Die Kirchen und Tempel

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Architektur
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Multinationale Sankt-Petersburg

Wir haben alle gemeinsame Nationalität: wir sind Petersburger und das vereinigt uns. W.I. Matwienko

Die Religion in Sankt-Petersburg Die russisch-orthodoxe Kirche ist die alles dominierende Religion in Sankt Petersburg (ihr hängen ungefähr 91% der einer Religion zugehörenden Einwohner) an, aber es gibt auch Adepten anderer Religionen, eingeschlossen Muslime (5%), Katholiken (1%) und Juden (1%). Es gibt auch Gruppen von Buddhisten, Evangelisten des siebten Tages, Vertreter der Heilsarmee, Pfingstler, Zeugen Jehovas und Mormonen.

Religion und Architektur In der Stadt leben Menschen verschiedener Nationalitäten und Glaubensrichtungen, für die Kultstätten verschiedener Konfessionen offen stehen. Sie verleihen der städtischen Landschaft einen besonderen Charme, mitunter exotisch anmutende, manchmal klassische Silhouetten der Moscheen, Kirchen und Synagogen unterstreichen die multiethnische Zusammensetzung der Stadt.

Die Kirchen und Tempel Sankt Petersburg ist der Sitz des Zentralen Kirchenamtes und der Kanzlei des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS) in der St. Petri-Kirche sowie der EvangelischLutherischen Kirche des Ingermanlandes in Russland. Die finnisch-lutherische und schwedisch-lutherische Kirche befinden sich in der Nähe, ebenso eine römischkatholische und eine armenisch-apostolische Kirche. Es gibt auch die estnische Kirche, die Moschee, die Synagoge, den buddhistischenTempel u.a.

Buddhistischer Tempel • •

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Der Bau begann am Ende April 1909. Der Tempel wurde vom Baumeister G.W. Baranowski errichtet. Die Baumaterialien wurden so gewählt, damit der Tempel gut zur Architektur von SanktPetersburg passte. Das sind: Granit von verschiedenen Arten, Keramik und Ziegel. Im Tempelgebäude wurde sogar die Heizung eingebaut. Am 21. Februar 1913 wurde im Tempel der erste Gottesdienst durchgeführt. Am 10. August 1915 war die Einweihung des Klosters der Buddeninkarnation – der Gottheit Kalatschakra zu Ehren. Dieser Tempel wurde der erste buddhistische Tempel in Europa und der einzige in Russland, der den thibetischen Kanonen zustimmt. 1919 wurde der Tempel ausgeplündert. Von 1924 bis 1938 funktionierte der Tempel. Im 1938 wurde er geschlossen und die Mönche wurden repressiert. Während des zweiten Weltkrieges war eine Militärradiostation im Tempel. Seit 9. Juli 1990 dient der Tempel den Gläubigen wieder. Er liegt an der Kreuzung von der Lindenallee und Primorski Prospekt.

Lutherische Kirche zum Hl.Michael • Mittelprospekt, Basiliusinsel ist die Adresse. • Ursprünglich gehörte die Kirche der deutschen Gemeinde. • Die Kirche wurde 1871-1876 nach dem Entwurf vom Militäringineuer K.K. Bulmering gebaut. • Die Fassade wurde 1886 nach dem Projekt von R.B. Berngard umgebaut. Die Kirche ist im pseudogotik Still errichtet. Das Gebäude endet mit dem spitzen kegelförmigen Turm, der mit den gotischen spitzbogigen Fenstern und Türmchen dekoriert. Die Wände sind mit dem Sandstein verkleidet.

Die armenisch-apostolische Kirche • •

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Die Armenien wohnten in Sankt-Petersburg seit der Gründung der Stadt. Ursprünglich erschienen die armenischen Kaufleute in Sankt-Petersburg, die die Handelsbüros organisierten. In der Mitte des XVIII Jahrhunderts fuhr die Familie des reichsten armenischen Kaufmanns (Lasarjan) nach Sankt-Petersburg. Sein Sohn wurde später ein Leiter der armenischen Gemeinde. Er gab ganz großes Geld für den Bau der Kirche und zwei Häuser neben ihr. Die Kirche am Newski Prospekt wurde da gebaut, wo die Pferdestahl der Kaiserin Elisaweta war. Sie schenkte dieses Bodenstück für den Bau. Die Bauarbeiten wurden im Mai 1771 begonnen. Der Autor des Projekts war J.M. Felten. Die Kirche wurde am 18. Februar 1780 die Kaiserin Katharina der II. zu Ehren eingeweiht. J.M. Felten benutzte bei der Ausgestaltung der Kirchenfassade die Skulptur. Der Haupteingang hat einen Portikus mit dem Giebeldreieck. Die Säulen sind mit Marmor dekoriert. Im Mai 1930 wurde die Kirche geschlossen und nur im 1990 wurde sie der Gemeinde zurückgegeben.

Die estnische Kirche zum Isidor Juriewski Zum Anfang des XX Jahrhunderts wohnten 4000 Esten in Sankt-Petersburg. • Im 1894 erschien die estnisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Sankt-Petersburg. • Der Platz für die Kirche wurde am Griboedowkanalkai gewählt. Die Kirche wurde nach dem Entwurf von A.A. Poleschuk gebaut. Im 1905 wurde hier zweistockiger Tempel aus Stein im pseudorussischen Still errichtet. • Am 25. Februar 1935 wurde die Kirche geschlossen. Jetzt funktioniert sie wieder. •

Die Moschee • • •

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Im 1907 erlaubte Nikolai der II. den Bau der Moschee. Die Autoren des Projekts waren die Architekten N.W. Wasiliew, S.S. Kritschinski und A.I. Gogen. Der erste Gottesdienst wurde im Jahre 1913 durchgeführt. Aber die Bauarbeiten dauerten noch 7 Jahre. Sie waren nur im Jahre 1920 zu Ende. In der Architektur der Moschee ist es leicht die berühmten Motive der mittelasiatischen Baukunst zu lesen. Die Kuppel der Moschee wiederholt die Kuppel des Gur-Emirmausoleums in Samarkand. Das Form und geometrische Ornamente des Haupteingangs sind das SchahiSindemausoleum ähnlich. Die Wände der Moschee sind dunkelgrau granitverkleidet. Das Portal, hohe Kuppel, dünne schmale Minaretten sind mit der himmelblauen Keramik bedeckt. Uberall sind die Worte aus Koran geschrieben. Die Moschee ist im norden Modernstill gebaut. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde diese Moschee oft als „Tatarisch“ genannt. Sie kann 5000 Gläubige enthalten. Sie befindet sich am Kronwerski Prospekt 7.

Die Synagoge •

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Die Judische Gemeinde erschien während der Regierung Katharina der II. Bis dieser Zeit war die Anzahl der Juden in Sankt-Petersburg begrenzt, obwohl Einigen in der Regierung von Peter der I. die wichtigen Posten hatten. Die Anzahl der Juden in Sankt-Petersburg hing von dem Kaiser, der zur Macht kam, ab. Bei Alexander der I. – 200 Menschen, bei Nikolai der I. – 29 Menschen. Nach dem Tod von Nikolai der I. wuchs die Anzahl der Juden sehr schnell. Im 1893 wurde die Synagoge eröffnet. Zu dieser Zeit wohnten 16,5 Tausend Juden in Sankt-Petersburg. Es gab viele Gesellschaften( Kunst, Musik, Literatur u s.w.) Die Große Choral-Synagoge wurde in den Jahren 1880-1893 im maurischen Stil erbaut. Sie wurde nach dem Entwurf von Schaposchnikow I.I. und Schreter W.A. bei der Teilnahme des Malers Bahmann errichtet. Der Innenraum ist reich geschmückt. Der Betraum der Synagoge ist für 1200 Plätze. Sie befindet sich am Lermontowski Prospekt 2 im Kolomna-Viertel westlich des Krjukow-Kanals. Die Synagoge wurde niemals geschlossen, sogar während der Blokade. Die Gottesdienste führt man hier jeden Tag durch. Die Synagoge gehört zur orthodoxen jüdischen Gemeinde Petersburg. In Sankt Petersburg leben etwa 90.000 Juden.

Die finnisch-lutherische Kirche zur Hl.Maria • • •

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Sie ist mit Sankt-Petersburg gleichaltrig. Die erste Periode in der Geschichte von der finnischen St. Maria Kirchengemeinde verlief (bis zum Jahre 1745) mit der schwedischen, auch lutherischen St. Katharina Gemeinde zusammen. 40 Jahre lang waren diese Kirchengemeinden geeint. Sie hatten nicht nur gemeinsames Erdebodenstück, sondern auch ein Gebethaus. Am 17. Mai 1733 hat die Kaiserin Anna Ioanowna einen Erlass über die Erdebodenstückbewilligung für die Kirche untergeschrieben. Hier im Jahre 1734 wurde eine kleine Holzkirche gebaut. Der Gottesdienst wurde die Reihe nach in der schwedischen und finnischen Sprache durchgeführt. Jm 1745 wurden die Kirchengemeinden getrennt. Am Ende des XVIII Jahrhunderts wurde die Kirche baufällig. Im Jahre 1803-1805wurde neue Kirche nach dem Entwurf von H.G. Paulsen errichtet. Die Kirche hat schmale Vorderfront, strengen, viersäuligen Portikus, ein Giebeldreieck, eine kleine Rotunde mit der Kugelkuppel. Im 1938 wurde die Kirche geschlossen. Jetzt gehört sie den Gläubigen. Die Kirche befindet sich Grosse Konjuschennaja Strasse 6a.

Die schwedisch-lutherische Kirche zur Hl.Katharina • Zuerst, als die Kirche noch aus dem Holz gebaut wurde, gehörte sie den finnischen und schwedischen Gemeinden. Im 1745 wurden die Gemeinden geteilt. • 1767 baute die schwedische Gemeinde die Kirche aus Stein (Architekt J.M. Felten). Später wurde die Kirche noch einmal umgebaut. Den Entwurf erarbeitete der Architekt K.K. Anderson. • Das Gebäude wurde im pseudoromanischen Still mit dem Rosa-Fenster gebaut. Die Bilder malte der Professor aus München Tirsch. Die Kirche hat eine Orgel. • Im 1934 wurde die Kirche geschlossen. Im 2002 gab man der Gemeinde das Gebäude wieder. • Die Adresse: an der Kreuzung der Malaja Konjuschennaja Strasse und der Schwedischen Gasse.

Die St. Petri-Kirche • Am 27. Dezember 1727 schenkte Peter der I. ein Bodenstück am Newski Prospekt. • Das Gebäude wurde am 29. Juni 1728 eingelegt. Das erste Gebäude war aus Ziegel und hatte einen Holzturm. Im Jahre 1832 wurde die Kirche baufällig. Da wurde neue Kirche nach dem Entwurf von A. Brüllow gebaut. Am 31. Oktober 1838 wurde die Kirche eingeweiht. • Der Altar wurde mit dem Gemälde von K. Brüllow geschmückt. Im 1840 wurde eine Orgel eingestellt. 1863 erschienen die Glocken in der Kirche. • Im Dezember 1937 wurde die Kirche geschlossen und nur im 1994 den Gläubigen zurückgegeben.

Die römisch-katholische Kirche zur Hl.Katharina • Sie wurde 1716 gegründet. Am Bau nahmen solche Architekten, wie Tresini, Wallen-de-Lamot, Rinaldi u.a. teil. Der Bau dauerte 20 Jahre lang. Am 3.Oktober 1783 wurde die Kirche eingeweiht. • Das Gebäude hat im Plan die Form des lateinischen Kreuzes. Die Hauptfassade hat das monumentale Bogenportal, das sich auf die freistehenden Säulen stützt. Die Fassade endet sich mit der hohen Brüstung, auf der die Figuren stehen. Uber dem Eingang sind Worte aus dem Evangelium geschrieben. • Diese Kirche befindet sich am Newski Prospekt.

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