Mit Essen spielt man nicht.

February 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Mit Essen spielt man 2010 2011

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Schauspiel Essen Spielzeit 2010 | 2011

Junge Menschen brauchen Kultur. Egal, wie reich ihre Eltern sind.

nicht.

Für Essen schon.

Vorwort

Grußwort

Zur neuen Spielzeit heiße ich alle Freundinnen und Freunde des Grillo-Theaters herzlich willkommen. Auch in dieser Saison heißt es ganz nach Schiller „Sehn wir doch das Große aller Zeiten / Auf den Brettern, die die Welt bedeuten …“ Theater will neugierig machen, mit den Mitteln der Kunst für Verständigung sorgen, berühren, uns den Spiegel vorhalten. Theater braucht Visionen, um uns Visionen zu vermitteln. Dass Anspruch und Unterhaltung keinen Widerspruch darstellen, auch dafür steht erneut das Schauspiel Essen.

In der kommenden Spielzeit erwartet uns mit Christian Tombeil ein neuer Intendant, dessen Ambition es ist, das Theater auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf dem gewohnt hohen Niveau weiterzuführen. Damit kehrt er – in anderer Funktion – nach Essen zurück, denn in den neunziger Jahren war er Oberspielleiter im Aalto-Theater: ein ausgewiesener Theatermann, der mit Herzblut bei der Sache ist. Ich bin sicher: Er hat viele Überraschungen für uns parat, um auch in der neuen Spielzeit Akzente zu setzen. Zu seinem Start im Kulturhauptstadtjahr wünsche ich Christian Tombeil eine gute Hand und viel Erfolg. Allen Theaterbegeisterten in Essen wünsche ich eine abwechslungsreiche, eine anregende Spielzeit, neue Impulse und schöne Abende in unserem Schauspielhaus mitten im Herzen der Stadt.

Reinhard Paß Oberbürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum!

Doch allein die richtigen Fragen zu stellen, ist schon eine Kunst. Wie wollen wir leben? Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Wo und was ist Heimat? Wir brauchen wieder Visionen, die über die Halbwertzeit von politischen Entscheidungen hinausgehen. Deshalb laden wir Sie ein, diese Fragen mit uns zu stellen, über sie zu diskutieren und gemeinsam Wege, also auch Wege aus der Krise, zu finden. Mit Essen spielt man nicht – für Essen schon! Auch und gerade in Krisenzeiten wollen wir für Sie alle spielen, Sie neugierig machen und Ihre Diskussionslust wecken. „Die Kunst“, so schrieb schon Friedrich Schiller, „ist eine Tochter der Freiheit“. Wir nehmen uns die Freiheit, nicht jede Diskussion nur fiskalisch zu führen und nicht jede Idee schon im Keim durch die Angst vor möglichen finanziellen Auswirkungen zu ersticken. Ich sehe es sogar als unsere Pflicht an, dies zu tun, um endlich wieder eine Debatte über Inhalte, Werte und Traditionen zu führen, die dieses Land meiner Meinung nach dringend braucht. Wir werden Fragen stellen, auch wenn (und gerade weil) wir sie nicht alle beantworten können.

Beginnend mit Kleists Schauspiel „Prinz Friedrich von Homburg“, das die Idee von Staat und Gesellschaft zur Diskussion stellt und grundsätzliche Fragen nach dem Funktionieren von Gemeinschaft stellt, führt der Weg über die Essener Spurensuche „Winterreise“ mit ihrem Schwerpunkt Heimat, über musikalische Krisenbewältigung mit Hilfe von „25 Sad Songs“ und eine ganze Reihe viel versprechender zeitgenössischer Autoren bis hin zur „Generation Hip Hop“ in „Headspin“. Denn auch diese Generation, glaube ich, stellt sich dieselben Fragen, möglicherweise aus einem anderen Blickwinkel, aber sicherlich

mit den gleichen Ängsten. Aus diesem Grunde haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf den Ausbau unserer theaterpädagogischen Abteilung gelegt und hoffen, dass Sie, Ihre Kinder und Schüler unsere neuen Angebote mit Begeisterung nutzen werden. Dies alles wollen wir trotz aller Gewichtigkeit der Themen authentisch, humorvoll und spielerisch auf die Bühnen des Schauspiel Essen bringen. Lassen Sie uns die Chance nutzen, das zu tun, was Kultur schon immer geschafft hat, nämlich zu gestalten: das eigene Leben, das Bild einer Stadt, die Zukunft unserer Kinder. Ich wünsche Ihnen und uns eine spannende, unterhaltsame und – im positiven Sinne – sehr ereignisreiche Spielzeit.

Ihr Christian Tombeil Intendant

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mit essen spielt man nicht.

Stefan Diekmann

Mit Essen spielt man nicht. Essen ist das Sinnbild für Kultur schlechthin. Hier werden Natur und Zivilisation vereint. Essen ist eine Lebensnotwendigkeit und ein Luxus, ist Alltag und etwas Besonderes. Essen bedeutet Genuss, produziert Geselligkeit, stellt Gemeinschaft her. Essen ist völkerverbindend, traditionsverhaftet und zukunftsorientiert zugleich. Essen stillt Hunger. Auch Schauspiel stillt Hunger, den intellektuellen. Der Nährwert ist – sowohl bei kalorienreicher als auch bei geistiger Nahrung – auf jeden Fall ein Mehrwert. So ergeben „Schauspiel“ und „Essen“ nicht nur das „Schauspiel Essen“, das als Theater eine zentrale Rolle im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt spielen soll. Darüber hinaus verbinden sich in diesem Jahresheft auch Spiel und Essen im Sinne der Nahrungsaufnahme: zwei sinnliche, essentielle (sogar existentielle) Notwendigkeiten, die Lust und Grundbedürfnis zugleich sind. Und mit denen man nicht spielen sollte! Essen hat in der Kunst eine lange Tradition: von den Tafelbildern des Spätrenaissance-Malers Giuseppe Arcimboldo sowie den süffigen, anspielungsreichen und verführerischen Stillleben des Barock über Experimente der Dadaisten und Fluxus-Aktionskünstler bis zur Eat Art Daniel Spoerris, der seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Kunst mit und aus essbaren Materialien herstellt. Künstler wie Joseph Beuys, Wolfgang Flatz, Dieter Roth, Ines Doujak oder Francis Bacon haben Essen in ihren Werken thematisiert oder daraus Kunst erschaffen. Auf eine Weise

sind wohl auch die Kreationen moderner Sterneköche als Kunstwerke zu bezeichnen: „Man formt Teig zwischen den Händen, man erschafft eine Welt. Da packt es einen, da schält man begeistert fünf Kilo Spargel, pult zwei Kilo Erbsen, da kennt man keine Müdigkeit. Man bearbeitet Gemüse – und bereitet einen freundschaftlichen und familiären Moment vor. Das ist die hohe Kochkunst des Alltags. Ein magischer Moment.“ (Jean-Claude Kaufmann) Wenn der Theaterhunger mit diesem Spielzeitheft angeregt wird, ist das Ziel erreicht. Und das Wort ward Fleisch. (Neues Testament)

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inhalt

Inhalt

Floriane Kleinpaß

Vorwort Mit Essen spielt man nicht.

7 9

Schwer verdaulich? Georg Simmel: Soziologie der Mahlzeit

65 66

Die Stücke der Spielzeit 2010/2011 Prinz Friedrich von Homburg Osama der Held (DSE) Jede Menge Kohle (UA) Pounding Nails in the Floor with my Forehead (DSE) Shockheaded Peter Die Grönholm-Methode Die Zweite Prinzessin Die kleine Meerjungfrau Winterreise (UA) Die fetten Jahre sind vorbei 25 Sad Songs (UA) Choke (DSE) Buddenbrooks Headspin (UA) Corpus delicti Angstmän Das Bergwerk (DSE) Balls (UA) Erste Stunde

12 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52

Das Ensemble 2010/2011 – Übersicht Mit vollem Mund spricht man nicht. Das Ensemble 2010/2011 Das Team TOP 10: Essen im Theater Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

72 73 74 92 93 94

Kartenverkauf Die Abonnements Die Abonnementbedingungen Sitzpläne Anfahrt

99 102 106 110 113

Die Philharmonie Essen Das Aalto-Theater Freundeskreis TUP Essen e.V. Theatergemeinde Essen Essener Theaterring

114 116 118 119 121

Und sonst noch … Theaterpädagogik JungesBlut

54 59 63

Das Making-of xhoch4 - designpluskultur Lebens(mittel)versicherung Impressum / Kontakt

122 128 129 130

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die stücke der spielzeit 2010/2011

Die Stücke der Spielzeit 2010/2011

Prinz Friedrich von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Premiere am 30. September 2010, Grillo-Theater

Deutschsprachige Erstaufführung Osama der Held von Dennis Kelly Premiere am 1. Oktober 2010, Casa

Uraufführung Jede Menge Kohle Eine Aussteigerkomödie Nach dem Film von Adolf Winkelmann Bühnenfassung von Caroline Stolz und Carola Hannusch Premiere am 2. Oktober 2010, Grillo-Theater

Deutschsprachige Erstaufführung Pounding Nails in the Floor with my Forehead von Eric Bogosian Premiere am 3. Oktober 2010, Box

Die Zweite Prinzessin von Gertrud Pigor Premiere am 24. Oktober 2010, Box

4+

Shockheaded Peter Junk-Oper von Phelim McDermott / Julian Crouch / Martyn Jacques nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“ von Dr. Heinrich Hoffmann Premiere am 16. Oktober 2010, Grillo-Theater

Die kleine Meerjungfrau Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Bühnenfassung von Jörg Schade Premiere am 7. November 2010, Grillo-Theater

6+

Die Grönholm-Methode von Jordi Galceran Premiere am 17. Oktober 2010, Casa

Uraufführung Winterreise Eine Spurensuche Ein Projekt von Bernarda Horres und Vera Ring In Anlehnung an den Liederzyklus von Franz Schubert Premiere am 26. November 2010, Grillo-Theater

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die stücke der spielzeit 2010/2011

Die fetten Jahre sind vorbei Nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner Für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler Premiere am 3. Dezember 2010, Casa

Buddenbrooks Nach dem Roman von Thomas Mann Bühnenfassung von John von Düffel Premiere am 26. Februar 2011, Grillo-Theater

Uraufführung 25 Sad Songs Eine Revue von Thomas Krupa und Ari Benjamin Meyers Premiere am 29. Januar 2011, Grillo-Theater

Uraufführung Headspin Ein Hip Hop-Projekt von Sebastian Zarzutzki, Samir Akika und Anna K. Becker Premiere am 26. März 2011, Grillo-Theater

Deutschsprachige Erstaufführung Choke von Cathleen Rootsaert Premiere am 5. Februar 2011, Casa

Corpus delicti von Juli Zeh Premiere am 2. April 2011, Casa

8+ Angstmän Ein panisches Kammerspiel für alle ab 8 Jahren von Hartmut El Kurdi Premiere am 14. Mai 2011, Box

Erste Stunde Ein mobiles Jugendstück von Jörg Menke-Peitzmeyer ab Herbst 2010

13+

Deutschsprachige Erstaufführung Das Bergwerk von Michal Walczak Premiere am 21. Mai 2011, Grillo-Theater

Uraufführung Balls Fußball ist unser Leben! Ein Abend über das, was uns verbindet Ein Projekt von Marc-Oliver Krampe Premiere voraussichtlich im Juni 2011, Casa

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prinz friedrich von homburg

„Vom Sieg des nächsten Tages mocht‘ er träumen und einen

Das isthielt einer in Zitat mit Lorbeer der Hand.“ einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

Prinz Friedrich von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich I n s z e n i e r u n g M u s i k B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 30. September 2010

von Kleist Christian Hockenbrink Alexander Paeffgen Mascha Deneke Kati Kolb Marc-Oliver Krampe

Prinz Friedrich von Homburg, General der märkischen Reiterei, hat einen Hang zur Geistesabwesenheit. Auch bei der Befehlsausgabe vor der Schlacht gegen die Schweden ist er – traumverloren – mit seinen Gedanken eher bei Prinzessin Natalie als bei der Sache und überhört so wichtige Order. Unter Missachtung des ihm daher nicht geläufigen Schlachtplans handelt er im Kampf eigenmächtig und folgt ganz seinem Bauchgefühl. Das führt zwar zum Sieg über die gegnerische Streitmacht, der Kurfürst hält es aber dennoch für seine Pflicht, das Kriegsgesetz anzuwenden: Er fällt das Todesurteil über Friedrich. Als dessen verzweifeltes Flehen um sein Leben und die Fürbitte aller Offiziere, Gnade vor Recht walten zu lassen, den Fürsten bedrängen, packt dieser den Prinzen bei seiner Ehre.

Wahrscheinlich inspiriert von Adam Müllers Vorlesungen über „die Elemente der Staatskunst“ stellt Kleist im „Homburg“ die Idee von Staat und Gesellschaft zur Diskussion. Er thematisiert das Verhältnis des Träumers zur Ordnung, sucht nach einer möglichen Vermittlung zwischen persönlichen Bedürfnissen und allgemeinen Erfordernissen sowie zwischen Gefühl und Verstand und stellt die Frage nach der Legitimation von Macht und Recht. Wie sein Homburg stammt auch Kleist selbst aus einer alten preußischen Offiziersfamilie. Nachdem er sich zunächst standesgemäß als Soldat verdingt hatte, versuchte er sich in der Folge als Student, Finanzbeamter, Bauer, Journalist und – erst relativ spät – als Dichter. Sein ganzes unruhiges Wanderleben lang war er auf der Suche nach einem „Lebensplan“, der sowohl im Alltag praktikabel als auch existenziell sinnstiftend sein sollte, eine Verständigung zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen und persönlichem Glück. Doch diesen „Lebensplan“ fand Kleist nie. Im Alter von 34 Jahren wählte er den Freitod. Der „Homburg“ war sein letztes, vielleicht persönlichstes Stück. Regisseur Christian Hockenbrink 1975 in Essen geboren und aufgewachsen, studierte Christian Hockenbrink zunächst Tanz an der Folkwang Hochschule und danach Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach Engagements an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich und am Schauspiel Frankfurt führte er 2005 am Nationaltheater Mannheim erstmals Regie. Seit dieser Zeit inszeniert er als freischaffender Regisseur an den Theatern Augsburg und Aachen, am Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Frankfurt und an den Staatstheatern Oldenburg, Karlsruhe und Stuttgart.

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osama der held

„Das Hühnchen ist,

Deutschsprachige Erstaufführung

das ist wie Pressfleisch

Osama der Held

es ein bisschen wie

von Dennis Kelly Deutsch von John Birke

Das istist ein Zitat mit irgendwie, deshalb einer zweiten Zeile – wie

Gummi, und mir wird ein bisschen flau.“

geil ist das denn?

I n s z e n i e r u n g B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e Premiere in der Casa 1. Oktober 2010

Alexander May Alexander May Kr istin Weißenberger Kr istin Weißenberger Ve r a R i n g

Der 17-jährige Gary soll in der Schule ein Referat über einen modernen Helden halten. Seine Wahl fällt auf Osama bin Laden, was fatale Folgen hat. Schon länger werden in Garys Wohnblock Mülltonnen in Brand gesteckt, Garagen abgefackelt – wer sonst kann für so etwas verantwortlich sein als jemand, der sich offenbar mit einem Massenmörder identifiziert? Gary gerät in die Fänge einer militanten Bürgerwehr. Deren Mitglieder sind zwar selbst alles andere als unbescholten, schlagen dafür jedoch umso brutaler zu ... „Terroristen können uns nicht zu Monstern machen – wir allein entscheiden, ob wir welche sein wollen“, sagte der junge Dramatiker Dennis Kelly anlässlich der Londoner Uraufführung seines Theaterstücks, das „von Menschen erzählt, die 2 und 2 zusammenzählen und dabei 5 erhalten: Die Logik wird außer Kraft gesetzt.“

„Osama der Held“ zeigt die Wirkungsmechanismen von Angst und Vorurteilen „und dass die Maßnahmen gegen Terrorismus genauso gefährlich und ungerecht sein können wie der ursprüngliche Terrorakt. Dessen beunruhigendsten Aspekt bringt Dennis Kelly auf den Punkt: seine Fähigkeit, jene zu korrumpieren, die seine Opfer sind.“ (Daily Telegraph) Dennis Kelly, geboren 1970 in London, studierte Drama und Theater am Londoner Goldsmiths College und machte im deutschsprachigen Raum u.a. durch die Erstaufführungen seiner Stücke „Schutt“ am Wiener Burgtheater, „Nach dem Ende“ am Deutschen Theater Berlin und „Liebe und Geld“ am Theater Basel auf sich aufmerksam. Außerdem schreibt Dennis Kelly für Fernsehen und Rundfunk: „Die Kolonie (The Colony)“ wurde 2004 beim Prix Europa als das Beste Europäische Hörspiel ausgezeichnet. In deutscher Sprache wurde es 2006 vom WDR produziert. Regisseur Alexander May, geboren 1970 in Trier, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Steinbildhauer und Steinmetz und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Zudem war er als Schauspieler in Berlin tätig. 1999 gründete er die freie Theatergruppe „Fragment“, mit der er in Berlin zahlreiche Produktionen realisierte. Parallel dazu arbeitete er als Regieassistent mit Regisseuren wie Claus Peymann, Thomas Langhoff, Christoph Schlingensief und Barbara Frey zusammen. Von 2001 bis 2005 war er als Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel München engagiert, wo er auch Fausto Paravidinos „Genua 01“ inszenierte. Seit 2005 ist Alexander May als freier Regisseur tätig. Er arbeitet u. a. am Theater Trier, an der Münchner Schauburg, den Salzburger Festspielen, am Staatstheater Nürnberg sowie am Theater Augsburg, wo er in der Spielzeit 2009/2010 erstmals auch in der Oper inszenierte.

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jede menge kohle

„Ich hab‘ auch ‘ne ganze Schüssel Nudelsalat gemacht. Und die Kinder sind da. Also, wird schön heute Abend, bestimmt.“

Uraufführung

Jede Menge Kohle Eine Aussteigerkomödie Nach dem Film von Adolf Winkelmann Bühnenfassung von Caroline Stolz und Carola Hannusch I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e u n d K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Caroline Stolz Henning Beckmann Lorena Díaz Stephens Jan Hendrik Neidert Carola Hannusch

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 2. Oktober 2010 Katlewski kommt nach oben. Zwei Wochen ist der Bergmann unter Tage von Recklinghausen nach Dortmund gegangen. Jetzt will er alles hinter sich lassen. Er trifft Ulli, und sie bringt ihn gleich in ihrem Minizimmer unter. Ihr Vermieter Hermann Grüten findet das nicht in Ordnung, die stellvertretende Hausmeisterin noch viel weniger. Gott sei Dank ist da noch Hermanns Frau Ilse, die aufziehenden Ärger mit Nudelsalat fachmännisch im Keim zu ersticken weiß. Katlewskis Neuanfang steht wie so häufig das Geld im Wege: Die Schrankwandidylle mit seiner Exfrau ist zwar Geschichte, die Schulden, die er dafür gemacht hat, sind aber keineswegs verjährt. Da hilft nur eins: Arbeit! Fahrer, Pförtner, Kellner – Katlewski kommt nirgendwo klar.

Arbeit und Aussteigen passen einfach nicht zusammen. Sieht Ulli auch so. Doch plötzlich winkt „Jede Menge Kohle“ ... Der 1981 erschienene Film „Jede Menge Kohle“ ist Teil einer Ruhrgebietstrilogie, in der Regisseur Adolf Winkelmann das Ruhrgebiet urkomisch und liebevoll zugleich porträtiert. Von der neugierigen Nachbarin mit Kissen im Fenster bis zum wortkargen Kumpel am Tresen: Winkelmann spielt mit Klischees, kratzt an alten Mythen und erfindet neue, wettert gegen Spießertum und Kleinbürgerei und erzählt doch warmherzig und mit ungeheurer Lakonie von der Identitätssuche und den Sehnsüchten der Menschen in einer Region im Wandel. Die Filme des 1946 in Westfalen geborenen Filmregisseurs und -produzenten wurden vielfach ausgezeichnet („Jede Menge Kohle“ erhielt 1981 den Bundesfilmpreis in Silber; der Fernsehfilm „Contergan“ wurde u. a. mit der Goldenen Kamera und dem deutschen Fernsehpreis 2008 geehrt). Für die Eröffnung des „Dortmunder U“ als Kulturfabrik im Mai 2010 hat Adolf Winkelmann die Filminstallation „Fliegende Bilder“ geschaffen. Regisseurin Caroline Stolz Die 1977 in Bonn geborene Regisseurin hat an der Ruhr-Universität Bochum Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften studiert. Nach ersten Arbeiten am Schauspiel Bonn wurde sie 2004 feste Regisseurin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo sie u. a. „Tropfen auf heiße Steine“ von Rainer Werner Fassbinder (ausgezeichnet mit dem Sonderpreis der Jury der Hessischen Theatertage 2007), „Männerhort“ von Kristof Magnusson, „Hitchcocks «Die 39 Stufen»“, Tennessee Williams „Die Glasmenagerie“ sowie „Das große Fressen“ nach dem Film von Marco Ferreri inszenierte.

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pounding nails in the floor with my forehead

Deutschsprachige Erstaufführung

Pounding Nails in the Floor with my Forehead von Eric Bogosian Deutsch von Thomas Huber

„Sie trägt eine Baumwoll-

Eine Kooperation mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe und arts in dialog

schürze, und sie macht

I n s z e n i e r u n g

mir ein Bauernfrühstück,

Premiere in der Box 3. Oktober 2010

mit Eiern und Speck, was ich mit einem irrsinnigen Genuss verschlinge, weil ich noch nie was von Cholesterin gehört habe.“

Donald Berkenhoff

Willkommen in der Realität. Es erwartet Sie: ein Dutzend unbequemer Menschen. In kaleidoskopischen Rollenwechseln lässt Ensemblemitglied Tom Gerber bösartige Penner und abgestumpfte Geistliche zu Wort kommen, geschäftstüchtige Selbsthilfe-Gurus mit dem universalen Glücksversprechen als Sonderangebot im Gepäck, überforderte und frustrierte Verbraucher, bornierte Spießer, Egozentriker, Zyniker und jede Menge kruder Typen, die die Schnauze voll haben und sich endlich einmal ungefiltert den ganzen Rotz von der Seele schimpfen.

Ein Mann, eine Bühne, ein Mikro und viele Geschichten. Hier wird die Stand-up-Comedy auf ein neues, ungewöhnliches Niveau gehoben. Mit großer Lust, heißer Wut und tiefschwarzem Humor entlarvt Eric Bogosian, mehrfach ausgezeichneter US-Dramatiker und Comedian, die Gleichgültigkeit und die gedankenlose Gier unserer neoliberalen Konsumgesellschaft. Kopf und Herz korrumpiert durch die Informationsflut der Medien und die Manipulationsmechanismen der Werbung, beschleicht seine Figuren das Gefühl, den Anschluss an die Wirklichkeit längst verloren zu haben. Unbarmherzig schleudern sie dem sie umgebenden Chaos ihren beißenden Sarkasmus entgegen und betrachten dennoch ihre Optionen illusionslos: Man könnte sich gegenseitig herzlich auslachen – oder zum Serienkiller werden. Regisseur Donald Berkenhoff, geboren 1951 in Marburg, arbeitete nach einem Studium der Germanistik und Amerikanistik in Frankfurt/Main zunächst als Schauspieler und Texter am Frankfurter Kabarett „Die Schmiere“, bevor er in der freien Szene Frankfurts erstmals inszenierte. Anschließend war er als Regieassistent und Schauspieler am Ulmer Theater engagiert. Von 1984 bis 1999 leitete er ein eigenes Theater (stükke) in Berlin, welches ausschließlich Ur- und Erstaufführungen zur Aufführung brachte. Während dieser Zeit inszenierte er als freier Regisseur, u. a. an Theatern in München, Hannover, Konstanz und Kiel. In leitender Funktion als Oberspielleiter war er an den Städtischen Bühnen Münster und am Landestheater Tübingen tätig sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er derzeit als Dramaturg und Regisseur engagiert ist.

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shockheaded peter

„Warum, Kaspar, warum? Du mochtest doch Suppe.“

Das ist ein Zitat mit einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

Shockheaded Peter Junk-Oper von Phelim McDermott / Julian Crouch / Martyn Jacques nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“ v o n D r. H e i n r i c h H o f f m a n n I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e K o s t ü m e P u p p e n D r a m a t u r g i e V i d e o g r a f i e

Reinhardt Friese Willi Haselbek Günter Hellweg Annette Mahlendorf Radovan Matijek Ve r a R i n g F r a n k P. H u h n

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 16. Oktober 2010 Der Theaterdirektor, jener begnadete Shakespeare-Mime, hat ehrgeizige Pläne: Gemeinsam mit seiner abgehalfterten Truppe will er den „Struwwelpeter“ des Dr. Heinrich Hoffmann auf die Bühne bringen. Nicht nur zum Spaß natürlich, oh nein, mitnichten, man hat eine Botschaft: „dass es vielleicht, nur vielleicht, nicht völlig falsch wäre, mal zu fragen, was für ein Dreck vor der eigenen Tür liegt“! Denn Hand aufs Herz: Welche Eltern sind noch nie verzweifelt am Widerspruchsgeist ihrer Sprösslinge? Was aber tun, wenn das Kind partout nicht so will wie Vater und Mutter, wenn der lang ersehnte Stammhalter zum genauen Gegenteil aller Wunschträume wird: zum langhaarigen Struwwelpeter, zum Suppenkaspar, zum bösen Buben oder gar zum zündelnden Paulinchen? Der Versuch der bejammernswerten Eltern, sich des missratenen Nachwuchses zu

entledigen, wird zum nicht enden wollenden Alptraum, in dem sich ein gruseliges Kinderschicksal an das nächste reiht … Am Ende sind sie alle mausetot. Während es im vielleicht berühmtesten Kinderbuch der Welt immerhin noch Überlebende gibt, sterben sie in dieser „brutalst möglichen Aufklärungsoper“ alle: der bitterböse Friederich ebenso wie Daumenlutscher Konrad, der wilde Zappelphilipp und der verträumte Hans Guck-in-die-Luft. In der Bearbeitung von Julian Crouch und Phelim McDermott trifft der Deutschen liebster Erziehungsratgeber auf schwärzesten englischen Humor und wird, begleitet von der wilden, mitreißenden Musik der Londoner Kultband „The Tiger Lillies“, zu einem schaurig-schönen Streifzug durch das Gruselkabinett des Dr. Hoffmann: „Seht! Staunt! Und vor allem: Nehmt euch in Acht!“ Regisseur Reinhardt Friese ist seit 1997 als freier Regisseur tätig, u. a. an den Stadttheatern Augsburg, Bern und Wuppertal, dem Deutschen Theater in Göttingen, den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und den Staatstheatern Karlsruhe und Wiesbaden. Von 2001 bis 2007 war er Oberspielleiter an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven, wo er neben Werken von Shakespeare, Goethe, Gryphius und Büchner auch zahlreiche Ur- und Deutsche Erstaufführungen, u. a. von Marina Carr, Katharina Gericke und David Lescot, inszenierte. Als Autor zeichnet er u. a. für die Bühnenfassungen von „Der geschenkte Gaul“ (in enger Zusammenarbeit mit Hildegard Knef) und Mary Shelleys Roman „Frankenstein“ verantwortlich. Reinhardt Friese inszeniert sowohl im Schauspiel als auch immer häufiger im Musiktheater.

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die grönholm-methode

Das ist ein Zitat mit einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

„Ein Pfefferminzbonbon?“

Die GrönholmMethode von Jordi Galceran Deutsch von Stefanie Gerhold I n s z e n i e r u n g Jens Pesel B ü h n e u n d K o s t ü m e Diana Pähler D r a m a t u r g i e Jörg Huwer Ve r a R i n g Premiere in der Casa 1 7. O k t o b e r 2 0 1 0 Vier Bewerber haben sich zur Endrunde des Auswahlverfahrens für eine hoch dotierte Managerposition im Konferenzraum einer international operierenden Firma eingefunden. Und nur sie – ein Vertreter der Firma ist nicht in Sicht. Schnell wird klar: Nur einer wird gewinnen! Doch welche „Soft Skills“ sind hier überhaupt gefragt? Team- oder doch eher Kampfgeist? Diplomatie und Einfühlungsvermögen oder knallharte Bandagen? Ohne wirklich zu wissen, was von ihnen erwartet wird, stellen sich die vier Manager der ungewöhnlichen Bewerbungssituation. Schon die erste Aufgabe, gestellt per Brief durch eine Klappe in der Wand, sät Misstrauen unter den Kandidaten: Einer von ihnen soll ein Vertreter der Personalabteilung sein. Doch wer ist der „Maulwurf“? Und wer kommt ihm zuerst auf die Schliche? Im rücksichtslosen Kampf um den begehrten Posten scheint alles erlaubt zu sein: Die Kandidaten werden bloßgestellt und gnadenlos gegeneinander ausgespielt. Doch wie weit wird jeder von ihnen gehen?

Seit der Uraufführung 2003 ist „Die Grönholm-Methode“ ein Dauerbrenner auf europäischen Bühnen. Bissig und ausgesprochen unterhaltsam erzählt Jordi Galcerans Manager-Thriller von der unerbittlichen Konkurrenz auf dem heutigen Arbeitsmarkt und dem Wahn um die Ressource Mensch. Regisseur Jens Pesel wurde 1945 geboren. Nach Engagements als Regieassistent, u. a. am Thalia Theater in Hamburg und den Münchner Kammerspielen, wo auch seine ersten Inszenierungen entstanden, holte ihn Benno Besson 1974 als Mitarbeiter und Regisseur an die Volksbühne in Berlin-Ost. 1981 folgte ein Engagement am Staatstheater Darmstadt, wo er 1983 die Leitung der Sparte Schauspiel übernahm. Nach acht Jahren Theaterarbeit in Darmstadt war er als freier Regisseur in Bern, Zürich, Salzburg, Nürnberg und Bremen tätig. Ab der Spielzeit 1992/1993 war er Schauspieldirektor am Theater Dortmund. Von 1996 bis zum Sommer 2010 war Jens Pesel Generalintendant der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach.

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die zweite prinzessin

Die Zweite Prinzessin

„Allesgutezumgeburtstag. Da. Torte! Kann losgehn!“

Das ist ein Zitat mit einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

4+

von Gertrud Pigor I n s z e n i e r u n g B ü h n e u n d K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Katja Lillih Leinenweber Franziska Gebhardt Judith Heese

Premiere in der Box 24. Oktober 2010 Prinzessinnen feiern nicht bloß ihren Geburtstag, sie werden auch ein Jahr älter! Und das bringt jede Menge Vorteile mit sich: Die Prinzessin darf ab sofort eine Stunde länger aufbleiben, alleine auf dem königlichen Pony ausreiten und endlich mit dem Königspaar auf den Balkon hinaustreten und würdevoll winken. Die Untertanen jubeln ihr begeistert zu, nur ihre drei Jahre jüngere Schwester, die Zweite Prinzessin, kann sich nicht für sie freuen. Denn während die Erste Prinzessin gefeiert und mit Geschenken überhäuft wird, ermahnt die Königin die Jüngere zu besserem Benehmen. Als die ältere Schwester dann auch noch per königlichem Befehl neue Schuhe bekommt und sie die alten auftragen soll, wünscht sich die Zweite Prinzessin nichts mehr als ein Einzelkind zu sein. Doch wie bekommt man die unliebsame Erste am schnellsten aus dem Schloss? In ihrer Fantasie schlägt sie dem bösen Märchenwolf vor, ihre Schwester zu fressen, denkt über eine Entführung nach und sucht unter Spinnen, Ratten und Bären einen geeigneten Bräutigam, der mit

Prinzessin Nr. 1 möglichst weit weg zieht. Schließlich denkt sie sogar darüber nach, die Hilfe einer Hexenköchin in Anspruch zu nehmen. Doch die fordert für ihre Dienste die Juwelen der Königin. Bei dem Gedanken daran, ihrer Mutter den wertvollen Schmuck zu stehlen, wird der Zweiten Prinzessin allerdings ganz schön mulmig. Gibt es nicht vielleicht doch noch eine königlichere Lösung? Gertrud Pigors 2003 in Kiel uraufgeführtes Stück basiert auf dem Bilderbuch „The Second Princess“ von Hiawyn Oram und Tony Ross. Es beschreibt auf humorvolle Art Neid und Rivalität unter Geschwistern. „Die Zweite Prinzessin“ ist eine Geschichte für Kinder ab 4 Jahren und deren ganze Familie. Regisseurin Katja Lillih Leinenweber wurde 1979 in Witten an der Ruhr geboren. Sie studierte Germanistik und Sozialwissenschaft, wurde 2002 zunächst Regie- und Projektassistentin und kurz darauf Projektleiterin sowie Pressereferentin am theater im depot in Dortmund. Von der Spielzeit 2005/2006 an arbeitete sie als Regieassistentin am Schauspiel Essen, u. a. mit Anselm Weber, David Bösch, Annette Pullen, Rafael Sanchez und Henner Kallmeyer. Seit 2007 verwirklicht sie verstärkt eigene Inszenierungen, beispielsweise „Die Türen“ (UA) am Theater die Tonne in Reutlingen und „Daskind“ (UA) im Rahmen des Tatort Komturei in der Schweiz. Am Schauspiel Essen waren von ihr bereits „Der Kick“, „An der Arche um acht“ und „Indien“ zu sehen.

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die kleine meerjungfrau

Das ist ein Zitat mit einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

Die kleine Meerjungfrau 6+

Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Bühnenfassung von Jörg Schade I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Martina Eitner-Acheampong Matthias Flake Jan Steigert Yve t t e S c h u st e r Carola Hannusch

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 7. N o v e m b e r 2 0 1 0

„Ich glaube, es gibt Seetanghäppchen.“

Es ist eigentlich ganz gemütlich im Reich des Meeresgottes: Kugelfische, Muscheln und Muränen, sprechende Krabben und anderes Wassergetier tummeln sich hier unten. Doch die kleine Meerjungfrau ist nicht glücklich. Sie ist einfach zu neugierig auf die Menschen! Immer wieder zieht es sie nach oben. Als sie eines Tages mal wieder keck über den Meeresspiegel äugt, erblickt sie einen Prinzen und ist gleich hin und weg – sehr zum Ärger ihres Vaters, dem Meeresgott. Dieser entfacht vor lauter Wut einen großen Sturm, in dem das Schiff des Prinzen kentert. Doch die kleine Meerjungfrau rettet ihm das Leben. Sie möchte nun unbedingt für immer zu den Menschen und lässt sich auf einen gefährlichen Deal mit der Meereshexe ein: Sie wird für drei Tage ein Mädchen werden. Wenn sich der Prinz in dieser Zeit in sie verliebt, darf sie ein Mensch bleiben. Aber nur dann! Als Pfand lässt die kleine Meerjungfrau ihre Stimme

zurück, mit der die Meerhexe Übles vorhat. Jetzt wird es spannend an Land – und romantisch! Wird sich der Prinz in seine Retterin verlieben? Kommt es zum alles entscheidenden Kuss? Hans Christian Andersens Märchen von 1837 begeistert heute nach wie vor Kinder und Erwachsene. Die Faszination für die kleine Meerjungfrau und ihre Sehnsucht nach dem Unbekannten hat unzählige Literaten, Musiker, Maler und Filmemacher inspiriert. Regisseurin Martina Eitner-Acheampong hat dem romantischen Märchenstoff mit seiner fantastischen Unterwasserwelt und den entzückenden Figuren zudem eine humorvolle Seite abgewonnen – und eine musikalische! So wird das diesjährige Familienstück ein Märchen für Klein und Groß sowie ein Augen- und Ohrenschmaus. Regisseurin Martina Eitner-Acheampong 1960 in Cottbus geboren, absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Ihre Theaterlaufbahn begann sie 1985 am Theater Rudolstadt. Es folgten Engagements u. a. am Schauspiel Leipzig (1991-2000) und am Schauspielhaus Bochum (2000-2005). Zudem arbeitet Martina Eitner-Acheampong als Dozentin an den Schauspielschulen in Bochum, Essen und Leipzig und inszeniert u. a. am Theater Heilbronn, am Central Theater Leipzig und am Staatstheater Stuttgart. Ihre Inszenierung „Ego-Shooter: Generation Peer“ wurde beim Treffen der deutschsprachigen Schauspielschulen in Zürich 2009 mit dem Vontobel-Preis der Jury sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet.

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winterreise

„Die Küche bei uns ist gemischt – russisch, deutsch und italienisch. Also, wir essen gestampfte Kartoffeln, gebratene Kartoffeln und Spaghetti Bolognese, alles gemischt.“

Uraufführung

Winterreise Eine Spurensuche E i n P r o j e k t v o n B e r n a r d a H o r r e s u n d Ve r a R i n g In Anlehnung an den Liederzyklus von Franz Schubert I n s z e n i e r u n g Musikalische Leitung B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Bernarda Horres Stefan Kanyar Anja Jungheinrich Stephanie Geiger Ve r a R i n g

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 26. November 2010 „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, wusste schon Fontane. Doch liebt man seine Heimat wirklich erst dann, wenn sie einem fehlt? Kann man, muss man in Zeiten der Globalisierung nicht mehr als eine Heimat haben? Oder ist der Begriff ’Heimat’ in einer Gesellschaft, in der „Ortsungebundenheit“ zu den am häufigsten formulierten Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gehört, längst obsolet geworden? Der rasante strukturelle Wandel des Ruhrgebietes in den vergangenen 150 Jahren hat auch die Bedeutung des Wortes ’Heimat’ grundlegend verändert: Wo ist meine Heimat? Wo fühle ich mich zuhause? Da, wo ich geboren bin? Da, wo ich aufgewachsen bin? Da, wo ich arbeite? Da, wo ich lebe? Da, wo die Menschen leben, die ich liebe?

Unter Verwendung von Liedern aus Franz Schuberts tragischem Liederzyklus „Winterreise“ spürt Regisseurin Bernarda Horres dem dort formulierten Gefühl der Fremdheit und zugleich der Sehnsucht nach Heimat nach. Der einsam durch die endlose Schneewüste irrende Wanderer wird zum Sinnbild für Entwurzelung, für den Verlust individueller Orientierungspunkte. Gemeinsam mit dem Musiker Stefan Kanyar, Mitgliedern des Schauspielensembles und Essener Bürgern unterschiedlicher Nationalitäten macht sich Bernarda Horres auf die Suche nach Geschichten von Menschen, denen Essen zur Heimat geworden ist – oder noch werden könnte. Regisseurin Bernarda Horres, in Lübeck geboren, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Frankfurt am Main. 1987 arbeitete sie als Regieassistentin mit Einar Schleef zusammen. Von 1989 bis 1993 war sie Regieassistentin am Schauspiel Köln, von 1996 bis 2001 Hausregisseurin am Staatstheater Darmstadt. Seit 2001 arbeitet Bernarda Horres als freie Regisseurin, unter anderem an den Theatern in Linz, Dresden, Oberhausen, Darmstadt, Heidelberg, Saarbrücken und Leipzig. Erzählfreudige Menschen gesucht! Egal, ob hier geboren oder zugezogen: Das Schauspiel Essen sucht Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, die Lust haben, ihre Geschichte zu erzählen: wie sie nach Essen gekommen sind. Warum sie geblieben sind. Und wenn sie schon immer hier gelebt haben: warum sie nicht gegangen sind? Erzählfreudige Interessenten, die vielleicht sogar selber Bühnenluft schnuppern möchten, können Dramaturgin Vera Ring bis zum 15. Juli 2010 per Mail unter [email protected] kontaktieren.

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die fetten jahre sind vorbei

auch Kohle zum Leben –

Die fetten Jahre sind vorbei

seine Brötchen und seine

Nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner Für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler

„Man braucht nämlich

Das ist ein man Zitat mussmit nämlich auch einer zweitenMiete Zeilebezahlen, – wie ja –

das ist nämlich wichtig.“ geil ist das denn?

I n s z e n i e r u n g B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Henner Kallmeyer Franziska Gebhardt Silke Rekort Judith Heese

Premiere in der Casa 3. Dezember 2010 Rebellieren war früher einfacher, finden Peter, Jan und Jule. Trotzdem wollen sie die Gesellschaft verändern und nicht in der „Diktatur des Kapitals“ leben. Nacht für Nacht brechen sie in die Villen von Großverdienern ein, bringen die dort gepflegte Ordnung durcheinander und hinterlassen – ohne irgendetwas zu entwenden – ein von den „Erziehungsberechtigten“, wie sie sich nennen, unterzeichnetes Bekennerschreiben: „Die fetten Jahre sind vorbei!“ Oder auch: „Sie haben zu viel Geld!“ Von den Dreien hingegen hat keiner zu viel Geld. Im Gegenteil: Nach einem Auffahrunfall, der ihr 100.000 Euro Schulden einbrachte, wird Jules Leben vielmehr von Geldmangel bestimmt. Statt wild und frei zu leben, hangelt sie sich von einem Nebenjob zum nächsten. Doch Jan will nicht akzeptieren, dass Jule für den reichen Mercedesfahrer Hardenberg, den Unfallgeschädigten von damals, ihre Lebensträume aufgibt. Zusammen brechen sie in Hardenbergs Haus ein. Als dieser überraschend auftaucht

und Jule erkennt, entführen sie ihn kurzerhand mit Peters Hilfe in eine Berghütte. Erst durch die Auseinandersetzung mit ihrem Gefangenen stellen sie ihr eigenes Vorgehen in Frage: Gleichen ihre Methoden nicht tatsächlich denen von Terroristen? Erschwerend kommt hinzu, dass Hardenberg selbst glaubwürdig von wilden 68er-Zeiten, freier Liebe in der Wohngemeinschaft und linken Protestaktionen berichten kann … Nach dem Kinostart von „Die fetten Jahre sind vorbei“ fand das Revoluzzertrio des Films, der am Wettbewerb in Cannes teilnahm und den Deutschen Filmpreis in Silber gewann, reichlich Nachahmer. In Hamburg wurde beispielsweise von vermummten Aktivisten ein Edellokal gestürmt und „Sie haben zu viel Geld!“ skandiert. Weingartners Film hatte den Nerv einer Generation getroffen. Längst hat diese untypische Dreiecksgeschichte zwischen Freunden, die sich in ihrem Idealismus stets auf einem schmalen Grat zwischen Aktionismus und Kriminalität bewegen, auch die Theaterbühnen erobert. Regisseur Henner Kallmeyer, 1974 in Lübeck geboren, arbeitete als Regieassistent am Schauspielhaus Bochum und bei Christina Paulhofer am Staatstheater Hannover, bevor er 2002 dort mit der Uraufführung von A.L. Kennedys „Gleißendes Glück“ sein Regiedebüt gab. Seitdem war er unter anderem am Deutschen Theater Göttingen, am Schauspielhaus Salzburg, am Schauspielhaus Bochum und am schauspielhannover tätig. In Essen inszenierte er in der vergangenen Spielzeit „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler und Edward Albees „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“.

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25 sad songs

„I can eat my dinner in a fancy restaurant, but nothing, I said nothing can take away that blues.“

Uraufführung

25 Sad Songs Eine Revue von Thomas Krupa und Ari Benjamin Meyers I n s z e n i e r u n g M u s i k B ü h n e K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Thomas Krupa Ari Benjamin Meyers Andreas Jander Ines Burisch Carola Hannusch

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 29. Januar 2011 Singen gegen die Krise: warum eigentlich nicht? Musik ist ein 1A-Trostspender in schweren Zeiten. In den unzähligen traurigen Songs der Musikgeschichte steckt eine stärkende Gewissheit: Du bist nicht allein! Egal, wie mies es dir geht – jemand hat schon einen Song darüber geschrieben. Und einen richtig guten noch dazu! Sind es nicht gerade die „Sad Songs“, die ein Heimatgefühl vermitteln können in Zeiten grassierender Orientierungslosigkeit und Isolation? Wirkt Musik nicht enorm sinnstiftend, wenn die Auswirkungen globaler Krisen das eigene Leben bis ins Mark erschüttern? Wie tröstlich, über ein trauriges Lied sein Unglück zu vergessen! Selbst der fröhlichste Refrain und der lässigste Rhythmus können zu Tränen rühren – wenn damit eine traurige Erinnerung verbunden ist.

Regisseur Thomas Krupa und Komponist Ari Benjamin Meyers machen sich gemeinsam auf die Suche nach den „Sad Songs“ und ihren Geschichten. Meyers Arbeiten sind produktive Sabotagen, bei denen er bewusst mit den Erwartungen der Zuschauer spielt. Während im Internet Johnny Cash und Radiohead um den Titel des „traurigsten Songs aller Zeiten“ ringen, kämpft so manche Frau mit „Killing me softly“ gegen Liebeskummer an und versucht Mann Krisenbewältigung mit Heavy Metal. „25 Sad Songs“ spürt dem Singen in schweren Zeiten nach. Denn „weh‘ dem Lande, wo man nicht mehr singet“, hat schon Johann Gottfried Seume, ein Zeitgenosse Goethes, feinsinnig bemerkt. Regisseur Thomas Krupa war nach ersten Inszenierungen im In- und Ausland ab 1996 Hausregisseur und Mitglied der Schauspieldirektion am Staatstheater Darmstadt und von 2002-2006 in gleicher Funktion am Theater Freiburg. Seine Inszenierung von Werner Fritschs „Chroma“ wurde 2001 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Er arbeitet als freier Regisseur für Schauspiel und Oper, u. a. an den Opernhäusern Dortmund, Bonn und München, am Schauspiel Frankfurt, am Hebbel Theater Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Thomas Krupa lebt in Berlin. Komponist Ari Benjamin Meyers, 1972 in New York geboren, ist Pianist, Dirigent und Komponist. Er arbeitet mit Künstlern und Musikern wie Einstürzende Neubauten, The Orb, Jeff Mills, La Fura dels Baus, Tino Sehgal, raumlabor.berlin sowie diversen Filmemachern und Theaterregisseuren zusammen. Meyers hat Club Redux initiiert – eine Plattform, für die er mit einem klassischen Ensemble und prominenten Musikern der Rock- und Elektroszene innovative Formen der Live-Aufführung in Clubs entwickelt. Er lebt in Berlin.

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choke

Deutschsprachige Erstaufführung

Choke von Cathleen Rootsaert Deutsch von Christiane Buchner

„Scheiße, ich habe vergessen, das Hackfleisch aus dem Gefrierschrank zu holen.“

I n s z e n i e r u n g B ü h n e u n d K o s t ü m e D r a m a t u r g i e

Elina Finkel Yo r k L a n d g r a f Marc-Oliver Krampe

Premiere in der Casa 5. Februar 2011 Greg und Dylan sind zwei klassische Loser. Mit Anfang bzw. Mitte 30 lassen sie sich immer noch im „Hotel Mama“ verwöhnen. Greg blickt auf eine mittlerweile 15-jährige Karriere in der Gemüseabteilung eines Supermarktes zurück, und Dylans Jobsuche ist allenfalls als halbherzig zu bezeichnen. So dümpeln die beiden Video spielend und Joints rauchend auf der Wohnzimmercouch vor sich hin, bis eine Tragödie sie aus ihrer Lethargie reißt: Mutter Catherine erleidet einen Schlaganfall und wird zum Pflegefall. Nun müssen Greg und Dylan Entscheidungen fällen: Wie soll die Pflege der Mutter organisiert werden? Kommt ein Heim in Frage? Was ist man bereit und fähig zu tun und was ist man sich gegenseitig schuldig? Jetzt muss sich entscheiden, ob die Familie in der Not zusammenrückt oder auseinander bricht. Die schmerzliche Erfahrung, dass die eigene Mutter ihren Söhnen plötzlich zur Last fällt, wird zur Bewährungsprobe für die gegenseitigen Beziehungen.

„Choke“ ist eine Tragikomödie über Menschen, die an ihrer Antriebslosigkeit und an den Herausforderungen des Lebens beinahe scheitern, dann aber an einer sie anfangs völlig überfordernden Aufgabe über sich hinauswachsen. Das Stück thematisiert unsere Probleme im Umgang mit Alten und Kranken und die Frage, wie die Generationen ihr Zusammenleben angesichts der demografischen Entwicklung in Zukunft organisieren wollen. Werden wir es uns überhaupt noch leisten können, pflegebedürftig zu sein? Cathleen Rootsaert wurde 1970 in Kanada geboren. Sie schreibt für Theater, Fernsehen und Radio. Daneben arbeitet sie auch als Schauspielerin und Regisseurin. Sie wurde zweifach mit dem Elizabeth Sterling Haynes Award für neue Stücke und mit dem großen Preis der Alberta Playwriting Competition ausgezeichnet. Mit „Choke“ stellt Rootsaert erstmals eines ihrer Stücke einem europäischen Publikum vor. Regisseurin Elina Finkel wurde in Odessa/Ukraine geboren. Seit ihrem dreizehnten Lebensjahr lebt sie in Deutschland. 1990 war sie Mitbegründerin des Jungen Theater Bremen, wo sie vier Jahre lang als Schauspielerin und Regieassistentin tätig war. 1995 begann sie ihr Schauspielstudium in Hamburg, welches sie mit dem Diplom abschloss. In der Folge arbeitete sie als Regieassistentin am Bremer Theater. Seit 2003 inszeniert Elina Finkel als freie Regisseurin u. a. an den Theatern in Bremen, Aachen, Heilbronn und Ulm, am Landestheater Tübingen und am Schauspielhaus Salzburg. Mit ihrer Performancegruppe „Shiny Shilling Shockers“ wurde sie zum Festival „Politik im freien Theater“ in Köln und an die Sophiensaele nach Berlin eingeladen. Elina Finkel ist auch als Übersetzerin russischer Dramatik tätig.

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buddenbrooks

„Ich esse nie wieder einen Pfirsich! Wenn ich aus Versehen ... diesen großen Kern verschluckte ...“

Buddenbrooks Nach dem Roman von Thomas Mann Bühnenfassung von John von Düffel I n s z e n i e r u n g B ü h n e D r a m a t u r g i e

Christoph Roos Peter Scior Ve r a R i n g

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 26. Februar 2011 Das florierende Unternehmen der Buddenbrooks garantiert der wohlhabenden Kaufmannsfamilie seit Generationen hohes Ansehen in der Stadt. Doch der Preis dafür ist hoch: Mehr als das Glück seiner Kinder liegt dem strengen Konsul Johann Buddenbrook das Wachstum seiner Firma am Herzen. So wird Tochter Tony an den ungeliebten Geschäftsmann Grünlich verheiratet, dessen finanzieller Bankrott der Firma Buddenbrook jedoch schweren Schaden zufügt und damit zugleich auch das Ende ihrer Ehe bedeutet. Der hypochondrisch-kränkelnde Christian wiederum bringt zunächst sein Vermögen in Künstlerkreisen durch und tritt dann gegen seinen Willen in das Familienunternehmen ein, doch vermag er es nicht, sich den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen unterzuordnen. Einzig Thomas, der älteste Sohn, stellt sein ganzes Leben in den Dienst der Firma. Wie sein eigener Vater opfert er dafür das Glück seines Kindes … Der Niedergang der Familie, die jegliches private Glück dem strengen Diktat der Ökonomie untergeordnet hat, scheint in Zeiten wirtschaftlicher

Rezession unaufhaltsam zu sein: Wie kaum ein zweites Werk erzählt „Buddenbrooks“ von der Gratwanderung zwischen wirtschaftlichen Zwängen und persönlichen Neigungen. Als eine „Seelengeschichte des deutschen Bürgertums“ bezeichnete Thomas Mann seinen 1901 erschienenen Roman, den er mit dem Untertitel „Verfall einer Familie“ versah. 1929 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet, gehört „Buddenbrooks“ zu den bekanntesten Romanen der Weltliteratur. Regisseur Christoph Roos 1969 in Düsseldorf geboren, studierte Christoph Roos zunächst Theater- und Filmwissenschaft, Germanistik und Religionswissenschaft und anschließend Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Während des Studiums übernahm er die künstlerische Leitung der Tournee „Doctor Faustus Lights the Light“ von Gertrude Stein in der Inszenierung von Robert Wilson (u. a. in Mailand, Venedig, New York und Jerusalem). 1994 wechselte er als Regieassistent an die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, wo er u. a. mit Luc Bondy und Andrea Breth zusammen arbeitete. Seit 1996 ist Christoph Roos freischaffender Regisseur, Übersetzer und Autor. Er inszenierte u. a. am Theater Oberhausen, am Nationaltheater Mannheim, am Schauspiel Bonn und am Staatsschauspiel Dresden.

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headspin

„Wir brachten Grills raus und haben Barbecue gemacht. Einfach auf der Straße gegrillt. Irgendwann hast du es quasi schon gerochen: Irgendjemand schmeißt heut ‘ne Block-Party.“

Uraufführung

Headspin Ein Hip Hop-Projekt Konzept und Inszenierung Sebastian Zarzutzki Samir Akika Anna K. Becker Bühne und Kostüme Carolin Hanf D r a m a t u r g i e Judith Heese P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 26. März 2011 Es waren die illegalen Straßenparties der New Yorker Jugendlichen, die in den siebziger Jahren einen neuen Lebensstil begründeten. Mit Breakdance, Rap, DJing und Graffiti war der Hip Hop geboren. Sein Groove breitete sich schnell über die ganze Welt aus. Und wer an den Häuserwänden Essens entlang geht, wird auch dort die bunten Spuren der Graffiti-Sprayer entdecken können. Doch was für die einen der totale Thrill oder gar eine neue Kunstform im öffentlichen Raum ist, ist für andere Ausdruck purer Respektlosigkeit, Verwahrlosung und Kriminalität. Schauspieler, Tänzer, Rapper und Sprayer untersuchen in „Headspin“ das Spannungsfeld zwischen Bürgerlichkeit und Protest und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach ganz persönlichen Geschichten, die etwas vom Hip Hop und dem dazugehörigen Lebensgefühl der Straße, damals wie heute, erzählen können.

Das Regieteam Sebastian Zarzutzki, geboren 1978, ist freier Regisseur und Theaterautor. Nach seinem Studium der Musik- und Theaterwissenschaften in Köln war er als Regieassistent am Rheinischen Landestheater Neuss und am Staatstheater Mainz tätig. Erste eigene Projekte verwirklichte er am Theaterlabor Bielefeld, an den FFT Kammerspielen Düsseldorf und am Rheinischen Landestheater Neuss. 2003 wurde seine Komödie „Die Socken“ mit dem Emscher Drama Preis ausgezeichnet. Für das von ihm ins Leben gerufene 24-Stunden-Theaterprojekt „Café Pumpe“ erhielt das Rheinische Landestheater 2008 den Sonderpreis des NRW Kulturpreis. Samir Akika wurde 1967 in Algier geboren und wuchs in Paris und Miami auf. Bevor er 1993 sein Tanzstudium an der Essener Folkwang Hochschule aufnahm, studierte er in Frankreich Physik, Mathematik und Sport. In Essen gründete er 1999 die Kompanie „Les Petits Poissons“. Akika erhielt den Kurt-Jooss-Förderpreis und wurde von Pina Bausch 2001 für das Förderprogramm des Hansischen Goethe-Preises nominiert. Im März 2010 brachte er mit „Me&My Mum“ im Pumpenhaus Münster die Fortsetzung seines Erfolgsstücks „Extended Teenage Era“ zur Uraufführung. Anna K. Becker, Jahrgang 1980, studierte in Gießen Angewandte Theaterwissenschaften. Sie arbeitet als freie Regisseurin und Dramaturgin in Deutschland und in der Schweiz. Gemeinsam mit Katharina Bischoff bildet sie das Regieteam big NOTWENDIGKEIT, dessen Inszenierungen beim Körber Studio Junge Regie 2004 und im Rahmen der RuhrTriennale 2005 zu sehen waren. Seit 2007 arbeitet sie regelmäßig mit Samir Akika zusammen.

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corpus delicti

„Sieben Einheiten Proteine.

Corpus delicti

Zehn mal Kohlenhydrate.

von Juli Zeh

Perfekt.“

I n s z e n i e r u n g D r a m a t u r g i e

Das ist ein Zitat mitObst und Gemüse. Drei mal einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

Florian von Hoermann Marc-Oliver Krampe

Premiere in der Casa 2. April 2011 Im Deutschland des Jahres 2057 kann Krankheit dank des Fortschritts der Medizin und der Genforschung, eines rigorosen Hygienefanatismus und der lückenlosen Überwachung aller Bürger fast völlig aus der Gesellschaft verbannt werden. Das Buch „Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation“ des smarten Journalisten Heinrich Kramer ist das Schlüsselwerk der herrschenden Staatsideologie. Die Biologin Mia Holl war bisher immer eine Anhängerin dieser Lehre. Doch seit ihr Bruder Moritz sich im Gefängnis umgebracht hat, weil er mittels DNA-Analyse eines Mordes überführt wurde, ist sie aus der Bahn geworfen. Sie verwahrlost zusehends und gefährdet damit nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch das Gemeinwohl und die Sicherheit des Staates, in dem es fast schon als terroristischer Akt gilt, sich gehen zu lassen. Also wird ein Aufsehen erregender Schauprozess gegen sie angestrengt, der die Nation in Atem hält. Das Stück wirft einen Blick in eine schrecklich-schöne Zukunft, die angesichts unserer heutigen Probleme im Gesundheitswesen und der immer engmaschigeren Kontrolle des Menschen im Alltag gar nicht so irreal erscheint: eine Zukunft, in der der Terror absoluter Gesundheit und

Perfektion den Menschen vor sich selber schützen soll. Es entwirft die Vision eines totalitären Überwachungsstaates, in dem eine rigoros am Gemeinwohl orientierte Zwangskollektivität die Radikallösung aller Probleme, die Antwort auf alle früheren Auflösungserscheinungen ist. In diesem Staat ist die Unvernunft der letzte, subversive Rückzugsort des perfekt durchorganisierten gläsernen Menschen. Juli Zeh wurde 1974 in Bonn geboren. Nach einem Jurastudium studierte sie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie veröffentlichte vor allem Romane und Kurzgeschichten, für die sie u. a. mit dem Bremer Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis und dem Ernst-Toller-Preis ausgezeichnet wurde. Regisseur Florian von Hoermann kam 1975 in München zur Welt. Er schloss sein Studium an der Athanor Akademie in Burghausen mit dem staatlichen Diplom für Theater- und Filmregie ab. Im Anschluss an seine Ausbildung verfasste er zunächst Drehbücher und realisierte internationale Film- und Videoprojekte. Von 2003 bis 2006 war er als Regieassistent am Schauspiel Frankfurt tätig. Seit 2006 arbeitet er als freier Regisseur u. a. am Schauspiel Frankfurt, am Staatsschauspiel Dresden und am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

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angstmän

Angstmän

„Stundenlang fernsehen und dann ungezahnputzt, ungewaschen, mit einer Chipstüte in der Hand auf dem Wohnzimmersofa einschlafen! Das klingt gut!“

8+

Ein panisches Kammerspiel für alle ab 8 Jahren von Hartmut El Kurdi Inszenierung Dramaturgie



Karsten Dahlem Judith Heese

Premiere in der Box 14. Mai 2011 Jennifer ist allein zu Haus, ihre Mutter musste wieder mal überraschend arbeiten. Schade, aber eigentlich auch großartig, denn so kann Jennifer ungestört ihre Liste total verbotener Dinge abarbeiten: heimlich Pizza bestellen, alle Sicherungen rausfliegen lassen, sämtliche Fernsehprogramme durchzappen und so weiter. Leider wird das ganz schnell öde. Und ehrlich gesagt fürchtet Jennifer sich auch ein bisschen, weil aus dem Schrank so seltsame Geräusche kommen. Das Mädchen fasst sich ein Herz, bewaffnet sich mit einem Fleischklopfer – und entdeckt Angstmän! Der „größte Schisshase des Universums“ hat sich im Schrank versteckt: ein echter Superheld also. Er ist auf der Flucht vor Pöbelmän, dem gemeinsten Kerl aller Galaxien. Doch weder Panikattacken noch hastige Verstecksuche können verhindern, dass der superfiese Pöbelmän plötzlich auch in der Wohnung steht. Was sollen Jennifer und Angstmän tun? Abhauen? Oder allen Mut zusammenkratzen und sich gemeinsam gegen den pöbelnden Superhelden wehren?

Hartmut El Kurdi greift in „Angstmän“ die von Superheldencomics, Actionfilmen und Sitcoms geprägten kindlichen Erfahrungswelten auf. Witzig und unsentimental spricht er in der spannenden Geschichte über Mut und Freundschaft auch kindliche Urängste wie das Alleingelassenwerden oder Mobbing auf dem Schulhof an. Regisseur Karsten Dahlem wurde 1975 geboren. Nach Abschluss des Schauspielstudiums an der Folkwang Hochschule Essen war er als festes Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, am Volkstheater München und am Wiener Volkstheater engagiert. Es folgten Gastengagements am Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspielhaus Bochum und an der Schaubühne Berlin sowie diverse Film- und Fernsehrollen. Als Regisseur arbeitete er unter anderem am Maxim Gorki Theater, am Kinder- und Jugendtheater in Wien, am Theater Koblenz, am Theater Bremen und am Landestheater Linz, wo er gerade für seine Inszenierung „Moby Dick“ mit dem österreichischen STELLA-Theaterpreis in der Kategorie „Herausragende Produktion für Kinder“ ausgezeichnet wurde. Dahlem ist zudem als Drehbuchautor und Gastdozent am Konservatorium Wien und an der Folkwang Hochschule Essen tätig.

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das bergwerk

„Wir haben Würstchen. Wir haben Senf.

Das ist ein Zitat Und mit Brot haben wir. Was nehmen Sie?“

einer zweiten Zeile – wie geil ist das denn?

Deutschsprachige Erstaufführung

Das Bergwerk vo n M i c h a l Wa l c z a k Deutsch von Martin Pollack I n s z e n i e r u n g Bühne und Kostüme D r a m a t u r g i e

Tilman Gersch Henrike Engel Carola Hannusch

P r e m i e r e i m G r i l l o -T h e a t e r 21. Mai 2011 Adzio lebt in einer kleinen polnischen Stadt, die schon bessere Zeiten erlebt hat. Seit das Bergwerk geschlossen wurde, gibt es nichts mehr zu tun für die Bewohner des Ortes. Außer zu träumen! Plan- und perspektivlos vertrödeln sie Tag um Tag. Adzio wirbt relativ erfolglos um die schöne Julia, sein Vater verkriecht sich unter der Bettdecke, seine Mutter ist „ehrlich und stolz darauf“. Der Priester sucht so Hände ringend nach Arbeit, dass er jedem rät, zu heiraten, zu beichten oder im schlimmsten Fall zu sterben. Der Präsident denkt über Anti-Depressions-Strategien nach, Adzios Onkel Grüner sucht Trost im Alkohol und sein Großvater unternimmt nächtliche Spaziergänge, obwohl er angeblich schon beerdigt worden ist ... Mitten hinein in diese skurrile Alltagsbewältigung platzt ein Fremder. Wer ist er? Ein Talent-Scout? Ein potenzieller Arbeitgeber? Oder der Tod? Und während jeder mit dem heiß ersehnten Fremden Kontakt aufnimmt, fährt die Königin durch dieses demokratische Land und fragt sich, warum immer alle nur vom Geld reden ...

Michal Walczak, 1979 in Saanig geboren, ist einer der bekanntesten jüngeren Dramatiker Polens. Mit einer hinreißenden Mischung aus skurrilem Humor, gesellschaftsanalytischem Scharfsinn und feiner Poesie verarbeitet er in seinen Stücken die grassierende Orientierungslosigkeit seiner Generation. Seine Theaterstücke wurden in Polen fast alle mit Preisen geehrt – für „Das erste Mal“ erhielt er zudem den Europäischen Autorenpreis beim Heidelberger Stückemarkt 2006. Michal Walczak lebt in Warschau. Regisseur Tilman Gersch wurde 1964 in Ost-Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete er für ein Jahr als Bühnentechniker am Deutschen Theater Berlin und studierte dann Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Seit 1998 arbeitet Tilman Gersch als freier Regisseur u. a. am Schauspiel Hannover, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspiel Köln, an den Staatstheatern Dresden, Kassel und Schwerin sowie am Schauspiel Leipzig und am Deutschen Theater Göttingen. Seit der Spielzeit 2007/2008 ist er zudem Hausregisseur und Mitglied der Schauspielleitung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

49

balls

Uraufführung

Balls Fußball ist unser Leben! Ein Abend über das, was uns verbindet Ein Projekt von Marc-Oliver Krampe

„Fußball ohne Bier ist wie Tennis.“

Konzept und Inszenierung M u s i k

Marc-Oliver Krampe Felix Reisel

Premiere in der Casa Juni 2011 Eines dürfte klar sein: In Zeiten nahezu grenzenloser Flexibilität und Mobilität können immer weniger Menschen ihre Heimat noch räumlich verorten. Heimatgefühl entsteht heute unter anderem, wenn nicht in erster Linie, durch Gemeinschaft, durch Rituale. Und was bietet – gerade im Ruhrgebiet – ein größeres Gemeinschaftserlebnis als der Fußball? Auf der anderen Seite kommt in diese Fußball-Gemeinschaft nicht jeder hinein: Ursprünglich eine rein heterosexuell-männliche Veranstaltung, öffnet sich dieser Sport zwar zunehmend auch anderen Bevölkerungsgruppen. Mädchenfußballschulen und die FrauenfußballWM 2011 sind ruhmreiche Beispiele dafür. Und auch der weibliche Fan beschränkt sich längst nicht mehr darauf, zur Live-Übertragung die Schnittchen im heimischen Wohnzimmer zu servieren. Aber wie steht es z. B. mit Fußball und Homosexualität? Was hat der Volkssport Nr. 1 mit Sex und Gender zu tun?

„Balls“ ist ein Projekt über das so häufig beschworene Gemeinschaftserlebnis, die Integrationskraft, den organisierten Zusammenhalt, und die identitätsstiftende Bedeutung, aber auch das Ausschließende des Fußballs. Gemeinsam mit Spielern und Fans aus dem Ruhrgebiet entdeckt das Schauspiel Essen den Fußball als nicht ganz unkomplizierte Heimat und stellt die Frage, wie dieses faszinierende Spiel, das zugleich verbindet und ausgrenzt, uns allen im Ruhrgebiet ein Heimatgefühl geben kann. „Balls“ ist der erste Teil der Reihe „Heimat – gemeinsam einsam“, die in loser Folge den Heimatfaktor an der Ruhr künstlerisch untersucht. Regisseur Marc-Oliver Krampe, Jahrgang 1970, studierte Sozialpädagogik in Dortmund, Darstellende Kunst an der Hochschule der Künste Bern sowie Angewandte Kunst-, Medienund Theaterwissenschaften, Theaterpädagogik und Kulturpolitik an der Uni Hildesheim und am Centre for Performance-Research in Wales/UK. Er arbeitete als Schauspieler, Theaterpädagoge, Projektleiter und Dramaturg an den Theatern Tübingen, Bremen und Wilhelmshaven und als Lehrbeauftragter am Institut für Kunst und Medien der Universität Oldenburg. Au f r u f a n Fu ß b a l l e r/ - i n n e n u n d Fa n s a u s E sse n u n d d e m gesamten Ruhrgebiet Das Schauspiel Essen freut sich über homo- und heterosexuelle Fußballer, Fußballerinnen, Fans und alle, die – in welcher Art auch immer – etwas mit Fußball zu tun haben, und die daran interessiert sind, bei „Balls“ mitzumachen. Einfach Marc-Oliver Krampe kontaktieren unter [email protected]

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erste stunde

„Rickert. Genauso wie Pickert, wenn ich mal wieder ‘nen Akneausbruch hab‘, meist so vor Weihnachten wegen der ganzen Süßigkeiten, ja, ich steh‘ auf Spekulatius, Christstollen, Lebkuchen und so‘n Zeugs. Dann könnt ihr aber auch Dickert sagen.“

Erste Stunde

und eingebunden – ein aufreibendes und zugleich nachdenklich stimmendes Erlebnis.

13+ E i n m o b i l e s J u g e n d s t ü c k

von Jörg Menke-Peitzmeyer I n s z e n i e r u n g K o s t ü m D r a m a t u r g i e

Julia Kunert Ts v e t e l i n a M a r i n o v a Ve r a R i n g

Mobile Produktion ab Herbst 2010 Rickert kommt in eine neue Klasse – nicht zum ersten Mal. Er war bisher immer der Loser und ein beliebtes Mobbing-Opfer. Er weiß also, was ihn erwartet. Die Lehrerin hat er gebeten, draußen zu warten, und nun steht er das erste Mal vor seinen neuen Mitschülern. „Okay, bringen wirs hinter uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von fünfundvierzig, da könnt ihr nicht sagen, ich war nicht großzügig. Fünf Minuten, in denen könnt ihr mit mir machen, was ihr wollt.“ Sie dürfen ihn beschimpfen, verprügeln, seine Sachen zerstören, aber danach will er für den Rest der Stunde in Ruhe gelassen werden. Die Klasse geht auf sein „Sonderangebot“ nicht ein, und nach und nach gibt Rickert Details aus seinem bisherigen Leben als Opfer preis. Wie wird man zum Opfer, wie zum Täter? Welche Mechanismen wirken in fast allen Schulkassen der Republik? Jörg Menke-Peitzmeyer hat mit „Erste Stunde“ einen eindringlichen, schonungslosen und sprachlich drastischen Monolog geschrieben, der direkt im Klassenzimmer gespielt wird. Die zuschauenden Schülerinnen und Schüler werden provokativ angespielt

Regisseurin Julia Kunert wurde 1977 in Radebeul geboren. Sie studierte zunächst an der Technischen Universität Dresden Kunstgeschichte und Geschichte. Später wechselte sie an die Universität Leipzig, wo sie Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Namensforschung studierte. Nach der Zwischenprüfung erhielt Kunert ein Engagement als Dramaturgieassistentin am Staatsschauspiel Dresden. Parallel zum Studium arbeitete sie im Anschluss dort weiterhin als künstlerische Mitarbeiterin, Dramaturgie- und Regieassistentin. 2002 gab sie unter der Intendanz von Holk Freytag ihr Regiedebüt mit „Howie the Rookie“ von Mark O’Rowe. Nach Abschluss ihres Studiums assistierte und inszenierte sie an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und war in Stuttgart als Assistentin des Künstlerischen Leiters vom Theater im Depot engagiert. Seit 2008 arbeitet Julia Kunert als freie Regisseurin. Geeignet ab der 8. Klasse. Für die Vorstellung wird ein regulärer Klassenraum benötigt. Dauer: eine Doppelstunde. Kosten: € 100. Die Termine sind begrenzt und sehr begehrt, eine frühe Buchung wird empfohlen. Kontakt: Sabrina Wagner, Künstlerisches Betriebsbüro, T 02 01 8 12 23 11, [email protected]

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und sonst noch ...

Und sonst noch ...

Vo r g r u p p e

Essener Einblicke

In unseren Matineen informieren wir Sie – noch vor der Premiere – auf vielfältige und unterhaltsame Weise über die Stücke des Spielplans und deren Autoren. An Sonntagvormittagen stellen die betreuenden Dramaturgen gemeinsam mit Regisseuren, Bühnen- und Kostümbildnern und Schauspielern erstmals die bis dahin entstandene Inszenierung vor. Sie erklären besondere Hintergründe, inhaltliche Überlegungen, Regie-, Bühnen- und Kostümbildkonzepte, geben erste Textkostproben und vielleicht auch die ein oder andere Anekdote aus der Probenzeit preis.

Jede anständige Rockband nimmt eine Vorgruppe mit auf Tour. Zum Anheizen. Zur Nachwuchsförderung. Weil‘s cool ist. Und da ein tolles Ensemble wie eine Band funktioniert und ein guter Theaterabend im übertragenen Sinne auch eine Art Rockkonzert ist, wollen wir jetzt auch eine Vorgruppe haben. Hier ist sie: Studenten der Hochschulen an der Ruhr bevölkern alle Ecken und Foyers des Schauspiel Essen, gehen in Schulen oder auf die Straße und zeigen ihre Performances oder medialen Auseinandersetzungen zu ausgewählten Stücken des Spielplans. So werden diese inhaltlich aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und das Theatererlebnis um einen erfrischenden Aspekt bereichert. In Kooperation mit Studierenden der Ruhrhochschulen.

Einführungen und Publikumsgespräche

Vo l k s h o c h s c h u l k u r s

Zu ausgewählten Inszenierungen bieten wir Ihnen vor Beginn der Vorstellung eine informative Einführung an oder suchen im Anschluss an die Aufführung in einem Publikumsgespräch den Austausch mit Ihnen. In diesem Rahmen haben Sie Gelegenheit, sich über das zuvor Gesehene auszutauschen, Ihre Meinung zu äußern und mit Mitgliedern des Regieteams und Schauspielern mögliche Fragen zu diskutieren. Wir freuen uns auf anregende Gespräche und kontroverse Diskussionen! Wann und wo die Einführungen und Publikumsgespräche stattfinden, entnehmen Sie bitte unseren Monatsspielplänen.

Theater ist mehr als das, was im Rampenlicht geschieht und zu sehen ist. Vom Stück über Idee und Konzept bis hin zur fertigen Inszenierung ist es ein langer, interessanter Weg. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Essen bietet Dramaturgin Judith Heese einen VHS-Kurs an, der Einblicke in die Entstehung einzelner Inszenierungen des Spielplans ermöglicht. Die Dramaturgen des Grillo-Theaters geben Hintergrundinformationen, bieten Einblick in Theorie und Praxis des Theaters und diskutieren mit Ihnen über Inszenierungen, Stücke und über das, was Sie schon immer mal über das Theater wissen wollten.

Wir laden ein zu Gesprächen, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen – zu Themen, die uns bewegen. Mit Menschen, die uns interessieren. In Anbindung an unseren Spielplan werden wir in loser Folge spannende Gesprächspartner, (Alltags-)Experten, kluge Köpfe und kämpferische Geister ins Grillo-Theater einladen bzw. hier zusammen bringen. Das Ruhrgebiet mit allen Klischees, Vorurteilen und hübschen Mythen, die es umwehen, wird dabei genauso Thema sein wie die Auswirkungen von Krisen jedweder Art oder die Veränderungen in unserem Sozial- und Wertesystem. So unterschiedlich die eingeladenen Gäste sind, so unterschiedlich werden auch die „Essener Einblicke“ ausfallen. Vom Vortrag bis zur PersonalityTalkrunde, von der „lecture performance“ bis zur Podiumsdiskussion spannen wir den Bogen – je nach Thema und Gesprächspartner. Achten Sie bitte auf die entsprechenden Ankündigungen in den Monatsspielplänen oder unter www.schauspiel-essen.de

Das ist ein Zitat mit

Theaterfest zur Eröffnung der Spielzeit 2010/2011 Sonntag, 3. Oktober 2010

Matineen

einer zweiten Zeile – wie

Es gibt Grund zum Feiern! Ein neues Theater-Team ist in Essen angekommen und freut sich auf das Spielen, Leben und Arbeiten in dieser Stadt. Auch wenn die Umzugskisten wohl noch nicht komplett ausgepackt sein werden, möchten wir mit unserem Publikum feiern. Wir eröffnen daher die Spielzeit 2010/11 nicht nur mit einem Premierenreigen, sondern auch mit einem Theaterfest, zu dem wir alle theaterbegeisterten Essener herzlich einladen!

geil ist das denn?

Lernen Sie das neue Ensemble kennen – mit Songs und Szenen, Leseproben und Appetithäppchen aus der kommenden Spielzeit. Entdecken Sie außerdem die Welt hinter den Kulissen, erobern Sie die Bretter, auf denen sonst nur die Schauspieler stehen, schauen Sie den Technikern über die Schulter, ersteigern Sie wunderbare Kostüme, sehen Sie beim ProfiSchminken zu oder lassen Sie sich selbst verwandeln. Für das leibliche Wohl und Live-Musik ist gesorgt! Details zu den einzelnen Programmpunkten des Theaterfests erfahren Sie zu Spielzeitbeginn.

Leseprobe Am Anfang ist die Leseprobe: die Probe, in der das Ensemble, erstmals gemeinsam lesend, das neue Stück und seine Figuren lebendig werden lässt. Mitglieder unseres Schauspielensembles erproben in szenischen Lesungen neuere und neueste Theatertexte auf ihre Bühnentauglichkeit, heben alte, selten gespielte Schätze der Dramatik, erweisen ihren Lieblingsdichtern ihre Reverenz und stöbern im Fundus der Weltliteratur nach Politischem, Skurrilem und Bewegendem, kurz: nach Lesenswertem rund um unseren Spielplan.

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und sonst noch ...

Tr a s h Ka n t i n e . Ke i n e Ku n st ! Immer überraschend. Immer am Puls der Stadt. I m m e r i n d e r H e l d e n b a r. Verbringen Sie mit uns lustvolle Abende und rauschende Nächte in der Heldenbar. Erleben Sie die rauhere, ungeschliffenere Seite des Theaters und gehen Sie auf Tuchfühlung mit Schauspielern des Grillo-Ensembles und anderen Essener Originalen. In diesen Nächten ist alles möglich: schamlose Late-Night-Shows, schräge Lesungen, unerhörte Konzerte, nie gesehene Performances, Text-SoundInstallationen der besonderen Art, Poetryslams, wie es sie nur im Ruhrgebiet geben kann, Videoabende vom anderen Stern, Partyspiele mit besonderem künstlerischen Nährwert, schräge Vögel, krasse Typen, intime Bekenntnisse! Hier können Sie ganz entspannt und lässig, ohne großen Kunstanspruch, bei Bier oder Wein staunen und genießen. Oder auch mitmachen. Wir freuen uns auf Sie! Aufruf an kreative Köpfe und (Lebens-)Künstler: Unsere Ruhr-Headhunter freuen sich über Originale aus Essen und dem gesamten Ruhrgebiet, die sich und ihre Performances/Projekte/Musik/ Texte/sonstigen Talente gerne dem TrashKantinen-Publikum präsentieren möchten. Einfach Marc-Oliver Krampe kontaktieren unter: [email protected]

Essen ist fertig! Schauspieler am Herd H e l d d e s Ta g e s Mit dieser Reihe möchten wir Ihnen in unserer ersten Spielzeit das neue Essener Ensemble vorstellen: An jedem Abend werden zwei Schauspieler/ innen in der Heldenbar live am Herd ihre Lieblingsgerichte kochen, von sich erzählen oder Ihnen ihre Briefmarkensammlung zeigen. Im besten Fall kann das kulinarische Ergebnis dieser Abende hinterher gemeinsam verzehrt werden. Guten Appetit! Sie hören von uns! Schauspieler lesen unveröffentlichte Filmdrehbücher Actionreißer, Romanze, Soap oder Krimi – oder alles auf einmal: Bisher abgelehnte Filmdrehbücher bekommen eine (zweite) Chance! Irre Geschichten, große Emotionen, wilde Wutanfälle, mörderische Plots, unsägliche Dialoge und herrlich kitschige Liebeserklärungen – unzählige verkannte Drehbücher erwarten sehnsüchtig ihre Realisierung durch eine Produktionsfirma. Wir produzieren nicht – aber wir lesen. Hingebungsvoll, live und ungeschnitten! Ohne Kameras und Kulissen, dafür mit großer Improvisationslust, stürzt sich in der Heldenbar die lesewütige Mannschaft auf das eigentlich unlesbare Material: zig Rollen, unzählige Regieanweisungen, Schwenks, Zooms, Zeitsprünge und schnelle Schnitte – alles kein Problem! Im Gegenteil: je irrer die Story, desto besser! Drehbücher gesucht! Wir freuen uns über „alte Drehbuch-Schätze“ im Keller oder auf der Festplatte genauso wie über brandaktuelle Skripte. Einzige Bedingung: Die Film- bzw. TV-Drehbücher dürfen noch nicht realisiert worden sein. Einfach bei Carola Hannusch melden unter [email protected]

Das bereits aus den vorangegangenen Spielzeiten bekannte HeldenbarFormat „Held des Tages“ geht in eine neue Runde: Für diese Reihe verlassen wechselnde Schauspieler des Ensembles gemeinsam mit Regisseurin Ines Habich das Theater, um sich in das Abenteuer Großstadt zu stürzen. Ohne Text, ohne Kostüm, sondern mit Aufnahmegerät und Stadtplan. Einen Tag verbringen sie in Essen, landen dabei mal auf dem Flugplatz, beim Abschleppdienst, im Parkhaus, an Tankstellen, in Cafés oder Kneipen. Aus den geführten Gesprächen wird ein Theaterstück über einen Tag in Essen geschrieben und für die Heldenbar inszeniert. Für die Dauer einer Stunde erleben wir dort mit dem jeweiligen Schauspieler – in Begleitung eines Live-Musikers – diesen Tag noch einmal neu. Treffen Sie beispielsweise einen einsamen Eisbären auf der Suche nach einem WG-Zimmer, einen Weihnachtsmann, der zwar nicht für die Beleuchtung der vorweihnachtlichen Essener Innenstadt, wohl aber für die Lichter des Flughafens Essen/Mülheim verantwortlich ist, oder Batman, der für die AWO streikt. Das Projekt „Held des Tages“ ist eine Suche nach der Dramatik des ganz normalen Alltags, nach dem Besonderen im vermeintlich Normalen, nach der Poesie in unserer Umgangssprache.

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theaterpädagogik

Theaterpädagogik Die Theaterpädagogik am Schauspiel Essen bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, unsere Inszenierungen und die Theaterarbeit im Allgemeinen kennenzulernen. Nutzen Sie unsere vielfältigen Angebote – wir freuen uns auf Sie!

Junge Choreographen Zum ersten Mal stellt sich das Aalto Ballett Theater Essen mit einem Programm im Grillo-Theater vor, einem Abend mit Werken junger Choreographen. Die Hinwendung der Aalto-Compagnie zu den großen Werken des klassischen Balletts wie „Coppélia“, „Dornröschen“, oder „La Sylphide“ ist ja nur ein Aspekt der umfassenden Kompetenz dieses Ensembles. Auch der kreativen Suche des modernen Tanztheaters nach neuen Bewegungsformen und nach heutigen Ausdruckssprachen im Kontext der klassischen Balletttechnik hat stets die Neugier der Aalto-Tänzer gegolten. So gingen in den vergangenen Jahren Choreographen wie Christian Spuck, Patrick Delcroix oder Edward Clug ebenso wie Ballettdirektor Ben Van Cauwenbergh mit der Compagnie den Weg schöpferischer Entstehung neuer Werke oder Kompilationen. Unter dem Titel „Ptah“ stellten in der vorvergangenen Spielzeit auch erstmals Tänzer der Aalto-Compagnie und die besten Köpfe aus anderen Ballettensembles erste eigene Choreographien auf der Aalto-Bühne vor. Da sich die Kunst des Choreographen nicht studieren, nicht einmal erlernen, sondern sich nur durch die praktische Arbeit üben lässt, es quasi

eine Labor-Situation braucht, in der sich Tänzer im Metier des Choreographen versuchen können, sieht Ben Van Cauwenbergh dies auch als ein Angebot an seine Tänzer. Diesem Start folgt die Fortsetzung nun im Grillo-Theater, das als die bessere Spielstätte für solche oft kammerspielartigen, nur mit wenigen Protagonisten arbeitenden Tanzstücke erkannt worden ist. Zudem stehen auch die offenen Formen und die radikal zeitgenössische Ästhetik des Tanztheaters dem Schauspiel meist näher als der Opulenz des Musiktheaters. Insofern ist die Grillo-Bühne nicht nur der bessere, sondern der ideale Ort für einen Abend mit Werken junger Choreographen.



Kontakt:



Ines Habich Theaterpädagogin (Dipl.) T 02 01 81 22-332 F 02 01 81 22-331 [email protected]

Angebote für Individualisten und Gruppen Theaterpraktische Einstiegswerkstätten Jede Inszenierung eines Stückes ist anders, jede Regiearbeit folgt einem ganz individuellen Zugriff. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, vor Ihrem Theaterbesuch „spielend“ an das Inszenierungskonzept und die spezielle Ästhetik herangeführt zu werden. Dabei stehen Fragen wie „Was war der Regie wichtig?“ oder „Welche Themen werden in der Inszenierung in den Vordergrund gerückt?“ im Mittelpunkt. Im Spiel können Sie selbst in Inhalt, Grundkonflikt und Ästhetik des jeweiligen Stückes eintauchen und erhalten dadurch einen eigenen, persönlichen Zugang zur Aufführung. Die Einstiegswerkstätten finden ein Mal pro Monat zu ausgewählten Stücken statt und sind kostenlos. Die Termine werden in den monatlich erscheinenden Spielplänen angekündigt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Theaterführungen

In der Natur der kreativen Prozesse liegt es, dass die Autoren, also die Choreographen, ihre Helfer und ihre Interpreten erst relativ kurzfristig vor der Premiere feststehen. Die genauen Programme und Mitwirkenden des Abends mit Werken junger Choreographen entnehmen Sie bitte unseren aktuellen Publikationen.

Wenn Sie in den Theaterpädagogik-Newsletter-Verteiler des Schauspiel Essen aufgenommen werden möchten, schicken Sie bitte eine Mail mit entsprechendem Betreff an [email protected]

Für Gruppen ab 10 Personen bieten wir spezielle Theaterführungen an, bei denen Sie auch das zu sehen bekommen, was Ihnen bei einem Vorstellungsbesuch verborgen bleibt. Beim Rundgang hinter den Kulissen erhalten Sie Einblicke in die komplexen Arbeitsabläufe auf und hinter der Bühne, die eine Vorstellung überhaupt erst möglich machen. Die Teilnahme an einer Theaterführung ist an einen Vorstellungsbesuch gebunden.

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theaterpädagogik

Theater und Schule Einstiegswerkstätten für Schulklassen Schulklassen bieten wir die Möglichkeit einer spielerischen Annäherung an den Vorstellungsbesuch. In theaterpraktischen Werkstätten werden die Schüler mit dem Inhalt des jeweiligen Stückes, dem Regiekonzept sowie der Bühnenästhetik vertraut gemacht. Unter Anleitung von Theaterpädagogin Ines Habich erspielen sie sich einen eigenen und persönlichen Zugang zur Inszenierung und entwickeln eine eigene Haltung zum Grundkonflikt des Stückes. Der sich anschließende Vorstellungsbesuch wird so sehr viel bewusster erlebt und kann von jedem Einzelnen viel intensiver und individueller wahrgenommen werden. Anmeldung im Klassenverband und in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch erforderlich. Dauer: ca. 4 Stunden. Termine nach Absprache. Einstiegswerkstätten für Lehrer Ein Mal im Monat bieten wir eine theaterpraktische Einstiegswerkstatt zu wechselnden Inszenierungen speziell für Lehrer an. Anmeldung erforderlich. Nachbesprechungen Nach dem Besuch einer Vorstellung gibt es häufig Gesprächsbedarf. Um mit den Schülern über das Erlebte in einen Austausch zu treten, Fragen zu beantworten, aber auch ggf. welche zu stellen, kommen wir zu einer Nachbesprechung gerne in die Schule. Termine nach Absprache.

Materialmappen / Beratung

Theaterscouts

Zu ausgewählten Inszenierungen können Sie bei uns eine Materialmappe anfordern. Darin finden Sie ausführliche Hintergrundinformationen zum Stück und zur Inszenierung. Auch bei Fragen hinsichtlich Ihrer eigenen Schultheaterprojekte beraten wir Sie gerne.

Schüler erhalten die Möglichkeit, sich von uns zum Theaterscout ausbilden zu lassen. Die Theaterscouts treffen sich regelmäßig mit Theaterpädagogin Ines Habich, um sehr konkrete Einblicke in die aktuelle Theaterarbeit am Schauspiel Essen zu bekommen: Sie treffen Schauspieler und Regisseure, dürfen ausgewählte Proben besuchen und erfahren alles über die jeweils anstehenden Premieren und Jugendprojekte – sie sind immer auf dem neuesten Stand. Mit diesem Insiderwissen fungieren die Scouts als kompetente Ansprechpartner für theaterinteressierte Mitschüler an ihrer Schule. Theaterscouts bekommen für jede Inszenierung eine Freikarte.

Theaterführungen für Schulklassen Wieso bricht ohne Inspizient alles zusammen? Wie kann man es auf der Bühne regnen lassen? Was macht ein Beleuchtungsmeister? Wofür braucht man die Requisite? Wo werden die Schauspieler geschminkt? Und wie sieht es eigentlich im Kostümfundus aus? Auf Schulklassen ausgerichtete Theaterführungen geben exklusive Einblicke in die komplexen Arbeitsabläufe hinter der Bühne, die eine Vorstellung überhaupt erst möglich machen. Für die Buchung einer Theaterführung ist ein Vorstellungsbesuch obligatorisch. Termine nach Absprache. Columbus Columbus ist ein spezielles Angebot für Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 8. Kernstück des Angebotes sind zwei Vorstellungen pro Schuljahr, die im Klassenverband besucht und von Einführungen und Nachgesprächen begleitet werden. Auf Wunsch erhalten die Klassen eine Führung durch das Theater und ausführliche Materialien zu den ausgesuchten Vorstellungen. Bei der Auswahl der Stücke stehen wir gerne beratend zur Seite. Kosten pro Person und Jahr: 10 Euro.

Für die Vorstellung wird ein regulärer Klassenraum benötigt. Dauer: eine Doppelstunde. Kosten: 100 Euro. Die Termine sind begrenzt und sehr begehrt, eine frühe Buchung wird empfohlen. Kontakt: Sabrina Wagner, Künstlerisches Betriebsbüro, T 02 01 81 22-311, [email protected] Der Schulkulturtag An diesem Tag präsentieren Schülerinnen und Schüler, die an einem Projekt des Landesprogramms Kultur und Schule teilnehmen, auf der Bühne der Casa ihre künstlerischen Zwischenergebnisse. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem SchulKulturService statt.

Lehrertreff – Backstage In regelmäßigen Infoveranstaltungen erzählen Dramaturgen und Schauspieler von der Probenarbeit und beantworten Ihre Fragen zu ausgewählten Themen und Inszenierungen. Außerdem stellen Mitarbeiter der Bereiche Ausstattung, Maske und Requisite ihre Arbeit vor. Termine und Themen erfahren Sie über unseren Newsletter. Mobile Produktion Wir kommen mit unserer Mobilen Produktion in die Schule und spielen hautnah im Klassenraum. Direkt im Anschluss an die Vorstellung besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit dem Darsteller über das gerade Gesehene auseinanderzusetzen. In der Spielzeit 2010/2011 bieten wir Jörg Menke-Peitzmeyers „Erste Stunde“ an, geeignet für Schüler ab der 8. Klasse. Mehr zu diesem Stück finden Sie auf den Seiten 52/53.

Essener Schultheatertage Das Festival Einmal im Jahr sind ausgewählte Schultheatergruppen von Essener Grundund weiterführenden Schulen in der Casa zu Gast, um ihre Produktionen einem breiten Publikum vorzustellen. Das mehrtägige Festival wird begleitet von moderierten Gesprächen über die gesehenen Inszenierungen und bietet allen Akteuren die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops mit Theaterprofis teilzunehmen. Und am Ende steht natürlich die mit Spannung erwartete Frage, welche Gruppen von der Jury mit einem Preis ausgezeichnet werden. Das Festival wird gefördert von der Theatergemeinde Essen e.V. und durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem SchulKulturService. Anmeldung bei Ines Habich.

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jungesblut

JungesBlut – Der Jugendclub Mit einer festen Gruppe wird im Laufe der Spielzeit ein eigenes Stück entwickelt und inszeniert. 2010/2011 lautet der Titel: „Cash! – Wie teuer ist Dein Leben?“ Ein Stück über Geld oder das was zählt. Die Premiere findet zum Ende der Saison auf der Bühne der Casa statt. Die Teilnahme an dem Projekt ist verbindlich und erfordert ausreichend Zeit für eine kontinuierliche Probenarbeit. Projektstart ist nach den Herbstferien. JungesBlut – Werkstätten / Projekte / offene Angebote

Jugendliche ab 14 Jahren, die Lust haben, sich und ihre Bühnenfähigkeiten auszuprobieren, zu improvisieren, zuzuschauen oder mit anderen Theaterbegeisterten zu reden, sind hier richtig. Unter Anleitung von Theaterpädagogin Ines Habich werden verschiedene Workshops und Projekte für junge Leute angeboten. Mitmachen lohnt sich! JungesBlut – Die Kick-Off-Party am 30. Oktober 2010, 1 7 U h r, i n d e r H e l d e n b a r Wir geben den Startschuss für JungesBlut, und du kannst mitfeiern. Bei unserer Kick-Off-Party am 30. Oktober 2010 ab 17 Uhr in der Heldenbar stellen wir euch die Angebote im Einzelnen vor, und du lernst nette, gleich gesinnte Leute kennen. Alle interessierten Jugendlichen sind herzlich eingeladen. Stefan Diekmann

Wer Lust aufs Theaterspielen hat, sich aber lieber erstmal ausprobieren möchte, um erste Spielerfahrungen zu sammeln, für den sind unsere auf kürzere Zeit angelegten Projekte ideal. Einen Überblick über die Angebote gibt’s ab den Herbstferien. JungesBlut – Der Newsletter Interessierte Jugendliche können sich in unseren Newsletter-Verteiler aufnehmen lassen: In regelmäßigen Mails erfahrt ihr alles über die aktuellen und zukünftigen Projekte und Angebote von JungesBlut. [email protected]

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schwer verdaulich?

Schwer verdaulich?

             

1 Std.

gekochter Reis, Honig

1 Std.

August Strindberg: „Fräulein Julie“

1 ½ Std.

geschlagene Eier, gebratenes Wildbret, gekochte Äpfel und Birnen, Obst als Mus gekocht, gekochte Forelle, Spinat, Sellerie, Spargel, durchgetriebener Erbsen- und Bohnenbrei, Hafergrütze

1 ½ Std.

Molière: „Der eingebildete Kranke“

2 Std.

gekochte Milch, rohes Ei, gebratene Ochsenleber, gekochte saure Äpfel, Brötchen

2 Std.

Euripides: „Die Bakchen“

2 ¼ Std.

frische ungekochte Milch

2 ¼ Std.

Heinrich von Kleist: „Der zerbrochne Krug“

2 ½ Std.

gebratene Gans/Lamm, geröstete Kartoffeln

2 ½ Std.

William Shakespeare: „Richard III.“

2 ¾ Std.

Pudding von Eiern und Milch, geröstetes Rind

2 ¾ Std.

Friedrich Schiller: „Don Carlos“

4 Std.

Kalbsbraten

5 Std.

Aischylos: „Die Orestie“

5 Std.

Entenbraten

6 Std.

Richard Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“

6 Std.

Speck

8 Std.

Leo Tolstoi: „Krieg und Frieden“

7 Std.

Pilze

11 Std.

Tom Lanoye / Luk Perceval: „Schlachten!“

8 Std.

Ölsardinen

21 Std.

Johann Wolfgang von Goethe: „Faust 1+2“

v g l . Ve r d a u u n g s g e l e g e n h e i t e n i n S t ü c k l ä n g e n :

Ve r d a u u n g s z e i t e n v o n Le b e n s m i t t e l n ( p r o Po r t i o n ) :

     

                

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soziologie der mahlzeit

Georg Simmel:

Essens eine Häufigkeit des Zusammenseins, eine Gewöhnung an das Vereinigtsein knüpft, wie sie durch höher gelegene und geistige Veranlassungen nur selten ereichbar ist. Personen, die keinerlei spezielles Interesse teilen, können sich bei dem gemeinsamen Mahle finden – in dieser Möglichkeit, angeknüpft an die Primitivität und deshalb Durchgängigkeit des stofflichen Interesses, liegt die unermessliche soziologische Bedeutung der Mahlzeit.

sondern völlig exklusive Portionen isst und trinkt, und die primitive Vorstellung erzeugt, man stelle hiermit gemeinsames Fleisch und Blut her. Erst das christliche Abendmahl, das das Brot mit dem Leibe Christi identifiziert, hat auf dem Boden dieser Mystik die wirkliche Identität auch des Verzehrten und damit eine ganz einzige Verknüpfungsart unter den Teilhabenden geschaffen. Denn hier, wo nicht jeder ein dem andern versagtes Stück des Ganzen zu sich nimmt, sondern ein jeder das Ganze in seiner geheimnisvollen, jedem gleichmäßig zuteil werdenden Ungeteiltheit, ist das egoistisch Ausschließende jedes Essens am vollständigsten überwunden.

Die Kulte des Altertums, die sich im Gegensatz zu den Weltreligionen nur an begrenzte Kreise lokal Zusammengehöriger zu wenden pflegten, konnten sich deshalb im Opfermahl zusammenfassen. Insbesondere im semitischen Altertum bedeutet dies das brüderliche Verhältnis durch den gemeinsamen Zutritt zu der Tafel Gottes. Das gemeinsame Essen und Trinken, das selbst dem Araber den eben noch todfeindlichen Fremden in einen Freund verwandelt, löst eine ungeheure sozialisierende Kraft aus, die übersehen lässt, dass man ja gar nicht wirklich »dasselbe«,

Gerade weil die gemeinsame Mahlzeit ein Ereignis von physiologischer Primitivität und unvermeidlicher Allgemeinheit in die Sphäre gesellschaftlicher Wechselwirkung und damit überpersönlicher Bedeutung hebt, hat sie in manchen früheren Epochen einen ungeheuren sozialen Wert erlangt, dessen deutlichste Offenbarung die Verbote der Tischgemeinschaft sind. So bestimmt die Cambridge Guild im elften Jahrhundert eine hohe Strafe für den, der mit dem Mörder eines Gildebruders isst und trinkt; so verordnet das Wiener Konzil von 1267 in

Soziologie der Mahlzeit Aus: Der Zeitgeist, Beiblatt zum Berliner Tageblatt Nr. 41 vom 10.10.1910 (Festnummer zum 100jährigen Jubiläum der Berliner Universität), S. 1-2 Es gehört zu den Verhängnissen des sozialen Daseins, dass die Wesenselemente, die allen Individuen eines beliebigen Kreises gleichmäßig einwohnen, sich fast niemals als die höchsten, oft aber als die niedrigsten Antriebe und Interessen dieser Individuen offenbaren. Denn nicht nur, dass innerhalb einer organischen Gattung diejenigen Formen und Funktionen am sichersten auf jedes Individuum vererbt werden, die von ihr am frühesten erworben sind, also die primitiven, noch nicht verfeinerten, mit der bloßen Notdurft des Lebens verknüpften; sondern das, was jeder besitzt, kann ersichtlich immer nur der Besitz des am wenigsten Besitzenden sein; und da es nun einmal das Los der Menschheit ist, dass wohl der Höhere zum Tieferen hinab, aber nicht ebenso leicht dieser zu jenem hinauf steigen kann – so wird im Allgemeinen das Niveau, auf dem alle sich begegnen, dem Niveau des zuunterst Stehenden sehr nahe liegen müssen. Alles Höhere, Vergeistigte, Bedeutsame entwickelt sich nicht nur an erlesenen Individuen,

sondern auch wo ein jedes Individuum solche Werte trägt, liegen sie doch bei einem jeden nach einer irgendwie besonderen Richtung, zweigen sich oberhalb des Gemeinsamen auseinander. Von allem nun, was den Menschen gemeinsam ist, ist das Gemeinsamste: dass sie essen und trinken müssen. Und gerade dieses ist eigentümlicherweise das Egoistischste, am unbedingtesten und unmittelbarsten auf das Individuum Beschränkte: was ich denke, kann ich andere wissen lassen; was ich sehe, kann ich sie sehen lassen; was ich rede, können Hunderte hören - aber was der einzelne isst, kann unter keinen Umständen ein anderer essen. In keinem der höheren Gebiete findet dies statt, dass auf das, was der eine haben soll, der andere unbedingt verzichten muss. Indem aber dieses primitiv Physiologische ein absolut allgemein Menschliches ist, wird es gerade zum Inhalt gemeinsamer Aktionen, das soziologische Gebilde der Mahlzeit entsteht, das gerade an die exklusive Selbstsucht des

seiner stark gegen die Juden gerichteten Tendenz noch besonders, dass Christen mit ihnen keine Gemeinschaft der Tafel haben sollten; so ist in Indien die Befleckung durch gemeinsames Essen mit einem der Kaste nach Niederen von gelegentlich tödlichen Folgen! Der Hindu speist oft allein, um ganz sicher zu sein, dass er keinen verbotenen Tischgenossen hat. Im ganzen mittelalterlichen Gildenwesen ist das gemeinsame Essen und Trinken ein Punkt von so vitaler Wichtigkeit, wie wir es heute gar nicht mehr nachfühlen können. Man möchte glauben, dass in der Unsicherheit und Fluktuierung des mittelalterlichen Daseins dies ein sozusagen anschaulich fester Punkt war, ein Symbol, an dem sich die Sicherheit des Zusammengehörens immer von neuem orientierte. Und damit tut sich der Zusammenhang auf, der die bloße physische Äußerlichkeit der Ernährung dennoch an das Prinzip einer unendlich höher gelegenen Ordnung rühren lässt: In dem Maße, in dem die Mahlzeit eine soziologische Angelegenheit wird, gestaltet sie sich stilisierter, ästhetischer, überindividuell regulierter. Nun entstehen all die Vorschriften über Essen und Trinken, und zwar nicht in der hier unwesentlichen Hinsicht auf die Speise als

Materie, sondern bezüglich der Form ihrer Konsumierung. Zunächst tritt hier die Regelmäßigkeit der Mahlzeiten auf. Von sehr tief stehenden Völkerschaften wissen wir, dass sie nicht zu bestimmten Stunden, sondern anarchisch, wenn ein jeder gerade Hunger hat, essen. Die Gemeinsamkeit des Mahles aber führt sogleich zeitliche Regelmäßigkeit herbei, denn nur zu vorbestimmter Stunde kann ein Kreis sich zusammenfinden – die erste Überwindung des Naturalismus des Essens. In gleicher Richtung liegt, was man die Hierarchie der Mahlzeit nennen könnte: dass nicht mehr beliebig und regellos in die Schüssel hineingelangt wird, sondern eine bestimmte Reihenfolge innegehalten wird, in der man sich bedient; in den englischen Trade Clubs, den Vorläufern der heutigen Gewerkvereine, wurde manchmal eine Strafe dafür bestimmt, dass jemand außer der Reihe trank. Mit all solchem wird eine formale Norm über die fluktuierenden Bedürfnisse des Einzelnen gestellt, die Sozialisierung der Mahlzeit hebt sie in eine ästhetische Stilisierung, die nun wieder auf jene zurückwirkt; denn wo man dem Essen außer dem Sättigungszweck auch noch eine ästhetische Befriedigung abverlangt, ist ein Aufwand erforderlich, den eine Gemeinschaft mehrerer nicht nur eher

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soziologie der mahlzeit

Jörg Malchow leisten kann als der einzelne, sondern die auch innerlich eher jene als diesen zum rechtmäßigen Träger hat. Endlich ist die Regulierung der Essgebärde, ihre Normierung nach ästhetischen Prinzipien ein Erfolg der Sozialisierung der Mahlzeit. In den niederen Ständen, wo die Mahlzeit wesentlich um das Essen seinem Stoffe nach zentriert, bilden sich keine typischen Regulative der Essgebärde aus. In den höheren, in denen der Reiz des Zusammenseins bis zu seiner – mindestens angeblichen – Kulminierung in der »Gesellschaft« die bloße Materie der Mahlzeit dominiert, entsteht das für diese bestimmte Benehmen, ein Kodex von Regeln von der Haltung von Messer und Gabel bis zu den angemessenen Themen der Tischunterhaltung. Gegenüber dem Bilde der Esser in einem Bauernhaus oder bei einem Arbeiterfeste erscheint ein Diner in gebildeten Kreisen den Bewegungen der Personen nach völlig schematisiert, überindividuell reguliert. Diese strenge Normierung und Gleichgestaltung hat gar keinen äußeren Zweck, sie bedeutet ausschließlich die Aufhebung oder Umbildung, die die materialistisch individuelle Selbstsucht durch den Übergang in die Sozialform der Mahlzeit erfährt. Schon das Essen mit einem Gerät hat diese Basis seines ästhetischeren Stiles. Das Essen aus der

Hand hat etwas entschieden Individualistischeres als das mit Messer und Gabel, es verknüpft den einzelnen unmittelbarer mit der Materie und ist die Äußerung der reserveloseren Begierde. Indem das Essgerät diese letztere in eine gewisse Distanz rückt, wird eine gemeinsame, den Zusammenschluss mehrerer begünstigende Form über den Vorgang gelegt, wie sie bei dem Essen aus der Hand gar nicht besteht. In der Hantierung mit dem Essgerät steigert sich dies Motiv, indem sich hier die allgemein normierte Form zugleich als die freiere offenbart. Messer und Gabel mit der ganzen Faust zu umschließen, ist hässlich, weil dies die Freiheit der Bewegung hindert. Die Essgebärden des Ungebildeten sind hart und ungelenk, aber ohne überpersönliche Reguliertheit; die des Gebildeten besitzen diese Regulative, indem sie beweglich und frei wirken – wie ein Symbol davon, dass die soziale Normierung ihr eigentliches Leben erst an der Freiheit des Individuums gewinnt, die sich auf diese Weise als das Widerspiel des naturalistischen Individualismus zeigt. Und noch einmal dokumentiert sich hier diese Synthese: gegenüber der Schüssel, aus der in primitiven Epochen ein jeder einfach herauslangt, ist der Teller ein individualistisches Gebilde. Er zeigt an, dass diese Essportion aus-

schließlich für diese eine Person abgeteilt ist. Die Rundform des Tellers markiert dies; die Kreislinie ist die abschließendste, ihren Inhalt am entschiedensten in sich konzentrierende – wogegen die für alle bestimmte Schüssel eckig oder oval, also weniger eifersüchtig geschlossen sein mag. Der Teller symbolisiert die Ordnung, die dem Bedürfnis des Einzelnen gibt, was ihm als einem Teile des gegliederten Ganzen zukommt, aber ihn dafür auch nicht über seine Grenzen hinausgreifen lässt. Aber nun hebt der Teller diesen symbolischen Individualismus doch wieder in eine höhere formale Gemeinsamkeit auf; die Teller eines Esstisches müssen jeweils in sich völlig gleichartig sein, sie vertragen keinerlei Individualität; verschiedene Teller oder Gläser für die verschiedenen Personen würden absolut sinnwidrig und hässlich sein. Jeder Schritt, der die Mahlzeit in den unmittelbaren und sinnbildlichen Ausdruck höherer, synthetischer sozialer Werte aufwärts führt, lässt sie eben damit einen höheren ästhetischen Wert gewinnen. Deshalb verschwindet die ästhetische Versöhntheit der physischen Tatsache des Essens in dem Augenblick, wo selbst bei äußerlich bewahrter guter Form das Sozialisierungsmoment verschwindet – was sich

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soziologie der mahlzeit

an der Widrigkeit der Table d‘hôte offenbart. Hier begegnet man sich ausgesprochenermaßen nur des Essens wegen, das Zusammen wird nicht als eigener Wert gesucht, sondern umgekehrt ist es die Voraussetzung, dass man trotz des Zusammensitzens mit all diesen Leuten dadurch in keinerlei Beziehung zu ihnen tritt. Aller Tafelschmuck und alles gute Benehmen kann hier nicht über die materialistische Pointierung des Esszweckes hinweghelfen: die Aversion jedes feineren Empfindens gegen die Table d‘hôte erweist, dass ausschließlich die Sozialisierung diesen Zweck in eine höhere ästhetische Ordnung leiten kann; den Reizen dieser Ordnung fehlt da, wo das Zusammensein als solches keinen selbständigen Sinn hat, gewissermaßen die Seele, und sie können der Widrigkeit, ja Hässlichkeit des physischen Essvorganges keine Deckung mehr bieten. Nur darf die Ästhetik der Mahlzeit es nie vergessen, was sie denn eigentlich zu stilisieren hat: eine in den Niederungen des organischen Lebens gelegene und deshalb schlechthin durchgängige Bedürfnisbefriedigung. Wenn sie deshalb das materiell Individualistische zum Gegenstand hat, so darf sie gerade darum selbst nicht in individuelle Differenziertheit aufsteigen,

sondern nur ein seelisches Nivellement verschönern und verfeinern, bis zu der Grenze, die dieses gestattet. Das individuelle Aussehen einer Speise würde sich mit ihrem Zwecke, verzehrt zu werden, nicht vertragen: das wäre wie Menschenfresserei. Deshalb gehören auch auf den Esstisch nicht die gebrochenen, nuancierten modernen Farben, sondern die breiten, glänzenden, an ganz primäre Reizbarkeiten anknüpfenden: Weiß und Silber. In dem Meublement des Esszimmers meidet man im allgemeinen sehr ausladende, bewegte, herausfordernde Formen und Farben und sucht ruhige, dunkle, schwere. Von Bildern bevorzugt man Familienbilder, denen keine zugespitzte Aufmerksamkeit entspricht, sondern das Gefühl des Gewöhnten, Verlässlichen, in die Breite der Lebensfundamente Zurückreichenden. Die Ästhetik in Arrangement und Ausschmückung der Speisen ist selbst bei den raffiniertesten Diners von sonst längst überwundenen Prinzipien geleitet: Symmetrie, ganz kindliche Farbenreize, primitive Formgebungen und Symbole. Auch der gedeckte Tisch darf nicht als ein in sich geschlossenes Kunstwerk erscheinen, so dass man nicht wagen möchte, seine Form zu zerstören. Während die Schönheit des Kunstwerkes ihr Wesen in der Unberührtheit hat, die uns in Distanz hält, ist es

das Raffinement der Tafel, dass ihre Schönheit doch einladend sei, in sie einzubrechen. Jene streng generelle Fixierung der Essgebärden ist für die höheren Stände aus der Rangstellung des Gebietes heraus um so notwendiger, als in ihnen die Versuchung zur Individualistik besonders nahe liegt. Im Essen individuell zu sein, wie man es doch in dem Gang und der Tracht, in der Sprechweise und aller sonstigen Gebärde sein mag, wäre völlig deplaciert, nicht nur ein innerer Widerspruch, sondern das wertmäßig Unangemessene, dass ein Höheres an ein Niederes, in einer ganz anderen Dimension Gelegenes gewendet wird, an dem es keinen Ansatzpunkt findet, sondern sich ins Leere verlaufen muss. Auch die Tischunterhaltung darf sich, wenn sie im Stil bleiben will, nicht über die allgemeinen, typischen Gegenstände und Behandlungsarten, in individuelle Tiefen begeben. Nun ist zwar dies alles auch aus physiologischer Zweckmäßigkeit zu erklären. Denn diese fordert Unabgelenktheit und Unaufgeregtheit beim Essen. Aber dies drückt nur in der Sprache des Körpers den tieferen sozialpsychologischen Zusammenhang aus, dasshier einem ganz primitiven Bedürfnis sein sicheres Verbreitetsein eine

soziale Realisierung verschafft hat, durch die es in die Sphäre höheren und geistigen Reizes aufgestiegen, aber doch von seiner Basis nicht ganz gelöst ist. Über die Banalität der gewöhnlichen Tischgespräche zu klagen, ist deshalb ganz missverständlich. Die graziöse, aber immer in einer gewissen Allgemeinheit und Unintimität sich haltende Tischunterhaltung darf jenes Fundament nie völlig unfühlbar machen, weil erst an dessen festgehaltenem Charakter die ganze auflösende Leichtigkeit und Anmut ihres Oberflächenspieles sich offenbart. Es mag hier daran erinnert werden, dass in einer ganzen Reihe von Lebensgebieten die niedrigsten Erscheinungen, ja die negativen Werte nicht nur die Durchgangspunkte für die Entwickelung des Höheren sind, nicht nur Hintergründe, von denen dieses sich abhebt, sondern ihre Niedrigkeit ist gerade als solche der Grund, dass das Höhere entsteht. So bemerkt Darwin, dass die körperliche Schwäche des Menschen im Vergleich etwa mit den gleich großen Tieren wahrscheinlich das Motiv gewesen sei, das ihn von der isolierten Existenz zur sozialen geführt habe; diese aber habe alle die Fähigkeiten des Intellekts und des Willens zur Entfaltung gebracht, durch die er nun nicht nur seine physische Inferiorität ergänzt, sondern die – also gerade

auf Grund dieser – seine Gesamtstärke zur Überlegenheit über alle seine Gegner gesteigert habe. Unter den Elementen der persönlichen Sittlichkeit ist die gleiche Form zu finden. Die Verführbarkeit und Verführtheit, die Sünde und Schuld stehen zwar an dem einen Pol der sittlichen Skala, die sie vielleicht nicht einmal durch gleitende Übergänge mit dem Guten und Reinen verbindet; und dennoch ist die äußerste sittliche Höhe unmittelbar durch jene Dunkelheiten und Tiefstände unseres Daseins bedingt. Wer würde von sittlichem Verdienst sprechen, wenn es nicht des Kampfes mit der Versuchung – die die Legende deshalb auch den Heilanden nicht erspart – bedürfte, des Emporringens aus der Schwäche, dem Sinnlichen, Egoistischen? Dass über den reuigen Sünder mehr Freude im Himmel ist, als über zehn Gerechte, drückt doch nur diesen inneren Aufbau aus, in dem das Negative kein bloßer Schatten über unseren Werten ist, keine Gegenrichtung, die ihrem Sinne nach von diesen schlechthin wegführt; sondern aus ihm selbst entfaltet sich wie aus einer positiven Energie sein Gegenteil. Nur das Dunkle und Böse kann, gleichsam in sich selbst umschlagend, das Lichteste und Wertvollste erzeugen, das uns erreichbar ist. Die Gleichgültigkeit und Banalität des Gebietes, von dem diese Zeilen handeln, sollen nicht darüber

täuschen, dass auch in ihm die paradoxe Tiefe dieses Typus lebt. Dass wir essen müssen, ist eine in der Entwicklung unserer Lebenswerte so primitiv und niedrig gelegene Tatsächlichkeit, dass sie jedem Individuum fraglos mit jedem anderen gemein ist. Dies eben ermöglicht das Sichzusammenfinden zur gemeinsamen Mahlzeit, und an der so vermittelten Sozialisierung entfaltet sich die Überwindung des bloßen Naturalismus des Essens. Wäre es nicht etwas so Niederes, so hätte es also diese Brücke nicht gefunden, über die hin es zur Bedeutsamkeit des Opfermahles, zu der Stilisierung und Ästhetisierung seiner schließlichen Formen aufsteigt. Wenn es das Wesen des Tragischen ist, dass das Hohe an sich selbst zerbricht, wenn seine erschütterndsten Gestaltungen die ideellen Werte gerade mit ideellen Werten kämpfen und dadurch in das Nichtige oder Negative sinken lassen, so ist die hier verfolgte Entwickelung das genaue Gegenstück dieses Schicksals. Denn hier ist das Niedrige und Nichtige durch sich selbst über sich selbst hinausgewachsen, die Tiefe hat gerade, weil sie Tiefe ist, sich in die Höhe des Geistigeren und Sinnvolleren gehoben. Hier wie sonst tritt die Bedeutsamkeit des Lebenstypus gerade daran hervor, dass er auch das Unbedeutsame nach sich zu bilden nicht verschmäht.

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Mit vollem Mund spricht man nicht. 01

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Die Arten der eigenen Definition und Darstellung sind vielfältig. Kleidung und Verhalten sind offenkundig und sehr präsent, unterschätzt werden darf aber auch die Nahrung nicht. Zeige mir, was Du isst und ich sage Dir, wer Du bist. Lieblingsgerichte stellen oft eine Verbindung zur Heimat dar, die Entscheidung, vegetarisch zu essen, wird von Werten flankiert, auch religiöse Überzeugungen bestimmen die Mahlzeit. „Es ist verrückt, was ein Forscher über Menschen erfährt, wenn er ihnen beim Kochen und Essen zuschaut. Die Küche ist ein Hort psychologischer Erkenntnisse; da offenbart sich alles: Sehnsüchte, Konflikte, Dramen, Selbstbetrug. [...] Gemeinsame Mahlzeiten sind die Bühne einer Familie: Jeder kann eine Rolle spielen oder aus der Rolle fallen. Oft sind sie der einzige Anlass, bei dem die Familienmitglieder zusammentreffen – und häufig missglückt schon der Auftakt, weil sich plötzlich jeder in die Gruppe fügen muss: das Kind, das weiterspielen möchte; der muffelige Teenager, der kein Wort spricht; der Mann, der weiterwerkeln will. Meist fehlt das Korsett verbindlicher Regeln: Sobald man den Löffel erhebt, steht jedes Mal der Familienzusammenhalt auf dem Spiel.“* Das Ensemble des Schauspiel Essen stellt sich auf den folgenden Seiten vor und lässt sich nicht nur in die Vita, sondern auch auf den Teller blicken. Die neuen Essener Schauspielerinnen und Schauspieler verraten ihre Lieblingsgerichte oder sonstige Mahlzeiten, mit denen sie Erinnerungen verbinden. Noch sind die Teller leer ... doch das muss nicht so bleiben,

denn alle Gerichte gibt es zum Aufkleben! Achten Sie auf diese „Lebensmittel(klebe)punkte“, mit denen das Spielzeitheft erst richtig komplett und appetitlich sein wird! * Aus einem Interview mit dem Soziologen Jean-Claude Kaufmann, Spiegel 32, 2006.

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Stefan Diekmann Ingrid Domann Tom Gerber Gerhard Hermann Lisa Jopt Laura Kiehne Floriane Kleinpaß Ines Krug Holger Kunkel Jörg Malchow Jannik Nowak Jens Ochlast Jan Pröhl Bettina Schmidt Sven Seeburg Sebastian Tessenow Rezo Tschchikwischwili Silvia Weiskopf

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Stefan Diekmann

Ingrid Domann

wurde in Kassel geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Sein erstes Festengagement trat er 1998 an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven an. Von 2000 bis 2009 spielte er am Theater Krefeld Mönchengladbach. In der Spielzeit 2009/2010 gehörte er dem Ensemble des Rheinischen Landestheaters Neuss an.

Geboren in Eutin/Ostholstein. Schauspielausbildung in Wien am Max Reinhardt Seminar. Bisherige Engagements: Niedersächsisches Staatstheater Hannover, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Theater Basel, Deutsches Theater Göttingen. TV-Arbeiten: „Tatort“, „Ein Fall für zwei“, „Polizeiruf 110“ und verschiedene Fernsehfilme. 02

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Mein Lieblingsrezept: Wiener Schnitzel mit Gurken- und Erdäpfelsalat

Rollmopsbrot - zum ersten Mal bei Oma und Opa als Abendbrot gegessen, später eher allein, im Verborgenen, nachts - zu Unrecht gesellschaftlich eher geächtet (siehe auch: Unterhemd, Bier, Sportschau, Kater, Mundgeruch, Jägerzäune), deshalb - Partner unbedingt abbeißen lassen und dann gemeinsam vom Atlantik träumen Zubereitung: Essiggurke in feinen Hering rollen, Jägerzäune mopsen, Spieße schnitzen, einlegen, schlafen, warten, von besserem Essen träumen, dann eiskalt und mit einem Jandlgedicht auf den Lippen servieren.

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… weil es bei mir heimatliche Gefühle und Kindheitserinnerungen weckt. Mein Vater wurde in Wien geboren. So kam es, dass ich schon als kleines Kind mit meiner Familie oft von Eutin/Ostholstein nach Wien gefahren bin. Damals dauerte die Fahrt mit einem D-Zug noch eine Ewigkeit. Meine Tante Mitzi hat zur Begrüßung immer „Wiener Schnitzel mit Gurkenund Erdäpfelsalat“ gemacht – die Vorfreude darauf hat mich die Tortur dieser langen Zugreise überstehen lassen! Später habe ich einige Jahre dort gelebt, meine erste große Liebe kennengelernt und meine Schauspielausbildung gemacht – wichtige Dinge meines Lebens passierten in Wien! Diese Stadt wurde zu meiner 2. Heimat und der Ehrgeiz, ein perfektes „Wiener Schnitzel“ zuzubereiten, hat sich nun schon in der 3. Generation auch auf meine Nichte übertragen. Für die Rückreise hat Tante Mitzi uns auch wieder Schnitzel gebraten – den Erdäpfelsalat gab es dazu in einem Marmeladenglas.

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Tom Gerber

Gerhard Hermann

wurde 1967 in Brandenburg an der Havel geboren. Nach seinem Schauspielstudium in Rostock folgten Engagements u. a. in Nürnberg, Göttingen und Braunschweig. In den vergangenen 10 Jahren war er am Badischen Staatstheater in Karlsruhe tätig. Neben seiner Rollenarbeit inszeniert er regelmäßig und entwirft Bühnenbilder. Gastverträge führten ihn u. a. nach Berlin, Amsterdam und Glasgow.

Jahrgang 1956, Schauspielausbildung zwischen 1979 und 1982 in München. Engagements an den Stadttheatern Luzern (1983-86), Hildesheim (1986/87) und Bern (1987-91), an den Vereinigten Bühnen Graz (1992-96), am Staatstheater Darmstadt (1996-2004) und am Salzburger Landestheater (2004-09). Außerdem Arbeiten beim Steirischen Herbst und bei den Wiener Festwochen. 2001 mit „Chroma” von Werner Fritsch (Regie: Thomas Krupa) eingeladen zum Berliner Theatertreffen.

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h Es ist 00:22 Uhr in der Nacht und der Körper entsetzt sich. Keine Vorräte! Alle Büdchen sind schon zu, die nächste 24h-Tanke mehr als eine halbe Stunde entfernt. Auf der Zunge läuft Wasser zusammen und sammelt sich unter ihr – ein dumpfer, unendlich ferner Vorgeschmack der Erinnerung bleibt, breitet sich aus. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Ahhhh! Noch einmal werden alle Schränke durchwühlt auf der Suche nach einer in Fiebrigkeit übersehenen Dosis. Vergeblich: nur ein paar Krümelchen, die den Verstand lähmen, und ein zerknittertes, uraltes Knisterpapier. Schon dieses Geräusch betäubt die Sinne (knister, knister). Blut pocht in den Ohren. Aahhhh! Dann der rettende Gedanke. Poch! Poch! Leise öffne ich die Tür. (Sie schläft schon.) Ich öffne den Sekretär, das Fach links oben … da liegen sie. Schmelz!

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Samstags ...

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Besuche bei meinen Eltern auf dem Land – Wäsche waschen – Badewanne (dabei „Heute im Stadion“ gehört) – danach: frischer Aufschnitt vom Dorfmetzger, Brezen und Kartoffelsalat! – dazu mit meinem Vater „Sportschau“ geschaut (zu einer Zeit, in der ein Spieltag noch ein Spieltag war und man um 17.10 Uhr auch den Tabellenführer kannte) – Verständnis ohne Worte, selten so eins mit ihm gewesen – wenn dann mein Lieblingsverein (den ich hier im Ruhrpott besser nicht nenne) noch gewonnen hat: fast Glück! – Gegen 20.00 Uhr runderneuert zurück in die Stadt.

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Lisa Jopt

Laura Kiehne

Geboren 1982 in Siegen, aufgewachsen auf dem Land in Borgholzhausen in der Nähe von Bielefeld, studierte sie zunächst an einer privaten Schauspielschule in Berlin, die sie jedoch nach acht Monaten verließ. Daraufhin organisierte sie sich selber eine Ausbildung unter der Mentorenschaft von Michaela Caspar, bis sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig aufgenommen wurde. Von 2008 bis 2010 war sie als Studentin im Rahmen eines Studios am Centraltheater Leipzig tätig, wo sie in mehreren Inszenierungen mitwirkte, u. a. in „Ego-Shooter: Generation Peer“, mit dem das Studio Leipzig den großen Ensemblepreis und den Publikumspreis beim Züricher Schauspielschultreffen gewann. Den Publikumspreis investierten die Studenten in Freibier. Lisa Jopt ist seit ihrem 11. Lebensjahr Vegetarierin, ihre zwei Mottos sind: „Essen ist das neue New York“ und „Liebe“.

Geboren 1988 in Berlin. 2010 Abschluss an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Am Schauspiel Essen tritt sie ihr erstes Festengagement an – und verlässt zum ersten Mal ihre Heimatstadt. Bisherige Rollen waren u. a. Mephisto in Goethes „Faust 1“, Célimène in Molières „Der Menschenfeind“ und die Doppelrolle Helen/Marley in „Motortown“ von Simon Stephens (alle an der Studiobühne bat Berlin) sowie die Johanna in Schillers „Die Jungfrau von Orléans“ an den Volksschauspielen in Ötigheim (Baden). 06

Windbeutel This Windbeutel is a stunt only to be performed either by professionals or under the supervision of professionals. TUP and the producers must insist that no one attempt any activity performed by the poor kid who ate it after this picture was taken.*

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Lieber Herr Musashi vom Kottbusser Damm, bitte mach, dass alle Sushi-Läden in Essen ab sofort Avocado-Philadelphia-Maki haben, sonst kann ich nicht mehr leben. Bitte! Denk an den Kleinwagen, den ich Dir in 3 Jahren finanziert habe! Sonst erzähle ich allen, dass Du Business-Class nach Thailand fliegst. Love from Ingwer-Ilse

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* Dieser Windbeutel ist ein Stunt, der nur von professionellen Stuntmännern/-frauen oder unter der Anleitung von Profis ausgeführt werden darf. Unter keinen Umständen sollten Sie oder Ihre Freunde versuchen, ihn nachzuahmen. Die Ausführung dieses Stunts durch Amateure kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen, so wie bei dem armen Menschen, der diesen Windbeutel gegessen hat, nachdem das Foto entstand.

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Floriane Kleinpaß

Ines Krug

wurde 1980 in Duisburg geboren. Nach einem abgebrochenen Germanistik- und Romanistik-Studium und dem Studium für Regionalwissenschaften-Ostasien, ebenfalls abgebrochen, wurde sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. angenommen und erhielt 2005 ihr Schauspiel-Diplom. Studium nicht abgebrochen! Nach zwei Jahren Anfängerengagement am Stadttheater Bremerhaven kam sie an die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach. Sie blieb für drei Jahre.

wurde in Karlsruhe geboren. Nach einem Studium der Anglistik und Romanistik, das sie bis zur Zwischenprüfung durchzog, absolvierte sie ab 1986 ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Bisherige Festengagements: Städtische Bühnen Bielefeld, Stadttheater Konstanz, Theater der Stadt Heidelberg und zuletzt Theater Krefeld Mönchengladbach. Gastengagements in Aachen, Oldenburg und Dortmund, bei den Bad Hersfelder Festspielen und am Théâtre National du Luxembourg.

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Flachszöpfe

Pasta Ich könnte auf einiges in meinem Leben verzichten, allerdings auf gar keinen Fall auf Pasta. Wer einmal ein richtig gutes Pastagericht gegessen hat, weiß wovon ich spreche. Und es kommt es nicht darauf an, in welcher Form und Farbe sie auf den Tisch kommt, nur al dente und lecker muss sie sein. Schon als Kind habe ich mit großer Begeisterung die Spaghetti vom Vorabend zum Frühstück verspeist, was heute leider nicht mehr klappt, da am Abend schon alles aufgegessen ist. Pasta ist auch mein traditionelles Es-sind-nur-noch-ein-paar-Stunden-bis-zur-Premiereich-kann-nichts-essen-muss-aber-was-essen-Gericht. Überhaupt hilft ein Teller Pasta in allen Lebenslagen, ob müde, traurig, heiter, aufgeregt ... rein damit. Pasta ist meine Schokolade.

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Aus 500 g Mehl, 250 g Butter, 3 Eier, 1 Würfel Hefe, 1/2 Tasse lauwarme Milch und 1 Prise Salz einen Hefeteig machen. Gehen lassen, bis sich die Teigmasse verdoppelt hat. Dann: walnussgroße Kugeln formen und zu Schlangen rollen. Jeweils die beiden Enden umeinander schlingen und einzeln aufs Blech legen. Hagelzucker drauf. Ab in den Ofen – für 15-20 Minuten. Nach dem Backen gleich in Dosen verstauen – bleibt länger frisch! 08

Das ist ein Rezept von meiner Oma. Ich war schon als kleines Kind flachszopfsüchtig. Als ich vier Jahre alt war, wollte ich, so erzählt man sich, selber mitbacken! Aber noch bevor der Teig zusammen geknetet war, soll ich gesagt haben, Flachszöpfe essen sei zwar schön, aber Flachszöpfe machen zu schwer für mich! Seitdem bekomme ich jedes Jahr zu meinem Geburtstag Flachszöpfe gebacken, früher von meiner Oma, heute von meiner Mutter. Besonders lecker sind sie, wenn man sie in den Kaffee tunkt!

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Holger Kunkel

Jörg Malchow

wurde 1965 in Berlin geboren. Er absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin und am Herbert Berghof Studio in New York. Sein erstes Theaterengagement erhielt er an den Wuppertaler Bühnen, wo er 1991 auch mit dem Kritikerpreis als bester Nachwuchsdarsteller in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde. Ab 1992 arbeitete Kunkel überwiegend freiberuflich, u. a. bei internationalen Festivals in Weimar, Rom, Haifa und Caracas. Weitere Stationen führten ihn an die Berliner Komödie am Kurfürstendamm und ans Hans Otto Theater Potsdam. Einem breiteren Publikum wurde Kunkel durch diverse Film- und Fernsehrollen bekannt, so war er in „Hitlerjunge Salomon“, „Lorenz im Land der Lügner“ oder „Das Konklave“ zu sehen. Seit 2005 ist Holger Kunkel auch Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Jahrgang 1980. Schauspielausbildung von 2000-2004 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Es folgten Engagements in Leipzig, München, Krefeld und Berlin sowie Arbeiten für Film und Fernsehen. 10

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8 Entenschlegel salzen und pfeffern, Ofen auf 170 Grad vorheizen, 2 kg Schmalz im Bräter auslassen, wenn‘s schön heiß ist, Schlegel rein, 10 frische Lorbeerblätter, 1 EL Wacholderbeeren, 1 EL Pfefferkörner, zwei Hand voll frischen Thymian und Rosmarin dazu und ab in den Ofen. Jetzt zwei Stunden immer wieder mit dem Fett begießen. Nach zwei Stunden fällt das Fleisch fast vom Knochen. Rausnehmen und noch zwanzig Minuten bei 270 Grad die Haut knisperknusprig werden lassen. Fertig. Wenn beide Eltern Enten sind, ein ganz normaler Fall, dann kriegen sie ein Entenkind und keine Nachtigall. (Frantz Wittkamp, geboren 1943)

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Meinen ersten Mars-Riegel aß ich im Sommer `89 in Belgrad, Hauptstadt des ehemaligen Jugoslawien. Da ich vorher noch nie einen Schokoriegel aus dem „Westen“ gegessen hatte, freute ich mich besonders über den mir bevorstehenden Genuss und wollte dieses unter kostspieligen Umständen erworbene Kleinod möglichst lange genießen. Also teilte ich seine Bestandteile in sieben kleine Stückchen: für jeden Tag der Woche einen kleinen Bissen „Westschokolade“, einen Höhepunkt des Tages, ein Feuerwerk der Sinne, einen Gaumenkitzler der ganz privaten Art. Das Projekt „Mars“ begann am Montag. Dienstag lief auch alles noch nach Plan, aber am Mittwoch war sie verflogen, die Disziplin der Zurückhaltung, und ich aß alle restlichen Stücke auf einmal. Ich schätze, Zurückhaltung war noch nie meine Stärke ... Mars gut, Ende gut, Alles gut.

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Jannik Nowak

Jens Ochlast

Geboren und aufgewachsen in Hamburg. Nach der Schulzeit ein Jahr Aufenthalt in Australien und Teilnahme an verschiedenen Theaterprojekten. Ab 2006 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, währenddessen von 2008-2010 Mitglied des Studios am Theater Chemnitz.

Jahrgang 1970, wurde an der Westfälischen Schauspielschule Bochum ausgebildet, war am Schauspielhaus Bochum, Kapuzinertheater Luxemburg, Theater Nordhausen, Landestheater Tübingen sowie den Staatstheatern Darmstadt, Braunschweig und Oldenburg engagiert. Sein zusammen mit Jochen Franken entwickelter und produzierter Kurzfilm „Starship Skyflipper – Der Film“ wurde auf dem Internationalen Kurzfilmfestival Berlin 1994 gezeigt. Seine gemeinsam mit Max Jerschke erstellte Bühnenfassung von Stanislaw Lems Roman „Solaris“ wurde 2001/2002 am Theater Nordhausen uraufgeführt.

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Rollmops auf Schwarzbrot mit Lauchzwiebeln Als Rollmops bezeichnet man einen in Essig und Salz eingelegten Heringslappen, der zusammengerollt serviert wird. Die von Kopf, Flossen (außer Rückenflosse), Gräten und Innereien befreiten Heringslappen werden dazu 35 Tage in einer Lake aus Essig und Salz eingelegt. Das Innere des gerollten Fischs wird üblicherweise mit einem Stück saurer oder Gewürzgurke und Zwiebel gefüllt. Dabei ist der Hering mit zwei kleinen spitzen Holzstäbchen an die Gurke gespickt, um ein vorzeitiges Entrollen beim Transport zu vermeiden und ein besseres Durchziehen des Rollmopses in der Würzmarinade, in der er auch transportiert und gehandelt wird, zu erreichen. Die Holzstäbchen werden vor dem Verzehr entfernt. Rollmöpse werden in der Regel nicht mit Besteck gegessen, sondern mit einer der offenen (Gurken-)Seiten voran in den Mund gesteckt. Er wird selten entrollt. Wegen seiner gerollten Kompaktheit ist er mit wenigen Bissen aufgegessen. Er gilt als traditioneller Bestandteil des Katerfrühstücks.

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Grillhähnchen auf der Bierdose Aluschale in einen Kugelgrill legen, Kohle drumrum, gewässerte Holzchips obendrauf, anfeuern. 1 EL braunen Zucker, 1 EL Paprika, 2 TL Salz, 2 TL schwarzen Pfeffer, 1 TL Cayennepfeffer und Zitronenschalenabrieb mischen. 2 TL aufheben, mit dem Rest das Huhn ordentlich einreiben, möglichst auch unter der Haut (mit Nadel einpieken). Dose Bier öffnen, Schluck trinken, 1 TL Gewürzmischung und 2 Lorbeerblätter rein, in Aluschale stellen, Huhn draufsetzen (evtl. mit Stöcken stabilisieren), Deckel drauf. Nach 40-60 Minuten (je nach Größe) mit Glasur aus 1 EL braunem Zucker, 1 EL Ketchup und 1 TL Gewürzmischung und gehacktem Knoblauch bepinseln, nochmal 20 Minuten grillen (Deckel!), fertig. – Nicht nur äußerst gesund und lecker, sondern auch ein Spaß für die ganze Familie.

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Jan Pröhl

Bettina Schmidt

Jahrgang 1965, Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg. 1991-1999 Erstengagement am Theater der Stadt Heidelberg. Danach elf Jahre als Ensemblemitglied am Deutschen Theater Göttingen.

geboren in Lübeck, ausgebildet an der Folkwang Hochschule in Essen, verbrachte ihre ersten Berufsjahre am Theater Ingolstadt, wo die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Regisseurin Schirin Khodadadian begann. Sie arbeitete zwei Jahre als freie Schauspielerin u. a. am Staatstheater Kassel und dem Theater Bonn. 2005 wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in München sowie dem Rotary-Theater-Publikumspreis des Theaters Ingolstadt ausgezeichnet. Von 2008-2010 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Chemnitz.

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Pommes! Bis zu jenem denkwürdigen Frühsommernachmittag im Jahr 1969 eine Lieblingsspeise von mir. Bis mein kleiner, empfindlicher Magen die große Portion von Omas selbst gemachten Fritten abrupt wieder von sich gab. Ich erbrach mich über das geblümte Sommerkleid meiner Mutter und in den roten Familienkadett, der kurz hinter der lang gezogenen Rechtskurve in Richtung auf das Dörfchen Kotzenbüll und fast unmittelbar vor dem Ortsschild zum Stehen kam. Auf diese Art zubereitete Kartoffeln konnte ich bis heute noch nicht wieder zu mir nehmen.

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E b e n d a c h t e i c h n o c h , i c h h ä t t e H u n g e r, da war ich auch schon verliebt.

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Sven Seeburg

Sebastian Tessenow

Jahrgang 1962; nach dem Abitur Ausbildung zum Baufacharbeiter;

wurde 1985 in Altdobern bei Cottbus geboren und studierte von 2006 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Als Mitglied des Schauspielstudios am Schauspiel Chemnitz war er in der Studioinszenierung „Widerstand ist zwecklos“ (UA), in „Die Tragödie des Macbeth“ von William Shakespeare, in Jean-Paul Sartres „Die schmutzigen Hände“, in einem Chansonabend sowie als Valentin in Goethes „Urfaust“ zu erleben.

1986 Aufnahme des Studiums an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig; 1988 Fachstudium am Studio Magdeburg des dortigen Theaters; 1990 erfolgreicher Abschluss des Schauspielstudiums; zusammen mit sechs weiteren Kommilitonen Gründung der „Freien Kammerspiele“ Magdeburg – Ensemblemitglied bis 1999; Wechsel nach Hildesheim – geblieben bis 2002; 2002 Wechsel ans Theater Krefeld Mönchengladbach – dort engagiert bis Sommer 2010

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16 Rouladen Ich mag einfach die deutsche deftige Küche. Ob Roulade oder Kasseler,

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Rinder- oder Schweinebraten, aber Klöße müssen dabei sein mit einer kräftigen herzhaften Bratensoße – und die Welt ist in Ordnung! Meistens fehlt die Zeit dazu, ist aber auch nur ’ne faule Ausrede. Nach so einem Essen geht’s mir auf jeden Fall gut!

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Mein Lieblingsgericht: Spaghetti Bolognese. Viele denken, man könne dieses Essen schnell und einfach zubereiten. Ein Irrglaube! Man kann viel verkehrt machen. Außerdem geht das Gerücht, die Italiener hätten es erfunden. Falsch! Es war mein Uropa mütterlicherseits. Warum mein Uropa mütterlicherseits? Nun, das ist eine lange Geschichte, die an einem wunderschönen Sommernachmittag, als er mit meiner Uroma in Italien im Urlaub war, begann. Ach, was soll ich das alles schreiben! Kommen Sie einfach in die Heldenbar, wenn ich bei „Essen ist fertig!“ zu Gast bin. Dann erzähle ich ausführlich und koche – Spaghetti Bolognese natürlich!

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Rezo Tschchikwischwili

Silvia Weiskopf

wurde 1957 in Tiflis geboren. Von 1974-1978 studierte er am Institut für Theater und Kino in seiner Heimatstadt. Anschließend spielte er bis 1994 am Marjanishvili Staatstheater in Tiflis. In Georgien erhielt er zahlreiche Auszeichnungen: 1980 und 1993 Schauspieler des Jahres, 1982 Georgischer Filmpreis, 1989 Großer Theaterpreis der Stadt Tiflis und 1991 „Verdientester Schauspieler des Landes“. 1994 siedelte Rezo Tschchikwischwili nach Deutschland über und begann noch im selben Jahr sein Engagement am Schauspiel Essen. Seit Beginn seiner Schauspielkarriere war er in rund 100 Theaterrollen sowie über 40 Fernseh- und Kinorollen in beiden Ländern zu erleben.

kommt vom Theater Bielefeld ans Schauspiel Essen. Ihr Studium absolvierte sie von 2002-2006 an der Schauspielschule Bochum; in der Jahrgangsabschluss-Inszenierung, die 2005 am Schauspielhaus Bochum gezeigt wurde, spielte sie die Hermia in „Ein Sommernachtstraum“. 2006 trat sie ihr erstes Gastengagement an: Unter der Regie von David Bösch wirkte sie am Schauspielhaus Zürich als Adine in „Der Streit“ mit. Ihr erstes Festengagement erhielt sie 2006-2008 am Schauspiel Leipzig. Geboren wurde Silvia Weiskopf 1980 in Mainz. 18

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To f f i f e e ( z u m E i n n e h m e n ) Khinkali Sehr viel Teig, gut ausgerollt, Ziemlich hell, das ist gewollt. Mit Hack, Gewürzen dann gefüllt, Zur Kreisform letztlich dann geknüllt. Im kochenden Wasser sachte gegart, entsteht die auf dem Teller zu sehende Art. Würzig, geschmackvoll, mit Pfeffer garniert, Vielleicht ein Glas Wodka dazu serviert, Erfordert die Tradition eine kochfeste Hand, Dies ist einem jeden Georgier bekannt. Von der Hand gehalten beißt man hinein Und wird fortan schon fast ein Georgier sein.

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Art der Anwendung: kann glatt in der Mitte durch die Nuss durchgebissen oder auch von der Schokoladenhaube an beginnend in den einzelnen Schichten verzehrt werden. Dosis: einmal täglich eine Packung 15er Toffifees innerhalb von 20 Minuten. Bei Risiken und Nebenwirkungen essen Sie eine weitere Packung.

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top 10: essen im theater

Das Team

TOP 10: Essen im Theater Essen wird im Theater auf vielfältige Arten thematisiert: Mal ist es Handelsgut, mal Brechmittel, mal Geschmacksache, mal medizinisches Experiment, mal Wurfgeschoss. Mit Essen spielt man nicht? Nun ja, die Autoren machen es uns nicht leicht ... Berechnet nach Kalorienanzahl (pro 100 g):

Christian Tombeil Intendant

Monika Mimietz Persönliche Referentin des Intendanten

Birgit Egger Künstlerische Betriebsdirektorin und Chefdisponentin

Martin Siebold Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Vera Ring Chefdramaturgin und Mitglied der künstlerischen Leitung

Marc-Oliver Krampe Dramaturg

Carola Hannusch Dramaturgin und Mitglied der künstlerischen Leitung

Judith Heese Dramaturgin

Andreas Jander Leitender Bühnen- und Kostümbildner und Mitglied der künstl. Leitung

Ines Habich Theaterpädagogin (Dipl.)

1. Clafoutis (frz. Auflauf-Kuchen)

= 406 kcal

Yasmina Reza:

„Gott des Gemetzels“

2. Armer Ritter

= 370 kcal

Peter Hacks:

„Armer Ritter“

3. chinesisches Fast-Food-Gericht

= 340 kcal

Roland Schimmelpfennig: „Der Goldene Drache“

4. Spiegelei

= 195 kcal

Heinz Strunk:

„Fleisch ist mein Gemüse“

5. Rindfleisch

= 154 kcal

Bertolt Brecht:

„Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“

6. Sardine

= 120 kcal

Michael Frayn:

„Der nackte Wahnsinn“

7. kaltes Schnitzel

= 107 kcal

Thomas Bernhard:

„Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“

8. Erbsen

= 69 kcal

Georg Büchner:

„Woyzeck“

9. Apfel

= 52 kcal

Friedrich Schiller:

„Wilhelm Tell“

10. Fischgräte

= 0 kcal

Witold Gombrowicz:

„Yvonne, die Burgunderprinzessin“

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mitarbeiterinnen und mitarbeiter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spielzeit 2010/2011 Intendanz

Disposition

Christian Tombeil Intendant Monika Mimietz Persönliche Referentin des Intendanten

Birgit Egger Künstlerische Betriebsdirektorin und Chefdisponentin Sabrina Wagner Mitarbeiterin im Künstlerischen Betriebsbüro

Geschäftsführung der TUP

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Martin Siebold Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Christine Nitschke Assistentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Dramaturgie Berger Bergmann Geschäftsführer Heike Tillmanns Assistentin des Geschäftsführers Christof Wolf Unternehmenskommunikation Feride Yaldizli Gestaltung, Marketing

Vera Ring Chefdramaturgin und Mitglied der künstlerischen Leitung Carola Hannusch Dramaturgin und Mitglied der künstlerischen Leitung Judith Heese Dramaturgin Marc-Oliver Krampe Dramaturg Susanne Wagner Dramaturgiesekretärin

Birgit Hupfeld Matthias Stutte Theaterfotografen Theaterpädagogik Ines Habich Theaterpädagogin (Dipl.) N.N.

Regie Samir Akika, Anna K. Becker, Donald Berkenhoff, Karsten Dahlem, Martina Eitner-Acheampong, Elina Finkel, Reinhardt Friese, Tilman Gersch, Christian Hockenbrink, Florian von Hoermann, Bernarda Horres, Henner Kallmeyer, Marc-Oliver Krampe, Thomas Krupa, Julia Kunert, Katja Lillih Leinenweber, Alexander May, Jens Pesel, Christoph Roos, Caroline Stolz, Sebastian Zarzutzki Katja Blaszkiewitz, Siegfried Hopp, Anne Spaeter Regieassistenten Bühnenbild und Kostüme Andreas Jander Leitender Bühnen- und Kostümbildner, Mitglied der künstlerischen Leitung

Ines Burisch, Mascha Deneke, Henrike Engel, Franziska Gebhardt, Stephanie Geiger, Carolin Hanf, Anja Jungheinrich, Günter Hellweg, Kati Kolb, York Landgraf, Annette Mahlendorf, Tsvetelina Marinova, Alexander May, Jan Hendrik Neidert, Diana Pähler, Silke Rekort, Yvette Schuster, Peter Scior, Jan Steigert, Lorena Díaz Stephens, Kristin Weißenberger

Ensemble

Te c h n i k

Stefan Diekmann, Ingrid Domann, Tom Gerber, Gerhard Hermann, Lisa Jopt, Laura Kiehne, Floriane Kleinpaß, Ines Krug, Holger Kunkel, Jörg Malchow, Jannik Nowak, Jens Ochlast, Jan Pröhl, Bettina Schmidt, Sven Seeburg, Sebastian Tessenow, Rezo Tschchikwischwili, Silvia Weiskopf

Daniel Kaiser Technischer Direktor (TUP gesamt) Kerstin Beck Sekretariat Michael Lüdiger Technischer Leiter Schauspiel

Frank P. Huhn Videograf Radovan Matijek Puppenbauer und -spieler

Ragna Guderian, Tobias Wessler, Halil Yavuz (Gäste) Sprecherziehung

Asimo Julia Amriko, Christina Hillinger, Elena Ortega, Lisa Marie Rohde Assistenten Schauspielmusik Henning Beckmann, Matthias Flake, Willi Haselbek, Stefan Kanyar, Ari Benjamin Meyers, Alexander Paeffgen, Felix Reisel

Prof. Peter Georg Bärtsch Inspizienz Eckhard Beger, Anna Willert, Ekkehart Schardt Soufflage Karin Gallus, Sieglinde Ritter, Ursula Robiné

Bühnentechnik Stephan Abeck Bühneninspektor Schauspiel Robert Gehrmann, Klaus-Detlef Sperl, Kalle Spies, Siegfried Zywitzki Bühnenmeister Willi Köhn, Till Parche, Jürgen Thiele, Volker Will, Joseph Zboinski Vorarbeiter Bühnentechnik Nurettin Acar, Michael Fischer, Kalle Frömberg, H.-J. GesenhausLeineweber, Rainer Hölscher, Daniel Kleinen, Gregor Mickinn, Detlef Neuhaus, Peter Nürenberg, Christian Petrat, David Perez, Detlef Rauh, Uwe Richter, Daniel Wichardt, Dimitrij Zozulja Bühnentechniker

Zeljko Barkovic, Dirk Pretz Vorarbeiter Schnürboden Arndt Burberg, Erik Raab, Mirko Rottmann Schnürboden Beleuchtung Michael Hälker Leiter der Beleuchtung Schauspiel Daniel Bühler, René Dreher, Eduard Ollinger Beleuchtungsmeister Gerd Dombrowski, Dieter Schönfeld, Dirk Struwe, Heinz Szameitat Vorarbeiter Beleuchtung Uwe Ekrutt, Florian Franzen, Mathias Grotkowsky, Marco Jobst, Franz Martin, Daniela Schulz, Jörg Stange, Werner Stein, Harald Ulff, Stefan Weinert, Ralf Wiesel Beleuchter

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mitarbeiterinnen und mitarbeiter

To n u n d V i d e o t e c h n i k

Werkstätten

Schreinerei

Dekorationswerkstatt

Kostümabteilung

Maske

Sabine Bormann Leiterin der Tonabteilung (TUP gesamt) Reinhard Dix, Karolin Killig, Jochen Mundt, Mark Rabe, Markus Schmiedel Tonmeister

Ralf Gehrke Werkstättenleiter, stellv. Direktor für den Bereich Ausstattung Kerstin Beck Sekretärin

Ve r a n s t a l t u n g s t e c h n i k

Wolfgang Goroncy, Meinhard Groos Abteilungsleiter Peter Uhe Erster Maler Maike Daum, Henning Dahlhaus, Thomas Müller, Tobias Wallek Maler Reinhard Rohrbach Maler und Lackierer Julia Bethke Auszubildende Teddy Braun, Martina Flößer, Stefanie Schubert Theaterplastiker N.N. Auszubildende

Michael Kramer Abteilungsleiter Kai Balshüsemann Vorarbeiter Schreinerei Thomas Gutbier, Dirk Robert, Dirk Schumacher, Ralf Schwieder, Thomas Teschke Schreiner Mirco Heinen, Robert Kreutzer Auszubildende

Peter Riemann Leiter der Dekorationswerkstatt Harald Heid Vorarbeiter Rainer Petereit, Joachim Rüth, Christina Jeske Dekorateure Julia Breitbach Auszubildende

Ursula Peters Kostümdirektorin (TUP gesamt) Inga Koop Leiterin Kostümabteilung Schauspiel N.N. Assistentin Karin Schöneborn Damengewandmeisterin Eduard Batzik Herrengewandmeister Doerte Franzen, Claudia Schiek Damenschneiderinnen Silke Berns, Christel Kamann Herrenschneiderinnen Anke Kortmann Garderobenmeisterin / Fundusverwalterin Manuela Domnik, Sarah Feldvoss, Katrin Peter, Max Peter Piatkowski Schneider / Ankleider Bahri Saridas Schuhmacher

Karola Baumgart Chefmaskenbildnerin Schauspiel Ulrike Köster, Katharina Kroll, Angelika Lindner, Nicole LippikNetz, Julia Scheler, Elke Stabenow, Janina Stark, Claudia Wiencek Maskenbildnerinnen Laura Lenz, Anna Schneider Auszubildende

Kevin Heppelmann, Marian Kaminski, Julian Kuhnle, Christian Ndofuso Auszubildende Dekoration Uwe Schüler Vorarbeiter Vanessa Bohnen, Rainer Fischer, Petra Laschke, Tobias Maas Dekorateure

Maler und Plastiker

Requisite Schlosserei Frank Karlisch Abteilungsleiter Bernd Hanser Vorarbeiter Schlosserei Ray Navarro, Thomas Lesner, Michael Overfeld Schlosser Nicolai Schnell Auszubildende

Georg Cichosz Leiter der Requisite (TUP gesamt) Dirk Lücker Leiter der Requisite Schauspiel / Pyrotechniker Patrick Alda, Thomas Eyle, Franz Fahl, Norbert Fairley, Ralf Kuisle, Stefanie Vortkamp Requisiteure / Pyrotechniker Julia Lehmann Requisiteurin

Betriebs- und Haustechnik Leonhard Johae Leiter der Betriebs- und Haustechnik Bernd Sommer Vorarbeiter Guido Dudzik, Detlef Kirchner, Dirk Wilhelm Maschinisten / Haustechniker Frank Seltmann Hausmeister Nora Frömberg, Werner Meis, Karl Sommerfeld, Frank Versen Pförtner

Sandra Behrens, Hannelore Birkenbeul, Edovina Due, Simone Kolberg, Ruska Rother, Bettina Wolf Reinigungskräfte

Thomas Oberholz, Renate Jefferies Orchesterbüro Grazyna Sandach, Anke Panic Registratur Personalabteilung

Fahrdienst Frank Schwartze Leiter des Fahrdienstes Albert Feldhausen Vorarbeiter Peter Böhrig, Dietmar Dittel, Ralf Lohmeyer Fahrer und Transportarbeiter André Grob, Dirk Kunz, Gaetano Russo-Hoffmann Transportarbeiter Ve r w a l t u n g ( T U P g e s a m t ) Ulrich Werner Leiter der allgemeinen Verwaltung und Prokurist Renate Jefferies Sekretärin Holger Kaminski Bühnenverwaltung / Sonderaufgaben

Karsten Stermann Leiter der Personalabteilung und Prokurist Karin Bitting Sekretärin Michaela Hellwig, Brigitte Olsfelder, Aldo Pieli, Elke Piontkowski, Marc Weser Personalverwaltung Finanz- / Rechnungswesen Karin Müller Leiterin und Prokuristin Melanie Böttger, Roger Schütz, Heike Taubert, Marion Young Sachbearbeiter Christoph Herchenröder Leiter der EDV-Abteilung Dirk Baumgart, Ralf Stuckmann Zlatko Panic Datenschutzbeauftragter

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kartenverkauf

Archiv

Betriebsrat

Gerard S. Kohl, Werner Sommer

Florian Franzen, Patrick Fuchs, Ioanna Giogos, Saad Hamza, Edeltraud Kreddig, Adil Laraki, Annette Meier-Krüger, HeinzWilhelm Norden, Dragan Selakovic, Karl-Heinz Spies, Gorden Werker, Johanna Young, Mechthild Zavodnik Betriebsratsmitglieder Heike Kruschel Sekretärin

Theaterkasse / AboBüro / TicketCenter Werner Sehr Leiter Sabine Thimm Stellv. Leiterin Yvonne Blankenburg, Edith Blockhaus, Iris Fiedler, Jutta Jeromin, Nicole Momma, Manuela Müller, Helga Pfaffenberger, Petra Rinek, Renate Schaffrath, Angelika Vollmer, Daniela WitteRothscheroth AboBüro / TicketCenter Daniela Gohr, Jakob Laraki, Taha Laraki, Mitja Müller, Jan Schlenker Abendkasse Grillo-Theater und Casa

Arbeitssicherheit Michael Mohr Te l e f o n z e n t r a l e Cornelia Köster

Ehrenmitglieder der Theater und Philharmonie Essen Gerd Braese † Friedel Hanster † Gerard S. Kohl Josef Krepela † Ks. Karl-Heinz Lippe Ks. Richard Medenbach Wulf Mämpel Hans Nowak Prof. Martin Puttke Ks. Karoly Szilagyi Walter Velten Prof. Heinz Wallberg †

Kartenverkauf

Vo r v e r k a u f s s t e l l e n u n d Ö f f n u n g s z e i t e n

Guter Service ist für uns Ehrensache! Unser Kassen- und Serviceteam ist für Sie da – egal ob Sie Fragen zum Spielplan haben, eine Abonnement-Beratung wünschen oder Karten kaufen bzw. vorbestellen möchten.

TicketCenter I. Hagen 26, 45127 Essen MO 10:00-16:00 Uhr DI-FR 10:00-19:00 Uhr SA 10:00-15:00 Uhr

Service-Telefon: 02 01 81 22-200 Sie erreichen uns: MO 09:00-16:00 Uhr DI-FR 09:00-19:00 Uhr SA 09:00-15:00 Uhr Schriftliche Bestellungen an das TicketCenter sind jederzeit möglich: Bitte legen Sie einen Blanko-Verrechnungsscheck und einen adressierten Freiumschlag bei. Per Post: Per Fax: Per E-Mail: Internet: Info-Hotline:

TicketCenter/AboBüro, II. Hagen 2, 45127 Essen 02 01 81 22-201 [email protected] www.schauspiel-essen.de 02 01 81 22-600

Das TicketCenter bleibt während der Theaterferien vom 18.07. bis 29.08.2010 geschlossen. AboBüro II. Hagen 2, 45127 Essen MO-FR 10:00-16:00 Uhr SA 10:00-15:00 Uhr Während der Theaterferien vom 18.07. bis 29.08.2010 hat das AboBüro montags bis freitags von 10:00 – 15:00 Uhr geöffnet. Aalto-Theater Opernplatz 10, 45128 Essen DI-FR 13:00-18:30 Uhr* SA 15:00-18:00 Uhr* * An den vorstellungsfreien Tagen jeweils eine Stunde länger geöffnet. Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Aufführungsbeginn. Extra: Kurzparkzone für Kartenkäufer direkt am Haupteingang des Aalto-Theaters

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kartenverkauf

Philharmonie Essen Kasse am Stadtgarten-Eingang, Huyssenallee 53, 45128 Essen MO-FR 13:00-18:00 Uhr SA 10:00-15:00 Uhr SO 11:00-14:00 Uhr

„Monatsspielplan“. Klicken Sie dort auf den Link „Tickets“: Es öffnet sich Ihr Bestellformular. Mit der Angabe Ihrer Kreditkartennummer kaufen Sie Ihre Tickets direkt – wir schicken sie Ihnen umgehend zu oder hinterlegen sie bei kurzfristigem Kauf an der jeweiligen Abendkasse. Und das Schönste: Sie zahlen keine zusätzlichen Vorverkaufs- oder Ticketgebühren!

Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Aufführungsbeginn. Preise Einzelkarten Abendkassen Grillo-Theater Theaterplatz 11, 45127 Essen Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Aufführungsbeginn. Casa / Box Theaterplatz 7, 45127 Essen Die Abendkasse öffnet 60 Minuten vor Aufführungsbeginn. Vo r v e r k a u f s b e g i n n Schauspiel Essen: Jeweils am 1. des Vormonats Vorverkaufsbeginn für „Die kleine Meerjungfrau“: 11.09.2010

Grillo-Theater Parkett Reihe 1-4 Reihe 5-13 Reihe 14-19 Rang Reihe 1-4

Repertoire € 26,00 € 24,00 € 17,00 € 11,00

Premiere € 34,00 € 28,00 € 20,00 € 11,00

(bis 16 Jahre) Reihe 1-11 Reihe 12-20 Reihe 1-4

Casa

€ 8,00 € 14,00 € 10,00 € 9,00

€ 8,00 € 19,00 € 16,00 € 11,00

€ 14,00

€ 16,00

Kartenkauf im Internet Wenn Sie Ihren Theaterbesuch bequem von zuhause oder vom Büro aus planen möchten, dann nutzen Sie einfach unseren Online-Vorverkauf: Besuchen Sie uns unter www.schauspiel-essen.de und gehen Sie auf

Last Minute

30 % Ermäßigung erhalten im Vorverkauf und an der Abendkasse:

Über die Info-Hotline 02 01 81 22-600 oder unsere Homepage www.schauspiel-essen.de erfahren Sie täglich, ob ein Last-Minute-Verkauf am Abend stattfindet. Falls ja, können Sie an der Abendkasse günstige Restkarten erwerben.

» Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr » Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger » Schwerbehinderte ab 70 % Erwerbsminderung sowie deren im Ausweis vermerkte Begleitung » Seniorenpassinhaber der Stadt Essen Bitte bringen Sie Ihren entsprechenden Ausweis beim Ticketkauf mit und zeigen Sie ihn am Vorstellungstag mit der Eintrittskarte vor. Wichtiger Hinweis: Premieren, Fremd- und Sonderveranstaltungen sind von Ermäßigungen ausgenommen! TheaterCard

Kinder- und Familienstück im Grillo-Theater Kinder-Festpreis Erwachsene Parkett Rang

Ermäßigungen

Heldenbar, Box, Café Central Bitte entnehmen Sie die Preise dem Monatsspielplan. Alle Preise inkl. Gebühr und Garderobe. Abweichende Preise bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen.

Ein Jahr lang Theater zum halben Preis: Die Essener TheaterCard gilt für Musiktheater, Ballett, Schauspiel und für die Konzerte der Essener Philharmoniker. Für € 60,00 (BasisCard) bzw. € 30,00 (PartnerCard) sind Sie berechtigt, ab 10 Tage vor der gewählten Veranstaltung eine Eintrittskarte – sofern noch verfügbar – zum halben Preis zu erwerben. Für Ihre Kinder unter 16 Jahren, die Sie zu den Aufführungen bzw. Konzerten begleiten möchten, können Sie Freikarten erhalten. Die TheaterCard ist nicht übertragbar und muss auf Verlangen vorgezeigt werden. Ausgenommen von diesem Angebot sind Premieren, Sonderkonzerte und Sonderveranstaltungen, Kinder- und Jugendkonzerte sowie Foyerveranstaltungen.

Gutscheine Schenken Sie Ihren Freunden oder Verwandten einen besonderen Abend! Geschenkgutscheine für kleinere und größere Anlässe in allen Preislagen (ab € 10,00) erhalten Sie das ganze Jahr hindurch. Unser Service-Team im TicketCenter berät Sie gern. Schulklassen Schulklassen und -kurse erhalten für viele Veranstaltungen Sonderpreise. Weitere Infos und Sammelbestellungen bei: Nicole Momma II. Hagen 2, 45127 Essen T 02 01 81 22-188 E-Mail: [email protected]

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abonnements

Die Abonnements 2010/2011 Sie glauben, ein Theaterabonnement sei altmodisch? – Wir glauben, ein Theaterabonnement ist einfach nur eine clevere Sache! Denn was ist zeitgemäß daran, mehr Geld als nötig für eine Theaterkarte zu bezahlen oder nicht zu wissen, ob man für eine Inszenierung, die man unbedingt sehen möchte, überhaupt noch ein Ticket bekommt? Als Abonnent genießen Sie viele Vorteile: Je nach Platzgruppe sparen Sie zwischen 20 % und 50 % auf den regulären Kartenpreis, Sie haben Ihren garantierten „Stammplatz“ und bei unseren Fest-Abonnements suchen Sie sich den von Ihnen bevorzugten Theater-Wochentag selbst aus. Wenn Sie zu den ganz Neugierigen gehören, dann sind unsere beiden Premieren-Abonnements genau das Richtige für Sie. Und für diejenigen, die sowohl das Flair der großen Bühne als auch die intime Kammerspiel-Atmosphäre schätzen, gibt es ab der Spielzeit 2010/2011 ganz neu das Premieren-Abo in der Casa und das „Fifty-Fifty-Grillo-Casa-Abo“. Neu ist ebenfalls die feste Bestuhlung in der Casa. Sie sehen: Vorurteile bringen uns nicht weiter. Seien Sie clever – werden Sie Abonnent!

AboBüro

Das Kleine Premieren-Abo Prinz Friedrich von Homburg Shockheaded Peter Winterreise (UA) Buddenbrooks Das Bergwerk (DSE)

II. Hagen 2, 45127 Essen T 02 01 81 22-200 F 02 01 81 22-201 E-Mail: [email protected] Sie erreichen uns: MO-FR 10:00-16:00 Uhr SA 10:00-15:00 Uhr

30.09.2010 16.10.2010 26.11.2010 26.02.2011 21.05.2011

Preise Kleines Premieren-Abo mit 5 Vorstellungen Parkett Reihe 01-04 € 125,00 Reihe 05-13 € 100,00   Reihe 14-20 € 72,00 Rang Reihe 01-04 € 35,00

Die Premieren-Abonnements Das Große Premieren-Abo Prinz Friedrich von Homburg Jede Menge Kohle (UA) Shockheaded Peter Winterreise (UA) 25 Sad Songs (UA) Buddenbrooks Headspin (UA) Das Bergwerk (DSE)

D i e Fe s t - A b o n n e m e n t s m i t j e 6 Vo r s t e l l u n g e n 30.09.2010 02.10.2010 16.10.2010 26.11.2010 29.01.2011 26.02.2011 26.03.2011 21.05.2011

Das Mittwochs-Abo Prinz Friedrich von Homburg 25 Sad Songs (UA) Buddenbrooks Jede Menge Kohle (UA) Das Bergwerk (DSE) Headspin (UA)

03.11.2010 02.02.2011 02.03.2011 06.04.2011 25.05.2011 29.06.2011

Das Donnerstags-Abo Prinz Friedrich von Homburg Jede Menge Kohle (UA) Winterreise (UA) 25 Sad Songs (UA)

28.10.2010 13.01.2011 17.02.2011 03.03.2011

Unser Service-Team im AboBüro berät Sie gern. Preise Großes Premieren-Abo mit 8 Vorstellungen Parkett Reihe 01-04 € 200,00   Reihe 05-13 € 160,00   Reihe 14-20 € 125,20 Rang Reihe 01-04 € 56,00

Buddenbrooks Headspin (UA)

14.04.2011 09.06.2011

Das Freitags-Abo Prinz Friedrich von Homburg Shockheaded Peter Jede Menge Kohle (UA) Winterreise (UA) Buddenbrooks Das Bergwerk (DSE)

08.10.2010 19.11.2010 18.02.2011 18.03.2011 13.05.2011 01.07.2011

Das Samstags-Abo Jede Menge Kohle (UA) Prinz Friedrich von Homburg Winterreise (UA) 25 Sad Songs (UA) Buddenbrooks Das Bergwerk (DSE)

09.10.2010 20.11.2010 15.01.2011 19.03.2011 07.05.2011 11.06.2011

Das Sonntagnachmittags-Abo – 16:00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 10.10.2010 Winterreise (UA) 23.01.2011 Shockheaded Peter 20.02.2011 Buddenbrooks 13.03.2011 Headspin (UA) 15.05.2011 Das Bergwerk (DSE) 19.06.2011

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abonnements

Preise Fest-Abonnement mit 6 Vorstellungen Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntagnachmittag Parkett Reihe 01-04 € 102,00   Reihe 05-13 € 90,00   Reihe 14-20 € 66,00 Rang Reihe 01-04 € 42,00   NEU: Das Casa-Premieren-Abo Osama der Held (DSE) Die Grönholm-Methode Choke (DSE) Corpus delicti Preise

01.10.2010 17.10.2010 05.02.2011 02.04.2011

Das Casa-Premieren-Abo mit 4 Vorstellungen € 46,40

NEU: Das Fifty-Fifty-Grillo-Casa-Abo Osama der Held (DSE) Shockheaded Peter Choke (DSE) Prinz Friedrich von Homburg Corpus delicti 25 Sad Songs (UA)

22.10.2010 22.01.2011 09.02.2011 01.04.2011 27.05.2011 09.07.2011

Preise  

Fifty-Fifty-Grillo-Casa-Abo mit 6 Vorstellungen Kategorie 1 € 79,50 Kategorie 2 € 73,50

D i e Wa h l -A b o s m i t 2 0 / 1 2 / 1 0 o d e r 6 G u t sc h e i n e n Sie möchten flexibel bleiben? Dann sagen Sie Ja zum Wahl-Abo! Mit Ihren Gutscheinen haben Sie die Freiheit: Gehen Sie alleine, zu zweit, laden Sie Freunde, Nachbarn oder Verwandte zu einem gemeinsamen Theaterabend ein. Je mehr Gutscheine Sie kaufen, desto preiswerter ist Ihr Theaterbesuch – je nach Platzgruppe bis zu 50 %! Preise

20 Gutscheine 12 Gutscheine 10 Gutscheine 6 Gutscheine

€ 220,00 € 144,00 € 130,00 € 96,00

Die Gutscheine des Wahl-Abonnements gelten für alle Platzgruppen und alle Bühnen des Schauspiel Essen und sind eine Spielzeit lang gültig. Die Gutscheine gelten nicht bei Premieren und Sonderveranstaltungen.

Die ermäßigten Fest-Abonnements

Alle Abo-Preise 2010/2011 auf einen Blick

Mit einem unserer Fest-Abonnements sind Schüler, Studierende, Auszubildende sowie Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr* immer mittwochs, donnerstags, freitags, samstags oder auch am Sonntagnachmittag auf der sicheren und vor allem günstigen Seite. Und wer spart nicht gern 60 % gegenüber dem regulären Tagespreis?

Das Große Premieren-Abo (8 Vorstellungen) Das Kleine Premieren-Abo (5 Vorstellungen) Die Fest-Abos (6 Vorstellungen) ermäßigt * Das Wahl-Abo

Preise Ermäßigtes Fest-Abonnement mit 6 Vorstellungen / Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntagnachmittag Parkett Reihe 01-04 € 69,00   Reihe 05-13 € 63,00   Reihe 14-20 € 45,00   Das ermäßigte Jungwähler-Abo mit 8 Gutscheinen Für nur € 6,00 ins Theater? Das geht! Mit den 8 Gutscheinen des ermäßigten Wahl-Abos können Schüler, Studierende, Auszubildende sowie Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr* acht Vorstellungen allein oder vier Theaterabende zu zweit erleben. Man kann natürlich auch sechs Mal seine Lieblingsinszenierung besuchen und sie dann noch einmal mit netter Begleitung ansehen. Fast alles ist möglich! Die Gutscheine gelten für alle Platzgruppen und alle Bühnen des Schauspiel Essen und sind eine Spielzeit lang gültig. Allerdings: Bei Premieren und Sonderveranstaltungen endet die große Gutschein-Freiheit. Sorry! Preis 8 Gutscheine € 48,00 * Wir bitten um Vorlage der entsprechenden Berechtigung an der Vorverkaufsstelle bzw. Abendkasse.

Parkett Reihe 1-4

Parkett Parkett Rang Reihe 5-13 Reihe 14-20

€ 200,00

€ 160,00

€ 125,20

€ 56,00

€ 125,00

€ 100,00

€ 72,00

€ 35,00

€ 102,00 € 69,00 20 Gutsch. € 220,00

€ 90,00 € 63,00 12 Gutsch. € 144,00

€ 66,00 € 42,00 € 45,00 10 Gutsch. 6 Gutsch. € 130,00 € 96,00

Ermäßigtes Wahl-Abo * Das Fifty-FiftyGrillo-Casa-Abo (6 Vorstellungen) € 79,50

8 Gutscheine

Das Casa-Premieren-Abo

(4 Vorstellungen)

€ 48,00

€ 73,50 € 46,40

* Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende, Auszubildende sowie Wehr- und Zivildienstleistende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr. Wir bitten um Vorlage der entsprechenden Berechtigung an der Vorverkaufsstelle bzw. Abendkasse.

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abonnementbedingungen

Die Abonnementbedingungen der TUP I. Zustandekommen eines Abonnem e n t -Ve r t r a g e s / Ä n d e r u n g e n

III. Kündigung des AbonnementVe r t r a g e s

Mit der Unterzeichnung der schriftlichen Bestellung und der Übersendung bzw. Übergabe des Abonnement-Ausweises kommt ein AbonnementVertrag zwischen der Theater und Philharmonie Essen GmbH und dem Besteller zustande. Die hier genannten Abonnementbedingungen sind Bestandteil des Vertrages. Die TUP behält sich das Recht vor, diese Abonnementbedingungen für die jeweilige Spielzeit zu ändern. Im Übrigen gelten die AGB der TUP.

Der Abonnement-Vertrag endet zum Ablauf einer laufenden Spielzeit, wenn der Abonnent oder die TUP das Vertragsverhältnis bis spätestens zum 30. Juni der laufenden Spielzeit schriftlich kündigt. Eine Kündigung aus wichtigem Grund (insbesondere bei säumiger Zahlung des Abonnements) bleibt unberührt.

II. Laufzeit des AbonnementVe r t r a g e s Der Abonnement-Vertrag beginnt in der Spielzeit, die in der schriftlichen Bestellung angegeben ist. Er läuft auf unbestimmte Dauer und gilt auch für die Spielzeiten, die der in der Bestellung genannten ersten Spielzeit folgen.

und zum 2. Januar des Folgejahres. Zahlungen sind unter Angabe der AbonnentenNummer zu überweisen auf eines der folgenden Konten: Konto-Nr. 252 312, Sparkasse Essen (BLZ 360 501 05) Konto-Nr. 114 316, National Bank Essen (BLZ 360 200 30) Konto-Nr. 6630-433, Postgiroamt Essen (BLZ 360 100 43) Es sind auch Bareinzahlungen möglich.

I V. A b o n n e m e n t - P r e i s Die für die jeweilige Spielzeit gültigen Abonnement-Preise sind aus den jährlichen speziellen Publikationen und den von der TUP herausgegebenen Jahresheften ersichtlich. Der Preis für das Abonnement ist in jeder Spielzeit gesondert zu entrichten. Er ist für die jeweilige Spielzeit bis zum 15. September des Spielzeitjahres in einer Summe zu entrichten oder aber in zwei gleichen Raten spätestens zum 15. September des Spielzeitjahres

V. Te r m i n v e r l e g u n g e n / Platzänderungen Die TUP wird alles unternehmen, die im Rahmen der Bestellung durch den Abonnenten getroffene Platzwahl während der gesamten Laufzeit des Vertrages einzuhalten. Sie hat allerdings das Recht – aus künstlerischen und/oder organisatorischen Gründen –, kurzfristig Platzänderungen oder auch Änderungen der Spielstätte vorzunehmen, Abonnement-Vorstellungen auf einen an-

deren Termin zu verlegen oder das vorgesehene Programm zu ändern. Bei Ausfall einer Abonnement-Vorstellung durch Streik oder höhere Gewalt hat der Abonnent keinen Anspruch auf eine Ersatzleistung. Dies gilt ebenso bei Versäumnis einer Vorstellung.

Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen. Bei der Einlösung des Umtauschscheins besteht kein Erstattungsanspruch, wenn nur Plätze einer niedrigeren Preiskategorie angeboten werden können. Für Plätze einer höheren Preisgruppe wird ein Aufschlag berechnet, der sich aus der Differenz der Platzgruppen ergibt.

VI. Übertragbarkeit Das Abonnement ist grundsätzlich auf Dritte übertragbar, eine Übertragung entbindet den Vertragspartner jedoch nicht von seiner Zahlungsverpflichtung. Bei ermäßigten Abonnements muss die begünstigte Person ebenfalls einen Anspruch auf diese Ermäßigung nachweisen können. Eine Auszahlung, die sich aus einer Ermäßigungsberechtigung ergeben würde, ist ausgeschlossen.

Der Abo-Umtauschschein ist nur innerhalb einer Spielzeit einlösbar und muss bis zum 31.07. der laufenden Spielzeit für eine der im Vorverkauf befindlichen Aufführungen eingelöst werden. Eine Garantie für die Einlösung von Umtauschscheinen bei bestimmten Werken oder Terminen wird nicht übernommen. Umtauschscheine sind nicht einlösbar für Premieren und Sonderveranstaltungen.

I X . Ve r l u s t Der Verlust Ihres Abo-Ausweises ist dem AboBüro sofort mitzuteilen (T 02 01 81 22-200). Gegen eine Bearbeitungsgebühr von zurzeit € 2,50 erhalten Sie einen Abo-Ersatzausweis. Verloren gegangene Abo-Umtauschscheine können nicht ersetzt werden. X. Datenspeicherung / Adressänderung Zu internen Zwecken werden sämtliche, das Abonnement betreffende Daten maschinell gespeichert. Adressänderungen etc. sind bitte schnellstmöglich dem AboBüro mitzuteilen. XI. Gerichtsstand

V I I I . Wa h l -A b o n n e m e n t s VII. Umtausch(-scheine) und Gültigkeit Können Sie aus zwingenden Gründen eine AboVorstellung nicht besuchen, erhalten Sie gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises (bis spätestens zwei Werktage vor der Veranstaltung) einen Abo-Umtauschschein. Der 1. und 2. Umtausch ist kostenlos; ab dem 3. Tausch erheben wir eine Bearbeitungsgebühr (zurzeit € 2,00).

Gerichtsstand ist Essen. Alle Sparten der TUP bieten Wahl- oder Gutschein-Abos an, die nach Verfügbarkeit der Plätze eingelöst werden können. Es gelten die unter VI. genannten Regelungen zur Übertragbarkeit und die unter VII. genannten Regelungen zur Einlösung von Gutscheinen. Mit Ablauf der Spielzeit verlieren nicht eingelöste WahlaboGutscheine ihre Gültigkeit.

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sitzpläne

Sitzplan Grillo-Theater

Sitzplan Casa

Preise Einzelkarten Grillo-Theater Parkett Reihe 1-4 Reihe 5-13 Reihe 14-19 Rang Reihe 1-4

Repertoire Premiere € 26,00 € 34,00 € 24,00 € 28,00 € 17,00 € 20,00 € 11,00 € 11,00

Kinder- und Familienstück im Grillo-Theater Kinder-Festpreis(bis 16 Jhr.)€ 8,00 Erwachsene Reihe 1-11 € 14,00 Parkett Reihe 12-20 € 10,00 Rang Reihe 1-4 € 9,00

€ 8,00 € 19,00 € 16,00 € 11,00

Casa

€ 16,00



€ 14,00

111

anfahrt

Anfahrt zum Schauspiel Essen

Wenn Sie mit dem Auto anreisen Der Theaterplatz mit Grillo-Theater, Casa, Box und Heldenbar befindet sich mitten in der Essener Innenstadt. Ganz gleich, von welcher Himmelsrichtung aus Sie sich Essen nähern – ob über die A 40 / A 42 oder A 52 –, folgen Sie einfach der Beschilderung „Essen-Zentrum“. Und wenn Sie sich im Zentrum befinden, richten Sie sich nach der Beschilderung „Schauspielhaus“. Parkplätze Das Parkhaus am Deutschlandhaus (Lindenallee gegenüber der Lindengalerie) können Sie ab 18 Uhr zum Theatertarif von € 2,50 nutzen. Weitere Parkmöglichkeiten bietet die gebührenpflichtige Tiefgarage unter dem Kennedyplatz (kein Theatertarif). We n n Si e m i t B u s u n d /o d e r B a h n (Ö P N V ) a n r e i se n Die Spielstätten des Schauspiels liegen in der Essener Innenstadt, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Mit den U-Bahnen U 11 / U 17 / U 18 fahren Sie bis zur Haltestelle Hirschlandplatz. Ta x i - S e r v i c e

Adressen

Laura Kiehne

Grillo-Theater Theaterplatz 11 45127 Essen

Casa / Box Theaterplatz 7 45127 Essen

Kommen Sie bequem nach Hause: Besucher des Grillo-Theaters können vor der jeweiligen Veranstaltung oder in der Pause ein Taxi vorbestellen – melden Sie sich dazu bitte einfach an der Garderobe. Der Taxi-Service wird in Zusammenarbeit mit der Taxizentrale Essen angeboten.

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philharmonie essen

Die Philharmonie Essen – eines der schönsten Konzerthäuser Deutschlands Nach zweijähriger Umbauzeit eröffnete im Juni 2004 die Philharmonie Essen im Gebäude des historischen Saalbaus, der als eines der schönsten Konzerthäuser Deutschlands zu neuem musikalischen Leben erwacht ist und renommierten Künstlern und Ensembles eine Bühne bietet. Die multifunktional angelegten Räume werden zudem auch für Tagungen, Kongresse, Messen, Bälle, Karnevalsfeiern und Feste genutzt. Die Spielzeit 2010/2011 hält erneut zahlreiche anregende Konzerte bereit: Neben vielen Highlights präsentiert sie allein sechs bemerkenswerte Themenschwerpunkte. So lässt eine neue Reihe mit Alter Musik bei Kerzenschein vergangene Jahrhunderte lebendig werden. International renommierte Künstler wie Thomas Hengelbrock mit seinen BalthasarNeumann-Ensembles, die Gambistin Hille Perl oder der Countertenor Carlos Mena versprechen ausgesuchte Hörgenüsse in stimmungsvollem Ambiente. Die Reihe „Am Pult der Zeit“ lenkt das Augenmerk auf die Aufsehen erregende junge Dirigentengeneration. Fünf dieser Shootingstars sind mit so herausragenden Klangkörpern wie dem City of Birmingham Symphony Orchestra und dem London Philharmonic Orchestra zu Gast. Die zeitgenössische Musik wird unter der Überschrift „Klang im Auge“ eine spannende Verbindung eingehen mit der visuellen Kunst. Unter dem Motto „Essener Jugendstil“ laden junge Stars der Klassik-Szene – mit dabei sind Julia

Fischer, Sebastian Klinger oder das Fauré Quartett – zu mitreißenden Begegnungen ein. Wer mag, ist zum anschließenden Künstler-Gespräch herzlich willkommen. Gesangsstars wie Cecilia Bartoli, Thomas Quasthoff und Juan Diego Flórez geben ihr Debüt in der Philharmonie; weltbekannte Orchester und Dirigenten, darunter das Bayerische Staatsorchester unter Kent Nagano, das die Spielzeit-Eröffnung am 11. September gestaltet, das Russische Nationalorchester, das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia oder das San Francisco Symphony Orchestra unter Michael Tilson Thomas, werden für Begeisterung sorgen. Zudem geben die „In Residence“Künstler 2010/2011, András Schiff und das Mahler Chamber Orchestra, der neuen Spielzeit ihre besondere Prägung.

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aalto-theater

Musiktheater der Spitzenklasse im Aalto Das Essener Aalto-Theater, das seit 1997 von Intendant und Generalmusikdirektor Stefan Soltesz geleitet wird, versteht sich als ein Musiktheater für alle Essener Bürger – und auch gerade im Jahr der Kulturhauptstadt RUHR.2010 als besondere Adresse für die Besucher der Stadt. Das Angebot reicht von einer einzigartigen Darbietung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ bis zu den Standards des italienischen Opernrepertoires, von Opern des 20. Jahrhunderts zurück bis zu den barocken Epopöen eines Georg Friedrich Händel. Darüber hinaus ist das Haus Heimstatt des Aalto Ballett Theater Essen unter der Leitung von Ben Van Cauwenbergh, das für seine inspirierten Darbietungen von BallettKlassikern ebenso gerühmt wird wie für Tanztheater der Avantgarde oder beste Unterhaltung mit Choreographien zu anspruchsvoller Popmusik. Seinen Namen verdankt das Opernhaus dem finnischen Architekten Alvar Aalto, der dieses Bauwerk in den 1950er Jahren plante, aber die Realisierung seiner Entwürfe mit der Eröffnung 1988 nicht mehr erlebte. Als „vielleicht schönster deutscher Theaterbau nach 1945“ (FAZ) gerühmt, vereint das Haus eine vollkommene Ästhetik mit höchstem Nutzwert: die makellose Akustik, die riesige Bühne und beste Sichtverhältnisse von fast allen Plätzen machen den Besuch einer Vorstellung zum Erlebnis besonderer Art. Bei den alljährlichen Kritiker-Umfragen belegt das Aalto-Theater stets vordere Plätze. Sind Spitzenpositionen für Oper, Ballett und Orchester im Vergleich des Landes Nordrhein-Westfalen schon eine Ehrensache für das Haus, wird es auch im europäischen Kontext immer wieder hervorgehoben.

Die Qualitäten des Aalto-Musiktheaters gründen nicht zuletzt auf den Ehrgeiz der hier tätigen Regisseure, unkonventionelle Sichtweisen auf das Repertoire anzubieten. Vor allem aber sind die Essener Philharmoniker ein Garant für die hohe musikalische Qualität der Vorstellungen. Mehrfach als „Orchester des Jahres“ geehrt, sind die Opernvorstellungen im Aalto-Theater und die Philharmonischen Konzerte im Alfried Krupp Saal gleichsam die zwei Seiten der Medaille Essener Philharmoniker und ihres Chefdirigenten Stefan Soltesz.

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commedia

Ihnen liegt das Essener Kulturleben am Herzen? Dann werden Sie einfach Mitglied in unserem Freundeskreis – der ältesten Kulturinitiative der Stadt! Ob Oper, Schauspiel, Ballett oder Essens Philharmonie: Unsere 1.100 Mitglieder unterstützen zahlreiche Produktionen mit ihren Spenden und ermöglichen so immer wieder künstlerische Spitzenleistungen quer durch alle Sparten.

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E s se ne r Theaterring

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theatergemeinde

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essener theaterring

Schauspiel und Essener Theaterring Partner im kulturellen Leben Diese enge Verbindung ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern seit Jahrzehnten, die ausgezeichneten Inszenierungen live zu erleben. Theater regt an und regt auf, erheitert und macht nachdenklich, bildet und erweitert den Horizont. Der Essener Theaterring wünscht dem Schauspiel Essen und seinem neuen Intendanten Christian Tombeil eine erfolgreiche Zeit und dem Essener Theaterpublikum viele erbauliche Theaterabende. Der Essener Theaterring ist die größte Besucherorganisation der Ruhrmetropole. Tausende Mitglieder wissen die Vorteile zu schätzen, z.B. erheblich ermäßigte Eintrittspreise gegenüber dem Kauf von Einzelkarten, regelmäßiger Theaterbesuch, gerechte Platzverteilung, kostenlose Anund Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Gesprächsabende, Sonderveranstaltungen, Kulturreisen und vieles mehr.

Wenn Sie einen Ring belegen, können Sie ganz nach Ihren Neigungen auswählen. Sind Sie Opernfreund, Schauspielfan oder Konzertliebhaber? Die verschiedenen Ringe bieten Ihnen alle Möglichkeiten. Essener Theaterring II. Hagen 2 45127 Essen T 02 01 22 33 08 E-Mail: [email protected] www.essener-theaterring.de

   

           

Ines Krug

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Mit Essen spielt man nicht.

Das Making-of 1 Tag, 6 Schauspieler, 1 Fotografin, 2 Grafiker, 1 Studio, 1 Paar Schweineohren, 10 Päckchen Minutenschnitzel, 1 große Melone, 1 Becher Kirschquark, 1 Bündel grüner Spargel, 1 Tüte Erdnussflips, 1 Bund Möhren, 2 Packungen extralange Spaghetti, 1 Tüte Schokostreusel, 1 Wirsingkopf, 1 kleine Schale Tomaten, 1 paar scharfe Chillischoten, BierWeinSchnapsSüssigkeitenKaffee, 2199 Fotos, 25,72 GB Daten.

lebens(mittel)versicherung

x h o c h 4 - d e s i g n p l u s k u l t u r, M ü n c h e n – das ist die Grafikagentur, die sich hinter der Konzeption und Gestaltung dieses Spielzeithefts verbirgt. xhoch4 ist allerdings auch ein Künstlerkollektiv und eine Galerie. Um keine Verwirrung über die Identität und die Aufgabenbereiche von xhoch4 zu stiften, haben wir unser Schaffen in drei Bereiche unterteilt: d e s i g n steht für Markenentwicklung und Kommunikation in allen Disziplinen des Grafik Designs. p l u s für Gestaltung deluxe – für die freien künstlerische Arbeiten. Und k u l t u r bedeutet für uns Kunst zur Verbesserung der Menschheit – z.B. in der eigenen Galerie, über GraffitiMeetings oder durch Kurzfilmfestivals. xhoch4 existiert seit sieben Jahren in Ingolstadt, 2008 kam das zweite Büro in München dazu. Parallel zur angewandten Designtätigkeit treibt man die eigenen freien Arbeiten voran, kollaboriert genreübergreifend mit internationalen Künstlern auf eigenen Ausstellungen und engagiert sich im kulturellen Bereich. Richtungsweisende Devise und bestimmendes Auswahlkriterium für alle Projekte ist das gestalterische Manifest: Individuelle Ästhetik anstelle arrivierten Stilgehorsams. Für dieses Spielzeitheft haben wir mit Sabrina Weniger zusammengearbeitet, die seit 2009 als aufstrebende freie Fotografin mit den Schwerpunkten Portrait / Editorial / Werbung in Düsseldorf tätig ist. www.wenigerphotography.com

„No animals or vegetables were harmed during the making of the pictures.“ Wir versichern hiermit, dass im Rahmen der Bildkomposition und während der Shootings weder Tiere noch sonstige Lebensmittel zu Schaden kamen. Auch wenn – in ethisch vertretbarem Rahmen – mit dem Essen gespielt wurde, sind alle Lebensmittel den hygienischen Vorschriften entsprechend im Anschluss an die künstlerische Produktion verwertet respektive verspeist worden. Aus ästhetischen Gründen mussten im einen oder anderen Fall die Vorschriften der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung vernachlässigt werden. Vertreter der Lebensmittelüberwachung begleiteten die Fotoproduktion. Morgen gibt‘s schönes Wetter!

Wir könnten hier nun Projekte oder Namen von Kunden auflisten, aber davon sollten Sie sich selbst ein Bild machen. Und das machen Sie sich am besten unter: www.xhoch4.de Christian Bolza (xhoch4), Sabrina Weniger, René Arbeithuber (xhoch4)

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Impressum Herausgeber Theater und Philharmonie Essen GmbH Opernplatz 10 45128 Essen T 02 01 81 22-0 F 02 01 81 22-503 www.theater-essen.de

Kontakt

Geschäftsführer Berger Bergmann

Fotos Ingrid Domann: Isabel Winarsch Foto Monika Mimietz: Birgit Hupfeld Porträt Christian Tombeil: Matthias Stutte Szenenfotos Aalto-Theater: Thomas Aurin, Thilo Beu, Matthias Jung Gebäude Aalto-Theater: Thomas Schwoerer Foto Alfried Krupp Saal: Frank Vinken Fotos Grillo-Theater (außen): Ralf Stuckmann Fotos Grillo-Theater (innen): Diana Küster Fotos „Junge Choreographen“: Bettina Stöss

Intendant Christian Tombeil

Konzept und Design xhoch4 – designpluskultur, München

R e d a k t i o n u n d Te x t e Ines Habich, Carola Hannusch, Judith Heese, Marc-Oliver Krampe, Vera Ring, Martin Siebold, die Mitglieder des Schauspielensembles und xhoch4 sowie die Dramaturgie der Philharmonie Essen (Seite 115) und Reinhard Beuth (Aalto-Musiktheater, Seiten 58/117)

Druck VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH

Fotonachweis Imagefotos, Ensemble und Team: Sabrina Weniger Stückmotive: Christian Bolza, René Arbeithuber (xhoch4)

Redaktionsschluss 23. April 2010 Änderungen vorbehalten

Kulturpartner

(ab dem 2. September 2010) Monika Mimietz Persönliche Referentin des Intendanten T 02 01 81 22-307 [email protected] Martin Siebold Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit T 02 01 81 22-330 [email protected]

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