Ausgabe 01.2012 Lamathea Wegweiser in Verreinsorganisation Die

February 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Ausgabe 1/2012 Jahrgang 26

Verbands- und Fachzeitschrift des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.

Wegweiser in Vereinsorganisation | Seite 10 Die neue Spiel.Schau | Seite 15

Seite 19 | Komodie ist schwierigste Disziplin Seite 23 | Der Anfang ist der halbe Weg

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Schau.Spiel

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Präsident

sollten uns jedoch auf diesen

Rolf Wenhardt

Lorbeeren nicht ausruhen. Un-

zelheiten dazu erfahren Sie im

ser gemeinsames Ziel muss

Schwerpunktthema dieser Aus-

zu unserer aktuellen Ausgabe: Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde,

amateurtheaterpreis 2013. Ein-

vielmehr sein, die Qualität der

gabe. Das ganz große Anliegen

Produktionen in allen Katego-

des AK LAMATHEA ist es, dass

rien noch weiter zu steigern. Die

möglichst viele Bewerbungen

Fortbildungsangebote (überregi-

in allen Kategorien eingehen.

Ein herzliches Dankeschön

onale Seminare und Lehrgänge

Eine kleine Erinnerung:

Wissenschaftsministerin

vor Ort) bilden dazu die besten

Denken Sie an die vier Regio-

an

There­sia Bauer, an Staatssekre-

naltreffen im ersten Halbjahr

Voraussetzungen. Seien Sie mutig und innova-

2012 (Daten in LABW-Info vom

unserer Arbeit befassten Mitar-

tiv als Führungskräfte! Öffnen

Januar). Ich hoffe auf rege Be-

beiterinnen und Mitarbeiter des

Sie Ihre Gruppe für Neues im

teiligung.

schaft, Forschung und Kunst hat

Ministeriums für Wissenschaft,

Theater. Sei es im Kinder- und

die von uns beantragte Förder-

Forschung und Kunst. Unser

Jugendbereich, bei den Senioren

ich es jedoch zum Schluss nicht

mittelerhöhung in den Staats-

Dank geht auch an die Regier­

oder bei Kooperationen der ver-

versäumen allen Gruppen und

schiedensten Art.

ihren Führungskräften sowie

wir haben es geschafft – aus

tär Jürgen Walter und an alle mit

Hoffnung ist Realität geworden! Das Ministerium für Wissen-

Nach meinen Bitten möchte

haushalt 2012 eingebracht, wie

ungs­ f raktionen Bündnis 90/

wir auch schon in der LABW-

Grüne und SPD, jedoch auch an

Wenn Sie Fragen haben, be-

Info mitgeteilt haben. Der Land-

die Fraktionen der CDU und FDP,

raten wir Sie gern und umfas-

Projekte viel Erfolg und Spaß

tag von Baden-Württemberg hat

die alle unserem Anliegen posi-

send. Setzen Sie sich einfach mit

zu wünschen. Getreu meinem

Mitte Februar den Staatshaus-

tiv gegenüber standen.

uns in Verbindung. Das nächste große Projekt,

haltsplan 2012 verabschiedet

Wir sehen in der Fördermittel­

und der Vorlage des Ministeri-

erhöhung eine große Wertschät-

bei dem wir gemeinsam die Lei-

ums zugestimmt. Die Fördermit-

zung der Arbeit des LABW, vor

stungsfähigkeit und die Qualität

Mitwirkenden für die geplanten

Motto: Ein Landesverband ist nur so stark und aktiv wie seine Vereine und Gruppen.

telerhöhung von 200.000 Euro

allem auch des ehrenamtlichen

des baden-württembergischen

ist somit in „trock­enen Tüchern“.

Engagements unserer Vereine

Amateurtheaters beweisen kön-

Ihr/ Euer

Das freut uns natürlich sehr.

sowie seiner Mitglieder. Wir

nen, ist LAMATHEA: Der Landes-

Rolf Wenhardt

Lamathea

Impressum Herausgeber: Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Präsident: Rolf Wenhardt Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen Telefon: 07127 9556533, Telefax: 07127 9556534 E-Mail: [email protected] Internet: www.amateurtheater-bw.de Redaktion: Johanna Graupe (verantwortlich) Albersbacher Straße 84, 77704 Oberkirch Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319 E-Mail: [email protected] Claudia Wenhardt (Schlussredaktion)

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4

Landespreis für Amateurtheater

10

Wegweiser in Vereinsorganisation

13 8. Internationales Theater-Festival Donzdorf 2012

10

15 Die neue Spiel.Schau 16 LABW-Service

19

Herstellung und Vertrieb: Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen

19

Komödie ist die schwierigste Disziplin

21

Ausprobieren – Neues entdecken – Eindrücke sammeln

Auflage: 1.700 Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich. Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Es wird nur die allgemeine presse­ rechtliche Verantwortung über­nommen.

24

Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe sowie Übersendung eines Belegexemplares gestattet.

25

Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2012 Redaktionsschluss: 15.04.2012

Titelbilder: Die Kategorien des Amateurtheaterpreises „Lamathea“ Fotos: LABW-Archiv

22

Schultheater im Landesverband – aus zwei Blickwinkeln betrachtet

23

Der Anfang ist der halbe Weg

24

Statt Bahnhofs-Wartesaal Bretter, die die Welt bedeuten

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30 Jahre „Theatermacher Gundelfingen“

26

Ehrungen 2012

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Landespreis für Amateure Erste landesweite Auszeichnung für Theatermacher aus Baden-Württemberg LAMATHEA 2013 ist ein in dieser Größenordnung noch nie da gewesenes Projekt, eine neu ins Leben gerufene, landesweite und damit ganz besondere Auszeichnung für außerberufliche Theatermacher – der erste Landespreis für Amateure. Mit LAMATHEA will der Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg (LABW) das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Theaterschaffenden im Land honorieren und unterstützen. Immerhin sind allein im LABW mehr als 600 Theatergruppen und rund 18.000 Mitglieder zusammengeschlossen. Satte 1,3 Millionen Zuschauer genießen jährlich die Produktionen außerberuflicher Theaterbühnen in Baden-Württemberg. Dieses außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement soll nicht Entwurf der Preisstatue von Gerhart Kraner,

länger ohne Auszeichnung bleiben: Daher sucht der Landesverband Bühnen, die sich mit ihren Produktionen einer Experten-Jury stellen. Bewerben können sich Ensembles aus unterschiedlichen Sparten,

Donzdorf.

auch das Lebenswerk einer herausragenden Persönlichkeit des Ama-

(im Original als

teurtheaters wird geehrt. „Für eine erfolgreiche Außenwirkung von

Bronzefigur,

LAMATHEA ist eine hohe Bühnenbeteiligung in allen Sparten sehr

Höhe ca. 30 cm)

wichtig“, sagt LABW-Präsident Wenhardt. Sollten Theatergruppen zur Steigerung der Qualität ihrer Produktionen etwa einen Lehrgang vor Ort ausrichten oder einen Theaterfachmann zur Produktionsbegleitung engagieren wollen, helfe der LABW gerne bei Vermittlung und könne dies auch finanziell fördern! Die Gewinner der jeweiligen Kategorien (außer den Freilichtbühnen) präsentieren das ausgewählte Stück beim Preisträgerfestival während den Heimattagen Baden-Württemberg in Sulz am Neckar, das zwischen dem zwischen dem 3. und 5. Oktober 2013 stattfindet. Dort erhalten sie im Rahmen einer festlichen Gala einen der begehrten und mit jeweils 1000 Euro dotierten Preise, eine eigens geschaffene Skulptur und eine Urkunde. „LAMATHEA ist das bedeutendste Projekt, das der Landesverband bislang auf den Weg gebracht hat“, erklärt Wenhardt. Damit komme der Verband zwei Aufforderungen aus der Kulturpolitik nach: Zum einen folgt er der Empfehlung der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Kultur in Deutschland“ in der angeregt wurde, „einen Theaterwettbewerb im Bereich Amateurtheater ins Leben zu rufen.“ Zum anderen richtet er sich nach den Anstößen in der Kunstkonzeption "Kultur 2020. Kunstpolitik für Baden-Württemberg".

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Kategorie Innenraumtheater Sie spielen Innenraumtheater? Das Zuhause Ihres Ensembles ist auf Theaterbühnen, in Begegnungszentren, Kirchen, Sporthallen, Kellern, Kneipen – oder auch an Landes- und Staatstheatern? Sie bringen Schauspiel, Musicals, Tanz- oder Musiktheater auf die Bühne? Dann bewerben Sie sich in der Kategorie Innenraum­­ theater. Denn diese Vielfalt und Bandbreite will der Landesverband Amateurtheater mit einem Preis für das Genre „Innenraumbühne“ honorieren.

Kategorie Theater mit Kindern und Jugendlichen Theater mit Kindern und Jugendlichen feiert Hochkonjunktur. Auch Fotos: Seite 5 bis 8 aus LABW-Archiv

für Ihr Ensemble steht Theater mit Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt? Die Arbeit mit dem Körper und der Stimme ist Ihnen wichtig und Sie wollen Kindern und Jugendlichen unmittelbare Bildungserlebnisse ermöglichen, die die Beteiligten am eigenen Leib erfahren? Von Schultheater AG bis Jugendspielclub – der Landesverband Amateurtheater lobt einen Preis für das Genre Theater mit Kindern und Jugendlichen aus – machen Sie mit!

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Kategorie Freilichttheater Baden-Württemberg ist das Bundesland mit den meisten Amateurfreilichtbühnen. 2011 spielten 46 Gruppen Theater unter freiem Himmel, bei 143 Vorstellungen fanden 336.051 Zuschauer ihren Weg in die qualifizierten Open-AirTheater. Freilichttheater ist Kunst nah an der und mit der Natur. Ein besonders Markenzeichen sind meist Produktionen mit großen, mehrere Generationen übergreifenden Ensembles, aufwändigen Bühnenbildern

und

Ausstat-

tungen und besonderen Aufführungsorten. Ihr Theater fällt in die Kategorie Freilichttheater? Dann bewerben Sie sich!

Kategorie Mundarttheater Mundarttheater bietet mehr als nur Bauernschwänke – auch ihr Theater will mit Mundart Heimat­ gefühl und Authentizität vermitteln und damit für kulturelle Identität sorgen? Wenn auch Sie Mundart als eine eigene Kunstform verstehen, die es in seiner Vielfältigkeit und Intensivität in Deutschland noch stärker zu etablieren gilt – dann ist eine Bewerbung in der Kategorie Mundart die richtige Wahl. Da Mundart der allgemeinen kulturellen Globalisierung gegenüber steht, verdient das Genre für herausragende Bewahrung heimischer Sprache, regionaler Literatur sowie anspruchsvoller Umsetzung einen eigenen Preis.

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Kategorie Soziokulturelles Theater Theater mit soziokulturellem Hintergrund erfasst all jene Bühnen, deren Ziel die Arbeit mit und für Randgruppen und Minderheiten der Gesellschaft ist. Ob interkultu­relle Produktionen, Theater mit Senioren, Mehrgenerationenspiel, Theater mit Obdachlosen oder seelisch Kranken: Viele Gruppen in Baden-Württemberg entscheiden sich für diese besondere Form der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur – wenn das auch bei Ihnen der Fall ist, dann bewerben Sie sich in der Kategorie soziokulturelles Theater. Der LABW widmet diesem besonderen Engagement einen Preis, da häufig der Gedanke an Toleranzbewusstsein und die Förderung demokratischer Grundwerte im Vordergrund steht.

Kategorie Puppentheater Das Figuren- oder auch Puppentheater umfasst deutlich mehr als nur das klassische Kasperletheater oder die Augsburger Puppenkiste: Figurentheater wird im theater­ wissenschaftlichen Sinne auch als „künstlerisches Puppentheater“ bezeichnet und meint damit die neuen Spielformen, zum Beispiel eine offene Spielweise, eine Vermischung von Figurenformen und von verschiedenen Künsten. Finden Sie sich für Ihr Theater hier wieder? Dann machen Sie mit in der Kategorie Puppentheater. Da in BadenWürttemberg ein so breites Feld von Puppentheater, künstlerischem Puppentheater, Objekttheater und ähnlichen Formen angeboten wird – zeichnet das der Landesverband mit einem eigenen Preis aus.

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Kategorie Lebenswerk Rund 18.000 Menschen sind allein in Baden-Württemberg vor und hinter der Bühne außerberuflicher Theater aktiv. Seit Jahren ehrt der Landesverband dieses Engagement bei Bühnen vor Ort. Ob als Vorstände, Regisseure, Spieler, Kostümund Bühnenbildner: Der LABW möchte mit dem undotierten Preis „Lebenswerk einer herausragenden Persönlichkeit“ ein Zeichen setzen für das dauerhafte Engagement eines Menschen, der sein Lebenswerk in den Geist des Amateurtheaters gestellt hat. Sie kennen so eine Persönlichkeit? Dann schlagen Sie sie der Jury für die Sparte Lebenswerk vor.

Bewerben Sie sich Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsunterlagen Bewerben können sich alle nicht professionellen Ensembles der Darstellenden Kunst aus BadenWürttemberg. Eine Mitgliedschaft im LABW ist nicht Voraussetzung für eine Bewerbung. Eingereicht werden können Inszenier­ungen, die vom 1. April 2012 bis 31. März 2013 Premiere hatten oder haben. Zusammen mit dem Bewerbungsformular müssen Informationen zur Theatergruppe, zur Inszenierung bzw. zum Projekt sowie eine Filmaufnahme (DVD, Video) der gesamten Inszenierung und Kritiken oder eine Referenz in dreifacher Ausführung eingesandt werden. Das Bewerbungsformular und detaillierte Ausschreibungsinformationen sind im Internet unter

www.lamathea.de erhältlich. Die Bewerbungsunterlagen können nur bei Beilage eines ausreichend frankierten Rückumschlages zurückgesendet werden. Die Bewerber erklären mit der Bewerbung, dass sie im Besitz der Aufführungsrechte sowie der Bildrechte für Bilder und Filmaufnahmen sind und mit deren Nutzung für die Öffentlichkeitsarbeit und die Durchführung des Festivals einverstanden sind.

Preisträgerfestival Die Preisträger werden zu einem Theaterfestival eingeladen, das vom 3. bis 5. Oktober 2013 in Sulz a.N. als Leuchtturmveranstaltung während der Heimattage Baden-Württemberg stattfindet. Im Rahmen dieses Festivals stellen sie ihre Inszenierungen vor (ausgenommen sind die Freilichtinszenierungen).

In einer großen Gala am 5. Okto­ ber 2013 werden die Preise verliehen. Die Präsentation ihrer Inszenierungen und die Teilnahme an der Gala ist für die Preisträger verpflichtend.

Preisgeld

Leuchtturmveranstaltung Veranstalter des Theaterfestes „Baden-Württemberg macht Theater“ ist der Verein Neckar Erlebnis Tal e.V. Veranstaltungsort ist Sulz am Neckar

Es werden Preisgelder von jeweils 1.000 Euro pro Sparte vergeben. Der Preis für das Lebenswerk ist undotiert.

Tragödienstadl Sulz-Mühlheim e.V.

Bewerbungsschluss

Lamathea wird gefördert vom

1. April 2013 (Poststempel)

Ministerium für Wissenschaft, Forschung

Schirmherr Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Jury Der Preisjury gehören Experten des deutschen Amateurtheaters und Vertreter der deutschen professionellen Theaterszene an. Die Preisträger werden bis Anfang Juni 2013 benachrichtigt.

Organisation vor Ort Förderung

und Kunst Baden-Württemberg

Veranstalter / Kontakt Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Geschäftsstelle, Liebenaustr. 3, 72666 Neckartailfingen Fon 07127 9556533 Fax 07127 9556534

Künstlerische Leitung

E-Mail: [email protected]

Gerhart Kraner, Künstlerischer Leiter LABW

www.lamathea.de www.amateurtheater-bw.de

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Gerne habe ich die Schirmherrschaft über

in einer zeitgemäßen Form und Sprache

den Baden-Württembergischen Amateur-

auf die Bühne.

theaterpreis übernommen. Es ist das erste

Hohe Professionalität und hohe Quali-

Mal, dass der Landesverband Amateur-

tät – die Preisverleihung in Sulz am Neckar

theater Baden-Württemberg (LABW) den

wird dies deutlich machen – zeichnen die

Preis im Rahmen der Amateurtheatertage

ehrenamtlich arbeitenden Amateurthea-

verleiht. Besonders freue ich mich darü-

ter aus. Es war mir stets ein Anliegen, die

ber, dass dieses Ereignis als ein Glanz-

fruchtbare Wechselbeziehung von Amateur- und Profibereich zu unterstreichen.

punkt in der Veranstaltungsreihe der Heimattage Baden-Württemberg 2013 in Sulz am Neckar stattfinden wird.

Um Kunst und Kultur mehr Geltung zu verschaffen, hat die neue Landesregierung erstmals die Zuständigkeiten

Die Inszenierungen, die prämiert werden, betreffen

gebündelt: Die Amateurtheater des Landes – und damit

Kategorien wie Innenraumtheater, Theater mit Kindern

auch der für 2013 ausgelobte Landespreis – haben jetzt

und Jugendlichen, Freilicht-, Mundart- und Figurenthe-

ihre administrative Heimat im Ministerium für Wissen-

ater sowie Theater mit sozialem Hintergrund. Darüber

schaft, Forschung und Kunst.

hinaus verleiht der LABW einen Preis für das Lebenswerk

Mein Dank gilt allen Aktiven und Mitwirkenden, insbe-

einer herausragenden Persönlichkeit des Amateurthea-

sondere den Verantwortlichen des Landesverbands Ama-

ters im Land. Ich bin sicher, dass Theaterstücke von hoher drama-

teurtheater Baden-Württemberg. Ihnen ist es gelungen, mit ihrer erfolgreich agierenden Dachorganisation die

turgischer, schauspielerischer und sprachlicher Qualität

Interessen der Mitglieder wirksam zu vertreten und den

die anspruchsvolle Jury überzeugen und das große Anse-

Amateurtheatern in unserem Land ein wichtiges Forum

hen, das den Amateurtheatern im Land und weit darüber

zu geben.

hinaus zukommt, unterstreichen werden. Nah am Menschen, unter freiem Himmel, an unge-

Besonders danke ich auch all jenen, die zur finanziellen Unterstützung des Baden-Württembergischen Ama-

wöhnlichen Orten, mit Aufführungen, die starke regio-

teurtheaterpreises beitragen. Ohne sie wäre die Durch-

nale und historische Bezüge haben – das Genre bietet

führung des für 2013 geplanten Preisfestivals in Sulz am

seinem Publikum eine breite Palette von Möglichkeiten

Neckar gar nicht möglich.

und eine intensive Identifikation mit dem jeweiligen Theaterstück. Auch die Amateurtheater haben dem Wandel der

Den Initiatoren des Preises sowie allen am Wettbewerb Beteiligten wünsche ich viel Glück und Erfolg.

Zeit Rechnung getragen: Die regionale Verwurzelung spielt in den meisten Aufführungen zwar nach wie vor eine tragende Rolle, gleichwohl hat sich das Themenspektrum stark erweitert. Autorinnen und Autoren, Schauspielerinnen und Schauspieler stellen sich neuen,

Winfried Kretschmann

schwierigen und kontroversen Inhalten und bringen sie

Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg

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Wegweiser in Vereinsorganisation Wie kann zukunftsorientierte, attraktive Vereinsarbeit sicher­ gestellt werden? Als Gastgeber der letzten Regionaltagung des LABW brachten sich die Hohberger Bühnen stark ein. Dieser Theaterverein in Hohberg bei Offenburg ist erst 2009 gegründet worden, hat aber bereits einen erstaunlichen Aufschwung hinter sich. Die Gründer des Vereins gaben sich zu Beginn ein Organigramm, das den Verein auf vielen Füßen stehen und ein breites Spektrum anbieten lässt: Mitarbeit anbieten, Anregungen aufnehmen, Aufgaben delegieren, Transparenz nach innen und außen schaffen – das war den Verantwortlichen von Beginn an wichtig. Dabei können sich die Theatermacher nicht auf eine feste Bühne verlassen – sie spielen in verschiedenen Teilorten der Gemeinde und in unterschiedlichen Räumlichkeiten. Schau.Spiel sprach mit dem Vorsitzenden Michael Delakowitz über seine Erfahrung mit dem Organigramm. Michael Delakowitz.

1. Ebene Vorstandschaft 9 (7) Mitglieder

Extern Berater / Dienstleister/ Steuer + Recht

1. Vorstand - Michael Delakowitz mit Ressort: - Außenvertretung / Verwaltungsleit. - Öffentlichkeitsarbeit (Printmedien) - Mitglied im Künstlerischen Beirat

Schatzmeisterin - S. Heinzelmann -Beitragsverwaltung u. Einzüge -Ein -und Ausgabenrechnung -Jahresabschluss / Kartenservice

Zwischenebene Große Planungsgremien

2. Ebene Abteilungen

B G B

2. Vorstand - Herbert Kimmig mit Ressort: - Verbandsarbeit / Schulungsplan - Mitgliederbetre./ Besuchsdienst - Sicherheitsbeauftragter

Schriftführerin – A. Spitzmüller - Protokolle VS + MV -Doku. u. Archiv / Schriftverkehr - Raumplanung Vereinsheim - Öffentlichkeitsarbeit (U. 1.Vor.)

Beisitzer Vertretung Schauspieler

Wilfried Hättig

Beisitzer

Beisitzer

Vertretung Regie / Autoren

Vertretung Tech. u. Ausst.

Vakant

Vakant

Beisitzer Vertretung Sonderkräfte

Wolfgang Heinzelmann

Gesamtschauspielrat

Künstlerischer Beirat Visionäres u. konzeptionelles Arbeiten Entwickeln und vorschlagen Projektbegleitung u. Nachbereitung

Spielgruppenleiter 1 Kinder 8 – 14 J

Spielgruppenleiter 2 Jugendliche

Spielgruppenleiter 3 Erwachsene Klassik Rüdiger von Traitteur

Spielgruppenleiter 4 Erwachsene Sonderproj. (unbesetzt)

Spielgruppen- Spielgruppenleiter 5 leiter 6 FigurenSenioren theater I . Deninger R . Isenmann

Renate Delakowitz

Basis – Spielgruppe Workshops für Neulinge / Wechselebene / Sammelgruppe für Leute o. aktue. Aufführungsprojekt

Stand: Oktober 2011

3. Vorstand – Wolfgang Spitzmüller mit Ressort: - Wirtschaftsberieb / Veranstaltungen - Koordinator Technik und Logistik - Ansprechpartner für Bereichsleiter

Treffen aller Vorstandsmitglieder u. Abteilungsverantwortlichen zur Beratung und Planung Jahresspielplan / Sonderveranstaltungen / Großereignisse

B. Schellin Melanie Gühr

3. Ebene Mitglieder

B G B

Fachbereich Ausstattung Fundus + Maske + Kostüme Frisuren M.Casiero J. Kälble

Bereichsleiter Kulisse, Bau+Lager Arnold Bühler Requisitenwart Andreas Ulrich

Sonderkraft Webdesign, Webpflege

Sonderkraft Werbemittel Design + Layout

Axel Scheurig

Wolfgang Heinzelmann

Mitglieder / Mitgliederversammlung

Bereichsleiter Technik, Licht + Ton Wolfgang Heinrich

Sonderkraft Leitung Veranstaltungen + Ordnerkräfte

Extern Profession. Beratung Regie – und Schauspielarbeit

Extern Dienstleister Licht + Ton

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Schau.Spiel

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Schau.Spiel: Warum und wie wurde das Organigramm entwickelt? Michael Delakowitz: Etwa ein Jahr vor Vereinsgründung habe ich erkannt, dass ein solches Organigramm – gerade für die Anfangszeit unseres Vereinsdaseins – hilfreich sein könnte. Da wir mit mehreren Spielgruppen und Fachbereichen ge­ plant hatten, erzeugte dies per se eine gewisse Komplexität, die nur durch sinnvolle Zuweisungen und Regelungen beherrscht werden konnte.

Schau.Spiel: Wie hat es sich bewährt? Michael Delakowitz: Wir haben nach der Vereinsgründung an der Grundstruktur nichts mehr geändert, sondern in Teilbereichen lediglich verfeinert.

Schau.Spiel: Wo haben sich Probleme entwickelt? Michael Delakowitz: Die Gründung war von Anfang an ein ambitioniertes Vorhaben. Nicht einmal 30 Leute haben den Verein aus der Taufe gehoben. Gewachsen ist der Verein dann allerdings schnell. Seit Juli 2009 haben wir die Zahl der Mitglieder nahezu vervierfacht. Obwohl wir mittlerweile 21 Funktionsträger bestellt haben (Vorstandsmitglieder, Spielgruppenleiter, Fachbereichsleiter und Sonderkräfte), konnten wir noch nicht alle Positionen, die das Organigramm vorsieht, besetzen. Der Wunsch nach Aufführungen in den Spielgruppen ist groß, das fordert alle anderen Funktionsbereiche gewaltig. Dieser personelle Engpass hat auch dazu geführt, dass die „Basis­g ruppe“ noch nicht in dem Maß aktiv ist, wie wir uns das wünschen.

Schau.Spiel: Sie haben den Verein sehr breit angelegt – von der Jugend- bis zur Pantomime (Untergruppe der Puppenbühne).

Seniorenabteilung … Michael Delakowitz: Es gab natürlich schon zu Zeiten vor der Vereinsgründung ein breites Interesse in der Bevölkerung am Theaterspiel. Davon waren alle Altersgruppen betroffen. Unter organisatorischen Gesichtspunkten schien es für uns naheliegend, die Gruppen nach Alter und Interessen aufzuteilen. Das vereinfacht die Stückeauswahl, die Probenzeitplanung und Probenraumbelegung deutlich. Es

„Jedermann“ / 2011 / Spielgruppe Klassik.

ist allerdings auch so – und das ist ausdrücklich gewünscht, dass die Spielgruppen sich untereinander auch Leute „ausleihen“ oder aus allen Gruppen heraus eine „Projektgruppe“ für ein Sonderprojekt gebildet wird. So waren zum Beispiel sogar Mitglieder der Kulissenbauwerkstatt als Darsteller bei „Jedermann“ aktiv.

Schau.Spiel: Würden Sie die Vereinsorganisation wieder so anlegen? Michael Delakowitz: Das kann ich eindeutig mit „ja“ beantworten. Die Grundidee war richtig und trägt bis heute, auch wenn wir schauen müssen, dass wir mit der Mitgliederentwicklung und den Anforderungen Schritt halten können. Mit der gewählten Grundanlage des Vereins haben wir von Beginn an ein großes Tor aufgestoßen, durch welches viele Begeisterte strömen. Alles in guten Bahnen zu halten, ist somit unsere primäre Aufgabe.

Schau.Spiel: „Stand Oktober 2011“ steht unter dem Organigramm: Wird das Organigramm weiter entwickelt, neuen Verhältnissen angepasst? Michael Delakowitz: Nur hinsichtlich der jeweils aktuellen Personalentwicklung den werden müssen. Alle Organe haben weiterhin Bestand, auch der „Künstlerische Beirat“ und der „Gesamtschauspielrat“ haben sich bewährt. Sollten in der Zukunft tiefgreifende Änderungen anstehen, so ist aber auch das Organigramm nicht tabu und würde eine Anpassung erfahren. Warten wir es ab.

Das Interview führte Johanna Graupe

Fotos: Ralf Maier, MyFrame.DE

oder wenn sich weitere Spielgruppen formieren und ins Gesamtsystem eingebun-

Volksstücke & KOMÖDIEN

seit 1978

Stücke für LAMATHEA Norman Barasch / Caroll Moore/ Werner Zeussel BITTE KEINE BLUMEN! 2 D, 6 H, 1 Dek (verfilmt mit Doris Day und Rock Hudson)

Ray Cooney u. John Chapman / M. Hirschle

EINMAL IST KEINMAL (OIMOL ISCH KOIMOL)

Monika Hirschle

AN GUADA RUTSCH!

5 D, 4 H, 1 Dek 3 D, 4 H, 1 Dek

A SCHÖNE BESCHERUNG 4 D, 4 H, 1 Dek

WEIBERWIRTSCHAFT 4 D, 1 Dek

WEIBERWIRTSCHAFT – 10 Jahre später 4 D, 1 Dek

SCHILLER OND A VIERTELE 4 D, 6 H, 1 Dek

Harald Helfrich

DIE VIER UNNAHBAREN 3 D, 8 H, 1 Dek

KOINE SO WIE DU 3 D, 6 H, 1 Dek Wirtshauskomödie mit Musik

Ray Cooney u. John Chapman / M. Hirschle

EINMAL IST KEINMAL (OIMOL ISCH KOIMOL) 5 D, 4 H, 1 Dek

Konrad Hansen / C. Kohler

LÄBRKÄS OND SCHAMPUS 2 D, 3 H, 1 Dek

Jack Popplewell / M. Hirschle Horst Willems / Christine Kohler

KOI LEICHE OHNE D’LILLY 4 D, 4 H, 1 Dek DER LANDREATSKANDIDAT 2 D, 4 H, 1 Dek

Die schönsten Klassiker, Stücke mit großer Besetzung und fürs junge Publikum Wilhelm Jacoby u. Carl Laufs / Rolf Heiermann Brandon Thomas / Marcus Everding Oscar Wilde / Marcus Everding

PENSION SCHÖLLER 3 D, 6 H, 1 Dek

CHARLEY’S TANTE 3 D, 5 H, 1 Dek BUNBURY 4 D, 5 H, 2 Dek

Molière / Carsten Ramm

DER EINGEBILDET KRANKE 4 D, 8 H, (mind. 8 Schauspieler) 1 Dek

William Shakespeare / Christine Kohler

MASS FÜR MASS (Dr eisenerne Bäsa)

(Schwäbische Bearbeitung)

5 D, 16 H (Doppelbes. mög.) Wechseldek

Franz von Kobell / Andreas Kern

DIE G’SCHICHT VOM BRANDNER KASPER

Alexandre Dumas / Axel Plogstedt

DIE DREI MUSKETIERE

2 D, 7 H, Wechseldek 4 D, 5 H (23 Rollen) Wechseldek

Carlo Goldoni / Herbert Rosendorfer

MIRANDOLINA 3 D, 5 H, 1 Dek

Carlo Goldoni / Carsten Ramm

DIENER ZWEIER HERREN 4 D 4 H, Wechseldek

Heinrich v. Kleist / Wolf E. Rahlfs u. Tommi Brem MICHAEL KOHLHAAS 4 Schauspieler, 1 Dek

Wilfrid Grote nach den Gebr. Grimm

HansMeinIgel mind. 6 Darst., Wechseldek

Wilheim Hauff / Tatjana Rese

DER KLEINE MUCK 4 D, 7 H (mind. 5 Darst.) Wechseldek

stückgut Bühnen- und Musikverlag GmbH Marienplatz 1 80331 München Tel. 089/22802548 Fax 089/226757 E-mail [email protected] www.stueckgutverlag.de

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s e l a n o i t a n r e t n 8. I l a v i t s e F r e t a e 2 1 Th 0 2 f r o d z n o D

16. bis 20. Mai

Herzliche Einladung zum 8. Internationalen Theater-Festival des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, der Stadt Donzdorf, dem Bund Deutscher Amateurtheater und des Aktionstheaters Donzdorf. e, V.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Freitag, 18. Mai 2012

19:00 Uhr Offizielle Eröffnung (Stadthalle)

9:30 Uhr Fachgespräch über die gese-

ca. 20:00 Uhr „Der Apfelschuss“ R+R Theater, Schweiz (Stadthalle) anschließend Empfang (Martinushaus)

henen Inszenierungen (Künstlercafé) 11:00 Uhr „The Man At Words“ von Iran Sayeh Theatre Group, Iran (Martinushaus) 15:00 Uhr „Oud Zweet“

Donnerstag, 17. Mai 2012 9:00 Uhr Symposium

von Theatergroep KROV, Niederlande (Martinushaus)

Thema: „Brücken bauen – wenn Gräben

19:00 Uhr „8 Frauen“ von Open Theatre,

aufgerissen werden, sei es durch wirtschaft-

Israel (Stadthalle)

liche Querelen oder schlicht Unwissenheit, sollt die Kunst, das Theater Brücken bauen“ (Friedrich Schirmer)

22:00 Uhr Klanginstallation Heinz Weber, Deutschland (Martinushaus)

anschließend Gesprächsrunde mit ­Regisseuren (Pflicht für Gastregisseure) (Künstlercafé) 11:00 Uhr „La Lecon“ von Tawasol Troupe, Ägypten (Martinushaus)

Samstag, 19. Mai 2012 9:30 Uhr Fachgespräch über die gesehenen Inszenierungen (Künstlercafé) 10:00 Uhr Podiumsgespräch mit den Ver-

14:00 Uhr „An Angel Cried A Tear

tretern der Kultursprecher der vertretenen

Last Night“ von Human Theatre, USA

Parteien Landtag Baden-Württemberg

(Stadthalle)

(Roter Saal / Schloss)

11:00 Uhr „Elegie tyrolska“ [Tiroler Elegie] von Radobydivadlo [Möchtegerntheater] Klapy, Tschechien (Martinushaus) 14:00 Uhr „Sex War“ von PRÓG Group, Polen (Stadthalle) 17:00 Uhr Held/Müller, Theater Lunte, Stuttgart (Martinushaus) 20:30 Uhr Mamma Mia!, Italien Unione Italiana Libero Teatro (Stadthalle) anschließend Abschlussfeier (Martinushaus und Künstlercafé)

Sonntag, 20. Mai 2012 9:30 Uhr Fachgespräch über die gesehenen Inszenierungen (Künstlercafé) 11:00 Uhr „Die 2. Prinzessin“ Freies Theater Zürich, Schweiz (Martinushaus)

16:00 Uhr „de baggash auf da roua – a geshichd o one Fallstaff, dafia mit Shäggsbia“, Ensemble Isento, Österreich (Martinushaus) 19:00 Uhr Musical „L Áurore enfin“ von La Petite Famille, Frankreich (Stadthalle) 22:00 Uhr „Idas Werden“ von Aktionstheater Donzdorf, Deutschland (Martinushaus)

Spielplan Programmänderungen sind möglich!

Arno‘s Theaterladen VERLAG FÜR DAS AMATEURTHEATER

Stücke für die Theatersaison im Freien: „GEIST IST GEIL“ Eine Komödie von Arno Boas über die menschliche Gier, Geister, Geld und Ganoven.

„EIN SOMMER VOLLER TRÄUME“ (Tragikomödie - voller Erinnerungen) „HEIMATFRONT“ (Ergreifendes Kriegsdrama)

Neugierig geworden? Fordern Sie kostenlos und unverbindlich unseren ausführlichen Katalog mit Inhaltsangaben von über 160 Stücken für „drinnen und draußen“ verschiedener Genres an!

Arno‘s Theaterladen VERLAG FÜR DAS AMATEURTHEATER Arno Boas . Finsterlohr 46 . 97993 Creglingen Telefon 0 79 33 / 2 00 93 . Fax 0 79 33 / 2 00 94 [email protected] www.arnos-theaterladen.de

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REISE NACH ANTALYA Qumarce Habibzadeh/4m – 2w, 1 Dek. Um mit Yasemin zusammensein zu können, muss Alexander auch deren Familie von sich überzeugen. Dafür verkleidet sich Alex als Alexandra und stellt sich bei Familie Tarkan als neue Untermieterin vor. Das führt zu reichlich komischen Missverständnissen, Verwechslungen und irregeleiteten Gefühlen. GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Fabian Joel Walter/1m – 2w Diese Fassung konzentriert sich auf die beiden Hauptpersonen des Romans, ihre Beziehung zueinander, ihre Abhängigkeiten, Spielchen, Intrigen und Verletzlichkeiten. Die stark verdichtete Handlung offenbart das verzweifelte, von Ängsten gekennzeichnete Ringen um Liebe. Wut und Rachsucht sind grenzenlos, als die Gefühle der Protagonisten zurückgewiesen werden.

AUS DEM STAUB Hans Jürgen Kugler/2m, 1 Dek. Selim ist sehr unzufrieden mit der Qualität von Gottes Werk. Die Menschen leiden und führen Krieg, das sollte der Allmächtige doch verhindern können. Gott ermöglicht Selim daraufhin, sich selber als Schöpfer einer Welt auszuprobieren und Selim merkt schnell, dass die beste aller Welten zu erschaffen, keine leichte Aufgabe ist – wenn nicht gar unmöglich. DER ZAUN Willi F. Gerbode/7m – 2w, Simultanbühne Ein junger Mann liegt erschossen vor einem Grenzzaun. Hier findet seine Flucht aus der DDR ihr Ende, die er am selben Morgen mit einem Freund begonnen hatte. Wie konnte es soweit kommen? Wie ergeht es jenen, die zurückbleiben? - Die Geschichte eines Jugendlichen, der ausbricht, nicht nur aus der Enge eines autoritären Staates.

Die neue

Spiel.Schau

Das Redaktionsteam hat sich grundlegende Gedanken

Wir sind zum Entschluss gekommen, die Seite umzuge-

gemacht, ob die Spiel.Schau mit ihrem bisherigen großen

stalten. Künftig werden wir mehrere Stücke aus verschie-

Terminangebot noch leserfreundlich ist und genügend Infor-

denen Kategorien vorstellen. Dabei nennen wir auch die

mationen bietet.

aufführende Bühne, den Verlag, Besetzung und Spieldauer und geben eine kurze Inhaltsangabe.

gugg-e-mol Kellertheater e. V.

Zum Inhalt: „Ich, Zoppo Trump, fordere den Erdmännchenkönig Kalle Wirsch

Kleiner König Kalle Wirsch Kindertheater von Frank Pinkus

zum Kampf! Dieser Kampf soll zur Zeit des nächsten Vollmondes in der Wiwogitrumu-Burg ausgetragen werden!" Denn Zoppo Trump möchte unbedingt König aller Erdmännchenvölker werden. UNBEDINGT! Und dafür muss Kalle Wirsch weg...

Verlag: Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten (2 m, 8 w, Spielzeit ca. 60 Min.)

Termine und weitere Infos unter: www.gugg-e-mol.de

Die Filderbühne e.V.

als sie in einer alten Villa, die ihr Kloster geerbt hat, einen ver-

Leg` doch mal die Nonne um

letzten Mann vorfinden, der sich als Einbrecher herausstellt und offensichtlich angeschossen wurde. Dieser bittet spontan um „Nonnen-Asyl" und bringt damit die beiden in arge Nöte.

Kriminalkomödie von Heidi Faltlhauser Verlag: Reinehr-Verlag (5 m, 5 w, Spielzeit ca. 120 Min.)

Dieses Stück lockt mit vielen schrägen Typen. Mit jeder Menge Turbulenzen ist es spannende, köstliche Unterhaltung.

Zum Inhalt: Die Klosterschwestern Aurea und Erbana staunen nicht schlecht

Plüderhäuser Theaterbrettle e.V. Geld oder Leberwurscht Komödie nach Ray Cooney, schwäbische Bearbeitung: Bodo Kälber Verlag: Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponis­ten (4 m, 4 w, Spielzeit ca. 150 Min.) Zum Inhalt:

Termine und weitere Infos unter: www.filderbuehne.de

und besitzen plötzlich eine Unmenge Geld und in Ihnen entsteht ein „teuflischer" Plan. Noch vor Ihrer Geburtstagsfeier wollen Sie mit Ihrer Frau und dem Geld verschwinden, aber schon sind die Gäste da. Es tauchen nach und nach seltsame Figuren auf und ein Toter dümpelt im Neckar. Fragen über Fragen entstehen. Warum erscheint plötzlich die Polizei? Ist das Geld im Koffer echt? Weiß er was und wenn ja, was? Tauchen Sie in diese verrückten Situationen ein und seien Sie bei der Auflösung dabei!...so es denn eine gibt!!??

Stellen Sie sich vor, Sie verwechseln unbeabsichtigt Ihren Koffer

Termine und weitere Infos unter: www.theaterbrettle.de

Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.

Zum Inhalt:

Nach Schwaben, Kinder! Schauspiel von Klaus Hemmerle

Die Schwabenkinder, Jungen und Mädchen aus Tirol, die sich als Mägde, Knechte und Hirten in Oberschwaben verdingten, um der bitteren Armut ihrer Heimat zu entkommen, gehörten über mehrere Jahrhunderte zum bäuerlichen Alltag. Ihr Schicksal ist

Verlag: Theaterstückverlag Brigitte Korn-Wimmer & Franz Wim-

eine Parabel auf die Migra­tionsbewegungen der Gegenwart. Ein

mer (3 m, 2 w, Spielzeit ca. 150 Min.)

Theaterprojekt zum Thema Integration. Termine und weitere Infos unter: www.atv-pf.de

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Schau.Spiel

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„Schnapsidee“ – Schwäbische Komödie in 3 Akten von Winfried Wagner Das Stück „Schnapsidee“ des erfolgreichen schwäbischen Mund-

lungen von Fremdwörtern auszeichnen, durch die amüsanten Auftritte

artautors Winfried Wagner stellt auch für spielwütige Bühnen­

des Fräulein Morgenrocks, das wiederholt die Szenerie durchbricht

ensembles eine Herausforderung dar. Die 70-seitige Original-

und nach den unsensiblen Kommentaren der Gaststättenbesucher

fassung in schwäbischem Dialekt, erschienen im Theaterverlag

beleidigt wieder abrauscht. Sie träumt von der großen Schauspiel-

Winfried Wagner, richtet sich ganz klar an Mundartbühnen. Alter­

karriere und übt sich darin, auf pathetische Weise Bühnenklassiker zu

nativ sind eine hochdeutsche Version oder eine auf 50 Seiten ge-

rezitieren und mit theatralischer Gestik zu untermalen.

kürzte, pointierte Fernsehfassung (Auftragswerk für die Mäules-

Im 2. Akt gewinnt die Handlung an Dynamik, wenn die Wirtstochter

mühle) erhältlich. Technisch gesehen bringt das Stück für sechs

Evelin ihre frisch erlernten Hypnosefähigkeiten an Abel ausprobiert.

Personen gut realisierbare Bühnenanforderungen mit sich, denn

Sie will ihm seine Hemmungen gegenüber dem weiblichen Geschlecht

alle drei Akte finden im selben Raum statt, einer spärlich einge-

nehmen, was zunächst gründlich danebengeht. Im turbulenten Schlus-

richteten, alten Gaststätte. Somit kommen das Bühnenbild und

steil steigt der Alkoholpegel gewaltig, es gibt einen Heiratsantrag, eine

die Requisite mit wenig Mitteln aus.

Explosion und am Ende: für alle eine positive Zukunftsperspektive. Theresa von Fumetti

Auch wenn es sich um eine boulevardartige Komödie handelt, führen die je drei weiblichen und männlichen Rollen zwischendurch lebensphilosophisch angehauchte Konversationen. Im Gesprächsverlauf mit wechselnder Besetzung treten dann auch die zum Teil schlimmen Schicksale der einzelnen Figuren zu Tage. Aber bevor es zu tiefsinnig oder gar tragisch werden könnte, wird bereits das nächste Gesprächsthema angeschnitten. Durch den Umstand, dass viele Fragen zu dem

„Schnapsidee“ in der Inszenierung der Mäulesmühle in Leinfelden-Echterdingen (Albin Braig und Heike Gmeiner).

Gemütszustand der Charaktere ungeklärt bleiben, sind die Anforderungen an die Schauspieler sehr hoch, denn es ist wenig Aktion auf der Bühne und sie müssen die Dialoge mit Leben füllen. Kurz gesagt: Es handelt sich um ein Stück mit viel Text und wenig Handlung. Vor allem im 1. Akt, in dem die namensgebende „Schnapsidee“ entsteht, spielt sich buchstäblich alles an einem Tisch ab. Karl und sein Neffe Sebastian entwickeln den Plan, einen Schnaps aus Dinkelkorn zu brennen und sich dessen heilende Kraft und den angeblichen „Anti-Äitsching“-Effekt zunutze zu machen. Unterbrochen werden die Dialoge, die sich vor allem durch einfache Wortwitze und Verwechs-

Fotos: SWR

Das Stück ist zu beziehen über: Theaterverlag Winfried Wagner, 72581 Dettingen, Telefon: 07123 87494. E-Mail: [email protected]. Es gibt eine DVD von „Schnapsidee“, erhältlich im Online-Shop auf www.maeulesmuehle.de

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Komödie ist die

schwierigste Disziplin

Englisches Boulevardstück „Hexenschuss“ in Eberhardzell auf Schwäbisch umgesetzt Wenn das Theater Eberhardzell zwischen Weihnachten und Dreikönig auf der Bühne wirbelt, ist der örtliche Pfarrsaal meist proppenvoll. Gerold Wiedenmann, von Beruf Verwaltungswirt, ist als Vorsitzender, Regisseur und Schauspieler die treibende Kraft: „Wir versuchen, den Leuten immer wieder was Neues zu bieten“, berichtet er. „Deshalb ist dieses Jahr wieder eine Boulevardkomödie dran.“ Das klingt fast schon entschuldigend, weiß er doch um die Qualität seiner Truppe, die durchaus schon anspruchsvollere Stücke gemeistert hat. Dennoch: „Komödie ist die schwierigste Disziplin“, sagt der erfahrene Theatermacher, für den die Bühne eine zweite Heimat ist. Als Mitglied der Landjugend belebte er die Theatertradition in dem oberschwäbischen Ort neu. Schon vor dem Krieg und danach bis 1964 wurde in den Sälen der Gasthäuser gespielt. 1974 beschlossen die Jugendlichen das Stück „Die Heiligen Drei Könige im Schwabenland“ zu spielen. „Von da an spielten wir meist bayerische Komödien“, erinnert sich Wiedenmann, „denn es gab kaum Stücke in unserer Mundart.“ Dessen waren die Eberhardzeller bald überdrüssig und Wiedenmann arbeitete sich tiefer in die Theaterliteratur ein. 1991 übernahm er die Regie und 1996 feierten die Eberhardzeller ihren größten Erfolg: „Das schwäbische Paradies“, der „Brandner Kaspar“ in Schwäbischer Fassung von Manfred Eichhorn, lockte sogar das Fernsehen an. Der Süddeutsche Rundfunk zeichnete das Stück für das dritte Programm auf und fortan kamen noch mehr Zuschauer nach Eberhardzell, wo man der Mundart treu blieb. „Der schwäbische Tartüff“ von Dieter Adrion oder Urs Widmers „Peepshow“ verlangten den Zuschauern jedoch mehr ab, als gängige Boulevardkomödien. „Die Leute lassen sich gerne von uns überraschen“, sagt der Regisseur mit Stolz auf sein Publikum. Mit Recht, denn auch beim neuesten Stück „Hexenschuss oder a Slip of the Disc“ von John Graham achtet es aufmerksam und kritisch auf die Umsetzung. Der „Hexenschuss“ ereilt den Fernsehheiligen Peter Fink nach einem Schäferstündchen mit Sarah, Ehefrau eines Flugkapitäns. Während Fink hilflos in der Sitzbadewanne feststeckt, geben sich ein blinder Klavierstimmer, eine Ärztin, eine australische Stewardess, Finks PR-Agentin und nicht zuletzt der über dem Atlantik geglaubte Ehemann sämtliche Türklinken in die Hand. Alle missverstehen sich gründlich, was zu irrwitzigen Dialogen führt. Am Ende schafft es das Ehepaar, die Affäre (fast) unbeschadet zu überstehen. Gerold Wiedenmann hat nicht nur hervorragende Regiearbeit geleistet, sondern überzeugt auch mit kraftvollem Spiel als Peter Fink. Jede Rolle glänzt mit Details – sei es das zwischen Freude und Panik schwankende Dauerlächeln Sarahs (Christina Willim), die charmante Penetranz des Klavierstimmers (Kurt Kloos) oder die liebenswerte Naivität des impulsiven Flugkapitäns (Claus Krattenmacher). Sehenswert Christine Denzels sexbesessene Stewardess, die mit englischem Akzent überzeugt. Ingrid Nothelfer als resolute Ärztin und Lydia Forstenhäusler als gestresste PR-Frau steuern weitere starke Charaktere bei. Der Dialekt klingt

Fotos: Albert Forstenhäusler

bei den Medienschaffenden und dem Flugkapitän etwas zu derb, doch Wiedenmanns Befürchtung, das Tempo dialektbedingt nicht hoch genug halten zu können, ist unbegründet. Zwei Pausen lockern das Geschehen Kurt Kloos als Klavierstimmer Herr Phips in „Hexenschuss“ in Eberhardzell.

auf, Bühnenbild und Kostüme wirken professionell. Die gute Stimmung im Saal spiegelt die Atmosphäre innerhalb der Truppe wieder, zu der von Schauspiel bis Bewirtung 40 Personen gehören.  Rüdiger Erk

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Schnapsidee – Originalfassung

Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube.

Schnapsidee – Fernsehfassung der Mäulesmühle

Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube.

Der Vollstrecker

Komödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Herrschaftliches Wohnzimmer.

Zwischd zwischa Zwilling

Komödie in 5 Akten für 10 Personen (4 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.

D fromma Helene

Erfolgskomödie in 5 Akten für 9 Personen (2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.

Vrscholla en Kolumbia

turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten für 5 Personen die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen (2 weiblich jünger, 1 weiblich oder männlich, Alter unerheblich, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.

So ein Schlawiner

Komödie in 3 Akten für 7 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.

Dr Salomo em Baurakittl

Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann Friedrich Flattich für 11 Personen (3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel). Bühnenbild: Wohnzimmer.

Überraschung für Archibald

Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Büroraum.

Flecka auf dr weißa West

Krimikomödie in 5 Akten für 10 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich älter, 2 männlich oder weiblich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Büroraum.

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Ausprobieren – Neues entdecken – Eindrücke sammeln Workshop-Wochenende beim Seniorentheatertreffen in Holzgerlingen Gleich 40 Teilnehmer arbeiteten beim

verschiedenen Kursen wählen konnte, be-

hingehören, die Anschlüsse haben immer

diesjährigen Seniorentheatertreffen Ba-

schleicht mich am Ende das Gefühl, dass es

gepasst und ihre riesige Spielfreude war un-

den-Württemberg in drei Gruppen in den

ganz toll gewesen wäre, doch noch lieber bei

verkennbar.

angebotenen Workshops. Stattgefunden

diesem oder jenem anderen Kurs mitgewirkt

hat das Treffen unter der Leitung von Eva

zu haben.

Ganz gespannt war ich dann auf die Präsentation der Playbacktheatergruppe. Beson-

Balz, Leiterin AK Seniorentheater, in der

Dieses Mal, waren diese Gefühle beson-

Begegnungsstätte Haus am Ziegelhof in

ders stark, weil bei der sonntäglichen Prä-

wusste, was ich mir unter Playbacktheater

Holzgerlingen. Gastgeber war die dortige

sentation der Arbeiten in den Workshop-

vorzustellen habe und der Begriff „Playback“,

Seniorentheatergruppe.

Gruppen ganz Hervorragendes zu sehen

weil unecht, ja auch eher negativ besetzt ist.

ders auch, weil ich im Vorfeld nicht so recht

Im Kurs Atem-Stimme-Text, geleitet von

war. Dabei hat doch die Arbeit in der Gruppe

Dass beim Playbacktheater als einer Form

Klaus Möller, Schauspieler, Regisseur und

Atem-Stimme-Text mit Klaus Möller durch-

des Improvisationstheaters geradezu alles echt ist, das hat die Gruppe von Uschi Fa-

Stimmlehrer aus Tübingen, ging es um die

gängig so viel Freude bereitet, dass ich im

Verbindung von Atem und Bewegung, um

Grunde keinerlei Anlass habe, über irgendet-

mers in ihrer kurzen Aufführung ganz und

Körperspannung und den Gebrauch der

was zu meckern – aber so sind wir Menschen.

gar deutlich gemacht. Die Regeln sind im

Stimme. Uschi Famers, Regisseurin und The-

Die Tanztheatergruppe, die mit einer Er-

Grunde ganz einfach: Im Vordergrund erzählt

aterpädagogin aus Tübingen, leitete den Kurs

satzleiterin vorlieb nehmen musste, weil die

jemand eine Geschichte und die Schauspie-

Playbacktheater – eine besondere Form des

ursprünglich geplante Leiterin Lisa Thomas

ler dahinter setzen mittels Körperausdruck,

Improvisationstheaters. Im dritten Kurs Tanz-

kurzfristig krank wurde, zeigte in ihrer Prä-

sprachlicher Improvisation und eventuell Mu-

theater, geleitet von Andrea Marton, Tanzpä-

sentation eine Bühnenpräsenz, als hätte die

sik die Schilderungen des Zuschauers so um,

dagogin aus München, ging es darum, die

aus allen Richtungen zusammengewürfelte

dass die Alltagserfahrungen einen tieferen

Bewegungsmöglichkeiten des Körpers ken-

Gruppe schon monatelang zusammen ge-

Sinn, Schönheit und mythische Dimension

nen zu lernen.

probt. Besonders bemerkenswert war, dass

erhalten: Bei der Aufführung wurde also etwa

mir in den 15 Minuten Aufführung kein ein-

im Vordergrund von Flucht und Kofferpacken

Kursteilnehmer Burkhard Schrader schildert seinen Eindruck vom Workshop-Wo-

ziger Patzer ins Auge gefallen ist. Die fast ein

chenende: „Wie jedes Mal nach einer Wei-

Dutzend Damen waren als Team einfach

terbildung, bei der ich im Vorfeld zwischen

nur gut: Alle Pausen waren dort, wo sie

gesprochen und sofort war der Koffer präsent und die Kleider hüpften hektisch aus dem Schrank und der Kommode.“ Man darf also gespannt sein auf das nächste Seniorentheatertreffen BW, das vom 5. bis 6. Mai 2012 in der Begegnungsstätte

Zehnt-

scheuer Echterdingen stattfindet. Jürgen Lange/ Burkhard Schrader

Bild links: Fotos: Eva Balz

Playbacktheater. Hintergrundbild: Workshop Atem-Stimme-Text.

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Foto Christina Gangotena

Schultheater im Landesverband – aus zwei Blickwinkeln betrachtet

Das Radio meldet Revolten.

Freiburg, Wentzinger-Gymnasium im April 2011: Beinahe wäre

Schultheater hat in mancher Hinsicht ideale Bedingungen: Schüle-

der „Requisitenkeller“ der Schulsanierung zum Opfer gefallen,

rInnen, die sich für die Bühne begeistern lassen, hoch engagierte Lehre-

wenn sich nicht jemand in letzter Minute erinnert hätte: „Da

rInnen verschiedenster Fachrichtungen, Eltern im Hintergrund, Räumlich-

unten, da ist doch so ein Verschlag mit Theatersachen...!“ Was

keiten, bewährte Informations- und Organisationsabläufe. Doch mit je-

die 20-köpfige Theater-AG ans Licht brachte, waren Unikate:

dem Abi-Jahrgang, mit jedem Schuljahreswechsel beginnt die Aufbauar-

Perück­en, Schuhe, Brillen in allen Variationen, ein ägyptischer

beit von neuem. Vom Verein kann Schultheater deshalb gewinnen durch

Sarkophag… Schätze aus 40 Jahren Schultheater.

die Einbindung in eine lebendige, gewachsene Theater­kultur, durch Pu-

Unzählige Aufführungen hat es gegeben, doch mit jedem Abschied einer langjährigen Theaterlehrerin endete auch eine Ära mit ihrem Schatz an Erfahrung, Wissen, Organisationsstrukturen. Und mit der

blikationen und Schulungen und nicht zuletzt über Fördermöglichkeiten, mit denen Können und Erfahrung in die Schule geholt werden kann. Andrea Kopp, Wentzinger-Gymnasium Freiburg

Lehrkraft wechselte oft die gesamte Theatergruppe – Tabula rasa und häufig eine Unterbrechung für Jahre. An einem solchen Punkt entstand vor drei Jahren der Wunsch,

Thomas Speier, Freiburger Schulprojektwerkstatt: „Dass ich nach über dreißig Jahren einmal als Referent des Landesverbands Amateurtheater an

mit „Mephisto“ (H. Römer / K.-H. Drollinger), die Theaterarbeit an der

meine alte Schule und den Ort erster bescheidener Bühnenerfahrungen

Schule neu zu initiieren. Mit dabei ein Lehrerteam aus Musik, Deutsch

(als Stimme des Esels in einem Puppenspiel) zurückkehren würde, war für

und Bildender Kunst. Doch schnell war klar: Alles schaffen wir nicht

mich Überraschung und Herausforderung zugleich. Der Auftaktworkshop

allein – wer übernimmt die Choreografien? Wer betreut die Technik-

für „Mephisto“ diente der Gruppenbildung und bot die Möglichkeit, einen

AG? Wer hilft bei der Maske? Und wie finanzieren wir das?

Blick auf die Schüler zu werfen und so zu Einschätzungen über die Eignung

Über Fördermittel aus der „Kooperation Schule – Verein“ des

für darstellerische, sängerische oder tänzerische Aufgaben zu gelangen.

Landes­ verbandes konnten wir schließlich mehrere Theaterprofis

Bei allen Produktionen war die gemeinsame Bearbeitung des Textes

einbin­den: Thomas Speier als Schauspieler, dazu Unterstützung für

eine notwendige und wichtige Grundlage der Zusammenarbeit. Darüber

Technik, Tanz und Maske. Seit „Mephisto“ reihte sich ein Stück ans andere: Zwei Klassen

hinaus war ich in der Rolle des Projekt-Mitplaners, des Trainers, des Impulsgebers für Darstellungsweisen oder des Feinschleifers erarbei-

führten je ein Klassenmusical auf, es entstanden Szenen zum Schul-

teter Szenen engagiert. Alles Tätigkeiten im Rahmen des Gebens, Neh-

jubiläum und schließlich hatte mit dem „Weltuntergang“ (J. Soyfer/

mens, Nutzens und Verwandelns, die die gelingende, partnerschaftliche

C. Ummenhofer) ein zweites abendfüllendes Musiktheaterprojekt

Theater­arbeit ausmachen.

Prem­iere. Die „Lehrgänge vor Ort“ sind inzwischen für uns zu einem

Aus meiner Sicht als Referent funktioniert die Zusammenarbeit bei

festen Bestandteil der Probenarbeit geworden und auch die Fort-

Theaterprojekten in Schulen immer dann besonders gut, wenn die schuli­

bildungsangebote des Landesverbands helfen, unser Repertoire als

schen Beteiligten an sich eigenständig unterwegs sind, Lust aus Neues

Theater­lehrer zu erweitern.

haben und sich etwas trauen.

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Der Anfang ist der halbe Weg Theaterworkshop für Jugendliche mit Ulrich Schwarz Freitagabend, 18 Uhr, Theaterprobe:

Theaterjugend Baden-Württemberg

chen. Dabei ist der Einzelne nie allein, auch

Die Ensemble-Mitglieder schlurfen auf

wenn die Bühne noch so verlassen scheint:

die Bühne und quatschen durcheinan-

Wie wirke ich auf andere? Wie nehme ich

der. „Warm-up“ schreit ein Mitglied aus

wahr, was hinter mir geschieht? In welcher

künftigen Proben und Aufwärmübungen im

den hinteren Reihen. Nach dem Besuch

Beziehung stehe ich zu Raum und Mitspie-

eigenen Ensemble erwerben. Der Kurs ist

von Ulrich Schwarzs Grundlagensemi-

ler? An diese Fragen nähert sich der Kurs an.

zudem zertifizierbar und kann als Baustein

nar „Blind – schnell – konzentriert – voll

Konzentration, Reaktionsvermögen, Sensibi-

für die Jugendleiterkarte (JULEICA) genutzt

Vertrauen – und sensibel… was man zum

lisierung und Improvisation sind hierbei das

werden.

Spielen so braucht“ ist klar, mit welchen

Mittel zum Zweck.

Übungen sich eine Gruppe für die anstehende Probe so richtig „heiß macht“.

Inga Ervig

Langjährige Theatererfahrung bringt Schwarz durch Engagements als Schauspieler und Spielleiter am Stadttheater Freiberg,

Wer Theater spielt, wächst – nicht in der

dem „Vor-Ort-Theater“ in Dresden oder dem

Größe, sondern über sich hinaus. Wie gut,

Theater Anklam mit. Auch durch seine Arbeit

dass es Menschen gibt, die uns dabei beglei-

bei Funk und Fernsehen eignete sich der

ten, uns Mut machen, unseren eigenen Weg

Diplom-Schauspieler Fertigkeiten an, die er

zu gehen und uns motivieren, an unseren

heute in Seminaren an der Hochschule für

Stärken und Schwächen zu arbeiten. So ein

Musik und der Evangelischen Hochschule für

Mensch ist Ulrich Schwarz (*1947) freiberuf-

Soziale Arbeit in Dresden an junge Menschen

licher Regisseur, Diplom-Schauspieler und

weitergibt. Diese Gelegenheit bietet sich nun

Dramaturg aus Dresden. Neben seiner Tätig-

auch für Jungschauspieler in Baden-Württ-

keit als künstlerischer Leiter des Landesver-

emberg. Vom 13. Bis 15. April können sich

bandes Amateurtheater Sachsen e.V. tourt er

Teilnehmer mit vielen nützlichen Übungen

mit seiner Theatergruppe „Spielbrett“ einmal

und Trainingseinheiten Grundlagen für die

Kurs: „Blind – schnell – konzentriert – voll Vertrauen – und sensibel… was man zum Spielen so braucht!“ Termin: Vom Freitag, den 13. bis Sonntag, 15. April 2012 Anreise: Freitag, ab 17 Uhr Anmeldeschluss: 15. März 2012 Ort: N. N., wahrscheinlich Selbstversorgerhaus/Feriendorf Teilnehmerzahl: 12 bis 17 TN Alter: 16 bis 35 Jahre

im Jahr mit einem Planwagen durchs Dresdner Hinterland und führt Klassiker auf wie Shakespeare. In einem dreitägigen Wochenendkurs vermittelt Schwarz jungen Theaterbegeisterten grundlegende Übungen für den schauspielerischen Alltag: Neben Sprech-, Artikulationsund Atemübungen steht der Umgang mit dem eigenen Körper im Vordergrund. Schauspielerei hat dabei mehr mit Kampfsport zu tun, als man denkt: Auch hier geht es darum, seinen Körper unter Kontrolle zu haben, schnell zu reagieren, Lösungen für neue Situationen zu finden und dabei noch eine gute Figur zu machen und sein Ziel – auch noch

Regisseur Ulrich Schwarz (li.) und Marcel Emmerich besprechen einen Technikaufbau.

Foto: Ulrich Schwarz

den Zuschauer in der letzten Reihe – zu errei-

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Statt Bahnhofs-Wartesaal Bretter, die die Welt bedeuten

Foto: Katharina Weiss

Foto: Theater im Bahnhof

In der Jugend liegt der Ursprung des Bahnhofstheater in Dielheim – mittlerweile seit fast 50 Jahren

Die Jugendgruppe des Dielheimer Bahnhoftheaters.

Die 10- bis 13-Jährigen des Dielheimer „Theater im Bahnhof“.

Was früher ein kleiner Wartesaal war, ist heute die Theaterbühne

acht- bis 19-Jährigen sehen lassen. In einem Potpourri der unterschied-

des Dielheimer Bahnhoftheaters. Nach zahlreichen Umbauten ist

lichsten Aufführungen haben sich die jungen Schauspieler ausgetobt.

der alte SWG-Bahnhof zu dem geworden, was er mittlerweile ist:

Über „Der kleine Prinz“, die „Physiker“ bis hin zu selbstgeschriebenen

Zu einer echten Institution und einer Bühne, auf der sich Jung

Stücken oder Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ wurden

und Alt treffen.

seither über 15 Inszenierungen umgesetzt.

Eingerahmte Vorstellungsplakate der letzten Jahre zieren die Wand

Altersmäßig getrennt sind zwei Gruppen im Bahnhof entstanden.

des gläsernen Wintergartens. Im Theatersaal sind kleine Tischchen

Seit Oktober 2011 leitet Petra Kirsch die zehn- bis 13-Jährigen. Vier

aufgebaut. Die Bühne ist von hellem Scheinwerferlicht beleuchtet. Wo

Jungs und sechs Mädels groß ist die Gruppe der Jungschauspieler,

normalerweise 70 bis 100 Zuschauer Platz finden, sind nur wenige

mit denen die Theaterpädagogin Michael Endes „Urmel aus dem Eis“

Stühle mit Jacken belegt. Auf der Bühne wird geklatscht, „da“, „bu“, „ja“

erarbeitet. „Ihr lernt, wie man spricht und sich bewegt, wenn zum

und „jo“-Rufe erfüllen den Raum. Die Jugendgruppe des Dielheimer „Theater im Bahnhof“ wärmt sich auf. Und mit der Jugend hat auch damals alles angefangen. „Als ich

Beispiel eine Zauberfee oder ein Astronaut darzustellen ist“, stand auf dem DIN-A4-Flyer, mit dem 1993 die Jugendlichen in den Bahnhof gelockt werden sollten.

16 war, hab` ich zusammen mit ein paar gleichaltrigen Kameraden

Über die Märchenfiguren sind viele der Jungschauspieler mittler-

eine eigene Theatergruppe gegründet“, Edgar Kloé schwelgt in Erinne-

weile längst hinaus gewachsen. Die ältesten „Bahnhof-Kids“ sind in-

rungen. Der 64-jährige Dielheimer ist seit Anfang an mit im Vorstand

zwischen schon fast 20. Theaterpädagoge Matthias Paul hat sich der

und trägt seit 2006 selbst die Leitung des kleinen Amateurtheaters in

älteren Gruppen angenommen. „Der Kick“ nennt sich die aktuellste

der Nähe Heidelbergs. Mittlerweile ist es fast 50 Jahre her, dass sich

Produktion der acht Jugendlichen, die sich mit der wirklichen Ge-

die jungen Männer im Jahr 1963 das erste Mal trafen. Erst im elter-

schichte dreier Jugendlicher beschäftigt, die in der Nähe von Berlin aus

lichen Wohnzimmer, schließlich mietete man 1973 den alten SWG-

rechtsradikalen Motiven einen Altersgenossen zu Tode misshandeln.

Bahnhof an. „Der war in einem fürchterlichen Zustand“, erinnert sich

Die Stückwahl spiegelt die Entwicklung der „Bahnhofkids“: Schon lang

Kloé. Davon ist heute jedoch nichts mehr zu sehen.

geht es nicht mehr nur darum, Märchen zu inszenieren, sondern sich

Ab dem 1. Februar 1993 entstanden in Zusammenarbeit mit der Musikschule Dielheim-Horrenberg die ersten beiden Jugendgruppen.

mit Themen der Realität auseinanderzusetzen. Linda Sieber ist seit den Anfängen mit dabei und hat mehr als sie-

„Die Musikschule stellte die Theaterpädagogen, wir die Jugendlichen

ben Jahre Theatererfahrung im Dielheimer Bahnhof hinter sich. „Thea­

und das Schauspielhaus“, erklärt Kloé. Der pensionierte Drucker ist

ter ist einfach toll“, sie lacht: „Ja, man lernt so wahnsinnig viel. Über

stolz: „Das Angebot für die Jungs und Mädchen wurde mit Begeiste-

seinen eigenen Körper, über sich selbst, über alle anderen“.

rung angenommen“. Seither können sich die Produktionserfolge der

Katharina Weiss

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30 Jahre

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lerweile zählt das Team rund 20 Mitglieder zwischen 30 und gut 70 Jahren. Um sich zu verbessern und weiterzubilden, nehmen die Mitglieder regelmäßig an Fortbildungen des

„Theatermacher Gundelfingen“

LABW teil. Wer gerade nicht auf der Bühne aktiv ist, arbeitet hinter den Kulissen, bei der Maske und der Technik mit. Regie führten bisher Brigitta Hömberg, Hans-Peter Wojciechowski, Margit Schostok, Hanne HettHein (20 Jahre lang) und Eva-Maria Beenenga (ausgebildete Schauspielerin). Inspiration für neue Stücke holt man sich beim Durchforsten der Spielpläne Deutscher Bühnen oder informiert sich übers Internet. Auswahlkriterium ist natürlich auch die Besetzungsmöglichkeit. Welches Bühnenwerk gespielt wird, entscheidet die Mehrheit der Gruppe.

Fotos: Theatermacher Gundelfingen

Zurzeit studieren die Theatermacher Gundel­fingen die „Komödie im Dunkeln“ von Peter Shaffer ein. Auch hier führt Eva-Maria Beenenga Regie. Die Premiere findet am 10. März 2012 statt. Weitere Darbietungen: 11. März, 16./ 17. und 18. März in Gundelfingen, und am 1. April in der Alemannischen Bühne in Freiburg.

Marie-Luise Teichmann

Nähere Infos unter: Die heutige Regisseurin Eva-Maria Beenenga als Darstellerin (links) in „Der Revisor“ im Jahr 2008.

Die Theatermacher Gundelfingen feiern

Besonders stolz war die Gruppe, als

2012 bereits ihr 30-jähriges Bühnenjubi­

Ihnen der Hunzinger Bühnenverlag als er-

läum. Das Ensemble formierte sich im

stem Ensemble die Uraufführungsrechte für

Herbst 1981 und hatte 1982 seine erste

die Kriminal-Groteske „Die Mördergrube“

Aufführung. Seitdem unterhalten sie ihr

überließ. 2001 konnten sie mit der Urauffüh-

Publikum mit klassischen Stücken und

rung und vier weiteren Darbietungen in Gun-

anspruchsvollem Schauspiel.

delfingen brillieren. Es folgte ein Gastspiel an den Städtischen Bühnen Freiburg.

Und so fing alles an: 1981 fand eine

Aber auch Schwierigkeiten mussten

Gruppe spielfreudiger Menschen zusammen,

überwunden werden: Weniger erfreulich

die unter der Leitung von Brigitta Hömberg

endete die für 1985 geplante Inszenierung

die „Theatergruppe Gundelfingen“ gründe-

des Stückes „Sechs Personen suchen einen

ten. Schnell stellten sie fest, dass es ohne

Autor“. Überraschend stand kurz vor Ende

Theatererfahrung nicht gelingt, ein gutes

der Probenzeit für zwei der Hauptdarsteller

Stück zu inszenieren. Also absolvierten alle

kurzfristig ein Umzug an und so musste die

potenziellen Spieler Theaterkurse an der

Aufführung abgesagt werden.

Volkshochschule.

Und dann folgte auch noch eine Zeit

Als erste Inszenierung (1982) wählten sie

der Männerknappheit. Der Not gehorchend

die Märchenvorlage „Der glückliche Prinz“

studierten sie die Kriminal-Komödie „Acht

von Oscar Wilde, in einer Bühnenbearbei-

Frauen“ ein. Nach dieser Inszenierung war

tung von Brigitta Hömberg. Im Jahr 1989

kein Männermangel mehr zu beklagen. Mitt-

schlossen sie sich der Volkshochschule an und hatten nun eine ständige Spielstätte im neu gebauten Kultur- und Vereinshaus in Gundelfingen. Unter ihrem neuen Namen

Bild oben: Uraufführung von „Die Mördergrube“, Kriminalgroteske

„Die Theatermacher Gundelfingen“ führten

von Christina Calvo im Jahr 2001.

sie dort zur Einweihung „Der Dieb, der nicht

Bild unten: Aus der letztjährigen Inszenierung

zu Schaden kam“ von Dario Fo auf.

„Top Dogs“ von Urs Widmer.

www.theatermacher-gundelfingen.de

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„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme“, dieses Zitat von Thomas Morus stellte der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, in den Mittelpunkt seines Grußwortes beim Festakt anlässlich des 325-jährigen Bestehens des Dramatischen Verein Bürgerliche Komödiengesellschaft von 1686 Biberach e.V., den der Jubilar zusammen mit der Stadt Biberach feierte. „Vom Bürgertheater zum bürgerschaftlichen Engagement“, hieß der Festvortrag von Norbert Radermacher, Präsident des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT), mit dem er die anwesenden Gäste informierte. Für die Landesregierung bzw. für das Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst würdigte Ministerialdirigent Hans-Georg Koch die umfassende Leistung des Vereins. Zugleich gab Oberbürgermeister Thomas Fettback seiner Freude darüber Ausdruck, dass es unter den Biberacher Kulturinstitutionen solch eine besondere Einrichtung von nationaler Bedeutung gibt und bedankte sich bei all denen, die dies bis heute erhalten haben. Günther Garlin, 1. Vorsitzender des Dramatischen Vereins berichtete von den aktuellen, vielfältigen Aktivitäten. Spielerische Kurzszenen und passende Musikbegleitung rundeten den stilvollen Festakt ab. Zwei weitere Höhepunkte an diesem Festwochenende war zum einen die Aufführung von Shakespeares „Der Sturm“, der 1761 unter Leitung und in der Übersetzung von Christoph Martin Wieland durch den Dramatischen Verein uraufgeführt wurde, sowie eine

Foto: Katrin Kellermann

Der Dramatische Verein Bürgerliche Komödiengesellschaft von 1686 Biberach e.V. feiert ein ganz besonderes Jubiläum

Von li. n. re.: Rolf Wenhardt LABW-Präsident, Günther Garlin 1. Vor­ sitzender des Dramatischen Vereins, Ministerialdirigent Hans Georg Koch vom Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst, Oberbürger­ meister Thomas Fettback, Norbert Radermacher BDAT-Präsident.

Ausstellung, bei der etwa die wertvolle Gründungsurkunde der „LöblichBürgerlichen Komödiengesellschaft“ von 1686 zu sehen war und Einblicke in die Theaterarbeit der letzten 25 Jahre mittels Informationstafeln, besonderen Requisiten und Kostümen geboten wurden. (rw)

25 Jahre Plüderhäuser Theaterbrettle „Das Plüderhäuser Theaterbrettle nimmt schon eine Sonderstellung bei den Mundartbühnen ein“, sagte LABW-Präsident Rolf Wenhardt bei der Jahresabschluss- und Jubiläumsfeier des „Brettles“. Mehr als 50 Aufführungen im Jahr, gleichzeitig drei Produktionen im Repertoire und eine Platzausnutzung, die bei knapp 100 Prozent liegt – und das bei einem 180 Zuschauer fassenden eigenen Theater. Gebaut wurde das kurz nach der Vereinsgründung im Industriegebiet von Plüderhausen. Lustspiele, Komödien und Boulevardstücke in schwäbischer Mundart – seit kurzer Zeit auch „aufgepeppt“ mit Musik, Gesang

und Begleitung durch einen Pianisten – gibt es dort zu sehen. Mit zum Ambiente im Theaterbrettle gehört die Gastronomie mit gut bürgerlicher Küche vor der Vorstellung und in den Pausen, die in Eigenregie betrieben wird. Trotz der starken zeitlichen Belastung ist eine große Kontinuität bei der Bühne vorhanden. Fünf Mitglieder erhielten die Bronzene Ehrennadel, zwölf die silberne Ehrenadel des LABW, drei die Silberne Ehrenadel des BDAT und der Vorsitzende des Plüderhäuser Theaterbrettle die Ehrenmedaille des Landesverbandes.

25 Jahre Wendlinger Sackbendelkomede Freude haben am Theaterspiel – Freude bereiten durchs Theaterspiel – finanziell helfen durch Theaterspiel und Veranstaltungen sowie Kameradschaft pflegen, so kann man kurz und prägnant die Vereinsziele der Wendlinger Sackbendelkomede umreißen. Über 25 Jahre hinweg sind die Mitglieder diesen Zielen treu geblieben. Schwänke und Lustspiele stehen und standen auf dem Spielplan der „Wendlinger Sackbendelkomede“. Nach einigen Vorstellungen in der Heimat geht’s dann auf Tournee in die Region. Neben dem Theaterspiel ist es bei den „Sackbendlern“ auch schon Tradition, ein Fest im Sommer

und ein „Weinfest“ durchzuführen. Der Erlös dieser Veranstaltungen ging von Anfang an zusammen mit Erlösen aus den Theatervorstellungen an AMSEL e.V. – ein Verein für an Multiple Sklerose erkrankter Menschen. Vor der Premiere der Jubiläums-Spielzeit 2011/2012 konnte LABWPräsident Rolf Wenhardt 18 Mitglieder mit der silbernen BDAT-Ehrenadel für 25-jährige Vereinstreue auszeichnen. Für besondere Verdienste erhielt der langjährige Vorsitzende und Regisseur, Rolf Reusch, die goldene Ehrennadel des Landesverbandes.

Volksschauspiele Ötigheim In diesem Jahr fand der Ehrungsabend der Volksschauspiele Ötigheim wieder beim traditionellen, großen Kameradschaftsabend statt. Besonders erwähnenswert sind die Ehrungen des Ehepaars Leonie und Gottfried Nold. Leonie Nold mit 75 Jahren bzw. Gottfried Nold mit 80 Jahren aktiven, ehrenamtlichen Theaterengagement sind mit der Länge ihrer Vereinstreue wohl einmalig in Baden-Württemberg, ja wahrscheinlich sogar in Deutschland. Bis heute stehen sie jeden Sommer auf der Bühne. Hochachtung und Respekt zollten bei der Ehrung Landrat Jürgen Bäuerle, Bürgermeister Werner Happold und LABW-Präsident Rolf Wenhardt und verbanden das mit einem ganz herzlichen Dankeschön.

Foto: Kurt Wagner, Ötigheim

Ehrungen

325 Jahre Theaterbegeisterung bewahrt und weitergegeben

Bürgermeister Werner Happold (v.l.n.r) und Jürgen Bäuerle, Landrat und Vorsitzender der Josef-Saier-Stiftung. Für 50 Jahre aktiv im Verein wurden mit der Ehrenmedaille geehrt: Fritz Müller (v.l.n.r), Gerlinde Stupfel, Lothar Höfele, Sabine Speck, Elisabeth Sachsenmaier, Bernadette Kölmel. Leonie und Gottfried Nold erhielten für 75 und 80 Jahre aktiv in Ötigheim die Ehrenmedaille in Gold von LABW-Präsident Rolf Wenhardt. Ebenfalls im Bild zu sehen ist Erich Penka, Pfarrer und Vorsitzender der Volksschauspiele Ötigheim (rechts).

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war die Geehrte Vorsitzende, Regisseurin, Darstellerin und Organisatorin bei der Freiburger Mundartgruppe. Bis heute nimmt die 82-Jährige rege am Vereinsgeschehen teil. Solch eine grandiose Leistung kann selbstverständlich nur mit der höchsten Ehrung des LABW, der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet werden.

Ludwig Hofmann, aus Neuenstadt am Kocher erhielt für seine besonderen Verdienste um das Amateurthea­ter die Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg. Begonnen hat Ludwig Hofmann seine ehrenamtliche Tätigkeit 1977 als Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen bei den Freilichtspielen Neuenstadt am Kocher. Diese Ämter begleitete er bis 2004. Er ist dort noch heute aktives Arbeitskreismitglied. Von 2004 bis 2010 war der Geehrte Vorsitzender des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen Region Süd. Auf unserem Bild von links nach rechts: Wolfgang Schiffelholz, der Nachfolger Hofmanns im Amt des Vorsitzenden des VdF-Region Süd, Ludwig Hofmann und Rolf Wenhardt, LABW-Präsident.

Foto: Freichtspiele Neuenstadt

Ehrung Ludwig Hofmann

Der Name Josef Fakler ist untrennbar mit dem Theaterverein Haslach verbunden. Er war als Spieler über Jahrzehnte ein Publikumsliebling, außerdem war er Ausschussmitglied, Bühnenbauer und Bühnenverwalter. Auch heute steht er noch in der Seniorengruppe aktiv auf der Bühne. Seine Erfahrung und sein Fachwissen gibt er gerne an die heutigen Führungskräfte weiter.

Ehrung Peter Zebhauser Rolf Wenhardt (links) verlieh Peter Zebhauser (rechts) von der Laienbühne Mühlheim a.d. Donau für 50 Jahre aktives, ehrenamtliches Mitwirken im Amateurtheater die Ehrenmedaille. Peter Zebhauser ist ein absolutes Allroundtalent auf der Bühne,

der viele Facetten der Unterhaltung meisterlich beherrscht. Neben seinem Engagement als Spieler, stand er über 50 Jahre auf der Bühne, überwiegend in Hauptrollen, außerdem war er seit 36 Jahren Ausschussmitglied bei der Laienbühne Mühlheim.

Foto: Helga Wenhardt

In der Runde seiner Vereinsfamilie wurde Josef Fakler (Mitte) für 60 Jahre herausragendes, ehrenamtliches, aktives Mitwirken im Amateurtheater vom Präsidenten des LABW, Rolf Wenhardt (links), mit der höchsten Ehrung, der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet. Rechts im Bild zu sehen ist Armin Friedberger, der Vorsitzende des Theatervereins Rot an der Rot- Haslach.

Foto: Volker Strohmaier

Ehrung Josef Fakler

In seiner Laudatio betonte der LABW-Präsident Wenhardt, dass der vielseitige, professionelle Schauspieler Joachim Bräutigam ein Glücksfall für das Amateurtheater war. Er verstand es bestens, sein schauspielerisches Können und seine Erfahrung an die Amateurspieler weiter zu geben.

Foto: Helga Wenhardt

Ehrung Joachim Bräutigam Joachim Bräutigam (sitzend vor LABW-Präsident Rolf Wenhardt) war von 1978 bis 2008 Leiter des Theaterkreises der Kreuzkirche, dem „Theater im Schlösslesfeld“. Außerdem war er Gründer und Leiter des Ludwigsburger Altentheaters sowie dessen Leiter (1990 bis 2003) und wurde mit der Ehrenmedaille des LABW ausgezeichnet.

Rolf Ottenbacher (rechts) war von der ersten Stunde bis heute Vorsitzender, stetiger Motor, gute Seele und beliebter Darsteller beim Plüderhäuser Theaterbrettle. „Die Auszeichnung mit der Ehrenmedaille

für besondere Verdienste um das Amateurtheater hat Rolf Otten­bacher sehr wohl verdient“, sagte Rolf Wenhardt bei der Verleihung.

Foto: Günther Bauer

Ehrung Rolf Ottenbacher

Ehrungen

Foto: Dieter Erggelet

Mundarttheater Freiburg „Ehre, wem Ehre gebührt“, hieß es nach der Sonntagnachmittag-Vorstellung im November 2011 beim Mundarttheater Freiburg. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Christian Schulz (Präsidi­umsmitglied im LABW, der die Ehrungen durchführte), Edgar Müller, Präsident der Freiburger Mundartgruppe (FMG), Hansjörg Laufer (1. Vorsitzender FMG), der mit der goldenen Ehrennadel des LABW geehrt wurde. Zu sehen ist auch Ingrid Schrumpf, die die goldene Ehrennadel des LABW erhielt und Elfriede Dierkes, Ehrenvorsitzende und Gründerin FMG, die mit der Goldenen Ehrenmedaille des LABW ausgezeichnet wurde. Die silberne Ehrenadel des LABW erhielt Markus Schwörer. Charlotte und Dieter Kottler wurden mit der Goldenen Ehrenmedaille des LABW geehrt. Ebenfalls mit im Bild Freiburgs Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Im Mittelpunkt der Ehrungen stand Frau Elfriede Dierkes. Die Geehrte hat sich um das Amateurmundarttheater in Freiburg und damit auch in Baden-Württemberg verdient gemacht. Bevor sie 1958 die Freiburger Mundarttheatergruppe gründete, war Frau Dierkes schon bei der Alemannischen Bühne Freiburg als Spieler­in und in der Organisation sehr aktiv. 42 Jahre! (von 1958 bis 2000)

 stoerkmaria.blogspot.com



MARIA STÖRK wurde 1954 in Ravensburg geboren, wuchs in Laupheim auf und wohnt seit 1985 mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Beuren in der Marktgemeinde Pfaffenhofen.

• Auslieferung von Aufführungsmaterial und Theater-Fachliteratur • Betreuung eines umfangreichen Textarchivs

Seit langer Zeit sind Gedichtvorträge und das Theaterspielen für sie ein unverzichtbares Freizeitvergnügen. Mit der Gruppe „Krauthäfa”tritt sie seit Jahren mit großem Erfolg vor begeistertem Theaterpublikum im Weißenhorner Stadttheater als Spielleiterin und Darstellerin mit ihren selbstverfassten Sketchen auf. Diese Spielgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwäbische Theaterstücke mit Wortwitz und Hintersinn zu spielen – eben genau so wie das Leben ist.

Des Buach isch für alle Generationa geeignet. Urteilet Se oifach selber...

Und so hält sie es auch mit ihren Gedichten und Geschichten.



Ihr Wahlspruch für ihr Leben lautet nach wie vor: Es gibt nix guat’s, außer ma duat’s...

E

• Durchführung von Einführungs- und Fortbildungskursen / Workshops / Werkstätten

69045 Heidelberg · Postfach 10 55 80 Rohrbacher Straße 50 Telefon 06221 27857 · Telefax 06221 600379 E-Mail: [email protected] www.theaterberatung-bw.de

[email protected]

• Herausgeber eigener theaterpraktischer Literatur

IN JAHR HAT VIELE

GESCHICHTEN

Es isch dia entwaffnende Ehrlichkeit und dia anstrengende Schpontanität von Kender, dia mi so beeinflusst hôtt, Episoda und Gedanka meiner Kender in Schriftform fescht zom halta. Denn sonscht wär des alles längscht vrgessa. Dr oi macht eaba viel Bilder und Videos von seiner Familie. Und i schreib des Zuigs halt am liabschta auf. I hör se gern, mei Muttersprôch, seit i be auf dera Welt. I will se gar nia missa, au net um recht viel Geld. Hör i was in dr Muttersprôch, lauft’s an mir nab wia Eel, i saug’s dann sofort in mi nei, nei ganz tiaf in d’Seel. S’isch Hoimat und scho lang vrtraut, i ka net ohne se sei, wenn i se schwätz oder bloß au hör, dann ben i net alloi!

Dia Gschichtla und Gedichtla send illustriert mit zum Thema passende Zoichnunga von Norbert Riggenmann und koloriert von Hans-Jörg Egenrieder. 96 Seiten, Format 210 x 210 mm. ISBN 978-3-00-033557-0

€ 16,90 Verlag Maria Störk stoerkmaria.blogspot.com Erhältlich im Verlag, [email protected], und im örtlichen Buchhandel . Herausgeberin: Maria Störk



• Unterhaltung eines umfangreichen Commedia-dell´arte-Archivs





• Zentrale Beratungsstelle für kreative Aufgaben in Schule, Sozialarbeit, Jugend- und Erwachsenenbildung

1999 wurde eines ihrer Gedichte in einer Anthologie der Nationalbibliothek des deutschen Gedichts veröffentlicht. 2000 schrieb sie ein Buch mit Kindergeschichten in einer ersten Auflage.



Wir helfen weiter. Fragen Sie uns!

Ehrenmedaille in Gold des Landesverbandes Freiburger Mundartgruppe e.V.: Elfriede Dierkes Volksschauspiele Ötigheim: Gottfried Nold, Leonie Nold Theaterverein Haslach: Josef Fakler Ehrenmedaille des Landesverbandes Theater der Kreuzkirche –Theater im Schlößlesfeld-, Ludwigsburg: Joachim Bräutigam Volksschauspiele Ötigheim: Höfele Lothar, Bernadette Kölmel, Fritz Müller, Elisabeth Sachsenmaier, Sabine Speck, Gerlinde Stupfel Laienspielbühne Mühlheim: Peter Zebhauser Freilichtspiele Neuenstadt: Ludwig Hofmann Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.: Rolf Ottenbacher Theaterverein Waldbühne e.V. Sigmaringendorf: Johann Speh Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Naturtheater Reutlingen e.V.: Brigitte Bösler Freilichtbühne Mannheim e.V.: Marie-Luise Bergbold Theater „Die Käuze“,, Karlsruhe: Lia Taudien Theaterleut e.v. Walddorfhäslach: Axel Wessner Ensinger Bauerntheater: Werner Schmid Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.: Gerd Fuchsberger, Ralf Ziesche, Edith Eppinger, Roland Eppinger, Dorothea Hofbauer, Gabriele Höger, Richard Höger, Helmut Kaiser, Ingrid Kaiser, Irmgard Kaiser, Peter Kaiser, Klaus Köster, Günther Reinhardt, Maria Reinhardt, Sabrina Reusch, Susanne Reusch, Waltraud Uhlig, Hilde Valet, Annemarie Ziller, Rolf Ziller Naturtheater Heidenheim: Manfred Früh, Manfred Lohmüller Freilichtbühne Mannheim e.V.: Barbara Bechtold, Doris Hauert, Cornelia Bundschuh Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.: Ellen Bauer, Dieter Blessing, Ursula Ottenbacher GMÜNDER BÜHNE, Schwäbisch Gmünd: Reinhard Haseidl Theater „Die Käuze“, Karlsruhe: Volker Hamann Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen: Steffen Schwarz, Erna Wilson Theaterverein Waldbühne e.V. Sigmaringendorf: Reiner Kernler Theaterfreunde Affalterbach „Die Lemberger“ e.V.: Marco Wiesinger, Renate Klenk, Liane Frey „…so ein Theater…“ Stutensee-Spöck: Heiko Raupp, Ingo Hofheinz, Jutta Nagel Theatergruppe Nitzenhausen e.V.: Regina Schumacher, Andreas Pletl, Jürgen Wirth, Ernst Bürklein Goldene Ehrennadel des Landesverbandes Künzelsauer Burgfestspiele Schloß Stetten: Heinz Deuerbach Gassentheater Deißlingen: Elisabeth Baur, Uwe Günter, Wolfgang Köhler, Peter Kruse, Daniela Maier Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.: Angelika Bohnacker, Elisabeth Nußbaumer Freiburger Mundartgruppe e.V.: Charlotte Kottler, Dieter Kottler, Hansjörg Laufer, Ingrid Schrumpf Freilichtspiele Neuenstadt: Michael Krämer Wendlinger-Sackbendl-Komede: Rolf Reusch

Schau.Spiel

Naturtheater Heidenheim: Helmut Bischoff, Uwe Molt, Brigitte Prinz, Hilde Skupin Laienspielbühne Mühlheim: Ulrike Liehner Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen: Beate Vohl Bauerntheater Ziegelbach e.V.: Ottmar Bendel, Charly Glaser „…so ein Theater…“ Stutensee-Spöck: Claudia Gruber, Edeltraud Weih, Hermann Beimel, Gert Raupp Silberne Ehrennadel des Landesverbandes Theatergruppe Emerkingen e.V.: Silke Benkendorf Naturtheater Reutlingen e.V.: Julia Coolens, Gabriele Diener, Sascha Diener, Tanja Günter, Angelika Heidt, Carmen Lamparter, Hartmut Pohnke, Dirk Schönwälder, Manfred Schönwälder, Freiburger Mundartgruppe e.V.: Markus Schwörer Naturtheater Heidenheim: Gabriele Schulz, Thomas Jentscher Theatergruppe Reute e.V.: Gebhard Enderle, Helmut Gröber, Petra Krug, Brigitte Nitz, Regina Pfaff, Gerlinde Romer, Rainer Tzschentke, Margret Zanker Neugereuter Theäterle e.V.: Gertrud Frisch Freilichtbühne Klausenhof e.V.: Katrin Senn Freilichtbühne Mannheim e.V.: Siegfried Nauwartat, Thomas Nauwartat, Christina Seefeldt-Schulz, Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.: Hellgard Anton, Günter Bauer, Edgar Denk, Hans-Georg Irmer, Günter Karle, Elisabeth Philipps, Eugen Philipps, Niklas Schächer, Ingrid Schießl, Günter Schilling, Martina Schmid, Erika Wörner GMÜNDER BÜHNE, Schwäbisch Gmünd: Kurt Kleiber, Günther Siewert, Dieter Waigel, Elvira Waldeyer Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen: Bernhard Schöpfer, Gaby Schöpfer Bauerntheater Ziegelbach e.V.: Irmgard Duda, Josef Halder Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes Theatergruppe Emerkingen e.V.: Florian Illich, Peter Pflug, Ingrid Roth Naturtheater Reutlingen e.V.: Jan-Erik Bauer, Ilona Honisch, Sabrina Honisch, Zübeyde Kuzdere,Margit Prohein Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.: Daniel Kaufmann Naturtheater Heidenheim: Marianne Prinz Laienspielbühne Mühlheim: Claudia Frankenhauser, Fabian Flaig Theatergruppe Reute e.V.: Claudia Hauler, Peter Popp Freilichtbühne Klausenhof e.V.: Julia Grieshaber, Markus Manfred Jung, Stefanie Lueg, Ulrich Sautermeister Freilichtbühne Mannheim e.V.: Ingrid Budka, Jürgen Falk, Stefan Grimm, Ursula Hundler, Michael Mercatoris, Sandra Mercatoris, Astrid Nortmeyer, Maike Nortmeyer, Marius Schmitt, Ursula Zehm, Dr. Konrad Zuber Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.: Friedbert Disch, Helga Lehmann, Elfriede Ottenbacher, Harald Schmid, Tanja Wörner GMÜNDER BÜHNE, Schwäbisch Gmünd: Iris Spielvogel Theater „Die Spur“, Karlsruhe: Reinhard Buschbeck Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen: Kai Böhmer, Sabine Hieber, Dominique Weinmann Theatergruppe Attenweiler: Fabian Haller Theaterfreunde Binzwangen: Klaus Berger Die Ehrungen die bis zum 11. Februar durchgeführt wurden sind aufgeführt.

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Ehrungen

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Ehrungen

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Schau.Spiel

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Jubiläen 2012 40 Jahre

Theatergruppe Haidgau, 88410 Bad Wurzach-Haidgau

Laienspielgruppe Böhmenkrich, 89558 Böhmenkirch

Theatre de Fil'ou, 66892 Bruchmühlbach-Miesau

Puppenbühne Morgenstern, 88074 Meckenbeuren THAG-Theater, 70706 Fellbach

30 Jahre Amateurtheater Durchhausen, 78591 Durchhausen

Theaterwerkstatt, 69117 Heidelberg Würzbacher Bauerntheater, 75394 Oberreichenbach

10 Jahre Bergwerk Tiefer Stollen Kinder- und Jugend-Theater, 73433 Aalen-Wasseralfingen

Freiburger Theaterverein e.V., 79098 Freiburg

Bunte Bühne, 72636 Frickenhausen

Freilichtbühne am Brenzursprung, 89551 Königsbronn

's Ebenweiler Theäterle, 88370 Ebenweiler

Iwwerzwerch-Theater, 76646 Bruchsal

Jürgen's Marionetten-Figurentheater,

Kellertheater Grafenhausen e.V., 79780 Grafenhausen

71642 Ludwigsburg-Poppenweiler

Theaterfreunde Affalterbach Die Lemberger,

Kunst- und Kulturbühne Scheer, 72516 Scheer

71563 Affalterbach

Märchen-Wander-Bühne Märchen-Erzähl-Theater, 71032 Böblingen Querfeldrhein Theatertruppe der VHS Rheinfelden,

25 Jahre Blaue Märchenbühne, 77797 Ohlsbach Burgschauspielverein, 97896 Freudenberg Das Glasperlenspiel in Asperg, 71679 Asperg Deutsch-Französisches Gymnasium Dt.-Fr. Theatergruppe, 79102 Freiburg Doredräwer, 97990 Weikersheim-Schäftersheim Figurentheater Kauter und Sauter, 72813 Würtingen Freiburger Puppenbühne, 79194 Gundelfingen

79618 Rheinfelden Satteldorfer Puppenbühne, 74589 Satteldorf Stauferpfalz-Festspiel Bad Wimpfen e.V., 74206 Bad Wimpfen Theater 1098 Freiburg e.V., 79098 Freiburg Theater-AG des Edith-Stein-Gymnasiums, 75015 Bretten Theaterensemble Carpe Diem, 68219 Mannheim Theaterverein Gemmingen, 75050 Gemmingen/Stebbach Wilde Mathilde, 79117 Freiburg

Freie Waldorfschule Balingen, 72336 Balingen John F. Kennedy-Schule Theater-AG Kontrapunkt, 73730 Esslingen Tanztheater Treibhaus, 72762 Reutlingen Theatergruppe Delmensingen, 89155 Dellmensingen Theatergruppe der Sportfreunde, 75391 Gechingen

Herzlich willkommen im Landesverband:

Theatergruppe Nitzenhausen e.V., 74653 Künzelsau-Nitzenhausen

 Seniorentheater DÖRROBST, Messkirch

Theaterverein Schelklingen, 89598 Schelklingen

 Theatergruppe Ingoldingen, Ingoldingen  Theaterclub Sulz, Sulz am Neckar

20 Jahre Die Württemberger Ritter, 89168 Stetten o. L. Figurentheater Kreontour, 88682 Salem Figurentheater Kunterbunt, 92353 Postbauer-Heng Förderverein Kulissenschieber e.V. Ostfildern, 73760 Ostfildern Seniorenspielclub der WLB-Esslingen, 73728 Esslingen so ein Theater Theaterförderverein, 76297 Stutensee Stefans Marionettentheater, 74858 Aglasterhausen TGV Eintracht 1842 e.V. Abt. Rälling-Bühne, 74232 Abstatt Theater Gruppe Vanillegeschmack, 71720 Oberstenfeld Theatergruppe des Bürgerhauses, 75181 Buckenberg-Haidach e.V.

 Jugendbühne Ostfildern, Ostfildern  Improfusion Tübigen e.V., Tübingen  PuppenGunst, Rottweil  Theatergruppe Nitzenhausen e.V., Künzelsau-Nitzenhausen  Mundartbühne Boggschdarg e.V., Leinfelden-Echterdingen  Theater Namenlos, Friedrichshafen  Kleinkunstbühne K3, Winterlingen  Figurentheater Kunterbunt, Postbauer-Heng  Theater am schwarzen Faden, Iserlohn  Integrative Theatergruppen der Bruderhaus Diakonie, Reutlingen  Musical-Company-Konstanz, Konstanz

1/2012

Schau.Spiel

Wolfram Dosch

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Ludwig-Frank-Straße 36 D-68199 Mannheim Tel. 0621/ 81 12 099 Fax 0621/ 81 75 62

Theater- und Beleuchtungsmeister

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