Pressedossier No. 2 JAN. 2016 JUNI 2016

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Musik
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Pressedossier No. 2 JAN. 2016 JUNI 2016 Draussen die Stadt Gehrig/Busch/Stierle, ZELL:STOFF theaterproduktionen La Chemise Lacoste Anne Lepper / Regie: Manuel Bürgin Kosovo for Dummies Jeton Neziraj und forever productions Ameisen, die nur herumstehen, bravo! Beide Messies So fängt es an huber & teuwissen Die weisse Insel / Aus dem Leben eines Taugenichts subbotnik Der Rock meines Vaters top ten productions Memetuum Plex Staffel 1 + Staffel 2 ONTOVORE Christoph Rath Lunchtime Teresa Vittucci Ein Gespenst geht um in Europa Hengst&Hitzkopf Die Schutzbefohlenen / Die, should sea be fallen in Versatorium Wien und Refugee Protest Camp Vienna / Ivna Ziv und Peter Waterhouse Stückbox 1 – 4 Lukas Holliger, Aglaja Veteranyi, Dmitrij Gawrisch, Daniel Mezger Nachtreise Astride Schlaefli und Christian Kuntner Sommergäste 2016: TRAUMKAPELLE Lena Schwarz und Krzysztof Gruse DRAMENPROZESSOR / Schwamendingerplatz Residenz Werdinsel Marcel Schwald und Team Radio SRF Zu Ohren kommen Judith Schalansky, Chris Thorpe, Andreas Liebmann und Hansjörg Schneider out of real or fictive archives Maria Guggenbichler, Rosalie Schweiker Plat du jour Agota Dimen, Gerrit Frers, Tim Fletcher Thomas Sarbacher erzählt Thomas Sarbacher Konzerte Julian Sartorius, Scratches

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HAUPTPROGRAMMPUNKTE 13. bis 16. Januar DRAUSSEN DIE STADT – von Dominik Busch Ein Kammerspiel für vier Wände Tom und Pia sind ein Paar wie aus dem Bilderbuch. Bisher waren sie mehr als zufrieden mit ihrem Leben, das sie sich zu zweit so schön eingerichtet hatten. Doch plötzlich sind sie zu viert: Tom, seine aus dem Nichts aufgetauchte Angst, Pia und ihre vollständig umsorgende Nachsicht. Eine Weile hat das gut funktioniert mit der Überbevölkerung in den eigenen vier Wänden. Man lernte sich zwar unter Zwängen, aber doch irgendwie neu kennen. Trotzdem, irgendwann waren es dann zwei zu viel. Ausgangspunkt von «Draußen die Stadt» war ein einschneidendes Ereignis in Patric Gehrigs Leben: Panikattacken! Was passiert mit uns, wenn Angst plötzlich die Kontrolle über unser Leben übernimmt? - Und wie reagieren die Menschen, die wir lieben, auf diese quasi unsichtbare Bedrohung? Gehrig/Busch/Stierle durchbrechen für «Draußen die Stadt» die schützende Membran der Privatsphäre. Das Stück wird nicht auf der Bühne, sondern in den vier Wänden einer Privatwohnung aufgeführt. Die freie Gruppe ZELL:STOFF theaterproduktionen wurde von Patric Gehrig mit dem Ziel gegründet, eigene Spielformen unter der Prämisse «form follows function» zu entwickeln. Der Stücktext von DRAMENPROZESSOR Autor Dominik Busch basiert zu wesentlichen Teilen auf Interviews mit Menschen, die unter Angststörungen leiden. (www.zell-stoff.ch) Regie: Sophie Stierle / Spiel: Annette Lober und Patric Gehrig / Video, Licht- und Tontechnik: Kevin Graber / Musik und Komposition: Mareike Hube / Szenische Einrichtung: Nina Steinemann / Produktionsleitung: Annette von Goumoëns / Gastspiel von ZELL:STOFF Theaterproduktionen

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23./28. bis 30. Januar und 3. bis 6. sowie 11. bis 13. Februar LA CHEMISE LACOSTE - von Anne Lepper (Schweizer Erstaufführung) Wann geht das Tennis los? Felix darf Balljunge werden: Ein ominöser Staat hat ihn auserkoren in höhere Sphären aufzusteigen, in die Welt der Privilegierten und Reichen, aus der man nicht Geld, aber weiße Hemden nachhause schickt. Auch Kay, die Freundin des erfolgreichen Tennisstars Sebastian, darf scheinbar dazugehören. Auf einer Party im Vereinshaus, wo sich Sebastian feiern lässt, ruft sie mit ihren verzweifelten Versuchen, sich immer wieder in Szene zu setzen, jedoch Irritationen hervor, so dass sie am Ende ausgestoßen und von einem wütenden Mob überwältigt wird. Anne Lepper hat mit «La Chemise Lacoste» eine Parabel geschrieben über den grotesken Kampf um Anpassung und Anerkennung in einer Gesellschaft, in der keiner mehr «Die Regeln des Tennis» zu kennen scheint. Bitterböse nimmt sie die Rituale und Denkmuster einer sogenannt liberalen Gesellschaft aufs Korn und zeigt am Beispiel von Felix und Kay zwei absurde Aufstiegsversuche, die von den Protagonisten entweder mit dem Verstand oder dem Leben bezahlt werden. Mit Anne Lepper haben wir uns für eine der eigenwilligsten und sprachgewandtesten, zeitgenössischen Autorinnen entschieden. Ihre kondensierten Sätze gehen keinen modischen Trends auf den Leim. Lepper kreiert ihren eigenen Sound, der unaufgeblasen, direkt und wohltuend unzeitgemäß wirkt. Ihr Stück «La Chemise Lacoste» ist am Theater Winkelwiese als Schweizer Erstaufführung zu sehen. Es ist gleichzeitig die erste Regiearbeit von Manuel Bürgin an der Winkelwiese in seiner Funktion als neuer Leiter. Regie: Manuel Bürgin / Spiel: Jeanne Devos, Alexander Maria Schmidt, Vivianne Mösli, Matthias Rott / Bühne: Barbara Pfyffer / Kostüme: Diana Ammann / Musik: Sandro Corbat / Dramaturgie: Denise Rickenbacher / Eigenproduktion Theater Winkelwiese

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17. bis 20. Februar KOSOVO FÜR DUMMIES – von Jeton Neziraj und forever productions Schweizer Komödie mit Nashörnern Wenn man nicht weiß, wie etwas funktioniert, kauft man sich einen Ratgeber. Gibt es diese Reihe eigentlich auch für fremde Kulturen? Im Dönerlokal «Ali Baba und die 40 Räuber» trifft Antigona aus dem Kosovo auf Salal, den muslimischen Inhaber des Dönerlokals und auf Herrn Schmidt, einen gutgläubigen und ehrlichen Schweizer, der einen Reiseführer mit dem Titel «Kosovo for Dummies» schreiben möchte und das, obwohl er noch gar nie dort war. Antigona gefällt die Schweiz und sie möchte auf jeden Fall hier bleiben. Von all den zahlreichen Bescheinigungen, die sie auf ihrem Fußmarsch vom Kosovo in die Schweiz mitgebracht hat, fehlt ihr nur die eine: Der Nachweis, dass sie kein Nashorn ist. Herr Hartmann aber, ein sturer Staatsbeamter, dessen siebter Sinn – er wittert Illegalität – weit entwickelt ist, gibt ihr dafür 10 Tage Zeit. Die Gruppe forever productions wurde 2013 von Albana Agaj, Gunther Kaindl und Johannes Mager mit dem erklärten Ziel gegründet, für all jene ein Sprachrohr zu sein, die im Konflikt der Kulturen keine Stimme haben. Schon beim ersten Aufeinandertreffen der Gruppe mit dem Autor Jeton Neziraj wurde offensichtlich, dass sie sozialpolitische und ethische Anliegen teilen, die im Theater verhandelt werden müssen. Auch Neziraj sieht einen wichtigen Auftrag seiner Arbeit im Aufzeigen und Ermöglichen des interkulturellen Dialogs. (www.foreverproductions.com) Regie: Johannes Mager / Spiel: Albana Agaj, Gunther Kaindl, Ursula Stäubli, Robert Baranowski, Nadim Jarrar / Mediales Setting und Bühne: Hugo Ryser und Manuel Schüpfer / Musik: Maurice Könz / Körperarbeit: Emilia Giudicelli / Technik: Lorenz Guntner / Produktionsleitung: Annette von Goumoëns / forever productions in Koproduktion mit Schlachthaus Theater Bern, Theater Winkelwiese Zürich und Kleintheater Luzern

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25. bis 27. Februar BEIDE MESSIES Eine als Konzert getarnte Performance Es ist ja wahr, dass es unter den Ameisen solche gibt, die einfach nur rumstehen und nichts tun, außer einfach nur rumzustehn, und dies, wo alle Welt weiß, wie fleißig die gemeine Ameise im Allgemeinen ist! Wehe der, die bloß herumsteht! Wer sind die, die nur herumstehen? Sind es als Ameisen getarnte TaxifahrerInnen, JuwelierInnen, AufsichtsrätInnen oder andere Vorsitzende? «Beide Messies» kümmern sich um alle und auch um Dinge, die bloss herumstehen. Rumstehen ist Arbeit, liebe Ameisen, und Arbeit issen heisses Eisen! Es erwarten Sie drei Konzerttanzunterhaltungsabende mit herumstehenden Melodien, aussortierten Liedern, abgestandenen Tänzen sowie auch die vermutlich grösste getragene Krawattensammlung, wenn das Berliner Duo «Beide Messies» kommt und aufräumt, was rumsteht. Und es steht einiges rum, denn «Beide Messies» schmeissen nichts weg! «Beide Messies» Performances sind ein fröhliches Durcheinander von Konzert, Tanz, Kabarett und Art-Happening. Mit «obsessivem, imperativem Entertainment» haben sich «Beide Messies» über die Berliner Tanz- und Performance Szene hinaus eine grosse Fangemeinde erspielt. Seit 2007 treten der Tänzer und Songwriter Andreas A. Müller und der Cellist und Komponist Bo Wiget als «Beide Messies» in Theatern, Galerien, Tanz- und Performancefestivals von Brüssel bis Tallinn auf. Musik, Tanz und Text: Bo Wiget und Andreas A. Müller / Gastspiel

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2. bis 5. März SO FÄNGT ES AN – von Stephan Teuwissen (Wiederaufnahme) Eine Märtyrerkomödie Die gefeierte Eröffnungsproduktion der Spielzeit 201516 ist ein versponnen-melancholisches Duett übers Ankommen, Anpacken und Abwarten, über große Pläne, die sich kaum verwirklichen, und über Altlasten, die sich nicht abschütteln lassen. Ein etwas heruntergekommener Herr zieht in ein Haus und trifft auf eine Concierge – und eine Unmenge an Waren und alten Geschichten. Der sichtlich überforderte Herr fängt an aufzuräumen, denn er hat – so behauptet er mehrmals – Gewaltiges vor. Die Concierge dagegen würde die Dinge lieber so belassen, wie sie sind. Zwischen den beiden entspinnt sich eine Märtyrerkomödie, in der kein Satz bedeutet, was sein Wortlaut auszusagen scheint. Fassaden bröckeln, Vergangenes aufersteht und der Raum füllt sich, je leerer er wird, mit Hall, Mutmaßungen und Erinnerungen. Schrittweise kommen sich die Protagonisten näher – näher, als uns womöglich lieb ist. Die Regisseurin Mélanie Huber inszenierte zuletzt «Bartleby, der Schreiber» am Schauspielhaus Zürich und war mit dieser Arbeit zum Schweizer Theatertreffen eingeladen. Auch in der freien Szene sind ihre dichten Theaterarbeiten, die in enger Zusammenarbeit mit Stephan Teuwissen entstehen, zu sehen – dazu gehören «Kleist in Thun» oder auch «stecken bleiben». Regie: Mélanie Huber / Mit: Manuel Bürgin, Ingo Ospelt / Text und Dramaturgie: Stephan Teuwissen / Bühne: Nadia Schrader / Kostüme: Eva Krämer / Licht: Tashi-Yves Dobler Lopez / Sounds: Andrea Brunner / Technik: Paul Schuler, Tashi-Yves Dobler Lopez/ Regieassistenz: Hans-Christian Hasselmann / Eigenproduktion des Theater Winkelwiese in Zusammenarbeit mit huber & teuwissen

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9. und 10. März DIE WEISSE INSEL – von subbotnik (Gastspiel) subbotnik erzählt die Geschichte dreier Polarfahrer – bis zum bitteren Ende 1896. Der Nordpol ist einer der letzten blinden Flecke auf der Weltkarte, eines der letzten Ziele, um Ruhm für sich und sein Land zu erwerben. Zu Fuss, im Hundeschlitten oder auf Schiffen brechen zahlreiche Expeditionen zu heldenhaften Polarfahrten auf und scheitern an der unerträglichen Kälte und den kräftezehrenden Märschen durch das ewige Eis. Der Ingenieur Salomon August Andrée aus Schweden hat die Idee, den Strapazen aus dem Weg zu gehen und den Nordpol innerhalb weniger Tage auf dem Luftweg zu erreichen. König und Volk unterstützen ihn, eine Welle der nationalen Begeisterung trägt Andrée nach Spitzbergen. Am 11. Juli 1897 weht der Wind aus Süd-West und der Ballon hebt ab... Von und mit: Kornelius Heidebrecht, Martin Klopfer und Oleg Zhukov / Musiker: Daniel Brandel und Henning Beckmann / Eine Produktion von subbotnik (D)

11. und 12. März AUS DEM LEBEN EINES TAUGENICHTS – von subbotnik nach Joseph von Eichendorff (Gastspiel) Ein Live-Hörspiel In «Aus dem Leben eine Taugenichts» gestaltet ein Schauspieler die Abenteuer aus Eichendorffs Novelle in einer Aufnahmesituation: Eine Reise voller Irrwege von Deutschland nach Italien auf der Suche nach einem eigenen Platz in der Welt, getrieben von inneren Sehnsuchtsbildern. Die Zuschauer sehen die Metaebene der Aufnahme, hören aber über Lautsprecher ein perfektes Hörspiel, in dem der Held mit seinem eigenen Mythos vom Ewig-Junggebliebenen abrechnet. In der Rückschau, die er vor dem Publikum und gleichsam für die Nachwelt zu Protokoll gibt, entfaltet er mit den Stimmen, Geräuschen und Melodien seiner Erinnerung eine Lebensgeschichte zwischen Selbstverwirklichung und enttäuschter Hoffnung. Das in Köln und Düsseldorf ansässige Theaterkollektiv subbotnik wurde 2013 für seine Theaterarbeit mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet. Beim NRW Theaterfestival FAVORITEN 2014 waren subbotnik mit gleich drei Produktionen eingeladen. Im Theater Winkelwiese stellen sie ihre Arbeit zum ersten Mal in der Schweiz vor. Von und mit: Andreas Maier und Oleg Zhukov / Eine Produktion von subbotnik (D)

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17. bis 19. März Der Rock meines Vaters – von top ten productions Ein Theaterabend zwischen Emanzipation und Versöhnung «Lieber Papa, ich bitte Dich folgende Fragen bis Dezember zu beantworten. Ich muss Dich darüber informieren, dass Teile des Interviews für den Theaterabend verwendet werden und Dich daher fragen, ob du damit einverstanden bist. Sonst denke ich mir was aus. Immerhin geht es ja um Dich und mich.» Auf der Bühne zwei junge Menschen: Sie genossen eine problemlose, antiautoritäre Kindheit in emanzipierten Elternhäusern mit coolen 68er Vätern, die nie durch Abwesenheit glänzten. Sie können sich nicht beklagen. Nun sind sie Ende zwanzig und haben keine eigene Meinung. Sie möchten Pink Floyd hassen können und auch mal auf Unverständnis stoßen. Sie sehnen sich nach Reibung. Und manchmal wünschen sie sich insgeheim, eine schwierigere Kindheit gehabt zu haben. Mit Alkoholiker-Vätern zum Beispiel ..., oder einem Schrebergartenhäuschen; Dinge, von denen sie sich kraftvoll hätten distanzieren können. top ten productions ist ein frisch gegründetes Theaterkollektiv aus Bern. Ihre Bühne ist nicht nur ein Raum der Fiktion, sondern auch ein Feld, auf dem biografisches Material verarbeitet und weitergesponnen wird. Unter diesem Leitsatz wollen sie die Schnittstelle zwischen Verwandlung und Echtheit ausloten – nicht ohne dem Unvorhergesehenen Raum zu lassen. Konzept, Idee, Spiel: Johanna Dähler und Simon Labhart / Ausstattung Jimena Cugat / Licht und Technik Demian Jakob / Stückentwicklung Nils Torpus / Produktionsleitung Simon Labhart / Eine Produktion von top ten productions / In Koproduktion mit Schlachthaus Theater Bern / Gastspiel

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31. März bis 30. April Episode01 Das unheimliche Tal: 31. März bis 3. April Episode02 Punkt ohne Wiederkehr: 13. bis 16. April Episode03 Das Schiff des Theseus: 28. bis 30. April MEMETUUM PLEX Staffel 2 - ONTOVORE - von Christoph Rath (Uraufführung) Die Science-Fantasy Theaterserie Nach Jahrzehnten ist Mantikor der Menschenfresser wieder erwacht und sucht nach seiner Beute. ONTOVORE erzählt von der Irrfahrt der Forscher_innengruppe CROSS, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, derlei Fabelwesen und Aberglauben zu widerlegen. Anhand der beiden ungleichen Zwillingsbrüder Endres und Milon Lachwitch Ghon diskutiert das Stück, wie irrationaler Glaube und analytischer Sachverstand im unversöhnlichen Widerstreit unsere Welt gestalten: Während auf dieser Monsterjagd das gesamte Expeditionsteam zu zerfallen droht, steuern die Zwillinge das Forschungsschiff Episode für Episode weiter in die blutige Vergangenheit ihrer eigenen Familie. Schließlich hatte schon einmal eine junge Frau das Biest Mantikor zu bändigen versucht. Entsprungen ist dieser missglückten Zähmung eine Sprache, die uns nun allen nach dem Leben trachtet. Memetuum Plex ONTOVORE ist die zweite Staffel der KMUProduktionen Serie Memetuum Plex, die 2013 im Kunstraum Walcheturm ihren Anfang nahm und im selben Jahr durch die Stadt Zürich ausgezeichnet wurde. Vorkenntnisse der ersten Staffel sind nicht notwendig. Ein Einstieg in die Serie ist mit jeder Episode möglich! Text und Regie: Christoph Rath / Mit: Ursula Reiter, Nicolas Batthyany, Nikolai Bosshard, Anna-Katharina Müller, Sebastian Krähenbühl / Bühne: Peter Meier / Licht: Michael Omlin / Musik und Ton: Andrea Brunner / Christoph Rath und KMU Produktionen / In Koproduktion mit dem Theater Winkelwiese und dem Tanzhaus Zürich**

**Im Rahmen von TanzWIESE/WINKELhaus – ein Häusertausch zwischen dem Tanzhaus Zürich und dem Theater Winkelwiese (siehe Seite 17). Das Theater Winkelwiese schickt Christoph Rath mit «Memetuum Plex ONTOVORE» ins Tanzhaus, das Tanzhaus beschert uns im Gegenzug eine unvergessliche Begegnung mit Teresa Vittucci.

MEMETUUM PLEX Staffel 1 - von Christoph Rath (siehe Lesungen Seite 19)

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21. bis 23. April LUNCHTIME - von Teresa Vittucci Anybody hungry? Zu üppigem Sound kommt eine Diva mit barockem Körper ans verlassene Rednerpult auf der Bühne. Mit ihrem Solostück LUNCHTIME erforscht die Performerin und Choreographin Teresa Vittucci das Konzept Fressen. Dabei unternimmt sie einen Tauchgang in die Gewalt des Humors, in das explosive Potenzial von Ekel und die körperliche Eruption von Lust und Appetit. Wie viel kann eine Seele verschlingen? Und wie schmeckt Scham? Teresa Vittucci ( * Wien) ist Tänzerin und Choreographin. Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium der Stadt Wien, an der Alvin Ailey School in New York sowie an der SEAD. 2013 schloss sie mit dem Solo «unleash» ihr Masterstudium mit Vertiefung Performance an der Hochschule der Künste Bern ab. Seither kollaboriert sie mit deRothfils, make make produktionen, The Loose Collective und Nils Amadeus Lange. Teresa Vittuccis neuste Arbeit «LUNCHTIME» war bisher bei imagetanz im brut Wien, zürich moves! und «tanz ist Festival» in Dornbirn zu sehen. In der Spielzeit 2014/15 war sie als Schauspielerin am Staatsteater Mainz engagiert. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, darunter das danceWEB Stipendium und das Auslandstipendium des Bundeskanzleramtes Wien. Konzept und Performance: Teresa Vittucci / Soundkomposition und Musik: Sebastian Meyer / Beratung Bühne und Kostüme: Anke Philipp / Dramaturgische Beratung: Andrea Salzmann / Produktionsassistenz: Julia Wiggers / Eine Koproduktion von: OH DEAR productions und imagetanz/brut Wien

LUNCHTIME findet im Rahmen von TanzWIESE/WINKELhaus statt – ein Häusertausch zwischen dem Tanzhaus Zürich und dem Theater Winkelwiese (siehe Seite 17). Das Theater Winkelwiese schickt Christoph Rath mit «Memetuum Plex ONTOVORE» ins Tanzhaus, das Tanzhaus beschert uns im Gegenzug eine unvergessliche Begegnung mit Teresa Vittucci.

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5. bis 14. Mai EIN GESPENST GEHT UM IN EUROPA (Uraufführung) - von Hengst&Hitzkopf Im Glauben an die revolutionäre Kraft Täglich schließen sich europäische Jugendliche dem bewaffneten Kampf des Islamischen Staates an. Jetzt legt ein junger Mann aus der Hamburger Vorstadt offen, was er und seine Freunde am Westen und seinen Werten verachten und warum er im Dschihad eine neue Heimat gefunden hat. Eine geballte Ladung Glaube, Wut und Hoffnung treibt ihn an. Ein einzigartiger Einblick in die letzte revolutionäre Jugendbewegung unserer Zeit. Die Gruppe Hengst&Hitzkopf besteht im Kern aus Dominik Locher (Regie), Rahel Sternberg (Schauspiel) und Timo Krstin (Autor und Produzent). Seit 2013 machen sie zusammen Theater und bewegen sich in den Grenzregionen zwischen Erzählung und Performance – mit einem heimlichen Hang zur Poesie. Wichtige Produktionen, die Hengst&Hitzkopf zugerechnet werden, sind: «Angelina Jolie und der 1 Million Dollar Hengst», «Die Versenkung des Atom-U-Boots Kursk durch den Feigling Steven Jobs» und «Once Upon A Time In The Middle East», das den zweiten Platz bei PREMIO gewonnen hat. Mit «Charles Bronson bin ich» debutierten sie im Dezember 2015 im Fabriktheater Rote Fabrik. Mit: Rahel Sternberg, Dominik Locher, Timo Krstin , Lukas Sander + Special Guest José Barros / Eine Hengst&Hitzkopf Produktion in Koproduktion mit dem Theater Winkelwiese, TOJO THEATER und PREMIO (MIGROS-KULTURPROZENT)

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21. Mai DIE SCHUTZBEFOHLENEN – Ein stadtweiter Theaterparcours Ausgehend von Elfriede Jelineks Flüchtlingsdrama «Die Schutzbefohlenen», das sich motivisch an eines der ältesten Flüchtlingsdramen der Welt anlehnt – «Die Schutzflehenden» von Aischylos –, haben sich mehrere Zürcher Theater zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeschlossen. Damit soll eine öffentliche Plattform geschaffen werden, die verschiedene Sichtweisen auf die weltweiten Krisen und Konflikte, die Menschen immer wieder zur Flucht treiben, auffächert und zum Ausdruck bringt. Das Projekt «Die Schutzbefohlenen» lädt die Zuschauer zu einem Theaterparcours durch die Stadt ein. Den Beitrag des Theater Winkelwiese werden Ivna Zic und Peter Waterhouse zusammen mit dem Versatorium Wien und Flüchtlingen des Refugee Protest Camp Vienna unter dem Titel «Die, should sea be fallen in» erarbeiten. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen rund um «Die Schutzbefohlenen» zwischen dem 16. und 20. Mai (Lesungen, Filme, Diskussionsrunden) finden sich auf den Internetseiten der teilnehmenden Theater.

20. + 21. Mai Die, should sea be fallen in – Ein Übersetzungsprojekt – von Versatorium Wien und Refugee Protest Camp Vienna in Zusammenarbeit mit dem DRAMA Forum von uniT Graz In «Die, should sea be fallen in» werden die ambivalenten Stimmen in Elfriede Jelineks Text «Die Schutzbefohlenen» besprochen, ihnen widersprochen, ihrer Fürsprache nicht entsprochen. In diesem Resonanzraum wird die Einsprachigkeit der deutschen Fassung mehrsprachig aufgefasst, auf Englisch, Urdu, Pashtu, Arabisch und Georgisch übersetzt und von den Flüchtlingen und beteiligten Übersetzer_innen gesprochen, gesungen, gelesen. Es ist der Versuch, den Asylbewerbern, die 2012 an der Besetzung der Votivkirche in Wien teilgenommen haben, Jelineks Text näher zu bringen und ihn zusammen weiterzuführen. Das Versatorium – Verein für Gedichte und Übersetzen – arbeitet an der Erforschung und Übersetzung von Poesie und bildet eine Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Aus mehreren Universitätsseminaren hervorgegangen, ist das Versatorium eine unabhängige Gruppe von rund 30 jungen Forscher_innen aus verschiedenen Fachbereichen, dem österreichischen Autor Peter Waterhouse und der georgischen Übersetzerin Nino Idoidze. Künstlerische Leitung und Konzept: Ivna Žic und Peter Waterhouse / Mit: Flüchtlingen des Refugee Protest Camp Vienna und Mitgliedern des VERSATORIUMS Wien / Eine Produktion des VERSATORIUMS Wien, Refugee Protest Camp Vienna, DRAMA FORUM von uniT Graz, Theater Winkelwiese / Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes von: Schauspielhaus Zürich, Junges Schauspielhaus Zürich, Theater Neumarkt, Theater Winkelwiese Zürich, Fabriktheater Rote Fabrik, Gessnerallee Zürich / In Zusammenarbeit mit: Opernhaus Zürich, Theater HORA und der ZHdK

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STÜCKBOX 1 - 4 Die STÜCKBOX erarbeitet viermal pro Jahr Stücke zeitgenössischer Autor_innen für die Bühne. Eine kurze Probenzeit von zwei bis zweieinhalb Wochen und minimale Infrastruktur prägen die Handschrift der Aufführungen. Es geht nicht um die perfekte Bühnenshow. Im Zentrum stehen der Text und das Spiel. Diese rohe Form der Präsentation stellt die Stücktexte zur Debatte, anstatt auf einen Sockel. Die STÜCKBOX hat ihre Heimat in Dornach neuestheater.ch. (www.stückbox.ch) 27. Mai (erster Doppelabend) MONSTER ZERTRAMPELN HOCHHÄUSER – von Lukas Holliger DRAMENPROZESSOR Autor Lukas Holliger vereint die Themen Wohnungsnot, Bildungsferne und Neue Musik und lässt sie in einen unterhaltsamen Zimmerkrieg münden. Das Stück ist Gewinner des Publikumspreises sowie des Preises der Jugendjury bei den Autorentagen «Stück auf!» am Schauspiel Essen 2013. Nominiert für die Endrunde des «Berliner Stückemarkts 2011». Regie: Ursina Greuel / Spiel: Franziska von Fischer, Newa Grawit, Krishan Krone, Agnes Lampkin und Michael Wolf / Licht: Jens Seiler / Ton: Jonas Darvas / Eine Produktion der STÜCKBOX (Basel)

MAMAMIA oder TRAURIGKEIT MACHT DICH ALT – von Aglaja Veteranyi Eine Mutter erzählt von ihrer Tochter, schwankend zwischen Bewunderung, Besitznahme und eigener Eitelkeit. In der zur Kunstsprache stilisierten Ausdrucksweise der rumänischen Einwanderer nimmt sie uns mit in eine Welt des Zirkus und des Varietés. Glanz und Glamour sind hier ebenso zuhause wie Traurigkeit und Sehnsucht, denn unter dem scheinbar leichten Erzählton blitzen immer wieder Erinnerungen auf an die Diktatur und die Flucht. – Ein wiederentdecktes Kleinod der 2002 verstorbenen Autorin . Regie: Ursina Greuel / Spiel: Robert Baranowski / Eine Produktion der STÜCKBOX (Basel)

28. Mai (zweiter Doppelabend) BRACHLAND – von Dmitrij Gawrisch Zwei Brüder, die ohne Papiere in die Schweiz gelangt sind, lernen eine Ärztin kennen, die sich für sie einsetzt. Im Spannungsfeld zwischen Familie und Individuum, Heimat und Fremde, Sehnsucht und Realität werden die unsichtbaren, aber ständigen Verlagerungen von Macht sichtbar. «Brachland» wurde zum Berliner Stückemarkt eingeladen und mehrfach ausgezeichnet. Regie: Ursina Greuel / Spiel: Robert Baranowski, Jonas Gygax und Agnes Lampkin / Eine Produktion der STÜCKBOX (Basel)

BAUCHLAGE – von Daniel Mezger In seinem Stück beschreibt der Autor auf eindringliche Weise und mit feiner Komik die Ängste einer jungen Frau vor dem endgültigen Erwachsenwerden und ihr Scheitern daran im Angesicht einer unbewältigten Mutterbeziehung. Regie: Ursina Greuel / Spiel: Robert Baranowski, Franziska von Fischer, Newa Grawit und Jonas Gygax / Eine Produktion der STÜCKBOX (Basel)

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5. und 8./9./10. Juni Nachtreise – Musiktheater von Astride Schlaefli und Christian Kuntner Im Rahmen von Blickfelder 2016 – Künst für ein junges Publikum Eine Klinik für Jugendliche, eine grüne Oase in der Stadt. Keine Ärzte, keine Betreuer, die jungen Menschen leben alleine, seit Zeiten sich selbst überlassen. Sie haben gemeinsam ihre eigene Welt mit neuen Ritualen und Formeln kreiert. Sie sprechen nicht mehr, denn alles wurde ja damals gesagt und aufgenommen. Diese Aufnahmen verwenden sie jetzt. Sie musizieren, basteln und bereiten sich wie jeden Abend auf den Schlaf vor. Dabei wird die Villa Winkelwiese zu einem seltsamen Klang- und Schlaflaboratorium: Klänge rauschen aus den Büschen, Menschen wandeln im Schlaf unter den Bäumen. Die einen singen leise, damit die Blumen sanft einschlafen, andere haben ihre schönsten Erinnerungen sorgfältig eingepackt und machen sich auf die Reise in ihre Traumwelten. Nachtreise ist ein installatives und poetisches Musiktheater, das die Räume der Winkelwiese vielfältig bespielt. Astride Schlaefli arbeitet als Regisseurin, Performerin und Musikerin. 2006 gründete sie das collectif barbare. Sie macht Musiktheater und Performance in Theatern sowie in öffentlichen Räumen. (www.collectif-barbare.ch/www.astrideschlaefli.ch) Christian Kuntner arbeitet als Musiker, Künstler und Sounddesigner und hat seit Jahrzehnten internationale Bühnenerfahrung mit seinen Projekten. (www.kuntner.ch) Von und mit: Astride Schlaefli, Christian Kuntner und Jugendlichen aus Affoltern a. Albis

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13. bis 18. Juni Sommergäste - TRAUMKAPELLE – von und mit Lena Schwarz und Krzysztof Gruse «Eine Kopfbewegung nach links nimmt mir die Landschaft rechts», schreibt Krzysztof Gruse in einem Gedicht. Gruse ist Maler, Filmer, Schriftsteller, einer, der stets auf der Suche nach dem Sinn der ihn umgebenden Welt ist. Diese Suche spiegelt sich in seinem Schreiben und in seinen Bildern mit einer Direktheit und Einfachheit, mit einer Achtung vor den Dingen und Menschen, die die Zerbrechlichkeit des Augenblicks und unseres Seins betont. In Bochum ist er Lena Schwarz begegnet. Eine Zeit lang haben sie dort ein Atelier geteilt, zusammen gemalt und ausgestellt, sind Freunde und Verbündete geworden. Dieses Bündnis gehen sie nun erneut ein und sind für eine Woche lang die Sommergäste in der Winkelwiese. «Wir bauen einen Innenraum, erstellen eine Art TRAUMKAPELLE im Bauch des Tieres. Das Tier ist die Winkelwiese. Das Tier gibt keine Erklärung ab. Das Tier wird bewohnt, das Tierinnere, von uns und den Schriften, den Bildern, die kurz vor dem Wegdämmern, dem Schlaf auftauchen. Oder sind es Erinnerungsversuche? Existenzbeweise? Stempel? Wir laden alle herzlich ein, vorbeizuschauen.» Lena Schwarz ist Ensemblemitglied des Schauspielhaus Zürich und spielte u.a. am Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Krzysztof Gruse, geboren 1957 in Bydgoszcz, Polen, lebt seit 2000 in Bochum. Er ist Autor der «Theorie des Durchschnittlichen», Mitbegründer der «Bydgoszczer Schule» und des «Freien Kunst Territoriums» in Bochum. Seine Arbeiten wurden auf zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Polen und Frankreich gezeigt.

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DRAMENPROZESSOR 2. Juni (in der Pestalozzi Bibliothek Schwamendingen) SCHWAMENDINGERPLATZ – Die Autor_innen des DRAMENPROZESSORS stellen sich mit ersten Texten dem Publikum vor Im Tramtunnel zwischen Milchbuck und Schwamendingerplatz verwandelt sich das Züri-Tram in eine rumpelnde und großstädtische U-Bahn. Nach der Durchquerung taucht man in einer anderen Welt auf. Das hochglänzende Zürcher Zentrum liegt hinter, das ungeschminkte Schwamendingen vor einem. Die ehemalige DRAMENPROZESSOR Absolventin Ariane Koch sammelt und montiert zusammen mit den neuen Autor_innen Geschichten rund um den Schwamendingerplatz und beleuchtet die Kehrseiten einer Stadt, die für viele zum Inbegriff von Wohlstand und Lebensqualität geworden ist. Die Ergebnisse der Schreibwoche werden von den Autor_innen und drei Schauspieler_innen in der PBZ Bibliothek Schwamendingen präsentiert. Die aktuellsten Informationen zu den Programmpunkten des DRAMENPROZESSOR finden Sie auf www.winkelwiese.ch/ dramenprozessor. Künstlerische Leitung: Manuel Bürgin / Andreas Sauter

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SPEZIELLE PROGRAMMGEFÄSSE 10. Februar und 12. Juni RESIDENZ WERDINSEL – „It is Edith, she is killing me“ – Gertrude Stein Ein Projekt von Marcel Schwald und Team zu Gertrude Steins «The Making of Americans»

Marcel Schwald und sein Team beschäftigen sich in ihrer Residenz weiterhin mit der Aufführbarkeit von Gertrude Steins «The Making of Americans». Der 1000-seitige Roman beginnt als fast konventionell erzählte Familiensaga mit der Migration zweier Familien in die «Neue Welt». Im weiteren Verlauf tritt die äußere Handlung mehr und mehr in den Hintergrund und der Text widmet sich mit radikalen sprachlichen Mitteln der psychologischen Erkundung seiner Protagonisten. Stein entwirft ein Panoptikum vermeintlich allgemeingültiger Gemüter und schreibt so an einer «history of everyone who ever was or is or will be living». Im zweiten Residenzblock am 10. Februar erkunden zwei Schauspielerinnen das Textmaterial, während im finalen dritten Block am 12. Juni Konzepte für Raum und Sound entwickelt und erprobt werden. Mit: Susanne Abelein und Julia Schmidt (10. Februar), Elisabeth Fritsch, Matthias Meppelink und Anna Sophia Röpcke (12. Juni), Alan Twitchell und Marcel Schwald

ZU OHREN KOMMEN Das Neueste aus den Hörspielstudios in der W inkelwiese Einmal pro Monat präsentiert die SRF-Hörspiel-Redaktion gemeinsam mit der Winkelwiese ihre aktuellsten Produktionen und Lieblingsstücke. Am 10. Mai und am 21. Juni 2016 zeigen wir zwei weitere Ausgaben von «Zu Ohren kommen».

5. Januar Atlas der abgelegenen Inseln Musikalisches Hörspiel von Thom Luz nach Texten von Judith Schalansky Regie: Thoma Luz / Musikalische Leitung: Mathias Weibel 2. Februar Möglicherweise gab es einen Zwischenfall Hörspiel nach dem Theaterstück von Chris Thorpe Regie: Andreas Sauter 22. und 23. März Blue Garden Hörspiel von Andreas Liebmann Regie: Andreas Liebmann 5. April Hunkeleres Geheimnis Nach dem gleichnamigen Roman von Hansjörg Schneider Regie: Reto Ott / Musik : Martin Bezzola

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RAHMENPROGRAMM OUT OF REAL OR FICTIVE ARCHIVES Romy Rüegger lädt bildende Künstler_innen ein, die sich in ihren Arbeiten mit dem Verhältnis von Körper, Sprache und Publikum beschäftigen. Sie intervenieren in soziale Räume und Rollenbilder, um Formen des Erinnerns und Erzählkonventionen zu befragen. Dabei setzen sie sich kritisch mit der Verwendung von archiviertem Text-, Bild- und Audiomaterial auseinander; Performance als Möglichkeit, Geschichte im Aufführen umzuschreiben und zu aktualisieren.

9. April Maria Guggenbichler Maria Guggenbichler redet, denkt, arbeitet, tanzt, organisiert gern mit anderen Leuten zusammen, oft in freundschaftlichen und langfristigen Kollaborationen. Projekte finden als offene, lustige und großzügige Treffen statt, zumeist in selbstorganisierten, informellen, nahen und oft privaten Strukturen. Eigentlich nie innerhalb institutioneller Wände oder in kommerziellen Währungen. (www. mariaguggenbichler.com)

26. April Rosalie Schweiker Rosalie Schweiker (*1963) lebt und arbeitet in London. Mit ihren Arbeiten etabliert sie neue Formate und Inhalte für Kunst. Ro- salie Schweiker studierte am Dartington College of Arts und unterrichtet als associate lecturer an der «University of the Arts» London. Ihre Arbeiten realisiert sie meist in Kollaborationen, u.a. mit Maria Guggenbichler, Romy Rüegger, San Keller und ihrem Bruder Stefan Schweiker. (www.rosalieschweiker.info)

PLAT DU JOUR Eine Werkstatt für Unfertiges und Zukünftiges Im Sinne eines Testlabors werden in der Theaterbar künstlerische Projekte präsentiert, die noch im Entstehungsprozess sind – immer auf der Suche nach Austausch, Kritik und Experten.

27. Januar Eine Stand-up Comedy von und mit Agota Dimen 24. März UTOP(S)IE Entwurf für einen Theaterabend zum Thema Utopie(n)/Dystopien von Gerrit Frers 24. Mai Meticulous random selection on deliberate minitaure surfaces Oder «Sorgfältig zufällige Auswahl auf vorsätzliche Miniatur-Oberflächen» Eine Videoinstallation von Tim Fletcher www.winkelwiese.ch

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LESUNGEN 23. Februar Memetuum Plex Staffel 1 – von Christoph Rath Episode01 «REC» / Episode02 «Süsse Träume» / Episode03 «Lange Schatten» Die erste Staffel der Science-Mystery-Theater-Serie kehrt zurück! - Für eine lange Nacht... für Eingeweihte und Neugierige! In einer szenischen Lesung machen wir uns nochmal auf die Suche nach dem menschlichen Wesenskern und fragen, wie ein «Ich» im Gegenüber aufgehoben sein kann. Eine Technologie verspricht, menschliches Bewusstsein zu transportieren. Was künstlerisches Werk, Wahnvorstellung oder wissenschaftliche Erkenntnis ist, vermischt sich zunehmend. Manuel Bürgin, Anna-Katharina Müller, Ursula Reiter und Nicolas Batthyany hauchen ihren zwölf Figuren Leben ein und verknoten die Netze zwischen eigenem und fremdem Bewusstsein neu.

Thomas Sarbacher erzählt – Eine Lesereihe 12. Januar, 9. Februar, 15. März, 19. April, 17. Mai und 7. Juni Seit 2013 liest der Schauspieler Thomas Sarbacher im Theater Winkelwiese regelmäßig literarische Texte. Nach russischer Literatur des 19. Jahrhunderts standen neuere amerikanische Literatur, Novellen von Gottfried Keller und zum Abschluss der Roman «Madame Bovary» in sieben Teilen auf dem Programm. Die erfolgreiche Lesereihe fand ein treues Stammpublikum und wird ab Januar 2016 fortgesetzt. Von Januar bis Juni 2016 wird Thomas Sarbacher Geschichten arabischer und afrikanischer Autor_nnen lesen, deren Werke sich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Aufbruch bewegen. Erzählungen aus Ägypten, Libyen, Syrien, Marokko, Algerien, dem Sudan und dem Libanon geben Einblicke in die islamische Kultur, in der Mythen und lebendige Erzähltraditionen eine ebenso wichtige Rolle spielen wie die Auseinandersetzung mit dem technischen Fortschritt, der Globalisierung und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Thomas Sarbacher, 1961 in Hamburg geboren, lebt und arbeitet als freischaffender Schauspieler in Zürich. Neben zahlreichen Arbeiten für Film und Fernsehen gastierte er in Zürich an diversen Theatern, unter anderem am Theater Neumarkt und am Schauspielhaus. Am sogar theater realisierte er Soloabende auf der Grundlage literarischer Texte, insbesondere «Moskau Petuschki» und «Tagebuch eines Psychopathen» von Wenedikt Jerofejew. Zuletzt war er im sogar theater in der Produktion «Das Phantom des Alexander Wolf» von Gaito Gasdanow zu sehen.

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KONZERTE 25. Mai Julian Sartorius Solokonzert des Berner Klangtüftlers. Der Beat ist das bestimmende Element im Leben von Julian Sartorius. 1981 in Thun geboren, fand er früh via Marschmusik, Michael Jackson und als Mitglied von lokalen Underground-Bands zum Schlagzeug. Mit seinen Rhythmen, die Neue Musik, Hip-Hop und Weltmusik ausloten, zeigt Sartorius die Vielfalt und Möglichkeiten seines Instrumentes auf. Oft präpariert er das Schlagzeug, arbeitet mit ungewöhnlichen akustischen Sounds und erschließt so Schlag um Schlag eine ungehörte Klangwelt. (juliansartorius.ch)

22. Juni Scratches – Im Rahmen des Sommerabschlussfestes 2009 taten sich die Schauspielerin und Regisseurin Sarah-Maria Bürgin und der Gitarrist und Theatermusiker Sandro Corbat für eine Theaterproduktion der formation poe:son zusammen. Da- bei hat es gefunkt zwischen den beiden und sie verfolgten, losgelöst vom Theater, ihren musikalischen Weg weiter. Zuerst bestand ihr Repertoire aus eigenwilligen Coverversionen, mit denen sie zum Fringe Festival in Recklinghausen und zum BestOFFstyria in Graz eingeladen wurden. Später arbeitete das Duo an eigenen Songs und brachte 2014 sein erstes Album «fade» heraus. (scratches.ch)

Das detaillierte Programm wird ab Mitte Dezember auf winkelwiese.ch publiziert und dort laufend angepasst und erweitert werden.

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