Layout 2 - Gustini

February 4, 2018 | Author: Anonymous | Category: Unternehmen, Wirtschaftswissenschaft, Mikroökonomie
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DIE BESTEN OLIVENÖLE

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ÖL-Nasen 13 Experten, 500 Flaschen, vier Tage – wir haben Olivenöle des neuen Jahrgangs aus der ganzen Welt verkostet. Harte Arbeit, die sich lohnt: Die 40 Sieger adeln einfache Gerichte zum Genuss. Plus Einkaufstipps

m Anfang steht das Aroma. Wer etwas schreiben will über Olivenöl-Verkostungen, den neuen Jahrgang, die Schwierigkeit, ein gutes authentisches Öl zu finden, kommt einfach nicht umhin, sich zu begeistern am Duft und Geschmack eines exzellenten extra vergine. Olivenöl probieren? Nichts leichter als das: Einfach das Öl in einen kleinen Plastikbecher füllen, ihn zwischen den Händen drehen, um den Inhalt etwas zu erwärmen, dann die Nase dicht darüberhalten. Wunderbar, dieser Duft, mit Frucht-, Grasund Kräuternoten! Mal erinnert das Bukett an Rosmarinnadeln und Lauchzwiebeln, alles frisch geschnitten, mal an das Fruchtfleisch von Kiwi, Avocado oder noch grünen Bananen, mal eher an unreife oder an prall reife Tomaten samt ihren Rispen. Dann nimmt man das Öl in den Mund, lässt es über die Zunge und am Gaumen hinund herrollen, schluckt es hinunter, was oft in einem Hustenanfall und Tränen endet, so sehr brennt es im Rachen. Gut so, Schärfe ist ein Zeichen von Frische! Bitter kann das Öl schmecken, scharf wie Peperoni, aber auch komplex, würzig, fruchtig, mit Noten von Walnüssen, Mandeln, Pinienkernen und vielem mehr. Wer bislang nur Olivenöl vom Discounter kannte, wird bei einer Probe wie der Mammutverkostung des FEINSCHMECKERS verblüfft sein von der Aromenfülle, die ein wirklich gutes Produkt zu bieten hat. Seit 2003 treiben wir Jahr für Jahr einen riesigen Aufwand, bitten rund 1000 Produzenten um Proben des neuen Jahrgangs, laden die renommiertesten Olivenöl-Experten der Welt zur Verkostung nach Hamburg ein. Diese international arbeitenden Juroren reisen dafür aus Spanien, Italien, Griechenland und diesmal auch aus Israel an und müssen dann eine knappe Woche Olivenöle probieren, probieren, probieren. Nach Vorproben, in denen wir von 500 Ölen 180 wegen Fehlern aussortiert hatten, waren noch 320 übrig.

TEXT: KERSTEN WETENKAMP, MIGUEL MONTFORT (ÖLBESCHREIBUNGEN), FOTOS: MICHAEL BERNHARDI

All das nur, damit wir die Besten der Welternte finden und auf diesen Seiten vorstellen können. Aber dafür berauschen wir Öljuroren uns jedes Jahr aufs Neue an diesen besten Ölen der Welt, die so viele, nicht nur mediterrane Gerichte aufwerten und eine einfache Scheibe Weißbrot zum Genuss adeln. Diese Qualität aufzuspüren lohnt jeden Aufwand! Hier sind sie also, die besten Olivenöle aus dem Erntejahrgang 2014/15. Wie immer vergeben wir die OLIO Awards in den Kategorien „leicht fruchtig“ und „mittelfruchtig.“ An der Spitze stehen vor allem Kandidaten aus Spanien und Italien, doch auch ein Öl aus Kroatien ist uns einen Preis wert, denn der Betrieb Agrofin liefert seit Jahren verlässlich Top-Qualität – Gratulation! Und Griechenland? Leider hat es nur ein Öl der drittgrößten Erzeugernation der Welt (mengenmäßig, nach Spanien und Italien) unter die besten 40 geschafft. Offenbar verarbeiten die meisten griechischen Ölmüller die Oliven nicht schnell genug oder ernten sie zu spät, und für moderne Mühlentechnik wie in Italien scheint kein Geld da zu sein. Aber auch anderswo gab es kaum herausragende intensiv fruchtige Öle, die sonst die Königsklasse bilden; wir haben darum erstmals in 13 Jahren in dieser Kategorie keine OLIO Awards verliehen. In einem der schwierigsten Jahrgänge der vergangenen Jahrzehnte konnten die Oliven nicht die übliche Aromenfülle entwickeln. Angesichts der katastrophalen Wetterbedingungen 2014 sprechen Pessimisten vom globalen Klimawandel, der die Mittelmeerländer brutal erwischt habe. Denn was den Olivenbauern in Italien und weiten Teilen Spaniens schon seit Jahren fehlt, ist ein echter Winter mit kalten Tagen und Nächten. In milden Wintern fühlt sich die Olivenfliege, der am meisten gefürchtete Olivenschädling, besonders wohl. Sie sticht die Früchte an und hinterlässt in ihnen ihre Eier, was die Oliven vorzeitig verderben lässt. Wenn nun auf einen lauen Winter noch ein verregneter Frühling und ein kühler, feuchter Sommer folgen, hat die Fliege ideale Lebensbedingungen, sie vermehrt sich explosionsartig und vernichtet weite Teile der Olivenernte. „Dies ist die schwierigste Ernte, die ich je erlebt habe“, sagt auch Giorgio Franci, der renommierteste Produzent Italiens, dessen Bäume in Montenero d’Orcia stehen, in der besonders hart betroffenen Region Toskana, „dieses Jahr ernten die Toskaner nur 30 Prozent der sonst üblichen Menge.“ Wer dennoch gutes Öl pressen wolle, müsse vor der Ernte fast jeden Baum genau kontrolliert und alle Abläufe minutiös geplant haben – ein enormer Aufwand, der natürlich auch den Preis nach oben treibt. „Dank harter Arbeit im Hain können wir auch diesmal eine hohe Qualität bieten“, erklärt Franci (sein Öl schaffte es leider nicht unter die ersten 40). Ähnliches berichten ambitionierte Ölproduzenten wie Madonna delle Vittorie am Gardasee; sie hatten dank modernster Überwachungstechnik den Zustand der Oliven stets im Blick und ernteten rechtzeitig vorm Insektenbefall. Wer nicht das Kapital für diese Technologie und viele Arbeitskräfte im Hain hat, schaffte es kaum, passable Oliven zu erhalten. Es sei denn, das Klima spielte ihm in die Hände, wie im Osten Siziliens bei Salvatore Cutrera: „Die heißen Winde im trockenen Sommer 2014 haben die Olivenfliegen-Populationen eingedämmt“, erklärt er. Die katastrophale Ernte 2014 bewirkt auf dem Olivenölmarkt dreierlei. Erstens wird das Öl teurer, zwischen 30 und 50 Prozent; zweitens kann diesmal oft das Angebot die Nachfrage nicht decken, besonders bei Bio-Öl. Drittens wird sicher noch mehr Öl gepanscht

Die Juroren im Einsatz. Erste Reihe, von links: Ehud Soriano, Israel; FEINSCHMECKER-Mitarbeiter Miguel Montfort, Hamburg; Konstantinos Dritsas, Griechenland (Kreta); Rosario Franco, Italien (Kalabrien). Zweite Reihe: FEINSCHMECKERRedakteur Kersten Wetenkamp, Hamburg. Dritte Reihe: Carmen Sanchez Garcia, Köln; Andreas Steinwandt, Chefkoch des Restaurants „Kleine Brunnenstraße 1“, Hamburg; Horst Schäfer-Schuchardt, Würzburg; Elena Vecino Hens, Spanien (Sevilla). Vierte Reihe: Matteo Bonoli, Italien (Universität Bologna); Maximiliano Arteaga Blanco, Spanien (Toledo); David Perez Prado, Spanien (Gijon); Carmelo Orlando, Italien (Kalabrien)

TIPPS: Gutes Olivenöl muss frisch sein. Leider wird auf dem Etikett nur selten der Erntezeitpunkt angegeben. Dann muss man sich als Kunde mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) behelfen, es liegt meist bei 18 Monaten nach der Pressung. Frisches Öl vom Erntejahrgang 2014/15 sollte also etwa das MHD Juni 2016 tragen. „Early harvest“, „frühe Ernte“, bezeichnet ein sehr frisches, kräftiges Öl aus früh geernteten Oliven. Der Geschmack entspricht der Angabe „fruttato intenso“, „intensely fruity“. Bei Olivenöl bedeutet dies einen starken Duft und im Geschmack herb-bittere Noten sowie einen pfeffrigen Nachhall. Auch Olivensorte und Region bestimmen die Intensität – Öle von Sizilien und aus Südspanien schmecken kräftiger als die aus dem Norden.

tra nativ“ verkauft. Für flächendeckende Geschmackskontrollen gibt es weder die Mittel noch das Personal oder den politischen Willen, Qualität zu prüfen. Was würden die deutschen Verbraucher etwa zu Wein sagen, der offenbar aus verschiedenen Jahrgängen vermischt ist, wie das bei Olivenöl oft geschieht? Sie würden sich schütteln – aber beim Öl schlucken sie es.

Anhaltspunkte für ein gutes Öl? Die Angaben auf dem Etikett und ein angemessener Preis Trotz allem gibt es Anhaltspunkte, dank derer man gutes Olivenöl finden kann. Erste Voraussetzung ist die Angabe des Produzenten. „Hergestellt und abgefüllt von …“, das zeigt zumindest, wer das Öl gepresst hat; jegliche weitere Transparenz dient der Glaubwürdigkeit des Produkts. Giorgio Franci geht so weit, auf dem Etikett auch den Erntezeit-

Nur der Geschmack zählt: Beim Blindtest werden die Olivenöle in nummerierten Bechern probiert und auf Prüfbögen bewertet – Herkunft, Sorte und Produzent sind unbekannt

punkt, die Olivensorte, die Erntemethode und die Höhenlage des Haines anzugeben. Bravo! Schön wäre außerdem eine Internetseite für weitere Informationen – bei Weingütern längst gang und gäbe. Auch der Preis spielt eine Rolle: Für wenige Euro pro 0,5-Liter-Flasche darf kein Kunde gute Qualität erwarten. Schon die reinen Produktionskosten ab Hof liegen in Italien bei mindestens fünf Euro pro halbem Liter. Günstiger ist Olivenöl aus Ländern außerhalb der EU, bedingt durch niedrigere Erntekosten. Nur haben Marokko und Tunesien zwar eine lange Oliventradition und das geeignete Klima, aber meist weder moderne Mühlentechnik noch das nötige Know-how für Spitzenqualität. Auf sehr billigen Flaschen findet sich denn auch, klein gedruckt, die Angabe „aus Oliven des Mittelmeerraumes“, ein klarer Hinweis auf Öl „made in Africa“. Das wichtigste Qualitätsmerkmal ist natürlich der Geschmack des Öls selbst. Hier hilft in der Regel nur: einkaufen und prüfen, denn Olivenöl-Verkostungen werden bislang selten angeboten. Zeigt das Öl, wie oben beschrieben, angenehme Noten von Gras, Früchten, Kräutern? Oder wirkt es eher muffig, riecht es sogar unangenehm, etwa nach Speck? Dann ist es ranzig und alt oder aus überreifen Oliven gepresst. Oder riecht es einfach nach nichts? Dann wurde es höchstwahrscheinlich raffiniert oder in heißem Dampf desodoriert, um Fehltöne zu kaschieren – Letzteres ist bei extra nativem Olivenöl inzwischen zwar erlaubt, widerspricht aber dem Sinn der Kaltpressung. Weg damit, Olivenöl soll Nase und Gaumen verwöhnen! Die besten Beispiele finden Sie auf diesen Seiten und, zusammen mit weiteren r 135 empfehlenswerten Ölen, ab Juni auf unserer Website www.olivenoeltest.de.

1. ITALIEN, Apulien

3. ITALIEN, Latium

Az. Agr. De Carlo – Tenuta Arcamone BIO

Quattrociocchi Americo – Antico Frantoio della Fattoria

www.oliodecarlo.com, Preis (0,5 l): € 19,80-22,50; Bezug: www.gustini.de, www.olive-e-piu.de, www.premium-olivenoel.com Liguriens Referenz in Sachen Öl. Saverio und Grazia De Carlo sowie deren Kinder Marina und Francesco nebst Schwiegersohn Arturo schöpfen aus einem Kontingent von etwa 10 000 Olivenbäumen, und wie im vorigen Jahr sind wir begeistert: zarte Mandel- und Artischockenbitterkeit, Aromen von grünen Bananen und Äpfeln, Avocado, Melonenduft, dazu florale Noten, ein Hauch Gewürznelke und eine sehr feine, sehr präzise Schärfe am Gaumen. Zu ceviche (roh mit Zitrusfrucht mariniert) von Dorade mit Melone und Pinienkernen.

2. SPANIEN, Andalusien Venchipa – O-Med Picual www.omedoil.com, Preis (0,5 l): € 15,4019,90; Bezug: www.essig-oel.de, www. gustini.de, www.premium-olivenoel.com So geht Picual! Das Öl von Juan de Dios Garcia Molina wuchert mit den Pfunden dieser – wenn man weiß, wie’s geht – dankbaren Olivensorte. Im Duft Olivenblätter und eine ganze Wiese, am Gaumen sehr grasig, Bittermandeln und ätherische Kräutertöne. Das herrlich dauerhafte Finish lebt von einer sich langsam steigernden Schärfe (Kresse, Pfeffer, Peperoncini) und einer schlichtweg grandiosen Bitterkeit, die geradezu in Wellen heranrollt. Ideal zu ajo blanco (einer kalten, aus Andalusien stammenden Suppe auf Basis von gemahlenen Mandeln mit Knoblauch) mit etwas Brot und als dekorativer Einlage Jamón ibérico.

www.olioquattrociocchi.it, Preis (0,75 l): € 17,90; Bezug: www.gustini.de Americo Quattrociocchi gehört zu den wohl besten Olivenölproduzenten, die Latium zu bieten hat. Sein „Antico Frantoio della Fattoria“ ist ein sortenreines Öl aus der Frantoio-Olive, das sich die Italienliebhaber der Firma Gustini als „Hausöl“ liefern lassen. Jede Menge Artischocke, Kopfsalat, grüne Banane, ebenso grüne, appetitlich bittere Mandeln und florale Noten, langes Finish mit angenehm scharfem Nachhall. Im Küchenalltag universell einsetzbar; die italienischen Juroren favorisieren Pasta mit Fenchel-Salsiccia, die Spanier Sepia (Tintenfisch) a la plancha oder Seeteufel vom Grill. Q

MITTELFRUCHTIG

werden als ohnehin schon, denn Hersteller in Italien und Spanien wollen und müssen den Welthandel versorgen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Ölgroßhändler dieser Länder selbst oder mittels Agenten ihren Bedarf an Oliven in der Türkei, Marokko und Tunesien decken. Die Früchte oder das daraus gepresste Öl werden dann mit italienischer oder spanischer Ware verschnitten und zum Beispiel als „italienisches Produkt“ deklariert. Das ist zwar laut EU-Verordnung verboten, aber wer kontrolliert das? Technisch wäre die Wissenschaft zwar in der Lage, die DNS eines Öls bis zum Ursprung der Oliven zurückzuverfolgen, aber für die Umsetzung fehlen dazu Geld und die ernsthafte Absicht von Erzeugerverbänden oder Politikern, die Panschereien aufzuklären. Daher sagt der Begriff „Olivenöl extra nativ“ kaum etwas über die Qualität aus, auch wenn er offiziell die „höchste Güteklasse“ bezeichnen soll. Theoretisch müssten alle solchen Öle fehlerfrei sein, dies aber haben wir seit 2003 noch nie erlebt: Stets werden Exemplare mit krassen Fehlnoten wie „ranzig“ oder „weinig“ als „ex-

LEICHT FRUCHTIG

1. ITALIEN, Sizilien Agrestis – Verd’Olivo Novello www.agrestis.eu, Preis (0,5 l): € 17,50-20; Bezug: www. dasgoldderbauern.de, www. gustini.de, www.romina.eu Das „Verd’Olivo Novello“ der Genossenschafter von Agrestis, eine fulminante Mischung aus Moresca, Biancolilla und Verdese, „grünt“ ganz vortrefflich: Noten von frisch geschnittenem Gras, Kräutern (Basilikum, Zitronenmelisse), grüner Banane, unreifen sowie süßen Mandeln. Lang anhaltendes, beherzt peperoncinoscharfes Finish mit inspirierenden Bittertönen. Anwendungstipp? Gegrilltes Gemüse, pinzimonio (Würzsauce zum Tunken).

2. SPANIEN, Andalusien

3. ITALIEN, Trentino-Südtirol

7. KROATIEN, Istrien

Venchipa – O-Med Arbequina

Agraria Riva del Garda – 46° Parallelo BIO

Agrofin – Mate Trasparenza Marina

www.omedoil.com, Preis (0,5 l): € 15,40-20; Bezug: www. essig-oel.de, www.gustini.de, www.premium-olivenoel.com Zweimal auf dem Siegertreppchen mit zwei OLIO-Awards! Angesichts von Venchipas makelloser Bilanz – zwei zweite Plätze – verbeugen wir uns und ziehen vor so viel Können bewundernd unsern Hut. Grüne Tomaten, grüne bis süße Mandeln, Apfel- und Birnennoten, ein Hauch grüner Paprika, zarte Bitterkeit und die hübsche Dosis Pfeffer im Finale verleihen zum Beispiel einem Steinpilzrisotto das gewisse Etwas.

www.agririva.it, Preis (0,5 l): € 22-27; Bezug: www.berg wein.com, www.gustini.de, www.haco-bio.com Die nicht eben kleine Erzeugergemeinschaft (mittlerweile 120 000 Bäume) wiederholt mit ihrem Bio-Öl (zu mehr als drei Vierteln Casaliva, der Rest Frantoio und ein winziger Anteil Leccino) die Platzierung vom Vorjahr – auguri, Glückwunsch! Zimt, Vanille, am Gaumen reife Mandeln bis Marzipan, Grießpudding und ein deutlich pikantes Finish (weißer Pfeffer, Peperoncini). Ein Traum zu warmen Schokotörtchen mit flüssigem Kern.

www.mateoliveoil.com, Preis (0,5 l): € 18; Bezug über Martina Feil, [email protected] Diesem Öl aus Kroatien (7. Platz) geben wir einen Sonderpreis. Aleksandra Vekic´ zeichnet heute für das von ihrem Vater Mate nahe der Adriaküste gegründete Unternehmen verantwortlich. Unser Favorit ist das moderat bittere, zart-pikante „Trasparenza Marina“. Im Duft Kräuter, am Gaumen vielschichtig – grüne Mandeln, Tomate und Banane, Artischocken und Rauke. Zu diesem Öl gehört Maritimes: Risotto mit Baby-Kalmaren, Zitronenzesten und bottarga (getrockneter, gesalzener Meeräschenrogen).

WEITERE Top-Öle IN DER REIHENFOLGE DER PLATZIERUNG 8. ITALIEN, Toskana

9. SPANIEN, Andalusien

10. SPANIEN, Aragonien

Fattoria di Fubbiano – Fubbiano olio extra vergine di oliva

Alcanova – Soler Romero Cortijo el Tobazo BIO

Mas de Flandi – Fruit & Branca Empeltre, Arbequina, Arbossana

www.fattoriadi fubbiano.it, Preis (0,5 l): € 17,50 beim Produzenten Verblüffend aromenstarke toskanische Cuvée (Löwenanteil Frantoio, dazu Leccino, Moraiolo, Maurino und Pendolino): „Melone, Mandel, Tomate, grüne Banane, Artischocke, Majoran“, das Finish „delikat“., so ein Juror. Wir raten zu Jakobsmuscheln a la plancha.

www.soler-romero.com, Preis (0,5 l): € 9,50; Bezug: www.wein schmecker-ingolstadt.de Zweitschönstes Picual im Wettbewerb, der meist angebauten Sorte aus Andalusien. Intensive Tomate (Frucht und Pflanze), dazu Kräuter satt, saftige Bitterkeit (lang) und herrlich komplexe Schärfe (länger). Klassisch zu Ibérico-Schwein vom Grill.

www.masdeflandi.com, Preis (0,25 l): € 9 beim Produzenten Großartige Premiere für die Produzenten Pilar Vila-San-Juan und Eduard Susanna: Eine aromatisch ungemein dichte Mischung – Apfel und grüne Tomate, Estragon und Feldsalat, Banane und Melone. Bitterkeit, Schärfe? Großzügig vorhanden. „Carne!“ (Fleisch!) „Ja!“

mittelfruchtig

mittelfruchtig

mittelfruchtig

Az. Agr. Buonamici – Cesare e Cesare Buonamici Toscano IGP Colline di Firenze BIO

13. SPANIEN, Andalusien

12. ITALIEN, Apulien, Basilikata

11. ITALIEN, Toskana

Olio di Dievole – 100 % Italiano

Oro del Desierto – Hojiblanca BIO

www.buonamici.it, Preis (0,5 l): € 14 beim Produzenten Ungezügelte, knackigadstringierende Bitterkeit, klare Schärfe, viel Olivenfrucht und -laub, grüner Apfel – die Cuvée aus Moraiolo und Frantoio schaffte es trotz widriger Wetterbedingungen unter die besten 40. Zu boudin noir und anderen Deftigkeiten.

www.dievole.it, Preis (0,5 l): € 12 beim Produzenten Toskanisches Unternehmen mit erfolgreichem Zukauf in anderen Regionen (siehe auch Platz 32): Coratina, Leccino, Peranzana und Ogliarola kommen aus Apulien und der Basilikata. Harmonisch grün (Apfel, Banane, Tomate, Rauke), mäßig scharf, schön bitter. Was dazu? Mango-Chutney!

www.orodeldesierto. com, Preis (0,5 l): € 18,90; Bezug: www.delibo.de Rafael Alonso Aguileras reinsortiges Öl überrascht mit seiner prononcierten Schärfe bei nur geringem Bitteranteil, die allerdings ganz famos das aromatische Spektrum des Öls (Tomatenblätter, grüne Paprika, Radieschen) grundiert. Wir fordern: Wildgeflügel, karamellisierte Quitten, Maronen.

mittelfruchtig

mittelfruchtig

mittelfruchtig

14. SPANIEN, Andalusien

15. SPANIEN, Andalusien

Belvís de Las Navas – Belvís de Las Navas BIO

Castillo de Canena – Reserva Familiar Picual

16. ITALIEN, TrentinoSüdtirol Agraria Riva del Garda – Uliva Garda Trentino DOP

www.belvisdelas navas.com, Preis (0,5 l): € 20 beim Produzenten Die Cuvée mit einem hohen Anteil wilder, nicht klassifizierter Olivensorten aus der Finca derer von Hohenlohe, strotzt nur so vor Aromen: Olivenund Tomatenlaub, Gras, grüne Banane, Zitrusfrüchte, Rauke, Spinat, vielerlei Kräuter. Wunderschön – und zu Burrata oder pochiertem Fisch noch schöner.

www.castillodecane na.com, Preis (0,5 l): € 20; Bezug: www.perfetto.de Familie Vaño scheint ein Dauerabo auf die vorderen Ränge zu besitzen. Im Castillo heuer nichts Neues: Bittermandeln, grüne Tomate, Wildgräser, Artischocke, Schärfe und Bitterkeit, perfekt ausbalanciert – ein großartiges Öl! Auch unser Tipp vom Vorjahr ist weiterhin gültig: pur, zu allen Speisen, dauernd!

www.agririva.it, Preis (0,5 l): € 26; Bezug: www.bergwein.com Es lebe die Genossenschaft! Das zweite Öl der Kooperative vom Gardasee (siehe 3. Platz, mittelfruchtig), ein Casaliva monovarietale, besticht durch seinen floralen Duft, sehr klare Apfel- und Bananenaromatik (beides grün), zarte Bitterkeit und präzise Schärfe. Perfekt zu involtini (Kalbsrouladen) und Pesto genovese.

mittelfruchtig

intensiv fruchtig

mittelfruchtig

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17. SPANIEN, Andalusien

18. SPANIEN, Andalusien

Muela Olives – Venta del Barón

Oleoestepa – Estepa virgen, Serie Limitada 1ª Cosecha Noviembre

www.muel oliva.es, Preis (0,5 l): € 18,80; Bezug: www.romina.eu Kein OLIO Award mehr ohne das „Venta del Barón“! Etwas breiter als sonst, mit viel Tomate, Oregano, Artischocke, chicoréebitter und zupackend scharf. Klasse Zutat für Krustentiere! mittelfruchtig

19. SPANIEN, Kastilien – La Mancha Olivapalacios – Palacio de los Olivos

20. ITALIEN, Umbrien Giovanni Batta – Frantoio Batta BIO

www.oleoestepa. com, Preis (0,5 l): € 18; Bezug: www.premium-olivenoel.com 17 spanische Genossenschaften, 52 000 Hektar Land, ein intensiv „tomatiges“ Öl mit balsamischer Frische. Kann alles, was italienische Pasta braucht.

www.olivapala cios.es, Preis (0,5 l): € 15; Bezug: www.aqui-espana.de Alles grün: Tomate, Banane, Gras, Artischocke, Mandeln. Das Finish kaum pikant, nur leicht bitter, dafür nicht endenwollend lang. Ideal als Vinaigrette-Bestandteil zu Spargel.

www.frantoio batta.it, Preis (0,5 l): € 16 beim Produzenten Giovanni Batta trumpft erneut auf mit seiner Cuvée aus Dolce Agogia, Leccino und Moraiolo: Mandeln satt, kräftige PeperoncinoSchärfe – das wünschen wir uns zu Lammnieren in Sherry.

mittelfruchtig

mittelfruchtig

mittelfruchtig

21. ITALIEN, Sizilien

22. SPANIEN, Andalusien

Agrestis – Bell’Omio BIO

Galgón 99 – Aceites Oro Bailén, Casa del Agua Coupage

23. KROATIEN, Istrien

24. ITALIEN, TrentinoSüdtirol

Agrofin – Mate Timbro Istriano

Madonna delle Vittorie – Garda Trentino DOP

www.agrestis.eu, Preis (0,5 l): € 17,50; Bezug: feinesolivenoel @gmail.com Agrestis zum Zweiten! Das bell’olio zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet, grasig und tomatengrün, rettich- und rauke-scharf mit köstlichen Bitternoten. Tonda Iblea reinsortig – Bruschetta eindeutig!

www.orobailen. com, Preis (0,5 l): € 17,90; Bezug: www.premiumolivenoel.com Grüne Mandeln, Tomatenblätter, Babyspinat, Rosmarin, Basilikum, zartbitter, pikante Akzente – haben wir nicht anders erwartet. Tipp: Sashimi.

www.mateoliveoil.com, Preis (0,5 l): € 18; Bezug über Martina Feil, [email protected] Frantoio, sortenrein und von seiner schönsten Seite: „ein Wald von Mandelbäumen“, leicht bitteres Olivengrün und Rettichschärfe. Exzellent zu geschmorter Lammkeule.

www.madonna dellevittorie.it, Preis (0,5 l): € 18,40; Bezug: www.wein-gruber.de Santa Madonna, welch ein Öl! Jede Menge grüne Mandeln, Artischocke, dazu Avocado und Weißkohl – ausdrucksstark und mild. Zu pasta alle vongole.

intensiv fruchtig

mittelfruchtig

mittelfruchtig

mittelfruchtig

25. SPANIEN, Andalusien

26. ITALIEN, Latium

27. ITALIEN, Lombardei

28. SPANIEN, Andalusien

Pagos de Toral – Picual Selección Gourmet

Quattrociocchi Americo – Olivastro BIO

Comincioli – I Denocciolati, Leccino

www.pagos detoral.com, Preis (0,5 l): € 16,50; Bezug: www.ylto.de Herrlich bitter (Chicorée), schöne Schärfe (weißer Pfeffer), strahlend grün (Tomate, Banane), langes Finish. Ideal: fabada (Eintopf mit weißen Bohnen).

www.olio quattrociocchi.it, Preis (0,5 l): € 13,90; Bezug: www.godita.de Mehr vom Meister: mehr Tomaten (grüne und reife), mehr Kräuter (Thymian), nicht ganz so viel Mandelbitterkeit, ein Quäntchen mehr Schärfe. Für Caprese!

www.comin cioli.it, Preis (0,25 l): € 25,30; Bezug: www.oliosecondoveronelli.at Sortenreines, mildes Öl (aus entsteinten Oliven) mit Fruchtnoten (grüne Banane, reife Äpfel, süße Mandeln). Zu Fisch, pochiert oder in Pergament.

Aceites Castellar – Nobleza del Sur, Juve Premium Coupage www.nobleza delsur.com, Preis (0,5 l): € 16,65 beim Produzenten Nach Kamille duftende Coupage (Picual, Arbequina) mit reichlich Tomaten (reif) und balsamischen Thymiannoten. Blauschimmelkäse now!

intensiv fruchtig

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29. ITALIEN, Umbrien

30. ITALIEN, Apulien

31. ITALIEN, Sizilien

Frantoio Oleario Borzetta di Borzetta Gabriele – Nostrale di Rigali

Gregorio Minervini – Marcinase Terra di Bari DOP Fruttato Intenso BIO

Agrestis – Nettar Ibleo DOP Monti Iblei, Monte Lauro BIO

borzettaga [email protected], Preis (0,5 l): € 18 beim Produzenten Die heimische Sorte Nostrale di Rigali wünschen wir uns häufiger: viel Apfel, angenehm gemüsige Noten, Trockenfrüchte und Rettichschärfe. Nächster Wunsch: Vitello tonnato. leicht fruchtig

32. ITALIEN, Apulien, Basilikata Olio di Dievole – Coratina 100 % Italiano

www.marcinase. com, Preis (0,5 l): € 12; Bezug: www.tasteandstories.com Erstaunlich mildes Coratina-Öl mit Noten von Spinatblättern, Tomate, grüner Paprika und Kerbel – ein Fall für Steinbeißer mit gegrilltem Fenchel.

www.agrestis.eu, Preis (0,5 l): € 18,90; Bezug: www.dasgoldderbauern.de Das dritte Öl in den Top 40 von Agrestis: Blütenaromen, Zitrusfrüchte, Gras, Artischocken, Thymian, Salbei. Dieser Nektar verlangt nach Fisch – Brasse, Felchen, Hecht.

www.dievole.it, Preis (0,5 l): € 12 beim Produzenten Reinsortiges Coratina für ein klassisches Thema (Mandeln, grüne bis reife) mit verspielten Variationen (sehr schöne, klare Bitterkeit). Am besten im Duett mit Kalbs- oder Lammleber.

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intensiv fruchtig

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33. ITALIEN, Apulien

34. SPANIEN, Andalusien

35. SPANIEN, Andalusien

36. ITALIEN, Sizilien

Olio Intini – Cima di Mola monocultivar

San Amador – Tuccioliva Gran Selección

Castillo de Canena – First Early Royal Olives

Frantoi Cutrera – Gran Cru Moresca

www.oliointini. it, Preis (0,5 l): € 18 beim Produzenten; 100 % Cima di mola – und wir sind mit dem Hinweis auf dem Etikett („sensazione di nocciola“) zu 100 % einverstanden. Dazu grüne Banane, Tomate, Rauke, Salbei, Walnussbitterkeit. Tipp: Porterhouse-Steak.

www.amador sca.es, Preis (0,5 l): € 9 beim Produzenten; Ein großartiges Picual-Öl aus einer Genossenschaft. Grüne Tomaten und Paprika, Spinat, Feldsalat, etwas Zucchini. Moderate Bitterkeit, ein Hauch Schärfe. Peperonata (TomatenPaprika-Ragout)? Passt!

www.castillo decanena.com, Preis (0,5 l): € 22,90; Bezug: www.comedor.biz Öl von besonders früh geernteten Royal-Oliven mit sehr tomatiger Anmutung, klarer, moderater Bitternote und Pfefferschärfe.Tipp: gegrillte Taubenbrust, bastilla (Taubenpastete).

www.frantoi cutrera.it, Preis (0,5 l): € 13,80; Bezug: www.bosfood.de Bestes Öl vom Großmeister Cutrera, bei dem praktisch alle prämierten Ölproduzenten aus Sizilien ohne eigene Mühle ihre Oliven pressen lassen. Florale Aromen, Kräuter satt, Mandeln – Pasta!

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mittelfruchtig

mittelfruchtig

37. GRIECHENLAND, Messenien POQA Services – Poqa Olive Oil

38. ITALIEN, Apulien Olio Intini – Olio extra vergine di oliva BIO

39. ITALIEN, TrentinoSüdtirol Consorzio OlioCRU – Denocciolati Origini Casaliva

40. SPANIEN, Andalusien Aceites Campoliva – Melgarejo Picual Premium

Produzenten Kräuterbetontes Öl (Minze, Basilikum, Salbei, etwas Oregano) aus der Koroneiki-Variante Vatsikos mit feiner Schärfe. Zu Meze, gegrillten Artischocken.

www.olio intini.it, Preis (0,5 l): € 20; Bezug: www.haco-bio.com Coratina in Bioqualität: Äpfel, Kiwi, Banane, Mandeln, schönes Finish mit Brunnenkresseschärfe und grünen Bitternoten. Erste Wahl zu Hummus.

www.oliocru.it, Preis (0,25 l): € 15,40; Bezug: www.oliosecondoveronelli.at Sortenreines, intensives Casaliva aus entsteinten Früchten mit präziser Bitterkeit, rezenter Schärfe, viel Grün: Äpfel, Bananen, Gras, Oregano. Zum BBQ.

www.aceitesmelgarejo.com, Preis (0,5 l): € 17,90; Bezug: www.premium-olivenoel.com Wieder das beste Öl von Melgarejos. Viel Mandel, viel Kräuter, leuchtend grün bitter, pikante Akzente. Zu Merguez mit Linsen und Zwiebelconfit.

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mittelfruchtig

intensiv fruchtig

mittelfruchtig

www.poqa.gr, Preis (0,25 l): € 60 beim

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