ARNOLD SCHÖNBERG · VARIATIONEN FÜR ORCHESTER OP. 31

January 21, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Arnold Schönberg · Variationen für Orchester op. 31 · Moderato Staatsk apelle Berlin · Gustav Mahler · Sinfonie Nr. 5 cis-moll Daniel Barenboim · Am 02.02.2007 Trauermarsch · In gemessenem Schritt · Scherzo · Kräftig, nicht zu schnell · Adagietto · Allegro Rondo · So klingt nur Dortmund.

2,50 E

KONZERTHAUS DORTMUND · Freitag, 02.02.2007 · 20.00

Dauer: ca. 2 Stunden inklusive Pause

Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Dirigent Abo: Meisterkonzerte

Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind.

gefördert durch förderkreis des handwerks e.v.

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Arnold Schönberg (1874 –1951) Variationen für Orchester op. 31 Introduktion: Mäßig, ruhig Thema: Molto moderato 1. Variation: Moderato 2. Variation: Langsam 3. Variation: Mäßig 4. Variation: Walzertempo 5. Variation: Bewegt 6. Variation: Andante 7. Variation: Langsam 8. Variation: Sehr rasch 9. Variation: L‘istesso tempo; aber etwas langsamer Finale: Mäßig schnell -Pause-

Gustav Mahler (1860 –1911) Sinfonie Nr. 5 cis-moll Trauermarsch. In gemessenem Schritt. Streng. Wie ein Kondukt Stürmisch bewegt. Mit größter Vehemenz Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell Adagietto. Sehr langsam Rondo – Finale. Allegro

Arnold Schönberg in seiner Wiener Wohnung mit seinem selbstgemalten Mahler-Protrait an der Wand (um 1911)

Gastspiel der Staatskapelle Berlin

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Programm

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Kühne Ideen Arnold Schönberg Variationen für Orchester op. 31 Schönberg war zum Professor ernannt worden, in Berlin. Sein Vertrag enthielt jedoch zwei Sonderklauseln: zum einen durfte er daheim in seiner Wohnung unterrichten, zum anderen hatte er sich genehmigen lassen, ein halbes Jahr lang fern von Berlin zu bleiben, notfalls auch länger, sofern er den versäumten Unterricht nachzuholen bereit sei. Unter diesen Bedingungen fand Schönberg erstmals in seinem Leben Zeit, sich ein wenig um seine Gesundheit zu kümmern. Er hatte bis dahin einen Lebenswandel geführt, der ihn im heutigen Krankenkassensystem zu einem Risikopatienten abstempeln würde: Nikotin, Alkohol, dazu chronisches Asthma und ein Übermaß an Medikamentengebrauch. So also fuhr das Ehepaar Schönberg im Juli 1926 nach Pörtschach am Wörther See, wo auch Brahms schon einige Sommerurlaube verbracht hatte. In jene Zeit fällt die engere gedankliche Auseinandersetzung mit einem neuen Orchesterwerk, den »Variationen für Orchester«, die später unter der Opuszahl 31 firmieren sollten.

Zwei Jahre arbeitet er an diesem Werk. Es ist die Zeit des dritten Streichquartetts, das 1927 von der amerikanischen Mäzenatin Elizabeth Sprague-Collidge in Auftrag gegeben wurde, es ist die Zeit der Suite op. 29 und der »Vier Stücke für gemischten Chor«, in denen Schönberg die zwölftönige Reihentechnik erstmals auch auf den Vokalsatz überträgt. Bis dato hatte er diese Technik lediglich in der Kammermusik erprobt, mit den »Variationen« wendet er sie erstmals für großes Orchester an. Für den Bereich der reinen Orchestermusik sollte es das einzige Werk dieser Art bleiben. Die Schwierigkeiten, seine kühnen Ideen auch auf das Orchester übertragen zu können, bestanden vor allem in dem Tabu der Oktavverdopplung. Gerade im Orchesterklang spielt aber dieses Intervall eine herausgehobene Rolle. Der Introduktion und dem Thema folgen neun Variationen, die einen jeweils durch Rhythmus, Klang und Auswahl der Instrumente bestimmten, eigenen Charakter haben, der trotz der großen Besetzung immer noch eine gewisse Nähe zur Kammermusik verrät. Vier Phrasen des ›Themas‹ sind als kontrastierende Ableitung gewonnen, sie werden zum einen reguliert durch Umkehrungen, die quasi im Hintergrund ablaufen, zum anderen entwickelt durch genau geplante rhythmische Modifikationen. So entsteht eine Dialektik im Sinne von Identität – einer einzigen Ausgangsreihe – und Nicht-Identität – der Ableitung in einzelne musikalische Gestalten. So unterscheiden sich die einzelnen Variationen in puncto Ausdruck, Klang und Form auffallend schroff voneinander. Da ist die siebte als aufgelöstes Adagio, da ist die achte als wildes Beben mit ihrem Höhepunkt im dreifachen Forte, und da ist die neunte, die nicht nur stufenweise alle thematischen Gestalten vereint, sondern auch ein Motiv zitiert, das bereits in der Introduktion auftauchte: an drei Stellen verwendet Schönberg die Tonfolge B-A-C-H – wie sie bereits von Krebs bis Ravel und von Liszt bis Reger immer wieder Eingang in die Musikgeschichte fand.

Arnold Schönberg, komponierend in Los Angeles (ca. 1935)

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Werke

Es ist eine Huldigung an den musikalischen Erzvater Bach, aus dessen Werk Schönberg nach eigener Aussage das kontrapunktische Denken gelernt hat. Der große Musikgelehrte Carl Dahlhaus hielt dazu fest: »Kontrapunkt und Harmonik, die Logik der Stimmführung und die der Akkordverbindung, greifen bei Bach so eng ineinander wie nirgends sonst. Und die Tatsache, dass die Wechselwirkung der beiden Momente das Problem war, um das Bachs musikalisches Denken kreiste, genügte bereits, um verständlich zu machen, warum Schönberg die Erinnerung an Bach beschwor, als er in der Dodekaphonie ein Mittel erkannte, das musikalische Material ›in der Horizontalen und in der Vertikalen‹ zu durchdringen.« Die Uraufführung am 2. Dezember 1928 mit den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler wurde oft als Skandal bezeichnet. Die Reaktionen waren gespalten. Alban Berg kommentierte das Geschehen für das »Neue Wiener Journal« mit den Worten: »Was ist wirklich geschehen? Schönbergs Werk ist ungestört zu Ende gespielt worden, und nachher hat ein Teil des Publikums gepfiffen, der andere hat applaudiert. Ist das schon etwas Furchtbares? Kann man den Leuten verbieten, Mißfallenskundgebungen zu veranstalten, wenn sie sich dazu durch ihr Urteil bewogen fühlen? Ich bin nicht dieser Ansicht.« Schönberg selbst sah das jedoch anders und notierte handschriftlich am Rand dieses Artikels: »Ich bin nicht dieser Ansicht. Ich finde Applaus und Zischen gleichermaßen beleidigend und entwürdigend.«

»Ein verfluchtes Werk« Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-moll »Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie.« Freude über eigene Werke liest sich anders. Gustav Mahler hielt diese Zeilen zerknirscht nach einer im März 1905 in Hamburg dirigierten Aufführung fest. Seinen Zeitgenossen erschien dieses Werk zu kühn, zu radikal – vielleicht auch zu wenig erklärt. Denn den so genannten »Wunderhorn«-Sinfonien Nr. 2 bis 4 waren nicht nur programmatische Erläuterungen zugefügt worden, auch die größere Bildhaftigkeit und eine plastischere Tonsprache hatten offenbar einen leichteren Zugang ermöglicht. Mahlers Fünfte wird nach ihrer Tonart als »Sinfonie Nr. 5 in cis-moll« angeführt. Mahler, der genauestens über die Publikation seiner Werke wachte, war allerdings mit dieser Angabe nicht ganz einverstanden. Bei den Verhandlungen über die Drucklegung des Werkes durch den C.F. Peters-Verlag brachte er Einwände zur Geltung, aus denen ein wenig die Struktur der Sinfonie hervorgeht: »Es ist nach Disposition der Sätze (von denen der gewöhnliche 1. Satz erst an 2. Stelle kommt) schwer möglich, von einer Tonart der ›ganzen Symphonie‹ zu sprechen, und bleibt, um Missverständnissen vorzubeugen, lieber eine solche unbezeichnet.

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DANIEL BARENBOIM STAATSKAPELLE BERLIN

Mahler´s

Achttausender

LIVE und auf CD

NEU

Der Hauptsatz (Nro. 2) ist in a-moll – Das Andante (Nro 1) ist in cis-moll. Man nennt eine Symphonie nach dem Hauptsatz – aber nur wenn er an erster Stelle steht, was bisher immer der Fall war – mit einziger Ausnahme dieses Werkes.« Nicht nur die Stellung der Sätze wirft ein neues Licht auf Mahlers bisheriges Werk, insgesamt betreten wir innerhalb des Kosmos seiner neun Sinfonien einen neuen Bezirk. Die ersten vier Sinfonien hat Mahler selbst immer wieder als Tetralogie bezeichnet. Die Sinfonien Nr. 5 bis 7 gelten als die mittleren Instrumentalsinfonien, abgesondert von der eigenständigen Achten und den zum Spätwerk zugeordneten Sinfonien Nr. 9 und 10. Wie sehr sich Mahler selbst mit seiner Fünften auf einem neuen Weg sah, erklärt sich aus der Tatsache, dass er ihre Instrumentierung noch kurz vor seinem Tod revidierte. »In einem Brief an den Dirigenten Georg Göhler weiß er auch, warum er sich, für ihn unfassbar, als 40-jähriger Komponist auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft so anfängerhaft hatte irren können: Die in den ersten vier Sinfonien erworbene Routine ließ ihn im Stich – ein neuer Stil bedurfte einer neuen Technik« (Jens Malte Fischer). An Göhler heißt es: »Die 5. habe ich fertig – sie musste faktisch völlig um-instrumentiert werden. Es ist unfassbar, wie ich damals wieder so völlig anfängerhaft irren konnte.« Bereits im ersten Satz mit seinem einleitenden Trauermarsch wird die neue Welt, in die Mahler nun eintritt, deutlich: Wurde der Tod in der Vierten noch romantisch verklärt, erscheint er nun als ernstes, ja beängstigendes Ereignis. Insofern trägt diese Sinfonie auch autobiografische Züge, denn im Februar 1901 wäre Mahler fast an den Folgen eines heftigen Blutsturzes gestorben. Wenige Monate nach seiner Erkrankung begann er mit den Arbeiten an dieser Sinfonie. Das klagende zweite Thema der Violinen enthält Anklänge an das erste der »Kindertotenlieder« und an das »Wunderhorn«-Lied vom ›Tamboursg‘sell‹. Losgelöst vom romantischen Kontext der Arnim/ Brentanoschen Vorlage wird daraus eine Meditation über die Allgegenwart des Todes. Allerdings sollte man im Umgang mit den autobiografischen Bezügen auch Vorsicht walten lassen. Denn in die Entstehungszeit fällt ebenso die Bekanntschaft mit Alma Schindler. Im November 1901 lernten sie sich kennen, am 9. März des darauf folgenden Jahres wurde geheiratet. Die Fünfte als Ausdruck von Liebesgefühlen? Wohl kaum. Es ist vielmehr erstaunlich, wie sehr sich Mahler während der Komposition seiner Werke abkapselte und sich in eine eigene Welt verkroch. Allmorgendlich verschwand Mahler in sein abseits vom Haus in Maiernigg gelegenes Komponierhäuschen und fuhr fort, anhand seiner Skizzen die noch fehlenden Sätze – zwei waren vor der Eheschließung bereits fertig gestellt worden – zu vollenden. Nicht, dass Mahler die Wirklichkeit um ihn herum nicht zur Kenntnis genommen hätte, im Gegenteil: Er war ein akribischer Zeitungsleser, doch schaut man sich seine Briefe oder seine Werke an, dann ist von aktuellen Bezügen so gut wie nichts zu merken. Und so tangieren auch die durch seine Heirat hervorgerufenen

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Daniel Barenboim signiert seine CDs im Anschluss an das Konzert im Foyer

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Veränderungen seine Welt des Denkens und der Töne nicht wirklich. Mahler selbst hat beispielsweise seiner Freundin Natalie Bauer-Lechner gegenüber erklärt, dass das Scherzo nichts Romantisches oder gar Mystisches enthalte. Es sei lediglich der Ausdruck unerhörter Kraft. Im vollen Selbstgefühl – bei Mahler ein wahrlich seltener Moment – gesteht er: »Es ist das vollendete Mannesalter; wenn die Begeisterung auch nicht den Höhepunkt von einst erreicht, ist an ihre Stelle die volle Kraft, das ganze Können getreten. Ich fühle, daß ich alles vermag und daß mir meine Mittel auf lange hinaus gehören und gehorchen.« So gesehen ist die Fünfte tatsächlich etwas wie das Opus summum dessen, was Mahler zu jener Zeit zu leisten imstande war. In ihr finden sich »erschütternde Größe, burleske Leichtigkeit, tief empfundene Ruhe und furioser Taumel« (Michael Kube) kunstvoll miteinander verwoben, aber ohne Programm, in starken Kontrasten 5743 Anz_12_Tenoere_sw 12:34 Uhr Seite 1 voneinander abgesetzt, doch stets01.09.2005 in diskretem Bezug zueinander.

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Gustav Mahler (Fotografie, 1907)

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Biografien

Staatskapelle Berlin Die Staatskapelle Berlin gehört mit ihrer seit 1570 bestehenden Tradition zu den ältesten Orchestern der Welt. Von 1742 bis heute im Opernhaus Unter den Linden beheimatet, prägten die bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten ihre instrumentale und interpretatorische Kultur: Mit Felix Mendelssohn-Bartholdy, Giacomo Meyerbeer, Richard Strauss, Erich Kleiber, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Otmar Suitner sind nur einige wenige aufgezählt. Die Werke Richard Wagners, der die »königlich preußische Hofkapelle« 1844 bei der Berliner Erstaufführung des »Fliegenden Holländers« und 1876 bei der Vorbereitung der ersten Berliner »Tristan«-Premiere selbst leitete, bilden seit dieser Zeit eine der Säulen des Repertoires von Staatsoper und Staatskapelle. Seit 1992 steht Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an der Spitze des Klangkörpers. Bei zahlreichen internationalen Gastspielen, für die beispielhaft der Zyklus sämtlicher Sinfonien und Klavierkonzerte Beethovens unter anderem in Wien, Tokio, Paris, London und New York, die Zyklen der Sinfonien von Schumann und Brahms und die dreimalige Aufführung von Wagners »Ring« in Japan 2002 genannt seien, hat sich die internationale Spitzenstellung des Ensembles erneut bewiesen. Die Staatskapelle Berlin wurde 2000 zum »Orchester des Jahres« gewählt. 2003 folgte die Auszeichnung mit dem »Furtwängler-Preis«. Im Jahr 2004 und 2005 wurde sie wiederholt zum »Orchester des Jahres« gewählt. Eine ständig wachsende Zahl von Schallplatten- und CD-Aufnahmen dokumentiert die Arbeit des Orchesters, dabei wurde etwa die Einspielung sämtlicher Beethoven-Sinfonien 2002 mit dem »Grand Prix du Disque« ausgezeichnet, Wagners »Tannhäuser« 2003 mit dem »Grammy«.

Daniel Barenboim Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Ersten Klavierunterricht erhielt er 5-jährig von seiner Mutter, später von seinem Vater, der sein einziger Klavierlehrer blieb. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg an Dirigierklassen von Igor Markevich teil und spielte Wilhelm Furtwängler vor. 1955–56 studierte er Harmonielehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. 10-jährig gab Barenboim sein internationales Pianistendebüt in Wien und Rom, später in Paris (1955), London (1956) und in New York (1957). Seitdem unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa, den USA, in Südamerika, Australien und Fernost.

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Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra dirigiert Barenboim alle führenden Orchester der Welt. Von 1975 bis 1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris. 1973 debütierte Barenboim als Operndirigent beim »Edinburgh Festival«. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in Bayreuth und war dort bis 1999 jeden Sommer tätig. Barenboim war Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra (1991–2006), dessen Ehrendirigent auf Lebenszeit er auch ist. Seit 1992 ist er Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, von 1992 bis 2002 außerdem deren Künstlerischer Leiter. 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. Weltweite Beachtung fand die zyklische Aufführung aller Opern Richard Wagners an der Staatsoper sowie die Darbietung aller Sinfonien Beethovens und Schumanns. Für 2007 ist ein Zyklus der Sinfonien Mahlers geplant. Neben dem großen klassisch-romantischen Repertoire widmen sich Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin der Zeitgenössischen Musik, u.a. der Uraufführung von Elliott Carters einziger Oper »What next?« an der Lindenoper und Werken von Boulez, Rihm, Mundry, Carter und Höller. 2003 wurde Daniel Barenboim mit der Staatskapelle und dem Staatsopernchor für die Einspielung von Wagners Oper »Tannhäuser« ein »Grammy« verliehen. 1999 gründete Barenboim mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said den West-Eastern Divan Workshop, der junge Musiker aus Israel und den arabischen Ländern jeden Sommer zum gemeinsamen Musizieren zusammenführt. 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in der palästinensischen Stadt Ramallah ein Konzert von historischer Bedeutung. Musiker der Staatskapelle sind aktive Partner in der Gründung eines musikalischen Kindergartens, den Daniel Barenboim im September 2005 in Berlin etablierte. Barenboims Engagement für Völkerverständigung wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. im Jahr 2002 mit dem spanischen »Príncipe de Asturias«-Preis und dem bundesdeutschen »Großen Verdienstkreuz mit Stern«. 2004 erhielt er den Preis der israelischen »Wolf Foundation« für die Künste in der Knesset in Jerusalem. 2006 wurde Barenboim mit dem »Kulturgroschen« geehrt, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Kulturrats, ebenso wie mit dem internationalen »Ernst von Siemens Musikpreis«. Mit Beginn der Spielzeit 2007/08 geht Daniel Barenboim eine enge Zusammenarbeit mit dem Teatro alla Scala in Mailand im Bereich Oper und Konzert ein. Barenboim veröffentlichte seine Biografie »Musik – Mein Leben« und, gemeinsam mit Edward Said, »Parallelen und Paradoxien«.

Biografien

Staatskapelle Berlin

Kontrabass

Manfred Pernutz · Christoph Anacker · Mathias Winkler · Joachim Klier Axel Scherka · Robert Seltrecht · Alf Moser · Harald Winkler · Martin Ulrich · Christoph Krüger

Generalmusikdirektor

Daniel Barenboim

Intendant

Peter Mussbach

Harfe

Alexandra Clemenz · Stephen Fitzpatrick

Geschäftsführender Direktor

Georg Vierthaler

Flöte

Thomas Beyer · Claudia Stein-Cornaz · Christiane Hupka · Christiane Weise

Konzertdirektion

Antje Werkmeister Persönliche Referentin des GMD

Oboe

Volkmar Besser · Gregor Witt · Fabian Schäfer · Tatjana Winkler · Peter Ulrich · Gerd-Albrecht Kleinfeld

Assistent der Konzertdirektion

Tabaré Perlas Klarinette

Orchestermanager

Thomas Küchler

Matthias Glander · Heiner Schindler · Tillmann Straube · Unolf Wäntig Hartmut Schuldt · Sylvia Schmückle-Wagner

I. Violine

Wolf-Dieter Batzdorf · Thorsten Rosenbusch · Lothar Strauß · Axel Wilczok Ulrike Eschenburg · Christian Trompler · Susanne Schergaut · Lothar Weltzien · Susanne Dabels · Michael Engel · Henny-Maria Rathmann Titus Gottwald · André Witzmann · Eva Römisch · David Delgado · Andreas Jentzsch · Petra Schwieger · Tobias Sturm · Lothar Friedrich · Serge Verheylewegen

Fagott

Holger Straube · Mathias Baier · Ingo Reuter · Robert Dräger · Sabine Müller · Frank Heintze

Horn

Ignacio García · Hans-Jürgen Krumstroh · Markus Bruggaier · Thomas Jordans · Sebastian Posch · Axel Grüner · Christian Wagner · Frank Mende Frank Demmler

Klaus Peters · Knut Zimmermann · Mathis Fischer · Johannes Naumann Sascha Riedel · Wolf-Dietrich Eulitz · Detlef Krüger · Ellen Bogisch · André Freudenberger · Beate Knappe · Franziska Uibel · Sarah Michler · Milan Ritsch · Barbara Weigle · Laura Volkwein · Wolfgang Löwe

Trompete

Rainer Auerbach · Christian Batzdorf · Peter Schubert · Dietrich Schmuhl Felix Wilde · Boris Kertsman · Bassam Mussad

Posaune

Jürgen Heinel · Joachim Elser · Curt Lommatzsch · Peter Schmidt · Ralf Zank · Martin Reinhardt · Csaba Wagner

Tuba

Torsten Schönfeld · Ernst-Wilhelm Hilgers

Pauken

Thomas Keller · Gerald Kulinna

Schlagzeug

Andreas Haase · Matthias Petsch · Matthias Marckardt · Dominic Oelze

Orchesterwarte

Michael Frohloff · Dietmar Höft · Ekkehart Axmann · Uwe Krotil

II. Violine

Viola

Violoncello

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Felix Schwartz · Yulia Deyneka · Holger Espig · Boris Bardenhagen · Matthias Wilke · Katrin Schneider · Bernd Mögelin · Franz Pleyl · Clemens Richter Friedemann Mittenentzwei · Wolfgang Hinzpeter · Volker Sprenger Andreas Greger · Sennu Laine · Claudius Popp · Michael Nellessen · Nikolaus Hanjohr-Popa · Isa von Wedemeyer · Elena Cheah · Timothy Park · Horst Schönfeld · Egbert Schimmelpfennig · Ute Weltzien Marumo Sasaki · Tonio Henkel · Dorothee Gurski

Biografien

festtage 2007 01 12 APRIL

Grosse Orchester zu Gast in Dortmund Deutsch-italienische Liaison Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung des Stardirigenten Riccardo Muti bringt Werke von Schubert, Strauss und Hindemith zur Aufführung. Sa 10.02.07 · 20.00

Daniel Barenboim Pierre Boulez

Spätromantische Klänge Das Rotterdam Philharmonic Orchestra ist erneut in Dortmund zu Gast, dieses Mal mit seinem charismatischen Chefdirigenten Valery Gergiev. Werke von Richard Wagner und Gustav Mahler stehen auf dem Programm. So 04.03.07 · 16.00

Staatskapelle Berlin

GUSTAV MAHLER Sämtliche Sinfonien Zyklus mit Orchesterliedern Zehn Konzerte in der Philharmonie

TICKETS 030 - 20 35 45 55 www.staatsoper-berlin.de

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Texte Dr. Christoph Vratz Tourneeleitung Konzert-Direktion Hans Adler Fotonachweise Titel © Warner S. 4 © Monika Ritterhaus S. 8 © Monika Ritterhaus S. 18 © Chris Lee S. 22 © Chris Lee Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa Redaktion Claudia Beißwanger · Franziska Graalmann Konzeption Kristina Erdmann Anzeigen Milena Ivkovic · T 0231-22696-161 Druck Gustav Kleff GmbH & Co. KG · Dortmund

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung. Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden. Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten!

Impressum

Konzerthaus dortmund

philharmonie für westfalen brückstrasse 21 I 44135 Dortmund t 0231- 22 696 200 I f 0231- 22 696 222 [email protected] www.konzerthaus-dortmund.de

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