Das Jahrbuch 2017/2018 der Staatstheater Stuttgart

February 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Noch immer das schönste Duett: gemeinsam Höchstleistungen vollbringen. Porsche ist stolz auf die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Stuttgarter Ballett und wünscht Ihnen viel Vergnügen in der aktuellen Spielzeit.

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,6–10,4 · außerorts 6,8–6,7 · kombiniert 9,0–8,0; CO2-Emissionen kombiniert 208–184 g/km

Inhalt 02 05 06

Impressum Vorwort Intendantengespräch

Oper 12 Oper Stuttgart 13 Vorwort der Opernintendanz 14 Themen der Spielzeit 16 Inhalt 17 Musiktheater 41 Spielzeiteröffnung und »Hochsaison!« 42 Opernstudio 43 Junge Oper 48 Staatsorchester Stuttgart 49 Vorwort Sylvain Cambreling 50 Sinfoniekonzerte 52 Kammer- und Lunchkonzerte 53 Liedkonzerte 54 Ensemble und Mitarbeiter

Ballett 56 Vorwort Reid Anderson 58 Blick hinter die Kulissen XXL 59 Festwoche 60 Premieren 68 Wiederaufnahmen 72 Repertoire 76 Noverre-Gesellschaft und Ballett im Park 77 Gastspiele des Stuttgarter Balletts 78 Stuttgarter Ballett JUNG 80 Ensemble und Mitarbeiter 84 John Cranko Schule

Schauspiel 86 89 90 106 113 114 116 117

Schauspiel Stuttgart Vorwort Armin Petras Premieren Repertoire Mitmachen und Vermittlung Extras Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Ensemble

Die Staatstheater Stuttgart

Impressum Herausgeber Die Staatstheater Stuttgart, Spielzeit 2017/18 //  Intendant Oper Stuttgart Jossi Wieler //  Intendant Stuttgarter Ballett Reid Anderson //  Intendant Schauspiel Stuttgart Armin Petras //  Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart Marc-Oliver Hendriks //  Redaktion Oper: Sergio Morabito, Thomas Koch, Claudia Eich-Parkin  Ballett: Vivien Arnold, Franziska Klamm, Ronja Ruppert, Nicole Loesaus, Pia Boekhorst  Schauspiel: Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Künstlerisches Betriebsbüro //   Fotos Die Staatstheater Stuttgart: Martin Sigmund (S. 4, 7-11)  Oper: Matthias Baus (S. 46), Moritz Beck (S. 42), Severin Gmünder (S. 44), Franziska Gündert (S. 42), Björn Hadem (S. 42), Christoph Kalscheuer (S. 26, 40, 43, 51), Sebastian Klein (S. 51, 52), Dik Nikolai (S. 42), A.T. Schaefer (S. 12, 18, 20, 23, 28, 32, 37, 38) Martin Sigmund (S. 25, 30, 34, 42, 48)  Ballett: Stuttgarter Ballett (S. 60, 61, 69, 75, 77); Roman Novitzky (S. 57, 64, 65, 72, 73, 82, 83); Ulrich Beuttenmüller (S. 62, 63, 66, 67, 68, 70, 71, 78); Gundel Kilian (S. 56); Martin Sigmund (S. 74); Johan Persson (S. 83 unten); Tadeusz Matacz (S. 84)  Schauspiel: Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai); Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK); Unbekannter Fotograf (Archiv Jakob Kirch); Ensemble: Conny Mirbach (S. 117-124) //  Gestaltung Die Staatstheater Stuttgart: Anja Haas  Oper: Discodoener, www.discodoener.de   Ballett: Discodoener, www.discodoener.de  Schauspiel: Spector Bureau, www.spectorbureau.com; Peter Meyer (Textsatz) //  Gesamtkoordination Anja Haas, Simone Ulmer //  Herstellung W. Kohlhammer Druckerei GmbH & Co. KG //  Redaktionsschluss 4. April 2017 //   Hausanschrift Die Staatstheater Stuttgart, Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart //  www.staatstheater-stuttgart.de

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Mitarbeiter Verwaltungsrat Karten Preise Service Abonnements Spielplanübersicht Oper, Ballett und Schauspiel Sitzpläne Schauspielhaus, Opernhaus, Liederhalle

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrtes Publikum der Staatstheater Stuttgart! Es ist uns eine besondere Freude, Ihnen mit der vorliegenden Publikation die Spielpläne der Oper Stuttgart, des Stuttgarter Balletts und des Schauspiels Stuttgart für die kommende Spielzeit 2017/18 vorzustellen. Auch in diesem Jahr haben wir für Sie ein künstlerisches Programm gestaltet, das in seiner Vielseitigkeit einmal mehr die produktive Kraft unseres Hauses abbildet. Es ist eine Saison, die gerade unter dem Gesichtspunkt der Zäsur für uns alle eine besondere sein wird. Kontinuität und Zäsur – diese beiden Begriffe bezeichnen auch den Ausgangspunkt für das nachfolgende große Intendanteninterview »Scheinwerfer raus!«: Mit der Spielzeit 2017/18 beginnt das letzte Jahr unserer gemeinsamen Zusammenarbeit als Intendanten der Oper Stuttgart, des Stuttgarter Balletts und des Schauspiels Stuttgart. Wir freuen uns sehr, diese Spielzeit für Sie, verehrtes Publikum, in bewährter kollegialer Form zu gestalten.

Herzlich Ihre

Armin Petras, Reid Anderson, Jossi Wieler und Marc-Oliver Hendriks

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Scheinwerfer raus!

INTERVIEW: ROMAN DEININGER UND INGMAR VOLKMANN

Meine Herren, die Welt wird mittlerweile via Twitter regiert. Wer von Ihnen ist bei dem Kurznachrichtendienst aktiv? Armin Petras (AP) Donald Trump ist bei Twitter! Das reicht. [Die Vier lachen.] Jossi Wieler (JW) Wir sprechen lieber persönlich miteinander. Wie oft sitzen Sie denn so zu viert zusammen? Marc-Oliver Hendriks (MOH) Viel zu selten. Das ist schwer bei all den Aktivitäten der Herren! JW Wir sehen uns aber schon allein deshalb öfter als früher, weil es noch nie eine so intensive künstlerische Zusammenarbeit zwischen den Sparten gab. Ich kann mich nicht erinnern, dass vor uns der Opernintendant Schauspielregie geführt hat und der Schauspielintendant Opernregie. Nun verstehen Sie sich so prächtig – und trotzdem sitzt Herr Hendriks bald alleine hier. MOH Für mich ist das schon ein merkwürdiges Gefühl: drei Abschiede auf einmal. Dieser personelle Umbruch

Nach dieser Spielzeit gibt es eine Zäsur an den Staatstheatern: Mit REID ANDERSON , JOSSI WIELER und ARMIN PETRAS beenden drei von vier Intendanten ihre Arbeit in Stuttgart. Nur MARC-OLIVER HENDRIKS bleibt und sorgt so für Kontinuität. Warum der Geschäftsführende Intendant Hendriks bei der OpernSanierung an ein Sommerferien-

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lager denkt; wo Ballett-Chef Reid Anderson noch heute den Geist von John Cranko riecht; an welcher Stelle Opern-Intendant Jossi Wieler gerne Rasen verlegen würde; und wieso Schauspiel-Leiter Armin Petras das Fällen von Bäumen für theaterspezifisch hält – all das erklären die Intendanten im großen Interview zum Start in eine ganz besondere Spielzeit.

wird eine auch künstlerisch deutlich spürbare Zäsur sein.

Herr Anderson, Sie sind der Dienstälteste, der Grandseigneur der Staatstheater. Als Tänzer sind Sie 1969 nach Stuttgart gekommen. Was hat sich seither verändert hier im Haus? Reid Anderson (RA) Vieles ist geblieben. Dieses Büro, in dem wir hier sitzen, die schönen Holzmöbel, die alten Bücher: alles gleich! Ich hoffe, dass hier zumindest mal Staub gewischt wurde. MOH Keine Sorge, das machen wir regelmäßig. RA Kürzlich habe ich einen neuen Tänzer getroffen, der sich im Labyrinth dieses Hauses verlaufen hatte. Er hat mich verzweifelt gefragt: Wo ist die Kantine? Genauso ist es mir selbst an meinem ersten Tag in Stuttgart gegangen. John Cranko würde es nicht glauben, dass aus mir später ein Intendant geworden ist. Und aus Stuttgart eine Weltstadt des Ballett. RA Früher hatten wir drei, vier BallettVorstellungen im Monat. Heute haben wir bis zu drei in der Woche! Oder nehmen wir die künstlerischen Mög-

lichkeiten, auch in den Werkstätten. 1969 war »nein« das erste deutsche Wort, das ich gelernt habe: »Nein, geht nicht!« Jetzt höre ich nur noch: »Ja, das machen wir!«

Zwischendrin waren Sie zehn Jahre in Kanada. Was haben Sie an Stuttgart vermisst? RA Nichts. Ehrlich: Ich habe kaum an Stuttgart gedacht, so tief war ich drin in meiner Arbeit in Vancouver und Toronto. Aber als ich zurück kam nach Stuttgart, fühlte es sich an wie Heimkommen. Da war dieser Geist des Hauses, der Geist von John Cranko. Er ist bis heute hier überall in den Gängen. [Die Vier lachen und ziehen probeweise Luft in die Nase.] Herr Petras, als Sie 2013 nach Stuttgart wechselten, sagten Sie, es gäbe in Deutschland für Sie keinen fremderen Ort. Wie nah sind Sie der Stadt und den Schwaben denn gekommen seither? AP Sehr viel näher. Und wenn man etwas nahe kommt, sieht man alles genauer: die schönen Dinge und die weniger schönen. Ich habe extrem viel gelernt hier. Besonders sympathisch finde ich diese Stuttgarter

In vertrauter Runde: Die vier Intendanten MarcOliver Hendriks, Reid Anderson, Armin Petras und Jossi Wieler (v.l.) sprechen über ihre letzte gemeinsame Spielzeit.

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Ich bin überzeugt, dass sich die Zuschauer ihre Leidenschaft für Oper und Ballett für die Dauer der Sanierung nicht abgewöhnen werden. Marc-Oliver Hendriks

Mischung aus Selbstbewusstsein und Unsicherheit.

Sie wollten auch erforschen, warum so viele Schwaben in Berlin in Prenzlauer Berg wohnen. Also, was sind die Fluchtgründe? AP Da würden die Kollegen ja gar nicht mehr zu Wort kommen! Aber andersherum: Ich weiß jetzt, dass es auch in Stuttgart viele junge Menschen gibt. Ich bin beruhigt und versöhnt. JW Was ich besonders finde an Stuttgart: Man ist hier in einem Kessel, man muss sich also strecken, um den Horizont zu sehen. Für Künstler sind das beste Voraussetzungen ... ... die Sie offenbar gut zu nutzen wissen. Draußen hängt das Banner Opernhaus des Jahres  . Was bedeutet Ihnen so eine Ehrung? JW Das krönt unsere Arbeit der vergangenen Jahre. Und es gibt uns allen auch nochmal Auftrieb für unsere letzte Spielzeit. Aber das, was wirklich zählt, hat Reid gerade genannt: den Geist des Hauses, die Lust an der Zusammenarbeit, und zwar immer auf Augenhöhe. Es wird mir schwer fallen, diesen Ort zu verlassen. Herr Petras, Stuttgart scheint gerade eine große Anziehungskraft auf renommierte Schauspieler und Regisseure zu haben. Oder hat das was mit Ihnen zu tun?

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AP Wir haben von Anfang an größten Wert auf das Ensemble gelegt. Denn wenn sich hervorragende Schauspieler treffen, ist das ein flirrender Zustand. Ein ganz Großer wie Edgar Selge will natürlich gern mit anderen tollen Schauspielern auf der Bühne stehen. Das geht hier, das ist der Ruf des Hauses. Sie betonen alle den Geist des Hauses, die künstlerische Begegnung auf Augenhöhe. Aber mal ehrlich: Ist Demokratie in der Kunst überhaupt praktikabel? RA Ja, aber sie ist anstrengend! Bei uns im Ballett würde ich allerdings gar nicht von Demokratie reden, sondern von Familie. In einer Familie lässt sich jedes Problem lösen, aber es erfordert gegenseitigen Respekt und dass man sich viel Zeit für Gespräche nimmt. Es hilft sehr, dass viele unserer Tänzer Absolventen der John Cranko Schule sind. Wir kennen die Tänzer, seitdem sie jung sind, und die Tänzer kennen uns. Aber eine künstlerische Vision kann man mit dem alten patriarchalischen Modell doch leichter durchsetzen. JW Man muss heute anders arbeiten als vor 30 Jahren. Sänger, Tänzer und Schauspieler sind ja ganz anders sozialisiert. Mündiger, politischer. RA Früher sind die Tänzer ehrfürchtig und still vor dem Choreographen gesessen – heute sagen sie ihre Meinung. Und das ist gut so. Meistens. [Lacht.]

Kann es auch zu viel Harmonie geben? JW Wenn viele Künstler zusammenkommen, dann ist es unsere Aufgabe, eine gemeinsame Sprache für alle zu finden. Da hat die Harmonie natürlich Grenzen: Ein falscher Einsatz ist ein falscher Einsatz. Der Dirigent muss das korrigieren. Aber er muss deshalb ja nicht gleich ein Tyrann sein. Herr Petras, der Gedanke, dass ein Theater ein festes und großes Ensemble braucht, ist in Deutschland nicht mehr selbstverständlich.

die Auswahl der Firmen nicht nur nach preislichen, sondern überwiegend nach qualitativen Kriterien erfolgt, bin ich wirklich zuversichtlich. Ein kluger Architekt mit einem überragenden Entwurf würde die Angelegenheit dann abschließend ziemlich rund machen.

In der Stadt wird viel darüber spekuliert, wo gespielt wird, wenn die Oper geschlossen ist. MOH Im Jahr 2017 ist die Frage nach der Interims-Spielstätte für die Öffentlichkeit sicherlich ein spannendes Thema, das auch erkennbar die Fantasie anregt; über dieses Interesse freue ich mich ausdrücklich. Dem liegt aber die irrige Annahme zu Grunde, der Sanierungsbeginn stünde unmittelbar bevor, quasi übermorgen. Dem ist aber nicht so! Tatsächlich wird es bis dahin wohl noch eine ganze Weile dauern. Zum Zeitplan: Wenn man realistischerweise davon ausgeht, dass wir frühestens in vier Jahren, also im Jahr 2021, mit der Sanierung beginnen, diese Sanierung sich über mehrere Jahre erstrecken wird, dann kann man erkennen, dass das von den vielen zu klärenden Fragen derzeit nicht die erste ist. Sind Übergangsjahre nicht automatisch magere Jahre? MOH Betriebswirtschaftlich ist das ein nicht unwahrscheinliches Szenario. Die Einnahmeoptionen könnten reduziert

sein, es gibt zahllose Zusatzkosten. Mit Blick auf die Erfahrung des Schauspiels können wir aber auch sagen: Das Ganze hat seinen atmosphärischen Zauber. Die 15 Monate in der Türlenstraße sind hier im Haus mittlerweile fast schon eine verklärte Zeit, das war wie ein großes Sommerferienlager. Wir haben daraus große Kraft und ideellen Gewinn gezogen. Das hat sich auch auf das Publikum übertragen. JW Es stimmt natürlich, dass das wunderbare Stuttgarter Opernhaus Identität stiftet. Aber wir wollen den Leuten zeigen, dass Oper und Ballett hier auch unabhängig von der gewohnten Bühne eine Identität haben. MOH Ich bin überzeugt, dass sich die Zuschauer ihre Leidenschaft für Oper und Ballett für die Dauer der Sanierung nicht abgewöhnen werden. Es kommt dabei sicherlich auch auf die Rahmenbedingungen an. Das Theater steht wie andere Kultureinrichtungen im Zentrum der Gesellschaft; es gehört daher auch ins Zentrum der Stadt! Wenn wir uns alle gemeinsam auf dieses Abenteuer einlassen, kann es ein sehr lustvolles sein.

Herr Wieler, Sie können die Sanierung dann gelassen aus der Ferne verfolgen. Was soll Ihr Stuttgarter Erbe sein? JW Da bin ich nah bei Armin und dem Ensemblegedanken. Ein festes Opernensemble wird immer seltener. Internationale Stars werden nur eingeflogen, keiner will sieben Wochen proben. In

Stuttgart gibt es das noch. Dass wir so oft ausgezeichnet werden, hat natürlich mit den Bedingungen hier zu tun! Bei uns können Dirigenten einen Probenprozess noch von Anfang an begleiten. Ich wünsche mir, dass das so bleibt.

Herr Anderson, Ihr Erbe wird durch die John Cranko Schule auf jeden Fall gepflegt. Fühlt sich gut an, oder? RA Oh ja! Ich habe jahrelang für den Neubau unserer Schule gekämpft. Die Zukunft des Stuttgarter Balletts ist gesichert, wenn wir eine Schule haben, die im weltweiten Wettbewerb um die besten Talente mithalten kann. Dann bleibt das tänzerische Niveau in der Schule sowie in der Compagnie sehr hoch und das Stuttgarter Ballett bleibt für renommierte Choreographen interessant. Was wiederum unser Publikum erfreut. Wo wird man Sie denn treffen, wenn Sie als Intendant aufhören? In London und Paris oder auch mal wieder hier im Kessel? RA Überall, hoffe ich. Aber eines ist klar: Ich werde hier wohnen bleiben. Und was haben Sie so vor im, na ja, Ruhestand? RA Ich hatte bisher keine Zeit, an solche Fragen zu denken. Mein Tag hat ja so schon nicht genug Stunden! Aber gut: Ich schreibe sehr gern. Literatur, das

AP Einige Häuser pflegen einen anderen Ansatz, das muss nicht negativ sein. Wir glauben aber an den EnsembleGedanken. Und auch an den Nachwuchs: Wir halten immer Ausschau nach den Ensemblemitgliedern von morgen. Apropos morgen, Herr Hendriks: Können Sie dem Publikum Hoffnung machen, dass die Generalsanierung der Oper weniger Probleme bringt als die des Schauspiels? MOH Das glaube ich schon. Wir nähern uns diesem Thema wirklich mit äußerster Sorgfalt und der notwendigen Gründlichkeit. Das fängt schon mit der Zusammensetzung der Beteiligten an. In ihrer derzeitigen Besetzung ist die staatliche Bauverwaltung sehr gut aufgestellt. Wir haben einen äußerst erfahrenen externen Projektplaner an unserer Seite und wenn auch noch

Die Zukunft des Stuttgarter Balletts ist gesichert, wenn wir eine Schule haben, die im weltweiten Wettbewerb um die besten Talente mithalten kann. Reid Anderson

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mochte ich, als ich in der Schule war. Vielleicht probiere ich das aus. MOH Da sind wir gespannt! RA Okay, wahrscheinlich werde ich doch vor allem Tänzer coachen. Ich bin ja hier zum Psychologen geworden. Manche Tänzer schießen mit 18 Jahren ganz nach oben, wie eine Rakete. [Anderson macht laute Zischgeräusche.] Oder sie kommen nach oben wie ein Wurm, langsam, aber sicher. [Anderson macht leise Summgeräusche.] Auf beiden Wegen brauchen sie Begleitung. Es ist ein bisschen wie bei Popcorn: Man muss sie zum Aufpoppen bringen! Ich mag Popcorn. Manchmal mit Salz, manchmal mit Butter.

Herr Petras, Sie haben sich auch ein sehr individuelles Kraftprogramm zugelegt – Sie fällen Bäume. Ist das schauspielspezifisch, haben Sie das selber entwickelt?

Unsere Spione in der Compagnie berichten, dass Sie Ihren Schützlingen immer noch was vortanzen können. In welchen Jungbrunnen sind Sie eigentlich gefallen?

AP Das würde ich schon tun, um die Stärke des Dramas noch ein bisschen zu erhöhen ... Aber nein, natürlich nicht, ich bin ein großer Baumfreund.

RA Ich bin sehr diszipliniert. Meistens stehe ich um 5 Uhr auf und mache erst mal Stretching-Übungen. Außerdem sitze ich jeden Morgen auf den Heimtrainer und mache drei Dinge gleichzeitig: Rad fahren, lesen und telefonieren. Und wann gehen Sie bitte ins Bett, wenn Sie so früh aufstehen? RA Wow, jetzt wird es aber persönlich! [Lachen in der Runde.] Das kommt darauf an, was ich vorhabe. [Noch lauteres Lachen.] Okay, so gegen 22 Uhr in der Regel.

AP Das habe ich selber entwickelt. Einen inhaltlichen Bezug zum Schauspiel hat das aber nicht, oder? AP Doch, aus Holz wird ja Papier hergestellt, woraus wiederum Theater gemacht wird. Sie haben doch hoffentlich keinen Baum im Schlossgarten gefällt!

Sie sind in Stuttgart mit der Maxime angetreten, Ihre Stücke maximal historisch und maximal modern anzugehen. Gibt es eine Inszenierung, bei der Sie sagen würden: Hier ist dieser Plan perfekt aufgegangen? AP Die eine Inszenierung würde ich da gar nicht herauspicken. Wir haben uns immer wieder an einer Spurensuche in Stadt und Region versucht, weil ich glaube, dass das Stadttheater als Kunstform regional aufgestellt sein kann oder vielleicht sogar sein sollte. 2018 kontrastieren Sie diesen regiona-

len Ansatz mit einem Europa-Festival. Da arbeiten Sie mit Theatern aus Sibiu, Budapest oder Oslo zusammen. Ein britisches Ensemble sucht man aber vergebens. Wollen Sie die nicht mehr dabei haben nach dem Brexit? AP Nein. Das sind einfach Partner, mit denen wir schon gute Erfahrungen sammeln durften. Andererseits muss man sagen, dass Theater aus der Ukraine oder aus Griechenland für das Europa der Zukunft vielleicht sogar spannender sind. Haben Sie denn den Eindruck, dass Ihre Arbeit überregional stärker wertgeschätzt wurde als hier in der Stadt? AP Da gibt es ganz verschiedene Perspektiven. Es gibt die Perspektive der Presse, es gibt die Perspektive der Zuschauer und des eigenen Ensembles. Manchmal arbeitet auch die Zeit für einen: Beim Leben des Galilei haben wir bei der letzten Vorstellung Jubelbriefe bekommen – das erste Mal, nachdem wir das Stück drei Jahre gespielt hatten. Mal sehen, wie der Blick auf uns aussieht, wenn wir hier weggehen. Herr Hendriks, wie viele der Besucher, die bei populären Veranstaltungen wie Ballett im Park an die Staatstheater herangeführt werden, kann man ans Haus binden? MOH Grundsätzlich glaube ich: Je früher der Kontakt hergestellt ist –

Wir haben von Anfang an größten Wert auf das Ensemble gelegt. Denn wenn sich hervorragende Schauspieler treffen, ist das ein flirrender Zustand. Armin Petras

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In Zeiten wie diesen sollten wir als Künstler Haltung zeigen. Das müssen keine Botschaften sein, es hilft auch, einfach Fragen zu stellen. Jossi Wieler

über die Schule, über das Elternhaus –, desto einfacher ist es, einen ganz natürlichen Zugang zu finden. Wir gehen aber gerne auch an ungewöhnliche Orte, so zum Beispiel mit dem Trickfilmfestival. Entscheidend ist, dass wir an allen Orten die geeignete Ansprache finden und so eine breite gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.

Stichwort Teilhabe: Als in Stuttgart gegen den grün-roten Bildungsplan demonstriert wurde, haben sich die Staatstheater mit einem RegenbogenBanner klar für Vielfalt ausgesprochen. Inwieweit müssen Sie sich als Staatstheater auch jenseits der Bühnen in gesellschaftliche Debatten einbringen? MOH Wir bringen uns ein, und wenn es sein muss, auch deutlich. Aber primär mit den Mitteln, die unsere originären sind, also mit denen des Theaters. Leitartikel schreiben andere. JW In Zeiten wie diesen sollten wir als Künstler Haltung zeigen. Das müssen keine Botschaften sein, es hilft auch, einfach Fragen zu stellen und zu irritieren. Den Narren zu spielen. Das gehört zu unserer künstlerischen Verantwortung. In Baden-Württemberg gibt es inzwischen so eine Art grün-wertkonservative Konsenskultur. Fehlt da Künstlern nicht die Reibung? AP Vielleicht kann ich da etwas dazu

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sagen, weil ich am kürzesten hier bin und aus Berlin komme, der politisch schwierigsten Stadt, was die politische Anteilnahme angeht. Ich habe die Zusammenarbeit mit der Stadt- und mit der Landesregierung als vorbildlich empfunden. In vielen anderen Städten läuft das völlig anders ab und bei weitem nicht so positiv. Dass es dadurch vielleicht reibungsfreier wird – damit habe ich überhaupt kein Problem. Als Künstler habe ich viele andere Gegenstände, anhand derer man Krisen beschreiben kann. RA Überhaupt kommen in Stuttgart so viele verschiedene Menschen blendend miteinander aus. Als ich vor 50 Jahren nach Stuttgart kam, gab es kaum jemanden auf der Straße, der Englisch gesprochen hat. Heute hört man viele Sprachen und diese Vielfalt hat Stuttgart bereichert.

Herr Wieler, wenn Sie künftig durch die Welt reisen: An welchen Stuttgarter Ort werden Sie gerne zurückkehren? JW Ich hoffe, dass ich dann in einem Kulturquartier wandeln kann, zwischen Staatstheater, Staatsgalerie, Musikhochschule, Haus der Geschichte und dem neuen Stadtmuseum im Wilhelmspalais. Meine Forderung »Rasen statt Rasen« ist immer noch aktuell: Ich hoffe, dass die B14 irgendwann begrünt sein wird. Das Quartier würde seinesgleichen suchen in Deutschland.

Herr Petras, Ihr Stuttgart-Ort, an dem Sie zumindest in Nuancen Ihre schwäbische Seele gefunden haben? AP Meine schwäbische Seele, gute Frage. Das werde ich bis zum Schluss beobachten, da kann ich noch keine Antwort geben. Ich bin auf jeden Fall ein Fan des nördlichen Schlossgartens geworden, der hat mich zutiefst überrascht. Ein Landschaftsschutzgebiet, ein Ort, an dem es nachts richtig dunkel ist, wo man wunderbar laufen kann. JW Beim Thema Dunkelheit fällt mir ein: Ich würde mir für die Fläche vor den Staatstheatern eine bessere Beleuchtung wünschen. Viele ältere Besucher kommen nicht mehr, weil es ihnen abends zu düster ist. AP Da würde ich aber mal sagen: Scheinwerfer raus! Wir haben welche übrig!

DIE AUTOREN

Roman Deininger war vier Jahre lang politischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Stuttgart. Seit 2015 ist er Reporter bei der »Seite Drei«, dem Reportage-Ressort der Süddeutschen Zeitung. Ingmar Volkmann war vier Jahre lang in der Lokalredaktion der Stuttgarter Zeitung tätig. Seit April 2016 ist er Titel-Autor der Stuttgarter Zeitung.

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LIEBES

UBLIK OPERNP

UM !

Unsere Kunstform ist die kollektivste Kunstform schlechthin. Sie entfaltet sich dort, wo Solisten-, Chor- und Orchesterensembles, die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Technik, der Werkstätten und der Planungsbüros in eine Kultur des partnerschaftlichen und kreativen Dialogs eingebunden sind. Zugleich befähigt uns die Zusammenführung so vieler Künste und Kompetenzen, die Komplexität der heutigen Welt zu reflektieren: sinnlich, spielerisch und intellektuell zugleich. Dieses Potential hat uns zur Neueinladung dreier Regisseure inspiriert, denen Stuttgart Sternstunden des europäischen Musiktheaters verdankt: Kirill Serebrennikov wird auf den Spuren von Humperdincks Hänsel und Gretel zwei Kinder aus Afrika nach Europa begleiten; Peter Konwitschny widmet sich Cherubinis Medea, der Tragödie einer »Barbarin«, der in einem aufgeklärten Land Asyl verweigert wird; Andrea Breth lotet in einem Doppelabend aus Dallapiccolas Der Gefangene und Rihms Das Gehege abgründige Täter-Opfer-Beziehungen aus, im zeitgeschichtlichen Kontext von Kaltem Krieg und Berliner Mauerfall. Jossi Wieler und Sergio Morabito haben sich eine Vergegenwärtigung von Donizettis Don Pasquale vorgenommen und führen Toshio Hosokawas und Marcel Beyers Erdbeben.Träume. zur Welturaufführung. Auch die Junge Oper stellt sich mit zwei Kreationen – Krieg und on_the_line – großen Fragen, mit denen Kinder und Jugendliche heute konfrontiert sind. Wir gehen mit diesem Programm in unsere siebte und letzte gemeinsame Spielzeit, die wir wesentlich der Zusammenarbeit mit der bereits zu Beginn der Saison 2017/18 als Generalintendantin der Opéra Natinonal du Rhin nach Strasbourg scheidenden Eva Kleinitz verdanken. Wir wünschen uns, dass Sie der Oper Stuttgart auch unter neuer Leitung so offen und leidenschaftlich verbunden bleiben, wie bisher. Zugleich scheint uns, dass es angesichts der vielen Ereignisse, die auf den folgenden Seiten für Sie zu entdecken sind, noch zu früh wäre, von Abschied zu sprechen. Stattdessen erlauben wir uns, Ihnen – ganz schwäbisch-unbescheiden! – zuzurufen: Lassen Sie uns gemeinsam abheben in eine »Hochsaison!« des Musiktheaters!

WUNDERZAICHEN  |  Foto: A.T. Schaefer

Jossi Wieler, Sylvain Cambreling und Sergio Morabito

R E D N E M 8 E 1 H / T 7 1 0 2 T I E Z L E I SP

CHE AMMATIS R G O R P R S WIEDE R O P E R, N GIBT E O IS D JUNGE A S N U R E T S R E DIE NZ E N. PER, KO AUCH IN N KÖ N N O E D IN N E U T K PUNK LZEIT ER SCHWER ER SPIE D E F U A L DIE SIE IM

MÄRCHEN

ABSCHIED

REVOLUTIONSOPER

Kein Märchen ohne Migrationshintergrund: Ob Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Der Fischer und seine Frau oder König Hirsch – selbst da, wo wir uns tief im deutschen Märchenwald wähnen, führt das Unterholz über Nachbarländer in fernste außereuropäische Kulturen, aus denen wir verwandelt zurückkehren. Lassen Sie sich verführen.

»Wer weiß, wie nahe mir mein Ende« – um den letzten Abschied, den Tod, geht es nicht nur in Bachs gleichnamiger Kirchenkantate, sondern auch in einer Reihe von Alters- oder Spätwerken großer Komponisten wie Benjamin Britten, Richard Wagner, Gaetano Donizetti oder Richard Strauss. Sie stellen sich dem Thema inhaltlich und sind selbst bewegende Abschiedsgesten.

Frankreich war im 17. und 18. Jahrhundert die kulturell führende Nation und sie blieb dies mit Ausbruch der großen Revolution 1789. Cherubinis 1797 uraufgeführte Medea ist ein exzessives Werk des Revolutionstheaters. Viele Künstler erkannten sich im Sieg von »Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit«, so auch der Cherubini-Bewunderer Beethoven, der seine einzige Oper nach einer französischen Vorlage konzipierte.

A RENTOL LA CENE D GRETEL N U HÄNSEL GOLD ZERT NIEKON e Wald 6. SINFO unschen : Der verw e z n e H ONZERT 2. LIEDK en en Märch ER Aus alt CHENOP R Ä M M U A R K R E W

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DIG IN VENE DER TOD L PARSIFA ALE QU S A P DON RAGICUS T T S U T C A ZER NIEKON er 6. SINFO tzte Lied le r ie V : s s u a tr S ERT ERKONZ 4. KAMM rphosen o m ta e s: M Straus

KÜNSTLERSZENEN Ob im Bild des Schriftstellers Gustav von Aschenbach, des Malers Cavaradossi, des Sängers Orpheus oder auch des jungen Musikers in Berlioz‘ »Episode aus dem Leben eines Künstlers«: stets sind es Begegnungen mit Liebe, Tod, Natur und Gewalt, die die Komponisten in diesen Künstlerszenen gestalten und reflektieren.

DIG IN VENE DER TOD ERWELT TOSCA DER UNT IN S U E H ORP ZERT NIEKON 2. SINFO heus Orp tique Liszt: ie fantas Symphon : z io rl e B

MEDEA NSOPER FIDELIO VOLUTIO E R M U WERKRA

UR- UND ERSTAUFFÜHRUNGEN Das 425-jährige Jubiläum des Staatsorchesters gibt Anlass, sich auf eine Vielzahl Stuttgarter Ur- und Erstaufführungen im Konzertbereich zu besinnen und zu freuen – im Kontext zweier großformatiger Kreationen auf der Bühne des Opernhauses: der Wiederaufnahme von Mark Andres wunderzaichen und der Weltpremiere von Toshio Hosokawas und Marcel Beyers Erdbeben.Träume.

E S GEHEG ENE | DA G N A F E DER G ZAICHEN WUNDER E. N.TRÄUM E ERDBEB KRIEG _LINE O N_T H E ZERT NIEKON tique 2. SINFO ymphonie fantas S : z io Berl ERT MSKONZ he fatale JUBILÄU arc M : nmann Lache RT E Z N O NIEK n 3. SINFO e b n: Waldle T Kücke R E Z N NIEKO che orentinis 5. SINFO fl e in E : y k s n li m Ze ie Tragöd KONZERT ald NIE schene W 6. SINFO r verwun e D : e z n He ZERT NIEKON 7. SINFO zert n o Violink Haas: ERT Z N O K ER nike« 6. K A M M us »Bere a e ri A i: ll e tt Jomm ichquinte ngs: Stre Schilli rk e W : Neues Storck NZERT O K R E M ymphonie 7. K A M ammers K e tt ri D : a m Tho

GLAUBE & KRISE Ist Religion Teil des Problems oder Teil der Lösung? Lange nicht ist diese Frage als so bedrängend empfunden worden wie in unserer jüngeren Geschichte, und selten war die Sucht nach einfachen Antworten größer. Sie könnte sich als Frage unserer Existenz erweisen, so wie sie Charles Ives zu formulieren versucht – nicht vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Feldgeschreis, sondern des Schweigens und der Stille.

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Jeder Themenschwerpunkt ist in der Spielzeit 2017/18 mit einem Symbol gekennzeichnet. Diese kleine Orientierungshilfe finden Sie im Programmteil am Ende einer einzelnen Veranstaltung, wenn diese einem Thema zugeordnet ist.

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E U E DA M 17  P IQ E N E D IG TO D IN V 17  D E R N TO L A CENERE 18  L A CA 2 0   TO S GRETEL SEL UND N Ä H   1 2 O C H Z E IT AROS H 22  F IG NI G IOVA N 22  D O N Y TTERFL AME BU D A M   3 2 EA E LT 24  M E D UNTERW IN D E R S U E H 25  O R P DA N T E IN 26  A R IO ANDLER N AC H T W IE D   8 2 F LÖT E ZAUBER 29  D IE E L IO 29  F ID S IFA L 30  PA R LE PA S Q U A 31  D O N IC U S U S T R AG 3 3   A CT GE ST 35  FA U AS GEHE GENE | D N A F E G 36  D E R ÜTZ F R E IS C H 37  D E R IC H E N NDERZA 38  W U RÄUME. B E B E N.T 39  E R D IS O N!« ER U R ITA N HOCHSA P » D IE N D U   G 40 ÖFFNUN L Z E IT E R ART G T 41  S P IE T IO S T U D U T S N R 42  O P E T TG A R T PER STU O E RT G N T U T TG A 43  J U ESTER S H C R O S AT 48  S TA NZERTE E O N IE KO F ONZERT 50  S IN LU N C H K D N U R ME 52  K A M RTE D KO N Z E B E IT E R 53  L IE D M ITA R N U E L EMB 54  E N S

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2017 | 30. SEP 22. | 26. OKT . 1 3 RMANN | 25. | 13. | 16. A N K B E E R, R F : G N IELE LEITU LISCHE : J O SS I W M E: MUSIKA ATURGIE TÜ M S A O R K D D ND NE UN H Ü B REGIE U RAUB O T MORABIT HT: REINHARD SERGIO KNECHT IC L S E K C N BRO OHAN ANNA VIE INDERCHOR: J DK CHOR UN Ähnlich wie sein Zeitgenosse Dostojewsky in seinen Romanen transponiert Tschaikowsky mit dem delirierenden Psychogramm seiner 1890 uraufgeführten Oper Pique Dame Motive aus Alexander Puschkins gleichnamiger 1834 erschienener Erzählung in die eigene Gegenwart. Hermann lässt die Geschichte einer Gräfin nicht los, von der es heißt, sie habe in ihrer Jugend als »moskowitische Venus« am französischen Hof Furore gemacht und von dort das Geheimnis dreier unfehlbarer Karten mitgebracht. In Hermanns Seele verdrängt der erträumte Sieg im Glücksspiel die erotische Erfüllung seiner Liebe zu Lisa und führt ihn in eine tödliche Liebesumarmung mit der alten Gräfin. HERMANN: ERIN CAVES | GRAF TOMSKIJ: GEVORG HAKOBYAN | FÜRST JELETZKIJ: SHIGEO ISHINO | TSCHEKALINSKIJ: TORSTEN HOFMANN | SSURIN: MICHAEL NAGL | TSCHAPLITZKIJ: MORITZ KALLENBERG | GRÄFIN: HELENE SCHNEIDERMAN | LISA: REBECCA VON LIPINSKI | POLINA: STINE MARIE FISCHER |  GOUVERNANTE: MARIA THERESA ULLRICH | MASCHA: MIRELLA BUNOAICA

N E R TI TE L HEN ÜB D E U TS C U N D M E D E A, IT M . E H WERDEN R W E LT S P R AC R IG IN A L U S IN D E R U N TE CH GESUNGEN R N IN O TS E E U H P E P O D R E F O L U AL VO N IE A NAHME R K E N, D M IT A U S ZÖSISCHEN WE BEND AN G, A B = A TA IT ZWEI FR M H AC N = M N , RMITTAG VM = VO

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VENICE DEATH IN 7 SEP 201 23. | 28. 5. OKT I 2018 | 29. JUN 13. | 22. ART 5. JULI STUTTG R OPER E D S N T IO T UKT ALLE ND KO P R O D ARTER B REGIE U STUTTG S E D D O COMIN KOSTÜME: C UN R A M : LEITUNG PI BÜHNE UND LISCHE UB CHOR VOL MUSIKA ARD TRA RGIE: : DEMIS H IE F IN A E R R G : U HT CHOREO DRAMAT LIPF LIC INA SCH OPH HEIL BITO KATHAR RCHOR: CHRIST A R DE RGIO MO UND KIN TINE MECKE, SE IS R A N N-C H Ein Mann in einer Lebenskrise: Der Schriftsteller Gustav von Aschenbach hat großen Erfolg mit seiner formvollendeten Kunst, aber eine unbestimmte Sehnsucht drängt ihn, nach etwas ganz Neuem und Fremden zu suchen. Und »wenn man über Nacht das Unvergleichliche, das märchenhaft Abweichende zu erreichen wünschte, wohin ging man?« Natürlich nach Venedig! Benjamin Britten vertonte Thomas Manns berühmte Novelle 1973 in einer Librettofassung von Myfanwy Piper, die die Handlung meisterhaft in Theaterbilder übersetzt. In seiner letzten Oper überrascht der britische Komponist mit vielfarbigen und exotischen Klängen – auch Britten hat sich in Venedig noch einmal neu zu finden versucht. GUSTAV VON ASCHENBACH: MATTHIAS KLINK | REISENDER / ÄLTLICHER GECK / ALTER GONDOLIERE / HOTELMANAGER / COIFFEUR DES HAUSES / ANFÜHRER DER STRASSENSÄNGER / STIMME DES DIONYSOS: GEORG NIGL / ASHLEY DAVID PREWETT (5. OKT | 13. JUNI)  |  STIMME DES APOLLON: JAKE ARDITTI / WILLIAM TOWERS (13. / 22. / 29. JUNI | 5. JULI)  |  APOLLON: DAVID MOORE | HOTELPORTIER: DANIEL KLUGE | HOTELKELLNER / RESTAURANTKELLNER: MICHAEL WILMERING | ERDBEERVERKÄUFERIN / STRASSENSÄNGERIN: AOIFE GIBNEY | GLASBLÄSER / STRASSENSÄNGER: KAI KLUGE | ENGLISCHER ANGESTELLTER IM REISEBÜRO: RONAN COLLETT  |  FREMDENFÜHRER IN VENEDIG: PADRAIC ROWAN | BETTLERIN: FIORELLA HINCAPIÉ | SPITZENVERKÄUFERIN: CATRIONA SMITH  |  DIE POLNISCHE MUTTER: JOANA ROMANEIRO SCHÜLER DER JOHN CRANKO SCHULE THEMEN

Wir danken unserem Partner, der Landesbank Baden-Württemberg und weiteren Förderern: Schwabengarage GmbH – Ein Unternehmen der Emil Frey Gruppe Deutschland.  |  Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V.  |  Karl Schlecht Stiftung  |  Drees & Sommer AG  |  Holtzbrinck Publishing Group 

Oper Stuttgart 17/18

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PUTTEL ASCHEN 2017 MOSES 24. SEP ANDREA 20. OKT : | . IE 5 G 1 E | . R INI 1. | 8 BARBAC PICK M AURIZIO M WERNER : IE: : 1.N NOV G E N M U Ü T IT S E O MATURG L A K E R R H D E C D IL IS N E L E A H W IK H OP MUS E GSCH : CHRIST SUSANN UB CHOR A R B Ü H N E: T D R ECK EINHA RITZ LOB LICHT: R IECK, MO W S A M THO Ein Märchen ohne Zauberei – kein magischer Baum auf dem Grab der Mutter, keine Kürbiskutsche und keine Anprobe des gläsernen Schuhs. Trotzdem bleibt der Kern des Aschenputtel-Märchens in Rossinis funkelnder, 1817 uraufgeführter Komödie erhalten: die Vorstellung, dass schöne Kleider nur die längst vorhandene innere Schönheit zum Leuchten bringen, während garstige Stiefschwestern immer das bleiben, was sie sind. Und so triumphiert am Ende die »Herzensgüte« Angelinas über die Niedertracht der eigenen Familie, über Kalkül und Staatsräson. ANGELINA: LILLY JØRSTAD / DIANA HALLER (1. / 8. OKT | 1.NM NOV) | CLORINDA: CATRIONA SMITH | TISBE: MARIA THERESA ULLRICH | DON MAGNIFICO: ENZO CAPUANO  |  DON RAMIRO: SUNNYBOY DLADLA | DANDINI: BOGDAN BACIU  | ALIDORO: ADAM PALKA

LA CENERENTOLA  |  Foto: A.T. Schaefer

THEMA

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7 SEP 201 25. | 29. T K | 21. O 14. | 17. DEZ . 9 2 | 10. DOYAN / 18 0 INGO HIN 9. JAN 2 M O D : G REGIE: LEITUN G | 9. JAN) LISCHE Z A E D IK . S OLFGAN 9 U M RELLA (2 ND KOSTÜME: W NNES A C O N GIULIA ÜHNE U R: J O H A ECKER B ND KINDERCHO WILLY D U TTELER R O NN CHO LIANE V A U J M : S S IE U G G UR DRAMAT KNECHT Puccini reiste selbst nach Rom, um die klangliche Atmosphäre der Schauplätze seiner Oper Tosca zu erfassen. Daneben lotet die Musik die psychologische Subjektivität der Figuren aus. Den »Krimi« um die Sängerin Tosca, ihren Geliebten, den republikanisch gesinnten Maler Cavaradossi, und den reaktionären Polizeichef Scarpia erzählt Puccini mit bis heute packender Stringenz. Leidenschaft und Terror prägen diese Geschichte, die von der Spannung zwischen Kunst und Leben und dem Zerbrechen der Illusionen an einer unbarmherzigen Wirklichkeit erzählt. Die im Januar 1900 uraufgeführte Oper ist mit ihren hinreißenden Rollenporträts und ihrem punktgenauen Timing ein musiktheatralisches Meisterwerk. FLORIA TOSCA: ALEXIA VOULGARIDOU / CELLIA COSTEA (10. / 29. DEZ | 9. JAN)  |  MARIO CAVARADOSSI: ARNOLD RUTKOWSKI | BARON SCARPIA: ALBERT DOHMEN / SEBASTIAN HOLECEK (14. / 17. / 21. OKT | 10. / 29. DEZ | 9. JAN)  |  CESARE ANGELOTTI: ASHLEY DAVID PREWETT | MESNER: KARL-FRIEDRICH DÜRR | SPOLETTA: HEINZ GÖHRIG

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2017 22. OKT T 26. OK ) AB | 7. JAN M NM+AB DEZ 4. NOV 6.N DEZ (2 . 6 L 2 E | Z . V T 6 1 EN ALO 2. | 13. | ILLEM W YA SHAG N 2018 ZSCH / W NIKOV VIDEO: IL M+AB | 14. JA IT R : F IE G G R 7.N R N : GEO BRE MATU LEITUNG ILL SERE TOPH HEIL DRA LISCHE ME: KIR IS Ü T R S H O C : K MUSIKA ND CHOR ÜHNE U KINDER REGIE, B D TRAUB R A H IN E LICHT: R TINE MECKE RIS H C N N A »Herrgott, wirf Geld herab! Nichts hab ich zu leben, kein Krümchen, den Würmern zu essen zu geben« – der verweifelte Ausruf von Hänsels und Gretels Mutter bringt die Situation der Familie auf den Punkt. Der Hunger zehrt an allen, die Kinder müssen arbeiten und dürfen nicht spielen, der Vater betäubt seine Situation mit Alkohol. Kein Wunder, dass die Kinder, in die Wildnis geschickt und unter Ängsten dort eingeschlafen, eine Gegenwelt vor sich sehen – ein komplett essbares Haus, scheinbar für sie allein. Aber dieses Haus ist nicht zum Verzehr für sie gedacht, im Gegenteil: Hier sollen die Kinder selbst verspeist werden. Engelbert Humperdinck und Adelheid Wette schufen in den frühen 1890er Jahren nicht nur die berühmteste aller Märchenopern, sondern auch eine präzise Darstellung sozialer Not. So arm, dass es an Essen fehlt? Solche Armut kennen wir seit Jahrzehnten nicht mehr, wir haben sie in andere Länder »ausgelagert«. Der russische Regisseur Kirill Serebrennikov sucht sie dort, wo wir sie vermuten und wohin unser Schuldgefühl sie projiziert: in Afrika. »Wenn die Not aufs Höchste steigt, Gott der Herr die Hand uns reicht« verspricht das Libretto von Adelheid Wette. Aber wie können wir verhindern, dass das Lebkuchenhaus zum Schlachthaus wird? Und wen müssen wir dafür in den Ofen schieben? VATER: MICHAEL EBBECKE / SIMON BAILEY (4. NOV | 2. / 26.AB DEZ | 7.NM JAN) | MUTTER: IRMGARD VILSMAIER / CATRIONA SMITH (4. NOV | 2. / 26.AB DEZ | 7.NM / 14. JAN) | HÄNSEL: DIANA HALLER / KORA PAVELIĆ (13. / 16. / 26.AB DEZ | 7.NM JAN) | GRETEL: ESTHER DIERKES / JOSEFIN FEILER (26. OKT | 4. NOV | 26.AB DEZ | 7.NM JAN) | HEXE: DANIEL KLUGE / TORSTEN HOFMANN (2. / 13. / 16. / 26.NM DEZ | 7.AB / 14. JAN)  |  SANDMÄNNCHEN / TAUMÄNNCHEN: AOIFE GIBNEY THEMA

TOSCA  |  Foto: A.T. Schaefer

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RO E DI FIGA LE NOZZ 2017 29. OKT | 24. NOV 14. | 17. | 6. | 10. REGIE, NDNER A S 1. DEZ E W U LICHT: U N G: CHE LEIT : NIGEL LOWERY IS L A IK MUS ÜLLER STÜME TO P H M U N D KO : C H R IS BÜHNE R O H R C E L IN S TTEL IANE VO PAT CO L GIE: JUL R U T A M DRA

Am Hochzeitsmorgen von Figaro und Susanna eröffnet Susanna ihrem Bräutigam, dass ihr Dienstherr, Graf Almaviva, Figaros Beförderung sowie die großzügige Mitgift an eine Bedingung geknüpft hat: Susanna soll sich ihm noch vor der Hochzeitsnacht hingeben. Da Figaro um seine Stellung fürchten muss, wagt er keinen direkten Protest. Doch es sind weniger seine Intrigen als die klugen Listen Susannas und der Gräfin, die am Ende eines »tollen Tages« den Grafen zum Aufgeben bewegen. Mozart selbst suchte sich 1786 Beaumarchais’ verbotenes Theaterstück Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit aus und verwandelte es in eine ebenso geistreiche wie bewegende Opernkomödie. GRAF ALMAVIVA: RONAN COLLETT | GRÄFIN ALMAVIVA: MANDY FREDRICH | SUSANNA: YUKO KAKUTA | FIGARO: DAVID STEFFENS | CHERUBINO: FIORELLA HINCAPIÉ / IDUNNU MÜNCH (24. NOV) | MARCELLINA: MARIA THERESA ULLRICH | DOKTOR BARTOLO: ROLAND BRACHT | DON BASILIO: HEINZ GÖHRIG | DON CURZIO: MORITZ KALLENBERG | BARBARINA: AOIFE GIBNEY | ANTONIO: MARK MUNKITTRICK

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7 NOV 201 11. | 16. 2018 N A J . 6 |2 19. | 23. L WENTZE 2. FEB : WILLEM KOSTÜME: G N U IT E L UND LISCHE BÜHNE UELINE MUSIKA A MOSES EOGRAFIE: JACQ E R D N A REGIE: E CHOR B C H O R: N WIEHL EINHARD TRAU R CHRISTIA : T : H URGIE ORT LIC DRAMAT K DAVENP MÜLLER Z LOBEC H IT P R O O T CHRIS G N E R, M E W G R EO H A N S-G Don Giovanni – Inbegriff des unwiderstehlichen Verführers, der unbeschwert von einer Eroberung zur nächsten eilt. Ein Mann, der sich allen moralischen Ansprüchen verweigert und der seine Freiheit mit Beziehungslosigkeit bezahlt. Auch die auf ihn fixierten Frauen lieben Giovanni nicht, vielmehr ist er Spiegel- und Projektionsfläche ihrer Bedürfnisse. Andrea Moses‘ heiter-ironische Inszenierung von Mozarts Meisterwerk aus dem Jahr 1787 führt eindrücklich vor, wie alle Figuren dieser Oper auf ihren eigenen Vorteil achten. Hier lügen und manipulieren alle. Vielleicht ist Don Giovanni unter diesen Egoisten nur der ehrlichste?

OV 2017 RIGNOLI 9. | 25. N 1 | . 2 1 | O RIZZI B T R EIDL E 2. | 7. B O KARL KN N G: R B Ü H N E: HE LEITU UB S C A R R IS E T L K A D A MUSIK EINHAR WAGEM R E : U T H IQ IC N O TT L REGIE: M WILLRE RGIE: E: SILKE M RAMATU Ü D T S IL O E K H H P O T HRIS C H O R: C EHELEIN Z S U A KL Cio-Cio-San, genannt Butterfly, geht die Ehe mit dem amerikanischen Marineleutnant Pinkerton ein. Während er in dieser Verbindung hauptsächlich sein eigenes Vergnügen sucht, nimmt Butterfly dafür Isolation und den radikalen Bruch mit der eigenen Vergangenheit in Kauf. Pinkerton lässt sie schwanger und im Glauben an eine gemeinsame Zukunft in Japan zurück. Nach drei Jahren kehrt er wieder – um das Kind zu sich und seiner neuen amerikanischen Ehefrau zu nehmen. Cio-Cio-San wählt den Tod. Puccinis 1904 uraufgeführte »japanische Tragödie«, deren musikalische Exotik sich als Kehrseite des Kolonialismus offenbart, seziert Lebensentwürfe und Illusionen vor dem Hintergrund der Fremdheit, mit der sich Kulturen begegnen. CIO-CIO SAN: KARINE BABAJANYAN | SUZUKI: MARIA THERESA ULLRICH | PINKERTON: RAFAEL ROJAS | SHARPLESS: ASHLEY DAVID PREWETT |  GORO: TORSTEN HOFMANN | FÜRST YAMADORI: ANTOINE FOULON | ONKEL BONZE: DAVID STEFFENS

DON GIOVANNI: LEON KOŠAVIĆ / SHIGEO ISHINO (19. / 23. / 26. JAN)  |  DONNA ANNA: BERNARDA BOBRO / MANDY FREDRICH (19. / 23. / 26. JAN | 2. FEB)  |  DON OTTAVIO: STUART JACKSON / KAI KLUGE (19. JAN) | KOMTUR: LIANG LI | LEPORELLO: ADAM PALKA / ANDREAS WOLF (19. / 23. / 26. JAN)  |  DONNA ELVIRA: EZGI KUTLU | ZERLINA: LAURYNA BENDŽIŪNAITĖ | MASETTO: MICHAEL NAGL

MADAME BUTTERFLY  |  Foto: A.T. Schaefer

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017 3 . DEZ 2 Z E D . 8. | 27 18 ITSCHNY . JAN 20 1 3 | . 5 R KONW 1 E T 8. | E AUB P : HARD TR Z REGIE HT: REIN JO PÉRE 3. FEB E IC L L A R : E G EIACK LEITUN BARTZ ANNES L LISCHE BETTINA : M E: J O H MUSIKA Ü IE T G S R O U K AMAT UND BÜHNE HEIL DR ISTOPH R H C : R CHO

1858 wird in Paris die wohl wildeste Version des Mythos von Orpheus, der mit seinem Gesang sogar die Unterwelt zu rühren vermochte, gefeiert. Nicht mit dem tragischen Tod der geliebten Braut, sondern mit dem Ehestreit eines gelangweilten Ehepaares beginnt Jacques Offenbach seine »opéra bouffon«: Man betrügt sich gegenseitig mit Schäfern und Nymphen, alles läuft auf die Scheidung hinaus. Orpheus‘ Erleichterung über die Entführung seiner Gattin durch den Unterweltgott Pluto hält nicht lange an: Die Öffentliche Meinung droht ihm mit Rufmord, sollte er Eurydike nicht zurückholen. Orpheus in der Unterwelt ist eine Satire auf die gesellschaftlichen Zustände des Zweiten Kaiserreichs und begleitet die Reise einer jungen Frau durch alle sozialen Schichten, auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück.

Der Tragödiendichter Euripides gestaltet in seiner 431 v. Chr. uraufgeführten Medea eine Episode aus dem Argonauten-Mythos: Medea, Tochter des Königs von Kolchis am Schwarzen Meer, verliebte sich in den Griechen Jason, der mit ihrer Hilfe das Goldene Vlies raubte, und mit dem gemeinsam sie floh. Heimatlos zogen sie mit ihren beiden Kindern durch Griechenland. Kreon, der König von Korinth, wäre nun bereit, Jason und den Kindern Asyl zu gewähren, unter der Bedingung, dass er seine Tochter heiratet und sich dafür von der Barbarin Medea trennt. Euripides lässt – in Abkehr von der Überlieferung – die verratene und verstoßene Geliebte, Ehefrau und Mutter Amok laufen: sie mordet die Braut und ihre beiden Kinder. Diese Bluttat einer Frau hat nicht aufgehört, immer wieder neue Gestaltungen und Deutungsversuche zu provozieren. Die bis heute gültigste musikalische Prägung erfuhr der Stoff durch Luigi Cherubini (1760-1842). Beethoven und Brahms betrachteten den in Frankreich tätigen Tonschöpfer als größten dramatischen Komponisten aller Zeiten, und die 1797 uraufgeführte Medea als sein Meisterwerk. Seitdem sich Maria Callas in den 1950er Jahren für das Werk erneut stark gemacht hatte, gehört es international zum Kernrepertoire. Ein Problem stellt die Fassungsfrage dar, denn Cherubini musste das Werk aus aufführungspraktischen Rücksichten mit gesprochenen Dialogen versehen. In Stuttgart wird das Werk in einer eigens angefertigten deutschen Übersetzung und Dialogfassung präsentiert.

ORPHEUS: DANIEL KLUGE | EURYDIKE: JOSEFIN FEILER  |  DIE ÖFFENTLICHE MEINUNG: STINE MARIE FISCHER | ARISTEUS / PLUTO: ANDRÉ MORSCH | STYX: ANDRÉ JUNG | JUPITER: MICHAEL EBBECKE | JUNO: MARIA THERESA ULLRICH | VENUS: ESTHER DIERKES | DIANA: CATRIONA SMITH | MERKUR: HEINZ GÖHRIG |  CUPIDO: YUKO KAKUTA / AOIFE GIBNEY (10. / 24. / 27. JAN)

MEDEA: SIMONE SCHNEIDER | JASON: SEBASTIAN KOHLHEPP | KREON: SHIGEO ISHINO | KREUSA: JOSEFIN FEILER | NERIS: HELENE SCHNEIDERMAN | 1. BEGLEITERIN: AOIFE GIBNEY | 2. BEGLEITERIN: FIORELLA HINCAPIÉ

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ORPHEUS IN DER UNTERWELT  |  Foto: Martin Sigmund

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ARIODANTE  |  Foto: Christoph Kalscheuer

KÖNIG: MATTHEW BROOK | GINEVRA: ANA DURLOVSKI | DALINDA: LAURYNA BENDŽIŪNAITĖ | ARIODANTE: DIANA HALLER | LURCANIO: KAI KLUGE | POLINESSO: GERALD THOMPSON | ODOARDO: PHILIPP NICKLAUS

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AUFFÜHRUNG DES JAHRES 2012 Opernwelt

AMBULA LA SONN 2018 28. JAN EB 4. | 22. F 1. | 8. | 1 Z R REGIE: Ä 19. M E GAMBA D L E H 9. | 15. | IC :M N LEITUNG ABITO BÜHNE U TRAUB LISCHE D OR R M A H IO G MUSIKA IN R H T: R E E R, S E IC L L IE K W C I O S : JOS VIEBR ATURGIE E: A N N A ER DRAM ERLE B KOSTÜM L A L E BEU ICHA ANGELA C H O R: M RABITO, O M IO G SER

Ausgerechnet in das Waisenkind Amina hat sich der junge reiche Grundbesitzer Elvino verliebt. Das ungleiche Paar bewegt sich auf dem unsicheren Terrain der Pubertät, dem Schwebezustand zwischen Melancholie und Aufbruchsstimmung. Um Amina heiraten zu können, hat Elvino seine Verlobung mit der Wirtin Lisa gelöst. Für zusätzliche Verwirrung sorgen die nächtlichen Besuche einer Untoten sowie das Eintreffen eines Fremden, dessen Vergangenheit mit der Geschichte des Dorfes auf undurchsichtige Weise verknüpft ist. Die 1831 in Mailand uraufgeführte Sonnambula wurde zu einem Welterfolg des Belcanto. In Bellinis »unendlichen Melodien« fand die Trance der absturzgefährdeten Nachtwandlerin atemberaubenden Ausdruck.

DIE NACHTWANDLERIN   |  Foto: A.T. Schaefer

AMINA: MIRELLA BUNOAICA | ELVINO: JUAN JOSÉ DE LEÓN | GRAF RODOLFO: LIANG LI | LISA: CATRIONA SMITH |  TERESA: HELENE SCHNEIDERMAN

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2018 29. JANNM | 26. FEB . 5. | 18 Z 24. MÄR 6. | 16. | GIE: TTIG RE AND KLU 14. APR L O : R E : M G KO S T Ü LEITUN NE UND LISCHE NY BÜH MUSIKA H MGARTE IL C U S A B IT R ONW HE : LOTHA T H PETER K ISTOPH IC R L O R: C H MANN H U C E N N T N R A BE SS M HILIP BU TTELER IANE VO VIDEO: P L U J : IE URG DRAMAT Changierend zwischen Märchen, Mysterienspiel, KasperleTheater und freimaurerischer Geheimlehre hat Die Zauberflöte seit ihrer Uraufführung 1791 viele Interpretationen erfahren. Unangefochten blieb die Bewunderung für Mozarts Musik. Auch die Vieldeutigkeit der Geschichte vom Prinzen Tamino, der sich in das Bildnis Paminas verliebt und sich im Auftrag ihrer Mutter, der Königin der Nacht, auf den Weg macht, Pamina aus den Fängen des vorgeblich bösen Sarastro zu befreien, trägt zu ihrer Faszination bei. Auf dieser Reise erweist sich ein vermeintlich festgefügtes Wertesystem als brüchig und eine junge Generation findet sich auf der Suche nach einer Wahrheit jenseits der Wahrheit ihrer Eltern. SARASTRO: ATTILA JUN / LIANG LI (18.NM / 26. FEB | 6. MÄRZ ) / DAVID STEFFENS (16. / 24. MÄRZ | 14. APR)  |  TAMINO: KAI KLUGE | SPRECHER: ASHLEY DAVID PREWETT |  ZWEITER PRIESTER: PHILIPP NICKLAUS | KÖNIGIN DER NACHT: YUKO KAKUTA | PAMINA: LENNEKE RUITEN / N.N. (6. MÄRZ)  |  ERSTE DAME: ESTHER DIERKES | ZWEITE DAME: MARIA THERESA ULLRICH / FIORELLA HINCAPIÉ | DRITTE DAME: STINE MARIE FISCHER | PAPAGENO: DOMINIC GROSSE / RONAN COLLETT (26. FEB | 6. / 16. / 24. MÄRZ | 14. APR)  |  JUNGE PAPAGENA: AOIFE GIBNEY | ALTE PAPAGENA: ELKE TWIESSELMANN  |  MONOSTATOS: HEINZ GÖHRIG / TORSTEN HOFMANN (18.NM | 26. FEB / 24. MÄRZ | 14. APR) | ERSTER GEHARNISCHTER: MORITZ KALLENBERG | ZWEITER GEHARNISCHTER: MICHAEL NAGL UND AURELIUS SÄNGERKNABEN CALW

Oper Stuttgart 17/18

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EB 2018 3. | 28. F 4. | 9. | 2 MÄRZ 23. | 27. G JULI MBRELIN . 16. | 25 LVAIN CA R, Y S : G N LE LEITU OSSI WIE LISCHE URGIE: J MUSIKA T MANN A U E M A N R T ND D N E: B E R H Ü B REGIE U LOTHAR : O T ORABIT W LICH O M H IO C G E R M SE VON E: NINA OPH HEIL KOSTÜM E CHOR: CHRIST RT BAUMGA Der Oper liegt eine Episode aus der Schreckensherrschaft der französischen Revolution zugrunde. J. N. Bouilly wollte selbst erlebt haben, was er 1798 in seinem Libretto Leonore oder Die eheliche Liebe schilderte: Einer Frau gelingt es in der Verkleidung eines Mannes, ihren Gatten aus dem Kerker zu befreien. In der österreichischen Monarchie mussten für Beethovens Oper alle Hinweise auf den politischen Kontext getilgt werden. Doch seine packende Musik ist voll revolutionärer Dringlichkeit. Zugleich entwächst Beethovens Leonore der ihr gesellschaftlich zugedachten Rolle als bürgerliche Ehefrau. Wir spielen Beethovens einzige Oper, die er zwischen 1805 und 1814 in drei Anläufen erarbeitete, in der Fassung letzter Hand, inklusive ihrer originalen Dialogszenen. DON FERNANDO: RONAN COLLETT | DON PIZARRO: MICHAEL EBBECKE  |  FLORESTAN: DANIEL KIRCH / MICHAEL KÖNIG (23. / 28. FEB | 23. / 27. MÄRZ | 16. / 25. JULI)  |  LEONORE: REBECCA VON LIPINSKI | ROCCO: ROLAND BRACHT | MARZELLINE: JOSEFIN FEILER | JAQUINO: DANIEL KLUGE THEMA

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2018 25. FEB IEITO Z LIXTO B 30. MÄR EGIE: CA R 4. | 18. | : T G H IN IC L MBRE OMA L 2. APR LVAIN CA ME: MERCÈ PAL Y S : , G N IL STÜ H HE LEITU NDER KO HOR: CHRISTOP LISCHE MUSIKA GSCHWE C R E E N D N A IN S SU BER UND K B Ü H N E: AVIER ZU B CHOR URGIE: X T RD TRAU A A M H A R IN E R HT D ES KNEC JOHANN Amfortas, der Gralskönig, leidet. Der Zauberer Klingsor hat dem von einer »teuflisch schönen Frau« Verführten mit einem heiligen Speer eine Wunde geschlagen. Jedes Mal, wenn der König die Gralsenthüllung vollzieht, von der sich die Gralsritter nähren, bricht diese Wunde von neuem auf. Alle Hoffnung knüpft sich an die Ankunft eines »reinen Toren«, der »durch Mitleid wissend« werden soll. Parsifal ahnt von seiner Bestimmung zum Erlöser nichts. Die geheimnisvolle Kundry klärt ihn über sein Geschick auf. Als er den Weg zur Gralsburg findet, ist die Gralsgemeinschaft der Auflösung nahe. Wagners »Bühnenweihfestspiel«, uraufgeführt 1882 in Bayreuth, entfaltet seinen »Karfreitagszauber« stellenweise in archaisierender Einfachheit, dann wieder in kühner Harmonik an der Grenze zur Atonalität. AMFORTAS: MARKUS MARQUARDT | GURNEMANZ: ATTILA JUN | PARSIFAL: DANIEL KIRCH | KLINGSOR: MARTIN WINKLER | KUNDRY: CHRISTIANE LIBOR | TITUREL: MATTHIAS HÖLLE | 1. GRALSRITTER: HEINZ GÖHRIG | 2. GRALSRITTER: MICHAEL NAGL | 1. KNAPPE: JOSEFIN FEILER | 2. KNAPPE: ESTHER DIERKES | 3. KNAPPE: TORSTEN HOFMANN | 4. KNAPPE: MORITZ KALLENBERG | 1.1. BLUMENMÄDCHEN: JOSEFIN FEILER | 1.2. BLUMENMÄDCHEN: ESTHER DIERKES | 1.3. BLUMENMÄDCHEN: FIORELLA HINCAPIÉ | 2.1. BLUMENMÄDCHEN: MIRELLA BUNOAICA | 2.2. BLUMENMÄDCHEN: AOIFE GIBNEY | 2.3. BLUMENMÄDCHEN: STINE MARIE FISCHER | STIMME AUS DER HÖHE: STINE MARIE FISCHER THEMA

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Z 2018 25. MÄR MÄRZ 28. | 31. / 29. MAI) AI KILIAN OMIN (4. M C O C R A E: J E N S 4. | 29. M N / H Ü A L B L O IL BIT ARE 2. JUNI LIANO C IO MORA : CHRISTOPH HE UNG: GIU I WIELER, SERG R O IT H E L C E B H U S LISC : JOS D TRA MUSIKA ATURGIE ICHT: REINHAR D DRAM L N O U H G IE R G RE SA VE E: T E R E KO S T Ü M Eine Reihe sich überstürzender Orchesterschläge im fortissimo – in die anschließende Stille hinein erhebt ein einziges Cello seine Stimme: und uns ergreift der ganze Zauber einer Sommernacht! Ganz am Ende, viele Verirrungen und Katastrophen später, hören wir diese Melodie noch einmal, diesmal als Liebeslied zu Gitarrenklängen, das ein junger Mann seiner Liebsten darbringt: »willst Du mich sterben sehen – unerhört?« Eine traurigere und bittere Komödie als die vom gealterten Don Pasquale, der sein Leben lang auf Mehrung seines Reichtums und seiner Macht über andere bedacht war, der seinen Neffen enterbt, weil dieser eine andere Frau heiraten möchte, als er für richtig hält, der in die Fänge eines zwielichtigen Therapeuten und dessen skrupelloser Komplizin gerät, und dessen wohlabgeschirmtes Dasein in einem Strudel der Gewalt versinkt, gibt es nicht. Der 45-jährige Donizetti fühlt Krankheit und Tod herannahen, als er dieses Stück für Paris, die Hauptstadt des Luxus und der Moden, komponiert. Er verausgabt sich in einer der überströmendsten, glänzendsten und poetischsten Opernpartituren, die die italienische Oper je geschaffen hat. Er, dessen tragische Opern immer wieder den Absolutheits- und Glücksanspruch des Individuums im Untergang gefeiert hatten, entdeckt nun die bürgerliche Kehrseite des Individualismus: den Egoismus und seine Kälte. Die Uraufführung im Januar 1843 wurde zum Triumph, der dieses Stück bis heute begleitet. DON PASQUALE: ENZO CAPUANO | DOKTOR MALATESTA: ANDRÉ MORSCH |  ERNESTO: IOAN HOTEA / YIJIE SHI (4. MAI) | NORINA: ANA DURLOVSKI

PARSIFAL  |  Foto: Martin Sigmund

THEMA

Oper Stuttgart 17/18

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EN KANTAT IRCHEN SECHS K Z 2018 NE 29. MÄR PR GIE, BÜH 2. | 15. A 1 | . LKOV RE EIT O V 1. | 5 N A : IL ARB LEITUNG ICKE MIT LISCHE T WERN RMANN R E E H B MUSIKA : R T E H : Ü M E: H LIG LIC T H S O U K E ATURGIE D IK M UN HT DRA A-M A R E C V E E N : E K M S KO S T Ü OHANNE C H O R: J MÜNZER ANN M HT PUHL ALBREC Sechs Kirchenkantaten hat Herbert Wernicke zu einem Theaterabend verbunden: Wo Gott der Herr nicht bei uns hält (BWV 178), Wer weiß, wie nahe mir mein Ende (BWV 27), Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe (BWV 25), Ach wie flüchtig, ach wie nichtig (BWV 26), Sieh zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei (BWV 179) und Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit, der sogenannte Actus tragicus (BWV 106), der dem Abend seinen Titel gibt. In der mit dem Bayerischen Theaterpreis 2001 ausgezeichneten Aufführung ist Bachs Reich von dieser Welt: die Bühne zeigt den Schnitt durch ein vierstöckiges Haus. In ihm wird das Bild der ewigen Wiederkehr des Immergleichen beschworen. Ohne Ausweg scheinen die Menschen in ihrem Alltag eingesperrt zu sein. Selbst der Tod hat seinen Schrecken verloren. Erlösung verheißt allein die Musik Bachs und ihre unfassbare Beredtheit über die Bedingtheit des Menschen. DIE FRAU MIT DEN ROTEN SCHUHEN: JOSEFIN FEILER |  DIE BARMHERZIGE: HEIKE BECKMANN | DIE WÄSCHEFRAU: KAI WESSEL  |  DIE FRAU MIT DEN BÜCHERN: CRISTINA OTEY | DER RAUMVERMESSER: MARTIN PETZOLD | DER MANN MIT DER UHR: MICHAEL NOWAK | DER KRANKE: SHIGEO ISHINO | DER BLINDE: DANIEL HENRIKS

ACTUS TRAGICUS  |  Foto: A.T. Schaefer

THEMEN

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2018 21. APR 8. | 13. | MAI 16. | 28. TROT / 1. JUNI RC SOUS IE: A M : G N REG LEITU | 1. JUNI) LISCHE MUSIKA (28. MAI AR DENIĆ L D E N Z T A S N WE E: A L E K N H WILLEM Ü I LICHT: B K SON ERETZ STORF P A C A G K ANDERS A N R A FR : MARTIN RIANA B IE D G A E : R E O M KO S T Ü RTE VIDE RAMATURGIE: BAUMGA D LOTHAR KNECHT S HANNE O J : R E O K CH MEC RISTINE A N N-C H In der Mitte des 19. Jahrhunderts war man in Frankreich fasziniert von der Faust-Legende. Es entstanden Rührstücke, Komödien und Zauberstücke auf Basis von Goethes Drama. Charles Gounod folgt mit seiner 1859 uraufgeführten Oper diesem Trend. Faust ist bei ihm kein grüblerischer Wissenschaftler, sondern ein einsamer Mann auf der Suche nach Liebe; Mephisto ist kein zynischer Philosoph, sondern ein Magier, der Geld, Frauen und rauschhaftes Vergnügen besorgen kann. Französische Kriegsbegeisterung vermischt sich mit einem unerfüllbaren Ideal von »Unschuld«, simple Freude an Theaterzauberei trifft auf eines der tiefsinnigsten Dramen der Literaturgeschichte, eine intime Liebesgeschichte wird zur großen Choroper.

FAUST  |  Foto: Martin Sigmund

FAUST: ATALLA AYAN | MEPHISTOPHELES: ADAM PALKA  | VALENTIN: GEZIM MYSHKETA | WAGNER: MICHAEL NAGL  | MARGARETHE: MANDY FREDRICH  |  SIEBEL: SOPHIE MARILLEY  |  MARTHE: FREDRIKA BRILLEMBOURG  |  KAMERA UND BILDGESTALTUNG: TOBIAS DUSCHE, DANIEL KELLER

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2018 26. APR M R N 29. AP L) MAI (BRÜSSE 21. | 26. E MUNT JUNI . /D 5 2 IE TH | A . 6 N 9. | 1 MON REA BRE N MIT LA GIE: AND D IO E U T R A K U U N L Y D L CK O ES RE KOPRO G: F R A N E: JACQU KNECHT N U M Ü IT T E S L O NNES BER K LISCHE R: J O H A HETGRU MUSIKA NN CHO RTIN ZE A A M M L : E E P N BÜH ER KOP LEXAND ORABITO LICHT: A ERGIO M S : IE G R U T DRAMA Beide Opern, die hier erstmals zu einem Theaterabend verbunden sind, haben starke politische Implikationen. Dallapicollas 1949 uraufgeführter Gefangener war während des Kalten Krieges im Westen die meistgespielte moderne Oper: als ein um Allgemeingültigkeit bemühtes Plädoyer individueller Freiheit gegen totalitäre Unterdrückung. Dallapiccola eliminierte die jüdische Identität des Gefangenen seiner literarischen Quelle, Villier de L’Isle Adams »grausamer Geschichte« Folter durch Hoffnung, und verwandelte ihn in einen Niederländischen Freiheitskämpfer gegen die Tyrannei Philipps II. Beunruhigend ist freilich, dass dem Gefangenen die Ideen von Befreiung und Emanzipation ausgerechnet vom Gefangenenwärter souffliert werden, der sich als ein Double des Großinquisitors entpuppt, der den vermeintlich Befreiten am Ende in die Arme schließt und zum Scheiterhaufen führt. Ist Der Gefangene möglicherweise weniger eine Selbstbestätigung jener Welt, die sich gern als »die freie« feiert, als eine Darstellung ihrer ideologischen Sackgassen? Rihms 2005 uraufgeführte Oper Das Gehege führt uns ans Ende des Kalten Krieges, und auch sie erzählt eine Geschichte über eine ambivalente Häftling-Wärter-Beziehung: In der Nacht der Berliner Maueröffnung versucht eine Frau, einen Zoo-Adler in die Freiheit zu verführen. Die Begegnung endet mit der Schlachtung des Tieres durch die Frau. Der Komponist entnahm diese »nächtliche Szene« dem Stück Schlusschor von Botho Strauss. MUTTER: ÁNGELES BLANCAS | DER GEFANGENE: GEORG NIGL | DER KERKERMEISTER / GROSSINQUISITOR: JOHN GRAHAM-HALL  |  1. PRIESTER: JULIAN HUBBARD | 2. PRIESTER: GUILLAUME ANTOINE | DIE FRAU: ÁNGELES BLANCAS THEMA

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018 30. MAI 2 8. | 22. | 1 | . 2 1 | 2. | 5. I/ UNI RUSTION 8. | 14. J DANIELE NI) : G N U IT U LE 4. J LISCHE AI | 8. / 1 YER MUSIKA UH (30. M HIM FRE H C C A S : D E N M A Ü H T S O : O IE IM K G T UR ND ÜHNE U DRAMAT REGIE, B KNECHT S E N N A OH C H O R: J HR ETER KE K L A U S-P

Um die Hand seiner geliebten Agathe zu gewinnen, muss der Jägerbursche Max einen Volltreffer landen. Aus Angst, zu versagen, lässt er sich in der Wolfsschlucht mit »finsteren Mächten« auf einen Pakt ein: Sechs todsichere »Freikugeln« für ihn, mit der siebten darf der Teufel ein beliebiges Menschenopfer dahinraffen. Carl Maria von Webers 1821 uraufgeführter Freischütz ist der Inbegriff der deutschen romantischen Oper. Niemand zuvor hat den Einbruch des Übersinnlichen und Unheimlichen so suggestiv Klang werden lassen. Weber konfrontiert die Anmut seiner Frauengestalten mit der selbstquälerischen Unbehaustheit der schwarzen Romantik und den Phantomen einer geschlossenen Gesellschaft. OTTOKAR: ASHLEY DAVID PREWETT | KUNO: KARL-FRIEDRICH DÜRR | AGATHE: MANDY FREDRICH |  ÄNNCHEN: LAURYNA BENDŽIŪNAITĖ | KASPAR: SIMON BAILEY | MAX: DANIEL KLUGE | EREMIT: DAVID STEFFENS  |  KILIAN: MICHAEL WILMERING DER FREISCHÜTZ  |  Foto: A.T. Schaefer

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2018 | 27. MAI IO 13. | 17. TALSTUD UNI ERIMEN P X E 3. | 10. J R SW MIT DEM BRELING UKTION AIN CAM KOPROD V L Y S : G O LEITUN MORABIT LISCHE , SERGIO K R MUSIKA E C L O R IE B W O SS I E NA VIE REGIE: J RONISCH UDIO Ü M E: A N ND KOST AUB LIVE-ELEKT T S U L E A N T H N BÜ IME D TR S, EXPER AMATURGIE: EINHAR A R A : H T H IM IC H R L AC HT D TION: JO ES KNEC REALISA JOHANN : N R H O A H H C K DES SWR O, PATRIC MORABIT SERGIO

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Toshio Hosokawa ist einer der bedeutendsten japanischen Komponisten. Seine Musik verbindet asiatische und europäische Traditionen: eine europäische Subjektivität und ein buddhistisch geprägtes Verständnis von Kunst als quasi ich-losem »Weg der Erkenntnis«. Er hat Beiträge zu allen musikalischen Gattungen komponiert, seine besondere Liebe gilt aber der menschlichen Stimme und dem Musiktheater. Im Auftrag der Oper Stuttgart konzipiert er nun eine Oper nach Heinrich von Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili aus dem Jahr 1807. Im Ausgang von den Extremsituationen einer Hinrichtung, eines Selbstmordversuches und eines Erdbebens erzählt Kleist eine Parabel auf eine haltlose Menschheit, die die Erde in eine Hölle verwandelt und zugleich das bedrohte Leben weiterträgt. Ein weiteres Thema Hosokawas ist die Verführbarkeit der Massen – ein Aspekt, der ihn zu einer bedeutenden Chorpartie für den Chor inspiriert hat, der bereits neun Mal als »Opernchor des Jahres« (Opernwelt) ausgezeichnet wurde. Als Librettist konnte der Erzähler, Lyriker, Essayist, Librettist, Kleist-Preisträger des Jahres 2014 und Büchner-Preisträger 2016 Marcel Beyer gewonnen werden. Beyers Sprache ist unerhört präzise und hochmusikalisch zugleich. Mit ihr lotet er in seinen Romanen, Essay- und Gedichtbänden immer wieder neu katastrophische Ereignisse der europäischen Geschichte aus, und zeichnet ihre Verbindungslinien untereinander und zum Heute nach. WUNDERZAICHEN   |  Foto: A.T. Schaefer

JOHANNES: ANDRÉ JUNG  |  MARIA: JULIA BAUER  |  POLIZIST / ERZENGEL: MATTHIAS KLINK  |  1. BEAMTIN: KORA PAVELIĆ  | 2. BEAMTIN: MARIA THERESA ULLRICH

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018 1. JULI 2 23. JULI 3. | 18. | T MIT 1 | . UTTGAR 6. | 11 YO GIE: OPER ST R UTS TOK E IT D T K S AMATUR R IN E W E S H G T A UND DR E O CK IE G O G S R E E B AUFTR R D G A VIE LING TÜTZUN M E: A N N CAMBRE Ü T IN S A O UNTERS V IL L K E Y D :S N PH H LEITUNG ABITO BÜHNE U CHRISTO LISCHE R C H O R: MOR E D IO IN G MUSIKA K R E UND IELER, S B CHOR J O SS I W RD TRAU A H IN E R LICHT:

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Mark Andres Musik entsteht zwischen Klang und Stille, Geräusch und Harmonie, Wirklichkeit und Metaphysik. Sein 2014 in Stuttgart uraufgeführtes Musiktheater überschreitet die Genregrenzen zwischen Schauspiel, Chor- und Instrumentalphantasie und Oper und erschließt mittels Live-Elektronik neue Resonanzräume. Ein musikalischer Roadmovie, der den Pforzheimer Humanisten Johannes Reuchlin an den Flughafen Ben Gurion entführt. Johannes, der seit einer Transplantation das »Herz eines Anderen« in der Brust trägt, möchte Israel kennen lernen, ein Land, dessen Sprache er seit vielen Jahren studiert. Doch bei der Passkontrolle macht er sich verdächtig.

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JOSEPHE ASTERON: ESTHER DIERKES | JERONIMO: DOMINIC GROSSE | ELVIRE: SOPHIE MARILLEY | FERNANDO ORMEZ: ANDRÉ MORSCH | CONSTANZE: JOSEFIN FEILER | PEDRILLO: TORSTEN HOFMANN THEMEN

Oper Stuttgart 17/18

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DER SCHAUM DER TAGE  |  Foto: A.T. Schaefer NABUCCO | Foto: A.T. Schaefer

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NI I PURITA 18 D . JULI 20 EGIE UN NM | 17. | 24 . 5 BENZI R 1 IO L 12. | O N A IT M B : A LEITUNG ER, SERGIO MOR LISCHE IEL ITARBEIT W M I K S MUSIKA C S O O IEBR URGIE: J : ANNA V D TRAUB DRAMAT EINHAR OSTÜME R K : T D H N U IC L BÜHNE KRAUSE E: OTTO KOSTÜM H HEIL P HRISTO C H O R: C England im Bürgerkrieg zwischen königstreuen Kavalieren und puritanischen ›Rundköpfen‹ unter Cromwell. Elvira träumt sich aus den Mauern der von den Königstreuen belagerten Puritaner-Festung, die ihr Vater kommandiert. Gegen ihren Willen soll sie mit dem Puritaner Riccardo verheiratet werden. Auf der Flucht vor der Zwangsehe klammert sich Elvira an ihren »zweiten Vater« Onkel Giorgio. Er ermöglicht ihr all das, was die Puritaner verboten haben: Freude am Verkleiden, Lust am Theater und Liebe zur Musik. Seit ihrer umjubelten Uraufführung 1835 in Paris ist Vincenzo Bellinis letzte Oper Botschafterin der melodischharmonischen Entgrenzung eines ekstatischen Belcanto. LORD VALTON: ROLAND BRACHT | SIR GIORGIO: ADAM PALKA | LORD ARTURO: RENÉ BARBERA | SIR RICCARDO: GEZIM MYSHKETA | SIR BRUNO: HEINZ GÖHRIG | ENRICHETTA VON FRANKREICH: DIANA HALLER |  ELVIRA: ANA DURLOVSKI THEMA

tzt . Schon je it e lz ie p S och ! nd letzte auf die n S u e e d N t u b e U ie fr s r e – schon Sie in Vo ler in ihr SIE MIT d laden ser Gast n ossi Wie n J u u n k c o ie FEIERN v ü S r z : Seien ltungsJahre zu intendan zu feiern Veransta uf diese ie Opern m a d a m t s t u r z h e in e t e is g is b m ge ns mit! ege 2017/18 en Sie u iern Sie ar und b , mit uns it e b in F k le e . g n t a e h h c b d e li d g z wir zu Ende 2017, un isse her blicken tember aison!« n Ereign p s e e h d c S n o . e 4 H h 2 » e bevorst nung am em diese lzeiteröff 18, mit d 0 ie 2 p li S u r J e bei d ssmonat Abschlu im n e ig re

SPIELZEITERÖFFNUNG UND ORCHESTERTAG Bühne frei für die neue Spielzeit! Auch diesmal freuen sich die Musiker aus unseren Ensembles und das Leitungsteam darauf, Sie am Sonntagvormittag des 24. September 2017 im Opernhaus willkommen zu heißen und Ihnen einige Höhepunkte, prägende Akteure und Leitgedanken der kommenden Spielzeit vorzustellen. Besondere musikalische Momente präsentieren Ihnen dabei zunächst die Sänger aus unserem Opernstudio, bevor in einem zweiten Teil das größte Ensemble unseres Hauses seine Jubiläums-Saison einläuten wird: Erleben Sie das Staatsorchester Stuttgart, das in dieser Spielzeit 425 Jahre alt wird, auf der Opernbühne – und dann im Rahmen eines bunten und geselligen Orchestertages in den Foyers des Opernhauses und auf dem Opernvorplatz! Hier haben Sie, Ihre Familien und Kinder die Möglichkeit, die ganze Vielfalt, Lebendigkeit und Kreativität dieses unvergleichlichen Klangkörpers zu entdecken. Die Mitglieder des Staatsorchesters laden Sie herzlich ein zum Zuhören, zum Mitmachen und zum persönlichen Gespräch!

DIE PURITANER   |  Foto: Christoph Kalscheuer DER BARBIER VON SEVILLA  |  Foto: A.T. Schaefer

»HOCHSAISON!« Unter diesen Titel stellen wir den intensiven SpielzeitAbschluss-Monat, der am 1. Juli 2018 mit einer BUCHPRÄSENTATION und einer WELTURAUFFÜHRUNG eröffnet wird. Die Publikation bündelt Beiträge von nahmhaften wissenschaftlichen und theaterpraktischen Autoren, die aus unterschiedlichen Perspektiven – in Schrift, Bild und Ton – die sieben Spielzeiten von Jossi Wielers Intendanz würdigen. Am Abend folgt dann die Uraufführung der von der Oper Stuttgart in Auftrag gegebenen neuen Oper von Toshio Hosokawa, ERDBEBEN.TRÄUME., auf ein von Marcel Beyer gedichtetes Libretto nach Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili.

Oper Stuttgart 17/18

Vorgestellt wird der Dokumentarfilm DIE KUNST DES DIALOGS des Filmemachers Marcus Richardt, der der Oper Stuttgart nicht nur als Regisseur hervorragender Opernaufzeichnungen verbunden ist, sondern mit seiner Kamera auch die letzten anderthalb Spielzeiten der Ära Wieler begleiten wird. Am 14. Juli laden Mitglieder des Staatsopernchores zu einem HIGH TEA mit Liedern von Paolo Tosti. Im selben Monat feiert der große Dirigent, Theaterermöglicher und Stuttgarter Generalmusikdirektor seit 2007/08 SYLVAIN CAMBRELING seinen 70. Geburtstag und zugleich im Rahmen des 7. SINFONIEKONZERTS am 8. und 9. Juli seinen Abschied vom Staatsorchester Stuttgart in dieser Position. Ihm zu Ehren singen und spielen Mitglieder des Solistenensembles im Rahmen des 6. Liedkonzertes PARISER SALON am 19. Juli Szenen aus Operetten von Jacques Offenbach. Aber auch die gemeinsame Regiearbeit von JOSSI WIELER und SERGIO MORABITO feiert in diesem Monat ein Jubiläum: Ihre Zusammenarbeit, die 1993 in Stuttgart begann, geht 2018 in ihr fünfundzwanzigstes Jahr. Von den 28 Produktionen, die sie in Stuttgart bis zu diesem Zeitpunkt präsentiert haben werden, stehen neben ERDBEBEN.TRÄUME. auch FIDELIO und DIE PURITANER in diesem Monat auf dem Spielplan. Mindestens zwei davon hoffen wir, Ihnen an den letzten Tagen im Rahmen eines großen Sommerfestes bei einem PUBLIC VIEWING im Oberen Schlossgarten präsentieren zu können. Neben zahlreichen weiteren Veranstaltungen werden wir in dieser fulminanten »Hochsaison!« Räume der Begegnung, des Austauschs und auch des Abschiednehmens mit Ihnen, unserem wunderbaren PUBLIKUM, in festlich-gelöster Atmosphäre öffnen und bespielen.

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Sehr geehrte Damen und Herren, das Opernstudio hat sich als fester und wichtiger Bestandteil der Nachwuchsförderung der Oper Stuttgart etabliert. Unsere diesjährigen jungen Talente aus Irland, Österreich, Kolumbien, den Niederlanden und Deutschland werden gezielt auf eine professionelle Laufbahn als Sänger vorbereitet. Die intensive künstlerische Betreuung umfasst eigens für sie zugeschnittene Coachings und »Masterclasses« mit international renommierten Künstlern. Darüber hinaus übernehmen die Mitglieder des Opernstudios als Solisten regelmäßig Partien auf der Bühne sowie in Lied- und Kammerkonzerten.

FIORELLA HINCAPIÉ

In der professionellen Theaterwelt genießt das Opernstudio Stuttgart einen hervorragenden Ruf. Seine Alumni sind gefragte Solisten an Opernhäusern des In- und Auslands. In dieser Spielzeit schafften erneut zwei ehemalige Opernstudiomitglieder, Esther Dierkes und Kai Kluge, den Schritt in das Solistenensemble der Oper Stuttgart. Diese Spielzeit ist eine Besondere: Neben den aktuellen Mitgliedern des Opernstudios und denen, die inzwischen unserem Solistenensemble angehören, sind etliche unserer Alumni, an die sich viele von Ihnen sicher noch erinnern, als Gast auf der Stuttgarter Opernbühne zu erleben.

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Angelehnt an das Märchen Vom Fischer und seiner Frau haben die Autorin Flora Verbrugge und der Komponist Leonard Evers eine poetische und tiefsinnige Kinderoper über das Glück geschrieben.

JACOB: PHILIPP NICKLAUS | SCHLAGZEUG: MARTA KLIMASARA THEMA

OPERNSTUDIO DER OPÉRA NATIONAL DU RHIN SOPRAN: ANAIS YVOZ, MARTA BAUZÀ-SOLER | MEZZOSOPRAN: FANNY LUSTAUD | TENOR: SATRIYA KRISNA, STEFAN SBONNIK | BARITON: IGOR MOSOTOVOI | BASSBARITON: ANTOINE FOULON | BASS: DIONYSIOS TSAOUSIDIS | KLAVIER: MANON PARMENTIER, STELLA SOUPPAYA OPERNSTUDIO STUTTGART SOPRAN: AOIFE GIBNEY | MEZZOSOPRAN: FIORELLA HINCAPIÉ | TENOR: MORITZ KALLENBERG | BARITON: MICHAEL WILMERING | BASS: MICHAEL NAGL

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»Ein erneuter Beweis dafür, wie man in einer genialen Bühne, mit wenigen Mitteln, sparsamen musikalischen Elementen und viel schauspielerischem Elan komplett imaginierte Welten erschaffen kann.« Ulrike Kolter, Die Deutsche Bühne

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25. APRIL 2018, 19 UHR | OPER STUTTGART, OPERNHAUS, FOYER I. RANG 5. MAI 2018, 11 UHR | OPÉRA NATIONAL DU RHIN STRASBOURG, SAAL BASTIDE

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Lassen Sie sich von ihnen begeistern! www.oper-stuttgart.de/opernstudio

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Des Weiteren treten im Rahmen der im Jahre 1962 gegründeten Städtepartnerschaft StrasbourgStuttgart die Opernstudios der Opéra National du Rhin und der Oper Stuttgart in einen aktiven Austausch. Zu den Höhepunkten dieser Partnerschaft gehören zwei Konzerte – zunächst in Stuttgart, dann in Strasbourg – in denen sich die Mitglieder beider Opernstudios gemeinsam dem Publikum präsentieren. In Vorfreude auf diese Spielzeit wünschen wir Ihnen aufregende Entdeckungen unserer neuen jungen Stimmen und Persönlichkeiten.

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DAS PROJEKT WIRD ERMÖGLICHT DURCH DIE SCHWABENGARAGE GMBH – EIN UNTERNEHMEN DER EMIL FREY GRUPPE DEUTSCHLAND. UNTERSTÜTZT DURCH DIE INITIATIVE JUNGE SÄNGERINNEN UND SÄNGER DES FÖRDERVEREINS DER STAATSTHEATER STUTTGART E. V. IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER STAATLICHEN HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST STUTTGART

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GOLD  |  Foto: Christoph Kalscheuer

MUSIKALISCHE LEITUNG UND KLAVIER: ALAN HAMILTON

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B1 R ALLE A CHER OPER FÜ ALIENIS ETZER CHER, IT VANNI N IS IO G IN E N T O A N TEXT V C H E R, L ERTITEL ROMANIS RACHE MIT ÜB P IN RÄTO S R 7 NM NOV 2 0 1 UTSCHE VM* | 19. UND DE VM* | 17. VM* | 15. * . | 13. 9.VM | 11 tellungen rs o lv u ch *S R CK THEATE ENBROE L KAMMER N CROON DE A J E : W G N N LEITU AN VO LISCHE E: STEPH INSTUDIERUNG: N H Ü B MUSIKA IK RE ECO ÇEL LER CHO ANNA REGIE: N TIN KÖH N GIE: JOH E R L U A T V A : E M A M R Ü D T S N KO MAN IN HART BENJAM R SE DANHAU

BAUPROBE BENJAMIN   |  Foto: Severin Gmünder

Benjamin, der Jüngste in Jakobs Sippe, ist stummer Beobachter eines Familiendramas. Der Verlust seiner Mutter führt zu brutalen Brüderkämpfen, Isolation und anschließendem Aufstieg eines Familienmitglieds in der Fremde. Neid, Lust, Überlebenskampf, Trauer und Ortlosigkeit bewegen die Figuren in ihrer Auseinandersetzung mit Gott und der Gemeinschaft. Die Josef-Erzählung findet sich sowohl im Alten Testament als auch im Koran und berichtet von einer historischen Begegnung umherziehender Nomadenstämme mit der hochentwickelten Kultur Ägyptens. In Konzentration auf die menschliche Stimme lässt Gion Antoni Derungs spirituelle Intimität und theatrale Energie entstehen.

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»Wenn bei uns Krieg wäre. Wohin würdest du gehen?« Vielleicht würdest du nach Ägypten gehen, dort scheint es dir und deiner Familie sicher. Du würdest Kuchen auf der Straße verkaufen und versuchen, dich anzupassen. Und trotzdem würdest du jeden Tag an deine Heimat denken. Doch wo ist sie eigentlich, deine Heimat? Ist sie das kriegsversehrte Land, in das du nicht zurück kannst? Oder dieser neue Ort, wo du zwar Freunde hast, doch stets ein Fremder bleibst?

MIT: MONIKA ABEL-LAZAR, IBRAHIMA BIAYE, THOMAS HERBERICH, DANIEL KEATING-ROBERTS, KONSTANTIN KRIMMEL, MINYOUNG CATHARINA LEE, PHILIPP NICKLAUS, MARC-ERIC SCHMIDT, LENA SUTOR-WERNICH, PROJEKTCHOR DER JUNGEN OPER

In ihrem schonungslosen Essay Krieg – Stell dir vor, er wäre hier fordert die dänische Autorin Janne Teller in Bezug auf die gegenwärtige globale Situation unsere Vorstellungskraft und unser Empathievermögen heraus. Die Lyrikerin Nora Gomringer kontrastiert die direkte Sprache Tellers mit der poetischen Kraft ihrer Gedichte, welche der Komponist Marius Felix Lange als klassisches Streichquartett mit Stimmen zu einem politisch aktuellen Musiktheater formen wird.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: FÖRDERVEREIN DER STAATSTHEATER STUTTGART E.V.

STREICHQUARTETT DES STAATSORCHESTERS STUTTGART | SOLISTEN

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WIR CASTEN DIE SPIELWÜTIGEN! 7. & 14. Oktober 2017 | Alte Musikhochschule Stuttgart Für das Musiktheaterprojekt ON_THE_LINE suchen wir abenteuerlustige Darstellerinnen und Darsteller zwischen 12 und 18 Jahren. Proben ab November 2017 jeden Mittwochabend von 18-20 Uhr, Intensivproben während der Pfingstferien 2018. Anmeldung: [email protected] Weitere Infos: www.oper-stuttgart.de/jungeoper/casting

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In der Spielzeit 2017/18 feiern wir ein außergewöhnliches Jubiläum: 425 Jahre Staatsorchester Stuttgart – das ist die Erfolgsgeschichte eines Orchesters, dessen Anfänge als Hofkapelle des württembergischen Herzogs im Jahr 1593 liegen und das fortan alle Ruhe- und Unruhezeiten des Weltlaufs durchlebt und dabei unzählige musikalische Meilensteine gesetzt hat. Längst ist aus der einstigen Hofkapelle ein bürgerliches, modernes Orchester geworden: Mit seinen mehr als 230 Opern- und Ballettvorstellungen pro Spielzeit, mit seinen Sinfonie-, Kammer-, Lied- und Lunchkonzerten ist es wie kein anderes in dieser Stadt verankert und zählt mittlerweile zu den ältesten und renommiertesten Orchestern in Deutschland. Für mich als Dirigent ist es eine beglückende Erfahrung, ein kleiner Teil dieser Geschichte zu sein und gemeinsam mit den 130 Musikern des Staatsorchesters jeden Tag aufs Neue die Gegenwart und Zukunft dieses Klangkörpers zu gestalten und seine einzigartige Vielfalt zu erleben. Wir sind stolz darauf, dass uns mit dem gebürtigen Stuttgarter Helmut Lachenmann einer der bedeutendsten Komponisten unserer Zeit ein Orchesterwerk schenken wird, das wir im Jubiläumskonzert am 1. Januar 2018 zur Uraufführung bringen werden. Doch wollen wir auch an den Kraftzuschuss aus der Vergangenheit denken, wenn wir in jedem unserer Sinfoniekonzerte einen Schatz aus unserer so reichen und hochkarätig bestückten Orchester-Geschichte heben und aufs Neue zum Klingen bringen werden. Sie finden diese »Jubiläumswerke« – einstige Uraufführungen, Wiedererstaufführungen und Paradestücke unseres Orchesters u. a. von Hector Berlioz, Friedrich Wilhelm Kücken, Alexander von Zemlinsky und Hans Werner Henze – in der nachfolgenden Übersicht mit einem Sternchen (*) eigens gekennzeichnet. Mit zwei weiteren Uraufführungen und vielen anderen musikalischen Entdeckungen warten auch unsere Kammerund Liedkonzerte auf, und wir laden Sie schon jetzt zu einer Reihe von zusätzlichen Jubiläumsveranstaltungen ein, auf die wir Sie zu Spielzeit-Beginn in einer reich bebilderten Festbroschüre noch gesondert hinweisen werden. Schon jetzt grüße ich Sie voller Vorfreude auf viele gemeinsame Erlebnisse in meiner letzten Spielzeit als Stuttgarter Generalmusikdirektor!

Foto: Martin Sigmund

Ihr Sylvain Cambreling Generalmusikdirektor

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LEITUNG INTENDANT JOSSI WIELER GENERALMUSIKDIREKTOR SYLVAIN CAMBRELING CHEFDRAMATURG SERGIO MORABITO KOMM. KÜNSTL. BETRIEBSDIREKTION BETTINA GIESE VERONIQUE WALTER PERSÖNLICHE ­REFERENTIN DES ­OPERNINTENDANTEN MONIKA WENG-GEBHARDT REFERENTIN DES GENERALMUSIKDIREKTORS REBECCA RÖSE ASSISTENTIN DER OPERNDIREKTION JUDITH SCHREIBER REFERENT DER ­OPERNINTENDANZ JÖRG GEIGER ASSISTENTIN DER OPERNINTENDANZ N.N. KÜNSTLERISCHES ­BETRIEBSBÜRO (KBB) CHEFDISPONENTIN HALINA PLOETZ LEITER DES KBB DAVID-MATHIAS WOLF MITARBEITERIN DES KBB FRANZISKA VIVALDI KOMM. STUDIENLEITUNG STEFAN SCHREIBER KRISTINA ŠIBENIK DRAMATURGIE CHEFDRAMATURG SERGIO MORABITO DRAMATURGEN JOHANNA DANHAUSER ANN-CHRISTINE MECKE REBEKKA MEYER RAFAEL RENNICKE REFERENTIN SABINE FRANK SONDERPROJEKTE DMITRY KUNYAEV GASTDRAMATURGIN BETTINA BARTZ ÜBERTITEL CORNELIUS FEIL KOMMUNIKATION DIREKTOR THOMAS KOCH PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT SARA HÖRR DOMINIQUE EBERHARDT PUBLIKATIONEN CLAUDIA EICH-PARKIN ONLINE-KOMMUNIKATION CLAUDIA HAMANN

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KOMMUNIKATION UND SPONSORING LENA HEIL TEAMASSISTENZ KOMMUNIKATION JESSICA SCHWEIZER FOTOGRAFIE CHRISTOPH KALSCHEUER SEBASTIAN KLEIN PHILIPPE OHL A.T. SCHAEFER MARTIN SIGMUND VIDEO TOBIAS DUSCHE NORBERT GOLDHAMMER THIEMO HEHL ANNA MATYSIK PHILIPPE OHL

KIRILL SEREBRENNIKOV TERESA VERGHO ANNA VIEBROCK ELISABETH VOGETSEDER MARTIN ZEHETGRUBER KÜNSTLERISCHE ­PRODUKTIONSLEITUNG BÜHNENBILD SUSANNE GSCHWENDER TECHNISCHER LEITER MICHAEL ZIMMERMANN LICHT LEITUNG REINHARD TRAUB ALEXANDER KOPPELMANN

JUNGE OPER LEITUNG ELENA TZAVARA DRAMATURGIEASSISTENZ REBEKKA MEYER LEITER DES KBB RENÉ DASE MUSIKTHEATERPÄDAGOGIK ULRIKE HÖNIG PRODUKTIONSASSISTENZ SEVERIN GMÜNDER REGIE ANDREA BRETH SEVERIN GMÜNDER PETER KONWITSCHNY SERGIO MORABITO KIRILL SEREBRENNIKOV ELENA TZAVARA JOSSI WIELER REGISSEURE WIEDERAUFNAHMEN JÖRG BEHR CALIXTO BIEITO NECO ÇELIK ACHIM FREYER PETER KONWITSCHNY SERGIO MORABITO HERBERT WERNICKE JOSSI WIELER

VIDEO MARTIN ANDERSSON TOBIAS DUSCHE (KAMERA) DANIEL KELLER (KAMERA) ILYA SHAGALOV DIRIGENTEN GENERALMUSIKDIREKTOR SYLVAIN CAMBRELING MAURIZIO BARBACINI FRANK BEERMANN MANLIO BENZI HANS CHRISTOPH BÜNGER GIULIANO CARELLA MARCO COMIN JAN CROONENBROECK TILL DRÖMANN GEORG FRITZSCH MICHELE GAMBA TIMO HANDSCHUH DOMINGO HINDOYAN ROLAND KLUTTIG MARIUS FELIX LANGE FRANCK OLLU ALEJO PÉREZ ROBERTO RIZZI BRIGNOLI DANIELE RUSTIONI UWE SANDNER MARC SOUSTROT ILAN VOLKOV WILLEM WENTZEL

REGIEASSISTENZ / SZENISCHE EINSTUDIERUNG REBECCA BIENEK NINA DUDEK VLADISLAV PARAPANOV ANIKA RUTKOVSKY VALENTIN SCHWARZ SOPHIA BINDER (GAST) ASTRID VAN DEN AKKER (GAST)

KONZERTDIRIGENTEN BERTRAND DE BILLY SYLVAIN CAMBRELING GABRIELE FERRO HARTMUT HAENCHEN ALEXANDER LIEBREICH DANIELE RUSTIONI

KÜNSTLERISCHE PRODUKTIONSLEITUNG PHILINE TIEZEL

WILLIAM GIRARD ALAN HAMILTON CHRISTOPHER SCHMITZ STEFAN SCHREIBER DOROTHEA SCHWARZ KRISTINA ŠIBENIK N.N.

INSPIZIENZ ALMUT BRACHER THOMAS FÜRSTENAU SABINE KONZ MELANIE ULMER WOLFGANG WEITMANN BÜHNEN- UND ­KOSTÜMBILD JENS KILIAN JOHANNES LEIACKER JACQUES REYNAUD

SOLOREPETITOREN

SPRACHREPETITION CATHERINE DEBACQ-GROSS RITA DE LETTERIIS ALAN HAMILTON DMITRY KUNYAEV CLAUDIA SCHOJAN

SOUFFLAGE JULIA ABE SUSANNE HOPPE ALEXANDRU PETRIA (MAESTRO SUGGERITORE) STATISTERIE ANDREA HOLLÄNDER SÄNGERINNEN UND ­SÄNGER ENSEMBLE LAURYNA BENDŽIŪNAITĖ MIRELLA BUNOAICA ESTHER DIERKES ANA DURLOVSKI JOSEFIN FEILER STINE MARIE FISCHER MANDY FREDRICH DIANA HALLER KS. YUKO KAKUTO KS. SIMONE SCHNEIDER KS. HELENE SCHNEIDERMAN KS. CATRIONA SMITH MARIA THERESA ULLRICH ATALLA AYAN RONAN COLLETT KS. MICHAEL EBBECKE KS. HEINZ GÖHRIG KS. TORSTEN HOFMANN KS. SHIGEO ISHINO KS. MOTTI KASTÓN MATTHIAS KLINK DANIEL KLUGE KAI KLUGE KS. LIANG LI ANDRÉ MORSCH ADAM PALKA ASHLEY DAVID PREWETT DAVID STEFFENS GÄSTE MONIKA ABEL-LAZAR KARINE BABAJANYAN JULIA BAUER MARTA BAUZÀ-SOLER ÁNGELES BLANCAS FREDRIKA BRILLEMBOURG BERNARDA BOBRO CELLIA COSTEA ANGELA DENOKE LILLY JØRSTAD EZGI KUTLU MINYOUNG CATHARINA LEE CHRISTIANE LIBOR REBECCA VON LIPINSKI FANNY LUSTAUD SOPHIE MARILLEY IDUNNU MÜNCH KORA PAVELIĆ ANNA LUCIA RICHTER LENNEKE RUITEN LENA SUTOR-WERNICH IRMGARD VILSMAIER ALEXIA VOULGARIDOU ANAIS YVOZ GUILLAUME ANTOINE JAKE ARDITTI BOGDAN BACIU SIMON BAILEY RENÉ BARBERA KS. ROLAND BRACHT MATTHEW BROOK ENZO CAPUANO ERIN CAVES ALBERT DOHMEN SUNNYBOY DLADLA

KS. KARL-FRIEDRICH DÜRR JOHN GRAHAM-HALL KS. MATTHIAS HÖLLE DOMINIC GROSSE GEVORG HAKOBYAN DANIEL HENRIKS THOMAS HERBERICH SEBASTIAN HOLECEK IOAN HOTEA JULIAN HUBBARD STUART JACKSON KS. ATTILA JUN DANIEL KEATING-ROBERTS DANIEL KIRCH MICHAEL KÖNIG SEBASTIAN KOHLHEPP LEON KOŠAVIĆ SATRIYA KRISNA KONSTANTIN KRIMMEL JUAN JOSÉ DE LEÓN MARKUS MARQUARDT IGOR MOSOTOVOI KS. MARK MUNKITTRICK GEZIM MYSHKETA PHILIPP NICKLAUS GEORG NIGL MICHAEL NOWAK MARTIN PETZOLD RAFAEL ROJAS PADRAIC ROWAN ARNOLD RUTKOWSKI STEFAN SBONNIK MARC-ERIC SCHMIDT YIJIE SHI GERALD THOMPSON WILLIAM TOWERS DIONYSIOS TSAOUSIDIS KAI WESSEL MARTIN WINKLER ANDREAS WOLF SCHAUSPIELER UND SPRECHER IBRAHIMA BIAYE ANDRÉ JUNG ELKE TWIESSELMANN OPERNSTUDIO AOIFE GIBNEY FIORELLA HINCAPIÉ MORITZ KALLENBERG MICHAEL NAGL MICHAEL WILMERING ANTOINE FOULON (GAST, OPERNSTUDIO OPÉRA NATIONAL DU RHIN, STRASBOURG) LEITUNG BETTINA GIESE MUSIKALISCHES COACHING ALAN HAMILTON STEPHEN HESS INSTRUMENTALSOLISTEN TAL BALSHAI BERNADETTE BARTOS MIRANDA CUCKSON ALAN HAMILTON NICOLAS HODGES KOLJA LESSING MARTA KLIMASARA NILS MÖNKEMEYER NORBERT NAGEL TIM PARK MANON PARMENTIER STEFAN SCHREIBER STELLA SOUPPAYA GÉRARD WYSS

STAATSOPERNCHOR STUTTGART CHORDIREKTOR CHRISTOPH HEIL CHORDIRIGENTEN MICHAEL ALBER JOHANNES KNECHT CHRISTOPH MÜLLER CHORASSISTENZ CHRISTOPH MÜLLER CHORINSPIZIENZ SOO JUNG LEE LEITUNG KINDERCHOR CHRISTOPH HEIL ANGELIKA SCHWARZMARTIN (STIMMBILDUNG) LAURA CORRALES (ASSISTENZ) SOPRAN I LARISA BRUMA LAURA CORRALES ISOLDE DAUM KARIN HORVAT SILVIA KAISER BEATRIX VRIEZE NORIKO KUNIYOSHI ULLA SEEBER ELISABETH VON STRITZKY MAJA TABATADZE INGRID ZIELOSKO OLGA POLYAKOVA (AUSHILFE) SOPRAN II HEIKE BECKMANN JASNA GERGER ANNA MATYUSCHENKO MIREILLE NEUMEISTER ANKE MAURER-PICK CLAUDIA VOTTELER SHAN SHAN WANG DAGMAR WÜRTHEN ALT I BRIGITTE CZERNY SIMONE JACKEL BARBARA KOSVINER PIA LIEBHÄUSER CRISTINA OTEY TERESA SMOLNIK N.N. ALT II REGINA FRIEDEK-­ MACIOLEK MARGRET HAUSER INES MALAVAL ANGELIKA SCHWARZMARTIN EVA MARIA SUTOR MARIA TOKARSKA LUCY WILLIAMS GUDRUN WILMING JIE ZHANG

RUBÉN MORA METODI MORARTZALIEV ALOIS RIEDEL PETER SCHAUFELBERGER ALEXEJ SHESTOV IVAN YONKOV TENOR II ALEXANDER EFANOV JOHANNES EGERER KLAUS KÄCHELE RÜDIGER KNÖSS JUAN PABLO MARIN JOHANNES PETZ SHOUNG HO SHIN JACEK SOWIZRAL URS WINTER ILJA WERGER (AUSHILFE) BASS I SEBASTIAN BOLLACHER HENRIK CZERNY DANIEL KALETA SIEGFRIED LAUKNER KENNETH JOHN LEWIS MATTHIAS NENNER STEPHAN STORCK ULRICH WAND KYUNG WON YU BASS II ULRICH FRISCH TOMMASO HAHN YEHONATAN HAIMOVICH WILLIAM DAVID HALBERT KRISTIAN METZNER SEBASTIAN PETER HEIKO SCHULZ SAŠA VRABAC N.N. STAATSORCHESTER ­STUTTGART GENERALMUSIKDIREKTOR SYLVAIN CAMBRELING ASSISTENT DES GENERALMUSIKDIREKTORS TILL DRÖMANN ORCHESTERBÜRO GESCHÄFTSFÜHRERIN EVA BUNTE ELLEN BREIER SARAH FUHR LISA NIELSSON SONJA VON ­SCHWANENFLÜGEL KONZERTDRAMATURGIE RAFAEL RENNICKE MUSIKBIBLIOTHEK JULIA SCHELL STEFAN GEISS SABINE WOLF

TENOR I IVAN IVANOV BO YONG KIM HEE-TAE KIM YOUNG CHAN KIM FORREST LEE

Oper Stuttgart 17/18

ORCHESTERWARTE ROMAN FAIGLE ALEXANDER GARRISS ALEXANDER KÖPF HARALD KROMER RALF KÜHNER MARTIN LYNCH

1. VIOLINE

VIOLONCELLO

HORN

1. KONZERTMEISTER WOLF-DIETER STREICHER

FRANCIS GOUTON (SOLO) ZOLTAN PAULICH (SOLO) MICHAEL GROSS JAN PAS PHILIPP KÖRNER GABRIELE WEBER-ROMANUL DAVID COFRÉ VACHE BAGRATUNI JOHN CAMPBELL WHITE JOACHIM HESS DORIS ERDMANN N.N.

PHILIPP RÖMER (SOLO) CLAUDIUS MÜLLER (SOLO) REIMER KÜHN (SOLO) GABRIELE GUDER KAREN SCHADE SUSANNE WICHMANN MARTIN GROM NADJA HELBLE CHRISTINA KLOFT

1. KONZERTMEISTER JEWGENI SCHUK 1. KONZERTMEISTERIN ELENA GRAF GUSTAVO SURGIK (STELLV. KONZERTMEISTER) N.N. (STELLV. KONZERTMEISTER) HOLGER KOCH EVGENY POPOV RALPH KULLING SIGRID SCHENKER-REITZ MURAT ÖNCE MICHAEL WILLE ANJA BORUVKA-ÖNCE EVA-MARIA SCHÄFER ANDREAS VOGEL KATHRIN SCHEYTT BETTINA PENZEL ELENA TRUST ANNA ROKICKA CRISTINA STANCIU ANCA IONITA JOHANNES ANEFELD NICOLA WIEDMANN VANESSA GEMBRIES 2. VIOLINE MURIEL BARDON (STIMMFÜHRERIN) ALEXANDRA MARIA TAKTIKOS (STIMMFÜHRERIN) THOMAS BILOWITZKI MARTIN BIEBER MARTIN WISSNER ROLAND HEUER IKUKO NISHIDA-HEUER SONOKO IMAI-STASTNY BARBARA JAKOBLEV DIETHELM BUSCH CHRISTIAN FREY KIRSTEN FRANTZ NATIA WIEDMANN MARION SCHÄFER ANDREA REISS SEBASTIAN KLEIN VERONIKA UNGER ALEXANDER JUSSOW N.N. VIOLA MADELEINE PRZYBYL (SOLO) FLORIAN RICHTER (SOLO) FRIEDERIKE BALTIN JAN MELICHAR AXEL BREUCH KARIN BÖHNEL-GEHRING GUNDULA VOGEL GABRIELE FIEDLER TOMOKO ARIU ALMUT LUCIA BEYER THOMAS GEHRING XAVER PAUL THOMA ANDREA WEGMANN CHARLOTTE KIRST BERTRAM JUNG ROBIN PORTA

KONTRABASS BURKHARD MAGER (SOLO) RUBEN HOPPE (SOLO) ALFRED KUFER STEFAN KOCH-ROOS KAI HOFERT LARS JAKOB LUKAS RICHTER MANUEL SCHATTEL MICHAEL SISTEK FLÖTE ANDREAS NOACK (SOLO) NATHANAËL CARRÉ (SOLO) BEATRIX MEYER-BODE JOSEPH SINGER EVAMARIE MÜLLER MONIKA EGERER OBOE MICHAEL KIEFER (SOLO) IVAN DANKO (SOLO) ULRIKE BELOW SONJA KIERSPEL NADINE BAUER KATRIN STÜBLE KLARINETTE NICOLE KERN (SOLO) STEFAN JANK (SOLO) MICHAEL RATHGEBER GUNTER PÖNISCH FRANK BUNSELMEYER STEFANIE FABER FAGOTT MARIANNE ENGELHARDT (SOLO) ULRICH HERMANN (SOLO) SEBASTIAN MANGOLD JÜRGEN FENNER GUDRUN MÜLLER CHRISTINA BECKER HARFE ANDREA BERGER (SOLO) FREDERIKE WAGNER (SOLO)

TROMPETE WERNER HECKMANN (SOLO) ALEXANDER KIRN (SOLO) BERNHARD KRATZER MARTIN MAIER ANDREAS SPANNBAUER BERTRAM SCHWARZ POSAUNE BERNHARD LEITZ (SOLO) REINHARD RIEDEL (SOLO) ALEXANDER ERBRICH FRANK GREINER MATTHIAS DANGELMAIER N.N. TUBA STEFAN HEIMANN THOMAS BRUNMAYR PAUKE ULRICH GRUNERT (SOLO) HARALD LÖHLE (SOLO) SCHLAGZEUG CHRISTOPH WIEDMANN THOMAS HÖFS PHILIPPE OHL JÜRGEN SPITSCHKA CLAUDIUS LOPEZ-DIAZ MARK STROBEL EHRENMITGLIEDER DER OPER STUTTGART KS. KARL-FRIEDRICH DÜRR PROF. ULRICH EISTERT KS. CATARINA LIGENDZA KS. WOLFGANG PROBST KS. WOLFGANG SCHÖNE KS. IRMGARD STADLER LOTHAR ZAGROSEK PROF. KLAUS ZEHELEIN

LIEBES PUBLIKUM, LIEBE FREUNDE DES STUTTGARTER BALLETTS,

weil der Zufall es so wollte, befand ich mich mit einer Grippe ans Bett gefesselt, just als ich dieses Vorwort schreiben sollte, mein 22. und letztes als Intendant des Stuttgarter Balletts. Die Zwangspause hat mir Zeit gegeben, um mir Zeit zu nehmen, um zu reflektieren, zu evaluieren und zu sinnieren über das was war, was ist und was kommen wird. Dabei geht es auch darum, wohin ich gehen möchte und wohin das Leben mich nun führen wird – ins Ungewisse und Neue mit vielerlei Möglichkeiten. Mein Leben bisher fand ausschließlich in der Welt des Tanzes statt und weit mehr als die Hälfte davon habe ich in Stuttgart verbracht: zunächst 17 Jahre als Tänzer und dann für 21 Jahre als Intendant. Stuttgart hat mein Leben in jeglicher Hinsicht geprägt, denn bei meiner Ankunft war ich noch ein Teenager. Hier wurde ich volljährig und war endlich alt genug, alles machen zu dürfen, aber zugleich klug genug, um damit davon zu kommen, wenn es galt, etwas Unerlaubtes zu tun. Hier habe ich mich eingearbeitet in meinen Beruf sowie in das Leben, habe meine Sporen verdient, Erfahrungen gesammelt, fand meinen Weg und wurde zu dem, der ich heute bin. Nun gilt es nach insgesamt 39 Jahren, Abschied von dieser Compagnie und von Ihnen – unserem treuen Publikum – zu nehmen. Und wie geht es mir damit? Erstens: Niemand verlässt das Stuttgarter Ballett, denn das Stuttgarter Ballett verlässt einen nie! Zweitens: Ich betrachte die kommende Zeit als ein neues Zeitalter für mich, eines, dem ich ohne Angst entgegen schaue. Ich trage das unerschrockene Bewusstsein in mir, dass all meine Erfahrungen mich auf diesen Moment vorbereitet haben. Und ich freue mich darauf! Reid Anderson bei seinem Amtsantritt 1996

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klassischer, die andere moderner; die eine eher experimentell, die andere eher traditionell. Oft haben sie ein Eigenleben, aber diese, meine Letzte, nicht. Denn diese Spielzeit haben wir in dem Bewusstsein entworfen, dass es eine Übergangs-Spielzeit ist. Jedes dieser Stücke oder jeder der Choreographen bedeutet mir sehr viel und hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Wir blicken also ein wenig zurück, damit es anschließend nach vorne in eine strahlende Zukunft geht. An Sie alle: Danke für diese unglaublichen Jahre, in denen ich in Ihrer Mitte leben, arbeiten, lachen, weinen und lieben durfte. Es war mir eine Ehre, für Sie zu tanzen, und ein Privileg, für Sie diese Compagnie – Ihre Compagnie – zu führen. Viele „Wunder“ haben hier stattgefunden, aber das größte Wunder ist die Stadt Stuttgart an und für sich. Heute ist sie eine Art Shangri-La, ein Mekka, ein Eldorado der Tanzwelt. Sie ist mein geliebtes Zuhause und wird es immer bleiben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne „letzte“ Spielzeit mit mir!

Ihr Reid Anderson

Meine letzte Spielzeit hat eine sehr persönliche „Dramaturgie“. Eine Spielzeit ist eh etwas sehr Wankelmütiges und bis alle Elemente feststehen – also die Verfügbarkeit von Einstudierern, Werkstätten, Orchester, Tänzern und vor allem die notwendige Zeit auf der Bühne, um jedes Stück so vorzubereiten, wie es unsere Standards verlangen – kann viel Zeit vergehen. Es ist wie ein Schachspiel: Jedes Mal, wenn man eine Figur bewegt oder eine wegnimmt, ändert sich alles. Und am Ende hofft man auf ein „Schachmatt“. So sind über die letzten Jahrzehnte äußerst diverse Spielzeiten entstanden: die eine

Reid Anderson 2017

Stuttgarter Ballett 17/18

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18. SEPTEMBER BIS 01. OKTOBER 2017

14. BIS 22. JULI 2018

BLICK HINTER DIE KULISSEN XXL

FESTWOCHE

John Cranko zum 90. Geburtstag

Anlässlich John Crankos 90. Geburtstag eröffnet die Spielzeit 2017/18 mit einer Extended Edition der beliebten Veranstaltungsreihe Blick hinter die Kulissen, bei der sich zwei Wochen lang alles rund um den legendären Stuttgarter Choreographen und Compagniegründer und seine unvergessenen Choreographien dreht. Neben Öffentlichen Trainings und Proben im Kammertheater, werden erstmalig auch ausgewählte Bühnenproben des Ballettabends CRANKO PUR im Opernhaus für das Publikum geöffnet.

A Reid Anderson Celebration

Samstag, 14. Juli 2018 Opernhaus

LULU. EINE MONSTRETRAGÖDIE Ballett von Christian Spuck frei nach Frank Wedekind

Sonntag, 15. Juli 2018 Schauspielhaus

Gespräch mit Reid Anderson (Nachmittag) 

Eröffnung von Blick hinter die Kulissen XXL Montag, 18. September  John Cranko zum 90. Geburtstag Kammertheater

Montag, 16. Juli 2018 Schauspielhaus

Ballettabend: PARTY PIECES Highlights und Favoriten aus 22 Jahren Intendanz Reid Anderson

Dienstag, 19. September  Öffentliches Training, nur für Schulklassen (Vormittag) bis Freitag, 22. September P robe von ausgewählten John Cranko-Choreographien (Abend) täglich im Kammertheater

Dienstag, 17. Juli 2018 Schauspielhaus

B allettabend: DIE FANTASTISCHEN FÜNF Uraufführungen von Marco Goecke, Katarzyna Kozielska, Louis Stiens, Roman Novitzky und Fabio Adorisio

P robe von ausgewählten John Cranko-Choreographien Samstag, 23. September  (Vormittag und Abend) Kammertheater

B allettabend: PARTY PIECES Mittwoch, 18. Juli 2018  Highlights und Favoriten aus 22 Jahren Intendanz Reid Anderson Schauspielhaus

John Cranko Schule (Vormittag und Abend) Sonntag, 24. September  Einblicke in Unterricht und Proben Kammertheater

B allettabend: BEGEGNUNGEN Donnerstag, 19. Juli 2018  Jerome Robbins’ Dances at a Gathering und John Crankos Initialen R.B.M.E. Opernhaus

Bühnenprobe des Ballettabends CRANKO PUR (Vormittag) Montag, 25. September  und Dienstag, 26. September Opernhaus

Freitag, 20. Juli 2018 Opernhaus

ONEGIN Ballett von John Cranko nach Alexander Puschkin

Samstag, 21. Juli 2018 Opernhaus / Ballett im Park

Gala der John Cranko Schule

Sonntag, 22. Juli 2018 Opernhaus / Ballett im Park

Gala des Stuttgarter Balletts mit internationalen Gästen

Dienstag, 26. September  P robe von ausgewählten John Cranko-Choreographien (Abend) Kammertheater Mittwoch, 27. September Kammertheater

Öffentliches Training (Vormittag) Probe von ausgewählten John Cranko-Choreographien (Abend)

Donnerstag, 28. September Kammertheater

Öffentliches Training (Vormittag) Probe von ausgewählten John Cranko-Choreographien (Abend)

Freitag, 29. September Opernhaus

Bühnenorchesterprobe des Ballettabends CRANKO PUR (Vormittag)

Freitag, 29. September Kammertheater

Probe von ausgewählten John Cranko-Choreographien (Abend)

Samstag, 30. September Opernhaus

Bühnenorchesterprobe des Ballettabends CRANKO PUR (Vormittag)

Samstag, 30. September Kammertheater

Probe von ausgewählten John Cranko-Choreographien (Abend)

Sonntag, 1. Oktober Kammertheater

MOVE IT! CRANKO (Vormittag und Abend) Abschlusspräsentation des Jugendtanzprojekts

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Stuttgarter Ballett 17/18

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Anna Osadcenko und Myriam Simon in John Crankos Brouillards

Alexander Zaitsev in John Crankos Jeu de Cartes

PREMIERE AM 03. OKTOBER 2017 IM OPERNHAUS

Weltbekannt wurde der Choreograph John Cranko vor allem durch seine abendfüllenden Handlungsballette, doch für das Stuttgarter Ballett kreierte er auch eine Vielzahl genialer kleinerer Werke. Für den Ballettabend CRANKO PUR hat Ballettintendant Reid Anderson aus diesen eine exquisite Auswahl eher selten gesehener choreographischer Schmuckstücke getroffen: L’Estro Armonico, Brouillards und Jeu de Cartes – ein reiner Cranko-Ballettabend also in festlichem Gedenken an den Stuttgarter Compagnievater, der am 15. August 2017 neunzig Jahre alt geworden wäre.

BALLETTABEND

CRANKO PUR L’Estro Armonico Choreographie: John Cranko / Musik: Antonio Vivaldi, eingerichtet von Kurt-Heinz Stolze Uraufführung: 27. April 1963, Stuttgarter Ballett Brouillards Choreographie: John Cranko / Musik: Claude Debussy / Uraufführung: 8. März 1970, Stuttgarter Ballett Jeu de Cartes Choreographie: John Cranko / Musik: Igor Strawinsky / Bühne und Kostüme: Dorothee Zippel Uraufführung: 22. Januar 1965, Stuttgarter Ballett Musikalische Leitung: James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart

Aus Antonio Vivaldis Konzertzyklus L’Estro Armonico wählte Cranko drei Stücke aus, zu denen er ein reines Bewegungsballett ohne Handlung kreierte. Dieses bestechende „ballet pur“ beweist Crankos erstaunlichen choreographischen Ideenreichtum, mit dem er die Musik tänzerisch Gestalt annehmen lässt.

Claude Debussy. Poetische Bilder fädeln sich zu einer tänzerischen Perlenkette auf, jedes erzählt seine eigene Geschichte. Von humorvoll bis melancholisch, von virtuos bis dramatisch – Crankos Ausdrucksvielfalt kennt keine Grenzen! In Jeu de Cartes erweckt Cranko zur Musik des berühmten Ballettkomponisten Igor Strawinsky mit choreographischem Witz und musikalischer Finesse ein Pokerspiel zum Leben. Drei Mal werden die Karten gemischt, drei Mal ergeben sich neue Spielsituationen, die von der Figur des Jokers (der beim Poker eigentlich gar nicht mit von der Partie ist) gehörig durcheinander gebracht werden. Ursprünglich für das Choreographiegenie George Balanchine komponiert, ist es doch Crankos Version von Strawinskys Jeu de Cartes, die bis heute als die gelungenste gilt – vor allem auf Grund seines humorvollen musikalischen Gespürs und seiner Gabe, die Spielkarten als lebendige Charaktere zu zeichnen.

Sein zyklisches Ballett Brouillards kreierte Cranko zu neun stimmungsvollen Préludes für Klavier des Komponisten

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 6. / 7. Oktober / 13. / 15. / 18. / 26. (nm/abd) November 2017

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Stuttgarter Ballett 17/18

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Friedemann Vogel, Jason Reilly, Alicia Amatriain, Marijn Rademaker, Angelina Zuccarini, Myriam Simon, Anna Osadcenko, Sue Jin Kang und Alexander Jones in Jerome Robbins' Dances at a Gathering

Elisa Badenes, Daniel Camargo, Alicia Amatriain, Alexander Jones und Ensemble in John Crankos Initialen R.B.M.E.

PREMIERE AM 13. JANUAR 2018 IM OPERNHAUS

Die beiden choreographischen Meisterwerke Dances at a Gathering und Initialen R.B.M.E., vereint im Ballettabend BEGEGNUNGEN, sind zwei wahre Loblieder auf die Freundschaft und menschliche Verbundenheit. Auf geniale, lebendigste und tiefgehende Weise fangen die beiden Choreographie-Giganten Jerome Robbins und John Cranko im Tanz die ganze Leichtigkeit und Melancholie des Lebens sowie ein Stück Zeitgeschichte ein. Bis heute gehören beide Ballette zu den choreographischen Kostbarkeiten des Stuttgarter Repertoires.

BALLETTABEND

BEGEGNUNGEN Dances at a Gathering Choreographie: Jerome Robbins / Musik: Frédéric Chopin / Kostüme: Joe Eula / Licht: Jennifer Tipton Uraufführung: 8. Mai 1969, New York City Ballet / Deutsche Erstaufführung: 29. November 2002, Stuttgarter Ballett Initialen R.B.M.E. Choreographie: John Cranko / Musik: Johannes Brahms / Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose Uraufführung: 19. Januar 1972, Stuttgarter Ballett Musikalische Leitung: James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart

Jerome Robbins’ Dances at a Gathering, das 1969 in New York uraufgeführt wurde, gilt als eine der bedeutendsten Ballettschöpfungen der Epoche. In seiner wehmütig-zarten Choreographie fängt Robbins meisterhaft den Zeitgeist einer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft ein: Von vielen Zuschauern und Kritikern wurde das Stück als Antwort auf die Unruhen infolge des Vietnamkriegs und die Attentate auf Martin Luther King und John F. Kennedy in den USA betrachtet. Die fließend-leichten, bisweilen spielerisch choreographierten Bewegungen erzählen von Abschied und Aufbruch sowie von der Wertschätzung des

Einzelnen und von Gemeinschaft untereinander. Robbins selbst bezeichnete sein Werk, das er zur beschwingten Klaviermusik Frédéric Chopins kreierte, als seine „Hymne auf den Tanz“. Neben seinen weltberühmten Handlungsballetten gehört John Crankos Initialen R.B.M.E. unumstritten zu den wichtigsten und brillantesten Werken des Stuttgarter Choreographen. Kreiert für seine Ersten Solisten, Musen und Freunde Richard Cragun, Birgit Keil, Marcia Haydée und Egon Madsen ist Initialen R.B.M.E. das persönlichste Ballett Crankos: Zur Musik von Johannes Brahms schuf er eine Ode auf die Freundschaft, in der die Verehrung für seine Tänzer weiterlebt und sich zugleich die Essenz seines künstlerischen Schaffens konzentriert. Zum 90. Geburtstag Crankos tanzt die Compagnie dieses Freundschaftsballett, das wie kaum ein anderes den Geist seines Schöpfers und einer ganzen Ära des Stuttgarter Balletts in sich trägt. Mit Chopins tänzerischen Klavierstücken und Brahms zweitem Klavierkonzert bietet der Ballettabend BEGEGNUNGEN auch musikalisch ein exquisites Programm.

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 17. / 20. / 21. Januar / 10. / 11. (nm/abd) / 16. / 17. Februar / 19. Juli 2018 62

Stuttgarter Ballett 17/18

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Marco Goecke

Katarzyna Kozielska

PREMIERE AM 23. MÄRZ 2018 IM SCHAUSPIELHAUS

BALLETTABEND

DIE FANTASTISCHEN FÜNF

Uraufführungen von Marco Goecke, Katarzyna Kozielska, Louis Stiens, Roman Novitzky und Fabio Adorisio

Der Ballettabend DIE FANTASTISCHEN FÜNF ist zugleich Abschiedsgeschenk für Ballettintendant Reid Anderson und eine aufregende Präsentation der choreographischen Vielfalt des Stuttgarter Balletts. Zu den Grundpfeilern der Intendanz Reid Andersons gehörte es, Uraufführungen zu beauftragen, Talente zu entdecken und choreographischen Nachwuchs zu fördern. Über die Jahre hat er eine ganze Riege einzigartiger choreographischer Stimmen auf den Weg gebracht, deren künstlerisches Potential vor kreativer Kraft sprüht. Fünf davon, die ihm besonders am Herzen liegen – Marco Goecke, Katarzyna Kozielska, Louis Stiens, Roman Novitzky und Fabio Adorisio – kreieren für diesen Ballettabend im Schauspielhaus neue Stücke.

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Marco Goecke, von Anderson 2005 zum Hauschoreographen des Stuttgarter Balletts ernannt, sorgte mit seiner einzigartigen, kompromisslosen Tanzsprache einst für Aufruhr in der Tanzwelt. Nun gehört er zu den anerkanntesten Choreographen der Gegenwart und wird von internationalen Compagnien beauftragt. Für das Stuttgarter Ballett kreierte er bereits 13 Choreographien.

Louis Stiens

Roman Novitzky

Louis Stiens, der schon während seiner Ausbildung zum Tänzer mit dem Choreographieren begann, hat mittlerweile fünf Stücke für das Stuttgarter Ballett kreiert und seine Arbeit als Choreograph auch über die Theaterbühne hinaus an Orte wie die Liederhalle Stuttgart, den Treffpunkt Rotebühlplatz, den Projektraum LOTTE oder die Porsche-Arena getragen. Roman Novitzky ist eines der choreographischen Glanzlichter der vergangenen Noverre-Abende und besticht durch seine gleichermaßen intelligenten wie humorvollen Stücke. Insbesondere seine zweite Arbeit für die NoverreGesellschaft, Are you as big as me?, wurde zum Kulthit und

Fabio Adorisio

begeisterte das Publikum in Deutschland wie Japan. Auch sein Cello contra bass wurde mit großem Erfolg ins Repertoire des Stuttgarter Balletts übernommen. Fabio Adorisio kreiert seit 2013 eigene Stücke und gehört zu den Nachwuchschoreographen, die sich bei den Junge Choreographen-Abenden der Noverre-Gesellschaft besonders hervorgetan haben. Seither entstanden weitere eindrückliche Choreographien, unter anderem Herbst in Die Vier Jahreszeiten (für die John Cranko Schule), Left behind (für die Aktion Weihnachten) und Blind Thought (für das New Yorker Choreographic Institute).

Weitere Vorstellungen im Schauspielhaus 28. März / 10. / 21. / 25. / 29. April / 17. Juli 2018

Katarzyna Kozielska, die schon mehrere erfolgreiche Arbeiten für das Stuttgarter Ballett kreiert hat – zuletzt Dark Glow im Stuttgarter Opernhaus – ist bekannt für ihren selbstbewussten, modernen und pointierten Umgang mit der klassischen Tanzsprache.

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Alicia Amatriain als Lulu und Ensemble

Alicia MiriamAmatriain Kacerovaals und Lulu Pablo undvon Jorge Sternenfels Nozal alsinSchwarz Edward Clugs Ssss...Bridget Breiner als Gräfin Geschwitz und Alicia Amatriain als Lulu

PREMIERE DER NEUFASSUNG AM 6. JUNI 2018 IM OPERNHAUS

Mit Lulu. Eine Monstretragödie kehrt ein lange nicht gesehenes und vom Publikum sehnsüchtig erwartetes Handlungsballett des ehemaligen Stuttgarter Hauschoreographen Christian Spuck zurück auf den Spielplan. Groß geworden im Geiste John Crankos, ein Meister des Handlungsballetts, gehört Spuck längst selbst zur Spitzenklasse dieses Genres. In der „Monstretragödie“, seinem ersten abendfüllenden Handlungsballett, stellte Spuck sich 2003 der Herausforderung, den radikalen Stoff Frank Wedekinds für die Tanzbühne zu adaptieren – und schuf einen schonungslos sinnlichen Ballettthriller, der auf große Begeisterung stieß.

LULU. EINE MONSTRETRAGÖDIE Ballett von Christian Spuck frei nach Frank Wedekind

Choreographie und Inszenierung: Christian Spuck / Musik: Dimitri Schostakowitsch, Alban Berg, Arnold Schönberg Choreographische Assistenz: Rolando D’Alesio, Tamas Detrich / Dramaturgie: Rüdiger Nolte / Bühne: Dirk Becker Kostüme: Emma Ryott / Licht: Reinhard Traub / Film: Fabian Spuck / Uraufführung: 5. Dezember 2003, Stuttgarter Ballett Musikalische Leitung: James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart

Lulu ist wohl eine der schillerndsten Figuren der Theaterliteratur: Schamlos und ohne Moral gibt sie sich ganz und gar dem Moment der Liebe hin. Sie ist Männermagnet und Projektionsfläche für deren Fantasien: Alle, die sie begehren – Schigloch, Franz und Alwa Schöning, Schwarz, Rodrigo

und die Gräfin Geschwitz – haben ein eigenes Bild von ihr, das Lulu sich aneignet, als Spiel-Puppe, als Muse, als Sklavin. Nur einer fällt aus dem Rahmen: Jack the Ripper fragt nach nichts, stattdessen besiegelt er ihr tragisches Schicksal mit dem Tod. Wer einmal in den Sog von Spucks stupender Erzähldramaturgie geraten ist, wird sich daraus nicht leicht wieder befreien. Geschickt eröffnet er mehrere Erzählebenen aus direkten Videobildern, Textfragmenten, spielerisch-grotesker Unterhaltungsmusik des Stummfilmzeitalters und einfallsreichen, provokant-aufreizenden Pas de deux sowie Gruppenszenen voller Dynamik, welche sich zu einem fesselnden Drama verdichten, das der Tragödie gleichermaßen mit Tiefe und mit Leichtigkeit begegnet.

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 15. / 17. (nm/abd) / 23. / 24. / 30. Juni / 2. / 4. / 7. / 8. / 10. / 14. Juli 2018 Wir möchten auf folgende Veranstaltung des Schauspiel Stuttgart aufmerksam machen: Am 24. November 2017 hat Lulu. Eine Monstretragödie nach Frank Wedekind mit Musik von The Tiger Lillies in der Regie von Armin Petras im Nord Premiere.

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Ensemble in John Crankos Schwanensee

Alicia Amatriain als Odette und Friedemann Vogel als Prinz Siegfried

Elisa Badenes als Odile

WIEDERAUFNAHME AM 6. DEZEMBER 2017 IM OPERNHAUS

Wenn es ein Ballett gibt, das als Inbegriff für den klassischen Tanz stehen kann, so ist es sicherlich Schwanensee, das vor über 120 Jahren zu Beginn der Blütezeit des russisch-zaristischen Balletts seine Geburtsstunde erlebte. Sehnsuchtsvolle Musik des kongenialen Ballettkomponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky verbindet sich hier formvollendet mit einer anmutigen, klassisch-romantischen Bewegungssprache. Welt­weit erliegen Ballettliebhaber bis heute dem Zauber der grazilen Schwanen-Mädchen in den „weißen Akten“ und der zeitlosen Thematik von Liebe, Treue und Verrat – ein Ballett von überirdischer Strahlkraft!

In seiner Fassung fasziniert zudem die Psychologie der berühmten Doppelrolle der Odette im weißen Schwanenkleid und ihrer schwarzen Gegenspielerin Odile.

SCHWANENSEE Ballett von John Cranko

Choreographie und Inszenierung: John Cranko, frei nach traditionellen Fassungen / Musik: Peter Iljitsch Tschaikowsky Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose / Premiere beim Stuttgarter Ballett: 14. November 1963 Erstaufführung der Neufassung: 22. Dezember 1972, Stuttgarter Ballett Musikalische Leitung: James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart

Als sich der Stuttgarter Choreograph John Cranko 1963 dem berühmten Stoff annahm, schuf er eine Schwanensee-Version von einzigartiger Intensität: Mit seinem untrüglichen erzählerischen Gespür formte er aus der bis dahin eher schablonenhaften Rolle des Prinzen einen lebendigen Charakter, der die Liebestragödie tatsächlich durchlebt, und verlieh dem Ballettmärchen so noch mehr emotionale Tiefe.

Das Ballett erzählt die Geschichte der als Schwan verzauberten Prinzessin Odette, die sich in den Prinzen Siegfried verliebt. Dieser schwört, sie durch seine treue Liebe aus dem Bann des bösen Zauberers Rotbart zu befreien. Doch dann lässt er sich von Odile – ein Dämon in Frauengestalt, der Odette bis aufs Haar gleicht – täuschen und verführen. Als Siegfried seinen Irrtum erkennt, ist es bereits zu spät: Er verliert nicht nur Odette, die weiterhin in ihrer Schwanengestalt an Rotbart gebunden ist, sondern auch sein eigenes Leben. Seit nunmehr 45 Jahren lässt John Crankos Schwanensee die Herzen des Publikums in Stuttgart höher schlagen und zieht junge wie alte, neugierige wie eingefleischte Ballettzuschauer in seinen Bann.

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 9. / 14. / 15. / 18. / 23. / 25. / 30. Dezember 2017 / 6. Januar / 6. / 10. (nm/abd) / 15. / 19. / 20. / 31. Mai 2018

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Angelina Zuccarini als Lise und Alexander Zaitsev als Witwe Simone

Angelina Zuccarini als Lise, Roland Havlica als Witwe Simone und Ensemble

WIEDERAUFNAHME AM 3. MÄRZ 2018 IM OPERNHAUS

Das fröhliche Familienballett La fille mal gardée gehört zu den gelungensten Stücken des berühmten Choreographen Sir Frederick Ashton – dem Meister des eleganten englischen Stils. Seine frische und humorvolle Version des traditionellen Balletts verhalf La fille mal gardée zu einer Renaissance auf den Ballettbühnen. Bis heute gehört seine überaus geistreiche Choreographie zum Kanon der beliebtesten Handlungsballette des 20. Jahrhunderts und zu den wenigen Balletten im Genre der Komödie überhaupt.

LA FILLE MAL GARDÉE (Das schlecht behütete Mädchen)

Choreographie: Sir Frederick Ashton / Musik: Ferdinand Hérold arrangiert von John Lanchberry Bühnenbild und Kostüme: Osbert Lancaster / Uraufführung: 28. Januar 1960, Royal Ballet, London Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 12. Mai 2000 Musikalische Leitung: James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart

La fille mal gardée zählt zu den ältesten überlieferten Balletten und ist das erste Stück in der Tanzgeschichte, dessen Handlung nicht in der Mythologie, sondern im realen, wenngleich idealisierten Leben des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist. Es zeichnet das Bild eines idyllischen Landlebens mit bodenständigen Charakteren: Lise, die Tochter

der Witwe Simone, und der junge Landwirt Colas sind ineinander verliebt. Doch Simone hat den ehrgeizigen Plan, Lise mit Alain, dem einfältigen Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers, zu verheiraten und hütet die gewitzte Lise wie ihren Augapfel. Die jungen Liebenden Lise und Colas müssen sich also allerhand einfallen lassen, um sich auf dem Hof, bei der Ernte auf dem Feld oder im Haus immer wieder heimlich treffen zu können. Ashton verbindet die Zeitlosigkeit der Geschichte mit einer tänzerisch hochanspruchsvollen Choreographie, die von beeindruckend brillanten Soli und eleganten Pas de deux über große folkloristische Ensembleszenen bis hin zu humorvollen schauspielerischen Darbietungen mit allem aufwartet, was Zuschauer jeden Alters zum Staunen und Lachen bringt.

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 7. / 8. (Schulvorstellung) / 10. / 17. / 26. März / 6. / 7. / 20. / 22. / 27. / 28. April 2018

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Anna Osadcenko als Tatjana und Jason Reilly als Onegin

Miriam Kacerova als Tatjana

REPERTOIRE AB 27. OKTOBER 2017 IM OPERNHAUS

Mit dem hochdramatischen Handlungsballett Onegin feiert das Stuttgarter Ballett in dieser Spielzeit gleich zwei runde Jubiläen: Vor 50 Jahren kreierte der Choreograph John Cranko die bis heute gültige choreographische Fassung seines legendären, tragischen Balletts; 2017 wäre er selbst 90 Jahre alt geworden!

50 JAHRE

ONEGIN

Ballett von John Cranko nach Alexander Puschkin Choreographie und Inszenierung: John Cranko / Musik: Peter Iljitsch Tschaikowsky, eingerichtet und instrumentiert von Kurt-Heinz Stolze / Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose / Uraufführung: 13. April 1965, Stuttgarter Ballett Erstaufführung der Neufassung: 27. Oktober 1967, Stuttgarter Ballett Musikalische Leitung: James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart

John Cranko war zum Zeitpunkt der Entstehung von Onegin auf dem Gipfel seines Könnens: Sei es die in ihrer Klarheit bestechende Dramaturgie, die meisterhafte Musikauswahl, die gefühlvolle Gestaltung der Charaktere oder die atemberaubenden Pas de deux – Cranko setzte in diesem Ballett mit seiner genialen Erzählkunst zu wahren Höhenflügen an! Innerhalb kürzester Zeit eroberte das Stuttgarter Ballett mit Onegin die Ballettbühnen der Welt und seit nunmehr einem halben Jahrhundert bildet das Werk in Stuttgart ein lebendiges, von Zuschauern und Tänzern gleichermaßen verehrtes Herzstück des Repertoires.

Treffsicher und nachvollziehbar hat Cranko den berühmten Versroman Eugen Onegin des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin in Tanz verwandelt. Er erzählt die Geschichte des blasierten Großstädters Onegin, der der jungen, in ihn verliebten Tatjana eine Abfuhr erteilt. Jahre später übernimmt Tatjana dann selbst die Rolle der Zurückweisenden – als gereifte Frau, verheiratet mit dem Fürsten Gremin, schickt sie den um eine zweite Chance flehenden Onegin fort, obwohl sie ihn noch immer liebt. Die berauschende Musik Peter Iljitsch Tschaikowskys, Jürgen Roses prächtige Ausstattung und Crankos einzigartige Choreographie mit leidenschaftlichen Pas de deux und großen Corps de ballet-Szenen fügen sich zu einem hochemotionalen und ergreifenden Meisterwerk des Handlungsballetts.

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 28. Oktober / 3. / 5. (nm/abd) November 2017 / 20. Juli 2018

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Matthias Klink und Ashley David Prewett

Hyo-Jung Kang und Pablo von Sternenfels in Edward Clugs Ssss...

REPERTOIRE AB 23. SEPTEMBER 2017 IM OPERNHAUS

REPERTOIRE AB 31. OKTOBER 2017 IM SCHAUSPIELHAUS

DER TOD IN VENEDIG

BALLETTABEND

Death in Venice

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Koproduktion der Oper Stuttgart und des Stuttgarter Balletts Musik: Benjamin Britten / Musikalische Leitung: Marco Comin / Regie und Choreographie: Demis Volpi / Bühne und Kostüme: Katharina Schlipf / Licht: Reinhard Traub / Chor und Kinderchor: Christoph Heil / Dramaturgie: Ann-Christine Mecke, Sergio Morabito / Gustav von Aschenbach: Matthias Klink / Reisender, Ältlicher Geck, Alter Gondoliere, Hotelmanager, Coiffeur des Hauses, Anführer der Straßensänger, Stimme des Dionysos: Georg Nigl (Ashley David Prewett) / Stimme des Apollon: Jake Arditti (William Towers) / Apollon: David Moore / Hotelportier: Daniel Kluge / Hotelkellner, Restaurantkellner: Michael Wilmering / Erdbeerverkäuferin, Straßensängerin: Aoife Gibney / Glasbläser, Straßensänger: Kai Kluge / Englischer Angestellter im Reisebüro: Ronan Collett / Fremdenführer in Venedig: Padraic Rowan / Bettlerin: Fiorella Hincapié / Spitzenverkäuferin: Catriona Smith / Die polnische Mutter: Joana Romaneiro

NACHTSTÜCKE Ssss… Choreographie und Licht: Edward Clug / Musik: Frédéric Chopin / Bühne und Kostüme: Thomas Mika Uraufführung: 23. März 2012, Stuttgarter Ballett Qi Choreographie: Louis Stiens / Musik: Johan Heinrich Schmelzer, Evian Christ / Bühne: Christine Nasz / Kostüme: Louis Stiens Licht: Christine Nasz, Louis Stiens / Uraufführung: 24. März 2017, Stuttgarter Ballett Falling Angels Choreographie: Jiří Kylián / Musik: Steve Reich / Kostüme: Joke Visser / Lichtkonzept: Jiří Kylián / Lichtdesign: Joop Caboort Uraufführung: 23. November 1989, Nederlands Dans Theater, Den Haag / Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 24. März 2017

Schüler der John Cranko Schule, Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart Ein Mann in einer Lebenskrise: Der Schriftsteller Gustav Aschenbach hat großen Erfolg mit seiner formvollendeten Kunst, aber eine unbestimmte Sehnsucht drängt ihn, nach etwas ganz Neuem und Fremden zu suchen. Und „wenn man über Nacht das Unvergleichliche, das märchenhaft Abweichende zu erreichen wünschte, wohin ging man?“ Natürlich nach Venedig! Benjamin Britten vertonte Thomas Manns berühmte Novelle 1973 in einem Libretto von Myfanwy Piper, die die Handlung meisterhaft in Theaterbilder übersetzt. In seiner letzten Oper überrascht der britische Komponist mit vielfarbigen und exotischen Klängen – auch Britten hat sich in Venedig neu zu erfinden versucht.

Weitere Vorstellungen im Opernhaus 28. September / 5. Oktober 2017 / 13. / 22. / 29. Juni / 5. Juli 2018

Drei „Nachtstücke“ vereint dieser Ballettabend im Schauspiel­haus: Choreographien, inspiriert von dem, was sich jenseits des Tageslichts und des wachen Verstandes abspielt. Von melancholisch über surrealistisch bis hin zu nervös-ekstatisch beschwören sie intensive Nachtstimmungen herauf und versetzen die Betrachter in eine andere Welt. Der Choreograph Edward Clug sagte über Frédéric Chopins Nocturnes, zu denen er 2012 in Stuttgart das Stück Ssss... kreierte, er habe beim Hören der Stücke die Welt um Mitter­nacht vor sich gesehen, mondbeschienen und in tiefes Blau getaucht. In einer solch kühlen, nächtlichen Atmosphäre treffen Clugs sechs Tänzer aufeinander – elegant, kraftvoll, mal zärtlich, mal abrupt. Der junge Stuttgarter Tänzer und Choreograph Louis Stiens fängt in seinem neuen Stück Qi (Energie) Kontraste nächtlicher Stimmungen zwischen einsamer Stille und nervöser Ekstase ein. Auch musikalisch lässt Stiens mit Barockmusik und Techno Gegensätze aufeinanderprallen und verbindet damit Vergangenheit und Gegenwart. Jiří Kyliáns Falling Angels ist Teil einer Reihe von Stücken des modernen Meisterchoreographen, die als „Black and White Ballets“ bekannt sind. Auf einer durch Licht und Schatten definierten Bühne leuchtet Kylián die kraftvoll-dynamischen Bewegungen von acht Tänzerinnen zu vielschichtigen Trommelrhythmen Steve Reichs und ihren inneren Konflikt zwischen Zugehörigkeit und Unabhängigkeit, zwischen Disziplin und Freiheit aus.

Weitere Vorstellungen im Schauspielhaus 8. / 10. / 16. November 2017 74

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Alicia Amatriain und Constantine Allen in John Crankos Der Widerspenstigen Zähmung

13. UND 14. JUNI 2018 IM SCHAUSPIELHAUS

NOVERRE-GESELLSCHAFT Junge Choreographen 2018

Die Junge Choreographen-Abende der Noverre-Gesellschaft sind verblüffend, unkonventionell, voller Abwechslung und einer Prise Nervenkitzel, aber vor allem eines: funkelnagelneu! Auf dieser bedeutenden Plattform wagen sich seit beinahe sechs Jahrzehnten Nachwuchschoreographen mit ihren Ideen erstmals vor ein Publikum. So traditionell die Abende der Noverre-Gesellschaft in jede Spielzeit des Stuttgarter Balletts gehören, so überraschend anders zeigen sie sich jedes Mal. Und der Zauber, der von ihnen ausgeht, verliert sich dabei niemals: Denn nicht nur für die Choreographen ist die Präsentation ihrer ersten Choreographie ein magischer Moment, der einiges an Mut erfordert – das Publikum wird hier womöglich Zeuge der Geburtsstunde eines neuen Choreographietalents.

Ballettintendant Reid Anderson entdeckte bei „Noverre“ nicht nur seine beiden Hauschoreographen Marco Goecke und Demis Volpi, sondern auch die erfrischenden neuen choreographischen Stimmen Katarzyna Kozielskas und Louis Stiens’. Aber auch andere Tänzer, darunter viele des Stuttgarter Balletts, haben hier schon einzigartige Stücke kreiert, darunter Fabio Adorisio und Roman Novitzky. Ganz zu schweigen von den weltberühmten Choreographen wie William Forsythe, John Neumeier oder Jiří Kylián, die ihre ersten Arbeiten ebenfalls bei den Jungen Choreographen präsentierten und danach legendäre Karrieren machten. An zwei Abenden im Schauspielhaus gibt die bunte Mischung taufrischer Tanzstücke einen hervorragenden Eindruck davon, womit sich die heranwachsende Choreographengeneration heute beschäftigt.

21. UND 22. JULI 2018 IM OBEREN SCHLOSSGARTEN

GASTSPIELE DES STUTTGARTER BALLETTS

BALLETT IM PARK

Mit einer Gala des Stuttgarter Balletts und einer Gala der John Cranko Schule

Ballett im Park ist Jahr für Jahr das heiß erwartete Großereignis am Ende der Spielzeit des Stuttgarter Balletts. Live aus dem Opernhaus wird eine Vorstellung auf eine Großbildvideowand in den Oberen Schlossgarten übertragen. Kostenlos und von der Picknickdecke aus können Fans und Ballettneulinge, große und kleine Zuschauer die Tänzer des Stuttgarter Balletts einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel erleben. Durch modernste Technik mit verschiedenen Kameraeinstellungen von Nahaufnahmen bis Vogelperspektive, brillantem Dolby-Surround-Ton und einer Moderation, die in den Pausen auch einen spannenden Blick hinter die Kulissen ermöglicht, wird Ballett im Park zu einem unvergesslichen Erlebnis.

In dieser Spielzeit wird zum krönenden Abschluss der Ballettintendanz Reid Andersons seine festliche Abschiedsgala live in den Park übertragen. Die Stars der Compagnie sowie internationale Gäste werden für Sternstunden sorgen. Wie in jedem Jahr wird auch die John Cranko Schule bei Ballett im Park zu sehen sein. Bei einer Gala präsentiert sich der tänzerische Nachwuchs von den ganz Kleinen bis hin zu den Schülern der Abschlussklassen mit ausgewählten Stücken.

Das Stuttgarter Ballett folgt in dieser Spielzeit einmal mehr Einladungen nach Thailand und Singapur. Nachdem die Compagnie 2014 John Crankos Onegin im Gepäck hatte, beehrt sie die Gastländer diesmal auf Wunsch der Gastgeber mit den anderen beiden berühmten Handlungsballetten Crankos: Romeo und Julia sowie Der Widerspenstigen Zähmung. Auch ein Gastspiel in Deutschland steht wieder auf dem Programm: Anlässlich des 90. Geburtstages John Crankos tanzt das Stuttgarter Ballett einen reinen Cranko-Abend in Aalen, der Stadt auf der Schwäbischen Alb. Mit Brouillards, Hommage à Bolshoi, Aus Holbergs Zeit und Pas de deux aus Romeo und Julia, Der Widerspenstigen Zähmung, Onegin und Schwanensee stehen wahre Glanzstücke des Stuttgarter Choreographen auf dem Programm.

Gastspiel in Singapur und Thailand 12. – 14. Oktober 2017, John Crankos Romeo und Julia, Esplanade Theater, Singapur 18. / 19. Oktober 2017, John Crankos Der Widerspenstigen Zähmung, Thailand Cultural Centre, Bangkok Gastspiel in Aalen 13. April 2018, Ballettabend: GLANZSTÜCKE. Das Stuttgarter Ballett tanzt John Cranko, Stadthalle Aalen

Gala der John Cranko Schule Samstag, 21. Juli 2018 / Gala des Stuttgarter Balletts Sonntag, 22. Juli 2018

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Herbstferienprojekt TANZ, Spielzeit 2016/17

John Cranko war ein genialer Künstler, ein rastloser Erfinder und Gestalter, eine faszinierende Persönlichkeit. Die Jugendlichen begeben sich im MOVE IT!-Projekt auf die Spuren dieses besonderen Menschen. Sie lernen künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten und choreographische Arbeitsweisen kennen und erarbeiten ihre eigene Choreographie, eine Hommage an und für John Cranko, die sie am 1. Oktober in zwei Vorstellungen im Kammertheater präsentieren. Jugendklub TANZ für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren Für alle tanzbegeisterten Jugendlichen ist Dabeisein angesagt. Gemeinsam Bühnenproben besuchen, sich über das Gesehene austauschen, choreographische Handschriften kennenlernen, tanzen und kreieren – all das ermöglicht der Jugendklub des Stuttgarter Balletts.

FÜR SCHÜLER UND LEHRER Schulvorstellung La fille mal gardée Am 8. März 2018 öffnen wir eine Vorstellung La fille mal gardée exklusiv für Schulklassen! Die heitere Geschichte handelt von den jungen Liebenden Lise und Colas und entführt in seiner zauberhaften Einfachheit in eine malerische Welt aus dem Frankreich des 18. Jahrhunderts.

STUTTGARTER BALLETT JUNG Schritte, getanzte Musik und Geschichten in Bewegung – Mit Stuttgarter Ballett JUNG schaffen wir vielfältige Zugänge zum Tanz und Raum für ästhetische Erfahrungen. Wir laden junge Menschen zur kulturellen Teilhabe ein und ermöglichen Kindern, Jugendlichen, Familien und Schulklassen, unsere Kunst des Tanzes zu entdecken und intensiv kennenzulernen. Dabei stehen die Freude am Ausprobieren und die eigene künstlerische Aktivität im Mittelpunkt der Projekte und Veranstaltungen. Wir freuen uns, unsere Begeisterung für den Tanz weiterzugeben, auf erlebnisreiche Begegnungen mit Euch und Ihnen und auf eine schöne und aufregende neue Spielzeit 2017/18!

FÜR KINDER UND FAMILIEN Kinderklub TANZ für Kinder von 9 bis 12 Jahren An ausgewählten Samstagen und unter der Leitung erfahrener Tanzpädagogen ermöglichen wir Kindern, in den Probenstudios des Stuttgarter Balletts aktiv zu sein und Geschichten in Bewegung umzusetzen. Kindereinführungen für Kinder ab 6 Jahren vor ausgewählten Vorstellungen von Onegin, Schwanensee, La fille mal gardée Kindgerecht und anschaulich geht es bei den Kindereinführungen zu. Im Mittelpunkt stehen die Handlung des jeweiligen Balletts und die zahlreichen Fragen der Kinder rund um Tanz, Bühnenkunst und mehr.

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Familienführungen mit Mini-Tanzworkshop für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre Familien Einmal mit der ganzen Familie hinter die Kulissen des Stuttgarter Balletts schauen und im Ballettsaal der Compagnie Tanzschritte ausprobieren – geführt von ehemaligen Tänzerinnen bieten die Familienführungen einen ganz besonderen Einblick in die Welt des Tanzes.

FÜR JUGENDLICHE MOVE IT! Cranko Anlässlich des 90. Geburtstages von John Cranko beschäftigen sich Jugendliche seit Januar 2017 im neuen MOVE IT!-Projekt mit dem berühmten Choreographen, der als der Begründer des Stuttgarter Balletts, wie wir es heute kennen, gilt.

IMPULS MusikTheaterTanz Die IMPULS-Projekte ermöglichen über einen mehrwöchigen Zeitraum die Erfahrung von Tanz und Bewegung und die Förderung des Körperbewusstseins. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene choreographische Ideen und Bewegungsabläufe. Sie beschäftigen sich mit einem Ballett der aktuellen Spielzeit und werfen einen Blick hinter die Kulissen des Stuttgarter Balletts. Die Projekte richten sich an Schulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung. IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministerium empfohlen und vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. sowie der Karl Schlecht Stiftung finanziell gefördert. JUNG international Die nonverbale Kunstform Tanz eröffnet ein gemeinsames Erfahren der Ausdrucksmöglichkeiten des Tanzes und des Körpers. Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche internationaler Vorbereitungsklassen und zielt auf die kulturelle Teilhabe fern von Sprachbarrieren.

Auf den Spuren von Schwanensee: Ein Projekt für Schulklassen der Klassenstufen 7 bis 9 / Zeitraum November - Dezember 2017 Schwanensee gilt als eines der zeitlosesten Ballette und bietet jede Menge relevante und lebensnahe Anknüpfungs-

punkte für Jugendliche. Warum erkennt der junge Prinz Siegfried nicht, dass Odile ein Trugbild ist? Was können Gründe sein, warum sich Menschen vom äußeren Schein blenden lassen und falsche Entscheidungen treffen? Ist Prinz Siegfried unschuldig oder schuldig? Warum scheitert die Liebe?... In diesem Projekt beschäftigen sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in mehrstündigen Workshops mit diesem berühmtesten aller Ballette. Sie setzen sich mit Themen wie Liebe, Treue und Verrat, Verführung, Schein und Sein, Gut und Böse auseinander und erarbeiten mit der Sprache des Tanzes ihre eigenen Choreographien und szenischen Annäherungen an die Geschehnisse in Schwanensee. Tanz: klasse! Workshops Unter dem Motto „Tanz: klasse!“ kommen wir zur Vor- oder Nachbereitung eines Vorstellungsbesuches in die Schule, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern den Geschichten und Choreographien des jeweiligen Balletts auf den Grund zu gehen.

Besuch eines Trainings oder einer Bühnenprobe des Stuttgarter Balletts Auch in dieser Spielzeit öffnen wir wieder Bühnenproben für Schulklassen und bieten die Gelegenheit bei den „Öffentlichen Trainings“ im Kammertheater, das tägliche Training der Tänzerinnen und Tänzer zu erleben. Hinter den Kulissen des Stuttgarter Balletts Eine Führung hinter den Kulissen des Stuttgarter Balletts eröffnet Schulklassen faszinierende Einblicke in einen der größten Theaterbetriebe weltweit. Zusammenarbeit mit der Kulturschule Maria Montessori Grundschule Hausen Seit Februar 2016 verbindet uns eine besondere Zusammenarbeit mit der Kulturschule Maria Montessori Grundschule Hausen. Tanz findet hier im Vormittagsunterricht statt. Hiermit möchten wir einen Beitrag zu ästhetischer Bildung junger Menschen und kultureller Schulentwicklung leisten. spürbar – ein inklusives Tanzprojekt „Jeder Mensch trägt einen Namen, jeder Mensch bewegt sich und für jeden Menschen ist das Leben spürbar“ – unter diesem Motto startete im Februar 2016 die Zusammenarbeit mit der Nikolauspflege Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen, die wir auch in dieser Spielzeit fortsetzen.

Stuttgarter Ballett JUNG [email protected] Das gesamte Stuttgarter Ballett JUNG-Programm, aktuelle Informationen, Alters- sowie Terminangaben sind auf www.stuttgarter-ballett.de/jung und im JUNG-Programm des Stuttgarter Balletts erhältlich. Stuttgarter Ballett 17/18

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Weiterführende Informationen unter www.stuttgarter-ballett.de

Gründer John Cranko (1961 – 1973) Ballettintendant Reid Anderson Stellvertretender Ballettintendant Tamas Detrich Geschäftsführerin Fränzi Günther Musikdirektor James Tuggle Hauschoreograph Marco Goecke Referentin des Ballett­intendanten Sonja von Droste zu Vischering

Erste Solisten Alicia Amatriain Elisa Badenes Miriam Kacerova Hyo-Jung Kang Anna Osadcenko Constantine Allen David Moore Roman Novitzky Jason Reilly Friedemann Vogel Solisten Ami Morita Angelina Zuccarini Martí Fernandez Paixa Adhonay Soares da Silva Pablo von Sternenfels Halbsolisten Rocio Aleman Elena Bushuyeva Jessica Fyfe Katarzyna Kozielska Daniela Lanzetti Agnes Su Matteo Crockard-Villa Alexander Mc Gowan Louis Stiens

Hauptsponsor des Stuttgarter Balletts:

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Corps de ballet Julia Bergua Orero María Andrés Betoret Sinéad Brodd Fernanda De Souza Lopes Aurora De Mori Julliane Franzoi Linhares Alicia Garcia Torronteras Vittoria Girelli Elisa Ghisalberti Mona-Patricia Hartmann Aiara Iturrioz Rico Paula Rezende Joana Romaneiro Daiana Ruiz Alisa Scetinina Anouk van der Weijde Veronika Verterich Fabio Adorisio Timoor Afshar Noan Alves Kieran Brooks Alessandro Giaquinto Shaked Heller Kirill Kornilov Matteo Miccini Adrian Oldenburger Ludovico Pace Flemming Puthenpurayil Cédric Rupp Daniele Silingardi

Stuttgarter Ballett gefördert von:

Eleven Mizuki Amemiya Eva Holland-Nell Diana Ionescu Amber Ray Christopher Kunzelmann

Erste Ballettmeister Rolando D’Alesio Andria Hall (als Gast)

Stellvertretender Musikdirektor, Dirigent Wolfgang Heinz

Direktorin Kommunikation und Dramaturgie Vivien Arnold

Leitung Stuttgarter Ballett Jung Nicole Loesaus

Ballettmeister Yseult Lendvai Thierry Michel

Studienleiter, Korrepetitor N. N.

Pressearbeit / Social Media Franziska Klamm

Tanzvermittlung ­Stuttgarter Ballett Jung Katharina Helene Kluge

Produktionsleiter und Ballettmeister Krzysztof Nowogrodzki

Korrepetitoren Alastair Bannerman Maria Kiosseva Valery Laenko Catelijne Smit

Publikationen Inspizienten Kristina Scharmacher-Schreiber Ekkehard Kleine (in Elternzeit) Janis Vollert

Probendisponent und Assistent des Produktionsleiters Peter Piterka Charakterdarsteller Angelika Bulfinsky Sonia Santiago (a.G.) Melinda Witham Rolando D’Alesio

Assistentin Publikationen Pia Boekhorst Abenddienst, Sonderveranstaltungen und Merchandising Christian Bloßfeld Assistenz Kommunikation und Dramaturgie Sina Eger (in Elternzeit) N. N.

Ballettmeisterin für Statisterie und Kinder Angelika Bulfinsky Physiotherapie Matthias Knop (Leitung) Oliver Berroth Ballettschuhverwaltung / Kostümverwaltung für die John Cranko Schule Sabine Jahn Ballettvideoabteilung Dora Detrich Ehrenmitglieder Marcia Haydée Georgette Tsinguirides Richard Cragun, † 6.08.2012

BILDNACHWEISE Stuttgarter Ballett: S. 60, 61, 69, 75, 77 Roman Novitzky: S. 72, 73; Porträt Reid Anderson S. 57; Porträts Marco Goecke, Katarzyna Kozielska, Fabio Adorisio, Louis Stiens S. 64, 65; Porträts Compagnie S. 82, 83 Ulrich Beuttenmüller: S. 62, 63, 66, 67, 68, 70, 71, 78 Gundel Kilian: Porträt Reid Anderson S. 56 Martin Sigmund: S. 74 Johan Persson: Porträt Daniele Silingardi S. 83 Tadeusz Matacz: S. 84

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ERSTE SOLISTEN

CORPS DE BALLET

ALICIA AMATRIAIN

ELISA BADENES

MIRIAM KACEROVA

HYO-JUNG KANG

ANNA OSADCENKO

JULIA BERGUA ORERO

MARÍA ANDRÉS BETORET

SINÉAD BRODD

FERNANDA DE SOUZA LOPES

AURORA DE MORI

JULLIANE FRANZOI LINHARES

CONSTANTINE ALLEN

DAVID MOORE

ROMAN NOVITZKY

JASON REILLY

FRIEDEMANN VOGEL

ALICIA GARCIA TORRONTERAS

VITTORIA GIRELLI

ELISA GHISALBERTI

MONA-PATRICIA HARTMANN

AIARA ITURRIOZ RICO

PAULA REZENDE

JOANA ROMANEIRO

DAIANA RUIZ

ALISA SCETININA

ANOUK VAN DER WEIJDE

VERONIKA VERTERICH

FABIO ADORISIO

TIMOOR AFSHAR

NOAN ALVES

KIERAN BROOKS

ALESSANDRO GIAQUINTO

SHAKED HELLER

KIRILL KORNILOV

MATTEO MICCINI

ADRIAN OLDENBURGER

LUDOVICO PACE

FLEMMING PUTHENPURAYIL

CÉDRIC RUPP

SOLISTEN

AMI MORITA

ANGELINA ZUCCARINI

MARTÍ FERNANDEZ PAIXA

ADHONAY SOARES DA SILVA

PABLO VON STERNENFELS

HALBSOLISTEN

ROCIO ALEMAN

MATTEO CROCKARD-VILLA

ELENA BUSHUYEVA

ALEXANDER MC GOWAN

JESSICA FYFE

KATARZYNA KOZIELSKA

DANIELA LANZETTI

AGNES SU

LOUIS STIENS

DANIELE SILINGARDI

Stand April 2017

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Stuttgarter Ballett 17/18

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JOHN CRANKO SCHULE Ballettschule des Stuttgarter Balletts / Staatstheater Stuttgart und Staatliche Ballettakademie / Berufsfachschule TT STU

Gründer John Cranko (* 15.08.1927, † 26.06.1973) Offizielle Einweihung 01. Dezember 1971

HAUSWIRTSCHAFT

Ballettintendant Reid Anderson

Ballettpädagogen Sarah Abendroth Nicola Biasutti Natalia Gasmaeva Anna Jojic Selatin Kara Dimitri Magitov Barbara Matacz Tadeusz Matacz Catarina Mora Galina Solovieva Elena Tentschikova N. N.

Leitung Ioana Cumpata-Petcu

Leitung Irena Adamek

Korrepetitoren Liudmyla Fain Mariya Filippova Hyangyoon Lee Vassily Lifanov Oksana Petrovska Jairo Quintana Jiménez Jana Strotbek Emilia Tairova Svetlana Tumilovych

Küchenchef N. N.

Ballettkunde, Anatomie Kai Schabel

ALLGEMEIN

Assistenz der Schulleitung Ralf Grolms Schüler der John Cranko Schule in Tadeusz Mataczs Etüden

Ballettkunde, Tanztheorie Tadeusz Matacz

JOHN CRANKO SCHULE Samstag, 27. Januar 2018, 18.00 Uhr Ludwigsburg Forum am Schlosspark

Sonntag, 10. Dezember 2017, vormittags Aktion Weihnachten John Cranko Schule und Stuttgarter Ballett Sonntag, 08. Juli 2018, vormittags Schulvorstellung

Deutsch / Englisch / Sozialkunde Birgit Müller Musikgeschichte / Musiktheorie / Tanzgeschichte Ioana Cumpata-Petcu Schminken Melanie Jatzkowski

Freitag, 09. März 2018, 19.00 Uhr Ehingen (Donau) Lindenhalle

Samstag, 21. Juli 2018, abends Gala im Rahmen der Festwoche (Ballett im Park)

AUFNAHMEPRÜFUNG FÜR DAS SCHULJAHR 2018/2019

Kammertheater

Informationen unter www.john-cranko-schule.de

LETT

KORREPETITION

Administrative Leitung Stefanie Wimpff

Opernhaus

BAL

UNTERRICHT

Stellvertretende Leitung Sarah Abendroth

GASTSPIELE

TER

LEITUNG

Direktor Tadeusz Matacz

VORSTELLUNGEN

GAR

Gastpädagogen Katarzyna Aleksander-Kmiec Wieslaw Dudek Stéphane Fléchet Marco Laudani

Stunden- und Probenplanung Sarah Abendroth Ioana Cumpata-Petcu Ballettschuhe und Kostümaufsicht Sabine Jahn

HAUSVERWALTUNG Hausmeister Ibrahim Karadag Pforte / Empfang Randa Azzam Marzena Myszkowiak Sven Waibel

Samstag, 23. September 2017, vormittags Sonntag, 24. September 2017, vormittags Blick hinter die Kulissen Die John Cranko Schule gibt Einblicke in Unterricht und Proben.

John Cranko Schule Urbanstraße 94 / 70190 Stuttgart / Telefon 0711 . 285 39-0 / Fax 0711 . 285 39-34 www.john-cranko-schule.de / [email protected]

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Stuttgarter Ballett 17/18

Beiköchin Emel Karadag Küche / Wäsche / Hausreinigung Özlem Altuntas Anita Alzenberger Ibthehal Amin Aysel Basbug Marica Dankic Eleni Iliadou Violetta Latinkowić Sanja Ostojić Hojsak Janice Rabich Eva Vieweger N. N.

SCHÜLERWOHNHEIM Leitung Klaus Wilmers Erzieher Susanne Heimerdinger Patrick Hill Simone Letzgus Bianka Ostrowski Susanne Pfletschinger Christine Roosen Simone Ruoff Carmen Weinmann Sibille Willeke Maik Zachwieja

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Liebes Publikum, der Zustand von Stabilität, von Sicherheit, ist ein Wunsch, den Menschen in sich tragen – gleichzeitig wünschen wir uns Veränderung, Exzess und Wechsel. Unsere Partner vom Spector Bureau aus Leipzig haben für die neue Spielzeit Elemente für das Erscheinungsbild des Schauspiel Stuttgart entwickelt, die diese Situationen der Fragilität und der Stabilität vorführen. Die Membranarchitektur von Frei Otto, einem der wichtigsten Vertreter der Nach­ kriegsmoderne, dessen Institut für Leichte Flächentragwerke in Stuttgart ansässig war, werden mit touristischen Schnappschüssen von antiken Tempelanlagen kontrastiert. Prall ge­ füllte Luftballons, die sich in ihrer Form der Umgebung – dem, was ihrer Hülle Widerstand entgegensetzt – anpassen, die mit ihrer Um­ gebung also in einen Dialog treten, sind ein wiederkehrendes Motiv. Ebenso wie das Sprechen, das immer wieder einen Ausgleich schafft, zwischen unserer Innenwelt und den Anderen; zwischen dem fragilen Selbst und der trägen Welt. Auch an die Stelle des Stein­ männchens tritt in diesem Jahr ein fragiles Objekt – zwei Steine: ein vom Wasser geschliffener Kiesel und ein im Feuer gehärteter Vulkanstein, erkaltetes Magma, werden zusammengebunden, zwei Zustände miteinander verknüpft. Gegen­ sätze, die durch das „S“ zusammengehalten werden. Dialog, durchlässige Grenzen, Membra­ nen, heikle Balancebeziehungen zwischen Fragilität und Stabilität beschreiben auch die Inhalte der neuen Spielzeit: Goethes Faust I untersucht die moderne, un­ stillbare und zerstörerische Lust eines vom Durst nach Leben Getriebenen, die ambivalente Gier nach Fortschritt. Mit Ágota Kristófs Meisterwerk Das große Heft werden wir mit dem konfrontiert, was der Krieg und seine Verheerungen aus Kindern macht, die sich für das nackte Überleben in absoluter physischer und psychischer Selbst­ kontrolle üben. Eine von Angst und Unsicher­ heit geprägte Umbruchszeit lernen wir in Der Scheiterhaufen von György Dragomán durch die Augen eines Mädchens kennen: eine Welt zwischen dem Gestern und Heute, die blutige Geburt einer jungen Demokratie. Und Réne Pollesch fragt in seinem neuen Stück, was (oder welches Ding) unsere Gesellschaft überhaupt wirklich zusammenhält. In seiner Monstre­tra­ gödie schildert Wedekind das Faszinosum Lulu: Schauspiel Stuttgart 17/18

die Nachtwandlerin der Liebe, Kindfrau, Ver­ führerin, Beute und Mörderin, an deren Unbe­ dingtheit die bürgerliche Welt zerbricht. In Der Zauberer von Oz gerät die Hauptfigur Dorothy auf der Suche nach einem stabilen Zuhause in einen kraftvollen Strudel der Fantasie. Das 1. Evangelium erzählt von den Passionen unserer Welt, vom Glauben, vom Verlust des Glaubens und vom Ur-Mythos des Neuen Testaments: Und Gott wurde Mensch. Herman Melvilles Moby Dick beschreibt die verzweifelte, brutale und ewige Suche nach dem Sinn des Lebens, zeigt den Menschen, der vor nichts Halt macht, um die Natur zu beherrschen. In Shakespeares König Lear erleben wir den tiefen Fall eines Menschen aus einer scheinbar intakten Ordnung ins Nichts, sehen, wie Gesetz, Moral, Logik und Vernunft plötzlich implodieren. Schorsch Kamerun beschäftigt sich in Ein Sommernachts­ traum im Cyber Valley mit den Aufregungen in einer Zukunftsregion, in der die künstliche Intel­ ligenz als aktuelle Verheißung ausgerufen wird, zwischen Heimat, Hightech und Highspeed. In Uraufführung entwickeln Hofmann&Lindholm nach ihrer Stadtraumintervention Familie Weiß nun ein opulentes Bildertheater am Ursprung der Bilder. Jean-Paul Sartre fragt in Die schmut­ zigen Hände, ob sich radikales politisches Handeln und moralische Integrität ausschließen. Von den Lebenslügen des skrupellosen Bau­ meister Solness, der seine Karriere darauf auf­ baut, alles Bestehende zu beseitigen, handelt Ibsens Stück. Und das „Ministerium für Wahrheit“ in George Orwells 1984 manipuliert auf höchst aktuelle Weise die Gehirne: Was wahr ist, wird falsch, was falsch ist, wird zur Wahrheit – die neue Wahrheit muss nur oft genug wiederholt werden. Das Nordlabor bleibt ein Ort für Aus­ tausch, Dialog, Versuch und Begegnung: Wie wollen wir unser Leben, unsere Gesellschaft, unsere Zukunft gestalten? Die Spielzeit beenden wird das internationale Theaterfestival The Future of Europe: Zehn Theater aus neun europäischen Ländern werden am Schauspiel Stuttgart im Dialog miteinander Zukunftssze­ narien für Europa künstlerisch und diskursiv entwickeln – und das Theater als Ort für eine offene Gesellschaft begreifen, die es für ganz Europa zu verteidigen gilt. Herzlich Armin Petras, Intendant Jan Hein, Leitender Dramaturg 89

Faust I von Johann Wolfgang von Goethe Regie Stephan Kimmig

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Premiere am 7. Oktober 2017 im Schauspielhaus ———————————————————————

Schneller, höher, weiter. Faust ist der Klassiker der deutschen Moderne. Der Troll des Fortschritts, der Unrast, der unstill­baren Lust und Energie. Faust ist die Dichtung der Superlative: das meistzitierte und meistbesuchte Theaterstück in Deutschland und (rechnet man die Entstehungsphase beider Teile zusammen) im vollen Wortsinn ein Lebenswerk. Goethe beginnt in jungen Jahren zu schreiben, arbeitet ein Leben lang an seinem Faust und vollendet ihn nach eigenem Ermessen nie. Das Werk ist Jugendstreich und Alterswerk zugleich. Schneller, höher, weiter … Mindestens ebenso vielgestaltig wie die Stadien des Werks sind seine Lesarten: als Nationalepos der Deutschen oder als Weltentwurf, als politische Parabel, als Zitatenschatz oder als die Gelehrtentragödie eines Universalgenies. In der Eröffnungsinszenierung der Spielzeit lauscht Regisseur Stephan Kimmig auf das Schlagen der drei jungen Herzen, die in „Der Tragödie erster Teil“ wohnen: auf das unstillbare Verlangen eines vom Durst nach Leben Getriebenen, auf die Künste und Verlockungen eines großen Verführers und auf die Hingabe einer in ihrer Liebe radikalen, jungen Frau.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) arbeitet von seinem 21. bis zu seinem 57. Lebensjahr am ersten Teil des Faust, zu­ nächst angeregt durch den Prozess gegen die Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt, deren Hinrichtung Goethe 1772 mit­ erlebt. Zu der im Urfaust beschriebenen Liebestragödie rund um die Figur des Gretchen gesellen sich im Laufe der Jah­ re der Teufelspakt, die Hexenwelten der Walpurgisnacht und die Geschichte des zweifelnden Wissenschaftlers. Zeitlebends steht dem Autor, wie er an seinen Freund, den Großherzog Karl August, schreibt, „nichts als der Berg Faustus vor der Nase“. Dass er den zweiten Teil noch würde voll­ enden können, glaubt Goethe damals nicht. Er erscheint 1832, einige Monate nach seinem Tod.

Stephan Kimmig, geboren in Stuttgart, stu­ diert von 1981 bis 1984 Schauspiel an der Neuen Münchner Schauspielschule. Von 1998 bis 2000 ist er fester Regisseur am Schauspiel Stuttgart. Danach inszeniert er u. a. am Deutschen Theater Berlin, den Münchner Kammerspielen, dem Wiener Burgtheater und am Thalia Theater Ham­ burg. Neben Einladungen zum Berliner Theatertreffen, darunter Thyestes (Schau­ spiel Stuttgart), Nora und Maria Stuart (Thalia Theater Hamburg), erhält er u. a. den Deutschen Theaterpreis DER FAUST, den Wiener Nestroy- und den 3sat-Innova­ tionspreis für zukunftsweisende Leistun­ gen im deutschsprachigen Schauspiel. Nach August: Osage County. Eine Familie, Orest. Elektra. Frauen von Troja und Ehen in Philippsburg ist Faust I die vierte Insze­ nierung seit Beginn der Intendanz von Armin Petras in Stuttgart.

Das große Heft nach dem Roman von Ágota Kristóf Regie Jonas Corell Petersen

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Premiere am 8. Oktober 2017 im Nord

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Das Protokoll der Geschichte einer Kindheit, das Schicksal zweier im Krieg heranwachsender Zwillinge – ergreifend und unerbittlich. „Ich werde euch zeigen, wie man lebt!“ Das ist das erste, was die Zwillinge von ihrer Großmutter zu hören bekommen, als sie, durch den Krieg aus der Stadt vertrieben, von der Mutter aufs Land gebracht werden. Im Krieg auf sich allein gestellt, kämpfen sie ums Überleben. Sie üben sich in absoluter Selbstkontrolle, in psychischer und physischer Abhärtung. „Wir spielen nie“. Sie fügen sich selbst Schmerzen zu, um sich gegen die Schläge unempfindlich zu machen. Sie beschimpfen sich, um die Beleidigungen nicht mehr wahrzunehmen. Sie lernen das, was sie zum nackten Überleben brauchen: sie betteln, lügen, hungern, schlachten, stehlen, töten, da „man es können muss“, sie stellen sich taub, blind und bewegungslos. Gefühle behindern sie nur beim Überleben, Liebe, Zärtlichkeit, Freude zählen nichts. Sie steigern sich hinein in einen Rausch aus grausamen und gewaltsamen Spielen, um die Zumutungen des Krieges ertragen zu können. In ihrem Meisterwerk Das große Heft reißt Ágota Kristóf eiskalt, präzise und lakonisch empfindliche Wunden in die dünne Haut der Zivilisation, gegen den Krieg und seine Verheerungen.

Schauspiel Stuttgart 17/18

Ágota Kristóf, geboren am 30. Oktober 1935 in Csikvánd, Ungarn, ist eine ungarischschweizerische Schriftstellerin. Sie wächst in der ungarischen Kleinstadt Kőszeg auf und kommt mit 14 Jahren ins Internat. 1956, nach der Niederschlagung des Ungari­ schen Volksaufstandes, flieht sie zusam­ men mit ihrem Mann und ihrer viermonati­ gen Tochter in die Schweiz. Kristóf findet Arbeit in einer Uhrenfabrik und erlernt die französische Sprache, in der sie seit den 1970er Jahren ihre Bücher schreibt. Kristófs Werke sind in mehr als 30 Sprachen über­ setzt. 1987 erhält sie den Prix littéraire eu­ ropéen de l’ADELF für Das große Heft, 1998 den Alberto-Moravia-Preis, 2001 den Gott­ fried-Keller-Preis, 2008 den Österreichi­ schen Staatspreis für Europäische Litera­ tur und 2011 den Kossuth-Preis. Sie lebt bis zu ihrem Tod 2011 in Neuchâtel. Das große Heft wird vom ungarischen Regisseur Já­ nos Szász 2013 verfilmt, der Film gewinnt den Grand Prix beim Internationalen Film­ festival Karlovy Vary.

Jonas Corell Petersen, geboren 1979 in Ko­ penhagen, studiert dort Theatergeschich­ te, Kunstgeschichte und Philosophie. Seit 2005 lebt er in Oslo und studiert dort Re­ gie bis 2010 an der National Academy of Theatre. Er ist Hausregisseur am National­ theater in Oslo und hat 2016/2017 eine Schreibresidenz am Norwegian Center for New Playwriting. Er inszeniert in Norwe­ gen, England, Dänemark, den Niederlan­ den, Österreich und Deutschland. 2011 ge­ winnt er den Fast Forward-Preis für junge Regisseure, 2013 gewinnt er den Hedda Award für die „Beste Produktion für ein junges Publikum“ für die multilinguale Performance Eg / Ik / I / Ich, eine Kopro­ duktion der Toneelmakerij, Amsterdam, und des Norwegischen Nationaltheaters in Oslo. 2014 ist er nominiert als bester Regisseur für Schillers Die Räuber. 2016 hat sein zusammen mit Ingri Fiksdal ge­ schriebenes Stück State beim Festival stei­ rischer herbst Premiere. 2016 debütiert er auch als Opernregisseur mit Così fan tutte an der Norwegischen Oper. Am Schauspiel Stuttgart ist 2015 innerhalb des Festivals TERRORisms sein Stück We chew on the bones of time als Festivalbeitrag eingeladen.

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Der Scheiterhaufen nach dem Roman von György Dragomán Regie Armin Petras ———————————————————————

Premiere am 14. Oktober 2017 im Nord

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Rumänien 1989 /90: Zwei Monate nach dem Sturz Ceauşescus stehen die Überreste des diktatorischen Regimes in Flammen. Die 13-jährige Waise Emma wird von einer Unbekannten, die sich als ihre Großmutter vorstellt, aus dem Internat abgeholt und soll von nun an bei ihr leben. Widerstrebend folgt sie der Fremden in eine neue Stadt. In ihrer neuen Schule wird sie gemieden, denn ihre Großmutter gilt als Spitzel und Verrückte, die im Kaffeesatz, in Mehl und Blut die Zukunft liest. Der viel beachtete Roman von György Dragomán richtet den Blick auf eine von Angst und Unsicherheit geprägte Umbruchszeit. Durch die Augen eines Mädchens schaut er auf die blutige Geburt einer jungen Demokratie: auf eine Welt zwischen dem Gestern und dem Heute, auf die Rituale von Schuld, Rache und Trauer, auf die merkwürdige Freundschaft zwischen einer Großmutter und ihrer Enkelin, auf das Schicksal der Überlebenden und auf die Wirkmacht der Toten. Die Uraufführung entsteht als besondere Form der Koproduktion. Armin Petras probt den Abend mit sechs Schauspielerinnen aus drei am Projekt beteiligten Ländern. Die Inszenierung wird in der jeweiligen Landessprache und mit jeweils zwei Schauspielerinnen in Dresden, Stuttgart, Sibiu und Budapest zu sehen sein.

Uraufführung in Koproduktion mit dem Vígszínház Theater Budapest, Ungarn, dem Nationaltheater Radu Stanca Sibiu, Rumänien und dem Staatsschauspiel Dresden

Der Autor György Dragomán wächst als Angehöriger der in Siebenbürgen leben­ den ungarischen Minderheit in Rumänien auf. Noch vor dem Ende des Regimes flüchtet die Familie nach Ungarn. 2002 er­ scheint Dragománs preisgekrönter erster Roman, A pusztítas könyve ( Das Buch der Zerstörung). Sein zweiter Roman, A fehér király ( Der weiße König, 2008), findet welt­ weite Beachtung und wird in dreißig Spra­ chen übersetzt, ebenso wie Der Scheiter­ haufen (2015). Dragomán lebt in Budapest.

Armin Petras, geboren 1964, studiert Schauspiel-Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Es folgen Stationen als Oberspielleiter am Theater Nordhausen, als Schauspiel­ direktor am Staatstheater Kassel und als Hausregisseur und Kurator der Spiel­ stätte schmidtstraße 12 am Schauspiel Frankfurt. Von 2006 bis 2013 ist er Inten­ dant des Maxim Gorki Theaters Berlin, seit Herbst 2013 leitet er das Schauspiel Stuttgart.

Was hält uns zusammen wie ein Ball die Spieler einer Fußballmannschaft? (AT) von René Pollesch Regie René Pollesch

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Uraufführung am 27. Oktober 2017 im Schauspielhaus ———————————————————————

„Ich würde gerne über ein Ding sagen können, dass das WIR sind, nicht weil wir darin leben, oder sitzen oder liegen, also weil es Teil unseres Milieus ist, oder unseren Hintergrund repräsentiert, sondern weil es, obwohl relativ geschichtslos, trotzdem in der Lage ist, eine Gruppe, ein Kollektiv zusammenzuhalten, wie etwa ein Ball die Spieler einer Fußballmannschaft. Dieser Gegenstand wäre dann eine vorläufige Form ihrer Verbindung. Oder anders: Die Leute scheinen ja nicht müde zu werden (und das ist das Problem, sie werden dessen nicht müde), den einen existierenden Gegenstand als wirklich anzusehen, und den anderen als künstlich und imaginär abzutun.“ René Pollesch René Polleschs Inszenierungen entstehen immer in engster Zusammenarbeit mit dem Ensemble und haben wegen der humorvollen, überbordenden Bilderwelt und Sprechweise Kultstatus erworben. 92

René Pollesch, geboren 1962 in Friedberg, studiert Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Ab Herbst 2000 ist er Hausau­ tor am Deutschen Schauspielhaus Ham­ burg, von 2001 bis 2007 künstlerischer Lei­ ter des Praters der Volksbühne Berlin. Dort entstehen Produktionen wie die Prater-Tri­ logie, die zum Berliner Theatertreffen 2002 eingeladen wird. Im selben Jahr wird er in der Kritikerumfrage von Theater heute zum besten deutschsprachigen Dramati­ ker gewählt. Pollesch erhält 2001 für wwwslums und 2006 für Cappuccetto Rosso den Mülheimer Dramatikerpreis. 2012 wird er mit Kill your Darlings! Streets of Berla­ delphia (Volksbühne) zum Berliner Thea­ tertreffen eingeladen.

Pollesch inszeniert seine Texte regelmä­ ßig an der Berliner Volksbühne am RosaLuxemburg-Platz, wo er neben Frank Cas­ torf entscheidend das künstlerische Profil des Hauses prägt, sowie am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Burgthea­ ter Wien, am Schauspielhaus Zürich und am Schauspiel Stuttgart. Seit über 15 Jahren begeistert er mit sei­ nen Arbeiten auch das Stuttgarter Publi­ kum – zuletzt 2016 mit Stadion der Weltju­ gend im Autokino Kornwestheim.

Lulu Eine Monstretragödie nach Frank Wedekind mit Musik von The Tiger Lillies Regie Armin Petras ———————————————————————

Premiere am 24. November 2017 im Nord ———————————————————————

Lulu ist Engel, Monster, Kind, Muse, Tier, Verführerin, Beute, Mörderin in einem. Sie ist eine Nachtwandlerin der Liebe, ist die Kindfrau, die die gutbürgerliche Männerwelt fasziniert. Sie ist ein Fantasieprodukt. Ein Zeitungsredakteur holt die minderjährige Lulu von der Straße. Er macht sie zunächst zu seiner Geliebten, verkuppelt sie dann mit dem greisen Medizinalrat Groll, der Lulu von einem Kunstmaler porträtieren lässt. Auch der Maler begehrt Lulu, und als Groll die beiden in flagranti ertappt, trifft ihn buchstäblich der Schlag. Der Maler heiratet die junge Witwe und wird durch seine Bilder von ihr reich und berühmt. Aber Lulu gehört auch ihm nicht allein – eine Erkenntnis, die ihn in den Selbstmord treibt. Die erneute Witwe heiratet ein drittes Mal, aber auch der Zeitungsredakteur wird mit seiner „Mignon“ nicht glücklich. Lulu herrscht und wird beherrscht. Eine Monstretragödie nannte Wedekind seine 1894 vollendete Urfassung der Lulu. Wie in einer lüsternen und blutigen Moritat lässt er die Herren der Gesellschaft Lulu verfallen. Ihre bürgerliche Moral scheitert an Lulus Unbedingtheit.

Hinweis: Am 6. Juni 2018 feiert die Neufassung von Lulu. Eine Monstretragödie des Stuttgarter Balletts in der Choreografie und Inszenierung von Christian Spuck im Opernhaus Premiere. Frank Wedekind, geboren 1864 in Hanno­ ver, provoziert mit seinen Dramen zu Leb­ The Tiger Lillies sind ein 1989 gegründe­ zeiten das bürgerliche Publikum: So wen­ tes britisches Trio um den Singer-Song­ den sich Frühlings Erwachen und Lulu ge­ writer Martyn Jacques, der mit Clowns­ gen schulische Dressur, bürgerliche maske und Falsettgesang, den er selbst Scheinheiligkeit und Prüderie. Die ersten mit Akkordeon, Klavier, Ukulele oder Ban­ Entwürfe zu Lulu beginnt er 1892 und voll­ jo begleitet, den schräg-makabren, tra­ endet 1894 die sogenannte Urfassung, das gisch-komödiantischen Stil der Band „Buchdrama“ Die Büchse der Pandora. prägt. The Tiger Lillies verbinden briti­ Eine Monstretragödie. Die Uraufführung schen Humor, Punk-Attitüde und Kunst­ 1904 ist ein Theaterskandal. Weitere Vor­ musik in der Tradition von Brecht / Weill stellungen werden von der Polizei verhin­ mit Zirkusklängen, Vaudeville und dem dert, gegen Wedekind und seinen Verleger Kabarett der Weimarer Republik. wird Anklage wegen Verbreitung unzüch­ Wedekinds Lulu hat immer wieder Musi­ tiger Schriften erhoben. Der anschließen­ ker zu Vertonungen inspiriert, von Alban de Zensurprozess endet 1906 mit einem Berg bis Lou Reed. Bei der englischen Freispruch Wedekinds und dem Verbot Theaterband The Tiger Lillies wird die des Werks. 1913 erstellt Wedekind eine Monstretragödie zur Mörderballade: Lulu Bühnenfassung mit dem Titel Lulu. Tragö­ – A Murder Ballad wird von der im nord­ die in 5 Aufzügen mit einem Prolog, wobei englischen Leeds ansässigen Opera er in dieser Zusammenfassung Einwände North in Auftrag gegeben und dort 2014 uraufgeführt. der Zensur berücksichtigt.

Der Zauberer von Oz nach dem Roman von L. Frank Baum Familienstück für alle ab 6 Jahren Regie Wolfgang Michalek

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Premiere am 26. November 2017 im Schauspielhaus ———————————————————————

Als ein Wirbelsturm das Holzhaus erfasst, in dem Dorothy mit ihrer Tante und ihrem Onkel lebt, wird sie mit dem Wind fortgetragen in ein geheimnisvolles Land. Bei ihrer Landung hat sie mit ihrem Haus unabsichtlich die böse Hexe des Ostens unter sich begraben. Sie wird als Befreierin gefeiert und darf ab sofort die Zauberschuhe der Hexe tragen. Doch Dorothy will vor allem eins: dringend zurück nach Hause, nach Kansas. Sie erfährt, dass ihr dabei nur der Zauberer von Oz helfen kann, der Herrscher der Smaragdstadt. Auf ihrem Weg dorthin trifft Dorothy auf sehr spezielle Wegbegleiter. Auf eine Vogelscheuche, die den Kopf voller Stroh hat, auf einen Blechmann ohne Herz und auf einen feigen Löwen. Die ungleiche Gruppe überwindet auf dem Weg etliche Hindernisse. Gemeinsam kommen sie schließlich am Ziel an – und erhoffen sich vom Zauberer Herz, Verstand, Mut und den Weg zurück nach Hause. Doch sie haben noch eine Hürde zu überwinden: Einer von ihnen muss die böse Hexe des Westens besiegen, nur dann wird der Zauberer ihre Wünsche erfüllen …

Schauspiel Stuttgart 17/18

L. Frank Baum (1856 – 1919) versucht sich in unterschiedlichen Berufen, bis er sich ausschließlich dem Schreiben widmet und endlich auch damit Geld verdient. Als er 1900 Der Zauberer von Oz veröffentlicht, hat er damit schlagartig Erfolg. Die Erzählung wird innerhalb von zwei Jahren als Bühnen­ musical adaptiert und die Nachfrage ist so groß, dass Baum dreizehn Nachfolgeroma­ ne schreibt. Auch die Verfilmung aus dem Jahr 1939 gilt bis heute als frühes Meister­ werk in Techni­color.

Wolfgang Michalek studiert Schauspiel am Wiener Konservatorium. Es folgen Engage­ ments am Schauspielhaus Wien, dem The­ ater in der Josefstadt und dem Stadtthea­ ter Klagenfurt. Von 2000 bis 2009 ist er am Schauspiel Hannover engagiert, von 2009 –  2013 gehört er dem Ensemble des Staats­ schauspiels Dresden an. Seit 2013 /2014 ist er im Ensemble des Schauspiel Stuttgart. Der Zauberer von Oz ist bereits seine fünf­ te Regiearbeit am Schauspiel Stuttgart. Bisher waren von ihm Fräulein Else, Dys­ morphomanie, Kabale und Liebe sowie Der Menschenfeind zu sehen.

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Das 1. Evangelium frei nach dem Matthäus-Evangelium Regie Kay Voges

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Uraufführung am 19. Januar 2018 im Schauspielhaus ———————————————————————

Und Gott wurde Mensch. Auf den Spuren des Matthäus-Evangeliums, Bachs Passionen und der Verfilmung von Pier Paolo Pasolini erzählt der Regisseur Kay Voges vom Ur-Mythos des Neuen Testaments. Zwischen dem Schrei der Geburt und dem Schrei des Todes ereignet sich das Leben des Menschen Jesus von Nazareth. Wie kann man die Menschwerdung Gottes heute erzählen? Pasolini hatte Jesus als realistische, menschliche Figur inszeniert. Im italienischen Matera drehte er fast ausschließlich mit Laiendarstellern. Auch Fred Holland Day, einer der ersten Pioniere der amerikanischen Fotografie, inszenierte im Sommer 1898 auf einem Hügel mit Nachbarn aus seinem Wohnort Norwood eine Passionsserie. Er selbst übernahm die Rolle Jesu Christi – inspiriert hatte ihn dazu ein Besuch bei den Oberammergauer Passionsspielen. Pasolinis und Days Beschäftigung mit dem Evangelium bieten Kay Voges die Folie, parallel zur Passionsgeschichte das „LiveMaking-of“ der Inszenierung in Szene zu setzen: Er zeigt, wie die Bilder, die einen überwältigen, hergestellt werden. Dadurch lernt man zugleich, diesen Bildern zu misstrauen. Voges’ Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich zwischen Bildender Kunst, Theater, Film und Liturgie. Frei nach Matthäus erzählt er von den Passionen unserer Welt, vom Glauben, vom Verlust des Glaubens und vom Leben des Künstlers als Schmerzensmann.

Kay Voges, geboren 1972 in Düsseldorf, ist seit 2001 als freier Regisseur tätig, u. a. am Staatsschauspiel Dresden, an den Staats­ theatern Darmstadt und Kassel, am Thea­ ter Magdeburg, am Theater Bonn, am Schauspiel Frankfurt, an der Oper Dort­ mund und am Staatstheater Hannover. Seit 2010 ist Kay Voges Intendant am Schau­ spiel Dortmund. Seine multimediale Be­ gegnung zwischen Theater und Film Eini­ ge Nachrichten an das All von Wolfram Lotz gewinnt beim NRW-Theatertreffen 2013 den Hauptpreis als „Beste Inszenierung“, darü­ ber hinaus wird der Film zur Inszenierung beim Artodocs International Filmfestival in St. Petersburg mit dem ersten Preis für die beste Regie und beim Sunset Film Festival

Los Angeles mit dem zweiten Preis in der Kategorie „Experimental Film“ ausgezeich­ net. Für seine Inszenierung von Das Fest erhält Kay Voges 2013 eine Nominierung für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Regie Schauspiel“. Mit der Multimedia-Performance DAS GOLDENE ZEITALTER – 100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen (2013) setzt er seine Arbeit an der Schnittstelle von Theater und Film-/ Videokunst fort. Auch sein gefeiertes De­ büt als Opernregisseur mit Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf Wartburg (Oper Dortmund, 2013) knüpft fulminant daran an. Mit der Dortmunder Produktion Die Border­ line Prozession ist Kay Voges 2017 zum Ber­ liner Theatertreffen eingeladen.

Moby Dick nach dem Roman von Herman Melville Regie Jan-Christoph Gockel

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Premiere am 20. Januar 2018 im Kammertheater ———————————————————————

„Wer die RAF verstehen will, muss Moby Dick lesen“, sagte der Journalist Stefan Aust und beschreibt, dass sich die RAF mit Melvilles Roman einen Geheimcode zugelegt hat, in dem der weiße Wal umgewidmet wurde in den Leviathan, den Staat, der gejagt und zerstört werden müsse. Doch natürlich ist Moby Dick mehr als eine Grammatik der RAF, mehr als ein Songtitel von Led Zeppelin oder der Name eines Greenpeace-Schiffes gegen den Walfang – eine nur scheinbar romantische Seefahrer- und Abenteuergeschichte, denn Moby Dick ist die Erzählung von der Suche nach dem Sinn des Lebens. Der junge Ismael glaubt, auf dem Meer sich selbst und die Freiheit zu finden. Dafür heuert er auf dem Walfangschiff Pequod an. Dessen Kapitän Ahab hat kein geringeres Ziel, als den Wal zu töten, der ihm einst ein Bein abgerissen hat. Beherrscht von Größenwahn, Rache und blindem Hass beginnt Ahab einen Amoklauf gegen die Natur. So lässt sich der Text auch als früher Öko-Roman lesen: Der Mensch, der bei seinem Kampf gegen die Natur vor nichts Halt macht. Der Mensch, der versucht, die Natur zu beherrschen – und sich dabei selbst vernichtet. Regisseur Jan-Christoph Gockel rückt diesen Aspekt ins Zentrum und lässt gemeinsam mit seinem Ensemble und Michael Pietschs Puppen die Menschen als winzige Wesen auf die riesige Natur stoßen. 96

Herman Melville (1819 –1891) stammt aus einer zunächst wohlhabenden, dann durch Bankrott und Tod seines Vaters ver­ armten Kaufmannsfamilie. Ab 1839 ist er als Matrose unter anderem auf Walfang­ schiffen unterwegs. Er erlebt die Bedin­ gungen an Bord immer wieder als unzu­ mutbar, desertiert, flieht, verletzt sich und kommt in Gefangenschaft. Von der See­ fahrt kehrt er 1844 in die USA zurück. Dort beginnt er zu schreiben. Neben Moby Dick (1851), gehört bis heute auch die Kurzge­ schichte Bartleby der Schreiber (1853), die als Vorläufer existenzialistischer und ab­ surder Literatur gilt, zu seinen bekanntes­ ten Werken.

Jan-Christoph Gockel, geboren 1982, stu­ diert Regie an der Hochschule für Schau­ spielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Wäh­ rend des Studiums inszeniert er beim Fes­ tival de Liège, Belgien und an der Berliner Schaubühne. Eine kontinuierliche Zusam­ menarbeit verbindet ihn mit dem Schau­ spieler und Puppenbauer Michael Pietsch, mit dem er seit 2009 immer wieder Projek­ te mit Puppen realisiert. Seit der Spielzeit 2014 /2015 ist Jan-Christoph Gockel Haus­ regisseur am Staatstheater Mainz. Weite­ re Arbeiten als freier Regisseur u. a. am Ol­ denburgischen Staatstheater, am Badi­ schen Staatstheater Karlsruhe, am Schau­ spielhaus Graz, am Theater Bonn und am Schauspielhaus Wien. Mit seiner Wiener Bearbeitung von Christian Krachts Roman Imperium war er 2016 für den Nestroy-The­ aterpreis nominiert. Moby Dick ist seine erste Arbeit am Schauspiel Stuttgart.

König Lear von William Shakespeare Regie Claus Peymann

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Premiere am 16. Februar 2018 im Schauspielhaus ———————————————————————

Im Anfang steckt schon das Ende, die ganze Katastrophe: Der alte König Lear will vor der Zeit abdanken, Macht, Besitz und die Sorge um den Staat ablegen und sein Reich unter seinen drei Töchtern zu gleichen Teilen aufteilen. Er stellt die Liebe seiner Töchter auf die Probe und veranstaltet einen Wettstreit unter ihnen: als Preis für ihr Erbe sollen sie ihm ihre Zuneigung bekunden. Goneril und Regan, die beiden älteren, entledigen sich eloquent ihrer Aufgabe – und bekommen ihre Teile. Ihre Heuchelei bringt Cordelia, die jüngste, von ihm am meisten geliebte Tochter dazu, sich dem rhetorischen Wettbewerb zu verweigern – auf die Frage, was sie sage, antwortet sie: „Nichts.“ Mit diesem „Nichts“ nimmt die Tragödie ihren Lauf: Wutentbrannt verstößt und enterbt ihr Vater sie und teilt sein Reich unter den beiden anderen Schwestern auf – womit er seine Macht aufgibt und sich Goneril und Regan ausliefert. Die Worte seines Narren, zu ihm als Warnung gesprochen, können ihn nicht mehr erreichen. Dieses „Nichts“ hallt durch die Welt. Was ist Wahrheit? Was ist Täuschung? Goneril und Regan jagen ihren Vater in die Wüste und degradieren Lear zum Ausgestoßenen. Aus Schmerz, Trauer und Wut verfällt Lear dem Wahnsinn. Dieses „Nichts“ ist das Fanal einer dunklen Apokalypse: Gesetz, Moral, Logik und Vernunft implodieren, Gewalt, Chaos, Wahnsinn und Zerfall treten an ihre Stelle. Am Ende sind alle tot.

Claus Peymann, geboren 1937 in Bremen. – ans Schauspielhaus Bochum, wo er sie­ Nach ersten Inszenierungen im Hambur­ ben Jahre bleibt. 1986 bis 1999 übernimmt ger Studententheater geht er in den 1960er er die Direktion des Wiener Burgtheaters Jahren ans Frankfurter Theater am Turm und sorgt auch dort – unter anderem we­ (TAT). Dort inszeniert er unter anderem die gen der Uraufführung von Thomas Bern­ Uraufführung von Peter Handkes Publi­ hards Heldenplatz – für Diskussionen und kumsbeschimpfung (1966). Erregungen. 1970 gründet er mit Peter Stein, Dieter Seit 1999 ist Peymann Intendant des Berli­ Sturm, Jürgen Schitthelm und anderen die ner Ensembles am Schiffbauerdamm. Ins­ Schaubühne am Halleschen Ufer / Berlin. gesamt 129 Theaterstücke hat Peymann in­ 1974 wechselt er als Theaterdirektor ans szeniert, darunter Uraufführungen von Staatstheater Stuttgart. Handke, Reinshagen, Bernhard, Jelinek Nach verschiedenen Auseinandersetzun­ sowie Inszenierungen der deutschen Klas­ gen, zuletzt um eine „Zahnspende“ für die siker (Käthchen, Faust, Tasso, Prinz von in Stuttgart inhaftierten Terroristen, Homburg …) und immer wieder Theater­ kommt es 1979 zum Hinauswurf. Peymann stücke von Brecht – und last but not least geht – fast mit dem gesamten Ensemble William Shakespeare ...

Ein Sommernachtstraum im Cyber Valley Shakespeares Zauberwald als psychedelisches Maschinenklangländle von und mit Schorsch Kamerun ———————————————————————

Uraufführung am 23. Februar 2018 im Kammertheater ———————————————————————

„Es herrscht Aufregung in der Zukunftsregion, den beiden regen Talschaften Stuttgart und Tübingen. Nach all den überstandenen Krisen und Mühen treibt der Fürst zum nächsten zu realiserenden Update: „Die künstliche Intelligenz kommt“, so die aktuelle Verheißung als lohnende Aussicht. „Heimat, Hightech, Highspeed“, schallt der Auftrag aus dem Palast. Aber wer kann weiter immer rasanter, und, vor allen Dingen, wohin überhaupt ständig noch weiter wachsen? Man wird ja wohl noch mal träumen dürfen: Wie entwickelt sich das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen und Bedürfnissen von treibenden Herrschern und getriebenen Handwerkern, welchen Einfluss behalten die Fantasien der Elfen und was wird aus uns einfachen Liebenden?“ Schorsch Kamerun In einem musiktheatralen Überprüfungsalbtraum will Regisseur und Sänger Schorsch Kamerun gemeinsam mit vielen weiteren technischen und musischen Profis herausfinden, was gerade beflügelndes Märchen ist, wer plumpen Fake predigt und welche Zukunftsmelodie eine mit Sinn sein könnte.

Schauspiel Stuttgart 17/18

William Shakespeare, geboren 1564, schickt in seiner berühmtesten Komödie vier un­ glücklich Verliebte in den Irrgarten eines Waldes. Dort vermengen sich Rausch und Realität, Traum und Albtraum für die Dau­ er einer langen Sommernacht. Ein Sommer­ nachtstraum entsteht um das Jahr 1595. Es zählt im Bereich der Oper, in Tanz, Film und Literatur zu den meistadaptierten Stücken des Autors. Etwa zehn Jahre nach seinem Sommer­ nachtstraum verfasst William Shakespeare König Lear, die wuchtige und blutige Tra­ gödie eines alten, verblendeten Königs. 1606 am englischen Hofe uraufgeführt, ha­ ben die Sprach- und Bildwelten um die Nichtigkeit menschlicher Existenz bis heu­ te nichts von ihrer Kraft verloren. Das End­ zeitspiel um den alten König zählt zu den späten Tragödien des Autors. Um das Jahr 1611 zieht Shakespeare sich aus London und vom Bühnenleben zurück. Er stirbt 1616 in seiner Geburtsstadt Stratford-uponAvon.

Schorsch Kamerun ist Mitbegründer des Golden Pudel Club Hamburg und Grün­ dungsmitglied und Sänger der Hambur­ ger Band Die Goldenen Zitronen. In den vergangenen Jahren realisiert er Theater­ projekte u. a. am Deutschen Schauspiel­ haus Hamburg, am Schauspielhaus Zü­ rich, an den Münchner Kammerspielen, an der Volksbühne Berlin, bei den Wiener Festwochen, der Ruhrtriennale, den Ruhr­ festspielen Recklinghausen und an der Bayerischen Staatsoper. Für sein WDRHörspiel Ein Menschenbild, das in seiner Summe Null ergibt erhält er den Hörspiel­ preis der Kriegsblinden. Gastprofessuren führen ihn u. a. an die Akademie der Bil­ denden Künste München. Am Schauspiel Stuttgart inszeniert er 2014 die FluxusKonzertinstallation Denn sie wissen nicht was wir tun und 2016 die musiktheatrale Versuchsreihe Das glaubst du ja wohl sel­ ber nicht!. Im März 2016 erscheint sein au­ tobiografischer Roman Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens.

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Uraufführung von Hofmann&Lindholm nach einem Motiv aus Goethes Faust. Der Tragödie zweiter Teil Regie Hofmann&Lindholm ———————————————————————

Uraufführung am 16. März 2018 im Nord

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Nach ihrer Inszenierung Familie Weiß am Schauspiel Stuttgart befasst sich das Künstlerkollektiv Hofmann&Lindholm nun erstmals mit einem klassischen Bühnenstoff. In Uraufführung setzt es sich mit einer der geheimnisvollsten Szenen aus Goethes Faust II auseinander – dem sogenannten Abstieg zu den Müttern. Faust macht sich darin auf den Weg zur Quelle aller Bilder, zum Ursprung des Sichtbaren. Geheimnisvoll ist die Szene, da sie nur aus einer vielsagenden Auslassung besteht, die sich zwischen der Vorbereitung des Abstiegs und dem Wiederauftauchen des Titelhelden auftut. Was geschieht, nachdem Mephisto von den Müttern berichtet: „Um sie kein Ort, noch weniger eine Zeit“? Was erlebt Faust in „ewig leerer Ferne“, wo „jedes Sein ein Werden im Wandel ist?“ – „Nichts wirst du sehn (...) / Den Schritt nicht hören, den du tust, / Nichts Festes finden, wo du ruhst.“ Hofmann&Lindholm inszenieren die Leerstelle als Gründungsereignis und entwickeln auf Grundlage von Goethes Tragödie ein opulentes Bildertheater am Ursprung der Bilder – eine Uraufführung.

Uraufführung wird gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

„Das Unzulängliche / Hier wird’s Ereignis“ heißt es im Chorus Mysticus am Ende von Goethes Faust-Dichtung. Der Tragödie zweiter Teil ist ein Alterswerk. Nachdem Goethe (1749 –1832) seit der Fertigstellung des ersten Teils im Jahr 1805 zwanzig Jah­ re lang nicht mehr am Faust-Stoff gearbei­ tet hatte, erweiterte er ab 1825 frühere No­ tizen zum zweiten Teil seiner Tragödie, die ihm in den letzten Lebensjahren zum „Hauptgeschäft“ wurde. Er erschien post­ hum, jedoch noch im Todesjahr 1832. „Et­ was ganz Inkommensurables“ nannte Goe­ the seinen Faust II  : „alle Versuche, ihn dem Verstande näher zu bringen, sind vergeb­ lich.“ (Goethe an Eckermann am 3.1.1830)

Hofmann&Lindholm ist ein deutsches Re­ gie- und Autorenkollektiv, das von Hannah Hofmann (geboren 1971) und Sven Lind­ holm (geboren 1968) im Jahr 2000 gegrün­ det wurde. Ihre spartenübergreifenden Projekte, die sich zwischen bildender, sze­ nischer und akustischer Kunst bewegen, wurden u. a. mit Kooperationspartnern wie dem Schauspiel Köln, HAU Berlin, Deutschlandradio Kultur, dem Frankfurter Kunst­ verein, Tanzhaus NRW oder dem GoetheInstitut realisiert. Die konzeptuellen Arbei­ ten zeichnet eine Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen, sowie die Erkundung neuer Erzählweisen, Bildsprachen und Formate aus. Am Schau­ spiel Stuttgart waren bereits Familie Weiß (2015) und hiding piece (2016) zu sehen.

Die schmutzigen Hände von Jean-Paul Sartre Regie Lilja Rupprecht

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Premiere am 13. April 2018 im Schauspielhaus ———————————————————————

Ist es möglich, mit sauberen Händen politisch zu agieren? Schließen sich radikales Handeln und moralische Inte­grität gegenseitig aus? Diese Fragen stellt Jean-Paul Sartres berühmtestes Drama Die schmutzigen Hände. Schauplatz der Handlung ist der fiktive Staat Illyrien: Hugo – ein aus dem Bürgertum stammender junger Mann – geht in den Untergrund, bricht mit seiner bürgerlichen Existenz und tritt aus Idealismus in die Kommunistische Partei ein. Er will seinem Leben durch eine politische Tat einen höheren Sinn geben und bekommt von der Parteizentrale den Auftrag, den Parteisekretär Hoederer zu liquidieren. Er tritt in den Dienst Hoederers, um den Mord leichter durchführen zu können. Die Ausführung stürzt Hugo allerdings in ein moralisches Dilemma. Er zögert seine Aufgabe immer weiter hinaus, weil er Hoederer schätzen lernt. Ein Mann, der davon überzeugt ist, dass politisches Handeln und die von Hugo geforderte Reinheit der Idee einander ausschließen. Das potentielle Opfer fasziniert ihn mehr und mehr. Hugo spielt auf Zeit. Schließlich vermischen sich politische und private Motive, es kommt zum Eklat …

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Jean-Paul Sartre (1905 –1980), Philosoph, Dramatiker, Essayist und Romancier gilt Lilja Rupprecht, 1984 in Hamburg geboren, als Begründer des Existenzialismus. Den arbeitet von 2005 bis 2009 als Regieassis­ Literaturnobelpreis, den er 1964 verliehen tentin am Thalia Theater Hamburg. Hier in­ bekommt, nimmt er nicht an. Die schmut­ szeniert sie Juni, Juli, August und Harold zigen Hände, 1948 im Théâtre Antoine in und Maude. Es folgt ein Studium der Thea­ Paris uraufgeführt, ist schon zu Sartres terregie an der Hochschule für SchauLebzeiten ein grandioser Erfolg – gerade spielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Ihre Di­ auf Seiten der Bürgerlichen. Die zentrale plominszenierung Ich war nie da von Lukas Frage des Stückes, um welchen Preis man Lindner hat 2013 am Schauspielhaus Wien eine politische Theorie in die Tat umset­ Premiere. Am Deutschen Theater Berlin zen kann, spaltet aber auch Sartres Freun­ inszeniert sie u. a. Lenz von Georg Büchner, deskreis und führt zum Bruch mit seinem Jules und Jim nach Henri-Pierre Roché und Freund Albert Camus. Sartre selbst fühlt zuletzt Hundeherz nach Michail Bulgakow. sich missverstanden, weil das Stück in Am Volkstheater München reali­siert sie seinen Augen zu einseitig interpretiert Caligula von Albert Camus und Unschuld wird, um während des Kalten Krieges an­ von Dea Loher, sowie am Schauspiel Köln tikommunistische Propaganda zu treiben. Groß und klein von Botho Strauß. Die Er versucht, es über Jahre hinweg von den schmutzigen Hände ist ihre erste Arbeit am Bühnen zu verbannen. Schauspiel Stuttgart.

Baumeister Solness von Henrik Ibsen Regie Dušan David Pařízek

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Premiere am 20. April 2018 im Schauspielhaus ———————————————————————

„Die mächtigsten Menschen“, schreibt Friedrich Nietzsche in Götzen-Dämmerung, „haben immer die Architekten inspiriert; der Architekt war stets unter der Suggestion der Macht. Im Bauwerk soll sich der Stolz, der Sieg über die Schwere, der Wille zur Macht versichtbaren.“ Ganz in diesem Sinne baut Halvard Solness gerne groß und hoch. Der Baumeister hat es nach oben geschafft, vom ungelernten Gehilfen zum gefeierten Architekten: eine steile Karriere. Eine Karriere, die auf einem Unglück fußt: An ihrem Anfang stand der Brand des Elternhauses von Solness’ Frau Aline, der ihm ein großes Grundstück zubrachte, bei dem aber auch beider Zwillingssöhne ums Leben kamen. Aline lebt seither wie in Trance, während Solness seine Schuldgefühle durch monströse Bauprojekte planiert. Ruhm und Erfolg sind hart erkämpft. Doch Solness hat Höhenangst – im konkreten wie im übertragenen Sinne. Er sieht seinen Erfolg bedroht: von Jüngeren, für die er Platz machen soll, von der Last der Vergangenheit und vom Unglück seiner Ehe. Die junge Hilde Wangel taucht auf, der er vor Jahren ein Königreich versprach. Sie kommt zu ihm zurück mit der Forderung, sein Versprechen endlich einzulösen. Bei einem Richtfest steigt der Baumeister schließlich ein weiteres Mal in schwindelerregende Höhen ...

Eine Koproduktion mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg

Henrik Ibsen (1828 –1906) gilt als bedeutend­ ­ster norwegischer Dramatiker und als einer der meistgespielten Autoren der Weltlitera­ tur. Dramen wie Nora oder Ein Puppenheim, Hedda Gabler, oder Ein Volksfeind machen ihn zum Wegbereiter des Naturalismus. Nach einem 27-jährigen „freiwilligen Exil“ in Italien und Deutschland, kehrt Ibsen 1890 zurück in seine norwegische Heimat, wo er ein Jahr später Baumeister Solness ver­ fasst. Nach Peer Gynt steht nun erneut ein Stück von Ibsen auf dem Stuttgarter Spiel­ plan.

Dušan David Pařízek, geboren 1971 in Brünn, Tschechien, studiert Komparatistik und Theaterwissenschaften an der Uni­ versität München sowie Schauspiel und Regie an der Akademie für Darstellende Künste in Prag. 1998 gründet er das Pra­ ger Kammertheater mit einem Schwer­ punkt auf Uraufführungen tschechischer Autoren sowie auf tschechischen Erstauf­ führungen deutscher und österreichischer Stücke. Pařízek widmet sich hier mehr­ fach dem Werk Thomas Bernhards und Elfriede Jelineks, er inszeniert Texte von Robert Musil und Roland Schimmelpfennig. Seit 2002 führt er regelmäßig im deutsch­ sprachigen Raum Regie, u. a. am Schau­ spiel Köln, am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus in Ham­ burg, am Schauspielhaus Zürich und am Wiener Burgtheater. Das Stück Baumeister Solness ist seine erste Arbeit am Schau­ spiel Stuttgart.

1984 nach dem Roman von George Orwell Regie Armin Petras

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Premiere am 27. Mai 2018 im Schauspielhaus ———————————————————————

Im Orwell-Staat Ozeanien wird eine neue Sprache verordnet, um den Menschen das Denken abzugewöhnen. Im sogenannten „Neusprech“ erhalten auch die unmenschlichsten Auswüchse des Systems wohlklingende Namen. Das „Liebesministerium“ bringt den Abtrünnigen die Liebe zum „Großen Bruder“ bei. Das „Friedensministerium“ plant Kriegseinsätze. Im „Ministerium für Wahrheit“ werden die Gehirne manipuliert. Was wahr ist, wird nun falsch, was falsch ist, wird zur Wahrheit. Für den Chefinquisitor O’Brien steht fest, dass „zwei plus zwei fünf ergibt“. Die neue Sprache schafft ihre eigene Wirklichkeit; sie muss nur oft genug wiederholt werden. Orwells Roman, der 1948 als literarische Antwort auf Nationalsozialismus und Stalinismus entsteht, formuliert Mechanismen, die zu den Wesenszügen aller Diktaturen zählen: das Prinzip des Führerkults, die Heiligung aller Mittel durch den Zweck, Gleichschaltung und Schauprozesse, die Umdeutung von Vergangenheit, Gegenwart, Sprache, Kunst und Literatur. Inmitten dieser Welt beginnt Winston Smith damit, ein geheimes Tagebuch zu führen, ein Aufruf zum Widerstand, eine Botschaft an die Ungeborenen. Bei der Arbeit lernt er Julia kennen, die beiden werden ein Paar, verbotenerweise. Als Winston den Versuch wagt, Kontakt zu einer Untergrundorganisation aufzunehmen, läuft er in sein Verderben. „Big Brother is watching you.“ Schauspiel Stuttgart 17/18

Eine Koproduktion mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus

Der Mann, der als George Orwell stirbt, wird überlebt knapp. Mehr als das prägt ihn die 1903 als Eric Blair geboren. Der Sohn eines Erfahrung, dass die spanischen Kommu­ englischen Beamten in Britisch-Indien ar­ nisten in Barcelona bald jeden Abweich­ beitet zunächst bei der Kolonialpolizei, ler mit dem Tod bedrohen. Das literarische quittiert aus Abscheu gegen die imperia­ Ergebnis seines Spanien-Abenteuers ist listischen Machthaber den Dienst, ver­ Animal Farm (1945). Mit Kriegsende be­ bringt Jahre als Tellerwäscher in Elends­ ginnt der schwer kranke Orwell auf einer vierteln und schreibt schließlich seinen so­ nordschottischen Insel mit der Arbeit an zialkritischen Erstlingsroman Down and 1984. Er stirbt 1950 im Alter von 46 Jahren. Out in Paris and London. Einer Freundin rät Animal Farm und 1984 zählen zu den meister, „den Text zu verbrennen, aber die Heft­ und immer wieder neu gelesenen Roma­ klammern zu behalten“; dass sie das Ma­ nen des 20. Jahrhunderts. nuskript veröffentlicht, ist Blair so peinlich, Schon drei Tage nach der Amtseinführung dass er ein Pseudonym für sich erfindet – von Donald Trump war 1984 beim größten George Orwell. Ab 1936 kämpft Orwell im Versandbuchhändler der USA sowohl als Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Re­ Taschenbuch als auch als Hardcover aus­ publikaner gegen Francos Faschisten. Er verkauft.

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Nordlabor Leitung Franziska Benack

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Ab September 2017 im Nord

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Dem Austausch, dem Dialog, der Begegnung, dem Versuch wird auch in dieser Spielzeit im Nordlabor ein Ort gegeben. Mitten im Nirgendwo erwarten Euch Lesungen, Stückentwicklungen, Partys und Konzerte. Die Bühnenproduktionen setzen thematische Schwerpunkte, die durch unterschiedliche Formate begleitet werden. Gastspiele und Eigenproduktionen finden hier genauso einen Platz wie Messen, Late-Night-Shows und guter Wein, Therapiesitzungen, Stand-Ups, Poesie und Performances. Ein bisschen Trash, ernste Diskurse und praktische Lebenshilfe – das dürft Ihr erwarten. Und wir erwarten: Euch! Mit Euren Aufregern, Sehnsüchten, Meinungen und Kritiken. Mit allem, von dem Ihr denkt, es braucht eine Bühne. Wie wollen wir unser Leben, unsere Gesellschaft, unsere Zukunft gestalten? Genau das wollen wir im Nordlabor gemeinsam mit Euch (er)finden. Der Ort, an dem alles erlaubt sein soll: Manchmal professionell, oft auch unfertig. Häufig politisch, aber selten korrekt. Der Versuch ist das Ziel, der Ausgang ist ungewiss und auch gar nicht so wichtig … Setzt Euch mit uns und Euch auseinander, lasst uns eine Bewegung sein, uns jeden Abend neu gründen und danach wieder auflösen. Wir proben das Chaos und feiern das Experiment!

Von und mit Ahmad Al Maisr, Akademie Schloss Solitude, Lena Bäuerle, Pia Becker, Patrizia Birkenberg, Calendal (Jasmin Schädler, Mona Louisa-Melinka Hempel, cobra­ theater.cobra), Citizen.KANE.Kollektiv, Die Offene Gesell­ schaft, Sonja Eberhardt, Kerstin Eckart, Nour Elagbar, Kim Engelhardt, Esther Falk, David Finscher, Isabell Haas, Hasan Hasan, Ban Ismail, Mariam Jincharadze, Labyrinth e. V., Marie Launay, Doris Lindner, Lilian Mertz, Jay Modi, Saood Nassan, Stefanie Oberhoff, Feriz Redjepovski, Timon Schilling, Adelheid Schulz, Kerstin Steglich, theater. prekariat. e. V., Andreas Vogel, Jacob von Römer, Anette Wanner, Johannes Werner, Michael Wörner, Niklas Zidarov, und vielen mehr …

Franziska Benack, geboren 1986, absolviert ein FSJ Kultur im theaterpädogischen Zen­ trum Frankfurt am Main. Es folgt ein Theater­wissenschaftsstudium an der Univer­ sität in Leipzig. Von 2010 bis 2013 ist sie Re­ gieassistentin am Centraltheater Leipzig. Seit der Spielzeit 2013 /2014 arbeitet sie als Regieassistentin am Schauspiel Stuttgart, seit der Spielzeit 2016 /2017 leitet sie das Nordlabor.

The Future of Europe Internationales Theaterfestival von und mit Theatern aus Griechenland, Spanien, Ungarn, Frankreich, Italien, Norwegen, Rumänien, der Ukraine und dem Schauspiel Stuttgart ———————————————————————

6. bis 10. Juni 2018 im Schauspielhaus, Kammertheater und Nord ———————————————————————

Das ehemals geflügelte Wort, laut dem Europa „die Zukunft“ ist, nimmt seit Monaten kein Entscheidungsträger mehr öffentlich in den Mund. Das Wort „Europa“ fällt heute eher im Zusammenhang mit dem Begriff „Krise“. Schon die sogenannte Finanzkrise, insbesondere aber der vermehrte Zuzug von Geflüchteten in den vergangenen Monaten haben gezeigt, wie brüchig der europäische Wertekanon ist. Statt gemeinsamer Initiativen gewinnt das Modell des Nationalstaats an Attraktivität. Das Schengener Abkommen bröckelt, insbesondere entlang der sogenannten Balkan-Route zeigt das „Europa der Regionen“ sein stacheldraht-bewehrtes Gesicht. Dass der Brexit beschlossene Sache sein würde, war noch vor gut einem Jahr undenkbar. Die Rechtsextremisten sind in vielen europäischen Parlamenten vertreten. Der Dialog, den eine Gemeinschaft Europas einmal anstoßen wollte, scheint ferner denn je. Um dieser Entwicklung mit künstlerischen Mitteln entgegenzutreten, bringen wir mit The Future of Europe zehn Theater und Theatermacher aus zehn europäischen Städten zusammen. Im Dialog wollen wir Zukunftsszenarien für Europa künstlerisch und diskursiv entwerfen – und das Theater als Ort für eine offene Gesellschaft begreifen, die es für ganz Europa zu verteidigen gilt.

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In Zusammenarbeit mit Theatern und Theatermachern aus neun europäischen Ländern: dem Nationaltheater in Athen, Griechenland; dem katalanischen Nationaltheater in Barcelona, Spanien; dem Vígszínház Theater in Buda­ pest, Ungarn; dem Célestins Theater Lyon, Frankreich; dem Piccolo Teatro Mailand – Teatro d’Europa, Italien; dem National­theater in Oslo, Norwegen; dem National­theater Radu Stanca in Sibiu, Rumänien, dem National­theater Nordgriechenland in Thessaloniki, dem Kherson Music Drama Theater, Ukraine und dem Schauspiel Stuttgart

Arsen und Autostück. Spitzen­häubchen Belgrader Hund Komödie von Joseph Kesselring Regie Jan Bosse

von Anne Habermehl Regie Stefan Pucher

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Schauspielhaus

Mit Manolo Bertling, Ferdinand Lehmann, Marietta Meguid, Astrid Meyerfeldt, Rahel Ohm, Sebastian Röhrle, Lea Ruckpaul, Christian Schneeweiß, Michael Stiller Unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit erlösen die beiden älteren Schwestern Abby und Martha Brewster einsame Herren von ihrem – ihrer Meinung nach – traurigen Dasein. Deren Neffe Teddy hält sich für den US-Präsidenten und gräbt im Keller den Panama-Kanal, in dem die beiden Damen ihre Opfer begraben. Der ahnungslose Mortimer, seines Zeichens Theaterkritiker und Teddys Bruder, scheint der einzig „Normale“ in dieser Familie. Als er die frischeste Leiche zufällig entdeckt, ist er als Krisenmanager gefordert. Dann taucht auch noch sein Bruder Jonathan auf. Der international gesuchte Schwerverbrecher versucht mit seinem Kompagnon Dr. Einstein – ein plastischer Chirurg, der regelmäßig für Umoperationen zur Aufrechterhaltung von Jonathans Tarnung sorgt – ebenfalls eine Leiche verschwinden zu lassen. Derweil scheint die Polizei blind für die wahren Verbrechen, die sich vor ihren Augen abspielen. So weit so grotesk, skurril und komisch. Was aber, wenn die beiden netten Damen gar nicht so harmlos sind, wie sie sich geben?

Bilder deiner großen Liebe nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Theaterfassung von Robert Koall Ab 14 Jahren Regie Jan Gehler ———————————————————————

Stadtraum

Mit Marietta Meguid, Sebastian Röhrle

Theater auf Rädern. Die Stadt als Bühne. Ein Auto fährt mit Ihnen auf der Rückbank durch das abendliche Stuttgart. Vorne sitzen zwei Schauspieler. Das Radio läuft. Musik. Ein winziges, intensives, intimes Kammerspiel entspinnt sich zwischen den beiden, wenige Zentimeter vor Ihren Augen, Ohren und Nasen, während draußen die abendliche Stadt vorüberzieht wie ein Film. Gehören die Passanten am Straßenrand dazu? Der Wirklichkeit ausgesetzt verändert sich Ihre Wahrnehmung. Die Grenzen zwischen Realität und Spiel, Drinnen und Draußen, zwischen Schauspielern, Statisten und Zuschauern verschwimmen. Eine Expedition zu den Rändern des Theaters. Und der eigentliche Held ist die Stadt selbst, durch die Sie fahren. Sie blickt zurück. Ein Stück wie ein Roadmovie – zwischen Brinkmann und Lynch. Das Auto als kleinstmöglicher Zuschauerraum, Stuttgart als Bühnenbild. Über Heimat und Heimatlosigkeit in dieser Stadt.

Buch ( 5 ingredientes de la vida ) von Fritz Kater Regie Armin Petras

Nord

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Mit Wolfgang Michalek, Lea Ruckpaul

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Wer den 2010 veröffentlichten und von Fatih Akin verfilmten Roman Tschick gelesen hat, kann sich sicherlich auch an das barfüßige und geheimnisvolle Mädchen Isa erinnern, das Maik und Tschick auf einer Mülldeponie treffen. Mit Isa essen sie Brombeeren, steigen auf den Gipfel eines hohen Berges und vereinbaren, sich dort in 50 Jahren wieder zu treffen. Isa ist die Hauptfigur in Wolfgang Herrndorfs letztem Roman Bilder deiner großen Liebe. Der Fragment gebliebene Roman erzählt die Geschichte dieses verrückten, hellsichtigen Mädchens. Ein „Roadmovie zu Fuß“ – durch Wälder, Felder, Dörfer und an der Autobahn entlang. Eine romantische Wanderung durch Tage und Nächte. Atemlos folgt man einer Heranwachsenden, die sich vorbehaltlos und unvorsichtig ins Leben schmeißt.

Nord

Mit Svenja Liesau, Thomas Schmauser, Anja Schneider, Max Simonischek, Edmund Telgenkämper, Ursula Werner; Miles Perkin 1966: Wissenschaftler diskutieren Utopien, bis sie von zwei Playboy-Bunnys auf den Boden der Realität zurückgeholt werden. 1974: Zwei verlassene Kinder warten an einem verschneiten Berliner Bahnsteig auf ihre Mutter. 1984: Ein todkranker Alkoholiker spricht seine letzten Gedanken auf Tonband, während sein pubertierender Sohn die erste Liebe findet. 1998 – 2006: Eine afrikanische Elefantenkuh versucht, die Zeichen einer sich wandelnden Umwelt zu deuten. 2013: Ein Paar droht an der Krankheit seines Kindes zu zerbrechen. Fünf Kapitel als Koordinatensystem des Lebens selbst.

Eine Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen Eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2016

Schauspiel Stuttgart 17/18

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Das Stuttgarter Hutzelmännlein

Der Besuch der alten Dame

Die Drei­ groschenoper

Ehen in Philippsburg

nach Eduard Mörike Ab 14 Jahren Regie Hanna Müller

von Friedrich Dürrenmatt In einer Bearbeitung von Armin Petras Regie Armin Petras

von Bertolt Brecht, Musik von Kurt Weill Regie Sebastian Baumgarten Musikalische Leitung Max Renne

nach dem Roman von Martin Walser Bühnenfassung von Jan Hein und Stephan Kimmig Regie Stephan Kimmig

Schauspielhaus

Schauspielhaus

Schauspielhaus

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Mit Christian Czeremnych, Gabriele Hintermaier, Manja Kuhl, Viktoria Miknevich, Felix Mühlen, Peer Oscar Musinowski; Max Braun, Stefan Hiss  /  Bobbi Fischer, Daniel Kartmann / Jörg Bielfeldt

Mit Manolo Bertling, Sandra Gerling, Paul Grill, Berit Jentzsch, Robert Kuchenbuch, Astrid Meyerfeldt, Wolfgang Michalek, Rahel Ohm, Christian Schneeweiß

Mit Susanne Böwe, Paul Grill, Johann Jürgens, Caroline Junghanns, Horst Kotterba, Wolfgang Michalek, Sebastian Röhrle, Michael Stiller, Nathalie Thiede; Max Renne

Mörikes kunstvoll gestaltetes Märchen erzählt von der verzweifelten Suche nach dem Glück: Mit einem Brot, das nie alle wird, und zwei Paar Glücksschuhen macht sich der Stuttgarter Schustergeselle Seppe auf die Wanderschaft. All das hat ihm das Hutzelmännlein geschenkt. Ein Paar Schuhe sollte er selbst auf seiner Reise tragen, das andere an den Wegesrand stellen, so dass es seine zukünftige Braut finden sollte. Nur leider hat der Tölpel Seppe die Schuhe vertauscht: Sowohl er als auch seine Nachbarin Vrone, die das zweite Paar gefunden hat, müssen sich jeweils mit einem falschen Schuh plagen. Mit mehr Glück als Verstand besteht Seppe zahlreiche Abenteuer und findet auf dem Heimweg schließlich das Zauber-Blei, ehe die Glücksschuhe ihn und Vrone auf dem Stuttgarter Marktplatz zusammenführen.

Diese Stadt ist stolz: auf ihre Geschichte, die Baudenkmäler und darauf, dass durch ein Aufbegehren der Bürger der Weg zur Demokratie frei wurde. Nur ökonomisch läuft der Laden nicht: Es fehlt an allem. Zwischen Euphorie und Enttäuschung feiert man den Besuch eines Gastes: Clara, die vor dreißig Jahren ihre Heimat verlassen hat, kehrt als gefeierter Weltstar zurück. Den Bürgern stellt sie ein unglaubliches Geschenk in Aussicht: eine Milliarde, verteilt auf alle. Für ihr Geld will Clara Gerechtigkeit: Alfred Ill, der sie damals geschwängert und verlassen hat, soll sterben. Die Bürger der Stadt werden auf eine harte Probe gestellt: Reicht ihr Widerstandsgeist, um einer Versuchung wie dieser zu widerstehen?

Bertolt Brecht stellt in seiner Dreigroschenoper die dunkle, kriminelle Seite des großstädtisch-bürgerlichen Lebens ins Zentrum – Gier, Gewalt und Korruption. Geld ist Gott. Bettler, Huren, Räuber, Schwerverbrecher in einer hoffnungslos krisenhaften Gesellschaft. Der Herrscher dieser Welt ist Mackie Messer, der für seinen Profit über Leichen geht. Aber auch Bettlerkönig Peachum macht satte Gewinne mit der Armut und die Polizei macht bei all dem mit. Am Schluss aber bleibt die Erkenntnis: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ Eine so unterhaltsame wie kritische Reflexion über die Missstände des kapitalistischen Weltgeschehens, nicht nur zu Zeiten der Weimarer Republik.

Der Kirschgarten

Die Erfindung der Roten Armee Fraktion …

Eines langen Tages Reise in die Nacht

nach dem Roman von Frank Witzel Theaterfassung von Armin Petras und Maja Zade Regie Armin Petras

von Eugene O’Neill Regie Armin Petras

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Nord

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Komödie von Anton Tschechow Regie Robert Borgmann

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Schauspielhaus

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Mit Manolo Bertling, Christian Czeremnych, Julischka Eichel, Manuel Harder, Gina Henkel, Robert Kuchenbuch, Anna Gesa-Raija Lappe, Peter René Lüdicke, Astrid Meyerfeldt, Wolfgang Michalek, Elmar Roloff, Birgit Unterweger; Philipp Weber Jeder kennt das Land seiner Kindheit. Wer will es schon verlassen? Dann beginnt das Leben, anders als erwartet. Als die Ranjewskaja in ihre Heimat zurückkehrt, ist nichts mehr wie es war. Der Kirschgarten ihres Elternhauses steht in voller Blüte, doch das Landgut ist verschuldet. Nachdem ihr kleiner Sohn ertrunken war, ist sie nach Frankreich geflohen. Nun, da der endgültige Ruin droht, hat ihre Tochter Anja sie zurückgeholt. Alle erwarten sie. Es droht die Zwangsversteigerung. Um ihr zu entgehen, gibt es nur einen einzigen Ausweg, den der Geschäftsmann Lopachin ihr und ihrem Bruder Gajew aufzeigt: die Abholzung des geliebten, aber unprofitablen Kirschgartens und das Parzellieren des Landes für Ferienhäuser, um so mit dem Besitz endlich Geld zu verdienen. Doch die Ranjewskaja verliert lieber alles, als sich darauf einzulassen. Tschechow erzählt die Geschichte einer grenzenlos überforderten Übergangsgesellschaft, die ohne Aussicht auf eine Zukunft am Alten festhält. Die Konfrontation mit der Realität mündet in die Katastrophe. 108

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Schauspielhaus

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Mit Manolo Bertling, Julischka Eichel, Robert Kuchenbuch, Peter Kurth, Peter René Lüdicke, Edgar Selge; Miles Perkin

Für die berührend-komische Geschichte eines Jungen aus der hessischen Provinz, der sich auf der Schwelle zum Erwachsenwerden befindet, erhielt Frank Witzel 2015 den Deutschen Buchpreis. Witzel zeigt in Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 das politische Erwachen der alten BRD, die beginnt, sich vom Muff der Nachkriegszeit zu befreien. Das Resultat ist eine waghalsige Zerreißprobe zwischen Beatles und Rolling Stones, katholischer Kirche und Psychoanalyse, erster Liebe und politischer Radikalisierung, zwischen Humor und Depression. Armin Petras bringt die Geschichte mit der Stuttgarter Band Die Nerven auf die Bühne.

Ein Stück „geboren aus frühem Schmerz, geschrieben mit Blut und Tränen“, so nannte Eugene O’Neill sein 1940 vollendetes Drama. Der autobiografisch gefärbte Text erzählt vom Leben und Leiden einer Schauspielerfamilie: Vater, Mutter, zwei Söhne, das Hausmädchen. Ein Karussell aus Lebenslügen, im Sommerhaus der Tyrones, an einem Septembertag des Jahres 1912, von acht Uhr früh bis Mitternacht. „Am Schluss sind sie immer noch da, durch die Vergangenheit ineinander verfangen, jeder schuldig und gleichzeitig unschuldig, sich gegenseitig verachtend, bedauernd, liebend, verständnisvoll und dennoch überhaupt nicht verstehend, vergebend, aber dazu verdammt, nie vergessen zu können.“ (Eugene O’Neill).

Mit Jule Böwe, Julischka Eichel, Paul Grill, Peter René Lüdicke, Tilman Strauß; Die Nerven

Eine Koproduktion mit der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin

Schauspiel Stuttgart 17/18

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Schauspielhaus

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Mit Sandra Gerling, Paul Grill, Felix Klare, Horst Kotterba, Matti Krause, Manja Kuhl, Svenja Liesau, Sebastian Röhrle, Abak Safaei-Rad, Michael Stiller; Sandra Guénin, Daura Hernández García, Kim Tassia Kreipe, Verena Wilhelm Hans Beumann zieht es nach Philippsburg, dem Zentrum des uneingeschränkten westdeutschen Wirtschaftswunders der 50er Jahre. Der Mann aus kleinen Verhältnissen findet hier Zugang zur guten Gesellschaft. Er begegnet seiner Studienkollegin Anne Volkmann und ihren Eltern, dem Fabrikantenehepaar, der attraktiven Marga, dem Schriftsteller Berthold Klaff, dem Frauenarzt Dr. Benrath, seiner Geliebten Cécile, dem Anwalt und Politiker Dr. Alwin. Rücksichtsloser Egoismus, eitler Betrug und Heuchelei beherrschen ihre Beziehungen. Martin Walser beschreibt am Beispiel Stuttgart die menschlichen Obsessionen und Desaster der Wirtschaftswunderjahre. Er demon­ striert, wie laut das bewusste Schweigen über die Vergangenheit sein kann, wie selbstvergessen und selbstzerstörerisch das Beharren auf einer geschichtslosen Gegenwart ist.

Feuerschlange von Philipp Löhle Regie Dominic Friedel

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Nord

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Mit Christian Czeremnych, Berit Jentzsch, Horst Kotterba, Robert Kuchenbuch; Kinderstatisterie Der Autor Philipp Löhle hat im Auftrag des Schauspiel Stuttgart ein Stück darüber geschrieben, dass in einer kleinen schwäbischen Stadt eines der weltweit meistverkauften Sturmgewehre hergestellt wird. In diesem Ort arbeiten 640 Menschen an einem Gerät, das dazu dient zu töten. Seltsamerweise taucht diese Waffe auch auf zahlreichen Fotos auf, auf denen mexikanische Drogenkiller oder syrische IS Kämpfer posieren. In Deutschland gibt es strenge Auflagen für Rüstungsexporte. Wie also kommt es in diese Hände? Die Wege des Gewehrs zeichnet Löhle in seinem Text nach. „Feuerschlange“, so heißt es in Mexiko nach einem indianischen Mythos und spielt in allen Szenen des Textes die Hauptrolle. Eine solche haben aber auch 14 Stuttgarter Kinder und 5 Ensemblemitglieder des Schauspiel Stuttgart, die gemeinsam auf der Bühne stehen, um die Geschichte der „Feuerschlange“ zu erzählen. Sie ist traurig, aber auch komisch, verwunderlich und absurd, grotesk und manchmal seltsam. All diese Facetten blättert der Autor in den unterschiedlichen Episoden seines Textes auf, manche verfolgt er weiter, manche erscheinen nur ein einziges Mal.

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Fräulein Smillas Gespür für Schnee nach dem Roman von Peter Høeg Regie Armin Petras

Kasimir und Karoline

Tod eines Hand­ lungs­reisenden

von Samuel Beckett Regie Armin Petras

Volksstück von Ödön von Horváth Regie Stefan Pucher

von Arthur Miller Regie Robert Borgmann

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Schauspielhaus

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Kammertheater

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Mit Peer Oscar Musinowski, Franziska Walser

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Das Paar Winnie und Willie erleben wir in einer besonderen Situation: Die beiden vegetieren im Vakuum der Einöde. Sie stehen am Ende einer Beziehung und am Ende einer Welt. Winnie steckt bis zur Brust im Boden – ein weiblicher Torso. Vor der Gewissheit ihres Untergangs flüchtet sie in nutzlose Verrichtungen des Alltags und in ein absurdes Spiel mit Gegenständen, die ihren Sinn verloren haben. Winnie kämmt sich die Haare, putzt sich die Zähne, besieht sich selbst im Spiegel – und ihr Fazit klingt forciert wohlgemut: „Keine Besserung, keine Verschlimmerung, keine Veränderung, keine Schmerzen.“ Ein Duft, ein Geräusch, eine Liedzeile aus den Operetten ihrer Jugend – all dies sorgt bei ihr für kurze Euphorie. So beschwören die Monologe ihrer Isolation mal den Glanz jedes einzelnen glücklichen Tags, mal balancieren sie am Rand des Schweigens, das Willie bereits umfängt. Auch seine seltenen Lebenszeichen erfüllen Winnie mit Hoffnungsblitzen, die binnen Sekunden verglühen. Ein tragikomisches Stück Weltliteratur und eine Nahaufnahme vom Ende der Zeit.

Nord

Mit Peter Jordan, Susanne Wolff

Der Inuitjunge Jesaja stürzt vom Dach eines Wohnhauses am Kopenhagener Hafen. Für die Behörden ist es ein Unfall, doch für die arbeitslose Naturwissenschaftlerin Smilla Q. Jaspersen erzählen die Spuren im Schnee etwas anderes. Zudem wäre der Junge schon aufgrund seiner Höhenangst nie aufs Dach gestiegen, es sei denn, er fürchtete sich vor jemandem. Smilla beginnt auf eigene Faust Nachforschungen über Jesajas Tod anzustellen: Sein Vater starb vor mehreren Jahren während einer Grönlandexpedition, bei der etwas geschehen sein muss, das die verantwortliche Forschungsgesellschaft seither zu vertuschen versucht. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Jesajas Tod und dem seines Vaters? Smilla wird in mörderische Umtriebe verblendeter Naturwissenschaftler verwickelt, bei der sie selbst in Lebensgefahr gerät: Steht die Forschung im Dienste der Menschheit oder ist der Mensch zum Experimentierfeld der Wissenschaft geworden?

Herbstsonate nach dem Film von Ingmar Bergman Regie Jan Bosse

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Schauspielhaus

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Mit Natalia Belitski, Fritzi Haberlandt, Corinna Harfouch, Andreas Leupold Nach Szenen einer Ehe hat der Regisseur Jan Bosse einen weiteren Bergman-Film für das Schauspiel Stuttgart adaptiert. In Herbstsonate bemüht sich die gefeierte Pianistin Charlotte nach siebenjähriger Trennung um die Versöhnung mit ihrer Tochter Eva, die mit ihrem Ehemann Viktor auf dem norwegischen Land lebt. Charlottes zweite Tochter Helena wurde Jahre zuvor wegen einer unheilbaren Erkrankung in eine Privatklinik eingewiesen. Als Charlotte bei ihrer Familie ankommt, wartet auf sie die Überraschung, dass Helena inzwischen bei Eva wohnt und von ihr gepflegt wird. Charlotte überspielt ihren Ärger über die unerwünschte Konfrontation mit Helena. Als sie mit Eva beim Klavierspiel in Streit über die Interpretation einer Chopin-Sonate gerät und ihre Tochter durch ihre herablassende Art erneut verletzt, beginnt das Eis, das die Gefühle beider umschließt, zu brechen.

Eine Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin

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Glückliche Tage

Kabale und Liebe Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller Regie Wolfgang Michalek

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Nord

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Mit Boris Burgstaller, Gabriele Hintermaier, Jürgen Lingmann, Rahel Ohm, Lea Ruckpaul, Christian Schneeweiß, Michael Stiller Im September 1782 flieht der damals 22-jährige Friedrich Schiller aus dem Machtbereich des württembergischen Herzogs Carl Eugen. In seinem wenig später entstandenen Trauerspiel Kabale und Liebe richtet er sich radikal gegen die Fürstenwillkür, deren Zeuge er in Stuttgart wird. Die Verschwendungssucht, der Soldatenhandel, das Mätressenwesen und das Intrigantentum am herzoglichen Hof führen bei den Untertanen zu einem Leben in Angst und Unterdrückung. Neben diesen hochpolitischen Aspekten beschreibt das Stück das Drama einer Familie und die Tragödie zweier junger Menschen. Luise und Ferdinand, die sich ewige Treue geschworen haben, scheitern an der Skrupellosigkeit des Präsidenten, an der Hinterlist des Sekretarius, an den Zwängen der Gesellschaft, an ihren Sohnes- und Tochterpflichten – und am Ende auch an sich selbst.

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Mit Sandra Gerling, Paul Grill, Horst Kotterba, Manja Kuhl, Andreas Leupold, Felix Mühlen, Peer Oscar Musinowski; Meike Boltersdorf, Réka Csiszér, Ekkehard Rössle Ein Klima der Gewalt liegt über der Oktoberfestwiese. Die Weltwirtschaftskrise ist auf dem Höhepunkt. Die Konjunktur liegt am Boden. Über Riesenrutsche, Freakshow, Bierzelten und Blaskapellen fliegt der Zeppelin und verspricht ein ungeahntes Glück. Kasimir ist Chauffeur. Gestern wurde er entlassen, morgen muss er aufs Arbeitsamt, aber heute will er sich amüsieren – mit Karoline, seiner Braut. Die stürzt sich ins Vergnügen, möchte Eis essen und mit der Achterbahn fahren. Doch das ist ein teurer Spaß. Kasimir hat noch vier Mark: „Heut sauf ich mich an und dann häng ich mich auf“, beschließt er. Da sich die allgemeine Krise und das Private nicht trennen lassen, sieht sich Karoline nach etwas Besserem um. Und die Liebe höret nimmer auf, heißt es im Untertitel zu Horváths Stück. Doch was ist ein Mensch wert, wenn er keine Arbeit mehr hat? Und was kann die Liebe da ausrichten?

Unterm Rad von Hermann Hesse Regie Frank Abt

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Nord

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Mit Christian Czeremnych, Andreas Leupold, Sebastian Röhrle, Florian Rummel „So, jetzt fängt in Stuttgart das Landexamen an, und wir wollen dem Giebenrath alles Gute wünschen“ – Hans Giebenrath, aus einer Kleinstadt im Schwarzwald, besteht das Landexamen in der Residenzstadt als zweiter und wird in die Klosterschule Maulbronn aufgenommen. Hermann Hesses Unterm Rad beschreibt das Schicksal eines begabten Kindes, dem die Schule, der Ehrgeiz und das Prestigebedürfnis seines Vaters sowie der Lokalpatriotismus seiner Heimatstadt eine Rolle aufdrängen, die kaum zu erfüllen ist. „Nur nicht matt werden, sonst kommt man unters Rad.“ Zerbricht und besiegt der Druck der Schule den natürlichen Menschen? Im Zentrum von Frank Abts Bühnenadaption von Hermann Hesses Erzählung über Hans Giebenraths Kampf und Scheitern stehen auch heute nicht weniger relevante Fragen: Wie will ich leben und was tue ich dafür? In unserer Zeit, in der man so verantwortlich ist für das eigene Glück, in der Leistung und Erfolg ein Spiegel des eigenen Einsatzes und Engagements zu sein scheinen, bleiben die Spielregeln der Schule ein Leben lang gültig: immer fleißig sein, sich anpassen an die gegebenen Anforderungen ohne auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Schauspiel Stuttgart 17/18

Schauspielhaus

Mit Manolo Bertling, Susanne Böwe, Manuel Harder, Robert Kuchenbuch, Peter Kurth, Elmar Roloff, Birgit Unterweger; Sven Michelson, Philipp Weber Er verliert den Boden unter den Füßen, langsam aber beständig: Willy Loman, seit 36 Jahren reisender Handelsvertreter, ist am Ende. Im Geschäft kann er nicht mehr mithalten. Die unzähligen Autofahrten sind eine Qual. Seine Stammkunden sind verzogen oder verstorben. Zunehmend gerät er unter Druck, die finanziellen und gesellschaftlichen Ansprüche weiter zu erfüllen. Leistung und Erfolg bleiben plötzlich aus. Verzweifelt flüchtet er in Erinnerungs- und Fantasiewelten. Als Willy schließlich entlassen wird, sieht er seine Existenz vollständig in Frage gestellt. Angst überfällt ihn, es drohen Prestigeverlust, der Ruin der Familie. Loman sieht nur einen Ausweg: Selbstmord, als Autounfall geplant, um die Versicherungssumme für die Familie zu kassieren. Arthur Millers Tod eines Handlungsreisenden ist die Geschichte eines Identitätsverlustes und eine Gesellschaftstragödie: Loman wird zum Opfer des bedingungslosen amerikanischen Traums von Erfolg und Wohlstand. „The show must go on“.

Besuchen Sie unsere Vorschau zur Spielzeit 2017/2018 auf schauspiel-stuttgart.de Weitere Informationen zu unseren Premieren und Projekten erhalten Sie ab Herbst 2017 im Spielzeitheft des Schauspiel Stuttgart. Unsere aktuellen Termine ver­öffent­­­­lichen wir in unserem Monatsspielplan. Abonnieren Sie den Monatsspielplan und das Spielzeitheft des Schauspiel Stuttgart. Schreiben Sie uns hierfür eine E-Mail mit dem Betreff „Schauspiel Stuttgart“ an: [email protected]

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Mitmachen und Vermittlung

IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministerium empfohlen und vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. sowie von der Karl Schlecht Stiftung finanziell gefördert.

künstler­ischen Teams aus ihrem Arbeitsprozess.

Werk × Stadt: ZuschauerStammtisch

Reden Sie mit Verantwortlichen aus unterschiedlichen Abteilungen über alles, was sowie den künstlerischen For- Mit dem Neuen Gymnasium Sie an Theater interessiert. men der Inszenierung ausein- Feuerbach und mit der Werk­ Einmal im Monat, immer ofrealschule Ostheim arbeiten ander. Alternativ sind auch fen für alle. wir auf verschiedenen Feldern Gespräche zur Einführung   oder zur gemeinsamen Refle- zusammen: In Workshops, ——————————— Technikprojekten oder AGs. xion möglich.  

Partnerschulen

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Für Schulen ———————————

Lehrertreffen, Fort­ bildungen, Beratung Theaterführungen Für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten stellen wir zu Beginn des Schuljahres 2017 /2018 den neuen Spielplan vor. Während der gesamten Spielzeit laden wir außerdem zu Probenbesuchen mit Gespräch ein und bieten einzelne Fortbildungen an. Gerne beraten wir Sie auch bei der Theaterarbeit an Ihrer Schule.

Begleitmaterial für den Unterricht Materialmappen mit Hintergrundinformationen, Texten und Spielvorschlägen zu vielen Inszenierungen unterstützen die Vorbereitung Ihres Theaterbesuchs.

Lehrer-Infobrief

Hier blicken Sie mit Ihren Klassen hinter die Kulissen des Theaters.

Theater × Kunst In diesem Programm aus drei Inszenierungen plus Workshops legen wir den Fokus auf die unterschiedlichen künstlerischen Mittel. Ein Angebot vor allem für das Fach Literatur und Theater.

Faust entdecken In mehreren Workshops und Hintergrundgesprächen erarbeiten sich Jugendliche einen Zugang zur Inszenierung Faust I und entwickeln eigene Ideen zur Umsetzung. Bis zu zehn Klassen aller Schularten (ab Jahrgangsstufe 9) können am Projekt teilnehmen.

Alle zwei Monate erhalten ——————————— Sie unseren Lehrer-Infobrief Bühne frei! mit Informationen zu den nächsten Premieren, Terminen Ein Titel, ein Raum, viele Aufund Angeboten für Schulen. tritte. Je 10 Minuten lang zeigen Theater-AGs, Literatur ——————————— und Theater-Kurse und Folgende Angebote sind in andere theaterbegeisterte Klassen ihre Ideen rund um Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch kostenlos: Moby Dick. Ein Tag am Ende der Spielzeit, Infoabend für alle Interessierten im Februar Workshops und 2018.

Gespräche

Für Schulklassen und andere Gruppen bieten wir theaterpraktische Workshops zur Voroder Nachbereitung des Aufführungsbesuchs an, für drei Schulstunden, bei Ihnen oder bei uns. Dabei setzen sich die Schülerinnen und Schüler spielerisch mit den Inhalten

IMPULS Musik Theater Tanz In dem Projekt IMPULS Musik­TheaterTanz setzen sich Klassen ca. 40 Schulstunden lang praktisch mit einer Aufführung auseinander und entwickeln eigene Szenen dazu.

Schauspiel Stuttgart 17/18

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Für alle ———————————

Kontakt

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Informationen zu allen Angeboten:

Spiel × Klub Jule Koch, Maria Winter Theaterpädagoginnen Theaterbegeisterte Jugend­ Tel. 0711-2032 -651  / -779 liche und Erwachsene haben bei uns die Möglichkeit, selbst theaterpaedagogik.schauspiel@ staatstheater-stuttgart.de zu spielen: jede Woche, die ganze Spielzeit lang. Anmeldungen bis 1. Oktober 2017 an: Karten, Termine fsj.schauspiel@staatstheaterund Informationen stuttgart.de Theater × Samstag Jeden Monat laden wir in Workshops zum theatralen Aus­ probieren ein: Mit verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen nähern wir uns den Inszenierungen. Wir freuen uns, wenn Sie Ihren Samstag mit uns verbringen.

für Schulen und Gruppen:

Silke Duregger, Schul- und Gruppenreferentin Tel. 0711-2032 -526 Fax 0711-2032 -595 gruppen.schauspiel@ staatstheater-stuttgart.de

schauspiel-stuttgart.de/ mitmachen

Internationaler Chor Jeden Dienstag um 17 Uhr trifft sich das internationale Chorprojekt im Foyer Schauspielhaus. Der Einstieg ist jederzeit möglich.

Einführungen und Publikums­ gespräche Regelmäßig bieten wir Einführungen zu unseren Inszenierungen sowie Publikumsgespräche nach den Vorstellungen an.

Ein × Blick Am Sonntagvormittag vor ausgewählten Premieren erzählen Mitglieder des 113

Extras

und der Württembergische Kunstverein Stuttgart einen Vorschlag erarbeitet, diesen Gesprächsreihe der Raum 2017 und 2018 auf transdisziplinäre Weise zu nutzen. Robert Bosch Stiftung, der Stuttgarter Zeitung und des Das Programm besteht im Wesentlichen aus der KonfeSchauspiel Stuttgart renz- und Festivalreihe „New Im Theater geht es um WirkNarratives“, sowie aus Ausstellichkeit. Theater spiegelt lungen zu den Kontexten Wirklichkeit. Theater deckt gen, die Stuttgarter mit Expert Reformation (2017), Bauhaus Blind × Date Wirklichkeit auf. Manchmal aus Politik, Kultur und Wis(2018) sowie zum deutsch-franmacht sich Theater über von und mit Sebastian senschaft zusammen bringt. zösischen Kulturdialog (2018). Wirklichkeit lustig, manchmal Röhrle, Max Braun Angesichts der aktuellen Das Experiment mit neuen verteidigt es diese oder pranund Gästen gesellschaftspolitischen EntFormaten, die sich zwischen gert sie an. Und nicht zuletzt wicklungen in Europa und Ausstellung und performativen Einmal im Monat laden der ist das Theater selbst ein Stück Deutschland setzen sich die Projekten, Kunst und Theorie, Schauspieler Sebastian Wirklichkeit. Die Künstler, Diskussionsveranstaltungen Partizipation und Debatte Röhrle und der Musiker Max die im Theater arbeiten, mit der Frage auseinander, ansiedeln, und eine gleicherBraun mit wechselnden befassen sich mit Geschichten welche Gesellschaft wir sein maßen globale wie lokale PersEnsemblemitgliedern und aus der Vergangenheit und wollen und welche Haltung pektive einnehmen, steht dabei Über­ra­schungs­­gästen zum der Gegenwart, um sich mit sich als geeignet erweist, um im Vordergrund. Date mit dem Unvorher­seh­ Fragen unserer Gegenwart mit den Herausforderungen baren ein. Eine Verabredung auseinanderzusetzen und den Union des Théâtres erfolgreich umzugehen. Wir, der besonderen Art. Un­be­ Themen der Zukunft auf die als Kulturinstitution, müssen de l’Europe (U.T.E.) rechenbare Begeg­nun­gen – Spur zu kommen. Sie tun das die Debatte führen: Wollen ein geheimnisvoller Abend, mit den Mitteln des Theaters. Das Schauspiel Stuttgart ist wir eine offene Gesellschaft an dem alles möglich ist. Politiker, Wissenschaftler, seit Beginn der Intendanz von sein, geleitet von FreiheitsUnternehmer und Engagierte Armin Petras Mitglied der und Menschenrechtsidealen, Hermann Lenz ×  haben andere Mittel, Fragen Union des Théâtres de oder eine exklusive Gesellzu formulieren und MenEugen Rapp l’Europe (U.T.E.), einer Vereischaft, die ihre Identität vor schen neue Blicke zu eröffnen. nigung von über 18 Theatern gefühlten äußeren BedrohunDer Stuttgarter Autor und Die Robert Bosch Stiftung, aus 17 Ländern. Giorgio StrehBüchner-Preisträger Hermann gen sichert? Und wenn wir die Stuttgarter Zeitung und das ler, der langjährige Intendant Lenz begann 1963 in dem eine offene Gesellschaft sein Schauspiel Stuttgart wollen in des Piccolo Teatro Mailand – wollen: Was sind wir bereit, 9-bändigen Romanzyklus ihrer gemeinsamen Reihe Teatro d’Europa, hat die U.T.E. dafür zu tun? Vergangene Gegenwart, seiner Theater × Wirklichkeit diese ver- 1990 mit Jack Lang, dem daBiografie nachzugehen. Sein schiedenen Sichtweisen zumaligen Kulturminister Alter Ego Eugen Rapp diente Stern × Stunden sammenbringen – und ins Ge- Frankreichs, ins Leben gerudem zurückhaltenden Lenz Geschichten für Jung und Alt spräch mit dem Publikum fen. Seither ist es das Ziel der dazu, die Ereignisse des 20. führen. Nach Veranstaltungen U.T.E., europaweit BegegnunIn den Stern × Stunden gehört Jahrhunderts aus einer wohlmit Sherko Fatah, Herfried gen zu stiften: unter Künstdas Foyer des Schauspiel­ tuenden Entfernung und Münkler, Julian Nida-Rümelin, lern, Zuschauern und Theahauses unseren jüngsten gleichzeitig detailliert bis in Jan Philipp Reemtsma, Martin tern. Das erste große internadie kleinsten Alltagsgescheh- Besuchern. An den AdventsRoth, Wolfgang Schneiderhan, tionale Projekt des Schauspiel nisse hinein zu beschreiben – sonntagen lesen und spielen Feridun Zaimoglu und Moshe Stuttgart entstand gemeinsam „poetischer GeschichtsunterMitglieder des Schauspiel­ Zimmermann wird die Reihe mit den Nationaltheatern aus richt“, so der Lenz tief verbun- ensembles Geschichten für mit namhaften Persönlich­ Oslo, Tel Aviv, Belgrad und dene Peter Handke. Das Jung und Alt, für Vorfreudige keiten in der nächsten Spielder Comédie de Reims. In geEnsemble liest unter der Leiund Stimmungsvolle. zeit fortgesetzt. genseitigem Austausch kamen tung von Elmar Roloff regelDie Themen und Impulse des an den jeweiligen Theatern mäßig in wechselnden Beset- Stuttgart × Blicke Schauspiel Stuttgart sollen fünf Stückaufträge zur Uraufzungen über die gesamte so im Dialog zu einer Debatte führung, die sich mit den länUnsere Reihe Stuttgart × Blicke Spielzeit hinweg den Stutt­ erweitert werden. derspezifischen Bedeutungsgarter Jahrhundertroman und bietet eine große Bandbreite ebenen des Themenfelds „Tererinnert an einen großen, fast von Formaten: Expertenge——————————— spräche, Vorträge, Filme, rorismus“ beschäftigten. Vergessenen dieser Stadt. Hörspiele, Archivbesuche, Flankiert von einem umfangKunstgebäude reichen Begleitprogramm waLesungen etc. Gemeinsam mit Schauspiel ×  Vor dem Hintergrund der Experten und Partnern vor ren diese Produktionen im Die Offene öffentlichen Diskussionen zur Juni 2015 in Stuttgart in einer Ort präsentieren wir auch in Gesellschaft zukünftigen Nutzung des Alteinmaligen Gesamtschau der kommenden Spielzeit In Kooperation mit der Initia- jeweils das, was uns zu einer baus im Stuttgarter Kunstgebeim inter­nationalen Theatertive „Die Offene Gesellschaft“, bestimmten Inszenierung am bäude haben die Akademie Festival TERRORisms zu erledie seit Ende 2015 deutschSchloss Solitude, das Institut ben. Für die nächste Spielzeit schlagendsten erscheint, was landweit Veranstaltungen zum ihre Themen vertieft und für Auslandsbeziehungen, das ist die weitere Zusammenarselbigen Thema initiiert, vererweitert. Maximal historisch, Schauspiel Stuttgart, die Staat- beit und der Gastspielausanstaltet das Schauspiel Stutt- maximal modern. liche Akademie der Bildenden tausch in Planung. gart DiskussionsveranstaltunKünste, das Theater Rampe 114

Theater ×  Wirklichkeit

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2017/2018 Ensemble

Intendanz

Manolo Bertling, Boris Burgstaller, Christian Czeremnych, Julischka Eichel, Sandra Gerling, Paul Grill, Gabriele Hintermaier, Berit Jentzsch, Caroline Junghanns, Horst Kotterba, Robert Kuchenbuch, Manja Kuhl, Peter Kurth, Ferdinand Lehmann, Andreas Leupold, Peter René Lüdicke, Marietta Meguid, Astrid Meyerfeldt, Wolfgang Michalek, Viktoria Miknevich, Felix Mühlen, Peer Oscar Musinowski, Rahel Ohm, Sebastian Röhrle, Elmar Roloff, Lea Ruckpaul, Abak SafaeiRad, Christian Schneeweiß, Edgar Selge, Nina Siewert, Michael Stiller, Franziska Walser

Armin Petras Intendant, N.N. AssistentIn, Klaus Dörr Künstlerischer Direktor, Carolin Kaever Referentin, Evropi Thomopoulou (in Elternzeit), Alina Aleshchenko Gastspiele und Internationales

Schauspielstudio Inga Behring, Elena Berthold, Kim Vanessa Földing, Milan Gather, Nurettin Kalfa, Jannik Mühlenweg, Philippe Thelen, Christopher Vantis

Gäste Natalia Belitski, Jule Böwe, Susanne Böwe, Fritzi Haberlandt, Corinna Harfouch, Manuel Harder, Gina Henkel, Peter Jordan, Johann Jürgens, Felix Klare, Matti Krause, Anna GesaRaija Lappe, Svenja Liesau, Jürgen Lingmann, Michael Pietsch, Florian Rummel, Thomas Schmauser, Anja Schneider, Martin Schwab, Max Simonischek, Tilman Strauß, Edmund Telgenkämper, Nathalie Thiede, Komi Mizrajim Togbonou, Birgit Unterweger, Ursula Werner, André Willmund, Susanne Wolff

Dramaturgie

Franziska Benack, Produktionsleitung Nord, Cornelia Maschner, Péter Sanyó, Wibke Schütt, Regieassistenz, Norman Schock, Gast

Ausstattungs­ assistenz Daina Kasperowitsch, Svea Schiemann, Helen Stichlmeir, Ottavia Troester

Videoassistenz N.N.

Künstlerisches ­Betriebsbüro Lydia Herweh Leitung, Sarah Heinrich Mitarbeiterin, Charlotte Keck Mitarbeiterin

Kommunikation Carolina Gleichauf Leitung Kommunikation, Doreen Röder Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Julia Schneider Social Media und Online-Kommunikation, Peter Meyer Visuelle Kommunikation und Grafik, N.N. FSJ Kultur

Theaterpädagogik Jule Koch Theaterpädagogin, Maria Winter Theaterpädagogin, Silke Duregger Schul- und Gruppenreferentin, N.N. FSJ Kultur

Technische Direktion Luise Weidner Technische Direktorin, Jörn Dornbusch Assistent

Ausstattungs­leitung

Cornelia Kahlert, Sara Kittelmann, Birgit Klötzer, Michael Köpke, Margit Koppendorfer, Julia Kurzweg, Aino Laberenz, Stéphane Laimé, Julian Marbach, Ann-Christine Müller, Moritz Müller, Kathrin Plath, Anja Rabes, Thilo Reuther, Annette Riedel, Sabrina Rox, Peter Schickart, Christina Schmitt, Susanne Schuboth, Michael Sieberock-Serafi­mowitsch, Natascha von Steiger, Katja Strohschneider, Patricia Talacko, Joki Tewes, Mona Ulrich, Annelies Vanlaere

Video & Licht

Inspizienz

Jonas Alsleben, Voxi Bärenklau, Philip Bußmann, Hans Beck, Lars Erik Bohling, Meika Dresenkamp, Wolfgang Thomas Hoffmann, Roberto Göbbel, Moritz Grewenig, Rochow Norman Plathe, Rebecca Riedel, Niklas Ritter, Carsten Soufflage Rüger, Lianne van de Laar

Jan Hein Leitender Dramaturg, Anna Haas Dramaturgin, Dr. Bernd Isele Dramaturg, Katrin Spira Dramaturgin, Carmen Wolfram Dramaturgin, Henrike Eichhorn, Frank Laske, Simone Weinmann; Jutta Ferbers Gast, Hermann Wolter Gast Gaby Bay Referentin, Franziska Baur Assistentin

Julian Marbach 116

Regieassistenz

Statisterie

Isabelle Grupp

Regie Frank Abt, Sebastian Baumgarten, Robert Borgmann, Jan Bosse, Dominic Friedel, Jan Gehler, Jan-Christoph Gockel, Hofmann&Lindholm, Schorsch Kamerun, Stephan Kimmig, Martin Laberenz, Wolfgang Michalek, Hanna Müller, Dušan David Pařízek, Jonas Corell Petersen, Armin Petras, Claus Peymann, René Pollesch, Stefan Pucher, Lilja Rupprecht, Kay Voges

Bühne & Kostüme Olaf Altmann, Janina Audick, Robert Borgmann, Katrin Brack, Birgit Bungum, Marysol del Castillo, Sigi Colpe, Nia Damerell, Aleksandar Denić, Anne Ehrlich, Katja Eichbaum, Jana Findeklee, Cinzia Fossati, Kathrin Frosch, Michael Graessner, Nina Gundlach, Katja Haß, Volker Hinter­meier, Thea Hoffmann-Axthelm, Anna Franziska Huber,

Live-Kamera Philip Roscher

Musik & Bühnenmusik Jörg Bielfeldt, Meike Boltersdorf, Max Braun, Réka Csiszér, Die Nerven, DJ Koze, Bobbi Fischer, Romain Frequency, Matthias Grübel, Stefan Hiss, Daniel Kartmann, Torsten Kindermann, Jörg Kleemann, Malakoff Kowalski, Arno Kraehahn, Thomas Kürstner, Sven Michelson, Miles Perkin, Malte Preuss, Max Renne, Ekkehard Rössle, Gaute TØnder, Christopher Uhe, Michael Verhovec, Sebastian Vogel, Paul Wallfisch, Philipp Weber

Choreografie & Tanz Sally Cowdin, Sandra Guénin, Sebastian Henn, Daura Hernández García, Berit Jentzsch, Iryna Jerabek (Luftakrobatik), Kim Tassia Kreipe, Verena Wilhelm

Choreinstudierung Christine Groß

Schauspiel Stuttgart 17/18

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www.schauspiel-stuttgart.de

Mitarbeiter Informationen

Kein Quak: Gartenhilfen müssen angemeldet werden. Geben Sie möglichen Unfallkosten einen Abschiedskuss und freuen Sie sich wie ein König über Steuervorteile — durch Anmeldung Ihrer privaten Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de

Spielzeit 17/18

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Mitarbeiter Geschäftsführende Intendanz

Luisa Eberspächer Stefanie Zeller

Geschäftsführender Intendant Marc-Oliver Hendriks Verena Beurle-Bernardic, Stv. Referentin Anneta Käfer Referentin und Sprecherin Charlotte Wegen Assistenz Birgit Langner-Bischof Lena Feldwieser Fahrer Ervin Mosoni

Rechnungswesen

Sozialreferat

Leitung Martina Lutz Johannes Egerer, Stv. Assistenz Daniel Preuß Jasmin Schulz

Innenrevision und Datenschutz Leitung Michaela Klapka Kassenrevision Markus Neuschrank

Bau und Liegenschaften Leitung Karl-Heinz Mittelstädt Assistenz Anke Kothe

Direktion Finanzen Direktion Rebecca Hilleberg Projekte/Mitarbeit Verena Bauer Navision-Anwendungsbetreuer Klaus Fichtl Projekte/Konzepte Jennifer Drenckhahn Referent Steuern Walter Haas

Wirtschaftsplanung und Controlling Leitung Susanne Gaiffi Claudia Dünnebier, Stv. Sachbearbeitung Alfia Dil

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Leitung Simone Rall Thomas Bogatz, Stv. Rechnungsbearbeitung Verwaltung Adrienn Konrad Nikolaus Schäfer Irene Seibel Hauptkasse Dagmar Seckar Sachbearbeitung Neriman Barlas Margret Nizri Rechnungsbearbeitung Technik Claudia Gundel Yvonne Kerner Christina Nafzer

Technischer Einkauf

Leitung Joachim Haas Technischer Einkauf Petar Djordjevic Zentrale Materialausgabe Erwin Baur Auszubildende Giuseppe Savanelli Sebastian Schmiedek

Direktion Recht Direktion Verena Beurle-Bernardic Sachbearbeitung Anna-Maria Kubelke Referentin Vergaberecht Julia Kallmann

Direktion Personal Direktion Ralf Becht Sekretariat Ingrid Schieber-Sabellek Elisabeth Weißschuh Archiv, Registratur Petra Bär

Personalsachbearbeitung Leitung Maren Fischer

Jannik Ehret Irene Kopp Melanie Lamparter Katharina Ludwig Matthias Lutz Iris Stäbler Sara Weber Teamassistenz Stephanie Uecker

Personalentwicklung Leitung Lucill Simak

Melanie Lamparter Sara Weber

Entgeltabrechnung Gastkünstler

Jacqueline Bengsch Tina Busse Ingrid Schieber-Sabellek Heidi Wagner

Entgeltabrechnung Statisten, Dienstreisen Leitung Petra Zettler Sachbearbeitung Elfrida Romero

Poststelle, Materialund Programmverwaltung Leitung Raphael Agurkis Mitarbeit Claudia David Claudia Haders

Direktion Kommunikation und Vertrieb Direktion Bernhard Utz Assistenz Simone Ulmer Mitarbeit Christoph Kolossa Sandra Lackinger Grafik Anja Haas Arndt Bareth Controlling Vertrieb Monika Bruckmann

Qualitätsmanagement Beauftragter für Qualitätsmanagement Thomas Bäurle

Verkauf und Abonnement

Leitung Doris Beckmann Teamleitung Sarah Bosini Maurus Zinser N. N. Planung Abonnement Freya Peschel Abonnement Nicole Adam Katharina Dörr Helga Eitel Marina Klein Petra Schäfer Support Yvonne Brunner Katharina Seidel Petra Zschach Kartenvorverkauf Irmgard Aich Franklin Aspis Claudia Berstecher Kerstin Fahning Bianca Gärtner Sigrun Gann Sylke Helm-Eckstein Denis Mörgenthaler Desirée Peifer Susanne Pfähler Tanja Reinhardt Susanne Rudorfer Christina Schanz Marc Spiess Gabriele Türk Hans-Werner Waldikowski Simone Weber Daniela Weresch Sachbearbeitung Carola Federspiel Sendi Gjogj Gerhard Wahl Angelika Vater-Zaiß Theatershop Waltraud Cupal Vidislav Dishkov Philine Pastenaci Lena Selders

Besucherservice Leitung Bettina Ostertag Assistenz Beatrice Kurzweg Teamleitung Markus Bözel Elenora Born Sabine Utter N. N.

Besucherservice Abdulahad Afrem Nicoleta Antoniou Alexandra Aschenbrenner Barbara Babel Andrea Bezner Elisa Bohnstengel Sinha-Alice Botz Marta Bräuchle Marc Breuning Ljubica Brkovic Haydar Cinkaya Seher Devamli Biljana Djukanovic Nedelika Duijkovic Jutta Fröhlich Manfred Gerl Filiz Gökten Svjetlana Goldmann Milena Grujic Alexandra Heß Florentine Hötzel Dragana Ilic Lara Jackel Milosava Jovanovic Melanie Kaiser Britta Klotz Michael Krenn Andrea Lazi Jennifer Lehmann Stefan Marx Frideriki Mavrou Mariana Michelbach Aliki Mitraki Friederike Morlok Viviana Del Negro Veliborka Nikacevic Bernd Nitschke Milica Obradovic Iva Raic Heloisa Ribeiro-Zaiser Susanne Rossbach Selda Sandalya Christine Sassie Li Schwarz Sophie Seybold Maria Spitznagel Roswitha Stöveken Eva Strobel Veronika Suprunov Gabriella Takács Elvio Tomaselli Monika Trzaskalik Ramona Tschampel Maren Ulrich Caroline Weiß Tetu Wichmann

IT

Leitung Klaus Fischer

Spielzeit 17/18

Mitarbeit Rainer Edler Matthias Pongratz Roland Watter

Gremien Personalrat

Vorsitzender Johannnes Egerer Klaus Schrankenmüller, Stv. Bettina Penzel Matthias Böhm Diana Eckmann Sabrina Heubischl Simone Jackel Rüdiger Knöss Paulo Lima Andreas Meilhammer Gabriele Meister Jörg Müller Utz Pampel Sekretariat Sati Can

Schwerbehindertenvertretung

Schauspiel Luise Weidner Dekorationswerkstätten Bernhard Leykauf Büroleitung der Technischen Direktoren Maria Kross Assistenz Technische Direktion Oper/Ballett Sven Richter Assistenz Technische Direktion Schauspiel Jörn Dornbusch Assistenz Werkstattdirektion Tobias Laaber Ausbildungsleitung Johannes Bund Lisa Fuß Maik Glemser Dirk Herle Boris Oswald Jaroslava Razmova Cemile Soylu Christine Zöller

Waltraud Cupal Torsten Spangenberg, Stv. Johannes Egerer, Stv.

Direktion Zentrale Technische Dienste

Beauftragte für Chancengleichheit

Direktion Arno Laudel Assistenz Barbara Klein Betriebsingenieur Nils Heggemann

Martina Lutz Waltraud Cupal, Stv.

Jugend- und Auszubildendenvertretung Simon Paech Johanna Strobel Patrick Fischer

Betriebssanitäter Katalyn Andrae Stefan Bukovsek Oliver Graby Dieter Weimann

Technische Direktion Zentrale Technische Dienste und Opernhaus Arno Laudel Oper / Ballett Michael Zimmermann

Gebäudemanagement Leitung Stefan Heischkel Hausoberinspektor Walter Epple, Stv. Assistenz Kathrin Kisser Hausinspektoren Mike Lindner Peter Meißen Inspektor Service und Sicherheit N. N. Haushandwerker Jörg Britsch Harald Gebhard Monty Halfrecht Wolfgang Hebisch Oliver Müller Uwe Stefanski Michael Zentner

Haustechniker Jörg Brlogar Alexander Dürr Bernd Elsässer Waldemar Jakobi Daniel Mayer Mijo Papic Anton Rott Antonio Ruccolo Pforte Jan Andrae Eberhard Beron Harald Braun Philip Brommer Adalbert Döbrösy Michael Faltum Lothar Feustel Olaf Görg Sinay Hazar James Herring Artur Hofmann Angelika Jackson Haney Polat Gerhard Rauscher Michael Rux Rainer Schall Mustafa Silsüpür Thomas Steinwascher Warenannahme Jürgen Gebhardt Telefonzentrale Udo Schmid

Reinigungsdienste Leitung Kirsten Maurer Gebäudereinigung Filiz Kaplan

Najat Bada El Harrouk Elif Emre Hafida Es-Serrakhe Anastasia Koulakidou Sabine Krause Bühnenreinigung Opernhaus Rasoul Afhsarizadeh Anja Kimmel Zihreta Weiss-Mahmutovic Bühnenreinigung Schauspielhaus Rim Gharbi-Ayari Monika Schopf

Lager und Logistik

Leitung Udo Spiller Magazinmeister und Stellvertretung Georg Michelbach Magazin André Geier Karl-Heinz Klenk 129

Dejan Markovic Robert Murin Hermann Rah Ralf Wiesenauer

Requisitenfundus Leitung Tobias Holzner Lillo Bonello

Technische Direktion Oper/ Ballett Direktion Zentrale Technische Dienste und Opernhaus Arno Laudel Technische Leitung Oper / Ballett Michael Zimmermann Assistenz Sven Richter Bühnenoberinspektor Ballett Axel Schob

Bühnentechnik

Bühneninspektoren Oliver Danco Johannes Pflüger Cemile Soylu Robert Späth Patrick Stiefel Tobias Arndt Attila Balassa Branko Barukcic Andreas Bellert Detlef Berg Thomas Bittner Pierre Brandenburg Bernhard Budke Loris Calzimitto Niels Denzel Reiner Doege Gunnar Einhäuser Henry Formella Thomas Gärtner Nabil Gharbi Lars Gotthardt Peter Gröschl Roland Grund Kai Hausser Gerd Heuser Jochen Hofheinz Benjamin Holz Thorsten Jänner Michael Jahn Matthias Jochum Udo Katzmarek Frank Keller Marie-Luise Klenk 130

Karl Heinz Knüpfer Ulrich-Michael Koch Simon Kristo Hans-Ulrich Kutsche Jürgen Langer Marcus Leinweber Arno Lindenberger Karl-Heinz Locher Hans-Udo Lohß Walther Lorenz Sebastian Lufft Stefan Lumme Mhirco Magi Heiko Martin Udo Meinhardt Uwe Metzger Matthias Möhring Götz Mörgenthaler Michael Neudauer Simon Paech Ralf Piehler Günter Raith Ralph Reber Matthias Reiner Gerhard Rieberger Johannes Riedel Jochen Rieger Horst Rockhoff Jan Sahre Markus Schäfer Christian Schauerte Max Schneider Wolfgang Schreijäg Hans Schremmer Tilo Schröter Holger Schwann Guido Schwarz Marcel Schwarz Verena Seerig Claus-Peter Serwe Markus Spilling Horst Stadler Frank Stankiewic Martin Stegmaier Bereket Tekie Dieter Varga Ronny Weichelt Dieter Weimann Thomas Weiß Hans-Peter Weissert Frank Wenzel Christopher Ziegler Steffen Zügel

Maschinerie

Maschinenmeister Opernhaus Harald Prösl Detlef Rüffer Hans Burger Samir El Ahmad Daniel La Mendola Tibor Namesnik Peter Prothmann

Milorad Radic Manfred Scheiter Erich Wohnhaas

Technische Direktion Schauspiel

Maschinerie

Beleuchtung

Direktion Luise Weidner Assistenz Jörn Dornbusch

Carsten Burschat Thomas Eggert Arwed-Paul Hesselschwert Damiano Marino Stephan Riek Markus Schwarzmeier Matthias Thieme Hendrik Wilde

Leitung Reinhard Traub Beleuchtungsinspektoren Valentin Däumler Mario Fleck Rainer Janson Stefan Seyrich-Hofmeister Volker von Schwanenflügel Sophia Chytra Siegfried Dick Uli Eisenbraun Philip Eylandt Heinz Gensel Wolfgang Grauer Davor Grbesa Matthias Hettenbach Carolin Hochstein Bernd Knödel Dietmar Koch Ivo Lohenstein Gabriele Meister Sindy Meyer Tobias Neidhardt Lars Pajewski Jens Reschke Andreas Vogt Thomas Wittlief

Ton und Video

Leitung Dieter Fenchel Christoph Rensch-Kirschfink, Stv. Christine Zöller, Stv. Mirella Kern Judith Konnerth Niko Lazarakopoulos Insa Lô Gerd Puchelt Jaroslawa Razmowa Günter Schlienz Rolf Seitz Gerd Weinberger

Requisite

Leitung Ralph Schaller Konrad Bohm Sian Dauner Stefan Dorniok Svenja Günter Thomas Hoffmann Daniel Neu Jens Rank Stephanie Schlienz Rainer Schmidt Martin Weidle Zita Winkler

Bühnentechnik

Bühnenoberinspektor Stephan Abeck Bühneninspektoren Ralf Bogusch Hans-Peter Erdmann Carolin Fuchs N. N. Friedrich Bauer Thomas Berger Matthias Böhm Armin Böttinger Rene Breuel Uwe Brockmann Stefan Bukovsek Jan Ciecior Alfred Czermak Clemens Euler Kai Fuhrmann Ahmet Garip Tobias Grieb Andreas Gutekunst Stefan Haseneier Bernd Haut Michael Hinzmann Werner Kiermaier Tino Kirsch Dittmar Klingenberger Mirko Lauer Andrija Lenic Zvonimir Lukic Kai Masen Ralf Mäurer Bernd Mauser Markus Merz Kurt Molnar Achim Mühlberger Josef Osterberger Danny Röbling Anja Salinger Ovidiu Sandru Gunther Schabel Michael Schwarz Gustav Seeger Roy Stallbohm Annika Stemme Johannes Streicher Siegfried Szewczyk Antonio Vitosi Ben Weissert Benedikt Wille Dirk Witschel

Maschinenmeister Mustafa Agacdograyan

Beleuchtung

Leitung Felix Dreyer Sebastian Isbert, Stv. Beleuchtungsinspektoren Rüdiger Benz Peter Krawczyk Siegfried Reiter N. N. Ekrem Aslaner Franz Born Matthias Daller Adrian Groß Heiko Hering Anja Schreijäg Thomas Knoll Alexander Kotelnikov Boudewijn Krantz Ulrich Lechner Daniel Lieschefski Utz Pampel Thomas Pfisterer Klaus Schrankenmüller Andreas Zimmermann Jennifer Zobel

Ton und Video

Leitung Frank Bürger Leitender Tontechniker Jonathan Eichhorn Leitender Videotechniker Merten Lindorf Mathias Gräf Phillipp Reineboth Martin Stolper Sebastian Thein Marina Thieme Yvonne Zackel

Requisite

Leitung Philipp Unger My-Driss Alaoui Masbahi Michelle Jarosch Alexa Krantz Erol Papic Sybille Reger Jörg Schellenberg

Spielzeit 17/18

Manfred Schmidt Thomas Schumacher Franz Stampf Frank Waschke

Kammertheater Bühnentechnik

Bühneninspektor Benno Brösicke Richard Meinharth Michael Guther Thomas Heyden Martin Schader Stefan Schäfer Roland Seiferling

Beleuchtung

Beleuchtungsinspektor Rainer Eisenbraun Michael Frank Jürgen Hommel Oliver Scheuble

Ton

Markus Götze Herbert Schnarr

Requisite

Andreas Gsell Robert Kraus

Nord Technische Leitung Manuel Willi

Bühnentechnik

Bühneninspektor Nils Marstaller Klaus Blank René Finckh Hilmar Gläßle Hermann Huth Volker Ramsauer Regis Szopper Norvin von NickischRosenegk

Beleuchtung

Beleuchtungsinspektor N. N. Chris Andersen Walter Bühler Eckhard Lewe

Ton und Video Thomas Tinkl Maik Waschfeld Robert Seidel

Requisite

Norbert Eitel Uwe Puschmann Adrian Vajzovic

Probebühnentechnik Rolf Chekaba Markus Zinnäcker Waldemar Ploch

Kostümdirektion Kostümdirektorin Elke Wolter Leonie Grimm, Stv. Sabrina Heubischl, Stv. Referentin Sabrina Heubischl Assistenz Andrea Fuchs Bote Sigurd Liebl Verwaltung Anja Boeß Karin Brenner Gabriele Hartmann Sylvia Jost Ingeborg Schlegel

Produktionsleitung

Produktionsleitung Oper Leonie Grimm Siegfried Zoller Kostümassistenz Opernrepertoire Susanne Lederer Produktionsleitung Junge Oper Kerstin Hägele Produktionsleitung Oper / Ballett Diana Eckmann Nicole Krahl Produktionsleitung Schauspiel Petra Bongard Kerstin Hägele

Damenschneiderei Oper / Ballett

1. Gewandmeisterin und Werkstattleitung Susanne Weiß-Dickoré 2. Gewandmeisterin Elisabeth Krammer

3. Gewandmeisterin Judith Mohr Meisterin Repertoireschneiderei Katja Krauß Gewandmeisterassistentinnen Katja Böhmerle Sanita Pedal Damenschneiderinnen Eva Basset Sonja Buck Gerda Eggstein Julia Eickhoff Sybille Gedikoglu Sabrina Gergens Karin Haas Patricia Hegele Magdalina Huber Christiane Jakob Astrid Kuru Elvira Lorenz Judit Mosoni Anastasia Müller Krystyna Peczynska Denise Pelludat Nicole Schüler Tanja Struck Laura Werheid

Damenschneiderei Schauspiel

Gewandmeisterin und Werkstattleitung Mareile Eder Gewandmeisterassistentin Vivien Schlickel Damenschneiderinnen Stefanie Manz Ute Raeder Andrea Schweiss Judith Stahl Regina Zundel

Herrenschneiderei Oper / Ballett

1. Gewandmeister und Werkstattleitung Thomas Hess 2. Gewandmeister Christian Schlosser Meisterin Repertoireschneiderei Heike Traub Gewandmeisterassistentinnen Viola Schauß Catharina Voit HerrenschneiderInnen Sandra Biesinger Judilyn Heide Inge Hornbacher Ana-Maria Isenmann Moustapha Koumai Maximilian Krapp 131

Franziska Krauss Nelly Kübler Claudia Lindner Jana Mejer Mujtaba Nabizada Jan Richthofer Georg Ritter Julia Schill Amélie Stockinger Lorena Walz Sabine Zellmer

Herrenschneiderei Schauspiel

Gewandmeisterin und Werkstattleitung Anna Volk Gewandmeisterassistentin Johanna Kaelcke HerrenschneiderInnen Gebro Alp Tatiana Cerulla Daniela Rossa Johannes Santangelo

Herrenschneiderlehrwerkstatt

Ausbildungsleitung Thomas Hess Anna Volk Ausbildungsmeister N. N. Auszubildende Lotta Bühler Laura Engel Hilke Kleine Benjamin Kraft Tabea Leonhardt Camilla Metelka Leoni Rentschler Amrei Simon Melanie Straßer Johanna Strobel

Modisterei

Leitung Eike Schnatmann Modistinnen Ina Breuer Doris Buirel Katrin Männer Marianne Wolf Auszubildende Ruth Wulffen

Kunstgewerbe Nicola Baumann Daniel Strobel

Kostümfärberei und -malerei Leitung Martina Lutz 1. Kostümfärber Milenko Mociljanin 132

Kostümfärber Annika Groß Carlos Muchart

Schuhmacherei

Leitung Verena Bähr Alfred Budenz SchuhmacherInnen Keiko Fukumitsu Kathrin Hartmann

Rüstmeisterei

Leitung Achim Bitzer RüstmeisterInnen Christopher Greenaway Peter Reich Heike-Sofie Safranek Ingo Thoma

Kostümmagazin

Leitung Joachim Ralf Zwerger Gisela Gund, Stv. MagazinverwalterInnen Michael Eyssele Paulo Lima Viron Verropoulos Dokumentation Dorothea Kölle Magazinschneiderin Hata Sommer

Reinigung und Wäscherei

Leitung Oliver Braunschmid MitarbeiterInnen Nursel Cinkaya Mustafa Kaplan Annekathrin Zornow Auszubildende Christine Bräuer

Garderoben

GarderobenmeisterIn Alain Balloy Anke Krahn Garderobenmeisterassistenz Sabine Zwiener Garderobieren / Abendankleiderinnen Katalin Andrae Diana Ansel Ulrike Barth Gabriele Binder Susanne Braun Marina Bressan Maren Bühner Dina Despotovic Johanna Doring Gisela Fluhr Lucy Franz Vera Freckmann

Helga Fritz Sonja Haas Andrea Hähnle Susanne Klein Sabine Koch Verena Koo Florina Kornmann Susanne Lindner Kerstin Lehmann Manda Lenic Judith Stahl Kerstin Stahl Susanne Winter Garderobiers / Abendankleider Dominique Beuerle Stefan Fuge Cord Harald Homburg Mohamad Kablawi Rüdiger Klein Ewald Landgraf Gerhard Meslin André Müller Johannes Oelhafen Michael Paupert Dieter Rontke Torsten Spangenberg Tomas Werner Arthur-Stefan Zeiler Wäschewerkstatt Kostüm Soteria Ventouris

Direktion Maske Maskendirektor Jörg Müller Assistenz Claudia Kärcher

Maske Oper und Ballett Chefmaskenbildner Jörg Müller Jürgen Siegert, Stv. MaskenbildnerInnen Marion Bleutge Natalie Diehm Jenny Drechsler-Vogel Sigrid Einhäuser Nena Frei Marlene Girolla-Krause Simone Göhrig Anjelina Hauser Isabel Hellstern Frederika Höllrigl Marek Jagiello Melanie Jatzkowski Lola Khurramova Sandra Kunad Dana Kutschke Katja Lohenstein Rita Mack-Höflinger Meike Meiners

Mareike Nenner Anne Poncet Samira Rädcher Christa Reuscher-Graf Leonie Reim Astrid Schikorra Petra Warden Nadja Werthmann Andrea Weyh Auszubildende Vanessa Fekonja Konstantin Melchger Sabrina Zaiser

Maske Schauspiel

Chefmaskenbildner Mathias Nacke MaskenbildnerInnen Jörg Götz Sabine Hellweg Lisa Hilpert Bettina Löffler Hanna Maile Gabriele Nessel Franziska Rupp Yvonne Stock Andrea Wagner Beate Wagner Susanne Ziegler Auszubildender Benjamin Reule

Direktion Dekorationswerkstätten Direktion Bernhard Leykauf Andreas Guhl, Stv. Assistenz Tobias Laaber

Auszubildende Patrick Fischer Tim Grau

Schreinerei

Leitung Oliver Bundschuh Joachim Vollmer, Stv.

Patricia Heubischl Ursula R. Hoffmann Tobias Keller Christoph Schmidt Verena Spatz Barbara Vogel Auszubildender Fabio Dahm

Kathrin Baier Volker Blumhardt Frank Bonn Cecile Braun Jürgen Hackenberg Thorsten Heller Alexander Kallenborn Roman Kuklinski Andreas Meilhammer Philipp Neal Boris Oswald Alexander Paul Roland Schlumpberger Martin Steficàr Ingo Viertel Frank Wohlfeil Martin Woitha Auszubildende Cosima Lindenau Florian Milion

Bildhauerei

Malsaal

Nadine Cristantielli-Seeger Carmen Kotrba Thi Thanh Nguyen

Darijo Bajic Annchristin Boehm Annette Deutschmann Frank Duregger Tobias Frey Julia Greenaway

Ehrenmitglieder

Leitung Lisa Fuß Christian Horn, Stv.

Leitung Maik Glemser Holger Horn, Stv. Nina Beucher Beate Mergel

Dekorationsabteilung Leitung Dirk Herle

Sandra Schultz Simon Kläger Tobias Klose Lars Kriews Simeon Wieler Leitung Nähsaal Heidi Lange

Hans Tränkle Hans Peter Doll † Walter Erich Schäfer †

Verwaltungsrat Land BadenWürttemberg

Stadt Stuttgart

Ordentliche Mitglieder

Ordentliche Mitglieder

Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer Vorsitz bis 31.12.2017 Ministerin für Finanzen Edith Sitzmann Mitglieder des Landtags Fabian Gramling Sabine Kurtz Brigitte Lösch Martin Rivoir Thekla Walker Carola Wolle

Oberbürgermeister Fritz Kuhn Vorsitz ab 01.01.2018 Bürgermeister Dr. Fabian Mayer StadträtInnen Martin Körner Guntrun Müller-Enßlin Iris Ripsam Petra Rühle Fred-Jürgen Stradinger Andreas G. Winter

Stellvertretende Mitglieder Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Petra Olschowski Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen Gisela Splett Mitglieder des Landtags Muhterem Aras Dr. Rainer Balzer Peter Hofelich Manfred Kern Georg Nelius Paul Nemeth Nicole Razavi

Stellvertretende Mitglieder Erster Bürgermeister Michael Föll Direktorin Dr. Birgit SchneiderBönninger StadträtInnen Thomas Adler Hans-Peter Ehrlich Alexander Kotz Benjamin Lauber Björn Peterhoff Jürgen Zeeb

Technische Produktionsplanung Leitung Andreas Guhl

Claudia CramerZimmermann Monika Höger Kathrin Leßner Annette Rudert

Schlosserei

Leitung Patrick Knopke Johannes Bund Michael Dietsch Eberhard Dörr Oliver Graby Christian Illing Steffen Spielberger Stavros Tsaousis Johannes Wöhrmann

Förderverein Der Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. besteht seit 1952 und fördert junge Talente, Projekte und Programme von Oper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart.  Dem Verein ist es ein großes Anliegen, die vielfach ausgezeichnete künstlerische Arbeit im größten Drei-SpartenTheater Europas nachhaltig zu fördern und dafür weitere Mitglieder zu gewinnen. Wenn auch Sie unsere Begeisterung für Spitzenkunst teilen, dann treten Sie ein!

Spielzeit 17/18

Kontakt Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. c/o Landesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart Telefon 0711.12 43 41 35 Telefax 0711.12 74 60 93 [email protected] www.foerderverein-staatstheater-stgt.de

133

Karten Der Kartenvorverkauf für Vorstellungen in allen Spielstätten und für Konzerte beginnt telefonisch, persönlich, online in der Regel datumsgleich zwei Monate vor dem Vorstellungstermin. Fällt der erste Vorverkaufstag auf einen Samstag oder Sonntag, beginnt der Kartenvorverkauf bereits am Freitag, bei einem Feiertag am Tag davor. Der Karten­vorverkauf für September und Oktober 2017 beginnt am Dienstag, 4. Juli 2017.

Preise Die Preisgruppen entnehmen Sie bitte den Sitzplänen auf den hinteren Umschlaginnenseiten, die Veranstaltungs­kategorien der einzelnen Vorstellungen finden Sie in unserem Monatsspielplan und unter www.staatstheater-stuttgart.de*

Opernhaus

Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart

Theaterkasse

Tageskasse & Abonnementbüro Königstraße 1D (Theaterpassage) 70173 Stuttgart Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr (Abonnementbüro bis 18 Uhr) Samstag 10 bis 14 Uhr

Telefonischer Kartenvorverkauf & Information 0711 . 20 20 90 Montag bis Freitag 10 bis 20 Uhr Samstag 10 bis 18 Uhr

Schriftlicher Kartenvorverkauf/ Online-Bestellungen

Schriftliche Bestellungen (per Online-Bestellformular, E-Mail, Brief und Fax) werden jederzeit und bis zum Beginn des regulären Kartenvorverkaufs angenommen. Verbindliche Bestellungen mit SEPA-Lastschriftmandat werden ab zwei Wochen vor Beginn des Kartenvorverkaufs bearbeitet und gegen eine Servicegebühr von 1,50 € zugeschickt. Können Kartenwünsche nicht erfüllt werden, erfolgt eine schriftliche Benachrichtigung. Je nach Verfügbarkeit von Karten können schriftliche Bestellungen ohne SEPA-Lastschriftmandat als vorläufige Reservierungen berücksichtigt werden und durch eine Benachrichtigung der Staatstheater Stuttgart mit einer Zahlungsfrist bestätigt werden. Die Bestellung wird erst mit der Bezahlung verbindlich. Die Staatstheater Stuttgart Kartenservice Postfach 10 43 45, 70038 Stuttgart, Fax 0711 . 20 20 920 Online-Formular unter www.staatstheater-stuttgart.de

Online-Verkauf

print@home – Karten selbst ausdrucken Ab Beginn des Kartenvorverkaufs können print@homeTickets unter www.staatstheater-stuttgart.de direkt online gekauft werden. Die Tickets sind zu personalisieren (Name, Geburtsdatum) und selbst auszudrucken. Abweichende Regelungen für den Online-Verkauf bleiben vorbehalten. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Karten pro Kunde begrenzt werden kann.

Vorstellungs- bzw. Abendkasse

Die Vorstellungs- bzw. Abendkassen an den Spielstätten öffnen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. An den Vorstellungs- bzw. Abendkassen können nur Eintrittskarten für die jeweilige Vorstellung gekauft werden.

134

Hinweise zum Kartenvorverkauf

Bezahlte Karten werden gegen eine Servicegebühr von 1,50 € zugeschickt oder an der Abendkasse hinterlegt. Bei Versand der Eintrittskarten kann keine Haftung übernommen werden. Print@home-Tickets werden im PDF-Format kostenlos per E-Mail versandt und können über den Telefonischen Kartenvorverkauf und im Online-Kartenverkauf bezogen werden. Für Gruppenbestellungen gelten abweichende Regelungen. Bitte überprüfen Sie unmittelbar nach Erhalt der Karten ­Datum, Anzahl und Preis der Karten. Spätere Reklamationen können nicht anerkannt werden. Zur Zahlung bei telefonischer oder schriftlicher Bestellung und im Online-Verkauf erteilen Sie uns bitte einen SEPA-Lastschriftauftrag. Eine Zahlung per Kreditkarte ist an den Theaterkassen möglich. Eintrittskarten und Geschenkgutscheine sind von Rückgabe und Umtausch ausgeschlossen. Ersatz für verfallene Karten kann nicht geleistet werden. Bei Weiterverkauf von Karten zu höheren Preisen behalten sich die Staatstheater Stuttgart rechtliche Schritte vor. Weitere Informationen zum Kartenvorverkauf finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Internet oder in der Theaterkasse.

Reservierung von Rollstuhlplätzen

Unter 0711 . 20 32 254 oder per E-Mail an [email protected]

Abweichende Vorverkaufstermine

4. Juli 2017 für September und Oktober 2017 22. Dezember 2017 für 23. bis 26. Februar 2018 29. März 2018 für 29. Mai bis 2. Juni 2018

Abweichende Öffnungszeiten

Während der Theaterferien sind das Abonnementbüro und der Telefonische Kartenvorverkauf vom 27. Juli bis 27. August 2017 telefonisch erreichbar: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 14 Uhr, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Die Tageskasse ist geschlossen. Vom 28. August bis 10. September 2017 sind die Tageskasse, das Abonnementbüro und der Telefonische Kartenvorverkauf geöffnet: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 14 Uhr, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Die direkte Buchung im Online-Verkauf steht durchgehend zur Verfügung.

Preis­­gruppe

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Veranstaltungskategorie (Preise in Euro)

A

B

C

D

E

F

G

H

I

65,00

72,00

79,00

83,00

90,00

108,00

115,00

126,00

139,00

56,00

62,00

68,00

71,00

77,00

93,00

99,00

108,00

119,00

46,00

52,00

57,00

59,00

64,00

77,00

82,00

90,00

99,00

37,00

41,00

46,00

47,00

52,00

62,00

66,00

72,00

82,00

30,00

33,00

36,00

38,00

41,00

49,00

53,00

58,00

66,00

22,50

24,50

27,00

28,50

31,00

37,00

40,00

43,00

49,00

15,00

16,50

18,00

19,00

20,50

24,50

26,00

29,00

33,00

8,00

8,00

8,00

8,00

14,00

16,50

17,00

18,50

20,50

8,00

8,00

8,00

8,00

8,00

Schauspielhaus

Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart Preis­­gruppe

1 2 3 4 5

Veranstaltungskategorie (Preise in Euro)

A

B

C

D

E

F

G

Liedkonzerte**

34,00

36,00

39,00

42,00

50,00

60,00

72,00

39,00

29,00

31,00

34,00

36,00

41,00

48,00

60,00

31,00

24,00

26,00

29,00

31,00

32,00

36,00

48,00

23,00

19,00

21,00

24,00

24,00

24,00

24,00

29,00

16,00

8,00

8,00

8,00

8,00

8,00

8,00

8,00

8,00

Liederhalle

Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, Berliner Platz 1 – 3, 70174 Stuttgart Preis­­gruppe

Montag

Sonntag

Sinfoniekonzerte 1 2 3 4 5 6

35,00

39,00

30,00

34,00

26,00

28,00

22,00

24,00

18,00

20,00

8,00

8,00

Mittwoch

Kammerkonzerte 16,00

*  Abweichende Preise für Sonderveranstaltungen entnehmen Sie bitte den aktuellen Veröffentlichungen ** Liedkonzerte im Foyer Opernhaus: Einheitspreis 25,00 €

Spielzeit 17/18

135

Service Kammertheater

Neue Staatsgalerie Konrad-Adenauer-Straße 32 70173 Stuttgart Eintrittspreise: 10,00 € bis 25,00 €

Nord

Löwentorstraße 68 / Löwentorbogen 70376 Stuttgart Eintrittspreise: 18,00 € bis 23,00 €

Ermäßigungen

Kinder bis 14 Jahre in Begleitung Erwachsener erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 50% in bestimmten Preisgruppen. Schüler, Studenten, sowie Personen im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst (bis 30 Jahre) können bei Vorlage eines amtlichen Ausweises Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte Preisgruppen und an der Abendkasse unmittelbar vor der Vorstellung nach Verfügbarkeit für alle Preisgruppen (Restkarten): 10,00 € im Opernhaus bzw. 7,00 € im Schauspielhaus und in allen weiteren Spielstätten. Schwerbehinderte erhalten eine Ermäßigung von 50% in bestimmten Preisgruppen. Die Begleitperson (Vermerk »B/Begleitung nachgewiesen«) erhält freien Eintritt. Weitere Informationen erhalten Sie unter 0711 . 20 32 254 oder [email protected] Bei Schauspielaufführungen wird arbeitslosen Besuchern eine Ermäßigung an der Abendkasse gewährt. Ausweise, die zu Ermäßigungen berechtigen, sind zur jeweiligen Veranstaltung mitzuführen. Bei Premieren, Gastspielen und Sonderveranstaltungen sowie im Online-Verkauf können Ermäßigungen ausgeschlossen werden. uni@staatstheater Über uni@staatstheater können Studierende (bis 30 Jahre) ermäßigte Karten online buchen. Hierzu ist eine kostenlose Registrierung mit Studienbescheinigung im Internet erforderlich. Je Vorstellung können bis zu zwei Karten nach Verfügbarkeit gebucht werden. Beim Besuch der Vorstellung ist am Einlass für jede ermäßigte Karte ein gültiger Ausweis vorzuzeigen. Darüber hinaus gelten die oben stehenden Ermäßigungsbedingungen. Außerdem ermöglicht uni@ staatstheater den Zugang zu Sonderaktionen wie Probenbesuchen und Partys. Weitere Informationen zu Anmeldung und Buchung unter www.staatstheater-stuttgart.de

Geschenkgutscheine

Geschenkgutscheine können an der Theaterkasse, telefonisch oder online erworben werden. Print@home-Geschenkgutscheine mit Motiv zum selbst Ausdrucken sind über den Telefonischen Kartenvorverkauf oder online möglich. Geschenkgutscheine haben eine Gültigkeit von drei Jahren.

136

Gruppenbestellungen

für Oper, Ballett, Konzert und Junge Oper Die Staatstheater Stuttgart Gruppen Oper/Ballett Postfach 10 43 45 70038 Stuttgart Telefon 0711 . 20 32 330 Fax 0711 . 20 32 88 88 [email protected] für Schauspiel Die Staatstheater Stuttgart Gruppen Schauspiel Postfach 10 43 45 70038 Stuttgart Telefon 0711 . 20 32 526 Fax 0711 . 20 32 595 [email protected]

Schauspielcard

Für 75 € erhalten Sie ein Jahr lang 50% Ermäßigung in allen Preisgruppen und Spielstätten des Schauspiels. Bei der Schauspielcard+ für 110 € können Sie bis zu zwei ermäßigte Karten pro Vorstellung erwerben. Bereits einen Tag vor dem Vorverkaufsbeginn können Schauspielcard-Besitzer an der Theaterkasse sowie über den Telefonischen Kartenvorverkauf Karten für Repertoirevorstellungen erwerben. Mit Beginn des regulären Vorverkaufs für eine Vorstellung können Sie auch im Internet Karten mit der SchauspielcardErmäßigung bestellen (bitte »Schauspielcard-Internet« auswählen). Die Schauspielcard und Schauspielcard+ sind personen­ gebunden, bei der Schauspielcard+ kann eine Begleitperson frei gewählt werden. Von der Ermäßigung ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen s­ owie Plätze der Preisgruppe 5. Die ermäßigte Eintrittskarte ist nur in Verbindung mit der Schauspielcard gültig. Bei Gastspielen kann die Schauspielcard-Ermäßigung eingeschränkt werden (Informationen unter Tel. 0711. 20 20 90). Diese ist beim Besuch der Vorstellung vorzuzeigen. Das Bestellformular erhalten Sie an der Tageskasse und unter www.staatstheater-stuttgart.de Bitte stellen Sie uns ein aktuelles Passbild zur Verfügung.

Änderungen von Aufführungen und Sitzplätzen

Sollten aus künstlerischen, technischen oder aus dispositionellen Gründen Änderungen der Aufführungen, Vorstellungstermine oder Plätze erforderlich sein, werden wir uns bemühen, Sie rechtzeitig zu benachrichtigen. Diese Änderungen begründen kein Rückgaberecht. Bei Ausfall einer Vorstellung aus Gründen höherer Gewalt oder anderen Gründen wie betrieblichen Störungen, Streik, notwendigen baulichen Maßnahmen, Brand, Stromausfall, Erkrankung im Ensemble etc. können wir keinen Ersatz leisten. Umbesetzungen begründen ebenfalls kein Umtauschund Rückgaberecht.

Freie Fahrt ins Theater

Am Tag der Vorstellung gilt die Eintrittskarte, das print@ home-Ticket oder der Abonnementausweis als Fahrschein (2. Klasse) in den Verkehrsmitteln des VVS: drei Stunden vor Beginn der Veranstaltung zur Fahrt zum Veranstaltungsort und nach Vorstellungsende zur Rückfahrt (auch in den Nachtbussen). Diese Berechtigung kann nicht übertragen werden; es gelten die Beförderungsbedingungen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Barrierefreiheit

Alle Spielstätten sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und verfügen über barrierefreie Parkplätze in der Nähe. Ein entsprechender Zugang in die Spielstätten ist gewährleistet. Die Spielstätten verfügen über Sitzplätze für Rollstuhlfahrer, die vorbestellt werden können (siehe Seite 134). Im Opernhaus, im Schauspielhaus und in der Liederhalle gibt es eine Höranlage. In sämtlichen Spielstätten sind behindertengerechte Toiletten vorhanden. Bei weiteren Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter vor Ort.

Übertitel

Bei zahlreichen Opernvorstellungen im Opernhaus bieten wir Ihnen Übertitel in deutscher Sprache. Die entsprechenden Hinweise finden Sie im Monatsspielplan sowie unter www.staatstheater-stuttgart.de Für Übertitelungen von Vorstellungen des Schauspiel Stuttgart beachten Sie bitte die Hinweise in unseren Publikationen.

Sichteinschränkungen

Aufgrund baulicher Gegebenheiten oder inszenierungsbedingt sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen aus möglich. Übertitel im Opernhaus sind im Parkett ab Reihe 17 bis 21 aufgrund der Bauweise als Rangtheater in der Regel nicht lesbar. Bitte erkundigen Sie sich unter 0711 . 20 20 90 nach eventuellen Beeinträchtigungen.

Theatershop

Im Theatershop bieten wir Programmhefte, Merchan­disingartikel, CDs und DVDs zu unseren Produktionen sowie viele Geschenkideen rund um Oper, Ballett und Schauspiel an. Sie finden den Theatershop in der Theaterkasse: Theaterkasse, Königstraße 1 D (Theaterpassage) 70173 Stuttgart, Telefon 0711. 20 32 223 Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr

Gastronomie

Der Gastronomiepartner der Staatstheater Stuttgart, die List und Scholz teatro GmbH, bietet Ihnen die kulinarische Versorgung rund um den Theaterbesuch. Tischreservierungen unter 0711. 99 79 39 90 oder [email protected] Weitere Informationen: www.listundscholz.de/staatstheater Nach jeder Vorstellung freuen wir uns auf Ihren Besuch in unserer Theaterkantine, geöffnet von 21:30 Uhr bis 01:00 Uhr. Die Theaterkantine befindet sich im Souterrain des Verbindungsgebäudes zwischen Opernhaus und Schauspielhaus.

Führungen

An über 300 Abenden im Jahr hebt sich der Vorhang an den Staatstheatern für Oper, Schauspiel oder Ballett – und die Künstler stehen im Rampenlicht. Doch was geschieht im Theater ­eigentlich tagsüber und wie entsteht eine große Bühnenproduktion? Lernen Sie einen der größten Theater­ betriebe Europas aus einer neuen Per­spektive kennen! Die öffentlichen Führungen »Einblicke« finden Sie in unserem Monatsspielplan oder auf unserer Homepage unter www.staatstheater-stuttgart.de Termine für private Gruppenführungen können Sie anfragen unter [email protected] oder 0711 . 20 32 644

Publikationen

Das Spielzeitbuch, der Monatsspielplan, das Theatermagazin Reihe 5 und der Schauspielleporello können kostenfrei abonniert werden: Die Staatstheater Stuttgart Publikationen Postfach 10 43 45 70038 Stuttgart [email protected]

Kostümverkauf

Im theatereigenen Fundusladen stehen Kostüme, Stoffe und Accessoires zum Verkauf. Das Angebot verändert sich über das Jahr, je nachdem, was der Fundus entbehren kann. Kostümverkauf im Zentrallager der Staatstheater Stuttgart Zuckerfabrik 19, 70376 Stuttgart Bad Cannstatt Anfahrt: Bus 56, Haltestelle Bottroper Straße Jeden ersten Samstag im Monat 10 bis 14 Uhr, außer in den Theaterferien (Sommerferien) und an Feiertagen.

Bei Vorstellungen in Opernhaus und Schauspielhaus erhalten Sie eine Auswahl der Artikel auch an den jeweiligen Verkaufsständen.

Spielzeit 17/18

137

Abonnements Ihre Vorteile: •  Sie haben einen reservierten Abonnementplatz •  Sie sparen gegenüber dem Tageskassenpreis •  Ihr Abonnementausweis berechtigt Sie zur freien Fahrt zu Ihrer Vorstellung innerhalb des VVS-Bereiches •  Als Abonnent sind Sie immer informiert: Sie erhalten kostenfrei den Monatsspielplan und das Spielzeitbuch zugeschickt •  Ihre aktuellen Abonnement-Termine erhalten Sie online unter www.staatstheater-stuttgart.de/abonnements

Ihr Abonnement: Neueinzeichnung ab 3. Juli 2017 Neueinzeichnung

Die Neueinzeichnung von Abonnements ist ab 3. Juli 2017 persönlich oder telefonisch im Abonnementbüro möglich. Bei schriftlichen Bestellungen geben Sie bitte alternative Preisgruppen und Plätze an.

Die Staatstheater Stuttgart Das Drei-Sparten-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung 319 / 274 / 226,50 / 184 € (mit Sinfoniekonzert) 322 / 275 / 224 / 179,50 € (mit Liedkonzert) 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen sechs Vorstellungen an verschiedenen Wochen­ tagen: 2 × Oper, 1 × Ballett, 2 × Schauspiel, 1 × Sinfoniekonzert oder 1 × Liedkonzert.

Das Opern- und Ballett-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung 316 / 272 / 224 / 182 / 144 / 108 / 72 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Vorstellungen im Opernhaus an verschiedenen Wochentagen: 3  × Oper, 1 × Ballett.

Oper Das Opern-Nachmittags-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung 300 / 256 / 212 / 172 / 136 / 104 / 68 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Nachmittagsvorstellungen der Oper Stuttgart am Wochenende oder an Feiertagen im Opernhaus. ca. 50% Ermäßigung 150 / 128 / 106 / 86 / 68 / 52 / 34 € 2 Ermäßigungsgutscheine Kinder bis 14 Jahre, Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr haben einen Preisvorteil von bis zu 50%.

Das Opern-Neuproduktions-Abonnement

Schauspiel Das Premieren-Abonnement

Das Junge Abo

Das Wahlabonnement

Schauspielcard

336 / 288 / 248 / 192 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen acht Premieren im Schauspielhaus. Die Vorstellungstermine erhalten Sie zu Beginn der Spielzeit. Für die Spielzeit 2017/18 stehen leider keine Plätze für die Neueinzeichnung zur Verfügung.

ca. 10% Ermäßigung 450 / 390 / 320 / 260 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen die fünf Neuproduktionen der Oper Stuttgart. Dieses Abonnement variiert jede Spielzeit mit den angebotenen Produktionen.

ca. 15% Ermäßigung 232 / 196 / 164 / 128 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie erhalten acht elektronische Schecks für RepertoireVorstellungen des Schauspiels Ihrer Wahl im Schauspielhaus. Die Wahlabonnementschecks sind gültig für die gesamte Spielzeit 2017/18.

Ballett

Das Themen-Abonnement:

Das Ballett-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung 332 / 284 / 236 / 190 / 150 / 114 / 76 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Vorstellungen des Stuttgarter Balletts an verschiedenen Wochentagen im Opernhaus. Für die Spielzeit 2017/18 stehen nur wenige Plätze für die Neueinzeichnung zur Verfügung.

Das Ballett-Nachmittags-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung 300 / 256 / 212 / 172 / 136 / 104 / 68 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Nachmittagsvorstellungen des Stuttgarter Balletts am Wochenende oder an Feiertagen im Opernhaus. ca. 50% Ermäßigung 150 / 128 / 106 / 86 / 68 / 52 / 34 € 2 Ermäßigungsgutscheine Kinder bis 14 Jahre, Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr haben einen Preisvorteil von bis zu 50%. Für die Spielzeit 2017/18 stehen nur wenige Plätze für die Neueinzeichnung zur Verfügung.

136 / 116 / 96 / 76 € Sie sehen vier Neu-Inszenierungen im Schauspielhaus. Vor den Vorstellungen erhalten Sie eine exklusive Einführung durch die Dramaturgie. Weitere Informationen über das Themen-Abonnement entnehmen Sie bitte unserer Abonnementbroschüre.

Das Wochentags-Abonnement – der Klassiker 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen sieben Vorstellungen im Schauspielhaus an einem Wochentag Ihrer Wahl.

Montags-Abonnement

ca. 40% Ermäßigung 143,50 / 122,50 / 101,50 / 80,50 €

Sonntags- bis Donnerstags-Abonnement ca. 25% Ermäßigung 178,50 / 154 / 126 / 98 €

Freitags- oder Samstags-Abonnement ca. 25% Ermäßigung 189 / 164,50 / 136,50 / 112 €

Wochenend-Abonnement

(wechselnde Wochentage Freitag, Samstag oder Sonntag) ca. 30% Ermäßigung 168 / 143,50 / 119 / 91 €

Das Abonnement für junge Menschen und Studierende von 14 bis 25 Jahren. Für nur 36 € sechsmal in Vorstellungen des Schauspiels. Die Stückauswahl für die gesamte Spielzeit erhalten Sie im Abonnementbüro. Zu jeder Vorstellung gibt es ein Extra: Einführung, Nachgespräch oder die Teilnahme am Soundcheck.

Vorstellungen des Schauspiels zum halben Preis! Informa­tionen zur Schauspielcard finden Sie auf Seite 136.

Konzerte und Liedkonzerte Das Sinfoniekonzert-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung Sonntag: 217 / 189 / 154 / 133 / 112 / 45,50 € Montag: 196 / 168 / 143,50 / 122,50 / 98 / 45,50 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie erleben sieben Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Stuttgart im Beethovensaal der Liederhalle. Sie können zwischen zwei Aufführungs­reihen wählen: Sonntag 11 Uhr oder Montag 19:30 Uhr. Wir bieten Ihnen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn eine Einführung an. Außerdem erhalten Sie eine Freikarte für ein Kammerkonzert des Staatsorchesters Stuttgart.

Das Kammerkonzert-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung Sie erleben für 87,50 € sieben Kammerkonzerte des Staats­ orchesters Stuttgart jeweils mittwochs um 19:30 Uhr im Mozartsaal des Kultur- und Kongresszentrums Liederhalle. Wir bieten Ihnen 30 Minuten vor Konzertbeginn eine Einführung an.

Das Liedkonzert-Abonnement

ca. 20% Ermäßigung 131 / 125 / 118 / 112 € Sie erleben alle sechs Liedkonzerte – eines im Schauspielhaus, drei im Foyer des Opernhauses, eines in der Staatsgalerie Stuttgart und eines im Kammertheater. Zudem bieten wir Ihnen 30 Minuten vor Beginn am Veranstaltungsort eine Einführung an.

Sonntag 18 Uhr-Abonnement ca. 25% Ermäßigung 178,50 / 154 / 126 / 98 €

Die angegebenen Ermäßigungen bezeichnen den durchschnittlichen Wert bezogen auf den Tageskassenpreis.

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Hinweise zum Abonnement Änderungen und Kündigung

Änderungen bestehender Abonnementplätze sind von 26. Juni bis 22. Juli 2017 möglich. Bitte teilen Sie Änderungen Ihrer Anschrift oder Bank­ verbindung dem Abonnementbüro schriftlich mit. Die bestehenden Abonnementverträge verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht schriftlich bis zum 30. Juni 2017 gekündigt werden. Wir empfehlen Ihnen, uns Ihre Kündigung per Einschreiben zuzusenden. Sie erhalten von uns eine schriftliche Kündigungsbestätigung.

Ihr Abonnementausweis

Sie erhalten Ihre Abonnementunterlagen bis spätestens zwei Wochen vor Ihrer ersten Abonnementvorstellung. Ihr Abonnementausweis gilt beim Besuch der jeweiligen Vorstellungen als Eintrittskarte und ist übertragbar. Bitte beachten Sie dabei, dass die erste Vorstellung Ihres Abonnements bereits zu Beginn der Spielzeit ab dem 11. September 2017 stattfinden kann.

Verlust des Abonnementausweises

Bei Verlust Ihres Abonnementausweises stellen wir Ihnen im Abonnementbüro gegen eine Kostenpauschale von 5 € einen Ersatzausweis zur Verfügung. Ein Ersatz an der Tages- oder Abendkasse ist nicht möglich.

Bezahlung des Abonnements

Sie können Ihr Abonnement per Überweisung des Gesamtbetrages zum 1. Oktober 2017 auf das Konto des Abonnementbüros oder per SEPA-Lastschrift in zwei gleichen Teilbeträgen (1. Oktober 2017 und 1. Februar 2018) bezahlen. Wird das Abonnement per Rechnung bezahlt, so wird vor Beginn der Spielzeit eine Rechnung zugesandt, in der Zahlungstermin und Bankverbindung mitgeteilt werden. Für die Bezahlung muss der auf der Rechnung angegebene Verwendungszweck genau übernommen werden, da andernfalls eine ordnungsgemäße Buchung nicht möglich ist. Baden-Württembergisch Bank IBAN: DE45600501010008034920 BIC/SWIFT: SOLADEST600 Gläubiger-ID: DE84WST00000132123

Auswärtige Abonnementgruppen eGutscheine

Abonnementgutscheine und Ermäßigungsgutscheine werden elektronisch unter Ihrer Abonnement-Kundennummer hinterlegt. Diese eGutscheine können im Online-Verkauf, im Telefonischen und Schriftlichen Kartenvorverkauf sowie an der Tages- und Abendkasse bei der Bezahlung der Eintrittskarte für eine Veranstaltung eingelöst werden. Ausgenommen davon sind Sonderveranstaltungen. Pro Karte kann nur ein Gutschein eingelöst werden. Eine Kombination mit weiteren Ermäßigungen ist nicht möglich. eErmäßigungsgutscheine Die elektronischen Ermäßigungsgutscheine bieten in der Spielzeit 2017/18 in weiteren Veranstaltungen der Staatstheater Stuttgart jeweils einen etwa 20%igen Preisvorteil. Von Ermäßigungen ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen sowie die Preisgruppen 8 und 9 im Opernhaus und die Preisgruppe 5 im Schauspielhaus. Freigabe und eAbonnementgutschein Sie können von Ihrem Abonnement im Opernhaus und vom Drei-Sparten-Abonnement bis zu zwei, im Schauspielhaus bis zu drei Vorstellungen und im Sinfoniekonzert, Liedkonzert und Kammer­konzert je eine Vorstellung freigeben. Sie erhalten dafür einen eAbonnementgutschein Ihrer Abonnement-Preisgruppe. Die Freigabe einer Abonnementvorstellung ist bis spätestens 12 Uhr zwei Werktage vor der Abonnementvorstellung telefonisch, per E-Mail oder Fax möglich, ein OnlineFormular finden Sie auf der Homepage der Staatstheater Stuttgart. Die Auszahlung von Abonnementgutscheinen oder von Differenzbeträgen, sowie die Verrechnung mit dem Abonnementpreis sind nicht möglich. Für nicht besuchte, auf Grund höherer Gewalt versäumte oder nicht rechtzeitig zurückgegebene Vorstellungen sowie verlorene oder verfallene Gutscheine kann kein Ersatz geleistet werden. eAbonnementgurtscheine sind ab dem Zeitpunkt der Freigabe für die laufende und folgende Spielzeit gültig. Einlösen von eAbonnementgutscheinen Beim Einlösen von elektronischen Abonnementgutscheinen für Vorstellungen muss der Differenzbetrag zwischen dem ausgewiesenen Wert des Abonnementgutscheins und dem Tageskassenpreis aufgezahlt werden. eAbonnementgutscheine sind für alle Veranstaltungen und Spielstätten der Staatstheater Stuttgart einlösbar. Ausgenommen davon sind Sonderveranstaltungen.

Gemeinsam in die Staatstheater

Theater im Rundum-Sorglos-Paket: Im weiteren Umkreis von Stuttgart finden Sie zahlreiche Abonnementgruppen. Persönliche Ansprechpartner organisieren den gemeinsamen Theaterbesuch im Rahmen eines Abonnements inklusive der An- und Abreise mit dem Bus. Unabhängig von Straßenverhältnissen und Parkplatzproblemen können Sie sich in kultureller Gemeinschaft auf die Veranstaltungen einstimmen. Die Rückfahrt bietet Gelegenheit, sich über das Erlebte auszutauschen und den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Die jeweiligen Ansprechpartner finden Sie hier, sowie unter www.staatstheater-stuttgart.de oder wenden Sie sich an unser Abonnementbüro. Bitte beachten Sie die gesonderten Termine der Änderungen und Kündigungen von Außengruppen-Abonnementplätzen, die Sie bei Ihrem Ansprechpartner erfahren.

Aalen OVA-Reisebüro Frau Haas Beinstraße 5 73430 Aalen 07361 . 57 01 32 [email protected] Albstadt Amt für Kultur, Tourismus und bürgerliches Engagement Frau Mannke Marktstraße 35 72458 Albstadt 07431 . 160 12 01 Backnang Frau I. Gebhardt Seelacher Weg 34 71522 Backnang 07191 . 6 56 02 irmgard.gebhardt@ gmx.de Bad Urach Kulturamt der Stadt Frau Ulucer Hermann-Brei-Platz 1 72574 Bad Urach 07125 . 9 46 06 Crailsheim Städtische Volkshochschule Frau Rößler Spitalstraße 2a 74564 Crailsheim 07951 . 94 80 12 andrea.roessler@ crailsheim.de Gaildorf Herr Heinrich Reh Panoramastraße 1 74405 Gaildorf 07971 . 52 72 Gemmrigheim Frau Sigrid Marsch Schillerstraße 22 74366 Kirchheim/N 07143 . 84 10 87 Geislingen/Steige Buchhandlung Ziegler Herr Ziegler Hauptstraße 16 73312 Geislingen/Steige 07331 . 4 17 52

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Spielzeit 17/18

Göppingen DER Reisebüro Göppingen Frau Dimaiuta Pfarrstraße 12 73033 Göppingen 07161 . 96 32 701 [email protected] Hechingen Stadt Hechingen Kulturbüro Rathaus Frau Volz Postfach 222 72375 Hechingen 0 74 71 . 94 01 18 [email protected] Heilbronn/Neckar Heilbronner Reisebüro Herr Böhm/Frau Spiller Sülmerstraße 13 74072 Heilbronn 07131 . 6 24 00 [email protected] Herrenberg Frau Schüle Im Katzensteig 28 72202 Nagold 07452 . 94784 [email protected] Kirchheim/Teck Volkshochschule Frau Erb Max-Eyth-Straße 18 73230 Kirchheim/Teck 07021 . 97 30 32 [email protected] Künzelsau Volkshochschule Künzelsau Frau Zeller Kirchplatz 9 74653 Künzelsau 07940 . 9 21 90 [email protected] Lauffen/Neckar Herr Hartmut Clauß Stuttgarter Str. 24/2 74348 Lauffen/Neckar 07133 . 1 27 89 [email protected] Marbach/Neckar Reisebüro Pflüger Marktstraße 11 71364 Winnenden 07195 . 10 30 0 [email protected]

Möckmühl Strässer-Reisen Roigheimerstraße 45 74219 Möckmühl 06298 . 50 67 www.straesser-reisen.com Mössingen VHS Tübingen Frau Petra Staffend Katharinenstraße 18 72072 Tübingen 07071 . 56 03 29 Mühlacker Firma Elser Frau Rau Kießlingweg 35 75417 Mühlacker 07041 . 8 05 63 [email protected] Murrhardt Volkshochschule Frau Krack Obere Schulgasse 7 71540 Murrhardt 07192 . 93 58 13 [email protected] Nagold Frau Schüle Im Katzensteig 28 72202 Nagold 07452 . 94784 [email protected]

Pforzheim Frau Magarete Müller Schönblickstraße 33 75305 Neuenbürg 07082 . 94 79 757 Reutlingen GEA Konzertbüro am Markt Marktstraße 14 72764 Reutlingen 07121 . 30 22 92 Rudersberg Herr Willi Abele Buchenweg 42 73635 Rudersberg 07183 . 72 84 [email protected] Schorndorf Osiandersche Buchhandlung GmbH Frau Schäfer Marktplatz 14 73614 Schorndorf 07181 . 92 01 00 Schwäbisch Gmünd Buchhandlung Stiegele Frau Stiegele-Feifel, Kappelgasse 8/ Mühlbergle 1 73525 Schwäbisch Gmünd 07171 . 1 04 49 60 Fax 07171 . 1 04 49 66 [email protected]

Neckarsulm VHS Frau Irene Jeschawitz Robert-Schumann-Str. 17 74182 Obersulm 07134 . 31 40 [email protected]

Schwäbisch Hall Hofmann Omnibusverkehr GmbH Frau Jutta Hofmann Goethestraße 10 74405 Gaildorf 07971 . 62 15 [email protected]

Nürtingen Bader Reisen Herr Stanger Albstr.18 72661 Grafenberg 07123 . 933 40 [email protected]

Tübingen Verkehrsverein Frau Bader An der Neckarbrücke 72072 Tübingen 07071 . 91 36 0 [email protected]

Öhringen Hütter-Reisen GmbH Frau Susanne Hütter-Lidle Poststr. 56 74613 Öhringen 07941 . 92 94 20 www.huetter-reisen.de

Tübingen VHS Tübingen Frau Petra Staffend Katharinenstraße 18 72072 Tübingen 07071 . 56 03 29 sekretariat@ vhs-tuebingen.de

Uhingen VHS Uhingen Frau Martina Veith Kirchstraße 2 73066 Uhingen 07161 . 93 80 121 Vaihingen/Enz VKZ Reisebüro Frau Brüser Marktplatz 15 71665 Vaihingen/Enz 07042 . 9 19 32 www.vkz.de Villingen-Schwenningen Schwäbischer Albverein Frau Elisabeth Gräter Adolf-Menzel-Weg 1 78054 VS-Schwenningen 07720 . 3 36 91 Wannweil Frau Fingerhut Grießstraße 38 72827 Wannweil 0176 . 349 773 03 Welzheim Limes-Buchhandlung Frau Heyd Wilhelmstraße 16 73642 Welzheim 07182 . 92 93 68 [email protected] Winnenden Reisebüro Pflüger Marktstraße 11 71364 Winnenden 07195 . 10 30 0 [email protected]

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Spielplanübersicht Legende Oper Ballett Schauspiel Junge Oper Konzert Koproduktionen/ spartenübergreifend  vm = Vormittag nm = Nachmittag AT = Arbeitstitel OH = Opernhaus (inkl. Foyers) SH = Schauspielhaus (inkl. Foyers) KT = Kammertheater N = Nord LH = Liederhalle (Beethoven-/ Mozartsaal)

September 2017 Mo 18. Blick hinter die Kulissen XXL KT Di 19. Blick hinter die Kulissen XXL KT Mi 20.  Blick hinter die Kulissen XXL KT Do 21.  Blick hinter die Kulissen XXL KT Fr 22. P  ique Dame OH Blick hinter die Kulissen XXL KT Sa 23. Blick hinter die Kulissen XXL vm //  KT Blick hinter die Kulissen XXL KT Der Tod in Venedig Koproduktion Oper & Ballett //  OH So 24.  Spielzeiteröffnung OH & SH Blick hinter die Kulissen XXL vm //  KT La Cenerentola OH Blick hinter die Kulissen XXL KT Mo 25. Blick hinter die Kulissen XXL vm //  OH Tosca OH Di 26.  Blick hinter die Kulissen XXL vm //  OH Pique Dame OH Blick hinter die Kulissen XXL KT Mi 27. Blick hinter die Kulissen XXL vm //  KT Blick hinter die Kulissen XXL KT 1. Liedkonzert OH

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Do 28.  Blick hinter die Kulissen XXL vm //  KT Blick hinter die Kulissen XXL KT Der Tod in Venedig OH Fr 29. Blick hinter die Kulissen XXL vm //  OH Tosca OH Blick hinter die Kulissen XXL KT Sa 30. Blick hinter die Kulissen XXL vm //  OH Pique Dame OH Blick hinter die Kulissen XXL KT

Oktober So 01.  Move it! Cranko vm //  KT Verleihung der Hugo-WolfMedaille  vm //  OH La Cenerentola OH Move it! Cranko KT Di 03. Ballettabend: Cranko pur (Premiere) OH Do 05. Der Tod in Venedig OH Fr 06. Ballettabend: Cranko pur OH Sa 07.  Ballettabend: Cranko pur OH Faust I (Premiere) SH So 08.  1. Sinfoniekonzert vm //  LH La Cenerentola OH Das große Heft (Premiere) N Mo 09. 1. Sinfoniekonzert LH Mi 11. 1. Kammerkonzert LH Fr 13. Pique Dame OH Sa 14.  Tosca OH Der Scheiterhaufen (Premiere) N So 15. La Cenerentola OH Mo 16. Pique Dame OH Di 17. Tosca OH Fr 20. La Cenerentola OH Sa 21. Singend durch den Spielplan nm //  OH Tosca OH So 22. Hänsel und Gretel (Premiere) OH Mo 23. G  old (Wiederaufnahme) vm //  N Di 24. G  old vm //  N Mi 25. Pique Dame OH Do 26. G  old vm //  N Hänsel und Gretel OH Fr 27. G  old vm //  N 50 Jahre Onegin OH Was hält uns zusammen wie ein Ball die Spieler einer Fußballmannschaft? (AT) (Uraufführung) SH Sa 28. Onegin OH

So 29. Figaros Hochzeit OH Di 31. P  ique Dame OH Ballettabend: Nachtstücke SH

November Mi 01. La Cenerentola nm //  OH Do 02. Madame Butterfly OH Fr 03. Onegin OH Sa 04. Hänsel und Gretel OH So 05. O  negin nm //  OH Onegin OH Mo 06. Figaros Hochzeit OH Di 07. Madame Butterfly OH Mi 08.  Ballettabend: Nachtstücke SH Do 09. B  enjamin (Wiederaufnahme) vm //  KT Fr 10.  Figaros Hochzeit OH Ballettabend: Nachtstücke SH Sa 11. D  on Giovanni OH Benjamin KT So 12. Madame Butterfly OH Mo 13. B  enjamin vm //  KT Ballettabend: Cranko pur OH Di 14. Figaros Hochzeit OH Mi 15. B  enjamin vm //  KT Ballettabend: Cranko pur OH Do 16.  Don Giovanni OH Ballettabend: Nachtstücke SH Fr 17.  Benjamin vm //  KT Figaros Hochzeit OH Sa 18. Ballettabend: Cranko pur OH So 19.  2. Sinfoniekonzert vm //  LH Benjamin nm //  KT Madame Butterfly OH Mo 20. 2. Sinfoniekonzert LH Fr 24.  Figaros Hochzeit OH Lulu (Premiere) N Sa 25. Das kleine Ich-bin-Ich nm //  OH Madame Butterfly OH So 26.  Ballettabend: Cranko pur nm //  OH Ballettabend: Cranko pur OH Der Zauberer von Oz (Premiere) SH Mo 27. Das kleine Ich-bin-Ich vm //  OH Mi 29. 2  . Kammerkonzert LH

Dezember Fr 01. Figaros Hochzeit OH Sa 02.  Das kleine Ich-bin-Ich nm //  OH Hänsel und Gretel OH

So 03. Medea (Premiere) OH Mi 06.  Schwanensee (Wiederaufnahme) OH Fr 08. Medea OH Sa 09. Schwanensee OH So 10.  Aktion Weihnachten vm //  OH 3. Sinfoniekonzert vm //  LH Tosca OH Mo 11.  Das kleine Ich-bin-Ich vm //  OH 3. Sinfoniekonzert LH Di 12. 2. Liedkonzert OH Mi 13. G  old vm //  N Hänsel und Gretel OH Do 14.  Gold vm //  N Schwanensee OH Fr 15. Schwanensee OH Sa 16.  Gold nm //  N Hänsel und Gretel OH So 17.  Gold nm // N Ariodante OH Mo 18. Schwanensee OH Di 19. Das kleine Ich-bin-Ich vm //  OH Gold vm //  N Mi 20.  Das kleine Ich-bin-Ich vm //  OH 3. Kammerkonzert LH Do 21. G  old vm //  N Ariodante OH Fr 22. G  old nm //  N Orpheus in der Unterwelt OH Sa 23. Schwanensee OH Mo 25. Schwanensee OH Di 26. Hänsel und Gretel nm //  OH Hänsel und Gretel OH Mi 27. Medea OH Do 28. Orpheus in der Unterwelt OH Fr 29. Tosca OH Sa 30. Schwanensee OH So 31. Orpheus in der Unterwelt OH

Januar 2018 Mo 01. Jubiläumskonzert 425 Jahre Staatsorchester Stuttgart OH Fr 05. Ariodante OH Sa 06. Schwanensee OH So 07.  Hänsel und Gretel nm //  OH Hänsel und Gretel OH Mo 08. Medea OH Di 09. Tosca OH Mi 10. Orpheus in der Unterwelt OH 4. Kammerkonzert LH Do 11. Die drei Räuber vm //  OH Sa 13. B  allettabend: Begegnungen (Premiere) OH So 14.  Die drei Räuber vm //  OH Hänsel und Gretel OH Mo 15.  Die drei Räuber vm //  OH Medea OH

Spielzeit 17/18

Di 16. 3. Liedkonzert SH Mi 17.  Ballettabend: Begegnungen OH Fr 19.  Don Giovanni OH Das 1. Evangelium (Uraufführung) SH Sa 20. B  allettabend: Begegnungen OH Moby Dick (Premiere) KT So 21. 4  . Sinfoniekonzert vm //  LH Ballettabend: Begegnungen OH Mo 22. Die drei Räuber vm //  OH 4. Sinfoniekonzert LH Di 23. Don Giovanni OH Mi 24. Orpheus in der Unterwelt OH Do 25. Die drei Räuber vm //  OH Fr 26. Don Giovanni OH Sa 27. Die drei Räuber nm //  OH Orpheus in der Unterwelt OH So 28.  Die Nachtwandlerin (Wiederaufnahme) OH Mo 29.  Die Zauberflöte (Wiederaufnahme) OH Di 30. Ariodante OH Mi 31. Medea OH

Februar Do 01. Die Nachtwandlerin OH Fr 02. Don Giovanni OH Sa 03. Medea OH So 04. Fidelio OH Mo 05. Die drei Räuber vm //  OH Die Zauberflöte OH Di 06. Die drei Räuber vm //  OH Do 08. Die Nachtwandlerin OH Fr 09. Fidelio OH Sa 10. B  allettabend: Begegnungen OH So 11. B  allettabend: Begegnungen nm //  OH Ballettabend: Begegnungen OH Mo 12. Ariodante OH Mi 14.  Die drei Räuber vm //  OH Die Nachtwandlerin OH 5. Kammerkonzert LH Do 15. Die drei Räuber vm //  OH Fr 16. B  allettabend: Begegnungen OH König Lear (Premiere) SH Sa 17.  3 × Mozart nm //  OH Ballettabend: Begegnungen OH So 18. Die Zauberflöte nm //  OH Do 22. Die Nachtwandlerin OH Fr 23. F  idelio OH Ein Sommernachtstraum im Cyber Valley (Uraufführung) KT

Sa 24. Die drei Räuber nm //  OH Ariodante OH So 25.  Parsifal (Wiederaufnahme) OH Mo 26. Die Zauberflöte OH Mi 28. Fidelio OH

März Sa 03.  La Fille mal Gardée (Wiederaufnahme) OH So 04. Parsifal OH Mo 05. Ariodante OH Di 06. Die Zauberflöte OH Mi 07. La Fille mal Gardée OH Do 08. La Fille mal Gardée Schulvorstellung //  OH Fr 09. D  ie Nachtwandlerin OH Sa 10. La Fille mal Gardée OH So 11.  5. Sinfoniekonzert vm //  LH Ariodante OH Mo 12. 5. Sinfoniekonzert LH Mi 14. 6. Kammerkonzert LH Do 15. Die Nachtwandlerin OH Fr 16.  Die Zauberflöte OH Uraufführung (Uraufführung) N Sa 17.  La Fille mal Gardée OH 4. Liedkonzert Staatsgalerie Stuttgart So 18. Parsifal OH Mo 19. Die Nachtwandlerin OH Di 20. Ariodante OH Fr 23. F  idelio OH Ballettabend: Die Fantastischen Fünf (Premiere) SH Sa 24. Die Zauberflöte OH So 25. Don Pasquale (Premiere) OH Mo 26. La Fille mal Gardée OH Di 27. Fidelio OH Mi 28.  Don Pasquale OH Ballettabend: Die Fantastischen Fünf SH Do 29. A  ctus tragicus (Wiederaufnahme) OH Fr 30. Parsifal OH Sa 31. Don Pasquale OH

April So 01. Actus tragicus OH Mo 02. Parsifal OH Do 05. Actus tragicus OH Fr 06. La Fille mal Gardée OH Sa 07.  La Fille mal Gardée OH So 08. Faust OH Di 10. Ballettabend: Die Fantastischen Fünf SH Do 12. Actus tragicus OH

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Fr 13.  Faust OH Die schmutzigen Hände (Premiere) SH Sa 14. Singend durch den Spielplan nm //  OH Die Zauberflöte OH So 15.  6. Sinfoniekonzert vm //  LH Actus tragicus OH Mo 16. 6. Sinfoniekonzert LH Fr 20.  La Fille mal Gardée OH Baumeister Solness (Premiere) SH Sa 21.  Faust OH Ballettabend: Die Fantastischen Fünf SH So 22. La Fille mal Gardée OH Mi 25.  Ballettabend: Die Fantastischen Fünf SH Konzert Opernstudio OH Do 26. D  er Gefangene  / Das Gehege (Premiere) OH Fr 27.  La Fille mal Gardée OH Krieg (Uraufführung) KT Sa 28. La Fille mal Gardée OH So 29. D  er Gefangene  / Das Gehege nm //  OH Krieg nm //  KT Öffentliches Training SH Ballettabend: Die Fantastischen Fünf SH

Mai Mi 02.  Krieg vm //  KT Der Freischütz (Wiederaufnahme) OH Do 03.  Krieg vm //  KT 5. Liedkonzert OH Fr 04.  Don Pasquale OH Krieg KT Sa 05. D  er Freischütz OH Krieg KT So 06. Krieg nm //  KT Schwanensee OH Mo 07. Krieg vm //  KT Mi 09. Krieg vm //  KT Do 10.  Schwanensee nm //  OH Schwanensee OH Eine Inszenierung von Sebastian Baumgarten (Premiere) SH Sa 12. D  er Freischütz OH So 13.  wunderzaichen (Wiederaufnahme) OH Mo 14. Krieg vm //  KT Di 15. K  rieg vm //  KT Schwanensee OH Mi 16.  Krieg vm //  KT Faust OH Do 17. K  rieg vm //  KT wunderzaichen OH

144

D  er Freischütz OH Fr 18. Krieg KT Sa 19. Schwanensee OH So 20. Schwanensee OH Mo 21. D  er Gefangene  / Das Gehege OH Di 22. Der Freischütz OH Mi 23. 7. Kammerkonzert LH Sa 26.  Der Gefangene / Das Gehege OH So 27.  wunderzaichen OH 1984 (Premiere) SH Mo 28. Faust OH Di 29. Don Pasquale OH Mi 30. Der Freischütz OH Do 31. Schwanensee OH

Juni Fr 01.  Faust OH on_the_line (Uraufführung) KT Sa 02. Don Pasquale OH So 03. on_the_line nm //  KT wunderzaichen OH Mi 06. Lulu. Eine Monstretragödie (Premiere der Neufassung) OH Fr 08. Der Freischütz OH Sa 09. D  er Gefangene  / Das Gehege OH So 10. wunderzaichen OH Mi 13.  on_the_line vm //  KT Der Tod in Venedig OH Noverre-Gesellschaft: Junge Choreographen 2018 (Premiere) SH Do 14.  on_the_line vm //  KT Der Freischütz OH Noverre-Gesellschaft: Junge Choreographen 2018 SH Fr 15. Lulu. Eine Monstretragödie OH on_the_line KT Sa 16. D  er Gefangene  / Das Gehege OH So 17. Lulu. Eine Monstretragödie nm //  OH Lulu. Eine Monstretragödie OH Fr 22. Der Tod in Venedig OH Sa 23.  Kasimir lässt Frippe machen nm //  OH Lulu. Eine Monstretragödie OH So 24.  Lulu. Eine Monstretragödie OH Mo 25.  Der Gefangene / Das Gehege OH Di 26.  Kasimir lässt Frippe machen vm //  OH

Kasimir lässt Frippe machen Fr 29.  vm //  OH Der Tod in Venedig OH Sa 30.  Kasimir lässt Frippe machen nm //  OH Lulu. Eine Monstretragödie OH

Juli So 01.  Erdbeben.Träume. (Uraufführung) OH Mo 02.  Lulu. Eine Monstretragödie OH Mi 04. Lulu. Eine Monstretragödie OH Do 05. Der Tod in Venedig OH Fr 06. Erdbeben.Träume. OH Sa 07.  Lulu. Eine Monstretragödie OH So 08.  7. Sinfoniekonzert vm //  LH John Cranko Schule vm //  OH Lulu. Eine Monstretragödie OH Mo 09. 7. Sinfoniekonzert LH Di 10.  Lulu. Eine Monstretragödie OH Mi 11. Erdbeben.Träume. OH Do 12.  Kasimir lässt Frippe machen vm //  OH Die Puritaner OH Fr 13.  Kasimir lässt Frippe machen vm //  OH Erdbeben.Träume. OH Sa 14. Lulu. Eine Monstretragödie OH So 15.  Die Puritaner nm //  OH Gespräch mit Reid Anderson SH Mo 16.  Fidelio OH Ballettabend: Party Pieces SH Di 17.  Die Puritaner OH Ballettabend: Die Fantastischen Fünf SH Mi 18.  Erdbeben.Träume. OH Ballettabend: Party Pieces SH Do 19. B  allettabend: Begegnungen OH 6. Liedkonzert KT Fr 20. Onegin OH Sa 21.  Gala der John Cranko Schule (Ballett im Park) OH So 22.  Gala des Stuttgarter Balletts (Ballett im Park) OH Mo 23.  Erdbeben.Träume. OH Di 24.  Die Puritaner OH Mi 25. Fidelio OH

Sitzpläne

Sitzplan Opernhaus Preisgruppe 1

Preisgruppe 2

Preisgruppe 3

Preisgruppe 4

III. Rang Recht

s

Preisgruppe 5

Preisgruppe 6

III. Rang Mitte

Preisgruppe 7

Preisgruppe 8

Preisgruppe 9

Reihenbezeichnung

III. Rang Links

III. Rang Mitte

Seite Rechts

Seite Links II. Rang Rechts

II. Rang Mitte

Logen Rechts XIV

A

B

XII

X

Sperrsitz Rechts

VIII

VI

Sperrsitz Mitte

I. Rang Re

Parkett Rechts

chts

IV

II

II. Rang Links

II. Rang Mitte

Mittelloge

Logen Links I

III

V

VII

Sperrsitz Mitte

I. Rang L

inks

Parkett Links

IX

XI

Sperrsitz Links

XIII

C

D

Sitzplan Liederhalle  Beethovensaal

Sitzplan Schauspielhaus Preisgruppe 2

Preisgruppe 3

Preisgruppe 4

14 12 10 20 18 16 24 22

24

9 11 13 15 17 19 21

22 21

20

9 11 13 15 17 19 21 23

19

12 10 8 18 16 14 22 2 0

6

4

1

2

4

6

12 10 8 0 18 16 14 24 22 2

2

1

3 3

5 5

7

7

9 11 13 15 17 19 21 23 9 11 13 15 17 19 2 1 23

24

r e ch

Stand: 16. April 2013

Preisgruppe 6

F E

20 19

links

Bühne

G

Preisgruppe 5

21

1

ts

Preisgruppe 4

22

8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 15 16 14 12 10 17 19 2 1 23 2 2 20 18 2 4 2 5 27 8 26 2 18 1 3 2 5 4 18 7 9 11 13 15 6 14 12 10 8 17 19 2 16 8 1 1 23 2 0 2 2 2 5 27 26 24 29 31 0 28 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 33 3 32 3 14 12 10 8 15 17 19 5 37 4 16 3 8 1 0 2 2 36 1 2 2 2 3 25 2 24 17 6 2 17 7 8 2 2 9 0 3 31 3 1 3 5 7 9 11 13 3 4 32 12 10 8 6 4 2 15 3 14 3 17 6 1 5 6 19 21 2 37 20 18 3 25 2 38 3 24 22 16 7 29 16 2 8 26 3 1 0 1 2 3 4 5 6 3 7 8 3 9 11 13 15 10 3 2 12 3 3 14 5 4 17 19 2 37 20 18 16 36 3 1 23 2 24 22 15 5 27 15 2 8 26 2 9 0 3 1 3 2 5 4 3 7 6 9 11 13 15 1 33 4 32 14 12 10 8 1 3 7 6 3 1 1 5 8 9 6 1 21 23 3 20 14 25 27 14 24 22 29 3 2 8 26 4 2 1 3 5 7 9 11 13 6 0 1 33 8 3 10 12 2 14 15 3 6 3 1 1 7 8 5 4 1 19 21 3 22 2 0 23 25 13 13 6 24 27 2 28 2 9 31 1 0 3 2 5 4 7 6 3 9 8 11 10 2 13 3 12 15 3 14 3 1 4 7 3 19 21 18 16 12 23 25 12 22 2 0 27 2 26 24 9 31 8 1 2 3 4 5 2 6 7 8 9 11 13 1 0 10 12 3 3 14 3 2 5 17 1 3 18 16 9 21 11 11 22 2 0 23 25 26 24 27 2 8 2 1 3 2 5 4 7 9 11 13 6 9 0 8 3 10 3 12 1 15 17 1 32 16 14 9 21 10 10 20 18 23 25 24 22 2 7 6 2 2 4 2 1 3 5 7 9 11 9 6 8 8 2 3 10 1 0 13 15 1 16 14 12 7 19 2 9 9 3 20 18 1 23 24 22 25 2 6 2 8 1 7 3 2 5 4 7 2 6 9 2 8 11 9 0 13 15 1 14 12 10 7 19 2 8 8 3 18 16 1 23 22 2 0 25 2 4 2 6 7 1 2 3 4 5 6 2 7 8 2 9 9 8 11 13 1 14 12 10 5 17 1 7 7 2 18 16 9 21 22 2 0 23 2 4 2 5 6 2 1 3 2 5 4 2 7 6 7 9 11 13 8 12 10 8 15 17 6 6 2 16 14 19 21 20 18 23 2 2 2 5 4 2 2 1 2 3 4 5 7 9 11 6 6 7 12 10 8 13 15 5 5 2 16 14 17 19 20 18 21 2 2 2 4 3 2 2 5 26 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 15 17 4 4 14 12 10 19 21 18 16 0 2 23 2 2 2 5 24 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 3 13 15 3 14 12 10 17 19 18 16 0 2 21 2 2 2 3 24 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 2 2 3 15 12 10 8 17 19 16 14 8 1 21 2 0 2 3 22

1

Preisgruppe 3

H

23

9 11 13 15 17 19 21 23

12 10 0 18 16 14 24 22 2 12 10 0 18 16 14 24 22 2

Preisgruppe 2

Empore

11 13 15 17 19 21 2 3

16 14 12 10 22 20 18

23

Preisgruppe 1

Preisgruppe 5

I

Preisgruppe 1

K

C Parkett

D

B

A

Sitzplan Liederhalle  Mozartsaal Einheitspreis der Kammerkonzerte Staatsorchester Stuttgart

Die Kieselalge. Ihr Panzer aus Kieselsäure hält extremen Belastungen stand.

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