Paris - Université de Fribourg

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Architektur
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Verfasser

[email protected]

Art der Mobilität

Swiss European Mobility (Erasmus)

Zeitpunkt

Frühlingssemester 2015

Studiengang

Rechtswissenschaften

Studienstufe während des Aufenthaltes

Master

Ausgewählte Universität

Université Panthéon-Assas, Frankreich

Einschreibung

Zuerst muss man sich an der Heimuniversität natürlich für einen Auslandaufenthalt bewerben. Dazu muss man sich genauer über die Angebote der verschiedenen Unis informieren und später zur Anmeldung ein Motivationsschreiben beifügen. Sobald das Internationale Büro die Kandidatur akzeptiert hat, beginnt die Einschreibung an der Austauschuni. Dies war bei mir sehr einfach, da ich von den Koordinatoren der Gastuniversität direkt die entsprechenden Dokumente zugestellt erhalten habe. Bei Fragen konnte man sich immer an die Koordinatoren der Heim- oder Gastuniversität wenden. Die Semestergebühren werden nur an der Heimuni gezahlt, womit sich der administrative Aufwand auch in Grenzen hält. Ich war sehr erstaunt, wie einfach und schnell sich die Einschreibung erledigt hat.

Vorbereitung

Ich habe bereits französische Kurse in Fribourg besucht und mich daher nicht spezifisch auf den französischen Unterricht vorbereiten. Für die administrative Organisation muss jedoch schon Zeit eingeplant werden, allem voran für die Wohnungssuche in Paris. Bei mir ging das relativ schnell und unkompliziert, da ich von einer Mitstudentin den Tipp erhalten hatte, mich bei der Cité Universitaire zu bewerben. Man kann sich dort direkt auf der Homepage einschreiben und muss sich dann noch beim zuständigen Haus (der jeweiligen Nationalität) schriftlich bewerben. Andere Erasmus Studenten, die selber eine Wohnung gesucht haben, mussten allerdings deutlich länger suchen, bis sie eine Unterkunft gefunden hatten. Auch die Schweizerische Krankenversicherung wird in Frankreich akzeptiert, es braucht keine zusätzliche Versicherung.

Visa, andere Formalität

Keine Aufenthaltsbewilligung nötig, da Schengen raum. Daher recht einfach, um hier ein Austausch zu machen.

Vor dem Aufenthalt

Allgemeine Informationen

Erfahrungsbericht

DIRECTION ACADÉMIQUE SERVICE DES RELATIONS INTERNATIONALES

AKADEMISCHE DIREKTION DIENSTSTELLE FÜR INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN

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Vor Ort

Ankunft im Gastland

Ich wohnte in der Cité Universitaire und habe daher recht schnell mit anderen Studenten Bekanntschaft gemacht und mir von ihnen Informationen holen können. Die Uni selber hat leider keine besondere Willkommensveranstaltung geplant. Einzig eine rechtstheoretische Einführung in das französische Recht wurde organisiert. An dieser konnte ich jedoch nicht teilnehmen, da sie sich mit den Prüfungen an der Uni Fribourg überschnitt. Von anderen Erasmus Studenten habe ich jedoch gehört, dass die Infos, die sie dort erhalten haben, nicht wirklich notwendig waren, um später den Kursen folgen zu können.

Allgemeine Eindrücke des Aufenthaltes

Dieser Aufenthalt hat mir persönlich sehr viel gebracht. Ich habe gelernt, mich selber an einem fremden Ort zurecht zu finden und für meine Probleme vor Ort selber eine Lösung zu suchen. Da waren einerseits die organisatorischen Details vor Ort, mit denen ich mich selber beschäftigen musste. Die Fremdsprache machte das ganze am Anfang nicht gerade einfacher. Da ich jedoch einfach immer versucht habe, mich auf Französisch zu verständigen, wurde es schnell einfacher. Mit den Kursen an der Universität war ich anfangs ebenfalls ein wenig überfordert. Schnell habe ich aber festgestellt, dass das auch anderen Austauschstudierenden so geht und mich daher mit ihnen ausgetauscht. Für Fragen war auch immer meine Koordinatorin in Paris zur Verfügung.

Unterkunft

Die Universität Panthéon-Assas selber organisiert keine Unterkünfte für die Austauschstudenten, so wie wohl die wenigsten Unis in Paris. Viele Erasmus Studenten haben sich daher privat eine Wohnung gesucht und in WG gelebt. Eine gute Alternative dazu ist jedoch die Einschreibung in der CITE UNIVERSITAIRE DE PARIS. Dies ist ein Studentencampus im Süden von Paris. Man hat sich je nach Nationalität beim entsprechenden Haus zu bewerben und wird auch von diesem während des ganzen Aufenthaltes betreut. Dies heisst jedoch nicht, dass man auch in diesem Haus wohnt. In der Cité werden die Nationalitäten gemischt damit in einem Haus schlussendlich viele verschiedene Kulturen zusammen wohnen. Für kurze Aufenthalte würde ich die Cité sehr empfehlen. Für längere Aufenthalte muss man sich jedoch überlegen, ob man über mehrere Jahre gerne die Küche/ Bad/ Wohnzimmer mit den anderen Hausbewohnern teilen möchte. Die Cité ist zusätzlich sehr ruhig gelegen und hat eine tolle Grünfläche, wo man gut Joggen oder einfach draussen sitzen kann.

Kosten

Paris ist eine eher teure Stadt. Jedoch konnte ich vom momentan tiefen Euro-Kurs profitieren und hatte somit nicht mehr Ausgaben als zu Hause. Für mein Zimmer im Studentenwohnheim habe ich monatlich 430 Euro bezahlt. Zusätzlich habe ich monatlich ca. 1000 Euro ausgegeben für Lebensmittel, Unterhalt und diverse Reisen.

Gastuniversität : allgemeine Informationen

Panthéon-Assas ist eine sehr bekannt Universität für Rechtswissenschaften in Frankreich. Dementsprechend sind die Studenten sehr ambitioniert. Die Konkurrenz unter den französischen Studenten ist sehr stark. Somit hatte ich vor allem Kontakt mit den Erasmus-

ERFAHRUNGSBERICHT

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Studenten. Ein paar lokale Studenten habe ich natürlich auch kennengelernt, doch ergab sich daraus nicht wirklich dauerhafte Freundschaften. Die Organisation an der Universität ist sehr gut und das Internationale Büro hat uns auch zeitgerecht immer mit allen Informationen versorgt.

Gastuniversität : akademische Informationen

Der Unterricht an französischen Universitäten unterscheidet sich komplett von demjenigen in der Schweiz. In Frankreich hat man kein Lernmittel und alles, was für die Prüfung relevant ist, wird vom Professor während des Unterrichts vorgetragen. Dies war für mich sehr anstrengend, da man alles möglichst wortwörtlich notieren musste. Es werden keine Gesetze verwendet, der Professor rezitiert jeweils die entsprechenden Gesetzesartikel. Auch während der Prüfung werden keine Gesetze konsultiert, sondern bloss Artikel auswendig aufgezählt. Für die Prüfung habe ich jeweils die Notizen von Franzosen ausgelehnt, da es mir selber nicht möglich war alles genau so zu notieren, wie’s der Professor vorgetragen hatte. Damit waren die Prüfungen dann recht einfach, die Prüfer wissen auch, dass man Austauschstudent ist und sind entsprechend nachsichtiger.

Gastland

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Leben in Frankreich nicht allzu sehr von dem in der Schweiz. So hatte ich auch keine grosse Mühe mich an Frankreich zu gewöhnen. Speziell für mich war jedoch, dass es in Frankreich sehr oft zu Streiks kommt. Da in Frankreich sehr oft gestreikt wird, sollte man sich von Anfang an darauf einstellen. Seit Januar werden in Paris auch sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen, worauf ich zu Beginn nicht gefasst war. Ins Uni Gebäude kam man daher nur mit Studentenausweis rein, beim Betreten jeglicher Gebäude wurde immer die Tasche durchsucht und an öffentlichen Orten sowie in der Metro sind ständig bewaffnete Soldaten unterwegs. Nach einer gewissen Zeit hatte ich mich daran gewöhnt, aber zu Anfang meines Aufenthaltes war dies recht einschüchternd.

Freizeit, Studentenleben

Als Erasmus Student war es für mich nicht schwierig in Paris neue Leute zu treffen. Im Studentenwohnheim habe ich sofort die Leute auf meinen Stock kennengelernt und mit ihnen Sachen unternommen. An der Uni gab es eine Erasmus Vereinigung, die zu Beginn des Semesters für uns ein Treffen organisiert hat. Dort habe ich direkt die ersten Mitstudenten kennengelernt. Weitere Kontakte konnte ich dann im Sprachkurs der Uni knüpfen. Weiter gibt es in Paris sehr viele private Erasmus Verein, die Reisen oder andere Ausflüge organisieren. Mit diesen Leuten habe ich aber eher wenig unternommen, da ich bereits viele Kontakte geknüpft hatte.

ERFAHRUNGSBERICHT

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Zusätzliche Informationen

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Kommentare, Anmerkungen

ERFAHRUNGSBERICHT

Mein Auslandaufenthalt war für mich sehr lehrreich und ich würde es jedem empfehlen, einen solchen Aufenthalt zu machen.

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