Aktivitäten 2015/2016

February 21, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Aktivitäten 2015/2016

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik

Vorwort Sind Sie schon digital oder „analogen“ Sie noch? Digitalisierung – es gab so gut wie keine Fachzeitschrift die sich in diesem Jahr nicht mit diesem Thema intensiv beschäftigt hat. Wir Gebäudetechniker merken wie alle, dass es sich keinesfalls um eine digitale Revolution handelt, sondern eher um eine digitale Evolution. Trotzdem ist sie in den meisten Unternehmen angekommen. Mit Blick auf die Zukunft lautet die Frage nicht mehr: „Digital oder nicht digital“. Die Parole lautet vielmehr: „Überleben in einer digitalen Welt“. Die BIM-Realisten nehmen jedoch zu und sie erkennen, dass es schwierig ist neben Massen und Geometrien auch Funktionalitäten und Kausalitäten darzustellen und so zu verlinken, dass neue Datenverbindungen mit echtem Mehrwert entstehen, die für Unternehmen und deren Kunden und unsere Umwelt von echtem Vorteil sind. Und bei aller Euphorie und den Möglichkeiten der Digitalisierung: Es geht vielfach nicht nur um Bau und Technik, es geht um Menschen. Und der ist eben „menschlich“ und lebt und arbeitet auch nicht digital. Zweifelsfrei wird uns BIM und die Nutzen daraus besonders im Property Management und im Gebäudebetrieb noch Jahre beschäftigen. Schließlich muss es ja Jemanden geben, der die vielen im Bauprozess gesammelten Daten pflegt und aktuell hält! Zum Thema GebäudeEnergetik haben wir uns in der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG) mit einem Positionspapier an die Politik gewandt. Wir haben die Musterbauordnung besonders kritisch kommentiert. Auch intern entwickelt sich der VDI weiter: Mit der Überarbeitung der VDI 1000 haben wir eine neue Grundlage für die Richtlinienarbeit geschaffen mit dem Ziel, die Transparenz und Beteiligungsmöglichkeit deutlich zu erhöhen. Und: Das neue Leitbild des

VDI ist fertig. Es zeigt das selbstbewusste Eigenverständnis des „neuen“ VDI, es gibt Anstöße zur Weiterentwicklung des Vereins weit über die kommenden Jahre hinaus.

Bild 1. Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Foto: VDI Mit etwas Abstand haben wir auch zum Thema „Gebäude“ in die Zukunft geschaut und uns gefragt, welche Anforderungen an Gebäude der Zukunft gestellt werden. Die Broschüre „Handlungsfelder Gebäude 2025“ ist zur Jahrestagung der GBG vorgestellt worden. Darin haben wir den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt und versucht, für seine „zweite Haut“ – dem Gebäude um ihn herum – die unterschiedlichsten sozialen und technischen Faktoren sowie Umwelteinflüsse in verschiedenen Korrelationen zu bewerten. Die VDI-GBG nimmt gerne zu diesen Themen Ihre Kommentare und Hinweise entgegen und freut sich auf einen Dialog mit Ihnen.

Düsseldorf im September 2016

Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI Vorsitzender VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik

www.vdi.de

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Inhalt Vorwort





Das Zukunftsmodell der VDI-GBG





Gremien



2.1 



Beirat/Vorstand GBG

2.2  Fachbereich Architektur



2.3  Fachbereich Bautechnik



2.4  Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung



2.5  Fachbereich Facility-Management



2.6  Koordinierungskreise





GBG-Arbeitskreise in den Bezirksvereinen

11 



Ihr Vorsprung als Mitglied

12 



Die Zukunft braucht Ingenieure – das Bauen braucht innovative Köpfe 5.1  Der VDI-Wettbewerb Integrale Planung

13  13 

5.2  Der Albert-Tichelmann-Preis

13 

5.3  Kontakt zwischen dem Nachwuchs und dem Netzwerk des VDI

14 

5.4  Unterstützung der Nachwuchsarbeit der VDI-GBG

14 

Ehrungen

16 

6.1 

16 







Ehrenzeichen des VDI

6.2  Ehrenring des VDI

16 

6.3  Ehrenmedaille des VDI

16 

6.4  Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille

17 

6.5  Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille

18 

6.6  Albert-Tichelmann-Preis

18 

6.7  Gruson-Ehrenplakette

18 

6.8  Ehrenplakette des VDI

18 

6.9  Grashof-Denkmünze des VDI

20 

6.10  Korrespondierende Mitgliedschaft des VDI

20 

Initiativen und Stellungnahmen 7.1  Aktuelle Handlungsfelder und Thesen der VDI-GBG

21  21 

7.2  Veröffentlichungen 2015/2016

23 

7.3  Richtlinien

24 

7.4  Neue Richtlinien der VDI-GBG 10/2015 – 09/2016

25 

7.5  Laufende Richtlinienprojekte

26 

Publikationen und Fachzeitschriften

28 

www.vdi.de

8.1 

Mögliche Mitgliederleistungen

28 

8.2  Rabattierte Zeitschriftenangebote

28 

8.3  Weitere neue Publikationen

29 

8.4  VDI FachNews

30 

8.5  Der VDI in den sozialen Medien

30 

8.6  Internationale Publikationen

30 

Kooperationen 9.1  Mitgliedschaften

31  31 

9.2  Internationale Kooperationen

31 

9.3  Nationale Kooperationen

31 

10 

Schulungen zu VDI-Richtlinien

33 

11 

Messeauftritte und Veranstaltungen 11.1  Messen

36  36 

11.2  Expertenforen der VDI-GBG

36 

11.3  Fachliche Trägerschaft von Tagungen

37 

12 

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der VDI-GBG

38 

13 

Fachvorträge zur Jahrestagung 2017

39 

13.1  Migration der Steuerung von Bestandslüftungsanlagen im Bereich der Gebäudetechnik

39 

13.2  Innovative Bau- und Raumkonzepte – digitale Prozesse

41 

9. Jahrestagung 2017

44 



14 

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1 Das Zukunftsmodell der VDI-GBG Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse ihrer Benutzer nach Behaglichkeit, Komfort und Mobilität werden steigen. Diese Bedürfnisse werden mit weniger Ressourcenverbrauch befriedigt werden. Gebäude müssen zukünftig aber nicht allein ästhetisch anspruchsvoll, funktional und nutzerfreundlich sein, sie müssen den gesellschaftlichen Forderungen nach Energieeffizienz ebenso Rechnung tragen wie den gewaltigen Herausforderungen, vor die uns die Auswirkungen des Klimawandels stellen werden. Diese grundlegend veränderten Rahmenbedingungen verlangen nach einer signifikanten Qualitätssteigerung von Gebäuden und anderen Bauwerken. Ein ambitio-

nierter Anspruch, der nur über ein ganzheitliches Konzept, eine bessere Vernetzung und die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute und Gewerke zu erreichen ist. Die Struktur der VDI-GBG bietet die Möglichkeit, Themen gemeinsam zu bearbeiten und Ziele zu erreichen, dabei sind die etablierten Fachbereiche  Architektur  Bautechnik  Technische Gebäudeausrüstung  Facility-Management die tragende Struktur unserer VDI-Gesellschaft.

Bild 2. Fach- und Querschnittsthemen in der VDI-GBG Quelle: VDI

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2 Gremien 2.1

Beirat/Vorstand GBG

Anastasia Zaluga, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf (Vertreterin Studenten und Jungingenieure)

Dem Beirat, der auch die Aufgaben des Vorstands in Personalunion innehat, gehören an: Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer VDI, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH, Stuttgart Univ.-Prof. Dr.-Ing. Architekt Dirk Henning Braun, Lehrstuhl für Gebäudetechnologie der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke VDI, Institut für Luftund Kältetechnik (ILK), Dresden RA Hartmut Hardt, Kanzlei RA Hardt, Essen Dr.-Ing. Franz-Hermann Schlüter VDI, SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe

Bild 3. Modern Architecture, Quelle: Fotolia

Dipl.-Ing. Peter Steinhagen VDI, Ed. Zueblin AG, Stuttgart

Inhalte und Ziele

Prof. Dipl.-Ing. Rasso Steinmann, Institut für angewandte Bauinformatik, Hochschule München

Die Anforderungen an die Architektur steigen. Nicht nur Neubauten, sondern auch ältere Gebäude sollen den wachsenden Ansprüchen genügen, dabei ist die Koordination aller beteiligten Fachleute zu einem funktionierenden Gesamtwerk eine zentrale Aufgabe.

Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Spie GmbH, Erlangen Anastasia Zaluga, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf (Vertreterin der Studenten und Jungingenieure)

2.2

Fachbereich Architektur

Mitglieder im Fachbeirat sind: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Architekt Dirk Henning Braun, Lehrstuhl für Gebäudetechnologie der RWTH Aachen Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Einck, DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbH, Köln Dipl.-Ing. Architekt Reiner Hahn, BFK-Architekten, Stuttgart Dipl.-Ing. Thomas Kleist, GREYDOT, Düsseldorf Dipl.-Ing. Architektin Anke Koch, Ingenieurbüro Anke Koch, Hamburg Dipl.-Ing. Architekt RIBA ARB Jürgen Koch, London, UK Dipl.-Ing. (FH) Architekt Martin Leibhammer, Ed. Zueblin AG, Stuttgart

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Die Architektur mit den anderen Fachbereichen in der VDI-GBG und baufernen Disziplinen im VDI zu vernetzen, ist eines der Ziele des Fachbereichs Architektur in der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Das Stichwort ist hier integrale Planung. Bei aller Notwendigkeit durchdachter Planung: Architektur ist darauf nicht zu reduzieren. Grundlage für jedes ästhetische und in der Ausführung gelungene Gebäude ist eine tragende Idee, ein überzeugendes kreatives Konzept. Der Maßstab ist dabei stets der Mensch – mit seinen Bedürfnissen, aber auch mit seinen Sinnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Bedürfnisse der Menschen im Verlauf des Lebens und durch gesellschaftliche Trends deutlich verändern können. Weitere Informationen: www.vdi.de/architektur

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2.3

Fachbereich Bautechnik

Mitglieder im Fachbeirat sind: Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß VDI, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf (Vorsitzender) Dipl.-Ing. Wolfgang Feldwisch VDI, Deutsche Bahn Netz AG, Frankfurt/Main Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver Fischer VDI, Technische Universität München Dipl.-Ing. Günther Funke VDI, Echterhoff GmbH, Münster Univ.-Prof. Dr.-Ing. Reinhard Harte VDI, Bergische Universität, Wuppertal (stellv. Vorsitzender)

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Dr.-Ing. Franz-Hermann Schlüter VDI, SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe Dipl.-Ing. Peter Steinhagen VDI, Ed. Zueblin AG, Stuttgart (stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dipl.-Ing. Rasso Steinmann, Hochschule München Prof. Dr.-Ing. Uta Stewering VDI, Hochschule Osnabrück Patrick Theis, DS Consulting Process & Organisation, Stuttgart Dipl.-Ing. Eike Vetter VDI, Eike, Ingenieurbüro Salveter-Vetter, Netphen Dr.-Ing. Dieter Werner VDI, ARCUS Planung + Beratung Bauplanungsgesellschaft mbH, Cottbus

Dipl.-Ing. Claus-Dieter Hauck VDI, Tiefbauamt Stuttgart Dipl.-Ing. PhD Bernhard Hauke VDI, bauforumstahl e.V., Düsseldorf Michael Hohenecker VDI, Flughafen Düsseldorf GmbH, Düsseldorf Univ. Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle VDI, Technische Universität Dresden Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Günter Jösch VDI, Bundesverband Bausysteme e.V., Koblenz Dipl.-Ing. Martin Kessel VDI, ARCADIS Deutschland GmbH, Karlsruhe Dr. Ulrich Klotz VDI, TÜV Süd AG, München Univ. Prof. Dr.-Ing. Christoph Motzke VDI, Technische Universität Darmstadt Dr.-Ing. Konrad Nübel VDI, Smoltczyk & Partner, Stuttgart Dipl.-Ing. Roland Pickhardt, Beton Marketing West GmbH, Beckum Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Ralf Poss VDI, Bundesministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn Dipl.-Ing. Markus Raschka VDI, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart Prof. Dr.-Ing. Uwe Rickers, HTWG Konstanz Annika Saeftel (Vertreterin Studenten und Jungingenieure)

Bild 4. U-Bahn-Tunnel, Quelle: Fotolia

Inhalte und Ziele Das Themenspektrum im VDI-Fachbereich Bautechnik umfasst den konstruktiven Ingenieurbau, den Baubetrieb und die Bauwirtschaft, die Bereiche Wasser, Abbruch, Energie und Umwelt, Baustoffkunde, Bauphysik, Bauinformatik sowie das breite Feld des Infrastrukturbaus. Im Fachbereich Bautechnik werden unter anderem folgende Themen bearbeitet:  Abbruch von Gebäuden und technischen Anlagen  Raumzellen in Stahlrahmenbauweise  Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung  Softwaregestützte Tragwerksberechnung  Standsicherheit  Schadstoffsanierung

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 Transportanker

Dipl.-Ing. Bernhard Smets, Infracor GmbH, Marl

 Lean Construction

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Tenhumberg, Fachhochschule Trier

Weitere Informationen: www.vdi.de/bau

2.4

Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung

Mitglieder im Fachbeirat sind:

Dipl.-Ing. Roger Wassmuth, Wassmuth Ingenieure, Schwalbach M. Eng. Daniel Wehmeier, Bad Oeynhausen (Vertreter Studenten und Jungingenieure) Prof. Horst Weißsieker, TÜV Cleancert GmbH, Bergisch-Gladbach

Jörg Balow VDI, Arup Deutschland GmbH, Berlin

Dr. Dipl.-Ing. Andreas Winkens, Ingenieurbüro Dr. Winkens, Wegberg

Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH, Stuttgart

Dipl.-Ing. Andreas Wokittel, Spie GmbH, Erlangen

Dr. Markus Beukenberg, WILO SE, Dortmund Prof. Dr. Manfred Büchel, FH Gelsenkirchen Ministerialrat Dipl.-Ing. Knut Czepuck, Ministerium Bauen und Verkehr NRW Düsseldorf Prof. Dr.-Ing. Ulrich Finke, Beuth Hochschule für Technik, Berlin Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke VDI, ILK, Dresden (Vorsitzender) Dipl.-Ing. Harald Fonfara, Kermi, Plattling

Bild 5. Turbocharger, Quelle: Fotolia

Prof. Dr.- Ing. Rainer Hirschberg, Ingenieurbüro Rainer Hirschberg, Wiesbaden

Inhalte und Ziele

Dipl.-Ing. Frank Kasperkowiak, Viega GmbH & Co KG, Attendorn Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel, TU Berlin Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Rainer Kryschi, KRYSCHI Wasserhygiene, Kaarst Prof. Dr.-Ing. habil. Birgit Müller, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Dipl.-Ing Bernd Richter, bri bernd richter ingenieure, Magdeburg Dr.-Ing. Nicole Riedle, Ingenieurbüro Balneatechnik, Wiesbaden Prof. Dipl.-Ing. Klaus Rudat, Beuth Hochschule für Technik, Berlin Horst Schickor, Aufzug- und Fördertechnik Niggemeier & Leurs GmbH, Bottrop

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Der Fachbereich berücksichtigt alle technischen Gewerke in Gebäuden. Er ist in die Fachausschüsse Aufzugtechnik, Elektrotechnik und Gebäudeautomation, Raumlufttechnik, Reinraumtechnik, Sanitärtechnik und Wärme-/Heiztechnik untergliedert. Hier arbeiten derzeit ca. 100 Gremien aktiv an der Fortschreibung des VDI-Richtlinienwerks. Mit über 180 VDI-Richtlinienblättern ist der Fachbereich TGA ein führender Regelsetzer in der Branche. Zudem ist der Fachbereich Partner zahlreicher Institutionen bei der Durchführung von Schulungen zu ausgewählten Richtlinien, siehe Abschnitt 10. Weitere Informationen: www.vdi.de/tga

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2.5

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Fachbereich Facility-Management

Mitglieder im Fachbeirat sind: Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk VDI, Bergisch Gladbach Dipl.-Ing. (FH) Manfred Dimmann VDI, Stadt Hildesheim Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Glauche VDI, Rödl & Partner GbR, Nürnberg (stellvertretender Vorsitzender) RA Hartmut Hardt VDI, Kanzlei RA Hardt, Witten Marc Heinz, cad-pool, Berlin

Bild 6. Lüfter, Quelle: Fotolia

Holger Knuf, i2fm GmbH, Oberhausen Prof. Dr. Michaela Lambertz VDI, Drees & Sommer, Düsseldorf (stellvertretende Vorsitzende) Dr.-Ing. Ronald Miller VDI, Dussmann AG & Co. KGaA, Berlin Prof. Dr.-Ing. Günter Mügge VDI, Hochschule Lausitz (FH), Cottbus Mathias Müller, STRABAG Property and Facility Services GmbH, Berlin Dr. Christoph Sinder VDI, DMT, Dortmund

Richtlinienprojekte aus den aktuellen Schwerpunkten dieses Themengebiets sind:  VDI 2077 „Verbrauchskostenerfassung“  VDI 3810 „Betreiben und Instandhalten“  VDI 6009 „FM-Grundlagen“  VDI 6041 „Technisches Anlagenmonitoring“ Weitere Informationen: www.vdi.de/fm

René Stritzelberger B.Eng., Mögglingen (Vertreter Studenten und Jungingenieure) Prof. Dr. Markus Thomzik, Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen Prof. Gerald Weindel VDI, Hamburger Fernhochschule, Hamburg Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Spie GmbH, Erlangen (Vorsitzender)

Inhalte und Ziele Steigende Energiekosten und Wettbewerbsdruck rücken auch in Deutschland das professionelle Managen von Immobilien und die optimale Nutzung der betrieblichen Infrastruktur immer stärker in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Bedeutung des FacilityManagements als Instrument zur Senkung der liegenschaftsbezogenen Kosten und zur Steigerung der Produktivität wird heute auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen erkannt. Die VDI- Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik konzentriert sich hierbei auf das technische Gebäudemanagement.

2.6

Koordinierungskreise

VDI-GBG Koordinierungskreise haben das Ziel, die Aktivitäten zu bestimmten Themenkomplexen innerhalb der vier Fachbereiche Architektur, Bautechnik, Facility-Management und Technische Gebäudeausrüstung zu initiieren, zu koordinieren und zu begleiten. Die fachbereichsübergreifenden Koordinierungskreise sprechen hier Empfehlungen an die VDI Fachbeiräte aus und sollen die Anlaufpunkte für alle fachrelevanten Aktivitäten des VDI sein. Zurzeit haben zwei VDI-GBG Koordinierungskreise ihre Arbeit aufgenommen.

2.6.1

VDI-Koordinierungskreis BIM

BIM (Building Information Modeling) bezeichnet die digitale Darstellung eines Gebäudes und dessen Funktionen auf der Basis fortlaufend aktualisierter Daten. BIM ermöglicht dabei eine verlässliche Datenbasis für alle an Planung, Umsetzung und Bewirtschaftung von Bauprojekten beteiligten Personen und dies während

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des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks, also von den ersten Planungen bis zum Abriss. Dabei werden alle relevanten Gebäudedaten mithilfe bauspezifischer Softwarelösungen digital erfasst, kombiniert und vernetzt. Die Visualisierung des virtuellen Gebäudes ist hierbei nur ein Aspekt, die kontinuierliche Aufbereitung und unmittelbare Verfügbarkeit einer gemeinsamen Datenbasis für alle am Bauprojekt Beteiligten ermöglicht eine Produktivitätssteigerung des Planungs- und Bauprozesses sowie des Facility-Managements hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualität. Ziel der Arbeit des Koordinierungskreises, bei dem Vertreter aus allen Fachbereichen der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (Architektur, Bautechnik, Facility-Management und Technische Gebäudeausrüstung) mitarbeiten, ist die Initiierung und Begleitung von Richtlinienprojekten zur Schaffung eines normativen Rahmens für die Anwendung von BIM. Auch die Formulierung von Statements und Empfehlungen an die Politik, sowie die Durchführung eigener und Unterstützung fremder Veranstaltungen zum Thema BIM sind Aufgabe des Koordinierungskreises. Weitere Informationen: www.vdi.de/bim

Der Koordinierungskreis GebäudeEnergetik der VDI – GBG hat das Ziel, diese koordinative Aufgabe zu übernehmen. Er kann so Hilfestellungen und Antworten auf die Herausforderungen, die durch politische und klimatische Veränderungen an die Entwicklung und Sanierung unserer Bauwerke und Städte gestellt werden, geben. Ein hilfreiches Instrument zum Transfer von Technik und Wissen sind dabei die VDI-Richtlinien, die interdisziplinär mit allen am Bau beteiligten Fachleuten – Bauingenieure, Architekten, Ingenieure der TGA und Facility-Manager etc. – entwickelt werden. Durch Kommentierung aktueller Entwicklungen, beispielsweise von Gesetzentwürfen, kann der Koordinierungskreis GebäudeEnergetik, unter Betrachtung aller Fachbereiche der VDI-GBG, Position beziehen zu den wesentlichen Fragen der Energiepolitik. Zentrale Themen der GebäudeEnergetik im VDI:  Energetische Bewertung  Energiebedarf  Energieeffizienz  Energetische Sanierung  Lebenszyklusbetrachtungen

2.6.2 VDI-Koordinierungskreis GebäudeEnergetik In allen Fachbereichen der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik spielt das Thema GebäudeEnergetik eine große Rolle. Energie, Nachhaltigkeit und Lebenszyklus sind wesentliche Zukunftsthemen, die nur fachbereichsübergreifend bearbeitet werden können.

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 Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen  Nachhaltigkeit Weitere Informationen: www.vdi.de/gebaeudeenergetik

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3 GBG-Arbeitskreise in den Bezirksvereinen Die Arbeitskreise sind Bestandteile der Bezirksvereine. Sie bieten den Mitgliedern die Möglichkeit zur Vernetzung vor Ort. Die VDI-GBG unterstützt die Arbeitskreise in fachlicher Hinsicht. Die Arbeitskreisleiter treffen sich auf Einladung der VDI-GBG einmal im Jahr auf der Jahrestagung. Die Leiter der Arbeitskreise geben regelmäßig Einladungen zu ihren regionalen Veranstaltungen heraus. Alle Veranstaltungen und Ihre regionalen Ansprechpartner finden Sie auch im Internet auf www.vdi.de/gbg.

Derzeit bestehen in 2 Bezirksvereinen Arbeitskreise für Bauen und Gebäudetechnik, in 2 Bezirksvereinen Arbeitskreise für Architektur, in 31 Bezirksvereinen Arbeitskreise für Bautechnik, in 37 Bezirksvereinen Arbeitskreise für TGA sowie 4 Arbeitskreise für Facility-Management.

Bild 7. Four arms locked together at the wrists Quelle: Fotolia

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4 Ihr Vorsprung als Mitglied Der VDI mit seinen über 150.000 Mitgliedern steht für weit mehr als nur für ein vielfältiges Portfolio an Beratungs- und Serviceleistungen, an qualifiziertem Wissenstransfer sowie Angeboten zur Weiterbildung oder Karriereplanung, das jedes VDI-Mitglied individuell nutzen kann. Der VDI gibt Impulse, verbindet Kompetenz und bietet Ingenieuren wie auch dem Ingenieurnachwuchs ein breites Netzwerk. Und setzt sich weitsichtig für eine Politik ein, in der sich das große Innovationspotential der Ingenieure voll entfalten kann. Er nimmt kritisch Stellung zu wichtigen Themen in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Mitglieder in der VDI-GBG

Ihr persönlicher VDI-Vorsprung  Networking in Bezirksvereinen, internationalen Freundeskreisen, Sozialen Netzwerken auf Veranstaltungen sowie für Studenten und Jungingenieure (suj) und Frauen im Ingenieurberuf (fib)  Weiterbildung auf allen Ebenen: national und inter-national, sogar regional zu praktisch allen Technik-disziplinen, aber auch berufspolitischen Fragen  Wissensquellen: Neben den VDI-Nachrichten gibt es für Mitglieder verschiedene Fachzeitschriften, nicht zu vergessen die VDI-Richtlinien und die persönliche Fachberatung und die VDI-FachNews exklusiv für Mitglieder  Service – weit mehr als Sie denken: z. B. Versicherungsdienst, Karriereberatung, Rechtsauskunft, Gründerberatung oder attraktive Konditionen bei Auto-vermietung und Mobilfunk  Für Gründer: konkrete Hilfe beim Schritt in die Selbständigkeit durch Rechtsberatung, Beantragung von Fördermitteln, Fragen zu Patent und Markenrecht  Für die Karriere: Unterstützung bei der systematischen Karriereplanung z. B. durch individuelle Beratung, Bewerbungs-Check, Gehaltsanalyse

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VDI Mitglieder können sich bis zu vier von 55 VDIFachbereichen oder einer VDI-Fachgesellschaft mit allen zugehörigen Fachbereichen zuordnen. Zum 01.07.2016 betreuen die Fachbereiche der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik: Architektur:

3.796 Mitglieder

Bautechnik:

8.618 Mitglieder

Technische Gebäudeausrüstung

11.523 Mitglieder

Facility-Management

4.210 Mitglieder

und in Summe

17.148 Mitglieder

Die VDI-GBG bietet ein Netzwerk für alle an Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken und Gebäuden beteiligten Fachleuten

Relaunch des Mitgliederbereichs Mein VDI Es ist geschafft: Mein VDI, der persönliche Mitgliederbereich auf vdi.de, ist komplett überarbeitet. Das neue Portal überzeugt mit einer erfrischend übersichtlichen Gestaltung. Die Bedienung der Seite erfolgt intuitiv. Insgesamt hat der Mitgliederbereich jetzt einen modernen Look. Die individuellen Vorteile, welche jedem VDI-Mitglied zur Verfügung stehen, sind im neuen Mein VDI nun noch einfacher ersichtlich. Auf kürzestem Weg finden die VDI-Mitglieder die auf Ihre persönlichen Fachgebiete passenden News, Veranstaltungen und Richtlinien. Auch die regionale Zuordnung wird hier berücksichtigt. Ein kurzer Blick auf Mein VDI zeigt somit jedem Mitglied kompakt und ansprechend, welche Vorteile durch die Mitgliedschaft entstehen. Dies spart Zeit und verschafft Ihnen einen speziellen Überblick. Ein Blick auf das neue Mein VDI lohnt sich also mit Sicherheit.

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5 Die Zukunft braucht Ingenieure – das Bauen braucht innovative Köpfe Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik fördert den Nachwuchs Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse an Mobilität, Behaglichkeit und Komfort werden steigen. Auch die Prozesse des Planens, Bauens und Betreibens werden sich wesentlich verändern. Damit „Bauen made in Germany“ ein Erfolgsmodell bleibt, fördert die VDI-GBG den Nachwuchs in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Technische Gebäudeausrüstung und Facility-Management.

ihre Fähigkeiten einzubringen und diese einer Fachjury zu präsentieren. Der VDI-Wettbewerb Integrale Planung wird seit dem Wintersemester 2012/2013 in dieser Form durchgeführt. Es werden Preisgelder von insgesamt 9.000 Euro ausgelobt, zusätzlich werden Urkunden und ein Wanderpokal für die Hochschule vergeben. Aufgabenstellungen der bisherigen Wettbewerbe waren:  Flugzeughangar in Düsseldorf  Nachhaltiges Holzhotel in Berlin  Energieeffizientes Hochhaus in Düsseldorf  Sanierung Bahnhof Köln-Deutz

5.1

Der VDI-Wettbewerb Integrale Planung

Architekten, Bauingenieure und die Ingenieure der Technischen Gebäudeausrüstung stehen in einer gemeinsamen Verantwortung für die Schaffung einer lebenswert gebauten Umwelt. Gemeinsam mit den Ingenieuren des Facility-Managements sind sie verantwortlich für die Realisierung einer ressourcenschonenden Errichtung und einem kostengünstigen Betrieb innerhalb des gesamten Lebenszyklus.

Im Wintersemester 2016/2017 ist das Thema „Wohnen 4.0“ zu bearbeiten. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie im Internet unter: www.vdi.de/wip.

5.2

Der Albert-Tichelmann-Preis

Zur Förderung des Nachwuchses verleiht die VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik den AlbertTichelmann-Preis an Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung. Der Preis wird seit 2003 verliehen, der jährliche Preisträger vertritt Deutschland beim europäischen Studierendenwettbewerb von REHVA, dem europäischen Dachverband der Ingenieurvereine für technische Gebäudeausrüstung.

Bild 8. Das Siegerteam des Wettbewerbs Integrale Planung 2015/2016, Quelle: VDI Ein maßgeblicher Beitrag der VDI-GBG zur Verbesserung der „Integralen Planung“ – schon im Studium – ist der VDI-Wettbewerb „Integrale Planung“, der jährlich zum Wintersemester angeboten wird. Hier bekommen Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens der Technischen Gebäudeausrüstung, des Facility-Managements und verwandter Studienrichtungen die Möglichkeit, gemeinsam an einem Projekt

Bild 9. Übergabe des Preises an Frau Wilde, HTW Berlin, Quelle: VDI

www.vdi.de

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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

Der Preis besteht aus mehreren Teilen:  Urkunde für Preisträger und Hochschule  Wanderpokal für die Hochschule  Teilnahme des Gewinners am europäischen Studierendenwettbewerb von REHVA  Veröffentlichung der Arbeit in einer Schriftenreihe des VDI

5.3

Kontakt zwischen dem Nachwuchs und dem Netzwerk des VDI

Beginnend mit der Jahrestagung der VDI-GBG im Herbst 2015, findet jeweils zur Jahrestagung eine Nachwuchssektion statt, hier haben junge Fachkollegen die Möglichkeit Ihre Arbeiten zu präsentieren, Vorrangig werden hier die Preisträger des Wettbewerbs Integrale Planung und die Kandidaten für den Albert-Tichelmann-Preis zu Vorträgen eingeladen. Für Teilnehmer an der Jahrestagung der GBG ist diese Sektion frei zugänglich, es besteht Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. Studierende können darüber hinaus kostenfrei an ausgewählten Tagungen des VDI-Wissensforums teilnehmen, das Kontingent ist mengenmäßig begrenzt, die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle der VDI-Fachgesellschaft in Kooperation mit der Hochschule. Eine Übersicht der Veranstaltungen für 2015/2016, an denen Studierende kostenfrei teilnehmen können, finden Sie im Internet unter www.vdi.de/studium.

5.4

Unterstützung der Nachwuchsarbeit der VDI-GBG

Die Förderung des Nachwuchses kostet Geld. Die Studierenden Mitglieder der VDI-GBG freuen sich über die Unterstützung aus der Industrie. In 2016 wurde die Arbeit unterstützt durch:  WILO-Foundation  Trox GmbH  Koelnmesse GmbH  Deutsche Bahn  Nahverkehr Rheinland  Verkehrsverbund Rhein-Sieg

www.vdi.de

Wenn auch Sie als Privatperson oder Unternehmen die Nachwuchsarbeit der VDI-GBG unterstützen wollen, sprechen Sie uns an. Als gemeinnütziger Verein nehmen wir sowohl Spenden für den Nachwuchs an, bieten aber auch detaillierte Sponsorenkonzepte mit Leistungen für Ihr Unternehmen

Sponsoren 2015/ 2016

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

5.4.1 Netzwerk der Studenten und Jungingenieure Netzwerke sind heute das A und O. Gerade, wenn es um die Karriere geht. Das haben die engagierten Studenten und Jungingenieure im VDI längst erkannt. „Technik. Netzwerk. Karriere.“ lautet deshalb folgerichtig das Motto der Mitglieder. Konkret heißt das: Projekte und Aktionen nicht aus Selbstzweck oder für den Lebenslauf starten, sondern um Organisationserfahrung zu sammeln. Gemeinsam die Begeisterung für Technik und Wissenschaft teilen. Etwas bewegen, auch neben Studium oder Beruf. Und ganz nebenbei die eigene Karriere vorantreiben. Das ist das Ziel. Die Studenten und Jungingenieure im VDI knüpfen wertvolle Kontakte in die Praxis. Sie bilden so ein erfolgreiches Netzwerk, das wichtige Tipps zu den Themen Jobeinstieg und Studium an Hochschulen und auf Messen vermittelt. Wen wundert’s, dass rund ein

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Viertel aller VDI-Mitglieder bei den Studenten und Jungingenieuren organisiert ist. Mitarbeit der Studenten und Jungingenieure in den Gremien der VDI-GBG:  Annika Saeftel: Fachbeirat Bautechnik  René Stritzelberger: Fachbeirat FacilityManagement  Daniel Wehmeier M.Eng. VDI: Vorstand der VDI-GBG, Fachbeirat TGA  Anastasia Zaluga VDI: Fachbeirat Architektur Darüber hinaus sind weitere Vertreter der Studenten und Jungingenieure, die an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der VDI-GBG interessiert sind, herzlich willkommen.

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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

6 Ehrungen VDI-Ehrungen werden nach der Ehrungsordnung des VDI und nach den „Richtlinien für die Vergabe und Abwicklung von Ehrungen und Preisen“ verliehen. In den letzten Jahrzehnten wurden folgende Mitglieder der Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik geehrt:

6.1

Ehrenzeichen des VDI

Gestiftet zur 75-Jahrfeier 1931 für Ingenieure, die besondere Leistungen aufzuweisen oder sich Verdienste auf dem Gebiet technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit im In- und Ausland erworben haben. 1952 1952 1956 1956 1971 1973 1977 1977 1980 1981 1983 1984 1987 1989 1991 1992 1993 1993 1996 1997 2000 2000 2001 2002 2003 2004 2013

6.2

Otto Graf † Fritz Leonhardt † Georg Garbotz Kurt P. Klöppel † Franz Vaessen † Bruno Regenscheit Max Mengeringhausen Hans Wittfoht Helmut Laakso Heribert Thul † Helmut Bockholt Wolfgang Zerna † Hans Siebke † Burkart Rümelin Heinz Rausch† Leonhard Obermeyer Hans-Gustav Olshausen Hans Vießmann † Horst Esdorn Helmut August Heinz Bach Bertram Canzler sen. † Klaus W. Usemann † Tibor Rácóczy Wilfried B. Krätzig Manfred Nußbaumer Michael Schmid

Ehrenring des VDI

Gestiftet 1934 für Ingenieure bis zum vollendeten 40. Lebensjahr, die sich durch ihre Arbeit auf technischwissenschaftlichem Gebiet ausgezeichnet haben. 1960 1969 1973

www.vdi.de

Heinz Beck Siegfried Schattulat † Wieland Ramm

1975 1977 1977 1989 1992 1992 1995 1999 2000 2000 2001 2002 2004 2004 2005 2009 2011 2013 2014 2015

Jürgen Masuch Heinz Brockmeyer † Günther Valtinat Rainer Wanninger Peter Steinhagen Josef Zimmermann Kai-Uwe Bletzinger Uwe Franzke Rolf Jung Madjid Madjidi Michael Bauer Markus Ewert Ulrich Klotz Nicole Riedle Dirk Müller Konstantinos Stergiaropoulos Frank Bitter Guido Hardkop Martin Kriegel Michaela Lambertz

Bild 10. Anlässlich der VDIVorstandsversammlung am 19. November 2015 überreichte VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer den Ehrenring des VDI an Frau Prof. Dr.-Ing. Michaela Lambertz VDI für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet des Green Building Quelle: M. Lambertz

6.3

Ehrenmedaille des VDI

Die Ehrenmedaille des VDI (Gold) wird an besonders verdiente Mitglieder von Bezirksvereinen und Mitarbeiter von Fachgliederungen verliehen. 1961 1963 1964 1967 1967 1969

Wilhelm Raiss Max Mengeringhausen Otto Krischer Hans-Bert Chowanetz Friedrich Schiele Helmut Laakso

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

1970 1974 1974 1975 1976 1976 1977 1977 1978 1978 1978 1978 1979 1981 1984 1986 1987 1988 1988 1988 1989 1989 1990 1990 1991 1991 1991 1992 1992 1993 1993 1994 1994 1995 1996 1996 1997 1997 1997 1998 2001 2002 2003 2003 2004 2004 2004 2005 2005 2007 2007 2007 2008 2008 2009 2010 2011

Albrecht Kolmar Werner Linke Arthur Röhnisch Eberhard Sprenger Hubert Lenz † Eberhard Jacobi † Helmut Bockholt Rudolf Chowanetz Gerd Labohm Bernard Dreiner Werner Krüger † Günther Rexroth Helmut Pfaar Horst Esdorn Karl Steinfeld † Hermann Flessner Hans Vießmann † Walter Bilger † Dieter Jungwirth Günter Kühlmann † Helmuth Paproth Wilhelm Zellner Wilhelm Linkerhägner † Rolf Windels † Rudolf Floss Roland Idler Franz John Otto Rohde Otto Stenger † Rudolf Klasen Hans Kurt Nonnenkamp † Georg Dröge † Siegfried Mängel Gerhart Mathis † Leonhard Jussen Günther Krause † Paul Bornemann † Gerhard Brüsehaber Günter Thäle Hartwig Beiche Günter Albers Horst Falkner Peter Eiermann † Hubertus Kopatschek Johann Christoph Kröhan Wolfgang Schneider Wolfgang Polhaus Henning Jagau † Albrecht Memmert † Wolfgang Ellinger Dieter Eschenfelder Klaus Peter Keuntje Harald Beitzel Martin Herrenknecht Friedhelm Schlößer Wolfgang Feldwisch Ulrike Kuhlmann

6.4

17

Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille

Die Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI wird seit 1991 in Würdigung der hervorragenden und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers verliehen als Auszeichnung für besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter oder Ingenieure, die auf dem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung besondere Verdienste erworben haben. 1991 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007 2008 2009 2011 2012 2013 2015 2016

Lothar Siebert Klaus W. Usemann † Uichi Inouye † Heinz Bach Heribert Schmitz Bertram Canzler sen. † Tibor Rákóczy P. Ole Fanger † Hermann Berger † Rüdiger Detzer Bernd Pasterkamp Rainer Hirschberg Jürgen Diehl Michael Schmidt Frank Zimmermann Tatsuaki Tanaka Harald Bitter † Jochen Opländer Achim Keune Lothar Rouvel Jürgen Tenhumberg Marten F. Brunk Klaus Rudat Peter Lein Rainer Kryschi

Bild 11. Dipl.-Ing. Peter Lein erhält die Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI Quelle: VDI Mit der Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI wurde Dipl.-Ing. Peter Lein ausgezeichnet. Peter Lein arbeitet seit über 20 Jahren aktiv an den Regelwerken der VDI-GBG, insbesondere im Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung mit. Prof. Klaus Rudat, der

www.vdi.de

18

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

als letzter Träger der Medaille die Laudatio übernahm, betonte die fachlichen Verdienste von Peter Lein, insbesondere für die Sanitärtechnik und die Querschnittsthemen Schallschutz und Barrierefreiheit.

6.5

Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille

Die Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille des VDI wird von der VDI-GBG in Würdigung der hervorragenden und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers verliehen. Sie ist eine Auszeichnung für besonders verdiente Mitglieder und ehrenamtlich Tätige oder für Ingenieure, die sich auf den Gebieten der Bautechnik besondere Verdienste erworben haben. 2014 2015

Manfred Curbach Wilfried Clauß

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

6.7

Florian Dittel Christian Stäbler Frederik Schmahl Jasmin Pfuhler Charlotte Buhl Jakob Hahn Magdalena Zwiehoff Carolin Wilde

Gruson-Ehrenplakette

Die Gruson-Ehrenplakette des VDI wird vom Magdeburger Bezirksverein verliehen und der Ehrenplakette des VDI gleich gewertet. 1996

6.8

Georg Nachtwei

Ehrenplakette des VDI

Die Ehrenplakette des VDI wird an verdiente Mitglieder von Bezirksvereinen und Mitarbeiter von Fachgliederungen verliehen.

Bild 12. Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß (Mitte) wurde die VDI- Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille verliehen. Quelle: VDI Mit der Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille des VDI wurde Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß ausgezeichnet. Prof. Clauß war 6 Jahre Vorsitzender des Fachbereichs Bautechnik und 3 Jahre Vorsitzender der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Er hat maßgeblich den Aufbau der Fachgesellschaft GBG geprägt und dabei eine neue Rolle des Fachbereichs Bautechnik im VDI definiert. Prof. Manfred Curbach von der Universität Dresden lobte in seiner Laudatio die ergebnisorientierte Arbeit von Wilfried Clauß.

6.6

Albert-Tichelmann-Preis

Dieser Preis wird für eine Abschlussarbeit des Studiums im Fachgebiet der TGA vergeben. 2003 2004 2005 2006 2007

www.vdi.de

Tobias Burkard Nicole Henerichs Florian Keppler Alexander Adloch Sebastian Schramm

1950 1956 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1966 1968 1969 1969 1969 1970 1971 1971 1972 1973 1973 1975 1975 1976 1976 1977 1977 1978 1978 1979 1980 1980 1980

Fritz Imhoff Otto Hetzel † Louis Opländer Bruno Regenscheid Helmut Laakso Gerd Labohm Otto Heinz Brandi † Hans Bilden Eberhard Jacobi † Eberhard Sprenger Werner Halbig † Alfred Popp Albrecht Kollmar Hubert Lenz Heinz Roth † Ernst Ferdinand Thon † Bernhard Dreiner Helmut Bockholt Bertram Canzler sen. † Paul Holl † Jürgen Lehmann Georg Wendel J.H.A. Kaldschmidt † Meno Pfister † Eduard Merkle Hermann Pütz † Horst Esdorn Claus Willi Hövel † Günter Kühlmann † Hans Heinrich Timmer † Johannes Baden † Heinz Beck † Heinz Kein Friedrich Pape †

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

1981 1981 1981 1981 1981 1981 1982 1982 1982 1982 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1985 1985 1986 1986 1986 1986 1987 1987 1987 1987 1988 1988 1988 1989 1989 1989 1990 1990 1990 1991 1991 1992 1992 1992 1994 1994 1994 1994 1995 1995 1996 1996 1996 1997 1997 1997 1997 1997 1997 1997 1997 1998 1998

Heinz Bach Harald Kopp Klaus-Dietrich Laabs Hannes G. Rödiger Lothar Siebert Klaus W. Usemann † Gottfried Flatow † Helmut Hampel † Günther Reichow Heribert Schmitz Adolf Bornschlegl † Frank Dehli Paul Gluch Leonhard Jussen Wolfgang Salzwedel † Ernst Schmidt Schäffer Hermann Berger † Karl Knapp † Karl-Hubert Kuebel † Gerhart Mathis † Werner Sell Josef Stein Helmut Börstinghaus Peter Diesterhaupt Rudolf Floss Tibor Rákóczy Karl-Heinz Birke Franz Hörmann † Heinz Otten † Wolfgang Collmann † Hans Schiebold † Fritz Starp † Wolfgang Schneider Klaus Schulte-Bonsfeld Robert Zipelius† Harald Flicke Fritz Wagner Peter Eiermann † Hans-Dieter Kondermann Reinhard Seeling Dieter Arndt Winfried Cremer Dieter Wagner † Dieter Wolff Rüdiger Detzer Frank Zimmermann Wolfgang Gießelmann Bernd Pasterkamp Gerhard Salveter † Bernhard Fritzsche Rainer Hirschberg Norbert Kröschel † Paul Möllers Wolfgang Morenz Hans-Jürgen Niemeyer Helmut Pokern Michael Schmidt Jürgen Diehl Gerhard Frisch †

1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1999 1999 1999 1999 1999 2000 2000 2000 2000 2001 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2004 2004 2004 2004 2004 2004 2004 2005 2005 2005 2005 2006 2006 2006 2006 2006 2006 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007

19

Hans-U. Haering Reinhard Jungk Carl-Ludwig Kruse Jürgen Masuch Hildegard Tesch Harald Bitter † Klaus Franz Lothar Gail Klaus Fitzner Edwin Hadré Hartmut Lückemeyer Günter Reuther Achim Keune Rainer Kryschi Wolfgang Richter Chan-Suk Lee Peter Lein Günter Mügge Heinz-Jürgen Tenhumberg Bert Brümmendorf Hans-Friedrich Hinrichs Erich Koops Nikolaus Rosmanitz Hans R. Kranz Wolfgang Möckel Eberhard Oesterle Klaus Rudat Wolfgang Becker Marten F. Brunk Wolfgang Ellinger Adolf Heeb Gerold Hillig Rüdiger Krampe Bjarne Olesen Jobst Frh. von Heintze Ulrich Busweiler Siegmar Hesslinger Klaus Peter Keuntje Hans-Peter Prömper Horst Schuhose Günther Volz † Michael Weise Friedhelm Meermann Martin Schata Franz-Peter Schmickler Bernd Wattenberg Günther Keller Manfred Pikart Horst-Georg Schmalfuß Bernhard Smets Manfred Zeller Konrad Zilch Heinz Eberhard Manfred Büchel Wolfram Klingsch Martin Krone † Udo Kunz Franz-Hermann Schlüter Rainer Wäntig www.vdi.de

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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

2008 2008 2008 2009 2009 2009 2010 2010 2010 2010 2010 2010 2011 2012 2012 2012 2012 2012 2013 2013 2013 2014 2014 2015 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016

Michael Bauer Arnold Brunner Uwe Franzke Günter Ohl Karin Rühling Olli Seppanen Erwin Janzen Denis Loskant Hans-Jörg Moritz Horst Weißsieker Thomas Wiedemann Andreas Winkens Ulrich Finke Hermann Dinkelacker Bernhard Küter Mathias Ruß Christian Seifert Siegfried Weishaupt Harald Fonfara Eva Hinkers Andreas Wokittel Udo Gommel Rolf Joska Thomas Winkler Michael Kappert Josef Cernohorsky Harold Plesch Karl Wieland Karl-Eugen Kurrer Ulrich Glauche Peter Jehle

Der Vorsitzende der VDI-GBG, Herr Dipl.-Ing. Andreas Wokittel, zeichnete Herrn Prof. Thomas Winkler mit der Ehrenplakette des VDI aus. In der Laudatio hob Prof. Rüdiger Detzer die Verdienste Winklers um die Richtlinienreihe VDI 6019 „Entrauchung – Ingenieurmethoden“ hervor. Prof. Thomas Winkler ist langjähriger Mitarbeiter in der Forschung der Firma Imtech in Hamburg und nimmt zum Wintersemester seine Lehrtätigkeit an der Hochschule in Gießen auf.

www.vdi.de

Bild 13. Prof. Thomas Winkler erhält die Ehrenplakette des VDI, Quelle: VDI

6.9

Grashof-Denkmünze des VDI

Höchste Ehrung des VDI 1973

Fritz Leonhardt †

6.10 Korrespondierende Mitgliedschaft des VDI 1985 1985 1985 1993 1995 2000 2009 2010 2012

Ben C. Gerwick, USA † Robert Krapfenbauer, Österreich † Bruno Thürlimann, Schweiz † André Thiébault, Frankreich † José Medem Sanjuan, Spanien † Klaus H. Ostenfeld, Dänemark Koos Mast, Niederlande Michel Virlogeux, Frankreich Yuri Tabunschikov, Russland

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

21

7 Initiativen und Stellungnahmen 7.1

Aktuelle Handlungsfelder und Thesen der VDI-GBG

Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik arbeitet regelmäßig an Stellungnahmen und Positionspapieren zu aktuellen Themen der Branche. Die Langfassungen der Stellungnahmen finden Sie im Internet unter www.vdi.de/gbg-stellungnahmen. Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse ihrer Benutzer nach Behaglichkeit, Komfort und Mobilität werden steigen und mit weniger Ressourcenverbrauch befriedigt werden müssen. Gebäude müssen zukünftig nicht nur ästhetisch anspruchsvoll, funktional und nutzerfreundlich sein, sie müssen den gesellschaftlichen Forderungen nach Energieeffizienz ebenso Rechnung tragen wie den gewaltigen Herausforderungen, vor die uns die Auswirkungen des Klimawandels stellen werden. Diese grundlegend veränderten Rahmenbedingungen verlangen nach einer signifikanten Qualitätssteigerung von Gebäuden und anderen Bauwerken. Ein ambitionierter Anspruch, der nur über ein ganzheitliches Konzept, eine bessere Vernetzung und die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Technische Gebäudeausrüstung und Facility-Management zu erreichen sein wird. Die Struktur der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik bietet die Möglichkeit, diese Themen gemeinsam zu bearbeiten und Ziele zu erreichen. In der VDI-GBG werden aktuell folgende fachbereichsübergreifende Themen diskutiert:  Akzeptanz von Infrastruktur- und Großprojekten  Erhalt der Infrastruktur  Gebäudeeffizienz (Energie, Ressourcen…)  Barrierefreies Bauen  Gesundheitsrelevanz der TGA  Digitale Transformation im Bauwesen (u.a. BIM)

In der jährlichen Umfrage unter den ca. 17.000 zugeordneten Mitgliedern der VDI-GBG wurden Fragen zu diesen Themen gestellt, die auch mit den Vorjahreswerten verglichen werden können. Vertiefend wurden die Mitglieder in diesem Jahr zu den Themen der Digitalisierung, zur Energieeffizienz von Gebäuden und zu politikrelevanten Fragen des Bauordnungsrechts und der Baukostensenkung befragt. In eigener Sache wurden die Mitglieder zu VDIRichtlinien befragt und dabei gab es durchweg gute Noten. 78% der Mitglieder gaben an, VDI-Richtlinien für Ihre Arbeit zu nutzen. Eine hohe Qualität und einen starken Praxisbezug wurde den VDI-Richtlinien von 92% der Mitglieder zugesprochen. Rund 2/3 der VDI-Mitglieder in der GBG sehen eine wachsende Bedeutung von VDI-Richtlinien durch den europäischen Standardisierungsprozess.

Bild 14. Aktuelle Themen – Veränderungen gegenüber den Vorjahren In der Umfrage unter den Mitgliedern der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik antworteten auf die Frage „Welche der folgenden Themen beschäftigt Sie aktuell?“: 23%

Akzeptanz von Großprojekten

32%

Erhalt der Infrastruktur

71%

GebäudeEnergetik

24%

Barrierefreies Bauen

30%

Gesundheitsrelevanz der TGA

35%

Building Information Modeling (BIM)

25%

Gebäudesicherheit

 Gebäudesicherheit

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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

Bild 15. Wirtschaftliche Impulse für die eigene Arbeit - Veränderungen gegenüber dem Vorjahr Wirtschaftliche Impulse für die eigene Arbeit erwarten die Mitglieder der VDI-GBG zu den Themen wie folgt:

29%

Barrierefreies Bauen

33%

Gesundheitsrelevanz der TGA

41%

Digitale Transformation im Bauwesen (u.a. BIM)

30%

Gebäudesicherheit

Der nachfolgend dargestellte Diskussionsstatus zu Einzelthemen ist als Zwischenstand zu betrachten, alle Themen werden innerhalb der nächsten Monate weiter bearbeitet, gegebenenfalls werden konkrete Positionierungen auch für die politikorientierte Öffentlichkeitsarbeit daraus abgeleitet.

Digitale Transformation als Chance

17%

Akzeptanz von Infrastruktur- und Großprojekten

33%

Erhalt der Infrastruktur

67%

Gebäudeeffizienz (Energie, Ressourcen…)

22%

Barrierefreies Bauen

Digitale Transformation ist mehr als BIM, aber BIM spielt die Hauptrolle bei der Digitalisierung. Der VDIKoordinierungskreis BIM arbeitet mit rund 80 Personen an Standardisierungen zum Thema BIM. Mit der VDI-Agenda BIM wurden die Ziele der Arbeit veröffentlicht. Die Agenda BIM kann unter www.vdi.de/bim kostenfrei heruntergeladen werden.

26%

Gesundheitsrelevanz der Technischen Gebäudeausrüstung

Die Mitglieder der VDI-GBG äußerten sich wie folgt zur Digitalen Transformation:

37%

Digitale Transformation im Bauwesen (u.a. BIM)

24%

Gebäudesicherheit

Bild 17. Vorteile von Digitalisierung Wie bewerten Sie die digitale Transformation für Ihr Unternehmen?

www.vdi.de

Bild 16. Langfristiges wirtschaftliches Entwicklungspotential - Veränderungen gegenüber dem Vorjahr

72%

überwiegend als Chance:

6%

überwiegend als Risiko:

Ein langfristiges, wirtschaftliches Entwicklungspotenzial für Deutschland sehen die VDI-Mitglieder zu den Themen wie folgt:

22%

nicht relevant:

32%

Akzeptanz von Infrastruktur- und Großprojekten

49%

Erhalt der Infrastruktur

66%

Gebäudeeffizienz (Energie, Ressourcen…)

Was verbinden Sie mit dem Stichwort „Digitalisierung“ im Kontext von Immobilien und Anlagen? 41%

Umwandlung von Inhalten auf physisch existenten Objekten in digitale Daten (bspw. Einscannen von Stundenzetteln oder Wartungsprotokollen)

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

48%

Nutzung digitaler Tools (wie miniaturisierte Sensorik, biometrische Systeme, 3D-Druck, Robotik mit künstlicher Intelligenz, VR/Daten-Brillen etc.)

46%

Big-Data-Analysen bspw. für eine vorbeugende Instandhaltung

74%

Nutzung von Building Information Modeling

Bild 18. Nutzen von BIM im Gebäudebetrieb Die größten Chancen sehen die VDI-Mitglieder in der Generierung von Daten, die im Facility-Management genutzt werden können.

Politische Positionierung Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik hat den Bericht der Baukostensenkungskommission des BMUB kritisch kommentiert, in der Umfrage bestätigen die Mitglieder diesen Kurs. Zwar sehen 71% der Mitglieder einen grundsätzlichen Handlungsbedarf weil Wohnbau teuer geworden ist, 93% der Mitglieder halten aber die Qualitätsstandard in Deutschland für wichtig und sprechen sich gegen eine Optimierung allein der Erstellungskosten aus. Das Bauordnungsrecht wird in Deutschland durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs massiv verändert werden. Bis zum Oktober 2016 soll die neue Musterbauordnung in den Bundesländern umgesetzt werden. Nur 0,2% der Mitglieder gaben an, über die Inhalte der Novellierung und die Folgen für die Tätigkeit als Ingenieur in der Branche informiert zu sein. 43% der Mitglieder gaben an, die Ziele der Novellierung zu unterstützen, auch wenn damit Veränderungsprozesse erforderlich sind.

7.2

7.2.1

23

VDI-Agenda Gebäudeautomation

Mit der aktualisierten, zweiten Version der VDIAgenda Gebäudeautomation wird den interessierten Fachkreisen die Zielsetzung zur Überarbeitung der Richtlinienreihe VDI 3814 erläutert. Erstmals wird auch ein detaillierter Zeitplan zur Veröffentlichung und zum Einspruchsverfahren dargestellt. Hier ist die gesamte GABranche zur Mitwirkung und Kommentierung aufgerufen. Mit der neuen VDI 3814 sollen die Standards der 1990er Jahre, die inzwischen von der VDI 3814 in die ISO 16484 eingeflossen sind, fortgeschrieben werden. Alle Informationen und der Volltext der Agenda sind unter: www.vdi.de/3814 verfügbar.

7.2.2 VDI-Agenda Technik mit Hygienerelevanz Ingenieure im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung planen, errichten und betreiben Anlagen, die Menschen in Gebäuden mit den lebenswichtigen Medien Luft und Trinkwasser versorgen. In der Lebensmittelbranche planen und betreiben Ingenieure Anlagen, die für die Abfüllung von Lebensmitteln eingesetzt werden. Fehler in der Planung, Ausführung und beim Betrieb können gesundheitliche Risiken bergen und damit schwerwiegende Folgen haben. In seiner Publikation „Handlungsfelder – Technik mit Hygienerelevanz“ stellt der VDI seine Richtlinienund Schulungsaktivitäten in den Kontext der Bedarfe in Planung, Herstellung, Errichtung und Betrieb. Der VDI beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der hygienegerechten Verbesserung der technischen Anlagen im Bereich der Luft- und Trinkwasserversorgung von Gebäuden.

Veröffentlichungen 2015/2016

Folgende Schriften sind von September 2015 bis September 2016 veröffentlicht worden:

www.vdi.de

24

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

7.2.3 Handlungsfelder Gebäude 2025

Bild 19. Einflüsse auf Gebäude im Jahr 2025 Mit der im September 2016 erscheinenden VDIPublikation möchten die Autoren zeigen, dass das Planen, Errichten und Betreiben von Gebäuden eine spannende Ingenieurtätigkeit ist und auch bleiben wird - sie wagen einen Blick in die Zukunft. Megatrends wie Klimawandel, Ressourcenverknappung, alternde Gesellschaft und nicht zuletzt Veränderungen in der Gesellschaftspolitik insgesamt werden dazu führen, dass sich auch Gebäude ständig verändern werden (müssen). Wobei das Gebäude immer „nur“ die zweite Haut ist, die den Menschen mit seiner „ersten Haut“ umgibt. Es wird maßgebliche Innovationen beim Bauen und in der Gebäudetechnik geben müssen, damit sich die erste Haut unter den gegebenen Umständen in der zweiten Haut wohl fühlt. Fortschritte in den Querschnittsdisziplinen wie der Werkstoffwissenschaft, der Automation oder der Digitalisierung werden ebenfalls dazu führen, dass sich unsere Gebäude ständig verändern werden.

7.2.4 Kommentierung Musterbauordnung Mit Urteil vom 16.10.2014 hat der Gerichtshof der Europäischen Union entschieden, dass bestehende zusätzliche Anforderungen an CE-gekennzeichnete Bauprodukte gegen die Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) verstießen. Daraufhin hat die Bauministerkonferenz beschlossen, das System der landesbauordnungsrechtlichen Regulierung von Bauwerken und Bauprodukten zu prüfen und ggf. anzupassen. Der VDI Fachbereich Bautechnik wurde von der Bauministerkonferenz dazu aufgerufen, sich zum vorliegenden Entwurf der Änderung der Musterbauordnung zu äußern. Der VDI lehnt den Entwurf entschieden ab! Die entsprechende Kommentierung können Sie bei der VDI-Geschäftsstelle erhalten.

www.vdi.de

7.2.5 VDI Positionspapier GebäudeEnergetik Der „Nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)“ der Bundesregierung stellt fest, dass Deutschland seine energie- und klimapolitischen Ziele aus heutiger Sicht nicht erreicht. Daher hat der VDIKoordinierungskreis GebäudeEnergetik ein neues Positionspapier erarbeitet und im Februar veröffentlicht. Im Positionspapier wird folgendes gefordert:  Schaffung von attraktiven Anreizsystemen für die energetische Sanierung des Gebäudebestandes  Vereinfachung der DIN V 18599 und die Vereinfachung des Nachweisverfahrens der EnEV  Verpflichtung zur Visualisierung des aktuellen Energieverbrauchs in Gebäuden  Einführung eines ganzheitlichen Qualitätsstandards für die Energieberater  Konkretisierung der energie- und klimapolitischen Anforderungen an Gebäude mit einer Vorlaufzeit von minimal fünf Jahren. Der VDI bietet bei diesen Themen seine Mitwirkung bei der Umsetzung dieser Maßnahmen an. Das Positionspapier kann unter www.vdi.de/gebaeudeenergetik kostenfrei heruntergeladen werden.

7.3

Richtlinien

Alle Richtlinien sind grundsätzlich einzeln, als Druckversion oder als PDF Datei erhältlich. Bezug der Richtlinien durch Beuth Verlag, 0 30 / 26 01 / 22 60, E-Mail: [email protected], oder im Download unter www.beuth.de Zu bestimmten Themengebieten in der VDI-GBG gibt es zusätzlich Richtlinien-Handbücher, die alle zum Fachgebiet gehörenden Richtlinien umfassen:

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

 VDI-Handbuch Architektur  VDI-Handbuch Aufzugstechnik  VDI-Handbuch Bautechnik  VDI-Handbuch Elektrotechnik und Gebäudeautomation  VDI-Handbuch Facility-Management  VDI-Handbuch Produktdatenaustausch  VDI-Handbuch Raumlufttechnik  VDI-Handbuch Reinraumtechnik  VDI-Handbuch Sanitärtechnik  VDI-Handbuch Wärme-/Heiztechnik Ihr Ansprechpartner für fachliche Fragen der VDIMitglieder in der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik: Dipl.-Ing. (FH) Björn Düchting, Telefon: +49 211 6214 470, Fax: +49 211 6214 177, EMail: [email protected]. Die vollständigen Inhaltsverzeichnisse und weitere Informationen zu den Richtlinien können im Internet unter www.vdi.de/xxxx (4-stellige Richtliniennummer, z. B. www.vdi.de/6022) nachgelesen werden. Verbesserungsvorschläge zu den Richtlinienentwürfen sind unter Wahrung der Einspruchsfrist an die VDI-GBG-Geschäftsstelle zu richten.

7.4

Neue Richtlinien der VDI-GBG 10/2015 – 09/2016

25

VDI 3805 Blatt 23 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Wohnungslüftungsgeräte VDI 3805 Blatt 100 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Systeme VDI 3805 Blatt 22 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Wärmepumpen VDI 3810 Blatt 7 Betreiben und Instandhalten von Gebäuden und gebäudetechnischen Anlagen; Verwertung; Abbruch, Abriss, Rückbau, Demontage VDI 6202 Blatt 20 Schadstoffbelastete bauliche und technischen Anlagen; Qualifizierung von Personal VDI 3564 Blatt 1 Brandschutz; Empfehlungen für Hochregalanlagen VDI 6018 Kälteversorgung in der technischen Gebäudeausrüstung; Planung, Bau, Betrieb VDI 3805 Blatt 26 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Kraft-WärmeKopplung (KWK) VDI 2166 Blatt 1 Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden; Grundlagen des Energiecontrollings VDI 3805 Blatt 21 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; SanitärInstallationselemente VDI 6020 Anforderungen an thermisch-energetische Rechenverfahren zur Gebäude- und Anlagensimulation

(sortiert nach Erscheinungsdatum)

VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 Hygiene in Trinkwasser-Installationen; Gefährdungsanalyse

7.4.1 Entwürfe

7.4.2 Weißdrucke

VDI 2083 Blatt 16.2 Reinraumtechnik; Barrieresysteme; Mini-Environments

VDI 2083 Blatt 7 Reinraumtechnik; Reinstmedien; Qualität, Bereitstellung, Verteilung

VDI/BV-BS 6206 Blatt 2 Gebäude aus wiederverwendbaren Raumzellen in Stahlrahmenbauweise; Transport und Errichtung

VDI 2166 Blatt 2 Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden; Hinweise für die Elektromobilität

VDI 6014 Energieeinsparung durch Einsatz drehzahlsteuerbarer Antriebe in der technischen Gebäudeausrüstung VDI 6022 Blatt 5 Raumlufttechnik, Raumluftqualität; Vermeidung allergener Belastungen; Anforderung an die Prüfung und Bewertung von technischen Geräten und Komponenten mit Einfluss auf die Atemluft

VDI 4700 Blatt 1 Begriffe der Bau- und Gebäudetechnik VDI 3807 Blatt 3 Verbrauchskennwerte für Gebäude; Teilkennwerte Wasser VDI 6012 Blatt 2.1 Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude; Thermische Systeme; Biomassefeuerungsanlagen

www.vdi.de

26

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016

VDI 6201 Blatt 1 Softwaregestützte Tragwerksberechnung; Grundlagen, Anforderungen, Modellbildung VDI 3805 Blatt 17 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Armaturen für die Trinkwasserinstallation

7.5.3 Technische Gebäudeausrüstung VDI 2035 Vermeidung von Schäden in WarmwasserHeizungsanlagen VDI 2051 Raumlufttechnik in Laboratorien VDI 2052 Raumlufttechnik für Küchen

VDI 3805 Blatt 2 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Armaturen für Heizungen VDI 6012 Blatt 1.2 Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude; Grundlagen; Systemauswahl VDI 6012 Blatt 1.4 Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude; Grundlagen; Befestigung von Solarmodulen und -kollektoren auf Gebäuden

VDI 2053 Raumlufttechnische Anlagen für Garagen VDI 2054 Raumlufttechnische Anlagen für Datenverarbeitung VDI 2067 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen VDI 2072 Dezentrale Trinkwassererwärmung VDI 2073 Hydraulik in Anlagen der TGA VDI 2081 Geräuscherzeugung und Lärmminderung in RLT-Anlagen

VDI 6210 Blatt 1 Abbruch von baulichen und technischen Anlagen

VDI 2083 Reinraumtechnik

VDI 3811 Modernisierung heiztechnischer Anlagen

VDI 2166 Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden

VDI 6011 Blatt 1 Lichttechnik; Optimierung von Tageslichtnutzung und künstlicher Beleuchtung; Grundlagen und allgemeine Anforderungen

VDI 3564 Brandschutz in Hochregallagern

VDI 2077 Blatt 3.3 Verbrauchskostenabrechnung für die technische Gebäudeausrüstung; Wärme- und Warmwasserversorgungsanlagen; Kostenaufteilung bei Solaranlagen

VDI 3803 Raumlufttechnik – Geräteanforderungen

VDI 3781 Heizungstechnik – Schornsteinhöhen

VDI 3805 Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung VDI 3814 Gebäudeautomation

7.5

Laufende Richtlinienprojekte

VDI 3815 Bemessung Wärmeerzeuger VDI 3819 Brandschutz in der Gebäudetechnik

7.5.1

Architektur

VDI 4700 Begriffe der Technischen Gebäudeausrüstung

VDI 2050 Anforderungen an Technikzentralen

VDI 4707 Aufzüge – Energieeffizienz

VDI 6000 Ausstattung von und mit Sanitärräumen

VDI 4710 Meteorologische Grundlagen für die Technische Gebäudeausrüstung

VDI 6008 Barrierefreie Lebensräume VDI 6000 Ausstattung von und mit Sanitärräumen

7.5.2 Bautechnik VDI 2552 Building Information Modeling VDI 6201 Softwaregestützte Tragwerksberechnung VDI 6202 Sanierung schadstoffbelasteter Gebäude und Anlagen VDI/BV-BS 6206 Gebäude aus wiederverwendbaren vorgefertigten Raumzellen in Stahlrahmenbauweise VDI 6210 Abbruch und Rückbau von Bauwerken www.vdi.de

VDI 6010 Sicherheitstechnik VDI 6011 Lichtplanung VDI 6014 Regelbare Antriebe VDI 6018 Kälteversorgung in der Technischen Gebäudeausrüstung VDI 6020 Anforderungen an Rechenverfahren zur Gebäude- und Anlagensimulation VDI 6022 Raumlufttechnik, Raumluftqualität

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VDI 6026 Dokumentation in der Technischen Gebäudeausrüstung VDI 6030 Auslegung von Raumheizflächen VDI 6042 Abdichtung von Sanitärräumen

7.5.4 Facility-Management VDI 2077 Verbrauchskostenabrechnung für die Technische Gebäudeausrüstung VDI 3807 Energieverbrauchskennwerte für Gebäude VDI 3810 Betreiben und Instandhalten von gebäudetechnischen Anlagen VDI 3922 Energieberatung für Liegenschaften und Gebäude VDI 6009 FM – Grundlagen VDI 6041 Facility-Management - Technisches Anlagenmonitoring

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VDI-Baulexikon In Kooperation mit dem VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. bietet das VDI-Baulexikon wichtige VDI-Richtlinien für Bauen und Gebäudetechnik im praktisch vollständigen Originaltext. Lediglich auf normative Verweise sowie englische Übersetzungen wird bewusst verzichtet, um beste Übersicht und günstige Preise bieten zu können. Eine clevere Funktion zum thematischen Eingrenzen des Gesuchten macht das zügige Finden genau der benötigen Information leicht. Aktuell umfasst das VDI-Baulexikon rund 800 Original-Abschnitte aus 22 VDI-Richtlinien einschließlich aller Tabellen und Abbildungen für die tägliche Arbeit von Architekten, Bauingenieuren, Fachingenieuren, Bauwirtschaft und FacilityManagement. Als VDI-Mitglied erhalten Sie bei Eingabe des Gutscheincodes CDIB76M in der Bestellfunktion von www.vdi-baulexikon.de einen Rabatt von 10%. Dieser Code ist gültig vom 01.07. bis 31.12.2016. Der Rabatt gilt für das erste Jahr der Nutzung.

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8 Publikationen und Fachzeitschriften Als VDI-Mitglied können Sie aus den verfügbaren „Wunsch-Abos“ eine Zeitschrift im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft kostenfrei beziehen. Für viele weitere Zeitschriften gibt es Rabatte. Eine Übersicht finden Sie unter www.vdi.de/fachzeitschriften

8.1

Mögliche Mitgliederleistungen

Jahresausgabe Der Bauingenieur Die Jahrespublikation des VDIFachbereichs Bautechnik erscheint jeweils im September eines Jahres als Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Bauingenieur“ im Springer-VDI Verlag, Düsseldorf. Die Publikation enthält interessante Berichte über die Ausbildung der Bauingenieure, bemerkenswerte aktuelle Bauwerke und neue Entwicklungen im Bereich der Bautechnik. DBZ Die DBZ Deutsche Bauzeitschrift beinhaltet ein umfassendes Themenspektrum aller relevanten Segmente der Hochbauplanung. Informieren Sie sich monatlich über die Schwerpunktbereiche Architektur, Bautechnik und Produkte. So erhalten Sie praxisnahe Unterstützung bei der Lösung der täglichen Arbeitsaufgaben. Die DBZ ist eine Fachzeitschrift des Deutschen Bauverlags. Facility Management Das Fachmagazin FACILITY MANAGEMENT richtet sich an die betriebswirtschaftlich Verantwortlichen für Immobilien und Liegenschaften, die gewerblich, öffentlich oder industriell genutzt werden. Profitieren Sie von Fachbeiträgen, dem aktuellen Geschehen, Rechtsfragen und Nachrichten aus der Branche. HLH Die Fachzeitschrift „HLH“ ist eine Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure und das Organ der VDI-GBG für Technische Gebäudeausrüstung. Hier finden sich praxisnahe und dennoch wissenschaftlich

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fundierte Beiträge vor allem über Heiz-, Raumluftund Sanitärtechnik und Gebäudeautomation.

8.2

Rabattierte Zeitschriftenangebote

Der Bauingenieur Die Fachzeitschrift „Bauingenieur“, die sich schwerpunktmäßig den Themen Massivbau, Stahlbau, Geotechnik, Glas- und Holzbau, Brücken, Tunnel, Baudynamik, Brandschutz, Informatik, Normen und Management widmet, ist das Organ der VDI-GBG für Bautechnik. 50% Rabatt für Mitglieder Der Bausachverständige Die Zeitschrift richtet sich an Bau- und Immobiliensachverständige und alle, die sich mit Bausanierung, Bauschäden, Bauen im Bestand und Bauphysik befassen. Herausgeber sind das Fraunhofer IRB und der Bundesanzeiger Verlag. Durch eine Kooperation mit dem VDI erhalten VDI-Mitglieder 20% Rabatt auf den Abo-Preis. Es erscheinen 6 Ausgaben pro Jahr. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.derbausv.de Bausubstanz Zeitschrift für nachhaltiges Bauen, Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege. Die BAUSUBSTANZ ist eine Fachzeitschrift für alle, die sich professionell mit der Instandhaltung, Sanierung, Restaurierung und Pflege alter Bauwerke beschäftigen. Es erscheinen 4 Ausgaben pro Jahr. VDI-Mitglieder erhalten 20% auf den Abo-Preis. Weitere Informationen unter www.bausubstanz.de GI Die GI richtet sich an Entscheider in Industrie, Wissenschaft und Verbänden. Die Zeitschrift versteht sich als hochkarätige Plattform für den Wissensaustausch zwischen den führenden Köpfen und Akteuren der Branche. Es erscheinen 6 Ausgaben pro Jahr. VDIMitglieder erhalten 82% auf den Abo-Preis. Weitere Informationen /www.recknagel-online.de/wissen/gi/

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Hotelbau

Menschen jeden Alters mit und ohne Mobilitätseinschränkung oder Behinderung.

Die Zeitschrift „hotelbau“ ist ein Immobilienfachtitel für die Spezialimmobilie Hotel. Marktbetrachtungen, Standortanalysen, Investment- und Expansionsstrategien sowie Architektur und Gebäudetechnik, stehen im Mittelpunkt journalistisch fundierter Objektreportagen. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Abo-Preis.

Die Autoren erläutern anschaulich und leicht verständlich die Inhalte der Teile 2 und 3 der VDI 6008 und zeigen konkrete und raumbezogene Lösungen aus Sicht der Installationstechnik auf. Kommentar zu VDI 2067 In der Richtlinienreihe VDI 2067 geht es um die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von gebäudetechnischen Anlagen.

Industriebau Die Zeitschrift „industrieBAU“ richtet sich an Investoren und Bauherren, Architekten und Planer in Industrie, Handel und Gewerbe, informiert u.a. über professionelles Planen und Bauen für Industrie, Handel und Gewerbe, sowie aktuelle Trends und Entwicklungen in der Industriearchitektur. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den AboPreis. Der Facility-Manager “Der Facility Manager“ informiert konzentriert und fundiert über alle Entwicklungen in dem großen Markt für Facility Services und gibt praxisbezogene Handlungsempfehlungen für die strategische Ebene der Unternehmensorganisation und für die praktische Ebene des operativen Immobilien und Liegenschaftsbetriebs. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Abo-Preis.

8.3

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Weitere neue Publikationen

Kommentar zu VDI 6008 Die Richtlinienreihe VDI 6008 „Barrierefreie Lebensräume“ enthält neben allgemeinen Anforderungen und Planungsgrundlagen spezielle Festlegungen für die Gewerke Sanitärtechnik, Elektrotechnik und Gebäudeautomation. Die Teile 2 und 3 der Richtlinie beschreiben alternative Lösungen zur Erreichung der Schutzziele nach DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“ und gehen dabei über die in der Norm beschriebenen Mindestanforderungen hinaus. Sie berücksichtigen weiterführend die Bedürfnisse von

Im Gegensatz zur gängigen Bewertungspraxis nach der EnEV bei genehmigungsrechtlichen Verfahren und auch bei allgemeinen energetischen Bewertungen ergeben sich vier Hauptunterschiede: getrennte Beurteilung des Gebäudes nach energetischer Effektivität und technischer Effizienz, Ergänzung der Voraussetzungen für die Anlagentechnik um einen individuell vorgegebenen Nutzen, belastungsgenaue Erfassung des überragenden Einflusses der Nutzenübergabe und Berücksichtigung der konsekutiven Abhängigkeiten der Anlagensubsysteme in der Reihenfolge der Bedarfsentwicklung. Der Autor kommentiert die einzelnen Blätter der VDI-Richtlinienreihe VDI 2067 und erläutert den ihnen zugrunde liegenden Denkansatz. Er weist nach, dass nur durch ein Vorgehen nach VDI 2067 eine für die jeweilige Anforderungssituation energetisch und ökonomisch günstige Konzeption zu finden ist. Wichtig sei dabei vor allem die ingenieurmäßig am jeweiligen Nutzen ausgerichtete Gestaltung des Gesamtprozesses. Kommentar zu VDI 3810 In diesem Buch befassen sich die Autoren eingehend mit den Grundlagen zur Instandhaltung und dem Betreiben von gebäudetechnischen Anlagen. Schwerpunkte sind darüber hinaus die damit einhergehenden rechtlichen Auflagen. Insbesondere werden die Themen „Sanitärtechnische Anlagen“ und „Raumlufttechnische Anlagen“ behandelt. Das Buch enthält die für Anwender wichtigen Informationen zur optimalen Vorbereitung auf die neue Betriebssicherheitsverordnung bzw. die zu deren Umsetzung. Der Kommentar richtet sich an

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Mitarbeiter in Wohnungsbaugesellschaften und ausführenden Unternehmen, Betreiber von Gebäuden und gebäudetechnischen Anlagen, Fachplaner, Sachverständige, Projektierer und Juristen. In diesem Buch befassen sich die Autoren eingehend mit den Grundlagen zur Instandhaltung und dem Betreiben von gebäudetechnischen Anlagen. Schwerpunkte sind darüber hinaus die damit einhergehenden rechtlichen Auflagen. Insbesondere werden die Themen „Sanitärtechnische Anlagen“ und „Raumlufttechnische Anlagen“ behandelt. Das Buch enthält die für Anwender wichtigen Informationen zur optimalen Vorbereitung auf die neue Betriebssicherheitsverordnung bzw. die zu deren Umsetzung. Der Kommentar richtet sich an Mitarbeiter in Wohnungsbaugesellschaften und ausführenden Unternehmen, Betreiber von Gebäuden und gebäudetechnischen Anlagen, Fachplaner, Sachverständige, Projektierer und Juristen.

8.4

VDI FachNews

Einmal monatlich erhalten VDIMitglieder die für sie individuell zusammengestellten VDIFachNews entsprechend ihrer fachlichen Zuordnungen. Auf diese Weise werden Mitglieder umfassend über laufende Aktivitäten in ihren Fachbereichen und über fachbezogene Neuigkeiten aus Forschung, Wirtschaft und Politik informiert.

Die Profile des VDI in den sozialen Medien finden Sie hier:  www.facebook.com/VereinDeutscherIngenieure  http://vdi.xing.com  http://www.twitter.com/VDI_news  http://www.youtube.com/meinVDI  http://www.blog.vdi.de Alle Profile sind auch ohne Registrierung im jeweiligen Netzwerk einsehbar. Seit Beginn des Jahres können Sie im VDI-Blog hinter die Kulissen des VDI schauen. Berichte von Veranstaltungen, Vorstellungen interessanter Menschen aus und um den Verein herum sowie Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen: Erfahren Sie mehr über uns!

8.6

Internationale Publikationen

REHVA Guidebooks 20 REHVA Guidebooks zu Themen der Lüftungs- und Heizungstechnik stellen Grundlagen und Anwendungen zu aktuellen Themen vor. Bezug der englischen Originale durch: Beuth Verlag GmbH, Telefon 030 26012260, www.beuth.de

Diese Leistung besteht exklusiv für VDI-Mitglieder. Für alle anderen Interessierten stehen die Informationen auf www.vdi.de zur Verfügung. Melden Sie sich jetzt an unter www.vdi.de/fachnews. REHVA Journal

8.5

Der VDI in den sozialen Medien

Mittlerweile gibt es weltweit eine nahezu unüberschaubare Fülle von sozialen Netzwerken. Ca. 60% der VDI-Mitglieder sind laut der letzten Mitgliederumfrage in mindestens einem sozialen Netzwerk registriert. Grund genug für den VDI, seine Aktivitäten in den vier Netzwerken XING, Facebook, Twitter und Youtube im Rahmen seiner Social MediaStrategie auszubauen.

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Der europäische Dachverband der Heizungs-, Lüftungs- und KlimatechnikIngenieure REHVA bietet das REHVA-Journal als gedruckte Ausgabe oder als Web-Version an. Das REHVA-Journal erscheint in englischer Sprache. Weitere Informationen: www.rehva.eu

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9 Kooperationen 9.1

Mitgliedschaften

Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ist in folgenden Organisationen Mitglied: ICCCS - International Committee of Contamination Control Societies; Internet: http://www.icccs.org/ REHVA - Federation of European Heating and AirConditioning Associations Washington street 40, 1050 Brussels, BELGIEN Tel.: (+32 2) 5 14 11 71 Fax: (+32 2) 5 12 90 62 Internet: www.rehva.eu Aktivitäten in Zusammenarbeit mit REHVA sind unter anderem:  Die Arbeit an den REHVA Guidebooks (siehe Publikationen)  Die Übersetzung des REHVA International HVAC Dictionary (Ziel: 12000 Fachbegriffe, 21 Sprachen), das unter www.rehvadictionary.eu frei verfügbar ist.  Kongress Clima 2019 in Bukarest (Rumänien)

9.2

Internationale Kooperationen

ABOK – Rußland Association of Engineers in Heating, Ventilation, Airconditioning, Heat Supply & Building Thermal Physics www.abok.ru ASCE – USA American Society of Civil Engineers www.asce.org ASHRAE – USA American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers www.ashrae.org CIBSE – GB The Chartered Institution of Building Services Engineers www.cibse.org

SMEITS Union of Mechanical and Electrical Engineers and Technicians of Serbia SWKI – Schweiz Schweizerischer Verein von GebäudetechnikIngenieuren www.swki.ch TVVL – NL Nederlandse technische vereniging voor installaties in gebouwen www.tvvl.nl TTMD - Türkei Turkish Society of HVAC & Sanitary Engineers www.ttmd.org.tr

9.3

Nationale Kooperationen

Kooperation zwischen FraunhoferInformationszentrum Raum und Bau und VDIGBG Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik konnte die Rahmenvereinbarung mit dem FraunhoferInformationszentrum Raum und Bau im Interesse der zugeordneten Mitglieder erneuern. Das Fraunhofer IRB bietet den Mitgliedern der VDI-GBG mit Zuordnung zu den Fachbereichen Architektur, Bautechnik, Technische Gebäudeausrüstung oder FacilityManagement Sonderkonditionen für die Nutzung von Datenbanken und den Bezug von IRBFachzeitschriften an: Kooperation mit RSWB®plus Die Datenbank zum Nachweis deutschsprachiger und internationaler Baufachliteratur RSWB®plus unterstützt schnell und zielsicher Fachleute aus Planungsfirmen, Industrie und Forschung bei Nachweis und Beschaffung von Fachinformation zum Planen und Bauen. RSWB®plus beinhaltet über 1,3 Millionen Hinweise mit bibliographischen Informationen zur Primärquelle, Schlagwörtern und/oder Kurzreferate (Abstracts) in deutscher/englischer Sprache (Fachbücher, Zeitschriftenartikel, Normen, Forschungsberichte u.v.m.) und bietet zahlreiche Volltextlinks und Optionen zum Export von Rechercheergebnissen zur Weiterverarbeitung in Text- oder Literaturverwaltungsprogrammen.

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Mitglieder der VDI-GBG erhalten einen einmonatigen kostenloser Testzugang zur Datenbank mit voller Funktionalität und danach einen Nachlass auf die Jahrespauschalpreise in Höhe von 20 %. Das Jahresabonnement erlaubt zeitlich unbeschränkten Zugriff auf die Datendank im Rahmen der Lizenzbedingungen des Fraunhofer IRB. SCHADIS® – Die Datenbank zu Bauschäden SCHADIS® ist die größte deutschsprachige Sammlung von Fachwissen anerkannter Bausachverständiger und Bauforscher zu Entstehung und Vermeidung von Schäden an Gebäude. Die Datenbank enthält weitaus über 700 Fachbücher, Zeitschriftenartikel und Forschungsberichte in fast 10.000 Volltextdokumen-

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ten mit System- und Detailskizzen, Fotos und Tabellen. Mitglieder der VDI-GBG erhalten entweder einen Nachlass in Höhe von 20 % auf den Jahrespauschalpreis für das Jahr des Erstbezuges von SCHADIS auf DVD oder einen Nachlass auf die Online-Flatrate in Höhe von 10% jährlich. Das Jahresabonnement bzw. die Flatrate erlaubt unbeschränkten Zugriff auf die Datendank während der Laufzeit im Rahmen der Lizenzbedingungen des Fraunhofer IRB. Außerdem ermöglicht die Kooperation einen Bezugsrabatt von 20% auf die Abonnements der IRBFachzeitschriften „Der Bausachverständige“, „Bausubstanz“ und „Kurzberichte aus der Bauforschung“

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10 Schulungen zu VDI-Richtlinien Die VDI-GBG bietet zu verschiedenen der von ihr herausgegebenen VDI-Richtlinien Schulungen an. Die Inhalte und Abläufe der Schulung sind bereits in den betroffenen VDI-Richtlinien definiert. Der VDIFachbereich Technische Gebäudeausrüstung führt diese Schulungen nicht durch, er bietet jedoch natürlichen und juristischen Personen eine Schulungspartnerschaft mit Qualitätssicherung an. Er organisiert einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulungspartnern und den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die die VDI-Urkunden aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über aktuelle Neuerungen informiert. Zielgruppe dieser Schulungen sind, neben den Betreibern, Planer, Hersteller sowie Anlagenbauer aus Handwerk und Industrie. Die Qualifizierung nach diesen Schulungen ist freiwillig, leistet jedoch einen entscheidenden Beitrag zur Rechtssicherheit und zur Qualitätssicherung. Durch VDI-Schulungspartner qualifiziertes Personal hebt sich fachlich vom Wettbewerb ab. Wenn die Lehrinhalte gemäß der Richtlinie vermittelt wurden, besteht bei einem Rechtsstreit die Sicherheit qualifiziertes Personal eingestellt zu haben, da der Lehrplan durch die offene Erstellung als VDI-Richtlinie abgestimmt und anerkannt ist.

Schulungen nach VDI 2047 Blatt 2 „Rückkühlwerke - Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen“ Verdunstungskühlanlagen, wie sie in großer Zahl verwendet werden, um überschüssige Wärme aus Prozessen jeglicher Art abzuführen, sind mögliche Quellen von Legionelleninfektionen, wie sie etwa 2010 in Ulm und 2013 in Warstein auftraten. Die Zahl der in Deutschland installierten Verdunstungskühlanlagen ist unbekannt, doch ist davon auszugehen, dass eine große Anzahl von Anlagen aller möglichen Größen in Deutschland – gerade auch in dicht besiedelten Gebieten – betrieben werden. Es ist davon auszugehen, dass Anlagen dieser Art im Lauf des Jahrs 2015 durch eine immissionsschutzrechtliche Verordnung mit einer Meldepflicht belegt werden. Die angestrebte Verordnung soll auch Festlegungen zum hygienisch einwandfreien Betrieb treffen, die im Wesentlichen auf der Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 basieren.

Die Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 beschreibt nicht nur die Hygieneaspekte in Planung, Ausführung und Betrieb von Verdunstungskühlanlagen, sondern legt auch ein Konzept für eine Schulung der verantwortlichen Personen dar. Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik hat zur Qualitätssicherung der Schulungen ein Schulungspartnersystem initiiert, wie es sich insbesondere bei den Richtlinien VDI 6022 und VDI/DVGW 6023 im Lauf der letzten Jahre bewährt hat.

Schulung nach VDI 2073 Blatt 3 „Hydraulik in Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung; Schulungen“ Der hydraulische Abgleich von TGA-Anlagen wird häufig unzureichend oder gar nicht durchgeführt. Er ist jedoch eine zwingende Maßnahme zur Erreichung eines optimierten und vor allem energieeffizienten Anlagenbetriebs. Die Richtlinie VDI 2073 Blatt 3 bietet ein Schulungskonzept an, das die Inhalte der VDI 2073 Blatt 1 – hydraulische Schaltungen - und VDI 2073 Blatt 2 – hydraulischer Abgleich - vermittelt und richtet sich an alle in Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von TGA-Anlagen tätigen Fachleute. Es werden Inhalte ausgeführt, die bei der Konzeption der Struktur von hydraulischen Verteilsystemen und den unterschiedlichen Anwendungsfällen zu beachten sind. Die Schulungen erfolgen eintägig und werden durchgeführt für Kategorie A und B.

Schulungen zur Qualifizierung von Personal im Aufzugsbereich nach VDI 2168 Ziel dieser Schulungen ist die Qualifizierung von Fachpersonal für die Aufzugsbranche. Es werden für die Qualifizierungen geeignete Schulungsinhalte und Rahmenbedingungen der Schulungen beschrieben. Die Richtlinie bietet die Möglichkeit, einen Nachweis der Fachkenntnisse herbeizuführen. Die erfolgreiche Teilnahme an diesen Qualifizierungsmaßnahmen führt nicht von sich aus zur Bezeichnung befähigte Person. Die Richtlinie richtet sich an Personen, nicht aber an Organisationen, die im Rahmen NB oder ZÜS tätig sind. Sie gibt keine Schulungsinhalte für andere überwachungsbedürftige Anlagen vor.

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Schulungen nach VDI 4704 „Warmwasser-Heizungsanlagen - Wasserbeschaffenheit, Druckhaltung, Entgasung“ Durch die zunehmende Komplexität moderner Warmwasser-Heizungsanlagen muss zur Sicherstellung der Funktionalität sowie der Anforderungen an Energieeffizienz und Lebensdauer die Einhaltung der Festlegungen in den Richtlinienreihen VDI 2035 und VDI 4708 gewährleistet werden. Die Richtlinie bietet ein Schulungskonzept an, das sich an alle in der Planung, der Errichtung, dem Betrieb und der Instandhaltung von WarmwasserHeizungsanlagen tätigen Fachleute richtet. Es werden Schulungskategorien für verschiedene Zielgruppen mit Eingangsvoraussetzungen, Lerninhalten und die Rahmenbedingungen dargestellt. Durch Weiterbildung auf den Gebieten der Wasserbeschaffenheit, Steinbildung, wasserseitigen Korrosion, Druckhaltung, Entlüftung und Entgasung soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schäden an Anlagenkomponenten sowie von Betriebsstörungen vermindert werden.

Schulungen nach VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität; Qualifizierung von Personal für Hygienekontrollen, Hygieneinspektionen und die Beurteilung der Raumluftqualität“ Mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit wurde in der VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung die Richtlinienreihe VDI 6022 „Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen“ erarbeitet. Da VDI-Richtlinien alle fünf Jahre auf Aktualität geprüft und gegebenenfalls an den Stand der Technik angepasst werden, liegen die Blätter der Richtlinie VDI 6022 nun bereits in der „dritten Generation“ vor. Mit der Erstellung dieser Richtlinien wurden zudem die Inhalte und Abläufe der Schulung aller mit Planung, Bau und Betrieb von RLT-Anlagen betrauten Personen definiert. Der VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung führt diese Schulungen nicht durch. Er bietet jedoch natürlichen und juristischen Personen eine Schulungspartnerschaft mit Qualitätssicherung an. Er organisiert einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulungspartnern und den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die die VDI-Urkunde aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über aktuelle Neuerungen informiert.

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Schulungen nach VDI/DVGW 6023 „Hygiene in Trinkwasser-Installationen“ Die Richtlinie zur Hygiene in Trinkwasserinstallationen liegt nun bereits in der „dritten Generation“ als VDI/DVGW 6023 „Hygiene in TrinkwasserInstallationen; Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung“ vor. Mit der Erstellung dieser Richtlinien wurden zudem die Inhalte und Abläufe der Schulung aller mit Planung, Bau und Betrieb von Trinkwasser-Anlagen betrauten Personen definiert. Der VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung führt diese Schulungen nicht durch. Er bietet jedoch natürlichen und juristischen Personen eine Schulungspartnerschaft mit Qualitätssicherung an. Er organisiert einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulungspartnern und den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die das VDI-Zertifikat aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über aktuelle Neuerungen informiert.

Schulungen nach VDI 7001 „Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten“ In der Richtlinie VDI 7001 finden sich in komprimierter Form Grundprinzipien und Standards, wie eine gute Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Bau- und Infrastrukturprojekten gestaltet werden soll. Neben allgemeinen Regeln formuliert die Richtlinie für jede einzelne Leistungsphase Standards für gute Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung. Sie orientiert sich dabei an den neun Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) (Bild 1). Die VDI 7001 richtet sich vor allem an Vorhabenträger, Generalplaner, Ingenieur/Planungsbüros, Projektsteuerer, ausführende Unternehmen, Behörden und Bauämter sowie an Verbände und Bürgerinitiativen. Mit der Richtlinie VDI 7001 Blatt 1 steht ein Schulungskonzept zu den fachlichen Inhalten der VDI 7001 zu Verfügung. Blatt 1 gilt für Schulungen zum Zweck der Weiterbildung von interessierten Personen im Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten. In der Richtlinie sind erforderliche Qualifikationen von Referenten beschrieben. Auch werden Qualitätsmerkmale für Schulungseinrichtungen und Schulungsinhalte formuliert.

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Zertifizierte Fortbildung zum VDIgeprüften Fachingenieur RLQ Aufbewahrung, Aufbereitung und der Transport des „Lebensmittels“ Luft muss so erfolgen, dass jeder negative Einfluss auf dessen Qualität und die Hygiene vermieden wird. Raumlufttechnische Anlagen sollen relevante Mengen von Schadstoffen aus der Luft entfernen und damit die Beschwerdehäufigkeit der Raumnutzer reduzieren. Die Richtlinie VDI 6022 empfiehlt vor der ersten Inbetriebnahme einer RLTAnlage eine Hygiene-Erstinspektion zusammen mit dem Betreiber durchzuführen, bei der die Erfüllung der Hygieneanforderungen nach VDI 6022 Blatt 1 überprüft wird. Dieser Nachweis der hygienegerechten Planung und Installation soll gemäß VDI 6022 Blatt 4 mindestens durch einen qualifizierten Mitarbeiter der Kategorie A erfolgen, empfohlen wird jedoch eine Hygienefachkraft, beispielsweise der Kategorie RLQ. Nur der RLQ-Fachingenieur ist berechtigt, bei bestandener Erstinspektion die Prüfbescheinigung nach VDI 6022 Blatt 1.1 auszustellen und das Prüfzeichen des VDI zu vergeben. Ingenieure geeigneter Fachrichtungen haben die Möglichkeit, ihren Auftraggebern diese Qualifikation durch ein VDI-Zertifikat von DIN CERTCO nachzuweisen. Der neue RLQ-Fachingenieur hat gegenüber dem A-geschulten Personal einen zertifizierten Ab-

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schluss und ist befähigt, Hygiene-Erstinspektionen eigenständig durchzuführen. Außerdem ist er zur Beurteilung der Raumluftqualität nach der Beurteilungsstufe 2 der VDI 6022 Blatt 3 berechtigt und kann eine Gefährdungsbeurteilung bezüglich der Hygiene vornehmen. Die neue Fortbildungskategorie besteht aus mindestens 27 Unterrichtseinheiten sowie einer theoretischen und praktischen Prüfung. Ein Studium der Technischen Gebäudeausrüstung, praktische Erfahrungen in der Raumlufttechnik sowie eine bestandene Prüfung in der Kategorie A nach VDI 6022 werden ebenso vorausgesetzt wie praktische Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI 6022 (zum Beispiel bei Hygieneinspektionen) und umfangreiche Kenntnisse in der Messtechnik, mindestens in der Beurteilungsstufe 1 nach VDI 6022 Blatt 3. Institute, die eine Schulung zum VDI-geprüften Fachingenieur RLQ anbieten möchten, müssen sich bei DIN CERTCO, dem Zertifizierungspartner der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, zunächst zertifizieren lassen. Alle Informationen zur Zertifizierung von Schulungszentren, zur Schulung selbst sowie den Referenten und Eingangsvoraussetzungen für Teilnehmer sind auf der Internetseite zur Richtlinie VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität“ unter www.vdi.de/6022 oder www.vdi.de/hygieneschulungen aufgeführt.

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11 Messeauftritte und Veranstaltungen 11.1 Messen Alle Leistungsangebote der VDI-Gruppe sind jährlich auf der Hannover Messe zu sehen. VDI-Mitglieder erhalten automatisch eine Einladung zur Messe. Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik präsentiert ihre aktuellen Aktivitäten und Projekte sowie das umfangreiche Service- und Beratungsangebot jährlich auf verschiedenen Fachmessen. Für fast alle dieser Fachmessen erhalten die zugeordneten Mitglieder der VDI-GBG eine Freikarte zum Besuch der Messe. In 2017 wird die VDI-GBG auf folgenden Messen vertreten sein: BAU vom 16.-21.01.2017 in München ISH vom 14. bis 18.03.2017 in Frankfurt

11.2 Expertenforen der VDI-GBG Rückblick: Expertenforum „Fassadenplanung – einfach oder komplex?“ Am 12. November 2015 trafen sich im Malkasten in Düsseldorf Fachleute, um über die Komplexität der Fassadenplanung zu sprechen. Die Veranstaltung unter dem Titel „Fassadenplanung – einfach oder komplex?“ zeigte an einem Fallbeispiel die Anwendung der Richtlinie VDI 6203, stellte herausragende Bau-Projekte vor und ging auf Haftungs- sowie Honorarfragen in der Fassadenplanung ein.

gewandelt und erhöht. An die Stelle der massiven Außenwand mit Lochfenstern ist bei vielen Gebäudetypen die leichte nichttragende Außenwand mit großen transparenten sowie multifunktionalen Flächenanteilen getreten. Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Einck, DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbH aus Köln, eröffnete das Expertenforum und führte durch die vielen interessanten Fachbeiträge von hochkarätigen Referenten. Themen waren unter anderem herausragende Bauprojekte wie der Marco Polo Tower in Hamburg oder das DFB-Museum in Dortmund sowie Haftungsfragen bei der Fassadenplanung und die Inhalte der VDI 6203, welche an einem praktischen Fallbeispiel erläutert wurden. Zur besseren Einordnung der oft sehr komplexen Planungsaufgabe „Fassade“ dient die neue Richtlinie VDI 6203 „Fassadentechnik – Planungsanforderungen“. Die Richtlinie erleichtert die Einstufung der Schwierigkeit von Fassadenplanungen.

Rückblick: VDI/GVSS-Messeforum „Asbest in Spachtelmassen und Fliesenklebern“ Deutschlandfunk-Moderator Jürgen Zurheide leitete eine Podiumsdiskussion auf dem Messe-Forum der DCONex, am 13.Januar 2016, die den aktuellen Erkenntnisstand zu Asbest in Putzen, Spachtelmassen und Fliesenklebern aus verschiedenen Perspektiven darstellte.

Bild 20. Teilnehmer des Expertenforums, Quelle: C. Kerkhoff) Die Komplexität und die damit verbundenen Anforderungen an die Planung und Ausführung einer Gebäudehülle haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich

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Bild 21. Asbesthaltige Spachtelmassen, Quelle: Dr. Bernd Sedat

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In Fachkreisen wurde durch verschiedene Veröffentlichungen der letzten Jahre das Wissen um die Verbreitung verdeckt eingebauter asbesthaltiger mineralischer Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber verbreitet. Was bislang aber fehlt, sind klare Leitlinien zur erforderlichen Untersuchung und Bewertung des Baubestands sowie Hinweise zu deren fachgerechter Sanierung.

CEGA – Congress für Experten der TGA

Rund 100 Interessierte folgten der Podiumsdiskussion, mit der verschiedene Aspekte und Herangehensweisen an die Problematik beleuchtet werden sollten. Ziel sollte es sein, Ansätze für mögliche Lösungen zu finden und die weitere Diskussion in der Fachwelt anzuregen.

Der 3-zügige Kongress ist eine forschungs- und industrieübergreifende Plattform für Planer, Anwender und technische Entscheider der TGA-Branche. Namhafte Referenten präsentieren spannende Themenbereiche wie:

Zum Erscheinen der 78. Neuauflage des Standardwerks „DER RECKNAGEL – Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik“ veranstaltet das VDI Wissensforum in Kooperation mit dem RECKNAGEL am 29. und 30. November 2016 erstmals einen gemeinsamen TGA-Kongress in Baden-Baden.

 Regenerative und konventionelle Energien – Wärmepumpen und Energiespeicher

Expertenforen der VDI-GBG in 2016/2017 Die VDI-GBG plant Expertenforen zu folgenden Themen:  IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation im Herbst 2016  Korrosion in der TGA im Herbst 2017  PCM-Energiespeichersysteme in der Gebäudetechnik im April/Mai 2017  Recycling Wärmdämm-Verbundsysteme im Frühjahr 2017  VDI/BTGA/ZVSHK 6023/2 Gefährdungsanalyse am 18.01.2017  GebäudeEnergetik im Frühjahr 2017

11.3 Fachliche Trägerschaft von Tagungen Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ist fachlicher Träger von Tagungen und Seminaren der VDI-Wissensforum GmbH. Anmeldung und Information zu allen VDI-Fachtagungen und Seminaren: VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: [email protected], Tel.: +49 211 6214-201, Telefax: +49 211 6214-154

 Heizwasserbeschaffenheit, Betreiben und Abrechnen von Heizungsanlagen  Grundlagen und Normung der Lüftungs- und Klimatechnik  Anwendungen wie Schul-, Büro- und Industrielüftung  Gebäudeautomation und Gebäudemanagement  Trinkwasser – Erwärmung, Hygiene und Chemie  BIM-Prozesse in der TGA Das CEGA-Komitee setzt sich aus namhaften Experten der TGA-Branche zusammen und leistet einen unverzichtbaren und wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Realisierung der Veranstaltung. Mit Vertretern aus Industrie und Forschung bildet das Gremium zudem das Spannungsfeld der TGA-Branche hervorragend ab und versteht sich gemeinsam mit dem Kongress als Institution für Austausch, Impulsgeber in der Branche und als Initiator für Innovation und Entwicklung. Weitere Informationen unter www.cega-kongress.de VDI-Mitglieder erhalten 100 EUR Rabatt auf die Kongressteilnahme. Geben Sie einfach bei der Registrierung Ihre VDI-Mitgliedsnummer an.

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12 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der VDI-GBG Wir sind für Sie da

Geschäftsführer

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik VDI-Platz 1 40468 Düsseldorf [email protected] www.vdi.de/gbg

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Terhorst E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-466

Technisch-Wissenschaftliche Mitarbeiter

Dipl.-Ing. (FH) Björn Düchting Fachbereich TGA E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-470

Dipl.-Ing. (FH) Frank Jansen Fachbereich Bautechnik E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-313

Dipl.-Ing. Christof Kerkhoff Fachbereich Architektur E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-645

Dipl.-Phys. Thomas Wollstein Fachbereich Facility-Management E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-500

Sachbearbeitung

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Claudia Brinkschulte E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-634

Christiane Güntner E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-577

Tanja Kerkhoff E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-619

Dana Adams E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 6214-251

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13 Fachvorträge zur Jahrestagung 2016 13.1 Migration der Steuerung von Bestandslüftungsanlagen im Bereich der Gebäudetechnik

werden. Es ist nicht zu verwechseln mit einer bloßen Neuinstallation, denn bei der Migration werden bestehende Funktionalitäten in das neue System überführt und somit die großen Investitionen in die Anlagen gesichert.

von Carolin Wilde B.Sc. Die Automatisierungstechnik befindet sich im ständigen Wandel. Unternehmen müssen diese Weiterentwicklungen wahrnehmen und aufgreifen, um sowohl auf dem Stand der Technik zu bleiben als auch Betriebskosten zu minimieren. Im Bereich der Gebäudetechnik spielt nicht zuletzt das wachsende Umweltbewusstsein und die damit einhergehenden Ressourcenschonung eine Rolle. Am Beispiel eines produzierenden Industrieunternehmens zeigt die Bachelorarbeit die Migration der Automatisierungstechnik von Klima- und Lüftungsanlagen. Im Zusammenhang mit der Automation bedeutet der Begriff Migration, dass installierte Automatisierungskomponenten oder -systeme schrittweise oder komplett durch ein Nachfolgesystem ausgetauscht

Projektbeschreibung In dem Projektbeispiel kommt bisher eine veraltete SPS Microtrol zur Steuerung der Klima- und Lüftungsanlagen zum Einsatz. Die Anlagen sind nur lokal steuerbar. Zukünftig wird eine Schneider SPS Quantum die alte SPS ersetzen, mit dem Ziel, die Anlagen vollständig über die Gebäudeleittechnik bedienbar zu machen. Die bisherigen Regelungs- und Steuerungsstrategien werden übertragen und als SPS-Software umgesetzt. Alle Quantum-Automationssysteme werden sowohl über eine Ethernet-Verbindung (ModbusTCP) mit der GLT verbunden, als auch über eine serielle Zweidrahttechnik mit ModbusPlus, die als Rückfallebene dient. Die Lüftungsanlagen selbst

Bild 22. Programmierung der Steuerung der Vorerhitzer-Pumpe von LU026, Quelle: C. Wilde

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bleiben in ihrem Ursprungszustand erhalten. Auch sämtliche Feldgeräte, Antriebe und Sensorik bleiben bestehen. Deshalb wird bei diesem Projekt von Migration gesprochen wird.

Realisierung in der SPS-Software Die Programmierung erfolgt mithilfe der Concept Programmiersoftware der Firma Schneider Electric. Es wird die Sprache FUP nach IEC 61131 verwendet. Durch die modulare Programmstruktur der Software gliedert sich das Projekt in verschiedene Gruppen, Untergruppen und untergeordnete Sektionen (Sections). Entscheidend sind neben einigen wichtigen allgemeinen Funktionen innerhalb der ersten Hauptgruppe (CONFIG) vor allem die Gruppen der einzelnen Lüftungsanlagen. Sie beinhalten konkrete Routinen für jede einzelne angesteuerte Lüftungsanlage. Nachfolgend wird ein kleiner Teil des SPSProgramms für die Lüftungsanlage LU026 beschrieben. Bei der Lüftungsanlage LU026 handelt es sich um eine Teilklimaanlage mit Kühlfunktion. Die Pumpen-Steuerung ist mehr oder weniger in zwei Teile untergliedert. Den ersten Teil bildet der Blockierschutz für die Pumpe. Alle zwei Tage um 10 Uhr läuft die Pumpe für die Dauer von einer Minute, um ein Festsetzen zu verhindern. Mit einer Einschaltverzögerung (TON) beginnt die Zeit von zwei Tagen herunterzählen, sobald die Pumpe nicht mehr eingeschaltet ist. Der zweite Teil der Ansteuerung der Pumpe (Normalbetrieb) dient u.a. der Regelung des Frostschutzes. Ab einer Ventilöffnung von 5 % läuft die Pumpe oder wenn eines der Frostschutzthermostate ausgelöst hat. Dazu kommt ein 40-sekündiger Nachlauf. Durch eine AND-Verknüpfung werden die beiden Einschaltbedingungen „Pumpe im AutomatikBetrieb“ und „Pumpe betriebsbereit“ hinzugenommen. Aus der OR-Verknüpfung von Teil 1 und Teil 2 ergibt sich der Einschaltbefehl für die Pumpe. Außerdem soll gelten: Liegt der Einschaltbefehl nicht an, so soll es sich automatisch um den Ausschaltbefehl handeln. Die Abbildung 1 zeigt den Sachverhalt beispielhaft für die Vorerhitzer-Pumpe.

Ausblick „Es wird großer Wert auf eine energieoptimierte Funktionalität der Anlagen gelegt“, hieß es von

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Seiten des Auftraggebers. Mit der vorliegenden Lösung für die neue Steuerung der Lüftungsanlagen wurde versucht, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, auch für eine Energieoptimierung. Welche tatsächlichen Verbesserungen die neue Steuereinheit samt Programm bringen wird, lässt sich nicht genau einschätzen. Ein Grund dafür ist, dass es keine Messwerte bezüglich des Energieverbrauches gibt und so kein Vergleich angestellt werden kann. Es lässt sich nur vermuten, dass die Migration der Steuerung positive Effekte nach sich ziehen wird. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die laufenden Kosten für das Unternehmen sinken werden. Während die alte Steuerung stark störanfällig ist und dadurch Ausfall- und Reparaturkosten entstehen, bietet die neue Steuerung neben Zuverlässigkeit auch eine andere Programmierung, mit der auch Regelungsfunktionen möglich sind. Bild 23. Die Bachelorarbeit von Frau Wilde ist im AV Akademikerverlag unter der ISBN-13: 978-3639786347 erhältlich, Quelle: C. Wilde

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13.2 Innovative Bau- und Raumkonzepte – digitale Prozesse von Prof. Tobias Wallisser, LAVA / AbK Stuttgart Die Konzeption räumlicher Strukturen ist unmittelbar mit den verwendeten Werkzeugen verknüpft. Um zeitgenössische Raumkonzeptionen zu entwickeln, müssen neue Prozesse und geeignete Werkzeuge entwickelt und eingesetzt werden. 1997 widmete das Architekturmagazin ARCH+ eine Ausgabe mit dem Titel „Die Anfänge moderner Raumkonzeptionen“ (1) den Texten des englischen Architekturtheoretikers Robin Evans. In seinem Text „The projective Cast“ (2) zeigt dieser, wie die historische Entwicklung der Architektur durch die Möglichkeiten der Darstellung, insbesondere der zweidimensionalen Projektionszeichnungen geprägt wurde. Der Zusammenhang zwischen der Wiedergabe und der Konzeption von Entwürfen ist dadurch gegeben, dass alle architektonischen Aktivitäten (Entwerfen, Präsentieren und Bauen) mittels einer „projektiven Transaktion“ stattfinden. Joachim Krause sagt im einleitenden Interview zum Heft der ARCH+: „Anders als in der Bildenden Kunst sind die Darstellungen der Architektur nicht mimetisch, sondern haben sich im Zusammenhang mit mathematischen und technischen Fragen herausgebildet“ und haben „das geometrische Denken ... mittels Architektur weiterentwickelt.” (3) Im Text „Sehen durch Papier” (4) beschreibt Robin Evans die Perspektive: „Hinter der Wahrnehmung von Räumen

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steht nicht die gleiche ideale Proportionalität wie in den gedachten Formen, die diese Räume bilden.” Und der Mathematiker Henri Poincare (5) unterscheidet zwischen taktiler und visueller Geometrie, wobei der geometrische Raum und der Wahrnehmungsraum bei ihm nach den menschlichen Sinnen weiter differenziert werden. Hier wird Raum aus Sicht eines Betrachters im Inneren betrachtet. Architektur, die von innen nach außen gedacht wird, braucht andere Darstellungstechniken. Hans Scharoun hatte bei der Planung der Philharmonie große Schwierigkeiten, den Raum in Plänen darzustellen (6). Für das räumlich komplexe Foyer unter dem Saal gab es im ganzen Planungsprozess außer dem Modell keine verständliche Darstellung, denn dieses Raumgefüge kann man am besten aus der Bewegung heraus verstehen. An dieser Stelle eröffnen computerbasierten Werkzeuge Möglichkeiten, Architektur räumlich zu denken, und erlauben es, direkt andere Räume zu entwerfen. Digitale Techniken bieten neue konzeptionelle Möglichkeiten: bei der Konzeption, der Darstellung, der Präsentation und den Realisierungsmöglichkeiten. Anlässlich der Ausstellung „digital real blobmeister“ im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt schrieb Thomas Assheuer 2001 über die Nutzung von Computern beim Bauen in der ZEIT: „Eingesetzt in der Architektur, ermöglicht er exzentrische Formen, die kein vernünftiger Mensch würde errechnen wollen. Der Computer entgrenzt die Fantasie und erlaubt Operationen, die früher an der natürlichen Knappheit

Bild 24. Transferhalle Arnheim, UNStudio , Foto: Judi van den Brink, Arnhem – commons wikimedia

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der Zeit gescheitert wären. Ohne einen einzigen Zwischenschritt kann der dreidimensionale Entwurf direkt vom Bildschirm in ein Modell umgesetzt oder ausgefräst werden („from file to factory“). Mit der Digitalisierung der Architektur, so ruft die Generation Napster, endet die Ära des mechanischen Bauens. Die Revolution beginnt.“ (7) In den letzten Jahren ist der Einfluss digitaler Techniken auf die Konzeption, die Entwicklung und die Umsetzung von architektonischen Entwürfen tatsächlich deutlich ablesbar geworden. Wurden Architekten, die mittels digitaler Werkzeuge experimentierten, früher noch als „Blobmeister“ verspottet, denen jeder Bezug zur Realität fehle, wird nun häufig bei neu entstandenen spektakulären Bauten erwähnt, dass diese ohne Zuhilfenahme der neuesten Computertechnik nicht hätten entstehen können. Waren zunächst komplexe Freiformgeometrien nur bei großen Sonderbauten zu finden, kommen solch anspruchsvolle Formgebungen nun mehr und mehr auch in der alltäglichen Baupraxis zum Einsatz. Für eine neue Generation von Architekten, die bereits während ihrer Ausbildung mit digitalen Werkzeugen gearbeitet haben, gehört das Arbeiten am Computer selbstverständlich zum Alltag, sowohl beim Entwurf als auch bei der Suche nach geeigneten Techniken für die Umsetzung. Der Prozess der Formfindung wandelt sich zur Evolution der Form als Optimierung durch Selektion und Rekombination verschiedener Faktoren und Parameter. Darüber hinaus wird das Verständnis der gesamten Prozesskette bis hin zur Erstellung von Prototypen unter Integration technischer, konstruktiver, materieller und produktionsbedingter Grenzwerte möglich. Architekten werden in die Lage versetzt, traditionelle Grenzen zu überwinden und beinahe jede denkbare Form in ein Gebäudekonzept zu überführen. Der Entwurf wird im Prozess entwickelt, und ständig anhand dreidimensionaler Modelle simultan von außen und in Bezug auf den im inneren gebildeten Raum überprüft. Hierdurch bieten sich großartige Möglichkeiten, neue Ansätze auch direkt in neue Raumkonzepte zu überführen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Transferium (Bahnhof) in Arnheim von UNStudio (8). Die Geometrie des Masterplans ist zunächst aus Linien der Fußgängerbewegungen über den Ort entwickelt. Das Dach über dem Umsteigebereich wurde anhand von Kraftflüssen in der Vertikalen weiterentwickelt. Aus der Überlagerung der Punkte zur Lastabtragung und den Umsteigeverbindungen entsteht ein optimiertes Umwegesystem. Es entsteht ein vielseitig orientierter, frei geformter Raum, der dem neuen Typus eines Bahnhofs als Umsteigeknoten zwischen sechs Verkehrssystemen eine adäquate räumliche Fassung gibt. Die komplexe Geometrie ist schwierig auf Plänen darstellbar, perspektivisch ist der Raum jedoch ganz intuitiv zu nutzen, denn Licht, Blicke und Kräftefluss werden so gelenkt, dass der

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Reisende seinen Weg möglichst einfach finden kann ein dynamischer Wahrnehmungsraum jenseits der Grenzen der projektiven Geometrie. Der Einsatz computerunterstützter Werkzeuge führt von der Optimierung einzelner Bauteile zu einer größeren Integration von Entwurf und Umsetzung komplexer Geometrien und Gebäude. Damit verändert sich auch das Verständnis von Materials als toter Masse hin zu einem differenzierbaren Bestandteil des Gesamten. Eine enge Verzahnung von computerunterstützen Entwurfsprozessen, digital simulierter Performation und ein nahtlos darauf abgestimmter Herstellungsprozess werden ein neues Verständnis der Zusammenhänge von Form, Wirkungsweise und Material nach sich ziehen. Die Vision von „gedruckten Gebäuden“ könnte eine Möglichkeit sein, den Traum, digitale Prozesse der Form- und Topologieoptimierung, (in der Regel biomorphe Strukturen aus einer generativen Analyse), mit einer Fertigungstechnologie zu koppeln, die es erlaubt, geometrisch komplexe Bauteile zu fabrizieren, (z.B. druckbeanspruchte Tragstrukturen, deren Materialeinsatz optimiert ist), um ressourcenschonenden Aspekte in eine konstruktive und gestalterische Entwurfstätigkeit zu integrieren. Derzeit sind wir jedoch zuerst einmal mit dem Thema BIM beschäftigt, das als der nächste große Schritt des Einsatzes digitaler Werkzeuge im Bauen gesehen wird. Grundsätzlich ist die digitale Vernetzung aller Aktivitäten vom Entwurf bis zur Umsetzung von Gebäuden unerlässlich. Allerdings könnte das statische Denken in Flächen in Kombination mit großen Produktbibliotheken noch komfortabler werden. Auch hier ist Kreativität im Einsatz der Software neben der Steigerung der Effizienz gefragt und möglich. Was die Konzeption von Räumen angeht, hat der Kritiker Hanno Rauterberg 2005 den Zusammenhang zwischen Architektur und Computer nach dem Besuch des Mercedes-Benz Museums so beschrieben: „Anders als viele vermuteten, treibt die Digitalmoderne also nicht das Künstliche und Virtuelle voran. Vielmehr erlaubt es gerade der Computer – und das ist die eigentliche Pointe des Mercedes Museums –, das Nichtcomputerhafte zu stärken. Hier lädt die Architektur ein, die wirkliche Wirklichkeit neu zu entdecken, ihr einen realen, sehr gegenwärtigen Ort zu geben.“(9) Genau darin liegt die große Chance der Anwendung der heutigen computerbasierten Techniken sowohl im Entwurf als auch in der Umsetzung. Doch auch wenn vieles der neuartigen Qualität komplexen Berechnungen und Regeln zu verdanken ist, am Ende muss immer etwas entstehen, was über die nachvollziehbare Rationalisierung des Prozesses hinausgeht, oder wie Louis Khan (10) formuliert hat: „Ein großartiges Gebäude muss mit dem nicht messbaren beginnen, muss durch messbare Prozesse gehen und muss am Ende nicht messbar sein.”

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Literatur 1 ARCH+ 137, „Die Anfänge moderner Raumkonzeptionen“, Aachen, Juni 1997

7 Thomas Assheuer: Das Monster kommt näher. In: ZEITonline Kultur vom 19. Juli 2001

2 Robin Evans „The projective cast. Architecture and Its Three Geometries”, MIT Press Cambridge, 1995; Auszüge übersetzt in ARCH + 137

8 UNStudio, van Berkel und Bos, Arnhem Centraal, 1996-2015. Die Transferhalle als zentraler Teil 2015 fertiggestellt und ist publiziert in:

3 Joachim Krausse im Gespräch mit Nikolaus Kunert und Sabine Kraft, ARCH + 137, Seite 1822

9 „Arnhem Centraal, Een Station Met Een Twist“, Van Berkel & Bos, ISBN 9789080518803

4 Robin Evans, „Sehen durch Papier“, übersetzt in ARCH+ 137, Seite 26 ff. 5 Henri Poincare, 1854-1912, war ein bedeutender französischer Mathematiker, theoretischer Physiker, theoretischer Astronom und Philosoph. 6 Peter Blundell-Jones:“From the neo-classical Axis to Aspersepctival Space“, in: Architectural Review 183 (1988), S.18-27, zitiert von Robin Evans in „Sehen durch Papier”, ARCH + 183, Seite 32/33

10 (Von 1997-2007 war ich als Architekt bei UNStudio für das Projekt verantwortlich und habe u.a. die Halle am Computer entworfen.) 11 Hanno Rauterberg in „Die ZEIT“ #45, 2005 12 Louis Isadore Kahn (* 1901 in Kuressaare auf Saaremaa, Estland; † 1974 in New York) war ein US-amerikanischer Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer. Sein Arbeitsschwerpunkt waren öffentliche Bauten.

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14 9. Jahrestagung 2017 Besuchen Sie uns auch im nächsten Jahr 05. bis 07.10.2017 in Konstanz

Bild 25. Rheintorturm in Konstanz CC JoachimKohlerBremen/ wikimedia

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