RIAS Kammerchor Saisonvorschau 2016–2017

February 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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KLANG KUNST Konzertsaison 2016 - 2017

ein Ensemble der

Der RIAS Kammerchor verfolgt zahlreiche Education-Projekte, denn:

JUGEND KANN MAN FÖRDERN. Zum Beispiel mit der Schulchorpatenschaft für Berliner Oberstufenchöre: Die 35 Sänger/-innen des RIAS Kammerchors bieten jede Konzertsaison einem ambitionierten Schulchor die Möglichkeit zum musikalischen Austausch. Ob Flashmobs, gemeinsame Proben, Auftritte oder ganz neue Formen des gemeinsamen Singens: Der Kreativität sind bei der Zusammenarbeit keine Grenzen gesetzt ! Ab Januar 2017 können sich wieder Schulchöre aus Berlin und Brandenburg für das neue Schuljahr 2017/2018 um eine Patenschaft mit den Profisängerinnen und -sängern des RIAS Kammerchors bewerben. Mehr Informationen erhalten Sie unter + 49 (0)30 20 29 87 334 beim RIAS Kammerchor.

ein Ensemble der

nha sve ze chn s

Se e 06

Se e 08

Chormitglieder

Chormitglieder

Katharina Hohlfeld, Sopran

Chorbiografie

Stephanie Petitlaurent, Sopran

Johannes Schendel, Bass

Mi-Young Kim, Sopran

Werner Matusch, Bass

Volker Nietzke, Tenor

Ein Kammerchor ? Ein Kammerchor !

Waltraud Heinrich, Alt

Marie-Luise Wilke, Alt

Sibylla Maria Löbbert, Alt

Joachim Buhrmann, Tenor

Schon der Name verrät das Besondere dieses Klangkörpers. Aber was charakterisiert einen Kammerchor genau und was ist das Spezielle am RIAS Kammerchor ?

Anette Lösch, Sopran

Inés Villanueva, Sopran

Jörg Genslein, Tenor

Anja Petersen, Sopran

Janusz Gregorowicz, Bass

Fabienne Weiß, Sopran

Als der RIAS Kammerchor 1948 auf die Bildfläche trat, fragte sich manch ein Musikinteressierter schon, was sich hinter dem Begriff Kammerchor verbarg. Schließlich befand man sich in einer Zeit, in der groß besetzte Chöre die Regel waren, während kleinere Formationen als kaum beachtete Ausnahmen ein absolutes Schattendasein führ­ ten. War es eine aus der Not, sprich aufgrund begrenzter Ressourcen geborene Konstruktion, oder war es doch eine bewusste Entscheidung zur Etablierung einer neuen Form des Singens, die bislang unbekannte Ansätze in der Interpretation des Chorrepertoires in Aussicht stellte ?

Andrew Redmond, Bass

Volker Arndt, Tenor

Hildegard Rützel, Alt

Wolfgang Ebling, Tenor

Susanne Langner, Alt

Jonathan de la Paz Zaens, Bass

Dagmar Wietschorke, Sopran Ingolf Horenburg, Bass

Rudolf Preckwinkel, Bass

Interview

Claudia Türpe, Alt

Andrea Effmert, Alt

Christian Mücke, Tenor

Ulrike Bartsch, Alt

Sabine Nürmberger, Sopran

Bei genauer Betrachtung liegt die Wahrheit, wie so häufig, irgendwo dazwischen. Während sich die Verantwortlichen des RIAS aus finanziellen Gründen für die ungewöhnlich kleine Lösung entschieden, erkannten die künstlerisch Verantwortlichen der ersten Stunde die interpretatorischen Möglichkeiten, die sich aus dieser Besetzung ergaben.

Minsub Hong, Tenor

6

Viele Jahre bevor Nikolaus Harnoncourt mit der historischen Aufführungspraxis und einer ästhetischen Neuausrichtung der Alten Musik auf den Plan trat, wurden durch den RIAS Kammerchor bereits Kantaten von Bach und Telemann oder auch Motetten von Schütz in wegweisenden Interpretationen von großer Transparenz aufgenommen. Gleichzeitig wurde ein großes Gewicht auf die Erarbeitung von Musik des 20. Jahrhunderts gelegt. Seit seiner Gründung verfolgt der RIAS Kammerchor somit das Ziel, die Musik des frühen 17. Jahrhunderts genauso exzellent und authentisch aufzuführen wie Uraufführungen, die extra für den Chor geschrieben werden. Unter den Berufschören ist er damit zum Pionier der historisch informierten Interpretation geworden und fördert seit seiner Gründung beispielhaft die Musik der Gegenwart und der Moderne. In diesem Spannungs­ feld gewinnen auch die Werke des klassischen und romantischen Repertoires in den Interpretationen des RIAS Kammerchors an Intensität. Unter der Leitung von Hans­Christoph Rademann, der von 2007 bis 2015 Chefdirigent war, hat der Chor vor allem in der Breite seiner stilistischen Ausdrucksmöglichkeiten entscheidend hinzugewonnen. Am 15. Oktober 1948 als Rundfunkchor des Rundfunks im Amerikanischen Sektor (RIAS) gegründet, war der Chor schon zu Beginn – vor allem aufgrund seiner Größe – etwas Besonderes. Zuerst als Mangel wahr­ genommen, entpuppte sich die ungewöhnliche Größe schnell als Alleinstellungsmerkmal. Der Chor stand großen Chören in nichts nach, überzeugte durch seinen klaren Klang und seine einzigartige Präzision.

Dem RIAS Kammerchor verdanken zahlreiche Werke Neuer Musik nicht nur ihre Ur­ und Erstaufführung, sondern auch ihre sukzessive Verankerung im Repertoire und maßgebliche Einspielungen. Diese Seite des Repertoires zieht sich wie ein Leitfaden durch die Geschichte des Chores. Dass heute wieder Chormusik in großer stilistischer Vielfalt neu entsteht, ist auch ein Verdienst des RIAS Kammerchors und seines stetigen Engagements für das Neue in der Musik. Auch in der Saison 2016 / 2017 wird der RIAS Kammer­ chor in gewohnter Qualität in Berlin und auf Bühnen in aller Welt zu sehen und zu hören sein und nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Größe ein exzellentes Repertoire präsentieren.

Se e 22

Schulchorpatenschaft

Mo | 19.09.2016

„Mir hat das Konzert sehr gut gefallen, ich fand die Musik einfach schön. Es war besonders lustig, die RIAS-Sänger, die man ja inzwischen schon etwas kennt, in dieser Weise auf der Bühne zu sehen. Vor allem aber beeindruckte mich das schauspielerische Talent der Sänger und wie diese selbst im Liegen und Fläzen einen so perfekten Klang erzeugen konnten !“ 

„Ich freue mich schon auf das nächste Konzert !“

Akademie für Gesangsstudenten im Hauptstudium

KlasseKlänge

Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin RIAS Kammerchor Charlottenstraße 56, D­10117 Berlin

„Von der Probe zum Konzert“ Konzert am 1. Juni 2017 um 11.30 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer +49 (0)30 20 29 87 31.

„Ich hatte hohe Erwartungen an den Chor und war schließlich von diesem unglaublich schönen und vollen Klang des RIAS Kammerchors beeindruckt.“  Sally, 10. Klasse

Die Zitate auf diesen Seiten stammen aus den Rück­ meldungen der Jungen Kantorei des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder. Im Rahmen der Schul­ chorpatenschaft besuchten die Schulchorsänger/­innen in der Philharmonie Berlin das Neujahrskonzert 2016 des RIAS Kammerchors, bei dem die Semi­Oper „The Fairy Queen“ von Henry Purcell aufgeführt wurde.

Die Gespräche über erlebte Musik sind eine Form des musikbezogenen Austauschs und finden nach Konzertbesuchen des Patenchors nicht nur im Klassenverband oder im Chor, sondern auch direkt mit den Sänger/­innen des RIAS Kammerchors statt. In diesen Gesprächen profitieren beide Seiten vonein­ ander: Die RIAS­Sänger/­innen werden zur Reflexion von Konzerten angeregt und erfahren jenseits von Fachrezensionen oder Applaus den unverblümten Zugang der Schulchorsänger/­innen. Diese wiederum lernen über ästhetische Erfahrungen, Musik und ihre individuellen Höreindrücke zu sprechen, Fragen zu formulieren, Stimmungen zu beschreiben und ihre Kritik zu begründen. Außerdem kommen sie über Gehörtes ins Gespräch, erfahren Hintergründe, Zusammenhänge oder Kompositionsideen und können sie mit den persönlichen Eindrücken der Sänger/­innen abgleichen.

16

Aber auch der musikpraktische Austausch in gemein­ samen Probeneinheiten von Werken aus dem Repertoire beider Chöre stellt einen Bestandteil des Austauschs innerhalb der Schulchorpatenschaft dar. Einerseits geht es darum, sich gegenseitig im intimeren Kreis bei der Probenarbeit zuzuhören und Werke vorzutragen. Ande­ rerseits steht auch das Erkunden und Interpretieren musikalischer Welten unterschiedlicher Komponisten im Fokus. In regelmäßigen Abständen sitzen die Sänger/ ­innen beider Ensembles zum Proben nebeneinander und erleben die Entwicklung eines homogenen Chor­ klangs und musikalischer Parameter wie Artikulation oder Phrasierung. Die verschiedenen Stadien dieser kontinu­ ierlichen musikalisch­praktischen Arbeit bei gegenseiti­ gen Besuchen an den jeweiligen Probenorten werden in moderierten Zwischen­ und / oder Abschlusskonzerten der Öffentlichkeit präsentiert.

17

SEITE

Doch es geht in diesem Education­Projekt eben nicht nur um den musikalischen Austausch – auch die Hinter­ gründe eines Profiensembles kommen zur Sprache. Neben den informellen Gesprächssettings und persön­ lichen Begegnungen, die sich während der Probenarbeit und ­freizeiten, Konzerten und gemeinsamen Reisewegen ganz natürlich entwickeln, kommen die Sänger Sänger/­innen beider Ensembles auch mit dem Mitarbeiterteam des RIAS­Chormanagements zu Gesprächen zusammen. In den gemischten Arbeitsgruppen werden die im Vorfeld persönlich präferierten und vorbereiteten Themen­ bereiche zu sämtlichen Arbeitsfeldern eines Berufschors reflektiert, diskutiert und ausgewertet.

50

Sa | 17.12.2016

Philharmonie Berlin

50

Mo | 19.12.2016

Cathédrale de Strasbourg

60

Di | 20.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Auditorium Orchestre National de Lyon

66

AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater

42

Do | 22.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Konzerthaus Wien

66

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

28

So | 01.01.2017

3. Abonnementkonzert Händel

Doyle

Philharmonie Berlin

32

Helgath

Victoria Hall Genf

63

Fr | 13.01.2017

2. Forumkonzert Britten, Hosokawa u. a.

St George’s Anglican Episcopal Church Berlin

43

Zinman

Philharmonie Berlin

53

FEBRUAR 2017

Philharmonie Berlin

Konzerteinführung durch Schülerinnen und Schüler

Do | 16.02.2017

Sa | 12.11.2016

2. Abonnementkonzert Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.

Helgath

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

30

Mi | 23.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Liederhalle Stuttgart

64

Do | 24.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Konzerthaus Freiburg

64

Fr | 25.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Philharmonie de Paris

64

Sa | 26.11.2016 So | 27.11.2016

So | 04.12.2016 Mi | 07.12.2016 Di | 13.12.2016

Die Schulchorpatenschaft ermöglicht den Schüler/­innen somit einen umfassenden Einblick in die facettenreiche Arbeit des RIAS Kammerchors.

18

19

EDUCAT ON PROJEKTE

Kultur- und Kongresszentrum Luzern Le Duo Dijon

Sa | 06.05.2017

66 66

Tourneekonzert Mozart Sonderkonzert Mozart

Tourneekonzert Mozart

Jacobs Jacobs

Jacobs

Philharmonie Essen

64

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

54

Tonhalle Zürich

64

Gabel

Philharmonie Berlin

55

Rademann

Concertgebouw Amsterdam

66

Mi | 14.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Kurhaus Wiesbaden

66

Fr | 16.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Festspielhaus Baden-Baden

66

Tourneekonzert Pärt, Beethoven

Liebreich

Prinzregententheater München

69

4. Abonnementkonzert Hosokawa, Feldman, Wood

Wood

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

34

Fr | 24.03.2017

Sonderkonzert Mozart, Pärt

Jurowski

Konzerthaus Berlin

56

Sa | 25.03.2017

Sonderkonzert Mozart, Pärt

Jurowski

Konzerthaus Berlin

56

Fr | 31.03.2017

Liebreich

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

36

Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst

44

Borowicz

Konzerthaus Berlin

38

Tourneekonzert Ravel

Hengelbrock

Musik- und Kongresshalle Lübeck

Tourneekonzert Ravel

Hengelbrock

Fr | 07.07.2017

4. Forumkonzert Milhaud, Poulenc u. a.

JUNI 2017

3. Forumkonzert Rachmaninow, Strawinski u. a. 6. Abonnementkonzert Bruckner

Sa | 01.07.2017

13. – 16.07.2017

73 45

Helgath

30

Tourneekonzert Bach

Goebel

University Hall Pozna n´

70

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Alte Oper Frankfurt

71

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Palau de la Música Catalana Barcelona

71

Mi | 12.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

ICE Congress Center Kraków

71

Fr | 14.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Philharmonie de Paris

71

Sa | 15.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Palast der Künste Budapest

71

22

23

2016 – 2017 ABONNEMENT

Les sirènes / Renouveau / Soir sur la plaine /  Hymne au soleil / Sous-bois / La source /  Pendant la tempête

ABONNEMENT KONZERTE

PAUL HINDEMITH (1895 – 1963) Six Chansons

ARNOLD SCHÖNBERG (1874 – 1951)

MAI 2017

Sa | 06.05.2017

Vorteile

Abo-Preise Erwachsene / Kind / Wahl-Abo 3 aus 6 Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Preisgruppe 4 Forum­Abo

EUR 201,– / 106,– / 117,– EUR 168,– / 93,– / 99,– EUR 133,– / 78,– / 87,– EUR 112,– / 64,– / 72,– EUR 68,– Normalpreis / EUR 56,– für Mitglieder des Forums

Schein uns, liebe Sonne – aus: Volkslieder (1929)

Kostbarkeiten der Vokalmusik aus vier Jahrhunderten

GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006) Éjszaka (Nacht) / Reggel (Morgen)

MAX REGER (1873 – 1916) Der Einsiedler – Fassung mit Klavier von M. Reger

EDWARD ELGAR (1857 – 1934)

** **

There is Sweet Music – aus: Choral Songs op. 53

** **

FREDERICK DELIUS (1862 – 1934)

**

To be sung of a summer night on the water I + II Forumkonzerte

S0 | 25.06.2017

Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr geschlossen wegen Inventur am 2. Januar 2017. Bankverbindung Berliner Bank AG IBAN: DE06100708480510093801 SWIFT­Code (BIC): DEUTDEDB110

Internet

TicketDirekt Drucken Sie sich Ihre Konzertkarte zu Hause aus ! Sie benötigen für TicketDirekt einen Drucker mit hoher Auf­ lösung. Bitte berücksichtigen Sie, dass bei TicketDirekt nur die Bezahlung per Kreditkarte möglich ist.

EDWARD ELGAR (1857 – 1934) „The Dream of Gerontius“ Oratorium op. 38

Hengelbrock

VERANSTALTUNGSORT

SEITE

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

36

Helgath

Deutsch-Russisches 44 Museum Berlin-Karlshorst Sie sparen bis zu 25 % gegenüber dem Einzel­ Konzerthaus 38 eine Ermäßigung kartenpreis,Berlin Ihre Kinder erhalten von bis zu 60 % auf den Einzelkartenpreis. Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben alle Tickets. Musik- und Kongresshalle 73 Sie erhalten eine Woche vor dem Konzert Ihr Lübeck Programmheft per E­Mail. Musik- und Kongresshalle 73 Sie genießen bei den Konzerten eine persönliche Lübeck Betreuung am Abo­Exklusiv­Stand und nehmen Kulturhaus 45 dort Bagatelle Ihr Gratis­Programmheft entgegen. Centre Berlin Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben 30 des Ensembles und bei Besuchergesprächen. Sie erhalten Tickets zum Abo­Plus­Preis für alle zur roc berlin gehörenden Ensembles. Ihr Abonnement ist übertragbar. Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten: Lust auf Kultur ! Die Freie Volksbühne spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des RIAS Kammerchors eine Kulturkarte. Für das Mozart­Konzert am 27. November 2016 im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin erhalten Abonnenten eine Ermäßigung in Höhe von 15 %. Karten erhalten Sie bis 15.10.2016 bei der Konzert­Direktion Hans Adler exklusiv unter der Nummer +49 (0)30 89 59 92 21.

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EUR 201,– / 106,– / 117,– EUR 168,– / 93,– / 99,– EUR 133,– / 78,– / 87,– EUR 112,– / 64,– / 72,– EUR 68,– Normalpreis / EUR 56,– für Mitglieder des Forums

Mit dem Abo verpassen Sie nie wieder Mitdie dem besten Abo verpassen Sie nie wieder die besten Konzerte des RIAS Kammerchors ! Konzerte des RIAS Kammerchors !

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Einzelkartenverkauf Vorteile

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Besucherservice Siedes sparen RIASbisKammerchors zu 25 % gegenüber dem Einzel­ in der roc berlin kartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung Charlottenstraße von56 bis zu 60 % auf den Einzelkartenpreis. 10117 Berlin­Mitte Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben alle Tickets. Telefon + 49 (0)30 Sie erhalten 20 29 eine 87 25 Woche vor dem Konzert Ihr Telefax + 49 (0)30 Programmheft 20 29 87per 29E­Mail. tickets@rias­kammerchor.de Sie genießen bei den Konzerten eine persönliche Betreuung am Abo­Exklusiv­Stand und nehmen Öffnungszeitendort Ihr Gratis­Programmheft entgegen. Montag bis Freitag Sie sind 9.00 unser – 18.00 GastUhr bei ausgewählten Proben geschlossen wegen des Ensembles Inventur am und2.bei Januar Besuchergesprächen. 2017. Sie erhalten Tickets zum Abo­Plus­Preis für Bankverbindung alle zur roc berlin gehörenden Ensembles. Berliner Bank Ihr AG Abonnement ist übertragbar. IBAN: DE06100708480510093801 Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten: SWIFT­Code (BIC): Lust auf DEUTDEDB110 Kultur ! Die Freie Volksbühne spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des Wir schicken Ihnen RIAS KIhre ammerchors Konzertkarten eine gern Kulturkarte. nach Hause. HierbeiFür berechnen das Mozart­Konzert wir eine Bearbeitungsgebühr am 27. November 2016 von EUR 2,–. im Dies Kammermusiksaal gilt nicht für Abonnenten. der Philharmonie Berlin erhalten Abonnenten eine Ermäßigung in Höhe Internet von 15 %. Karten erhalten Sie bis 15.10.2016 bei der Konzert­Direktion Hans Adler exklusiv unterkönnen der Nummer +49 89 59 92 21. Rund um die Uhr Sie über die (0)30 Homepage www.rias­kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werk­ tage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten wer­ den Ihnen zzgl. einer Gebühr von EUR 2,– zugeschickt. Abo-Preise

Besucherservice des RIAS Kammerchors in der roc berlin Charlottenstraße 56 Abonnementkonzerte 10117 Berlin­Mitte

Forumkonzerte Abonnementkonzerte im Abo

Forumkonzerte im Abo

Wahl-Abo 3 aus 6

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Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 1. Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr TelefaxPhilharmonie + 49 (0)30 20 29 87 29 Berlin, Kammermusiksaal tickets@rias­kammerchor.de 2. Samstag | 12.11.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Öffnungszeiten 3. Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr MontagPhilharmonie bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Berlin geschlossen wegen Inventur am 2. Januar 4. Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr2017. Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Bankverbindung 5. Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr BerlinerPhilharmonie Bank AG Berlin, Kammermusiksaal IBAN: DE06100708480510093801 6. Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr SWIFT­Code (BIC): Berlin DEUTDEDB110 Konzerthaus

1. Donnerstag |1.29.09.2016 Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr| 20.00 Uhr AlliiertenMuseumPhilharmonie Berlin, Outpost Berlin, Theater Kammermusiksaal 2. Freitag | 13.01.2017 2. Samstag | 20.00 | 12.11.2016 Uhr | 20.00 Uhr St George’s Anglican Philharmonie EpiscopalBerlin, Church Kammermusiksaal Berlin 3. Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr 3. Freitag | 02.06.2017 Philharmonie | 20.00Berlin Uhr Deutsch­Russisches 4. Samstag Museum | 11.03.2017 | 20.00 Uhr Berlin­Karlshorst Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 4. Freitag | 07.07.2017 5. Samstag | 20.00 | 06.05.2017 Uhr | 20.00 Uhr Kulturhaus CentrePhilharmonie Bagatelle Berlin Berlin, Kammermusiksaal 6. Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin

1. Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater 2. Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr St George’s Anglican Episcopal Church Berlin 3. Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr Deutsch­Russisches Museum Berlin­Karlshorst 4. Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin

Wählen Sie aus sechs Abonnementkonzerten Ihre drei Highlights.

Bei Buchung eines Abonnementangebots können Sie Tickets mit ca. 15 für alle zur roc berlin gehörenden Ensembles erwerben.

Erwachsene / Kind / Wahl-Abo 3 aus 6 TicketDirekt Preisgruppe 1 EUR 201,– / 106,– / 117,– Drucken Sie sich Ihre aus ! Sie Preisgruppe 2 Konzertkarte EUR 168,–zu/ Hause 93,– / 99,– benötigen für TicketDirekt einen Drucker mit/ hoher Preisgruppe 3 EUR 133,– / 78,– 87,– Auf­ lösung.Preisgruppe Bitte berücksichtigen dass bei TicketDirekt 4 EURSie, 112,– / 64,– / 72,– nur dieForum­Abo Bezahlung per Kreditkarte ist. / EUR 68,–möglich Normalpreis EUR 56,– für Mitglieder des Forums

24

Wir schicken Ihnen Ihre Konzertkarten gern nach Bitte hier abtrennen. Danke ! Hause. Hierbei berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von EUR 2,–. Dies gilt nicht für Abonnenten.

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Kostbarkeiten der Vokalmusik aus vier Jahrhunderten

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Abonnenten jede Saison bitte erneut auszufüllen.

Hiermit ermächtige ich die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) für den RIAS Kammerchor widerruflich, die zu zahlenden Beträge bei Fälligkeit von meinem Konto abzubuchen.

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Name / Vorname Rund um die Uhr können Sie über die Homepage www.rias­kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werk­ Straße tage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten wer­ Stadt zzgl. einer Gebühr von EUR 2,– zugeschickt. denPLZ,Ihnen

Kinderermäßigung im Abo Möchten Sie Ihr Abonnement mit Ihren Kindern (bis 18 Jahre) wahrnehmen, erhalten Ihre Kinder eine Ermäßigung von ca. 60 % auf den regulären Einzelkartenpreis.

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Forumkonzerte

Einzugsermächtigung: Mit einer Einzugsermächtigung helfen Sie uns, den Verwal­ tungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Die Einzugsermächtigung ist von allen Abonnenten jede Saison bitte erneut auszufüllen. Hiermit ermächtige ich die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) für den RIAS Kammerchor widerruflich, die zu zahlenden Beträge bei Fälligkeit von meinem Konto abzubuchen.

Der Käufer von Eintrittskarten nimmt zur Kenntnis, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing­Systembetreiber (CTS Eventim AG) in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderli­ chen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Rundfunk Orches­ ter und Chöre GmbH Berlin sowie die CTS Eventim AG sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist.

25

ABONNEMENT NFORMAT ON

2. Forumkonzert

Freundeskreis

Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr St George’s Anglican Episcopal Church Berlin

DIE ALLIIERTEN – USA Art going Folk – a search for roots of the American song

DIE ALLIIERTEN – GROSSBRITANNIEN Inter arma caritas – Inmitten der Waffen Nächstenliebe

Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Chor durch die von uns initiierte und mitveranstaltete Reihe der Forumkonzerte zu fördern. Mit dieser Konzertreihe möchten wir dem Chor, seinen Mitgliedern und Ihnen als Zuhörern die Möglichkeit eröffnen, außergewöhnliche musikalische Entdeckungen zu machen. Dazu begeben wir uns meist an Orte, an denen üblicherweise keine Chormusik erklingt, so beispielsweise in der kommenden Saison ins AlliiertenMuseum Berlin. Wir denken, dass wir auch mit diesen Konzerten die einzigartigen Qualitäten des Chores und seiner Mitglieder hervorheben können. Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Aktivitäten teilzunehmen, die Forum­ konzerte mit zu konzipieren und zu gestalten. Aber auch auf diejenigen, die diese Konzertabende lieber genießen, warten im Forum besondere Erlebnisse: Wir laden Sie zu Offenen Proben ein; wenn Sie möchten, können Sie den Chor zu auswärtigen Konzerten begleiten; Sie kommen mit Künstlern und Dirigenten ins Gespräch und fördern durch Ihren Jahresbeitrag nicht zuletzt die Education­Initiativen des RIAS Kammerchors.

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)

Konzertübertragung

Freundeskreis

Kunst kann man fördern Wir sind Freunde der Chormusik, die sich im Verein RIAS Kammerchor Forum der Freunde und Förderer des RIAS Kammerchors e.V. zusammengeschlossen haben.

Ob Krematorium, Wasserwerk oder Bauhausvilla, der RIAS Kammerchor hat schon verschiedenste Räume besungen. Und auch in dieser Saison bietet er Ihnen vier Forumkonzerte an ungewöhnlichen Orten. Das Thema: Die Alliierten. Vier geschichtsträchtige Orte, die in Verbindung mit der Zeit der Teilung Berlins stehen, geben an den ForumkonzertAbenden Raum für besondere Musikerlebnisse.

Lieder für Singstimme und Klavier von Aaron Copland, Samuel Barber und Paul Bowles Mi-Young Kim Sopran Johannes Schendel Bariton Hilko Dumno Klavier

Werke von Benjamin Britten, Ralph Vaughan Williams, William Mundi und Toshio Hosokawa Solisten des RIAS Kammerchors RIAS Kammerchor Instrumentalensemble Joachim Buhrmann Musikalische Leitung

Wir freuen uns auf Sie !

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)

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43

Vorstand Michael Pietzcker (Vorsitzender) Peter Friederici Dorothea Goldbeck­Knorr Kontakt RIAS Kammerchor Forum e.V. c/o Fiedler Zmija & Partner Lietzenburger Str. 77 10719 Berlin [email protected] Telefon: + 49 (0)30 88 04 230 Jahresbeiträge Einzelmitgliedschaft 100,– EUR Partnermitgliedschaft 160,– EUR Konto Berliner Bank IBAN: DE04 1007 0848 0143 0438 00 BIC: DEUTDEDB110

Werden auch Sie Mitglied ! Michael Pietzcker (Vorsitzender)

46

47

FREUNDESKRE S

Se e 84

Sonderkonzert

Tourneekonzert

Montag | 19.09.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

Samstag | 24.09.2016 | 20.30 Uhr Cathédrale de Strasbourg

CD­Tipps

CD­Tipps

Wolfgang Amadeus Mozart

Felix Mendelssohn Bartholdy

Die Entführung aus dem Serail

Dienstag | 20.09.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

Man darf schon sagen: Edward Elgar hat den Briten ihren Stolz zurückgegeben. Nachdem die englische Oratorientradition über mehr als anderthalb Jahrhunderte hinweg maßgeblich von Gastarbeitern bestimmt worden war, angeführt durch Master George Frideric Handel aus Halle, erlebten die Zuhörer beim Musikfestival in Birmingham am 3. Oktober 1900 die Geburt einer neuen Nationalschule. Dabei hatte die Uraufführung von The Dream of Gerontius buchstäblich im Chaos geendet. Aufgrund viel zu knapp bemessener Probensitzungen zeigten sich alle Ausführenden von den stilistischen und technischen Ansprüchen der abendfüllenden Partitur überfordert, selbst der überaus routinierte Hans Richter am Dirigentenpult. Gleichwohl eroberte das Stück binnen weniger Jahre einen Spitzenplatz im Beliebtheitsranking des Konzertrepertoires und behauptet ihn bis heute – ungeachtet seiner vorwiegend leisen Töne, die nichts gemein zu haben scheinen mit dem viktorianischen Plüsch und Pomp, der Sir  Edward und seinen Zeitgenossen gerne unterstellt wird. John Henry Newmans metaphysisches Versepos aus dem Jahr 1865 handelt von der Wanderung einer Seele. Sie beginnt beim Verlassen des Körpers im Augenblick des Todes, führt vorbei an Dämonen, durch Fegefeuer hindurch und endet schließlich beim Eintritt ins Reich himmlischer Erlösung. Anders als erwartet, versagt sich Elgars musikalische Reisebegleitung handfeste Schilderungen der Unterwelt ebenso wie allzu sentimentale Einlassungen auf den christlichen Ewigkeitsgedanken, lebt vielmehr von subtilen atmosphärischen Bildern und schier unerschöpflichem Melos. Ingredienzien mit Suchtpotential, zumal wenn Daniel Barenboim sich ihrer annimmt, der seit je so etwas wie einen Universalschlüssel zu Elgars Musik besitzt. Sarah Connolly Mezzosopran Jonas Kaufmann Tenor Thomas Hampson Bariton RIAS Kammerchor Staatsopernchor Staatskapelle Berlin Justin Doyle Choreinstudierung Daniel Barenboim Dirigent

Hengelbrock

2016–2017 ABONNEMENT

2016 – 2017 ABONNEMENT 2016 – 2017 ABONNEMENT 2016 – 2017 ABONNEMENT 2016 – 2017 ABONNEMENT Vorteile

Borowicz

Hiermit ermächtige ich die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) für den RIAS Kammerchor widerruflich, die zu zahlenden Beträge bei Fälligkeit von meinem Konto abzubuchen.

Se e 58 Zu Gast bei Berliner Freunden

DIRIGENT

Liebreich

44 Museum Berlin-Karlshorst Rachmaninow, Strawinski u. a.

Borowicz S0 | 25.06.2017 Konzerthaus 6. Abonnementkonzert Berlin 38 Bruckner JULI 2017 Forumkonzerte im Abo

Hengelbrock Sa | 01.07.2017 Musik- und Tourneekonzert Kongresshalle 73 1. Donnerstag | 29.09.2016 20.00 Uhr Lübeck |Ravel AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater Hengelbrock S0 | 02.07.2017 Musik- und Tourneekonzert Kongresshalle 73 2. Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr Lübeck Ravel St George’s Anglican Episcopal Church Fr | 07.07.2017 Kulturhaus 4. Forumkonzert 45 Berlin Centre Bagatelle Milhaud, Berlin Poulenc u. a. 3. Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr Helgath 13. – 16.07.2017 Sommertour 30 Deutsch­Russisches Museum Marenzio, di Lasso, Schütz u. a. Berlin­Karlshorst 4. Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin

Fax

FORUMKONZERTE

OHNE PLÜSCH UND POMP

SEITE

Bitte freimachen, falls Marke zur Hand.

Rund um die Uhr können Sie über die Homepage www.rias­kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werk­ tage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten wer­ den Ihnen zzgl. einer Gebühr von EUR 2,– zugeschickt.

Das Experimentierfeld des RIAS Kammerchors

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SONDER KONZERTE

Welchen Einfluss hatte deine Entscheidung, die drei Gedichte in ihrer Originalsprache zu vertonen, auf die Komposition und den Einsatz der Stimmen und Instrumente ? Lange Zeit dachte ich, eine englische Übersetzung de

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Se e 46

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 40,– / 35,– / 25,– / 20,–

Se e 48

6. Abonnementkonzert Bruckner

5. Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 6. Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin

Wir schicken Ihnen Ihre Konzertkarten gern nach Hause. Hierbei berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von EUR 2,–. Dies gilt nicht für Abonnenten.

1. Forumkonzert

ABONNEMENTKONZERTE

MAI 2017 VERANSTALTUNGSORT VERANSTALTUNG

Liebreich Sa | 06.05.2017 Philharmonie 5. Abonnementkonzert Berlin, 36 Kammermusiksaal Pärt, Beethoven

Rachmaninow, Strawinski u. a.

Abonnementkonzerte

JULI 2017

Sa | 01.07.2017 Tourneekonzert 1. Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr Ravel Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal S0 | 02.07.2017 Tourneekonzert 2. Samstag |Ravel 12.11.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Fr | 07.07.2017 4. Forumkonzert 3. Sonntag | Milhaud, 01.01.2017 | 20.00 Uhr Poulenc u. a. Philharmonie Berlin 13. – 16.07.2017 Sommertour 4. Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr Marenzio, di Lasso, Schütz u. a. Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29 tickets@rias­kammerchor.de

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FORUM KONZERTE

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5. Abonnementkonzert Pärt, Beethoven

DIRIGENT

Mit dem Abo verpassen Sie nie wieder die besten JUNI 2017 Konzerte des RIAS Kammerchors  3. Forumkonzert Fr |!02.06.2017 Deutsch-Russisches 3. Forumkonzert

Fr | 02.06.2017

Besucherservice des RIAS Kammerchors in der roc berlin Charlottenstraße 56 10117 Berlin­Mitte

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19.00 Uhr Konzerteinführung

RIAS Kammerchor Philip Moll Klavier Michael Alber Dirigent

VERANSTALTUNG

JUNI 2017

Einzelkartenverkauf

Sie sparen bis zu 25 % gegenüber dem Einzel­ kartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung von bis zu 60 % auf den Einzelkartenpreis. Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben alle Tickets. Sie erhalten eine Woche vor dem Konzert Ihr Programmheft per E­Mail. Sie genießen bei den Konzerten eine persönliche Betreuung am Abo­Exklusiv­Stand und nehmen dort Ihr Gratis­Programmheft entgegen. Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben des Ensembles und bei Besuchergesprächen. Sie erhalten Tickets zum Abo­Plus­Preis für alle zur roc berlin gehörenden Ensembles. Ihr Abonnement ist übertragbar. Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten: Lust auf Kultur ! Die Freie Volksbühne spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des RIAS Kammerchors eine Kulturkarte. Für das Mozart­Konzert am 27. November 2016 im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin erhalten Abonnenten eine Ermäßigung in Höhe von 15 %. Karten erhalten Sie bis 15.10.2016 bei der Konzert­Direktion Hans Adler exklusiv unter der Nummer +49 (0)30 89 59 92 21.

Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater

DIE GROSSE KLEINE SCHWESTER Den Lorbeerkranz trägt für gewöhnlich Nadia, die wohl einflussreichste Musikpädagogin des vorigen Jahrhunderts. Legionen namhafter Musiker  – Komponisten, Dirigenten, Klaviervirtuosen  – verdanken ihr Ruhm und Ehre. Indes: Das vitalere schöpferische Talent, von Nadia neidlos bewundert, besaß ihre kleine Schwester Lili. 1913, nicht einmal zwanzigjährig, gewinnt die Pariserin den Prix de Rome, wals erste Frau in der Geschichte des heißbegehrten Künstlerpreises, und wird über Nacht zur Berühmtheit. Ein heilsamer Schock, nicht nur für die männliche Konkurrenz. Was folgt, ist blanke Tragik. Lili Boulanger, zeitlebens kränkelnd, stirbt im Alter von nur vierundzwanzig Jahren an den Folgen einer chronischen Darmerkrankung und hinterlässt einen naturgemäß schmalen, dennoch verheißungsvollen Schatz. Musik von höchster Originalität, stilistisch nicht ohne Einfluss, gleichwohl verblüffend eigenständig, von brennender Leidenschaft und satztechnischer Raffinesse. Musik, die mehr als nur eine Ahnung davon gibt, was der Kunstwelt im März 1918 verloren ging. Vor allem ihre Chorwerke scheinen impressionistisches Farbspiel mit expressionistischer Dringlichkeit zu verbinden, wie die zwischen 1911 und 1913 entstandenen Stücke dieses Abends eindrucksvoll belegen. Poetische Naturbilder, mal filigran und flüchtig wie ein Aquarell, mal vollmundig und intensiv wie ein Ölgemälde, bilden den Kontext für ein vielsprachiges Konzertprogramm, das sich die Spiele des Lichts, seine verschiedenen Aggregatzustände am Tag wie bei Nacht und ihren musikalischen Widerhall zum Thema gewählt hat. Ein herrlich schillernder Saisonauftakt, der bekannt macht mit einer der ganz großen kleinen Schwestern.

Es ist bekannt, dass du Musikinstrumente auch selber baust. Wirst du für „Khamush“ neue Instrumente erfinden ? Das weiß ich noch nicht. Wenn ich eine bestimmte Klang­ vorstellung im Kopf habe und es noch kein Instrument gibt, das genau so klingt, dann muss ich es eben selber bauen (schmunzelt). In der Vergangenheit ist das schon häufiger passiert – auch mit der Amadinda Percussion Group, die zusammen mit dem RIAS Kammerchor bei unserem Konzert im März 2017 in der Philharmonie auf­ treten wird. Ich war bei der allerersten Deutschlandtour­ nee des Schlagzeugquartetts dabei. Das erste Stück, das ich für Amadinda geschrieben habe, war „Village Burial with Fire“. Dafür habe ich sehr viele Instrumente selbst gebaut, unter anderem das Instrument „Microxyl“. „Micro“ steht für Mikrointervalle und „xyl“ auf Altgriechisch für „xylos“, also Holz. Es ist ein Instrument, das man nicht anschlägt, sondern streicht. Die kleinen Holzstäbchen, insgesamt 36 Stück pro Klavier, die nebeneinander auf vier Klavieren aufgereiht sind, haben einen extrem kleinen Tonumfang: Zwischen dem tiefsten und dem höchsten Holzstab des ersten Klaviers besteht nur ein halber Ton Unterschied ! In der Partitur findet der Performer eine genaue Bauanleitung mit Fotos vor. Das mache ich immer so, wenn ich ein neues Instrument erfinde. Dann kann

Konzertübersicht

2016 – 2017 ABONNEMENT

Se e 40

Ich zahle per * *

*

Sommertour Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.

73

Musik- und Kongresshalle Lübeck Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin

APRIL 2017

Mo | 10.04.2017

Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

LILI BOULANGER (1893 – 1918)

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SEITE

S0 | 02.07.2017

Fr | 02.06.2017 S0 | 25.06.2017

1. Abonnementkonzert

*

VERANSTALTUNGSORT

KONZERTÜBERS CHT

Se e 26 Mit dem Abo verpassen Sie nie wieder die besten Konzerte des RIAS Kammerchors !

5. Abonnementkonzert Pärt, Beethoven

DIRIGENT

MÄRZ 2017

Sa | 08.04.2017

Sonderkonzert Berlioz, Debussy, Schmitt, Dukas Tourneekonzert Bach

Wahrscheinlich werden die Konzertbesucher in diesem Zusammenhang überrascht sein, wie lebhaft mein Stück schließlich klingt. Doch Rumis Gedichte drücken auch viel Freude und Lebendigkeit aus. Am Schluss jedoch kehrt er immer wieder zu dieser Stille zurück. Das ist sozusagen der Kern des gesamten Konzertprogramms.

Ich habe schon Alt­Chinesisch und Alt­Griechisch vertont, aber auch eigene phonetische Texte entworfen. Es sind die sprachlichen Geheimnisse, die mich unglaublich faszinieren, aber auch die Klangfarbe der Texte ist mir sehr wichtig. Als ich das Alt­Persisch gehört habe, war ich von dem Klang der Vokale und Konsonanten total begeistert. Rumis Texte sind sehr exotisch und reich an unterschiedlichen Klangfarben. Wenn ich seine Gedichte lese, denke ich sofort an Instrumente aus dem Mittleren Osten. Ich glaube, es kann sich eine schöne Verbindung zwischen den metaphysischen Texten und den ausge­ fallenen Schlaginstrumenten ergeben. Zusammen mit dem Klavier wird eine sehr reiche Klangwelt entstehen.

Das heißt, du hast dich Rumis Gedichten zunächst in der englischen Übersetzung genähert und bist dann in die Originalsprache zurückgegangen ? Genau, ich habe die Texte eigentlich in der englischen Übersetzung von Coleman Barks, einem berühmten US­amerikanischen Dichter und Interpreten der Werke Rumis, kennengelernt. Aber wie ich es schon befürchtet hatte, sind seine Übertragungen ins Englische zwar sehr poetisch, aber eben auch sehr frei. Darum wollte ich unbedingt jemanden finden, der mir mehr über die ver­ schiedenen Bedeutungen der einzelnen Wörter erzählen kann. Kaveh Vares und ich haben sehr eng zusammen­ gearbeitet und ich habe schließlich für mein neues Stück eine eigene englische Übersetzung der drei Gedichte angefertigt.

JAMES WOOD M NTERV EW

Konzertübersicht VERANSTALTUNG

JULI 2017

Sa | 11.03.2017

DEZEMBER 2016

„KlasseKlänge“ ist Teil des Projektes „Konzerte für Schulen“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.

Rademann Rademann

MAI 2017

JANUAR 2017

NOVEMBER 2016

Folgende Angaben sollten dabei enthalten sein: Name der Lehrkraft, Schule, Bezirk, Anzahl der Karten. Der Eintritt für die Schülerinnen und Schüler sowie die betreuende Lehrkraft ist frei.

Tourneekonzert Bach Tourneekonzert Bach

Konzertübersicht

SEITE

Alber

Barenboim Barenboim

11. März 2017, 19.00 Uhr durch einen Musikleistungskurs einer Berliner Oberschule. Projektdurchführung: Anke Hopfengart von „Schüler im Konzert“

VERANSTALTUNGSORT

Sonderkonzert Barber

Schulchorpatenschaft Die Schulchorpatenschaft 2016/2017 besteht mit dem Chor „PlanckTon“ des Max­Planck­Gymnasiums, Berlin­Mitte.

DIRIGENT

Tourneekonzert Brahms, Bärtsch

Liebreich

Anmeldung Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 1. Dezember 2016 bei Ursula Meierkord per E­Mail an: [email protected]

VERANSTALTUNG

1. Abonnementkonzert Boulanger, Hindemith u. a.

Sonderkonzert Elgar Sonderkonzert Elgar Tourneekonzert Dusapin, Duruflé 1. Forumkonzert Copland, Barber, Bowles

(für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse)

DEZEMBER 2016

Fr | 14.10.2016

OKTOBER 2016

Probenbegegnung des RIAS Kammerchors mit der Jungen Kantorei Hermannswerder

Seit einigen Jahren verbindet das Projekt „Schulchor­ patenschaft“ jugendliche Schulchorsänger/­innen mit dem RIAS Kammerchor. Seit der Spielzeit 2015/16 wird es nach einem Konzept von Ines Haiduga durchgeführt. Der musikalische und persönliche Austausch zwischen den beiden Chören steht dabei im Mittelpunkt. Die Patenchöre entwickeln dazu einen gemeinsamen Projektplan, in den sowohl individuelle Wünsche und Voraussetzungen als auch Themenfelder, die beide Ensembles tangieren, integriert werden können.

VERANSTALTUNGSORT

So | 23.10.2016

Sa | 24.09.2016 Do | 29.09.2016

Education-Projekte 2016 – 2017

Henri, 11. Klasse

Ein Education-Projekt des RIAS Kammerchors

DIRIGENT

Sa | 29.10.2016

Di | 20.09.2016

Joana, 11. Klasse

Konzertübersicht VERANSTALTUNG

seiner Gedichte mit einem oder zwei Sätzen, die diesen Gemütszustand beschreiben. Im ersten Satz meiner Komposition benutze ich zum Beispiel nur die folgenden letzten beiden Zeilen: „Be silent, and allow the giver of speach to speak – Whatever he says, we will do likewise !“ Vielleicht kann eine musikalische Darstellung dem Wort­ sinn näherkommen als eine sprachliche Übersetzung ?

Es gibt eine sehr schöne kleine Gedichtsammlung Rumis in deutscher Übersetzung. Sie trägt den Titel „Die Musik, die wir sind“. Als Sufi­Mystiker praktizierte Rumi zusammen mit seinen Anhängern, den sich drehenden Derwischen, ein besonderes Gebetsritual. Hast du in den Texten Rumis eine besondere Musikalität vorgefunden ? Absolut. Um die Texte besser zu verstehen, habe ich sehr eng mit einem jungen iranischen Komponisten, Kaveh Vares, zusammengearbeitet. Er kennt die alte persische Sprache Parsi sehr gut und ich habe ihn gebeten, drei Gedichte von Rumi vorzulesen und aufzu­ nehmen. Vor allem vom Rhythmus her ist die Sprache sehr musikalisch und unglaublich schön.

Se e 25

Konzertübersicht SEPTEMBER 2016

„Musik ist nie weit von meinen Gedanken oder von meiner Seele entfernt.“

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Se e 16 Education

In dem Konzert am 11. März 2017 wird auch ein neues Stück von dir uraufgeführt werden. Welche Rolle spielt Stille in deiner eigenen Musik ? Ausgangspunkt für mein neues Stück „Khamush“ für Chor, Klavier und Schlagquartett sind die faszinierenden Texte des Sufi­Mystikers Rumi aus dem 13. Jahrhun­ dert. Der Titel ist Alt­Persisch und seine ursprüngliche Bedeutung ist mit Worten nur schwer zu fassen. Denn „Khamush“ bezeichnet einen besonderen seelischen Zustand: Die Seele befindet sich in absoluter Stille und Ruhe, um den Geist Gottes zu erfahren. Im gesamten Werk des persischen Dichters Rumi spielt dieses Konzept eine bedeutende Rolle und tatsächlich enden die meisten

Am 11. März 2017 gestaltest du als Dirigent mit dem RIAS Kammerchor und der Amadinda Percussion Group ein außergewöhnliches Konzert in der Philharmonie. Auf dem Programm steht auch eine Komposition des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Dieser sagt, Musik sei der Ort, an dem sich Töne und Schweigen begegnen. Siehst du das genauso ? Ja, absolut. Hosokawa ist ein Meister seines Fachs und sein Stück „Mein Herzensgrund, unendlich tief“ für gemischten Chor und Marimba ist einfach wunderschön. Wie viele andere japanische Komponisten hat er ein

B OGRAF E R AS KAMMERCHOR

Education

Auch in den Kompositionen des US­Amerikaners Morton Feldman, der ebenfalls auf dem Programm steht, begegnet der Zuhörer einer Atmosphäre der Stille und Einkehr. Warum hast du seine Komposition „Rothko Chapel“ ausgewählt ? Feldman ist ebenfalls ein sehr meditativer Komponist und „Rothko Chapel“ ist eines seiner besten Werke. Das Stück von 1971 ist ein Juwel für Sopran, Alt, gemischten Chor – der ausschließlich summt – und drei Instrumente: Bratsche, Celesta sowie Schlagzeug. Es passt hervorragend in unser Konzert, denn mit dem kontemplativen Meisterwerk Feldmans und dem meditativen Stück von Hosokawa präsentieren wir verschiedene Aspekte der Stille.

Lieber James, 1981 hast du in England den New London Chamber Choir gegründet und ihn in ganz Europa für seine bahnbrechenden Aufführungen und Aufnahmen Neuer Musik bekannt gemacht. Wie begeisterst du Sänger speziell für zeitgenössische Musik? Zeitgenössische Musik ist für mich wie Luft zum Atmen. Deswegen ist es für mich auch völlig normal und natür­ lich, diese Musik mit Sängerinnen und Sängern einzu­ studieren. Man sagt ja, wenn jemand etwas gut versteht, dann kann er es auch leichter weitergeben und die anderen inspirieren. Das scheint bei mir der Fall zu sein.

ENSEMBLE R AS KAMMERCHOR

Education

vollkommen anderes Gefühl für Zeit. Es gibt ein sehr bekanntes Stück von Toru Takemitsu, „From me flows what you call Time“ für fünf Schlagzeuger und Orchester. Darin thematisiert er diese kulturellen Unterschiede zwi­ schen Ost und West. Im Osten läuft die musikalische Zeit viel langsamer als bei uns im Westen. Und das ist auch bei Hosokawas Musik zu erkennen. Um seine Musik zu verstehen, muss man ein neues Zeitgefühl entwickeln. Ich glaube sogar, dass sich Herzschlag und Atem verlang­ samen, wenn man Hosokawas Musik hört.

„Zeitgenössische Musik ist für mich wie Luft zum Atmen !“

In den ersten 25 Jahren unter Karl Ristenpart, Herbert Froitzheim und Günther Arndt bestimmten Aufnahmen für den Senderbedarf die Arbeit. Mit zunehmender Verfügbar­ keit von Tonträgern gewannen öffentliche Konzerte und Gastspiele an Bedeutung. Uwe Gronostay (1972–1986), den der Chor 2007 zu seinem Ehrendirigenten wählte, leistete diese Neuorientierung, er richtete eine eigene Konzertreihe des Chores ein. Sein Nachfolger Mar­ cus Creed (1987–2001) schärfte das Chorprofil in der Spannung und Begegnung von Alter und Neuer Musik. Unter seiner Leitung verstärkten sich die internationale Resonanz und Anfragen an den Chor. Daniel Reuss (2003–2006) rückte die Klassische Moderne ins Zentrum und stärkte die Bindungen zu Kooperationspartnern im In­ und Ausland.

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Education

Abonnementkonzerte

James Wood

Paul Mayr, Bass

Kai Roterberg, Tenor

Franziska Markowitsch, Alt

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Chorbiografie

TOURNEE KONZERTE

PASCAL DUSAPIN (*1955)

Quer durch Europa

Requiem op. 9

Disputatio

MAURICE DURUFLÉ (1902–1986)

Marlis Petersen (Sopran), Lioba Braun (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas Oliemans (Bariton) RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans­Christoph Rademann

RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs

Straßburg – der Name bezeichnet mehr als ein städtebauliches Kleinod mit großer Geschichte und dem Anspruch auf die politische Kapitale Europas. Straßburg ist auch ein bedeutender wie prestigeträchtiger Hotspot der Neuen Musik. Seit 1983 geben sich auf dem ambitionierten Festival Musica alljährlich im Herbst gekrönte Häupter der Avantgarde die Klinke in die Hand. So durften die Statistiker im vergangenen Jahr gar einen neuen Rekord vermelden: 101 Werke von 66  Komponisten wurden in den beiden Festivalwochen einem aufgeschlossenen Publikum vorgestellt, darunter nicht weniger als 38 Uraufführungen. Zahlenspiele, die bestenfalls eine vage Vorstellung geben von der enormen Vitalität und künstlerischen Brisanz der international renommierten Veranstaltungsreihe. In dieser Saison wird nun auch der RIAS Kammerchor mit Spannung erwartet, zusammen mit Alexander Liebreich und dem Münchener Kammerorchester. Im Notenkoffer ein Programm, das zum einen viel erzählt von der ernsthaften Verantwortung als Initiator Neuer Musik, die beide Ensembles so gewinnbringend eint, zum anderen einem der schillerndsten Vertreter neoromantischer Ausdruckswelt die Ehre erweist. Hier Pascal Dusapins Disputatio, ein auf wundersame Art zugleich verstörender wie erhellender musikalisch-philosophischer Exkurs über das Wesen der Erkenntnis und die verschlungenen Wege, zu ihr zu gelangen – gemeinsames Auftragswerk aus dem Jahr 2014, uraufgeführt in Berlin. Dort das Requiem von Maurice Duruflé, ein unendlich sanftmütiges Ewigkeitsversprechen, das melodisches Material der gregorianischen Totenmesse in Dialog bringt mit dem Parfüm der französischen Spätromantik und den harmonischen Gewürznoten der Klassischen Moderne. Lässt sich eine markantere Visitenkarte denken ? Solisten RIAS Kammerchor Münchener Kammerorchester Denis Comtet Choreinstudierung Alexander Liebreich Dirigent

Ticket-Service Berlin www.staatsoper-berlin.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 35 45 55 € 115,– / 95,– / 78,– / 56,– / 34,– / 22,–

Elias

Robin Johannsen (Sopran – Konstanze), Mari Eriksmoen (Sopran – Blonde), Maximilian Schmitt (Tenor – Belmonte), Julian Prégardien (Tenor – Pedrillo), Dimitry Ivashchenko (Bass – Osmin), Cornelius Obonya (Bassa Selim)

EINE MARKANTE VISITENKARTE

Die 1782 in Wien uraufgeführte Entführung aus dem Serail war für Mozart ein beispielloser öffentlicher und beruflicher Erfolg. Dieser glänzende Triumph kam nicht von ungefähr: Mit geschickt genutzten musikalischen Exotismen und einem Libretto, das die Ideen der Aufklärung feiert, wendete sich die Oper gegen die zeitgenössischen Vorurteile gegenüber dem Osmanischen Reich. In seinem Eintreten für eine deutsche Nationaloper legte Mozart großen Wert auf die später leider oft verstümmelten Dialoge, die hier jedoch aus Respekt vor dem Text wieder zu ihrem Recht gelangen, um die erstaun­ liche Modernität des Werks zu unterstreichen.

Produzent:

harmonia mundi France

Veröffentlichung

Oktober 2015

Spieldauer

2h 40min

Les choix de France musique Grand prix Charles Cros Opernwelt – CD des Monats RBB – CD der Woche Concerti – CD des Monats

Johann Sebastian Bach

Johannes-Passion Werner Güra (Tenor – Evangelist), Sunhae Im (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Johannes Weisser (Bass – Christus) RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet: Über einen Zeitraum von 26 Jahren kam er immer wieder auf sie zurück, von 1724 bis zu seinem Tod. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden. Die Gegenüberstellung der beiden Fassungen erlaubt ein tieferes Verständnis dieser unvergleichlichen Passion.

Produzent:

„Niemals hat es einen vollkommeneren Triumph gegeben, niemals eine so durch und durch spontane, unmittelbare Anerkennung für ein Meisterwerk der Kunst“, beschrieb die Londoner Times 1846 die enthusiastisch gefeierte Uraufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys Elias. Mit diesem bahn­ brechenden Oratorium hatte Hans­Christoph Rademann seine Amtszeit als Chefdirigent des renommierten RIAS Kammerchors begonnen, mit ihm verabschiedete er sich im Juli 2015 nach acht gemeinsamen, überaus erfolgreichen Jahren. Ein „Abschied mit Furore“ (Der Tagesspiegel) auch dank der hochkarätigen Besetzung: Mit dem RIAS Kammerchor gestalten die Akademie für Alte Musik Berlin sowie die Solisten Marlis Petersen, Lioba Braun, Maximilian Schmitt und Thomas Oliemans die effektvoll­ dramatischen und innigen Passagen von Mendelssohns farbenreicher Partitur. Hans­Christoph Rademann zählt zu den gefragtesten Chordirigenten und anerkanntesten Chorklangspezialisten weltweit. Von 2007 bis 2015 festigte und erweiterte er als Chefdirigent Repertoire und Ruf des RIAS Kammerchors und strebte dabei eine uneingeschränkte geistig­emotionale Identifikation des Ensembles mit den Inhalten der gesungenen Werke an: „Ich will, dass wir nicht nur perfekt klingen, sondern eine Haltung verkörpern, eine Botschaft vermitteln und damit die Menschen überall auf der Welt berühren.“

Produzent:

Accentus music

Veröffentlichung

März 2016

Spieldauer

2h 6min

ffff de Télérama

harmonia mundi France

Veröffentlichung

März 2016

Spieldauer

2h 15min

Les choix de France musique RONDO – CD des Monats

Straßburg Musica Festival international de musiques d’aujourd’hui www.festivalmusica.org

Alfred Schnittke

Penitential Psalms RIAS Kammerchor, Hans­Christoph Rademann Schnittkes Bußverse, das heimliche Hauptwerk seiner Musica sacra, erlebte seine Uraufführung 1988 in Moskau. Für die Aufnahme dieses ungewöhnlich dichten und anspruchsvollen Meisterwerks, das ebenso heutig wie zeitlos erscheint, wurde das Autograph des Komponisten herangezogen, das signifikante Unterschiede zur gedruckten Ausgabe aufweist. Die Drei Geistlichen Gesänge von 1984 stehen stärker in der romantischen Tradition russischer Sakralmusik.

Produzent:

harmonia mundi France

Veröffentlichung

März 2016

Spieldauer

54min

Les choix de France musique 50

SONDERKONZERTE

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TOURNEEKONZERTE

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84

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CD T PPS

ED TOR AL

SE TE 04

R AS KAMMERCHOR & TEAM

SE TE 74

SAALPLÄNE

SE TE 78

VERANSTALTUNGSORTE UND PRE S NFORMAT ON

SE TE 81

RUNDFUNK ORCHESTER UND CHÖRE GMBH BERL N

SE TE 83

MPRESSUM UND B LDNACHWE S

SE TE 88

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RIAS Kammerchor

Editorial

Vielfalt hören Liebe Freundinnen und Freunde der besonderen Chormusik ! Kennen Sie das Gefühl, im Konzert zu sitzen und plötzlich von dem Geschehen auf der Bühne vollkommen über­ wältigt zu werden ? Man bekommt Gänsehaut, ist völlig gebannt von dem, was man hört und sieht, ­Tränen verwässern gar den Blick. „Die tollsten Momente in der Kunst finden dann statt, wenn Gefühle explodieren.“ Dieser Satz des kürzlich verstorbenen und von uns hoch­ verehrten Dirigenten und Musikrevolutionärs Nikolaus Harnoncourt beschreibt solch ein Ereignis. Und unser Bestreben ist es auch in der neuen Spielzeit, Ihnen mög­ lichst zahlreiche Erlebnisse dieser Art zu bescheren. Wir sind überzeugt, dass die Vorzeichen dafür günstig stehen. Nicht weniger als 23 unterschiedliche Programme wird der RIAS Kammerchor präsentieren. Darunter Standard­ repertoire wie die Matthäus-Passion oder das MozartRequiem. Aber, wie Sie es von uns gewohnt sind, werden wir Ihnen auch wieder zahlreiche Werke vorstellen, die Sie noch nicht, oder zumindest noch nicht so bei uns erlebt haben. Wunderbar expressionistische Kompositio­ nen der viel zu früh gestorbenen Lili Boulanger werden unter Michael Alber im Kontext mit Werken u. a. von Reger und Elgar im Oktober zu hören sein. Dem „Echo der ­Reformation“ rund 100 Jahre nach Luthers Thesen­ anschlag spüren wir im November gemeinsam mit der Capella de la Torre und Florian Helgath nach. 4

Editorial

„Die tollsten Momente in der Kunst finden dann statt, wenn Gefühle explodieren.“ Bernhard Heß

Nikolaus Harnoncourt

Zum Neujahrskonzert begrüßen wir ganz herzlich unseren designierten Chefdirigenten Justin Doyle, der mit Händels „Theodora“ ein „Kronjuwel“ aus seiner englischen Heimat präsentiert. James Wood als Dirigent ist ein vertrautes Bild. Dass er auch als Komponist überzeugt, wird er im März unter Beweis stellen. Und bewährte Partnerschaften pflegen wir bei den Konzerten mit dem Münchener Kammerorchester und Alexander Liebreich sowie mit der Akademie für Alte Musik und Łukasz Borowicz im Mai und Juni. Die gemeinsam mit den Freunden des RIAS Kammer­ chors veranstalteten Forumkonzerte widmen sich in dieser Saison den alliierten Siegermächten. Diese prägten das Bild Berlins bis zur Wiedervereinigung und wir öffnen Ihnen in dieser Reihe erneut Türen zu vier sehr unter­ schiedlichen und ungewöhnlichen Konzertorten. In Sonderkonzerten und auf Tourneen gibt es ein Wiedersehen mit Daniel Barenboim, René Jacobs, Hans­Christoph Rademann, der Staatskapelle Berlin und dem Freiburger Barockorchester. Aber auch erstmalige Begegnungen stehen auf der Agenda, wie mit Fabien Gabel und David Zinman beim Deutschen Symphonie­ Orchester Berlin oder mit Vladimir Jurowski, dem desig­ nierten Chefdirigenten des Rundfunk­Sinfonieorchesters

Berlin. Gastspielreisen führen uns u. a. nach Frankfurt, Essen, Wiesbaden, Baden­Baden und München sowie quer durch Europa mit Stationen in Straßburg, Paris, Genf, Amsterdam, Barcelona, Krakau, Posen, Wien, Lyon, Dijon und Luzern. Auch an einer Tournee nach China und Korea arbeiten wir noch intensiv und hoffen, dazu bald mehr Details veröffentlichen zu können. Dank sagen möchten wir an dieser Stelle unseren Gesellschaftern Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin­ Brandenburg sowie allen weiteren Partnern, Förderern und Unterstützern. Und natürlich Ihnen, verehrtes Publikum, dass Sie sich für unsere Kunst begeistern lassen. Seien Sie uns herzlich willkommen zur Saison 2016–2017!

Ihr

Bernhard Heß Chordirektor

5

Chormitglieder

Kai Roterberg, Tenor

Franziska Markowitsch, Alt

Joachim Buhrmann, Tenor

Katharina Hohlfeld, Sopran

Stephanie Petitlaurent, Sopran

Johannes Schendel, Bass

Sibylla Maria Löbbert, Alt

Inés Villanueva, Sopran

Jörg Genslein, Tenor

Andrew Redmond, Bass

Volker Arndt, Tenor

Hildegard Rützel, Alt

Dagmar Wietschorke, Sopran Ingolf Horenburg, Bass

Rudolf Preckwinkel, Bass

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Claudia Türpe, Alt

Andrea Effmert, Alt

Chormitglieder

Paul Mayr, Bass

Mi­Young Kim, Sopran

Werner Matusch, Bass

Volker Nietzke, Tenor

Waltraud Heinrich, Alt

Anja Petersen, Sopran

Janusz Gregorowicz, Bass

Marie­Luise Wilke, Alt

Anette Lösch, Sopran

Fabienne Weiß, Sopran

Wolfgang Ebling, Tenor

Susanne Langner, Alt

Christian Mücke, Tenor

Ulrike Bartsch, Alt

Jonathan de la Paz Zaens, Bass

Sabine Nürmberger, Sopran

Minsub Hong, Tenor

7

Chorbiografie

Ein Kammerchor ? Ein Kammerchor ! Schon der Name verrät das Besondere dieses Klangkörpers. Aber was charakterisiert einen Kammerchor genau und was ist das Spezielle am RIAS Kammerchor ? Als der RIAS Kammerchor 1948 auf die Bildfläche trat, fragte sich manch ein Musikinteressierter schon, was sich hinter dem Begriff Kammerchor verbarg. Schließlich befand man sich in einer Zeit, in der groß besetzte Chöre die Regel waren, während kleinere Formationen als kaum beachtete Ausnahmen ein absolutes Schattendasein führ­ ten. War es eine aus der Not, sprich aufgrund begrenzter Ressourcen geborene Konstruktion, oder war es doch eine bewusste Entscheidung zur Etablierung einer neuen Form des Singens, die bislang unbekannte Ansätze in der ­Interpretation des Chorrepertoires in Aussicht stellte ? Bei genauer Betrachtung liegt die Wahrheit, wie so häufig, irgendwo dazwischen. Während sich die Verantwortlichen des RIAS aus finanziellen Gründen für die ungewöhnlich kleine Lösung entschieden, erkannten die künstlerisch Verantwortlichen der ersten Stunde die ­interpretatorischen Möglichkeiten, die sich aus dieser Besetzung ergaben. 8

Chorbiografie

Viele Jahre bevor Nikolaus Harnoncourt mit der histo­rischen Aufführungspraxis und einer ästhetischen Neuausrichtung der Alten Musik auf den Plan trat, wurden durch den RIAS Kammerchor bereits Kantaten von Bach und ­Telemann oder auch Motetten von Schütz in weg­weisenden Interpretationen von großer Transparenz aufgenommen. Gleichzeitig wurde ein großes Gewicht auf die Erarbeitung von Musik des 20. Jahrhunderts gelegt. Seit seiner Gründung verfolgt der RIAS Kammerchor somit das Ziel, die Musik des frühen 17. Jahrhunderts genauso e­ xzellent und authentisch aufzuführen wie Ur­aufführungen, die extra für den Chor geschrieben werden. Unter den Berufschören ist er damit zum Pionier der historisch informierten Inter­pretation geworden und fördert seit seiner Gründung beispielhaft die Musik der Gegenwart und der Moderne. In diesem Spannungs­ feld gewinnen auch die Werke des klassischen und romantischen Repertoires in den ­Interpretationen des RIAS Kammerchors an Intensität. Unter der Leitung von Hans-­Christoph Rademann, der von 2007 bis 2015 Chefdirigent war, hat der Chor vor allem in der Breite seiner stilistischen Ausdrucks­möglichkeiten entscheidend hinzugewonnen. Am 15. Oktober 1948 als Rundfunkchor des Rundfunks im Amerikanischen Sektor (RIAS) gegründet, war der Chor schon zu Beginn – vor allem aufgrund seiner Größe – etwas Besonderes. Zuerst als Mangel wahr­ genommen, entpuppte sich die ungewöhnliche Größe schnell als Alleinstellungsmerkmal. Der Chor stand großen Chören in nichts nach, überzeugte durch seinen klaren Klang und seine einzigartige Präzision.

In den ersten 25 Jahren unter Karl Ristenpart, Herbert Froitzheim und Günther Arndt bestimmten ­Aufnahmen für den Senderbedarf die Arbeit. Mit zunehmender Verfügbar­ keit von Tonträgern gewannen öffentliche Konzerte und Gastspiele an Bedeutung. Uwe Gronostay (1972–1986), den der Chor 2007 zu ­seinem Ehrendirigenten wählte, leistete diese Neuorientierung, er richtete eine eigene Konzertreihe des Chores ein. Sein Nachfolger Mar­ cus Creed (1987–2001) schärfte das Chorprofil in der Spannung und Begegnung von Alter und Neuer Musik. Unter seiner Leitung verstärkten sich die internationale Resonanz und Anfragen an den Chor. Daniel Reuss (2003–2006) rückte die Klassische Moderne ins Zentrum und stärkte die Bindungen zu Kooperationspartnern im In- und Ausland. Dem RIAS Kammerchor verdanken zahlreiche Werke Neuer Musik nicht nur ihre Ur- und ­Erstaufführung, sondern auch ihre sukzessive Verankerung im R ­ epertoire und maßgebliche Einspielungen. Diese Seite des ­Repertoires zieht sich wie ein Leitfaden durch die Geschichte des Chores. Dass heute wieder Chormusik in großer stilisti­scher Vielfalt neu entsteht, ist auch ein Verdienst des RIAS Kammerchors und seines stetigen Engagements für das Neue in der Musik. Auch in der Saison 2016 / 2017 wird der RIAS Kammer­ chor in gewohnter Qualität in Berlin und auf ­Bühnen in aller Welt zu sehen und zu hören sein und nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Größe ein exzellentes Repertoire präsentieren.

9

Interview

„Zeitgenössische Musik ist für mich wie Luft zum Atmen !“ Lieber James, 1981 hast du in England den New London Chamber Choir gegründet und ihn in ganz Europa für seine bahnbrechenden Aufführungen und Aufnahmen Neuer Musik bekannt gemacht. Wie begeisterst du Sänger speziell für zeitgenössische Musik ? Zeitgenössische Musik ist für mich wie Luft zum Atmen. Deswegen ist es für mich auch völlig normal und natür­ lich, diese Musik mit Sängerinnen und Sängern einzu­ studieren. Man sagt ja, wenn jemand etwas gut versteht, dann kann er es auch leichter weitergeben und die anderen inspirieren. Das scheint bei mir der Fall zu sein. Am 11. März 2017 gestaltest du als Dirigent mit dem RIAS Kammerchor und der Amadinda Percussion Group ein außergewöhnliches Konzert in der Philharmonie. Auf dem Programm steht auch eine Komposition des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Dieser sagt, Musik sei der Ort, an dem sich Töne und Schweigen begegnen. Siehst du das genauso ? Ja, absolut. Hosokawa ist ein Meister seines Fachs und sein Stück „Mein Herzensgrund, unendlich tief“ für gemischten Chor und Marimba ist einfach wunderschön. Wie viele andere japanische Komponisten hat er ein 10

James Wood

vollkommen anderes Gefühl für Zeit. Es gibt ein sehr ­bekanntes Stück von Toru Takemitsu, „From me flows what you call Time“ für fünf Schlagzeuger und Orchester. Darin thematisiert er diese kulturellen Unterschiede zwi­ schen Ost und West. Im Osten läuft die musikalische Zeit viel langsamer als bei uns im Westen. Und das ist auch bei Hosokawas Musik zu erkennen. Um seine Musik zu verstehen, muss man ein neues Zeitgefühl entwickeln. Ich glaube sogar, dass sich Herzschlag und Atem verlang­ samen, wenn man Hosokawas Musik hört. Auch in den Kompositionen des US-Amerikaners Morton Feldman, der ebenfalls auf dem Programm steht, begegnet der Zuhörer einer Atmosphäre der Stille und Einkehr. Warum hast du seine Komposition „Rothko Chapel“ ausgewählt ? Feldman ist ebenfalls ein sehr meditativer Komponist und „Rothko Chapel“ ist eines seiner besten Werke. Das Stück von 1971 ist ein Juwel für Sopran, Alt, gemischten Chor – der ausschließlich summt – und drei Instrumente: ­Bratsche, Celesta sowie Schlagzeug. Es passt hervorragend in unser Konzert, denn mit dem kontemplativen Meisterwerk Feldmans und dem ­meditativen Stück von Hosokawa präsentieren wir verschiedene Aspekte der Stille. In dem Konzert am 11. März 2017 wird auch ein neues Stück von dir uraufgeführt werden. Welche Rolle spielt Stille in deiner eigenen Musik ? Ausgangspunkt für mein neues Stück „Khamush“ für Chor, Klavier und Schlagquartett sind die faszinierenden Texte des Sufi-Mystikers Rumi aus dem 13. Jahrhun­ dert. Der Titel ist Alt-Persisch und seine ursprüngliche Bedeutung ist mit Worten nur schwer zu fassen. Denn „­Khamush“ bezeichnet einen besonderen seelischen Zustand: Die Seele befindet sich in absoluter Stille und Ruhe, um den Geist Gottes zu erfahren. Im gesamten Werk des persischen Dichters Rumi spielt dieses Konzept eine bedeutende Rolle und tatsächlich enden die meisten

„Musik ist nie weit von meinen Gedanken oder von meiner Seele entfernt.“ 11

Interview

„Wenn ich eine bestimmte Klangvorstellung im Kopf habe und es noch kein Instrument gibt, das genau so klingt, dann muss ich es eben selber bauen !“ seiner Gedichte mit einem oder zwei Sätzen, die diesen Gemütszustand beschreiben. Im ersten Satz meiner Komposition benutze ich zum Beispiel nur die folgenden letzten beiden Zeilen: „Be silent, and allow the giver of speach to speak – Whatever he says, we will do likewise !“ Vielleicht kann eine musikalische Darstellung dem Wort­ sinn näherkommen als eine sprachliche Übersetzung ? 12

Wahrscheinlich werden die Konzertbesucher in diesem Zusammenhang überrascht sein, wie lebhaft mein Stück schließlich klingt. Doch Rumis Gedichte drücken auch viel Freude und Lebendigkeit aus. Am Schluss jedoch kehrt er immer wieder zu dieser Stille zurück. Das ist sozusagen der Kern des gesamten ­Konzert­programms.

James Wood

Es gibt eine sehr schöne kleine Gedichtsammlung Rumis in deutscher Übersetzung. Sie trägt den Titel „Die Musik, die wir sind“. Als Sufi-Mystiker praktizierte Rumi zusammen mit seinen Anhängern, den sich drehenden Derwischen, ein besonderes Gebetsritual. Hast du in den Texten Rumis eine besondere Musikalität vorgefunden ? Absolut. Um die Texte besser zu verstehen, habe ich sehr eng mit einem jungen iranischen Komponisten, Kaveh Vares, zusammengearbeitet. Er kennt die alte ­persische Sprache Parsi sehr gut und ich habe ihn ­gebeten, drei Gedichte von Rumi vorzulesen und aufzu­ nehmen. Vor ­allem vom Rhythmus her ist die Sprache sehr musikalisch und unglaublich schön.

Ich habe schon Alt-Chinesisch und Alt-Griechisch vertont, aber auch eigene phonetische Texte entworfen. Es sind die sprachlichen Geheimnisse, die mich unglaublich faszinieren, aber auch die Klangfarbe der Texte ist mir sehr wichtig. Als ich das Alt-Persisch gehört habe, war ich von dem Klang der Vokale und Konsonanten total begeistert. Rumis Texte sind sehr exotisch und reich an unterschiedlichen Klangfarben. Wenn ich seine Gedichte lese, denke ich sofort an Instrumente aus dem Mittleren Osten. Ich glaube, es kann sich eine schöne Verbindung zwischen den metaphysischen Texten und den ausge­ fallenen Schlaginstrumenten ergeben. Zusammen mit dem Klavier wird eine sehr reiche Klangwelt entstehen.

Das heißt, du hast dich Rumis Gedichten zunächst in der englischen Übersetzung genähert und bist dann in die Originalsprache zurückgegangen ? Genau, ich habe die Texte eigentlich in der englischen Übersetzung von Coleman Barks, einem berühmten US-amerikanischen Dichter und Interpreten der Werke Rumis, kennengelernt. Aber wie ich es schon befürchtet hatte, sind seine Übertragungen ins Englische zwar sehr poetisch, aber eben auch sehr frei. Darum wollte ich unbedingt jemanden finden, der mir mehr über die ver­ schiedenen Bedeutungen der einzelnen Wörter erzählen kann. Kaveh Vares und ich haben sehr eng zusammen­ gearbeitet und ich habe schließlich für mein neues Stück eine eigene englische Übersetzung der drei Gedichte angefertigt.

Es ist bekannt, dass du Musikinstrumente auch selber baust. Wirst du für „Khamush“ neue Instrumente ­erfinden  ? Das weiß ich noch nicht. Wenn ich eine bestimmte Klang­ vorstellung im Kopf habe und es noch kein Instrument gibt, das genau so klingt, dann muss ich es eben selber bauen (schmunzelt). In der Vergangenheit ist das schon häufiger passiert – auch mit der Amadinda ­Percussion Group, die zusammen mit dem RIAS Kammerchor bei unserem Konzert im März 2017 in der Philharmonie auf­ treten wird. Ich war bei der allerersten Deutschlandtour­ nee des Schlagzeugquartetts dabei. Das erste Stück, das ich für Amadinda geschrieben habe, war „Village Burial with Fire“. Dafür habe ich sehr viele Instrumente selbst gebaut, unter anderem das Instrument „Microxyl“. „Micro“ steht für Mikrointervalle und „xyl“ auf Altgriechisch für „xylos“, also Holz. Es ist ein Instrument, das man nicht anschlägt, sondern streicht. Die kleinen Holzstäbchen, insgesamt 36 Stück pro Klavier, die nebeneinander auf vier Klavieren aufgereiht sind, haben einen extrem kleinen Tonumfang: Zwischen dem tiefsten und dem höchsten Holzstab des ersten Klaviers besteht nur ein halber Ton Unterschied ! In der Partitur findet der Performer eine genaue Bauanleitung mit Fotos vor. Das mache ich immer so, wenn ich ein neues Instrument erfinde. Dann kann

Welchen Einfluss hatte deine Entscheidung, die drei ­Gedichte in ihrer Originalsprache zu vertonen, auf die Komposition und den Einsatz der Stimmen und ­Instrumente ? Lange Zeit dachte ich, eine englische Übersetzung der Gedichte Rumis zu verwenden. Doch als ich dann Kaveh Vares traf, war mir klar, dass es die Original­ sprache sein muss. Natürlich hatte diese Entscheidung auch mit meiner Leidenschaft für alte Sprachen zu tun.

13

Interview

jeder auf seine Art die Instrumente bauen. Das Stück „Village Burial with Fire“ wird häufig aufgeführt und die Microxyls sind dadurch international bekannt geworden. Es gibt mittlerweile verschiedene Instrumente in Austra­ lien, Japan, in der Schweiz, in Frankreich, Ungarn, in den USA und in Kanada. Es wäre also keine Überraschung, wenn ich mir auch für „Khamush“ etwas Neues ausden­ ken würde, aber darüber bin ich mir noch nicht im Klaren. Du lebst südlich von Berlin und hast dort einen Raum für deine Musik und deine vielen Instrumente geschaffen. Genauer gesagt handelt es sich um eine ausgebaute Scheune. Was sieht man, wenn man deine Klangwerk­ statt betritt ? Ich habe eine sehr große Sammlung javanischer Gongs. 1981 bin ich dafür nach Indonesien gefahren. In Jakarta hatte ich einen Freund, der mich mit einer Gongfabrik in Kontakt gebracht hat. Dort habe ich dann ungefähr 70 Gongs gekauft und sie nach England transportieren lassen. Sie und eine sehr schöne chinesische TamtamSammlung wohnen jetzt auch bei mir (lacht). Doch ich habe noch viel mehr Instrumente. Als ich England 2007 verlassen habe, musste ich viele meiner Instrumente verkaufen. Meine selbstgebauten Instrumente und meine Sammlung exotischer Instrumente, die ich in der ganzen Welt gesammelt hatte, habe ich aber trotzdem mit nach Berlin gebracht. Sie sind alle einzeln katalogi­ siert. In meinen Kompositionen verwende ich sehr viele außergewöhnliche Instrumente und wenn andere Leute diese Stücke spielen wollen, dann können sie zu mir kommen und sich die Instrumente ausleihen. Da ist es logistisch viel einfacher, in Berlin zu wohnen als in England, wo jeder Transport mit dem Schiff organisiert werden musste. Auf meiner Internetseite gibt es viele Informationen über die Stimmungen und Größen mei­ ner Instrumente, zusammen mit Klangbeispielen und B ­ auanleitungen.

14

Bevor man jedoch mehr über deine Instrumente erfährt, stellst du die Besucher deiner Internetseite vor die Wahl: Entweder man erfährt etwas über James Wood, den ­Performer und Dirigenten, oder aber über James Wood, den Komponisten. Ist das Verhältnis zwischen diesen beiden Seelen in deiner Brust wirklich so ausgeglichen ? Das ist eine gute Frage. Es gibt viele Seiten dieses einen Behältnisses. Als Komponist macht es mir sehr viel Freude, meine eigene Musik zu spielen oder aber zu diri­ gieren. Aber auch wenn ich Musik von anderen dirigiere, schwingt etwas von mir als Komponist mit. Ich versuche dabei immer, mich in den Komponisten hineinzuver­ setzen – egal, ob es sich um Musik aus dem 15. Jahr­ hundert oder um zeitgenössische Musik handelt. Da ich selbst Komponist bin, fällt mir das sehr leicht, denn mein Verständnis für die Musik kommt sozusagen direkt aus dem Bauch. Es ist immer wieder faszinierend, wie viel mehr man über die Musik versteht, wenn man die Sicht des Komponisten einnimmt. Und so gibt es in mir als Dirigent auch immer etwas von mir als Komponist. Das ergänzt sich auf fantastische Art und Weise miteinander ! An deinen vielfältigen Aktivitäten als Musiker, Dirigent und Komponist kann man erahnen, welche wichtige Rolle Musik in deinem Leben spielt. Gibt es auch Momente der Stille ? Ich glaube, ich höre immer Musik. Denn selbst wenn ich spazieren gehe, was ich als sehr entspannend empfinde, bietet es mir nur eine weitere Gelegenheit, um über Musik nachzudenken (lacht). Auf diese Weise ist Musik nie weit von meinen Gedanken oder meiner Seele entfernt.

Mit James Wood sprach Dr. Nina Jozefowicz.

James Wood

15

Education

Schulchorpatenschaft Ein Education-Projekt des RIAS Kammerchors

„Ich hatte hohe Erwartungen an den Chor und war schließlich von diesem unglaublich schönen und vollen Klang des RIAS Kammerchors beeindruckt.“  Sally, 10. Klasse

16

Education

„Mir hat das Konzert sehr gut gefallen, ich fand die Musik einfach schön. Es war besonders lustig, die RIAS-Sänger, die man ja inzwischen schon etwas kennt, in dieser Weise auf der Bühne zu sehen. Vor allem aber beeindruckte mich das schauspielerische Talent der Sänger und wie diese selbst im Liegen und Fläzen einen so perfekten Klang erzeugen konnten !“  Henri, 11. Klasse

Seit einigen Jahren verbindet das Projekt „Schulchor­ patenschaft“ jugendliche Schulchorsänger/-innen mit dem RIAS Kammerchor. Seit der Spielzeit 2015/16 wird es nach einem Konzept von Ines Haiduga durchgeführt. Der musikalische und persönliche Austausch zwischen den beiden Chören steht dabei im Mittelpunkt. Die Paten­chöre entwickeln dazu einen gemeinsamen Projektplan, in den sowohl individuelle Wünsche und Voraussetzungen als auch Themenfelder, die beide Ensembles tangieren, integriert werden können. Die Zitate auf diesen Seiten stammen aus den Rück­ meldungen der Jungen Kantorei des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder. Im Rahmen der Schul­ chorpatenschaft besuchten die Schulchorsänger/-innen in der Philharmonie Berlin das Neujahrskonzert 2016 des RIAS Kammerchors, bei dem die Semi-Oper „The Fairy Queen“ von Henry Purcell aufgeführt wurde.

Die Gespräche über erlebte Musik sind eine Form des musikbezogenen Austauschs und finden nach Konzert­besuchen des Patenchors nicht nur im Klassen­verband oder im Chor, sondern auch direkt mit den Sänger/-innen des RIAS Kammerchors statt. In diesen Gesprächen profitieren beide Seiten von­ein­ ander: Die RIAS-Sänger/-innen werden zur ­Reflexion von K ­ onzerten angeregt und erfahren jenseits von Fach­rezensionen oder Applaus den unverblümten Zugang der Schulchorsänger/-innen. Diese wiederum lernen über ästhetische Erfahrungen, Musik und ihre i­ndividuellen Höreindrücke zu sprechen, Fragen zu formulieren, Stimmungen zu beschreiben und ihre Kritik zu begründen. Außerdem kommen sie über Gehörtes ins Gespräch, erfahren Hintergründe, Zusammenhänge oder Kompositionsideen und können sie mit den persönlichen Eindrücken der Sänger/-innen abgleichen. 17

Education

Probenbegegnung des RIAS Kammerchors mit der Jungen Kantorei Hermannswerder

Aber auch der musikpraktische Austausch in gemein­ samen Probeneinheiten von Werken aus dem Repertoire beider Chöre stellt einen Bestandteil des Austauschs innerhalb der Schulchorpatenschaft dar. Einerseits geht es darum, sich gegenseitig im intimeren Kreis bei der Probenarbeit zuzuhören und Werke vorzutragen. Ande­ rerseits steht auch das Erkunden und Interpretieren musikalischer Welten unterschiedlicher Komponisten im Fokus. In regelmäßigen Abständen sitzen die Sänger/ ­innen beider Ensembles zum Proben nebeneinander und erleben die Entwicklung eines homogenen Chor­ klangs und musikalischer Parameter wie Artikulation oder Phrasierung. Die verschiedenen Stadien dieser kontinu­ ierlichen musikalisch­praktischen Arbeit bei gegenseiti­ gen Besuchen an den jeweiligen Probenorten werden in moderierten Zwischen­ und / oder Abschlusskonzerten der Öffentlichkeit präsentiert.

18

Doch es geht in diesem Education­Projekt eben nicht nur um den musikalischen Austausch – auch die Hinter­ gründe eines Profiensembles kommen zur Sprache. Neben den informellen Gesprächssettings und persön­ lichen Begegnungen, die sich während der Probenarbeit und ­freizeiten, Konzerten und gemeinsamen Reisewegen ganz natürlich entwickeln, kommen die Sänger/­innen beider Ensembles auch mit dem Mitarbeiterteam des RIAS­Chormanagements zu Gesprächen zusammen. In den gemischten Arbeitsgruppen werden die im Vorfeld persönlich präferierten und vorbereiteten Themen­ bereiche zu sämtlichen Arbeitsfeldern eines Berufschors reflektiert, diskutiert und ausgewertet. Die Schulchorpatenschaft ermöglicht den Schüler/­innen somit einen umfassenden Einblick in die facettenreiche Arbeit des RIAS Kammerchors.

Education

„Ich freue mich schon auf das nächste Konzert !“

Joana, 11. Klasse

Education-Projekte 2016 – 2017 Akademie für Gesangsstudenten im Hauptstudium

KlasseKlänge

Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin RIAS Kammerchor Charlottenstraße 56, D-10117 Berlin

„Von der Probe zum Konzert“ Konzert am 1. Juni 2017 um 11.30 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Weitere Informationen erhalten Sie unter der ­Telefonnummer + 49 (0)30 20 29 87 31.

(für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse)

Anmeldung Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 1. Dezember 2016 bei Ursula Meierkord per E-Mail an: [email protected]

Schulchorpatenschaft Die Schulchorpatenschaft 2016/2017 besteht mit dem Chor „PlanckTon“ des Max-Planck-Gymnasiums, Berlin-Mitte.

Konzerteinführung durch Schülerinnen und Schüler

Folgende Angaben sollten dabei enthalten sein: Name der Lehrkraft, Schule, Bezirk, Anzahl der Karten. Der Eintritt für die Schülerinnen und Schüler sowie die betreuende Lehrkraft ist frei. „KlasseKlänge“ ist Teil des Projektes „Konzerte für Schulen“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.

11. März 2017, 19.00 Uhr durch einen ­Musikleistungskurs einer Berliner Oberschule. Projektdurchführung: Anke Hopfengart von „Schüler im Konzert“

19

SAISON 2016 -2017 Die Konzerte

Konzertübersicht SEPTEMBER 2016

VERANSTALTUNG

DIRIGENT

VERANSTALTUNGSORT

SEITE

Mo | 19.09.2016

Sonderkonzert Elgar

Barenboim

Philharmonie Berlin

50

Di | 20.09.2016

Sonderkonzert Elgar

Barenboim

Philharmonie Berlin

50

Sa | 24.09.2016

Tourneekonzert Dusapin, Duruflé

Liebreich

Cathédrale de Strasbourg

60

Do | 29.09.2016

1. Forumkonzert Copland, Barber, Bowles

AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater

42

OKTOBER 2016

Fr | 14.10.2016

1. Abonnementkonzert Boulanger, Hindemith u. a.

Alber

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

28

So | 23.10.2016

Tourneekonzert Brahms, Bärtsch

Helgath

Victoria Hall Genf

63

Sa | 29.10.2016

Sonderkonzert Barber

Zinman

Philharmonie Berlin

53

Sa | 12.11.2016

2. Abonnementkonzert Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.

Helgath

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

30

Mi | 23.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Liederhalle Stuttgart

64

Do | 24.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Konzerthaus Freiburg

64

Fr | 25.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Philharmonie de Paris

64

Sa | 26.11.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Philharmonie Essen

64

So | 27.11.2016

Sonderkonzert Mozart

Jacobs

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

54

So | 04.12.2016

Tourneekonzert Mozart

Jacobs

Tonhalle Zürich

64

Mi | 07.12.2016

Sonderkonzert Berlioz, Debussy, Schmitt, Dukas

Gabel

Philharmonie Berlin

55

Di | 13.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Concertgebouw ­Amsterdam

66

Mi | 14.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Kurhaus Wiesbaden

66

Fr | 16.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Festspielhaus ­Baden-Baden

66

NOVEMBER 2016

DEZEMBER 2016

22

Konzertübersicht DEZEMBER 2016

VERANSTALTUNG

DIRIGENT

VERANSTALTUNGSORT

SEITE

Sa | 17.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Kultur- und Kongress­ zentrum Luzern

66

Mo | 19.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Le Duo Dijon

66

Di | 20.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Auditorium Orchestre National de Lyon

66

Do | 22.12.2016

Tourneekonzert Bach

Rademann

Konzerthaus Wien

66

So | 01.01.2017

3. Abonnementkonzert Händel

Doyle

Philharmonie Berlin

32

Fr | 13.01.2017

2. Forumkonzert Britten, Hosokawa u. a.

St George’s Anglican ­Episcopal Church Berlin

43

JANUAR 2017

FEBRUAR 2017

Do | 16.02.2017

Tourneekonzert Pärt, Beethoven

Liebreich

Prinzregententheater München

69

Sa | 11.03.2017

4. Abonnementkonzert Hosokawa, Feldman, Wood

Wood

­Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

34

Fr | 24.03.2017

Sonderkonzert Mozart, Pärt

Jurowski

Konzerthaus Berlin

56

Sa | 25.03.2017

Sonderkonzert Mozart, Pärt

Jurowski

Konzerthaus Berlin

56

Fr | 31.03.2017

Tourneekonzert Bach

Goebel

University Hall Pozna n´

70

Sa | 08.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Alte Oper Frankfurt

71

Mo | 10.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Palau de la Música ­Catalana Barcelona

71

Mi | 12.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

ICE Congress Center Kraków

71

Fr | 14.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Philharmonie de Paris

71

Sa | 15.04.2017

Tourneekonzert Bach

Jacobs

Palast der Künste ­Budapest

71

MÄRZ 2017

APRIL 2017

23

Konzertübersicht MAI 2017

Sa | 06.05.2017

VERANSTALTUNG

DIRIGENT

VERANSTALTUNGSORT

SEITE

5. Abonnementkonzert Pärt, Beethoven

Liebreich

Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

36

Deutsch-Russisches ­Museum Berlin-Karlshorst

44

JUNI 2017

Fr | 02.06.2017

3. Forumkonzert Rachmaninow, Strawinski u. a.

S0 | 25.06.2017

6. Abonnementkonzert Bruckner

Borowicz

Konzerthaus Berlin

38

Sa | 01.07.2017

Tourneekonzert Ravel

Hengelbrock

Musik- und Kongresshalle Lübeck

73

S0 | 02.07.2017

Tourneekonzert Ravel

Hengelbrock

Musik- und Kongresshalle Lübeck

73

Fr | 07.07.2017

4. Forumkonzert Milhaud, Poulenc u. a.

Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin

45

13.– 16.07.2017

Sommertour Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.

JULI 2017

24

Helgath

30

2016 – 2017 ABONNEMENT Vorteile Sie sparen bis zu 25 % gegenüber dem Einzel­ kartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung von bis zu 60 % auf den Einzelkartenpreis. Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben alle Tickets. Sie erhalten eine Woche vor dem Konzert Ihr Programmheft per E-Mail. Sie genießen bei den Konzerten eine ­persönliche Betreuung am Abo-Exklusiv-Stand und nehmen dort Ihr Gratis-Programmheft entgegen. Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben des Ensembles und bei Besuchergesprächen. Sie erhalten Tickets zum Abo-Plus-Preis für alle zur roc berlin gehörenden ­Ensembles. Ihr Abonnement ist übertragbar. Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten: Lust auf Kultur ! Die Freie Volksbühne ­spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des RIAS K­ammerchors eine Kulturkarte. Für das Mozart-Konzert am 27. November 2016 im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin erhalten Abonnenten eine Ermäßigung in Höhe von 15 %. Karten erhalten Sie bis 15.10.2016 bei der Konzert-Direktion Hans Adler exklusiv unter der Nummer +49 (0)30 89 59 92 21.

Abo-Preise Erwachsene / Kind / Wahl-Abo 3 aus 6 Preisgruppe 1 EUR 201,– / 106,– / 117,– Preisgruppe 2 EUR 168,– / 93,– / 99,– Preisgruppe 3 EUR 133,– / 78,– / 87,– Preisgruppe 4 EUR 112,– / 64,– / 72,– Forum-Abo EUR 68,– Normalpreis / EUR 56,– für Mitglieder des Forums

Einzelkartenverkauf Besucherservice des RIAS Kammerchors in der roc berlin Charlottenstraße 56 10117 Berlin-Mitte Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29 [email protected] Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr geschlossen wegen Inventur am 2. Januar 2017. Bankverbindung Berliner Bank AG IBAN: DE06100708480510093801 SWIFT-Code (BIC): DEUTDEDB110 Wir schicken Ihnen Ihre Konzertkarten gern nach Hause. Hierbei berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von EUR 2,–. Dies gilt nicht für Abonnenten.

Internet Rund um die Uhr können Sie über die Homepage www.rias-kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werk­ tage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten wer­ den Ihnen zzgl. einer Gebühr von EUR 2,– zugeschickt.

TicketDirekt Drucken Sie sich Ihre Konzertkarte zu Hause aus ! Sie benötigen für TicketDirekt einen Drucker mit hoher Auf­ lösung. Bitte berücksichtigen Sie, dass bei TicketDirekt nur die Bezahlung per Kreditkarte möglich ist.

25

2016 – 2017 ABONNEMENT Mit dem Abo verpassen Sie nie wieder die besten Konzerte des RIAS Kammerchors !

Abonnementkonzerte

Forumkonzerte im Abo

1. Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 2. Samstag | 12.11.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 3. Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin 4. Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 5. Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 6. Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin

1. Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater 2. Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr St George’s Anglican Episcopal Church Berlin 3. Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst 4. Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin

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ABONNEMENT KONZERTE Kostbarkeiten der Vokalmusik aus vier Jahrhunderten

LILI BOULANGER (1893 – 1918) Les sirènes / Renouveau / Soir sur la plaine /  Hymne au soleil / Sous-bois / La source /  Pendant la tempête

PAUL HINDEMITH (1895 – 1963) Six Chansons

ARNOLD SCHÖNBERG (1874 – 1951) Schein uns, liebe Sonne – aus: Volkslieder (1929)

GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006) Éjszaka (Nacht) / Reggel (Morgen)

MAX REGER (1873 – 1916) Der Einsiedler – Fassung mit Klavier von M. Reger

EDWARD ELGAR (1857 – 1934) There is Sweet Music – aus: Choral Songs op. 53

FREDERICK DELIUS (1862 – 1934) To be sung of a summer night on the water I + II

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1. Abonnementkonzert Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung

DIE GROSSE KLEINE SCHWESTER Den Lorbeerkranz trägt für gewöhnlich Nadia, die wohl einflussreichste Musikpädagogin des vorigen Jahrhunderts. Legionen namhafter Musiker  – Komponisten, Dirigenten, Klaviervirtuosen  – verdanken ihr Ruhm und Ehre. Indes: Das vitalere schöpferische Talent, von Nadia neidlos bewundert, besaß ihre kleine Schwester Lili. 1913, nicht einmal zwanzigjährig, gewinnt die Pariserin den Prix de Rome, wals erste Frau in der Geschichte des heißbegehrten Künstlerpreises, und wird über Nacht zur Berühmtheit. Ein heilsamer Schock, nicht nur für die männliche Konkurrenz. Was folgt, ist blanke Tragik. Lili Boulanger, zeitlebens kränkelnd, stirbt im Alter von nur vierundzwanzig Jahren an den Folgen einer chronischen Darmerkrankung und hinterlässt einen naturgemäß schmalen, dennoch verheißungsvollen Schatz. Musik von höchster Originalität, stilistisch nicht ohne Einfluss, gleichwohl verblüffend eigenständig, von brennender Leiden­schaft und satztechnischer Raffinesse. Musik, die mehr als nur eine Ahnung davon gibt, was der Kunstwelt im März 1918 verloren ging. Vor allem ihre Chorwerke scheinen impressionistisches Farbspiel mit expressionistischer Dringlichkeit zu verbinden, wie die zwischen 1911 und 1913 entstandenen Stücke dieses Abends eindrucksvoll belegen. Poetische Naturbilder, mal filigran und flüchtig wie ein Aquarell, mal vollmundig und intensiv wie ein Ölgemälde, bilden den Kontext für ein vielsprachiges Konzertprogramm, das sich die Spiele des Lichts, seine verschiedenen Aggregatzustände am Tag wie bei Nacht und ihren musikalischen Widerhall zum Thema gewählt hat. Ein herrlich schillernder Saisonauftakt, der bekannt macht mit einer der ganz großen kleinen Schwestern. RIAS Kammerchor Philip Moll Klavier Michael Alber Dirigent

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 40,– / 35,– / 25,– / 20,– Konzertübertragung

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DA PACEM DOMINE – VERLEIH UNS FRIEDEN DAS ECHO DER REFORMATION IN DER MUSIK

MARTIN LUTHER (1483 – 1546) Verleih uns Frieden gnädiglich

LUCA MARENZIO (1554 – 1599)

LEONHARD LECHNER (1553 – 1606)

Jubilate Deo à 12

Beati omnes

GREGORIANIK

ALFONSO FERRABOSCO (1543 – 1588)

Da pacem Domine

ORLANDO DI LASSO (1532 – 1594) Da pacem Domine

HEINRICH SCHÜTZ (1585 – 1672) Verleih uns Frieden gnädiglich SWV 372 Alleluja ! Lobet den Herrn SWV 38 Da pacem Domine SWV 465 Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit SWV 373

SAMUEL SCHEIDT (1587 – 1654) Intrade

JACOBUS DE KERLE (1532 – 1591) Missa Da pacem Domine, Credo

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Da pacem (instrumental)

CLAUDIO MONTEVERDI (1567 – 1643) Salve Regina

MICHAEL PRAETORIUS (1571 – 1621) Meine Seele erhebt den Herren à 19 aus: Polyhymnia caduceatrix (1619)

2. Abonnementkonzert Samstag | 12.11.2016 | 20.00 Uhr ­Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung Sommertour 13.– 16.07.2017 Nähere Einzelheiten ab 01.06.2016 unter www.rias-kammerchor.de

DEN TEUFEL VERJAGEN „Wer singt, betet doppelt“, stellte Augustinus fest. Und sein geistiger Urenkel pflichtet ihm bei. 1530, dreizehn Jahre nach den Thesen von Wittenberg, entwirft Martin Luther eine Skizze über die Musik, als Antwort auf die kunstfeindliche Haltung seiner Schweizer Glaubensbrüder Zwingli und Calvin. Freimütig räumt er der Tonkunst darin den ersten Platz nach der Theologie ein und gesteht, er liebe die ­Musik. „Weil sie ein Geschenk Gottes und nicht der Menschen ist. Weil sie die Seelen fröhlich macht. Weil sie den Teufel verjagt. Weil sie unschuldige Freude weckt.“ Worte wie Funken, die die musikalische Welt verändern, Generationen von Komponisten entzünden s­ ollten – weit über den Tod des großen Reformators hinaus. Das Schönste daran: Konfessionelle Konflikte, verantwortlich für unendliches Blutvergießen auf den Schlachtfeldern der Epoche, scheinen in der Kunst fast bedeutungslos. Scharen protestantischer Musiker, unter ihnen der junge Heinrich Schütz, pilgern gen Süden, um ausgerechnet im katholischen Italien ihren Erfahrungsschatz zu bereichern, Inspirationen zu sammeln. Geistiger Austausch wird zur Normalität. Und schon bald herrscht überraschender Konsens nicht nur darüber, mit welchen satztechnischen Mitteln musikalischer Ausdruck am überzeugendsten zu fördern sei, sondern auch über die wichtigsten Themen der Kirchenmusik: das Bekenntnis zum christlichen Glau­ rieden. ben, das Lob Gottes und – dringlicher denn je – die Bitte um F Kein buntes Programm also, das der RIAS Kammerchor gemeinsam mit Florian Helgath und der Capella de la Torre im Vorfeld des großen Luthergedenkens 2017 präsentiert, sondern ein fesselndes Zeugnis künstlerischen Einvernehmens aus einer Zeit allgegenwär­ tiger ­Zerwürfnisse. RIAS Kammerchor Capella de la Torre Leitung Katharina Bäuml Florian Helgath Dirigent

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 45,– / 38,– / 30,– / 25,–

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685 – 1759) Theodora HWV 68

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3. Abonnementkonzert Neujahrskonzert Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

EIN PLÄDOYER FÜR TOLERANZ Warum die Premiere im Londoner Covent Garden Theatre dereinst so gründlich floppte, wissen die Götter. War es die Serie kleiner Erd­ beben, die die Themsemetropole wenige Tage vor der Uraufführung erschüttert und viele in Panik aus der Stadt getrieben hatten ? War es das Befremden über Thomas Morell, dessen bibelfernes Libretto die Geschichte einer standhaften Frauengestalt zur Zeit der großen Christen­verfolgung durch das Römische Reich unter Kaiser Diokletian erzählt, fußend auf einer Novelle des dichtenden Physikers und Natur­philosophen Robert Boyle ? Oder trug Händels allgemein sinkender Stern die Schuld ? Wie dem auch sei. An der Musik jedenfalls kann es nicht gelegen haben, dass Theodora nach nur zwei Aufführungen zur Fastenzeit 1750 wieder vom Spielplan verschwand und ihren verschnupften Urheber zu sarkastischen Bemerkungen über die Borniertheiten des britischen Publikums hinriss. Mit diesem Stück erreichte Händel neue Dimensionen musikalischer Psychologisierung, die es ermöglichten, das vielschichtige Seelenleben der handelnden Figuren auf einfühlsame, intime Weise zu beschreiben. Ohne Schwarz-WeißZeichnung, ohne triviales Gegenüber von Gut und Böse, ohne Beigaben äußerlicher Dramatik. Ihm gelingt es, das historische Geschehen im frühchristlichen Antiochien durch Spiegelung im Privaten derart differenziert zu behandeln, dass sich ein allgemeingültiges, bewegen­ des Plädoyer für Toleranz daraus ableitet. In Sachen des Glaubens wie der Menschlichkeit. Bei seiner Zusammenarbeit mit dem designierten Chefdirigenten Justin Doyle führt der RIAS Kammerchor zu Jahresbeginn 2017 seine gefeierte Händel-­Tradition fort – am Beispiel eines allzu selten gespielten Oratoriums, das der Komponist für sein bestes hielt. Solisten RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin Justin Doyle Dirigent

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 60,– / 50,– / 45,– / 30,– Konzertübertragung

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TOSHIO HOSOKAWA (*1955) Mein Herzensgrund, unendlich tief für gemischten Chor und Marimbaphon

MORTON FELDMAN (1926 – 1987) Rothko Chapel für Sopran, Alt, gemischten Chor, Bratsche, Celesta und Schlagzeug

JAMES WOOD (*1953) Khamush (Uraufführung) für gemischten Chor, Klavier und Schlagzeugensemble

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4. Abonnementkonzert Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung durch Schülerinnen und Schüler

LASS RUHE ZU ! Kann Musik erklären, was Stille bedeutet ? Sie beschwören, erzeugen gar ? Auf direktem Weg sicher nicht, wäre sie doch gezwungen, sich selbst zu verleugnen. Mittelbar hingegen schon, indem sie meditative Prozesse anstößt, die Äußeres ausblenden, zu innerer Ruhe führen. Zahllose Komponisten haben Wege gesucht, geistige Gelassenheit durch Klänge zu wecken – Karlheinz Stockhausen etwa oder Arvo Pärt. Unser Konzert stellt drei Lösungsansätze aus sehr verschiedenen Kulturkreisen vor: „Musik ist der Ort, an dem sich Töne und Schweigen begegnen“, sagt Toshio Hosokawa, 1955 in Hiroshima geboren. Sein Stück Mein Herzensgrund, unendlich tief beginnt als kollektive Atemstudie, um fast unmerklich in einen Text des Zen-Philosophen Nishida Kitaro¯ überzuleiten, der die Tiefen des Meeres als Metapher für die Unerklärlichkeit menschliches Geistes beschreibt. Mit den kontemplativen, summend vorgetragenen Harmoniefeldern seiner Rothko Chapel huldigt New Yorks Schamane der Langsamkeit, Morton Feldman, der Kunst des Expressionisten Mark Rothko, dessen abstrakte Farbflächenmalerei aus dem Innenraum der nach ihm benannten Kapelle im texanischen Houston einen einzigartigen Ort spiritueller Versenkung macht. Und James Wood hat ein neues Stück geschrieben, das sich mit altpersischen Versen des Sufi-Mystikers Dschala ¯ l ad-Dı¯n Muhammad ar-Ru ¯ m¯ı befasst. Leitmotiv ihrer sinnlichen Bildsprache, musikalisch akzentuiert durch viel orientalisches Schlagzeugkolorit, ist Khamush, ein Bewusstseinszustand vollkommener Offenheit für transzendentale Erfahrungen und Einsichten. Ruhe zulassen, lautet die geduldige Forderung eines Stückes, das den Hörer zur Mitarbeit anhalten möchte. Das ist die Grundvoraussetzung jeder Meditation, wie man weiß. Aber nicht leicht zu erfüllen. Probieren Sie’s aus ! Axel Porath Viola Philip Mayers Klavier & Celesta RIAS Kammerchor Amadinda Percussion Group James Wood Dirigent

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 45,– / 35,– / 25,– / 20,– Konzertübertragung

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ARVO PÄRT (*1935) Te Deum

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Christus am Ölberge Oratorium op. 85

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5. Abonnementkonzert Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung

ZELTER GANZ HINGERISSEN Zu viel Theater, zu wenig Kirche ? Eine allzu freie Adaption der Evangelienberichte mit einem über die Maßen vermenschlichten Gottessohn ? Zwar fühlte sich Beethoven von der Kritik übel verleumdet und durchaus „infamiter behandelt“, wie er zornig konstatierte, doch insgeheim hatten seine Selbstzweifel Nahrung erhalten. Schon ein Jahr nach der Uraufführung im April 1803 unterzog er die Partitur zu Christus am Ölberge einer tiefgreifenden Überarbeitung und ließ nochmals geraume Zeit verstreichen, ehe er sie Breitkopf & Härtel in Leipzig zum Druck anbot. Dabei hatten die zeitgenössischen Kunstrichter nicht ein böses Wort über die Musik verloren, vielmehr die ideellen Probleme des Werkes und die offenkundigen Schwächen seines Librettos ins Visier genommen. So auch Carl Friedrich Zelter, der Goethe von einer Berliner Aufführung 1831 berichtet, die dramaturgische Anlage mute zwar fragmentarisch an, die Musik aber sei „wie ein übervolles Herz, ein Puls übermenschlicher Gewalt; ich war ergriffen. Der in den Worten enthaltene Unsinn verschwindet; wohlbekannte Töne erscheinen als nie gehört, man wird hingerissen.“ Zelter zum Trotz – die Würfel waren gefallen, Beethovens einziges Oratorium auf immer in die Hinterzimmer des Repertoires verbannt. Mit ihrem jüngsten Gemeinschaftsprojekt bieten RIAS Kammerchor und Münchener Kammerorchester nun die seltene Gelegenheit, den epochalen Sinfoniker von seiner verborgensten Seite kennenzulernen. Im Gegenüber mit Arvo Pärts Te Deum aus dem Jahr 1984, einer seiner komplexesten Arbeiten, über deren vielfältige stilistische Einflüsse der Komponist sagt, sie entsprängen der „Suche nach etwas ständig Entgleitendem, nach etwas, was längst verloren ist oder noch nicht gefunden.“ Solisten RIAS Kammerchor Münchener Kammerorchester Michael Gläser Choreinstudierung Alexander Liebreich Dirigent

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 45,– / 38,– / 30,– / 25,– Konzertübertragung

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ANTON BRUCKNER (1824 – 1896) Missa solemnis in B

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BRUCKNER IN KURZEN HOSEN Kennen Sie Friedrich Theophil Mayr ? Nein ? Das ist, so viel zur Beruhigung, durchaus keine Schande, spielt der Linzer Geistliche doch gewissermaßen nur die Statistenrolle im abschließenden Abonnementkonzert der diesjährigen Saison. Seine feierliche Amtseinsetzung am 14. September 1854 als neuer Prälat im Augustinerstift zu Sankt Florian vor den Toren der Stadt war bestimmt kein weltbewegendes Ereignis. Keines jedenfalls, von dem man heute noch spräche, wäre der Festakt nicht unter anderem von einer Musik des bis dahin allen­ falls zu lokalen Ehren gelangten Stiftsorganisten Anton Bruckner begleitet worden. Mit seiner eigens aus diesem Anlass komponierten Missa ­solemnis für Soli, Chor und Orchester gewährt der inzwischen dreißigjährige Spätentwickler denkwürdige Einblicke in eine Phase der stilistischen Entwicklung, als seine Kunst noch kurze Hosen trug. Wer Bruckner kennt, seine nach den Sternen greifenden sinfonischen Architekturen zumal, aber auch die späteren Messvertonungen aus den Sechzigerjahren, dürfte verblüfft sein, wie tief dieses Werk noch in der soliden Tradition der Wiener Klassik wurzelt. Nichtsdestoweniger war es eben jene Partitur, ihre Einfallsgabe und gediegene satztechnische Souveränität, die dem Lernbegierigen schließlich die Türen zu Simon Sechters ­Wiener Hochburg des Kontrapunkts öffnete. Mit dieser Ausgrabung eines höchst selten zu hörendes Stückes freilich nicht g ­ enug: Unser Konzert, das ein Wiedersehen mit dem jungen polnischen Pultmagier Łukasz Borowicz verspricht, hat sich die spannende Aufgabe gestellt, Bruckners halbstündige Messe in den Kontext des musikalischen Gesamtprogramms der historischen Inthronisationsfeier zu stellen. Kundige Archäologen sind derweil mit Feuereifer bei der Arbeit. Johanna Winkel Sopran Sophie Harmsen Alt Sebastian Kohlhepp Tenor Ludwig Mittelhammer Bass RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin Michael Gläser Choreinstudierung Łukasz Borowicz Dirigent

6. Abonnementkonzert Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin 19.00 Uhr Konzerteinführung

Ticket-Service Berlin www.konzerthaus.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 203 09 21 01 € 50,– / 42,– / 35,– / 27,–

In Kooperation mit dem Konzerthaus Berlin Konzertübertragung

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FORUM KONZERTE Das Experimentierfeld des RIAS Kammerchors Ob Krematorium, Wasserwerk oder Bauhausvilla, der RIAS Kammerchor hat schon verschiedenste Räume besungen. Und auch in dieser Saison bietet er Ihnen vier Forumkonzerte an ungewöhnlichen Orten. Das Thema: Die Alliierten. Vier geschichtsträchtige Orte, die in Verbindung mit der Zeit der Teilung Berlins stehen, geben an den ForumkonzertAbenden Raum für besondere Musikerlebnisse.

1. Forumkonzert Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater

DIE ALLIIERTEN – USA Art going Folk – a search for roots of the American song

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)

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Lieder für Singstimme und Klavier von Aaron Copland, Samuel Barber und Paul Bowles Mi-Young Kim Sopran Johannes Schendel Bariton Hilko Dumno Klavier

2. Forumkonzert Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr St George’s Anglican Episcopal Church Berlin

DIE ALLIIERTEN – GROSSBRITANNIEN Inter arma caritas – Inmitten der Waffen Nächstenliebe

Werke von Benjamin Britten, Ralph Vaughan Williams, William Mundi und Toshio Hosokawa Solisten des RIAS Kammerchors RIAS Kammerchor Instrumentalensemble Joachim Buhrmann Musikalische Leitung

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)

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3. Forumkonzert Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Kapitulationssaal

DIE ALLIIERTEN – RUSSLAND In der Seele eines jeden von uns

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)

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Lieder von Rachmaninow, Strawinski, Schostakowitsch u. a. Mitglieder des RIAS Kammerchors

4. Forumkonzert Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin

DIE ALLIIERTEN – FRANKREICH Harmonie entre les voix et les mains

Lieder für ein bis vier Stimmen und Klavier zwei- bis sechshändig von Darius Milhaud, Francis Poulenc, Jean-Yves Daniel-Lesur und Jean Françaix Fabienne Weiß Sopran Hildegard Rützel Alt Volker Nietzke Tenor Andrew Redmond Bass Angela Gassenhuber, Holger Groschopp, Philip Mayers Klavier

Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 € 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)

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Freundeskreis

Kunst kann man fördern Wir sind Freunde der Chormusik, die sich im Verein RIAS Kammerchor Forum der Freunde und Förderer des RIAS Kammerchors e.V. zusammen­geschlossen haben. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Chor durch die von uns initiierte und mitveranstaltete Reihe der Forumkonzerte zu fördern. Mit dieser Konzertreihe möchten wir dem Chor, seinen Mitgliedern und Ihnen als Zuhörern die Möglichkeit eröffnen, außergewöhnliche musikalische Entdeckungen zu machen. Dazu begeben wir uns meist an Orte, an denen üblicherweise keine Chormusik erklingt, so beispielsweise in der kommenden Saison ins AlliiertenMuseum Berlin. Wir denken, dass wir auch mit diesen Konzerten die einzigartigen Qualitäten des Chores und seiner Mitglieder hervorheben können. Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Aktivitäten teilzunehmen, die Forum­ konzerte mit zu konzipieren und zu gestalten. Aber auch auf diejenigen, die diese Konzertabende lieber genießen, warten im Forum besondere Erlebnisse: Wir laden Sie zu Offenen Proben ein; wenn Sie möchten, können Sie den Chor zu auswärtigen Konzerten begleiten; Sie kommen mit Künstlern und Dirigenten ins Gespräch und fördern durch Ihren Jahresbeitrag nicht zuletzt die Education-Initiativen des RIAS Kammerchors. Wir freuen uns auf Sie !

Vorstand Michael Pietzcker (Vorsitzender) Peter Friederici Dorothea Goldbeck-Knorr Kontakt RIAS Kammerchor Forum e.V. c/o Fiedler Zmija & Partner Lietzenburger Str. 77 10719 Berlin [email protected] Telefon: + 49 (0)30 88 04 230 Jahresbeiträge Einzelmitgliedschaft 100,– EUR Partnermitgliedschaft 160,– EUR Konto Berliner Bank IBAN: DE04 1007 0848 0143 0438 00 BIC: DEUTDEDB110

Werden auch Sie Mitglied ! Michael Pietzcker (Vorsitzender)

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Freundeskreis

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SONDER KONZERTE Zu Gast bei Berliner Freunden

EDWARD ELGAR (1857 – 1934) „The Dream of Gerontius“ ­Oratorium op. 38

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Sonderkonzert Montag | 19.09.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

OHNE PLÜSCH UND POMP

Dienstag | 20.09.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

Man darf schon sagen: Edward Elgar hat den Briten ihren Stolz zurückgegeben. Nachdem die englische Oratorientradition über mehr als anderthalb Jahrhunderte hinweg maßgeblich von Gastarbeitern bestimmt worden war, angeführt durch Master George Frideric H ­ andel aus Halle, erlebten die Zuhörer beim Musikfestival in Birmingham am 3. Oktober 1900 die Geburt einer neuen Nationalschule. Dabei hatte die Uraufführung von The Dream of Gerontius buchstäblich im Chaos geendet. Aufgrund viel zu knapp bemessener Probensitzungen zeigten sich alle Ausführenden von den stilistischen und technischen Ansprüchen der abendfüllenden Partitur überfordert, selbst der überaus routinierte Hans Richter am Dirigentenpult. Gleichwohl eroberte das Stück binnen weniger Jahre einen Spitzenplatz im Beliebt­heitsranking des Konzertrepertoires und behauptet ihn bis heute – ungeachtet seiner vorwiegend leisen Töne, die nichts gemein zu haben scheinen mit dem viktorianischen Plüsch und Pomp, der Sir  Edward und seinen Zeitgenossen gerne unterstellt wird. John Henry Newmans metaphysisches Versepos aus dem Jahr 1865 handelt von der Wanderung einer Seele. Sie beginnt beim Verlassen des Körpers im Augenblick des Todes, führt vorbei an Dämonen, durch Fegefeuer hindurch und endet schließlich beim Eintritt ins Reich himmlischer Erlösung. Anders als erwartet, versagt sich Elgars musikalische Reisebegleitung handfeste Schilderungen der Unterwelt ebenso wie allzu sentimentale Einlassungen auf den christlichen Ewigkeits­gedanken, lebt vielmehr von subtilen atmosphärischen Bildern und schier unerschöpflichem Melos. Ingredienzien mit Sucht­ potential, zumal wenn Daniel Barenboim sich ihrer annimmt, der seit je so etwas wie einen Universalschlüssel zu Elgars Musik besitzt. Sarah Connolly Mezzosopran Jonas Kaufmann Tenor Thomas Hampson Bariton RIAS Kammerchor Staatsopernchor Staatskapelle Berlin Justin Doyle Choreinstudierung Daniel Barenboim Dirigent

Ticket-Service Berlin www.staatsoper-berlin.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 35 45 55 € 115,– / 95,– / 78,– / 56,– / 34,– / 22,–

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Restaurant Kaffeehaus Coffeeshop Kurfürstendamm 193/194 10707 Berlin 030 652 142 199 grosz-berlin.de

Sonderkonzert Samstag | 29.10.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

SAMUEL BARBER (1910 – 1981) Vanessa

Erin Wall Sopran (Vanessa) Susan Graham Mezzosopran (Erika) Andrew Staples Tenor (Anatol) Neal Davies Bariton (The Old Doctor) Catherine Wyn-Rogers Alt (The Old Baroness) Stephen Barchi Bassbariton (Nicholas, the Major-Domo) Johannes Schendel Bass (The Footman) Andrea Dorf McGray Regie RIAS Kammerchor Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Justin Doyle Choreinstudierung David Zinman Dirigent

Ticket-Service Berlin www.dso-berlin.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 11 € 63,– / 55,– / 47,– / 39,– / 30,– / 22,–

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Sonderkonzert Sonntag | 27.11.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Maurerische Trauermusik KV 477 Requiem KV 626

Ticket-Service Berlin www.musikadler.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 826 47 27 € 60,– / 50,– / 45,– / 20,– / 10,– Abonnenten des RIAS Kammerchors erhalten eine­ Ermäßigung in Höhe von 15 % bei der Konzert-Direktion Hans Adler exklusiv unter der Telefonnr. +49 (0)30 89 59 92 21.

54

Sophie Karthäuser Sopran Marie-Claude Chappuis Alt Maximilian Schmitt Tenor Johannes Weisser Bass RIAS Kammerchor Freiburger Barockorchester Justin Doyle Choreinstudierung René Jacobs Dirigent

Sonderkonzert Mittwoch | 07.12.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin

HECTOR BERLIOZ (1803 – 1869) Harold in Italy

CLAUDE DEBUSSY (1862 – 1918) „Trois Nocturnes“ für Frauenchor und Orchester

FLORENT SCHMITT (1870 – 1958) Rêves

PAUL DUKAS (1865 – 1935) La Péri

Antoine Tamestit Viola Damen des RIAS Kammerchors Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Justin Doyle Choreinstudierung Fabien Gabel Dirigent

Ticket-Service Berlin www.dso-berlin.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 11 € 49,– / 44,– / 39,– / 33,– / 24,– / 15,–

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WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 Requiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

ARVO PÄRT (*1935) Sinfonie Nr. 4 („Los Angeles“) für Streichorchester, Harfe, Pauken und Schlagzeug

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Sonderkonzert Freitag | 24.03.2017 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin

AUFREGEND KONSERVATIV

Samstag | 25.03.2017 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin

Noch einmal Mozarts Requiem – diesmal allerdings mit eindeutigen Vorzeichen. Für seine Aufführung des wohl berüchtigtsten Zank­ apfels der gesamten Musikliteratur hat sich Vladimir Jurowski für die Fassung von Franz Beyer entschieden. Der angesehene Bratschist und Musikforscher legte 1971 eine Revision der fragmentarischen Partitur vor, die spätestens seit der gefeierten Schallplatteneinspielung durch Nikolaus Harnoncourt zu den stilsichersten Rekonstruktionen des Werkes gezählt wird. Für internationales Aufsehen sorgte seine Arbeit freilich insbesondere deshalb, weil sie sich weitgehend auf die historischen Ergänzungen von Franz Xaver Süßmayr stützte und damit entschlossen gegen den Zeitgeist argumentierte. Über die Jahrhunderte hinweg nämlich war die Kritik an der Vervollständigung durch den mit Mozart befreundeten Musiker immer lauter geworden, seine Leistung zunehmend in Misskredit geraten. Indem Beyer bewies, dass die alte Vorlage durch einige instrumentatorische Nachbesserungen, die Korrektur offenkundiger Satzfehler sowie die behutsame Überarbeitung formaler Ungeschicklichkeiten und Stereotype auf ein ungeahntes, kaum anfechtbares Niveau zu heben war, hatte er getan, wozu den meisten seiner Forscherkollegen der Mut fehlte: eine Lanze gebrochen für Süßmayr. Reizvolle Zwiegespräche verspricht die Gegenüberstellung dieser – man möchte sagen – aufregend konservativen Werkgestalt von Mozarts Totenmesse mit Arvo Pärts vierter Sinfonie von 2008. Ihr allgegenwärtiger Klageton und ihre Widmung an Michail Chodorkowski, den später inhaftierten russischen Unternehmer und Oppositionellen, seien zwar kein politisches Fanal, beteuert der Komponist, aber doch „eine Verbeugung vor der starken Kraft des Geistes und der Würde des Menschen.“ Christina Landshamer Sopran Christianne Stotijn Alt Ben Johnson Tenor Franz-Josef Selig Bass RIAS Kammerchor Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Justin Doyle Choreinstudierung Vladimir Jurowski Dirigent

Ticket-Service Berlin www.rsb-online.de [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 15 € 59,– / 49,– / 29,– / 20,–

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TOURNEE KONZERTE Quer durch Europa

PASCAL DUSAPIN (*1955) Disputatio

MAURICE DURUFLÉ (1902–1986) Requiem op. 9

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Tourneekonzert Samstag | 24.09.2016 | 20.30 Uhr Cathédrale de Strasbourg

EINE MARKANTE VISITENKARTE Straßburg – der Name bezeichnet mehr als ein städtebauliches Kleinod mit großer Geschichte und dem Anspruch auf die politische Kapitale Europas. Straßburg ist auch ein bedeutender wie prestigeträchtiger Hotspot der Neuen Musik. Seit 1983 geben sich auf dem ambitionierten Festival Musica alljährlich im Herbst gekrönte Häupter der Avantgarde die Klinke in die Hand. So durften die Statistiker im vergangenen Jahr gar einen neuen Rekord vermelden: 101 Werke von 66  Komponisten wurden in den beiden Festivalwochen einem aufgeschlossenen Publikum vorgestellt, darunter nicht weniger als 38 Uraufführungen. Zahlenspiele, die bestenfalls eine vage Vorstellung geben von der enormen Vitalität und künstlerischen Brisanz der international renommierten Veranstaltungsreihe. In dieser Saison wird nun auch der RIAS Kammerchor mit Spannung erwartet, zusammen mit Alexander Liebreich und dem Münchener Kammerorchester. Im Notenkoffer ein Programm, das zum einen viel erzählt von der ernsthaften Verantwortung als Initiator Neuer Musik, die beide Ensembles so gewinnbringend eint, zum anderen einem der schillerndsten Vertreter neoromantischer Ausdruckswelt die Ehre erweist. Hier Pascal Dusapins Disputatio, ein auf wundersame Art zugleich verstörender wie erhellender musikalisch-philosophischer Exkurs über das Wesen der Erkenntnis und die verschlungenen Wege, zu ihr zu gelangen – gemeinsames Auftragswerk aus dem Jahr 2014, uraufgeführt in Berlin. Dort das Requiem von Maurice Duruflé, ein unendlich sanftmütiges Ewigkeitsversprechen, das melodisches Material der gregorianischen Totenmesse in Dialog bringt mit dem Parfüm der französischen Spätromantik und den harmonischen Gewürznoten der Klassischen Moderne. Lässt sich eine markantere Visitenkarte denken ? Solisten RIAS Kammerchor Münchener Kammerorchester Denis Comtet Choreinstudierung Alexander Liebreich Dirigent

Straßburg Musica Festival international de musiques d’aujourd’hui www.festivalmusica.org

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Das Konzert im Radio. Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend. Konzert So bis Fr • 20:03 Oper Sa • 19:05

bundesweit und werbefrei

In Berlin auf UKW 89,6 UKW, DAB +, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradiokultur.de

Tourneekonzert Sonntag | 23.10.2016 | 17.00 Uhr Victoria Hall Genf

JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897) Liebesliederwalzer op. 52 & 65

NIK BÄRTSCH (*1971) AIM – Ich gehe für gemischten Chor und zwei Klaviere

Ufuk & Bahar Dördüncü Klavier-Duo RIAS Kammerchor Florian Helgath Dirigent

Genf billetterie-culture.ville-ge.ch [email protected] Telefon +41 (0)361 227 52 27

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WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 –1791) Maurerische Trauermusik KV 477 Requiem KV 626

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Philharmonie de Paris

Tourneekonzerte Mittwoch | 23.11.2016 | 20.00 Uhr Liederhalle Stuttgart

DIE NEUGIER IST RIESIG Nach seiner rührigen Auseinandersetzung mit Mozarts großen Opern, die nicht selten einer Generalentstaubung achtlos behandelter Museums­stücke glich, in jedem Fall aber für reichlich Diskussionsstoff in Rezipientenkreisen sorgte, wendet sich René Jacobs nun verstärkt dem geistlichen Schaffen des Wiener Granden zu. Im Fokus zunächst das Requiem, jene unvollendete Auftragsarbeit des Grafen von Walsegg, um die sich ebenso viele Mythen und Legenden scharen wie mehr oder minder begabte Nachlassverwalter. Jeder, der Maître Jacobs kennt, weiß um die gediegene Sorgfalt philologischer Vorarbeit, die seinen Aufführungen vorausgeht, mögen sie am Ende noch so temperamentvoll, so impulsiv und spontan wirken. Da verwundert es kaum, dass bislang nichts Verlässliches darüber in Erfahrung zu bringen ist, für welche der zahllosen Ergänzungsfassungen er sich am Ende entscheiden wird. Süßmayr, Flothuis, Beyer, Maunder, Druce, Levin, Kemme – sie alle rangen um musikalische Lösungen, die, obschon durchaus plausibel in sich, doch naturgemäß daran kranken, nie über Annäherungsversuche, Hypothesen hinauszureichen. Aber wer weiß, vielleicht puzzelt Jacobs, der leidenschaftliche Tüftler unter den Interpreten, ja sogar an einer eigenen Version des berühmten Torsos aus Mozarts letzten Tagen ? Oder an der kritischen Revision einer vorliegenden ? Zuzutrauen wäre es ihm. Die Neugier jedenfalls ist riesig. Beim RIAS Kammerchor selbstredend, der sich seit langen Jahren einer intensiven und fruchtbaren Partnerschaft mit dem Ausnahmedirigenten aus Gent rühmen darf, beim Publikum rund um alle Stationen der geplanten Tournee. Und natürlich auch beim Produktionsteam von harmonia mundi, das mit der anschließenden CD-Produktion betraut sein wird. Sophie Karthäuser Sopran Marie-Claude Chappuis Alt Maximilian Schmitt Tenor Johannes Weisser Bass RIAS Kammerchor Freiburger Barockorchester Justin Doyle Choreinstudierung René Jacobs Dirigent

Donnerstag | 24.11.2016 | 20.00 Uhr Konzerthaus Freiburg Freitag | 25.11.2016 | 20.30 Uhr Philharmonie de Paris Samstag | 26.11.2016 | 20.00 Uhr Philharmonie Essen Sonntag | 04.12.2016 | 20.00 Uhr Tonhalle Zürich

Stuttgart www.easyticket.de Telefon + 49 (0)711 2 55 55 55 Freiburg www.reservix.de Telefon +49 (0)761 4 96 88 88 Paris www.philharmoniedeparis.fr Telefon +33 (0)1 44 84 44 84 Essen www.philharmonie-essen.de [email protected] Telefon + 49 (0)201 8 12 22 00 Zürich www.hochuli-konzert.ch www.tonhalle-orchester.ch Telefon + 41 (0)44 206 34 34

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JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Weihnachtsoratorium BWV 248 Teile 1–3 und 6

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Concertgebouw Amsterdam

Tourneekonzerte Dienstag | 13.12.2016 | 20.15 Uhr Concertgebouw Amsterdam www.concertgebouw.nl Telefon + 31 (0)20 671 83 45

ALTE WEGGEFÄHRTEN Was macht eigentlich Hans-Christoph Rademann ? Keine Sorge, in der Versenkung verschwunden ist der ehemalige Chefdirigent des RIAS Kammerchors nach seinem umjubelten Abschiedskonzert mit Mendelssohns Elias Anfang Juli letzten Jahres keineswegs. Als ­einstiger Gründungsvater des Dresdner Kammerchors leitet er die Geschicke des Vokalensembles bis heute und ist derzeit auf bestem Weg, sein ambitioniertes Projekt einer Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz zu einem glanzvollen Abschluss zu führen. Als Intendant des Musikfests Erzgebirge beschert er der Kulturszene seiner Heimatregion seit nunmehr sechs Jahren eine kaum zu überschätzende Bereicherung. Und in seiner gewichtigen Position als Leiter der 1981 ins Leben gerufenen Internationalen Bachakademie Stuttgart, die er im Juni 2013 von Altmeister Helmuth Rilling übernahm, hat er sich in kurzer Zeit einen wahrhaft großartigen Leumund erarbeitet. Nicht von ungefähr wurde ihm unlängst erst der Preis der Europäischen Kirchenmusik 2016 verliehen. Ja, aber findet ein derart umtriebiger Künstler überhaupt noch Zeit, sich um alte Weggefährten zu kümmern ? Zumindest wenn es um den RIAS Kammerchor geht, ganz sicher. Wäre doch auch jammerschade um die vielen Früchte ihrer achtjährigen Zusammenarbeit, unter denen die richtungsweisenden Interpretationen der Musik von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen zu den unstreitig schmackhaftesten zählen. Gewiss, aber erinnert sich noch irgendjemand dieser kongenialen Allianz in Sachen Bach ? Offenbar vielerorts, wie die erlauchten Spielorte einer gemeinsamen vorweihnachtlichen Tournee quer durch Europa belegen. Drum merke: Die Aufgabe einer Chefposition bedeutet noch lange kein Lebewohl auf immer. Zum Glück. Anna Lucia Richter Sopran Anke Vondung Alt Maximilian Schmitt Tenor Roderick Williams Bass RIAS Kammerchor Freiburger Barockorchester Hans-Christoph Rademann Dirigent

Mittwoch | 14.12.2016 | 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden / Rheingau Musikfestival www.rheingau-musik-festival.de Telefon + 49 (0)6723 60 21 70 Freitag | 16.12.2016 | 19.00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden www.festspielhaus.de Telefon + 49 (o) 7221 301 31 01 Samstag | 17.12.2016 | 20.00 Uhr Kultur- und Kongresszentrum Luzern www.kulturticket.ch www.swissclassics.ch Telefon + 41 (o)900 58 58 87 Montag | 19.12.2016 | 20.00 Uhr Le Duo Dijon www.opera-dijon.fr Dienstag | 20.12.2016 | 20.00 Uhr Auditorium Orchestre National de Lyon www.auditorium-lyon.com Telefon + 33 (o)4 78 95 95 95 Donnerstag | 22.12.2016 | 19.30 Uhr Konzerthaus Wien www.konzerthaus.at Telefon + 43 (o)1 24 20 02

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die kunst zu hören

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Tourneekonzert

ARVO PÄRT (*1935)

Donnerstag | 16.02.2017 | 20.00 Uhr Prinzregententheater München

Te Deum

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Christus am Ölberge

Solisten RIAS Kammerchor Münchener Kammerorchester Michael Gläser Choreinstudierung Alexander Liebreich Dirigent

München www.m-k-o.de/konzerte-karten/ kartenbestellungen [email protected] Telefon + 49 (0)89 46 13 64 30

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Tourneekonzert Freitag | 31.03.2017 | 20.00 Uhr University Hall Poznan´

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Matthäus-Passion BWV 244

Poznan´ www.filharmoniapoznanska.pl [email protected] Telefon + 48 61 853 69 35

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Solisten RIAS Kammerchor Pozna´n Philharmonic Orchestra Reinhard Goebel Dirigent

Tourneekonzerte Samstag | 08.04.2017 | 18.00 Uhr Alte Oper Frankfurt www.alteoper.de Telefon + 49 (0)69 134 04 00

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Matthäus-Passion BWV 244

Montag | 10.04.2017 | 20.00 Uhr Palau de la Música Catalana Barcelona www.palaumusica.cat [email protected] Telefon + 34 902 44 28 82 Mittwoch | 12.04.2017 | 20.00 Uhr ICE Congress Center Kraków www.misteriapaschalia.com [email protected] Telefon + 48 12 354 25 00 Freitag | 14.04.2017 | 20.00 Uhr Philharmonie de Paris www.philharmoniedeparis.fr Telefon + 33 (0)1 44 84 44 87 Samstag | 15.04.2017 | 20.00 Uhr Palast der Künste Budapest www.btf.hu/buy_tickets [email protected] Im Rahmen des Budapester Frühlingsfestivals

ICE Congress Center Kraków

Sunhae Im Sopran Benno Schachtner Alt Julian Prégardien Tenor Johannes Weisser Bass RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin René Jacobs Dirigent

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Anzeige Residenzhotel

DAS 4*BOUTIQUE HOTEL RESIDENZ AM KURFÜRSTENDAMM IST EIN EXKLUSIV-PARTNER DES RIAS KAMMERCHOR BERLIN UND WIR FREUEN UNS, IHNEN ALS NEUJAHRSKONZERT DIESES BESONDERE HIGHLIGHT ZU PRÄSENTIEREN: Erleben Sie Georg Friedrich Händels »Theodora« in der Philharmonie Berlin

Arrangement Neujahrskonzert:

Warum die Premiere im Londoner Covent Garden Theatre dereinst so gründlich floppte, wissen die Götter. An der Musik jedenfalls kann es nicht gelegen haben, dass Theodora nach nur zwei Aufführungen zur Fastenzeit 1750 wieder vom Spielplan verschwand. Mit diesem Stück erreichte Händel neue Dimensionen musikalischer Psychologisierung, die es ermöglichten, das vielschichtige Seelenleben der handelnden Figuren auf einfühlsame, intime Weise zu beschreiben. Ohne Schwarz-Weiß-Zeichnung, ohne triviales Gegenüber von Gut und Böse, ohne Beigaben äußerlicher Dramatik. Ihm gelingt es, das historische Geschehen im frühchristlichen Antiochien durch Spiegelung im Privaten derart differenziert zu behandeln, dass sich ein allgemeingültiges, bewegendes Plädoyer für Toleranz daraus ableitet. In Sachen des Glaubens wie der Menschlichkeit. Bei seiner ersten Zusammenarbeit mit dem vielverheißenden englischen Nachwuchsdirigenten Justin Doyle führt der RIAS Kammerchor zu Jahresbeginn 2017 seine gefeierte Händel-Tradition fort. Am Beispiel eines allzu selten gespielten Oratoriums, das der Komponist für sein bestes hielt.

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* Ticket der Preisklasse 2 für das Neujahrskonzert im Großen Saal der Berliner Philharmonie um 20 Uhr * Getränk zur Pause am reservierten Stehtisch * organisierte Rückfahrt zum Hotel nach dem Neujahrskonzert * Programmheft bei Anreise auf dem Zimmer * eine Flasche Mineralwasser bei Anreise auf dem Zimmer * City Tax * gratis Nutzung Highspeed-Internet * Stadtplan bei Anreise

ab € 279 pro Person im Komfort Doppelzimmer ab € 319 pro Person im Superior Doppelzimmer Die Buchung ist an Aufenthalt von 2 Nächten gebunden und erfolgt unter Vorbehalt.

Tourneekonzerte Samstag | 01.07.2017 | 20.00 Uhr Musik- und Kongresshalle Lübeck Eröffnungskonzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2017

MAURICE RAVEL (1875 – 1937)

Sonntag | 02.07.2017 | 20.00 Uhr Musik- und Kongresshalle Lübeck

Klavierkonzert G-Dur Daphnis et Chloé

Hélène Grimaud Klavier RIAS Kammerchor Denis Comtet Choreinstudierung NDR Chor NDR Sinfonieorchester Thomas Hengelbrock Dirigent

Lübeck www.shmf.de [email protected] Telefon +49 (0)431 23 70 70

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DER RIAS KAMMERCHOR und sein Team

Team

Bernhard Heß – Direktion

Christiane Wünsch – Projektmanagement

Dr. Nina Jozefowicz – Pressereferentin

Marina Goetz und Ute Hänel – Besucherservice

Tim Bartholomäus – Marketing / Kommunikation

Kea Münch – Notenarchiv

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Tina Müller – Projektmanagement

Isabelle Heiss – Education

Team

Der RIAS Kammerchor und sein Team Ehrendirigent Uwe Gronostay (†) Chordirektor Bernhard Heß Sopran Katharina Hohlfeld Mi-Young Kim Anette Lösch Sabine Nürmberger Anja Petersen Stephanie Petitlaurent Inés Villanueva Fabienne Weiß Dagmar Wietschorke Alt Ulrike Bartsch Andrea Effmert Waltraud Heinrich Susanne Langner Sibylla Maria Löbbert Franziska Markowitsch Hildegard Rützel Claudia Türpe Marie-Luise Wilke

Tenor Volker Arndt Joachim Buhrmann Wolfgang Ebling Jörg Genslein Minsub Hong Christian Mücke Volker Nietzke Kai Roterberg

Projektmanagement Tina Müller (Katharina Widiger – Elternzeit) mueller @rias-kammerchor.de Telefon + 49 (0)30 20 29 87 31 (Katharina Schmidt – Elternzeit) [email protected]  Telefon + 49 (0)30 20 29 87 334

Bass Janusz Gregorowicz Ingolf Horenburg Werner Matusch Paul Mayr Rudolf Preckwinkel Andrew Redmond Johannes Schendel Jonathan de la Paz Zaens

Christiane Wünsch [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 30

Chorvorstand Christian Mücke Volker Nietzke Dagmar Wietschorke

Presse Dr. Nina Jozefowicz [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 50

Besucherservice Leitung: Ute Hänel Systemadministration: Marina Goetz Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29 [email protected]

Notenarchiv Kea Münch [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 575

Marketing Tim Bartholomäus (Ilka Rößler-Gnauck – Elternzeit) [email protected] Telefon + 49 (0)30 20 29 87 335

Education (extern) Isabelle Heiss [email protected]

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Saalpläne

Philharmonie Berlin, Großer Saal

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Tickets Bitte entnehmen Sie die Ticket­ preise den Konzertvorstellungen in dieser Broschüre.

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Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

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Tickets Bitte entnehmen Sie die Ticket­ preise den Konzertvorstellungen in dieser Broschüre.

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Saalpläne

Konzerthaus Berlin

Reihe 2 Reihe 1

Reihe 2 Reihe 1

Tickets Bitte entnehmen Sie die Ticketpreise den ­Konzertvorstellungen in dieser Broschüre.

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Reihe 1 Reihe A

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Reihe 2 Reihe 1

Reihe 1 Reihe A

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Chorbalkon

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1. Rang

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2. Rang

Links

Preisgruppe 1 2 3 4 5

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1. Rang

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Stehplätze

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Veranstaltungsorte und Preisinformation

Veranstaltungsorte

Preisinformation

Philharmonie Berlin Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin S / U Potsdamer Platz Bus 200, M29, M41, M48, M85 Parkgelegenheiten an der Philharmonie

Ermäßigung an der Abendkasse Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studie­ rende bis zum 27. Lebensjahr, Schwerbehinderte und Erwerbslose können an der Abendkasse vor dem jewei­ ligen Konzert Ermäßigungen erfragen. Dieses Angebot gilt nach Maßgabe vorhandener Karten. Die Disposition der Karten obliegt dem Veranstalter. Ermäßigungen sind nur bei persönlichem Kartenerwerb mit Vorlage des entsprechenden Nachweises und des Personalausweises erhältlich. Pro Person kann eine Karte erworben werden, die personenbezogen und nicht übertragbar ist. Schwer­ behinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Karten­ wunsch an den Besucherservice richten. Er berät gern über das zur Verfügung stehende Platzkontingent. Preise und Vertriebswege anderer Veranstalter entnehmen Sie bitte deren Veröffentlichungen.

Konzerthaus Berlin Gendarmenmarkt 2, 10117 Berlin U Stadtmitte, Hausvogteiplatz, Französische Straße Bus 147, 257 Parkgelegenheiten in der Tauben- und Jägerstraße AlliiertenMuseum Berlin Clayallee 135, 14195 Berlin  U Oskar-Helene-Heim, Bus 115, X83 Parkgelegenheiten sind vorhanden St George’s Anglican Episcopal Church e. V. Preussenallee 17–19, 14052 Berlin U Neu-Westend, S Heerstrasse, Bus M49, 104 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin S Karlshorst, Bus 296, Tram 37 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin S Frohnau, Bus 125, 220 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen

ClassicCard Junge Menschen bis 30 Jahre erhalten gegen Vorlage der gültigen ClassicCard gute Plätze zu günstigen Preisen für die Konzerte des RIAS Kammerchors und der anderen Ensembles der roc berlin, des Konzerthauses Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden und für Aufführungen des Staatsballetts Berlin. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.classiccard.de. Ticket-Service Philharmonie Telefon + 49 (0)30 25 48 81 32 Mo – Fr 15.00 – 18.00 Uhr Sa / So 11.00 – 14.00 Uhr Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren Ticket-Service Konzerthaus Telefon + 49 (0)30 203 09 21 01 Mo – Sa 12.00 – 19.00 Uhr So 12.00 – 16.00 Uhr Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren Weitere Informationen siehe S. 25. 81

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Freie Volksbühne Berlin, Ruhrstr. 6, 10709 Berlin per Telefon unter (030) 86 00 93 -51/ -52 per Fax an (030) 86 00 93 88 per E-Mail an [email protected] Weitere Informationen finden Sie unter

www.lustaufkultur.de Die Mitgliedschaft endet nach zwölf Monaten automatisch, kann aber gern für 36,- € im Jahr verlängert werden.

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Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin Geschäftsleitung Geschäftsführung: Thomas Kipp Assistenz der Geschäftsführung: Susanne Emig Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56, 10117 Berlin Telefon + 49 (0)30 20 29 87 410 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 419 [email protected] www.roc-berlin.de Besucherservice Leitung Besucherservice: Ute Hänel Systemadministration: Marina Goetz Service: Maria Beierlein de Gutiérrez, Robert Bilsing, André Böning, Hyun-Kyung Orthgieß, Nina Riedel, Silvia Stichler (Elternzeit) Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr Telefon + 49 (0)30 20 29 87 10 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29 [email protected] www.roc-berlin.de

Verwaltung Personalleitung: Christian Noller Personalangelegenheiten / Honorare: Sabine Büchner, Ingo Gross Finanzplanung / Mittelbewirtschaftung: Olga Rosenberg, Georgia Rivier Rechnungswesen / Finanzbuchhaltung: Andrea Hammer, Ines Ostermann Presse- und Medienarbeit: Sabine Germann Kommunikation / E-Medien: Tanja Stachowski, Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung: Hans-Joachim Scholz Betriebsräte Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor und Verwaltung der roc berlin Vorsitzender: Martin Kühner Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Vorsitzender: Ulrich Schneider AGB www.roc-berlin.de/content/kontakt/impressum__ agb

Kuratorium Deutschlandradio Rudi Sölch, Vorsitzender, ZDF-Verwaltungsdirektor a. D. Dr. Matthias Sträßner, Beauftragter des Intendanten für die roc berlin Wolf Hille, Leiter Finanzen André Schmitz Bundesrepublik Deutschland Martin Eifler, stellv. Vorsitzender Norbert Niclauss, Bernd Gallep, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten Susanne Reichenbach, Senatsverwaltung für Finanzen Rundfunk Berlin-Brandenburg Dr. Reinhart Binder, Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung Vertreter der Orchester und Chöre Ulrich Schneider, Martin Kühner, Dagmar Wietschorke, ­Sabine Puhlmann

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CD-Tipps

Wolfgang Amadeus Mozart

Die Entführung aus dem Serail Robin Johannsen (Sopran – Konstanze), Mari Eriksmoen (Sopran – Blonde), Maximilian Schmitt (Tenor – Belmonte), Julian Prégardien (Tenor – Pedrillo), Dimitry Ivashchenko (Bass – Osmin), Cornelius Obonya (Bassa Selim) RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs Die 1782 in Wien uraufgeführte Entführung aus dem Serail war für Mozart ein beispielloser öffentlicher und beruflicher Erfolg. Dieser glänzende Triumph kam nicht von ungefähr: Mit geschickt genutzten musikalischen Exotismen und einem Libretto, das die Ideen der Aufklärung feiert, wendete sich die Oper gegen die zeitgenössischen Vorurteile gegenüber dem Osmanischen Reich. In seinem Eintreten für eine deutsche Nationaloper legte Mozart großen Wert auf die später leider oft verstümmelten Dialoge, die hier jedoch aus Respekt vor dem Text wieder zu ihrem Recht gelangen, um die erstaun­ liche Modernität des Werks zu unterstreichen.

Produzent:

harmonia mundi France

Veröffentlichung

Oktober 2015

Spieldauer

2h 40min

Les choix de France musique Grand prix Charles Cros Opernwelt – CD des Monats RBB – CD der Woche Concerti – CD des Monats

Johann Sebastian Bach

Johannes-Passion Werner Güra (Tenor – Evangelist), Sunhae Im (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Johannes Weisser (Bass  – Christus) RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet: Über einen Zeitraum von 26 Jahren kam er immer wieder auf sie zurück, von 1724 bis zu seinem Tod. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden. Die Gegenüberstellung der beiden Fassungen erlaubt ein tieferes Verständnis dieser unvergleichlichen Passion.

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Produzent:

harmonia mundi France

Veröffentlichung

März 2016

Spieldauer Les choix de France musique RONDO – CD des Monats

2h 15min

CD-Tipps

Felix Mendelssohn Bartholdy

Elias Marlis Petersen (Sopran), Lioba Braun (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas Oliemans (Bariton) RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann „Niemals hat es einen vollkommeneren Triumph gegeben, niemals eine so durch und durch spontane, unmittelbare Anerkennung für ein Meisterwerk der Kunst“, beschrieb die Londoner Times 1846 die enthusiastisch gefeierte Uraufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys Elias. Mit diesem bahn­ brechenden Oratorium hatte Hans-Christoph Rademann seine Amtszeit als Chefdirigent des renommierten RIAS Kammerchors begonnen, mit ihm verabschiedete er sich im Juli 2015 nach acht gemeinsamen, überaus erfolgreichen Jahren. Ein „Abschied mit Furore“ (Der Tagesspiegel) auch dank der hochkarätigen Besetzung: Mit dem RIAS Kammerchor gestalten die Akademie für Alte Musik Berlin sowie die Solisten Marlis Petersen, Lioba Braun, Maximilian Schmitt und Thomas Oliemans die effektvolldramatischen und innigen Passagen von Mendelssohns farbenreicher Partitur. Hans-Christoph Rademann zählt zu den gefragtesten Chordirigenten und anerkanntesten Chorklangspezialisten weltweit. Von 2007 bis 2015 festigte und erweiterte er als Chefdirigent Repertoire und Ruf des RIAS Kammerchors und strebte dabei eine uneingeschränkte geistig-emotionale Identifikation des Ensembles mit den Inhalten der gesungenen Werke an: „Ich will, dass wir nicht nur perfekt klingen, sondern eine Haltung verkörpern, eine Botschaft vermitteln und damit die Menschen überall auf der Welt berühren.“

Produzent:

Accentus music

Veröffentlichung

März 2016

Spieldauer

2h 6min

ffff  de Télérama

Alfred Schnittke

Penitential Psalms RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann Schnittkes Bußverse, das heimliche Hauptwerk seiner Musica sacra, erlebte seine Uraufführung 1988 in Moskau. Für die Aufnahme dieses ungewöhnlich dichten und anspruchsvollen Meisterwerks, das ebenso heutig wie zeitlos erscheint, wurde das Autograph des Komponisten herangezogen, das signifikante Unterschiede zur gedruckten Ausgabe aufweist. Die Drei Geistlichen Gesänge von 1984 stehen stärker in der romantischen Tradition russischer Sakralmusik.

Produzent:

harmonia mundi France

Veröffentlichung

März 2016

Spieldauer 54min Les choix de France musique 85

Neujahrskonzert 2016 des RIAS Kammerchors und der Akademie für Alte Musik in der Philharmonie Berlin

Impressum

Impressum Herausgeber RIAS Kammerchor in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin Charlottenstraße 56 10117 Berlin

Marketing Tim Bartholomäus Telefon + 49 (0)30 20 29 87 335 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 40 [email protected]

Lektorat Eva Günkinger

Gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg

Presse  Dr. Nina Jozefowicz Telefon + 49 (0)30 20 29 87 50 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 40 [email protected]

Gestaltung + Satz PLEX Berlin www.plexgroup.com

Chordirektor Bernhard Heß

Bild-Redaktion Tina Müller

Druck enka-druck GmbH

Texte Roman Hinke Bernhard Heß Tim Bartholomäus Nina Josefowicz Isabelle Heiss

© RIAS Kammerchor, April 2016, Änderungen vorbehalten

ein Ensemble der

Bildnachweis © Matthias Heyde (Umschlag, 2–7, 18, 20–21, 26–27, 40–49, 58–59, 70, 74–76, 86–87) | © Rosi Arndt (11) | © Cecile Van Sice (12) | © privat (15) | © aiisha (28) | © Tim Bartholomäus  (30) | © manun / photocase. de (32) | © Hickey-Robertson (34) | © Lothar Seifert (36) | © john krempl / photocase. de (38) |

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© Holger Kettner (50) | © Priska Ketterer (53) | © Molina Visuals (54) | © Gaetan Bernard (55) | © Sheila Rock (56) | © P. Stirnweis (60) | © Rémy Gindroz, Ville de Genève (63) | © Beaucardet  (64) | © Hans Roggen (66) | © Felix Löchner (69) | © Wojciech Wandzel (71) | © Musik- und Kongresshalle Lübeck (73)

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