Energieratgeber Nürnberger Land

February 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Energieratgeber

Energetisches Bauen und Sanieren Nutzung von erneuerbaren Energien Finanzierung und Förderung Beratungsangebote Verbraucherinformationen

a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Reinigung von Wassertanks & Zisternen oder Umrüsten auf Wassertanks

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a a i i d d e e m m x x i i n n i i © © Besuchen Sie uns und erfahren Sie mehr über unser einzigartiges Sanierungskonzept. Wir freuen uns auf Ihren Besuch Ihr Badmanufaktur FREI - Team

Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.oo - 18.oo Uhr | Samstag 9.oo - 14.oo

grusswort

Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Notwendigkeit einer umweltfreundlichen und klimaschonenden Energieversorgung ist als elementares, gesamtgesellschaftliches Thema erkannt. Besonders im Hinblick auf unsere Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen ist der Klimaschutz eine der wichtigsten Aufgaben für unsere Zukunft. Auch der Landkreis Nürnberger Land kommt durch Bau- und Sanierungsmaßnahmen seiner Vorbildfunktion nach. Energiesparen geht jeden von uns an. Was jeder einzelne tun kann, zeigt der Energieratgeber der Unabhängigen Energieberatungsagentur ENA des Landkreises Nürnberger Land. Er liegt sowohl in gedruckter Form als auch im Internet online vor.

diert und trotzdem gut verständlich. Darüber hinaus präsentieren Firmen, die sich im weiten Feld von Bauen, Sanieren und Energiesparen bewegen, ihr spezielles Angebot. Ich danke der ENA und allen, die diese Broschüre ermöglicht haben und so zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Den Landkreisbürgerinnen und -bürgern, die Anregungen daraus gewinnen und aktiv in die Tat umsetzen, wünsche ich viel Erfolg.

Die aktuelle Broschüre gibt Informationen und Tipps zum umweltbewussten und energiesparenden Verhalten sowie zur Nutzung regenerativer Energien. Sie wendet sich an Mieter und Hausbesitzer, aber auch an Bauherren sowie an Unternehmer.

Armin Kroder Landrat

Fotos Titel und auf dieser Seite: Bernd Hölzel

Die Thematik ist weit gefasst: Vom richtigen Lüften über Strom- und Wassersparen bis zu Sanierungsmaßnahmen und Fördermitteln, aber auch zu umweltfreundlicher Mobilität, informiert die Broschüre fachlich fun-

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inhaltsverzeichnis



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Inhalt

1 Grußwort Energiepolitik und Klimaschutz



4 Klimaschutzmanagement 5 Der Landkreis geht mit gutem Beispiel voran

Rahmenbedingungen

8 Gesetzliche Rahmenbedingungen 9 Energiestandards für Gebäude 11 Gebäudeenergieausweis 13 Energie-Gebäudecheck

Anlagentechnik 26 Optimierung der Heizungsanlage 31 Heizen mit Holz 33 Solarthermie 35 Photovoltaik 37 Wärmepumpe / Geothermie 38 Blockheizkraftwerk 39 Lüftungsanlage

Gebäudehülle

14 Energieverluste und Schwachstellen erkennen 15 Altbausanierung Schritt für Schritt 16 Fassadendämmung 19 Dach dämmen 21 Keller dämmen 23 Dämmstoffe 25 Fenster

Neubau 41 Passivhaus 43 Sonnenhaus Beratung und Service

Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de



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ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land

45 46 47 48 53 54

Weitere Energieberatungsangebote im Landkreis Unabhängige Energieberater im Landkreis Finanzierung und Förderung Eigenwohnraumförderung im Freistaat Bayern Ansprechpartner und Informationsstellen Glossar

56 Notizen 57 Impressum

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Energiepolitik und klimaschutz

Klimaschutzmanagement Was ist das denn? Wozu brauchen wir sowas? „Schönen guten Tag! Mein Name ist Tina Paulus. Ich bin die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Nürnberger Land.“ Seit Februar 2015 darf ich mich offiziell so nennen und mich persönlich erfüllt das ein bisschen mit Stolz, denn mir macht mein Beruf sehr viel Spaß. Doch es passiert mir ganz oft, dass ich auf meine einführenden Worte nur fragende Blicke ernte. „Sie sind was? – Klimaschutzmanagerin, … aha … und was machen Sie da?“

sich bei Kohlendioxid um ein Gas handelt. Ein Hilfsmittel ist die räumliche Darstellung. Eine Tonne CO²-Gas in Raumvolumen beträgt umgerechnet 556.200 l. Eine Tonne CO² benötigt also ein Volumen von 556,2 m³. Das entspricht einem Würfel von 8,22 m Kantenlänge. Oder Sie denken an das 25-m-Becken in der Fackelmann-Therme. Dies entspricht auch in etwa dem Raumvolumen einer Tonne CO².

Ein Manager plant, organisiert, führt, koordiniert und kontrolliert. So zumindest erklären Wirtschaftslexika ganz allgemein die Aufgaben eines Managers. Genau das beinhaltet meine Arbeit in Bezug auf die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises. Ich bin verantwortlich für die Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK), welches 2012 im Kreistag verabschiedet wurde.

Wir im Nürnberger Land verursachen folglich mehr als neun solcher Becken voll mit CO². Jeder von uns, jedes Jahr. Das soll sich bis 2030 ändern. Im IKSK wurde berechnet, dass eine Reduktion des CO²-Ausstoßes um 43 % gegenüber 2010 zwar ambitioniert, aber möglich ist. Damit würde der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstoß auf 5,5  t pro Einwohner sinken.

Das IKSK wurde durch das Institut für Energietechnik (IfE) aus Amberg erstellt. Es enthält eine erste Energie- und CO²-Bilanz sowie eine Potenzialanalyse zur Umsetzung der Energiewende im Landkreis. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der aufzeigt welche Handlungsoptionen das Nürnberger Land hat. Das IKSK ist somit die Ausgangsbasis und der rote Faden meines Handelns als Klimaschutzmanagerin.

Gemeinsame Aktivitäten

Ambitionierte Ziele

Foto: Landkreis Nürnberger Land

Die Energie- und CO²-Bilanz mit den Daten von 2010 hat ergeben, dass die Bewohner des Nürnberger Landes pro Kopf 9,7  t CO² im Jahr verursachen. Schwer vorstellbar? Stimmt. Besonders weil es

Klimaschutz ist mehr als nur Energiesparen. Das ist zumindest meine persönliche Überzeugung. Jeder Einzelne kann zum Schutz des Weltklimas beitragen und seinen individuellen Schwerpunkt setzen: regional einkaufen, Wasser sparen, weniger Auto fahren, seine Heizung erneuern, ... Nicht jeder muss alles tun, aber jeder sollte etwas tun. Diese Botschaft möchte ich vermitteln. Öffentlichkeitsarbeit ist deshalb auch ein wesentlicher Schwerpunkt meiner Tätigkeit. Alleine kann und will ich aber nicht die über 165.000 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises überzeugen. Dazu brauche ich aktive Unterstützung. Aus diesem Grund ist die Netzwerkbildung eine andere wesentliche Säule meines Tuns. Ohne kompetente und engagierte Partner aus der Verwaltung, den Bürgerinitiativen, den Vereinen, Organisationen, der Politik, der Wirtschaft, dem Handel und den Schulen wäre Klimaschutzmanagement nicht machbar und die Ziele des IKSK nicht erreichbar. Machen Sie mit! Kommen Sie zu einer meiner Infoveranstaltungen oder planen Sie gemeinsam mit mir eine Klimaschutzkampagne. Tina Paulus Landratsamt Nürnberger Land Kreisentwicklung/Klimaschutzmanagement Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz Telefon 0 91 23/9 50-62 39 Fax 0 91 23/9 50-80 04 [email protected] www.nuernberger-land.de

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Energiepolitik und klimaschutz

Der Landkreis geht mit gutem Beispiel voran

Unabhängig von Parteibüchern und bürokratischen Hindernissen arbeiten die Kommunen und der Landkreis in Sachen Klimaschutz seit Jahren eng zusammen. 2011 wurde durch das Institut für Energietechnik GmbH (IfE) an der Hochschule Amberg-Weiden ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) für den Landkreis erstellt. Mit dem IKSK wurde eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzanstrengungen geschaffen. Die Umsetzung des IKSK wird über das Klimaschutzmanagement im Landratsamt koordiniert. Unter dem Titel „Beratende Begleitung bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Nürnberger Land“ wird diese Maßnahme vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.

Optimierung der kreis­eigenen Liegen­schaften Der Landkreis unterhält eine ganze Reihe von Liegenschaften, neben den Verwaltungsgebäuden sind das vor allem die kreiseigenen Schulen. Alle Gebäude werden nach und nach saniert und an die energetischen und ökologischen Standards angepasst. Ziele bei allen Sanierungsprojekten sind die Reduzierung des Energieverbrauchs, die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien und die Förderung innovativer Technologien. So kann auf lange Sicht die CO²-Bilanz des Landkreises erheblich verbessert werden. Insgesamt sind gemäß dem Investitionsplan 2014-2017 rund 24. Mio. € für Sanierungs-

Foto: Landkreis Nürnberger Land

Kommunen sind wichtige Akteure für eine wirkungsvolle Umsetzung von ­Klimaschutzpolitik, denn sie stehen am Anfang und am Ende der Wirkungskette für engagierten Klimaschutz. Dieser Verantwortung stellen sich auch der ­Landkreis Nürnberger Land und die Landkreisgemeinden und -städte.

maßnahmen eingeplant. Der Landkreis kommt dadurch seiner Vorbildfunktion bei der energetischen Sanierung von kreiseigenen Gebäuden nach und setzt ein markantes Zeichen für den Klimaschutz.

Beispiel Energetische Sanierung des Landratsamtes Die umfassende energetische Sanierung der Gebäudehülle des Landratsamtsgebäudes (Dämmung der Außenwände und Erneuerung der Fenster) wird in den kommenden Jahren abschnittsweise durchgeführt  – und das bei „laufendem Betrieb“. Momentan sind in etwa 50 % der Sanierung abgeschlos-

Sanierungsarbeiten am Gebäude des Landratsamtes in Lauf: Anbringung der Außendämmung

sen. Insgesamt wird nach Beendigung der Sanierungsarbeiten eine Heizenergieeinsparung von rund 340.000 kWh pro Jahr erreicht werden. Das entspricht etwa 34.000 l Heizöl pro Jahr! Dadurch können jährlich bis zu 84  t CO² eingespart werden. Gleichzeitig wird durch die Maßnahmen der sommerliche Wärmeschutz enorm verbessert sein – ein Komfortgewinn, der von den Mitarbeitern in den Büros der bereits sanierten Teilbereiche des Amtes heute schon geschätzt wird.

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Energiepolitik und klimaschutz

Beispiel Beleuchtung

Beispiel Hackschnitzelheizungen

In den Gebäuden des Landratsamtes und des Gesundheitsamtes in Lauf sowie in der Bitterbachhalle in Lauf (4-fach-Sporthalle) wurde die Beleuchtung saniert. Die Leuchten wurden auf LED-Technik umgerüstet und die Regelung und Steuerung optimiert. Das bedeutete für die Bürogebäude beispielsweise den Einbau von Präsenzmeldern. All das mit einem erfreulichen Ergebnis:

Insgesamt drei neue Hackschnitzelheizungen wurden installiert, um eigene Liegenschaften mit Wärme aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz zu versorgen: Eine Anlage versorgt das Amtsgebäude des Landratsamtes, zwei weitere die Schulgebäude im nordwestlichen Bereich von Lauf. Durch die Nutzung von Holz-Hackschnitzeln kann hier pro Jahr eine CO²-Einsparung von ca. 1.000  t erreicht werden. Weil ausschließlich Holz aus der Region genutzt wird, werden die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wirtschaftlich gefördert und gestärkt. Die Wertschöpfung bleibt somit dauerhaft in der Region.

Bitterbachhalle: • CO²-Einsparung ca. 1.200  t in 20 Jahren • Stromeinsparung ca. 106.000 kWh pro Jahr • Haushaltsentlastung ca. 20.000  € pro Jahr

Austausch der Beleuchtung in der Bitterbachhalle

Landratsamt / Gesundheitsamt: • CO²-Einsparung • Stromeinsparung • Haushaltsentlastung

Für die Hackschnitzel-Heizanlage des Amtsgebäudes hat der Landkreis ca. 280.000  € (inklusive Hackgutbunker, Elektro- und Umbauarbeiten) investiert. Seit dem Betriebsstart 2011 wurden ca. 1.000  t Hackgut aus der Region in der Anlage verfeuert. Das entspricht einem Heizöläquivalent von ca. 400.000 l bzw. einem gleich hohen Erdgasäquivalent von 400.000 m³ und einer CO²-Einsparung von bereits gut 800  t. Die Brennstoffkosten für das Hackgut belaufen sich auf ca. 66.000  €. Der Bezug der gleichwertigen Menge Erdgas hätte Kosten in Höhe von rund 260.000  € verursacht. Im Vergleich zwischen Hackschnitzel und Erdgas ergibt sich damit ein Kostenvorteil in Höhe von knapp 75 % für den Landkreis Nürnberger Land.

ca. 272  t in 20 Jahren ca. 23.100 kWh pro Jahr ca. 4.300  € pro Jahr

Der Einsatz von Hackschnitzel-Heizanlagen bietet also deutliche ökologische und ökonomische Vorteile. Deshalb ist eine Wärmeversorgung durch Hackschnitzelfeuerungen auch für weitere Gebäude des Landkreises geplant bzw. schon realisiert, z. B. für den Kreisbauhof in Reichenschwand, das Leibniz-Gymnasium in Altdorf, das Schwimmbad in Altdorf oder das Paul-Pfinzing-Gymnasium in Hersbruck.

Foto: Landkreis Nürnberger Land

Beispiel Photovoltaik

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Im Rahmen der Sanierungsarbeiten an den Dachflächen der Turnhalle und des Hauptgebäudes der Bertleinschule in Lauf wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die Dachflächen sind nach Süden ausgerichtet, frei von Verschattungen und bieten ideale Bedingungen für einen guten Stromertrag. Mit einer Gesamtfläche von ca. 1.400 m² ist diese PV-Anlage die größte Anlage ihrer Art auf einer städtischen Liegenschaft in Lauf. Die Gesamtleistung aller Module beträgt etwa 224 kWp und es werden pro Jahr rund 215.000 kWh elektrische Energie erzeugt. Betreiber der Anlage sind die Städtischen Werke Lauf. Etwa ein Drittel der Stromerträge wird direkt in der Schule verbraucht, die Stromüberschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Foto: Landkreis Nürnberger Land

Energiepolitik und klimaschutz

Photovoltaik-­Anlage auf der Bertleinschule Lauf

Elektromobilität Das Landratsamt Nürnberger Land nutzt ein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug innerhalb der Dienst-Kfz-Flotte. Bisher wurden mit diesem Kfz rund 25.000 km für Dienstfahrten störungsfrei zurückgelegt. Die elektrische Energie für die Ladung des Elektromobils stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energien, denn der Landkreis bezieht bereits seit Anfang 2009 „Ökostrom“ für alle kreiseigenen Liegenschaften und die Ladevorgänge werden grundsätzlich nur an der Ladestation im Landratsamt durchgeführt. Damit können mit dem Elektroauto durchschnittlich etwa 1,5  t CO² im Jahr vermieden werden. Momentan ist eine Erweiterung der Elektro-Kfz-Flotte im Landratsamt geplant.

Solarkataster für die Gemeinde Neunkirchen am Sand Solarkataster sind Landkarten von Kommunen, die dem Gebäudeeigentümer aufzeigen, wie gut sich seine Dachfläche für die

Installation von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen eignet. Ein Solarkataster berücksichtigt den lokalen Globalstrahlungswert und die Gebäudedachgeometrie. Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat der Landkreis die Anfertigung eines Solarkatasters für die Gemeinde Neunkirchen am Sand durchführen lassen. Aufgrund der positiven Ergebnisse aus dieser Studie ist die Anfertigung von weiteren Solarkatastern auch in anderen Kommunen im Landkreis geplant.

Windkraftanlagen In der Gemeinde Offenhausen wurden vier neue Windkraftanlagen (WKA) mit einer jeweiligen Leistung von 3 Megawatt errichtet und in Betrieb genommen. Damit ist ein jährlicher elektrischer Gesamtenergieertrag von ca. 22.800 Megawattstunden (MWh) zu erwarten. Rein rechnerisch ließen sich etwa 6.500 Einfamilienhäuser mit diesem Strom

versorgen! Der CO²-Ausstoß wird dadurch um jährlich rund 13.000  t gemindert. Zum Vergleich: Zur Erreichung einer äquivalenten elektrischen Leistung mithilfe von Photovoltaikanlagen müssten auf einer Fläche von ca. 13 Fußballfeldern Photovoltaikmodule installiert werden.

Ausbau des Radwegenetzes im Kreisgebiet Das Landratsamt Nürnberger Land investiert im Rahmen des Investitionsplanes 2013-2016 rund 2 Mio.  € für den Bau von neuen Radwegen im Kreisgebiet. Der Ausbau des Radwegenetzes ist ein wichtiger Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen und ist auch im Maßnahmenkatalog des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKSK) ausdrücklich genannt. Übrigens ist der Landkreis seit einigen Jahren Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK).

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Rahmenbedingungen

Gesetzliche Rahmenbedingungen Energieeinsparverordnung (EnEV)

Erneuerbare-Energien-Wärme­ gesetz (EEWärmeG)

Die EnEV definiert Mindeststandards für die energetische Gebäudequalität. Eine Novellierung ist im Mai 2014 in Kraft getreten. Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten werden. Aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden können Nachrüstungen vorgeschrieben sein.

Zweck des Wärmegesetzes ist es, eine nachhaltige Entwicklung der Wärme- und Kälteversorgung zu ermöglichen und die Weiterentwicklung der Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Das Gesetz soll dazu beitragen, den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte bis zum Jahr 2020 auf 14 % zu steigern. Seit 2009 sind die Eigentümer von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die Kälteerzeugung. Wer das nicht will, kann stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen. In der Pflicht sind alle Eigentümer neu errichteter Gebäude, gleichgültig, ob es sich um öffentliche oder private Bauherren handelt.

Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die bei der Gewinnung des Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport anfallen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wirkt sich positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz aus. Weitere Vorschriften sind Mindestanforderungen an die Gebäudedichtheit und an die Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in der EnEV geregelt. Durch die novellierte EnEV 2014 werden die energetischen Anforderungen an Neubauten (nicht bei Sanierungen) seit dem 1. Januar 2016 um durchschnittlich 25 % des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs und um durchschnittlich 20 % bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle angehoben. Als Ausblick: Die aktuelle Anhebung der Neubauanforderungen ist ein Zwischenschritt hin zum EU-Gebäudestandard: Ab dem Jahr 2021 müssen nach europäischen Vorgaben alle Neubauten im Niedrigstenergiegebäude­ standard errichtet werden. Informationen www.enev-online.de

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Informationen www.erneuerbare-energien.de  ( Recht und Politik)

Denkmalschutz Bei Baudenkmälern kann von den Anforderungen der EnEV abgewichen werden, wenn deren Erfüllung die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen würde. Aber auch ohne Verluste an historischer Bausubstanz können Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar bezieht sich der Schutz in der Regel auf das gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung und nach Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen vorgenommen werden. Mittlerweile gibt es außerdem einige technische Alternativen, die sich mit dem Erhalt historischer Bauelemente vereinen lassen. Da die EnEV vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte

Dämmeigenschaften der Gebäudehülle außerdem durch eine effiziente Anlagentechnik, d. h. der Heizung oder der Warmwasserbereitung, ausgeglichen werden.

Bau- und Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden müssen jeweils im Einzelfall beurteilt werden und sind immer erlaubnis- bzw. genehmigungspflichtig.

Information und Beratung Landratsamt Nürnberger Land Denkmalschutz | Wolfgang Werthner | Waldluststraße 1 91205 Lauf a.d.Pegnitz 0 91 23/9 50-64 95 [email protected]

Bundesimmissionsschutzverordnung – Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Mit dieser Verordnung, deren Novellierung im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid (CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen strenge Grenzwerte für Staubemissionen und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen. Bereits installierte Anlagen müssen mit einem durch das Deutsche Institut für Bautechnik zugelassenen Sekundärsystem nachgerüstet werden oder sie werden außer Betrieb genommen, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird in den kommenden Jahren (bis 2024) schrittweise umgesetzt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter: www.bmu.de ( Themen  Luft / Lärm / Verkehr  Luftreinhaltung)

Rahmenbedingungen

Energiestandards für Gebäude Der Energiestandard eines Gebäudes bezeichnet den durchschnittlichen Energiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Stellgrößen für einen angestrebten Energiestandard sind die Reduzierung der Wärmeverluste und eine effiziente Heizanlagentechnik. Das Nutzerverhalten der Bewohner beeinflusst zwar den tatsächlichen Verbrauch, hat aber keinen Einfluss auf den Energiestandard. Altbau

Das KfW-Effizienzhaus 70 …

Der größte Teil der Häuser in Deutschland ist vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 entstanden. Sie sind bei einem Verbrauch von 300 oder mehr kWh/m² im Jahr häufig wahre Energieverschwender. Durch eine Verbesserung von Wärmedämmung und Anlagentechnik lassen sich bei Altbauten aus den 50er- bis 70er-Jahren bis zu 70 % Heizenergie sparen, mit Passivhauskomponenten bis zu 90 %.

… darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 70 % der Vorgaben der EnEV 2009/2014 nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man mit Passivhauskomponenten wie wärmebrückenfreier Konstruktion, luftdichter Gebäudehülle, sehr guter Dämmung, Passivhausfenstern und Komfortlüftung mit mehr als 75 % Wärmerückgewinnung. Der Endenergiebedarf liegt unter 40 kWh/m²a (unter 4 Liter Heizöl/m²a).

EnEV-Standard

Das KfW-Effizienzhaus 55 …

Der EnEV-Standard entspricht dem Referenzgebäude nach der Energieeinsparverordnung. Bei einem Haus nach EnEV-Standard kann man mit einem Endenergiebedarf für Heizung und Warmwasser von etwa 65 bis 80 kWh/m²a (ca. 6,5 bis 8 Liter Heizöl/m²a) rechnen. Ein Einfamilienhaus nach EnEV entspricht in etwa der (im Gebäudeenergieausweis angegebenen) Effizienzklasse B.

… darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 55 % der Vorgaben der EnEV 2009/2014 nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man auch hier am besten mit Passivhauskomponenten. Der Endenergiebedarf liegt unter 30 kWh/m²a (unter 3 Liter Heizöl/m²a).

KfW-Effizienzhaus Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat für ihre Förderprogramme den Begriff Effizienzhaus eingeführt. Die Zahl hinter dem Wort Effizienzhaus sagt aus, wie viel Primärenergie in Prozent das Effizienzhaus im Vergleich zu einem Neubau nach den Vorschriften der EnEV benötigt. Zum 1.1.2016 ist das Niveau um 25 % angehoben worden.

Das KfW-Effizienzhaus 40 … … darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 40 % der Vorgaben der EnEV 2009/2014 nicht überschreiten. Diesen Standard erreicht man bei einem verschattungsfreien, nach Süden ausgerichteten Gebäude auch hier mit Passivhauskomponenten, Fenstern mit hohen solaren Wärmegewinnen und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Der Endenergiebedarf für ein Effizienzhaus 40 mit Wärmepumpe liegt unter 20 kWh/m²a (unter 2 Liter Heizöl/m²a).

Passivhaus Ein Passivhaus kommt ohne eine herkömmliche Heizungsanlage aus. Der Wärmebedarf wird fast vollständig durch passive Energiegewinne gedeckt, also z. B. durch Sonneneinstrahlung oder die Abwärme von technischen Geräten. Der jährliche Heizwärmebedarf eines Passiv­hauses liegt bei weniger als 15 kWh/m². Der Endenergiebedarf ist mit dem eines KfW-Effizienzhauses 55 mit Wärmepumpe vergleichbar. Die Mehrinvestitionen für Passivhausqualität liegen übrigens nur etwa bei 7-13 % der normalen Baukosten. Inzwischen hat das Passivhaus-Institut seine Gebäude-Zertifizierung um neue Klassen ergänzt: Neben dem bewährten „Passivhaus Classic“ gibt es künftig das „Passivhaus Plus“ und das „Passivhaus Premium“. Als Grundlage dient dafür ein neues Bewertungsschema, das auch die Energieerzeugung am Gebäude betrachtet (siehe S. 41).

Niedrigstenergiegebäude nach EU-Richtlinie Ein Niedrigstenergiegebäude ist ein Gebäude mit einem fast bei Null liegenden oder sehr geringen Energiebedarf, der zu einem wesentlichen Teil durch Energie aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden sollte. Ein solches Gebäude entspricht in etwa dem KfW-Effizienzhaus 55-Standard nach der EnEV 2014 und wird als Effizienzklasse A oder A+ eingestuft.

Plusenergiehaus® Ziel eines Plusenergiehauses® ist es, mehr Energie zu erzeugen als die Bewohner verbrauchen. Dabei sollen 100 % der Energie durch regenerative Energieträger gedeckt werden und damit ein emissionsfreier Betrieb gewährleistet sein. Überschüssiger Strom kann dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist oder für Elektromobilität verwendet werden.

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Rahmenbedingungen

Bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohn- und Nichtwohngebäuden muss dem ­zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte ­Gebäude und ­Gebäude i­m Ensembleschutz sind zunächst von dieser Ausweispflicht ­ausgenommen. Der Ausweis bietet Informationen über die Energieeffizienz des Gebäudes, die dadurch  – so das Ziel – zu einem Entscheidungskriterium werden soll: Der Verkauf oder die Vermietung von Gebäuden mit einem besonders hohen Energieverbrauch dürfte dadurch in Zukunft erheblich erschwert werden. Aber auch für den Eigentümer können so Möglichkeiten in den Blick gerückt werden, den Energieverbrauch seines Hauses zu senken und damit nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch den Wert seiner Immobilie zu steigern. Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn Jahre gültig und kann nicht verlängert werden. Nach umfangreichen Modernisierungen sollten Sie einen neuen Ausweis erstellen lassen, um die bessere energetische Qualität auch dokumentieren zu können.

Worüber informiert der Gebäudeenergieausweis? 1. Konkreter Energiebedarf (Heizung und Strom): Das Gebäude wird auf einer Farbskala von Grün (niedriger Bedarf) bis Rot (hoher Bedarf) eingeordnet und mit dem durchschnittlichen Bedarf verschiedener Gebäudetypen verglichen. Außerdem wird

Auf den folgenden Seiten können Sie nach Ausstellern von Energieausweisen in Ihrer Nähe suchen: www.zukunft-haus.info ( Expertensuche) www.energie-effizienz-experten.de Informationen und Tipps auch unter: www.enev-online.de www.energieagentur-nordbayern.de www.energieagentur-oberfranken.de/energie

das Gebäude in eine Energieeffizienzklasse (Klassen A+ bis H) eingeordnet. 2. Energieverluste: Die Energieverluste über die Gebäudehülle und die Anlagentechnik werden aufgezeigt. 3. Modernisierungsempfehlungen: Hier werden jeweils zwei mögliche Varianten vorgestellt, um das Gebäude energetisch zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken. Dabei wird jeweils auch eine prognostizierte Energie- und CO²-Ersparnis angegeben. Die Empfehlungen dienen der Information und zwingen den Eigentümer nicht zur Umsetzung.

Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis? Der Gebäudeenergieausweis kann auf Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäudeeigentümer können zwischen diesen beiden Varianten frei wählen. Ausnahme: Wohngebäude mit vier oder weniger Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde, oder solche, die nicht – z. B. durch nachträgliche Dämmung – das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen. In diesen Fällen ist die Anfertigung eines Bedarfsausweises Pflicht. Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten energetischen Untersuchung des Gebäudes und der Heizung bezieht, enthält er die objektiveren Angaben

Foto: E. Huth/www.pixelio.de

Gebäudeenergieausweis

zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines verbrauchsorientierten Energieausweises werden hingegen lediglich die Heiz- und Stromkostenabrechnungen der letzten drei Jahre herangezogen. Der Verbrauchsausweis spiegelt damit hauptsächlich das Heizund Nutzerverhalten der Bewohner wider, weniger die energetische Qualität des Gebäudes. Darüber hinaus ist für die Planung von Modernisierungsmaßnahmen eine genaue Kenntnis des energetischen Zustandes eines Gebäudes, wie sie für den Bedarfsausweis ermittelt wird, unerlässlich. Diese Informationen sind die Grundlage für eine weiterführende Energieberatung, bei der Kosten und Energieeinsparungen gegenübergestellt und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit denen Darlehen und Zuschüsse für eine energetische Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden, kann der Gebäudeenergieausweis die Grundlage sein.

Wie bekomme ich einen Gebäudeenergieausweis? Energieausweise werden von einem dafür zugelassenen Energieberater ausgestellt. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der Analyse. Die Qualifikationsanforderungen an die Aussteller von Energieausweisen sind in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt. Zum Thema Energieberatung lesen Sie weiter auf Seite 44 ff.

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Rahmenbedingungen

Energie-Gebäudecheck Hier können Sie sich einen ersten Überblick über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes verschaffen. Einfach den spezifischen Verbrauch ermitteln und anhand der Skala mit Vergleichs­ werten und den gängigen Energiestandards vergleichen. Da der Gebäudecheck ausschließlich den Heizenergieverbrauch beurteilt, bietet er Ihnen allerdings nur eine grobe Einschätzung. Äußere Einflüsse wie das regionale Klima und die Witterung oder Ihr Wohnverhalten hinsichtlich Raumtemperaturen, Anzahl der in der Wohnung lebenden Personen oder Lüftungsverhalten werden nicht berücksichtigt. Für nähere Informationen empfehlen wir Ihnen eine individuelle Energieberatung (siehe S. 44 f). Die Daten, die Sie hier zusammentragen, können dafür bereits eine wertvolle Gesprächsgrundlage bieten.

Vergleichswerte auf Basis EnEV 2009/2014 Einfamilienhaus, Durchschnitt 200-300 kWh/m²a Einfamilienhaus, gut modernisiert ca. 150 kWh/m²a EnEV Neubau 90 kWh/m²a Mehrfamilienhaus 60-90 kWh/m²a Effizienzhaus 70 ca. 60 kWh/m²a Effizienzhaus 55 ca. 40 kWh/m²a Effizienzhaus 40 ca. 30 kWh/m²a Passivhaus 15 kWh/m²a Nullenergiehaus 0 kWh/m²a Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie, als  die Bewohner verbrauchen

Stromverbrauch Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren Stromverbrauch selbst einschätzen. Die genannten Werte sind „mittlere Verbrauchswerte“ und gelten ohne Verbrauch für Warmwassererzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verursacht ca. 800 kWh pro Person pro Jahr Mehrverbrauch. Verbrauchen Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen. Singlehaushalt 1.000-1.300 kWh/a 2-Personenhaushalt 1.900-2.400 kWh/a 4-Personenhaushalt 3.300-3.900 kWh/a

Allgemeine Daten Gebäudeart: Ein- bis Zweifamilienhaus Mehrfamilienhaus Baujahr: Gebäude Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen etc.)

Nichtwohngebäude Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner)

Klimaanlage

Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche Wohnfläche in m² x 1,35 = m² Gebäudenutzfläche Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kWh/a Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in m³ und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg) Jahr 2013 Jahr 2014 Jahr 2015 Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) berechnen. Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren: Öl EL (extra leicht) 10,2 kWh/l • Erdgas H (high) 10,0 kWh/m³ • Erdgas L (low) 9,0 kWh/m³ • Flüssiggas 13,0 kWh/kg • Holzpellets 5,0 kWh/kg • Holz 4,1 kWh/kg Verbrauchsmenge x Umrechnungsfaktor = kWh/a Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes Verbrauch kWh/a / Gebäudenutzfläche m² =

kWh/m²a

Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu den anderen beurteilen.

Quelle: Stadt Bamberg

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Gebäudehülle

Energieverluste und Schwachstellen erkennen Eine schlechte Dämmung geht nicht nur zulasten des Wohnkomforts, sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche. Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Beheizte Räume – auch Keller oder Wintergärten – sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte Energieberatung vorausgehen, um zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln (siehe S. 44 f).

Kleine Maßnahmen – große Wirkung Ohne größeren finanziellen Aufwand können Sie einfache Dichtungs- und Dämmmaßnahmen selbst vornehmen: • Fenster und Türen können Sie selbst abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert. • Heizungsrohrleitungen können Sie mit kostengünstigen, vorgefertigten Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen. • Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt werden.

Foto und Thermografie: Energieberatung Alexander Bücherl

Wärmebrücken

Thermografie-Aufnahmen geben Aufschluss über versteckte Wärmeverluste am Gebäude. Wärmere Stellen erscheinen in Gelb- oder Rottönen, während die gut gedämmten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der Aufnahme blau oder violett erscheinen.

Eine Liste der Anbieter von Thermografieaufnahmen, Luftdichtheitstests und baubiologischen Untersuchungen finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land: www.nuernberger-land.de ( Energieberatung /Klimaschutz  Thermografieaufnahmen ...)

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Wärmebrücken sind Stellen am Gebäude, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle sein, an denen die Wärmedämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach oder Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen sich umso deutlicher bemerkbar, je besser die Wärmedämmung der übrigen Bauteile ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche Stellen kälter als die umliegenden Bereiche. Dadurch kondensiert dort die Feuchtigkeit der Raumluft und es können Wandfeuchte und Schimmelpilze entstehen.

Luft-Dichtheitstest Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt für beheizte Neubauten eine luftdichte Gebäudehülle vor, denn ein verbesserter Wärmeschutz ist nur mit einer konsequenten Abdichtung möglich. Bei der Sa-

nierung von Altbauten ist diese Luftdichtheit häufig schwieriger herzustellen als eine gute Wärmedämmung. Mit einem Luft-Dichtheitstest (Differenzdrucktest oder Blower-Door-Test) wird geprüft, wie luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Bei einer nachträglichen Dämmung kann auf diese Weise festgestellt werden, ob alle Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden.

Thermografieaufnahmen Eine thermografische Aufnahme, also ein Wärmebild, ist ein hilfreiches Mittel zum Erkennen von energetischen Schwachstellen eines Gebäudes. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen dann, wenn eine Temperaturdifferenz von etwa 15-20 °C zwischen Innen und Außen besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder Wände sowie Wärmebrücken sind dann deutlich wärmer, weil sie die Heizwärme nach außen abgeben.

Gebäudehülle

Altbausanierung Schritt für Schritt Die Grenzwerte der Energieeinsparverordnung geben energetische Mindest­ anfor­ derungen für die Modernisierung von Gebäuden vor. Doch auch wenn damit bereits eine deutliche Einsparung erzielt werden kann: Entscheidend für eine wirklich kosteneffiziente Sanierung ist die Optimierung der erforderlichen Maßnahmen.

Heizenergiebedarf

Das gilt sowohl für die Wahl der Einzelmaßnahmen als auch für die Reihenfolge der Umsetzung und die Abstimmung der Teilsanierungen untereinander. Auch wenn Sie zunächst nur eine Dachdämmung oder die Erneuerung der Fenster planen und die nächste Modernisierung erst in vielen Jahren ansteht – eine Gesamtplanung ist von Anfang an wichtig. Zu bedenken ist hier beispielsweise: Heizenergiebedarf

• die Vorbeugung vor Bauschäden: Nach dem Erneuern der Fenster kann es z. B. zu ansteigender Raumluftfeuchte und in der Folge bei unzureichender Wanddämmung zu Feuchteschäden kommen. • der natürliche Erneuerungszyklus der einzelnen Bauteile: Eine Dacheindeckung hält z. B. deutlich länger als ein Fenster. Jede Komponente sollte den möglichen Lebenszyklus komplett durchlaufen, bevor sie ausgetauscht wird. • eine nachhaltige Planung: Bei einer Teilsanierung sollten direkt Bedingungen geschaffen werden, die eine sinnvolle Anschlusssanierung (auch nach einem längeren Zeitabstand) möglich machen.

Und generell gilt: Häuser zählen zu den langlebigsten Produkten überhaupt. Da ist es sinnvoll, sich auch bei der Altbausanierung an den zukunftsweisenden Anforderungen für den Neubau zu orientieren. Der Zusatzaufwand für passiv­hausgeeignete Komponenten ist gering. Der Gebäudewert erhöht sich hingegen erheblich. Auch bei Teilsanierungen können Sie bereits erste Schritte auf dem Weg zu einem nach Passiv­haus-Standard sanierten Altbau machen. Lassen Sie sich dazu unbedingt von einem Energieberater oder Architekten beraten (siehe S. 44 f). Grafiken: Passivhauskreis Rosenheim Traunstein e. V.

Heizenergiebedarf

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Gebäudehülle

Fassadendämmung

Foto: © pantermedia.net/Harald Richter

Durch die Dämmung der Außenwände können Sie konsequent Ihren Energieverbrauch senken und haben noch weitere Vorteile: eine Vor­beugung gegen Schimmelbildung und einen Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt abstrahlen. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau. Außendämmung Bei der Außendämmung wird die Dämmschicht auf die Außenfläche der Wand aufgebracht. Sie schützt die Wand vor Witterungseinflüssen, das Haus vor Wärmeverlusten und auch Wärmebrücken werden dadurch gut verpackt. Und nicht zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle: Eine Außendämmung bietet oft die Chance, die Fassade aufzuwerten. Umgekehrt ist sie aber z. B. für Sichtfachwerk oder Gebäude mit historischem Fassadenschmuck nicht geeignet. Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauerwerk oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich dicker. Prüfen Sie also auch, ob dafür genügend Platz zur Verfügung steht – beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt. Ist zu wenig Platz für einen dicken Dämmaufbau vorhanden, dann können Vakuumdämmplatten genutzt werden. Sie sind zwar teurer als herkömmliche Dämmplatten, bieten aber rund zehnfach bessere Wärmeeigenschaften und können daher sehr dünn sein. Übrigens: Dämmputze haben weit schlechtere Dämmeigenschaf-

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Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de

Gebäudehülle

Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de

ten als herkömmliche Dämmmaterialien. Sie eigenen sich daher nur sehr bedingt dafür, etwas gegen Wärmeverluste zu unternehmen.

Wärmedämmverbundsystem oder hinterlüftete Fassade? Beim Wärmedämmverbundsystem (WDVS) sind Dämmmaterial, Putzträger und Putz unmittelbar miteinander verbunden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Einzelkomponenten genau aufeinander abgestimmt sind. Demgegenüber bietet eine hinterlüftete Fassade (oder Vorhangfassade) bauphysikalische Vorteile. Durch eine Luftschicht zwischen den eigentlichen Dämmschichten und der Fassadenbekleidung, die als Witterungsschutz dient, wird Feuchtigkeit sicher abgeführt. Neben geringeren Wärmeverlusten ist ein weiterer Vorteil, dass die Fassade damit dauerhaft vor Schäden geschützt ist und zudem später einfacher und sortenrein rückgebaut werden kann. Die Vorhangfassade bietet auch

gestalterische Flexibilität, denn die eigentliche Fassadenbekleidung als äußerste Schicht kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, von Holz über Natur- oder Kunststein bis zu Metall oder Glas.

Innendämmung Für eine Innendämmung ist kein Gerüst nötig und sie ist daher meist günstiger. Eine Innendämmung ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein, bei denen eine Schmuckfassade erhalten bleiben soll. Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. Eine Innendämmung erfordert Kompetenz bei

der Auswahl und Kombination der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Unsachgemäße Innendämmung kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar keinen Fall verzichten.

Kerndämmung Besteht die Außenwand aus zweischaligem Mauerwerk und wollen Sie die Fassade nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie unbedingt einen Bauphysiker hinzuziehen, der eine Wärme- und Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht selten entstehen durch unsachgemäße Kerndämmung Bauschäden.

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Gebäudehülle

Hinweis

Dach dämmen Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren, und so bietet das Dach häufig das größte Potenzial, die Wärmedämmung zu verbessern.

Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de

bracht wird. Daraus ergeben sich verschiedene Vor- und Nachteile.

Um effektiv Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. Gerade bei Altbauten sind die Dachschrägen oft nicht gedämmt oder die alten Dachfolien sind an einzelnen Stellen eingerissen. Solche Dämmlücken können über einen Luft-Dichtheits- oder Differenzdrucktest aufgespürt werden.

Dämmung der Dachschräge

Bei einer Zwischensparrendämmung werden Dämmkeile oder Dämmmatten vom Innenraum her in den Sparrenzwischenraum eingeschoben. Wenn der Dachraum als Wohnraum genutzt wird, muss darüber noch eine Innenverkleidung angebracht werden. Alternativ kann der Dämmstoff, bei einer bestehenden Innenverkleidung, auch in den Sparrenzwischenraum eingeblasen werden. Eine Zwischensparrendämmung ist im Vergleich relativ kostengünstig. Ein Nachteil kann aber eine zu geringe Stärke der Dachsparren sein. Soll die Dämmung dann dicker sein, müssen diese unter Umständen verstärkt werden und der Wohnraum wird dadurch möglicherweise verkleinert. TIPP: Achten Sie bei Ihrer Dachsanierung darauf, den Anschluss für eine luftdichte Ebene zu einer späteren Wandsanierung zu schaffen! (siehe S. 15)

Die Dämmung der Dachschräge ist dann sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Dann sollte zunächst der Dachstuhl überprüft werden: Gibt es Feuchteschäden an den Holzbalken? Ist die Dimension der Sparren ausreichend, um die Last der Dämmung zu tragen?

Bei der Untersparrendämmung wird das Dämmmaterial unterhalb der Dachsparren angebracht, häufig direkt im Verbund mit einer Innenverkleidung. Dadurch wird die Wärmebrückenwirkung der Sparren vermindert und die Wärmedämmung insgesamt erhöht. Nachteil dieser Variante: Durch die Dicke der Dämmung geht Wohnraum verloren.

Die verschiedenen Möglichkeiten, die Dachschräge zu dämmen, unterscheiden sich dadurch, wo das Dämmmaterial ange-

Wird das Dach ohnehin erneuert oder neu eingedeckt, dann bietet sich eine Aufsparrendämmung an, die oberhalb der Dach-

Gemäß DIN 1946-6 ist die Erstellung eines sogenannten Lüftungskonzeptes vorgeschrieben, wenn bei einem Einfamilienhaus mehr als ein Drittel der Dachfläche abgedichtet bzw. gedämmt wird.

sparren angebracht wird. Diese Variante ist zwar deutlich teurer, bietet aber beste Dämmeigenschaften, das Risiko von Wärmebrücken ist vermindert und es geht kein Wohnraum verloren. In der Dachschräge sollten Sie so dick wie möglich dämmen, d. h. zum Beispiel die Sparrendicke vollständig auszunutzen. Bei einer Kombination mit Untersparrendämmung sollte die Dämmung 20 bis 24 cm dick sein. Nach innen muss die Dämmschicht in jedem Fall einen luftdichten Abschluss (Dampfsperre) erhalten, damit keine feuchte Luft in das Dämmmaterial eindringen kann.

Dämmung der obersten Geschossdecke Bei nicht genutzten Spitzböden ist die Dämmung der obersten Geschossdecke die leichteste und preiswerteste Dämmvariante. Und mit etwas Geschick können Sie die Arbeiten auch selbst erledigen. Hierfür wird der Dämmstoff einfach auf dem Dachboden verlegt oder ausgerollt. Bei plattenförmigen Dämmstoffen ist eine mehrlagige, versetzte Anbringung des Materials empfehlenswert. Häufig kann der Dämmstoff auch lose, in Form von schüttfähigen oder einblasbaren Dämmstoffen, eingebracht werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Abdeckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder. Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 14  cm dick dämmen. Aber: 1820  cm Dämmstoffdicke sind nur unwesentlich teurer, erhöhen aber die Energieeinsparung spürbar.

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Gebäudehülle

U-Wert und Dämmstoffe Die Dämmeigenschaften von Gebäudeteilen (z. B. Wand oder Fenster) werden mit dem U-Wert (früher k-Wert) angegeben (siehe S. 25).

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Foto:Rainer Sturm / www.pixelio.de

Bei der Auswahl von Dämmstoffen haben Sie die Qual der Wahl. Denn die verschiedenen Materialien unterscheiden sich nicht nur in der Energiebilanz! Weitere Informationen finden Sie auf auf Seite 23.

Gebäudehülle

Keller dämmen Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohn­komfort verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss. Eine Dämmung­der Kellerdecke bietet sich insbesondere dann an, wenn neue Heizungsrohre oder Wasserleitungen verlegt werden. Kellerfußboden oder Kellerdecke?

Dämmung der äußeren Kellerwände

Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin dämmen. Das kann auch nachträglich geschehen und mit geringen Kosten und wenig Aufwand eventuell auch selbst erledigt werden.

Gelangt die Feuchtigkeit des Erdbodens in die Kellerwand oder den Kellerboden, kann sie sich in alle Richtungen ausbreiten und erhebliche Bauschäden verursachen. Eine Dämmung der erdberührenden Wandbereiche eines Gebäudes, die sogenannte Perimeterdämmung, schützt nicht nur vor Wärmeverlusten, sondern auch vor dem Eindringen von Feuchtigkeit (z. B. bei drückendem Grundwasser). Eine Perimeterdämmung ist mehrschichtig aufgebaut: Mit einer Sperrschicht wird

Eine Perimeter­dämmung an einer erdberührenden Kelleraußenwand muss wasser- und druckbeständig sein.

Foto: Thomas Max Müller/www.pixelio.de

Die Ausführung und die verwendeten Materialien ähneln den Arbeiten für die Dämmung der obersten Geschossdecke und sind ebenfalls nur wenig feuchtegefährdet. Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8-15 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann – z. B. durch direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster – begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt und bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet.

das Mauerwerk zunächst gegen Feuchtigkeit abgedichtet und darauf dann eine (feuchteunempfindliche) Wärmedämmung angebracht. Die für die Perimeterdämmung verwendeten Dämmstoffe müssen besonders hohe Anforderungen an die Feuchtebeständigkeit und die Druck-Belastbarkeit erfüllen. Damit keine Wärmebrücken entstehen, ist ein lückenloser Anschluss zur Dämmung der oberen Außenwand sehr wichtig. Die Sanierung feuchter Wände und die Dämmung von Kellerwänden zum Erdreich hin sollten Sie unbedingt einem Fachmann überlassen. Fehler können hier zu größeren Bauschäden führen.

Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mithilfe einer Unteroder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen bieten sich biegsame Dämmstoffe an. Etwas komplizierter ist in solchen Fällen eine Konstruktion, bei der erst die Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit einem einblasbaren Dämmstoff gefüllt wird.

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Dämmstoffe Bei der Auswahl der Dämmstoffe haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Materialien. Da lohnt es sich, das Etikett genau zu studieren. Wärmeleitfähigkeit Wesentliche Eigenschaft eines Dämmstoffes ist seine Wärmeleitfähigkeit λ (Lambda-Wert). Je geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto besser ist seine Dämmwirkung. Ein guter Dämmstoff sollte eine Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,035 W/(mK) oder weniger haben. Im Handel ist die jeweilige Wärmeleitfähigkeit anhand der angegebenen Wärmeleitgruppe (WLG) erkennbar. Beispiel: λ = 0,035 W/mK entspricht WLG 035.

Weitere Produkt­eigenschaften

• Verformung – von tk bis tl (keine Anforderungen bis Dimensionsstabilität unter Last und Temperatur) Auf dem Etikett ist außerdem entweder das CE-Zeichen (Europäische Norm) oder das Ü-Zeichen (nationale Normen) vermerkt. Für ausschließlich mit CE gekennzeichnete Dämmstoffe sollten Sie bei gleicher Wärmeleitfähigkeit mit 20 % mehr Dicke gegenüber Dämmstoffen mit Ü-Zeichen rechnen.

Ökologische Dämmstoffe

Die Eigenschaften eines Dämmmaterials werden durch Kurzzeichen und Piktogramme auf dem Etikett angezeigt. So werden z. B. die Anwendungsgebiete von Dämmstoffen mit den Kürzeln für Dach/Decke (D), Wand (W) oder Perimeter / Keller (P) und zusätzlich weiteren Angaben unterschieden  – z. B. DAD für Dach, Außendämmung, witterungsgeschützt unter Deckung oder WAP für Wand, Außendämmung, unter Putz.

Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gehören zu den traditionellen Baustoffen, die derzeit eine Renaissance erleben. Die Vorteile sind ein schonenderer Umgang mit fossilen und mineralischen Ressourcen, weniger Schadstoffbelastung bei der Herstellung und die Verminderung gesundheitlicher Risiken im Wohnumfeld. Die teilweise geringere Dämmwirkung der ökologischen Baustoffe kann schon durch wenige Zentimeter mehr an Dämmdicke ausgeglichen werden.

Weitere Produkteigenschaften sind mit folgenden Kürzeln vermerkt: • Druckbelastbarkeit – von dk bis dx (keine bis extrem hohe Druckbelastung) • Wasseraufnahme – wk (keine Anforderungen), wf (Wasseraufnahme durch flüssiges Wasser), wd (Wasseraufnahme durch flüssiges Wasser und/oder Diffusion) • Zugfestigkeit – von zk bis zh (keine bis hohe Zugfestigkeit) • schalltechnische Eigenschaften – von sh (hohe Trittschalldämmung) bis sg (geringe Trittschalldämmung)

Organische Dämmstoffe sind allerdings nicht per se umweltfreundlicher als anorganische. Betrachtet man die gesamte Ökobilanz eines Baustoffes, dann sind der Einsatz von Recyclingmaterialien und die spätere Rückbaubarkeit der Materialien ebenfalls relevant. Von großer Bedeutung ist auch die Energie, die für Herstellung, Verarbeitung, Einbau und Transport von Material, Maschinen und Arbeitskräften sowie Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung eines Baustoffes benötigt wird – der sogenannte „Primärenergiegehalt“. Dämmstoffe sollten einen

niedrigeren Primärenergiegehalt aufweisen, als sie über ihre Lebensdauer an Energie einsparen. Wählen Sie außerdem Dämmstoffe, die in der Region hergestellt werden. Auch das senkt die Energiebilanz.

Rückbaubarkeit Im Sinne eines nachhaltigen Bauens ist es wünschenswert, dass bei der nächsten Sanierung oder später beim Rückbau von Dämmsystemen ein möglichst hohes Maß an Recyclingfähigkeit sichergestellt ist. Unter diesem Gesichtspunkt sollten Sie folgende Faktoren beachten:

Homogenität Je weniger unterschiedliche Materialien im Dämmsystem verwendet werden, desto weniger unterschiedliche Entsorgungswege müssen in der Regel berücksichtigt werden.

Trennbarkeit Je leichter und sortenreiner Materialien getrennt werden können, desto größer ist die Chance, sie im Falle eines Rückbaus kostengünstig zu entsorgen – und natürlich sie recyceln zu können.

Umweltfreundliche Dämmstoffe Für besonders umweltfreundliche und emissionsarme Wärmedämmstoffe, Unterdecken und Wärmedämmverbundsysteme gibt es das Umweltsiegel „Blauer Engel“. Weitere Informationen finden Sie unter: www.blauer-engel.de

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Hinweis

Spürbare Zugluft und Feuchtigkeit an den Glasscheiben oder auf dem Fensterbrett sind die deutlichsten Anzeichen dafür, dass über Ihre Fenster zu viel Wärme verloren geht. Alte Fenster erhalten?

Neue Fenster

Trotzdem stellt sich zunächst die Frage, ob die Fenster überhaupt ausgetauscht werden müssen. Lassen Sie zunächst vom Fachmann prüfen, ob eine Aufarbeitung der alten Fenster nicht ebenfalls infrage kommt. Gut erhaltene Holzrahmen brauchen oft nur neue Scheiben, am besten eine Wärmeschutzverglasung. Dies kostet etwa 100150  € pro Quadratmeter. Auch die Dichtungen zwischen Rahmen und Fensterflügeln lassen sich nachrüsten. Inzwischen sind Gummilippendichtungen der Standard. Sie garantieren eine sehr hohe Luftdichtigkeit.

Bei neuen Fenstern kann eine moderne Wärmeschutzverglasung die Wärmeverluste deutlich reduzieren. Sie besteht in der Regel aus drei Scheiben mit einer speziellen Beschichtung und einer Edelgasfüllung. Aber nicht nur die Verglasung spielt eine Rolle: Die höchsten Wärmeverluste treten am Rahmen auf. Besonders energiesparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen dagegen den Wärmeverlust des Fensters.

Der U-Wert Bei der Beurteilung der Wärmedämmeigenschaften von Gebäudeteilen, z. B. Außenwänden oder Fenstern, wird der Wärmedurchgangskoeffizient (Einheit W/(m²K)) betrachtet, der sogenannte U-Wert (früher k-Wert). Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch 1 m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin (K) zwischen innen und außen abströmt. Die Wärme wandert immer von der warmen zur kalten Seite, also im Winter im Haus von innen nach außen. Der U-Wert beziffert die Eigenschaft des Bauteils, die Wärme langsam oder schnell durchzulassen. Ein hoher U-Wert bedeutet einen starken Wärmestrom, also hohe Wärmeverluste. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Bauteils. Beim U-Wert für Fenster ist meist ein weiterer Index für das betrachtete Bauteil angegeben: g = Glas, f = Rahmen (engl. frame), w = gesamtes Fenster (engl. window). Da die Verglasung mittlerweile optimale Dämmeigenschaften aufweist, wird häufig nur mit dem Ug-Wert geworben. Hier muss man also aufmerksam sein. Denn bei unzureichender Rahmendämmung kann der Uw-Wert (des gesamten Fensters) dann deutlich schlechter sein.

Nach dem Erneuern oder Abdichten der Fenster kann es bei ungenügender Wanddämmung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung an den Außenwänden kommen. Daher ist es sinnvoll, die Modernisierung von Fenstern und Fassade gleichzeitig durchzuführen. In diesem Fall sollte dann

Gemäß DIN 1946-6 ist die Erstellung eines sogenannten Lüftungskonzeptes vorgeschrieben, wenn bei einem Einfamilienhaus mehr als ein Drittel der vorhandenen Fensterfläche ausgetauscht wird.

auch über die Lage des Fensters nachgedacht werden: Energetisch vorteilhaft ist ein Verschieben der Fenster nach außen: Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen.

Rollladenkästen Rollladenkästen sind oft Wärmebrücken. Sie gelten als energetische Schwachstellen, wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht sind. Deswegen sollten sie beim Einbau von Fenstern direkt mitgedämmt werden.

Lüftung Sind die neuen Fenster eingebaut, dann muss ausreichend gelüftet werden – mindestens zweimal täglich Stoßlüftung (Querlüftung). Wesentlich komfortabler ist eine automatische Lüftungsanlage, die vermehrt auch in Einfamilienhäusern installiert wird (siehe S. 39).

Foto: Petra Dirscherl/www.pixelio.de

Fenster

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Anl agentechnik

Optimierung der Heizungsanlage Heizkosten sparen und trotzdem eine behagliche Raumtemperatur schaffen – zur Optimierung Ihrer Heizungsanlage haben Sie eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Der Einbau eines neuen Heizkessels bringt meist schon eine erhebliche Verbesserung, aber es sind auch andere Maßnahmen möglich, um die Heizleistung Ihrer Anlage zu optimieren. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten, der die Einzelteile des Heizsystems ideal aufeinander abstimmt. Ein neuer Heizkessel Egal ob Sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Austausch Ihres alten Heizkessels verpflichtet sind oder nicht: Ein alter Heizkessel arbeitet meist ineffizient und verbraucht unnötig viel

Brennstoff. Häufig ist der alte Kessel zu groß und das Haus soweit gedämmt und modernisiert, dass eine deutlich niedrigere Kesselleistung sinnvoll ist. Mit einem modernen Brennwertkessel senken Sie den Energieverbrauch (gegenüber einem alten Standard- oder Niedertemperatur-

kessel). Er passt seine Leistung automatisch an die Außentemperatur an und nutzt den Wasserdampf, der bislang mit hohen Temperaturen über den Schornstein verloren ging, zusätzlich zur Wärmegewinnung. Und: Wird der Heizkessel ohnehin erneuert, dann lohnt es sich auch, über

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Ist Ihr Heizkessel zu groß? 1. Ermitteln Sie Ihren Jahresenergieverbrauch:

den Einsatz erneuerbarer Energieträger nachzudenken. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.

Info: 1 Liter Öl ≈ 1 m³ Erdgas = 10 kWh Faustformel: Jahresverbrauch Öl (l) oder Erdgas (m³) x 10 kWh / l oder m3 = Jahresenergieverbrauch l oder m3 x 10 kWh / l oder kWh/m³ = kWh/l bzw. kWh/m³ pro Jahr

Weitere Möglichkeiten ­ zur Optimierung der Heizungsanlage

2. Passt der Jahresenergieverbrauch zur Kesselleistung?

Niedrige Vorlauftemperatur Damit der Heizkessel das Heizungswasser nicht stärker erhitzt als nötig, sollte die Vorlauftemperatur entsprechend geregelt werden.

3. Liegt das Ergebnis unter 0,1? Dann ist Ihr Kessel vermutlich zu groß! Beispiel:

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Jahresverbrauch: 2.500 l Öl Jahresenergieverbrauch: 2.500 l x 10 kWh / l = 25.000 kWh Kesselleistung: 15 kW 25.000 kWh : (15 kW x 8.760 h) = 0,19

Hydraulischer Abgleich Damit genau die Wärmemenge in die Räume gelangt, die dort auch benötigt wird, ist ein hydraulischer Abgleich des Heizungswassers notwendig. Er sorgt dafür, dass auch weit entfernte Räume warm und andere Räume nicht mit Wärme überversorgt werden. Alle Bestandteile der Heizung werden dabei aufeinander abgestimmt. Ohne eine solche Regelung müssen Pumpenleistung oder Vorlauftempera-

Quelle: www.zukunft-haus.info

Info: 365 x 24 h = 8.760 h (Jahresstunden) Faustformel: Jahresenergieverbrauch : (Kesselleistung x 8.760 h) = ? :( x 8.760 h) =

tur erhöht werden. Die Folge: Der Energieverbrauch steigt. Dringend notwendig ist ein hydraulischer Abgleich, wenn weiter vom Heizkessel entfernte Räume nicht die gewünschte Raumtemperatur erreichen. Auch wenn in den Ventilen und Heizungsrohren ein Rauschen zu hören ist, sich die Thermostate nur schwer regeln lassen und manche Heizkörper trotz Entlüften nicht richtig warm, andere dagegen übermäßig heiß werden, sollte ein hydraulischer Abgleich in Erwägung gezogen werden.

Außerbetriebnahme von veralteten Heizkesseln Vorgaben der EnEV 2014 (§10 Nachrüstung bei Anlagen und Gebäuden) (1) Eigentümer von Gebäuden dürfen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut oder aufgestellt worden sind, nicht mehr betreiben.

(2) Eigentümer von Gebäuden dürfen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und vor dem 1. Januar 1985 eingebaut oder aufgestellt worden sind, ab 2015 nicht mehr betreiben.

(3) Eigentümer von Gebäuden dürfen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und nach dem 1. Januar 1985 eingebaut oder aufgestellt worden sind, nach Ablauf von 30 Jahren nicht mehr betreiben.

Die Sätze (1) bis (3) sind nicht anzuwenden, wenn die vorhandenen Heizkessel Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel sind sowie auf heizungstechnische Anlagen, deren Nennleistung weniger als 4 kW oder mehr als 400 kW beträgt.

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Foto: Heike Hering/www.pixelio.de

Foto: Zapf Daigfuss Vertriebs-GmbH

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Wassergeführte Wandflächenheizung

Übrigens: Wenn Sie für Ihre Modernisierungsmaßnahmen eine KfW-Förderung erhalten, ist ein hydraulischer Abgleich Ihrer Heizungsanlage vorgeschrieben.

durch Förderangebote der örtlichen Energieversorger. Aber: Wenn Sie eine Umstellung planen, dann denken Sie doch auch einmal über die Vorteile von Holz als Brennstoff nach (siehe S. 31).

Erneuerung der Heizkörper Auch über die Erneuerung der Heizkörper sollten Sie nachdenken: Sind die alten Heizkörper zu der optimierten Anlage und im Hinblick auf eine gedämmte Gebäudehülle noch richtig dimensioniert? Klarheit verschafft ein Gespräch mit dem Heizungsfachmann!

Öl- oder Gasheizung? Wer sich trotz steigender Rohstoffpreise und Klimawandel dafür entscheidet, bei fossilen Brennstoffen zu bleiben, sollte vor allem auf einen neuen Brennwertkessel umsteigen, der sich problemlos an den bereits bestehenden Tank anschließen lässt. Wer von Öl auf umweltfreundlicheres Gas umstellt, der kann in Zukunft auf den Tank im Haus verzichten, spart den Aufwand der Heizölbeschaffung und gewinnt unter Umständen wertvollen Wohnraum. Gefördert werden Umstellungen, Nachrüstungen und Erneuerungen von Öl- und Gasheizungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder

Flächenheizung Fast jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus wird heute bereits mit einer Flächenheizung ausgestattet. Fußboden- oder Wandflächenheizungen sind komfortabel und wirtschaftlich zugleich. Herkömmliche Konvektions­Heizkörper nutzen die Raumluft als Wärmeträger. Aus diesem Grund benötigen sie „Übertemperaturen“, d. h. der Heizkörper muss eine deutlich höhere Temperatur haben als die gewünschte Raumtemperatur. Staubverwirbelungen und verbrauchte, oft überheizte Raumluft sind die Folgen. Flächenheizungen dagegen sind Niedrigtemperaturheizungen. Je nach Gebäude reicht eine Temperatur von ca. 20 ° C an der Oberfläche, um eine angenehme Raumtemperatur zu schaffen. Die milde Strahlungswärme einer Flächenheizung wird als behaglich empfunden, die Raumluft bleibt frischer und es gibt kaum noch Staubaufwirbelungen. Zugleich kann die großflächige „Wärmequelle“ durch niedrigere Temperaturen bis zu

Wegen der großen Abstrahlfläche erreichen Sie bei einer Flächenheizung – als Fußboden- oder Wandflächenheizung – mit einer deutlich geringeren Heizwassertemperatur bereits eine angenehme Raumtemperatur. Auch das spart auf Dauer Heizkosten 12 % Energie sparen. Und dabei sind die Investitionskosten nicht höher als bei einer konventionellen Heizung. Wegen der geringeren Temperaturen eignet sich eine warmwassergeführte Flächenheizung ideal in Kombination mit alternativen Energien wie Wärmepumpe und Solarkollektoren. Niedervoltanlagen, bei denen stromgeführte Heizfolien in der Wand oder im Boden verlegt werden, bieten sich bei einer Photovoltaikanlage an. Trockene und erwärmte Wandoberflächen verhindern zudem die Bildung von Schimmel. Und schließlich gehören störende Heizkörper der Vergangenheit an. Die Flächenheizung ist unsichtbar und kann unter den unterschiedlichsten Materialien wie Putz, Fliesen, Naturstein, Teppichboden, Kork, Laminat oder Parkett verlegt werden. Übrigens eignen sich Flächenheizungen nicht nur für den Neubau, sondern auch für eine sinnvolle Renovierung: Speziell für die Altbaumodernisierung gibt es mittlerweile Produkte mit besonders niedriger Bauhöhe im Millimeterbereich.

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Holzbrennstoffe Scheitholz wird mit Säge und Axt z. B. im Wald gewonnen.

Sägerestholz fällt bei der Nutzholzproduktion in holzverarbeitenden Betrieben an. Es besteht aus großen, groben Stücken, aber auch aus feinem Material. Aus Sägemehl, Hobelspänen oder Schleifstaub entstehen Holzpellets bzw. -briketts. Das gröbere Material wird oft zu Hackschnitzel weiterverarbeitet.

Hackschnitzel werden auch aus Schwach- bzw. Durchforstungsholz, das der Markt als Industrieholz nicht gewinnbringend vergütet, hergestellt.

Holzpellets bestehen aus naturbelassenen trockenen Säge- und Hobelspänen, die verpresst werden. Die nicht ganz bleistiftstarken und etwa 2,5 cm kleinen Presslinge können in speziellen Einzelöfen oder Heizkesseln mit sehr gutem Wirkungsgrad verbrannt werden.

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Heizen mit Holz Holz ist ein CO²-neutraler Brennstoff: Wer mit Holz heizt, der führt nur soviel CO² in den Naturkreislauf zurück, wie der Baum beim Wachsen gebunden hat. Mit Holz lässt sich nicht nur ein einfaches Kaminfeuer entfachen, sondern es eignet sich optimal als Brennstoff für moderne Heizungsanlagen.

Faustformeln für den Energiegehalt von Holzpellets 1 kg Brennholz (lufttrocken) � 4,0 kWh 1 kg Holzpellets � ca. 5 kWh 2 kg Holzpellets � ca. 1 Liter HEL � ca. 1,0 m³ Erdgas � 10 kWh 1 m³ Holzpellets � 310 Liter HEL � 3100 kWh � 650 kg Holzpellets 1000 Liter HEL � 2100 kg Holzpellets HEL = Heizöl (Extra Leicht)

Kaminofen und Scheitholzkessel Ein offenes Kaminfeuer im Wohnraum ist behaglich, die Energieausnutzung ist allerdings ineffizient: 70-80 % der Energie gehen ungenutzt durch den Schornstein verloren. Moderne Kaminöfen mit einer geschlossenen Brennkammer verzeichnen hingegen deutlich geringere Verluste von oft nur 1520 %. Sie eignen sich vor allem als kostensparende Ergänzung zur Zentralheizung. Die Nachteile liegen im Komfort: Der Ofen muss manuell mit Holz bestückt und angefeuert werden. Und wegen der Aufstellung im Wohnraum muss der Schornsteinfeger bei der Aufstellung befragt werden, um Schadstoffemissionen in den Wohnräumen auszuschließen. Größeren Komfort bietet ein Holzvergaserkessel, der mit Scheitholz gefeuert wird. Die Bestückung läuft manuell. Mit dem Einsatz eines Pufferspeichers können ein bis zwei Tage überbrückt werden. Durch eine automatische Regelung der Verbrennung erreichen solche Kessel Wirkungsgrade von über 90 %.

Holzpellets- und Hackschnitzelheizung Damit heizen Sie genauso komfortabel wie mit einer Gas- oder Ölheizung. Die Regelung und Beschickung der Anlage läuft vollautomatisch. Bei einem optimal abgestimmten Brennvorgang erreichen Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von 95 %. Bei modernen Anlagen sorgt Brennwerttechnik zudem dafür, dass die wertvolle Wärme aus der Abgasluft dem Heizsystem wieder zugeführt wird. Holzpellets bestehen aus zerkleinerten Holzresten (Hobelspäne, Sägemehl u. ä.), die ohne Zusatzstoffe zu kleinen Presslingen verarbeitet werden. Pellets sollten nach DINplus oder ÖNORM M7135 zertifiziert sein. Minderwertige Pellets können gesundheitsschädliche Rückstände und Verunreinigungen durch Leime, Lacke oder Kunststoffe von Althölzern enthalten. Bevorzugen Sie außerdem regionale Anbieter, um die Transportwege gering zu halten. Die Anlieferung ist unproblematisch. Ein Silowagen bläst das Material in das Lager. Voraussetzung ist ein Vorratsraum, in dem eine größere Menge Pellets trocken gelagert

Weitere Informationen zum Brennstoff Holz finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land: www.nuernberger-land.de ( Energieberatung  /  Klimaschutz  Biomasse)

werden kann. Ist dafür kein Kellerraum vorhanden, dann lassen sich die Pellets aber auch in einem speziellen Silo oder einem wasserundurchlässigen Erdtank lagern. Für die Lagerung einer Pelletmenge, die dem Energiegehalt von 3.000 l Heizöl entspricht, benötigt man etwa 9-10 m3 Raum.

Pufferspeicher Sowohl bei Scheitholzkesseln als auch bei einer Holzpelletheizung benötigen Sie einen Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen und bei Bedarf abgeben kann. Auf diese Weise kann die Anlage immer bei optimalen Betriebsbedingungen arbeiten. Der Pufferspeicher ermöglicht zudem eine sinnvolle Kombination mit einer thermischen Solaranlage (siehe S. 33).

Fazit • CO²-neutraler, regional nachwachsender Brennstoff • hohe Energieeffizienz • Unabhängigkeit von steigenden Gas- und Ölpreisen • Ein Stückholzkessel muss regelmäßig bestückt werden. Für Zeiten längerer Abwesenheit benötigen Sie daher eine Zusatzheizung.

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Solarthermie Nutzen Sie die Energie der Sonne! Während fossile Brennstoffe nur noch begrenzt vorhanden sind, steht uns die Energie der Sonne unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. In unserer Region können Sie mit rund 1.000-1.200 Stunden im Jahr rechnen. Faustregeln zur Auslegung von thermischen Solaranlagen Diese Anhaltspunkte ersetzen nicht die genaue Planung! Solaranlage zur Warmwassererwärmung • Kollektorfläche pro Person  ca. 1,5 m² eines guten Flachkollektors oder ca. 1,0 m² eines Vakuumröhrenkollektors • Speichervolumen ca. 60-80 l pro m² Kollektorfläche Das Speichervolumen soll dem 1,5- bis 2-fachen des täglichen Warmwasserverbrauchs entsprechen. Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwassererwärmung für ein gut gedämmtes Einfamilienhaus, Niedrigenergiehaus-Standard • Kollektorfläche pro 10 m² Wohnfläche ca. 1 m² eines guten Flachkollektors oder 0,6 m² eines Vakuumröhrenkollektors • Speichervolumen 50 l pro m² Kollektorfläche, zuzüglich 50 l pro Person • Beispiel: 12 m² Anlage, 4 Personen  ca. 800 l Speichervolumen

Mit einer thermischen Solaranlage kann Warmwasser als Brauchwasser (Bad, Dusche, Küche usw.) und zur Unterstützung des Heizungssystems bereitet werden. Der Energiebedarf zur BrauchwasserErwärmung kann in den Sommermonaten bereits zu 100 % über eine Solaranlage gedeckt werden. Eine Vollversorgung ist zurzeit noch nicht möglich, denn in den Wintermonaten muss ein zusätzlicher Heizkessel fehlende Wärme für die Heizung hinzuliefern. Trotzdem spart eine solarthermische Anlage über das ganze Jahr hinweg bis zu 40 % Brennstoffe – und damit Brennstoffkosten und CO²-Emissionen.

Solarkollektoren Solarkollektoren nehmen die Wärmestrahlung der Sonne auf und geben diese an einen gut gedämmten Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) ab. Der Speicher enthält entweder Trinkwasser zur direk-

Weitere Informationen zur Nutzung von Sonnenenergie finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land: www.nuernberger-land.de ( Energieberatung / Klimaschutz  Energie aus Sonne)

ten Nutzung oder Heizungswasser, das das Brauchwasser erwärmt und dann auch für die Raumwärme genutzt werden kann. Durch diesen Zwischenspeicher wird das schwankende Energieangebot der Sonne ausgeglichen. In den Wintermonaten heizt ein zusätzlicher Kessel die fehlende Wärme im Speicher nach. Man unterscheidet zwischen Flachkollektoren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Flachkollektoren sind kostengünstiger, konstruktionsbedingt entstehen allerdings Wärmeverluste. Vakuum-Röhrenkollektoren können daher höhere Wirkungsgrade erzielen, sind aber weniger robust.

gen nach Süd-Ost oder Süd-West sind aber sehr häufig auch gut tolerierbar. Die Dachneigung sollte bei 25°-60° liegen. Eine steile Aufstellung ist bei einer heizungsunterstützenden Anlage von Vorteil, da in den Winterund Übergangsmonaten die Sonne tiefer steht. So können auch dann höhere solare Deckungsraten erreicht werden. Auch eine Aufstellung im Garten ist möglich und bietet den Vorteil einer optimalen Ausrichtung.

Voraussetzungen

Wirtschaftlichkeit

Voraussetzung für den Einsatz einer Solaranlage ist eine weitgehend unverschattete Dachfläche. Die benötigte Kollektorfläche richtet sich danach, ob die Anlage nur Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Eine reine Brauchwasseranlage für einen Vier-Personen-Haushalt sollte eine Größe von ca. 6 m² haben. Bei einer Heizungsunterstützung sollte auf jeden Fall eine Größe von 12 m² gewählt werden. Die Auslegung der Anlage muss von Fall zu Fall genau errechnet werden, um eine Unter- oder Überdimensionierung zu vermeiden. Das Dach sollte optimalerweise nach Süden ausgerichtet sein. Abweichun-

Die Preise für thermische Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren gesunken und die Leistungsfähigkeit der Anlagen gestiegen, sodass sich deren Wirtschaftlichkeit stetig verbessert. In Ihre Kalkulation sollten Sie auch die Einsparung der Brennstoffkosten miteinbeziehen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger. Wer einmal in eine Solaranlage investiert, nutzt Sonnenenergie kostenlos. Dadurch amortisiert sich die Anlage, je nach Ertrag und der Entwicklung der Energiepreise, in ca. 12-15 Jahren. Bei modernen Solaranlagen können Sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20-30 Jahren rechnen.

Fazit • Einsparung von Brennstoffkosten bis zu 40 % • klimafreundlich: Einsparung von CO²-Emissionen • Heizkessel, Durchlauferhitzer usw. können in den Sommermonaten ganz abgeschaltet bleiben, sodass sich deren Verschleiß verringert. • Förderung gibt es bei der BAFA für Solaranlagen mit und ohne Heizungsunterstützung für den Altbau und als „Innovationsförderung“ für den Neubau.

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Anl agentechnik

Photovoltaik Wer seinen Strom mit der Kraft der Sonne selbst erzeugt, der macht sich unabhängig von der Preispolitik der Stromanbieter. Insbesondere der Eigenverbrauch des Stroms ist interessant. Voraussetzungen Wichtige Voraussetzungen für die Erzeugung von Solarstrom sind die Statik und der allgemeine Zustand des Daches. Am Dach sollten die nächsten 20-25 Jahre keine größeren Reparaturen durchgeführt werden müssen. Und wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, bietet sich die Installation einer Photovoltaikanlage natürlich ebenfalls an. Um den Stromertrag aus direkter Einstrahlung zu maximieren, ist eine Ausrichtung des Daches nach Süd, Südost bzw. Südwest von Vorteil. Aber auch Dächer mit einer Ost-West-Ausrichtung werden zunehmend interessant. Hier können zwar insgesamt weniger Kilowattstunden erzeugt werden als auf Süddächern, aber der Ertrag wird vor allem in den Morgen- und Abendstunden ­generiert – also genau dann, wenn der Strom im Haushalt auch verbraucht wird.

Technik und Anlage In Solarzellen wird Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt. Es gibt verschie-

Solarenergie und Denkmalschutz Für die Montage von Solarkollektoren und Solarmodulen benötigen Sie in der Regel keine behördliche Genehmigung. Sie sind gemäß der Bayerischen Bauordnung (BayBO, Art. 57, Abs. 2) verfahrensfrei. Trotzdem sollten Sie das Vorhaben bei Ihrer zuständigen Gemeindeverwaltung anzeigen! Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder im Bereich eines Ensembleschutzes ist dafür allerdings eine denkmalrechtliche Erlaubnis durch das Landratsamt Nürnberger Land erforderlich (siehe S. 8).

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dene Zelltypen (amorph, polykristallin oder monokristallin), die sich hinsichtlich Herstellungsaufwand und damit Kosten und Wirkungsgrad unterscheiden. Hier sollten Sie intensiv vergleichen. Da Solarzellen Gleichspannung abgeben, Verbrauchsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber mit Wechselspannung arbeiten, benötigen Sie einen Wechselrichter, der die Spannung umwandelt. Der Wechselrichter bildet das „Herzstück“ der Anlage und sorgt dafür, dass die Anlage bei optimaler Spannung arbeitet und eine maximale Leistung abgibt. Achten Sie beim Kauf auch auf den Wirkungsgrad dieses Wechselrichters, damit bei der Umwandlung keine Energie verloren geht.

Leistung und Wirkungsgrad Die Leistung einer PV-Anlage wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Mit Peak ist hier die Spitzenleistung bei optimalen ­Bedingungen gemeint. In unserer Region können mit einer 1-kWp-Anlage (ca. 7 m² Fläche) etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahres-Stromverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts liegt in Deutschland etwa bei 4.000 kWh. Der Wirkungsgrad einer Anlage gibt an, wie viel Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden können. Die vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrade weichen allerdings wegen der Verluste durch Verschmutzung, Reflexion und Wechselrichterverluste häufig vom realen Wirkungsgrad ab. Durchschnittlich liegt der Wirkungsgrad bei rund 8 % (amorphe Zellen), 15-20 % (polykristalline Zellen) bis 22 % (monokristalline Zellen).

Weitere Informationen zur Nutzung von Sonnenenergie finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises Nürnberger Land: www.nuernberger-land.de ( Energieberatung /Klimaschutz  Energie aus Sonne)

Auch eine ungünstige Dachneigung, geringfügige Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser o. ä. können den Stromertrag deutlich reduzieren. Tipp: Einen ersten Anhaltspunkt, wie viel Strom Sie auf Ihrer Dachfläche produzieren könnten, liefern Berechnungshilfen im Internet, z. B.: www.nuernberger-land.de ( Energieberatung / Klimaschutz  Energie aus Sonne) www.solarserver.de ( Service & Tools) www.co2online.de ( Service  EnergiesparChecks)

Solarstrom selbst verbrauchen und Strom einspeisen Der Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage kann auf verschiedene Arten genutzt werden und dadurch Energiekosten senken oder zusätzliche Einnahmen generieren. Beim Direktverbrauch sparen Sie den entsprechenden teuren Stromeinkauf. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlaubt sowohl Direktvermarktung als auch Netzeinspeisung. Als Vermieter z. B. können Sie über die Direktvermarktung PV-Strom an Ihre Mieter­­verkaufen. Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Stromnetz ein-

gespeist werden. Dafür können Sie also zusätzliche Einkünfte einplanen, denn Sie erhalten dafür vom örtlichen Stromversorger eine Einspeisevergütung, die im EEG festgelegt ist. Die Höhe dieser Einspeisevergütung ist aktuell stark gekürzt worden, und trotzdem zahlt sich die Investition in eine PV-Anlage nach wie vor aus: Zum einen sind die Anlagen heute relativ günstig geworden, zum anderen bietet der Eigenverbrauch des Stroms bei den mittlerweile hohen (und weiterhin steigenden) Strompreisen eine kostengünstige Alternative. Bereits heute ist der selbst erzeugte Strom günstiger als der Strom, den Sie bei einem Stromversorger einkaufen.

Foto: TR / www.pixelio.de

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Eigenverbrauch und Speicher Der Vorteil liegt auf der Hand: Ist der Anteil des selbst erzeugten Stroms am Haushaltsstrom insgesamt relativ hoch, dann muss weniger Strom zugekauft werden und der Haushalt wird zunehmend unabhängiger von steigenden Strompreisen. Wie groß die Eigenverbrauchsquote einer PV-Anlage ist, hängt von individuellen Faktoren ab. Wenn ein Haushaltsmitglied tagsüber zu Hause ist, lässt sich die Eigenverbrauchsquote mit einfachen Mitteln erhöhen – z. B. durch einen sinnvollen Einsatz stromintensiver Haushaltsgeräte in den Stunden, in denen die Sonne scheint. Eine solche Lastverschiebung kann aber auch durch den Einsatz von Zeitschaltuhren erreicht werden. Eine Alternative sind automatisierte Hausanlagen, die Hausgeräte genau dann automatisch einschalten, wenn die Sonne scheint und die PV-Anlage einen hohen Ertrag liefert.

Solarinitiative im Nürnberger Land Der Landkreis Nürnberger Land mit seiner Unabhängigen Energieberatungsagentur ENA, zusammen mit der Innung Sanitär- und Heizungstechnik, der Sparkasse Nürnberg und dem Bund Naturschutz, setzt sich dafür ein, dass im privaten wie im öffentlichen Bereich Solaranlagen realisiert werden. Bei den Mitgliedern der Solarinitiative Nürnberger Land erhalten Sie kompetente Informationen über die Nutzung der Solarenergie. Eine Liste der Mitglieder finden Sie auf den Internetseiten des Landkreises: www.nuernberger-land.de (  Energieberatung / Klimaschutz  Energie aus Sonne)

Tipp: Förderung für Energiespeicher und Lastmanagement Unter bestimmten Voraussetzungen werden Photovoltaik-Anlagen, bei denen die Strom­ erzeugung mit Energiespeichern und/oder Lastmanagement kombiniert wird, weiterhin

von der KfW gefördert. Die Fördermittel stehen als zinsgünstige Darlehen im KfW-Programm „Erneuerbare Energien „Standard“ (270, 274)“ zur Verfügung. Informationen: www.kfw.de

Fazit Mithilfe von Batteriespeichern lässt sich der Anteil des selbst verbrauchten Stroms noch weiter erhöhen, denn damit kann der in den Sonnenstunden erzeugte Strom zeitversetzt genutzt werden. So können Sie erreichen, dass Sie einen Großteil Ihres selbst erzeugten Solarstroms auch selbst nutzen.

• klimafreundlich: Einsparung von CO²-Emissionen • Stromkosteneinsparung bei Eigenverbrauch und evtl. zusätzlich Einkünfte durch Stromeinspeisung • Dachneigung und -ausrichtung sowie Verschattungen und Statik beachten • Auch die Kosten für eine Versicherung der Anlage z. B. gegen Witterungsschäden müssen miteinbezogen werden.

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Tiefenbohrung

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Erdwärmesonden werden senkrecht im Boden versenkt. Dafür wird in der Regel eine Tiefenbohrung von 30 bis 99 Meter vorgenommen. Eine Bohrung tiefer als 100 Meter ist in Deutschland nur in Ausnahmefällen möglich, denn bei größeren Tiefen muss auch das Bergbaurecht beachtet werden.

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Anl agentechnik

Wärmepumpe / Geothermie Das Prinzip kennen Sie von Ihrem Kühlschrank: Wird ein Medium abgekühlt, dann entsteht Wärme. Eine Wärmepumpe nutzt dieses Prinzip in umgekehrter Weise. Sie kühlt eine Wärmequelle ab, entnimmt ihr also die vorhandene Wärmeenergie und nutzt diese zum Heizen. Wärmequellen Optimal ist es, wenn die Wärmequelle über das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende Temperatur hat. Sowohl das Erdreich als auch das Grundwasser bieten dafür geeignete Bedingungen. Die Außenluft als Wärmequelle unterliegt starken Schwankungen. Dafür steht sie als Wärmequelle unmittelbar zur Verfügung und muss nicht extra erschlossen werden. Für die Erschließung der Wärmequellen Erdreich und Grundwasser sind daher höhere Kosten zu kalkulieren. Hier gilt es also sorgfältig zu kalkulieren. Das Bayerische Landesamt für Umwelt informiert anhand detaillierter Karten und mithilfe eines Standortchecks über das Erdwärmepotenzial in Bayern. www.energieatlas.bayern.de

geren Tiefe stehen allerdings niedrigere Temperaturen und ein schwankendes Temperaturniveau zur Verfügung, sodass der Wirkungsgrad einer Erdwärmesonde höher ist.

Grundwasser Um die Wärme des Grundwassers zu nutzen, müssen zwei Brunnen angelegt werden. Der eine fördert das Grundwasser, mit dem die Wärmepumpe versorgt wird, über den zweiten wird das abgekühlte Wasser wieder ins Erdreich abgegeben. Ist oberflächennahes Grundwasser vorhanden, dann ist eine Grundwasser-Wärmepumpe eine gute Wahl. v Da Schwermetalle im Wasser das System beeinträchtigen können, ist eine detaillierte Planung und Wasseranalyse notwendig.

Erdwärme

Wirkungsgrad und Jahresarbeitszahl

Erdwärme wird durch im Boden versenkte Erdreichkollektoren oder Erdsonden nutzbar gemacht. Für erstere muss eine größere, unversiegelte Fläche zur Verfügung stehen, auf der die Kollektoren in einer Tiefe von 1-1,5 m waagerecht verlegt werden. Für eine Erdsonde muss eine Tiefenbohrung vorgenommen werden. Die Tiefe des Bohrlochs hängt von den örtlichen Gegebenheiten und der benötigten Wärmeleistung ab. Erdreichkollektoren sind wegen der entfallenden Tiefenbohrung günstiger als Erdwärmesonden. In der gerin-

Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird in der Leistungszahl COP (Coefficient Of Performance) gemessen, dem Verhältnis aus der benötigten Antriebsenergie und der nutzbaren Wärmemenge. Je höher die Leistungszahl, desto besser wird also die Energie genutzt. Eine effiziente Anlage liefert bis zu fünfmal mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht. Die Leistungszahl sagt allerdings nur aus, wie gut die Wärmepumpe unter optimalen Bedingungen arbeitet und hat daher nur begrenzte Aussagekraft über den zu er-

wartenden Energiebedarf. Für die Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) entscheidend. Sie gibt das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur verbrauchten elektrischen Energie an.

Heizanlage anpassen Die Wärmeabgabe sollte auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau (kleiner als 50 °C) erfolgen. Dies ist etwa bei Fußboden- oder Wandflächenheizungen der Fall. Für konventionelle Heizkörper, die mit einer Heizwassertemperatur von 60-70 °C arbeiten, ist eine Niedertemperaturwärmepumpe nicht zu empfehlen. Hochtemperatur-Wärmepumpen, welche die notwendigen Vorlauftemperaturen für Heizkörpersysteme erzeugen können, haben einen entsprechend höheren Strombedarf.

Genehmigungspflicht Sowohl für die Tiefenbohrung als auch für die Nutzung des Grundwassers muss eine Genehmigung erteilt werden. In Wasserschutzgebieten ist eine Tiefenbohrung generell nicht erlaubt. Erdreichkollektoren, auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, sind anzeigepflichtig.

Informationen und Genehmigungsverfahren: Landratsamt Nürnberger Land Sachgebiet Wasserrecht und Bodenschutz Waldluststraße 1, 91207 Lauf a.d.Pegnitz [email protected] www.nuernberger-land.de ( Energieberatung /Klimaschutz  Wärmepumpen)

Fazit • sinnvoll bei Flächenheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung) • 75 % der Wärme aus regenerativer Energie (je nach Jahresarbeitszahl) • Kombination mit Öl- oder Gasheizung möglich • Kombination mit Photovoltaikanlage wegen des Eigenstromverbrauchs ideal

Wasserwirtschaftsamt Nürnberg Allersberger Straße 17 90461 Nürnberg 09 11/2 36 09-0 www.wwa-n.bayern.de

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Blockheizkraftwerk Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme, die in konventionellen Großkraftwerken zu einem Großteil ungenutzt bleibt. Ein hoher ­Energieverlust, der vermieden werden kann, wenn das Kraftwerk ­dort steht, wo die Wärme auch genutzt wird. Kraft-Wärme-Kopplung Blockheizkraftwerke (BHKW) verbinden direkt vor Ort die Stromerzeugung mit der Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser und bieten damit eine wesentlich effizientere Nutzung des Energieträgers. So können Wirkungsgrade des Systems von über 90 % erreicht werden. Der Strom erzeugende Generator wird z. B. durch einen Verbrennungsmotor (oder Stirlingmotor) angetrieben. Die dabei entstehende Wärme wird durch einen Wärmetauscher auf den hauseigenen Wasserkreislauf für Heizungs- und Brauchwasser übertragen. Blockheizkraftwerke können mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Diesel, Heizöl oder Gas), aber auch mit regenerativen Energieträgern wie Biogas, Biodiesel oder Pflanzenöl. Bis vor wenigen Jahren wurden Blockheizkraftwerke vor allem für große Gebäudekomplexe wie Krankenhäuser, Wohnsiedlungen oder Schwimmbäder eingesetzt. Mittlerweile gibt es jedoch Mikro-Blockheizkraftwerke – kleine Anlagen mit einer Leistung von 0,810 kWel (Kilowatt elektrisch), bei denen Stromgenerator, Wärmetauscher und Regelungstechnik in einem kompakten Block montiert sind. Sie werden auch als „stromerzeugende Heizung“ bezeichnet. Diese Kleinkraftwerke für zu Hause sind nicht größer als eine Tiefkühltruhe und eignen sich auch hinsichtlich ihrer Leistungsgröße bereits für Ein- oder Zweifamilienhäuser.

Planung und Auslegung Bei der Umstellung kann ein Blockheizkraftwerk problemlos an die bestehende Heizungsanlage angeschlossen werden. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf ver-

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wendet. Trotzdem ist für die Planung der Größe und Leistungsfähigkeit eines Blockheizkraftwerks nicht die voraussichtlich benötigte Strommenge entscheidend, sondern vor allem die mögliche Wärmenutzung. Denn der überschüssige Strom wird – gegen eine entsprechende Vergütung – ins öffentliche Stromnetz eingespeist (siehe S. 34). Die Anlage sollte so ausgelegt sein, dass sie den durchschnittlichen Grundlastbedarf an Strom und Wärme abdecken kann. Um einen zeitweise höheren Warmwasser- oder Heizwärmebedarf abdecken zu können, kann das BHKW beispielsweise mit einem Gas-Brennwertgerät kombiniert werden. Wird mehr Strom benötigt, kann dieser aus dem öffentlichen Netz entnommen werden.

Wirtschaftlichkeit Damit das Blockheizkraftwerk wirtschaftlich laufen kann, sollte ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf während des ganzen Jahres bestehen. In kleineren Wohngebäuden, in denen die Abwärme im Wesentlichen

BHKW mit einer bestimmten brennstoffabhängigen Feuerungsleistung von 1 MWth (Megawatt thermisch) und mehr sind in der Regel sowohl bau- als auch immissionsschutzrechtlich genehmigungspflichtig.

Informationen: ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz Jürgen Blechschmidt 0 91 23/9 50-62 37 [email protected]

zum Heizen gebraucht wird, ist der Bedarf jedoch großen Schwankungen unterworfen. Hier passen leistungsmodulierende Anlagen die thermische Leistung dem entsprechenden Wärmebedarf an. In der Anschaffung ist ein Blockheizkraftwerk teurer als ein herkömmlicher Brennwertkessel. In Ihre Kalkulation sollten Sie aber auch die Nutzung des selbstproduzierten Stroms, also die Einsparung der Stromkosten und die Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom, miteinbeziehen. Dadurch hat sich ein Blockheizkraftwerk häufig nach wenigen Jahren amortisiert.

Fazit • umweltfreundlich durch hohe Energieeffizienz • kann mit fossilen oder regenerativen Energieträgern betrieben werden • Eine möglichst gleichmäßige Wärmeabnahme sollte gesichert sein. • vergleichsweise hohe Anschaffungskosten, aber: • Einsparung der Stromkosten aus dem öffentlichen Netz, während die Heizwärme quasi als Nebenprodukt anfällt • Einkünfte durch die Einspeisevergütung • Rückerstattung der Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer) über das zuständige Hauptzollamt

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Lüftungsanlage

Foto: Oliver Mohr/www.pixelio.de

tinuierlichen Austausch von verbrauchter Luft gegen gefilterte und temperierte Frischluft. Solche Anlagen werden vermehrt auch in Einfamilienhäusern installiert, und auch bei der Sanierung eines älteren Hauses ist der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage möglich. Voraussetzung für den effizienten Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist dann aber wiederum eine hohe Luftdichtheit des Gebäudes.

Lüften ist notwendig! Früher lüfteten sich die Gebäude quasi von selbst. Vor allem durch undichte Fenster wurde die Raumluft kontinuierlich ausgetauscht und entfeuchtet. Wenn aber die Dämmung verbessert, neue Fenster eingebaut und dadurch insgesamt die Luftdichtheit des Gebäudes verbessert wurden, muss danach regelmäßig und ausreichend „aktiv“ gelüftet werden. Denn ein regelmäßiger Luftaustausch ist notwendig, um beispielsweise Schimmelpilze, Feuchteschäden, eine hohe CO² -Konzentration und damit stickige Raumluft zu vermeiden.

Kontrollierte Wohnungs­ lüftungsanlage (KWL) Beim Lüften mit geöffneten Fenstern geht allerdings wertvolle Heizwärme verloren. Wesentlich energieeffizienter und auch komfortabler ist eine kontrollierte Wohnraumlüftungsanlage (KWL). Sie saugt die verbrauchte Luft und Feuchtigkeit vor allem dort ab, wo sie entsteht: in Küche, Bad und WC. Außerdem sorgt sie für einen kon-

Die Wärme bleibt erhalten – ­ der Energieverbrauch sinkt Moderne Lüftungssysteme arbeiten mit Wärmerückgewinnung: Die Frischluft wird vor dem Einleiten in die Wohnräume temperiert, und zwar über einen Wärmetauscher mit der Wärme, die der abgesaugten Luft entzogen wird. Die Lüftungsanlage dient damit zugleich der Energieeinsparung, schützt das Gebäude vor Schimmelpilzbildung und dient schließlich auch dem Wohnkomfort. Denn die Räume werden mit Frischluft versorgt, während Feinstaub, Pollen oder Insekten draußen bleiben. Durch den Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduziert sich der Energieverbrauch deutlich. Zwar nimmt der reine Stromverbrauch zu, aber im Gesamtresultat lassen sich die Energieverbrauchskosten um ungefähr 20 % senken. Mit einem modernen Enthalpie-Wärmetauscher wird zusätzlich auch ein großer Teil der Luftfeuchtigkeit aus der Abluft zurückgewonnen. Damit sorgt dieser Feuchte-Wärmetauscher auch im Winter für ideale Raumluftfeuchte. Durch eine Membran gelangt die Wärme der Abluft in die frische Zuluft, die beiden Luftströme bleiben jedoch getrennt, sodass Gerüche und Ver-

unreinigungen mit der Abluft nach außen transportiert werden. Und keine Sorge: Auch wenn eine Lüftungsanlage installiert ist, können die Fenster jederzeit geöffnet werden! Eine Lüftungsanlage soll vor allem einen Mindest-Luftwechsel garantieren. Trotzdem spart die Anlage vor allem dann Heizkosten, wenn die Fenster während der Heizperiode möglichst geschlossen sind.

Zentral oder dezentral? Zentrale Lüftungsanlagen regeln die Belüftung des gesamten Gebäudes, dezentrale Anlagen sorgen nur für die Belüftung einzelner Räume, z. B. des fensterlosen Bads oder der Küche. Die Vorteile einer zentralen Lüftungsanlage liegen im Wesentlichen in einer umfassenderen Versorgung mit Frischluft, einer effizienteren Wärmerückgewinnung und komfortablen Bedienung. Dagegen stehen bei der dezentralen Lüftung der kleinere Aufwand und die geringeren Kosten. Da es hier kein Lüftungskanalsystem gibt, sind Wartung und Reinigung dieser Geräte einfach und können im Normalfall selbst erledigt werden.

Worauf sollten Sie achten? Die eingebaute Anlage darf keine Zugluft oder störenden Geräusche verursachen. Ein ausreichender Schallschutz kann durch eine geeignete Kanalführung, den Einsatz von Schalldämpfern und eine gezielte Positionierung der Ventile erreicht werden. Weil die dezentralen Geräte mit ihren Ventilatoren direkt im Raum angebracht sind, sollten Sie bei der Auswahl auf möglichst geringe Schallemissionen der Geräte achten. Die Lüftungsanlage sollte zudem regelbar sein. So kann sie bei Bedarf, z. B. während des Duschens oder Kochens, auf eine höhere Leistung eingestellt werden.

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Neubau

passivhaus Noch immer werden mehr als 40 % der eingesetzten Energie in Deutschland für Raumheizung und Warmwasser ver(sch)wendet. Mit einem Haus im Passivhaus-Standard lassen sich 80-95 % des Heizenergiebedarfs einsparen. Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem ganzjährig eine behagliche Temperatur zu erreichen ist, und das ohne konventionelles Klimatisierungs- oder Heizsystem (mit Heizkörpern in jedem Raum). Es ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH), benötigt aber im Vergleich zu diesem 75 % weniger Heizenergie – im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude sogar über 90 % weniger. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passiv­ haus im Jahr mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter aus. Diese Einsparung erreicht es allein durch seine beiden wesentlichen Grundprinzipien:

Wärmeverluste vermeiden und freie Wärmegewinne optimieren Eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle mit Dämmstärken zwischen 25 und 40 cm und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung bewirken, dass die Wärme im Haus bleibt. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung: Über einen Wärmetauscher werden dabei mindestens 80 % der Wärme von der Abluft an die Zuluft zurückgegeben. Wärmegewinne erzielt das Passivhaus durch die Fenster und die Wärmeabgabe von Personen und Haushaltsgeräten. Im Sommer verhindert eine Verschattung, z. B. Balkon oder Jalousien, die Überhitzung der Räume. In den kalten Wintermonaten wird über die Komfortlüftung außerdem noch die Zuluft erwärmt, dadurch kann auf ein separates Heizsystem verzichtet werden.

Das Passivhaus-Konzept Guter Wärmeschutz und Kompaktheit Alle Bauteile der Außenhülle müssen rundum sehr gut wärmegedämmt werden. Kanten, Ecken, Anschlüsse und Durchdringungen müssen besonders sorgfältig geplant werden, um Wärmebrücken zu vermeiden. Südorientierung und Verschattungsfreiheit Geeignete Orientierung und Verschattungsfreiheit sind weitere Voraussetzungen, damit der „passive“ Solarenergiegewinn optimiert und zum entscheidenden Wärmelieferanten werden kann. Superverglasung und Superfensterrahmen Die Fenster (Verglasung einschließlich der Fensterrahmen) sollen einen U-Wert von 0,80 W/(m2K) nicht

Flexibel und zukunfts- orientiert Das Besondere am Passivhaus ist, dass es nicht auf eine spezielle Bauweise festgelegt ist. Es gibt Passivhäuser in Massiv-, Holzoder Mischbauweise. Auch viele Hersteller von Fertighäusern bieten schon Passivhäuser an. Und der Passivhaus-Standard setzt sich nicht nur bei Wohnhäusern durch: Längst gibt es auch Schulen, Kindergärten, Verwaltungsgebäude und Produktionsstätten im Passivhaus-Standard. Auch bei der Sanierung von Altbauten lässt sich übrigens ein Passivhaus-Standard umsetzen. Mit der EnEV 2014 wurden die Grenzwerte für 2016 gesetzt, die bis zum Jahre 2020 bereits den Passivhaus-Standard erreichen

überschreiten. Bei Verglasungen gelten g-Werte um 50 % (g-Wert = Gesamtenergiedurchlassgrad, Anteil der für den Raum verfügbaren Solarenergie). Hochwirksame Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft Neben einer guten Raumluftqualität dient die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung vor allem der Energieeinsparung. Im Passivhaus werden mindestens 80 % der Wärme aus der Abluft über einen Wärmeüberträger der Frischluft wieder zugeführt. Energiespargeräte für den Haushalt Kühlschrank, Herd, Tiefkühltruhe, Lampen und Waschmaschine als hocheffiziente Stromspargeräte sind ein unverzichtbarer Bestandteil für ein Passivhaus.

sollen. So ist schon heute absehbar, dass der Passivhaus-Standard voraussichtlich bis zum Jahre 2020 in Deutschland verbindlich eingeführt werden wird.

Und die Kosten? Das Passivhaus spart Energie und Geld! Die Baukosten zur Errichtung z. B. eines Einfamilienhauses in Passivhaus-Standard liegen rund 5-15 % über denen, die für den Bau eines Hauses nach aktueller EnEV anfallen. Diese Mehrkosten amortisieren sich durch die Energieeinsparungen – je nach Entwicklung der Energiepreise – in etwa zehn Jahren. Zudem werden sie zum größten Teil durch die Passivhaus-Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgefangen.

Fazit • ganzjährig angenehme Temperaturen ohne konventionelles Klimatisierungsoder Heizsystem • Energieeinsparungen von 75 % im Vergleich zum Niedrigenergiehaus, 90 % im Vergleich zu konventionellen Wohngebäuden • hohe Raumluftqualität dank moderner Filter und durchgängiger Belüftung des Hauses • Ausgleich des Mehrkostenaufwands durch Energieeinsparungen sowie Förderprogramme

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neubau

Foto: Reinhold Weber, www.weber-bau.de

sonnenhaus konzept immer mehr Anhänger. Sonnenhäuser sind Gebäude, die ganzjährig überwiegend von der Sonne beheizt werden. Sie decken ihren Jahreswärmebedarf an Heizung und Brauchwasser mindestens zu 50 % mit einer thermischen Solaranlage. Mit rund 10 kWh pro Quadratmeter und Jahr unterschreitet das Sonnenhaus den gesetzlich zulässigen Primärenergiebedarf im Neubau um mehr als 80 %. Heizkosten von 1 € pro Quadratmeter und Jahr sind keine Seltenheit. Schon heute erfüllen Sonnenhäuser die Vorgaben der neuen EU-Gebäuderichtlinie.

Ein Sonnenhaus besteht aus vier aufeinander abgestimmten Komponenten. Kollektoren auf einem steil geneigten, vorzugsweise nach Süden ausgerichteten Dach sammeln die Wärme der Sonne und leiten sie in einen zentralen, relativ großen Pufferspeicher (ca. 10-20 m³). Dieser speichert die Energie über mehrere Wochen oder gar Monate. Bei Bedarf gibt der Speicher die Wärme über Wandflächen- oder Fußbodenheizungen individuell regelbar an die Räume ab und sorgt so für eine angenehme, gleichmäßige Wärme im ganzen Haus.

Ein Sonnenhaus zeichnet sich in erster Linie durch dieses durchdachte Heizkonzept aus. Auf einen übertriebenen bautechnischen Aufwand und kostspielige technische Gebäudeausrüstung kann angesichts der Tatsache, dass regenerative Energien den Restenergiebedarf decken, verzichtet werden. Durch konsequente Anwendung allgemein anerkannter Grundsätze energiesparenden Bauens ist der Heizwärmebedarf jedoch erheblich reduziert. Große Glasflächen auf der Süd-, West- und Ostseite ergänzen das Baukonzept und ermöglichen eine optimale passive Nutzung der Sonnenwärme. In einem Sonnenhaus müssen Sie nicht immer alle Fenster verschlossen halten, sondern können auch mal verschwenderisch mit Ihrer „Sonnenwärme“ umgehen.

Reicht die Kraft der Sonne in den sonnenärmsten Monaten nicht aus, liefert eine Zusatzheizquelle die notwendige Energie. Für diejenigen, die sich an der wohligen Wärme

Text: Sonnenhausinstitut und Architekt Reinhold Weber www.weber-bau.de

Vier Komponenten für behagliche Wärme

Eines von über 1.600 Sonnenhäusern in Deutschland

Hausbesitzer von heute brauchen ein nachhaltiges Energiekonzept. Einerseits müssen Neu- wie Altbauten den Anforderungen der Wärme- und Energiegesetze entsprechen, andererseits soll das Haus nicht nur Wohnkomfort bieten, sondern auch langfristig bezahlbar sein und ökologischen Bedürfnissen gerecht werden.

Das Konzept Sonnenhaus Ein Sonnenhaus erfüllt diese Ansprüche und findet als zukunftsorientiertes Bau- und Heiz-

Sonnenhaus f (mit fossiler Nachheizung) Ein Sonnenhaus, welches zur Nachheizung nicht auf regenerative Brennstoffe zurückgreift, sondern auf fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas sowie fossil erzeugte Nah- bzw. Fernwärme.

sichtbaren Feuers erfreuen wollen, bietet sich ein Holzofen im Wohnraum an. Alternativ kann ein moderner Holzvergaserkessel für Stückholz oder Pellets im Keller aufgestellt werden. Empfehlenswert sind Öfen, die mindestens 80 % ihrer Leistung in den Solartank abgeben. So kann der große Pufferspeicher auf Vorrat geheizt werden. Die restliche Abwärme der Wohnraumöfen sorgt neben der behaglichen Optik zusätzlich für angenehme Temperaturen.

Sonnenhaus Plus

Sonnenhaus autark

Sonnenhaus im Bestand

Unter „Sonnenhaus Plus“ versteht man ein Sonnenhaus, das ergänzend zur Solarthermie mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet ist. Damit soll zusätzlich zur Heizenergie auch der Strombedarf des Gebäudes möglichst autark gewonnen werden.

Ein Sonnenhaus ähnlich dem Sonnenhaus Plus, jedoch muss der Autarkiegrad mindestens 50 % betragen. Im Optimalfall fällt so viel Strom an, dass der Überschuss in entsprechenden Speichern gesammelt und z. B. für das Laden eines Elektromobils verwendet werden kann.

Es lassen sich auch bestehende Gebäude mit Sonnenhaustechnik ausstatten, es muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Mindestanforderungen an den Dämmstandard (derzeit KfW-Effizienzhaus 100) eingehalten werden. Weitere Informationen: www.sonnenhaus-institut.de

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Beratung und Service

ENA – Unabhängige Energieberatungs­ agentur des Landkreises Nürnberger Land Klimaschutz und Energiewende sind globale Themen unserer Zeit – hier vor Ort bieten sich die Möglichkeiten, Klimaschutz konkret zu betreiben. Denn Kommunen und Endverbraucher sind wichtige Akteure für eine wirkungsvolle Umsetzung von Klimaschutzpolitik. Sie stehen am Anfang und am Ende der Wirkungskette für engagierten Klimaschutz.

Beratungsangebot: Energiesparen im Alt- und Neubau Kostenlose Erstberatung zu den Themen: • Nutzung erneuerbarer Energien bzw. nachwachsender Rohstoffe Scheitholz, Hackschnitzel und Pellets • Kraftwerk Sonne – Energie frei Haus Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen • Energiegerechtes Bauen und Sanieren Raumklima, Dämmung, Integration erneuerbarer Energien • Finanzierung und Förderung Zuschüsse und günstige Kredite für Alt- und Neubau (KfW, BAFA)

Wer an einem sparsamen und effizienten Umgang mit Energie interessiert ist und sein Gebäude sanieren möchte, der steht meist vor eine Fülle von Fragen und Entscheidungen. Die unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land (ENA) unterstützt Sie dabei mit einer kostenlosen Energieberatung. An die ENA können sich alle Bürger des Landkreises Nürnberger Land wenden, die eine Beratung rund um energiesparende Maßnahmen wünschen, sowohl Privatpersonen als auch kleinere Gewerbebetriebe.

ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land Waldluststraße 1, 91207 Lauf a.d.Pegnitz Terminvereinbarung: Jürgen Blechschmidt 0 91 23/9 50-62 37 [email protected] Weitere Informationen: www.nuernberger-land.de ( Landratsamt  Energieberatung / Klimaschutz)

Die ENA-Beratung versteht sich als Initiativberatung, bietet also eine Erstberatung und einen Überblick zu Energiesparmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Sie erhalten Antworten auf Ihre individuellen Fragen, eine Vor-Ort-Beratung oder eine Detailplanung ist damit aber nicht verbunden.

Foto: ENA

Energieberatung durch die ENA

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Beratung und Service

Feuchter Gemeindewerke

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• Verleih von Strommessgeräten: zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos) • „Lampenkoffer-Verleih“: umfangreiches Sortiment an Energiesparlampen zum Testen verschiedener Lampen hinsichtlich ihrer Leuchtqualität und Optik

Kostenlose Energieberatung für Kunden der N-ERGIE • Energieberatung „IMPULS“: kurzes Beratungsgespräch, auch telefonisch, bei konkreten Einzelfragen, Dauer ca. 15 min. • Energieberatung „SPEZIAL“: persönliches Beratungsgespräch mit Terminvereinbarung, Sachverhalte werden ausführlicher betrachtet, Dauer bis zu 1,5 Stunden • Verleih von Strom-Messgeräten zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos) Beratungsthemen: energetisches Sanieren im Bestandsgebäude, energieoptimiertes Bauen (Neubau), Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien, Überblick Heizsysteme, Energieeffizienz bei der Stromnutzung, Fördermittelberatung

Feuchter Gemeindewerke Franziska Koch  0 91 28/99 14-1 01 Unterer Zeidlerweg 1, 90537 Feucht [email protected] www.feucht-gw.de

HEWA – Hersbrucker Energieund Wasserversorgung Kostenlose Energieberatersprech­ stunde für die Kunden der HEWA • Impulsberatung zur ersten Orientierung zu Themen wie: energetische Sanierung, energieoptimierter Neubau, Fördermittelberatung, Energieeffizienz bei der Stromnutzung, Heizsysteme, Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien (Kostenpflichtig auch für Nicht-HEWA-Kunden) Dauer: ca. 15-30 Min. • Verleih von Strommessgeräten: zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos) • kostenpflichtiges Beratungsangebot: Ausstellung von Energieausweisen nach EnEV, Antragstellung und Nachweis zu KfW Förderprogrammen, Unterstützung bei der Einführung von Energieaudits bzw. Energiemanagementsystemen HEWA – Hersbrucker Energie- und Wasserversorgung Harald Guenzrodt 0 91 51/81 97-1 26 Wilhelm-Ulmer-Straße 12, 91217 Hersbruck [email protected] www.hewagmbh.de

N-ERGIE Energie- und Umweltberatung Südliche Fürther Straße 14 (Nähe Plärrer) 90429 Nürnberg 09 11/8 02-5 82 22 [email protected] www.n-ergie ( Energieberatung)

Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz Verleih von Strommessgeräten zur Ermittlung der Verbrauchswerte Ihrer Elektrogeräte (kostenlos) Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz Friedrichsplatz 19 90552 Röthenbach a.d.Pegnitz  Telefon 09 11/95 75-2 10 [email protected] www.stadtwerke-roethenbach.de

Foto: Sven Schneider/www.aboutpixel.de

weitere energieberatungsangebote im landkreis

StWL – Städtische Werke Lauf a.d.Pegnitz Energieberatung für die Kunden der Städ­ tischen Werke Lauf. Kostenlose Beratung u. a. zu folgenden Themen: energiesparende Heizungstechnik, Analyse und Bewertung bestehender Heizungsanlagen, Nutzerverhaltensanalyse, Heizungs- und Brauchwasserbereitungssysteme, Heizkostenvergleich und ökologische Bewertung, Fragen zur Regenwassernutzung, Solar- und Photovoltaik-Anlagen, Verleih von Strommessgeräten Städtische Werke Lauf a.d.Pegnitz StWL Energie- und Umweltberatung Energieberater Karl Maget Telefon 0 91 23/1 73-2 04 Sichartstraße 49, 91207 Lauf a.d.Pegnitz [email protected] www.stwl.lauf.de

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Beratung und Service

Unabhängige Energie­berater im Landkreis 90518 Altdorf

91217 Hersbruck

Bernd Fischer, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Obere Wehd 6 0 91 87/9 06 90 92 [email protected] www.fischer-lippert.de Martina Hildebrand, Dipl.-Ing. (FH), Architektin Hagenhausener Straße 23 0 91 81/25 94 95 und 01 71/4 45 55 03 [email protected] Erwin Pröpster, Dipl.-Ing. (FH) Wehrmauer 2 0 91 87/71 24 [email protected] www.crea-plan.de

Hans-Jürgen Grelka, Dipl.-Ing. (FH) Bauerngasse 2  0 91 51/83 03 13 [email protected] Klaus Thiemann, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Kirchgasse 20  0 91 51/30 33 [email protected] | www.nicehouses.de Helmut Weiß, Maurermeister Kneippstraße 9  0 91 51/90 57 60 und 01 71/7 17 86 43

90559 Burgthann Reinhard Graf, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Nürnberger Straße 7 Oberferrieden 0 91 83/90 10 20 www.graf-architekten.com Arndt Kellner, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Nürnberger Straße 7 Oberferrieden 0 91 83/9 01 02 12 Ulrich Wittmann, Staatl. gepr. Hochbautechniker OT Ezelsdorf Hauptstraße 29 b 0 91 88/90 57 75 [email protected]

90537 Feucht Frank Flachenecker, Unabhängiger Gebäude-Energieberater Ahornstraße 22 0 91 28/7 39 18 04 [email protected] www.energieberater-flachenecker.de Stefan Hackl, Staatl. gepr. Techniker für Heizung, Klima, Sanitär Zeidlersiedlung 1  0 91 28/73 99 30 und 01 63/8 33 21 97 [email protected] Gerhard Schiller, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Hauptstraße 12  0 91 28/92 31 01 [email protected] Georg Zimmerer, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Hauptstraße 48 0 91 28/72 96 72 [email protected] www.zimmerer-feucht.de

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91207 Lauf a.d.Pegnitz Thomas Jenohr, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Master of Architecture OT Weigenhofen 09 11/93 75 59 37 Brunnwiesenweg 3 01 76/6 40 20 15 [email protected] | www.jenohr.de Egbert Ludwig, Dipl.-Ing. (Univ.) Luitpoldstraße 12 0 91 23/16 52 28 [email protected] 01 76/56 91 61 23 Jürgen Mahn, Dipl.-Ing. (TU) Bauingenieur Siemensstraße 35 0 91 23/1 21 15 [email protected] www.energieberatung-mahn.energie-check.de Bernhard Scharrer, Dipl.-Ing. (Univ.), Bauingenieur OT Weigenhofen Moritzbergweg 4 b 0 91 23/9 98 11 69 und 01 60/95 15 15 96 [email protected] Christian Scheidig, Dipl.-Ing. (FH), Architekt OT Schönberg, Schafanger 17 0 91 23/99 01 51 [email protected] | www.c-scheidig.de

91284 Neuhaus a.d.Pegnitz Georg Heinrich, Dipl.-Bauing. (FH) Krottenseer Weg 12 0 91 56/44 60 04 [email protected]

91233 Neunkirchen a.Sand Wolfgang Ganser, Dipl.-Ing. (FH), Architekt OT Speikern 0 91 53/9 27 30 Hersbrucker Straße 2 a 01 71/3 69 56 99 [email protected] www.ganser-architektur.de

91224 Pommelsbrunn Rudolf Cirbus, Dipl.-Ing. (FH) Eschenbach 328  0 91 54/27 83 32 [email protected] | www.eeb-rudolfcirbus.de

90552 Röthenbach a.d.Pegnitz Dirk Meine, Dipl.-Ing. (FH) Schützenstraße 7 09 11/5 69 87 40 [email protected] | www.meine-ing.de Michael Morawietz, Staatl. gepr. Bautechniker (Hochbau) Schumacherring 97 09 11/54 04 46 53 und 01 79/2 30 39 11 [email protected] www.morawietz-immobilien.com

90607 Rückersdorf Christian Haas, Dipl.-Ing. (FH) Brunnenweg 10 09 11/59 26 00 [email protected] | www.hp-haefner.de Stephan Huth, Dipl.-Ing. (FH) Steinbruchweg 3  0 91 23/9 80 98 61 [email protected] Jens Lunz, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Günthersbühler Weg 14 09 11/4 70 33 50 [email protected] | www.lunz-architekt.de

91220 Schnaittach Konrad Schlenk, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Erlanger Straße 6 a 0 91 53/9 77 77 [email protected] | www.baurezept.de Klaus Schnelle, Dipl.-Ing. (FH), Architekt Kirchröttenbach C9 0 91 26/29 71 35 und 01 76/24 82 03 29 [email protected] | www.klaus-schnelle.de

90592 Schwarzenbruck Klaus Mühlen, Dipl.-Ing. (FH) Schlesierstraße 8  0 91 28/92 56 29 [email protected] | www.htreinfelder.de

91245 Simmelsdorf Uwe Reisberger, Staatl. gepr. Tiefbautechniker OT Hüttenbach, Am Lerchenbühl 12 a 0 91 55/92 68 10 [email protected] www.uwe-reisberger.de

91247 Vorra Theo Fuchs, Zimmerermeister und Hochbautechniker, Alfalter 91 0 91 52/92 84 15 [email protected] | www.theo-fuchs.com

Beratung und Service

Foto: pixabay

Finanzierung und Förderung

Förderdatenbanken Aktuelle Informationen zu bestehenden Fördermöglichkeiten finden Sie vor allem über die Förderdatenbanken im Internet. Hier können Sie gezielt nach Förderangeboten zu den von Ihnen geplanten Modernisierungs- oder Neubauvorhaben suchen. Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen, die Konditionen und die Höhe der zu vergebenden Darlehen und Zuschüsse sowie Hinweise zur Antragstellung erhalten Sie auf den Internetseiten der KfW, der BAFA und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. www.bafa.de Informationen zu Förderprogrammen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) www.energieagentur-nordbayern.de Informationen und Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen www.energieagenturen.info Informationen und Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen www.energiefoerderung.info Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen Energie-Agentur (dena) www.energieatlas.bayern.de Informationen zum 10.000-Häuser-Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung www.foerderdatenbank.de Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie www.kfw.de Informationen zu Förderprogrammen der KfW-Bankengruppe www.solarfoerderung.de Interaktiver Förderberater für Solaranlagen www.stmwi.bayern.de Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie zu Förderprogrammen und -maßnahmen auf Bundesebene sowie zu Bayerischen Förderprogrammen

Durchblick im Förderdschungel Um ihre Klimaschutzziele langfristig umzusetzen, fördern vor allem die Bundesregierung, aber auch die Bayerische Staatsregierung Anstrengungen in diesem Bereich durch finanzielle Angebote an die Bauherren. Mit Ihren privaten Sanierungs- oder Bauvorhaben profitieren Sie besonders häufig von diesen Fördermaßnahmen. Gefördert werden vor allem Heizungsmodernisierung, Solarkollektor- und Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Holz- oder Biomasseanlagen, Blockheizkraftwerke und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, aber auch Einzelmaßnahmen für einen verbesserten Wärmeschutz, wie Wärmedämmung an Dach, Wand, Kellerdecke oder neue Fenster. Das Förderangebot für energetische Sanierungen, effiziente und ökologische Anlagentechnik oder energiesparende Neubauprojekte ist groß, aber auch ständig im Wandel. Die Vielfalt der Programme und Konditionen für einzelne Fördermaßnahmen ist mittlerweile zu einem unübersichtlichen „Förderdschungel“ geworden. Und die häufigen, oft sehr kurzfristigen Änderungen machen es gerade dem privaten Bauherren schwer, den

Überblick zu behalten. Durchblick im Förderdschungel bieten Förderdatenbanken im Internet oder der stets aktuelle Förderkompass der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Energieagenturen, den Sie auf den Internetseiten der Energieagentur Nordbayern herunterladen können: www.energieagentur-nordbayern.de ( Für Privatpersonen  Förderkompass)

So planen Sie richtig Bei größeren Sanierungsvorhaben sollten Sie in jedem Fall eine kompetente Ener­ gieberatung in Anspruch nehmen (siehe S. 44 f). Die Vor-Ort-Beratung wird auch weiterhin durch die BAFA gefördert. Wenn Sie sich über Art und Umfang der geplanten Maßnahmen im Klaren sind, muss zunächst ein schriftliches Angebot eingeholt werden. Denn nur auf dieser Grundlage kann ein Förderantrag gestellt werden. Der Auftrag und der Baubeginn dürfen erst erfolgen, wenn eine Förderbewilligung oder eine Bewilligung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wurden. Auch hier gibt es allerdings Ausnahmen (z. B. das „Marktanreizprogramm des Bundes zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ z. B. für Solarthermie oder Pelletheizungen).

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EIGENWOHNRAUMFÖRDERUNG IM FREISTAAT BAYERN Was wird gefördert? • Neubau, Ersterwerb und Zweiterwerb (im Bayerischen Wohnungsbauprogramm auch Gebäudeänderung und Gebäudeerweiterung) von angemessen großen Eigenheimen und Eigentumswohnungen

Förderantrag • vor Baubeginn oder Abschluss des Vertrages über den Erwerb der zu fördernden Wohnung bei der zuständigen Bewilligungsstelle (Landratsamt Nürnberger Land) zu beantragen

Zuschussförderung im Bayeris­chen Wohnungsbauprogramm

Kinderleicht ins eigene Heim

Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 2.500  € je Kind im Sinn des § 32 Abs. 1 bis 5 des Einkommensteuergesetzes. Das Gleiche gilt, wenn die Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Förderentscheidung zu erwarten ist. Der Zuschuss kann nur in Verbindung mit einem staatlichen Darlehen aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm bewilligt werden.

Wohnraumförderung im Freistaat Bayern

Kombiförderung

Weitere Informationen über zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse finden Sie unter O www.wohnen.bayern.de · www.bayernlabo.de

Das Förderinstitut der BayernLB

Viele Bürgerinnen und Bürger kennen die Eigenwohnraumförderung im Freistaat Bayern nicht. Besonders Haushalte mit Kindern, die bisher wegen des finanziellen Risikos den Traum von den eigenen vier Wänden nicht zu leben gewagt haben, profitieren davon.

Ein Förderkredit aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm kann allein oder ergänzend mit einem staatlichen Darlehen und gegebenenfalls mit einem Zuschuss aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm beantragt, aber nicht zusammen mit einem Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm in Anspruch genommen werden. Die aktuellen Förderkonditionen werden jeweils im Internet unter www.bayernlabo.de veröffentlicht. Darüber hinaus berät die zuständige Bewilligungsstelle (Landratsamt Nürnberger Land) individuell über die Fördermöglichkeiten.

Wer wird gefördert? BayernLabo • Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (und die sind höher, als allgemein vermutet wird) • Eine individuelle Einkommensberechnung erstellt das Landratsamt Nürnberger Land als zuständige Bewilligungsstelle, die eigenverantwortlich über jeden Förderantrag entscheidet. • Schneller Überblick mit dem Förderlotsen: www.bayernlabo.de/foerderinstitut/privatpersonen/foerderlotse

Wie wird gefördert? • befristet zinsverbilligte staatliche Darlehen und Zuschüsse (Bayerisches Wohnungsbauprogramm) • befristet zinsverbilligte Förderkredite (Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm)

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Die Bayerische Landesbodenkreditanstalt ist das Förderinstitut der Bayerischen Landesbank und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern zuständig. Zuständige Bewilligungsstelle Landratsamt Nürnberger Land SG 41.2 – Wohnungsbauförderung Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz Klaus Funk [email protected]

0 91 23/9 50-64 19

Foto: inixmedia Bayern

Beratung und Service

Die Konditionen dieser Förderprogramme orientieren sich teilweise an den KfW-Förderprogrammen. Die Zuständigkeit liegt beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Anträge können bei der Regierung von Mittelfranken gestellt werden. Informationen: www.regierung.mittelfranken.bayern.de ( Planung und Bau  Energieeffizientes Bauen) Informationen und Anträge zum 10.000-Häuser-Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung (Energie-System-Haus sowie Heizungstausch) finden Sie unter: www.energieatlas.bayern.de ( Bürger  10.000-Häuser-Programm)

Strom einspeisen Förderprogramme BAFA – Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Die Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. durch Solarkollektoren, Wärmepumpen oder Biomasseanlagen wie Pelletöfen, wird auch durch das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen: www.bafa.de ( Energie  Heizen mit Erneuerbaren Energien)

KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau Die umfangreichsten Förderprogramme werden durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt. Die Antragstellung für eine KfW-Förderung kann über alle Sparkassen und Banken erfolgen. Die Förderungen werden in Form

von zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüssen oder als direkte Zuschüsse gewährt. Die KfW fördert vor allem Sanierungsmaßnahmen, die das Haus zum KfW-Effizienzhaus (siehe S. 9) machen. Darüber hinaus sind aber auch Einzelmaßnahmen (zur Wärmedämmung oder zur Modernisierung der Anlagentechnik) und Kombinationen aus Einzelmaßnahmen förderungsfähig. Hierfür werden bestimmte Anforderungen an die Bauteile gestellt und neuerdings auch an die Bauausführung und die Baubegleitung bzw. Energieberatung. Bauherren sollen damit die Sicherheit erhalten, dass der gewünschte Effizienzhausstandard in der Praxis auch tatsächlich erreicht wird. Informationen: www.kfw.de

Wenn Sie eine Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kopplung) planen, gehen zusätzlich zu den Förderungen die möglichen Einkünfte durch die Einspeise- und Eigenverbrauchsvergütung bei der Stromeinspeisung auf Ihr Konto. Maßgeblich dafür sind die Regelungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Informationen: www.bafa.de ( Energie  Kraft-Wärme-Kopplung)

Information und Beratung zu aktuellen Förder­programmen erhalten Sie auch bei der ENA:

Förderung durch den Freistaat Bayern und die Regierung von Mittelfranken

ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz

Der Freistaat Bayern fördert die Einsparung von Energie und den vermehrten Einsatz regenerativer Energien auf vielfältige Weise.

Terminvereinbarung: Jürgen Blechschmidt 0 91 23/9 50-62 37 [email protected]

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Feuchter Gemeindewerke CO²-Förderprogramm für Kunden der Feuchter Gemeindewerke GmbH sowie der Gemeindewerke Schwarzenbruck GmbH Gefördert werden: energieeffiziente Hausgeräte und Heizungspumpen der Klasse A, Heizungsumstellung von Erdöl auf Erdgas oder einer besseren Gasbrennwerttechnik sowie eine Initialberatung (nur in Feucht) Feuchter Gemeindewerke Franziska Koch 0 91 28/99 14-1 01 Unterer Zeidlerweg 1, 90537 Feucht [email protected] www.feucht-gw.de

Gemeinde Schwarzenbruck Förderprogramm zur Energieeinsparung und Luftreinhaltung Gefördert werden (innerhalb des Gemeindegebiets): Maßnahmen zur Wärmedämmung und eine Vor-Ort-Energieberatung. Förderbedingungen sowie Förderanträge erhalten Sie bei der Gemeinde sowie zum Download unter: www.schwarzenbruck.de ( Rathaus  Förderprogramme) Gemeinde Schwarzenbruck Amt für Bau- und Umweltangelegenheiten Michael Hess 0 91 28/99 11-58 [email protected]

HEWA – Hersbrucker Energie- und Wasserversorgung

HEWA Hersbrucker Energie- und Wasserversorgung Harald Guenrzodt 0 91 51/81 97-1 26 Wilhelm-Ulmer-Straße 12, 91217 Hersbruck [email protected] www.hewagmbh.de

N-ERGIE CO²-Minderungsprogramm für N-ERGIE­ Kunden in Nürnberg und der Region Gefördert werden: Gebäudedämmung, Heizungsumstellung auf Erdgas-Brennwerttechnik oder Fernwärme, Nutzung erneuerbarer Energien, KWK-Anlagen, energieeffiziente Haushaltsgeräte, Elektromobilität Weitere Informationen: www.n-ergie.de/co2 Energie- und Umweltberatung Südliche Fürther Straße 14 (Nähe Plärrer) 90429 Nürnberg 09 11/8 02-5 82 22 [email protected]

Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz CO²-Minderungsprogramm für Stromkunden der Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz Förderung für die Ersatzbeschaffung von energieeffizienten Haushaltsgeräten

Weitere Informationen: www.stadtwerke-roethenbach.de ( Service  Förderprogramme) Stadtwerke Röthenbach a.d.Pegnitz Friedrichsplatz 19 90552 Röthenbach a.d.Pegnitz Telefon 09 11/95 75-2 10 [email protected]

StWL – Städtische Werke Lauf a.d.Pegnitz Laufer Klimaschutzprogramm: Förderprogramm der StWL Städtische Werke Lauf a.d. Pegnitz und der GVL Gasversorgung Lauf a.d. Pegnitz für die Kunden der Städtischen Werke Lauf Gefördert werden: Heizungsumstellung von Erdöl auf effiziente Erdgasbrennwerttechnik, Ersatzbeschaffung von energieeffizienten Haushaltsgeräten, Investition in Erdgasund Elektrofahrzeuge Weitere Informationen: www.stwl.lauf.de Städtische Werke Lauf a.d.Pegnitz Sichartstraße 49 91207 Lauf a.d.Pegnitz 0 91 23/1 73-0 [email protected]

Foto: Thorben Wengert/www.pixelio.de

Regionale Förderprogramme

CO²-Minderungsprogramm für HEWAKunden mit zwei Schwerpunkten: a) „Sparen mit stromeffizienten Haushaltsgeräten“: Zuschuss bei Investition in stromeffiziente Haushaltsgeräte (mind. Effizienzklasse A+++) b) „Zeit wird´s!“: Förderung bei der Heizungsumstellung von Erdöl auf effiziente Erdgasbrennwerttechnik Informationen und Fördervoraus­ setzungen unter: www.hewagmbh.de

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Energiesparhäuser und Passivhäuser massiv aus Kalksandstein

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Beratung und Service

ansprechpartner und informationsstellen Ansprechpartner Ansprechpartner im Landratsamt Nürnberger Land Bauordnung Gerhard Bertl 0 91 23/9 50-62 60 Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz [email protected] ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur des Landkreises Nürnberger Land Jürgen Blechschmidt 0 91 23/9 50-62 37 Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz [email protected] Denkmalschutz Wolfgang Werthner 0 91 23/9 50-64 95 Waldluststraße 1 91205 Lauf a.d.Pegnitz [email protected]

Kreisentwicklung/ Klimaschutzmanagement Tina Paulus, Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz Telefon 0 91 23/9 50-62 39 Fax 0 91 23/9 50-80 04 [email protected] Sachgebiet Wasserrecht und Bodenschutz Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz 0 91 23/9 50-0 [email protected] Wohnungsbauförderung Klaus Funk 0 91 23/9 50-64 19 Waldluststraße 1 91207 Lauf a.d.Pegnitz [email protected]

Weitere Ansprechpartner Energieagentur Nordbayern Geschäftsstelle Nürnberg Fürther Straße 244 a 90429 Nürnberg 09 11/99 43 96-0 [email protected] www.energieagentur-nordbayern.de Verbraucherzentrale Bayern Beratungsstelle Nürnberg Albrecht-Dürer-Platz 6 90403 Nürnberg  09 11/2 42 65 01 [email protected] www.verbraucherzentrale-bayern.de Wasserwirtschaftsamt Nürnberg Allersberger Straße 17 90461 Nürnberg  09 11/2 36 09-0 www.wwa-n.bayern.de

Ein Wegweiser zu weiteren Ansprechpartnern im Landratsamt Nürnberger Land finden Sie unter: www.nuernberger-land.de

Weiterführende Informationen im Internet (Auswahl) www.bayerisches-energie-forum.de Bayerisches Energie-Forum, Bayern innovativ, Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer

www.dena.de Aktuelle Informationen der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)

www.bine.info Fachinformationen des BINE Informationsdienstes zu Themen der Energieforschung, Service des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

www.energieatlas.bayern.de Internetportal der Bayerischen Staatsregierung zum Energiesparen, zur Energieeffizienz und zu erneuerbaren Energien

www.byak.de Informationen der Bayerischen Architektenkammer, auch für Bauherren, zum Thema Energie und Ökologie www.carmen-ev.de Informationen des Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing und Entwicklungs-Netzwerkes zum Thema nachwachsende Rohstoffe

www.energie-verstehen.de Informationsportal für Verbraucher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) www.energieverbraucher.de Informationen des Bundes der Energieverbraucher www.erneuerbare-energien.de Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu regenerativen Energien

www.lfu.bayern.de Aktuelle Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt www.oekologisch-bauen.info Internetportal zum Thema Ökologisch Bauen www.solarserver.de Internetportal zum Thema Sonnenenergie www.thema-energie.de Internetportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) rund um die Erzeugung und Nutzung von Energie www.vpb.de Informationen des Verbandes privater Bauherren rund ums Bauen und Sanieren www.zukunft-haus.info Informationsportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) rund um Sanierung und Neubau

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Beratung und Service

Glossar Was versteht man eigentlich unter Gebäudenutzfläche? Und was genau bezeichnet der Wärmedurchgangskoeffizient? … Wir haben für Sie die wichtigsten Begriffe rund um das Thema energetische Sanierung zusammengefasst. BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BHKW Blockheizkraftwerk, kompaktes Kraftwerk, in dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt werden BImSchV Bundesimmissionsschutzverordnung, u. a. Verordnung über Kleinfeueranlagen, die z. B. Grenzwerte für die Abgase von Feuerungsanlagen festlegt Brennwert Wärmepotenzial bzw. Menge an thermischer Energie, die in einem Brennstoff enthalten ist. Der Brennwert wird bei festen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/ kg), bei flüssigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Liter (kWh/l) und bei gasförmigen in Kilowattstunde pro Kubikmeter (kWh/ m³) angegeben. Brennwertkessel moderner Heizkessel, der durch die zusätzliche Nutzung der im Abgas enthaltenen Wärme besonders hohe Wirkungsgrade erzielt COP (Coefficient Of Performance) Leistungszahl bzw. thermischer Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Für die energetische Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ), entscheidend. Dampfbremse / Dampfsperre Schicht (meistens Folie), die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und die begrenzt oder gar nicht durchlässig

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für Wasserdampf ist. Sie wirkt der Durchfeuchtung der Dämmschicht entgegen. Druckdifferenztest (z. B. Blower-Door-Test) Test zur Ermittlung der Luftdichtheit eines Gebäudes EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz, Gesetz zur Förderung und zum Ausbau von Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Darin ist u. a. die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt.

Heizwärmebedarf Energiemenge in Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr (kWh/ m²a), die an einen beheizten Raum abgegeben wird (z. B. über die Heizkörper) JAZ Jahresarbeitszahl eines Wärmepumpenheizsystems: Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elektrischen Energie

EnEV Energieeinsparverordnung, Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden

Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Anlage zum kontrollierten Luftaustausch in Gebäuden mit hoher Luftdichtheit. Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass möglichst wenig Wärme der Innenluft verloren geht.

Erdreichkollektor Bauelement zur Nutzung von Erdwärme in geringer Tiefe

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, z. B. in einem Blockheizkraftwerk

Erdsonde Bauelement zur Nutzung von Erdwärme, das durch eine Tiefenbohrung im Erdreich versenkt wird

Luftdichtheit Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird mit dem n50-Wert (Einheit 1/h) angegeben. Dieser Wert gibt als Maß den Luftwechsel an: Wievielmal wird das Innenraumvolumen eines Gebäudes pro Stunde umgesetzt? Die EnEV legt dafür bestimmte Grenzwerte fest.

Gebäudenutzfläche Rechengröße der EnEV, Größe der Energiebezugsfläche bei Wohngebäuden, die sich aus dem beheizten Gebäudevolumen errechnet. Diese Fläche ist in der Regel größer als die eigentliche Wohnfläche, weil z. B. auch indirekt beheizte Flure und Treppenhäuser miteinbezogen werden. Heizlast Wärmezufuhr (in Watt), die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendig ist

Niedertemperaturkessel Heizkessel, der mit besonders niedriger Vorlauftemperatur betrieben wird. Das ermöglicht geringere Bereitschafts- bzw. Stillstandverluste sowie geringere Abgasverluste. Primärenergiebedarf Energiebedarf eines Gebäudes unter Berücksichtigung auch der Energiemengen, die bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden.

Foto: Q.pictures/www.pixelio.de

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Zur Ermittlung des Primärenergiebedarfs wird der eigentliche Energiebedarf mit einem für den entsprechenden Energieträger spezifischen Primärenergiefaktor multipliziert. Primärenergiegehalt Die für Herstellung, Verarbeitung, Einbau und Transport eines Produktes notwendige Energie. Häufig wird hierbei auch der Energiebedarf für die Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung miteinbezogen. Regenerative Energien Energieformen, die dauerhaft verfügbar sind bzw. sich regelmäßig erneuern (z. B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft oder nachwachsende Rohstoffe) Solarkollektor Bauelement zur Gewinnung von Sonnenwärme Solarmodul Bauelement, das mithilfe von Solarzellen Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt Solarthermie Nutzung der Strahlungswärme der Sonne für Heizung und Brauchwassererwärmung Thermografie Die Aufnahme mit einer Infrarot- oder Wärmebildkamera kann energetische Schwachstellen und Wärmebrücken an einem Gebäude sichtbar machen. Transmissionswärmeverlust Wärmeverlust eines Gebäudes durch Außenwände, Fenster, Dach, Keller usw. Während der Wärmedurchgangskoeffizient die bestimmten Eigenschaften einzelner Bauteile

angibt, wird damit der Gesamtverlust der Gebäudehülle bemessen oder im Durchschnitt ermittelt. U-Wert (früher: k-Wert) siehe Wärmedurchgangskoeffizient Vorhangfassade bezogen auf die Wärmedämmung: Dämm­ system, bei dem zwischen dem Dämmmaterial und einer vorgehängten Fassade (als Witterungsschutz) eine Hinterlüftungsschicht liegt Wärmebrücken Schwachstellen in der Baukonstruktion und Bauteile, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Wärmedämmsystem, bei dem Dämmmaterial, Putzträger und Außenputz unmittelbar verbunden sind. Dabei dürfen nur aufeinander abgestimmte Einzelkomponenten verwendet werden. Wärmedurchgangskoeffizient sogenannter U-Wert (Einheit: W/m²K): Er gibt an, wie viel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen innen und außen durch ein Bauteil fließt.

Wärmeleitfähigkeit Dieser Wert (Lambda-Wert, λ bzw. WL) gibt an, wie viel Wärme durch einen Stoff oder ein Bauteil hindurchgeht (Einheit W/mK). Dämmstoffe haben also eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit. Wärmeleitgruppe (WLG) Baustoffe sind häufig in eine Wärmeleitgruppe eingeordnet. Diese ergibt sich durch Multiplikation des Wärmeleitfähigkeits-Wertes mit 1.000. Wärmepumpe Gerät zur Nutzung der Wärmeenergie aus der Umwelt (Erdwärme, Grundwasser oder Außenluft) Wärmerückgewinnung (WRG) Nutzbarmachung von Abwärme, z. B. bei einem Brennwertkessel oder bei einer Lüftungsanlage. Der Wärmerückgewinnungsgrad wird in Prozent angegeben. Wirkungsgrad Verhältnis (in %) zwischen nutzbarer Leistung (z. B. der aus der Verbrennung eines Brennstoffes entstehenden Wärme) und dem zugeführten Aufwand

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Im Auftrag des Landkreises Nürnberger Land 1. Auflage, Ausgabe März 2016 Redaktion Verlag: Dr. Anja Wenn, Fabian Galla Lektorat Verlag: Fabian Galla Redaktion Landratsamt: Jürgen Blechschmidt Anzeigenberatung: Sepp Harrer, Brigitte Caspary, Kurt Schwemmer Layout/Satz: Mima Bickel Druck: Silber Druck oHG, www.silbergdruck.de PN 1252 Text, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck  – auch auszugsweise – nicht gestattet. Weder der Landkreis Nürnberger Land noch der Verlag können für die Vollständigkeit und korrekte Wiedergabe der Inhalte eine Gewähr übernehmen.

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