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February 2, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Kommunikation, Marketing
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Raus aus dem Schattendasein

„Mehr Mut im E-Commerce“

Bevor das Geld futsch ist

Multichannel-Strategie S. 6 von Gerry Weber

Transaktionsmails haben ungenutzte Potenziale S. 13

Thorben Fasching, HMMH Multimediahaus S. 54

Inkasso-Konzepte für Webshops

Die Werbeausgaben für mobile Displayund SEA-Kampagnen waren 2012 in Großbritannien – gerechnet pro MobileNutzer – fast dreimal so hoch wie in

Ausgaben für MobileWerbung pro Nutzer 2012 Großbritannien

27,38 €

Norwegen

26,89 € 23,72 € 21,57 € 19,75 €

Schweden

16,00 €

Niederlande

11,54 €

Finnland

9,98 €

Deutschland

9,22 €

Frankreich

6,03 €

Italien

5,32 €

Spanien

2,69 €

Quelle: eMarketer, Stand: Dezember 2012 © INTERNET WORLD Business 2/13

Deutschland, meldet der Fachinformationsdienst eMarketer. Noch in den Kinderschuhen steckt Mobile Marketing in Südeuropa: In Spanien wurden pro Nutzer nur 2,69 Euro ausgegeben. fk GOOGLE GLASS

Datenbrille kommt Ende Januar will Google in San Francisco erstmals Entwicklern Zugang zu seinem Augmented-Reality-Projekt „Google Glass“ gewähren. Die Datenbrille soll unterwegs Informationen aller Art im Gesichtsfeld des Trägers einblenden. Das Marktforschungsinstitut Juniper schätzt, dass in vier Jahren bereits 70 Millionen derartiger Geräte jährlich verkauft werden. fk

igentlich sieht alles gut aus: In immer mehr Sortimenten wächst der E-CommerceAnteil am Gesamtumsatz. Er erreichte – beispielsweise bei Medien sowie Computer und Zubehör – schon im vergangenen Jahr die 20-Prozent-Marke (siehe auch Seite 22). Und auch für 2013 ist ein Ende des Umsatzwachstums nicht absehbar. Trotzdem sind inzwischen vermehrt auch warnende Stimmen aus der Branche zu hören, die für dieses Jahr eine Konsolidierung im E-CommerceMarkt erwarten. Doch welche Händler sind akut bedroht – und wie kann man sich erfolgreich gegen die Gefahr wappnen? Zu diesem Thema versammelte die Redaktion der INTERNET WORLD Business ihren Business-Beirat E-Commerce erneut an einem Tisch. Neben bereits bekannten Mit-

Dem stationären Handel – und nicht nur ihm – drohen Insolvenzen

gliedern wie Marcus Diekmann von der E-Commerce-Agentur Shopmacher oder E-CommerceBerater Jochen Krisch nahmen in dieser Runde erstmals auch

Sascha van Holt, Mitgeschäftsführer von Seven Ventures, sowie als Frau aus der Praxis Christine Wurm, E-CommerceLeiterin von Christ, teil.

Werbewirkungsoffensive

Z

usammen mit dem Markt- von über 600 Marken. Der forschungsinstitut You Gov Brand Impact Report ermittelt startet die Münchner Agentur- nun, wie oft die befragten Teilgruppe Plan Net den „Brand nehmer mit einer Online-KamImpact Report“, ein von Plan pagne Kontakt hatten und inNet Media entwickeltes Ana- wieweit sich die abgefragten Palyse-Tool zum Nachweis der rameter (zum Beispiel WeiterWerbewirkung von Online- empfehlungsbereitschaft, QuaKampagnen. Dazu werden die litätswahrnehmung) von denen derjenigen Persoüber den Adserver nen unterscheiden, gemessenen Werdie keinen Kontakt bekontakte ausgezur Kampagne hatlieferter Kampagten. Plan-Net-Genen mit aktuellen schäftsführer ManPanel-Daten des fred Klaus folgt You Gov Brand Indamit der Fordedex verknüpft. Darung vieler Werbefür befragt You kunden nach WirGov täglich 2.000 kungsnachweisen repräsentativ ausfür Online-Werbegewählte Personen Manfred Klaus, Gemaßnahmen. häb ■ zur Wahrnehmung schäftsführer Plan Net

Als besonders gefährdet sehen die Experten unter anderem Web-Händler mit austauschbaren Sortimenten. „Wir haben ein zu großes Angebot gerade an vergleichbaren Gütern“, sagt Diekmann. Da muss es zu einer Bereinigung kommen. Auch Jochen Krisch sieht den E-Commerce-Handel vor Herausforderungen: „Die vielen kleinen und mittelständischen ShopBetreiber, die durchaus Geld verdienen, aber beispielsweise bei Google dem Standard nicht genügen, werden überrollt werden von Firmen, die das sehr gut können“, ist er überzeugt. Aus Sicht von Sascha van Holt wird es auch immer teurer werden, ein großes Business zu skalieren. 500.000 Euro Seed-Invest und fünf Millionen in der ARunde reichten nicht mehr aus. Mehr Thesen der Profis lesen Sie auf den Seiten 24 und 25. dz ■

eBay bedrängt Amazon

B

esser als erwartet sind die eBay-Zahlen für das 4. Quartal 2012 ausgefallen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von drei auf vier Milliarden US-Dollar, der Gewinn sank von zwei auf 0,75 Milliarden, weil 2011 Erlöse aus dem

Skype-Verkauf entstanden waren. Analysten sehen eBay wieder als ernsthaften Amazon-Konkurrenten. In den vergangenen sechs Monaten legte der eBay-Aktienkurs um mehr als ein Drittel zu, das Amazon-Papier gewann ■ „nur“ 25 Prozent hinzu. fk

Fotos: Fotolia / AG Visuell ; Giovanni Rinaldi; Sergey Nivens

Deutschland weit zurück

E

Foto: Fotolia / Gina Sanders

MOBILE ADVERTISING

Nicht nur auf Web-Händler mit vergleichbaren Sortimenten kommen härtere Zeiten zu

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Media-Saturn hat im Geschäftsjahr 2012 – inklusive seines Online Pure Players Redcoon – 800 Millionen Euro Umsatz über das Internet generiert. Damit erzielte das Unternehmen rund vier Prozent des Gesamtumsatzes online. Vorstandsmitglied Pieter Haas ist das zu wenig, schon im Herbst 2012 wies er darauf hin, dass der Online-Anteil im CE-Handel europaweit bei acht Prozent liegt. dz

S. 36

Konsolidierung droht

Online unter Erwartungen

Japan

Anzeige

Kontrolle über viele Kanäle

MEDIA-SATURN

USA

www.internetworld.de

ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL

Foto: Fotolia / Fotoknips

AUSGABE 2/13 21. JANUAR 2013

Dänemark

43205

Online-Werbung I E-Commerce I Technik

€ 4,50 | Fr. 9,00

AKTUELL

Internet World BUSINESS

21. Januar 2013

Datenschutz um jeden Preis

In eigener Sache Experten-Umfrage: Digitalisierung der Gesellschaft

Der Berichtsentwurf zur Neuregelung des europäischen Datenschutzes stößt auf massiven Widerstand. Internet-Firmen fürchten um ihre Existenzgrundlage g g

Die Internet World, die E-Commerce Messe, führt 2013 in Zusammenarbeit mit dem Institut Ibi Research, Regensburg, erstmalig eine Online-Befragung unter Experten der Web-Branche durch. Erhoben wird deren aktuelle Einschätzung zu den Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf den Handel, die Gesellschaft und gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz, bargeldloses Bezahlen per Handy und das veränderte Kommunikationsverhalten der Jugend („Digital Natives“). Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl im Herbst erhebt das Forschungsprojekt zudem Meinungen der Experten über die Kompetenzfelder der Parteien rund um Internet-Themen. Die Studienergebnisse werden im Rahmen der Internet World am 19. und 20. März in München vorgestellt. Auf der Messe trifft sich die E-CommerceFachbranche. Inhaltliche Schwerpunkte des Events, das auf dem Münchner Messegelände stattfindet, sind Webshop-Software & -Technik, Usability, Online Marketing sowie Social & Mobile und Payment & Logistik. Zu finden ist die Umfrage online unter: ■ www.ibi.de/digtal2013

Fotos: Fotolia / chanpipat

E

r zählt derzeit zu den am heftigsten kritisierten Vorhaben des EU-Parlaments: der Entwurf für die Datenschutzgrundverordnung, den der grüne EuropaAbgeordnete Jan Philipp Albrecht als zuständiger Berichterstatter jüngst der EU-Kommission präsentiert hat. Er ist die überarbeitete Fassung des von der EUKommissarin Viviane Reding Anfang 2012 vorgelegten Vorschlags zur Novellierung der aus dem Jahre 1995 stammenden EU-Datenschutzrichtlinie. Damit sollen die entsprechenden Bestimmungen in den Mitgliedsländern verbindlich angepasst und geregelt werden. Ein ziemlicher Spagat, weiß Thomas Koch, Geschäftsführer der Mediaberatung TK One und überzeugtes Mitglied der Piratenpartei: „Der Pirat in mir will ein offenes, liberales, aber auch transparentes Internet. Der Werber möchte mit allen ihm zugänglichen Daten hantieren, wie er will – notfalls und gern ohne Einwilligung des Endverbrauchers. Der Endverbraucher dagegen muss ein Recht darauf haben, seine Daten einzusehen, zu wissen, wer was mit seinen Daten macht, und sie jederzeit löschen dürfen.“ Der „Digitale Radiergummi“ ist wichtiger Bestandteil von Albrechts Entwurf: Wer im Internet seine privaten Daten preisgibt, kann sie in Europa nach den Plänen der EU-Kommission bei allen Netz-

Neue EU-Datenschutzverordnung: Härtere Auflagen zur Sicherung des Datenschutzes?

diensten wieder löschen lassen. Ein Punkt, mit dem Internet-Unternehmen hierzulande grundsätzlich leben können, sieht das deutsche Datenschutzrecht dies doch ohnehin schon vor.

Hürden für Werbefinanzierung Vonseiten der Branchenverbände BVDW und Bitkom ist dennoch massiver Gegenwind zu spüren: „Der Berichtsentwurf löst nicht das Versprechen des Berichterstatters ein, abgestufte Regelungen für Datenverarbeitungen mit reduziertem Personenbezug vorzusehen. Ein Beispiel dafür ist Pseudonymisierung. Auch hier wäre entgegen

INTERNET WORLD Business 2/2013 E-COMMERCE

TRENDS & STRATEGIEN Mobile Innovationen Mondelez International stellt seinen Marken Start-ups für den Mobile-Bereich zur Seite

Stationäre verlieren ans Web 4

Der Internet-Handel verursachte 2012 starke Umsatzrückgänge im stationären Handel

Mehr Spaß im Urlaub

Brave Online-Kunden

Getyourguide vermittelt gegen Provision Führungen und Ausflüge online

2012 wurden weniger Weihnachtseinkäufe aus dem Web-Handel retourniert als 2011

5

Kontrolle über viele Kanäle Multichannel ist beim Modelabel Gerry Weber die Vernetzung von Produktion und Logistik

6

Rein darf, wer gute Gründe liefert Agenturen entwerfen Szenarien, wie sich Marken und Unternehmen im vernetzten Zuhause ins Spiel bringen können

8

10

Mobile Verstärkung Plan Net kauft den Mobile-Spezialisten 12snap

11

Das Potenzial von Transaktionsmails im Kaufprozess wird häufig unterschätzt

12

13

Grenzen der Customer Journey Bei der optimalen Verteilung des Werbebudgets helfen Customer-Journey-Modelle nicht immer 14

Serie: Marketing mit Google Shopping Jetzt wird‘s granular: Product Listing Ads optimieren (Teil 2 der aktuellen Serie)

23

18

Thorben Fasching,

Immer mehr Unternehmen bieten integrierte Online-Marketing-Lösungen an. Doch was

Director bei HMMH Multimediahaus für Marketing & User Experience, fordert mehr Mut im E-Commerce 54

können diese Tools tatsächlich leisten?

Als Arbeitgeber gut dastehen – Gütesiegel und Zertifikate machen es möglich

24

48

Mehr Mut im E-Commerce

26

28

Marc Titus Lampe, Mitgründer von Merisier, hat die Erfahrung gemacht, dass alles viel komplizierter ist als angenommen

Gastkommentar: Wer als Händler den Zeitgeist verschläft, hat kaum Chancen zu bestehen, meint HMMH-Director Thorben Fasching

Wettbewerbsfalle Wikipedia

Apple beherrscht die mobile Nutzung, doch Android liegt im Smartphone-Markt vorn

Hendrik Kempfert, Commercial Director bei Adform, weiß, dass die Analyse der Customer Journey sehr rechenintensiv ist 14

MEINUNG

Geschenke für jeden Anlass

Recht: Einträge von Unternehmen als Schleichwerbung in sozialen Medien

40

Top oder Flop?

Roundtable zu E-Commerce-Trends 2013: Dem deutschen Online-Handel werden auch dieses Jahr wieder beste Wachstumschancen prognostiziert. Gleichzeitig erwarten Experten aber auch eine verstärkte Konsolidierung

26

Jan Marquardt, 54

RUBRIKEN

SEO Consultant bei der Artaxo AG, hält Auszeichnungen wie die „Fair 48 Company“ für sehr wichtig

Beate Rank,

Topkampagne: Drei Königskampagnen

20

Etats Marketing & Werbung

20

Rechtstipp: Info-Pflicht bei Datenspeicherung 28

Trend geht zu Mobile Web

Raus aus dem Schattendasein

Ein Tool für viele Kanäle

MENSCHEN & KARRIERE

TOOLS & TECHNIK

SEM auf Spendenbasis Meta-Suchmaschine Metager hat einen neuen Betreiber – und ein neues Erlösmodell

22

dem geltenden deutschen Recht künftig stets die Einwilligung notwendig“, kommentiert Matthias Ehrlich. Der Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) stützt seine Kritik vor allem auf Albrechts Definition von personenbezogenen Daten. Wurde in Viviane Redings Entwurf noch die Ansicht vertreten, dass IPAdressen, Standortdaten oder auch Cookies erst dann als personenbezogene Daten angesehen werden müssen, wenn sie explizit mit Merkmalen kombiniert werden, die den Nutzer eindeutig identifizieren, fährt Albrecht eine wesentlich striktere Linie. So heißt es in seinem 215 Seiten starken Do-

Meinungen in diesem Heft

Wann kommt das Händlersterben?

Das Berliner Start-up Merisier übernimmt die aufwendige Zusammenstellung von originellen Geschenken. Ein Shop-Porträt

MARKETING & WERBUNG Stillstand am Werbemarkt Aktuell stagniert der deutsche Werbemarkt – die Aussichten für 2013 sind fast ebenso mau

2/13

Fotos: Fotolia / Alterfalter; Fotolia / Arahan

2

Techniktipp: Kostenlose Quellen für Keywords 34

Deutschlandchefin von Rakuten, findet, respektvolle Kommunikation darf beim Inkasso nicht aufhören 36

Wolfgang Andreas Steiner, Director bei Sapient Nitro, erklärt, wie Marketing im vernetzten Zuhause in Zukunft aussehen könnte 8

Etats Tools & Technik

35

Nexum geht eigene Wege

Dienstleisterverzeichnis

44

Wolfgang Thomas,

Über einen Management-Buy-out trennt sich die Agentur von der Mutter Pironet NDH

Menschen & Karriere

50

Impressum

50

Geschäftsführer Netzwerkreklame, glaubt, ein integriertes Marketing verbessert das Marketing auch 42

Termine

51

Stellenmarkt

52

Gehört / Feedback

54

34

35

SPECIAL: PAYMENT Forderungsmanagement und Inkasso sind Themen mit Frustpotenzial für den Händler. Das muss jedoch nicht sein 36

Jörg Warnken, Leiter E-Commerce Gerry Weber, möchte lieber guten Service statt irgendwelcher Gadgets bieten

6

AKTUELL

3

Fotos: Jan Zier

kument, dass Cookies und IP-Adressen geeignet Bereits Redings Kommissionsentwurf sah zudem seien, einzelne Personen, etwa durch ihr Surf- für Unternehmen ein „berechtigtes Interesse“ vor, oder Kaufverhalten, zu identifizieren. Weshalb personenbezogene Daten auch ohne Zustimdiese ebenso behandelt werden sollten wie andere mung des Betroffenen zu verarbeiten. „Für die personenbezogene Daten. Für Cookies wäre also Unternehmen geht es hier insbesondere um den Erhalt einer bestehenden Kundenbeziehung, die grundsätzlich eine Zustimmung nötig. Damit schießt Albrecht laut Christian Geyer, personalisierte Bewerbung eigener Kunden sowie General Manager von Valueclick Deutschland, die Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber völlig unnötig über das Ziel hinaus: „Als Ad Net- ihren Vertragspartnern“, präzisiert Jan Philipp work verwendet Valueclick per Cookie lediglich Albrecht die berechtigten Interessen, die er aber anonymisierte Daten. Eine konkrete Person ist in in jedem Fall als Ausnahmeregelung begriffen diesem Zusammenhang nicht bekannt oder iden- wissen will. Matthias Ehrlich bemängelt: „Es gibt tifizierbar.“ Er sieht in der Richtung auch keiner- hierbei keine Ausnahmen für die Werbewirtlei Handlungsbedarf. Schließlich haben sich Ver- schaft. Albrecht setzt allein und ausschließlich auf die Einwilligung und hilft damit markter, Agenturen und Kunden allenfalls geschlossenen, auf insowie Dienstleister europaweit im dividueller Identifizierung basieletztem Jahr mit der Politik auf renden Systemen.“ eine Selbstregulierung verstänAber auch für diese registriedigt. In Deutschland erfolgt sie rungspflichtigen Dienste erüber den Deutschen Datenschwert der Albrecht-Entwurf schutzrat für Online-Werbung die Arbeit: Denn eine einmal (DDOW). Kern ist das kleine „i“erteilte Einwilligung, die perPiktogramm, das in allen Werbesönlichen Daten zu verwenden, mitteln eingeblendet wird, die gilt nur für den eigentlichen auf Online Behavioral AdvertiVertragszweck, zum Beispiel die sing (OBA) basieren. Per Klick Bereitstellung eines kostenloses auf das Piktogramm werden die E-Mail-Accounts. Versuche, wie User über die Urheber der jeweikürzlich von Instagram, sich ligen Cookies, die Art der gesammelten Daten und die Verwen- Jan Philipp Albrecht verantwortet mittels einer AGB-Änderung das Recht vorzubehalten, Fotos dung informiert. Daneben haben die EU-Datenschutzverordnung von Usern auch für werbliche User die Möglichkeit, das Sammeln der Daten von einzelnen Firmen oder pau- Zwecke zu nutzen, wären damit zum Scheitern verurteilt. Existenzbedrohend könnte sich so oder schal zu unterbinden. so das rigorose Kopplungsverbot für kostenlose „Do not track“ im Browser Dienste auswirken: Demnach darf ein VertragsEin allgemeines Cookie Opt-in hält Geyer für we- schluss nicht von der Erteilung einer Einwilligung nig zielführend: „Bisher werbefinanzierte Online- zur Verarbeitung von Daten abhängig gemacht Angebote wären kostenpflichtig oder nicht mehr werden, wenn diese Daten nicht zur Erreichung existent.“ Albrecht widerspricht: „In meinen Än- des Vertragszwecks benötigt werden. „Am Ende derungsvorschlägen ermögliche ich es, technische verlieren vor allem die Internet-Nutzer“, meint Verfahren wie das sogenannte ,Do not track‘-Mo- Ehrlich: „Nicht nur, weil weniger Dienste zur Ausdell einzuführen, bei dem Web-Nutzer ihre Zu- wahl stehen, sondern auch, weil alle Anreize für stimmung oder Nichtzustimmung durch Brow- datenschutzfreundlichere Gestaltungen der An■ ser-Einstellungen abgeben können. Damit wird gebote zerstört werden.“ die Regelung für alle Beteiligten praktikabel.“ VERA GÜNTHER Matthias Ehrlich Vizepräsident BVDW

Stefan Noller CEO Nugg Ad

„Der Berichterstatter will den Datenschutz mit einem ,One size fits all‘-Ansatz regeln. Umfassende namentliche Personenprofile werden den gleichen Regelungen unterworfen wie gruppenbasierte Interessenzuordnungen unter pseudonymer Kennung. Datenschutzrecht wird damit zu einem reinen Hopp-oder-Top-System, in dem es nur noch um die Frage geht: Einwilligung ja oder nein? Auf die tatsächliche Sensibilität einer Datenverarbeitung für den Nutzer kommt es nicht an.“

„Die Online-Industrie ist datenbasiert – nur dadurch können wir Werbung intelligent aussteuern und unsere Stärken gegenüber anderen Medien ausspielen. Zwar schlägt Albrecht ganz im Sinne von Industrie und Datenschützern vor, Pseudonyme und anonyme Daten im Regelungswerk zu berücksichtigen, jedoch ist die konkrete Umsetzung dieser datenschutzfreundlichen Daten-Art, die für Online-Werbung und Web Analytics eingesetzt werden kann, nicht konsequent gelungen.“

Thomas Koch Geschäftsführer TK One „Albrecht ist auf dem richtigen Weg. Google, Facebook & Co. müssen Grenzen aufgezeigt werden. Big Data und deren Verarbeitung ist für die Internet-Wirtschaft wichtig, hierzu ist jedoch die Verknüpfung mit personenbezogenen Daten nicht erforderlich. Behavioral Targeting beweist, dass Online-Werbung und Tracking möglich sind, ohne den Datenschutz zu unterlaufen. Rechtssicherheit in der Auslieferung von Werbung kann es künftig nur geben, wenn der Endverbraucher zustimmt.“

Christian Geyer General Manager Valueclick Deutschland „Die fortwährende Debatte um neue Gesetzesvorhaben führt zu Verunsicherung und schadet damit der gesamten InternetWirtschaft. Schon jetzt ist der Schutz von personenbezogenen Daten in Deutschland detailliert geregelt. Hinzu kommt nun die Informationsoffensive unserer Branche. Über den Ad-ChoicesButton in Online-Werbeanzeigen klären wir die Nutzer über Inhalt und Funktion der gesetzten Cookies auf. “

6. plentymarkets Online-Händler-Kongress 013 2. März 2013 d by

Die Jahresauftaktveranstaltung für den E-Commerce 2013 Folgende Key-Speaker erwarten Sie:

Jan Griesel plentymarkets Founder und CEO

Dr. Georg Wittmann ibi research Senior Consultant

Benjamin Loos 42 die Netzexperten Geschäftsführer

Jochen Krisch Exciting Future Geschäftsführer

Johannes Altmann Shoplupe Geschäftsführer

Alexander Graf NetImpact Framework E-Commerce & Strategie

Fachvorträge & Workshops: Informieren Sie sich in 35 Fachvorträgen und Workshops aus den Bereichen Marktplätze, Marketing, Recht, Shopoptimierung, Payment und natürlich dem E-Commerce-System plentymarkets.

Fachmesse: Treffen Sie über 50 Aussteller aus allen Bereichen des ECommerce. Mit dabei sind unter anderem Amazon, ebay, DHL, Hermes, PayPal und viele mehr.

Networking: Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit rund 1000 Händlern und  Experten auszutauschen und feiern Sie auf der großen E-Commerce-Party (Buffet und Getränke inklusive). Silber Sponsoren

Jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern:

www.plentymarkets.com/kongress/ internet WORLD BUSINESS-Leser erhalten 10,- EUR Rabatt mit dem Gutscheincode IWB-OHK2013

4

TRENDS & STRATEGIEN

Internet World BUSINESS

Haufe Gruppe kauft Semigator

RECRUITING

Xing übernimmt Kununu Die Hamburger Xing AG hat die österreichische Kununu GmbH übernommen. Kununu.com ist eine Plattform für Arbeitgeberbewertungen. Xing zahlt den Verkäufern zunächst rund 3,6 Millionen Euro.

Portal und Marke von Kununu bleiben unverändert bestehen In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Kununus Umsatz- und der Ertragsentwicklung in diesem und dem kommenden Jahr können bis Februar 2015 weitere Zahlungen in Höhe von maximal 5,8 Millionen Euro erfolgen. Xing möchte mit dem Zukauf seine Position im Bereich Recruiting stärken. Auf Kununu bewerten Mitarbeiter und Auszubildende ihren Arbeitgeber nach Betriebsklima, Aufstiegschancen und Gehalt. Unternehmen können kostenpflichtige Profile anlegen, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren. tga/is

2/13

Mobile Innovationen

MARKTPLATZ FÜR WEITERBILDUNG

Die Haufe Gruppe expandiert im Bereich E-Procurement. Ein Unternehmen der Gruppe, die Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, hat die Semigator AG übernommen. Semigator.de ist ein Internet-Marktplatz für Weiterbildung und eine Beschaffungsplattform für Seminare und Trainings für große und mittelständische Unternehmen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Verlagsgruppe Handelsblatt (VHB) war mehr als vier Jahre Minderheitsgesellschafter bei Semigator. Das Unternehmen hat 27 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Wiesbaden. is

21. Januar 2013

Mondelez International stellt seinen Marken mobile Start-ups zur Seite

W

eigenen Videokanal as sind die digitalen (Marmit Videos von Youketing-)Trends? Wie lastube, Vimeo, Dailysen sich Entwicklungen im Momotion und anderen bile Computing gewinnbrinVideoplattformen zugend für das eigene Unternehsammenstellen. men einsetzen? Um Antworten Dailybreak will die auf diese Fragen zu finden, schiNutzer jeden Tag mit cken manche Unternehmen ihre kleinen Rätseln oder Mitarbeiter auf Studienreise Spielen unterhalten. nach Kalifornien oder nach Als Belohnung samNew York, wo sich viele Startmeln die Teilnehmer ups tummeln. Andere schreiben Münzen, die wiedeeinen Start-up-Wettbewerb aus, rum für die Teilnahme um Zugang zu den neuesten an Gewinnspielen einEntwicklungen zu erhalten. gesetzt werden. InMondelez International, besmarket setzt darauf, ser bekannt unter Kraft Foods dass Konsumenten und Hersteller von Marken wie Dailybreak ist eines von neun mobilen Start-ups, die Mondelez ausgewählt hat Produkte im Laden Milka, Toblerone oder Cadbury, ist den zweiten Weg gegangen: Mit seinem Start-ups werden für die Pilotprojekte zu- scannen, und sendet ihnen dann passende Wettbewerb „Mobile Futures“ hat das Un- sammenarbeiten: Trident mit Lisnr und Werbung aufs Smartphone am Point of ternehmen neun Start-ups identifiziert, Roximity, Stride mit Waze, Chips Ahoy Sale. Für den Einsatz der App werden die von denen es nun Innovationen für seine mit Shelby.tv, Halls mit Dailybreak, Belvita Nutzer mit Punkten belohnt, die sie später Marken erhofft. mit Inmarket, Sour Patch Kids mit Kiip, einlösen können. Endorse.com betreibt ein mobiles CashHunderte Bewerbungen gingen laut Un- Oreo mit Banjo und ein „Mehr-Markenback-Programm. Die Nutzer betrachten ternehmen für die Teilnahme am Mobile- Programm“ mit Endorse. die Angebote, die ihnen Endorse schickt, Futures-Programm ein. Die besten BewerWer sind diese Start-ups? und senden ein Foto des Kassenzettels an ber wurden zu einer Präsentation eingeladen. Aus dieser Gruppe wurden wiederum Die mobile Applikation von Lisnr.com er- den Dienst. Dafür erhalten sie Geldbeträneun Start-ups auserkoren, die nun mit möglicht Musikern, ihre Fans mit exklusi- ge und Punkte gutgeschrieben. Mit Kiip Marken-Teams von Mondelez Internatio- vem Content zu belohnen. Die Technolo- können Marken Nutzer fürs Spielen von nal in den USA zusammenarbeiten. gie ermittelt, welches Lied gerade gehört Casual Games belohnen. Kiip blendet Innerhalb von 90 Tagen sollen die Teams wird, und sendet passende Inhalte aufs Werbung für Gutscheine oder Preisnachneue mobile Pilotprojekte entwerfen und mobile Gerät. Roximity.com ist eine orts- lässe ein. Die Social-Location-App von starten. Diese Pilotprojekte sollen Impuls- bezogene Gutschein-App. Waze.com bie- Banjo zeigt ortsbezogene Posts aus unterkäufe fördern und generell den Fokus auf tet eine Verkehrs- und Navigations-App schiedlichen sozialen Netzwerken. Nutzer den Einsatz von mobilen Geräten beim an, die auf dem Community-Gedanken wählen einen Ort aus und sehen, was je■ Einkauf legen. Folgende Marken und basiert. Mit Shelby.tv können Nutzer ihren mand dort im Web veröffentlicht. is

Suche im Social Graph Facebook stellt Suche vor, die Einträge im Social Network auswertet

Maus und Tastatur überflüssig

GOOGLE

FTC stellt Untersuchung ein Die Kartellvorwürfe gegen Google sind nicht vom Tisch, obwohl die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) kürzlich die Untersuchung eingestellt hat. Google bleibt im Visier der europäischen Wettbewerbsbehörden. Es geht um die Frage, ob Google die eigenen Produkte und Dienstleistungen bei der Auflistung von Suchergebnissen bevorzugt. „Ich denke – ich fürchte –, dass Google seine dominante Marktposition ausnutzt“, sagte der EU-Wettbewerbsschützer Joaquin Almunia gegenüber der „Financial Times“. Die Behörden und der Internet-Konzern befinden sich in Gesprächen. skr/is Anzeige

F

acebook-Gründer Interessen. Microsofts Mark Zuckerberg Suchmaschine Bing hat die Beta-Version steuert Ergebnisse aus der „Suche im Social der allgemeinen WebGraph“ vorgestellt. Mit Suche bei. Die Suche ihr können Facebookim Social Graph wird Nutzer die Einträge, als größere Suchleiste Fotos oder Pages im sooben auf jeder Facezialen Netzwerk mit book-Seite angezeigt. Suchanfragen wie „CaFacebook gibt Tipps, fés in Berlin, die meine Kampfansage an Google: Facebooks wie Unternehmen ihre Freunde besuchen“ neue Suche im Social Graph Page auf die Suche im oder „Sprachen, die Social Graph vorbereimeine Freunde sprechen“ durchsuchen. ten können: Grundsätzlich sollten UnterBranchenbeobachter werten die neue nehmen darauf achten, dass die Angaben Suchmöglichkeit als Angriff gegen Google. wie Name, Vanity-URL und „Über uns“ Der Facebook-Unternehmensblog grenzt vollständig und aktuell sind. Wenn der Ort „Graph Search“, so die englische Bezeich- geschäftsrelevant ist, sollte die Adresse nung, jedoch gegen die herkömmliche stimmen, damit das Unternehmen in ortsWeb-Suche ab: Beide Suchmöglichkeiten bezogenen Suchanfragen auftaucht. Zudienten unterschiedlichen Verwendungs- dem sollten Unternehmen die Interaktion zwecken. Während bei Ersterer Schlüssel- mit ihren „Fans“ fördern. wörter aneinandergereiht werden, kombiDie Suche im Social Graph startet in einieren die Nutzer bei Graph Search ein- ner Beta-Version auf Englisch. Sie soll nur fache Sätze wie „meine Freunde in New langsam einem größeren Kreis zugänglich York, die Jay-Z mögen“. In der ersten Ver- gemacht werden, weil die Ingenieure bei sion konzentriert sich die Suche im Social Facebook aus den ersten Suchanfragen lerGraph auf Personen, Orte, Fotos und nen und die Suche verbessern wollen. is ■

D

as US-amerikanische Unternehmen Leap Motion hat ein Gerät und die Software für die Gestensteuerung von Rechnern entwickelt, das die Bedienung von digitalen Geräten revolutionieren könnte. Ein kurzes Video auf der Webseite Leapmotion.com zeigt, wie exakt die Steuerung funktioniert. Der Controller für die Gestensteuerung wird per USB-Kabel angeschlossen. Nach der Kalibrierung kann der Rechner mit Handbewegungen bedient werden. Die Firma arbeitet seit vier Jahren an der Technologie. 2012 hatte Leap Motion 12.000 Geräte an Entwickler versendet, um Ideen für neue Anwendungen zu fördern. is ■

Leap Motion: Controller für Gestensteuerung

2/13

TRENDS & STRATEGIEN

21. Januar 2013

Tengelmanns Beteiligungen

T

engelmann setzt weiter auf Rocket Internet, den Inkubator der SamwerBrüder, und auf das Klonen von Handelskonzepten. Das zeigt die gerade aktualisierte Website der Beteiligungsgesellschaft Tengelmann Ventures: Sie zeigt ein gutes Dutzend Logos von E-Commerce-Modellen, die Rocket Internet für Märkte in Afrika, Asien und Osteuropa adaptierte und noch weiter internationalisiert. So zum Beispiel die Zalando-Klone Lazada, Theiconic und Zalora sowie die AmazonKopie Jumia, die in Nigeria und weiteren drei afrikanischen Ländern verkauft. Vor Kurzem hat sich Tengelmann Ventures außerdem an den Online-Möbelhändlern Fabfurnish (Indien), Mebelrama (Russland) und Zanui (Australien) beteiligt. Auch sie stammen von Rocket Internet und kopieren den US-Händler Fab.com. Die Beteiligung am Samwer-Möbellager Home24 besteht nicht mehr. Doch Tengelmann investiert nicht nur in neue Shop-Konzepte, sondern auch in Online Services für den Lebensmittelhandel sowie in Technik, etwa in PaymentDienstleister. Auf diesem Feld ist Rocket Internet zwar mit Payleven aktiv, das Smartphones zum Kartenterminal umfunktioniert, doch Tengelmann finanziert Konkurrent Sum-up und Deal United. Weitere Tengelmann-Beteiligungen sind Ekomi, Spezialist für Kundenbindung, Trademob, ein Marktplatz für mobile Werbung, der Lieferdienst Delivery Hero und ■ der Gourmet-Shop Selektessen. vs

Internet World BUSINESS

Mehr Spaß im Urlaub

Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren

Getyourguide vermittelt gegen Provision Führungen und Ausflüge online

M

it Delfinen schwimmen, ein Konzert am Strand genießen oder die hippe Kneipe: Im Urlaub suchen Menschen neue Erfahrungen und sie bezahlen großzügiger. Von beidem profitiert Getyourguide.com,

Getyourguide.com: Ausflüge und Führungen in aller Welt online buchen

ein Vermittler von Führungen, Ausflügen und anderen touristischen Services, die es bisher in keinem Reisebüro gab. Gerade hat das Unternehmen, das 2008 in Zürich startete und nun auch in Berlin und Las Vegas sitzt, knapp elf Millionen Euro zur Finanzierung seines Wachstums bekommen. „Das Marktpotenzial für Getyourguide.com ist enorm“, sagt Alex Finkelstein, Partner bei Spark Capital, einem Investor. „Getyourguide ist eines der bahnbrechendsten Unternehmen des gesamten Reisemarkts.“

Es wendet sich einem zersplitterten Markt zu, den Große wie Expedia oder Lastminute.com nicht bearbeiten, weil er so kompliziert erscheint. „Unser größter Konkurrent ist der Tourist, der im LonelyPlanet-Führer blättert oder im Hotel den Portier fragt“, meint Mitgründer Johannes Reck. Er schätzt die Zahl der Angebote weltweit auf mindestens 500.000. Mehr als 16.000 aus aller Herren Länder hat Getyourguide bereits auf der Plattform. Schätzungen zufolge geben Touristen weltweit eine Billion US-Dollar für Reisen aus, etwa 100 Milliarden fließen vor Ort in Spaß und Abenteuer. Bisher beackert Getyourguide.com diesen Markt allein. So ist es kein Mitgründer Reck will mit US-Investoren weiter Wunder, dass das Start-up im Jahr internationalisieren 2011 LastminuteGründer Brent Hoberman als Investor gewann. Dieser vermittelte nun den Kontakt zu Spark Capital und Highland Capital Partners, den neuen Finanziers. vs ■

HIGH-TECH-GRÜNDERFONDS.DE

Geld für Gründer Der High-Tech Gründerfonds zieht Bilanz: Der erste Fonds des Unternehmens, ausgestattet mit 272 Millionen Euro, investierte in 260 Start-ups, 25 Beteiligungen sind schon verkauft. Der Fonds finanziert nur noch Wachstum. In neue Start-ups fließt indes das Kapital aus dem zweiten Fonds, der mit gut 300 Millionen Euro ausgestattet ist. Pro Jahr prüft der HTGF 1.200 Anfragen, bis zu 50 Firmen werden unterstützt. Die meisten von ihnen sitzen in Berlin, weitere regionale Schwerpunkte sind Bayern und Nordrhein-Westfalen. vs APP.NET

Twitter-Konkurrent Die Kontrolle über Daten wie hoch geladene Texte, Bilder oder Nutzeradressen und werbefrei: Das sind die Argumente, mit denen Gründer Dalton Caldwell für seinen Mikroblogging-Dienst App.net wirbt und User von Twitter abspenstig machen will. Für die Nutzung werden fünf US-Dollar pro Monat fällig. App.net wird gerade von Entwicklern entdeckt, die auf dem Dienst weitere Services aufsetzen. App.net könnte für Medien interessant werden, weil sie hier Kurznachrichten verbreiten und Urheberrechte bewahren können. vs 8SELECT.DE

Zehn Millionen für Paymill Food.de startet jetzt durch

Bezahldienstleister aus München will Technik und Service verbessern

Z

ehn Millionen Euro sind für deutsche Verhältnisse eine sehr hohe Investition in ein Start-up: Holtzbrinck Ventures und Sunstone Capital haben diese Summe gerade in Paymill angelegt. Das Münchner Unternehmen gehört zur Rocket Internet Gruppe und liefert wie sein US-Vorbild Stripe die Technik, mit der Webshops Bezahlverfahren, vor allem die Abbuchung von Kreditkarten, selbst in ihr System integrieren können. „Seit ein paar Jahren gibt es wieder vielversprechende Innovationen im Segment Online-Zahlungen“, sagt Sven Achter, Partner bei Holtzbrinck Ventures. „Die Zielgruppe der kleineren Händler bietet Potenzial, da die Anbindung von Online Payments immer noch aufwendig und unflexibel ist.“ Während Payment-Dienstleister meist auf vorgefertigte Formulare und Inline

Frames setzen, arbeitet Paymill bei der Integration mit API-Schnittstellen. So können Shops ihre Bezahlprozesse individuell gestalten. Pro Transaktion werden knapp drei Prozent der Kaufsumme plus 28 Euro-Cent fällig. „Paymill hat enorme Anstrengungen unternommen, die Freischaltung für Händler schlanker und effizienter zu gestalten und kann in 34 Ländern Zahlungen verarbeiten“, so Achter. Die Bereitschaft, online einzukaufen, steigt immer noch an, zusätzlich versuchen inzwischen einige Shops zu internationalisieren. Dienstleister, die diese Entwicklung begleiten, bieten also auch ihren Investoren gute Aussichten. Paymill will mit dem gerade eingeworbenen Kapital die Technologie weiterentwickeln und den Service für Shops – wie Datenreporting, ■ Integrationsfähigkeit – verbessern. vs ■ Gründung: Juni 2012

von Mark Henkel ■

Mitarbeiter: 25



Geschäft: Integration von Bezahltechniken in Shops



Geld: Holtzbrinck; RI Digital, Sunstone

D

er Internet-Lebensmittelhandel lässt Gründer nicht los. Zwar sind Froodies und Supermarkt.de vor Kurzem an den Kosten ihrer Lieferdienste gescheitert und

Eingekleidet für den Job Das Regensburger Start-up 8select.de betreut Manager beim Kleiderkauf: Interessenten wird nach Beantwortung eines Fragebogens zu Stil und Vorlieben eine Auswahl verschiedener Business-Outfits vorgeschlagen und zugesandt. Derartiges Curated Shopping bieten bereits Anbieter wie Outfittery, Modomoto oder Modemeister. Die setzen allerdings nicht nur auf Anzüge und Hemden, sondern auch auf Kleidung für die Freizeit. vs BLABLAMETER.DE

Buzzwords enttarnen

Food.de: Übersichtliches Angebot, demnächst auch in Stuttgart, Frankfurt und München

halten sich die Filialisten immer noch zurück, doch nun versucht Food.de sein Glück: Mit einer „hohen sechsstelligen Finanzierung“ will das Unternehmen, das in Berlin, Leipzig und Düsseldorf aktiv ist, den Service deutschlandweit ausbauen. Food.de bietet ein Sortiment von 10.000 Produkten, darunter auch Frisches, und setzt für die Lieferung auf eine eigene Flotte, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen. An der ersten Finanzierungsrunde haben sich die IBB Beteiligungsgesellschaft sowie Business Angel beteiligt. vs ■

Nicht nur für eifrige Leser, vor allem für PR- und Werbetexter sinnvoll: Das einfach gestaltete Blablameter.de enttarnt die Verbalhülsen und Übertreibungen aus Reden und Werbemitteilungen. Der Dienst wurde von der Künstlerin Ilse Burisch ins Netz gestellt und funktioniert auch auf Englisch und Spanisch. vs CARTIER WOMEN‘S INITIATIVE AWARD

Gründerinnen gesucht 20.000 US-Dollar, internationale Kontakte und Mentoren: Das sind die Preise, die Gründerinnen beim Cartier Women‘s Initiative Award gewinnen können. Noch bis zum 8. März können sich Unternehmerinnen mit ihren Geschäftskonzepten bewerben. Der Wettbewerb wird weltweit veranstaltet. Weitere Informationen unter: www.cartierwomensinitiative.com

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TRENDS & STRATEGIEN

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MODEMARKEN ONLINE: GERRY WEBER INTERNATIONAL

Kontrolle über viele Kanäle Multichannel ist bei Gerry Weber die Vernetzung von Produktion und Logistik, nicht von Verkaufskanälen

B

ei Multichannel denkt jeder zuerst an Kundenkontakte und die Vernetzung von stationären mit Online-Kanälen. Im Modekonzern Gerry Weber International wird der Begriff weiter gefasst: Multichannel, so erklärt Jörg Warnke, der Verantwortliche für den Bereich E-Commerce, bedeute dort auch, sich online einen Überblick über die Verkaufskanäle verschaffen zu können und dadurch zu wissen, welche Produkte wo besonders gut laufen. Unter Multichannel versteht man hier nicht nur die Verkaufsprozesse, sondern auch im Hintergrund die effiziente Organisation von Warenströmen in unterschiedlichen Verkaufskanälen. In dieser Disziplin hat es das westfälische Unternehmen mit Sitz in Halle, das seit 1973 Mode herstellt und in eigenen Filialen, in Kaufhäusern sowie im Internet verkauft, weit gebracht: Gerry Weber setzt auf die Radio-

Beratung online: Der Filialfinder (oben) zeigt Verkaufsstellen in der Nähe, beim Größenberater geht es um die gewünschte Passform und die richtige Bestellung im Webshop

Frequency Identification (RFID) und kontrolliert seit 2010 mit einem Warenwirtschaftssystem die Auslieferung sowie den Absatz von Hosen, Blusen, Röcken und Jacken der drei Marken Gerry Weber, Taifun und Samoon. „Jeder Artikel wird in der Fertigung mit einem RFID-Chip versehen, sodass er ohne Aufwand erfasst wird und relevante Informationen schnell übermittelt werden“, erklärt Vorstand David Frink, zuständig für IT und Logistik. „Das erhöht die Transparenz innerhalb des Logistikprozesses und ermöglicht eine verbesserte Bestandsgenauigkeit und Warenversorgung des Händlers in den eigenen Häusern.“ Täglich vermittelt das System online die Absatzzahlen aus den 785 Filialen an die Zentrale. Läuft beispielsweise die Lederjacke „Allegre“ besonders gut, wird nachproduziert, Lager können aufgestockt werden. Den mehr als 2.500 Handelspartnern stellt das Unternehmen diese Daten ebenfalls zur Verfügung – etwa die Hälfte der Händler überlässt die Nachorder inzwischen ganz dem Hersteller: ein Vertrauensbonus, der bei der Zusammenarbeit von Marke und Handel selten zu finden ist. Die Verkaufszahlen wirken sich auf die Optimierung der Produktion und das Design der sieben Kollektionen aus, die das Unternehmen für seine Marken pro Jahr ausliefert. „Wir sind schneller geworden und können besser auf sich verändernde Trends eingehen“, sagt Vorstand Doris Strätker, verantwortlich für den Vertrieb. „Wir konnten außerdem die Kollektionen verkleinern.“ Die Zahl der Teile sank dank RFID-Kontrolle um 80 Prozent auf 100 pro Kollektion. Alle zwei Wochen liefert Gerry Weber Neues in Läden, den Online Shop oder auf den Online-Marktplatz von Otto. Das RFID-System ist inzwischen das technische Rückgrat für das Wachstum

gibt es nun Schuhe (seit 2012). Der Konzern „kleidet Frauen vom Scheitel bis zur Sohle“. ■ 1989 entstand das Label Taifun für junge Mode, 1994 der Name Samoon für Kleidung in großen Größen. ■

Im März 1973 gründeten Gerhard Weber und Udo Hardieck die Hatex KG in Halle/Ostwestfalen und produzierten Damenhosen. Sie erweiterten das Sortiment in den 1980er-Jahren um Röcke, Blusen, Jacken. ■ 1986 entstand die Marke Gerry Weber. Durch einen Vertrag mit der Tennisspielerin Stefanie Graf und Sportsponsoring wurde sie bekannt. Seit 1992 finden zudem die Gerry Weber Open (Tennisturnier) im eigenen Stadion statt. ■ Durch Lizenzen wurde das Sortiment erweitert: Neben Taschen, Brillen und Accessoires

Vorstand: Gründer Gerhard Weber (links), Doris Strätker (Vertrieb) und David Frink (IT)

des Modeunternehmens mit Sitz in Halle: „Wir sind im Umbruch, ein Global Player zu werden“, so Gründer Gerhard Weber. Noch erwirtschaftet Gerry Weber 60 Prozent seiner Erlöse auf dem Heimatmarkt. In den vergangenen Jahren eröffnete das Unternehmen weitere Läden und diese zunehmend im Ausland. Zuletzt expandierte Gerry Weber 2012 in die USA.

Drei Marken, eine Domain: Im Shop setzt Gerry Weber auf einen Warenkorb für alle

Gleichzeitig gibt die Marke online Gas. Hier betreibt sie seit 2005 Shops für ihre drei Marken. Nach Österreich und den Niederlanden öffnete im Herbst der Schweizer Shop, weitere Länder sollen 2013 das Online-Netz ergänzen. Unterschiedliche nationale Vorlieben – die Niederländerinnen etwa lieben es modisch bunter als deutsche Frauen – können mithilfe der RFID berücksichtigt, Vertriebskanäle verzahnt werden. Dank der Chips im Pflegeetikett wäre die Rückgabe von online bestellter Ware im Laden

Als Unternehmen präsentiert sich Gerry Weber seit mehr als zehn Jahren online



Ebenfalls 1989 ging Gerry Weber an die Börse. Die Hälfte der Anteile halten weiterhin die Familien Weber und Hardieck. ■ Hardieck zog sich 2009 in den Aufsichtsrat zurück. Der heute 71-jährige Weber hat gerade seinen Vertrag als Vorstandschef bis 2014 verlängert. Im Vorstand unterstützen ihn Doris Strätker, die 2007 vom Modefilialisten Biba nach Halle wechselte, sowie David Frink, der von Schiesser kam. Sohn Ralf Weber kümmert sich bereits um das Handelsgeschäft und gilt als ein Aspirant auf einen Vorstandssessel. ■ Eigenen Angaben zufolge visiert das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr, es endete am 31.10.2012, einen Umsatz von 800 Millionen Euro an. In den ersten neun Monaten beliefen sich die Erlöse auf rund 555 Millionen Euro, davon 67 Millionen Euro Ertrag.

Verkauf: Gerry Weber betreibt 880 Filialen und verkauft über 2.500 Modehändler ■

Seit 1999 verkauft die Marke in eigenen Läden, 2012 haben die Haller die Modekette Wissmach übernommen. So stieg die Zahl der Filialen auf 785. Mit diesen erwirtschaften die Haller etwa 38 Prozent des Umsatzes, über den Vertrieb in

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Fotos: Gerry Weber International AG

Vom Scheitel bis zur Sohle bietet Gerry Weber Frauen Mode

Warnken. „Wir denken an Kunden, nicht an Gadgets oder in Budgets.“ Multichannel funktioniert zurzeit am besten über den Newsletter, der an Online-Kundinnen wie auch Karteninhaberinnen verschickt wird. Nach Aussagen von Warnken wird ein großer Teil geöffnet – und leitet direkt zum Verkauf: „Wir beobachten zudem, dass nach dem Versand die Verkaufszahlen auch in den Läden steigen.“ Er führt das auf die darin enthaltenen Tipps und Styling-Vorschläge zurück. „Online wachsen die Marken Taifun und Samoon überproportional“, so Warnken. „Jüngere Frauen (Zielgruppe von Taifun) kaufen viel online, und wer Anschlussgrößen (Samoon) trägt, probiert Mode lieber zu Hause.“ Trägt Gerry Weber konzernweit 75 Prozent zum Umsatz bei, sind es im Internet nur 50 Prozent. Hier entfallen jeweils etwa 25 Prozent auf die Marken Taifun und Samoon. Die Retourenquote liegt nach Unternehmensangaben bei unter 50 Prozent. „Wir haben einen hohen Anteil an Stammkunden“, sagt Warnken. „Kundinnen suchen bei uns Beratung und Tipps.“ Weshalb er fürs Wachstum des Online-Anteils weniger über Rückgabemöglichkeiten in Läden oder gar Mobile Commerce nachdenkt, sondern intensiver über das Konzept „Curated Shopping“, übersetzt „betreutes Kaufen“. Hier stellen Händler für Kunden eine Warenauswahl zusammen. Die Online Shops versuchen das optisch mithilfe von Themen- und Farbwelten umzusetzen. Sie ordnen das Angebot nach Kombinationsmöglichkeiten und lotsen einfacher durchs Sortiment als die stereotyp und emotionslos gestalteten Bilderrei-

denkbar, umgekehrt die Online-Reservierung einer Anprobe im Laden. „Aber wollen Kundinnen das?“, fragt sich E-Commerce-Leiter Warnken, der im September 2012 von Douglas kam und nun die Vernetzung vorantreiben soll. Praktische Erfahrungen und RFID-Zahlen lassen auf ein „Nein“ schließen. Auf der Straße draußen jeweils in eigenen Läden, sind die Shops online auf einer Domain zusammengefasst. „Jede Marke strahlt auf die andere ab“, sagt Warnken. „Zudem kann die Kundin so bequem in einem Warenkorb bestellen.“ Die Shops verweisen auf die Filialen, umgekehrt werben diese fürs Werbung im Netz mit Bannern, Adwords und Newslettern Internet. Noch bilden Kundenkarte und das Service Center die hen, die sich in den Shops unter StichworKlammer für die Vertriebskanäle, hier lau- ten wie „Blusen“ oder „Blazer“ finden. Von zwei auf bald vier Prozent und mehr fen alle Kauf- und Produkterfahrungen zusammen: „Multi- oder Omni-Channel soll Online wachsen. Im Modesegment gibt heißt aus unserer Sicht Kundenbindung an es viel Spiel nach oben – im Backend ist ■ allen Kontaktpunkten zur Marke“, meint Gerry Weber dafür gut gerüstet. vs

2.600 Kaufhäusern und Boutiquen rund 60 Prozent. Gerry Weber ist in 62 Ländern aktiv. ■ Seit den 1990er-Jahren präsentiert sich Gerry Weber im Internet, 2005 eröffnete der Online Shop. Das Online-Geschäft wurde zuletzt forciert und wird zunehmend internationalisiert.

Im September 2012 eröffnete die Schweizer Online-Filiale. Mit 12,2 Millionen Euro entfielen in den ersten neun Monaten 2011/12 etwa zwei Prozent der Einnahmen auf diesen Kanal. ■ Für Gerry Weber arbeiten 4.652 Mitarbeiter, davon rund 1.000 in Halle.

37,5 35,0 32,5 30,0 27,5 25,0 Jan

Feb

März

© INTERNET WORLD Business 2/13

Apr

Mai

Juni Angaben in Euro

Juli

Aug

Sept

Okt

Nov

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Quelle: Comdirect

Aktie: Der Kurs von Gerry Weber liegt derzeit bei rund 36 Euro; 2012 gewann er mehr als 40 Prozent dazu

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Interview

„Service, keine Gadgets“ Der faire Umgang mit Gerry Weber verkauft Händlern hat bei Gerry seine Marken online, in Weber Tradition. Wir beeigenen Filialen und in treiben mit den Houses of Kaufhäusern – wie verGerry Weber und Monoknüpfen Sie diese Kanäle? label Stores auch eigene Jörg Warnken: MultichanLäden. Modehändler bienel fängt bei Gerry Weber ten Kunden eine breite International im UnterMarkenauswahl, unsere nehmen und bei den ProHäuser und der Webshop duktionsprozessen an. setzen indes auf SortiWir stellen Mode her, mentstiefe. Das funktiovertreiben unsere Kollekniert. Wir legen viel Wert tionen im Fachhandel auf gleiche Preise online sowie über eigene Free- Jörg Warnken, Head E-Comund offline. An dem Punkt standing Stores und sind merce International sitzen wir mit dem Hanonline aktiv. Wir erhalten dank unseres Warenwirtschaftssystems del in einem Boot: Rabatte und Aktionen täglich Rückmeldungen aus den Ver- sind der Einstieg in den Preiskampf – kaufskanälen, die Erkenntnisse fließen den wollen wir alle nicht. Die Produktdirekt in die Entwicklung von Kollektio- leistung steht bei uns im Vordergrund. nen und in die Nachproduktion ein. Das Wie steht Gerry Weber zum Verkauf über ist wirklich einzigartig. Marktplätze wie Amazon oder eBay oder Bestellte Waren kann ich aber nicht im über Shopping Clubs? Laden zurückgeben, oder? Warnken: Amazon strengt sich zwar an, ist aber noch kein Marktplatz im ModeWarnken: Dank unseres Warenwirtschaftssystems kennen wir den Bestand bereich. Ebay bietet da mehr. Wir verjeder unserer Filialen und des Online kaufen seit 2012 über den Marktplatz Shops. Ein weiterer Schritt wäre, die Ver- von Otto. Das Geschäft hat sich bisher triebskanäle stärker miteinander zu ver- prima entwickelt. Aber auch online wolknüpfen. Ich bin hier angetreten, um die- len wir den Preiskampf vermeiden. Dase Vernetzung umzusetzen. Die Frage ist her haben wir Shopping Clubs bisher dabei aber, was sinnvoll ist. Nur wenige nicht eingesetzt. Überhänge halten sich Kundinnen wollen bestellte Ware im La- bei uns in Grenzen, wir können diese den zurückgeben. Sie wollen Service und selbst über Sales-Aktionen oder Outlets keine Gadgets. Wir denken genau nach, absetzen. Um das Markenimage nicht wie wir Multichannel für uns definieren. aufs Spiel zu setzen, arbeiten wir weder Die ersten Schritte für Multichannel sind mit Restpostenhändlern noch mit Clubs. gemacht: Wir zeigen mit dem Filialfin- Nichts ist schädlicher, als wenn hochder online die Standorte der Fachhänd- wertige Markenmode auf einmal in Biller und Houses of Gerry Weber, unsere ligkanälen auftaucht. Geschenk- und Kundenkarte ist im Einzel- und OnlineHandel einsetzbar, auch das Service Center steht allen Kunden zur Verfügung. Wie sehen Ihre Social-MediaAktivitäten aus? Warnken: Wir wollen auch hier echten Nutzen schaffen und nicht nur Gutscheine verteilen oder Aktionen anstoßen. Derzeit führen wir einen Test mit Facebook in den Niederlanden durch. Bei positivem Verlauf wer- Die Facebook-Site ist nicht von Gerry Weber autorisiert. den wir mit einem ganzheit- Das Unternehmen prüft derzeit Maßnahmen dagegen lichen Konzept FacebookAktivitäten aufnehmen. Der gegenwärti- Was erreichen Sie im Internet? Wie hoch ist ge Auftritt in Deutschland ist nicht von der Online-Anteil und welches Ziel verfoluns autorisiert. Wir prüfen zurzeit den gen Sie in diesem Bereich? Sachverhalt und werden eventuell Maß- Warnken: Wir beobachten ein erfreulinahmen einleiten. ches Wachstum in diesem Bereich. Bis zum dritten Quartal des Geschäftsjahres Wie sieht die Kooperation mit dem Einzel- 2011/12 haben wir online eine Steigehandel aus, er ist ja auch Konkurrenz? rung von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Warnken: Fast jedes Label betreibt heute einen E-Commerce-Auftritt. Im Mode- Mittelfristig gehen wir von einer Verbereich werden bereits bis zu 20 Prozent dopplung der Online-Umsätze aus. Das der Käufe im stationären Geschäft online Segment Mode wächst gerade im Interoder mobil vorbereitet. Online-Handel net stark und Gerry Weber expandiert und Filialgeschäft bestehen nebeneinan- zurzeit auch stark ins Ausland – natürder, und das wird in Zukunft so bleiben. lich immer auch online.

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MARKETING: VERNETZTES ZUHAUSE

Rein darf, wer gute Gründe liefert Agenturen entwerfen Szenarien, wie sich Marken und Unternehmen im vernetzten Zuhause ins Spiel bringen können

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roße Elektronikmessen, wie aktuell die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas oder die IFA in Berlin, bringen immer wieder das vernetzte Zuhause aufs Tablett. Inzwischen geradezu wörtlich, denn in vielen Szenarien dienen die mobilen Rechner, sprich Tablets, entweder als Steuerungsinstrument für die Haustechnik oder als Second Screen, mit dem sich die Konsumenten parallel zum Fernsehkonsum beschäftigen. Während sich die Hersteller noch auf Standards einigen müssen, damit die Geräte im Haus tatsächlich irgendwann miteinander kommunizieren, auch wenn sie von verschiedenen Anbietern stammen, machen sich die Strategieabteilungen in Werbeagenturen sowie Trendforscher Gedanken dazu, welche Möglichkeiten Firmen und Marken haben, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des vernetzten Zuhauses in Kontakt zu kommen. Wolfgang Andreas Steiner, Director und Head of Marketing Strategy bei der Agentur Sapient Nitro, beobachtet, dass die Entwicklungen im mobilen Computing die Szenarien für das Smart Home verändern (siehe Interview). Als ein Beispiel führt er den sogenannten Second Screen an, die Verknüpfung von TV und Tablet-PC. Die Münchner Werbeagentur Serviceplan hatte im Herbst 2012 einen Showroom für „Connected Living“ eröffnet. Der gleichnamige Verein, den die Agentur gemeinsam mit anderen Unternehmen ins Leben gerufen hat, bringt unterschiedliche Player zusammen, um Lösungen für das vernetzte Zuhause voranzutreiben. „Future Lounge“ nennt die Agentur diese Vorzeigeräume, die einer Wohnung nach-

Future Lounge: Der Showroom für das vernetzte Zuhause von Serviceplan in München

empfunden sind – inklusive Küche, Wohnzimmer und Fahrrad als Hometrainer. Sie dienen dazu, Kunden zu zeigen, wie Marken künftig für sich werben können. Die Ideen, die sich die Agentur für mögliche Markenbotschaften im vernetzten Heim überlegt hat, sind Zukunftsszenarien: „Wir sprechen nicht über Konzepte, die 2013 umsetzbar sind, sondern über einen Zeitrahmen von zwei bis vier Jahren“, sagt Michael Frank, Geschäftsführer der Serviceplan-Tochter Plan Net. Doch wollen Menschen in ihrem Zuhause zusätzlich zu Radio-, TV- oder Online-Spots mit noch mehr Werbung konfrontiert werden? Dass die Wohnung ein sehr persönlicher Bereich ist, wissen auch die Agenturen. Deshalb gilt hier noch stär-

ker als bei herkömmlicher Werbung: Die Kommunikation einer Marke mit dem Konsumenten muss Mehrwert bieten. Es müsse einen wirklich triftigen Grund geben, damit Menschen Marken die Genehmigung erteilen, mit ihnen zu Hause zu kommunizieren, betont Frank: „Wie kann eine Marke Mehrwerte bieten, die sie so sympathisch machen, dass man sie ins eigene Heim lässt?“, lautet die Frage.

Zusammenspiel der Unternehmen Dafür braucht es zum einen gute Ideen, zum anderen hängt der Erfolg vom Zusammenspiel mehrerer Partner ab: Unterschiedliche Unternehmen werden vielleicht für Kampagnen zusammengebracht, die bislang noch gar nichts miteinander zu

Interview

Keine Zukunftsmusik mehr: Beispiele für vernetztes Wohnen In Deutschland gibt es mehrere Projekte, die das vernetzte Zuhause Wirklichkeit werden lassen, darunter das „Inhaus-Zentrum“ in Duisburg, für das sieben Fraunhofer-Institute technische Lösungen liefern, und Smart Senior. Smart Senior ist ein Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und 28 Firmen und Forschungseinrichtungen vorangetrieben wird. Im November 2010 wurden in 35 Wohnungen der Gewoba Wohnungsverwaltung in Potsdam Funktionalitäten eingebaut, die Senioren das

Leben erleichtern sollten. Herzstück war ein vernetzter Fernseher, der den Bewohnern Zugang zu Dienstleistungen eröffnet, beispielsweise eine Arztvisite und Video-Telefonate. Auch die Haustechnik wurde vernetzt, um die Temperatur, die Beleuchtung oder die Jalousien zu regeln. „Inhaus1“, das vernetzte Einfamilienhaus der Fraunhofer-Institute, wurde bereits 2001 eröffnet. Die Institute führen dort in der Praxis vor, woran sie forschen und was sie entwickeln. Die Haustechnik wird über eine zentrale Steuereinheit geregelt, die mit einem iPad verwaltet werden kann. Vor allem beim Heizen kann die Gebäudeautomation im vernetzten Haus helfen, Energie zu sparen: Wenn niemand da ist, regelt sie die Temperatur herunter, wenn die Bewohner nach Hause kommen, steigt die Temperatur in den Räumen wieder an. Das Inhaus-Zentrum zeigt auch, wie das Hotel und das automatisierte Krankenhaus der Zukunft aussehen könnten. Lichtsteuerung per Armband: Anwendungsbeispiel im Gerade entsteht dort der Bereich „Hospital Engineering“. Forschungsprojekt Smart Senior des Bildungsministerium

tun hatten. Serviceplan hat dafür einige Beispielszenarien entworfen. Die Ausgangsidee für das erste Szenario ist, nachhaltigen Energieverbrauch zu belohnen. Dabei werden eine Bank und ein Energieversorger eingebunden. Der Energieversorger weiß über den intelligenten vernetzten Stromzähler, wie hoch der tägliche Stromverbrauch in der Wohnung ist. Dieser Verbrauch wird an ein Tagesgeldkonto gekoppelt: Je niedriger der Verbrauch, desto höher die Tagesgeldzinsen auf einem speziellen Nachhaltigkeitskonto bei der Bank. „Davon hätten die Kunden einen echten Mehrwert“, sagt Frank. Im zweiten Szenario geht es um das Erweitern des Markenkerns, in diesem Fall einer Fluggesellschaft: Am Hometrainer, dem Fahrrad, ist ein Screen angebracht, der mit der Cloud verbunden ist. Während die Bewohnerin trainiert, nutzt sie die Zeit, um sich auf ihren nächsten Städteurlaub einzustimmen. Sie öffnet eine App, die von der Fluggesellschaft angeboten wird, und macht einen virtuellen Spaziergang durch Barcelona. Die Fluggesellschaft stellt den fürs Reisen nützlichen Content bereit, bietet vielleicht ein ganzes Archiv an Städteführungen oder Wanderrouten, bleibt selbst aber im Hintergrund. Im besten Fall gewinnt sie Sympathiepunkte und die Bewohnerin bucht bei ihr den nächsten Flug. „Eine moderne Marke muss über ihren Markenkern hinausdenken, um im vernetzten Zuhause stattfinden zu können“, erklärt Frank. Aber: Nicht alles muss miteinander verknüpfbar sein. Es sei wichtig, genau zu überlegen, was denn überhaupt ■ sinnvoll ist. is

„Ein Gerät übernimmt die Steuerungsfunktionen“ Braucht das vernetzte Zuhause andere Marketingstrategien? Wolfgang Andreas Steiner: Beim vernetzten Zuhause reden wir erst einmal über eine veränderte Produktwelt: Geräte sind vernetzt. Im zweiten Schritt stellt sich die Frage, ob diese vernetzten Geräte mit einem Bildschirm ausgestattet sind oder über ein mobiles Gerät gesteuert werden. Und erst dann wird sich herausstellen, ob dadurch ein neuer Werbekanal entsteht. Wie nehmen Sie die Entwicklung wahr? Steiner: Die Entwicklung im mobilen

Bereich ändert die Szenarien. Sehr viele Haushalte haben inzwischen ein Tablet oder ein Smartphone. Die Menschen sind es gewöhnt, mit Apps umzugehen. Ich gehe davon aus, dass ein mobiles Gerät im vernetzten Zuhause künftig als Passepartout agieren wird, mit dem verschiedene andere Geräte oder Einrichtungen im Haushalt gesteuert werden.

Wolfgang Andreas Steiner, Director und Head of Marketing Strategy bei Sapient Nitro ■ www.sapientnitro.de

Können Sie dafür schon konkrete Beispiele nennen? Steiner: Wir haben für das Unternehmen Grohe und deren Spa-Kollektionen eine App entwickelt, mit der das Licht, die Musik und das Dampfbad über eine App gesteuert werden können. Das veranschaulicht den Passepartout-Ansatz: Ein Gerät übernimmt die Steuerungsfunktionen. Das setzt natürlich neue Produkte voraus: Das Licht, das Radio oder die Lautsprecher, der Thermostat – alles ist von vornherein vernetzt. Daran kann man auch gut sehen, dass das vernetzte Zuhause das Produkt verändert. Es ist nicht einfach ein Layer, das über bereits Bestehendes übergestülpt wird, sondern setzt neue Produkte voraus.

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MARKETING & WERBUNG

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Kooperation der Hersteller

AXEL SPRINGER

Video-Streaming in HD Axel Springer kooperiert mit dem VideoStreaming-Dienst Watchever von Vivendi und startet das Bezahlangebot „Bild Mo-

Kinofilme in HD-Qualität verspricht der neue Streaming-Dienst „Bild Movies“ vies“. Für eine Flatrate von 8,99 Euro im Monat ist der Zugriff auf Tausende (Kino-) Filme und Serien in HD-Qualität geboten. Das Angebot soll auf allen Geräten laufen, vom PC oder Mac übers iPhone oder Tablet bis zum Smart-TV. Um die Inhalte auf mobilen Geräten abspielen zu können, müssen die User aber zuerst die App Watchever bei iTunes oder Google Play herunterladen. sg

Aktuell stagniert der deutsche Werbemarkt – die Aussichten für 2013 sind fast ebenso mau

V

om Regen in die Traufe: Die meisten Mediengattungen müssen bereits für das vergangene Jahr ein Minus in ihrer Werbebilanz verzeichnen. Und auch für 2013 sieht es nicht besser aus. Einzige Ausnahme ist einer Analyse der Media-Agentur Mindshare zufolge der Online-Bereich. Die digitalen Kanäle seien die alleinigen Profiteure in der Euro-Krise.

Die Nettoerlöse für alle erfassbaren Medien 20,37 18,37

18,75

18,93

0,77 %

0,76 %

0,74 %

18,36

18,36

0,70 %

0,69 %

0,82 %

Hoffnungsträger Smart-TV

Erfolgreich etabliert

Pro Sieben setzt auf Ratgeber

Anzeige

wegtbild und Mobile. Schon Ende 2013, so prognostiziert eine Studie der Hamburger Agentur JOM – Jäschke Operational Media, wird die mobile die stationäre InternetNutzung überholen – und Werbebudgets mitnehmen.

Entwicklung des deutschen Werbemarkts

Im klassischen Display Marketing erwartet JOM unter Abzug von Rabatten und Preissteigerungen sogar Online bleibt Spitzenreiter einen Rückgang der Nettoumsätze zwischen fünf und sieben Prozent. Den Ergebnissen zufolge kann der 2009 2012 2011 2008 2010 2013 Angaben in Milliarden Euro Viel Werbepotenzial biete neben deutsche Werbemarkt für das verAnzeigen auf mobilen Endgeräten gangene Jahr lediglich ein NettoNettowerbeerlöse der Medien (ZAW) dagegen der Smart-TV-Bereich. wachstum von unter 0,5 Prozent Prozent-Anteil am Bruttoinlandsprodukt Nominal „Der nächste Wachstumsschub für verzeichnen – wenn alle relevanten Die Nettoerlöse des gesamten deutschen Werbemarkts stagniedigitales Marketing steht mit zuKanäle inklusive Google Search beren aktuell bei rund 18,36 Milliarden Euro nehmender Verbreitung von Werrücksichtigt werden. Ab dem dritQuelle: ZAW Herbstprognose beangeboten auf Internet-fähigen ten Quartal 2012 sei der Markt im © INTERNET WORLD Business 2/13 2012, DZ Bank, Mindshare TV-Geräten (Smart-TV) und steiVergleich zum Vorjahreszeitraum genden Auflagen elektronischer sogar ins Minus gerutscht. Die einzelnen Mediengattungen entwickelten der gesamtwirtschaftlichen europäischen Print-Ausgaben vor der Tür“, so die Progsich dabei sehr unterschiedlich: Spitzen- und globalen Entwicklung könne durch- nose von Agenturinhaber Michael Jäschke – die zweistelligen Zuwachsraten, die die reiter war wenig überraschend Online mit aus eine „Mini-Rezession“ drohen. einem Netto-Plus von zwölf bis 15 Prozent „Das Konjunkturbarometer des deut- Online-Werbung insgesamt in den letzten über alle Web-Kanäle hinweg. Am stärks- schen Werbemarkts steht für 2013 besten- Jahren erreichen konnte, gehörten dageten zu spüren bekam Print den Siegeszug falls auf Stagnation“, erder digitalen Medien: Hier gab es mit ei- läutert Mindshare-CEO „Das Konjunkturbarometer des nem Minus zwischen acht bis zwölf Pro- Christof Baron: „Digitale zent die größten Einbrüche im Vergleich Kanäle sind und bleiben deutschen Werbemarkts steht zum Vorjahr. die alleinigen Profiteure für 2013 auf Stagnation.“ von signifikanten UmMinus und Stagnation schichtungen bei den CHRISTOF BARON Inflationsbereinigt fällt die Bilanz für das Media-Investments.“ Das Mindshare-CEO abgelaufene Jahr aus Mindshare-Sicht heißt konkret: Auch 2013 negativ aus – und dieser Trend scheint sich sollen die Online-Umsätauch in den Werbeumsätzen von 2013 ze im Werbebereich weiter wachsen – aller- gen der Vergangenheit an. Der Trend, fortzusetzen. Denn wie die Media-Agen- dings deutlich langsamer als bisher. Die Marketingbudgets stärker in eigene Kanäle, tur erklärt, stagniere der deutsche Werbe- wichtigsten Wachstumstreiber bleiben wie Umfelder und Inhalte fließen zu lassen, ■ markt aktuell, und in Abhängigkeit von auch schon im Vorjahr Social Media, Be- werde sich auch 2013 fortsetzen. sg

SAT1 GOLD

Der neue TV-Sender Sat1 Gold ist bereits seit einigen Tagen on air. Um auch die attraktive Online-Zielgruppe zu erreichen, startet Pro Sieben Sat1 Digital begleitend dazu eine kostenlose Unterhaltungs-Videothek. Neben Video-Filmen will das Multimedia-Unternehmen der Pro Sieben Sat1 Group aber auch mit Ratgeber-Videos und Tipps punkten. Dazu kooperiert die Sendergruppe mit der Stiftung Warentest. Im Mittelpunkt stehen neben Themen aus den Bereichen Lebensführung, Gesundheit und Verbraucherschutz vor allem Produkttests. Das Web-Angebot will wie der TV-Sender erstmalig die Zielgruppe der 49- bis 64-Jährigen ansprechen. sg

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Stillstand am Werbemarkt

SMART TV ALLIANCE

Im Juni 2012 gründeten LG, Toshiba und TP Vision (ehemals Philips) die „Smart TV Alliance“. Jetzt hat der Verband die Aufnahme neuer Mitglieder bekannt gegeben: Mit dabei sind nun Panasonic, IBM, Specific Media, Abox 42 und Technisat. Damit fehlen nur noch Sony und Samsung – dann gehören alle großen Fernsehgerätehersteller zur Allianz. Das Ziel des Verbands ist es, die Entwicklung von plattformübergreifenden Smart-TV-Anwendungen zu vereinfachen. Mithilfe herstellerübergreifender Standards sollen Apps nicht nur für alle Geräte kompatibel sein, sondern auch in einem Schritt für die App Stores aller teilnehmenden Hersteller angepasst werden können. sg

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Fünf Neue für Sevenone

22 Prozent der Monatsumsätze erzielt Adscale inzwischen mit RTB

A

dscale ist mit seiner Real-Time Bidding (RTB)-Bilanz für 2012 zufrieden: Seit acht Monaten setzt der Marktplatz für digitale Werbung auf das Versteigern von Werbeeinblendungen in Echtzeit. Seitdem hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im Durchschnitt 22 Prozent seiner Monatsumsätze mit RTB erzielt. Über 95 Prozent der auf Adscale angebotenen Ad Impressions können demnach auch in Echtzeit eingekauft werden. 2013 will das Unternehmen den Handel von Display-Werbeflächen via RTB kontinuierlich ausbauen. „Wir gehen davon aus, dass der Anteil der über RTB gehandelten Werbeflächen auf unserem Marktplatz 2013 auf rund 25 Prozent ansteigen wird“, prognostiziert der Adscale-Geschäftsführer Matthias Pantke. Die über RTB erzielten Tausend-Kontakt-Preise (TKP) haben zwischen Mai und Dezember 2012 im Durchschnitt knapp 30 Prozent über dem Preisniveau der Standard-Ads im klassischen Markt-

platz gelegen, berichtet Pantke. Vor allem für die Kategorien „Reise“ (Indexwert 171), „Familie“ (169) und „Heim“ (153) seien die Werbekunden bereit gewesen, höhere TKP für die Ad Impressions zu bezahlen. Diese drei Bereiche erzielten innerhalb des RTB-Marktplatzes die höchsten durchschnittlichen TKP. sg

Die höchsten TKP im RTB 171

Familie & Erziehung

169 153

Der TKP-Index basiert auf den DurchschnittsTKP innerhalb des Adscale-RTB-Markplatzes © INTERNET WORLD Business 2/13

evenone Media geht bei der Mandantenakquise in die Offensive: Um den Digitalbereich weiter auszubauen, wurde bereits im Dezember 2012 das Portal Motorvision.de in das Portfolio der Pro-SiebenSat1-Tochter aufgenommen, seit 1. Januar 2013 lässt sich auch Formel1.de von Sevenone vermarkten. Als Nummer drei folgt zum 1. Februar nun außerdem das Portal Motor-talk.de.

Special Interest und Bewegtbild

Reise & Tourismus

Heim & Garten

S

Angabe : 100 = Durchschnitts-TKP Quelle: Analyse Adscale

Neben dem Ausbau will das Unternehmen auch die Vermarktung nach Themengebieten forcieren. So verstärkt Sevenone zusätzlich zum Fachgebiet „Special Interest“ im Bereich Auto und Motorsport sein Bewegtbildangebot mit zwei neuen Mandanten: Künftig zählen Twitch.tv, eine SportsPlattform mit Live Events, und das Videoon-Demand-Portal Viewster zum Portfolio. Damit vertrauen ab Februar 22 externe Kunden ihren digitalen Werbeverkauf den ■ Münchnern an. sg

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MARKETING & WERBUNG

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Erfolgreiches Gespann Die Parallenutzung von TV und Internet bietet neue Werbemöglichkeiten

D Gerüstet fürs Mobile Marketing: 12snap-Chefin S. Krebs sowie M. Frank und F. Haller (re.)

Mobile Verstärkung Die Plan Net Gruppe kauft 12snap

D

er Durchbruch im mobilen Werbemarkt ist zwar noch nicht geschafft, doch das er kommen wird, ist seit Jahren ausgemachte Sache. Die Plan Net Gruppe will jedenfalls gerüstet sein und hat dazu im Januar 12snap übernommen. Die auf Mobile spezialisierte Agentur wurde bereits im Jahr 1999 gegründet, hat Kunden wie Glaxo Smith Kline (GSK) oder Nokia. Die 25 in München beschäftigten Mitarbeiter (insgesamt 40) ziehen ins Haus der Kommunikation, das Headquarter der Serviceplan Gruppe, und werden dort mit den Teams von Plan Net Solutions zusammengeführt. „12snap hat eine der am weitesten entwickelten Kompetenzen und ein

enormes Know-how im Mobile Marketing. Mit der Übernahme sehen wir uns nun auch in diesem Bereich als einen der führenden Marktplayer und festigen mit dem interessanten und globalen Kundenportfolio gleichzeitig unsere Internationalität“, so Michael Frank, Geschäftsführer der Plan Net Gruppe. Bereits vergangenen April hat sich die Digitalagentur dem Partnernetzwerk von Netbiscuits als „Certified Solution Partner“ angeschlossen. Das Berliner Unternehmen gilt als eine der weltweit führenden Cloud-Plattformen für die Entwicklung und den Betrieb von Web Apps für alle mobilen und ver■ netzten Geräte. häb

ie Zahl ist enorm: Knapp zehn Stunden (585 Minuten) nutzen die Bundesbürger täglich Medien. Damit ist die Mediennutzungszeit in den vergangenen zehn Jahren um ein Sechstel gestiegen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Navigator Mediennutzung“ des Pro-Sieben-Sat1Vermarkters Sevenone Media, mit der seit 13 Jahren die Mediennutzung hierzulande erfasst wird. Beliebtestes Medium bleibt mit 205 Minuten pro Tag das Fernsehen. Von 30 auf 107 Minuten in den letzten zehn Jahren sprunghaft angestiegen ist die tägliche Nutzung des Internets. Anders als lange befürchtet, ersetzt das Internet TV nicht, sondern es ergänzt es. Zwar ist der Anteil von TV am gesamten Mediennutzungskuchen in den letzten zehn Jahren auf 35 Prozent gesunken, die tägliche Nutzungszeit ist aber um neun Prozent gestiegen – Stichwort Second Screen. „Die parallele Nutzung von TV und Internet via Laptop, Tablet oder Smartphone gewinnt zunehmend an Bedeutung“, so Guido Modenbach, Geschäftsführer bei Sevenone Media. TV wirke als Initialzünder für die User, sich online mit Inhalten, Werbebotschaften oder Produkten auseinanderzusetzen. Dies würde der Erfolg von Social-TV-Angeboten wie „Germany’s Next Topmodel Connect“ oder

„Voice of Germany Connect“ und belegen. Modenbach: „Aufgrund der immer größer werdenden Vielseitigkeit des TV-Geräts bleibt es unangefochten das zentrale Leitmedium, die Vertiefung der Inhalte erfolgt über die Verlängerung ins Netz.“ Davon profitierten Content-Anbieter und Werbungtreibende gleichermaßen. häb ■

TV führt – Online holt auf Verteilung des Medienzeitbudgets 25 %

22 %

21 %

Restliche Medien*

29 %

28 %

26 %

Radio

8%

11 %

18 %

Internet

38 %

34 %

35 %

Fernsehen

2004

2008

2012

18 Prozent der gesamtem Mediennutzungszeit entfielen 2012 auf das Internet * Buch, PC-/Video-Spiele, Zeitung, Video/DVD, Zeitschrift, Kino, Teletext Basis (14–49 Jahre): 6.432 Fälle Quelle: Sevenone Media, Forsa, Enigma GfK, Mindline © INTERNET WORLD Business 2/13

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Mail mit Ähnlichem

der European Founders Fund und das Versandhaus Klingel. Feierabend.de-Gründer Alexander Wild will beide Plattformen zunächst getrennt weiterführen. fk

Keine Datenspeicherung Das Prinzip einer Meta-Suchmaschine ist recht einfach: Sie gibt die Anfrage des Nutzers an eine ganze Reihe von Suchmaschinen weiter und fasst deren Ergebnisse zusammen. Metager bezieht seine Daseinsberechtigung aus einer Studie von 1999(!),

wonach übliche Suchmaschinen hinen nur 15 Prozent aller Inhalte im Internet indexiert hätten. Über die Jahre ist eine weitere Legiti-mation hinzugekommen, denn die Macher hinter Metager werben nachdrücklich damit, dass die Meta-Suchmaschine keine personenbezogenen Daten des Nutzers speichert. Sogar IP-Adressen werden nur anonymisiert genutzt – in Zeiten hitziger Datenschutzdebatten für viele Nutzer ein schlagendes Argument. Mit dem Besitzerwechsel einher geht auch der Versuch einer alternativen Finanzierung, denn SEA im klassischen Sinne scheidet bei Metager aus verschiedensten Gründen aus. Schließlich würden die

Boost Project: Der Käufer entscheidet, wer die Provision bekommt 400 Online Shops beteiligen sich an der Spendenaktion

Steigerung trotz Krise

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etargeting, Content Sites und Gutschein-Deals sind die wichtigsten Trends für den Marketing-Kanal Affiliate, das ergab eine Umfrage des Affiliate-Netzwerkbetreibers Commission Junction unter 40 Agenturen. Sie wollen bevorzugt mit

Suchdienste, auf die die Hannoveraner zugreifen, sich dagegen sperren, wenn Metager mit ihren Resultaten Kasse machen würde. Deshalb hat Suma e. V. sich dem Boost Project angeschlossen. Unter dem Dach dieses Projekts sind nach Angaben der Betreiber rund 400 Online Shops – von Amazon bis Zooplus – vereint, die sich bereit erklärt haben, von allen Verkäufen, die durch das Netzwerk generiert werden, sechs Prozent an das Projekt zu spenden. Wie viel dann tatsächlich bei Metager hängen bleibt, entscheiden am Ende die Nutzer, denn sie können auswählen, an welche Projektteilnehmer die durch ihren Kauf generierte Provision ausge■ schüttet werden soll. fk

Publishern zusammenarbeiten, die diese Geschäftsmodelle mit ihren Angeboten unterstützen. Dagegen verlieren AffiliateModelle in den Bereichen E-Mail-Publishing, Gewinnspiele und Co-Sponsoring ■ deutlich an Relevanz. fk

Affiliate-Geschäftsmodelle im Ranking der Agenturen Welche Schwerpunkte Affiliate-Marketing-Agenturen 2013 setzen wollen

View

In Loya centive lty-P / ubli sher Preis duk - & Pro tver gleic h

4 = sehr bedeutend ; 3 = bedeutend; 2 = gering bedeutend; 1 = unbedeutend 3,50 3,42 3,25 3,20 3,10 3,10 2,75 2,42 2,33

Post

achdem Freebox, zweitgrößter Internet-Provider Frankreichs, zum Jahreswechsel seinen Kunden einen Ad-Blocker auf ihre Breitband-Modems gespielt hatte, kam die Reaktion der Politik umgehend: Da das Nichtausspielen von OnlineWerbung Millionenverluste für die Werbewirtschaft bedeuten würde, untersagte die Ministerin für Telekommunikation Fleur Pellerin Freebox die Filterung. Hintergrund hinter dem Freebox-Vorstoß ist ein Streit, der auch in Deutschland schwelt: Die ISPs fordern von großen Traffic-Lieferanten wie Youtube eine Beteiligung an ihren Werbeeinnahmen für die ■ Nutzung ihrer Infrastruktur. fk

Das Meta-Prinzip: Andere Dienste suchen lassen

Welche Geschäftsmodelle im Affiliate Marketing wichtig werden

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Retargeting gefragt

Werbe-Streit in Frankreich

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Anzeige

Grafik: Boost Project

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Der Performance-Marketing-Anbieter Tradedoubler hat Miles & More als Publisher in sein Netzwerk aufgenommen. Miles & More ist nach eigenen Angaben mit weltweit über 23 Millionen Teilnehmern Europas führendes Vielfliegerprogramm. Zu den ersten Tradedoubler-Werbekunden, die ihre Kampagnen über die Miles & More-Websites ausspielen, gehören Douglas, Mytoys und Bonprix. fk

© INTERNET WORLD Business 2/13

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Publishing mit Miles & More

Beim Boost Project zahlen die beteiligten Online Shops sechs Prozent der über das Projekt generierten Umsätze als Provision. Der Nutzer kann selbst entscheiden, wem die Provision für seinen Kauf zufällt

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TRADEDOUBLER

2,10

2,10

Publisher, die Gewinnspiele und Sponsoring anbieten, werden für Affiliate-Agenturen uninteressant

Freebox-Modem: Jetzt wieder ohne Ad-Blocker

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400 Online Shops beteiligt gt

SUCHMASCHINENMARKETING

Eine Steigerung von 62 Prozent bei den Suchmaschinen-Anzeigenimpressionen und 44 Prozent beim Klickvolumen im Vergleich zum Vorquartal meldet der Marin Software Online Advertising Report für das 4. Quartal 2012 in der Eurozone. Damit trotzte der SEA-Markt der wirtschaftlichen Krise in Europa. Allerdings sank die Klick-Through-Rate, und die CPC (Costs per Click) stiegen von 0,28 auf 0,32 Euro. Dieses hohe Preisniveau meldet Marin Software bereits drei Quartale in Folge. fk

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Übernahme: Platinnetz wechselt zum Konkurrenten Feierabend AG

ie ist älter als Google – und chronisch unterfinanziert. Metager ist eine sogenannte Meta-Suchmaschine, entwickelt in den späten 1990er Jahren an der LeibnitzUniversität Hannover. Dort wurde sie seitdem betreut – ehrenamtlich und nichtkommerziell. Zum Jahreswechsel 2013 ging Metager.de in neue Hände, jetzt kümmert sich der Suma e. V. um den immer noch rüstigen Internet-Veteran, dem man freilich beim Screen-Design sein Alter deutlich ansieht. Der gemeinnützige Verein kämpft für einen freien Wissenszugang und engagiert sich gegen User Tracking. Er sieht in Metager eine Antwort auf Suchkonzerne wie Google.

Gew

Seine Reichweite nahezu verdoppeln will die Senioren-Community Feierabend.de durch die Übernahme des Wettbewerbers Platinnetz.de. Feierabend.de hat nach eigenen Angaben fast 175.000 registrierte Mitglieder im Alter von durchschnittlich 62 Jahren; die Platinnetz-Nutzer sind im Mittel etwas jünger. Feierabend.de wurde 1998 gegründet. Hinter Platinnetz.de, gestartet 2007, stehen Holtzbrinck Ventures,

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Feierabend kauft Platinnetz

Meta-Suchmaschine Metager hat einen neuen Betreiber etreiber – und ein neues Erlösmodell

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SOCIAL COMMUNITYS

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SEM auf Spendenbasis

PICALIKE

Graphic Mail heißt ein System, mit dem der Anbieter Picalike Internet Shops die Nutzung von Bestandskundendaten auch ohne vorhandene Einwilligung zum Empfang von Werbe-Mails ermöglichen will. Dabei sucht Graphic Mail im Shop nach Produkten, die Ähnlichkeit mit denen haben, die der Bestandskunde bereits bestellt hat. Für die, so argumentiert Picalike, dürfe der Händler laut UWG auch dann ein Angebot per Mail schicken, wenn kein Opt-in des Kunden vorliegt. fk

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Sea SEM rch /SEO

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Quelle: Commission Junction; Stand: Dezember 2012

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MARKETING & WERBUNG

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TRANSAKTIONSMAILS IM E-COMMERCE

Raus aus dem Schattendasein Das Potenzial von Transaktionsmails im Kaufprozess wird häufig unterschätzt. Wie macht man es richtig?

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Foto: Fotolia / Arthurdent

Look, obwohl sie vom gleineinheitliches Design, schlechte chen Unternehmen komPersonalisierung, unterschiedlimen. Das passiert vor allem che Zuständigkeiten: Transaktionsdann, wenn die E-Mails aus mails werden in vielen E-Commerceverschiedenen Systemen – Unternehmen noch immer stiefmütShop-System oder externer terlich behandelt. Transaktionsmails Dienstleister – kommen. sind individuelle E-Mails, die autoEin weiterer Grund sind oft matisch aus dem Backend-System verschiedene Verantworteines Online-Angebots heraus genelichkeiten im Unternehriert werden. Dazu gehören etwa Anmen: Für Werbemails ist und Abmeldebestätigungen oder die das Marketing zuständig, Statusmeldungen sozialer Netzwerke. Transaktionsmails impleTypische Transaktionsmails im Ementiert oft die IT. Commerce sind BestellbestätigunAbhilfe schafft hier die gen, Versandmitteilungen oder die Festlegung, wer zuständig Bitte, das gekaufte Produkt auf der ist – idealerweise das MarWebsite des Shops zu bewerten. Ihre keting – und ein System für Empfänger erwarten diese E-Mails in alle E-Mails. Das Outsourder Regel und stufen sie als wichtige cing der Transaktionsmails Nachricht ein. Entsprechend hoch ist technisch normalerweise sind die Öffnungsraten – Experten kein Problem, denn alle gehen von durchschnittlich 60 bis 70 gängigen professionellen Prozent aus. Rolf Anweiler, Marke- Mehr als Information: Transaktionsmails können Kunden binden Shop-Systeme bieten hiertingleiter beim E-Mail-MarketingDienstleister eCircle, sieht in den Transak- gegen Vorkasse erspart die vollständige für eine Schnittstelle an. Ein wichtiger tionsnachrichten ein „Riesenpotenzial für Bankverbindung unnötige Verzögerun- Vorteil bei der Vergabe an einen externen die Kommunikation mit dem Kunden“. gen bei der Bezahlung und Rückfragen im E-Mail-Dienstleister ist die verbesserte Bei vielen Unternehmen, so Anweiler wei- Kundenservice. Sinnvoll ist auch die Nen- Zustellsicherheit. Gerade bei Transaktiter, besteht hier aber noch Nachholbedarf. nung der Liefer- und Rechnungsanschrift onsmails ist es wichtig, dass diese durch Online-Händler, die ihre Transaktions- des Kunden. Bei den Produktbezeichnun- den Spamfilter kommen und korrekt darmails aus au ihrem Schat- gen ist Konsistenz entscheidend: Mutiert gestellt werden – egal, welchen E-Mailtendasein ans Licht der Schal auf der Website in der folgenden Client der Kunde benutzt. tend Korrespondenz plötzlich zum Die Kür: Branding, Cross- und Upsell „Tuch“, führt das beim Kunden zu Unsicherheit. Wenn Ein einheitliches Design ist der erste die bestellten Produkte in Schritt, Transaktionsmails für Branding, Form von Thumbnails abge- Cross- und Upsell-Maßnahmen fit zu mabildet werden, sieht der Kunde chen. Alle Mail Templates sollten sich an sofort, ob die Bestellung in der CI des Shops orientieren, um die WieOrdnung ist. dererkennung zu unterstützen. Während des KaufprozesLaut einer Studie des Marketingdienstses gibt es neben der Bestell- leisters Experian können mit Bestellbestäbestätigung noch zahlreiche tigungen bis zu achtmal höhere Konversiweitere Gelegenheiten, um onsraten als mit normalen Werbemails erdie Kundenbindung in der zielt werden. Bei E-Mails zu Versand und direkten Kommunikation zu Rückgabe sind die Raten immerhin noch Keine Raketenwissenschaft: Fehler bei der Personalisierung vertiefen. Nicht alle Shops viermal so hoch – ideal, um relevante Zuvon Mails kommen jedoch immer wieder vor nutzen diese Chance: Bei satzprodukte zu bewerben und so zusätzholen möchten, sollten zunächst sicher- einem Check der Redaktion verschickten liche Umsätze zu generieren. Experian nur 36 der 40 getesteten Shops eine Ver- empfiehlt außerdem die Integration einer stellen, dass die Basics stimmen. sandbestätigung mit Tracking und 23 eine reduzierten Navigationsleiste in das E-Mail Die Pflicht: freundlich und schnell Retouren-Eingangsbestätigung. Von den Template, um die Zahl der Klicks in den Wenn sich die Kunden im Shop registrie- 25 Shops, die eine Bewertungsren müssen, beginnt der typische Transak- funktion offerierten, baten nur tionslebenszyklus mit einer E-Mail, in der neun die Kunden nach dem Kauf die Registrierung bestätigt wird. Manche um eine Bewertung. Shops teilen ihren Kunden lediglich in Alles aus einem Guss trockenen Worten die Zugangsdaten mit. Ein freundliches Willkommen und ein Kunden wollen als Individuen Dankeschön für die Registrierung zeigt wahrgenommen werden und Ihre Wertschätzung des Kunden und sorgt schätzen eine personalisierte Andafür, dass sich dieser von Anfang an gut rede. Die E-Mail-Wirklichkeit aufgehoben fühlt. sieht leider oft anders aus: Die BeViele Kunden sind inzwischen daran ge- stellbestätigung erfolgt noch perwöhnt, dass die Bestellbestätigung oder sonalisiert, aber die Versandbedie Eingangsbestätigung unmittelbar nach stätigung geht an „Liebe Kundin, dem Klick auf den Kaufen-Button kommt. lieber Kunde“. Auch das Design Sie sollte alle relevanten Informationen ist oft nicht aus einem Guss und zum Kauf enthalten. Dazu gehören Be- Mails im Textformat wechseln stellnummer, Produkte und Preise, Liefer- sich ab mit Mails in HTML. zeit sowie die Kontaktdaten des Shops für Newsletter und Kampagnenmails Wichtiger Hebel: Die Mail, die mit freundlichen Worten eventuelle Rückfragen. Bei Lieferung haben wieder einen anderen zur Nutzung der Bewertungsfunktion einlädt

Checkliste Transaktionsmails Wird das Corporate Design in allen Transaktionsmails eingehalten? Ist der Kundenname in allen E-Mails richtig geschrieben? Ist die Anrede Herr/Frau in allen E-Mails korrekt? Ist das Wording konsistent (zum Beispiel gleiche Produktbezeichnung wie auf der Webseite)? Sind die Texte freundlich und drücken sie Ihre Wertschätzung aus – bedanken Sie sich bei Ihren Kunden? Ist klar, wann der Kaufvertrag zustande kommt? Enthält die Bestellbestätigung alle notwendigen Angaben (Bestellnummer, Produkt, Artikelnummer, Preis, Lieferzeit, Liefer- und Rechnungsanschrift)? Sind die Kontaktdaten für eventuelle Rückfragen optimal auffindbar? Bei Zahlungsart Vorkasse/Überweisung: Ist die Bankverbindung aufgeführt? Ist die Widerrufsbelehrung auf aktuellem Stand gehalten? Passieren die Transaktionsmails den Spamfilter der Kunden? Halten Sie maß? Zu viele Transaktionsnachrichten können auch nerven

Das können Sie optimieren: Bilden Sie die gekauften Produkte als Thumbnails ab Verlinken Sie auf Ihre Social-MediaPräsenzen Empfehlen Sie passende Zusatzprodukte Machen Sie auf Ihren Newsletter aufmerksam Integrieren Sie eine reduzierte Navigationsleiste

Shop zu erhöhen. Shops, die in sozialen Netzwerken präsent sind, können auf die entsprechenden Seiten verlinken.

Nicht einfach losrennen Internet-Händlern, die mehr aus ihren Transaktionsmails herausholen wollen, rät Anweiler, „nicht einfach loszurennen“, sie sollten vielmehr planmäßig vorgehen: ■ Die Verantwortung für das gesamte EMail-Marketing sollte an einer Stelle im Unternehmen zusammengefasst werden. ■ Vor der Optimierung sollten OnlineHändler den Transaktionslebenszyklus ihrer Kunden genau analysieren und dann mit den Mails beginnen, von denen das meiste Potenzial erwartet wird. Ein besonders starker Hebel sind Anweiler zufolge Mails, die zur Bewertung der gekauften Produkte auffordern. Kunden empfinden diese Nachrichten als besonderen Service und fühlen sich ernst genommen. Der durch die Bewertungen generierte Content verhilft der Website zu einem besseren Suchmaschinen-Ranking und kur■ belt zugleich die Konversion an. BÄRBEL EDEL

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MARKETING & WERBUNG

Internet World BUSINESS

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WERBE-PERFORMANCE STEIGERN

Grenzen der Customer Journey Bei der optimalen Verteilung des Werbebudgets sind Customer-Journey-Modelle nicht immer die beste Lösung. Bei der notwendigen Analyse entstehen gewaltige Datenmengen, die erst einmal verarbeitet werden wollen

F

Reise zum Kauf: Fünf Phasen der Customer Journey 1. lnspiration: Es entsteht ein Bewusstsein für das Produkt 2. Favorisierung: Steigendes lnteresse für das Produkt 3. Wunsch: Der Kunde zieht einen Kauf in Betracht 4. Anstoß: Eine konkrete Kaufabsicht entsteht 5. Umsetzung: Der Kunde erwirbt das Produkt

Last Cookie Wins

100 %

Das meistverbreitete Modell: Dem letzten Kontaktpunkt der Customer Journey werden alle Conversions zugeordnet. Das Gegenteil gibt es auch: First Cookie Wins Quelle: Quisma

© INTERNET WORLD Business 2/13

Foto: Fotolia / Dreaming Andy

ür Matthias Postel zählt der Begriff „Customer Journey“ zu den überbewerteten Themen. Den Chef der Beratungsfirma iCompetence stört vor allem die aus seiner Sicht zu kurz greifende Diskussion um das Thema Customer Journey (CJ). Der Marketingansatz, der alle „Touchpoints“ mit Werbemitteln auf dem Weg zum Kauf eines Produkts untersucht, ist auf dem besten Weg zu einer Plage für das Online Marketing zu werden. Das heißt jedoch nicht, dass die Erkenntnisse dieser Theorie für die Beantwortung der ewigen Frage nach der richtigen Verteilung der Werbeausgaben nicht sinnvoll sind. Thomas Bindl, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Performance Marketing im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), drückt es so aus: „Das lange favorisierte Prinzip des ,Last Cookie Wins‘ hat den entscheidenden Nachteil, dass nur ein einziger Werbe-

Alle Touchpoints gleich gewichtet 25 %

Die Wege der Kunden bis zum Kauf sind höchst individuell – und schwer zu erfassen

kontakt bei der Betrachtung der Effizienz berücksichtigt wird. Bei der Mehrzahl aller Transaktionen werden jedoch zwei und mehr Kontaktpunkte benötigt, um diese herbeizuführen. Daher sind Analysen, die lediglich den letzten Kontaktpunkt berücksichtigen, mehrheitlich falsch“.

Maßnahmen-Mix entscheidend Generell steigt die Zahl der Möglichkeiten kontinuierlich, mit der sich die Effekte von Werbespendings erhöhen lassen. Unternehmen haben die Qual der Wahl. „Letztendlich kommt es auf den Mix der Maßnahmen an. Natürlich bleibt die Mediaplanung der zentrale Baustein für den Erfolg

25 %

25 %

25 %

Gleichmäßige Verteilung: Alle besuchten Touchpoints werden bei diesem Modell zu gleichen Teilen der Conversion zugerechnet. Bei vier Stationen also 25 Prozent pro Touchpoint

einer Werbekampagne, aber es gibt zusätzliche Bausteine, die Quelle: Quisma © INTERNET WORLD Business 2/13 sinnvoll ineinander greifen und inzwischen zum Standardrepertoire gehören“, erklärt Hendrik Kempfert, tem Kontakt. Außerdem ermöglicht RealCommercial Director bei Adform. „Neben Time Bidding auch kleineren Händlern, die dynamischen Landing Pages, die nach den markierten User eigenständig gegen Gebot Interessen des Nutzers optimiert werden, wieder anzusprechen. Über die Kombinasind dies unter anderem suchmaschinen- tion mit Retargeting lassen sich Umsatzoptimierte Webseiten, die mit Kampag- steigerungen bezahlbar realisieren.“ Eine weitere sinnvolle Maßnahme sieht nenmaßnahmen verknüpft werden, SEM/ Search Retargeting, Performance Marke- Kempfert im Unified Frequency Capping, ting mit Entlohnung des Werbepartners über das sich als Ergänzung zum RTB die bei einem nachweisbaren Erfolg sowie Re- Anzahl der Werbekontakte pro User jetzt targeting zur individualisierten Wieder- über alle Vermarkter hinweg umsetzen ansprache markierter Nutzer bei erneu- und damit Streuverluste vermeiden lassen.

Interview

„Ein rechenintensives Unterfangen“ Wie bewerten Sie die „Customer Journey“ (CJ)-Theorie im Vergleich zum Prinzip „Last Cookie Wins“? Hendrik Kempfert: Die CJ befindet sich erst am Anfang der Entwicklung, es gibt nicht die eine CJ. Das Prinzip ist klar, aber jede Branche oder Produktgruppe benötigt eine unterschiedliche Umsetzung. Generell ermöglicht die Theorie ein besseres Verständnis des Zielkunden. Haben die früheren Konzepte Zielgruppen abstrakt definiert und analysiert, ermöglicht die CJ die Analyse des konkreten Verhaltens einzelner Nutzer. Allerdings besteht die Notwendigkeit, sehr große Datenmengen zusätzlich zu analysieren. Aus diesen müssen schließlich auch die entsprechenden Optimierungseffekte abgeleitet werden können, um so die Ansprache der Nutzer zu modifizieren. Das ist ein mühsames, rechenin-

Hendrik Kempfert, Commercial Director beim Plattformanbieter Adform und verantwortlich für das Geschäft für Adserving, Kampagnenmanagement und DSP in Deutschland, Österreich und der Schweiz. ■ www.adform.com

tensives Unterfangen. Der Vorteil: Die CJ führt zu einem „faireren“ Umgang mit den Werbekanälen, die jetzt nachweislich auch einen Einfluss auf die Kaufentscheidung eines Kunden hatten und beim „Last Cookie Wins“ keinen oder nur einen geringen Anteil an den Provisionen rechtfertigen konnten. Werbekanäle, die ursächlich die Erstansprache initiiert hatten, konnten schon immer per „First Cookie

Wins“ beurteilt werden, aber zwischen First und Last Cookie gab es lange eine „unbekannte Zone“, die sich mittels der CJ jetzt besser beleuchten lässt.

Wie funktioniert die Messung der CJ hinter einem Kauf technisch gesehen und wo liegen dabei die Herausforderungen? Kempfert: In der Regel basiert die CJ auf der Markierung des Browsers oder des Devices mittels eines Cookies. Es werden aber auch schon Systeme entwickelt, die mit Fingerprint arbeiten oder zum Beispiel über eine „Unique ID“ im Mobile-Bereich die Erkennbarkeit eines Users ermöglichen sollen. Um die CJ möglichst lückenlos messen zu können, kommen sehr große Datenmengen zusammen. Diese sind für eine Verarbeitung in Echtzeit eine große Her-

ausforderung, deren Kosten noch in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Die meisten Anbieter arbeiten hier noch nicht in Echtzeit, sondern auf Basis von aggregierten Datensätzen. Man kann daher eher von einer „Post Campaign“-CJ sprechen als von einer wirklichen „Realtime“CJ. Die größere Herausforderung der CJAnalyse besteht aktuell darin, es zu erreichen, dass die gewonnenen Erkenntnisse nachweislich reproduziert werden können und Kampagnen nachhaltig zu einem größeren Erfolg verholfen werden kann.

„Die Herausforderung ist, die Erkenntnisse zu reproduzieren.“ Wenn man davon ausgeht, dass es nicht die eine CJ gibt, wie sollten Firmen dann im Hinblick auf die Budget Allocation vorgehen? Kempfert: Hier greift das gleiche Argument wie beim „lebenslangen Lernen“ für

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MARKETING & WERBUNG

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Die CJ ist dagegen aus seiner Sicht aufgrund der hohen Datenintensität und des ständigen Anpassungsbedarfs „zunächst eher nur den großen Händlern und Unternehmen vorbehalten“. Auch BVDW-Experte Bindl sieht hier Umsetzungsschwierigkeiten: „Die reine Analyse der Customer Journey ermöglicht es nur den wenigsten Werbetreibenden, die Budgets besser zu allokieren. Daher ist es auch hierfür nötig, die Kosten der Kontaktpunkte zu berücksichtigen.

Sofern dies stattfindet, kann man auf Basis von Kennzahlen wie dem CrossChannel-CPO Budgets zwischen Kanälen oder auch Kampagnen umverteilen.“ Für sinnvoll hält Bindl dies allerdings nur in Verbindung mit einem passenden Attributionsmodell. Trotz der zahlreichen Varianten, die es hier gibt, sieht Murat Cavus, Senior Manager Marketing Intelligence bei Quisma,

darin eine anspruchsvolle Aufgabe, für deren Bewältigung einfache Lösungen wie Last oder First Cookie Wins ebenso ungeeignet sind wie Ansätze, die jedem Touchpoint im Hinblick auf die Conversion den gleichen Anteil geben: „Um valide Aussagen über den Return on Investment aller eingesetzten Online-Marketing-Kanäle treffen zu können, ist die Entwicklung individueller Attributionsmodelle unum-

Je früher, desto wertvoller 35 %

30 %

20 %

15 %

Den Kunden in den Sales Funnel leiten: Bei diesem Modell wird den Touchpoints, die sich am nächsten zur Conversion befinden, der geringste Anteil an dieser zugerechnet Quelle: Quisma

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Je später, desto wertvoller 15 %

20 %

30 %

35 %

Je näher am Kauf, desto wertvoller: Bei diesem Modell wird den Touchpoints, die sich am nächsten zur Conversion befinden, der höchste Anteil an dieser zugesprochen Quelle: Quisma

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U-Modell 40 %

40 % 10 %

10 %

Anfang und Ende: Beim U-Modell werden der erste und der letzte Touchpoint höher als alle anderen bewertet. Die Gewichtung erfolgt auch hier höchst individuell © INTERNET WORLD Business 2/13

Quelle: Quisma

Berufstätige. Die eingefahrenen Ansätze in der Online-Werbung skalieren nicht mehr wie früher. Klassisch erlernte Wege sind heute ausoptimierte Trampelpfade und werden im Zweifel auch vom Wettbewerb genutzt. Verstecktes Potenzial verbirgt sich in den individuellen Wegen der Kunden. An die Daten muss man geschickt und bezahlbar herankommen: also weg von der Fokussierung auf die Zielgruppe hin zum individuellen Kunden, um dann aus der Analyse vieler User-Pfade wieder Gemeinsamkeiten zur Optimierung zu finden. Ob und wie dies dann für sämtliche Werbekanäle profitabel umzusetzen ist, wird sich erst noch herausstellen müssen. Erste Ansätze könnten sein, mit vereinfachten Modellen zu arbeiten, zum Beispiel die „Beeinflusser“ zu identifizieren oder herauszufinden, welche Zwischenschritte zum Abschluss des Kunden notwendig waren. Wer noch keine vernünftige Datenerhebung über alle Online-Kanäle realisiert hat, nicht im Besitz der Datenhoheit ist und nicht sicherstellen kann, dass die Anwendung der CJ im Unternehmen erlernt und laufend modifiziert werden kann, der sollte über ein entsprechendes Projekt nicht ernsthaft nachdenken.

S T I F T U N G WA R E N T E S T

Internet World BUSINESS

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gänglich.“ Für Cavus führen Modelle, die nicht pauschal auf Touchpoint-Positionen abzielen, dazu, „dass Online-MarketingKanäle in Bezug auf Effektivität und Effizienz sinnvoll bewertet werden. Dadurch werden Budgets weitaus effizienter ausgesteuert, was zu signifikanten Sales- und Umsatzsteigerungen führt, die häufig im ■ zweistelligen Prozentbereich liegen“. MIRJAM MÜLLER

Wer im März kein Budget mehr übrig hat, wird es bitter bereuen. BILD.de, BILD und BILD am SONNTAG präsentieren das nächste große Ding: Fußball-Bundesliga in einer ganz neuen Dimension. Alle Informationen demnächst auf www.asmi-bild-bundesliga.de.

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MARKETING & WERBUNG

Internet World BUSINESS

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SERIE: MARKETING MIT GOOGLE SHOPPING (TEIL 2)

Jetzt wird’s granular Mit der Umstellung von Googles kostenloser Produktsuche auf ein Bezahlmodell müssen sich auch Produktdatenmarketing und die Strategie fürs Suchmaschinenmarketing grundlegend ändern

A

b Februar 2013 wird Google Shopping kostenpflichtig. Um in Googles Produktsuche auch weiterhin präsent zu sein, müssen Online-Händler Product Listing Ads (PLA) auf Klickbasis kaufen. Der Umstieg von der kostenlosen Produktsuche auf das Bezahlmodell lohnt sich für Händler, wie der Erfahrungsbericht des USSoftware-Anbieters Baynote zeigt. Demnach waren PLA neben Produktbewertungen und E-Mails die effektivste Methode, um Webshopper im Weihnachtsgeschäft zu erreichen. PLA werden prominent im oberen rechten Teil der Suche angezeigt und weisen einen grundlegenden Unterschied zu den „normalen“ Textanzeigen auf, erklärt Intelliad-COO Mischa Rürup: „Statt die Kampagnen, Anzeigengruppen und Gebote in Adwords zu managen, muss der Werbekunde einen Produktdaten-Feed an Google übermitteln. Dieser Feed muss in das Google Merchant Center (GMC) eingespeist werden und sollte eine möglichst große Anzahl an Informationen zum beworbenen Produkt liefern, etwa die Produkt-ID, die ImageURL, den Preis, die Verfügbarkeit usw.“

Marketing mit Google Shopping Ab Februar 2013 ersetzt Google die bislang kostenlosen Product Feeds durch die kostenpflichtigen Product Listing Ads. Welche Konsequenzen das für die Suchmaschinenwerbung hat, wie man die eigenen Kampagnen optimiert und was Google in Zukunft plant, beleuchtet diese dreiteilige Serie. ■ Folge

Foto: Fotolia / Andilevkin / Uwe Annas

getroffen, die festlegen, welche Produkte beworben werden sollen. Für einen schnellen Start empfiehlt Martin Röttgerding, Head of SEM bei Bloofusion, einfach „alle Produkte“ anzugeben, um erst einmal mit allen Produkten dabei zu sein. „Google liebt frische Daten. Dann geht es an die Optimierung. Neben Das ist auch bei Google den im GMC gestellten Shopping ein relevanter Faktor.“ Anforderungen sollte der Daten-Feed immer BJÖRN EMERITZY aktuell sein und im IdealLeiter Produktdatenmarketing Soquero fall täglich bei Google hochgeladen werden, Um eine Produktanzeige zu schalten, wenn nicht gar öfter, rät Björn Emeritzy, muss nun Google nur noch mitgeteilt wer- Leiter Produktdatenmarketing bei Soden, welche Produkte beworben werden quero: „Da meist mehrmals am Tag Ansollen und wie viel man pro Klick bietet. passungen an den Produktdaten im ShopDie Auswahl, welche Produkte beworben System erfolgen (Verfügbarkeiten, neue werden sollen, wird über Produktziele Artikel, Preisveränderungen), empfehlen

Mit Product Listing Ads das E-Commerce-Geschäft optimieren ■

Merchant Center mit Google Adwords verbinden (über die Kundennummer in Google Adwords)

Auf dieses Stolperfallen muss man achten: Artikelinformationen, die in den PLA ausgeliefert werden, müssen auf der Zielseite auch auffindbar sein ■ Teilweise unterschiedliche Richtlinien für verschiedene Länder ■ Sind die Produkte von Google freigegeben oder fallen sie unter eine nicht zulässige Produktkategorie (zum Beispiel nicht jugendfreie Waren, Dienstleistungen und Inhalte)? ■ Nicht mit weniger Artikeln starten, als eigentlich vorhanden sind – Aussteuerung der Kampagne über Google Adwords und die unterschiedlichen Gebote ■ Nicht eindeutige IDs vermeiden ■ Zieleigenschaften im Merchant Center angeben (Product Ads, Google Shopping und Search API for Shopping) ■

Quellen: Eprofessional GmbH, Soquero GmbH

Grundanforderungen an Daten: ■ Wettbewerbsanalyse: Wie sieht der Auftritt der Konkurrenz in den PLA aus? Was für Titel und Artikelbeschreibungen haben Sie gewählt? ■ Strukturiertes Date-File mit allen Produkten, die sich im Shop befinden, erstellen ■ Auf einheitliche Struktur der Daten achten ■ Formatspezifikationen beachten (Dateiformat, Sprache, Codierung, Trennzeichen) ■ Google-Pflichtspalten beachten ■ Nach Möglichkeit vollständige Anlieferung aller unterstützten Attribute (über die Pflichtfeldinformationen hinaus) ■ Berücksichtigung der von Google vorgegebenen möglichen Attributsausprägungen ■ Mapping der Shop-internen Kategorien auf die Google-Taxonomie (Google Product Category) ■ Relevante Produkttitel und -beschreibungen wählen ■ Regelmäßige Aktualisierungen des Daten-Feeds

1: Das ist neu bei Google Shopping

Ausgabe 1/2013

■ Folge

2: Product Listing Ads optimieren

Ausgabe 2/2013

■ Folge

3: Was Google im E-Commerce plant

Ausgabe 3/2013 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie einfach den Webcode 1301018 ein.

wir auch, mehrmals am Tag die Daten bei Auch Röttgerding plädiert für unterschiedGoogle Shopping zu aktualisieren. Denn liche Produktziele als Optimierungshebel: Google liebt frische Daten und es ist davon „Produktzielen ist immer ein Gebot und auszugehen, dass dies auch bei Google optional auch ein Anzeigentext zugeordShopping ein relevanter Faktor ist.“ Nicht net. Verwendet man nur ein Produktziel zu vergessen sind attraktive und kompa- für alle Produkte, kann man auch nur ein tible Produktbilder, denn die stehen bei Gebot und eine Anzeige für alle Produkte den Produktanzeigen im Vordergrund verwenden.“ Mit diesem Set-up sei es also und erzeugen in den Suchergebnissen hö- nicht möglich, einen Top-Seller über höhere Klickraten als reine Textanzeigen. here Gebote stärker zu bewerben als einen Die angelieferten Daten-Feeds müssen Ladenhüter. „Außerdem kann man nicht dann mit einem Google-Adwords-Konto mittels Textanzeigen auf Aktionen (etwa verknüpft werden. Dabei kann das Set-up 20 Prozent Rabatt) hinweisen, die nur sowohl über das Adwords-Konto als auch einen Teil des Sortiments betreffen – es über das GMC vorgenommen werden. Im geht eben nur alles oder nichts“, schlussfolGegensatz zu Adwords besteht bei den gert der SEM-Experte und rät daher, mehPLA keine Möglichkeit, auf einzelne Keywords zu bieten, sagt Emeritzy: „Nicht der Advertiser bestimmt somit, wann welche Anzeigen ausgeliefert werden, sondern Google.“ Die Anzeigeneinblendung richtet sich dabei nach zwei Kriterien. Zum einen nach der Relevanz: Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand auf die Anzeige klickt? Zum anderen danach, wie viel Google daran verdient. Offiziell nennt es Google den Google Shopping: In den USA schon mit schicker Startseite „Qualitätsfaktor“, also die Abschätzung, wie gut das Produkt zur rere kleinere Produktziele, für ProduktSuchanfrage passt. gruppen etwa, zu verwenden: „So lassen sich auch alle Produkte einer Kategorie, Flexibilität und Kontrolle zum Beispiel Laufschuhe, auswählen. Noch differenzierter wäre eine Auswahl „Für Google entscheidet die Korrelation zwischen Suchanfrage und Produktziel so- nach Marke und Kategorie, beispielsweise wie das CPC-Gebot des Produktziels“, Adidas Laufschuhe. Wer das macht, befasst Rürup zusammen. Und da die meis- kommt schon viel feinere Produktziele ten Shops diverse Produkt- und Waren- und obendrein mehr Steuerungsmöglichkorbkategorien haben, offenbare sich keiten. Außerdem lassen sich Produkte schnell die Notwendigkeit eines möglichst auch über selbst definierte Labels auswähgranularen Feeds mit homogenen Pro- len. Ein Label könnte lauten: „20 Prozent dukt-Targets. Rürup: „Auf dieser Basis Rabatt“, ein Produktziel dann „Laufschusollte dann eine fundierte Gebotsanalyse he mit 20 Prozent Rabatt“. Entsprechende Produktziele bekämen dann die Werbung für die jeweiligen Produktziele erfolgen.“

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MARKETING & WERBUNG

21. Januar 2013

Grundlagen PLA-Strategie Tägliche Datenaktualisierung und -optimierung ■ Einbindung relevanter und definierter Spalten ■ Performance-orientierte Produktfilterung auf Basis von Kosten-Nutzen-Analysen ■ Regelmäßige Fehlerauswertung im Merchant Center ■ Sinnvolle Produktzielstruktur (in Google Adwords) ■ Individuelle Gebotssteuerung über die Produktziele und Anzeigengruppen

Quelle: Eprofessional GmbH



„Jetzt mit 20 Prozent Rabatt sichern!“ zugeordnet. Der Nachteil von solchen Labels ist, dass sie direkt in den ProduktdatenFeed geschrieben werden müssen, räumt Röttgerding ein: „In der Praxis bedeutet das oftmals einen Eingriff mit vergleichsweise viel Aufwand.“ Seit einigen Monaten können Produktziele aber auch direkt für einzelne Produkte definiert werden. Das bedeutet also, dass es für jedes Produkt im Shop auch ein Produktziel und somit ein eigenes Gebot gibt. Wenn sich ein Produkt nun besonders hervortut, kann es gezielt stärker beworben werden, ohne dass gleich die Gebote für andere Produkte ebenfalls steigen. Röttgerding: „Einfach gesagt, kann man so jedes Produkt einzeln handhaben. Diese Granularität bringt also ein Maximum an Flexibilität und Kontrolle und damit einen enormen Vorteil.“

Internet World BUSINESS

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der Nutzer. Eine Bid-Management-Strate- terien umsortieren, wird die zuvor durch lich ein Produkt durch mehrere Produktgie sollte laut Rürup folgende Punkte Gebote festgelegte Reihenfolge geändert ziele abgedeckt, zieht Google bevorzugt berücksichtigen: Produkt-Targets setzen, und die Höhe der Gebote spielt plötzlich dasjenige mit dem höheren Gebot heran. Ein Auffang-Produktziel kann daher die höhere Gebote auf Top-Performer setzen, keine Rolle mehr.“ eigene Gebotsstrategie unterum Google Relevanz zu delaufen, wenn sein Gebot hömonstrieren, und das Startgeher liegt als das von anderen bot an der existierenden AdProduktzielen.“ words-Kampagne ausrichten. Da PLA ebenso wie AdZu eng sollte man jedoch words per Klick abgerechnet nicht an den Gewinnmargen werden, stelle sich laut Mischa einzelner Produkte kleben, Rürup nicht die Frage des Entwarnt Röttgerding: „Man weder-oder. Ganz im Gegensollte sich nicht versteifen, teil: „Eine Parallelstrategie sorgt nur das eine Produkt zu sehen sogar für eine maximal Sicht(„Daran verdiene ich nur eibarkeit in den SERPs (Search nen Euro, also kann ich keine Engine Result Pages). Ein Vor50 Cent darauf bieten“). Denn teil: Bei PLA sind die CPC derKunden, die über Produktanzeit noch um 23 Prozent niedzeigen in den Shop einsteigen, riger als bei Text-Ads. Zudem kaufen nicht zwangsläufig nur ist die Klickrate höher als bei das eine Produkt, sondern Product Listing Ads in den USA (rot): Darstellung mit und ohne Bild Textanzeigen.“ Dagegen sei die auch mal größere Stückzahlen oder weitere Artikel.“ Außerdem sei es 1-Cent-Gebote eignen sich auch für Auf- Auslieferung von PLA angesichts der dinicht selten der Fall, dass Produktanzeigen fang-Produktziele, erläutert Röttgerding: versen Relevanz-Mechanismen schwer zu als Türöffner fungieren und der Kunde am „Neben möglichst granularen Produktzie- planen. Rürup: „Hier punkten Textanzeilen empfiehlt es sich, noch mal das Pro- gen in Google Adwords aufgrund der KeyEnde etwas ganz anderes kauft. Zudem lohnt sich der Blick über den duktziel ,Alle Produkte‘ zu verwenden. word-basierten Einbuchung.“ Die endgülTellerrand hinaus, rät Emeritzy: „Perfor- Hiermit soll sichergestellt werden, dass tige Entscheidung über den Umfang des mance-Werte, die Händler heute bereits aus Produkte, die – mangels Aktualität der PLA-Einsatzes im E-Commerce könne nur Listungen über andere Preissuchmaschi- Kampagnen oder aus anderen Gründen – durch eine Analyse der Konversionsrate nen erheben, sind eine wertvolle Hilfe, um noch nicht mit einem passenden Produkt- und den gewichteten Gewinn getroffen auch bei Google Shopping von Beginn an ziel abgedeckt sind, trotzdem beworben werden. Da die kostenlose Traffic-Quelle möglichst effizient zu listen.“ Denn Pro- werden.“ Wird ein Auffang-Produktziel Product Search auf absehbare Zeit aber dukte, die in anderen Portalen übergrei- verwendet, muss dafür gesorgt werden, versiegen wird, stellt sich für Shop-Betreifend als reine Traffic-Bringer fungieren, dass dessen Gebot immer unter den Gebo- ber bei PLA nicht die Frage „Ob“, sondern ■ aber wenig oder keinen Umsatz generie- ten der anderen Produktziele liegt, gibt der „Wie“ sie genutzt werden. ren, würden aller Voraussicht nach auch SEM-Spezialist zu bedenken: „Wird nämCHRISTINA ROSE

Bidding-Strategie

„Der Produktdaten-Feed sollte eine möglichst große Anzahl an Informationen enthalten.“ MISCHA RÜRUP

COO Intelliad Media GmbH

bei Google Shopping nicht zu ConversionKnallern und sollten entsprechend nicht in der Auslieferung berücksichtigt werden. Realisieren lässt sich der Ausschluss dieser einzelnen Produkte über das Attribut „adwords_publish“, weiß der Experte. Anstatt unprofitable Produkte gar nicht zu bewerben, schlägt Röttgerding vor, einfach das Gebot auf ein Minimum zu setzen und vom Bid-Management auszunehmen, damit es nicht irgendwann doch erhöht wird: „Bei einem Gebot von einem Cent bekommt man schlimmstenfalls keine Klicks mehr, üblicherweise aber immerhin einige wenige, die dann hochprofitabel sind.“ Hierzu hat er noch einen Extratipp: „Die Verwendung von 1-Cent-Geboten dürfte vor allem in Verbindung mit dem neuen Google Shopping extrem hilfreich werden. Wenn Konsumenten dann die Liste der Produkte nach bestimmten Kri-

Vorteile für Online Shops durch Product Listings Ads / Potenzial ■

Extrem hohe Reichweite durch den Vertriebskanal Google, da PLA desselben Anbieters und organische Suchergebnisse sowie PLA und Adwords-Anzeigen gleichzeitig angezeigt werden können ■ Hohes Nutzervertrauen ■ Sehr gute User Experience ■ Prominente Platzierung der eigenen Artikel ■ Mehr Kontrolle und Einfluss auf das Ranking bei Google Shopping



Problemlose Erschließung ausländischer Märkte ■ Traffic-Volumen kann gezielt gesteuert werden ■ Vereinfachung und Transparenz bei der Buchung ■ Bessere Wettbewerbsfähigkeit: Kleine Shops können sich in Nischen gegen die großen Player durchsetzen ■ Besseres Reporting von Google

Quellen: Eprofessional GmbH und Intelliad Media GmbH

Vor allem beim Thema Bidding muss in jedem Fall von Beginn an eine Segmentierung stattfinden, um keine unnötigen Kosten zu generieren und Potenziale zu verschenken, mahnt Emeritzy: „Je detaillierter und granularer diese Segmentierung vorgenommen wird, desto höher sind die Chancen, diesen Kanal erfolgreich zu nutzen.“ Das Bid-Management für PLA ist sehr komplex. Um diese Aufgabe zu bewältigen, können Shops auf entsprechende Tools zurückgreifen, die dabei helfen. Das PLA-Tool von Intelliad zum Beispiel generiert laut Rürup „aus dem Produkt-Feed automatisch eine granulare Kampagnenstruktur mit einem Produkt-Target für jedes Produkt, etwa für Herrenschuhe, Leder, schwarz, Größe 44, Hugo Boss und Herrenschuhe, Leder, schwarz, Größe 43, Hugo Boss etc.“ Bidding findet bei den PLAs und somit auch dem zukünftigen Google Shopping nicht mehr auf Keyword-Ebene, sondern auf Adgroup-Ebene statt und bezieht sich dadurch mehr auf die Produkte als auf die Keywords beziehungsweise Suchanfragen

Highlights 2013

SAVE T H DATE E Teilnah

me s

249,- Echon ab u ro Die Ko n Mercha ferenz für A ffi Agentu nts, Netzwerk liates, ren. e und

✔ Search Roundtable (SEO / SEA / Affiliate) ✔ Podiumsdiskussionen zu aktuellen Affiliate- und SEO-Themen ✔ Workshops am 2. Konferenztag ✔ Speakers-Corner in der Affiliate TactixX-Area ✔ Speed Networking

NEU Ask the experts!

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MARKETING & WERBUNG

Internet World BUSINESS

21. Januar 2013

Drei Königskampagnen Zum Jahresende überzeugten Coca-Cola, Cartier und Hyundai mit kreativen Einfällen

K

ampagnen zum Jahresende lassen sich nur schwer voneinander unterscheiden. Zwischen Weihnachts-Tweets und Instagram-Neujahrsbildern neigen sie dazu, in einem großen Social-Media-Rausch zu verschwimmen. Die, die für mich herausstachen, sind Kampagnen, die ein wirkliches Markenerlebnis hervorbrachten.

Coca-Colas Getränkeautomat Von Sternsingen zu E-Cards: Das digitale Weihnachtslied ist keine wirklich neue Idee. Doch allein dadurch, dass Coca-Cola es aus dem virtuellen Umfeld rausholte, wurde dem Klischee neues Leben eingehaucht. Das Ganze ist einfach: Man wählt ein Lied auf dem Getränkeautomaten aus und

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Wer im Rausch der Social-Media-Kampagnen zum Jahresende nicht untergehen möchte, muss sich etwas einfallen lassen – wie die drei hier vorgestellten Kampagnen. Vorgestellt von: Preethi Mariappan, Digital Executive Creative Director, TBWA Deutschland ■ http://thepreeps.com

singt es. Es ist gesellig: Dank zweier Mikrofone kann man das Erlebnis mit jemandem teilen. Es lohnt sich: Die Coke kostet nichts. Es ist viral und ein Erlebnis, das man gern twittert, pinnt und postet. Es beinhaltet alles, was das Coca-Cola-Glücksgefühl ausmacht – und das genau passend zur Saison.

nenlernen konnten, vermittelte die Aktion eine einprägsame und soziale Erfahrung. Von Erlebnissen mit Überraschungseffekt zu Erfindungen neuer Werbeträger: Mit diesen Kampagnen werden Konventionen herausgefordert und gebrochen. Ich hoffe, dass uns 2013 noch mehr solche Kampagnen beschert, die neue Technologien in die Ladenstraßen bringen und fesselndere Einkaufsmomente inszenieren. ■

Cartiers Schaufenster

„Sing for me“: Coca-Cola-Getränkeautomat in Stockholm Ein Bummel vorbei an einer Auslage von Cartier? Einfach winken Hyundais virtuelle Testfahrt oder die Hände vor dem Schaufenster bewegen – und die Schmuckkästen öff- Diese Kampagne zog meine Aufmerksamnen und schließen sich – wie keit auf sich, da das Auto selbst zu von Zauberhand. Das ist absolut einer Art interaktivem Schaufenster schlicht und treffend, und die wird: mit der Projektion eines TestMagie dieses Moments wird fahrtspiels auf die Autofenster. Via nicht durch zusätzliche oder Facebook konnten sich Teams regissichtbare technische Spielereien trieren, dann ins Auto einsteigen und getrübt. Eine großartige Art und losspielen. Der Spielstand wurde live Weise, Menschen mit dem auf einem Billboard angezeigt. InSchmuck hinter dem Schaufens- dem das Testfahrterlebnis aus dem terglas in Berührung zu bringen, Showroom auf die Straße geholt Interesse zu wecken und mehr wurde und die Menschen das Auto Besucher ins Geschäft zu holen. in einem spielerischen Kontext ken- Virtuelle Testfahrt: Hyundais i30 in Südafrika Interaktives Schaufenster: Cartier wirbt in New York

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber

Auftrag

Dienstleister

Auftraggeber

Auftrag

Dienstleister

Airberlin

Werbekampagne mit dem Slogan „Dein Sommer. Deine Airline“ mit Online-Maßnahmen und Out-of-Home-Platzierungen

Rapp Germany

Maurice Lacroix

Internationale Kampagne für den Uhrenhersteller mit dem Claim „Your time is now“ und Online-, Print- und PoS-Maßnahmen

SelectNY

Audi

Digitales Bewegtbild-Special inklusive interaktiver Probefahrt

Philipp und Keuntje

Maxdome

Entwicklung von Marketingmaßnahmen für das Video-Portal

Razorfish

Bahlsen

TV-Spot sowie Facebook-Gewinnspiel mit dem Schauspieler Matthias Schweighöfer für die Leibniz-Marke Pick Up

Kolle Rebbe / Carat Hamburg

McFit

Werbekampagne mit dem Claim „Der Wille in Dir“ in Deutschland und Österreich mit Citylights, Kinospot und Online-Maßnahmen

Dojo

Deutscher Basketball Bund DKV

Online-Vermarktung der Webseiten www.basketball-bund.de und www.basketball-bund.net für den Verband Lead-Agentur für die deutsche Krankenversicherung (DKV)

Free X Media

Netdoktor.de

Online-Vermarktung des medizinischen Internet-Portals

Interactive Media

Scholz & Friends

Prisma European Capacity Platform

Betreuung der Web-Präsenz und der Kommunikationsmaßnahmen für die Handelsplattform für Gastransportkapazitäten aus Leipzig

Engelmann & Kryschak

Heinz

TV-Kampagne „Your Ketchup, Your Way“ und Facebook-Gewinnspiel

N=5

Puma

Werbekampagne für den Reiseveranstalter, insbesondere im Web

Sassenbach

Betreuung der strategischen Marken- und Produkt-PR in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Sportartikelhersteller

Yamaoka

HLX Klinikum der Universität München

Gestaltung einer Human-Resources-Kampagne für die Münchner Uniklinik inklusive Social-Media- und Internet-Maßnahmen

Ressourcenmangel

Tamaris

Lead-Agentur für alle digitalen Marketingmaßnahmen inklusive Konzeption, Planung, Buying und Kreation für die Schuhmarke

Add2

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Redcoon macht Druck Elektronikhändler gibt am meisten Werbegeld im Internet aus

I

m Vergleich zum Vormonat, als eBay 7,52 Millionen Euro brutto in seine Online-Werbemaßnahmen steckte, war die Investition nicht allzu groß. Doch für den November reichte es zum Spitzenplatz unter den werbungtreibenden Unternehmen, die am meisten Geld in OnlineWerbung investierten: Mit rund 4,49 Millionen Euro führte der Elektronikhändler Redcoon das Ranking an. Hinter der Media-Saturn-Tochter folgte, mit einigem Abstand, der Telekommunikations■ anbieter Vodafone Deutschland. host

Top-Online-Werber im November: Redcoon

Top-Werbungtreibende im November 2012 Redcoon investierte deutschlandweit am meisten Geld in Web-Werbung im letzten Monat Produkt

Firma

Nov. 2012, Nov. 2011, Mio. Euro Mio. Euro

Redcoon.de

Redcoon, Aschaffenburg

4,49

0,03

Vodafone Image

Vodafone Deutschland, Düsseldorf

3,34

0,93

Telekom Image

Deutsche Telekom AG, Bonn

3,03

3,77

VW Kfz-Image

Volkswagen AG, Wolfsburg

2,90

1,55

Google.de

Google Germany, Hamburg

2,31

4,54

O2 Image

Telefónica Germany, München

2,23

1,77

Media Markt techn. Kaufhäuser

Media-Saturn-Holding, Ingolstadt

2,13

0,06

BMW Kfz-Image

BMW, München

2,10

1,27

Sky Pay-TV

Sky Deutschl. Fernsehen, Unterföhring

2,10

2,52

Ferrero Deutschland Image

Ferrero Deutschland, Frankfurt

1,98

1,07

© INTERNET WORLD Business 2/13

Zeitraum: 01.11.2012 – 30.11.2012

Quelle: Nielsen Media Research 2012

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E-COMMERCE

Internet World BUSINESS

Umsatz per QR-Codes Hawesko.de erzielt laut den Worten seines Geschäftsführers Nikolas von Haugwitz inzwischen rund drei Prozent des Gesamtumsatzes über QR-Codes in den Katalogen. Den Online-Anteil an diesem beziffert er momentan auf etwas über 30 Prozent, mittelfristig werden 60 Prozent angepeilt. Dabei spürt der Weinversender allerdings deutlich den Einfluss seiner Kataloge auf die Entwicklung des InternetUmsatzes. Werde bei der Katalogwerbung gespart, bestellten auch Online-Käufer deutlich weniger, sagte von Haugwitz in einem Interview mit dem Weblog Kassenzone.de. dz NOTEBOOK.DE

60-Millionen-Grenze geknackt Notebook.de hat eigenen Angaben zufolge seine Umsätze im vergangenen Geschäftsjahr um 40 Prozent gesteigert. Absolute Zahlen nannte das Unternehmen jedoch nicht, diese lassen sich allerdings hochrechnen. So schloss Notebook.de das Jahr 2010 laut eines CRN-Interviews mit Gründer Roberto Iezzi mit knapp 40 Millionen

Online-Handel verursachte 2012 starke Umsatzrückgänge im stationären Einzelhandel

D

ass der Einzelhandel in Deutschland laut EHI überhaupt nominal um 1,5 Prozent auf rund 416 Milliarden Euro gewachsen ist 2012, verdankt er Berechnungen des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zufolge ausschließlich dem Wachstum im Online-Sektor sowie der relativ hohen Preissteigerungsrate im Lebensmitteleinzelhandel. Der Non-FoodMarkt allein dürfte den Analysen zufolge im vergangenen Jahr auf unter 210 Milliarden Euro geschrumpft sein. Rechnet man dann auch noch den Online-Anteil heraus, hat sich der Umsatz nominal um 2,6 Prozent auf 185,4 Milliarden Euro ver-

ringert. Inklusive einer Teuerungsrate von 1,8 bis 2,1 Prozent liegt der Umsatzverlust bei 4,4 Prozent. Dabei fällt der Web-Anteil am Gesamtumsatz je nach Branche sehr unterschiedlich aus. Während bei Medien, Bild-/Tonträgern und Computer-Zubehör 2012 schon an der 20-Prozent-Grenze gekratzt wurde, liegt der E-Commerce-Anteil am gesamten Drogerie- und Kosmetikmarkt aktuell bei gerade einmal 3,1 Prozent. Allerdings zeigen die hohen Wachstumsraten in diesem Segment wie auch bei Möbeln: Der Siegeszug des Internet wird sich auch hier ■ nicht aufhalten lassen. dz

Wachstum Online-Handel

E-Commerce-Durchdringung

Einzelhandelsvolumen ohne Apotheken und Kfz-Handel

Online-Anteile nach Einzelhandelsbranchen 2011 und 2012

Einzelhandelsumsatz Waren in Mrd. € Online-Anteil am Gesamtumsatz in Mrd. € Entwicklung Online-Umsatz in Prozent 409,4

406,7

410,8

17,0 % ˜20,0 %

Medien, Bild-/Tonträger

15,4 %

Computer und Zubehör 440

416,9

˜16,0 % 11,9 % ˜14,0 % 10,0 % 12,0 % ˜ 9,9 % ˜12,0 % 7,9 % ˜12,0 % 6,5 % ˜8,0 %

Spielwaren Sammel-/Freizeitartikel Schmuck/Uhren Haushaltsgeräte

Geschätzt über 60 Millionen Euro Umsatz erzielte Notebook.de im Jahr 2012

>66,0 13,4 +18 % 18,4 +19 % 21,7 +21 % 26,3 +?? % +15 % 2008

© INTERNET WORLD Business 2/13

2012 *

3,6 % ˜5,0 % 1,8 % ˜2,5 % 1,8 % ˜3,1 %

Möbel und Deko Garten/Heimwerken

2020 *

* Prognose Quelle: eWeb Research Center; Stand: Januar 2013

Drogerie/Kosmetik

Quelle: BVH 2012; HDE 2012; eWeb Research Center 2011; Stand: Januar 2013

Zalando testet die Wirkung virtueller Umkleidekabinen

Z

alando testet seit November, wie sich durch die Einbindung virtueller Umkleidekabinen Retourenquoten verringern lassen. Wie der Blog CX-Commerce berichtet, haben die Berliner als Partner das britische Start-up Metail auserkoren. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Upcload setzt Metail nicht auf die Vermessung der User, sondern auf deren Modellierung als Avatar. Kunden können Fotos von sich hochladen, ein vorgefertigtes Gesicht und verschiedene Frisuren auswählen, die Maße eingeben und anschließend das gewünschte Kleidungsstück mithilfe einer maßgetreuen 3-D-Visualisierung ihres Körpers am Avatar vorab virtuell probieren. Auf Nachfrage von INTERNET WORLD Business erklärte ein ZalandoSprecher, der Metail-Service stünde derzeit für um die 100 Kleidungsstücke im Zalando-Shop zur Verfügung. Demnächst soll das Sortiment auf 500 Produkte ausgeweitet werden. Die Pilotphase ist auf sechs Wochen angelegt. Darüber hinaus

Online-Anteil 2011 Online-Anteil 2012

Vor allem bei Möbeln und im Drogerie- und Kosmetiksegment sind die Online-Anteile im vergangenen Jahr überproportional stark gewachsen

Probieren senkt Retouren

Mit Service gegen Airbnb

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2011

Der Einzelhandel wächst nur noch über den E-Commerce-Kanal und über Preissteigerungen. Stationär werden maximal Nullrunden gedreht

TRAVELOCITY

Travelocity launcht einen sogenannten „Concierge Service“, der für Reisende beispielsweise Restauranttische bucht oder Tickets für lokale Events besorgt. Für Kunden, die über die Seite Flug und Hotel im Package buchen, ist der Service kostenlos. Hinter der Dienstleistungsoffensive steckt allerdings weniger der Hang zur Kundenorientierung als vielmehr der Zwang, sich gegen neuartige Geschäftsmodelle in der Tourismusbranche wie Airbnb.com zu behaupten. Das Unternehmen bietet einen entsprechenden Concierge Service schon seit 2011 an. dz

2010

˜20,0 %

12,3 %

Elektronik/Elektroartikel Bekleidung/Wäsche/Schuhe

Euro ab. Das Umsatzwachstum 2011 lag im ersten Quartal bei 20 Prozent, im ersten Halbjahr bei zehn Prozent und dürfte für das Gesamtjahr auch nicht wesentlich höher ausfallen. Das entspräche in etwa einem Umsatz von 44 bis 48 Millionen Euro Ende 2011. Legt man jetzt für 2012 40 Prozent oben drauf, liegt der Umsatz bei 62 bis 67 Millionen Euro. dz

2/13

Stationäre verlieren ans Web nov

HAWESKO

21. Januar 2013

Foto: Fotolia /M aksym Yemelya

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will der Berliner Modeversender in den kommenden Monaten weitere Lösungen verschiedener Anbieter auf ihre Nutzerfreundlichkeit und den Mehrwert für die Kunden hin testen. Die Metail-Software kommt außer bei Zalando auch noch in den Webshops der Handelsketten Warehouse und Clothing at ■ Tesco zum Einsatz. tga/dz

Ich und mein neues Kleid: Bei Zalando.de können Nutzer Kleider virtuell anprobieren

Rossmann stagniert online

D

ie Drogeriemarktkette Rossmann profitiert zwar stationär vom Aus ihres Konkurrenten Schlecker. Doch im Internet gelang es nicht, die Umsätze des insolventen Drogisten in den eigenen Shop zu lenken. Rund 38 Millionen Euro flossen Unternehmensangaben zufolge via Internet in die Kassen von Rossmann. Das sind zwar vier Millionen Euro mehr als im Vorjahr, der Umsatz ging da jedoch gegenüber 2010 auch um drei Millionen Euro von 37 auf 34 Millionen Euro zurück. Insofern hat Rossmann 2012 die Abwärtsdelle zwar ausgebügelt, ist allerdings nicht nennenswert gewachsen. Zum Vergleich: Schlecker erzielte 2011 laut EHI und Statista über das Internet Umsätze in Höhe von 82,6 Millionen Euro. Dass die Schlecker-Pleite keine nennenswerten Effekte auf den Online-Umsatz hatte, bestätigte auch ein Rossmann-Sprecher gegenüber INTERNET WORLD Business. Immerhin: Stationär stiegen die Umsätze um 16,1 ■ Prozent auf 5,96 Milliarden Euro. dz

E-COMMERCE

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23 E-Mail-Marketing mit Leidenschaft!

Brave Web-Kunden

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5. – 6. Februar 2013 Messegelände Frankfurt/Portalhaus

N

achdem das Weihnachtsgeschäft im Jahr 2012 um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist, dürfen sich Online-Händler nun auch über gesunkene Retourenquoten freuen. In Bezug auf die Zahl der Bestellungen ging laut einer Analyse des Bamberger Payment-Dienstleisters Computop im Auftrag von INTER-

Zur Erhebungsmethodik ■

Statistische Basis: 2.000 Händler, 75 Millionen Transaktionen und sieben Milliarden US-Dollar Umsatzvolumen ■ Betrachtungszeitraum: 1.11.2012 bis 07.01.2013 verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum ■ Umsatz im Betrachtungszeitraum: 244 Mio. Euro 2012 und 211 Mio. Euro 2011 ■ Eingrenzung: Es wurden nur Zahlarten herangezogen, bei denen auch Gutschriften durchgeführt werden können ■ Gutschriftenquote nach Anzahl Bestellungen: Anzahl der Retouren geteilt durch Anzahl der Gesamtverkäufe (Bestellungen) ■ Gutschriftenquote nach Umsatz: Geldwert der Retouren geteilt durch Geldwert der Gesamtverkäufe (Umsatz) ■ Zu beachten ist: Bei einer Bestellung sind theoretisch mehrere Rücksendungen möglich. Es wurde jedoch nur berücksichtigt, ob es bei dieser Transaktion zu einer Rücksendung kam (1 Bestellung = max. 1 Rücksendung). Im Vergleich zu 2011 waren es – bedingt durch die veränderte Konstellation der Feiertage – mehr Arbeitstage. Das heißt, es konnten im gleichen Zeitraum mehr Päckchen zurückgeschickt werden. Wurden statt Gutschriften zum Beispiel Gutscheine an den Kunden ausgegeben, werden diese nicht erfasst.

Foto: Fotolia / detailblick

2012 wurden weniger Weihnachtseinkäufe retourniert als 2011 NET WORLD Business die Gutschriftenquote im Zeitraum von Anfang November 2012 bis 7. Januar 2013 gegenüber dem Vorjahr um 18,1 Prozent zurück. Mit Blick auf den Umsatz mussten die Händler gar 21,5 Prozent weniger gutschreiben als im Vorjahr.

Auf die Zahlart kommt es an Spannend ist, dass die Retourenquote in Abhängigkeit von der Zahlungsweise unterschiedlich ist: „Beim Rechnungskauf sind die ReRetourenverhalten zu Weihnachten tourenquoten oft deutVeränderung der Retourenquoten in Prozent lich höher als bei ZahRetail/Entertainment/ Veränderung der Veränderung der lungsmethoden wie der Ticketing Gutschriftenquote zu Gutschriftenquote 2011: Bestellungen* zu 2011: Umsatz* Kreditkarte, bei Paypal oder Giropay“, erläutert Autozubehör – 46,8 % – 42,9 % Computop-GschäftsfühConsumer Electronics – 36,5 % – 21,8 % rer Ralf Gladis. Bei BeSpezialversender – 34,8 % – 36,7 % stellungen, die mit KreLebensmittel – 33,0 % – 47,5 % ditkarte oder Paypal beLifestyle/Accessoires – 24,4 % – 32,2 % zahlt wurden, verzeichPharmazie – 15,5 % – 18,0 % neten die Web-Händler im Weihnachtsgeschäft Mode – 11,9 % – 21,4 % 2012 rund ein Fünftel Andere Handels– 16,9 % – 22,9 % branchen weniger Retouren. Besonders diszipliTotal – 18,1 % – 21,5 % niert in Sachen Retou© INTERNET WORLD Business 2/13 * siehe Kasten links Quelle: Computop renvermeidung waren die Käufer in den Segmenten Autozubehör, Consumer Electro- Für die Analyse wurden Online-Bestelnics und bei Spezialversendern. Doch lungen des Handels im Wert von 455 Milselbst das Modesegment darf sich über lionen Euro herangezogen. Der Rechrund zwölf Prozent weniger Gutschriften nungskauf, der typischerweise höhere Rebezogen auf die Bestellungen sowie 21,4 tourenquoten verzeichnet, wurde in der Prozent weniger Gutschriften die Umsätze Analyse nicht berücksichtigt, weil hier oft ■ gar keine Gutschriften stattfinden. dz betreffend freuen.

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Diese Themen erwarten Sie: Mit relevanten Inhalten überzeugen Durch Transparenz Vertrauen schaffen So wird die E-Mail mobil Mit Emotionen Aufmerksamkeit erzeugen Erfolgreicher durch Testen Mehr Infos unter: www.email-expo.de

50 Prozent Umsatzplus Cyberport knackt überraschend die 500-Millionen-Euro-Umsatzgrenze

D

er Online-Elektronikversender Cyberport dürfte zu den Aufsteigern des Jahres 2012 gehören. Die Umsätze kletterten um 48 Prozent auf nun 538 Millionen Euro. Damit läge das Unternehmen im EHI-Ranking der 100 größten Webshops nach der Pleite von Neckermann.de und

unter der Voraussetzung, dass auch Konkurrent Notebooksbilliger.de einen Umsatzsprung schafft, nach Amazon, Otto und Notebooksbilliger.de auf Rang vier der größten deutschen Online-Händler. Im Jahr 2011 fand man Cyberport in diesem Ranking noch auf Rang neun. Allerdings: Ein nicht bezifferter Teil dieser Umsätze wurden über die stationären Filialen von Cyberport erzielt – und dürfte somit im Ranking der OnlineUmsätze auch nicht berücksichtigt werden. Insgesamt zählte der Elektronikversender 2012 rund 2,9 Millionen Käufer zum festen Kundenstamm. In Deutschland ist das Unternehmen mit zwölf stationären Geschäften vertreten. Allein 2012 wurden Filialen in Dortmund, Hamburg, Dresden und Bochum eröffnet. Weitere ■ 538 Millionen Euro flossen 2012 in die Cyberport-Kassen sollen 2013 folgen. dz

Verfügbarkeit versus Geld

D

er Reifenversender Reifen-verband.de will Konkurrenten wie dem VentureCapital-gestützten Tirendo.de unter anderem mit besseren Warenverfügbarkeiten in die Parade fahren. Der Reifen-Webshop greift nicht nur auf eigene Zentrallagerbestände, sondern auch auf die Bestände der kooperierenden 200 Reifengroßhändler zurück. Über eine vollautomatische Preisoptimierung wird das jeweils beste Angebot in allen Lagern angezeigt. Ziel ist es, damit im Winter Versorgungsengpässe ■ zu vermeiden. dz

Reifen-verband.de will schneller liefern

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Internet World BUSINESS

E-COMMERCE

21. Januar 2013

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ROUNDTABLE: E-COMMERCE-TRENDS 2013

Wann kommt das Händlersterben? D

em deutschen Internet-Handel werden auch 2013 wieder beste Wachstumschancen prognostiziert. Gleichzeitig ist aus dem Markt immer häufiger zu hören, dass 2013 die Konsolidierung beginnen wird. Die Redaktion von INTERNET WORLD Business diskutierte mit ihrem Business-Beirat E-Commerce, in dieser Runde bestehend aus Shopmacher-Gründer Marcus Diekmann, Seven-VenturesMitgeschäftsführer Sascha van Holt, dem Exciting-Commerce-Blogger und Berater Jochen Krisch und Christ-E-CommerceLeiterin Christine Wurm, warum Online Shops sterben könnten, obwohl die Umsatzkurve weiter steil nach oben zeigt. Ein gutes neues Jahr Ihnen allen. Erwarten Sie 2013 auch – wie viele andere – eine Marktkonsolidierung? Jochen Krisch: Das Problem der vergangenen Jahre sind die kalkulierten Erfolge. Man beobachtet an einem Modell, wie es wächst, und macht sich keine Vorstellung davon, welche Herausforderung es ist, so ein Business zu betreiben, und was für ein extremer Konkurrenzdruck da herrscht. Im Elektroniksegment, das nach wie vor boomt, gibt es beispielsweise extrem viele Player. Hier wird es spannend sein zu sehen, was im Zuge der Konsolidierung passiert, und daraus dann Entwicklungen für andere gesättigte Märkte abzuleiten. Auf absehbare Zeit wenig Probleme erwarte ich für Segmente wie Mode, wo Online ohnehin noch sehr gering vertreten ist,

dieren. Denn warum brauchen wir acht gleich aussehende, gleich funktionierende Online Shops für Elektronik? Statt sich über Amazon zu beklagen, sollte man die Frage klären, wie man seine Ware noch anbieten kann. Das ist doch die wahre Handelskompetenz. Aber die neue Gründergeneration, die aus der Uni oder der Beratung heraus kommt und die ECommerce-Klaviatur von SEO bis Shop-System voll beherrscht, hat oft keine Ahnung von Einkauf, Sortierung, Kundenansprache. Ich würde mir wünschen – und in den USA passiert es zum Teil schon –, dass auch der Posten des E-Commerce-Leiters mit Handelsspezialisten besetzt wird, die mit einer gewissen Gelassenheit die VC-gestützten Unternehmen rennen lassen und stattdessen überlegen, was ihre Kunden wirklich brauchen.

Hypnotisiert wie die Maus vor der Schlange warten viele WebHändler darauf, geschluckt oder vom Markt gefegt zu werden

in der A-Runde ein richtig großes Business skaliert, sind bald vorbei. Auch Investitionen werden sich vom klassischen SeedBereich weiterbewegen in den klassischen Buyout-Private-Equity-Markt. Dort kauft man dann Spieler, die schon 50 bis 100 Millionen Euro Umsatz machen und entwickelt diese dann weiter. Grundsätzlich bleibt der Online-Handel für Investoren aber attraktiv, weil er durch den Standort Deutschland ein sicheres makroökonomisches Umfeld bietet, andererseits aber durch die hohen Wachstumsraten Renditen hat, die man sonst nur in Schwellenländern kriegt.

Frau Wurm, fürchtet sich Christ eher vor dem stationären Wettbewerb oder vor dem Online-Handel? Bei Ihrer Schwester Douglas war ja kurz vor Weihnachten zu „Viele Händler resignieren zu schnell, sehen, wie schnell VC-gestützte dabei wäre noch nichts verloren, wenn Kosmetikangebote in den Markt drängen können. man richtig anpacken würde.“ Christine Wurm: Man merkt , dass MARCUS DIEKMANN es für eine Breite Masse zur NorGeschäftsführer Shopmacher malität wird, online zu bestellen – und dies in nahezu allen Branchen. Dadurch wird auch die Freoder Möbel. Auch bei Schmuck und quenz in der Innenstadt beeinflusst. Auf Beauty werden online noch keine giganti- der anderen Seite gibt es viele Geschäftsschen Umsätze erzielt. Insgesamt glaube modelle im E-Commerce, die nicht profiich aber, dass wir im Online-Handel noch tabel arbeiten und somit auch nicht unimmer vor einem Wachstumssprung ste- endliche Möglichkeiten haben, am Markt hen. Mehr und mehr Zielgruppen werden zu bleiben. Dies spricht dafür, dass es über erschlossen, die Logistikdienstleister haben kurz oder lang eine Konsolidierung geben sich auf den neuen Markt eingestellt, man wird. Von daher beobachten wir sehr genau, welche neuen Online-Konzepte auf kann outsourcen ... den Markt gehen. Stationäre Händler fahSascha van Holt: Die Zeiten, in denen man mit Spitzhacke und Laptop, 500.000 Euro ren bei ihren Online Shops meist eine StraSeed-Invest und noch mal fünf Millionen tegie des profitablen Wachstums. Dass

man jahrelange Verluste fährt und überproportional in Marketing investiert, ist für den traditionellen Handel eher selten.

Wer konsolidiert eigentlich wen stärker – der Internet-Handel den stationären oder der neue Online-Handel den alten? Van Holt: Das kann man so nicht pauschal sagen. Aber ich nenne Ihnen mal ein Beispiel, was passieren kann: Delticom, ein börsennotiertes Unternehmen mit rund 500 Millionen Euro Umsatz, betreibt seit 1999 die Portale Reifen.de und Reifendirekt.de. Die Webseiten sehen auch heute noch aus wie 1999. Online Marketing: nicht optimal. Usability: gering. Da kam dann einfach ein Unternehmerteam aus München, hat das Geschäftsmodell kopiert – jedoch mit Online Best Practices. Dann wurde Sebastian Vettel als Werbetestimonial geholt und ordentlich TVWerbung gemacht. Das hat sehr gut funktioniert und der Marke schnell Reichweite gegeben. Was also hat Delticom jetzt noch, was Tirendo nicht hat? Das wird auch der Kapitalmarkt kritisch sehen. Wenn ich Delticom wäre, würde ich Tirendo vom Markt wegkaufen so schnell es geht, da meine Aktie jetzt leiden wird. Marcus Diekmann: Das ist aber ja auch eine gefährliche Position. Reifen-direkt.de hat

Und mit welchen Waffen wehren Sie sich? Wurm: Unseren Wettbewerbsvorteil sehen wir stark in Multichannel-Verknüpfungen zwischen Filialen und E-Commerce und dem Service in unseren über 200 Filialen. Gerade im Schmuckbereich kann man Services wie eine Kürzung des Armbandes gut gebrauchen. Auch stärkt es das Vertrauen, wenn man vor Ort Ware umtauschen oder zur Reparatur bringen kann. Viele Kunden nutzen den Online Shop als Vorabinformationsmedium zu ihrem stationären Besuch am Wochenende. Hier kann der Kunde bereits seine Lieblingsartikel auf einer Wunschliste zusammenstellen und prüfen, ob sein Wunschartikel in der Filiale seiner Wahl vorrätig ist. Der Online Shop gibt wiederum unseren Filialen die Möglichkeit, auf ein sehr viel größeres Sortiment zurückzugreifen. Eine Filiale kann nicht den ganzen Longtail aus Platz- und Kapitalbindungsgründen vorhalten. Im letzten Weihnachtsgeschäft waren bereits an einem Viertel der Bestellungen die Filialen beteiligt. Krisch: Ich halte Start-ups, die nur gründen, um eine gewisse Größe zu erreichen, nicht für so marktrelevant, sondern finde es „Stationäre Händler fahren bei ihren eher spannend zu sehen, was an Online Shops meist eine Strategie des nachhaltigen und ungewöhnlichen Konzepten entsteht. Das profitablen Wachstums.“ Katalogmodell, auf das sich heute CHRISTINE WURM der Internet-Handel stützt, ist Leiterin E-Commerce beim Juwelier Christ nicht das Ultimative. Und genau da wird sich der Markt konsoli-

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Dem deutschen Online-Handel werden auch 2013 wieder beste Wachstumschancen prognostiziert. Gleichzeitig erwarten Experten aber auch eine verstärkte Konsolidierung. Gefährdet sind vor allem Shops mit vergleichbaren Sortimenten

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ziehen. Schließlich ergibt es ja für schließlich auch eine Marktposidie Marken keinen Sinn, sich dort tion, hat Geld, hat einen Bekanntdie Preise kaputtmachen zu lassen. heitsgrad. Die könnten jetzt auch Außerdem werden die Marken zurückschlagen. Sie sind vernetzt vertikalisiert mit eigenem Online und haben mit Sicherheit noch eiShop da sein. Darüber hinaus gibt ne größere Bedeutung bei den Liees noch die großen Filialisten, weil feranten. Wenn man es jetzt anpaman denen die E-Commercecken würde, wäre noch nicht alles Rechte aufgrund ihrer Marktverloren. Viele Händler resigniemacht nicht entziehen kann. Und ren einfach zu schnell. dann wird es Nischen plus ein paar Van Holt: Das ist eine ökonomische Exciting-Commerce-Konzepte geAbwägung. Die Offline-Spieler ben, die entsprechenden Mehrmüssen erst einmal online aufhowert bieten. Die 30.000 bis 40.000 len. Richtig gute SEO- oder SEAOnline Shops in Deutschland, die Typen, die nicht unbedingt monezwischen 100.000 und fünf Milliotär getrieben sind, kriegt man Der Business-Beirat E-Commerce tagt: Wen erwischt die Konsolidierung als Erstes? nen Euro Umsatz machen, fallen nicht so leicht in so einen Konzern. Ich halte es für fraglich, ob man nicht gesucht wurden. Das war für Zalando Abkürzung, die man nehmen kann, wenn einfach raus. Und die müssen auch weg, wirklich ein so viel niedrigeres Risikopro- der eigentliche Grund, in TV-Werbung zu man die Chance und ein funktionierendes weil es bei so einem transparenten Markt fil hat und so viel weniger Geld auf den investieren. Man brauchte ein Massen- Konzept hat und einfach weiß, je mehr ich einfach nicht notwendig ist, dass 10.000 Tisch legen muss, wenn man das alles medium, um überhaupt Suchvolumen zu oben reingebe, umso mehr kommt unten Leute den gleichen Schuh oder den gleierzeugen. In den Google-Trendstatistiken raus. Aber ich glaube nicht, dass an TV- chen Fernseher verkaufen. Und man sieht selbst baut. sehen Sie dann auch seit Start der Zalando- Werbung überhaupt kein Weg mehr vor- ja schon anhand von Marken wie Adidas, Diekmann: Aber das Spiel, ein Konzept Jack Wolfskin oder einigen Elektronikhernach dem anderen mit wenig Sourcing- Kampagne einen extremen Anstieg der beiführt. stellern, wie diese anfangen, den OnlineVerantwortung aus dem Boden zu stamp- generischen Suchanfragen nach „online Bleibt immer noch die Frage, wer von der Handel zu beschneiden ... fen, hochzupumpen und dann zu verkau- Schuhe kaufen“. Konsolidierung jetzt eigentlich am stärksten Van Holt: Um noch mal eine neue Facette fen, kann man ja auch nicht ewig treiben. Diekmann: Inzwischen liegt Deichmann online laut Branchenexperten bei 20 Mil- bedroht ist? hereinzubringen: Ich glaube, ein Thema, Van Holt: Es gibt eine Beschränkung, und das sind Märkte, die online nicht mehr lionen Euro. Das ist auf deren Größe ge- Krisch: Die vielen kleinen und mittelständi- das auch wirklich relevant wird, ist Mobile. rechnet nichts. Zalando hat es in schen Online-Shop-Betreiber, die durch- Ein düsteres Szenario für den Einzelhander gleichen Zeit auf etwa 300 aus Geld verdienen, aber einfach bei del wäre, dass es offline nur noch MarkenMillionen Euro Online-Umsatz Google nicht so aufgestellt sind, dass sie Shops gibt, die als Showrooms nur dazu mit Schuhen geschafft. Warum dem Standard genügen. Die werden über- dienen, Produkte zu präsentieren. Der Bepartizipiert Deichmann von die- rollt werden von Firmen, die das sehr pro- stellweg funktioniert ausschließlich online sem Boom nicht? Die müssten ja fessionell können. Manche Händler ver- über Same Day Delivery. Und dann gibt es aus sich heraus mindestens das kaufen heute schon sehr bewusst ihren noch Händler, die nicht preisvergleichbare Doppelte an Web-Umsatz schaf- Shop, den sie bislang eher nebenbei betrie- Waren anbieten, einen täglichen Bedarf fen, ohne sich dafür anstrengen ben, mit dem Wissen, dass er in spätestens abdecken oder ein bestimmtes Erlebnis fünf Jahren vom Markt gefegt würde. Aber vermitteln. Dort zahle ich zwar mehr für zu müssen. andere denken, der Markt Van Holt: Wenn sie SEM könnten, würden sie vom organi- wachse ja und sie seien gut aufschen Wachstum mitprofitieren. gestellt und dann würde es ein„Mit 500.000 Euro Seed-Invest und fünf Das ist auch meine Antwort auf fach so weitergehen. Aber das Millionen in der A-Runde skaliert man die Frage, was die stationären glaube ich nicht. Unternehmen denn sinnvoller- Van Holt: Ich kann das wieder mit heute kein großes Business mehr.“ weise im Internet tun könnten. einem Beispiel untermauern: SASCHA VAN HOLT Zu einer guten Bewertung ein Design3000, zehn Millionen Mitglied der Geschäftsführung bei Seven Ventures Investment zu nehmen, mit dem Euro Umsatz, gibt es seit vielen sie online wachsen können, wird Jahren. Die sitzen irgendwo hinnicht funktionieren. Kaufen ist ter Frankfurt und betreiben das unterpenetriert sind. Und solche Märkte oftmals zu teuer. Wir forcieren aktiv Geschäft mit Azubis und Festgibt es nicht mehr so viele. Bei Schuhen Modelle, wo Gründerteams mit Internet- angestellten. Aber sie skalieren geht es nicht mehr, bei Büchern nicht, bei Erfahrung neue Unternehmen gründen natürlich nicht. Klar, für die „Ein Umsatz von zehn Millionen Euro und von Mittelständlern oder größeren Gründer sind zehn Millionen Möbeln ist es fraglich ... ist online einfach nichts.“ Handelsunternehmen von Beginn an Euro ein schöner Jahresumsatz. Wie stark ist denn eigentlich der Hockey unterstützt werden, beispielsweise im Aber das ist dann auch eine JOCHEN KRISCH Stick im Online-Handel durch die TV-Wer- Sourcing. Dabei sichern sich die Handels- Standortfrage: Es ist sicher nicht E-Commerce-Berater und Exciting-Commerce-Blogger unternehmen durch ein Anfangsinvest- so einfach, einen kompetenten bung getrieben? ment schon eine Option auf mehr Anteile Online-Marketing-Mann zu geVan Holt: Nehmen Sie die Entwicklung von winnen. Ihr Shop ist nicht Best Deichmann und Zalando. Beide hatten zu günstigen Preisen. Anfang 2009 einen etwa gleichen, sehr ge- Krisch: Um noch mal auf die Bedeutung Practice, die Brand nicht richtig sexy. die Uhr, kann aber in wundervoller Atmoringen Online-Umsatz. Dabei hatte Deich- von TV-Werbung zurückzukommen: Ich Dann kam Fab und hat die einfach mal so sphäre kaufen – und das ist Teil des Preimann ja schon länger Schuhe im Web ver- finde es inzwischen ein bisschen proble- von rechts überholt. Sexy Brand, sexy Pro- ses. Der stationäre Handel muss das Einkauft, konnte das Geschäft aber nicht ska- matisch, dass jeder denkt, ohne TV-Wer- dukte, tausend SEOler, die da sitzen und kaufserlebnis und die Markenbekanntheit lieren, weil die Produkte online einfach bung geht nichts mehr. Für mich ist es eine das Ding bis auf Anschlag optimieren. Da stärken, statt die Kostenstruktur in den müssten die jetzt eigentlich sein. Läden runterzufahren. Erlebnis ist ja das einzige, was er noch hat. Krisch: Ein Umsatz von zehn Millionen So setzt sich der Business-Beirat E-Commerce zusammen: Euro ist online einfach nichts. Viele unter- Krisch: Die aktuellen stationären Player schätzen, wie schnell man eigentlich auf haben sicher Probleme , aber ich warte auf INTERNET WORLD Business hat zusammen mit Marcus Diekmann, Gründer und Geschäfts100 Millionen Euro kommen könnte, eine neue Gründergeneration, die einfach vier E-Commerce-Vordenkern einen Businessführer der E-Commerce-Agentur Shopmacher wenn auch nicht immer profitabel und die frei werdenden Flächen nutzt und sich Beirat für E-Commerce gegründet. Das Experaus Gescher und Autor des Buches „E-Comnur mit Hilfsmitteln wie TV-Werbung. funktionierende Konzepte überlegt. tengremium soll zweimal jährlich – künftig merce lohnt sich nicht“ Aber wer sich mühsam auf zehn Millionen Van Holt: Ich glaube auch, dass es interesauch mit externen Gästen – die wichtigsten Jochen Krisch, E-Commerce-Berater und BeEuro hochgekämpft hat, rechnet nicht da- sante Offline-Konzepte geben könnte. Trends und Entwicklungen im interaktiven treiber des Blogs „Exciting Commerce“ mit, dass da links jemand überholen könnte. Aber erst, wenn sich die Wachstumskurve Handel diskutieren. Dieser Beirat setzt sich aus Christine Wurm, Leiterin E-Commerce der online abflacht, der KonsolidierungsDiekmann: Ich sehe die E-Commerce-Welt Juwelierkette Christ folgenden Mitgliedern zusammen: der Zukunft so: Online werden Markt- druck online so groß ist, dass man nicht Roman Zenner, E-Commerce-Berater und Gerrit Heinemann, Professor für BWL an der plätze den größten Umsatzanteil erzielen. mehr mit geringem Investment starten Spezialist für Shop-Software sowie Autor von Hochschule Niederrhein und Leiter des eWeb Die ganzen Händler fliegen dort allerdings kann und die lokalen City-Mieten weiter Fachbüchern wie „Online-Shops mit Oxid Research Center runter, weil die Marken selbst das Geschäft gefallen sind. Aber das dauert noch ein eShop“, „Online-Shops mit Magento“ oder Sascha van Holt, Mitglied der Geschäftsfüh■ betreiben und den Händlern die Ver- paar Jahre. „Magento für Entwickler“ rung bei Seven Ventures triebsrechte für den Online-Verkauf ent- INTERVIEW: D. ZIMMER / D. GROLLMANN

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SHOP-PORTRÄT: MERISIER.DE

Geschenke für jeden Anlass Das Berliner Start-up Merisier übernimmt die zeitaufwendige Zusammenstellung von originellen Geschenken

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einem weiteren Klick auf er kennt die leidige Situation nicht? eine originelle Story Anlass, den „Wunschzettel“ bezahlen. Der Geburtstag eines Freundes oder „einfach mal so“ jemandem Die Kunden seien vor allem wichtigen Geschäftspartners steht wieder eine Freude zu machen. Menschen, die sich für intereinmal kurz vor der Tür, und man hat noch Starkbier mit Olivenöl essante Markenprodukte beimmer kein passendes Geschenk. Origigeistern können, aber auch nell sollte es auch sein, schließlich will Wer zum Beispiel sein Herz eine Affinität für Dinge haman nicht zum dritten Mal den langweili- an eine Bayerin verloren hat, ben, die nicht überall zu fingen Fresskorb oder die durchschnittliche kann ihr, etwa zum Valenden sind, meint Anna Bojic. Weinflasche verschenken. Aber einfalls- tinstag, die Geschenkbox „I Dabei hat sie den Eindruck, reiche Geschenke kosten Zeit, und die ist lost my Heart in Bavaria“ dass interessanterweise „gemeistens leider viel zu knapp. Hier setzt schenken, inklusive blauem rade diejenigen bei uns eindie Geschäftsidee des Online-Geschenke- Nagellack und romantischer kaufen, die selbst ein gutes Shops Merisier an. Das Berliner Start-up Biergarten-Kerze to go. Das Händchen für Geschenke arrangiert je nach Anlass Geschenke-Sets, Set „Mister Misterious“ haben und denen es oft gepaart mit einer Prise Ironie und als Auf- könnte sich dagegen eignen, schlicht an der Zeit und den hänger eine kleine Geschichte dahinter. um einen erfolgreichen GeZugängen mangelt“. Emp„Die Idee kam uns erstmals, als wir im- schäftsabschluss mit Infinifehlungen anderer Kunden mer wieder am Suchen nach passenden um Starkbier, Olivenöl im seien auch ein wichtiger FakGeschenken für Geschäftspartner, Kun- Flakon und einer Schokolator zur Gewinnung von Neuden, aber auch Privatkontakten, die weiter den-Zigarre zu würdigen. kunden: „Wer ein Geschenk weg wohnen, waren“, erzählt Geschäfts- Die Preisspanne der Ge- Immer ein Schenk-Anlass: Nach Weihnachten ist vor dem Valentinstag sucht, hört sich im Zweifelsführerin Anna Maria Bojic, die den Shop schenke-Sets liegt zwischen zusammen mit ihrem Freund Marc Titus 16,99 Euro und 200 Euro, zuzüglich Ver- stellvolumen von Monat zu Monat um fall zuerst in seinem Bekanntenkreis nach Lampe im November 2011 gestartet hat: sandkosten. Ab drei Euro gibt es eine Karte zehn Prozent, schätzt er. Der Start sei aber guten Ideen um.“ Die Käufer setzen sich „Wir wollten in dem Bereich des Schen- mit persönlichem Text und verschiedenen nicht leicht gewesen: „Am Anfang eines aus circa 60 Prozent Privatkunden und 40 kens etwas anbieten, das besser und vor Motiven zur Auswahl dazu. Das Sortiment Unternehmens kommen ja furchtbar viele Prozent Firmenkunden zusammen. Es sei allen Dingen schöner ist als das, was man wird auf Messen und in Designblogs ge- Probleme auf einen zu. Alles, was man an- allerdings durchaus möglich, dass der Anbisher angeboten bekommt.“ Der An- sucht, vieles müsse man sich aber auch fasst, erweist sich als komplizierter, als teil der Firmenkunden in Zukunft noch man denkt, was zum Verzweifeln ist.“ Die größer werde. spruch ist dabei, den Schenkenden einen selbst erarbeiten. „Rundum-sorglos-Service“ zu bieten – Die Liebe zum Detail, Komposition und größte Herausforderung von der Zusammenstellung über die Ver- ästhetische Grundfragen sind Bojic, die an sei dabei die Technik ge„Alles, was man anfasst, packung in einem Geschenkder Universität der Künste in wesen, weil man zu BeEtui mit Seidenpapier bis zu Berlin Freie Kunst studiert ginn noch nicht so genau erweist sich als komplizierter, den Umschlägen der Grußhat, dabei besonders wichtig. wisse, was man eigentals man denkt.“ karten, die mit rotem SiegelIhre Ausbildung hat sie bei der lich will und vor allem wachs versiegelt werden, und Geschäftsidee und deren Um- braucht: „Es gibt unfassMARC TITUS LAMPE dem Versand. setzung stark beeinflusst. bar viele LösungsmögMitgründer von Merisier Hochsaison war natürlich Partner und Mitgründer Marc lichkeiten. Wenn man zur Weihnachtszeit, die dem Titus Lampe deckt als erfah- nicht selber gerade ein Shop etwa doppelt so viele Berener Gründer verschiedener Entwickler ist, ist gute und bezahlbare Das französische Wort „Merisier“ bedeustellungen wie sonst bescherte. Start-ups die wirtschaftliche Entwicklung nicht einfach zu finden“, tet auf Deutsch übrigens Vogelkirsche, die sich auch im orangefarbenen Logo des Um das Weihnachtsgeschäft Seite des Unternehmens ab. erläutert der 34-Jährige. Die Website ist übersichtlich und struk- Shops wiederfindet. Für Bojic steht sie – in organisatorisch zu bewälti1997 errichtete er im Alter von gen, mobilisierte das Start-up Anna Maria Bojic, 17 Jahren seine erste Firma turiert gestaltet. Die Geschenke werden Anlehnung an das englische „cherry zusätzliche Arbeitskräfte, die die Gründerin und Freshline, die den Vertrieb von mit ansprechenden Fotos angeteasert, un- picking“ – für das Suchen und Finden von ■ flexibel einspringen konnten, Geschäftsführerin Wasserspendern anbot. Wäh- terteilt in Kategorien wie „Er“, „Sie“, „Kin- individuellen Geschenken. tdz wenn es eng wurde. „Außerrend seines Studiums der Be- der“ und „Geschäftsfreunde“. Hinzu kommt dem helfen immer noch Freunde und Fa- triebswissenschaften gründete Lampe das ein wechselndes Portfolio, das entspremilie, wenn es mal ganz schlimm kommt Essensliefer-Service-Portal Deliver24.com, chend den Jahreszeiten angepasst wird. und Nachtschichten eingelegt werden später startete er die Firma Musiqtogo. Die Aktuell weist eine Kategorie auf den namüssen. Es soll ja jeder rechtzeitig sein Ge- Geschäftsentwicklung von Merisier sei henden Valentinstag hin. Wer auf eine der schenk bekommen“, meint die 32-Jährige. „ganz typisch Start-up“, sagt Lampe: „Wir Kategorien klickt, erhält eine Auswahl entAber nicht nur zu Weihnachten oder an erleben unsere Hochs und überwinden sprechender Geschenke-Sets. Der Klick Geburtstagen wird der Geschenkeservice unsere Hürden und lernen jeden Tag etwas auf ein Bild verrät weitere Details zu den ■ Webshop-Launch: 2011 in Anspruch genommen: „Unsere Kunden dazu.“ Letztlich habe Flexibilität dazu bei- Bestandteilen der Box, mit ausführlichen bestellen aus den unterschiedlichsten getragen, die gewünschten Umsätze zu Produktinformationen. Hat sich der Kunde ■ Shop-Software: Magento Gründen“, sagt Bojic. Manchmal sei auch erreichen. Insgesamt steigere sich das Be- für ein Geschenk entschieden, kann er mit ■ Agentur Kreation: Im Haus



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Jede einzelne Grußkarte wird per Hand mit rotem Siegellack versiegelt

Liebe auf Bayerisch: Geschenk für die Angebetete in Weiß-Blau, mit Biergarten-Kerze

■ Alle bisher erschienenen Shop-Porträts, darunter Kommt Essen, Renesim.com und Mister Spex, finden Sie unter diesem Webcode als Gratis-Download

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Endlich gibt es einen professionellen deutschen Anbieter für Cloud Computing. Einfach zu benutzen mit GHUHLQ]LJDUWLJHQJUDˉVFKHQ%HQXW]HUREHUˊ¦FKHȤ'DWD&HQWHU'HVLJQHUȢ Gestalten Sie Ihr virtuelles Rechenzentrum frei mit virtuellen Servern, Plattensystemen, Firewalls, Switches und Loadbalancern ganz nach Ihrem Bedarf. Jederzeit...

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Wettbewerbsfalle Wikipedia

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Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.

Einträge von Unternehmen als Schleichwerbung in sozialen Medien

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ikipeda-Einträge über das eigene Unternehmen oder die eigenen Produkte sind für viele Unternehmen selbstverständlich geworden. Sei es, um die damit verbundene Werbewirkung des Eintrags zu nutzen oder um Backlinks zur Suchmaschinenoptimierung zu generieren. Mal haben die Beiträge einen offensichtlich werbenden Charakter, mal wird die Herkunft von werbenden Beiträgen verschleiert. Das Problem dabei: Werbung muss als solche gekennzeichnet sein. Denn Schleichwerbung ist sowohl nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) als auch nach dem Telemediengesetz (TMG) verboten.

Neutralitätspflicht: Beiträge mit werbendem Charakter auf Wikipedia können dem Urheber Ärger einbringen

auch aus der Tastatur übereifriger Mitarbeiter stammen, die aus eigenem Antrieb Einträge erstellen. Im Streitfall würde eine Gericht vermutlich davon ausgehen, dass diese dem jeweiligen Unternehmen zuzurechnen sind und das Unternehmen das Gegenteil beweisen muss. Unzulässig sind nach einem Urteil des OLG Hamm auch gekaufte Bewertungen oder das Versprechen von Rabatten für positive Rezensionen in Bewertungsportalen und sonstigen Social-Media-Plattformen (Az.: I-4 U 136/10).

nen, erwartet er bei Einträgen in einer derartigen Online-Enzyklopädie […] Das OLG München hat sich in einer keine Wirtschaftswerbung, sondern – kürzlich bekannt gewordenen Entschei- entsprechend dem Selbstverständnis von dung (Az.: 29 U 515/12) mit dem Wikipe- Wikipedia – neutrale Recherchen Dritter, gegebenenfalls unter zutreffender Darstellung von Streitständen.“ Marcus Beckmann, Dies gilt auch dann, wenn sich die Herkunft des Beitrags Rechtsanwalt und Experte für aus der zum Eintrag gehörenOnline- und Markenrecht den Diskussion ergibt, so das in Bielefeld Gericht. Fazit: Der klagende ■ www.beckmannundnorda.de Wettbewerber hat einen Unterlassungsanspruch.

Schleichwerbung in Wikipedia

dia-Eintrag eines Unternehmens befasst. Dabei wurden die eigenen Produkte gelobt und die Produkte der Mitbewerber schlecht dargestellt. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, dass eine wettbewerbswidrige Verschleierung des Werbecharakters nach Paragraf 4 Nr. 3 UWG vorliegt, da der Nutzer den kommerziellen Hintergrund nicht eindeutig erkennen kann. Das Gericht führt aus: „Auch wenn dem genannten Internetnutzer bewusst ist, dass Wikipedia-Einträge von jedermann [...] verfasst werden kön-

Fazit: Besser neutral und offen Der Münchner Richterspruch sollte Firmen dazu veranlassen, entsprechende Online-Inhalte kritisch zu hinterfragen und Werbeaussagen zu vermeiden. Dabei darf das Urteil nicht dahingehend missverstanden werden, dass jedwedes Engagement von Unternehmen bei Wikipedia unzulässig ist. Allerdings ist zu beachten, dass jedenfalls nach Ansicht des OLG München von Wikipedia-Einträgen eine besondere Neutralität erwartet wird. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, einen Eigeneintrag zusätzlich als ■ solchen zu kennzeichnen. RA MARCUS BECKMANN

Facebook, Foren & Co. Die aufgezeigten Grundsätze gelten nicht nur für Wikipedia-Einträge. Auch sonstige versteckte Werbung in Form von Astroturfing (Eigenlob-Bewertungen unter falschem Namen), Bullshit Marketing (fingierte Beiträge) etc. auf Social-Media-Plattformen und in Foren sind unzulässig. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Einträge durch das Unternehmen selbst oder durch einen vom Unternehmen beauftragten Dienstleister verfasst wurden. Mitunter können Problemfälle

Darauf müssen Sie achten: ■

Schleichwerbung ist ein Wettbewerbsverstoß und kann Abmahnungen nach sich ziehen. ■ Verboten sind Eigenlob-Bewertungen unter falschem Namen, ebenso gekaufte Bewertungen und fingierte Beiträge. ■ Die Haftung des Unternehmens erstreckt sich auch auf beauftragte Dienstleister und Mitarbeiter.

Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de

Info-Pflicht über Speicherung von Vertragsdaten Online-Händler müssen ihre Kunden darüber informieren, ob der Vertragstext nach dem Vertragsschluss gespeichert wird und ob er dem Kunden zugänglich ist. Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass das Fehlen dieser Information einen Wettbewerbsverstoß darstellt, der abgemahnt werden kann (Urteil vom 23.10.2012, Az.: I 4 U 134/129). Nach Paragraf 312 g Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) sind Online-Händler verpflichtet, ihren Kunden den Vertragstext und die AGB in einer Form zur Verfügung zu stellen, die sie speichern können (etwa indem sie diese ausdrucken). Zusätzlich müssen die Kunden darüber informiert werden, ob diese Texte auch nach dem Kauf gespeichert und weiterhin zugänglich sind, zum Beispiel in Form eines PDF. Fehlen diese Hinweise, beeinflusse der Händler die Entscheidungsfähigkeit von Verbrauchern durch Vorenthalten von wesentlichen Informationen, so das Gericht. Achtung: Während viele Vorschriften und Informationspflichten im Fernabsatz nur im B2C-Geschäft relevant sind, regelt der Paragraf 312 g BGB die Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr – und gilt auch für den B2B-Bereich. Sowohl beim Verkauf an Verbraucher als auch an Unternehmer muss deshalb informiert werden, ob die Bestellung und die dazugehörigen AGB gespeichert werden und ob sie dem Kunden nach dem Kauf noch zugänglich sind.

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht FACEBOOK

ELEKTROGERÄTE-RECYCLING

EBAY

ABMAHNUNGEN

Abmahnung wegen Vorschau

Registrierung ist Pflicht

Mindestgebot vergessen

Markenrecht nicht schwierig

Erstmals ist in Deutschland eine Abmahnung wegen eines urheberrechtlich geschützten Bilds in einer Vorschau auf Facebook ergangen. Teilt ein User einen Link auf eine Website mit seinen Kontakten, so blendet Facebook automatisch ein Bild ein, das auf der Website abgebildet ist. Da zu dieser Fallkonstellation noch keine tragfähige Rechtsprechung vorliegt, raten Juristen, vor dem Empfehlen von Websites in Facebook darauf zu achten, ob diese über einen FB-EmpfehlungsButton verfügen. Alternativ kann man die Vorschaufunktion abschalten, was jedoch den Auffälligkeitswert der Empfehlung reduziert. Entnervter Rat von Rechtsanwalt Thomas Schwenke: Rücklagen bilden für Abmahnkosten ... fk ■

Das Gesetz über die Inverkehrbringung und Entsorgung von Elektrogeräten (ElektroG) verpflichtet Händler, die entsprechende Ware anbieten, dazu, sich bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register eintragen zu lassen und dort Gebühren für die Entsorgung zu bezahlen. Unterlässt dies ein Unternehmen, stellt das einen abmahnfähigen Wettbewerbsverstoß dar. Das gilt auch für sogenannte „Parallelimporteure“, die EU-Ware verkaufen, die vom Hersteller nicht für Deutschland bestimmt wurde. Im konkreten Fall hatte ein Online-Händler britische Staubsauger angeboten. Die Artikel wurden aus England direkt an die deutschen Kunden geschickt ■ (OLG Hamm, Az.: I-4 U 59/12). fk

Nur ein Euro kam als Höchstgebot heraus, als ein Verkäufer auf eBay sein gebrauchtes iPhone (Wert 220 Euro) versteigerte. Der Verkäufer wollte den Handel nicht abschließen und bezweifelte, dass ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen sei, weil er beim Einstellen des Artikels vergessen habe, die Höhe des Mindestgebots anzugeben. Damit unterlag der Mann vor dem Amtsgericht Bremen (Az.: 23 C 0317/12). Wichtig für Händler ist der Leitsatz des Urteils: eBay-Auktionen können grundsätzlich angefochten werden, wenn die Angabe eines zu niedrigen Preises auf einem Irrtum, zum Beispiel einem Tippfehler, beruht. Das Nichtnutzen ■ einer Option zählt nicht dazu. fk

Ein Urteil des OLG Frankfurt (Az.: 6 U 208/11) stellt klar, dass Abmahnungen in Markenrechtssachen nicht allein deshalb eine erhöhte Anwaltsgebühr rechtfertigen, weil die Materie schwierig ist. Im verhandelten Fall ging es darum, ob statt einer 1,3-fachen eine 1,5-fache Anwaltsgebühr statthaft sei. Die Klägerin vertrat die Meinung, dies sei gegeben, weil allein schon das Fachgebiet Markenrecht schwierig sei. Das OLG entschied jedoch, dass für einen Erschwerniszuschlag der Nachweis erbracht werden müsse, dass der konkret abgemahnte Fall eine besondere Komplexität besitzt. Nach einer BGH-Entscheidung unterliegen die An■ waltskosten der gerichtlichen Kontrolle. fk

19.-20. März 2013, München

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Mobile Commerce

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Big Data

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CRM

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19.-20. März 2013, München

Kongressprogramm I 1. Kongresstag I Dienstag, 19. März 2013 Eröffnung Internet World – Keynote Session

09.30 – 11.15

Begrüßung: Dominik Grollmann, Chefredakteur, INTERNET WORLD Business

Englisch

The mobile revolution and how to survive it | Mikal Hallstrup, co-founder and Chief Visionary Officer, Designit eCommerce – Millionengrab oder Investmentchance? Dr. Florian Heinemann, Founder & Managing Director, Project A Ventures Kaffeepause & Besuch der Messe

11.15 – 12.00

Customer Relationship Management

Saal 5

Mobile Commerce

Kunden finden & binden

Von der Strategie zur Umsetzung

12.00 – 13.30

Saal 4

Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH

Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia

Mobile Commerce von der Theorie zur Praxis Frank Rehme, Head of Innovation Services, METRO SYSTEMS

Bestandskunde das unbekannte Wesen | Andreas Kulpa, Leiter Consulting Services, arvato infoscore – Geschäftsbereich Risk Management

Schöne virtuelle Welt: Die Bedeutung des mobilen Internets für das Konsumverhalten Malte Krüger, Geschäftsführer, mobile.international GmbH

Digitale Neukundengewinnung ist die Basis, innovatives Bestandskundenmanagement die Kür! Alexander Kapst, Leiter Kooperations- und Vertriebsmanagement, Deutsche Kreditbank AG und Bernd Stieber, Geschäftsführer, netzeffekt GmbH

Kunden sinnvoll begleiten – Marketing und Sales „on the go“ Patrick Gruendler, Vice President eBusiness, T-Mobile Austria

Retail im Wandel – Multichannel Commerce als große Herausforderung für den Einzelhandel | Michael Badichler, Leiter eCommerce, Office World AG

Mittagspause & Besuch der Messe

13.30 – 14.30

„Best in Class“ Konzepte

14.30 – 16.15

Big Data

Moderation: Thomas Lang

Moderation: Svenja Teichmann

SBB – der mobile Benchmark im öffentlichen Verkehr Patrick Comboeuf, Director E-Business, SBB AG – Swiss Federal Railways

Big Data Business Analytics eCommerce und BI – ein Dreamteam! Lars Jankowfsky, CTO, Yatego

Mobile Shopping – Wie Tablets und Smartphones den Handel revolutionieren | Mobile- & MultichannelCommerce am Beispiel des weltweiten OnlineMarktplatzes eBay Michael Möglich, Seller Director, eBay GmbH

Next Generation Customer Journey Analysis: Wie die richtige Multichannel Analyse die wahre Performance der Kanäle aufzeigt | Tom Rother, Head of Online Sales, Online Business & Portal, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG (O2)

Shopping auf allen Kanälen: Smartphone, Tablet und Hybrid-TV - die neuen Wege zum Kunden Jörg Simon, Leiter Neue Medien HSE24, Home Shopping Europe GmbH

Von Tante Emma lernen – Die Kunst des Daten-Worfelns Dirk Weimar, CTO, design3000.de Intelligente Verheiratung der E-Commerce Plattform mit dem E-Marketing-Newslettersystem Andreas Battistel, Leiter Marketing, Mitglied der Geschäftsleitung, SCHULER St. JakobsKellerei

16.15 – 16.45

Kaffeepause & Besuch der Messe

16.45 – 18.00

Abschlussplenum – Keynote Session Geheimwaffen der Kommunikation | Sanfte Strategien mit durchschlagender Wirkung Zitat Leo Martin: „Wer sein Gegenüber kennt und richtig mit ihm kommuniziert, kann eine unglaubliche Wirkung erzielen.“ Leo Martin, „Der deutsche 007“ (NDR)

INTERNET WORLD

ab 19.30

night

Abendveranstaltung für Kongressteilnehmer, Referenten, Messebesucher und Aussteller (Ticketverkauf online) Programmänderung vorbehalten

Eröffnung Internet World – Keynote Session

Saal 5

Round Table „Die Zukunft des E-Commerce“ Der Business-Beirat E-Commerce der INTERNET WORLD Business und Branchen-Experten diskutieren Marcus Diekmann (Shopmacher), Dr. Florian Heinemann (Project A Ventures), Jochen Krisch (Exciting Commerce), Michael Möglich (eBay GmbH), Dr. Roman Zenner (E-Commerce-Autor und -Berater)

09.30 – 11.15

Diskussion

Kaffeepause & Besuch der Messe

Erfolgsfaktoren im E-Commerce

Saal 3

Pricing

Online Marketing Strategie

11.15 – 12.00

Saal 2

Multichannel-Marketing

12.00 – 13.30

Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion INTERNET WORLD Business

Moderation: Tanja Gabler, Leitung Online Redaktion, INTERNET WORLD Business

Der Preis ist heiß. So stärkt die richtige Preispolitik Marke und Handel | Marcus Diekmann, Autor und Mitglied im Business-Beirat für E-Commerce der INTERNET WORLD Business

Online Marketing: Erfolgreich auf dem Weg zur Multi-Kanal-Optimierung | Ralph Klin, Senior Vice President Online Marketing, Deutsche Post

Online Pricingstrategien – Worauf kommt es an? Dr. Gunnar Clausen, Partner, Simon-Kucher & Partners, Strategy & Marketing Consultants

Die Analyse digitalen Marketings als Driver im Business Development: Der ROI aus der Cross-Channel-Perspektive betrachtet | Marko Gross, CSO / COUNTRY DIRECTOR [D, A, CH], ContactLab Deutschland GmbH

Intelligenz statt Preiskampf. Best Practice: Online-Strategie gegen Preishaie – so geht‘s Thomas Gottheil, eCommerce Manager, Zippo GmbH

Gutscheine im Online-Marketing – Über den Sinn und Unsinn der Incentivierung von (Neu-)Kunden | David Riedmiller, Head of Performance Marketing, Limango GmbH

Mittagspause & Besuch der Messe

13.30 – 14.30

Logistik

14.30 – 16.15

Moderation: Dr. Georg Wittmann, Senior Consultant, ibi research an der Universität Regensburg Erfolg im E-Commerce – Stellhebel Retourenmanagement | Ergebnisse der ibi-RetourenStudie | Dr. Georg Wittmann

„27,5 Mrd. EURO beträgt der voraussichtliche E-Commerce Umsatz in Deutschland 2012 (plus 26,5%)“*

Impulsvortrag

Erfolgsfaktor Retourenmanagement – Retourenvermeidung in der Praxis | Matthias Franz, Online Marketing Manager, gebrüder götz

*Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH)

Erfolg im E-Commerce durch Optimierung der Warenwirtschaft und des Versands | N.N. Was sind die Zukunftsthemen in der Logistik? L) Dr. Thomas Ogilvie, Geschäftsbereichsleiter (GBL) Online- und Empfängerstrategie, DHL Paket

Diskussion

Round Table „Trends in der Logistik“ 16.15 – 16.45

Kaffeepause & Besuch der Messe

Abschlussplenum – Keynote Session

INTERNET WORLD

night

Saal 5

16.45 – 18.00

Praterinsel

ab 19.30

19.-20. März 2013, München

Kongressprogramm I 2. Kongresstag I Mittwoch, 20. März 2013 Keynote Session – Der Kunde im Fokus

09.30 – 11.00

Begrüßung: Prof. Dr. Klemens Skibicki, Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI) Wie verändern sich die Unternehmensrealitäten durch veränderte Mediennutzung und vernetzte Kunden. Das digitale Change Management. Wie sieht eine erfolgreiche Migration aus? Michael Buck, Experte für globales Unternehmensmanagement, eCommerce, Online Marketing und Social Media 11.00 – 11.30

Kaffeepause & Besuch der Messe

Multichannel

Saal 5

Von Multi- zu Crosschannel

11.30 – 13.30

Saal 4

Social Commerce & Social CRM

Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business

Moderation: Prof. Dr. Klemens Skibicki

Herausforderung Cross-Channel-Management für den Handel – Best Practice | Jürg Bühler, CTO, Ex Libris Best-in-class-Kanäle vs. Multichannel – Handel: ein Lösungsansatz | Sabine Tietz, Geschäftsführerin Multichannel und Vertrieb, SCHWAB VERSAND GmbH Von Multichannel zu Crosschannel – oder wie ein stationärer Einzelhändler ins Netz geht Stephanie Wölfel, Bereichsleitung eCommerce, Ernsting´s family GmbH & Co.KG 13.30 – 14.30

Customer Relationship & Experience Management

Social Shopping aus der Kundenperspektive Der Einfluss von Social Shopping & Co. auf die Kaufentscheidung | Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH Alleinstellungsmerkmal Service: Die Bedeutung einer Kunden-Community im E-Commerce | Daniel Attallah, Geschäftsführer, Pixum (Diginet GmbH & Co. KG) Inbound Marketing – ergebniswirksames Marketing im Zeitalter vernetzter Kunden Alexander Körner, Geschäftsführer, Lemon5 Group

Mittagspause & Besuch der Messe

Konflikt- oder Synergieeffekt

14.30 – 16.00

Customer Experience Management

Moderation: Daniela Zimmer

Moderation: Svenja Teichmann

Geolokalisierter Content bei Deerberg stärkt Synergie zwischen Online- und Stationärhandel | Robert Schleebaum, CTO, Deerberg Versand GmbH und Bernd Burkert, Produktmanager onion.net, getit GmbH

Social Commerce – mit innovativen Tools die Costumer Experience verbessern | Mario Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung, Brille24 GmbH

Traditionsunternehmen mit stationärem Handel & E-Commerce Systemarchitekturen für Multishop- und Multibrandstrategien Klaus Kallenbrunnen, Online-Marketing Manager, Kömpf Onlineshop GmbH Tante Emma reloaded: Lebensmitteleinkauf 3.0 Sebastian Diehl, Geschäftsführer, Emmas Enkel 16.00 – 16.30

Spannungsfeld Redesign und Conversion Sebastian Staendecke, Leiter Marketing & Kommunikation, Bergfreunde GmbH Shopping Experience im Omni-Channel Retailing Trends & Innovationen im Fashion Retail aus USA & UK Dr. Axel Seeger, Partner, TAILORIT

Kaffeepause & Besuch der Messe

Klass. stationärer Handel goes online

16.30 – 17.45

Emotional Shopping

Moderation: Daniela Zimmer

Moderation: Svenja Teichmann

eCommerce im Möbelhandel – Wie der Online-Shop das (stationäre) Geschäft belebt | Philipp Merk, Webshop Manager, WHO’S PERFECT

Emotional Shopping – E-Commerce für alle Sinne ōDie hohe Kunst der Emotionalisierung ō10 Thesen für ein spannenderes Shoppingerlebnis ōErregungswellen für das Online-Geschäft Jochen Krisch, Geschäftsführer, Exciting Future GmbH/ Exciting Commerce

Beautyprodukte (auch) an den Mann bringen – Onlineshop für Männer trifft auf klassische Parfümerie-Filialen Mattias Mußler, Vorstand, Mußler Beauty online AG

Emotional Shopping im eCommerce – Der Mensch entscheidet fast immer emotional – besonders die Frau Diana Versteege, Gründerin, SHEcommerce.de – Beratungsunternehmen für die Zielgruppe Frau im E-Commerce 17.45 Programmänderung vorbehalten

Kongressende

Keynote Session – Der Kunde im Fokus

Saal 5

09.30 – 11.00

Erfolgstreiber im Cross-Channel: Der Kunde im Fokus Fritze von Berswordt, Partner, Leiter der SMP-Practice Handel, SMP AG, Düsseldorf Kaffeepause & Besuch der Messe

E-Commerce Spezial

Saal 3

E-Commerce International

Online Marketing Strategie

11.00 – 11.30

Saal 2

Die richtige Strategie für Ihren Shop

Moderation: Thomas Lang

Moderation: Svenja Teichmann

Same same, but different? | Von der Kreation zur europäischen Marktführerschaft | Kirstin Weiß, Country Manager Deutschland, PhotoBox Deutschland

Understanding Web Performance & Why It matters to Your 3-Screen Customer | Robert Castley, Lead Solutions Consultant for EMEA, Keynote Systems

Globaler eCommerce – Strategien und Chancen für Webshops | Henning Heesen, Country Manager DACH und CEO, Salesupply AG LKW. RIP. WWW. | Wie FREITAG von Zürich aus Taschenunikate online in die ganze Welt verkauft. | Michael Nussbaumer, Head of New Media & IT, FREITAG lab. ag Site Redesign – Chance oder Risiko? | Hilmar Saller, CTO PPS Online EMEA, Hewlett-Packard International

11.30 – 13.30

Kampagnen- und Bid Management: So holen Sie mehr aus AdWords heraus! | Andreas Reiffen, CEO und Gründer, crealytics GmbH Vermarkter, Publisher oder Werbetreibender – wer ist das Opfer, wenn ein Ad keine Impression findet? | Kristian Sköld, Product Sales Specialist, Compuware GmbH

Mittagspause & Besuch der Messe

E-Commerce im B2B

13.30 – 14.30 14.30 – 16.00

Moderation: Aline Eckstein, Bereichsleiterin, ECC Handel Multi Channel: B2B und B2C – Zwei getrennte Welten? Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer, IfH Institut für Handelsforschung GmbH B2B E-Commerce & KMU: vergessen – verängstigt – oder Zeit des Erwachens? | Stefan Grimm, Geschäftsführer Vertrieb, GKS Handelssysteme GmbH, RESTPOSTEN.de

Jochen Krisch, Geschäftsführer, Exciting Future GmbH/ Exciting Commerce

„Pure Player haben noch in keinster Weise das Problem der Kundenbindung gelöst.“

Erfolgreiches E-Commerce im B2B | Besonderheiten und Erfolgsfaktoren | Dieter Rohrmeier, Leitung IT/IS, HaWi Energietechnik AG und Tim Hahn, Geschäftsfüher, netz98 new media GmbH Kaffeepause & Besuch der Messe

E-Commerce im B2B

16.30 – 17.45

Moderation: Aline Eckstein B2B2C – Online Marketing für Geschäftspartner und Endkonsumenten bei CEWE Andreas Duscha, Leiter Online Marketing, CEWE COLOR AG & Co. OHG B2B-Commerce sicher gestalten Stefan C. Schicker LL.M., Rechtsanwalt, SKW Schwarz Rechtsanwälte

16.00 – 16.30

Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Professor für BWL an der Hochschule Niederrhein und Leiter des eWeb Research Centers

„Die meisten stationären Händler, die online gehen, verstehen nicht, dass Pricing im Web anders funktioniert als stationär.“

Kongressende

17.45

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TOOLS & TECHNIK

Internet World BUSINESS

Sechs kostenlose Quellen für bessere Keywords Auf der Suche nach den besten Keywords für Adwords-Kampagnen verlassen sich viele Marketer oft nur auf ihre Intuition, auf eigene Produktbezeichnungen und die bekannten Keyword-Tools. Welche Begriffe die Kunden nutzen, ergibt sich oftmals aber auch aus ganz anderen Quellen. Kunden-E-Mails: Egal, ob es sich um allgemeine Anfragen, Fragen zu Bestellungen oder Feedback handelt, in den E-Mails Ihrer Kunden stecken genau die Begriffe, die diese im Zusammenhang mit Ihrem Unternehmen oder Produkt verwenden. Anrufe: Was für E-Mails gilt, gilt noch viel mehr für das persönliche Gespräch. Hier steht der Kundendienst im Vordergrund, weshalb viele Begriffe rund um Ihr Produkt fallen werden. Dank Transkriptionstechnologien kann der Gesprächsinhalt automatisch in Textform erfasst und zur KeywordRecherche herangezogen werden. Social Media: Weitere wertvolle KeywordQuellen sind Ihre eigenen Social-MediaKanäle wie Blog, Facebook, Twitter & Co. Durch Social Media Monitoring können Sie zudem das gesamte Web nach Begriffen, Phrasen und Themen zu Ihrem oder auch zu Konkurrenzprodukten durchforsten. Preissuchmaschinen: Nicht nur bei Suchanfragen in Google, auch in Preissuchmaschinen (z. B. Ciao, Shopping.com) kann es Hinweise auf Performance-starke Keywords geben. Hier sollten Sie nicht nur nach den häufigsten Keywords filtern, sondern auch nach denen, die hohen Umsatz generieren. Eigene Website: Ihr Website-Analyse-Tool (z. B. Google Analytics oder Etracker) zeigt Ihnen, über welche Begriffe die Besucher auf Ihre Seite gekommen sind und wie gut ein ganz bestimmtes Keyword arbeitet. Falls Sie eine Onsite-Suche anbieten, sollten Sie auch hier regelmäßig die Suchanfragen auswerten. Werbeslogans: Slogans wie „Ich bin doch nicht blöd“ oder Kunstworte (Villariba und Villabajo von Pril) merken sich Zuschauer oft besser als den Produkt- oder Firmennamen. Nach ihnen wird häufiger gesucht, als Sie denken. Daher sollten Sie auch diese Begriffe unbedingt einbuchen.

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Trend geht zu Mobile Web

Techniktipp Mischa Rürup, COO der Intelliad Media GmbH aus München ■ www.intelliad.de

21. Januar 2013

Apple beherrscht die mobile Nutzung, doch Android hängt Apple im Smartphone-Markt ab

D

ass die mobile Internet-Nutzung die stationäre abhängen wird, prophezeien zahlreiche Studien spätestens für 2015. Etwas konservativer fällt die Betrachtung von Webtrekk aus. Der Web-Analyse-Anbieter veröffentlicht einmal pro Quartal seine aktuelle Internet-Statistik. Bei den Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte der von Webtrekk analysierten deutschen Kunden-Sites aus den Bereichen E-Commerce, Finance und Publishing mit insgesamt über einer Milliarde Visits pro Monat. Demnach klafft zwar immer noch eine große Lücke zwischen stationärer und mobiler Nutzung, doch die Berliner sehen auch einen deutlichen Trend: So nahmen die mobilen InternetZugriffe von acht Prozent im 1. Quartal 2012 um die Hälfte zu und erreichten im 4. Quartal 13 Prozent Marktanteil.

Smartphone unterm Christbaum Tendenz steigend: Allein für den 1. Weihnachtsfeiertag vermeldete das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen Flurry weltweit mehr als 17,4 Millionen Aktivierungen neuer iOS- und AndroidGeräte. Vorherrschend bleibt bei den mobilen Zugriffen immer noch Apple. Denn iPhone, iPad und iPod zusammen sind laut Webtrekk für mehr als zwei Drit-

Mobile Nutzung steigt Stationäre versus mobile Zugriffe auf das Internet 91,1 %

86,4 %

Desktop

Mobil

8,2 % Q1 2012

Q2 2012

Q3 2012

13,0 % Q4 2012

Mobile und stationäre Internet-Nutzung klaffen immer noch weit auseinander, werden sich aber dank der unaufhaltsamen Verbreitung von Smartphones und Tablets in den nächsten 2 Jahren rasant annähern © INTERNET WORLD Business 2/13

tel aller mobilen Abrufe verantwortlich. 40 Prozent davon gehen allein auf das Konto des iPad. Bei den Smartphones setzen sich hingegen die Android-betriebenen Geräte durch, über die gut jeder fünfte mobile Web-Zugang erfolgt (21,3 Prozent). Schaut man auf die Verbreitung, wird der Zugriff über Android 2013 noch deutlich ansteigen. Laut aktuellen Marktzahlen des Marktforschungsinstituts IDC war Android letztes Jahr das mit Abstand be-

Fakten statt Bauchgefühl

Quelle: Webtrekk 2012

liebteste Smartphone-Betriebssystem. Mit einem Marktanteil von 52 Prozent läuft es inzwischen auf mehr als jedem zweiten Smartphone in Deutschland. Vor allem im zeitlichen Verlauf bildet sich ab, welche Entwicklung die beiden Betriebssysteme hinter sich haben. So hatte Android bei der Online-Nutzung im März 2009 einen Anteil von 0,9 Prozent, Apples mobiles Betriebssystem iOS brachte es da■ mals auf satte 72 Prozent. vg

Neues MRM Tool von Selligent bewertet ROI von Kampagnen

Channelpilot streut Sortiment

auchgefühl ist gut, Controlling ist besser. Bei rund zwei Dritteln der deutschen Unternehmen steht laut einer Untersuchung von Keylens Management Consultants das Thema Marketingeffizienz ganz oben auf der Agenda. Genau bei dieser Fragestellung setzt das neue Marketing Ressource Management (MRM) von Selligent an. Das Tool baut auf der Selligent Etats im Blick: Das MRM-Tool von Selligent schlüsselt Marketing Suite auf, mit welcher der den Return on Investment von Kampagnen auf belgische Anbieter für Databaseund Dialogmarketing auch auf dem deut- Ressourcenplanung etwa können die Mitschen Markt agiert. Insgesamt sechs Mo- arbeiter auf einzelne Projekte verteilt werdule helfen bei der Ansprache und Aus- den, die Budgetplanung berechnet die einwertung der Kunden, der Gestaltung ein- zelnen Posten pro Marketingmaßnahme. zelner Marketingaktivitäten oder der Pla- Die Erfolgskontrolle wiederum behält den nung und Aussteuerung von Multichan- Return of Investment im Blick. Marketer nel-Kampagnen. Das MRM-Tool setzt auf können mit MRM die Konversion jeder das Kampagnenmanagement auf und einzelnen Marketingaktivität mitverfolsteuert die detaillierte Planung der Mitar- gen und die Kampagnen bei Bedarf in ■ beiter und Budgets. Mit der integrierten Echtzeit modifizieren. vg

Mit Channelpilot bringt der Hamburger E-Commerce-Dienstleister Eboost eine Cloud-Solution für Multichannel-OnlineMarketing im E-Commerce auf den Markt. Betreiber von Online Shops können ihr Sortiment damit automatisch auf bis zu 140 Vertriebskanälen wie Preissuchmaschinen, Affiliates, Social-CommerceAngeboten, Shopping Clubs, Mobile Shops und Cashback-Netzwerken in Deutschland platzieren. Technologische Basis für die Anbindung von Online Shops an Channelpilot sind automatisierte Produkt-Feeds. Die Shop-Betreiber liefern ihr Sortiment über einen Daten-Feed an. Das Tool führt im Anschluss an den Datenimport eine automatisierte Datenanpassung durch und versendet individualisierte Feeds an die angeschlossenen Vertriebskanäle. Channelpilot gibt es in drei unterschiedlichen Versionen: Starter (29,95 Euro pro Monat), Plus (99,90 Euro) und ■ Premium (199,– Euro). vg

B

Anzeige SPECTOS

HOST EUROPE

DPA / APA

Kundenfeedback in Echtzeit

Immer erreichbar bleiben

Tools für Mobile Publishing

Spectos startet die Umfrage-Plattform Feedbackstr.com. Über Web- und App-basierte Fragebögen können Unternehmen ihre Serviceund Produktqualität abfragen. Die Verbreitung der individuellen Fragebögen erfolgt über QRCode, E-Mail-Links oder soziale Netzwerke. Die Ergebnisse werden in Echtzeit angezeigt. vg

Für Online-Händler, die rund um die Uhr erreichbar sein wollen, hat Host Europe (www. hosteurope.de) eine neue Lösung im Angebot: Mit dem High Availability (HA) Cluster garantiert Host Europe E-Commerce-Betreibern ab 399 Euro im Monat eine nahezu 100-prozentige Verfügbarkeit ihrer Websites. vg

Die Nachrichtenagenturen DPA und APA arbeiten bei der Entwicklung und Vermarktung von mobilen Lösungen für aktuelle Medieninhalte zusammen. Im Angebot sind die Digital Publishing Suite als modulare Lösung für Tablet-Magazine, eine Instant-App für schnelle Umsetzung und das Feed-orientierte Wire4Media. vg

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TOOLS & TECHNIK

21. Januar 2013

Internet World BUSINESS

35

Nexum geht eigene Wege Über einen Management-Buy-out trennt sich die Agentur von der Mutter Pironet NDH

D

ie Nexum AG ist seit 1. Januar 2013 eine inhabergeführte Agentur. Die Vorstände, Michael Klinkers und Georg Kühl, haben im Rahmen eines Management-Buy-out je 20 Prozent Anteile vom bisherigen Mutterkonzern Pironet NDH übernommen, weitere fast 40 Prozent halten drei strategische Privatinvestoren. Der Rest verteilt sich auf Führungskräfte und Mitarbeiter der Nexum AG. Der Kaufpreis liegt insgesamt bei 2,3 Millionen Euro. Grund für den Schritt war eine Neuorientierung bei Pironet NDH: Die Muttergesellschaft konzentriert sich seit 2011 auf das Geschäftsfeld Cloud Computing und wollte die Agenturtochter daher abgeben. Mit der Übernahme durch das Management folgt Nexum nach eigener Aussage dem Trend hin zu inhabergeführten Agenturen. „Wir denken, dass es das zukunftsträchtigste Modell am Markt ist. In großen Netzwerken herrscht oft große Fluktuation, was weder für die Kunden- noch die Mitarbeiterbeziehung ideal ist“, so Georg Kühl. Er verweist auf die ebenfalls in Köln ansässige Agentur Denkwerk, die seit April 2011 mehrheitlich im Besitz der drei Geschäftsführer ist. „Der Markt ist stark umkämpft, sowohl was Führungs- als auch Nachwuchskräfte angeht. Häufig versuchen Headhunter auch bei uns zu wildern. Über das neue Beteiligungsmodell können wir noch mehr Langfristigkeit sichern“, ergänzt Michael Klinkers. Das soll auch den Kunden zugutekommen. Mithilfe der strategischen Investoren – sie dürfen noch nicht genannt werden –

Ende 2006 hatte Pironet NDH die Agentur Nexum von der Rewe Group übernommen

wollen sich die Vorstände Zugang zu komplementären Geschäftsfeldern sichern. „Wir hatten diverse Anfragen von Netzwerken und reinen Finanzinvestoren. Wir glauben aber, dass wir mit unseren strategischen Privatinvestoren besser aufgestellt sind, weil sie uns neue Formen des Cross

Sellings erlauben werden“, so Kühl. Nexum versteht sich nicht nur als Agentur, sondern auch als Beratung. Als Alleinstellungsmerkmal sieht Kühl die Verbindung von Kommunikation, Inter- und Transaktion: „Wir entwickeln für die Kunden eine digitale Kommunikationsstrategie, verbunden mit dem Aufsetzen einer optimalen User Experience und der Optimierung ihres Shops.“ Die neuen Investoren trügen dazu bei, diese Kompetenz zu stärken. Für 2013 steht als Erstes eine Regionalisierung an: Bis Ende März soll ein dritter Standort eröffnet werden, ein weiterer könnte bis zum ■ Jahresende dazukommen. cf

Georg Kühl (l.) und Michael Klinkers halten zusammen 40 Prozent an der Nexum AG

Steckbrief Nexum AG ■

Gründung: 2007, Zusammenführung von Nexum GmbH und Consulting & Creative Services AG



Mitarbeiter: Etwa 100



Umsatz: Rund 10,6 Millionen Euro (2011)



Standorte: Köln (Hauptsitz), Basel (CH)



Kunden: BMW, Coop Schweiz, Fifa, Intersnack, Metro, Otto, Penny u.v.a.



Internet: www.nexum.de

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber

Auftrag

Dienstleister

Envia Mitteldeutsche Energie

Relaunch des Internet-Auftritts des Stadtwerkeverbunds Energy-M

Das Medienkombinat

Flaconi

Schnelles Kampagnen-Controlling mit Quick Insight

Webtrekk

Hiscox Insurance

Onsite- und Online-Marketing-Optimierung

Etracker

Lekkerland

Überarbeitung der Länder-Websites von Lekkerland

Reality Bytes

Real

Integration von Web-Controlling-Lösungen

Econda

Schweizer Radio und Fernsehen SRF

Vier neue Apps für die Fernsehnutzung auf mobilen Geräten

Cellular

Sonnenklar TV

Integration eines „Call to Action“-Elements auf dem Web-Buchungsportal

Maxymiser

Vaillant

Konzeption einer Microsite zum„Vaillant Wärmebarometer“

Nexum

Weltbild

Länderübergreifende Integration eines Bezahlverfahrens in die Webshops

Sofort

Zooplus

Smartphone Apps für Android und iPhone zur Erweiterung des Mobile Shop

Sapient Nitro Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Sicheres Glücksspiel

D

er Bezahldienstanbieter Skrill kooperiert mit Cybits und hat Ende Dezember für 985.000 Euro eine Beteiligung an der Cybits Holding erworben. Über ihre hundertprozentige Tochter Cybits AG bietet das börsennotierte Unternehmen sichere Lösungen für die digitale Welt an. Kernprodukt ist das Tool Verify-U, mit dem elektronische Altersund Personenverifikationen möglich sind. Zunächst konzentrieren sich die beiden Partner auf den neu regulierten Glücksspielmarkt: Akteure in diesem Bereich erhalten fortan Bezahl- und Sicherheitsverfahren, die den jüngsten rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Dazu beabsichtigen Skrill und Cybits, Glücksspielanbieter mit komplementären Schnittstellen zur Bezahlung und Altersverifikation im Internet zu ■ bedienen. vg

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Wo verstecken sich Ihre Nichtzahler?

Schaffen Sie sich Freiräume durch höhere Liquidität So sieht Arbeitsteilung aus: Wir kümmern uns um Ihre offenen Forderungen – Sie stellen die Weichen für Ihren Geschäftserfolg. Mit unseren innovativen, individuell abgestimmten Lösungen übernehmen wir den gesamten Inkassoprozess und Schuldnerdialog für Sie. Damit sichern Sie sich viel schneller Ihre Liquidität, bleiben immer flexibel und handlungsfähig. Auch international zahlt sich unsere maßgeschneiderte Inkassostrategie für Sie sofort aus – sprichwörtlich!

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36

SPECIAL: PAYMENT

Internet World BUSINESS

21. Januar 2013

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INKASSO FÜR ONLINE SHOPS

Wenn der Kunde faul wird … Forderungsmanagement und Inkasso sind für Shop-Betreiber ein Thema mit Frustpotenzial. Manch einer geht es daher erst gar nicht an – und verzichtet auf viel Geld. Mit professioneller Hilfe ist das Thema leichter in den Griff zu bekommen

A

ls Anfang des Jahrtausends die Dotcom-Blase platzte, warf ein Medienanbieter – in seinen besten Zeiten gehandelt für einen Wert von über 250 Millionen Euro – das Handtuch. In den Büchern fanden die Wirtschaftsprüfer offene Forderungen in Höhe von etwa einem halben Jahresumsatz, die meisten davon nicht eintreibbar. Der Unternehmenswert zerbröselte, der Domain-Name war das werthaltigste Asset, das übrig geblieben war. Der Verkauf brachte weniger als zwei Prozent des einstigen Börsenwerts ein. Nicht immer hat Nachlässigkeit im Forderungsmanagement derart dramatische Folgen, aber Zahlungsausfälle tun stets weh: „Zwei Drittel der Webshop-Betreiber verlieren durch Forderungsausfälle jeweils mehr als ein Prozent ihres Umsatzes“, umreißt Georg Wittmann vom Institut Ibi Research das Ergebnis einer Befragung von Web-Händlern. Dennoch leistet sich mehr als ein Drittel gar kein Inkasso.

Zehn Tipps für ein optimales Forderungsmanagement

1. Vorbeugen ist besser als Inkasso – finden Sie schlechte Kunden heraus, bevor Sie sie beliefern!

2. Unterscheiden Sie zwischen Zahlungsverweigerern, Kriminellen und anderen Schuldnern!

3. Sorgen Sie für steten Überblick über Ihre Außenstände!

4. Ziehen Sie das Mahnverfahren zügig durch!

5. Versuchen Sie, mit Ihren Schuldnern ins Gespräch zu kommen!

6. Seien Sie offen für Kompromisse mit Ihren Schuldnern!

Vorbeugen ist besser als Inkasso

7. Prüfen Sie kritisch die Referenzen und den Leumund Ihres Inkassodienstleisters!

8. Ziehen Sie das gerichtliche Mahn- und Vollstreckungsverfahren strikt durch!

Foto: Fotolia / Fotoknips

Am schönsten ist es für den Online-Händler, wenn er nur solche Aufträge ausliefert, die bereits bezahlt sind. Nach dieser Devise handeln viele kleinere oder spezialisierte E-Commerce-Anbieter: Im Mix ihrer Zahlungsarten fehlt wegen des großen Ausfallrisikos der Rechnungskauf, des Deutschen liebste Zahlweise. Damit verprellen diese Shop-Betreiber jedoch auch potenzielle Neukunden oder Spontankäufer. Deshalb bietet ein Großteil der Händler den Rechnungskauf an – trotz des Risikos. „Anbieten“ heißt dabei aber nicht „allen anbieten“. Die Integration einer OnlineBonitätsprüfung in das Shop-Frontend ermöglicht Risikomanagement an der sinnvollsten Stelle: nämlich vor dem Kaufabschluss. Dafür wird auf der Basis verschiedener Prüfungen wie etwa einer Adressprüfung, einem Abgleich mit sogenannten schwarzen Listen und Einträgen in Auskunfteien sowie mit gängigen Mustern von betrügerischen Bestellungen und eventuell der Bestellhistorie des Kunden ein Score errechnet. Liegt dieser Score unterhalb eines gewissen Werts, bekommt der Kunde risikobehaftete Zahlungsarten erst gar nicht angezeigt. In die meisten Shop-Systeme lassen sich solche OnlineBonitätsprüfungen problemlos integrieren. Das Verfahren verzögert den Bestellablauf auch nur unmerklich – wenn es technisch sauber umgesetzt ist. Natürlich sorgt eine Vorabprüfung für Verluste bei der Konversion, aber letztlich geht es ja darum, den „schlechten“ Bestellverkehr abzuschneiden. Je genauer ein Shop-Betreiber seine Besteller identifiziert, je gründlicher er seine Bestandskundendaten analysiert, je vollständiger er diese Daten in die Busi-

Wer schlechtes Inkasso betreibt, verbrennt sein Geld – anstatt sich zu holen, was ihm zusteht

ness-Logik integriert und je intelligenter er die Regeln formuliert, desto zielgenauer und rentabler kann er arbeiten. „Risikomanagement und Inkasso fangen für uns im Shop bei der korrekten Identifikation des Bestellers an“, fasst Christoph Ruoff vom Risikomanagement-Spezialisten Atriga zusammen.

Faul ist nicht gleich faul Doch was, wenn es dennoch zum Zahlungsausfall kommt? Zunächst ein Blick ins Lehrbuch: „Inkasso zielt auf die Behebung von Zahlungsstörungen.“ Eine Zah-

„Respektvolle Kundenkommunikation und bester Service dürfen beim Inkasso nicht aufhören.“ BEATE RANK

Geschäftsführerin Rakuten Deutschland

lungsstörung liegt dann vor, wenn ein Zahlungsziel verstrichen ist, ohne dass die Forderung auf dem Konto des Händlers eingegangen ist. Für diesen Zustand kann es eine ganze Menge von Gründen geben, die nicht alle

9. Kontrollieren Sie immer wieder mal, welchen Ruf Ihr Unternehmen bei Schuldnern hat!

10. Bewahren Sie Stillschweigen nach außen. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!

in der Person des Kunden liegen und schon gar nicht auf Zahlungsunwilligkeit oder kriminelle Absicht schließen lassen. Zwischen dem solventen Familienvater und dem gewerbsmäßigen Trickbetrüger liegen Welten. Und auch die Produktkategorie spielt eine Rolle: Beim Marktplatz Rakuten beispielsweise ist der Inkassoanteil bei Mode und Accessoires mit rund zehn Prozent am höchsten, im Bereich Heimwerken liegt er nur bei einem Prozent. Shop-Betreiber kommen daher nicht umhin, den Einzelfall zu analysieren und ihm gerecht zu werden. „Bester Service und respektvolle Kundenkommunikation dürfen beim Inkasso nicht aufhören“, bringt Beate Rank, die Deutschland-Geschäftsführerin des Marktplatzes Rakuten, dessen Unternehmensphilosophie auf den Punkt. Das liegt im Interesse der Kundenbindung, aber auch im Interesse der wirtschaftlichen Einbringung der offenen Forderungen. Ein Tipp für Online-Händler lautet daher: Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden – auch der scheinbar schlechten. Händler sollten also Zahlungsunwillige von Zahlungsunfähigen unterscheiden, bei den Zahlungsunwilligen die unzufriedenen von den kriminellen und bei den

Zahlungsunfähigen die vorübergehend Zahlungsunfähigen von den dauerhaft Zahlungsunfähigen. Entsprechend sollten alle unterschiedlich behandelt werden. Dazu ist der Dialog unverzichtbar. „Der Schuldner ist ein Kunde mit Zahlungsstörung und muss auch im Inkasso als Kunde behandelt werden“, betont auch Christoph Ruoff. Ein kurzes Telefonat gibt dem Online-Händler wertvolle Hintergrundinformationen nicht nur über persönliche Verhältnisse und Motivation des Schuldners, sondern idealerweise außerdem über die Leistungsfähigkeit des eigenen Unternehmens, weil es möglicherweise auch die Punkte im Shop offenbart, die für Verärgerung beim Kunden gesorgt haben.

Interessenausgleich suchen Auf dieser Basis kann der Händler entscheiden, wie er sein Inkasso gestalten möchte. Er sollte zwar einerseits seine Rechtsposition stets klar und korrekt darstellen, gleichzeitig in begründeten Fällen jedoch auch den Interessenausgleich mit dem Kunden suchen. Das könnte bedeuten: Warenrücknahme auch nach Ende der offiziellen Rückgabefrist, Ratenzahlung gegen Schuldanerkenntnis, Stundung oder unter Umständen auch ein Teilerlass.

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SPECIAL: PAYMENT

21. Januar 2013

Allerdings sollte sich der Shop-Betreiber ein solches Entgegenkommen durch eine schriftliche Vereinbarung, die ein Schuldanerkenntnis enthält, honorieren lassen. Vorsicht ist freilich geboten: Übertriebene Nachsicht spricht sich im Internet ebenso schnell herum wie die Möglichkeiten, einen Webshop auszutricksen.

Mahnung und Inkasso Welche Schritte können zu einer Behebung der Zahlungsstörung führen? Am Anfang steht das außergerichtliche Mahnverfahren, am Ende ein gerichtlicher Mahnbescheid, den jeder Gläubiger erwirken kann, wenn alle Versuche einer gütlichen Einigung mit dem Schuldner fehlgeschlagen sind. Die Zwischenstufen kann jedes Unternehmen weitgehend frei gestalten. Der gerichtliche Mahnbescheid wird auf Antrag des Gläubigers ohne Prüfung der Gründe erlassen und ist bereits ein schweres Geschütz: Wenn der Schuldner weder zahlt noch widerspricht, kann der Gläubiger einen Vollstreckungsbescheid erwirken. Dessen Begründung kann mit dem Wirksamwerden nicht mehr angefochten werden und gilt 30 Jahre lang. Ebenso lange ist der Schuldner dann nicht vor Vollstreckungs-, sprich: Pfändungsversuchen sicher. Er wird also zahlen oder die Forderung bestreiten – in dem Fall muss ein Gericht diese dann feststellen. Das gerichtliche Mahnverfahren ist mit Kosten verbunden – ein einfacher Mahnbescheid beispielsweise kostet ohne Anwaltsgebühr 23 Euro. Diese Kosten muss der Schuldner dem Shop-Betreiber zwar theoretisch erstatten, aber es besteht das Risiko, dass er neben dem Warenwert auch auf den Beitreibungskosten sitzen bleibt. Prinzipiell kann ein Händler bereits mit Beginn des außergerichtlichen Mahnverfahrens ein Inkassounternehmen mit der Behebung der Zahlungsstörung beauftragen. Dieses kann sowohl das außergerichtliche wie das gerichtliche Mahnverfahren bis zum Vollstreckungsbescheid übernehmen. 80 Prozent der deutschen E-Com-

genes Mahnverfahren („X Tage nach Fälligkeit“) statt der gebündelten Abwicklung aller bis zu einem Stichtag gesammelten Forderungen („jeden Dienstag“) kann für eine zusätzliche Beschleunigung sorgen. Dennoch sind etwa vier Wochen das Minimum für ein außergerichtliches Mahnverfahren, die Forderungen sind insgesamt also vermutlich rund zwei Monate offen, bis ein Händler sie mit fremder Hilfe durchzusetzen beginnt. Übergibt ein Webshop-Betrei„Risikomanagement und ber sein Inkasso dann einem professionellen und seriösen Partner, Inkasso fangen bei der korrekten muss er sich um die handwerkIdentifikation des Bestellers an.“ lichen Aspekte meist keine Sorgen machen. Natürlich arbeitet dieser CHRISTOPH RUOFF nur so gut, wie es das Briefing und Head of Business Development bei Atriga die ihm übergebenen Daten erlauben. Das jedoch ist letztlich eine Shops genau und ist daher nicht immer in Frage der Sorgfalt auf beiden Seiten. Neder Lage, Bauchentscheidungen, von de- ben einer niedrigen Durchsetzungsrate nen die Kundenbeziehung in delikaten besteht das Risiko für den Shop-Betreiber Fällen abhängt, im Sinne eines schonen- vor allem in möglichen Reputationsschäden Kundenumgangs zu fällen. Dies kann den, wenn er im wahrsten Sinn des Worauch gegen das Factoring sprechen, also tes an den Falschen gerät. Juristisch gesedas regelmäßige Übertragen der Forde- hen ist die Inkassodienstleistung eine rungen an einen Dienstleister gegen eine „außergerichtliche Rechtsdienstleistung“. prozentuale Gebühr zum Beispiel im Rah- Diese unterliegt zwar der gerichtlichen men eines gesicherten Rechnungskaufs. Genehmigungspflicht, jedoch keiner AufViele Händler mahnen daher lieber selbst. sicht. Wie viele dubiose Unternehmen es Erst wenn das Mahnverfahren fruchtlos unter den knapp 2.000 im Rechtsdienstgeblieben ist, übergeben sie den Fall an leistungsregister des behördlichen Justizden Inkassodienstleister. Für das Mahnverfahren gilt: Die Durchlaufzeit Warum Verbraucher schlecht zahlen sollte möglichst kurz sein, Einschätzung der Inkassounternehmen denn mit jedem Tag steigt 95 % Überschuldung das Risiko, dass die Schuld (und damit der eigene 61 % Arbeitslosigkeit Forderungsbestand) nicht Vorsätzliches mehr einzutreiben ist. 57 % Nichtbezahlen Stringenz lautet daher die Momentaner 46 % Liquiditätsengpass Devise: Nicht erst dann mahnen, wenn im CustoVergesslichkeit 14 % mer Service mal wenig zu Reklamation 11 % tun ist, sondern regelmädes Kunden ßig rechtssichere DokuMehr als die Hälfte der Schuldner will schlicht nicht bezahlen mente ausfertigen und Quelle: Bundesverband deutscher rechtssicher zustellen. Ein Inkasso-Unternehmen, Herbstumfrage 2012 © INTERNET WORLD Business 2/13 rollierendes auftragsbezomerce-Unternehmen, die Inkasso betreiben, stützen sich auf Dienstleister, der Rest zieht das Inkasso selbst durch und setzt nur in Einzelfällen einen Anwalt ein. Für die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister spricht dessen umfangreiche Erfahrung mit Schuldnern und die große Routine, mit der er seine Prozesse abarbeitet. Aber: Er kennt weder das Geschäft noch die Kunden des jeweiligen Online

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portals verzeichneten Firmen gibt, ist nicht leicht zu sagen, und nicht bei allen wird das so deutlich erkennbar wie bei dem pressebekannten Unternehmen Moskau Inkasso (Firmenmotto: „Ihr Schuldner muss kein Russisch können – er wird uns auch so verstehen“). Die meisten Merchants suchen Orientierung bei den großen Fachverbänden, etwa beim Branchenprimus Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen (BDIU), der 540 Unternehmen listet, oder dem Bundesverband für Inkasso und Forderungsmanagement (BFIF) mit 112 Mitgliedern. Diese Verbände betonen, dass sie Neuanwärter gründlich screenen, schwarze Schafe ausschließen, ihre Mitglieder qualifizieren und Verbraucher vor Abzockern aus ihren eigenen Reihen schützen. Sie üben aber keine erkennbare proaktive und kontinuierliche Aufsicht aus, sondern reagieren nur auf Beschwerden mit Sanktionen.

Wie Inkassobüros arbeiten Am Beginn der operativen Arbeit steht der Datenaustausch. Übergeben werden zu jedem faulen Kunden die komplette Adresse, die Daten aus den nicht beglichenen Rechnungen und die Historie des Mahnverfahrens, verbunden mit einem detaillierten Briefing, wie die einzelnen Typen von Fällen zu behandeln sind. „Ereignisbasiertes Inkasso“ nennen die Spezialisten dies. Der Dienstleister wird sich anhand der Kundendaten über jeden Fall sein eigenes Urteil bilden und die Schuldner mit allen Mitteln und auf allen Kanälen von der ▶

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den muss, ob der Schuldner die Forderung bestreitet. Dann nämlich zwingt Anteil der Schuldner, der nach dieser Zeit noch zahlt ihn das Gesetz, die Bearam Tag der Fälligkeit 98,2 % beitung an den OnlineHändler zurückzugeben. 2 Monate später 93,1 % Die „Schlechten von den 3 Monate später 85,4 % Schlechten“ mahnt er da4 Monate später gegen so stringent und 73,1 % zeiteffizient wie möglich 5 Monate später 50,0 % und übergibt sie notfalls 6 Monate später 40,4 % dem gerichtlichen Mahnund Vollstreckungsver12 Monate später 25,0 % fahren. Im Idealfall liegt 24 Monate später 10,5 % nach zwei bis drei Wochen ein vollstreckbarer Titel Je länger Geld aussteht, desto unwahrscheinlicher ist die Einbringung gegen den Schuldner vor, © INTERNET WORLD Business 2/13 Quelle: Atriga der dem Gerichtsvollzieher übergeben werden Dieses Wissen kann er Shop-Betreibern kann. Ohne diesen Titel verjähren Fordeals Beratungsleistung zur Verfügung stel- rungen mit Ablauf des dritten Jahrs nach len. Zu diesem Wissen gehört auch die ge- der Fälligkeit. dranbleiben. Mit jedem Tag steigt Den Dialog suchen Nur harte Knochen widerstehen dem naue und aktuelle Kenntnis des rechtdas Risiko des Totalausfalls.“ Deutsche Inkassounter- lichen Rahmens, in dem Risikomanage- gerichtlichen Verfahren – wer irgendwie nehmen wickeln jährlich ment und Inkasso sich bewegen. Er kennt Geld zusammenkratzen kann, wird vorher ALFONS WINHART 18,8 Millionen Mahnver- sich aus mit der Validierung von Adressen bezahlen oder zumindest den parallelen Vorstand PNO Inkasso fahren ab, von denen 15 sowie Bankverbindungen und kennt die Gesprächsangeboten Folge leisten, seine Millionen außergericht- Tricks; wie beispielsweise den, einfach ir- Gründe schildern und auf einen Intereswenn die Schuldner Firmenkunden sind, lich zum Erfolg führen. Einem guten In- gendein Spendenkonto anzugeben – und senausgleich hinarbeiten. Wie ein solcher können die Chancen auf Einbringung der kassodienstleister ist nicht an der Eskala- damit eine Bankverbindung, die immer Interessenausgleich aussehen könnte, sollte Schuld von einem auf den anderen Tag zu- tion gelegen. Er will nicht die Zahl der stimmt. Er kann auf die Datenbestände der Dienstleister immer gemeinsam mit nichte gemacht werden, wenn etwa eine Zwangsvollstreckungen maximieren, son- der großen Auskunfteien zugreifen und dem Shop-Betreiber festlegen. Wenn der Gerichtsvollzieher von seinem Insolvenz eintritt oder der Schuldner sich dern das Risikomanagement des Händlers führt im Idealfall eigene Schuldnerdaten. absetzt. Ein hoher Grad an Automatisie- unterstützen. Dazu dienen verschiedenste Diese Daten kann er Online-Händlern für Einsatz zurückkehrt, bringt er entweder rung, tiefe technische Integration mit den Werkzeuge: Er kennt den „Markt“ der ihr Risikomanagement zuliefern. Ein gu- Geld oder ein Pfand mit oder aber eine tes Risikomanagement senkt eidesstattliche Versicherung der Zahübrigen Dienstleistern und ein reichhalti- Schuldenmacher aus seinem Tagesdie Zahl der Inkassofälle, lungsunfähigkeit oder – im schlimmsten ges Schnittstellenangebot, bot, verbunden mit geschäft und weiß genau, Fall – die Nachricht, dass der Schuldner einem guten Zugriff auf Adressquellen, wie diese ticken. Wer die Schuld- gleichzeitig aber auch die Erfolgsquote des Dienst- untergetaucht ist. Aber auch die eidesstattsind dabei ebenso förderlich örderlich wie eine ner zeitnah an leisters, denn es bleiben vor liche Versicherung, früher Offenbarungsstringente Abarbeitungg der einzelnen Fälle. die Zahlung allem die schweren Fälle eid genannt, bedeutet noch nicht, dass die „An einer Forderung muss ich erinnert, hat übrig. Als Kennzahl sagt Forderung uneinbringlich ist. Denn diese dranbleiben. Mit jedem m gute Chandie Erfolgsquote allein muss alle drei Jahre erneuert und belegt Tag steigt das Risiko cen auf sein deswegen wenig über die werden. Anderenfalls kann der Händler des Totalausfalls“, erGeld Qualität des Inkassoinsti- wieder vollstrecken lassen, und zwar 30 klärt Alfons Winhart Jahre lang. Viele Schuldner kommen in tuts aus. von PNO. Das Ziel all dieser Maß- einer so langen Zeit wieder zu Geld. Ein Automatisierung beenahmen ist es, dass mög- guter Inkassodienstleister gibt daher nicht einflusst auch die Proolichst wenig Kunden ge- auf: Gestützt auf eigene Recherchen und zessqualität positiv. Der mahnt werden müssen. auf die Daten der Auskunfteien überwacht Bearbeitungsstand der Die anfallenden Zah- er die insolventen Schuldner, um das Ineinzelnen Fälle sollte ebenlungsstörungen behandelt kasso jederzeit reaktivieren zu können – so automatisch und schnell chnell ein guter Dienstleister und das notfalls bis zum endgültigen Erlöin die Shop-Systeme zurückurückebenso schnell wie diffe- schen des Titels. laufen können, damit mit der renziert: Mit den „Guten Shop-Betreiber jedem m EinzelIm Ausland helfen Partner vor Ort von den Schlechten“ sucht fall tagesaktuell in seinem einem Geschäft er den Dialog. Dieser ist Ein besonderes Problem stellt sich für Rechnung tragen kann. n. Payment Serschon allein deshalb not- international aufgestellte Händler. Es ist vice Provider wie etwa wa Payone oder wendig, weil er herausfin- vergleichsweise einfach, einen mehrspraneuerdings auch Computop putop positioniechigen Shop aufzusetzen und Ware in viele Länder zu versenden. Schwieriger ist es, an So finden Sie den passenden Inkassodienstleister vielen Standorten eine glaubwürdige Inkassostrategie zu leben. In jedem Land ■ Wie breit ist das Leistungsspektrum des ■ Wie zeitsparend und stringent sind seine ■ Kann er das Inkasso im Ausland über Koopekann der rechtliche Rahmen für Inkasso Dienstleisters? Bietet er auch Adress-, KontenMahn- und Inkassoabläufe? rationsverträge mit zugelassenen, seriösen ein völlig anderer sein, und auch Kunden ■ Auf welche Auskunfteien hat er Zugriff? und Bonitätsprüfung an? Inkassopartnern mit abdecken? und Schuldner denken und handeln mög■ Wie hoch ist seine Beratungskompetenz in ■ Wie transparent ist seine Gebührenstruktur? Zumindest die großen wie beispielsweise licherweise jenseits der Grenzen anders. Schufa, Creditreform, Arvato Infoscore und operativen Fragen? Welche Rolle misst er der Ein guter Inkassodienstleister gewährt dem International tätige Händler sollten daher Bürgel sollten es sein. Prävention bei? Gläubiger die eingebrachten Forderungen in Inkassodienstleister wählen, die überall ■ Kann er seine Arbeitsweise gut an Ihre Be■ Hat er zusätzlich eigene Adressbestände? voller Höhe zurück. mit Partneranwälten vertreten sind, Roa■ Wie tief sind seine IT-Systeme mit gängiger ■ Verlangt er eine Mindestzahl von Fällen? triebsgröße und Ihre Vorgaben anpassen? ming-Abkommen mit erfahrenen Unter■ Wie transparent arbeitet er? Lassen Sie sich ■ Wird er erst ab einer bestimmten ForderungsStandard-Shop-Software, Auskunfteien und dienstleistern abgeschlossen haben oder Payment Service Providern integriert? seine Systeme zeigen, machen Sie ruhig mal höhe tätig, und in welchem Verhältnis steht wie etwa Arvato ein Netz von Auslands■ Wie stark sind seine Datenaustauschprozesse einen Gang durchs Callcenter und hören Sie diese zu Ihren Warenkorbgrößen? niederlassungen unterhalten. Der Online■ Hält er sich an die Gesetze? Inkassobüros unautomatisiert? Passen die Schnittstellen, die er den Agents beim Telefonieren zu. Marktplatz Rakuten arbeitet zum Beispiel ■ Welches Verständnis vom Schuldner an sich terliegen der „Schadensminderungspflicht“, anbietet, zu Ihren Systemen? in jeder Niederlassung mit einem sorg■ Kann er Ihre Systeme automatisiert und in vermittelt er? und ihre Gebühren dürfen nicht über den anfältig ausgewählten Inkassodienstleister ■ Wann und auf welchen Wegen tritt er mit den Echtzeit oder tagesaktuell mit fallbezogenen waltlichen Mahngebühren liegen. zusammen und versucht die Zahl der In■ Welche Referenzen weist er vor? Schuldnern in Kontakt? Lassen Sie sich seine Berichten versorgen? kassofälle bei Auslandsbestellungen durch ■ Wie oft verarbeitet er die Informationen der ■ Ist er im Rechtsdienstleistungsregister des Vorgehensweise genau erklären und sichern Restriktionen bei den angebotenen ZahVertragsbank über Zahlungseingänge und „Justizportals des Bundes und der Länder“ Sie sie im Zweifel durch eine schriftliche Ver■ lungsarten zu minimieren. wie oft zahlt er an Sie aus? registriert? einbarung ab.

Zahlungswahrscheinlichkeit im Zeitverlauf

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ren sich nicht nur mit Adressdienstleistungen und Scoring, sondern verwalten auch offene Forderungen der Merchants, geben sie an das gewählte Inkassounternehmen und verarbeiten die Daten aus dem Rückkanal. Damit sinkt nicht zuletzt der Schnittstellenaufwand. Im Gespräch mit dem Payment Service Provider (PSP) lässt sich klären, ob dieser den Forderungsdurchlauf beschleunigen kann. Auch E-Commerce-Fullservice-AnbieAuf das Tempo kommt es an ter wie Docdata bieten Inkassointegration Egal ob das Inkassobüro den Fall erst an. Außerdem gibt es End-to-End-Anbieübernimmt, nachdem der Händler erfolg- ter im Order-to-Cash Management wie los gemahnt hat, oder ob es bereits das Arvato Infoscore mit ihrer Inkassotochter außergerichtliche Mahnverfahren erledigt: BFS Risk&Collection, EOS Payment SoluAuch hier zählt das Tempo. Gerade dann, tions – ein PSP der Otto Group, für den die wenn kriminelle Energie im Spiel ist oder Schwesterfirma EOS Deutscher Inkassodienst die Forderungen einzieht – oder GFKL „An einer Forderung muss ich Domnowski. E-Mail bis zum Hausbesuch ansprechen. „Jeder Inkassofall“, weiß Alfons Winhart, Vorstand der PNO Inkasso, „ist so individuell wie der Mensch, der ihn auslöst.“ Einige Inkassounternehmen treten dabei wie Finanzdienstleister auf, andere lassen ihre Korrespondenz von kooperierenden Anwaltskanzleien erledigen, deren Briefköpfe ihre Entschlossenheit glaubhaft machen, notfalls vor Gericht zu gehen.

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INTEGRIERTES ONLINE MARKETING

Ein Tool für viele Kanäle Immer mehr Unternehmen bieten integrierte Online-Marketing-Lösungen an. Das klingt zunächst gut. Doch was genau können diese Tools tatsächlich leisten oder sogar an Mehrwert bringen? ntegration ist längst nicht mehr nur ein Schlagwort aus der Soziologie. Seit einiger Zeit gehört es auch im Online Marketing zum Repertoire. Hier wird es mit der Absicht benutzt, einen ganzheitlichen Blick auf die eigenen Marketingaktivitäten zu werfen, um Wechselwirkungen und Synergien erkennen und dadurch das eigene Werbe-Engagement effizienter gestalten zu können. Immer häufiger werden in diesem Zusammenhang „integrierte“ Online-Marketing-Lösungen und -Suiten angeboten. Zielgruppe für solche Lösungen sind Werbungtreibende und Agenturen. Sie sollen einen tieferen Einblick in ihre Marketingaktivitäten erhalten und Zusammenhänge herstellen können. „Integriert“ heißt im Online Marketing, dass an einem Ort alle Daten zusammenlaufen, die ein Online Marketer für sein Business benötigt – von der Kampagnenplanung über die Kampagnensteuerung bis hin zur Analyse und Optimierung.

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I

„Integriert“ ist ein beliebtes Adjektiv bei Software-Anbietern für die Beschreibung von Online-Marketing-Lösungen

Zwölf Dienstleister, ein Ziel Wie sich solch eine Lösung in der Praxis auswirkt, zeigt Madeleine Mode. Bis zu zehn Kollektionen begleitet das Zirndorfer Modeunternehmen pro Jahr mit Online-Marketing-Maßnahmen wie DisplayWerbung, SEA und SEO, Affiliate-Partnerschaften, Newsletter, Retargeting, Social Media sowie Mobile Marketing. Viele verschiedene Dienstleister sind mit diesen Aufgaben betraut: Mit bis zu zwölf Online-Marketing-Spezialisten arbeitet das Unternehmen allein in Deutschland zu-

Ganzheitliche Betrachtung der Marketingmaßnahmen Der Trend zu integrierten Lösungen im Online Marketing geht einher mit der immer größeren Datenmenge, die Marketingverantwortlichen heute zur Verfügung steht. Nur wer die Datenberge sinnvoll analysieren kann, kann sie gewinnbringend für sich einsetzen. In der Studie „Digital Media Buying Forecast, 2012 to 2017“ von Forrester Research weisen die Analysten beispielsweise darauf hin, dass sich Online Marketing Manager zu „Systemintegratoren“ entwickeln sollten. Ein Fazit lautet: „Marketer werden künftig über ihre Budgetentscheidungen innerhalb des Kontexts eines integrierten ,Systems‘ nachdenken statt jeden Kanal, jedes Werbemittel oder die Ausgaben für Technologie isoliert zu betrachten und sich auf Agenturen zu verlassen.“ Diese veränderte Herangehensweise verwandle Experten für eine bestimmte Marke oder einen bestimmten Kanal in ganzheitliche Systemintegratoren, meinen die Autoren des Reports. is

sammen. Alle Marketingkanäle zu koordinieren und zu verfolgen, wurde dabei immer komplexer. Seit 2011 wird die Cloud-basierte SaaSSoftware Advertzoom eingesetzt. Damit gelingt es dem Modeversandhaus, unterschiedliche Internet-Marketing-Aktionen zentral zu planen und zu überwachen. Die Arbeitsabläufe im Unternehmen – aber auch mit den vielen externen Dienstleistern – werden einfacher, weil die OnlineMarketing-Prozesse nun integriert gemanagt werden. Viele Routinearbeiten laufen außerdem automatisiert ab. So gibt Advertzoom rund 20 automatisierte Datenexporte an weiterverarbeitende Systeme ab, zum Beispiel an interne Data-Warehouses, an das eigene CRM sowie an Agenturen und den eigenen Adserver für Affiliate-Partner. Die Marketinglösung importiert unter anderem Daten vom Shop-System und stellt sie für Online-Marketing-Aktionen zur Verfügung. Sobald Kampagnen freigeschaltet sind, versorgt Advertzoom das Web-Analytics-System des Modehauses mit Informationen zu den Maßnahmen. Im nächsten Schritt holt die Lösung in Echtzeit aufgelaufene Messdaten aus dem Web-Analytics-System ab und stellt diese den ursprünglichen Planzahlen gegenüber: Zielsetzung, Budget und Ist-Kosten. Auf diese Weise erhält das Marketing schnell entscheidungsrelevante Informationen, zum Beispiel wie viel Budget noch zur Verfügung steht oder welcher Kanal den höchsten Return für Marketingausgaben liefert. Advertzoom ist eines von vielen Beispielen für Online-Marketing-Lösungen, die

viele Kanäle miteinbeziehen. Das Angebot solcher Lösungen ist sehr heterogen. Der Grund: Anbieter aus den verschiedensten Segmenten erweitern ihre Technologien, ergänzen ihre Kernkompetenzen um immer neue Funktionen und bezeichnen das Ergebnis als „integriert“. So implementieren beispielsweise Adserver-Anbieter zusätzliche Targeting-, Analyse- und Realtime-Funktionalitäten. E-Mail-Marketing-Anbieter integrieren Analyse- und Social-Media-Funktionen. Und Anbieter von Marketing-Management-Lösungen integrieren über entsprechende Schnittstellen immer mehr Kanäle, Daten und Prozesse. „Man kann mit einem Ferrari ein Feld pflügen und auch mit einem Traktor von Hamburg nach Köln fahren. Beides ist möglich, nur manche Lösung ist für bestimmte Zwecke besser geeignet als eine andere“, veranschaulicht Wolfgang Thomas, Chef der Agentur Netzwerkreklame, die Problematik (siehe auch Interview auf Seite 42).

Display, Suche, E-Mail-Marketing Die gewachsene Bedeutung des Integrationsgedankens zeigt sich auch daran, dass sich IT-Giganten diesem Thema intensiv widmen. So bietet IBM mit seiner „Coremetrics Digital Marketing Optimization Suite“ eine Lösung an, welche Daten und Informationen aus Kundenprofilen und Web Analyse integriert, um Banner-Werbung, Search-Kampagnen oder E-Mail-

Aktionen durchzuführen. Die Lösung erlaubt auch personalisierte Empfehlungen über den Online-, Social-Media- und Mobilkanal. Vor zwei Jahren hatte IBM entsprechendes Know-how eingekauft und den Web-Analyse-Spezialisten Coremetrics akquiriert. Der Software-Konzern Adobe treibt das Integrationsthema ebenfalls massiv voran. Erst vor Kurzem hat das Unternehmen seine Lösungen der Digital Marketing Suite sowie seines Digital-Marketing-Portfolios in einer Marketing Cloud zusammenge-

„Integriertes Marketing ist ein Kreislauf. Die Durchführung und die Analyse werden in einem Prozess kombiniert.“ KERSTIN NACHTIGALL

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fasst. Der Service bündelt nun ein ganzes Set an Lösungen für Analyse, Social Media, Werbung, Targeting und Web Experience Management. Adobe deckt damit fast alle Teilbereiche des digitalen Marketingbusiness ab – vom Content Management System für Webseiten, Datenbanken für Produkte und Inhalte, über DatenanalyseSysteme für Traffic und Nutzerprozesse auf unterschiedlichsten Endgeräten bis hin zur Angebotsvarianten-Optimierung sowie einem Multichannel-KampagnenManagement. In der Marketing Cloud wird dies alles durch fünf Lösungs-Cluster abgebildet. „Jeder Lösungs-Cluster ist in der Lage, ▶

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DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

21. Januar 2013

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1 micropayment™ GmbH www.micropayment.de Scharnweberstraße 69 12587 Berlin Tel.: (+49) 30 – 3000 770 Fax: (+49) 30 – 3000 771 [email protected] [email protected] Ansprechpartner : Kai Thiemann Professionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH.

Gate2Shop Deutschland www.gate2shop.com [email protected] Karl-Liebknecht-Straße 34 10178 Berlin Phone: +49 30 303 452 76 Fax: +49 30 303 452 75 G2S bietet eHändlern über 30 Zahlungsmethoden inklusive Risikomanagement und 1A Kundensupport, für nur 3,75%

Deutsche Card Services GmbH www.deucs.com Tobias F. Hauptvogel Kaltenbornweg 1-3 50679 Köln Tel.: 0221/99577-0, Fax: -720 [email protected] Internationale Kartenakzeptanz, Zahlungsabwicklung, Risikominimierung und umfassendes Online-Reporting über eine der modernsten und zuverlässigsten ZahlungsverkehrsPlattformen der Welt.

paymorrow GmbH www. paymorrow.de Martina I. Sauer Erzbergerst. 117, 76133 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721/480 84-0 Fax: +49 (0) 721/480 84-99 [email protected] paymorrow, unabhängiger eCommerce-Servicer, der für Online-Händler Rechnungskauf abwickelt und mit einer Zahlungsgarantie absichert.

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Wirecard AG www.wirecard.com Frau Wagner Einsteinring 35, 85609 Aschheim Tel: 089/4424-1400, Fax: -1500 [email protected] Die Wirecard AG gehört zu den führenden Unternehmen für Zahlungssysteme und Risikomanagement, die den Online-Handel voranbringen.

6 Acceptance / Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH www.acceptance.de Odenwaldstr. 19 63263 Neu-Isenburg Tel.: +49 (0) 61 02 204-822 [email protected] Acceptance - Wir haben für Ihre Kreditkartenakzeptanz die individuelle Lösung!

EOS Payment Solutions GmbH www.eos-payment.com Steindamm 80 20099 Hamburg Tel.: +49 40 2850-2401 [email protected] Full-Service Anbieter für den elektronischen Zahlungsverkehr sowie Risk-, Debitoren- und Forderungsmanagement.

PAYONE GmbH & Co. KG www.payone.de Fraunhoferstraße 2-4 24118 Kiel Tel.: +49 431 25968-400 [email protected] PAYONE ist einer der führenden Payment Service Provider in Europa und bietet modulare Lösungen zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce.

SIX Payment Services (Germany) GmbH www.saferpay.com Langenhorner Chaussee 92-94, 22415 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 325 967 260 [email protected] E-Payment-Lösungen für Profis und Einsteiger – flexibel, einfach und sicher! Verarbeiten Sie alle nationalen und internationalen Zahlungsmittel über eine einzige Schnittstelle.

EXPERCASH GmbH www.epaymentloesungen.de Augustaanlage 59 68165 Mannheim [email protected] Tel.: +49 (0)621/72493820 Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement unterstützt ExperCash Internethändler bei all ihren Zahlungsvorgängen, auch für Verkäufe ins Ausland.

9 Computop Wirtschaftsinformatik GmbH www.computop.com Schwarzenbergstr. 4 96050 Bamberg Tel: 0951/98009-0, Fax: -20 [email protected] Globale Bezahlplattform mit integrierter Betrugsprävention für Multi-Channel-Dienstleister und Händler

Klarna GmbH www.klarna.de Ulmenstraße 52 g 90443 Nürnberg Tel: +49 (0) 800 777 500 172 0 [email protected] TÜV geprüfter Rechnungsund Ratenkauf in 7 Ländern mit voller Risikoübernahme für Online-Händler.

coeo Inkasso GmbH & Co. KG www.coeo-inkasso.de Kieler Straße 16 41540 Dormagen Tel.: 02133-2463-0 Fax: 02133-2463-18 [email protected] Top Services in Debitoren- und Forderungsmanagement. Mahnwesen/Treuhandinkasso/ Factoring/Forderungskauf.

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dotSource GmbH www.dotSource.de Christian Otto Grötsch Goethestraße 1, 07743 Jena Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000 Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99 [email protected] Wir bieten E-Commerce ab der ersten Idee. Von der strategischen Beratung über die Umsetzung auf Basis von Magento oder Intershop bis hin zu Social-CommerceLösungen, M-Commerce und Hosting.

biering online Media Agentur GmbH www.internetagentur.biz Freisinger Landstraße 21 D-80939 München Tel.: +49 89 323 52-151 Fax: +49 89 323 52-277 Planung, Design, Umsetzung und Hosting von einzigartigen Webshops mit Sinn & Verstand. 8 Jahre eCommerce-Erfahrung Über 30 Shop-Referenzen

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2 top concepts GmbH www.topconcepts.com Henrik Steffen Karnapp 25, 21079 Hamburg Tel: 040/3030690-0 [email protected] Full Service im E-Commerce: top concepts berät, konzipiert und implementiert Lösungen rund um die Onlineshop Software OXID eShop

PEACHES GROUP www.peachesgroup.com Taunusstr. 7a, 65183 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/94 58 58-0 Fax: +49 (0)611/94 58 58-20 [email protected] Ihr mpass-Anbieter von anonymisierten, schnellen und sicheren Mobile Payment Zahlungen im E-/M-Commerce mit Zahlungsabsicherung.

atlantis media GmbH www.atlantismedia.de Haferweg 26, 22769 Hamburg Tel.: 040/851 81-400 [email protected] Führend im Norden bei Internet & E-Commerce. Full-Service-Agentur. Spezialist für Magento E-Commerce-Lösungen, innovative Websites mit TYPO3. Magento Partner, TYPO3-zertifiziert und TYPO3-Association-Member.

3 Pixel X e.K. www.pixelx.de Kuhstraße 26-27 38100 Braunschweig Tel.: 0800 - 899 899 9 Fax: 0531 - 88 616 16 [email protected] Webhosting, Domains, Root- & Managed-Server, Housing, SSL-Zertifkate und Backup-Lösungen seit 1999.

FULFILMENT

norisk GmbH www.noriskshop.de Dachauer Str. 233, Aufgang 2/ Ebene 1, 80637 München Tel.: 089/599 760 78-0, Fax: -90 [email protected] Die Onlineagentur für Ihren e-Commerce-Erfolg. Wir realisieren Ihren Onlineshop auf OXID Basis und integrieren nahtlos in Ihre Systemlandschaft.

Hermes Fulfilment GmbH www.hermesworld.com Bannwarthstr. 5, 22179 Hamburg Tel.: 040-646041-0 Fax: 040-646041-1802 [email protected] Maßgeschneiderte FulfilmentLösungen: Webshop-Entwicklung und -Betrieb, Warehousing, Retourenmanagement u.v.m.

Profihost AG www.profihost.com Martin Beck Am Mittelfelde 29 30519 Hannover Deutschland Tel.: 0511/5151 8110 Fax.: 0511/5151 8299 [email protected] Spezialist für Managed-Hosting von Online-Shops seit 1998, Hostingpartner zahlreicher Shophersteller.

FULL-SERVICEE-COMMERCE

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ECOPLAN E-Commerce GmbH www.ecoplan.com Washingtonallee 15, 36041 Fulda Tel: +49 (0)661 960907-00 [email protected] Full-Service-Dienstleister Wir lieben ECommerce! – ausgereifte Technik – frisches Design – maßgeschneidertes Marketing für Ihren Erfolg!

arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen …

MOBILE PAYMENT PLZ

6 PEACHES GROUP www.peachesgroup.com Taunusstr. 7a, 65183 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/94 58 58-0 Fax: +49 (0)611/94 58 58-20 [email protected] Ihr mpass-Anbieter von anonymisierten, schnellen und sicheren Mobile Payment Zahlungen im E-/M-Commerce mit Zahlungsabsicherung.

ONLINE AGENTUREN PLZ

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ONLINE AGENTUREN construktiv GmbH www.construktiv.de Invalidenstraße 112, 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1, 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Werbeagentur, Web-Entwicklung, Online Marketing, Web 2.0, Mister Wong.

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nexum AG www.nexum.de Dr. Michael Klinkers Maarweg 149-161, 50825 Köln Tel.: 0221-56939 0 [email protected] Beratung & Kreation: E-Commerce, Online Marketing, Social Media, Websites, Content Management PLZ

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LOGISTIK

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Sponsormob Mobile Conversions. Data-driven. Worldwide. www.sponsormob.com Oranienburger Str. 66 10117 Berlin Tel.: +49 30 2016930-40 Fax: +49 30 2016930-69 Email: [email protected] Sponsormob ist ein Dienstleister für performance-basierte Werbung auf mobilen Endgeräten. RTB, Click-to-Call, Call-Back u.v.m. Simplify Mobile Advertising!

Fotoformplus GmbH & Co. KG fotoformplus.de Stockholmer Allee 5 30539 Hannover Tel: +49 (0) 511 / 542818-0 [email protected] Wir sind der führende Full Service Dienstleister rund um das werbliche Foto – für Webshops, Kataloge und Broschüren. Kunden: BOSS, ESPRIT, GÖRTZ, OTTO.

HOSTING pixi* Versandhandelssoftware / mad geniuses GmbH www.pixi.eu Christiane Brehme Goethestr. 8, 80336 München Tel.: +49 (89) 9 61 60 61 -71 Fax: +49 (89) 9 61 60 61 -61 [email protected] Software für Versand- & Lagerprozesse, Kundenservice, Zahlungs- & Einkaufswesen, PoS, Controlling

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2 Wiethe Objektiv GmbH & Co. KG www.wiethe-objektiv.com Konsul-Smidt-Straße 14a 28217 Bremen Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10 Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11 [email protected] Top-Anbieter im Bereich E-Commerce, Foto und Film mit Kunden wie TOM TAILOR, Marc O’ Polo, engelhorn, Galeria Kaufhof.

iloxx AG www.iloxx.de/firmenkunde Gutenstetter Straße 8b 90449 Nürnberg Tel.: 01805 597781* Fax: 0911 5977822 [email protected] Der Logistikspezialist für den E-Commerce: Paket, Express und Frachten zu günstigen Konditionen. *(0,14 Euro pro angefangene Minute aus den deutschen Festnetzen; höchstens 0,42 Euro pro angefangene Minute aus den deutschen Mobilfunknetzen)

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Actindo GmbH / Cloud ERPSoftware für den Versandhandel www.actindo.de Carl-Zeiss-Ring 15, 85737 Ismaning Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0, Fax: +49 (0) 89 890 6735-12 [email protected] Kaufmännische Komplettsoftware für den Multi-Channel-Versandhandel, über 1500 zufriedene Unternehmen, TÜV-zertifiziert.

PHOENIX MEDIA GmbH & Co. KG www.phoenix-media.eu Lea Hildenbrand Industriestr. 4, 70565 Stuttgart Tel.: 0711/1289500 [email protected] Als Magento Gold Partner in Deutschland und Österreich ein ausgewiesener Experte in E-Commerce Systemen mit langjähriger Erfahrung und zahlreichen Referenzen.

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komdat.com GmbH www.komdat.com Holger Aurich und Robert Manhart Elsenheimerstraße 55a 80687 München Tel.: +49 89 552 744-0 Fax: +49 89 552 744-9000 [email protected] Beratung, Technologie und FullService Agenturleistungen in SEA, SEO, Affiliate Marketing und Social Media.

SoftENGINE GmbH www.softengine.de/ecommerce Kaufmännische Softwarelösungen Alte Bundesstraße 10/16 76846 Hauenstein Tel: 06392-995 0 Fax: 06392-995 599 EMail: [email protected] Kaufmännische Software (CRM, ERP, FiBu, Lager/Logistik, PPS) für Handel, Industrie und eCommerce.

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Trusted Shops GmbH www.trustedshops.de Thomas Karst, Colonius Carré Subbelrather Str. 15c D-50823 Köln Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87, Fax: – 89 [email protected] Über 10.000 erfolgreiche OnlineHändler nutzen das ShopGütesiegel von Trusted Shops, um durch Vertrauen und Sicherheit mehr Umsatz zu erzielen.

DHL Vertriebs GmbH www.dhl.de/ecommerce Charles-de-Gaulle-Straße 20 53113 Bonn Tel: 0228 28 60 98 00 [email protected] DHL bietet Ihnen clevere Lösungen für Ihren Online-Handel, die Ihren Versand erleichtern.

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Mauve Mailorder Software GmbH & Co. KG Christian Mauve Laurentiusweg 83, 45276 Essen [email protected] Tel.: 020143791812 Mauve System3, die Cloudbasierte Komplettlösung für einen erfolgreichen OnlineVersandhandel.

5 NETFORMIC GmbH Stephan Sigloch & Timo Weltner www.netformic.de Hermannstraße 5A 70178 Stuttgart Tel.: 0711 761642-0 Fax: 0711 761642-26 [email protected] Ganzheitliche & individuelle E-Commerce, Multichannel und Online-Marketing Lösungen für B2B und B2C

E-SHOP/VERSANDHANDELSSOFTWARE

E-SHOP/E-COMMERCE

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Universum Group www.universum-group.de Frau Dr. Regina Becker Adam-Opel-Straße 18, 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069 42091-06 [email protected] Wir bieten individuelle Bonitätsstrategien, professionelles Debitorenmanagement sowie konsequentes Inkasso und sichern Rechnungskauf und Lastschrift durch unsere Zahlungsgarantie FlexiPay® ab.

ATRADA TRADING NETWORK AG www.atrada.net Konstantin Waldau (CEO) Allersberger Straße 130 90461 Nürnberg Tel. 0911/5205-100 [email protected] Hochskalierbare eCommerce Lösungen basierend auf Systemstandards. Betreuung von der Analyse, Planung, Entwicklung, Implementierung bis hin zur begleitender Beratung und Managed Services.

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netz98 new media gmbh www.netz98.de Tim Hahn Haifa-Allee 2, 55128 Mainz Tel.: 06131/90798-98, Fax: -99 [email protected] netz98 entwickelt und betreut ganzheitlich E-Commerce-Projekte von der Erstellung einer E-Commerce-Strategie über ShopEntwicklung bis hin zur ShopOptimierung und Vermarktung. netz98 ist Magento-Gold Partner und Oxid Certified Solution Partner.

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B+S Card Service GmbH Maßgeschneiderte Angebote, Beratung zu allen Bezahlverfahren und höchste Sicherheit unter: www.bs-card-service.com Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt Tel.: +49(0)69 6630-5529 [email protected] Akzeptanzverträge für Kreditkarten und giropay sowie nationale und internationale Payment-Lösungen für E-Commerce und Mailorder

ConCardis GmbH E-Payment mit ConCardis – einfach, sicher, leistungsstark www.concardis.com Helfmann-Park 7, 65760 Eschborn Tel.: +49 (0)69 7922-4059 [email protected] Vom Akzeptanzvertrag für Kreditund Debitkarten, über E-Payment Lösungen mit bis zu 30 Zahlverfahren für E-Commerce und Versandhandel bieten wir Ihnen alles aus einer Hand.

SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co. KG www.shopmacher.de Marcus Diekmann Hauptstrasse 30, 48712 Gescher Tel: 02542/917919-0; Fax: -39 [email protected] SHOPMACHER macht No-LineCommerce für Marken & Retailer: Beratung, Umsetzung und Filialführung.

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Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH www.profipaketservice.de Essener Straße 89 22419 Hamburg Tel: 01805 008 008* Hermes bietet Online-Händlern ein komfortables Portal für ihre Versandabwicklung - mit ausgezeichnetem Service und zu attraktiven Preisen. * 0,14 Euro/Min. Festnetz / Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.

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iCrossing GmbH www.icrossing.de Tal 11, Rückgebäude Eingang Hochbrückenstrasse 5 D-80331 München Tel.: 089/ 24 20 53-100 [email protected] Full Service-Dienstleister für Digitales Marketing: SEM, SEO, Social Media Marketing, Affiliate Management, Online Media, Web Development

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construktiv GmbH www.trafficmaxx.de Invalidenstr. 112, 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1, 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Suchmaschinenoptimierung (SEO), SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0, Web-Controlling, Workshops.

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Bloofusion Germany GmbH www.bloofusion.de Markus Hövener Pablo-Picasso-Str. 5 48282 Emsdetten Tel.: 02572-960297-0 [email protected] SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEM (Google-AdWordsBetreuung), Linkaufbau

5 FAIRRANK deutschland GmbH www.fairrank.de Daniel Wette (CTO) Siegburger Str. 215 50679 Köln Tel.: +49 (0) 221 99202-0 Fax: +49(0)221/9920-2500 [email protected] Fokussiert auf KMU realisiert FAIRRANK SEO, SEA, Social Media Marketing und Usability Optimierung.

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QUISMA GmbH – a Group M company www.quisma.com Rosenheimer Strasse 145d 81671 München Tel.: 089/442382-0, Fax: -999 [email protected] Full Service-Agentur für internationales PerformanceMarketing: Suchmaschinenmarketing, Affiliate-Marketing, Performance-Display-Advertising, Suchmaschinenoptimierung, Conversion-Optimierung und Marketing Intelligence. Gründungsjahr: 2001, über 190 fest angestellte Mitarbeiter

sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Sven Ditz Gertigstraße 48 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0 Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11 [email protected] sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen Social-Media-Unit: Beratung, Konzepte, Workshops, Kampagnen, Vorträge, Umsetzungen. Das wirkt!

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2 etracker GmbH www.etracker.com Christian Bennefeld Erste Brunnenstraße 1 20459 Hamburg Tel.: +49 40 55 56 59 50 [email protected] Web- und eCommerce-Analysen, Online-Marketing Controlling, Mouse Tracking, Zufriedenheitsanalysen, Social Media Monitoring. Integrierte Suites, Consulting und Academy zur effektiven Website- und Kampagnen-Optimierung.

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Christian Solmecke LL.M., Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte

Svenja Teichman, Geschäftsführerin, crowdmedia

Boris Turalija, Social Media Officer, Walter AG

Veranstalter

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MENSCHEN & KARRIERE

Internet World BUSINESS

MONSTER

SOCIAL MEDIA AKADEMIE

Wissen für HR-Profis Mit einem neuen Lehrgang ist die Social Media Akademie ins Jahr 2013 gestartet. „E-Recruiting für PR-Profis“ soll Wege in ein professionelles Recruiting auf allen Kanälen

Maximale Flexibilität: Die Vorlesungen sind jederzeit online abrufbar ermöglichen. Vorgestellt werden während der Ausbildung sämtliche Methoden des E-Recruiting wie Social Media Recruiting oder Employer Branding. Die Teilnahmegebühr für die neun Online-Vorlesungen beträgt 2.190 Euro plus Mehrwertsteuer. sn BVDW / DDV

Neuer Studiengang Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) e.V. haben den dualen betriebswirtschaftlichen Studiengang „Dialog- und Onlinemarketing“ entwickelt. Beginnend mit dem kommenden Wintersemester (von Herbst 2013 an) können Nachwuchskräfte einen Platz für diesen Studiengang an der Dualen Hochschule BadenWürttemberg in Ravensburg belegen. Damit wollen die beiden Branchenverbände BVDW und DDV Unternehmen aus dem Bereich Dialog und Online Marketing bei der Ausbildung ihrer Fach- und Führungskräfte unterstützen. sn STELLENANZEIGEN.DE

Richtig bewerben Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Bewerbungsprozess wollen die neuen Karriere-Webinare von Stellenanzeigen.de liefern. Während der kostenlosen Web-Schulung geben erfahrene Trainer der Online-Karriereberatung Karriereservice.de vielfältige Tipps und Tricks, mit denen die Teilnehmer ihre Karriere voranbringen können. Die Anmeldung für eines der Webinare, die unter www.stellenanzeigen.de/webinar zu finden sind, muss jeweils bis 15 Uhr am Vortag des gewünschten Seminars abgeschlossen sein. Die Dauer der Webinare beträgt jeweils eine Stunde. sn

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PERSONALMANAGEMENT

Lieber etwas anderes Deutschlands Arbeitnehmer sind mit dem Karriereweg, den sie eingeschlagen haben, größtenteils unzufrieden. Das belegt eine Umfrage des Jobportals Monster.de zum Thema „Karriereweg“. Auf die Frage, ob sie aus heutiger Sicht noch einmal den gleichen Karriereweg einschlagen würden, antworteten 49 Prozent der Teilnehmer, dass sie auf jeden Fall etwas ganz anderes machen würden. Nur sieben Prozent sind mit ihrem bisherigen beruflichen Werdegang absolut zufrieden und würden wieder gleich vorgehen. Deutlich davon abweichend dagegen die Ergebnisse aus Österreich und der Schweiz: Hier gab lediglich jeweils ein Viertel der Befragten an, dass sie einen vollkommen anderen beruflichen Weg wählen würden. sn

21. Januar 2013

Top oder Flop? Als Arbeitgeber gut dastehen – Gütesiegel und Zertifikate machen es möglich

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illiger-mietwagen.de schmückt sich mit einem, Internetstores.de hat zwei und Immobilienscout24.de ist stolz auf gleich drei. Die Rede ist von Zertifikaten, Gütesiegeln und Auszeichnungen, die allesamt für erfolgreiches und engagiertes Personalmanagement stehen. Besonders begehrt und angesehen: „Great Place to Work“, „Top Job“ und „Fair Company“. Darüber hinaus vergibt die Online-Plattform Kununu.com, bei der Arbeitgeber bewertet werden, das Gütesiegel „Top Company“. „Great Place to Work“, einmal im Jahr verliehen, honoriert eine außergewöhnlich hohe Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität. Die Bewertung findet dabei auf Grundlage von Befragungen der Mitarbeiter in den Unternehmen und einer Analyse der Maßnahmen des Personalmanagements statt. Verliehen wird die Auszeichnung vom internationalen Great Place to Work Institut. Immobilienscout24.de konnte das Gütesiegel im vergangen Jahr gewinnen. Das Immobilienportal belegte Platz acht in seiner Kategorie (500 bis 2.000 Mitarbeiter) und ist damit nach eigenen Angaben der beste Arbeitgeber unter den deutschen Internet-Unternehmen. Punkten konnten die Berliner insbesondere in den Bereichen Förderung, Teamgeist, Stolz und Fairness. „Die Auszeichnung steht für eine Arbeitsplatzkultur, die in besonderer Weise von

Foto: Fotolia / Photo-K

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Für Unternehmen der Internet-Branche zahlt es sich in der Regel aus, mit Auszeichnungen wie „Fair Company“ oder Zertifikaten bei potenziellen Mitarbeitern für sich zu werben

nehmenssprecher Frieder Bechtel begrünAuszeichnungen kommen gut an det das Engagement: „Wir sind ein kleines, aber stark wachsendes Unternehmen und Bei Jobsuchenden, in Studentenkreisen immer auf der Suche nach neuen Mitar- aber auch bei berufserfahrenen Mitarbeibeitern. Die Teilnahme an der Initiative ist tern wird auf das „Fair Company“-Zertififür uns der Versuch, Nachwuchs gezielt kat geachtet. Jan Marquardt, SEO Consulanzusprechen mit der Garantie, dass er bei tant bei der Artaxo AG, meint: „Berufseinuns viel lernt.“ Das Engagement ist für steiger und Praktikanten wissen bei einem Frieder Bechtel zudem eine Herzensange- solchen Siegel, dass sie eine echte Chance legenheit. „Es ist ein offenes Geheimnis, in dem Unternehmen erhalten und nicht dass Praktikanten oft als Ersatz für vollwertige Arbeitskräfte unter schwierigen Be- eingesetzt werden. Das Siegel sagt ihnen „Ich halte Auszeichnungen dingungen arbeiten müs- schon vor der Bewerbung, ob sich ein Unsen und dafür noch nicht ternehmen für eine adäquate Entlohnung wie die ‚Fair Company‘einmal angemessen be- einsetzt und Praktika als berufliche OrienInitiative für sehr wichtig.“ zahlt werden.“ Neben tierung versteht.“ den ohnehin geforderten Auszeichnungen wie „Fair Company“, JAN MARQUARDT Kriterien, die eine „Fair „Top Job“ oder „Great Place to Work“ werSEO Consultant bei der Artaxo AG Company“ erfüllen den im Kampf um Talente immer wichtimuss, stellt das Kölner ger. Sie zeigen, dass Unternehmen das Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägt Unternehmen seinen Praktikanten einen Wohl ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt. ist“, erläutert Frank Hauser, Leiter des Ins- Mentor zur Seite und bietet Mitarbeiterge- Jan Marquardt von Artaxo ist seine Famispräche mit den Vorgesetzten an. Außer- lie das Wichtigste. „Mein Arbeitgeber bietituts, das Ergebnis. dem profitieren die Mitarbeiter von den tet mir durch ein Gleitzeitmodell die MögGütesiegel steht für faire Bedingungen flexiblen Arbeitszeiten. Das hilft auch Be- lichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Neben dem Gütesiegel „Great Place to rufseinsteigern. „Wir haben viele jüngere Das ist für mich, neben der Auszeichnung Work“ wirbt Immoscout24.de außerdem Mitarbeiter, die nebenher studieren oder als ‚Fair Company‘, ein klares Zeichen damit „Fair Company“ für sich. Diese Initia- eine Fortbildung besuchen. Durch die für, dass ich mich für das richtige Untertive steht vor allem der Online-Branche, flexiblen Zeiten ist das einfach möglich“, nehmen entschieden habe.“ Auch Claudia Hollingshausen, Online Marketing Manadie oft mit schlecht bezahlten Praktika betont Frieder Bechtel. gerin beim Verlag Friedrich Oeoder Trainees von sich reden tinger, misst den Zertifikaten, macht, gut zu Gesicht. Denn Auszeichnungen und Gütesiewer das Gütesiegel trägt, muss geln eine große Bedeutung bei: sich zu fairen Arbeitsbedingun„Ich gehe davon aus, dass diese gen für Praktikanten bekennen. Unternehmen zum Beispiel Dazu gehören beispielsweise stärker in die Entwicklung ihrer eine angemessene Bezahlung Mitarbeiter investieren, als das oder das Versprechen, Vollzeitmöglicherweise bei ihren Wettstellen nicht durch Praktikanbewerbern der Fall ist.“ ten zu ersetzen. Außerdem Allerdings seien Arbeitgebermüssen Praktika von „Fair auszeichnungen für sie nicht Companies“ vornehmlich zur das alles entscheidende Kriteriberuflichen Orientierung wähum bei der Bewertung eines Unrend der Ausbildungsphase anternehmens. „Aber ein Untergeboten werden. nehmen, das in einem solchen Der Mietwagenanbieter BilliRanking auftaucht, verbessert ger-mietwagen.de ist seit Herbst ■ auf jeden Fall sein Image.“ vergangenen Jahres ebenfalls Neben fairen Arbeitsbedingungen versucht Billiger-mietwagen.de eine „Fair Company“. Unter- mit einer lockeren Arbeitsatmosphäre und Kickerspielen zu punkten SUSANN NAUMANN

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MENSCHEN & KARRIERE

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Manuel Funk Zum neuen Director Digital Strategy wird Manuel Funk bei der Agentur Fischer Appelt in Hamburg berufen. Der 44-Jährige, der bislang bei der Firmentochter Fork Unstable Media als Geschäftsführer tätig war, soll in der neu geschaffenen Position vor allem die Digitalisierung der Fischer-Appelt-Gruppe vorantreiben. Funk gehörte 1997 bereits zu den Gründern der Digitalagentur Fork Unstable Media und war seitdem Geschäftsführer. ■ www.fischerappelt.de

Christof Wittig Madvertise, Berlin Bei der Berliner Madvertise Mobile Advertising GmbH folgt Christof Wittig als CEO auf Carsten Frien, der in den Beirat des Berliner Unternehmens wechselt. In den vergangenen zehn Jahren arbeitete Wittig im Silicon Valley, zuletzt als Managing Director bei Kii Capital in San Francisco, Kalifornien, einem Venture Fund, der in Mobile Apps investiert. Außerdem gründete Wittig unter anderem Servo Software in den USA und China, Db4objects, eine OpenSource-Database-Company, und die Apsis Software AG in München, die zunächst an die Nemetschek AG (1999) verkauft und schließlich mit der Conject AG (2002) fusioniert wurde. Madvertise hat neben dem Hauptsitz in Berlin Standorte in Großbritannien, Spanien, Italien und der Türkei. ■ www.madvertise.com

Sebastian Blohm Tipp24, Hamburg Zum 1. Februar 2013 kommt Sebastian Blohm als Global Head of External and Legal Affairs zu Tipp24 SE in Hamburg. In dieser neu geschaffenen Position soll der 37Jährige künftig die Wachstumsstrategie des WebLotterieanbieters vorantreiben sowie internationale Beziehungen, insbesondere auf politischer Ebene, auf- und ausbauen. Bislang war Blohm bei Reemtsma in Hamburg, einer Tochter des britischen Konzerns Imperial Tobacco tätig. Im Jahr 2005 startete er zunächst als Media Relations Manager, 2008 wurde er Head of Corporate Affairs. ■ www.tipp24.de

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Stefanie Heine

Christian Breid

Fischer Appelt, Hamburg

21. Januar 2013

HRM.de, Mannheim

Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg Der bisherige Leiter des Digitalbereichs Christian Breid steigt bei der Hoffmann und Campe Verlag GmbH zum Geschäftsführer Digitale Medien auf. Breid, der seit 2007 bei dem Hamburger Spezialisten für Corporate Publishing tätig ist, leitet das Unternehmen in Zukunft gemeinsam mit Kai Laakmann und Bernd Ziesemer. Mit der Berufung folgt Breid zudem auf Andreas Siefke, der zu Kircher Burkhardt in Berlin gewechselt ist. ■ www.hoffmann-und-campe.de

Kai Prohaska

Simon Schirrmacher / Jan-Christoph Löffler / Patrick Wesemann

Teveo Interactive, Hamburg Die neu geschaffene Position des Director Interactive Communications übernimmt Kai Prohaska bei der Teveo Interactive GmbH aus Hamburg. Bei dem Unternehmen, das Programme für interaktives Fernsehen wie TV-ID entwickelt, soll der 36-Jährige vor allem die Beratungskompetenz gegenüber Media-Agenturen, Werbungtreibenden sowie Medienvermarktern stärken. Bislang war Prohaska unter anderem sieben Jahre lang bei der Omnicom Media Group sowie als Director bei deren Frankfurter MediaAgentur PHD tätig. Im März 2012 wechselte er schließlich als Director Digital ins ManagementTeam der Media-Agentur Universal McCann. ■ www.teveo.de

Stefan Eisenbach / Jan-Ulrich Schulze eCircle, München Eine neue Führungsspitze für Deutschland, Österreich und die Schweiz hat die eCircle GmbH, München, ernannt: S. Eisenbach Stefan Eisenbach, seit 2007 bei dem Online-MarketingSpezialisten aktiv, kümmert sich als Director Media Sales künftig um die strategische Leitung des Media-Vertriebs von eCircle in dieser Region. Neben dem 34-Jährigen ist J.-U. Schulze Jan-Ulrich Schulze als Head of Operations für das komplette Fulfillment zuständig. Zudem soll der 33-Jährige, der seit 2010 bei der Teradata-Tochter ist, das Performance Marketing ausbauen. Beide berichten an Christopher Kollat, Managing Director eCircle Media EMEA. ■ www.ecircle.de

Triple Double U, Hamburg Der Digital-Vermarkter Triple Double U (TDU) baut sein Vermarktungsteam aus: Simon Schirrmacher (bisher Teamleiter Agenturen) steigt zum Sales Director auf. Jan-Christoph Löffler soll das E-Mail-Marketing ausbauen, Patrick Wesemann wird Kampagnenmanager. ■ www.vermarkter.de

Als Chefredakteurin arbeitet Stefanie Heine künftig beim Human-Resources-InternetNetzwerk HRM.de mit Sitz in Mannheim. Die 37-Jährige, die zuvor als Pressesprecherin bei Spring Messe Management, einem Veranstalter von Personalmanagement-Messen tätig war, soll das Online-Portal inhaltlich ausbauen. Darüber hinaus soll sie den österreichischen (HRM.at) und den Schweizer (HRM.ch) Auftritt stärker in der Personalmanagement-Branche bekannt machen. Heine folgt auf Stefanie Hornung, die mittlerweile die Presseleitung der europäischen Personalleitmesse Zukunft Personal sowie der beiden Regionalmessen Personal Süd und Personal Nord übernommen hat. ■ www.hrm.de

Torsten Hoch Axel Springer, Berlin Axel Springer will künftig alle Lizenzierungs- und Recherchedienstleistungen aus einer Hand anbieten und hat dafür den Bereich Infopool Text und die Bildagentur Ullstein Bild zum Verbund Axel Springer Syndication zusammengeführt. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Torsten Hoch, bisher General Manager bei Infopool Text. General Manager von Ullstein Bild Frank Frischmuth verlässt Axel Springer laut Meldung auf eigenen Wunsch. ■ www.axelspringer.de

Stefan Weigold Book2look, München Stefan Weigold wird bei Book2look Publishing als Projektmanager Publishing insbesondere die App- und E-Book-Produktionen für Verlage betreuen. Der 28-Jährige studierte Druck- und Medientechnik an der Hochschule München und war anschließend für den Heidelberger Julius Springer Verlag in Indien tätig. Zuletzt arbeitete Weigold als Referent für Industriekooperationen an der Hochschule München. ■ www.book2look.de

Jörg Pflüger Econda, Karlsruhe Der Web-Analyse-Spezialist Econda GmbH aus Karlsruhe holt Jörg Pflüger an Bord. Als E-Commerce Consultant soll er vor allem das Client-Relations-Team bei der Beratung und Betreuung von Bestandskunden unterstützen. Weitere Aufgaben Pflügers, der zuletzt bei Luso Weinimport aus Rheinstetten für Kundenberatung und Vertrieb zuständig war, sind die Durchführung von Schulungen, Webcasts und das Econda Conversion Tuning. ■ www.econda.de

Sebastian Meyer Hotel.de, Nürnberg Neuer Ansprechpartner für Medienvertreter ist Sebastian Meyer bei Hotel.de in Nürnberg. Als Head of Corporate Communications folgt er bei dem Betreiber der Reservierungsservices Hotel.de und Hotel.info auf Aleksander Szumilas, der zum Ifo Institut nach München gewechselt ist. Bislang war Meyer unter anderem für die Kommunikationsagentur Ball Com GmbH bei Frankfurt am Main sowie beim IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit im Marketing tätig. Zuletzt arbeitete er als Leiter Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit beim Investmenthaus Shedlin Capital AG. ■ www.hotel.de

Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected]

Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected]

Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected]

Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Bärbel Edel, Michael Lemster, Mirjam Müller, Susann Naumann, Christina Rose, Karsten Zunke

ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012

Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected]

Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected]

Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM

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Foto: Camillo Meinhart

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MENSCHEN & KARRIERE

21. Januar 2013

Anke Arens / Benjamin Brink

Lieblingstasche, Köln

Zanox, Berlin

Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich die Münchner Performance-MarketingAgentur Netzeffekt GmbH. A. Arens Anke Arens verantwortet künftig als Senior Affiliate Manager die Neukundenakquise und den Ausbau des hauseigenen Affiliate-Netzwerks (Financequality.net). Die 36-Jährige kommt von der Ad C Media GmbH in B. Brink München, bei der sie als Head of Account Management für diesen Bereich zuständig war. Von der Quisma GmbH, ebenfalls in München, wechselt Benjamin Brink zu Netzeffekt. Der 31-Jährige, der zuletzt als Account Manager im Bereich Suchmaschinenoptimierung tätig war, arbeitet in Zukunft als Senior SEO Consultant. In der Position soll Brink insbesondere strategische Prozesse mitentwickeln. ■ www.netzeffekt.de

Thomas Joosten tritt am 1. Februar 2013 als Vorstand und CEO von Zanox an. Er löst Philipp Justus ab, der das PerformanceMarketing-Unternehmen drei Jahre leitete. Joosten ist Gründer und CEO des holländischen Affiliate-Marketing-Netzwerks M4N, das Zanox 2011 übernommen und mit der eigenen niederländischen Niederlassung verschmolzen hat. Joosten will nun die Ausweitung der Zanox-Dienstleistungen vorantreiben. ■ www.zanox.com

Thomas Kaczensky

Ulrich Hegge

Spree7, Berlin

Comdirect, Quickborn Seit Anfang des Jahres 2013 ist Ulrich Hegge Generalbevollmächtigter bei der Comdirect Bank in Quickborn. In dieser Position ist der 46-Jährige in Zukunft verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb sowie Produktmanagement. Darüber hinaus soll Hegge die Verantwortung für das Beratungssegment übernehmen. Vor seinem Wechsel zu Comdirect war Hegge bei verschiedenen Online-Medien und als Unternehmer tätig. ■ www.comdirect.de

Seit Anfang des Jahres ist Roland Jenuwein neuer Chief Financial Officer (CFO) beim Münchner Technologieunternehmen Intelliad. In der neu geschaffenen Position ist der 41-Jährige verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Controlling. Er gehört dem Managementteam an und berichtet an die Geschäftsführer Wolfhart Fröhlich und Mischa Rürup. Jenuwein war zuletzt bei Instrument Systems tätig. ■ www.intelliad.de

Der Trading-Desk-Service für die Steuerung digitaler Medien in Echtzeit, Spree7, hat Thomas Kaczensky als Vice President Technology and Operations in die Geschäftsleitung berufen. In dieser Funktion ist Kaczensky für die Realisierung internationaler Kampagnen zuständig. Spree7 ist über die Publigroupe in über 20 Ländern aktiv. Kaczensky soll, aufbauend auf der Technologie von Mediamath, die Entwicklung komplexer Anwendungsszenarien und kundenspezifischer Lösungen vorantreiben. Der neue Vice President Technology and Operations kommt von der Group M, wo er als Director Digital Operations für die technologischen Themen der Agentur zuständig war. Mit Spree7Geschäftsführer Oliver Busch hat er einige Jahre bei der Ad Pepper Media zusammengearbeitet und Branding- und Performance-Kampagnen für Agenturen realisiert. Eines ihrer gemeinsamen Projekte war die Markteinführung des Semantic Targetings. Spree7 ist ein Joint Venture zwischen Publigroupe und Mediamath. ■ www.spree7.com

Nina Neumann

Kay Lübbers

Argonauten G2, Berlin

Denkwerk, Köln

Nina Neumann, Managing Director für die Argonauten G2 Berlin, verlässt das Agenturnetzwerk, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Sie verlässt das Netzwerk nach Unternehmensangaben auf eigenen Wunsch. Die Betreuung des Standorts Berlin übernimmt in Zukunft Stefan Kniess, für den Standort Hamburg ist Managing Director Diego Miranda verantwortlich. ■ www.argonauteng2.de

Die Digitalagentur Denkwerk hat eine neue Zweigstelle in Berlin eröffnet. Kay Lübbers wird das Hauptstadt-Büro als Unit Director leiten. Lübbers war bislang Geschäftsführer der Digitalagentur Con Carne GmbH aus Köln. Das Team in Berlin soll zunächst mit dem Fokus auf das Thema Digital Design starten und sukzessive zur Full-Service-Niederlassung ausgebaut werden. ■ www.denkwerk.com

Intelliad, München

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Sven Wiechert

Thomas Joosten

Netzeffekt, München

Roland Jenuwein

Internet World BUSINESS

Sven Wiechert wechselt von L’Oréal zu Lieblingstasche.de und übernimmt dort die Position des Geschäftsführers. Der 40-Jährige wird sich vor allem um den Ausbau des Wachstums und das Marketing des Online Shops für Handtaschen kümmern. Wiechert übernahm im Januar 2011 die Funktion des Director Digital Media und verantwortete divisionsübergreifend die Digital-Strategie bei L’Oréal. ■ www.lieblingstasche.de

Melanie Rönnfeld Atkon, Berlin Die Berliner Agentur für Unternehmenskommunikation Atkon hat Melanie Rönnfeld zur Vorstandsvorsitzenden ernannt. Die Diplom-Designerin startete ihre Karriere 1994 bei der Düsseldorfer Networkagentur Grey, wo sie 1998 Supervisor wurde. Rönnfeld kommt von der Berliner Brandingagentur Meta Design, wo sie seit 2008 arbeitete und für Business Development und Corporate Communication verantwortich war. Bei Atkon löst die 43-Jährige Bernd Schachtsiek ab. ■ www.atkon.de

Stephan Wever Parasol Island, Düsseldorf Das kreative Digitalstudio Parasol Island aus Düsseldorf holt sich Stephan Wever ins Boot. Als neuer Innovation Director soll er nun an den Standorten Berlin und Düsseldorf arbeiten. Wever kommt vom Hamburger 3D- und Animations-Studio Sehnsucht, wo er die vergangenen beiden Jahre als Head of Department an Kampagnenfilmen für Kunden wie Audi oder Lamborghini mitgearbeitet hat. Er bleibt außerdem weiterhin Teilhaber der weltweit tätigen Musikproduktion Musicmusic, Amsterdam, und wird auch künftig als Gastdozent und Keynote-Speaker aktiv sein. Bei Parasol Island berichtet Wever in seiner neu geschaffenen Position direkt an die Geschäftsführung. Er soll strukturell dafür sorgen, dass die unterschiedlichen Kreativprozesse bei integrierten Projekten bestmöglich miteinander verzahnt und auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind. Wever arbeitet standortübergreifend in den beiden Büros in Berlin und Düsseldorf. ■ www.parasol-island.com

Ralf Richter Syzygy, Frankfurt Die Fullservice-Agentur für digitales Marketing Syzygy hat Ralf Richter zum Ausbau der Kreation ins Team geholt. Der Senior Art Director war zuvor bei Jung von Matt/ Neckar tätig, wo er zusammen mit seinem Textpartner den Etat für den Markenauftritt von Payback gewann und kreativ verantwortete. Bei JvM arbeitete er außerdem für Nike, Grundig und die Brunner Group. Richter war unter anderem auch bei Ogilvy & Mather sowie JWT im Bereich Markenführung und Kampagnenentwicklung tätig. ■ www.syzygy.de

Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected]

[email protected]

Online Handel 2013 Der zweitägige Kongress in Bonn steht 2013 unter dem Motto „Wie die Digitalisierung den Handel revolutioniert“. Die Teilnehmer erhalten darüber hinaus Zugang zum parallel stattfindenden 2. Deutschen Cross Channel Kongress. Termin: Bonn, 23. bis 24. Januar 2013 Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt. Info: www.managementforum.com



Email-Expo Auf drei Vortragsbühnen referieren Experten über Trends, Strategien und Herausforderungen des E-Mail-Marketings – für Einsteiger wie für Profis. Anbieter präsentieren sich zudem auf der begleitenden Fachmesse. Termin: Frankfurt, 5. und 6. Februar 2013 Kosten: Messeticket 25 Euro inkl. MwSt. (im Preis inbegriffen Eintritt zu den M-Days) Info: http://emailexpo.messefrankfurt.com



Online Marketing Rockstars Die selbsternannte Konferenz für „smartes und modernes Online Marketing" will Austausch, Vernetzung, Einschätzungen, Kniffe und ein Festival der Online Marketing-Szene vereinen. Das genaue Programm stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Termin: Hamburg, 22. Februar 2013 Eintritt: 249 Euro zzgl. MwSt. Info: www.onlinemarketingrockstars.de



M-Days Mit einer Kombination aus Fachkongress, Messevorträgen, App- und Developer-Bühnen sowie dem „Show your App Award“ dreht sich hier alles um Mobile Commerce, Mobile Media, M2M und mobile Endgeräte. Termin: Frankfurt, 5. und 6. Februar 2013 Kosten: Messeticket 25 Euro, Kongressticket inkl. Messebesuch 690 Euro inkl. MwSt. Info: www.m-days.com



Social Media Conference B2B Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube und Co. liefert Case Studies, Studien sowie praxisnahe Tipps rund um Social Media und B2B. Themen sind Social Commerce, Monitoring, Social CRM und rechtliche Aspekte. Termin: München, 21. Februar 2013 Kosten: 650 Euro (für unsere Leser 490 Euro mit dem Code: SMC13iwb); Preise zzgl. MwSt. Info: www.socialmediaconference.de



GSMA Mobile World Congress 2013 Die Leitmesse der Mobilfunkbranche, die 2012 Teilnehmer aus 205 Ländern anlockte, findet auch 2013 wieder in Barcelona statt, allerdings in einer anderen Location. Termin: Barcelona, 25. bis 28. Februar 2013 Kosten: 699 Euro (Exhibition Visitor) bis 4.999 Euro (Platinum Pass); Preise inkl. MwSt.; GSMA-Mitglieder erhalten Rabatte Info: www.mobileworldcongress.com



Internet World – Die E-Commerce Messe Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben Tipps und Insights zu den aktuellen Themen im E-Commerce wie Multichannel, Logistik & Prozessmanagement, Mobile Marketing und Social Commerce, Conversion Optimization, Customer Experience, Payment und Online Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends zu informieren. Einen ersten Überblick über wichtigste Aussteller bieten die kostenfreien Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award von INTERNET WORLD Business verliehen. Termin: München, 19. und 20. März 2013 Kosten: Kongressticket ab 550 Euro (1 Tag) bzw. 850 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets); der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei. Info: www.internetworld-messe.de

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STELLENMARKT

Internet World BUSINESS

21. Januar 2013

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OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt

Senior Affiliate Manager netzeffekt GmbH

München ID 624

Online Content Manager / Webmaster (m/w) Somfy GmbH

Rottenburg/N. ID 623

Web-Developer / Web-Entwickler (m/w) Volt Interactive GmbH

Münster ID 621

Manager Performance Marketing (m/w) Fashionation Online KG

Wien ID 619

SEO Spezialist/ SEO Consultant (m/w) explido WebMarketing

Augsburg ID 617

Assistent/in Direktmarketing Studiosus Reisen München GmbH

München ID 616

Online Merchandising Manager (m/w) (Screendesign) Villeroy & Boch AG

Mettlach ID 611

PHP Backend Developer (m/w) Goodgame Studios

Hamburg ID 610

Senior Online Marketing Manager Display (m/w) Goodgame Studios

Hamburg ID 609

Online Marketing Analyst (m/w) Goodgame Studios

Hamburg ID 608

Produktmanager - Marketing Performance & Conversion (m/w) Goodgame Studios

Hamburg ID 607

Online Marketing Manager - Display (m/w) Goodgame Studios

Hamburg ID 606

Manager (m/w) und Senior Manager (m/w) Hamburg Search Engine Advertising (SEA) & Augsburg explido WebMarketing ID 615

SQL Developer / Datenbankentwickler (m/w) Hamburg Goodgame Studios ID 604

Assistenten/-in Online-Marketing/IT Atout France

Community Manager (m/w) TVzweinull GmbH

Frankfurt/Main ID 614

Technischer Projektleiter E-Commerce (m/w) mad geniuses GmbH Online Marketing Manager (m/w) Villeroy & Boch AG

Leipzig ID 613 Mettlach ID 612

Hamburg ID 603

Junior Online Campaign Manager (m/w) Fashionation Online KG

Wien ID 602

Web Producer (m/w) Fashionation Online KG

Wien ID 597

Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected]

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21. Januar 2013

STELLENMARKT

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Internet World BUSINESS

WIR SUCHEN ONLINE-MARKETING PROFESSIONALS Sie sind online-affin, lieben Herausforderungen und wollen gerne richtig durchstarten? Zur Verstärkung unseres Teams in München suchen wir ab sofort:

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Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 [email protected]

www.netzeffekt.de/karriere

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MEINUNG

Internet World BUSINESS

21. Januar 2013

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KOMMENTAR

GASTKOMMENTAR

Reguliertes Wachstum

Mehr Mut im E-Commerce

Man könnte meinen, dass sich die IT-Welt in einer Phase fruchtbaren Wettbewerbs befindet: Amazon, Apple, Facebook sowie Google fackeln ein regelrechtes Innovationsfeuerwerk ab. Microsoft, eBay und Yahoo folgen auf Schlag- D. Grollmann, distanz und sind immer Chefredakteur wieder für Überraschungen gut. Auf ein durch Microsoft geprägtes ITJahrzehnt folgte eine Dekade des Wechsels, die nun ihren Höhepunkt in einer spannungsvollen Umverteilung der Marktanteile findet. Eine gesunde Wettbewerbssituation. Eigentlich. Doch die Tech-Giganten konzentrieren mehr Marktmacht auf sich, als für eine pluralistische Gesellschaft gut ist. In der globalen Liga spielt nur eine gute Handvoll Unternehmen und jedes davon ist in einem Bereich Marktführer. Die Liste der daraus resultierenden Fehlentwicklungen ist inzwischen lang. Beispiele? Der Bezahldienst Paypal zwingt deutsche Händler dazu, ein Gesetz zu beachten, das in Deutschland gar nicht gültig ist („Kuba-Embargo“). Die Hightech-Schmiede Apple macht Vorgaben für die Gestaltung von Zeitschriftentiteln und greift über Nacht in die Preishoheit der Verlage ein. Beim Suchmaschinenkonzern Google ist längst die Grenze zwischen Technologie- und Medienangebot verschwommen – ohne dass sich der Konzern dieser Verantwortung stellen will. Man erinnere sich nur an die Autovervollständigung bei Suchanfragen zum Thema „Bettina Wulff“. Bei aller Euphorie über den digitalen Fortschritt darf nie vergessen werden, dass die Konzentration von viel Einfluss in den Händen von einigen Wenigen selten Gutes bringt. Das gilt selbstverständlich auch in der Wirtschaft. Denn am Ende sind nichtregulierte Märkte nicht immer die freieren Märkte.

Wer als Online-Händler den Zeitgeist verschläft, hat kaum Chancen zu bestehen

W

o haben Sie im letzten Jahr Ihre Weihnachtsgeschenke besorgt? Vielleicht gehören Sie ja zu den Geduldigen, die sich in die Schlangen im Geschäft eingereiht und den Fünfziger gezückt haben? Oder gehören Sie zu jenen, die dafür gesorgt haben, dass die Post rund 20 Prozent mehr Pakete als 2011 – in der letzten Dezemberwoche bis zu sieben Millionen pro Tag – auslieferte? Der Internet-Handel hat sich als feste Größe und vor allem als Wachstumstreiber für den Versandund Einzelhandel etabliert. Für die Verbraucher ist der Einkauf im Internet so normal wie zu tanken. Das Wo und Wann ist nicht mehr die Frage. Die einen informieren sich unterwegs und kaufen stationär, die anderen lassen sich im Fachgeschäft beraten, bevor sie nach Ladenschluss online zuschlagen. Zumindest die prominenten Player haben das erkannt und trennen nicht mehr ganz so scharf zwischen digitalem und stationärem Wachstum. Hinzu kommt, dass Smartphones die Affinität fürs integrierte Shoppen noch stärker vorantreiben. Für Verbraucher sind sie längst Alltagsgegenstand geworden. Für Einzelhändler werden sie in Zukunft sogar wichtiger werden als die gute alte Geldbörse. Entsprechend stehen wir alle – OnlineHändler wie E-Commerce-Dienstleister – vor einer großen Herausforderung: Wie schaffen wir es, den Deutschen das Einkaufen über die digitalen Kanäle noch schmackhafter zu machen? Wie können wir beispielsweise mobiles Shoppen noch

[email protected] „Das geht eindeutig zu weit“ Ende 2012 wurde die erste Abmahnung wegen der Nutzung eines Bildes im Rahmen einer Link-Vorschau auf Facebook bekannt. Initiatorin: Eine Fotografin, die ihr Urheberrecht verletzt sah. Das Thema wurde auf Internetworld.de intensiv diskutiert: Was kann man denn mit einem Miniaturbild anstellen? Doch nur Werbung für den Künstler machen. Also, was soll hier abgemahnt werden? Na ja, es ist halt eine Lücke im Gesetz und das nutzen einige Menschen aus, um schnell Geld zu machen. Wir haben bei unserer früheren Wortmarke „SpeedDating“ die Firmen einfach per E-Mail darauf hingewiesen. Das reichte zu 95 Prozent aus und alle waren zufrieden. Der Gesetzgeber steht hier schon lange in der Verantwortung. PETER WINKLER

Ich bin ja wirklich absolut dafür, dass die kreativ Schaffenden entlohnt und vor Diebstahl des virtuellen Gutes geschützt werden sollen, aber das geht eindeutig zu weit. MICHAEL KLEMENT

reibungsloser gestalten? Schauen wir uns doch mal um: In welchem Geschäft lässt sich heute tatsächlich mobil bezahlen? Und von welchem Händler wird man für seine Loyalität auch angemessen belohnt? Denn das ist es, was die Verbraucher fordern, und zwar jetzt und nicht erst in einigen Jahren. Keine Frage, der digitale Handel muss raus aus den Kinderschuhen. Wir haben die Technologien, wir haben die Tools, wir

Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience bei der HMMH Multimediahaus AG, Bremen ■

www.hmmh.de

haben die Investoren und wir haben das Bedürfnis. Jetzt braucht es nur noch den Mut und den Willen der Entscheider, tätig zu werden. Beides sollte sich schnell einstellen. Denn es kann nicht sein, dass User im Jahr 2013 immer noch an schlecht konzipierten Online Shops scheitern. Es kann nicht sein, dass Smartphones in der Filiale verboten werden. Es kann nicht sein, dass ein Großteil der Online Shops nicht mobil zu nutzen ist. Und es kann auch nicht sein, dass Händler mit Systemen arbeiten müssen, die nicht einmal im Ansatz für das digitale Zeitalter gerüstet sind. Wer die Veränderungen des vergangenen Jahres einmal Revue passieren lässt, dem wird deutlich, wie gravierend die Ver-

änderungen am Markt in Wirklichkeit sind: Sie geschehen nämlich nicht mehr schleichend oder schön geordnet auf Versionsbasis, sondern disruptiv. Größe ist nicht mehr das entscheidende Kriterium, sondern Fokussierung, Agilität und Innovation. Wer sich zu viel Zeit für Planung und Evaluation nimmt und dabei die Verbraucher aus der Betrachtung außen vor lässt, der wird im Handel keine Zukunft haben. Gewinnen werden diejenigen, die sich trauen, Produkte und Services schnell zur Marktreife zu bringen und gemeinsam mit der eigenen Community weiterzuentwickeln und zu perfektionieren. Ich prognostiziere, dass es bis Jahresende ausgereifte Konzepte für Same Day Delivery in Deutschland geben wird. Wir werden auch neue, spannende Modelle für den Food-Bereich erleben, der sich – gemessen am Gesamtumsatz der Lebensmittelbranche – dem Web-Handel bisher quasi noch entziehen konnte. Interessanterweise sind es in dem Bereich ja nicht die klassischen Bestellwege, die gut funktionieren, sondern Abonnements. Eines dürfen wir nicht außer Acht lassen: Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten und alle Dinge betreffen, mit denen wir täglich interagieren. Heute sind es Smartphones und Tablets, morgen Smart TVs und die Schaufenster von Flagship Stores. Es wird zwingend nötig sein, als Händler auf diese Veränderung nicht nur zu reagieren, sondern sie jetzt und hier aktiv mitzugestalten. Sicher, das erfordert Mut und wird den einen oder anderen Euro kosten, Sie können sich jedoch der Aufmerksamkeit – und Dankbarkeit – Ihrer digital ■ ausgerüsteten Kunden gewiss sein.

Gehört

Der wichtigste Tipp lautet: Gesetzgeber, mache endlich aus Abmahnungen das, was diese sein sollen: nicht eine Einnahmequelle für Anwälte, sondern wieder ein Rechtsmittel, das schnell und unbürokratisch und kostengünstig funktioniert.

„Dann gibt‘s noch Google-Adsense. Ich hab noch nie verstanden, warum da Menschen draufklicken, wahrscheinlich am häufigsten aus Versehen.“ Netzaktivist MARKUS BECKEDAHL überlegt, womit sich sein Blog „Netzpolitik.org“ refinanzieren ließe – und womit eher nicht

MICHAEL KOHLFÜRST

Gut, dass das nur ein Thema in Deutschland ist. In Österreich hat das der Gesetzgeber eindeutig besser geregelt. MARTIN STERNSBERGER

Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected]

„Trotz der Popularität billiger Smartphones in China ist das nicht die Zukunft von Apple-Produkten.“ Apple-Marketingchef PHIL SCHILLER dementiert im Interview mit einer chinesischen Tageszeitung Pläne für ein Billig-iPhone für Südostasien

„Wir untersuchen die Vorwürfe noch, aber nach meiner Überzeugung lenkt Google Traffic um.“ EU-Wettbewerbsschützer JOAQUÍN ALMUNIA vermutet, dass der Suchmaschinengigant seine marktbeherrschende Position zur Bevorzugung eigener Angebote nutzt und fordert eine bessere Kennzeichnung

„Schade, dass das höchst uncoole Thema Jugendschutz so oft irrtümlich mit Zensurversuchen gleichgesetzt wird. Und schade, dass nicht mehr Nerds Kinder haben.“ Alphablogger JOHNNY HAEUSLER ärgert sich über verschobene Maßstäbe

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