magazin - bei der TheaterGemeinde Hamburg

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Musik
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33. Jahrgang – April

SPIELZEIT 2015 / 2016 „Überlebensmusik“ mit dem Pavel Haas Quartet

MAGAZIN

Patricia Kopatchinskaja: „Bye Bye Beethoven“ Hamburger Camerata gratuliert Ralf Gothóni Nordic Concerts: Les Siècles Liederabend mit Thomas Hampson „Bilder einer Ausstellung“ mit den Hamburger Symphonikern Wolfgang BorchertAbend in der Flussschifferkirche Malersaal: „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ Komödie Winterhuder Fährhaus zeigt „In alter Frische“ „Die Netzwelt“ in den Hamburger Kammer­ spielen Philippe Quesnes „Next Day“ auf Kampnagel Thalia Theater: „Endsta­ tion Sehnsucht“ „Die Känguru-Chroniken“ im Altonaer Theater Ohnsorg Studiobühne: „Snick un Waal Reisen mit der TheaterGemeinde Das Theater KONTRASTE im Winterhuder Fährhaus zeigt „Unter Verschluss“ (Regie: Harald Weiler)

2016

04

www.theatergemeinde-hamburg.de

KONZERTE MAI

COLLEGIUM VOCALE GENT BLINDMAN Sonntag, 01.05.2016 | 20 Uhr | St. Johannis-Harvestehude Collegium Vocale Gent | Blindman Saxofonquartett Eric Sleichim Tubax, Elektronik | James Wood Leitung Werke von AGRICOLA, DE LA RUE, DESPREZ, OBRECHT, OCKEGHEM, RICHAFORT u. a.

AL AYRE ESPANOL EDUARDO LOPEZ BANZO MARIA ESPADA | HUGO OLIVEIRA Mittwoch, 04.05.2016 | 20 Uhr | Laeiszhalle Al Ayre Español | Eduardo López Banzo Cembalo und Leitung María Espada Sopran | Hugo Oliveira Bass Werke von SCARLATTI und HÄNDEL

Würdesäule.

Karten bei der Theatergemeinde und im NDR Ticketshop im Levantehaus Telefon (040) 44 192 192 | E-Mail [email protected] | ndrticketshop.de ndr.de/dasaltewerk

Bildung ermöglicht Menschen, sich selbst zu helfen und aufrechter durchs Leben zu gehen.

Foto: [M] Ocean/Corbis; Image Source /gettyimages

brot-fuer-die-welt.de/bildung IBAN: DE10100610060500500500

Inhalt

Das Leben ist kein Pony-Hof ... ... sagt ein neudeutsches Sprichwort. Und wir Kolleginnen und Kollegen im Team der TheaterGemeinde sprechen uns diesen herzstärkenden Spruch immer dann zu, wenn wir für eine bestimmte Veranstaltung oder eine bestimmte Inszenierung enorm viel Nachfrage erwarten. Wie jetzt bei „Unterwerfung“ im Deutschen Schauspielhaus: Alle Vorstellungen sind seitens des Schauspielhauses seit Wochen restlos ausverkauft, nur die Plätze der TheaterGemeinde sind noch nicht vergeben – diese bieten wir Ihnen, unseren Abonnentinnen und Abonnenten, aktuell in diesem MAGAZIN an. Wir müssen in diesem Zusammenhang sagen: Wir erwarten nicht nur eine enorme Nachfrage – wir befürchten sie sogar. „Befürchten“ deshalb, weil wir nach kürzester Zeit nur noch sagen können „Leider haben wir keine Plätze mehr“. Nicht nur, dass wir solche Antworten äußerst ungern geben – schließlich wollen wir, dass Sie die Vorstellungen problemlos besuchen, die Sie sich wünschen. Es ist leider auch so, dass die TheaterGemeinde an dieser Situation nichts ändern kann: Das Schauspielhaus ist bis unters Dach ausgebucht; alle angesetzten Vorstellungstermine, inklusive der kurzfristig eingerichteten Zusatzvorstellungen, waren innerhalb weniger Stunden restlos ausverkauft. Die Schrillheit dieser Situation wird auch dadurch belegt, dass das Schauspielhaus mittlerweile Stehplätze für die verbleibenden Vorstellungen von „Unterwerfung“ eingerichtet hat. Was wir sagen wollen: Unser Kontingent ist begrenzt und wird, das ist klar, nicht im Ansatz ausreichen, alle Nachfragen Ihrerseits zu befriedigen – was wir sehr sehr bedauern. Es mangelt auch nicht an dem guten Willen aller Beteiligten, sondern daran, dass das betreffende Theater „nur“ 1.200 Plätze je Vorstellung, und zudem Edgar Selge noch andere terminliche Verpflichtungen hat. Und Nein: Es gibt keine Bückware, keine Bevorzugung von wahlweise entweder langjährigen oder brandneuen Abonnenten, und keine geheimen Karten-Ergatterungs-Wege. Und bei aller Enttäuschung, die der Satz „Leider haben wir keine Plätze mehr“ bei Ihnen auslöst: Es ist einfach so, dass – zumindest im Moment – nicht alle Interessierten diese Vorstellung sehen können. Ein tröstender Ausblick: Diese Inszenierung wird wohl noch einige Zeit auf dem Spielplan des Schauspielhauses zu finden sein. „Das Leben ist kein Pony-Hof“ meint auch: Das ist aber ungerecht. Stimmt! Die einen dürfen jetzt schon die Inszenierung sehen, die andern nicht. Und das aufgrund puren Zufalls, und nicht aufgrund von Verdienst oder Rang oder Fleissigkeit oder Ansehen oder Doktortitel oder Nettsein. Das Gute an dieser bescheidenen Situation: Hamburg ist überreich gesegnet an tollen Theatern und Inszenierungen, an Orchestern und Konzerten. Kein Grund also, verzweifelt oder womöglich erbost zu sein. Eines ist gewiss: Irgendwann beruhigen sich auch die allerwildesten Wirbel. Wir wünschen Ihnen einen an- und aufregenden Kulturmonat April, Ihre TheaterGemeinde Hamburg

KulturVorteil 4 Aboangebot I: Oper | Ballett | Tanz 5 „Überlebensmusik“ mit dem Pavel Haas Quartet 7 Patricia Kopatchinskaja: „Bye Bye Beethoven“ 7 Aboangebot II: Kleine Konzerte 7 Hamburger Camerata gratuliert Ralf Gothóni 11 Nordic Concerts: Les Siècles 11 Liederabend mit Thomas Hampson 12 „Bilder einer Ausstellung“ mit den Hamburger Symphonikern 12 Aboangebot III: Konzerte | Kammeroper 12 Wolfgang Borchert-Abend in der Flussschifferkirche 17 Malersaal: „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ 17 Aboangebot IV: Kleine Bühne 17 Komödie Winterhuder Fährhaus zeigt „In alter Frische“ 24 „Die Netzwelt“ in den Hamburger Kammerspielen 24 Philippe Quesnes „Next Day“ auf Kampnagel 24 Thalia Theater: „Endstation Sehnsucht“ 25 „Die Känguru-Chroniken“ im Altonaer Theater 25 Aboangebot V: 25 Theater |  Große Bühne Reisen mit der TheaterGemeinde 28 EXTRA-Angebot VI 36 Ohnsorg Studiobühne: „Snick un Waal“ 38 FamilienAbo 38 jungesAbo 41 Impressum 42 Unsere Abonnements 2016 / 2017 43 Das Mai-MAGAZIN sollte am 29.04.2016 bei Ihnen sein; ab diesem Tag können Sie auf die neuen Termine zugreifen und online oder telefonisch bestellen.

So erreichen Sie uns! Sie finden uns am Ida-Ehre-Platz 14, 20095 Hamburg (gegenüber dem Gerhart-Haupt­mann-Platz). Unsere Postanschrift lautet: Postfach 10 55 23, 20038 Hamburg Telefon: 040 - 30 70 10 70 (Mo. bis Fr. 13 – 19 Uhr) Fax: 040 - 30 70 10 77 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 11 - 19 Uhr E-Mail: [email protected] www.theatergemeinde-hamburg.de Edgar Selge in „Unterwerfung“ im Deutschen Schauspielhaus

KulturVorteil Hamburg

KulturVorteil Hamburg

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KulturVorteil Hamburg Liebe Abonnentinnen und Abonnenten der TheaterGemeinde Hamburg, mehr Kulturgenuss mit der TheaterGemeinde Hamburg! Mit dem KulturVorteil erhalten Sie wie schon in den vergangenen Jahren Vergünstigungen und Gutscheine zahlreicher Hamburger Kultureinrichtungen sowie spannende Verlosungen und Veranstaltungen mit dem KulturVorteil Extra. Alle Anschriften, Telefonnummern und Internetseiten der Partner sind in Ihrer KulturVorteil-Broschüre aufgeführt.

Becking Kaffee Wissen Sie, wie eine Kaffeebohne entpulpt wird? Nein? Aber Sie lieben Kaffee? Dann sollten Sie die KaffeeManufaktur Becking kennen lernen. Schon seit 1928 steht sie für die Auswahl hochwertigster Rohstoffe und eine schonende Langzeitröstung und achtet dabei auf nachhaltigen Anbau ebenso wie faire Handelsbedingungen. Im Kontor in der Leverkusenstraße finden regelmäßig Kaffee- und seit kurzem auch Espressoseminare statt. Für ca. 2 Stunden tauchen die Teilnehmer ein in die Welt des Kaffees. Sie erleben eine Live-Röstung, genießen den anregenden Duft und erfahren alle Schritte, die es braucht, damit aus der grünen Rohbohne das „braune Gold“ entsteht. Und es darf probiert werden! Als Teilnehmer lernen Sie, Kaffee und Espresso perfekt zuzubereiten, zu verkosten und zu beurteilen. Ihr KulturVorteil: Gutschein „2 für 15 €“ (statt 20 €) für den Besuch eines Kaffeeseminars bzw. „2 für 40 €“ (statt 50€) für den Besuch eines Espressoseminars.

Stattreisen Hamburg e.V. Kennen Sie Ihre Stadt wirklich? Vielleicht sollten Sie sich aufmachen, »statt zu reisen«, einmal auf Rundgängen, Radtouren oder Schifffahrten die eigene Stadt zu entdecken. Unter diesem Motto hat sich Stattreisen Hamburg e.V. vor über 25 Jahren als gemeinnütziger Verein gegründet. Seither präsentiert der Verein die Stadt Hamburg auf kleinen, ungewöhnlichen Entdeckungsreisen, wie Beatles-Touren, speziellen Architekturführungen und vielfältigen Stadteil- und Themenrundgängen. Einer der regelmäßigen Rundgänge führt durch das UNESCO-Weltkulturerbe Kontorhausviertel und Speicherstadt sowie zur HafenCity: Rote Klinker, einzigartige Lagerhäuser, Fleete, Seilwinden und eine neue Stadt am Fluss – bei diesem abwechslungsreichen Rundgang erleben Sie das UNESCO-Weltkulturerbe Kontorhausviertel mit dem berühmten Chilehaus sowie die traditionellen Lagerhäuser der Speicherstadt. Mit der HafenCity rückt die Innenstadt bis zur Elbe vor. Hier stehen die Elbphilharmonie, das Maritime Museum und das Überseequartier. Der Rundgang führt durch drei herausragende Stadtquartiere, die die dynamische Entwicklung Hamburgs verdeutlichen. Ihr KulturVorteil: Gutschein „2 für1“ (zwei kommen, nur einer zahlt) für den Rundgang UNESCO-Weltkulturerbe.

KulturVorteil EXTRA Ohlsdorfer Friedhof Der Ohlsdorfer Friedhof – An diesem Ort spiegeln sich in Denkmalen und Grabstätten historische Ereignisse und die Namen bekannter Persönlichkeiten wider. Er ist nicht nur die größte Begräbnisstätte Hamburgs, sondern zugleich auch ein Dokument hamburgischer Geschichte. Grabfeld Laeisz/Hanssen/Canel/Meerwein

Museum Friedhof Ohlsdorf

Mit seiner gartenkünstlerischen Gestaltung und seinem Reichtum an Grabmalplastiken gilt er als Gesamtkunstwerk ersten Ranges. Dieser Friedhof ist weltweit ein Begriff. Als größter Parkfriedhof der Welt nimmt er mit seinem artenreichen Baumbestand auch eine wichtige Funktion als „Grüne Lunge“ Hamburgs wahr.

GutscheinGutschein Becking Kaffee

Stattreisen e. V.

„2 für 15 €“ für den Besuch eines Kaffeeseminars bzw. „2 für 40 a“ für den Besuch eines Espressoseminars

„2 für 1“ für den Rundgang UNESCO-Weltkulturerbe

Am 26. Juni 2016 haben Sie die Gelegenheit, diesen besonderen Friedhof genauer kennen zu lernen. Mitglieder des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof e. V. stellen ihn dann auf ihren Lieblingsspaziergängen vor.

Ihr exklusiver KulturVorteil:

Nehmen Sie am 26. Juni 2016 an einer exklusiven Führung über den Ohlsdorfer Friedhof teil. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, melden Sie sich bis zum 27. April unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer und dem Stichwort „Ohlsdorfer Friedhof“ bei der TheaterGemeinde Hamburg e.V. an (Ida-Ehre-Platz 14, 20095 Hamburg, [email protected], Fax: 040 - 30 70 10 77). Über die Teilnahme entscheidet das Los! Die Teilnehmer- und Adressdaten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

▼ ▼O p e r |  B a lle tt

Staatsoper Hamburg

▼ ▼Oper | Ballett

ABO

I

Dammtorstraße 28, 20354 Hamburg

▼▼Shakespeare Dances Szenen aus Shakespeare-Balletten von John Neumeier mit Musik von Michael Tippett, Arvo Pärt, Alfred Schnittke, Naná Vasconcelos, Antonio Vivaldi und Wolfgang A. Mozart Choreografie: John Neumeier; musikalische Leitung: Garrett Keast John Neumeier bezeichnet Shakespeare als „das größte Inspirationsreservoir für einen Choreografen“. Für zahlreiche seiner Ballette wählte der Star-Choreograf Stoffe des großen englischen Dramatikers. Vier davon sind in Ausschnitten in „Shakespeare Dances“ zu sehen: „Hamlet“ (1985/1997), „Othello“ (1985), „Wie es Euch gefällt“ (1985) und „VIVALDI oder Was ihr wollt“ (1996).

Staatsoper Hamburg entwendet gleichsam zur Waffe seiner Intrige gegen den eifersüchtig Liebenden wird, ist zentrales Requisit in Neumeiers magisch anmutender Choreografie. Inwieweit können wir einem anderen Menschen trauen? Inwieweit ist es möglich, ihn wirklich zu kennen? „Jeder Moment atmet reinste Poesie“, schwärmte Tanznetz.de anlässlich der Wiederaufnahme von John Neumeiers Shakespeare-Ballett. Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr.

Shakespeare Dances Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) April 6. 7. 19:00 19:00

▼▼Othello – Ballett Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare Musik von Arvo Pärt, Alfred Schnittke, Naná Vasconcelos u.a. Choreografie: John Neumeier; musikalische Leitung: Garrett Keast Mit: Joana Kamenarska-Rundberg und Anton Barachovsky (Violine) Das Tuch, das Othello als Zeichen der Liebe Desdemona überreicht, und das von Jago geschickt

Othello – Ballett

Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) April 19. 21. 16. 19:30 19:30 19:30 Bestellnummer 0101 (inkl. HVV) Mai 15. 14:30

▼▼Le Nozze di Figaro Von Wolfgang Amadeus Mozart Inszenierung: Stefan Herheim; musikalische Leitung: Erich Wächter Mit: Viktor Rud, Jacquelyn Wagner, Katerina Tretyakova, Alin Anca, Nadezhda Karyazina, Renate Spingler u.a. Bereits drei Mal wurde Stefan Herheim von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Regisseur des Jahres“ gewählt. Am Festspielhaus Bregenz inszenierte er zuletzt „Hoffmanns Erzählungen“ und zeigte auch dort seine unverwechselbare Handschrift: markante Figurenzeichnung, über-

Le Nozze di Figaro

wältigende Detailfülle und sichere Personenführung. Sein Regiestudium absolvierte Herheim an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater. Mit „Le Nozze di Figaro“ gibt er nun sein Debüt an der Hamburgischen Staatsoper. Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) April 26. 20. 28. 19:00 19:00 19:00 Mai 3. 19:00

▼▼Tristan und Isolde Von Richard Wagner Inszenierung: Ruth Berghaus; musikalische Leitung: Kent Nagano Mit: Stephen Gould, Ricarda Merbeth, Wilhelm Schwinghammer, Peter Galliard, Werner van Mechelen u.a. Ein Raumschiff, eine riesige Schiffsturbine, ein eingeschlagener Meteorit – ebenso assoziationsreiche wie von aller romantischen Gefühligkeit befreite Bilder zeigt diese legendäre Inszenierung von Ruth Berghaus aus dem Jahr 1988. Auf ihrer Reise zu König Marke, den sie heiraten soll, wird Isolde von Brautwerber Tristan begleitet. Der hat zuvor ihren Verlobten getötet. Doch ein Liebestrank entfacht starke Gefühle zwischen beiden. Das Liebesglück aber

Tristan und Isolde

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▼ ▼O p e r |  B a lle tt

ABO

währt nur kurz, denn Tristans Freund Melot verrät das junge Paar. Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) April 22. 17:30 Mai 5. 1. 17:00 17:00

▼▼Matthäus-Passion Von Johann Sebastian Bach Choreografie und Inszenierung: John Neumeier „Ich bin Christ und Tänzer“, bekennt John Neumeier. „Mein ganzes Leben, Denken und Fühlen ist Tanz, die Choreografie meine eigentliche Sprache. Sollte ich nicht versuchen, meine eigenen religiösen Überzeugungen und Erlebnisse in ihr auszudrücken und künstlerisch zu gestalten?“ Der Hamburger Ballettchef tat dies mit seiner Interpretation von Bachs „Matthäus-Passion“. Am 13. November 1980 wurden „Skizzen“ zur Passion zum ersten Mal im Michel gezeigt. Ein halbes Jahr später wurde die vierstündige Choreografie in der Staatsoper uraufgeführt. Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr.

▼ ▼Oper | Ballet t

meiers. Das erste abendfüllende Handlungsballett, das der Starchoreograf in Hamburg auf die Bühne brachte, wurde bereits 1971 in Frankfurt uraufgeführt und nach mehreren Überarbeitungen selbst ein Klassiker. Das Hamburger Abendblatt lobte den „seelischen Tiefgang“ und die „packende Dramatik“ der Aufführung. Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr. Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) Mai 6./13. 19:00

▼▼La Traviata Melodram in drei Akten Komposition: Giuseppe Verdi; Text: Francesco M. Piave Musikalische Leitung: Erich Wächter; Inszenierung: Johannes Erath Mit: Hayoung Lee/Svetlana Vassileva, Dovlet Nurgeldiyev, Dorottya Láng, Marta Swiderska, Daniel Todd, Alin Anca u.a. Ein stillgelegter Jahrmarkt, alte Autoskooter, die längst nicht mehr fahren, Berge von Herbstlaub und eine feierselige Gesellschaft, die aus einer geisterhaften Zwischenwelt noch einmal ans trübe Tageslicht drängt – Regisseur Johannes Erath lässt keine Zweifel aufkommen, wohin die Reise der todkranken Lebedame Violetta führt. Ihre Liebe zu Alfredo wird nach der anfänglichen Sterbeszene im Rückblick erzählt, mit stimmungsvollen Bildern der Vergänglichkeit.

Matthäus-Passion Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) April 30. 24. 18:30 18:00

Das wohl beliebteste Ballett nimmt nicht nur im Schaffen Prokofjews eine Sonderstellung ein, sondern auch unter den Kreationen John Neu-

Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) Mai 11. 14. 19:00 19:00

Laeiszhalle Großer Saal Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg

▼▼Candide Oper konzertant mit den Hamburger Symphonikern Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Jeffrey Tate; Regie: Klaus Ortner Mit: Isabel Karajan (Erzählerin), EuropaChorAkademie, Jason Bridges, Jane Archibald, Joshua Hopkins u.a. Leonard Bernstein: Candide (Semiszenische Aufführung, Zwischentexte von Loriot) „Candide, das Musical der Herren Voltaire und Bernstein, ist das einzige seiner Art, dessen genaue Inhaltsangabe – rasch vorgetragen – ebenso lange dauert wie das Musical selbst“, heißt es in Loriots Kleinem Opernführer. In der Tat ist die Anzahl der Katastrophen, in die der Held hier schlittert – begleitet von einer überaus farbigen, mitreißenden Musik –, kaum überschaubar. Für seine Zwischentexte, die bei dieser szenischen Aufführung von Isabel Karajan vorgetragen werden, fand der Meister spitzfindiger Hochkomik dann aber zum Glück doch eine kompaktere Form!

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 1. 19:00

La Traviata Bestellnummer 0100 (inkl. HVV) Mai 10. 12. 7. 19:30 19:30 19:30

▼▼Les Troyens Von Hector Berlioz Musikalische Leitung: Kent Nagano; Inszenierung: Michael Thalheimer Mit: Gregory Kunde, Kartal Karagedik, Alin Anca, Petri Lindroos, Markus Nykänen u.a Romeo und Julia

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I

Die Einführung beginnt um 18 Uhr im kleinen Saal der Laeiszhalle.

▼▼Romeo und Julia Von Sergej Prokofjew Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare Choreografie und Inszenierung: John Neumeier; musikalische Leitung: Markus Lehtinen

erzählt Hector Berlioz im ersten Teil von der Einnahme Trojas durch die Griechen. Der zweite Teil schildert die Liebe zwischen Dido, der Königin von Karthago, und Aeneas, der sich nach dem Fall Trojas nach Karthago geflüchtet hat. Theaterregisseur Michael Thalheimer inszeniert das romantische Flüchtlingsdrama, mit dem Kent Nagano seinen Einstand als neuer Generalmusikdirektor am Dirigentenpult der Staatsoper Hamburg gab.

In seiner letzten Oper, die zu Lebzeiten des Komponisten nie komplett aufgeführt wurde,

Hamburger Symphoniker

K l e i n e K o n ze rte

Laeiszhalle Kleiner Saal

Pavel Haas Quartet: „Überlebensmusik“ Eine „ganz sorglose Komposition“ nannte Pavel Haas Quartet Pavel Haas sein Streichquartett „Von den Affenbergen“. Tatsächlich führte der später von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordete tschechische Komponist, als er 1925 nach Abschluss seiner Studien bei Leoš Janáček sein zweites Streichquartett schrieb, ein recht sorgenfreies Leben. Gegenstand der Komposition waren Eindrücke von Natur und Landleben, die Haas auf einer Ferienreise im böhmisch-mährischen Hochland sammelte, das die Brünner Jugend als „Affengebirge“ bezeichnete. Vogelstimmen, Kutschengeklapper, träumerische Mondschein-Stimmung und mährische Folklore führen letztendlich in eine rasante „Wilde Nacht“. Der Musik seines Namensgebers eng verbunden ist das tschechische Pavel Haas Quartet, das am 23. April in der Laeiszhalle im Rahmen des 2. Internationalen Musikfests Hamburg den Festival-Schwerpunkt „Überlebensmusik“ eröffnet. Wie Pavel Haas gehört auch Erwin Schulhoff zu den Opfern der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. In seinem ersten Streichquartett (1924) lässt der deutsch-böhmische Komponist extreme Gegensätze aufeinanderprallen: Heftige Gefühlsausbrüche treffen auf fahle Klangfarben, vitale Folklore auf einen Trauermarsch. Ein Meister bissiger Gegensätze war auch Dmitri Schostakowitsch. Indem er sein c-mollQuartett op. 110 den „Opfern des Faschismus und des Krieges“ widmete, tat er der offiziellen Doktrin des Sowjetkommunismus genüge. In Wirklichkeit jedoch ist das komplex-düstere Werk Ausdruck von Ängsten, Drohungen und Drangsalierungen, die der Komponist während der Stalin-Ära erdulden musste. Konzerttermin siehe Seite 7

Laeiszhalle Kleiner Saal

ABO

II

Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg

▼▼Serenade Kammerkonzert der Hamburger Symphoniker Emil Hartmann: Serenade für Streicher, Violoncello und Kontrabass B-Dur op. 43 Jacques Ibert: Konzert für Violoncello und Blasorchester Antonín Dvořák: Drei Konzertstücke Serenade d-moll op. 44 für Bläser, Violoncello und Kontrabass Heutzutage geschieht es eher selten, dass sich eine Gruppe von Musikern in lauer Sommernacht unter dem Fenster einer holden Schönheit versammelt, um ihr ein Ständchen darzubieten. Umso erfreulicher, dass die Serenade wenigstens noch im Konzertsaal zu hören ist, und diese freie Form der Suite auch zeitgenössischen Komponisten wie dem 1962 verstorbenen Franzosen Jacques Ibert als Inspirationsquelle dient. Bestellnummer 4253 (inkl. HVV) April 17. 11:00

▼▼Pavel Haas Quartet

Kampnagel

„Überlebensmusik“ Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik | Internationales Musikfest 2016

Bye Bye Beethoven

Erwin Schulhoff: Streichquartett Nr. 1 op. 25

Ob sie in einer Garage, auf einer Toilette oder in der Carnegie Hall spiele, mache für sie keinen großen Unterschied, erklärte Patricia Kopatchinskaja, als sie kürzlich gefragt wurde, ob sie sich auf die Elbphilharmonie freue. Nicht gerade die Antwort, die man von einer klassischen Star-Geigerin erwartet. Auch dass die Solistin zwecks besserer Erdung Brahms und Beethoven barfuß spielt, rechnete man ihr lange als Marotte an. Die moldawisch-österreichische Musikerin, die heute in der Schweiz lebt, hat eben ihren eigenen Kopf – und ihren eigenen Klang. Der zielt in erster Linie nicht auf virtuosen Glanz und vordergründige Schönheit, sondern auf den freien Fluss von Energie, auf Ausdruck, Reibung und ungefilterte Emotionen. Ähnlich ungehemmt wird Kopatchinskaja den hehren Ludwig van Beethoven des Saales verweisen, wenn sie am 19. Mai im Rahmen des Internationalen Musikfests auf Kampnagel gemeinsam mit dem Mahler Chamber Orchestra den Konventionen des klassischen Konzertbetriebs die kalte Schulter zeigt. Zwar steht neben dem Finale aus Haydns „Abschieds-Sinfonie“, Charles Ives „The Unanswered Question“ und Bachs Kantate „Es ist genug“ auch Beethovens Violinkonzert auf dem Programm. Es wird mit der Begleitung des jungen spanischen Sounddesigners Jorge Sánchez-Chiong aber in ganz neue Klangsphären vordringen. Abzuwarten bleibt, ob der szenische Teil dieser Konzertperformance den ursprünglichen Wunsch Kopatchinskajas aufgreift, einen Friedhof auf der Bühne zu errichten, auf dem die Komponistengrößen von gestern zu ewiger Ruhe gebettet werden … Konzerttermin siehe Seite 9

Patricia Kopatchinskaja

Kleine Konzerte

Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-moll op. 110 Pavel Haas: Streichquartett Nr. 2 op. 7 „Von den Affenbergen“ Musik, die unter schwierigsten, gar lebensbedrohlichen Bedingungen entstand, steht auf dem Programm des tschechischen Pavel Haas Quartet: Dessen Namensgeber starb 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau, während Erwin Schulhoff bereits zwei Jahre zuvor an den Folgen seiner Deportation aus dem Leben schied. Beides Komponisten, die sicher noch eine große Zukunft vor sich gehabt hätten. Dmitri Schostakowitsch überlebte die Stalin-Ära, litt aber stark unter deren Repressionen. Die Konzerteinführung beginnt um 18.45 Uhr im Studio E der Laeiszhalle. Bestellnummer 4250 April 23. 19:30

▼▼Ensemble Resonanz „Überlebensmusik“ Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Gergely Madaras Mit: Stefan Litwin (Klavier), Johann-Michael Schneider (Sprecher)

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K l e i n e Ko nzerte

ABO

Gideon Klein / Vojtěch Saudek: Partita für Streichorchester WV 23a Stefan Litwin: „..., die Hölle aber nicht.“ für Sprecher, Klavier und Streicher Mieczysław Weinberg: Kammersinfonie Nr. 1 op. 145 Nur wenige Überlebende des Holocaust haben für ihre unfassbar qualvollen Erlebnisse eine angemessene Sprache gefunden. Der ungarische Schriftsteller Imre Kertész gehört zu diesen Auserwählten. Der Komponist und Pianist Stefan Litwin wiederum hat sich intensiv mit Kertész‘ Erzählstil auseinandergesetzt und dessen Worte mit Instrumentenklängen zu einer Collage verwoben. Umrahmt wird das Stück von Kompositionen zweier weiterer Zeugen des Holocausts: Gideon Klein und Mieczysław Weinberg. Die Konzerteinführung beginnt um 19.15 Uhr. Bestellnummer 4250 (inkl. HVV) April 24. 20:00

▼▼Bennewitz Quartet „Überlebensmusik“ Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Mit: Hans Christoph Begemann (Bariton), Krzysztof Chorzelski (Viola), Antoine Lederlin (Violoncello) und Klaus Simon (Klavier)

▼▼Nathan Quartett

▼▼Strahlende Klänge

Ludwig van Beethoven: Streichquartett f-moll op. 95 „Quartetto serioso“

Kammerkonzert der Hamburger Symphoniker Mit: Olena Kushpler (Klavier)

Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 Pavel Haas: Streichquartett Nr. 2 op. 7 „Von den Affenbergen“ In einen geradezu orgiastischen Taumel reißt der Tscheche Pavel Haas seine Zuhörer mit dem 1925 komponierten Streichquartett Nr. 2. Der Beiname „Von den Affenbergen“ verweist auf das böhmisch-mährische Hochland, das der Komponist bei einem Ferienaufenthalt kennenlernte und dem das Stück auch seine Naturklänge verdankt (Vogelstimmen, Kutschengeklapper etc.). Haas stellt den Ausführenden sogar frei, das rhythmisch und dynamisch furiose Finale mit einem Schlagzeug zu verstärken.

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett a-moll op. 13 Klaviertrio d-moll op. 49 Beethoven ist tot, es lebe Beethoven! Vielleicht hat der 18-jährige Felix Mendelssohn im Stillen etwas Ähnliches gedacht, als er 1827, im Todesjahr des großen Wiener Klassikers, sein zweites Streichquartett komponierte und sich dabei schöpferisch mit dessen Kompositionsstil auseinandersetzte. Zwölf Jahre später hatte er sich dann schon zum Romantiker gemausert und von seinem einstigen Vorbild gelöst. In der Bearbeitung des d-moll-Klaviertrios übernimmt Flötistin Susanne Barner die Stimme der Violine.

Bestellnummer 4250 April 30. 20:00

▼▼Takács Quartet Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik Franz Schubert: Streichquartett a-moll D 804 „Rosamunde“ Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett

Lieder von Gideon Klein, Erwin Schulhoff, Viktor Ullmann und Hans Krása

Antonín Dvořák: Streichquartett Nr. 14 As-Dur op. 105

Die vier Komponisten im letzten Konzert des Schwerpunkts „Überlebensmusik“ im Rahmen des Internationalen Musikfests haben ihre Werke allesamt in Gefangenschaft unter menschenunwürdigen Bedingungen geschrieben. Mag das Musizieren für den Augenblick auch Trost gespendet haben, so fielen am Ende doch alle Vier der Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten zum Opfer. Rund hundert Jahre nach ihrer Entstehung erleben zwei Liederzyklen von Erwin Schulhoff hier ihre Uraufführung!

Gegründet vor über 40 Jahren in Ungarn und heute in Colorado in den USA ansässig, hat das Takács Quartet längst den Gipfel der Quartettkunst erklommen. 2012 wurde das Ensemble für seine exquisiten, maßstabsetzenden Aufnahmen in die Gramophone Hall of Fame aufgenommen. Schuberts „Rosamunde“-Quartett erschien 2006 auf CD und wird auch bei einem der raren Gastspiele der vier hochkarätigen Musiker in der Laeiszhalle zu hören sein.

Olena Kushpler Bestellnummer 4250 (inkl. HVV) Mai 12. 19:30

Laeiszhalle Großer Saal

II

Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg

▼▼Felix Kubin •

Die Konzerteinführung beginnt um 18.45 Uhr im Studio E der Laeiszhalle.

Ensemble Resonanz Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Mit: Miłosz Pękala und Magdalena Kordylasińska-Pękala (Schlagwerk) sowie Chorknaben Uetersen Felix Kubin: Falling Still (Orchestrierung: Max Knoth)

Bennewitz Quartet

Takács Quartet

Wer sein eigenes Plattenlabel nach dem ersten Menschen im All „Gagarin Records“ nennt, hat offenbar ein Faible für Astronomie. Da wundert es auch nicht, dass der Hamburger Elektromusiker Felix Kubin für seine Auftragskomposition im Rahmen des Internationalen Musikfests das Thema „Schwerkraft“ wählte. „Falling Still“ ist eine Gratwanderung zwischen E- und U-Musik, zwischen abstrakten Klängen der Neuen Musik über elektronische Noise-Experimente bis hin zu eingängigen Pop-Melodien.

Bestellnummer 4250 (inkl. HVV) April 29. 19:30

Bestellnummer 4250 Mai 8. 20:00

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 16. 19:30

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Kleine Konzerte

Rolf-LiebermannStudio

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U-Bahn Hallerstraße, Oberstraße 120, 20149 Hamburg

▼▼Evrus Trio spielt Beethoven & Weinberg NDR Kammerkonzert Ludwig van Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1 „Geistertrio“ Mieczysław Weinberg: Klaviertrio op. 24 Ludwig van Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ „... betörend schön die himmlische Übereinstimmung der Frequenzen zwischen Violine und Cello, vollkommener Reinklang, meisterlich zelebriert“ – solche verbalen Lorbeeren erntet das Evrus Trio nach seinen Auftritten nicht selten. Im Rolf-Liebermann-Studio rahmen die drei Musikerinnen das aufreibende a-moll-Trio des polnisch-russischen Komponisten Mieczysław Weinberg mit den beiden beliebtesten Klaviertrios Beethovens.

Kampnagel K 6

II

Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

▼▼Bye Bye Beethoven Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Mit: Patricia Kopatchinskaja (Violine) und Mahler Chamber Orchestra Werke von Charles Ives, Joseph Haydn, John Cage, György Kurtág und Ludwig van Beethoven Man muss Abschied nehmen, um irgendwo anzukommen. Für einen Abend kehren die funkensprühende Geigerin Patricia Kopatchinskaja und das Mahler Chamber Orchestra der älteren Musik den Rücken, um Hörgewohnheiten aufzubrechen. Zwar stehen auch Haydn und Beethoven auf dem Programm, doch werden die Klassiker in dieser Konzertperformance mit elektronischem Sounddesign aufgepäppelt. Man darf gespannt sein.

▼▼Barocke Eintracht NDR Kammerkonzert Violine und Leitung: Gottfried von der Goltz Mit: Torsten Johann (Cembalo) und NDR Barock

Bestellnummer 7900 (inkl. HVV) Mai 17. 20:00

St. Johannis Harvestehude

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Heimhuder Straße 92, 20148 Hamburg

▼▼Bl!ndman meets Collegium Vocale Gent NDR Das Alte Werk Leitung: James Wood Mit: Collegium Vocale Gent, Bl!ndman Saxofonquartett und Eric Sleichim (Tubax, Elektronik)

Wenn die Reihen „Das Alte Werk“ und „das neue werk“ sich bei diesem NDR-Sonderkonzert überschneiden, darf man sich auf eine ungewöhnliche Begegnung freuen: Während das Collegium Vocale Gent sich im Geiste der historischen Aufführungspraxis Meisterwerken der Renaissance widmet, richtet das belgische Saxofonquartett Bl!ndman mit einer neuen Komposition des Italieners Salvatore Sciarrino und einem Stück des Filmkomponisten Eric Sleichim seinen Fokus auf die Gegenwart. Bestellnummer 6900 (inkl. HVV) Mai 1. 20:00

Fabrik

Patricia Kopatchinskaja Bestellnummer 1800 (inkl. HVV) Mai 19. 20:00

Hauptkirche St. Katharinen

Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Andreas Anton Schmelzer und Georg Muffat

Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg

In Salzburg, wo Heinrich Ignaz Biber ab 1684 Hofkapellmeister war, laufen die Fäden der drei Komponisten zusammen, die in „barocker Eintracht“ auf dem Programm des NDR Kammerkonzerts stehen. Für seine Violinsonate „Victori der Christen“ griff Andreas Anton Schmelzer auf Bibers zehn „Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes“ zurück. Ein Kollege von Biber am Salzburger Hof war zeitweilig Georg Muffat, dessen Musik von der kosmopolitischen Bildung ihres Schöpfers durchdrungen ist.

▼▼Patricia Kopatchinskaja •

Bestellnummer 2600 (inkl. HVV) Mai 31. 20:00

Überleben unerlässlich war. Polyphone Vokalwerke der Notre-Dame-Schule um das Jahr 1200 bilden einen archaischen Ruhe- und Gegenpol zur Violinsonate und dem Duett für Violine und Klavier der 2006 verstorbenen Komponistin.

Werke von Alexander Agricola, Jacob Obrecht, Eric Sleichim, Josquin Desprez u.a.

Evrus Trio Bestellnummer 2600 (inkl. HVV) Mai 3. 20:00

ABO

II

Markus Hinterhäuser Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Mit: Vokalensemble Gilles Binchois, Vincent Lièvre-Picard, Giovanni Cantarini, Dominique Vellard (Tenor), Cyprien Sadek, Emmanuel Vistorky (Bariton) Werke von Galina Ustwolskaja, Perotinus, Leoninus u.a. Eine ganz eigene, kompromisslose Musiksprache hat die Schostakowitsch-Schülerin Galina Ustwolskaja entwickelt. Eine Sprache, die wohl auch Resultat eines erzwungenen verbalen Schweigens ist, das während der Stalin-Zeit zum

II

Barnerstraße 36, 22765 Hamburg

▼▼Igor Levit: „The People United“ Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Mit: Igor Levit (Klavier) Frederic Rzewski: 36 Variationen über das chilenische Lied „El pueblo unido jamás será vencido“ „El pueblo unido jamás será vencido!“ – „Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden!“, schallten die Schlachtrufe durch die Straßen, nachdem Augusto Pinochet am 11. September 1973 den demokratisch gewählten chilenischen Präsidenten Salvador Allende gewaltsam gestürzt und eine Militärdiktatur errichtetet hatte. Frederic Rzewskis 36 Variationen über das Protestlied fordern den Pianisten bis zum Äußersten. Das ambitionierte, rund einstündige Werk soll ohne Pause quasi im Sturm genommen werden. teilbestuhlt Bestellnummer 4000 (inkl. HVV) Mai 16. 20:00

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Kl e i n e Ko nze rte

ABO

Medienbunker Feldstraße

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mentalisten auf eine maritime und musikalische Entdeckungsreise! Bestellnummer 3440 April 30. 18:30

Feldstraße 66, 20359 Hamburg

▼▼Quatuor Diotima

Bestellnummer 3441 April 30. 15:30

NDR Das Neue Werk Mit: Sarah Maria Sun (Sopran) Toshio Hosokawa: Distant Voices Oscar Strasnoy: Neues Werk für Streichquartett (Deutsche Erstaufführung) Alberto Posadas: La tentación de las sombras Anschließend: Nachtstudio mit Sarah Maria Sun und Schlagzeug (Uraufführung „Yes I Will Yes“ von Dieter Schnebel) Das grasgrüne Tierchen, mit dem die Sopranistin Sarah Maria Sun auf ihrer Internetseite posiert, spricht Bände: ein Chamäleon. So wandlungsfreudig wie die Sängerin gebärdet sich auch ihr Programm mit dem französischen Streichquartett Quatuor Diotima. Um Täuschungen und Vieldeutigkeit geht es dabei – und um ein Paradestück der modernen Literatur: Mollys Monolog aus James Joyce‘ „Ulysses“ als Stimm-Performance des Komponisten Dieter Schnebel.

Bestellnummer 3442 April 30. 21:30 Bestellnummer 3443 April 30. 14:00 Bestellnummer 3450 April 30. 20:00 Bestellnummer 3451 April 30. 17:00

Tschaikowsky-Saal

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Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg Bereits zum zweiten Mal finden im Tschaikowsky-Saal die „Tschaikowsky-Tage“ statt. In den Konzerten steht natürlich die Musik des großen russischen Komponisten im Mittelpunkt. Aber die „Tschaikowsky-Tage“ verstehen sich auch als künstlerische Brücke zwischen Sankt-Petersburg und Hamburg, und sind so Teil der mittlerweile fast 60 Jahre währenden Partnerschaft der beiden Städte.

▼▼Klavierkonzert mit Andrej

Quatuor Diotima

II

Hamburger Erstaufführung der Bilder einer Ausstellung – Handschriftfassung von 1874, Wagners „Wesendonck-Sonate“ und Fragmente aus Tschaikowskys „Dornrösschen“ für Klavier zur vier Händen in Bearbeitung von Rachmaninov.

▼▼Auf dem Wasser „Hafenrundfahrt“ mit Kammermusik Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik Mit: David Orlowsky Trio, Stradivari Quartett und TONALi Cello Quartett

Bestellnummer 1940 Mai 8. 18:00

▼▼Oneway Moskwa Ein literarisches Konzert mit Walter Plathe und dem Beethoven Duo Als Stan Bulko nach über dreißig Jahren Amerika seine erste Reise in die alte Heimat Russland antritt, findet er sich wieder in einem Bummelzug von St. Petersburg nach Moskau. Walter Plathe führt als Stan die Zuschauer von Los Angeles nach Moskau. Bestellnummer 1940 Mai 9. 19:30

▼▼Julia und Elena Sukmanova Tschaikowsky Liederabend Tschaikowskys Romanzen sind kleine Poeme, die sich auf ein persönliches Gefühl des Menschen konzentrieren. Ein Liederabend mit den Geschwistern Sukmanova. Bestellnummer 1940 Mai 10. 19:00

15.30 Uhr und 20 Uhr: TONALi Cello Quartett

Bestellnummer 1940 Mai 7. 19:00

Bei leichtem Wellengang und untergehender Abendsonne mit dem Schiff über das Hafenwasser zu gleiten, ist ein erhebendes Erlebnis. Wenn dazu noch klassische Musiker mit an Bord gehen und auf ihren Instrumenten spielen, bleiben keine Wünsche mehr offen. Gehen sie mit dem David Orlowsky Trio, dem Stradivari Quartett und weiteren hochkarätigen Instru-

Die Sopranistin zählt zu den gefragtesten russischen Sängerinnen ihrer Generation. Sie gestaltet den Abend mit bekannten Meisterwerken. Bestellnummer 1940 Mai 11. 19:30

Kostbarkeiten Andrej Hoteev

17 Uhr und 21.30 Uhr: David Orlowsky Trio

▼▼Liederabend mit Anna Samuil

▼▼Kammermusikalische

14 Uhr und 18.30 Uhr: Stradivari Quartett

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liches Galakonzert mit international renommierten Solisten.

Hoteev und Olga Hoteeva

Bestellnummer 6180 (inkl. HVV) Mai 18. 20:00

Landungsbrücken

Beethoven Duo

St. Petersburg Virtuosen spielen Werke von Brahms und Schubert. Bestellnummer 1940 Mai 12. 19:30

▼▼Beethoven Duo

▼▼Festkonzert für Tariverdiev und

Alina Kabanova (Klavier) und Fjodor Elesin (Cello) – Gründer und Künstlerische Leiter der Tschaikowsky-Tage Hamburg – geben ein fest-

Zum 85. Geburtstag von Mikael Tariverdiev und 60. Geburtstag von Leonid Desjatnikow wer-

Desjatnikow

Konzerte | Kammeroper

Kl e i n e K o n ze rte

den die großen russischen Komponisten feierlich geehrt. Bestellnummer 1940 Mai 13. 19:30

Hamburger Camerata

Happy Birthday Ralf Gothóni

▼▼12 Geiger des Bolschoi Theater Im letzten Konzert der diesjährigen Tschaikowsky-Tage bringt das legendäre Ensemble des renommiertesten russischen Opernhauses einen unvergesslichen Galaabend in die Hansestadt Hamburg. Bestellnummer 1940 Mai 15. 18:00

Schloss Reinbek

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Schloßstraße 5, 21465 Reinbek

▼▼Klavierkonzert mit Francesco Libetta ProPiano-Konzert Georg Friedrich Händel: Suite in B-Dur Carl Czerny: Die Kunst der Fingerfertigkeit op. 740 Ludwig van Beethoven: Klavier-Sonate e-moll Frédéric Chopin/Leopold Godowsky: Trois Études Frédéric Chopin: Drei Mazurken Richard Wagner/Franz Liszt: Auszüge aus „Tannhäuser“ Es gibt Pianisten, unter deren Händen sich einfach alles in klingendes Gold verwandelt. Ganz gleich, ob es sich dabei um die als fast unspielbar geltenden 53 Studien über Chopin-Etüden von Leopold Godowsky handelt oder um die ebenfalls selten im Konzert zu hörenden Czerny-Etüden. „Der Pianist des Unmöglichen“, wie Bruno Monsaingeon seinen Film über Francesco Libetta genannt hat, macht es möglich, dass Unerhörtes hörbar wird. Und das mit einer geradezu unverschämten Akkuratesse!

Ein Hirte hat seinen Ochsen verloren. Er findet die Spur, schließlich auch den Ochsen, zähmt ihn und reitet mit ihm nach Hause. Dort wird er eins mit dem Tier und erlangt so die Erleuchtung. Diese Erzählung nach Versen und Holzschnitten, die Anfang des 12. Ralf Gothóni Jahrhunderts in China entstanden, soll den typischen Lebensweg des Zen-Buddhisten veranschaulichen. Der finnische Komponist, Dirigent und Pianist Ralf Gothóni hat das spirituelle Gleichnis „Der Ochs und sein Hirte“, in dem der Ochse das eigentliche, tiefe Selbst des Menschen verkörpert, als Kammerkantate für Violine, Klavier und Streichorchester vertont. Anlässlich seines 70. Geburtstags wird Gothóni, der von 1986 bis 1996 als Professor an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater unterrichtete, die Hamburger Camerata als Solist und Dirigent durch das knapp einstündiges Werk führen. Den Geigenpart übernimmt Gothónis Sohn Mark, die Rolle der Sprecherin Enkelin Lin. Auf dem Programm am 19. April in der Laeiszhalle steht aber auch ein Klavierkonzert Alfred Schnittkes, mit dem Gothóni bis zu Schittkes Tod 1998 gut befreundet war. Für dessen Werk – wie überhaupt für die Neue Musik – hat Gothóni sich als Kammermusiker, Solist und Dirigent immer wieder stark gemacht, zahlreiche Uraufführungen vom Klavier aus geleitet und an über 100 CD-Aufnahmen mitgewirkt. Dennoch werden in der Laeisz­ halle auch klassische Töne zu hören sein: die beliebte Sinfonie A-Dur KV 201 von Wolfgang Amadeus Mozart – das große Vorbild für den Vater des „polystilistischen“ Komponierens, Alfred Schnittke. Konzerttermin siehe Seite 13

Nordic Concerts

Les Siècles Prinz Iwan jagt den Feuervogel, lässt sich aber von den Klagen des Tieres erweichen, es wieder frei zu lassen. Zum Les Siècles Dank erhält Iwan eine Feder, mit der er den Vogel bei Gefahr rufen kann. Als Iwan im Garten des Zauberers Kastschej von Dämonen bedrängt wird, die dort dreizehn Jungfrauen gefangen halten, ruft er das magische Flugtier, bricht mit dessen Hilfe den Bann des Bösen und nimmt sich eine der holden Schönen zur Frau. Mit seinem auf einem russischen Volksmärchen beruhenden Ballett „Der Feuervogel“ empfahl sich Igor Strawinsky 1910 erstmals dem Pariser Publikum – und eroberte dessen Herzen im Sturm. Impresario Sergej Djaghilew und die von ihm ein Jahr zuvor gegründete Ballettkompagnie „Ballets Russes“ brachten eine Aufführung auf die Bühne, die der schillernden Farbigkeit und fantastischen Bildlichkeit der Musik in jeder Hinsicht Rechnung trug.

Francesco Libetta Bestellnummer 0570 April 13. 19:30

Während das Mariinski-Ballett bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2013 eine rekonstru­ ierte Fassung der ursprünglichen Choreografie zeigte, wird sich das auf die historische Aufführungspraxis spezialisierte Orchester Les Siècles und die EuropaChorAkademie unter er Leitung von François-Xavier Roth am 25. April in der Laeiszhalle dem ursprünglichen Klangbild des Werks annähern. Seit seiner Gründung im Jahr 2003 bringt Les Siècles immer wieder Stücke der frühen Moderne auf zeitgenössischen Instrumenten zu Gehör. Für die ebenso lebendige wie kurzweilige Einspielung des „Feuervogels“ erhielten Roth und seine Musiker 2010 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Gespannt sein darf man beim Gastspiel in Hamburg auch auf eines der Hauptwerke des musikalischen Impressionismus: Ravels Ballettmusik „Daphnis et Chloé“. Konzerttermin siehe Seite 13 11

Konzerte | Kammeroper

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Liederabend mit Thomas Hampson

„Die Gedanken sind frei – Lieder aus der Alten und der Neuen Welt“ Was wissen wir über die eigene, was über fremde Kulturen, wenn wir geschichtliche Fakten lernen, aber nichts über das Denken und Fühlen Thomas Hampson der Menschen erfahren? Sehr wenig, glaubt der US-amerikanische Bariton Thomas Hampson. Deshalb hat er 2003 eine Stiftung mit dem wortspielerischen Namen „Hampsong“ ins Leben gerufen, die über eine lebendige Auseinandersetzung mit der Liedkunst die interkulturelle Verständigung fördern möchte. Lieder erzählen von Menschen aller Epochen und Kulturen und sind somit Ausdruck unterschiedlichster Weltsichten. Im Rahmen seines zentralen Vermittlungsprojekts „Song of America“ bietet der weltweit gefeierte Bariton nicht nur Workshops, Seminare und Meisterklassen an, sondern auch eine umfangreiche Online-Datenbank mit Informationen zu amerikanischen Poeten, Komponisten und deren Liedschaffen. Wenn Hampson am 10. Mai mit seinem langjährigen Klavierpartner Wolfram Rieger in der Laeiszhalle gastiert, bringt er den jüngsten Zuwachs in seiner Sammlung amerikanischer Kunstlieder mit: Jennifer Higdons Liederzyklus „Civil Words“ liegen Texte aus dem Unabhängigkeitskrieg zugrunde, die das Phänomen des Krieges aus politischer und privater Sicht beleuchten. Während Higdon, Ives, Berger und Bernstein die Stimme Nordamerikas repräsentieren, erzählen Lieder von Mahler, Zemlinsky, Hindemith und Dvořák von Revolution, Krieg und Vertreibung auf dem europäischen Kontinent. „Die Gedanken sind frei – Lieder aus der Alten und der Neuen Welt“ nennt Hampson sein ambitioniertes Programm, das das Motto „Freiheit“ des Internationalen Musikfests im Spiegel zweier Kulturen reflektiert. Konzerttermin siehe Seite 13 und 14

Laeiszhalle Großer Saal

III

Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg

▼▼Konzert mit den Philharmonikern Hamburg Dirigent: Lothar Zagrosek Mit: Mihoko Fujimura (Mezzosopran) Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie G-Dur KV 318 Toshio Hosokawa: Klage für Mezzosopran und Orchester Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Das Motiv des Suchens bildet den Rahmen des 8. Philharmonischen Konzerts. Der erste Vorstoß in die Welt der Sinfonie bedeutet für Gustav Mahler auch eine Suche nach neuen Ausdrucksformen. In Toshio Hosokawas „Klage“ nach einem Gedicht von Georg Trakl wird die Suche zum inhaltlichen Programm: Das Foto einer Mutter, die nach einem Tsunami den Körper ihres Kindes an der Küste sucht, inspirierte Hosokawa 2013 zu dieser Komposition. Die Einführung beginnt jeweils 45 Minuten vor dem Konzert.

Hamburger Symphoniker

Bilder einer Ausstellung Die Reformation, die Loslösung vom Diktat der römischen Kirche, bedeutete zugleich eine Stärkung der Nationalstaaten, die ihre Identität nun aus sich selbst heraus entwickeln mussten. „Nation als Identität“ lautet denn auch das Thema, mit dem die Ion Marin Hamburger Symphoniker sich in der fünften Phase ihres Reforma­tionsprojekts zur Lutherdekade befassen. Das Werk, das Ion Marin am 29. Mai in der Laeiszhalle dirigiert, steht fast schon exemplarisch für die Besinnung auf die nationalen Wurzeln eines Volkes – in diesem Fall das russische. Seinen Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ komponierte Modest Mussorgski 1874 nach dem Besuch einer Ausstellung mit Gemälden und Zeichnungen des ein Jahr zuvor verstorbenen Malers Viktor Hartmann, der mit Mussorgsky gut befreundet war. Mit einer immensen Palette von Klangfarben verwandelt der Komponist Bauwerke („Das alte Schloss“, „Die Katakomben“, „Das Heldentor“) ebenso in Musik wie Figuren aus der russischen Sagenwelt (der Gnom, die Hexe Baba-Jaga) und andere seltsame Gestalten. Maurice Ravel, der in diesem Konzert auch mit der Orchesterfassung seines Klavierstücks „Alborada del gracioso“ („Morgenlied des Narren“) vertreten ist, hat 1922 auch Mussorgskis beliebten Zyklus für Orchester bearbeitet. Diese kongeniale Aneignung des Werks trifft auf frappierende Weise den Wesenskern des Originals. Um den Wesenskern der französischen Nation geht es beim dritten Stück des Abends. Mit seinem ersten Cellokonzert verfolgte Camille Saint-Saëns 1872 eine Festigung und Erneuerung des französischen Nationalstils – als Antwort auf die militärische Demütigung vonseiten Deutschlands. Der schwedische Cellist Torleif Thedéen übernimmt hier den Solopart. Konzerttermin siehe Seite 15 12

Mihoko Fujimura Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) April 11. 20:00

▼▼Mozart: Requiem d-moll Konzert mit dem Symphonischen Chor Hamburg und Elbipolis Barockorchester Hamburg Leitung: Matthias Janz Mit: Dorothee Bienert (Sopran), Fiorella Hincapie (Alt), Younggi Do (Tenor) und Sönke Tams Freier (Bass) Wolfgang Amadeus Mozart: Vesperae solennes de Dominica C-Dur KV 321 Requiem d-moll KV 626 Während Mozart sein Requiem für die Seelen der Toten schrieb, ereilte ihn selbst – noch bevor er das Werk vollenden konnte – im jungen Alter von 35 Jahren der Tod. Dies und die ungewöhnlichen Umstände des Kompositionsauftrags waren es, die zu allerlei Spekulationen führten – auch was die Autorenschaft der einzelnen Teile des Werks betrifft, das von Mozarts Schülern vollendet wurde. Der musikalische Ge-

Konzerte | Kammeroper

Klangverständnis und die Spielweisen zum Fin de Siècle wieder aufleben.

▼▼Die Deutsche Kammerphil­

Die Konzerteinführung beginnt um 19.15 Uhr im kleinen Saal der Laeiszhalle.

Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Paavo Järvi Mit: Christian Tetzlaff (Violine) und Tanja Tetzlaff (Violoncello)

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) April 25. 20:00

▼▼Al Ayre Español Elbipolis Barockorchester nuss dieser düster-ahnungsvollen Komposition bleibt davon jedoch unberührt. Bestellnummer 4200 April 16. 19:00

▼▼Konzert mit der Hamburger Camerata Happy Birthday: Ralf Gothóni zum 70. Geburtstag Violine und Leitung: Ralf Gothóni Mit: Mark Gothóni (Violine) und Lin Gothóni (Sprecherin) Alfred Schnittke: Klavierkonzert Nr. 3 Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201 Ralf Gothóni: Kammerkantate für Violine, Klavier und Streichorchester „Der Ochs und sein Hirte“ Ralf Gothóni hat der Hamburger Camerata in den letzten 20 Jahren immer wieder als Dirigent und Pianist zur Seite gestanden. Von 1986 bis 1996 war der gebürtige Finne als Professor an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater tätig und damit ein Kollege Alfred Schnittkes, mit dem er gut befreundet war. Zur Feier seines 70. Geburtstags steuert Gothóni mit „Der Ochs und sein Hirte“ eine vom Zen-Buddhismus inspirierte Eigenkomposition bei.

NDR Das Alte Werk | Internationales Musikfest 2016 Cembalo und Leitung: Eduardo López Banzo Mit: María Espada (Sopran) und Hugo Oliveira (Bass) Alessandro Scarlatti: La Fenice / Kantate für Sopran, Streicher und Basso continuo Concerto grosso Nr. 5 d-moll Georg Friedrich Händel: Ouvertüre B-Dur HWV 336 Concerto grosso a-moll HWV 322

harmonie Bremen

Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43 Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll op. 102 Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Da weiß man gar nicht, worauf man sich am meisten freuen soll! Auf die „Prometheus“-Ouvertüre und die „Eroica“-Sinfonie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, die unter ihrem Chefdirigenten Paavo Järvi einen bahnbrechenden Beethoven-Zyklus eingespielt hat? Oder auf Brahms‘ Doppelkonzert, bei dem der international gefragte Geiger Christian Tetzlaff und seine nicht minder einnehmende Schwester Tanja die Bögen führen? So oder so – diesen Konzertbesuch wird niemand bereuen!

Tra le fiamme HWV 170 für Sopran und Orchester La terra è liberata aus: Apollo e Dafne HWV 122 Als der Cembalist und Dirigent Eduardo López Banzo 1988 das Ensemble Al Ayre Español gründete, ging es ihm vor allem darum, mit einer historisch genauen Lesart irrtümliche Klischees aus der Welt zu räumen, die in der Interpretationspraxis spanischer Barockmusik gang und gäbe waren. Dann entdeckte das Ensemble seine große Liebe zu Händel und ließ dessen Instrumentalmusik wieder aus dem Schatten seiner Opern und Oratorien hervorwachsen. Man muss den Spaniern dafür dankbar sein! Die Konzerteinführung beginnt um 19 Uhr im kleinen Saal der Laeiszhalle.

Die Konzerteinführung beginnt um 19.15 Uhr im Brahms-Foyer der Laeiszhalle.

Christian Tetzlaff

Bestellnummer 4200 April 19. 20:00

Die Konzerteinführung beginnt um 19.15 Uhr im kleinen Saal der Laeiszhalle. Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 6. 20:00

▼▼Les Siècles Nordic Concerts Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Dirigent: François-Xavier Roth

▼▼Liederabend mit Thomas Hampson „Die Gedanken sind frei – Lieder aus der Alten und der Neuen Welt“ Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Mit: Wolfram Rieger (Klavier)

Igor Strawinsky: L'Oiseau de feu (Der Feuervogel) Maurice Ravel: Daphnis et Chloé Auch die Epoche der Moderne ist Geschichte. Insofern wundert es nicht, dass sich ein Originalklangensemble wie Les Siècles zwei Stücke vornimmt, die Igor Strawinsky und Maurice Ravel Anfang des 20. Jahrhunderts für das legendäre Pariser Ballett-Ensemble „Ballets Russes“ komponierten. Mit dem „Feuervogel“ und „Daphnis et Chloé“ lassen François-Xavier Roth und seine historisch informierten Musiker das

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Al Ayre Español Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 4. 20:00

Jennifer Higdon: Civil Words sowie ausgewählte Lieder von Charles Ives, Henry Burleigh, Franz Schubert, Richard Wagner und Gustav Mahler Mit seinem Projekt „Song of America“ widmet sich Star-Bariton Thomas Hampson dem Kunst-

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Konzerte | Kammeroper

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liedschaffen seiner amerikanischen Heimat. Dem im letzten Sommer von Hampson in der Carnegie Hall uraufgeführten Liederzyklus „Civil Words“ der New Yorker Komponistin Jennifer Higdon liegen Texte aus dem Unabhängigkeitskrieg zugrunde. Der Freiheitsgedanke blitzt an diesem Abend aber auch in Liedern auf, die diesseits des Atlantiks entstanden sind.

nien des großen Hamburger Sohns auf dem Programm des NDR Sinfonieorchesters stehen. Die Konzerteinführung beginnt um 15 Uhr. (inkl. HVV) Bestellnummer 4201 Mai 22. 16:00

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 10. 20:00

▼▼Brahms-Marathon: „Vier ab vier“ Teil II Konzert mit dem NDR Sinfonieorchester Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Thomas Hengelbrock

▼▼SWR Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg

Johannes Brahms:

Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Dirigent: François-Xavier Roth Mit: Sergey Khachatryan (Violine)

Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98

Edgard Varèse: Amériques Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-moll op. 77 Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67 Hingehen, so lange es sie noch gibt, möchte man ausrufen! Mit Beginn der nächsten Saison wird das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart zwangsfusioniert. Somit bietet das Internationale Musikfest eine der letzten Möglichkeiten, diesen vor 70 Jahren gegründeten Klangkörper, der sich besonders um die Aufführung von Stücken der Moderne und Neuen Musik verdient gemacht hat, noch einmal live zu erleben! Die Konzerteinführung beginnt um 19.15 Uhr im Studio E der Laeiszhalle.

Carolin Widmann Beethovens bedrückte ihn ebenso wie ein Essay Robert Schumanns, in dem dieser den 20-jährigen Brahms als Genie mit strahlender Zukunft feierte. Was tat dieser, um dem Erwartungsdruck zu widerstehen? Er komponierte Chorwerke und Kammermusik – zu hören in einer rund vierstündigen Soiree am vorletzten Tag des Internationalen Musikfests. Die Konzerteinführung beginnt um 17 Uhr.

▼▼Konzert mit dem

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 21. 18:00

Grieg und Frieden Dirigent: Michał Nesterowicz Mit: Nikolai Tokarev (Klavier)

▼▼Brahms-Marathon:

Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16

„Vier ab vier“ Teil I

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 12. 20:00

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 22. 19:00

Dauer des Konzerts: ca. 4 Stunden.

Konzert mit dem NDR Sinfonieorchester Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Thomas Hengelbrock

SWR Sinfonieorchester

Die Wagnerianer zischten bei der Uraufführung von Brahms‘ dritter Sinfonie, da der Komponist den musikalischen Umwälzungen des großen Bühnenmagiers mit diesem Werk die kalte Schulter zeigte. Und das 1883, in Wagners Todesjahr! Heute hat man diese ideologischen Grabenkämpfe zum Glück überwunden und kann Brahms‘ energiegeladene Dritte und herbe Vierte ungetrübt genießen …

„Das Orchester hat mit einer Wollust geübt und gespielt und mich gelobt, wie es mir noch nicht passiert ist“, berichtet Brahms nach der Uraufführung seiner zweiten Sinfonie in Wien. Sicher wird auch Thomas Hengelbrock diese „Wollust“ des Musizierens bei seinen Musikern entfachen, wenn am letzten Tag des Internationalen Musikfests in zwei Konzerten alle vier Sinfo-

NDR Sinfonieorchester

Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 Er könne auch ganz gut mal eine Woche ohne Klavier auskommen, gesteht Nikolai Tokarev in einem Interview. Die Zeit verbringe der Pianist dann mit seiner Playstation. Ob der 32-jährige Shootingstar aus Moskau bei seinen Adventure Games wohl auch solch außergewöhnliche Leistungen zeigt wie am Konzertflügel? Seine Interpretation von Edvard Griegs Klavierkonzert fand in den einschlägigen Fachmagazinen höchstes Lob.

▼▼Brahms-Soirée Konzert mit dem NDR Chor Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Thomas Hengelbrock Mit: Carolin Widmann (Violine), James Boyd (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello) und Alexander Lonquich (Klavier)

Michal Nesterowicz

Kammermusik und Chorwerke von Johannes Brahms Lange hielt Brahms sich mit dem Komponieren großer Werke zurück. Das übermächtige Erbe

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Thomas Hengelbrock

Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 26. 20:00

Konzerte | Kammeroper

▼▼Konzert mit den Hamburger Symphonikern Bilder einer Ausstellung Dirigent: Ion Marin Mit: Torleif Thedéen (Violoncello) Maurice Ravel: Alborada del gracioso / Orchesterfassung Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll op. 33 Modest Mussorgsky / Maurice Ravel: Bilder einer Ausstellung Eigentlich wurden sie für Klavier komponiert, doch internationale Berühmtheit erlangten Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ erst durch die kongeniale Orchestrierung von Maurice Ravel, die dem immensen Klangfarbenreichtum des Originals Rechnung trägt, ohne dessen Kantigkeit und Wucht zu nivellieren. Auch Ravels zwischen Helle und Düsternis schwankendes „Morgenlied eines Narren“ war ursprünglich ein Klavierwerk und ist dem Zyklus „Miroirs“ entnommen. Die Konzerteinführung beginnt um 18 Uhr im Studio E der Laeiszhalle.

Meisters, der am 05. März verstarb, übernimmt nun der Schweizer Dirigent Diego Fasolis die Leitung. Die Konzerteinführung beginnt um 19.15 Uhr im kleinen Saal der Laeiszhalle. Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Juni 1. 20:00

Kampnagel K 6

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den. Hits von den Beatles, Searchers, Rolling Stones, Hollies, Tremeloes und Monkees verwandeln den Saal der leichten Muse in einen Beatkeller, in dem es so heiß hergeht wie damals im Star Club. Bestellnummer 3700 April 13. 19:30

▼▼Irma La Douce Buch und Regie: Ernst Buder Mit: Elena Siamitras, Guido Bayer, Oliver Hoss, Philip Lüsebrink, René Siepen und Enrico Treuse

Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

▼▼Dido and Aeneas Konzert mit dem Balthasar-NeumannEnsemble Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Regie und musikalische Leitung: Thomas Hengelbrock Mit: Johanna Wokalek (Sorceress), Kate Lindsey (Dido), Benedict Nelson (Aeneas) und Katja Stuber (Belinda) Henry Purcell: Dido and Aeneas / Oper in drei Akten Z 626

Der Jurastudent Nestor verliebt sich in das Freudenmädchen Irma. In einem Zweikampf überwältigt er ihren Zuhälter und nimmt selbst dessen Stellung ein. Die Eifersucht auf Irmas Kunden bringt ihn dazu, verkleidet als wohlhabender Herr selbst regelmäßig Irmas Dienste in Anspruch zu nehmen. Doch Irma ist so stolz auf ihren neuen Freier Oscar, dass Nestors Eifersucht erneut erwacht. Kurzerhand beschließt er, sein Alter Ego verschwinden zu lassen – und wird des Mordes angeklagt …

In knapp einer Stunde erzählt Henry Purcell die tragische Liebesgeschichte zwischen der verwitweten Karthagerkönigin Dido und dem trojanischen Helden Aeneas. Dabei durchmisst die Musik eine immense Bandbreite an Stimmungen und Emotionen, die von einer idyllischen Jagd im Grünen bis hin zu einer schaurig-grotesken Hexenszene reicht. Als Dirigent und Regisseur präsentiert Thomas Hengelbrock eine vom ihm konzipierte und erweiterte Fassung der beliebten Barockoper. Die Konzerteinführung beginnt jeweils um 19 Uhr. Torleif Thedéen Bestellnummer 4200 (inkl. HVV) Mai 29. 19:00 Irma La Douce

▼▼Zu Ehren von Nikolaus Harnoncourt Festivalepilog Elbphilharmonie Konzerte | Internationales Musikfest 2016 Dirigent: Diego Fasolis Mit: Genia Kühmeier (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Steve Davislim (Tenor), Luca Pisaroni (Bassbariton), Concentus Musicus Wien und Arnold Schoenberg Chor Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125 Eigentlich sollte Nikolaus Harnoncourt, einer der wegweisenden Dirigenten des 20. Jahrhunderts, an diesem Abend selbst am Pult stehen. Im Dezember 2015, einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, gab der Pionier der historischen Aufführungspraxis und Gründer des Concentus Musicus Wien jedoch bekannt, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Konzertleben zurückziehen werde. Zu Ehren des großen

Dido and Aeneas Bestellnummer 1800 (inkl. HVV) Mai 13. 14. 20:00 20:00

Hamburger Engelsaal

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Valentinskamp 40-42, 20355 Hamburg

▼▼Twist and Shout – Suzie and The Seniors Original 60`s Beat aus dem Star Club Mit ihrem Gastauftritt im Engelsaal lassen Sängerin Patricia „Suzie“ Stegemann und ihre fünf Musiker die 60er-Jahre wieder lebendig wer-

Bestellnummer 3700 April 29. 19:30 Bestellnummer 3701 April 15. 15:00

▼▼Fly Me To The Moon A Tribute to Frank Sinatra, Dean Martin and Sammy Davis Jr. Von Karl-Heinz Wellerdiek Regie: Philip Lüsebrink Mit: Stefan Linker, Philip Lüsebrink und Michael Sattler sowie Michael Ashton (Klavier) Das legendäre Rat Pack im Sands Hotel gehörte zum Pflichtprogramm, wenn man sich in den

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Konzerte | Kammeroper

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Konzerte | Kammeroper

▼▼Heute Abend Lola Blau Singspiel von Georg Kreisler Regie: Hartmut Uhlemann Mit: Sarah Kattih und Matthias Brammann

Fly Me To The Moon

Georg Kreisler, der Altmeister des literarischen Kabaretts, hat eine ebenso gefühlvolle wie komische Musikkomödie geschaffen. Erzählt wird die Lebensgeschichte der Kabarettsängerin Lola Blau, die nach Amerika emigriert, dort Karriere macht und nach dem Krieg wieder nach Europa zurückkehrt. Kreislers Lieder um das Leben am Theater sind satirisch und nachdenklich, sentimental und beschwingt.

50er und 60er Jahren in Las Vegas aufhielt: Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. begeisterten das Publikum mit flotten Sprüchen und unvergesslichen Songs wie „The Lady is a Tramp“, „That’s Amore“ und „Candyman“. Im Engelsaal schlüpfen Stefan Linker, Philip Lüsebrink und Michael Sattler in die Rollen der drei begnadeten Sänger-Entertainer.

Bestellnummer 1610 April 20./27. 15./22. 16./23. 17./24. 19:30 19:30 19:30 19:00 29. 30. 19:30 19:30

Oper von Wolfgang A. Mozart Inszenierung: Andreas Franz Mit: Luminita Andrei / Katharina Schwesinger, Gheorghe Vlad / Gerald Beatty, Jakob Vad / Sönke Tams Freier u.a.

▼▼Schwarzwaldmädel

Heute Abend Lola Blau

Operette von Leon Jessel Regie: Ernst Buder Mit: Karin Westfal, Stefan Linker, Philip Lüsebrink u.a.

Bestellnummer 3700 April 27. 19:30

Bestellnummer 3701 April 29. 16. 15:00 15:00

Falls Sie eine Reservierung für das Opern-Menue wünschen, sind wir Ihnen dabei gerne behilflich.

▼▼Così fan tutte

Bestellnummer 3700 April 15. 19:30

Bedrängt von der mannstollen Malwine flüchtet Hans mit seinem Freund Richard in den Schwarzwald. Im Haus des Domkapellmeisters macht er der Haushaltshilfe Bärbele Avancen, die diese erwidert. Doch es dauert nicht lange, da taucht Malwine wieder auf … 1950 mit Sonja Ziemann verfilmt, zählt Leon Jessels „Schwarzwaldmädel“ immer noch zu den beliebtesten Operetten. Nicht zuletzt wegen so unvergesslicher Titel wie „Ach, die Weiber sind ein Übel“ und „Wenn die Sonn am Himmel steht“.

zuletzt am Allee Theater Premiere feierte, widmete sich Mozart dem größten Schwerenöter der Literaturgeschichte, Don Giovanni, und kreierte mit seiner gleichnamigen Oper den Höhepunkt seines Bühnenschaffens. In bewährter Weise wird die Kammeroper in der Max-BrauerAllee den Stoff auf seine Essenz hin befragen und in einer Form auf die Bühne bringen, die ihren Reiz aus der Reduktion gewinnt.

Allee Theater

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Ein Streit unter Männern: Die Offiziere Ferrando und Guglielmo schwören auf die Treue ihrer Bräute. Ihr Freund Alfonso dagegen behauptet, die Treue der Frauen sei ein Phantom, das noch niemand gesehen hätte. Um seine These zu beweisen, will er die Geliebten der beiden Freunde binnen 24 Stunden der Untreue überführen. Mit dieser Inszenierung am Allee Theater ist Mozarts „Kammeroper“ in dem intimen Rahmen zu erleben, in dem auch seine Handlung spielt.

Hamburger Kammeroper, Max-BrauerAllee 76, 22765 Hamburg

Falls Sie eine Reservierung für das Opern-Menue wünschen, sind wir Ihnen dabei gerne behilflich.

▼▼Don Giovanni

Bestellnummer 1610 Mai 11./18. 13. 14. 8./15. 19:30 19:30 19:30 19:00

Von Wolfgang A. Mozart Regie: Birgit Scherzer Mit: Marco Ascani/Titus Witt, Julia Grüter/ Kamila Dziadko, Feline Knabe/Katharina Schwesinger u.a. Frauen sind für ihn Herausforderung, Sammlerobjekt, Spielzeug. Nach „Figaros Hochzeit“, die

Theaterquartier

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Hochschule für Musik und Theater, Gaußstraße 190, 22765 HH

▼▼Marlene Dietrich

▼▼Die Zauberflöte

Das Hamburg-Konzert 1960 Musikalische Leitung: Herbert Kauschka Mit: Karin Westfal

Von Wolfgang Amadeus Mozart Inszenierung: Wolfgang Ansel; musikalische Leitung: Willem Wentzel

Als Marlene Dietrich am 6. Mai 1960 auf dem Hamburger Flughafen landete, um am folgenden Abend in der Staatsoper zu singen, wurde sie von nur rund 100 Menschen reserviert begrüßt, vereinzelt sogar ausgepfiffen. Vielen galt die 58-Jährige, die im Zweiten Weltkrieg in die USA emigrierte und als Truppenbetreuerin gegen den Nationalsozialismus kämpfte, als „Vaterlandsverräterin“. Im Engelsaal schlüpft Karin Westfal in die Rolle der couragierten Diva am Abend ihres Hamburg-Konzerts.

Der Sonnenkönig und die Königin der Nacht – bei dieser auffälligen Lichtmetaphorik ist man geneigt, in diese beiden Figuren und die von ihnen beherrschten Sphären das Gute und das Böse hineinzulesen. Aber lässt sich die Welt der „Zauberflöte“ wirklich so einfach in Schwarz und Weiß einteilen? 2001 ließ Regisseur Wolfgang Ansel Herrscher und Herrscherin als Handlanger ein und derselben Diktatur auftreten. Ob sich sein Blick auf die Figuren inzwischen verändert hat?

Bestellnummer 3700 April 21. 19:30

Bestellnummer 0360 (inkl. HVV) Mai 30. 24. 21. 19:00 19:00 18:00

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Don Giovanni

Kleine Bühne

Kleine Bühne

Flussschifferkirche

Malersaal

Mein Herz rast wie ein Außenbordmotor

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Kirchenallee 39, 20099 Hamburg

▼▼Yvonne, Prinzessin von

In seinem Drama „Draußen vor der Tür“ Flussschifferkirche schilderte er die verzweifelte Situation eines traumatisierten Kriegsheimkehrers. Mit seinem Prosatext „Dann gibt es nur eins!“ wurde er zur Gallionsfigur des Pazifismus. Hinter diesen prägenden Texten scheint die Privatperson des Hamburger Autors Wolfgang Borchert fast völlig zu verschwinden. Umso schwerer fällt es, sich den einflussreichen, ernsten Nachkriegsliteraten, der im Alter von nur 26 Jahren an den Folgen einer dauerhaften Unterernährung starb, als verliebten Jüngling vorzustellen, der seiner Angebeteten neckische Briefe schreibt. Hier muss Borcherts Biografie offenbar umgeschrieben werden, denn im Sommer vergangenen Jahres warf ein überraschender Brieffund ein neues Licht auf den Eppendorfer Dichter. Als er im Winter 1945/46 im Elisabeth Krankenhaus lag, dem heutigen Elisabeth Alten- und Pflegeheim, versuchte der 21-Jährige, eine Mitpatientin mit schwärmerischer Lyrik für sich zu gewinnen. „Mein Herz rast wie ein Außenbordmotor von einem Elbekahn – ich werd verrückt von deinem kleinen Ohr aus Menschenfleisch und Marzipan“, fasste der entflammte Jüngling seine Gefühle in poetische Bilder – allerdings ohne die gewünschte Wirkung zu erzielen, denn die Angebetete war bereits verlobt und blieb es. Kein Elbekahn, sondern ein ehemaliger Weserkahn, der vor rund 60 Jahren zur Flussschifferkirche geweiht wurde, wird am 21. April zur Lesebühne für die Schauspieler Marion Gretchen Schmitz und Tommaso Cacciapuoti, die sich mit Erzählungen, Essays, Briefen und Gedichten auch den unbekannteren Seiten Borcherts widmen. Für echte Hafenstimmung sorgt – neben der schwimmenden Bühne – Akkordeonistin Natalie Boettcher. Vorstellungstermine siehe Seite 23

Malersaal

Yvonne, Prinzessin von Burgund Luxus kann langweilen. Am Königshof von Burgund geht alles seinen gewohnten Gang. Die Tage sind so Ensemble von „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ gleichförmig wie die amourösen Spielchen, denen man sich in den Abend- und Nachtstunden hingibt. Prinz Philipp wünscht sich sehnlichst, dass endlich etwas passieren möge. Und dann passiert tatsächlich etwas: Yvonne tritt in sein Leben, eine ziemlich hässliche Erscheinung, die sich keinen Deut um die Hofeti­kette schert und sich hartnäckig allen Benimmregeln widersetzt. Philipp ist irritiert, aber auch entzückt von diesem weiblichen Fremdkörper im gleichförmigen Organismus des Hofstaats, zumal Yvonne sich auch den belanglosen Konversationen verweigert – indem sie beharrlich schweigt. Er beschließt, das lethargische Mädchen zu ehelichen – was die Hofgesellschaft wenig freut. Die scheinbar festgefügte Ordnung droht ins Chaos abzurutschen. Um das zu verhindern, gibt es nur eine Lösung … Witold Gombrowicz zählt neben Franz Kafka, Robert Musil und Hermann Broch zu den großen Schriftstellern der Moderne. Als Parodie auf die shakespeareschen Königsdramen schrieb der polnische Autor 1935 seine tragikomische Groteske „Yvonne, Prinzessin von Burgund“, die 1957 in Warschau uraufgeführt wurde. Sie erzählt von den leeren Ritualen einer in sich erstarrten, vergnügungssüchtigen und gefühlskalten Gesellschaft, die es nicht erträgt, mit ihren eigenen Schwächen konfrontiert zu werden. Samuel Weiss führt Regie bei der diesjährigen Abschlussproduktion des dritten Jahrgangs Schauspiel der Theaterakademie Hamburg, die im April am Malersaal zu sehen ist. Vorstellungstermine siehe Seite 17

Burgund Von Witold Gombrowicz Regie: Samuel Weiss Mit: Alexander Angeletta, Amos Detscher, Carlotta Freyer, Zora Fröhlich, Jakob Immervoll, Hanna Stange, Jördis Margarethe Trauer und Mervan Ürkmez Man pflegt die Etikette am Hofe von Burgund, macht Konversation, gibt sich den immer gleichen amourösen Spielchen hin. Prinz Philipp hat dieses glamouröse, oberflächliche Treiben so satt, dass die unangepasste, schweigsame und eher hässliche Yvonne eine geradezu magische Anziehung auf ihn ausübt. Er beschließt, das eigensinnige Mädchen zu heiraten. Doch der Hofstaat empfindet schon ihre bloße Anwesenheit als Provokation … Bestellnummer 0220 (inkl. HVV) April 11. 12. 9. 20:00 20:00 20:00

▼▼Glückliche Tage Von Samuel Beckett Regie: Katie Mitchell Mit: Paul Herwig und Julia Wieninger Man sollte meinen, dass ein Mensch, der bis über die Hüften und später bis zum Hals in einem Erdhügel festsitzt, nicht besonders glücklich sein kann. Die pausenlos plappernde Winnie jedoch ist – den Umständen entsprechend – gut gelaunt. Im Gegensatz zu ihrem wortkargen Ehemann, der in Abendgarderobe hinter dem Hügel kauert. Eine tragikomische Allegorie auf das Leben, so absurd, wie nur ein Stück von Samuel Beckett sein kann.

Glückliche Tage Bestellnummer 0220 (inkl. HVV) April 18. 19. 17. 20:00 20:00 20:00

▼▼Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie Von Clemens Sienknecht und Barbara Bürk nach Theodor Fontane Regie: Clemens Sienknecht Mit: Yorck Dippe, Ute Hannig, Markus John, Friedrich Paravicini, Clemens Sienknecht und Michael Wittenborn

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K l e i n e B ü hn e

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Ob als Mann am Klavier in den Inszenierungen Christoph Marthalers oder als Stammgast in „Dittsches“ Imbiss – Clemens Sienknecht ist eine echte Type. Schon lange inszeniert er seine eigenen verschrobenen Liederabende, in denen die komische Panne zum Stilmittel gehört – zuletzt unter Karin Beiers Intendanz für das Schauspiel Köln. In seinem neusten Stück bettet der gebürtige Hamburger die bekanntesten Figuren des abendländischen Theaters in Fontanes Ehedrama ein. Wird schon schiefgehen!

Effi Briest – allerdings mit anderem Text… Bestellnummer 0220 (inkl. HVV) April 25. 26. 27. 30. 24. 20:00 20:00 20:00 20:00 20:00 Bestellnummer 0221 (inkl. HVV) Mai 1. 15:00

Thalia in der Gauss.Straße

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Gaußstraße 190, 22765 Hamburg

▼▼Amerika Nach dem Roman von Franz Kafka Regie: Bastian Kraft Mit: Philipp Hochmair „Philipp Hochmair gelingt es mit leichter Hand, sowohl den zarten Protagonisten von Kafkas ‚Amerika‘ wie auch seinen Peiniger Robinson, den Onkel oder den Heizer eindringlich darzustellen. Jede Stimme ist bei ihm genauestens abgemessen, ihr Charakter artikulatorisch exakt durchgearbeitet.“ So lobte die Süddeutsche Zeitung das Hörspiel, das in der Gaußstraße als Ein-Personen-Stück mit einem wunderbaren Philipp Hochmair zu sehen ist. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 12. 20:00

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▼▼≈ [ungefähr gleich] Von Jonas Hassen Khemiri Regie: Anne Lenk Mit: Christina Geiße, Cathérine Seifert, Steffen Siegmund und André Szymanski So unterschiedlich die fünf Schicksale auch scheinen, in ihren ökonomischen Alltagssorgen sind sie sich „ungefähr gleich“: Der obdachlose Peter erschleicht sich Reisegeld, um seine Schwester im Krankenhaus zu besuchen. Andrej gelingt der Einstieg ins Berufsleben nicht. Freja will sich an einem Konkurrenten rächen, Martina Selbstversorgerin werden und Mani das System von innen aushebeln. Zwischen individuellen Krisen und großen Träumen ringen die Figuren um ihren Platz in der Gesellschaft.

ben wie ihre verblichenen Ehemänner. Eine Komödie mit drei grotesk überzeichneten First Ladies von Theresia Walser, der jüngsten Tochter des Autors Martin Walser. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 15. 30. 20:00 20:00

▼▼Die Wilde 13 Vom Sitzen auf angestammten Plätzen Von Olivia Wenzel nach K. Schaefer und M.A. Reyes Loredo Regie: Jan Gehler Mit: Jasper Diedrichsen, Marie Löcker, Björn Meyer, Günter Schaupp und Marina Wandruszka

≈ [ungefähr gleich]

Auf der mentalen Landkarte ist Wilhelmsburg für viele Hamburger kaum präsent. Als regelmäßige Fahrgäste im Metrobus der Linie 13, die von der Veddel bis Kirchdorf Süd führt, haben die Kulturanthropologen Kerstin Schaefer und Marco Antonio Reyes Loredo Eindrücke gesammelt und Gespräche geführt, die Olivia Wenzel zu einem Theaterstück verarbeitet: Unterschiedlichste Generationen, soziale und kulturelle Gruppen treffen aufeinander und erzählen vom isolierten Leben auf der Elbinsel.

Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 13. 20:00

Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 19. 20:00

▼▼Besuch bei Mr. Green

Mai 7. 20:00

Von Jeff Baron Regie: Wolf-Dietrich Sprenger Mit: Peter Maertens und Sven Schelker Fast hätte der junge Ross Gardiner Mr. Green mit dem Auto umgefahren. Zur Strafe muss er einmal in der Woche Sozialdienst bei dem 86-Jährigen leisten. Nur langsam kommen die beiden New Yorker Juden sich näher: der starrköpfige Alte, der um seine verstorbene Frau trauert und seine Tochter verleugnet, da diese einen Christen geheiratet hat, und der junge Karrierist, der darunter leidet, dass seine Familie seine Homosexualität nicht akzeptiert.

▼▼3000 Euro Von Thomas Melle Regie: Julia Jost Mit: Patrick Bartsch, Sandra Flubacher und Marie Jung 3000 Euro – manchmal ist es genau diese Summe, die darüber entscheidet, ob Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben oder eine

Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 14. 16. 17. 20:00 20:00 19:00 Mai 10. 20:00

▼▼Ich bin wie ihr – ich liebe Äpfel Von Theresia Walser Regie: Friederike Harmstorf Mit: Florian Anderer, Sandra Flubacher, Victoria Trauttmansdorff und Patrycia Ziolkowska Die Diktatorengattinnen Margot Honecker, Imelda Marcos und Leila Ben-Ali treffen auf einer Pressekonferenz zusammen, um über die geplante Verfilmung ihres Lebens zu sprechen. Dabei zeigt sich, dass die gewissenlosen Diven mindestens ebenso viel Dreck am Stecken ha-

3000 Euro

Kleine Bühne

Randexistenz führen. Denise, alleinerziehende Mutter, arbeitet als Kassiererin im Supermarkt. Mit einem Pornodreh möchte sie Geld für eine Reise nach New York verdienen. Anton, ein Supermarktkunde, hat Schulden gemacht, sein Jurastudium geschmissen und steht kurz vor der Privatinsolvenz. Zögerlich kommen beide sich näher … Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 22. 20:00 Mai 9. 20:00

▼▼Imperium Von Christian Kracht Regie: Jan Bosse Mit: Christoph Bantzer, Marie Löcker, Daniel Lommatzsch, Jörg Pohl, Steffen Siegmund und Sebastian Zimmler August Engelhardt war überzeugt, dass das Hirn seine Energie über die Haare von der Sonne bezöge und der ausschließliche Verzehr von Kokosnüssen unsterblich mache. Nach seiner Übersiedlung nach Deutsch-Neuguinea im Pazifischen Ozean im Herbst 1902 predigte der Lebensreformer den „nackten Kokovorismus“. Christian Krachts Roman über den Werde- und Niedergang des bizarren Aussteigers wird von Jan Bosse erstmals für die Bühne inszeniert.

▼▼Kaspar Häuser Meer Von Felicia Zeller Regie: Friederike Harmstorf Mit: Gabriela Maria Schmeide, Birte Schnöink und Victoria Trauttmansdorff Auf dem Jugendamt droht der Kollaps. Anika, Barbara und Silvia sichten, ordnen und verwalten tagtäglich die Akten des Elends. Als dann auch noch das Papierchaos von Mitarbeiter Björn auf ihren Schreibtischen ladet, weil dieser sich mit Burn-Out in den Krankenstand verabschiedet, liegen bei den drei Frauen die Nerven blank. Eine bissige Komödie über die Nöte gestresster Sachbearbeiterinnen und die Abgründe eines sozialen Missstands. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 26. 20:00 Mai 1./8. 19:00

▼▼Der Fremde

Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 23. 20:00

▼▼Ich rufe meine Brüder Von Jonas Hassen Khemiri Regie: Anton Kurt Krause Mit: Alicia Aumüller und Pascal Houdus Ist der dunkelhäutige Amor von Rassisten umgeben, oder findet der Krieg nur in seinem Kopf statt? Seit in Stockholm die Autobombe explodiert ist, wittert der junge Student eine Verschwörung. Macht man ihn selbst für den islamistischen Terror verantwortlich oder bildet er sich die abweisenden Blicke der anderen nur ein? Nach „Invasion!“ und „Wir sind Hundert“ ist „Ich rufe meine Brüder“ das dritte Stück des schwedischen Autors Jonas Hassen Khemiri, das am Thalia Theater inszeniert wird. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 24. 19:00

grafien von drei Zeugen nacherzählen: ein Überlebender des Völkermords, ein holländischer UN-Soldat und ein Soldat der bosnisch­ serbischen Kommandoeinheit. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 29. 20:00

▼▼Räuberhände Von Finn-Ole Heinrich Regie: Anne Lenk Mit: Patrick Bartsch, Sandra Flubacher und Sven Schelker Janiks Eltern haben Samuel bei sich aufgenommen. Gemeinsam lernen die beiden Freunde fürs Abitur. Samuels Mutter ist Alkoholikerin, sein Vater unbekannt. Als Samuel erfährt, er würde aus Istanbul stammen, begeben sich die Jungen in der Türkei auf Spurensuche. Samuel fühlt sich plötzlich als halber Türke und das verändert einiges – auch zwischen den Freunden. „Räuberhände“ ist ein Stück nach dem Debütroman des Hamburger Autors Finn-Ole Heinrich.

Von Albert Camus Regie: Jette Steckel Mit: Julian Greis, Franziska Hartmann, Mirco Kreibich und Daniel Lommatzsch Der junge Angestellte Mersault lebt unter der Sonne Algiers gleichgültig vor sich hin, bis ihn ein lächerlicher Zufall zum Mörder macht. Im Angesicht des Todesurteils beginnt er, über sein Leben nachzudenken. Regisseurin Jette Steckel hat bereits „Caligula“ von Camus inszeniert. Der Franzose wurde im Alter von 23 Jahren über Nacht berühmt, als 1942 sein Roman „Der Fremde“ in Paris erschien. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) April 27. 28. 20:00 20:00

Imperium

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▼▼Srebrenica – „I counted my remaining life in seconds…“ Ein Projekt von Branko Šimić und Armin Smailovic Regie: Branko Šimić Mit: Vernesa Berbo und Jens Harzer Zwanzig Jahre nach den Massakern von Srebrenica, bei dem mehr als 8.000 bosnische Muslime von christlichen Serben ermordet wurden, versuchen Fotograf Armin Smailovic und Regisseur Branko Šimić, sich dem Unfasslichen zu nähern. Basis des dokumentarischen Theaterprojekts sind tausende Fotografien, die die Bio-

Srebrenica

Räuberhände Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) Mai 2. 3. 20:00 20:00

▼▼Verbannte Von James Joyce Regie: Luk Perceval Mit: Stephan Bissmeier, Marie Jung, Sylvana Krappatsch und Kristof Van Boven Nach neun Jahren in Rom kehrt Schriftsteller Richard mit seiner Frau Bertha nach Dublin zurück. Während diese Gefühle für Richards Jugendfreund Robert entwickelt, fühlt Richard sich zu Roberts Cousine Beatrice hingezogen. James Joyce‘ einziges Bühnenwerk ist ein autobiografisch gefärbtes Eifersuchtsdrama, das bürgerliche Konventionen in Frage stellt. Luk Percevals Inszenierung feierte im Dezember 2014 an den Münchner Kammerspielen Premiere, wo das Stück 1919 uraufgeführt wurde. Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) Mai 4. 5. 20:00 20:00

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Kl e i n e B ü hn e

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▼▼Winterreise Von Elfriede Jelinek Regie: Anne Lenk Mit: Alicia Aumüller, Britta Hammelstein, Karin Neuhäuser, Oda Thormeyer und Patrycia Ziolkowska Für die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek ist Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ eine „lebenslange Inspirationsquelle“. Nicht verwunderlich, dass sie ihrem bisher persönlichsten und mit über 20 Inszenierungen ausgesprochen erfolgreichen Stück diesen Titel gab. In stark autobiografischer Färbung erzählt es von der Einsamkeit, dem Fremdsein in der Welt, der inneren Emigration und Vergänglichkeit – aber auch von der Bankenkrise und dem Fall Natascha Kampusch.

Kandidaten das Rennen macht. Zu den besten Poeten der deutschen Slamszene wurden sie schon jetzt gewählt. Die Veranstaltung hat Kultcharakter. Genau wie Moderator Michel Abdollahi, der seinen Kandidaten in Sachen Witz und Schlagfertigkeit allemal das Wasser reichen kann. Bestellnummer 0400 (inkl. HVV) Mai 11. 20:00

Hamburger Kammerspiele

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Bestellnummer 0320 (inkl. HVV) Mai 6. 20:00

Ernst Deutsch Theater

IV

Mai 5. 6. 7. 20:00 20:00 20:00

▼▼Das Dramaturgische Quartett

Mai 5. 6. 7. 19:30 19:30 19:30

In der Spielzeit 2015/16 wird die Bühne der Hamburger Kammerspiele insgesamt dreimal zum Ort leidenschaftlicher, kontroverser und im besten Sinne unterhaltsamer Diskussionen über Theaterstücke! Die Gesprächsrunde setzt sich aus einem Theaterleiter bzw. Regisseur, einem namhaften Schauspieler, einem Kulturjournalisten und einem passionierten Theaterbesucher zusammen. Die Moderation übernimmt Ludwig von Otting, der ehemalige Kaufmännische Geschäftsführer des Thalia Theater. Die Vier diskutieren über vier der Stücke, die in der Spielzeit 2015/16 in Hamburg Premiere feiern werden. Bestellnummer 0700 Mai 10. 20:00

Kampnagelfabrik Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

▼▼Singer Slam Finale

▼▼Geisterbahn

Kampf der Künste Moderation: Michel Abdollahi

Eine Performance-Installation von Kommando Himmelfahrt Mit: Aérea Negrot, Albrecht Hirche und dem Ensemble Resonanz

Bestellnummer 0400 (inkl. HVV) Mai 2. 20:00

Bestellnummer 1850 April 28. 29. 30. 20:00 20:00 20:00

Hartungstraße 9-11, 20146 Hamburg

Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg

Monatlich treten gestandene Singer-Songwriter beim Singer Slam gegeneinander an, um mit ihrer Stimme und einem Instrument das Publikum und eine spontan gewählte fünfköpfige Jury zu begeistern. Beim Singer Slam Finale werden nun die Monatssieger den Pegel des „Applausometers“ in die Höhe treiben. Auf die Sieger dieses Jahrgangs darf man gespannt sein!

Die Vorstellung ist nicht bestuhlt und nicht barrierefrei.

Bestellnummer 1851 April 28. 29. 30. 19:30 19:30 19:30

TV-Talkrunde Mit: Ludwig von Otting (Moderation)

Winterreise

Seele war für la Mettrie nur ein Resultat komplexer Körperfunktionen.

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Nichts anderes als eine Maschine sei der Mensch, behauptet der Philosoph Julien Offray de la Mettrie Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Geiste dieses radikalen Aufklärers führt das Hamburger Kollektiv Kommando Himmelfahrt seine Besucher durch eine begehbare Installation, in der sich die Seelen aus Vergangenheit und Zukunft materialisieren. Denn auch die

Bestellnummer 1853 April 29. 30. 19:00 19:00 Mai 5. 6. 7. 19:00 19:00 19:00 Bestellnummer 1852 April 28. 29. 30. 20:30 20:30 20:30 Mai 5. 6. 7. 20:30 20:30 20:30

Kampnagel K 1 Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

▼▼Soli Tanzperformance Choreografie: Laurent Chétouane Mit: Ioannis Mandafounis, Roberta Mosca und Mikael Marklund Das Solo gewährt dem Künstler für eine begrenzte Zeit die volle Aufmerksamkeit des Publikums, während es ihm allein obliegt, mit seinen individuellen Ausdrucksmöglichkeiten das Geschehen im Raum zu gestalten. In seiner neuen Arbeit versucht der französische Choreograf Laurent Chétouane, dieses subjektive Moment auf eine Gruppe von drei Tänzern zu übertragen.

▼▼Best of Poetry Slam Kampf der Künste Moderation: Michel Abdollahi Zehn Minuten entscheiden über Erfolg oder Niederlage. So lange haben die Autoren Zeit, das Publikum mit eigenen Texten zu ekstatischen Ovationen zu verführen. Die Lautstärke des Applauses entscheidet, welcher der vier

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Soli

Geisterbahn

IV

Bestellnummer 1810 April 14. 15. 16. 20:00 20:00 20:00

Kleine Bühne

▼▼Exodus

▼▼Die Zuckerschweine

Performance von und mit Skart & Masters of the Universe

Improvisationstheater

Bunt, berauschend und irritierend sind die Bilder­welten von Skart. Gemeinsam mit Schülern der Neuen Schule Hamburg und der Freien Schule Frankfurt sucht das Künstlerkollektiv nach Exit-Strategien und alternativen Lebensmodellen für eine Gesellschaft, die an ihrem eigenen Warenüberfluss erstickt. Nach „Lucky Strike“ und „Schlaraffenland“ ist „Exodus“ das Finale einer Trilogie über den exzessiven Materialismus unserer Wohlstandsgesellschaft. Bestellnummer 1810 April 27. 28. 29. 30. 19:00 19:00 19:00 19:00

Hamburger Sprechwerk

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Klaus-Groth-Straße 23, 20535 Hamburg

▼▼Crossover Projekt: Stationen Ein Tanzabend mit den Stücken von 5 ChoreografInnen Choreografien von Isabel Gotzkowsky, Giuseppe Casiero, Floris Dahlgrün, Michael Schnitzler und Mona Isabell Suck Ansätze neoklassizistischen Balletts treffen auf Modern Dance und freie zeitgenössische Formen. Beim 2014 ins Leben gerufenen „Crossover Projekt“, das jungen Tänzern den Einstieg in eine professionelle Karriere erleichtern soll, ist alles erlaubt. Auch die Wahl der Themen ist den fünf Choreografen freigestellt, die ihre acht Tänzer durch unterschiedlichste Bewegungswelten schicken.

Zapp! – oder Die Kunst … Band goodcop:goodcop, geht es diesmal darum, im richtigen Moment den richtigen Knopf zu drücken, die Vielfalt der Möglichkeiten im eigenen Leben auszuloten, Neues zu riskieren. Inspiriert durch die jeweils eigene Biografie entwickeln die rüstigen Rentner ihre eigene tänzerische Formensprache. Bestellnummer 5100 April 22. 23. 24. 20:00 20:00 19:00

▼▼Zirkus Melodia Ein szenisches Konzert Regie: Ron Zimmerin; Konzept und Leitung: Theresa von Halle Mit: Hartmut Schories (Erzähler) und Bläserquintett FünfLänderEck Wie wäre es, wenn ein Zirkus ganz aus Musik bestünde? Wenn die Jongleurin die Töne ihrer Klarinette durch die Luft wirbeln ließe? Die Seiltänzerin auf ihrer Oboe nach dem Gleichgewicht suchte und der Clown mit seinem Fagott einer lästigen Fliege hinterherjagte? Die fünf Bläser des Ensembles FünfLänderEck werden im „Zirkus Melodia“ zu musikalischen Akrobaten!

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Sie gehen auf die Bühne, ohne zu wissen, was passiert. Die Hamburger Impro-Gruppe „Die Zuckerschweine“ hat keinen Text, keine Requisite, keinen Regisseur. Nach den Vorgaben des Publikums entstehen Szenen aus dem Stegreif, die es nur einmal gibt. Das Geheimrezept der Hamburger Gruppe: Immer alles geben und selbst Spaß haben. Bestellnummer 5100 Mai 5. 20:00

Monsun Theater

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Friedensallee 20, 22765 Hamburg

▼▼Liebe. Arbeit. Exil Musik-Performance Regie: Johanna Hasse Mit: Anna von Schrottenberg (Spiel und Gesang) und Matthew Rubenstein (Klavier) Anna von Schrottenberg singt und spielt. Singt Lieder von Kurt Weill und Hanns Eisler. Spielt auf ihrem Kontrabass – und mit ihm. Das Instrument wird zur Bühnenfigur, zum klingenden Liebhaber. Am Klavier begleitet Matthew Rubenstein den szenischen Liederabend, der von zwei großen Musikern und Komponisten erzählt, denen das Exil eine ganz neue künstlerische Prägung gab. Bestellnummer 7400 (inkl. HVV) April 14. 15. 20:00 20:00

▼▼clash back / hormigòn Zirkus Melodia Bestellnummer 5100 April 29. 18:00

▼▼flux/./logos Crossover Projekt: Stationen Bestellnummer 5100 April 15. 16. 17. 20:00 20:00 18:00

Tanz Choreografie: Suse Tietjen Mit: Sahra Bazyar, Jamila Franzen, Lidia Thiessen, Malena Völker u.a.

Tanzperformance Choreographie: Gabriele Gierz Mit: My Way Ensemble und goodcop:goodcop (Musik)

Wie finden Menschen neuen Halt, wenn ihnen ihre gewohnte Umgebung, ihre Heimat genommen wird? Durch wehmütige Erinnerungen an Vergangenes? Durch sehnsuchtsvolle Projektionen in die Zukunft? In ihrer Neuinterpretation von Homers „Odyssee“ – angereichert mit persönlichen und aktuellen politischen Themen – befassen sich die achtzehn Akteure aus Suse Tietjens Tanzorchester mit dem allzu menschlichen Wunsch nach Beständigkeit und Bedeutung.

Mit „Zapp!“ bringt das My Way Ensemble, 13 Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 65 bis 86 Jahren, bereits seine vierte abendfüllende Produktion auf die Bühne. Live begleitet von der

Bestellnummer 5100 Mai 4. 6. 7. 8. 20:00 20:00 20:00 18:00

▼▼Zapp! – oder Die Kunst, eine Entscheidung zu treffen

Tanz-Performance Mit: Raphaela Andrade Cordova und Swaantje Gieskes Er gilt als hellhörig und kühl. Manche sagen sogar, er mache krank. Dass man mit ihm auch musizieren, ihn tänzerisch erforschen kann, zeigen die Flamencotänzerinnen Raphaela Andrade Cordova und Swaantje Gieskes gemeinsam mit Schlagezuger Quirin Nebas, wenn der Werkstoff Beton Anlass zu einer performativen Erkundungstour wird. Danach werden Sie Ihre Zimmerwände wahrscheinlich mit anderen Augen betrachten! Bestellnummer 7400 (inkl. HVV) April 16. 17. 20:00 20:00

clash back / hormigòn

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K l e i n e B ü hn e

ABO

▼▼Alltag & Ekstase

der Hochschule für Bildende Kunst oder deren Umfeld gezeigt.

Von Rebekka von Kricheldorf Regie: Nina Pichler Mit: Friederike Brüheim, Judith Goldberg, Malte Sachtleben, Mirko Thiele und Oliver Törner Janne – gerade wieder Single – bildet sich ein, an Asthma zu leiden, und arbeitet an seiner Selbstfindung. Seine Eltern Sigrun und Günther sind geschieden. Während Sigrun den Männern abgeschworen hat, entdeckt Günther seine Liebe zum eigenen Geschlecht und feiert mit seinem japanischen Lover heiße Orgien. Mit zugespitzten Charakteren kratz Autorin Rebekka von Kricheldorf am Lack erlernter Konventionen und zeichnet ein satirisches Sittenbild der spätbürgerlichen Gesellschaft.

Bestellnummer 5700 April 24. 19:00

Komödie Extra Großer Saal Schlachthof 5 Latrine gehen und 1952 in seiner Hochzeitsnacht wieder herauskommen – und umgekehrt. Seine Psyche macht mit ihm, was sie will. „Schlachthof 5“ ist die Odyssee eines Kriegstraumatisierten, der vom zerbombten Dresden über Amerika bis auf den Planeten Tralfamadore und wieder zurück reist. Bestellnummer 5700 April 8. 9. 20:15 20:15

▼▼Tanto pe‘ cantà

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Winterhuder Fährhaus, Hudtwalckerstraße 13, 22299 Hamburg

▼▼Das GlasBlasSing Quintett: „Volle Pulle“ Flaschenmusik XXL Während andere ihre leeren Flaschen brav in den Glascontainer werfen, benutzen sie das Leergut zum frechen und gewitzten Musizieren. Nun ist das Maß voll, denn die fünf melodiefindigen Flaschenteufel des GlasBlasSing Quintetts blicken auf zwölf erfolgreiche Bühnenjahre zurück – und feiern mit ihren besten Nummern!

La Compagnia Di Leo

Alltag & Ekstase Bestellnummer 7400 (inkl. HVV) April 21. 22. 23. 20:00 20:00 20:00

Wer bei italienischem Gesang gleich an die Oper denkt oder an klebrig süßen Italo-Pop, sollte den Auftritt der Compagnia Di Leo auf keinen Fall verpassen! Mit volkstümlichen Liedern, romantischen, aber eben nicht verkitschten Balladen und politischen Gesängen der Resistenza begeben sich Mario Di Leo, Tochter Stella und Pianist Marek Piatak auf die Suche nach der Musik, die in Italiens Straßen und Gassen erklang.

▼▼Finnisch Von Martin Heckmanns Regie: Marianne Hautmann Mit: Jacques Freyber

Das GlasBlasSing Quintett

Warum sollte man sich selber ein Paket schicken? Vielleicht der Liebe wegen. Der Liebe zu einer Postbotin. In seiner Einsamkeit entwirft der Mann das Szenario einer ersten Begegnung. Was soll er sagen, wenn sie vor ihm steht? Wie sie daran hindern, gleich wieder zu gehen? Ebenso kurzweilig wie komisch ist dieser Monolog des Dresdner Dramatikers Martin Heckmanns über den Wunsch nach und die Angst vor menschlicher Nähe. Bestellnummer 7400 (inkl. HVV) Mai 10. 11. 20:00 20:00

Lichthof Theater

IV

Mendelssohnstraße 15, 22761 Hamburg

▼▼Schlachthof 5 Nach dem Roman von Kurt Vonnegut Regie: Wencke Hardt Mit: Claudia und Monika Wiedemer Billy Pilgrim wird durch eine Nahtoderfahrung im 2. Weltkrieg zum Zeitreisenden wider Willen. Er kann im Gefangenenlager 1945 auf die

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Bestellnummer 1220 (inkl. HVV) April 18. 19:30

Tanto pe‘ canta Bestellnummer 5700 April 23. 20:15

▼▼Robert Kreis: „Immer im Kreis“ Weiß gepudert, mit roten Wangen, roten Lippen und angemaltem Menjou-Bärtchen schöpft

▼▼NäherRücken • FIKTION I Reihe WE PRESENT: X Junge Hamburger Performance Regie & Choreografie: Anja Kerschkewicz und Eva Kessler sowie Patricia Carolin Mai Wie man auch mit dem Rücken Kontakt zueinander aufnehmen kann, zeigen 13 Performer in der Choreografie von Patricia Carolin Mai. Das aus Anja Kerschkewicz und Eva Kessler bestehende Performance-Kollektiv „Frauen und Fik­ tion“ hinterfragt die Konstruktion von Weiblichkeit. In der neuen Reihe „We Present: X“ werden regelmäßig Arbeiten aus den Hamburger Performance Studies, der Theaterakademie,

Robert Kreis

Kleine Bühne

der begnadete Entertainer die Crème de la Crème aus Musik und Kabarett der Goldenen Zwanziger. Nostalgisch, schlüpfrig und manchmal gar ein wenig boshaft bleibt Kreis doch immer eines: stilvoll und charmant. Bestellnummer 1220 (inkl. HVV) April 25. 19:30 Bestellnummer 1223 (inkl. HVV) April 24. 11:30

sogar seine Hilfe an. Ihr Feldzug gerät ins Stocken … Bestellnummer 1210 (inkl. HVV) April 20. 21./28. 22./29. 30. 19:30 19:30 19:30 19:30 Mai 3./10. 4./11. 12. 19:30 19:30 19:30

Imperial Theater Krimi-Theater

IV

Reeperbahn 5, 20359 Hamburg

▼▼Bastian Pastewka liest Midlife Cowboy

▼▼Play-Boy

ABO

nichts für schwache Nerven. Drei Verdächtige, ein Opfer, ein Ermittler – mehr braucht das Improvisationstheater „Steife Brise“ nicht, um mit dem Publikum einen interaktiven Krimiabend zu verbringen. Denn anders als beim sonntäglichen Fernsehthriller können die Zuschauer mitgestalten: Sie bestimmen das Opfer und die Todesart. Bestellnummer 1700 Mai 10. 11. 20:00 20:00

Hamburger Engelsaal

IV

Valentinskamp 40-42, 20355 Hamburg

Scheibe spielt, was Sie sich wünschen!

▼▼Loriots dramatische Werke

Musikalische Improvisation ist nichts Neues: Die Musiker des Barock haben es getan. Jazzmusiker tun es. Und Scheibe tut es. Letzterer ist allerdings der Lustigste von allen. Was das Publikum ihm vorgibt, verwandelt der Comedian spontan in Musik, schreibt Ihnen wahlweise ein Liebeslied oder einen Protestsong auf den Leib und lässt sich von Poesiealben oder Schulabschlusszeugnissen zu musikalischen Höhenflügen hinreißen. Ein Wunschkonzert der etwas anderen Art.

Hamburger Volkstheater Regie: Philip Lüsebrink

▼▼Unter Verschluss

Jan Christof Scheibe

Loriots dramatische Werke

Politthriller von Pere Riera Regie: Harald Weiler Mit: Katharina Abt, Sebastian Herrmann und Felix Lohrengel

Bestellnummer 1700 April 25. 20:00

Bestellnummer 3701 April 24. 15:00

Bisher stand er als Autor im Hintergrund, nun hat er seinen ersten Roman veröffentlicht: Chris Geletneky, der nimmermüde Gag-Schreiber für TV-Sendungen wie „Ladykracher“ und „Pastewka“, lässt seinen „Midlife Cowboy“ Tillmann von einer Katastrophe in die nächste schliddern. Dessen Versuche, aus dem Spießerleben auszubrechen, sind ebenso halbherzig wie desaströs … Bestellnummer 1220 (inkl. HVV) Mai 2. 19:30

Wenn Sie einem befreundeten Ehepaar gerade feierlich das „Du“ angeboten haben und kurz darauf vom Ober einen „Kosakenzipfel“ serviert bekommen, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. Zumindest in dem berühmten Loriot-Sketch reißt der erbitterte Kampf um die Süßspeise schmerzliche Wunden ins kleinbürgerliche Gemüt. Und während den Hoppenstedts gründlich der Appetit vergeht, werden Sie sich amüsieren!

IV KONTRASTE Winterhuder Fährhaus Kleiner Saal Hudtwalckerstraße 13, 22299 Hamburg

Silvias Karriereschub scheint in greifbarer Nähe. Im Live-Interview will die Journalistin den Präsidenten Victor Bosch mit dem Vorwurf konfrontieren, Minderjährige missbraucht zu haben, und Beweise offenlegen. Doch ihre Moralkeule droht zu zersplittern, als Silvia erfährt, dass ihre Tochter wegen Drogenbesitzes verhaftet wurde. Plötzlich scheint sich auch der Präsident für Silvias Privatleben zu interessieren und bietet

▼▼Improslam! Steife Brise – Improtheater Wer ihn einmal miterlebt hat, möchte ihn nicht mehr missen: den Theaterabend ohne Textbuch, ohne Regisseur und meist auch ohne tieferen Sinngehalt. Dafür aber so lustig, wie es nur das Improvisationstheater sein kann. Seit 1992 steht die Steife Brise schon mit ihrer Stegreif-Comedy auf der Bühne. Kein Wunder also, dass deren Darsteller fast jeder spontan gestellten Aufgabe gewachsen sind. Das Publikum entscheidet, wer von den drei Impro-Kandidaten am Ende das Rennen macht. Bestellnummer 1700 April 27. 20:00

▼▼Morden im Norden Der improvisierte Hamburg-Krimi mit dem Theater Steife Brise Unter Verschluss

Tod in Altona, Verrat in Eppendorf oder Erpressung in Barmbek: „Morden im Norden“ ist

Flussschifferkirche

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Hohe Brücke 2, 20459 Hamburg

▼▼„Mein Herz rast wie ein Außenbordmotor“ Eine Wolfgang-Borchert-Lesung Mit: Marion Gretchen Schmidt und Tommaso Cacciapuoti (Lesung) sowie Natalie Böttcher (Akkordeon) Wolfgang Borchert, der mahnende Anti-KriegsDichter, hatte wohl auch eine schwärmerische, gar humorvolle Seite. Briefe, die erst im letzten Sommer aufgefunden wurden, scheinen das zu belegen. Für eine heimliche Geliebte – „Hannelörchen“ mit den „süßen kleinen Öhrchen“ – dichtete der 21-Jährige: „Mein Herz rast wie ein Außenbordmotor von einem Elbekahn – ich werd verrückt von deinem kleinen Ohr aus Menschenfleisch und Marzipan“. Bestellnummer 0620 April 21. 20:00

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Theater | Große Bühne

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Komödie Winterhuder Fährhaus

In alter Frische Knödel sind nun wirklich nicht die angemessene Kost für einen Ritter! Deshalb lässt Ludwig von Schwitters-Elblingen sich sein Sonntagsmenü lieber aus einem Restaurant in die Seniorenresidenz Freudenau bringen. Und auch sonst bringt der ehemalige Direktor einer Eliteschule die Heimbewohner mit seinem übertriebenen Standesdünkel regelmäßig auf die Palme. Etwa beim allwöchentlichen Trivial-Pursuit-Spiel, bei dem Ludwig sich seinen drei Mitspielern haushoch überlegen fühlt. Umso mehr erfreuen den grantigen Rentner die Zusammenkünfte mit dem Essenslieferanten Jürgen, den er mit Rat und Tat beim Medizinstudium unterstützt. Groß ist daher die Enttäuschung, als eines Tages die junge, verlotterte Paula das Essen bringt, deren Bildungsniveau das von Ludwigs Spielkollegen noch deutlich unterbietet. Doch mit der Zeit freunden der bärbeißige Besserwisser und die ohne Vater aufgewachsene al-

In alter Frische

leinerziehende Mutter sich an. Paula beschließt sogar, ihren Schulabschluss nachzuholen und beginnt, unter Ludwigs strenger Federführung Mathe zu büffeln. Aber auch bei Ludwig läuft nicht alles rund: Er hat sein gesamtes Vermögen verprasst und seine Tochter seit dreißig Jahren nicht mehr gesehen. Ein unsichtbares Band, das vielleicht mehr ist als bloße Sympathie, verbindet ihn mit der Mitbewohnerin Elisabeth. Paula beschließt deshalb, einige Dinge in Ludwigs Leben zurechtzurücken. In der Komödie Winterhuder Fährhaus schlüpft Walter Plathe in die Rolle des Ritters von der eitlen Gestalt, während Stefan Vögels charmantes Generationenstück humorvoll Vorurteile über Jung und Alt beiseite räumt. Vorstellungstermine siehe Seite 31

Hamburger Kammerspiele

Die Netzwelt Sollten Verbrechen bestraft werden, die eigentlich gar nicht stattgefunden haben? Welchen Stellenwert hat eine täuschend echte Realität, die nur von Rechnerprozessoren aufrechterhalten wird? Das preisgekrönte Stück „Die Netzwelt“ Die Netzwelt der in Los Angeles lebenden Autorin Jennifer Haley, das im September 2015 seine deutsche Erstaufführung am Münchner Residenztheater erlebte, ist ab April in einer Inszenierung von Ralph Bridle an den Hamburger Kammerspielen zu sehen.

rallelwelt aus Bits und Bytes floriert, nimmt Ermittlerin Morris Stammgast Doyle, einen alten Lehrer, ins Verhör und verschafft sich mit seiner Hilfe Zugang zum Hideaway, um dem Treiben ein Ende zu setzen. In Gestalt des jungen Woodnut, ihrem virtuellen Avatar, trifft sie bei ihrer verdeckten Recherche auf die neunjährige Iris, die hier ihre Dienste für Pädophile anbietet. Eine Begegnung, die bei dem digitalen Phantomkind das Bedürfnis nach echter Liebe auslöst, während Morris Abgründe in sich entdeckt, die sie niemals für möglich gehalten hätte …

In einer nicht allzu fernen Zukunft lockt eine technisch weiterentwickelte Version des heutigen Internets mit Glücksversprechen der dunkelsten Art. Geschäftsmann Sims bietet mit dem virtuellen Club „Hideaway“ seinen Kunden ein Refugium, in dem diese ihre sexuellen Fantasien ohne Einschränkungen ausleben können. Während das Geschäft mit Vergewaltigung, Sodomie und Mord in dieser Pa-

In aller Offenheit und Drastik stellt Jennifer Haleys Dystopie die Frage, inwieweit Fantasien einer Reglementierung bedürfen. Oder ob sie umgekehrt gerade dazu beitragen, destruktive Potentiale zu kanalisieren und somit deren unerwünschtes Ausleben in der realen Welt zu verhindern. Vorstellungstermine siehe Seite 30

Kampnagel Hamburg

Next Day Wohnen möchte man nicht in der tristen Hochhaussiedlung, die im hinteren Teil der Bühne zu sehen ist, und die mit jedem Quadratzentimeter Beton von städteplanerischer Fantasielosigkeit zeugt. Next Day Jede Menge Fantasie steckt dennoch in dem Stück „Next Day“ des französischen Regisseurs Philippe Quesne – und das nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlichen Besetzung: Dreizehn Kinder zwischen acht und elf Jahren sägen hier an den Fundamenten der säuberlich geordneten Welt der Erwachsenen, für die diese rund einstündige Inszenierung auch gedacht ist. Mit Schaumstoffblöcken wird eine Mauer errichtet, die sogleich von einer Horde Superhelden wieder zum Einsturz gebracht wird. Aus denselben Teilen entsteht ein großes Gebäude, von dem herab die 24

Kinder ihre coolen Sprüche ins Publikum feuern. Da wird gehopst, gejubelt – und musiziert. E-Gitarre, Schlagzeug, Keyboard – ein Kind nach dem anderen trägt sein Instrument auf die Bühne. Unter Anleitung einer „Dirigentin“ finden die unterschiedlichen Klänge in aller Langsamkeit zueinander. So entstehen nach Absprache und Aufgabenteilung auch ein Werbefilm – und eine Menge Pfannkuchen: The „Next Day“, wie er aussehen könnte, wenn die letzte kleine Überlebensgemeinschaft einer zubetonierten Welt ausschließlich aus Kindern bestünde. Vor zwei Jahren schuf Philippe Quesne im Auftrag des Kunstzentrums Campo in Gent diese quicklebendige Laborsituation, die dazu auffordert, alltägliche Situationen mit jungen Augen und das Leben als einen Spielplatz unentdeckter Möglichkeiten zu betrachten. Vorstellungstermine siehe Seite 31

Theater | Große Bühne

Thalia Theater

Deutsches Schauspielhaus

Endstation Sehnsucht

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Kirchenallee 39, 20099 Hamburg

Man muss nicht die Verfilmung mit Marlon Brando gesehen haben, um schon von den ersten Minuten an zu Endstation Sehnsucht ahnen, dass diese Geschichte wohl nicht gut ausgeht. Denn schon zu Beginn des Tennessee-Williams-Klassikers „Endstation Sehnsucht“ regnet es keine Rosenblüten im schwülen Armutsviertel von New Orleans. Hier wohnt Stella Dubois mit ihrem Mann Stanley Kowalski, einem polnischen Einwanderer, der beim Pokerspiel mit seinen Arbeiterfreunden gern mal über die Stränge schlägt. Hier führt die Straßenbahnlinie entlang, deren Endhaltestelle „Desire“ („Sehnsucht“) es auch im wirklichen New Orleans gegeben hat. Und hier taucht eines Tages Blanche auf, die bei ihrer Schwester Stella Unterschlupft sucht, nachdem sie alles verloren hat: ihre Anstellung als Lehrerin wegen sexueller Übergriffe, ihren Familienbesitz, ihre letzten Ersparnisse. Dennoch betont Blanche bei jeder Gelegenheit ihre vornehme Herkunft, weshalb sie für die ungehobelten Manieren von Stellas Ehemann Stanley Kowalski nur Verachtung übrig hat. Mehr und mehr verliert sie den Bezug zur Realität, bis Stanley ein dunkles Geheimnis in Blanches Biografie aufspürt.

▼▼Onkel Wanja Szenen aus dem Landleben Von Anton Tschechow Regie: Karin Beier Mit: Lina Beckmann, Marlen Diekhoff, Yorck Dippe, Paul Herwig, Charly Hübner, Juliane Koren, Anja Laïs und Oliver Nägele Bisher hatte „Onkel Wanja“ seinen Schwager für einen weithin anerkannten Wissenschaftler gehalten. Als er erfährt, dass der, für den er sein Leben lang geschuftet hat, ein leichtlebiger Genussmensch ist, stellt Wanja seinen eigenen Lebenssinn infrage und alle Geschäftigkeit auf dem Gut seiner Nichte Sonja erstarrt zu lähmendem Nichtstun. Leiden auf hohem Niveau – wer hätte das je psychologisch überzeugender in Bühnenszenen beschrieben als Anton Tschechow?

Mit seiner Inszenierung von „Endstation Sehnsucht“ gibt Lars-Ole Walburg sein Debüt am Thalia Theater. Karin Neuhäuser schlüpft in die Rolle der Blanche, die ihren letzten Rest Stolz verteidigt, indem sie bis zur wahnhaften Selbsttäuschung an ihrer Lebenslüge festhält. Stanleys Kumpel Mitch (Stephan Bissmeier) fühlt sich zu Blanche hingezogen, die seine Zuneigung erwidert. Doch schon bald erlebt er eine bittere Enttäuschung … Vorstellungstermine siehe Seite 28

Altonaer Theater

Die Känguru-Chroniken Nachbarn können lästig sein. Besonders, wenn es sich dabei um ein Känguru handelt, dem ständig irgendwelche Backzutaten fehlen, und das schließlich ganz bei einem einzieht – weil so der Weg zum Kühlschrank kürzer ist. Ursprünglich erfand Autor und Kabarettist Marc-Uwe Kling sein sprechendes Känguru für einen wöchentlichen Podcast des Berliner Die Känguru-Chroniken Radio Fritz. Als „Känguru-Chroniken“ in drei Bänden erschienen in den Jahren 2009 bis 2014 die Bücher „Neues vom Känguru“, „Das Känguru-Manifest“ und „Die Känguru-Offenbarung“, die mehr oder weniger absurde Gespräche und Episoden aus der Zweier-WG mit dem Ich-Erzähler Kling und dem Beuteltier wiedergeben. Als überzeugter Marxist, Vietcong-Veteran und Bud-Spencer-Fan mit einem unstillbaren Verlangen nach Schnapspralinen prangert das Känguru die herrschende Weltordnung an, zitiert gerne Passagen aus seinem unveröffentlichten Hauptwerk „Opportunismus und Repression“, wird aber von seiner angeborenen Trägheit davon abgehalten, aktiv ins Weltgeschehen einzugreifen. Wo seine Argumente sich als nicht schlagkräftig genug erweisen, zieht es die roten Boxhandschuhe aus seinem Beutel und verschafft sich so den nötigen Respekt. Eine Auswahl der über zweihundert Kurzgeschichten der „Känguru-Chroniken“ bildet die Grundlage für Hans Schernthaners Bühnenfassung der Satiresammlung, die dieser am Altonaer Theater inszeniert. In den Rollen des hüpfenden Zweibeiners und seines Antipoden Kling geben der 27-jährige Schauspieler Robert Zimmermann und Stephan Möller-Titel ihre Debüts an der Bühne in Altona. Vorstellungstermine siehe Seite 32

Onkel Wanja Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 10. 20:00

▼▼Unterwerfung Von Michel Houellebecq Regie: Karin Beier Mit: Edgar Selge Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung“, in dem nach zermürbenden Straßenschlachten ein demokratisch gewählter muslimischer Präsident in Frankreich im Jahr 2022 die Macht übernimmt, wurde nach seinem Erscheinen am 7. Januar 2015 – dem Tag des Terroranschlags auf das Redaktionsbüro von „Charlie Hebdo“ – höchst kontrovers diskutiert. Eine politische Fiktion als beängstigende Bankrotterklärung der westlichen Kultur und Demokratie. nur wenige Karten; Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 11./25. 12./26. 20. 20:00 20:00 20:00 Bestellnummer 0201 (inkl. HVV) Mai 1. 15:00

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Theater | Große Bühne

ABO

▼▼John Gabriel Borkman Von Henrik Ibsen Regie: Karin Henkel Mit: Lina Beckmann, Josef Ostendorf, Julia Wieninger, Gala Othero Winter u.a. Der ehemalige Bankier Borkman lebt zurückgezogen mit seiner Frau Gunhild bei deren sterbenskranker Schwester Ella. Wegen illegaler Transaktionen hat Borkman acht Jahre im Gefängnis verbracht. Zuvor hatte er auf eine Ehe mit Ella zugunsten seiner Karriere verzichtet. Jetzt fordert Ella, die Borkmans Sohn Erhard aufgezogen hat, dass dieser mit ihr in die Stadt ziehe, um ihr Sterben zu begleiten. Die Eltern hingegen wollen Erhard für eigene Zwecke einspannen. Erhard jedoch verfolgt andere Ziele … Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 14. 20:00

▼▼Schiff der Träume Ein europäisches Requiem nach Federico Fellini Regie: Karin Beier Mit: Lina Beckmann, Yorck Dippe, Rosemary Hardy, Charly Hübner, Josef Ostendorf, Bettina Stucky u.a. Eine Gruppe von illustren Künstlern hat sich auf einem Luxusdampfer zusammengefunden, um die Asche ihres verstorbenen Dirigenten ins Meer zu streuen. Unterwegs werden schiffbrüchige Flüchtlinge aufgenommen. Mit der ZweiKlassen-Gesellschaft an Bord steuert das Schiff geradewegs in die Katastrophe. Mit einer Inszenierung nach Federico Fellinis Spielfilm aus dem Jahr 1983 hinterfragt Karin Beier die Gründe für das Scheitern der europäischen Integrationspolitik. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 16. 19:30

▼▼Die Schule der Frauen Von Molière Regie: Herbert Fritsch Mit: Joachim Meyerhoff, Josef Ostendorf, Bettina Stucky, Karoline Bär u.a. Für Männer, die ahnungslos in die Ehefalle tappen, um später von ihren untreuen Frauen betrogen zu werden, hat Arnolphe nur Hohn und Spott übrig. Er selbst hat vorgesorgt, ein armes

Die Schule der Frauen

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vierjähriges Bauernmädchen adoptiert, das er dreizehn Jahre lang in völliger Abgeschiedenheit zu Gehorsam erziehen ließ, um es nun zu ehelichen. Zu Arnolphes Entsetzen jedoch entwickelt das Mädchen einen eigenen Willen – und eine Zuneigung zum jungen Horace. Ein Alptraum beginnt, der für den Zuschauer hochvergnüglich ist. Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 23. 17. 20:00 19:00 Mai 3. 4. 20:00 20:00

▼▼Terror Von Ferdinand von Schirach Mit: Karoline Bär, Andreas Grötzinger, Jonas Hien, Anja Laïs, Michael Prelle und Gala Othero Winter Erfolgsautor und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach fingiert einen Gerichtsprozess für die Theaterbühne: Der Pilot eines Kampfjets der Bundeswehr hat nach eigener Entscheidung ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug mit 164 Insassen abgeschossen, das Kurs auf ein vollbesetztes Stadion nahm. Hat er moralisch korrekt gehandelt, indem er die Zahl der Menschenleben gegeneinander aufrechnete? Die Zuschauer werden zu Geschworenen und aufgefordert abzustimmen …

tun sich noch größere Abgründe auf. Karin Beier inszeniert einen aberwitzigen, temporeichen Wohnzimmerkrieg, der geradewegs in die Katastrophe steuert. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 19. 20:00

▼▼Die Jungfrau von Orleans Von Friedrich Schiller Regie: Tilmann Köhler Mit: Alexander Angeletta, Paul Herwig, Jonas Hien, Jakob Immervoll, Anne Müller, Josef Ostendorf, Michael Weber, Samuel Weiss und Gala Winter Friedrich Schiller ging in seiner Bearbeitung des Stoffes der historischen Jeanne d’Arc sehr frei mit den geschichtlichen Fakten um. So lässt er seine „Jungfrau“ auf dem Schlachtfeld und nicht auf dem Scheiterhaufen sterben und im Stück wirkliche Wunder geschehen. Eine vom schillerschen Idealismus befreite Version des Stoffes lieferte Brecht mit seiner „Heiligen Johanna der Schlachthöfe“, für die Jungregisseur Tilmann Köhler 2009 den Förderpreis für Regie des Gertrud-Eysoldt-Rings erhielt.

Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 18. 20:00 Mai 7. 20:00 Bestellnummer 0201 (inkl. HVV) Mai 8. 15:00

▼▼Der Gott des Gemetzels Von Yasmina Reza Regie: Karin Beier Mit: Markus John, Anja Laïs, Maria Schrader und Michael Wittenborn Was die Kleinen können, können die Großen schon lange! Ein elfjähriger Junge hat dem anderen zwei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern treffen sich, um den Streit wie zivilisierte Menschen zu schlichten. Doch bei den Erwachsenen

Der Gott des Gemetzels

Die Jungfrau von Orleans Bestellnummer 0201 (inkl. HVV) April 24. 16:30

▼▼Der Entertainer Von John Osborne Regie: Christoph Marthaler Mit: Josef Ostendorf, Michael Wittenborn, Rosemary Hardy, Irm Hermann, Bettina Stucky u.a. Eine Familie von Schaustellern hat die beste Zeit längst hinter sich. Doch Familienvater Archie Rice hält an seinem alten Leben fest und tritt weiterhin zur mäßigen Belustigung eines immer kleiner werdenden Publikums auf. John Osbornes Milieuschilderung vom Niedergang der Unterhaltungskultur der englischen Music Hall scheint wie gemacht für die komische Tristesse und die aus der Zeit gefallenen Figuren, mit denen Regisseur Christoph Marthaler seit fast drei Jahrzehnten die Bühnen bevölkert. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 28. 19:30

Theater | Große Bühne

▼▼Geächtet

▼▼Die Physiker

Von Ayad Akhtar Regie: Klaus Schumacher Mit: Ute Hannig, Jonas Hien, Carlo Ljubek, Isabelle Redfern und Samuel Weiss

Von Friedrich Dürrenmatt Regie: Sebastian Kreyer Mit: Karoline Bär, Yorck Dippe, Ute Hannig, Sachiko Hara, Markus John, Anja Laïs und Maik Solbach

Ein pakistanischer Amerikaner, eine angelsächsische Protestantin, ein amerikanischer Jude und eine Afroamerikanerin treffen in einem New Yorker Apartment aufeinander. Ihre ethnischen und religiösen Wurzeln scheinen keine Rolle zu spielen, da beide Paare der Upper-Class angehören und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben. Man glaubt, die Probleme um Migration, Terrorismus und Rassismus sachlich diskutieren zu können. Doch darin täuschen sich die vier gewaltig …

Mehrere Krankenschwestern werden in einer Nervenheilanstalt ermordet, dabei leben hier nur noch drei scheinbar harmlose Patienten, die sich für Albert Einstein, Isaac Newton und König Salomon halten. Doch einer von ihnen hat offenbar die „Weltformel“ entdeckt … Dürrenmatts philosophisch-groteske Parabel auf die Verantwortung der Wissenschaft aus dem Jahr 1961 fiel in eine Zeit, als die Atombombe und die Eroberung des Weltraums ein breites Interesse an Physik hervorrief. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) Mai 2. 20:00

Thalia Theater

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Alstertor 1, 20095 Hamburg

▼▼Pygmalion – Prof. Higgins, Eliza Doolittle & Co. Nach George Bernard Shaw Regie: Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper Mit: Alicia Aumüller, Kristof Van Boven, Marina Galic, Franziska Hartmann, Sven Schelker u.a.

Geächtet Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 29. 20:00 Mai 5. 6. 20:00 20:00

▼▼Peer Gynt Von Simon Stone nach Henrik Ibsen Regie: Simon Stone Mit: Paul Herwig, Jonas Hien, Christoph Luser, Josef Ostendorf, Maria Schrader, Aljoscha Stadelmann, Ernst Stötzner, Bettina Stucky, Angela Winkler und Gala Othero Winter Henrik Ibsens „Peer Gynt“ – ein Mythos fehlgeleiteter Männlichkeit? Peer, der notorische Lügner und Aufschneider, der die ihn liebenden Menschen verlässt, um in der großen weiten Welt sein Glück zu versuchen und dabei keine Skrupel zeigt. Der 31-jährige australische Regisseur Simon Stone, der schon viele Klassiker mit seinen schnoddrigen Bearbeitungen vom hohen Sockel riss, verbindet eine ganz andere Vision mit dem „Faust des Nordens“. Bei ihm ist Peer eine Frau. Bestellnummer 0200 (inkl. HVV) April 30. 20:00

Nach Peter Handkes „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ bringt das estnische Regie-Duo Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper nun jenen Komödienklassiker auf die Bühne, der auch als Vorlage für das Erfolgsmusical „My Fair Lady“ diente. Obwohl vor über hundert Jahren geschrieben, scheint der Stoff hochaktuell, handelt das Stück doch von dem Bedürfnis, Menschen, die nicht über den vorgeschriebenen Bildungsstandard verfügen, mittels Schulung in die Gesellschaft integrieren zu wollen … Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 8. 19:30

▼▼Die Tragödie von Romeo und Julia

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Liebe zwischen Romeo und Julia aufbricht. Jette Steckel, die 2010 für ihre „Woyzeck“-Inszenierung am Thalia Theater von Presse und Publikum gefeiert wurde, integriert 20 weibliche und 20 männliche Hamburger Jugendliche in ihre Version des Shakespeare-Dramas. Auch musikalisch wird mit den Underground-Exzentrikern Anja Plaschg alias Soap&Skin und Anton Spielmann von 1000 Robota keine Langeweile aufkommen. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 12. 19:30

▼▼Liebe. Trilogie meiner Familie 1 Nach Émile Zola Regie: Luk Perceval Mit: Stephan Bissmeier, Gabriela Maria Schmeide, Sebastian Rudolph, Maja Schöne, Tilo Werner, Rafael Stachowiak, Patrycia Ziolkowska u.a. In einer auf drei Jahre angelegten Trilogie inszeniert Luk Perceval Bühnenfassungen von neun der zwanzig Romane, die der 1840 in Paris geborene Autor Émile Zola in seinem Zyklus „Die Rougon-Macquart“ zusammengefasst hat. Im ersten Teil möchte der Arzt Dr. Pascal mit seinen Erfindungen und Theorien die Menschheit von Krankheit und Alter erlösen, während die hinkende Gervaise, ein Bastardkind der Familie, mit einer eigenen Wäscherei dem sozialen Elend zu entkommen versucht. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 19. 13. 20:00 20:00

▼▼Die Stunde da wir nichts voneinander wußten Von Peter Handke Regie: Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper Mit: Karin Neuhäuser, Peter Maertens, Matthias Leja, Franziska Hartmann, Sebastian Rudolph, Birte Schnöink u.a. Ein Passant mit Stadtplan fragt nach dem Weg, gerade als die Glocken zu läuten beginnen. Eine Akten schleppende Frau bekommt einen Weinkrampf. Ein Mann wird in einem Kaffeehaus in flagranti mit seiner Geliebten ertappt. Peter Handkes 1992 entstandenes Stück – eine zusammenhanglose Sammlung flüchtiger, ur-

Von William Shakespeare Regie: Jette Steckel Mit: Birte Schnöink, Mirco Kreibich, Oda Thormeyer, Julian Greis u.a. Es ist ein Konflikt zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft, der durch die unbedingte

Die Tragödie von Romeo und Julia

Die Stunde da wir nichts voneinander wußten

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Theater | Große Bühne

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baner Alltagsszenen – besteht aus 60 Seiten Regieanweisung und kommt völlig ohne Sprache aus. Für das Regieduo Tiit Ojasoo und EneLiis Semper ein absurdes, verstörendes Abbild der europäischen Utopie. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 15. 23. 20:00 20:00

▼▼Endstation Sehnsucht Von Tennessee Williams Regie: Lars-Ole Walburg Mit: Stephan Bissmeier, Christina Geiße, Karin Neuhäuser, Thilo Werner, Patrycia Ziolkowska und Sebastian Zimmler Die ehemals wohlhabende Blanche DuBois hat alles verloren, auch ihre Anstellung als Lehrerin. Sie verlässt ihre Heimat in den Südstaaten und bittet ihre Schwester, die mit ihrem Ehemann Stanley Kowalski in New Orleans in ärmlichen Verhältnissen lebt, sie bei sich aufzunehmen. Stanley ist angewidert vom falschen Stolz seiner Schwägerin, mit der er nun die beengten Räumlichkeiten teilen muss … Für seinen Abgesang auf die amerikanische Aristokratie erhielt Tennessee Williams 1948 den Pulitzerpreis. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 26. 17. 20:00 19:00

stück über die ökonomischen Abhängigkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen entstand wenige Jahre nach der Weltwirtschaftskrise. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 18. 19:30 Bestellnummer 0301 (inkl. HVV) Mai 7. 15:00

▼▼Warten auf Godot Von Samuel Beckett Regie: Stefan Pucher Mit: Jens Harzer, Jörg Pohl, Mirco Kreibich und Oliver Mallison Samuel Beckett, der seine Stücke auch selbst inszenierte, war Perfektionist und überließ nichts dem Zufall. Jeder Schritt auf der Bühne war abgezählt und seine Schauspieler mussten den Text nach streng festgelegter Rhythmik sprechen. Das zwischen clownesker Situationskomik und philosophischen Grundfragen angesiedelte Drama zweier Landstreicher, die vergeblich auf Godot warten, ist bei Regisseur Stefan Pucher, der oft mit musikalischen Elementen arbeitet, also in besten Händen.

Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 24. 19:00

▼▼Früchte des Zorns

Wie viele andere Farmerfamilien werden auch die Joads während der Weltwirtschaftskrise von Großgrundbesitzern von ihrem Land in Oklahoma vertrieben. In der Hoffnung, als Arbeiter auf kalifornischen Obstplantagen eine neue Existenzgrundlage zu finden, macht die Familie sich auf die beschwerliche Reise Richtung Westen. Dort jedoch heißt man die Migranten keineswegs willkommen … Für seinen Roman „Früchte des Zorns“ erhielt John Steinbeck 1940 den Pulitzer-Preis.

▼▼Kasimir und Karoline – Glauben Lieben Hoffen Von Ödön von Horváth Regie: Jette Steckel Mit: Mirco Kreibich, Maja Schöne, Matthias Leja, Karin Neuhäuser, Sebastian Zimmler, Birte Schnöink u.a. Kasimir besucht mit seiner Verlobten Karoline das Münchner Oktoberfest. Sie will sich amüsieren, er ist frustriert, weil er seine Arbeit verloren hat. Beide streiten sich. Karoline lernt am Eisstand den Zuschneider Schürzinger und dessen Chef kennen, während Kasimir sich mit dem Kleinkriminellen Merkl Franz betrinkt und ein Auto aufbricht. Ödön von Horváths Volks-

Um 19.30 Uhr beginnt im Mittelrangfoyer eine Einführung zu Stück und Regie. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 27. 20:00 Warten auf Godot Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 21. 30. 20:00 20:00

▼▼Die Möwe Von Anton Tschechow Regie: Leander Haußmann Mit: Sebastian Zimmler, Birte Schnöink, Jens Harzer, Barbara Nüsse u.a.

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Landsitzes vorgespielt werden, mit Treplews Geliebter Nina in der Hauptrolle. Treplews Mutter, eine erfolgreiche Theaterdiva, stellt das Talent ihres Sohnes öffentlich in Frage, während Nina sich zu deren Liebhaber, einem erfolgreichen Schriftsteller hingezogen fühlt. Theaterund Filmregisseur Leander Haußmann („Sonnenallee“) inszeniert Tschechows vermeintliche Komödie über die Perspektivlosigkeit einer jungen Generation.

Von John Steinbeck Regie: Luk Perceval Mit: Kristof Van Boven, Marina Galic, Bert Luppes, Nick Monu, Maria Shulga und Rafael Stachowiak

Bestellnummer 0301 (inkl. HVV) Mai 8. 15:00

Kasimir und Karoline

Die Möwe

Um die Ödnis und Langeweile erträglicher zu machen, soll das neue Stück des jungen Dramatikers Konstantin Treplew den Gästen eines

▼▼Don Giovanni. Letzte Party Eine Bastardkomödie frei nach Wolfgang Amadeus Mozart/Lorenzo da Ponte Regie: Antú Romero Nunes Mit: Bruno Cathomas, Mirco Kreibich, Karin Neuhäuser, Sebastian Zimmler, Maja Schöne u.a. Glücklich in die Katastrophe – auch dies wäre ein passender Titel für die Auseinandersetzung des jungen Regisseurs Antú Romero Nunes mit Mozarts Don Giovanni. Denn am wenigsten muss sich derjenige um das Ende der Welt Gedanken machen, der nicht in die Zukunft schaut. Don Giovanni ist Ästhet und Genießer und weiß die Gunst des Augenblicks für sich zu

Theater | Große Bühne

nutzen. Liegt hierin ein probates Mittel zur Krisenbewältigung? Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) April 29. 20:00

▼▼Jedermann Eine Konzert-Performance Von Hugo von Hofmannsthal Regie: Bastian Kraft Mit: Philipp Hochmair und Simonne Jones (Musik) Es ist eine Binsenweisheit, dass das letzte Hemd keine Taschen hat. Konfrontiert mit dem Tod zieht Jedermann Bilanz. Wohin haben ihn sein Reichtum und sein ausschweifender Lebensstil letztendlich geführt? Bastian Kraft zeigt Jedermann als gealterten Rockstar, inszeniert Hofmannsthals Mysterienspiel als Ein-Mann-Projekt mit dem Schauspieler Philipp Hochmair. Ihm zur Seite steht die aus Los Angeles stammende Rocksängerin Simonne Jones.

mane der Nachkriegszeit. (inkl. HVV) Bestellnummer 0300 Mai 6. 20:00

▼▼Die Brüder Karamasow Von Fjodor M. Dostojewskij Regie: Luk Perceval Mit: Marina Galic, Bernd Grawert, Jens Harzer, Burghart Klaußner, Alicia Aumüller u.a. Große Fragen verhandelt Fjodor Dostojewski in seinem letzten Roman: Gibt es einen Gott? Ist der Mensch in seinen Entscheidungen frei? Woher wissen wir, dass moralisches Handeln möglich und sinnvoll ist? Dmitri, Iwan und Alexej, drei sehr unterschiedliche Söhne, stehen im Zentrum dieser Familiengeschichte, die Luk Perceval als Bühnenstück inszeniert. Der Vater wird ermordet. War es Dmitri, der ihm kurz zuvor mit dem Tod gedroht hatte?

▼▼Deutschstunde Von Siegfried Lenz Regie: Johan Simons Mit: Jens Harzer, Sebastian Rudolph, Gabriela Maria Schmeide, Franziska Hartmann, Jörg Pohl und Sebastian Zimmler Dorfpolizist Jens Ole Jepsen verrät den Maler Max Ludwig Nansen, der ihm einst das Leben gerettet hat, an die Nationalsozialisten. Den zehnjährigen Siggi, Sohn des Polizisten, der seinen Vater ebenso liebt wie er den Maler bewundert, stürzt dies in einen nicht lösbaren Konflikt. In Johan Simons‘ Inszenierung suchen sechs Figuren in einem aus drei Schrägen bestehenden Bühnenbild nach Halt. Autor Siegfried Lenz, der vor einem Jahr verstarb, schrieb mit der „Deutschstunde“ einen der wichtigsten Ro-

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übecks Theater gilt längst nicht mehr als Provinz und zieht immer mehr Hamburger in das schöne Jugendstil-Haus. So gehört eine jährliche Fahrt nach Lübeck bereits zur Tradition der TheaterGemeinde.

Zacharias Werner lieferte mit seiner romantischen Tragödie von 1808 die Vorlage für Verdis chorstarke und ensemblereiche Oper Attila, die 1846 in Venedig zur Uraufführung kam. Bei der Lübecker Produktion handelt es sich um eine Kooperation des Theaters Lübeck mit dem Theater an der Wien.

▼▼Thalia Vista Social Club

Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) Mai 3. 20:00

Theater Lübeck

Wir haben Giuseppe Verdis selten gespielte Oper Attila in der Inszenierung von Peter Konwitschny gewählt.

Von Erik Gedeon Regie: Erik Gedeon Mit: Rainer Piwek, Peter Jordan, Angelika Thomas u.a.

Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr.

Lübeck Hansemuseum und Oper Sonntag, 3. Juli 2016

Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) Mai 2. 1. 20:00 19:00

2044. In einem Altersheim gammeln greise Schauspieler vor sich hin: Herr Jordan, Frau Trauttmansdorff, Herr Schad – die Thalia-Stars der Jahrtausendwende. Unter den Porträts einstiger „Heimleiter“ – von Boy Gobert bis Ulrich Khuon – singen sie mit Schwester Angelika (Thomas) vom Sterben, vergessen mit ihrem rabenschwarzen Humor auch das Vermodern und Verwesen nicht.

Reisen mit der

Die Brüder Karamasow Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) Mai 9. 19:00

▼▼Das Käthchen von Heilbronn Von Heinrich von Kleist Regie: Bastian Kraft Mit: Birte Schnöink, Jens Harzer, Victoria Trauttmansdorff, Christoph Bantzer, Sandra Flubacher, Matthias Leja u.a. Katharina, die Tochter des Waffenschmieds, stürzt sich aus dem Fenster, um dem Grafen von Strahl auf seine Burg zu folgen. Ist es Magie oder der eigene Wille, der das junge Mädchen dazu veranlasst? Und was hat es mit dem Traum des Grafen auf sich, der ihm weissagt, die Tochter des Kaisers zu ehelichen? Sebastian Krafts Inszenierung von Kleists rätselhaftem Werk fragt nach dem Verhältnis von Wahrheit und Lüge und den verborgenen Triebfedern des Subjekts, das es vielleicht gar nicht gibt. Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) Mai 10. 19:30

Europäisches Hansemuseum

Vor dem Theaterbesuch besichtigen Sie mit einer Führung „Die Welt der Hanse“ im 2015 eröffneten Europäischen Hansemuseum Lübeck. Im Zusammenspiel von beeindruckenden Rauminszenierungen, in Kabinetten mit wertvollen Ori­ginalobjekten, mit neuester Museumstechnik und interaktiven Angeboten vermittelt das Museum ein informatives wie faszinierendes Bild von der Welt der Hanse und ihren Auswirkungen, die bis in unsere Gegenwart reichen. Abfahrt um 10.00 Uhr ab Schauspielhaus Hamburg. Um 11.30 Uhr geführter Rundgang durch die Welt der Hanse. Danach Zeit zur individuellen Gestaltung. Um 18.00 Uhr Beginn der Oper im Theater Lübeck und Rückfahrt nach Schluss der Vorstellung. 98,00 Euro für Busfahrt, Eintritt + Führung Hansemuseum, gute Opernkarte und Begleitung durch die TheaterGemeinde. Wenige Restplätze! Infos zu weiteren Reisen der TheaterGemeinde Hamburg finden Sie im Internet unter www.theatergemeinde-hamburg.de oder fordern Sie unseren Gesamtprospekt an!

Theater | Große Bühne

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Ernst Deutsch Theater

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Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg

▼▼Liebeslügen oder Treue ist auch keine Lösung Von Ildikó von Kürthy Regie: Andreas Kaufmann Mit: Anke Fiedler, Caroline Kiesewetter und Jasmin Wagner Birgit ist eigentlich zufrieden mit ihrem Mann, nur kann er ihr leider den Kinderwunsch nicht erfüllen. Julia hat einen vierjährigen Jungen, dafür ist in ihrer Ehe jedes Feuer erloschen. Natalie ist Single, hangelt sich von einer Affäre zur nächsten und hofft, dass endlich der Richtige kommt. Beim Treffen in ihrer Lieblingsbar reden die drei Freundinnen über Männer und wie Frau sich am besten mit ihnen arrangiert. Uraufführung einer Beziehungskomödie von Ildikó von Kürthy („Mondscheintarif“).

Hamburger Kammerspiele

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Hartungstraße 9-11, 20146 Hamburg

▼▼KlangRazzia Mit: Hans-Werner und Chin Meyer sowie der A-Cappella-Gruppe „Meier & die Geier“ Wenn Deutschlands bekanntester Finanzkabarettist Chin Meyer als Steuerfahnder Siegmund von Treiber die Instrumente eines säumigen Streichquartetts pfändet, wäre es normalerweise um die edlen Töne geschehen. Doch die vier Musiker lassen sich nicht kleinkriegen und steigen um auf A-Cappella-Gesang. Als Meyers niedere Motive zutage treten, setzten die Musiker ihren Peiniger unter Druck und verhängen die Höchststrafe: Mitsingen! Die Dinge meiner Eltern ben von Dingen, an denen unzählige Erinnerungen haften. Auch die an ihre eigene Kindheit. Was soll sie aufbewahren? Was verschenken oder wegwerfen? Nach „Mobbing“ und „An allen Fronten – Lale Andersen und Lili Marleen“ ist dies der dritte Soloabend von Gilla Cremer an den Hamburger Kammerspielen.

Die Vorstellung am 15. April wird von Gebärdensprachdolmetschern begleitet. Bestellnummer 0400 (inkl. HVV) April 18. 12. 20. 14. 15. 16. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30

▼▼Kabale und Liebe Von Friedrich Schiller Regie: Wolf-Dietrich Sprenger Mit: Stephan Benson, Konstantin Graudus, Jonas Minthe, Roland Renner, Cornelia Schirmer, Kristin Suckow und Oliver Warsitz Ferdinand und Luise sind in Liebe füreinander entbrannt. Ferdinands Vater, Präsident von Walter, möchte mit allen Mitteln verhindern, dass sein Sohn eine Bürgerstochter heiratet und spinnt mit Sekretär Wurm, der seinerseits Gefühle für Luise hegt, eine garstige Intrige – mit schlimmsten Folgen für alle Beteiligten. Patriarchat und Zwangsehe – was Schiller 1784 in seinem bürgerlichen Trauerspiel schildert, ist leider auch heute noch mancherorts anzutreffen.

Meier & die Geier Bestellnummer 0700 April 25. 19. 20:00 20:00

▼▼Die Netzwelt Von Jennifer Haley Regie: Ralph Bridle Mit: Björn Ahrens, Christian Kohlund, Annika Schrumpf u.a. „The Nether“, ein digitales Wunderland in nicht allzu ferner Zukunft, verspricht seinen Nutzern die Befriedigung ihrer geheimsten Bedürfnisse. Die junge Ermittlerin Morris entdeckt, dass sich hinter der sauberen Fassade eines virtuellen Clubs Abgründe auftun. Als ihr Kollege Woodnut die neunjährige Iris aus dem Bannkreis des „Hideaway“ befreien will, hat das fatale Folgen. Der packende Science-Fiction-Thriller von Jennifer Haley fragt nach Moral, Privatsphäre und Zensur in einer digitalisierten Welt. Bestellnummer 0700 April 26. 20./27. 21./28. 22./29. 23./30. 20:00 20:00 20:00 20:00 20:00

Jonas Minthe Bestellnummer 0400 (inkl. HVV) April 29. 30. 19:30 19:30 Mai 3./10. 4. 5. 6. 7. 1./8. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:00

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Mai 16. 4./11. 5./12. 6./13. 7./14. 1./15. 19:00 20:00 19/20:00 20:00 20:00 19:00

▼▼Die Dinge meiner Eltern

Bestellnummer 0700 Mai 2. 3. 20:00 20:00

St. Pauli Theater

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Spielbudenplatz 29-30, 20359 Hamburg

▼▼Heiße Zeiten – Die Wechseljahre-Revue Von Tilmann von Blomberg und Bärbel Arenz Regie: Gerburg Jahnke; musikalische Leitung: Jan Christoph Scheibe Mit: Anna Bolk, Jutta Habicht, Ines Martinez und Sabine Urig Vier Frauen werden in der Abflughalle eines Flughafens von hormonellen Turbulenzen durchgerüttelt: die Karrierefrau mit den ständig wechselnden Liebhabern; die Hausfrau, die zur Feier ihrer Menopause von ihren Kindern eine Reise geschenkt bekommen hat; die Vornehme, die glaubt, alles unter Kontrolle zu haben; und die Junge, die sich in den USA künstlich befruchten lassen will – bevor es zu spät ist. Zu diesem Dauerbrenner am St. Pauli Theater gibt es auch schon eine Fortsetzung: „Höchste Zeit“. Bestellnummer 0900 April 12. 13. 14. 15. 16. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30

▼▼Herr Holm:

Von Gilla Cremer Regie: Dominik Günther Mit: Gilla Cremer

Das Beste aus 25 Jahren

Agnes weiß nicht, wo sie anfangen soll. Sie steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern, umge-

Damals, vor 25 Jahren, leistete Dirk Bielefeld alias Herr Holm noch Außendienst. Am Anfang

Das Jubiläumsprogramm

Theater | Große Bühne

der beispiellosen Karriere des Comedian stand das Straßentheater. Wurde Bielefeld in dieser Zeit noch mehrfach wegen Amtsanmaßung festgenommen, ist der komischste Ordnungshüter der Republik heute ganz offiziell Ehrenkommissar der Hamburger Polizei. Zum Bühnenjubiläum trägt er seine beliebtesten Sketche zusammen. Bestellnummer 0900 April 27. 21./28. 22./29. 23./30. 19:30 19:30 19:30 19:30 Mai 1. 18:00

▼▼Horst Schroth: Null Fehler – Lehrer Laux Regie: Ulrich Waller Olaf Laux, Oberstudienrat mit den Fächern Deutsch und Geschichte, ist wieder da! Vor zwanzig Jahren trat Kabarettist Horst Schroth das erste Mal in der Rolle des überzeugten 68ers auf die Bühne, um mit einem „Infoabend“ für seine Erziehungsmethoden und die Schulreform zu werben. Heute zieht er die Bilanz vierzig aufreibender Dienstjahre.

Kampnagel K 2

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Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

▼▼ Dance On – Water Between Three Hands Tanz Choreografie: Rabih Mroué Mit: Ty Boomershine, Amancio Gonzalez, Christopher Roman, Brit Rodemund, Jone San Martin und Ami Shulman Nach seiner Produktion „Riding on a Cloud“, die beim Sommerfestival 2014 gezeigt wurde, widmet sich Rabih Mroué nun erstmals dem Tanz. Gemeinsam mit dem Dance On Ensemble, dessen Tänzer alle über 40 sind, tariert der libanesische Choreograf die Grenzlinie zwischen Fiktion und Wirklichkeit und dekonstruiert den Kontext der Bewegungserfahrung.

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men sich in drei unterschiedlichen Konzerten drei verschiedenen Rauschmitteln. Von Heinz Erhardt bis zu den Dead Kennedys reicht die Palette der Songs, mit denen die Wirklichkeit ausgehebelt, das Erleben gesteigert, der Absturz in Kauf genommen wird. Mit Plewka inszenierte Tom Stromberg bereits den regelmäßig ausverkauften Konzertabend „Sound of Silence“. Teilbestuhlt Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr. Bestellnummer 1850 April 28. 29. 30. 20:00 21:00 21:00

Komödie Winterwhuder Fährhaus

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Hudtwalckerstraße 13, 22299 Hamburg

▼▼In alter Frische Von Stefan Vögel Regie: Marcus Ganser Mit: Walter Plathe, Brigitte Grothum, Philipp Sonntag, Siegfried Kadow, Joanna Semmelrogge und Konstanze Proebster

„Dance On“ Bestellnummer 1820 April 23. 24. 20:00 20:00

Ritter Ludwig von Schwitters-Elblingens allwöchentlicher Lichtblick in der Altersresidenz „Freudenau“ ist das Gespräch mit dem Lieferjungen Jürgen, von dem er sich sonntags das Mittagessen aus einem nahegelegenen Gasthof bringen lässt. Ludwig ist wenig erfreut, als eines Tages die verwahrloste Paula den Lieferdienst übernimmt. Doch er ist nun mal auf die junge Frau angewiesen, und auch sie hat ein ganz bestimmtes Anliegen. Zögerlich entsteht eine Freundschaft, die beider Leben verändert …

▼▼Next Day Regie: Philippe Quesne

Horst Schroth Bestellnummer 0900 Mai 9. 8. 20:00 20:00

▼▼Martin Zingsheim: Kopfkino „Was heißt hier postmodern? Das Bild sieht scheiße aus“, lautet Martin Zingsheims gesungene „Kritik an zeitgenössischer Artifizialität in vier Sekunden“. Der promovierte Kölner Kabarettist klopft die Sprache auf versteckte Bedeutungen ab und feuert seine Geistesblitze direkt ins Zwerchfell. Bestellnummer 0900 Mai 12. 20:00

Ein trauriges Fleckchen Erde zwischen Betonwohnburgen: In dieser Szenerie lässt der französische Regisseur Philippe Quesne seine Kinderdarsteller auftreten und verwandelt unspektakuläre Alltagsmomente in feine Poesie. Die Theaterperformance für erwachsene Zuschauer, entstanden im Auftrag des belgischen Theaters Campo, ist angesiedelt an der Grenze zwischen Sprache und Musik, Einsamkeit und Gruppendasein. Bestellnummer 1820 Mai 12. 13. 14. 20:00 20:00 20:00

Kampnagelfabrik

In alter Frische

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Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

▼▼Rausch – Drei Konzerte Regie: Tom Stromberg Mit: Jan Plewka und Leo Schmidthals Liebe, Drogen, Alkohol – Selig-Frontman Jan Plewka und Band-Kollege Leo Schmidthals wid-

Bestellnummer 1200 (inkl. HVV) April 26. 20./27. 21./28. 22./29. 23./30. 24. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 18:00 Mai 3./10. 4./11. 5./12. 6./13. 7./14. 1./8. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 18:00 15. 18:00 Bestellnummer 1201 (inkl. HVV) April 23. 15:30

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Theater | Große Bühne

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Altonaer Theater

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Museumstraße 17, 22765 Hamburg

Imperial Theater Krimi-Theater

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Reeperbahn 5, 20359 Hamburg

▼▼Die Känguru-Chroniken Nach den Textsammlungen von Marc-Uwe Kling Regie: Hans Schernthaner Mit: Robert Zimmermann, Stephan Möller-Titel, Katrin Gerken, Johannes Merz und Florian Miro Es ist vorlaut, altklug und hat seinen Einkaufsbeutel immer dabei. Das Känguru, das sich die Wohnung mit einem klammen Kleinkünstler teilt, ist überzeugter Kommunist und hat ein Faible für Bud-Spencer-Filme. Mit seinem sprechenden Haustier australischer Abstammung brachte Autor Marc-Uwe Kling zuerst in einem Podcast beim Berliner Radio Fritz und später in Buchform die Hörer und Leser zum Lachen. Nun wagt das Känguru den Sprung auf die Bühne! Bestellnummer 1000 April 20. 21. 22. 23. 19:00 20:00 20:00 20:00 Mai 3. 4. 5. 6. 7. 8. 20:00 19:00 19:00 20:00 20:00 19:00

▼▼Er ist wieder da Nach dem Roman von Timur Vermes Regie: Axel Schneider Mit: Kristian Bader, Kerstin Hilbig, Tobias Kilian, Elena Meißner, Ole Schloßhauer und Georg Münzel Totgeglaubte leben länger. Zum Beispiel Adolf Hitler. In einer Berliner Baulücke erwacht der ehemalige Diktator zu neuem Leben, und schon bald entdecken die Medien, dass dieser Mann richtig komisch ist. Ein neuer ComedyStar ist geboren. Einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Was keiner merkt: Der Mann meint es ernst … 2012 avancierte Timur Vermes' Debüt-Roman überraschend zum Bestseller. Axel Schneider inszeniert eine Bühnenfassung dieser bitterbösen Polit-Satire. Bestellnummer 1000 April 26. 27. 28. 29. 30. 20:00 19:00 20:00 20:00 20:00 Mai 10. 11. 12. 13. 20:00 19:00 20:00 20:00

▼▼Der Rächer Von Edgar Wallace Regie: Frank Thannhäuser Mit: Verena Peters, Gosta Liptow, Janis Zaurins, Jessica Neumann, Ulrich Schaller u.a. „Maske, bitte. Dieser abgetrennte Kopf ist echt!“ Ganz so gelassen reagiert HollywoodDiva Stella Mendoza allerdings nicht auf den schaurigen Fund am Drehort. Schon ist Detective Mike Brixan von Scotland Yard zur Stelle, um auf dem Landgut von Henry Longvale zu ermitteln. Es ist bereits das zwölfte Opfer, zu dem sich der geheimnisvolle „Rächer“ mit einem Schreiben bekennt. Und das wurde mit derselben Maschine getippt wie das Filmskript … Bestellnummer 1700 April 21./28. 22./29. 20:00 20:00 Mai 5./12. 6./13. 20:00 20:00

Schmidts Tivoli

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Spielbudenplatz 27-28, 20359 Hamburg

▼▼Heiße Ecke Das St. Pauli-Musical Musik: Martin Lingnau Regie: Corny Littmann Mit: Yvonne Disqué, Götz Fuhrmann, Volker von Liliencron, Kathi Damerow u.a. Neun Darsteller schlüpfen in mehr als 50 Rollen. Ob Prostituierte, Hehler oder „Udel“ – jeder hat seine Geschichte und sein Lied. „Heiße Ecke“ ist Kiez-Leben im Zeitraffer: 24 fünfminütige Szenen zeigen 24 Stunden Glanz und Elend auf der längsten Meile der Welt. Bestellnummer 2300 April 27. 28. 19:00 20:00 Mai 4./18. 5./19. 1. 19:00 20:00 19:00

wöchentlichen Schmidt Mitternachtsshow erwartet einen all das, was man nicht erwartet. Denn jede Show ist einmalig. Ob Akrobaten, Stand-up-Comedians, Travestie- oder Zauberkünstler – ein Varietéprogramm, schräg à la Schmidt, macht die Samstagnacht zur kürzesten aller Nächte. Bestellnummer 2202 April 23. 23:59 Mai 7./14. 23:59

▼▼Die Königs vom Kiez Pleiten, Pech ... und Papa! Eine Musicalkomödie von Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth Regie: Corny Littmann Mit: Götz Fuhrmann, Lisa Huk, Tim Koller, Caroline Spieß u.a. Eine Vorbildfunktion erfüllt die Familie König eher nicht: Kaum haben die vier Kinder Marie, Björn, Benny und Pamela mit zwielichtigen Gelegenheitsjobs etwas Geld herangeschafft, hat „der Käpt’n“ – das daueralkoholisierte Familienoberhaupt – es schon wieder verprasst. Dabei müssen auch noch die bettlägerige Oma und das Baby der 15-jährigen Pamela versorgt werden. Eine turbulente Musicalkomödie, die bis zur Räumungsklage führt. Bestellnummer 2200 Mai 4./11. 5./12. 6./13. 22. 19:00 20:00 20:00 19:00 18./25. 19. 20. 19:00 20:00 20:00

▼▼Cavequeen „Du sammeln, ich auch“ Von Mirko Bott, Mark Needham und Heiko Wohlgemuth Regie: Corny Littmann Mit: Tim Koller Nachdem „Caveman“ in über 1000 Vorstellungen die Tücken der heterosexuellen Beziehung unter Rückgriff auf Gepflogenheiten des Urmenschen erörtert hat, wird es Zeit, auch den schwulen Hominiden zu Wort kommen zu lassen. „Cavequeen“ heißt der plauderfreudige Besucher aus der Urzeit, der Sven wieder auf die Beine hilft, nachdem er von seinem eifer-

Bestellnummer 2301 Mai 1. 14:30

Schmidt Theater

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Spielbudenplatz 24-25, 20359 Hamburg

▼▼Schmidt Mitternachtsshow Gnadenlos gut! Er ist wieder da

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Wenn andere längst schlafen, geht es hier erst richtig los. Beginn 24 Uhr – Ende offen. Bei der

Cavequeen

Theater | Große Bühne

süchtigen Freund Bruno auf die Straße gesetzt wurde. Bestellnummer 2200 Mai 15. 19:00

Schmidtchen

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Spielbudenplatz 21-22, 20359 Hamburg

▼▼Heute Abend: Lola Blau Ein Musical von Georg Kreisler Regie: Ingrit Dohse Mit: Yvonne Disqué und Hans B. Goetzfried Die jüdische Kabarettsängerin Lola Blau flüchtet 1938 vor den Nazis nach Österreich, später nach Amerika, wo sie ihre Einsamkeit mit Alkohol und Tabletten zu bekämpfen versucht. Als sie nach dem Krieg nach Österreich zurückkehrt, stellt sie fest, dass sich in den Köpfen der Menschen nicht viel verändert hat … Yvonne Disqué wurde für ihre Darstellung der Lola in Georg Kreislers Ein-Frau-Stück, das nun von Ingrit Dohse neu inszeniert wird, 2011 mit dem Rolf-Mares-Preis ausgezeichnet.

schlagend, haben die vier Rentner in einer Hamburger Villa eine Männer-WG gegründet, um sich selbst zu helfen. Doch dann liegt plötzlich ein Toter im Garten. War es Selbstmord oder gar Mord? In ihren Verhören fördert die junge Kommissarin Menke ungeahnte Verstrickungen zutage … Bestellnummer 0800 (inkl. HVV) April 18./25. 19./26. 20./27. 21./28. 22. 23. 24. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 Mai 2./9. 3./10. 4./11. 5. 6./13. 7./14. 8./15. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 17. 19:30 Bestellnummer 0801 (inkl. HVV) April 27. 23. 16:00 16:00 Mai 7./14. 8./15. 16:00 16:00

Das Schiff

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Holzbrücke / Nikolaifleet, 20459 Hamburg

▼▼Kann man mit Männern Urlaub machen? Musik. Piraten. Kabarett. Von Hans Holzbecher und Michael Frowin Regie: Hans Holzbecher Mit: Nora Böckler, Franz-Josef Grümmer und Frank Roder Ehepaar Pötschel-Knies hat das Reise-Fieber gepackt. Das allerdings wird ziemlich schnell abgekühlt. Die gebuchte „Piraten-Abenteuer-Reise“ nimmt eine unerwartete Wendung, als das Paar mit der Schlauchbootkolonne nicht mithalten kann und nun im Nirgendwo allein dahintreibt. So aus dem Ruder gelaufen, lässt der Ehenotstand nicht lange auf sich warten…

▼▼Der Mann in mir Mit: Anna Schäfer, Kim Jovy (Reeds) und Jochen Kilian (Klavier) Als knurriger Käpt’n Krause hat Schauspielerin und Sängerin Anna Schäfer ja bereits Erfahrungen in der Rolle des anderen Geschlechts. Nun forscht sie mit satirischen Songs und kabarettistischem Scharfsinn noch intensiver nach, wieviel holde Männlichkeit sie in sich trägt – und entdeckt dabei manch typisch Weibliches. Bestellnummer 2700 April 23. 24. 19:30 18:00

▼▼„außer man tut es“ Das Erich-Kästner-Programm Regie: Sylvia Richter Mit: Johannes Kirchberg und Frank Roder Kirchberg und Roder gehen auf Spurensuche durch das Werk des Satirikers Kästner – in Gedichten, Liedern und Tagebucheinträgen. Am Ende kommen sie mit Kästner zu dem Schluss: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Bestellnummer 2700 April 27. 19:30

▼▼Carmela de Feo: „Träume und Tabletten“ Bei Carmela de Feo freut man sich sogar über Angebranntes. Etwa wenn die Oberhausener Diseuse mit lockerem Mundwerk Nana Mouskouris „Weiße Rosen aus Athen“ umdichtet in „Schwarze Nudeln aus Verseh‘n“ und dazu schmalzige Klänge aus dem Akkordeon über das misslungene Mahl träufelt. Die perfekte Symbiose von Witz und Stil.

Bestellnummer 2700 April 20. 19:30

Heute Abend: Lola Blau

Mai 6. 7. 15. 19:30 19:30 18:00

Bestellnummer 2350 April 27. 28. 22./29. 23./30. 19:00 20:00 20:00 20/19:00

Ohnsorg Theater

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▼▼Wolken V

Heidi-Kabel-Platz 1, 20099 Hamburg

▼▼En leven Mann Erntedank Kriminalkomödie von Max von Berg Regie: Frank Grupe Mit: Birte Kretschmer, Wilfried Dziallas, Mogens von Gadow, Olaf Kreutzenbeck, Wolfgang Sommer und Jürgen Uter Eigentlich hatten sich Siegbert, Otto, Lothar und Oswald auf einen ruhigen Lebensabend gefreut. Dem Pflegenotstand ein Schippchen

Regie: Michael Frowin Mit: Saskia Brzyszczyk, Klaus Schäfer und Felix Oliver Schepp „Solange ich hören kann, habe ich nach Auswegen aus dem Elend des deutschen Schlagers gesucht“, sagt Reinhard Mey, und es ist eine Untertreibung zu ergänzen: er hat sie gefunden. Saskia Brzyszczyk und Klaus Schäfer, die neuen Mitglieder im Schiff-Ensemble, sowie Felix Oliver Schepp interpretieren bekannte und weniger bekannte Chansons des größten deutschen Liedermachers. Bestellnummer 2700 April 22. 19:30

Carmela de Feo Bestellnummer 2700 April 28. 19:30

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Theater | Große Bühne

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▼▼Und bist du nicht willig Balladen Buch und Regie: Imke Trommler Mit: Margret Völker, Christian Bruhn und Sebastian Prasse „… so brauch‘ ich Gewalt“, raunt der Erlkönig dem sterbenden Jungen zu. So düster wie bei Goethe geht es zum Glück nicht in allen Balladen zu. Margret Völker, Christian Bruhn und Sebastian Prasse rezitieren Reime voll Spannung, Leidenschaft und Witz. Bestellnummer 2700 April 29. 19:30

▼▼Johannes Kirchberg: „Wie früher. Nur besser“ Wer sich eine Homepage unter der Adresse dermenschistgut.de einrichtet, muss ein unverbesserlicher Optimist sein. Deshalb gibt sich Klavierkabarettist Johannes Kirchberg in seinem neuen Programm auch bewusst unpolitisch. Denn Politik und Optimismus passen einfach nicht zusammen.

Monolog des italienischen Schriftstellers Alessandro Baricco ist ein Loblied auf die innere Freiheit. Bestellnummer 2700 Mai 4. 5. 19:30 19:30

Anne Sexton. Schauspielerin Nina Petri verbindet diese Texte zweier großer amerikanischer Frauen mit amerikanischer Musik. Auf dem Programm stehen Klassiker des Jazz wie „My Funny Valentine“ und „The Look of Love“ sowie Songs von Tom Waits. Bestellungen nur telefonisch Mo – Fr von 13 bis 19 Uhr. Bestellnummer 2400 April 20. 20:00

▼▼Allerdings. Ringelnatz Regie: Sylvia Richter Mit: Frank Roder Ein unsteter Geist war er, der Dichter Joachim Ringelnatz. In etlichen Berufen hat er sich ausprobiert, getrieben von Geldsorgen, aber auch von einem Schalk, der ihm im Nacken saß und sich besonders gern bei Ringelnatz’ Kabarettauftritten und natürlich in seinen Gedichten zeigte. Zwei Stunden lang schlüpft Frank Roder in die Rolle des Seemanns und geistigen Vaters von Kuttel Daddeldu. Bestellnummer 2700 Mai 11. 19:30

▼▼Vocal Recall: „Die große Schlägerparade d'Erfolgsmusik“ Musik-Comedy Als „Boygroup mit Frau“ sind sich Alice Köfer, Dieter Behrens und Bernhard Leube für keinen Kalauer zu schade. Mit Matthias Behrsing am Klavier und dem Schalk im Nacken fischt die „Fast-Acappella-Band“ nach Perlen in den Charts von gestern bis heute.

The English Theatre

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Lerchenfeld 14, 22081 Hamburg

▼▼Dangerous Obsession Von N. J. Crisp Regie: Philip Dart Mit: Gabrielle Douglas, Adam Lilley und Tom Rooke Zunächst glaubt Sally Driscoll, sie habe einem Vertreter die Tür geöffnet, doch der Fremde sagt, er müsse mit Sallys Mann Mark etwas Geschäftliches besprechen. Wenig später sind die Eheleute Gefangene in ihrer eigenen Villa, Schüsse fallen und der Eindringling konfrontiert sie mit einem Autounfall, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Norman James Crisps Psychothriller ist ein nervenaufreibender Trip in eine dunkle Vergangenheit. Bestellnummer 1900 April 29. 30. 19:30 19:30 Mai 3./10. 4./11. 12. 6./13. 7./14. 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 17. 19:30

Alma Hoppes Lustspielhaus

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Ludolfstraße 53, 20249 Hamburg Vocal Recall Johannes Kirchberg Bestellnummer 2700 Mai 1. 18:00

▼▼Novecento oder die Legende vom Ozeanpianisten Von Alessandro Baricco Regie: Sylvia Richter Mit: Frank Roder und Jochen Kilian Von unbekannten Eltern in einer Zitronenkiste ausgesetzt, wird Danny Boodman T. D. Lemon Novecento vom Maschinisten des Passagierschiffs Virginian großgezogen. Novecento entwickelt sich zu einem gefeierten Jazz-Pianisten, der das Schiff allerdings nie verlässt. Auch dann nicht, als er von einem berühmten Kollegen zum Klavier-Duell herausgefordert wird … Der

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▼▼Hidden Shakespeare –

Bestellnummer 2700 Mai 12. 19:30

Theater Haus im Park Bergedorf

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Gräpelweg 8, 21029 Hamburg

▼▼Nina between Don and Ray

Improvisationstheater Was wird auf der Bühne passieren? Ein Mord? Ein neues Liebesglück? Dramen offener Rechnungen? Die Anregungen zu den unglaublichen Geschichten dieses Improvisationstheaters liefern die Zuschauer, mit ihren Ideen und Vorschlägen – jeden Abend neu. Bestellnummer 2800 April 18. 20:00

Eine musikalisch-literarische Revue Mit: Nina Petri (Gesang), Rainer Lipski (Piano Don) und Norbert Hotz (Bass Ray)

▼▼Konrad Beikircher: „Bin völlig

Von Wunsch, Wirklichkeit und Liebe handelt die Erzählung „Da wären wir“ der scharfzüngigen New Yorker Schriftstellerin Dorothy Parker. Schonungslose Einblicke in die eigene Seele gewährt auch die Lyrik der Pulitzer-Preisträgerin

Der rheinische Kabarettist, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, hat zu allem eine Meinung: Musik, Kirche, Heilige, Sprache, Alltag, Deutschland, Italien, Zukunft und Vergangenheit stehen auf humoristischem Prüfstand.

meiner Meinung“

Theater | Große Bühne

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alles immer besser. Kurz bevor er am Wochenende wieder für das NDR-Magazin DAS! unterwegs ist, gibt Momsen am Freitag eine Soloshow im Lustspielhaus – geführt von seinem ewigen Schatten Detlef Wutschik. Bestellnummer 2800 April 22. 20:00 Konrad Beikircher Bestellnummer 2800 April 19. 20:00

▼▼Thomas Reis: „Endlich 50!“ Zehn Jahre lang hat Thomas Reis sein Erfolgsprogramm „Gibt’s ein Leben über 40?“ aufgeführt. Bis sich die Antwort ganz von selbst ergab. Ein komischer und geistreicher Abend über das Älterwerden mit einer Anstiftung zu ewiger Jugend. Bestellnummer 2800 April 20. 20:00

▼▼Axel Pätz: „Chill mal!“ Die Empfehlung des Veranstaltungstitels scheint Axel Pätz selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Unermüdlich präsentiert der Musikkabarettist im Fernsehen und auf Kleinkunstbühnen seine absurden Gedankenspiele. Dazu gehören Evaluationsgespräche unter Kleinkindern genauso wie durch Genozid traumatisierte Bakterien unter dem Latexhandschuh einer Fleischfachverkäuferin.

▼▼Tobias Mann: „Jubiläumsprogramm – Das Beste aus 10 Jahren“ Er beherrscht nicht nur die Instrumente Klarinette, Saxofon, Klavier und Gitarre, sondern auch das Einmaleins der gut platzierten Pointe – und das schon seit zehn Jahren! Aus seinen vier Soloprogrammen hat Tobias Mann nun ein Best-of zusammengestellt – ohne das aktuelle Tagesgeschehen dabei aus dem Blick zu verlieren. Bestellnummer 2800 April 24. 20:00

▼▼Jan Weiler: „Im Reich der Pubertiere“ Nach seinem Bestseller „Das Pubertier“ legt Autor Jan Weiler gleich noch einen nach. Inzwischen hat sich zu dem weiblichen Exemplar der Gattung Pubertier noch ein männliches gesellt – eine gute Gelegenheit für den geplagten Vater, die eigenartigen Verhaltensweise dieser Spezies noch genauer unter die Lupe zu nehmen.

Alma Hoppe: „Alles bleibt besser“ Bestellnummer 2800 April 28. 20:00 Mai 4. 1. 20:00 20:00

▼▼Jan-Peter Petersen und Lutz von Rosenberg Lipinsky: „Junggesellen-Abschied“ Nach einer durchzechten Nacht gibt es für die beiden Männer ein nüchternes Erwachen: Von ihrem alten Leben müssen sie sich trennen, mit ihrem neuen haben sie sich noch nicht angefreundet. Etwas Zeit bleibt noch, um zu erkennen, dass Frauen den Männern vielleicht doch einiges voraus haben … Bestellnummer 2800 Mai 8. 20:00

▼▼Alma Hoppe: „Schuss mit lustig – Leichen sterben nie“ Dass der Schritt von der kabarettistischen Spürnase zum professionellen Ermittler nur eine Pointenlänge misst, beweisen Jan-Peter Petersen und Nils Loenicker als knallharte Jungs der SOKO Alma Hoppe. Wer also noch die eine oder andere Leiche im Keller hat, sollte schnellstens ausmisten…

Bestellnummer 2800 April 21. 20:00

▼▼Detlef Wutschik: „Die Werner

Bestellnummer 2800 Mai 11. 12. 20:00 20:00

Momsen ihm seine Soloshow“ Werner Momsen, berühmteste Klappmaulpuppe des Nordens, weiß trotz seines Halbwissens

First Stage Jan Weiler

Thedestraße 13-17, 22767 Hamburg

Bestellnummer 2800 April 25. 20:00

▼▼Stage School Hamburg:

▼▼Alma Hoppe: „Alles bleibt besser“

Werner Momsen

Im politischen Tal der Tränen möchte man seinen Kopf am liebsten in den Sand stecken. Oder in die Tüte, wie Jan-Peter Petersen und Nils Loenicker auf dem Plakat zu ihrem Kabarettprogramm „Alles bleibt besser“. Zwei Papiermützenköche, die ein satirisches Süppchen mit bitterem Beigeschmack servieren.

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„Monday Night Performance“ So vielseitig wie die Ausbildung an der Stage School sind auch die Monday Night Performances ihrer Schüler. Mit Tanz- und Schauspielszenen, Gesang und selbst komponierter Musik präsentieren die jungen Künstler die ganze Bandbreite ihres Könnens. Und das wird manch einen von ihnen schon bald auf die großen Musical-Bühnen führen. Bestellnummer 6300 (inkl. HVV) April 25. 26. 20. 19:30 19:30 19:30

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Extras

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Die 2te Heimat

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Max-Brauer-Allee 34, 22765 Hamburg

▼▼Wie schüchtern darf ein Mann sein? Ein tragikomischer Abend von und mit Thomas Gisiger Regie: Heike Fabry Wenn Thomas Gisiger den kontaktscheuen Schweizer Bergburschen mimt, könnte man richtig Mitleid bekommen – wenn der Mann nicht so komisch wäre! Auf der Suche nach der passenden Lebenspartnerin lässt der schüchterne Weihnachtsschmuckverkäufer kein Mittel unversucht. Nach der Aufführung wird ein 3-Gänge-Menü aufgetragen – auf Wunsch auch vegetarisch (nach Voranmeldung). Preis: 66 € inkl. 3-Gänge-Menü und Getränke; Einlass ab 18.45 Uhr. Bestellnummer 3400 April 23. 19:30 Mai 14. 19:30

▼▼Henry – Friseur ohne Grenzen Von und mit Thomas Schultz Regie: Thomas Gisiger Er hört und weiß alles, sagt man vom lieben Gott. Dasselbe trifft auch auf Friseur HenryMaria zu. Bei ihm wird nicht nur das Haar, sondern auch manche Geschichte aus der Nachbarschaft aufgebauscht und in ein schelmisches Kabinettstück verwandelt. Wen wundert es, dass dieser Figaro aus einer altehrwürdigen Zirkusfamilie stammt? Preis: 66 € inkl. 3-Gänge-Menü und Getränke; Einlass ab 18.45 Uhr.

schen der zweiten Sorte. In der Rolle seines Alter Egos Viktor Dubio erinnert sich der charismatische Rheinländer an seinen ersten Liebesentzug, als er beim Vortragen eines Gedichts vor seiner Tante versagt. Ob er bei seiner Partnersuche im kalifornischen Buddhistenbund mehr Glück hat? Preis: 66 € inkl. 3-Gänge-Menü und Getränke; Einlass ab 18.45 Uhr. Bestellnummer 3400 April 30. 19:30

▼▼Ueli im Glück! oder: Ich habe mir das alles auch ganz anders vorgestellt! Von und mit Thomas Gisiger Einen echten Ureinwohner lernt man nicht alle Tage kennen. Zumal einen, der sein ganzes Leben auf dem Sennenberg-Chöpfli verbracht hat und über 30 Jahre vom Rest der Welt abgeschnitten war. Die neu eröffnete PanoramaGondel ermöglicht den deutschen Touristen die Begegnung der besonderen Art: Schon mit fünf Jahren hatte Ueli Hürlimann seine erste Engelserscheinung, und auch sonst wirkt er ein bisschen wie vom anderen Stern. Preis: 66 € inkl. 3-Gänge-Menü und Getränke; Einlass ab 18.45 Uhr. Bestellnummer 3400 Mai 7. 19:30

▼▼Als Single verloren zwischen Elbe und Alster Eine Singlegeschichte (nicht nur für Singles) von und mit Thomas Gisiger „Frauen wollen, dass man sie anlügt. Sie wollen aber auch, dass man ganz ehrlich zu ihnen ist.“ – Vielleicht ist es diese zwiespältige Einsicht, die Max Frölicher alias Thomas Gisiger ins Singledasein katapultiert hat. Dem Resümee dieser kauzigen Bestandsaufnahme eines Verlassenen – „Wenn das alles nicht so kompliziert wäre, wäre das echt total viel einfacher!“ – kann man nur zustimmen. Preis: 66 € inkl. 3-Gänge-Menü und Getränke; Einlass ab 18.45 Uhr.

Henry – Friseur ohne Grenzen Bestellnummer 3400 April 29. 19:30

▼▼Viktor Dubio „Bleibt Liebe?“ Von und mit Rüdiger Fabry Regie: Heike Fabry und Thomas Gisiger Für die einen bleibt die Liebe auf ewig ein Mysterium, für andere ist sie Quelle des Komischen. Rüdiger Fabry gehört zweifelsfrei zu den Men-

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Bestellnummer 3400 Mai 13. 19:30

Thalia Theater

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Faust I + II Das Thalia Theater und Nicolas Stemann bringen den gesamten „Faust“ zur Aufführung. Ein Projekt, das die gewöhnlichen Produktionsbedingungen sprengte: Mehr als ein Jahr lag zwischen dem ersten Probenblock und der Premiere. Das Ergebnis: Acht Stunden pralles Theater. „Faust I + II dauern länger als ein Atlantikflug nach New York und hinterlassen eindringlich schöne Momente. […] Ein Abend, der fesselt, verwirrt, nervt und erhellt“ (Hamburger Abendblatt). Und „Die Zeit“: „Grandiose Schauspieler – allen voran Sebastian Rudolph sowie Philipp Hochmair und Patrycia Ziolkowska.“ Preise: 94 € (1. Preiskategorie) und 73 € (2. Preiskategorie) Bestellnummer 0300 (inkl. HVV) Mai 5. 15:30

Schmidts Tivoli

Spielbudenplatz 27-28, 20359 Hamburg

▼▼Caveman Von Rob Becker Regie: Esther Schweins Mit: Kristian Bader / Martin Luding Seit über zehn Jahren begeistert „Caveman“ die Zuschauer. Die Geschichte ist so alt wie die Menschheit: Eines Nachts trifft Tom seinen Urahn aus der Steinzeit. Eine folgenschwere Begegnung, denn der sympathische Höhlenmensch erklärt Tom den „kleinen Unterschied“ zwischen Mann und Frau. Preis: 38,30 € (1. Preiskategorie) Bestellnummer 2300 Mai 10. 8. 19:00 19:00 Bestellnummer 2301 Mai 8. 14:30

Alstertor 1, 20095 Hamburg

▼▼Auf und davon!

▼▼Faust I + II

Nackt über die Alpen Von Kristian Bader und Martin Luding Mit: Kristian Bader

Von Johann Wolfgang von Goethe Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Regie: Nicolas Stemann Mit: Philipp Hochmair, Barbara Nüsse, Alexander Simon, Sebastian Rudolph, Patrycia Ziolkowska u.a.

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Als „Caveman“ lehrte Kristian Bader uns, dass sich das ewige Hickhack zwischen Mann und Frau seit der Steinzeit nicht wesentlich geändert hat. In seinem neuen Solo-Programm „Auf und davon!“ bekommt nun auch das Urlaubsverhalten der Deutschen eine geschichtliche Dimen­

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sion. Zwischen Völkerwanderung und Pauschalreise gibt es bei Bader eine Direktverbindung ohne Zwischenstopp. Preis: 35 € (1. Preiskategorie) Bestellnummer 2300 Mai 9. 20:00

Schmidt Theater

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Spielbudenplatz 24-25, 20359 Hamburg

▼▼Elke Winter: Das Beste Seit ihren Auftritten als Stammgast und später als Moderatorin in der „Schmidt Mitternachtsshow“ zählt Elke Winter zu den festen Größen des Hauses am Spielbudenplatz. Dieses Jahr feiert der gnadenlose Comedian und Travestiekünstler sein 25. Bühnenjubiläum – mit schrägem Witz, aber akkurat sitzendem Fummel.

und Akkorde aktiviert und zu singen beginnt, erzittert die Welt in ihren Grundfesten. Eine große Liebe kam nicht zustande, weil die Angebetete von einem Meteoriten erschlagen und die Zeitrechnung durcheinandergewirbelt wurde, erzählt Heiland. Ob sich die Sache per Knopfdruck wieder einrenken lässt? Preis: Mi + Do 25 €, Fr + Sa 30 € (jeweils 1. Preiskategorie) Bestellnummer 2350 Mai 4. 5. 6. 7. 19:00 20:00 20:00 20:00

Freilichtbühne Stadtpark

Dass Helge Schneider als Musiker und Komiker ein Unikum ist, muss kaum betont werden. Aber auch ein Unikum hat irgendwann genug. So hat der Tausendsassa aus Mühlheim an der Ruhr 2014 seinen Abschied von der Bühne verkündet und wurde im Folgejahr im Stadtpark auch schmerzlich vermisst. Umso erfreulicher, dass er jetzt wieder da ist und auf dem Konzertplakat in einem Blumentopf als Unkraut posiert – das bekanntermaßen ja nicht vergeht. Preis: 39,70 €

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Saarlandstraße/Ecke Jahnring, 22303 Hamburg

▼▼James Morrison „Higher Than Here“

Preis: 27,30 € (1. Preiskategorie)

In James Morrisons Musikvideo „Demons“ werden alle Menschen von dämonischen Doppelgängern verfolgt. Dabei hatten wohl eher die guten Geister ihre Händchen mit im Spiel, als der 21-jährige Engländer sich 2006 mit seinem Debüt-Album „Undiscovered“ völlig unerwartet an die Spitze der britischen Charts katapultierte. Inzwischen findet sich Morrisons süffiger Soul-Pop auf Millionen verkaufter Platten wieder. Preis: 46,60 €

Elke Winter Bestellnummer 2200 Mai 23. 20:00

Schmidtchen

▼▼Helge Schneider „LASS KnACKEN OPPA!“

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Spielbudenplatz 21-22, 20359 Hamburg

▼▼C. Heiland: Ich bin in der Brigitte Wenn C. Heiland auf seinem japanischen Omnichord per Knopfdruck monotone Rhythmen

Bestellnummer 4700 (inkl. HVV) Juni 9. 19:00

▼▼Element of Crime Mit ihrem letzten, 2014 erschienen Studioalbum „Lieblingsfarben und Tiere“ werfen Element of Crime einen unaufgeregten Blick auf die Schräglagen des Lebens. Lässige Balladen mit schrammelnden Gitarren und Sven Regeners leicht brüchige Stimme sind die ideale Untermalung für reg(e)nerische Nachmittage. Natürlich hoffen wir trotzdem auf schönes Wetter im Stadtpark! Preis: 42,70 €

Bestellnummer 4700 (inkl. HVV) August 19. 19:00

Ohnsorg Theater

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Heidi-Kabel-Platz 1, 20099 Hamburg

▼▼Bauernhof-Rock Da lachen ja die Hühner! Hochdeutsche Rock-Revue von Sandra Keck Regie: Sandra Keck Mit: Sandra Keck, Tanja Rübcke, Elena Zvirbulis, Fabrizio Barile, Mark Derichs, Markus Gillich und Guido Maria Kober Der Maulwurf träumt von einem besseren Leben „Über den Wolken“, die Schweine quieken angesichts des Schlachtermessers „Help! Wir brauchen irgendeine Hilfe!“ und auch die musizierenden Hühner sind zum Piepen komisch. Eine Rock-Revue auf dem Bauernhof – dieser Einfall der Regisseurin Sandra Keck begeisterte die Zuschauer im Jahr 2002 so sehr, dass nun die hochdeutsche Tourneefassung auf die Bühne kommt. Preis: 36 € (1. Preiskategorie) Bestellnummer 0800 (inkl. HVV) April 29. 30. 19:30 19:30 Mai 1. 19:30

Element of Crime

C. Heiland

Bestellnummer 4700 (inkl. HVV) Juli 15. 19:30

Bestellnummer 0801 (inkl. HVV) April 30. 16:00 Mai 1. 16:00

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Extras

FamilienAbo Ohnsorg Theater Studiobühne

Snick un Waal

Junges Schauspielhaus – Baustelle

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Gaußstraße 190, 22765 Hamburg

Es ist gut, große Freunde zu haben. Aber auch kleine Freunde können einem aus der Not helfen. Die Schnecke findet das Leben am Hafen recht eintönig. Wenn sie von ihrem Stein aus auf das Meer hinaus schaut, fragt sie sich, was für aufregende Dinge es dort draußen wohl zu entdecken gäbe! Also gibt sie eine Annonce auf: „Mitfahrgelegenheit um die Welt gesucht.“ Eines Nachts erscheint ein Buckelwal in der Bucht, um die Schnecke auf seiner Schwanzflosse über die Weiten des Ozeans zu führen. Von den Eisbergen der Antarktis bis zu den Stränden Hawaiis führt die aufregende Reise, auf der auch Stürme, Wellen, Blitz und Donner den beiden Freunden nichts anhaben können. Erst als sie auf eine Gruppe Rennboote treffen, verliert der Wal, durch den Lärm verwirrt, die Orientierung. Er verirrt sich in eine Bucht und strandet im flachen Wasser. Ach, wenn die Schnecke ihrem großen Freund nur helfen könnte! Aber natürlich ist sie viel zu klein. Oder vielleicht doch nicht? Schnecken hinterlassen beim Kriechen eine feuchte Spur. Wenn sie es bis zur nahegelegenen Schule schaffte, könnte sie vielleicht eine Nachricht auf die Tafel schreiben … Das Kinderbuch „The Snail and the Whale“ mit Bildern des Hamburger Illustrators Axel Scheffler und Text der britischen Autorin Julia Donaldson wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die Geschichte von den Schöpfern des „Grüffelo“ wird am Ohnsorg Theater in einer zweisprachigen Bühnenfassung, auf Hochdeutsch und Plattdeutsch, mit drei Darstellern von Hartmut Fiegen inszeniert. Vorstellungstermine siehe Seite 40

▼▼Alice im Wunderland Von Lewis Carroll, in einer Fassung von Barbara Bürk Regie: Barbara Bürk Mit: Hermann Book, Angelina Häntsch, Christine Ochsenhofer, Clemens Sienknecht u.a. Eine fantastische Geschichte: Alice stürzt zum Mittelpunkt der Erde. Dort trifft sie die Grinsekatze, das sprechende Ei Humpty Dumpty, den Hutmacher, den Märzhasen und die Herzkönigin mit ihrem Schlachtruf „Kopf ab!“ In dieser Welt verschieben sich die Realitäten: Aus Klein wird Groß, aus Groß wird Klein. Wörter verlieren ihren Sinn, und Regeln werden verdreht. Erfahrung, Erziehung und der gesunde Menschenverstand werden ständig ad absurdum geführt. Ab 8 Jahre.

Ab 12 Jahre.

Junges Schauspielhaus – Foyer

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Gaußstraße 190, 22765 Hamburg

▼▼Malala – Mädchen mit Buch Von Nick Wood Regie: Clara Weyde Mit: Christine Ochsenhofer

Alice im Wunderland Bestellnummer 0211 (inkl. HVV) April 23. 16:00

▼▼Supergute Tage oder Von Mark Haddon in einer Fassung von Simon Stephens Regie: Klaus Schumacher Mit: Florence Adjidome, Hermann Book, Maureen Havlena, Philipp Kronenberg, Christine Ochsenhofer und Florens Schmidt

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dons preisgekröntem Jugendbuch entwickelte sich in England zum Publikumsmagneten. (inkl. HVV) Bestellnummer 0211 April 26. 27. 28. 19:00 19:00 19:00

Die sonderbare Welt des Christopher Boone

Snick un Waal

Supergute Tage

Der 15-jährige Christopher entdeckt im Garten den toten Hund der Nachbarin. Er wurde mit einer Mistgabel erstochen. Der Junge beschließt, den Fall aufzuklären. Eine enorme Herausforderung, denn als Asperger-Autist findet Christopher sich nur schwer in der Welt zurecht. Schon bald aber wächst er über sich hinaus und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur … Die Theaterfassung von Mark Had-

„Lasst uns zu unseren Büchern und Stiften greifen. Das sind unsere mächtigsten Waffen.“ In ihrer ersten öffentlichen Rede, nachdem ein Taliban sie mit Schüssen in Kopf und Hals schwer verletzte, fordert die 16-jährige Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai vor der Jugendversammlung der UNO Bildung für alle – insbesondere für Mädchen in der islamischen Welt. In Nick Woods Bühnenmonolog nähert sich eine Autorin aus westlicher Perspektive der Geschichte des außergewöhnlichen Mädchens. Ab 12 Jahre. Bestellnummer 0290 (inkl. HVV) April 15. 19:00

▼▼Krieg. Stell dir vor, er wäre hier. Von Janne Teller Regie: Anne Bader Mit: Marius Bistritzky und Cedric von Borries Stell dir vor, es ist Krieg. Europas Demokratien sind zusammengebrochen und durch Diktaturen ersetzt. Du bist vierzehn Jahre alt und kämpfst jeden Tag ums Überleben. Deine Mut-

FamilienAbo

Onetwothree 1 2 3 Bande. Sie sind überall zuhause und hören auf viele Sprachen. Da braucht es mehr als einen, um sie zu hüten. Komm, und schau dir an, wie wir im Theater die Zahlen zähmen. Ab 4 Jahre. Bestellnummer 3801 (inkl. HVV) April 17. 16:00

Krieg. Stell dir vor, er wäre hier. ter ist todkrank, deine Schwester verletzt. Dein Vater hat es geschafft, in die demokratische Wohlstandsgesellschaft nach Ägypten zu fliehen. Als ihr ihm folgt, landet ihr dort in einem Auffanglager für unwillkommene Flüchtlinge. Jahrelang wartest du auf dein neues Leben, aber ihr bleibt Menschen dritter Klasse. Ab 12 Jahre. Bestellnummer 0290 (inkl. HVV) April 20. 19:00

Fundus Theater

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Hasselbrookstraße 25, 22089 Hamburg

▼▼LIQUIDs Forschungstheater im Fundus Theater Mit: Matthias Anton und Zoe Laughlin

Ab 3 Jahre.

▼▼Stärker als die Sonne

Ab 6 Jahre. Bestellnummer 3800 (inkl. HVV) April 8. 18:00

Regie: Sylvia Deinert & Tine Krieg Mit: Monika Els, Broder Zimmermann und Gyde Borth Du kannst zählen? Von 1 bis 3? Von 0 bis 100? Vielleicht sogar bis eine Million? Nun glaubst du vielleicht, du kennst dich aus in der Welt der Zahlen? Pustekuchen! Zahlen sind eine wilde

Ab 4 Jahre. Bestellnummer 5101 (inkl. HVV) April 16. 15:00

Das Nordical für die ganze Familie Von Christian Berg, Musik von Paul Glaser Regie: Christian Berg Mit: Alexandra Kurzeja, Ute Geske, Petter Bjällö und Christian Berg. Nach der „Schneekönigin“ und „Oliver Twist“ wirft Kindermusicalspezialist Christian Berg nun seine Angel nach einem Butt aus. Der wird bekanntermaßen zu Beginn des Grimm’schen Märchens „Vom Fischer und seiner Frau“ gefangen, macht große Versprechungen und fordert damit die Gier und den Hochmut des Menschen heraus. Lustig ist die Geschichte eigentlich nicht. Hier aber schon. Ab 4 Jahre. Bestellnummer 5101 (inkl. HVV) Mai 1. 14:00 Bestellnummer 5103 (inkl. HVV) Mai 1. 11:00

LIQUIDs Bestellnummer 3801 (inkl. HVV) Mai 8. 16:00

Hamburger Sprechwerk

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Klaus-Groth-Straße 23, 20535 Hamburg

▼▼Der Maulwurf Grabowski ▼▼Onetwothree 1 2 3

Denn auch die Menschen wollen etwas bauen: ein 19-stöckiges Hochhaus. Ausgerechnet auf Grabowskis Wiese! Auf seiner Suche nach einem neuen Zuhause erlebt der Maulwurf so manches Abenteuer.

▼▼Vom Fischer und seiner Frau

Forschen im Theater? Fundus macht‘s möglich! Die Britin Zoe erzählt etwas von Flüssigkeiten. Sie bringt einige wässrige Lösungen mit ins Forschungstheater – magnetische und solche, die man wie einen Gummiball gegen die Wand werfen kann. Im großen Wasserbassin wird gegossen, gerutscht und gespritzt. Wie wird aus Sahne eigentlich Eis? Und warum ist Leben zuerst im Wasser entstanden? 40 Gießkannen, ein Goldfisch und ein Zauberer als Übersetzer erwarten die Besucher.

Ein poetisches Traumspiel Regie: Kristiane Balsevicius Mit: Sylvia Deinert und Tine Krieg „Ist der Himmel der Himmel?“ Und: „Wo ist man, wenn man nicht mehr da ist?“ Fragen über Fragen, die sich der kleine Maximilian stellt. Er fühlt sich stark, obwohl er immer hustet, und er will partout nicht ins Kurheim zu den anderen kranken Kindern. Zumindest nicht ohne seine Schildkröte. Aber „Schildi“ ist weggelaufen. Maximilian schleicht sich nachts in den Garten, wickelt sich fest in seine Decke und geht los, um mehr herauszufinden ... Die Fundus-Chefinnen Sylvia Deinert und Tine Krieg entwerfen einfühlsame, freche und nachdenkliche Szenen zum Abenteuer des Lebens.

Der Maulwurf Grabowski

Von Luis Murschetz Regie: Christiane Richers Mit: Peter Wachter Maulwurf Grabowski ist ein hervorragender Baumeister. Unter der Wiese gräbt er Gänge. Auf der Wiese errichtet er jede Menge Erdhügel. Und abends genießt er unter freiem Himmel die Ruhe. Doch damit ist es bald vorbei.

Theater für Kinder

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Max-Brauer-Allee 76, 22765 Hamburg

▼▼Der Froschkönig oder Der eiserne Heinrich Musical nach dem Kinderbuch von Binette Schroeder und dem Märchen der Brüder Grimm Regie: Andreas Franz Mit: Hubert Fersterer, Barbara Henneberg, Malwina Krajecki, Eva Langer, Constanze Marienfeld und Liza Ohm Der Frosch hat der Prinzessin die goldene Kugel aus dem Brunnen geholt. Nun muss sie ihr Versprechen einlösen und das feuchte grüne Tier in ihrem Bett schlafen lassen. Welche Erleichterung, als sich herausstellt, dass der Frosch ein verzauberter Königssohn ist. Projektionen der

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FamilienAbo

FamilienAbo Ohnsorg Theater Studiobühne

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▼▼Oliver Twist

▼▼Snick un Waal – Die Schnecke Nach dem Bilderbuch von Julia Donaldson und Axel Scheffler Regie: Hartmut Fiegen Mit: Andrea Zumfelde, Karl-Heinz Ahlers und Thomas Esser

Tu doch, was dein Herz dir sagt! Familienmusical nach dem Roman von Charles Dickens Von Christian Berg; Musik: Konstantin Wecker Mit: Christian Berg, Carolin Waltsgott, Valerija Laubach, Alexandra Kurzeja, Petter Bjällö, Steve Alex und Marlitt Werner

Das Zuhause der Schnecke ist der Hafen. Eines Tages packt sie das Fernweh und der Buckelwal nimmt sie mit auf eine große Reise zu Eisbergen und Südseestränden. Auch die Tiefen des Meeres zeigt er ihr. Plötzlich werden beide von der Ebbe überrascht. Hilflos muss die Schnecke mit ansehen, wie der Wal strandet. Dann aber hat sie eine Idee, wie sie ihren großen Freund vielleicht retten kann …

Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis das Dreamteam des Kindermusicals – Regisseur Christian Berg und Liedermacher Konstantin Wecker – sich auch diesen großen Klassiker der Kinderliteratur vornehmen würden. Nach „Jim Knopf“, „Das Dschungelbuch“ und „Peter Pan“ wird sich nun der Waisenjunge Oliver Twist zu stimmungsvollen und eingängigen Melodien durch das alte London kämpfen.

Ab 5 Jahre.

Ab 8 Jahre.

Bestellnummer 0851 (inkl. HVV) April 16./23. 24. 15:30 15:30 30. 15:30

Bestellnummer 3200 (inkl. HVV) April 22./29. 23./30. 24. 19:00 19:00 19:00

und der Buckelwal Der Froschkönig

Ab 3 Jahre. Bestellnummer 1603 (inkl. HVV) April 10./24. 11:00

▼▼Das Rheingold Oper für Kinder nach Richard Wagner Regie: Andreas Franz Mit: Caroline Bruker, Nico Cornehl, Martin Lindau, Jana Lou, Katharina Müller, Daniel Schliewa, Laurens Schmidt und John Sweeney Der Nibelungenzwerg Alberich stiehlt den Rheintöchtern das Rheingold und schmiedet daraus einen Ring, der seinem Besitzer große Macht verleiht. Jeder möchte diesen Ring sein eigen nennen, ungeachtet der Tatsache, dass er verflucht ist und dem, der ihn trägt, nichts als Verderben bringt. Eine spannende FantasyOper über Hab- und Machtgier nach Richard Wagner, in der Zwerge, Riesen, Drachen und sogar Götter auftreten. Ab 5 Jahre

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Museumsplatz 2, 21073 Hamburg

Heidi-Kabel-Platz 1, 20099 Hamburg

Illustrationen von Binette Schroeder bestimmen die Atmosphäre dieser Neuinszenierung des Musicals nach den Gebrüdern Grimm.

Harburger Theater

Ernst Deutsch Theater

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Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg

▼▼Der kleine Vampir Von Angela Sommer-Bodenburg und Wolf-Dietrich Sprenger Regie: Wolf-Dietrich Sprenger Anton Bohnsack ist neun Jahre alt und liebt Vampir-Geschichten. Eines Abends findet er unter seinem Bett einen seltsamen Gast mit kalkweißem Gesicht und spitzen Zähnen: Rüdiger von Schlotterstein, 146 Jahre alt und Vampir. Die beiden freunden sich an, fliegen zum Friedhof und besuchen dort die Familiengruft derer von Schlotterstein. Nach und nach lernt Anton die ganze Vampir-Familie kennen: Oma Sabine, Schwester Anna und Lumpi von Schlotterstein. Alles wäre gut, wenn nicht Friedhofswärter Geiermeier den Vampiren den Kampf angesagt hätte… Ab 6 Jahre.

Bestellnummer 3201 (inkl. HVV) April 23./30. 24. 15:00 15:00

Das Schiff

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Holzbrücke / Nikolaifleet, 20459 Hamburg

▼▼Ratte Rudi geht von Bord Kindermusical Von Michael Frowin & Kerim Pamuk (Buch) und Benedikt Eichhorn (Musik) Regie: Michael Frowin Mit: Frank Roder und Felix Oliver Schepp Wie öde ist das denn! Schiffsratte Rudi sitzt mitsamt seinem Kutter auf dem Trockenen. Dann taucht auch noch ein Kobold namens Konstantin auf und nervt mit ständig guter Laune! Doch als beide sich ihre Träume anvertrauen, bahnt sich eine Freundschaft an. Ob sie sich bei ihren Wünschen gegenseitig helfen können? Mit einem eigenen Kindermusical betritt Das Schiff Neuland. Es gibt also einiges zu entdecken! Ab 6 Jahre. Bestellnummer 2701 (inkl. HVV) April 24. 15:00

Das Rheingold Bestellnummer 1601 (inkl. HVV) April 16./23. 10./24. 15:00 15:00 30. 15:00

Der kleine Vampir

Mai 7./14. 1./8. 15:00 15:00 15. 15:00

Bestellnummer 0401 (inkl. HVV) April 17. 15:00

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Ratte Rudi geht von Bord

Junges Schauspielhaus – Baustelle

▼▼Peer Gynt

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Von Simon Stone nach Henrik Ibsen Regie: Simon Stone Mit: Paul Herwig, Jonas Hien, Christoph Luser, Josef Ostendorf, Maria Schrader, Aljoscha Stadelmann, Ernst Stötzner, Bettina Stucky, Angela Winkler und Gala Othero Winter

Gaußstraße 190, 22765 Hamburg

▼▼Nichts. Was im Leben wichtig ist Von Janne Teller Regie: Klaus Schumacher Mit: Florence Adjidome, Philipp Kronenberg, Florens Schmidt und Sophia Vogel Der 13-jährige Pierre Anthon gelangt zu der Erkenntnis, dass nichts im Leben von Bedeutung ist. Er nistet sich in einem Pflaumenbaum vor der Schule ein und verkündet seine neue Lehre. Seine Mitschüler wollen ihm das Gegenteil beweisen und tragen Dinge zusammen, die ihnen wichtig sind. Doch die Opfer werden immer größer und grausamer … Das polarisierende Jugendbuch der preisgekrönten dänischen Autorin Janne Teller ist eine radikale Parabel über Rachefantasien und den Sinn des Lebens. Bestellnummer 0210 (inkl. HVV) April 18. 16. 19:00 19:00

▼▼Apathisch für Anfänger Von Jonas Hassen Khemiri Regie: Anne Bader Mit: Florence Adjidome, Hermann Book, Philipp Kronenberg, Christine Ochsenhofer, Florens Schmidt und Sophia Vogel Vor rund zehn Jahren gab es in Schweden zahlreiche seltsame Krankheitsfälle. Flüchtlingskinder, deren Familien eine Ablehnung ihres Asylantrags erwarteten oder schon bekommen hatten, hörten plötzlich auf zu essen und zu trinken und wurden apathisch. Hat die europäische Asylpraxis die Kinder krank gemacht, oder wurden sie – wie Medien berichteten – von ihren Eltern vergiftet, um sich so eine Aufenthaltsgenehmigung zu erschleichen? Eine Groteske über die Manipulierbarkeit gesellschaftlicher Wahrheit und Erinnerung nach einem wahren Fall. Bestellnummer 0210 (inkl. HVV) April 30. 19:00

Deutsches Schauspielhaus

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Kirchenallee 39, 20099 Hamburg

▼▼John Gabriel Borkman Von Henrik Ibsen Regie: Karin Henkel Mit: Lina Beckmann, Josef Ostendorf, Julia Wieninger, Gala Othero Winter u.a. Der ehemalige Bankier Borkman lebt zurückgezogen mit seiner Frau Gunhild bei deren sterbenskranker Schwester Ella. Wegen illegaler Transaktionen hat Borkman acht Jahre im Gefängnis verbracht. Zuvor hatte er auf eine Ehe

John Gabriel Borkman mit Ella zugunsten seiner Karriere verzichtet. Jetzt fordert Ella, die Borkmans Sohn Erhard aufgezogen hat, dass dieser mit ihr in die Stadt ziehe, um ihr Sterben zu begleiten. Die Eltern hingegen wollen Erhard für eigene Zwecke einspannen. Erhard jedoch verfolgt andere Ziele … Bestellnummer 0280 (inkl. HVV) April 14. 20:00

▼▼Der Gott des Gemetzels Von Yasmina Reza Regie: Karin Beier Mit: Markus John, Anja Laïs, Maria Schrader und Michael Wittenborn Was die Kleinen können, können die Großen schon lange! Ein elfjähriger Junge hat dem anderen zwei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern treffen sich, um den Streit wie zivilisierte Menschen zu schlichten. Doch bei den Erwachsenen tun sich noch größere Abgründe auf. Karin Beier inszeniert einen aberwitzigen, temporeichen Wohnzimmerkrieg, der geradewegs in die Katastrophe steuert.

Henrik Ibsens „Peer Gynt“ – ein Mythos fehlgeleiteter Männlichkeit? Peer, der notorische Lügner und Aufschneider, der die ihn liebenden Menschen verlässt, um in der großen weiten Welt sein Glück zu versuchen und dabei keine Skrupel zeigt. Der 31-jährige australische Regisseur Simon Stone, der schon viele Klassiker mit seinen schnoddrigen Bearbeitungen vom hohen Sockel riss, verbindet eine ganz andere Vision mit dem „Faust des Nordens“. Bei ihm ist Peer eine Frau. Bestellnummer 0280 (inkl. HVV) April 30. 20:00

▼▼Die Physiker Von Friedrich Dürrenmatt Regie: Sebastian Kreyer Mit: Karoline Bär, Yorck Dippe, Ute Hannig, Sachiko Hara, Markus John, Anja Laïs und Maik Solbach Mehrere Krankenschwestern werden in einer Nervenheilanstalt ermordet, dabei leben hier nur noch drei scheinbar harmlose Patienten, die sich für Albert Einstein, Isaac Newton und König Salomon halten. Doch einer von ihnen hat offenbar die „Weltformel“ entdeckt … Dürrenmatts philosophisch-groteske Parabel auf die Verantwortung der Wissenschaft aus dem Jahr 1961 fiel in eine Zeit, als die Atombombe und die Eroberung des Weltraums ein breites Interesse an Physik hervorrief.

Bestellnummer 0280 (inkl. HVV) April 19. 20:00

▼▼Die Jungfrau von Orleans Von Friedrich Schiller Regie: Tilmann Köhler Mit: Alexander Angeletta, Paul Herwig, Jonas Hien, Jakob Immervoll, Anne Müller, Josef Ostendorf, Michael Weber, Samuel Weiss und Gala Winter Friedrich Schiller ging in seiner Bearbeitung des Stoffes der historischen Jeanne d’Arc sehr frei mit den geschichtlichen Fakten um. So lässt er seine „Jungfrau“ auf dem Schlachtfeld und nicht auf dem Scheiterhaufen sterben und im Stück wirkliche Wunder geschehen. Eine vom schillerschen Idealismus befreite Version des Stoffes lieferte Brecht mit seiner „Heiligen Johanna der Schlachthöfe“, für die Jungregisseur Tilmann Köhler 2009 den Förderpreis für Regie des Gertrud-Eysoldt-Rings erhielt. Bestellnummer 0281 (inkl. HVV) April 24. 16:30

Die Physiker Bestellnummer 0280 (inkl. HVV) Mai 2. 20:00

Thalia Gauss.Straße

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Gaußstraße 190, 22765 Hamburg

▼▼≈ [ungefähr gleich] Von Jonas Hassen Khemiri Regie: Anne Lenk Mit: Christina Geiße, Cathérine Seifert, Steffen Siegmund und André Szymanski So unterschiedlich die fünf Schicksale auch scheinen, in ihren ökonomischen Alltagssorgen

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sind sie sich „ungefähr gleich“: Der obdachlose Peter erschleicht sich Reisegeld, um seine Schwester im Krankenhaus zu besuchen. Andrej gelingt der Einstieg ins Berufsleben nicht. Freja will sich an einem Konkurrenten rächen, Martina Selbstversorgerin werden und Mani das System von innen aushebeln. Zwischen individuellen Krisen und großen Träumen ringen die Figuren um ihren Platz in der Gesellschaft. Bestellnummer 0340 (inkl. HVV) April 13. 20:00

▼▼Die Wilde 13

jungesAbo ▼▼Der Fremde Von Albert Camus Regie: Jette Steckel Mit: Julian Greis, Franziska Hartmann, Mirco Kreibich und Daniel Lommatzsch Der junge Angestellte Mersault lebt unter der Sonne Algiers gleichgültig vor sich hin, bis ihn ein lächerlicher Zufall zum Mörder macht. Im Angesicht des Todesurteils beginnt er, über sein Leben nachzudenken. Regisseurin Jette Steckel hat bereits „Caligula“ von Camus inszeniert. Der Franzose wurde im Alter von 23 Jahren über Nacht berühmt, als 1942 sein Roman „Der Fremde“ in Paris erschien.

Vom Sitzen auf angestammten Plätzen Von Olivia Wenzel nach K. Schaefer und M.A. Reyes Lorerdo Regie: Jan Gehler Mit: Jasper Diedrichsen, Marie Löcker, Björn Meyer, Günter Schaupp und Marina Wandruszka Auf der mentalen Landkarte ist Wilhelmsburg für viele Hamburger kaum präsent. Als regelmäßige Fahrgäste im Metrobus der Linie 13, die von der Veddel bis Kirchdorf Süd führt, haben die Kulturanthropologen Kerstin Schaefer und Marco Antonio Reyes Loredo Eindrücke gesammelt und Gespräche geführt, die Olivia Wenzel zu einem Theaterstück verarbeitet: Unterschiedlichste Generationen, soziale und kulturelle Gruppen treffen aufeinander und erzählen vom isolierten Leben auf der Elbinsel.

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Kampf der Künste Moderation: Michel Abdollahi

Der Fremde Bestellnummer 0340 (inkl. HVV) April 27. 28. 20:00 20:00

▼▼Räuberhände

Die Wilde 13 Bestellnummer 0340 (inkl. HVV) April 19. 20:00

Räuberhände

Impressum Herausgeber: TheaterGemeinde Hamburg e.V. • Ida-Ehre-Platz 14, 20095 Hamburg Postadresse: TheaterGemeinde Hamburg e.V. • Postfach 10 55 23, 20038 Hamburg. Tel.: 040 – 30 70 10 70 • Fax: 040 – 30 70 10 77 www.theatergemeinde-hamburg.de Verantwortlich: Dr. Josef Steinky Redaktion: Sören Ingwersen, Nicola Jans, Dr. Josef Steinky Gestaltung: Holger Kern • [email protected] Druck: Compact Media KG • Ferdinandstraße 29 –33, 20095 Hamburg

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Ernst Deutsch Theater

▼▼Singer Slam Finale 2016

Janiks Eltern haben Samuel bei sich aufgenommen. Gemeinsam lernen die beiden Freunde fürs Abitur. Samuels Mutter ist Alkoholikerin, sein Vater unbekannt. Als Samuel erfährt, er

Die Kosten für die Zusendung des Magazins der TheaterGemeinde Hamburg e.V. sind im Abonnementspreis enthalten.

Bestellnummer 0340 (inkl. HVV) Mai 2. 3. 20:00 20:00

Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg

Von Finn-Ole Heinrich Regie: Anne Lenk Mit: Patrick Bartsch, Sandra Flubacher und Sven Schelker

Mai 7. 20:00

würde aus Istanbul stammen, begeben sich die Jungen in der Türkei auf Spurensuche. Samuel fühlt sich plötzlich als halber Türke und das verändert einiges – auch zwischen den Freunden. „Räuberhände“ ist ein Stück nach dem Debütroman des Hamburger Autors Finn-Ole Heinrich.

Monatlich treten gestandene Singer-Songwriter beim Singer Slam gegeneinander an, um mit ihrer Stimme und einem Instrument das Publikum und eine spontan gewählte fünfköpfige Jury zu begeistern. Beim Singer Slam Finale werden nun die Monatssieger den Pegel des „Applausometers“ in die Höhe treiben. Auf die Sieger dieses Jahrgangs darf man gespannt sein! Bestellnummer 0420 (inkl. HVV) Mai 2. 20:00

▼▼Best Of Poetry Slam Kampf der Künste Moderation: Michel Abdollahi Zehn Minuten entscheiden über Erfolg oder Niederlage. So lange haben die Autoren Zeit, das Publikum mit eigenen Texten zu ekstatischen Ovationen zu verführen. Die Lautstärke des Applauses entscheidet, welcher der vier Kandidaten das Rennen macht. Zu den besten Poeten der deutschen Slamszene wurden sie schon jetzt gewählt. Die Veranstaltung hat Kultcharakter. Genau wie Moderator Michel Abdollahi, der seinen Kandidaten in Sachen Witz und Schlagfertigkeit allemal das Wasser reichen kann. Bestellnummer 0420 (inkl. HVV) Mai 11. 20:00

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Bildnachweise Oliver Fantitsch (Titelbild, S. 23, 31, 32, 40), Jonas Kern (S. 3), Klaus Lefebvre (S. 3, 17, 25, 41), Becking AG (S. 4), Martyn Leder (S. 4), Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. (S. 4), Barbara Leisner (S. 4), Holger Badekow (S. 5, 6), Karl Forster (S. 5, 14), Kurt-Michael Westermann (5), Brinkhoff/Mögenburg (S. 5), Monika Rittershaus (S. 6, 15), Conrad Schmidt (S. 6), Marco Borggreve (S. 7, 9, 13, 14), Karel Soukup (S. 8), Ellen Appel (S. 8), Hamburger Symphoniker (S. 8, 12, 15), Gela Megrelidze (S. 9), Verena Chen (S. 10), Tschaikowsky Saal / Beethoven Duo (S. 10), Sergio de Riccardis (S. 11), Ralf Gothóni (S. 11), Les Siècles (S. 11), Dario Acosta (S. 12), Philharmoniker Hamburg (S. 12), Max Menke (13), Giorgia Bertazzi (S. 13), Lukasz Rajchert (S. 14), Foto Anhalt, Hamburg (S. 15), Hamburger Engelsaal (S. 16, 23), Matthias Brommann (S. 16), Dr. Joachim Flügel (S. 16, 40), Flussschifferkirche (S. 17), Matthias Baus (S. 17), Matthias Horn (S. 18, 26), Krafft Angerer (S. 18, 19, 20, 28, 36, 42), Armin Smailovic (S. 19, 27, 28, 29), Julia Kneuse (S. 20), Benoîte Fanton (S. 20), Jon Zimmermann (S. 21), Alexandra Heneka (S. 21), Hamburger Sprechwerk (S. 21), monsun theater (S. 21, 22), Alexander Schulz (S. 22), Compagnia di Leo (S. 22), Yves Sucksdorf (S. 22), Komödie Winterhuder Fährhaus (S. 22), Imperial Theater (S. 23), Barbara Braun (S. 24), Anatol Kotte (S. 24), Martin Argyroglo (S. 24), Fabian Hammerl (S. 25, 42), G2 Baraniak (S. 25, 32), Thomas Aurin (S. 26, 27), Maurice Kohl (S. 26), Steffi Henn (S. 30), Ole Graf (S. 30), Bo Lahola (S. 30), Dorothea Tuch (S. 31), Ingo Boelter (S. 33), Das Schiff (S. 33, 34, 40), Gesine Born (S. 34), Konrad Beikircher (S. 35), Tibor Bozi (S. 35), Alma Hoppes Lustspielhaus (S. 35), 2te Heimat/Ulrike Schacht (S. 36), Schmidt Theater (S. 37), Julia Braun (S. 37), Karsten Jahnke Konzertdirektion (S. 37), Sinje Hasheider (S. 38, 39), Gyde Borth (S. 39), Michael Coester (S. 39), Joachim Hiltmann (S. 39), Sandra Then (S. 41)

Unsere Abonnements 2016/2017 Die individuellen Abos für die ganze Stadt! Freie Auswahl in Hamburgs Kultur – durch alle Genres und Spielstätten: Das Große Abo – 8 Veranstaltungen in einer Spielzeit:

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1 x Oper/Ballett, 2 x Konzert/Kammeroper, 5 x Theater/ Große Bühne. Das Abonnement kostet pro Person 193,80 €.

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Das kleine Abo – 5 Veranstaltungen in einer Spielzeit:

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Drei mal Zwei-Abo – 6 Veranstaltungen in einer Spiel-

1 x Konzert/Kammeroper, 1 x Kleine Bühne, 3 x Theater/ Große Bühne. Das Abonnement kostet pro Person 123,80 €. zeit: 2 x Oper/Ballett, 2 x Konzert/Kammeroper, 2 x Theater/ Große Bühne. Das Abonnement kostet pro Person 181,20 €.

Abos ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack – wenn Sie nur an Konzerten interessiert sind oder ausschließlich ins Theater gehen wollen: Das Schauspiel-Abonnement – für ausschließliche

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Theatergängerinnen und Theatergänger: 7 x Theater/Große Bühne. Das Abonnement kostet pro Person 154,20 €.

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Das Bühnen-Abonnement – hier sehen Sie einen Mix

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Das Konzert-Abonnement – wer nur an Konzerten

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aus Kleinen und Großen Bühnen: 7 Veranstaltungen in einer Spielzeit: 2 x Kleine Bühne und 5 x Theater/Große Bühne. Das Abonnement kostet pro Person 147,80 €. interessiert ist, findet hier genau das Richtige: 6 Veranstaltungen je Spielzeit: 2 x Kleines Konzert und 4 x Konzert/ Kammeroper. Das Abonnement kostet pro Person 154,80 €.

Konzert-Abo PLUS – für diejenigen, die auch Vorstellun­ gen in der Oper besuchen wollen, bieten wir 8 Veranstaltungen je Spielzeit: 2 x Kleines Konzert und 4 x Konzert/ Kammeroper sowie 2 x Oper/Ballett. Das Abonnement kostet pro Person 217,80 €.

Nie allein in Sachen Kultur? Wenn Sie prinzipiell zu zweit unterwegs sein wollen: Das Duo-Abo – Mit diesem Abo sehen Sie 6 Veranstaltun­

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gen zu zweit in einer Spielzeit: 1 x Kleines Konzert, 2 x Kon­ zert/Kammeroper, 1 x Kleine Bühne, 2 x Theater/Große Bühne. Das Abonnement kostet für diese zwei Personen zusammen 287,40 €.

Grenzenlos unterwegs? Einfach nur auswählen? Alle Theater in einem Abo! freestyle – freie Auswahl – 5 Veranstaltungen frei wähl-

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bar aus allen Abo-Kategorien (Ausnahme: Eine Aufführung der Kategorie I Oper/Ballett/Tanz wird mit zwei Abo-Karten angerechnet). Das Abonnement kostet pro Person 135,80 €.

Für groß, größer und klein: Das FamilienAbo – 5 Veranstaltungen aus unserem Fami-

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lienangebot. Das Abonnement kostet für zwei Personen zusammen 108,00 €, jede weitere Person (ob Erwachsener oder Kind) ist mit 54 € dabei. Und: Alle Karten inklusive HVV!

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Das „jungeAbo“ – für Jugendliche ab 14 Jahre: 5 Veranstaltungen in einer Spielzeit aus unserem Jugendabo-Angebot. Das Abo kostet je Person 54 € und verlängert sich nicht automatisch. Und: Alle Karten inklusive HVV!

Alle Ihre Abo-Karten sind verbraucht? Eine bestimmte Kategorie ist nicht in Ihrem Abo? Kein Problem! Sie erhalten zusätzliche Karten zu unseren (teils stark) ermäßigten Preisen per Rechnung!

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Wir sind gut! Sagen Sie‘s weiter!

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ie sind Abonnentin oder Abonnent der TheaterGemeinde? Und zufrieden? Sagen Sie Ihre Zufriedenheit weiter! Für jedes von Ihnen für die Spielzeit 2016/2017 geworbene neue Mitglied erhalten Sie im Mai 2017 eine einmalige Prämie über 25 € (ausgenommen: FamilienAbo und jungesAbo). Voraussetzung: Der bzw. die von Ihnen Geworbene war noch nicht Abonnent/in der TheaterGemeinde Hamburg und besitzt im Mai 2017 ein unbefristetes und ungekündigtes Abonnement. Gleichzeitig nehmen Sie an unserer zusätzlichen Verlosung teil. Erster Preis: Ein Kulturwochenende in Berlin für 2 Personen mit einer Hotelübernachtung sowie dem Besuch von Oper, Theater oder Konzert. Zweiter Preis: Ein Theater- oder Konzertbesuch für 2 Personen mit anschließendem Diner.

Dritter Preis: Ein Büchergutschein im Wert von 80 a.

Weitere Preise: Theaterbücher, Konzertführer, Klassik- und Hörspiel-CDs und und …

Bitte schicken Sie ein aktuelles MAGAZIN und ein Aufnahmeformular an: Name Straße PLZ Ort Mein Name Meine Abo-Nummer Sie können uns natürlich auch formlos mailen unter [email protected] oder aber uns per Telefon oder Fax benachrichtigen.

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KONZER T E

APRIL

GABEL/ALTSTAEDT

HENGELBROCK/JANSEN

Ernest Chausson Soir de fête – Poême symphonique op. 32 Henri Dutilleux Cellokonzert „Tout un monde lointain ...“ Claude Debussy „Ibéria“ aus „Images“ Maurice Ravel Une barque sur l’océan | Boléro

Igor Strawinsky Suite aus „Pulcinella“ Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“

Fr, 01.04.2016 | 20 Uhr | Laeiszhalle

HOMAGE TO SHAKESPEARE Di, 05.04.2016 | 20 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

NDR Brass | Dave Claessen Dirigent Arrangements von Werken von Mendelssohn, Prokofjew, Purcell u. a.

IL PRIGIONIERO

Fr, 22.04.2016 | 20 Uhr | Laeiszhalle

Johann Sebastian Bach Eingangschor aus der Matthäus-Passion Luigi Dallapiccola Il Prigioniero (konzertante Aufführung) Im Rahmen des 2. Internationalen Musikfests Hamburg

Do, 28.04.2016 | 20 Uhr | Laeiszhalle

PETER GEGEN DEN WOLF

NDR Familienkonzert | ab 6 Jahre Sa, 09.04.2016 | 14.30 + 16.30 Uhr Rolf-Liebermann-Studio

Text: Justin Locke NDR Sinfonieorchester Dirigent: Dave Claessen

BEETHOVEN & WEINBERG Di, 03.05.2016 | 20 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

Evrus Trio (Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters) Werke von Weinberg und Beethoven (Geistertrio u.a.)

Karten bei der Theatergemeinde und im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de, ndr.de/sinfonieorchester

DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE

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