fassadenintegrierte mediatektur

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Architektur
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FASSADENINTEGRIERTE MEDIATEKTUR TRANSPARENCY IN MOTION

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Zeitreise Medienfassaden eine Symbiose aus Architektur und moderner Lichttechnik

Die Geschichte leuchtender und beleuchteter Fassaden Die Inszenierung von Gebäuden durch Licht ist seit Jahrhunderten fest verbunden mit der Architektur repräsentativer Gebäude. Man warb für sich und seinen Stand. Abgesehen davon, dass die Fackel alter Tage durch moderne Lichttechnik ersetzt wurde, hat sich daran bis heute nicht viel geändert. Im Zusammenhang mit Informationsweitergabe finden wir diese Form des Zusammenspiels von Licht, als aktivem Element, und Gebäude, als passiv beleuchtetem Gegenstand, heute noch in den Licht- und Bild-Projektionen wie sie beispielsweise von dem Bremer Kreativunternehmen Urbanscreen für besondere Veranstaltungen entwickelt werden. Aufgrund der umfangreichen Restriktionen beim Einsatz von Projektoren (freier Raum vor dem Gebäude, Einsatz nur bei Dämmerung oder

Dunkelheit, keine Störung durch Fremdlicht) ist die Bedeutung dieses Verfahrens in der Praxis allerdings beschränkt auf Veranstaltungen und »Beleuchtung«. Es war dem Fahrzeughersteller André Citroën vorbehalten, als Erster den Wechsel von einer passiv beleuchteten Fassade in eine aktiv leuchtende Fassade vorzunehmen. Er hat 1925 mit 250.000 Lampen den Eiffelturm zu einer werbenden Fassade umgestaltet. Die Kampagne war noch aus 30 Kilometer Entfernung sichtbar und überdauerte 10 Jahre. Einen nächsten Entwicklungsschritt stellte die in Deutschland als Neonreklame bekannte Technik dar, bei der mit Glühbirnen oder insbesondere Leuchtstoffröhren Werbebotschaften übermittelt wurden. Ein gewisser Animationseffekt wurde durch partielles Ein- und Ausschalten erreicht. Seit Ende des letzten Jahrhunderts wurden Lichttafeln dann zunehmend ersetzt durch LED-Großbildschirme. Dies war insofern ein bedeutender Schritt, da mit den »LED-Boards« erstmalig variable Kommunikation im Sinne einer aktuellen Weitergabe von Informationen in Bild und Schrift möglich wurde. Es wurde eine neue Dimension für Künstler und Werbetreibende eröffnet. Dennoch haben die »LED-Boards« mit ihren Vorgängern einiges gemeinsam: • Es handelt sich grundsätzlich um selbständige, vorge hängte Lösungen, die einen starken Einfluss auf die Architektur haben und das Erscheinungsbild eines Gebäudes nachhaltig verändern. • Wegen der fehlenden Transparenz sind die Räume hinter einer solchen Installation in Verbindung mit Glasfassaden nur bedingt nutzbar. • Aufgrund des Gewichtes und/oder der hohen Abspan nungslasten sind diese Lösungen ohne zusätzliche Anforderung an die Statik der Fassade in der Regel nicht realisierbar. • Fassadenreinigung wird deutlich erschwert oder un möglich.

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Bedingt durch die Entwicklungen in der Architektur werden mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts Medienfassaden insbesondere auch vor Glasfassaden installiert. Diese Medienfassaden weisen erstmalig eine gewisse Transparenz auf. Für das Trägermaterial werden durchsichtige Lösungen wie Stahlgewebe, Seilabspannungen oder stabile, selbsttragende Kabelkonstruktionen gewählt. Derartige sogenannte (Mesh-) Gewebe-Systeme haben eine relativ geringe Transparenz von 50 – 60 % und zudem einen großen Pixelabstand (80 mm und mehr). Für die Darstellung bewegter Bilder an Fassaden werden aber auch weiterhin intransparente »LEDBoards« eingesetzt. Mit der modernen Form der LED-Bildschirme wird also nur eines der oben aufgeführten Probleme gelöst, nämlich das der Transparenz. Alle anderen Nachteile bleiben bestehen. Insbesondere der starke Einfluss auf die Architektur wird zumeist als störend empfunden. Dies mag in dem einen oder anderen Fall als stilistisches Element genutzt werden, uniformiert aber das Aussehen medial bespielter Fassaden. Beiden Systemen (Board und Gewebesystem) ist gemeinsam, • dass sie die Fassade mit sehr hohen Kräften belasten und in aller Regel zusätzliche statische Verstärkungen der Fassade erfordern, • dass sie weitgehend in Standardformaten hergestellt werden, und • dass sie das Bild der Fassade bis zur Unkenntlichkeit verändern.

Intention der Entwicklung Die moderne Architektur hat mittlerweile durch die Auseinandersetzung mit den Neuen Medien und ihrer Bedeutung für Gebäude und den urbanen Raum ein viel tiefergehendendes Verständnis von Medienfassaden entwickelt. Bislang hatten Medienfassaden die Funktion eines Monitors, auf dem Botschaften werblicher oder auch künstlerischer Art vermittelt werden können.

Künftig erlangt für das Bauen im Stadtraum die direkte Integration Neuer Medien in die gebaute Umwelt zentrale Bedeutung. Mit diesem integrativen Ansatz werden Verbindungen hergestellt zwischen einem physisch erfahrbaren und einem immateriell geistigen Raum. Ideen und Identitäten sozialer Gemeinschaften lassen sich hier räumlich verorten. Diese Schnittstelle zwischen den konkreten Orten und den virtuellen Welten wird heute als Mediatektur (Christoph Kronhagel) bezeichnet. Der Ruf der Architekten nach leichten, integrierten Lösungen, die optimaler Weise im ausgeschalteten Zustand so gut wie nicht sichtbar sind, ist also verständlich. Fassadenintegriert kann in diesem Zusammenhang eigentlich nur heißen: in das Isolierglas integriert. Das Glaselement übernimmt damit eine echte Doppelfunktion, nämlich die der thermisch isolierenden Haut und auch die einer modernen Medienfassade. Nur durch die Reduzierung auf diese eine Ebene kann sichergestellt werden, dass die Anforderungen nach hoher Transparenz, Integration, geringer statischer Belastung und einfacher Reinigung erfüllt werden.

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ziele der entwicklung Maximale Transparenz Das bedeutet zugleich eine minimale Dimensionierung der Leiterplatten und Bausteine. Integration in das Isolierglas der Fassade Damit einhergehend: • Individuelle Anpassungsfähigkeit an Scheibenform und – größe, • ein Konzept für das Wärmemanagement innerhalb der Scheibe zur Verlängerung der Lebensdauer der elektro nischen Bauteile, • Kabelführung innerhalb der Fassadenkonstruktion. Geringes Gewicht Ein Einsatz ohne statische Zusatzanforderung ist möglich.

Alleinstellungsmerkmale Die besonderen Alleinstellungsmerkmale der ONLYGLASS MEDIAFACADE ergeben sich aus den oben genannten Zielen der Entwicklung: 1. Mit nur 4 mm Breite wurde die schmalste Leiterplatte der Welt für ONLYGLASS MEDIAFACADE entwickelt. Wettbewerbssysteme liegen vergleichsweise bei 10 –14 mm. Aus diesem Umstand ergeben sich drei weitere Vorteile:

Sehr hohe Transparenz Bei einem Pixelabstand von nur 20  mm ergibt sich bereits eine Transparenz von 80 %, bei 80  mm Pixelabstand beträgt die Transparenz 95 %!



Sehr hohe Auflösung und Bildqualität Kein anderes transparentes System verfügt über einen



minimalen Pixelabstand von 20  mm und damit über 2.500 Pixel pro m². Überwiegend werden Systeme mit einem minimalen Pixelabstand von 60  mm (rd. 260 Pixel/m²) bzw. 80 mm (rd. 156 Pixel/m²) angeboten.



Sehr große Helligkeit Zum einen führt die hohe Pixeldichte zu einer großen Lichtausbeute pro m² (6.000  nit bei 20  mm Pixelabstand – nit=cd/m²). Zum anderen kann durch eine spezielle Anordnung der LEDs die Helligkeit pro Pixel bei 30  mm Pixelabstand verdoppelt, ab 40  mm Pixelabstand sogar verdreifacht werden.

2. ONLYGLASS MEDIAFACADE wird der Größe jeder einzelnen Scheibe einer Fassade genau angepasst und ist deshalb im ausgeschalteten Zustand so gut wie nicht sichtbar. Das bedeutet gleichzeitig, dass das Bild der Fassade in keiner Weise gestört wird und die geplante Architektur voll zur Geltung kommt. Zudem schützt die Integration in das Isolierglas die Elektronik und verein facht die Reinigung der Fassade. Das maximale Einzelmaß einer Scheibe beträgt 2700  mm x 3500  mm. Damit können auch raumhohe Verglasungen mit nur einer Scheibe realisiert werden. 3. Das Zusatzgewicht beträgt maximal 3,5 kg/m² bei 20  mm Pixelabstand und verringert sich mit zunehmen dem Pixelabstand entsprechend. Bei einem Glasgewicht von mindestens 30 kg/m² entspricht das in der sta tischen Ebene einer Zusatzbelastung von rund 11 %. Auf Sog- und Drucklasten hat das Mehrgewicht überhaupt keine Auswirkung. Damit ist es möglich, bei Neu bauten auf statische Zusatzanforderungen zu verzichten. In aller Regel kann man ONLYGLASS MEDIAFACADE auch in bestehende Gebäude mit Doppelverglasung einsetzen.

10/2013

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