Jubel, Trubel, Tröpfel

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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36 Frauenfeld & Untersee

Montag, 2. November 2015

Vollmondbar findet Anklang FRAUENFELD. Die erste Vollmond-

bar in der Frauenfelder Innenstadt Mitte vergangener Woche war ein Erfolg. Zeitweise sei das Gedränge im Garten des «Goldenen Becher» so gross gewesen, dass sich Bekannte bloss über die Köpfe hinweg zuwinken konnten, schreiben die Frauen des Clubs Soroptimist International, welche den Anlass zum ersten Mal organisierten. Auf die Fortsetzung der Vollmondbar könne man sich freuen. (red.)

AGENDA HEUTE

FELBEN-WELLHAUSEN

Bild: Reto Martin

Hackbrettspieler Nicolas Senn begleitet den Männerchor Mammern beim Tröpfel-Lied.

FRAUENFELD

Deutschkaffee, 13.45–15.00, Bibliothek der Kulturen, Zürcherstrasse 64

Jubel, Trubel, Tröpfel

SCHAFFHAUSEN

Vor zehn Jahren starteten Patricia Dähler-Kraus und Esther Schaefer-Meier mit ihrem Unternehmen. Zum Jubiläum des alkoholfreien Schaumweins gab’s ein Lied vom Komponisten David Lang mit dem Hackbrettvirtuosen Nicolas Senn. MARGRITH PFISTER-KÜBLER

Begeistert tauchten am Samstag gegen 200 Leute in das Jubiläumsfest «zehn Jahre Tröpfel» in der Mehrzweckhalle Mammern ein: Freundschaftlich wurden alle empfangen. Denn für das Zwei-Frauen-Unternehmen ist Gastfreundschaft und jede einzelne Flasche ihrer Tröpfel eine Herzensangelegenheit. Vor zehn Jahren wagten sich die beiden Gastronomie-Frauen Patricia Dähler und Esther Schaefer auf neues Terrain vor. Und zum zehnten Geburtstag wünschten sich die beiden Unternehmerinnen den bekannten Hackbrettspieler Nicolas Senn. MAMMERN.

Feuer und Flamme für eine Idee Und Senn kam und spielte, und wurde umjubelt. Umjubelt wurden auch die beiden Unternehmerinnen. Und in der festlichen Mehrzweckhalle war alles von heimischer Meisterhand gelenkt, vom Blumenschmuck von Floristin Jacqueline Engel übers Gebäck vom Dorfbäcker Weber bis zum Gesang des Männer-

chors Mammern. «Es braucht Feuer und Flamme», sagte Nicolas Senn nach begeisterndem Applaus für seine Hackbrettvirtuosität. «Mit allen Sinnen», erklärte er weiter und meinte die Tröpfel-Produktion. Zusammenhänge wurden spürbar. Gespür für den Markt Frontfrau Patricia Dähler betonte in ihrer Ansprache: «Es braucht für ein erfolgreiches Ganzes viele Einzelteile.» Sie erzählte, wie sie spürte, dass der Markt auf ein alkoholfreies Schaumweingetränk wartete. Da kam Emil Meier, der Vater von Esther Schaefer-Meier, gerade rechtzeitig, der zu viele Trauben hatte und Obst dazu. Esther Schaefer-Meier, damals noch Wirtin im «Adler», und Patricia Dähler, Wirtin im «Klingenzellerhof», spannten zusammen. «Truube und Öpfel, das git Tröpfel», sagte Esther SchaeferMeier, zuständig für die Logistik und Finanzen. Sie hatte den eingängigen Namen gefunden. «Ich bin diejenige im Hintergrund, eben die andere, nicht zu ver-

Infoabend, Feuerwehrzweckverband am Wellenberg, 19.30, Feuerwehrdepot, Poststrasse 13

wechseln mit meiner Zwillingsschwester Ingrid», präzisierte Schaefer. Am Produkt beteiligt sind auch Trauben-, Äpfel- und Beerenlieferanten sowie die

Steckborner Weinbauern Brigitte und Othmar Lampert mit einem alten Abfüllautomaten für Champagner. Was mit 900 Flaschen begann, steigerte sich in-

Wörtlich Einzig in den Kantonen Jura und Genf gibt’s Tröpfel noch nicht

Esther Schaefer-Meier Unternehmerin Tröpfel GmbH Mammern

Patricia Dähler-Kraus Unternehmerin Tröpfel GmbH Mammern

Wir freuen uns unheimlich, dass unser Tröpfel so gut ankommt. Mit 350 Verkaufsstellen in der Schweiz sind wir fast in jedem Kanton vertreten. Im Jura und im Kanton Genf sind wir noch nicht. Aber das wird noch.

Es ist eine Riesenfreude, dass unser Tröpfel Begeisterung auslöst. Beste Qualität ist uns wichtig. Dieses alkoholfreie Getränk muss sich für die Gesellschaft einfach richtig anfühlen. Wir werden uns weiterentwickeln.

Halloween Kürbisse als Suppe und Zielscheibe

zwischen auf über 35 000 Flaschen, mit aktuell 350 Wiederverkaufsstellen. «Hier wird mit Engagement gearbeitet», sagte eine strahlende Esther Schaefer, voll der soliden Arbeitshaltung verpflichtet. Nur nicht locker lassen «Ich bin mächtig stolz auf Euch. Nöd lugg loh gwünnt», sagte Gemeindepräsident Hansjörg Lang. Glückwünsche gab’s auch von Petra Rohner, Gründerin der Stiftung Swiss Women Network (Swonet). Man spüre das Herzblut, das Gespür für den Markt. Dieter Bachmann, Inhaber der Gottlieber Spezialitäten AG, lobte die Wortschöpfung «Tröpfel» und versicherte: «Man erreicht ein Ziel, wenn man mit dem Herzen dran ist. Der Rest kommt automatisch.» Zum weiteren beflügelnden Höhepunkt des Jubiläumsabends geriet die Uraufführung des Tröpfel-Liedes, komponiert und getextet von David Lang, mit Hackbrettbegleitung durch Nicolas Senn. Die Halle bebte vor Begeisterung.

Vortrag der Senioren-Uni, «Konfliktzone Nahost», von Kurt Spillmann, 14.30, Parkcasino MORGEN

FRAUENFELD

Preisjassen, mit deutschen Karten, 14.00, Coop-Restaurant Schlosspark Turnen für jedermann, 19.00–20.00, Turnhalle Kurzdorf Infoabend für werdende Eltern, Vortrag, Film und Rundgang, 19.30–21.00, Kantonsspital, HÜTTLINGEN

Roadmovie – mobiles Kino, «Usfahrt Oerlike», Film mit Jörg Schneider und Mathias Gnädinger, 20.00, Mehrzweckhalle MAMMERN

Grünabfuhr, 13.00 MATZINGEN

Altpapiersammlung, 7.00 PFYN

Das Fagott, in Film und Klang, 20.00, Trotte SCHAFFHAUSEN

Wege durch die Trauer, Treffpunkt für Trauernde, 18.15–19.45, Ochseschüür Vortrag, «Krankheit, Gebrechlichkeit und Abhängigkeit, gehört das zum Alter?», 19.00–20.00, Kantonsspital STECKBORN

Mach dir keine Sorgen, Gisela, Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren, 10.00, Phönix Theater

Texas-Sound im «Leue»

Am Samstag brachten Richard J. Dobson und seine Band Country und Folk aus den Südstaaten in das Event- und Kulturlokal Leue in Diessenhofen. DIETER RITTER

DIESSENHOFEN. Rund 40 Gäste ge-

nossen den Abend mit professionell vorgetragenen Folkund Countryliedern. Hansruedi Brandenberger aus Diessenhofen, Bass, und Peter Uehlinger aus Schaffhausen, Gitarre, begleiteten Richard Dobson. Er sang Eigenkompositionen und Traditionelles aus den USA. Die Nähe der Musiker zum Publikum ergab eine tolle Atmosphäre, fast wie in einem Jazzkeller. Die Band bewies mit einem Querschnitt verschiedener Stile der Folk- und Countrymusik ihre Vielseitigkeit. Das Publikum zeigte seine Begeisterung mit Klatschen und Zurufen. Barbarischer Akzent

Bild: Ernst Hunkeler

Der Sonntag um Halloween wird in Eschenz seit sechs Jahren ganz speziell zelebriert: Bei ihrem Schiessstand auf dem Hüttenberg schenken die Bogenschützen des Dorfes samt Gästen Kürbissuppe aus und jagen Pfeile in Richtung aufgehängter Kürbisse.

Der Sänger und Songwriter Dobson aus Texas wohnt mit seiner Ehefrau Edith Brunold seit 18 Jahren in Diessenhofen. Seine Karriere startete Dobson achtjährig in Holland mit etwas Klavierunterricht. Seine Klavierleh-

Bild: Dieter Ritter

Richard J. Dobson (Gitarre) und Hansruedi Brandenberger (Bass).

rerin fand seinen texanischen Akzent barbarisch. Er brach den Unterricht ab, noch bevor es richtig losging. Zwölf Jahre später kaufte er seine erste Gitarre. Er lebte damals als Schriftsteller in Kolumbien. Das Schreiben von Büchern verlor für ihn zunehmend an Bedeutung, während ihm die Musik immer wich-

tiger wurde. «Ich wurde süchtig danach», sagt Dobson. 20 CDs aufgenommen Dann musizierte etwa 30 Jahre in den USA in Texas und Tennessee. Seit 20 Jahren wohnt er in der Schweiz, wo er bei Brambus Records in Chur schon 20 CDs aufgenommen hat.

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