7. Symphoniekonzert Saison 2011|2012

January 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Musik, Historische Musikwissenschaft
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7. Sy m phonie kon zer Saison t 2011 | 2 012

Sir Col in Dav is D i r i Ni kola gent j Znaid er v i o l i ne

o r ts w e c h s e l . 7. Sy m phonie kon zer Saison t 2011 | 2 012

Besuchen Sie den Ort, an dem Automobilbau zu einer perfekten Komposition wird: die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden.

w w w.g l a e s e r n e m a n u fa k t u r . d e

PA R T N E R D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N

Christi

Chef

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Sir Coli

Ehre

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n e nt a b 2012 / 20

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s o 11 . 3 .1 2 11 U h r

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Se m peroper dr esden

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7. Symphoniekonzert Dir igent

Sir Colin Davis violine

Programm Ralph Vaughan Williams (18 7 2 -19 5 8 )

»Fantasia on a Theme by Thomas Tallis« für doppeltes Streichorchester

Nikolaj Znaider Benjamin Britten (19 1 3 -19 76 )

»Four Sea Interludes« op. 33a aus der Oper »Peter Grimes« 1. »Dawn«. Lento e tranquillo 2. »Sunday Morning«. Allegro spiritoso 3. »Moonlight«. Andante comodo e rubato 4. »Storm«. Presto con fuoco Passacaglia op. 33b aus der Oper »Peter Grimes«

Pau s e

Musikalisches Traumpaar Mit der »Tallis-Fantasie« von Ralph Vaughan Williams und den »Four Sea Interludes« von Benjamin Britten präsentiert Ehrendirigent Sir Colin Davis zwei orchestrale Hauptwerke der britischen Musik des 20. Jahrhunderts, die er selber durch inzwischen schon legendäre Interpretationen geprägt hat. Im Violinkonzert von Jean Sibelius findet er erneut mit Capell-Virtuos Nikolaj Znaider zusammen, mit dem er – zur großen Freude des Dresdner Publikums – schon mehrfach in der Semperoper musizierte.

Jean Sibelius (18 6 5 -19 5 7 )

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 1. Allegro moderato 2. Adagio di molto 3. Allegro, ma non tanto

Kost enlose Einfü hru ngen du rch den konzert dr a m at u rgen j e w e i l s 4 5 M i n u t e n v o r B e g i n n i m Op e r n k e l l e r d e r S e m p e r o p e r

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7. SYMPHONIEKONZERT

Sir Colin Davis Ehrendirigent der Sächsischen Sta atsk a pelle Dr esden

I

m Jahr 1990 wählte die Sächsische Staatskapelle Dresden Sir Colin Davis zu ihrem ersten und bis heute einzigen Ehrendirigenten. Darüber hinaus ist er seit 2007 President des London Symphony Orchestra. Sir Colin kann auf ein bewegtes und an Erfolgen reiches Dirigenten­ leben zurückblicken. Geboren 1927 im britischen Weybridge, leitete er zu Beginn seiner Karriere das BBC Scottish Orchestra, die Sadler’s Wells Opera London (die heutige English National Opera) und das BBC Symphony Orchestra. 1971 wurde er Music Director des Royal Opera House Covent Garden, später leitete er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (1983-1992) und das London Symphony Orchestra (1995-2006). Als Principal Guest Conductor wirkte er zeitweise bei den großen Orchestern in Boston und New York. Sir Colin Davis erhielt international höchste Ehren, darunter den Yehudi Menuhin Prize des spanischen Königshauses (2003) und die britische Queen’s Medal for Music (2009). Die Staatskapelle Dresden dirigierte Sir Colin erstmals 1981 bei einer Schallplattenaufnahme (Mozart, Symphonien). Zahlreiche Höhepunkte seiner inzwischen über 30-jährigen Zusammenarbeit mit dem Orchester sind auf CD dokumentiert; zuletzt erschien die hoch gelobte Einspielung des Violinkonzertes von Edward Elgar mit dem Solisten Nikolaj Znaider bei Sony Music. In der Saison 2011/2012 ist Sir Colin Davis mit zwei Symphoniekonzerten und einem Gastspiel des Gustav Mahler Jugendorchesters in der Semperoper zu erleben. Anlässlich seines 85. Geburtstags im September 2012 würdigt ihn die Staatskapelle außerdem im Mai 2012 mit einer Jubiläums-Tournee »Sir Colin at 85!«.

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Ralph Vaughan Williams * 2 . Ok t o b e r 1 8 7 2 i n D o w n A m p n e y ( G l o u c e s t e r s h i r e ) † 2 6 . Augus t 1958 i n L on d on

»Fantasia on a Theme by Thomas Tallis« (»Tallis-Fantasie«) für doppeltes Streichorchester e n tsta n de n

Besetz u ng

1910 im Auftrag des englischen »Three Choirs Festival« auf ein Thema von Thomas Tallis; 1913 und 1919 revidiert

mehrfach unterteiltes Streichorchester V e r l ag

J. Curwen & Sons, London u r au f g e f ü h r t

am 6. September 1910 in der Kathedrale von Gloucester (London Symphony Orchestra, Dirigent: Ralph Vaughan Williams)

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Dau e r

ca. 17 Minuten

Neues aus dem Geiste der Renaissance Zu Ralph Vaughan Williams’ »Tallis-Fantasie«

Ralph Vaughan Williams war ein ausgesprochener »Spätentwickler«: Sein Lehrer Henry Wood glaubte nicht daran, dass jemals ein Komponist aus ihm werden könnte, die Studienkollegen (ausgenommen sein Freund Gustav Holst) hielten ihn für hoffnungslos unbegabt, und auch er selbst beklagte noch Jahre später seine »amateurhafte Technik«. Noch 1908, als 36-Jähriger, ging er nach Paris, um einige Monate lang bei Maurice Ravel zu lernen. Dass sich Vaughan Williams während seiner Ausbildung nicht hervortun konnte, ist wohl aus einer gewissen Ratlosigkeit zu erklären: Seine Lehrer, neben Wood vor allem Hubert Parry und Charles Villiers Stanford, richteten sich noch stark an der deutschen Romantik aus; der junge Komponist spürte aber, dass diese ästhetische Orientierung in einer Zeit des sozialen und kulturellen Umschwungs keine Zukunft haben konnte. Erst allmählich wurde aus vagem Unbehagen eine künstlerische Vision: Die englische Musik konnte sich nicht durch Imitation fremder Modelle, sondern nur aus ihren eigenen Traditionen heraus erneuern. Volks- und Kunstmusik waren Vaughan Williams dabei gleich wichtig. Wie Kodály und Bartók einige Jahre später, sammelte auch er Volkslieder (insgesamt mehr als 800 Lieder und Varianten). Und als promovierter Musikwissenschaftler befasste er sich mit der Edition älterer englischer Musik, etwa von Henry Purcell. Diese musikwissenschaftlichen Aktivitäten wirkten sich auch auf sein kompositorisches Schaffen aus: Vaughan Williams erforschte die charakteristischen Intervalle, Konturen und Rhythmen der englischen Musik und schuf daraus einen eigenen Stil, der vom Publikum bald als persönlich und zugleich »typisch britisch« wahrgenommen wurde. Ein entscheidender

7. SYMPHONIEKONZERT

Schritt auf dem Weg dahin gelang ihm 1910. Als das »Three Choirs Festival« ihm in diesem Jahr einen Kompositionsauftrag erteilte, entschied er sich, dem Werk ein Thema des englischen Renaissance-Komponisten Thomas Tallis (um 1505-1585) zugrunde zu legen. Mit der Melodie hatte er sich bereits 1906 zum ersten Mal befasst; für seine Neuausgabe des Kirchengesangbuchs »The English Hymnal« hatte er sie harmonisiert und ihr Joseph Addisons Hymnus »When rising from the bed of death« unterlegt. Nun bearbeitete er das Thema in Form einer »Fantasia« – so nannte man im England des 16. und 17. Jahrhunderts eine Gattung von Instrumentalstücken, die sich aus den vokalen Motetten und Madrigalen entwickelt hatte. Eine solche Fantasia (auch »Fancy« genannt) gliederte sich in zahlreiche, deutlich voneinander getrennte Abschnitte, in denen eine imitatorische Behandlung der Themen überwog. Vaughan Williams gewinnt sein thematisches Material vor allem dadurch, dass er die Tallis-Melodie in ihre einzelnen Phrasen zerlegt. Diese verarbeitet er dann auf höchst mannigfaltige, fantasievolle Weise; die Bandbreite seiner Mittel reicht von blockhaft aneinander gereihten Akkorden bis hin zu dichtester Polyphonie. Eine wichtige Rolle für Struktur und Klang des Stücks spielt die Aufteilung des Orchesters. Es besteht nach der Vorgabe des Komponisten aus drei Gruppen unterschiedlicher Stärke, die getrennt voneinander aufzustellen sind: ein großes Streicherensemble, ein kleineres und schließlich ein Streichquartett (das von den Stimmführern des großen Ensembles übernommen wird). Mit dieser Bildung verschiedener »Chöre« greift Vaughan Williams auf historische Vorbilder zurück und schafft doch eine völlig eigenständige, originelle Komposition. Ähnliches gelingt ihm auch auf dem Gebiet der Harmonik: Tallis’ Melodie steht in einer der alten Kirchentonarten, nämlich der phrygischen, und Vaughan Williams entwickelte daraus für sein Werk eine konsequent modale (d.h. dur-moll-geprägte) Harmonik – ein damals unerhörtes Vorgehen. Nun musste zwar das System der Kirchentonarten in der Kunstmusik schon um 1600 dem modernen Dur-Moll-System weichen, doch in der Volksmusik der britischen Inseln ist es bis heute lebendig. Deshalb klang Vaughan Williams’ Musik in den Ohren seiner Zeitgenossen modern und vertraut zugleich. Oder, wie es der Musikkritiker Fuller Maitland nach der Uraufführung formulierte: »Von Anfang bis Ende ist man nie ganz sicher, ob man etwas ganz Altes oder etwas ganz Neues hört.« J ü r g e n O s t m a n n

Am 17. Juni 1976 spielte die Staatskapelle die DDR-Erstaufführung der »Tallis-Fantasie« unter der Leitung von Lawrence Foster im Dresdner Kulturpalast.

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bedeutender br itischer sy mphonik er: R a l p h va u g h a n w i l l i a m s ( u m 1 9 2 0 )

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Benjamin Britten * 2 2 . Nov e m be r 1913 i n L ow e s t of t (Su f fol k ) † 4 . De z e m be r 19 76 i n A l de bu rg h (Su f fol k )

»Four Sea Interludes« op. 33a aus »Peter Grimes« 1. »Dawn«. Lento e tranquillo 2. »Sunday Morning«. Allegro spiritoso 3. »Moonlight«. Andante comodo e rubato 4. »Storm«. Presto con fuoco

Passacaglia op. 33b aus »Peter Grimes« e n tsta n de n

Besetz u ng

zwischen Januar 1944 und Februar 1945

2 Flöten (beide auch Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten (2. auch Es-Klarinette), 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (2 Spieler), Harfe, Celesta, Streicher

u r au f g e f ü h r t

am 7. Juni 1945 an der Sadler’s Wells Opera London (Dirigent: Reginald Goodall)

V e r l ag

Boosey & Hawkes – Bote & Bock, Berlin Dau e r

Four Sea Interludes: ca. 15 Minuten; Passacaglia: ca. 7 Minuten

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Spiegelbilder der Seele Zu den »Four Sea Interludes« und der Passacaglia aus Benjamin Brittens »Peter Grimes«

Benjamin Britten hatte in seiner englischen Heimat schon mit Werken wie der Simple Symphony op. 4 oder den »Variations on a Theme of Frank Bridge« op. 10 auf sich aufmerksam gemacht, als er im Sommer 1939 gemeinsam mit seinem Lebensgefährten, dem Tenor Peter Pears, nach Amerika auf brach. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stand unmittelbar bevor, in der »Neuen Welt« erhofften sich beide bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Fast drei Jahre blieben Britten und Pears in den USA, hier entstanden Werke wie die »Sinfonia da Requiem« oder die »Michelangelo-Sonette«. Und doch spürte Britten schon bald eine große Sehnsucht nach seiner Heimat – die noch verstärkt wurde, als er im Sommer 1941 in Kalifornien auf eine Versdichtung des englischen Dichters George Crabbe (1754-1832) stieß, die in Brittens Heimat Suffolk spielte. Sofort war der Komponist Feuer und Flamme, mit der Geschichte um den tragischen Fischer Peter Grimes hatte er das Sujet für seine erste Oper gefunden! Über den Dirigenten Serge Koussevitzky und dessen Musikstiftung erhielt er einen Kompositionsauftrag, ausgearbeitet hat er das Werk in den Jahren 1944/45, nach seiner Rückkehr nach England. Am 7. Juni 1945 ging »Peter Grimes« in der Londoner Sadler’s Wells Opera mit sensationellem Erfolg über die Bühne, Pears sang die Titelrolle. Schon bald galt das Werk als »die« englische Nationaloper des 20. Jahrhunderts. Noch vor der Opernuraufführung stellte Britten vier der insgesamt sechs orchestralen Vor- und Zwischenspiele zu einer Suite zusammen, um sie unter dem Titel »Four Sea Interludes« (»Vier See-Zwischenspiele«) op. 33a auch für den Konzertsaal zugängig zu machen. Die Zwischenspiele boten sich für diese Art der Bearbeitung an, da sie bereits in der Oper – ganz ähnlich wie die Zwischenmusiken in Debussys »Pelléas et Mélisande« oder Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk« (ein Werk, das Britten sehr schätzte) –

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be nja m i n br i t t e n i n dr e sde n ( a pr i l 195 5 )

Anlässlich der Erstaufführung seiner Oper »Albert Herring« (Kleines Haus der Staatstheater, Inzenierung: Joachim Herz) kam Britten 1955 nach Dresden. Im Februar 1967 war er ein weiteres Mal in Dresden und gab mit Peter Pears einen Liederabend im Großen Haus der Staatstheater.

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die Funktion kleiner Tondichtungen übernehmen, in denen die Handlung, das Innen- und Außenleben der Personen, gespiegelt wird. Bei der Zusammenstellung hielt sich Britten weitgehend an die Reihenfolge in der Oper – mit einer Ausnahme: Die furiose Sturmmusik, das Zwischenspiel aus dem ersten Akt, stellte er ans Ende der Suite – wohl, um eine stärkere Schlusswirkung zu erzielen. In dieser Form gibt sich das Werk als eine symphonische Folge von See- bzw. Seelenbildern, zwischen Tag und Nacht, Ruhe und Sturm. Nicht als Bestandteil der »Four Sea Interludes«, sondern als Einzelstück gab Britten auch die Passacaglia op. 33b für den Konzertsaal frei, die mit rund sieben Minuten das längste und in seiner Struktur komplexeste Zwischenspiel der Oper darstellt. Auch wenn man also die Handlung – die tragische Geschichte eines unverstandenen Außenseiters, der von der Gesellschaft letztlich zum Selbstmord getrieben wird – nicht im Detail kennt, kann man die Musik der »Four Sea Interludes« und der Passacaglia durchaus nachvollziehen. Die einleitende »Dämmerung« (»Dawn«) zeichnet mit dem Wechsel zwischen einer Violin-Kantilene, einer spielerischen Bewegung u.a. der Klarinetten und dem erwachenden Bläsersatz ein Bild von Luft, Wellen und Weite. In der Oper verbindet diese Musik das Vorspiel mit dem ersten Akt. »Sunday Morning« (»Sonntagmorgen«), das Vorspiel zum zweiten Akt, wird durch den Klang der Hörner eröffnet, die – gemeinsam mit den anderen Instrumenten – das sonntägliche Glockengeläut nachahmen. In klanglichem Gegensatz dazu beginnt mit einer ruhigen Linie der Streicher der Kirchgang. Einen Ruhepol bildet das Vorspiel zum dritten Akt, »Moonlight« (»Mondlicht«), das sich in den tiefen Streichern und Bläsern ausdrucksvoll entfaltet, durchzuckt von Einwürfen in Flöte und Harfe, später im Xylophon. Der Schlusssatz beruht im Wesentlichen auf einem chromatischen Hauptthema, das mit heftigen Impulsen von Höhepunkt zu Höhepunkt jagt: ein Bild der aufgepeitschten See. Am Ende scheint in den Streichern eine expressive Kantilene auf – in der Oper die Vision von einem glücklicheren Leben –, die aber vom Sturm einfach hinweggefegt wird. Die Passacaglia verbindet in der Oper das erste und zweite Bild des zweiten Aktes und ist dramaturgisch von zentraler Bedeutung: In Vorausahnung der Handlung – Grimes flieht mit seinem Lehrjungen vor den Ortsbewohnern, der Junge stürzt von den Klippen und stirbt – konzipierte Britten das Zwischenspiel als einen Trauermarsch, mit dem auch Grimes Schicksal besiegelt wird. Das Passacaglia-Thema erklingt zu Beginn pizzicato in den Bässen, die erste Variation gehört der Solobratsche (der verstummte Junge?), und in der apokalyptisch gesteigerten Musik klingt noch Grimes’ kurz zuvor geäußerter Verzweiflungsruf nach: »May God have mercy upon me!« (»Möge Gott sich meiner erbarmen!«).

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Die iPhone App der Staatskapelle Dresden

Während des Konzerts bitte ausschalten!

V o n 2 0 0 7 b i s 2 0 0 9 s t a n d B r i t t e n s » P e t e r G r i m e s « a u f d e m Sp i e l pl a n der Se m peroper ( I nzen i eru ng: Seba st i a n bau mga rt en, i m B i l d S t e p h e n G o u l d i n d e r T i t e l pa r t i e ).

Nach dem großen Erfolg seines Opernerstlings verfolgte Britten den eingeschlagenen Weg konsequent weiter; fortan komponierte er in erster Linie Opern und Vokalmusik – meistens mit einer zentralen Partie für Pears – und festigte mit Werken wie »The Rape of Lucretia«, »The Turn of the Screw« oder »Death in Venice«, seinem letzten Bühnenwerk, seinen Ruf als einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 20. Jahrhunderts. Die mit »Peter Grimes« einsetzende künstlerische Umorientierung ging übrigens mit einer geografischen einher: Ab 1947 ließen sich Britten und Pears in Aldeburgh nieder, jenem Ort in der Grafschaft Suffolk, der so großen Anteil am Erfolg der Oper hatte und wo Britten zum Mittelpunkt des 1948 von ihm gegründeten Aldeburgh Festivals wurde. T o b i a s N i e d e r s c h l a g

Am 13. April 1951 stellte die Staatskapelle die »Four Sea Interludes« und die Passacaglia aus »Peter Grimes« erstmals in Dresden vor (Großes Haus der Staatstheater, Dirigent: Herbert Sandberg).

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PA R T N E R D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N

Nikolaj Znaider C a p e l l -V i r t u o s d e r S ä c h s i s c h e n S t a a t s k a p e l l e D r e s d e n 2 0 11 / 2 0 1 2

N

ikolaj Znaider wird nicht nur als einer der führenden Geiger unserer Zeit gefeiert, sondern ist als Solist, Dirigent und Kammermusiker inzwischen einer der vielseitigsten Künstler seiner Generation. Seit 2010 ist er Principal Guest Conductor des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg; als Gastdirigent arbeitet er darüber hinaus mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie und den Orchestern in Pittsburgh und Los Angeles zusammen. Als Violinsolist ist er nach wie vor einer der gefragtesten Künstler weltweit, der mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten konzertiert, darunter Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt, Gustavo Dudamel, Mariss Jansons, Lorin Maazel, Zubin Mehta und Christian Thielemann. In der Saison 2008/2009 stellte er seine Vielseitigkeit im »Artist Portrait« des London Symphony Orchestra unter Beweis; in der Saison 2012/2013 erhält er eine »Carte blanche« im Wiener Musikverein. Als Exklusivkünstler von RCA Red Seal (Sony Music) hat er zahlreiche Aufnahmen eingespielt. Zuletzt erschienen das Violinkonzert von Edward Elgar mit der Staatskapelle Dresden unter Sir Colin Davis und die Violinkonzerte von Brahms und Korngold mit den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev. Der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist Nikolaj Znaider inzwischen seit sieben Jahren als Violinsolist und Dirigent eng verbunden. Im März 2011 dirigierte er nach Konzerten in der Semperoper auch eine erfolgreiche China-Tournee des Orchesters.

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Der Traum des Virtuosen Zum Violinkonzert von Jean Sibelius

Jean Sibelius * 8. Dez e m ber 186 5 i n H ä m een li n na † 2 0 . S e p t e m b e r 19 5 7 i n Jä r v e n pä ä

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 1. Allegro moderato 2. Adagio di molto 3. Allegro, ma non tanto e n tsta n de n

Besetz u ng

1903 in Helsinki (erste Fassung); 1904 / 05 überarbeitet (Endfassung)

Violine solo; 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher

u r au f g e f ü h r t

am 8. Februar 1904 in Helsinki (erste Fassung); Endfassung am 19. Oktober 1905 in Berlin (Solist: Kárel Halir, KöniglichPreußische Hofkapelle, Dirigent: Richard Strauss)

V e r l ag

Robert Lienau Musikverlag, Frankfurt am Main Dau e r

ca. 30 Minuten gew idm et

dem jungen ungarischen Geiger Franz von Vecsey

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Neben Gustav Mahler war Jean Sibelius derjenige Komponist, der es auf dem Weg ins 20. Jahrhundert noch einmal unternahm, die Gattung der Symphonie auf authentische Weise ins Zentrum seines Schaffens zu rücken. Nur indirekt sind Gedanken aus einem Gespräch, das die beiden 1907 führten, überliefert. Während Sibelius das Wesen des Symphonischen in motivischer Einheit, in der Ableitung der verschiedenen Gestalten aus Urmotiven verwirklicht sah, vertrat Mahler ein Weltbild des Widerspruchs: »Die Symphonie muss wie die Welt sein. Sie muss alles umfassen.« Die Wahrheit der Naturphilosophie des späten 19. Jahrhunderts steht gegen die zerreißende Wirklichkeitserfahrung des frühen 20. Jahrhunderts. Die Kontroverse ist aber noch in anderer Hinsicht interessant, macht sie doch auch verständlich, warum Mahler niemals ein Solokonzert hätte schreiben können, während Sibelius zwischen seiner zweiten und dritten Symphonie immerhin ein einziges Mal auf diese Form zurückgriff. Und dabei verleiht er nicht zuletzt gerade durch jene Vorstellung einer metamorphosenartigen motivischen Beziehungsdichte auch dem Prinzip des Konzertierens in seinem Violinkonzert neue Glaubwürdigkeit. Die eminente psychologische Spannung, die sich im Klanglichen, Motivisch-Harmonischen, aber auch der Zeitgestaltung äußert, bezeugt die Nähe des Werkes zum Symbolismus. Wie Debussy und Schönberg war auch Sibelius fasziniert von Maurice Maeterlincks »Pelleas und Melisande«, und im Abstand weniger Jahre entstanden dazu – in Nachbarschaft zum Violinkonzert – Schönbergs Symphonische Dichtung, Sibelius’ Schauspielmusik und Debussys Oper. Offensichtlich besaß aber die Zeit, in der Sibelius’ Violinkonzert uraufgeführt wurde, für diese Feinnervigkeit kein Ohr, und das jugendstilartige Rankenwerk, das die virtuose Seite mindestens zum Teil ganz eigenartig prägt, wurde ebenfalls nicht in dieser Qualität wahrgenommen. Selten waren die überlieferten Reaktionen zunächst so einheitlich negativ, sowohl für die erste Fassung, die im Januar 1904 in Helsinki uraufgeführt wurde, wie auch für die zweite, wesentlich veränderte, die 1905 in Berlin zum ersten Mal erklang.

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»Ich war zwölf und ein Virtuose«

vom v iol i n v i r t uose n z u m kom p on i s t e n: J e a n s i be l i us ( u m 19 0 0)

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In einer Zeit, in der das Neue mit stärkeren Reizen auftrat, fiel Sibelius’ Stück als Virtuosenkonzert zunächst unter die Kategorie eines Nachläufers des 19. Jahrhunderts und wurde so entweder unsinnigerweise zum Beispiel gegen Mendelssohns nur sehr äußerlich ähnliches Konzert ausgespielt oder aber von vornherein als Relikt längst vergangener Zeiten abgelehnt. Wir wissen nicht, wie Richard Strauss, der als Dirigent die Berliner Uraufführung der zweiten Fassung leitete, darüber dachte. Aber in seinen eigenen konzertanten Kompositionen ging Strauss bekanntlich Wege, die diese spielerischen, im weitesten Sinne neo-klassizistischen Kompositionen deutlich von dem symphonischen, sozusagen progressiv-ernsten übrigen Teil seines Oeuvres schieden. Die wirkliche Erfolgsgeschichte des Sibelius-Konzertes begann erst in den dreißiger Jahren, seitdem aber gehört es bis heute, zusammen mit dem gleichzeitig entstandenen »Valse triste«, zu den meistgespielten Werken des Komponisten, ja, es ist wahrscheinlich das meistaufgeführte Violinkonzert des 20. Jahrhunderts. Sibelius selbst schrieb kein weiteres Solokonzert, obwohl ihn zahlreiche Anfragen und Anträge für Auftragswerke erreichten. Aber so sehr er noch zu Beginn des Jahrhunderts auf das Geldverdienen mit dem Komponieren angewiesen war, so sehr konnte er es sich zwei Jahrzehnte später bei fließenden Tantiemen leisten, nur noch das zu machen, was er wollte. Es gab zwar Pläne für ein zweites Violinkonzert, ein »Concerto lirico«, vollendet aber wurden lediglich noch einige Folgen von Konzertstücken – Serenaden und Humoresken – für Violine und Orchester. In seinem Tagebuch, das erst vor einigen Jahren öffentlich zugänglich wurde, notierte Sibelius am 2. Februar 1915 auf lapidare Weise einen Traum: »Ich war zwölf und ein Virtuose.« Das Violinkonzert und die Wahl des Soloinstruments ist lebensgeschichtlich immer wieder mit der gescheiterten Geigerkarriere von Sibelius in Verbindung gebracht worden. Auf seine Art war er ein Wunderkind, denn bis zu seinem 15. Lebensjahr hatte er sich das Geigenspiel nur mehr oder weniger autodidaktisch beigebracht, dann lernte und studierte er bei verschiedenen Lehrern in Helsinki, später in Berlin, ohne indessen, wie auch als Komponist, einen formellen Abschluss zu machen. Das Ende seiner angestrebten Laufbahn brachte das Scheitern eines Probespiels bei den Wiener Philharmonikern 1891, Sibelius war 26 Jahre alt. In seinen Jugendjahren war die Geige für Sibelius aber weniger ein Instrument der Kammer- oder Konzertsaalmusik gewesen, sondern ein Medium, um mit der Natur zu kommunizieren. Noch später erinnerte er sich gern an jene Augenblicke des Glücks, in denen er mit der Geige herumwanderte und improvisierend mit den Klängen um ihn herum improvisierte. Auf sein zehntes Lebensjahr datieren Sibelius-Forscher eine eigentümliche

7. SYMPHONIEKONZERT

kleine, klanglich experimentelle Komposition mit dem Titel »Wassertropfen«, die als Duo für Violine und Cello jenes Naturgeräusch in Musik zu verwandeln sucht. Solche, in der Jugendzeit mit der Geige improvisierend und intuitiv umgesetzte Begegnung mit dem Klang der Natur beschäftigte Sibelius aber sein ganzes Leben lang. Er war fasziniert von dem ganz eigentümlichen Obertonspektrum eines Kornfeldes kurz vor der Ernte, wie von den Stimmen der Vögel, besonders der Schwäne, die in ihm bis in ihre Gestalt hinein musikalische Vorstellungen zu wecken vermochten.

Parallele Traumwelten Dennoch handelt es sich bei Sibelius’ Musik nicht um einen musikalischen Realismus, der Landschaftliches oder Lebensweltliches abbildet, um es vor dem Hörer wieder erstehen zu lassen. Schon vom Material her benutzt Sibelius erstaunlich wenig im strengen Sinne finnische Motive und Themen. Und selbst der Anfang des Violinkonzertes, der in einzelnen motivischen Zellen das ganze Stück hindurch präsent bleibt, und dessen metrische Unbestimmtheit, frei schweifende Entwicklung und modale Prägung sofort alle Klischeebilder nordischer Weite aufzurufen vermag, trägt in sich eine Erinnerung aus ganz anderen Breiten. »Allegretto, Glocken von Rapallo« lautet die Beschriftung auf einem in Italien entstandenen Skizzenblatt, auf dem zum ersten Mal Motive des Violinkonzerts erscheinen, einige Jahre bevor Sibelius im September 1902 von den finnischen Inseln als frisch Verheirateter seiner Frau schreibt, ihm seien »einige herrliche Themen für das Violinkonzert eingefallen«. »Rapallo« nannten Sibelius und seine Frau Aino dann auch den Obstgarten ihres Landhäuschens, 25 Kilometer entfernt von Helsinki, dessen Bau 1903 begann, und in das sie 1904 einzogen. So ist die Zeit der Entstehung des Violinkonzertes und der Umarbeitung seiner ersten Fassung verbunden mit einem Wechsel des Lebensmittelpunktes, mit mehr Distanz zur Bohème Helsinkis und einer neuen Wendung zur Natur, wenn auch in Nachbarschaft einer Künstlerkolonie. Und vielleicht kann man es gerade als besondere Leistung Sibelius’ in seinem Violinkonzert sehen, dass es – im ersten Satz – genau solch ein Lebensgefühl zwischen der Ahnung naturhafter mythischer Tiefe und der Vorstellung erhitzter Gesichter im etwas schwülen Salon in dichtester Weise miteinander verbindet, ineinander gleiten lässt, fast wie im Traum. Das erinnert an die Parallelwelten auf den symbolistischen Bildern seines Malerfreundes Akseli Gallen-Kallela (1865-1931). Und es synthetisiert die beiden Pole seines Musikdenkens, die ansonsten im Jahr 1903 etwa in den Klavierbearbeitungen finnischer Volkslieder und der eleganten Melancholie des »Valse triste« in isolierter Weise Ausdruck finden.

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»Symposium«. Ö l g e m ä l d e v o n Ak s e l i G a l l e n - K a l l e l a ( 1 8 9 4 )

Das Bild verursachte bei seinem Erscheinen einen Skandal, zeigte es doch führende Vertreter einer finnischen Künstler-Avantgarde (darunter Jean Sibelius, rechts) – mit ins Leere starrenden Augen und vor halbleeren Weingläsern.

Zu der traumartigen Anmutung, die Sibelius’ Musik hier, insbesondere im ersten Satz, erzeugt, trägt vor allem bei, dass vor dem Hintergrund einer traditionellen Sonatenhauptsatzform doch kein Moment der völligen Identität existiert, vielmehr jeder einzelne Augenblick das Vorangegangene prozesshaft in sich aufnimmt, und so auch da, wo Identität aufscheint, diese völlig verwandelt wirkt. Es gibt keinen Moment der Wiederholung, immer ist etwas in irgendeiner Weise transformiert. Sehr deutlich wird dies etwa in der Reprise des Hauptthemas. Steht es zu Beginn in der Solovioline ganz nah und deutlich vor dem unbestimmt wogenden Streichergrund, so erscheint es in der Reprise im Fagott, wie ein dunkler Schatten, der sich in den Schluss der Violinkadenz hineinschiebt. Das Identische erscheint hier als Abgespaltenes, in die Tiefe und Ferne entrückt. In der Erstfassung stand an dieser Stelle noch ein eher schematisch auftrumpfendes Streichertutti. Ähn-

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lich verwandelt wirkt in der Reprise auch das zweite Thema, das hier nicht in den Fagotten sondern den tiefen Streichern erklingt. Und es wird in den Holzbläsern überlagert durch eine Ankündigung des dritten Themas, das hier – schon bekannt aus der Exposition, wo es überraschend auftrat – als bereits Bekanntes schon das zweite in seinen Sog hineinzieht, ja, es sogar metrisch umformt. Die Reprise kennt beim zweiten Thema nicht mehr den 6/4-Takt der Exposition, sondern bringt dies jetzt im 4/4-Takt in triolischen Halben, in irrationaler Vergrößerung, bei der das, was vorher die Zeit von sechs Vierteln füllte, jetzt (als sechs triolische Halbe) auf den Zeitraum von acht Vierteln gedehnt wird.

Besondere Hörempfehlungen von Sony Music NIKOLAJ ZNAIDER

ELGAR: VIOLIN CONCERTO Die Einspielung von Elgars berühmtem Violinkonzert zum 100-jährigen Jubiläum, welches der Komponist auf Anregung des berühmten Geigers Fritz Kreisler schrieb. Nikolaj Znaider bringt das Original-Instrument, auf dem Kreisler 1910 die Uraufführung in London spielte, virtuos zum Klingen. Mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Sir Colin Davis.

Mehr als ein Virtuosenkonzert Traumartig ist aber auch die überdeutliche Präsenz, die im Verlauf der Entwicklung bestimmte, vorher schon vorhandene, aber ganz unscheinbare Details erhalten, die abgespalten, umgestellt, vergrößert und umgeformt werden. Eigentlich lässt sich das ganze Stück, insbesondere aber der erste Satz, aus den motivischen Zellen des Anfangs ableiten, der so auch etwas Doppeldeutiges gewinnt: Er steht einerseits für sich selbst als erste von drei Themengruppen, andererseits bildet er das motivische Reservoir, aus dem die folgenden Themen schöpfen. Das tänzerische Abschlussthema greift sich den Quintfall heraus, und das elegische zweite Thema wächst als Vergrößerung aus einem unscheinbaren, dreitönig absinkenden Sekundgang hervor. Insbesondere dieses zweite Thema leuchtet in vielfachen harmonischen Wandlungen mit sentimental aufgeladenen Vorhalten immer wieder auf ganz unerwartete Weise auf. Es bildet so eine mit den konstruktiven Höhepunkten nicht kongruente Dramaturgie, eine erzählerische Unterströmung, die sich auch im zweiten und dritten Satz in Einblendungen bemerkbar macht und eine unterschwellige Verbindung unter den ganz verschiedenartigen Oberflächen suggeriert. Ursprünglich besaß der erste Satz zwei große Kadenzen, die beide die Funktion einer Durchführung übernahmen, die erste für das erste Thema, die spätere für das zweite. Dass Sibelius die an sich großartige, eher ernste als virtuose zweite Kadenz in seiner Überarbeitung opferte, bewirkte nicht nur eine bessere Ausbalancierung der Form. Es bewahrte vielmehr diesem zweiten Thema auch seinen seltsamen, zwischen latenter Anwesenheit und augenblicksartig aufscheinender Präsenz schwankenden Charakter. Sibelius fand erst durch die Überarbeitung zu jener psychologischen Wahrhaftigkeit, die er suchte, und die das Stück weit über ein bloßes Virtuosenkonzert hinaushebt.

FABIO LUISI STAATSKAPELLE DRESDEN BRUCKNER: SYMPHONY NO. 9

Die Live-Aufnahme des Konzertes in der Semperoper von 2007: Die Staatskapelle Dresden spielt die 9.Sinfonie von Anton Bruckner unter dem Dirigat von Fabio Luisi. „Einen durchaus vielschichtigen und faszinierenden neuen Beitrag zur Bruckner-Diskographie haben Fabio Luisi und die Sächsische Staatskapelle Dresden […] hier vorgelegt.“ Fono Forum

LANG LANG

LISZT: MY PIANO HERO Die aktuelle CD mit dem Liebestraum, Campanella, der Ungarischen Rhapsodie Nr. 2, Ave Maria, Isoldes Liebestod und dem ersten Klavierkonzert von Liszt mit den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev. www.langlang.com

M a r t i n W i l k e n i n g www.sonymusicclassical.de

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7. Symphoniekonzert 2011 | 2012 Orchesterbesetzung

1. Violinen

Michael Neuhaus

1. Konz e rt m e i st e r

Solo

Michael Eckoldt Thomas Meining Michael Frenzel Christian Uhlig Volker Dietzsch Brigitte Gabsch Johanna Mittag Jörg Kettmann Barbara Meining Susanne Branny Martina Groth Wieland Heinze Anselm Telle Sae Shimabara Franz Schubert

Stephan Pätzold Michael Horwath Jürgen Knauer Uwe Jahn Ulrich Milatz Claudia Briesenick Susanne Neuhaus Juliane Böcking Milan Líkař Albrecht Kunath* Ekaterina Zubkova**

2. Violinen Reinhard Krauß Konz e rt m e i st e r

Annette Thiem Jens Metzner Ulrike Scobel Olaf-Torsten Spies Alexander Ernst Mechthild von Ryssel Emanuel Held Holger Grohs Martin Fraustadt Paige Kearl Lisa Werhahn Maria Held Nicole Amal Reich*

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Bratschen

Kai Vogler

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Fred Weiche Thomas Grosche Yamato Moritake

Flöten Rozália Szabó Solo

Jens-Jörg Becker

Trompeten Tobias Willner Solo

Volker Stegmann Sven Barnkoth

Posaunen Uwe Voigt Solo

Oboen Céline Moinet

Guido Ulfig Lars Zobel

Solo

Andreas Lorenz

Tuba Hans-Werner Liemen

Violoncelli

Klarinetten

Friedwart Christian Dittmann

Wolfram Große

Solo

Solo

Martin Jungnickel Uwe Kroggel Matthias Schreiber* Andreas Priebst Bernward Gruner Johann-Christoph Schulze Jakob Andert Anke Heyn Matthias Wilde

Jan Seifert

Kontrabässe Andreas Wylezol Solo

Martin Knauer Torsten Hoppe Helmut Branny Christoph Bechstein

Solo

Pauken Thomas Käppler Solo

Fagotte Erik Reike Solo

Thomas Eberhardt

Schlagzeug Stefan Seidl Frank Behsing

Solo

Hannes Schirlitz

Hörner

Harfe Astrid von Brück Solo

Erich Markwart Solo

David Harloff Harald Heim Klaus Gayer

Celesta Jobst Schneiderat * als Gast * * a l s Ak a d e m i s t

7. SYMPHONIEKONZERT

Silvesterkonzert 2011 Angela Denoke, Ana Maria Labin, Piotr Beczala CD & DVD ab Januar 2012 erhältlich

8. Symphoniekonzert »Palmsonntagskonzert« s a m s t ag 3 1 . 3 .1 2 11 U h r s o n n t ag 1 . 4 .1 2 2 0 U h r m o n t ag 2 . 4 .1 2 2 0 U h r

Johannes Brahms »Schicksalslied« für Chor und Orchester op. 54 Anton Bruckner Symphonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

Se m peroper Dr esden

Photo © Matthias Creutziger

Vorschau

Herbert Blomstedt Dirigent Sächsischer Staatsopernchor Dresden Einstudierung: Pablo Assante

Kostenlose Einführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn im Opernkeller der Semperoper

MU S I C TO WATCH Erleben Sie die schönsten Aufführungen mit Christian Thielemann, der Staatskapelle Dresden und vielen anderen Stars der internationalen Musikszene in HD-Qualität und mit Surround Sound.

I mp r e ss u m

Sächsische Staatsoper Dresden Intendantin Dr. Ulrike Hessler Spielzeit 2011|2012 Herausgegeben von der Intendanz © März 2012

R e daktio n

Tobias Niederschlag

B i l d n ac h w e is e

Sir Colin Davis, Szenenbild »Peter Grimes«: Matthias Creutziger; Ralph Vaughan Williams, Benjamin Britten, Jean Sibelius: Archiv der Sächsischen Staatsoper Dresden, Werner Frost (Britten); Nikolaj Znaider: George Lange; Akseli Gallen-Kallela »Symposium«: © Tampere Art Museum T e x t n ac h w e is e

Die Einführungstexte von Jürgen Ostmann, Martin Wilkening und Tobias Niederschlag sind Originalbeiträge für die Programmhefte der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Im Fernsehen …

UNITEL CLASSICA ist der weltweite Fernsehsender für klassische Musik. In Deutschland können Sie UNITEL CLASSICA in HD-Qualität und mit Surround Sound über Telekom Entertain, Unitymedia, Kabel BW und NetCologne sowie in gewohnter Fernsehqualität über Sky empfangen.

... und auf CD, DVD & Blu-ray

Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten.

G e sta lt u n g u n d Lay o u t

schech.net Strategie. Kommunikation. Design. Druc k

Union Druckerei Dresden GmbH

Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.

New Year’s Eve Concert, Renée Fleming Christopher Maltman (DVD & CD)

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 Maurizio Pollini (CD)

Thielemann conducts Faust Wagner: A Faust Overture Liszt: A Faust Symphony (DVD & Blu-ray)

Adventskonzert aus der Dresdner Frauenkirche Carolina Ullrich, Vittorio Grigolo (CD, DVD & Blu-ray)

A n z e ig e n v e r t r i e b

Keck & Krellmann Werbeagentur GmbH i.A. der Moderne Zeiten Medien GmbH Telefon: 0351/25 00 670 e-Mail: [email protected] www.kulturwerbung-dresden.de

w w w. staatskape l l e-dr esde n.de

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