PDF - Kölner Philharmonie

January 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Christian Tetzlaff Bundesjugendorchester Karl-Heinz Steffens Freitag 10. April 2015 20:00

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Christian Tetzlaff Violine Bundesjugendorchester Karl-Heinz Steffens Dirigent Freitag 10. April 2015 20:00 Pause gegen 20:45 Ende gegen 22:00

Das Konzert im Radio: WDR 3 live Westdeutscher Rundfunk gemeinsam mit KölnMusik

PROGRAMM

Béla Bartók 1881 – 1945 Konzert für Violine und Orchester Sz 112 (1937 – 38) (»2. Violinkonzert«) Allegro non troppo Andante tranquillo Allegro molto Pause Peter Iljitsch Tschaikowsky 1840 – 1893 Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 ČS 24 (1876 – 78) Andante sostenuto - Moderato con anima, in movimento di valse Andante in modo di canzona Scherzo (Pizzicato ostinato). Allegro Finale. Allegro con fuoco

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ZU DEN WERKEN

Feurig und beseelt – Béla Bartóks Violinkonzert Sz 112 Debussy habe den Musikern das Gefühl für Akkorde zurückgegeben, Beethoven die entwickelnde Form offenbart und Bach dem Kontrapunkt Transzendenz verliehen, so äußerte sich Béla Bartók einmal. Erkenntnisse, die in seine eigene Musik hörbar eingegangen sind. Auch in sein zweites Violinkonzert, das er in den Jahren 1937/38 schrieb. Grundsätzlich stellte der ungarische Komponist die Tradition ja nicht in Frage. Aber wie viele seiner Zeitgenossen war auch er auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln. Bartók fand sie in der Volksmusik, der er in bedeutenden musikethnologischen Forschungen auf den Grund ging. Bartók nahm die Mühen langer Reisen durch das Gebiet des damaligen Ungarns (aber auch Rumäniens, Südslawiens, Bulgariens, der Slowakei, Ukraine, Türkei und sogar Nordafrikas) auf sich, um an authentischen Orten dörflicher Volksmusik zu lauschen, sie zu phonographieren und dann akribisch zu transkribieren. »Das Studium all dieser Bauernmusik war deshalb von entscheidender Bedeutung für mich, weil sie mich auf die Möglichkeit einer vollständigen Emanzipation von der Alleinherrschaft des bisherigen Dur- und Moll-Systems brachte«, schrieb er einmal, »denn der weitaus überwiegende und gerade wertvollere Teil des Melodienschatzes ist in den alten Kirchentonarten gehalten und zeigt außerdem mannigfaltigste und freieste rhythmische Gebilde und Taktwechsel«. Damit betrat Bartók ein völlig neues Terrain. Er vermochte auf diese Weise, Traditionelles – ob die Form oder Kompositionstechniken betreffend – in eine neue, vitale Ausdruckswelt zu überführen: Sein musikalisches Idiom prägen archaische Wucht, rhythmisch-metrische Vielfalt und die eigentümlichen tonalen Verhältnisse der ungarischen Volksmusik. Finstere, martialische Kraft und Doppelbödigkeit können aus den Impulsen volksmusikalischer Tänze und Lieder erwachsen. Und lyrische melancholisch-süße Gedanken, die plötzlich im wilden, rohen Stampfen oder über Abgründen auftauchen, offenbaren utopische Momente. Es ist die Kraft des Kontrastes, die seine musikalische Sprache prägt und so attraktiv macht. 3

Auch in seinem zweiten Violinkonzert ist diese Klangwelt präsent, wenngleich hier – entsprechend den besonderen Stärken des Instruments Violine – alles ein bisschen melodiöser erscheint als in vielen anderen Werken. Es ist Bartóks letzter Beitrag zu dieser Gattung, bevor er im Oktober 1940 mit seiner Ehefrau die Heimat Ungarn verlassen und sich in New York niederlassen wird. Ihm waren die zunehmende Macht der Nationalsozialisten und der Faschisten und der Aufstieg der Rechtsradikalen in Ungarn zuwider. In seinem neoklassizistischen zweiten Violinkonzert setzte sich Bartók in formaler Hinsicht gewissermaßen zwischen die Stühle. Eigentlich hatte er vorgehabt, ein Violinkonzert in einem Satz, nämlich einen Variationszyklus zu schreiben. Aber der ungarische Geigenvirtuose Zoltán Székely, der das Werk bei ihm in Auftrag gegeben hatte und es dann auch am 23. März 1939 in Amsterdam uraufführte, bevorzugte die klassische Konzertform und seine dreisätzige Anlage mit zwei schnellen Außensätzen und einem langsamen in der Mitte. Und Bartók fügte sich dem. Und auch im Charakter der virtuosen Spieltechnik lehnt er sich an klassisch-romantische Violinkonzerte an. Aber formintern ließ Bartók die Idee der Variation weiterwachsen und aufgehen im traditionellen Dreisätzer. Zentrum des Konzerts ist der zweite, langsame Satz: ein selbständiger Variationensatz. Die Sologeige stellt ein achttaktiges lyrisches, ruhig-abgeklärtes, zart-ätherisches Thema vor, das anschließend sechsmal variiert erklingt. Von Variation zu Variation wechselt es seinen Charakter, erklingt in der Solostimme transformiert und in immer neuen und originellen Instrumentationen (man achte auf den raffinierten Einsatz von Harfe, Celesta und Pauke!). Am Ende spielt die Sologeige das Thema noch einmal in Originalgestalt, diesmal eine Oktave höher, wie im Nichts verlöschend. Den selbständigen Mittelsatz umrahmen zwei thematisch eng verwandte Sätze. Dem Kopfsatz liegt die klassische Sonatenform zugrunde, die mit drei Themen arbeitet: Im Rahmen der h-Moll/H-Dur-Polarität erscheint zunächst ein lyrisch-kantables, der Volksmusik abgelauschtes Thema, das sich nervös steigert und verdichtet, dann 4

ein kapriziöses gefolgt von einem melodischen Gedanken, den Bartók selbst als »eine Art Zwölftonthema, aber mit ausgesprochener Tonalitätsbezogenheit« bezeichnete. Schroffe Gegensätze, harsche Stimmungsumschwünge, oft eingeleitet von der Sologeige, kennzeichnen den ersten konfliktreichen Satz. Traditionell mündet er in eine brillante Solokadenz, die die Sologeige über vierteltöniges Schluchzen erreicht. Das rasante RondoFinale ist eine große Variation des Kopfsatzes, da er sich aus dessen, nunmehr rhythmisch gestrafften Material ableitet und entwickelt. Die Hauptthemen beider Sätze sind hörbar verwandt. Dem hochvirtuosen, triolisch bewegten Solopart stehen kontrastierende, aufwühlende Orchesterausbrüche gegenüber. An der ersten Fassung störte Zoltán Székely, den Uraufführungsgeiger, das rein orchestrale Ende des Finales. Offenbar fehlte ihm das finale virtuose Auftrumpfen, das für Solokonzerte so typisch ist und den Solisten quasi in den Schlussapplaus als Ziellinie einlaufen lässt. So schrieb Bartók eine zweite Version des Schlusses, die diesem Anliegen entgegenkommt. Egal aber, in welcher Fassung man es spielt: Bartóks zweites Violinkonzert gehört zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts.

Sinfonische Seelenbeichte – Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Peter Tschaikowsky starb am 25. Oktober 1893 im Alter von 53 Jahren in St. Petersburg unter mysteriösen, bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen (man munkelte lange legendenbildend von Selbstmord, aber sein Tod als Folge der asiatischen Cholera ist wesentlich wahrscheinlicher). Eine Woche zuvor hatte er die Uraufführung seiner sechsten Sinfonie dirigiert. Dass dieses Werk die Aura eines Requiems auf das eigene Ende umgibt, dafür haben auch briefliche Äußerungen des Komponisten gesorgt: »Mich verwirrt der Umstand, dass meine letzte Symphonie […] von einer Stimmung durchdrungen ist, die der eines Requiems sehr nahe verwandt ist.« Das seinen Tod Mysterien 5

umgeben, ist also kein Wunder. Wiewohl »die Macht des Schicksals« das große pathetische Thema seiner drei späten Sinfonien ist. 15 Jahre früher, 1877: Nach dem Fiasko seiner Hals-über-KopfHeirat mit Antonina Miljukowa im Juli – einer nicht einmal drei Monate währenden Ehegemeinschaft, die ihn in eine tiefe Nervenkrise stürzte –, befand sich Tschaikowsky von Oktober 1877 bis April 1878 mit finanzieller Unterstützung seiner Mäzenin und Brieffreundin Nadeshda von Meck auf einer Erholungsreise in Norditalien und am Genfer See. Dort geriet er bald in einen wahren Schaffensrausch, der ihm erlaubte, seine vierte Sinfonie und seine Oper Eugen Onegin, die er beide 1877 vor seiner Krankheit begonnen hatte, zu beenden. Seinem Eheversuch war ein Brief Antonina Miljukowas vorausgegangen, in dem sie dem Komponisten ihre Liebe gestanden hatte. Zudem suchte Tschaikowsky in der Verbindung mit Antonina eine Möglichkeit, dem Schatten der Verheimlichungsversuche seiner Homosexualität zu entkommen, nach außen »wohlanständig« zu werden. Tschaikowsky schrieb sechs Sinfonien, die zu seinen bedeutendsten Werken gehören. In seinen Sinfonien bleibt die klassisch-romantische Tradition dieser Gattung stets Vorbild. Das zeigt sich in ihrem Hang zum Monumentalen, im Gestus der Erhabenheit des Ausdrucks, im epischen Drang, etwas erzählen zu wollen, in der motivischen Zyklusbildung und größtenteils auch in der Bewahrung der Grundcharaktere der einzelnen Sätze (I. dramatisch, II. elegisch, III. Tanz- oder Scherzo-Satz, IV. apotheotisch). Dabei ging Tschaikowsky, im Gegensatz etwa zu Johannes Brahms oder Anton Bruckner, vergleichsweise unbekümmert ans Werk: »Tschaikowsky war die Frage nach der Erfüllung von Gattungsnormen und der innovativen Individuation der symphonischen Idee keine schwerwiegende Last. Er konnte nebeneinander ›absolute‹ und programmatische Symphonien, symphonische Dichtungen und Programmouvertüren schreiben.« (Wolfram Steinbeck) Darüber hinaus fand der Komponist in seinen Sinfonien zu einer Musiksprache, die es ihm ermöglichte, die Widrigkeiten seines Lebens, die ihm durch seine psychische Labilität, durch 6

regelmäßig auftretende Depressionen und Nervenkrisen entstanden, musikalisch zu reflektieren: »Wie soll man in Worten jene unbestimmten Empfindungen wiedergeben«, schrieb er einmal an Nadeshda von Meck, »die einen bei der Niederschrift eines Instrumentalwerkes durchfluten, das an sich keinen bestimmten Vorwurf hat? Es ist ein rein lyrischer Vorgang. Eine musikalische Seelenbeichte, das Bekenntnis einer Seele, die, zum Bersten gefüllt vom Niederschlag des Lebens, infolge ihrer besonderen Wesenheit sich in Töne ergießt – ganz so, wie der lyrische Dichter sich in Versen verströmt. Der Unterschied ist nur der, dass die Musik unvergleichlich gewaltigere Ausdruckmittel und eine viel feinere Sprache besitzt, um tausend verschiedene Gemütsbewegungen auszudrücken«. Tschaikowskys späten Sinfonien Nr. 4 bis 6 liegen dementsprechend »innere Programme« zugrunde, »Seelenbeichten«, in denen er versucht, die »Macht des Schicksals« in Töne zu fassen. Zu Beginn dieser Sinfonien stehen jeweils melodische und rhythmische Keimzellen, die deutlichen Signalcharakter besitzen und durch ihr Auftauchen in den folgenden Sätzen einerseits zyklische Einheit stiften, andererseits wegen ihres insistierenden »Schicksalscharakters« programmatisch für die Unabwendbarkeit des Vorherbestimmten stehen. In der vierten Sinfonie erklingt ein solches »Schicksalsthema« gleich zu Beginn (in der langsamen Einleitung) als prägnante, signalartige Fanfare der Hörner und Fagotte mit Wiedererkennungseffekt. Es erklingt im Kopfsatz mehrmals an zentralen Schaltstellen der Sonatenform: vor der Durchführung, vor der Reprise, vor der Coda. Stimmungsmäßig wechselt der Kopfsatz zwischen melancholischer und triumphaler Leidenschaft. Die Sonatenform arbeitet mit einem lyrischen, sich massiv steigernden Hauptthema und einem im Tempo und Charakter extrem kontrastierenden Seitenthema, für das eine Klarinettenmelodie prägend ist. Außerdem wird das Fanfarenthema noch einmal in der Schlussphase des Final-Satzes virulent. Dort verliert es jedoch seinen bedrohlichen Charakter, dient vielmehr als Fanal zum volksfestartigen Tumult. Ohnehin entwarf Tschaikowsky für diesen Satz ein recht ungewöhnliches Formkonzept, das weder eine Sonatenform, noch ein traditionelles Rondo, noch eine Mischung aus 7

beidem darstellt. Es handelt sich vielmehr um eine »freie Folge dreier thematisch identifizierbarer Einheiten«: einer eröffnenden Kaskadenfigur, einer russischen Volksliedmelodie und einem schmissigen Schluss (Wolfram Steinbeck). Nach dem unausweichlich schicksalshaften ersten Satz, den beiden Mittelsätzen – einem lyrisch-innigen langsamen Satz und einem tänzerisch fröhlichen Scherzo –, die beide Erinnerungen an bessere Zeiten evozieren, zeigt das Finale eine Lösung auf: das Aufgehen des depressiven Einzelnen im feiernden Kollektiv. Tschaikowsky vollendete seine Vierte im Januar 1878. Sie wurde am 10. Februar 1878 in Moskau in Abwesenheit des Komponisten uraufgeführt. Dirigent war Nikolai Rubinstein. Sie gilt unter seinen Werken als das mit der größten autobiographischen Nähe. Tschaikowsky widmete das Werk seiner Freundin Nadeshda von Meck, die der Uraufführung der Sinfonie beiwohnte und den Komponisten anschließend fragte, ob dem Werk ein Programm zu Grunde liege. Tschaikowsky schrieb ihr am 17. Februar 1878 aus Florenz: »Für unsere Sinfonie gibt es ein Programm, das heißt, es ist die Möglichkeit vorhanden, ihren Inhalt in Worte zu fassen, und ich will Ihnen, aber auch nur Ihnen allein, die Bedeutung des ganzen Werkes wie seiner einzelnen Abschnitte mitteilen. Selbstverständlich kann ich das nur in großen Zügen tun. [Erster Satz.] Die Introduktion ist der Kern der ganzen Sinfonie, sie enthält den Hauptgedanken. Das ist das Fatum, jene verhängnisvolle Macht, die den Drang nach Glück sein Ziel zu erreichen hindert, die eifersüchtig dafür sorgt, dass das Wohlgefühl und die Ruhe nicht überhand nehmen, dass der Himmel nicht wolkenfrei werde; eine Macht, die wie ein Damoklesschwert beständig über dem Haupte schwebt und unausgesetzt die Seele vergiftet. Diese Macht ist überwältigend und unbesiegbar. Es bleibt nichts übrig, als sich ihr zu unterwerfen und erfolglos zu klagen. Das Gefühl der Niedergeschlagenheit und der Hoffnungslosigkeit wird immer stärker, immer brennender. Ist es nicht besser, sich von der Wirklichkeit abzuwenden und sich in Träume einzuwiegen? Oh Freude! Welch zarter, welch süßer Traum ist erschienen! 8

Ein strahlendes, glückverheißendes Menschenwesen schwebt vor mir und winkt mir zu. Wie schön! Das aufdringliche erste Motiv des Allegro klingt jetzt in weiter Ferne. Nach und nach wird die ganze Seele von Träumen umsponnen. Alles Düstere, alles Freudlose ist vergessen. Glück! Glück! Glück!!! – Aber nein, es sind ja nur Träume, das Fatum verscheucht sie wieder. So ist denn das ganze Leben nur ein ewiger Wechsel von düsterer Wirklichkeit und flatternden Glücksträumen. Einen Hafen gibt es nicht: Du wirst von den Wellen hin und her geworfen, bis dich das Meer verschlingt. – Das wäre ungefähr das Programm für den ersten Satz. Der zweite Satz zeigt das Leid in einem anderen Stadium. Es ist jenes melancholische Gefühl, welches einen umwebt, wenn man abends allein zu Hause sitzt, erschöpft von der Arbeit; das Buch, das man zum Lesen genommen hat, ist den Händen entglitten; ein ganzer Schwarm von Erinnerungen taucht auf. Wie traurig, dass so vieles schon gewesen und vergangen ist. Und doch ist es angenehm der jungen Jahre zu gedenken. Man bedauert die Vergangenheit und hat nicht den Mut, nicht die Lust, ein neues Leben zu beginnen. Man ist etwas lebensmüde. Man möchte sich erholen und zurückblicken, manche Erinnerung auffrischen. Man denkt an die frohen Stunden, da das junge Blut noch schäumte und sprudelte und Befriedigung im Leben fand. Man denkt auch an traurige Momente, an unersetzliche Verluste. Das alles liegt schon so weit, so weit. Traurig ist’s und doch so süß, in der Vergangenheit zu grübeln. Im dritten Satz ist kein bestimmtes Gefühl zum Ausdruck gekommen. Das sind kapriziöse Arabesken, unfassliche Figuren, welche in der Einbildung dahinhuschen, wenn man etwas Wein getrunken hat und ein wenig berauscht ist. Die Stimmung erscheint weder lustig noch traurig. Man denkt an nichts; man lässt der Fantasie freien Lauf, und sie gefällt sich im Zeichnen der merkwürdigsten Linien. Plötzlich taucht in der Erinnerung das Bild eines betrunkenen Bäuerleins auf und ein Gassenliedchen […] In der Ferne hört man Militärmusik vorbeiziehen. Das sind eben die unzusammenhängenden Gebilde, welche beim Einschlummern in unserm Hirn entstehen und vergehen. 9

Mit der Wirklichkeit haben sie nichts zu tun: sie sind unverständlich, bizarr, zerrissen. Vierter Satz. Wenn du in dir selber keine Freude findest, so schau um dich. Geh ins Volk, wie es versteht, lustig zu sein, wie es sich voll und ganz seinen freudigen Gefühlen hingibt. Das Bild eines Volksfestes. Kaum hast du dich selbst vergessen, kaum hast du Zeit gehabt, im Anblick der Freude anderer Men­schen zu versinken, als auch schon das unermüdliche Fatum dir wiederum seine Nähe verkündet. Die andern Menschenkinder wenden sich aber wenig an dich. Sie schauen dich gar nicht an, sie merken es gar nicht, dass du einsam und traurig bist. Oh, wie sie sich freuen, wenn sie glücklich sind! Und du willst behaupten, dass alles in der Welt düster und traurig sei? Es gibt doch noch Freude, einfache, urwüchsige Freude. Freue dich an der Freude anderer, und – und das Leben ist doch zu ertragen. Das ist alles, was ich Ihnen in betreff der Sinfonie zu sagen vermag, meine teure Freundin. Selbstverständlich sind meine Worte nicht klar und nicht erschöpfend genug. Darin liegt aber die Eigenart der instrumentalen Musik, dass sie sich nicht analysieren lässt.« Verena Großkreutz

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BIOGRAPHIEN

Christian Tetzlaff Christian Tetzlaff genießt seit über zwanzig Jahren ein erfülltes Konzertleben mit rund 100 Konzerten pro Jahr. Er begann die Saison 2014/15 mit Konzerten bei Festivals in den USA und Kanada sowie einer umfangreichen Tournee mit dem Tetzlaff Quartett in Österreich, Großbritannien, Deutschland, Korea und Japan. Als Artist in Residence der Berliner Philharmoniker ist er in verschiedenen Kammermusikformationen, mit einem Programm, das er als Solist und Dirigent gestaltet, einem reinen Soloabend und zum Abschluss als Solist mit Sir Simon Rattle (Brahms’ Violinkonzert) in Berlin zu hören. Mini-Residenzen gibt es auch in Paris mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France (Daniel Harding) und in Sydney mit dem Sydney Symphony Orchestra (David Robertson). Tourneen führen ihn in dieser Saison mit dem Swedish Radio Symphony Orchester und Daniel Harding nach Schweden, Österreich und Deutschland, mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (Paavo Järvi) nach Kanada, Korea und Japan und mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (Tugan Sokhiev) nach Slowenien und Deutschland. Er gastiert bei den Münchner Philharmonikern, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Rotterdam Philharmonic, dem Nederlands Philharmonic, dem Gürzenich-Orchester Köln, den Wiener Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. In den USA ist er erneut beim Montréal Symphony Orchestra (Juraj Valcuha), beim Seattle Symphony Orchestra (Ludovic Morlot), beim Cleveland Orchestra (Franz Welser-Möst) und beim Pittsburgh Symphony Orchestra (Manfred Honeck) eingeladen. Mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons gastiert er sowohl in Boston als auch in der Carnegie Hall. Neben den Hauptwerken für Violine, die Christian Tetzlaff bereits bei verschiedenen Labels aufgenommen hat, sind vor Kurzem die Sonaten für Violine und Klavier von Schumann und Mozart 11

mit Lars Vogt sowie das Widmann-Violinkonzert mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra veröffentlicht worden. Eine Aufnahme der Violinkonzerte von Schostakowitsch mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra und John Storgårds erschien im Herbst 2014. Christian Tetzlaff spielt eine Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner und unterrichtet regelmäßig an der Kronberg Akademie. Bei uns war er zuletzt im März mit dem Gürzenich-Orchester Köln zu Gast.

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Bundesjugendorchester Das 1969 vom Deutschen Musikrat gegründete Bundesjugendorchester zählt zu den bedeutendsten Jugendorchestern weltweit. Hier können die besten jungen Nachwuchsmusiker Deutschlands unter der Leitung von Dirigenten wie Kurt Masur, Sir Simon Rattle, Gerd Albrecht, Kirill Petrenko und Sebastian Weigle ihr Können auf nationalen und internationalen Konzerttourneen beweisen. Das Bundesjugendorchester ist das Patenorchester der Berliner Philharmoniker. Die jungen Musiker zwischen 14 und 19 Jahren qualifizieren sich mit einem Probespiel vor einer fachkundigen Jury für die Mitgliedschaft. Während der intensiven Arbeitsphasen erarbeitet das Orchester unter Anleitung erfahrener Dozenten (unter anderem der Berliner Philharmoniker) und mit wechselnden Dirigenten anspruchsvolle Orchesterwerke aus allen Epochen. Auf dem Programm steht nicht nur die klassische und romantische Orchestermusik. Auch zeitgenössische Werke sowie Uraufführungen gehören zum festen Bestandteil der Arbeit. Die Erarbeitung dieser Programme und die Begegnung mit gleichgesinn-

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ten Talenten stellt dabei für die Jugendlichen musikalisch wie menschlich ein prägendes Erlebnis dar. Das Bundesjugendorchester ist im Rahmen zahlreicher zeitgeschichtlich bedeutender Projekte aufgetreten. Dazu gehören die »Thank You America!«-Tournee unter der Leitung von Kurt Masur anlässlich des 50. Jahrestages der Berliner Luftbrücke nach New York, Washington, Boston und Berlin und eine Tournee durch Polen unter dem Motto »Polen und Deutschland – gemeinsam im Herzen Europas«, dirigiert von Gerd Albrecht. Das Orchester konzertierte zum »Deutschen Jahr in Japan 2005/06« unter anderem in Hamamatsu und Tokyo, außerdem reiste es 2006 unter der Leitung von Andris Nelsons und Gustavo Dudamel nach Venezuela. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gastierte es im Auftrag des Auswärtigen Amtes als musikalischer Botschafter in London, Bratislava, Prag, Budapest, Belgrad und Ljubljana. Im kulturellen Vorprogramm der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 spielte das Orchester in Südafrika, u. a. in Johannesburg, Pretoria und Kapstadt. Besonderer Höhepunkt waren im selben Jahr zwei Konzerte mit dem Rockmusiker Sting. 2011 führten Reisen erneut nach Venezuela und Ecuador, bevor im Herbst Sir Simon Rattle das Orchester in der Berliner Philharmonie dirigierte. Im Rahmen dieses Konzertes wurde eine Förderstiftung für das Bundesjugendorchester gegründet. Im Sommer 2012 folgte eine Gastspielreise mit Dirigent Mario Venzago nach Peking, Shanghai, Zhengzhou und Macau. 2013, nach einem gemeinsamen Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter erneuter Leitung von Sir Simon Rattle bei den Osterfestspielen in Baden-Baden, übernahmen die Berliner Philharmoniker die Patenschaft über das Bundesjugendorchester. 2014 arbeitete das Orchester erneut mit John Neumeier zusammen, diesmal gastierte es gemeinsam mit dem Bundesjugendballett in Baden-Baden, Essen, Köln, Hamburg und Berlin. Im Sommer desselben Jahres führte eine Gastspielreise die jungen Musiker mit Markus Stenz nach Tunesien, bevor sie im Herbst auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck unter Leitung von Howard Griffiths beim Bürgerfest in Schloss Bellevue spielten.

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Mit ihrer Aufgeschlossenheit und Begeisterungsfähigkeit für verschiedenste musikalische Welten und Interpretationen erobern die jungen Musiker die Herzen ihres Publikums. Viele ehemalige Mitglieder spielen heute in Berufsorchestern oder sind bekannte Solisten geworden – ein Beleg für die herausragende Bedeutung dieser vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Daimler AG, dem Westdeutschen Rundfunk, der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, der Stadt Bonn und der Deutschen Orchestervereinigung unterstützten Fördermaßnahme für überaus begabte junge Musikerpersönlichkeiten. In der Kölner Philharmonie war das Bundesjugendorchester zuletzt im April vergangenen Jahres zu Gast.

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Die Besetzung des Bundesjugendorchesters Viola Lina Bohn Daniel Burmeister Mischa Dobruschkin Jeanne Gensel Theresa Heise Franziska Hügel Caroline Luy Mena Mesenhöller Lisanne Schick Alexandra Stanossek Philipp Sussmann Anton Urvalov

Violine Jonathan Schwarz Konzertmeister Johannes Ascher Ludwig Balser Lena Francesca Bozzetti Johannes Brzoska Daniel Emmert Marc Forstner Annika Fuchs Frederike Gast Hannah Gramß Malin Grass Teresa Maria Haase Ouchan He Caterina Heise Johanna Hempen Cosima Hermann Soo-Jin Hirsch Felix Hochbaum Marita Hörberg Shiori Katsura Helena Knapp Barbara Lena Köbele David Marquard Jasper Noack Ferdinand Nußbaum Anna-Maria Reiß Johannes Rosenberg Anna-Katharina Rothe Lotta Schmitz Leonore Weidenbach

Violoncello Clara Baesecke Noémie Klages Janis Marquard Josephine Plath Hannah Ruschepaul Theresa Schneider Hans Schröck Jacob Schwarz Lukas Schwarz Alina Jaqueline Stieldorf Kontrabass Manuel Christ Jonathan Helm Daniela Kiesewetter Rafael Kufer Daniel Matthewes Paula Rommel Julian Schlootz Stefania Secci

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Flöte Antonia Heyne Katharina Mecheels Lida Winkler

Tuba Ole Jasper Heiland Schlagwerk Johannes Ellwanger Korbinian Fichtl Aaron Händel Leon Augustin Lorenz

Oboe Lennart Höger Lydia Köhler Freya Obijon

Harfe Lea Maria Löffler

Klarinette Julius Engelbach Friederike von Hiller Nadine Kremer

Tasten Alexander Baier

Fagott Anton Engelbach Anna Ernst Lorenz Hofmann Horn Constantin Glaner Karsten Hoffmann Felix Hüttel Christian Panzer Trompete Sandro Hirsch Julius Scholz Posaune Florian Helbich Malte Neidhardt Felix Schlüter

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Karl-Heinz Steffens Der 1961 in Trier geborene Dirigent KarlHeinz Steffens studierte Klarinette in Stuttgart. Er war bis 2007 Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Von 2008 bis 2013 war er GMD der Staatskapelle Halle, seit 2009 ist Steffens Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Steffens leitet renommierte Orchester: die Berliner Philharmoniker, die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, die Dresdner Philharmoniker, die Rundfunkorchester in Köln, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Hamburg. Er ist Gast des Orchestre Philharmonique de Radio France, des Amsterdam Philharmonic Orchestra, der Orchester in Helsinki, Kopenhagen, Birmingham, des Hallé Orchestra Manchester, des NHK Symphony Orchestra Tokyo, der beiden Orchester in Zürich und der Wiener Symphoniker. Karl-Heinz Steffens dirigierte seit 2008 verschiedenes Repertoire an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Im Januar 2012 gab er sein gefeiertes Debüt an der Mailänder Scala mit Don­ Giovanni, im Mai 2013 stand die Neueinstudierung von Wagners Götterdämmerung an der Scala unter seiner Leitung. Interna­ tionales Aufsehen erregte die von Karl-Heinz Steffens mit Hansgünther Heyme realisierte Neuinszenierung des Ring des Nibelungen in Halle und Ludwigshafen. Während die Sänger­ besetzung übergreifend für beide Spielstätten ausgewählt wurde, blieben beide Orchester in ihrer jeweiligen Spielstätte. 2013 mündete das Großprojekt in einer Gesamtaufführung des Rings beider Orchester in beiden Städten. In der Kölner Philharmonie war er zuletzt im Juni 2013 zu Gast.

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KölnMusik-Vorschau

April

SO

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15:00 Filmforum

So

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Der Lieblingsfilm von Gerold Huber

15:00 / 18:30 Filmforum

City Lights (Lichter der Großstadt) USA 1931, 87 Min. Regie: Charles Chaplin

Stummfilm mit Live-Musik Günter A. Buchwald Klavier

Wir zeigen eine 35-mm-Kopie der Originalversion.

Dr. Mabuse, der Spieler Teil I und II Deutschland 1922 Regie: Fritz Lang

Medienpartner: choices KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Mit einer Einführung von Lisa Gotto (ifs internationale filmschule köln)

Karten an der Kinokasse

KölnMusik gemeinsam mit Filmforum NRW

SO

19

So

12

18:00

Dorothee Mields Sopran Christiane Oelze Sopran David Allsopp Countertenor Andreas Post Tenor Robin Tritschler Tenor Simon Bailey Bass Markus Lemke Bass

18:00

Tabea Zimmermann Viola und Leitung Ensemble Resonanz Enno Poppe Dirigent Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Enno Poppe und Franz Schubert

Chor des Bach-Vereins Köln Concerto con Anima Thomas Neuhoff Dirigent

Kölner Sonntagskonzerte 4

Martin Füg Regie

MI

Georg Friedrich Händel Saul HWV 53 halbszenische Aufführung

20:00

Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik

15 Jonas Kaufmann Tenor

Kölner Chorkonzerte 5

Münchner Rundfunkorchester Jochen Rieder Dirigent Du bist die Welt für mich

Operette und ... 4 Im Rahmen von »BMW Klassik Live«

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DI

SO

21

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20:00

16:00

Franz-Josef Selig Bass Gerold Huber Klavier

SIGNUM saxophone quartet Blaž Kemperle Sopransaxophon Erik Nestler Altsaxophon Alan Lužar Tenorsaxophon David Brand Baritonsaxophon

Lieder von Franz Schubert, Hugo Wolf und Modest Mussorgsky Liederabende 5

Nominiert von Baden-Baden, Dortmund, Hamburg und Köln Georg Friedrich Haas Saxophonquartett Kompositionsauftrag von KölnMusik und European Concerthall Organisation (ECHO), Uraufführung

MI

22 20:00

Graham F. Valentine Sprecher

sowie Werke von Sibelius, Glasunow, Ligeti und Gershwin

Freiburger BarockConsort

Gefördert durch die Europäische Kommission

Samuel Pepys’ London Diary und Musik aus dem England des 17. Jahrhunderts

Familiensache – Zu diesem Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an.

Auf über 3000 Seiten hat der englische Lebemann, Staatssekretär und Musikliebhaber Samuel Pepys zwischen 1660 und 1669 alles festgehalten, was privat, auf den Londoner Straßen, bei Bällen oder in der Kneipe passierte. Pepys berühmte Tagebücher sind so zu einer köstlichen Sittengeschichte Englands im 17. Jahrhundert geworden. Zusammen mit dem Alte-Musik-Ensemble Freiburger BarockConsort reist Schauspiel-Ikone und Sprachkünstler Graham F. Valentine dorthin zurück, um Pepys zu treffen!

15:00 Einführung in das Konzert 14:00 Museum Ludwig Blickwechsel Musik und Malerei: »Monochrom« Rising Stars – die Stars von morgen 6

MO

27 20:00

In deutscher und englischer Sprache

Grigory Sokolov Klavier

Philharmonie für Einsteiger 5

Johann Sebastian Bach Partita für Klavier B-Dur BWV 825

FR

Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier Nr. 7 D-Dur Op. 10,3

20:00

Franz Schubert Sonate für Klavier a-Moll op. 143 D 784

24 WDR Big Band Köln Maria Schneider ld, arr

Moments musicaux op. 94 D 780

Maria Schneider – More Masterpieces

19:00 Einführung in das Konzert

Westdeutscher Rundfunk Jazz-Abo Soli & Big Bands 6

20

Samstag 25. April 2015 20:00

Foto: Reiner Pfisterer

Franui

Wolfgang Mitterer

Orgel, präpariertes Klavier, Elektronik

Tanz Boden Stücke Ob bei der Ruhrtriennale, den Salzburger Festspielen oder 2012 in der Kölner Philharmonie: Wo Franui aus Tirol aufspielt, löst die Musicabanda mit ihrem Mix aus Klassik, Jazz und Volksmusik Begeisterung aus. Bei ihrem neuesten Programm erhalten sie Unterstützung vom Tiroler Organisten Wolfgang Mitterer. Gemeinsam widmen sie sich Tanzmusik, wie sie in inneralpinen Tälern aufgespielt wurde und wird, wie sie Béla Bartók aufnotierte und wie sie bei dessen musikalischen Nachfahren Ligeti und Eötvös und auch bei Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Bruckner und Mahler widerhallt.

DI

Mai

11:00

SO

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03

Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen

18:00

Gürzenich-Orchester Köln Andreas Fellner Dirigent

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Schülerinnen und Schüler aus 12 Kölner Grundschulen Mateusz Dopieralski Schauspieler

Michael Mienert Regisseur Singen mit Klasse! Gordon Kampe Sechse kommen durch die ganze Welt (2014) Libretto von Dorothea Hartmann nach den Gebrüdern Grimm Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung

Gürzenich-Orchester Köln Andreas Fellner Dirigent Michael Mienert Regisseur Julia Gerhards Kostümbild Singen mit Klasse! Gordon Kampe Sechse kommen durch die ganze Welt Libretto von Dorothea Hartmann nach den Gebrüdern Grimm Kompositionsauftrag von KölnMusik

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

DO

30 20:00

New York Philharmonic Alan Gilbert Dirigent Igor Strawinsky Pétrouchka Burleske in vier Bildern für Orchester Maurice Ravel Valse nobles et sentimentales für Klavier. Bearbeitung für Orchester Richard Strauss Suite aus der Oper »Der Rosenkavalier« TrV 227d für Orchester Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Internationale Orchester 5

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Foto: Ewa-Marie Rundquist

Freitag 1. Mai 2015 20:00

Werke von Esa-Pekka Salonen, Béla Bartók und Peter Eötvös

Anne Sofie von Otter Mezzosopran Russell Braun Bariton New York Philharmonic Alan Gilbert Dirigent »Senza sangue« und »Herzog Blaubarts Burg«, ein Dialog zwischen Eötvös und Bartók. Eötvös konzipierte seine Oper für zwei Sänger und Orchester ausdrücklich als Gegenstück zu dem älteren Werk Bartóks, legte aber dem Libretto die gleiche Novelle zugrunde. Mit Bartóks »wunderbarem Mandarin« führt das New York Philharmonic ein laut damaliger Presse »Dirnen- und Zuhälterstück mit Orchestertamtam« auf, das 1962 nach seiner Uraufführung in Köln als Ballett-Pantomime von Konrad Adenauer eigenhändig wieder abgesetzt wurde. Um 19 Uhr hält Stefan Fricke eine Einführung in das Konzert.

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Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Verena Großkreutz ist ein Original­­­beitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Giorgia Bertazzi S. 11; Frank Vinken/dwb S. 18; Andreas Wagner S. 13 Gesamtherstellung: adHOC ­Printproduktion GmbH

Foto: Marion Koell

Dienstag 21. April 2015 20:00

Lieder von Franz Schubert, Hugo Wolf und Modest Mussorgsky

Franz-Josef Selig

Bass

Gerold Huber Klavier koelner-philharmonie.de 0221 280 280

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