ordnung/ und / widerstand

February 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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ORDNUNG/ UND / WIDERSTAND DIE SPIELZEIT 2017/18

theater vorpommern

Stralsund • Greifswald • Putbus

VORWORT

Theaterkassen

Stralsund, Olof-Palme-Platz 6 Tel. 0 38 31 — 26 46 124 Di-Fr 10-13 Uhr und 16-18 Uhr Greifswald, Robert-Blum-Straße 6 Tel. 0 38 34 — 57 22 224 Di-Fr 10-18 Uhr Putbus, Markt 13 Tel. 0 38 301 — 80 83 30 Di-Fr 10-13 Uhr und 16-18 Uhr Kartenverkauf im Internet www.theater-vorpommern.de Besucherservice Stralsund, Olof-Palme-Platz 6 Di / Mi / Fr 10-12 Uhr und 13-16 Uhr Do 10-12 Uhr und 13-18 Uhr Tel. 0 38 31 — 26 46 150 [email protected]

Vorworte Premieren 2017/18 Sonderveranstaltungen Spielzeitmotto Musiktheater Ballett Konzerte Schauspiel Klassenzimmerstücke Theater Putbus Theaterpädagogik Extras Ensemble Abos und Preise Förderer Kooperationen Impressum

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VORWORT

„Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen.“ Friedrich Schiller, Wilhelm Tell

ORDNUNG UND WIDERSTAND – unter diesem Motto lädt das Theater Vorpommern zum Besuch vielfältiger Angebote in der neuen Spielzeit 2017/18. Zunächst scheinen diese zwei Begriffe ungewöhnlich für die eher ­sinnliche Welt des Theaters. Doch mit Blick auf die Geschichte des Theaters sowie auf die Zeit, wie sie sich uns heute – sowohl im Großen als auch Kleinen – zeigt, sind diese Themen aktueller und relevanter denn je – auch und gerade in der Kunst. Verschiedene Generationen vor uns haben bewiesen, dass keine Ordnung statisch ist und es immer wieder einer Erneuerung, ja einer Re-Formation der Gesellschaft, des Systems und des Miteinanders bedarf. Ordnung und Wandel sind wichtige Herausforderungen für Staat und Gesellschaft. Und gleichermaßen für jeden von uns, denn sie schließen die politische Verantwortung eines jeden Einzelnen mit ein. Die Kunst kann dabei wichtige Fragen stellen und Anregungen für Antworten liefern, vor allem im Theater, wie die Kulturstaatsministerin Monika Grütters unlängst bemerkte: Theater, insbesondere in Regionen fernab der ­großen Metropolen, seien sowohl „Widerstandsnester als auch Ein­ ladung zum D ­ ialog […] und leisten das, was das Theater ursprünglich einmal war: nämlich ein Ort der Selbstvergewisserung und ein Seismograf in die Bürger­gesellschaft hinein.“ Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Besucher und ­Freundinnen des Theaters Vorpommern, die Kunst des Theaters soll unterhalten, aber auch geistige Herausforderung sein, soll Raum für gesellschaftliche Debatten bieten, soll Reizpunkte setzen, Utopien entwerfen. Gerade in Zeiten eines wachsenden Nationalismus’ erachte ich es als wichtig, dass uns auf allen Ebenen die Augen für eine kritische, gerechte, offene und tolerante Welt geöffnet werden. Nehmen Sie das neue Spielzeitprogramm des Theaters Vorpommern an und lassen Sie sich anregen, inspirieren und verführen – in vielerlei Hinsicht! Ihr

Dr. Stefan Fassbinder

Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald

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VORWORT

„Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.“ Lucius Annaeus Seneca

Liebe Freunde der ephemeren Kunst, Sie werden mir sicher zustimmen: Das Theater ist ein magischer Ort. Ein Ort und Hort der Fantasie. Sehenswert. Hörenswert. Staunenswert. Und unbedingt besuchenswert! Mit unser aller Unterstützung – ob durch Mitgliedschaft im Förderverein, im Wirken hinter den Kulissen oder schlichtweg durch den Kauf von Tickets und das Spenden von Applaus – können wir gemeinsam dafür sorgen, dass es unserem Theater gut geht. Dass es den Horizont weiter und uns schlauer macht. Doch eigentlich ist es nicht der Ort, der magisch ist. Sondern sind es die Menschen, die Magie erst ermöglichen. Die dem Theater Stimme, Gestalt und Gestus geben. Die nach Verständigung suchen – künstlerisch, öffentlich und gemeinschaftlich. Damit jede und jeder – ganz gleich, ob auf, vor oder hinter der Bühne – Antworten auf die drei existenziellen Fragen findet: Wer bin ich? Was will ich? Wo will ich hin? Was des einen Leid, ist dem anderen lieb, was des einen Traum, ist des anderen Trauer. Und was des einen Ordnung, weckt des anderen Widerstand. So lautet denn auch das Motto für die neue Saison: Ordnung und Widerstand. Es zeigt anhand dreier Jahrestage – 500 Jahre Reformation, 100 Jahre Oktoberrevolution und 50 Jahre 68er-Bewegung – den Wellenritt der Geschichte: Verliert eine Ordnung ihre Gültigkeit, entsteht zunächst Widerstand, der dann in eine neue Ordnung mündet. Lediglich die Art und Weise des Wandels wechselt. Bleibt noch zu klären: An welchem Punkt einer Epoche stehen wir heute? Und wie wird das Spiel der Mächte, das Ringen von Ordnung und Widerstand, weitergehen? Ordnung und Widerstand – das ist auch der Titel des Highlights dieser Spielzeit: ein Mammutabend mit fünf Stücken am Stück. Sehen Sie! Hören Sie! Staunen Sie! Und besuchen Sie unbedingt diesen magischen Ort: unser ­Theater Vorpommern.

Dr.-Ing. Alexander Badrow Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund

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VORWORT

Sehr geehrte Gäste, liebe Freundinnen und Freunde des guten Theaters, der Landkreis Vorpommern-Rügen ist bundesweit – und darüber hinaus – bekannt für seine Ostseebäder, Nationalparks und sein Welt-Naturerbe. Unsere Kreisstadt, die Hansestadt Stralsund, behütet ihr Welt-Kulturerbe. Architektur und Flair ermöglichen hier eine Zeitreise in die kraftvolle ­Epoche der Hanse. In Stralsund und in der einstigen Fürstenresidenz Putbus, der letzten klassizistisch angelegten Stadtanlage in Europa, haben wir zwei Spielstätten des Theaters Vorpommern. Darüber bin ich sehr froh, denn das Theater Vorpommern bietet uns in ­diesen Häusern ein wirklich abwechslungsreiches und auch hochklassiges ­Theaterprogramm. Für jeden Geschmack ist im Vierspartenprogramm unseres T ­ heaters etwas zu finden. Sie können gespannt sein! Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Ordnung und Widerstand“ verspricht in diesem Jahr – aus meiner Sicht – bestimmt viele interessante und spannende Aspekte. Was passiert, wenn eine Ordnung ihre normative Kraft verliert? Diese Frage ist auch und gerade heute wieder aktueller denn je. Und so freue ich mich ganz besonders auf die Vorstellung des „Widerstandsspektakels“ am 2.6.2018 in Stralsund. Den Gästen des Theater Vorpommern wünsche ich viel Spannung und Genuss und den Theaterleuten ein theatrales toi, toi, toi! Mit freundlichen Grüßen

Ralf Drescher

Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen

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O RD N U N G and VORWORT

UND

t s r e d i W

„Freiheit heißt nicht, zwischen vorgegebenen Optionen nach undurchschauten Präferenzen wählen zu können, sondern sich kritisch und also verändernd zum bloß Gegebenen zu verhalten.“ Christoph Menke, Professor für praktische Philosophie Goethe-Universität Frankfurt am Main

Liebe Freundin, lieber Freund des Theaters, liebe Besucher des Theaters Vorpommern, bevor tiefgreifende Veränderungen auch unser Theater erfassen und nach 24 Jahren eine weitere Selbst(er)findung für die Theater in unserer Region ansteht, präsentieren wir Ihnen für die Saison 2017/18 wieder ein randvolles, attraktives Theater- und Konzertprogramm in Stralsund, Greifswald und ­Putbus. Die Zeichen für tiefgreifende Veränderungen sind in ganz Europa nicht zu übersehen; die von ihnen erzeugten Verwerfungen reichen bis hinein in bislang unverbrüchliche Freundschaften, Familien, Vereine, Parteien. Die liberalen Demokratien – kündeten sie nicht bis vor Kurzem vom „Ende der Geschichte“? (F. Fukuyama) – bekommen ein gutes Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer massiven Gegenwind. Armselig, wenn auch gefährlich, der Versuch, der neuen Unsicherheit mit den Rezepten von vorgestern beizukommen. Die offensichtliche Zerrissenheit braucht neue Ideen. Dabei reiben sich in jedem von uns der Wunsch nach Stabilität der persön­ lichen Verhältnisse und der Wunsch nach Veränderung von Verhältnissen, die wir als unfair, ungerecht, untragbar empfinden. Ordnung und Widerstand – wie geht das zusammen? Was trieb Martin Luther dazu, ein seit tausend Jahren festgefügtes, weltumspannendes System aus den Angeln zu heben? Mit John von Düffel spüren wir dieser zerrissenen und gerade dadurch kraftvollen Figur nach. Beschrieb Georg Büchner, der frühe Genius der Moderne, mit „Leonce und Lena“ nicht eben jene junge Generation Europas, die sich ihrer eigenen Kraft so wenig bewusst zu sein scheint? Im Spektakel zum Spielzeitthema, 50 Jahre nach der 68er Revolution, haben Sie die Qual der Wahl zwischen vier Parallel-Produktionen bevor wir mit Albert Camus nach den Mitteln fragen, welche den Zweck der Veränderung heiligen sollen.

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O RD N U N G and VORWORT

UND

t s r e d i W

In Tennessee Williams’ „Endstation Sehnsucht“ trifft die verklärte Vergangenheit der Blanche DuBois unvermittelt auf Stanley Kowalskis noch nicht gebrochene Kraft eines Verlierers der neuen Zeit. Dieses Drama erzählt André Previn mit einer sowohl an Musical und Filmmusik, als auch an der Spätromantik und der Formensprache des klassich-modernen Stils inspirierten, fulminanten Musik. In „Me and My Girl“, dem Musical-Klassiker und Modell für „My Fair Lady“, finden die Vertreter gegensätzlicher Klassen im berühmten „Lambeth-Walk“ doch zueinander. Auch Puccinis Welterfolg „Tosca“ stellt die Frage nach der Möglichkeit von Widerstand in aller persönlichen Konsequenz, während Mozart in „Die Zauberflöte“ den Versuch unternimmt, dem Kampf der Gegensätze mit dem Licht der Aufklärung beizukommen. Nach 20 Jahren BallettVorpommern erwartet Sie ein Wiedersehen mit beliebten Choreographien von Ralf Dörnen von „Casanova“ bis „Le Sacre du Printemps“. In „Die Träume des sinnreichen Junkers Don Quijote de la Mancha – Ritter von der traurigen Gestalt“ widmen sich unser Chefchoreograph und der Komponist Stefan Marc Schneider dem tragikomischsten Widerständler der Weltliteratur. Unter der Leitung von Florian Csizmadia startet das Philharmonische O ­ rchester Vorpommern in eine hochinteressante Konzertsaison. Das neu konzipierte Familienkonzert bietet einen besonders guten Einstieg in die Welt der klassischen Musik. Ob Monodramen oder Puppenspiel, Rock-Musical oder Familienkonzert: Das Heft in Ihrer Hand hält Überraschendes wie auch Gut-Vertrautes für Sie bereit. Lassen Sie sich inspirieren! Und seien Sie gewiss: Angesichts der weiteren Ökonomisierung jedes Winkels unseres Lebens in Zeiten von Industrie 4.0 ist jeder Theaterbesuch ein Akt des Widerstands. Gut so! Ihr

Dirk Löschner Intendant

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Drei Mal Leben Spielzeit 2016/17

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Der Spielplan

2017/18

Premieren

Übersicht

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Die kleine Meerjungfrau [4+]

Me and My Girl

URAUFFÜHRUNGEN

Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute [10+]

Ein Puppenmusical nach Hans Christian Andersen Koproduktion mit Theater Phoebus Putbus: 16.9.2017 Greifswald: 24.9.2017 (Rubenowsaal) Stralsund: 3.10.2017 (Gustav-Adolf-Saal)

2 Pro An(n)a [12+]

Klassenzimmerstück von Marzena Ryłko Ab 20.9.2017

3 Martinus Luther

Anfang und Ende eines Mythos’ von John von Düffel Stralsund: 29.9.2017 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 12.10.2017 (Rubenowsaal) Putbus: 2.11.2017

4 Dantons Tod

von Annett Kruschke nach Georg Büchner Greifswald: 30.9.2017 (Rubenowsaal)

5 Leonce und Lena

Lustspiel von Georg Büchner Greifswald: 30.9.2017 (Großes Haus) Stralsund: 27.10.2017 (Großes Haus)

6 MONODRAMEN (1)

Dylan Passion

Musikalische Annäherungen an ein Idol

von Stefan Hufschmidt Greifswald: 6.10.2017 (Rubenowsaal) Stralsund: 18.10.2017 (Gustav-Adolf-Saal)

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Musical von Noel Gay in deutscher Sprache Stralsund: 7.10.2017 (Großes Haus) Greifswald: 21.10.2017 (Großes Haus) Putbus: 27.10.2017

MONODRAMEN (2)

Never fuck with the King von Oliver Scheer

Charlotte – Leben? Oder Theater?

von Jens Raschke Greifswald: 18.3.2018 (Rubenowsaal) Stralsund: 7.4.2018 (Gustav-Adolf-Saal) Putbus: 22.4.2018

von Oliver Scheer nach David Foenkinos Greifswald: 21.12.2017 (Rubenowsaal) Stralsund: 10.1.2018 (Gustav-Adolf-Saal)

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von Gert Richter nach Hans Christian Andersen Stralsund: 12.11.2017 (Großes Haus) Greifswald: 3.12.2017 (Großes Haus)

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Bleib’ kurz dran

Oper von Giacomo Puccini in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Greifswald: 24.3.2018 (Großes Haus) Stralsund: 28.4.2018 (Großes Haus) Putbus: 6.4.2018

Dickes Fell Bärenfalle

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8 Die Prinzessin und der Schweinehirt [4+]

The Rocky Horror Show von Richard O’Brien Greifswald: 18.11.2017 (Großes Haus) Stralsund: 9.12.2017 (Großes Haus) Putbus: 15.12.2017

10 DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG

Endstation Sehnsucht

(A Streetcar Named Desire) Oper von André Previn nach dem Drama von Tennessee Williams Stralsund: 25.11.2017 (Großes Haus) Greifswald: 22.12.2017 (Großes Haus)

Das Leben der Charlotte Salomon

URAUFFÜHRUNGEN

MONODRAMEN (3) von Thilo Reffert

von Alexander Frank Zieglarski Stralsund: 2.2.2018 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 23.2.2018 (Rubenowsaal)

13 URAUFFÜHRUNG

Tosca

Die Mitschuldigen

Lustspiel von Johann Wolfgang Goethe Stralsund: 31.3.2018 (Großes Haus) Greifswald: 7.4.2018 (Großes Haus) Putbus: 13.4.2018

Auf verwachsenem Pfade

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NEUFASSUNG

MONODRAMEN (4)

Zwei Ballette von Ralf Dörnen Musik von Leoš Janáček und Igor Strawinskij Stralsund: 3.2.2018 (Großes Haus) Greifswald: 24.2.2018 (Großes Haus) Putbus: 9.3.2018

die Geschichte des Maschinengewehrs

Le sacre du printemps

14 Wunschkinder

Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Greifswald: 10.3.2018 (Großes Haus) Stralsund: 14.4.2018 (Großes Haus) Putbus: 23.3.2018

Mitleid – von Milo Rau

Dantons Tod

von Annett Kruschke nach Georg Büchner Stralsund: 19.4.2018 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 4.5.2018 (Rubenowsaal)

19 TanZZeiT 2018

Zwei zeitgenössische choreographische Uraufführungen von Daniel Morales Pérez und David Blazquez Greifswald: 20.4.2018 (Hinterbühne) Stralsund: 25.5.2018 (Hinterbühne)

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Premieren

2017/18

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Das fliegende Klassenzimmer [10+]

MONODRAMEN (5)

Kinderstück mit Musik von Sebastian Undisz (Musik) und Dirk Böhling (Text) nach Erich Kästner in Kooperation mit der Jona Schule Stralsund: 22.4.2018 (Großes Haus)

21 Die Zauberflöte

Deutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Stralsund: 13.5.2018 (Großes Haus) Greifswald: 1.6.2018 (Großes Haus) Putbus: 7.6.2018

22 SPEKTAKEL AUF ALLEN BÜHNEN

Ordnung und Widerstand Vereinte Nationen von Clemens J. Setz

Zwei Männer ganz nackt Komödie von Sébasten Thiéry URAUFFÜHRUNG

Ode an die Ordnung

von Pauline Beaulieu und Sebastian Undisz URAUFFÜHRUNG

Wiederaufnahmen MUSIKTHEATER

KINDERTHEATER

Ein Maskenball

In 80 Tagen um die Welt [10+]

Guten Morgen, Du Schöne

Oper von Giuseppe Verdi in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

2018

BALLETT

von Maxie Wander URAUFFÜHRUNG

von Sabine Michel Stralsund: 6.6.2018 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 9.6.2018 (Rubenowsaal)

2. Monodramen-Festival Greifswald: 9. 6.2018 (Rubenowsaal)

24 URAUFFÜHRUNG

Die Träume des sinnreichen Junkers Don Quijote de la Mancha – Ritter von der traurigen Gestalt Ballett von Ralf Dörnen nach Motiven von Miguel de Cervantes Saavedra Auftragskomposition von Stephan Marc Schneider Libretto von Stefan Ulrich Greifswald: 13.7.2018 (Großes Haus) Stralsund: 21.7.2018 (Großes Haus)

Rhapsody in Gershwin Ballett von Ralf Dörnen zu Musik von George Gershwin

Casanova

(K)ein biographisches Ballett von Ralf Dörnen Musik von Mozart, Adams u. a.

Der Nussknacker [6+]

Märchenballett von Ralf Dörnen Musik von Peter I. Tschaikowskij

SCHAUSPIEL

Drei Mal Leben

Komödie Yasmina Reza

Die Feuerzangenbowle Komödie nach dem Drehbuch und Roman von Heinrich Spoerl erstellt von Lutz Keßler

Faust. Ein Fragment

Drama von Johann Wolfgang Goethe

Game on Stage

Ein Volksfeind

Die Gerechten

Das Theater der unerhörten Dinge

Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin von Albert Camus Greifswald: 26.5.2018 (Ganzes Haus) Stralsund: 2.6.2018 (Ganzes Haus)

Schauspiel von Henrik Ibsen

Eine Hausbegehung von Roland Albrecht

Kruso

Schauspiel nach dem Roman von Lutz Seiler

Abenteuerstück von Susanne F. Wolf nach Jules Verne

Gold! [6+]

Musiktheater für Kinder von Leonard Evers (Musik) und Flora Verbrugge (Text) nach dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ von Philipp Otto Runge

Anton – Das Mäusemusical [5+] von Gertrud und Thomas Pigor Musik von Jan Fritsch

Die kleine Zauberflöte

Kinderstück mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart

Dornröschen [3+]

Puppenstück mit Josefine Schönbrodt von Dirk Baum nach den Brüdern Grimm

Hase und Igel [4+]

Puppenspiel mit Josefine Schönbrodt von Roland Mernitz nach den Brüdern Grimm

Robin Hood König von Sherwood Forest [8+]

Abenteuerstück von Thomas Finn & Volker Ullmann

KLASSENZIMMERSTÜCKE

Flasche leer [14+]

Klassenzimmerstück von Thilo Reffert

Krieg. Stell Dir vor, er wäre hier. [14+] Klassenzimmerstück von Janne Teller

Theatersport 14

Improvisationsshow

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Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz Spielzeit 2017/18

Premieren 16.09. 21.10. 27.10. 28.10. 22.11. 27. 11. 29.11. 20.01. 17. 02. 10.03. 24.03. 06.04. 14.04. 28.04.

Charleys Tante Schwank Fidelio Oper Auf Eis Jugendstück Terror Gerichtsthriller Ritter Odilo und der strenge Herr Winter Klassenzimmer-Oper Frau Holle Weihnachtsmärchen König Drosselbart Weihnachtsmärchen Don Pasquale Komische Oper Die Dreigroschenoper Stück mit Musik Berühmte Opernchöre Gala Der Bajazzo Musikalisches Drama Die Präsidentinnen Radikalkomödie Die Matrosen von Cattaro Schauspiel Die Welt auf dem Monde Komische Oper

Sommerspektakel im Schauspielhaus Neubrandenburg 2018 25.05. High Society Musical Festspiele im Schlossgarten Neustrelitz 2018 06. 07. Wie einst im Mai Operette www.theater-und-orchester.de

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Der Vetter aus Dingsda Spielzeit 2016/17

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TAG DER OFFENEN TÜR Sa 16. September 2017 / Greifswald (Großes Haus / Foyer) So 17. September 2017 / Stralsund (Großes Haus / Foyer)

EINTRITT FREI!

EINTRITT 1 €

Theaterfest am Vormittag 10.00-13.00 Uhr

Ganz traditionell veranstalten wir für Sie in beiden Städten wieder einen Tag der offenen Tür. Erhalten sie bei unseren Führungen Einblick in Räume des Theaters, die den Zuschauern sonst verschlossen sind. Kommen Sie mit den Beteiligten unseres Theaters ins Gespräch. Für Klein und Groß stellen wir ein buntes Programm auf und vor die Bühnen, bieten in den Foyers Kaffee und Kuchen an. Aber auch das Kinderschminken, Kostüme probieren, die Schnitzeljagd durchs ganze Haus dürfen an diesem Tag nicht fehlen. Schauen Sie herein und lassen Sie sich überraschen, wenn es wieder heißt: Vorhang auf für die neue Spielzeit!

Vorhang auf – zur Spielzeitshow! 19.30 Uhr

Ganz im Sinne des Spielzeitmottos „Ordnung und Widerstand“ erwartet Sie in der neuen Spielzeit eine bunte Vielfalt an Inszenierungen aus Musiktheater, Ballett und Schauspiel sowie Konzerten. Erleben Sie an nur einem Abend die ganze Spielzeit in kleinen und großen Höhepunkten, die wir Ihnen in unserer Eröffnungsgala präsentieren werden. Wer kann da schon widerstehen?

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Ein Volksfeind Spielzeit 2016/17

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S O N D E R V E R A N S TA LT U N G E N

Di 31. Oktober 2017 / 19.30-24.00 Uhr Greifswald (Foyer)

DIE LANGE MARTIN­­-LUTHERHALLOWEENNACHT

Eine gigantische 500-Jahrfeier neigt sich ihrem Ende zu und findet an d ­ iesem Abend ihren grandiosen Höhepunkt. Der Überlieferung nach genau vor 500 Jahren hat Martin Luther mit seinem Thesenanschlag an der Schlosskirche zu Wittenberg die Reformation eingeläutet und damit die Gesellschaft grundlegend verändert. Reiner Zufall, dass wir am selben Abend Halloween feiern. Oder? Freuen Sie sich auf einen überraschenden Themen-Abend, der den großen Reformator und ein „altes heidnisches Totenfest mit einer dünnen christ­ lichen Hülle“, wie James Frazer Halloween einst bezeichnete, miteinander in Beziehung setzt. Erleben Sie dies in Spiel, Gesang, Performance und Lesung nach der Vorstellung im Foyer des Theaters und realisieren Sie Ihren ganz eigenen ­Thesenanschlag!

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Ein Maskenball Spielzeit 2016/17

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S O N D E R V E R A N S TA LT U N G E N

100 JAHRE WELCHE REVOLUTION(EN) WERDEN

WIR ERLEBT HABEN WERDEN? [FUTUR III] WORK IN PROGRESS: FORSCHEN AM WIDERSTAND PERFORMANCE/WORKSHOP/DISKUSSION

Am 7. November begehen wir den 100. Jahrestag der Oktoberrevolution – für die Einen ein Umsturz, für die Anderen eine Revolution. Für alle aber unzweifelhaft der Beginn einer grundsätzlich anderen Weltordnung – einer bipolaren Welt unter Führung der USA und der UdSSR – die sich erst mit dem Fall der Mauer im November 1989 auflöste. Der Westen steht seitdem ohne den einen großen Gegner da – und droht dem Thema Sicherheit alle seine Vorzüge zu opfern. Unter dem Motto „Wir müssen Gegengeschichte schreiben“ (Harald Welzer) forscht das Kunst-Kollektiv „Institut für Widerstand im Postfordismus“ seit dem Sommer 2014 zu Widerstandsformen im ­neoliberalen Zeitalter. Ein zentraler Arbeitsbereich des Instituts ist dabei die Erstellung von Prognosen – wie wird sich der Widerstand bis 2029 weiterentwickeln? Im Rahmen seiner Reihe „Forschen am Widerstand im Postfor­dismus – Work in Progress“ lädt das Institut seit November 2014 verschiedene Expertinnen und Experten aus theoretischen und aktivistischen Kontexten ein, um widerständige Formen vorzustellen und im anschließenden Open Space gemeinsam weiter zu entwickeln. Nun ist das Institut zu Gast im Theater Vorpommern und lädt zu seiner offenen Forschungsplattform ein, bei der Gäste Einblicke in Techniken und Instrumente des Widerstands geben. Nach einem Input in Form von ­Lectures öffnet sich die Runde für das gemeinsame Gespräch. ­Welchen Widerstand wollen wir für eine bessere Gesellschaft leisten? Welche Visionen für unsere Gesellschaft gibt es und welche Formen des zukünftigen Zusammenlebens können wir uns vorstellen?

S O N D E R V E R A N S TA LT U N G E N

REVOLUTIONSAUTOMATEN Für die gesamte Spielzeit „Ordnung und Widerstand“ stellt das T ­ heater Vorpommern an seinen S ­ tandorten in Greifswald, Stralsund und Putbus Revolutionsautomaten des Instituts für Widerstand im Postfordismus (www.institut-wip.de) auf. Gemeinsam präsentieren wir einen ­ Blick in die Zukunft. Die Automaten bieten revolutionäre Bleigieß-Sets zur politischen Spekulation. Im Deutungsbuch werden keine Karriereoder Liebeswünsche befriedigt, sondern revolutionäre Interpretationen der Bleigebilde vorgeschlagen, die ein Ende der Schieflagen im Weltgeschehen vorhersagen. Ziehen Sie sich ein revolutionäres Bleigieß-Set und teilen Sie die Ergebnisse Ihrer Bemühungen und ihre revolutionären Interpretationen mit der Welt! facebook.com/institut.wip

Weitere Informationen zum Institut für Widerstand im Postfordismus finden Sie auch unter www.institut-wip.de

DI 7. NOVEMBER 2017 / 19.30 UHR / GREIFSWALD (FOYER) DI 28. NOVEMBER 2017 / 19.30 UHR / STRALSUND (FOYER)

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S O N D E R V E R A N S TA LT U N G E N

I N K L U S I V E S T H E AT E R F E S T I VA L

18.-22. September 2017

Miteinander reden, ins Gespräch kommen, sich begegnen, neue ­Perspektiven erschließen – dafür steht das inklusive Theaterfestival DIALOGE. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2014 in Schwerin wurde dem DIALOGE-­Festival im Jahr 2015 der Förderpreis der Richard-Siegmann Stiftung verliehen. Dieses Jahr geht das Festival nun in die vierte Runde, diesmal in der Hansestadt Stralsund. DIALOGE ist ein inklusives Kulturprojekt und Theaterfestival. Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung können künstlerisch miteinander tätig werden. Verschiedene Kleingruppen arbeiten in Workshops unter der Leitung von Kulturpädagogen. Zum Auftakt des Festivals präsentiert das Staatstheater Darmstadt am 18.9.2017 „Kleine Zweifel“ von Theresia Walser und „Ein Bericht für eine Akademie“ nach Franz Kafka. „DIALOGE“ finden statt in Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt und ihren künstlerischen Erscheinungsformen. Zwischen Menschen, die selten einen Theaterbesuch erleben und Menschen, die regelmäßig im Theater zu Gast sind. Als inklusives, selbstverständliches und wertvolles Miteinander innerhalb einer Gesellschaft. In der Abschlussveranstaltung präsentieren die Workshopgruppen Ergebnisse aus ihrer Arbeit. Gastspiel: Alle sprechen von Inklusion – selbst die Theaterwelt hat jetzt ihre Inklusion. Sehr prominent verwirklicht am Staatstheater Darmstadt, wo Jana Zöll und Samuel Koch, der 2010 in der Fernsehsendung „Wetten, dass?“ verunglückte, seit 2014 feste Ensemblemitglieder sind.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Jana Zöll

Inklusives Theaterfestival „DIALOGE“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern

18.9.2017 / 19.30 Uhr / Stralsund (Großes Haus)

Kleine Zweifel von Theresia Walser

Ein psychologischer Monolog mit Jana Zöll „Der Wettbewerb macht einen zum Monologmonster, ich kenn mich ja so gar nicht, so pausenlos. Mörder würden am besten verstehen, dass man vor ihnen nicht aufhören möchte zu erzählen, atemlos ist man eh, bei Mördern drängt die Zeit genau wie im Wettbewerb. Diese Nacht hängt an einem dünnen Faden, das sage ich dir ...“ Nur noch fünf Minuten bis zum Auftritt beim Gesangswettbewerb! Angespanntes Warten. Wendla ergreift die Flucht, denn: „Bei mir sind noch kleine Zweifel aufgetaucht. So mir nichts dir nichts sind da Zweifel aufgetaucht, wie so ein kleines Gebiss am Horizont …“ In einem rasanten Monolog lässt ­Theresia ­Walser mit viel Humor eine junge Frau ihr Künstler- und ihr Privatleben Revue passieren – inklusive Konkurrenzdruck, Liebesgeschichten und der Hoffnung, ein Star zu werden ... Inszenierung: Clemens Braun

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S O N D E R V E R A N S TA LT U N G E N

Staatstheater Darmstadt © Robert Schittko

Die Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft 2018 in Greifswald Das Theater ist heute die einzige überkonfessionelle und überpartei­liche Stätte, von der aus die Wahrheit ausgesprochen werden kann. Christian Mettin im Jahre 1956 auf der 1. Jahreskonferenz der dg

18.9.2017 / 19.30 Uhr / Stralsund (Großes Haus)

Ein Bericht für eine Akademie nach Franz Kafka Mit: Samuel Koch und Robert Lang

Ein Kafka-Text über die dünne Schicht dessen, was wir Zivilisation nennen. Oder über den schmalen Grad zwischen Mensch und Tier: der Bericht eines Affen über seine merkwürdige Menschwerdung; Wie tierisch ist der Mensch? Wie menschlich das Tier? Mit diesem Kafka-Monolog loten die Darsteller die Grenzen unseres Mensch-Seins aus. „Dieser Auftritt ist eine Sensation. Das gilt für den Schauspieler wie für seine Rolle: Der querschnittgelähmte Samuel Koch steht auf der Bühne. Er stapft breitbeinig umher, trommelt sich auf die Brust, wirft mit Autoreifen um sich“, schreibt Stefan Benz im Darmstädter Echo (4.4.2015). Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde er noch einen Kollegen huckepack mitschleppen, aber es ist natürlich andersherum. „Auch Samuel Koch musste, um nicht seelisch zu verkümmern, seine Einschränkung überwinden. Wo für Rotpeter die Alternative zwischen Zoo und Varieté steht, hat sich Koch einst zwischen Pflege und Bühne entschieden: Für beide ist der Auftritt ein Ausweg, wenn er auch keine völlige Freiheit verheißt. ‚Überwinde deine Natur, wenn du über­ leben willst‘ – die gleichnishafte Botschaft des literarischen Berichts erhält auf der Darmstädter Bühne eine sinnbildhafte Verkörperung. Derart existenziell sind Kunst und Leben sonst nicht aneinander gebunden.“

Nach Hannover (2017), Berlin (2016) und Linz (2015) wird die ­Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft 2018 in Greifswald stattfinden. Die Dramaturgische Gesellschaft, 1956 in Berlin gegründet, ist ein Zusammenschluss von Theatermachern des gesamten deutschsprachigen Raums. Neben Dramaturgen zählen auch Verleger, Journalisten und andere Theaterschaffende zu den Mitgliedern. Die dg versteht sich als Mittel zum Austausch und bietet Raum, sich über künstlerisches Arbeiten, die Weiterentwicklung von Ästhetiken, über Produktionsweisen, aber auch über die Funktion des Theaters überhaupt auszutauschen, zu diskutieren und aktiv daran zu arbeiten. Zweiter Aufgabenschwerpunkt der dg ist die Herausgabe des Magazins „dramaturgie“, das die Inhalte der Jahreskonferenz thematisch aufgreift und somit fixiert. Mittelpunkt der jährlichen Konferenz, der ein übergreifendes Thema zugrundegelegt wird, sind Gespräche, Vorträge und besondere Inszenierungen. Zudem werden Referenten zum Thema aus dem In- und Ausland geladen. Die Jahreskonferenz bietet außerdem die Möglichkeit, sich in den verschiedenen Arbeitsgruppen der Dramaturgischen Gesellschaft zusammenzufinden und im kleineren Kreis über unterschiedliche künstlerische, gesellschaftliche und berufspraktische Themen zu sprechen. Informationen zum Konferenzprogramm und zur Anmeldung finden sich frühzeitig auf folgender Website: www.dramaturgische-gesellschaft.de

Alle Veranstaltungen sind öffentlich!

25.-28.1.2018

Greifswald (Großes Haus)

Inszenierung: Stephan Hintze

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Die Initiative für Stralsund

Peter van Slooten Rechtsanwalt Stralsund

Dirk Löschner Intendant, Theater Vorpommern Stralsund

Heike Carstensen Kunsthistorikerin Stralsund

Friederike Fechner Cellistin Stralsund

Rolf Kammann Geschäftsführer Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern Stralsund

Harald Müller Verlagsleiter Theater der Zeit Berlin

Die Hanse steht für ein halbes Jahrtausend Erfolgsgeschichte. Über Jahrhunderte hinweg entwickelte sich aus den gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen von Städten ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, das den Niedergang der Handelsunion überlebt hat. Als Wirtschaftsverbund hat sie europäische Geschichte geschrieben. Heute wird »Hanse« weitgehend als kultureller Begriff verstanden – als Ausdruck für regionales Traditionsbewusstsein, Offenheit und Austausch. So wird durch interregionale Projekte der Ostseeraum infrastrukturell wieder zusammengedacht. Mit der Gründung einer THEATER-HANSE soll die Idee der Hanse auf kulturellem Gebiet verwirklicht werden: Sie will ein Netzwerk von Künstlern und Institutionen schaffen, das in gegenseitigem Austausch und Kooperationen seinen Ausdruck findet. Mit der historischen Städtehanse als Blaupause entsteht so eine neue Kartierung von Theaterstädten. Die THEATER-HANSE steht in diesem Sinne für die Zirkulation von Ideen und verstärkt im künstlerischen Kurzschluss der Städte und Theater die Entwicklung einer gemeinsamen Identität. Um die Vielgestaltigkeit sichtbar werden zu lassen und eine Kontinuität herzustellen, soll die Idee der THEATER-HANSE, unter der Trägerschaft unseres Vereins in Stralsund, in ein biennal ausgerichtetes Festival münden. Unser Ziel ist es, im Jahr 2019 beginnend, die künstlerisch bemerkenswertesten Produktionen der assoziierten Bühnen aus den Bereichen Musiktheater, Schauspiel und Tanz zu präsentieren. Das Theater in Stralsund könnte als Austragungsort dieses Festivals zu einem neuen Zentrum jenseits der Metropolen werden. Die Bühne erhält neben ihrem lokalen Wirkkreis nicht nur internationale Ausstrahlung, sondern auch ein Kraftzentrum für ihre finanziell oft gefährdete Arbeit, kann neues Publikum binden und somit die kulturelle Attraktivität der ganzen Region stärken. Wir laden Sie zur Mitarbeit ein, unterstützen Sie unser Projekt! Zum Wohle unserer Stadt Stralsund.

Klaus F. Winter Bankdirektor a.D. Stralsund

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Regina Heiden Kultur- und Theater-Engagierte Stralsund

www.theater-hanse.de

Johannes Plath Facharzt für Orthopädie Stralsund

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GASTSPIEL DER UCKERMÄRKISCHEN BÜHNEN SCHWEDT

URAUFFÜHRUNG

Luther

Zwischen Liebe, Tod und Teufel Ein Pop-Musical von Ulrich Michael Heissig (Text) und Thomas Zaufke (Musik) Das Ende des Mittelalters. Die ­Zeiten verdüstern sich. Die Kirche ist auf dem Höhepunkt ihrer Macht und dabei, sich über dem gesamten Erdball auszubreiten. Die päpstliche Inquisition verbreitet Angst und Schrecken, und die Kirche duldet Willkür, Ausbeutung und Korruption. Der junge Ordensbruder Martin Luther will eine andere Welt. Eine Pilgerreise nach Rom soll ihn läutern, doch sie gerät ihm zum Trauma: Der Papst feiert orgiastische Partys und vergibt wahllos Sünden gegen Geldspenden, um seinen neuen Dom zu finanzieren. Martin Luther wird zum Überzeugungs­täter und donnert ­seinen Zorn laut Legende in 95 Thesen an die Schloss­kirche zu Wittenberg. Diese Politaktion wird zum ­ersten Cliffhanger der ­europäischen Geschichte. Die Welt gerät aus den

GASTSPIEL

Fugen. Ordensleute verlassen in Scharen ihre Klöster, und einfache Menschen beginnen, e ­ rstmals zu denken. Für die einen wird M ­ artin Luther zum Helden, doch g ­ leichzeitig trachten andere ihm nach dem Leben. Doch Martin Luthers Waffe ist das Wort. Auf dem Reichstag zu Worms bietet er dem Kaiser die Stirn und verteidigt seine Überzeugung mit flammender Zunge. Er wird geächtet und für vogelfrei erklärt. In

seinem Versteck auf der Wartburg übersetzt er das Neue Testament aus dem G ­ riechischen und schafft dadurch nicht nur den Beginn der deutschen Literatur der Neuzeit. Er e ­ ntzündet die Herzen der Menschen, reißt die Leute mit und führt sie heraus aus dem fi ­ nsteren Mittelalter in eine neue, hellere Zeit. Und er verliebt sich; ausgerechnet in eine Nonne, die ihn fortan nicht mehr aus den Augen lässt. Die mitreißende und spannende Geschichte um Liebe, Leidenschaft, Politik, Religion wird hier zum e ­ rsten Mal als rockiges Musical auf die Bühne kommen. Wir erleben die historische Zeitenwende in all ihrer lebendigen Kraft als sinnliches Fest mit leidenschaftlichen Verstrickungen, berauschender Musik, beeindruckenden Percussion-Einlagen, Tanz und F ­ euershows.

Sa 21. Oktober 2017 / 19.30 Uhr Stralsund (Großes Haus) Fr 27. Oktober 2017 / 19.30 Uhr Greifswald (Großes Haus)

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages  

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SPIELZEITMOTTO

ORDNUNG / UND / WIDERSTAND

ORDNUNG IST DAS HALBE LEBEN, SAGT DER DEUTSCHE VOLKSMUND. UND DIE ANDERE HÄLFTE?

SPIELZEITMOTTO

In der Spielzeit 2017/18 begehen wir drei Jahrestage, die aus der Dialektik von Ordnung und Widerstand heraus deutbar sind. Im Herbst begehen wir zum hundertsten Mal den Jahrestag der Oktoberrevolution, vor fünfhundert Jahren leitete Luther mit seinen Thesen die Reformation ein und im Frühjahr 2018 erinnern wir an den fünfzigsten Jahrestag der 68er Bewegung. Was eint diese historischen Zäsuren? Eine Ordnung funktioniert nicht mehr nach altem Muster, zersetzt sich selbst, wird von außen infrage gestellt oder hat ihre Funktionalität für die Gesellschaft eingebüßt. Es formiert sich Widerstand gegen die alte Ordnung – etwas Neues entsteht. Die Soziologie ist sich im Wesentlichen einig: Im Laufe des Zivilisationsprozesses werden irrationale und antisoziale Triebe unterdrückt und die Gewalt aus dem sozialen Leben gedrängt. Der Staat besitzt nun das Gewaltmonopol – seine Bürger verzichten darauf zugunsten einer vom Staat aufrechterhaltenen normativen und durch Gesetze geregelten Ordnung. Das führte zu einem in vor-zivilisierten Gesellschaften unbekannten Maß an sozialem Frieden und Sicherheit des Einzelnen. Doch dieser Prozess hat seine Schattenseiten. Die „Dialektik der Ordnung“ (Zygmunt Bauman) bringt es mit sich, dass seiner Rationalitätsfixierung eine Tendenz zur Entkräftung ethischer Motive und moralischer Skrupel innewohnt. Der Holocaust, so die These Baumans, ist das Produkt einer Moderne, die von der Idee einer absoluten Ordnung der Welt besessen war und in einem gnadenlosen „Kampf gegen die Ambivalenz“ alles Uneindeutige und Andersartige ausschließen musste. Aus Baumans Sicht ist der Holocaust nicht als Negierung, sondern als gesetzmäßige Folge des Zivilisationsprozesses zu betrachten. Welche Kräfte könnten als Korrektiv einer solchen Entwicklung wirken? In seiner „Ästhetik des Widerstands“ entwickelt Peter Weiss die These, dass Kunst und Kultur als Nährboden für politischen Widerstand gegen totalitäre Systeme fungieren können. Den Schlüssel sieht er in der Bildung und in der Anwendung des kulturellen Erbes der Menschheit für diesen Kampf. Denn die Kunst sei „das Mittel, die Starre der politischen Institutionen aufzulösen und uns an die Vielfalt unserer Wahrnehmungen zu erinnern“. Ein Programm zum Umgang mit Ambivalenzen – und zur kritischen Hinterfragung bestehender Ordnungen. Mit diesen beiden Schlüsseltexten der Moderne ist der Horizont unseres Themas weit umrissen. Konkretisierungen finden Sie in unserem Spielplan ebenso wie in den zahlreichen Zusatzveranstaltungen im vorliegendem Spielplan. Nicht zuletzt das Fotokonzept dieses Heftes ist Teil unserer Auseinandersetzung mit dem Thema „Ordnung und Widerstand“. In Zeiten großer Entscheidungen und einschneidender Veränderungen muss der Einzelne sichtbar bleiben. Die Solisten unserer Ensembles stehen mit ihrem Gesicht zu ihrem Anliegen – ein starkes Statement.

Sascha Löschner Chefdramaturg

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Kruso Spielzeit 2016/17

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M U S I K T H E AT E R

Musiktheater

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Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Spielzeit 2016/17

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ICH WIDERSTAND …

HORST KUPICH

OPERNDIREKTOR

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M U S I K T H E AT E R

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M U S I K T H E AT E R

M U S I K T H E AT E R

Me and My Girl Musical in zwei Akten von Noel Gay

Buch und Gesangstexte von L. Arthur Rose und Douglas Furber Deutsch von Mary Millane, Hartmut H. Forche und Joachim Carl

DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG

Endstation Sehnsucht „A Streetcar Named Desire“

Oper in drei Akten von André Previn Bill Snibson ist Engländer – das ist unbestreitbar. Einen Fünf-Uhr-Tee trinkt er allerdings nicht. Im Londoner Arbeiterviertel Lambeth aufgewachsen, verdient er sich sein Geld mit Gelegenheitsjobs. Doch das soll sich bald ändern. Denn es stellt sich heraus, dass Snibson der zwar illegitime aber doch einzige Sprössling des jüngst verstorbenen Earl of Hareford ist, dem nun ein statt­ liches Erbe winkt. Und so machen Snibson und sein „Girl“ Sally die Bekanntschaft der Upper Class – der feinen englischen Gesellschaft. Sogleich nimmt sich die alte Herzogin Mary vor, aus Bill einen echten Gentleman zu formen, auf dass Bill seine proletarischen Wurzeln vergessen möge. Doch was ist mit Sally? Noel Gay schuf mit „Me and My Girl“ eines der größten Erfolgsmusicals des zwanzigsten Jahrhunderts. Durchdrungen vom Jazz der 30er Jahre besticht „Me and My Girl“ mit Erfolgsnummern wie dem „Lambeth Walk“ und gehört darüber hinaus natürlich zum guten englischen Ton. Musikalische Leitung: HARISH SHANK AR Inszenierung: K AY LINK a. G.

Bühne und Kostüme: BEATRICE VON BOMHARD a. G.

Premieren: Stralsund: 7. Oktober 2017 (Großes Haus) Greifswald: 21. Oktober 2017 (Großes Haus) Das Theater Vorpommern dankt dem Sponsor der Inszenierung:

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Regisseur Kay Link hat bereits in der letzten Spielzeit mit seiner Inszenierung von „Der Vetter aus Dingsda“ am Theater Vorpommern unter Beweis gestellt, dass genaues Hinhören und sorgfältige Lektüre ebenso wie penible Figurenarbeit und Sinn für Situationskomik zu seinen Primär­tugenden als Regisseur zählen. Bei „Me and My Girl“ arbeitet er erstmals mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Beatrice von Bomhard zusammen. Die gebürtige Bremerin studierte an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, wo sie auch als Gastdozentin tätig war. Ihre Arbeiten führten sie als Bühnen- und Kostümbildnerin an zahlreiche Bühnen im In- und Ausland. Mit der musikalischen Leitung von „Me and My Girl“ gibt Harish Shankar seinen Einstand als neuer Erster Kapellmeister am Theater Vorpommern.

nach dem gleichnamigen Drama von Tennessee Williams Libretto von Philip Littell Deutsch von Bettina Bartz und Werner Hinze Die in die Jahre gekommene Südstaatenschönheit Blanche DuBois trifft unerwartet in New Orleans ein, um dort bei ihrer jüngeren Schwester Stella unterzukommen, die mit ihrem Mann, dem Arbeiter Stanley Kowalski, in beengten Wohnverhältnissen lebt. Doch obwohl sie selbst alles verloren hat – zunächst ihre Familie, dann das elterliche Anwesen am Mississippi – ist sie außerstande, die Lebensumstände ihrer Schwester zu akzeptieren. Daher flüchtet sie in Fantasien und Lügengebilde. Doch ihre aristokratisch hochmütige Art verbirgt immer weniger die Verzweiflung, die Blanche der Realität entfliehen lässt. Eines alkoholisierten Abends kommt es zur Katastrophe … Die Musik André Previns verleiht dem bekannten Drama von Tennessee ­Williams eine neue, sehr intensive Dimension, die ein packendes Psychogramm vereinsamter Seelen zeichnet. Der deutsch-amerikanische Pianist, ­Komponist und Dirigent André Previn wurde wahrscheinlich 1929 als Andreas Ludwig Priwin in Berlin geboren. 1938 floh die Familie vor der nationalsozialistischen Verfolgung. Seit 1943 ist André Previn amerikanischer Staatsbürger und kann fraglos als eine der größten und ­schillerndsten Musikerpersönlichkeiten des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts ­angesehen werden. Bis ins hohe Alter erweist er sich immer wieder als ein ­wahrhaftes Chamäleon im Umgang mit musikalischen Stilen und Einflüssen. Obwohl Previn zeitlebens handlungs­ bezogene Musik komponierte, ist „A Streetcar Named Desire“ seine e ­ rste Oper. Sie wurde 1998 in San F ­ rancisco urauf­geführt. Mittlerweile hat der 88-Jährige den Taktstock zwar nieder­ gelegt, komponiert aber nach wie vor.

Musikalische Leitung: FLORIAN CSIZMADIA

Inszenierung: HORST KUPICH Bühne und Kostüme: CHRISTOPHER MELCHING

Premieren Stralsund: 25. November 2017 (Großes Haus) Greifswald: 22. Dezember 2017 (Großes Haus)

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M U S I K T H E AT E R

Tosca

Oper in drei Akten von Giacomo Puccini Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Drama von Victorien Sardou in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Nur der Kunst wollte die gefeierte Operndiva Floria Tosca ihr Leben weihen – und der Liebe zu dem Maler Mario Cavaradossi. Doch die politischen Verhältnisse lassen ein Leben, das sich ausschließlich den schönen Dingen widmet, nicht zu. Denn Cavaradossi gerät ins Visier von Polizeichef Scarpia, der seinerseits ein Auge auf Tosca geworfen hat. In die Enge getrieben, sieht sie keinen anderen Ausweg, als den lüsternen Scarpia zu erstechen. Doch Scarpias Macht reicht weit über den eigenen Tod hinaus. „In dieser Oper wird zu folgenden angenehmen Ereignissen Musik gemacht: zu einer Folterung, zu einem Morde, zur Aufbahrung des Ermordeten durch die Täterin, zu einer Hinrichtung mittels Erschießens, schließlich zum Todessprunge der Heldin in die Tiefe ... Nur ist ein gesteigertes Raffinement der szenischen Spannung hinzugetreten, die Aufpeitschung der Nerven“, so urteilte 1907 der Musikkritiker Julius Korngold über Puccinis Oper. Was bei der Uraufführung 1900 in Rom noch einen Skandal heraufbeschwor, lässt heute noch jedem Opernbesucher einen Schauer über den Rücken jagen. Und ist es nicht das, was wir von einer großen Oper erwarten?

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Musikalische Leitung: FLORIAN CSIZMADIA

Inszenierung: SUSANNE KNAPP a. G.

Bühne und Kostüme: CHRISTOPHER MELCHING

Premieren Greifswald: 24. März 2018 (Großes Haus) Stralsund: 28. April 2018 (Großes Haus) Die gebürtige Rüganerin Susanne Knapp ist dem Publikum keine Unbekannte mehr, hat sie sich doch in den vergangenen Jahren am Theater V ­ orpommern bereits als Regisseurin von Franz Lehàrs „Zarewitsch“ und Gioachino ­Rossinis „Barbier von Sevilla“ vorgestellt.

Begleitend zu dieser „Tosca“-Inszenierung wird ein Vortrags- und Diskussionsabend in Zusammenarbeit mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald angeboten werden.

Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

GEGEN BILDUNGSABBAU Jan Bernhardt (Schauspieler)

M U S I K T H E AT E R

Die Zauberflöte Deutsches Singspiel in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Emanuel Schikaneder

Mit der „Zauberflöte“ gelang dem Duo Mozart und Schikaneder ein wahrhaft genialer Wurf. Ein magisches Spiel, philosophisch und volksnah, tragisch und komödiantisch zugleich. Prinz Tamino wird von der sternflammenden Königin der Nacht ausgesandt, ihre entführte Tochter Pamina aus den Händen Sarastros zu befreien. Um dieses gefährliche Abenteuer bestehen zu können, erhalten Tamino und sein munterer Reisegefährte Papageno ein verzaubertes Glockenspiel und eine magische Flöte, deren Klang im entscheidenden Moment seine Wirkung zeigt.

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GEGEN KINDERARMUT Katarzyna Rabczuk (Sängerin)

„Nie hat ein dramatisches Produkt bei irgendeiner Nation ein allgemeineres Glück gemacht als Mozarts unsterbliches Werk Die Zauberflöte“, schreibt bereits 1794 das „Journal des Luxus und der Moden“. Bis heute behauptet sich das deutsche Singspiel als Teil der Top Five des weltweiten Repertoires. Mozarts letztes Bühnenwerk, das 1791 am Wiener Freihaus­ theater an der Wieden uraufgeführt wurde, ist weisheitsvolle Märchenoper und Welttheater zugleich. Nicht nur Klassikfans kennen die ebenso schrill-absurden wie klanglich beeindruckenden ­Koloraturen der Arie der Königin der

Nacht, das lustige Vogelfängerlied, Taminos romantische Bildnis-Arie, das Hohelied der Liebe zwischen Menschen gleich welchen Standes und die Sarastro-Arie des Verzeihens. Am Theater Vorpommern bringt Operndirektor Horst Kupich das Werk gemeinsam mit der Bühnenund Kostümbildnerin Jakob Knapp mit all seiner Anziehungskraft und seinem Geheimnis zwischen ­ Märchen und Menschheitsmysterium auf die Bühne. Kommen Sie mit auf eine spektakuläre Reise voller Abenteuer und lassen Sie sich verzaubern!

Musikalische Leitung: HARISH SHANK AR

Inszenierung: HORST KUPICH Bühne und Kostüme: JAKOB KNAPP a. G.

Premieren Stralsund: 13. Mai 2018 (Großes Haus) Greifswald: 1. Juni 2018 (Großes Haus)

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20 M U S I K T H E AT E R

JAHRE

Ballett Vorpommern

M U S I K T H E AT E R

Ballett

BA LLE T TD I R EK TO R R ALF D Ö R N E N

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Rebeccas Schatten Spielzeit 2016/17

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GEGEN DAS DAGEGEN, FÜR DAS DAFÜR

BALLETT

ADONAI LUNA

BALLETTMEISTER

RALF DÖRNEN

BALLETTDIREKTOR

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BALLETT

BALLETT

Ballett Vorpommern BA LLE T TD I R EK TO R R ALF D Ö R N E N

20 Jahre voller Freude und Schmerz, Erfolg und Niederlage, Abschied und Neuanfang. Ja, auch Blut, Schweiß und Tränen gehörten dazu, aber noch mehr Spaß, Euphorie und Lachen … Zuallererst möchte ich mich bei allen Tänzern bedanken, die im Laufe der Zeit so hingebungs- und vertrauensvoll, so unglaublich inspirierend mit mir gearbeitet haben. Ich freue mich besonders, dass in dieser Spielzeit einige ehemalige Ensemblemitglieder den Weg zum BallettVorpommern zurück ­finden, sei es als Tänzer in der Benefiz-Gala oder als Choreographen für die „TanZZeiT 2018“. Unser aller besonderer Dank aber gilt Ihnen, unserem Publikum, das uns in stetig wachsender Zahl Vertrauen erweist, unsere Vorstellungen besucht, und uns mit viel Begeisterung und Applaus belohnt. 20 Jahre. Und nun? Unsere Zukunft ist ungewiss – auch deshalb ist das Thema der vor uns liegenden Spielzeit „Ordnung und WIDERSTAND“. In einer Kombination aus Rückblick auf erfolgreiche Produktionen und der Erarbeitung von Uraufführungen leisten wir weiter WIDERSTAND – Widerstand gegen den Abbau von Kultur und Menschlichkeit zu Gunsten der Herrschaft der Zahlen. Nur durch Qualität, Kreativität und Phantasie können wir zeigen, wie unverzichtbar die Theaterarbeit für eine offene und lebendige, für eine menschenfreundliche Gesellschaft ist. Freuen Sie sich auf die erfolgreiche „Rhapsody in Gershwin“, den überraschend zum Publikumsrenner avancierten „Casanova“ und den mittlerweile zum Kult gewordenen „Nussknacker“. Strawinskijs „Le sacre du printemps“ erscheint nach acht Jahren in einer Neufassung wieder auf dem Spielplan, gekoppelt mit einem neu geschaffenen Ballett zu Leoš Janáčeks famosem Klavierzyklus „Auf verwachsenem Pfade“. Und wer, wenn nicht „Don Quijote“ ist DER Widerständler, der Weltverbesserer, der Träumer, dem es Tribut zu zollen gilt in einem Ballett, dessen Musik Stephan Marc Schneider eigens für das BallettVorpommern als Höhepunkt der Jubiläumsspielzeit komponieren wird. Was danach kommt, wird man sehen. Auf dass der kulturelle Kampf kein Kampf gegen Windmühlen werde. Wir freuen uns auf die Arbeit und auf Sie! Ihr Ralf Dörnen und BallettVorpommern

48 Rhapsody in Gershwin Spielzeit 2016/17

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BALLETT

URAUFFÜHRUNG

Auf verwachsenem Pfade NEUFASSUNG

Le sacre du printemps Zwei Ballette von Ralf Dörnen

Musik von Leoš Janáček und Igor Strawinskij Mit der Neukreation „Auf verwachsenem Pfade“ zu Leoš Janáčeks gleichnamigem Klavierzyklus und Ralf Dörnens Version des „sacre du printemps“ stehen einander an diesem gemischten Abend zwei atmosphärisch völlig unterschiedliche Ballette gegenüber. Janáčeks Klavierzyklus ist Ausdruck der Trauer des Komponisten um seine verstorbene Tochter. In zarten, melancholischen Stücken formuliert Janáček Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse. Ralf Dörnen nimmt das Motiv auf und entwickelt choreographische Bilder, die gelegentlich unkontrolliert und in unerwarteter Form aufbrechen. „Le sacre du printemps“ ist von einem imaginierten heidnischen Frühlingsritual inspiriert, an dessen Ende sich ein Mädchen zu Tode tanzt. Ralf Dörnen versetzt das vorgeschichtliche Ritual in ein alptraumhaftes Zukunftsszenario. Zwischen Bergen von Zivilisationsmüll irren hungrige Wesen umher, die alle menschlichen Züge verloren haben und einander belauern, um im günstigen Moment über den Schwächsten herzufallen. „Strawinskys Sacre mag 1913 das Theater in seinen Grundfesten erschüttert haben. Ausgerechnet nach Greifswald muss man fahren, um seine Nachbeben zu spüren“, schrieb der Tanzkritiker Hartmut Regitz 2008 dazu in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Leoš Janáček (1854-1928) war ein tschechischer Komponist, Musiktheoretiker, Publizist, Lehrer und Anhänger der slawophilen Bewegung. Inspiriert vor allem von tschechischer Folklore entwickelte er einen eigenen, in die Moderne weisenden Kompositionsstil. Zu Janáčeks bekanntesten Werken zählen die Opern „Das Schlaue Füchslein“ und „Katja Kabanová“.

Theaterskandale der Geschichte und begründete seinen Ruf als musikalischer Revolutionär.

Igor Strawinskij (1882-1971) war ein ­russischer Komponist, Pianist und Dirigent mit ukrainischen Wurzeln. Internationale Bekanntheit erlangte Strawinskij mit den im Auftrag Sergej Djagilews für die Ballets Russes komponierten Balletten „Der Feuervogel“ (1910) „Petruschka“ (1911) und „Le sacre du printemps“ (1913). Letzteres veränderte das Verständnis nachfolgender Komponisten für rhythmische ­Strukturen, provozierte einen der größten

Kostüme und Maskenkonzept „Le sacre du printemps“: Claudia Kuhr

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Choreographie und Inszenierung: RALF DÖRNEN

Bühne und Kostüme: HANS WINKLER a. G.

Premieren Stralsund: 3. Februar 2018 (Großes Haus) Greifswald: 24. Februar 2018 (Großes Haus)

GEGEN UNGLEICHHEIT Emilia Lakic (Tänzerin)

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BALLETT

TanZZeiT 2018 Zwei zeitgenössische ­choreographische ­Uraufführungen von Daniel Morales Pérez und David Blazquez

TanZZeiT. Das ist in Greifswald und Stralsund längst ein Synonym für Experimente im zeitgenössischen Tanz, für die Freude am Entdecken ungewohnter Bewegungssprachen und Offenheit für Neues. In seiner Jubiläumsspielzeit lädt das BallettVorpommern mit Daniel Morales Pérez und David Blazquez zwei ehemalige Ensemblemitglieder als Gastchoreographen ein, um gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern des BallettVorpommern zwei Uraufführungen zu erarbeiten. Die TanZZeiT ist für die Tänzerinnen und Tänzer nicht nur eine Chance, andere Handschriften und Arbeitsweisen zu entdecken, sondern oft auch eine Anregung zu eigenem choreographischen oder improvisatorischen Engagement. Natürlich fordert die TanZZeiT nicht nur das Ensemble, sondern auch das Publikum mit ungewohnter Ästhetik und womöglich eigenwilligen und verblüffenden Ausdrucksformen, die auf der Hinterbühne aus nächster Nähe zu erleben sind. Und so heißt es für Tänzer, Choreographen und Publikum: alle Sinne öffnen, sich voller Neugier einlassen auf Experimente, um Tanz auf neue, intensive Weise zu erfahren. Konzept, Choreographie, Bühne und Kostüme: DANIEL MORALES PÉREZ DAVID BLAZQUEZ

Premieren Greifswald: 20. April 2018 (Hinterbühne) Stralsund: 25. Mai 2018 (Hinterbühne) Daniel Morales Pérez studierte Tanz und Choreographie am „Institut del Teatre Dansa“ in Barcelona. Als Tänzer war er am BallettVorpommern, dem Tiroler Tanz­ theater und dem Ballett Linz fest engagiert. Seit 2015 arbeitet Daniel Morales Pérez als freischaffender Choreograph und ausgebildeter Tanzdozent. Er choreographierte u. a. für das BallettVorpommern, das Tiroler

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Tanztheater und das Ballett Linz. Für das Theater an der Rott kreierte er die Tanzabende „Bluthochzeit“ und „Eine Carmen“ sowie „Der Nussknacker“. Neben ­zahlreichen Choreographien für Musicals produziert er auch in der freien Szene. David Blazquez studierte Tanz am Conservatorio de danza clásica in Murcia und Madrid. Nach ersten Engagements beim Ballet clásico in Madrid und dem Gavina Ballet in Barcelona, wechselte er nach Deutschland, wo er zunächst am Nordharzer Städtebund Theater und dann am BallettVorpommern engagiert war. Seit 2005 ist David Blazquez Tänzer am Ballett der Staatsoper Hannover. 2012 war er Finalist beim San Francisco Dancefilm Festival. Sein Stück „24–37“, entstanden 2014, wurde 2016 bei der Eröffnung der Dresdener Tanzwoche gezeigt. Mit „450 m2“, einem Teil des Ballettabends „Don’t Think Twice“ schuf David Blazquez 2017 erstmals ein Stück für die große Bühne der Staatsoper Hannover.

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BALLETT

M U S I K T H E AT E R

URAUFFÜHRUNG

Die Träume des sinnreichen Junkers Don Quijote de la Mancha – Ritter von der traurigen Gestalt Ballett von Ralf Dörnen nach Motiven von Miguel de Cervantes Saavedra Auftragskomposition von Stephan Marc Schneider Libretto von Stefan Ulrich Mit Don Quijote schuf Miguel de ­Cervantes Saavedra eine Figur, die zum Inbegriff des i­ dealistischen, sympathischen, aber immer ­ wieder an der Unbarmherzigkeit der M ­ enschen scheiternden Weltverbesserers wurde. Auch Ralf Dörnen stellt diesen Aspekt der Figur Don Quijote in den Mittelpunkt seines Balletts und erzählt von einem alternden Büchernarren, der sich über die Lektüre von Ritterromanen in andere Realitäten hinein träumt und schließlich beginnt, diese zu leben. In seinen Abenteuern sieht sich Don Quijote stets als heldenhafter Kämpfer für das Gute und auch die Tatsache, dass er von seinen verständnislosen Mitmenschen regelmäßig ausgelacht wird und Prügel bezieht, mindert seinen Einsatz nicht. Anhand von vier Episoden aus Cervantes 1200-seitigem Epos entführt das BallettVorpommern Sie in Don Quijotes Welt, in der Wirte zu Kastellanen, Bauernmädchen zu Edelfräulein und Windmühlen zu Riesen werden und jedes Abenteuer vorm heimischen Bücherregal endet, wo es begonnen hat … Das Theater Vorpommern dankt dem Sponsor der Inszenierung:

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Musikalische Leitung: FLORIAN CZISMADIA

Choreographie und Inszenierung: RALF DÖRNEN

Bühne und Kostüme: KLAUS HELLENSTEIN a. G.

Premieren Greifswald: 13. Juli 2018 (Großes Haus) Stralsund: 21. Juli 2018 (Großes Haus) Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616) Der spanische Nationaldichter war im Laufe seines Lebens u. a. Soldat, Proviantkommissar der Armada und Steuereinnehmer. Er wurde in der Seeschlacht von Lepanto an der linken Hand verstümmelt, war fünf Jahre Gefangener von algerischen Piraten und mehrmals im Schuldgefängnis. Sein Hauptwerk „Der sinnreiche Junker Don Quijote de la Mancha“ gilt als erster moderner Roman der Weltliteratur. Stephan Marc Schneider (*1970) ist ein Komponist aus Karlsruhe. Nach ­Theorieund Jazzimprovisationsstudien sowie ­ klassischem Gitarrenunterricht studierte er Komposition an der Hochschule Heidelberg-Mannheim. Neben Orchester- und Kammermusik, Jazz und Chansons komponiert Stephan Marc Schneider auch für Theater, Oper, Ballett und Film. „Don Quijote“ ist nach „Bernarda Albas Haus“ (2003) und „Medea“ (2005) seine dritte Auftragskomposition für das Ballett­Vorpommern.

GEGEN SPARPOLITIK IM THEATER Andrey Valiguras (Sänger)

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WIEDERAUFNAHMEN BALLETT

M U S I K T H E AT E R

WIEDERAUFNAHMEN BALLETT

Rhapsody in Gershwin Ein Ballettabend von Ralf Dörnen zu Musik von George Gershwin „Es ist vor allem ein Lebensgefühl, das Gershwin mit seiner Musik – einer zur damaligen Zeit revolutionären Mischung aus Jazz und Klassik – widerspiegelt. Das Lebensgefühl im New York der 20er und 30er Jahre, bestimmt von Tempo, Hektik, Chaos, Anonymität aber auch von zwischenmenschlichen Begegnungen und Energie. Dieses Lebensgefühl greift Dörnen auf und setzt es tänzerisch in lose aneinandergereihten Szenen um […]. ,Rhapsody in Gershwin‘ ist ein

leichtes, lebenslustiges Stück, das zugleich zum Nachdenken anregt.“ Stefanie Büssing, Ostsee-Zeitung Choreographie und Inszenierung: RALF DÖRNEN

Bühne und Kostüme: CORNELIA BREY a. G.

Wiederaufnahme: 14. Oktober 2017 Greifswald (Großes Haus)

Casanova (K)ein biografisches Ballett von Ralf Dörnen Musik von W.A. Mozart, J. Adams u. a. „Dörnen interessiert nicht nur die vordergründige Ebene, wie sie sonst bei Casanova geboten wird: Erotik, Nacktheit, ausschweifendes Leben. Er nähert sich dem gesamten Menschen in seiner Traumatisierung vom Verlust der Mutter und der großen Liebe. Bei seiner Suche nach Anerkennung, in seinen Fluchten und seiner Zerrissenheit.“ Michael Meyer, Ostsee-Zeitung „Jörg F. Krüger, Leander Veizi, Laura Cristea und Zoe Ashe-Browne gewinnen den Galanterien Casanovas eine Gefühlsgröße ab, die das ganze

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Spektrum menschlicher Möglichkeiten von der Komik bis zur Tragik abdecken.“ Hartmut Regitz DANCE for You Magazine Musikalische Leitung: HARISH SHANK AR

Choreographie und Inszenierung: RALF DÖRNEN

Bühne und Kostüme:

© MuTphoto / Barbara Braun

Der Nussknacker Märchenballett von Ralf Dörnen frei nach von Motiven E.T.A. Hoffmann Musik von Peter Tschaikowskij 18 Jahre nach seiner Premiere steuert „Der Nussknacker“ in Ralf ­Dörnens Fassung auf seine 100. Vorstellung zu und ist so beliebt wie eh und je. „ … wenn ich den Nussknacker sehe, dann ziehen vor meinem inneren Auge alle Besetzungen vorbei und ich erinnere mich an die Tänzerin, die zu allererst die Klara-Marie, wie sie bei mir heißt, getanzt hat. Alle Tänzer, die hier waren, haben irgendwann den Nussknacker getanzt – alle.“ Ralf Dörnen „Ein Traum grandioser Tänze, so schön und anrührend, zugleich erinnernd an vergangene Kindertage mit Puppen und Teddys, dass man Raum und Zeit vergisst. Zeit? Noch ehe man sich versah, war sie verstrichen. Und es blieb d ­ ieser Zauber und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.“ Ostsee-Zeitung

KLAUS HELLENSTEIN a. G.

Musikalische Leitung:

Wiederaufnahme 2. November 2017 Greifswald (Großes Haus)

Choreographie und Inszenierung:

FLORIAN CSIZMADIA RALF DÖRNEN

Wiederaufnahme 1. Dezember 2017 Stralsund (Großes Haus)

Bühne: ALEXANDER HERRMANN a. G. Kostüme: RALF CHRISTMANN a. G.

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AUFRUF ZUM WIDERSTAND GEGEN PESSIMISMUS! FLORIAN CSIZMADIA

G E N E R A L M U S I K D I R E K T O R ad interim

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PHILHARMONISCHE KONZERTE

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M U S I K T H E AT E R

Philharmonisches Orchester Vorpommern 60

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PHILHARMONISCHE KONZERTE

Spielzeiteröffnungskonzert 2017/18

BOHUSLAV MARTINŮ

PHILHARMONISCHE KONZERTE

1. Philharmonisches Konzert André Previn

„Can Spring be Far Behind?“ (Europäische Erstaufführung)

Erich Wolfgang Korngold

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Sergej Rachmaninow

Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Solist: Tobias Feldmann, Violine Dirigent: Florian Csizmadia

LIDICE (Památník Lidicím) für großes Orchester

Greifswald: 17.10.2017 (Großes Haus) Stralsund: 18. und 19.10.2017 (Großes Haus)

BEDŘICH SMETANA

Magnus Lindberg

MEIN VATERLAND

(Má vlast) Zyklus aus sechs Sinfonischen Dichtungen

Philharmonisches Orchester Vorpommern Dirigent: Florian Csizmadia Greifswald: 22.9.2017 (Großes Haus) Stralsund: 23.9.2017 (Großes Haus)

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2. Philharmonisches Konzert „Jubilees“

Pjotr I. Tschaikowskij

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23

Jean Sibelius

Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39 Solist: Filippo Gorini, Klavier Dirigent: Harish Shankar Greifswald: 12.12.2017 (Großes Haus) Stralsund: 13. und 14.12.2017 (Großes Haus)

3. Philharmonisches Konzert Arnold Bax

„Tintagel“ – Tondichtung

Ernest John Moeran

Konzert für Violine und Orchester

Johannes Brahms

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Solist: Rupert Marshall-Luck, Violine Dirigent: Florian Csizmadia Greifswald: 16.1.2018 (Großes Haus) Stralsund: 17. und 18.1.2018 (Großes Haus)

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PHILHARMONISCHE KONZERTE

PHILHARMONISCHE KONZERTE

4. Philharmonisches Konzert

6. Philharmonisches Konzert

Antonín Dvořák

Johannes Brahms

Keiko Abe

Wolfgang Amadeus Mozart

„In der Natur“ – Konzertouvertüre op. 91 „Wind Across Mountains“ für Marimba und Streichorchester „The Wave Impressions“ für zwei Marimbas und Orchester (Deutsche Erstaufführung)

Antonín Dvořák

Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 Solisten: Francisco Manuel Anguas Rodriguez, Jan-Frederick Behrend, Marimbas Dirigent: Andrea Sanguineti

Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a Konzert für Klavier und Orchester Nr. 22 Es-Dur KV 482

Ettore Prandi

Sinfonie Nr. 2 „Vineta” (Uraufführung)

Zoltán Kodály

Variationen über ein ungarisches Volkslied („Der Pfau flog“) Solist: Matthias Kirschnereit, Klavier Dirigent: Florian Csizmadia

Greifswald: 27.2.2018 (Großes Haus) Stralsund: 28.2. und 1.3.2018 (Großes Haus)

Stralsund: 16. und 17.5.2018 (Großes Haus) Putbus: 21.5.2018 Greifswald: 22.5.2018 (Großes Haus)

5. Philharmonisches Konzert

7. Philharmonisches Konzert

Joseph Haydn

Felix Mendelssohn Bartholdy

Sinfonie Nr. 97 C-Dur Hob. I:97

Wolfgang Amadeus Mozart

„Exsultate, jubilate“ Motette für Sopran und Orchester KV 165

Gustav Mahler

Sinfonie Nr. 4 G-Dur

„Die Hebriden oder Fingals-Höhle“ Ouvertüre für Orchester op. 26

Robert Schumann

Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129

Edward Elgar

Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63

Solistin: Franziska Ringe, Sopran Dirigent: Florian Csizmadia

Solistin: Olivia Jeremias, Violoncello Dirigent: Florian Csizmadia

Stralsund: 4. und 5.4.2018 (Großes Haus) Greifswald: 10.4.2018 (Großes Haus)

Greifswald: 19.6.2018 (Großes Haus) Stralsund: 20. und 21.6.2018 (Großes Haus)

Das Theater vorpommern dankt dem Helios-Hanseklinikum Stralsund, Sponsor der Philharmonischen Konzerte

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K AMMERKONZERTE

SONDERKONZERTE

Kammerkonzerte

Weihnachtskonzert

1.

Mit: Solisten, Opernchor des Theaters Vorpommern, Kinder- und Jugendchor des Theaters Vorpommern, Philharmonisches Orchester Vorpommern Dirigent: Harish Shankar Moderation: Katja Pfeifer

Das dynamische Duo

Werke von Hummel, Schubert u. a. David Behnke und David Grant, Klavier Greifswald: 14.10.2017 (Foyer) Stralsund: 15.10.2017 (Foyer)

2.

Dichterliebe

Werke von Robert Schuman u. a. Karo Khachatryan, Tenor Maciej Kozłowski, Bariton David Behnke, Klavier Greifswald: 7.12.2017 (Foyer) Stralsund: 19.12.2017 (Foyer)

3.

Der Zauberbogen

Werke von Schubert, Seifert u. a. Mika Seifert, Violine Alexandru Constantinescu, Klavier Katja Pfeifer und Thomas Rettensteiner, Lesung Greifswald: 24.2.2018 (Foyer) Stralsund: 25.2.2018 (Foyer)

4.

Drama, Liebe, Wahnsinn

Werke von Tschaikowskij, Brahms und Wolf Kristina Herbst, Mezzosopran Michael Blohm, Klavier Greifswald: 7.4.2018 (Foyer) Stralsund: 8.4.2018 (Foyer)

5.

Lieblingsstücke

Werke von Händel, Beethoven, Glass u. a. Mika Seifert, Violine David Grant, Klavier Greifswald: 2.6.2018 (Foyer) Stralsund: 3.6.2018 (Foyer)

6.

Unerhörte Klänge

Ein Lieder- und Song-Abend mit Gesang und Marimbaphon Werke von Beall, Strauss, Webber, Sondheim u. a. Katarzyna Rabczuk, Sopran Paul Wagner, Marimbaphon Greifswald: 14.6.2018 (Foyer) Stralsund: 17.6.2018 (Foyer)

Süßer die Glocken nie klingen

Greifswald: 16. und 26.12.2017 (Großes Haus) Putbus: 18.12.2017 Stralsund: 21., 23. und 25.12.2017 (Großes Haus)

Neujahrskonzert Von der Puszta will ich träumen

Mit: Solisten, Opernchor des Theaters Vorpommern, Philharmonisches Orchester Vorpommern Solistin: Enikö Ginzery, Cimbalom Dirigent: Florian Csizmadia Moderation: Florian Csizmadia und Katja Pfeifer Stralsund: 1.1.2018 (Großes Haus) Greifswald: 2.1.2018 (Großes Haus) Putbus: 3.1.2018

Va, pensiero

Die schönsten Opernchöre Mit: Opernchor des Theaters Vorpommern, Opernchor der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/­Neustrelitz, Philharmonisches Orchester Vorpommern / Neubrandenburger Philharmonie Dirigent: Harish Shankar Moderation: Katja Pfeifer Stralsund: 10.3.2018 (Großes Haus) Greifswald: 11.3.2018 (Großes Haus) Neubrandenburg: 26.5.2018 (Konzertkirche) Neustrelitz: 2.6.2018 (Theater) In Kooperation mit der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz

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SONDERKONZERTE

Große Werke Schritt für Schritt Konzerte für aufmerksame Zuhörer von 10 bis 100

1.

Edward Elgar

Variationen über ein Originalthema op. 36 „Enigma-Variationen“ Dirigent und Moderation: Florian Csizmadia Greifswald: 29.10.2017 (Großes Haus) Putbus: 31.10.2017 Stralsund: 5.11.2017 (Großes Haus)

2.

Modest Mussorgskij / Maurice Ravel „Bilder einer Ausstellung“

Dirigent und Moderation: Florian Csizmadia Greifswald: 21.4.2018 (Großes Haus) Stralsund: 29.4.2018 (Großes Haus) Putbus: 1.5.2018 Außerdem werden unsere Sitzkissenkonzerte, Kinderkonzerte und die Konzertreihe „Musik  “ auch in dieser Spielzeit fortgesetzt. Nähere I­ nformationen dazu finden Sie auf den Seiten 143 und 149 der Theaterpädagogik.

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LEBEN IST GUT.

Dominic Harrison (Tänzer)

Opernchor des Theaters Vorpommern

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Schauspiel

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Kruso Spielzeit 2016/17

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SCHAUSPIEL

„WIR MÜSSEN UNS SISYPHOS ALS EINEN GLÜCKLICHEN MENSCHEN VORSTELLEN.“ (ALBERT CAMUS) REINHARD GÖBER

OBERSPIELLEITER SCHAUSPIEL

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SCHAUSPIEL

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SCHAUSPIEL

EXTRAS A–Z

Die kleine Meerjungfrau

Ein Puppenmusical nach Hans Christian Andersen Für Groß und Klein ab 4 Jahren Am blauen Grunde des Ozeans, bei den Korallen und bunten Fischen, lebt die kleine Meerjungfrau. Als sie bei einem Schiffbruch einen Prinzen vor dem Ertrinken rettet, verliebt sie sich in ihn. Ach, wäre sie doch nur ein Mensch! Die Meerhexe verwandelt ihren Fischschwanz in zwei Beine, doch verlangt sie dafür ihre Stimme. Stumm begibt sich die kleine Meerjungfrau an Land, um ihren Prinzen zu erobern ... Als „Wildwuchs“ des Theaters Vorpommern sind Josefine Schönbrodt und Jan Maria Meissner seit einem Jahr mit ihrem Theater Phoebus und eigenen Inszenierungen unterwegs. In dieser Spielzeit kooperieren beide Theater mit dem Puppenmusical „Die kleine Meerjungfrau“. In Zusammenarbeit mit Peter Gestwa (Theater Putbus) als Regisseur entsteht eine fantas­ tische Inszenierung mit ein-

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drucksvollen Großfiguren und traumhaften Melodien, welche im Sommer Open-Air- und im Herbst Theaterpremiere feiert. Tauche mit uns auf den Grund des ­Meeres und lass Dich verzaubern! Inszenierung: PETER GESTWA Puppen, Bühne, Musik und Spiel: JOSEFINE SCHÖNBRODT UND JAN MARIA MEISSNER

Textfassung/Komposition: THEATER PHOEBUS

Premieren Putbus: 16. September 2017 Greifswald: 24. September 2017 (Rubenowsaal) Stralsund: 3. Oktober 2017 (Gustav-Adolf-Saal) Eine Koproduktion mit

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GEGEN PLAN B !

Chiaretta Schörnig (Schauspielerin)

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SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

Pro An(n)a

Klassenzimmerstück von Marzena Ryłko Deutsch von Grażyna Kania und Markus Stein „Eine Dünne sieht in allem gut aus. Und wenn man in allem gut aussieht, sieht man auch ohne alles super aus. Ja! Dünn sein ist die Basis einer Beziehung…“ schreibt Anna in Ihrem Blog „PRO AN(N)A“, in dem sie ihre Erfahrungen mit der Essstörung in der Community teilt. Gemeinsam haben sie, die „Schmetterlinge“, ein Ziel: noch dünner zu werden, als sie es schon sind. Und in dieser Gemeinschaft stärken sie sich und spornen sich gegenseitig an, dem Schmetterlingsideal immer näher zu kommen. Anna hat aus ihrer Krankheit, der Magersucht, eine erschreckende Leidenschaft gemacht. Im Blog tau-

Inszenierung: ELSA VORTISCH a. G.

Premiere: 20. September 2017

Marzena Ryłko wurde 1984 in Sosnowiec, Polen geboren. Ihr Studium der Polnischen Philologie schloss sie mit einem Master an der Silesia University in Katowice ab. Ihr Theaterstück-Debüt „PRO AN(N)A“ wurde am Teatr Powszechny in Warschau im Rahmen des Projektes „Theater im Klassenraum“ uraufgeführt.

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schen sie sich aus, wie man durch Hungern zu „Kleidergröße 0“ kommt und welche Strategie die nächste Fressattacke verhindern kann. Anna fühlt sich mit dem Streben nach Perfektion wohl. Doch ihre Rhetorik, die sogar ein „ABC der Anorexie“ bereithält, wird immer wieder brüchig. In Momenten der Schwäche beginnt man zu ahnen, dass das Mädchen ihr Leben und ihr Selbst weit weniger unter Kontrolle hat, als Anna das vorgibt. Die angeblich so große Gemeinschaft im Netz schrumpft zu einer anonymen Gruppe Einsamer, die sich nach Verständnis sehnen, weil ihnen vor allem eines fehlt: die Liebe für sich selbst.

Elsa Vortisch, geboren 1985 in Marburg, arbeitete nach ihrem Abitur als Regiehospitantin und Assistentin bei Simon Solberg (Schauspiel Frankfurt), T. Schulte-Michels (Schauspiel Düsseldorf) und bei Christian Weise (Puppentheater Halle). Seit 2005 befasste sie sich mit eigenen Regiearbeiten und von 2008 bis 2013 studierte sie Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Seit 2012 widmet sich Elsa Vortisch Theaterprojekten im interkulturellen Bereich für die VHS Neukölln Berlin. Für das Theater Vorpommern inszenierte sie „Die Feuerzangenbowle“ und „Rotkäppchen oder Vom Wolf, der nicht fressen wollte“.

Martinus Luther von John von Düffel

„Anfang und Ende eines Mythos“ nennt John von Düffel sein Stück im Untertitel und zeichnet dabei ein überraschendes Bild der zum Mythos verklärten Figur Luthers. Nach einem religiösen Erweckungserlebnis im Gewitter bricht der angehende Jurastudent Martinus mit seiner frühbürgerlichen Karriere, legt das Mönchsgelübde ab und beschließt, nur noch dem Glauben zu dienen. Dieser Schritt ist der Beginn einer Radikalisierung, die zum Bruch mit dem Vater und später zum Bruch mit der höchsten Autorität, dem Papst, führt. Im zweiten Lebensabschnitt führt uns Düffel einen machtversessenen, von den Kämpfen seines Lebens verbitterten alten Mann vor, der Hass und Intoleranz predigt. „Martinus Luther“ zeichnet ein komplexes, widersprüchliches und spannendes Bild der historischen Figur und stellt damit auch aktuelle Fragen in Zeiten des religiösen Fanatismus. Inszenierung: LINUS BUCK a. G. Bühne: GIOVANNI DE PAULIS a. G. Kostüme: MAIKE BUSCHHÜTER

Premieren Stralsund: 29. September 2017 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 12. Oktober 2017 (Rubenowsaal)

John von Düffel arbeitet als D ­ ramaturg und Schriftsteller. Zu seinen Stücken gehören „Rinderwahnsinn“, „Die Unbekannte mit dem Fön“ sowie „Das schlechteste Theaterstück der Welt“. 1998 debütierte er mit „Vom Wasser“ als Roman­autor. Inzwischen folgten weitere Stücke, Romane und Bearbeitungen, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Linus Buck erhielt seine Ausbildung an der Aachener Theaterschule für Schauspiel und Regie. Es folgten Engagements als Schauspieler, Regieassistent und Abendspielleiter u.a. an den Theatern Hagen, Bremen und Trier; den Schauspielbühnen Stuttgart, der Komödie Düsseldorf, dem Hamburger Sprechwerk und bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Er arbeitete u. a. mit den Regisseuren Frank-Patrick Steckel, Norbert Hilchenbach, Adelheid Müther, Konstanze Ullmer, Christian Voss, Caroline Stolz und Gerhard Weber zusammen. Von 2015 bis 2017 war Linus Buck als Regieassistent am Theater Vorpommern engagiert, nun inszeniert er als Gast wieder hier.

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SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

r 2 x Georg Büchner zu September Spielzeiteröffnung im

Dantons Tod

von Annett Kruschke nach Georg Büchner Eine der wirkmächtigsten literarischen Auseinandersetzun‚gen mit der Französischen Revolution schrieb ein 21-jähriger Student der Philosophie und Medizin in Gießen innerhalb von fünf Wochen. Als Georg Büchner Anfang des Jahres 1835 sein Drama verfasste, brauchte er Geld für seine Flucht aus Hessen – zu heikel schien ihm nach Veröffentlichung des „Hessischen Landboten“, nach Durchsuchung seines Zimmers und nach seinem Verhör der Aufenthalt im verhassten Fürstentum. „Dantons Tod“ ist ein Drama über die Französische Revolution in den Zeiten ihrer größten Schreckensherrschaft. Robespierre und ­Danton kämpfen um die Deutungshoheit darüber, was die Revolution zu leisten, wem sie zu dienen habe, was sie erreichen soll. Robespierre setzt sich durch – Danton nimmt mit Gleichmut sein Todesurteil hin – er wehrt sich nicht, flieht nicht, weil er nicht mehr will – er hat die Revolution und das Leben selber satt. Die Revolution hat ihre Ideale verraten, hat sich in puren Terror verwandelt. Der Einzelne kann dem Chaos der revolutionären Entwicklung nichts entgegensetzen – Büchner spricht vom Fatalismus der Geschichte. Annett Kruschke hat das vielstimmige Drama in einen Monolog verwandelt, der den Hauptfiguren in ihren eminenten Widersprüchen und Selbstzweifeln ebenso nachspürt, wie er den Furor der Sprache Büchners in unerwarteter Kraft auf die Bühne trägt. Inszenierung: ANNETT KRUSCHKE

Premiere Greifswald: 30. September 2017 (Rubenowsaal)

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Annett Kruschke wurde 1964 in Oranien­ burg geboren, wuchs in Berlin auf und studierte Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“. Sie spielte an zahlreichen Theatern und gehörte zum Berliner Volksbühnenensemble von Frank Castorf, wo sie u. a. mit den ­Regisseuren Andreas Kriegenburg, Karin Henkel und Herbert Fritsch zusammenarbeitete. Sie drehte für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen, u. a. „Polizeiruf 110“, „Lindenstraße“, „Soko Wismar“, „In aller Freundschaft“. Mit Oberspielleiter Reinhard Göber verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. In der vergangen Spielzeit inszenierte sie am Theater Vorpommern „Medea. Stimmen“ nach Christa Wolf für die Monodramen-Reihe. Ab der Spielzeit 2017/18 wird sie als festes Ensemblemitglied am Theater Vorpommern spielen und inszenieren.

Leonce und Lena Lustspiel von Georg Büchner

„Prinz“ Leonce langweilt sich. Philosophie, Frauenliebe und Lebensutopien haben sich erschöpft und „wer arbeitet, ist ein subtiler Selbstmörder“. König Peter will seinen Sohn auf die richtige Lebensbahn bringen, er soll „Prinzessin“ Lena heiraten, die Staaten sollen in Europa vereinigt werden. Der Fluchtpunkt für Leonce und Lena ist Italien, dort kommt es zu einer existentiellen Begegnung mit Folgen. Die Schlusspointe bildet das Ideal vom „Ende der Geschichte“ als Hippie-Utopie: „Wir lassen alle Uhren zerschlagen, alle Kalender verbieten und zahlen Stunden und Monden nur nach der Blumenuhr, nur nach Blüte und Frucht.“ „Leonce und Lena“, ein deutsches Lustspiel, vom 22-jährigen Georg Büchner für ein Preisausschreiben des Cotta-Verlages verfasst, stellt Büchner als Avantgardisten vor. Seine radikale, dem Zeitgeschmack weit vorauseilende ästhetische Form des Schreibens macht ihn zu einem ersten Repräsentanten der beginnenden Moderne. Büchner, der „Revolutionär vom reinsten Wasser“ (Alfred Döblin), wo das „Gelächter aus der Inversion des Engagements entsteht“ (Max Frisch) ist für jede neue Generation eine interpretatorische Herausforderung. Reinhard Göbers Inszenierung wird sich auf die Suche begeben, das „Prinzip Leonce und Lena“ zu entdecken, ein melancholisches Lebensgefühl der individuellen Verweigerung gegen eine ausschließlich auf den merkantilen Zweck ausgerichtete Leistungsgesellschaft. Reinhard Göber studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität ­Berlin und war von 2000-2002 Oberspielleiter des Schauspiels am Theater der Hansestadt Lübeck. Er inszenierte an den Stadt- und Staatstheatern von Bonn, ­Hannover, Linz, Kassel, Mainz, Parchim, Luzern, Schaan (Fürstentum Liechtenstein), Gera-Altenburg, Bielefeld, Dortmund, Oberhausen, Essen, Lübeck, Meiningen, Schleswig, Konstanz, ­Dessau, Saarbrücken, Cottbus und Innsbruck. Seit 2005 erhielt Reinhard Göber zahlreiche Lehraufträge an Universitäten in Österreich und Deutschland; seit 2006 ist er der Künstlerische Leiter einer der größten ­Literaturnächte in Deutschland, der „Großen Kiesau Literaturnacht“ in Lübeck. Auszeichnungen würdigten seine Arbeit. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Oberspielleiter Schauspiel am Theater Vorpommern. Ariane Salzbrunn studierte Bühnen- und Kostümbild an der Accademia di Belle Arti in Florenz. Seit 1987 ist sie freischaffend als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig, u. a. am Theater Basel, Maxim Gorki

Theater Berlin, Theater Bonn, Schauspiel Dresden, Theater Freiburg, Deutsches Theater in Göttingen, Theater Konstanz, Schauspiel Leipzig, Staatstheater Mainz, Theater Münster, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Schwerin, Siracusa und dem Staatstheater Wiesbaden. Mit Oberspielleiter Reinhard Göber arbeitet sie seit 1995 zusammen, zuletzt in der vergangenen Spielzeit am Theater Vorpommern als Ausstatterin für „Faust. Ein Fragment“ und „Anton – Das Mäusemusical“.

Inszenierung: REINHARD GÖBER Bühne und Kostüme: ARIANE SALZBRUNN a. G.

Premieren Greifswald: 30. September 2017 (Großes Haus) Stralsund: 27. Oktober 2017 (Großes Haus)

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ICH WILL PANZER, DIE HERZEN SCHIESSEN! MEHR DIVERSITÄT IN GEMEINSCHAFT! WENIGER DIVERSE GEMEINSCHAFTEN!

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Ronny Winter (Schauspieler)

ICH BIN GEGEN DAGEGEN, ALSO BIN ICH DAFÜR! Anne Greis (Schauspielerin) 83

EN S CS HE AM US BP L IEE L

M U S I K T H E AT E R

MONODRAMEN (1)

DYLAN PASSION Während die Helden von einst sich der Sättigung aus dem eigenen Werk und der Förderung durch egal-wen-Hauptsache-es-gibt-Geld verschrieben haben, während Flatrates von den Beatles und Autos von Pink Floyd und den Rolling Stones beworben werden, während andere Helden vor uns sterben und uns alleine zurücklassen mit all den Sorgen, die das Alter uns zu bringen droht, währenddessen ist Bob Dylan Bob Dylan geblieben. Er hat sich erfolgreich jeder Vereinnahmung widersetzt und sich trotzdem immer wieder erneuert. So versammeln wir uns alle um ihn, suchen Halt an seiner Seite, diesen Halt, den er schon fast fünfzig Jahre lang gebeten wird zu geben, und den er doch nie geben konnte und trotzdem fordern wir ihn unermüdlich immer wieder, aber alles, was wir bekommen, sind Songs. Songs von Menschen und Liebe und Verirrung, von Einsamkeit und Verzweiflung, von Skepsis und Heimat und Reisen und Rasten und Dableiben und Weggehen und Ankommen. All das Verstiegene, die ganze Poptheorie, die vielen Geschichten, die man auf Unmengen von Papier an ihm abreiben wollte, alle Anfeindungen, alle Vorwürfe, alle enttäuschten Lieben, sie haben ihm nichts anhaben können, und am Ende fangen auch die an, ihn zu lieben, die ihn immer gehasst zu haben glaubten. Der Schauspieler und freie Autor, Stefan Hufschmidt, geboren 1960 in Mülheim an der Ruhr, absolvierte seine Ausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München. Es folgten Engagements u. a. an den Städtischen Bühnen Augsburg, am Theater Oberhausen, dem Theater Essen, am Staatstheater Mainz, dem Theaterhaus Jena, an der Schaubühne am Lehniner Platz und den Sophiensälen in Berlin sowie am Landestheater Schleswig-Holstein. Als freier Autor war er für die FAZ und die Satirezeitschrift „Kowalski“ sowie als Drehbuchautor für die Rundfunksender WDR, BR und SAT 1 tätig.

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WIR MÜSSEN NOCH WAS ANDERES ALS GELD BRAUCHEN. Stefan Hufschmidt (Schauspieler)

INSZENIERUNG: STEFAN HUFSCHMIDT

MUSIKALISCHE ANNÄHERUNGEN AN EIN IDOL VON UND MIT STEFAN HUFSCHMIDT

Stefan Hufschmidt ist ­zudem Mitbegründer, Autor und Darsteller im ersten eigenen ­Comedy-Format von PRO 7, der „Comedy Factory“ und arbeitete als Schauspieler regelmäßig mit der Theaterformation ­„Lubricat“ zusammen, deren Arbeit 2003 den Hauptpreis auf dem „­Impulse“-Festival erhielt. Mit Oberspielleiter Reinhard Göber verbindet ihn eine 25-jährige Zusammenarbeit an zahlreichen Theatern im In- und Ausland. Seit dieser Spielzeit ist er festes Ensemblemitglied des Theaters Vorpommern.

Premieren IVAL DRAMEN-FEST Greifswald: 6. Oktober 2017 2. MONO ALD 9. JUNI 2018 IN GREIFSW (Rubenowsaal) Stralsund: 18. Oktober 2017 (Gustav-Adolf-Saal)

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SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

Die Prinzessin und der Schweinehirt [4+] Ein Märchenspiel in drei Bildern nach Hans Christian Andersen von Gert Richter

Im kleinsten Reich der Welt wohnt der ärmste Prinz der Welt mit seinem Küchenmädchen Rosalinde und einem Esel, der früher einmal Minister war. Der durchreisende Kaiser fühlt sich hier gar nicht wohl, bringt aber den Prinzen auf eine Idee. Wie wäre es, um die Hand der Prinzessin anzuhalten, um seine Armut zu beenden und für sich selbst und Rosalinde eine Zukunft zu ermöglichen? Rosalinde scheint von dem Plan gar nicht begeistert. Aber aus Liebe zu ihrem Prinzen begleitet sie ihn in den kaiserlichen Palast. Der Prinz verliebt sich in die schöne Prinzessin – wird von ihr jedoch verhöhnt und als Schweinehirt eingestellt. Erst mit Hilfe von Rosalinde entstehen wundersame Automaten, die die Prinzessin haben möchte und den Prinzen in die Lage versetzen, seine Küsse einzufordern. Aber die Küsse sind kalt und berechnend – und so entdeckt der Prinz seine wahren Gefühle, verlässt die lieblose ­Prinzessin und heiratet seine treue Rosalinde. Matthias Stier wurde in ­Wernigerode geboren. Nach einer Ausbildung zum Cellisten wurde er 1985 zunächst ­Regieassistent bei Siegfried Höchst an der Berliner Volksbühne Von 1986 bis 1989 studierte er am Regieinstitut der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Er hospitierte und assistierte u. a. bei Heiner Müller, Peter ­Schroth, Peter Kleinert und Bernd W ­ eißig am Deutschen Theater Berlin. Seit 1996 ist er als freier ­Regisseur, Autor und Bühnenbildner u. a. in Berlin, Dresden, Senftenberg, Freiberg, Eisenach, Rudolstadt, Köln, Dinslaken, Parchim, Potsdam, Schwerin und ­Erfurt tätig. Matthias Stier erhielt zahlreiche Lehraufträge und ist seit 2004 Dozent für Schauspiel an der Hochschule für ­Musik und Theater Rostock. Tom Böhm studierte Bühnen-und Kostüm-­ bild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Während seines Studiums ging er für ein Jahr an das Teatro

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­ omunale in Florenz. Er arbeitet seit vieC len Jahren als Bühnen- und Kostümbildner für Theater, Oper und Ballett. Tom Böhm erhielt Lehraufträge für Bühnen- und Kostümbild an der HfBK Dresden und der Kunsthochschule Weißensee in Berlin. Darüber hinaus arbeitet er freischaffend als Maler und Grafiker, als Ausstellungsdesigner und in den Bereichen Regie, Compositing und Produktion von Animationsfilmen.

Inszenierung: MATTHIAS STIER a. G. Bühne und Kostüme: TOM BÖHM a. G.

Premieren Stralsund: 12. November 2017 (Großes Haus) Greifswald: 3. Dezember 2017 (Großes Haus)

Richard O’Brien’s

Rocky Horror Show

Eine stürmische Nacht im Nirgendwo: Das unschuldige und glücklich verliebte Paar Brad Majors und Janet Weiss klopft nach einer Reifenpanne an die Pforte eines abgelegenen Schlosses und erbittet Hilfe. Die Tür öffnet sich, und es beginnt für die beiden ein Trip in nie erahnte phantastische Sphären. Der diabolisch-exzentrische Wissenschaftler Dr. Frank’n’Furter vom Planeten Transsexual präsentiert an diesem Abend seinen schrägen Mitbewohnern seine größte und genialste Kreation: das muskelbepackte Retortenwesen Rocky, das er zu seinem puren Vergnügen erschaffen hat. Brad und Janet erleben eine Nacht, die sie nie vergessen werden … Mit „The Time Warp“, „Sweet Transvestite“ und vielen anderen Hits schrieb die „Rocky Horror Show“ Musikgeschichte. Über 20 Millionen Menschen sind bis heute der Faszination dieses Musicals erlegen. Text und Musik stammen von dem Briten Richard O’Brien. Als Zeitvertreib erfand der arbeitslose Schauspieler Anfang der 1970er Jahre die Abenteuer des Pärchens Brad und Janet im Gruselschloss des Transvestiten Frank-NFurter. O’Brien, mixte sein bizarres Gothic-Märchen aus laszivem Sex, Wesen aus dem All und Filmklassikern wie „Frankenstein“, „Dracula“ und „King Kong“. Die „Rocky Horror Show“ wurde im Juni 1973 in London uraufgeführt. 1975 wurde die „Rocky Horror Show“ als „Rocky Horror Picture Show“ verfilmt und wird bis heute gefeiert. Musikalische Leitung: SEBASTIAN UNDISZ Inszenierung: DIRK BÖHLING a. G. Bühne: JAKOB KNAPP a. G. Kostüme: STEPHAN STANISIC a. G. Choreographie: ISABELLA RAPP a. G.

Premieren Greifswald: 18. November 2017 (Großes Haus) Stralsund: 9. Dezember 2017 (Großes Haus) Das Theater Vorpommern dankt dem Sponsor der Inszenierung:

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MONODRAMEN (2)

M U S I K T H E AT E R

URAUFFÜHRUNG

Hier Er: Der King of Rock’n’Roll, die Ikone einer ­ganzen Generation. Seine Musik: Sex, Auflehnung und Revolution. Und da Walter: Sein größter Fan. Während Elvis auf großen Bühnen spielte oder ganze Stadien füllte, tingelt Walter durch Kneipen, Bars und Supermärkte. Auch auf Jahrmärkten und Partys gibt er den Elvis und eifert so seinem Idol nach. Was zunächst als von Familie und Freunden belächelte Idee begann, wird für den Fanboy Walter immer mehr zu einem obsessiven Roadtrip Richtung Graceland – Elvis’ letzter Ruhestätte. Es wird eine Fahrt in den Abgrund der eignen Seele. Walter ist bereit, für ­seine Leidenschaft alles zu opfern, solange er damit dem King of Rock’n’Roll nur nahe sein kann. Ein Stück über Leidenschaft und Liebe bis hin zur Selbstaufgabe – mit den unsterblichen Songs von Elvis Presley.

CHARLOTTE – LEBEN? ODER THEATER? DAS LEBEN DER CHARLOTTE SALOMON MIT: SARAH BONITZ

NEVER FUCK WITH THE KING VON OLIVER SCHEER

INSZENIERUNGEN: OLIVER SCHEER

URAUFFÜHRUNG

MIT: ALEXANDER FRANK ZIEGLARSKI

MONO

MONODRAMEN (2)

VON OLIVER SCHEER NACH DAVID FOENKINOS

Die deutsche Malerin Charlotte Salomon schuf mit der Bildserie „Charlotte – Leben? Oder Theater?“ einen zwischen den Jahren 1940 und 1942 entstandenen und 1325 ­Bilder umfassenden Werkzyklus, der in der Kunstgeschichte seinesgleichen sucht. In diesem „Singespiel in drei Farben“ wie Charlotte es nannte, erzählt sie vom bürgerlichen Leben in Berlin, dem Selbstmord ihrer Mutter, der neuen Frau ihres Vaters, den Großeltern, die stets gegen ihre Malerei eingestellt waren, der großen Liebe ihres Lebens, ihrer Hochzeit und ihrem Exil in Südfrankreich – als Jüdin musste Sie sich vor der mit den Nazis kollaborierenden Vichy-Regierung verstecken. Doch Charlotte Salomon wurde in Nizza denunziert, verhaftet, deportiert und im Oktober 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet – da war sie im fünften Monat schwanger. „Charlotte – Leben? Oder Theater?“ ist eine Reise durch Charlottes Leben anhand ihrer Kunstwerke, die als ihr Vermächtnis ü­ berdauert haben. So löst sich im Monodrama ihre Intention einer theatralen Inszenierung ihrer Lebensbilder ein. Oliver Scheer, geboren in Magdeburg, kam über Umwege zum Theater. In Magdeburg studierte er Deutsch und Geschichte auf Lehramt und bekam dabei die Möglichkeit, bei mehreren Bühnenproduktionen mitzuwirken. Dadurch wuchs seine Leidenschaft für das Theater. Seit 2013 war er als Regieassistent, im Bereich Theater-Marketing, in Theaterjugendclubinszenierungen u. a. am Theater Magdeburg und dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater tätig. In dieser Zeit arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Reinhard Göber, Volker Lösch und Wolfram Apprich zusammen. Am Landestheater Schleswig-Holstein inszenierte Oliver Scheer das Stück „Billie Holiday“ von Peter Baumann und zuletzt „Rum & Wodka“ von Conor McPherson. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er als Regieassistent am Theater Vorpommern fest engagiert.

Premieren Greifswald: 21. Dezember 2017 (Rubenowsaal) Stralsund: 10. Januar 2018 (Gustav-Adolf-Saal)

L MEN-FESTIVA18 2. MONODRA 0 I 2 D 9. JUN IN GREIFSWAL

89

SCHAUSPIEL

90

M U S I K T H E AT E R

NATÜRLICHER WIDERSTAND Armen Khachatryan (Tänzer)

GEGEN DEINE UND MEINE ANGST. (FÜR MEHR RAUM FÜR UNSEREN MUT. FÜR MEHR THEATER.) 91 Susanne Kreckel (Schauspielerin)

MONODRAMEN (3)

92

L MEN-FESTIVA18 2. MONODRA 0 D 9. JUNI 2 IN GREIFSWAL

URAUFFÜHRUNG

URAUFFÜHRUNG

VON ALEXANDER FRANK ZIEGLARSKI

BLEIB’ KURZ DRAN

DICKES FELL BÄRENFALLE

Alexander Frank Zieglarski,

in Frankfurt/Oder geboren, war nach seinem Schauspielstudium im österreichischen Linz zunächst am dortigen Landestheater engagiert; danach am Landestheater Detmold und als Gast am Theater der Altmark in Stendal. Er hat in zahlreichen Fernseh- und Kurzfilmen mitgespielt. Für seine R ­ olle in dem Kinofilm „18 Bilder/Sek.“ erhielt er 2010 den Darstellerpreis beim Internationalen-­Neisse-Filmfestival.

Seit der Spielzeit 2012/13 ist er als festes Ensemblemitglied am Theater Vorpommern engagiert. Alexander Frank Zieglarski wirkte u. a. in ­folgenden Stücken mit: „Arsen und Spitzenhäubchen“, „Wladimir Kaminers Russendisko – Moskau Berlin Donezk“, „Männerhort“, „Blues Brothers“, „In 80 Tagen um die Welt“. Aktuell ist Alexander Frank Zieglarski als Faust in Reinhard Göbers Inszenierung „Faust. Ein Fragment“ zu erleben sowie als Dr. Stockmann in „Ein Volksfeind“.

VON THILO REFFERT

Georg ist ein „sozial gut vernetzter Mittvierziger“ und steht „mitten im Leben“. Er ist Teamleiter in einem mittelständischen Unternehmen bei Leipzig. Um zu seinem möglichen neuen Arbeitgeber zu einem Verhandlungsgespräch zu fahren, hat er sich einen Tag Urlaub genommen. Während die Auto-Route unter Berücksichtigung von Verkehrshindernissen ständig neu berechnet wird und Georgs Fahrt im Stau stecken bleibt, beschleunigt sich sein Leben. Informationen aus unzähligen Telefonaten, SMS, Sprachnachrichten, Verkehrsfunk verdichten sich zu einer wahren Sturmflut, die den Empfänger Georg in existenzielle Not bringen. Thilo Reffert braucht nur 45 Minuten um die Überforderungen eines modernen Lebens aus dem Inneren einer Fahrzelle zu erzählen, und dem Protagonisten die Auszeit zu verordnen, die er sich selbst längst hätte nehmen müssen.

MIT: MARKUS VOIGT

Mark ist 33, gut situiert und, wie fast jeder dritte in der heutigen Gesellschaft, Single. Aus Überzeugung oder purem Pech? Liegt es an ihm oder an den Frauen? Passen Männer und Frauen überhaupt zueinander? Die ewig diskutierte Frage, die damit noch weitere Fragen aufwirft: Liebt Mark es, nach Hause zu kommen und in ein Gemisch aus existenziell-emotionalem Chaos, den verworfenen Vorstellungen von Romantik, seiner Plattensammlung und einem strikten Trainingsplan zu treten? Hat er ein Problem mit dem Zu-zweit-sein? Könnte er überhaupt die erforderlichen Kompromisse eingehen, die mit einer Partnerschaft einhergehen? Ist es sein geheimer, zarter Wunsch, dominiert zu werden? Oder hat Mark Angst, den ­Ansprüchen, die Frauen heutzutage haben, nicht zu genügen? Ein Stück über den verzweifelten Versuch, mit dem Leben einen Friedenspakt zu schließen, zu verstehen, warum man ist, wie man ist. Eine Rechtfertigung inmitten der Ordnung im Chaos eigener Umstände und des Widerstands der Emotionen. Ein pures Missverständnis. Oder doch nicht?

INSZENIERUNG: OLIVER LISEWSKI

INSZENIERUNG: ALEXANDER FRANK ZIEGLARSKI

MIT: MARVIN REHBOCK

MONO

­­

MONODRAMEN (3)

Thilo Reffert wurde 1970 in Magdeburg geboren. 20 Jahre später studierte er Medizin, Theater und Literatur und ging als Dramaturg ans Theater. Bald darauf wurde er Vater und wechselte vom Schreibtisch an den Wickeltisch. Als die Kindergartenbehörde eine abgestempelte Bescheinigung seiner Arbeitszeiten verlangte, ließ sich Thilo Reffert einen Stempel anfertigen und bescheinigte sich täglich acht Stunden. Tatsächlich schreibt er seitdem rund um die Uhr. Seine Hörspiele und Theaterstücke wurden mit wichtigen Preisen geehrt. Auch seine Kinderbücher sind mit einem Preis ausgezeichnet – dem Ladenpreis. Der Dramaturg Oliver Lisewski wurde 1972 in Berlin geboren. Er studierte ­Theaterwissenschaft, Kulturelle Kommuni­ kation und Neuere und Neueste Ge-

schichte an der Humboldt-­Universität. Er ­arbeitete zunächst als ­Regieassistent in Berlin, Weimar und Halle sowie als freier Mitarbeiter im Bereich Stagemanagement bei der Agentur BRIX in Berlin. Feste Engagements führten ihn an das Thalia Theater Halle, das Volkstheater Rostock und das Theater Magdeburg. Ab der Spielzeit 2017/18 ist Oliver Lisewski Schauspieldramaturg am Theater Vorpommern.

Premieren Stralsund: 2. Februar 2018 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 23. Februar 2018 (Rubenowsaal)

93

SCHAUSPIEL

Wunschkinder von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Marc ist 19, hat vor vier Monaten Abitur gemacht und seitdem „hängt er ab“. Der Konflikt mit seinem erfolgreichen und auf die Karriere orientierten Vater ist vorprogrammiert: die Frage nach einem sinnerfüllten Leben steht im Raum. Geld kann viel ermöglichen, man muss die Optionen nur wählen. Marc probiert sich dagegen woanders aus: in der Liebe zur gleichaltrigen Selma. Selma ist in vielerlei Hinsicht anders. Sie lebt mit ihrer psychisch labilen Mutter in einer finanziell prekären Situation und investiert ihre freie Zeit in Arbeit, soziales Engagement und Weiterbildung. Die Vorstellungen vom „richtigen Leben“ eskalieren, als Marc eröffnet, dass Selma schwanger ist. Hin-und hergerissen zwischen Lebensplanung, eigenen und fremden Wertvorstellungen, falschem Mitgefühl und durch die Einflussnahme der Eltern beschleunigt, bahnt sich die Katastrophe an. „Wunschkinder“ ist eine genau beobachtete Untersuchung der Verhältnisse zwischen den Generationen, zwischen den sozialen Schichten und stellt die Frage danach, was ein „richtiges Leben“ ist.

Inszenierung: UWE LOHR a. G. Bühne und Kostüme: FLORIAN ANGERER a. G.

Premieren Greifswald: 10. März 2018 (Großes Haus) Stralsund: 14. April 2018 (Großes Haus)

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KEINE GEWALT GEGEN KINDER Thomas Rettensteiner (Sänger)

Lutz Hübner, bekannt für sein umfangreiches und vielfältiges S ­ tückerepertoire, wurde mehrfach ausgezeichnet. Stücke wie „Gretchen 89 ff.“, „Ehrensache“, „Blütenträume“ oder „Frau Müller muss weg“ machen Lutz Hübner seit Ende der neunziger Jahre zu einem der meist gespielten Gegenwartsdramatiker auf deutschen Bühnen. Seine Stücke sind in über ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und werden auf der ganzen Welt gespielt. Die meisten Stücke entstehen in Zusammenarbeit mit Sarah Nemitz. Nach dem Erfolgsstück der letzten Jahre „Frau Müller muss weg“ beschäftigt sich das Autorenduo erneut mit dem Thema der Elternschaft. Uwe Lohr studierte Theaterwissenschaft und Publizistik in Wien. Er begann als Regieassistent am Theater in der Josefstadt in Wien und dem Landestheater Linz. Seit 2003 ist er als freiberuflicher Theater- und Opernregisseur in Österreich und Deutschland tätig. Seit 2015 ist Uwe Lohr Intendant des Theater an der Rott.

95

SCHAUSPIEL

M U S I K T H E AT E R

ICH KÄMPFE GEGEN MEIN HEIMWEH!

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Isabella Heymann (Tänzerin)

SHIT WETTER!

Lutz Jesse (Schauspieler)

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SCHAUSPIEL

M SC UH SA I KUTSHPEI EALT E R

Die Mitschuldigen Ein Lustspiel von Johann Wolfgang Goethe Die Szene ist ein vom Weltgeschehen weitgehend isolierter Gasthof. Der Wirt, ein neugieriger und geschäftstüchtiger Mann, der aus seinem einfachen Gasthof ein renommiertes Hotel machen will, seine junge und attraktive Tochter Sophie, die die Rolle der Wirtsfrau erfüllen muss, und ihr arbeitsmüder Ehegatte Söller, der seine Nächte in Bars und beim Glücksspiel verbringt, beherrschen das Treiben. Einzig der wohlhabende Hotelgast Alcest, der mit Sophie vor zwei Jahren eine Liebesaffäre hatte, bringt frischen Wind in den Alltag der Zweckgemeinschaft. Alcest erweckt in Sophie kaum vergessene Träume. Ganz andere Gelüste dagegen löst sein geheimnisvoller Koffer bei Wirt und Ehemann aus: Der eine will mit dem Inhalt seine Spielschulden begleichen, den anderen lockt ein geheimnisvoller

Brief aus dem Ausland. So hat jede der Personen einen Grund, sich des Nachts in einen Raum im Gasthof zu schleichen, wo sie überrascht aufeinandertreffen. Soviel sei verraten: Keiner ist unschuldig, sondern alle werden zu „Mitschuldigen“. Die Boulevard-Komödie des 20-jährigen Johann Wolfgang Goethe spiegelt sein Interesse an ­ Einblicken in die „seltsamen Irrgänge“ der bürger­lichen Gesellschaft und seine Skepsis am damaligen Erfolg des aufklärerischen Moralismus wieder.

Kerstin Laube, geboren 1966, studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin sowie Bühnenbild an der Kunsthochschule Weissensee. Als Assistentin des Bühnenbildners Hartmut Meyer war sie an großen Bühnen in Berlin, Hamburg, Stuttgart, Kopenhagen und Stockholm tätig, wo insbesondere die Zusammen­ arbeit mit den Regisseuren Frank Castorf und Ruth Berghaus prägend wurde. Seit 1996 arbeitet sie als freie Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel- und Musiktheater und als Architektin. Es entstehen Arbeiten u. a. an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz, am Berliner Ensemble, an der Deutschen Oper Berlin, am HAU, Pact Zollverein Essen, Staatstheater Braunschweig, Landestheater Schleswig Holstein sowie Interventionen

im Öffentlichen Raum u. a. in Stockholm und Paris. 2006 erhält Kerstin Laube eine Professur für Bühnenbild und leitet seither den Masterstudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum der TU Berlin.

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Nach der zeitkritischen Auseinandersetzung mit „Faust. Ein Fragment“ beschäftigt sich Regisseur und Oberspielleiter Reinhard Göber mit einem weiteren Frühwerk Goethes, das den großen deutschen Dichter von seiner eher unbekannten, komödiantischen Seite zeigt.

Inszenierung: REINHARD GÖBER Bühne und Kostüme: KERSTIN LAUBE a. G.

Premieren Stralsund: 31. März 2018 (Großes Haus) Greifswald: 7. April 2018 (Großes Haus)

WER HASST, DER HAT VERLOREN! Karo Khachatryan (Sänger)

99

MC S UH SA I KUTSHPEI EALT E R

SCHAUSPIEL

Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute [10+] von Jens Raschke

Mama und Papa Pavian, Herr und Frau Mufflon und das Murmeltiermädchen leben zufrieden in ihrem Gehege, doch dann wird ein neuer Bär geliefert und stellt den Alltag und die Ordnung aller Zoobewohner auf den Kopf. Er stellt unbequeme Fragen über die merkwürdigen Zebrawesen auf der anderen Seite des Zauns und will der Ursache des üblen Gestanks auf die Spur kommen. Das passt den Gestiefelten sowie einigen Zoobewohnern gar nicht in den Kram. Und dann ist da auch noch das Nashorn und die Frage, was es sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute. Als der Bär es nicht länger aushält, fasst er einen folgenschweren Plan ... 1994 wurden Teile des verschütteten und überwachsenen Zoos im Konzentrationslager Buchenwald freigelegt und sind heute wieder zugänglich. Jens Raschke hat mit „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ ein Stück über die Frage: Bär oder Pavian? geschrieben. Inszenierung: ARNIM BEUTEL a. G. Bühne: MAIKE BUSCHHÜTER

Premieren Greifswald: 18. März 2018 (Rubenowsaal) Stralsund: 7. April 2018 (Gustav-Adolf-Saal)

GEGEN DEN SCHLEICHENDEN ABBAU VON KULTUR 100

Markus Voigt (Schauspieler)

Arnim Beutel, in Berlin geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für ­Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Nach Engagements in Ulm und in Berlin arbeitet er seit 2001 als freier ­Schauspieler und Regisseur u. a. in Berlin und Basel. Er inszenierte in N ­ eustrelitz, Rudolstadt, Stendal und für das „­Volkstheater Weißensee“ in Berlin. Am Theater Vorpommern inszenierte er u. a. „­In 80 Tagen um die Welt“ und „Das Theater der unerhörten Dinge.“

Jens Raschke wurde 1970 geboren. Nach einem g ­ eisteswissenschaftlichen Studium arbeitete er mehrere Jahre lang als Dramaturg (Schauspielhaus Kiel, Theater am Neumarkt Zürich, Folkwang-Universität Essen u. a.), bevor er 2007/08 seine ersten eigenen Inszenierungen am Theater im Werftpark, dem Kinder- und J ­ ugendtheater am Theater Kiel, vorlegte, wo bis 2013 ein rundes Dutzend weiterer Regiearbeiten folgte. Erste eigene Stücke entstanden sehr bald. Jens Raschke lebt und arbeitet in Kiel. „Direkt neben dem Konzentrationslager Buchenwald gab es einen Zoo. [...] Aus diesem Zynismus der Geschichte ein Theaterstück zu formen, braucht gehörigen Mut. Dies so brillant zu schaffen wie Jens Raschke [...] braucht größte Sensibilität, schriftstellerische Meisterschaft und einen Funken Genialität.“ (Passauer Neue Presse)

101

MONODRAMEN (4)

M U S I K T H E AT E R

M U S I K T H E AT E R

DANTONS TOD

MITLEID –

DIE GESCHICHTE DES MASCHINENGEWEHRS

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MIT: FREDERIKE DUGGEN

Der Autor Milo Rau (geboren 1977 in Bern) veröffentlichte mehr als 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und ­Aktionen, die auf allen großen internationalen Festivals zu sehen waren, u. a. zum Theatertreffen Berlin, Festival d’Avignon, Biennale Teatro die Venezia, Wiener Festwochen und Kunstenfestival Brüssel und durch über 30 Länder weltweit tourten. Der vielfach ausgezeichnete Milo Rau wurde zuletzt mit der Saarbrücker Poetik­ dozentur für Dramatik 2017 und dem ITI-Preis zum Welttheatertag 2016 geehrt.

MIT: ANNETT KRUSCHKE INSZENIERUNG: ANNETT KRUSCHKE

MONO

Die Krisen und Unglücksfälle unserer Zeit sind allgegenwärtig in unserer Facebook-Timeline, im Fernsehen und in den Zeitungen. In „Mitleid – die Geschichte des Maschinengewehrs“ begibt sich Rau in die politischen Brennpunkte der heutigen Zeit: auf die Mittelmeerroute der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und ins kongolesische Bürgerkriegsgebiet. Der halbbiografische, aus Interviews mit NGO-Mitarbeitern, Geistlichen und Kriegsopfern in Afrika und Europa gespeiste Monolog betritt dabei bewusst ­widersprüchliches Gelände: Wie ertragen wir das Elend der Anderen, warum schauen wir es uns an? Warum wiegt ein Toter an den Toren Europas mehr als 1000 Tote in den kongolesischen Bürgerkriegsgebieten? So ist „Mitleid – die Geschichte des Maschinengewehrs“ nicht nur ein Nachdenken über die Grenzen unseres Mitleids – sondern auch über die Grenzen des europäischen Humanismus.

INSZENIERUNG: PAULINE BEAULIEU a. G.

VON ANNETT KRUSCHKE NACH GEORG BÜCHNER

VON MILO RAU

Pauline Beaulieu, geboren 1981 in Frankreich, studierte Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Schauspiel und zog 2005 nach Berlin, wo sie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Regie studierte. Seit 2012 arbeitet sie freischaffend und entwickelt mannigfaltige Formen von Theater / Performance / Installation / Choreographie und Musik. Ihre Arbeiten wurden u. a. in den Sophiensaelen und Uferstudios in Berlin, beim Théâtre de l´Epée de Bois in Paris, Am Neuen Theater Halle, dem Grenzenlos Kulturfestival in Mainz und dem Festival Primeurs des saarländischen Staatstheaters aufgeführt.

MONODRAMEN (4)

Eine der wirkmächtigsten literarischen Auseinandersetzungen mit der Französischen Revolution schrieb ein 21-jähriger Student der Philosophie und Medizin in Gießen innerhalb von 5 Wochen. Als Georg Büchner Anfang des Jahres 1835 sein Drama verfasste, brauchte er Geld für seine Flucht aus Hessen – zu heikel schien ihm nach Veröffentlichung des „Hessischen Landboten“, nach Durchsuchung seines Zimmers und nach seinem Verhör der Aufenthalt im verhassten Fürstentum. „Dantons Tod“ ist ein Drama über die Französische Revolution in den Zeiten ihrer größten Schreckensherrschaft. Robespierre und Danton kämpfen um die Deutungshoheit darüber, was die Revolution zu leisten, wem sie zu dienen habe, was sie erreichen soll. Robespierre setzt sich durch – Danton nimmt mit Gleichmut sein Todesurteil hin – er wehrt sich nicht, flieht nicht, weil er nicht mehr will – er hat die Revolution und das Leben selber satt. Die Revolution hat ihre Ideale verraten, hat sich in puren Terror verwandelt. Der Einzelne kann dem Chaos der revolutionären Entwicklung nichts entgegensetzen – Büchner spricht vom Fatalismus der Geschichte. Annett Kruschke hat das vielstimmige Drama in einen Monolog verwandelt, der den Hauptfiguren in ihren eminenten W ­ idersprüchen und Selbstzweifeln ebenso nachspürt, wie er den Furor der Sprache Büchners in unerwarteter Kraft auf die Bühne trägt: „Die Sündflut der Revolution mag unsere Leichen absetzen, wo sie will; mit unseren fossilen Knochen wird man noch immer allen Königen die Schädel einschlagen können.“

Premieren Stralsund: 19. April 2018 (Gustav-Adolf-Saal) Greifswald: 4. Mai 2018 IVAL (Rubenowsaal) 2. MONODRAMEN-FESTI 2 D 9. JUN 018 L A W S IF E R G IN 103

SCHAUSPIEL

ICH, 27 JAHRE ALT, FUSSBALLPROFI, VERDIENE PRO TAG 35714,28 €! DAS IST MEHR ALS DAS JAHRESGEHALT EINES SCHAUSPIELERS. NÄCHSTES JAHR WILL ICH MEHR!

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Alexander Frank Zieglarski (Schauspieler)

M U S I K T H E AT E R

ICH BIN MIR MEINER SELBST BEWUSST UND WEIGERE MICH, DEN RESPEKTVOLLEN UMGANG MITEINANDER AUFZUGEBEN.

Frederike Duggen (Schauspielerin)

105

SCHAUSPIEL

Das fliegende

URAUFFÜHRUNG

Klassenzimmer

SCHAUSPIEL

Kinderstück von Dirk Böhling (Text) und Sebastian Undisz (Musik) nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner

der Kooper ation mit d un ls ra St , Jona Schu le

1933 schrieb Erich Kästner sein berühmt gewordenes Kinderbuch über eine verschworene Internatsgemeinschaft, deren Insassen Freunde sind und füreinander einstehen. Mit Lehrerstreichen, Prügeleien und Schultheateraufführungen lässt Kästner augenzwinkernd die gute alte Schulzeit wiederaufleben. Nachdem der schwächste ­J­unge der Klasse in einem Papierkorb unter die Decke gehängt wird, muss die Klasse zur Strafe den Satz „an jedem Unfug, der passiert, sind nicht nur die Schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern“ fünfmal schreiben. Musikalische Leitung: SEBASTIAN UNDISZ Inszenierung: DIRK BÖHLING a. G. Choreographie: THOMAS BÖHMER

Bühne und Kostüme: SABINE POMMERENING a. G.

Premiere Stralsund: 22. April 2018 (Großes Haus) Sebastian Undisz studierte in Dresden Komposition. Er arbeitete an über 40 Theatern (u. a. Deutsches Theater B ­ erlin, National-

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Das fliegende Klassenzimmer Spielzeit 2016/17

Deutlich wird, dass Mut mit aktivem Eingreifen zu tun hat und Freundschaft ein Wert fürs Leben ist. Nach dem großen Erfolg von „Emil und die Detektive“ unter Mitwirkung der Schüler der Montessori-­Schule in Greifswald und der Regionalen Schule Prohn setzen wir das Erfolgsrezept mit einer Uraufführung fort, diesmal mit der Jona Schule – Christliche Gemeinschaftsschule Stralsund. 

theater Mannheim, Schauspiel Leipzig) mit Regisseuren wie Thomas Langhoff, Christoph Schroth und Friedo Solter als Komponist und musikalischer Leiter. Zu seinen Kompositionen gehören mehr als 150 Schauspielmusiken, Musicals für Schauspieler und eine Kammeroper. Seit vier Jahren ist er Leiter der Schauspielmusik am Theater Vorpommern. Dirk Böhling ist ein echtes M ­ ultitalent: Er ist als Schauspieler, Regisseur und Autor von Theaterstücken, ­Filmstoffen und Hörspielen ebenso erfolgreich wie als Radiomoderator und offizieller ­Botschafter für das SOS-Kinderdorf-­ Zentrum in Bremen. Am Theater Vorpommern inszenierte er bereits „Heute Abend Lola Blau“ sowie „Emil und die Detektive“.

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SCHAUSPIEL

O R D N U N G U N D W I D E R S TA N D – S C H A U S P I E L / S P E K TA K E L

ORDNUNG / UND /

Überwinden Sie im Frühjahr 2018 alle Widerstände!

GREIFSWALD: 26. MAI 2018 (GESAMTES THEATER)

Vereinte Nationen

WIDERSTAND SPEKTAKEL AUF ALLEN BÜHNEN STRALSUND: 2. JUNI 2018 (GESAMTES THEATER)

UNSER SPEKTAKEL LÄSST SIE DIE QUAL DER WAHL ERLEBEN. DENN ZEITGLEICH BIETEN WIR IHNEN VIER VERSCHIEDENE AKTIONEN AUF VERSCHIEDENEN BÜHNEN UNSERER HÄUSER. OB SIE SICH FÜR EINE VERRÜCKTE ODER EINE HINTERGRÜNDIGE KOMÖDIE, EINE MUSIKALISCHE VERIRRUNG IN DER ORDNUNG ODER EIN SPIEL ENTSCHEIDEN, BEI DEM SIE SELBST MITSPIELEN – IMMER WERDEN SIE NACH DER PAUSE IM GROSSEN SAAL ZUSAMMENFINDEN, UM ALBERT CAMUS’ ­ GROSSARTIGES SCHAUSPIEL „DIE GERECHTEN“ GEMEINSAM ZU E ­ RLEBEN.

von Clemens J. Setz

Am Anfang sind es 103 feste Abnehmer, die für Filme bezahlen, die in der Küche von Anton und Karin mit ihrer gemeinsamen Tochter Martina entstehen. Anton dreht diese Filme mit einer in der Cornflakes-Schachtel versteckten Kamera, ohne physische Gewalt, nur durch Erpressungsversuche oder leichte Drohungen. Oskar, Freund der Familie, vertreibt diese Filme auf einem Online-Portal. Da er die geheimen Vorlieben der Abnehmer kennt, sorgt er dafür, dass ihr Kundenkreis stetig wächst. „Alle ihre Spielzeuge zerstören vor ihren Augen. Das wird sehr oft gewünscht, weißt du?“ Was als scheinbar normale Familienszene in der Küche beginnt, ent­ wickelt sich zu einem besessenen Spiel auf dem schmalen Grad von Manipulation und Fürsorge. Und während die Eltern auf aberwitzige Weise Kategorien von Authentizität und Künstlichkeit, Dilettantismus und „echter“ Kunst diskutieren, hat die digitale Fiktion ihr Leben längst im Griff.

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Der mehrfach ausgezeichnete 35jährige österreichische Romancier Clemens J. Setz legt mit „Vereinte Nationen“ sein erstes Theaterstück vor, das die Abgründe der Möglichkeiten in der digitalen Welt grotesk – komisch zuspitzt. Annett Kruschke, Schauspielerin und Regisseurin, die in der letzten Spielzeit „Medea“ nach Christa Wolf inszenierte, bringt dieses schwarze Komödie auf die Bühne. Inszenierung: ANNETT KRUSCHKE Bühne und Kostüme: CHRISTOPHER MELCHING

URAUFFÜHRUNG

Ode an die Ordnung Eine vielstimmige Gebrauchsanleitung gegen das Chaos der Welt Von Pauline Beaulieu und Sebastian Undisz

Absurd, schützend, manchmal übertrieben, sogar rührend oder einfach nicht nachvollziehbar kann die Ordnung sein. Sie reguliert unser Leben, ob wir es merken oder nicht, bis ins

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O R D N U N G U N D W I D E R S TA N D – S C H A U S P I E L / S P E K TA K E L

kleinste Detail. Pauline Beaulieu und Sebastian Undisz entdecken in unserem Alltag skurrile Situationen und Berichte und setzen sich mit unserem heutigen Bezug zur Ordnung auseinander – als Deutsche und Europäer. Dabei erfinden sie eine musikalische Form des Erzählens, die mit frischen Rezitativen, Arien, Chorälen, Kanons, Popsongs und Melodramen – dargeboten durch einen Chor und Schauspieler – auf die unterhaltsame Suche geht nach der Balance zwischen Ordnung und Chaos, Nonsens und Notwendigkeit. Die Vertonungen schaffen Distanz zum Text und interpretieren ihn gleichzeitig, ohne dem Zuschauer die lustvolle Arbeit abzunehmen, sich selber eine Meinung zu bilden.

das Unvermeidliche hin – sie müssen Sex miteinander gehabt haben. Als dann Kramers Frau Catherine nach Hause kommt und die beiden beim scheinbaren Schäferstündchen erwischt, ist die Verwirrung perfekt und es wird mehr als heikel für die beiden Herren. Catherine glaubt, ihren Mann als Betrüger und verklemmten Homosexuellen entlarvt zu haben, und ihr über Jahre angestauter Frust über die Ehe-Routine entlädt sich mit einem Schlag. Kramer lässt nichts unversucht, um die ehemals heile Welt wiederherzustellen. Doch wo und wie lässt sich die Wahrheit finden – in seinem Bett, in seinem Unterbewusstsein oder vielleicht bei der oder dem geheimnisvollen Dominik?

Musikalische Leitung:

Sébastien Thiéry selbst sagt, dass ihn an seinen Stücken nicht die Antworten, sondern vor allem die Fragen interessieren. Unter dieser Prämisse spielt er auch in „Zwei Männer ganz nackt“ mit dem großen Fragezeichen. Die temporeiche Komödie lässt ihre Protagonisten, wie auch das Publikum im Ungewissen, doch es bleibt kaum Zeit, sich zu wundern, denn die Ereignisse überschlagen sich regelrecht, und so ist die Frage nach dem schnöden „Warum“ bald nur noch Nebensache. Thiéry ist als Schauspieler und Autor in Frankreich sehr erfolgreich. Immer wieder nutzt er seine Popularität auch für politische Botschaften. Bei der Verleihung des französischen Theaterpreises Molières! 2015 kam Sébastien Thiéry splitternackt auf die Bühne. Er nutzte seinen Auftritt, um für Autorenrechte zu protestieren.

SEBASTIAN UNDISZ Inszenierung: PAULINE BEAULIEU a. G. SEBASTIAN UNDISZ

Bühne und Kostüme: CHRISTOPHER MELCHING

Zwei Männer ganz nackt

Komödie von Sébastien Thiéry Alain Kramer ist erfolgreicher Anwalt, Vater von zwei erwachsenen Kindern und glücklich verheiratet. Eigentlich ist alles perfekt, bis er eines Tages an der Seite seines Arbeitskollegen Nicolas Prioux aufwacht, und zwar splitternackt. Zu Tode erschrocken bedroht er den vermeintlichen und ebenfalls nackten Eindringling mit einem Gewehr, doch auch Prioux kann sich nicht erklären, wie er in Kramers Wohnung gekommen ist. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche, doch alles was sie finden, deutet nur einmal mehr auf

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Inszenierung: OLIVER SCHEER Bühne und Kostüme:

URAUFFÜHRUNG

Game on Stage Es ist sicherlich Aufgabe des Theaters, die vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit kritisch zu hinterfragen, die Abgründe des menschlichen Handelns und die ­sozialen Konflikte unserer individualisierten Gesellschaft auf der Bühne zu verdichten. Üblicherweise bilden Dramen die narrative Grundlage dieser Bemühungen. Doch in den letzten Jahren haben Künstlergruppen wie Machina Ex, Prinzip Gonzo oder Invisible Play­ ground damit begonnen, das Theater als kollektiven Raum sozialer Erfahrungen anders als bisher zu bespielen. Zuschauende werden innerhalb eines Settings selbst zu Handelnden – das heißt, sie agieren in einer ­sozialen Situation mit einem definierten Handlungsraum. Nichts anderes ist das Spiel. Partizipatives Theater kann Struktur und Handlungsraum von Kommunikation zur Debatte stellen und als Einladung gelten, neue Formen der Aneignung und Handlungsfähigkeit miteinander zu ­entwickeln. Gemeinsam mit dem visuellen Künstler, Software-Entwickler, Theaterregisseur und Professor für Digitale Medien im Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin Friedrich Kirschner und in Kooperation mit seinen Studierenden ­entwickeln wir zum Spielzeitthema „Ordnung und Widerstand“ ein „Game on Stage“. Das Spiel richtet sich an alle, die im praktischen Tun erfahren möchten, wie sich Theaterkunst und das Politische zusammenzudenken und performativ verbinden lassen.

Die Gerechten

Schauspiel von Albert Camus Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel Russland zur Zarenzeit. Eine Gruppe junger Terroristen, „Menschen in der Revolte“, plant ein Attentat auf den Großfürsten Sergej Romanow – in ihren Augen ein Tyrann. „Wir töten, um eine Welt zu errichten, in der niemand mehr töten wird“, so der Revolutionär Kaljajew, als er, die Bombe in der Hand, vor dem Wagen des Großfürsten steht, in dem auch dessen Nichte und Neffe mit der Großfürstin sitzen. Kaljajew kann die Bombe nicht werfen – und sieht sich den Vorwürfen seiner Genossen ausgesetzt. Camus greift in diesem Stück einen historischen Stoff auf – das 1905 von russischen Sozialrevolutionären verübte Attentat auf den Großfürsten Sergej Alexandrowitsch Romanow, um Sinn und Konsequenzen des „gerechten Mordes“ am Verhalten einiger Revolutionäre zu untersuchen. Ist die Vernichtung von Menschenleben im revolutionären Kampf für eine gerechtere Welt zu rechtfertigen? Albert Camus, der intellektuelle Widerpart des französischen Existentialisten Jean Paul Sartre, stellt sich in seinem 1949 uraufgeführten Schauspiel dieser Frage. Inszenierung: REINHARD GÖBER Bühne und Kostüme: XENIA HUFSCHMIDT a. G.

XENIA HUFSCHMIDT a. G.

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MONODRAMEN (5)

M U S I K T H E AT E R

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MIT: ANNE GREIS

INSZENIERUNG: SUSANNE KRECKEL

MONO

VON MAXIE WANDER

Maxie Wanders „Guten Morgen, du Schöne“ war einmal das vielleicht berühmteste Werk der DDR-­ Literatur. Ein Buch von Frauen über Frauen, das bis heute Maßstäbe setzt. In ihm erzählen neunzehn Frauen im Alter von 16 bis 92 Jahren von ihrem Hunger nach Leben, ihren Sehnsüchten und der Verständnislosigkeit der Männer. Noch im Erscheinungsjahr 1977 verkaufte es sich über 60 000 Mal. Eine Schallplatte folgte und etliche Theateradaptionen. 1980 war „Guten Morgen, du Schöne“ in der DDR der meist gespielte Text unter den Stücken ostdeutscher Dramatik. Hier brach die Wirklichkeit in die Literatur ein. Hier! Jetzt! und Ich! sind die Postulate in „Guten Morgen, du Schöne“. Dass Maxie Wander ein ebenso undogmatisches wie hedonistisches Verständnis von der Emanzipation der Frau hatte, macht ihr Buch auch heute so wichtig. Die Frauenprotokolle zeigen unverstellt und selbstbewusst den ostdeutschen Blick auf Emanzipation, die ostdeutsche Realität fern aller „Barbie-Feministinnen“. Maxie Wander wurde 1933 in Wien geboren. Mit 17 J­ ahren verließ sie die Schule und verdiente als Sekretärin, Journalistin, Drehbuchautorin ihr Geld. Von 1958 bis zu ihrem frühen Tod 1977 lebte sie mit ihrem Mann Fred Wander bei Berlin.

URAUFFÜHRUNG

2018

L MEN-FESTIVA18 2. MONODRA 0 I 2 D 9. JUN IN GREIFSWAL

VON SABINE MICHEL INSZENIERUNG: SABINE MICHEL MIT: CLAUDIA LÜFTENEGGER

GUTEN MORGEN, DU SCHÖNE

MONODRAMEN (5)

Im Deutschland von 2017 werden erneut erbitterte Diskussionen über die Rolle der Frau geführt. Auch wenn seit dem Mauerfall mittlerweile mehr als 25 Jahre vergangen sind, gibt es noch immer viele offensichtliche Unterschiede, die Realität ostdeutscher und westdeutscher Frauen ist nach wie vor nicht gleich. Die aktuellen Debatten, die sich mit Kindererziehung oder Sexismus beschäftigen, gehen an der Lebenswirklichkeit ostdeutscher Frauen vorbei. Die Grimme-Preisträgerin und Film-Regisseurin Sabine Michel begibt sich im Jahre 2017 erneut auf Recherche in unsere gesellschaftliche Wirklichkeit. Dafür führt die Regisseurin im Jahre 2017 Gespräche mit Frauen aus Greifswald und Stralsund, protokolliert und verdichtet sie. Die theatralische Gegenüberstellung der Protokolle aus zwei Gesellschaftssystemen wirft neue Fragen auf, die Frauen aller Generationen ansprechen: Wo komme ich her – wo will ich hin? Wie hat meine Mutter gelebt, wovon hat sie geträumt – und wie lebe ich heute? Welche Rolle spielen Männer und Kinder in meinem Glücksbegriff, was bedeutet für mich „befreite“ Sexualität und finanzielle Unabhängigkeit?

Premieren Stralsund: 6. Juni 2018 (Gustav Adolf-Saal) Greifswald: 9. Juni 2018 (Rubenowsaal)

Sabine Michel ist Filmemacherin und selber Mutter zweier Kinder. Die gebürtige Dresdnerin gilt als Expertin für Themen der ehemaligen DDR. Nach einem kurzen Intermezzo am Gießener Institut für Theaterwissenschaft, studierte Michel Filmregie an der HFFB in Potsdam / Babelsberg. Seit ihrem Diplomfilm „Nimm dir dein Leben“ 2006 arbeitete sie viel für das Fernsehen, porträtierte die Schauspielerin Corinna Harfouch, die Fotografin Sibylle Bergemann und setzte mit „Zonenmädchen“ ihrer eigenen Generation ein Denkmal. Zurzeit arbeitet sie an einem Film über die aktuellen politischen Entwicklungen in ihrer Heimatstadt Dresden.

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SCHAUSPIEL

M U S I K T H E AT E R

WIDERSTAND GEGEN KORRUPTION

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Laura Cristea (Tänzerin)

GEGEN FRÜHES AUFSTEHEN BEI ÜBERMÜDUNG Miguel Rodriguez (Tänzer) 115

SCHAUSPIEL IM KLASSENZIMMER

NEU: Pro An(n)a / 12+ /

Klassenzimmerstück von Marzena RyŁko Inszenierung: Elsa Vortisch a. G. Es spielt: Sarah Bonitz

Klassenzimmerstücke

Mittlerweile in der sechsten Spielzeit freuen wir uns Ihnen auch in dieser Theatersaison unsere Klassenzimmer­stücke vorstellen zu können: Theater im Klassenzimmer ist großes Theater auf k­ leinem Raum, mit wenigen Mitteln aber großer Wirkung. Bei Ihnen und Euch in der Schule. Ganz nah an den Themen der Schüler und ganz nah für die Schüler, sind unsere Klassenzimmerstücke ein besonderes Erlebnis für Sie, die Schüler und uns. Das Theater kommt zu Ihnen in die Klasse. ­Vorbereitungen zum Stückinhalt sind im Vorfeld nicht notwendig. Die Stücke haben die Länge einer Unterrichtsstunde (etwa 45 Minuten) – im Anschluss erfolgt eine Nachbereitung durch einen Theaterpädagogen. Bitte planen Sie für die Stücke zwei Unterrichtsstunden ein. Die Buchung ist einfach und Details können im E­ inzelnen abgesprochen werden.

Buchung: Marion Tank Tel. 03 78 31 – 26 46 104 [email protected]

remmiznessa lK mi

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Krieg. Stell dir vor, er wäre hier. Spielzeit 2015/16

Anna hat aus ihrer Krankheit, der Magersucht, eine erschreckende Leidenschaft gemacht. Im Blog tauscht sie sich aus, wie man durch Hungern zu „Kleidergröße 0“ kommt und welche Strategie die nächste Fressattacke verhindern kann. Anna fühlt sich mit dem Leben nach Perfektion wohl. Doch ihre Rhetorik, die sogar ein „ABC der Anorexie“ bereithält, wird immer wieder brüchig. In Momenten der Schwäche beginnt man zu ahnen, dass das Mädchen ihr Leben und ihr Selbst weit weniger unter Kontrolle hat, als Anna das vorgibt. Die angeblich so große Gemeinschaft im Netz schrumpft zu einer anonymen Gruppe Einsamer, die sich nach Verständnis sehnen, weil ihnen vor allem eines fehlt: die Liebe für sich selbst.

Flasche leer / 12+ /

von Thilo Reffert Inszenierung: Nora Mansmann a. G. Es spielt: Ronny Winter Ohne zu belehren erzählt Thilo Reffert die berührende Geschichte von einem hoffnungsvollen Leben, das im Alkohol gefangen ist.

Krieg. Stell dir vor, er wäre hier / 14+ /

von Janne Teller Inszenierung: Ronald Mernitz a. G. Es spielen: Marvin Rehbock / Felix Meusel

„Wenn bei uns Krieg wäre, wohin würdest du gehen?“ Ein Stück über die Schrecken des Krieges, von Flucht und Vertreibung. Durch einen einfachen Perspektivwechsel veranschaulicht es unser Privileg, in Sicherheit und Wohlstand zu leben und fordert auf zu Verständnis, Empathie und Solidarität für Flüchtlinge, Migranten und Verfolgte.

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ICH LIEBE UNGEDANKEN! PETER GESTWA

LEITER THEATER PUTBUS

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T H E AT E R P U T B U S

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T H E AT E R P U T B U S

Ausgewählte Spieltermine im Theater Putbus Die kleine Meerjungfrau [4+] Ein Puppenmusical nach Hans Christian Andersen Koproduktion mit Theater Phoebus 16.9.2017

KONZERTE

Weihnachtskonzert

Süßer die Glocken nie klingen Mit: Solisten, Opernchor des Theaters Vorpommern, Kinder- und Jugendchor des Theaters Vorpommern, Philharmonisches Orchester Vorpommern Dirigent: Harish Shankar Moderation: Katja Pfeifer 18.12.2017

Me and My Girl

Musical von Noel Gay 27.10.2017

Martinus Luther

Anfang und Ende eines Mythos' von John von Düffel 2.11.2017

Casanova

Tosca

(K)ein Biographisches Ballett von Ralf Dörnen Musik von Mozart, Adams u. a. 17.11.2017

Oper von Giacomo Puccini Konzertante Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln 6.4.2018

The Rocky Horror Show

Die Mitschuldigen

von Richard O’Brien 15.12.2017 URAUFFÜHRUNG

Auf verwachsenem Pfade NEUFASSUNG

Le sacre du printemps Zwei Ballette von Ralf Dörnen Musik von Leoš Janáček und Igor Strawinskij 9.3.2018

Theatersport

Lustspiel von Johann Wolfgang Goethe 13.4.2018

Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute [10+] von Jens Raschke 22.4.2018

Die Zauberflöte

Improvisationsshow 16.3.2018

Deutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart 7.6.2018

Wunschkinder

Kruso

Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz 23.3.2018

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Schauspiel nach dem Roman von Lutz Seiler 8.6.2018

Neujahrskonzert

Von der Puszta will ich träumen Mit: Solisten, Opernchor des Theaters Vorpommern, Philharmonisches Orchester Vorpommern Solistin: Enikö Ginzery, Cimbalom Dirigent: Florian Csizmadia Moderation: Florian Csizmadia und Katja Pfeifer 3.1.2018

6. Philharmonisches Konzert Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 22 Es-Dur KV 482 Ettore Prandi Sinfonie Nr. 2 „Veneta“ (Uraufführung) Zoltan Kodály Variationen über ein ungarisches Volkslied („Der Pfau flog“) Solist: Matthias Kirschnereit, Klavier Dirigent: Florian Csizmadia 21.5.2018

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T H E AT E R P U T B U S

ROUTE HISTORISCHER THEATER Theater gibt es überall in Europa. Sie sind Teil unserer Kultur. Jedes Theatergebäude erzählt etwas über die Zeit, in der es entstanden ist, über die Absichten seiner Erbauer, über das Verhältnis von Publikum und Künstlern, von der Zusammenarbeit der Künstler über alle Grenzen hinweg und vom Wandel der Gesellschaft. Da sich die architektonische Form des Theaters, wie wir sie heute kennen, vom 17. Jahrhundert an von Italien über ganz Europa ausbreitete, ist das Theater zudem einer der ganz wenigen wahrhaft europäischen Gebäudetypen. Um es jedermann so einfach wie möglich zu machen, dieses besondere europäische Kulturerbe kennenzulernen, werden ausgewählte historische Theater zur Europäischen Route Historischer Theater verbunden. Sie besteht aus einzelnen Abschnitten, auf denen sich jeweils bis zu 12 Theater befinden, die man bequem in einer guten Woche bereisen kann. Alle diese Theater können tagsüber, außerhalb der Aufführungen, besichtigt werden. Die Europäische Route Historische Theater wird von 15 Partnerinstitutionen in 12 Ländern organisiert, unterstützt vom Programm „Kultur“ der Europäischen Union.

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Die Europäische Route Historischer Theater führt bereits jetzt zu circa 90 Theatern in 22 Ländern. Zu den ausgewählten Theatern gehört auch das Theater Putbus. Dort startet auch die Deutschlandroute. Sie führt über das Schauspielhaus Neubrandenburg und das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin nach Potsdam mit dem Schlosstheater im Neuen Palais. Nächste Stationen sind das Carl-Maria von-Weber-Theater in Bernburg, das Goethe-Theater Bad Lauchstädt und das Liebhabertheater Schloss Kochberg. Über das König Albert Theater Bad Elster und das Ekhof-Theater ­Gotha führt die Route nach Meiningen ins Theatermuseum. Mit dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, dem Schlosstheater Ludwigsburg und dem Rokokotheater Schloss Schwetzingen sind die typischen Residenztheater vertreten. Das Comoedienhaus Wilhelmsbad vertritt den Typ der Kurtheater und das Theater Koblenz ist ein Beispiel für die aufklärerischen Bestrebungen eines Kurfürsten. Damit dieser Schatz auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt, wurde im Oktober 2003 PERSPECTIV – GESELLSCH AFT DER HISTORISCHEN THEATER EUROPAS aus der Taufe gehoben.

www.perspectiv-online.org www.historic-theatres-route.eu Theater Putbus

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T H E AT E R P U T B U S

T H E AT E R P U T B U S

„Zwei Zimmer, Küche: Staat!“, Berliner Distel / Foto: Johannes Zach

vom 20. September bis 17. Oktober 2017 im Theater Putbus

„Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: ,Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten. „Was darf die Satire? Alles.“ Kurt Tucholsky, Meister der Satire und des geschliffenen Wortes wusste, wovon er sprach. Und getreu dem meisterlichen Zitat wird es auch bei der inzwischen XXI. Rügener Kabarett-Regatta ab dem 20. September im Theater Putbus mit spitzer Zunge, tiefgründigem Humor und scharfer Satire zur Sache gehen. Der Förderverein Theater Putbus e.V. hat wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Spitzen des Kabaretts und gefragte Nachwuchskünstler auf die Insel zu holen. Möglich wurde die Neuauflage des kabarettistischen Wettbewerbs auch in diesem Jahr dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Vorpommern sowie zahlreicher Hoteliers, Gewerbetreibender und Förderer. Traditionell wird die Kabarett-Regatta mit dem gewählten Publikumsliebling des Vorjahres eröffnet. Ein schwieriges Unterfangen in diesem Jahr, gab es doch in 2016 zwei auserkorene Lieblinge mit absolut gleicher Punktzahl. Aber ohne dass die Klingen gekreuzt werden mussten, gab es die Einigung, dass die Vorjahresbesten die Eröffnung bzw. den Abschluss der Regatta 2017 übernehmen werden.

„Über die Verhältnisse“ Frank Lüdecke

20. und 22. September 2017 Als erster geht Frank Lüdecke an den Start. Er wirft einen vergnüglichen Blick in die Seele zivilisationsgestresster Mitteleuropäer: Bedeutet Chancengleichheit, dass der Langsamste die Reisegeschwindigkeit aller bestimmt? Heißt es noch „Familie“ oder bereits „Whatsapp-Gruppe“? Und was ist heute politischer? Wählen gehen? Oder Äpfel aus der Region kaufen? Über die Verhältnisse ist hintersinniges Kabarett und trotzdem witzig und unterhaltsam. Nein, das muss kein Gegensatz sein.

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Erik Lehmann & Philipp Schaller

Anarchophobie – Die Angst vor Spinnern

Leben in vollen Zügen

25. und 26. September 2017

Anka Zink berichtet vom Überleben in der Luft, zu Wasser und auf dem Lande, über den Menschen, seine Sehnsucht nach der Ferne und dem Glück, anzukommen. Es ist so schön, die ausgefahrenen Geleise zu verlassen, mal was ganz ausgeflipptes tun, nämlich „all inclusive“ buchen.

Philip Simon

Philip Simon outet sich als ein gefühlvoller und pointierter Hobbyphilosoph auf der Höhe der Zeit und auf der Suche nach einer Antwort, zu der er selbst nicht mal die Frage kennt. Nur eins ist klar: Yoga ist keine Lösung, Bio macht auch dick und „alternativlos“ bringt 21 Punkte beim Scrabble. Die neue Show ist eine Rückrufaktion für den gesunden Menschenverstand.

Artgerechte Spaltung Michael Feindler

28. und 29. September 2017 Seit Jahren hält der Lyriker unter den Kabarettisten hartnäckig an der Behauptung fest, man dürfe dem Publikum ruhig etwas mehr zutrauen – in Hinblick auf Denkleistung, Schmerzgrenze und Empfindsamkeit. Die Sprache ist seine Waffe, die Gesellschaft der Schleifstein, an der er sie schärft. Reime und Rhythmen sind dabei kein Selbstzweck, sondern bilden den Teppich, auf dem man über alles stolpert, was darunter gekehrt wurde.

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Anka Zink

2. und 3. Oktober 2017

Alphamännchen – Wir geben unser Bestes

Erik Lehmann & Philipp Schaller 4. Oktober 2017

Erik Lehmann & Philipp Schaller sind für ihr bissiges, politisches Kabarett bekannt. Nun treten die beiden zur Kabarett-Regatta im Theater Putbus an. Seien Sie dabei, wenn schwärzester Humor auf gröbsten Unfug trifft und das Publikum einen Abend zwischen Lachkrämpfen und Atemlosigkeit erlebt.

Mandy Partzsch & Eril Lehmann

Martin Zingsheim

Paarshit – Jeder kriegt, wen er verdient

Zwei Zimmer, Küche: Staat!

Mandy Partzsch und Erik Lehmann 5. Oktober 2017

Wenn die bessere Hälfte ihre dunkle Seite zeigt, wenn die Schmetterlinge im Bauch von einer Portion Bratkartoffeln verdrängt werden und wenn die rosarote Brille nach und nach die adipöse Realität preisgibt, dann ist es soweit: „Paarshit – Jeder kriegt, wen er verdient“. Die Dresdner Vollblutkabarettisten stürmen als krisenerprobtes Paar die Bühne im T ­ heater Putbus. 100 Prozent lustig! Kann Spuren von schwarzem Humor enthalten!

Vorn ist Hinten

Joachim Zawischa

9. und 10. Oktober 2017 Den Schalk im Nacken, die Sense auf der Zunge und Komik im Blut. Keiner weiß mehr, wo vorn und hinten ist. Professoren werden immer jünger – Studenten immer älter. Heißt lebenslanges Lernen in Zukunft: mit dem Rollator zur Uni? Horoskope oder politische Statements – worin liegt der Unterschied? Joachim Zawischa findet zu jeder Antwort die passende Frage.

Berliner Distel

12. und 13. Oktober 2017 Die Vollblut-Kabarettisten z ­eigen wie Margie ihr Schicksal endlich selbst in die Hand nimmt und einen eigenen Staat gründet. Sie beschließt: „Zwei Zimmer, Küche: Staat!“ Ihre Wohnung Dorotheenstraße 124 tritt aus der EU aus. Und plötzlich findet fast die gesamte Weltgeschichte in einer kleinen Berliner Wohnung statt. Das Chaos ist perfekt!

heute ist morgen schon retro! Martin Zingsheim

16. und 17. Oktober 2017 Als Kabarettist, Comedian, Autor und Entertainer hat Zingsheim die Kleinkunst- und sonstige Welt im Rekordtempo erobert und spielt nun auf der Putbuser Bühne mit seinen langjährigen Weggefährten ein einmaliges musikalisches Programm. Dazwischen wie immer Martins gewohnt virtuos kabarettistische Gedankenausflüge. Wie sagt man so schön: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?!

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T H E AT E R P U T B U S

M TH U ES AI K TT EH R EPAUTTEBRU S

Ausgewählte Gastspiel-Höhepunkte im Theater Putbus PREMIERE: 9. September 2017 / 20.00 Uhr BREMER TOURNEETHEATER

Sofortige Erleuchtung inkl. MwSt Drama von Andrew Carr 20., 21. und 22. Oktober 2017

Tanzschau 2017

Mit dem TSC Schwedt und der TanzAktion Neubrandenburg 18. November 2017 / 19.30 Uhr DUO SCHACH-MATT

Triumph und Leidenschaft

Vassily Dück (Bajan, Accordina) und Robert Varady (Violine, Gitarre) 26. November 2017 / 18.00 Uhr DIE DRESDNER SOLISTEN

Russisches Märchen

Ein Konzert für Trompete, Klavier und Kontrabass 29. Dezember 2017 / 19.30 Uhr MICROBAND – DIE SENSATION AUS ITALIEN

Klassik für Dummies

Musikclowns („Die Marxbrothers der Musikclownerie“, FAZ) 30. Dezember 2017 / 15.30 Uhr und 19.30 Uhr SIMON & GARFUNKEL REVIVAL BAND

Feelin’ Groovy

11. März 2018 / 18.00 Uhr STAMMZELLENFORMATION-BERLIN

Alma und das Genie

Musical mit Nini Stadelmann und Tom van Hasselt 7. April 2018 / 19.30 Uhr MARC SCHNITTGER

Der Garten der Lüste

Ein Theaterprojekt mit Figuren und Menschen über den Lockruf des Archaischen

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GEGEN (HALS-) SCHMERZ Stefano Fossat (Tänzer)

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ICH GLAUBE AN DIE EIGENE KRAFT.

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Claudia Lüftenegger (Schauspielerin)

GEGEN HOMOPHOBIE Christopher Seán Furlong (Tänzer)

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M U S I K T H E AT E R

Theaterpädagogik

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Gold! Spielzeit 2016/17

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M U S I K T H E AT E R

M U S I K T H E AT E R

„DIE ORDNUNG IST DIE LUST DER ­VERNUNFT,   ABER DIE UNORDNUNG IST DIE WONNE DER PHANTASIE.“ PAUL CLAUDEL ELISA WEISS

THEATERPÄDAGOGIN

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

SABINE KUHNERT

LEITERIN THEATERPÄDAGOGIK

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

„Widerstände sind das Spalier, an dem ein Talent Ranken entwickelt.“ Waltraud Puzicha, Schweizer Autorin

Das menschliche Zusammenleben, aber auch das Zusammenspiel unterschiedlichster Elemente auf der Theaterbühne, ist Regeln unterworfen, ja würde ohne sie zusammenbrechen. Gleichzeitig setzen Regeln Grenzen, bieten Anlass zum Widerstand. Ganz gleich ob es die der Tonalität, die klanglichen Grenzen eines Instruments oder der Stimme, physische Grenzen des Körpers beim Tanz oder klassische textliche Strukturen sind – sie haben Künstler über Jahrhunderte stets herausgefordert, sich an ihnen abzuarbeiten, sie zu verschieben, zu überwinden und genau daraus ist oft Überragendes, Neues, Innovatives entstanden. Lassen Sie uns in der Spielzeit gemeinsam Grenzen ausloten und befragen. Arbeiten wir uns an Widerständen ab, die eine Ordnung uns auf verschiedensten Ebenen setzt und lassen Sie uns herausfinden, was daraus entsteht. Gehen wir mit Widerständen um und seien wir widerständig! Widerstände sehen: Viele Werke der neuen Spielzeit befassen sich mit dem Thema Widerstand, bieten aber mit ihren Setzungen gleichzeitig selbst Widerstände, an den sich das eigene Denken hochranken kann, eigene Ansichten über Grenzen hinausgehen dürfen. Lassen Sie uns im Zuschauerraum lachen, diskutieren, aus der Fassung geraten und staunen – lassen Sie sich inspirieren und vielleicht ein kleines Stück in gedankliches und künstlerisches Neuland hineinschauen. Ordnung wissen: Wer Grenzen überwinden, mit ihnen umgehen will, mit ihnen leben möchte, muss sie kennen. Wer mehr über ein Werk weiß, sieht (und hört) auch mehr. In diesem Sinne laden wir zum Entdecken des Theaters in all seinen Facetten ein. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen, kommen Sie mit uns ins Gespräch, loten Sie Stücke und Inszenierungen aktiv in Workshops aus oder lassen Sie sich davon in Einführungen berichten. Lernen Sie die von unseren Künstlern gestaltete Ordnung kennen und machen Sie ihren Musiktheater-, Schauspiel-, Ballett- oder Konzertbesuch zu einem noch intensiveren Erlebnis. Grenzen verrücken: Machen wir mit spannenden Projekten, Workshops, intensiven Patenschaften, Kulturwandertagen und in Theaterspielclubs selbst Theater. Lassen Sie uns an unsere Grenze gehen, eigene Grenzen überwinden, sodass ganz neue Dinge entstehen. Entdecken Sie auf den folgenden Seiten unsere Angebote FÜR ALLE, FÜR STUDERENDE, FÜR SCHÜLER und FÜR LEHRER. Lassen Sie uns gemeinsam Theater mit allen Sinnen erleben! Lassen Sie uns Neuland entdecken. Begreifen wir Widerstände als Chance und Herausforderung. Seien wir widerständig! Ihre TheaterpädagogInnen Sabine Kuhnert und Elisa Weiß

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Tag der offenen Tür Spielzeit 2016/17 NEU IM TEAM: Elisa Weiß (Theaterpädagogin für Schauspiel und Ballett) Nach dem Studium der Ethnologie und Erziehungswissenschaften M. A. in Heidelberg absolvierte sie eine Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT. Es folgten Engagements als Theaterpädagogin am Kinder- und Jugendtheater ZWINGER 3 in Heidelberg, am Stadttheater Klagenfurt/Österreich, sowie am Saarländischen Staatstheater. Sie verwirklichte mehrere Uraufführungen und Inszenierungen mit Jugendlichen und Erwachsenen, darunter „Ball der Wünsche“, „Dünne Haut“ sowie „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ von Peter Handke. Ihre theaterpädagogische Arbeit ist stark geprägt durch intensive Weiterbildungen im Bereich zeitgenössischer Tanz und Choreographie, u. a. an der ­TANZFABRIK Berlin, sowie eines einjährigen Studiums der Clownerie an der Schauspielschule LE SAMOVAR in Paris. Ab der Spielzeit 2017/18 ist sie als Theaterpädagogin mit dem Schwerpunkt Schauspiel und Tanz/Ballett am Theater Vorpommern engagiert.

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

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THEATER FÜR ALLE

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

MUSIKTHEATER

Kinder- und Jugendchor Stralsund

Du singst und spielst gern und möchtest deine Leidenschaft mit anderen teilen? Neben einer fundierten Gesangsausbildung erhalten junge Sängerinnen und Sänger im Kinder- und Jugendchor die Chance gemeinsam mit Bühnenprofis in Konzerten und Inszenierungen des Hauses auf der Bühne zu stehen. Informationen und Vorsingtermine: Julija Domaševa (Chordirektorin)

BALLETT

TanZZeiT – Workshops Spartensponsor Kinder- und Jugendtheater

Blickwechsel – Die Theaterführungen im Theater Vorpommern

Wer macht eigentlich das Licht an? Wer dreht den Ton voll auf? Wieso sitzt das Orchester im Graben? Und wie kommen die auf der Bühne zu ihrem Kostüm? Sie wollen Antworten? Dann wechseln Sie die Perspektive und werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen der Theater Stralsund, Greifswald oder Putbus.

Die Choreographen der TanZZeiT überraschen immer wieder mit neuen Ausdrucksformen, die sie für alle Tanzinteressierten in offenen Workshops vermitteln. Wenn Ihnen das Zuschauen allein nicht reicht, nutzen Sie die Gelegenheit, in den Workshops die spezifische Arbeitsweise der Choreographen am eigenen Leib zu erfahren. Workshop-Teilnehmer erhalten günstige Kombitickets, die neben den Workshops auch einen exklusiven Probenbesuch und eine Vorstellung umfassen. Detaillierte Informationen zu Terminen und Anmeldung finden Sie Anfang 2018 in unseren aktuellen Publikationen. Informationen: Inga Helena Haack

Spielclubs

Information und Buchung: Sabine Kuhnert (Stralsund) Elisa Weiß (Greifswald)

Selbst auf der Bühne stehen, spielen, erfinden, sich in verschiedenen Rollen ausprobieren und Spaß mit anderen haben – die Spielclubs in Greifswald und Stralsund freuen sich auf Euch. Eine Spielzeit lang wird gemeinsam gespielt, improvisiert, gelacht, erfunden und geprobt. Am Ende steht dann ein eigenes Stück und – die Premiere.

Workshops für Gruppen (ab 10 Personen)

Informationen und Anmeldung: Spielclubs Stralsund: Sabine Kuhnert Spielclubs Greifswald: Elisa Weiß

Aktiv Theater erleben! Wenn Sie eine Gruppe von mindestens zehn Personen sind, können Sie in Verbindung mit Ihrem Vorstellungsbesuch kostenfrei Workshops zur Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs buchen. Interesse geweckt? Es gibt noch mehr. Das Rahmenprogramm Theater plus X eröffnet Gruppen die Möglichkeit z. B. im Gespräch mit einem Dramaturgen alles über das Konzept und die Ästhetik einer Aufführung zu erfahren, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen zu werfen oder beteiligten KünstlerInnen zu begegnen. Mehr dazu finden Sie unter Theater plus X (Seite 197). Auch unabhängig von einem Vorstellungsbesuch können Sie selbst spielerisch aktiv werden. Wir gestalten einen Workshop, der speziell auf die Wünsche Ihrer Gruppe zugeschnitten ist (Preis: 3 € pro Person). Information und Buchung: Sabine Kuhnert (Musiktheater/ Konzert) Elisa Weiß (Schauspiel) Hans-Dieter Heuer (Theater plus X)

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Theaterwerkstatt

Das Theater Vorpommern bietet einmal im Monat einen tanz- oder theaterpraktischen Workshop zu einer Inszenierung aus Schauspiel oder Ballett an. Offen ist dieses kostenfreie Angebot für LehrerInnen, StudentInnen, SchülerInnen sowie  Neugierige aller Altersgruppen. Hier laden wir ZuschauerInnen dazu ein, die jeweilige Inszenierung vor- oder nach dem Aufführungsbesuch genauer zu untersuchen. Geleitet werden die Tanz- und Theaterwerkstätten von der Theaterpädagogin für Schauspiel und Ballett, Elisa Weiß und Gästen aus den Produktionen. Gemeinsam öffnen wir einen Experimentierraum, in dem gedacht und gespielt bzw. getanzt wird, erproben ästhetische Aspekte der jeweiligen Inszenierung und suchen nach eigenen Antworten auf die Fragen, die in den Stücken verhandelt werden. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte unserem Monatsspielplan oder unserer Homepage unter: www.theater-vorpommern.de Informationen: Elisa Weiß

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M U S I K T H E AT E R

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

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THEATER FÜR SCHÜLER

THEATER IM KLASSENZIMMER

Theaterpädagogen, Schauspieler und Musiker bringen T ­ heater ins Klassenzimmer und verwandeln den wohlbekannten Ort in eine Theaterbühne, einen Spielraum oder sogar einen Konzertsaal.

8. Regionales Theatertreffen 25.-30. Juni 2018

Im Juni 2018 kehrt das Regionale Theatertreffen nach Greifswald zurück. Das Theater Vorpommern öffnet seine Türen und bietet erneut gemeinsam mit dem Landesverband Spiel und Theater e.V. begeisterten Amateuren der Region eine Bühne. In verschiedenen Workshops arbeiten die Teilnehmenden mehrere Tage zusammen. Am Sonntag präsentieren alle gemeinsam die Ergebnisse ihrer Arbeit vor Publikum. Weitere Informationen folgen auf www.spielundtheater-mv.de und www.theater-vorpommern/programm/theaterpaedagogik.de Kontakt: Sabine Kuhnert oder Landesverband Spiel und Theater e.V. [email protected]

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Der Förderverein Hebebühne unterstützt Theater im Klassenzimmer in besonderer Weise.

SCHAUSPIEL

Klassenzimmerstücke

Ein Schauspieler, ein Theaterpädagoge, ein Klassenraum, eine Schulklasse, eine Doppelstunde – ein hautnahes Theatererlebnis zu Themen, die unter die Haut gehen. Mit den Klassenzimmerstücken kommt Schauspiel direkt in die Schule. Das Klassenzimmer wird Bühnenraum, die Schulbank zum Bühnenbild, Schüler zu Mitspielern, Anspielpartnern. Theater mitten im Schulalltag und Schüler mittendrin im Theater. Dauer jeweils 90 Minuten: 45 Minuten Aufführung, 45 Minuten theaterpädagogische Nachbereitung NEU: Pro An(n)a [12+] von Marzena Ryłko

Krieg. Stell dir vor, er wäre hier [14+] von Janne Teller

Flasche leer [12+] von Thilo Reffert

Mehr zu den Klassenzimmerstücken finden Sie auf den Seiten 116 und 117.

Information und Buchung: Marion Tank / [email protected]

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MH T U ES AI K TT EH RE PÄ AT DE AR GOGIK

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

Gold!

SCHAUSPIEL

Theater entdecken

In dieser Reihe bietet die Theaterpädagogik verschiedene 90-minütige Workshops an, in denen die SchülerInnen spielerisch das Medium Theater für sich entdecken und es selbst ausprobieren können. Fragen Sie uns nach unseren Angeboten! Information und Buchung: Elisa Weiß

MUSIKTHEATER

KONZERT

Orchester Mobil Instrumentenkunde zum Anfassen und Anhören

Professionelle Musiker des Philharmonischen Orchesters Vorpommern gestalten eine ganz besondere Musikstunde in Ihrer Schule. Sie geben einen Einblick in die Arbeit eines Orchestermusikers, beantworten Fragen, stellen ihr Instrument vor und lassen es erklingen. Im Anschluss gibt es sogar die Gelegenheit für eigene Spielversuche. Dauer: 45 Min. Information und Buchung: Marion Tank

Oper entdecken

Oper – was ist das eigentlich? Wer oder was wird gebraucht, damit eine Musiktheaterinszenierung entstehen kann? Was haben Musik und Szene miteinander zu tun und wieso wird so viel gesungen? SchülerInnen entdecken in 90-120 minütigen Workshops aktiv und spielerisch das Genre Oper und l­ ernen ganz nebenbei ein ausgewähltes Werk der Musiktheaterliteratur kennen. Oper entdecken mit Gold! – Das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ als Musiktheater für Kinder (ab Klasse 2) Die Zauberflöte (ab Klasse 4) Tosca (ab Klasse 8) Auf Anfrage sind auch Workshops zu weiteren Werken möglich. Dauer: 90-120 Minuten

Murkelkonzert [5+]

Ein interaktives Konzerterlebnis für die Jüngsten. Auf kuscheligen Sitzkissen treten sie gemeinsam mit Musikern des Philharmonischen Orchesters und einer Erzählerin eine Reise in Musik, Spiel und Wort an. Vorab kann am Bühnenbild gebastelt und im Anschluss können die Instrumente selbst ausprobiert werden. In dieser Spielzeit planen wir Konzerte im Theaterfoyer. Dauer: ca. 90 Minuten (30 Min. Basteln, 45 Min. Konzert, 15 Min. Instrumente ausprobieren) Information und Buchung: Sabine Kuhnert

Information und Buchung: Sabine Kuhnert

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

SCHULE IM THEATER

Alles rund um den Vorstellungsoder Konzertbesuch MUSIKTHEATER, SCHAUSPIEL, BALLETT, KONZERT

Das Servicepaket für den Vorstellungsbesuch mit der Schule Workshops zur Vor- und Nachbereitung Einführungsgespräch Theaterführung Materialmappe Probenbesuch Künstlergespräch

Wer mehr weiß, sieht (und hört) auch mehr:

Mit einem umfangreichen Servicepaket rund um den Vorstellungsbesuch unterstützt die Theaterpädagogik Pädagoginnen in ihrer Arbeit. Eine gute Vorbereitung trägt dazu bei, dass der Schauspiel-, Musiktheater-, Ballett- oder Konzertbesuch gelingt und zu einem ganz besonderen Erlebnis wird. Deshalb können PädagogInnen nach Verfügbarkeit kostenfrei folgende Bausteine dazu buchen bzw. bestellen.

Workshops zur Vor- und Nachbereitung In der Schule oder im Theater:

Musikalische, szenische und tänzerische Übungen und Improvisationen schaffen einen Zugang zu den Inhalten und der Ästhetik der Inszenierung, zentralen Bewegungselementen oder musikalischen Besonderheiten der M ­ usiktheater-, der Ballett-, der Schauspielaufführung oder des Philharmonischen Konzerts. In der Nachbereitung wird das Erlebte reflektiert. Workshops zur Vorbereitung des Vorstellungsbesuchs (90-120 Minuten) Workshops zur Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs (45-90 Minuten)

Einführungsgespräch

Der Stundenplan ist zu voll? Dramaturgen und Theaterpädagogen laden mit einem Einführungsgespräch zum schnellen Einstieg ein.

KEINE VERGEBUNG FÜR TERRORISMUS! 144

Mami Fujii (Tänzerin)

Dauer: 30-45 Minuten (in der Schule oder vor der Vorstellung im Foyer des Theaters)

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

Theaterführung

Wie und wo entsteht eigentlich eine Aufführung und wer arbeitet daran mit? Ein Blick hinter die Kulissen gibt Auskunft. Dauer: ca. 60 Minuten

Materialmappe

Zu ausgewählten Inszenierungen und einigen Konzerten sind pädagogische Begleitmaterialien mit Vorschlägen für die eigenen Vor- und Nachbereitung des Aufführungsbesuchs erhältlich. Sie enthalten sowohl Hintergrundinformationen als auch verschiedene Materialien, Übungsanleitungen und Diskussionsanregungen. Das persönliche Paket kann nach Absprache und Verfügbarkeit durch einen Probenbesuch oder ein Künstlergespräch erweitert werden. Informationen und kostenfreie Buchung: Sabine Kuhnert Musiktheater, Konzert, Ballett („Der Nussknacker“), Schauspiel (Weihnachtsmärchen in Stralsund und Putbus) Elisa Weiß Schauspiel, Ballett

Musiktheater, Schauspiel, Ballett Premierenklasse

Was passiert alles vor einer Schauspiel-, Musiktheater- oder Ballett-­Premiere? Premierenklassen haben die Möglichkeit, den Entstehungsprozess einer Inszenierung unmittelbar mitzuerleben. Neben Einführungsworkshops und einem Blick hinter die Kulissen, bei dem auch Berufe im Theater vorgestellt werden, erlebt die Klasse die Probenarbeit und lernt beteiligte Künstler kennen. Höhepunkt ist der gemeinsame Besuch der Matinee / Soiree und der ­Premiere, bei der die SchülerInnen Ehrengast sind.

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

Konzert Orchester entdecken

Orchesterworkshop und Orchesterprobenbesuch (ab Klasse 5) in Verbindung mit einem Besuch eines Philharmonischen Konzerts (ab Klasse 9)

Workshop

In einem Vorbereitungsworkshop setzen sich die SchülerInnen mit dem Werk auseinander, das sie später in der Probe erleben. Weitere Schwerpunkte (z. B. Aufbau eines Orchesters) können nach Absprache gesetzt werden. Dauer: 60-90 Minuten (in der Schule oder direkt vor der Probe im Theater)

Orchesterprobenbesuch

Das Philharmonische Orchester Vorpommern lädt SchülerInnen zu ausgewählten Schlussproben der Philharmonischen Konzerte ein. Hier können Orchester und Dirigent beim Proben beobachtet und große Werke erlebt werden. Dauer: je nach Alter der SchülerInnen individuell gestaltbar.

Künstlergespräch

Nach dem Probenbesuch ist nach Verfügbarkeit ein Gespräch mit einem der Beteiligten Künstler über das Erlebte möglich. Dauer: 15-30 Minunten Zu allen Philharmonischen Konzerten mit GMD Florian Csizmadia, zu Konzerten mit Gastdirigenten nach Absprache. Kostenfrei in Verbindung mit einem Konzertbesuch 3 € pro Person als einmaliges Erlebnis Information und Anmeldung: Sabine Kuhnert

Informationen und Anmeldung: Sabine Kuhnert (Musiktheater) / Elisa Weiß (Schauspiel, Ballett)

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MH T U ES AI K TT EH RE PÄ AT DE AR GOGIK

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

Sinfonie

Schule Spielzeit 2016/17

SCHULPROJEKTE Konzert Musik

Widerstand

In dieser Spielzeit planen wir die 5. Runde des Klassenprojekts mit dem Philharmonischen Orchester Vorpommern. Auch in diesem Jahr sollen S ­ tralsunder und Greifswalder SchülerInnen (ab Klasse 9) die Chance bekommen, gemeinsam mit ihren Fachlehrern und Mitarbeitern des Theaters ein eigenes Konzert zu ­entwickeln. Die Musik  -Klasse moderiert spielerisch und kreativ ihr Konzert, das Philharmonische Orchester Vorpommern spielt und die ganze Schule ist (zu einem symbolischen Beitrag) zu diesem besonderen Ereignis eingeladen. Von Schülern für Schüler. 2017/18 stellen wir der Musik als zweites Fach Sozial­kunde an die Seite. Passend zum Spielzeitmotto und dem Reformations­ jubiläum wollen wir uns mit dem Thema „Widerstand“ beschäftigen.

Casanova Spielzeit 2015/16, © MuTphoto / Gunnar Lüsch

Sinfonie Schule Natur in den Künsten

Ballett fasziniert durch die Eleganz und Leichtigkeit, die Kraft und Präzision der tänzerischen Bewegung. Disziplin und tägliches, hartes Training sind die Voraussetzung dafür. Wenn Sie wissen wollen, wie sich die Tänzer des BallettVorpommern täglich auf Proben und Vorstellungen vorbereiten, kommen Sie vorbei, wenn die Compagnie an ausgewählten Vormittagen die Türen öffnet und zum öffentlichen Training einlädt.

Die Natur bzw. Phänomene der Natur waren und sind für viele Künstler in ganz unterschiedlichen Medien Inspiration und Gegenstand. Ob Malerei, Lyrik, Videokunst oder natürlich Musik – die Darstellung von Natur, mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, ist überall zu finden. So widmen sich auch gleich drei Werke des 4. Philharmonischen Konzerts diesem Thema (Natur, Wellen, Wind). Wie sich dieses Sujet in eigener musikalischer Erfindung niederschlägt, oder zu welcher Darstellung in anderen Medien die Kompositionen des Konzerts anregen, wollen wir gemeinsam in diesem Projekt ausprobieren. Die Sinfonie  -Klasse präsentiert das Ergebnis ihrer Arbeit im Rahmen des Konzertabends und ist dann als Konzertklasse Ehrengast des Philharmonischen Konzerts.

Informationen: Elisa Weiß

Informationen und Anmeldung: Sabine Kuhnert

Ballett Ballett entdecken

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Konzert Kulturwandertag

Eine Kulturwanderung zum und durch das Theater Vorpommern: Wollt ihr sehen, wie es hinter den Kulissen aussieht und erfahren, wer eigentlich alles am Theater arbeitet? Wollt ihr selbst in einem Workshop erleben, wie es ist zu spielen oder musikalisch aktiv zu werden oder unsere Profis beim Proben oder in einer Schulvorstellung beobachten? Wollt ihr mit unseren Künstlern ins Gespräch kommen? Wir entwerfen mit euch einen maßgeschneiderten Wander- oder Projekttag für euch und eure Klasse. Informationen und Buchung: Sabine Kuhnert (Theater Stralsund und Putbus) Elisa Weiß (Theater Greifswald)

Theaterecke

Ihr seid theaterbegeistert und möchtet eure Schule damit anstecken? Dann werdet aktiv und lasst uns gemeinsam eure Mitschüler informieren. Was ihr braucht: eine Wand, Lust und Neugier. Wir bringen Materialien mit und helfen euch, eure Theaterecke ganz nach euren Vorstellungen zu gestalten. Der Förderverein des Theaters „Hebebühne e. V.“ belohnt euch für euer Engagement, solange der Vorrat reicht, mit Gutscheinen für einen kostenfreien ­Theaterbesuch. Information und Anmeldung: Sabine Kuhnert (Kreis Vorpommern-Rügen) Elisa Weiß (Kreis Vorpommern-Greifswald)

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SCHUL THE ATER T REF F EN 2018

T H E AT E R PÄ D A G O G I K

26. / 27. Juni 2018 im Theater Putbus 5. Rügener Schultheatertag Ein ganzes Schuljahr proben und dann – der Auftritt vor Gleichgesinnten auf der großen Bühne des Theaters Putbus. Applaus bekommen und Applaus schenken. Ein professionelles Feedback erhalten und anderen Spielern begegnen. Zwei intensive und aufregende Tage voller Theater. Sei Teil der 5. Rügener Schultheatertage. Im Juni 2018 sind wieder Rügener Schultheatergruppen eingeladen, die Ergebnisse ihrer Arbeit im Theater Putbus zu präsentieren. Informationen und Anmeldung: Sabine Kuhnert

3. WerkstattBühne & WerkstattBühne junior Schultheatertreffen für die Region Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald

Echte Bühnenluft schnuppern. Stücke und Arbeitsergebnisse von Gleich­al­ trigen sehen. Sich inspirieren lassen für das nächste Theaterprojekt. Da­zu laden euch die WerkstattBühne und die WerkstattBühne junior ein. In der Werkstatt habt ihr die Möglichkeit, in einer Workshop-Phase mit Profis Neuland zu erkunden. Auf der Bühne seht ihr, was andere im Laufe des Schuljahres entwickelt haben und dann – euer Auftritt. Eine Jury aus professionellen Theatermachern und TheaterpädagogInnen gibt euch Tipps für die weitere Arbeit. Ob Schauspiel, Tanz, Musical, Musiktheater, Performance, Puppe, Ausschnitte aus größeren Stücken oder Arbeitsstände – alles ist möglich. WerkstattBühne frei! WerkstattBühne junior: Treffen der Klassen 1-6

WerkstattBühne: Treffen der Klassen 7-12

Informationen und Anmeldung: Sabine Kuhnert

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

THEATER FÜR LEHRER

Theater im Lehrerzimmer

Sie möchten mit Ihren Schülern ins Theater oder in ein Konzert gehen, wissen aber nicht, was passen würde? Wir kommen in Ihre Schule und informieren Sie individuell oder in einer Lehrer- oder Fachkonferenz über die aktuellen Produktionen und Projekte für Schüler und Lehrer und beraten gern bei der Auswahl. Information und kostenfreie Buchung: Sabine Kuhnert (Kreis Vorpommern-Rügen) Elisa Weiß (Kreis Vorpommern-Greifswald)

Vorschau für Lehrer

Einführung und Generalprobenbesuch zu ausgewählten Neuinszenierungen für PädagogInnen Machen Sie sich schon vor der Premiere ein Bild von unseren Inszenierungen und sehen Sie, was Ihre Schüler erwartet! Dazu laden wir im Schauspiel und Musiktheater PädagogInnen kostenfrei zu einer der Schlussproben ein. In einer Einführung stellen DramaturgInnen und TheaterpädagogInnen das Stück, das Inszenierungskonzept und die theaterpädagogischen Begleit­ materialien vor. Nach dem Probenbesuch können Sie mit uns ins Gespräch kommen, Fragen stellen oder sich mit den anwesenden KollegInnen austauschen. Information und Anmeldung: Sabine Kuhnert (Musiktheater) Elisa Weiß (Schauspiel)

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Tag der offenen Tür Spielzeit 2016/17

Materialmappen

Für viele Inszenierungen des Spielplans sind kostenfrei pädagogische Begleitmaterialien erhältlich. Darin finden Sie u. a. Hintergrundinformationen über Autor, Regisseur, Komponist, sowie konzeptionelle und inhaltliche Zielsetzungen der Inszenierung. Mit einem breiten Materialangebot, das sich am Lehrplan orientiert, erhalten Sie praktische Anregungen, spielerische Vorschläge und konzipierte Unterrichtseinheiten. Die Materialmappe möchte Sie unterstützen, den geplanten Vorstellungsbesuch vielseitig vor- und nachzubereiten. Bestellung: Sabine Kuhnert (Musiktheater, Konzert) Elisa Weiß (Schauspiel)

Newsletter

Um Informationen rund um die Angebote und die Projekte der Theaterpädagogik und aktuelle schulrelevante Spielplaninhalte am Theater Vorpommern zu erhalten, abonnieren Sie per E-Mail oder über die Homepage des Theaters kostenfrei unseren vierteljährlichen Newsletter.

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

TH M U ES AI K TT EH R EPAUTTEBRU S

FORTBILDUNGEN FÜR PÄDAGOGEN

Für Lehrer, Referendare, Erzieher und Lehramtsstudierende: Sie möchten sich über die Verknüpfung von Lehrplan und Spielplan informieren, Anregungen für die Vorbereitung eines konkreten Vorstellungsbesuchs erhalten oder ganz allgemein mehr theaterpraktische Übungen für Ihre Arbeit nutzen? Unsere kostenfreien Fortbildungsangebote sind vom Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) als Weiterbildung für Lehrer anerkannt.

Lehrerspielplan

Lehrplan = Spielplan? DramaturgenInnen und TheaterpädagogInnen stellen LehrerInnen exklusiv ausgewählte Produktionen der neuen Spielzeit vor. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf möglichen Anknüpfungspunkten im Lehrplan und der Einbettung des Theaterbesuchs in die Unterrichtsgestaltung und den Schulalltag, so dass das Theatererlebnis nachhaltig nutzbar und wirksam werden kann.

Spielleiterfortbildungen

Spielpraktische Formate sowie neue Zugänge zu Texten und Stücken werden in dieser Fortbildungsreihe selbst erprobt. Anhand beispielhafter Inszenierungen des aktuellen Spielplans erhalten PädagogInnen einen Einblick in Themenfelder und Methoden der Spielleitung. „Die Prinzessin und der Schweinehirt“ – Vom Märchenbuch zur Bühne „Die Zauberflöte“ – Musiktheater handelnd erschließen „Leonce und Lena“ Information und Anmeldung: Theaterpädagogik oder Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V). Hinweise zu Dienstreiseanträgen finden Sie auf der Homepage des IQ M-V.

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GEGEN KINDERARBEIT! Melissa Mastroianni (Tänzerin)

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

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THEATER FÜR STUDIERENDE

Tanz-Semester

Du studierst und hast bereits Tanzerfahrung oder einfach Lust, etwas Neues auszuprobieren und dabei deinen ganzen Körper zu trainieren? Dann ist Tanz-Semester das Angebot für Dich: Im Rahmen des Hochschulsports bieten Tänzer und Tänzerinnen des BallettVorpommern Ballettkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. In der charmanten Atmosphäre des Ballettsaals im Theater Greifswald können Kursteilnehmer die Vielfalt des klassischen Tanzes entdecken. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Hochschulsports der Universität Greifswald.

Praktika

Du möchtest ein studienrelevantes (Pflicht-) Praktikum z. B. im Bereich Theater­pädagogik oder Marketing am Theater Vorpommern absolvieren? Dann frage bei uns nach. Marketing: Hans-Dieter Heuer Theaterpädagogik: Sabine Kuhnert (Stralsund) Elisa Weiß (Greifswald)

Theaterspielclub für Studierende „Where the magic happens“ Einmal die Woche ruft Susanne Kreckel (Schauspielerin am Theater Vorpommern) kostenfrei Greifswalder Studierende zum Spielen und Freidrehen auf. Neben Schauspielgrundlagen, Improvisation, Körper- und Sprechtraining stehen vor allem das Spielen und der Spaß im Vordergrund. Alles kann, nichts muss! Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich! Angeboten werden zudem gemeinsame Theaterbesuche und besondere Einblicke in die ­Theaterarbeit.

FÜR RESPEKTVOLLEN UMGANG MITEINANDER 156

Nathan Cornwell (Tänzer)

Zeitpunkt: immer mittwochs 17.00-18.30 Uhr (Beginn: Wintersemester 2017/18) Treffpunkt: Bühneneingang Theater Greifswald, Anklamer Straße 106 Kontakt: [email protected]

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T H E AT E R PÄ D A G O G I K

KONTAKTE Theaterpädagoginnen SABINE KUHNERT Leitung, Schwerpunkt Musiktheater- und Konzertpädagogik (Kreis Vorpommern-Rügen und Vorpommern Greifswald, Sitz: Stralsund) Tel. 0 38 31 – 26 46 114 [email protected] ELISA WEISS Schwerpunkt Schauspiel- und Ballettpädagogik (Kreis Vorpommern-Rügen und Vorpommern Greifswald, Sitz: Greifswald) Tel. 0 38 34 – 57 22 214 [email protected]

Faust. Ein Fragment Spielzeit 2016/17

THEATER IN SICHT Theaterwochen für Schüler M-V 20. Februar – 2. März 2018 Die Rezeption von Darstellender Kunst als wichtiger Teil der kulturellen Bildung sollte Bestandteil jeder Schullaufbahn sein, kann sie bereichern, begeistern und den Erfahrungshorizont erweitern. Deshalb laden die Landes-, Stadt- und Staatstheater Mecklenburg-Vorpommerns in dieser Spielzeit bereits zum zweiten Mal gemeinsam die Schüler unseres Bundeslandes zu ganz besonderen Theaterwochen ein und zeigen unterrichtsrelevante Stücke, auch des Abendspielplans, zur Schulzeit. THEATER IN SICHT ermöglicht allen SchülerInnen, Theater live an seinem originären Ort zu erleben und sich darüber hinaus auf vielfältige Weise, mit dieser spannenden Kunstform auseinanderzusetzen. Theater sehen, erleben, aktiv erfahren, begegnen, entdecken – THEATER IN SICHT. Das ­Theater Vorpommern zeigt in diesem Jahr vom 20. – 27. Februar 2018 „Faust. Ein Fragment“ von Johann Wolfgang Goethe, „Leonce und Lena“ von Georg Büchner, „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen, ein Konzert für Schüler mit dem Philharmonischen Orchester Vorpommern, „Gold!“ von Leonard Evers (Musik) und Flora Verbrugge (Text), „Die kleine Meerjungfrau“ als Puppenmusical nach Hans Christian Andersen und die öffent­ liche Generalprobe des Ballett­ abends „Auf verwachsenem Pfade“ / „Le sacre du printemps“.

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Buchung Klassenzimmerstücke und Orchester mobil MARION TANK Tel. 0 38 31 – 26 46 104 [email protected]

Kinder- und Jugendchor JULIJA DOMAŠEVA (CHORDIREKTORIN) [email protected]

Universitäre Praktika und Theater plus X HANS-DIETER HEUER Tel. 0 38 34 – 57 22 260 [email protected]

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Extras EXTRAS A–Z

A–Z

Neu: Große Werke – Schritt für Schritt [10+] Familienkonzerte Eine neue Konzertreihe entsteht am Theater Vorpommern: Reservieren Sie sich den Sonntagnachmittag für ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art und nehmen Sie Ihre ganze Familie mit. Im Zentrum dieser nachmittäglichen musikalischen Erlebnisreise steht ein Werk, das in Wort und Ton unterhaltsam unter die Lupe genommen wird. Im ersten Teil des Konzertes erläutern Ihnen Florian Csizmadia und das Philharmonische Orchester Vorpommern anhand von Tonbeispielen, Hintergrundinformationen und Anekdoten all das, was man beim ersten Hören eines Stückes vielleicht nicht bemerkt hätte. Nach der Kuchen- und Kaffeepause erklingt das Werk im zweiten Teil vollständig und ohne Unterbrechung. Und Sie werden sehen, dass Sie nun anders hören. Ganz gleich, ob Sie regelmäßiger Konzertbesucher sind oder das erste Mal Konzertluft schnup-

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pern, ob sie mit kindlicher Neugier oder mit weiser Erfahrung im Saal sitzen, ob Sie 10 oder 100 Jahre alt sind – dieses Konzert öffnet alle Ohren. EDWARD ELGAR Variationen über ein ­ Originalthema op. 36 „Enigma-Variationen“ So 29.10.2017 / Greifswald (Großes Haus) Di 31.10.2017 / Putbus So 5.11.2017 / Stralsund (Großes Haus) MODEST MUSSORGSKY / MAURICE RAVEL „Bilder einer Ausstellung“ Sa 21.4.2018 / Greifswald (Großes Haus) So 29.4.2018 / Stralsund (Großes Haus) Di 1.5.2018 Putbus

EXTRAS A–Z

Rhapsody in Gershwin Spielzeit 2016/17

Ballett-Benefiz-Gala

Sa 25.11.2017 / Greifswald (Großes Haus) Die Greifswalder Ballett-Benefiz-Gala steht für die Verschmelzung von Tanz auf höchstem Niveau und sozialem Engagement für die Universitätsund Hansestadt. Seit Jahren ist sie unbestritten einer der Höhepunkte des Greifswalder Kulturlebens und ein unvergesslicher Abend für Publikum und alle Beteiligten. Zum 18. Mal reisen in der Jubiläumsspielzeit des BallettVorpommern Tänzerinnen und Tänzer der unterschiedlichsten Compagnien aus dem In- und Ausland nach Greifswald, um gemeinsam mit dem BallettVorpommern Highlights aus ihrem aktuellen Repertoire zu präsentieren. Wie jedes Jahr verzichten alle Künstler auf ihre Gage, so dass der komplette Erlös des Abends an eine gemeinnützige Organisation der Hansestadt fließt. Unterstützen Sie mit Ihrer Eintrittskarte einen guten Zweck und erleben Sie ein hochkarätiges Programm von großer Spannbreite, das mit Beiträgen von der Freien Szene bis zum Staatstheater einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der heutigen Tanzkultur bietet. Wir bedanken uns bei allen Sponsoren, die die Ballett-Benefiz-Gala im Jahr 2017 unterstützen.

Ballett entdecken

Ballett fasziniert durch die Eleganz und Leichtigkeit, die Kraft und Präzision der tänzerischen Bewegung. Disziplin und tägliches, hartes Training sind die Voraussetzung dafür. Falls Sie wissen möchten, wie sich die Tänzer des ­BallettVorpommern täglich auf Proben und Vorstellungen vorbereiten, kommen Sie vorbei, wenn die Compagnie an ausgewählten Tagen die Türen öffnet und zum öffentlichen Training einlädt.

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EXTRAS A–Z

EXTRAS A–Z

Blick hinter die Kulissen

Wie sieht so ein Arbeitstag im Theater aus? Wie funktioniert ein Schnürboden? Und was macht eigentlich ein Kostümbildner? Wer auch einmal Backstage Theaterluft schnuppern will, der sollte die Theaterführungen nicht versäumen! Kommen Sie mit auf eine Reise hinter die Kulissen und erfahren Sie, was zu einem Entstehungsprozess eines Theaterstücks alles dazu gehört. Entdecken Sie geheimnisvolle Orte voller Theaterzauber und lernen Sie die unterschiedlichsten ­Berufsgruppen unseres Theaters kennen, von denen ein Großteil am Vorstellungsabend selbst unsichtbar bleibt. Termine für die Führungen werden in den Monatsspielplänen veröffentlicht.

Enthusiastenorchester

Seit nunmehr fünf Jahren gibt es das Enthusiastenorchester Stralsund. Und doch ist das Orchester­erlebnis in diesem Ensemble jedes Mal neu. Denn das Ensemble setzt sich immer wieder anders zusammen: In jedem Jahr finden sich ­spielfreudige Amateurmusiker, um gemeinsam ­ mit Musikern des Philharmonischen Orchesters Vorpommern unter der Leitung von Florian Csizmadia ein spannendes Konzertprogramm zu erarbeiten, das schließlich in einem sommerlichen Konzert im Theater gipfelt. Haben auch Sie einmal Lust, die Zuschauerränge während eines Konzertes von der Bühnenseite aus zu betrachten – dann machen Sie mit beim Enthusiastenorchester.

Hausmusik mit Thomas Putensen Auch in diesem Jahr sorgen T ­ homas Putensen und seine Gäste dafür, dass das Theater zum Zuhause und das Foyer zum Wohnzimmer werden. Bekanntes und Jazziges, ­Klassisches, Improvisiertes und Melodienseligkeiten – alles ist dabei, wenn Thomas Putensen und seine Gäste aus dem Nähkästchen musizieren. Kinder- und Jugendchor

Kinder- und Jugendchor

Im Kinder- und Jugendchor mitzusingen heißt, die ganze Welt der Oper und des Konzerts auf der Bühne mitzuerleben. Jeden Mittwochnachmittag treffen sich die Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 22 Jahren, um ihr vielseitiges Programm unter der Leitung von Chordirektorin Julija Domaševa einzustudieren. Und neben der Musik lernen die Kinder auch die Arbeit am Theater kennen und können regelmäßig mit professionellen Solisten und dem Opernchor des Theaters Vorpommern auf der Bühne stehen, szenisch agieren und singen. Obendrein erhalten die Kinder eine kostenlose Stimmbildung und freien Eintritt zu jeder Vorstellung am ­Theater Vorpommern!

Anmeldung unter: [email protected] oder [email protected]

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Extras

Ansprechpartnerin: Julija Domaševa (Chordirektorin) [email protected]

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E X TR AS A-Z

S C H AU S PM I EULS I K T H E A T E R

Kleines Ballhausorchester des Nordens

Kleines Ballhausorchester des Nordens

Das „Kleine Ballhausorchester des Nordens“ ist längst nicht mehr aus dem Programm des Theaters Vorpommern wegzudenken. Unter der musikalischen Leitung von Konzertmeister Andreas Otto unterhalten die Sängerin Christina Winkel, die Schauspielerin Claudia Lüftenegger und die singende Cellistin Maria Sauer mit viel Humor, Herzblut und Stimme. Erleben Sie unvergessliche Konzerte mit der musikalischen Bandbreite von Oper über Musical bis hin zu Evergreens und Liedern zum Mitsingen!

Konzerteinführungen

So manch ein Werk, das in unseren Philharmonischen Konzerten erklingt, beginnt mit einem Auftakt. Den Auftakt zum Konzertabend bildet die Werkeinführung. Hier erfahren Sie Wissenswertes rund um die Werke, Musiker und Komponisten des Abends. Und nicht nur das: Lassen Sie sich vom jeweiligen Dirigenten und der Konzertdramaturgin auf den Abend einstimmen. Denn Stimmung ist nicht nur für das Zusammenspiel der Instrumente entscheidend, sondern auch für den Hörgenuss. Lassen sie das Erlebnis schon vor der Musik beginnen – jeweils eine Stunde vor dem Konzert.

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DIE GEDANKEN SIND FREI! Sebastian Undisz (Leiter Schauspielmusik)

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M XUTSRI KA TS H EE A E XTTERRA S A – Z

EXTRAS A–Z

Künstlerlesen

Ob Bühnenbildner, Schauspieler, Sänger, Regisseure oder Intendant Dirk Löschner – in die fantastischen Gewölbekeller der Stadtbibliotheken kommen sie alle gern. Nah und unmittelbar, entspannt bei einem Glas Wein, erleben Sie die Künstler ganz persönlich. Denn diese haben ihr Lieblingsbuch mitgebracht, geben Einblicke in ihre Lektüre und nehmen Sie mit auf eine individuelle LeseReise. Nicht zuletzt das p ­ ersönliche Gespräch im Anschluss macht den unverwechselbaren Reiz dieser Reihe aus, bei der der Eintritt immer frei ist. Einmal im Monat in beiden Hansestädten um 19.30 Uhr

Lampenfieber

Wenn nach wochenlanger Arbeit die Premiere kurz bevor steht, setzt bei den Beteiligten Lampenfieber ein, das kribbelige Gefühl der Spannung, das vor keinem Auftritt fehlen darf. Das ist der Zeitpunkt, an dem Dirigenten und Regisseure, Choreographen, Bühnenbildner, Dramaturgen und Darsteller in einer ausführlichen Einführungsmatinee oder -soiree über Konzept, Hintergrund und Musik der neuen Inszenierung informieren. Sie erhalten anhand von Bild-, Ton-, Textbeispielen und amüsanten Anekdoten Einblicke in die Probenarbeit und haben Gelegenheit, Fragen zu stellen und Antworten aus erster Hand zu erhalten.

Öffentliche Proben

Der Premierenabend ist schon in Sicht, aber bis dahin muss noch viel geprobt werden. Seien Sie dabei, wenn die Probenarbeit zu einem Schauspiel, einer Oper oder einem Ballett in die „heiße Phase“ kommt. Erleben Sie eine Stunde lang, wie ein Werk zu einem Bühnenwerk heranreift und genießen Sie den Einblick in das Innerste Wesen des Theaters: die Probenarbeit.

GEGEN MACHTMISSBRAUCH, DUMMHEIT UND EGOISMUS Maciej Kozlowski (Sänger) 166 166

Premierenfeiern

Nach den Aufregungen eines sechswöchigen Probenprozesses und der lang entgegen gefieberten Premiere darf und soll ausgiebig gefeiert werden! Seien Sie exklusiv dabei, wenn Intendant Dirk Löschner die Künstler privat vorstellt und kommen Sie anschließend mit den Mitarbeitern unseres Theaters ins Gespräch. Wir laden Sie herzlich ein, die ausgelassene Stimmung des Abends zu genießen!

Senf dazugeben

Sie möchten nach einer Vorstellung noch über das Stück diskutieren, ihre Meinung sagen, Fragen stellen und Antworten bekommen, kurz – Sie möchten Ihren „Senf dazugeben“? Dazu haben Sie Gelegenheit, wenn Dramaturgen, Regisseure und gelegentlich auch Autoren oder Experten nach ausgewählten Vorstellungen zum Nachgespräch einladen, um über die jeweilige Inszenierung miteinander und mit Ihnen zu diskutieren.

Extras

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EXTRAS A–Z

Stralsunder Theatergespräche

Theater erleben und darüber sprechen Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Stralsund lädt das Theater Vorpommern mehrmals jährlich zu den „Stralsunder Theatergespräche“ ein. Theaterinteressierte jeden Alters, vorrangig Frauen, treffen sich in der Theater-Kantine am Olof-Palme-Platz, um sich auszutauschen. Mit dabei sind Theaterschaffende, die sich und ihre Tätigkeit am Theater vorstellen und über Inszenierungen oder den aktuellen Spielplan sprechen. Darüber hinaus gibt es immer wieder Gelegenheit, sich zu einem gemeinsamen Theaterbesuch zu verabreden und anschließend darüber zu diskutieren.

Stückeinführungen

Sie wollen sich vor ihrem Theaterbesuch gemütlich bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Wein ­ auf die Vorstellung einstimmen? Dann sind die Stückeinführungen im Theater genau das Richtige für Sie! Unsere Dramaturgen informieren Sie in unterhaltsamer Weise über Wissenswertes zum Stück, zum jeweiligen Autor oder Komponisten, zur Entstehungsgeschichte sowie zur aktuellen Inszenierung und den beteiligten Künstlern. So erhalten Sie durch zahlreiche Hintergrundinformationen einen intensiveren, vielleicht sogar neuen Zugang zum Werk. Die Termine finden sie im Monatsspielplan und unter theatervorpommern.de

„GEGEN SCHLECHTEN KAFFEE!“ TOBIAS BODE (Schauspieler)

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Theatersport

Nach dem großen Erfolg der letzen Saison gibt es in dieser Spielzeit wieder Improvisationstheater auf sportlichem Hochleistungsniveau. Einmal im Monat heißt es: Bühne frei für „Theatersport“. Hier entstehen die Szenen ohne Drehbuch, ohne vorherige Absprachen, ohne Teleprompter oder Hilfe vom Souffleur. Alles ohne Netz und doppelten Boden. Zwei Teams treten gegeneinander an und kämpfen gnadenlos um Ihre Gunst, die Gunst des Zuschauers. Nichts ist vorher abgesprochen. Alles wird auf Zuruf spontan improvisiert. Ob Texte, Musik, große Oper, Phantasiespiele, Etüden – alles entsteht im Augenblick. Sie entscheiden über Sieg oder Niederlage. Gewinner oder Verlierer. Zeit für einen Fitnesstest am Theater Vorpommern – wem geben Sie Ihre Stimme?

Extras

A–Z

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ENSEMBLE

Ensemble INTENDANZ UND GESCHÄFTSFÜHRUNG Dirk Löschner Intendant und Geschäftsführer Horst Kupich Stellv. Intendant Martina Wienhold Prokuristin Peter Gestwa Leiter Theater Putbus MITARBEITER/INNEN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG David Adler Persönlicher Referent des Intendanten Annika Förster Referentin Marketing und Disposition Stadthalle Sarina Sponholz Controlling SEKRETARIATE Annette Sakuth Greifswald Marion Tank Stralsund Ines Gebler Putbus

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GRUNDEINKOMMEN FÜR ALLE Sarah Bonitz (Schauspielerin) In 80 Tagen um die Welt Spielzeit 2015/16

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DRAMATURGIE Dr. Sascha Löschner Chefdramaturg Oliver Lisewski Dramaturg Schauspiel Stephanie Langenberg Dramaturgin Musiktheater und Konzert Katja Pfeifer Dramaturgin Musiktheater und Konzert Inga Helena Haack Assistentin Dramaturgie und Ballettdramaturgin THEATERPÄDAGOGIK Sabine Kuhnert Leitende Theaterpädagogin Elisa Weiß Theaterpädagogin Lilith Janssen FSJ Kultur Greifswald N.N. FSJ Kultur Stralsund ÖFFENTLICHKEITSARBEIT / MARKETING Hans-Dieter Heuer Leiter Helga Haase Stellv. Leiterin N.N. Presse Greifswald Claudia Rostalski Außenwerbung Theodor Gebhardt FSJ Kultur Stralsund N.N. FSJ Kultur Greifswald

Michael Hahn Wiebke Jakobs Saskia Helena Kruse Grafik Vincent Leifer Fotografie BESUCHERSERVICE UND THEATERKASSE Michèle Sakuth Leiterin Veronika Beer Martina Frenz Benjamin Glanz Delia Hildebrandt Ingelore Marquardt Mihaela-Carmen Moldoveanu Elke Werdermann KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Martina Ehlert Chefdisponentin Sabine Lepadatu Leiterin des Betriebsbüros Greifswald INSPIZIENZ / SOUFFLAGE Kathleen Friedrich Anette Gerhardt mit Spielverpflichtung Nadim Hussain Susan Kaltenbacher Jürgen Meier Kerstin Wollschläger

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EN S CS HE AM US BP L IEE L

ENSEMBLE

MUSIKTHEATER UND KONZERT Horst Kupich Operndirektor / Stellv. Intendant Dr. Florian Csizmadia Generalmusikdirektor ad interim Harish Shankar 1. Kapellmeister David Behnke Studienleiter mit Dirigierverpflichtung Egbert Funk Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung David Grant Korrepetitor Michael Struwe Orchestermanager REGIE Susanne Knapp* Sabine Kuhnert Horst Kupich Kay Link * SOLISTINNEN Gunta Cése Doris Hädrich-Eichhorn Katarzyna Rabczuk Franziska Ringe SOLISTEN Alexandru Constantinescu Karo Khachatryan Maciej Kozlowski Thomas Rettensteiner Johannes Richter Andrey Valiguras

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REGIEASSISTENZ Thomas Böhmer Stephanie Langenberg OPERNCHOR Julija Domaševa Chordirektorin Sopran Fanny Gundlach Linda Hwa Vera Meiss Doris Nestler Michaela Tack Gabriele Viezens Alt Katja Böhme Kristina Herbst Galina Lis Gesine Mucedu Uta Wendler Tenor Byung Jun Ahn Andreas Ammelung Tomasz Choraczynski Soichi Kobayashi / Antonio Saleme Sastre Bernd Roth Maxim Vinogradow Bass Roland Hentschel Yuji Natsume Valmar Saar Alexej Trochin Taeyoung Ji / Mooyeol Yang Sergiy Zinchenko

PHILHARMONISCHES ORCHESTER Florian Csizmadia Generalmusikdirektor ad interim Michael Struwe Orchestermanager 1. Violine Mika Seifert 1. Konzertmeister Andreas Otto Mark Lambert Martina Röthig Daniela Besthorn Oliver Brien Daniel Butnaru Elena Dimitrov Gundula Dümmler Juliette Hertel Sylvia Orza Akino Sakamoto 2. Violine Michael Meyer Gerd Kuniß Teodora Horstmann Smaranda Doss Gabriele Dziendzielski Bernhard Hammer Simone Kröger Hiroshi Takagi Viola Christin Petersohn Reinhard Allenberg Natascha Pironkowa Gabriel Antal Stefan Fiedler Marianne Freydag

GEGEN UNGERECHTIGKEIT Leander Veizi (Tänzer)

*Gast

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ENSEMBLE

Violoncello Arne Petersohn Gregor Szramek Matej Kovar Maria Sauer Kontrabass Christoph Uhland Sigrid Hammer Bettina David Flöte Claudia Otto Uwe Hildebrandt Karola Sándor Oboe Anja Menzel Clemens Teutschbein Stefan Marginean Klarinette László Sándor Jana Stuchlik Mihail Lepadatu Fagott Jorg Thieme Emiko Kaneda N.N. Horn Georgel Gradinaru Nikolas Pritzkat Annette Dieterle Telus Garolea Trompete Andreas Dümmler Gheorghe Moldoveanu Frank Beyer Posaune Petr Dimitrov Carsten Bartel Jürgen Schneider

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*Gast

Pauke Adrian Vasile Schlagzeug Matthias Suter N.N. Orchesterwarte Marko Pitz Greifswald Frank Schumann Stralsund BALLETT Ralf Dörnen Ballettdirektor und Chefchoreograph Adonai Luna Ballettmeister Peter Hammer Korrepetitor TÄNZERINNEN Zoe Ashe-Browne Laura Cristea Mami Fujii Isabella Heymann Emilia Lakic Melissa Mastroianni TÄNZER Nathan Cornwell Stefano Fossat Christopher Seán Furlong Dominic Harrison Armen Khachatryan Miguel Rodriguez Leander Veizi SCHAUSPIEL Reinhard Göber Oberspielleiter Schauspiel Sebastian Undisz Leiter Schauspielmusik

REGIE Dirk Baum* Pauline Beaulieu* Arnim Beutel* Dirk Böhling* Linus Buck* Peter Gestwa Reinhard Göber Hannes Hametner* Stefan Hufschmidt Susanne Kreckel Annett Kruschke Uwe Lohr* Sascha Löschner Ronald Mernitz* Sabine Michel* Oliver Scheer Matthias Stier* Elsa Vortisch* Alexander Frank Zieglarski SCHAUSPIELERINNEN Sarah Bonitz Frederike Duggen Anne Greis Susanne Kreckel Annett Kruschke mit Regieverpflichtung Claudia Lüftenegger/ Chiaretta Schörnig SCHAUSPIELER Jan Bernhardt Tobias Bode Stefan Hufschmidt Lutz Jesse Felix Meusel Manfred Ohnoutka Marvin Rehbock Markus Voigt Julius Robin Weigel* Ronny Winter Alexander Frank Zieglarski

GEGEN EGOISMUS

Alexandru Constantinescu (Sänger)

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S EN CS HE AM US BP L IEE L

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M E XUTSRI KA TS HAE–AZT E R

GEGEN ALLES NEGATIVE Zoe Ashe-Browne (Tänzerin)

WIE SCHNELL MIT DEM TEUREN, DURCH MEHRERE GESCHICHTLICHEN KRISEN GERETTETEN THEATERERBE AUFGERÄUMT WERDEN KANN, HAT MAN GERADE AM FEHLENDEN POLITISCHEN WILLEN IN SCHWERIN GESEHEN. SETZEN, 5!

Doris Hädrich-Eichhorn (Sängerin)

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ENSEMBLE

PUPPENSPIEL Josefine Schönbrodt* REGIEASSISTENZ Finja Jens Oliver Scheer BÜHNE UND KOSTÜME Christopher Melching Ausstattungsleiter und Kostümdirektor Maike Buschhüter Ausstattungsassistentin Florian Angerer* Beatrix von Bomhard* Cornelia Brey* Ralf Christmann* Klaus Hellenstein* Xenia Hufschmidt* Jakob Knapp* Kerstin Laube* Christopher Melching Jan Maria Meissner* Giovanni de Paulis* Sabine Pommerening* Ariane Salzbrunn* Svea Schiemann* Josefine Schönbrodt* Stephan Stanisic* Hans Winkler* KOSTÜMABTEILUNG Ramona Jahl Annegret Päßler Damengewandmeisterinnen N.N. Herrengewandmeisterin

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*Gast

ENSEMBLE

SCHNEIDEREI Martina Birkigt Sabine Dünow Christin Flemming Ines Franke Karin Käming Madeleine Schwede Petra Seefeldt Annegret Steffan Cornelia Umland Martina Wagner MODISTEREI Elke Kricheldorf KOSTÜMBEARBEITUNG Torsten Schütte ANKLEIDERINNEN Ute Schröder Leitung Greifswald Petra Westphal Leitung Stralsund Eva Freuer Petra Hardt Martina Klages Maria Ochiu Cornelia Riger FUNDUS Angelika Birghan Elke Kricheldorf MASKE Carolina Barwitzki Chefmaskenbildnerin Janna Cara Jöres Stellv. Chefmaskenbildnerin Isabel Ahn Antje Kwiatkowski Josefine Baldauf Samanta Hug Vanessa Kleine Rahel Luna Schmid

REQUISITE Christian Porm Chefrequisiteur Uwe Beu Stellv. Chefrequisiteur Stefan Conrad Roland Gurski Frank Heider Sabine Mildner TECHNIK Achim Groffot Technischer Direktor Marko Pirrwitz Assistent des Technischen Direktors Petra Bauer Sekretariat BÜHNENMEISTER Jens-Uwe Gut Stefan Schmiedt Michael Maluche Robert Nicolaus Michael Schmidt Andreas Flemming Patrick Ernst Maik Schultz VORARBEITER Heiko Brack Andreas Elsner Andreas Franke Fred SchulzWeingarten Lajos Kovacz BÜHNENTECHNIK Henry Aßmann Alexander Baki-Jewitsch Heiko Beu Lars Dankert Tino Dluzinska Jens Ehrke Alexander Elsner Maik Erzmoneit

Trosten Grimm Rajko Globisch Thomas Knop Philipp Rimkus Tilo Schlüter Oliver Schwarz Christian Siegert Uwe Wollert

WERKSTÄTTEN MALSAAL N. N. Malsaalvorstand Dirk Wächter Leiter Sven Greiner Anja Miranowitsch

TECHNISCHE AUSHILFSKRÄFTE Egon Noetzel N.N.

SCHLOSSEREI Ingolf Burmeister Michael Treichel

BELEUCHTUNG Kirsten Heitmann Leiterin BELEUCHTUNGSMEISTER Thomas Haack Friedemann Drengk Roland Kienow Marcus Kröner Christoph Weber BELEUCHTER Karsten Großkreuz Rene Jaksch Andre Jander Tom Lintzen Jörg Lorenz Raik Motczinski Ronald Remus Matthias Schubert Dietmar Stoltz TONTECHNIK Markus Kortschak Leiter N.N. Stellv. Leiter Nils Bargfleth Daniel Kelm Hagen Währ

TISCHLEREI Stefan Schaldach Leiter Bernd Dahlmann DEKORATION Mary Kulikowski Leiterin Angelika Birghan Frank Metzner KRAFTFAHRER / HAUSPERSONAL Matthias Adam Leiter Andreas Mengdehl HAUSINSPEKTION Karin Grünberg Christian Körl Daniela Töllner

CONTROLLING Sarina Sponholz Stellv. Personalleiterin EINLASSDIENST Delia Hildebrandt Leiterin Greifswald Cathleen Schwetzkow Leiterin Stralsund Angela Boros Adelheid Bley Annette Brückner Margot Finn Adelheid Klockow Ilona Laars Brigitte Lange Luise Noetzel Christine Otto Birgit Währ Dieter Westphal EHRENMITGLIEDER Hans Berger † Ursula SchoeneMakus † Lilli Müller † Werner Nockemann † Hildegard Pogge † Hugo Schult † Osmar Siegler† Günther Wolf

VERWALTUNG RECHNUNGSWESEN Vicki Hollatz Leiterin Doreen TittelfitzHeidrich PERSONALWESEN Martina Wienhold Leiterin und Prokuristin Anja Pooch Christina Stania

*Gast

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S EN CS HE AM US BP L IEE L

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GEGEN MOBBING Johannes Richter (Sänger)

„YEARS OF LOVE HAVE BEEN FORGOT IN THE HATRED OF A MINUTE.“ Edgar Allan Poe 181 Felix Meusel (Schauspieler)

ABONNEMENTS

ABONNEMENTS

Abonnements Mein persönlicher Platz zum günstigen Preis Nutzen Sie die Vorteile eines Abos und lassen Sie sich auf eine abwechslungsreiche und inspirierende Theaterreise durch alle Sparten ­entführen. Machen Sie Gebrauch von der Vielfalt eines Mehrspartenhauses und ­besuchen Sie Musiktheatervorstellungen, Schauspiele, Ballettabende und Konzerte in Ihrem Theater. MIT EINEM ABO GENIESSEN SIE : Ihren Stammplatz in Ihrem Theater

eine Ersparnis von bis zu 40% gegenüber dem regulären Eintrittspreis



5 Gutscheine für den Erwerb einer Eintrittskarte mit 20% Ermäßigung (ausgenommen Gastspiele, AHOI – Mein Hafenfestival, Sonderveranstaltungen und Silvester) eine langfristige Terminplanung monatliche Post von Ihrem Theater (Spielplan)



freie Zeit, denn Sie müssen nicht mehr an der Theaterkasse Schlange stehen!

Neue Abonnements können Sie ab sofort an unseren Theaterkassen oder im Besucherservice abschließen. Abonnements verlängern sich um eine ­weitere Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 30. Juni der laufenden Spielzeit gekündigt werden. Bis Weihnachten kann man neuerdings sogar noch in die termingebundenen Abonnements quer einsteigen und hat dadurch eine zusätzliche Geschenkidee zum Fest. Unsere TheaterCard und unser Sixpack sind wie Gutscheine ganzjährig zu erhalten.

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Faust. Ein Fragment Spielzeit 2016/17

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M BU O A SN I KNTEHMEEANT TE SR

GUTSCHEINE

ABO MONODRAMEN (1-5)

Sparen Sie 50% beim Abschluss unseres flexiblen Abos MONODRAMEN (1-5). Sie entscheiden dabei selbst über die Termine der Aufführungen, die sie besuchen möchten. Ein Quereinstieg in dieses Abo im Laufe der Spielzeit ist möglich. Voll Senior Schüler Student Einzelpreis 15€ 12€ 9€ Gesamtpreis 75€ 60€ 45€ Abo (50% Erm.) Abo Einzelpreis

37,50€ 30€ 22,50€ 7,50€ 6€ 4,50€

Abonnenten werben Abonnenten! Gewinnen Sie Freunde und Verwandte als ­ Abonnenten für das Theater Vorpommern. Als Dankeschön ­schenken wir Ihnen für jeden ­gewonnenen ­Abonnenten eine Freikarte für eine Vorstellung von „AHOI – Mein Hafenfestival“. 184

Besondere Geschenkgutscheine für Firmen Sie würden gern vonseiten Ihrer Firma Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder auch Stammkunden ein besonderes Geschenk machen? Ab sofort gibt es ganz spezielle Geschenkgutscheine für Unternehmen. Die Beschenkten können gegen Abgabe dieses Gutscheins an unseren ­­ Theaterkassen eine Vorstellung eigener Wahl besuchen. Die Gutscheine selbst werden individuell für Ihr Unternehmen erstellt, z. B. mit dem Aufdruck: „Theatergutschein sponsored by …“ oder „­Theatergutschein überreicht von …“ Über die Konditionen erfahren Sie mehr bei Kontaktaufnahme mit ­unserer Öffentlichkeitsarbeit [email protected] oder Tel: 0 38 34 – 57 22 260.

Exklusive Vorverkaufsstellen der Theater Vorpommern GmbH Das Theater Vorpommern hat eine Fülle von neuen V ­ orverkaufskassen eröffnet, die exklusiv für Sie die ­Karten unserer Häuser in Greifswald, ­Stralsund und Putbus sowie Karten zu „AHOI – Mein ­Hafenfestival“ verkaufen. Eine Gesamtübersicht unserer externen Vorverkaufskassen, die mittlerweile auch in Polen zu finden sind, entnehmen Sie bitte unserer Homepage (durch Klick auf „Karten“ und dann auf „Vorverkaufskassen“).

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ABONNEMENTS

ABONNEMENTS

Abonnements Stralsund

Abonnements Greifswald

PREMIEREN-ABO 9 Vorstellungen

SAMSTAGS-ABO 9 Vorstellungen

PREMIEREN-ABO 9 VORSTELLUNGEN / 19.30 UHR

SONNTAG-ABO 8 VORSTELLUNGEN / 16.00 UHR

Sa 7.10.17 / 19.30 Me and My Girl Fr 27.10.17 / 19.30 Leonce und Lena Sa 25.11.17 / 19.30 Endstation Sehnsucht (Oper) Sa 9.12.17 / 19.30 The Rocky Horror Show Sa 3.2.18 / 19.30 Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) Sa 31.3.18 / 19.30 Die Mitschuldigen Sa 14.4.18 / 19.30 Wunschkinder Sa 28.4.18 / 19.30 Tosca So 13.5.18 / 18.00 Die Zauberflöte

28.10.17 / 19.30 Me and My Girl 11.11.17 / 19.30 Leonce und Lena 20.1.18 / 18.00 Endstation Sehnsucht (Oper) 3.3.18 / 19.30 The Rocky Horror Show 24.3.18 / 19.30 Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) 21.04.18 / 19.30 Wunschkinder 5.5.18 / 19.30 Tosca 12.5.18 / 19.30 Die Mitschuldigen 9.6.18 / 18.00 Die Zauberflöte

Sa 30.9.17 Leonce und Lena Sa 21.10.17 Me and My girl Sa 18.11.17 The Rocky Horror Show Fr 22.12.17 Endstation Sehnsucht (Oper) Sa 24.2.18 Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) Sa 10.3.18 Wunschkinder Sa 24.3.18 Tosca Sa 7.4.18 Die Mitschuldigen Fr 1.6.18 Die Zauberflöte

8.10.17 Leonce und Lena 12.11.17 Me and My girl 14.1.18 Endstation Sehnsucht (Oper) 25.3.18 Wunschkinder 8.4.18 Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) 29.4.18 Die Mitschuldigen 10.6.18 Tosca 24.6.18 Die Zauberflöte

SONNTAGS-ABO 8 Vorstellungen / 16.00 Uhr

KONZERT-ABO 7 Philharmonische Konzerte 19.30 Uhr

KONZERT-ABO 7 PHILHARMONISCHE KONZERTE 19.30

18.10.17 / 19.10.17 1. Philharmonisches Konzert 13.12.17 / 14.12.17 2. Philharmonisches Konzert 17.1.18 / 18.1.18 3. Philharmonisches Konzert 28.2.18 / 1.3.18 4. Philharmonisches Konzert 4.4.18 / 5.4.18 5. Philharmonisches Konzert 16.5.18 / 17.5.18 6. Philharmonisches Konzert 20.6.18 / 21.6.18 7. Philharmonisches Konzert

17.10.17 1. Philharmonisches Konzert 12.12.17 2. Philharmonisches Konzert 16.1.18 3. Philharmonisches Konzert 27.2.18 4. Philharmonisches Konzert 10.4.18 5. Philharmonisches Konzert 22.5.18 6. Philharmonisches Konzert 19.6.18 7. Philharmonisches Konzert

15.10.17 Me and My Girl 26.11.17 Leonce und Lena 10.12.17 Endstation Sehnsucht (Oper) 4.3.18 Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) 15.4.18 Die Mitschuldigen 6.5.18 Das fliegende Klassenzimmer 27.5.18 Die Zauberflöte 17.6.18 Tosca

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ABONNEMENTS

ABONNEMENTS STRALSUND KONZERT OHNE SITZNUMMERN

STRALSUND SCHAUSPIEL MUSIKTHEATER STRALSUND OHNE PLATZNUMMERN

Abonnementpreise

Saalplan Großes Haus Stralsund B Ü H N E

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Normal Senioren *ermäßigt A 122,50 € 108,50 € 77,00 € B 112,00 € 91,00 € 66,50 € C 87,50 € 77,00 € 49,00 € D 63,00 € 56,00 € 38,50 €

Abonnementbetreuung Stralsund Besucherservice Olof-Palme-Platz 6 Di-Fr 10-12 Uhr und 13-16 Uhr Do 10-12 Uhr und 13-18 Uhr Tel. 0 38 31 – 26 46 150 [email protected]

Abonnementbetreuung Greifswald Theaterkasse Robert-Blum-Straße Di-Fr 10-18 Uhr Tel. 0 38 34 – 57 22 224 [email protected]

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*Schüler, Studierende, Arbeitslose und STRELA- / KuS-PASS-Inhaber Schwerbeschädigte mit dem „B“-Vermerk auf dem Ausweis erhalten an der Theaterkasse für alle eigenen Vorstellungen des Theaters Vorpommern eine freie Eintrittskarte für die Begleitung. ! Rollstuhlfahrerplätze bitte rechtzeitig an der Theaterkasse bestellen 1. Rang, Seite rechts

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SAMSTAGS-ABO 9 Vorstellungen

SAALPLAN GROSSES HAUS KONZERTE GREIFSWALD OHNE PLATZNUMMERN

Saalplan Großes Haus Greifswald Parkett links

Normal Senioren *ermäßigt A 128,00 € 108,00 € 80,00 € B 104,00 € 88,00 € 60,00 € C 72,00 € 56,00 € 40,00 €

Normal Senioren *ermäßigt A 144,00 € 121,50 € 90,00 € B 117,00 € 99,00 € 67,50 € C 81,00 € 63,00 € 45,00 €

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SAALPLAN GROSSES HAUS MUSIKTHEATER, SCHAUSPIEL, BALLETT GREIFSWALD OHNE PLATZNUMMERN

Normal Senioren *ermäßigt A 144,00 € 121,50 € 90,00 € B 117,00 € 99,00 € 67,50 € C 81,00 € 63,00 € 45,00 €

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Premiere / Samstags / Sonntags

SONNTAGS-ABO 8 Vorstellungen

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PREMIEREN-ABO 9 Vorstellungen

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E XUTSRI KA TS HAE–AZT E R M

GEGEN HYBRIS

Manfred Ohnoutka (Schauspieler)

DU BIST EIN LIED. EIN ERSEHNTES LIEBLINGSLIED. Annett Kruschke (Schauspielerin)

T H E AT E R B U S

Theaterbusse zum Theater Vorpommern Bequem mit dem Theaterbus nach Greifswald oder Stralsund Angebote für Gruppen und Individualpersonen Theaterbusse bietet das Theater Vorpommern zu allen Vorstellungen in Greifswald und Stralsund an, sofern sich eine busrelevante Gruppe findet, die dieses Angebot wahrnehmen möchte. Über unsere Gruppenangebote „Theater plus X“ (siehe auch Seite 197) können Sie den Vorstellungsbesuch mit einer Gruppe auf Wunsch zusätzlich noch attraktiv umrahmen. Individuelle Nutzer des Theaterbusses verweisen wir auf unsere bereits bestehenden Linien an Sonntagnachmittagen. Sie finden unten eine Übersicht über die hier bereits geplanten Termine in der neuen Spielzeit. Bei den besonders erfolgreich laufenden Buslinien haben wir mittlerweile auch Ansprechpartner vor Ort. Die systematische Erweiterung unseres beliebten Theaterbusangebots ist im vollen Gange. Sie als unsere Zuschauerinnen und Zuschauer haben dabei großen Einfluss auf den weiteren Ausbau unseres Bussystems. Falls Sie sich für eine der bereits bestehenden Linien interessieren oder eine neue Route oder eine Routenerweiterung vorschlagen möchten, so wenden Sie sich gern an die Öffentlichkeitsarbeit des Theaters Vorpommern (Hans Heuer, Tel: 0 38 34 – 57 22 260). Hier werden auch die innerörtlichen Haltestellen von Ihnen mitbestimmt.

Das Theaterbussystem im Einzelnen

T H E AT E R B U S

Theaterbuslinien Zu unseren speziellen Theaterbusvorstellungen, die in der Regel um 16.00 Uhr (in Ausnahmefällen um 18.00 Uhr) am Sonntag stattfinden, haben sich die nachfolgenden Linien in den letzten zwei Jahren herauskristallisiert: Theaterbuslinie Wolgast Greifswald Theaterbuslinie Lubmin-Greifswald Theaterbuslinie Demmin-Jarmen-Greifswald Theaterbuslinie Kurkliniken auf Usedom- Greifswald Theaterbuslinie Swinemünde-Kaiserbäder-Trassenheide-Greifswald Theaterbuslinien aus dem östlichen Vorpommern nach Greifswald in der Anfangsphase Rügenlinie Sassnitz-Stralsund Theaterbuslinie Graal-Müritz- Ribnitz-Damgarten-Stralsund (diese Linie über Reisebüro Boddensegler, Ribnitz-Damgarten) Theaterbuslinie Bad Sülze-Richtenberg-Franzburg-Negast-Stralsund Fischland-Darß-Zingst-Linie ab Prerow-Zingst-Pruchten-Barth-Stralsund Theaterbuslinie Niepars-Prohn-Stralsund Theaterbuslinie Grimmen-Stralsund Weitere Linien aus Ostvorpommern, aus der Region Feldberger Seenplatte und aus Stettin sind in Arbeit.

Flexibler Einsatz von Theaterbussen für Gruppen und Vereine Vereine und Gruppen haben die Möglichkeit, sich vollkommen unabhängig vom Fahrplan, von den a ­ ngefahrenen Orten und von Terminen für eine ­Theaterbusfahrt anzumelden. Hier bietet sich dann ein längerer Aufenthalt vor Ort an, weil unser spezielles Gruppenangebot „Theater plus X“ (siehe auch Seite 197) mit kostenlosem Rahmenprogramm um den Vorstellungsbesuch lockt.

Nachfolgend finden Sie bereits bestehende Busrouten, die nach individueller Voranmeldung zu bestimmten Vorstellungen angeboten werden, wobei es sich dabei in der Regel um Nachmittagsvorstellungen am Wochenende handelt. Die Reservierung erfolgt über das Theater, die Bezahlung und Kartenaushändigung erfolgt beim Zustieg in den Theaterbus.

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MC S UH SA I KUTSHPEI EALT E R

T H E AT E R B U S

Theaterbustermine nach Greifswald 8.10.17 / 16.00 Uhr Leonce und Lena (Schauspiel) 12.11.17 / 16.00 Uhr Me and My Girl (Musical) 9.12.17 / 18.00 Uhr Der Nussknacker (Ballett) 14.1.18 / 16.00 Uhr Endstation Sehnsucht (Oper) 25.2.18 / 16.00 Uhr The Rocky Horror Show (Musical) 25.3.18 / 16.00 Uhr Wunschkinder (Schauspiel) 8.4.18 / 16.00 Uhr Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) 10.6.18 / 16.00 Uhr Tosca (Oper) 24.6.18 / 16.00 Uhr Die Zauberflöte (Oper)

Theaterbustermine nach Stralsund 15.10.17 / 16.00 Uhr Me and My Girl (Musical) 26.11.17 / 16.00 Uhr Leonce und Lena (Schauspiel) 10.12.17 / 16.00 Uhr Endstation Sehnsucht (Oper) 14.1.18 / 16.00 Uhr The Rocky Horror Show (Musical) 4.3.18 / 16.00 Uhr Auf verwachsenem Pfade / Le sacre du printemps (Ballett) 15.4.18 / 16.00 Uhr Die Mitschuldigen (Lustspiel) 6.5.18 / 16.00 Uhr Das fliegende Klassenzimmer (Familienstück mit Musik) 27.5.18 / 16.00 Uhr Die Zauberflöte (Oper) 17.6.18 / 16.00 Uhr Tosca (Oper)

GEGEN DIE GRENZEN IN DEN KÖPFEN!

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Marvin Rehbock (Schauspieler)

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Foto: Harald Hoffmann

M U S I K T H E AT E R

RAHMENPROGRAMME

Stark nachgefragt: Theater plus X

Attraktive Rahmenprogramme machen einen Gruppenbesuch zu einem Theatererlebnis der besonderen Art



Ich möchte unbekanntes wie möglich

so viel Terrain betreten.



IRIS BERBEN

Nicht nur erhalten Sie ab 10 Personen eine Gruppenermäßigung von 10%, ab 20 Personen sogar von 20% pro Karte, sondern Sie können mit Ihrer Gruppe den Besuch der Vorstellung noch durch diverse Rahmenangebote besonders erlebnisreich gestalten. Bringen Sie etwas Zeit mit und blicken Sie im Zuge einer Hausführung einmal hinter die Kulissen. Lassen Sie sich vor der Vorstellung durch den zustän­digen Dramaturgen ins Stück einführen oder treffen Sie in einem Nachgespräch einige Künstler der besuchten Aufführung. Nutzen Sie auch unsere gastronomischen Angebote, sei es ein Kaffeegedeck vor einer Nachmittagsvorstellung oder ein Imbiss im Umfeld einer Abendveranstaltung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, diesen Gruppenbesuch zu etwas ganz Besonderem zu machen. Die Öffentlichkeitsarbeit des Theaters Vorpommern berät Sie und organisiert für Sie den auf Ihre Interessen zugeschnittenen Ablauf vor Ort. Gern unterstützen wir Sie auch in Bezug auf Anreisemöglichkeiten mit dem Theaterbus.

Kulturklassenreise Kulturwandertag Stralsund und Greifswald sind beliebte Ziele für innerdeutsche Klassenfahrten, in die jetzt ein Theatertag integriert werden kann. Neben dem Vorstellungsbesuch sind Workshop-Angebote der Theaterpädagoginnen, Einführungen und Nachgespräche, Hausführungen und Künstlerbegegnungen denkbar. Die Partner des Theaters Vorpommern für dieses neue Angebot sind das Younior-Hotel Stralsund, das Hostel Stralsund, die Jugendherberge Greifswald und das neue Schullandheim Brandshagen. Für Schulen aus der Region bietet sich dieses Angebot für einen Kulturwandertag oder auch Projekttag an.

KULTURPARTNER DES THEATERS VORPOMMERN 196

UKW-Frequenzen unter ndr.de/ndrkultur, im Digitalradio über DAB+

Hören und genießen

Kontakt: Hans Heuer, Tel. 0 38 34 – 57 22 260 oder [email protected]

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T H E AT E R K A S S E

T H E AT E R K A S S E

Eintrittspreise Theater Greifswald SAALPLAN GROSSES HAUS KONZERTE

SAALPLAN GROSSES HAUS MUSIKTHEATER, BALLETT, SCHAUSPIEL

SAALPLAN GROSSES HAUS KONZERTE GREIFSWALD OHNE PLATZNUMMERN

STRALSUND SCHAUSPIEL MUSIKTHEATER STRALSUND OHNE PLATZNUMMERN

STRALSUND KONZERT OHNE SITZNUMMERN

SAALPLAN GROSSES HAUS KONZERTE

SAALPLAN GROSSES HAUS MUSIKTHEATER, BALLETT, SCHAUSPIEL

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SAALPLAN GROSSES HAUS MUSIKTHEATER, SCHAUSPIEL, BALLETT GREIFSWALD OHNE PLATZNUMMERN

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Musiktheater / Ballett mit Orchester (Großes Haus) Normal Senioren *ermäßigt 28,00 € 25,00 € 17,00 € 23,00 € 20,00 € 13,00 € 14,00 € 12,00 € 8,00 €

Schauspiel / Ballett ohne Orchester (Großes Haus) Normal Senioren *ermäßigt 21,00 € 18,00 € 14,00 € 17,00 € 15,00 € 11,00 € 13,00 € 11,00 € 8,00 €

„The Rocky Horror Show“ erhält einen Zuschlag von 5 € in allen Preisgruppen.

Monodramen (Kleine Spielstätten)

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Normal Senioren *ermäßigt A 29,00 € 26,00 € 19,00 € B 26,00 € 22,00 € 16,00 € C 21,00 € 18,00 € 12,00 € D 15,00 € 13,00 € 9,00 €

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Eintrittspreise Theater Stralsund

Normal Senioren *ermäßigt 15.00 € 12,00 € 9,00 €

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Konzerte (Großes Haus) Normal Senioren *ermäßigt A 29,00 € 26,00 € 19,00 € B 26,00 € 22,00 € 16,00 € C 21,00 € 18,00 € 12,00 € D 15,00 € 13,00 € 9,00 € *Schüler, Studierende, Arbeitslose und STRELA- / KuS-PASS-Inhaber Schwerbeschädigte mit dem „B“-­Vermerk auf dem Ausweis erhalten an der Theater­kasse für alle eigenen Vorstellungen des Theaters Vorpommern eine freie Eintrittskarte für die Begleitung. ! Rollstuhlfahrerplätze bitte rechtzeitig an der Theaterkasse bestellen

Musiktheater / Ballett mit Orchester (Großes Haus) A B C

Normal Senioren *ermäßigt 28,00 € 25,00 € 17,00 € 23,00 € 20,00 € 13,00 € 14,00 € 12,00 € 8,00 €

Schauspiel / Ballett ohne Orchester (Großes Haus) A B C

Normal Senioren *ermäßigt 21,00 € 18,00 € 14,00 € 17,00 € 15,00 € 11,00 € 13,00 € 11,00 € 8,00 €

„The Rocky Horror Show“ erhält einen Zuschlag von 5 € in allen Preisgruppen.

Monodramen (Kleine Spielstätten)

Normal Senioren *ermäßigt 15.00 € 12,00 € 9,00 €

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ard TheaterC

T H E AT E R K A S S E

SIXPACK

Eintrittspreise Theater Putbus

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2. Reihe Hochstühle



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35,00 € 30,00 € 25,00 € 20,00 € 15,00 €

40,00 € 35,00 € 30,00 € 25,00 € 20,00 €

45,00 € 40,00 € 35,00 € 30,00 € 25,00 €

10,00 € 10,00 € 10,00 € 10,00 € 10,00 €

Ermäßigungen

An der Tageskasse besteht die ­Möglichkeit, um ca. 30% ­ermäßigte Karten für Schüler, Studierende, Behinderte und Arbeitslose zu erwerben. Senioren bekommen 10% Ermäßigung. Die Vergünstigung für ­Gruppen ab 10 Personen beträgt etwa 10%. Mit der Kurkarte der Insel Rügen und der OZ-Abocard ­erhalten Sie Karten ca. 10% ermäßigt. Theaterkasse: Dienstag - Freitag

von 10-13 Uhr und 16-18 Uhr

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Abendkasse eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn Kartentelefon 0 38 301 – 80 83 30 www.theater-vorpommern.de Theater Putbus Markt 13, 18581 Putbus Telefon 0 38 301 – 80 80 Fax 0 38 301 – 80 83 39 [email protected]

Die THEATERCARD

Ein Jahr lang Theater so oft Sie wollen zum halben Preis! Mit der TheaterCard für 45 € besuchen Sie ein ganzes Jahr lang unsere Vorstellungen zum halben Preis. Die Partner-Card für 65 € ermöglicht pro Vorstellung den Kauf von zwei Eintrittskarten zum halben Preis. Die TheaterCard/PartnerCard ist personengebunden und muss beim Eintritt vorgelegt werden. Sie gilt nicht für Gastspiele, Sonderveranstaltungen, Silvester und „AHOI – Mein Hafenfestival“. Die Gültigkeit beträgt 1 Jahr ab Kauf­datum. Ihre persönliche TheaterCard können Sie nur im Vorverkauf an unseren ­Theaterkassen erwerben. Es lohnt sich!

Die PUTBUS-THEATERCARD

Die Putbus-TheaterCard ist personengebunden. Sie kann nur an den ­Theaterkassen Stralsund, Greifswald und Putbus eingesetzt und muss bei Einlass vorgelegt werden. Die Putbus-TheaterCard berechtigt den Inhalber zum Erwerb von einer ermäßigten Karte pro Vorstellung. Bei Veranstal­ tungen des Theater Vorpommern beträgt die Ermäßigung 50% des regulären Verkaufspreises in allen Häusern und 30% bei Gastspielen nur im T ­ heater Putbus (Ausnahmen: Schulveranstaltungen, Kooperationsveranstaltungen, geschlossene Vorstellungen, Festspiele MV, „AHOI – Mein Hafenfestival“, ­Sonderveranstaltungen und Silvester).

Der neue Renner für junge Leute: SIXPACK

Für 36 € erhaltet ihr 6 Gutscheine, die jeweils für eine Vorstellung eurer Wahl einsetzbar sind. Sie gelten für alle Vorstellungen im Theater Vorpommern mit Ausnahme von Gastspielen, Sonderveranstaltungen, Silvester und „AHOI – Mein Hafenfestival“. Die Gutscheine sind für die gesamte Spielzeit g ­ ültig und sogar übertragbar auf andere Studierende, Auszubildende und Schüler. Dieses Wahlabo kann noch unmittelbar vor dem Kartenkauf erworben werden. Ein ausserordentlich erfolgreiches Wahlabonnement mit höchster Flexibilität und tollem Einsparpotential.

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T H E AT E R K A S S E

Kassenpreise Kindervorstellungen 6 € Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre / 7 € Studierende, Arbeitslose und STRELA-/ KuS-PASS-Inhaber / 10 € Erwachsene Musikalische Produktionen im Foyer / Rubenowsaal Gustav-Adolf-Saal / Hinterbühne 19 € Normalpreis / 16 € Senioren / 12 € Schüler, Studierende, Arbeitslose und STRELA-/ KuS-PASS-Inhaber Schauspiel oder Ballett im Foyer / Rubenowsaal Gustav-Adolf-Saal / Hinterbühne 15 € Normalpreis / 12 € Senioren / 9 € Schüler, Studierende, Arbeitslose und STRELA-/ KuS-PASS-Inhaber Jugendstücke im Foyer / Rubenowsaal Gustav-Adolf-Saal / Hinterbühne 6 € Schüler, Studierende / 7 € Arbeitslose und STRELA-/ KuS-PASS-­ Inhaber / 10 € Normalpreis Der Blick hinter die Kulissen 3 € / 2 € ermäßigt Gruppenermäßigungen Schülergruppenpreis (ab 6 Schüler) 6 €. Weitere Gruppenpreise auf Anfrage bei unserem Besucherservice, Tel. 0 38 31 –  26 46 150 oder der Theaterkasse Greifswald 0 38 34 – 57 22 224

T H E AT E R K A S S E

Theaterkassen Stralsund, Olof-Palme-Platz 6, 18439 Stralsund Tel. 0 38 31 – 26 46 124 / Di-Fr 10-13 Uhr und 16-18 Uhr Greifswald, Robert-Blum-Straße, 17489 Greifswald Tel. 0 38 34 – 57 22 224 / Di-Fr 10-18 Uhr Putbus, Markt 13, 18581 Putbus Telefon 03 83 01 – 80 83 30 / Di-Fr, 10-13 Uhr und 16-18 Uhr BESUCHERSERVICE STRALSUND Olof-Palme-Platz 6, 18439 Stralsund Di / Mi / Fr 10-12 Uhr und 13-16 Uhr / Do 10-12 Uhr und 13-18 Uhr Tel. 0 38 31 – 26 46 150 / Fax 0 38 31 – 26 46 151 [email protected] ABENDKASSE Die Abendkassen in den großen Spielstätten öffnen eine Stunde vor Vorstellungsbeginn; in den Studiospielstätten öffnet die Abendkasse jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. An den Abendkassen erfolgt kein Vorverkauf. KARTENVERKAUF IM INTERNET www.theater-vorpommern.de

Schwerbehinderte Schwerbeschädigte mit dem „B“-Vermerk auf dem Ausweis erhalten an der Theaterkasse für alle eigenen Vorstellungen des Theaters Vorpommern eine freie Eintrittskarte für die Begleitung. Sonderpreise für einkommensschwache Personen Bezieher von ALG II und von Leistungen im Rahmen des SGB XII erhalten für die Vorstellungen des Theaters Vorpommern Karten für nur 2 €! Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Die ­Karten sind nach Verfügbarkeit nur an der Abendkasse bei Vorlage eines Nachweises der Behörde bzw. der Bewilligungsbescheinigung und des Personal­ausweises erhältlich. Ermäßigung für NDR Kultur-Karten Inhaber 10% auf den Normalpreis (ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen)

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ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN

ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN

Der Kartenverkauf erfolgt auf Grundlage der bestätigten Spielpläne und beginnt in der Regel am 1. des Vormonats (ausgenommen Gastspiele). Das Theater Vorpommern ist nicht verpflichtet, verkaufte Eintrittskarten oder Gutscheine zurückzunehmen. Für nicht besuchte Vorstellungen oder nicht rechtzeitig umgetauschte Anrechtsvorstellungen, für verspätetes Eintreffen sowie für verlorengegangene oder verfallene Eintrittskarten und Gutscheine wird kein Ersatz geleistet. Erfolgt eine Rücknahme von Eintrittskarten oder ein Tausch auf Kulanz, wird eine Storno- oder Tauschgebühr von 1 € pro Karte einbehalten. Bei Online-Tickets wird die Systemgebühr von 1,50 € pro Karte zusätzlich einbehalten. Eintrittskarten von Vorverkaufsstellen können an der Theaterkasse nicht zurückgegeben werden. Eine Barauszahlung bei Kulanzstornierung ist nicht möglich, Sie erhalten einen Theatergutschein.

bis 30 ­Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Spielstätte abgeholt wurde. Im Internet sind keine Reservierungen, sondern nur Buchungen mit sofortiger Bezahlung möglich. Über das System Ticketdirect können Karten zuhause am eigenen Drucker ausgedruckt werden, nachdem Sie die gekauften Karten als PDF-Datei per Email erhalten haben. Hierdurch entstehen zusätzliche Kosten durch den Systembetreiber in Höhe von 1,50 € pro Karte. Bei Kartenversand durch das Theater Vorpommern werden der Kartenpreis und eine Bearbeitungsund Servicegebühr in Höhe von 2 € in Rechnung gestellt.

Wird eine andere Vorstellung gespielt als auf dem Monatsplan angekündigt, weniger als die Hälfte der Vorstellung gespielt oder fällt die Veranstaltung aus, werden Eintrittskarten aus dem Freiverkauf bis zehn Tage nach dem betreffenden Vorstellungstermin ohne Berechnung von Storno- oder Tauschgebühren zurückgenommen oder umgetauscht. Eine Barauszahlung erfolgt nach Möglichkeit an der Theaterkasse oder Sie erhalten unter Angaben Ihrer Bankverbindung den Eintrittspreis innerhalb von 7 Werktagen zurücküberwiesen. Bei anderen Anbietern oder Vorverkaufsstellen erworbene Eintrittskarten können nur dort zurückgegeben werden. Besetzungsänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Tausch von Eintrittskarten. Bei Aufführungsausfällen infolge von Streik oder höherer Gewalt wird kein Ersatz geleistet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Bei Sonderveranstaltungen können andere Regelungen getroffen werden.

Nach Veranstaltungsbeginn können Besucher mit Rücksicht auf die anderen Gäste und die mitwirkenden Künstler nur in geeigneten Pausen in den Zuschauerraum eingelassen werden. Dabei besteht bis zur regulären Pause kein Recht auf Plätze in der erworbenen Platzgruppe.

Eintrittskarten, Gutscheine oder andere Wertvordrucke des Theaters Vorpommern gelten für den darauf vermerkten Vorstellungstermin oder Zeitraum. Der Theatergutschein ist ein Wertgutschein. Bleibt beim Kartenkauf ein Restwert übrig, wird dieser erneut als Gutschein ausgegeben. Der gewerbsmäßige Weiterverkauf von Eintrittskarten ist nur mit Genehmigung des Theaters Vorpommern zulässig. Das Theater Vorpommern haftet nicht für Leistungen und Preise anderer Anbieter. Kartenvorbestellungen werden persönlich und telefonisch entgegengenommen und in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Wir bitten unsere Besucher, reservierte Karten, wenn nicht ausdrücklich anders vereinbart, innerhalb von zwei Wochen abzuholen. Bei einer Reservierung von weniger als zwei Wochen vor Vorstellungstermin gilt die Reservierung bis drei Werktage vor Veranstaltung. Nicht abgeholte Reservierungen werden weiterverkauft. Mit der Kartenreservierung gestattet der Kunde / die Kundin die Speicherung der für die Erfassung notwendigen persönlichen Daten im Ticketsystem. Die Theater Vorpommern GmbH verpflichtet sich, die Daten vertraulich zu behandeln. Erfolgt eine Kartenreservierung bis zum Veranstaltungstag, erlischt der Anspruch, wenn die Reservierung nicht

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Das Fotografieren, Film-, Video- und Tonaufzeichnungen sowie die Verwendung potenziell störender Geräte sind während der Aufführung nicht gestattet. Den Anweisungen des Abendpersonals ist Folge zu leisten.

Die Aushändigung der Garderobe erfolgt ohne weitere Nachprüfung gegen Vorlage der Garderobenmarke.

Zusätzliche Sonderregelungen für „AHOI – Mein Hafenfestival“ Umtausch und Rückgabe von gekauften Karten sind ausgeschlossen. Die Vorstellungen im Rahmen von „AHOI – Mein Hafenfestival“ sind Open-Air-Veranstaltungen. Regenschirme ­dürfen wegen Sichtbehinderung nicht verwendet werden. Kartenpreise werden innerhalb von 14 Tagen zurückerstattet, sofern die Aufführung seitens des Theaters Vorpommern wegen extremer ­ Wetter­bedingungen abgesagt wurde, bevor sie eine Spieldauer von 60 Minuten erreicht hat. Die Eintrittskarte ist dann unter Angabe der Bankverbindung an die T ­ heater Vorpommern GmbH, Anklamer Str. 106 in 17489 Greifswald zurückzuschicken. Das Eintrittsgeld wird innerhalb von sieben Werktagen auf Ihr Konto überwiesen. Eine Barauszahlung an der Kasse kann nicht e ­ rfolgen. Bei Verlassen des Festspielgeländes verlieren Eintrittskarten ihre Gültigkeit. Die Theater Vorpommern GmbH ist weder bereit noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen.

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FÖRDERER

Förderverein Theater Putbus e. V. Als sich Theaterfreunde im Dezember 1992 trafen und den Förderverein ­Theater Putbus e.V. aus der Taufe hoben, stand eine wichtige Aufgabe an: Die Rettung des Inseltheaters. Der ehrwürdige Putbuser Musentempel befand sich in einem äußerst schlechten Zustand. Das Dach war undicht, die Saaldecke teilweise herunter gebrochen, Abschnitte des zweiten Rangs drohten abzustürzen. In der Verwaltung des damaligen Landkreises Rügen und bei den Volksvertretern war die Zukunft der Insel Rügen ohne Theater nicht vorstellbar und so wurden in der schwierigen Umbruchphase nach der Wende finanzielle Mittel bereitgestellt, um Dach und Fundament zu erneuern bzw. zu sichern. Während der Bauphase stellte sich allerdings heraus, dass eine grundlegende Sanierung unausweichlich war und so sollte es sechs Jahre dauern und 16 Millionen DM kosten, bis das Theater wieder in seinem alten Glanz erstrahlen konnte. Durch viele Aktionen des Fördervereins, zum Beispiel den „Verkauf“ von Theaterstühlen oder den Verkauf von Theatergrafiken, wurde nicht nur Geld gesammelt, sondern auch die Verbundenheit mit dem Theater gezeigt. Mit der Wiedereröffnung des Theaters 1998 änderte sich die Aufgabenstellung für den Förderverein. Die Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit wurde ein neues Betätigungsfeld. Auch sprang der Verein mehrmals ein, als mangelnde oder fehlende technische Ausstattung die Theaterarbeit behinderte. Ein Laptop für den mobilen Kartenverkauf und ein Tanzteppich für die Bühne wurden finanziert. Um im 2. Rang die Plätze mit Sichtbehinderung durch höhere Stühle auszutauschen, wurden im Jahr 2009 24.000,– € gesammelt. Als die privaten Veranstalter des Opern-Festivals den Marstall und dann auch Putbus verließen, hat sich der Theaterförderverein dafür eingesetzt, diese Veranstaltungsform zu erhalten. Nachdem die Sparkasse Rügen eine großzügige Unterstützung zusagte, wurden die PUTBUS-FESTSPIELE aus der Taufe gehoben. Der Förderverein wurde zum Produzenten, das Theater Putbus zum Veranstalter der Festspiele, die aus der Theaterlandschaft nicht mehr wegzudenken sind und sich seit einigen Jahren dem Motto „Klassische Musik und jungen Künstler“ widmen. Jeweils am Pfingstsonntag wird außerdem der Schlosspark zur musikalischen Erlebniswelt und beliebten Promeniermeile.

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FÖRDERER

Seit 10 Jahren produziert der Förderverein auch die Rügener Kabarett-Regatta, die zuvor vom Kleinkunstverein Rügen erfolgreich aufgebaut wurde. Als der seine Arbeit einstellte, fühlte sich der Theaterförderverein in der Pflicht, die beliebte Leistungsschau des politischen Humors weiterzuführen. Auch das war und ist nur möglich durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse und vieler Hoteliers, Gewerbetreibender und Förderer. Inzwischen bietet sich für Vereinsmitglieder über die „moralische“ Unterstützung hinaus zunehmend die Möglichkeit, sich direkt tatkräftig in die Vereinsarbeit einzubringen. So wird z. B. beim Kuchenbuffet für die Schüler der Ballettschule Berlin, beim Programmverkauf oder am Infostand des Vereins zu „Musik im Park“, bei der Betreuung der gastierenden Künstler, bei der Werbung für das Theater usw. Hilfe von den Vereinsmitgliedern gern gesehen. Kostenlose Theaterführungen von Mitgliedern des Fördervereins sorgen regelmäßig dafür, dass das bereitgestellte Sparschwein mit einer Spende gefüttert wird. Wer jedoch keine Möglichkeit hat, sich praktisch in die Vereinsarbeit einzubringen, stärkt auf jeden Fall durch seinen Mitgliedsbeitrag, einen Förderbetrag oder eine Spende den Verein. Neue Anregungen in der Vereinsarbeit gibt es immer wieder durch den Austausch mit anderen Fördervereinen. Es bestehen Kontakte zu den Vereinen aus der Region aber auch mit Güstrower und Meißner Vereinen wurden schon Erfahrungen ausgetauscht. 2016 gab es die erste Theaterreise des Fördervereins. Schwerin mit seinem großartigen Theater war eine Reise wert. In diesem Jahr steht ein Wochenende in Celle auf dem Plan– natürlich mit Theaterbesuch und weiteren kulturellen Erlebnissen. Die Fahrt ist offen für alle Vereinsmitglieder und Freunde des Theaters. Der Putbuser Theaterförderverein vertritt das Theater bei PERSPECTIV, der Gesellschaft historischer Theater Europas und ist Anfang und Ende der Route der historischen Theater Deutschlands. Es bildet zugleich den Übergang zur nordischen Route durch Skandinavien, die in Ystad beginnt. Wenn das Theater Putbus 2020 seinen 200. Geburtstag begeht, wird der Förderverein natürlich auch diesen Höhepunkt begleiten und hat sich außerdem die Erhöhung der Mitgliederzahl zum Ziel gesetzt. Das Theater ist ein besonderer „Leuchtturm“ auf unserer Insel und verdient die Unterstützung durch weitere Vereinsmitglieder, durch Förderer, Freunde und Sponsoren. Kontakt: Förderverein Theater Putbus e. V. Vorsitzender Klaus Möbus Tel.: 0 38 38 – 25 15 53 / Fax: 0 32 22 – 37 91 389 www.theater-putbus.org / [email protected]

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SCHÖN HERAUSGEPUTZT. GENAU WIE DAS THEATER.

Das Theater Vorpommern bedankt sich bei allen Sponsoren und Partnern für ihre Unterstützung! Medienpartner

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KULTURFÖRDERUNG IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

Sponsor der Philharmonischen Konzerte

Spartensponsor Kinder- und Jugendtheater

Produktionssponsoren

Sponsoren „AHOI – Mein Hafenfestival“

IBR – die Profireiniger für jede Bühne.

4x in der Region: Rügen. Stralsund. Greifswald. Rostock.

www.ibr-vorpommern.de

Partner

Mobilitätspartner des Theater Vorpommern

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FÖRDERER

Hebebühne e. V. Kultur bedeutet Bildung und Lebensqualität!

Theater muss sein! Die „Hebebühne“, der Theaterförderverein des Theaters Vorpommern, beging im vorigen Jahr sein 20-jähriges Bestehen. In einer Krisenzeit – das Ballett des Theaters Vorpommern sollte abgewickelt werden - gründeten am 10. Oktober 1996 die Fraktionsvorsitzenden der SPD und CDU in der Greifswalder Bürgerschaft, der Oberbürgermeister, der Bürgerschaftspräsident mit Schauspielern und weiteren Theaterenthusiasten die „Hebebühne“. 2001 schlossen sich die Mitglieder des Stralsunder Fördervereins der Hebebühne an. Der Vorstand des Fördervereins ist paritätisch mit Greifswalder und Stralsunder Theaterfreunden besetzt. Nach der Satzung stellt sich der Förderverein die Aufgabe, das Theater finanziell und ideell zu unterstützen. So zeichnet die Hebebühne in den letzten 20 Jahren u. a. mitverantwortlich für zwei Operngalas, für das Festival „Tanz­ tendenzen“, für die Organisation der Stuhlpatenschaften (2008), für die Aktion „Hebebühne verleiht Flügel“ (2006), viele Jahre für Premierenfeiern, Theatergutscheine („Jugend in Theater“), Theaterfrühstücke, für Gespräche mit Theaterschaffenden sowie Intendantengespräche. Trotz Sparzwängen hat sich das Theater künstlerisch – nicht nur mit seinem Leuchtturm Ballett sondern auch mit Orchester, Musiktheater und Schauspiel – gut entwickelt. Neue Turbulenzen bringen die schleppend voranschreitenden Verhandlungen zur Zwangsfusion mit Einrichtungen in Neustrelitz und Neubrandenburg. Hier soll auf Kosten von Quantität und Qualität (letzteres wird nicht zugegeben) und wesentlich zu Lasten der Mitarbeiter gespart werden. Kein Künstler weiß, was mit ihm ab Herbst 2018 passiert. Wir denken, Synergieeffekte lassen sich auch durch vertraglich abgesicherte Kooperationen erzielen – ohne die Identifikation von Publikum und Künstlern mit ihrem Stadttheater durch ein sich über hunderte Kilometer erstreckendes Fusionskonstrukt zu gefährden. Die Hebebühne sieht weiterhin einen Schwerpunkt ihrer Unterstützung in der Förderung der Theaterstücke für die Jugend und des Besuchs von Theateraufführungen durch Jugendliche, z. B. die Formate „Klassenzimmerstücke“ und „Orchester mobil“. Ferner werden aus den Mitgliedsbeiträgen einzelne Projekte und das 2019 zum 19. Mal stattfindende internationale Festival für zeitgenössischen Tanz „Tanztendenzen“ gefördert.

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FÖRDERER

„Theaterfrühstück“ heißt es mehrmals in der Spielzeit. Dieses beliebte Format verbindet ein Frühstück mit dem zwanglosen Kennenlernen von Künstlern und anderen Mitarbeitern des Theaters. Hier können Sie die Fragen zum Werdegang, zu Vorlieben oder Inhalten künstlerischer Arbeit stellen, auf die Sie schon immer gerne Antworten gehabt hätten. Die Termine finden Sie in den Leporellos des Theaters, alle Theaterfreunde sind herzlich eingeladen. Zur Tradition geworden sind die Treffs mit dem Intendanten, bei denen einerseits die vergangene Theatersaison beleuchtet und andererseits eine Vorschau auf die kommende Spielzeit gegeben wird. Ferner bietet die HEBEBÜHNE für Mitglieder und Interessierte Fahrten zu Aufführungen anderer Theater oder Theaterevents an, z. B. nach Koserow oder Stettin. Mitglieder erhalten die Informationen über die Hebebühne-Newsletter, sie werden auch über die Website des Vereins www.hebebuehne-vorpommern.de/ bekannt gemacht. Liebe Freunde des Theaters, erhalten Sie sich die Neugier auf neue, interessante, bisweilen auch provokante Aufführungen in den unterschiedlichen Sparten des Theaters und unterstützen Sie durch Ihre Mitgliedschaft in der HEBEBÜHNE, dem Förderverein des Theaters, weitere interessante Projekte. Uns gemeinsam wünschen wir auch für die Spielzeit 2017/18 viele schöne Theatererlebnisse und den Erhalt eines qualitativ und quantitativ hochwer­ tigen Theaters Vorpommern. Anträge auf Mitgliedschaft erhalten Sie an der Theaterkasse bzw. unter www.hebebuehne-vorpommern.de. Der Vorstand steht Ihnen bei Anfragen stets zu Verfügung und ist für Anregungen äußerst dankbar. Prof. Dr. Christian Wilke Vorsitzender Tel. 03834 -50 46 42 vor1@hebebühne-vorpommern.de

Dr. Rüdiger Lösekrug Stellvertreter Tel. 03831-49 02 63 vor2@hebebühne-vorpommern.de

Renate Schönebeck Stellvertreterin Tel. 03834- 84 62 19 2 vor3@hebebühne-vorpommern.de

Dr. Peter Aumüller Schatzmeister Tel. 03834 - 51 27 72 vor4@hebebühne-vorpommern.de

Carsten Richter Beisitzer vor5@hebebühne-vorpommern.de

Monika Kleist Beisitzerin [email protected]

Mit der Mailadresse vorstand@hebebühne-vorpommern.de erreichen Sie alle Vorstandsmitglieder

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FÖRDERER

Das Ballettensemble des Theaters Vorpommern feiert 2017 sein 20-jähriges Bestehen in der jetzigen Form. Seit über zwei Jahren existiert der Förderverein BallettVorpommern e.V. Er hat sich zum Ziel gesetzt, das Ballettensemble mit seinen besonderen künstlerischen und körperlichen Anforderungen gezielt zu fördern und so dessen Weiterentwicklung auf hohem Niveau zu unterstützen. Zu den Fördermaßnahmen gehören:

Präventive Physiotherapie Förderung von Kraftsport Gastchoreographen und -trainer Unterstützung von Produktionen.

Der Förderverein bemüht sich auch um die Erhöhung der Sichtbarkeit des Ballettensembles des Theaters Vorpommern sowie um eine enge Verbindung zwischen Ensemble und Publikum. Dazu zählen exklusive Probenbesuche, regelmäßige Newsletter, Treffen mit dem Ballettdirektor und das jährliche Gartenfest. Wenn auch Sie das BallettVorpommern schätzen gelernt haben und seine künstlerische Arbeit aktiv unterstützen wollen, werden Sie Mitglied! Es gibt attraktive Doppelmitgliedschaften mit dem Theaterförderverein „Die Hebebühne e.V.“. Weitere Angaben und Anträge für die Mitgliedschaft finden Sie unter www.foerdervereinbv.wordpress.com Sie sind herzlich eingeladen, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Bei Premieren haben wir in der Regel einen Informationsstand, an dem Sie sich mit aktiven Mitgliedern über die Vereinsziele austauschen können. Förderverein BallettVorpommern Wolgaster Str. 40 17489 Greifswald [email protected]

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Casanova Spielzeit 2015/16, © MuTphoto / Gunnar Lüsch

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M U S I K T H E AT E R

www.autobrinkmann.de Brinkmann in Vorpommern Stralsund | Greifswald | Ribnitz Damgarten

Unsere AUfgAbe: 214 214

Daseinsvorsorge für die Menschen vor Ort.

KO O P E R AT I O N S PA R T N E R

K O N TA K T, E - M A I L- A D R E S S E N

Kooperationen der Spielzeit 2017/18 Akademie für nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern Bildung verquer – Vielfältige Bildung in Vorpommern Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. Caspar-David-Friedrich Institut Eigenbetrieb Kaiserbäder Insel Usedom Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Lehrstuhl Musikwissenschaft Fantasia AG Rostock Filmclub Casablanca e.V. Flüchtlingsheim Greifswald Flüchtlingsheim Stralsund Forum Ländliche Entwicklung und Demografie Mecklenburg-Vorpommern Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Greifswald Hansestadt Greifswald / Stadtbibliothek Hansestadt Stralsund / Gleichstellungsbeauftragte Hansestadt Stralsund / Stadtbibliothek Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin Hochschule für Musik und Theater Rostock Hochschule Stralsund Integrationsbeauftragter des Landkreises Vorpommern-Greifswald Jona Schule Stralsund Kabarett Sägefische Kaisertage Heringsdorf Kinder- und Jugendballett ‚ Theater Vorpommern Kunstwerkstätten Greifswald Kreisdiakonisches Werk Stralsund / Rügen e.V. Landesverband Spiel & Theater M-V e.V. Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern

Maritim Hotel Heringsdorf Mecklenburgisches Staatstheater GMBH Miejski Dom Kultury w Świnoujściu (Kulturamt Swinemünde) Montessorischule Greifswald Musikschule Greifswald Musikschule Stralsund Netzwerk Neue Nachbarn Nordischer Klang e.V. Perform(d)ance, Stralsund Opera na Zamku w Szczecinie (Oper im Schloss Stettin) Opernale e.V. „Plattdütsch Späldäl“ to Stralsund e.V. polenmARkT e.V. Reisebüro Boddensegler, Ribnitz-Damgarten Regionale Schule „Caspar-David-Friedrich“ Greifswald Regionale Schule „Ernst-Moritz-Arndt“ Greifswald Singakademie Stralsund Soroptimist International Club Greifswald Stic-er Theater Stralsund StudentenTheater der Ernst-MoritzArndt-Universität e.V. (StuThe e.V.) Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz Uckermärkische Bühnen Schwedt Universitätsmedizin Greifswald Villa-Eden-Peene Gützkow Volkstheater Rostock Vorpommersche Landesbühne Wallensteintage Stralsund WIR. Erfolg braucht Vielfalt Zoo Stralsund

Theater Vorpommern allgemein [email protected] Intendanz / Geschäftsführung Dirk Löschner, [email protected] Theater Putbus Peter Gestwa, Theaterleiter, [email protected] Stadthalle Greifswald Annika Förster, Referentin für Marketing und Disposition [email protected] Künstlerisches Betriebsbüro Martina Ehlert, Chefdisponentin, [email protected] Sabine Lepadatu, Leiterin Greifswald, [email protected] Besucherservice Martina Frenz, [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing, Greifswald Hans-Dieter Heuer, Leiter, [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing, Greifswald N.N. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing, Stralsund Helga Haase, [email protected] Dramaturgie [email protected] Theaterpädagogik Sabine Kuhnert, Stralsund, [email protected] Elisa Weiß, Greifswald, [email protected] Internetadressen www.theater-vorpommern.de www.ahoi-meinhafenfestival.de

Schul-Theater-Kooperationen mit 21 Schulen in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald

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Seit nun 20 Jahren gestalten wir Ihre (Wohn)Kulisse in und um Stralsund.

Theater Stralsund

Großes Haus, Olof-Palme-Platz 6, 18439 Stralsund Gustav-Adolf-Saal (Kulturkirche St. Jakobi) Jacobiturmstraße, 18439 Stralsund Das Theater am Olof-Palme-Platz, gebaut 1913-1914 und eröffnet 1916, ist die Hauptspielstätte in der Hansestadt Stralsund. Nach zweieinhalbjähriger umfangreicher Rekonstruktion erstrahlt das Stralsunder Haus seit Februar 2008 innen und außen wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Der 1913 mit dem Bau beauftragte Architekt Carl Moritz aus Köln hatte seinerzeit einen einzigartigen Zuschauerraum realisiert, dessen Besonderheit die im 1. Rang in der Höhe gestaffelten Logen, die sogenannten „Schwalbennester“, waren. Nach der Sanierung ist diese bemerkenswerte räumliche Konzeption von Carl Moritz wieder erlebbar. Das Theater Stralsund bietet Platz für 432 Besucher. Seit Juni 2007 verfügt Stralsund mit dem Gustav-Adolf-Saal über eine Studiobühne mit 88 Plätzen. Diese befindet sich im barrierefreien Turmbereich der Stralsunder Kulturkirche St. Jakobi.

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Gardinenatelier, Polsterwerkstatt, Sicht- und Sonnenschutz, Teppichboden, Pflege- und Reinigungsservice, Wohnaccessoires

Stoff- & Wohnkontor Raumaustattermeisterbetrieb Jungfernstieg 7 18437 Stralsund Telefon 0 38 31 – 703 403 www.stoff-und-wohnkontor.de

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Theater Greifswald Großes Haus Rubenowsaal (Stadthalle) Robert-Blum-Straße, 17489 Greifswald

Das Theater in der Robert-Blum-Straße wurde vor über 100 Jahren erbaut und 1915 eröffnet. Unter dem Intendanten Emanuel Voß, der das Haus mit Unterbrechungen bis 1949 leitete, wurde es zu einer soliden Stätte der Kunst. Das Große Haus ist mit 435 Plätzen die Hauptspielstätte in Greifswald. Die Stadthalle wurde als Teil eines Gebäudekomplexes zusammen mit dem ­Theater Greifswald nach den Plänen der Berliner Architekten Richard und H ­ einrich Iwan sowie Erich Trehde errichtet. Im Dezember 2009 wurde sie nach umfangreichen Renovierungs- und Restaurationsarbeiten feierlich wiedereröffnet. Seitdem stellen Theater und Stadthalle in Greifswald erneut einen zentralen gesellschaftlich-kulturellen Mittelpunkt mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten dar.

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Theater Putbus Markt 13, 18581 Putbus

Das fürstliche Schauspielhaus wurde von 1819 bis 1821 als Sommertheater erbaut. Trotz zahlreicher Umbauten ist sehr viel alte Bausubstanz erhalten, das Äußere und die Raumstrukturen innerhalb des Hauses sind unverändert geblieben. Durch die umfangreiche und aufwändige Rekonstruktion des Theaters von 1992 bis 1998 ist die alte Schönheit wiederhergestellt worden. Heute zeigt sich das Theater Putbus als schönstes und ältestes durchgängig bespieltes Theater in Mecklenburg-Vorpommern sowie als historisches ­Theater von internationaler Bedeutung mit moderner technischer Ausstattung und einer Platzkapazität von 250 Besuchern.

Der Rubenowsaal befindet sich in der Stadthalle und ist die Studiobühne des Theater Vorpommern für bis zu 90 Zuschauer. Ein moderner Fahrstuhl ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu den Aufführungen.

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Stadthalle Greifswald

Tagen und Feiern im historischen Ambiente 1914 erstmals als zentraler Anlaufpunkt der Stadt eröffnet, ist die denkmalgeschützte Stadthalle im Gebäudeensemble des Theaters auch heute Greifswalds erste Adresse für festliche Galaveranstaltungen, Empfänge und Kongresse, sowie Shows, die das Programm des Theaters ergänzen. Die Lage an der Europakreuzung macht die Stadthalle Greifswald zu etwas Besonderem. Durch kurze Wege zum Bahnhof und dem öffentlichen Nahverkehr, aber auch zur Innenstadt, ist die Stadthalle der ideale Veranstaltungsort. In unserem Raumkonzept aus historischem Ambiente, neoklassizistischer Stilarchitektur und modernster Technik, realisieren wir Ihren Veranstaltungswunsch punktgenau. Mit den unterschiedlichen Kapazitäten der beiden Säle, dem Kaisersaal und dem Rubenowsaal, lassen sich die differenziertesten Veranstaltungskonzepte realisieren. Während der Kaisersaal durch seine Größe und Wirkung der optimale Ort für Showveranstaltungen, Bankette und große Kongresse ist, bietet der Rubenowsaal Raum für kleinere Tagungen oder dient als Zusatz bei Großveranstaltungen, z.B. für das Catering oder weitere Vorträge. Nähere Informationen erhalten Sie auf unserem Imageflyer, der Homepage oder direkt bei: Annika Förster Referentin für Marketing & Disposition Stadthalle Tel. 0 38 34 – 57 22 450 [email protected] www.stadthalle-greifswald.de

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Theaterkassen Stralsund, Olof-Palme-Platz 6, 18439 Stralsund Tel. 0 38 31 - 26 46 124 / Di - Fr 10 - 13 Uhr und 16 - 18 Uhr Greifswald, Robert-Blum-Straße 6, 17489 Greifswald Tel. 0 38 34 – 57 22 224 / Di - Fr 10 - 18 Uhr Putbus, Markt 13, 18581 Putbus Telefon 03 83 01 – 80 83 30 / Di - Fr, 10 - 13 Uhr und 16 - 18 Uhr Besucherservice Stralsund Olof-Palme-Platz 6, 18439 Stralsund Di / Mi / Fr 10 - 12 Uhr und 13 - 16 Uhr / Do 10 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr Tel. 0 38 31 – 26 46 150 / Fax 0 38 31 – 26 46 151 [email protected] Abendkasse Die Abendkassen in den großen Spielstätten öffnen eine Stunde vor ­Vorstellungsbeginn; in den Studiospielstätten öffnet die Abendkasse jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. An den Abendkassen erfolgt kein Vorverkauf.

Anschriften Theater Vorpommern GmbH Theater Stralsund Olof-Palme-Platz 6 18439 Stralsund Tel. 0 38 31 — 26 46 0 Fax 0 38 31 — 26 46 105 Theater Greifswald Anklamer Straße 106 17489 Greifswald Tel. 0 38 34 — 57 22 0 Fax 0 38 34 — 57 22 242

Kartenverkauf im Internet www.theater-vorpommern.de

Theater Putbus Markt 13 18581 Putbus Das Theater Vorpommern wird getragen durch die Hansestadt Stralsund, die ­Universitäts- und Hansestadt Greifswald und den Landkreis Vorpommern-Rügen.

Es wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Impressum Herausgeber: Theater Vorpommern GmbH / Dirk Löschner, Intendant und Geschäftsführer / Redaktion: Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit / Gestaltung: Michael Hahn, www.hahn-illustration.de / Fotos: Vincent Leifer, Portrait- und Szenenfotos; S. 4 © Christian Rödel; S. 24 © Staats­theater Darmstadt; S. 25 © Robert Schittko; S. 57, S. 148, S. 212 © MuTphoto; S. 121, 122, 218, 220, 221 © Holger Herschel / Herstellung: rügendruck putbus / Redaktionsschluss: 7. Juli 2017 / Änderungen vorbehalten

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Tel. 0 38 301 — 80 80 Fax 0 38 301 — 80 83 39 [email protected] www.theater-vorpommern.de www.ahoi-meinhafenfestival.de

Theater Vorpommern GmbH Spielzeit 2017 / 18

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