Campus LEKtuere 01/2016 - Evangelisches Krankenhaus Unna

January 31, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Biologie, Ernährung
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Campus LEKtüre Das Gesundheitsmagazin des EK Unna » Ausgabe 1/2016

10 JAHRE ORTHOPÄDIE AM EK UNNA SEITE 6 » HUSTEN, SCHNUPFEN, HEISERKEIT SEITE 12 » VOLL­WERTIG ESSEN UND TRINKEN SEITE 18 » KURSE, VORTRÄGE UND AKTIONEN AUF IHREM GESUNDHEITS-CAMPUS SEITE 20 » SPRECHSTUNDE IM FLÜCHTLINGSHEIM SEITE 26 » DER CAMPUS IN BEWEGUNG SEITE 32

2 | Campus LEKtüre | Hier steht eine Rubrik

Damit es schnell für Sie aufwärts geht – unsere Unfallversicherung mit Reha-Management. S VersicherungsService Sparkasse UnnaKamen Tel. 02303/104-0 www.sparkasse-unnakamen.de

Immer da, immer nah.

Vorwort | Campus LEKtüre | 3

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, ein Gesundheitsnetzwerk voranbringen, erfolgreiche Pfade in der Krankenversorgung und Gesundheitsvorsorge ausbauen und perfektionieren – das sind für das EK Unna in diesem Jahr zentrale Leitlinien der Arbeit. Die Entwicklung auf dem Gesundheits-Campus schreitet schnell voran und nach der Fertigstellung des zweiten Ärztehauses – das Campus Center Unna (CCU, mehr auf Seite 33) – steht nun der Aus- und Umbau der Zentralen Notaufnahme (ZNA) an. Im Laufe des Jahres 2017 soll mit der Umsetzung begonnen werden. Das Ziel ist, nach den in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Patientenzahlen und Anforderungen, eine leistungs­ starke Notaufnahme mit mehr Komfort für Patienten und eine an moderne Prozesse adaptierte Raumplanung aufzustellen (den derzeitigen Stand der Planung finden Sie auf S. 32).

Dr. med. Wolf Armbruster Ärztlicher Direktor

Unter dem Stichwort „erfolgreich“ steht für das EK Unna in diesem Jahr die Klinik für Orthopädie im Mittelpunkt. Zehn Jahre ist es her, dass Chefarzt Dr. med. Matthias Pothmann diese Abteilung aufgebaut und kontinuierlich ausgebaut hat. Heute hat die Klinik für Orthopädie das Güte­siegel EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung. Das bedeutet, sie ist die einzige Klinik im Kreis Unna und eine von rund sieben Prozent aller rund 1.200 Kliniken mit Knochenund Gelenkchirurgie bundesweit, die als Zentrum der höchsten Versorgungsstufe für künst­ liche Hüft- und Kniegelenke ausgezeichnet wurde. Diese Erfolgsgeschichte – mehr dazu auf den Seiten 6 bis 10 – wird das EK Unna im Laufe des Jahres 2016 gebührend feiern. Darüber hinaus bietet Ihnen unsere neue Campus LEKtüre viele Gesundheitstipps und nütz­ liche Informationen zum Umgang mit Erkältungskrankheiten und zur richtigen Ernährung. Unser Programm GesundesUnna hält zudem viele unterschiedliche Angebote zur Gesundheitsvorsorge, Entspannung und Bewegung für Sie bereit. Ich wünsche Ihnen einen guten und gesunden Start ins Jahr 2016 und viel Vergnügen bei der Campus LEKtüre. Herzlich, Ihr Dr. med. Wolf Armbruster

IMPRESSUM Herausgeber: Stiftung Evangelisches Krankenhaus Unna Holbeinstr. 10 59423 Unna [email protected] www.ek-unna.de

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des EK Unna: Bettina Szallies (V. i. S. d. P.), Betty Klee Redaktion: Peter Büttner, Bettina Szallies Visuelles Konzept, Kreation & Design: Christiane Luhmann www.luhmannandfriends.com Inhaltliches Konzept & Text: Peter Büttner, www.buettner-pr.de

Fotos: Tim Luhmann, EK Unna, istock: Jaymast, Heidi van der Westhuizen, MuchMania, Mariha-kitchen, upixa, FredFroese, Imgorthand, f9photos, kate_sun, linephoto; fotolia: Rumkugel, Christian Schwier; adobe stock: contrastwerkstatt, Kurhan, stockpics Druck: Druck- und Verlagshaus Fromm GmbH & Co. KG, Osnabrück

4 | Campus LEKtüre | Inhalt

Spitzenmedizin aus Leidenschaft » Seite

06

Husten, Schnupfen, Heiserkeit » Seite

Bewegt durchs Jahr mit Dr. Hagen Zeller » Seite

15

INHALT 05 CampusNews

20 GesundesUnna

06 Spitzenmedizin aus Leidenschaft

24 Wir stärken das Gesunde im Menschen 25 Starker Partner zu allen Zeiten

10 Jahre Orthopädie am EK Unna

11 12 15 18

Patienten bekommen eigenes Blut zurück Maschinelle Autotransfusion erhöht die Patientensicherheit Husten, Schnupfen, Heiserkeit Was hilft bei Erkältung? Dr. Rainer Kunterding gibt Tipps Wir helfen Ihnen auf die Sprünge Bewegt durchs Jahr mit Dr. Hagen Zeller Voll­wertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE

Kurse, Vorträge und Aktionen auf Ihrem Gesundheits-Campus

Förderverein sorgt für Musik, Kunst und vieles andere mehr

26 Sprechstunde im Flüchtlingsheim Keime 28 Keine Keine Chance für multiresistente Erreger 32 Der Campus in Bewegung 34 Vorschau/Gewinnspiel

12

Keine Keime » Seite

28

News | Campus LEKtüre | 5

CAMPUSNEWS PROF. DR. KATSARAVA IN FOCUS-ÄRZTELISTE

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Weitere News im Netz www.ek-unna.de

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Zum fünften Mal in Folge ist Professor Dr. med. Zaza Katsarava, Chefarzt der Klinik für Neurologie im EK Unna, als „Top-Mediziner“ in die Focus-Ärzteliste aufgenommen worden. Kriterien für die Aufnahme in die Liste des Nachrichten­ magazins sind Empfehlungen von Arztkollegen und Patientenverbänden, Publikationen und Eigenangaben des Arztes. Zaza Katsarava ist Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin, Geriatrie und Schmerztherapie. Zu seinen Spezialgebieten zählt die Kopfschmerztherapie. Darüber hinaus hat sich die zur Klinik für Neurologie gehörende Schlaganfalleinheit „Stroke Unit“ erneut mit Erfolg einer Überprüfung gestellt. Die Abteilung wurde zum zweiten Mal nach ISO zertifiziert. Zertifizierungen unterliegen einem QualitätsmanagementSystem, das Strukturen und Prozesse regelt, reguliert und optimiert. Im Falle der Stroke Unit ist dies besonders wichtig, damit Schlaganfallpatienten in den entscheidenden ersten 4,5 Stunden effektiv behandelt werden können.

KITA DÜRERSTRASSE FEIERT 45. GEBURTSTAG GROSSES FEST MIT ZIRKUSPROJEKT Herzlichen Glückwunsch, KiTa Dürerstraße zum 45. Geburtstag! Das Erzieherinnen-Team, die Eltern und Kinder der Kindertagesstätte möchten den Gründungstag im Jahr 1971 diesmal ganz besonders feiern – und planen ein großes Fest mit eigenen Zirkusaufführungen am 11. Juni. Dafür werden die Kids eine Woche vorher im Rahmen eines Zirkusprojekts Akrobatik, Kunststücke und Clownerie auf ihrem „Stundenplan“ stehen haben. Die Kindertagesstätte ist seit 30 Jahren eine Elterninitiative, davor war die Einrichtung 15 Jahre lang Betriebskindergarten des EK Unna. Noch immer sind KiTa und EK Unna eng mit­einander verbunden. Da Bewegung im Programm ganz oben steht, ist das große Außengelände für die KiTa ein wichtiger Bestandteil. Die vielfältigen Aktivitäten haben der Einrichtung auch die Auszeichnung als Bewegungs­ kindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung eingebracht.

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Freut sich über die erneute Zertifizierung: das Team des Diabeteszentrums im EK Unna.

Bald ist Geburtstag: Die Kinder der KiTa Dürerstraße blicken gespannt auf das große Fest am 11. Juni.

DIABETESZENTRUM ERNEUT ZERTIFIZIERT Als zertifiziertes Diabeteszentrum hat sich die Diabetologie am Evangelischen Krankenhaus Unna erneut auf den Prüfstand begeben – und mit Erfolg bestanden. Zum zweiten Mal wurde die Einrichtung, die zur Klinik für Innere Medizin am EK Unna gehört, von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) als stationäre Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ1- und Typ2-Diabetes mellitus anerkannt.

6 | Campus LEKtüre | 10 Jahre Orthopädie

SPITZENMEDIZIN AUS LEIDENSCHAFT

Vertrauen in die Kompetenz des Arztes ist für den Behandlungserfolg von besonderer Bedeutung. Zuwendung, Aufklärung und Gespräche spielen für die Ärzte der Klinik für Orthopädie deshalb eine große Rolle. Hier erklärt Chefarzt Dr. Matthias Pothmann der Patientin Gabriele Kamp die nächsten Behandlungsschritte.

10 Jahre Orthopädie | Campus LEKtüre | 7

Bewegung in Perfektion bedeutet für Ute Wessel alles. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles gewann die Sportlehrerin aus Bonn die Goldmedaille im Florettfechten, im Mai 2015 holte sie sich die Goldmedaille bei der Senioren EM-in Polen. Dr. Matthias Pothmann freut sich mit Ute Wessel über jeden Titel – die jüngsten WMund EM-Medaillen hat sie mit einem künstlichen Hüftgelenk errungen, das ihr der Chefarzt der Ortho­pädischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Unna eingesetzt hat. In diesem Jahr feiert die Klinik ihr zehnjähriges Bestehen. Als Ute Wessel hörte, dass Techniker Kranken­ kasse und AOK dem Team um Dr. Pothmann in ihren deutschlandweiten Pa­tien­tenaus­wer­ tungen Spitzenpositionen attes­tieren, gratulierte sie ihrem Operateur: „Das kann ich nur unterschreiben.“ Die amtierende deutsche Meisterin in ihrer Altersklasse sowie mehrmalige Seniorenweltmeisterin ist ein Beispiel für das, was den Erfolg der Orthopäden aus Unna ausmacht: Sie stellen sich dem Anspruch, ihren Patienten ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zurückzugeben. „Mit neuesten Techniken und hochwer­tigem Material versuchen wir, für jeden das Beste herauszuholen“, sagt der Chefarzt. Die Faktoren hierbei sind sehr individuell: die Knochenbeschaffenheit, die Wünsche des Patienten, die ob­jektiven Anforderungen. Vermutlich hängt der Erfolg der Klinik damit zusammen, dass Dr. Pothmann und sein Team die Wünsche der Patienten weit nach oben stellen – und ihnen gleichsam auf den Weg geben, die Belas­tung des Kunstgelenkes nicht überzustrapazieren. Die muskelschonenden minimal-invasiven Ope­rationstechniken ermöglichen zwar sport­ liche Höchstleistungen, aus ärztlicher Sicht will Dr. Pothmann die Ausübung von Extrem­ sportarten jedoch nicht empfehlen: „Trotz hochwertigster Materialien unterliegen auch Kunstgelenke einem gewöhnlichen Verschleiß. Überbelastungen können diesen Prozess beschleunigen und zu einem frühzeitigen Versagen der Prothese führen.“

KURZE SCHNITTE, GROSSE ERFOLGE Seit ihrer Gründung im Januar 2006 hat sich die Orthopädie am EK Unna als Westfälisches Gelenk- und Endoprothesenzentrum mit hervorragenden Behandlungsergebnissen bundesweit etabliert. Weit über 10.000 Patien­ten haben Dr. Pothmann und seine langjäh­rigen Oberärzte Dr. Jörg Heinzkyll, Dr. Axel Küpper und Nina Scholz in dieser Zeit vorwiegend operativ behandelt, pro Jahr setzen sie rund 650 Hüft- und Kniegelenke ein. Die meisten davon minimal-invasiv, Tendenz steigend. Über 60 Mal im Jahr tauschen sie zudem Prothesen, die meist in einer anderen deutschen Klinik implantiert worden waren, gegen eine neue aus. Diese sogenannten Wechsel­ operationen gelten als besonders anspruchsvoll und kompliziert. „Viele finden durch Empfehlungen in Patientennetzwerken oder den Rat ihrer Ärzte zu uns“, schildert Dr. Pothmann. IN EINER RIEGE MIT GROSSKLINIKEN Für eine verhältnismäßig kleine Klinik sind diese Zahlen außergewöhnlich hoch – weshalb es auch niemanden überraschte, als das Krankenhaus die Fachwelt im vergangenen Jahr mit einer bemerkenswerten Leistung aufhorchen ließ: Als eine der kleinsten Einrichtungen deutschlandweit gelang ihr die Zertifizierung zum EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax). Weniger als zehn Prozent aller ca. 1.200 Kliniken mit orthopädischer Knochen- und Gelenk­ chirurgie bundesweit sind als Zentrum der höchsten Versorgungsstufe für künstliche Hüft- und Kniegelenke eingestuft, im Kreis Unna nur die Orthopäden um Dr. Pothmann. Verständlich, dass sich bei den beteiligten Ärzten und Teammitgliedern aus Krankenpflege, Physiotherapie sowie dem Funk­tions­ personal aus dem OP Stolz und Freude paaren – schließlich reiht sich die Abteilung des EK Unna in eine Riege mit Großkliniken in Hamburg, Berlin und München ein. »

Sportlich ist ebenfalls die Entwicklung der Klinik für Orthopädie: Zählten Dr. Pothmann und Team im Jahr 2006 noch 999 Patienten, waren es 2014 fast 1.400.

2006

Gründung Orthopädie am EK Unna Weit über

10.000

Patienten hat die Orthopädische Klinik seitdem vorwiegend operativ behandelt

650

Hüft- und Kniegelenke setzen sie pro Jahr ein, Tendenz steigend

2015

Zertifizierung als Endo­ ProthetikZentrum der Maximalversorgung

8 | Campus LEKtüre | 10 Jahre Orthopädie

Dass die Techniker Krankenkasse und die AOK die Ortho­päden des EK Unna in ihren bundesweiten Auswertungen mit Bestnoten auszeichnen, passt ins Bild. Die guten Behandlungsergebnisse sprechen sich herum: Erst zuletzt ließ sich ein langjähriger Fechtnationaltrainer, der wie der frühere Bundestrainer Emil Beck mehrere Welt- und Olympiasieger hervorgebracht hat, von den Unnaer Spezialisten ein künst­liches Hüftgelenk einsetzen. Auch er ist in­ zwischen wieder als Fechttrainer im Leistungszentrum auf der Planche mit dem Florett aktiv.

MEHRFACH AUSGEZEICHNET Erfolg durch Zusammenarbeit: „Wenn die Chemie im Team stimmt, lassen sich gemeinsam bessere Ergebnisse erzielen“, sagt Dr. Matthias Pothmann.

Um als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) anerkannt zu werden, muss eine Klinik umfangreiche Standards erfüllen. Neben der hohen Fallzahlen von mindestens 300 Prothesen jährlich, die die Orthopäden im EK Unna mit bis zu 650 Fällen weit übertreffen, werden Abläufe von der Aufnahme des Patienten über die Operation bis hin zur Nachsorge bis ins kleinste Detail festgehalten und überprüft. Entscheidend ist auch die Erfahrung der Chirurgen in der Wechsel-Endoprothetik: Mehr als 50 Prothesenwechseloperationen muss eine Klinik vorweisen, um die Zertifizierung als EPZmax zu erhalten. Das EK Unna kann sich in dieser Hinsicht glücklich schätzen: Mit Chefarzt Dr. med. Matthias Pothmann und den Oberärzten Dr. med. Jörg Heinzkyll, Dr. med. Axel Küpper und Nina Scholz (Zentrumskoordinatorin) verfügt die Klinik für Orthopädie über vier Senior- bzw. Hauptoperateure. Bereits im August 2010 wurde die Klinik für Orthopädie am EK Unna nach einer Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) als beste Ortho­ pädische Klinik in der Rubrik „Patientenbehandlungsergebnis“ in NRW ausgezeichnet. In bundesweiten Auswertungen liegt die Klinik in dieser Rubrik auf dem dritten Platz. Die aktuelle TK-Patientenumfrage bestätigt diese Spitzen­plat­zierung. Auch im Krankenhausnavigator der All­ gemeinen Orts­krankenkassen (AOK) erhält die Klinik für Orthopädie am EK Unna in der Rubrik „Ergebnis nach Knieprothesen und Hüftpro­ thesen“ Bestnoten. 2012 bescheinigte die AOK den EK-Orthopäden im Bereich „Künstlicher Hüft­gelenk­ersatz – beste Gesamtbewertung mit möglichst wenig ungeplanten Folgeoperationen“, „möglichst keine Hüftgelenkauskugelung nach der Operation“ und „möglichst geringer Letalität“ sogar deutschlandweit den Spitzenplatz.

Teamwork im OP: Perfektion und Konzentration sind wichtige Voraus­ setzungen für den Erfolg eines Eingriffs.

» Mit neuesten Techniken

und hochwertigem Material versuchen wir, für jeden Patienten das Beste herauszuholen.



Dr. med. Matthias Pothmann Chefarzt Westfälisches Gelenkund Endoprothesenzentrum – Klinik für Orthopädie

10 Jahre Orthopädie | Campus LEKtüre | 9

3-D-animierte Aufnahmen aus dem Computer­ tomographen helfen Dr. Matthias Pothmann (r.) und seinen Oberärzten Nina Scholz, Dr. Jörg Heinzkyll (l.) und Dr. Axel Küpper, für jeden Patienten das optimale Behandlungs­ verfahren auszuwählen – in diesem Fall bei einem Profifußballer, der nach erfolgreicher Operation 2016 bei einem europäischen Erstligisten wieder Tore schießen möchte.

»INTERVIEW Herr Dr. Pothmann, Ihre Klinik feiert in diesem Jahr 10-jähriges Bestehen. Wie fällt der Rückblick auf Ihre Anfänge am EK Unna aus? Dr. Pothmann: Auf jeden Fall sehr positiv. Es war damals eine tolle Herausforderung, die ich gern angenommen habe. Wir haben viele bewährte Dinge zusammengeführt und weiterentwickelt. So konnten wir das Beste vereinen – Spitzenmedizin mit höchster Qualität. Ein hervorragendes, hoch motiviertes Team hat mich dabei enorm unterstützt und macht mich für dieses gemeinsam erreichte Ziel sehr dankbar. Sie hatten auch den Ruf, eine leitende Position an der orthopädischen Universitätsklinik in Regensburg sowie an der orthopädischen Klinik in Vollmarstein

zu übernehmen. Warum haben Sie sich für Unna entschieden? Dr. Pothmann: Weil ich aus Unna komme und mir meine Familie und diese Stadt sehr wichtig sind. Das Evangelische Krankenhaus hat mir zudem den Spielraum gegeben, die Dinge so anzugehen, wie ich es mir gewünscht habe. Meine Oberärzte Dr. Jörg Heinzkyll, Dr. Axel Küpper und Nina Scholz sind beispielsweise seit der ersten Stunde mit dabei. Zu wissen, dass sich jeder auf den anderen des gesamten Teams verlassen kann, ist für den Erfolg einer Klinik sehr wichtig. Ich selbst würde mich von jedem von ihnen operieren lassen. Das gegenseitige Vertrauen und der intensive gemeinsame Austausch ermöglichen Höchstleistungen. »

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Video im Netz www.ek-unna.de/ kliniken/ orthopaedie

10 | Campus LEKtüre | 10 Jahre Orthopädie

Spielt das Vertrauen auch im Arzt-Patienten-Verhältnis eine große Rolle? Dr. Pothmann: Vertrauen in die Kompetenz des Arztes ist für den Behandlungserfolg von ganz entscheidender Bedeutung. Wir versuchen, unsere Patienten dort abzuholen, wo sie mit ihren Sorgen und Nöten stehen. Sie werden von allen Ärzten, überaus engagierten Krankenschwestern, Pflegern sowie Physiotherapeuten unseres Teams sehr intensiv betreut. Das kostet viel Zeit, das wissen wir. Unsere Erfolge zeigen aber auch, dass dies der richtige Weg ist. Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer Arbeit? Dr. Pothmann: Einen großen Teil unserer Arbeit macht die endoprothetische Versorgung von Hüft- und Kniegelenken aus. Außerdem führen wir viele Wechselopera­tionen durch, die sehr komplex sind. Bei gelenkerhaltenden Operationen des Beckens und der Hüfte gehören wir sogar europaweit zu den Kliniken mit den größten Fallzahlen und der größten Reputation. Unsere weiteren Spezialisierungen liegen in arthrosko­ pischen Operationen und Eingriffen an der Schulter (vertreten durch Dr. Jörg Heinzkyll, leitender Arzt der orthopädischen Schulterchirurgie) sowie am Fuß (vertreten durch Dr. Axel Küpper, leitender Arzt der orthopädischen Fußchirurgie). Was heißt das konkret? Wie lange hält ein Hüftgelenk, das Sie heute einsetzen? Dr. Pothmann: Wir versuchen immer zu erreichen, dass ein implantiertes Hüftgelenk überhaupt nicht mehr ausgetauscht werden muss. Aktuell gehen wir davon aus, dass zahlreiche unserer Prothesen 25 bis 30 Jahre halten. Hierzu setzen wir aus­schließlich hochwertige Materialien ein, die wir auch bei uns selbst einbauen lassen würden. Außerdem operieren wir, wenn es möglich ist, minimalinvasiv. Das heißt: Wir benötigen meist einen nur ca. 7 cm kurzen Schnitt, um das Gelenk zu erneuern. Die knochen- und muskelschonenden Verfahren, die wir anwenden, führen außerdem zu einer möglichst guten Funktion der Prothese. Ein weiterer Effekt: Die Patienten kommen schnell wieder auf die Beine, schon kurz nach der Operation sind erste Gehübungen möglich.

Dr. med. Matthias Pothmann Chefarzt Westfälisches Gelenk- und Endo­ prothesen­zentrum – Klinik für Orthopädie Sekretariat Frau Schwerdtfeger T 02303 106-259 [email protected]

10 JAHRE KLINIK FÜR ORTHOPÄDIE AM EK UNNA

CHRONOLOGIE EINER ERFOLGSGESCHICHTE SEIT 01/2006 Gründung der

Klinik. Intensive Kooperation mit der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin/Schmerztherapie. Ziel ist es, Patienten nach orthopädischen Operationen durch hochmoderne und ultraschallgestützte Schmerzkatheterverfahren eine optimale Schmerzthe­rapie zu gewährleisten.

09/2008 Die Klinik erhält als

eine von drei Abteilungen in Nord­­rheinWestfalen, an denen Knochen­trans­plantationen durch­geführt werden, die offizielle Anerkennung durch den Regierungspräsidenten für ihre Knochenbank im Quarantäneverfahren.

05/2009 1000. Prothesenein­

griff unter Verwendung des „Cell-Saver-Systems“. Das Blut des Patienten wird während des Eingriffs aufgefangen, in einem „Cell-Saver“ gesammelt, gereinigt und bei dem Bedarf dem Patienten wieder zugeführt. Der Vorteil: Die Ärzte können weitgehend auf Fremdbluttransfusionen verzichten. Das erhöht die Patientensicherheit.

SEIT 09/2009

Die detaillierte, EDV-gestützte Erfassung der medizinisch-ortho­pädischen Ergebnisqualität ermöglicht eine deutschlandweite Patienten­evaluation der OP-Ergebnisse.

09/2010 Die Firma Symbios

aus der Schweiz, einer der europaweit größten Hersteller von Individualhüftendoprothesen und Spezialhüft­ implantaten, ernennt die Orthopädie des EK Unna zum nationalen Referenzzentrum in Deutschland für minimalinvasive Hüftendoprothetik (DAA) und zur Aus- und Weiterbildungsklinik.

07/2014

Die Klinik erreicht im bundesweiten Ranking der Techniker Krankenkasse (TK) in der Rubrik „Patientenbehandlungsergebnis Orthopädie“ erneut den dritten Platz.

07/2015

Die AOK bewertet die Ergebnisse nach dem Einsatz von Knieund Hüftprothesen im EK Unna erneut mit einer Bestnote in der bundesweiten Spitzengruppe.

04/2008

Deutschlandweit erstmalige Anwendung eines neuartigen minimal-invasiven Operationsverfahrens über einen speziellen OP-Zugang zur gelenk­ erhaltenden Arthrosebehandlung am Hüftgelenk (ImpingementChirurgie). Vor allem Patienten, die unter dem Hüftgelenkanschlagphänomen leiden, profitieren von der Technik. Sie reisen zum Teil aus dem gesamten Bundesgebiet an, um sich von Dr. Pothmann und seinem Team operieren zu lassen.

SEIT 01/2009 Das EK

Unna wird eines der vier nationalen Referenzzentren für minimalinvasive Hüftendoprothetik (DAA) des amerikanischen Unternehmens Stryker, das zu den weltweit führenden Herstellern von Endo­prothesen zählt.Dank eines minimal-invasiven Zugangs mit einem kleinen, etwa 5 – 7 cm langen Leistenschnitt zur Hüft­kugel werden bei der Operation keine wichtigen Muskeln durchtrennt. Stattdessen schieben Chefarzt Dr. Matthias Pothmann und sein Team die Muskeln und Sehnen mit abgewinkelten Spezialinstrumenten zur Seite.

08/2010

Die Techniker Krankenkasse (TK) zeichnet die Orthopädie am EK Unna im Rahmen ihrer deutschlandweiten Patientenbefragung als „Beste orthopädische Klinik – Behandlungsergebnis – in NRW“ aus.

01/2012 Der „Kliniknaviga-

tor“ der AOK zählt die Orthopädie am EK Unna in der Rubrik „Künstlicher Hüftgelenkersatz – beste Gesamtbewertung“ mit „möglichst wenig Komplikationen“ zu den drei besten Kliniken deutschlandweit.

01/2015 Die Deutsche

Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie zertifiziert die Orthopädische Klinik am EK Unna als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung. Hiermit reiht sich die Klinik in eine Riege mit Großkliniken in Hamburg, Berlin und München ein.

10 Jahre Orthopädie | Campus LEKtüre | 11

PATIENTEN BEKOMMEN EIGENES BLUT ZURÜCK Keine Unverträglichkeitsreaktionen, eine sehr niedrige Infektionsrate und das Immunsystem wird auch nicht geschwächt: Patienten, die von den Orthopäden im EK Unna ein künstliches Knie oder eine neue Hüfte eingesetzt bekommen, profitieren von einem Verfahren, bei dem während und nach einer Operation ihr Wundblut aufgefangen, aufbereitet und wieder zurückgegeben wird. „Maschinelle Autotransfusion“ (MAT) nennt sich die Methode, die von den Ärzten und Mitarbeitern der Klinik für Anästhesiologie durchgeführt wird.

Über 500 Mal pro Jahr wird im EK Unna bei operierten Patienten das Wundblut aufbereitet und anschließend dem Betroffenen wieder zurückgeführt. Der Vorteil: In den allermeisten Fällen lässt sich dadurch eine Transfusion von Fremdblut verhindern.

» Durch das innovative Verfahren erhöhen wir ganz erheblich die Patientensicherheit.



Dr. med. Wolf Armbruster Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie

Dr. Wolf Armbruster hat mit dem Verfahren bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. „Wir wenden die Methode seit fast zehn Jahren an und sind von den Ergebnissen begeistert“, sagt der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie. Über 500 Mal pro Jahr wird das Wundblut bei operierten Patienten aus der Operationswunde oder über sterile Wundablaufschläuche in ein Blutreservoir geleitet, gereinigt, aufbereitet und anschließend dem Betroffenen wieder zurückgeführt. Der größte Nutzen liegt darin, dass die Anästhesisten durch die Rückgabe des aufbereiteten Wundblutes in den allermeisten Fällen eine Transfusion von Fremdblut verhindern können. „Damit erhöhen wir die Patientensicherheit deutlich“, schildert Dr. Sabine Pleßmann, transfusionsbeauftragte Ärztin des EK Unna. Zum Hintergrund: Bei der Gabe von Fremdblut besteht die Gefahr, dass es zu einer Unverträglichkeits­ reaktion des Körpers kommt oder das Immunsystem geschwächt wird – mit der Folge, dass die Wundheilung negativ beeinträchtigt werden kann. „Dies können wir mit der maschinellen Autotransfusion weitgehend ausschließen“, sagt Dr. Armbruster. KOMPLETT AUSGESTATTET Im Evangelischen Krankenhaus Unna sind alle Operationssäle und beide Intensivstationen mit der modernen Technik zur Wundblutaufbereitung ausgestattet. In der Orthopädie wird die maschinelle Autotransfusion beim Hüft- und Kniegelenks­ ersatz sowie beim Wechsel von Prothesen eingesetzt, in der Gefäßchirurgie bei Operationen an der Bauchschlagader sowie in der Unfallchirurgie nach Brüchen der langen Röhrenknochen und des Beckens.

WENIGER SCHMERZEN DURCH MODERNE KATHETERTECHNIK Patienten, die im Evangelischen Krankenhaus Unna operiert werden, können gewiss sein: Sie werden so gut wie keine Schmerzen haben. Hierbei profitieren sie von der Initiative „Optimierte Schmerztherapie am EK Unna“, für das die Klinik mit dem begehrten Zertifikat „Certkom – Qualifizierte Schmerz­therapie“ ausgezeichnet wurde. Die Anästhesisten sorgen dafür, dass die Patienten während eines Eingriffs über keinerlei Schmerz verspüren und die Belastungen auch nach der Operation möglichst gering sind. Da der Gelenk­ ersatz an der Hüfte meist minimal-invasiv durchgeführt wird, reicht hierbei häufig eine sehr niedrige Dosierung an Schmerzmitteln aus. „Unsere Operationstechniken schonen das Gewebe. Dies reduziert den Schmerz ganz deutlich“, sagt Dr. Matthias Pothmann. Setzen die Ortho­päden ein neues Kniegelenk ein, greifen die Kollegen aus der Anästhesie zu einem ganz besonders fortschrittlichen Verfahren: Mit lokalen Betäubungsmitteln blockieren sie gleichzeitig einzelne oder mehrere Nerven. Den Katheter, durch den Betäubungs­ mittel verabreicht werden, positionieren sie mit Hilfe genauester Ultraschall-Diagnostik in unmittelbarer Nähe der Nerven. „Mit relativ wenigen Schmerzmitteln nach der Operation können wir die Belastung der Patienten ganz erheblich redu­zieren“, schildert Dr. Wolf Armbruster.

12 | Campus LEKtüre | Gesundheit

HUSTEN, SCHNUPFEN, HEISERKEIT Was hilft bei Erkältung? Dr. Rainer Kunterding gibt Tipps

Gesundheit | Campus LEKtüre | 13

Der Hals kratzt, die Nase kribbelt, das Schlucken tut weh, so oder ähnlich kündigt sich oft eine Erkältung an. Schnupfen, Husten, Gliederschmerzen kommen später hinzu und machen das Krankheits­gefühl komplett.

» Bei einer harmlosen

Erkältung muss man nicht sofort starke Medikamente nehmen.



Dr. Rainer Kunterding Chefarzt der Klinik für Innere Medizin

Die Nase läuft? Eine Spülung mit Kochsalzlösung verspricht Linderung. Ebenfalls können ätherische Öle helfen, den Schleim zu lösen.

„Auch wenn man nicht bei jeder Erkältung sofort zum Arzt gehen muss, sollte man sie trotzdem ernst nehmen“, rät Dr. Rainer Kunterding, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Evangelischen Krankenhaus Unna. Der erfahrene Internist und Gastroenterologe weiß: „Kuriert man die Beschwerden nicht gescheit aus, drohen ernste Probleme, können Nasen­ nebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Lun­gen­­ ent­zündung und Herzmuskelentzündung ent­ stehen.“ ERKÄLTUNG ODER GRIPPE? Die Symptome sind ähnlich, dennoch muss man unterscheiden: Eine Erkältung ist keine Grippe. Gegen die „echte Grippe“ kann man sich impfen lassen, gegen die Erkältung nicht. Dr. Rainer Kunterding und die Ständige Impfkommission (STIKO) empfehlen die Influ­­­enza­impfung vor allem für folgende Personen: »» Ältere Menschen ab 60 Jahre »» Frauen, die während der „Grippesaison“ schwanger sind »» Personen mit erhöhter gesundheit­licher Gefährdung infolge eines Grundleidens (z. B. chronische Krankheiten der Atmungs­organe, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrank­ heiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Erkrankungen wie z. B. Multiple Sklerose mit durch Infek­tionen getriggerten Schüben, angebo­rene oder erworbene Immundefizienz oder HIV) »» Bewohner von Senioren- oder Pflegeheimen »» Personen mit erhöhter Gefährdung (z. B. medizinisches Personal) »» Personen, die als mögliche Infektions­ quelle für von ihnen betreute Risiko­ personen fungieren können

Da die Grippewelle in Deutschland meist nach dem Jahreswechsel auftritt, ist eine Impfung im Oktober und November ratsam. Hat die Grippewelle noch nicht oder gerade erst begonnen, kann aber auch noch zu Jahresbeginn geimpft werden. BEWÄHRTE HAUSMITTEL „Bei einer harmlosen Erkältung muss man nicht sofort starke Medikamente nehmen“, meint Dr. Rainer Kunterding: „Da die Erkältung fast immer durch Viren verursacht wird, hilft ein Antibiotikum gar nicht. Das bekämpft nur Bakterien. Bewährt haben sich vielmehr die einfachen Hausmittel, von denen schon die Großeltern erzählt haben.“ Viel trinken und viel schlafen ist zum Beispiel ein solcher Tipp. Bei heißem Holunderblütentee mit Honig kommt der Körper beispielsweise tüchtig ins Schwitzen, auch Fußbäder mit Salz wärmen richtig durch. Wer lieber ein warmes Vollbad nimmt, gibt ätherische Öle aus Anis, Fenchel, Salbei oder Minze hinzu oder reibt Brust und Rücken mit Salben aus pflanzlichen Extrakten ein. Man kann natürlich auch beides machen. ZUR SICHERHEIT ZUM HAUSARZT Wenn ein Schnupfen stört und die Nase verstopft ist, spült man selbige am besten mit Kochsalzlösung. Die richtige Mischung gibt es in der Apotheke. Schnupfensprays wirken zwar abschwellend und sind hilfreich bei Neben­ höhleninfektionen, können aber schnell zu ­­ einer gefährlichen Gewöhnung führen. Auch ätherische Öle, vor allem Eukalyptus und Minze, lösen den Schleim bei verstopfter Nase. Grundsätzlich gilt: Bessern sich die Symp­ tome nicht, sollte man im Zweifel immer den Hausarzt konsultieren. »

14 | Campus LEKtüre | Gesundheit

ACHTUNG ANSTECKUNG Hätten Sie das gewusst? Fast die Hälfte der Bevölkerung ist im Winter erkältet. Bei jedem Niesen des Partners, der Kinder, der Arbeitskollegen oder der Mitfahrer in Bus und Bahn werden Millionen von Viren durch die Luft geschleudert und in Sekundenschnelle weitergegeben. „Versuchen Sie sich zu schützen. Halten Sie ein bisschen mehr Abstand gerade zu ‚Erkältungsopfern‘ und waschen Sie sich regel­ mäßig und gründlich die Hände“, lautet der Rat von Chefarzt Dr. Kunterding.

Kartoffeln, Möhren und Kamillentee? Bei Husten hat sich Zwiebelsirup bewährt: Eine mittelgroße Zwiebel fein würfeln, gut mit Zucker bestreuen, zugedeckt stehen lassen und den Saft, der sich nach einer Stunde gebildet hat, teelöffelweise einnehmen. Thymian- und Lindenblütentees wirken ebenso gegen den Hustenreiz wie die ungewöhnliche Kombination aus geriebenem Meerrettich gemischt mit Honig und geraspelten Möhren. Wer unter Halsschmerzen leidet, kann Fencheltee mit Honig trinken sowie mit Kamillentee gurgeln. Auch warme Halswickel tun gut. Kartoffelauf­ lagen versprechen bei Ohrenschmerzen Linderung. Hierzu werden Kartoffeln weich gekocht, zerstampft und in ein Tuch gewickelt. Alternativ kann man auch eine gehackte Zwiebel verwenden. Die darin enthaltenen ätherischen Öle helfen ebenfalls gegen die Schmerzen.

LEBEN – LIEBEN – LACHEN Dr. Rainer Kunterding Chefarzt der Klinik für Innere Medizin Sekretariat Frau Hetkamp T 02303 106-291 [email protected]

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Weitere Infos im Netz www.ek-unna.de/ gesundheits-campus/ gesundesunna

Lachen, so heißt es oft, ist die beste Medizin. Die Lachyoga-Lehrerin Hedwig Koch-Münch zeigt in einem Workshop am Samstag, 23. April, von 12 bis 15 Uhr im Evangelischen Krankenhaus, wie wir im Augenblick leben, liebevoll auf uns und auf den Nächsten schauen sowie freudvoll in Bewegung kommen – und dadurch viel Kraft schöpfen. Die Teilnehmer lernen an dem Tag verschiedene Atem-, Lockerungs- und Körperübungen kennen, mit denen sie auf einfache Art und Weise Körper, Geist und Seele miteinander verbinden können. Die Übungen entfalten innerhalb kurzer Zeit eine positive, freudvolle Wirkung und sind einfach in den Alltag zu integrieren. Anmeldungen nimmt Charlotte Kunert von GesundesUnna unter T 02303 106-438 bzw. unter [email protected] entgegen.

Gesundheit | Campus LEKtüre | 15

WIR HELFEN IHNEN AUF DIE

SPRÜNGE Bewegt durchs Jahr mit Dr. Hagen Zeller Der Jahreswechsel war auch diesmal wieder Stichtag für viele gute Vorsätze: weniger essen, mehr Sport treiben, Ausdauer trainieren, fit und in Form bleiben. Um den trüben Winter hinter sich zu lassen und mit Schwung ins neue Jahr zu starten, sollte man vor allem eines tun – sich bewegen.

16 | Campus LEKtüre | Gesundheit

» Sport ist für jeden geeignet.

Entscheidend ist, die richtige Sportart auszuüben.



Der eine ist sportlich durchtrainiert, der andere totaler Sportmuffel. Der eine hat Probleme mit dem Knie, der nächste mit der Bandscheibe, einer ist übergewichtig, ein anderer hat eine Herz-KreislaufErkrankung. „Auf der Suche nach der passenden Sportart muss man Verschiedenes berücksichtigen und sollte sich immer zuerst mit seinem Arzt beraten“, empfiehlt Dr. Zeller – und gibt folgende Tipps: … GYMNASTIK Rückenschmerzen sind meist das Resultat von wenig und einseitiger Bewegung, falscher Körperhaltung sowie häufigem und langem Sitzen. Mit entsprechender Gymnastik kann man wirksam vorbeugen, Verspannungen lösen und Schmerzen lindern. Ob Pilates oder Personaltrainer, Rückenschule oder Rückenyoga – Kurse, Ratgeber oder Foren präsentieren unzählige Übungen und Tipps.

Dr. Hagen Zeller Chefarzt der Klinik für Unfallund Wiederherstellungschirurgie

Ob Gymnastik, Walking oder Schwimmen: Wer sich bewegt, tut etwas für seine Gesundheit und steigert seine Lebens­ erwartung.

… SCHWIMMEN Als besonders gelenkfreundliche Bewegungsform gilt das Schwimmen. Wirbelsäule, Bänder und Gelenke werden kaum belastet. Stattdessen können Ausdauer gestärkt und Rücken­ muskulatur trainiert werden. Während Rückenschwimmen und Kraulen den Rücken stärken, sollten Brustschwimmer darauf achten, nicht den Nacken zu überstrecken und ins Hohl­kreuz zu fallen. Ein Ratschlag: Den Kopf lediglich zum Atmen aus dem Wasser nehmen, anstatt ihn angestrengt hochzuhalten. Ganz im Trend: Aquafitness von Aquacycling über Aquajogging bis Aqua-Pilates – es verbessert nicht nur die Ausdauer, sondern ist ideal, um sich fit zu halten und abzunehmen. Muskeln und Bindegewebe werden gestrafft, Beweglichkeit und Koordination geschult, Gelenke geschont und Immunsystem gestärkt.

Gesundheit | Campus LEKtüre | 17

… NORDIC WALKING Fördert Kraft und Koordination, stärkt Beweg­ lichkeit und Ausdauer und ist deshalb aus­ gesprochen ideal zur Gewichtsoptimierung, Förderung der allgemeinen Fitness und als Hilfe gegen Rückenschmerzen. Patienten mit Asthma, Rheuma, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Bluthochdruck, Osteoporose können von Nordic Walking ebenso profitieren wie Menschen mit psychosomatischen Problemen (Depressionen, Stress) oder orthopädischen Erkrankungen. … JOGGEN Beim Laufen verliert man nicht nur reichlich Kalorien (je nach Körpergewicht und Lauftempo bis zu 600 Kilokalorien pro Stunde), Laufen setzt auch Endorphine frei, steigert das Wohlbefinden und stärkt das Herz-KreislaufSystem. Gleichzeitig muss beim Laufen der Rumpf stabilisiert werden, die Wirbelsäulenund Bauchmuskulatur werden gekräftigt. Menschen, die gelegentlich unter Rückenschmerzen leiden und bei denen eine schwere Erkrankung ausgeschlossen wurde, müssen nicht aufs Joggen verzichten, während zum Beispiel Patienten mit starker Bandscheibenabnutzung oder Knieproblemen nicht joggen sollten. Für Einsteiger gilt: Fangen Sie behutsam an, am besten mit einer Kombination aus Spaziergang und Dauerlauf. … RADFAHREN Radfahren ist gerade für Sporteinsteiger bestens geeignet ist. Die Gelenke werden geschont, die Kalorien purzeln (im Schnitt 450 Kalorien pro Stunde). Die fließenden Bewegungen beim Radfahren sind gutes Training für die Oberschenkelmuskulatur und stärken den Bandapparat am Knie. Eine Überbelastung, sei es für einen kurzen Moment, nimmt das Knie jedoch sofort übel. Ein Start bergauf oder im falschen Gang erfordert großen Kraftaufwand, der einem Kreuzband oder einem vorgeschädigten Meniskus schon zu viel werden kann. Um den Kraftaufwand beim Losfahren und zu kräftiges Treten bei Bergauffahrten zu vermeiden, nutzen zunehmend mehr Radler mittlerweile E-Bikes und Pedelecs. Die Überbelastung der Gelenke wird spürbar reduziert und das Verletzungsrisiko sinkt.

… KRAFTTRAINING Ein bewusst eingesetztes Krafttraining stärkt das Muskelkorsett und vermindert die Häufigkeit von Rückenschmerzen. Allerdings sollte das Training unbedingt unter fachlicher Aufsicht eines ausgebildeten Trainers oder Physiotherapeuten erfolgen. Während bestimmte Übungen wie zum Beispiel Sit-ups und Überstreckungsübungen für „Rückengeschädigte“ eher ungeeignet sind, werden isolierte Anspannübungen der Rückenstreckund der Bauchmuskulatur, Zugübungen mit den Armen, das Anheben der Beine bei liegendem Oberkörper und das Abspreizen der Beine in Seitenlage durchaus empfohlen.

150 min/Woche Die Weltgesundheits­ organisation empfiehlt, sich zum Schutz vor chronischen Krankheiten und vorzeitigem Tod mindestens 150 Minuten pro Woche moderat zu bewegen. Hierzu zählt körperliche Aktivität in Beruf, Alltag und Freizeit.

… BALLSPORT Ballsport- und Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball, Volleyball fordern die Muskulatur des ganzen Körpers, trainieren Herz und Kreislauf und wirken sich günstig auf Körper und Seele aus. Sie sind jedoch aufgrund plötzlicher Beschleunigung, abruptem Abbremsen, Hochspringen und Drehungen nicht geeignet für Patienten mit starken Bandscheibenproblemen.

Nach einer Studie der Universität Wien erfüllt nur etwa ein Drittel der erwachsenen Europäer die Mindestvorgabe der WHO.

… INLINESKATEN Inlineskaten ist für diejenigen sinnvoll, die die Technik gut beherrschen. Durch die fließenden Bewegungen werden die Bänder und Gelenke nicht überlastet. Allerdings ist das Verletzungsrisiko durch Stürze relativ hoch. … TANZEN Es ist perfektes Ganzkörpertraining für Jung und Alt: Muskeln und Herz-Kreislauf-System werden gestärkt, die Gelenke geschont, die Ausdauer gefördert – Tanzen tut Körper und Seele gut, ist abwechslungsreich. … YOGA Regelmäßig betrieben, kann Yoga zu mehr Gesundheit, Energie, Konzentrationsfähigkeit, Entspannung und Lebensfreude beitragen. Denn Yoga kann die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und so zum Beispiel einen erhöhten Blutdruck senken, ist aber auch gut geeignet, um den Rücken zu stärken.

Dr. Hagen Zeller Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wieder­ herstellungschirurgie Sekretariat Frau Steinsiepe-Dohle T 02303 106-287 [email protected]

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Weitere Infos im Netz www.ek-unna.de/ gesundheitscampus/ gesundesunna

18 | Campus LEKtüre | Ernährung

VOLL­WERTIG ESSEN UND TRINKEN nach den 10 Regeln der DGE Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden – und hilft, voller Schwung ins neue Jahr zu kommen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zehn Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen. Wer Susanne Döring, Ernährungsberaterin am Evangelischen Krankenhaus Unna, nach einem Tipp fragt, der sich schnell und einfach umsetzen lässt, erhält eine ebenso rasche Antwort: „Mit fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag sind Sie auf einem guten Weg.“ Viel Erfolg auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung!

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LECKER& GESUND KNABBERGEMÜSE MIT DIP

Weitere Rezepte im Netz www.ek-unna.de/gesundheitstipps

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Zutaten für 4 Personen:

150 g Joghurt (1,5 % Fett) 2 EL Schmand (20 % Fett) 3 EL Ketchup ½ TL Salz, Paprikapulver, Cayennepfeffer Gemüse (zum Beispiel Gurke, Paprika, Möhren, Kohlrabi, Radieschen)

Zubereitung: Joghurt, Schmand und Ketchup verrühren, mit Salz, etwas Paprikapulver und Cayennepfeffer würzen. Dazu so viel mundgerechtes Gemüse auf einer Platte servieren, wie Sie mögen. Auch lecker: Der Dip schmeckt auch als Salat­ dressing!

Ernährung | Campus LEKtüre | 19

1. DIE LEBENS­ MITTELVIELFALT GENIESSEN Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel.

2. REICHLICH GETREIDE­PRODUKTE SOWIE KARTOFFELN Brot, Getreideflocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, vor allem aus Vollkornprodukten, sollten es täglich sein.

3. GEMÜSE UND OBST – NIMM „5 AM TAG“ Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart oder gelegentlich auch als Saft oder Smoothie – zu jeder Hauptmahlzeit und als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt und verringern das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten. Bevorzugen Sie saisonale Produkte.

7. 4. MILCH UND MILCHPRODUKTE TÄGLICH Außerdem: Fisch ein- bis zweimal die Woche, Fleisch, Wurstwaren und Eier in Maßen. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mit anerkannt nachhaltiger Herkunft. Und wichtig: Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleisch und Milcherzeugnissen. Außerdem: Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche essen.

5. WENIG FETT UND FETTREICHE LEBENSMITTEL Da Fett besonders energiereich ist, kann es in Übermaßen die Entstehung von Übergewicht fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen zudem das Risiko für Fettstoffwechselstörungen. Insgesamt 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus.

6. ZUCKER UND SALZ IN MAßEN Verzehren Sie Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke nur gelegentlich. Wenn Sie Salz verwenden, dann angereichert mit Jod und Fluorid.

REICHLICH FLÜSSIGKEIT Wasser ist lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und energiearme Getränke. Trinken Sie zuckergesüßte Getränke nur selten. Diese sind energiereich und können bei gesteigerter Zufuhr die Entstehung von Übergewicht fördern. Alkoholische Getränke sollten wegen der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

Sie wissen, was schmeckt und gut für die Gesundheit ist: Dr. Tim Bläsing, ernährungsbeauftragter Arzt des EK Unna, und Ernährungsberaterin Susanne Döring.

Susanne Döring Ernährungsberaterin T 02303 106-178 [email protected]

8. SCHONEND ZUBEREITEN Garen Sie die Lebensmittel bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. Verwenden Sie möglichst frische Zutaten.

9. SICH ZEIT NEHMEN UND GENIESSEN Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahl­zeiten und essen Sie nicht nebenbei. Lassen Sie sich Zeit, das fördert Ihr Sättigungsempfinden.

10. AUF DAS GEWICHT ACHTEN UND IN BEWEGUNG BLEIBEN Vollwertige Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen und helfen Ihnen dabei, Ihr Gewicht zu regulieren. Gehen Sie zum Beispiel öfter einmal zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad.

20 | Campus LEKtüre | GesundesUnna

GESUNDESUNNA Kurse, Vorträge und Aktionen auf Ihrem Gesundheits-Campus

JANUAR 18.01. Pilates

28.01. Nordic Walking am Vormittag

Kurs mit Sabrina Specht 09:00 – 10:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €

Kurs mit Karl Diehle 09:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €

18.01. Seniorenyoga

28.01. Brain Walking „Flotte Füße – fitter Kopf“

Kurs mit Sabrina Specht 10:35 – 11:35 Uhr, GesundesUnna, 8x 60 Minuten, Kosten: 60,00 €

23.01. Das neue Jahr achtsam und entspannt beginnen Kurs mit Heike Hornung 10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 360 Minuten, Kosten: 50,00 €

25.01. Nordic Walking Kurs mit Karl Diehle 18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €

i Das komplette Programm 2016 im Netz www.ek-unna.de/ gesundheitscampus/ gesundesunna

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Kurs mit Ingeborg Diehle 9:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €

28.01. Kraftvoll leben – kraftvoll atmen Kurs mit Hedwig Koch-Münch 18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 10x 90 Minuten, Kosten: 100,00 €

EK-EXPERTENTEAM

25.01. Vortrag Zellstress Kurs mit Friedhelm Koch 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: 10,00 €

26.01. Tai Chi (Entspannung) Kurs mit Sabine Brake 15:00 – 16:00 und 16:00 – 17:00 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 120,00 €

27.01. Gutes für den Rücken Kurs mit Birgit Bellwon 18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €

Wenn es um die Verwirklichung von guten Vorsätzen geht, sind Sie bei diesen drei Frauen richtig aufgehoben: Charlotte Kunert, Beate Klaas und Angela Bien (v. l.) sind Expertinnen in Gesundheitsvorsorge. So bieten sie unter dem Titel „GesundesUnna“ mit einem bewährten Team aus Dozentinnen und Dozenten eine Vielzahl von Kursen zu den Themen Entspannung, Bewegung und Ernährung an.

GesundesUnna | Campus LEKtüre | 21

FEBRUAR 09.02. Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten

19.02. & 20.02. Ausgeglichen und stressfrei mit Klopfakupressur

Kurs mit Frank Winkelkötter 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden 2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €

Kurs mit Sabine Runge Freitag 17:30 – 20:00 Uhr; Samstag 10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna, Kosten 100,00 €

11.02. Yoga Nidra Kurs mit Hedwig Koch-Münch 16:00 – 17:30 Uhr, GesundesUnna, 6x 90 Minuten, Kosten: 60,00 €

17.02. Aromatherapie für jedermann Kurs mit Astrid Schmidt 18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna, 3x 60 Minuten, Kosten: 40,00 €

18.02. Autogenes Training Kurs mit Angela Bien 18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €

18.02. Erholsame Nächte – energievolle Tage Kurs mit Dorothe Schabsky 17:00 – 20:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 180 Minuten, Kosten: 35,00 €

20.02. Systemische Familienaufstellung Kurs mit Beate Klaas 11:00 – 17:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 6 Stunden/ Workshop, Kosten: 50,00 €

23.02. Ernährung und Schmerzen Kurs mit Petra Pahl 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x Vortrag, Kosten: 10,00 €

24.02. Salutogenese Kurs mit Ellen Heidböhmer 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, 90 Minuten, Kosten: 5,00 €

24.02. Klangmeditation Kurs mit Gabriele Esser 18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €

29.02. Mama-Care – Brustselbstuntersuchung Kurs mit Andrea Lammers 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: 30,00 €

MÄRZ 01.03. Stress und Nervennahrung Kurs mit Petra Pahl 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: 10,00 €

01.03. Einfach mal abschalten: Entspannungstechniken zum Kennenlernen Kurs mit Heike Hornung 19:00 – 20:30 Uhr, GesundesUnna, 3x 90 Minuten, Kosten: 40,00 €

03.03. „Reise in den OP“ – vom Patienten­zimmer bis zum Einschlafen Abendvisite mit Dr. Wolf Armbruster 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: kostenfrei

07.03. Progressive Muskelentspannung Kurs mit Charlotte Kunert 18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 80,00 €

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08.03. Wasch- und Putzmittel – einfach und günstig selber machen Kurs mit Angela Bien 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: 5,00 €

08.03. Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten Kurs mit Frank Winkelkötter 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden 2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €

17.03. Die Bedeutung der Selbstfürsorge Kurs mit Ellen Heidböhmer 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, 90 Minuten, Kosten: 5,00 €

30.03. Klangmeditation Kurs mit Gabriele Esser 18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €

APRIL 04.04. Ein entspannte Reise zu sich selbst – Meditation

12.04. Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten

Kurs mit Rosemarie Arnold 17:00 – 18:00 Uhr, GesundesUnna, 8x 60 Minuten, Kosten: 60,00 €

Kurs mit Frank Winkelkötter 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden 2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €

04.04. Selbstentwicklung und Selbstfürsorge für Frauen in pflegenden und helfenden Berufen

14.04. Faszientrainingskurs

Kurs mit Ellen Heidböhmer 19:00 – 20:30 Uhr, GesundesUnna, 4x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €

06.04. Gutes für den Rücken Kurs mit Birgit Bellwon 18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €

11.04. Pilates Kurs mit Sabrina Specht 09:30 – 11:00 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €

11.04. Seniorenyoga Kurs mit Sabrina Specht 11:15 – 12:15 Uhr, GesundesUnna, 8x 60 Minuten, Kosten: 80,00 €

Kurs mit Beate Klaas 18:30 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 5x 60 Minuten, Kosten: 60,00 €

16.04. Tagesseminar Selbstfürsorge Kurs mit Ellen Heidböhmer 11:00 – 17:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 360 Minuten, Kosten: 60,00 €

18.04. Yoga Nidra Kurs mit Hedwig Koch-Münch 16:00 – 17:30 Uhr, GesundesUnna, 6x 90 Minuten, Kosten: 50,00 €

23.04. Für Beruf und Alltag: aktive Pausen gestalten Kurs mit Frank Hoese 10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 360 Minuten, Kosten: 40,00 €

23.04. Leben – Lieben – Lachen Kurs mit Hedwig Koch-Münch 13:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 3 Stunden/ Workshop, Kosten: 40,00 €

EKTIPP Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei regelmäßiger Teilnahme einen Teil der Kosten für einige der Kurse.

GesundesUnna | Campus LEKtüre | 23

28.04. Nordic Walking am Vormittag Kurs mit Karl Diehle 09:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €

Kurs mit Ingeborg Diehle 9:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €

30.04. Klangmeditation

28.04. Brain Walking „Flotte Füße – fitter Kopf“

Kurs mit Gabriele Esser 18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €

02.05. Der Rauchfrei Kurs

10.05. Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten

MAI Kurs mit Charlotte Kunert 17:00 – 18:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten, Kosten: 150,00 €

03.05. MBSR Kurs mit Jil Klewe 18:30 – 20:30 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 8x 120 Minuten, Kosten: 290,00 €

03.05. Progressive Muskelentspannung Kurs mit Charlotte Kunert 18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 80,00 €

JUNI 02.06. „ … wenn es eng wird …“  – die Arterio­ sklerose – eine Systemerkrankung! Abendvisite mit Dr. Johannes Wilde 19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, Kosten: kostenfrei

Kurs mit Frank Winkelkötter 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden 2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €

25.05. Klangmeditation Kurs mit Gabriele Esser 18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €

28.05. Einfach mal abschalten: Entspannungstechniken zum Kennenlernen Kurs mit Heike Hornung 10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 360 Minuten, Kosten: 70,00 €

29.06. Klangmeditation Kurs mit Gabriele Esser 18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €

04.06. Lebensfreude und Leichtigkeit durch Bewegung und Tanz Kurs mit Gabriele Esser 11:00 – 16:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/ Schmid, 1x 300 Minuten, Kosten: 80,00 €

14.06. Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten Kurs mit Frank Winkelkötter 20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden 2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €

Charlotte Kunert Leitung GesundesUnna » Anmeldung zu allen Vorträgen und Kursen unter: T 02303 106-438 [email protected]

24 | Campus LEKtüre | GesundesUnna

WIR STÄRKEN

DAS GESUNDE

IM MENSCHEN Achtsamkeit ist das Thema, das die verschiedenen Möglichkeiten zur Entspannung verbindet. Auf sich selbst zu achten, Warnsignale zu erkennen, mit Stress umgehen zu lernen sind die Botschaften, die Kordula Schmid und Gabriele Esser ihren Klientinnen und Klienten vermitteln.

Gabriele Esser und Kordula Schmid sind Spezialistinnen in Sachen Entspannung Zur Ruhe kommen, sich eine Auszeit nehmen, das Gedanken-Karussell im Kopf anhalten, einfach mal entspannen ... – einfach? Immer mehr Menschen fällt es schwer, sich zu entspannen. Wege raus aus Trott, Stress und Unruhe können Gabriele Esser und Kordula Schmid gemeinsam mit Betroffenen erarbeiten. Die Unnaer Entspannungspädagoginnen arbeiten bereits viele Jahre mit Gesundes­ Unna im EK zusammen und laden auch 2016 zum Achtsamkeits-Unterricht ein. Achtsamkeit ist das Thema, das die verschiedenen Möglichkeiten zur Entspannung verbindet. Auf sich selbst zu achten, Warnsignale zu erkennen, mit Stress umgehen zu lernen sind die Botschaften, die Kordula Schmid und Gabriele Esser ihren Klientinnen und Klienten vermitteln. „Wir können den Stress nicht ausschalten, der ist da. Aber wir können lernen, positiver damit umzugehen“, erklärt Kordula Schmid.

Die Entspannungspädagogin setzt in ihrer Arbeit vor allem auf Reiki, während Gabriele Esser überwiegend die Peter-Hess-Klangmassage anbietet. Beiden Methoden ist gemeinsam, dass sie Menschen ohne Worte erreichen, indem sie andere Sinne ansprechen. Mit Klängen und Berührungen kann der Alltagsstress „ausgesperrt“ werden, eröffnen sich auch bei Demenzkranken wieder Möglichkeiten der Kommunikation, erhalten Tinnitus-Geplagte Momente der Ruhe. Die Gründe, warum Menschen die Unterstützung der Entspannungspädagoginnen suchen, sind so viel­ fältig wie das Leben selbst. So leisten Esser und Schmid Hilfe während Krebserkrankungen oder in anderen Ausnahmesituationen. Als ausgebildete Trauerbegleiterin ist Kordula Schmid zudem Ansprechpartnerin für Menschen, die durch Tod, Trennung oder Scheidung, Verlust des Arbeitsplatzes oder der Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten.

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Weil Prävention die beste Möglichkeit ist, wie sich in Krisenzeiten Energie tanken lässt, bildet Gabriele Esser zudem Klangmassagepraktiker/-innen nach der Peter-Hess-Klangmethode aus. Kordula Schmid vermittelt Reiki nach dem USUI-System. Mitarbeiter/ -innen von Kindergärten, Pflege­heimen, aus der Wirtschaft und vielen weiteren Berufszweigen lernen die Entspannungsmethoden und erhalten so wertvolle Hilfestellungen für ihre Arbeit und darüber hinaus für eine persön­liche Auszeit. In Kooperation mit GesundesUnna bieten Gabriele Esser und Kordula Schmid verschiedene Angebote an. Als eine gute Gelegenheit für „Einsteiger“, aber auch für alle, die zu einem festen Termin, einmal im Monat, eine Stunde der Ruhe nur für sich genießen möchten, sei die Klangmeditation empfohlen. An jedem letzten Mittwoch im Monat laden Esser & Schmid von 18 bis 19 Uhr dazu ein. Weitere Kurse entnehmen Sie unserer Übersicht auf den Seiten 20 bis 23 dieser Campus LEKtüre.

» Wir können den Stress

nicht ausschalten, der ist da. Aber wir können lernen, positiver damit umzugehen.



Kordula Schmid Entspannungspädagogin

STARKER PARTNER ZU ALLEN ZEITEN Förderverein sorgt für Musik, Kunst und vieles andere mehr Auf einen starken Partner kann das EK Unna seit über 20 Jahren zählen: Der Verein der Freunde und Förderer des Evangelischen Krankenhauses e. V. – kurz Förderverein genannt – arbeitet seit seiner Gründung 1994 konti­ ­nuierlich an der Entwicklung des Krankenhauses und des gesamten Gesund­ heits-Campus mit. Meistens ist die Unterstützung ganz konkret. So konnte dank Spendengelder im Jahr 2015 die Bestuhlung der Kapelle komplett erneuert werden. Rund 10.000 Euro sind in diese Neuanschaffung geflossen. Doch es gibt auch Hilfen seitens des Fördervereins, die nicht immer für jedermann sichtbar sind. So bleibt das vom Verein gesponserte Kunstwerk des Unnaer Künstlers Ralf Schopp der Öffentlichkeit verborgen. Wer allerdings, sei es beispielsweise wegen einer Hüftprothese geplant oder plötzlich wegen eines Unfalls im EK Unna operiert wird, bekommt hingegen Gelegenheit, einen ausführlichen Blick darauf zu werfen. Für den OPEinschleusungsraum hat Ralf Schopp nämlich ein Deckenbild gemalt, das die Patienten kurz vor dem Einschlafen und beim Aufwachen erblicken und zum Träumen, Entspannen und zur positiven Stimmung anregt. Ein Geschenk für die Sinne ist zudem stets die musikalische Note im Klinik­ betrieb, die oftmals der Förderverein möglich macht. So sorgten die Freunde und Förderer für das Konzert des Kinderchores der Chorakademie Dortmund während des Weihnachtsbasars der „Grünen Damen“. Gerade diese musikalische Note möchte Vereinsvorsitzender Erhard Kaiser in den nächsten Jahren vermehrt fördern und ausbauen. Der Apotheker aus Unna wurde 2015 für drei weitere Jahre gerade erst im Amt bestätigt und wirbt für mehr Mitglieder, denen das EK Unna am Herzen liegt: „Der Verein lebt durch die Zuarbeit, durch Ideen, Unterstützung – passiv oder aktiv.“

Ein entspannter Ausblick: das neue Deckenbild im OP-Einschleusungsraum.

Praxis für Entspannungspädagogik GbR Gabriele Esser & Kordula Schmid Kleine Burgstraße 3, 59423 Unna Tel. 02303 871105 www.praxisentspannung.info

Kontakt: Verein der Freunde und Förderer des Evangelischen Krankenhauses e. V. Tel. 02303 106-211

26 | Campus LEKtüre | Engagement

SPRECHSTUNDE IM FLÜCHTLINGSHEIM Besteht ausreichender Impfschutz? Ursel Wiech-Scharmann prüft die Patienten­ unterlagen.

» In Anbetracht der großen Not vieler Flüchtlinge war es für mich eine Selbstverständ­ lichkeit, mich zu melden.



Ursel Wiech-Scharmann Stationsärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

Wenn die Ärztin Ursel Wiech-Scharmann Diagnosen erstellt, bleiben ihr oft nur wenige Informationen, um möglichst viel herauszufinden. Seit 13 Jahren ist sie im EK Unna tätig, seit einigen Monaten behandelt sie zudem in ihrer Freizeit Flüchtlinge, untersucht Neuankömmlinge in Notunterkünften und bietet dort Sprechstunden an.

Engagement | Campus LEKtüre | 27

Intuition und Erfahrung helfen der 52-jährigen Fachärztin für Allgemeinmedizin bei ihrer Arbeit – insbesondere dann, wenn die Kommunikation aufgrund unterschiedlicher Sprachen an ihre Grenzen gerät. Doch Ursel Wiech-Scharmann ist optimistisch: „Irgendwie klappt es immer. Notfalls mit Händen und Füßen.“ Je nachdem, wie groß der Bedarf ist, streift sich Ursel Wiech-Scharmann zwei bis drei Mal in der Woche nachmittags oder abends noch einmal ihren Arztkittel über. Seit 13 Jahren arbeitet sie als Stationsärztin in der Allgemeinchirurgie, viele Jahre davon in der Zentralen Notaufnahme. Weil ihre vier Kinder mittlerweile studieren oder die Oberstufe besuchen, hat sie die Kapazitäten, anderen zu helfen. „In Anbetracht der großen Not vieler Flüchtlinge war es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich zu melden“, schildert sie. IMPROVISATION UND FLEXIBILITÄT GEFRAGT Dann ging alles ganz schnell. Seit September vergangenen Jahres bietet sie ihre Dienste in der Notunterkunft in Selm-Bork an. In einer Erstaufnahmesprechstunde prüft sie, ob die Neuankömmlinge unter akuten oder ansteckenden Krankheiten leiden. Improvisa­ tion und Flexibilität sind dabei nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für den

reibungslosen Ablauf wichtige Kriterien – denn zeitweise erreichten die Busse mit den Neuankömmlingen erst in den Abendstunden die Notunterkunft, bis zu 800 waren es pro Tag. Weil diese bereits am Folgetag zur Registrierung nach Münster gebracht wurden, mussten sie noch mitten in der Nacht untersucht werden. „Da muss man dann sehen, dass man sich mit den Kollegen abspricht“, schildert sie. Doch die Hilfsbereitschaft ist groß: „Es haben sich viele Ärzte gemeldet, um in den Notunterkünften auszuhelfen“, sagt Dr. Uwe Devrient, leitender Oberarzt in der Inneren Medizin am EK Unna und Landesarzt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Das DRK koordiniert die Hilfseinsätze in den Notunterkünften; in den Zuständigkeitsbereich von Dr. Devrient fallen allein 78 Einrichtungen.

Rund

10.500

Flüchtlinge werden in diesen Tagen in den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster allein vom Deutschen Roten Kreuz betreut. Rund

1.700

Helferinnen und Helfer sind hierzu im Einsatz.

Ursel Wiech-Scharmann ist mit ihrer Sprechstunde mittlerweile auch in der Notunterkunft in Bönen vertreten, ein Einsatz in Kamen ist ebenfalls in Planung. Die Flüchtlinge, schildert sie, nähmen ihre Hilfe dankbar an, und auch im Evangelischen Krankenhaus Unna wird ihr Engagement gern gesehen. „Es war für niemanden eine Frage, dass ich mir anfangs Geräte für Untersuchungen aus­ geliehen habe“, berichtet die Ärztin. So viel Flexibilität muss eben sein. Ursel Wiech-Scharmann Fachärztin für Allgemeinmedizin

MITARBEITER ÜBERSETZEN IN NOTAUFNAHME Auf Menschen unterschiedlicher Herkunft ist das EK Unna gut eingerichtet, setzt sich doch die rund 700-köpfige Mitarbeiterschaft aus verschiedenen Nationalitäten zusammen. Und natürlich gehört die Notfallversorgung von Flücht­ lingen aufgrund der nahen Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) zum Alltag. Die Verständigung ist eine Herausforderung, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den häufigsten Fällen bestens meistern. Schon seit Jahren führt die Klinik Listen mit hauseigenen Übersetzern. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit guten Fremdsprachen-Kenntnissen, auch aus arabischen Ländern, sind schnell abrufbar und eilen zu Hilfe. Schwieriger wird es nur, wenn seltene Dialekte, zum Beispiel bei Flüchtlingen aus Eritrea, gesprochen werden. Dann greifen die Pflegekräfte auf Bilderbücher, Schautafeln und auf den ältesten aller Verständigungswege zurück: Hände und Füße.

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Wie kann ich mich und andere schützen? Menschen verbreiten Keime, ohne es zu bemerken. Meistens wandern die mikroskopisch kleinen Lebewesen von Haut zu Haut, weil viele Bakterienstämme auf der Haut leben. Wenn wir Hände schütteln oder halten, können wir unbeabsichtigt Keime auf andere übertragen. Wenn wir Türklinken anfassen, parken wir die Keime dort. Wer seine Hände korrekt desinfiziert, hindert Keime an der Weiterreise – so schützt er effektiv sich selbst und alle anderen.

60x

pro Schicht muss sich eine Pflegekraft auf der Intensivstation pro Patient mindestens die Hände desinfizieren.

18 Mio.

Patienten werden jedes Jahr in deutschen Krankenhäusern behandelt.

2,2 %

davon sind von Infektionen betroffen.

Obwohl sie dezent in den Eingangsbereichen stehen, sind sie nicht zu übersehen: Desinfektionsspender fordern Besucher des Evangelischen Krankenhauses auf, vor und nach ihrem Aufenthalt im Haus ihre Hände mit einem Desinfektionsmittel einzureiben. Plakate an Wänden und Tafeln informieren ausführlich und verständlich über das Thema. Denn so natürlich und nützlich Keime für uns Menschen auch sein mögen: Im Krankenhaus sind Bakterien, die Infektionen auslösen, unerwünscht. Deshalb will ihnen das Evangelische Krankenhaus Unna von vornherein auch keine Chance geben. Worauf Patienten und Besucher mit Hinweisschildern und Plakaten aufmerksam gemacht werden, ist für die Mitarbeiter allgegenwärtig. „Wir haben in den vergangenen Jahren die Erreichbarkeit von Desinfektionsspendern deutlich erhöht“, sagt der Internist Dr. Uwe Devrient, einer der hygienebeauftragten Ärzte des Krankenhauses. Ganz konkret heißt das: Wo Ärzte oder Pflegekräfte in direkten Kontakt mit den Patienten kommen, steht für sie in unmittelbarer Nähe ein Hygiene­spender mit Desinfektionsmittel griffbereit – also auf den Visitenwagen, auf den Stationen, in den Zimmern oder in den Funk­­tions­abteilungen, wo beispielsweise Untersuchungen durchgeführt werden. Vor und nach jedem Patientenkontakt desinfizieren die Betroffenen ihre Hände nach detaillierten Vorschriften – etwa dann, wenn sie zum Beispiel einen Verband wechseln oder einen Katheter legen. Für Pflegekräfte auf einer der beiden Intensiv­ stationen kann das im Extremfall bis zu 100 Händedesinfektionen pro Patient und Tag bedeuten. Doch der Aufwand lohnt: „Die Keimbelastung in unserem Haus ist außer­ ordentlich gering“, schildert Dr. Devrient. Die regelmäßigen Schulungen und Kontrollen, ob die Vorgaben auch eingehalten werden, tragen hierzu ihren Anteil bei.

» Die Keimbelastung in unserem

Haus ist außerordentlich gering.



Dr. Uwe Devrient Hygienebeauftragter Arzt

RISIKOPATIENTEN WERDEN GENAU UNTERSUCHT Die Patienten bemerken spätestens bei der Aufnahme, dass die Einhaltung genau abgestimmter Hygienemaßnahmen im EK Unna eine große Rolle spielt: Nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts werden sie vorab nach ihrem Gesundheitszustand und Lebensumständen befragt. Bei Risikopatienten – dies sind beispielsweise Pflegebedürftige, Menschen mit chronischen Wunden oder einer Immunschwäche – entnehmen die Mitarbeiter Abstriche aus dem Nasen- und Rachen­raum, die anschließend im Labor untersucht werden. Weisen die Tests resistente Erreger nach, werden die Betroffenen in Isolier­zimmern untergebracht, die mit erklärenden Schildern für Besucher wie Personal gekennzeichnet sind. „Unsere Ärzte und Pfleger betreten diese Zimmer dann nur mit Schutzkitteln und Mundschutz, um das Übertragungs­ risiko zu minimieren“, sagt Hygienefachkraft Andrea Heinemann. Sie gehört im EK Unna zu dem Team von Spezialisten, die sich in der Hygienekommission regelmäßig aus­tauschen, Standards festlegen und Abläufe anpassen – alles angelehnt an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen. Darüber hinaus tauschen sich die Experten auf Kreisebene in einem

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MRE-Netzwerk aus. Noch im vergangenen Jahr beteiligte sich das Krankenhaus an der Aktion „Keine Keime“ der Krankenhausgesellschaft NRW und informierte Patienten und Besucher unter anderem mit einer Ausstellung über das Thema. REINIGUNG NACH RICHTLINIEN Keime kann man nicht sehen, riechen oder schmecken – und doch sind sie überall zu finden. Entsprechend findet sich der sensible Umgang mit ihnen in vielen Arbeitsschritten wieder. Bei der Reinigung etwa haben Kontaktflächen wie Lichtschalter, Bettumrandungen, Nachtschränkchen, Telefone und Türgriffe oberste Priorität. Wann, wie oft und wo gereinigt und desinfiziert werden muss, geschieht gemäß der Richtlinie des RobertKoch-Instituts (RKI) zur Reinigung und Desinfektion von Flächen. Damit es zu keinen Zufällen kommt, arbeiten die Reinigungskräfte im EK Unna nach einem europaweit angewandten 3-Farb-System: Rote Wischtücher kommen am WC zum Einsatz, gelbe im Sanitärbereich und blaue auf allen anderen Oberflächen. Die Reinigung erfolgt nach einem festen Plan; für Zimmer, in denen Patienten liegen, bei denen ein resistenter Keim festgestellt wurde, gelten besonders strenge Maßstäbe. Je nachdem, um welchen Keim es sich handelt, stimmen die speziell geschulten Reinigungskräfte das einzusetzende Desinfek­ tionsmittels genau ab. Jeden Tag reinigen sie Bett, Nachttisch, Schrank, Wände, Tisch, Stuhl und Boden in dem isolierten Zimmer. Für jede Fläche kommt ein neues Wischtuch oder ein Wischbezug zum Einsatz. „Oft sind es gut zehn Tücher und an die fünf Wischbezüge“, sagt Gisela Detlefsen, Bereichsleiterin Wirtschafts- und Versorgungsdienste bei der krankenhauseigenen Dienstleistungsgesellschaft. Besonders strenge Hygienevorschriften gelten im Operationsbereich. Schon allein die baulichen Voraussetzungen sind darauf abgestimmt, den Patienten maximale Sicherheit zu bieten: Ein Schleusensystem trennt den Trakt vom übrigen Krankenhaus ab, Ärzte und OP-Fachkräfte tragen eine eigene Bereichskleidung und Mundschutz. Für Patienten, die Träger eines resistenten Keimes sind,

Besprechen die aktuellen Hygienemaßnahmen auf der Station: Hygiene­ fachkraft Andrea Heinemann (li.), Kranken­ schwester Julia Maise und Dr. Uwe Devrient, hygienebeauftragter Arzt.

steht ein spezieller Operationssaal für septische Eingriffe zur Verfügung. Dieser ist komplett leer, die Beteiligten dürfen den Saal während des Eingriffs nicht verlassen und tragen besondere Schutzkittel. Nach der Operation kleiden sich Ärzte und OP-Kräfte noch in der Schleuse des Saales um, der Raum wird von den Reinigungskräften komplett gesäubert und darf erst wieder benutzt werden, wenn die Desinfektionsmittel ihre volle Wirkung entfaltet haben. „Wir haben die Barrieren so hoch angesetzt, dass eine Keimübertragung praktisch ausgeschlossen ist“, schildert Dr. Uta Schenk, leitende Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensivme­dizin, Schmerz­ therapie. Sie ist wie Dr. Devrient hygienebeauftragte Ärztin und für den Operationsbereich zuständig. AUFWAND LOHNT SICH Die Beispiele zeigen: Der Aufwand, den das Evangelische Krankenhaus betreibt, ist sehr hoch. Besucher haben es da wesentlich ein­ facher: Sie können in nur einer Minute schon sehr viel zum Schutz der Patienten und der eigenen Sicherheit beitragen. 30 Sekunden die Hände desinfizieren, bevor man einen Patienten berührt, und nochmal 30 Sekunden, nachdem man sich verabschiedet hat. „Damit hat man schon viel erreicht“, sagt Andrea Heinemann.

Videobotschaft der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime“

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Infos & Video im Netz www.ek-unna.de/ keine-keime

Keine Keime | Campus LEKtüre | 31

KORREKT MIT ANTIBIOTIKA UMGEHEN Damit Antibiotika noch möglichst lange möglichst vielen Kranken helfen, sind auch Sie gefragt. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob es Alternativen zu einer antibiotischen Behandlung gibt. Antibiotika helfen nicht gegen Viren, die z. B. eine klassische Grippe oder Erkältung verursachen. Wenn Sie Antibiotika brauchen, ist es außerdem wichtig, dass Sie sich an die vorgeschriebene Dosis und Dauer halten. Sonst wirkt das Mittel möglicherweise nur gegen einen Teil der Krankheitserreger und der Rest legt sich fürs nächste Mal eine Abwehrstrategie – sprich eine Resistenz zu. Also: weniger ist mehr und wenn, dann richtig!

» Wir haben die Barrieren

so hoch angesetzt, dass eine Keimübertragung praktisch ausgeschlossen ist.



Dr. Uta Schenk Hygienebeauftragte Ärztin

HYGIENE IN DER EIGENEN KÜCHE Wer sich außerhalb des Krankenhauses keine resistenten Keime einfängt, kann sie auch nicht ins Krankenhaus mitbringen. Deswegen ein Tipp für Ihre Küche zu Hause: Einige resistente Keime verbreiten sich von Nutztieren aus der Landwirtschaft auf den Menschen. Wenn Sie zu Hause in Ihrer Küche rohes Fleisch oder Geflügel zubereiten, benutzen Sie zum Schneiden andere Bretter und Messer als zur Zubereitung des Salats oder von gegarten Lebensmitteln. Hygienisch sind Bretter mit glatter Oberfläche, in Rillen könnten sich Keime ablagern. Reinigen Sie die Messer und Bretter nach der Zubereitung gründlich, am besten im Spülprogramm mit mindestens 60 Grad.

DER CAMPUS IN BEWEGUNG Nur wer sich weiter­ entwickelt, bleibt sich treu: Manchmal treffen Lebensweisheiten nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Institutionen zu. Im Falle des Evangelischen Krankenhauses Unna ist dies genau so.

» Die ZNA wird mehr und

mehr zum Weichensteller für eine gezielte Patientenversorgung.



Dr. med. Martin Langer Chefarzt der Zentralen Notaufnahme

2016 wird für den Gesundheits-Campus ein Jahr der Weiterentwicklung. Treu bleibt sich das EK in seinem Bestreben, den Menschen in Unna und der Region ein wohnort­naher, quali­ tativ hochwertiger und verläss­licher Gesundheitspartner zu sein. Seit mehr als fünf Jahren entwickelt das EK Unna Schritt für Schritt den GesundheitsCampus. Weg vom Still­stand, hin zu einem breit aufgestellten, den modernen Anforderungen ent­sprechendem Gesundheitsangebot. Nach dem ersten Ärztehaus, der Einrichtung für mehrfach schwerst Behinderte von Bethel.regional, der Tagesklinik des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) für psychisch Erkrankte und einem Parkhaus folgten 2015 das Bettenhaus Süd mit modernsten Einund Zweibettzimmern sowie das zweite Ärztehaus, das Campus Center Unna (CCU). So gehören zu den Nachbarn und Partnern des EK verschiedene Facharztpraxen – u. a. Ortho­ pädie, Gastro­ente­rologie, Urologie, Radiologie, Neurologie – sowie ein Sanitätshaus, eine podologische Praxis und ein Bäcker. Bereits seit 45 Jahren zählt die Kindertagesstätte Dürerstraße zu den festen Partnern. „Wir sind dankbar dafür, dass all diese Kooperations­ partner die engere Zusammenarbeit gesucht und ihre Aktivitäten auf unseren Campus ver-

lagert haben. Damit sind nicht nur medizi­ nisches Angebot und Attraktivität für unsere gemeinsamen Patienten enorm gewachsen, es ermöglicht in vielen Fällen auch kurze Wege. Und nicht zuletzt ist es ein wichtiger Baustein zur langfristigen Existenzsicherung“, zieht Dr. med. Dietmar Herberhold, Stiftungsvorstand des EK Unna, Bilanz. UMSETZUNG IN 2017 GEPLANT Logische Fortsetzung dieser Entwicklung ist der Aus- bzw. Umbau der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Den veränderten Prozessen, aber auch den anhaltend steigenden Patientenzahlen muss und möchte das EK Unna Rechnung tragen. Dr. med. Martin Langer, Chefarzt der ZNA: „Die ZNA wird mehr und mehr zum Weichensteller für eine gezielte Patientenversorgung.“ Daher wird das nächste größere Projekt „ZNA“ heißen. Pläne dazu sind bereits in der Entwicklung. Die Umsetzung ist für 2017 vorgesehen. So wird die Weiterentwicklung des EK Unna die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich auch Patientinnen und Patienten noch lange beschäftigen. Denn nur wer sich weiterentwickelt, bleibt sich treu.

Gesundheits-Campus | Campus LEKtüre | 33

EINGEZOGEN

Das neue Ärztehaus auf dem Gesundheits-Campus: Campus Center Unna (CCU)

IN UNSERER JÜNGSTEN CAMPUS LEKTÜRE STELLTEN WIR IHNEN DIE ERSTEN NEUEN MIETER DES CAMPUS CENTER UNNA VOR, DESSEN OFFIZIELLE ERÖFFNUNG ZUM CAMPUSFEST IM AUGUST GEFEIERT WURDE. WEITERE NEUE NACHBARN AUF UNSEREM CAMPUS LERNEN SIE IN DIESER LEKTÜRE KENNEN.

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34 | Campus LEKtüre | Vorschau/Gewinnspiel

IN DER NÄCHSTEN AUSGABE … Wechsel in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Der langjährige Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Priv.-Dozent Dr. med. Gerhard Blumhardt verabschiedet sich in den Ruhestand. Mit ihm werfen wir einen Blick zurück und wagen einen Ausblick auf eine neue Ära.

Hinter den Kulissen der DEKU

Ohne die DEKU-Dienstleistungs-GmbH des EK Unna geht im Krankenhaus nichts. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen hinter den Kulissen für reibungslose Abläufe. Wir blicken in der nächsten Campus LEKtüre dahinter …

Herbstzeit ist Saunazeit

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen. Regelmäßige Saunagänge sind eine ideale Möglichkeit, die Abwehrkräfte des Körpers in Schwung zu bringen – wenn man einige Regeln beachtet. Außerdem geben wir Ihnen Wohlfühltipps, wie Sie sich zu Hause für die kalte Jahreszeit einrichten können.

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