IT-Spezialisten bald in Marktredwitz

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Architektur
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MARKTREDWITZ

Dienstag, 10. März 2015

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Kulturhaus erhält neue Technik Der warme Regen aus München für Marktredwitz hält an. Jetzt gibt es 400 000 Euro für die Sanierung des kulturellen Gedächtnisses der Egerländer. Von Matthias Bäumler Marktredwitz – Seit vielen Jahren bereitet das Egerland-Kulturhaus der Egerländer Gmoi und der Stadt Marktredwitz Kopfzerbrechen. Das 1973 gebaute Gebäude verbraucht Unmengen Energie. Und die Betonfassade ist mit der Zeit immer hässlicher geworden. Dieser Zustand wird bald ein Ende haben. Der Freistaat Bayern spendiert der Egerland-Kulturstiftung (dieser gehören die Stadt und die Gmoi an) 400 000 Euro für die Sanierung des Hauses. Gestern überzeugte sich der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im

„ Ich bin beeindruckt. Die

Arbeit, die hier geleistet wird, ist aller Achtung wert.



Peter Winter, Vorsitzender des Haushaltsausschusses

Landtag, Peter Winter, davon, ob das Geld richtig angelegt ist. „Ich bin beeindruckt. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist aller Achtung wert“, zog Winter ein beinahe begeistertes Fazit seines Besuchs. Eineinhalb Stunden zuvor war er weniger euphorisch gewesen. Nachdem er am Vormittag und frühen Nachmittag die prächtigen Klöster Speinshart und Waldsassen besichtigt hatte, die auch Geld vom Freistaat erhalten, war er etwas ernüchtert, als er vor dem modernen Betonklotz stand. „Ich hatte jetzt eigentlich erwartet, einen weiteren Altbau zu besichtigen.“ So verhältnismäßig modern das Egerland-Kulturhaus auch ist, ener-

Einbrecher auf dem Dachboden Marktredwitz – In der Zeit von Samstag auf Sonntag hat ein unbekannter Täter in einem Anwesen in der Schuhwiese ein Dachbodenabteil aufgebrochen. Wie die Polizei berichtet, riss der Einbrecher ein Vorhängeschloss aus dem Holz und entwendete aus dem Abteil einen DVDPlayer und einen Wasserkocher. Der Beuteschaden beträgt 70 Euro. Die Polizeiinspektion Marktredwitz bittet um Hinweise.

Unfall wegen tief stehender Sonne Marktredwitz – Ein Verkehrsunfall hat sich am Sonntag um 18 Uhr auf Höhe des Anwesens Wielandstraße 10 ereignet. Ein Autofahrer aus Warmensteinach wurde von der tief stehenden Sonne geblendet und übersah einen geparkten Pkw. Er streifte beim Vorbeifahren die linke Seite des Autos. Dabei entstand laut Polizei ein Schaden in Höhe von 1200 Euro.

Erziehungstipps für Eltern Marktredwitz – Die Kindertagesstätte Kinderbrücke in Marktredwitz lädt zusammen mit dem Familienbildungsprogramm „WiEge“ zum Vortrags- und Gesprächsabend „Muss ich alles zehnmal sagen?“ ein. Die Diplomsozialpädagogin und Familienteamtrainerin Elke Pinkert wird am Montag, 16. März, um 19.30 Uhr in den Räumen der Kindertagesstätte in der Adalbert-Stifter-Straße 7 praktische Anregungen geben, wie Eltern es schaffen, dass sie von ihren Kindern gehört werden.

getisch ist es eine Katastrophe. Sogar der 2000 angefügte Anbau entspricht längst nicht mehr den modernen Standards. Wie Oberbürgermeister Oliver Weigel sagte, verschlingt das Haus im laufenden Betrieb pro Jahr rund 70 000 Euro für Strom und Heizung. Angesichts der klammen Finanzen der Egerländer Gmoi und der Stadt eine zu hohe Belastung. Allein im vergangenen Jahr hat das Gebäude für ein Defizit in Höhe von 109 000 Euro gesorgt. „Darin eingerechnet sind allerdings mehrere kleine Investitionen“, erläuterte Museumsleiter Volker Dittmar. Üblich seien Fehlbeträge in Höhe von rund 30 000 Euro. Diese entstehen, obwohl allein die Stadt den Betrieb mit jährlich 102 000 Euro, der Freistaat mit 70 000, der Landkreis mit 10 000 und die Egerländer mit 20 000 Euro jährlich bezuschussen. „Irgendwann werden wir den laufenden Betrieb nicht mehr schultern können“, sagte Weigel. Umso mehr freute sich der Oberbürgermeister darüber, „dass sich vor allem auch der Einsatz unseres Landtagsabgeordneten Martin Schöffel gelohnt“ habe. Letztlich, so sagte es zumindest Haushaltsausschuss-Vorsitzender Peter Winter, haben sich doch noch 400 000 Euro loseisen lassen. Mit dem Geld soll noch heuer die veraltete Haustechnik erneuert werden. Vor allem die Heizung und die Lüftungsanlage gelten in Fachkreisen als antiquiert und überdimensioniert. Dies erkannte übrigens Peter Winter sofort. „Denn ich habe einen gescheiten Beruf gelernt, ich bin Heizungsbauer.“ Da derzeit die Wärme durch die Betonwand umgehend aus dem Gebäude entweicht, will die Stadt die Fassade dämmen. Energetisch problematisch ist auch der derzeitige Eingangsbereich. Momentan tritt der Besucher sofort ins Foyer. Jedes Öffnen der Tür kostet deshalb bares Geld, wenn die Wärme hinausbläst. „Hier werden wir einen Windfang

Rawetzer schwimmen zwölf Stunden Marktredwitz – Nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren findet auch heuer das große Rawetzer Schwimm-Event statt. Am Samstag, 14. März, geht von 8 bis 20 Uhr das neunte 12-Stunden-Schwimmen für jedermann im Ozon-Hallenbad über die Bühne. Veranstalter sind das Hallenbad-Team und die DLRG Marktredwitz. Von 13 bis 16 Uhr bietet das Reha-Vital-Zentrum Roland Müller für die Teilnehmer kostenlose Lockerungsmassagen an. Die Gaststätte Hallenbad ist geöffnet und bietet den Zuschauern die besten Plätze mit Blick zum Geschehen, teilt die Marktredwitzer Stadtverwaltung mit. Die Siegerehrung findet gegen 20.30 Uhr statt.

Vortrag über Zillertal-Naturpark

Oberbürgermeister Oliver Weigel (links) und der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Peter Winter, besichtigten die antiquierte und viel zu große Heizungsanlage im Keller des Egerland-Kulturhauses. Foto: Bäumler bauen“, sagte Weigel. Außerdem wollen er und Dittmar das Ambiente heller und luftiger gestalten. Der Museumsleiter wünscht sich überdies eine elektronische Anzeige am Haus, auf der sofort ersichtlich ist, welche Ausstellung läuft und welche Volkshochschul-Kurse oder Vorträge demnächst stattfinden. Da die Fassade des Egerland-Kulturhauses alles andere als schmuck ist, erhält sie eine Grundreinigung. Mit dieser können schon mal Moos und Dreck entfernt werden. „Ich würde es aber begrüßen, wenn wir sie auch farblich gestalten könnten“,

sagte Dittmar. Ob das Geld dafür reicht, steht noch nicht fest. Insgesamt sind laut Weigel rund 1,4 Millionen Euro notwendig, damit aus dem Gebäude „wieder ein Schmuckstück für die Stadt wird“. In drei Bauabschnitten, die bis 2017 abgeschlossen werden, soll dieses Ziel erreicht werden. Es sei denn, der Freistaat würde es bei dem Zuschuss in Höhe von 400 000 Euro belassen. „Ohne dieses Geld könnten wir nicht einmal mit der Arbeit beginnen“, sagte der Oberbürgermeister. Umso mehr hofft er, dass die Egerlandkulturhaus-Stiftung in den beiden folgen-

den Jahren weitere Zuwendungen für die Sanierung erhält. Hier verbreitete Peter Winter gestern im Kreise von Oliver Weigel, Volker Dittmar, Landrat Dr. Karl Döhler und Landtagsabgeordnetem Martin Schöffel große Hoffnung. „Wenn einmal mit so einem Projekt begonnen wurde, ist es kaum vorstellbar, dass es schon nach dem ersten Schritt endet.“ Bevor das Geld im Mittelpunkt stand, hatte der Museumsleiter den aus Aschaffenburg stammenden Gast die wichtigsten Exponate und Ausstellungen gezeigt. Vor allem die Krippenschau begeisterte Winter.

IT-Spezialisten bald in Marktredwitz Die Große Kreisstadt bekommt nicht nur ein Gefängnis. 85 Bürger werden Arbeit in weiteren neuen Behörden finden. Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Servicezentrum Bayern Server“? Von Alexandra Hautmann Marktredwitz – Überrollt von der Nachricht, dass Marktredwitz eine Haftanstalt bekommt, sind die beiden anderen Behördenverlagerungen in den Hintergrund gerückt. Doch neben den 186 Arbeitsplätzen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) entstehen in den nächsten Jahren 25 Jobs im Servicezentrum Bayern Server und 60 Stellen im Kompetenzzentrum Förderprogramme der Landesanstalt für Landwirtschaft. Untergebracht werden die beiden neuen Behörden wahrscheinlich in Neubauten auf dem Benker-Areal neben dem Auenpark. Was verbirgt sich hinter dem sperrigen Begriff Servicezentrum Bayern Server? Täglich soll es 40 000 Angriffe aus dem Netz auf Daten in Bayerischen Behörden geben. Damit die Hacker keine Chance haben, arbeiten insgesamt 800 Frauen und Männer an zwei Standorten in Rechenzentren und schützen und verwalten die Daten der Polizei, der Finanzämter und aller anderen Behörden. Die Zentren in München und Nürnberg hat Heimatminister Markus Söder vor einem Jahr beide seinem Ministerium unterstellt und fusioniert: Das neue Amt, das alle Daten verwaltet, nennt sich Bayern Server. Insgesamt sind an den Bayern Ser-

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20 IT-Profiler, Computerexperten, die Angriffe von Hackern abwehren und erkennen, arbeiten momentan für den Bayern Server. Ob solche Spezialisten bald von Marktredwitz aus gegen die kriminellen Datenräuber im Einsatz sind, ist noch nicht bekannt.

Neue Ämter in Stadt und Kreis Hof Nicht nur im Fichtelgebirge ist die Freude über die geplanten Behördenverlagerungen groß. Auch der Raum Hof profitiert. 45 neue Stellen wird es in der Stadt Hof geben. 20 Beschäftigte werden im Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung arbeiten. Verstärkt wird das Landesamt für Umwelt mit 15 Kräften, die eine Gesteinssammlung betreuen, die sich momentan in München befindet. Das Amt wurde erst 2006 in der Saalestadt angesiever rund 135 000 Behörden-Arbeitsplätze angeschlossen. Söder begründete die Fusionierung mit dem amerikanischen Abhörskandal. Seiner Meinung nach sollten einheitliche Sicherheitsstandards für alle öffentli-

delt. Zehn Mitarbeiterstellen der LfA-Förderbank sollen noch heuer von München nach Hof kommen. Im Landkreis Hof profitieren Münchberg und Bad Steben. Das geplante „Grüne Zentrum“ in Müncheberg erhält 15 Arbeitsplätze. Ein neues „Zentrum Staatsbäder“ mit einer Dienststelle soll sich in Bad Steben ansiedeln, dadurch entstehen vier Stellen. Die Mitarbeiter sind für die Verwaltung der Bäderimmobilien im Freistaat zuständig. chen Daten gelten. In Marktredwitz wird nun ein „Servicecenter Bayern Server“ entstehen. 60 Männer und Frauen werden in einigen Jahren im Kompetenzzentrum für Förderprogramme der Lan-

desanstalt für Landwirtschaft arbeiten. Diese Arbeitsplätze befinden sich momentan in München in der Abteilung „Förderwesen und Fachrecht“ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising. „Das Kompetenzzentrum wird auf jeden Fall Beamte aller Qualifikationsebenen der Fachrichtung Landwirtschaft, aber auch des nichttechnischen Dienstes sowie aus Tarif-Beschäftigten bestehen“, schreibt Martin Hecht, der stellvertretende Pressesprecher im Landwirtschaftsministerium auf Nachfrage der Frankenpost . Die Landesanstalt für Landwirtschaft kümmert sich im Allgemeinen um Alles rund um das Thema bäuerliche Tierhaltung und Lebensmittelerzeugung. Im Fokus des Amtes stehen die wesentlichen Zukunftsthemen der Landwirtschaft wie zum Beispiel regenerative Energien, ökologischer Landbau, das Tierwohl oder die Herausforderungen durch den Klimawandel. Die Landesanstalt legt immer wieder verschiedene Förderprogramme auf, die die Landwirtschaft in das Bewusstsein der Bevölkerung rückt. Viele Schulen im Fichtelgebirge nehmen zum Beispiel am sogenannten Schulfruchtprogramm teil, einer Initiative der Landesanstalt. Einmal in der Woche wird die Schule kostenlos mit Obst und Gemüse beliefert. Außerdem gibt es Programme zum Erhalt gefährdeter Rinder-oder Schafsrassen. In Landshut befindet sich momentan eine Einheit „Förderwesen“ an der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Diese Abteilung wird in die Überlegungen einbezogen und eventuell kommt es zu einem Neuzuschnitt der künftigen Marktredwitzer Arbeitsplätze, erklärt Hecht.

Marktredwitz – Zu einem Vortrag über den Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen lädt der Deutsche Alpenverein am Mittwoch um 19.30 Uhr in das Bräustüberl nach Marktredwitz ein. Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen ist ein landschaftliches Juwel im hinteren Zillertal. Er wurde heuer zum Naturpark des Jahres in Österreich gewählt. Auf knapp 400 Quadratkilometern bietet das Gebiet viele Besonderheiten: vergletscherte Gipfelwelten, wilde Hochgebirgslandschaft, Schluchten, funkelnde Kristalle, eine weite und gepflegte Almregion, Wildflüsse, Auwälder und vieles mehr. Auch die Hochgebirgshütte des Marktredwitzer Alpenvereins, die Greizer Hütte, ist hier im Floitental auf 2227 Metern Höhe beheimatet. Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgs-Naturparks, wird in einem Bildervortrag über das Schutzgebiet berichten. Auch Nichtmitglieder sind dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Crystal-Tütchen in Jacke eingenäht Marktredwitz – Eine Drogenschmugglerin haben Selber Zöllner erwischt. Vor einigen Tagen überprüften die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg eine 36-jährige Frau, die mit dem Zug aus Tschechien nach Deutschland einreiste. Auf Befragen gab die Frau an, keinerlei verbotene Gegenstände wie Waffen oder Drogen dabei zu haben. Da den Beamten jedoch Hinweise vorlagen, dass die Frau bereits mehrmals wegen Drogendelikten belangt wurde, baten die Zöllner sie am Bahnhof Marktredwitz aus dem Zug. Bei der genaueren Kontrolle der Kleidungsstücke fand eine Beamtin ein Plastiktütchen mit 1,5 Gramm Crystal, das in das Innenfutter der Jacke eingenäht war. Wie der Zoll mitteilt, erwartet die Schmugglerin nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Stadtverband wählt Sportler des Jahres Marktredwitz – Der Stadtsportverband Marktredwitz trifft sich am Donnerstag um 19 Uhr im Vereinsheim der Narhalla in der Leutendorfer Straße zur Mitgliederversammlung. Außer Berichten und einer Aussprache steht unter anderem die Wahl des Sportlers oder der Sportlerin sowie der Mannschaft des Jahres auf der Tagesordnung.

Hauptausschuss berät über Infostelle Marktredwitz – Mit dem Konzept und der Aufbauphase der Bürgerinformationsstelle „MAKmit“ beschäftigt sich der Hauptausschuss des Marktredwitzer Stadtrats in der öffentlichen Sitzung am heutigen Dienstag um 17 Uhr im kleinen Saal des Rathauses. Außerdem stehen ein Sachstandsbericht zur Aufnahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen sowie das Volks- und Schützenfest auf der Tagesordnung.

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