Landestheater Coburg

January 27, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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L A N D E S T H E AT E R  C O B U R G

Spielzeit 2014 /2015

www.landestheater-coburg.de

COBURG

Spielzeit 2014 /2015

L ANDESTHEATER

L ANDESTHEATER

COBURG

Wir fördern Kultur hier in der Region Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung

KULT R

Sparkasse. Förderer des Landestheaters. Unsere Kulturförderung: Gut für die Sinne. Gut für Deutschland.

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INHALT Spielzeit 2014 / 2015 SPIEL ZEITÜ B ERSICHT

9

PR EM I ER EN

15

WI ED ER AU FNAH M EN

70

KO NZERTE

84

J U N G ESL AN D ESTH E ATER

96

Rückblick in Bildern und Zitaten

105

Zugabe

118

Ballefreunde

120

Theaterkreis Coburg

121

Ensemble und Mitarbeiter

122

Besucherservice

125

Abonnements

126

Kasseninformationen

133

AGB

135

Impressum

139

An diesem Ort entscheidet der Verwaltungsausschuss über die Geschicke des Theaters: Alt-Oberbürgermeister Norbert Kastner und Oberbürgermeister Norbert Tessmer in der Regimentsstube des Coburger Rathauses.

Liebe Besucherinnen und Besucher des Landestheaters, Auftritt und Abtritt. Das ist für uns – das Publikum – der Lebenszyklus des Theaters. Wir denken über das Erlebte nach, freuen uns über einen begeisternden Theaterabend oder diskutieren heiß die Botschaft eines Stückes oder dessen Inszenierung. Doch bevor sich der Vorhang heben kann, geschieht noch vieles mehr. Das Bühnenbild wird gebaut, es wird geprobt, die Ensembles müssen betreut und die Finanzen in Ordnung gehalten werden. Daneben gilt es das Haus in Stand zu halten. Wir sind froh, dass wir das Landestheater haben. Wir stehen zu ihm – auch über Wahlperioden. Denn neben der Begleitung der Künste gibt es die ganz existenziellen Fragen,

wie den gesellschaftspolitischen Auftrag des Theaters und die Sicherstellung des dauerhaften Betriebs eines Theaters. Die Generalsanierung des Landestheaters bleibt deswegen eine Kernfrage, auch über Amtszeiten hinweg. Und so wünschen Ihnen diesmal zwei Oberbürgermeister eine erlebnis- und gedankenreiche Theatersaison 2014/2015. Der eine ist nun Alt-Oberbürgermeister, der andere hat soeben die Rathaus-Bühne betreten. Und beide wünschen sich, dass am Schlossplatz der Kreislauf der Kunst auch für die Zukunft gesichert bleibt. Der Vorhang soll sich weiter öffnen und die Kunst uns anregen, das Leben jeden Tag ein wenig lebenswerter zu gestalten – ganz gleich, ob im privaten oder im öffentlichen Leben.

Ihr

Norbert Kastner Alt-Oberbürgermeister

Ihr

Norbert Tessmer Oberbürgermeister

Ganz oben: Die Kaufmännische Direktorin des Landestheaters Coburg Judith Wollstädter auf dem Dach des Musentempels am Schlossplatz.

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, das Landestheater Coburg öffnet seine Pforten zur Spielzeit 2014/2015! Inzwischen ist auch für Sie der Wasserschaden Geschichte, nichts erinnert Sie bei einem Besuch bei uns mehr daran. Jedoch war am 30. Oktober 2013 um 9:45 Uhr am Landestheater Coburg nichts mehr wie zuvor. Wegen der Überflutung der Bühne des Großen Hauses durch die Berieselungsanlage standen die Theatermitarbeiter bis zu den Knien im Nassen, und keiner konnte sich vorstellen, wie es nun weitergehen könnte. Doch in schwierigen Situationen gilt der Grundsatz: Ein Schritt nach dem anderen! Alle Theatermitarbeiter standen zusammen. Jeder tat, was zu tun war, und zwar, ohne nach Verpflichtungen zu fragen. Alle arbeiteten unermüdlich und Hand in Hand für ihr Theater, um sich so an den sprichwörtlich eigenen Haaren aus dem Wasser zu ziehen. Und dabei waren sie nicht allein. Das Ausmaß der Hilfe, die uns durch die Politik, das

Städtische Hochbauamt und das Staatliche Bauamt, das Rechtsamt, das Ordnungsamt und so viele mehr zuteil wurde, übertraf unser Vorstellungsvermögen. Auch dadurch ist für uns spürbar, dass das Theater nicht nur geografisch das Zentrum der Stadt Coburg ist, sondern auch in den Herzen der Coburger. Alle legten sich ins Zeug, um das Große Haus so schnell wie möglich spielfähig zu machen. Aber nicht nur das: Keiner scheute Mühen, um Ausweichspielstätten zu schaffen, die nötige Infrastruktur wieder herzustellen und für die erforderlichen Genehmigungen zu sorgen. Und vor allem bei Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken: Ohne Ihre Geduld, Ihr Verständnis und Entgegenkommen, Ihre Neugier und Hartnäckigkeit wäre die Situation wohl kaum zu bewältigen gewesen. Uns berührt sehr, mit welcher Zuneigung und Energie Sie am Landestheater Coburg

hängen. Nicht umsonst war die im zurückliegenden Kommunalwahlkampf wohl am häufigsten gestellte (Gretchen-)Frage: „Nun sag, wie hast du’s mit dem Theater?“ Wir haben durch den ungeplanten Wasserschaden-Generalsanierungs-Probelauf auch Ihre Wünsche, Ideen und Bedürfnisse kennengelernt und werden dieses im Ernstfall gern aufgreifen. Wir alle am Theater werden nicht vergessen, was uns diese schwierige Zeit gelehrt hat: Coburg ist für die Coburger ohne Theater nicht vorstellbar. Und nun freuen wir uns darauf, Sie alle wieder in unserem gemeinsamen Landestheater Coburg begrüßen zu dürfen – Vorhang auf!

Ihre

Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin

Miendrin: Der Intendant des Landestheaters Coburg Bodo Busse vor dem sogenannten „Eisernen Vorhang“, den es in jedem deutschen Theater geben muss.

Liebes Publikum, „Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler“, heißt es bei Shakespeare. In meiner fünften Saison als Intendant des Landestheaters Coburg habe ich mit meinem künstlerischen Leitungsteam einige Werke für Sie ausgewählt, die auch das Theaterleben und die Kraft der Fantasie auf unterschiedliche Weisen thematisieren. Nicht, weil wir uns selber so wichtig nehmen würden – nein: Schauspieler, Sänger, Dirigenten, Musiker, Techniker, Tänzer und Bühnenbildner erwecken Träume zum Leben, die wir alle haben, ganz gleich, ob wir an Theatern arbeiten, in Büros oder an Maschinen. Wenn das Theater selbst zum Thema wird, dann fragen wir uns, was aus unseren Träumen wird, wenn wir sie auf der Bühne belassen und nicht auch im Alltag leben. Nicht zu vergessen, dass auch so mancher Albtraum des Lebens erst durch die therapeutische Kraft des Theaters bewältigt werden kann.

Theaterbegriffe haben es sich in unserem alltäglichen Wortschatz gemütlich gemacht. Im „Rampenlicht“ zu stehen oder „in der Versenkung“ zu verschwinden, ist ebenso dem Theatervokabular entnommen wie der „Eiserne Vorhang“, durch den Ost- und Westeuropa lange im politischen Diskurs getrennt waren. Theater hat Realität und schafft imaginäre Realitäten. Dabei bleibt das Theater immer ein Ort unmittelbarer physischer und geistiger Präsenz. Und das ist doch einzigartig und unverzichtbar im informativen Wirrwarr unserer virtuellen Welten. Wenn wir gleich zu Beginn der neuen Spielzeit 2014 /2015 mit allen Sparten – also in Zusammenarbeit von Oper, Ballett, Schauspiel, dem Opernchor des Landestheaters und dem Philharmonischen Orchester – den „King Arthur“ von John Dryden und Henry Purcell als spektakulär-bilderreiches Gesamtkunstwerk in Szene setzen, soll dies die Kraft des Theaters im Ganzen entfesseln. Eine Kraft, die Halt und Orientierung geben

kann, die unbequeme Fragen aushält und Mut macht. Wie herrlich verrückt das Theater aber auch sein kann, führt uns mit überbordendem Slapstick der Komödienklassiker „Der nackte Wahnsinn“ vor, den Schauspieldirektor Matthias Straub für Sie inszeniert. Theater kann auch ferne Welten näherrücken, uns den oft schwierigen Dialog der Kulturen und Religionen vorführen: von orientalischen Fremdbildern europäischer Künstler sind auch Richard Strauss’ „Salome“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Entführung aus dem Serail“ erfüllt. Aber auch die Uraufführung des Balletts „Peer Gynt“, das Ballettdirektor Mark McClain mit der Musik von Edvard Grieg kreiert, entführt uns nach Ibsens Schauspiel in ferne, märchenhafte Schauplätze. Märchenhafte Theaterträume darf die ganze Familie im Weihnachtsstück „Die kleine Hexe“, in der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und in der Wiederaufnahme des Balletts „Der Nussknacker“ gemeinsam erleben.

Zu den Theaterträumen gehört auch Mut, um wie Peer Gynt ins Ungewisse aufzubrechen. So stehen exponierte Uraufführungen im Mittelpunkt des Schauspiels: Zum ersten Mal führt das Landestheater ein „Coburger Forum für junge Autoren“ durch, desssen Preisträgerstück „Klassenkämpfe“ von Ruth Johanna Benrath in Coburg zur Uraufführung gelangen wird. Ebenfalls uraufgeführt wird in der Reithalle das Stück „Kow Loon“ von Jan Geiger. Beide Stücke behandeln brennende Fragen unserer Zeit: Kann sich der Einzelne im durchökonomisierten Machtkampf der Egoismen überhaupt noch gesellschaftlich verantwortungsvoll behaupten? Oder haben uns Wirtschaft und internationale Finanzmärkte schon längst korrumpiert? Nicht zu vergessen auch die Uraufführung einer Stückentwicklung von Luca Pauer und Dirk Hanke für die mobile Klassenzimmerproduktion. Traumhaft schöne Stimmen bekannter und neuer Ensemblemitglieder erwarten Sie in der

Oper. Neben einer Wiederaufnahme von Verdis „La Traviata“ in neuer Besetzung, kommt mit Puccinis „La Bohème“ in der Neuinszenierung von Ks. Brigitte Fassbaender ein weiterer Meilenstein der italienischen Oper auf den Spielplan des Landestheaters Coburg. Mit einem ganz besonderen Musiktheaterprojekt wollen wir uns außerdem noch einen Wunschtraum erfüllen: Die RückertLieder von Gustav Mahler auf Gedichte des aus Schweinfurt stammenden und 1866 in Coburg verstorbenen Lyrikers und Orientalisten Friedrich Rückert kombinieren wir mit Vokal- und Instrumentalkompositionen des 1982 in Paris unter tragischen Umständen ums Leben gekommenen französischen Komponisten Claude Vivier: „Der Welt abhanden gekommen ...“ heißt die Uraufführung einer szenischen Collage im Großen Haus über Liebesträume, Orientsehnsucht, Abschied und Auf bruch ins Ungewisse, die ich selber inszenieren werde.

Zum Träumen braucht es Fantasie, Kreativität und Visionen. Diese Kraft hat in Coburg ein Zuhause: das langsam bröcklige aber immer noch stolze Landestheater am Schlossplatz. Das Warten auf eine Generalsanierung wird gleichsam zum Weg, welcher auch ein Ziel ist: sich trotz widriger Umstände den Optimismus und die Lust auf ein fantasievolles Leben nicht nehmen zu lassen. In diesem Sinne wandeln Sie mit durch das altehrwürdige Landestheater, das Andrea Kremper in seinem morbiden Charme fotografiert hat. Unsere Helden sind dabei aber nicht die Spuren der Vergangenheit, sondern das Ensemble von heute und morgen. Sie treten aus den Schatten derer, die vor uns dieses Theater mit Leben und Liebe gefüllt haben.

Ihr Bodo Busse Intendant

SPIELZEITÜBERSICHT Premieren und Wiederaufnahmen 2014 / 2015

   Fr   September

Großes Haus O R P H EU SU N DEU RYD I KE /SAVITR I Wiederaufnahme Oper von Christoph Willibald Gluck/Kammeroper von Gustav Holst

Do  September Sa  September

TO M B STO N EO D E RDA SD U E LL Wiederaufnahme Rockwestern von Matthias Straub

Sa   September

KI N GARTH U R Semi-Opera von John Dryden und Henry Purcell

Do   Oktober

ZU RSC H Ö N E NAU S S I CHT Wiederaufnahme Komödie von Ödön von Horváth

Sa  Oktober

MYFAI RL ADY Musical von Frederick Loewe

Sa   Oktober

L ATR AVIATA Wiederaufnahme Oper von Giuseppe Verdi

Sa  November

Reithalle und anderswo

SO N NYBOYS Komödie von Neil Simon

Reithalle

P I N OCCH I O    Wiederaufnahme Schauspiel von Carlo Collodi

Reithalle

D E RN U S S KNACKE R Wiederaufnahme Ballett von Mark McClain nach Musik von Peter I. Tschaikowsky

Do  November

„ DAN NMACHI CHM I R’ N E NSCH LITZI N SKLE I D “ Eine Hommage an Klimbim Münchner Horäu

Fr  November

TSCH I CK   Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Sa   November

D I EKLE I N EH E XE  Märchen für die ganze Familie nach dem Roman von Otfried Preußler

Reithalle

10 Premierenübersicht S P I E L Z E I T      /   

  

Großes Haus

RITTERODILOUNDDERSTRENGEHERRWINTER   Klassenzimmeroper von Mareike Zimmermann Klassenzimmer

November Sa  Dezember

HÄN S E LU N DG R ETE L  Märchenoper von Engelbert Humperdinck D E RP ROZE S S Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka

Fr   Dezember Sa  Dezember

Großes Haus

Sa   Januar

HAI R  Musical von Galt MacDermot

SALO M E Musikdrama von Richard Strauss DERVORNAME Reithalle Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière

Fr   Februar

Sa   März

Reithalle und anderswo

BABO Uraufführung    Klassenzimmer Eine Stückentwicklung von Luca Pauer und Dirk Olaf Hanke

Do  Februar

Sa  Februar

Reithalle

FAB IAN Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner

 

Sa  Februar

Reithalle und anderswo

HYP N OTI CPO I SO N  Choreografi en von D. Volpi, Y. S. Hue-Simon und M. McClain

PETTERSSONUNDFINDUS Kinderstück von Sven Nordqvist THRILLME Musical von Stephen Dolginoff

 

Reithalle Reithalle

S P I E L Z E I T    /     Premierenübersicht 11

 

Großes Haus

Sa  März

D I EE NTF Ü H R U N GAU SD E MS E R AI L Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

Sa  März

D E RWE LTAB HAN D E NG E KO M M E N… Uraufführung Eine szenische Collage mit Werken von Claude Vivier und Gustav Mahler

Sa  April

D E RNAC K TEWAH N S I N N Komödie von Michael Frayn

Sa   Mai

D E RVOG E LHÄN D LE R Operette von Carl Zeller

Fr    Mai Sa   Mai

Reithalle und anderswo

KOWLOO N Uraufführung Schauspiel von Jan Geiger

Reithalle

KL AS S E N K ÄM PF E Uraufführung Schauspiel von Ruth Johanna Benrath

Reithalle

P E E RGYNT Uraufführung Ballett von Mark McClain nach Musik von Edvard Grieg

Fr   Juni Sa   Juni

L ABO H È M E Oper von Giacomo Puccini

Sa   Juli

E I S E N STE I N Familiensaga von Christoph Nußbaumeder

12 Konzertübersicht S P I E L Z E I T      /   

   Mo    September

Großes Haus

Reithalle und anderswo

 S I N FO N I E KO NZE RT Werke von A. Skrjabin, U. Chin und M. Ravel; ML Roland Kluttig

Sa   September

 KI N D E R KO NZE RT   Reithalle T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning

So  September

 KI N D E R KO NZE RT    Reithalle T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning

Sa   Oktober

CO M POS ESTR AU S S TI LLEU LE N S P I EG E L   R. Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche“; ML Roland Kluttig

Fr   Oktober

M ITMACH KO NZE RT Musikschüler spielen mit dem Philh. Orchester Landestheater Coburg

Sa  November

CO N CE RTI N OI A. Dvorˇák „Aus der Neuen Welt“

Mo  November

 S I N FO N I E KO NZE RT Werke von A. Dvorˇák, P. Hindemith und E. Bloch

Mi   November

 KI N D E R KO NZE RT    Reithalle T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning

Do   November

 KI N D E R KO NZE RT    Reithalle T. Harsányi „Das tapfere Schneiderlein“; ML Anna-Sophie Brüning

Mi  Dezember

 S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Werke von H. Ignaz, F. Biber u. a.; ML Anna-Sophie Brüning

Mo   Dezember

S I N FO N I E KO NZE RT Werke von H. Alfvén, J. Duda und J. Sibelius; ML Roland Kluttig

SpielzeitübersichtKONZERT Spielzeit 2014 / 2015

   Mi   Dezember

Großes Haus

Reithalle und anderswo

 S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Werke von H. Ignaz, F. Biber u. a.; ML Anna-Sophie Brüning

Sa  Dezember

KI S S I N G E RWI NTE RERÖFFN U NG SKONZERT Bad Kissingen Werke von H. Alfvén, J. Duda und J. Sibelius; ML Roland Kluttig

    

Großes Haus

Do  Januar

N EUJAH R S KO NZE RT Werke von A. Borodin, A. Chatschaturjan, P. Dukas, G. Enescu u. a.; ML Roland Kluttig

Sa   Januar

CO N CE RTI N OI I Mathis der Maler: P. Hindemith; ML und Moderation Anna-Sophie Brüning

Mo   Januar

 S I N FO N I E KO NZE RT Werke von J. S. Bach, C. M. von Weber und P. Hindemith; ML Anna-Sophie Brüning

Mi  Februar

 KI N D E R KO NZE RT   S. Prokofjew „Peter und der Wolf“; ML Anna-Sophie Brüning

Sa   Februar

 KI N D E R KO NZE RT   S. Prokofjew „Peter und der Wolf“; ML Anna-Sophie Brüning

S I N FO N I E KO NZE RT Kongresshaus Rosengarten Werke von R. Schumann; ML Roland Kluttig

Mo   März Sa  April Mo  April

Reithalle und anderswo

CO N CE RTI N OI I I Kammermusik XXL: J. Brahms S I N FO N I E KO NZE RT Werke von J. Brahms und M. Bruch

14 Konzertübersicht S P I E L Z E I T      /   

 

  

Großes Haus

So   April

 KI N D E R KO NZE RT   S. Prokofjew „Peter und der Wolf“; ML und Moderation Anna-Sophie Brüning

So  Mai

 S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Werke von E. Grieg, F. Mendelssohn Bartholdy; ML Anna-Sophie Brüning

Do  Mai

 S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Werke von E. Grieg, F. Mendelssohn Bartholdy; ML Anna-Sophie Brüning

Fr  Mai

 S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Werke von E. Grieg, F. Mendelssohn Bartholdy; ML Anna-Sophie Brüning

Reithalle und anderswo

Fr  Juni

S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Programm wird noch bekanntgegeben.

Sa  Juni

S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Programm wird noch bekanntgegeben.

Sa Juni

BAROCKKO NZE RT Werke des französischen Barock und von R. Strauss; ML Georg Kallweit und Roland Kluttig

Di  Juni

S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Programm wird noch bekanntgegeben. KL A S S I K- O P E N -AI R Rosengarten Werke von G. Gershwin und anderen; ML Roland Kluttig

Sa  Juni So  Juli In Planung*

S ITZKI S S E N KO NZE RT    Spiegelsaal Programm wird noch bekanntgegeben. S E R E NAD E *Termin und Programm werden noch bekanntgegeben.

Hof der Ehrenburg

PREMIEREN Spielzeit 2014/2015

Hereinspaziert: Das Foto von Bass Michael Lion eröffnet die Fotostrecke zu zumeist unbekannten Orten am Landestheater Coburg.

PREMIERE

18. September 2014

Reithalle Inszenierung Johannes Zametzer Bühnenbild und Kostüme Johannes Zametzer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * September 2014 21./24./25. Oktober 2014 10./11./12./14./30./31. November 2014 1./2.

Macht mal Pause: Schauspieler Stephan Mertl in der Theaterkantine.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

17

SONNYBOYS Komödie von Neil Simon Wenn die Bühne ihr zweites Wohnzimmer darstellt, dann ist die Theaterkantine ihre zweite Küche. Oft pulsiert hier das Leben hinter den Kulissen. Und manchmal surrt nur der Getränkeautomat, seit man Colaautomat nicht mehr sagt. In Neil Simons Komödie „Sonny Boys“ lernen wir die beiden alt gewordenen Vollblut-Komiker Willie und Al kennen, die noch einmal ihren großen Sketch in einer Fernsehshow spielen sollen. Der Auftrag tut den beiden gut, auch wenn sie sich erst einmal durch angehäufte Schutzwälle aus Marotten und Bequemlichkeiten wieder zueinanderkämpfen müssen, um danach den alten Bühnenpartner und Freund wieder zu entdecken. In der Theaterkantine ist es ein bisschen wie bei Willie und Al daheim. Hier trifft man sich in der Proben- oder Vorstellungspausen und hier ist man kurz privat, wenngleich nie entspannt. Denn man lernt für die nächste Rolle oder konzentriert sich auf den Auftritt in zehn Minuten.

Klar gibt es hier Freundschaften, aber dann ist es doch nicht wie bei Willie und Al. Schließlich ist es auch immer ein Kommen und Gehen, mal schneller, mal langsamer, mal bis morgen, mal für immer. Die „Sonny Boys“ haben all dies schon erlebt und können dennoch nicht ohne einander weiterleben. Wer einmal dem Zauber des Bühnenlebens verfallen ist, hat es in der realen Welt schwer. Dies wusste auch ein ganz Großer des Theaters und gründete ein Altersheim für Künstler: der italienische Opernkomponist Giuseppe Verdi.

Ü BR IGE NS ... „Sonny Boys“ – im Original eigentlich „The Sunshine Boys“ wurde bereits viermal verfilmt: für das Kino 1975 unter dem Titel „Sunny Boys“ mit Walter Matthau und George Burns. 1996 als Fernsehfilm unter dem Titel „Sonny Boys“ mit Woody Allen, Peter Falk und Sarah Jessica Parker sowie in Österreich (TV, 1999) mit Helmuth Lohner und Otto Schenk sowie in Deutschland (TV, 2001) mit Dieter Hildebrandt und Werner Schneyder.

Regisseur Johannes Zametzer bolzte bei den Clubberern und studierte Literatur- und Geschichtswissenschaften in München und Neapel. Er arbeitete unter anderem mit Claus Peymann, Patrice Chéreau und Angela Winkler. Zweimal gewann er bisher den Bayerischen Theaterpreis. Einmal für Dea Lohers „Tätowierung“, das andere Mal für seine Lesart von George Taboris „Mein Kampf“. Er lebt und arbeitet als freischaffender Regisseur in Barcelona und München. Nach Becketts „Warten auf Godot“ inszeniert er nun Neil Simons „Sonny Boys“.

PREMIERE

27. September 2014

Großes Haus Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth Choreografie Tara Yipp Kampfchoreografie Jochen Schmidtke und Jean-Loop Fourure

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Oktober 2014 3./ 5./10./11./16./19. November 2014 13./19. Dezember 2014 2./10.

Im Coburger Theaterhimmel: Der Tänzer Mariusz Czochrowski vor der Obermaschinerie.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

19

KINGARTHUR Semi-Opera von John Dryden und Henry Purcell; Spartenübergreifende Produktion von Oper, Ballett und Schauspiel Das Publikum der Barockoper erwartete neben hinreißenden Sängern, edlen Sprechern und schönen Tänzerinnen vor allem eines: die allerneuesten Theatermaschinen. John Drydens und Henry Purcells „Semi-Opera“ lieferte den Maschinisten 1691 dazu im Queen’s Theatre am Dorset Garden in London jede Menge Anregungen. Schließlich geht es im halb gesprochenen und halb gesungenen Stück um die Abenteuer König Arthur’s, der mit Hilfe seines Zauberers Merlin den Sachsenkönig Oswald abwehrt und seine Geliebte Emmeline aus den Fängen des Feindes befreit. Auf dem Weg dahin schlagen sich nicht nur reale Recken, denn es geht auch um die Hoheit auf dem metaphysischen Schlachtfeld: Zauberer Merlin, Magier Osmond, Luftgeist Philidel sind ebenso in die Kämpfe verwickelt. Und wenn Luftgeist Philidel der schönen, erblindeten Emmeline einen Zauberbalsam verabreicht, der sie ihren geliebten Arthur sehen lässt, wurde dieser um 1700 sicher samt Luftgeist aus dem Bühnenhimmel herabgelassen.

Und so ein schöner Effekt durfte beklatscht werden wie eine gelungene Arie. Der „deus ex machina“, die Rettung aus einer Theatermaschine, die sich heute so ganz banal Obermaschinerie nennt, wurde zum geflügelten Wort für das unerwartete Erscheinen eines Problemlösers in schwierigen Lebenslagen. Auch wenn wir heute nicht mehr an den „deus ex machina“ glauben, so dürfen wir die gleichen Erwartungen haben wie das Publikum vor einigen 100 Jahren: hinreißende Sänger, edle Sprecher schöne Tänzerinnen. Sie alle erwarten uns bei dieser spartenübergreifenden Produktion im Großen Haus.

ÜBRIGENS ... Die historische Existenz des legendären King Arthur ist bis heute unter Historikern wie Anglisten umstritten. Bis zum wissenschaftlichen Nachweis halten wir es mit Literatur-Nobelpreisträger Winston Churchill: „If King Arthur did not live, he should have.“, befand der englische Premierminister lapidar.

Der Regisseur Matthias Straub ist seit der Spielzeit 2010/2011 Schauspieldirektor am Landestheater Coburg. Mit spartenübergreifenden Inszenierungen kennt er sich bestens aus. Hier sei lediglich Georg Büchners „Woyzeck“ erwähnt, den er in der Reithalle – ebenfalls mit Choreografi n Tara Yipp – in Szene setzte.

PREMIERE

18. Oktober 2014

Großes Haus Musikalische Leitung Daxi Pan Inszenierung Holger Hauer Bühnenbild Karel Spanhak Kostüme Sven Bindseil W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Oktober 2014 23./24. November 2014 7./12./14./27./30. Dezember 2014 17./26./31. | Januar 2015 18. Februar 2015 1./10./21./22./27. März 2015 4./5. (Bamberg)

Schlüp nur fürs Foto in die Rolle des Tontechnikers: Schauspieler Thomas Straus.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

21

MYFAIRLADY Musical von Frederick Loewe Versuchsobjekt Frau. Dieses Thema ruft vor allem Frauenfeinde auf den Plan – und Männerzweiflerinnen. Ihnen halten Frederick Loewe und Alan Jay Lerner mit „My Fair Lady“ den Spiegel vor. Hier wettet Frauenfeind Prof. Higgins, dass er das Blumenmädchen Eliza von der Straßengöre innerhalb kürzester Zeit in ein Dame von Welt verwandeln kann – inklusive Wortschatz und Diktion. Das Experiment gelingt. Nur leider bleibt es nicht bei einer Laborbeziehung. Das Versuchsobjekt verliebt sich in seinen Erforscher – und umgekehrt, wenn auch nicht zur gleichen Zeit. Das führt zu wunderbarer Verwirrung. Verwirrt sein darf ein Mann an diesem Abend nicht: Der Toningenieur des Theaters, der in 99 von 100 Inszenierungen dafür zu sorgen hat, dass Elizas Stimme von Prof. Higgins’ knarzendem Wachsphonographen zu hören ist. Ein Klassiker unter den Tonzuspielungen des modernen Theaters. Doch die „Tonis“ der Bühne müssen weit mehr können, verstärken etwa manch eine Stimme, sobald in modernen Musicals ebenfalls verstärkte Musikinstrumente im Orchestergraben

zu hören sind. Bei „My Fair Lady“ geht es meist noch analog – wie in der Operette – zu, denn das Musical entstand Anfang der 1950erJahre, als die E-Gitarren noch nicht salonfähig waren. Die Idee vom Frauenhasser, der sich seine Traumfrau bastelt, ist allerdings noch älter: Bereits Ovid erzählt die Geschichte vom Künstler, der sich seine Idealfrau als Statue formt und Venus bittet, sie lebendig werden zu lassen. Bis in unsere heutigen „Casting-Shows“ wird dieser Wunsch weitergewünscht.

Ü BR IGE NS ... Der Berliner Frederick Loewe erhielt mit vier Jahren Klavierunterricht, schuf seine erste Komposition im zarten Alter von neun Jahren und studierte unter anderem bei Eugen d’Albert. Als 13-Jähriger debütierte er mit den Berliner Philharmonikern, als 15-Jähriger schrieb er den Schlager „Katrin, du hast die schönsten Beene von Berlin“, von dem über eine Million Notenexemplare verkauft wurden. 1924 wanderte er nach Amerika aus.

In Holger Hauer vereinen sich viele kreative Talente. Als Bühenautor hat er sich ebenso einen Namen gemacht wie als Übersetzer. Als Musicaldarsteller überzeugt er ebenso auf der Bühne wie als Regisseur vor der Bühne. In Coburg – hier inszenierte er bereits „Me and My Girl“ und „La Cage aux Folles“ – inszeniert er nun auch sich selbst. Als Higgins steht er auf der Bühne, als Regisseur von „My Fair Lady“ vor der Bühne.

PREMIERE

6. November 2014

Münchner Hofbräu Inszenierung Sandrina Nitschke, Thorsten Köhler Bühnenbild und Kostüme Sandrina Nitschke, Thorsten Köhler

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * November 2014 7./14./29. Dezember 2015 5./6./12./13.

Inszeniert ein Stück deutscher Kulturgeschichte: Schauspielerin Sandrina Nitschke vor der Garderobe der Chordamen.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

23

„ DANNMACHICHMIR’ NENSCHLITZINSKLEID“ Eine Hommage an Klimbim 1970ff: In Deutschland bricht sich eine bis dato nicht bekannte Liberalität bahn. Die Pädagogik verändert sich, die Emanzipation kommt voran und an „autofreien Sonntagen“ fährt man Rollschuh auf der A7. Wenngleich viele Krusten des Krieges und seiner Folgen in dieser Zeit endlich aufgebrochen werden konnten, blieb ein Problem bestehen: der deutsche Humor. Seit der Ausrottung und Vertreibung vieler jüdischer deutscher Künstler im Dritten Reich trat das Komödiantentum auf der Stelle. Ausnahmen wie Vicco von Bülow bestätigten die Regel. Michael Pfleghar und seine Freunde bliesen in dieser Zeit zum Frontalangriff auf deutsche Lachmuskeln. Ihre anarchische FernsehComedy-Show „Klimbim“ wagte Unerhörtes: Über einen Kriegsveteran wurden Witze gerissen, eine notorisch untreue Mutter trug Lockenwickler zu lila Strapsen und die zickige Horror-Tochter Gabi steckte lieber ihren Skorpion in anderer Leute Unterwäsche als „Hanni und Nanni“ zu lesen.

„Klimbim“ ist ein Stück deutsche Kulturgeschichte, und man darf sich fragen: Worüber würde die Klimbim-Familie heute tratschen? Vielleicht müsste man in der Damenchor-Garderobe des Landestheaters Mäuschen spielen, um die Themen für eine Fortsetzung der Show zu finden? Es heißt, dass hier das wahre Leben verhandelt wird – in einer eigentlich viel zu kleinen Sammelgarderobe, in der es auch vor ernsten Opern einmal lustig zugehen darf, zumal sich die internationale Sängerinnengemeinschaft keine Gedanken machen muss, was den deutschen Humor heute ausmacht. Vielleicht ist es einfach seine neue Vielfalt.

Ü BR IGE NS ... Bevor Ingrid Steeger die Zeile: „Dann mach ich mir ’nen Schlitz ins Kleid …“, so unnachahmlich ins Mikrofon hauchte, landete Evelyn Künneke, Tochter des Operettenkönigs Eduard, damit einen Riesenhit. 1961 trällerte sie über die Konsequenzen von zu viel Beinfreiheit: „Die Männer fangen an zu grinsen; natürlich geht die Sittsamkeit dabei glatt in die Binsen.“

Zum ersten Mal begegneten Sandrina Nitschke und Thorsten Köhler sich in einer „Don Carlos“-Inszenierung von Matthias Straub am Theater Freiberg in den Rollen der Elisabeth und des Marquis Posa. In der Folge entdeckten sie ihre gemeinsame Affi nität zum skurrilen Humor als Komikertraumpaar Benedikt und Beatrice in Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“. Diesen schrägen Humor kultivierten sie bis heute in weiteren Projekten von „Theatersport“ bis zu eigenen Stückentwicklungen.

PREMIERE

7. November 2014

Reithalle Inszenierung Frederik Leberle Bühnenbild und Kostüme Udo Herbster 



W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * November 2014 9./14./15./16./19.

In Prag aufgebrochen, in Coburg angekommen: Der Bariton Jiří Rajniš im Foyer des Landestheaters.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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TSCHICK Schauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Nein, natürlich nicht in der rumänischen Walachei, sondern auf einer Polizeistation ...

Die Frage ist berechtigt: Was hat der Achtklässler Maik mit der Lichtgestalt des deutschen Fußballs, Franz Beckenbauer, gemein? Und was verbindet die beiden wiederum mit einem jungen europäischen Sänger? Lösen wir die Fragen auf: Maik wie Franz haben „Tschick“ viel zu verdanken. Maik verdankt seinem „Tschick“ einen unvergesslichen Sommer, und Franz verdankt seinem „Tschik“ – eigentlich Fußballlegende Zlatko Cajkovski – den Start in eine Weltkarriere. Okay. Und der Sänger? Alle drei sind aufgebrochen, haben ihr gewohntes Umfeld verlassen und sind durchgestartet. Im doppelten Wortsinn.

„Man lacht viel, wenn man ‚Tschick‘ liest, aber ebenso oft ist man gerührt, gelegentlich zu Tränen. ‚Tschick‘ ist ein Buch, das einen Erwachsenen rundum glücklich macht und das man den Altersgenossen seiner Helden jederzeit schenken kann.“, befand die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ war sicher: „Auch in 50 Jahren wird dies noch ein Roman sein, den wir lesen wollen.“

Maik und Tschick jedenfalls machen sich im gestohlenen Lada Niva auf den Weg. Die Walachei, in der angeblich Tschicks Großvater lebt, wollen sie erreichen. Schwer wird’s ohne Navi und Straßenkarten ohnehin und so irren sie lediglich durch die ostdeutsche Provinz. Auf ihrer Spritztour lernen sie eine konsumkritische Mutter mit ihren Kinder kennen, legen sich mit einem Bauern an, treffen die überaus attraktive – wenn auch stinkende – Lisa und kommen schließlich an.

Ü BR IGE NS ... Autor Wolfgang Herrndorf erhielt 2010, in dem Jahr, in dem sein Roman „Tschick“ erschien, eine Hirntumor-Diagnose. Über sein Leben mit der Krankheit erschien im Internet der bewegende Blog „Arbeit und Struktur“, der auch als Buch erschienen ist. Der Schriftsteller starb im August 2013.

Seit der Spielzeit 2010/2011 zählt der Schauspieler Frederik Leberle fest zum Ensemble des Landestheaters. Und selbstredend: Der ehemalige Basketballprofi gehört zu den Initiatoren von „Theater goes Basketball“. Mit „Tschick“ gibt er sein Regiedebüt auf der Studiobühne Reithalle.

PREMIERE

15. November 2014

Großes Haus Inszenierung Leila Müller Bühnenbild Thomas Döll Kostüme Devi Saha

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * November 2014 18./20./21./23./27./28./30. Dezember 2014 3./5./7./11./12./14./18./ 20./21./22./26./27./28. Januar 2015 3./4./6./11.

Hexen kann sie nicht, aber vielleicht zum Blocksberg fliegen: Tänzerin Eriko Ampuku im Zuschauerraum des Großen Hauses.

P R E M I E R E N  Spielzeit 2014/2015

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DIEKLEINEHEXE Schauspiel für die ganze Familie nach einem Buch von Otfried Preußler Oh, was so eine kleine Hexe alles lernen muss: nachts durch einen Wald schleichen, ausdauernd mit wehen Füßen laufen, Zaubersprüche lernen und die richtigen Schritte der Hexentänze kennen.

schwingen dürfen. Und das machen sie ganz so, wie es der berühmte Kinderbuchautor Otfried Preußler vorgesehen hat.

Wie kleinen Hexen ergeht es auch den Tänzerinnen und Tänzern im Theater. Sicher, nachts im Wald eine Fährte finden müssen sie nicht und auch Zaubersprüche lernen gehört nicht zu einer Ballettausbildung. Aber von wehen Füßen und schwierigen Tänzen wissen sie viel zu berichten. Stundenlanges Training – oft auf Spitze – ermüdet und lässt die Füße brennen.

Da mischt sich die „Kleine Hexe“ zur Walpurgisnacht unter die alten Hexen – obwohl sie eigentlich mit ihren 127 Jahren noch zu jung dazu ist. Und natürlich wird sie erwischt und natürlich wird sie bestraft: Aus der „Kleinen Hexe“ soll nun auch noch eine gute Hexe werden. Und sie gibt sich alle erdenkliche Mühe, gemeinsam mit ihrem Freund, dem Raben Abraxas, alles das zu tun, was aus ihrer Sicht eine gute Hexe ausmacht. Ob es ihr gelingen wird?

Da sehnen sie sich schon manchmal nach einem Besen, auf dem sie aufsitzen und – schwups – ganz einfach verschwinden können. Und da das nicht so einfach geht, wünschen sie sich sehnlichst, dass ein Komponist mal ein Kleines-Hexen-Ballett komponiert. Bis es irgendwann soweit sein wird, schielen sie ein bisschen neidisch zu ihren Schauspielkollegen, die sich beim diesjährigen Weihnachtsmärchen auf die Besen

Ü BR IGE NS ... Die „Kleine Hexe“ erschien erstmals 1958 und ist für die aktuelle Ausgabe sprachlich modifi ziert worden. Aus den diskriminierenden „Negerlein“ sind nun „Messerwerfer“ geworden. Ähnlich erging es auch einem weiteren Kinderbuchklassiker: Der Vater von „Pippi Langstrumpf“ heißt nun „Südseekönig“ – statt „Negerkönig“.

Die gebürtige Österreicherin Leila Müller ist heuer in der zweiten Spielzeit am Landestheater Coburg als Regisseurin und Regieassistentin engagiert. Die jungen Theatergänger kennen sie bereits von ihrer Reithallen-Produktion „Pinocchio“. Mit Otfried Preußlers „Die kleine Hexe“ erobert sie zur Weihnachtstzeit die Bühne im Großen Haus.

PREMIERE

November 2014

Klassenzimmer Musikalische Leitung Dominik Tremel 

 

Bevor’s auf die Bühnen geht, wird hier hart gearbeitet: Schauspieler Frederik Leberle auf einer Probebühne.

P R E M I E R E N  Spielzeit 2014/2015

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RITTERODILOUNDDERSTRENGEHERRWINTER Klassenzimmeroper von Mareike Zimmermann, Musik aus „King Arthur“ von Henry Purcell So ist das eben, wenn man nicht auf den richtigen Weg achtet. Da wollen die Freunde Daniel und Silvia mal eben einen Kühlschrank in einer Konditorei abliefern, achten nicht auf die Straßenschilder und finden sich statt in einem Laden mit leckeren Süßigkeiten vor einer Tafel in einem Klassenzimmer wieder. Und statt umzukehren und den Kühlschrank zur Konditorei zu bringen, will Daniel erst einmal Pause machen und in aller Ruhe seine Stulle essen. Und außerdem soll Silvia ihm eine Geschichte – nein, nein, nicht vorlesen, sondern vorsingen. Und so verwandelt sich das Klassenzimmer in die Welt von Ritter Odilo. Und zu Daniels großer Freude, darf er selbst auch noch diesen Ritter spielen. Dem ist aber erst einmal langweilig. Dumm nur, dass gerade Winter ist. Und diese Jahreszeit ist bekanntlich auch für einen Ritter die langweiligste. Die edlen Prinzessinnen setzen die feinen Füßchen bei der Eiseskälte nicht vor die Tür, können somit auch nicht entführt und von Ritter Odilo errettet werden. Und

die Drachen? Die haben ihre Höhlen-Mailbox eingeschaltet und sich zum Winterschlaf zurückgezogen. Und zu allem Überfluss hat Odilos Pferd auch eine arge Erkältung und kann mit ihrem Herrn nicht durch Winterlandschaften toben. Also beschließt der kleine Ritter gegen den Winter zu kämpfen. Das macht der guten Fee Algida große Sorgen, und sie beschließt, sich in Odilos Rucksack zu verstecken. Und dann passiert das Missgeschick: Die Fee Algida purzelt aus dem Rucksack und fortan passieren wundersame Dinge im Klassenzimmer ...

Ü BR IGE NS ... Die Autorin und Regisseurin Mareike Zimmermann hat ein neues Genre erfunden: Die Ritter-Klassenzimmer-Oper – und die jungen Zuschauer sind begeistert bei der Sache. „Ritter Odilo und der strenge Herr Winter“ ist ein fantasiereiches Stück über den Kampf gegen die Langeweile.

PREMIERE

6. Dezember 2014

Großes Haus Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Inszenierung Jean Renshaw Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Dezember 2014 11./12./19./23./25. Januar 2015 10./14./22./25. Februar 2015 11.

In der Versenkung verschwunden: Schauspieler Niklaus Scheibli auf der Unterbühne im Großen Haus.

P R E M I E R E N  Spielzeit 2014/2015

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HÄNSELUNDGRETEL Märchenoper von Engelbert Humperdinck Generationen von Kindern erschien dieser Abgang als nur gerecht. Und auch wenn wir noch nicht wissen, wie die Regisseurin Jean Renshaw die Hexe verschwinden lassen wird, müssen wir einmal die gute alte Theaterversenkung ins Rampenlicht bringen. Bösewichte aller Arten hat sie schon verschluckt und sorgte immer wieder für das beruhigende Signal: „So, den wären wir los.“ Manchmal aber hat sie auch jemanden wie aus dem Nichts wieder auftreten lassen. Und weil das alles nicht ungefährlich ist, gelten für einen Versenkungsvorgang strenge Vorschriften: Vor allem für die Bühnentechniker, die einen Darsteller oder eine Darstellerin verschwinden oder auftauchen lassen. Nichts wäre unpassender, als den Bösewicht noch halb zu sehen, wo doch das Orchester schon Erlösung in C-Dur jubelt. All diese Probleme gab es im Hause Humperdinck um 1890 nicht, als das Märchen „Hänsel und Gretel“ für einen Familienabend mit Musik versehen werden sollte. Humperdincks Schwester Adelheid Wette sorgte für die Adaption des Grimm’schen Märchens – und dem Kom-

ponisten kamen so viele Ideen, dass 1893 eine abendfüllende Oper in Weimar herausgebracht werden konnte. Sicher spielte die Versenkung eine wichtige Rolle beim Loswerden der Hexe, die selbstverständlich nur „nach unten“ und nicht himmelwärts verschwinden durfte. In bester Erinnerung aber dürften die unvergänglichen Melodien wie der „Abendsegen“ und die Kinderlieder „Brüderchen, komm tanz mit mir“ oder „Ein Männlein steht im Walde“ bleiben.

Ü BR IGE NS ... Die Komponisten Richard Wagner und Engelbert Humperdinck verband eine zwar nur kurzwährende, aber umso engere Freundschaft. Intensiv hatte Humperdinck an Wagners Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ mitgearbeitet und erinnerte zehn Jahre nach der Uraufführung des „Parsifal“ an den Freund und Gönner der frühen 1880er-Jahre. Im Untertitel zu Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ heißt es: ein Kinderstubenweihfestspiel.

Choreografi n und Regisseurin Jean Renshaw studierte Tanz in London und war als Tänzerin an namhaften deutschen Opernhäusern engagiert. Als Choreografi n debütierte sie in Münster, seit einigen Jahren arbeitet sie auch als Regisseurin. In Coburg inszenierte sie bisher das Gershwin-Musical „Crazy for you“, die deutsche Erstaufführung des Kander-Ebb-Musicals „Curtains – Vorhang auf für Mord“ sowie Donizettis komische Oper „Der Liebestrank“.

PREMIERE

19. Dezember 2014

Reithalle Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert Bühnenmusik Oliver Baesler

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Dezember 2014 21. Januar 2015 8./9./10.

Vor legendären ersten und letzten Sätzen: Schauspieler Nils Liebscher vor dem Notenarchiv.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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DERPROZESS Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka Es ist noch nicht lange her, da zeigte das Deutsche Literaturarchiv in Marbach das komplette Skript der 161 doppelseitig beschriebenen Seiten von Kafkas „Prozess“. Der Literaturkritiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Hubert Spiegel, schreibt über dieses – vermutlich zwischen August 1914 und Januar 1915 – entstandene Fragment: „Wir wissen fast nichts. Nicht, wann dieses Buch begonnen wurde, nicht, wie es hätte abgeschlossen werden sollen. Sein erster wie letzter Satz sind legendär, aber wie sicher können wir sein, dass es sich wirklich um den ersten und letzten Satz handelt?“ Was also passiert zwischen den beiden Sätzen: „ Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Und: „Wie ein Hund! sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben.“ Jedenfalls wissen wir, dass Josef K. eines morgens in seiner Wohnung von zwei Unbekannten Wächtern verhaftet wird. Aber welches Verbre-

chen hat er begangen? Josef K. erfährt es nicht. Für den biederen Bankangestellten beginnt ein Albtraum, dem er nicht entfliehen kann. Er wird in ein schäbiges Mietshaus zum Prozess geladen, der ein Jahr lang währen wird. Und auch an diesem Ort: Schweigen. Jedenfalls Schweigen über den Grund der Anklage. Monat um Monat forscht der Prokurist nach seiner Schuld und erhält doch keine Antwort. Und vieles erscheint rätselhaft in diesem Jahr. Einerseits darf der Angeklagte seiner Arbeit nachgehen, andererseits gelingt es ihm nicht, Zugang zu seinen Richtern zu finden. Einen Ausweg gibt es nicht: Am Ende steht die Vollstreckung des Todesurteils.

Ü BR IGE NS ... Dem Schriftsteller und Herausgeber Max Brod ist es zu verdanken, dass Kafkas Werk noch heute zugänglich ist. Kafka hatte Brod gebeten, nach seinem Ableben alle Schriften zu vernichten. Max Brod widersetzte sich dieser testamentarischen Verfügung.

Seit der Theatersaison 2010/2011 gehört Schauspieldirektor Matthias Straub zum Leitungsteam am Landestheater Coburg. Nach „Die Familie Schroffenstein“, „Urfaust“, „Woyzeck“ und den „Räubern“, inszeniert Coburgs Schauspieldirektor mit Kafkas „Prozess“ einen weiteren Klassiker in der Vestestadt.

PREMIERE

20. Dezember 2014

Großes Haus Inszenierung Torsten Schilling Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Januar 2015 2./16./20. Februar 2015 18./25. März 2015 1./12./15./26. April 2015 15./16. (Aschaffenburg)

Dirigiert die großen Damen der Operngeschichte: Chordirektor Lorenzo Da Rio im Probenraum.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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FABIAN Schauspiel nach dem Roman von Erich Kästner „Als am Sonntagabend, während der Probe der Haller-Revue im Admiralspalast, dem Bett der Pompadour die schönsten Lebe- und Liebedamen der Weltgeschichte in historischen Kostümen entstiegen, da schrie Direktor Haller von seinem Regiethron aus einer der Schönbeinigen, die ein ziemlich mürrisches Gesicht zog, zu: ‚Machen Sie doch nicht so einen Flunsch, liebes Fräulein, mit diesem Gesicht scheuchen Sie mir ja die Leute aus dem Theater!‘ Und wie darob das Fräulein seinen Flunsch noch vertiefte, riss der rasende Direktor eine Pistole vom Regietisch hoch und feuerte gegen das mürrische Mädchen einen knallenden Schuss“, erinnert sich ein Beobachter an das Theaterleben des Jahres 1926. Aber keine Angst: Direktor Haller bediente sich einer Kinderpistole. Der Regisseur hatte sich abgeregt und Zeit gewonnen: Schließlich nützt alles Ärgern auf der Theaterbühne wenig. Der Premierentermin rückt unerbittlich näher. In den 1920er-Jahren stießen die Berliner Theater Neuinszenierungen wie am Fließband aus. Der Hunger nach

Unterhaltung war nahezu unstillbar. In seinem Roman „Fabian“ beobachtet Erich Kästner diese Vergnügungssucht der Hauptstädter, die feierten, als gäbe es kein Morgen. Es gab dann ja auch keines. Auf dem Theater ist „Fabian“ zu Hause. Diese Weltliteratur kommt nun auf die Bühne und damit an den Ort, der wie kein anderer für das Ende der Weimarer Republik steht, in der es weit mehr Schein als Sein gab. Willkommen zu Hause möchte man dem melancholisch liebenden und enthemmt feiernden Fabian zurufen. Bienvenue! Welcome!

Ü BR IGE NS ... Erich Kästner wusste keinen rechten Titel für seinen Roman. Seine Vorschläge „Saustall“, „Jugend im Vacuum“ und „Sodom & Gomorrha“ stießen beim Verleger auf wenig Gegenliebe. „Fabian“ gewann das Titelrennen – wenngleich der Verlag einige explizite Szenen herausstrich. Diese Streichungen wurden jetzt revidiert. Der Titel des Buches lautet nun: „Der Gang vor die Hunde“.

Im sächsischen Meißen geboren, Abitur gemacht und eine Ausbildung zum Elektriker abgeschlossen. Der Regisseur Torsten Schilling kam auf Umwegen zum Theater. Zunächst als Assistent, später arbeitete er am Berliner Ensemble, nach einem Studium der Kulturwissenschaften machte er auch als Regisseur auf sich aufmerksam. Zu Beginn der 2000er Jahre leitete er das Göttinger „Junge Theater“. „Fabian“ ist seine erste Regiearbeit in der Vestestadt Coburg.

Hier sollte man einmal verweilen: Tänzerin Natalie Holzinger vor einem Brücknergemälde im Treppenaufgang des Landestheaters.

PREMIEREN Spielzeit 2014/2015

Ungewohnte Perspektive: Schauspielerin Eva Marianne Berger auf einer Galerie im Spiegelsaal.

PREMIERE

17. Januar 2015

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung und Choreografie Iris Limbarth Bühnenbild Udo Herbster Kostüme Heike Ruppmann W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Januar 2015 21./23./30./31. Februar 2015 4./8./12./14./15./19. März 2015 6./7./22. April 2015 6./14. Mai 2015 9./24.

Haare, nichts als Haare. Der Tänzer Adrian Stock im Perückenlager.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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HAIR Musical von Galt MacDermot; Buch und Liedtexte Gerome Ragni und James Rado Die Top 100 in den USA sprachen 1969 eine deutliche Sprache: Der Song „Aquarius“ hatte es am Jahresende auf Platz 2 in den USA geschafft, weit vor Hits wie „In the Ghetto“ oder „Come Together“. Elvis tummelte sich damals auf Platz 35, die Beatles auf Rang 85. Die Hippie-Bewegung prägte die Popkultur und das Musical „Hair“ war ihre Visitenkarte. 1968 hatten hier die beiden Schauspieler und Autoren Gerome Ragni und James Rado lyrische Texte auf ihre Zeit, den Protest und das Leben geschrieben, die mit der Musik von Galt McDermot wie ein Joint im Mädchenpensionat wirkten. Nach etwa 100 Off-Broadway-Vorstellungen wechselte das Team ins Biltmore-Theatre, wo weitere 1800 Vorstellungen folgten. „Hair“ trat aber auch seinen Siegeszug nach Europa an, denn mit dem Musical eroberten sich auch die Hippie-Mode und die dazugehörigen Frisuren ihren Platz im Parkett.

„Hair“ ist ein Rock-Kabarett, eine Revue – von einer Handlung kann man kaum sprechen –, es geht um die Darstellung eines Lebensgefühls und natürlich: um Haare. Und wie bekommt man eine ordentliche „Mähne“? Maskenbildnerinnen wissen es genau: Ihre Perücken sind aus Echthaar und – nicht selten – in vielen Stunden handgeknüpft. Und wenn es schnell gehen muss, ist der Hautkleber Mastix schnell zur Hand. Das Harz, von der griechischen Insel Chios zum Beispiel, ist ein wahres Wundermittel. Es klebt, es hilft gegen Sodbrennen und soll angezündet nach Pistazien duften. Das gefällt dann auch wieder den Hippies.

Ü BR IGE NS ... Galt MacDermot war Kirchenmusiker. In Südafrika studierte er zu Beginn der 1960er-Jahre die afrikanische Rhythmik und ließ sie in seine Musik einfl ießen. Viele Songs aus „Hair“ sind in Kirchentonarten komponiert und erinnern uns manchmal auch an gregorianische Gesänge.

Die Regisseurin Iris Limbarth zog es schon früh ans Theater. Ballett-Elevin am Staatstheater Wiesbaden, nebenher Abitur gemacht, dann Bühnenreife-Diplom, und bald darauf erste Engagements als Tänzerin und Musicaldarstellerin. Die Theater in Göttingen, Dresden oder Frankfurt verpfl ichteten sie als Choreografi n, parallel dazu studierte sie deutsche Philologie und vergleichende Sprachwissenschaften in Mainz. Iris Limbarth leitet das Jugendclubtheater „Wartburg“ am Staatstheater Wiesbaden und ist seit einigen Jahren überwiegend als Regisseurin tätig. „Hair“ ist ihre erste Inszenierung am Landestheater Coburg.

PREMIERE

5. Februar 2015

Klassenzimmer Inszenierung Luca Pauer Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek 

 

Ab in die Schulen: Sopranistin Julia Klein und das Theatermobil des Landestheaters.

P R E M I E R E N  Spielzeit 2014/2015

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BABOURAUFFÜHRUNG Eine gemeinsame Stückentwicklung von Luca Pauer, Dirk Olaf Hanke und einer Schulklasse Es gibt Lehrer, die lächeln milde, wenn sie das Wort Landestheater hören. Landestheater? Ein Staatstheater leiten sie da täglich in ihren fünften und sechsten Klassen: Großartige Mimen berichten ihnen in atemloser Stille des Raumes, warum die Hausaufgaben nicht gemacht werden konnten. Der Klassenclown löst brüllendes Gelächter aus und geschickte Souffleure assistieren beim Vokabeltest. Das Klassenzimmer ist schon jetzt eine Bühne und bekommt in dieser Funktion nun die Hauptrolle. Schüler der Unterstufe entwickeln zwischen Tafel und Kartenständer, zwischen Lehrerpult und der berühmt-berüchtigten letzten Bank ein richtiges Theaterstück. In den Hauptrollen: die Schüler selbst. Das Thema: Anderssein. Der Titel: „Babo“. Die Theaterpädagogik hat seit einiger Zeit das Klassenzimmer als Theaterraum entdeckt. Ohne die ablenkende Technik einer professionellen Bühne entstehen Inhalte in der Lebenswirklichkeit der

Schülerinnen und Schüler. Theater ungeschminkt könnte man sagen – und kommt einem Ideal der Schauspielerei sehr nah. Denn dann, wenn man ohne Kostüm und Maske seine Rolle spielt, ist sie oft am glaubwürdigsten und berührt das Publikum ungemein. Davon konnten schon die alten Griechen ein Lied singen. Schauspieler und Chor waren wenig verkleidet – wie die Helden im neuen Klassenzimmerstück. Landestheater? Ach was! Staatstheater mitten in der Klasse und vor allem: Theater fürs Leben, nicht nur für die Schule.

Ü BR IGE NS ... Babo ist laut Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres 2013. Es bedeutet so viel wie Boss oder Anführer. Linguisten vermuten seine Herkunft ursprünglich im Bosnischen. Der Rapper „Haftbefehl“ verewigte das Wort in seinem Song „Chabos wissen wer der Babo ist“ .

Luca Pauer studierte Theaterpädagogik und Medienwissenschaften in Erlangen und Heidelberg. Bereits während des Studiums assistierte sie in verschiedenen Produktionen des Jungen Landestheaters. Der Schauspieldramaturg Dr. Dirk Olaf Hanke wechselte vom Staatstheater Meiningen an das Coburger Theater. Neben seiner Arbeit als Leitender Dramaturg in verschiedenen deutschen Städten organisierte er auch einige Jugendtheater- und Autorentreffen. Die Stückentwicklung „Babo“ ist die erste gemeinsame Arbeit von Luca Pauer und Dr. Dirk Olaf Hanke.

PREMIERE

7. Februar 2015

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Tobias Theorell Bühnenbild und Kostüme Alex Tarragüel de Rubio

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Februar 2015 13./20./26. März 2014 14./24. April 2015 5./15. Mai 2015 7./20.

Das wird kein Schleier: Der Schauspieler Oliver Baesler in der Schneiderei des Landestheaters.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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SALOME Musikdrama von Richard Strauss nach der gleichnamigen Novelle von Oscar Wilde Der „Tanz der sieben Schleier“ lockte nach der Uraufführung der Oper „Salome“ mehr Besucher in die Opernhäuser als manche Aufführung der „Zauberflöte“. Der Skandal war gut berechnet, als das Werk 1905 inmitten der Prüderie des Kaiserreichs herauskam. Natürlich wagten sich auch andere zeitgenössische Künstler weit ins Erotische vor, doch kaum jemand verstand es so geschickt wie Richard Strauss, das Verruchte bürgerlich-psychologisch anzustreichen und somit die Zensur auszutricksen. Oscar Wilde hatte 1891 die Geschichte der Tochter des Königs Herodes neu erzählt. Sein Drama wurde Strauss zur Inspiration. Dass sich Salome in den gefangenen Johannes verliebt, er sie abweist und sie ihn köpfen lässt, um dem abgeschlagenen Kopf eine Liebesbezeugung zu geben, ist eigentlich schon schauerlich genug. Strauss schuf für die Geschichte eine Musik, die wir getrost als „Psychothriller“ beschreiben können. Schon damals war solche Musik im wahrsten Sinne des Wortes „unerhört“.

Viele Menschen strömten aber vor allem deshalb in die Opernhäuser, weil der „Schleiertanz“ angeblich mit einem Striptease verbunden war. Doch von dieser Regieanweisung findet sich bei Strauss keine Silbe. Der besagte Tanz war eine exotische Mode – Tänzerinnen wie Mata Hari hatten ihn salonfähig gemacht. Richard Strauss kalkulierte den Skandal perfekt. Viele Opernhäuser rissen sich um die neue Partitur, und auf dem Konto des Komponisten türmten sich die Tantiemen. Neben diesem Erfolg bleibt bis heute die Frage an die Kostümbildner einer neuen „Salome“-Produktion: mit oder ohne Schleier? Und wenn, ja: wie viele?

ÜBRIGENS ... Da die Wiener Zensur eine Aufführung an der Hofoper ablehnte, fand die österreichisch-ungarische Uraufführung der „Salome“ 1906 in Graz statt. Unter den Premierengästen waren Alban Berg, Gustav Mahler, Giacomo Puccini, Arnold Schönberg und Alexander von Zemlinsky.

Der Regisseur Tobias Theorell besuchte in seiner schwedischen Heimatstadt Malmö zunächst die Schauspielschule, stand anschließend in zahlreichen Theaterund Fernsehrollen auf der Bühne und am Film-Set, bevor 2004 er mit Calderóns „Das Leben ein Traum“ sein Regiedebüt gab. Am Landestheater Coburg inszenierte er in der Spielzeit 2011/2012 die vermeintlich deutscheste aller Opern: Carl Maria von Webers „Der Freischütz“.

PREMIERE

13. Februar 2015

Reithalle Inszenierung Leila Müller Bühnenbild und Kostüme Karlheinz Beer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Februar 2015 15./19. März 2015 5./6./7./

Ohne Probenbuch läu gar nichts: Tänzerin Emily Downs notiert die BalleTermine für den kommenden Probentag.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

45

DERVORNAME Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Die erfolgreichste neue Komödie der vergangenen Jahre kommt nach Coburg: „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière. Nicht weniger als 45 deutsche Theater inszenieren „Der Vorname“ allein in der Spielzeit 2014/2015. Wir Deutsche lassen uns eben gern von französischen Komödien unterhalten – besonders im Kino. „Ziemlich beste Freunde“, die „Sch’tis“ oder „Paula“ sind nur drei Beispiele der vergangenen Jahre. Die Geschichte vom Vornamen sprengt eine gemütliche Familienrunde unter eigentlich toleranten Zeitgenossen. Für Vincent, einen begnadeten Selbstdarsteller, ist die Runde zu friedlich. Um für „Stimmung“ zu sorgen, enthüllt er den fassungslosen Freunden den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Die Debatte um die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eine der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu, dass das bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem Ruder läuft.

Komödien sind beim Publikum beliebt und bei Regieassistenten gefürchtet. In den Wortkaskaden der Darsteller und des Regisseurs den Überblick zu behalten, extra Probenzeiten zu bekommen und den einen oder anderen Kollegen nebenher noch psychologisch zu betreuen: Das alles schaffen die Frauen und Männer, die selten im Rampenlicht und auf dem Abendzettel ganz unten stehen. Sie vertrauen sich dem Probenbuch an, aus dessen Eintragungen im Künstlerischen Betriebsbüro täglich der Probenplan gedrechselt wird: Er ist das Gesetz des Theaters und gilt für Tragödien wie für Komödien.

Ü BR IGE NS ... Jeder Mitarbeiter des Theaters liest mindestens einmal täglich den Probenplan. Das ist Pfl icht. Auf ihm steht, wer wo probt, spielt oder gar frei hat. Wer „lernfrei“ hat, darf zu Hause Text oder Musik lernen. Das „frei“ ist daher eher relativ zu bewerten.

Die junge Regisseurin Leila Müller, in Linz geboren und aufgewachsen, ist am Landestheater Coburg seit der vergangenen Spielzeit als Regisseurin und Regieassistentin engagiert. In dieser Spielzeit konnte waren von ihr bereits die Inszenierungen des Weihnachtsmärchen „Die kleine Hexe“ und Carlo Collodis „Pinocchio“ sehen.

PREMIERE

28. Februar 2015

Großes Haus Musik vom Tonband

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * März 2015 3./4./13./18./20./29. April 2015 2. (Bamberg)/9./16. Mai 2015 3.

Freut sich auf die Choreografen-Gäste: der Tänzer Po Sheng Yeh in der Zuschauergarderobe des Landestheaters.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

47

HYPNOTICPOISON Choreografi en von Demis Volpi, Young Soon Hue-Simon, und Mark McClain Alle Künste sind untereinander verschwistert. Ohne den Schriftsteller gäbe es kein Schauspiel und ohne den Maler keinen Tanz. Der bildende Künstler und der Choreograf passen auf den ersten Blick weniger gut zusammen, doch verbindet sie eine wichtige Frage: Wie stelle ich einen Körper plastisch dar und bringe ihn in Beziehung zu anderen Körpern? Der Choreograf ist im Vorteil. Denn seine Tänzer sind natürlich schon dreidimensional. Wenn sie zueinander in Beziehung treten, entsteht eine Aussage, auch nachvollziehbare Emotion durch körperliche Nähe oder Entfernung und schließlich eine ganze Geschichte. Maler und Choreograf kommen ohne Worte aus. Sie erschaffen Zeichensprachen aus ihrer Fantasie, die uns verstehen lassen – wenn sie gut sind. Der junge Choreograf Demis Volpi etwa ist ein Virtuose im Erfinden solcher Zeichen. Wenn seine Tänzerin in „Hypnotic Poison“ ein Stakkato auf Spitze zu einem Schlagzeugsolo tanzt, überwindet er mit ihr Zeit und Konvention in Sekunden. Von Goethe inspiriert

sehen wir den zeitlosen Kampf in der Verführung, die anstrengende Überwindung bis in die Fußspitze. Die Liebe ist kein Ponyhof – und der Hochleistungstanz schon gar nicht. Das wissen wir und tappen doch immer wieder in die Falle der Verführung und laufen begeistert zu den Tänzern, deren Mühen uns anregen und bewegen. Wenn aus Körpern Kunst wird, erreicht das Theater seine stärkste Wirkung. An diesem Abend erleben wir dies aus drei verschiedenen Perspektiven.

Ü BR IGE NS ... Um tanzende Körper auf der Bühne besonders plastisch wirken zu lassen, bedient sich die Theaterbeleuchtung eines Tricks aus der Malerei: das Seitenlicht. In den meist aus schwarzen Stoffen gebildeten „Seitengassen“ der Bühne stehen Batterien von übereinander angebrachten Scheinwerfern, die eine Tiefenwirkung der Körper vergrößern.

Demis Volpi ist der junge Shootingstar der Choreografenszene. Selbst das renommierte Goethe-Institut widmet dem Ausnahmekünstler auf seiner Homepage eine Seite. Young Soon Hue-Simon kennen die Coburger durch ihre Choreografi e „Sound of Silence“ und über Ballettchef Mark McClain lesen Sie auf den Seiten 63 und 81.

PREMIERE

28. Februar 2015

Reithalle Inszenierung Sandrina Nitschke Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert 

 

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * März 2015 1./3./4./20./21./22. April 2015 4./5.

Trotz aller Erbsen – es kommt kein Findus: Schauspieler Ingo Paulick in der Requisite am Schlossplatz.

P R E M I E R E N  Spielzeit 2014/2015

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PETTERSSONUNDFINDUS Schauspiel für Menschen ab 3 Jahren von Sven Nordqvist Wer hätte das nicht gerne? Dreimal im Jahr Geburtstag feiern. Einfach weil’s so schön ist. Und weil’s Geschenke gibt. Und weil die Freunde kommen – und die Tante mit dem feuchten Knutsch leider auch. Wir kennen eigentlich nur den getigerten Kater Findus, der so oft feiern darf. Und wenn Findus wieder einmal zur Party einlädt, haben die Hühner endlich einmal Ruhe vor ihm. Findus’ zweitliebste Beschäftigung nach Geburtstagsfeiern ist nämlich: Hühnererschrecken. Manchmal allerdings passt Findus – gemeinsam mit Pettersson natürlich – auch auf die Hühner auf. Dann nämlich, wenn der schlaue Fuchs ein Huhn verschleppen will. Das kann Findus nicht zulassen. Und Pettersson erst recht nicht. Also denken sie sich gemeinsam etwas aus, damit der Fuchs einen möglichst großen Bogen um Petterssons Hühnerschar macht. Und weil Pettersson bekanntlich der kreativste Sachenerfinder der ganzen Welt ist, schrecken sie den Fuchs mit einer Spukseilbahn,

einem falschen Huhn und einem riesengroßen Feuerwerk. Das arme Huhn Henni und ihre Kolleginnen sind natürlich sehr aufgeregt und fragen sich, ob Pettersson und Findus es tatsächlich schaffen, den Fuchs zu verjagen. Schließlich hat der gerade großen Appetit auf Hühnchenschenkel. Für alle die diese Geschichte (noch) nicht kennen, sei hier schon einmal so viel verraten: Es geht alles gut aus. Auch wenn Henni und die ganze gackernde Hühnermeute dafür ein paar Federn lassen müssen. Aber schließlich ist der Fuchs dann weg und Findus kann wieder seiner zweitliebsten Beschäftigung nachgehen: dem Hühnererschrecken.

Ü BR IGE NS ... Die Kinder wissen es natürlich längst, aber manch ein Erwachsener wird sich fragen, wie der kleine Kater Findus eigentlich zu seinem Namen kam. Das ist an und für sich ganz einfach: Findus kam in einer Schachtel Tiefkühlerbsen zum alten Pettersson. Und woher kamen die Erbsen? Richtig, von der schwedischen Firma Findus.

Sandrina Nitschke ist dem Coburger Publikum seit der Spielzeit 2010/2011 bekannt. Als „Pippi Langstrumpf“ spielte sie sich damals in die Herzen ihrer kleinen Fans. Die älteren Zuschauer kennen sie aus „Verbrennungen“, „Einsame Menschen“ oder auch „Nora“, um nur einige Schauspiele zu nennen. Mit „Pettersson und Findus“ debütiert die vielseitige Schauspielerin als Regisseurin.

PREMIERE

14. März 2015

Reithalle Musikalische Leitung Dominik Tremel Inszenierung Constanze Weidknecht Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * März 2015 15./18./24./25. April 2015 30. Mai 2015 2./3.

Perfekter (Er-)Schreckensort: Schauspielerin Kerstin Hänel entdeckt Kontrabasskisten des Orchesters.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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THRILLME Musical nach einem wahren Kriminalfall von Stephen Dolginoff Das Theater ist aktuell und lebt dennoch aus starken Traditionen. Es wird von Menschen gemacht, ist immer live und kennt weder Netz noch doppelten Boden. Das ist es, was uns Zuschauer immer wieder aus vollem Herzen lachen, weinen und – ja auch gruseln lässt. In einer kleinen Reihe stellte das Landestheater Coburg in den vergangenen Spielzeiten schon drei Musicals mit Spannungs-Faktor vor – mit „Thrill Me“ folgt das vierte. Stephen Dolginoff erzählt darin die wahre Geschichte von Nathan Leopold und Richard Loeb, die 1924 als „thrill killers“ in die amerikanische Kriminalgeschichte eingingen. Es ist die Geschichte von Kriminalität und Abhängigkeit unter zwei wohl situierten Studenten, die sich in den Kopf gesetzt haben, das „perfekte Verbrechen“ zu verüben. Nach „Curtains – Vorhang auf für Mord“, „Dorian Gray“ und „Sunset Boulevard“ jetzt also ein weiterer spannender Fall für Krimifans im Musiktheater. Die Handlung: Nathan Leopold steht 1958 zum dritten Mal vor dem Berufungsausschuss. In Rückblenden wird

erzählt, wie Nathan und Richard zu den berüchtigten „thrill killers“ wurden. Richard aus Spaß an der Gewalt, Nathan aus Zuneigung zu Richard. Bis hierher könnte alles eine spannende Geschichte aus den 1920ern sein – Hosenträger, breitkrempige Hüte, Maschinenpistolen mit runden Magazinen. Aber „thrill me“ ist mehr – ein Musical über den Fall, der in den USA immer wieder zur Diskussion über Sinn und Unsinn der Todesstrafe herangezogen wurde und einen Jahrhundertprozess auslöste. Das Theater bleibt aktuell.

Ü BR IGE NS ... Musical heißt nicht immer nur Revue, fl otte Tänze und Glitterkostüme: Am Broadway ist das „Musical Play“ eine immer auch gesellschaftskritische Theaterform, die es nur selten auf die ganz großen Bühnen schafft. Hier bedeutet schon eine Off-Broadway-Produktion den Gipfel des Erfolges. „Thrill Me“ kam hier zu höchsten Weihen.

Die Regisseurin Constanze Weidknecht studierte in Wien Theater- Film- und Medienwissenschaften. Peter Konwitschny und Ioan Holender gehörten zu jenen Dozenten, die ihr den Weg ins Theater wiesen. Nach verschiedenen Auslandsaufenthalten ist Constanze Weidknecht nun als Regisseurin und Regieassistentin am Landestheater verpfl ichtet. In der vergangen Spielzeit inszenierte sie mit großem Erfolg „Die arabische Prinzessin“.

PREMIERE

21. März 2015

Großes Haus Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Inszenierung Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy Bühnenbild und Kostüme Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * März 2015 25. April 2015 2./10./12./19./23. Mai 2015 5. (Erlangen)/17./22./26. Juni 2015 17.

Am Schlagwerk: Mezzosopranistin Gabriela Künzler im Orchesterprobenraum.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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DIEENTFÜHRUNGAUSDEMSERAIL Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart; Libretto von Johann Gottlieb Stephanie d. J. nach einem Libretto von Christoph Friedrich Bretzner Selbst Johann Wolfgang von Goethe musste anerkennen: „Alles unser Bemühen daher, uns im Einfachen und Beschränkten abzuschließen, ging verloren, als Mozart auftrat. ‚Die Entführung aus dem Serail‘ schlug alles nieder (...).“ Goethe hatte sich an einem Singspiel namens „Scherz, List und Rache“ versucht und musste einsehen, dass er Mozart nicht würde das Wasser reichen können. Tatsächlich hat die „Entführung“ vieles verändert. Ihre Musik – vor allem aber ihre musikalisch-psychologische Vielschichtigkeit – unterstrich die Meisterschaft ihres Komponisten. Die Oper verband die „Türkenmode“ der Zeit mit den Gedanken der Aufklärung. Ihr Komponist stellte musikalische Fragen, die vier Jahre zuvor auch Lessing in seinem „Nathan“ auf der Bühne gestellt hatte. Waren die gut 100 Jahre zuvor bei Wien verjagten Moslems tatsächlich nur die Witzfiguren, zu denen sie um 1790 im kaiserlichen Österreich gern gemacht wurden? Mozarts Singspiel sagt deutlich „Nein“ – und dies auf höchst amüsante und intelligente Weise.

Schon in der Ouvertüre prallen die Kulturen aufeinander. Die Janitschareninstrumente locken uns klanglich in den Orient. Im Orchester beginnt, was später in der Handlung seine Vollendung findet: Wir müssen zugeben, dass nicht alles Schwarz oder Weiß ist – Gut und Böse sind keiner Kultur eindeutig zuzuordnen. Das ahnen wir, wenn die Erkenntnis langsam über die Brüstung des Orchestergrabens zu uns heraufkriecht. Später ahnen wir, dass Konstanze mit ihrem Retter Belmonte zurück im Okzident vielleicht auch nicht glücklich wird und ein Eunuch nicht immer die höchste Stimme hat.

Ü BR IGE NS ... Seit 2008 gelten in europäischen Orchestergräben besondere Richtlinien zum Schutz der Musiker. In kleineren Gräben können bei groß besetzten Opern schon einmal Dezibelwerte von über 100 erreicht werden – das sprichwörtlich „startende Flugzeug“ ist da nicht mehr fern. In der Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ sind besonders die Zimbeln gut zu hören: hoch, laut und mit viel Durchsetzungsvermögen.

Seit ihrer gemeinsamen musikalischen Ausbildung am Konservatorium in Budapest inszenieren Magdolna Parditka und Alexandra Szemerédy miteinander und statten ihre Produktionen auch selbst aus. Eine ihrer erfolgreichen Inszenierungen war Wagners Oper „Parsifal“ für die Budapester Wagner-Tage, die mehrmals wiederaufgenommen wurde. Ihre Produktion „Madama Butterfl y“ am Landestheater war für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2013 in der Kategorie „Regie Musiktheater“ nominiert.

PREMIERE

28. März 2015

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Bodo Busse Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G April 2015 4.

Jede Menge Ausblicke: Schauspielerin Anne Rieckhof am Fenster des Brückner-Salons.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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DERWELTABHANDENGEKOMMEN…URAUFFÜHRUNG Eine szenische Collage mit Werken von Claude Vivier und Gustav Mahler, Vokal- und Instrumentalsolisten Wagner musste seinen Grünen Hügel erklimmen, Verdi spazierte aus dem „Grand Hotel“ um die Ecke in die Scala und Händel ließ sich aus dem Palast eines englischen Lords per Kutsche zur Arbeit chauffieren. Nur wenigen Komponisten war es vergönnt, vis-à-vis zur Aufführungsstätte ihrer Werke zu leben. 1803/1804 schaffte dies Ludwig van Beethoven einmal, als er an der Linken Wienzeile 6 lebte, der Adresse des Theaters an der Wien. Hier konnte er in Hausschuhen aus seiner Wohnung ins Parterre gehen, um der Uraufführung seines Violinkonzertes beizuwohnen.

Wie beim doppelten „Lohengrin“ der Saison 2013/2014 setzen Intendant Bodo Busse und Generalmusikdirektor Roland Kluttig wieder auf den Zeitsprung. Den erstmals inszenierten Rückert-Texten stellen sie musikdramatische Werke des 1983 in Paris ermordeten kanadischen Komponisten Claude Vivier gegenüber. Auch dieser Künstler beschäftigte sich wie einst Friedrich Rückert mit der Literatur ferner östlicher Kulturen. Coburg darf sich auf neues Musiktheater freuen, das gleichzeitig lokal und global ist. Der Blick aus dem Fenster wird zum Blick in die Welt.

Wer aus den Fenstern des Coburger Landestheaters in Richtung Morizkirche schaut, kann das Wohnhaus von Friedrich Rückert ausmachen, jenem deutschen Dichter, dessen Gedichte dank Komponisten wie Gustav Mahler auch Musikgeschichte schrieben. Das Landestheater Coburg wagt nun etwas Besonderes: Mahlers „Rückert-Lieder“ werden inszeniert und dem wichtigen Bürger Coburgs damit ein besonderes Denkmal gesetzt.

Ü BR IGE NS ... Friedrich Rückert eignete sich im Laufe seiner Studien über 40 Sprachen an und übertrug wichtige Werke der arabischen, persischen und indischen Dichtung ins Deutsche. Im Jahr 1820 bezog er wegen der Nähe zur umfangreichen Bibliothek in Coburg ein Mansardenzimmer in der jetzigen Rückertstraße, der Wohnung seines zukünftigen Schwiegervaters, des herzoglichcoburgischen Archivrates Johann Albert Christoph Fischer.

Der gebürtige Stuttgarter Bodo Busse ist seit der Spielzeit 2010/2011 Intendant des Landestheaters Coburg. Er studierte Musik- und Literaturwissenschaft, sowie Rhetorik in Tübingen. In der Vestestadt inszenierte er mit großem Erfolg die Uraufführung der Musical-Opera „Dorian Gray“. Mit seiner Regiearbeit zu Salvatore Sciarrinos „Lohengrin“ machte Bodo Busse auch das überregionale Feuilleton auf das Coburger Landestheater aufmerksam.

PREMIERE

11. April 2015

Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * April 2015 17./18./24./29. Mai 2015 5./6./16./25./28. Juni 2015 7./14./25.

Figuren, nichts als Figuren: Der Tenor David Zimmer vor Figurinen auf der Probebühne am Bürglaß.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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DERNACKTEWAHNSINN Komödie von Michael Frayn Michael Frayn musste schon immer berufshalber hinter Fassaden und Verkleidungen schauen. Als Reporter in Londoner Vororten ging er den Alltagsgeschichten auf den Grund, ließ sich weder von feinen Anzügen noch von kurzen Röcken beeindrucken, bevor er sich entschied, den Wahnsinn des Alltags für die Bühne in Farcen noch wahnsinniger zu machen. Zum Wesen des Theaters gehört es mit Verkleidungen zu spielen. Und schon früh erfanden die Autoren – unter ihnen ein gewisser William Shakespeare – das „Theater auf dem Theater“, eine doppelte Verwirrung, die zur Klärung des einen oder anderen Sachverhalts beitragen kann.

Michael Frayns Rezept für Lachtränen und Zwerchfell-Krämpfe beim Publikum: Immer, wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, geht es sehr wohl noch schlimmer. Denn wir sind hautnah dabei, wenn die Theatertruppe das unter Mühen herausgebrachte Stück auf seiner Tournee spielt – und zwar hinter der Bühne. Jetzt entkleidet Frayn seine Figuren ein zweites Mal, und da die ganze Welt bekanntlich seit Frayns Kollegen Shakespeare „Bühne“ genannt werden darf, erleben wir nichts weiter als den Wahnsinn des Theaters und den Wahnsinn des Lebens. Gleichzeitig.

In der rasanten Komödie „Der nackte Wahnsinn“ dreht Michael Frayn dieses Prinzip lustvoll um: Er entkleidet seine Figuren gleich zweimal. Einmal zeigt er eine Theatertruppe, die eine harmlose Komödie probt und sich dabei eigentlich mehr selbst im Weg steht, als Probleme mit dem Textbuch zu haben. Die Schauspieler treiben sich gegenseitig in den Wahnsinn.

Ü BR IGE NS ... Michael Frayn ist nicht nur einer der bekanntesten Gegenwartsautoren, sondern auch ein gefragter Übersetzer. Bereits während seines Militärdienstes wurde Frayn zum Dolmetscher ausgebildet. Nach seiner Zeit bei der Armee studierte er zunächst Französisch und Russisch, bevor er sich der Philosophie zuwandte. Er übersetzte Werke von Anton Tschechow, Leo Tolstoi und Jean Anouilh.

Da holt er das Theater ins Theater und inszeniert von Pointe zu Pointe. Nach „Kohlhiesels Töchter“, „Über die Schädlichkeit des Tabaks“ und „Blues Brothers“ inszeniert Schauspieldirektor Matthias Straub diese Spielzeit nun Michael Frayns Komödie „Der nackte Wahnsinn“.

PREMIERE

2. Mai 2015

Großes Haus Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio Inszenierung Volker Vogel Bühnenbild und Kostüme Andreas Becker

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Mai 2015 8./10./13./14./21./29. Juni 2015 16./24. Juli 2015 1.

Christel heißt sie nicht und Christel von der Post ist sie nicht: Sopranistin Anna Gü er in der Poststelle des Landestheaters.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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DERVOGELHÄNDLER Operette von Carl Zeller; Libretto von Moritz West und Ludwig Held Seit ihrer Uraufführung im Jahr 1891 steht die Operette „Der Vogelhändler“ ununterbrochen auf den Spielplänen deutscher Theater. Das dürfte ein Rekord sein. Woran liegt’s? An den unsterblichen Melodien wie „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, „Grüß Euch Gott, alle miteinander“ oder „Ich bin die Christel von der Post“. Sie alle stammen aus der Feder des Komponisten Carl Adam Zeller, der die Tonsetzerei eigentlich nur als Hobby betrieb. Er arbeitete nach einem Jura-Studium an verschiedenen Gerichten und machte dann Karriere im Wiener Bildungsministerium. Bis zum Ministerialrat stieg er frei nach dem Motto auf: „Beamte haben zwar nichts, aber das haben sie sicher.“ Der Mann aus dem Mostviertel, südlich von St. Pölten, war seit seiner Kindheit musikalisch ausgebildet worden. Als Hofsängerknabe lernt er die k.-u.-k.-Metropole Wien von ihrer musikalischen Seite kennen und beginnt Musik zu erfinden. Männerchöre wissen seine Sätze bis heute zu schätzen. Doch mit dem „Liederspiel“ gibt sich der stets „vortrefflich gekleidete“ Zeller irgendwann nicht mehr zufrieden und setzt in

deren „Goldenen Zeitalter“ auf die beliebte Operette. Allerdings – außer vielleicht im Mostviertel – werden die Vorgängerund Nachfolgewerke des „Vogelhändlers“ kaum mehr gepflegt. Doch eines lohnt bei Zeller immer besonders: Der Blick ins Programmheft. Allein über die lustigen Gestalten können wir uns bis heute kaputtlachen. Da tauchen Rollen wie das „Magerl“ oder „Weinleber“, beide Mitglieder des Gemeinde-Ausschusses, auf und amüsieren uns schon, bevor das Stück begonnen hat.

Ü BR IGE NS ... Carl Adam Zeller hatte als Teenager in Wien Kompositionsunterricht bei Simon Sechter. Der zählte neben anderen auch diese Herren zu seinen Studiosi: Franz Grillparzer, Franz Schubert sowie einen gewissen Anton Bruckner, dem Sechter zum erfolgreichen Studienabschluss eine Fuge widmete. Aber nicht zu viel der Ehre: Simon Sechter komponierte ohnehin jeden Tag mindestens eine Fuge.

Der Regisseur Volker Vogel arbeitete nach dem Studium zunächst als Regieassistent, bevor er als Tenor nach Dortmund verpfl ichtet wurde. Anschließend gehörte er zwei Jahrzehnte lang zum Opernensemble des Züricher Opernhauses. Seit fünf Jahren ist Volker Vogel Oberspielleiter an der Musikalischen Komödie Leipzig. In Coburg inszenierte er bereits „Die Csárdásfürstin“, „Maske in Blau“ und in der vergangenen Spielzeit Giuseppe Verdis „Ein Maskenball“.

PREMIERE

22. Mai 2015

Reithalle Inszenierung Alice Asper Bühnenbild und Kostüme Karlheinz Beer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Mai 2015 23./27. Juni 2015 2./3./4./26./27./28./30.

Hier laufen alle Fäden zusammen: Der Tenor Dirk Mestmacher am Inspizienten-Pult im Großen Haus.

U R AU F F Ü H R U N G  Spielzeit 2014/2015

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KOWLOONURAUFFÜHRUNG Schauspiel von Jan Geiger Das weiße Haus, die Brücke des Raumschiffs Enterprise und das Inspizientenpult im Großen Haus des Landestheaters Coburg haben eines gemeinsam: Diese Orte sind Nervenzentren. Hier laufen alle Fäden zusammen, hier fallen operative Entscheidungen. Das Aquarium, der zentrale Raum einer Konzernzentrale in Hongkong ist auch so ein Raum. Hier ist niemand unbeobachtet und hier passiert es täglich: Beförderung und Rausschmiss, Verhandlungserfolg und Börsencrash. Solche Ereignisse nehmen hier ihren Ausgang. Geschäftsführer Edwin beraumt an diesem Ort ein Krisentreffen mit seinem ehemaligen Protegé, dem Emporkömmling Johannes und dem Opportunisten Henry an. Von seiner Affäre, der Putzfrau Christina, weiß er, dass ein wichtiger Investor nicht mehr zahlungsfähig ist – das Aus für die Firma. Edwin wittert seine Chance, sich mit einer Summe in Millionenhöhe unbehelligt davonzumachen. Was er nicht weiß, ist, dass in Wahrheit Johannes hinter Christinas Information steckt,

der sich nach Edwins Verschwinden an die Spitze des Unternehmens setzen will. Doch während Johannes glaubt, alle Fäden in der Hand zu halten, läuft er selbst ins offene Messer ... In „Kow Loon“ belauert jeder jeden – und jeder scheint die Finten des anderen vorauszuahnen. Und da unterscheidet sich das Aquarium in der Konzernzentrale in Honkong dann doch vom Inspizientenpult: Denn hier wird nicht geahnt, sondern gewusst. Das Nervenzentrum einer Bühne weiß nämlich im Gegensatz zur Konzernzentrale einer Firma des Turbokapitalismus, wie die Sache ausgehen wird. Garantiert.

Ü BR IGE NS ... Kowloon ist das pulsierende Wirtschaftszentrum Hongkongs. Der Name geht auf den letzten Kaiser der Südlichen Song-Dynastien zurück. Auf einem Berg stehend, sagte er der Legende nach: „Ich sehe acht Drachen“ und meinte damit die acht Berge Hongkongs. Ein Begleiter sagte: „Ich sehe neun Drachen.“ Der neunte war der Kaiser.

Die Regisseurin Alice Asper sammelte erste Theatererfahrung als Assistentin, unter anderem bei Robert Wilson und während der Ruhrtriennale unter der Intendanz von Jürgen Flimm. Am Staatstheater Nürnberg machte sie erste Regiearbeiten. Für „Die Kopien“ erhielt sie den Preis des Fördervereins des Staatstheaters Nürnberg sowie den Hauptpreis der Bayerischen Theatertage.

PREMIERE

23. Mai 2015

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Choreografie Mark McClain Bühnenbild und Kostüme Karlheinz Beer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Mai 2015 27. Juni 2015 4./5./10./12./18./30./

Hier gehen Theaterführungen los: Die Tänzerin Chih-Lin Chan am Bühneneingang des Landestheaters.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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PEERGYNTURAUFFÜHRUNG Ballett von Mark McClain nach dem dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen; Musik von Edvard Grieg und anderen Die Geschichte von Peer Gynt ist voller Rätsel. Der Zuschauer wird mit auf eine abenteuerliche Reise genommen, die wie das Leben selbst voller schicksalhafter Wendungen und Absurditäten ist. Auf den ersten Blick passt nicht viel zusammen: Ein Junge fantasiert sich aus der trüben Realität seines Elternhauses in ein Abenteuerland. Später sucht er den Sinn des Lebens in der Religion, bevor er spät erkennt, wer seine eigentlichen Verbündeten sind und wem er hätte vertrauen können. Dazwischen liegen – wie im richtigen Leben – merkwürdige Stationen. Elfen und Trolle sind dabei ebenso wichtig wie die Frage, ob Reichtum auf Unmenschlichkeit begründet werden darf. Peer Gynts Reise ist wie eine samstägliche Theaterführung. Man wandert durch merkwürdige Räume und erkennt – en passent – dass vieles im Leben wie im Theater nur schöner Schein ist. Und dann sitzt man abends im Ballett und entscheidet, alles ist genau so richtig wie es ist.

Ein wenig ist es wie bei Entstehung und Rezeption dieses norwegischen Epos’: Denn dass zu Edvard Griegs wunderbaren Orchestersuiten besser getanzt wird, als dass Henrik Ibsens Originaltext gesprochen wird – darüber sind sich nicht nur die Norweger einig. Und trotzdem lieben sie ihre beiden Künstlerhelden ebenso wie ihre Fjorde, das Skifahren oder feucht-fröhliche private Autorennen auf Landstraßen in dunklen und vereisten Winternächten. Text und Musik zu „Peer Gynt“ lieben sie und hören es lieber getrennt voneinander. Auch wenn manche Abschnitte nicht zueinander zu passen scheinen, lieben wir es doch im Großen und Ganzen so, wie es ist.

Ü BR IGE NS ... Theaterführungen durch das Landestheater Coburg sind ein wenig wie Reisen durch die Theatergeschichte und haben es im wahrsten Sinne des Wortes „in sich“. Die am häufi gsten gestellte Frage der Besucher: „Wie kann man auf so wenig Raum so große Illusionen erschaffen?“ Hier wird’s verraten: Anmeldung zur Theaterführung, Tel. 09561· 89 89 0.

Der in New York geborene Mark McClain tanzte beim Stuttgarter Ballett John Cranko und beim Züricher Ballett und choreografi erte schon für viele deutsche Kompanien. Als Ballettdirektor am Mannheimer Nationaltheater kreierte er unter anderem den Ballettabend „Zion“ mit den „Söhnen Mannheims“. In Coburg schuf er so erfolgreiche Ballette wie „Der Nussknacker“ und „Dracula“.

PREMIERE

12. Juni 2015

Reithalle Inszenierung Judith Kuhnert Bühnenbild Bayerische Theaterakademie Kostüme Carola Volles In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding Mit freundlicher Unterstützung des Lions-Hilfswerks Coburg

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Juni 2015 13./14. Juli 2015 3./4./5.

Vorfreude auf die Uraufführung: der Schauspieler Benjamin Hübner in der Reithalle.

U R AU F F Ü H R U N G  Spielzeit 2014/2015

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KLASSENK ÄMPFEURAUFFÜHRUNG Schauspiel von Ruth Johanna Benrath Das Theater lechzt immer nach neuen Autorinnen und Autoren. In Coburg tut man jetzt etwas für eine neue Generation von Dramatikern. Mit dem „1. Coburger Forum junger Autoren“ wurde ein Stückewettbewerb ins Leben gerufen. Die erste Preisträgerin heißt Ruth Johanna Benrath und erlebt in der Studiobühne Reithalle die Uraufführung ihres Stückes „Klassenkämpfe“. Die erste Inszenierung ist gleichzeitig der erste Preis des Wettbewerbs – schöner kann es eine Autorin nicht antreffen. In „Klassenkämpfe“ prallen zwei Generationen aufeinander. Der erfahrene Lehrer Günter Fischer soll die Schüler Tarek, Alexandra, Beatrice und Marcel auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Sein elitäres Bildungsideal geht weit über den Horizont der meisten Schüler hinaus. Und das Menschenbild des Pädagogen, der von einem Direktor einst zum „Menschenfischer“ ernannt wurde, entspricht schon lange nicht mehr der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen.

Die Uraufführung ist der magischste Moment im Theater. An einem solchen Tag wird nicht nur ein oft wochenlang geprobtes Stück erstmals einem Publikum präsentiert, sondern auch der Text wird zum ersten Mal vor Publikum „lebendig“. Autoren beschreiben diesen Moment als unvergesslich und wissen spätestens dann genau, welche Kraft den Worten innewohnt, die sie zusammenfügen. Diesem Anfangszauber beizuwohnen, ist für alle Beteiligte und Zuschauer ein Privileg. Es trägt zur Gewissheit bei, dass sich das Theater weiterentwickeln wird – trotz aller medialen Konkurrenz. Live bleibt live.

Ü BR IGE NS ... Das „1. Cobuger Forum junger Autoren“ wurde durch die Unterstützung des Lions-Hilfswerks Coburg ermöglicht. Der Lions Club Coburg hat seit seiner Gründung mehr als 350.000 Euro für gemeinnützige Zwecke verwendet und immer wieder kulturelle Projekte in der Stadt gefördert. Der Autorenwettbewerb ist für den Service-Club eine Premiere.

Die Regisseurin Judith Kuhnert wurde im oberbayerischen Starnberg geboren und studierte das Regiefach an der Akademie für Darstellende Kunst Burghausen. Während des Studiums realisierte sie mehrere Kurzfilmprojekte, es folgten Assistenzen an verschiedenen Theatern, unter anderem in Salzburg, Brüssel, Bonn und Bremen. Am Staatstheater Darmstadt inszenierte sie in der Spielzeit 2013/2014 Lutz Hübners „Frau Müller muss weg“.

PREMIERE

13. Juni 2015

Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Ks. Brigitte Fassbaender Bühnenbild und Kostüme Bettina Munzer

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Juni 2015 19./21./26. Juli 2015 2./15.

Unentbehrlich für große Theatermomente: Schauspieldirektor Ma hias Straub vor einem Stufenlinsenscheinwerfer.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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LABOHÈME Oper von Giacomo Puccini; Libretto Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem Roman von Henri Murger Giacomo Puccini wusste genau, was er tat: Er ließ das Publikum durch die Musik ganz nah heran an seine Bühnenfiguren und deren Seelenzustände. Er machte vor, was viele Filmmusik-Komponisten wenig später zu ihrem Gesetz erheben sollten. Giacomo Puccini fuhr mit der Musik wie mit einer Kamera an die Charaktere heran und vergrößerte mit dem Teleobjektiv aus Noten ein Detail so stark, dass man es noch aus der letzten Reihe des Theaters sehen – pardon – hören konnte. Und da der Film und das Kino noch nicht weit verbreitet waren, könnte seine Technik auf eine andere Bühnenerfindung zurückschließen lassen: auf den Linsenscheinwerfer. Mit ihm gelang es seit Mitte des 19. Jahrhunderts, Licht scharf konturiert auf die Kulissen und Darsteller zu setzen. Aus diffusen Räumen wurden klare Kontraste, Kleinigkeiten konnten plötzlich wichtig werden. „Ich bin ein Mann des Details,“ sagte Puccini über sich selbst. Diese Akribie macht „La Bohème“ neben den wunderbaren Melodie-Ein-

fällen so wirkungsvoll. Die Liebesgeschichte ist eigentlich nicht spektakulär – es werden ausschließlich Abenteuer des Alltags beschrieben. Keine Duelle, keine Intrigen. Und dennoch kommen uns Rodolfo und Mimi sehr nahe – vielleicht auch genau deshalb, weil sie noch heute leben und miteinander so glücklich und unglücklich sein könnten. Freuen Sie sich auf große Operngefühle, wunderbare Arien wie die herzzerreißende „Mantelarie“ des Schaunard oder Musettas „Quando m’e vo“.

Ü BR IGE NS ... „La Bohème“ spielt in der Weihnachtszeit um 1830. Gerne lassen Regisseure in ihren Inszenierungen im zweiten und dritten Bild den Schnee entsprechend rieseln. Theaterschnee wird heutzutage entweder aus Schaum geformt oder als Pulver aus einem durchlöcherten Tuch geschüttelt. 100 Liter „Hollywood-Schnee“, der grobe, schwer entfl ammbare, kosten rund 79 Euro im Fachhandel.

Kammersängerin Brigitte Fassbaender, Regie. In Coburg schließt sich ein Kreis: Hier schuf Opernstar Brigitte Fassbaender 1995 eine ihrer ersten Regiearbeiten. Nun kehrt die gefeierte Sängerin und Regisseurin noch einmal an den Ort zurück, wo ihre zweite Bühnenkarriere begann. Davor schloss die Regisseurin Fassbaender nahtlos an die Welterfolge der Sängerin Fassbaender an.

PREMIERE

4. Juli 2015

Großes Haus Inszenierung Tilman Gersch Bühnenbild und Kostüme Henrike Engel

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Juli 2015 8./9./14.

Hoch konzentriert: Tänzerin Eun Kyung Chung auf einem Souffleurplatz neben der Bühne im Großen Haus.

P R E M I E R E N Spielzeit 2014/2015

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EISENSTEIN Schauspiel von Christoph Nußbaumeder Die Oberpfalz – unendliche Weiten. Wer sie verstehen will, braucht Übersetzungshilfe wie das wunderbare oberpfälzisch-online-Wörterbuch von Hans Schuller. Oder wussten Sie, dass ein „Zwutschgerl“ eine kleine, niedliche Frau ist? Eben. Dass gerade hier, in diesem ebenso schönen wie skurrilen Landstrich eine der spannendsten Familiengeschichten unserer Zeit spielt, und entstand, haben wir Christoph Nußbaumeder zu verdanken. Sein Stück „Eisenstein“ wurde 2010 am Schauspielhaus Bochum mit riesigem Erfolg uraufgeführt. Im Mittelpunkt stehen Albert und Nikola, Sohn und Nichte der verstorbenen Gerlinde. Beide gehören zur dritten Generation einer Familie, deren tragische Geschichte gleich nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Anfang nimmt … Erna hat sich vor den herannahenden Russen auf einen Gutshof nahe Eisenstein geflüchtet. Dort empfängt sie einen unehelichen Sohn. Gutsbesitzer Josef bekennt sich zu dem Kind und verspricht ihr seine

Unterstützung, aber nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Was er nicht weiß: Ernas Sohn Georg ist gar nicht sein Kind. Den wahren Vater kennt Erna allein. Dieses Geheimnis prägt auch die kommenden Generationen und Autor Nußbaumeder gelingt eine radikale Tragödie, die historische Ereignisse mit persönlichen Schicksalen verbindet. Und sollten die Darsteller einmal über eine oberpfälzische Vokabel stolpern, fängt sie die Souffleurin oder der Souffleur rasch auf. Sein Stuhl ist der Leuchtturm in unwegsamen Theatergefilden – und liegen sie auch nur in der Oberpfalz.

Ü BR IGE NS ... Souffl eure arbeiten je nach Sparte unterschiedlich. In der Oper sind sie dem Text voraus, damit sich die Sänger in ihrer schwierigen Koordinationsaufgabe nicht auch noch innerlich „zurückspulen“ müssen. Im Schauspiel hilft der Souffleur simultan. In frühen Theaterzeiten musste er übrigens ebenfalls einiges koordinieren: Er dirigierte mitunter in der Oper auch noch mit, da er besser für die Sänger zu sehen war.

Der in Berlin geborene Tilman Gersch kam über Umwege zum Regiefach. Arbeitete er zunächst als Buchverkäufer und Bühnentechniker, so entschied er sich Mitte der 1980er-Jahre zu einem Studium der Schauspielregie. Als freier Regisseur arbeitete er an renommierten deutschen Theatern. Tilman Gersch gehört aktuell zur Schauspielleitung am Staatstheater Wiesbaden und ist ab 2015 Intendant am Ludwigshafener „Theater im Pfalzbau“.

WI E D E R AU F NAH M E 12. September 2014 Großes Haus In englischer und italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Inszenierung Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy Bühnenbild und Kostüme Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * September 2014 21. Oktober 2014 1./28. November 2014 6./18. (Bayreuth)

Ruhige Atmosphäre: Mezzosopranistin Verena Usemann in der Maskenbildnerei des Großen Hauses.

WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2014/2015 ORPHEUSUNDEURYDIKEORFEOEDEURIDICE Oper von Christoph Willibald Gluck, Libretto von Ranieri Calzabigi

SAVITRI Kammeroper von Gustav Holst; Libretto vom Komponisten Bühnenkünstler stehen oftmals unter enormem Druck, was liegt da näher, als bei besonders großen Herausforderungen auf einen Beistand von oben zu hoffen, während sie hinaustreten in den Lichtkegel des Scheinwerfers. Mit der Zeit haben sich auf diese Weise Rituale entwickelt, wie sie kaum ein Berufsstand kennt. Im Theater wird nicht gepfiffen und niemals der Stücktitel „Macbeth“ offen ausgesprochen – stattdessen „das englische Stück“ gesagt – , nicht privat auf der Bühne gegessen oder gar im eigenen Mantel über die Bühne spaziert.

So wird es auch vor dem Opern-Doppelabend sein. In beiden Opern geht es übrigens auch um den „Beistand von oben“. Orpheus, der thrakische Sänger, erweicht die Herzen der Götter, die indische Märchenheldin Savitri bezwingt den Herrscher des Totenreichs. Einen Aberglauben brauchen sie nicht, nicht einmal eine Katze oder ein Klumpen Kohle, die bekanntlich einem Theater Glück bringen – anders als ein heruntergefallenes Textbuch.

Zur eigenen von innen kommenden Stärke finden viele Darsteller aber nicht im Aberglauben, sondern in den Räumen der „Maske“, wo Haare und Haut für eine Rolle verändert werden. Hier ist die Atmosphäre ruhig, die Augen sind oft geschlossen – viele Künstler finden hier eine Kühlung des Lampenfiebers.

Ü BR IGE NS ... Was wäre das Theater ohne Theaterblut! Insider schwören auf eine Mischung aus Tomatenmark, Olivenöl, Himbeermark, Rote-BeteSaft, Stärkemehl, Wasser, Kakaopulver und roten Tortenguss. Sogenanntes Kapselblut, das Schauspieler in den Mund nehmen, wird mit Pfefferminz- oder Erdbeeraroma angereichert.

Nach dem Erfolg mit der Inszenierung „Madama Butterfl y“, die für den deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert war, stehen in dieser Spielzeit zwei Inszenierungen des Regieteams Magdolna Parditka und Alexandra Szeméredy auf dem Spielplan. Einmal die Wiederaufnahme von „Orpheus und Eurydike/Savitri “ und eine Neuinszenierung des Mozart-Klassikers „Die Entführung aus dem Serail“.

WIEDERAU FNAH M E 20. September 2014 Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Till Kuhnert Kostüme Carola Volles Kampftraining und Choreografie Jochen Schmidtke und Jean-Loop Fourure

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * September 2014 28. Oktober 2014 26.

Nur fürs Foto im Container: Der Schauspieler Thorsten Köhler.

W I E D E R AU F N A H M E  Spielzeit 2014/2015

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TOMBSTONE–ODERDASDUELL Rockwestern von Matthias Straub Das Theater wurde schon mehrfach für tot erklärt, um wenig später lebendiger als je zuvor wieder da zu sein. Das Kino, das Fernsehen, das Internet: Sie alle sollten das Theater zu Grabe tragen; doch es ist noch immer da – und quicklebendig. Heute kann das Theater sogar seine Stärken gegenüber den benachbarten darstellenden Künsten selbstbewusst ausspielen: Durch die physische Präsenz der Darsteller werden gar Kinoklassiker zu Theater-Kassenschlagern. Schauspieldirektor Matthias Straub macht aus der vermeintlichen Not eine Tugend. Immer wieder gelingt es ihm, das Kinopublikum auf Theaterfassungen großer Filme neugierig zu machen. Die „Blues Brothers“, „Kohlhiesels Töchter“ und nun der Rockwestern „Tombstone – oder Das Duell“. Unsere Leinwandhelden steigen wie in Woody Allens Film „The Purple Rose of Cairo“ einfach in voller Lebensgröße zu uns herab und werden für eine Weile lebendig. So lebendig, dass sie sogar singen. Publikum und Kritik fanden das in der vergangenen Saison so gut, dass „Tombstone – oder Das Duell“ wieder aufgenommen wird; ja,

wieder aufgenommen werden muss. Auch wenn es in den beengten Räumlichkeiten am Schlossplatz oder in den Cortendorfer Theaterwerkstätten knapp wird mit dem Lagerplatz für komplette Bühnenbilder. Da wird dann schon einmal in großen Containern Stauraum geschaffen. Aber sollte man auf die Wiederaufnahme dieses Blockbusters, der Presse und Publikum begeisterte, verzichten? Nein. Und also geht das Duell auf der Bühne weiter und das Duell zwischen Theater und Kino geht zumindest in der Vestestadt diesmal ans Theater.

Ü BR IGE NS ... Das „National Cowboy & Western Heritage Museum“ in Oklahoma City verleiht jährlich einen Preis für Künstler, die das Andenken an den Wilden Westen bewahren. Filmkomponist Elmar Bernstein („Die glorreichen Sieben“) gewann ihn gleich mehrfach. Die „Great Westerners“ erhalten je eine Bronzestauette und: eine Wrangler. 2015 im Rennen: „Tombstone“.

Matthias Straubs fetziger Rockwestern „Tombstone“ hat in der vergangenen Spielzeit sein Publikum mit fl otter Musik, toughen Kerlen und Westernambiente begeistert. Auch in der Theatersaison 2014/2015 wird der Western das Publikum rocken – nicht nur im kleinen Goldgräber-Städtchen Tombstone.

W I E D E R AU F N A H M E

2. Oktober 2014

Reithalle Inszenierung Leila Müller Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek 

 

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Oktober 2015 3./4./6./7./8./17./18./19.

Keineswegs aus Holz geschnitzt: Sopranistin Betsy Horne im Möbellager der Cortendorfer Werkstäen.

W I E D E R AU F N A H M E Spielzeit 2014/2015

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PINOCCHIO Schauspiel von Leila Müller und Georg Mellert nach den Erzählungen von Carlo Collodi Nehmen wir uns den Moment, das Holz und die es bearbeitenden Meister zu loben. Ohne sie wäre das Theater eine ungehobelte Bretterbude. Dass wir aber – ganz gleich ob Jung oder Alt – zu jedem Vorstellungsbesuch eine kleine neue Traumwelt betrachten können, ist auch den Handwerksmeistern zu verdanken, die Bühnenbilder bauen, zusammenfügen, beleuchten und – ganz wichtig – am nächsten Morgen auch wieder verschwinden lassen, damit ein neuer Bühnentraum geträumt werden kann. „Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst“, heißt es zu Recht in Richard Wagners „Meistersingern“.

Das Theater ist ein verzauberter Ort. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, werden Träume wahr und Helden geboren. Und dass dies alles auf Brettern geschieht – auch heute noch im Zeitalter des Kunst(!)-stoffes – führt unweigerlich zum sympathischsten Holzklotz der Literaturgeschichte: Pinocchio. Seine Geschichte hat schon Generationen von Kindern und Erwachsenen verzaubert und dazu geführt, dass es auf unserer Welt etwas toleranter zugeht, als vor dem Tag, an dem Carlo Collodi die Idee zu dieser Geschichte hatte. Ein sprechender Holzscheit bringt den Schnitzer Gepetto auf die Idee, eine Puppe zu bauen. Er tauft sie Pinocchio und ahnt nicht, dass ihm der kleine freche Kerl noch viel Ärger einbringen wird. Die Liebe zu seiner Schöpfung ist aber stärker als jedes Ärgernis.

Und daher ist „Pinocchio“ nicht nur ein großartiges Kinder-, sondern auch ein sehr zu empfehlendes Stück Erwachsenentheater.

In der Coburger Fassung wird die Geschichte von Pinocchio für den kleinen Maxl und seinen Papa zu dem Fantasiestoff, mit dem sie ihre eigenen, typischen Konflikte um Fragen des ordentlichen Zu-BettGehens ausfechten.

Ü BR IGE NS ... In den Cortendorfer Werkstätten werden pro Spielzeit 4000 m2 Sperrholzplatten zu Bühnenbildern verarbeitet. Diese wiederum werden von 250.000 Schrauben zusammengehalten.

Regisseurin und Regieassistentin Leila Müller könnte man sich auch gut in einer Manege vorstellen, beherrscht sie doch so beachtliche Dinge wie Jonglieren, Stelzengehen oder Äquilibristik. Zum Glück für uns hat sich Leila Müller gegen die Manege – und auch gegen die Schauspielerei! – entschieden und sich dem Regiefach zugewandt. Die gebürtige Linzerin inszeniert in dieser Spielzeit auch das Weihnachtsmärchen „Die kleine Hexe“.

W I E D E R AU F N A H M E

2. Oktober 2014

Großes Haus Inszenierung Konstanze Lauterbach Bühnenbild und Kostüme Gabriele Vöhringer Bühnenmusik Achim Gieseler

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * Oktober 2014 12./15./17. November 2014 8.

Beengter Raum: Die Mezzosopranistin Kora Pavelic auf dem Feuerwehrplatz im Großen Haus.

W I E D E R AU F N A H M E  Spielzeit 2014/2015

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ZURSCHÖNENAUSSICHT Komödie von Ödön von Horváth Brandgefährlich für die Theaterwelt sind nicht nur überhitzte Scheinwerfer, sondern auch manches Mal die überhitzte Kritik des Feuilletons. Umso schöner, wenn Inszenierungen und das Ensemble so gute Kritiken bekommen wie im Fall der Coburger Neuinszenierung von Ödön von Horváths Komödie „Zur schönen Aussicht“. Die Inszenierung von Konstanze Lauterbach führe „zurück auf das Wesentliche. Und ist damit heilend“, schrieb das „Coburger Tageblatt“ nach der Premiere im Frühsommer 2014 und die „Neue Presse“ sprach von einem intensiven Theaterabend, „der polarisieren will und wird“. Das Ensemble läuft zur Höchstform auf und spielt sehr körperlich zwischen Slapstick und großer Tragödie – „vulkanisch brodelnd“ bis „hakenkreuzgefährlich“, wie es in der Rezension der „Neuen Presse“ heißt. Die 1920er-Jahre waren brandgefährlich. In dieser Zeit schrieb Ödön von Horváth seine Komödie „Zur schönen Aussicht“ und ließ alle

Zeitgenossen zu Wort kommen. Die Ewiggestrigen, die Gleichgültigen, die Träumer und die Despoten. Sie alle versammeln sich in einem heruntergekommenen Hotel, das auch „Europa“ heißen könnte. Das Theater ist ein sicherer Ort, nur leider war das nicht immer so. Als die Bühnenbeleuchtung noch mit Petroleum und Gas betrieben wurde, konnte das eine oder andere üppige Kostüm schon einmal Feuer fangen. Das soll heute allein der Zuschauer; und zwar für Stück und Darsteller. In diesem Falle besteht akute Brandgefahr.

Ü BR IGE NS ... Im Brandfall auf der Bühne ordnet die immer anwesende Feuerwehr das Herunterlassen des Eisernen Vorhangs an, durch den Bühnenhaus und Zuschauerraum voneinander getrennt werden. In Coburg wiegt dieser „Eiserne“ 2100 Kilogramm. Sein Fahrweg darf nie verbaut werden – daher haben alle Bühnenbilder an dieser Stelle eine Lücke.

„Konstanze Lauterbach inszeniert Theater als Fest für alle Sinne“, war einmal im Berliner „Tagesspiegel“ zu lesen, und Ähnliches schreibt die Kritik immer wieder, wenn es um die Regiearbeiten der gebürtigen Thüringerin geht. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und auch als Jurorin ist die in Berlin lebende Regisseurin gefragt. „Zur schönen Aussicht“ ist die zweite Regiearbeit Konstanze Lauterbachs am Landestheater. In der vergangenen Spielzeit inszenierte sie die Tschaikowsky-Oper „Eugen Onegin“.

W I E D E R AU F N A H M E

25. Oktober 2014

Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Aron Stiehl Bühnenbild Jürgen Kirner Kostüme Sven Bindseil

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * November 2014 2./15./23. Dezember 2014 21.

Seine Welt ist und bleibt der Tanz: Takashi Yamamoto zu Besuch im Dramaturgie-Büro.

W I E D E R AU F N A H M E  Spielzeit 2014/2015

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LATRAVIATA Oper von Giuseppe Verdi; Libretto von Francesco Maria Piave nach „La Dame aux Camélias“ von Alexandre Dumas d. J. Konflikte und seine großartigen Melodien in mitreißenden Chor- und Ensembleszenen machen den Erfolg der Oper „La Traviata“ aus, in der Marie Violetta Valery genannt wird.

Das gibt es nur in Frankreich. Als die bildhübsche Kurtisane Marie Duplessis im Jahr1847 mit nur 23 Jahren in Paris starb, verstummten tagelang die politischen Nachrichten und es gab nur dieses Thema. Nur sechs Jahre später brachte Giuseppe Verdi seine Oper „La Traviata“ heraus und verarbeitete darin bereits mit neuem Text die kurz zuvor erschienene Erzählung „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas dem Jüngeren, der seiner Geliebten Marie damit bereits ein Denkmal gesetzt hatte. Der gefallene Star der Gesellschaft, der umso ausschweifender lebt und liebt, je näher sie dem Tuberkulose-Tod kommt, ist bis heute unvergessen.

Nach neuen Facetten in solchen Werken zu suchen sowie während der Proben einer Neuinszenierung darauf zu achten, dass das künstlerische Ziel der Regie und die Absicht des Autors oder des Komponisten sowie die aktuelle Werkforschung in Balance zueinander bleiben, das ist die Aufgabe von Dramaturgen am Theater. Und diesen Beruf gibt es nur in Deutschland.

Ihr Grab auf dem Friedhof von Montmatre wird noch immer täglich mit Blumen geschmückt. Und gerade erst erschien eine neue Biografie über die Kameliendame alias Marie Duplessis alias Alphonsine Plessis. Julie Kavanagh kommt darin der unter anderem auch von Franz Liszt geliebten Kurtisane so nah, wie es bislang nur Dumas und Verdi noch gelang. Verdis unverwechselbare musikalische Beschreibung innerer

Ü BR IGE NS ... Die neue Biografi e von Julie Kavanagh über Marie Duplessis trägt den Titel „The Girl Who Loved Camellias“ und ist bislang ausschließlich in englischer Sprache erschienen. Aber keine Angst: Man kann sich gut hineinfinden – wer es wagt, wird nicht enttäuscht. Auf Deutsch erschien von der gleichen Autorin eine faszinierende Biografi e des Ausnahme-Tänzers Rudolf Nurejev.

Aron Stiehl wurde in Wiesbaden geboren. Er studierte das Fach Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich in Hamburg, Ende der 1990er-Jahre war er als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper in München engagiert. Seitdem versichern viele bedeutende Opernhäuser seiner Mitarbeit, beispielsweise die Theater in Karlsruhe, Leipzig oder St. Gallen.

W I E D E R AU F N A H M E 1. November 2014 Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Choreografie Mark McClain Bühnenbild und Kostüme Ingomar

W E I T E R E  VO R S T E L LU N G E N * November 2014 9./16./29. Dezember 2014 5./13.

Weich gefedert: Balledirektor Mark McClain auf einem Tanzteppich im Balleprobenraum.

W I E D E R AU F N A H M E  Spielzeit 2014/2015

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DERNUSSKNACKER Ballett von Mark McClain; Musik von Peter I. Tschaikowsky Folgende Personen sind beim Aufziehen des Vorhangs auf der Bühne: Karamellbonbons, Marzipan, Pfefferkuchen, Nougat, Dragées, Gerstenzucker, Pfefferminzplätzchen, Kandiszucker ... So beschrieb Marius Petipa 1891 in seinem Libretto zum neuen Märchenballett „Der Nussknacker“ den erwünschten ersten Eindruck des letzten Aktes. Ballerinen und Balletttänzer können darüber bis heute nur lächeln. War das eine Fantasie einer unterernährten Ballett-Grazie oder ein fieser Streich eines Balletthassers? Weder noch: Petipa und Tschaikowsky wollten vielen Kindern den Abschied von der Kindheit (die noch jugendliche Heldin strebt immerhin eine Beziehung mit einem Prinzen an und hat bereits die Schrecken einer Schlacht – wenngleich gegen Mäuse – erlebt) versüßen. Und sie wollten die Erinnerung der Erwachsenen an ihre Kindheit noch schmerzlicher machen, als sie ohnehin schon ist. Dass dies alles mithilfe der klassischen fünf Ballettpositionen und einer Prise Fantasie auch heute noch empfindsam erzählt werden kann, hat Mark McClain bewiesen.

Das Publikum war so begeistert, dass entschieden wurde: Dieser Winter-und-Weihnachtsklassiker des Balletts bleibt im Repertoire des Landestheaters. Und ganz ehrlich: Balletttänzer essen gar nicht so wenig. Ganz im Gegenteil: Kohlenhydrate sind wie bei Leistungssportlern ganz wichtig für die körperlichen Höchstleistungen dieser Grazien. Und wenn es doch einmal ein Viertelpfund zu viel sein sollte, wartet Mark McClain mit seinem sanften Lächeln auf das nächste morgendliche Training seiner Truppe …

Ü BR IGE NS ... Sprünge, Pirouetten, der Ansatz zum Fliegen: Was so leicht und fl ießend wirkt, ist alles andere als gelenkschonend. Deswegen liegt bei Ballettaufführungen ein besonderer Boden auf den harten Bühnenbrettern. Beinahe 200 m2 Tanzteppich verlegt das technische Team vor jeder Ballettvorstellung im Großen Haus.

Ballettdirektor Mark McClain kam mit dem Intendanten Bodo Busse in der Spielzeit 2010/2011 in die Vestestadt. Mit der Choreografi e zu „Dancing and Romancing“ – einem Stück über die legendären Tanzmarathone in den USA – stellte er sich dem Coburger Publikum vor. Mark McClain, in New York geboren und aufgewachsen, kam bereits als 14jähriger nach Deutschland und vervollständigte seine in New York begonnene Tanzausbildung in der renommierten Stuttgarter John-Cranko-Schule. Als Solist tanzte er anschließend lange Jahre im Stuttgarter Ballett.

LANDESTHEATER

COBURG

Lädt zu musikalischen Reisen ein: Generalmusikdirektor Roland Klu ig.

KONZERTE Spielzeit 2014 / 2015

Sehr geehrte Freunde der Sinfoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters, es ist immer wieder eine wunderbare Herausforderung, für Sie ein Sinfoniekonzertprogramm zu kreieren, aus einer Vielzahl bekannter und unbekannter Musik aller Epochen und Regionen für Sie die schönsten und interessantesten Werke auszuwählen. Zwischen September und Juli brechen wir zu musikalischen Reisen auf. Im 1. Sinfoniekonzert erkunden wir den Fernen Osten und hören im 2. Sinfoniekonzert drei Werke europäischer Komponisten, die alle in Amerika komponiert wurden. Im 3. Sinfoniekonzert machen wir uns auf den Weg in den Norden, um für die drei verbleibenden Sinfoniekonzerte in den deutschsprachigen Raum zurückzukehren. Freuen Sie sich mit mir auch in der Spielzeit 2014/2015 auf großartige Solisten wie die Cellistin Janina Ruh, den „Echo-Klassik“Preisträger Andreas Hofmeir, auch als Tubist

von „LaBrassBanda“ bekannt, die Klarinettenvirtuosin Sabine Meyer, ihre Schülerin Annelien van Wauwe, ARD-Preisträgerin, oder Amihai Grosz, Solo-Bratschist der Berliner Philharmoniker und gern gesehener Gast in Coburg. Mit dem chinesischen Musiker Wu Wei werden Sie gleich zu Beginn der Konzertsaison nicht nur einen neuen Solisten, sondern auch ein neues Instrument kennenlernen: Wu Wei gilt als Virtuose der Sheng, der asiatischen Mundorgel. Er interpretiert ein Werk der zeitgenössischen koreanischen Komponistin Unsuk Chin für Sheng und großes Orchester. In „Sho“ vermischen sich auf fantastische Weise die Welten, der Titel des Werkes ist der ägyptischen Mythologie entnommen, die Uraufführung des Werkes fand in Los Angeles unter der Leitung von Gustavo Dudamel statt.

Besonders freue ich mich, dass wir mit dem Programm des 3. Sinfoniekonzerts in Bad Kissingen den „Kissinger Winter“ eröffnen. Das ist zum einen eine Würdigung der Arbeit unseres Philharmonischen Orchesters und bietet uns zum anderen die Möglichkeit, endlich einmal in einem großen Konzertsaal aufzutreten. Vielleicht begleitet uns ja der eine oder andere von Ihnen zu diesem Konzert? Stöbern Sie durch unser Konzertprogramm auf den nachfolgenden Seiten, und lassen Sie uns gemeinsam musikalisch die Welt neu entdecken. Ich freue mich auf diese Reise! Herzlich, Ihr

Roland Kluttig Generalmusikdirektor

86

S I N F O N I E KO N Z E R T E

   S I N F O N I E KO N Z E R T

22. Sept. 2014

   S I N F O N I E KO N Z E R T 

10. Nov. 2014

  S I N F O N I E KO N Z E R T 

15. Dez. 2014

Großes Haus

Großes Haus

Großes Haus

K L A NGR AUSCH

AUS DE R N EU EN W ELT

NOR DISCH E R H A P SODI EN

Alexander Skrjabin Le Poème de l’Extase op. 54

Paul Hindemith Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser op. 50 (Bostoner Sinfonie)

Hugo Alfvén Schwedische Rhapsodie Nr. 3 (Dala-Rhapsodie)

Unsuk Chin Shu, Konzert für Sheng und Orchester Maurice Ravel Shéhérazade/Daphnis und Chloé, Suite Nr. 2

Ernest Bloch Schelomo für Cello und Orchester Antonín Dvořá k 9. Sinfonie e-Moll op. 95 (Aus der Neuen Welt)

Sheng Wu Wei

Jörg Duda Konzert Nr. 1 op. 67/1 für Tuba und Orchester Jean Sibelius 2. Sinfonie D-Dur op. 43 Tuba Andreas Hofmeir

Violoncello Janina Ruh Mezzosopran Kora Pavelic

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Musikrates

SINFONIEKONZERTE Spielzeit 2014 / 2015

   S I N F O N I E KO N Z E R T

19. Jan. 2015

  S I N F O N I E KO N Z E R T 

2. März 2015

  S I N F O N I E KO N Z E R T 13. April 2015

Großes Haus

Kongresshaus Rosengarten

Großes Haus

DEU TSCH E M EIST E R

SCH U M A N N- SZEN EN

BR A H MS -VA R I AT ION EN

Johann Sebastian Bach Orchestersuite C-Dur BWV 1066

Robert Schumann Kinderszenen op. 15 (für Orchester bearbeitet von Marcus Maria Reißenberger) Klavierkonzert a-Moll op. 54 2. Sinfonie C-Dur op. 61

Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a

Carl Maria von Weber 1. Klarinettenkonzert f-Moll op. 73 Paul Hindemith Sinfonie „Mathis der Maler“

Klavier Tomoko Takahashi

Klarinette Sabine Meyer

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Musikalische Leitung Roland Kluttig

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Musikfreunde Coburg e. V.

Max Bruch Doppelkonzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll op. 88 Johannes Brahms Klavierquartett g-Moll op. 25 (für großes Orchester bearbeitet von Arnold Schönberg) Klarinette Annelien van Wauwe Viola Amihai Grosz Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Das Philharmonische Orchester Landestheater Coburg

Der Chor des Landestheaters Coburg

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S O N D E R KO N Z E R T E

CO N C E R T I N OI

8. Nov. 2014

CO N C E R T I N OI I

17. Jan. 2015

CO N C E R T I N OI I I

11. April 2015

Großes Haus

Großes Haus

Großes Haus

AUS DER N EU EN W ELT

M AT H IS DE R M A L ER

K A M M ER M USI K X X L

Antonín Dvor ̌ák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

Paul Hindemith Sinfonie „Mathis der Maler“

Johannes Brahms Klavierquartett g-Moll op. 25 (für großes Orchester bearbeitet von Arnold Schönberg)

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Musikalische Leitung und Moderation Roland Kluttig

SONDERKONZERTE Spielzeit 2014 /2015

O R I E N T U N D O K Z I D E N T  1. Jan. 2015

B A R O C K KO N Z E R T  

Max-Littmann-Saal, Regentenbau Bad Kissingen

Großes Haus

Großes Haus

E RÖF F N U NGSKONZE RT

N EU JA H R SKONZE RT

BÜ RGER A LS EDEL M A N N

Hugo Alfvén Schwedische Rhapsodie

Werke von Alexander Borodin Aram Chatschaturjan Paul Dukas George Enescu und anderen

Werke des französischen Barock und von Richard Strauss

K I S S I N G E R W I N T E R

20. Dez. 2014

Jörg Duda Konzert Nr. 1 op. 67/1 für Tuba und Orchester Jean Sibelius 2. Sinfonie D-Dur op. 43

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Tuba Andreas Hofmeir

Musikalische Leitung Roland Kluttig

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

20. Juni 2015

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Georg Kallweit und Roland Kluttig

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S O N D E R KO N Z E R T E



K L A S S I K- O P E N - A I R 

27. Juni 2015

SERENADE

In Planung

Rosengarten

Hof der Ehrenburg

GE R SH W I N A N D F R I EN DS

Programm und Termin werden noch bekanntgegeben.

Werke von George Gershwin und anderen Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

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Junges Landestheater KO N Z E R T E  F Ü R J U N G E  M E N S C H E N

C O M P O S E  S T R AU S S   Großes Haus 

 

4. Okt. 2014

T I L L EU L ENSPI EGE L

Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 Projektleitung Carmen Schmidt, Sören Schrader

M I T M AC H KO N Z E R T  Großes Haus 

 

31. Okt. 2014

Werke von Franz Schubert, Camille Saint-Saëns und Arthur Frackenpohl und anderen

   S I T Z K I S S E N KO N Z E R T  Spiegelsaal 

 

10. + 17. Dez. 2014

H EI T ER E S BEI HOF E

Werke von Heinrich Ignaz, Franz Biber und anderen

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg gemeinsam mit jungen Coburger Musikern und Solisten

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

   S I T Z K I S S E N KO N Z E R T 

Infos und Anmeldung bei Johannes Donhauser [email protected] Probewoche: Termin wird noch bekannt gegeben

Spiegelsaal 

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg   

Musikalische Leitung Roland Kluttig Gefördert durch den Kulturfonds Bayern

3./7./8. Mai. 2015

DI E QU ER K EL VOM STA F F EL BERG

Werke von Edvard Grieg, Felix Mendelssohn Bartholdy Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

KONZERTEFÜRJUNGEMENSCHEN Spielzeit 2014 / 2015

 S I T Z K I S S E N KO N Z E R T    Spiegelsaal  12./13./23. Juni, 5. Juli 2015

   K I N D E R KO N Z E R T   Reithalle 

 

27./28. Sept., 12./13. Nov. 2014

   K I N D E R KO N Z E R T  

 

Bühne Großes Haus 11./14. Feb., 19. April 2015

Programm wird noch bekanntgegeben.

Alle Sitzkissenkonzerte mit Musikern des Philharmonischen Orchesters Landestheater Coburg

DA S TA PF ER E SCH N EIDER L EI N

PET ER U N D DER WOL F

Musik von Tibor Harsányi

Musik von Sergei Prokofjew

Szenische Einrichtung Leila Müller

Sprecher Niklaus Scheibli

Sprecher Stephan Mertl

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

Immer neugierig: Theaterpädagogin Luca Pauer erkundet die Farbküche des Malsaals in den Cortendorfer Werkstäen.

JUNGESLANDESTHEATER Spielzeit 2014 / 2015 Liebes Publikum, viele haben bereits in der letzten Spielzeit einen Einblick bekommen, was hinter dem Erlebnis „Theater“ alles steckt. Bis eine Vorstellung im Landestheater stattfinden kann, müssen viele Menschen eine gemeinsame Idee verfolgen. Vom grübelnden Autor, der am ersten Satz seines Dramas feilt, über den Regisseur, der sich durch Hunderte Stücke wühlt, bis er das Passende gefunden hat, bis zum Ausstatter, der zum passenden Stück den passenden Raum erfinden wird. Neben den Darstellern auf der Bühne arbeiten mehr als doppelt so viele Menschen hinter der Bühne, um einen Abend voller lauter und imposanter Special-Effects, aber auch flirrender, drückender Stille zu erschaffen. Alle sind ein Teil der großen Maschinerie Theater. Und alle haben eine gemeinsame Idee: eine Inszenierung erschaffen, die der Zuschauer nicht mehr vergisst. Ein Erlebnis ermöglichen, das das Leben ein wenig reicher macht.

Die Faszination und Leidenschaft wird dann besonders spürbar, wenn man die Möglichkeit bekommt, hinter die Kulissen zu sehen. Deswegen öffnet das Theater sein Portal für alle, die mehr erfahren wollen. Denn Musik, Tanz und Schauspiel ist für jedermann erfahrbar, man muss nur wissen, wo man hinsehen oder hinhören muss.

verrückt macht, stehen auch die Spielclubs in den Startlöchern und fiebern ihren Premieren entgegen. Die sieben Produktionen, die im Schüler- und Studenten-Abo enthalten sind, werden zusammen mit allen interessierten Jugendlichen bei einem gemeinsamen Treffen im Landestheater auseinandergenommen, hinterfragt und wieder zusammengesetzt.

Wenn dann die „Kleine Hexe“ über die Bühne fliegt, dann mag man sich fragen, wie das überhaupt funktioniert. „Hänsel und Gretel“ kennt natürlich jeder, aber wie übersetzt man eine Geschichte in Musik? Antworten liefern eine Bühnenführung oder ein vorbereitender Workshop für Schulklassen. Mit theaterpädagogischen Methoden werden die spezielle Ästhetik und die wichtigsten Themen einer Inszenierung erforscht. Darüber hinaus kommen wir mit unseren Klassenzimmerstücken auch in die Schulen. Und spätestens wenn Findus den alten Pettersson

Buchungen, Bestellungen und Fragen können Sie jederzeit an mich richten. Freuen Sie sich mit mir auf einen spannenden Theaterbesuch, der mit unserem breiten theaterpädagogischen Angebot ein unvergessliches Erlebnis wird.

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

Ihre/Eure

Luca Pauer Leiterin des Jungen Landestheaters

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Junges Landestheater F Ü R  T H E AT E R S P I E L E R

J U G E N D C LU B

C LU B

KINDERCHOR

Für alle Menschen ab 14, die sich für Theater interessieren und Spaß am Spielen haben. Komm vorbei und erwecke mit uns die Bühne zum Leben. Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung.

Das Angebot richtet sich an alle ab 56, die Lust haben, sich neu zu entdecken. Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung. Kommt einfach vorbei und lasst Euch überraschen.

Anlässlich der Produktion „Brundibár“ wurde der Kinderchor des Landestheaters neu aufgebaut. Unter der Leitung von Daniela Pfaff-Lapins werden die jungen Sänger und Sängerinnen sowohl stimmbildnerisch als auch musikalisch betreut, um in Produktionen des Profitheaters mitwirken zu können. Für alle Menschen ab 9 Jahren. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht zwingend notwendig.

Erstes Treffen Freitag, 19.9.2014, 16:00 –18:00 Uhr Probebühne Reithalle

S C H Ü L E R -  U N D  S T U D E N T E N - A B O Das Schüler- und Studenten-Abo sichert Euch in sieben Vorstellungen der Spielzeit einen festen Sitzplatz. So verpasst Ihr kein spannendes Stück und trefft andere Theaterbegeisterte. Das Abo beinhaltet sieben Vorstellungen bei erheblichem Preisnachlass gegenüber dem üblichen Kartenpreis.

Erstes Treffen Mittwoch, 24.9.2014, 15:00 –17:00 Uhr Probebühne Reithalle

T H E AT E R C LU B Ergänzung zum Schüler- und Studenten-Abo Im Schüler- und Studenten-Abo gibt es sieben Produktionen zu sehen und sieben Mal möchten wir Euch herzlich einladen mehr darüber zu erfahren. Wir erkunden das Bühnenbild, lesen Teile der Stückfassung und erforschen die Absichten der Inszenierung.

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

Leitung Daniela Pfaff-Lapins Erstes Treffen Termin wird noch bekannt gegeben Probebühne Sonntagsanger 5b

Junges Landestheater FÜRLEHRERUNDSCHÜLER Theaterpädagogische Angebote J U N G E S  L A N D E S T H E AT E R Für Schüler Orchester erfahren Das Orchester stellt sich auf einer Probebühne interessierten Schulklassen vor. Festival für Schultheater Coburg 2015 Zwischen 7. und 15. Juli 2015 können wieder Coburger Schultheatergruppen die Bühne der Reithalle erobern. Mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Coburg.

J U N G E S  L A N S D E S T H E AT E R Für Pädagogen Vor- und Nachbereitung In einem neunzigminütigen Workshop werden Schulklassen auf den Vorstellungsbesuch vorbereitet. Produktionsklasse Sechs Wochen lang kann eine Schulklasse den Prozess einer Inszenierung verfolgen und exklusive Einblicke gewinnen.

Bühnenführungen Eine Stunde lang die Welt des Theaters hinter dem Vorhang entdecken.

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

Materialmappen Die stückbezogene Mappe versorgt Lehrer und Erzieher mit Hintergrundinformationen zur Inszenierung und Anregungen für den Unterricht. Pädagogen-Newsletter Der E-Mail-Newsletter informiert sie über geeignete Produktionen für Schulklassen und Kindergärten und exklusive Termine für Pädagogen. Premiere vor der Premiere Pädagogen bekommen die einmalige Möglichkeit, Produktionen bereits vor der Premiere zu sehen. Die Einladung erfolgt über den Newsletter des Jungen Landestheaters.

Das Theater ist eine Schule des Weinens und des Lachens. Federico García Lorca

Keine Vorlage: In unseren Bilddatenbanken finden wir auch für Dich das passende Motiv.

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R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

Z U R S C H Ö N E N AU S S I C H T  Sie alle klammern sich an jene Lebenslüge, an der Ada letztendlich verzweifelt: „Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu.“ Dass hier keiner mehr dazukommen wird, stellt Lauterbach in ihrer düsteren Deutung des Finales unmissverständlich klar. Starker Premierenapplaus … Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

D E R N U S S K N AC K E R Jede Lebensbelästigung ist ausgesperrt, es herrscht der Traum, der pure „Nussknacker“Traum: mit der neuesten Produktion des Landestheaters Coburg. Ballettchef Mark McClain gibt den Ballerina-Sehnsüchten von Jung und Alt, von Männlein wie von Weiblein, was sie im tiefsten Herzen jenseits aller modernen Tanzgeschichte ersehnen, einen nostalgischen Zuckerkuss, auf Spitze, schwebend und wirbelnd, ganz körperlos. Coburger Tageblatt

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

P I N O CC H I O Leila Müllers temporeiche Inszenierung lässt keinen Moment Langeweile aufkommen, und der Regisseurin und ihrem Team gelingt es, die Fantasie der kleinen (und hoffentlich auch der großen) Theaterbesucher anzuregen und zu stimulieren. […] Leila Müller und Georg Mellert kürzten und stutzten das italienische Original und schufen so eine überzeugende, aktuelle Bühnenfassung, die auf den erhobenen Zeigefinger verzichtet. Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

TOMBSTONE „Tombstone – oder Das Duell“ ist eine hinreißend witzige Hommage an den Western, eine liebe- und stimmungsvolle GenrePersiflage, ein wilder Parforceritt durch die Film-geschichte und obendrein eine knackige Rockshow. Großes Kino im Theater – ein Straub hält Wort. […] Am Ende stimmt auch das Publikum – stehend jubilierend – in „Knocking on Heaven’s Door“ ein, […] Coburg hat seinen neuen Blockbuster! Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

L A  T R AV I ATA  Mit dieser phänomenalen Neuinszenierung von Verdis „La Traviata“ ist dem Landestheater Coburg ein wahrer Geniestreich gelungen. Ein fantastisch durchdachtes, sehr spannend umgesetztes modernes Regiekonzept mit stark psychologischem Einschlag, […] angeführt von der wunderbaren Sofia Kallio. […] Jedem Opernfreund sei der Besuch dieser genialen Aufführung dringendst ans Herz gelegt. Es lohnt sich! Opernfreund

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

LO H E N G R I N S C I A R R I N O Nur eine Duse der Sprechgesangskunst wie die virtuos wandelbare Salome Kammer kann aus so einem zerbrechlichen, gefährdeten Material wiederum ein neues Gesamtkunstwerk erschaffen. […] Und Kluttig und seine famosen Musiker ziehen und schieben kräftig mit beim Aufbau der nervenkitzelnden Spannungskurve, die sich erst auflöst, als Elsa-Salome sich entscheidet und, mit einem Kinderlied auf den Lippen, den Koffer nimmt und geht. Frankfurter Allgemeine Zeitung

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

LO H E N G R I N  WAG N E R   Großartig, was Roland Kluttig aus seinem B-Orchester herausholt an Farbe und Wucht, Wahrheit und Wirkung. Er hat die Brabanter Heerestrompeter auf die Ränge verbannt, Fernchor und Festmusik im zweiten Akt tönen herüber aus dem Spiegelsaal, was, bei geöffneten Türen, einen großartigen Effekt macht. […] Wunderbar das kontemplative A-CapellaQuintett am Ende des ersten Aktes, das selten so intonationssauber vonstattengeht wie hier. Frankfurter Allgemeine Zeitung

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

WA R T E N  AU F G O D OT  In Zametzers Regie balancieren Mertl und Jakobi fast traumwandlerisch sicher auf dem schmalen Grat zwischen Groteske und Tragik, zwischen hintergründigem Slapstick und purem Nonsense. In der Reithalle wird Becketts „Warten auf Godot“ dank einer klugen Regie und dank großartiger schauspielerischer Leistungen zu einem packenden Theaterabend, der viele spannende Fragen stellt: absurd und hintersinnig, komisch und abgründig zugleich. Coburger Tageblatt

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

M I C H A E L  KO H L H A A S   Da inszenierte in der Reithalle, der kleinen Spielstätte des Landestheaters, der Würzburger Regisseur Michael Götz den „Michael Kohlhaas“ präzise und kompakt. Sein Kniff, um der umfangreichen Prosadichtung Herr zu werden, ist einfach. Er heißt: Verdichtung. Gerade einmal 90 kammerspielartige Minuten braucht Götz, um dem Rosshändler zu seinem Recht zu verhelfen. Süddeutsche Zeitung

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

G E FÄ H R L I C H E  L I E B S C H A F T E N   Tara Yipp ist es gelungen, das komplexe Geschehen in einem spannenden Handlungsballett zu fassen. Das tödliche Spiel mit der Liebe, kommt dabei in sehr eindrücklicher, prägnanter, durchaus schon beeindruckend eigenständiger Tanzästhetik und Bilderkraft zur Wirkung. […] Das Publikum zeigte sich tief berührt von der tänzerisch und musikalisch weit durchdrungenen Darstellung dieser Form menschlicher Selbstüberhebung. Coburger Tageblatt

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

I M  W E I S S E N R Ö S S L   Peter Alexander würde Mozartkugeln staunen, könnte er sehen, was die Coburger aus „seinem“ Weißen Rössl gemacht haben. Süß und locker wie Salzburger Nockerln und perlend wie ein G’spritzter kommt der Schwank auf die Bühne des Landestheaters. Darum geht es wohl in Ralph Benatzkys beschwingtem Singspiel: Um Träume, die hinter nüchternen Fassaden schlummern, und um die Kunst, sie durch Musik und Theatermagie wachzuküssen. Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

D I E  R ÄU B E R  Die heroische Männerbündelei, das pathetische Gebräu aus Größenwahn und Idealismus, die Rivalitäten unter Rabauken: Das alles entbehrt nicht des Witzes, auch manch kühne Wendung in Schillers schäumendem Debüt-Drama wirkt heute bekömmlicher durch ironische Distanz. Ein erfrischendes Exempel vitalen, spannenden, unterhaltsamen Schauspielertheaters, das selbst Klassikphobiker bekehren dürfte. Neue Presse

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Z U G A B E  Landestheater Coburg rund um die Uhr

THEATERFÜHRUNG Der Blick hinter den Vorhang

MATINEEN Schon vor der Premiere bestens informiert

EINFÜHRUNGSVORTRAG Live und in Farbe: Werkeinführung

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und entdecken Sie die Theaterwelt: Auf Ihrem Rundgang durch die Probenräume und Garderoben erfahren Sie allerlei Wissenswertes über den Theaterbetrieb. Natürlich dürfen Sie selbst auch einmal die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten ...

Zu ausgewählten Neuproduktionen laden wir am Sonntag vor der Premiere zur Matinee in die Reithalle oder zur Soiree ins Große Haus ein: Von unseren Dramaturgen erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes zum Werk und seinen Hintergründen; Regisseur, Bühnenbildner oder Darsteller erzählen über die Arbeit, ihre Ideen und Intentionen. Und die ein oder andere Kostprobe macht Lust auf mehr …

Bevor Sie im Theatersaal Platz nehmen, möchten Sie sich noch einmal kurz den Inhalt des Stücks ins Gedächtnis rufen und auf die Finessen der Inszenierung, die Sie gleich sehen werden, aufmerksam gemacht werden? Dann sind unsere Werkeinführungen genau das Richtige für Sie: Zu ausgewählten Produktionen bringen unsere Dramaturgen eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführung im Brückner-Salon des Spiegelsaals Wissenswertes rund um die Produktion auf den Punkt.

Öffentliche Theaterführungen samstags, genaue Termine im Monatsspielplan Eintritt 3,00 €

Termine siehe Monatsspielplan Führungen für Gruppen Vereinbaren Sie Ihren Termin, Tel. 09561 ∙ 89 89 28 Gruppenpreis 30,00 € Teilnehmerzahl max. 20 Personen Führungen für Kinder- und Schülergruppen Vereinbaren Sie einen Termin mit unserer Theaterpädagogin Luca Pauer Telefon 09561 ∙ 89 89 97 [email protected]

Beginn eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn Eintritt frei Termine siehe Monatsspielplan

ZUGABE Landestheater Coburg rund um die Uhr ADVENTSK ALENDER Alle Jahre wieder ...

Und wieder öffnet das Theater im Advent ein Türchen des Adventskalenders der besonderen Art: Jeden Abend wartet im Spiegelsaal des Großen Hauses eine kleine literarische oder musikalische Überraschung auf die Besucher. 22 Mal dürfen sich unsere Gäste über Geschichten, Gedichte und Lieder freuen – mal bekannte, heitere und besinnliche Weihnachtsklassiker, mal eher Unbekanntes, Außergewöhnliches und Komisches. Was hinter den Türchen steckt, wird – wie beim richtigen Adventskalender – vorher nicht verraten. Beginn 17 Uhr, täglich zwischen Montag, 1. Dezember und Dienstag, 23. Dezember 2014

LATELOUNGE „Leise am Markt“

In „Leise am Markt“ ist eine schicke neue Location für Kleinkunst und Clubbing entstanden. Die Initiatoren – die Coburger Firma Leise – bieten in der Herrngasse ein neues Format zwischen schrägen Lesungen und expressiver Musik an. Coole Drinks gibt’s selbstverständlich auch. In loser Folge füllen auch Künstler des Landestheaters dieses neue Format mit einem etwas anderen Blick auf das Theaterleben. Erster Termin Samstag, 13. September 2014 Im Anschluss an die Operngala zum Museumsfest im Großen Haus.

TRASHAMMONTAG Freistaat Coburg

Schon eine kleine Institution im Coburger Kinoleben: jeden ersten Montag im Monat werfen Serge Pocken und Pit Rutten Kinoperlen vor die Säue – die zwei Filmkritiker sind sich für nichts zu schade, von Freakshow bis Zombie-Quiz war schon einiges da im Kino Utopolis, und mehr wird kommen … Getreu der Devise, dass die schlechtesten Filme manchmal die besten sind und im misslungensten Machwerk mitunter mehr künstlerisches Herzblut zu fi nden ist als im hochglanzpolierten Kulturindustrieprodukt, machen sich die beiden Veteranen der Cinephilie wieder auf die Suche nach Filmperlen jenseits der Grenze jeglichen Geschmacks.

Eintritt frei

Jeden ersten Montag im Monat Starttermin wird noch bekanntgegeben

Großes Haus, Spiegelsaal

Ort Kino Utopolis

BALLETTFREUNDE Landestheater Coburg

LIEBEFREUNDEDESBALLETTS  manchmal ist es schön, in alten Enzyklopädien und Archiven zu stöbern. Was ich über den Tanz im Brockhaus-ConversationsLexikon von 1809 gefunden habe, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Demnach ist: „Der Tanz ist ein nach angemessener Bewegung und mit gewissem Ausdruck verbundener, mit Musik begleiteter Gang. Er entstand zuerst aus dem natürlichen Triebe, bei fröhlichen Veranlassungen umherzuhüpfen, und ward nach und nach durch Geschmack und Genie zu einem Werk der Kunst.“ So defi nierte die Brockhaus-Redaktion den Tanz vor über 200 Jahren. Dieser Defi nition möchte ich mich nicht anschließen. Für mich, wie für die Ballettfreunde Coburg, war Tanz schon immer mehr. Tanz war schon immer ein Abbild der Gesellschaft. Er

erzählt uns etwas darüber, wie sich Menschen in einer Gemeinschaft fühlen, wie sie miteinander kommunizieren. Im Tanz spiegeln sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und er wirkt auf diese zurück. Tanz ist stärker als Worte. Er bietet vielen Sprachen eine einzige internationale Bühne. Tanz verändert die Welt. Wir freuen uns, wenn auch Sie unsere Tänzer aus Japan, Taiwan, Großbritannien, Polen, Österreich und Deutschland durch die kommende Spielzeit 2014/2015 begleiten.

Ihr Rüdiger Hoffmann 1. Vorsitzender Ballettfreunde Coburg e. V.

Ballettfreunde Coburg e.V. Rüdiger Hoffmann Ketschendorfer Straße 15, 96450 Coburg Telefon 09561 · 23 61 91

THEATERKREIS Landestheater Coburg

„ AUCHKLE I N EHÄU S E RSCHAF F E NG ROS S E S“

So begann Eleonore Büning in der „FAZ“ ihre rühmende Besprechung der beiden Coburger „Lohengrin“-Inszenierungen. Das traf in der letzten Spielzeit nicht nur auf viele künstlerische Leistungen zu, sondern auch auf die Bewältigung der „Wasserkatastrophe“, die mit unglaublicher Energie und höchstem Einsatz aller Kräfte gemeistert wurde. Danach konnte sich die Aufmerksamkeit wieder ungeteilt auf die künstlerischen Leistungen konzentrieren. Nicht nur der ständig ausverkaufte „Lohengrin“ zählte zu den Glanzpunkten der Saison, auch die Coburger Erstaufführung von Debussys Meisterwerk „Pelleas und Melisande“ wird ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Hauses bleiben. Dass auch mit kleinem Aufwand große Wirkung erzielt werden kann, bewies die unglaublich intensive Inszenierung von

Goethes heiklem Jugendwerk „Stella“ in der Reithalle, das wohl keinen Zuschauer unberührt gelassen haben dürfte. Auch die Unterhaltung ist nicht zu kurz gekommen: Der Rockwestern „Tombstone“, Operettenklassiker und Musical sorgten für viel Begeisterung. Die wünschen wir auch für die neue Spielzeit wieder allen am Landestheater tätigen Künstlern und den unentbehrlichen technischen und organisatorischen Mitarbeitern, damit wir, das Publikum viele genussreiche, an- und aufregende Abende in unserem „Musentempel“ verbringen können. In naher Zukunft steht die Generalsanierung des Hauses an, und wir wünschen uns, dass nicht nur das Allernötigste dabei gemacht wird. Dafür wollen wir, die Mitglieder des Theaterkreises, uns einsetzen. Wir haben es uns ja zur Aufgabe gemacht, das Landes-

theater, wo immer es möglich ist, materiell und ideell zu unterstützen. Gerne greifen wir Anregungen und Kritik auf, sammeln Wünsche und leiten sie an die richtigen Stellen weiter oder erfüllen sie, wenn wir das können. Wenn Sie, liebe Theaterfreunde, dabei mithelfen wollen, können sie schon für einen (Mindest-)Beitrag von 15,00 € im Jahr Mitglied werden. Rufen Sie mich doch einfach an, oder schreiben sie mir eine E-Mail. Herzlichst, Ihr Josef Schaschek Vorsitzender des Theaterkreises e.V.

Josef Schaschek Kasernenstraße 15, 96450 Coburg Telefon 09561· 9 03 17 E-Mail [email protected]

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Landestheater Coburg E N S E M B L E  U N D  M I TA R B E I T E R

G E SAN G S EN S EM B LE

Sängerinnen Ute Döring* Anna Gütter Betsy Horne* Ana Cvetcovic Nedime Ince* Julia Klemm* Julia Klein* Gabriela Künzler Kora Pavelic* Georgia M. Reh* Celeste Siciliano* Rebecca Stahlhut* Verena Usemann Sänger Michael Bachtadze* Milen Bozhkov* Manuel Dengler* Andreas Langsch* Michael Lion José Manuel Dirk Mestmacher Lemuel Pitts* Tapani Plathan David Zimmer

Jirˇí Rajniš Christian Franz* Thomas de Vries* BALLET T

Tara Yipp Ballettmeisterin Tänzerinnen Eriko Ampuku Chih-Lin Chan Eun Kyung Chung* Emily Downs Natalie Holzinger Tänzer Mariusz Czochrowski Adrian Stock Po-Sheng Yeh Takashi Yamamoto Federico Frigo SCHAU S PI EL

Schauspielerinnen Eva Marianne Berger Kerstin Hänel* Sandrina Nitschke Anne Rieckhof

Katja Teichmann* Schauspieler Oliver Baesler Benjamin Hübner Stephan Ignaz* Thorsten Köhler Frederik Leberle Nils Liebscher Stephan Mertl Ingo Paulick Niklaus Scheibli Harald Schröpfer* Thomas Straus Vincent Wojdacki*

Claudio Rizzi Repetitor 1. Violine Martin Emmerich Konzertmeister Megumi Ikeda Koord. Konzertmeisterin Diana Zohrabyan 2. Konzertmeisterin

Markus Bolz Marion Koonert Zitta Pap Andreas Rohse Christoph Maag Minh Thang Duong Daniela Steinmetz ORCH ESTER 2. Violine Anna-Sophie Brüning Alejandra Navarro 1. Kapellmeisterin Juliane Saad Bernhard Bihler Roland Fister 2. Kapellmeister / Zbigniev Wilczynski Studienleiter Angelika Götting Daxi Pan Detleff Messerschmidt Kapellmeister /Solorepetitor Janine Goes-Gräßel Dominik Tremel Ti-Thuy-Lien Phan Ballett- / Solorepetitor N.N.

Viola Zhuo Lu Andreas Hilf Veronika Patterer N.N. Peter Schmitt Martin Peetz Violoncello Ralph Braun Konzertmeister Michael Gareis Burkhard Sauber Johannes Keltsch Renate Kubisch Kontrabass Dietmar Engels Christian Ernst Manfred Wardeck Harfe Melanie Alban Flöte Marthel Witkowski Angelika Stirner-Ebert Andreas Patterer Oboe Bernhard Forster

N.N. Beate Sauber Klarinee Edgar Eichstädter Philipp Grzondziel Andreas Blohmann Fago Johannes Donhauser Thomas Acker Harry Kaiser Horn Martin Osterhammer Klaus Schad Klaus Rohleder Jutta Rohleder Trompete Markus Riepertinger Tobias Ziegler Hedwig-Martha Fuchs Posaune Michael Gößmann Heng-Chih Lin Gilbert Millich Pauke und Schlagzeug Norbert Röder Reiner Fehn

ENSEMBLEUNDMITARBEITER Spielzeit 2014/2015 Orchesterwart Dieter Holzberger CHOR

Lorenzo Da Rio Chordirektor und Kapellmeister 1. Sopran Gabriele Bauer-Rosenthal Joanna Stark Monika Tahal Tomomi Fujiyama 2. Sopran Luise Hecht Kerstin Kluge Patricia Lerner Heidi Lynn Peters 1. Alt Emily Lorini Claudia Schäfer Stefanie Schmitt Ioana Tautu 2. Alt Eva Maria Fischer Tomoko Yasumura

1. Tenor Jaehan Bae Konstantinos Bafas Tae-Kwon Chu 2. Tenor Jan Korab Sascha Mai Marino Polanco Simon van Rensburg 1. Bass Freimut Hammann Martin Trepl Andreas Wolf 2. Bass Marcello Mejia-Mejia Thomas Unger Sergiy Zinchenko H I NTERDEN KU LI S S EN

Theaterleitung Bodo Busse Intendant Steffen Westphal Mitarbeiter des Intendanten/KBB

Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin

Theaterpädagogik Luca Pauer Theaterpädagogin und Leiterin Junges Landestheater

Klaus Rohleder Orchesterinspektor

Schauspielleitung Matthias Straub Schauspieldirektor

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Andrea Kremper Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/pers. Referentin des Intendanten

Auszubildende Verwaltung Besucherservice Stefan Hagelauer Leiter Besucherservice

Balleleitung Mark McClain Ballettdirektor

Ines Schäfer Stellvertretende Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

Christine Plau Sekretärin der Kaufmännischen Direktorin Musikalische Leitung Roland Kluttig Generalmusikdirektor

Technische Leitung Daniel Kaiser Technischer Leiter Disposition Alexander Reschke Disponent/Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Dramaturgie Renate Liedtke Musikdramaturgin Dr. Dirk Olaf Hanke Schauspieldramaturg

Verwaltung Angelika Dötschel Personalverwaltung Ina Höllein Personalverwaltung Ute Fischer Buchhaltung Sonja McClain Buchhaltung Thomas Escher Allgemeine Verwaltung

Karl-Heinz Hardegger Bibliothekar N.N.

Kasse Heike Kastner (Leitung) Martina Rogler Petra Gabert Catharina von Graevenitz Sylvia Sauer Logenschließer Astrid Schump Oberlogenschließerin Regie Alice Asper Bodo Busse Ks. Brigitte Fassbaender Tilman Gersch Holger Hauer Thorsten Köhler

Judith Kuhnert Konstanze Lauterbach Frederik Leberle Iris Limbarth Leila Müller Sandrina Nitschke Magdolna Parditka Alexandra Szemerédy Luca Pauer Jean Renshaw Torsten Schilling Aron Stiehl Matthias Straub Tobias Theorell Volker Vogel Constanze Weidknecht Johannes Zametzer Choreografie Mark McClain Jean-Loup Fourure/ Jochen Schmidtke Yung Soon Hue-Simon Iris Limbarth Demis Volpi Tara Yipp

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Landestheater Coburg E N S E M B L E  U N D  M I TA R B E I T E R

Ausstaung Bayerische Theaterakademie Andreas Becker Karlheinz Beer Sven Bindseil Bodo Busse Christof Cremer Thomas Döll Henrike Engel Udo Herbster Ingomar Jürgen Kirner Thorsten Köhler Till Kuhnert Bettina Munzer Sandrina Nitschke Magdolna Parditka Alexandra Szemerédy Alex Tarragüel de Rubio Heike Ruppmann Devi Saha Karel Spanhak Gabriele Vöhringer Carola Volles

Gabriele Wasmuth Susanne Wilczek Johannes Zametzer Ausstaungsassistenz Susanne Wilczek Regieassistenz Sonja Hahn Leila Müller Mascha Pitz Constanze Weidknecht Souffleusen / -leure Hildegard Gall Petra Christine Harnisch Boris Stark Inspizienten Eva Lehner Kerstin Mertl Peter Molitor Maske Carola Elflein Chefmaskenbildnerin Susanne Meder stellv. Chefmaskenbildnerin Monika Messerschmidt Leiterin Maske Reithalle

Veronika Essler Tanja Fliege Anja Scheibli Andrea Selter Susanne Abdel Razaq Kostüm Anna Rudi Gewandmeisterin / Leiterin Damenschneiderei Damenschneiderei Verena Fischer Carmen Günther Jitka Ackerl Elke Sommer Tanja Weimer Margareta Gulich Gewandmeisterin/ Leiterin Herrenschneiderei Anita Berner Martina Gerlach Katrin Rösler Monika Steinmüller Dieter Wohlfahrth Susanne Ijebuonwu Assistentin Kostümbild

Technik N.N. N.N. Bühnenmeister Maximilian Baudler Hubertus Beierlein Marko Brinner Stefan Freytag Thomas Hartan Ingo von Heyking Norman Heyn Frank Kempf Marek Jojko Burkard Kessner Andreas Litzen Reinhard Martin Stefan Palmowski Oliver Rotter Klaus-Dieter Wagner Bernd Zeisberger N. N. N. N. Beleuchtung / Ton André Fischer Leiter der Beleuchtungsabteilung/Lichtgestalter

Thilo Schneider Beleuchtungsmeister

Rainer Schirmer Malsaalvorstand

Klaus Bröck Beleuchtung Reithalle Roland Tiefenthäler Stellwerksbeleuchter Holger Beyersdorfer Beleuchter Markus Kortschak Leiter Tonabteilung Volker Engelhardt Erich Geutner Beleuchter/Ton Constantin Eckhardt Auszubildender Veranstaltungstechnik Werkstäen Thomas Müller Werkstattleiter/ Schreinermeister

Eva Meininger Rosa Speer Sabrina Nettelbeck Theatermalerinnen

Rainer Griebel N.N. Nico Röder Schreiner Thomas Grund Schlosser

Requisite Klaus Sauerteig Leiter Requisite William Braunschmidt Requisiteur Manfred Dehler Requisiteur Hausverwaltung Volker Braasch Hausmeister Harald Schwesinger Hausmeistergehilfe Birgit Friese Rosemarie Griebel Roswitha Roos Hauspersonal *Gastvertrag

BESUCHERSERVICE 

I M M E RE I NO F F E N E SO H RFÜ RI H R EF R AG E N

Informationen für Besuchergruppen

Sie planen eine Theaterfahrt nach Coburg? Oder möchten den Gästen Ihres Hotels das Coburger Kulturangebot näherbringen? Vielleicht beabsichtigen Sie auch, Ihren Betriebsausflug mit einem spannenden Abend im Landestheater ausklingen zu lassen … Egal, welcher Anlass Sie zu uns führt: Besuchergruppen ab 25 Personen gewähren wir besonders günstige Preise. Schließlich macht ein Theaterbesuch mit Freunden und Gleichgesinnten gleich noch mal so viel Spaß.

Bei Fragen rund um Ihren Gruppenbesuch berät Sie Stefan Hagelauer, Leiter unseres Besucherservices. Kontakt Leiter Besucherservice: Stefan Hagelauer Ansprechpartner für Tourismuspartner, Besucherorganisationen, allgemeine Fragen zum Besucherservice. E-Mail: [email protected]

Informationen für Theaterbesucher mit Handicap Service für hörbehinderte Besucher:

Das Landestheater Coburg verfügt über eine drahtlose Schwerhörigenanlage, die von hörbehinderten Theaterbesuchern genutzt werden kann. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im I. Rang kostenlos erhältlich. Service für körperbehinderte Besucher:

Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung.

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A B O N N E M E N T- A N G E B O T E 

Premieren-Abo Groß samstags 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett) King Arthur 27.09.2014 My Fair Lady 18.10.2014 Hänsel und Gretel 06.12.2014 Fabian 20.12.2014 Hair 17.01.2015 Salome 07.02.2015 Hypnotic Poison (Ballett) 28.02.2015 Die Entführung aus dem Serail 21.03.2015 Der nackte Wahnsinn 11.04.2015 Der Vogelhändler 02.05.2015 Peer Gynt (Ballett) 23.05.2015 La Bohème 13.06.2015 Eisenstein 04.07.2015

Premieren-Abo samstags 19.30 8 Vorstellungen (3x Musiktheater | 3x Schauspiel | 2x Ballett) King Arthur 27.09.2014 My Fair Lady 18.10.2014 Fabian 20.12.2014 Salome 07.02.2015 Hypnotic Poison (Ballett) 28.02.2015 Die Entführung aus dem Serail 21.03.2015 Peer Gynt (Ballett) 23.05.2015 Eisenstein 04.07.2015 Opern-Abo samstags 19.30 5 Vorstellungen King Arthur 11.10.2014 Hänsel und Gretel 10.01.2015 Salome 14.03.2015 Die Entführung aus dem Serail* 19.04.2015 La Bohème* 21.06.2015 *Sonntag, 18.00

Kleines-Abo donnerstags 19.30 7 Vorstellungen (3x Musiktheater | 3x Schauspiel | 1x Ballett) King Arthur 16.10.2014 Orpheus und Eurydike/Savitri 06.11.2014 Hänsel und Gretel 22.01.2015 Fabian 12.03.2015 Salome 07.05.2015 Peer Gynt (Ballett) 04.06.2015 Eisenstein 09.07.2015 Musiktheater-Abo 5 Vorstellungen King Arthur My Fair Lady Hänsel und Gretel Peer Gynt (Ballett) La Bohème

miwochs 19.30 19.11.2014 17.12.2014 11.02.2015 27.05.2015 15.07.2015

ABONNEMENT-ANGEBOTE 

Schauspiel-Abo 5 Vorstellungen My Fair Lady King Arthur Fabian Der nackte Wahnsinn Eisenstein

miwochs 19.30 12.11.2014 10.12.2014 18.02.2015 29.04.2015 08.07.2015

Schüler- und Studenten-Abo sonntags 18.00 7 Vorstellungen (2x Musiktheater | 3x Schauspiel | 2x Ballett) King Arthur 19.10.2014 Der Nussknacker 16.11.2014 Hair 08.02.2015 Fabian 01.03.2015 Die Entführung aus dem Serail 12.04.2015 Hypnotic Poison (Ballett) 03.05.2015 Der nackte Wahnsinn 07.06.2015

Familien-Abo sonntags 15.00 7 Vorstellungen (5x Musiktheater | 1x Schauspiel | 1x Ballett) Orpheus und Eurydike/Savitri 21.09.2014 Zur schönen Aussicht 12.10.2014 La Traviata 02.11.2014 Hänsel und Gretel 25.01.2015 My Fair Lady 22.02.2015 Hypnotic Poison (Ballett) 29.03.2015 Die Entführung aus dem Serail 17.05.2015

Konzert-Abo montags 20.00 6 Konzerte 1. Sinfoniekonzert 22.09.2014 2. Sinfoniekonzert 10.11.2014 3. Sinfoniekonzert 15.12.2014 4. Sinfoniekonzert 19.01.2015 5. Sinfoniekonzert (Kongresshaus) 02.03.2015 6. Sinfoniekonzert 13.04.2015

Senioren-Abo sonntags 15.00 5 Vorstellungen (2x Musiktheater | 2x Schauspiel | 1x Ballett) King Arthur 05.10.2014 Der Nussknacker 09.11.2014 My Fair Lady 18.01.2015 Fabian 15.03.2015 Der Vogelhändler 10.05.2015

Reithallen-Abo Blau 6 Vorstellungen Sonny Boys Tschick Der Prozess Der Vorname Thrill Me Kow Loon* *Samstag

sonntags 20.00 21.09.2014 09.11.2014 21.12.2014 15.02.2015 15.03.2015 23.05.2015

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A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

Reithallen-Abo Rot 6 Vorstellungen Sonny Boys (Mittwoch) Tschick (Dienstag) Der Prozess (Donnerstag) Der Vorname (Donnerstag) Thrill Me (Dienstag) Kow Loon (Mittwoch)

wochentags 20.00 24.09.2014 18.11.2014 08.01.2015 19.02.2015 24.03.2015 27.05.2015

Wahl-Abo Gültig für Vorstellungen aller Sparten Termine frei wählbar Wahlweise

3 Vorstellungen 6 Vorstellungen 12 Vorstellungen 20 Vorstellungen

Dienstags-Abo 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett) Orpheus und Eurydike/Savitri King Arthur Hänsel und Gretel Fabian My Fair Lady Hypnotic Poison (Ballett) Salome Hair Der nackte Wahnsinn Die Entführung aus dem Serail Der Vogelhändler Peer Gynt (Ballett) Eisenstein

28.10.2014 02.12.2014 23.12.2014 20.01.2015 10.02.2015 03.03.2015 24.03.2015 14.04.2015 05.05.2015 26.05.2015 16.06.2015 30.06.2015 14.07.2015

A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

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Miwochs-Abo Rot 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)

Miwochs-Abo Blau 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 7x Schauspiel | 2x Ballett)

Donnerstags-Abo Rot 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)

Orpheus und Eurydike/Savitri My Fair Lady King Arthur Hänsel und Gretel Hair Fabian Hypnotic Poison (Ballett) Die Entführung aus dem Serail Der nackte Wahnsinn Salome Peer Gynt (Ballett) Der Vogelhändler Eisenstein

Zur schönen Aussicht King Arthur My Fair Lady Hair Hänsel und Gretel Fabian Hypnotic Poison (Ballett) Salome Der nackte Wahnsinn Peer Gynt (Ballett) Die Entführung aus dem Serail Der Vogelhändler La Bohème

King Arthur Orpheus und Eurydike/Savitri My Fair Lady Hänsel und Gretel Hair Fabian Die Entführung aus dem Serail Hypnotic Poison (Ballett) Salome Der Vogelhändler Peer Gynt (Ballett) Der nackte Wahnsinn Eisenstein

01.10.2014 12.11.2014 10.12.2014 14.01.2015 04.02.2015 18.02.2015 04.03.2015 25.03.2015 29.04.2015 20.05.2015 10.06.2015 24.06.2015 08.07.2015

15.10.2014 19.11.2014 17.12.2014 21.01.2015 11.02.2015 25.02.2015 18.03.2015 15.04.2015 06.05.2015 27.05.2015 17.06.2015 01.07.2015 15.07.2015

16.10.2014 06.11.2014 27.11.2014 22.01.2015 19.02.2015 12.03.2015 02.04.2015 16.04.2015 07.05.2015 21.05.2015 04.06.2015 25.06.2015 09.07.2015

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A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

Donnerstags-Abo Blau 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)

Freitags-Abo Rot 19.30 13 Vorstellungen (8x Musiktheater | 3x Schauspiel | 2x Ballett)

Freitags-Abo Blau 19.30 13 Vorstellungen (7x Musiktheater | 4x Schauspiel | 2x Ballett)

Zur schönen Aussicht My Fair Lady King Arthur Hänsel und Gretel Hair Salome Fabian Hypnotic Poison (Ballett) Die Entführung aus dem Serail Der Vogelhändler Der nackte Wahnsinn Peer Gynt (Ballett) La Bohème

Orpheus und Eurydike/Savitri King Arthur My Fair Lady Hänsel und Gretel Fabian Hair Salome Hypnotic Poison (Ballett) Die Entführung aus dem Serail Der nackte Wahnsinn Der Vogelhändler Peer Gynt (Ballett) La Bohème

King Arthur Zur schönen Aussicht My Fair Lady Hänsel und Gretel Fabian Hair Salome Hypnotic Poison (Ballett) Der nackte Wahnsinn Der Vogelhändler Die Entführung aus dem Serail Peer Gynt (Ballett) La Bohème

02.10.2014 23.10.2014 13.11.2014 11.12.2014 12.02.2015 26.02.2015 26.03.2015 09.04.2015 23.04.2015 14.05.2015 28.05.2015 18.06.2015 02.07.2015

12.09.2014 10.10.2014 24.10.2014 12.12.2014 02.01.2015 23.01.2015 13.02.2015 13.03.2015 10.04.2015 24.04.2015 29.05.2015 12.06.2015 26.06.2015

03.10.2014 17.10.2014 14.11.2014 19.12.2014 16.01.2015 30.01.2015 20.02.2015 20.03.2015 17.04.2015 08.05.2015 22.05.2015 05.06.2015 19.06.2015

ABONNEMENT-ANGEBOTE

K AT E G O R I E N

Termine

Kleines Abo 7 Premieren-Abo 8 Premieren-Abo Groß 13 Opern-Abo 5 Musiktheater-Abo 5 Schauspiel-Abo 5 Schüler- und Studenten-Abo 7 Familien-Abo Erwachsene 7 Familien-Abo Schüler 7 Senioren-Abo 5 Großes Abo 13 Wahl-Abo 3 6 12 20 Reithallen-Abo 6

Konzert-Abo









1. Rang Mie Parke , R. 1–7

2. Rang Mie Parke , R. 8–10

1. Rang, R. 1 (l./r.) Parke , R. 11 + 12

1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 1 (l./r.)

2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) 3. Rang

137,00 € 182,00 € 309,00 € 107,00 € 107,00 € 79,00 € 45,00 € 77,00 € 47,00 € 68,50 € 243,00 € 64,50 € 121,50 € 219,00 € 343,00 € 75,00 €

103,00 € 156,00 € 263,00 € 86,00 € 86,00 € 67,50 € 37,50 € 64,00 € 38,50 € 57,00 € 196,00 € 51,00 € 96,00 € 168,00 € 256,00 €

94,50 € 136,00 € 229,00 € 70,00 € 70,00 € 60,00 € 32,00 € 54,50 € 33,00 € 51,00 € 165,00 €

75,00 € 102,00 € 169,00 € 53,50 € 53,50 € 49,00 € 23,50 € 44,00 € 27,00 € 42,00 € 135,00 €

52,50 € 58,00 € 95,00 € 37,50 € 37,50 € 34,50 € 18,00 € 30,00 € 18,00 € 30,00 € 85,00 €

1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke , R. 1 – 7

2. Rang, R. 2–3 (l./r.) Parke , R. 11–12 3. Rang

138,00 €

125,00 €

Termine

1. Rang, Mie

1. Rang, R. 1 (l./r.) 2. Rang, Mie Parke , R. 8–10

6

170,50 €

151,00 €

Informationen zum Abonnement Bei Fragen rund um Ihr Abonnement steht Ihnen Stefan Hagelauer, Leiter unseres Besucherservices, mit Rat und Tat zur Seite. Kontakt: [email protected]

Abosprechstunde Montag 10.00 – 13.00 Uhr Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr Ort: Theaterkasse

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S I T Z P L A NG R O S S E SH AU S

K ASSENINFORMATIONEN Großes Haus K AT E G O R I E N

Einzelpreise Musiktheater / Balle / Tanztheater Schauspiel Märchen / Kinderstück / Kinderkonzert Silvester (Abendvorstellung)





1. Rang Mie Parke, R. 1–7

2. Rang Mie Parke, R. 8–10

28,00 € 21,50 € 9,50 € 65,00 €

22,50 € 18,00 € 8,50 € 54,50 €

1. Rang, Mie

Konzert

32,00 €



18,00 € 16,00 € 7,00 € 46,00 €

14,00 € 13,00 € 6,00 € 33,00 €

1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.)2. Rang, R. 2–3 (l./r.) 2. Rang, Mie 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke, R. 11–12 Parke, R. 8–10 Parke, R. 1 – 7 3. Rang

28,00 €





1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei Parke, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang ausverk. Haus

25,00 €

21,50 €

Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger) Musiktheater / Balle / Tanztheater 20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 € Schauspiel 15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 € Konzert (Sitzplatzkategorien Konzert ) 22,00 € 20,00 € 18,00 € 15,00 € Aufpreise Premieren 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € Musiktheater / Balle Schauspiel 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € Gruppen ab 25 Personen sowie Schwerbehinderte und Familienpassinhaber Erwachsene 22,00 € 18,00 € 14,00 € Musiktheater / Balle / Tanztheater Schauspiel 17,00 € 14,00 € 13,00 € Schülergruppen ab 20 Personen sowie Familienpassinhaber bis 21 Jahre Musiktheater / Balle / Tanztheater 8,00 € 7,00 € 6,00 € Schauspiel 6,00 € 5,00 € 4,50 €

10,00 € 9,00 € 5,00 € 19,00 €

6,00 € 6,00 € 2,00 € 12,00 €

Stehplatz

7,00 €

7,00 € 6,50 €

2,60 € 2,60 €

11,00 € 10,00 €

8,00 € 7,50 €

5,00 € 4,00 €

4,50 € 3,50 €

Last-minute-Karten Zum Schnäppchenpreis ins Theater: 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Schüler, Studenten, Arbeitslose und CoburgPass-Inhaber Karten fürs Große Haus zu 7,00 € auf allen Plätzen.

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Landestheater Coburg K A S S E N I N F O R M AT I O N E N

K AT E G O R I E N

Reithalle Schauspiel Musiktheater/Balle/Konzert Premieren Schauspiel Premieren Musiktheater/Balle Freistaat Coburg/Kinderstück

Weitere Vorverkaufsstellen

Erwachsene

Ermäßigt

Schüler/ Studierende

14,50 € 16,00 € 17,50 € 19,00 € 5,00 €

12,00 € 14,00 € 14,00 € 16,00 € 5,00 €

6,50 € 6,50 € 7,50 € 7,50 € 5,00 €

EINTRITTSK ARTEN Theaterkasse Di – Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa 10.00 – 12.00 Uhr Die Abendkasse, an der ausschließlich Karten für die bevorstehende Aufführung erworben werden können, öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Telefonische Bestellung 09561 · 89 89 89 Schriliche Bestellung Landestheater Coburg Schlossplatz 6 96450 Coburg

Online-Ticketing www.landestheater-coburg.de Rund um die Uhr Karten kaufen: Einfach im Spielplan neben dem gewünschten Termin den Button „Karten online kaufen“ anklicken – und schon gelangen Sie zum Ticketshop unseres Partners Eventris.

Tourist-Information Coburg Herrngasse 2, 96450 Coburg Telefon 09561 · 89 80 43 April bis Oktober: Mo – Fr 9 –18.00 Uhr, Sa 10 –14 Uhr November bis März: Mo – Fr 9 –17.00 Uhr, Sa 10 –14 Uhr Neue Presse Coburg Steinweg 51, 96450 Coburg Telefon 09561· 850-170 und -171 Mo – Fr 8.30 –17.30 Uhr, Sa 8.30 –12.00 Uhr Schuhhaus Appis Bad Rodach Telefon 09564· 44 26 Coburger Straße 2, 96476 Bad Rodach Mo – Fr 9.00 –18.00 Uhr, Sa 9.00 –13.00 Uhr Buchhandlung Stache Heubischer Straße 12, 96465 Neustadt b. C. Telefon 09568· 921 095 Mo – Fr 7.00 –18.30 Uhr, Sa 7.00 –12.30 Uhr Coburger Tageblatt Hindenburgstraße 3a, 96450 Coburg Telefon 09561· 888 125 Mo – Do 7.00 –17.00 Uhr, Fr 9.00 –14.00 Uhr Sa 9.00 –12.00 Uhr

ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN Gültig ab Spielzeit 2014/2015

1. Geltungsbereich · Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Theaterbesuchern und dem Landestheater Coburg. Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten. Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist. · Für Abonnenten gelten ergänzend die Besonderen Bedingungen – Abonnement (siehe unten). 2. Spielpläne und Anfangszeiten · Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten sind aus den offi ziellen Publikationen des Landestheaters Coburg ersichtlich (z. B. Monatsspielpläne, Theaterzeitungen). Spielplanänderungen und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. · Für Angaben in anderen Veröffentlichungen übernimmt das Landestheater Coburg keine Gewähr. 3. Eintrittspreise · Das Landestheater Coburg veröffentlicht die jeweils gültigen Eintrittspreise, die die Garderobengebühr einschließen, und gibt sie an den Kassen und in den Publikationen des Hauses bekannt. · Ermäßigungen werden den berechtigten Personengruppen gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises an den Kassen der Spielstätten und den Vorverkaufsstellen gewährt. Eine rückwirkende Ermäßigung nach Kartenkauf ist nicht möglich. · Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Kann der Nach-

weis nicht erbracht werden, ist der Differenzbetrag zum vollen Eintrittspreis nachzuentrichten. 4. Kartenverkauf und -reservierung · Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des Landestheaters Coburg können an der Theaterkasse im Großen Haus und bei den Vorverkaufsstellen während der jeweiligen Öffnungszeiten oder über das Internet erworben werden. Hier sind neben Bargeld auch Zahlungen mit Verrechnungsscheck, Maestro-, EC-, Master- oder VisaKarte möglich. · Die Abendkasse im Großen Haus öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. · Die Abendkassen im Theater in der Reithalle und den Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen Barzahlung. · Auf Wunsch können telefonisch oder schriftlich bestellte und bezahlte Karten hinterlegt oder zugesandt werden. Für diesen Service fällt eine Gebühr von 2,00 € an. Die Versendung erfolgt auf Risiko des Kartenerwerbers. · Theaterbesucher, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich der Theaterkasse schriftlich mitzuteilen. Sollte eine Lastschrift von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden. · Eine Reservierung von Karten ist telefonisch, schriftlich oder per Fax möglich. Die Reservierung bleibt 14 Tage gültig, längstens jedoch bis zu einer Woche vor der Aufführung.

5. Kartenrückgabe · Gekaufte Karten können nicht zurückgenommen oder umgetauscht werden. Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von Eintrittskarten. Für verfallene Karten wird kein Ersatz gewährt. · Fällt eine Vorstellung ersatzlos aus, wird der Kartenpreis erstattet, sofern die Eintrittskarten der Theaterkasse innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin vorgelegt bzw. zugeschickt werden. · Ein Vorstellungsabbruch begründet nur dann einen Anspruch auf Erstattung des Kartenpreises, wenn der Abbruch vor der ersten Pause oder, falls es sich um eine Vorstellung ohne Pause handelt, vor Erreichen der Hälfte der vorgesehenen Vorstellungsdauer erfolgt. Der Anspruch kann nur innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin durch Rückgabe der Karten an der Kasse oder per Post geltend gemacht werden. · Über den in den vorstehenden Absätzen geregelten Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises hinaus werden weitere Aufwendungen oder Schäden des Besuchers nicht ersetzt. 6. Nacheinlass · Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten Einlasszeichen bzw. zur Pause eingelassen werden. Muss in diesem Zusammenhang ein anderer Platz angewiesen werden, um Störungen für die anderen Zuschauer zu minimieren, so besteht kein Anspruch auf Ausgleich einer Preisdifferenz.

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Allgemeine Geschäsbedingungen

7. Hausrecht · Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben. Einen Anspruch auf Rückzahlung eines bereits entrichteten Eintrittsgeldes oder auf sonstigen Schadens- und Aufwendungsersatz haben diese Besucher nicht. · Mobiltelefone, Uhren und andere technische Geräte mit akustischen Signalen sind während der Vorstellung auszuschalten. Der Verzehr von Speisen und Getränken im Zuschauerraum ist nicht erlaubt. · Das Rauchen ist in den Spielstätten des Landestheaters Coburg nicht gestattet. · Das Betreten der nicht öffentlichen Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern nicht erlaubt. 8. Haftung · Das Landestheater Coburg haftet nicht für fehlerhafte Auskünfte Dritter oder Verkäufe anderer Vorverkaufsstellen. 9. Bild- und Tonaufnahmen · Bild- und/oder Tonaufnahmen jeglicher Art können den Besuchern aus rechtlichen Gründen nicht gestattet werden. Bei Zuwiderhandlungen können Besucher aus den Spielstätten verwiesen werden. · Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/ oder Tonaufnahmen von dazu vom Landestheater

Coburg ermächtigten Personen durchgeführt werden, erklären sich die Besucher durch ihre Teilnahme an der Vorstellung damit einverstanden, dass sie eventuell in Bild und Ton aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet bzw. veröffentlicht werden dürfen. 10. Datenschutz Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Das Landestheater Coburg sowie der TicketingSystembetreiber sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist. 11. Salvatorische Klausel, Gerichtsstand · Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen. · Gerichtsstand ist Coburg. Es fi ndet deutsches Recht Anwendung.

12. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum 1. August 2014 in Kraft. 13. Weitere Hinweise · Eine Stunde vor bis eine Stunde nach der Vorstellung wird als besondere Serviceleistung der Stadt Coburg der Schlossplatz als Parkfl äche für die Besucher des Landestheaters zur Verfügung gestellt, sofern der Schlossplatz nicht durch eine Sonderveranstaltung belegt ist oder eine Doppelvorstellung im Landestheater stattfi ndet. Ein Anspruch auf einen Parkplatz besteht nicht. Bei einer Doppelvorstellung bitten wir die Besucher den Schlossplatz direkt nach der Vorstellung zügig für die nachfolgenden Besucher zu verlassen. · Das Landestheater verfügt über eine drahtlose Unterstützung für Hörgeschädigte. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos erhältlich. Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung. Besondere Bedingungen – Abonnement Die nachfolgenden Bedingungen gelten für alle Abonnements, sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen festgehalten sind. · Abo-Ausweis = Eintrittskarte Ihr Abo-Ausweis gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen Ihrer Aboreihe – bitte zeigen Sie ihn bei Eintritt in den Zuschauerraum stets unaufgefordert dem Einlasspersonal vor. Der Abo-Ausweis wird Ihnen mit der Rech-

ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN Gültig ab Spielzeit 2014/2015

nung für das abgeschlossene Abonnement zugeschickt. Das Abonnement ist übertragbar, der Ausweis darf an Dritte weitergegeben werden (gilt nicht für: Schüler- und Studenten-Abo, Familien-Abo Schüler). Gegenüber dem Landestheater haftet jedoch stets der Abonnent. Sollten Sie Ihren Abo-Ausweis einmal verlieren, stellen wir Ihnen gegen Zahlung einer Gebühr von 3,00 € gern einen Ersatzausweis aus – bitte legen Sie in diesem Fall einen gültigen Personalausweis an der Theaterkasse des Landestheaters vor. Mit der Erstellung des Ersatzausweises verliert der ursprüngliche Abo-Ausweis seine Gültigkeit. Für verlorene Wahl-Abo-Scheine kann kein Ersatz ausgestellt werden. · Ihr Lieblingsplatz Wählen Sie beim Aboabschluss Ihren Lieblingsplatz aus: Wir stellen Ihnen den gemieteten Platz für Ihre Abotermine zur Verfügung. Für das Wahlabo kann kein bestimmter Sitzplatz garantiert werden: Hier wählen Sie Vorstellungstermin und Sitzplatz nach Ihren Wünschen und Verfügbarkeit aus. · Termine tauschen Sollten Sie einmal einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, innerhalb einer Spielzeit gegen einen anderen Termin Ihrer Wahl zu tauschen: Bei Abonnements mit acht und mehr Vorstellungen können Sie bis zu fünf Mal tauschen. Bei Abonnements mit sechs oder sieben Vorstellungen können Sie bis zu drei Mal tauschen. Bei Abonnements mit nicht mehr als fünf Vorstellungen können Sie bis zu zwei Mal tauschen. Die Gebühr für den Umtausch beträgt je Karte und Termin 2,00 €. Der Kartentausch muss spätes-

tens einen Kassenöffnungstag vor dem ursprünglichen Vorstellungstermin an der Tageskasse im Großen Haus erfolgen. Bitte legen Sie beim Umtausch Ihren Aboausweis vor. Ein Umtausch an einer Abendkasse ist nicht möglich. Umtauschgutscheine können in der jeweils laufenden Saison eingelöst werden – am Ende einer Spielzeit verlieren sie ihre Gültigkeit. Für nicht rechtzeitig getauschte Karten bzw. versäumte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Beim Abotausch besteht kein Anspruch auf den gleichen Sitzplatz bzw. die gleiche Preiskategorie, eine mögliche Preisdifferenz kann nicht zurückerstattet werden. Ein bereits getauschter Vorstellungstermin kann aus technischen Gründen nicht ein weiteres Mal umgetauscht werden. Für das Schüler- und Studenten-, das Konzert- und das Wahl-Abo ist ein Kartentausch nicht möglich. Auf Wunsch können Sie Ihren Umtauschschein auch für eine höhere Kategorie oder eine Sonderveranstaltung (z. B. Premiere) einlösen – dann zahlen Sie den Preisunterschied zum regulären Einzelkartenpreis. Wahl-Abo-Scheine können Sie ebenfalls für Veranstaltungen mit Sonderpreisen (z. B. Premieren) einlösen – auch hier zahlen Sie die Preisdifferenz zum regulären Einzelkartenpreis. · Zahlung Das Abonnement ist im Voraus bis zum 15. September zu zahlen. Zahlen Sie, wie es für Sie am bequemsten ist! Sie können Ihre Aborechnung per Einzugsermächtigung, an unserer Theaterkasse per EC-Karte, Kreditkarte oder bar zahlen oder den Betrag überweisen. Ab

einem Abopreis von 100,00 € ist eine Zahlung in zwei gleichen Raten möglich: Die 1. Rate wird dann zum 15. September, die 2. Rate zum 15. Februar fällig. Bitte denken Sie daran, bei Überweisungen Ihre Kundennummer sowie die Rechnungsnummer anzugeben. Beim Erwerb eines Wahlabos ist der Betrag sofort an der Theaterkasse zu begleichen. · Kündigung Ein Abonnement wird für die jeweilige Spielzeit geschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden Spielzeit gegenüber dem Landestheater Coburg schriftlich gekündigt wird. Schüler- und Studenten- sowie Wahl-Abos verlängern sich nicht automatisch.

Coburg, 31. Mai 2014

Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin

Bodo Busse Intendant

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Danke

Wir danken den Rechtsträgern des Landestheaters, der Stadt Coburg und dem Freistaat Bayern, dem Bezirk Oberfranken, außerdem dem Theaterkreis Coburg, den Ballettfreunden e. V., der VR-Bank Coburg, der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, der HUK Coburg sowie privaten Sponsoren für die großzügige fi nanzielle und ideelle Unterstützung des Landestheaters Coburg, wodurch eine qualitätvolle künstlerische Arbeit überhaupt erst ermöglicht werden kann.

*Weitere Vorstellungen: Die angegebenen Vorstellungen entsprechen dem Planungsstand vom 31. Mai 2014. Weitere Vorstellungstermine entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatsspielplänen oder unserer Homepage: www.landsestheater-coburg.de

Impressum

I M P R E S S U M Spielzeithe 2014/2015 Intendant Bodo Busse Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter Landestheater Coburg Schlossplatz 6, 96450 Coburg

Telefon +49· (0)9561· 89 89 00 Fax +49· (0)9561· 89 89 29 E-Mail [email protected] Internet www.landestheater-coburg.de

Redaktion Andrea Kremper (verantwortlich), Ines Schäfer Texte Andrea Kremper, Pilar Dismar (Biografien) Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer Fotos Andrea Kremper, Henning Rosenbusch (Seite 64, 105, 106, 113, 114, 115, 116) Redaktionsassistenz Pilar Dismar Postproduction Wiebke Genzmer Lektorat Thomas Schäfer, Renchen Anzeigen contactdesign.de Druck DCT GmbH, Coburg, www.dct.de Redaktionsschluss 31. Mai 2014 Auflage 18.000 Änderungen und Druckfehler vorbehalten.

Medienpartner

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Wir fördern Kultur hier in der Region Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung

KULT R

Sparkasse. Förderer des Landestheaters. Unsere Kulturförderung: Gut für die Sinne. Gut für Deutschland.

 Sparkasse Coburg - Lichtenfels Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität frei und fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der SparkassenFinanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die Sparkassen der größte nichtstaatliche Kulturförderer Deutschlands. www.gut-fuer-deutschland.de Bild © bsg / PIXELIO

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Spielzeit 2014 /2015

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