Arbeitslosigkeit - eine Herausforderung für uns ChristInnen

January 15, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Themen für Vorträge oder Vortragsreihen Arbeitslosigkeit - eine Herausforderung für uns ChristInnen? Was hat Arbeitslosigkeit mit unserem christlichen Glauben zu tun? In jeder Pfarre gibt es arbeitslose Menschen und von Arbeitslosigkeit betroffene Familien. Viele von ihnen leiden unter dem Problem des Ausgegrenzt-Seins und unter materiellen und psychischen Folgen. Manchmal wird Arbeitslosigkeit nur am Rande wahrgenommen. An diesem Abend setzen wir uns mit dem diakonischen/caritativen Grundauftrag der Kirche auseinander und beschäftigen uns mit der sozialen Dimension des christlichen Glaubens - am Beispiel der Arbeitslosigkeit. 

S:\Kooperationen\Soziales Gesicht - Jahresthema\Zusammenstellung ReferentInnen.docWas sagt die kirchliche Soziallehre (insbesondere von Päpsten und Bischöfen) zur Arbeitslosigkeit?



Inwiefern handelt es sich um eine Herausforderung für unser Wirken in der Pfarre?



Was heißt das für uns als ChristInnen?

Christian Winkler; Bischöfliche Arbeitslosenstiftung

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen Workshop mit Theorie, Training und Erfahrungsaustausch 'Die Ausländer nutzen nur unser Sozialsystem aus' - 'Wer wirklich Arbeit will, findet auch eine!' - 'Alle Schwarzen sind Drogendealer!' Oft treffen uns diese Parolen unvorbereitet und 'auf dem falschen Fuß'. Wieso fallen uns die besten Argumente meistens erst hinterher ein? Im Workshop suchen wir Argumentationsstrategien und Antworten auf Stammtischparolen und bieten einen Übungsraum an: In simulierten Gesprächssituationen 'am Stammtisch' werden mögliche Reaktionsweisen ausprobiert. Gemeinsam werden wir sie anschließend analysieren, neue Strategien erarbeiten und versuchen, die Argumentation auf verschiedenen Ebenen zu verbessern. Im Trockentraining wird geübt, die eigene Position - auch gegen Widerstände - zu vertreten.

Das Argumentationstraining fördert Zivilcourage und ermutigt zu engagiertem Handeln im Alltag - damit Sie beim nächsten Mal etwas Wirkungsvolles entgegensetzen können. Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer; Sozialreferat

Armut und Reichtum als 2 Seiten der Medaille Es ist genug für alle da! Unsere Gesellschaft ist gekennzeichnet durch ein Auseinanderdriften in Arm und Reich. Während das Geldvermögen sich verdoppelt und die Millionäre zunehmen sind immer mehr Menschen arm oder armutsgefährdet. ‚Um der Menschen willen’ braucht es daher eine Auseinandersetzung mit der Reichtums- und Armutssituation in Österreich, eine gediegene sozialethische und biblische Beurteilung, sowie eine lebendige Diskussion über sozialpolitische Strategien und Handlungsmöglichkeiten. Heinz Mittermayr, KAB Rainer Tüchlberger, KAB Anna Wall-Strasser, Betriebsseelsorge OÖ

Armut in (Ober)österreich Armut fällt nicht vom Himmel sondern ist gemacht. Wie kann die Situation verändert werden? Franz X. Mayr, Caritas, Leiter der Beratung und Hilfe in Linz

Behelf für die Seniorenarbeit: „Wenn ich mal ins Altenheim… – Aufräumen mit Ängsten und Sorgen, Chancen und Zukunft entdecken“ Haben Sie schon über eine Zeit in einem Altenheim nachgedacht? Erhielten Sie bereits einen Einblick in das Leben im Altenheim durch Verwandte oder Bekannte? Wenn ja, dann kennen Sie vielleicht jene Bedenken, Ängste, Fragen, Sorgen usw., die mit dem Lebensabschnitt „Leben im Altenheim“ verbunden sind. Dieser Behelf mit Fachinformationen, Interviews und Vorschlägen der Vermittlung, somit auch

dessen Präsentation geben Antworten u. a. auf Fragen bezüglich des Umzugs in ein Altenheim, aber auch auf Fragen betreffend der Angehörigen und ihrer Situation. Das Altenheim muss nicht Endstation sein, sondern bietet auch Chancen, die vielen Menschen nicht bewusst sind. Der Inhalt der

Präsentation wird in einem Vorgespräch mit den Anfragenden

besprochen und orientiert sich an der jeweiligen Zielgruppe. Sandra

Mörixbauer,

Studentin

an

der

Katholisch-Theologischen

Privatuniversität Linz und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Caritaswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz

Behindert ist, wer behindert wird: Menschen mit Beeinträchtigungen werden in Zukunft gemeindenahe Wohnen und Arbeiten. Welche Herausforderungen und Chancen bedeutet dies für uns als Gemeinschaft in der Pfarre? Erfahrungen aus der Arbeit der Caritas für Menschen mit Behinderungen werden eingebracht. Mag. Stefan Pimmingstorfer, Abteilungsleitung Wohnen, Caritas für Menschen mit Behinderungen

Das Sozialwort der christlichen Kirchen Aktuelle soziale Fragen aus der Sicht der Kirchen beleuchten Die Grundanliegen einer kirchlichen Sozialmoral (Solidarität, Gerechtigkeit, Option für die Armen, das Gemeinwohl und die Personalität aller Menschen) werden im Sozialwort der Kirchen aus dem Jahr 2003 konkretisiert. Viele kirchliche Aussagen zu Armut, Asyl, Bildung, Pflegebedürftigkeit, zur Marktwirtschaft, zu einer gerechten Verteilung der Güter, zur Friedenspolitik oder zur Umwelt sollen Ermutigung und Ansporn zu einem engagierten christlichen Leben sein. Das Sozialwort versucht dies neuartig zu tun: ökumenisch (alle christlichen Kirchen, also katholische, evangelische und orthodoxe) und konkret - von der sozialen Notlage ist ein aktuelles Dokument mit viel Österreichbezug.

Edeltraud Artner-Papelitzky; Bereich mensch&arbeit Severin Renoldner; Sozialreferat

Der ökologische Fußabdruck - Footprint Würden alle Menschen so leben wie wir in den reicheren Ländern, so bräuchten wir fast drei Planeten der Qualität der Erde. Wir haben jedoch nur einen! Dies ist die Kernbotschaft des Konzeptes vom ökologischen Fußabdruck. Die wirkungsvollsten Maßnahmen, um den persönlichen Footprint zu reduzieren, werden in einem Verständnis für globale Verantwortung erarbeitet. Bereiche Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum werden dabei berücksichtigt. Michael Schwingshackl, http://www.findthebase.org/

Die Katholische Soziallehre Soziale Gerechtigkeit, Wirtschaft, Politik nach den Vorstellungen christlicher Moral Die Katholische Soziallehre gehört seit der Enzyklika 'Rerum Novarum' von Papst Leo XIII. (1891) unverrückbar zur kirchlichen Botschaft in der Welt von heute. Trotzdem ist sie wenig bekannt. Grundprinzipien wie Solidarität und Subsidiarität, die Option für die Armen, das Gemeinwohl und die Personalität aller Menschen sind vielleicht dem Wort nach vertraut. Sie können unserer Gesellschaft etwas geben, was ihr weitgehend abhanden gekommen ist: ein nicht bloß pragmatisch dahinstolperndes, sondern klar an anthropologischen Prinzipien und ethischen Werten orientiertes Konzept gesellschaftlichen Zusammenlebens. Was heißt es, dass 'die Wirtschaft dem Menschen dienen muss und nicht umgekehrt' (Johannes Paul II.)? Viele kirchliche Aussagen zu Marktwirtschaft, Gerechtigkeit, Verteilung der Güter, Friedenspolitik könnten den ChristInnen von heute Ermutigung und Ansporn zu einem engagierten Leben sein. Es lohnt sich, sich damit zu befassen. Severin Renoldner; Sozialreferat

Die Würde des Alters Filmprojekt 'Und a jeds Leben ist anders'

Die Würde des Alters ist heute auch wirtschaftlich unter Gefahr. 'Können wir uns die Pensionen noch leisten?' suggerieren viele verführerische Debatten. Dass es ein Traum der Menschheit war, alt werden und mit Qualität leben zu können, dass die Gesellschaft nie so reich waren wie heute, um es sich 'leisten' zu können, welcher Gewinn die Alten für die Gesellschaft sind - das will der Film und Vortrag anhand realistischer Betrachtung zeigen. Severin Renoldner; Sozialreferat

Fair statt prekär – Gute Arbeit als Schlüssel für ein gutes Leben und eine gerechte Gesellschaft Arbeit ist der Dreh- und Angelpunkt der sozialen und wirtschaftlichen Fragen. Sie sorgt nicht nur für den materiellen Unterhalt, sondern verleiht weit darüber hinaus Status in der Gesellschaft und ist ein wesentlicher Weg gesellschaftlicher Integration. Gerade deshalb ist es von vitaler Notwendigkeit, dass uns die Arbeit „leben lässt“. Immer mehr Menschen müssen jedoch in unsicheren und schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen arbeiten – Leiharbeit, befristete und geringfügige Beschäftigung, Scheinselbständigkeit, Mini-Jobs und Ich-AGs nehmen zu. Was sind Hintergründe und Ursachen? Welche Folgen und langfristige Konsequenzen hat das für den Einzelnen und die Gesellschaft? Wie soll Arbeit sein, dass sie gut ist für alle? Edeltraud Artner-Papelitzky, Bereich mensch&arbeit; Heinz Mittermayr, KAB Karl Queteschiner, KAB Anna Wall-Strasser, Betriebsseelsorge OÖ

Fairtrade – Fairer Handel Fairer Handel stellt eine der wirkungsvollsten Formen der weltweiten Armutsbekämpfungen dar. Diese Handelspartnerschaft setzt auf Dialog, Transparenz und Respekt und strebt mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel an. Durch bessere Handelsbedingungen profitieren über eine Million

ArbeiterInnen und BäuerInnen in über 50 sog. Entwicklungsländern, mit ihnen noch 4 Millionen Familienmitglieder. Sie erlangen mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, können der Armut entrinnen und verbessern ihren Lebensstandard. Christian Humer, Land OÖ

Friede wächst nicht hinter Mauern Ein gerechter Friede als Ziel im Nahost-Konflikt. Wie leben Palästinenser heute? Inhalte des Abends: - einen kleinen Einblick in die sozial-geschichtlichen Wurzeln der 'Situation' zu bekommen, - anhand aktueller Berichte eine Ahnung der Lebensbedingungen der Palästinenser bekommen, - Hilfe für einen eigenen Standpunkt im Sinne einer 'Querschnittsolidarität' finden, - konkrete Projekte zur Unterstützung von Palästinensern kennen lernen. Weitere aktuelle Information unter www.sion.at Andreas Paul; Pax Christi

Gelebte Schöpfungsverantwortung Klimawandel - eine Frage der Gerechtigkeit? Klimawandel, natürlicher oder durch Menschen verursachter, hat wirtschaftliche Auswirkungen. Die, die den meisten Schadstoffausstoß verursachen, haben den größeren wirtschaftlichen Nutzen. Jene, die kaum zur Verschmutzung beitragen, den größeren wirtschaftlichen Schaden. Welche (wirtschafts-)politischen Instrumente gibt es auf internationaler Ebene? Wie wirksam sind sie? Welche nationalen Handlungsmöglichkeiten sind erfolgversprechend? Ist es gerechtfertigt, von individueller Marktmacht zu sprechen? Lucia Göbesberger; Sozialreferat

Gemeinsam auf der Suche nach neuen Lebensstilen Mehr und mehr begreifen wir, dass uns ein Vervielfachen der Güter den Wohlstand nicht mehr steigert. Wir wissen auch, dass wir mit unserer Art zu leben einen wertvollen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Umweltschonung leisten können. Der Referent, selbst auf dem Weg nach einem ökologischen und weltverträglichen Lebensstil, begibt sich mit Ihnen an diesem Abend auf die Suche nach dem 'Weniger', das letztlich 'mehr' sein kann - ein Mehr an Lebenszufriedenheit. Martin Wintereder, Caritas Gott oder Mammon ? Gerechtigkeit als Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft Die biblische, gottgewollte Wirtschaftsweise ist gekennzeichnet durch den Begriff ‚Gerechtigkeit’. Ziel und Zweck ist dabei, nützliche und notwendige Güter zu erzeugen und alle daran teilhaben zu lassen. Dagegen wird mit ‚Mammon’ eine Wirtschaftsweise bezeichnet, deren Zweck und Ziel das Erwerben und Mehren von Gütern, Waren und Geld ist. Auf was vertrauen wir? – Wem trauen wir? Was heißt es heute, Gott und dem Leben zu dienen? Wie schaffen wir konkret mehr Gerechtigkeit? Edeltraud Artner-Papelitzky, Bereich mensch&arbeit Heinz Mittermayr, KAB Rainer Tüchlberger, KAB Anna Wall-Strasser, Betriebsseelsorge OÖ Hans-Georg Pointner, Treffpunkt mensch&arbeit Standort voestalpine Bert Hurch-Idl, Treffpunkt mensch&arbeit Vöcklabruck

Haftentlassene Es gibt ein Leben nach der Haft - am Beispiel der WEGE Haftentlassene in Wels Gottfried Boubenicek; Caritas

Wohngemeinschaft für

Interkulturelle Kompetenz Menschen aus anderen Kulturen (besser) verstehen Im tagtäglichen Leben in Österreich begegnen wir Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen. Wie aber kann der Umgang mit Personen aus verschiedenen Kulturkreisen zufriedenstellend verlaufen? Kann man 'interkulturelle Kompetenz' lernen? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Veranstaltung auf eine aktive und selbsterfahrende Weise. Daniela Pichler, Caritas

Ist das Ehrenamt in der Krise? Neues Ehrenamt - klassisches Ehrenamt. Veränderungen und Chancen Gesamtgesellschaftliche Veränderungen führen zu Veränderungen der Rahmenbedingungen für das Ehrenamt. Die Organisationen und die Ehrenamtlichen selbst sind verunsichert - hat das Ehrenamt Zukunft? In welcher Form ist es heute den Menschen möglich, ehrenamtlich zu arbeiten? Wie sind sie motivierbar? Was ist reizvoll am Ehrenamt? Welche Chancen liegen im ehrenamtlichen Engagement? Welche Spannungsfelder gibt es? Wie kann eine zufrieden stellende Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen aussehen? Auf diese und ähnliche Fragen will diese Veranstaltung Antworten geben. Monika Greil-Payrhuber; KBW

Ist die Krise schon unten angekommen? Arbeitslosigkeit in unserer Gesellschaft Wenn Menschen arbeitslos werden, ist die Krise definitiv bei ihnen angekommen. Nicht nur wenig Gebildete, sondern auch viele gut ausgebildete Menschen

verlieren ihren Arbeitsplatz und finden - wenn sie über 45 sind - trotz großer Anstrengungen nur in Ausnahmefällen neue Erwerbsarbeit. Was Arbeitslosigkeit mit dem Selbstwert und dem Alltag von Menschen macht, weiß Susanne Stockinger aus dem eigenen Leben und aus der Beratungstätigkeit, die sie im Rahmen ihres Vereins aha (Arbeitslose helfen Arbeitslosen) durchführt. Ihr Vortrag benennt eine Situation, die Betroffene meist verschämt verschweigen, und enttabuisiert, was heute allzu viele betrifft: ein Leben im Stress, zwischen bangem Warten und Resignation, gesellschaftlicher Abwertung und dem Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden, AMS und finanziellem Engpass. Ein Abend, der Betroffenheit auslöst und gleichzeitig Hoffnung gibt. Susanne Stockinger, Verein Arbeitslose helfen Arbeitslosen

Mobbing – und was mann/frau dagegen tun kannAusgrenzen, verleumden, kränken, schikanieren – das sind andere Worte für Mobbing, für ein gezieltes, länger andauerndes feindliches Verhalten am Arbeitsplatz. Steigender Leistungsdruck, Konkurrenz und Arbeitsplatzangst sind ein guter Nährboden für Mobbing, auch im Gesundheitsbereich. Wenn Arbeit zur Qual wird hat das schwerwiegende Auswirkungen auf die Betroffenen und auf den gesamten Betrieb. Karl-Heinz Hellinger, Mobbingreferent Bert Hurch-Idl, Treffpunkt mensch&arbeit Vöcklabruck Fritz Käferböck-Stelzer, Treffpunkt mensch&arbeit Nettingsdorf

Neu Heimat Österreich Migration und Integration in Österreich Was ist der Unterschied zwischen einem Asylwerber und einem Flüchtling? Wie funktioniert die Zuwanderung überhaupt? Auf welche Probleme und Hindernisse treffen Zugewanderte in Österreich? Was versteht man unter Integration und wie könnte sie funktionieren?

Diese Fragen beschäftigen die MitarbeiterInnen der Caritas MigrantInnenhilfe in ihrer täglichen Arbeit. Der Vortrag ist ein Bericht aus der Praxis im Umgang mit Zugewanderten aus allen Ländern der Welt. Theoretische rechtliche Grundlagen sowie die Arbeit der Caritas MigrantInnenhilfe werden kurz dargestellt. Marion Huber; Caritas; Brigitte Egartner, Leiterin der MigrantInnenhilfe OÖ

Oikocredit - Chance gegen Armut Durch Mikrokredite Armut 'ersparen'. Eine Geldanlage bei Oikocredit ermöglicht Menschen weltweit den Weg aus der Armut. 100 Euro können viel bewegen. Denn mit dieser kleinen geliehenen Summe wird Menschen in Ländern wie Indien, Bolivien oder Ghana aus der Armut geholfen. Nach Vorbild des Modells von Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus refinanziert Initiative 'Oikocredit' Mikrokreditprogramme in 70 Ländern weltweit. Das Kapital dafür kommt von 35.000 Privatpersonen und Institutionen aus dem 'globalen Norden'. Auch in Österreich wird diese Form der ethischen Geldanlage immer beliebter. Rund 1890 Personen haben bei Oikocredit mittlerweile über 18 Millionen Euro veranlagt. Viktor Leutgeb, Wirtschaftspädagoge

Politik is' nix für Weiberleut!? Von der Last und Lust, wenn Frauen sich öffentlich einmischen Viele Frauen sind politisch 'abstinent'. Es gibt gute Gründe dafür: - Ich habe ohnehin genug zu tun; - mich bewegen andere Fragen und interessieren andere Themen; - ich bringe die Voraussetzungen nicht mit, ich kann da nicht mitreden. Anhand von Anregungen der Referentin überlegen wir, was Politik insgesamt (und für jede persönlich) ausmacht.

In einem zweiten Schritt geht es um Wege zur öffentlichen Einmischung auf Grund von Notwendigkeit, Möglichkeit und Lust dazu. Maria Prieler-Woldan, Erwachsenenbildnerin, Erfahrungen mit Bürgerinitiative "Psychisch krank - was tun?" In diesem Vortrag erhalten die Zuhörer einen kurzen Einblick in unterschiedliche psychische Erkrankungen sowie eine Anleitung, was im Umgang mit Menschen, die psychisch krank sind, beachtet werden soll. DSA Ernst Leidinger, invita, Caritas für Betreuung und Pflege Rechtsextreme Szene in Oberösterreich Nicht nur, aber besonders in Oberösterreich häufen sich in den letzten Jahren rechtsextreme und rassistsiche Umtriebe. Rechtsextremismus-Experte Dr. Robet Eiter infomiert über die braune Szene vor unserer Haustür, warum sie eine Gefahr für die Demokratie darstellt und welche Möglichkeiten es gibt, sie wirksam zu bekämpfen. Robert Eiter, Arbeiterkammer OÖ

Sonntag - Tribut an den totalen Markt Unverzichtbare erste Sozialgesetzgebung? Der Sabbat als Ruhetag für Mensch und Tier im alten Israel gilt als erste Sozialgesetzgebung der Geschichte. Dieser arbeitsfreie Tag wurde vom Christentum übernommen und ist ein kulturelles Erbe, das nicht nur für Gläubige, sondern auch für unsere säkulare Gesellschaft von unschätzbarer Bedeutung ist, eine letzte Bastion gegen die völlige Vermarktung aller Lebensbereiche. In Österreich kommt der arbeitsfreie Sonntag immer stärker unter Beschuss und es braucht das Zusammenwirken aller, denen seine Erhaltung ein Anliegen ist. Edeltraud Artner-Papelitzky; Bereich mensch&arbeit Heinz Mittermayr; KAB Bert Hurch-Idl; Treffpunkt mensch&arbeit Vöcklabruck

Talente-Tauschbörse: ein Netzwerk mit Zukunft Was ist das? Wie geht das? Talentetauschbörsen? Was ist das? Wie funktioniert das? Immer öfter hört man in den Medien von solchen Gruppen, besser gesagt Netzwerken, die regional, aber auch überregional funktionieren. Am einfachsten kann man sich eine erweiterte Nachbarschaft darunter vorstellen. Getauscht werden Dienstleistungen und/oder Waren. Jede/r überlegt sich, was er/sie kann, anbieten kann, und was er/sie braucht. Auf einem 'Talentekonto' werden die Umsätze verbucht. Waren, die sonst nicht mehr gebraucht werden, finden neue AbnehmerInnen: Talente, Dienstleistungen aller Art von: Fahrtwege teilen, Autosharing, Kirschen brocken, Marmelade kochen, PC aufsetzen, Gartenarbeit, Reparaturen, Babysitten etc. Alles findet seinen Platz - je mehr Leute mitmachen. Menschen finden Gleichgesinnte, denen die Schonung der Umwelt ein Anliegen ist, die bereit sind, ihren Wohlstand zu teilen und zu tauschen (Haus für Urlaub, Saunabenützung ...). Es gibt viele Beispiele, wo das Tauschen Sinn und Spaß macht. Reinhilde Spiekermann, AHS-Lehrerin Wanderungsbewegung und ihre Auslöser. Die Situation von AsylwerberInnen und MigrantInnen in Österreich Variante 1: Seit der Wende 1989/1990 ist in Europa und in Österreich das Phänomen der Wanderung wieder deutlich sichtbar geworden. Wanderungen von der Peripherie ins Zentrum auf der Suche nach Arbeit, Glück und einem Leben in Würde sind so alt wie die Menschheit selbst. In der politischen Auseinandersetzung und in den Medien werden Menschen nicht-österreichischer Herkunft - 'Asylanten' - als Gefahr für unsere Gesellschaft dargestellt - als Sicherheitsrisiko. Wer sind die Menschen auf der Wanderung? Was treibt sie aus ihrer Heimat fort? Und wie können wir ihnen gerecht begegnen? Das sind die Themen dieser Veranstaltung. Variante 2: Heimat und Fremde - diese zwei Begriffe sind aus der gesellschaftlichen Diskussion seit der Wende 1989/1990 nicht mehr wegzudenken. Ist ein/e AuswanderIn treulos? Kennen nur die den Wert der Heimat, die im Land bleiben? Wohin führt Heimweh? Und erlebt das die zweite Generation? Welche

Herausforderungen diese Entwicklungen an die Aufnahmeländer und an die Wandernden selbst stellt - das sind die Themen dieser Veranstaltung. Marion Huber; Caritas

Warum wir nicht tun, was wir wissen Was hindert uns daran, umweltfreundlich zu handeln? Was sind wir Menschen für eigenartige Wesen? Tag für Tag hören wir davon, dass wir so wie bisher nicht weiterleben werden können: Unser Umweltverbrauch in den Industriestaaten ist einfach zu groß, sodass alle Menschen auf dieser Erde in diesem Ausmaß leben könnten. Doch fällt es uns schwer, dieses Wissen, wenn wir vor den Einkaufsregalen stehen oder wenn wir die nächste Urlaubsreise entscheiden, in unseren Alltag zu integrieren.Der Referent, selbst auf dem Weg zu einem nach-haltigen Lebensstil, versucht mit Ihnen in humorvoller Weise aufzuzeigen, warum unser 'Umdenken' und 'Umhandeln' so schneckenhaft vor sich geht. Martin Wintereder; Caritas

Wehrpflicht am Ende, Zivildienst am Ende? Von der Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht zur Sozialdienstpflicht oder zum Freiwilligenjahr? Die allgemeine Wehrpflicht ist ins Gerede gekommen - die Mehrzahl der EUMitglieder schafft sie ab. Auch in Österreich tagt eine BundesheerReformkommission. Was aber kommt danach? Manche sprechen sich für einen verpflichtenden allgemeinen Sozialdienst aus. Andere, wie die Pax- Christi-Bewegung, treten für ein soziales Freiwilligenjahr für Frauen und Männer zur Orientierung als junge Erwachsene ein. In dem Vortrag werden die Wehrpflicht und die sozialen Erfordernisse diskutiert sowie das Alternativmodell eines Freiwilligenjahres und deren Auswirkungen vorgestellt. Harald Fartacek; Geschäftsführung Freiwilliges Soziales Jahr

Severin Renoldner; Sozialreferat "Wissenswertes für pflegende und betreuende Angehörige" mit Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten für die Pflege daheim. Langfristige Terminplanung erforderlich, Marlene Mayr, Caritas-Servicestelle Pflegende Angehörige

Zu wenig, um zu bleiben, zu viel, um zu gehen - Flüchtlinge in Österreich Arbeit mit Asylwerbern und Flüchtlingen in OÖ Asylwerber in Österreich stehen zumeist am Rand der Gesellschaft und werden kaum wahrgenommen. Oft kommt man nur dann mit Ihnen in Berührung, wenn man in der Zeitung etwa über Kriminelle oder Sozialschmarotzer liest. Doch wie verhält es sich wirklich mit den Asylwerbern, die ein Schattendasein mitten unter uns führen? Bekommen sie tatsächlich mehr Unterstützung als ein Österreicher in der gleichen finanziellen Armutssituation? Will tatsächlich keiner von ihnen arbeiten gehen? Kommen alle nur, um die Vorzüge des österreichischen Sozialsystems auszunutzen? Wie ist es, am Rande der Gesellschaft zu stehen, in einem Land, von dem man sich ein besseres Leben erhofft. Lisa Humer, Caritas

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