Infofolder allgemein WEB.pub - Hundefutter/Katzenfutter Salzburg u

January 31, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Biologie, Ernährung
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ARAS Heimlieferservice Salzburg Urs & Monica Zulian Anton-Windhager-Strasse 17 A - 5201 Seekirchen a. Wallersee Tel. +43 (0) 664 392 37 79 +43 (0) 6212 307 12 Fax +43 (0) 6212 307 36 [email protected] www.aras-salzburg.at

Inhaltsverzeichnis Seite 1 - 2 Die Macht einer Vision ARAS Tiernahrung Seite 3—4 Fleisch ist ein Stück Lebenskraft Seite 5—6 Leben braucht Nahrung Seite 6 Das Verhältnis Kalzium / Phosphor in der ARAS Tiernahrung Seite 7 Vitamine bedeuten Leben Seite 8 Fit durch individuelle Energiezufuhr Seite 9 Klasse statt Masse Seite 10 Durchblick im Ernährungsdschungel Seite 11 Gesunde Ernährung hält fit! Seite 12 Zuviel auf den Rippen! Seite 13 Die Last der Pfunde Seite 14—16 Trockenfutter: Alle objektiven Vor– und Nachteile gegenüber Feuchtfutter

Vor mehr als zwanzig Jahren, nämlich 1989, begann die Erfolgsstory der ARAS - Tiernahrung. Bis heute verdient die Idee, eine hochwertige Tiernahrung für Hunde und Katzen im heiss umkämpften Marktsegment Heimtiernahrung im Heimlieferservice zu etablieren, Bewunderung und Anerkennung. Eine Hunde- und Katzennahrung auf Frischfleischbasis, garantiert ohne chemische Zusätze und frei von synthetischen Zusatzstoffen, das war für die damalige Zeit unvorstellbar und so wurde dieses Vorhaben mit Sicherheit von dem einen oder anderen Kenner der Branche müde belächelt. Text: Klaus-Werner Duve

Die Macht einer Vision - ARAS Tiernahrung Wenn das Unternehmen zu seinem 20jährigen Firmenjubiläum die bundesweit tätigen Geschäftspartner, Züchter, Tierheilpraktiker, Tierärzte und Geschäftsfreunde aus dem neuen repräsentativen Glaspavillon der Schöllerstiftung in Nürnberg zu seiner Jubiläumsfeier einlädt, so ist das nicht nur Ausdruck einer eindrucksvollen Bilanz, sondern ebenso der heutigen imponierenden Stärke der inzwischen europaweit tätigen ARAS-Tiernahrung. Denn die ARASMenues werden den Hunden und Katzen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark, Estland, Polen, Tschechien und Ungarn serviert. Dass dies bis heute erreicht werden konnte, dafür gab es vor mehr als 20 Jahren einen ganz besonderen Grund, der zur Gründung der ARAS - Tiernah-

rung in Nürnberg führte: Der Hund des späteren Firmenmitbegründers starb viel zu jung qualvoll an einem Nierenversagen. Die Hauptursache für die Erkrankung des Hundes lag nach Ansicht des behandelnden Tierarztes in dem verwendeten Hundefutter. Diese Tatsache sowie die Vermutung, dass es mit Sicherheit genügend andere Hunde und Katzen gibt, die ein gleiches Schicksal erleiden müssen, war so etwas wie die Geburtsstunde der ARAS-Tiernahrung. Frisches Fleisch hat oberste Priorität Es wurde in Zusammenarbeit mit Tierärzten und Ernährungsphysiologen eine Tiernahrung entwickelt, wobei dem Einsatz von frischem Fleisch sowie dem Verzicht auf chemische Zusätze oberste Priorität eingeräumt wurde. Die ersten Schritte der Umsetzung dieses für die damalige Zeit ungewöhnlichen Vorhabens waren nicht leicht, zumal es nicht einfach war, hierfür einen Betrieb zu finden, der eine Heimtiernahrung mit diesen unverzichtbaren Qualitätsmerkmalen herstellen konnte oder wollte. Es hätte wohl kaum gewundert, wenn das

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am 26. Juni 1989 mit viel Enthusiasmus gegründete Unternehmen, ausgestattet mit einem äusserst engen finanziellen Rahmen, bereits bei diesem Bemühen auf der Strecke geblieben wäre. Doch weit gefehlt! Die unerschütterliche Macht der Vision, dass man für diese artgerechte und gesunde Heimtiernahrung genügend Hunde- und Katzenbesitzer finden würde, die ihre Vierbeiner artgerecht und vor allem gesund ernähren wollen, setzte bei den Firmengründern ungeahnte Kräfte frei. Mit fast übermenschlichen Anstrengungen konnten alle Schwierigkeiten nach und nach aus dem Weg geräumt werden. Seit 20 Jahren Partner für Mensch und Tier Das Unternehmen hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich entwickelt und war das erste, das sich professionell mit der Herstellung und dem Vertrieb einer qualitativ hochwertigen Hunde- und Katzennahrung im Heimliefer-Service beschäftigte. Was ursprünglich einmal in kleinen, bescheidenen Geschäftsräumen begann, ist zu einem richtigen kleinen Imperium geworden.

Die Premium-Nahrung für Hund und Katze basiert ausschliesslich auf frischem Fleisch sowie Getreide, Gemüse und Gartenkräutern von streng kontrollierten Erzeugern. Diese herausragende naturgemässe Zusammensetzung und die behutsame Zubereitung in einem speziellen Schonverfahren, bei dem die Inhaltsstoffe in naturbelassener Form erhalten bleiben, zeichnet diese deutschen Markenerzeugnisse aus. Und das garantiert ohne chemische Hilfsmittel und synthetische Zusatzstoffe. Gesund – artgerecht – natürlich – und immer frisch Das Unternehmen ist bis zum heutigen Tage diesem Grundsatz treu geblieben. Mit der über 20 Jahre gewachsenen Erfahrung ist auch in Zukunft immer wieder mit innovativen Produktneuheiten zu rechnen.

Wie sehr diese Besonderheiten von den Kunden geschätzt und dankbar angenommen werden, dafür spricht nicht nur die ständige Expansion des Unternehmens, sondern vor allem ist es das Vertrauen der langjährigen treuen Kunden. Die Vitalität und die Gesundheit ihrer Tiere sind für die ARAS und deren Geschäftspartner eine wunderbare Bestätigung für den stetigen Erfolg und den unermüdlichen Einsatz, Hunde- und Katzenbesitzer im Heimliefer-Service zu betreuen. Quelle: ARAS Magazin "Zeit für Tiere" Ausgabe Nr. 81

ARAS Tiernahrung hat von der BCS Öko-Garantie GmbH Nürnberg, die Nummer 1 für weltweite Zertfizierung von BioProdukten, das BioZertifikat erhalten! Ein Qualitätssiegel, das für sich spricht!

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Unter der Rubrik „Zusammensetzung" wird quasi die Grundrezeptur einer Hunde- oder Katzennahrung verraten. Um das Herstellungsgeheimnis nicht vollends preiszugeben, reicht es, wenn die Angaben über die mengenmässigen Anteile in ab steigender Reihenfolge deklariert werden, so dass die Komponente, die den grössten Teil der Tiernahrung ausmacht, an erster Stelle steht. Text: Klaus-Werner Duve

Fleisch ist ein Stück Lebenskraft! So weit - so gut! Doch mit der neuen Aktualisierung der EU-Futtermittelverordnung ist es für den Verbraucher noch schwieriger geworden zu erkennen, was wirklich in der Nahrung enthalten ist, die er seinem vierbeinigen Liebling vorsetzt. Denn die früher getrennten Kategorien Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse werden jetzt zu einer Gruppenbezeichnung zusammengefasst.

Nicht verbraucherfreundlich

Es gibt unabhängig von der Qualität der Rohstoffe nur noch die gesetzlich vorgeschriebene übergreifende Gruppenbezeichnung „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" - und das selbst dann, wenn gar keine Nebenerzeugnisse in der Tiernahrung enthalten sind! Die bei der Schlachtung anfallenden Innereien wie Herz und Leber gelten danach als Fleisch und sind nicht mehr als Nebenerzeugnisse zu bezeichnen. Diese Neuordnung wird bereits von einigen Herstellern weidlich ausgenutzt, ermöglicht es ihnen doch, sich jetzt mit geradezu gewaltigen „Fleischanteilen" in ihrem Futter zu brüsten.

etwas über dessen Qualität. Zwar unterliegt die Verwendung von tierischem Material zur Herstellung von Futtermitteln für Heimtiere besonderen gesetzlichen Reglementierungen. So dürfen nur aus für den menschlichen Verzehr geeigneten Tierkörpern gewonnene tierische Nebenprodukte in Futtermitteln verarbeitet werden. Diese umfassen die Innereien, die bei der Schlachtung, Zerlegung und deren Verarbeitung anfallen. Sie enthalten bis zu 10% Fett

und wichtige Mineralstoffe. Infolge des meist hohen Bindegewebsanteils und des Der gesetzlich geforderte Oberbegriff „Fleisch und tierische Nebenerzeugnis- relativ geringen Eiweissanteils werden deshalb Innereien in einer hochwertigen se“ umfasst alle frischen oder mittels artgerechten und gesunden Premiumgeeigneter Verfahren haltbar gemachNahrung nur in begrenzten Mengen (ca. ten Fleischteile geschlachteter, warmblütiger Landtiere sowie alle Erzeugnisse 10-20%) eingesetzt. und Nebenerzeugnisse aus deren Verarbeitung. Was nun wirklich in der Hunde- K-3 Material ist vor allem Abfall Doch kann es sich bei den Produkten tierioder Katzennahrung enthalten ist und Dadurch wird es für den Endverbraucher was nicht, wird dadurch zu einer Wisscher Herkunft unter dem Deckmantel unmöglich, anhand der auf den Schälsenschaft für sich und ist alles andere als „Nebenerzeugnisse" sogar um Bestandchen, Dosen und Futterpackungen geverbraucherfreundlich. Der aufmerksa- teile der gesetzlich sanktionierten Kategodruckten Deklaration zu erkennen, ob me Tierhalter wird nur noch im Futter „gutes, frisches Fleisch" oder anhand des ausgewiesenen, Fleischmehl und minderwertige tierioftmals extrem niedrigen sche Nebenerzeugnisse verarbeitet wur- Eiweissgehaltes (Rohprotein) den. Hersteller, die in ihrer Heimtiernah- des Futters erkennen, dass rung hochwertige Rohware einsetzen, der Anteil an hochwertigem werden dadurch auf die gleiche Stufe Fleisch sehr gering ist. gestellt wie „Abfallverwerter". Eine ge- Durch die neue Deklaration trennte Kennzeichnung etwa von Rind-, erfahren die Kunden leider Geflügel- oder Lammfleisch ist nicht weder etwas über die genaumehr erlaubt. en Zutaten des Futters noch

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rie 3 handeln. Zum K-3 Material gehören unter anderem: • Küchen- und Speiseabfälle • Tierische Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr wegen Überlagerung nicht mehr bestimmt sind • Schlachtkörperteile, die genussuntauglich sind • Geflügelköpfe und -füsse • Eierschalen u. Knickeinebenprodukte • Haare, Pelze usw. • Tierische Abfälle aus der Lebensmittelindustrie • Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn von Tieren • überlagertes Fleisch • minderwertiges Fleisch

Tiernahrung nur in geringen Mengen enthalten sein. • Pansen, Blättermagen haben einen recht hohen Vitamingehalt und werden von Hunden sehr gerne gefressen. Deshalb kommen sie bei der Zusammensetzung einer artgerechten Nahrung zum Einsatz und in Betracht. • Lunge enthält sehr viel Bindegewebe und hat daher einen relativ geringen Nährwert. Da die Lungen von Schlachttieren jedoch dafür sorgen, dass die schlanke Linie erhalten bleibt und gerade bei der Gewichtsreduzierung übergewichtiger Hunde gute Dienste leistet, sollte sie in der Hundenahrung, nur in Minimaldosierung enthalten sein.

Die EU-Futtermittelverordnung erlaubt es ausdrücklich diese „Zutaten" im Hunde- und Katzenfutter unterzubringen. Deshalb sollten die Verbraucher den Hersteller gezielt nach den von ihm verwendeten tierischen Nebenerzeugnissen befragen und ob er K-3 Material in sei- • Skelettteile (Knochen) in kleinen Mengen sind ein bestimmender Bestandner Tiernahrung einsetzt. teil in der Nahrung, da sie durch ihren hohen Kalziumgehalt für das ausgeGutes Fleisch… wogene Kalzium-Phosphorverhältnis ...wie es der Verbraucher versteht, ist in der Heimtiernahrung sorgen. unumwunden in der Hunde- und Katzennahrung ein Stück Lebenskraft. Es enthält Eiweiss in hochwertiger Qualität. Rind-, Kalb-, Lamm-, Wild- und Geflügelfleisch enthält wertvolles Eiweiss (Protein). Dabei hat das Muskelfleisch eine bei weitem höhere Qualität. Bindegewebsreiches Fleisch und Innereien wie Herz, Leber, Pansen, Blättermagen, Lunge, Rinder-Euter und Skelettteile (Knochen) haben meistens einen geringeren Proteingehalt als Muskelfleisch, sind aber reich an Vitaminen und Mineralstoffen und sind deshalb bei der Zusammensetzung einer artgerechten und gesunden Tiernahrung zu berücksichtigen. • Herz (ob vom Rind oder Geflügel) ist nahezu purem Muskelfleisch gleichzusetzen und dabei sehr fettarm und deshalb besonders gut für übergewichtige Hunde geeignet. • Leber ist zwar auch ein hochwertiger Eiweisslieferant, sollte aber aufgrund des hohen Vitamin-A-Gehaltes in der

Nichts falsch machen kann der Hundeoder Katzenhalter bei der Verfütterung einer artgerechten und gesunden Tiernahrung in Premium-Qualität, da er sicher sein kann, dass bei diesen Produk-

ten auf eine sorgsam abgestimmte Zusammensetzung geachtet wird, die ständig von unabhängigen Instituten kontrolliert wird und das zum Teil strenger als bei menschlicher Nahrung. Eine derartige, hochwertige Tierfertignahrung garantiert, dass die eingesetzten fleischlichen Rohstoffe von Tieren stammen, die tauglich für den menschlichen Verzehr sind. Der Hersteller und Anbieter der ARAS Tiernahrung verwendet daher nur Fleisch, das aus kontrollierten deutschen Erzeugerbetrieben stammt und aus Schlachtungen, die ausschliesslich für den menschlichen Bedarf erfolgen. Quelle: ARAS Magazin „Zeit für Tiere“ Ausgabe Nr. 7

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Leben braucht Nahrung Die Nahrungsaufnahme und ihre Aufbereitung und Verarbeitung im Verdauungstrakt sorgt für den Übergang der in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe in das Blut und von diesem in das Gewebe.

Die Existenz von Hunden und Katzen sowie aller anderen Lebewesen – uns Menschen eingeschlossen – hängt von der Fähigkeit ab, Nahrung aufzunehmen, zu speichern und im gesamten Organismus zu verteilen. Die Nahrung dient zur Energiegewinnung sowie zum Aufbau und Ersatz von Körpersubstanz. Text: Klaus-Werner Duve das jeweilige Stoffwechselsystem einer Spezies passen muss, wie ein Schlüssel ins Schloss.

(Zucker und Stärke). Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind sogenannte Wirkstoffe. Ballaststoffe sorgen für die Regulierung der Verdauungsvorgänge. Proteine, Fette und Kohlenhydrate werden in energieliefernde und nicht energieliefernde Nährstoffe unterteilt. Kohlenhydrate und Fette sorgen als „Kraftstoffe“ für die benötigte Energie.

Dieses Naturgesetz ist gleichzeitig ein Garant für die Gesundheit und für das Das heisst, es muss einerseits vebrauch- Überleben. Wenn man sich im Tierreich te Energie ersetzt werden und anderer- umsieht, findet man bei wildlebenden seits müssen Körperzellen, die einem Tieren nur wenige Krankheiten. Dageständigen Ab- und Umbau unterworfen gen wurde in zahlreichen Untersuchunsind, durch die Nährstoffe aus der Nah- gen nachgewiesen, dass Änderungen bei Leben ist nur unter ständigem Einsatz von rung erneuert werden. Der lebende der Nahrungszusammensetzung – je Energie möglich. Die wichtigsten Vorgänge, die im Organismus ständig Energie verbrauchen, sind z. B. die Motorik (Bewegung), die Muskel-, Herz- und Atmungstätigkeit, der Temperaturhaushalt sowie der Transport der Nährstoffe in die Körperzellen. Fett ist dabei der Nährstoff, der die meiste Energie liefert. Bei Nahrungsfetten unterscheidet man zwischen tierischer und pflanzlicher Herkunft. Sie haben zwar den gleichen Energiegehalt, aber ihre Fettsäurenmuster sind unterschiedlich. Hund und Katze können tierische Fette besser ausnutzen. Organismus ist ein offenes System: Was auf der einen Seite als Nahrung zugeführt wird, wird auf der anderen Seite in Form von Stuhl, Urin, und Schweiss oder über die ausgeatmete Luft wieder ausgeschieden. Diese biochemischen Vorgänge sind unter dem Begriff „Stoffwechsel“ zusammengefasst. Was ist gesunde Ernährung? Eine artgerechte und gesunde Ernährung besteht aus essbaren, nachwachsenden, verträglichen und verwertbaren (verdaulichen) Nahrungskomponenten aus dem unmittelbaren Umfeld, an das sich jedes Lebewesen im Laufe der Evolution angepasst hat. So sind z. B. Fleischfresser, wie Hund und Katze, hauptsächlich an Fleisch und Pflanzenfresser, wie z. B. Rinder und Pferde, an pflanzliche Nahrung gewöhnt. Das bedeutet, dass die Nahrung so genau in

Das Kohlenhydrat als weiterer Energielienach Ausmass - die meisten Krankheiten ferant findet sich vorwiegend in pflanzlicher Nahrung, z. B. als Stärke in Getreide, bei den Haustieren verursachen. Kartoffeln oder Gemüse. Zucker ist das Wird die Nahrung von Hund und Katze Kohlenhydrat in reiner Form. Es ist leicht in ihrer Mischung stark verändert, so löslich und wird am schnellsten vom Körzum Beispiel durch Ersatzstoffe (Surro- per verwertet. Bei nicht ausreichender gate), wie Öle, Soja und chemische ZuVersorgung mit Fetten und Kohlenhydrasätze, Konservierungsmittel, Farbstoffe, ten kann darüber hinaus anteilig auch das Emulgatoren und Stabilisatoren, entProtein (Eiweiss) für den Energiestatus spricht sie somit nicht mehr dem natürli- herangezogen werden. Doch das darf nur chen Futter, an das die Haustiere gene- in Ausnahmefällen der Fall sein. tisch angepasst sind. Es kommt zu Störungen im Ablauf des Stoffwechsels und Eiweisse – Bausteine für Körperzellen in deren Folge oft zu Erkrankungen. Protein (Eiweiss) ist als Hauptnährstoff der Baustoff für die Körpersubstanz. Proteine Die Inhaltsstoffe der Nahrung sind die Bausteine für jede Körperzelle und In einer naturbelassenen Nahrung sind sind durch keinen anderen Nährstoff zu alle Stoffgruppen enthalten, die der le- ersetzen. Da sich Zellen ständig erneuern, bende Organismus braucht: Nährstoffe, ist ein regelmässiger Nachschub erforderVitamine, Mineralstoffe und Wasser. lich. Proteine bilden den grössten Anteil Als Nährstoffe bezeichnet man: Eiweiss der Körpermasse von Hund und Katze (rund 20%). Eiweiss kommt in tierischen (Protein), Fett und Kohlenhydrate

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und pflanzlichen Rohstoffen vor. Das tierische Protein ist für Hunde und Katzen wertvoller. Es besitzt eine höhere „biologische Wertigkeit“, da aus tierischen Proteinen leichter körpereigene Substanz aufgebaut werden kann. Die tägliche Nahrung sollte jedoch aus einer ausgewogenen Mischung an tierischen und pflanzlichen Proteinen bestehen. Denn durch Fleisch und Innereien einerseits sowie Getreide und Gemüse andererseits wird auch die ausreichende Versorgung mit Wirkstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen Stoffwechsels notwendig. Vitamine haben dabei die Aufgabe, den Körperzellen die Erfüllung wichtiger Funktionen zu ermöglichen. Die Mineralstoffe und Spurenelemente werden u. a. für den Knochenaufbau, die Zähne, den Blutfarbstoff, den Energietransport und für Funktionen der inneren Organe benötigt. Die unverdaulichen, zellulosehaltigen, pflanzlichen Anteile in der Nahrung werden unter dem Begriff Rohfaser erfasst. Rohfaser ist sinngemäss gleichzusetzen mit Ballaststoffen. Die schwer- und unverdaulichen Naturstoffe sorgen für die Regulation des Nahrungsbreies während der Darmpassage. Das gesamte Wirkungsspektrum der Nahrungsinhaltsstoffe macht deutlich, wie wichtig eine ausgewogene Nahrung für die Ernährung von Hund und Katze ist, denn nur durch eine naturbelassene, artgerechte Ernährung kann auf Dauer der Organismus gesund erhalten werden. Zurück zur Natur Es entsprach dem Jagd-Naturell der Wildformen und Vorfahren von Hund und Katze, ihre Beute mit „Haut und Haaren“ zu fressen. Denn nur auf diese Weise konnten die Tiere an alle benötigten Nährstoffe gelangen. Eine zeitgemässe Hunde- und

Katzennahrung muss dies ersetzen kön- siver sein als nur gedankenlos Billigfutter nen. Sie muss alle Nährstoffe enthalten, in den Napf, Schnauze / Maul auf und die Hund und Katze täglich brauchen. In nun friss und... einer artgerechten und gesunden HeimQuelle: tiernahrung sind deshalb diese NährARAS-Report stoffkomponenten in ausreichender Menge garantiert enthalten. Hochwertiges Protein (Eiweiss) für Aufbau, Wachstum und Neubildung von Körpergewebe. Kohlenhydrate und tierisches Fett als Energielieferanten, natürliche, lebensnotwendige Vitamine für die Stoffwechselvorgänge und Mineralstoffe für Knochen, Zähne und vieles mehr. Nur ein in sich stimmiges Ernährungskonzept sorgt nachhaltig für ein gesundes Hunde- und Katzenleben. Deshalb sollten die Gedanken über die tägliche Versorgung der geliebten Vierbeiner schon etwas inten-

Das Verhältnis Kalzium-Phosphor in der ARAS Tiernahrung Um einen Hund oder eine Katze gesund und ausgewogen zu ernähren, ist es nicht ausschlaggebend, wie viel Kalzium- und Phosphoranteile in unserem Futter enthalten sind, sondern wichtig ist, in welchem Verhältnis Kalzium und Phosphor zueinander stehen. Nur unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist gewährleistet, dass keine gesundheitlichen Schäden auftreten. Text: Klaus-Werner Duve. Aus den von Prof. Dr. H. Meyer (Institut für Tierernährung der tierärztlichen Hochschule in Hannover) aufgestellten Versorgungsempfehlungen (Standardwerk „Ernährung des Hundes" - bis heute das umfangreichste und detaillierteste Fachbuch für Hundeernährung, erschienen 1983) ist abzuleiten, dass ein Kalzium-Phosphor-Verhältnis von 1,3-2 : 1 in der Heimtiernahrung eingehalten werden sollte.

die Skelettentwicklung und die Gesundheit der Tiere auswirken. Ein Überschuss an Getreide-Phosphor (Phytin) beeinträchtigt die Absorption (Aufnahme) von Kalzium, eventuell auch die von Magnesium oder Eisen. Überhöhte Mengen von Phosphor in der Nahrung müssen über die Niere ausgeschieden werden. Erhöhte Phosphorkonzentrationen im Harn können für die Bildung von Harnstein ursächlich sein.

Bei einer artgerechten und gesunden Heimtierernährung verdient die ausreichende Kalzium-Versorgung weitaus grössere Beachtung, da Phosphor vor allem im Fleisch, in Innereien und Getreide in ausreichender Form vorhanden ist. Wie beim Kalzium kann sich ein Überschuss an Phosphor ungünstig auf

In der ARAS Heimtiernahrung bewegt sich das Kalzium - Phosphorverhältnis 1,3 : 1. Dieses Verhältnis ist auch absolut für eine trächtige Hündin ausreichend. Quelle: ARAS-Report

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Vitamine bedeuten Leben... Das Wissen um die Zusammenhänge und Abläufe im lebenden Organismus ist für die Gesundheit zu wichtig, als dass man mit überzogenen Hoffnungen über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Vitamine in den Schlagzeilen der „Regenbogenpresse" spekulieren dürfte. „Wenn man sich die Diskussion der letzten Jahre um die angeblich ungeahnten Einsatzmöglichkeiten der Vitamine A und E ins Gedächtnis zurückruft, dann ist Kopfschütteln noch die harmloseste Reaktion auf die Flut der zumeist unqualifizierten oder sogar schlicht falschen Äusserungen" sagt Dr. Frank Steinmetz sinngemäss in seinem Vorwort zum Ratgeber „Vitamine". Man sollte auf jeden Fall bedenken, dass jeder Mensch und jedes Tier anders ist, und demzufolge einen ganz speziellen Vitaminbedarf hat.

Das Wissen um die Bedeutung der Vitamine ist noch verhältnismässig jung. In vielen Fällen haben erst die Forschungen der letzten 30 Jahre Klarheit gebracht. Und trotzdem wird der Stand der Erkenntnisse über die Wirkungsweise und Bedeutung der Vitamine für den lebenden Organismus sich auch in Zukunft stetig weiterentwickeln. Eines ist aber medizinisch gesichert: Ohne regelmässige Aufnahme von Vitaminen ist Leben undenkbar. Text: Klaus-Werner Duve

stimmtem Umfang im Organismus speziell in der Leber und den Nieren, z. B. auch im Fettgewebe, gespeichert werden und zu erheblicher Retention (Funktionsstörung, die darin besteht, dass Stoffe, u. a. Urin, nicht in ausreichendem Masse ausgeschieden werden können) führen. Weiterhin kann es dadurch zu Intoxikationen (Vergiftung; schädigende Einwirkung auf den Organismus) kommen. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt einer Überdosierung von Vitamin E (Tocophero zu beachten. Der Lebensmittelchemiker und Buchautor Udo Pollmer schreibt dazu in seinem Sachbuch über „Chemie in unserer Nahrung": „Um Missverständnisse von vornVitamine herein auszuschliessen: Vitamin E wird Als Vitamine werden organische Nährstoffe bezeichnet, die in kleinen Mengen der Wurst ebenso wenig wie vielen anlebensnotwendig (essentiell) sind, da sie deren Lebensmitteln zur Vitaminaufwervon Mensch und Tier nicht oder in nicht tung zugesetzt, sondern aus rein technologischen Gründen als eine Art Konserausreichenden Mengen, synthetisiert vierungsmittel. Die Vitaminwirkung tritt (Synthese: Aufbau einer komplizierten dabei in den Hintergrund.“ Verbindung aus einfacheren Stoffen) werden können. Deshalb ist jeder lebende Organismus darauf angewiesen, dass Antioxidantien Gerade diejenigen TocopheroIe beiVitamine mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Der Namen „Vitamin" spielsweise, die sich ideal als Antioxidankommt aus dem Lateinischen: Vita - das tien eignen, haben eine geringe biologiLeben und Amin (Eiweiss). Geprägt wur- sche Wirkung. Das technologische Problem: Fett reagiert mit dem Sauerstoff de er 1912 von Casimier Funk, in der falschen Annahme, dass es sich bei Vita- der Luft im Tageslicht, bei Wärme oder bei Anwesenheit bestimmter Katalysatominen um Proteine handelt. Heute weiss man, dass Vitamine die verschie- ren, z. B. Schwermetallen. Hierbei bilden densten Stoffwechselumsetzungen steu- sich zunächst die geruchs- und geschmacklosen aber giftigen Hydroperoern. Der Stoffwechsel ist deshalb von einer ausgewogenen Vitaminversorgung xide. Bei ihrem Zerfall entstehen Verbinabhängig. Man teilt Vitamine nach ihrer dungen, die für den typischen ranzigen Löslichkeit (fettlösliche bzw. wasserlösli- Geschmack eines verdorbenen Fettes verantwortlich sind. Antioxidantien verche) ein. längern den Prozess der Hydroperoxidbildung und schieben damit den geFettlösliche Vitamine schmacklich nachteiligen Prozess des Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) werden Ranzens hinaus. Sie sind umso notwendidem Organismus mit Fett zugeführt. ger je mehr Fett, oder andersherum, je Eine Unterversorgung führt im Extremweniger Fleisch verwendet wird. In der fall zu Mangelerscheinungen. AndererBundesrepublik ist per Gesetz Alphaseits ist eine Überdosierung der fettlösliTocopherol (Vitamin E) „nicht zulaschen Vitamine gefährlich, da sie in be-

sungsbedürftiger Stoff' und folglich auch ohne Höchstmengenbegrenzung erlaubt. Der direkte Zusatz der synthetischen Präparate wie BHA und BHT in Fleischerzeugnissen ist zwar verboten, aber im Futter der Tiere sind sie erlaubt. Dass Antioxidantien Oxidationsgleichgewichte beeinflussen können und damit in lebensnotwendige Prozesse eingreifen, ist längst erwiesen. Konsequenzen wurden daraus noch keine gezogen. Wasserlösliche Vitamine Im Gegensatz zu den fettlöslichen Vitaminen wirken die wasserlöslichen Vitamine vorwiegend als Coenzyme im Stoffwechsel innerhalb der Zelle. Sie werden nur in einem äusserst geringen Umfang im Organismus gespeichert, so dass eine kontinuierliche Zufuhr über die Nahrung notwendig ist. Überschüssige Mengen wasserlöslicher Vitamine werden mit dem Urin ausgeschieden. Bei der Berechnung des Bedarfs an wasserlöslichen Vitaminen ist zu berücksichtigen, dass viele dieser Vitamine durch die intakte Darmflora synthetisiert und über die Darmwand in den Zellstoffwechsel abgegeben werden. Prof. Dr. H. Meyer sieht generell bei einer Ausdünnung der Darmflora oder bei sonstigen Störungen im Verdauungskanal die Gefahr einer zu geringen internen Vitaminversorgung. Die Ausdünnung der Darmflora wird durch Antibiotika, Konservierungsstoffe und chemische Zusätze in der Nahrung begünstigt. Aus diesem Grunde ist die Stabilisierung der Darmflora auch oberstes Gebot für eine artgerechte und gesunde Ernährung von Hund und Katze. Z.B. mit Hilfe von gewinnt „gut - das Darmregulans“ von ARAS. Den Vitamine bedeuten Leben! Quelle: ARAS-Report

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Fit durch individuelle Energiezufuhr Die einzelnen Hunde-Rassen haben unabhängig von ihrer Grösse einen unterschiedlichen Energiebedarf, denn unter gleichen Haltungsbedingungen ist eine beträchtliche individuelle Abweichung möglich. Vielmehr sind der Rassetyp (Muskulatur- und Fettanteil, Statur, Haarkleid und Oberflächenisolierung) sowie das Temperament des Tieres ausschlaggebend für seinen Energiebedarf. Aktive Hunde haben einen höheren Bedarf als phlegmatische. Bei höherer Aktivität des Hundes kann ein Energiezuschlag um bis zu 30% benötigt werden. Auch spielt die Wärmeregulation eine grosse Rolle. Für die meisten Hunde liegt der Bereich der wärmeneutralen Zone zwischen 23 und 25 Grad, bei langhaarigen Hunden zwischen 15 und 20, bei kurzhaarigen zwischen 20 und 25 Grad. Liegt die Aussentemperatur ausserhalb dieses Bereiches, wird zusätzliche Energie benötigt. Unterschiedlicher Energiebedarf Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die spezifischen Besonderheiten des Hundes und seines Umfeldes, wie Rasse, Alter, Haarkleid, Temperament, Haltung und Leistungsstadium, einen unterschiedlichen Einfluss auf den Energiebedarf haben. Deshalb kann ein berechneter Energiebedarf immer nur als Richtwert angesehen werden, der von dem tatsächlichen Bedarf deutlich abweichen kann. Diese differenten Abweichungen verzerren das Bild einer standardisierten Energieberechnung und führen sie ad absurdum. Eine artgerechte, ausgewogene und gesunde Hundenahrung ist deshalb in Bezug auf Qualität, Menge, Energie und Verdaulichkeit immer noch der bedeutendste Massstab für die Wertigkeit einer Tiernahrung. Diese gesunde Ernährung mit allen notwendigen Nähr- und Aufbaustoffen, die der Hund täglich braucht, sorgt dafür, dass es dem Vierbeiner damit besonders gut geht und er vital und zufrieden sein Leben bis ins hohe Alter geniessen kann. Doch gerade im Bereich der Hundeernährung gibt es neben den „Zahlenspielchen" um Kalorien und Joule immer

Essen und Trinken bilden einen wesentlichen Bereich der gesunden Lebensführung. Wer mit Freude und in Ruhe das Richtige geniesst, isst gesünder als jemand, der aus Angst vor Kalorien und Joule sich den Genuss versagt, ständig verzichtet oder ein schlechtes Gewissen hat. Ein Höhepunkt der Selbstquälerei ist es, wenn die Werte aus Ernährungstabellen auch noch undifferenziert auf Hunde übertragen werden. Text: Klaus-Werner Duve wieder Behauptungen und Mythen, die sich standhaft in der Hundeszene halten, wie es Tierarzt Dr. Martin Bucksch in seinem beim Kosmos Verlag erschienenen Ernährungsratgeber für Hunde zusammengetragen hat:

• Bei Magen- und Darmerkrankungen muss zunächst gefastet werden Je nach Art, Schwere und Ursache der Erkrankung kann es vorteilhaft sein, den geschädigten Darm nicht noch durch Nahrungsentzug zusätzlich zu belasten. Besser ist es, die gewohnte Menge der Tagesrati• Welpen grosser Rassen benötigen on etwas zu reduzieren und mit leicht verzusätzlich Kalzium Seit langem belegt: das genaue Gegen- daulichem Hüttenkäse zu ergänzen. Auch kann während und nach Magen- und teil ist der Fall. Denn ein eher Kalziumund energiereduziertes Futter sorgt da- Darmerkrankungen eine leicht verdauliche für, dass bei Welpen grosser und Riesen- Schonkost angeboten werden. rassen Skelettschäden während des • Sauerkraut befreit den Magen-DarmWachstums verhindert werden. Trakt von spitzen Fremdkörpern • Der Hund als Fleischfresser kann sich Ebenfalls ein Ammenmärchen. Es gilt als nicht bewiesen, dass Sauerkraut dazu anvon rohem Fleisch ernähren getan ist, spitze Fremdkörper im Darm so Davon ist dringend abzuraten. Zum eizu beeinflussen, dass deren Ausscheidung nen aus hygienischen Gründen, zum tatsächlich problemlos ermöglicht wird. anderen ist diese einseitige Ernährung Besteht der Verdacht, dass der Hund einen problematisch, denn Hunde brauchen neben Fleisch auch Getreide und Gemü- Fremdkörper verschluckt hat, sollte in jese. Bei älteren oder nierenkranken Hun- dem Fall der Tierarzt kontaktiert werden. den sollte darauf geachtet werden, dass • Hunde brauchen Knochen möglichst hochwertiges Eiweiss gefütEs gibt genug Alternativen zur Fütterung tert wird. von Knochen. Kau-Knochen aus Rinder• Eine Mahlzeit am Tag ist für den er- haut und Pansen bieten eine risikoarme Alternative und genug Knabberspass, denn wachsenen Hund ausreichend In einigen Ausnahmefällen kann bei ei- die Zufuhr von Kalzium wird durch eine artgerechte und gesunde Ernährung gener energie- und eiweissreichen Nahwährleistet. Soll partout nicht auf Knochen rung der gesamte Energie- und Nährstoffbedarf in Form einer einzigen tägli- verzichtet werden, eignen sich am Besten chen Mahlzeit gedeckt werden. Besser Röhrenknochen vom Kalb. Kleine Hunde ist jedoch, die Tagesration auf mindes- (leichter als 10 kg), Welpen sowie Hunde, tens zwei Hauptmahlzeiten aufzuteilen. die bereits zu Verdauungsstörungen neigen, sollten überhaupt keine Knochen • Ein genereller Fastentag pro Woche erhalten, da dies zu schweren Verstopfundient der Darmreinigung gen führen kann! In der Natur kommt es bei den Vorfahren der Hunde, den Wölfen, zwangswei- • Knoblauch gegen Flöhe se zu längeren Fastenzeiten. Dann wird Knoblauch hilft nachweislich nicht gegen die lästigen Insekten und gehört darüber jedoch auf andere Nahrung (Pflanzen, Früchte, Aas usw.) zurückgegriffen. Ob hinaus zu den Zwiebelgewächsen und also ein Tag ganz ohne Futter vorteilhaft kann somit in grösseren Mengen sogar und gesund ist, mag dahingestellt sein. schädlich sein! Optimal ist es unserer Ansicht nach jeQuelle: doch nicht, den Hund einen ganzen Tag ARAS Magazin „Zeit für Tiere“ hungern zu lassen. Ausgabe Nr. 77

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Es ist eben nicht egal, was Hunden als Tiernahrung vorgesetzt wird, damit sie fit, aktiv und gesund bleiben. Immer mehr Tierhalter beschäftigen sich deshalb mit der richtigen Nahrungsauswahl für ihre Vierbeiner. In diesem Zusammenhang kommen dann auch die unterschiedlichsten Fragen auf, und die am häufigsten gestellte Frage ist: Klasse statt Masse „Wie viel Fleisch enthält das Futter?" Es ist absolut richtig, dass der Fleischan- Gleiche Priorität verdient die FeststelText: Klaus-Werner Duve lung, von welcher Tierart das in der Tierteil einen sehr wichtigen Bestandteil einer Nahrung für Hunde ausmachen sollte. Fleisch ist umso wertvoller, je geringer sein Anteil an Sehnen und anderen Bindegewebssubstanzen ist. Doch nur wenige Hundehalter wissen, dass ein Hund nicht nur allein mit Fleisch gefüttert werden darf. Die alleinige Fleischfütterung oder ein zu hoher Prozentsatz an Fleisch in der Hundenahrung übersäuert auf kurz oder lang den Körper des Tieres mit all seinen negativen Nachwirkungen. Deshalb muss eine artgerechte und gesunde Nahrung speziell für Hunde auch mit Getreide (z.B. Reis, Weizen, Hafer, Gerste oder auch Dinkel) alternativ mit Nudeln oder Kartoffeln sowie Gemüse (wie Karotten, Erbsen, Lauch) und einer Prise Gartenkräuter angereichert sein. Trotzdem überbieten sich in der Werbung die Hersteller von Hundefutter mit immer höheren Fleischanteilen. Der Hundehalter glaubt dann oft, darin einen Produktvorteil erkennen zu können. Doch weit gefehlt, ein Hinweis auf einen sehr hohen Fleischanteil sagt nichts darüber aus, wie hoch der Anteil an verwertbarem Eiweiss ist. Ein Rückschluss auf die Qualität ist schon gar nicht möglich. Fleischqualitäten sind sehr variabel Denn es kommt als erstes darauf an, welche Fleisch-Qualitäten verwendet werden. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied ob hoch verdauliches Muskelfleisch oder minderwertiges bindegewebs- und fettreiches Fleisch sowie Fleischabfälle, für die es keine andere Verwendung mehr gibt, den Hauptanteil eines Futters ausmachen und im Fressnapf landen.

nahrung eingesetzte Fleisch stammt. So ist von der Verfütterung von nicht ausreichend sterilisiertem Schweinefleisch dringend abzuraten, da es den Erreger der bei Hunden tödlichen Pseudowut (Morbus Aujeszky) enthalten kann. Weiterhin kommt es auf den in der Deklaration gebrauchten Begriff „Fleisch" an. Denn hinter jeder Bezeichnung verbirgt sich ein anderer Inhalt. So trennen die Kennzeichnungen „Geflügel“ oder „Geflügelfleisch" Welten. Im erstgenannten Fall dürfen vom Huhn, Ente, Truthahn oder Gans alle Nebenprodukte, ob Federn, Schnäbel, Köpfe, Krallen etc. mit verwendet werden. Bei Geflügelfleisch dagegen darf tatsächlich nur Fleisch eingesetzt werden. Gleiches gilt auch für die Bezeichnungen „Rind" oder „Rindfleisch". Neben der Vielfalt und dem guten Geschmack der Fleischsorten liefert hochwertiges Fleisch in Lebensmittelqualität aus streng kontrollierten deutschen landwirtschaftlichen Betrieben einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung der Vierbeiner. Das Fleisch muss aber auch bestimmten Vorgaben entsprechen, deren oberster Grundsatz die Einhaltung des Qualitäts- und Reinheitsprinzips ist. Die Vorschriften dafür sind in den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse zu finden, die im Lebensmittel-, Bedarfstände- und Futtermittelgesetz zusammen gefasst sind. Fleisch – Proteinquelle Nr. 1 Vor diesem Hintergrund ist das in einer artgerechten und gesunden Heimtiernahrung verwendete Fleisch zu bewerten. So ist das Muskelfleisch vor allem

reich an hochwertigem Eiweiss, lebenswichtigen Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und es enthält besonders viele lebensnotwendige, so genannte unentbehrliche, Aminosäuren. Diese benötigt der Organismus zum Aufbau von körpereigenen Proteinen für die Muskeln, Knochen Haut, Fell, Blut und vieles mehr. Da in ernährungsphysiologischer Hinsicht Muskelfleisch-Eiweiss diesen hohen Wert besitzt und sich durch eine hervorragende Verdaulichkeit von über 92% auszeichnet, ist diesem Wert bestimmenden Anteil bei der Zusammensetzung einer gesunden Heimtiernahrung immer der Vorrang zu geben, denn die biologische Wertigkeit bedeutet, dass ein Protein umso hochwertiger ist, je mehr körpereigene Substanz aus diesem aufgebaut werden kann. Wer sichergehen möchte, dass sein Hund mit der Nahrung ausreichend hochwertige Proteine aufnimmt, darf sich nicht durch die werbliche Auslobung von angeblich hohen Fleischanteilen blenden lassen, denn nicht wie viel sondern welche Qualität und Wertigkeit das verwendete Fleisch hat, ist gewichtig. Und genau dieser Aspekt der Qualität einer Nahrung ist nicht durch einen Blick auf das Etikett eines Futterschälchens oder einer Futterdose erkennbar sondern wird erst durch die Rohproteinangaben und die Fütterungsempfehlung im Kleingedruckten deutlich. Nur Klasse statt Masse sorgt dafür, dass die geliebten Vierbeiner artgerecht und gesund versorgt werden. Quelle: ARAS Magazin „Zeit für Tiere“ Ausgabe Nr. 78

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Es ist schon erstaunlich, mit welcher Vehemenz und Emotionalität oftmals in Fragen der richtigen Hunde- und Katzenernährung für die eine oder andere Richtung Stellung bezogen wird. So werden Tierärzte und Fachleute der Heimtierbranche am 6. und 7. November 2010 in Kassel sicherlich auch wieder kontrovers über eine gesunde Durchblick im Ernährungsdschungel Ernährung von Heimtieren diskutieren. Nicht gerade hilfreich für den Ernsthafte Krankheiten wie NierenleiLetztendlich empfehlen einige Hersteller Haustierbesitzer, sich im Ernährungsden, Diabetes, Gelenkschäden, Allergien bei dem von ihnen angebotenen Fertigdschungel zurechtzufinden. sind oft die Folge falscher Ernährung. futter aus der Dose, dass diese Art der Dabei ist ein Drittel der Hunde und Nicht nur Menschen leiden an ernähHunde- und Katzenernährung das absoKatzen in Deutschland falsch ernährt rungsbedingten Krankheiten. Auch bei lute Nonplusultra sei. Nüchterne Fakten Heimtieren werden gesundheitliche bleiben dabei häufig unberücksichtigt und bereits übergewichtig. Probleme durch fehldosiertes Futter aus- oder werden nach Bedarf „zurechtgeText: Klaus-Werner Duve gelöst.

Beim Barfen z. B. werden Hunde- und Katzenbesitzer in eine Art Glaubenskrieg hineingezogen. Das Barfen ist eine Fütterungsart, bei der ausschliesslich rohe, ungekochte Zutaten wie Frischfleisch, rohe Knochen, rohes püriertes Obst und Gemüse für die Fütterung eines Vierbeiners verwendet werden. Neutrale und unabhängige Wissenschaftler warnen vor dieser Fütterung nicht nur aus hygienischen und bakteriologischen Gründen. Rohprotein- und Phosphorgehalt des Futters sind beim Barfen fast immer zu hoch und damit potenziell nierenschädigend.

bogen“. So fallen absolut notwendige und unverzichtbare Qualitätsmerkmale bei der Herstellung von Tiernahrung, wie z. B., dass die eingesetzten Fleischund Getreideanteile aus streng kontrollierten deutschen Erzeugerbetrieben stammen und garantiert frei von synthetischen und künstlichen Zusatzstoffen, Farb- und Konservierungsstoffen sind, bei vielen Anbieter ohne Berücksichtigung unter den Tisch.

eine nicht artgerechte und zu Übergewicht führende Ernährung gefördert wird. Als Auslöser gilt hier insbesondere die ausschliessliche Fütterung mit Trockennahrung, da es dabei häufig an der dafür notwendigen Wasseraufnahme mangelt. Zusätzlich können chemische Zusätze in der Tiernahrung auch Ursachen für Nierenleiden sein.

Es muss befürchtet werden, dass über kurz oder lang die jetzt aktuell in Grossbritannien durch umfangreiche Studien unterTierärzte warnen seit Jahren vor zuneh- mauerten Übergewichts-Werte bei etwa 40 Prozent der Hunde- und Katzenpopulamendem Übergewicht bei Hunden und Katzen als Hauptursache für Nierenschä- tion bald auch in Deutschland, Österreich Andere Tierfutterhersteller wiederum und in der Schweiz zur unliebsamen Norhalten ein Plädoyer für das Trockenfut- den. Meist geben die Tierhalter aus falsch verstandener Tierliebe ihren Vier- malität gehören werden. Gründe sind imter und versteigen sich zu der Behauptung, dass nur Trockenfutter eine gesun- beinern zu viel eines Futters, das weder mer wieder das Überfüttern der Tiere und artgerecht noch ausgewogen ist. Zudem mangelnde Bewegung. Die Tierklinik der de Ernährung darstelle, weil es alle belohnen viele Tierbesitzer ihre Lieblin- Freien Universität Berlin weist auf die draNährstoffe in ausgewogener Menge matischen Folgen des Übergewichtes bei enthalte. Zudem sei es sehr einfach und ge auch heute noch mit Lebensmitteln Hunden und Katzen für die Tiergesundheit und Snacks, die nur für den menschlibequem in der Anwendung und soll anhin: Diabetes, Nierenleiden, Gelenkschächen Verzehr geeignet sind, ohne sich geblich Zahnstein verhindern. den und eine ganze Reihe von Erkrankunmöglicher Gesundheitsschäden für die Tiere be- gen, die langwierige tierärztliche Therapien nach sich ziehen. Die Tiere dann wiewusst zu sein. Es ist medizinisch belegt, der auf Normalgewicht zu bringen, ist sehr dass zum Beispiel Nieren- schwierig. erkrankungen nicht nur zu Quelle: den häufigsten ErkrankunMagazin „Zeit für Tiere“ gen von Katzen- und HunAusgabe Nr. 86 desenioren gehören, sondern das Nierenversagen ganz besonders bei jungen Hunden und Katzen durch Trotz Überangebot zu wenig gesunde Nährstoffe

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Gesunde Ernährung hält fit! Es ist ohne Einschränkung absolut zu begrüssen, dass sich bei den Tierhaltern ein Bewusstsein bezüglich der Bedeutung richtiger Ernährung für die Gesundheit von Struppi und Miezi gebildet hat. Zumal Hund und Katze das fressen müssen, was Frauchen und Herrchen im Fressnapf servieren. Es ist deshalb auch nicht egal, was Hund und Katze vorgesetzt bekommen. Von immenser Wichtigkeit ist es, der Zusammensetzung einer Tiernahrung einmal vorbehaltslos auf den Grund zu gehen.

Es scheint fast so, als wenn heutzutage zu viel Aufhebens bezüglich der Hunde- und Katzennahrung gemacht und die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit der Tiere überschätzt wird. Obwohl eines sicher ist: Wenn die Menschen bei ihrer eigenen Ernährung gleiche Massstäbe anlegen würden, gäbe es nicht die Vielzahl der ernährungsbedingten chronischen Erkrankungen. Text: Klaus-Werner Duve

Werbung eingebläuten Schlagworte wie „Fleisch und Fleischanteil" nicht mehr aus den Köpfen der Tierliebhaber zu vertreiben, obwohl diese schlichtweg gar nichts über die Beschaffenheit und Qualität von Fleisch aussagen. Denn es muss grundAusgangspunkt dafür, und wie kann es sätzlich erst einmal nach den anders sein, sind die ErnährungsgeFleischsorten (Tierarten) und wohnheiten der Zweibeiner. Aufgrund den Fleischarten der verschiededes Wandels der Lebens- und Essgenen Fleischteile unterschieden wohnheiten haben ernährungsbedingte werden. Deshalb ist genauestens Krankheiten wie Übergewicht, Fettleidie Definition für Fleisch und bigkeit, Diabetes, Herz- und Kreislaufer- Fleischerzeugnisse unter die krankungen, Krebs, Zahn- und HauterLupe zu nehmen. Sie umfasst krankungen zugenommen. Dazu kom„alle Teile von geschlachteten men Erkrankungen der Niere, Leber und oder erlegten warmblütigen Tieanderer Verdauungsorgane. Nach Schät- ren, die zum Genuss des Menzungen der Weltgesundheitsorganisati- schen bestimmt sind“. on (WHO) sind chronische Erkrankungen Aber es fallen nach dieser Definifür drei Viertel aller Todesfälle veranttion auch anhaftendes Fett, Binwortlich, und dieser Anteil wird weiter degewebe und Innereien unter ansteigen, wenn es in den Industriestaa- den Begriff „Fleisch", genauso ten zu keiner Ernährungsumstellung wie bestimmte Knorpel und Federn. Es kommt. Es ist schon äusserst verwunmacht weiterhin schon einen Unterderlich, dass die eingangs genannten schied, ob Rind-, Kalb- und Lammfleisch Krankheitsbilder heute 1 zu 1 auf Hund oder Hühner-, Enten-, Gänse- und Puund Katze übertragen werden können. tenfleisch verarbeitet wird und dadurch Also müssen die Ursachen als Auslöser die dominierenden Eiweissträger in eidafür identisch sein. ner Nahrung sind. Letztlich spielen die

da es bis heute keine verlässlichen Langzeitstudien über die Verträglichkeit, respektive die gesundheitsgefährdenden Risiken gibt.

Abschliessend muss der Fairness halber festgehalten werden, dass eine nach besHerkunft, die Art der Aufzucht sowie die tem Wissen zusammengestellte, frisch Die Qualität des Fleisches zubereitete natürliche Hunde- und KatzenHaltungsbedingungen der Tiere eine Weltweit findet ein Ernährungswechsel entscheidende Rolle, da sie die Qualität nahrung, frei von chemischen und synthestatt. Traditionelle natürliche pflanzliche des Fleisches massgeblich beeinflussen. tischen Zusatzstoffen, als saft- und kraftNahrungsmittel wie Getreide, Kartofvolle Ernährung für Haustiere als Optimum feln, Obst und Gemüse werden mehr Auf tierisches Fett bestens eingestellt gilt und immer der angeblich bequemeren und mehr durch künstliches und synthe- Gleiches gilt auch für den Bestandteil Trockenfuttervariante vorzuziehen ist. tisches, sogenanntes Designer-Food, Fett. Über Jahrmillionen haben sich Nur eine artgerechte und gesunde Nassersetzt. Damit diese „Kunstprodukte" Hund und Katze auf die optimale Vernahrung sowie ausreichende Bewegung auch noch munden, werden ihnen Unwertung von tierischem Fett bestens sind für Hund und Katze die besten Vormengen Fett und Zucker zugesetzt. eingestellt. Warum ist dann billiges, aussetzungen, das Risiko chronischer Wiederum ist festzustellen, dass diese pflanzliches Fett - oftmals ein Abfallpro- Krankheiten zu verringern. Herstellungsmethoden bei einer ganzen dukt bei der Margarineherstellung - in Quelle: Reihe von Futtermittelherstellern längst der Fertignahrung für Haustiere zu finARAS Magazin „Zeit für Tiere“ an der Tagesordnung sind. So sind die den? Genauso skeptisch sind genmaniAusgabe Nr. 88 durch ständige Berieselung durch die pulierter Mais und Soja zu betrachten,

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Zu viel auf den Rippen!

Übergewicht ist die Zivilisationskrankheit Nr. 1 und gehört mittelbar zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Beim Menschen steigt beispielsweise die Gefahr eines Diabetes Typ II. Das ist hinlänglich bekannt. Neueren Datums sind aber einige Langzeitstudien, die den Einfluss von Übergewicht bei Hunden und Katzen in Bezug auf Entwicklung und Lebenserwartung untersuchten. Es zeigte sich übereinstimmend, dass die Funktionen von Organen und Geweben behindert und eingeschränkt werden, was dann zur Entwicklung verschiedener Erkrankungen führen kann. Text: Klaus-Werner Duve

be. Sie manifestiert sich bereits ab einem Übergewicht von mehr als 20% des Normalgewichtes der Tiere. Mögliche Ursachen und Auslöser sind Bewegungsmangel, verminderte Aktivität und der zu ruhige Lebensstil vieler Haustiere. Darüber hinaus tragen sehr schmackhafte, energiereiche Futtermittel, gefüttert in zu hohen Mengen, zu einer Störung Ein paar Kilo zu viel auf den Rippen, das des Energiehaushaltes bei und erhöhen die Gefahr, dass das Tier an Fettlebigkeit ist nicht nur ein ästhetisches Problem, erkrankt. Ebenso wie beim Menschen es ist auch ungesund. Den Haustieren scheint das instinktive Wissen, wie viel steigt das Risiko mit zunehmendem Körsie fressen müssen und was sie wirklich pergewicht für bestimmte Erkrankunbrauchen, abhanden gekommen zu sein. gen. Kreislaufstörungen, Diabetes melliSchmackhafte Leckereien verführen, wie tus können die Folge sein, das Muskelbei einigen Menschen, zu unkontrollier- und Skelettsystem kann leiden. Übergewicht schädigt die Leber, erhöht den ter Fresslust. Deshalb haben etwa ein Drittel aller Hunde und Katzen Überge- Blutdruck und verursacht Arthritis, Hauterkrankungen sowie Verdauungsstörunwicht, einige weniger, andere mehr. gen. Auch kann der Gesamtzustand eiÜberfütterte Tiere benötigen deshalb nes übergewichtigen Tieres zusätzlich viel häufiger und weitaus früher Bebeeinträchtigt und die Lebenserwartung handlungen chronischer Erkrankungen verkürzt werden. als ihre normalgewichtigen Artgenossen. Auch ist die Lebenserwartung bei zu Vier einfache Tipps zur häuslichen dicken Tieren verkürzt. Eine AbhängigDiagnose: keit von der Dauer des Übergewichts 1) Sind die Rippen durch eine deutliche und dem Ausmass der entstehenden Fettschicht nicht mehr oder nur noch Schäden konnte in den Studien genauso schwer mit den Fingern zu ertasten … nachgewiesen werden wie die Tatsache, dass je länger Hund und Katze überwich- 2) Ist die Taille mit dem blossen Auge nicht mehr sichtbar oder sogar nach tig sind, es um so schwieriger wird, sie aussen gewölbt … wieder auf das Normalgewicht einzustellen. 3) Ist der Hüftknochen nicht mehr fühlbar … Wie entsteht Übergewicht? 4) Ist im Brust-Bauchbereich übermässig Haustiere haben bereits Übergewicht, Fett eingelagert … wenn sie das Idealgewicht ihrer Rasse, ... dann ist das Tier zu dick! ihres Alters und Ihres Körperbaus um mehr als 15% überschreiten. Die weitSchlank durch konsequente aus schlimmere Form, die Adipositas (Fettleibigkeit), ist eine bei den Haustie- Reduktion ren nicht mehr allzu selten auftretende Bei diesen ersten Anzeichen von ÜberKrankheit, die gekennzeichnet ist durch gewicht sollte die Ernährung der Viereine übermässige Bildung von Fettgewe- beiner auf eine individuelle kalorienre-

duzierte Nahrung zur Gewichtssenkung umgestellt werden. Gute Hersteller von artgerechter und gesunder Heimtiernahrung bieten dafür eine speziell zusammengesetzte Schonkost an, die eine Reduktion des Körpergewichtes unterstützt und die Tiere optimal bis zum Erreichen des Normalgewichtes mit allen Nährstoffen versorgt. Diese Massnahme, konsequent umgesetzt, sowie ausreichendes Bewegungstraining werden meistens bereits helfen, dass Hund und Katze ihre überschüssigen Pfunde verlieren. Dazu ist es zweckmässig, dass das Tier regelmässig gewogen wird, um den Verlauf der Gewichtsabnahme zu kontrollieren. Es sollte dabei eine Gewichtsreduzierung von 1-2% der ursprünglichen Körpermasse pro Woche erzielt werden. Sobald der Hund oder die Katze das rassespezifische Idealgewicht wieder erreicht hat, sollte für das Tier auch weiterhin eine Nahrungszusammensetzung gewählt werden, die weniger Kalorien und dafür etwas mehr an Rohfaser enthält. Durch eine Mengenreduzierung der Nahrung, die der Vierbeiner früher erhalten hat, kann durch Beimengung einer Vollkorn-Getreidemischung eine optimale Versorgung gesichert und einer erneuten Gewichtszunahme einfach vorgebeugt werden. Ist das Übergewicht oder die Adipositas jedoch schon im fortgeschrittenen Stadium, sollte der Tierarzt zu Rate gezogen werden, um mit entsprechenden Untersuchungen die Ursachen des Gewichtsproblems herauszufinden. Denn auch hormonelle Störungen und genetische Veranlagung können eine Fettleibigkeit begünstigen. Quelle: Magazin „Zeit für Tiere“ Ausgabe Nr. 72

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Die Last der Pfunde Viele Vierbeiner sind zu dick: Üppige, ungesunde Mahlzeiten, zu wenig Auslauf und Bewegung haben dazu geführt, dass sich auch bei unseren Haustieren Übergewicht zu einer wahren Zivilisationskrankheit entwickelt hat. Übergewicht bei Haustieren birgt die Gefahr chronischer Krankheiten in sich. Zu dicke Hunde leiden häufig an einer Bauspeicheldrüsen-Erkrankung und moppelige Katzen oft an Nierenerkrankungen. Dadurch wird die Lebenserwartung der Tiere teilweise erheblich verkürzt. Text: Klaus-Werner Duve Hunde und Katzen brauchen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost, um in Form zu bleiben. Besonders auf den richtigen Eiweiss- und Fettgehalt sowie das genaue Kalzium-PhosphorVerhältnis in Anteilen von mindestens 1,3 zu 1 muss geachtet werden - ausserdem auf Kohlenhydrate, verschiedene Vitamine und unterschiedliche Mineralstoffe. Dabei müssen die Nährstoffe nicht nur in der richtigen Menge vorhanden sein, sondern auch im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Denn nur so ist der Speiseplan wirklich ausgewogen und entspricht ernährungswissenschaftlichen Standards. Was wirklich gesund ist Kein Hund kann ausschliesslich mit Fleisch ernährt werden. Auch die Vorfahren unserer Haushunde haben nach erfolgreicher Jagd nicht nur das Fleisch gefressen sondern auch innere Organe, den Mageninhalt sowie Haut und Fell. Deshalb sollten auch Innereien, Gemüse, Kohlenhydrate und Kräuter in einer artgerechten und gesunden Hundenahrung enthalten sein. Die abwechslungsreiche Vielfalt aus Fleisch, Fett, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen braucht der Hund, um alle wichtigen Nähr- und Aufbaustoffe zu bekommen, die für ein langes und gesundes Hundeleben sorgen. Auch für die Katzen gelten die gleichen Grundnährstoffe, doch in einer modifizierten Zusammensetzung. Katzen sind keine Vegetarier, ausschliesslich Fleisch deckt ihren Bedarf an tierischem Eiweiss. Demzufolge sollten mindestens zwei Drittel ihrer Nahrung aus tierischem Protein (Eiweiss) bestehen. Genauso wichtig ist ein relativ hoher Anteil an tierischen Fetten. Dagegen ist der Bedarf an Kohlenhydraten bei Katzen äusserst gering. Pflanzliche Komponen-

ten sind zwar notwendig, sollten aber nur in einem geringen Masse in der Katzennahrung enthalten sein. Am besten werden von Katzen Kartoffeln, Reis oder Nudeln vertragen.

eine Kohlenhydrat-Unverträglichkeit (Diabetes) auslösen kann. Denn die nicht unmittelbar vom Körper benötigten Kohlenhydrate werden vom Organismus in Körperfett umgewandelt.

Dieser Prozess ist sogar gefährlicher als die sichtbaren Speckpolster, da das versteckte Um dem Übergewicht vorzubeugen, Fettgewebe sich an den inneren Organen sollte Hunden und Katzen eine qualitativ ablagert. Es fördert Entzündungen, die zu hochwertige Feuchtnahrung angeboten Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall werden. Eine Trockenfutter-Ernährung führen können. Ein weiterer negativer kann auf Dauer nicht empfohlen werGesichtspunkt der ständigen Trockenfütteden, da zum einen die Tagesrationen rung ist der hohe Phosphorgehalt im Gesehr schwer eingeschätzt werden köntreide, der speziell bei Katzen die Neigung nen und meist des Guten zu viel getan zu Harnsteinbildung und Nierenproblemen wird. Anderseits ist beim Trockenfutter verstärken kann. aufgrund des Herstellungsverfahrens Doch wie ist es zu erreichen, dass Hunde der Kohlenhydratanteil (Getreide) in und Katzen die überschüssigen Pfunde Relation zum übrigen Nahrungsangebot wieder los werden? Weniger Kohlenhydrazu hoch. te, kein Fett oder mehr Eiweiss? Die verDer Mythos Diätfutter

Es ist mehr als nur eine Vermutung, dass schiedenen Diätfutter wecken Hoffnungen dies bei Hunden aber auch bei Katzen - und bedeuten meist eine Enttäuschung. Sicher ist nur, dass viel Bewegung wichtig ist und dass eine sorgsam zusammengestellte artgerechte und gesunde Nassnahrung in richtiger Tagesration, abgestimmt auf das Gewicht des Tieres, die natürlichen Stoffwechselvorgänge optimal unterstützt. Nur dadurch kann erreicht werden, dass die Fettdepots nach und nach abschmelzen und es nicht zu erneuter Fettspeicherung, sprich: Übergewicht, kommt. Quelle: ARAS Magazin „Zeit für Tiere“ Ausgabe Nr. 83

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Umsatzzahlen in Deutschland 2007

Trockenfutter: Alle objektiven Vor- und Nachteile gegenüber Feuchtfutter

Trockenfutter Trockenfutter inkl. Snacks Feuchtfutter

Hund € 374 Mio. € 659 Mio. € 342 Mio.

Katze € 252 Mio. € 388 Mio. € 844 Mio.

Bis zum Jahr 2001 lag für Hundefutter "feucht" noch vor "trocken". Seit 2002 hat das Trockenfertigfutter für Hunde die Führung bei den Umsatzzahlen laut „Industrieverband Heimtierbedarf“ übernommen. Rechnet man die Snacks noch dazu, so wurden im Jahr 2007 bereits 2/3 der Hundenahrung als Trockenfutter eingekauft. Katzenhalter bevorzugen weiterhin noch mehrheitlich das Feuchtfutter. Das Trockenfutter scheint gegenüber dem Feuchtfutter im Vormarsch zu sein. Es ist daher angebracht, objektiv die Vor- und Nachteile beider Arten zu vergleichen: Vorteile • leichter, daher bequemer zu tragen • sauberer • einfacher zu portionieren • lange Haltbarkeit und somit Vorratshaltung

Zu den Vorteilen im Einzelnen

Nachteile • sehr schwere Verdaulichkeit • permanenter Wassermangel • extrem schlechte Verwertbarkeit • Gifte durch Konservierung • Milben als Allergieauslöser • ein äusserst hoher Denaturierungsgrad durch Produktionsart rungsmenge hängt zudem von zahlreichen individuellen Faktoren Ihres Tieres und seiner Lebensumstände ab. Sie müssen sich schon die Mühe machen und ständig beobachten, ob Ihr Haustier sein Gewicht hält.

1) leichter

2) sauberer

Da den Rohstoffen industriell ihr natürlicher Feuchtigkeitsgehalt von zum Teil über 80% bis auf ca. 4-6% entzogen wurde, ist die verbliebene Restsubstanz erheblich gewichtsreduziert und liegt nur noch bei ca. 30% im Vergleich zum Feuchtfutter. Dieser Vorteil ist für den einkaufenden Menschen nicht zu übersehen, die Tiere haben aber gar nichts davon – im Gegenteil, sie müssen das entzogene Wasser wieder irgendwie ersetzen und sind von dieser unlösbar schweren Aufgabe überfordert.

Viele Tierbesitzer halten Trockenfutter für sauberer als Feuchtfutter, weil es keine Flecken macht und auch den ganzen Tag im Napf verbleiben kann, ohne zu stinken. Beides stört unsere Tier aber überhaupt nicht, sodass dieser Vorteil 4) lange Haltbarkeit auch wieder nur für den Menschen Vorratshaltung ist in bestimmten Situatiopunkten kann. nen notwendig – zum Beispiel, wenn Sie • Unser Tipp: eine Weltumsegelung machen. Aber soSchonen Sie Ihren guten Teppich und lange der Nachschub problemlos gesichert füttern Sie nur da, wo Sie Fliesen ha- ist, braucht niemand wochen- oder monaben. Hier kann Ihr Liebling sogar auch telange Vorräte. Sie gehen doch für sich noch alles wieder selber sauber leauch mindestens wöchentlich neu einkaucken, falls mal etwas unfreiwillig fen – oder? Jede Art der Haltbarkeitsmadaneben ging. Wenn das Futter chung geht auf Kosten der Gesundheit der schmeckt, bleibt auch nichts übrig, Tiere, die die eingesetzte Chemie nicht was übel zu riechen beginnen kann. verdauen können. Eventuell portionieren Sie zu viel? Von • Unser Tipp: wirklich gutem Futter braucht Ihr Tier Wenn Sie nicht immer an das Futternicht so viel fressen. einkaufen denken möchten, lassen Sie sich bequem im Monatsabonnement 3) einfacher zu portionieren mit frischem Feuchtfutter beliefern. Messbecher raus und nach Herstelleran-

• Unser Tipp: Transportprobleme soll man nicht auf Kosten der Tiere lösen. Lassen Sie sich doch alternativ einfach gesundes Feuchtfutter von einem durch uns empfohlenen Heimlieferservice bequem in Ihr Haus bringen. Das geht sogar „leichter“ als Trockenfutter selbst zu tragen.

gaben abmessen, fertig. Gilt das denn nicht auch für Feuchtfutter? Wenn nicht sowieso eine ganze Dose verfüttert wird, ist es wirklich ein Problem, eine halbe zu entleeren? Ein Vorteil? Nein, eher unentschieden. • Unser Tipp: Die meisten Haustiere sind nicht gerade auf Diät und müssen ihr Futter nicht mit der Briefwaage ausgemessen bekommen. Die richtige Fütte-

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Zu den Nachteilen im Einzelnen 1)

Verdaulichkeit

Trockenfutter an sich ist sehr schwer verdaulich, es sei denn, dass beim oder unmittelbar nach dem Fressen jeweils die 4 bis 6-fache Menge an Flüssigkeit in Form von Wasser getrunken wird, was aber schon allein durch die Anatomie unserer Haustiere, insbesondere die Grösse der Mägen, unmöglich ist! • Unser Tipp: Versuchen Sie selbst einmal, nachdem Sie Ihren Magen mit einer vollen Tagesmahlzeit gefüllt haben, die 4 bis 6-fache Menge Wasser, also ca. 2 – 3 Liter, zu trinken. Sie verstehen dann, warum wir in diesem Zusammenhang von Tierquälerei sprechen. 2) Wassermangel Ein Hund vermag zwar bis zu drei Wochen auf Nahrung zu verzichten, aber bereits ein Wassermangel ab 10% kann tödlich sein! Das Tier trocknet aber bei der Ernährung mit Trockenfutter permanent aus, da das Futter im Magen sämtliche Flüssigkeit aufsaugt, wie ein Schwamm. Die Folgen dieser „Dehydrierung“ sind Krankheiten und Störungen der inneren Organe, insbesondere der Nieren, die, weil das Wasser über den Magen-Darmtrakt umgeleitet und ausgeschieden wird, nicht mehr ausreichend gespült werden können. Es ist von daher nicht verwunderlich, dass die Zahl der Nierenschäden bei Haustieren seit Jahren ständig zunimmt. • Unser Tipp: Geben Sie Ihrem bisher mit Trockenfutter ernährten Vierbeiner versuchsweise artgerechtes Feuchtfutter mit hohem Fleischanteil (70%) und erleben Sie das Erstaunliche: Er trinkt deutlich viel weniger und kann jetzt dennoch doppelt so viel pinkeln wie bisher. Trotzdem ist der Kot auch noch viel weicher. Es ist wie beim Menschen: Am Stuhlgang erkennt man eine gesunde Ernährung.

3) extrem schlechte Verwertbarkeit

5) Gift durch Konservierung

Trockenfutter steht mit 30 bis 40% auf der untersten Stufe der Tabelle der ernährungsphysiologischen Verwertbarkeit im Magen-Darmtrakt.

Durch oft jahrelange Lagerhaltung des EU - Getreides in Speichern, ist bereits eine erste Haltbarmachung schon vor der Weiterverarbeitung erforderlich. Eine weitere Konservierung wird mit der > Trockenfutter > 30-40% Herstellung zum Tierfutter vorgenom> Herkömmliches Feuchtfutter mit 4% men. Die eingesetzten KonservierungsFleischanteil > 45-55% stoffe sind lang wirkende Gifte, die eine starke Zunahme allergischer Reaktionen > Fleisch gekocht > 80% bei Hund und Katze ausgelöst haben. > Fleisch gegart > 90% Selbst wenn Tierfutterhersteller auf eine > Von uns empfohlenes Feuchtfutter eigene Konservierung verzichten und mit 70% Fleisch > 85-95% ihre Produkte demzufolge mit „frei von Konservierungsstoffen“ deklarieren, so Dies bedeutet, dass 60 bis 70% der Menge Trockenfutter, die Ihr Tier vorne sind die Gifte nicht verschwunden, die schon vor der Herstellung eingesetzt als Fressen aufnimmt, nur belastende worden sind. Stoffe sind, die zu nichts anderem gut sind, als hinten wieder unverdaut aus- • Unser Tipp: Nur noch Getreide vom Biobauern zu geschieden zu werden. akzeptieren, löst die Gesamtproblema• Unser Tipp: tik für unsere Fleischfresser keinesGeld können Sie auch mit mehr Spass falls. Streben Sie die volle Gesundheit anderweitig sinnlos ausgeben, ohne und nicht nur die Abwesenheit von dabei jemandem die Gesundheit zu noch nicht erkennbaren Krankheiten, ruinieren. Lassen Sie die Industrie infolge von Falschernährung, auch für doch ihren Müll selbst entsorgen. Ihr Tier an. 4) Getreide statt Fleisch 6) Milben als Allergieauslöser Trockenfutter wird auf der Basis von Im Getreide und im Getreidestaub befinGetreide hergestellt. Der enorm hohe Getreideanteil dient zugleich als billiger den sich generell Milben, die hauptur„Füllstoff“, um den geringen Fleischan- sächlich für Futtermittelallergien bei Haustieren, aber auch übergreifend auf teil zu kompensieren. Aber Hund und Katze sind keine „Allesfresser“, wie uns den Menschen, verantwortlich sind. Leider macht auch das so genannte Sensidie Industrie gerne glauben machen will. Sie gehören zur Familie der Karni- tiv- Trockenfutter, von der Veterinärmevoren, den Fleischfressern. Daraus muss dizin angepriesen und vertrieben, hierin artgerechte Tiernahrung hauptsächlich keine Ausnahme, kommt doch beides, bestehen, denn auch nach Jahrtausen- gewöhnliches wie sensitives Trockenfutden währender Domestizierung konnte ter eines Herstellers, teilweise von derman ihre uralten Nahrungsgewohnhei- selben Produktionsstrasse und unterten nicht einfach nach Menschenbelie- scheidet sich nur im Preis! • Unser Tipp: Teuer heisst nicht autoben wegzüchten. matisch besser. Bei ersten Anzeichen • Unser Tipp: von Allergien und Juckreizen sofort auf Essen Sie gerne Fleisch? Ab morgen tierisch gutes Feuchtfutter wechseln. gibt es für Sie nur noch vegetarisch! Das spart teure Medizin. Sie haben keine Wahl. Herrchen gibt Ihnen nichts anderes mehr. Sie sind Vegetarier? Ab morgen zwingen Sie sich zum Fleischessen. Verstehen Sie jetzt, was nicht artgerechtes Fressen für unsere Tiere bedeutet?

7) Denaturierung Trockenfutter wird hauptsächlich hergestellt aus Getreide, Tiermehl, Pflanzenmehl und Fetten, die zu einem dickflüssigen Brei vermischt werden. Hinzu kommen dann noch Farb-, Lock-, und Konser-

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Fazit vierungsstoffe aus der Chemieküche, um eine „Akzeptanz“ beim Tier zu erreichen. Dieser Brei wird dann durch einen formgebenden Extruder, unter Anwendung von sehr hohem Druck (bis 300 bar), gepresst, wobei jede gewünschte Form herauskommt. Diese so erzeugten Pellets werden dann mit bis zu 400 Grad Celsius getrocknet, bis nur noch eine Restfeuchtigkeit von 4 bis 6% übrig bleibt. • Unser Tipp: Besuchen Sie einmal eine Produktionsstätte und fragen den Fabrikanten, warum er bei seiner Futterherstellung mit soviel technischem Aufwand auch noch den Rest von Natur zerstören muss?

Trockenfutter ist wegen seiner Herstellungsmethode, seiner organischen Beschaffenheit und Zusammensetzung für unsere Haustiere kein zu empfehlendes Nahrungsmittel. Es ist für Haustiere widernatürlich und nach allem, was man inzwischen weiss, schädlich und schleichend krankmachend. Ohne chemische Zusatzlockstoffe würde kein Tier es auch nur anrühren, geschweige denn, Verzehren. Aber leider fallen Tiere auf die ungesunden chemischen Lockstoffe genauso herein, wie so viele Herrchen und Frauchen auf die von Marketingprofis erdachte, irreführende Massenwerbung der Grossindustrie.

Trockenfutter hat nur für Sie, lieber Leser, kleine Vorteile. Aber reichen Ihnen die vordergründigen Argumente „sauber“ und „bequem“ auch in Zukunft noch als Ausrede, Ihr Lieblingstier wissentlich krank zu machen? • Unser Tipp: Mit den erhaltenen Informationen können Sie nun eine Entscheidung zu Gunsten eines langen und gesunden Lebens Ihres Lieblings fällen. Quelle: Förderverband GefaT e.V. (Förderverband Gesellschaft für artgerechte Tiernahrung e.V.)

Tun Sie es jetzt, denn er kann nur das fressen, was Sie ihm geben…!

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