Informationen • Prävention • Aktuelles aus dem Gesundheitswesen

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Gesundheitswissenschaften
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März 2016 | Gesundheitswesen

Wirtschaftsfokus

Informationen • Prävention • Aktuelles aus dem Gesundheitswesen

Praxis für Orthopädie und Sportmedizin Dr. Hinrik Dotzer wieder in Kiel Seite 6

Orthopraxis Kiel Gelenkschmerzen Seite 10

Lubinus Clinicum Notfallambulanz – 365 Tage im Einsatz Seite 28

FEK Neumünster Darmkrebszentrum zertifiziert Seite 34

Städtisches Krankenhaus Kiel Neuer Chefarzt für die 3. Medizin Seite 52

www.kn-online.de/gesundheitswesen UKSH | Campus Kiel Grundsteinlegung für größtes Bauvorhaben Seite 62

Gesundheitswesen | März 2016

Editorial

Ein besonderes Verhältnis: Arzt und Patient Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie kennen es sicherlich aus dem täglichen Leben: Ein gutes Verhältnis zu einem anderen Menschen aufzubauen, ist nicht immer ganz einfach. In diesem Zusammenhang haben wir schon einmal gehört: Der erste Eindruck ist der beste, der letzte der bleibende! Aber hilft uns das bei der Suche nach dem richtigen Arzt, der richtigen Ärztin weiter? Wie finde ich überhaupt den richtigen Mediziner für mich? Gespräche mit den Nachbarn bringen erste Erkenntnisse. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich der Blick ins Telefonbuch, am besten ins Branchentelefonbuch. Hier sind die Namen der Mediziner nach Fachrichtungen aufgelistet. Wer noch mehr Informationen über die Fachärzte wünscht, sollte die Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein – Patient – Online-Arztsuche aufsuchen. Bei der Suche nach einem „Hausarzt“ sollte die räumliche Nähe zum Wohnort bedacht werden, denn es könnte irgendwann einmal erforderlich sein, dass der Hausarzt um einen Hausbesuch gebeten werden muss. Was in vielen Ländern nicht einfach selbstverständlich ist, ist bei uns uneingeschränkt möglich: Kassenpatienten haben die freie Arztwahl unter den zugelassenen Vertragsärzten. Hat man sich nun für einen Herrn Doktor oder eine Frau Doktor entschieden, weiß man nur den Namen und den genauen Ort der Praxis. Ob es die richtige Arztwahl war, wird sich später herausstellen. Damit es aber mit dem Behandlungsstart reibungslos klappt, sollte vorher angefragt werden, ob es sich um eine Bestellpraxis handelt, also ob Behandlungstermine vergeben werden oder nicht. Damit der Arzt am Anfang der Behandlung viel über den Patienten erfährt, wird in aller Regel beim ersten Praxisbesuch ein Fragebogen zur Erfassung einer Anamnese überreicht. Aussagen über Erb- und Kinderkrankheiten, über Allergien, Operationen und natürlich über aktuelle gesundheitliche Probleme

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sollen es dem Arzt ermöglichen, ein erstes umfassendes Bild von neuen Patienten zu bekommen. Patienten sollen nichts verschweigen, besonders auch dann nicht, wenn neben einer (haus-)ärztlichen Behandlung parallel jetzt noch ein Facharzt konsultiert wird. Denn es zeigt sich immer wieder, wie gefährlich es sein kann, wenn die Tabletten von Hausarzt und die von einem weiteren Facharzt „geschluckt“ werden. Dieser „Tablettencocktail“ kann sogar lebensgefährlich werden. Nun kommt der große Moment: Man steht zum ersten Mal der Ärztin bzw. dem Arzt gegenüber. Es kann sein, dass Ihnen als Patient nicht die Hand zur Begrüßung gereicht wird. Das ist kein Affront oder Unhöflichkeit, sondern vielfach nur eine reine Vorsichtsmaßnahme und sollte nicht negativ ausgelegt werden. Übrigens: Sympathie bedeutet eine positive gefühlsmäßige Einstellung zu jemandem haben. Der Mediziner beginnt nun, den Patienten kennen zu lernen. Viele bezeichnen diese Phase als Empathie. Denn Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen, eine andere Perspektive einzunehmen, nicht zu urteilen und auch Gefühle in anderen wahrzunehmen. Wenn der erste Praxisbesuch zu Ende ist und auf dem Nachhauseweg noch die eine oder andere Frage aufkommt, ist etwas falsch gelaufen. Der Patient hat das Gefühl, dass alles viel zu schnell abgelaufen ist und er plötzlich „draußen vor der Tür“ steht. Liegt es nun am Arzt oder am Patienten oder an der

„Chemie“ zwischen den Beiden? Hier gibt es keine generelle Antwort, aber einen Tipp für die nächsten Besuche: Schreiben Sie sich unbedingt Ihre Frage im Voraus auf. Nehmen Sie Ihre bisherigen Tabletten mit, um sie bei Nachfrage des Arztes sofort parat zu haben. Sagen Sie dem Arzt/der Ärztin, wenn Sie etwas nicht verstehen. Nicht jedes Fremdwort muss Ihnen geläufig sein. Pflegen Sie den Kontakt mit dem Arzt, halten Sie die weiteren Termine ein und nehmen die Tabletten vorschriftsmäßig ein, damit der Arzt erkennen kann, welcher Behandlungserfolg sich bisher eingestellt hat. Zum Schluss noch ein ganz anderer Gedankengang in Sachen „Arztsuche“ und „Arzt-Patientenverhältnis“: Um es gleich vorwegzunehmen: Viele Bewohnerinnen und Bewohner in unseren ländlichen Gegenden sind froh, wenn sie in ihrem nächsten Ort einen Hausarzt finden und dieser ihnen noch lange erhalten bleibt und nicht schon auf Grund seines Alter an den Ruhestand denkt. Andere Landbewohner müssen sich sogar damit zufrieden geben, wenn sie morgens den 7 Uhr-Bus noch erreichen können, um in die nächste Stadt und dort zum Arzt zu gelangen. Vielfach stehen Patienten in diesen Regionen (auch in Schleswig-Holstein) nur ein oder zwei Ärzte zur Auswahl. Glücklich sind diese Erkrankten, wenn das gute Arzt-Patientenverhältnis über Jahre und über Generationen andauert. Bleiben Sie gesund.

Helmut Hitze Objektleiter Wirtschaftsfokus Sonderveröffentlichungen

Impressum Herausgeber

Kieler Zeitung, Verlags- und Druckerei KG GmbH & Co., Fleethörn 1 – 7, 24103 Kiel Leiterin Sales

Svenja Nefen Objekt- & Verkaufsleiter

Helmut Hitze Tel.: 04 31 - 9 03 23 73 Fax: 04 31 - 9 03 25 13 E-Mail: [email protected] Herstellung

KMV Kieler Magazin Verlag Rathausplatz 1 – 2, 24103 Kiel

Geschäftsführung & Chefredaktion

Jessica Bunjes Redaktion

Ulrike Volkmann Redaktionelle Mitarbeit

Lisann Matusek, Katharina Schönherr Konzeption & Gestaltung

Arne Badent, Darja Tronev Grafik / Produktion

Karsten Schmidt Druck

Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG Druck Praxis-Edition

In eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser, unsere Beilage trägt den Titel GESUNDHEITSWESEN. Um diesem Titel gerecht zu werden, ist es vielfach erforderlich, die gegebenen Informationen nicht nur in Schriftform, sondern hin und wieder mit einem oder mehreren Fotos die Thematik zu verdeutlichen. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auch ‚medizinische Fotos‘ abdrucken, auch wenn sich das eine oder andere Bild nicht eignet, neben dem Frühstück bzw. einer anderen Mahlzeit vom Leser betrachtet und aufgenommen zu werden. Nehmen Sie am besten die Beilage aus der Tageszeitung heraus, um sie dann später in Ruhe zu ‚studieren‘. Es lohnt sich!

Von Stern’sche Druckerei GmbH & Co KG, Lüneburg Vertrieb

Beilage in der Gesamtausgabe der Kieler Nachrichten und Segeberger Zeitung am 18. März 2016 Gesamtauflage

93.565 Exemplare Kieler Nachrichten GA / Segeberger Zeitung zzgl. Praxis-Edition: 1.825 Exemplare als Auslage in ausgewählten Praxen, Kliniken, Apotheken und Sanitätshäusern. Titelbild

Fotolia / © Minerva Studio Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen wird keine Haftung übernommen. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

März 2016 | Gesundheitswesen

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nordBLICK | Augenklinik Bellevue

Ihre Spezialisten, wenn es um Ihr Augenlicht geht

Das Augenlicht ist eines der elementaren menschlichen Sinne. Umso wichtiger ist es, sich bei ernsthaften Augenerkrankungen auf Spezialisten verlassen zu können. Bei Netzhauterkrankungen, die starke Schäden anrichten können, setzen wir bei nordBLICK auf engagierte Fachärzte, die durch Erfahrung und Können überzeugen. In der nordBLICK Augenklinik Bellevue werden pro Jahr rund 700 chirurgische Eingriffe auf diesem Gebiet durchgeführt. Höchster Qualitäts- und Leistungsanspruch sind dabei unser Maß für beste Ergebnisse. Plötzliche Lichtblitze, Schwärme von schwarzen Punkten und eine allmähliche Sehverschlechterung lösen schnell Ängste aus und bedürfen einer schnellen Diagnose. Durch gezielte Spezialdiagnostik erkennen unsere versierten Augenärzte, ob es sich um eine Netzhaut- oder Glaskörperveränderung handelt. Sei es eine medikamentöse Behandlung oder ein chirurgischer Eingriff – wir lassen Sie von dem Erstgespräch bis zur Nachsorge nicht im Stich. Beste Ergebnisse bei Sehstörungen Wir möchten für Sie Ergebnisse erreichen, die Sie sehen lassen! Dafür setzen wir als eine der modernsten Augenkliniken Europas auf die neueste medizinische Technik sowie auf erfahrene, kompetente Augenchirurgen. Doch für die bestmögliche Behandlung von Sehstörungen, sind Präzision und Können gefragt. Hochsensible chirurgische Eingriffe werden in über vier hochmodernen OP-Sälen, einem Eingriffsraum mit neuster Technik sicher durchgeführt und sorgen dank des erstklassigen Fachpersonals für beeindruckende Ergebnisse.

Herausragende Ärzte für Ihr Anliegen Spezielle Fälle benötigen echten Spezialisten: Bei nordBLICK ist es zum Beispiel Anneliese Riehl, die schon über 15.000 Operationen im Bereich der Netzhaut- und Glaskörperchirurgie durchgeführt hat. Verletzungen oder Veränderungen an dem empfindlichen Organ werden gekonnt und gezielt behandelt. „Neben der bestmöglichen Behandlung ist mir die persönliche Betreuung meines Patienten sehr wichtig. Ich begleite sie von Anfang an bis über die Nachsorge hinweg – das liegt uns bei nordBLICK generell am Herzen“, betont Netzhaut-Chirurgin Anneliese Riehl ihre Arbeit. Gut genesen Neben den regelmäßig staatlich kontrollierten Standards eines Plankrankenhauses, einer ärztlichen Betreuung und Pflege rund um die Uhr sowie einem hohen Hygiene- und Sicherheitsanspruch, ist es nämlich das Wohlfühl-Ambiente auf Fünf-Sterne-Hotelniveau, welches den großen Unterschied ausmacht. Und dabei ist es egal, ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind. Immer in Ihrer Nähe nordBLICK – das steht nicht nur für die nordBLICK Augenklinik Bellevue, sondern auch für das Kompetenznetzwerk aus Praxen und Augenzentren im Norden. Über 30 Ärztinnen und Ärzte an 12 Standorten decken das gesamte Behandlungsspektrum der Augenheilkunde ab. Ob angeborene Schielerkrankungen oder altersbedingte Sehschwäche – das Team begleitet Sie von Kindesbeinen an ein Leben lang und ist stets in Ihrer Nähe. So bleibt Ihr Sehvermögen in jedem Lebensabschnitt vertrauensvoll im Blick. Neben Anneliese Riehl stehen mit Dr. Detlef Holland (Refraktive Chir-

urgie), Dr. med. univ. Markus Pölzl (Hornhautchirurgie), Dr. med. Florian Rüfer (Glaukomchirurgie) und Dr. med. Wilhelm Happe (Schielchirurgie) Spezialisten für jeden operativen Eingriff zur Verfügung.

Nächste Infoabende (Anmeldung, Tel: 0431 – 30108-0)

nordBLICK Augenklinik Bellevue Lindenallee 21–23, 24105 KIEL Tel.: +49(0) 431/30 10 8-0 Email: [email protected]

„Brillenfreiheit“ 24.03.2016, 19 Uhr in der Augenklinik, Dr. Pölzl

„Diabetes und Auge“ 17.03.2016, 19 Uhr in der Augenklinik, Frau Riehl

Alles sehen können. Möchten Sie das auch? Erfahrene Spezialisten und modernste OP-Verfahren machen es möglich. Damit für Sie wieder alles gut aussieht.

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Dr. med. univ.

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24.03.2016

nordBLICK AUGENKLINIK BELLEVUE, Lindenallee 21-23, 24105 Kiel, www.nordblick-augenklinik.de

Gesundheitswesen | März 2016

Besser aufs Deo verzichten als auf Impfungen Zysten im Gewebe der Unterhaut, aus denen wiederum selten auch Abszesse entstehen können. Diese heilen in der Regel spontan ab. Des Weiteren finden sich in der medizinischen Literatur sehr seltene Fälle von entzündlichen Veränderungen der Muskulatur in der Impfregion. Laut PEI jedoch sind Impfungen allein nicht der Auslöser dieses seltenen Phänomens.

Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

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Aluminium in Impfstoffen

Impfen oder nicht impfen? Einige Menschen sind verunsichert, weil sie Nebenwirkungen von Impfstoffen fürchten. In Diskussionen darüber spielen auch Aluminiumverbindungen eine Rolle, die einigen Impfstoffen als notwendige Wirkverstärker zugesetzt werden. Doch wie hoch ist das Risikopotential dieser Zusatzstoffe wirklich? Jetzt liegt eine Sicherheitsbewertung vom Paul-Ehrlich-Institut vor. Demnach gibt es keine Hinweise auf gesundheitlich schädigende Wirkungen durch Aluminiumverbindungen nach Impfungen. Das Thema ist nicht neu. Schon seit mehr als 80 Jahren werden Aluminiumsalze als Wirkverstärker verschiedenen Impfstoffen zugesetzt, beispielsweise denen gegen Tetanus und Diphtherie. In den vergangenen Jahren hat die Diskussion um die Wirkverstärker allerdings zugenommen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat daher im September vergangenen Jahres auf die Fragen aus der Bevölkerung und von Fachverbänden reagiert und eine Sicher-

heitsbewertung von Aluminium in Impfstoffen veröffentlicht. Weniger als erlaubt Zunächst muss geklärt werden, wie viel des Leichtmetalls überhaupt in einer Impfdosis enthalten sein kann. Das Europäische Arzneibuch begrenzt den Aluminiumgehalt auf maximal 1,25 mg pro Dosis. Erfreulich ist, dass alle in Europa zugelassenen Vakzine diesen Wert deutlich unterschreiten. Sie enthalten lediglich 0,125 bis 0,82 mg Aluminium pro Dosis. Welche Nebenwirkungen gibt es? Dennoch stellt sich natürlich die Frage: Wie sicher ist Aluminium als Wirkverstärker? Fakt ist: Nach Impfungen mit Aluminiumverbindungen als Wirkverstärker können vermehrt bestimmte Nebenwirkungen beobachtet werden. Am häufigsten sind dies, so das PEI, lokale Nebenwirkungen, wie Schwellungen oder Verhärtungen an der Injektionsstelle, die in der Regel nach drei Tagen verschwinden. Nur in seltenen Fällen kommt es zu Knötchen oder

Aluminium: die wichtigsten Fakten Wo kommt Aluminium vor? Aluminium ist ein Leichtmetall, das natürlicherweise auf der Erde vorkommt. Es ist eines der häufigsten Elemente der Erdkruste. Was trägt zur oralen Aufnahme von Aluminium bei? Aluminium taucht in gewissen Mengen in fast allen Nahrungsmitteln auf. Besonders hohe Dosen finden sich in getrockneten Kräutern, Tee und Gewürzen, sowie in Schokolade. Aluminium kommt als Farbstoff, Stabilisator, Backtriebmittel oder Trennmittel zum Einsatz. Zu finden

Dialyse: Schädliche Wirkungen bei extrem hohen Konzentrationen Doch am wichtigsten ist sicher die Frage nach einer möglichen Giftwirkung von Aluminium auf den Körper insgesamt. Tatsächlich kennt man solche toxischen Wirkungen, allerdings aus extremen Bedingungen: Früher enthielt das Wasser, das für Blutwäschen (Dialyse) verwendet wurde, Aluminiumverbindungen. Patienten, die wegen eines Nierenschadens auf die Blutwäsche angewiesen waren, nahmen über das Dialysewasser sehr viel davon auf. Dabei wurden teilweise extrem hohe Aluminiumkonzentrationen im Blut erreicht. In der Folge konnte man voranschreitende Hirnschäden bis hin zu einer Demenz beobachten sowie negative Effekte in Bezug auf die Knochenentwicklung und die Fortpflanzung. Aluminium-Beitrag durch Impfungen vergleichsweise gering Diese Beobachtungen lassen sich jedoch nicht auf die Situation bei Impfungen übertragen. Die Dialyse ist ein regelmäßig immer wieder stattfindendes Ereignis, Impfungen nicht. Die Impfstoffe werden auch nicht intravenös, sondern

ist es daher unter anderem in Fertigbackwaren, Süßigkeiten, Babynahrung und Käse. Beim Gebrauch von Alufolie und Alu-Grillschalen, vor allem, wenn diese mit Säure oder Salz in Kontakt kommen, ist zu beachten: Das Leichtmetall wird durch Säure (z. B. aus Apfelschnitzen) und Salz (z. B. aus mariniertem Grillgut) herausgelöst und mit den Speisen aufgenommen. Wieviel nehmen wir über die Nahrung auf? Nach einer Abschätzung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus dem Jahr 2008 liegt die Aluminium-Aufnahmemenge über die Nahrung zwischen 0,2 bis 1,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche

intramuskulär verabreicht. Hinzu kommt, dass die in den Impfstoffen enthaltenen Aluminiumverbindungen nur schwer löslich sind, was bedeutet, dass sie nur nach und nach in kleinen Mengen in den Blutkreislauf gelangen. Der Großteil des so aufgenommenen Aluminiums wird direkt über die Niere wieder ausgeschieden. Ein kleiner Teil braucht länger, so dass Schätzungen zufolge 1 bis 2 Prozent des aus Impfstoffen resorbierten Aluminiums im Körper angesammelt werden können. Tagtägliche Aluminium-Aufnahme durch Nahrung und Pflegeprodukte Dabei ist jedoch zu bedenken: Über die Nahrung, das Trinkwasser, Medikamente oder bestimmte Pflegeprodukte wie Deos nehmen wir tagtäglich Aluminium auf. Verglichen mit diesen Quellen ist der Beitrag von Impfungen zur geschätzten lebenslangen Netto-Ansammlung von Aluminium gering und vor dem Hintergrund des hohen Nutzens der Impfungen laut PEI vertretbar. Auf Deos verzichten, nicht auf Impfungen Weder aus klinischen Studien noch aus der Erfassung von Impfnebenwirkungen gibt es Hinweise auf gesundheitlich schädigende Wirkungen durch Aluminiumverbindungen nach Impfungen. Wer die Aufnahme von Aluminium generell einschränken möchte, sollte den Hebel woanders ansetzen: Steigen Sie lieber auf ein aluminiumfreies Deo um und überdenken Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten, als auf die schützende Wirkung von Impfungen zu verzichten! Quelle: dgk

– das entspricht für einen 60 kg schweren Erwachsenen einer täglichen Aufnahme von 1,7 bis 13 mg Aluminium. Gibt es weitere Quellen für Aluminium in unserem Körper? Ja, z. B. Deodorants. Sie enthalten aufgrund der schweißhemmenden Wirkung bestimmter Aluminiumverbindungen bis zu 5 Prozent des Leichtmetalls. Dieses wird teilweise über die Haut aufgenommen. Versuche haben gezeigt, dass bei einmaliger täglicher Anwendung eines Deodorants sogar etwas mehr Aluminium in den Körper gelangt, als durch Nahrungsmittel.

März 2016 | Gesundheitswesen

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Wilhelminenhaus Kiel

Der Graue Star – eine Chance! Der Graue Star bezeichnet eine Trübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Diese getrübte Linse kann im Rahmen eines kleinen Eingriffs durch eine Kunststofflinse ersetzt werden. In vielen Fällen eine einzigartige Chance! Die Entwicklung des Grauen Stars ist in aller Regel ein langsam schleichender Vorgang. Die verschiedenen Symptome wie unscharfes oder gar verzerrtes Sehen, veränderte Farbwahrnehmung, Blendempfindlichkeit oder gelegentlich Doppeltsehen werden von den Betroffenen sehr unterschiedlich empfunden. Manche Patienten nehmen den Grauen Star trotz

Der operative Eingriff dauert in der Hand der beiden routinierten Chirurgen nur wenige Minuten. Ein winziger Schnitt von gut 2 mm genügt, um den Grauen Star durch modernste Ultraschalltechnologie zu verflüssigen und abzusaugen. Die Kunststofflinsen werden danach durch den winzigen Zugang - über eine Art Strohhalm- gefaltet in das Auge geschoben und entfal-

nen wir mit einer Mehrstärkenlinse verhindern“ ergänzt sein Kollege Dr. Walpuski. Manche Menschen leiden allerdings zusätzlich zum Grauen Star unter einer Hornhautverkrümmung. Diese Patienten brauchen normalerweise ihr ganzes Leben lang eine Brille für alle Entfernungen. Auch hier bietet die moderne Linsenchirurgie der beiden Augenchirurgen die Chance, sogar in den schwierigsten Fällen ein Leben ohne Brille zu ermöglichen. Erfreulicherweise ge-

Die Kunststofflinse wird individuell ausgesucht und auf den Patienten angepasst.

hören solche Sonderlinsen mittlerweile zum Standard im hochmodernen Augen-OP-Zentrum WILHELMINENHAUS KIEL.

wilhelminenhaus kiel zentrum für augenheilkunde

Dr. med. Felix Kiese

Damit die einzusetzende Linse auch individuell auf Wünsche und Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden kann, werden die Augen vor dem Eingriff durch ein lasergestütztes Verfahren vermessen. So können die Patienten im WILHELMINENHAUS KIEL die bestmögliche Sehkraft nach der Operation erreichen. „Häufig ist für den Alltag dann nur noch die Lesebrille nötig!“ freut sich Dr. Kiese mit seinen Patienten. „Und selbst die kön-

Expertenteam für Ihre Augen. n de

Die Operation wird durch Spezialisten im WILHELMINENHAUS KIEL durchgeführt. Die Augenchirurgen Dr. Yorck Walpuski und Dr. Felix Kiese können den trüben Teil der Augenlinse entfernen und ersetzen ihn durch eine individuell angepasste Kunststofflinse. Das Material dieser Linsen ist seit Jahrzehnten erprobt. Dadurch sind die Speziallinsen absolut körperverträglich und in der Regel ein Leben lang haltbar.

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ten sich erst im Auge. Deshalb kann der Schnitt bei diesem schonenden Verfahren also wesentlich kleiner sein als das Linsenimplantat selbst.

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schlechter Sicht sogar überhaupt nicht wahr und müssen von ihrem Augenarzt erst darauf angesprochen werden.

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Dr. med. Yorck Walpuski

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Operation des Grauen Stars im Augen-OP-Zentrum WILHELMINENHAUS KIEL

Dr. med. Marianne Ulmer

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augen-op-zentrum wilhelminenhaus dr. med. yorck walpuski dr. med. felix kiese dr. med. marianne ulmer wilhelminenstraße 43 24103 kiel anmeldung zur sprechstunde: telefon 0431 - 220 90 90 www.op-wilhelminenhaus.de www.wilhelminenhaus-kiel.de

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Gesundheitswesen | März 2016

Dr. med. Hinrik Dotzer

… zurück in Kiel Praxis für Orthopädie und Sportmedizin

Das Praxisteam: Dr. med. Hinrik Dotzer, Andrea Schulze und Ute Schulte.

Seit 8 Monaten ist mit Dr. med. Hinrik Dotzer, ein bekannter Orthopäde und Sportmediziner, wieder für seine Patienten in der Landeshauptstadt da. Nach seiner Chefarzttätigkeit an der HELIOS Ostseeklinik Damp zog es den langjährigen Mannschaftsarzt der KSV Holstein wieder zurück an die Förde, wo er als Privatarzt und medizinischer Berater in seiner Praxis in Kronshagen tätig ist.

Nähe der Praxisräume zum privaten Umfeld kann ich beide Aufgaben optimal miteinander kombinieren. Ich kann jederzeit meine Arbeits- und Sprechzeiten der familiären Situation und den Wünschen meiner Patienten anpassen, sodass z. B. ein akuter Hexenschuss auch „zur Unzeit“ oder am Wochenende behandelt werden kann. Bei Bedarf biete ich auch Hausbesuche an.

Herr Dr. Dotzer, Sie waren nach Ihren Stationen in Kiel Chefarzt an einer großen orthopädischen Klinik, waren sozusagen auf dem Höhepunkt Ihrer Karriere und haben sich nun wieder niedergelassen – wie kam es zu dieser Entscheidung?

Sie haben sich als Privatarzt niedergelassen, was bedeutet das für Kassenpatienten?

Die Entscheidung, nach meiner Zeit in Damp wieder in die Niederlassung zu gehen, hatte rein private Gründe. Eine leitende Tätigkeit in einer so großen Klinik ist vielfältig und anspruchsvoll, passte aber nicht zu meinem veränderten familiären Umfeld. Ich freue mich, dass mit Dr. Wolfgang Klauser ein hervorragender Nachfolger in Damp gefunden wurde. Meine jetzige Tätigkeit erlaubt mir die Mitbetreuung meiner vier Töchter – das hätte parallel zu einer Kliniktätigkeit in leitender Position nicht funktioniert. Und auch meine Patienten profitieren von dem neuen Praxiskonzept: Ich habe einfach deutlich mehr Zeit für den Einzelnen; so nehme ich mir für planmäßige Ersttermine beispielsweise 45–60 min. Sind Sie glücklich damit?

Ja, die Entscheidung war richtig! Durch die unmittelbare räumliche

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Auch gesetzlich Versicherte sind herzlich willkommen! Derzeit ist jeder Vierte meiner Patienten nicht privat versichert – die Kosten (eine Beispielrechnung finden Sie unter www.privatpraxis-kiel.com; Anm. d. Red.) werden nicht von der Kasse übernommen. Meine Erfahrung zeigt, dass Kassenpatienten sowohl die ausführliche Beratung und Behandlung als auch die Betreuung durch meine Mitarbeiterinnen Ute Schulte (Praxismanagerin) und Andrea Schulze (Rezeption) sehr zu schätzen wissen. Wir führen eine reine Terminpraxis und kommen aufgrund der guten Terminplanung ohne Wartezimmer aus – und das in der Orthopädie … Werden Sie sich in Ihrer Praxis der gesamten Bandbreite der Orthopädie zuwenden? Sie gelten ja als Spezialist für Kniegelenkchirurgie, Sportorthopädie und konservative Wirbelsäulentherapie.

Ja. Erfahrung ist auch in der Orthopä-

Verantwortlich für einen reibungslosen Ablauf: Praxismanagerin Ute Schulte.

die ein hohes Gut: und durch mein bisheriges berufliches Wirken (langjährige Praxistätigkeit, Sportmedizin und leitende Klinikfunktion) habe ich sowohl konservativ als auch operativ Einiges gesammelt. Was mir besondere Freude macht, ist die ärztliche Tätigkeit in einem gut funktionierenden Netzwerk aus eigenem Handeln/Behandeln, Physiotherapeuten und Osteopathen und subspezialisierten ärztlichen Kollegen. Nur wenn jeder der Beteiligten weiß, was er kann, aber auch was er nicht so gut kann, kommt am Ende der größtmögliche Erfolg für den Patienten heraus. Sie haben jahrelang als Operateur selbst im OP gestanden, nun beraten Sie vornehmlich Patienten. Ist es geplant, dass Sie selbst wieder das Skalpell in die Hand nehmen?

Ich werde „mein Steckenpferd“, die Kniegelenkchirurgie (vom Meniskusschaden bis zum Gelenkersatz), kurzfristig wieder aufnehmen. Worin besteht der Unterschied zu Ihrer jetzigen Tätigkeit als Alleinbehandler im Gegensatz zu Ihrer Zeit in einer Kieler Gemeinschaftspraxis?

Ich habe deutlich mehr Zeit für den einzelnen Patienten, durchgehend Spaß an der Arbeit und – wie ich hoffe – noch zufriedenere Patienten. Gibt es spezielle Zusatzleistungen, die Sie Ihren Patienten anbieten?

Mein Praxismotto lautet „Behandeln, Beraten und Begleiten“, das

heißt ich behandle, vermittle aber auch externe Diagnostik- und Behandlungstermine, koordiniere quasi die gesamte Therapie. Dieses „Fall-Management“ ist per se schon einmal außergewöhnlich. Diagnostisch schaue ich darüber hinaus heute mehr vom Symptom auf den ganzen Menschen, d. h. auch psychosomatische Komponenten werden (v. a. beim chronisch Erkrankten) berücksichtigt. Therapeutisch sind – neben dem kompletten Spektrum orthopädischer Behandlungsoptionen – unterschiedlichste Injektionstechniken bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen sowie manualtherapeutische Ansätze aus der Faszientherapie und die fokussierte Stoßwellenbehandlung zu nennen. Als ausgewiesener Sportmediziner und ehemaliger Mannschaftsarzt der KSV Holstein dürfen aber nicht nur Sportler Ihre Praxis aufsuchen?

Keineswegs. Ich bin zwar froh, dass mich weiterhin viele Sportler konsultieren; die meisten meiner Patienten aber haben verschleißbedingte Beschwerden – teils wegen, teils aber auch ohne „sportliche(r) Vergangenheit“… Privatpraxis für Orthopädie und Sportmedizin Friedenskamp 12, 24119 Kronshagen Telefon: 0431-16076542 [email protected] www.privatpraxis-kiel.com

März 2016 | Gesundheitswesen

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Schön Klinik: Wieder aktiv und mobil mit künstlichem Gelenk Dauerhafte Schmerzen im Hüftoder Kniegelenk können die Beweglichkeit erheblich einschränken, Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen oder sportliche Aktivitäten werden zur Qual. Der künstliche Gelenkersatz ist häufig das (letzte) Mittel der Wahl. Wann eine endoprothetische Operation sinnvoll ist, was Betroffene im Vorfeld beachten sollten und welche Merkmale das Schön Klinik Endo Aktiv-Programm auszeichnen, darüber berichten Prof. Dr. Frank Lampe (Chefarzt des Fachzentrums Orthopädie und Endoprothetik im Gelenkzentrum der Schön Klinik Hamburg Eilbek) und Dr. Karl Christian Westphal (Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Schön Klinik Neustadt). Für wen und wann ist eine endoprothetische Operation sinnvoll?

Prof. Lampe: Für Patienten, die in ihrer Mobilität und Beweglichkeit so eingeschränkt sind, dass sie ihren Alltag kaum oder nur noch unter starken Schmerzen bewältigen können, kommt ein Gelenkersatz infrage. Zuvor sollten aber konservative Therapien wie Physio- und Elektrotherapie, eventuell eine Gewichtsreduktion und natürlich eine medikamentöse Behandlung mit Schmerzmitteln weitgehend ausgeschöpft sein. Worauf sollten Betroffene bei ihrer Entscheidung achten?

Dr. Westphal: Eine GelenkersatzOperation ist ein spezialisierter Eingriff, bei dem die Fachkenntnis – in einem gewissen Maße also die

Ihre Experten für Endoprothesen-Implantationen und Wechsel-Operationen: Dr. Karl Christian Westphal und Prof. Dr. Frank Lampe.

„Routine“ – der Operateure entscheidend ist. Je größer die Zahl der Eingriffe, desto größer die Erfahrung und damit die Expertise. In der Schön Klinik Neustadt und Hamburg Eilbek versorgen wir jährlich rund 4.500 Patienten mit einem Kunstgelenk. Die Qualität eines Hauses lässt sich zudem an besonderen Hygienevorkehrungen messen sowie an von unabhängiger Stelle erteilten Auszeichnungen und Zertifikaten. Was ist das Besondere am Schön Klinik Endo Aktiv- Programm?

Prof. Lampe: Dass der Patient schon vor der Operation aktiv einbezogen wird: Der Behandlungsverlauf beginnt mit einer umfassenden Information über den operativen Eingriff und die Therapie im Krankenhaus. Er setzt sich fort, indem Patienten motiviert werden sich durch Eigenübungen zuhause fit zu machen, damit sich das künstliche Gelenk und die notwendigen Muskeln nach der Operation schnell einspielen. Dr. Westphal: Auch die schonenden Narkoseverfahren wie die häufig

Kontakt

Dauerhafte oder wiederkehrende Gelenkschmerzen?

0800 60 61 004 www.schoen-kliniken.de/endo-aktiv

Machen Sie einen online-Selbsttest! www.schoen-kliniken.de/arthrose-test

angewandte Rückenmarkanästhesie sowie kleine Schnitte verringern postoperative Schmerzen und tragen zur zügigeren Genesung bei. Hinzu kommt eine individuell auf den Patienten abgestimmte Schmerztherapie. Wir verzichten außer-dem auf Einschränkungen wie Katheter oder Wunddrainagen. All diese Maßnahmen zusammen führen dazu, dass Patienten in der Regel bereits am Operations-tag mobilisiert werden, also mit Unterstützung durch Physiotherapeuten auf ihren eigenen Beinen stehen. Ist diese frühe Mobilisierung denn für Patienten jeden Alters geeignet?

Prof. Lampe: Ja, absolut. Unsere internen Qualitätsmessungen haben ergeben, dass insbesondere ältere Patienten mit teils mehreren Voroder Begleiterkrankungen vom Endo Aktiv- Programm profitieren, weil postoperative Komplikationen, wie beispielsweise tiefe Venenthrombosen, vermieden werden können. Die frühzeitige Mobilisierung Patienten, ob jung oder alt, kann Vertrauen schaffen in das Kunstgelenk und motiviert, Alltagstätigkeiten wie Duschen oder Ankleiden frühzeitig und eigenständig zu unternehmen.

Schön Klinik Hamburg Eilbek Dehnhaide 120 22081 Hamburg [email protected]

Schön Klinik Neustadt Am Kiebitzberg 10 23730 Neustadt i.H. [email protected]

im Vergleich zu Patienten, bei denen ein konventionelles Verfahren angewendet wird, deutlich eher mobil. Sie können somit früher zur weiteren Rehabilitation entlassen werden und kehren früher in ihren Alltag, also auch ins Berufsleben, zurück.

Dr. Westphal: Unsere Patienten, ob 18 oder 80 Jahre, sind nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre

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Gesundheitswesen | März 2016

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Orthopraxis Kiel

Wenn die Gelenke schmerzen Ihre Spezialisten für den Bewegungsapparat Foto: shutterstock

Heute: Schmerzen der Kniescheibe

Ursachen der Kniescheibenschmerzen: Schmerzen in der Kniescheibe können auch Folge von Verletzungen, wie der Kniescheibenverrenkung (Luxation) oder eines Bruches der Kniescheibe sein. Häufiger aber sind Fehlbelastungen durch Sport oder Beruf, die letztlich zu Knorpelschäden führen. Liegt eine Fehlbildung (Dysplasie) der Kniescheibe vor, treten Knorpelschäden und Instabilitäten deutlich häufiger auf. Auch bei starken X- oder O-Beinen gerät die Kniescheibe aus der Spur und kann Beschwerden verursachen.

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Der Weg zur Diagnose: Viele Faktoren können zu Kniescheibenschmerzen führen. Die Abklärung der Kniescheibenbeschwerden ist unter Umständen umfangreich. Neben der Untersuchung durch den erfahrenen Orthopäden sind Röntgenaufnahmen mit Spezialaufnahmen der Kniescheibe, eine MRT (Magnetresonanztomographie) und ggf. eine Analyse der Beinachse wichtiger Bestandteil der exakten Diagnostik. Behandlung: So vielfältig wie die Ursachen sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Gerade bei Sportlern liegt oft ein sog. „Jumpers-Knee“ vor. Hierbei lösen Fehlbelastungen Entzündungen der Sehnen der Patella aus. Anpassung der Belastung, gezieltes Muskeltraining und Physiotherapie sowie eine Stoßwellentherapie helfen, die Erkrankung zu heilen. Knorpelschäden können in frühen Stadien konservativ behandelt werden: Exzentrisches Oberschenkeltraining, Kniescheiben-Bandagen, Hyaloronsäure-Injektionen sind sinnvolle Therapieansätze. Bei fortgeschrittener Kniescheibenarthrose muss neben der knorpelregenerativen Behandlung (z.B. durch eine Arthroskopie), unbe-

Praxisklinik Kiel Wellingdorf Schönberger Str. 5 – 11 24148 Kiel, Tel. 0431 / 72 06 400

Mühlenstr. 3 24214 Gettorf Tel. 04346 / 417 145

Kiel CITTI-Park Mühlendamm 1 24113 Kiel, Tel. 0431 | 72 06 460

Zentrum für Medizin des Bewegungsapparates Rungholtstraße 5b 25746 Heide/Holstein Tel. 0481 / 3777

Bei schwerem Verschleiß der Kniescheibe kann eine Teilprothese die Schmerzen nehmen.

Foto: Wikicommons

Schmerzen im Bereich der Kniescheibe werden häufig in unseren orthopädischen Sprechstunden geäußert. Auch Geräusche wie Knacken oder Reiben beim Treppensteigen deuten auf Probleme der Kniescheibe hin. Die Kniescheibe (lat. Patella) sitzt an der Vorderseite des Kniegelenkes und vervielfacht die Kraftwirkung des großen Oberschenkelstreckmuskels, in dessen Sehne sie eingebettet ist. Entsprechend große Kräfte wirken auf den kleinen Knochen ein und kleine Fehler der Statik können große Fehlbelastungen hervorrufen.

plastiken sinnvoll sein. Bei sehr schweren Fällen kann eine Kniescheibenteilprothese die Schmerzen wirksam beseitigen.

Röntgenaufnahmen: Orthopraxis Kiel

Ein gezieltes Training der Beinmuskulatur ist bei der konservativen Behandlung unverzichtbar

dingt die auslösende Fehlbelastung mitbehandelt werden. Hier können eine X- oder O-Beinkorrektur oder kniescheiben-balancierende Band-

Bei Luxation oder Instabilität der Kniescheibe kann eine Bandplastik (MPFL-Plastik) durch-

MRT-Aufnahme einer instabilen Kniescheibe

geführt werden

März 2016 | Gesundheitswesen

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iAesthetic

Augenlidstraffung Teil 2: Minimal invasiv, maximal effektiv einer bereits durchgeführten Lidstraffung nicht zufrieden sind, bieten Dr. Erbersdobler und Prof. Dr. Dr. Springer gerne Unterstützung, viele Jahre Erfahrung und qualifizierte, effektive Korrekturen.

Foto: iAesthetic

Wird eine Lidstraffung fachgerecht durchgeführt, so ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines operierten Aussehens und anderer Komplikationen gering. Die gesellschaftliche Ausfallzeit beträgt mit der Hilfe von dezentem perfektem Make-up bei den meisten Patienten ca. sieben, in aller Regel nicht mehr als 14 Tage.

Erschlaffte Haut der Augenlider und so genannte Tränensäcke lassen die Augen müde oder verquollen erscheinen - die Erscheinung des ganzen Gesichts wirkt abgespannt. Eine Augenlidkorrektur kann Aussehen und Wohlbefinden positiv verändern, die Ausstrahlung ist wieder frisch und wach. In der letzten Ausgabe sind wir auf die Bedeutung der präoperativen Analyse vor einer Augenlidstraffung eingegangen: Schon vor der Operation werden durch die Betrachtung der gesamten Augenregion als ästhetische Einheit die Weichen für ein natürliches und ästhetisch hochwertiges Ergebnis gestellt. Schnitte werden versteckt Die Anwendung moderner Operationstechniken trägt dazu bei, ein natürliches frisches Aussehen zu erreichen, ohne dass der Patient operiert wirkt. So erlaubt der Einsatz von Laser- oder Hochfrequenzstromtechnologien fast immer ein hämatomfreies Operieren. Im Oberlid werden die Schnitte in natürliche Hautlinien gelegt, um die feinen Narben zu verstecken. Bei der Unterlidkorrektur (Beseitigung von erschlaffter Haut und Tränensäcken) sollten die Schnitte zur größtmöglichen Schonung auf die Innenseite des Augenlides gelegt werden – Narben werden dadurch komplett unsichtbar. Das positioniert die-

ses technisch anspruchsvolle aber effektive Verfahren im Bereich der minimalinvasiven Operationen. Das Unterlid wird also ohne äußere Narben gestrafft. Ergänzend werden bei Bedarf zusätzlich schonende Schälungstechniken zur Hautstraffung eingesetzt. Der herkömmliche Schnitt in das Unterlid von außen dagegen hinterlässt in der Regel eine zwar kaum sichtbare Narbe, verursacht aber fast immer ein (mehr oder weniger) dezent nach unten verzogenes und etwas erstarrtes Unterlid. Dies führt zu einem typisch veränderten und operierten Aussehen, i. d. R. aber ohne dass dem ungeübten Betrachter klar wird, was genau geschehen ist. Die Hochglanzzeitschriften sind heute voll von Prominenten, die plötzlich irgendwie operiert aussehen – nicht selten wurden hier die Unterlider durch Schnitt von Außen gestrafft – die Augen lachen nicht mehr mit. Diese Beispiele verdeutlichen auch den Stellenwert einer gründlichen Untersuchung und des gemeinsamen Gesprächs, um Wünsche des Patienten und die Wege zum gemeinsamen Ziel zu erkennen. Korrekturen Zum Teil lassen sich ungünstig liegende Narben oder auch narbige Verziehungen auch nachträglich noch korrigieren. Patienten, die mit

Aesthetic

Institut für Ästhetische Medizin Kiel · Hamburg · Oslo · Wien

Sprechstunde für Ästhetische Chirurgie durch

Dr. Stefan Erbersdobler Dr. Dr. Björn Möller Prof. Dr. Dr. Ingo Springer Fachärzte für Kiefer-, Gesichtschirurgie und Plastische Operationen

Wir beraten unter anderem zu: Faltenbehandlung (Botox, Hyaloronsäure u.v.m.) Augenlidstraffung Gesichtsstraffung (Facelift) Hautverbesserung (Medizinische Peelings, Beseitigung von Äderchen) Fett-weg-Spritze, Fettabsaugung Haartransplantation ... und mehr!

Sell - Speicher Wall 55 • 24103 Kiel Tel.: +49 (0)431 99 04 - 790 Fax: +49 (0)431 99 04 - 791 [email protected] www.iaesthetic.eu www.iaesthetic.eu

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Gesundheitswesen | März 2016

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DERMATOLOGIKUM KIEL

Experten rund um die gesunde und schöne Haut Das DERMATOLOGIKUM KIEL bietet u.a. Hautkrebsdiagnostik/Screening, Laserund Photodynamische Therapien sowie modernste kosmetische Behandlungen an matologie kommt heute nicht mehr ohne Laserbehandlungen aus. Das DERMATOLOGIKUM KIEL richtet die verschiedenen Lasersysteme genau auf die zu behandelnden Hautveränderungen, darunter etwa störende Pigmentflecken, Alterswarzen oder Besenreißer aus, um ein optimales Behandlungsresultat zu erreichen. Das praxiseigene Laserspektrum besteht aus einem Nagelpilz-, Rubin-, KTP-, einem Erbium- sowie einem Fraxel-Laser. Sie alle werden zielgerichtet und damit für die Haut besonders schonend eingesetzt. Dr. Nadia Mikhaimer

Dr. Stephan Lischner

Viele Menschen möchten so jung und frisch aussehen, wie sie sich fühlen. Die moderne ästhetische Dermatologie bietet zahlreiche Möglichkeiten einer sichtbaren biologischen Hautverjüngung.

lassen sich damit einfach und effizient und fast immer ohne Nebenwirkungen behandeln. Auch am Hals oder im Dekolleté können diese Methoden zusammen mit dem sogenannten „Microneedling“ erfolgreich eingesetzt werden. Zur Ergänzung des Behandlungsangebots bieten die erfahrenen Kosmetikerinnen Gesa Hauschild und Tina Andreas verschiedene Peelings zur Hautverschönerung und auch zur Narbenglättung an.

Im DERMATOLOGIKUM KIEL bieten Dr. Nadia Mikhaimer und Dr. Stephan Lischner zwei Methoden besonders erfolgreich an: das Auffüllen von Volumenverlusten durch Filler wie Hyaluronsäure sowie die Behandlung von Hautfältchen und Unebenheiten der Haut durch Botox. Sogenannte „Zornesfalten“ und „Krähenfüße“ im Gesichtsbereich

Laserbehandlung

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Lasertherapien Eine moderne ästhetische Der-

Photodynamische Therapie (PDT) Die Volkskrankheit „aktinische Keratosen“, Vorstufen des hellen Hautkrebses, lässt sich am effizientesten mittels der photodynamischen Therapie (PDT) behandeln. Mittlerweile garantieren konventionelle Rotlichtbehandlungen, neue Lichtquellen wie das „Greenlight“ und auch eine das Tageslicht imitierende Belichtung weniger Nebenwirkungen und eine schmerzfreie Behandlung mit einem gleich guten Behandlungserfolg. Auch oberflächliche Basalzellkarzinome sowie der Morbus Bowen (= „Carcinoma in situ“) lassen sich so ohne Operation mit einer Abheilungsrate von deutlich

Elektro-Impedanz-Messung von Pigmentmalen

über 90 Prozent behandeln. Ein weiterer Vorteil gegenüber einem chirurgischen Verfahren liegt in dem exzellenten kosmetischen Ergebnis ohne Narbenbildung oder Pigmentverschiebungen. Hautkrebsdiagnostik/Screening Moderne computergestützte Bildanalysen und -dokumentationen wie die „Videoauflichtmikroskopie“ mit dem Microderm-Gerät gehören zum Goldstandard der Früherkennung von Hautkrebs und ermöglichen es, Hautveränderungen exakt einzustufen und bei Bedarf über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Unnötige Operationen können durch diese Analyse vermieden und notwendige Operationen präzisiert werden. In allen Zweifelsfällen kann das „Nevisense“ Gerät (Elektro-Impedanz-Messung) im DERMATOLOGIKUM KIEL zusätzlich zum Einsatz kommen. Durch diese innovative Methode aus Schweden, bisher in Kiel nur im DERMATOLOGIKUM verfügbar, lässt sich eine sehr genaue Melanomwahrscheinlichkeit mit einer 98 %igen Sicherheit vorhersagen. Prof. Dr. Axel Hauschild aus dem DERMATOLOGIKUM KIEL hat die klinische Entwicklung mit international durchgeführten Studien zu Nevisense wesentlich geprägt.

OP-Zentrum • Hauttumorchirurgie • Nahlappenplastiken • Hauttransplantationen • Laserchirurgie • Nagelchirurgie • Kosmetische Operationen • Narbenkorrekturen

Gesundheitswesen | März 2016

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Zahnarzt Tabakov

„Wir verstehen unser Handwerk“ Hochwertige und technisch anspruchsvolle Zahnmedizin in der Praxis Alexander Tabakov & Kollegen get des Patienten zugeschnitten sind. „Der Patient steht bei uns im Mittelpunkt – und schöne Zähne kann sich bei uns jeder leisten“, so Alexander Tabakov.

Foto: SASsign Werbeagentur

Präzision, Kompetenz und Einfühlungsvermögen zeichnen die Arbeit von Zahnarzt Alexander Tabakov & Kollegen aus. Mit der jahrelangen Erfahrung und mit großem Engagement setzen sich die Zahn-Experten für die Zahngesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patienten ein. Dabei verstehen sie es, ihnen die Angst vor der Behandlung zu nehmen und stehen bei allen Fragen gerne zur Verfügung. „Wir wissen, was gute Medizin ist und wie man am besten mit ihr umgeht“, sagt Alexander Tabakov. Um den Patienten immer mit den fortschrittlichsten Methoden der Zahnmedi-

zin helfen zu können, nehmen die Mitarbeiter regelmäßig an Fortbildungen teil. Patientenberatung & Kostenoptimierung Die professionelle Patientenberatung und -betreuung ermöglicht, den Patienten umfassend und rundum individuell beraten zu können. Hier erhält man Informationen über Zahnversicherungen und mögliche Kostenoptimierungen, wie zum Beispiel Ratenzahlungen. Es werden individuelle Preiskonzepte erstellt, die speziell auf die Behandlung und das Bud-

Die Kinderzahnheilkunde … ist ein Teilgebiet der allgemeinen Zahnheilkunde und befasst sich mit allen Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich von Kindern – von der Geburt bis zur Pubertät. Um den Kleinen die Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen oder erst gar keine aufkommen zu lassen, wird jedes Kind altersgerecht umsorgt und eine freundliche und entspannte Atmosphäre geschaffen. Umfangreiche Serviceleistungen Die moderne Zahnarztpraxis von Alexander Tabakov & Kollegen bietet besondere zusätzliche Serviceleistungen: ein kompetentes Ärztezentrum mit diversen Ärzten direkt im Haus, Kinderbetreuung während der Behandlung, Internetzugang am separaten PC, Internetzugang mit Spielkonsole für Kinder, Heiß- und Kaltgetränke, EC-Zahlungen und ausreichend kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür. Die barrierefreie Praxis ist über einen Fahrstuhl zu erreichen.

Wussten Sie schon, dass Kinderprophylaxe zu 100 Prozent von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird? Wussten Sie schon, dass Zahnersatz nicht unbezahlbar sein muss? Weitere Informationen gibt es in der Zahnarztpraxis Alexander Tabakov & Kollegen Plambeckskamp 2, Flintbek Tel. 04347/3329 www.zahnaerzte-flintbek.de

Bedeutung der Icons

Angstbehandlung

Chirurgie

Hygiene

Implantologie

Kinderzahnheilkunde

Paradontologie

Praxis für Zahnmedizin

Patientenberatung

Prophylaxe

Zahnarzt

Prothetik

Zahnerhaltung

Zahntechnisches Meisterlabor in der Praxis

Eigenlabor

Endodontie

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März 2016 | Gesundheitswesen

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Gesundheitswesen | März 2016

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das Bett komplett

Komfort und Sicherheit für Zuhause

Im eigenen Zuhause alt werden – das ist der große Traum, den die meisten Menschen haben. Doch oft sind es die eigenen Möbel, die das Leben in der eigenen Wohnung schwierig gestalten. Um dem Abhilfe zu schaffen und trotzdem modern und schick eingerichtet zu sein, gibt es Möbel, die an die Bedürfnisse von Senioren angepasst sind. Die maßgefertigten Sessel aus dem Hause fitFORM. Eine Fernbedienung setzt die Mechanik in Bewegung, die Rückenlehne, Fußstütze sowie die Kippverstellung getrennt von einander einstellen kann. Eine ebenfalls mechanische Aufstehhilfe komplettiert das auf den Nutzer individuell angepasste Sitzmöbel. Perfekt in der Variabilität und über-

zeugend in ihrem modernen Design sind auch die auf Senioren mit besonderen Bedürfnissen zugeschnittenen Pflegebetten aus dem Hause Kirchner. Sie vereinen die individuellen und aktuellen Wünsche an ein modernes Bett und die Anforderungen an aktuelle oder auch erst zukünftige Pflege. Die motorisch verstellbaren Liegeflächen ermöglichen Komfort in den verschiedensten Positionen vom flachen Liegen bis hin zu beinahe aufrechtem Sitzen. Durch das integrierte Liftsystem ist die Liegefläche zudem höhenverstellbar und erleichtert nicht nur das Ein- und Aussteigen aus dem Bett, sondern ist auch im Falle einer Pflegehandlung für den Pflegenden rückenschonend. Alle

Funktionen, inklusive der Höhenverstellung lassen sich stufenlos ufenlos per Handschalter oder optional per Funk-Fernbedienung einstellen. Die Kirchner Pflegebetten für Anspruchsvolle sind als Einzel- und Doppelbetten erhältlich, das Liftsystem lässt st sich aber auch in viele vorhandene e Bettgestelle integrieren. Für Beratung ratung und Vermessung kommen die Experten von „das Bett komplett“ mplett“ auch direkt zu den Kunden nach Hause, um sich vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten zu machen und um Maß zu nehmen, damit der Kunde das perfekt auf ihn zugeschnittene Möbelstück geliefert bekommt.

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„Gesundheit für alle“ Foto: Michael Horn/pixelio.de

Info

Weltgesundheitstag 2016

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Mit dem Weltgesundheitstag macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon seit 1950 jährlich auf ein Gesundheitsthema von globaler Relevanz aufmerksam. In diesem Jahr steht das Thema „Diabetes“ im Fokus der weltweiten Kampagnen, die noch weit über die Auftaktveranstaltung am Donnerstag den 7. April hinausgehen. In Deutschland ist die „Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V.“ für die Organisation und die Vorbereitung der Fachveranstaltung in Düsseldorf

verantwortlich. So wird ein großes Fachpublikum angesprochen, welches in verschiedenen Foren zum Thema Diabetes diskutieren wird. Die Veranstaltung widmet sich dabei, unter Berücksichtigung der internationalen Perspektive, dem aktuellen Stand der Diabetes-Forschung, -Versorgung und -Prävention und benennt zukünftige Herausforderungen. Damit trägt sie der zunehmenden Prävalenz von Diabetes in Deutschland und der ganzen Welt Rechnung, denn allein im Jahr 2008 waren global rund

347 Millionen Menschen von dieser chronischen Erkrankung betroffen. Dabei ist eine Diabeteserkrankung in vielen Fällen vermeidbar. So können eine gesunde Ernährung und eine aktive Lebensführung dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung eines Typ 2-Diabetes entscheidend zu reduzieren. Ziel der WHO ist es deshalb, mit dem Weltgesundheitstag über dieses Themengebiet zu informieren und Diabetes in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.

März 2016 | Gesundheitswesen

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Nagelpilz effektiv mit Laser bekämpfen

Mit steigenden Temperaturen kommen endlich wieder die leichten Sommerschuhe zum Einsatz. Besonders ärgerlich ist es dann, wenn die Fußnägel gelblich verfärbt, dick und brüchig sind. Mit einer Reihe von Behandlungsmöglichkeiten lässt sich Nagelpilz zuverlässig bekämpfen – von speziellen Lacken über Medikamente bis hin zu modernen Lasern.

Ansteckende Pilzinfektionen Nagelpilz sieht nicht nur unschön aus, sondern ist häufig auch schmerzhaft. Bleibt die Pilzinfektion unbehandelt, kann sie sich auf andere Zehen und die umliegende Haut ausbreiten. Und: Je länger der Nagelpilz unbehandelt bleibt, desto länger dauert die Behandlung. Hinzu kommt, dass Nagelpilz sehr ansteckend ist – Grund genug, die Infektion schnell und wirksam behandeln zu lassen.

Risikofaktoren Besonders wohl fühlen sich die Erreger, wenn es feucht und warm ist. „Schwimmbäder gehören daher zu den Orten, an denen die Ansteckungsgefahr sehr hoch ist“, sagt Dr. Johannes MüllerSteinmann, ärztlicher Direktor des Hautarztzentrum Kiels. Folgende Faktoren erhöhen zusätzlich das Ansteckungsrisiko: • • • •

Schweißfüße Saunagänge öffentliche Duschen Nagelverletzungen

Behandlungsmöglichkeiten Welche Methode für Sie die beste ist, hängt unter anderem davon ab, wie weit fortgeschritten die Erkrankung ist. Leichtere Pilzinfekte lassen sich gut mit Lacken behandeln, die die Pilzsporen abtöten. „Ein Lack ist dann sinnvoll,

Schonende Laserbehandlung Die Behandlung mit einem leistungsstarken Laser ist eine moderne Alternative zu Lacken und Medikamenten. „Wir behandeln Nagelpilz mit dem sogenannten Neodym YAG-Laser“, so Müller-Steinmann. Das energiereiches Licht des Lasers gelangt in die betroffene Stelle. Dort absorbiert das im Nagel enthaltene Wasser die Lichtimpulse. Dadurch entsteht Wärme, die wiederum die Pilzsporen abtöten soll. „Die Behandlung ist schonend und der gesunde Nagel bleibt unversehrt“, ergänzt der Dermatologe. „Zudem kann die Laserbehandlung ohne die Gabe von zusätzlichen Medikamenten auskommen.“

Nagel vor der Laserbehandlung

wenn nur ein Teil des Nagels betroffen ist und sich der Pilz nicht auf mehrere Zehen ausgebreitet hat“, erklärt Dr. Müller-Steinmann. Zusätzlich können Sie Tabletten einnehmen, die das Wachstum der Pilze hemmen und sie abtöten. Nagel nach der Laserbehandlung

Kontakt

Schwerpunkte

Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 24103 Kiel Tel.: 0431 - 380 181-0 E-Mail: [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de

Lasermedizin Ästhetische Medizin Ernährungsmedizin Allergologie Phlebologie Ambulante Operationen

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Gesundheitswesen | März 2016

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o.t.n. | orthopädie.technik.nord

Aktiv und selbstständig leben Moderne Beinprothetik ermöglicht komplexe Bewegungen und sportliche Betätigungen

Das Genium bildet die natürlichen Bewegungen fast identisch nach.

Beweglichkeit bleibt Lebensqualität. In jedem Alter und speziell nach einer Amputation der unteren Extremität gilt dies. Die Herausforderung, die optimale prothetische Versorgung nach einer Amputation zu finden, ist groß. Denn die Anforderungen an eine Beinprothese sind so unterschiedlich wie ihre Anwender. Eine entscheidende Rolle spielen neben der körperlichen Konstitution des Amputierten, das Alter, das Lebensumfeld und Freizeitverhalten. „Mit fachgerechter Anpassung der perfekt passenden Prothese gewinnen die Betroffenen

einen Großteil ihrer Lebensqualität und Mobilität zurück“, erklärt Stefan Fehlandt. Der Orthopädietechnikermeister und Inhaber von o.t.n. Neumünster, Wendenstraße 1, lädt am 13. April 2016 ab 16 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein, in der vier verschiedene High-Tech-Beinprothsensysteme der Firma Ottobock vorgestellt werden: das Kenevo, das Cleg 4 (wurde zur Markteinführung in Schleswig-Holstein erstmals beim Sanitätshaus o.t.n. vorgestellt), das Genium und das Genium X 3.

Das Kenevo unterstützt mit seinen extra eingerichteten Basisfunktionen in typischen Alltagssituationen.

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Für weniger aktive Menschen: Kenevo passt sich jeder Situation an Die ersten Schritte mit einer Prothese gehen bedeutet: Schritt für Schritt Vertrauen aufzubauen. Dies gilt auch, wenn man weitere Hilfsmittel verwendet wie einen Gehstock oder sich grundsätzlich weniger bewegt. Erst, wenn das Vertrauen in das Prothesensystem wächst, wird man beweglicher und unabhängiger, beispielsweise von der Hilfe Angehöriger. Daher setzt das Kenevo einen klaren Fokus auf die Sicherheit. Das multisensorielle Kniegelenk ist die weltweit erste Versorgungslösung modernster Technologie speziell für die Bedürfnisse weniger aktiver Menschen als Beinprothese setzt das Kenevo damit weltweit einen neuen Standard. Es unterstützt mit seinen extra eingerichteten Basisfunktionen in typischen Alltagssituationen. Darüber hinaus ermöglichen die verschiedenen Aktivitätsmodi eine hohe Anpassungsfähigkeit: Das Kenevo wächst mit den persönlichen Fähigkeiten mit, beispielsweise während der Rehabilitation, und passt sich genauso gut bei geringer werdender Mobilität an. Cleg 4 – viel Bewegungsfreiheit, hohes Maß an Sicherheit Seit 1997 hat es mehr als 60.000

Versorgungen von Menschen mit einer Oberschenkelamputation gegeben. Studien belegen: Das neue Cleg 4 (seit 2015) ist in der neuesten Ausführung weiterhin verbessert worden und neben dem Genium X3 eines der sichersten Gelenke. Ob auf Treppen, Rampen, unterschiedlichen Untergründen oder beim Rückwärtsgehen – das Beinprothesensystem Cleg 4 stellt sich dynamisch auf verschiedene Alltagssituationen ein. Ein entspanntes Stehen mit leicht gebeugtem Kniegelenk ist intuitiv möglich. Ebenfalls neu ist die automatische Sitzfunktion. Mit ihrer Hilfe nimmt der Anwender nach dem Hinsetzen eine entspannte Position ein, da das Gelenk frei schwingt. Das Design und die Möglichkeit, das Kniegelenk per App zu steuern sind neu. Und schließlich wurde der Stolperschutz auf ein noch höheres Level gehoben. Natürlich gehen mit dem Genium Natürliches Gehen, Treppensteigen im Wechselschritt, Hindernisse überwinden, Rückwärtsgehen, Stehen auch auf Schrägen: Mit der Markteinführung des Genium im Jahr 2011 gelang ein Durchbruch im Bereich der Knieprothetik. Menschen mit einer Beinprothese profitierten erstmals von völlig neuen Funktionen, sowohl in der Freizeit

Gehen, rennen, schwimmen: Mit dem wasser- und korrosionbeständigen Genium X3 sind dem Anwender kaum noch Grenzen gesetzt.

März 2016 | Gesundheitswesen

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seit 1996

„...um Menschen zu helfen!”

als auch beim Arbeiten. Durch das Feedback von Technikern und Anwendern wurde das innovative Konzept des optimierten physiologischen Gehens (OPG) sowie die intuitive Steuerung weiter verbessert. Das Genium bietet die Möglichkeit, den physiologischen Gang nahezu naturgetreu nachzubilden. Durch Schonung des kompletten Bewegungsapparates kann so orthopädischen Folgeschäden vorgebeugt werden. Anwender können ihr Genium jetzt zudem ganz bequem per Smartphone mit der Cockpit App für Android-Geräte steuern. Alles für das eine Ziel: ein aktives Leben.

Sanitätshaus

Prothesen-Atelier

7 Kompetenzen unter einem Dach Profitieren auch Sie von unserem modernen Konzept.

Orthopädietechnik

Schuhtechnik

Reha & Pflege Das wasserfeste Genium X3 Körperlich anspruchsvolle Berufe, mit Kindern spielen und schwimmen, sportliche Freizeitaktivitäten, Urlaub am Meer sowie Situationen, in denen Wasser, Staub oder Sand eine Rolle spielen – das sind die idealen Bedingungen für das Genium X3. Denn die größte Stärke des Genium X3 ist seine Robustheit. Es ist wasserfest und korrosionsbeständig. Zusätzlich besitzt es Extras wie die Walk-to-run-Funktion, mit der man leicht vom Gehen ins Laufen wechseln kann. Mit dem Genium X3 sind dem Anwender kaum noch Grenzen gesetzt. Das Genium X3 basiert auf dem Genium. Die Technologie ermöglicht intuitive und natürliche Bewegungen selbst beim Rückwärtsgehen, alternierenden Treppensteigen, Gehen mit wechselnden Geschwindigkeiten und Schrittlängen. Zuletzt wurde das natürliche Gehen weiter optimiert. Das Gelenk lässt sich auch ganz einfach per Cockpit App steuern.

Kinderversorgung

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Wendenstraße 1 24539 Neumünster Parkplätze vor dem Haus Telefon: 0 43 21/9794-49 Telefax: 0 43 21/9794-47 E-Mail: [email protected] www.o-t-n.de Zertifiziert gemäß DIN EN ISO 13485:2003

Vorstellung von drei elektronisch gesteuerten Beinprothesen Spezialisten liefern beeindruckende Details zu den Kniegelenken; drei oberschenkelamputierte Anwender schildern Ihre persönlichen Erfahrungen. Am 13.04.16 von 16:30 – 19:00 Uhr (inkl. Imbiss) orthopädie.technik.nord gmbh, Wendenstraße 1, 24539 Neumünster Anmeldungen erwünscht unter [email protected] oder Tel.04321/979449 bei Herrn Fehlandt

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Gesundheitswesen | März 2016

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er Seit üb en r h 20 Ja

Völlegfühl? Zu dick? Erfolgreich gesund abnehmen!

Foto: heilcentrum pless

Jeder Mensch ist einzigartig Jeder Mensch ist einzigartig – so auch der Stoffwechsel und die Art der Verbrennung im Darm und in der Zelle. Ihr Körper braucht die Lebensmittel, die zu ihm passen. Was dem einen gut tut, raubt dem anderen Energie. Nahrung muss genauso individuell sein wie ein Schmuckstück oder Kleidung. Erste Anzeichen falscher Ernährung können Erschöpfung, Schwindel, Denk- und Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf, Gereiztheit, schlechte Laune oder Kopfschmerzen bis hin zur Migräne sein. Hinzu kommen Völlegefühl, Blähungen und Heißhunger auf Süßes.

Was für ein Verbrennungstyp sind Sie? Unsere gründliche Untersuchung gibt die Antwort. Wir sagen Ihnen, welche Lebensmittel zu Ihrem Stoffwechsel passen

Keine Pulver, Shakes und Gruppentreffen Heilpraktiker Henning Pless hat ein Konzept entwickelt, um für jeden die optimalen Lebensmittel herauszufinden. Mittels der genauen Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten, der gründlichen Blutanalyse und zwei Stoffwechselmessungen erstellt Pless für jeden Patienten einen individuellen Ernährungsplan. Die Anwendung macht Spaß und kann das ganze Leben genutzt werden. Schon nach wenigen Tage spürt man das Wohlgefühl und die Pfunde purzeln. Gesundes Blut und Wunschgewicht Häufig verbessern sich durch die

Jutta S., 48, Kiel: Das Buch „Darm mit Charme“ hat mir die Augen geöffnet. Der Heilpraktiker Henning Pless hat mich dann untersucht und mir einen auf mich zugeschnittenen Ernährungsplan erstellt. Jetzt geht es mir wieder richtig gut. Ich fühle mich zehn Jahre jünger. Sein Konzept kann ich sehr empfehlen.

neue Ernährungsweise die vorher schlechten Blutwerte. Cholesterin/Fettwerte und Harnsäure sinken, die Leber regeniert, die Schilddrüsenwerte verbessern sich, Entzündungswerte (CRP) sinken. Besonders gut ist der Einfluss auf die Blutzuckerwerte (BZ nüchtern und Langzeitwert HbA1C). Die weiblichen und männlichen Hormone werden aktiviert. Das alles führt zum Gewinn an Lebensqualität und zur Gewichtsoptimierung. Wie funktioniert es? Beim ersten Termin beim Heilpraktiker Pless findet die gründliche Untersuchung, mit allen Messungen, der Bauchdeckendiagnostik, der genauen Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten und die Blutentnahme statt. Einige Tage später werden dann alle Untersuchungsergebnisse bis ins Detail besprochen und der individuelle Ernährungsplan wird überreicht. Der Preis für den kompletten Gesundheitscheck plus Ernährungsplan (46 Seiten, farbig) beträgt 398 b.

Bernd F. 53, Rendsburg: 9 Kilo abgenommen, immer satt geworden, immer gut beraten worden. Genauso habe ich mir das vorgestellt!

Eine gesunde Ernährungsweise kann bei folgenden Symptomen und Erkrankungen unterstützend wirken: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Blähungen Bauchschmerzen Reizdarm Übergewicht Sodbrennen/Reflux Verstopfung oder Durchfall Allergien Hormonelle Probleme Migräne und Kopfschmerzen Dauernde Infekte Neurodermitis Akne/fettige Haut Haarausfall Brüchige Fingernägel Gelenkbeschwerden Rheuma/Fibromyalgie Antriebsschwäche Ständige Müdigkeit Konzentrationsstörungen Laktoseintoleranz Glutenunverträglichkeit

Vortrag Gesundheit und Abnehmen Warum das Osterei nicht den Hüftspeck und das Cholesterin vermehrt – ein spannender Vortrag über den Stoffwechsel! Ihre Wünsche – unser Konzept: • Ihr Wunschgewicht • schöne Haut • einen gesunden Darm • einen entblähten Bauch • regelmäßigen Stuhlgang • guten Schlaf • Vitamin D Info

• klare Konzentration • schmerzlose Gelenke • weniger Migräne • kein Diabetes • mehr Energie • kein Sodbrennen • auch Vegetarier Version

Wann: Dienstag, 29. März um 18.30 Uhr Telefonische/Email Anmeldung erforderlich. Ihre Platzreservierung wird Ihnen dann bestätigt. Vortragseintritt 5,- €

heilpraktiker-pless.de Kleiner Kuhberg 2–6, 24103 Kiel, Tel. 0431-260 91 200

März 2016 | Gesundheitswesen

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Frommer EYEWEAR, Hörsysteme by EYEWEAR, Hörgeräte Gaschler und klangwelt

Schwerhörigkeit begünstigt Demenz Wer nicht richtig hört, hat ein erhöhtes Risiko für eine Altersdemenz. Ein Hörgerät beugt vor. Hörgeräte – für nahezu jeden Bedarf Jeder Mensch ist anders – und so sind es auch die Anforderungen an ein Hörgerät. Es braucht viel Erfahrung und Fachwissen, um für unterschiedliche Hörminderung die beste Lösung zu finden. Die Siemens Hörgerätetechnologie trägt hierzu entscheidend bei. Je nach Hörbedürfnis stehen Hörgeräte mit speziellen Eigenschaften zur Verfügung – vom kaum sichtbaren Im-Ohr-Hörgerät bis zum wasserdichten Hinter-dem-OhrModell für Sportler.

Im Vergleich zu Personen mit normalem Gehör, haben Menschen mit Schwerhörigkeit auch ein höheres Risiko für Demenz. Menschen mit leichter, moderater und schwerer Schwerhörigkeit erkranken 2, 3 und 5 Mal öfter an Demenz, als Menschen mit normalem Gehör. Das höhere Risiko lässt sich auch statistisch dokumentieren, wenn man die anderen Risikofaktoren für Demenz, wie Diabetes, Bluthochdruck, Alter und Geschlecht berücksichtigt. Die Ergebnisse wurden 2011 in einer Studie von Frank Lin, HNO-Arzt und Epidemiologe an der Johns Hopkins School of Medicine in den USA veröffentlicht. Er und sein Team folgten 639 Patienten mit Schwerhörigkeit 18 Jahre lang. Keiner der Probanden hatte zu Beginn der Studie eine kognitive Störung. Im Laufe der 18 Jahre wurden bei 58 Probanden Demenz diagnostiziert. Risiko für Demenz vom Grad der Schwerhörigkeit abhängig Eine weitere Studie, die 2012 von Gallacher et al veröffentlicht wurde, hat diese Ergebnisse bestätigt. In dieser Studie wurden 1057 Männer über einen Zeitraum von 17 Jahren beobachtet. Die Autoren fanden einen starken Zusammenhang zwischen Hörverlust und sowohl

Im Ohr getragen so gut wie unsichtbar: Siemens Insio binax

Beeindruckend klein, Beeindrucke Hinter-dem-Ohr HörsysHinter-demtem: Siemens Siemen Pure binax

Demenz, als auch den kognitiven Fähigkeiten. Für jede 10 dB Hörverlust stieg das Risiko für Demenz mit dem Faktor 2,7. Die Verwendung von Hörgeräten verringert den geistigen Abbau Hörverlust beschleunigt den kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen – dennoch kann durch die Verwendung von Hörgeräten dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Denn Menschen mit Hörverlust, die Hörgeräte verwenden, stehen auf der gleichen kognitiven Stufe wie Menschen ohne Hörverlust. Rechtzeitige Vorsorge sichert somit langfristig besseres Hören! Wer rechtzeitig mit Hörgeräten anfängt, kann durch das tägliche Tragen den Hörnerv stabilisieren und das Gehirn aktiv halten. Je früher man sich zu einem Hörtest entschließt, desto früher weiß man, ob man handeln sollte. Testen Sie bei uns kostenlos und unverbindlich Ihr Gehör! Ein Hörtest kann Ihnen für lange Zeit die Sicherheit für mehr Lebensqualität geben. Quelle: „Hearing well to train your brain“ von Prof. Frank R. Lin und Prof. E. Sophia Krame

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MediZiese

Hyperthermie und Galvanotherapie Biologisch-komplementäre Krebsmedizin in Bad Segeberg Wolfgang Ziese in seiner Praxis.

Die Zahl der Krebserkrankungen nimmt ständig zu. Viele Patienten sehnen sich nach begleitenden Behandlungsmöglichkeiten z.B. aus der Naturheilkunde, die auf dem Weg der Krebsbekämpfung Linderung und Unterstützung bieten. Sie möchten selbst aktiv an der Krankheitsbewältigung bzw. Genesung mitarbeiten, ihr Immunsystem aktivieren und somit helfen, die Standardtherapie zu optimieren. Eine komplementäre biologische Krebstherapie hat Wolfgang Ziese, Facharzt für Allgemeinmedizin, Schmerztherapie, Ernährungsmedizin und Naturheilverfahren in seiner Praxis in Bad Segeberg etabliert. Dabei arbeitet er eng mit Onkologen zusammen, um das bestmögliche Therapieergebnis für die Betroffenen zu erreichen. Komplementäre biologische Maßnahmen sind keine Alternative, sondern sinnvolle Ergänzungen und dienen der Unterstützung der etablierten Behandlungsmaßnahmen. Ziel der Behandlung sei es, die Lebensqualität zu verbessern, die Nebenwirkungen der Therapie zu verringern, die Wirkung der Therapie zu stärken und das Immunsystem zu kräftigen, erklärt der Mediziner. Eine erfolgreiche Methode zur komplementären Krebsbehandlung ist die Hyperthermie. Die regionale Elektro-Hyperthermie verbessert

die Wirksamkeit der Chemo- oder Strahlentherapie ohne stärkere Nebenwirkungen. Diese Methode ist einsetzbar für fast alle Tumorarten in jedem Stadium der Erkrankung. Durch lokale Erhitzung des Tumors und durch die eingeleitete elektrische Energie kommt es zur Tumorzerstörung, gesundes Gewebe wird dabei nicht angegriffen. Hierbei ist wichtig, den Einsatz der Hyperthermie mit den behandelnden Onkologen und Strahlentherapeuten zeitlich zu koordinieren. Bei der milden Ganzkörper-Hyperthermie wird der gesamte Körper mittels hautverträglicher Infrarotstrahlung sanft in eine fieberähnliche Temperatur versetzt. Dabei werden das Immunsystem und die Entgiftungsfunktionen angeregt. Die Oberflächenhyperthermie wird zur Behandlung von Hauttumoren und Hautmetastasen angewandt. Die persönliche Betreuung in einer entspannten Umgebung ist besonders wichtig, um in einem ausführlichen Gespräch ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen. Dabei werden die Wünsche und Vorstellungen in die Entscheidungen immer mit einbezogen. Die Absprache und Koordination der Therapie mit den behandelnden Onkologen und Fachärzten ist dabei von großer Bedeutung. Zur Optimierung der Therapie arbeitet die Praxis regional und überregional vernetzt mit Kliniken und Fachkollegen eng zusammen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. Mediziese.de oder Email [email protected] oder telefonisch unter 04551-800 133

März 2016 | Gesundheitswesen

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Förde-Radiologicum

Was für ein Tag

Wer einmal erleben möchte, wie Freude und Glücklichsein aussehen, der wäre beim Schwimmtraining von Neele Labudda im Olympiastützpunkt Berlin an der richtigen Adresse gewesen. Ihre wohl im Augenblick größten Wünsche gingen dort in Erfüllung. Ein Tag trainieren mit der Spitzenathletin Kirsten Bruhn, einen Tag mit dem Kader der bundesdeutschen Spitzenschwimmer und Olympioniken zu verbringen und auch noch die Bundestrainerin Ute Schinkitz persönlich kennenzulernen. Mehr geht eigentlich nicht. Neele ist sehbehindert, verfügt über eine Sehfähigkeit von gerade einmal 8 %. Was die Lübeckerin besonders begeisterte, war, dass in dem Olympiastützpunkt behinderte und nichtbehinderte Sportler zur gleichen Zeit trainierten, sozusagen Bahn an Bahn. Kirsten Bruhn hat sich vom FördeRadiologicum in Kiel und Preetz für dieses Individualcoaching gewinnen lassen. Und die dreifache Paralympic-Siegerin, vielfache Medaillengewinnerin, zigfache Welt– und Europameisterin spart nicht mit Lob für die Radiologen. „Eine solche Partnerschaft ist für den olympischen Nachwuchs unverzichtbar und die Idee war einfach super“, sagt die Weltklasseathletin. Sie verweist darauf, dass sich viele Eltern der Nachwuchstalente solche Spezialtrainings schlichtweg nicht leisten könnten. Dr. Oliver Lehmberg, Arzt im Förde-Radiologicum, freut sich über das Lob. „Bei der Einführung unseres neuen Namens ‚Förde-Radiologicum’ wurde

die Idee geboren, ein Training für einen Nachwuchssportler zu sponsern, als sich Kirsten Bruhn zu einer MRT-Untersuchung anmeldete. Sie war auf die neuesten Geräte des Förde-Radiologicums aufmerksam geworden, die wohl zu den Besten gehören, die derzeit auf dem Markt zu finden sind. Sie sagte spontan zu und so stand Neele mit Mama Ulrike vor dem Sportzentrum des Olympiastützpunktes. Und es ging auch gleich nach dem Warmmachen los. Alle Schwimmstile, Brustschwimmen, Freistil und Delphin, wurden trainiert. Die Athletin machte vor, wie man den Körper richtig einsetzt und sich optimal im Wasser bewegt. Neele lernte schnell, dass das Training mit der Nationalmannschaft kein Zuckerschlecken ist. Schwimmen, dann ein Pfiff und es musste eine Rolle im Wasser gemacht werden und das immer wieder. Das Lübecker

Nachwuchstalent wollte nicht einmal Pausen machen, so begeistert war sie, fühlte sich wohl und stark und war wissbegierig. Von Kirsten Bruhn gab es jede Menge Lob. Sie habe absolut das Potential für eine Spitzensportlerin, das war die klare Botschaft. Aber von nichts käme nichts. Und Neele Labudda hat auch schon seit 2014 einige gute Platzierungen in Wettbewerben in ihrer Altersklasse vorzuweisen. Auf dem Treppchen stand sie schon beim Jugendländer-Cup und den Internationalen Deutschen Meisterschaften. 2015 schaffte sie es nach ganz oben und das bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Remscheid. Wenn sie 2020 bei den olympischen Spielen in Tokio dabei sein wolle, müsse sie noch kontinuierlich weitertrainieren, meint Kirsten Bruhn. Die Eltern überlegen jetzt, sie auf ein Schwimminternat zu schicken. Aber das kostet Geld und so hoffen die Labuddas auf eine weitere Sponsorenunterstützung. Das Wohlwollen und die Unterstützung der Bundestrainerin dürfte ihr schon jetzt sicher sein. Die Initiatoren dieser Aktion vom Förde-Radiologicum freuen sich über die Erfolge von Neele und sind optimistisch, dass Neele weiteren Zuspruch erhält und durchstarten kann.

Förde-Radiologicum Dr. Harald Horn Dr. Frank Schubert Dr. Christiane Schweiger Dr. Oliver Lehmberg PD Dr. Michael Fabel Dr. Godo Groth Ursula Brandau

Karlstal Karlstal 32 24143 Kiel Tel.: 0431 / 7 02 16 0 Fax: 0431 / 7 02 16 19

Lubinus Steenbeker Weg 25 24106 Kiel Tel. MRT: 0431 / 38 8 1 81 15 Tel. CT: 0431 / 38 8 1 31 43 Fax: 0431 / 38 8 1 81 22

Kronshagen Eichkoppelweg 74 24119 Kronshagen Tel.: 0431 / 38 81 81 15 Fax: 0431 / 2 59 78 20

Preetz Am Krankenhaus 5 24211 Preetz Tel.: 04342 / 8 01 28 4 Fax: 04342 / 8 01 28 5

Ausführliche Informationen: www.Förde-Radiologicum.de

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Gesundheitswesen | März 2016

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Sanitätshaus BAHR

Die Spezialisten für individuelle Orthopädietechnik

Orthopädieschuhmacher Jörg Mrugalla sorgt bei einer maßangefertigten Einlage für den letzten Feinschliff.

„Für ein schöneres Lebensgefühl“ ist das Motto des Sanitätshauses BAHR, das bereits seit 1923 für die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln im Kieler Raum sorgt. In den über 90 Jahren des Bestehens des Unternehmens haben sich Technik und Möglichkeiten stetig weiterentwickelt und die Versorgung von Menschen mit Handicap oder frisch Operierten hat sich kontinuierlich verbessert. Durch die von Beginn an enge Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Lubinus Clinicum haben sich die 15 Mitarbeiter auf die Klinische Orthopädie-Technik sowie die Maßanfertigung von Prothesen und Orthesen jeglicher Art spezialisiert. Außerdem legen Geschäftsführer Joachim Goos und Orthopädietechniker Meister und Werkstattleiter Thomas Stein sehr großen Wert auf die persönliche, individuelle Beratung von Kunden, die orthopädische Hilfsmittel benötigen. „Wir stehen jedem Kunden, der unsere Fachkenntnis benötigt, jederzeit beratend zur Seite“, so Joachim Goos, der sich auf sein sehr gut ausgebildetes Personal verlassen kann. Nicht nur in der modernen Werkstatt sorgen Gesellen und zwei Meister dafür, dass die Kunden mit individuell nach Maß gefertigten Prothesen, Orthesen und Einlagen versorgt werden, auch im großzügigen Verkaufsraum beraten ausschließlich Sanitätsfachverkäuferinnen, wenn es um Kompressionsstrümpfe, Bandagen oder andere Rehabilitationshilfen geht.

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„Unser großer Vorteil ist, dass wir für jeden Fachbereich einen entsprechenden Spezialisten haben, der besonders versiert ist“, bestätigt Werkstattleiter Thomas Stein. So sorgt eine extra ausgebildete Bandagistin beispielsweise dafür, dass Kunden nach einer Operation mit der entsprechenden Kompressionsbandage versorgt werden. „Die Anfertigung und Anpassung sämtlicher orthopädischer Hilfs-

Die Fertigung und Reparatur von Armprothesen gehören zu den Kernkompetenzen des Unternehmens: Orthopädietechniker Henrik Hudtwalcker verfügt über das nötige Fingerspitzengefühl.

mittel sind ein sensibler Bereich, in dem sich nicht nur die enge Zusammenarbeit zwischen Kliniken, Ärzten und Physiotherapeuten auszahlt, sondern auch das Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem Kunden sehr wichtig ist“, so Thomas Stein. Deswegen legt das Sanitätshaus BAHR sehr großen Wert auf die ausführliche Beratung und Aufklärung – auch für Angehörige, die sich wie die Kunden auch, sehr gut bei uns aufgehoben fühlen, er-

gänzt Joachim Goos. Dazu kommt, dass das Unternehmen durch seine jahrelange Erfahrung und die enge Vernetzung sehr zügig reagieren und die Kunden schnell versorgen kann. Fachliche Kompetenz, moderne Technik und Kontinuität in Verbindung mit schnellem Service und einem freundlichen Betriebsklima machen das Sanitätshaus BAHR zu einem vertrauensvollen Partner in allen Bereichen der Orthopädietechnik.

Lebensgefühl

Für ein schöneres

Orthopädie-Technik ... Sanitätshaus ... Rehabilitation ï Einlagen individuelle Anfertigung mit Hilfe eines Blau-, Formabdruckes oder modernster Computertechnik

Georg Chr. Bahr Orthopädie-Technik

ï Prothesen kompetente Fachberatung bei Bein- und Armprothesen

petenz im Sanitätsfachhandel. Mit

ï Bandagen & Orthesen Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur

Hilfsmittel und stehen unseren Kun-

ï Kompressionstherapie bei phlebologischen oder lymphatischen Erkrankungen, Lipödemen sowie Keloidbildungen und Narbenhypertrophien

zur Seite.

GmbH steht seit drei Generationen für innovative Orthopädie und Komhohem Qualitätsanspruch an unsere Produkte fertigen wir orthopädische den und Geschäftspartnern mit kompetenter und individueller Beratung

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HEUTE!

Wir sind ganz Ohr für Sie – kostenfrei, versteht sich! Was kann man tun, wenn Sie Schmerzen in den Knien, Hüften oder Schultern haben und Tabletten und Gels nicht mehr helfen? Wenn Sie nicht mehr Wandern, Spazierengehen, Fahrradfahren oder Sport treiben können und die vielen anderen Dinge, die Sie einfach lieben? Wie geht es weiter, wenn konservative Behandlungen nicht mehr greifen und die Lebensfreude immer weiter sinkt? In der Medizin gibt es heute viele und gute Lösungen für diese Probleme, von denen wir Ihnen am Telefon gerne berichten möchten.

Telefonaktion der Endoprothetik des Lubinus Clinicums Heute: Freitag, 18. März 2016, 16:00 bis 18:00 Uhr Telefon: 0431 388-818110 Gern beraten wir Sie, mit welchen Möglichkeiten Sie einen Gelenkersatz hinauszögern können und wann er aber unverzichtbar wird. Natürlich erfahren Sie auch etwas über unsere bewährten Behandlungsmethoden und worauf man immer achten sollte, ob es Altersbegrenzungen bei Endo-Operationen gibt und wann Sie wieder welchen Sport treiben können.

Gerald Dubber Leitender Arzt

Jonas Guthmann Stellvertretender Leitender Arzt

Dr. Jörg Löwe Stellvertretender Leitender Arzt

Unsere Spezialisten beantworten heute gern Ihre Fragen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Lubinus Clinicum Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel, Telefon 0431 388-0

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Gesundheitswesen | März 2016

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LUBINUS-STIFTUNG

Sie sind für die Patienten da Im Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel leben und arbeiten zwei Ordensschwestern

Schwester Hedwigis Stiller und Schwester Hildegund Reich.

Wenn Schwester Hedwigis Stiller und Schwester Hildegund Reich morgens die Treppen von ihren Zimmern im obersten Geschoss des Sankt Elisabeth Krankenhauses herunterkommen, waren sie schon aktiv. Sie haben sich Frühstück gemacht. Vorher haben sie gemeinsam die „Laudes“, das Morgenlob in der Kapelle gebetet. Schwester Hedwigis ist 87 Jahre alt, ihre Mitschwester Hildegund 76. Zwei Frauen, die mitten im Leben stehen, ihrer Berufung gefolgt sind und den Mitmenschen helfen wollen. Zwei in sich ruhende Schwestern, denen man ihr Alter nicht ansieht, die Ratsuchenden Halt geben und ihnen zur Seite stehen. Und das, obwohl sie schon längst in dem verdienten Ruhestand sein könnten. Schwester Hildegund ist jeden Morgen auf der Station eins und verteilt das Frühstück, immer verbunden mit einem freundlichen Wort und einem Lächeln. „Viele Patienten freuen sich, mich zu sehen und auf einen kleinen Small Talk“, erzählt Hildegund Reich. Schwester Hedwigis hat natürlich auch noch ihre Aufgaben: Sie bringt Blumen oder Zeitungen an die Krankenhausbetten, sehr zur Freude der Patienten. Die Schwestern nehmen sich Zeit,

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wenn ein Patient diese haben möchte, ohne aufdringlich zu sein. Man zieht sich zurück zu einem Vieraugengespräch, damit die Patienten in aller Ruhe über Probleme, sei es in der Familie, über ihre Krankheit oder auch mal über Kindererziehung, Sorgen im Beruf oder über Glaubensfragen sprechen können. “Oft reicht es, wenn man nur zuhört“, sagt Schwester Hedwigis, die mit ihren 87 Jahren immer noch fünfmal im Jahr eine religiöse Fortbildung im Krankenhaus anbietet. Bis zu 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch sonstige Interessierte, nehmen daran teil. Die Gruppe diskutiert nicht nur über Gott und die Welt, sondern auch über aktuelle und allgemein interessierende Themen. Zum Beispiel über Burnout, der natürlich viele Mitarbeiter beschäftigt, aber auch über die zehn Gebote, das älteste Regelwerk der Welt, das von seiner Aktualität nichts eingebüßt hat und warum die zehn Gebote auch heute noch ein Leitfaden fürs Leben sein können. Übrigens ein Steckenpferd der Ordensfrau. Sie pflegen guten Kontakt zur Evangelischen Nachbargemeinde St. Jürgen. Mit der Frau Pastorin Timmermann und Propst Sunderdiek von

der St. Nikolauskirche gestalten sie zweimal im Jahr ökumenische Gottesdienste für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Patienten: zum Fest der hl. Elisabeth und im Advent. Schwester Hedwigis kommt aus Niederschlesien, wurde in Trebnitz geboren. Sie bewunderte immer Hedwig von Schlesien, die Herzogin von Polen und Schlesien, die für ihre guten Taten 1267 heiliggesprochen wurde. In Trebnitz ging Schwester Hedwigis aufs Gymnasium und wollte später entweder Theologie studieren, Innenarchitektin werden oder in die Landwirtschaft gehen. Sie wusste es damals noch nicht so genau. Aber es kam alles anders: 1945 wurde sie vertrieben, kam nach Niedersachsen. Dort arbeitete sie im Kindergarten und lernte Ordensschwestern kennen. Daraus entwickelte sich ihr Wunsch, wie sie sagt, für das Reich Gottes zu arbeiten. „Ich wollte immer viele Kinder haben, aber nicht heiraten“, sagt die Schlesierin schmunzelnd und betont, dass sie früher natürlich auch schon Jungens kennengelernt hätte. Aber das sei für sie nicht das Richtige gewesen. Sie trat dem Orden der Schwestern von der hl. Elisabeth bei, dem sie mittlerweile seit 66 Jahren dient. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war ihr wichtig und so war sie in der ganzen Bundesrepublik im Einsatz. Sie fühlte sich überall wohl und auch jetzt im Alterssitz Kiel. Und das Thema Kindererziehung ist ihr heute noch wichtig. „Kinder muss man ernst nehmen und auch Kinder müssen zu ihrem Recht kommen“, sagt sie laut und voller Überzeugung und sieht sich dabei immer noch als Anwältin derjenigen, die sich oft nicht selbst helfen können. Sie ist davon überzeugt, dass Beständigkeit und das Vermitteln von Grundwerten für die Kinder unverzichtbar ist. Zurück zum Tagesablauf: Nach der Arbeit auf den Stationen ist Meditation angesagt, die jede für sich selbst hält. Manchmal ist Sr. Hildegund mit

Patienten zu einem Gespräch verabredet. Schwester Hedwigis geht in die Klinikkapelle, stellt neue Blumen auf und sieht auch im Haus nach dem Rechten. Die Schwestern bekochen sich täglich selbst, nachdem sie vorher eingekauft haben. „Wir gehen regelmäßig auf den Wochenmarkt“, sagt Schwester Hildegund. „Da bekommen wir alles frisch und es ist auch preiswert.“ Auf die Frage, warum sie nicht am Klinik-Essen teilnehmen, sagen sie beide, dass das Essen für sie zu reichhaltig wäre und sie so viel gar nicht mehr essen würden. Für Schwester Hildegund gibt es weiteres zu tun. Sie setzt sich an den PC und will schauen, welche E-Mail-Nachrichten da sind, die beantwortet werden müssen. Sie ist nämlich Vorsitzende des Ordensrates für die Bereiche Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem „Jahr des Geweihten Lebens“ wird 2016 das „Jahr der Barmherzigkeit“ begangen. Im Laufe des Jahres nimmt sie an verschiedenen Fortbildungen teil. Schwester Hildegund Reich gehört seit 54 Jahren dem Orden an. Sie ist in Ostpreußen, genauer gesagt in Wusen, Kreis Braunsberg geboren. Auch sie musste flüchten. Drei Monate war sie unterwegs bis sie im März 1945 in Epe bei Bramsche ankam. Sie kam über die Arbeit in einem St.-Elisabeth-Krankenhaus zum Orden, war dort lange auf der Säuglingsstation tätig. Sie hat begeistert Fasching gefeiert, getanzt und auch eine erste Liebe gehabt. Doch sie hat sich, wie sie sagt, entschieden, für Jesus zu arbeiten und zu leben. „Hier habe ich mehr Freiheiten als manche Eheleute“, sagt sie. Als Ordensname hätte sie gern Johanna oder Hildegard geheißen, aber sie bekam den Namen Hildegund. Schwester Hildegund war in vielen anderen Ordensstationen unterwegs. Zum Beispiel: Kinder-

März 2016 | Gesundheitswesen

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Unser Leistungsspektrum

gartenarbeit – Jugendarbeit der Gemeinde oder als Hausoberin in einem Schwesternhaus. Einmal in der Woche arbeitete sie im Kirchenkai an der Nikolaus Kirche. Dort kann sich jeder Rat holen, der Hilfe benötigt, ohne in die Kirche gehen und ohne mit einem Pastor sprechen zu müssen. Auch hier möchte sie Menschen helfen, für sie da sein, aber nur, wenn sie es mögen. Wenn die Schwestern in der Stadt unterwegs sind, werden sie häufig freundlich gegrüßt und angelächelt. Noch nie hätten sie Hohn oder Spott erfahren müssen. Vor kurzem seien sie im Sophienhof von einer Frau angesprochen und gebeten worden, sie zu segnen. „Jeder kann segnen und so haben wir auch sie gesegnet“, erzählt Schwester Hildegund. In der Kieler Holstenstraße kam eine Passantin auf sie zu und bat, mit ihr ein kurzes Gebet zu sprechen. Auch dieser Wunsch wurde von Herzen erfüllt. Selbst beim Einkaufen werden sie angesprochen und um speziellen Rat gebeten. Zurück in der Klinik: Hier kümmern sich die beiden Ordensschwestern nicht nur um die Patienten, sondern auch um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sankt Elisabeth Krankenhauses. Auch sie haben Sorgen und Probleme, sagen sie, brauchen Beistand und Wertschätzung in Wort und Tat. So haben sie für alle zu Weihnachten Wichtelchen aus Steinen gebastelt, zu Ostern haben sie auch wieder eine kleine Überraschung, 120 Geschenke mit Texten kommen da schon zusammen. Sie sind auf den Stationen unterwegs, sprechen mit Krankenschwestern und Pflegern und machen ihnen Mut. Mit der Klinikleitung treffen sie sich zweimal im Jahr zur Seelsorgekonferenz. Dort wurde u.a. vereinbart, dass jeden Mittwoch um 13 Uhr zum Schichtwechsel eine fünfminütige Auszeit in der Kapelle angeboten wird. Ein

Schwester Hedwigis Stiller plant mit Stationsschwester S. Floegel eine Überraschung für eine Patientin

Wunsch, der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausging. Sie kennen die Belastung auf den Stationen, sagen die Ordensleute und wissen, dass nur dann gute Arbeit geleistet wird, wenn es den Mitarbeitern gut geht und sie sich geborgen fühlen. Täglich beten sie um 17:45 Uhr das Vespergebet und anschließend besuchen sie die Eucharistiefeier in der Nikolauskirche. Während in der Klinikkapelle einmal in der Woche, donnerstags um 11:00 Uhr, ein katholischer Gottesdienst für die Patienten und alle Kieler Gemeindemitglieder stattfindet, steht 19:45 Uhr das Abendgebet der Schwestern täglich auf dem Klinikprogramm. „Viele Patienten erkundigen sich nach diesem Ritual, es sind bemerkenswerterweise

vor allem junge Männer, die sich offenbar auf die Suche nach Halt machen“, erzählt Hedwigis Stiller. Die Türen der Patientenzimmer sind weit geöffnet, aber nur die der Patienten, die daran interessiert sind. Nach dieser Zeremonie schließen die Schwestern, nachdem sie den Patienten eine gute Nacht gewünscht haben, die Türen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben festgestellt, dass nach dem Gebet eine große Ruhe eintritt. Dann ist für die Schwestern Feierabend. Sie schauen die Tagesschau, auch gern einmal einen Krimi, halten gemeinsam Rückschau auf den Tag, planen den nächsten Tagesablauf und lassen alles in ihr persönliches Abendgebet einfließen.

Schmerzen überall? Fibromyalgie? Einladung zum Fibromyalgie-Symposium Stellen Sie sich vor … • Sie fühlen Schmerzen am ganzen Körper! • Sie haben Probleme, wegen Schmerzen nicht aus dem Bett zu kommen! • Sie verlieren Ihre Arbeit, weil Sie vor Schmerzen nicht mehr arbeiten können! • Sie suchen Hilfe, aber keiner kann Ihre Schmerzen diagnostizieren! • Ihre Jahre gehen dahin, auf der Suche um Erleichterung von diesem Leiden! Ihnen geht es genauso oder ähnlich, dann leiden Sie vielleicht an chronischen Ganzkörperschmerzen, dem sog. Fibromyalgiesyndrom. Fibromyalgie ist nicht einfach zu diagnostizieren, da das Krankheitsbild sehr vielschichtig ist. Es gibt über 100 Begleitsymptome zu dieser Erkrankung. Erkrankte werden meist nicht ernst genommen und als Simulanten betitelt. Dies ist sehr frustrierend und verstärkt die Krankheit zusätzlich. Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit diesem Krankheitsbild zu beraten, zu informieren und zu unterstützen.

• Neurochirurgie, Orthopädie, Plastische und Ästhetische Chirurgie • Unfallchirurgie, Urologie • Ärztehaus am Sankt Elisabeth Krankenhaus • Ambulante Behandlungen, Schlaflabor, Spezielle Unfallchirurgie Operative Fachklinik/Belegkrankenhaus Königsweg 8 I 24103 Kiel Tel.: 0431 - 388 - 2202 Fax: 0431 - 388 - 82490 www.lubinus-stiftung.de

Foto: shutterstock.com/racom

Mittagessen: Freundliche Worte und Zuspruch von Schwester Hildegund Reich

• Allgemeine Chirurgie, Anästhesie und Schmerztherapie, Fußchirurgie, Handchirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Wir laden Sie herzlich ein zum Fibromyalgie-Symposium am Mittwoch, 13. April 2016, von 18 – 20 Uhr, im Lubinus Clinicum (Hörsaal) Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel Alle Betroffenen und Interessierten sind herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei! Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.fibromyalgie-fms.de; Ansprechpartnerin: Claudia Dexl, Tel.: (06292) 92 87 58.

LUBINUS Clinicum

Gesundheitswesen | März 2016

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LUBINUS CLINICUM

Lubinus Notfallambulanz Für Sie immer an Deck – 365 Tage und rund um die Uhr

Gemeinsam ist man stark: eine Patientin wird umgelagert

Schwester Petra Ohle öffnet die Schiebetür vom Behandlungsraum drei, sie sucht einen Behandlungsplatz für eine junge Studentin, der im Fitnessstudio ein 20 Kilo-Gewicht auf den Zeh gefallen ist. Lena ist 27 Jahre alt, studiert Psychologie und geht morgens vor der Vorlesung gern einmal zum Sport. Behandlungsraum drei ist besetzt, stellt Schwester Petra fest, einer Frau wird gerade der gebrochene Arm in Narkose wieder eingerenkt. Sie ist zu Hause gestürzt. Alles sieht ein wenig wie in einem Science-Fiction-Film aus, da die Behandlung unter Einsatz eines Röntgengerätes geschieht und die behandelnden Ärzte und Schwestern hellblaue strahlensichere Schutzkleidung tragen. Aber Behandlungsraum 4 wird gerade frei. Hier kann Lena nun behandelt werden. Anastasia und Johanna gehören zur Rettungswagenbesatzung des Deutschen-Roten-Kreuzes. Sie schieben die Trage in den Behandlungsraum. Jetzt heißt es Umbetten auf den Behandlungstisch. Schwester Melanie entfernt den Notverband und säubert und desinfiziert die Wunde. Lena zittert am ganzen Körper. Schwester Petra setzt sich zu ihr, hält die Hand und redet ihr gut zu. Der Fußnagel des großen Zehs ist ein Stück herausgerissen und muss wieder eingeschoben und vernäht werden.

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Natürlich unter Betäubung. Für Dr. Sebastian Schwager ist das ein Routineeingriff. Lena kann schon bald abgeholt werden. Nächste Woche will er noch einmal auf die Wunde schauen. Schwester Petra erzählt zwischenzeitlich, dass man hier an einem Montagvormittag Rettungswagen aller Hilfsorganisationen aus dem Großraum Kiel antreffen könne. Und dann natürlich noch die vielen Patienten, die in das Lubinus Clinicum kommen und sich in der Notfallambulanz behandeln lassen wollen. „Bei den vielen Notfällen lässt es sich natürlich nicht verhindern, dass manche Patienten warten müssen. Wir müssen natürlich Prioritäten setzen und die richten sich nach der Schwere der Verletzung“, berichtet die examinierte Krankenschwester. Sie ist Chefin der Pflegefachkräfte und für die Abläufe in der Notfallambulanz zuständig. Natürlich beschwerten sich manchmal Patienten darüber, dass es ihnen zu lange dauern würde. Das sei vor allen Dingen immer dann, wenn der Andrang besonders groß sei, berichtet sie. Unter dem Strich hätten aber die meisten Patienten dafür Verständnis, weil sie wissen, dass sie bei einem Unfall auch als Notfallpatient vorrangig behandelt würden. „Etwa 3.000 Notfälle werden im Lubinus Clinicum monatlich be-

Beim Sturz machte es knack: eine Spezialistin der Wirbelsäulenchirurgie untersucht Vanessa-Sophie

handelt“ berichtet Klinikchef Otto Melchert. Man sei damit die größte Ambulanz dieser Art in ganz Schleswig-Holstein. Der kaufmännische Vorstand macht deutlich, dass das Lubinus Clinicum für eine gute notärztliche Versorgung stehe und sich mit diesem Engagement für die Patienten als Partner der kassenärztlichen Vereinigung sehe. „Unser Vorteil ist die anerkannte breite Spezialisierung“. Zwei weitere Patienten müssen jetzt in der Notfallambulanz untergebracht werden. Mit dem Johanniter-Krankenwagen wird Rolf Langfeldt aus Kiel-Suchsdorf in die Notfallambulanz gefahren. Gleichzeitig kommen Vanessa-Sophie Holst und ihre Oma aus Gettorf. Die Oma hat sie von der Schule abgeholt und direkt in die Unfallambulanz gebracht. „Ich weiß nicht wie das genau passiert ist, aber ich bin gestern gestolpert und hingefallen. Meine Freundin war hinter mir, konnte nicht mehr bremsen und ist auf mich drauf gefallen und mein Kopf ist dabei irgendwie umgeknickt, so dass es richtig knackte“, erzählt Vanessa-Sophie dem Unfallarzt Dr. Ture Pohl. Dann sei sie heute auch noch in der Schule von der Reckstange beim Sportunterricht gefallen und dabei sei wieder der Kopf betroffen gewesen. Sie hat starke Schmerzen im Genick. Der Mediziner lässt die Hals-

wirbelsäule röntgen. Unfallchirurg Sebastian Schwager kümmert sich derweil im Behandlungsraum 4 um Rolf Langfeldt. Seine Frau begleitet den Patienten und hat vorsorglich vorhandene Röntgenaufnahmen mitgebracht. Der 63-jährige kann kaum noch laufen, wenn überhaupt nur mit einem Rollator und hat starke Schmerzen. Wegen Vorhofflimmerns wurde er im Universitätsklinikum behandelt, jetzt beklagt er sich über Gichtanfälle und starke Schmerzen im Beckenbereich. Dr. Tilmann Krackhardt ist der Leitende Arzt der Unfallambulanz. „Unsere Aufgabe ist die Akutversorgung von Notfällen. Dazu gehören auch die Schul- und Arbeitsunfälle“. Er erzählt, dass die Abteilung über alle erforderlichen Notfall-Einrichtungen verfüge, so dass man in der Lage sei, hier auch Schwerverletzte optimal zu versorgen und zu behandeln. „Im normalen Tagesdienst, so berichtet er weiter, arbeiteten in der Notfallambulanz drei Unfallchirurgen unter der ärztlichen Leitung von Cornelia Valdix. Zehn Pflegefachkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen unterstützten dabei die Mediziner. Nach der Tagesschicht seien noch zwei Ärzte und später einer in der Ambulanz. „Wir sind auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet, so dass wir in einem Krisenfall auf unseren Hintergrunddienst zurückgreifen können“, sagt

März 2016 | Gesundheitswesen

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LUBINUS Clinicum

Für Bernd Schulte ist es keine Frage: Der Patient muss kurzfristig an der Hüfte operiert werden

Tilmann Krackhardt. „Wenn etwas passiert, können die Ärzte minutenschnell aktiviert werden“. Das gelte auch für fast alle Spezialdisziplinen des Clinicums. Die Fachabteilungen hätten ebenfalls Spezialisten in Rufbereitschaft, die im Bedarfsfall in die Klinik geholt würden. Zurück zu Rolf Langfeldt: Bei dem Patienten wird ein Facharzt aus der Endoprothetik hinzugezogen, weil hier sofortige Hilfe erforderlich ist. Bernd Schulte war gerade auf dem Weg in den OP, als er von der Notfallambulanz gerufen wird. Der Oberarzt untersucht den Patienten. Das Röntgenbild ist unbestechlich. Die Hüfte ist gebrochen, sodass sogar das rechte Bein etwas kürzer ist, als das linke. Eine sofortige Aufnahme und baldige Operation ist erforderlich und wird veranlasst. Bernd Schulte erklärt dem Patienten, wie eine Hüftprothese funktioniert und in welchen zeitlichen Schritten jetzt seine Beschwerden behoben werden sollen. Kurze Zeit später wird er von zwei Pflegern in seinem Klinikbett auf die Station gebracht. Aber auch bei Vanessa-Sophie ist ein Spezialist, besser in diesem Fall eine Spezialistin, gefragt. Eine Wirbelsäulenchirurgin will sich vorsichtshalber die junge Patientin und natürlich auch die Röntgenbilder ansehen. Solche Verletzungen oder Beschwerden solle man nicht auf die leichte Schulter nehmen, meint die Spezialistin. Nach der Untersuchung gibt sie aber Entwarnung.

Vor allem die verkrampfte Muskulatur um die Halswirbelsäule herum sorgt für die starken Schmerzen bei Vanessa. „Das tut natürlich weh“, meint die Ärztin und streichelt der 14-jährigen Patientin den Arm. Sie bekommt jetzt einen speziellen Halswickel und eine Befreiung vom Sportunterricht für eine Woche, dann dürfte es ihr wieder besser gehen. Vanessa-Sophie lächelt schon wieder ein wenig und macht sich mit ihrer Oma auf den Heimweg nach Gettorf. Gut, dass es Omas gibt, die Zeit haben, scherzt Schwester Petra. Sie bereitet den nächsten Behandlungsraum vor, in dem Jörg Bachmann seinen Gips abgenommen bekommen soll. Die Röntgenbilder werden vorgelegt und das „Handwerkszeug“ vorbereitet. Oberarzt Dr. Gero Benning kümmert sich persönlich um den Patienten. Vor acht Wochen war der 55-jährige IT-Berater die Treppe heruntergestürzt und hat sich dabei den Ellbogen gebrochen. Er wurde konventionell behandelt, eine Operation war nicht erforderlich. „Jetzt bekommt er noch einen kleinen Gips und schon bald wird er wieder Tennis spielen können“, meint lächelnd der Oberarzt. Zwischenzeitlich haben sich zwei Unfallchirurgen eines Patienten angenommen, der sich beim Sturz die Hüfte ausgekugelt hat. Die Unfallchirurgen müssen sich jetzt zu zweit dieses Patienten annehmen.

Unfall im Fitnessstudio: Ein 20 kg schweres Gewicht hat den Fuß verletzt

Der Mann sei gestürzt, so berichten sie, und habe sich seine Hüfte sozusagen ausgehängt. Unter Betäubung und mit vereinten Kräften

Das Lubinus Clinicum wurde 2011 als „Lokales Traumazentrum“ zertifiziert. Zertifizierte Traumazentren müssen bestimmte Ausstattungsmerkmale vorhalten und diese mit entsprechend qualifiziertem Fachpersonal unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Disziplinen rund um die Uhr besetzen können, um so die Versorgung von Schwerstverletzten sicherstellen. Das Lubinus Clinicum setzt seinen Schwerpunkt auf die Akutversorgung von Extremitäten- und Wirbelsäulenverletzungen. Auch ist das Clinicum zugelassen zur Behandlung von Arbeitsunfällen der Berufsgenossenschaften (VAV, Verletztenartenverfahren der BG). Damit ist eine hervorragende Struktur für alle Unfallverletzten, einschließlich Polytraumatapatienten von der Akutversorgung bis zu posttraumatischen Spätschäden im Großraum Kiel geschaffen. Für diese Zwecke stehen im Lubinus Clinicum an 365 Tagen für 24 Stunden Operateure, Anästhesisten, operatives und anästhesiologisches Funktionspersonal sowie Laborund Röntgenassistenten zur Ver-

wird das Problem in kurzer Zeit gelöst. Dann heißt es auch gleich wieder: „Der Nächste bitte!“.

fügung. Dabei stehen neben den für die Notfallversorgung in erster Linie zuständigen Unfallchirurgen auch Spezialisten bereit, so beispielsweise für die endoprothetische Versorgung von Schenkelhalsfrakturen Endoprothetiker, für Wirbelsäulenverletzungen spezialisierte Wirbelsäulenchirurgen.

Dr. Tillmann Krackhardt

Lubinus Clinicum Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel Notfallambulanz Tel.: 0431/388-1290 Durchgangsarzt (D-Arzt) Berufsgenossenschaftliche (BG-) Sprechstunde Tel.: 0431/388-143 20

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Gesundheitswesen | März 2016 INFORMATION ERNÄHRUNG

Salzmangel mit fatalen Folgen Wenn Senioren sich geistig nicht fit fühlen, kann es an der Ernährung liegen

Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie e.V./R.Gomez

Essen-Werden, bislang nicht ausreichend ernst genommen. Vielmehr werde nach wie vor auch bei älteren Menschen eine salzarme Ernährung propagiert. Diese könne jedoch fatale Folgen haben: „Schon eine leichte Hyponatriämie kann eine Veränderung der Konzentrations- und der Reaktionsfähigkeit auslösen, die mit einem Alkoholgehalt von etwa 0,6 Promille zu vergleichen ist“, mahnte der Mediziner in Aachen.

Ein ausgewogener Salz- und Flüssigkeitshaushalt ist für die Lebensqualität ebenso wichtig wie ausreichende Bewegung an der frischen Luft.

Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Abgeschlagenheit und auch die Neigung zu Stürzen - das sind vor allem bei älteren Menschen oft Folgen einer zu geringen Kochsalzaufnahme. Die Mediziner sprechen bei einem Mangel an Na-

trium, das in unserem Körper eine zentrale Rolle im Wasserhaushalt spielt, auch von einer sogenannten Hyponatriämie. Das Phänomen wird laut Dr. Dag Schütz, Direktor der Klinik für Geriatrie/Altersmedizin am Evangelischen Krankenhaus

Folge von Erkrankungen oder deren Behandlung Zum Natriummangel kommt es nach seinen Worten besonders häufig bei Menschen, die an mehreren Erkrankungen leiden. Ursache kann zum Beispiel eine Herzschwäche sein oder auch eine Leberzirrhose. Auch Medikamente können die Störung hervorrufen. Vorsicht ist beispielsweise geboten bei Schmerzmitteln, Neuroleptika und Antidepressiva. Die Hyponatriämie ist dabei keineswegs selten: „Im

klinisch-geriatrischen Alltag haben nahezu 20 Prozent aller bettlägerigen Patienten bei stationärer Aufnahme eine verminderte Natriumkonzentration im Serum“, so Dr. Schütz. Zu wenig Salz im Alter nicht empfehlenswert Unabhängig davon, dass laut Dr. Schütz im Alter eine restriktiv salzarme Kost nicht zu empfehlen sei, sollten die Elektrolytwerte bei älteren Menschen regelmäßig kontrolliert werden. Nur so sind Veränderungen bereits in der Frühphase zu erkennen. Dann kann umgehend die Ursache behoben beziehungsweise eine gezielte Behandlung eingeleitet werden. Wer Symptome an sich bemerkt, Probleme mit dem Gedächtnis und seiner Konzentrationsfähigkeit bekommt, ist nach Ansicht von Dr. Schütz gut beraten, eine Untersuchung der Elektrolytwerte mit seinem Arzt zu besprechen. (djd)

INFORMATION BERATUNG

Der PflegeStützpunkt – Beratung und Unterstützung bei der Pflege Der PflegeStützpunkt bietet eine unabhängige Beratung rund ums Thema Pflege und Alter im Kreis Rendsburg-Eckernförde an. Die Beratungsstelle ist frei zugänglich, offen für Interessierte und Betroffene, das Angebot ist kostenfrei. Die Informationen und Beratungen sind neutral, individuell und vertraulich. Diese können telefonisch, persönlich in der Beratungsstelle, schriftlich oder bei Bedarf als Hausbesuch erfolgen. Hier bekommen Betroffene und Angehörigen Antworten auf ihre Fragen, wenn sie Unterstützung benötigen. Vorrangiges Ziel ist die Ermittlung des persönlichen Hilfebedarfs. Für die Vermittlung von Kontakten und die Unterstützung der Organisati-

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on steht ein vielfältiges, aktuelles Netzwerk zur Verfügung sowie umfangreiches Informationsmaterial zur Mitnahme bereit. Sie erreichen die Pflegestützpunkte im Kreis Rendsburg-Eckernförde unter folgenden Rufnummern: Eckernförde 04351 - 76 94 22 Altenholz 0431 - 32 10 40 Flintbek 04347 - 905 800 Bordesholm 04322 - 69 22 79 Nortorf 04392 - 21 39 Hohenwestedt 04871 - 763 18 28 Rendsburg 04331 - 696 30 Koordinierungsstelle Rendsburg 04331 - 202 12 45

Die nächste Ausgabe der Anzeigen-Sonderveröffentlichung

GESUNDHEITSWESEN erscheint am: 10.6.2016 Anzeigenschluss ist am: 27.5.2016

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März 2016 | Gesundheitswesen

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Hautkrebsvorsorge: Vorstufen und Frühstadien rechtzeitig entfernen Vor 20 Jahren gab es in jeder Drogerie Sonnencremes mit Lichtschutzfaktoren (LSF) vier, sechs, und zwölf zu kaufen. Heute beginnen die meisten handelsüblichen Produkte erst mit einem LSF von 20. Und das nicht ohne Grund: Jährlich erkranken in Deutschland etwa 200.000 Menschen an Hautkrebs – Tendenz steigend. Also Hauptverursacher gilt die Sonne. Hautkrebs ist heilbar, sofern er in einem frühen Stadium erkannt und entfernt wird.

Alle zwei Jahre ein Haut-Screening Die Krankenkassen übernehmen für ihre Mitglieder ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Früherkennung – die meisten schon früher. Dabei prüfen Hautärzte jedes einzelne Muttermal am Körper. Besonders aufschlussreich ist die Videodokumentation der Pigmente, da sie so nach jedem Besuch verglichen werden können. Dazu scannen die Ärzte Leberflecken mithilfe einer Kamera. Der Computer analysiert die Bilder digital und erstellt ein Risikoprofil. Sind Muttermale auffällig, entnehmen die Dermatologen Proben und untersuchen diese im Labor.

Hautveränderungen entfernen lassen Ist ein Pigmentmal auffällig, entfernen Dermatologen es operativ. Übrig bleibt normalerweise nur eine kleine Narbe.

Risikogruppen für Hautkrebs und -vorstufen Es gibt Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen können:

Vorbeugen: am besten schon im Kindesalter Um das eigene Hautkrebsrisiko zu senken, gibt es eine Grundregel: Vermeiden Sie Sonnenbrände. Am besten tragen Sie besonders im Frühling, Sommer und Herbst immer einen Sonnenschutz. Meiden Sie im Sommer zudem die Mittagshitze zwischen elf und 15 Uhr und denken Sie auch im Skiurlaub an einen Sunblocker für Gesicht, Dekolleté, Lippen und Hände.

zzahlreiche Pigmentmale (Faustregel: je mehr Muttermale, desto höher das Risiko) zAuftreten eines oder mehrerer Melanome in der eigenen Familie zmassive Sonnenbrände als Kind oder Jugendlicher zangeborene Pigmentmale, deren Durchmesser größer als ein Zentimeter ist

Vorstufen des weißen Hautkrebses können Hautärzte mit einem Laser entfernen Dieser arbeitet mit energiereichem infrarotem Licht, das sich unter der Haut in Wärme umwandelt und so die oberste Hautschicht, und damit auch die Veränderungen, ablöst. Die Behandlung hinterlässt lediglich eine oberflächliche Schürfwunde, die typischerweise narbenlos abheilt.

Ein hoher Lichtschutzfaktor ist besonders für Kinder und Menschen, die viel im Freien arbeiten, wichtig.

Kontakt

Schwerpunkte

Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 24103 Kiel Tel.: 0431 - 380 181-0 E-Mail: [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de

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Gesundheitswesen | März 2016

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Gesundheitswesen | März 2016

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Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster

Jetzt auch zertifiziert Die Qualität des Darmkrebszentrums Neumünster am Friedrich-EbertKrankenhaus wurde bestätigt

PD Dr. A. Pace und PD Dr. N.T. Schwarz

Das „Darmkrebszentrum Neumünster“ am Friedrich-Ebert-Krankenhaus wurde erfolgreich von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Die unabhängigen Experten bestätigen mit der Auszeichnung, dass das Darmkrebszentrum Neumünster als eines der großen Behandlungszentren in Schleswig-Holstein die höchsten Anforderungen bei der Behandlung und Betreuung von Patienten mit Darmkrebs erfüllt. Ziel der Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist, das hohe medizinische Behandlungsniveau von Krebszentren zu überprüfen und zu fördern und so die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern. Bereits zuvor hatte das Darmkrebszentrum auch die Zertifizierung durch ClarZert erhalten. Das Gütesiegel bescheinigt die erfolgreiche Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems. Darmkrebs gehört in Deutschland zum zweithäufigsten bösartigen Tumor. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 60.000 Menschen neu an dieser Krebsart. Dank großer Fortschritte in der Medizin haben sich die Heilungschancen für die Patienten wesentlich verbessert. Im frühen Stadium entdeckt, ist Darmkrebs in 95 Prozent der Fälle heilbar. Aber auch in fortgeschritte-

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Dickdarmoperation in Schlüssellochtechnik am FEK

neren Stadien der Erkrankung sind die Aussichten auf eine vollständige Genesung inzwischen durch moderne Therapieansätze deutlich besser geworden. Gerade vor diesem Hintergrund ist eine gut abgestimmte interdisziplinäre Behandlung dieser Patienten von großer Wichtigkeit. Enge fach- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Darmkrebszentrum ist eine enge Verzahnung mit den niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten für Magen- und Darmerkrankungen, die die wichtigen Leistungen der Vorbeugung, Früherkennung und Diagnostik durchführen. Die anschließende Behandlung von Patienten mit Darmtumoren erfolgt im Darmkrebszentrum Neumünster am Friedrich-Ebert-Krankenhaus, das die Erfahrungen und Kompetenzen der Fachbereiche Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie bündelt. „So wird sowohl im ambulanten und stationären Bereich eine optimale Versorgung der Patienten ermöglicht“, betont Priv.-Doz. Dr. med. Nicolas T. Schwarz, Leiter des Zentrums. Die medizinischen Experten erstellen in enger interdisziplinärer

Zusammenarbeit einen differenzierten Behandlungsplan, der nicht nur die medizinischen Leitlinien aber auch die individuellen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt. Die Behandlungsempfehlungen werden in den wöchentlich stattfindenden, interdisziplinären Tumorkonferenzen abgestimmt und geplant. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht eine regelmäßige Verlaufsbesprechung und insbesondere kurze Wege im Falle von Fragen oder Besonderheiten während der Behandlung. Für die optimale Betreuung der Patienten im Darmkrebszentrum stehen zudem Psychoonkologen, Sozial- und Pflegedienste, Ernährungsberater, sowie Selbsthilfegruppen zur Verfügung. Mehr als 10 Jahre Erfahrung mit der engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Chirurgie und Gastroenterologie Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Darmerkrankungen ist am Friedrich-Ebert-Krankenhaus seit mehr als 10 Jahren fester Bestandteil der täglichen Patientenbehandlung. Seit dieser Zeit wird eine große viszeralmedizinische Einheit mit derzeit 40 Betten gemeinsam von den beiden Kliniken für Chirurgie und Gastroenterologie betrieben.

Durch die gemeinsame Behandlung der Patienten wird eine rasche Diagnostik und Therapieentscheidung erreicht, die allen Patienten mit Erkrankungen des Bauchraums zu Gute kommt. In den Anfangsjahren erzielte dieses Behandlungsmodell überregional große Aufmerksamkeit und war der Grundstock für die zunehmende interdisziplinäre Verflechtung der beiden Fachdisziplinen, die während der zweitägigen Zertifizierung der DKG in Neumünster ausdrücklich gelobt wurde. Beste Ausstattung mit einer modernen Endoskopieabteilung, neuen OP-Funktionsbereichen und Stationen im Klinikneubau In 2015 wurde der fertiggestellte Ersatzneubau des Friedrich-Ebert-Krankenhauses mit den Stationen für die Klinik für Chirurgie und Gastroenterologie, einer neuen, hochmodern ausgestatteten Endoskopieabteilung und einem OP-Funktionsbereich mit 11 OP-Säalen bezogen. Der OP-Bereich umfasst einen Hybrid-OP für interventionelle Eingriffe und OP-Säale, die alle für die Durchführung von Eingriffen in minimal-invasiver Technik ausgestattet sind. Am FEK in Neumünster werden die Patienten mit bösartigen Darmerkrankungen wenn möglich immer in der patientenschonenden Schlüssel-

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lochtechnik operiert. In zahlreichen nationalen und internationalen Studien konnte die Gleichwertigkeit der Schlüssellochchirurgie für die OP-Radikalität und Prognose bei Darmkrebs bewiesen werden. Die Patienten profitieren dabei nicht nur durch die kleineren Schnitte sondern durch geringere Verwachsungen im Bauchraum, reduzierte postoperative Schmerzen und damit verbunden eine raschere Genesung. Die moderne technische Ausstattung der Endoskopieabteilung und der OP-Säale ermöglicht zudem die bildtechnische Dokumentation aller Therapieverfahren, die selbst im OP zum Teil gemeinsam mit Gastroenterologen umgesetzt werden. Onkologie und Strahlentherapie vor Ort am FEK Neumünster Zeitgleich zum Bezug des Ersatzneubaus ist die onkologische Tagesklinik der Klinik für Hämatologie und Onkologie 2015 in größere, großzügige Räume umgezogen, die die Durchführung der meist ambulanten Chemotherapie deutlich erleichtern und für die Patienten erträglicher machen. Auf Grund der Tatsache, dass am FEK in Neumünster seit vielen Jahren eine Abteilung für Strahlentherapie etabliert ist gelingt eine vollumfassende Behandlung auch der Patienten mit Enddarmtumoren, die vor oder nach einer Operation eine lokale Bestrahlung zur Verbesserung ihrer Behandlung benötigen. Somit wird in Neumünster die Behandlung von Patienten mit Dickdarmtumoren und Enddarmtumoren von Anfang an vollständig und nach dem neuesten Stand der Medizin auf einem hohen qualitativen Niveau durchgeführt. Dieses Qualitätsniveau wurde nun durch das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft besiegelt und spornt alle an der Behandlung beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer bestmöglichen Patientenbehandlung an.

März 2016 | Gesundheitswesen

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Text und Foto: FEK

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Gesundheitswesen | März 2016

Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e.V.

Die Bedeutung des Arzt-PatientenGesprächs in der Krebstherapie

Die Diagnose Krebs bedeutet eine einschneidende Veränderung der gesamten Lebenssituation. Entsprechend komplex ist auch das Spektrum der möglichen erlebten Belastungen. So können neben körperlichen Beschwerden und Beeinträchtigungen auch seelische und soziale Probleme eine erhebliche Belastung darstellen und mit verschiedenen Ängsten, Sorgen sowie vielen Fragen einhergehen. Häufig treten etwa Angst vor der Krankheit, vor der Behandlung und vor dem Tod allgemein auf. Typisch sind daneben Fragen wie: „Warum gerade ich?“ sowie Fragen zur veränderten Lage in Familie, Partnerschaft und Bekanntenkreis. In dieser Situation kann das Gespräch mit dem vertrauten Arzt eine Entlastung und Unterstützung sowie eine Hilfe bei der Krankheitsbewältigung darstellen. Im Gespräch können Sorgen und Ängste reduziert und die Lebensqualität verbessert werden. Während sich Patienten ihren Arzt im Gespräch authentisch und offenen wünschen, besteht die He-

rausforderung für den Arzt darin Autorität auszustrahlen und gleichzeitig mit den Patienten auf Augenhöhe zu kommunizieren. Prof. Dr. med. Frank Gieseler, Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V., leitet am Universitätsklinikum in Lübeck den Bereich Ethik in der Onkologie und beschäftigt sich u.a. mit der praktischen Umsetzung von Kommunikationsmodellen in der Betreuung von Krebspatienten. Das Arzt-Patienten-Gespräch stellt für beide Seiten eine große Herausforderung dar, weiß Gieseler. Besonders die Vermittlung einer Diagnose wie Krebs oder deren Prognose, die auf den Patienten extrem bedrohlich wirkt. Krebspatienten erwarten deshalb von ihren Ärzten nicht nur medizinische, sondern auch psychologische Unterstützung. Die Erwartungen an das Gespräch mit dem Arzt sind hoch, aber auch die Schwierigkeiten sind zahlreich. „Kommunikation ist vielschichtig. Es gibt nicht den Kommunikationsstil, der gut und richtig ist, sondern ein

guter Arzt muss die verschiedenen Kommunikationsstile beherrschen und wissen, in welcher Situation er den Patienten leitet und wann er partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit ihm kommuniziert“, so Gieseler. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass sich die Situation während eines Gesprächs sehr schnell ändern kann, so dass der Arzt den Kommunikationsstil wechseln und somit verschiedene Kommunikationsstile innerhalb eines

Gesprächs anwenden muss. Kommunikation hat aber auch handfeste wirtschaftliche Konsequenzen, wenn es z.B. um die Beurteilung von Kliniken durch Patienten geht. Deshalb fordert Gieseler: „Die bestehenden Kommunikationstrainings müssen für Ärzte an den Klinikalltag angepasst werden. Hier fehlt es an Zeit und nicht immer ist ein ruhiger Raum vorhanden, in den man sich zum Gespräch zurückziehen kann.“

„Gedacht heißt nicht immer gesagt, gesagt heißt nicht immer richtig gehört, gehört heißt nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer einverstanden, einverstanden heißt nicht immer angewendet, angewendet heißt noch lange nicht beibehalten. (Zitat des österreichischen Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Konrad Lorenz (1903-1989)

Die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft lädt zu diesem Thema am 24. Mai 2016 um 17 Uhr zu einem Informationsabend ein. Prof. Dr. Frank Gieseler wird dort über die Bedeutung der Arzt-Patienten-Kommunikation sprechen und dabei auch auf die besonderen Bedürfnisse von Krebspatienten eingehen. Die Veranstaltung in der Geschäftsstelle der Krebsgesellschaft (Alter Markt 1-2, Kiel) bietet bei diesem wichtigen Thema viel Raum für persönliche Fragen und richtet sich an Krebspatienten, Angehörige und interessierte Personen. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten: 0431-8001080

Prof. Dr. Frank Gieseler

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Klaus Maar

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Die Wahrheit über Prostatakrebs P Prostatakrebs ist in vielerlei Hinsicht eine einzigartige Krebsform, der eine besondere Aufmerksamkeit zuK teilwerden muss. Denn laut Prof. Dr. Maar, dem Autor te des populären Sachbuches „Rebell gegen den Krebs", d ist keine bösartige Gewebeneubildung bei Männern is sso verbreitet und keine wird zugleich so oft falsch behandelt. Als Spezialist auf diesem Gebiet setzt er b mit diesem Buch die konsequente Aufklärung seiner m Patienten fort und scheut sich auch nicht die Dinge P beim Namen zu nennen. Viele Tatsachen, die sonst b gerne verschwiegen werden, kommen in diesem Buch ans Tageslicht. Aurum Verlag in J. Kamphausen Mediengruppe, 14,95 €

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März 2016 | Gesundheitswesen

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Sanitätshaus Assmann

Verklebte Faszien – Ursache für viele Beschwerden Mit Vibrationsmassage die Faszien lockern

Bildunterschrift

Verklebte oder verhärtete Faszien sind oftmals der Grund für die unterschiedlichsten Beschwerden und Schmerzen in den Gelenken und Organen sowie ein allgemeines Unwohlsein. Der Begriff „Faszien“ entstammt dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Band“ oder „Bündel“, was auf die Struktur der Faszien hinweist. Faszien sind ein bandförmiges, sehr reissfestes kollagenreiches Gewebe, das oft nur einen einzigen Millimeter dick ist. Unterschieden werden Faszien in drei Gruppen: die oberflächlichen und tiefen Faszien sowie viszerale Faszien. Die oberflächlichen, lockeren Faszien liegen im Unterhautgewebe und verbinden sämtliche

Organe und Gewebe miteinander. Die tiefen Faszien besitzen die meisten Fasern und umschließen jeden einzelnen Muskel, sämtliche Knochen und Gelenke. Zu ihnen gehören Sehnenplatten, Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Die tiefen Faszien sind außerdem mit sensorischen Rezeptoren und Schmerzrezeptoren ausgestattet, die unmittelbar sowohl auf Verletzungen der Faszien selbst als auch auf die der Nerven reagieren. Die viszeralen Faszien umschließen die inneren Organe sowie das Gehirn. Dieses ist mit einer doppelten Schicht Faszien ummantelt. Zu den viszeralen Faszien gehören neben der Hirnhaut auch der Herzbeutel sowie Brust- und Bauchfell.

Verkleben oder verhärten diese Faszien, können sie nicht mehr geschmeidig gleiten, was zu einem erhöhten Unwohlsein beim Menschen führt. Faszien verkürzen und verhärten sich, wenn man sie nicht regelmäßig fordert. Was kann man also dagegen tun? Durch einen gezielten Druck, massierende Bewegung und eine tiefenwirksame Vibrationsmassage wird auch stark verklebtes Fasziengewebe wieder geschmeidig und somit an Elastizität gewinnen. Gezielte Übungen mit dem Blackroll® Fascia-ReleaZer® stimulieren die Rezeptoren im Gewebe und erhöhen und beschleunigen somit seine Regenerationsfähigkeit. Außerdem wird dadurch die Durchblutung optimiert, sodass die Nervenleitbahnen besser funktionieren. Durch den ausgeübten Reiz gelangen neue Nährstoffe in die Zellen und Abfälle können besser ausgeleitet werden. So erneuert sich das Gewebe und sorgt für eine gelockerte Muskulatur. Die Vibrationsmassage kann mit zwei Vibrationsstufen (standard oder oszillierend) auf vier unterschiedlichen Behandlunsgober-

flächen (zwei Kanten mit unterschiedlichen Wölbung der flachen Seite) durchgeführt werden. Der Blackroll® Fascia-ReleaZer® vereint damit die Technik der Technik der myofaszialen (Selbst-)Massage mit den Vorteilen der Vibration. Er kann angewendet werden an den Muskelpartien der Extremitäten, am Rücken (nicht auf der Wirbelsäule), am Gesäß, den Fußfaszien sowie im Schulter-Nacken-Bereich (hier ohne Vibration). Alle Übungen sind einer beigefügten ÜbungsDVD zu entnehmen und ganz leicht nachzuvollziehen. Die Massagebehandlung muss zu jeder Zeit als angenehm empfunden werden. Das Auftreten von leichten Hämatomen ist ein positiver Therapieeffekt und durchaus möglich, da durch die Anwendung des Fascia-ReleaZer® die Durchblutung gezielt gefördert werden kann.

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Gesundheitswesen | März 2016 INFORMATION HERZGESUNDHEIT

Herzrhythmusstörungen: Harmlos oder gefährlich? „Entscheidend für den Therapieerfolg ist die gezielte Behandlung der Grunderkrankung als eigentliche Ursache der Rhythmusstörung“, erläutert Herzspezialist Meinertz. Auch eine Störung der Zusammensetzung der Blutsalze (Elektrolyte) durch Kalium- und Magnesiummangel kann sowohl gutartige als auch bösartige Herzrhythmusstörungen auslösen oder verstärken. Bekannt ist darüber hinaus, dass sich auch Genussgifte, üppige Mahlzeiten, Schlafmangel und Stress negativ auf den Herzrhythmus auswirken können.

Herzrhythmusstörungen können harmlos sein, aber auch lebensbedrohlich. Der Herzspezialist kann den Unterschied erkennen und eine maßgeschneiderte Therapie einleiten. Jährlich kommen deutschlandweit über 400.000 Patienten ins Krankenhaus, weil ihr Herz nicht im Takt schlägt. Allein unter Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung, leiden bei uns rund 1,8 Millionen Menschen. Unregelmäßigkeiten des Herzschlags können völlig normal sein. Jeder hat irgendwann in seinem Leben damit zu tun. „Ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind, kann nur ein Kardiologe nach ausführlicher Untersuchung des Patienten entscheiden“, erklärt Professor Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Der Übergang zwischen normal

und krankhaft ist fließend. Krankhaft bedeutet nicht immer gefährlich.“ Selten sind Herzrhythmusstörungen Vorläufer eines drohenden plötzlichen Herztodes. Oft Folge einer Herzkrankheit Herzrhythmusstörungen sind – sofern sie nicht angeboren sind – meist keine eigenständige Erkrankung, sondern vielmehr häufig Folge von Herzkrankheiten oder anderen Einflüssen, die das Herz aus dem Takt bringen. Insbesondere Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzklappen- und Herzmuskelerkrankungen bereiten den Boden für Rhythmusstörungen. Fast drei Viertel der Patienten mit Vorhofflimmern leiden unter Bluthochdruck. Auch andere Krankheiten gehen sehr häufig mit Vorhofflimmern einher, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder chronische Lungenerkrankungen.

Vorsicht, Vorhofflimmern! Tückischer weise tritt Vorhofflimmern bei der Hälfte aller Patienten ohne vorherige Beschwerden auf – und bleibt aus diesem Grund oft unbemerkt. Gefährlich, denn ohne Behandlung ist das Schlaganfallrisiko groß. Der Grund: Bei Vorhofflimmern ziehen sich die Herzvorhöfe nicht mehr regelmäßig zusammen. Der Blutstrom verlangsamt sich, Blutgerinnsel können sich bilden, die, vom Blutstrom fortgeschwemmt, Hirngefäße verschließen und so zum Schlaganfall führen können. Alarmierend: Jedes Jahr verursacht Vorhofflimmern etwa 30.000 Schlaganfälle. Schutz davor bieten gerinnungshemmende Medikamente, die der Arzt verordnet. Um Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wenn ein Patient mit Bluthochdruck oder im Alter von über 65 Jahren einen Arzt aufsucht, sollte der Mediziner seinen Puls fühlen und – wenn er unregelmäßig ist – ein EKG machen, das Vorhoff-

limmern dokumentieren kann“, rät Meinertz. Außerdem ist es sinnvoll, ein Blutdruckmessgerät im Haus zu haben, das den unregelmäßigen Herzschlag anzeigen kann, wenn der Blutdruck gemessen wird. „Patienten können so Unregelmäßigkeiten des Pulses feststellen und sollten dann den Herzrhythmus beim Arzt durch ein EKG überprüfen lassen“, empfiehlt der Kardiologe. Erfolg mit Katheterablation Vorhofflimmern ist nicht nur die häufigste Herzrhythmusstörung, sondern auch die, bei deren Therapie in jüngster Zeit die größten Fortschritte erzielt wurden. Eine erfolgversprechende Behandlungsoption ist beispielsweise die Katheterablation. „Bei diesem Verfahren werden Herzzellen durch Hochfrequenzstrom oder Kälte gezielt so verödet, dass Herzrhythmusstörungen nicht mehr entstehen können“, erklärt Professor Meinertz. „Das Besondere an diesem Verfahren ist, dass es in vielen Fällen Herzrhythmusstörungen heilen kann, was Medikamente nicht können“. Die Katheterablation kommt in Betracht, wenn Patienten trotz medikamentöser Behandlung über erhebliche Beschwerden wie Herzrasen, Herzstolpern, Atemnot, Druckgefühl im Brustkorb, Schwindelgefühl oder eine Beeinträchtigung der körperlichen Belastbarkeit klagen. Erfahrene Spezialisten können bei Patienten mit anfallsweisem (paroxysmalem) Vorhofflimmern nach einem einmaligen Eingriff eine Erfolgsrate von bis zu 70 Prozent erreichen. Die Behandlung sollte immer in einer dafür ausgewiesenen Spezialklinik erfolgen. Quelle: (RaIA / dgk)

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Diabetes – Hilfe für Betroffene und Angehörige Für ein Leben (fast) ohne Einschränkungen. Diabetes mellitus ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen, allein bundesweit gibt es ca. fünf Millionen Diabetiker, Tendenz steigend. Dr. med. Annette Kaltwasser und Medizinjournalist Christoph Fuhr informieren einfach, klar und sachkundig: Wie entsteht Diabetes? Welche Formen gibt es und wie werden sie diagnostiziert? Welche weiteren gesundheitlichen

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Risiken birgt die Krankheit? Welche Therapien sind empfehlenswert und was bedeutet die Erkrankung für den Alltag des Betroffenen und seiner Angehörigen? Diabetiker erhalten wertvollen Rat, was jeder für sich tun kann, um auch mit der Krankheit ein Leben voller Vitalität und Lebensfreude zu führen. Erschienen bei Herbig, 7,99 €

März 2016 | Gesundheitswesen

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Dr. Nicole Schaenzler

Magen und Darm natürlich behandeln Niemand sollte sich mit dem Leidensdruck abfinden, der mit stressbedingten Magenschmerzen, ständigen Blähungen oder Durchfall, häufigem Sodbrennen oder mit den unangenehmen Auswirkungen eines trägen Darms verbunden ist. Hier kann gerade die Naturheilkunde wertvolle Dienste leisten: Sie bietet bewährte Methoden, mit denen Verdauungsbeschwerden auf sanfte, aber nachhaltige Weise gelindert und sogar geheilt werden können. Nach einer einführenden Beschreibung, wie unser Verdauungssystem funktioniert, erfährt man im Einzelnen, welche Verfahren bei wel-

chen Beschwerden zum Einsatz kommen: Dort werden die wichtigsten Maßnahmen der Natur- und Pflanzenheilkunde sowie häufig eingesetzte Akutmittel der Homöopathie genannt. Zudem werden Tipps für eine auf das jeweilige Beschwerdebild abgestimmte Ernährung sowie für eine gesundheitsfördernde Lebensweise gegeben. In den Innenklappen werden die wichtigsten Ernährungsregeln und die beste Schonkost beschrieben. Erschienen bei GU für 12,99 €

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März 2016 | Gesundheitswesen

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Gesundheitswesen | März 2016 INFORMATION ALLERGIEN

Allergischer Schnupfen und Asthma

© fotoskaz/fotolia.com

So können Eltern ihr Kind schützen

Fließende Nase, Niesanfälle und tränende Augen – allergischer Schnupfen ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Meist beginnt er innerhalb der ersten 20 Lebensjahre. Nicht selten zieht ein allergischer Schnupfen andere Erkrankungen nach sich, wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Hautausschläge oder Asthma.

In einer Studie haben Forscher nach Risikofaktoren gesucht, die ein Ausbrechen des allergischen Schnupfens begünstigen. Sie analysierten hierzu Daten von mehr als 1.300 Menschen, die von ihrer Geburt an über 20 Jahre in Bezug auf Allergien beobachtet und untersucht worden waren. Im Ergebnis zeigte sich – davon war auszugehen – dass Kinder mit an al-

lergischer Rhinitis erkrankten Eltern ein erhöhtes Risiko hatten, selbst auch zu erkranken. Gegen dieses Risiko für ihre Kinder können Eltern allerdings nichts ausrichten. Die Wissenschaftler identifizierten jedoch auch Risikofaktoren, welche die Eltern sehr wohl positiv beeinflussen können. Diese bezogen sich meist nicht auf allergischen Schnupfen allein, sondern in Kombination mit Asthma. So sei es wichtig zur Prävention von allergischer Rhinitis in Kombination mit Asthma schon während der Schwangerschaft auf das Rauchen zu verzichten. Dass Eltern auch später im Beisein der Kinder das Rauchen unterlassen sollen, ist klar. Viele Studien belegen den schädlichen Effekt des Passivrauchens gerade bei Kindern. Schadstoffe, die durch die Verbrennung von Holz oder Kohle in die Atemluft gelangen, scheinen laut Forschern Allergien zu fördern. Nach der Geburt eines Kindes sollte der Kaminofen also ausbleiben. Gut für die Vorbeugung von allergischem Schnupfen in Kombination

mit Asthma ist es, sein Baby in den ersten drei Monaten auf einem Schaffell schlafen zu lassen. Schon in früheren Studien ist ein vorbeugender Effekt in Bezug auf Asthma festgestellt worden. Wissenschaftler vermuten, dass Mikroben aus dem Fell für die schützende Wirkung verantwortlich sind. Allerdings raten Experten dazu, nur kurzgeschorene Felle zu benutzen und das Kind auf dem Fell in Rückenlage zu positionieren, damit die Atmung nicht behindert wird. Eine Betreuung der Kinder in einer KITA im Alter von 18 bis 36 Monaten scheint sich ebenso günstig auf das Allergierisiko auszuwirken wie einige Impfungen, z. B. die gegen Masern, Mumps und Röteln. Eltern, die befürchten, Impfungen könnten Allergien fördern, können also beruhigt sein: offenbar ist das Gegenteil der Fall. Die Impfungen schützen nicht nur vor den genannten Erkrankungen, sondern senken auch noch das Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Quelle: (dgk)

INFORMATION GEHÖR

Ohren auf im Straßenverkehr

Foto: contrastwerkstatt/fotolia.com/EUHA e.V./spp-o

Egal ob schnittiger Zweisitzer, praktischer Familien-Kombi oder SUV: „Das Auto ist und bleibt des Deu-

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tschen liebstes Kind.“ Dieser Ausspruch bestätigt sich bei einem Blick auf die Zahlen des Kraftfahrt-Bun-

desamts: Am 1. Januar 2015 waren bundesweit knapp 54 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Die Tendenz ist steigend. Autofahrer kümmern sich um ihr Auto, bringen es zur Inspektion, wechseln Öl und Reifen und sorgen dafür, dass es verkehrstüchtig bleibt. Dass auch die „Inspektion des Autofahrers“, also ein Gesundheitscheck, für die Sicherheit auf den Straßen wichtig ist, wird oft vergessen. Die Ohren sind beim Autofahren stärker einbezogen, als es auf den ersten Blick scheint: Neben Hup-Geräuschen, Martinshörnern und dem Quietschen von Keilriemen und Autoreifen kommen akustische Herausforderungen durch Einparkhilfen, Telefonieren, Gespräche mit

Beifahrern oder die Beschallung durch Radio, Musik oder Hörbücher dazu, nicht zu vergessen die Anweisungen des Navigationssystems. Lässt das Gehör nach, so können Autofahrer manchmal gar nicht zuordnen, aus welcher Richtung das jeweilige Geräusch kommt. Besonders ältere Verkehrsteilnehmer reagieren in solch verwirrenden Situationen mit einem unsicheren Fahrstil. Die Konzentration richtet sich dann eher auf die Zuordnung der Geräusche als auf das Autofahren. Das erhöht die Unfallgefahr erheblich. In solchen Fällen können moderne Hörsysteme dafür sorgen, dass Geräusche richtig eingeordnet werden. spp-o

März 2016 | Gesundheitswesen

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Haarentfernung: Lasern statt Rupfen Vielen Menschen geht eine Menge Lebenszeit dadurch verloren, dass sie sich – bewaffnet mit Klinge, Wachs und Epiliergerät – Woche für Woche, Tag für Tag ihre Körperbehaarung ausrupfen und wegrasieren. Davon befreien kann sie eine dauerhafte Haarentfernung per Laserbehandlung.

Mühselige Haarentfernung Menschen rücken Haaren mit einer ganze Palette von Werkzeugen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Pelz. Doch sie alle haben Nachteile: • Mit dem Rasierer entfernte Haare wachsen rasch wieder nach. • Chemische Haarentfernungen, zum Beispiel mit Enthaarungscremes, können Hautreizungen verursachen. • Epilieren bereitet nicht unerhebliche Schmerzen – und auch das müssen Enthaarungswillige immerhin alle paar Wochen wiederholen.

Vor der Laserbehandlung...

Dauerhafte Laserepilation Nachhaltiger ist eine Haarentfernung mit dem Laser. Zwar geht auch die Laserbehandlung mit leichten Schmerzen und dem Risiko kleiner Schwellungen einher. Doch die klingen schnell ab – und die meisten Haare kommen nicht wieder. In der Regel braucht es fünf bis zehn Laserbehandlungen, bis circa 70 bis 90 Prozent der sichtbaren Haare entfernt sind. Hauttyp-Sache Verschiedene Laser sind für die Behandlung verschiedener Hauttypen geeignet. „Das infrarote Licht des Alexandritlasers wird von den Haarwurzeln sehr gut absorbiert, von vor allem hellerer Haut aber kaum“, erklärt Dr. Müller-Steinmann, ärztlicher Leiter der Vitaklinik in Kiel. „Wir nutzen ihn dementsprechend, um Haare von hellen Hauttypen zu entfernen.“ Wer dunklere Haut hat, den behandeln die Ärzte mit einem Gentle-YAG-Laser. Durch die hohe Wellenlänge seiner Lichtstrahlen kann dieser auch dunkle Haare auf dunklen Hauttypen schonend entfernen.

Haartyp-Sache Wichtig ist auch, welche Farbe die Haare haben. Während dunkle Haare auf heller Haut am besten auf die Behandlung ansprechen, lassen sich hellblonde und weiße Haare kaum per Laser entfernen. „Ihnen fehlen die Farbpigmente, die im Falle dunklerer Haare die Lichtstrahlen absorbieren“, sagt Dr. Müller-Steinmann. In einigen Fällen können die Experten aber mit der sogenannten Super Hair Removal-Methode gegen sehr dünne sowie hellere Haare vorgehen.

...nach der Laserbehandlung.

Kontakt

Schwerpunkte

Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 24103 Kiel Tel.: 0431 - 380 18-20 E-Mail: [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de

Lasermedizin Ästhetische Medizin Ernährungsmedizin Allergologie Phlebologie Ambulante Operationen

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Gesundheitswesen | März 2016

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UKSH Campus Kiel | Klinik für Urologie und Kinderurologie

Prothetik in der Urologie Erektionsstörungen effektiv behandeln – das „Center of Excellence“ für Penisimplantate in der Klinik für Urologie in Kiel berichtet. die moderne Prothetik an! Falls eine medikamentöse Behandlung, unterstützt durch eine Vakuum-Therapie, versagt, kann ein Penisimplantat empfohlen werden.

Illustration: AMS/Boston Scientific

Was ist eigentlich ein Penisimplantat? Ein Penisimplantat ist das einzige Implantat in der Medizin, welches zwei Probleme gleichzeitig behebt: 1. Wiederherstellung der verlorenen Funktion. Der Patient kann immer, wenn gewünscht, eine Erektion haben und, was viel wichtiger ist, einen für sich und seine Partnerin/Partner befriedigenden Geschlechtsverkehr ausüben.

Funktionsweise eines Penisimplantats: Eine Erektion wird von Hand ausgelöst durch die Betätigung der Regulier-Pumpe im Hodensack.

2. Behebung der kosmetischen Problematik.

Die Kieler Universitätsklinik beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Krankheitsbild der erektilen Dysfunktion (ED) und deren Begleiterkrankungen. Das Problem der ED wirkt zunächst unscheinbar, allerdings wirkt sich diese negativ auf die Lebensqualität der betroffenen Menschen aus und infolgedessen auf deren soziales Leben. Statistisch gesehen sind in Deutschland ca. 4-6 Millionen Männer impotent, allerdings mit steigender Tendenz, und nur 15% dieser betroffenen Männer sind in ärztlicher Behandlung (Braun et. al Int J Imp Res). Sicherlich sind das nur die statistisch erfassten Zahlen und die Realität ist – vorsichtig ausgedrückt – eine andere, was in der Natur der Sache liegt. Folgende Aspekte verdeutlichen das Problem:

sie aktiv nach ihren intimen Problemen fragen würde. Unter den Ärzten sehen 95% der Urologen und 92% der Hausärzte kein Problem darin, mit den Patienten über Erektile Dysfunktion zu sprechen, doch nur 16% der Urologen und 22% der Hausärzte greifen das Thema von sich aus auf (Fisher W et al. JMHG). Mittlerweile stehen viele effektive Methoden für die Behandlung einer Potenzstörung zur Verfügung. Was aber wollen eigentlich die Männer, die nach einer Lösung für diese intime Problematik suchen? Wir formulieren es so:

Das hydraulisch funktionierende System wird über einen 2 cm langen Schnitt chirurgisch eingebracht und kann bereits nach 6-8 Wochen aktiv genutzt werden. Immer wenn der Patient eine Erektion wünscht, drückt er auf die kleine Regulier-Pumpe, die in den Hodensack eingebracht wird, um eine vollständige Penissteife zu erreichen. Nach dem Geschlechtsverkehr kann das System deaktiviert werden. Dazu drückt man den Ablassknopf über der Regulier-Pumpe (Abb. 1). Ein Penisimplantat ist nicht sichtbar, kosmetisch sind keine Narben zu erkennen. Die Lebensdauer des Systems beträgt 15-20 Jahre, und das Implantat kann bei Bedarf problemlos ersetzt werden.

1. Männer gehen generell ungerne zum Arzt.

• funktioniert unabhängig von Mahlzeiten, Trinkgewohnheiten oder Medikation

2. Auf das Thema wird beim sog. jährlichen „Gesundheits-Check“ häufig nicht eingegangen, und es wird in der Regel auch nicht aktiv seitens der ärztlichen Kollegen angesprochen. Einer Studie zufolge würden es viele Patienten begrüßen, wenn ihr Arzt

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• funktioniert immer, wenn gewünscht • geringe Kosten

• möglichst ohne Nebenwirkungen Genau das wünschen sich auch die Ärzte. Es wäre doch genial, wenn es solche Behandlungsmöglichkeiten gäbe, denkt sich der Leser … Schauen wir uns dazu im Folgenden

fragung in der Andrologie-Sprechstunde Informationsdefizite zur Behandlung von Erektionsstörungen aufgedeckt und falsche Annahmen entkräftet werden. So dauert die Operation für die Implantation eines Systems zur Wiederherstellung der Erektilen Funktion in Kiel zwischen 35 min und 50 min, zudem liegt die Zufriedenheitsrate nach der Behandlung bei 93%, wie auch eine internationale Studie zeigt (Rajpurkar A et al J Urol). Das Infektionsrisiko nach einer Implantation liegt weltweit bei unter 1% auch bei Diabetiker-Patienten (Culley C. et al J. Urol). Hinzu kommt, dass alle Krankenkassen die Kosten für das Einsetzen eines Penisimplantates übernehmen.

Ansprechpartner: Dr. Daniar Osmonov, Oberarzt und Leiter des Bereichs Andrologie der Klinik für Urologie und Kinderurologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. *Literatur: Braun et al. Int J Imp Res 2000; 12: 305-311

Was Sie über Penisimplantate wissen sollten:

Fisher W et al. CJMHG Volume 2, Issue 3: 309. e1-309.e12 , September 2005. Rajpurkar A, Dhabuwala CB. J Urol Jul 2003

Die urologische Universitätsklinik Kiel wurde als „Center of exellence“ für penile Implantate zertifiziert – eine Auszeichnung, die Prof. Dr. Steven K. Wilson vom „institute for urologic excellence“ (USA) an bislang wenige Kliniken in Deutschland vergeben hat. Unter der Leitung von Oberarzt Dr. Osmonov konnten mittels Be-

v.170(1): 159-63 Culley C. et al. J Urol Vol 171, 2004. 1611-1614

März 2016 | Gesundheitswesen

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UKSH Campus Kiel | Klinik für Urologie und Kinderurologie

Die Virtue® Schlinge besteht aus einem Polypropylennetz und wird zur Unterstützung und Hebung der blasennahen Harnröhre implantiert.

Die Harninkontinenz ist keine typische „Frauenkrankheit“. Bis zum 70. Lebensjahr steigt die Häufigkeit beim Mann auf ca. 30 %. Betroffene sollten den Urinverlust nicht hinnehmen: Konservative und operative Therapieverfahren bieten in vielen Fällen Hilfe und führen zu einer Steigerung der Lebensqualität. Für die Einleitung einer zielgerichteten, erfolgreichen Therapie ist es elementar, die Form und Ursache der Harninkontinenz zu erkennen. Als Hauptursache kommen infrage: 1. Eine Dranginkontinenz (betrifft die Blase), 2. Eine Belastungsinkontinenz (betrifft den Schließmuskel). Therapie der Dranginkontinenz Die Erfolgsaussichten für eine Heilung der Dranginkontinenz oder auch „überaktiven Blase“ sind heutzutage sehr günstig, wenn mögliche zugrunde liegende Erkrankungen wie z. B. eine gutartige Prostatavergrößerung oder Harnröhrenengen therapiert sind. Es stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung, die die Blasenmuskulatur effektiv dämpfen. Sollten diese Medikamente starke Nebenwirkungen zeigen, kann unter Umständen Botulinumtoxin (Botox©) mit allenfalls geringen Nebenwirkungen direkt in den Blasenmuskel gespritzt werden. Behandlung der Belastungsharninkontinenz Bleiben konservative Behandlungsversuche wie Beckenbodengymnastik langfristig erfolglos, stehen operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Auch hier ist für die Einleitung einer erfolgreichen Therapie die Kenntnis der Ursache der Belastungsharninkontinenz von größter Bedeutung. Ist durch eine Operation nicht der Schließmuskel

Illustration: AMS/Boston Scientific

Illustration: Coloplast

Therapie der Harninkontinenz des Mannes

Supportivangebote Sport- und Bewegungstherapie des UKSH, haben wir eine Studie ins Leben gerufen, die den Effekt eines milden Ausdauertrainings auf die Kontinenz untersuchen soll. Patienten, die 12-18 Monate nach einer Prostatakrebsoperation noch inkontinent sind, können kostenfrei an den sporttherapeutisch begleitenden Trainingssitzungen teilnehmen.

selbst, sondern nur sein Halteapparat geschädigt, kann durch Künstliches Schließmuskelimplantat eine Schlingenoperation die Blasensenkung be- Erfolgsrate und Lebensqualität von seitigt und die damit verbundene ca. 90 % aus. Bei diesem System Inkontinenz erfolgreich therapiert bewirkt eine um die Harnröhre werden. In unserer Klinik wird seit gelegte Manschette einen permamehreren Jahren sehr erfolgreich nenten, zirkulären Verschluss der die sogenannte Virtue®-Schlinge Harnröhre. Vor dem Wasserlassen eingesetzt (Abb. 1). Hier wird in entleert der Patient die Manscheteiner ca. einstündigen Operation te über eine im Hodensack einliein Voll- oder Rückenmarksnarkose gende Pumpe. Dies führt zu einer das 4-armige Band zur Wiederauf- Druckentlastung der Harnröhre und richtung des Schließmuskelappa- die Blasenentleerung kann müherates eingesetzt. Eine Eröffnung los erfolgen. Die Manschette füllt Ansprechpartner: des Bauchraumes ist dafür nicht sich bei Beendigung der Blasenent- PD Dr. Carsten Maik Naumann, notwendig, durch die Verwendung leerung selbstständig. Leitender Oberarzt der Klinik für von 4 statt 2 Halteärmchen wird ein Urologie und Kinderurologie, längerfristiger Behandlungserfolg Neue Studie am UKSH Universitätsklinikum SchleswigOffensichtlich hat neben reinem Holstein, Campus Kiel. erreicht. Ist es im Rahmen einer Bestrahlung Beckenbodentraining auch das oder Operation zu einer Schädigung Training von Bein-, Rücken- und Krebszentrum Nord CCC, des Schließmuskels selbst oder zu Bauchmuskulatur einen positiven Dr. Thorsten Schmidt, Universieiner Schädigung der den Schließ- Effekt auf die Kontinenz. Unter tätsklinikum Schleswig-Holstein, muskel versorgenden Nerven ge- der Leitung von Dr. phil. Thorsten Campus Kiel, Tel.: 0431 597-2180, kommen, wird eine Schlingenope- Schmidt, Sporttherapeut und Leiter E-Mail: [email protected] ration nicht zum Erfolg führen. In dieser Situation benötigt der männliche Schließmuskel Unterstützung Klinik für Urologie und Kinderurologie durch Druck von außen. Dieser VerUniversitätsklinikum Schleswig-Holstein schlussdruck kann durch verschiedene Systeme an der Harnröhre erCampus Kiel reicht werden. In den letzten Jahren wurden mehrere Systeme auf den Prof. Dr. K.-P. Jünemann Markt gebracht. Es zeigt sich jedoch Arnold-Heller-Str. 3, in größeren nationalen und internaHaus 18, 24105 Kiel tionalen Studien, an denen auch die Anmeldung zu den Sprechstunden Klinik für Urologie und KinderuroloTel.: ++49/ 0431-597-4420 www.urologie-kiel.de gie teilgenommen hat, dass der soOP-Termine (Frau Prien): www.youtube.com/urologiekiel genannte künstliche Schließmuskel Tel.: ++49/ 0431-597-4413 www.facebook.com/urologiekiel (Abb. 2) weiterhin als Goldstandard betrachtet werden muss. Dieser Pressekontakt Vorzimmer des Direktors künstliche Schließmuskel musste (Frau Berwanger): (Frau Graf): seit Einführung im Jahre 1972 nur Tel.: ++49/ 0431-597-4412 Tel.: ++49/ 0431-597-4411 unwesentlich verändert werden Fax: ++49/ 0431-597-1845 Fax: ++49/ 0431-597-1845 und zeichnet sich durch eine hohe

Gesundheitswesen | März 2016

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Park-Klinik Kiel

Patientenzufriedenheit: 6 Sterne! Optimale Bedingungen sorgen für zufriedene Patienten und Mitarbeiter

In der Park-Klinik Kiel ist es anders als in anderen Kliniken. Das spürt man schon, wenn man die Stufen zur Eingangstür hinaufgeht und in die ruhige, helle Atmosphäre der Eingangshalle tritt. „Hier, wo das Herz noch zählt“ – genau darum geht es in der Park-Klinik. Denn oftmals sind es gerade die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen, wenn es einem gesundheitlich nicht gut geht: das freundliche Wort an der Anmeldung, der liebevoll arrangierte Blumenstrauß oder die beruhigende Hand der OP-Schwester, wenn die Narkose beginnt. Zufriedene Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg Das alles ist jedoch nur möglich, wenn innerhalb des Klinikbetriebes alles stimmt: Medizinische Top-Qualität und gesunde wirtschaftliche Verhältnisse sind dabei genauso wichtig, wie eine komfortable Personalsituation und die Einbeziehung aller Mitarbeiter in die Entscheidungsprozesse und in die Gestaltung der Klinik. Erst wenn das alles gegeben ist, entsteht genau die Zufriedenheit bei den Mitarbeitern, die man als Patient in der Park-Klinik an jeder Ecke merkt. Gegen den Strom schwimmen In einer Zeit des politisch verordneten Kliniksterbens ist Innovationsfreudigkeit und unternehmerische Weitsicht gefragt, wenn man als Krankenhaus überleben will. Und wer

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mehr will, als nur überleben, der muss auch den Mut haben, mal gegen den Strom zu schwimmen. So wurde zum Beispiel in einer Zeit, in der in fast allen anderen Krankenhäusern aus Kostengründen die Küchen geschlossen und durch Cateringfirmen ersetzt wurden, die Küche der Park-Klinik zu einer Bio-Küche ausgebaut und zertifiziert. Die Lebensmittel werden seitdem von heimischen Produzenten bezogen. Das schafft bei den Menschen in Schleswig-Holstein eine hohe Identifikation. Operieren auf höchstem Niveau Die Basis jeder Klinik ist und bleibt die ärztliche Tätigkeit. Hier hat die Park-Klinik schon immer kompromisslos auf hochspezialisierte Mediziner gesetzt. Heute werden in der Park-Klinik jedes Jahr tausende, teils sehr komplexe Eingriffe durchgeführt. Die einzelnen medizinischen Abteilungen und Bereiche der Klinik sind dabei in gut funktionierende, interdisziplinäre Netzwerke eingebunden. Ein intensiv gelebtes Qualitätsmanagement sorgt für hohe Behandlungssicherheit.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen Die Park-Klinik Kiel verzeichnet im Vergleichsportal „Weisse Liste“, aktuell eine Weiterempfehlungsrate von 95 % und zählt damit zu den beliebtesten Kliniken in Schleswig-Holstein! Und nicht nur das: Auf dem Bewertungsportal www.klinikbewertungen.de erreicht die Park-Klinik in allen befragten Kriterien ein Idealergebnis mit „6 von 6 Sternen“* Gesamtzufriedenheit Qualität der Beratung Medizinische Behandlung Verwaltung und Abläufe

★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★ ★★★★★★

*Quelle: www.klinikbewertungen.de, www.weisseliste.de (Stand 03/2016)

März 2016 | Gesundheitswesen

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Opticenter Rehm

Lösungen für alle Sehprobleme Individuelle Versorgung mit Contactlinsen

Verena Boldt, Margit Gimm-Hähnchen und Michaela Wissel vom Opticenter Rehm

Das Opticenter Rehm verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung in Sachen Contactlinsen. Aus dem Unternehmen Wöhlk Contactlinsen hervorgegangen, besteht das Opticenter Rehm seit dem Jahr 2000 in der Andreas-Gayk-Straße. Hier können beinahe alle Fehlsichtigkeiten mithilfe der entsprechenden Contactlinse korrigiert werden. Patienten, die Speziallinsen benöti-

gen, werden hier ebenso versorgt, wie Kinder, Sportler oder solche, die einfach „nur“ aus optischen Gründen lieber auf eine Brille verzichten möchten. „Die Vielfalt der Contactlinsen ist inzwischen so groß, dass wir für beinahe jeden die passende Linse finden“, erklärt Michaela Wissel, Geschäftsführerin beim Opticenter Rehm und eine der beiden Anpasserinnen, die sich um die individuelle

und bestmögliche Versorgung der Patienten kümmert. „Um die passende Contactlinse zu finden, bedarf es einige Zeit“, so Michaela Wissel. „Zunächst vereinbaren wir einen Beratungstermin, bei dem wir eine genaue Untersuchung der Augen vornehmen, um entscheiden zu können, welche Linse die richtige ist.“ Um die zu korrigierende Fehlsichtigkeit exakt festzustellen, wird zunächst eine Sehschärfenbestimmung vorgenommen, danach wird der vordere Augenabschnitt inspiziert und sowohl Qualität als auch Quantität des Tränenfilms ermittelt. Nach einer computergestützten Ermittlung der Hornhauttopographie wird über den geeigneten Linsentyp entschieden. Diese werden dann für den Patienten bestellt und gemeinsam mit dem Patienten so lange die Handhabung geübt, bis das sichere Einsetzen und Herausnehmen der Linsen auch allein zu Hause gelingt. Zu den weiteren Serviceleistungen gehören außerdem eine regelmäßige Kontrolle des Linsensitzes sowie die Überprüfung des Zustandes der Contactlinsen. Man unterschei-

det zwischen formstabilen (harten) und wasserhaltigen weichen Contactlinsen. Jede Contactlinse wird nach Maß gefertigt. Das Sehen mit Contactlinsen kommt dem natürlichen Sehen gleich und verbessert die Sehleistung gegenüber einer Brille, besonders bei hohen Werten, da die Linsen ohne Vergrößerungs- oder Verkleinerungseffekte die Sehleistung korrigieren. Außerdem passen sie sich jeder Augenbewegung an, ohne das Blickfeld einzuschränken. Besonders für Sportler eignen sich diese Sehhilfen, da sie seinem Träger bei jeder Sportart eine maximale Bewegungsfreiheit ermöglichen. Contactlinsen eignen sich für Kinder ebenso wie für ältere Menschen. „Viele Kinder fühlen sich mit einer Brille sehr unwohl und können nach einer gründlichen Einweisung genauso geschickt mit ihren Linsen umgehen wie Erwachsene“, sagt die Expertin. Und auch mit einer weiteren Fehlinformation möchte sie aufräumen: „Auch bei Alterssichtigkeit in Kombination mit den Fehlsichtigkeiten kann man problemlos Contactlinsen tragen.“

Die neue HCG-Diät Müller-Steinmann/Poppe

Nehmen Sie ab und verändern Sie Ihr Essverhalten dauerhaft. So er-

leben Sie nicht nur ein positiveres Lebensgefühl, Sie steigern auch Ihre Lebensqualität – und senken das Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Gelenkverschleiß. Dr. Johannes Müller-Steinmann, Facharzt für Dermatologie und Ernährungsmedizin sowie ärztlicher Leiter des Hautarztzentrums Kiel behandelt seit Jahren erfolgreich Patienten mit Gewichtsproblemen und bildet Ärzte in der HCG-Behandlung aus. Ebenso führt er seit 2004 die Injektions-Lipolyse im Netzwerk Lipolyse durch und übernahm dort 2005 die ärztliche Ausbildung. ISBN 978-3-00-048791-0 Bezugsquelle: Amazon

Für den Beruf, im Alltag oder beim Sport: Für eine scharfe Sicht braucht man die perfekten Contactlinsen. Wir beraten, messen aus und passen an, damit Sie den absoluten Durchblick haben.

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Gesundheitswesen | März 2016

Info

Resistente Darmbakterien als Souvenir

Hände weg von Antibiotika bei Reisedurchfall wendig macht. Bei blutig-schleimigen Stuhlbeimengungen und/oder Fieber ist von einem schweren Krankheitsverlauf auszugehen. In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der beurteilen kann, ob Antibiotika sinnvoll sind.

Foto: © goodluz/fotolia.com

Reisedurchfall vorbeugen und behandeln In manchen Ländern, z. B. in Indien und Ägypten, leiden im Verlauf ihres Urlaubs bis zu 80 Prozent der Touristen an einer Reisediarrhö, die daher auch als „Delhi belly“ oder „Pyramiden side-step“ bezeichnet wird. Wer in tropische oder subtropische Gefilde fliegt, sollte sich vorher erkundigen, ob sein Reiseziel in einem solchen Risikogebiet für Durchfallerkrankungen liegt.

Keine andere Krankheit tritt auf Reisen so häufig auf wie eine Durchfallerkrankung. Forscher warnen nun davor, bei normalen Krankheitsverläufen ein vorsorglich mitgenommenes Antibiotikum einzunehmen. Denn der Nutzen dieser Therapie ist gering, das Risiko, als Souvenir resistente Darmbakterien aus dem Urlaubsland einzuschleppen, wird jedoch erhöht. Wer in den Tropen oder Subtropen Urlaub macht, kehrt möglicherweise mit einer veränderten Darmflora nach Hause zurück. Diese Aussage scheint nicht besonders aufregend zu sein, doch finden sich in der Darmflora der Heimkehrer besonders oft resistente Keime, von denen man weiß, dass sie potentiell gefährlich sind. Finnische Forscher wollten wissen, welche Risikofaktoren die Mitnahme resistenter Darmbakterien aus dem Urlaub begünstigen. Dafür untersuchten sie Stuhlproben von mehr als 400 Reisenden vor und nach ihrem Urlaub in exotischen Gefilden. Die Wissenschaftler fanden mehrere Risikofaktoren. So spielt natürlich eine Rolle, wo genau man Urlaub macht. Es gibt Regionen, in denen sich besonders viele Touristen mit resistenten Erregern anstecken, z. B. in Südasien. Ein weiterer Risikofak-

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tor ist ein Reisedurchfall: Wer damit zu kämpfen hatte, kehrte eher mit resistenten Keimen im Darm nach Hause zurück, was ja auch eigentlich zu erwarten ist. Überraschend ist aber die Erkenntnis, dass eine Behandlung des Reisedurchfalls mit Antibiotika die Besiedelung mit resistenten Keimen noch zusätzlich fördert. Die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler: Urlauber sollten alles tun, um einer Reisediarrhö vorzubeugen. Sollte Sie „Montezumas Rache“ aber dennoch treffen, ist es bei leichtem bis mittelschwerem Verlauf ratsam, auf eine Selbstbehandlung mit Antibiotika zu verzichten. Die bringen sowieso nicht so viel, wie manch einer glauben mag: Einer Metaanalyse zufolge verkürzen Antibiotika die Krankheitsdauer nur um etwa einen Tag, nicht mehr als andere Mittel wie Probiotika. Diese führen aber nicht zu einem erhöhten Risiko für eine Besiedelung mit resistenten Keimen. Durchfall im Urlaub: So können Sie den Krankheitsverlauf einordnen Ein Reisedurchfall kann den Urlaub vermiesen, ist aber in der Regel nicht lebensbedrohlich. Bestehen außer Durchfall nur Übelkeit, Bauchschmerzen oder Stuhldrang, spricht man von einer unkomplizierten Reisediarrhö, die keine Antibiotikabehandlung not-

Vorbeugen ist die beste Medizin Falls das der Fall ist, sollten Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden. Dazu gehören neben häufigem Händewaschen vor allem bestimmte Hygieneregeln beim Essen. Die wichtigsten Tipps haben wir für Sie zusammengestellt. • Wasser stets abkochen, mindestens eine Minute lang. Am besten nur Getränke aus original verschlossenen Flaschen zu sich nehmen, auch das Wasser zum Zähneputzen • Rohes Obst oder Gemüse nur dann essen, wenn es selbst geschält wurde (nicht vom Buffet nehmen) • Auf Salat besser verzichten, er kann durch Kopfdüngung oder nach dem Waschen in unsauberem Wasser verunreinigt sein • Fleisch und Fisch müssen gut gekocht oder gebraten sein, Muscheln meiden • Speisen dürfen nicht bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden • Eiswürfel in Drinks und nicht original abgepacktes Speiseeis meiden Wenn Montezumas Rache zuschlägt: Flüssigkeitsverlust ausgleichen

Kommt es trotz dieser Maßnahmen zu einer Durchfall-Erkrankung, muss gehandelt werden. Die Grundlage jeder Therapie ist der Ersatz der verlorenen Flüssigkeit und Mineralien. Hat man kein spezielles Präparat aus der Apotheke dabei, kann man sich mit einer selbst hergestellten Mischung helfen: Dafür einen Liter sauberes Wasser mit einem Teelöffel Kochsalz und acht Esslöffeln Zucker mischen. Als Faustregel für die Trinkmenge gilt: pro Stuhlgang ein Glas Flüssigkeit zu sich nehmen. Probiotika Präparate mit nützlichen Darmbakterien gehören in die Reiseapotheke, wenn man in ein gefährdetes Gebiet reist. Laut Studien verkürzen diese Probiotika eine Durchfall-Erkrankung etwa um einen Tag – ähnlich wie Antibiotika, nur ohne gravierende Nebenwirkungen. Allerdings sollte man sich in der Apotheke beraten lassen, denn es sollten nur solche Bakterienstämme zum Einsatz kommen, deren Wirksamkeit belegt ist. Die Präparate enthalten unterschiedliche Mengen an probiotischen Bakterien. In Bezug auf einige Bakterienstämme ist dies wichtig, denn beispielsweise Lactobazillen wirken umso besser, je höher die Dosis ist. Probiotika, die gekühlt aufbewahrt werden müssen, sind für die meisten Reisen ungeeignet. Außerdem müssen in einem Beratungsgespräch Gegenanzeigen ausgeschlossen werden. Motilitätshemmer, Aktivkohle und Co Präparate mit Aktivkohle, Pektin, Heilerde und Tannin hingegen haben keinen oder keinen gesicherten Effekt. Sogenannte Motilitätshemmer, die die Bewegung des Darms herabsetzen, können zwar die Symptome schnell lindern, dürfen jedoch nur einen Tag angewendet werden, z. B. um reisefähig zu sein. Grund: Motilitätshemmer verlängern die Zeit, die der Nahrungsbrei im Darm verbringt. Damit haben die darin befindlichen Erreger mehr Zeit, Darmzellen zu infizieren, Giftstoffe können sich ansammeln. Für Kinder unter 12 Jahren sind sie grundsätzlich kontraindiziert. Quelle: dgk

Gesundheitswesen | März 2016 INFORMATION STUDIE

Operieren oder abwarten? Narbenbruch-Studie © Michael Bührke/pixelio.de

Viele Ursachen Ein Narbenbruch kann viele Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise Rauchen, Übergewicht, Blutarmut oder mehrere Operation über den gleichen Zugang. Ein wichtiger Risikofaktor ist eine Wundinfektion nach der Operation. Bekannt ist auch, dass es besonders häufig nach einer Belastung der Bauchdecke – etwa durch schweres Heben oder Verstopfung – zu einem Narbenbruch kommt.

Ein Narbenbruch zählt zu den häufigsten Komplikationen nach einer Bauchoperation. Dann kommt der Patient meist erneut unters Messer. Doch muss das wirklich immer sein? Eine große Studie soll Klarheit schaffen. Der Bruch – auch Narbenhernie genannt – entsteht, wenn die Narbe dem Druck im Bauchraum nicht mehr standhält. Es bildet sich dann eine Bruchlücke, durch die Darmschlingen oder Bauchfett hindurch treten.

Man kann mit einem Narbenbruch beschwerdefrei leben, manche bemerken ihn gar nicht. Aber es besteht immer die Gefahr der akuten Einklemmung von Darmanteilen, sodass diese in seltenen Fällen nicht mehr ausreichend durchblutet werden und schlimmstenfalls absterben können. Dann sprechen Mediziner von einer akuten Inkarzeration. Sie macht eine sofortige Notfall-Operation erforderlich. Auch ein schmerzhafter Narbenbruch sollte operiert werden, um die Beschwerden zu lindern.

Naht oder Netz Um den Narbenbruch zu beheben, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Kleine Hernien können durch eine Naht verschlossen werden, größere benötigen hingegen eine Verstärkung durch ein Netz. Es kann entweder mittels Bauchschnitt oder mittels Schlüssellochchirurgie (laparoskopisch) operiert werden. Abwarten als Alternative Eine Narbenbruch-Operation ist oft unerlässlich, aber muss sie wirklich immer sein? Auch dann, wenn der Narbenbruch für den Patienten keine Einschränkung der Lebensqua-

lität darstellt und keine oder nur geringe Beschwerden verursacht? Diesen Fragen geht jetzt die AWARE-Studie zur Behandlung von Narbenbrüchen nach. Erforscht werden soll, ob bei Patienten, die lediglich geringe Beschwerden haben, eine systematische ärztliche Beobachtung ausreicht. Wäre dieses beobachtende Abwarten die bessere Wahl, könnte vielen Patienten der chirurgische Eingriff erspart bleiben. Bei einer Vorstudie zeigte sich bereits, dass das Risiko einer Einklemmung von Gewebe oder Teilen des Darms durch einen Narbenbruch recht gering ist. Auf jeden Fall wird die AWARE-Studie viele neue Erkenntnisse über mögliche Komplikationen und über die Größenzunahme von Narbenbrüchen liefern und auch darüber aufklären, inwiefern betroffene Patienten die Strategie „abwarten statt operieren“ akzeptieren. So kann die Studie dazu beitragen, Nutzen und Risiken besser abzuwägen und für jeden Patienten die individuell richtige Therapie zu finden. Quelle: (RaIA/dgk)

Info

Die Herzkreislauf-Selbsthilfegruppe Kiel und Umgebung

Herzgesunde Ernährung

Herzgesundes Essen – was ist das eigentlich? Die koronare Herzerkrankung wird maßgeblich vom Lebensstil beeinflusst. Neben familiärer Veranlagung, dem Alter,

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Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkoholund Zigarettenkonsum sind ernährungsbedingte Risikofaktoren von großer Bedeutung. Oft verursachen sie dauerhafte Beschwerden, die nicht nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, sondern jährlich für etwa 300.000 Todesfälle verantwortlich gemacht werden. Dabei lassen sich die meisten Im laufenden Jahr organisiert die Herzkreislauf-Selbsthilfegruppe

zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Herzerkrankungen:

Die nächste Ausgabe der AnzeigenSonderveröffentlichung

GESUNDHEITSWESEN erscheint am

10.6.2016 Am 6. Juni werden „Herzgesunde Entspannungstechniken“ thematisiert, am 5. September „Diabetes und Herzerkrankungen“ und am 7. November wird abschließend über „Bewegungstherapie bei Herzerkrankungen“ gesprochen. Mehr Informationen dazu finden Sie in der nächsten Ausgabe des Gesundheitswesens am 10. Juni in Ihrer Tageszeitung.

Anzeigenschluss ist am

27.5.2016 Rufen Sie an! Objekt- u. Verkaufsleiter:

Helmut Hitze Tel.: 04 31 / 903 23 73 [email protected] Die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter:

www.kn-online.de/gesundheitswesen

März 2016 | Gesundheitswesen

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Park-Klinik

Stuhlinkontinenz – Ein Tabuthema Erfolgreiche Methode an der Park-Klinik: Stimulation der Beckenbodennerven Die Störung der kontrollierten Stuhlentleerung betrifft viele Menschen. Während das Thema häufig verschwiegen wird, gibt es Möglichkeiten der Behandlung. Seit nunmehr 20 Jahren ist die Stimulation der Beckenbodennerven (Sakrale Nerven Stimulation) durch einen Schrittmacher als Therapiemöglichkeit in der Anwendung und seit fast 10 Jahren an der Park-Klinik etabliert. Es ist ein Thema, das Betroffene oft peinlich berührt und lieber verschwiegen wird. Dabei leiden ca. 7 % aller „gesunden“ Menschen in einem Alter über 65 Jahren an dem Unvermögen, Stuhl zu halten bzw. ihn kontrolliert zu entleeren. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen und meist kommen mehrere Faktoren zusammen. Unter anderem ist z.B. eine Muskelschwäche des Beckenbodens bei Frauen verantwortlich, die ein oder mehrere Kinder auf „normalem“ Weg entbunden haben. Die Stuhlinkontinenz kann aber auch Folge einer ärztlichen Intervention sein, wie z.B. Operationen am Schließmuskel oder am Dick- oder Enddarm (insbesondere auch nach Krebsoperationen). Für den einzelnen Patienten bedeutet eine Stuhlinkontinenz eine massive Einschränkung der Lebensqualität mit sozialer Isolierung. Diese entwickelt sich oft über Jahre, so dass der Patient und sein Umfeld dieses nur schleichend wahrnimmt. Der Patient

Abb. 1 Schema der endgültigen Implantation der Sakralen Nerven Stimulation: Der Stimulator und die Elektroden werden so unter die Haut gepflanzt, dass sie von außen zu tasten, aber nicht zu sehen sind. Die Steuerung erfolgt über ein weiteres „handygroßes“ Zusatzgerät (Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Medtronic, Kerkrade, Niederlande).

hat sich an sein Leiden „gewöhnt“ und sein Leben danach ausgerichtet. Abklärung der Ursachen Vor einer möglichen Therapie der Stuhlinkontinenz gilt es zunächst strukturiert und gezielt zu untersuchen, welche Ursachen verantwortlich sind. Insbesondere die Abklärung von Durchfällen und deren gezielte Behandlung führt bei vielen Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden. Hierzu sind u.a. eine proktologische Untersuchung mit Ultraschall und ggf. eine Darm- und/oder Magenspiegelung notwendig. In Abhängigkeit vom Schweregrad der Stuhlinkontinenz können konservative-medikamentöse Verfahren und der Einsatz von Beckenbodengymnastik sowie Biofeedback mit guten Ergebnissen zur Anwendung kommen. Mit diesen Mitteln, also ohne eine Operation oder einen anderen Eingriff, kann der überwiegenden Mehrzahl der Patienten geholfen werden. Entscheidend ist die auf den einzelnen Patienten abgestimmte Diagnostik und Therapie. Bei einem Scheitern der konservativen Therapie stehen auch operative Verfahren zur Verfügung wie z.B. die Reparatur eines Schließmuskelschadens. Sakrale Nervenstimulation Im Zentrum der operativen Behandlung der Stuhlinkontinenz steht der Einsatz der sakralen Nervenstimulation (SNS). Sehr erfolgreich wird dieses Verfahren seit etwa 20 Jahren bei der Stuhlinkontinenz eingesetzt und erfolgt in zwei wesentlichen Schritten: • Testphase • Operation zur Implantation In der Testphase wird im Rahmen einer Operation eine Elektrode an den Beckenboden versorgenden Nerven gebracht, in der Regel nur auf einer Seite. Anschließend erfolgt die elektrische, allerdings kaum wahrnehmbare, Stimulation dieser Nerven über ca. 2-3 Wochen mit einem kleinen am Hosenbund angebrachten Gerät. Nach 4-5 Tagen ist der Patient

Abb. 2a

Abb. 2b

Abb. 2a: in Ruhe: Die einzelnen Glieder der Magnetkette umschließen den Analkanal und halten diesen geschlossen. Abb. 2b: Beim Durchtreten der Stuhlsäule weichen die Glieder der Magnetkette auseinander und geben den Weg frei. Danach erfolgt durch die Magnetkraft unmittelbar wieder der „Ruhezustand“ = Abb. 2a (Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Torax Medical Inc, Shoreview, USA)

wieder zu Hause und testet unter „Alltagsbedingungen“ den Effekt der Behandlung. Nach erfolgreicher Testung, d.h. wenn der Patient durch die Behandlung wieder kontinent ist, erfolgt in einer zweiten Operation die Implantation eines dauerhaften Schrittmachers, vergleichbar einem Herzschrittmacher, nur für den Schließmuskel (Abbildung 1). Auch hier ist ein kurzer stationärer Aufenthalt von 3-4 Tagen notwendig. Natürlich kann auch dieses Verfahren nicht allen Patienten helfen und auch nicht alle Patienten können voll davon profitieren. Dennoch ist die sakrale Nervenstimulation mit dem Vorteil verbunden, dass in dem Falle des Scheiterns die Elektroden nahezu folgenlos wieder entfernt werden können.

stimulation nicht erfolgreich war, eine weitere Möglichkeit der Behandlung der Stuhlinkontinenz. Die Proktologische Praxis Kiel mit der Abteilung für Proktologie und Proktologische Chirurgie der Park-Klinik Kiel behandelt seit über 30 Jahren Patienten mit allen Formen der Darm- und Enddarmerkrankungen. Zusammen mit Dr. med. Johannes Jongen und Dr. med. Hans-Günter Peleikis betreut Prof. Dr. med. Volker Kahlke in der Park-Klinik schwerpunktmäßig auch Patienten mit einer Stuhlinkontinenz.

Magnet-Sphinkter (Fenix®) Als jüngste Errungenschaft bei der Behandlung der Stuhlinkontinenz kann der Einsatz eines Magnetsphinkters angesehen werden (Abb. 2). Bei diesem System wird um den Schließmuskel ein „Band“ mit kleinen Magneten (15-20 Einzelmagneten) individuell angepasst im Rahmen einer Operation gelegt. Dieses verschließt den Anus, so dass zur Entleerung der geformte Stuhl durch den Analkanal entleert werden kann, aber in der anderen Zeit dieser verschlossen ist. Dieses System eröffnet auch Patienten, bei denen die Sakrale Nerven-

Prof. Dr. med. Volker Kahlke Proktologische Praxis Kiel Beselerallee 67, 24103 Kiel Tel.: 0431-56 23 56 www.proktologie-kiel.de

Park-Klinik Kiel Abteilung für Proktologische Chirurgie Goethestraße 11, 24116 Kiel Tel.: 0431-59 09 0 www.park-klinik.de

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Gesundheitswesen | März 2016

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Städtisches Krankenhaus Kiel

Neuer Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik PD Dr. med. Sebastian Ullrich ist Spezialist für gut- und bösartige Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Leber und Bauchspeicheldrüse enten. Eine zentrale Rolle der Behandlungskonzepte stellt die enge Kommunikation mit dem Patienten und dem zuweisenden Hausarzt/ Facharzt dar.

Foto: Christiane Schröder

Spezialisiertes Team leitet Schulungsmodule für Typ-1 und Typ-2 Diabetiker Ein weiterer Schwerpunkt der 3. Medizinischen Klinik sind die Versorgung von Patienten mit Diabetes mellitus. Ein spezialisiertes Team von Diabetes- und Ernährungsberatern leitet Patienten mit Typ-1 und Typ-2 Diabetes in Schulungsmodulen an. Neben einer optimalen medikamentösen Therapie werden die Patienten unterstützt, ihren Alltag und ihre Lebensweise auf diese Er-

krankung einzustellen. In enger Kooperation mit der Neurologie der Universitätsklinik Kiel werden in unserer Abteilung Patienten mit minderschweren Formen des Schlaganfalles behandelt. In Zusammenarbeit mit der Geriatrischen Klinik erfolgt eine intensive Behandlung in der Frühphase der Erkrankung (Komplextherapie) mit fachneurologischer Diagnostik und Physiotherapie und Logopädie. In der Folge werden die Patienten individuell auf ihren Alltag außerhalb der Klinik vorbereitet, mit Hilfsmitteln und häuslichen Hilfsangeboten versorgt oder auf eine weiterführende Rehabilitationstherapie vorbereitet.

Therapieplanungen erfolgen im Team der 3. Med. Klinik und in Absprache mit anderen Kliniken wie der 2. Med. Klinik und der Chirurgie.

PD Dr. Sebastian Ullrich ist neuer Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik im Städtischen Krankenhaus Kiel. Der Gastroenterologe und Rheumatologe war bisher als Leitender Oberarzt der 1. Med. Klinik und interventionellen Endoskopie an der Asklepios Klinik in Hamburg Altona (Prof. Dr. F. Hagenmüller) tätig. Interventionelle Endoskopie zur schonenden Entfernung von Tumoren im Frühstadium Die 3. Medizinische Klinik ist besonders auf die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Systems, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes mellitus und Schlaganfällen spezialisiert. Gut- und bösartige Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse werden im Team diagnostisch und therapeutisch betreut. Schwerpunkte bei der Diagnose sind die Endoskopie und die Sonographie, wobei die moderne Endoskopie heute nicht nur Krankheiten diagnostizieren, sondern auch gezielt behandeln kann. Die sogenannte interventionelle Endoskopie wird in allen technischen Varianten vom Endoskopieteam beherrscht.

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Dazu gehören Abtragungen von frühen Tumorformen, die in der Vergangenheit durch eine offene Bauchoperation entfernt wurden. Weiterhin die Behandlung gutund bösartiger Bauchspeicheldrüsen- und Gallenwegserkrankungen sowie die Behandlungen von Gallestau und Gallenwegsinfektionen bei narbigen Veränderungen und Tumorleiden. Nach Diagnose der Erkrankungen erfolgt die Therapieplanung sowohl im Team, als auch in enger Absprache mit der 2. Med. Klinik und der Chirurgie. Als sog. viszeralmedizinisches Zentrum versteht sich die 3. Med. Klinik als eine Einheit mit kurzen Wegen, die eine enge Kommunikation pflegt und damit eine optimale Betreuung der Patienten ermöglicht. Die Therapieplanung für Patienten mit bösartigen Erkrankungen erfolgt dabei regelmäßig mit den Teams der Chef- und Oberärzte der jeweiligen Kliniken in einer sog. interdisziplinären, d.h. klinikübergreifenden Tumorkonferenz. Diese Interdisziplinarität und ein hohes Qualitätsbewusstsein bilden die Grundlage für ein effektives Zusammenwirken spezialisierter Mediziner zur optimalen Behandlung der Pati-

Zur Person: 1971 in Hattingen an der Ruhr geboren, absolvierte PD Dr. Sebastian Ullrich sein Medizinstudium in Hamburg. Die praktische Ausbildung erfolgte im Fach Innere Medizin und Gastroenterologie am Allgemeinen Krankenhaus Hamburg Altona, an der Universitätsklinik Lübeck, dem Universitätsspital Zürich und der Universitätsklinik Hamburg. Weitere Stationen im beruflichen Werdegang: Weiterbildung im Fach Rheumatologie in der Rheumaklinik Bad Bramstedt bei Prof. Wolfgang Ludwig Gross, die mit der Gebietsbezeichnung Rheumatologie abgeschlossen wurde. Forschungsschwerpunkte von PD Dr. Sebastian Ullrich waren zunächst rheumatologische Erkrankungen mit der Frage der Entstehungen von Autoimmunität. Seit 2007 ist er als Beschäftigter und Gastwissenschaftlicher mit der Erforschung von Prinzipien der Metastasierung gastrointestinaler Tumoren am Zentrum für experimentelle Medizin der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf (Prof. U. Schumacher) beschäftigt. Während dieser Zeit konnte er in zahlreichen international publizierten Artikeln, Vorträgen und Präsentationen die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe, präsentieren. Nach Habilitation für das Fach der Inneren Medizin im Jahr 2013

ist er als Dozent und Wissenschaftler an der Universitätsklinik Hamburg beschäftigt. Ullrich ist an mehreren nationalen und internationalen Forschungsvorhaben zur Endoskopie beteiligt und leitet seit 2011 als Gründungsmitglied die Hamburg-EHEC Forschungsgruppe. Sein besonderes Engagement auf dem Gebiet der Entzündungsund Tumorforschung wurde mehrfach auf Kongressen von den Fachgesellschaften ausgezeichnet. Darüber hinaus begleitet er langjährig die Ausrichtung des weltgrößten Endoskopie-Kongresses (Endoclub Nord) und war an der Organisation und als regelmäßiger Live-Untersucher tätig.

PD Dr Sebastian Ullrich neuer Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik

März 2016 | Gesundheitswesen

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Ihre persönliche Ernährungsberatung – individuell und praxisorientiert Sie möchten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, Ihr Wohlfühlgewicht erreichen und der Genuss und die Freude am Essen soll dabei weiterhin berücksichtigt werden? Sie leiden zum Beispiel an Lebensmittelunverträglichkeiten oder Ernährungsbedingten Magen- Darm-

Klinik für Kinder und Jugendmedizin: Kinderfest am 17. April 2016, 14 bis 17 Uhr

beschwerden? Sie möchten sich zu dem Thema Ernährung in der Schwangerschaft, Einführung der Breikost oder Gedeihstörungen Ihres Kindes informieren? Dann sind Sie bei uns in der Ambulanz für Diät- und Ernährungsberatung genau richtig. Eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse ist bis zu 100% möglich.

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Unsere Kliniken 1. Medizinische Klinik Chefarzt Prof. Dr. Jörg Strotmann Kardiologie/Herzkatheterlabor Herzschrittmacher-Ambulanz Pulmologie, Intensivmedizin Nephrologie mit Dialyse Infektiologie 2. Medizinische Klinik Chefarzt Prof. Dr. Roland Repp Hämatologie und internistische Onkologie Ambulanz Hämatologie/Onkologie 3. Medizinische Klinik Chefarzt PD Dr. Sebastian Ullrich Gastroenterologie Diabetologie/Diabetikerschulung Sono- u. Dopplersonographie Endokrinologie, Endoskopie Schlaganfallstation Geriatrische Klinik Chefärztin Dr. Martina Thieves Fachübergreifende Altersmedizin Frührehabilitative geriatrische Komplexbehandlung, Geriatrische Tagesklinik Alterstraumatologie Spezialstation für kognitiv unterstützungsbedürftige Menschen

Chirurgische Klinik Chefärztin Prof. Dr. Ilka Vogel Allgem. u. Unfallchirurgie Viszeralchirurgie Endokrine Chirurgie Onkologische Chirurgie Minimal-invasive Chirurgie Ambulante Operationen Interdisziplinäre Tumorambulanz Frauenklinik Chefarzt Dr. Markus Kuther Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin Pränataldiagnostik und 3-D-Ultraschall Alternative Entbindungsmethoden Spezielle operative Gynäkologie mit minimal-invasiver Chirurgie Gynäkologische Onkologie mit plastischer Mammachirurgie Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Chefarzt PD Dr. Andreas Claaß Mukoviszidose Pädiatrische Intensivmedizin Diabetologie und Gastroenterologie Neonatologie Neuropädiatrie

Klinik für Urologie PD Dr. Jan Lehmann Dr. Nils Nürnberg PD Dr. Christof van der Horst Sebastian Bach Hana Massad Prostatakarzinom, operative und Brachytherapie Harninkontinenz Nierensteine, operative und extrakorporale Therapie Anästhesie und operative Intensivmedizin Chefarzt Dr. Andreas Hückstädt Allgemeine Anästhesie Regionalanästhesie Operative Intensivmeditin Schmerztherapie

Zentrallaboratorium Chefärztin Dr. Simone Schulze Laboratoriumsmedizin Transfusionsmedizin Infektionsserologie Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Pathologisches Institut im MVZ Chefarzt Dr. Michael Ebsen Zytologie, Histologie, Immunhistochemie, Ziliendiagnostik, Obduktionen

Praxis für Physiotherapie Leitung: Thomas Wessolowski Krankengymnastik Medizinische Trainingstherapie Bewegungsbad physikalische Therapie Massagen Radiologie Chefärztin Prof. Dr. Beate Stöckelhuber Lymphdrainage med. Bäder digital verwaltetes, klassisches Röntgen Mehrschichtcomputertomogarphie Krebszentren Magnetresonanztomographie Darmkrebszentrum Mammogaraphie und Gynäkologisches Krebszentrum Mammasonographie Hämatoonkologisches Krebszentrum Prostatakrebszentrum

r Landeshauptstadt Kiel

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Wie Divertikel heute behandelt werden Grund dafür sind die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten moderner Industriegesellschaften: Zu wenig Ballaststoffe, zu viel rotes Fleisch, Tabak- und Alkoholkonsum und zu wenig Bewegung. Um eine Erkrankung zu vermeiden, müsse deshalb in erster Linie beim Lebensstil und der Ernährung angesetzt werden, fordern Experten. „Ballaststoffmangel ist der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung einer Divertikelkrankheit“, warnt Kruis. Um sich vor Entzündungen der Darmschleimhaut zu schützen, ist es deshalb ratsam, viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu verzehren, in denen reichlich Ballaststoffe stecken.

Foto: Kathrin39/fotolia.com

Info

Gesundheitswesen | März 2016

Divertikel sind meist harmlos. Doch wenn sie sich entzünden, ist eine Behandlung erforderlich. Antibiotika und chirurgische Eingriffe sind nicht immer notwendig. Meist verursachen sie keine Probleme, doch wenn sie sich entzünden, können sie Beschwerden und sogar schwere Komplikationen hervorrufen: Divertikel – sackartige Ausbuchtungen in der Darmschleimhaut. Beschwerden im Unterbauch, vor allem auf der linken Seite, und Begleitsymptome wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder Fieber, können auf eine Entzündung der Divertikel, die Divertikulitis, hinweisen. Wird eine Divertikelkrankheit nicht rechtzeitig erkannt oder verläuft sie kompliziert, kann es etwa zu einem

Abszess im Bauchraum oder einer Bauchfellentzündung kommen. Auch Jüngere sind zunehmend betroffen Divertikel sind eine typische Alterserscheinung: Mehr als 60 Prozent der über 70-Jährigen haben sie. Zunehmend sind aber auch junge Menschen betroffen. „In den letzten Jahren beobachten wir, dass immer häufiger auch junge Menschen von diesem – eigentlich als Altersphänomen zu bezeichnenden – Leiden betroffen sind“, sagt Professor Wolfgang Kruis, Chefarzt Innere Medizin am Evangelischen Krankenhaus Kalk in Köln. Eine US-Auswertung registrierte für den Zeitraum von 1998 bis 2005 bei Divertikulitis-Patienten im Alter zwischen 18 und 44 Jahren eine Zunahme von 26 Prozent.

Zurückhaltung bei Antibiotika In der erstmalig aufgelegten Leitlinie „Divertikulitis/Divertikelkrankheit“ haben die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) aktuelle Forschungsergebnisse zusammengefasst und Empfehlungen für Diagnose und Therapie erarbeitet. „Bei der Gabe von Antibiotika etwa empfehlen wir heute deutlich mehr Zurückhaltung“, erklärt Professor Christoph-Thomas Germer, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universitätsklinik Würzburg. Er zeichnet gemeinsam mit Professor Kruis verantwortlich für

die Leitlinie. „Bei unkomplizierten Verläufen sollten Antibiotika nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen.“ Denn eine leichte und einmalige Entzündung heile oftmals von alleine aus. Auch bei der Behandlung chronischer Verläufe gibt die Leitlinie neue Empfehlungen: „Die bisher verbreitete Ansicht, dass nach dem zweiten Entzündungsschub operiert werden sollte, stellen neue Erkenntnisse in Frage. Die Zahl der Schübe allein ist nicht länger wichtigstes Kriterium für einen chirurgischen Eingriff – vielmehr muss der behandelnde Arzt in jedem Einzelfall entscheiden“, so Germer. Kleine Divertikel-Kunde • Dickdarm-Divertikel sind erworbene Ausstülpungen der Schleimhaut und der darunter liegenden dünnen Bindegewebsschicht durch muskelschwache Lücken der Dickdarmwand. • Als Divertikulose wird das Vorhandensein von Divertikeln im Dickdarm bezeichnet, ohne dass Symptome auftreten. • Eine Divertikelkrankheit liegt vor, wenn eine Divertikulose zu Symptomen oder Kom- plikationen führt. Divertikulitis heißt eine Entzündung der Divertikel und angrenzender Strukturen. Quelle: (RaIA/dgk)

INFORMATION GESUNDHEIT

Gesundheit ist der wahre Luxus!

Foto: Gütegemeinschaft Saunabau und Dampfbad e.V./spp-o

Gesundheit ist der neue Luxus unserer Zeit. Mehr als die Hälfte der

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Deutschen betrachtet sie als den wichtigsten Aspekt im Leben und ist bereit, dafür auch viel zu tun. Bei jedem kleinen Zipperlein allerdings gleich die chemische Keule auszupacken und Medikamente zu schlucken sehen viele als den falschen Weg. Alternative Methoden boomen, ein Comeback von natürlichen Heilsystemen ist im Kommen. In Zeiten von Globalisierung wächst beim Thema Gesundheit das Bedürfnis nach Authentizität, Erdung und vor allem Qualität. Der Saunagang ist eines der wir-

kungsvollsten und einfachsten Naturheilverfahren, das wir kennen. Das Saunabaden hat erstaunlich viele gesundheitliche Vorteile und leistet oft einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit. Die Sauna ist eine wertvolle Natur-Therapie. Die vielfältigen positiven Wirkungen von regelmäßigen Saunagängen auf Körper und Geist gehen tief und können als regelrechte Gesundheitsvorsorge gelten. Man kann vorbeugend die Immunkraft stärken und eine Reihe von Befindlichkeitsstörungen, Alltagsbeschwer-

den und Erkrankungen positiv beeinflussen. Die Wärme- und Kältereize sorgen für eine Stärkung des Immunsystems, Reinigung der Haut und Revitalisierung der Muskulatur. Die Sauna stimuliert das vegetative Nervensystem und das Schwitzen beginnt. Durch die wärmebedingte Stoffwechselsteigerung wird die Aktivität bestimmter Abwehrzellen, die im Organismus die Krankheitserreger bekämpfen, gefördert. Das Saunabad sorgt für ein umfassendes Wohlgefühl. spp-o

März 2016 | Gesundheitswesen INFORMATION STRESS

Wenn der Akku leer ist Foto: Kzenon/fotolia.com/Lasea/Dr. Willmar Schwabe/akz-o

5 Tipps gegen Stress und innere Unruhe

Arbeit und Familie entspannt unter einen Hut zu bekommen ist heutzutage eine fast selbstverständliche Erwartung, die an Männer wie Frauen gleichermaßen gestellt wird. Doch was in der Theorie so einfach klingt, kann im Alltag ganz schön kräftezehrend und auf Dauer eine echte Belastung sein. Wenn die Anforderungen im Job steigen, die Kita früher schließt oder der Nachwuchs mit Fieber im

Bett liegt, kann es nicht nur eng werden, was das reibungslose „Familienmanagement“ betrifft – auf Dauer kann die permanente Belastung auch negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben. Der Akku ist einfach leer, stattdessen macht sich große Unruhe breit. Doch wie füllt man die Akkus wieder auf? Hier sind fünf Tipps, die helfen können, die innere Ruhe wiederzufinden.

INFORMATION BUCHTIPP

1. Sorgen Sie für Entspannung! Es gibt viele Kursangebote, die genau dies zum Inhalt haben. Dazu gehören autogenes Training, Yoga oder Meditation ebenso wie Atemübungen oder progressive Muskelentspannung. Dabei entspannt nicht nur der Körper, auch der Geist kommt zur Ruhe.

Nachbarin möchte in Urlaub fahren und die Haustiere müssen versorgt werden? Oder die Freundin möchte am Wochenende ihre Kinder vorbeibringen? Hilfsbereitschaft ist wichtig und schön – aber wenn Ihr eigener Akku bereits auf Sparflamme läuft, sagen Sie einfach auch mal NEIN!

2. Lassen Sie ruhig alle Fünfe mal gerade sein! Es muss nicht immer alles perfekt sein. Manche Dinge kann man getrost auch auf später verschieben – und die Welt geht nicht davon unter! Genießen Sie lieber die freie Zeit entspannt mit der Familie.

5. Wenn die Lebensqualität durch ständige Anspannung und innere Unruhe beeinträchtigt ist, können pflanzliche Arzneien mit geringen Neben- oder Wechselwirkungen große Hilfe leisten. Das hochdosierte, spezielle Öl aus Arzneilavendel, wie es in Lasea enthalten ist, hilft, die belastende Unruhe wieder loszuwerden und in einen entspannten Alltag zurückzufinden. Einmal täglich eingenommen, sorgt Lasea bereits nach wenigen Tagen für eine spürbare Wirkung, die sich immer weiter aufbaut. Es macht tagsüber nicht müde, führt nicht zu Abhängigkeit und ist daher auch für eine längere Anwendung geeignet.

3. Lernen Sie zu delegieren! Lassen Sie ruhig den Nachwuchs mal ran, wenn es um den Haushalt oder Besorgungen geht. Oder bitten Sie Freunde um tatkräftige Unterstützung. Denken Sie daran: Es muss nicht immer alles perfekt sein! 4. Sagen Sie öfter einfach mal „Nein!“ Der Kollege möchte Aufgaben an Sie weitergeben? Die

akz-o

Dr. rer. nat. Johannes F. Coy

Die neue Anti-Krebs Ernährung

Mit dem Dr. Coy-Prinzip aktiv den Krebs bekämpfen. Der Diagnose Krebs folgt in der Regel eine schwächende Chemo- und Strahlentherapie. Doch auch andere Faktoren sind bedeutend, den eigenen Gesundheitszustand zu verbessern. Die richtige Ernährung kann die herkömmliche Therapie unterstützen und so das KrebsGen besiegen. Der Tumorbiologe Dr. Johannes F. Coy entdeckte im Rahmen seiner Forschungen

das TKTL1-Gen, welches bei einem aggressiven Krebs eine entscheidende Rolle spielt. Im GU-Ratgeber „Die neue Anti-Krebs-Ernährung“ beschreibt er, wie die Kombination aus richtiger Ernährung, der Stärkung der Psyche und den positiven Effekten von körperlicher Bewegung helfen, die Krebszelle empfänglicher für die begleitenden medizinischen Therapien zu machen. Mithilfe eines detaillierten Ernährungsplans und eines Ampelsystems zeigt der Krebsforscher in diesem Ratgeber anschaulich, welche Lebensmittel den Heilungsprozess unterstützen und welche gemieden werden sollen. Über 60 Rezepte helfen dabei, den Krebszellen die Nahrungsgrundlage zu entziehen und sich dennoch abwechslungsreich und genussvoll zu ernähren. Allgemein verständlich erläutert Dr. Coy, welche entscheidenden Faktoren sich hinter dem TKTL1-Gen verstecken: Aggressive Krebszellen sind auf Grund der Aktivierung des Vergärungs-

stoffwechsels (TKTL1-Gen) auf Zucker aus dem Blut angewiesen. Fehlt diesen Krebszellen der Nachschub an Zucker, wird ihr Wachstum gebremst. Ein weiteres Ausbreiten der Krebszellen kann so erschwert werden und die verschiedenen medizinischen Therapieformen können wieder wirken. Weiterhin werden die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen den Krebs wieder reaktiviert. Die von Dr. Coy entwickelte Anti-Krebs-Ernährung nutzt diese Schwachstelle aktiv und der Biologe empfiehlt eine Kombination aus zucker- und stärkearmen Nahrungsmitteln in Verbindung mit öl-, eiweiß- und ballaststoffreichen Lebensmitteln, die reich an sekundären Pflanzenstoffen sind. Diese Verbindung hemmt das Wachstum von aggressiven Krebszellen und stärkt gleichzeitig Körper und Psyche für den Behandlungsweg. Erschienen bei GU für 14,99 €

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Gesundheitswesen | März 2016 INFORMATION KINDER

„Mama, ich hab Aua!“

Foto: cicisbeo/fotolia.com/CSLBehring/akz-o

Kennen Sie die besten Hausmittel für Ihre Kinder?

Ob Schürfwunden, Nasenbluten oder blaue Flecken – Kinder plagen sich öfter mal mit kleinen Wehwehchen herum. Manchmal braucht es nur eine Umarmung von Mama oder Papa, damit alles wieder gut wird. In anderen Fällen sorgen oft schon bewährte Hausmittel dafür, dass die Kleinen ihre Sorgen schon bald vergessen haben. Beim Toben auf dem Spielplatz lassen sich oberflächliche Wunden und

Schrammen nicht immer vermeiden. Spülen Sie mit Leitungswasser grobe Verschmutzungen heraus und tragen Sie ein Wunddesinfektionsmittel auf. Ein Pflaster schützt die Wunde vor Schmutz und Reibung. Allerdings: Bei tieferen Verletzungen ist der Arzt gefragt. Kälte stoppt Blutung Ein Kühlpad hilft bei stumpfen Verletzungen, etwa einem Stoß gegen

das Schienbein. Legen Sie es so schnell wie möglich auf die betroffene Stelle. Die Kälte verhindert, dass das Gewebe stark anschwillt und sich ein schmerzhafter blauer Fleck bildet. Nasenbluten kommt bei Kindern öfter vor. Nur keine Panik! Der kleine Patient soll sich ruhig hinsetzen und den Kopf leicht nach vorn beugen, damit das Blut herauslaufen kann. Legen Sie ihm einen kalten Waschlappen in den Nacken. Aufgepasst: Leidet Ihr Kind häufiger unter starkem Nasenbluten, neigt es vermehrt zu blauen Flecken oder bluten auch kleine Wunden heftig, könnte eine Blutgerinnungsstörung wie das von-Willebrand-Syndrom dahinter stecken. Bei dieser Erkrankung ist im Blut von Betroffenen ein Protein, das für die Blutgerinnung zuständig ist, defekt, zu wenig oder gar nicht vorhanden. Weiterführende Informationen, Videos mit Erklärungen von Fachärzten sowie einen einfachen Online-Selbsttest zum von-Willebrand-Syndrom finden Sie unter www.netzwerk-von-willebrand.de. Sprechen Sie bei Auffälligkeiten mit einem Arzt!

Husten und Co. Halsschmerzen lassen sich durch das Gurgeln mit Salbeitee lindern. Einen Teelöffel Salbeiblätter mit 250 ml heißem Wasser aufbrühen, ziehen lassen und abseihen. Mit dem leicht abgekühlten Tee mehrmals täglich rund eine Minute gurgeln. Bei Husten hilft Zwiebelsirup: Zwei Knollen zerkleinern und mit drei Esslöffeln Honig vermengen. Über Nacht ziehen lassen und abseihen. Geben Sie Ihrem Kind fünf Teelöffel pro Tag. Eine verstopfte Nase wird dank Salzwasser schneller wieder frei. Zwei Gramm Kochsalz in 200 ml warmem Wasser auflösen, in die Nase sprühen oder einträufeln. Gegen Fieber haben sich Wadenwickel bewährt. Baumwolltücher in kühles Wasser tauchen, leicht auswringen, fest um die Waden wickeln. Als zweite Schicht folgt ein trockenes Handtuch. Einwirken lassen, bis sich die Wickel erwärmt haben und bis zu dreimal wiederholen. akz-o

Studien belegen den positiven Effekt von Ausdauersport bei Migräne und Co.

INFORMATION SCHMERZEN

Dem Kopfschmerz davonlaufen

Foto: djd/Thomapyrin

Beschwerden immer. Gerade für diejenigen, die öfter darunter leiden, ist es daher sinnvoll, bereits im Vorfeld gegen die Attacken aktiv zu werden. Und zwar im buchstäblichen Sinne. Denn wie sich zeigt, hat beispielsweise Laufen einen positiven Effekt.

Mal ist es ein einseitig bohrender Schmerz, dann wieder ein dumpfes Dröhnen oder das Gefühl, als sei der Schädel in einen Schraubstock gezwängt Kopfweh tritt in verschiedenen Formen auf. Quälend sind die

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Bei Bedarf ist eine effektive Akuttherapie gefragt Forscher am Uniklinikum Kiel untersuchten an Patienten, die durchschnittlich seit 20 Jahren an chronischen Kopfschmerzen litten, wie sich Ausdauersport auf die Stress- und Reizverarbeitung im Gehirn auswirkt. Denn bei vielen Migränekranken ist die Aufmerksamkeit erhöht, sie nehmen Umweltreize übersensibel wahr. Für die Studie wurden

die Teilnehmer in eine Walking- und eine Jogginggruppe aufgeteilt. Beide absolvierten dreimal wöchentlich ein moderates 30-Minuten-Training. Nach zehn Wochen hatte sich die Reizverarbeitung in beiden Gruppen verbessert, die Migräneschwelle wurde seltener überschritten. Tatsächlich sei Ausdauersport mit mäßiger Belastung die beste Lösung, bestätigt Dr. med. Jan-Peter Jansen vom Schmerzzentrum Berlin. Bahnten sich trotz regelmäßiger Bewegung Kopfschmerzen an, sei zudem eine effektive Akuttherapie gefragt. Medikamente früh einnehmen Dr. Jansen zufolge warten viele Betroffene zu lange mit der Medikamenteneinnahme: „Wichtig für

eine rasche Schmerzlinderung ist jedoch eine frühe Behandlung und die richtige Dosierung.“ Das bedeute beispielsweise für die bewährte Wirkstoffkombination aus ASS, Paracetamol und Koffein – enthalten etwa in Thomapyrin – gleich zu Beginn einer Attacke die empfohlene Einmaldosis von zwei Tabletten einzunehmen. In der Dreierkombi sind ASS und Paracetamol so ideal mit Koffein als Verstärker kombiniert, dass sie bei Kopfschmerzen 15 Minuten schneller wirken als die entsprechenden Einzelsubstanzen. Mehr Informationen gibt es unter www.thomapyrin.de. Und je schneller die Schmerzen schwinden, umso eher kommt auch wieder Lust zu Aktivitäten auf. (djd)

März 2016 | Gesundheitswesen

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Roter Knollnase vorbeugen – durch Laserbehandlung Auch harmlose Hautveränderungen können Betroffene belasten – vor allem, wenn sie im Gesicht auftreten. Das trifft für die auffällige Rosacea besonders zu, bei der sich Rötungen, Pusteln und Knötchen an Wangen und Nase bilden. Einige Hautärzte therapieren sie mit dem Laser, der die Hautveränderungen dauerhaft entfernen kann.

Was ist Rosacea? Die Hauterkrankung erweitert Äderchen im Gesicht, woraufhin an den betroffenen Stellen mehr Blut fließt. Durch die verstärkte Durchblutung kommt es, meist im Bereich von Wangen und Nase, zu Rötungen, später auch zu Pusteln und Knötchen. Im weiteren Verlauf können Bindegewebe und Talgdrüsen zu wuchern beginnen. In seltenen Fällen entsteht dann, meistens bei Männern, die berüchtigte verdickte Knollnase.

Die Ursachen Mediziner vermuten, dass die Rosacea durch ein Zusammenspiel einer vererbten Veranlagung und bestimmten Reaktionen von Immunsystem und Blutgefäßen entsteht. Doch einige Faktoren, die wir im Alltag beeinflussen können, bringen ihre Symptome stärker zum Vorschein, zum Beispiel: • • • • • •

heiße Getränke und Alkohol scharfes Essen Stress und Hektik Saunabesuche starke Sonneneinstrahlung Gesichtspeelings

Laserbehandlung In vielen Fällen kann ein Laser dafür sorgen, dass Betroffene die Rötungen im Gesicht auf Dauer los sind oder dass diese sich zumindest erheblich bessern. Die Experten des Hautarztzentrums behandeln die geröteten Stellen mit energiereichem roten oder infraroten Licht. Die Laserstrahlen treffen in kurzen Impulsen auf die Haut, wo sie von den Blutgefäßen absorbiert werden.

„Durch die spezifische Wellenlänge des Lichts bleiben benachbarte Hautpartien unberührt“, erklärt Dr. Müller-Stein„Eine Rosacea ist nicht direkt gefährmann. „Dafür verschließen die Strahlen lich“, beschwichtigt Dr. Johannes erweiterte Blutgefäße Müller-Steinmann, und lassen die Haut ärztlicher Leiter des heller werden.“ Auch Hautarztzentrums sich abzeichnende Kiel. „Das stets geÄderchen verschwinrötete Gesicht kann den so wieder unter Patienten aber psyder Haut. Sind bereits chisch belasten und Pusteln und Knötchen Scham verursachen.“ vorhanden, kommt Bei akuten Schübe ein Diodenlaser zum können bestimmte Einsatz. Er dringt noch Medikamente und Von Rosacea betroffener Nasenrücken und Wangenpartie vor tiefer in die Haut ein Cremes die Erkranund nach der Laserbehandlung und verkleinert vergrökung vorübergehend ßerte Talgdrüsen. eindämmen.

Kontakt

Schwerpunkte

Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 24103 Kiel Tel.: 0431 - 380 181-0 E-Mail: [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de

Lasermedizin Ästhetische Medizin Ernährungsmedizin Allergologie Phlebologie Ambulante Operationen

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Gesundheitswesen | März 2016 INFORMATION SCHLAF

Zeitumstellung ohne Müdigkeit Mit dem Start der Sommerzeit haben viele Menschen zu kämpfen

Foto: djd/Neurexan/J.Grill

infolge der Zeitumstellung unter Schlafstörungen zu leiden. Über einem Drittel der Befragten machen Konzentrationsschwierigkeiten zu schaffen.

Kaffee am Nachtmittag kann zwar helfen, das Tagestief zu überwinden, sorgt aber oft auch für schlaflose Nächte.

Wenn am letzten Sonntag im März die Sommerzeit beginnt, klagen viele Menschen wochenlang über Anpassungsschwierigkeiten. Damit sind sie nicht allein: Es gibt immer mehr Studien, in denen die negativen Effekte der Zeitverschiebung im Fokus stehen. So steigt etwa die Zahl der Verkehrsunfälle am

Montag nach der Umstellung auf die Sommerzeit um acht Prozent gegenüber einem „normalen“ Montag an. Einer Statista-Umfrage zufolge fühlen sich 77 % der Frauen und 71 % der Männer nach der Zeitumstellung müde oder schlapp. 69 % der Frauen und etwas mehr als die Hälfte der Männer geben an,

Frühzeitig umgewöhnen Wer den Körper schon einige Tage vorher an die neue Zeit gewöhnt, indem er entsprechend früher oder später ins Bett geht als sonst üblich, hilft dem Biorhythmus bei der Anpassung. Sich dagegen allabendlich vor den Fernseher oder Computer zu setzen, um die nötige „Bettschwere“ zu erlangen, ist kontraproduktiv. Der Grund: Blaue Lichtwellen gaukeln Tageslicht vor und hindern so daran, müde zu werden. Leichter abschalten und einschlafen lässt es sich auch mithilfe natürlicher Arzneimittel wie etwa Neurexan (Apotheke). Die Wirkstoffkombination aus Passionsblume (Passiflora incarnata), Hafer (Avena sativa), Kaffee (Coffea arabica) in homöopathischer Dosierung und der Kraft von Kristallen eines Wirkstoffes, der in der Baldrianwurzel enthalten ist (Zincum isovalerianicum) kann

rasch für Entspannung sorgen und so den erholsamen Schlummer fördern. Mehr Tipps für Gelassenheit im Alltag und einen erholsamen Nachtschlaf gibt es unter www.entspannung-und-beruhigung.de. Kreislauf und Magen schonen Auch der beliebte Nachmittagskaffee kann im Übrigen für schlaflose Nächte sorgen – daher sollte man lieber koffeinfreie Sorten bevorzugen. Das Abendessen sollte aus leicht verdaulichen Lebensmitteln bestehen und nicht zu üppig ausfallen. Alkohol eignet sich nicht als Schlummertrunk, auch wenn viele meinen, dass dieser sie müde macht. Der Schlaf ist dadurch wenig erholsam. Das alte Hausmittel „Milch mit Honig“ eignet sich nachweislich besser als Einschlafhelfer. Auch ein Spaziergang beruhigt und fördert einen entspannten Schlaf. Wer gerne joggt, sollte sich vor dem Zubettgehen aber mindestens zwei Stunden Entspannung nach dem Laufen gönnen. (djd)

INFORMATION FITNESS

Foto: djd/CH Alpha Sport-Forschung/ Epick Stock Media-Fotolia

In die Outdoorsaison starten

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen schwingen sich Radler und Mountainbiker in den Sattel, Jogger und Marathon-Fans schlüpfen in die Laufschuhe und auch Tennis, Fußball, Inline-Skaten und Co. stehen wieder hoch im Kurs. Nach der

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Winterpause sollten Hobbysportler beim Training allerdings planvoll vorgehen und ihren Körper aktiv unterstützen, um beschwerdefrei und leistungsstark durch die Outdoor-Saison zu kommen. Die Leistung langsam steigern Die Gesundheitsexperten des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de beispielsweise raten dazu, mit einem moderaten Programm zu starten. Am besten beginnt man mit kürzeren, leichteren Trainingseinheiten, möglichst kombiniert mit Koordinations- sowie Kraftübungen, und steigert sich dann schrittweise. Beim Tennis, Golf und anderen Ballsportartarten ist es zudem sinnvoll, einige Trainingsstunden zu nehmen,

damit über die kalte Jahreszeit vergessene Bewegungsabläufe neu geübt werden und sich keine ungünstigen Gewohnheiten einschleichen. Zudem ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Proteinen, Kohlenhydraten und reichlich Flüssigkeitszufuhr zu achten. Zusätzlich kann zur Vorbeugung von Verletzungen und Überlastungsschäden sowie zur Stärkung des Bewegungsapparates eine gezielte Nährstoffversorgung mit Trinkampullen sinnvoll sein. „Bewährt hat sich eine Kombination aus Kollagen-Peptiden, Magnesium und Kieselsäure, wie es sie beispielsweise in der Apotheke als ‚CH-Alpha Sport‘ gibt. Sie gewährleistet eine effiziente Versorgung des Stütz- und

Bewegungsapparates“, erklärt Dr. med. Werner Lehner, Orthopäde aus München. Die Trinkampullen würden die Funktionsfähigkeit von Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern unterstützen. Gezielt regenerieren Ein entscheidender Faktor ist schließlich auch die Regeneration. Informationen und Tipps dazu gibt es unter www.ch-alpha-sport.de. Zwischen zwei intensiven Sporteinheiten sollten ein, zwei Tage Ruhe oder zumindest Tage nur mit leichter Bewegung eingelegt werden. Dadurch erhält der Organismus die Möglichkeit, winzige Schäden an Muskeln, Bändern, Sehnen, Gelenken und Organen zu reparieren. (djd)

März 2016 | Gesundheitswesen

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GZL GesundheitsZentrum am Löwen

Es ist „Cabriozeit!“

Foto: vmn

Mit den neuen Rollatoren und Scootern den Frühling genießen

Andy Pophal, Ole Schewelies und Markus Hill sind die kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Scooter geht.

Kaum lugen die ersten Sonnenstrahlen am Himmel hervor, möchten alle Menschen möglichst viel Zeit an der frischen Luft verbringen. Zeit also, sich um ein geeignetes Hilfsmittel zu kümmern, wenn man selbst nicht mehr mobil ist. Alter und / oder Gehbehinderungen machen viele Menschen abhängig von der Hilfe und Unterstützung anderer. Mit den neuesten Generationen von Scootern sind sie wieder unabhängiger und freier in ihrer Lebensgestaltung. Eine große Auswahl an verschiedenen kleinen Elektromobilen ist ab sofort im GZL GesundheitsZentrum am Löwen vorrätig und jederzeit zum Ausprobieren und Probefahren bereit. Mit dem Scooter selbstständig unterwegs Wer nicht mehr selbstständig laufen kann und auf einen Rollstuhl angewiesen ist, für den bildet ein Scooter eine gute Alternative – auch zum Elektrorollstuhl. Die leichtläufigen Elektromobile bis 6 km / h sind ohne Straßenzulassung zu fahren und dürfen auf dem Bürgersteig bewegt werden. Auch hier gibt es nicht nur eine große Auswahl an Modellen

und Zubehör, die schicken Flitzer gibt es auch in vielen verschiedenen Trendfarben. Wichtig ist eine gründliche Einweisung und Bedienungshilfe am Anfang. Dafür stehen die Mitarbeiter des GZL GesundheitsZentrum am Löwen jederzeit zur Verfügung. Ein Termin zur Beratung und Probefahren kann natürlich jederzeit vereinbart werden. Auf Wunsch kommen die Mitarbeiter auch zu den Kunden nach Hause und bringen ein entsprechendes Modell mit, das dann vor Ort getestet werden kann. Wer sich für einen Scooter interessiert, sollte diesen jetzt u. U. bei der Krankenkasse beantragen und deren Bearbeitungszeit beachten, damit er rechtzeitig für die warme Jahreszeit geliefert werden kann. Scooter eignen sich sowohl für Innenräume als auch für die Nutzung im Freien. Einige Modelle sind sogar dazu geeignet, sie in einem Transporter zu verladen, sodass sie auch ortsunabhängig verwendet werden können. Neben den Einsteigermodellen bis zu 6 km / h gibt es eine ebenso große Auswahl an Scootern, die bis zu 15 km / h schnell fahren können. Für diese Fahrzeuge ist eine

Straßenzulassung erforderlich. Auch hier wenden sich Interessierte an die Mitarbeiter des GZL GesundheitsZentrum am Löwen, die ihnen gern behilflich sind. „Außerdem kümmern wir uns in unserer hauseigenen Werkstatt um die Wartung und Reparaturen der Scooter und deren Bereifung, sodass wir schnell bei Problemen reagieren können und für unsere Kunden alles in einer Hand bleibt“, erklärt Andy Pophal.

„Die Auswahl und das Interesse an solchen Fortbewegungshilfen wird immer größer und die meisten Kunden wollen keinen Standard“, so Ole Schewelies, leitender Orthopädie-Mechaniker-Meister vom GZL GesundheitsZentrum am Löwen, „eine gründliche Beratung durch geschultes Fachpersonal ist deswegen besonders wichtig.“ Dieses finden Interessierte an sämtlichen Standorten des GZL GesundheitsZentrums am Löwen in Kiel (Exerzierplatz 31), in Preetz (Markt 9-12), in Eutin (SanaKliniken, Plöner Straße 5), Bad Malente (Mühlenbergklinik), in Lütjenburg (Gildenplatz 2) und in Heide (Westküstenklinikum, Ärztehaus am Westküstenklinikum) an. Natürlich kommen alle Außendienstmitarbeiter auch gern zu allen Kunden nach Hause. Das GZL GesundheitsZentrum am Löwen zählt zu den führenden Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland. Hier befinden sich die Löwen Apotheke, die Parfümerie mit Kosmetikstudios und Fußpflege, ein Reformhaus, ein Sanitätshaus mit

Werkstätten für Orthopädie-, Orthopädieschuh- und Rehatechnik, die Kompetenzzentren Fuß, Ernährung und Wundberatung sowie das Beratungszentrum Lymphologie unter einem Dach. In den angrenzenden Therapie- und Ärztehäusern am Markt 9-12 sind Praxen für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Orthopädie, Dermatologie, Gynäkologie mit Hebammenpraxis, Kinder- und Jugendmedizin, Physiound Ergotherapie, Logopädie sowie eine Praxis für Podologie und eine Massagepraxis ansässig. GZL GesundheitsZentrum am Löwen Markt 9-12 24211 Preetz Tel.: 04342/7155-0 Exerzierplatz 31 24103 Kiel Tel.: 0431/530 180 75 www.GZL.de

hr! Mobil ins Frühja Föhr 4 ForU Reichweite: Leergewicht: Belastbarkeit: Empfohlener VK:

ca. 57 km ca. 138 kg 220 kg 5.179,-€

3.889,-€ Sanitätshaus am Löwen Preetz, Markt 9-12 Kiel, Exerzierplatz 31

www.GZL.de 59

Gesundheitswesen | März 2016

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Klinik für Nuklearmedizin | Campus Kiel

Diagnostische Möglichkeiten SPECT/CT und PET/CT-Untersuchungen bei häufigen Erkrankungen

Bildl. Darstellung und Quantifizierung der Herzmuskeldurchblutung unter Stress- und in Ruhebedingungen.

Herz-Kreislauferkrankungen gehören in Deutschland unverändert zu den häufigsten Erkrankungen und sind mit über 40 % die häufigste Todesursache. Insbesondere die Erkrankung der Herz versorgenden Gefäße, die sog. Koronare Herzkrankheit (KHK) spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Zur Abklärung wird häufig eine Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt. Als Alternative bietet die Nuklearmedizin eine seit vielen Jahren bewährte nicht-invasive Möglichkeit zur Diagnostik, welche die Herzmuskeldurchblutung ohne Katheter-Untersuchungen ermöglichen. In der Klinik für Nuklearmedizin des UKSH am Campus Kiel können mittels modernster Hybrid-Geräte durch Verwendung schwach radioaktiver Substanzen (Tracer) Stoffwechselvorgänge diverser Organe und damit auch des Herzens in Korrelation zur Anatomie mittels einer sog. SPECT/ CT sichtbar gemacht, quantifiziert und Herzmuskelbewegungen dynamisch dargestellt werden. Die Durchblutung des Herzmuskels wird mittels einer sog. Myokardszintigraphie sichtbar gemacht, die in der Klinik nicht nur stationären, sondern auch gesetzlich und privat Versicherten ambulant zur Verfügung steht. Die Kosten für diese Untersuchung werden von allen Krankenkassen übernommen. Eine Myokardszintigraphie wird einerseits unter Belastungsbedingungen (entweder auf einem Fahrradergometer oder medikamentös) und andererseits unter Ruhebe-

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Bildl. Darstellung der Herzmuskeldurchblutung in Korrelation zur Anatomie mittels SPECT/CT.

dingungen durchgeführt. Ggf. müssen im Vorfelde der Untersuchungen herzbeeinflussende Medikamente abgesetzt werden. Für die Myokardszintigraphie genügt eine Überweisung des behandelnden Arztes. Sollte eine KHK bereits bekannt sein und die Vitalität des Herzmuskels untersucht werden, kann dies mit einer ebenfalls hochmodernen PET/ CT-Untersuchung erfolgen. Auch diese Untersuchung steht stationär und ambulant behandelten Patienten zur Verfügung, jedoch ist für gesetzlich versicherte Patienten im Fall einer ambulanten Untersuchung hierfür eine vorherige Beantragung der Kostenübernahme bei den jeweiligen Krankenkassen erforderlich. Die PET/CT-Diagnostik hat ihr Haupteinsatzgebiet in der Diagnostik und Nachsorge bösartiger Erkrankungen. Diese sind mit über 25 % die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Zur Verbesserung der Therapieplanung und der Nachsorge steht in der Klinik für Nuklearmedizin des UKSH in Kiel diese moderne nuklearmedizinische Untersuchungsform zur Verfügung. Grundsätzlich steht auch diese Untersuchungsform ebenfalls allen stationären und ambulanten Patienten zur Verfügung. Seit Januar dieses Jahres sind auch bei gesetzlich Versicherten FDG-PET/ CT-Untersuchungen ambulant bei folgenden Indikationen ohne vorherige Anträge zur Kostenübernahme bei den Krankenkassen, also mittels

Bildl. Darstellung der Pumpfunktion des Herzmuskels.

einer Überweisung möglich: • Beurteilung von unklaren Lungenrundherden • Bestimmung des Tumorstadiums von Lungentumoren und bei Verdacht auf deren Rezidiv bzw. Kontrolluntersuchungen von Lungentumoren • zur Entscheidung über das weitere therapeutische Vorgehen bei Lymphomerkrankungen (Hodgkin-Lymphom) nach Chemotherapie Neben der FDG-PET/CT-Diagnostik mittels radioaktiv markiertem Zucker können in der Klinik für Nuklearmedizin des UKSH in Kiel dank der klinikeigenen Radiopharmazie exklusiv in Schleswig-Holstein auch weitere, nicht käuflich zu erwerbende PET-Tracer hergestellt werden. Dadurch stehen u.a. spezifische radioaktive PET-Tracer zur Diagnostik und Nachsorge weiterer bösartiger Erkrankungen wie dem Prostatakarzinom mittels Ga-68-PSMA, von Hirntumoren mittels F-18-FET und von Neuroendokrinen Tumoren mittels Ga-68-DOTATATE zur Verfügung.

nur CT

Fusion PET/CT

Text: Dr. C. Winkler, Ltd. OÄ, Dr. Ulf Lützen, komm. Direktor

Klinik für Nuklearmedizin, Molekulare Bilddiagnostik und Therapie UKSH, Campus Kiel Feldstraße 21, Karl-Lennert-Krebscentrum-Nord 24105 Kiel Tel. 0431 / 597-3060

nur PET In der FDG-PET/CT malignomtypisch erhöhter Zuckerstoffwechsel in einem bösartigen Tumor in der linken Lunge.

März 2016 | Gesundheitswesen

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Klinik für Strahlentherapie | Campus Kiel

Neue Therapieoptionen für Krebspatienten Neuer Linearbeschleuniger erhöht Präzision und verkürzt Therapiezeit 1 Infrarot-Positionierungskontrolle 2 Röntgendetektoren für Stereotaxiesystem

3 On-Board-KV-Cone-Beam-CT 4 Flat-panel-Detektor für Feldkontrollaufnahmen mit Therapiestrahl

5 Im Boden versenkte Röntgenröhren für

stereotaktische Positionierungskontrolle während der Bestrahlung

6 6D-Lagerungscouch

Linearbeschleuniger TrueBeam STX™ mit Novalis®-Radiochirurgiesystem für Hochpräzisionsbestrahlungen. Die Positionierung des Patienten kann vor und kontinuierlich während der 5- bis 15-minütigen Bestrahlung mit einem CT-System, stereotaktischen Röntgenröhren und Infrarot-Erkennung überprüft und ggf. über Steuerung der 6D-Lagerungscouch korrigiert werden.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Linearbeschleunigers der Klinik für Strahlentherapie im Karl-Lennert-Krebscentrum des UKSH am Campus Kiel können viele Patienten aufatmen: Das neue Gerät ist das leistungsstärkste seiner Art in Schleswig-Holstein und verfügt über eine Sonderausstattung für Hochpräzisionsbestrahlungen. Hochpräzisionsbestrahlungen sind ein sich rasch entwickelndes Feld. Eingesetzt werden sie nicht bei einer typischen Nachbestrahlung nach einer Operation, sondern vor allem als schonende Alternative zur Operation bei kleinen Hirn- und Knochenmetastasen, neuerdings auch bei Lungentu-

moren im Stadium I. Zukünftig bietet diese Methode vermutlich auch bei kleinen Prostatakarzinomen eine Alternative zur Operation und den bisher üblichen Bestrahlungsverfahren. Besonders interessant ist der Einsatz zur gleichzeitigen Behandlung von mehreren Metastasen bei begrenzter Metastasierung. Wegen der besonders hohen Präzision kann die gesamte Bestrahlungsdosis in diesen Fällen in nur wenigen Sitzungen verabreicht werden. Das bedeutet, dass sich für viele Patienten die Behandlungszeit deutlich verkürzt. Außerdem tritt die Wirkung der Behandlung, z. B. Schmerzlinderung bei schmerzhaf-

ten Knochenmetastasen, früher ein. „Wir sind beeindruckt über die Behandlungsmöglichkeiten, die wir mit dem neuen Gerät unseren Patienten anbieten können“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Jürgen Dunst. Beim Einsatz der neuen Behandlungsmethoden profitiert die Klinik für Strahlentherapie von der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des UKSH. Hochpräzise Bestrahlungen erfordern nämlich eine besonders gute Bildgebung zur Bestrahlungsplanung. Computertomografie (CT), Kernspintomografie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomografie (PET) liefern immer genauere Bilder vom Inneren des Körpers. Mit PET-Untersuchungen (durchgeführt von der Klinik für Nuklearmedizin) kann man bei einigen Krebserkrankungen Tumoren besonders gut aufspüren. Bei dieser Methode wird z. B. radioaktiv markierter Trauben-

zucker verabreicht, der wie ganz normaler Traubenzucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen und dort zur Energiegewinnung genutzt wird. Da bösartige Tumoren besonders viel Zucker verarbeiten, kann man sie durch die radioaktive Substanz sichtbar machen. Wenn das Tumorgewebe auf diese Weise exakt lokalisiert wird, kann es präzise bestrahlt und zerstört werden. Ein neues (bisher in Schleswig-Holstein nur am UKSH in Kiel eingesetztes) Verfahren ist das PSMA-PET-CT, bei dem man radioaktiv markierte Antikörper gegen Prostatakrebszellen (Prostataspezifisches Membranantigen, PSMA) verwendet. Auf diese Weise werden die Tumoren oder Metastasen sichtbar und eine punktuelle Bestrahlung ist möglich. Hier profitiert die Klinik für Strahlentherapie auch von der engen Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie am UKSH und den niedergelassenen Urologen. „Der neue Linearbeschleuniger ist ein wichtiger Baustein, damit wir als Team von Experten verschiedener Fachrichtungen unseren Patienten am UKSH die modernste und bestmögliche Therapie anbieten können“, so Prof. Dr. Jürgen Dunst. UKSH, Campus Kiel Klinik für Strahlentherapie Direktor: Prof. Dr. Jürgen Dunst Arnold-Heller-Straße 3, Haus 50 24105 Kiel Telefon: 0431 597-3011

Im Interview: Prof. Dr. Jürgen Dunst Welche Patienten profitieren vom neuen Linearbeschleuniger und welche kommen dafür nicht infrage?

Etwa 20 bis 30 % unserer Patienten werden an dem neuen Gerät behandelt. Für typische Routinebehandlung ist das Gerät nicht erforderlich. Wovon hängt es ab, ob eine Bestrahlung mit dem Linearbeschleuniger möglich ist?

Sinnvoll ist eine hochpräzise Bestrahlung mit dem neuen Gerät vor allem bei kleinen, gut abgegrenzt wachsenden Tumoren und Metastasen.

Ist diese Art der Bestrahlung auch für Brustkrebspatienten geeignet?

Für die typische Nachbestrahlung nach einer Brustkrebsoperation ist das Gerät weniger geeignet, wir verwenden dafür andere Geräte. Es kommt aber bei Metastasen von Brustkrebs zum Einsatz. Wie sieht die Zukunft der Strahlentherapie aus? Wird sie langfristig gesehen die Chirurgie ersetzen können?

Die Operation wird für die meisten Patienten die Methode der ersten Wahl oder einzige Therapieoption

bleiben. Neue Bestrahlungsmethoden bieten aber Chancen bei älteren Patienten mit vielen Begleiterkrankungen und hohem OP-Risiko. Operation und Bestrahlung sind keine Konkurrenzverfahren, sondern sie ergänzen sich. Die Abstimmung im Expertenteam ist wichtig. Übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Behandlung?

Im Prinzip ja. Und grundsätzlich gilt: Unser Anspruch ist, dass alle Patienten immer die bestmögliche Behandlung erhalten.

Prof. Dr. Jürgen Dunst Klinikdirektor

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Gesundheitswesen | März 2016

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UKSH Zentralklinikum | Campus Kiel

Universitätsmedizin der Zukunft UKSH legt Grundstein für größtes medizinisches Bauvorhaben Deutschlands – Mutter-Kind-Zentrum mit Tag der offenen Tür eingeweiht nen vor. In Lübeck wird ein Anbau an das bestehende Zentralklinikum errichtet, in Kiel entsteht ein Zentralkomplex, in den auch die dann vollständig sanierten Bestandsbauten eingebunden werden. Durch die mit dem Zentralisierungskonzept verbundene Stilllegung von sanierungsbedürftigen Gebäuden entfallen die von Jahr zu Jahr steigenden Sanierungskosten. Neben dem Neubau sind auch umfangreiche Umbauten, Sanierungen und Renovierungen Bestandteil des Immobilien-Projektes. Die Grundsteinlegung am Campus Lübeck erfolgte bereits im September 2015.

So wird das neue Zentralklinikum auf dem Campus Kiel aussehen. Links ist der neue Haupteingang zu sehen.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat am Campus Kiel den Grundstein für den Bau der Universitätsmedizin der Zukunft in Schleswig-Holstein gelegt. Gemeinsam mit Ministerpräsident Torsten Albig, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und den Vorständen des Immobilienpartners BAM/ VAMED versenkte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, eine mit Tageszeitung und Urkunde bestückte Zeitkapsel auf dem Baufeld und gab somit den symbolischen Startschuss für den Beginn eines der größten klinischen Bauvorhaben Europas. Im Anschluss wurde der Interimsbau des neuen Mutter-Kind-Zentrums mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht. „Das UKSH leistet mit Schleswig-Holsteins größtem Infrastruktur-Projekt einen wichtigen Beitrag für die Zukunft von Kiel und Lübeck. Die bauliche Erneuerung des Universitätsklinikums sorgt auch dafür,

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dass hier weiterhin Spitzenmedizin und -forschung betrieben werden kann“, sagte Ministerpräsident Torsten Albig. Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer ergänzte: „Kiel ist eine maritime Stadt mit hoher Lebensqualität und Forschung auf Weltniveau. Die Erweiterung des UKSH Kiel ist neben der baulichen Entwicklung der Innenstadt ein großer Meilenstein. Kiel ist im Aufbruch!“ Prof. Scholz sagte: „Wir legen heute den Grundstein für das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein. Mit der Verwirklichung des baulichen Masterplans sichern wir die medizinische Maximalversorgung unserer Patienten für die kommenden Jahrzehnte und stärken nachhaltig die Innovationskraft von Forschung und Lehre. Für unsere 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eröffnet sich die greifbar nahe Perspektive hochattraktiver Arbeitsplätze in Kiel und

Lübeck.“ Das Neubau-Projekt wird in Partnerschaft mit dem Konsortium BAM/VAMED realisiert und ist Teil des baulichen Masterplanes. Ziel ist es, die medizinische Maximalversorgung für die Menschen in Schleswig-Holstein auch künftig nachhaltig sicherzustellen. Gleichzeitig werden die baulichen Voraussetzungen für eine zukunftweisende Forschung und Lehre geschaffen. Das Bauprojekt Die Bausubstanz des UKSH hat sich seit rund 100 Jahren entwickelt. Ein Großteil der Gebäude aus unterschiedlichen Entstehungszeiten kann damit nicht mehr nach heutigen optimalen klinischen und wirtschaftlichen Aspekten betrieben werden, was die umfangreiche bauliche Sanierung des UKSH notwendig macht. Das neue medizinische und baulich-funktionelle Strukturkonzept sieht eine Zentralisierung der medizinischen Diszipli-

Neubau Zentralklinikum Campus Kiel Das neue UKSH, Campus Kiel, konzentriert erstmals einen Großteil der Krankenversorgung in einem Zentralklinikum, das aus dem Neubau und den noch zu sanierenden Gebäuden der Chirurgie und des OP-Zentrums bestehen wird. Damit entstehen kürzere Wege für Mitarbeiter und Patienten. Weithin sichtbar wird der neue Haupteingang, der von der neuen Cafeteria und dem denkmalgeschützten Gebäude der HNO-Klinik flankiert wird. Eine lichtdurchflutete Eingangshalle ist zentrale Erschließungsachse des neuen Klinikums. Über sie werden alle Nutzungen miteinander verbunden und gut auffindbar strukturiert. Der sechsstöckige Neubau verfügt über eine Fläche von ca. 63.000 Quadratmetern. Er überbaut den sogenannten Roten Platz und wird mit fünf Bettenflügeln parallel an die Bestandsbauten der Chirurgie und des Operativen Zentrums angeschlossen, die voraussichtlich von Mitte 2018 an umfassend saniert werden. Bisher in anderen Gebäuden untergebrachte Kliniken wie die Innere Medizin I und III sowie die Dermatologie werden in den Zentralkomplex integriert. Zudem entsteht hier ein modernes Mutter-Kind-Zentrum für die Gynäkologie und Pädiatrie. Stationen wie die Entbindungsstation,

März 2016 | Gesundheitswesen

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Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten, dem Oberbürgermeister und den Chefs des Baukonsortiums legte Prof. Scholz den Grundstein.

Pflegestation für Wöchnerinnen, Neonatologie und ITS für Kinder liegen direkt über- oder nebeneinander und sind schnell zu erreichen. Das denkmalgeschützte Gebäude der heutigen Frauenklinik bleibt erhalten und wird in die neue Struktur integriert. Das Zentralklinikum beherbergt nach Fertigstellung 505 Stationsbetten und 137 Intensivbetten allein im Neubau sowie 22 Operationssäle. Direkt neben dem Zentralklinikum entsteht zudem ein modernes Kopfzentrum mit der HNO, Zahn- und Augenklinik. Die Gesamtfertigstellung aller Baumaßnahmen in Kiel ist für Ende 2019 vorgesehen. Über die gesamte Bauzeit werden auf der Baustelle über 200 Firmen, Planer und Bauunternehmen sowie Lieferanten tätig sein, viele davon stammen aus der Region. Für die Baugrube in Kiel mussten ca. 100.000 Kubikmeter Erde ausgehoben werden, das sind ca. 40 olympische Schwimmbecken. Allein für das Fundament sind 16.000 Kubikmeter Beton nötig. Insgesamt werden ca. 42.000 Kubikmeter Beton und über 6.000 Tonnen Stahl für den Neubau verwendet. Bisher wurden bereits 118.000 Meter an Kabeln und Rohren um- und neuverlegt.

Neues Mutter-Kind-Zentrum Ein Baustein des Baulichen Masterplanes ist die Zusammenführung der Frauenklinik und Kinderklinik in einem hochmodernen Mutter-Kind-Zentrum, die bereits jetzt erfolgt. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen in einem neuen Interimsbau, der in den vergangenen Wochen in Modulbauweise entstanden ist und heute mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. 65 Patientinnen und Neugeborene können hier versorgt werden. Die rund 3.000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen. Der Eingang für Liegend-Patienten ist im Untergeschoss, die Frühchenund Neugeborenenstation befindet sich im Erdgeschoss. Gynäkologie und Schwangeren-Ambulanz sind auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei Verbindungsgänge unter anderem zu den dortigen Kreiß- und Operationssälen. Mitte 2018 zieht dann das Mutter-Kind-Zentrum abschließend in den dann fertiggestellten Neubau. „Im Rahmen des Masterplans entsteht am UKSH eines der modernsten Mutter-Kind-Zentren. Aber bereits der Interimsbau bie-

Anschließend wurde das neue moderne Mutter-Kind-Zentrum mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht

tet optimale Bedingungen für die Versorgung unserer Patientinnen und wir freuen uns, jetzt starten zu können“, sagte Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel. „Mit der heutigen Einweihung verfügen die Frauenklinik und die Kinderklinik über optimale strukturelle Voraussetzungen, um die hohen Anforderungen an die optimale Versorgung von Frühchen und Säuglingen mit besonderen Risiken, aber auch von Kindern mit

normalen Startvoraussetzungen zu erfüllen“, sagte Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. „Zugleich wird den Eltern eine angenehme Umgebung geboten, um ihre Kinder gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können.“ Gemeinsam werden Prof. Dr. Schrappe und Prof. Dr. Maass das Mutter-Kind-Zentrum leiten. Weitere Informationen: www.uksh.de/masterplan

Das neue Mutter-Kind-Zentrum verbindet die Möglichkeit zu einer sanften, natürlichen Geburt mit sicherer medizinischer Versorgung für Mutter und Kind.

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UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein

Gesundheitsforum im CITTI-PARK Kiel Programm Treffen Sie die Experten des UKSH

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Für die Menschen im Norden stellt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau sicher und bietet das gesamte Spektrum der modernen Medizin in mehr als 70 Kliniken und Instituten.

Fr.

Das UKSH steht für herausragende Kompetenz: Diagnostik und Therapien stimmen wir individuell für Sie ab, orientiert am aktuellen Stand der Wissenschaft. Dazu gehört ein enger fachlicher und persönlicher Austausch mit niedergelassenen Kollegen und Krankenhäusern ebenso wie mit unseren Patienten. Ihr Vertrauen ist uns wichtig.

Di. 12. Schiefhals bis Klumpfuß – 18 – 20 Uhr Krankheitsbilder bei Kindern

Besuchen Sie unser Gesundheitsforum im CITTI-PARK Kiel. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter: 0431 597-5212 [email protected] Mo., Di. u. Do. 9 –15 Uhr Mi. u. Fr. 9 –12 Uhr www.uksh.de/gesundheitsforum

April 2016

1. Kinderwunsch – 18 – 20 Uhr Was tun, wenn der Storch streikt? PD Dr. Sören von Otte – Universitäres Kinderwunschzentrum Kiel

Di.

5. Probleme mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken

18 – 20 Uhr

Dr. Ove Schröder – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Do.

7. Volkskrankheit Harnsteinleiden – Was nun?

18 – 20 Uhr

Dr. Julia Fuchs – Klinik für Urologie und Kinderurologie

PD Dr. Sebastian Lippross – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Do. 14. Leben mit Krebs – Geht das überhaupt? 18 – 20 Uhr

Prof. Dr. Jürgen Dunst – Klinik für Strahlentherapie

Mo. 18. Katheterablation von Vorhofflimmern 18 – 20 Uhr

Prof. Dr. Hendrik Bonnemeier – Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin Abteilung für Elektrophysiologie und Rhythmologie

Di. 19. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. – 18 – 20 Uhr Was ist zu bedenken? Jutta-Andrea Hollstein – PIZ Patienteninformationszentrum

Mi. 20. Rätsel Psychose – 18 – 20 Uhr Erscheinungsbilder und Behandlung Prof. Dr. Robert Göder – Zentrum für Integrative Psychiatrie gGmbH (ZIP)

Mo. 25. Gesund Gewicht reduzieren – 18 – 20 Uhr Wann fängt man damit an? Prof. Dr. Matthias Laudes – Klinik für Innere Medizin I

Di. 26. Nesselsucht – Wenn die Haut juckt und brennt 18 – 20 Uhr

Prof. Dr. Stephan Weidinger – Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Novartis unterstützt diesen Vortrag im Rahmen eines Sponsorings mit einem Betrag von 2400 €.

Mi. 27. Wiederbelebung ist einfach – 18 – 20 Uhr Jeder kann Leben retten PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner – Institut für Rettungs- und Notfallmedizin

Do. 28. Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs – 18 – 20 Uhr Eine Möglichkeit der Vorsorge Dr. Göntje Peters – Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Wissen schafft Gesundheit

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