Das offene Spektrum

January 29, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Das offene Spektrum

Ausgabe 01/98

Auch in diesem Jahr...

...lassen wir Sie nicht hängen ! l

ORACLE 8 New Features - Teil 3

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ORDIX - Authorized PATROL TM Service Provider

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ORDIX Trainings-Zentrum in Wiesbaden

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ORDIX auf der CeBIT ‘98, Halle 3, Stand C 01

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PRODUKTE

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SCHULUNGEN

Editorial

Paderborn, Februar 1998

Liebe Leser/innen, obwohl die Presse ob der Schelte des amerikanischen Richters Jackson für Microsoft inzwischen durchaus kritischer über Gates, sein Unternehmen und dessen Ziele berichtet, durch solche Artikel ist Microsoft nicht mehr aufzuhalten. Die Microsoft Kunden und Anwender müssen kritischer auf den Unfug reagieren, der teilweise von Redmond weltweit verbreitet wird. So bekam kürzlich einer unserer Consultants von einem Geschäftspartner eine 4 MB (!) e-mail. Inhalt war ein einziges Excel ’97 Spreadsheet. Da der Exchangeserver des Versenders nicht korrekt arbeitete, wurde sie mehrmals versandt, so daß insgesamt 32 MB bei uns eintrafen. Der Sender war sich wegen der Probleme mit seinem Exchangeserver nicht sicher, ob die Mail auch ihr Ziel erreicht hatte und schickte sie noch mal. Was prompt zu weiteren 32 MB führte. Trotz des erneuten Versuches war es für den Absender nicht klar, ob die Mail wenigstens beim zweiten Mal angekommen war und so schickte er sie noch ein letztes Mal, um endgültig sicher zu gehen dieses Mal von UNIX aus. Natürlich kommt jetzt der Einwand - ich bekomme ihn oft genug selbst zu hören - daß das Problem meistens vor dem Computer sitzt. Wird aber nicht damit geworben, daß doch alles so einfach mit den graphischen Oberflächen ist, oder brauchen wir vielleicht doch noch den Microsoft, R/3 oder sonstigen Computerführerschein? Politiker, egal welcher Partei sie angehören, schmücken sich aber auch trotz der letzten Kritiken an Gates weiterhin mit dessen Person oder anderen „Größen“ der Wirtschaft. Aber wo bleibt die Leistung solcher Wirtschaftsgrößen, wenn Sie Milliardenverluste als Erfolg verbuchen, Subventionen kassieren aber vor allem im Ausland investieren oder durch Pleiten wie A-Klasse von sich reden machen? Die Konsequenzen müssen letztendlich meist nur die Mitarbeiter dieser Firmen tragen, die von ihrem Management eher wie eine bewegliche Masse behandelt werden und selbst bei Rekordumsätzen um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen. Beschäftigen wir uns lieber mit den Mitabeitern bei ORDIX. Wir setzen konsequent auf Wachstum (siehe auch in dieser News die Vorstellung unserer neuen Mitarbeiter), stehen aber auch in kritischen Tagen zu ihnen. Ebenso kontinuierlich wie unser Wachstum ist, behandeln wir unsere Kernthemen. Dies dokumentieren wir auch wieder in dieser News (mit ORACLE 8 Features, Backup und Recovery, System- und Applikationsmanagement) und erweitern auf Basis dieser Kernthemen stetig und gezielt unsere Geschäftsfelder. Das werden wir Ihnen auch in diesem Jahr auf einer Reihe von Messen und Veranstaltungen zeigen, vor allem aber durch unsere gute Beratungsleistung. Viel Spaß beim Lesen wünscht

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Inhalt

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Standards 03 .... Editorial 04 .... Inhalt 26 .... Impressum

Technik und Projekte 05 .... SBS und ORDIX gemeinsam hochverfügbar Ziel aller Projekte ist die Verfügbarkeit der von SBS Paderborn angebotenen Systemlandschaft zu maximieren. Die ORDIX AG hat bei Konzeption und Realisierung mitgewirkt.

15 .... Oracle 8 New Features - Teil 3 Fortsetzung der Artikelreihe, diesmal zum Thema „Net8“, der neuen Netzwerkkomponente für Oracle 8, die das Nachfolgeprodukt von SQL*Net V2 ist.

17 .... ORPHEUS - ORDIX Inhouse Applikation Weitere interessante Leistungsmerkmale der ORDIX Inhouseapplikation, in dieser Ausgabe zum Thema „interne und externe Abrechnung von Dienstleistungen“.

06 .... PATROLTM bei der SBK Seit August 1997 setzt der interne IT-Dienstleister der Betriebskrankenkassen PATROL™ zur Administration und Überwachung ihrer Unix-Server ein.

ORDIX intern 19 .... CeBIT Auch in diesem Jahr auf dem Stand unseres Partners BMC: die ORDIX AG bei der CeBIT `98. Willkommen in der Halle 3 Stand CO1.

10 .... SymmetrischeReplikation mit Oracle 7 Oracle bietet eine Replikations-Transparenz, so daß Anwendungen mit replizierten Objekten nicht in die Logik der Verteilung eingreifen müssen.

12 .... SMILE: ein Service der Zukunft! Client Server bei der Telekom ORDIX berät die Deutsche Telekom bei der Entwicklung von Komponenten aus den Bereichen System- und Datenbankadministration für das künftige Auftragsabwicklungssystem für den Telekom Service.

Produkte 13 .... ORDABA/BURIF: INFORMIX Sicherungen mit NetWorker Die ORDIX Lösung für Backup und Recovery mit INFORMIX verbindet das neue SicherungsTool onbar und den Storage Manager NetWorker auf komfortable Weise.

14 .... PATROLTM: SINIX plus Knowledge Modul Speziell auf SINIX Rechnern bietet dieses KM eine sinnvolle Ergänzung zum Standard PATROLT M UNIX KM von BMC.

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20 .... ORDIX Training Center in Wiesbaden Durch die bessere Lage inmitten Deutschlands und mit neu ausgestattetem Schulungsraum ein optimales Umfeld für unsere neuen PATROLT M Schulungen.

21 .... Spende statt Karten Statt Weihnachtskarten hilft die ORDIX AG dem St. Vincenz-Krankenhaus mit einer Spende.

22 .... ORDIX Newcomer Möchten Sie auch demnächst hier vorgestellt werden? Die Zugänge bei der ORDIX in den letzten beiden Monaten.

Schulungen 24 .... Neue Schulungen im PATROLTM Umfeld Nicht nur das Schulungsumfeld ist neu, sondern auch eine Reihe von Schulungsthemen. Die PATROL TM Schulungen stellen wir hier vor.

28 .... Angebot 98 Preise, Termine ... alles auf einen Blick, bis zum 12.08.1998.

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SBS und ORDIX gemeinsam hochverfügbar

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen SBS Paderborn und der ORDIX AG geht nun in das vierte Jahr. Zeit um die realisierten Hochverfügbarkeitsprojekte (HV-Projekte) Revue passieren zu lassen. Ziel aller Projekte ist die Verfügbarkeit der von SBS Paderborn angebotenen Systemlandschaft zu maximieren. Die ORDIX AG hat bei Konzeption und Realisierung der OBSERVE-Konfigurationen mitgewirkt. Siemens Nixdorf Business Services (kurz SBS) wurde am 1. Oktober 1995 mit dem Ziel gegründet, einer der weltweit führenden ITOutsourcer zu werden. Neben den Standorten Fürth und München ist in Paderborn ein weiterer SBSHauptstandort mit heute insgesamt 500 Mitarbeitern angesiedelt. Neben Outsourcing-Aktivitäten im MVS und BS 2000 Bereich ist die Client Server Technologie ein weiterer Schwerpunkt der SBS in Paderborn. In diesem Segment liegt der Anteil der SAP R/3 Dientleistungen bei ca. 80%. Die Angebotspalette reicht vom Consulting bis hin zum Full-Service Outsourcing.

Die bei der SBS Paderborn eingesetzten Hochleistungsserver werden mit 100Mbit Fast Ethernet oder FDDI vernetzt. Für die Datensicherung werden zwei GRAUDatensicherungsroboter mit über 10.000 Cassetten und dem Softwareprodukt NetWorker eingesetzt. Für Anwendungen, die besonders hohe Ansprüche an die Verfügbar-

tenbank und Zentralinstanz aus, so wird dieses durch ein Partnersystem übernommen. Die Software OBSERVE führt die Übernahme der Hardware und der Funktionalität des Datenbankservers automatisch durch. Zu einer Übernahme gehört in der Regel das Umschalten aller notwendigen Ressourcen:

SCSI-Platten Alle externen Plattenbereiche, die der Datenbankrechner zur Verfügung hatte, werden dem „überlebenden“ Rechner physikalisch zugeschaltet und reinitialisiert. Der Zugriff auf diese Platten ist nun von diesem Rechner aus möglich. Die externen Plattenbereiche können auf unterschiedliBeeindruckend ist die Vielzahl der Serversysteme vom Typ RM600 bei Die Infrastruktur che Arten angeder Siemens Nixdorf Business Services in Paderborn. des SBS-Reschlossen sein: chenzentrums in Paderborn ist auf keit stellen, sind bei SBS Pader- 1:1 gespiegelte Beistellschränke, einen professionellen Outsourcingborn HV-Konfigurationen realisiert PXRC’S (Raid) oder EMC2. Betrieb ausgelegt. So werden z. B. worden, bei denen ein RechnerausDatenträger in Sicherheits-Archiven fall durch einen weiteren Rechner Virtuelle Platten (CO2 flutbare Tresorräume) verin der Konfiguration erkannt wird. Falls vorhanden, werden die virtuwahrt. Die Energieversorgung ist Dieser übernimmt dann die Funk- ellen Platten auf dem übernehmenzentral USV-Gesichert. Der tionalität des ausgefallenen Sy- den konfiguriert. Bei SBS werden Rechnerbetrieb erfolgt in A1-Klimastems, so daß die Anwender in virtuelle Platten des Typs stripe und tisierten unterirdischen Bunkerkürzester Zeit weiter arbeiten kön- mirror eingesetzt. räumen. Alle Bereiche des Renen. chenzentrums sind elektronisch Filesysteme zutrittsgesichert. Fällt ein System inklusive R/3-Da- Einhängen der Filesysteme, um die

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Daten bzw. Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Netzwerk-Interfaces (IP-Adressen) Da der Anwender nur den Namen und die Adresse des ausgefallenen Systems kennt, muß dessen IPAdresse auf dem „überlebenden“ System aktiviert werden. Bei R/3System wird zusätzlich auch noch der Systemname übernommen. NFS-Filesysteme bzw. Shares Bei Ausfall einer DB-Instanz des R/3-Systems müssen die übernommenen Filsysteme auch über NFS zur Verfügung gestellt werden. Dies ist zwingend, da weitere Applikationsserver diese Filesysteme benötigen. SINIX-Spool Um auch die Druckvorgänge hochverfügbar zu halten, wird der gesamte Spoolerbereich inkl. der Druckdaten übernommen. FTSINIX oder OpenFT Äquivalent zum Spooler, muß das Versenden von Dateien per Filetransfer jederzeit zur Verfügung stehen. Dazu wird die gesamte Datenbasis auf externen Platten positioniert, um sie nach Umschaltung wieder starten zu können. Systemüberwachung Die bei SBS Paderborn eingesetzten Systemmanagmenttools ROX und Transview-Control-Center werden dem geänderten Status angepaßt. Der Ausfall des überwachten Rechners wird den entsprechenden Stellen automatisch bekannt gemacht. SAP R/3 Die bisher genannten Ressourcen sind alles Basisressourcen, die benötigt werden, um die eigentliche Anwendung zu starten: Die R/3Instanz. Vor dem Starten dieser Instanz muß eventuell vorher ein (automatisches) Recovery auf der Datenbank angestoßen und die Lizenzinformationen dem neuen

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System angepaßt werden. Je nach Konfiguration, kann auf entfernten Systemen eine weitere Applikationsinstanz gestartet werden. Nach diesem kleinen Überblick des allgemeinen HV-Konzeptes wenden wir uns den realisierten Projekten zu: VESAREGIO Das Projekt VESAREGIO war das erste gemeinsame HV-Projekt zwischen SBS Paderborn und der ORDIX AG. Mit dem Beschluß der SNI, die internen Verfahren verstärkt auf SAP R/3 abzuwickeln wurden zugleich sehr hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der eingesetzten Client-Server Landschaft im Produktionsumfeld gestellt. Eines der ersten großen R/3-Projekte dieser Art ist mit ca. 3500 produktiven R/3 Anwendern das SNI-Projekt VESAREGIO. In diesem Großprojekt werden nahezu alle vertrieblichen Prozesse der SNI auf R/3 abgewickelt. Insgesamt kommen hier vier SAP-Installationen auf 12 RM600 High-End Systemen zum Einsatz. Sowohl die Kommunikation der R/3-Systeme untereinander als auch mit der „Außenwelt“, wie z. B. weiterer R/3Systeme oder Mainframe-Anwendungen ist über einen komplexen Logistik Verbund realisiert. Jeder Systemschrank besitzt einen Erweiterungsschrank mit externen Platten. Der Datenbankrechner und ein Applikationssystem überwachen sich gegenseitig. Bei Ausfall des zweiten Applikationsserver werden die Anwender durch das zentrale SAP-logon auf das überlebende System verwiesen. Zum Einsatz ist hier OBSERVE mit der Version 1.1 gekommen. Die Übernahmeskripte wurden hier schon so flexibel konzipiert, daß die Umstellung auf das heute eingesetzte Observe 1.2 ohne Proble-

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me vorgenommen werden konnte. Schwierigkeiten stellte zu diesem Zeitpunkt eine fehlende Funktionalität im NFS-Umfeld des Betriebssystems. Leider stellte der eingesetzte Betriebssystemstand keine Möglichkeit zur Verfügung um NFSFilesysteme von einem ‘toten’ Server ohne Time-Outs abzuhängen. Das führte dazu, daß die Übernahme des ausgefallenen Rechners, der zugleich NFS-Server ist, sich aufgrund dieser Problematik verzögerte. Aber auch dieser Mißstand ist mittlerweile durch den Einsatz einer neuen Betriebssystemversion beseitigt worden. BU-ITS Als weitere SAP R/3 Hochverfügbarkeits-Installation wurde der SNI-Geschäftsbereich BU-ITS in der o. g. Verbund aufgenommen. Wie bei VESAREGIO sind auch hier RM600 High-End Systeme zum Einsatz gekommen. Neu war zu diesem Zeitpunkt, daß an die Systeme zwei PXRC-Raid-Schränke als externe Plattenspeicher angeschlossen wurden. Als OBSERVE-Version wurde die damals gerade freigegebene Version 1.2 installiert. Mit dieser Version war es erstmals möglich, die RaidKontroller, die in den PXRC’s eingesetzt werden, durch OBSERVE umzuschalten. Obwohl auch hier R/3 Ziel der Hochverfügbarkeit darstellte, konnten die in VESAREGIO eingesetzten Skripte nicht ohne Änderungen adaptiert werden, so daß einige Anpassungen vorgenommen werden mußten.

EDI Mitte des Jahres 1997 wurden die auf den bereits eingesetzten R/3Servern parallel laufenden EDIGateways des SNI VESAREGIO Logistikverbunds auf ein eigenes HV-Pärchen verlagert. Neu war hierbei der Einsatz der SNI High-End Maschinen RM600 E60 in VerbinFortsetzung des Artikels auf Seite 9

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PATROLTM bei der SBK - ein Erfahrungsbericht

Damit die Betriebskrankenkassen ihre Mitglieder rund um die Uhr beraten können, muß der ITDienstleister der Betriebskrankenkassen, die GSKV (Gemeinschaft Service Zentrum Krankenversicherungen), in ihrem Service-Rechenzentrum in München eine 24-Stunden-Verfügbarkeit sicherstellen. Neben einer hardwareunterstützten Ausfallsicherheit setzt die GSKV seit August 1997 PATROL™ von BMC zur Administration und Überwachung ihrer Unix-Server ein. Damit werden frühzeitig sich anbahnende Probleme erkannt und durch präventive Maßnahmen verhindert. Systemstillstände oder Performance-Probleme werden ausgeschlossen. ziert. Für das Netzwerk wurde 1995 das TransView Control Center von SNI als Management-Software auf Zunächst hat die GSKV erheblich den RM-Systemen installiert. Dain die Ausfallsicherheit der Hard- mit werden unter anderem Probleware investiert. So sind alle RM 600 me mit Druckern und Terminals paarweise gegenseitig ausfall- sowie andere Netzstörungen ergeschützt. Fällt ein System des kannt und etwa durch ein Reset Pärchens aus, übernimmt das an- behoben. Die Netzbelastung wird dere zusätzlich die Anwendungen permanent angezeigt, um kritische und die Datenbank des ausgefalle- Pfade zu erkennen. Für die Sichernen; dabei werden die Platten des heit der für die Anwendung besondefekten Rechners per automati- ders kritischen Informix-Datenbank schem Switch an den intakten ”um- konnte SNI keine geeignete Softgehängt”. Sämtliche Platten sind ware für die netzweite Administradarüberhinaus gespiegelt. Zusätz- tion anbieten. Sie empfahl der lich sind die Rechner an zwei GSKV, die Managementsoftware Die EDV-Umgebung der GSKV Standorten auf verschiedene für Datenbanken und Applikationen, stellt sich wie folgt PATROL™ von dar: BMC Software, Die GSKV mit Sitz in Neu-Perlach bei München unterstützt einzusetzen. Die Anwender wermit ihrem Service-Rechenzentrum die Siemens BetriebsPATROL™ läßt den mit einer spezikrankenkasse mit etwa 560.000 Versicherten und weitere sich problemlos ellen Software rund 90 andere Betriebskrankenkassen in Bayern und im an die Trans(ISKV-Software) zur übrigen Bundesgebiet. Im Rahmen der Erschließung neuer View-Konsole anVerwaltung der KasGeschäftsfelder werden von der GSKV auch andere Kranbinden. Die Testsenmitglieder, zur kenkassen wie beispielsweise die IKK (Innungs-Krankeninstallation wurde Abrechnung der kasse) betreut. kurzfristig angeKrankheitskosten gangen, wobei und zur Bearbeitung die ORDIX AG der kassenspezifiRechnerräume aufgeteilt. Damit aus Paderborn bei der Installation schen Geschäftsprozesse unterwird erreicht, daß selbst bei Kataund Konfiguration wie auch bei den stützt. strophen, wie beispielsweise einem Tests die GSKV unterstützte. Nach Brand, nie alle Rechner betroffen zirka fünf Monaten waren die Tests Diese Software auf Basis einer sind. abgeschlossen und der Echtbetrieb Informix-Datenbank läuft auf einer konnte im August 1997 beginnen. Palette von elf Unix-Servern RM 600 Neben der Ausfallsicherheit im von SNI. An die Server sind mittels Hardwarebereich waren geeignete kaskadierter Router etwa 5000 Maßnahmen zur Gewährleistung Zentraler Leitstand für das Endgeräte wie Terminals bezieder Sicherheit im Softwarebereich netzweite Systemmanagement hungsweise PC’s mit Terminalzu treffen. Als Problemzonen wurEmulationen 97801 angeschlosden das Netzwerk und die Daten- Über einen einzigen 21"-Bildschirm sen. bank auf den Unix-Servern identifi- (X-Terminal) im Leitstand der GSKV Vor Ort für ihre Mitglieder ansprechbar sein - auch zu ungewöhnlichen Zeiten, etwa nachts zum Schichtwechsel oder morgens früh vor Arbeitsbeginn - ist ein Service, der für die Betriebskrankenkassen immer schon selbstverständlich war. Deshalb ist 24-Stunden-Verfügbarkeit für die GSKV eine wichtige Anforderung, die es zu erfüllen gilt. Bei der Frage nach dem ”wie” hat sie den Hardware- und den Softwarebereich analysiert und Lösungen für die Sicherheit beider Bereiche entwickelt und umgesetzt.

Sicherheit für die Anwender

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können nun sämtliche RM-Syste- ner einheitlichen Benutzeroberflä- Datenbankabsturz konnte immer me der beiden Standorte mit che durchgeführt werden. verhindert werden. Nicht nur die PATROL™ administriert werden. Datenbank, auch das UnixAuf jedem Server läuft ein Agent, Die Betreuung der RM-Server ist Filesystem muß ständig überwacht der die lokalen Überwachungs- und durch den Einsatz des Über- werden. Auch hier kann es schnell Steuerungsfunktionen innehat. Mit wachungstools erheblich verein- zum Platzmangel und damit zum Hilfe sogenannter Knowledge-Mo- facht worden. Systemstillstand kommen. dule (KM) - Wissensbibliotheken - Während sich der Systemwird er mit Spezialwissen über die administrator früher remote in jeEngpässe frühzeitig erkennen Informix-Datenbank und das UNIXden Server einwählen mußte, um und beheben Betriebssystem versorgt. So kann den System- und Datenbankstatus er gezielt auf die Besonderheiten abzufragen, hat er nun auf seiner ”Engpässe werden jetzt erkannt dieser Systemkomponenten einge- Konsole alle Besonderheiten der und gemeldet. Probleme können hen und eine optimale Überwa- Server im Blick. In verschiedenen dadurch gezielt entschärft werden, chung gewährleisten. Fenstern werden ihm Systemzu- bevor sie möglicherweise zu einem In den KMs werden Schwellwerte stände, Lastprofile oder sonstige Systemstillstand führen”. Dies ist eingestellt, Ereignisse definiert oder wichtigen Meldungen angezeigt. für Bernd Metzger, Gruppenleiter für Fehlerzustände konfiguriert. Der Mit einfachem Doppelklick kann er Systemadministration bei der Agent kontrolliert regelmäßig den weitere Detailinformationen heran- GSKV, eine entscheidende VorausZustand der Datenbank und des holen. setzung für eine hohe SystemverBetriebssystems und meldet das Dabei erkennt er frühzeitig sich fügbarkeit. Überschreiten von Schwellwerten anbahnende Probleme und kann beziehungsweise das Eintreten von präventiv eingreifen. Läuft zum Bei- Klaus Gadhammer vom SystemEreignissen oder Fehlern an die spiel ein Datenbankprozeß in ei- software-Management realisiert zentrale Konsole oder leitet selbst nen kritischen Bereich oder wird derzeit das Feintuning der Admivordefinierte Maßnahmen ein. So der freie Platz im TEMP-Bereich der nistrationsanwendung. Da die RMkann beispielsweise festgelegt wer- Datenbank zu klein, das heißt, Systeme unterschiedlich konfiguden, daß die CPU-Last den Wert unterschreitet er einen vorgegebe- riert sind, ist es in manchen Fällen von 70 Prozent nicht überschreiten nen Wert, kann der Administrator sinnvoll, Schwellwerte nach den soll, damit im Fall Konfigurationsgeder ZusatzbelasSBK und ORDIX gebenheiten zu optung durch die Protimieren. Als Datengramme und die Die ORDIX betreut die SBK seit August 1996 zunächst mit bank- und UnixDatenbank eines einer Teststellung von PATROLTM, anschließend auch bei der Spezialist ist für ihn ausgefallenen Konzeption, bei Installation und Einsatz von PATROLTM. Unhilfreich, daß er von Rechners noch geter anderem haben wir mit für die Integration von PATROLTM in der grafischen nügend Reserven TransView gesorgt. Erweiterungen von Knowledge Modulen Oberfläche auf die vorhanden sind. (SNI Spool) wurden im Rahmen unserer Tätigkeiten ebenfalls Kommandoebene Wird der Wert von durchgeführt. Nicht zuletzt haben wir einige der SBK Mitarnavigieren kann, um 70 Prozent CPUbeiter ausgebildet. die in der Software Last überschritten, verwendeten Unixmeldet sich PATROL™, und die Sy- diesen Bereich vergrößern oder die und Datenbank-Kommandos einzustembetreuer können Maßnahmen verursachende Transaktion nach sehen und das Tuning darauf auszur Senkung der Last (zum Beispiel telefonischer Absprache mit dem zurichten. Positiv überrascht zeigStatistik-Hintergrundprozesse betroffenen Anwender abbrechen. te sich Klaus Gadhammer von der stoppen) einleiten. einfachen Bedienbarkeit und TransEin Vollaufen des TEMP-Bereichs parenz des doch komplexen Über eine spezielle Schnittstellen- würde schließlich alle Anwender Admininistrationstools. komponente (PATROL™ VIEW) behindern oder sogar die Datensind alle dezentralen Agenten mit bank abstürzen lassen. Konkret ist Da die GSKV ihren Kundenstamm TransView verbunden und liefern dieser Fall eines drohenden TEMP- ständig vergrößert, kommt es dort ihre Meldungen ab. Durch die Überlaufs schon mehrfach aufge- zwangsläufig dazu, daß die RMIntegration der beiden Soft- treten, als ein Anwender mit DBA- Server ausgebaut werden müssen. waretools kann die gesamte Sy- Recht ein CREATE INDEX-Kom- Mit Hilfe des History Propagator stem- und Netzwerkadministration mando absetzte, um seine Abfra- (ein weiteres Knowledge-Modul in mit einer einzigen Konsole und ei- gen zu beschleunigen. Ein PATROL™) können die Meßdaten

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der Systembelastungen über einen neue Hardware zu überzeugen. werden kann. Für die GSKV sind längeren Zeitraum in einer DatenAls Fazit läßt sich ziehen, daß sich hohe Verfügbarkeit und gute Perbank gespeichert und ausgewerdie Investitionen für mehr Sicherformance wesentliche Eigenschaftet werden. Auf ten einer guten SerKnopfdruck kann vicequalität. Hardware 11 mal RM 600 von SNI sich Bernd Metzger Hauptspeicher 3 GB pro System die Entwicklung des DB-Speicher 80 GB x 2 (gespiegelt) Lastprofils über die Betriebssystem SINIX 5.43 letzten Monate in Datenbank INFORMIX 5.08 / 7.23 grafischer Form anAnzahl Anwender 5.000 zeigen lassen. NäHauptanwendung ISKV für Krankenkassen hert sich dieser Wert einem kritischen Grenzwert, fällt es mit der grafiheit und bessere Performance be- Autor dieses Artikels ist Herr Prof. schen Darstellung in der Hand als reits jetzt schon rechnen, da da- Dr.-Ing. Hermann Johannes. Er ist Argumentationsunterstützung nicht mit die Produktivität der Anwender Dozent an der Märkischen Fachschwer, die Geschäftsleitung von und die Zufriedenheit der Kunden hochschule in Hagen, Fachbereich einer notwendigen Investition in auf einem hohen Niveau gehalten Technische Betriebswirtschaft.

Fortsetzung des Artikels „SBS und ORDIX gemeinsam hochverfügbar“ von Seite 6 dung mit einem EMC2 Plattenspeichersystem. Insgesamt 4 logische EDI-Server sowie die dazugehörigen InformixDatenbanken werden mittels HV auf den beiden RM-Systemen betrieben. Fällt einer der beiden Server aus, wird dessen Anwendung auf dem Partnerrechner mittels OBSERVE additiv übernommen. Beide Server sind so ausgelegt, daß dies in jeder Richtung ohne nennenswerte Performance-Einbußen möglich ist. Benteler Mit der Übernahme der kompletten SAP R/3-Landschaft der Benteler AG, Schloß Neuhaus in den Outsourcing-Betrieb der SBS sind seit Mitte 1997 weitere Hochverfügbarkeitsinstallationen in Betrieb genommen worden. Diese Installation, die mehrere HV-Konfigurationen enthält, wird bis Ende 1998 eine Ausbaustufe von insgesamt 3000 produktiven R/3 Anwendern erreichen. Die HV-Konfigurationen bestehen

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wieder aus jeweils zwei RM600 E60 Systemen mit Anschluß an einem EMC2 Plattenspeichersystem im Observe-Verbund. Genau wie bei dem Projekt VESAREGIO steht ein zusätzlicher Backup-Server bereit, um die Performance eines ausgefallenen Rechners im Schaltfall bereitzustellen. Auf diesem Backup-Server werden im Bedarfsfall mittels OBSERVE weitere Applikationsinstanzen gestartet bzw. gestoppt. Neben der BackupFunktionalität ist dieser Server so konzipiert, daß er als zusätzlicher Applikations-Server für Hochlastsituationen auf Wunsch zuschaltbar ist. Um auch in Störsituationen wieder in der gewünschten Betriebsart aufzusetzten, wird auch diese Funktionalität mittels OBSERVE gesteuert.

Rechnerpaar hochverfügbar zu halten. Dies geschah vor dem Hintergrund, die hohe Leistungsfähigkeit der RM600 E60 Rechner optimal zu nutzen und dabei die Administrationsaufwände gering zu halten. Wichtig war hierbei, daß eine solche Konfiguration im Zeitverlauf leicht erweitert werden kann, d.h. das Hinzufügen neuer R/3-Instanzen erfordert neben den eigentlichen Installationsarbeiten keine Anpassungen der speziell vorbereiteten OBSERVE-Scripts. Es sind lediglich Parameterdateien zu pflegen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die zeitintensiven Testaktivitäten, die durch Änderungen der Übernahmescripte erforderlich wären, deutlich verringert werden.

MultiSap Neben der „klassischen“ Variante, die genau eine SAP R/3 Instanz pro HV-Pärchen behandelt, wurde auch eine Konfiguration erarbeitet, die es ermöglicht, mehrere SAP Instanzen gleichzeitig auf einem

Weitere Informationen zu diesen Projekten erhalten Sie bei Herrn Rainer Keimeier, (SBS, [email protected]) oder bei Herrn Antonio Salguero (ORDIX AG, [email protected]).

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Symmetrische Replikation mit Oracle 7.3

In einem immer stärker wachsenden und globalisierenden Informationsmarkt, nimmt der Datenaustausch unter Datenbanken eine immer stärkere Stellung ein. Mit Hilfe der Datenreplikation ist es möglich, Daten von einer Datenbank (Master-Datenbank) auf eine oder mehrere andere Datenbanken (Ferndatenbank) automatisch zu verteilen. Oracle bietet eine sogenannte Replikations-Transparenz, was bedeutet, daß Anwendungen, die mit replizierten Objekten und Snapshots arbeiten, selber nicht in die Logik der Verteilung eingreifen müssen. Die zu replizierenden Objekte werden in organisatorische Einheiten, in sogenannte Objektgruppen unterteilt. Man unterscheidet zwei Arten von Objektgruppen, die Snapshot-Replikationsgruppen und die Master-Replikationsgruppen. Snapshot-Replikation In Snapshot-Replikationsgruppen werden schreibbare Snapshots (updatable snapshots) zusammengefaßt (read-only Snapshots können, müssen aber nicht, einer Replikationsgruppe angehören).

Symmetrische Replikation Für die symmetrische Replikation, auch Multi-Master-Replikation genannt, werden die zu replizierenden Objekte in Master-Replikationsgruppen eingeteilt, wobei der Weiterreichungsmodus (synchron/ asynchron) für jede einzelne Gruppe individuell eingestellt werden kann. Im Gegensatz zu der Replikation mit Snapshots können bei der symmetrischen Replikation nur ganze Master-Tabellen repliziert werden. Änderungen auf einer Master-Tabelle an einer der beteiligten

zögerten Transaktionen in einer Transaktionswarteschlange verwaltet. Dabei ist im Gegensatz zur Replikation mit Snapshots sichergestellt, daß alle asynchronen Transaktionen einer Master-Datenbank in der originalen Reihenfolge in den Ferndatenbanken abgearbeitet werden. Durch den asynchronen Weiterreichungsmodus ist jedoch nicht sichergestellt, daß alle asynchronen Transaktionen aller beteiligten Datenbanken in der richtigen chronologischen Reihenfolge abgearbeitet werden. Die so möglicherweise entstandenen Konflikte müssen durch geeignete, vom Anwender individuell angegebene Konfliktlösungsstrategien behoben werden. Ist einer der an der Replikation beteiligten Knoten nicht erreichbar, so hat dies bei der asynchronen Übertragung keine Auswirkungen auf die anderen Knoten. Ist der betreffende Knoten wieder erreichbar, so werden alle in der Zwischenzeit nicht abgearbeiteten verzögerten Transaktionen automatisch nachgefahren.

Bei einem Snapshot handelt es sich um einen View auf eine Master-Tabelle der MasterDatenbank, wobei der Snapshot entweder alle oder nur eine Untermenge der Datensätze dieser Master-Tabelle enthält. Die Aktualisierung des Snapshots von der Master-Datenbank kann nur asynchron in vorher festgelegten Zeitabständen (z.B. stündlich, täglich oder wöchentAbb. 1: Read Only Snapshot Replikation: Eine Änderung lich) erfolgen. Die WeiSynchrone Replikation an der Master Tabelle kann hier nur durch einen terreichung von lokalen Remote Update durchgeführt werden. Die synchrone symmetriÄnderungen in einem schreibbaren Snapshot kann so- Master-Datenbanken werden an alle sche Replikation erfolgt mit Hilfe wohl asynchron als auch synchron anderen Master-Datenbanken weieiner direkten, verteilten Transaktian die Master-Datenbank erfolgen. tergeleitet (Abb. 2). on nach dem Zwei-PhasenCommit-Protokoll ohne EinschalBei read-only Snapshots kann eine tung der TransaktionswarteAsynchrone Replikation Änderung nur durch einen Remoteschlange. Da eine verteilte TransUpdate auf die Master-Tabelle er- Bei der asynchronen symmetriaktion erst dann abgeschlossen ist, folgen (Abb. 1). wenn sie auf allen beteiligten Fernschen Replikation werden die ver-

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Abb. 2: Symmetrische Replikation: Im Gegensatz zur Snapshot Replikation können hier nur ganze Mastertabellen repliziert werden.

datenbanken erfolgreich beendet wurde, kann der lokale Ausfall einer dieser Datenbanken, oder Teile des Datennetzes zu globalen Auswirkungen im gesamten Netz führen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Kapazität des Datennetzes auf die mögliche Spitzenbelastung ausgelegt sein muß und nicht wie bei der asynchronen Replikation auf die durchschnittliche Belastung. Dem gegenüber steht bei der synchronen Weiterreichung der Vorteil der Transaktionsgenauigkeit und die Sicherheit, daß keine Konflikte auftreten können.

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die beteiligten Master-Datenbanken übermittelt. Da diese Prozeduren zur Manipulation der Tabellen selber erstellt werden müssen, wird der Vorteil der geringeren Datenübertragung durch den Nachteil eines höheren - jedoch einmaligen - Programmieraufwandes bezahlt.

Hybrid-Konfiguration Je nach den Anforderungen kann es sinnvoll sein, die symmetrische Replikation (synchron/asynchron, Daten-/ prozedurale Replikation) und die Snapshot-Replikation (readonly / updatable Snapshots) zu kombinieren (Abb. 3). Bei einer solchen Hybrid-Konfiguration können die Vorteile der verschiedenen Methoden gezielt ausgenutzt werden. Fazit Der Einsatz der Replikation erfor-

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dert im Vorfeld eine sorgfältige Planung. So ist für jede Tabelle zu prüfen, ob sie überhaupt zu replizieren ist, und wenn ja, welche der oben beschriebenen Methoden die sinnvollste Methode ist. Darüber hinaus muß sichergestellt sein, daß die für die Replikation notwendigen Leitungskapazitäten und zusätzlichen Rechnerkapazitäten vorhanden sind. Von dem Unternehmen, das die Replikation einsetzen will, sollten im Vorfeld die organisatorischen Komponenten und Zusammenhänge ebenso sorgfältig geplant und abgewogen werden. Berücksichtigt man sowohl die technischen als auch die organisatorischen Schwierigkeiten von vornherein, so vermeidet man spätere Probleme wie Netzbelastung oder fehlende Datenaktualität, die zu Betriebszeiten sehr teuer werden können. Durch unsere Consultants aus dem Bereich Systeme und Datenbanken gewährleisten wir Ihnen eine optimale Untersuchung Ihrer Anforderungen und eine anschließende Realisierung. Dr. Klaus Fiegle, Consultant der ORDIX AG im Bereich Systeme und Datenbanken. [email protected]

Datenreplikation oder prozedurale Replikation Für beide Weiterreichungsmodi stehen zwei unterschiedliche Replikationsmodi zur Verfügung. Bei der Datenreplikation (rowchange replication) wird nach erfolgter Änderung der komplette Datensatz mit Before-Image- und After-Image-Werten übertragen. Diese Methode ist einfach zu implementieren, verursacht jedoch u. U. ein nicht unerhebliches zu übertragendes Datenvolumen. Im Gegensatz dazu werden bei der prozeduralen Replikation (procedure call replication) lediglich Prozeduraufrufe und Argumente an

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Abb. 3: Hybrid Konfiguration: Hier werden sowohl die Möglichkeiten der symmetrischen als auch der Snapshot Replikation verwendet, um die Vorteile beider Methoden auszunutzen.

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SMILE: ein Service der Zukunft! Client Server bei der Telekom

SMILE steht für Service Montage Information und LEnkung. SMILE stellt für die Deutsche Telekom AG das künftige Auftragsabwicklungssystem des Privatkunden-Service (PKS) und des Geschäftskunden-Service (GKS) dar. SMILE basiert auf einer modernen Softwarearchitektur, unterstützt den Innen- und Außendienst. Mit SMILE werden mehrere Altanwendungen (z. B. aus der Störungsannahme) abgelöst, sowie andere Applikationen aus dem Bereich Breitbandkabel eingebunden. Im Rahmen einer sanften Migration werden die bundesweit existierenden Daten dieser Altsysteme übernommen. ORDIX berät und unterstützt die Deutsche Telekom bei der Entwicklung von Komponenten aus den Bereichen System- und Datenbankadministration und wird im Laufe des Jahres auch bei der Migration mitwirken.

30.000 Kontakte pro Tag 8. Mio. Aufträge für Montage und Entstörung kommen jährlich auf die Telekom zu. Das bedeutet eine Zahl von 30.000 Kontakten am Tag. SMILE stellt das künftige Auftragsbearbeitungssystem des Privatkunden-Service dar. Es deckt die Prozesse der Leistungserbringung in verschiedenen Bereichen (ISDN und Breitbandkabel für Service und Montageaufträge) ab. Kern der Anwendung ist ein Dispatching System, welches die derzeit vorhandenen IV-Anwendungen ersetzt. Das gesamte SMILE-System besitzt eine einheitliche grafische Benutzeroberfläche und wird über Schnittstellen in die bestehende DV-Landschaft der Telekom integriert. Zur Unterstützung des Innendienst enthält SMILE Module zur Serviceannahme, Disposition, Stammdatenpflege und zu administrativen Funktionen. 24 - Stunden - Service Der Schwerpunkt bei der Reorganisation des Privatkunden-Service der Deutschen Telekom liegt in einer optimalen Betreuung des Kunden. Hierzu wurden die innerbetrieblichen Abläufe durch ein Busi-

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ness Reengineering umgestaltet. Schnelle Auskunftserteilung, ständige Erreichbarkeit (24-StundenService) und optimale Anbindung des Außendienstes stehen dabei im Vordergrund und dienen vor allem dem Telekomkunden. Die Anwendung SMILE ist besonders auf die Betreuung der Außendienstmitarbeiter ausgelegt. Der Automatisierungsgrad der Disposition liegt bei 80%, es müssen lediglich 20% der anfallenden Arbeiten vom Disponenten bearbeitet werden. Die Außendienstmitarbeiter von PKS sind mittels Laptop online (über Funk bzw. Fernsprechnetz) in der Lage Aufträge von SMILE abzuholen bzw. den Status von Aufträgen zurückzumelden.

Client Komponenten von Tuxedo auf Windows95 bzw. NT-Client entwickelt. Mit hohem Einsatz haben die engagierten Mitarbeiter des verantwortlichen Entwicklungszentrums Rhein-Ruhr in Essen bis zum Jahresende 1997 die erste Version fertiggestellt, die Entwicklungsarbeiten wurden zu großen Teilen beim Systemhaus debis in Mühlheim erledigt. ORDIX unterstützt bei Migration Zur Zeit werden die ersten Piloten umgestellt. Wenn das Projekt in die Fläche geht, werden auch ORDIX Mitarbeiter an diesen Umstellungen mitwirken.

Komplexe Client/Server Strukturen Die eingesetzte Hardware und Software bietet optimale Möglichkeiten die gesetzten Ziele zu verwirklichen. Als Server Systeme werden SNI RM600 Modell 620 und E60 eingesetzt, Datenbanksystem INFORMIX Version 7.2x, Transaktionsmonitor TUXEDO und DCE stellen die leistungsstarke Serversoftware dar. Die Client Software wurde mit Neuron Data, C/C++ und

Bereits seit 1990 arbeitet die ORDIX für die Telekom. Die Telekom Service Projekte werden seit 1991 von uns unterstützt, vielfach in Zusammenarbeit mit SNI, seit 1996 durch den Einsatz von ORDABA Komponenten direkt. Auch in 1998 wird ORDIX die Telekom bei Entwicklung und Betrieb von Applikationen unterstützen.

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ORDIX Lösung für onbar / NetWorker Schnittstelle

Mit ORDABA/BURIF (Datenbank Administration Backup und Recovery für INFORMIX) entwickelt ORDIX ein neues Produkt im Rahmen ihrer Datenbankadministrationswerkzeuge. Die ORDIX Lösung für Backup und Recovery mit INFORMIX verbindet das neue, als INFORMIX 7.22 verfügbare Sicherungs-Tool onbar und den Storage Manager NetWorker mit seiner XBSA Library auf komfortable Weise. ORDABA/BURIF gliedert sich in 4 Teilbereiche: die Konfiguration der benötigten Komponenten, das Backup, die Überwachung der Sicherungen und das Recovery. Im Bereich der Konfiguration bietet diese Lösung eine einfache, weitgehend automatische Konfiguration der zur Sicherung von einem oder mehreren INFORMIX ONLINE Servern benötigten NetWorker Ressourcen und der für INFORMIX onbar notwendigen Einträge in die Tabellen der sysutils-Datenbank. Mit dem Backup-Bereich dieser Lösung ist es möglich, Sicherungen über NetWorker Sicherungszeitpläne automatisch zu steuern oder per “Maus + Klick” aus dem NetWorker ad hoc auszustoßen. Auch die automatische Logfile-Sicherung über das INFORMIX

ALARMPROGRAM unterstützt diese Lösung und bietet somit ein vereinfachtes “continuous Backup”. Neben den ORDABA/BURIF ermöglicht es auf komfortable Weise DatenbankbeINFORMIX onbar Sicherungen mit dem NetWorker auf Reliant UNIX Systemen von SNI durchzuführen. reichen LogFiles und Dbspaces werden von ORDABA/ In der nächsten Version zum Ende BURIF alle für ein Full-Recovery be- des Jahres wird es darüber hinaus nötigten Dateien, wie z. B. die Da- eine graphische Oberfläche geben. teien ONCONFIG und sqlhosts So gesehen deckt ORDABA/ oder die Emergency-Boot-Datei ge- BURIF alle Bereiche des Backup sichert. Die so erstellten Sicherun- und Recovery ab. Voraussetzung gen werden sowohl mit dem für den Einsatz ist INFORMIX ab NetWorker Tool nsrinfo als auch mit Version 7.22, Legato NetWorker INFORMIX Mitteln überprüft. Dar- (ab Version 4.2) die XBSA-Library über hinaus existieren Werkzeuge des NetWorker (Produkt und Skripte, um die sysutils-DB NSRDBMI) und SINIX/Reliant UNIX und die Emergency-Boot-Datei 5.43. komfortabel auszuwerten. Für den Fall eines notwendigen Recovery Holger Demuth, unterstützt ORDABA/BURIF ein Consultant der ORDIX AG im BeFull-Recovery mittels “Maus + reich Produkte, ist an der EntwickKlick”. Auch das teilweise lung von ORDABA/BURIF beteiligt. Recovery von ausgewählten Dbspa- [email protected] ces oder ein Point in time Recovery werDie Preise lauten für: den ermöglicht. ORDABA/BURIF Departmental Server: 7.900,- DM läßt sich in der erEnterprise Server: 12.900,- DM sten Version neben der Ansteuerung Alle Preisangaben zzgl. MwSt. über den NetWorker (Backup/ Neben der Entwicklung dieses Recovery) über eine Produktes wird zur Zeit von ORDIX auch ein zusätzliches Knowledge einfache, menüModul zur Überwachung der orientierte ASCIIINFORMIX Sicherungen mit dieser Oberfläche und Direkt aus dem NetWorker Client heraus kann das Schnittstelle innerhalb BMCKommandos bedie„Full Recovery“ des OnLine Systems angestoßen PATROL entwickelt. werden. Restore per „Maus und Klick“. nen.

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ORDIX entwickelt SINIX plus Knowledge Modul für PATROLTM

Das SINIX plus Knowledge Modul (KM) soll den Administratoren von RM-Systemen der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG die Verwaltung ihrer Maschinen erleichtern. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der permanenten Überwachung von „kritischen“ Situationen speziell auf SINIX-Rechnern, die durch das Standard PATROLTM UNIX KM von BMC nicht abgedeckt werden. Daher versteht sich das SINIX plus KM der ORDIX AG, das zur Zeit im Betatest ist, als sinnvolle Ergänzung zum Standard UNIX KM. Dieses neue KM der ORDIX AG ermöglicht die Überwachung einer Reihe von SINIX/Reliant UNIX spezifischen Features. Dazu gehören virtuelle Spiegelplatten, bei denen das SINIX plus KM diese automatisch erkennt, deren Status über-

leitungen, Einstellungen angeboten. Der direkte Aufruf des OBSERVE-Administrationsmenüs aus der PATROLTM-Console ist ebenso integriert, wie einige zusätzliche Verwaltungsfunktionen. Zur Analyse der Hardwarezustände

Standardmäßig enthält das SINIX plus KM keine ‘Recovery Actions’, die aktiv in das System eingreifen. Aber durch das flexible Parameterkonzept in PATROLTM sind Erweiterungen - sprich automatische Reaktionen - auf Fehlersituationen leicht eingebaut, sofern sich dies auf dem System organisatorisch realisieren läßt. SINIX plus setzt ein Reliant UNIX Version 5.43, OBSERVE 1.2 und BMC PATROLTM ab Version 3.1.9 voraus. Axel Röber, Senior Consultant der ORDIX AG im Bereich Produkte.

Die Einteilung der Server folgt der BMC Preisliste. Dabei werden alle „kleinen“ RMx00 Systeme als Departmental Server, die High End Systeme E60 als Enterprise Server klassifiziert. Das neue KM mit SINIX/Reliant UNIX spezifischen Features beinhaltet u. a. die Überwachung virtueller Spiegelplatten sowie die Kontrolle und Einbindung von OBSERVE und eine Auswertung der Datei /var/adm/log/messages.

prüft und beim Ausfall eines Spiegelteils sofort in den Alarmoder wahlweise Warnungszustand übergeht. Auch für die Überwachung der OBSERVE Software, die bei Siemens Nixdorf für hochverfügbare, gekoppelte Systeme eingesetzt wird, beinhaltet das SINIX plus KM Möglichkeiten. Dabei werden zur Kontrolle wichtiger OBSERVEParameter, wie beispielsweise den Zustand der beiden Überwachungs-

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werden alle relevanten Informationen ausgewertet, so daß im Fehlerfall ein Alarm erzeugt werden kann. Dazu werden u. a. einige Dateien ausgewertet; die Kriterien zu dieser Auswertung sind vordefiniert, können aber individuell an das jeweilige Zielsystem angepaßt werden, so daß zum Beispiel ein nicht kritischer aber häufig auftretender Eintrag in der Protokolldatei ‘/var/ adm/log/messages’ nicht immer gleich eine Alarmsituation innerhalb von PATROLTM erzeugt.

SINIX plus gibt es für die BMC Klassen: Workgroup u. Departmental Server Preis: 3.600 DM Enterprise Server Klasse 1 Preis: 5.900 DM Alle Preisangaben zzgl. MwSt. Informationen über Freigabe und Verfügbarkeit können Sie auch dem Internet entnehmen unter http://www.ordix.de.

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Oracle 8 New Features - Teil 3

Nachdem wir in der letzten Ausgabe der ORDIX News die Partitionierung von Tabellen und Indizes besprochen haben, wollen wir uns in dieser Ausgabe mit einigen Neuerungen bei der Netzwerkkomponente für Oracle 8 befassen.

Net8

schen Netzwerkverbindungen übersteigen.

so heißt die Netzwerkkomponente für Oracle 8. Sie ist das Nachfolgeprodukt von SQL*Net V2.x zu der sie abwärtskompatibel ist. Aufgrund des Multiple-ProtocolSupports von Net8 besteht die Fähigkeit verteilte Datenbanken auf Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen, Netzwerkprotokollen und/oder Hardwarearchitekturen zu realisieren.

Dabei werden beim Multiplexing mehrere logische Client-Sessions gebündelt über eine einzelne physikalische Netzverbindung zum Zielserver geführt (Abb. 1). Dieses Verfahren bietet sich für Clients an, die über einen ständigen, jedoch geringen Datenstrom mit der Datenbank kommunizieren.

Connection Manager

Connection-Pooling

Mit der Oracle 8 Enterprise Edition steht unter Net8 ein neuer Dienst, der Connection Manager, zur Verfügung. Mit ihm kann durch Multiplexing oder Connection-Pooling die Anzahl der mit einem Server verbundenen Clients die Anzahl der zur Verfügung stehenden physikali-

Beim Connection-Pooling werden Netzverbindungen zu ClientSessions die eine gewisse Zeit nicht benutzt wurden physikalisch getrennt und anderen ClientSessions zum Verbindungsaufbau zur Verfügung gestellt (Abb. 2). Dabei bleibt die physikalisch abgekoppelte Session logisch mit dem Ser-

Multiplexing

ver verbunden und kann im Bedarfsfall wieder physikalisch verbunden werden. Dieses Verfahren eignet sich für Clients, die nicht ständig mit der Datenbank kommunizieren. Voraussetzung für den Einsatz einer der beiden Lösungen, die sich einander ausschließen, ist jedoch, daß ein Multi-Threaded-Server eingerichtet wurde und das TCP/IP als Netzwerkprotokoll verwendet wird. Listener Load Balacing Eine weitere Performanceverbesserung kann durch das Listener Load Balancing erreicht werden. Dabei wird ausgenutzt, daß mehrere Listener-Prozesse für eine einzelne Datenbank, oder für zwei oder mehrere identischen Datenbanken eingerichtet werden können. Durch eine geeignete Verteilung der Anfragen auf die verschiedenen Listener, kann die Performance gesteigert werden. Dabei erhält der Listener der momentan am wenigsten beschäftigt ist die ClientSession. Client Cache Service

Abb. 1: Das Multiplexing Verfahren bietet sich für Client-Applikationen an, die permanent mit der Datenbank in Verbindung stehen, hierbei jedoch nur wenig Datenverkehr haben.

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Ein zusätzlicher Performancegewinn wird durch den Client Cache Service erzielt. Dabei speichert der Client aufgelöste Netzwerkadressen, die er von einem Names-

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Server erhalten hat, lokal ab. Wird eine erneute Anfrage gestartet, so überprüft der Client zuerst lokal ob er nicht schon die notwendige Netzwerkadresse gespeichert hat und versucht erst dann, wenn dies nicht innerhalb einer gewissen Zeitspanne gelingt, die Netzwerkadresse über einen Names-Server zu erhalten. Diese im Cache gespeicherte Liste wird periodisch überprüft um sicherzustellen, daß sie nur aktuelle Informationen enthält. Der Client Cache Service ist vor allem dann von großem Nutzen, wenn ein Names-Server nicht ständig verfügbar ist.

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auf jeden anderen Rechner mit Net8 Netzwerk portiert werden können, ohne daß die Netzwerkaufrufe geändert werden müssen. Fazit Gerade im Hinblick auf sehr große Benutzerzahlen bietet Net8 mit dem Multiplexing, dem ConnectionPooling, dem Listener Load Balacing und dem Client Cache Service sinnvolle Neuerungen zur

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Performanceverbesserung. Der Einsatz von Oracle Names in Verbindung mit dem Client Cache Service vereinfacht den Verwaltungsaufwand, was gerade in großen, komplexen Netzwerken von Vorteil ist. Klaus Fiegle, Consultant der ORDIX AG im Bereich Systeme und Datenbanken. [email protected]

Oracle Names Ab Oracle 8 steht mit Oracle Names ein verbesserter NamesServer zur Verfügung, welcher die Einrichtung und Verwaltung von globalen Client/Server Anwendungen in Oracle Umgebungen stark vereinfacht. Verbesserungen der Netzwerk-Performance werden erreicht, da alle Net8-Prozesse, wie z. B. Listener, Datenbank-Server, Connection-Manager, sich selber beim Names-Server registrieren können. Dies ist möglich, da die Clients durch den oben beschriebenen Client Cache Service über eine Liste aller installierten NamesServer verfügen. Durch diese Vorgehensweise wird der Verwaltungsaufwand gesenkt und das Auffinden von Adressen im Netz beschleunigt. Net8 OPEN Net8 OPEN ist ein Application Program Interface (API), welches dem Anwender ermöglicht eigene Anwendungen zu entwickeln, welche die Funktionalitäten von Net8 benutzen. Dabei ist es durchaus möglich, Programme zu entwickeln, die weder auf eine Datenbank zugreifen noch mit SQL arbeiten, sondern nur die Net8-Funktionalitäten benutzen. Der Vorteil von solchen Anwendungen ist, daß sie mühelos

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Abb. 2: Bei dem Connection Pooling Verfahren werden Netzverbindungen von Client Sessions getrennt, wenn sie eine bestimmte Zeit nicht genutzt wurden. Die freigewordenen Verbindungen werden anderen Clients wiederum zur Verfügung gestellt.

Die Net8 New Features im Überblick 1. Verbesserte Performance und Skalierbarkeit 1.1 Connection Manager 1.2 Multiplexing 1.3 Connection Pooling 1.4 Listener Load Balancing 1.5 Session Data Unit (SDU) 1.6 Client Cache Service 1.7 Multiple Protocol Support 1.8 WINSOCK2 Support für Windows NT 2. Verbesserte Sicherheit 2.1 Oracle Security Server 3. Erweiterungen für Entwickler 3.1 Net8 OPEN 4. Neue Namensauflösung 4.1 Oracle Names 5. Grafische Tools zur Netzwerkkonfiguration 5.1 Oracle Net8 Easy Configuration 5.2 Oracle Net8 Assistant 6. Default-Portnummern unter Net8

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ORPHEUS - die Inhouse Applikation 3.Teil

Die griechische Mythologie berichtet von den vielen Reisen und Aktivitäten Orpheus. Er begleitete die Argonauten nach Kolchis, besänftigte unterwegs das Meer und die unbotmäßigen Geister der Mannschaft. Er brachte sie nach Samothrake und weihte sie in die Mysterien der Kabiren ein. Sicherlich verschlägt es unsere Consultants an nicht ganz so mystische Orte und da sie auch nicht über eine Heerschar an Geschichtsschreibern verfügen, müssen sie Ihre Tätigkeiten auf ihren Reisen selber dokumentieren. Um diese Arbeit zu erleichtern, wurde das Arbeitsstunden Modul entwickelt. Im Arbeitsstunden Modul werden aber nicht nur Reisezeiten erfaßt, sondern alle geleisteten Arbeitszeiten und Tätigkeitsberichte, die angefallenen Reisekosten sowie die dazugehörigen Belege. Am Ende des Monats können dann komfortabel vielfältige Reports z. B. über • • • •

durchgeführte Projekte, entstandene Kosten, Tätigkeitsberichte und geleistete Stunden

generiert werden. Diese Informationen stehen sowohl für Informationsals auch für Controlling-Zwecke allen Verantwortlichen zur Verfügung. Dem Modul Arbeitsstunden liegt folgende Idee zugrunde: Jeder Mitarbeiter gibt pro Tag und Projekt seine geleisteten Arbeitsstunden ein. Diese werden ergänzt um zusätzliche Informationen wie Typ und Art (s.u.) und einer kurzen Tätigkeitsbeschreibung. Bei Reisen können zusätzlich die entstandenen Kosten und die dazugehörigen Belege erfaßt werden (vgl. Abb. 1 und Abb. 4).

werden oder ob es sich um interne Aufwände handelt. Um bei gleichartigen Tätigkeiten wie Urlaub, WeiterbilAbb. 2: Die Maske für Arbeitsstunden Typen zeigt alle möglidung oder chen Typen sowie ihre weitere Verarbeitung und erleichtert Krankheit dem Mitarbeiter, den richtigen Typ vorzuwählen. nicht für jeden Tag identische Daten einzu- ben dem Typ auch die sogenannte geben, gibt es zusätzlich die Mög- Arbeitsstunden Art. Hier kann der lichkeit, diese über einen Zeitraum Mitarbeiter angeben, ob seine Arzusammenzufassen. Die Möglich- beitsleistung während der normakeit einen Zeitraum für Reisen an- len Arbeitszeit erbracht wurde oder zugeben, ist auch für die Spesen- diese in einer Zeit lag, für die Zuberechnung unabdingbar (vgl. schläge gewährt werden. Zur BeAbb. 2). rechnung der Zuschläge muß also lediglich die Arbeitsstunden Art Arbeitsstunden Arten überprüft werden und die geleisteten Stunden sind zu summieren Um die Berechnung von Zuschlä- (vgl. Abb. 3). gen zu ermöglichen, existiert ne-

Arbeitsstunden Typen Über den Arbeitsstunden Typ legt der Mitarbeiter fest, ob die Stunden dem Kunden weiterbelastet

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Abb. 1: Auf einen Blick präsentiert die Arbeitsstundenmaske alle Informationen bezüglich der Eingaben zu Arbeitsstunden und Reisekosten.

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Reisekosten / Belege Die Eingabe der Reisekosten und der dazugehörigen Belege kann nur mit dem entsprechenden Arbeitsstunden Typ “Reisekosten” erfolgen. Die Reisekosten teilen sich in die Hotel-, Fahrt- und Nebenkosten auf und werden nach der Eingabe der Belege automatisch berechnet. Die einzelnen Reisekosten werden darin unterschieden, ob die Reisekosten an den Mitarbeiter gezahlt werden, diese bereits schon von der Firma bezahlt wurden oder ob sie teilweise von der Firma und dem Mitarbeiter getragen wurden. Außerdem kann einem Beleg auch die Eigenschaft weiterbelastbar gegeben werden. Bei einem Auslandsbeleg mit einer Fremdwährung erfolgt, mit Hilfe einer Fremdwährungstabelle, eine automatische Umrechnung in die deutsche Währung. Zusätzlich muß zu einem Hotelbeleg die Anzahl der Frühstükke eingegeben werden, die zu der

Abb. 3 Maske Arbeitsstunden Art: Sowohl für Mitarbeiter als auch Projektleiter ist sehr wichtig, ob Stunden mit Zuschlägen belegt sind oder nicht.

Berechnung der Spesen notwendig sind (vgl. Abb. 4). Reports Der Aufwand erscheint groß, jeden Tag die Stunden für jedes Projekt zu erfassen. Spätestens am Monatsende zahlt sich aber diese

Abb. 4: Maske Belege: auf einen Blick alle Belege einer Reise kontrollieren, Währungsumrechnungen bei Auslandsreisen eingeschlossen.

Abb. 5: Maske Druckauswahl: die Anzahl der Reports wächst ständig. Mitarbeiter-, Kunden- und Controlling bezogene Reports stehen zur Auswahl.

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Mühe aus. So kann ein Projektleiter beispielsweise alle auf ein Projekt geschlüsselten Stunden nach verschiedenen Kriterien selektieren und ausgeben. Der Mitarbeiter kann stets sein Arbeitszeitkonto einsehen und Reisekostenanträge aus seinen Eingaben erzeugen. Die Reisekostenanträ ge können mit Hilfe der Belegeingabe schnell und komfor-

tabel von der Personalstelle bearbeitet werden. Der Gruppenleiter kann sich über die geleistete Arbeit informieren und seine Gruppe besser koordinieren. Last but not least können für unsere Kunden die Tätigkeitsberichte generiert werden. Diese große Anzahl an verschiedenen Reports erleichtert die tägliche Arbeit in den genannten Bereichen, so daß der oben beschriebene Aufwand mehr als berechtigt erscheint (vgl. Abb. 5). Da bei der ORDIX AG die Stelle des Geschichtsschreibers schon seit langer Zeit vakant ist, dürfte auch in Zukunft das Arbeitsstunden Modul unser vernünftiger Ersatz für diesen sein. So können die Mitarbeiter zwar nicht den Komfort genießen, den Orpheus in seinem Leben hatte, entgehen dafür aber hoffentlich auch seinem traurigen Schicksal. Dieser wurde auf seiner letzten “Dienstreise” von den thrakischen Mänaden in Stücke zerrissen und in die Fluten des Hebros geworfen. Martin Hoermann, Consultant der ORDIX AG im Bereich Produkte, Entwicklung und griechische Mythologie steht für Informationen rund um ORPHEUS und Orpheus jederzeit gerne zur Verfügung. [email protected]

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ORDIX auf der CeBIT ‘98 in Halle 3 Stand C 01

Endlich! Für Tausende von Jägern und Sammlern hat das Warten ein Ende. Die internationale IT-Branche trifft sich wieder vom 19.25.03. in Hannover und verteilt Sticker, CD’s, Mauspads, T-Shirts, etc. Neben den neuesten Entwicklungen in Hard- und Software werden sicherlich auch die kommenden Trends vorgestellt. Auch das Jahr 2000 wird dabei eine Rolle spielen und ORDIX wird Sie dabei beraten, wie Sie sich auf die Jahrtausendwende vorbereiten können. Mit unserem Spektrum Schulung, Beratung, Softwareentwicklung und Systemintegration sind wir auch dieses Jahr auf dem Messestand unseres Partners BMC in Halle 3 Stand C01. Als autorisierter BMCPartner zeigen wir Ihnen, wie Sie die PATROLTM Datenbank- und Applikations-Management Tools optimal in Ihrem Unternehmen einführen können, um im laufenden

Vom Erfahrungsaustausch über Projektberatung bis hin zu Schulungskonzepten stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung. Für eventuelle Terminplanungen wenden Sie sich bitte an unsere Frau Jenniches (siehe unten), so daß wir die Zeit finden, uns in Ruhe zu unterhalten.

Terminkoordinierung bitte über: Betrieb Probleme und daraus entstehende Kosten zu vermeiden. Unser Ziel ist es, Ihnen das Tagesgeschäft zu erleichtern, so daß Sie mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben haben. (Und schon sind wir wieder bei der Vorbereitung für die Jahrtausendwende).

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Auch Diejenigen, die sich von den Jägern und Sammlern etwas erholen möchten, laden wir gern zu einem „Entspannungsmoment“ bei uns ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bis zur CeBIT!

Frau Jenniches Tel.: 0 52 51 / 10 63 - 26 Fax: 0 52 51 / 10 63 - 99 oder unter e-mail: [email protected]

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Die neue Geschäftsstelle Wiesbaden

Seit 1. November 1997 ist die ORDIX AG unter der Adresse Wiesbaden, Kreuzberger Ring 13, auch im Rhein-Main Gebiet vertreten. Beraten die ORDIX Consultants bisher von Paderborn aus Kunden im gesamten Bundesgebiet, teilweise auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus, so wird nun durch den neuen Standort ebenso wie durch das Kölner Büro versucht, noch größere Kundennähe zu praktizieren. Die Wiesbadener Adresse, die z.Zt. flächenmäßig ähnliche Dimensionen aufweist wie die Paderborner Zentrale, ist voll auf Wachstum programmiert. In zwei Jahren wird sich die Fläche “automatisch” vergrößern und damit dann Paderborn übertreffen.

Die Räume, insbesondere der Schulungsraum, werden maßgeschneidert ausgestatFoto1 tet. Für die Schulungsteilnehmer stehen Damit auch in Paderborn noch leistungsfähige Wachstum möglich ist, wurde zu- PCs unter Winnächst das Thema Schulungen dows NT Client nach Wiesbaden verlagert. zur Verfügung. Als Server Sy- Extra für den Schulungsraum entwickelt und vom Schreiner maßgeschneidert sind die Möbel für den neuen SchuAm 23. Februar (siehe auch Schu- steme werden lungsraum der ORDIX in Wiesbaden. lungstermine in dieser Ausgabe) UNIX Server startet die erste Schulung in den von Siemens Nixdorf und Hewlett- Eigenschaft als früherer Vertriebsbeauftragter bei Siemens Nixdorf neuen Räumen. Im Mai werden wir Packard und ein NT Server System hatte er schon früher viel Kontakt dann die Geschäftsstelle offiziell eingesetzt. Damit sind wir in der mit ORDIX Consultants. Damals Lage, optimal unsere PATROLT M mit einer Veranstaltung einweihen. noch Kunde, war er - wie viele anGenauere Daten bzw. Einladungen Produktschulungen, sowie Backup dere auch - mit den Leistungen der werden direkt im Anschluß an die und Recovery Kurse für NetWorker, ORDIX stets sehr zufrieden. Kein CeBIT ’98 verschickt werden. Die- ORACLE und INFORMIX anzubieWunder, daß er gerne bereit war, se Veranstaltung dient natürlich ten. Natürlich wird es auch weiterdie Seiten zu wechseln. Er wird von zum einen der offiziellen Einwei- hin unsere bewährten DatenWiesbaden aus verstärkt die ORDIX hung, aber auch um unseren erfolg- bankadministrationsschulungen in Dienstleistungen und Produkte reichen Konferenztag wiederum in Wiesbaden geben. (BMC PATROLTM sowie ORDIX eieiner anderen Umgebung stattfingene Entwicklungen) vertreiben und Neben den Schulungen beherbergt den zu lassen. Wiesbaden Wiesbaden stärker in das Blickfeld aber auch noch der Kunden bringen. ORDIX Consultants aus alNachdem mehrere Standorte zur len Bereichen. Disposition standen, glauben wir, Geschäftsstelldaß wir mit Wiesbaden und der jetenleiter Michazigen Adresse sicherlich eine gute Foto2 el Fey, den wir Wahl getroffen haben. Dazu zähbereits in der len vor allem Lage, Wachstumsletzten ORDIX möglichkeit aber auch Wiesbaden News ausführals Stadt selbst. Vielleicht finden lich vorgestellt Sie in unserem Kursangebot auch haben, ist jedas eine oder andere interessante doch rein verThema und entscheiden sich für Ergonomie, freie Sicht und Wohlempfinden sind die wetrieblich orieneine Anmeldung. Bis dahin - auf sentlichen Gesichtspunkte, nach denen der Unterrichtsraum eingerichtet wurde. tiert. In seiner Wiedersehen in Wiesbaden.

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Spende statt Karten

Unsere Weihnachtsgrüße haben unsere Kunden zum ersten Mal nicht per Weihnachtskarte, sondern durch die ORDIX News erhalten. Stattdessen erfreuten unsere Marketingmitarbeiter die Kinderklinik des St. VincenzKrankenhauses mit einem Scheck. Riesig groß war die Freude bei Dr. Wolfgang Storm (Chefarzt der Kinderklinik), der einen Scheck über 1.600,- DM von unseren Marketingmitarbeitern Frau Jenniches und Herrn Brinkmann in Empfang nehmen durfte. Bereits im August 1997 hatte die ORDIX durch die Marketingaktion im Zusammenhang mit dem Schachturnier ORDIX Open / Frankfurt Chess Classic ´97 mit einer Spende die Anschaffung eines sogenannten Elternbettes ermöglicht. Mit dieser erneuten Spende ist die Kinderklinik in der Lage ein weiteres Elternbett anzu-

schaffen. In diesen Betten können Eltern übernachten, die bei ihren schwerkranken Kindern bleiben möchten, was sowohl für das Kind als auch für das Klinikpersonal eine Erleichterung darstellt. An dieser Stelle möchten wir von der ORDIX, auch im Namen der

Kinderklinik, der Eltern und der Kinder, recht herzlich all denen danken, die durch Ihr Verständnis und Ihren Verzicht auf eine Weihnachtskarte geholfen haben, diesen - wie wir meinen - sinnvolleren Zweck zu unterstützen.

Bild Scheckübergabe

Scheckübergabe in der Kinderklinik (v.r.): Chefarzt Dr. Wolfgang Storm und Marketingmitarbeiterin Helma Jenniches.

Herzlichen Glückwunsch - Erster ORDIX DV-Kaufmann! Erfolgreich hat unser erster Auszubildender zum Datenverarbeitungskaufmann, Markus Fiegler, seine Abschlußprüfung bestanden. Im Namen aller Mitarbeiter gratulieren wir ihm noch einmal herzlichst! Foto Markus Fiegler

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Herr Fiegler hat in den vergangenen 2 ½ Jahren sämtliche Prozesse von der kaufmännischen Verwaltung, über Programmierung und Systemintegration bis hin zu Datenbankdesign kennengelernt. Bereits während seiner Ausbil-

dungszeit hat sich herausgestellt, daß Herrn Fieglers Stärken bei der Konzeption von Programmen und der anschließenden Programmierung liegen. Seit Ende Januar ist er „neuer“ Mitarbeiter des Produktbereiches. Durch entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen und praktische Einsätze kann er bereits heute in CENTURA, Oracle*Developer 2000 und Oracle PL*SQL Projekten eingesetzt werden.

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ORDIX Newcomer

Die Zeichen stehen weiterhin auf Expansion: seit unserer letzten Ausgabe sind wieder einige Neuzugänge in der ORDIX AG zu verzeichnen. Insbesondere für unseren neueröffneten Standort in Wiesbaden (s. letzte Ausgabe) suchen wir verstärkt nach qualifiziertem Personal, jedoch hat sich auch unsere Paderborner Mannschaft wieder vergrößert. Neu im Bereich Produktintegration und System & Netze begrüßen wir Herrn Dipl.Ing. (FH) Alexander Hochhalter. Foto Alexander Hochhalter

Er hat nach seiner Ausbildung mit Fachrichtung Physik und Mathematik das Studium der Technischen Kybernetik an der Fakultät “Physik und Mathematik” der Universität Tomsk in Rußland aufgenommen. Seit dem 01.01.98 unterstützt Herr Hochhalter tatkräftig die Abteilung

im Rahmen der Administration interner Systeme. Ein weiteres zukünftiges Einsatzgebiet bei ORDIX ist das Daten- und Applikationsmanagement Tool PATROLTM. Vor seinem Start bei der ORDIX AG als Junior Consultant setzte Herr Hochhalter seine Kenntnisse in den Programmiersprachen Fortran, Basic und C in der Softwareentwicklung für CNC-gesteuerte Maschinen und Roboter ein.

Herzlich Als neue Mitarbeiterin unterstützt seit 01.01.98 die Dipl.-Kffr. Helma Jenniches das Team Vertrieb & Marketing. Während ihres Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der GH/ Universität Paderborn und an der Heriot-Watt Business School in Edinburgh/Schottland hat sie sich auf die Schwerpunkte Bankbetriebslehre, Marketing und Konsumentenverhalten sowie Wirtschaftsenglisch spezialisiert. Erste Berufserfahrungen im Bereich Marketing sammelte sie im Rahmen verschiedener Praxiseinsätze in der Planung und Organisation

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auf dem Gebiet der Gebäudeautomation in der Vermarktung technischer Produkte. Foto Helma Jenniches

von Produkt- und Unternehmenspräsentationen, der Messevorbereitung und der Werbemittelgestaltung. Im Sommer 1997 arbeitete sie

Ihr Aufgabenbereich in der ORDIX AG erstreckt sich von der Darstellung unseres Unternehmens in verschiedenen Medien über die Planung und Umsetzung von Messen und Tagungen bis zur Gestaltung unserer ORDIX News. Zu den ersten Aufgaben in unserem Haus zählen die Mitarbeit an der ORDIX News sowie an unserer neuen Schulungsbroschüre. Auch einen öffentlichen Auftritt für die ORDIX hat Frau Jenniches bereits erfolgreich absolviert (siehe Artikel S. 21) .

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ORDIX Newcomer

I m Dezember hat Herr Dr. Christof Born in der neuen Geschäftsstelle Rhein - Main seine Tätigkeit als Consultant im Bereich Produktintegration aufgenommen. Während seines Studiums der experimentellen Kernphysik an der Ruhr-Universität Bochum beschäftigte er sich mit Fragen der Materialuntersuchung mit Hilfe eines Teilchenbeschleunigers sowie der Hochtemperatursupraleitung. Nach Beendigung seines Studiums mit dem Abschluß Dipl.-Physiker arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Instituten, bevor er sich seiner Pro-

Foto Christof Born

Nach diversen Industrieprojekten im Bereich Forschung und Entwicklung am Institut für Neuroinformatik entschloß er sich zu einem einjährigen Auslandsaufenthalt am California Institute of Technology in den USA. Dort arbeitete er an der Konstruktion autonom navigierender Fahrzeuge. Aus dieser Arbeit resultierend entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit der Industrie auf dem Gebiet rechnergestützter Navigation.

motion auf dem Gebiet der Neuroinformatik widmete. Hierbei standen vor allem Fragen der Bildverarbeitung und der visuellen Szeneninterpretation im Vordergrund.

Seit dem 01.12.1997 verstärkt er nun unser Team in Wiesbaden, wobei er sich auf Einsatz und Konzeptionierung von Produkten im PATROLTM-Umfeld konzentriert.

willkommen! Neuzugang im Januar: Dipl.-Informatiker (FH) Holger Demuth aus Künzell, ebenfalls Consultant im Bereich Produktintegration. Bereits während seines Studiums der angewandten Informatik hat sich Herr Demuth in einem berufspraktischen Semester bei der SNI AG mit der Thematik der Datenbank INFORMIX befaßt und seine Kenntnisse auf diesem Gebiet auch in der Folgezeit stetig ausgebaut. Nach seinem Studium mit Studienschwerpunkt Telekommunikation

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Foto Holger Demuth

sowie dem Bereich Relationale Datenbank Management Systeme

fand Herr Demuth im Herbst 1993 seinen Berufseinstieg in einem mittelständischen Softwarehaus als Entwickler für kaufmännische Software. Auch hier bildeten UNIX als Betriebssystem, C als Programmiersprache und INFORMIX als Datenbanksystem das technologische Umfeld. Er wird sich zukünftig in seinem neuen Arbeitsfeld in der Produktintegration hauptsächlich dem Bereich INFORMIX widmen und dort neben Consultingeinsätzen die Entwicklung unseres Produktes ORDABA/BURIF forcieren.

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ORDIX Training - mehr Seminare zum Thema BMC PATROLTM

Provider zertifiziert, wodurch natürlich auch die Unterstützung durch BMC gewährleistet ist. Zur Ergänzung unserer Dienstleistungen im BMC PATROLT M Umfeld, bietet die ORDIX AG seit Dezember 1997 auch öffentliche Seminare im Bereich PATROLTM Applikationsmanagement und PATROLT M Datenbankadministrationswerkzeuge (DB-Tools) an. Zusätzlich zur Zertifizierung als PATROLTM Service Provider, sind wir als PATROL TM Training

wir Sie in dieser ORDIX News mit den Inhalten und Terminen vertraut machen.

Seit Januar 1998 haben wir außerdem unsere Schulungsumgebung in unsere neue Geschäftsstelle nach Wiesbaden verlegt, um eine zentrale und verkehrsgünstige Anlaufstelle für unsere Schulungsteilnehmer zu haben. Damit Sie einen Einblick in das Seminarangebot rund um PATROLTM bekommen, möchten

PATROLTM für Administratoren Der Teilnehmer erlernt in diesem Seminar, wie PATROLTM in seinem Arbeitsumfeld implementiert und administriert wird. Zielgruppe System- und Datenbankadministratoren, die mit dem PATROLTM Applikationsmanagementwerkzeug täglich arbeiten wollen. Voraussetzungen Kenntnisse des Betriebssystems UNIX, Grundkenntnisse in relationalen Datenbanken, gute Kenntnisse über die eigene Systemumgebung Seminarinhalte - Installation der PATROLTM Produkte - Ausführliche Untersuchung der PATROLTM Architektur - Verwalten und Erweitern der vorhandenen PATROLTM Features - Monitoring und Managing der PATROLTM Umgebung - Konfiguration des Agenten - Event Management - Erstellen von Recovery Aktionen - Übungen Dauer

Termin

Ort

Preis pro Teilnehmer

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s. Schulungsübersicht

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Ausgabe 01/98

ORDIX NEWS

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TECHNIK & PROJEKTE

PRODUKTE

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SCHULUNGEN

PATROLTM Datenbankadministration für ORACLE Der Teilnehmer lernt die Tools DB-VoyagerTM, DB-AlterTM und DB-Change ManagerTM effektiv zu nutzen. Zielgruppe Datenbankadministratoren, die ihre administrativen Tätigkeiten mit ORACLE mit den PATROLTM DBTools unterstützen und verbessern wollen. Voraussetzungen Kenntnisse der ORACLE Architektur und der Abfragesprache SQL bzw. PL/SQL Seminarinhalte - Architektur und Funktionsweise der Tools DB-Voyager™, DB-Alter™ und DB-Change Manager™ - Installation und Konfiguration: Umgebungsvariablen, Installation, Starten und Stoppen des Servers, Installation und Konfiguration des Clients, Navigation innerhalb der Tools - DB-Voyager™: Sessions und Connections, Objektzugriff, Filterfunktionen, Ad Hoc Query, SQL Command Pipeline, Editieren von Daten, Monitoring von Datenbankaktivitäten - DB-Alter™: Connections, Erstellen und Ändern von Objekten, Migration von Objekten, Analyse von Objektänderungen, Generierung von Änderungs-Scripten, der Schedule Manager - DB-Change Manager™: Starten des DB-Change Managers, Verwalten von Ressourcen, Vergleichen von Applikationen und Synchronisation von nicht identischen Objekten, Erstellen von Session Groups und Application Instances, Erstellen von Versionen und Filtern, Generieren von OCDLFiles zur Durchführung von Änderungen an Objekten - Übungen Dauer

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PATROLTM Datenbankadministration für INFORMIX Der Teilnehmer lernt die Tools DB-VoyagerTM, DB-AlterTM und DB-Change ManagerTM effektiv zu nutzen. Zielgruppe Datenbankadministratoren, die ihre administrativen Tätigkeiten mit INFORMIX mit den PATROLTM DBTools unterstützen und verbessern wollen. Voraussetzungen Kenntnisse der INFORMIX Architektur und der Abfragesprache SQL. Seminarinhalte - Architektur und Funktionsweise der Tools DB-Voyager™, DB-Alter™ und DB-Change Manager™ - Installation und Konfiguration: Umgebungsvariablen, Installation, Starten und Stoppen des Servers, Installation und Konfiguration des Clients, Navigation innerhalb der Tools - DB-Voyager™: Sessions und Connections, Objektzugriff, Filterfunktionen, Ad Hoc Query, SQL Command Pipeline, Editieren von Daten, Monitoring von Datenbankaktivitäten - DB-Alter™: Connections, Erstellen und Ändern von Objekten, Migration von Objekten, Analyse von Objektänderungen, Generierung von Änderungs-Scripten, der Schedule Manager - DB-Change Manager™: Starten des DB-Change Managers TM, Verwalten von Ressourcen, Vergleichen von Applikationen und Synchronisation von nicht identischen Objekten, Erstellen von Session Groups und Application Instances, Erstellen von Versionen und Filtern, Generieren von OCDL-Files zur Durchführung von Änderungen an Objekten - Übungen Dauer

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PATROLTM für Entwickler Dieses Seminar richtet sich an PATROLTM Benutzer und Administratoren, die Ihre PATROLTM Knowledge Module erweitern oder eigene Knowledge Module schreiben oder entwickeln möchten. Zielgruppe System- und Datenbankadministratoren, die schon mit dem PATROLTM Applikationsmanagementwerkzeug arbeiten und dieses erweitern möchten. Voraussetzungen Teilnahme am Seminar PATROLTM für Administratoren oder gute Kenntnisse in der Administration der PATROLTM Applikationsmanagementwerkzeuge. Seminarinhalte - Überblick über die PATROLTM Architektur - Design von Knowledge Modulen - Entwicklung von Knowledge Modulen mit Hilfe des GUI - Funktionalität und Syntax der PATROLTM Scripting Language (PSL) - Fortgeschrittene PSL: Debugger, benutzerdefinierte Funktionen und Libraries, Response Funktionen etc. - Erstellung von Help-Applikationen - Übungen Dauer

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Die Zeitschrift ORDIX News hat eine Auflage von 3000 Exemplaren. Sie wird von der ORDIX AG an ausgesuchte Kunden und an die Mitglieder der GUUG kostenlos verteilt. Außerdem finden Sie die neueste Ausgabe der ORDIX News i m Internet unter:

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Westernmauer 12 - 16 D-33098 Paderborn Fon: 0 52 51 / 10 63 - 0 Fax: 0 52 51 / 10 63 - 99 Herausgeber: ORDIX AG Aktiengesellschaft für Softwareentwicklung, Beratung, Schulung und Systemintegration Satz, Litho, Druck: Druckerei Reike Paderborn

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Beiträge von: Helma Jenniches, Ulrike Kögler, Marc-A. Brinkmann, Holger Demuth, Klaus Fiegle, Martin Hoermann, Hermann Johannes, Rainer Keimeier, Wolfgang Kögler, Axel Röber, Antonio Salguero Redaktion: Christoph Lafeld Gestaltung: Kamile Demirbas, Helma Jenniches, Marc-A. Brinkmann

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