Mai 2016 - Schauspielhaus Bochum

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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MAI 2016 SCHAUSPIELHAUS BOCHUM

PREMIERE

PREMIERE

WAISEN von Dennis Kelly Eigentlich wollten sich Helen und Danny einen romantischen Abend machen. Doch plötzlich steht Helens Bruder Liam blutüberströmt im Zimmer. Er hat auf der Straße einen Verletzten gefunden, aber konnte ihm nicht helfen. So sucht er Hilfe bei seiner Schwester, die sich für ihn verantwortlich fühlt, seit ihre Eltern starben. Für Helen ist klar, dass die Polizei nicht eingeschaltet werden darf, denn Liam ist vorbestraft. Jetzt muss die Familie zusammenhalten: Die Beweise für Liams Anwesenheit am Tatort werden vernichtet. Ihr Mann Danny aber ist zunehmend irritiert von Liams widersprüchlichen Aussagen. Die Erwartungen seiner Frau auf der einen Seite und seine eigenen moralischen Prinzipien auf der anderen stellen ihn vor eine schwere Entscheidung. Wie weit wird er für seine Familie gehen? Psychologisch dicht und mit rasanten Dialogen zeigt das 2009 uraufgeführte und mehrfach preisgekrönte Stück, wie sich Wertvorstellungen verschieben, sobald es um den Schutz der eigenen Familie geht.

Drei Jahre nach der Machtergreifung durch die Nazis, 1936, schreibt Klaus Mann im Exil den „Roman einer Karriere“: „Mephisto“. Darin beschreibt er den Aufstieg eines Schauspielers vom Provinzdarsteller über das Engagement am Staatstheater in der Metropole Berlin bis zum Intendantenposten an diesem Haus. Parallel dazu wird das Erstarken der nationalsozialistischen Bewegung geschildert – in dem Maße jedenfalls, wie sie den Theaterleuten in ihrem Leben von Premiere zu Premiere überhaupt zu Bewusstsein kommt. Hendrik Höfgens’ Paraderolle wird der Mephisto aus Goethes „Faust“ – Inbegriff der         Schauspielers und zugleich Symbol seines Pakts mit der Macht, dem er seine glanzvolle Karriere verdankt. Wir erleben einen Mann, der seine früheren revolutionären Anwandlungen ebenso verleugnet wie seine Freunde, seine Frau und seine Geliebte, und der sich selber glaubt, wenn er für sich in Anspruch nimmt, „nur ein ganz gewöhnlicher Schauspieler“ zu sein.

Regie: Leonard Beck / Bühne: Amelie Neblich / Kostüme: Teresa Grosser / Musik: Louisa Beck / Dramaturgie: Miriam Wendschoff Mit: Nils Kreutinger, Marco Massafra, Minna Wündrich

ICH HABE DOCH NUR ERFOLG.

Premiere am 12. Mai im Theater Unten Die nächsten Vorstellungen: 14., 20. & 25. Mai Tipp: Soiree & Probenimpressionen am 3. Mai im Theater Unten, Eintritt frei

URAUFFÜHRUNG/PREMIERE

URAUFFÜHRUNG/PREMIERE E

MEPHISTO

WUNSCHKINDER

MOONDOG

nach dem Roman von Klaus Mann

von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Regie: Daniela Löffner / Bühne: Thilo Reuther / Kostüme: Katja Strohschneider / Musik: Katharina Debus / Dramaturgie: Kekke Schmidt Mit: Günter Alt, Friederike Becht, Juliane Fisch, Torsten Flassig, Martin Horn, Raiko Küster, Henrik Schubert, Michael Schütz, Klaus Weiss, Anke Zillich

Premiere am 13. Mai im Schauspielhaus Die nächsten Vorstellungen: 20., 27. & 29. Mai Tipp: Matinee am 8. Mai im Tanas, Eintritt frei

DER VORVERKAUF LÄUFT! KARTEN: 0234 / 33 33 55 55 WWW.SCHAUSPIELHAUSBOCHUM.DE Titel: aus „Mephisto“ nach dem Roman von Klaus Mann

Marc ist 19, hat vor vier Monaten Abi gemacht und beschäftigt sich seitdem hauptsächlich mit Schlafen, Kiffen, Fernsehen und dem Leerfressen des elterlichen Kühlschranks. Sein Vater Gerd ist leitender Ingenieur eines internationalen Konzerns. Geld ist also bis auf weiteres kein Problem; Lebenssinn schon eher. Selma, auch 19, hat ganz andere Schwierigkeiten: Sie macht eine Ausbildung, holt abends ihr Abitur nach, arbeitet in einer Kneipe, sitzt am Wochenende in einem Callcenter und kümmert sich um ihre psychisch labile Mutter. Zwei Wunschkinder? Wie man’s nimmt. Gerd und seine Frau Bettina wünschen sich eigentlich nichts sehnlicher, als ihrem Junior endlich irgendeine Form von Zukunftsabsicht zu entlocken. Selmas Mutter Heidrun wünscht sich, dass ihre Tochter unbeschadet all die vielen Dinge schafft, die sie sich vornimmt. Dann treffen Marc und Selma aufeinander, verlieben sich. Selma wird schwanger – und alle fünf Leben geraten aus der Bahn. Das neue Stück des Erfolgsduos Lutz Hübner und Sarah Nemitz („Bochum“, „Richtfest“) ist eine genau beobachtete Untersuchung des Verhältnisses zwischen den Generationen und wirft zugleich einen kritisch-humorvollen Blick auf die Lebensmodelle des Mittelstands. Regie: Anselm Weber / Bühne: Lydia Merkel / Kostüme: Irina Bartels / Musik: Thomas Osterhoff / Dramaturgie: Alexander Leiffheidt Mit: Damir Avdic, Maja Beckmann, Sarah Grunert, Katharina Linder, Matthias Redlhammer, Annelore Sarbach

Uraufführung am 29. Mai in den Kammerspielen Tipp: Matinee am 22. Mai im Tanas, Eintritt frei Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Bochum

Performatives Konzert Moondog: Für die Menschen in New York war er schlicht „The Viking of 6th Avenue“. Der blinde Musiker und Komponist spielte auf der Straße und inspirierte eine ganze Generation von Musikern wie David Bowie oder Steve Reich. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Ruhrgebiet. In diesem Mai würde Moondog 100 Jahre alt. Grund genug zu feiern: mit 11 Musikern und drei Performern wird etwas Gewaltiges in Bewegung gesetzt – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Hommage an Moondog stellt einige seiner schönsten Musiktitel in den Mittelpunkt und das, was die Begegnung mit ihm auslöste: kleine Irritationen und großes Erstaunen. 4. & 8. Mai, Kammerspiele, Fidena-Eröffnung Eine Koproduktion von FIDENA und Schauspielhaus Bochum

DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

MAARTEN SEGHERS O or The Challenge Of This Particular Show Was To Have Words Ending in O Nach der umjubelten Uraufführung „What Do You Mean What Do You Mean And Other Pleasentries“ bei der FIDENA 2014 nun ein neuer Abend dieses herausragenden Performers der Needcompany. Maarten Seghers hat ihn eigens für fünf Künstler entwickelt: Fritz Welch, der Großschamane der Improvisation, Nicolas Field, der renommierte Schlagzeuger und Klanginstallateur, Simon Lenski, der Cello-Virtuose, der Tänzer Mohamed Toukabri und Maarten Seghers begegnen sich von Angesicht zu Angesicht. Ihr skulpturaler Tanz handelt vom Lärm des Tröstens und ist ein Beschwörungsgesang über die Wahrheit. 5. Mai, Kammerspiele in englischer Sprache FIDENA 2016: 4.–12. Mai 2016 in Bochum, Essen, Hattingen und Herne 

ZUM LETZTEN MAL

BLAUBART – HOFFNUNG DER FRAUEN

von Dea Loher Heinrich Blaubart ist Schuhverkäufer und mit der Liebe kaum vertraut. Er ist die perfekte Leerstelle, die ideale  7^7 _       der Frauenwelt. Doch die ideale Liebe,  `& &  *{ +    nicht alle Tage. Und so muss Blaubart sich ein um das andere Mal auf radikalste Weise von der imperfekten Liebe trennen, wie es schon Perraults Blaubart von 1697 tat. „Ein gelungener Balance-Akt zwischen schwebend leichtem Surrealismus und Groteske.“ (Theater pur) 15. Mai, Theater Unten

WEITERHIN IM REPERTOIRE

A TRIBUTE TO JOHNNY CASH

Eine musikalische Spurensuche Johnny Cash war ein Mann der Widersprüche: erfolgreicher Musiker, Mann der Religion, tablettensüchtiger Raufbold, Bewahrer amerikanischer Tradi7     %{% ;%   junge Generation. Doch nur wenige Helden der Musikgeschichte vereinen diese Widersprüche dermaßen zwanglos. Er vermied in seinen Liedern die Gemeinplätze seines Genres, spielte im Weißen Haus keine gefälligen Patrioten-Nummern und besang im Folsom Prison keine heile Welt. 22. Mai, Schauspielhaus

BOCHUM

Ein Singspiel von Lutz Hübner mit Liedern von Herbert Grönemeyer Nach vielen Jahrzehnten schließt die Kneipe. Die Band baut ab, die Gäste gehen, nur Sandra, Ralf, Peter und Roger, die hier schon 1984 ihr Abitur begossen haben, wollen noch ein Glas trinken. Also spendiert Lotte, die Frau hinter der Theke, eine letzte Runde und stellt dreißig Schnäpse auf den Tresen. Für jedes Jahr einen. Der Alkohol löst die Zungen. Und wenn Worte nicht mehr reichen, wird gesungen: die schönsten und bekanntesten, aber auch fast vergessene Lieder von Herbert Grönemeyer. 21. Mai, Schauspielhaus

CO-STARRING

von Theo Fransz Co wacht auf und alles ist anders. Sein Körper scheint ihm nicht mehr zu gehören, nachdem die Pubertät über ihn hereinbricht und er sich brutal von seiner Kindheit verabschieden muss. Und dann trifft er auch noch die Liebe seines Lebens, die ihm alle seine Sinne raubt. „Co-Starring“ bietet einen schonungslosen wie humorvollen Blick auf die Welt der Pubertät und spricht sehr direkt und mit bewusster Überhöhung Themen wie Selbstbefriedigung und Suizid an, ohne dabei den pädago  \   &  
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