Satirezeitschrift Aslan

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Religionswissenschaft, Islam
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"Ex nihilo nihil fit" Luk r e z

vierteljahreszeitschrift fÜ r Kritische

aslanstudien

in dieser ausgabe:

Eine materialreiche Vorstudie zu Verhaltenstypologie und Tiefenpsychologie eines Wissenschafters

in den nächsten Ausgaben: +++ vorstudie über pränatale extremismusbekämpfung geplant +++ wie gefährlich sind fötale schläferzellen? +++ pränataldiagnostik auch auf europäische werteinkompatibilität erweitert

*symbolfoto

Ednan Aslan als Objekt der kritischen Sozialforschung?

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vierteljahreszeitschrift fÜr Kritische aslanstudien

Widmung Gewidmet dem Professor, der den Muslimen Österreichs so viel Freude beschert hat! Wir glauben, dass Prof. Ednan Aslan uns kaum böse sein wird. Kritik kann er vertragen! Lachen über sich selbst kann er bestimmt auch! Wir widmen ihm diese kleine Laudatio und hoffen, dass wir eines Tages auch wieder mit ihm gemeinsam lachen werden können! Gewidmet ist dies auch all jenen Kolleginnen und Kollegen der Universität Wien, für die Wissenschaftlichkeit noch Bedeutung hat und kein leeres Schlagwort ist – auf dass man mit euch, statt über euch lachen möge!

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Ednan Aslan als Objekt der kritischen Sozialforschung? Warum manchen das Lachen vielleicht doch im Hals stecken bleibt!

Seit Jahren drängt man in der wissenschaftlichen Community auf Fachtagungen und internationalen Kongressen islamischer Theologen/Theologinnen nach einer wissenschaftlichen Untersuchung des Phänomens Aslan: ❖ Wie tauchte dieser Glamour-Star der islamischen Religionspädagogik quasi aus dem Nichts auf? ❖ Warum fragt sich niemand ernsthaft, warum dieser Professor zwar nichts von Forschung oder Theologie versteht, aber unentwegt durch Forschungsprojekte den Ruf der Uni Wien schädigen darf? ❖ Hat diese Profilierungssucht, die sich immer an OPFERN auslässt, etwas mit der Aufarbeitung seiner eigenen Vergangenheit zu tun? ❖ Wie kann ein sog. Wissenschaftler so viel Komik und Fremdschämen hervorrufen, ohne dass es einem/einer Politiker/in peinlich wird, ihn zu zitieren? ❖ Tanzt er den Politikern/Politikerinnen auf der Nase herum, oder sind sie es, die ihn nur benutzen? Auch wenn alle vom Fach einhellig die Wissenschaftlichkeit seines Vorgehens bestreiten – mit Ausnahme der politischen Auftraggeber, ach ja

und mit Ausnahme der Uni Wien – so stellt sich doch die Frage: Was treibt diesen Mann um? Offensichtlich also ein wichtiges Forschungsdesiderat! Bei der Wahl des Forschungsdesigns diskutierte das Forscherteam folgende methodische Herangehensweisen: ❖ Soll man sich dem Phänomen unter Zuhilfenahme eines nomonologisch-deduktiven Modells auf Basis der strukturfunktionalistischen Systemtheorie nähern? ❖ Oder besser durch die Theorie der performativen Semiotik als Konstruktion von Selbstbildern? ❖ Oder lieber ein ästhetisch-poststrukturalistischer Ansatz? ❖ Ein konstruktivistisch-semasiologischer? ❖ Vielleicht: Mithilfe des Modells sprachanalytisch-performanz-phraseologischer Biographie-Forschung? ❖ Wie wär’s mit Alan Sokal und seiner Transformativen Hermeneutik… bei ihm ist ja 1996 schon manchem innerhalb der Scientific Community das Lachen im Halse stecken geblieben! Doch auch die groteskeste Terminologie konnte dem Forschungsobjekt Aslan nicht gerecht wer-

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den! Ein Blick in die Realität belehrte uns gleich zu Beginn des Forschungsprozess eines Besseren: Obwohl die Wissenschaftlichkeit von Aslans Vorstudien einhellig abgestritten worden war, verteidigten ihn genauso vehement die bekannten Entscheidungsträger der Politiker. Nach dem Muster: „Gut, er lügt zwar über Muslime, aber die haben das ja auch verdient!“

Spätestens hier verloren wir endgültig den Glauben in wissenschaftliche Plausibilität und warnen seitdem: Liebe Sozialwissenschaftler, macht euch nicht die Mühe, seine Studien zu wiederlegen! Fragt euch lieber, warum man euch nicht glauben will! Ist auch Wissenschaft offensichtlich nur ein Rollenspiel großartiger Begriffe? Glaubt man am Ende das, was man glauben will? Und die Politik sucht nach Legitimationen ihres Handelns als Feigenblatt? Wenn Politiker nach der Devise arbeiten, „was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Hauptsache, es funktioniert“, erwarten wir dann von ihnen Unterstützung auf diesem Maskenball der Interessenvertreter?! Uns blieb nur noch EIN überzeugendes Argument: Das Lachen, das wir schon seit „Des Kaisers neue

Kleider“ als Befreiung schätzen gelernt haben. Das Forschungsteam kapituliert damit vor jedem erdenklichen Forschungsdesign: Dem Phänomen Aslan kann man sich nur noch humoristisch nähern. Und was eignet sich besser dafür, als seine eigene Arbeitsweise zur Analyse und Bewertung von Material? Wir haben es ihm gleich getan und einiges an Datenmaterial herangetragen und qualitativ empirischen Forschungsmethoden nach dem Modell von Aslan angewendet! Wer nach nötigen Indizien und Anschauungsmaterial hierfür sucht, wird schnell fündig werden: Seht euch die Fülle der Ideen an, die vielen zu dem Thema eingefallen sind. Ein Streifzug durch das Internet und die sozialen Medien enthüllt eine unglaubliche Vitalität: Vielleicht steckt hinter diesem kollektiven Lachen der muslimischen Community in Österreich doch etwas Ernsthaftes? Sind es etwa nur Extremisten, die sich auf Kosten eines anerkannten Wissenschaftlers lustig machen wollen? Wer will, mag sich dies einreden. Wer will, kann sich jedoch auch fragen, ob sich hinter all den Karikaturen nicht doch eine tiefere Botschaft der Akteure/Akteurinnen findet. In diesem Sinne: „Ihr könnt uns alles nehmen, ihr könnt uns beforschen und demütigen, um uns dann zu kontrollieren - nur zu! Aber das Lachen, das könnt ihr uns nicht nehmen!“ Euer Forschungsteam „Phänomen Aslan“

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Forschungsfrage

Dem Forschungsprojekt liegt folgende Forschungsfrage zu Grunde: ❖ Welche politischen Schwerpunkte, welche Werte und welche Inhalte bestimmen aus Sicht von Bürgern/Bürgerinnen die Forschungsarbeiten eines gewissen Religionspädagogen einer ausgewählten Wiener Hochschule mit Promotionsrecht? ❖ Inwieweit sind die theologischen und ideologischen Orientierungen in der pädagogisch-religiösen Forschungstätigkeit des Universitätsangestellten sichtbar?

Methodische Vorgehensweise

Im Folgenden wird Material herangezogen, das im weiteren Schritt ausgewertet werden soll. So wurden im Rahmen der Dokumentenanalyse bestimmte Seitenelemente von Webseiten im Zusammenhang mit dem Forschungsgegenstand analysiert und ausgewertet. (nach Aslan 2015) Die Dokumentation der Auswertung der Untersuchung erfolgt in zwei Schritten, welche der Grounded Theory folgt. Im ersten Teil wurden der Forschungsgegenstand und die Ergebnisse aus den Interviews in Kategorien dargelegt. In einem zweiten Teil wurden Tendenzen dargestellt, die sich im Zuge der Untersuchung zeigten (ebd.).

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Der Forscher als Gegenstand der Forschung Ein sonderbares Verständnis von Wissenschaftlichkeit

Im Dezember 2015 wurde eine Studie veröffentlicht, welche daraufhin „Vorstudie“, später dann „Vor-Studie“ genannt wurde, womit man aber eigentlich doch einen Zwischenbericht gemeint hätte.1

Hintergründe zu den angewandten Methoden erläuterte er nicht näher, stattdessen bekräftigte er das, was alle sowieso schon immer wussten!

Infolge der Veröffentlichung sah sich der Verfasser mit dem Vorwurf konfrontiert, keine nachvollziehbaren und repräsentativen Ergebnisse geliefert zu haben. Er konnte die Empörung darüber nicht nachvollziehen, ebenso wenig, weshalb alle deswegen auf ihm herumhackten. Schließlich war er Wissenschaftler und man dürfe doch eigentlich das, was er sagte, nicht ernsthaft infrage stellen – oder?! „Wir wissen, was wir tun!“2 hieß es seinerseits hierzu. 1 http://derstandard.at/2000027265366/Islamkindergaerten-Autor-verteidigt-Studie Stand: 02.01.2016 2 http://religion.orf.at/stories/2746750/ Stand: 02.01.16

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Und nein, er sei kein Nazi, sondern ehrbarer Wissenschaftler!3

Die Ergebnisse seien durchweg repräsentativ. Ok, ok, fünf Maxerl befragt und einige Flyer einer Ferndiagnose unterzogen zu haben, mag vielleicht manchen nicht wie das Gelbe vom Ei erschienen sein. Deswegen sei es aber notwendig, dass die Frist für weitere Forschung verlängert werde. Dazu benötige man noch weitere Forschungsgelder hieß es in Richtung des Auftraggebers der Studie.4 Offen blieb die Frage, ob diese im Laufe der nächsten Monate für weitere fünf Telefongespräche aufgewendet werden sollten.

3 http://derstandard.at/2000027643033/Eine-Studie-viel-Aufregung-und-wenig-Augenmass Stand: 02.01.2016 4 http://diepresse.com/home/panorama/wien/4883381/Kindergaerten_Religion-muss-im-Hintergrund-stehen?_vl_backlink=%2Fhome%2Fpanorama%2Findex.do Stand: 02.01.2016

Allerdings sei es auch notwendig, dass auf Kooperation gesetzt werden könne. Diese sei dem Wissenschaftler bislang von vielen Seiten verweigert worden.5

5 http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/4884540/Islamische-Kindergaerten_Aslan-hofft-auf-Kooperation-der-Stadt?direct=4886190&_vl_backlink=/home/bildung/schule/4886190/ index.do&selChannel= Stand: 02.01.16

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Die Vorbehalte von Seiten der befragten Forschungsteilnehmer wurden im Zuge der Debatten ebenso deutlich. Die ersten Reaktionen darauf fielen unterschiedlich aus.

Angesichts des außergewöhnlichen Einsatzes qualitativ-empirischer Forschungsmethoden und der Ergebnisse, die der Verfasser meint aufgezeigt zu haben – es hätte sich herausgestellt, dass „Kindergärten etwas zu verbergen hätten“6 – kann bereits eine erste Prognose getroffen werden, wie die Resultate der nächsten Studie ausfallen werden.

6 http://derstandard.at/2000027265366/Islamkindergaerten-Autor-verteidigt-Studie Stand.02.01.2016

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Der Einzige, der helfen kann? Zusätzlich meinte der Professor, dass es notwendig sei, theologische Positionen zu bewerten, wofür er zuständig sei – er bezweifle ja schließlich nicht die Kompetenzen der Stadt bei anderen Kontrollen.7 Die Politik sei also auf ihn angewiesen. Allerdings wurden seine Qualifikationen tatsächlich angezweifelt.8 Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der besagte Professor eigentlich gar keine Profession für die Studienrichtung habe,9 für die er sich so unentbehrlich ausgab.

Nach der anhaltenden Kritik an der methodischen Vorgehensweise10 warf dies weitere Fragen auf.

7 http://wien.orf.at/news/stories/2746749/ Stand: 02.01.2016 8 http://www.christenundmuslime.at/hintergrundinformationen. html Stand: 02.01.2016 9 http://www.islamische-zeitung.de/?id=19780 Stand: 02.01.2016

10 http://scienceblogs.de/sociokommunikativ/2015/12/20/langfassung-methodische-kritik/ Stand: 02.01.2016

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Beirren lassen wollte sich der streitbare Wissenschaftler jedoch nicht und kündigte an, seiner Tätigkeit auch im neuen Jahr nachzugehen.

Das Verhältnis von Politik(ern) und Wissenschaft(lern) Auch auf Seiten der Politik kam es währenddessen zum Schlagabtausch infolge der Veröffentlichung der/ Studie/Vorstudie/des Zwischenberichtes. Manche sprachen von üblen Entdeckungen und gaben sich – wenig überraschend, überaus empört. Andere reagierten gereizt oder sichtlich genervt.

Jedenfalls fiel ein Hagel an Vorwürfen auf die jeweils andere Partei herab. Alles fast wie in Zeiten von Wahlkämpfen in der dieselben Themen immer wieder in der Polarisierungsküche neu aufgewärmt werden. Dieses Mal unter den interessierten Zuhörern am Besucherpodium: Ein Wissenschaftler, der am Vortag noch beteuert hatte, er würde im Dienste der Wissenschaft und nicht in dem irgendeiner politischen Partei stehen.11 Vielleicht wäre es glaubwürdiger gewesen, wenn er am nächsten Tag einfach zu Hause oder in seiner Forschungskammer geblieben wäre und sich nicht wie ein verirrter Kuckuck12 in die Besuchergalerie gesetzt hätte?

11 http://derstandard.at/2000027643033/Eine-Studie-viel-Aufregung-und-wenig-Augenmass Stand: 02.01.16 12 http://kurier.at/politik/inland/haeupl-kein-platz-fuer-radikale-tendenzen/170.243.442 Stand: 02.01.2016

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Geschichtsfälschung oder Gedächtnisschwund? Wie kann man politisch brisante Themen eigentlich lange genug ausschlachten, um sich als moralisch oder sonst wie überlegen zu positionieren und dabei punkten? Am besten nach dem bewährten Rezept! Man nehme: Irgendeinen Sachverhalt und erkenne einen dringenden, ja sofortigen Handlungsbedarf! Mische es mit Angst und noch mehr Angst, die bekannte Bilder suggerieren, und menge genügend Schuldzuweisungen gegenüber ausgewählten anderen bei. Fakten interessieren dabei nur, soweit sie sich dafür eignen, sie zur Untermauerung der eigenen Erhabenheit zu (be)nutzen und andere blöd oder böse dastehen zu lassen. Wenn der Teig kalt wird: Keine Bange! Man kann ihn schließlich wieder nach Lust und Laune erwärmen! In diesem Sinne überrascht es nicht, dass nach einem Jahr Altes in derselben nicht aussagekräftigen, jedoch hoch polarisierenden Form wiederkam: Eben

nicht in einer repräsentativen Arbeit, die anlassgebend für versachlichte Debatten hätte sein können, sondern in einer Art, die möglicherweise selbst das beste Zeugnis für einen rassistisch geführten Diskurs ist. Oder ist es etwa „normal“, dass Bürger_in-

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nen auf sogenannter „wissenschaftlicher“ Basis verleumdet werden? Dass dabei Stichworte wie „Geschichtsfälschung“13 fallen würden, schien doch irgendwie vorhersehbar zu sein. Vielleicht sollte man sich aber einen kleinen Moment zurücknehmen und es wagen, Ereignisse der vergangenen Zeit zu reflektieren. Möglicherweise würde man dann nicht von Geschichtsfälschung, sondern von Gedächtnisschwund sprechen. Denn das Thema wurde nicht nur auf dieselbe Art und Weise schon einmal aufgegriffen,14 es hat bereits in der Vergangenheit auch erste Spuren15 in der Landschaft hinterlassen. Ist es das, was eine gewisse Stadträtin mit „dem Schutz der Kinder“16 gemeint hat? Extremisten und Ideologen können nämlich nicht nur im, sondern auch außerhalb eines Kindergartens sitzen. Sehr oft tun sie das sogar. Anmerkung: Bei diesem Meme ist uns jedenfalls das Lachen vergangen.

13 http://derstandard.at/2000028216454/Islamische-Kindergaerten-Oxonitsch-forderte-Infos-schon-vor-einem-Jahr Stand: 03.01.2016 14 http://wien.orf.at/news/stories/2671215/ 15 http://archiv.kosmo.at/news/Reizgas-Attacke-auf-islamischen-Kindergarten-in-Wien16 http://wien.orf.at/news/stories/2746835/

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Stichprobe einiger grusliger Aslan Zitate und eine erste tiefenpsychologische Diagnose

„Wenn Sie lernen, einen Menschen zu verachten, dann ist ihn zu töten nur eine technische Aufgabe.“17 - Was rennt bei dir schief?! O.O „An der Universität arbeite ich mit einem multikulturellen Team. Ich bin ein europäischer Wissenschaftler und kein bezahlter Soldat aus Saudi Arabien!“18 - Ähm ja, gut zu wissen… "Mit einer Klage kann ich gut leben – wenn man auf Gewalt verzichtet."19 - Ist in diesem Kopf eigentlich nichts anderes außer Tod und Gewalt?!

imed le cla p o e p if g What e thin m a s ry n? the ve r. Asla M , u o d y h weir about g u o n are e unThere ous so r e g n a ’ve and d ts you n e m tate all we ding s id! Sh a s y ve l t to pro recen m e h t her all gat uilt? your g

- Annahme, dass Kläger/Klägerinnen ihm etwas tun könnten während der Gerichtsverhandlung. Deutet hin auf: a) tief sitzende Paranoia b) etwas ausgefressen haben und sich nun vor allen fürchten c) vielleicht helfen mir armem Opfer ja meine Rassismen weiter – funktioniert ja sonst auch ganz gut (Zugehörige einer Gruppe als potentiell gefährlich zeichnen; gehören einer Gruppe an, die scheinbar als homogener Block mit bestimmten Handlungsmerkmalen versehen sein müssen -> ergo: Kläger/innen könnten ihm auch Gewalt antun) 17 http://wien.orf.at/news/stories/2746749/ Stand: 03.01.2016 18 http://www.dasbiber.at/content/findet-den-jihadisten 03.01.2016 19 derstandard.at/2000027430625/Muslimische-Kindergaerten-Aslan-kann-mit-Klage-gut-leben 03.01.2016

Aslan auf Forschungsreise:

Wiener Kindergarten: „Mami, da ist ein alter türkischer Mann an der Tür, der irgendwelche Vorstudien machen will. Soll ich ihn reinlassen?“

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Qualitative Inhaltsanalyse – Interview Falter 51/15 „Wir müssen den Islam von diesem Dreck reinigen!“ Mit jemandem noch eine alte Rechnung offen? „Was bedeutet der Islam für Sie? Aslan: Ich wurde mit bestrafenden Gottesbildern erzogen. Die Distanzierung begann mit dem Studium in Europa. Ich sah, dass Menschen in Freiheit anders denken. Ich kann mich noch erinnern, wie mich eine Studienkollegin von hinten umarmte und ich ihren Busen spürte. Ich dachte, Mensch, was für ein schönes Gefühl! Aber ich habe meine Gefühle verleugnet. Ich durfte mich nicht wohlfühlen, zumindest glaubte ich das. Von diesem Zwang habe ich mich befreit. Heute weiß ich: Ich darf eine Frau anschauen, ich darf das genießen, mitlachen, mittanzen. Ich sage zu Gott: „Du hast mir einiges angetan und jetzt nimmst du einiges zurück!“ Ich kann mit Gott ohne theologischen Zwang kommunizieren und bin ihm nähergekommen.“ (Falter 51/15)

Was sagt uns das über Aslans spezielles theologisches Verständnis aus? - Aslan zu Gott: „Du hast mir einiges angetan und jetzt nimmst du einiges zurück!“ Da war dann Edi ganz schön beleidigt, als er nicht alles bekam, was er wollte! Er rächte sich und wurde Religionspädagoge! - Religionspädagoge und angeblicher Theologe Aslan: Ich kann zwar keinen Sufi von einem Salafi unterscheiden, aber bei Frauen, da kenn ich mich aus! - „Die Distanzierung begann mit dem Studium in Europa. Ich sah, dass Menschen in Freiheit anders denken.“ Und weil ich jetzt so viel Spaß habe, werde ich alles und jeden, der mich irgendwie im Entferntesten an meine eigene Vergangenheit erinnert, verachten! Auf zur Uni Wien, um Religionspädagoge zu werden!

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O ja, natürlich erinnere ich mich an de kleinen Edi. Schon damals interessierte er sich kaum für Arabisch!

Lustig

es Rä tselra Wa s mein ten t P ro „W i r f. A s l müss a en de n mit n Isla dem m vo Sat n d re i n i g iesem z: D re c ( FALTER e n “ k 51/1 5)

a . Ve r b re n nt all ich m e me ich s ine a chäm lten b. Sc e ! Büch hließ e r, f ü t end sche r die l i ch da Stud s Ins ien a c . We titut n der g mit für Is Uni W lamiallen d. Rä i e n , ! die m uche rt die ir wid erspr Kinde eche rgärt n! en au s!

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I n s e r at e u n d F l ye A n a l ys e m r als at e r i a l t i Erkenntn efgründiger isse

t ich aubte n h l mic dest g ang e t f Zw ute dur min Ich len, zu diesem it. He au füh . Von h befre ine Fr s l h wo h das mic arf e rf da en. ic e ich Ich d h da ttanz hab iß ich: uen, ic en, mi ) we scha itlach TER an en, m L FA i ieß e m i n b e n g a l (As tern

S tar! e u ne ing S ch r e u a D anc n u D n n n! e e i d tun Uni W s z Tan n der a

Aufruf an alle Islamis Kindergärten chen ! Betrügerische s Forschungst eam unterwegs!

Sollte dieser M ann aufta nicht hereinla uchen, bitte ssen. Erkennungsze ichen Glaubensbeke : Kann das islamische nntn aufsagen! (vg is nicht richtig l. „Vor“-Studie )

Liebe d e r i s St u d i e n b e lamis w chen erberin Re päda gogik ligions?

• Has t du a uch g elitte Kopft n unt uchzw • Wil er lst du ang? dich von s Gotte trafen sbilde • Fr e den rn be ue di f reien ch au ? und b f ein efreie aufkl ärend ndes es St u d i u m an Uni W d er ien!

aus- r o v i gs bun für Islam r e Bew ngen nspädu setz Religio r Uni e sche ik an d g ago : rn n Vo mit e h Wie c i ntl uen

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Weitere „Indizien“ zur theologisch, ideologischen Orientierung Ednan Aslans in sozialen Netzwerken +++ Wie Ednan Aslan ein bisschen geil wurde und dabei den Euro-Islam erfand

Fragen, ich hoffe, das Christkind kommt heuer mit klugen Antworten. +++

Was Necla Kelek die schweinerne Wurst im Mund ist, ist Ednan Aslan der Busen im Rücken. Ein persönlicher Moment der Befreiung. So weit, so gut.

Eine Checkliste für die nächste KiGa-Studie. - Grounded Theory nachschlagen - Muslime verleumden - Minister zufriedenstellen - Lehrstuhl sichern - Gesellschaft spalten

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Aber ich frage mich, warum die Community so eine beträchtliche Anzahl an anti-islamischen Demagogen gebärt. Das ist nicht nur exogen erklärbar. Mir scheint, es sind immer die ehemaligen Apologeten eines sehr verengten ideologisierten Islams, die zu Islamkritikern mutieren. Sie haben damals nichts verstanden und tun es heute auch nicht. […]

Treffen sich zwei selbsternannte Ritter der Aufklärung zum Interview. Fragt der eine: „Was bedeutet der Islam für Sie?“ Sagt der andere: „Außerhalb von Europa sind die islamischen Frauen unterdrückt. Hier im aufgeklärten Europa können sie ihren Busen an meinem Rücken reiben. Hier sind sie frei.“ Kein Witz # 50ShadesofAslan

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+++ +++ Ein vorweihnachtliches Zeichen wollte man Setzen im Falle eines gewerbsmäßigen Betruges. Sind die Beamten wirklich mit Sturmgewehren bewaffnet und maskiert in ein Haus mit Kindern gestürmt? Macht man das mit allen Betrügern in Österreich so? Was hat Betrug mit religiöser Erziehung von Kindern zu tun? War das überhaupt ein islamischer Kiga, oder bezeichnet man einen Betrieb immer nach der Religion des Geschäftsführers? Lauter vorweihnachtliche

Hahahah ich pack den Hashtag nicht xD selten so viel gelacht... # 50shadesofAslan +++ Skurril. Nicht nur, dass Ednan Aslan (der Autor der sog. „Kindergartenstudie“) sich als Islamwissenschafter bezeichnet, obwohl er das Fach niemals studiert hat und offenbar auch die Basics wissenschaftl. Arbeitens nicht beherrscht. Nicht nur verantwortungs-

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los, rassistisch ist er. Jetzt zeigt sich auch noch offenkundiger Sexismus. Der Mann gehört doch in Therapie. Warum lässt man ihn mit seinen ganz persönlichen Traumata gegen eine ganze Bevölkerungsgruppe hetzen? # campusrassismus # campussexismu # 50shadesofaslan +++ „Ich kann mich noch erinnern, wie mich eine Studienkollegin von hinten umarmte und ich ihren Busen spürte. Ich dachte, Mensch, was für ein schönes Gefühl!“ Gehört das auch zur praktischen Ausbildung der islamischen Religionslehrerinnen für höhere Schulen? So jemanden möchte man auf Kindergartenkinder loslassen? […] # 50shadesofaslan +++ Der europäische Adnan Oktar # 50shadesofaslan Peinlicher geht‘s kaum +++ Aslan hatte offensichtlich eine schwierige Vergangenheit, aber wie um Gottes Willen kann er die Aufklärung in Europa an der Berührung eines Busens mit seinem Rücken messen? Sorry Aslan, das ist sexistisch! # 50shadesofAslan

+++ Das wäre ein Kommentar der Anderen! Ednan # Aslan: # Rassismen eines Religionspädagogen „In den Ansichten Aslans zur # Flüchtlingsdebatte offenbaren sich aber mehr Verwirrung und Ängste als Erkenntnisse. Gleich zu Beginn spricht der Lehrstuhlinhaber für islamische Religionspädagogik von mehr als 500.000 Menschen, die zu einer ernsthaften Gefahr für den so genannten „# Euro- # Islam“ werden. Es sei dies eine völlig unterschätzte und unterbeleuchtete Thematik. Unabhängig davon, was unter einem solchen Euro-Islam zu verstehen ist, bleibt die Frage, wo Professor Aslan die letzten Monate seine Zeit verbrachte. Eine unterbeleuchtete mediale Debatte sieht anders aus.“ +++ Das hat sich Ednan Aslan bestimmt einfacher vorgestellt. By the way: Ednan Aslan ist gemeinsam mit Al-Baghdati der einzige (wenn auch nur selbsternannte) islamische Theologe, der Terror und den IS islamisch legitimiert! Alle anderen namhaften (echten) Theologen, Imame, Muftis und andere islamische Vertretungen haben sich klar distanziert, die Terrororganisation und ihre Handlungen aufs schärfste verurteilt und eine islamische Legitimierbarkeit ausgeschlossen. Und diesen Herrn # Aslan wollen # Kurz und Co die Professur einer islamischen

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# Theologie in # Wien geben. Der, der als Einziger # Terror durch den # Islam legitimiert und sich selber sehr gut mit selbsternannten Kalifen auskennt Stichwort: Metin # Kaplan „Der # Kalif von Köln“. Ist es nun legitim, wenn man Ednan (der eigentlich Adnan heißt) Aslan unterstellt, dass er einen Posten als Kalif von Wien anstrebt? +++ In welchem # Kindergarten wurde # Aslan radikalisiert? +++ Medienvertreter und diverse Zeitungen picken sich gerade Kommentare und Satire Material von Facebook Usern heraus, das im Zuge des letzten Interviews von Ednan Aslan im Falter Verbreitung fand. Fazit: Man wird als „islamradikal“ bezeichnet und bezichtigt, eine Hass Attacke auf Aslan durchzuführen. Das ist nun der Gipfel in der ganzen Debatte rund um „islamische Kindergärten“: Dass Kinder durch die vermeintlich, wissenschaftliche Arbeit und Verunglimpfung als „salafistische Züchtung“, gefährdet werden, scheint gern in Kauf genommen zu werden. Aber wehe wehe, man bringt das Ego dieser Herrschaften in Gefahr! Dann ist nämlich Schluss mit lustig. Und schon eine einfache Parodie ist dann genug, um von der berühmten „Islamisten-Keule“ getroffen zu werden. +++

Und immer wenn du glaubst, es geht nicht noch tiefer, macht Aslan den Mund auf und sagt wieder etwas. Der glaubt offensichtlich Frauen, die keine Musliminnen sind, sind Freiwild „confused“-Emoticon Wenn er das mit „westliche Werte“ meint, hat er aber was mächtig falsch verstanden. # Islamophob # Sexist # Peinlichhochzehn +++ SPIEGEL im Februar: Und Sie glauben, am Ende wird man auch über den Islam lachen dürfen? Aslan: Man sollte lachen dürfen, natürlich. Aslan im Dezember: Warum lachen alle über mich? +++ Mit diesem „Freiheits“-Begriff kann sicher auch unser Geilomobil-Minister viel anfangen. # 50shadesofaslan +++ Man weiß ja, wie es um die Repräsentativität der „empirischen Studienerkenntnisse“ des Religionsdemagogen Ednan Aslan steht. Letztes Jahr hat er ja auch radikalisierte Schüler_innen daran erkennen wollen, dass sie muslimische Alltagsbegriffe verwenden! Nun werden kleine Kinder im Kindergarten wegen ihres islamischen Tischgebetes kriminalisiert. Wenig überraschend für eine

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Person, die hauptsächlich aus rechtspopulistischen Kreisen, Beifall erntet. Das ist so schäbig, dass es sogar für Aslan, einen neuen Tiefpunkt erreicht. […] +++ Weshalb ich kein Mitleid mit Hetzern wie Aslan habe. Man sieht doch eh wer seinen niederträchtigen Opportunismus, den er als Wissenschaft bezeichnet, verteidigt. Und wie sie sich für ihn in die Presche werfen und alle Kritiker ins radikalislamische Eck drängen, nur weil ein paar unfeine Bildchen über ihn in Umlauf sind. Wenn ein paar Bilder die Gemüter schon so zum Auszucken bringen, will ich nicht wissen was passiert, wenn jemand seine wissenschaftlichen Arbeiten Mal ernsthaft analysiert. Der Typ kann weder Sufi von Salafi unterscheiden, aber Leute verleumden beherrscht er dafür sehr gut. Nein, besonders beliebt macht es ihn nicht bei Muslimen, dass er ein gesamtgesellschaftliches Problem an den Kindergärten aufhängt, Privatbetreiber einer politischen Hexenjagd ausgesetzt und Kinder zur Zielscheibe erklärt werden. Nein, Reizgasangriffe auf kleine Kinder sind nicht zu tolerieren - auch wenn es Aslan, Kurz, Blümel und co. egal ist.

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Auswertung Allgemeine Tendenzen

Offenheit anderen gegenüber — Nur solange man… – ...bedingungslos und hingebungsvoll seiner persönlichen Definition des „Euro-Islam“ (was auch immer das heißen mag) folgt – ...nicht allzu detailliert über Gemeinsamkeiten zwischen rechter Hetze und seiner Forschungstätigkeit spricht – ...ihn Ednan statt Adnan nennt (Edi statt Adi – wer kann‘s verdenken?) Erwartungen Politik Siehe Abbildung oben... Lehrbeauftragter — Hat zwar keine theologische Ausbildung oder dergleichen, neigt jedoch dazu,

sich gerne als der einzige Fachmann auf diesem Gebiet auszugeben (GRÖFAZ – Größter Fachmann aller Zeiten) Bildungsangebot — Sieht sich als Reformator des Islam – will das „Feuer der Aufklärung“ wieder entzünden! (Falter 51/15) — Seine eigenen subjektiven Erfahrungen genügen ihm offensichtlich, um diese auf den Islam als Ganzes und Muslime/Musliminnen zu übertragen — „Islamkritik“ (lies: Abwertung und Diffamierung) müsse erlaubt sein Sprachförderung — Benötigt dringend einen Arabischkurs bzw. einen Kurs für islamische Grundbegriffe

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— Martialisches Sprachvokabular: „Dreck“, „Feuer“, „Verachtung“ etc. Religiöse Erziehung — Mit strafenden Gottesbildern erzogen (Türkei 80er Jahre: Hell, it was no fun there!) — und daraus interessante Kompensationsformen entwickelt Wertevermittlung und Umgang mit der Vielfalt — Mag keine… – ...Bartträger – ...Leute, die „SubhanAllah“ (Halleluja), „Yani“ (also), „Alhamdulillah“ (Gottseidank) sagen – ...„Prüden Menschen“, etwa muslimische Frauen, die sich nicht begaffen lassen oder nicht mit ihm tanzen wollen Vernetzung der Akteure — Blauäugigkeit und tiefschwarze Seele deuten auf Sympathie und Nähe zu bestimmten Parteien hin – posiert zumindest auf allen Fotos mit einem gewissen jungen, blonden Minister — Zitat: „Ich bin Wissenschaftler und kein Soldat aus Saudi-Arabien!“ – um es mit Aslans Worten auszudrücken: Da hat wohl jemand etwas zu verbergen! Das waren die Tendenzen, die wir im Zuge dieser – von einer gewissen „Vorstudie“ inspirierten – Arbeit bei Ednan Aslan feststellen konnten. Fazit: ihm ist nicht mehr zu helfen, weshalb auf einen Punkt „Fördermaßnahmen“ verzichtet wird – abgesehen vielleicht von einem Gutschein für einen Tanzkurs.

Und noch mal: Das hier war ja nur eine Vorstudie! Wir wissen schon, dass nicht jede Karikatur im Internet eine repräsentative wissenschaftliche Basis abgibt das haben wir der Uni Wien voraus. Aber: — Wer will, der kann diesen Unmut im Internet jetzt ernst nehmen und politisch verantwortungsvoll handeln. — Wer will, der kann Aslan weiter stützen und alle anderen Muslime mit der beliebten Extremisten-Keule diffamieren. — Wer will, kann wie Aslan Lachfreiheit über den Islam fordern, wie er es selbst formulierte (Spiegel, 10.2.15): „Und Sie glauben, am Ende wird man auch über den Islam lachen dürfen? Aslan: Man sollte lachen dürfen, natürlich. (…) Man darf über den Propheten lachen (…). Ganz abgesehen davon dürfen wir nicht von jedermann erwarten, den Propheten so anzuerkennen und zu respektieren, wie Muslime es tun.“ Wer will, mag nun über Aslan lachen. — Wer will, mag straffrechtliche Konsequenzen fordern für verunglimpfende Satire! — Wer will, kann wie die Krone-Zeitung Aslan in Schutz nehmen und vielleicht zum ersten Mal die Privatsphäre von Menschen durch Zupixeln schützen.

Danke, liebe Krone für das Zupixeln. Da muss was ganz gruseliges, Menschenverachtendes gestanden haben. Wir danken für die prüde Zurückhaltung… Zupixeln? Erinnert irgendwie an IS… machen auch die Taliban gerne... sollte jemand eine Vorstudie über die Krone machen…

Auswertung Ergebnisse

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Anhang I

Foto: Heribert Corn

„Wir müssen den Islam von diesem Dreck reinigen!“ Der Wiener Islamwissenschaftler Ednan Aslan über seine umstrittene Kindergartenstudie, die Attacken der Glaubensgemeinschaft und seine Hoffnung auf ein Feuer der Aufklärung für den Islam von FLORIAN KLENK | aus FALTER 51/15 selectyco_id: 33962b10-a344-11e5-a3df-e2a67621009d | 11653

Finanziert die Stadt Kindergärten von radikalislamischen Vereinen? Ja, sagt der Islamwissenschaftler Ednan Aslan vom Institut für Islamische Studien der Uni Wien. Vergangene Woche veröffentlichte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) eine Zwischenstudie Aslans, der daraufhin von Kollegen und Vertretern der Glaubensgemeinschaft massiv attackiert wurde (siehe Seite 6). Im Interview erklärt Aslan seine Motive und kritisiert

die Stadt, die SPÖ, die muslimische Gemeinde und die Betreiber mancher Kindergruppen. Falter: Herr Professor Aslan, Sie haben einen Zwischenbericht über Kindergruppen erstellt und warnen vor dem Entstehen einer Parallelstrukur. Einige Ihrer Kollegen kritisieren Ihre Studie als unwissenschaftlich. Ednan Aslan: Meine Kritiker können meine Arbeit noch nicht kennen, weil wir mitten drin stecken, der Bericht ist nur ein Zwischenbericht. Worum geht es? Wir erstellen seit einigen Jahren die islamische Landkarte, dort kartografieren wir muslimische Institutionen. Wir wollten dort auch die islamischen Kindergärten dokumentieren. So haben wir schon vergangenes Jahr damit begonnen, uns all jene Vereine herauszusuchen, die islamische Kinderbetreuung anbieten. Wir haben uns für jeden Verein, der mit dem Wort „islamisch“ oder „Multikulti“ wirbt, einmal einen Vereinsregisterauszug geholt und geschaut, wer den Ver-

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ein betreibt. Dann kamen wir aus dem Staunen nicht heraus. Wieso? Aslan: Weil wir den Background mancher Funktionäre aus den Vereinsregistern analysiert haben. Und dann haben wir erkannt, dass da sehr radikale Personen ihr Geschäft mit den Kindern machen. Das reicht von sudanesischen und tschetschenischen Organisationen bis zu den Vereinen von Millî Görüş. Sie bieten eine Erziehung an, die nicht mehr jenen Qualitätsstandards entspricht, die die Stadt fördern sollte. Haben Sie Beweise für diese Behauptungen? Aslan: (Holt einen Ordner mit den Vereinsregister-Auszügen und blättert sie durch.) Hier zum Beispiel haben sie einen Verein, der besonders extrem ist, eine islamistische Organisation. Oder hier, von diesem Vereinsfunktionär kann ich ihnen später ein paar Youtube-Videos zeigen, wo Sie verblüfft sein werden. Wir würden uns all das gerne näher ansehen. Doch die SPÖ, allen voran der Gemeinderat Omar Al-Rawi, wollte das vor der Wahl verhindern. Wieso das? Aslan: Diese islamischen Kindergärten werden ja in den Moscheegemeinden von der Stadt aktiv politisch vermarktet. Niemand wollte da genauer hinschauen. Das erste Gespräch mit der Stadt war im Juli 2014. Ich hatte damals die Idee für eine Studie an die Stadt herangetragen, auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft war eingebunden. Ich sagte, da sind Fälle, da müssen wir etwas unternehmen. Zunächst hieß es: Okay! Dann wurde die Kooperation komplett abgesagt. Sie erheben also den Vorwurf, die Stadt Wien hat Ihnen die Studie abgedreht – auch auf Druck von muslimischen Abgeordneten. Aslan: Ja, so scheint es. Und weil der Vorwurf kam, ich würde mir die Taschen vollstopfen: Ich verdiene an der Studie, die das Außenamt mitbezahlt, von den 30.000 Euro nur 600 Euro. Der

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Rest geht an die Uni. Ihre Kritiker behaupten, Sie würden nun zwar Alarm schlagen, aber auf Nachfrage die betroffenen Kindergärten nicht nennen. Aslan: Mir geht es um die Strukturen, um das Fördersystem, nicht um den Pranger. Ich habe aber den Ethikrat der Uni befasst, denn manche Eltern berichteten uns in den vertraulichen Interviews davon, dass Kinder angeblich auch geschlagen werden. Hier zum Beispiel, lesen Sie dieses Interview (holt ein Transkript eines Gesprächs). Hier erklärt uns eine Mutter, dass in einem Kindergarten geschlagen werde. Und hier wird von Eltern berichtet, die ihren Kindern verbieten, Ausflüge zu machen. Oder hier, hören Sie sich das einmal an (Aslan öffnet ein Audiofile mit dem Interview mit einer ägyptischen Kindergartenbetreuerin). Diese Dame macht Sprachunterricht! Und das wird von der Stadt subventioniert? So kann das doch nicht gehen! Wie erfolgt die religiöse Erziehung? Aslan: Ich habe mir die Reden eines Kindergartenbetreibers angeschaut, der vor einigen Jahren von Pierre Vogel, einem bekannten deutschen Salafisten, besucht wurde. Er lehnt in seinen Reden die Lebensweise im Westen ab, betont die Führungsrolle der Muslime und fordert eine eigene muslimische Umgebung für muslimische Kinder, um sie vor den schädlichen Einflüssen der Mehrheitsgesellschaft zu schützen. Es geht um einen islamischen Umgebungsanspruch, das ist ein gewisser Radikalismus. Und von dort ist es nicht mehr sehr weit in den Extremismus und in den Islamischen Staat. Übertreiben Sie nicht? Eltern haben in einer offenen Gesellschaft das Recht, ihr Kind in einem religiösen Umfeld zu erziehen. Aslan: Sie haben recht. Mir geht es auch nicht um religiöse Erziehung. Im Gegenteil, ich bin selbst Religionspädagoge. Religionsunterricht kann Toleranz stärken. Problematisch wird es, wenn sie lernen, Andersgläubige zu verdammen. Sie kön-

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nen Alkohol ablehnen oder Miniröcke, aber sie sollten nicht jene verachten, die Alkohol trinken oder Miniröcke tragen. Sie behaupten, diese Verachtung wird in Kindergärten gelehrt? Aslan: Nein, so weit würde ich nicht gehen. Aber schauen Sie sich die Unterrichtsmaterialen des Wiener Islamologischen Instituts an, das Betreuerinnen ausbildet. Die Scharia wird hier ausführlich gelobt. Hier, lesen Sie das Kapitel zur Polygamie: Da steht, sie sei „unumgänglich“, weil die Männer ihre Sexualität ausleben müssen. Was soll das bitte? Die Islamische Glaubensgemeinde ist aber nicht für die Einführung der Scharia. Aslan: Die IGGiÖ sagt: Wir sind hier die Minderheit, daher gilt die Scharia nicht. Aber was bedeutet das, wenn sie die Mehrheit stellen würden? Werden die Frauen dann doch gesteinigt? Mir geht es, wie Sie merken, nicht nur um die Kindergärten, sondern um das Feuer der Aufklärung, durch das wir Muslime endlich durchmüssen – nicht nur bei der Kindererziehung! Wer hat Interesse daran, dass es nicht lodert? Es leben viele moderne Muslime in Wien. Aslan: Da gibt es viele unterschiedliche Interessen, auch ökonomische. Ein Grund, warum wir erstarrt sind, besteht darin, dass fast alle Moschee-Gemeinden vom Ausland gesteuert werden. Es gibt keine unabhängigen muslimischen Strukturen in dieser Stadt. Viele Muslime sehen Freiheit als Gefahr. Und um diesen Gefahren zu begegnen, suchen sie Schutzzonen, Kindergärten etwa. Man könnte dort einen toleranten Islam lehren. Aslan: Ja, Sie haben recht, das ist die Chance der Religionspädagogik. Die Kinder könnten in einem Religionsunterricht Pluralität wahrnehmen und andere Religionen kennenlernen, das wäre eine Aufgabe für islamische Kindergärten. Aber in den

islamischen Kindergärten, die wir haben, lernen sie oft keine neuen Lebensentwürfe kennen Haben Sie dafür Beweise? Aslan: Wir haben Aussagen der Eltern. Und jetzt, wo ich zu forschen beginne, bekomme ich immer mehr Hinweise. Oder schauen Sie sich einmal dieses Video an. Da sehen Sie jetzt einen Mann, der mich verklagen will, weil ich ihn in die Nähe der Muslimbrüderschaft rücke. Schauen Sie sich das Video an! Es nennt sich „Der Abrechnungstag kommt“, sie hören Maschinengewehrsalven als Signation. Und dann stellt er sich als Mitglied der Muslimbrüder vor. Außenminister Sebastian Kurz fordert die Schließung von Kindergärten. Aslan: Das halte ich für falsch. Viele geförderte Vereine sehen die Stadt nur wie eine Bank und einen Kontrolleur. Aber die Stadt muss mehr machen. Sie soll die Vereine beraten, fortbilden, begleiten. Kindergärten zu schließen löst das Problem nicht. Wien hat zum Beispiel eine ägyptische Schule verboten – und was macht der Betreiber? Er macht daraus Kindergärten! Die sind ja auch viel lukrativer! Islamaktivisten attackieren Sie nun sehr hart. Ihre Forderungen seien unmenschlich, Sie seien gar kein Wissenschaftler, gehörten abgesetzt. Aslan: Ja, ich kenne das. Man hat das auch meinem Assistenten Mouhanad Khorchide vorgeworfen, als er das Weltbild der Islamlehrer untersuchte. Die Glaubensgemeinde glaubt, ich müsse das Institut für Islamstudien wie eine Koranschule führen. Doch das hier ist eine Uni! Wir müssen uns endlich mit unseren Schriften radikal anders auseinandersetzen. Der IS zeigt uns ja dieser Tage vor, was in unseren Büchern steht. Dass man Homosexuelle vom Hochhaus schmeißt, ist dort theologisch gut begründet. Ebenso, wie man Leute köpft, ertränkt oder verbrennt. Hat das etwas mit dem Islam zu tun?

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Aslan: Es steht in unseren Büchern. Daher müssen wir den Islam von diesem Dreck endlich reinigen! Wir brauchen ein neues Prophetenbild: denn das Verbrennen, Kreuzigen und Kopfabhacken, das steht drinnen in den Schriften, verdammt noch mal! Der Prophet muss von dieser Gewalttheologie befreit werden Ihre Kollegen werden Ihnen Islamophobie vorwerfen? Aslan: Der Islamophobie-Vorwurf ist doch nur antiwestliches Ressentiment in neuem Gewand. Die AKP des türkischen Präsidenten Erdoğan hat letztes Jahr mindestens fünf Islamophobie-Konferenzen organisiert, und dabei geht es doch nur um die alte Abrechnung mit dem angeblich so korrupten Westen. Natürlich gibt es hier Rassismus, aber dass man die Kritik an den Zuständen Islamophobie nennt, stärkt nur die Opferrolle der Muslime, die heute in Europa so gut leben wie nirgendwo anders. Nein, das ist keine ehrliche Debatte! Sie sprechen den Muslimen ab, auch Opfer zu sein? Aslan: Natürlich gibt es hier Ressentiments. Aber die Angst ist auch verständlich. Wer tötet denn in Paris, in Syrien und in Afghanistan? Wie begründen denn die Taliban ihre Gewalt? Woran glauben denn die Kinder, die zu Terroristen werden? Wir Muslime werden mit Gewalt erzogen! Schauen Sie in Frauenhäuser, dort sitzen fast nur Muslimas. In den Haftanstalten sitzen 35 Prozent Muslime! Leute, bitte aufwachen! Die Gewalt wird verherrlicht. Wenn in der Türkei ein Bub geboren wird, wird ihm der Penis geküsst, für ihre Töchter schämen sie sich immer noch. Herr Aslan, haben Sie Angst? Aslan: Ja, manchmal. Und viele andere auch. Neulich wurde am Institut gebetet und „Allahu akbar!“ gerufen. Die Leute glaubten, da explodiert gleich eine Bombe. So weit sind wir schon. Wir haben aus dem Islam eine Religion der Angst gemacht.

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Das hat mit Gott und dem Propheten überhaupt nichts mehr zu tun! Was bedeutet der Islam für Sie? Aslan: Ich wurde mit bestrafenden Gottesbildern erzogen. Die Distanzierung begann mit dem Studium in Europa. Ich sah, dass Menschen in Freiheit anders denken. Ich kann mich noch erinnern, wie mich eine Studienkollegin von hinten umarmte und ich ihren Busen spürte. Ich dachte, Mensch, was für ein schönes Gefühl! Aber ich habe meine Gefühle verleugnet. Ich durfte mich nicht wohlfühlen, zumindest glaubte ich das. Von diesem Zwang habe ich mich befreit. Heute weiß ich: Ich darf eine Frau anschauen, ich darf das genießen, mitlachen, mittanzen. Ich sage zu Gott: „Du hast mir einiges angetan und jetzt nimmst du einiges zurück!“ Ich kann mit Gott ohne theologischen Zwang kommunizieren und bin ihm nähergekommen. Bekommen Sie Todesdrohungen? Aslan: Ich kriege dezente Hinweise, dass ich „neutralisiert“ werden soll. Ich nehme das aber nicht ernst. Ich bitte dann immer darum, mich erst in zehn Jahren zu töten, dann kann ich weiterforschen und darauf hoffen, dass der Islam modernisiert wird.

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Anhang II

Nicht jeder Beobachter kennt die besondere Theologie, die Aslan verbreitet. Kurz zusammengefasst: Er ist der erste, der den Islam verstanden hat, alle anderen sind nur Extremisten. Selbst die erste Generation der Muslime hat nichts verstanden. ❋❋❋

Ednan Aslan bezeichnet Abu Bakr, den Gefährten de s Propheten (Friede und Segen auf ihm) als Massenmörder (Salzburger Nachrichten, 17.2.15): „Binnen zwei, drei Jahren [d.h. die Regierung Abu Bakrs] starben mehr als 40.000 Menschen durch gewalttätige Konflikte zwischen dem Kalifen und abtrünnigen Muslimen, die keine Steuern zahlen wollten. Die Tradition des Propheten wurde durch seine Gefährten zerstört. (…) Aber das Kalifat war kein Erbe des Propheten, sondern ein politische Projekt seiner Nachfolger, das gescheitert ist. Mit dem ersten Kalifen haben die Konflikte innerhalb der Muslime begonnen. Der Kalif hat ganze Dörfer verbrennen lassen. Das

Haben die Prophetengefährten also NICHTS vom Islam verstanden? Heißt das, das Erziehungsprojekt des Propheten (Friede u. Segen auf ihm) ist schon im Augenblick seines Verscheidens gescheitert? Hat er nur eine Bande von Betrügern, Mördern und Heuchlern hinterlassen, auf welche die Muslime und ihre Gelehrten 1400 Jahre blind hereingefallen sind? Und wer soll uns dann den Islam richtig darstellen? Etwa du, Ednan?

kann keine prophetische Botschaft sein. (…) Das Kalifat war ein Verrat an der Tradition des Propheten. Seit 1500 Jahren wissen wir, dass das kein muslimisches Projekt sein kann.“ ❋❋❋

Adnan Aslan diffamiert die IGGIÖ als extremistisch („Muslime benötigen Friedenskonzepte“, Die Presse, 26.9.14) „(…) Die Glaubensgemeinschaft besteht im Wesentlichen aus drei Organisationen – Milli Görüs, der Muslimbrüderschaft und Atib. Drei Gruppierungen, die nicht zuletzt durch den Einfluss des türkischen Staatspräsidenten, Recep Tayyip Erdoğan, einander immer ähnlicher werden, sodass sie kaum noch differenzierbar sind und alle einen islamischen Staat fordern. Legt sich der Präsident der Glaubensgemeinschaft (Fuat Sanac, Anm.) mit ihnen an, wird er 2015 nicht wiedergewählt. Die Anweisungen zur Gestaltung der Gemeindearbeit erhalten diese Verbände nicht von der Glaubensgemeinschaft, sondern von den ausländischen politischen Zentren. Die Glaubensgemeinschaft ist mehr oder weniger nur ein Schutzschild für die Aktivitäten solcher Verbände. Wie definieren Sie „islamischer Staat“? Ein Staat nach islamischem Recht, wie ihn IS-Chef al-Bagdadi gern hätte. Inklusive Scharia, Kalifat, des Heiligen Krieges, Steinigung etc.? Ja.

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Wenn die Glaubensgemeinschaft aus Organisationen besteht, die einen solchen Staat anstreben, kann sie ja schlecht kritische Worte finden. Sie müsste sich von sich selbst distanzieren. Da ist etwas Wahres dran. Weder von den Verbänden noch von der Glaubensgemeinschaft habe ich eine Stellungnahme gesehen, die sich vom politischen Islam bzw. von einem islamischen Staat nach klassischen theologischen Normen distanziert. Wenn man sich von der Illusion eines hoch idealisierten islamischen Staates nicht ablösen kann, muss man immer mit den gewalttätigen Versuchen zur Etablierung eines solchen Staates rechnen. Die Glaubensgemeinschaft vertritt die Meinung, dass in Österreich die Scharia nicht möglich ist, weil die Muslime hier in der Minderheit sind. Diese Aussage muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Sie impliziert nämlich, dass die Muslime in Österreich nicht nach ihren eigenen Gesetzen leben können, das aber gern tun würden. Halten Sie es für legitim, dass sich die Terrorgruppe IS bei ihren Aktivitäten auf den Koran beruft? Theologisch betrachtet ist es zu 100 Prozent legitim. Alles, was der IS macht und fordert, ist theologisch richtig und kommt in allen Grundwerken des Islam vor. Ein Kalif hat nun einmal einen Kriegsauftrag, keinen Friedensauftrag. Er muss den Islam auch mit Gewalt verbreiten und sollte dazu mindestens einmal im Jahr Krieg führen.“

❋❋❋

Aslan diffamiert die türkische Diyanet (Islamische Theologie fußt auf Gewalt; General Anzeiger, 30.12.15) Wo wird der Islam als Theologie der Gewalt denn gelehrt? Aslan: Überall! Im Jemen, in Saudi-Arabien, Pakistan, Ägypten und zum Teil auch in der Türkei. Da die rund 2000 Imame, die in Deutschland arbeiten, obendrein nahezu alle islamischen Organisationen wie DITIP, Milli Görüs, die Kulturvereine, zum größten Teil aus dem Ausland gesteuert werden, können sie sich dieser Theologie kaum widersetzen. Sie folgen Anweisungen und können ihre Rolle nicht überstrapazieren. Und das macht mir Angst, das macht anderen Muslimen Angst: Dass wir den Islam bislang nicht europäisch prägen konnten.

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