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January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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sinfoniekonzert

Ferdinand Hiller Franz Liszt Hector Berlioz Robert Schumann Khatia Buniatishvili Klavier Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent

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sinfoniekonzert

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25. Okt 15, 11 Uhr, 26./27. Okt 15, 20 Uhr Kölner Philharmonie

Ferdinand Hiller Ouvertüre zur Oper «Der Deserteur« 

8’

Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125  21’ Adagio sostenuto assai – Allegro agitato assai – Allegro moderato – Allegro deciso – Marziale un poco meno allegro – Allegro animato Pause Hector Berlioz »Le carnaval romain« – Konzertouvertüre op. 9 

9’

Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61  31’ Sostenuto assai – Allegro, ma non troppo Scherzo: Allegro vivace Adagio espressivo Allegro molto vivace

Khatia Buniatishvili Klavier Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent

So 10 Uhr und Mo + Di 19 Uhr Konzerteinführung mit Michael Kube

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Ein Blick zurück nach vorn Michael Kube

Fast scheint es so, als könne man heutzutage dank der modernen Technik überall zugleich sein. Mobiltelefon und Internet machen uns in allen Ecken dieser Welt erreichbar – ein S ­ egen in vielen ­Fällen, doch mitunter auch ein Fluch. Denn Familie, Freunde und Kollegen sind auf eine Weise zusammengerückt, die den Übergang von Berufs- und Privatleben fließend gemacht hat. Dass es zu älteren Zeiten anders, wenn nicht gar besser war, ist allerdings ein von Generation zu Generation lebendig gehaltener Mythos. Denn schon in früheren Jahrhunderten waren viele Menschen mobil und nicht nur einem Ort verhaftet. Doch mehr als heute zählte damals noch die persönliche Begegnung, der gemeinsame Austausch von Ideen und Erfahrungen – womöglich verbunden mit einem reichhaltigen Mahl und einem guten Tropfen. Eine solche freundschaftlich gelebte Kollegialität fand sich besonders unter Musikern, und dies vor allem im 19. Jahrhundert, als reisende Virtuosen und fest installierte Kapellmeister weit gesponnene Netzwerke an persönlichen Beziehungen oder auch nur fachlichen Kontakten herausbildeten. Nicht immer werden solche Verbindungen auf den ersten Blick sichtbar, zumal, wenn Werke aus gleich mehreren Epochen auf dem Programm stehen – sei es um scharfkantige Kontraste zu b ­ ilden, sei es um eine andere übergeordnete Perspektive zu vermitteln. Die vier Werke des heutigen Konzerts haben ihren Fokus in dem langjährigen und wirkungsmächtigen Gürzenich-Kapellmeister ­Ferdinand Hiller (1811–1885). Bekannt als P ­ ianist, Dirigent und Komponist, wurde Hiller 1850 in Köln zum Städtischen Musikdirektor gewählt, obwohl er zuvor eine solche Position als b ­ eengend ­empfunden hatte. Er entwickelte in den folgenden Jahrzehnten eine allumfassende musikalische Tätigkeit und war auch als Direktor und Lehrer am Konservatorium t­ ätig sowie als Schriftsteller und Journalist für die Kölnische ­Zeitung. Mehrfach leitete Hiller die Rheinischen Musikfeste, außerdem k­ orrespondierte er – selbst nun einflussreiche Autorität – mit n ­ ahezu allen musikalischen ­Persönlichkeiten seiner Zeit, so dass sich in seinem Wirken eine ganze Epoche widerspiegelt.

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Der englische Violinist John Ella begründete 1845 in London unter dem Namen »Musical Union« eine Konzertreihe mit Kammermusik, die bald sehr populär ­wurde. Ihr Ursprung lag in wöchentlichen privaten Kammermusikabenden in ­seinem Haus. Die Lithographie von Charles Baugniet zeigt ein Zusammentreffen in der neunten Saison der Konzertreihe im Jahr 1853. Von links nach rechts: Bazzani, H. Blagrov, Goffrié, J. Blumenthal, Henri Vieuxtemps mit seiner Violine, Lazarus, S. Pratten, Jarrett, Ferdinand Hiller, Barret, Baumann, Peter J. Lindpaintner, Louis Spohr (mit Partitur in der Hand), Molique, Hector Berlioz und hinter ihm stehend John Ella.

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»… durchgängig klar und melodiös« Ferdinand Hillers: Ouvertüre zu »Der Deserteur«

Seine musikalische Ausbildung erfuhr Ferdinand Hiller durch Johann Nepomuk Hummel – man könnte ihn mithin als Enkelschüler Mozarts bezeichnen, der Hummel unterrichtete. Obwohl von Haus aus Pianist und Komponist von I­nstrumentalmusik (Heinrich Heine berichtet schon 1831 von überragenden Auftritten in Paris), wandte sich ­Hiller in den folgenden Jahrzehnten mehrfach der Oper zu, ohne freilich auch nur mit einer Partitur den erhofften Durchbruch auf der Bühne zu erzielen. Dies betrifft die von Gioachino Rossini zur Uraufführung an die Mailänder Scala empfohlene »La Romilda« (1839) ebenso wie »Der Traum der Christnacht« (Dresden, 1845), »Konradin« (Dresden, 1847), »Der Advokat« (Köln, 1854), »Die Kata­komben« (Wiesbaden, 1862) oder auch »Der Deserteur«, zu der sich in der autographen Partitur der alternative, mehr exotisch anmutende ­Titel »Nach Afrika« findet. Ihr liegt ein eher gewöhnliches L­ ibretto des aus Köln stammenden Ernst Pasqué (1821–1891) z­ ugrunde, das am Ende nicht ohne ­einen (zu erwartenden) Deus ex Machina auskommt. Die Mitte des 18. Jahrhunderts spielende Handlung wird von einem Rezensenten der Uraufführung am 17. Februar 1865 im Kölner Stadttheater wie folgt beschrieben: »Der Sohn des Bürgermeisters soll Hochzeit ­machen. Da erscheint die Conscrip­ tion, die die Dorfjünglinge für den liebenswerthen Fürsten als Kriegsknechte zum Feldzuge in ­Afrika fortholt. Weil die Braut die

Ferdinand Hiller * 24. Oktober 1811 in Frankfurt (am Main) † 11. Mai 1885 in Köln Ouvertüre zur Oper »Der Deserteur« Uraufführung: Am 17. Februar 1865 im Kölner Stadttheater mit dem Gürzenich-Orchester unter Ferdinand Hiller. Besetzung 2 Flöten (2. mit Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug, 12 erste Violinen, 10 zweite Violinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli, 5 Kontrabässe

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Ferdinand Hiller, 1865

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Liebesanträge des Corporals ­etwas schnippisch abweist, muß ­Michael, der Bräutigam, mit hinaus in’s Feld. Er flieht und kehrt zu seiner Geliebten zurück. Allein der Corporal ist hinter ihm her; ­Michael verbirgt sich im Schlaf­zimmer seines Mädchens. Da er aber von hier aus sieht, wie der Corporal erneute und heftige Liebes­ anträge macht, kann er sich nicht zurückhalten. Der Geliebten zu Hülfe eilend giebt er sich selbst seinen triumphirenden Verfolgern Preis. Er soll erschossen werden, schon sind die Flintenläufe gesenkt, da gewährt der L ­ andesfürst in Folge der Geburt eines Thronerben Gnade dem ­Deserteur und allen Dorfjünglingen die Rückkehr zum heimischen Herd.« Die zur Partitur ­gehörende Ouvertüre, die deutlich in der Nachfolge Mendelssohns und Schumanns anzusiedeln ist, nimmt sowohl den idyllischen als auch den dramatischen A ­ spekt des ­Librettos vorweg, freilich auf eine Weise, die die Stimmungen eher nobel stilisiert als in die Handlung hineinzieht. Die dem ­entsprechenden komposi­to­rischen Qualitäten wurden schon bei der Premiere hervorgehoben: »Die Musik ist durchgängig klar und m ­ elodiös gehalten, sie fließt leicht hin, nicht vom Ballast zu starker Instrumentation beschwert und doch von feiner geist­ reicher Arbeit […].«

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»… mehr als das bloße Zusehen« Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur

Es verblüfft, dass während der Ära Hiller in den Konzerten des ­Gürzenich-Orchesters weder eine der Sinfonischen Dichtungen noch ein Klavierkonzert aus der Feder von Franz Liszt erklang. Darin spiegeln sich vor allem die unterschiedlichen ästhetischen Aus­ richtungen beider Protagonisten wider. Die in frühen Jahren während des Aufenthalts in Paris gewachsene Freundschaft der beiden ­Musiker und Komponisten ertrug den damit verbundenen Dissens allerdings nicht, sondern zerbrach daran – nicht spektakulär und schon gar nicht in der Öffentlichkeit, wohl aber nachhaltig: Die ­letzten (erhaltenen) Briefe stammen aus dem Umkreis des Düsseldorfer Musikfestes 1855, und über Liszts viel gespieltes Oratorium »Die heilige Elisabeth« notierte Hiller nach einer gemeinsam mit Johannes Brahms besuchten Aufführung 1874 in sein Tagebuch, die Musik sei »kaum zum aushalten« gewesen – er selbst hatte mit »Die Zerstörung Jerusalems« (1840) eines der populärsten Werke dieser Gattung geschaffen. Derartige Verwerfungen waren im Oktober 1828 bei Hillers Ankunft in Paris, wo er bis 1838 bleiben sollte, kaum vorauszusehen. Vielmehr ergänzten sich hier drei herausragende, noch jugendliche ­Pianisten wechselseitig auf unterschiedliche, vor allem aber freund­ schaftliche Weise: Während Chopin mehr introvertiert-melancholisch erschien und Liszt verspielt-extrovertiert, konnte Hiller in den Worten von Heine das Publikum durch seinen »freien, offenen, wahrheitlichen, tüchtigen, ernsthaft jugendlichen Charakter« für sich erobern (Chopin widmete ihm seine »Nocturnes op. 15«, Hiller seinerseits eignete Liszt die »Rhythmischen Studien op. 52« zu). Die von Hiller vertretene, auf einer traditionell geprägten Basis aufbauende Position (spieltechnisch wie auch musikalisch), musste dann aber zur Ablehnung auch der beiden Liszt’schen Klavierkonzerte führen – sowohl des ersten, das 1855 in Weimar unter der Stabführung von Hector Berlioz uraufgeführt wurde, mehr aber noch des radi­kalen zweiten Konzerts, dem eine knapp 18 Jahre währende Entstehungsgeschichte voranhergeht und das sich formal den Gattungsnormen der Zeit (Dreisätzigkeit und klare Trennung zwischen Solo und Tutti) entzieht: Insgesamt vier, im Charakter unterschiedlich gestaltete, doch in der motivischen Substanz teilweise verwandte Themen werden in sechs »attacca« aufeinanderfolgenden Sätzen exponiert

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Franz Liszt in seinem Weimarer Arbeitszimmer, 1884

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und weitergesponnen – ein Verfahren, das mehr als rhapsodische Reihung denn als eng gefasste Disposition zu verstehen ist und das mehr auf den großflächigen Kontrast verschiedener Ausdrucks­ charaktere als auf die Entwicklung einer poetischen Idee setzt. Aber auch die Instrumentierung des Konzerts ist originell. Neben wenigen großen Orchesterepisoden bestimmen über weite Strecken kammermusikalische Partien, die einzelne Blas- und Streichinstrumente solistisch hervorheben, den Verlauf. Und selbst die virtuosen Kadenzen des Klaviers sind nicht Passagenwerk, sondern werden motivisch mit den Themen verzahnt. Damit aber greift Liszt eine Konzeption auf, die Robert Schumann schon 1839 angesichts der Überzahl bloßer Virtuosenkonzerte für die Zukunft entworfen hatte: »Wir müssen getrost den Genius abwarten, der uns in neuer glänzen­ der Weise zeigt, wie das Orchester mit dem Klavier zu verbinden sei, daß der am Klavier Herrschende den Reichtum seines Instruments und seiner Kunst entfalten könnte, während das Orchester dabei mehr als das bloße Zusehen habe und mit seinen mannigfaltigen Charakteren die Szene kunstvoller durchwebe.«

Franz Liszt * 22. Oktober 1811 in Raiding (Österreich) † 31. Juli 1886 in Bayreuth Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125 Entstehungsjahr: 1830 – 1839, Umarbeitungen in den Jahren 1849, 1853 und 1857, dem Pianisten Hans Bronsart von ­Schellendorf gewidmet. Uraufführung: Am 7. Januar 1857 in Weimar mit dem Solisten Hans Bronsart von Schellendorf und dem Weimarer Hoforchester unter Franz Liszt. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt gespielt am 4. November 2003 mit dem Solisten Louis Lortie unter Markus Stenz. Besetzung 3 Flöten (3. mit Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug, 12 erste Violinen, 10 zweite Violinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli, 5 Kontrabässe

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»Wie ein Wetterstrahl leuchtet er …« Hector Berlioz’ »Le carnaval romain«

In Paris lernte Hiller auch den um acht Jahre älteren Hector Berlioz kennen, der diesen wiederum in seinen »Mémoires« in Zusammenhang mit einer Anekdote verewigt hat. Unklar bleibt indes, wie sie musikalisch zueinander standen. Hiller jedenfalls setzte keines der großen Werke, weder die von Schumann so sehr geschätzte »Symphonie fantastique« noch die vierteilige Sinfonie »Harold en Italie« auf die Programme des Gürzenich-Orchesters, und in seinen als »Künstlerleben« (1880) bezeichneten Erinnerungen äußert er sich in vorsichtigen Metaphern über einen Komponisten, über den offenbar nicht letztgültig Klarheit herrschte: »Hector Berlioz gehört nicht in unser musikalisches Sonnensystem – er gehört nicht zu den Planeten, weder zu den großen noch zu den kleinen. Ein Komet war er, – weithin leuchtend, etwas unheimlich anzuschauen, bald wieder verschwindend; – seine Erscheinung wird aber unvergessen bleiben.«

Hector Berlioz * 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André (Isère) † 08. März 1869 in Paris »Le carnaval romain« – Konzertouvertüre op. 9 Entstehungsjahr: 1843/1844 in Paris, dem Prinzen von ­Hohenzollern-Hechingen gewidmet. Uraufführung: Am 3. Februar 1844 in der Salle Herz in Paris unter Hector Berlioz. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt gespielt am 16. September 2006 unter Markus Stenz. Besetzung 2 Flöten (2. mit Piccolo), 2 Oboen (2. mit Englischhorn), 2 Klarinetten, 4 Fagotte, 4 Hörner, 4 Trompeten (2 davon Cornets à pistons), 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug, 12 erste Violinen, 10 zweite Violinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli, 5 Kontrabässe

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Stich von A. Jourdain, Romains en Carnaval, 1857

Hiller war freilich nicht der einzige, der sich in diesem Sinne ä ­ ußerte. Möglicherweise hat er auch an die schon zu seiner Zeit weithin ­beliebte Ouverture caractéristique »Le carnaval romain« (1844) ­gedacht, die sich einerseits als brillante Partitur präsentiert, andererseits aber selbst eine Maske trägt – geht sie doch auf eine als Karnevalspantomine angelegte Szene der Oper »­ Benvenuto Cellini« zurück. 1838 in der Pariser Ópera durchgefallen, war es Berlioz auf diese Weise gelungen, wesentliche musikalische Momente in den Konzertsaal zu retten. Der Titel tat dabei ein ­Übriges, hatten doch derartige kompositorisch nobilitierte Karnevals-Darstellungen eine ausgewiesene Tradition in unterschiedlichen Kontexten: ­beispielsweise auf der Bühne (Auber, 1833), als Konzert­satz mit ­Soloinstrument (Bernhard Romberg, 1836) oder als Z ­ yklus von Charakterstücken für Klavier (Schumann, 1835). Robert S ­ chumann war es auch, der 1839, in einer Besprechung der Waverley-­Ouvertüre op. 1, die Einzigartigkeit von Berlioz’ draufgängerischen musikalischen Ideen erahnte: »Man weiß nicht, ob man ihn ein G ­ enie oder einen musikalischen Abenteurer nennen soll. Wie ein Wetterstrahl leuchtet er, aber auch einen Schwefelgestank hinterlässt er.«

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»In mir paukt und trompetet es …« Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Im Gegensatz zu vielen anderen Musikern oder Komponisten, die sich mit der Bitte um eine Empfehlung oder der Aussicht auf Berücksichtigung eines Werkes an Hiller wandten, gehörten Robert und Clara Schumann zu den wirklichen Freunden – menschlich wie künstlerisch. So verkehrte man miteinander brieflich und ­begegnete sich auch vielfach privat, zunächst noch in Dresden, wo Schumann im November 1847 Hiller als »Liedmeister« der Dresdner Liedertafel ablöste, später dann zwischen Düsseldorf und Köln. Hiller wiederum führte als Musikdirektor Schumann und seine Musik überhaupt erst in der Dom-Stadt ein und setzte zahlreiche Werke als Novitäten auf die Programme, so auch die ­Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, die als letzte der Sinfonien erstmals am 15. Dezember 1863 erklang – postum und nicht weniger als 18 Jahre nach der Vollendung. Dies ist insofern erstaunlich, als Schumann schon zu Lebzeiten nicht nur als einer der profiliertesten Komponisten im deutschen Sprachraum galt, sondern sich auch als Redakteur der 1834 von ihm mitgegründeten und bis auf den heutigen Tag bestehenden Neuen Zeitschrift für Musik breite Reputation verschafft hatte. ­Freilich hatte er mit seinen ersten, bis Opus 23 gezählten Werken ausschließlich Klaviermusik publiziert und erweiterte erst von 1840 an sein Schaffen geradezu systematisch im Jahresrhythmus: So entstanden in jenem Jahr alle großen Liederzyklen (mit ins­ gesamt über 100 Liedern), 1841 widmete sich Schumann fast ausschließlich sinfonischer und konzertanter Musik, 1842 bildete Kammermusik das Zentrum seiner kompositorischen Aktivitäten. ­Bereits 1839 hatte er die Abkehr vom Prinzip der klassischen ­Sonate hin zu einem von poetischen Gedanken und Seelenzuständen getragenen musikalischen Verlauf gefordert. Nach Schumanns Ansicht habe »die Form ihren Lebenskreis durchlaufen«, sie sei ­lediglich »das Gefäß des Geistes«, und aus der Tradition heraus zu »erweitern«; ihm ging es vor allem um das Überwinden leer ­gewordener Konventionen. Vor diesem Hintergrund ist nicht nur das Scheitern unterschiedlicher Projekte zu sehen – eines Klavierkonzerts d-Moll (1839) und einer Sinfonie c-Moll (1841) –, sondern die individuelle Konzeption

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Konzertsaal des Alten Gewandhaus in Leipzig um 1895

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und der neuartige Ton jener großformatigen, vollendeten Werke, die zu einem späteren Zeitpunkt entstanden. Zu ihnen zählt auch die 2. Sinfonie C-Dur op. 61, deren Entwurf innerhalb von nur knapp zwei Wochen Ende Dezember 1845 niedergeschrieben wurde. Die Komposition hatte sich allerdings schon ein paar Monate ­vorher angekündigt, als Schumann gegenüber Felix Mendelssohn Bartholdy äußerte: »In mir paukt und trompetet es seit einigen ­Tagen sehr (Trombe in C); ich weiß nicht, was daraus werden wird.« Wie in seinen anderen Orchesterwerken experimentiert Schumann auch hier mit den überlieferten Formen. Dies betrifft im Kopfsatz zunächst die ausgedehnte Einleitung, die schubweise beschleunigt wird, und die extrem knapp formulierte Exposition. Das fünfteilige Scherzo erscheint eigentümlicherweise im geraden und nicht im 3/4-Takt; die Harmonik des langsamen Satzes weist weit in die ­Zukunft voraus. Schumann spannt in dem Werk aber auch ein ­reiches Beziehungsgeflecht auf – nicht nur durch die vielfache ­Wiederaufnahme des Trompetenrufs aus den ersten Takten, sondern auch durch Fremdzitate: In den ersten Takten des »Adagio« erklingt ein Thema aus Bachs »Musikalischem Opfer« (offenbar eine musikalische Frucht seiner intensiven Kontrapunktstudien), und im Finale geht dem triumphalen Schluss die Beethoven-Melodie »Nimm sie hin denn, diese Lieder« (aus dem Liederzyklus »An die ferne Geliebte op. 98«) voraus – ein für Schumann offenbar mehr als nur musikalisch bedeutsames Thema, da er es schon in seiner Fantasie op. 17 für Klavier und im Finale des Streichquartetts op. 41/2 aufgenommen hatte.

Robert Schumann * 08. Juni 1810 in Zwickau † 29. Juli 1856 in Bonn-Endenich Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Entstehungsjahr: Dezember 1845 – Oktober 1846 Uraufführung: Am 5. November 1846 in Leipzig mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter Felix Mendelssohn Bartholdy. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt gespielt am 6. September 2005 unter Markus Stenz. Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, 12 erste Violinen, 14 zweite Violinen, 12 Bratschen, 10 Violoncelli, 8 Kontrabässe

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Khatia Buniatishvili wuchs in Georgien auf und debütierte bereits im Alter von sechs Jahren als Solistin mit Orchester. Mit zehn J­ahren folgte sie ersten Einladungen zu Gastspielen u. a. nach Frankreich, Deutschland, Russland, Israel und in die USA. 2003 gewann sie während des Studiums am staatlichen Konservatorium in Tiflis den Sonderpreis des Horowitz-Wettbewerbs in Kiew und sie ­erhielt die E ­ lizabeth Leonskaja Scholarship. Beim Klavierwettbewerb in T­ iflis im Jahr 2003 lernte sie Oleg Maisenberg kennen, der sie zum Wechsel an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien bewegte. Orchester-Einladungen führten die Pianistin u. a. zum ­Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und dem Los Angeles P ­ hilharmonic unter namhaften ­Dirigenten wie Andrey Boreyko, ­Semyon Bychkov, Daniele Gatti, ­Paavo Järvi, Vladimir ­Jurowski, Z ­ ubin Mehta und Andrés Orozco-­Estrada. Ebenso ist Khatia ­Buniatishvili häufig kammermusikalisch zu erleben, mit Partnern wie u. a. Lisa Batiashvili, Renaud Capuçon, Sol Gabetta, Gidon K ­ remer oder auch ihrer Schwester Gvantsa B ­ uniatishvili. 2010 wurde sie mit dem Borletti-Buitoni Trust Award ausgezeichnet und ist in die Reihe der BBC New Generation Artists aufgenommen worden. ­Große ­Anerkennung erhielt Khatia Buniatishvili 2012 mit dem Echo Klassik als »Beste Newcomerin des Jahres«. Zu ihren Highlights der Spielzeit 2015/2016 zählen Konzerte mit dem Los Angeles Philharmonic, dem Royal Philharmonic Orchestra sowie Tourneen mit der Kremerata Baltica, dem Orchestre de Paris, eine Asientournee mit dem Luzerner Sinfonieorchester und Solo-Rezitale in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, London, Paris und Wien. Mit diesem Konzert debütiert Kathia Buniatishvili beim Gürzenich-Orchester Köln.

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François-Xavier Roth

François-Xavier Roth, geboren 1971 in Paris, studierte Querflöte und begann neben seiner Tätigkeit im Orchester der Opéra national de Paris ein Dirigierstudium bei János Fürst und Jorma Panula. 2000 gewann er den renommierten Donatella-Flick-Dirigierwettbewerb und wurde Assistent Conductor beim London Symphony Orchestra, wo er u. a. mit Pierre Boulez, John Eliot Gardiner und Colin Davis zusammen­ arbeitete. Sein R ­ epertoire reicht von der Musik des 17. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Werken und umfasst alle Genres: sinfoni­ sche Musik, Oper und Kammermusik. Im Jahr 2003 gründete er das innovative Orchester Les Siècles, das sowohl auf neuen wie auf alten Instrumenten musiziert, je nach Werk und oftmals im Wechsel während des gleichen Konzertes. Seit 2011 ist François-Xavier Roth Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Seit dem 1. September 2015 ist er Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Als Gastdirigent leitet er weltweit führende Orchester, darunter das Ensemble Intercontemporain, das London Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Boston ­Symphony O ­ rchestra, das Royal Concertgebouw Orkest, das Bayerische Staatsorchester, die Bamberger Symphoniker und das NHK Symphony ­Orchestra. Künftige Engagements werden ihn u. a. zu den Berliner Philharmonikern führen, zum Radio Filharmonisch Orkest Hilversum und zum Orchestra of the Age of Enlightenment. Ebenso präsent wie im Konzertsaal ist Roth in der Opernszene. So dirigierte er u. a. ­»Mignon«, »Les Brigands« von Jacques Offenbach, und an der Opéra Comique in Paris Delibes’ »Lakmé«. An der Berliner Staatsoper g­ astierte er mit Morton Feldmans »Neither«, 2015 führte er Richard Wagners »Der fliegende Holländer« mit Les Siècles in Caen und Luxemburg auf. Seine zahlreichen CD-Einspielungen, u. a. mit Les Siècles, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre Philar­monique de Radio France und dem SWR Sinfonieorchester genießen hohe Wertschätzung. Nicht nur beim SWR gehören Kinder- und ­Mitmachkonzerte zu den festen Bestandteilen seiner Arbeit. François-Xavier Roth leitet das wegweisende LSO Panufnik Young Composer Scheme und er gründete gemeinsam mit dem Festival Berlioz und Les Siècles die Orchester­akademie Jeune Orchestre Européen Hector Berlioz, die über eine eigene Sammlung historischer Instrumente v­ erfügt. Für das französische Fernsehen konzipierte er mit Les Siècles die Serie Presto, die während ihrer dreijährigen Laufzeit wöchentlich ein Publikum von durchschnittlich drei Millionen Zuschauern erreichte.

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orchesterbesetzung

I. VIOLINEN Ursula Maria Berg, Jordan Ofiesh, Alvaro Palmen, Dylan Naylor, David Johnson, Rose Kaufmann, Adelheid Neumayer-Goosses, Demetrius Polyzoides, Elisabeth Polyzoides, Colin Harrison, Juta Õunapuu-Mocanita, Toshiko Tamayo

FLÖTEN Freerk Zeijl, Irmtraud Rattay-Kasper, Priska Rauh

II. VIOLINEN Sergey Khvorostukhin, Marie Daniel, Andreas Heinrich, Cornelie Bodamer-Cahen, Martin Richter, Elizabeth Macintosh, Sigrid Hegers-Schwamm, Susanne Lang, Will Grigg, Pierre-Alain Chamot*

FAGOTTE Thomas Jedamzik, Jörg Steinbrecher, Denis Plangger, Mari Tokumaru*

BRATSCHEN Bernhard Oll, Sophie Pas*, Bruno Toebrock, Annegret Klingel, Antje Kaufmann, Ina Bichescu, Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Sarah Aeschbach, Felix Weischedel

TROMPETEN Bruno Feldkircher, Simon de Klein, Herbert Lange, Matthias Kiefer

VIOLONCELLI Ulrike Schäfer, ­Johannes Nauber, Klaus-Christoph Kellner, Franziska Leube, Georg Heimbach, Sylvia Borg-Bujanowski KONTRABÄSSE Christian Geldsetzer*, Johannes Eßer, Konstantin Krell, Wolfgang Sallmon, Johanna ­Blomenkamp*

* Gast Stand: 15. Oktober 2015

OBOEN Tom Owen, Ikuko Yamamoto KLARINETTEN Oliver Schwarz, Thomas Adamsky

HÖRNER Egon Hellrung, Gerhard Reuber, Andreas Jakobs, Jens Kreuter

POSAUNEN Carsten Luz, Karlheinz Gottfried, Jan Böhme TUBA Karl-Heinz Glöckner PAUKEN Robert Schäfer SCHLAGZEUG Alexander Schubert, Bernd Schmelzer, Ulli Vogtmann, Helmut Huy*

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orchesteraktuell

Im Fokus: Hector Berlioz Gemeinsame Tagung von Institut français Köln, der Karl Rahner Akademie und dem Gürzenich-Orchester Köln 30./31. Okt 2015 Der französische Komponist ­Hector Berlioz gilt als eine Ausnahmeerscheinung – und das nicht erst seit heute. Ferdinand Hiller, Gürzenich-Kapellmeister von 1850 bis 1884, beschrieb ihn in seinen Memoiren als ­»Kometen«: »Er gehört nicht in unser musikalisches Sonnen­ system. Ein Komet war er, – weithin leuchtend, etwas unheimlich anzuschauen, bald wieder verschwindend; – seine Erscheinung aber wird unvergessen bleiben.« Zu fremd, zuweilen gar verstörend erschien nicht nur Hiller Berlioz’ musikalische Fantasie und seine Radikalität, mit der er überkommene Formen für sich auf Tauglichkeit prüfte. François-Xavier Roth bietet in seiner ersten Saison als Gürzenich-Kapellmeister der Musik von Hector Berlioz eine große Plattform. In der Oper dirigiert er als Eröffnungspremiere der Saison »Benvenuto Cellini«, im Konzert den »Le carnaval romain«. Im aktuellen Sinfoniekonzert setzt er zudem Werke von ­Ferdinand Hiller, Franz Liszt und Robert Schumann aufs Programm, die Berlioz freundschaftlich, kollegial oder in ihren programmatischen Absichten verbunden waren. Wie aktuell Hector Berlioz für uns ist, dem geht eine gemeinsame Tagung von Institut français Köln, der Karl Rahner Akademie und dem Gürzenich-Orchester Köln nach. Das Institut français zeigt eine Ausstellung zu Leben und Werk des Komponisten, Michael Stegmann zeichnet in seinem Vortrag das »Psychogramm eines Romantikers«, Christian Wasselin und Pierre Korzilius analysieren

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orchesteraktuell

die »Berlioz’sche Orchesterrevolution«, seine bahnbrechenden Neuerungen in Satztechnik und Instrumentation, und François-­ Xavier Roth bricht im Gespräch mit Pierre Korzilius eine Lanze für einen quellennahen und lebendigen Berlioz in Konzertsaal und auf der Opernbühne. Fr 30. Oktober l 17.30-19.30 Uhr Hector Berlioz – Psychogramm eines Romantikers Prof. Dr. Michael Stegemann, Professor für Musikwissenschaft Universität Dortmund, Träger der »Médaille Hector Berlioz« Fr 30. Oktober l 20 Uhr Eröffnung der Ausstellung »Hector Berlioz« durch Bertrand Leveaux, Direktor Institut français Köln Sa 31. Oktober l 15.00-17.00 Uhr Die Berlioz’sche Orchesterrevolution Gespräch zwischen Christian Wasselin, Musikwissenschaftler und Produzent bei »France Musique«, Paris, und Pierre Korzilius, ­Direktor »ProQuartet – Centre européen de musique de chambre«, Paris Berlioz heute – im Konzertsaal und auf der Opernbühne Gespräch zwischen François-Xavier Roth, Gürzenich-Kapellmeister und GMD der Stadt Köln und Pierre Korzilius Sa 31. Oktober l 17.30-18.00 Uhr Kammerkonzert: Gabriel Fauré, Klavierquartett Nr. 2 op. 45 g-Moll Petra Hiemeyer Violine, Eva-Maria Wilms-Mühlbach Viola, Daniela Bock Violoncello, Sunhee Kim-Nußbeck Klavier Gebühr 15/10 €. Die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt. Anmeldung bei der Karl Rahner Akademie erforderlich, Jabachstraße 4-8 50676 Köln, 0221-80 10 78-0, Fax 0221-80 10 78 [email protected] www.karl-rahner-akademie.de

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vorschau

sinfoniekonzert 04 Sonntag, 29. Nov 15, 11 Uhr Montag, 30. Nov 15, 20 Uhr Dienstag, 01. Dez 15, 20 Uhr Kölner Philharmonie Konzerteinführung So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr mit Hartmut Lück

Modest Mussorgsky/ Dmitrij Schostakowitsch Vorspiel zur Oper »Chowanschtschina« Modest Mussorgsky/Edison Denisov »Lieder und Tänze des Todes« für Bass und Orchester Sergej Prokofjew Kantate »Alexander Newski« op. 78 Agunda Kulaeva Mezzosopran Vladislav Sulimski Bass Tschechischer Philharmonischer Chor Brno Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent

Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282, beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter: www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Dr. Michael Kube ist Mitglied der Editionsleitung der Neuen Schubert-Ausgabe (Tübingen) und Mitar­ beiter des Berliner Klassik-Portals »www.idagio.com«. Für die Saison 2015/2016 entwickelte er gemeinsam mit Malte Arkona die Familienkonzerte »phil. zu entdecken« der Dresdner Philharmoniker. Er gehört ­darüber hinaus als Juror dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik« an. Zudem unterrichtet er an der Musikhochschule Stuttgart und an der Universität Tübingen. IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven Textnachweis Der Text von Michael Kube ist ein Originalbeitrag für dieses Heft Bildnachweis Titel: Julia Wesely, S. 19: Esther Haase, S. 20: Matthias Baus Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunika­tion mbH Druck Schloemer + Partner GmbH Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Euro 2,-

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Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und der Concert-Gesellschaft Köln e.V. für ihr kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung.

Ehrenmitglieder des Kuratoriums Jürgen Roters I Oberbürgermeister der Stadt Köln Dr. h. c. Fritz Schramma I Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.

Kuratoren Bechtle GmbH I IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski Ebner Stolz Partnerschaft mbB I Dr. Werner Holzmayer Excelsior Hotel Ernst AG I Henning Matthiesen GALERIA Kaufhof GmbH I Ass. jur. Ulrich Köster Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH I Dr. Ulrich Kauffmann HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH I Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft, Dipl.-Kfm. Bernd Schubert ifp I Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will Kirberg GmbH Catering Fine Food I Jutta Kirberg Kölner Bank eG I Bruno Hollweger Koelnmesse GmbH I Gerald Böse Kreissparkasse Köln I Alexander Wüerst Gerd Lützeler I Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA I Dr. Wolfgang Leoni Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG I Heinrich Becker ROLEX Deutschland GmbH I Peter Streit TÜV Rheinland AG I Prof. Dr. Bruno O. Braun

Firmen l Verbände l Vereine August Hülden GmbH & Co. KG I Dr. Paul Kellerwessel Henze & Partner I Jürgen Henze Freie Volksbühne I Astrid Freudenberger Freytag & Petersen I Prof. Dr. Hugo Heinrich Best Kölner Bank eG I Bruno Hollweger Kreissparkasse Köln I Dr. Klaus Tiedeken P. J. Tonger Haus der Musik GmbH I Lutz Wentscher Philharmonischer Chor e.V. I Prof. Horst Meinardus Richard-Wagner-Verband Köln I Gerhard Idolski Sparkasse KölnBonn I Dr. Christoph Siemons Theatergemeinde Köln I Norbert Reiche ifp Will und Partner GmbH & Co. KG I Jörg Will

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Mitglieder Konrad und Petra Adenauer I Claudia und Joachim von Arnim I Erika Baunach I Helge und Thekla Bauwens I Dr. Regine Blaß I Barbara Blumberg I Wolfgang und Ellen Böttcher I Birgit Boisserée I Dr. Rudolf von Borries I Sabine Bourry I Ursula Breunig I Prof. Dr. T. Brusius I Dr. Michael und Marita Cramer I Anna Dünnebier-von Paczensky I Klaus und Hella Dufft I Brigitte Eldering I Dr. Ben und Sigrun Elsner I Heinz Christian Esser I Maria-Hildegard Falderbaum I Brigitte Feierabend I Dr. Klaus Fleischmann und Krista Scheepers-Fleischmann I Christoph Gallhöfer und Katrin Preuß-Neudorf I Hubertus von Gallwitz I Dr. Marie-Louise Gaul I Hans und Dr. Helga Gennen I Jutta Geyr I Erwin und Heidi Graebner I Bernd und Gisela Grützmacher I Hans-Georg und Ursula Gülke I Dr. Klaus und Theodora van Haag I Christa Hackenbruch I Dr. Rolf-D. Halswick I Bernd Hannemann I Hermann Hauke I Monika und Michael Hegel I Doris und Dieter Heithecker I Professor Dr. Klaus Heubeck I Markus Hilgers I Ulrike Höller I Gerd und Ursula Hörstensmeyer I Prof. Dr. Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela Rhein I Prof. Dr. Rainer Jacobs I Klaus und Dagmar Jaster I Prof. Dr. Hermann Kämmerer und Dr. Mireya Schmickler I Prof. Michael und Rose Kaufmann I Werner und Gisela Kiefer I Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und Dr. Sabine StaemmlerKienzle I Hildegard Kilsbach I Dirk Klameth I Hans-Josef Klein I Dres. Marlies und Jobst Jürgen Knief I Hermann und Ute Kögler I Cornelia und Gerald Köhler I Dr. Peter Konner I Dr. Klaus Konner I Bernd Krükel I Dr. Bernd Küppers I Dr. Arnd Kumerloeve I Dr. Lydia Kunze I Dr. Anke Leineweber I Ute Linack I Susanne Lührig I Dres. Andreas und Henriette Madaus I Dr.-Ing. Heinz und Rosemarie Mathiak I Johanna von Mirbach-Reich I Hermann-Reiner Müller I Christian Münster und Bianca Schönemann I Dr. Jochen und Astrid Nacken I Theo und Leni Nettekoven I Dr. Günther Ocker I Annemarie Opitz I Margarethe Parseghian I Dr. Jürgen Pelka I Manfred und Christine Pfeifer I Dr. Wolfgang und Doris Postelt I Dres. Hans-Michael und Elisabeth Pott I Julia Priemer-Bleisteiner I Beate Reitz I Ingeborg Richter I Prof. Dr. Ulrich Richter I Ulrich Rochels I Axel Rodert und Hedwig Rodert-Rutt I Andreas Röhling I Dr. Dirk Sagemühl I Dr. Bernd Schäfer und Ulrike Schäfer-Trüb I Dr. Bernhard Schareck I Margarete Schönenborn I Prof. Ulrich Schröder I Bernd und Marianne Schubert I Gerd-Kurt und Marianne Schwieren I Siegfried Seidel I Burkhard Sondermeier I Louis und Bettina Spillmann I Dr. Angelika Sprüth I Rolf Stapmanns I Gabriele Stroß I Hans Jürgen und Edelgard Thiel I Peter und Monika Tonger I Hans-Ulrich und Gisela Trippen I Dr. Detlef Trüb I Markus Ulrich I Heinz-Peter und Andrea Verspay I Egon Peter Wagner I Helmut Wexler I Michael und Friedlinde Wienand I Gabriele Wienhenkel-Pfeiffer I Lotte Wiethoff I Hans-Peter Wolle und Brigitte Bauer

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