Leerwerden und Reinkarnation im Buddhismus - RPI

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Religionswissenschaft, Buddhismus
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Leerwerden und Reinkarnation im Buddhismus: Buddha- Reden und Geschichten

Inhalt  Allgemeines zum Buddhismus  Siddhartha Gautama  Lehre: Dharma  Edler Achtfacher Pfad  Karma ( Tat, Wirken)  Der Kreislauf des Lebens: Samsara  Nicht- Selbst  Wiedergeburt  Das Erwachen: Bodhi  Verlöschen: Nirvana

Buddhismus  Lehrtradition und Religion, die ihren

Ursprung in Indien hat  Nach Christentum, Islam und Hinduismus die viertgrößte Religion der Erde  Hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet

Siddhartha Gautama  Buddhisten berufen sich auf die Lehren des

Siddhartha Gautama  Lebte im 5. Jahrhundert und möglicherweise noch im frühen 4. Jahrhundert v. Chr. in Nordindien  Wird als „historischer Buddha“ bezeichnet  Im Alter von 29. Jahren wurde ihm bewusst, dass Reichtum und Luxus nicht die Grundlage für Glück sind

 Laut Überlieferung erlangte er im Alter von 35

Jahren das Erlebnis des „Erwachens“ (Bodhi) unter einer Pappelfeige in Bodh- Gaya Aufeinanderfolge von Erkenntnissen

 Formulierte daraufhin die buddhistische

Lehre  Den Rest seines Lebens verbrachte er mit Unterweisung und Weitergabe der buddhistischen Lehre  Im Alter von 80 Jahren starb Siddhartha Gautama nach buddhistischer Vorstellung trat bei ihm das entgültige Nirvana ein

Siddhartha Gautama, hier als Statue am Niederrhein in der Darstellung als Buddha Shakyamuni (Ehrentitel: Der Weise aus dem Geschlecht der Shakya)

Lehre: Dharma  Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen

Wahrheiten 1. Erkenntnis, dass das Leben von Leiden (dukkha) geprägt ist 2. Erkenntnis, dass dieses Leiden durch Gier, Hass und Verblendung ( drei Geistesgifte) verursacht wird 3. Das Leiden kann durch die Beseitigung dieser Ursachen beendet werden 4. Der Weg dorthin, führt über den Achtfachen Pfad

Lehre: Dharma  Jedes Lebewesen ist ist einem endlosen Kreislauf

(Samsara) von Geburt und Wiedergeburt (Reinkarnation) unterworfen  Ziel: heraustreten aus diesem Kreislauf durch:    

ethisches Verhalten Kultivierung der Tugenden ( Fünf Silas) Praxis der „Versenkung“ (Meditation) Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit (Prajna)

Leid und Unvollkommenheit wird überwunden durch Einsicht (Erwachen) soll der Zustand des Nirvana realisiert werden

Edler Achtfacher Pfad I II

III IV V VI VII VIII

rechte Einsicht, rechte Anschauung, rechte Erkenntnis rechte Gesinnung, rechte Absicht, rechtes Denken, rechter Entschluss rechte Rede rechtes Handeln, rechte Tat rechter Lebenserwerb, rechter Lebensunterhalt rechtes Streben, rechtes Üben, rechte Anstrengung Rechte Achtsamkeit, rechte Bewusstheit rechte Sammlung, rechtes Sichversenken, rechte Konzentration, rechte Versenkung

 Diese Acht Glieder kann man 3

Gruppen zuteilen 1. Weisheit ( erster und zweiter Teil) - bezieht sich auf das Denken und die Gesinnung (Motivation)

2. Sittlichkeit (dritter bis fünfter Teil) - bezieht sich auf das sittliche Verhalten

3. Vertiefung ( sechster bis achter Teil) - bezieht sich auf das Geistestraining, den Zugang zur spirituellen Dimension

Karma ( Tat, Wirken) Bezeichnung:    

das sinnliche Begehren und das Anhaften an die Erscheinungen der Welt (Gier, Hass und Ich-Sucht) Die dadurch entstandenen Taten Wirkungen von Handlungen und Gedanken in moralischer Hinsicht Die Rückwirkungen auf die eigene Person

Karma bezieht sich auf alles Tun und Handeln sowie die nicht materiellen Ebenen des Denkens und Fühlens

 Gutes oder schlechtes Karma erzeugt

die Folge der Wiedergeburten, das Samsara  Entkommt man diesem Kreislauf ( Eingang ins Nirvana) wird kein Karma mehr erzeugt  Handlungen hinterlassen keine Spuren mehr in der Welt

Der Kreislauf des Lebens: Samsara  Beständiges Wandern  Fortlaufender Kreislauf des Lebens aus

Tod und Geburt, Werden und Vergehen  Umfasst alle Ebenen der Existenz  Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen, gebunden durch Karma

Nicht- Selbst  Lehre Buddhas besagt, dass es kein beständiges

Selbst gibt 

Wäre Teil der Täuschung über die Beschaffenheit der Welt

 Persönlichkeit besteht mit all ihren Erfahrungen und

Wahrnehmungen in der Welt aus den fünf Gruppen:   

 

Körper Empfindungen Wahrnehmungen Geistesregungen Bewusstsein Das Selbst ist ein Vorgang von beständigem Werden, Wandeln und Vergehen keine Konstante Einheit

Wiedergeburt  karmische Impulse prägen, die von einer

Existenz ausstrahlen, eine spätere Existenzform mit  Bedeutet NICHT:  Individuelle Fortdauer eines dauerhaften Wesenskernes  Weiterwandern eines Bewusstseins nach dem Tode

Das Erwachen: Bodhi  Vorraussetzungen:  

Das vollständige Begreifen der „Vier edlen Wahrheiten“ Die Überwindung aller an das Dasein bindenden Bedürfnisse und Täuschungen es vergehen alle karmischen Kräfte der Kreislauf des Lebens und des Leidens kann verlassen werden das Nirvana wird erlangt

Verlöschen: Nirvana  Höchste Verwirklichungsstufe des Bewusstseins 

Jede Ich- Anhaftung und jede Vorstellung erlischt

 Nirvana kann mit Worten nicht beschrieben werden  Kann nur erlebt und erfahren werden als Folge

intensiver meditativer Übung und anhaltender Achtsamkeitspraxis  Kein Ort, kein Himmel, keine Seeligkeit in einem Jenseits, kein „Nichts“  Beschreibt die vom Bewusstsein erfahrbare Dimension des Letztendlichen  Das entgültige Aufgehen oder „Verlöschen“ im Nirvana nach dem Tod wird als Parinirvana bezeichnet

Literatur  http://www.theravada-

buddhismus.at/theravada/buddhismus.h tm  http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus

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