Realisierungswettbewerb Kreis Paderborn
February 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Realisierungswettbewerb Kreis Paderborn Neubau Technisches Kreishaus
Protokolldokumentation
1. Preis Preisgericht am 20. September 2011
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Auslober Kreis Paderborn Realisierungswettbewerb Neubau Technisches Kreishaus Ort Kreishaus Paderborn Das Preisgericht tritt um 9.35 Uhr zusammen. Kreisdirektor Heinz Köhler begrüßt im Namen des Auslobers das Preisgericht, dankt den Anwesenden für ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an diesem Verfahren und leitet die Wahl des Vorsitzenden. Aus dem Kreis der Fachpreisrichter wird Herr Feja einstimmig bei seiner Enthaltung zum Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt. Als Protokollführerin wird Gudrun Walter bestimmt. Die Prüfung der Anwesenheit führt zu folgender Zusammensetzung des Preisgerichtes: Preisrichter/in 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Franz-Jörg Feja, Architekt, Recklinghausen Martin Halfmann, Architekt, Köln Ursula Pasch, Architektin, Bielefeld Willi Schumann, Architekt, Leiter Gebäudemanagement, Kreis Paderborn Martin Hübner, Baudezernent Kreis Paderborn Dr. Helmut Bentler, Kreistagsabgeordneter Dr. Ludger Kappius, Kreistagsabgeordneter Wolfgang Scholle, Kreistagsabgeordneter
Stellvertretender Preisrichter 9. Dirk Tegethof, Kreistagsabgeordneter 10. Karlheinz Prowald, Beratendes Mitglied 11. Bernd Langer, Kreistagsabgeordneter Sachverständiger Berater/innen 12. Katja Knies, Kreistagsabgeordnete ohne Stimmrecht 13. Linus Peuckert, Thormählen und Peuckert – Beratende Ingenieure, Paderborn 14. Volker Schultze, Planungsamt der Stadt Paderborn 15. Fokko Abbas, Kreis Paderborn 16. Claudia Treseler-Hanckmann, Technische Prüferin, Rechnungsprüfungsamt Kreis Paderborn (bis 18.00 Uhr) 17. Ingo Tiemann, Kämmerer Kreis Paderborn Vorprüfer/innen 18. Reinhard Drees, Architekt, Stadtplaner, DHP 19. Gudrun Walter, Architektin, Stadtplanerin, DHP 20. Ulrike Wesche, Dipl.-Ing. (Architektur), DHP
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Der Vorsitzende prüft die Beschlussfähigkeit des Preisgerichts. Alle zu den Sitzungen des Preisgerichts zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen Behandlung der Beratungen. Sie erklären weiter, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten noch mit Wettbewerbsteilnehmern einen Meinungsaustausch über die Aufgabe gehabt haben. Der Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichts alle Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Er versichert der Ausloberin, den Teilnehmern und der Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen der RAW. Grundsatzberatung, Vorprüfbericht, Zulassung der Wettbewerbsarbeiten
Der Vorsitzende erläutert den vorgesehenen Ablauf des Preisgerichtsverfahrens und übergibt das Wort an die Vertreter der Vorprüfung. Diese übergeben jedem Preisgerichtsmitglied die Niederschrift der Vorprüfung und erläutern ihren Bericht. Von allen 25 aufgeforderten Teilnehmern sind die Arbeiten abgegeben worden. Aufgrund der Datumsstempel auf den Rollen bzw. dem Eingang bei der Abgabeadresse kann von einer fristgerechten Abgabe der Planunterlagen am 24.08.2011 mindestens bei 24 Arbeiten und aller 25 Modelle am 31.08.2011 ausgegangen werden. Die Arbeit 3025 hatte einen Stempel mit Datum vom 26.08.2011 auf der Rolle. In diesem Fall wird auf den Passus zur fristgerechten Abgabe in der Auslobung verwiesen, in dem es heißt: „Ist die Rechtzeitigkeit der Einlieferung nicht erkennbar, weil der Aufgabestempel fehlt, unleserlich oder unvollständig ist oder dessen Richtigkeit angezweifelt wird, werden solche Arbeiten vorbehaltlich des vom Teilnehmer zu erbringenden Nachweises zeitgerechter Einlieferung mit beurteilt.“ In diesem Fall wird von der Vorprüfung zugunsten des Teilnehmers angenommen, dass die Arbeit rechtzeitig beim Transportunternehmen abgegeben, aber von dort nicht gleich weitergeleitet wurde. Ein ähnlicher Fall ist der Vorprüfung bereits aus anderen Verfahren bekannt. Der Teilnehmer müsste folglich im Falle einer Prämierung die Rechtzeitigkeit der Abgabe nachweisen. Entsprechend der Empfehlung der Vorprüfung beschließt das Preisgericht einstimmig, alle Arbeiten zur Bewertung zuzulassen. Von Herrn Drees und Frau Walter wird in einem anschließenden Informationsrundgang der fachliche Vorprüfbericht vor den Arbeiten vorgetragen.
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Bewertung der Nach dem Informationsrundgang diskutiert das Preisgericht die gewonWettbewerbsarbeiten nenen Eindrücke. In Ergänzung der Beurteilungskriterien aus der Auslobung wird auf folgende Aspekte der Wettbewerbsaufgabe in Verbindung mit den gezeigten Lösungen besonders hingewiesen: Zuschnitt, Proportionen der Büroräume Grenzabstand nach Westen, vordringlich für den 1. Bauabschnitt Erschließung im Gebäude und in Verbindung mit dem Bestand Lage der Besprechungsräume (Mittagspause von 13.00-13.30 Uhr) Im ersten Wertungsrundgang werden die Arbeiten anhand der vorgenannten Kriterien ausführlich auf ihre Vorzüge und Nachteile hin untersucht. Wegen funktionaler, bzw. gestalterischer Einschränkungen und Mängeln bei den Hauptkriterien werden folgende 11 Arbeiten einstimmig ausgeschieden: Erster Rundgang Tarnzahl
3001 3014
3002 3017
3008 3018
3009 3020
3012 3021
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Im zweiten Wertungsrundgang werden die verbliebenen Entwürfe einer sehr intensiven Prüfung unterzogen, die vielfältigen Ansatzpunkte der Gestaltung und Detaillierung, der Raumorganisation und Nutzungsabhängigkeiten, aber auch der Realisierungsmöglichkeiten diskutiert und abgewogen. Dabei sollen auch die zu erwartenden Betriebskosten, die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Lösungsvorschläge betrachtet werden. Im Ergebnis führt die intensive Betrachtung zum Ausschluss folgender 9 Arbeiten (in Klammern das Stimmenverhältnis, E für einstimmig): Zweiter Rundgang Tarnzahl
3004 (E) 3007 (5:4) 3016 (6:2)
3005 (E) 3010 (6:2) 3024 (E)
3006 (5:3) 3011 (5:3) 3025 (E)
Es wird ein Rückholantrag zu Arbeit 3007 gestellt, die im 2. Rundgang mit Mehrheitsentscheidung ausgeschieden war. Die Arbeit wird nochmals intensiv diskutiert und bewertet und mit 5:3 Stimmen zurückgeholt. Ein weiterer Rückholantrag bzgl. Arbeit 3005 wird nach nochmaliger Diskussion mit 7:1 Stimmen abgelehnt.
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Die engere Wahl umfasst nun 6 Arbeiten, die schriftlich beurteilt werden. Dabei werden die Prüfpunkte und das Ergebnis der intensiven Diskussionen im Preisgericht zusammengestellt. Die Klärung aller Fragen, die sich im Zuge der Auseinandersetzung mit den Arbeiten ergeben haben, wurde anhand der Erläuterungsberichte und Plandarstellungen im Detail verfolgt. Engere Wahl Tarnzahl
3003
3007
3015
3019
3022
3023
Die Beurteilungen werden in Anwesenheit des gesamten Preisgerichts vor den Arbeiten verlesen, korrigiert und abschließend gutgeheißen (siehe Anhang). Rangfolge und Die weiterhin intensiv geführte Diskussion mit den Arbeiten der enZuerkennung der Preise geren Wahl über die jeweiligen Lösungsvorschläge führt schließlich zu und Anerkennungen folgender Einordnung der verbliebenen Arbeiten in eine Rangfolge mit insgesamt fünf Rängen. Es wird einstimmig beschlossen, auf die Vergabe eines 5. Preises zu verzichten und die beiden Arbeiten auf dem 5. Rang mit 2 Anerkennungen zu je 1.000 € zu prämieren. Die Vergabe der Preise und Anerkennungen erfolgt einstimmig: 1. Preis 3015 5.500 € 2. Preis 3003 4.500 € 3. Preis 3022 3.500 € 4. Preis 3019 2.500 € Anerkennung 3007 1.000 € Anerkennung 3023 1.000 € Empfehlung des Preisgerichtes Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit – unter Berücksichtigung der schriftlichen Beurteilung – zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen. Die Anonymität des Verfahrens wird anschließend durch das Verlesen der Verfassererklärungen aufgehoben (s. Anhang). Abschluss des Preisgerichts Der Vorsitzende bittet um die Entlastung der Vorprüfung und bedankt sich für die sorgfältige Vorbereitung und Durchführung des Verfahrens. Er dankt den Mitgliedern des Preisgerichtes für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und gibt anschließend den Vorsitz an den Auslober zurück. Herr Hübner bedankt sich seinerseits bei dem Vorsitzenden, unter dessen fachkundiger Führung die engagierte Diskussion zu einem guten Ergebnis gefunden hat.
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Die Sitzung endet um 19.20 Uhr. Paderborn, den 20.09.2011 Das Preisgericht (Unterschriften s. Teilnehmerliste)
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten Kreishaus Paderborn, Foyer Eröffnung am 26.09.2011 um 16.00 Uhr Ausstellungdauer bis zum 30.09.2011 Öffnungszeiten: Mo – Mi 8.00 - 15.30 Uhr Do
8.00 - 18.00 Uhr
Fr
8.00 - 13.00 Uhr
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3015 (1. Preis) Beurteilung durch das Preisgericht Der Baukörper mit der Viergeschossigkeit und einer Teilunterkellerung passt sich der vorhandenen Bebauung in den Abmessungen an. Der zweite Bauabschnitt ist problemlos nachträglich zu errichten. Die Verkehrsführung auf dem Grundstück ist eindeutig. Die Verschattung des Gesundheitsamtes ist gering und auch die Grenzabstände sind gut eingehalten.
Kennzahl 513984
Das Gebäude ist kompakt und weist mit einem Treppenhaus in der Mitte, das aber nicht offen bleiben kann, wenig Verkehrsfläche auf. Dadurch wird eine gute Erschließung der fünf Ebenen erreicht. Die Flure werden gut belichtet Die Raumgrößen entsprechen dem Raumprogramm, wobei die Besprechungsräume auf verschiedenen Etagen platziert sind. Der Raum für die EDV ist auf dem Dach angeordnet und über Treppe und Fahrstuhl zu erreichen.
Matern und Wäschle Architekten BDA Dipl.-Ing. Eva Matern, Dipl.-Ing. Martin Wäschle 33098 Paderborn
Der Haupteingang zur Riemekestraße hin wird kontrovers diskutiert, schafft aber neue Möglichkeiten für die Wegeverbindung zu den Mitarbeiterparkplätzen. Der Nebeneingang und die Anbindung im 1. Obergeschoss zur vorhandenen Verwaltung werden voraussichtlich ebenfalls häufig genutzt.
Angestellte Mitarbeiter/in: Nicole Bahl, Xia Hua, Markus Siebert
Die Fassade verbindet den Neubau mit dem Bestand durch die Brüstungsbänder und unterbrochenen Fensterbänder und wird als zeitgemäße Interpretation des Motivs einer Bandfassade bewertet. Insgesamt wird der zurückhaltende, unspektakuläre Auftritt des Gebäudes gutgeheißen. Das Gebäude mit seiner kompakten Form, guten Nutzflächen und geringen Verkehrsflächen wird kostengünstig zu bauen und zu bewirtschaften sein.
Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer: - Lageplan M 1: 500 - Grundrisse M 1: 200 - Schnitte / Ansichten M 1: 200 - Fassadenschnitt / -ansicht M 1: 20 - Erläuterungen - Modell M 1: 500
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Nordansicht
Ostansicht, Schnitt
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3003 (2. Preis) Beurteilung durch das Preisgericht Die Grundstückssituation des Kreishausareals wird durch die Anordnung des viergeschossigen Kubus‘ als proportionales Pendant des Gesundheitsamtes und einem straßenbegleitenden 2. Bauabschnitt an der Riemekestraße mit sparsamen Mitteln stimmig angeordnet. Auch die Idee eines baumbestandenen Plätzchens fügt sich in diese Ordnung sinnvoll ein. Der Eingangsbereich des Neubaus orientiert sich funktional richtig nach Süden. Die Anbindung an das Gesundheitsamt im 1. Obergeschoss ist sinnvoll gelöst.
Kennzahl 200810 König und Vedder Architekt und Ingenieur GBR Dipl.-Ing. Martin König 33104 Paderborn mit Muffler-Architekten Dipl.-Ing. Michael Muffler 78532 Tuttlingen Angestellte Mitarbeiter/innen: Dipl.-Ing. FH Heidrun Muffler, Dipl.-Ing. FH Petra Messmer, Dipl.-Ing. Tobias Nischt, cand. arch. Ann-Kathrin Ludwig
Um ein überdecktes Atrium legt sich ein Ring von gut proportionierten Büroräumen, die sich ausnahmslos nach außen öffnen. Dadurch ergibt sich eine schlüssige Anordnung der Nebenräume zum Hof und eine angenehme Belichtung der Flurbereiche. Es entsteht ein Gebäude mit hoher atmosphärischer Dichte und großer Aufenthaltsqualität, die sich nur durch einen hohen Verkehrsflächenanteil realisieren lässt. Die Großzügigkeit des Entwurfs wird mit unwirtschaftlichen Kennwerten erkauft. Die vorgeschlagene Doppelfassade unterstützt den Eindruck eines transparenten und freundlichen Gebäudes, scheint aber nicht im vorgesehenen Budget realisierbar zu sein. Insgesamt ein Beitrag auf hohem gestalterischem Niveau, der sich jedoch vermutlich nicht im vorgegebenen Kostenrahmen realisieren lässt.
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3022 (3. Preis) Beurteilung durch das Preisgericht Das Gebäude mit der Viergeschossigkeit fügt sich in die Umgebung ein, wobei der Grenzabstand zur Westseite kritisch zu sehen ist. Die Erweiterung durch einen zweiten Bauabschnitt ist ohne Einschränkung möglich. Das Raumprogramm ist erfüllt und schlüssig. Die Raumgrößen lassen eine Veränderung in der Breite zu (variabel durch Fensterraster). Die Bürobelichtung ist durch Fenster mit Brüstungen ausreichend gegeben. Die vorgeschlagene Gestaltung des Eingangsbereiches über das Atrium wird vom Preisgericht positiv gesehen. Dagegen ist die Darstellung der Fassade - vorgehängte Fassade mit Dämmung (Faserzementplatten) - nicht ganz eindeutig. Kennzahl 090428 Holger Ebbert, Architekt 46499 Hamminken Freie Mitarbeiter: Heiko Kampherbeek, Architekt Marc Matzken, Architekt
Auch wenn der Anteil der Verkehrsflächen im mittleren Bereich liegt, ist der Entwurf durch die Ausbildung eines Atriums in der Erstellung und Unterhaltung nicht die wirtschaftlich günstigste Lösung.
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3019 (4. Preis) Beurteilung durch das Preisgericht Der Lageplan weist einen gut proportionierten Gebäuderiegel aus, der gut auf dem Baufeld platziert ist und über eine Brücke von angemessener Länge an den Bestand angedockt ist. Die Entscheidung für 5 (statt 4) Geschosse wird kritisch gesehen. Für den 2. Bauabschnitt wird ebenfalls ein gut proportioniertes Bauvolumen vorgeschlagen. Das Gebäude ist als Dreibund gut strukturiert. Die Grundrisse der Obergeschosse lassen die flexible Nutzung der Flächen zu. Davon abweichend ist die südliche Hälfte des Erdgeschosses aufgrund der geschlossenen Fassade nur für Dunkelräume wie das EDV-Ausweichcenter nutzbar. Das attraktive Erdgeschoss wird somit nicht angemessen genutzt.
Kennzahl 110722
Die über 5 Geschosse offene Treppe wirft Probleme des Brandschutzes auf, die die Idee letztlich in Frage stellen werden.
Schlude Ströhle Richter Architekten BDA Dipl.-Ing. Freie Architekten 70176 Stuttgart
Die gestalterische Aussage des Gebäudes ist sehr konsequent. Sie setzt sich bewusst in einen Kontrast zum Bestand. Insgesamt scheint sie jedoch fast überinszeniert. Das Motiv des umlaufenden geschlossenen Bandes erscheint an der Nordseite nicht überzeugend. Das Gebäude weist einen überdurchschnittlichen Anteil an Verkehrsflächen auf, was den großzügigen und attraktiven Aufweitungen der Erschließungsbereiche geschuldet ist. Gemeinsam mit der eher aufwändigen Fassade liegen die zu erwartenden Kosten oberhalb des Durchschnitts. Trotz einzelner Kritikpunkte stellt die Arbeit insgesamt einen guten Beitrag zur Lösung der Planungsaufgabe dar.
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3007 (Anerkennung) Beurteilung durch das Preisgericht Der Neubau fügt sich sinnvoll in die umgebende Bebauung ein, er nimmt die südliche Gebäudeflucht des Gesundheitsamtes auf. Der Neubau ist teilunterkellert, fünfgeschossig plus aufgesetztem Staffelgeschoss. Dies wird bezüglich der Gesamthöhe kritisch gesehen. Fraglich ist es, ob der von den Verfassern vorgeschlagene zweigeschossige Verbindungsbereich zum Bestand städtebaulich sinnvoll ist, da die NordSüdverbindung abgegrenzt wird. Zusätzlich wird damit ein weiteres bauliches, optisch wirksames Volumen geschaffen. Die neue grüne Mitte zwischen Gesundheitsamt, Neubau und Tiefgaragenzufahrt bietet ein zusätzliches Angebot. Durch die Lage des Neubaus wird ein 2. Bauabschnitt entlang der Riemekestraße ohne Einschränkungen ermöglicht.
Kennzahl 69693 Uwe Balhorn, Architekt BDA architektur-werk-stadt Balhorn Wewer Karhoff 33102 Paderborn Angestellte Mitarbeiter/innen: Csongor Bencze, Sonja Werge, Andrea Fahl Fachplaner: Ing.-Büro Bröckling & Vullhorst Hubert Vullhorst 33161 Hövelhof
Bei dem Entwurf handelt es sich um einen klassischen Dreibund. Der Haupteingang liegt mit seiner kurzen Anbindung an das Kreishaus an der richtigen Stelle. Die Büroräume funktionieren mit einem Achsraster von 3,65 m. Die Lage der Besprechungsräume im Erdgeschoss ist sinnvoll. Der große Besprechungsraum drückt sich erdgeschossig aus der Fassade heraus, was eher dem Flächenbedarf geschuldet als konzeptionell wirkt. Die Flur und Aufenthaltszonen sind klar und übersichtlich gegliedert. Befremdlich wirkt der Abschluss des Gebäudes Richtung Westen, da dort durch die versetzten Büroraumspangen ein gläserner Erker formuliert wird, der den Blick auf Rückseiten freigibt. Die sinnvolle Anbindung im 1.Obergeschoss an die Kantine wird durch den erwähnten zweigeschossigen Verbindungsbau erreicht. Dieser legt sich quasi in einer neuen Schicht vor die südliche Fassade. Dadurch wird auf einen der geforderten Büroräume verzichtet. Von der Riemekestraße wird über eine langgezogene Rampe die neue grüne Mitte erreicht. Den Verfassern gelingt es nicht, für den Neubau eine eigene zeitgemäße Sprache zu finden, er lehnt sich sehr stark an den Bestand an und verzichtet somit auf die Chan¬ce, auf eine moderne Verwaltung hinzuweisen. Die Bearbeitungstiefe der Details ist sehr hoch. Die Wirtschaftlichkeit liegt voraussichtlich im guten Bereich.
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3023 (Anerkennung) Beurteilung durch das Preisgericht Die Entwurfsverfasser schlagen einen kompakten, fünfgeschossigen Baukörper in Atriumbauweise vor. Die Organisation und Konzentration der vorgegebenen Programmflächen auf fünf Geschossen stellt das Maximum dessen dar, was städtebaulich in das Umfeld eingepasst werden kann. Durch die vorgeschlagene dunkle Fassade mit vertikalen Fensterelementen, die sich jeweils doppeln, entsteht ein guter Kontrast zum bestehenden Hauptgebäude der Kreisverwaltung, die sich mit quadratischen Fensterformaten mit horizontaler bandartiger Gliederung präsentiert.
Kennzahl 151995
Die fußläufige Anbindung erfolgt ausschließlich im Bereich des Erdgeschosses direkt über die verkehrlichen Erschließungsflächen. Die vorgeschlagene Überdachung erscheint zu schmal und bietet kaum realen Wetterschutz.
weinbrenner.single.arabzadeh. Architektenwerkgemeinschaft Afshin Arabzadeh, Architekt Karl-Heinz Single, Architekt Jörg Weinbrenner, Architekt 72622 Nürtingen
Kritisch zu sehen ist auch die Erreichbarkeit des Erdgeschosses als Sockelgeschoss über eine Treppenanlage, die nicht den Vorstellungen einer uneingeschränkten Barrierefreiheit entspricht. Die Barrierefreiheit wird durch einen Aufzug gewährleistet. Die Treppenanlage am Atriumbereich stellt mehr ein gestalterisches Element dar, eine zwingende funktionale Erforderlichkeit kann nicht gesehen werden.
Angestellte Mitarbeiterin: Diane Löwe
Der Grenzabstand zum westlichen Nachbargrundstück erfüllt nicht die Anforderungen der Landesbauordnung.
Fachplaner Energiekonzept: Seeberger + Partner, 74321 Bietigheim-Bissingen
Das Raumprogramm entspricht fast vollständig den Vorgaben und kann somit als erfüllt angesehen werden. Ebenso werden die funktionalen Anforderungen insbesondere an Raumbreiten und –tiefen und Anzahl der Besprechungsräume erfüllt. Das Verhältnis von Verkehrsflächen zu Nutzflächen bewegt sich im Mittel der eingereichten Arbeiten. Der kompakte Baukörper mit sehr gutem baulichem Wetterschutz soll eine deutliche Unterschreitung der in der ENEV geforderten Maximalwerte ermöglichen. Erweiterungsmöglichkeiten in einem zweiten Bauabschnitt werden perspektivisch aufgezeigt. Zur Riemekestraße ist ein viergeschossiger Baukörper im Nordwesten, ein dreigeschossiger im Nordosten vorgesehen, die städtebaulich die zukünftige Raumkante gut ausbilden.
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Die übrigen Verfasser und ihre Arbeiten im Modell Tarnzahl 3001
Kennzahl 246819
Architekturbüro Scheder Prof. Dipl.-Ing Peter Scheder, Architekt 67705 Stelzenberg Modelbau: Fabian Rügemer
Tarnzahl 3002
Kennzahl 132382
Architektengruppe Rosengart + Partner GbR Stephan Rosengart, Architekt 28203 Bremen Angestellter Mitarbeiter: Sascha Freyer
Tarnzahl 3004
Kennzahl 671145
koch+petrzika-architekten Dipl.-Ing. Martin Petrzika, Architekt Dipl.-Ing. Sigrid Koch, Architektin 32049 Herford
Tarnzahl 3005
Kennzahl 294106
Dipl.-Ing. Rudolf Kossmann, Architekt 33102 Paderborn mit Brockmeyer + Rüting Architekturbüro 33175 Bad Lippspringe Angestellte Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Joachim Siebert, Architekt, Dipl.-Ing. Wing Chung NG, Architekt
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Tarnzahl 3006
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Kennzahl 537849
Carsten Scherhans Architekt BDA 33098 Paderborn Angestellte/r Mitarbeiter/in: Stefanie Finke, Carsten Schade Freier Mitarbeiter: Prof. Hubert Krawinkel, Architekt
Tarnzahl 3008
Kennzahl 310419
Dipl.-Ing. Matthias Nopto, Architekt 33442 Herzebrock-Clarholz Freier Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Fabian Greiff, Architekt Fachplaner: Haustechnik / Brandschutz: IBB Becker, Dipl.-Ing. Gerhard Becker 33330 Gütersloh
Tarnzahl 3009
Kennzahl 107523
MA Dipl.-Ing.(FH) Georg Ackermann, Freier Architekt 10439 Berlin Freie Mitarbeiterin: Cornelia Renner, Architektin
Tarnzahl 3010
Kennzahl 328498
Dipl.-Ing. Michael Klossen, Architekt 33100 Paderborn Angestellte/r Mitarbeiter/in: Wibke Johannisson, Frederik Oesterhoff Fachplaner: Tragwerksplanung, Wärmeschutz: Ing.-Büro Peterlein 33014 Bad Driburg
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Tarnzahl 3011
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Kennzahl 110808
Günter Hermann Architekten Dipl.-Ing. Freier Architekt BDA / DWB 70178 Stuttgart Angestellte Mitarbeiter/in: Markus Mehwald, Jana Lucas, Jaesung Lee Fachplaner: W+P Landschaften, Freie Landscahftsarchitekten BDLA, 13347 Berlin
Tarnzahl 3012
Kennzahl 161617
Konermann + Siegmund Architekten BDA Stadtplaner 20099 Hamburg Angestellter Mitarbeiter: Julius Siegmund
Tarnzahl 3013
Kennzahl 152718
Breithaupt Architekten Dipl.-Ing. Andreas Breithaupt, Architekt BDA 33154 Salzkotten Angestellter Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Marek Buchenau, Architekt
Tarnzahl 3014
Kennzahl 739256
Dipl.-Ing. Thomas Wolf, Architekt 13353 Berlin Freie Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Ralph Gabriel
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Tarnzahl 3016
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Kennzahl 906345
Suter 2 GmbH Architektur + Generalplanung Dipl.-Ing. Gerhart Gall, freier Architekt, Geschäftsfüher 70184 Stuttgart Angestellte Mitarbeiterin: Dipl.-Ing. Namsrai Oyunchimeg, Architektin
Tarnzahl 3017
Kennzahl 727273
Gildo Eisenhart, Architekt 70599 Stuttgart
Tarnzahl 3018
Kennzahl 876519
Karsten K. Krebs, Architekt 30159 Hannover Angestellte Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Jens Giesecke, Architekt, Dipl.-Ing. Frank Mitschke
Tarnzahl 3020
Kennzahl 1809000
Susanne Kiegelmann, Architektin 45768 Marl
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Tarnzahl 3021
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Kennzahl 821735
Marc Rößling, Architekt 99423 Weimar Fachplaner: HLS Planung: IBP GmbH Frank Uwe Pöhlmann 99094 Erfurt Landschaftsarchitekt Ansgar Heinze 99089 Erfurt
Tarnzahl 3024
Kennzahl 724991
Sabine Waldmann, Architektin 64287 Darmstadt Freie Mitarbeiter: Dirk Waldmann, Architekt, Berthold Jungblut, Architekt
Tarnzahl 3025
Kennzahl 321321
Schoeps & Schlüter Architekten GmbH Dipl.-Ing. Martin Schlüter 48147 Münster Angestellte Mitarbeiterinnen: Anne Cordes, Larissa Zink, Noah Thieben
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Bestandsplan mit Abgrenzung der Flächen im Eigentum des Kreis Paderborn
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Kreis Paderborn - Der Landrat Aldegreverstraße 10-14 33102 Paderborn www.kreis-paderborn.de
Drees & Huesmann . Planer Vennhofallee 97 33689 Bielefeld www.dhp-sennestadt.de
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