Curriculum Vitae Prof. Dr. Erich Gulbins
January 21, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Curriculum Vitae Prof. Dr. Erich Gulbins Name:
Erich Gulbins
Geboren:
16. April 1966
Forschungsschwerpunkte: Rolle von Sphingolipiden bei Infektionen, Entzündungen und endogener Depression Erich Gulbins ist Molekularbiologe. Er erforscht zelluläre und biomedizinische Funktionen von Lipiden in der Zellmembran (Sphingolipide). Ihm gelangen wichtige grundlagenwissenschaftliche Entdeckungen zur Physiologie, Biochemie und Pathophysiologie von Sphingolipiden. Gulbins hat neue zellbiologische Mechanismen entschlüsselt, wie Sphingolipide bei bakteriellen Infektionen und zystischer Fibrose, aber auch endogener Depressionen wirken. Akademischer und beruflicher Werdegang seit 2011
Gastprofessor am Dept. of Surgery, University of Cincinnati, Cincinnati, USA
seit 2001
Direktor des Instituts für Molekularbiologie am Universitätsklinikum Essen der Universität Duisburg‐Essen
2000
Associate Professor am Department of Immunology des St. Jude Children’s Research Hospital, Memphis, USA
1999
Lehrbefugnis in Immunologie
1996
Habilitation in Physiologie
1994‐2000
Forschungen als Gruppenleiter am Physiologischen Institut der Universität Tübingen
1992‐1994
Postdoktorand und Arzt im Praktikum am La Jolla Institute for Allergy and Immunology, La Jolla, USA
1992
Promotion an der Universität Heidelberg Studium der Medizin an der Universität Heidelberg, dem Guy‘s Hospital in London, UK, und der University of Louisville, USA Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 1
Projektkoordination, Mitgliedschaft in Verbundprojekten seit 2015
DFG‐Projekt „Mechanismen und personalisierte Behandlung des Depressions‐ induzierten Alkoholismus“, (mit Johannes Kornhuber, Christian P. Müller und in Kooperation mit Malgorzata Filip)
seit 2014
DFG‐Projekt „Rolle der neutralen Sphingomyelinase 2 (Smpd3) bei mycobakteriellen BCG Infektionen“, Teilprojekt zu FOR 2123 „Sphingolipid‐Dynamik in der Infektionskontrolle“
seit 2013
DFG‐Projekt „Regulation der zellulären Effektoren von Antidepressiva durch das Sphingomyelinase/Ceramid‐System“
2010 ‐ 2015
DFG‐Projekt “The acid sphingomyelinase/ceramide hypothesis of major depression”, Teilprojekt zu SPP 1267 “Sphingolipids ‐ Signal and Disease”
2010 ‐ 2015
DFG‐Projekt „Regulation hämatogener und lymphatischer Metastasierung von Tumoren durch die saure Sphingomyelinase“
2009 ‐ 2013
DFG‐Projekt „Experimentelle Tumortherapie durch Ceramid‐vermittelte Amplifikation von Todesrezeptoren“
2008 ‐ 2011
DFG‐Projekt „Die Sphingomyelinase/Ceramid‐Hypothese der Depression“
seit 2007
DFG‐Projekt “Regulation of pulmonary inflammation in cystic fibrosis by ceramide”, Teilprojekt zu SPP 1267 “Sphingolipids ‐ Signal and Disease”
seit 2007
Sprecher DFG‐Schwerpunktprogramms SPP 1267 "Sphingolipids ‐ Signal and Disease“
seit 2007
DFG‐Projekt „Konfokales Laserscanning Mikroskop“
2003 ‐ 2011
DFG‐Projekt „Regulation of cell death by interaction of Bax with mitochondrial Kv1.3”
2001 ‐ 2010
DFG‐Projekt „Rolle der sauren Sphingomyelinase in Thrombozyten bei der Tumormetastasierung“
1998 ‐ 2006
DFG‐Projekt „Sphingolipide und bakterielle Infektionen“
1995 ‐ 2002
DFG‐Projekt „Molekulare Mechanismen der Aktivierung von T‐Lymphozyten über den CD40‐Liganden“
Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2011
Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 2
Forschungsschwerpunkte Erich Gulbins ist Molekularbiologe. Er erforscht zelluläre und biomedizinische Funktionen von Lipiden, insbesondere Sphingolipiden, in der Zellmembran. Ihm gelangen wichtige grundlagenwissenschaftliche Entdeckungen zur Physiologie, Biochemie und Pathophysiologie von Sphingolipiden, die er auf zwei biomedizinische Forschungsgebiete anwendet: Erich Gulbins konnte zeigen, dass Ceramid und Sphingosin bei bakteriellen Pneumonien grundlegende Prozesse der Infektion kontrollieren. Unter physiologischen Bedingungen schützt Sphingosin in Epithelzellen des Atemtrakts vor Infektionen mit Bakterien. Bei Patienten mit zystischer Fibrose (Mukoviszidose) fehlt Sphingosin in den Atemwegen fast völlig, während Ceramide akkumulieren. Die Imbalance beider Sphingolipide führt zu Entzündungen und der stark erhöhten Infektionsanfälligkeit dieser Patienten. Erich Gulbins und seine Kollegen haben zudem eine neue Hypothese zur Entstehung von Depressionen und zur Wirkungsweise stimmungsaufhellender Medikamente beschrieben. Erich Gulbins konnte mit seinem Team zeigen, dass die Neubildung von Neuronen (Neuroneogenese) im Hippocampus, die bei endogener Depression gestört ist, durch den Ceramid‐Spiegel reguliert wird. Je höher der Ceramid‐Spiegel, desto eingeschränkter die Neuroneogenese, was letztendlich zu Depression führt. Antidepressiva senken den Ceramid‐Spiegel u.a. im Hippocampus, wodurch die Neuronen‐Neubildung aktiviert wird und eine Therapie der endogenen Depression möglich ist.
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 3
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