kunstfreilager dreispitz kunst im öffentlichen raum

February 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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KUNSTFREILAGER DREISPITZ KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ – HOCHSCHULE FÜR GESTALTUNG UND KUNST STUDIENAUFTRAG – BERICHT DES BEURTEILUNGSGSGREMIUMS

Inhalt Einleitung

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Ausgangslage

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Das Dreispitzareal

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Auftraggeberin und Art des Verfahrens

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Architektur und Umgebungsgestaltung

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Aufgabe Perimeter

Hochschule für Gestaltung und Kunst, HGK FHNW

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Teilnehmende

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Beurteilungsgremium

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Beurteilungskriterien

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Beurteilung

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Genehmigung

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Schlussfolgerungen und Empfehlung

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Projekte

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Impressum Herausgeberin: Präsidialdepartement Basel-Stadt Inhalt/Redaktion: Ina Hirschbiel Schmid, planzeit GmbH Britta Bökenkamp, planzeit GmbH Peter Stohler,Beauftragter für Kulturprojekte, Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt Bezugsquelle: Präsidialdepartement Basel-Stadt Kunstkredit Basel-Stadt Basel, im Dezember 2012

Einleitung

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst der Fachhochschule Nordwestschweiz (HGK FHNW) wird ihre Standorte auf dem Dreispitzareal zusammenfassen. Bauprojekte dazu befinden sich derzeit in Planung. Um Vorschläge für eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum der Hochschule zu erhalten, schrieb der Kanton Basel-Stadt einen internationalen, einstufigen Studienauftrag auf Einladung aus. Die Jurorinnen und Juroren diskutierten die fünf eingereichten Projektbeiträge und berieten deren Ausstrahlungskraft auf dem Dreispitzareal. Die künstlerischen Interventionen sollen die Gebäude der Hochschule als Ort der Kunst auszeichnen und auch den umgebenden Aussenraum als solchen erfahrbar machen. Der Bericht des Beurteilungsgremiums dokumentiert den Weg bis hin zum ausgewählten Kunstprojekt, welches den Veranstaltern und der Nutzerin zur Weiterbearbeitung und Ausführung empfohlen wurde. 5

Ausgangslage Das Dreispitzareal Südlich von Basel im Übergang zur Gemeinde Münchenstein liegt das Gewerbe- und Industrieareal Dreispitz. Die Fläche erstreckt sich grenzübergreifend auf baselstädtischem und basellandschaftlichem Gebiet über rund 50 Hektar. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Gebiet in erster Linie als öffentlicher Materiallagerplatz vor allem durch Speditionen und das Zollfreilager genutzt. Das Areal befindet sich im Besitz der Christoph Merian Stiftung und wird durch die Dreispitz Management AG, die der Christoph Merian Stiftung gehört, verwaltet. Mit einer Nutzungsliberalisierung 1990 begann der Wandel des Gebiets. Immer mehr Dienstleistungsunternehmen siedelten sich an. Das bis dato hermetisch abgegrenzte Gebiet begann sich zu öffnen. In Hinblick auf anstehende Verlängerungen der Baurechtsverträge entschlossen sich der Kanton Basel-Stadt und die Christoph Merian Stiftung dazu, das Potenzial des Gebiets untersuchen zu lassen. Entwicklungsplanung – Vision Dreispitz

Das Architekturbüro Herzog & de Meuron erarbeitete 2003 innerhalb einer städtebaulichen Studie Leitideen zur Entwicklung des Dreispitzareals. In visionären Bildern wird die Idee von der Transformation des geschlossenen Areals hin zu einem offenen, lebendigen und urbanen Stadtteil aufgezeigt. Bestehende Entwicklungstendenzen werden aufgenommen und positiv forciert. Es entstehen Bereiche mit unterschiedlichen stadträumlichen Qualitäten und Nutzungsschwerpunkten. Auf Basis von detaillierten

Untersuchungen wird in der Studie eine Strategie für das Areal entwickelt, die sich im Wesentlichen auf vier Massnahmen konzentriert: 1. Das «Aufschneiden» und öffnen des Areals aus seiner Mitte heraus in Längsrichtung, entlang einer bestehenden Achse. 2. Das «Entdecken» von drei für das Gebiet charakteristischen Arealen. Diese werden metaphorisch für städtische Typen nach den New Yorker Quartieren MANHATTAN, SOHO und QUEENS benannt. Dabei steht MANHATTAN an der Spitze des Gebiets für ein starke vertikale Verdichtung, SOHO entwickelt im mittleren Teil die bestehenden Zeilen der Lagergebäude weiter, im südlichen Teil QUEENS sollen grossflächige Bebauungsstrukturen umgenutzt oder ersetzt werden. 3. Das «Vereinen» der drei Areale erfolgt entlang eines bestehenden Gleisfelds, das zu einem verkehrsfreien grünen Boulevard, dem «Broadway» wird. 6

4. Das «Transformieren» des Areals soll schliesslich mit verschiedenen Initialprojekten entlang der beiden Erschliessungsachsen erfolgen. Eines dieser Projekte im Gebiet SOHO ist dabei der «Campus des Bildes», der heute auch als Kunstfreilager bezeichnet wird. Hier soll ein Standort für Galerien sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen entstehen und das Gebiet zum botanischen Garten hin geöffnet werden. Unterdessen haben sich die in der Studie formulierten Leitgedanken im 2006 verabschiedeten Richtplan Dreispitz niedergeschlagen. Darin wird das Kunstfreilager als eines von drei Entwicklungsgebieten ausgezeichnet.

Auftraggeberin und Art des Verfahrens Der Kunstkredit Basel-Stadt ist eine staatliche Dienststelle zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst. Der Kanton Basel-Stadt vertreten durch das Präsidialdepartement, Abteilung Kultur veranstaltete einen Studienauftrag auf Einladung, um Vorschläge für ein Kunstprojekt im Aussenraum der Hochschule für Gestaltung und Kunst auf dem Areal des Kunstfreilagers Dreispitz zu erhalten. Es wurden zehn Kunstschaffende eingeladen, sich mit einer Projektidee für den Auftrag zu bewerben. Das Beurteilungsgremium behielt sich vor, im Falle nicht befriedigender Lösungsansätze auf die Weiterbearbeitung zu verzichten. Der Entscheid über die Auftragserteilung zur Ausführung des Kunstprojekts liegt bei der Bauherrschaft, dem Kanton Basel-Stadt. Für das Verfahren galt das Gesetz über öffentliche Beschaffungen (BeG) vom 20. Mai 1999, die Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (VöB) vom 11. April 2000 des Kantons Basel-Stadt und die Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) vom 25. November 1994/15. März 2001.

Architektur, Umgebungsgestaltung Architektur und Umgebungsgestaltung 2007 veranstaltete der Kanton Basel-Stadt einen Architekturwettbewerb, um Vorschläge für ein Gesamtprojekt des neuen Standortes der HGK FHNW auf dem Kunstfreilager zu erhalten. Aus dem Wettbewerbsverfahren gingen zwei Büros als Gewinner hervor, die in der Kombination die beste städtebauliche Lösung vorschlugen. Morger + Dettli Architekten konnten dabei mit ihrem Vorschlag für einen Hochhausneubau überzeugen, während Müller Sigrist Architekten mit dem sorgfältigen und spannenden Umgang mit der bestehenden Substanz des denkmalgeschützten Freilagers überzeugten. Für die Umgebungsgestaltung sind Westpol Landschaftsarchitekten verantwortlich, die die Aussenräume zurückhaltend und in feiner Detaillierung gestalten.

Die Grundform des Gebäudes mit neun Geschossen misst 37 x 32 Meter. In den ersten drei Geschossen sind die öffentlichkeitsorientierten Nutzungen vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Haupteingang das Foyer, die Direktion und ein Shop. In den darüber liegenden Geschossen befinden sich die Aula und das Vorlesungsgeschoss. Im dritten Obergeschoss ist das Foto-/Videostudio geplant, gefolgt von den Institutsgeschossen mit Bürozone und dazugehörigen Atelierflächen und im 7.Obergeschoss das Masterstudio. Im 8. Obergeschoss wird die Bibliothek organisiert. Die Fassade erweckt bewusst gewisse Assoziationen zur Industriearchitektur und erinnert im weitesten Sinne an Laborbauten im Grossraum Basel. Die unterschiedlichen Nutzungen mit ihren differenten Raumhöhen zeichnen sich durch verschieden hohe Brüstungs- und Fensterbänder nach aussen hin ab und gliedern das Gebäude.

Mit der Platzierung des neuen Hochschulgebäudes gegen die Emil-Frey-Strasse werden die bestehenden Bauten zu einem Gefüge zusammengefasst. Der Haupteingang liegt vis-à-vis des Transitlagers, für das ein Umbau zum Wohn- und Bürogebäude vorgesehen ist. Durch die geplante Verlegung der Tramhaltestelle auf Höhe des Hochhauses wird ein Hauptzugang und Vorplatz geschaffen, der eine klare Adressbildung ermöglicht. Ein weiterer Zugang zur Hochschule wird über die Oslo-Strasse erfolgen. Über die bestehenden Rampen kann das Freilagergebäude direkt erschlossen werden. Der kleine Platz am Kopf des Gebäudes wird somit ebenfalls zum Entrée der Hochschule. Hochhausneubau

Die städtebauliche Konzeption von Morger Dettli Architekten sieht, mit Ausnahme der Werkstätten und Ateliers, die Zusammenlegung aller Räume der Hochschule in einem Hochhaus-Neubau vor. Die präzise Setzung des knapp 47 Meter hohen Gebäudes auf der Freifläche an der Emil-Frey-Strasse fasst die umgebenden Einzelbauten zu einem Ensemble zusammen. Mit seiner Volumetrie, Gliederung sowie Materialisierung setzt sich der Baukörper von dem bestehenden, in Charakter und Höhenentwicklung recht homogenen Gefüge von Lager- und Hallenbauten ab und markiert sowohl für das umstrukturierte Quartier als auch für den Hochschulstandort einen markanten städtebaulichen Akzent. 7

Architektur, Umgebungsgestaltung Freilagergebäude

Umgebungsgestaltung

Das Freilager «Gebäude B» wurde 1922–24 für die Freilager-Gesellschaft Basel erbaut. Die Denkmalpflege stuft das Gebäude heute als schützenswert ein und legt Wert auf das optische Erscheinungsbild und den Erhalt der Bausubstanz des ursprünglichen Hauptgebäudes des Zollfreilagers. Der Umbau von Müller Sigrist Architekten sieht einen einfachen und robusten Ausbau vor. Die Tragstruktur mit Pilzstützen nach dem System von Robert Maillart als prägendes Element im Inneren bleibt erhalten. Mit den Durchgängen im Erdgeschoss wird die bestehende Eingangstypologie des Freilagers aufgegriffen und eine Öffnung des Gebäudes gegenüber seiner unmittelbaren Umgebung erreicht. Die neue Erschliessung wird durch vier neue Haupttreppenhäuser bestimmt und gegliedert. Die das Gebäude umgebenden Rampen werden in die Nutzung einbezogen. Sie dienen an den Längsseiten als Ankunftszone und Übergang zu den, auf ausrangierten Güterwagons geplanten, Aussenarbeitsplätzen. Am Südgiebel wendet man sich dem grossen Platz zu, der sich zwischen Neubau, Freilager und Transitlager erstreckt. Hier sind die öffentlichen Funktionen angeordnet, die die grosse Rampe als Terrasse nutzen. Der einstmals mit einem massiven Betondach gedeckte Aussenbereich bleibt als offene Stahlkonstruktion bestehen, die sich mit Sonnensegeln überdecken lässt und zu Veranstaltungen der HGK einlädt.

Das Freiraumkonzept von Westpol Landschaftsarchitektur sieht vor, die Spuren des Ortes nicht gänzlich zu verwischen und gleichzeitig die Identität der neuen Nutzung zu stärken. Konkrete Gestaltungselemente prägen die Umnutzung auf dem Dreispitzareal, gleichzeitig lassen sie ausreichend Spielraum für die weitere prozesshafte Arealentwicklung. Die einzelnen Konzeptbausteine werden sich schrittweise zu einem Ganzen – ähnlich einem Puzzle – zusammenfügen. Die Grundebene des Areals verbleibt als harte, befahr- und belastbare Asphaltfläche, die nur in einzelnen Bereichen aufgebrochen wird und mit versickerungsoffenen Flächen ergänzt wird. Auf dem zentralen, vielseitig bespielbaren Platz werden mobile Folies stehen, die unterschiedlich eingesetzt werden können, als Schattendächer, Bühne oder Leinwand. Zusammen mit der grossen Mastleuchte bilden sie die Ausstattung des Platzes und verleihen ergänzt durch grosse Baumgruppen dem Ort Charakter. Im Bereich des zentralen Platzes wird die Belagsebene sanft modelliert. Dabei entstehen in den Senken bei Regen kleine und grössere temporäre Wasserflächen. Sinnbildich stehen sie für die Veränderbarkeit des Ortes und sorgen durch die Wasserverdunstung für ein angenehmes Kleinklima.

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Aufgabe, Perimeter Aufgabe Für den Aussenraum der Hochschule wurde eine künstlerische Intervention gesucht. An dem Hochhausneubau von Morger + Dettli Architekten ist die Funktion des Gebäudes nicht ablesbar. Auch das Lagergebäude, das zu Ateliers und Werkstätten umgenutzt wird, gibt keinen Aufschluss über seine neue Funktion. Gesucht wurde ein Werk, das die Gebäude der Hochschule als Ort der Kunst auszeichnet, sie in ihrer Zeit verortet und den öffentlichen Raum der Hochschule markiert.

Fassaden

Eingriffe an der Fassade des Freilagergebäudes können nur im Einvernehmen mit der Denkmalschutzbehörde erfolgen. Die Fassaden des Hochhausneubaus haben einen komplexen, energetisch optimierten Aufbau und dürfen nicht beschädigt werden. Bohrungen oder Ähnliches sind daher nicht möglich. Sämtliche Fassaden von Gebäuden, die nicht zur Hochschule gehören, stehen aufgrund komplexer und teilweise noch unklarer Baurechtsverhältnisse nicht für künstlerische Eingriffe zur Verfügung.

Perimeter Grundsätzlich stand der gesamte Perimeter für eine künstlerische Intervention zur Verfügung. In einigen Bereich gab es Einschränkungen, die zu beachten waren. Hauptzugänge Areal und Pocket Park Ohne Einschränkungen waren der Platz am Haupteingang zum Neubau sowie der Platz vor dem Freilagergebäude zur Florenzstrasse hin nutzbar. Dies sind die Hauptzugänge zur HGK. Ausserdem war der Pocket Park an der Oslo-Strasse uneingeschränkt nutzbar. Zentraler Platz und Bühne Freilagergebäude Der Zentrale Platz und die Bühne des Freilagergebäudes sollen für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden. Daher sind hier nur Eingriffe möglich, die die Benutzung nicht beeinträchtigen oder mobil sind. Für die Bühne des Freilagergebäudes ist eine maximale punktuelle Nutzlast von 4.0 kN zulässig. Die Gleisanlage auf dem Platz ist funktionstüchtig und kann genutzt werden. Das Verschiebender Güterwagons muss jedoch möglich bleiben. Oslo-Strasse und Gleishof Die Oslo-Strasse muss für Durchfahrten von Rettungsfahrzeugen und den Langsamverkehr freigehalten werden. Auf dem Gleishof sind vier ausrangierte Güterwagons geplant, die zu Aussenarbeitsplätzen ausgebaut werden. An beiden Orten muss daher ein Lichtraumprofil von 3 m eingehalten werden. 9

Hochschule für Gestaltung, Kunst Hochschule für Gestaltung und Kunst, HGK FHNW Porträt HGK FHNW könnte auch Hochschule für Gegenwartskultur heissen. In Lehre und Forschung, in Praxis, Reflexion und im gesellschaftlichen Diskurs versteht sich die Hochschule als Ort der Gegenwartskultur, an der sie mit hoher gestalterischkünstlerischer Studienqualität teilhat. Aus der Tradition der Kunstgewerbeschulen hervorgetreten, ist die HGK offen und modern; pluralistisch ausgerichtet im globalisierten Zeitalter; vernetzt mit Hochschulen im In- und Ausland. Sie fördert Kreativität und Innovation – prozesshaft, progressiv, projektorientiert, praxisbezogen, produktiv. Die HGK FHNW beschäftigt rund 200 Mitarbeitende. Hinzu kommen zahlreiche Referentinnen und Referenten aus Praxis, Lehre und Forschung für Projekte und Workshops. Rund 600 Studierende sind an der HGK immatrikuliert. Angebot Die Hochschule vereint sieben Ausbildungsinstitute sowie das Institut für Designund Kunstforschung unter ihrem Dach. In Bachelor-Studiengängen werden Visuelle Kommunikation, Industrial Design IDK, Mode-Design, HyperWerk, Innenarchitektur und Szenografie, Kunst sowie Lehrberufe für Gestaltung und Kunst angeboten. Ausserdem besteht die Möglichkeit für die Fachrichtungen Design–Masterstudio Design, Visuelle Kommunikation und Bildforschung, Fine Arts und Lehrberufe für Gestaltung und Kunst für höheres Lehramt einen Master-Studiengang zu absolvieren. Für den Bereich Graphic Design kann ein Master of Advanced Studies erworben werden. Projekt HGK FHNW Dreispitz Heute ist die Hochschule für Gestaltung und Kunst auf sechs Standorte in Basel, Aarau verteilt. Mit dem Neubau und dem Umbau des Freilagergebäudes auf dem Dreispitzareal sollen alle Institute und Einrichtungen an einem Standort vereint werden.

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Teilnehmende, Beurteilungsgremium Teilnehmerinnen und Teilnehmer Die nachfolgend aufgeführten Teilnehmenden wurden eingeladen, einen Projektvorschlag einzureichen und diesen persönlich oder durch einen Vertreter zu präsentieren.        

Rita Mc Bride, New York/Köln Renate Buser, Basel Christoph Büchel, Basel Markus Müller, Basel Mai-Thu Perret, Genf Kilian Rüthemann, Basel Erik Steinbrecher, Basel/Berlin Tatiana Trouvé, Paris

Beurteilungsgremium Sachgremium

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(Bauherrschaft, Nutzer, Grundeigentümer und Planer) Fritz Schumacher, Kantonsbaumeister Basel-Stadt, Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) Christian Mehlisch, Immobilien Basel-Stadt, Finanzdepartement (FD) René Nusch, Gemeinderat Münchenstein Kirsten Lankilde, Direktorin HGK FHNW Prof. René Pulfer, Leiter Institut Kunst, HGK FHNW Roman Kurzmeyer, Dozent Kunsttheorie und Kunst, HGK FHNW Anna Bonacci, Christoph Merian Stiftung Fortunat Dettli, Morger + Dettli Architekten AG Pascal Müller, Müller Sigrist Architekten AG Andy Schönholzer, Westpol Landschaftsarchitekten GmbH

Kunstgremium

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Peter Stohler, Beauftragter für Kulturprojekte Basel-Stadt, Kunstkredit (Vorsitz Beurteilungsgremium) Fanni Fetzer, Kuratorin, Kunstkreditkommission Anna Amadio, Künstlerin, Kunstkreditkommission Cécile Hummel, Künstlerin, Kunstkreditkommission Daniel Reichmuth, Künstler, Kunstkreditkommission Andrea Saemann, Künstlerin, Kunstkreditkommission

Beratende Funktion

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Susanne Buder, Kuratorin, Kunstkredit Basel-Stadt René Schraner, Kurator, Kunstkredit Basel-Stadt Florian Marti, Hochbauamt, Kanton Basel-Stadt

Vorprüfung und Sekretariat



Britta Bökenkamp, planzeit GmbH

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Beurteilung Beurteilungskriterien Für die Beurteilung galten die untenstehenden Beurteilungskriterien. Die Reihenfolge entsprach keiner Gewichtung. Das Beurteilungsgremium nahm aufgrund der aufgeführten Beurteilungskriterien eine Gesamtwertung vor.      

Projektidee Umsetzung Kontextbezug Ausstrahlungs- und Verortungskraft Realisierbarkeit und Einhaltung Kostenrahmen Nachhaltigkeit

Die Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen war während der art Basel im Juni 2011 mit einer gemeinsamen Arealbegehung von Verterterinnen und Vertretern des Beurteilungsgremiums und den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern. Die Präsentationen und Beurteilungen der Arbeiten erfolgte am 21. November 2011. Die Teilnehmenden stellten ihren Projektvorschlag persönlich dem Beurteilungsgremium vor. Von 14 eingeladenen haben 8 Kunstschaffende am Verfahren teilgenommen, davon haben 5 ein Projekt fristgerecht abgegeben. Es gab 3 Absagen von Kunstschaffenden während dem Verfahren, kurz vor dem Abgabetermin. Erste Sitzung Beurteilungsgremium

Der Teilnehmer des Studienauftrags Christoph Büchel ist aus familiären Gründen für seine Präsentation entschuldigt, seine Entschuldigung wird verlesen. Die Teilnehmerin des Studienauftrags Rita Mc Bride ist aus familiären Gründen entschuldigt. Sie wird für ihre Präsentation von Glen Rubsamen vertreten. Vorprüfung

Der Bericht der Vorprüfung erfolgte durch Britta Bökenkamp von planzeit GmbH. Der Antrag alle 5 Kunstprojekte zur Beurteilung zuzulassen, wurde einstimmigvom Beurteilungsgremium angenommen. 12

Erster Rundgang

Die Projekte von Renate Buser und Christoph Büchel sind im ersten Rundgang ausgeschieden. Es wurde ein Abbruch des Wettbewerbsverfahrens im Beurteilungsgremium diskutiert. Von einem definitiven Mehrheitsentscheid über die im Wettbewerb verbleibenden drei Kunstwerke wurde Abstand genommen, da Vorbehalte der direkten Nutzerschaft bestanden. Das Beurteilungsgremium beschloss eine Vertagung des Entscheids und den zweiten Sitzungstag am 28. November 2011 zur weiteren Beratung zu nutzen. Zweite Sitzung Beurteilungsgremium

Das Projekt von Kilian Rüthemann wurde diskutiert und über unterschiedliche Empfehlungen zur Weiterbearbeitung an den Künstler nachgedacht. Die Positionen der Kunstverständigen im Beurteilungsgremium wurden gehört. Ein neuer Kostenrahmen von 150.000.—CHF wurde gesetzt, damit wurden verschiedene Elemente beeinflusst. Es wurden 10.000.—CHF als feste Entschädigung für die Weiterbearbeitung veranschlagt, bis das Beurteilungsgremium einen endgültigen Entscheid fällt. In der Zwischenzeit wurden zwei Besprechungstermine von einem Ausschuss des Beurteilungsgremiums mit dem Künstler vorgesehen. Für den weiteren Dialog zwischen Auslober des Studienauftrags und Künstler wurde ein Begleitgremium bestimmt:  Fortunat Dettli, Morger + Dettli Architekten  Cécile Hummel, Künstlerin, Kunstkreditkommission  Kirsten Langkilde, Direktorin HGK FHNW Florian Marti, Hochbauamt Kanton Basel-Stadt  Peter Stohler, Beauftragter für Kulturprojekte Basel-Stadt,  Kunstkreditkommission

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GENEHMIGUNG

Genehmigung Dieses Studienauftragsprogramm wurde vom Beurteilungsgremium genehmigt.

Basel, 28. November 2011 Basel-Stadt, Juni 2011 Das Beuteilungsremium

Anna Amadio Fanni Fetzer Cécile Hummel Daniel Reichmuth Andrea Saemann

entschuldigt

Peter Stohler Roman Kurzmeyer René Pulfer Kirsten Lankilde Anna Bonacci Fortunat Dettli Pascal Müller Andy Schönholzer Fritz Schumacher Christian Mehlisch René Nusch

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Schlussfolgerungen, Empfehlung Zwischentitel Zwischentitel Zwischentitel

Putpat. Tum vel ullan heniamconse commy nosto eugueros adion vullaortie te magna at in utatue feugue venim zzrillaore digniatie eu feu feu feui eu faciduissim am in ut lor alit, vel iustrud mincin utat, vel ercing ea commodignit dolorem ad dipis alit ullam quam vercipis aliquipisi eugait lute modolobor sit, quat alit ate do esendre dignisl ent volor ilismolor adit augait num quamconum venim dolorper inci esto eugue min volut prat. Del incipit nim verat nim iuscipit lum vero diam velessi bla facidunt acilit wismole sendion vullutpat wis atisi te faccum dipsuscipis delis nullummy nosto diat nibh eu faccumsan hendigniat ing ea facin et, suscidunt aliquat. Ut nullum ad tat. Um vel utetum qui tat luptat. Ure tat. Ut volorem ing et, sed mod tion vel et nosto el ex estiscilla augue modiam, qui blaor ipis ad tatisis aut nonsequip eliquis cidunt utem iure dit verosto odit, commodiam dolobore doleniam venim veraestion utet am inis nostie ting essit ullumsan ulluptat, consendre modiam quamet inim vel ut et alissi. tet, veliscip et ad duipsum sandrem ip ese commy nostio odigna feu feugait iure feu faciduiscin volore venit, quatis.

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Projekte

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Kilian Rüthemann «Belle du Jour»

Kilian Rüthemann «Belle du Jour» Auf dem Dach des Hochhausneubaus der zukünftigen Hochschule für Gestaltung und Kunst soll jeden Tag zur selben Zeit eine Rauchskulptur erzeugt werden. Das Projekt «Belle du Jour» sieht vor, eine Anlage zu installieren, die jeden Tag genau um zwölf Uhr mittags vollautomatisch einen Feuerwerkskörper senkrecht in die Luft feuert, der eine weisse Rauchsäule bis zur maximalen Flughöhe von ca. 60 Metern mit einem Durchmesser von ca. 1 Meter hinter sich herzieht. Für einige Sekunden oder – je nach Wetterlage – für ein paar Minuten manifestiert sich auf dem 42 Meter hohen Dach eine Skulptur, deren Spitz 100 Meter über dem Niveau des Vorplatzes endet. Je nach Witterung wird die Rauchskulptur in ihrer Form beeinflusst, sie kann kompakt erscheinen, sich verzerren oder sich einfach an Ort und Stelle verflüchtigen. Der Künstler beschreibt seine Arbeit als extrem simpel: Die Laufzeit des Projekts definiert sich rechnerisch über die Kosten eines Abschusses und dauert solange bis das budgetierte Geld aufgebraucht ist, daraus ergibt sich eine Laufzeit von ungefähr 10 Jahren. Die Belastung der Umwelt durch die Rauchraketen ist relativ gering, die ökologischen Bedenken werden vom Künstler als irrelevant eingeschätzt. Der Künstler beabsichtigt der gestalteten Umgebung nicht etwas Festes, Beständiges hinzuzufügen, er will in dem bestehendem Gefüge agieren, aber eine möglichst simple, effektive Geste setzen: Mit einer nicht wirklich existenten Skulptur, die nur für eine kurze Szene jeden Tag erscheinen soll. Das Kunstwerk als immer wiederkehrendes Ereignis passt sehr gut in das Umfeld einer Kunsthochschule, in der täglich neue Ideen entstehen, für eine Zeit bestand haben, wieder verworfen werden. Das Projekt «Belle du Jour» darf als Sinnbild für diese Prozesse gelesen werden. Mit Dynamiken zu arbeiten wird vom Beurteilungsgremium grundsätzlich als attraktiv gewertet, die Projektidee überzeugt als tägliches Ereignis und Unikat auf dem Areal der Hochschule. An der Art der entstehenden Skulptur bezaubert vor allem das Fragile des Augenblicks. Jedoch widerspricht der leichten ephemeren Absicht das enge Konzept einer fixierten täglichen Wiederholung. Die Monotonie der vorgeschlagenen täglichen Repetition wird kritisiert. Die Provokation der Arbeit liegt in der Geste der Verschwendung, was einerseits als reizvoll, gleichzeitig aber auch als schwierige Assoziation für einen Hochschulbetrieb angesehen wird. Die Suche nach dem Unregelmässigen, ein Aufheben des Monotonen, die spontanere Aktion würde eher der Denkweise der Hochschule entsprechen. Eine mögliche Überprüfung des Konzeptes wurde diskutiert und unterschiedliche Gedanken zu Empfehlungen für eine Weiterbearbeitung seitens des Künstlers ausgetauscht. In Kilian Rüthemann wird ein junger Künstler gesehen, dessen temporäres Kunstwerk anregend für Studierende der Hochschule sein könnte. Die besondere Präsenz des Projektes wird als Qualität und die Reduktion als Stärke gedeutet. Die Absicht eine «Landmark» zu kreieren wird mit «Belle du Jour» voll erfüllt.

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Kilian Rüthemann «Belle du Jour»

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Kilian Rüthemann Belle du Jour

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Kilian Rüthemann «Belle du Jour»

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Renate Buser «Fensterbänder und Sonnensegel»

Renate Buser «Fensterbänder und Sonnensegel» Es werden zwei Interventionen innerhalb des Perimeters vorgeschlagen: Zum einen sollen die Fensterbänder des Hochhauses, mit Bildern des Hochhauses selbst, bedruckt werden. Zum anderen sind bedruckte Sonnensegel im Aussenraum des Kunstfreilagers vorgesehen. Beide Interventionen haben einerseits eine feste Struktur und andererseits ein mobiles Element, denn die Bewegungen der Rollläden und die der Sonnensegel sind von Lichtverhältnissen und Jahreszeiten abhängig. Diese Komponente beeinflusst die Sichtbarkeit und Lesbarkeit der Bildmotive. Das Hochhaus an sich wird als Skulptur verstanden und führt zur Idee eines sich selbst reflektierenden Gebäudes. Das monumentale Fassadenbild hat eine weite Fernwirkung, deren Wahrnehmung auch durch die Aktivität der Storen im Hintergrund beeinflusst wird. Für eine technische Umsetzung werden unterschiedliche Möglichkeiten seitens der Künstlerin vorgeschlagen: Eine zwischen die Fenstergläser gelegte Folie vermittelt Bilder mit einer photorealistischen Wirkung. Eine weitere Variante wäre ein Siebdruck in heller Farbe direkt auf die Fenstergläser. Die Sonnensegel sollen als Bedachung an der bestehenden Stahlkonstruktion vor dem Kunstfreilager, mit einer lichten Höhe von ca. 3 Metern, angebracht werden. Die Blachen sind mit Fotografien bedruckt, dabei sind verschiedenste Motive möglich, z. B. Bilder der Metallfassade des Hochhausneubaus von nebenan oder auch unspezifische Bildmotive. Die Sonnenschutzblachen wären jeweils nur im Sommer montiert, während dem Winter sollen sie gerollt in einer Vitrine im Gebäude liegen, um ganzjährig als Kunstwerk wahrnehmbar zu sein. Die Künstlerin macht den Versuch, eine visuelle Identität für die Studierenden der Kunsthochschule zu schaffen. Das Beurteilungsgremium tauschte sich über die geplante Gestaltung und Architektur der Hochhausfassade aus. Die Fassadenbänder sind hochglänzend vorgesehen und werden alltäglich die unmittelbare Umgebung und benachbarte Gebäude spiegeln. Die Idee der Künstlerin wirkt daher additiv, denn die zu erwartenden Spiegeleffekte gingen durch ein zusätzliches Kunstprojekt verloren. Die bewegten Bilder der tatsächlichen Reflexionen in den Brüstungsbändern werden als spannender bewertet als ein fixiertes Bild an der Fassade. Die Idee des «sich selbst reflektierenden» Gebäudes lässt einen poetischen Aspekt vermissen. Die konkrete Ausarbeitung der beiden Interventionen wird als offener Prozess verstanden, der in Zusammenarbeit mit den Beteiligten weiterentwickelt werden soll. Der Spielraum für einen Dialog seitens der Künstlerin wird kontrovers diskutiert, die konzeptionelle Haltung wird in ihrer Offenheit kritisiert. Inhaltlich bedeutende Aussagen zu Bildmotiven und Materialien bleiben unbestimmt. Das Projekt ist eindeutig ein Kunst und Bau – Projekt, welches appliziert wirkt und kein Kunstwerk, welches im öffentlichen Raum steht. Die Arbeitsweise und Fragestellungen der Künstlerin kommen den thematischen Feldern der Kunsthochschule sehr nahe. Ebenso die These «die Kunst braucht einen Ort, der fest verankert ist und gleichzeitig Veränderung und Perspektive thematisiert», doch das vorgeschlagene Kunstwerk konkurriert zu sehr mit der Architektur des Neubaus.

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Renate Buser «Fensterbänder und Sonnensegel»

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Renate Buser «Fensterbänder und Sonnensegel»

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Renate Buser «Fensterbänder und Sonnensegel»

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Christoph Büchel «Kunstfreilager – Kunstfreimarkt»

Christoph Büchel «Kunstfreilager – Kunstfreimarkt» Das vorgeschlagene Projekt setzt sich aus drei unterschiedlichen Teilen zusammen: Auf dem gesamten Perimeter, dem Aussenraum der Hochschule für Kunst und Gestaltung, soll wöchentlich, jeweils am Samstag der Kunstfreimarkt stattfinden. Der Kunstfreimarkt auf dem Gelände des ehemaligen Zollfreilagers (einer Freizone und Warenlager zur unversteuerten und unverzollten Zwischenlagerung von Gütern) soll ein von der Stadt Basel und Gemeinde Münchenstein betriebener und dem lokalen Marktgesetz unterliegender Warenmarkt sein, auf dem – ausser Kunst und verbotenen Gütern (wie Waffen, Drogen etc.) – alles verkauft werden kann: Frischprodukte, Neu- und Gebrauchtwaren, Dienstleistungen und Informationen. Der Kunstfreimarkt soll einer Kontrollinstanz, einem Kunstlaien, unterstehen, die eine Einhaltung einer auszuarbeitenden Marktordnung und den reibungsfreien Ablauf des Marktes garantieren soll. Mit den Einnahmen der Marktbewilligungen und Standmieten soll der Aufwand des Kunstfreimarktes bestritten werden. Ein Auszug aus einer projektspezifischen Marktordnung liegt dem Konzept bei. Der Kunstfreimarkt soll neben seiner ökonomischen Funktion als Ort des Handels, Austausch von Rechten und Etablierung von Werten eine für den gesamten Dreispitz (in seiner zukünftigen Mischfunktion von Wohnen, Kultur und Gewerbe) und die Umgebung integrative und zentrale soziale, kommunikative und identitätsstiftende Wirkung haben. Als Katharsis zur Kunst- und Kulturfunktion des Kunstfreilagers wird der Kunstfreimarkt zum Ort der dialektischen Auseinandersetzung von Alltagskultur und Kunst. Die Abwesenheit von Kunst soll durch die wöchentliche Freizone zur permanenten Diskussionsgrundlage über den Status der Kunst beitragen. Die Wohnung des Künstlers in unmittelbarer Nachbarschaft des Dreispitzes an der Gundeldingerstrasse 447 in Basel soll – den steigenden Mietpreisen zuvorkommend infolge des Dreispitz-Projektes – gekündigt werden. Der Schlüssel der Wohnung soll als Exponat im Schaulager ausgestellt werden. Vom zur Verfügung stehenden Budget wird ein Teil für die MarktEtablierung verwendet. Und CHF 200’000.- werden auf dem Kapitalmarkt in die gleichen Wertschriften investiert, welche die Christoph Merian Stiftung im Rahmen ihrer Kapitalpolitik favorisiert. Die erworbenen Wertschriften werden Eigentum einer zu gründenden Christoph Büchel Stiftung die von der Christoph Merian Stiftung verwaltet wird. Mit dem Zweck, wohnungslose Basler Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Das Projekt «Kunstfreimarkt» wurde in seinen drei unterschiedlichen Teilen diskutiert. Das Konzept mit sozialpolitischen Aspekten nimmt Bezug zur Entwicklung der neuen Identität des Quartiers. An diesem speziellen Ort der Kunst einen wöchentlichen Markt zu etablieren, der die Kunst ausschliesst – eine sogenannte kunstfreie Zone – wird als interessant angesehen. Die Ernsthaftigkeit des Projektes wird angezweifelt, da die Ironie des Wettbewerbsbeitrages – wie auch die angedachte Kapitalvermehrung – offensichtlich ist. Der Schlüssel einer gekündigten Wohnung ist substantiell wertlos. Es wurde ein verorteter, permanenter Beitrag für den Ort gesucht, es stellt sich die Frage, ob das vorgeschlagene Projekt die richtige Antwort darauf sein kann.

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Christoph Büchel «Kunstfreilager – Kunstfreimarkt»

Die bisherige Konzeptkunst von Christoph Büchel wird vom Beurteilungsgremium als bedeutende Beiträge, welche bisher wichtige Diskussionen anregen konnten, bewertet. Die seitens des Künstlers geforderte aktive Beteiligung von Anliegern und die Auseinandersetzung mit der zukünftigen Identität des Areals wurden als anspruchsvoller Ansatz – Kunst und Gesellschaft zusammenzuführen – gewürdigt. Die institutionskritische Haltung in Teilen des Konzeptes wurde verstanden und zur Kenntnis genommen. Das konzeptionelle Projekt für das Dreispitzareal wirkt wenig durchdacht und nicht schlüssig.

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Rita Mc Bride «conceptual plan for an un-finished bridge»

Rita Mc Bride – «conceptual plan for an un-finished bridge» Das Kunstprojekt besteht aus drei Phasen: einem internationalen Architektenwettbewerb, einem Auftrag für realisierbare Konstruktionspläne für ein Brückenbauwerk und der Auswahl eines ausführenden Unternehmens sowie dem Fundraising für den Baubeginn. Der Fokus des Projektes liegt im Prozess und nicht darin, eine Brücke zu realisieren. Der Hinweis zur Teleologie in der bisherigen Arbeitsweise der Künstlerin wird deutlich betont. Die Präsentation wurde stellvertretend von Glen Rubsamen vorgetragen, der Bezug zum Konzeptkünstler Lawrence Weiner und seinem Statement von 1970 nahm: 1. Der Künstler kann das Werk herstellen. (The artist may construct the piece) 2.Das Werk kann angefertigt werden. (The piece may be fabricated) 3. Das Werk braucht nicht ausgeführt zu werden. (The piece need not be built) Jede Möglichkeit ist gleichwertig und entspricht der Absicht des Künstlers, die Entscheidung über die Ausführung liegt beim Empfänger zum Zeitpunkt des Empfangs. (Each being equal and consistent with the intent of the artist the decision as to condition rests with the receiver upon the occasion of receivership). Das Beurteilungsgremium wird seitens der Gemeinde Münchenstein über den aktuellen Stand der Dinge bei den Planungen des Brückenbauwerks informiert. Die neue Brücke soll das Dreispitzareal mit dem botanischen Garten verbinden, diese Anbindung soll bis 2015 geschaffen werden. Es besteht grosse Übereinkunft, die Brücke als Schlüssel einer erfolgreichen Arealentwicklung zu bauen, jedoch gibt es Bedenken seitens des Naturschutzes, da das Brückenbauwerk in den Landschaftspark gebaut werden muss. Diese schwierige planungsrechtliche Situation gilt es vorab zu lösen. Nicht der finanzielle Rahmen ist die Hinderung diese Brücke zu bauen, sondern die baurechtlichen Projektgrundlagen. Eine Möglichkeit der Parallelität des Kunstprojektes «un-finished bridge» und dem Planungsprojekt wurde diskutiert. Die Künstlerin wäre Prozesssteuerin, sie wäre nicht die Autorin der Brücke. Der Versuch, den Prozess durch eine künstlerische Vermittlung anzuschieben wird gewürdigt, doch wird ein Mitwirken der Künstlerin als überflüssig angesehen. Der Weg des vorgeschlagenen Architektenwettbewerbs wird kritisiert. Der Startschuss zum Brückenbau durch die Künstlerin kann nicht mehr erfolgen, da die Planungen dazu bereits im Gange sind. Die Intention des vorgeschlagenen Konzeptes basiert auf falschen Voraussetzungen und irrtümlichen Annahmen. Die Ästhetik des Unvollendeten und der Reiz des Unfertigen wurden innerhalb des Beurteilungsgremiums geschätzt. Die nichtfertige Brücke könnte eine schöne Metapher – ein Bild für Sehnsucht – für Studierende an der Kunsthochschule sein. Denn beim Projektvorschlag von Rita Mc Bride steht nicht die Erwartung des Gelingens im Zentrum sondern des Scheiterns. Die Frage des Absurden, des prozesshaften Arbeitens und die Ästhetik des Unvollendeten werden im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der Künstlerin als sehr interessant gewertet. Jedoch ist das Spiel mit den Sehnsüchten, dem Unfertigen unmöglich, da die Brücke tatsächlich gebaut werden soll. Die Konzeptidee hat somit keine Basis und wird als unrealistisch angesehen.

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Rita Mc Bride «conceptual plan for an un-finished bridge»

An Iconic modern example of the “Bridge to Nowhere” is the And Glasgow, Scotland. The Anderston footbridge, 600m south of the was originally planned as the main pedestrian connection betwee of Anderston and the city centre.

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“Bridge to Nowhere” Glasgow.

Erik Steinbrecher Ohne Titel

Erik Steinbrecher Ohne Titel Die künstlerische Intervention konzentriert sich auf den Aussenraum der Hochschule, auf den Bereich des Neubaus an der Emil Frey Strasse. Die Skizzen zeigen Annäherungen an eine überdimensionierte, heitere Skulptur, die sich als zeichenhafte Figur und Markierung versteht. Der Eingriff soll sich als eigenständige räumliche Setzung behaupten und fügt sich gleichsam in das Ensemble der geplanten Objekte im Freien, wie Schattendächer, Beleuchtungsmast, topographische Grünflächen, Baumgruppen, Pocket Park und Vorplatzgestaltung des Freilagegebäudes, ein. Die monumentale Skulptur besteht aus zwei zwillingsgleichen Elementen. Das Figurenpaar steht in unmittelbare Nähe des Haupteingangs und soll sowohl zur Strasse, als auch zur neuen Tramhaltestelle hin gut sichtbar sein. Die Skulptur ist bewusst punktuell vor den Haupteingang gestellt, sie ist – inspiriert von Venturi – aus einer gewissen Entfernung wie ein Logo des Hochhauses zu lesen. Der Künstler sieht in der Höhe von 18 Metern eine Angemessenheit im Verhältnis zum Hochhausbau. Die Skulptur will zum Staunen anregen und zugleich eine platzierte Fremdheit vermitteln. Ihre Farbigkeit in Gelb lehnt sich an technische Kräne, an das Provisorische an. Das Werk hat keinen Titel. Es lädt zur Projektion ein. Es gibt Assoziationen zu Palmen und Fontänen, denn die Skulptur ist figurativ und doch nicht benannt. Typologisch orientiert sich das Bauwerk an Beispielen der Kunst, der Architektur und der Werbung; public sculptures, Pylonen, Krantürme, Monumente u.a.. Die Sichtweisen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und das Spiel mit der Verdoppelung erlauben mehrere Interpretationen. Konstruktiv handelt es sich um ein farbbeschichtetes Metallsystem aus verschraubten und verschweissten Profilen. Eine Fachwerkkonstruktion aus Stahl verzinkt oder alternativ Aluminium. Beide Elemente sind mittels eines Fundaments im Boden eingspannt bzw. statisch verankert. Durch den starken Bezug zur Architektur des Hochhauses wirkt die künstlerische Intervention von Erik Steinbrecher sehr spannend. Die Ausseinandersetzung mit Raum und Blickbeziehungen, das Spiel mit den Dimensionen von Architektur und Kunst wurden vom Beurteilungsgremium geschätzt. Die Skulptur mit eher unbestimmtem Charakter ist mehrfach lesbar, diese Abstraktion und Offenheit kann aber auch als angebotene Willkürlichkeit interpretiert werden. Das Zusammenspiel von Skulptur, Aussenraum, Hochhaus und Betrachter überzeugte, die gewählte Ästhetik des Technischen wurde eher kritisch bewertet. Seitens der Hochschule wurde eine präzise künstlerische Aussage vermisst. Das Kunstwerk sollte verständlicher sein und den Dialog anbieten. Das Kunstwerk kommt mit seiner symmetrischen Konstruktionsweise eher aus einem traditionellen Feld und repräsentiert nicht die experimentellen Ideen der Hochschule. Im Selbstverständnis der Schule und der vorgesetzten Skulptur wurde eine Diskrepanz gesehen. Die Wahl des Ortes überzeugte das Beurteilungsgremium ebenso wie die künstlerische Qualität der Arbeit, dennoch wurde die Dominanz auf dem Platz kritisiert und die Grosszügigkeit der Geste als zu stark eingeschätzt.

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Erik Steinbrecher Ohne Titel

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Erik Steinbrecher Ohne Titel

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Erik Steinbrecher Ohne Titel

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