SCHAUSPIEL - Stadt Duisburg

January 10, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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SCHAUSPIEL 2013 | 2014

Inhalt SCHAUSPIEL 2013 | 2014 Vorworte . . . . . . . 04 Stücke 2013 | 2014 . . 08 Für Kinder . . . . . . 62 Service . . . . . . . . 70 Schule trifft Theater . . 82 Spieltrieb . . . . . . . 84

Karten: 0203 | 3009 100 www.theater-duisburg.de

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Grußwort

4

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Theaters Duisburg, in die kommende Spielzeit starten wir wieder mit einem dreitägigen Fest vor dem Theater. Angestoßen wurde es durch den 100jährigen Geburtstag unseres Hauses, den wir im vergangenen Jahr voller Freude gefeiert haben. Auch im Schauspielprogramm für die neue Saison, das Sie in Händen halten, finden Sie Spuren des Jubiläums, verknüpft sich Bekanntes mit Neuem.

Sören Link Oberbürgermeister

Das Theater markiert die Mitte unserer Stadt. Das schöne Gebäude mit seiner strahlenden Säulenfront ist ein beliebtes Fotomotiv. Doch die Steine müssen lebendig werden. Das Programm macht das Haus. Und hier kann sich unsere Stadt glücklich schätzen, bietet es doch ein weit gefächertes Programm mit Opern- und Ballettaufführungen, Konzerten, Schauspiel und Maskentheater. Zum zehnten Mal legt Michael Steindl als Schauspiel-Chef sein Programm vor. Unter seiner ambitionierten künstleThomas Krützberg rischen Leitung entfaltet sich auf Duisburgs Bühne auch Kulturdezernent in dieser Saison wieder großes Theater: mit bemerkenswerten Inszenierungen aus der Region, mit spannenden Koproduktionen, mit FAMILIE FLÖZ und dem Jugendclub „Spieltrieb“, der seinem Namen immer wieder alle Ehre macht. Gerade in unserer schnelllebigen, virtuell geprägten Welt ist das Theater ein unverzichtbarer Ort. Hier begegnet sich der Mensch als Mensch „mit all seinen Höhen und Tiefen“. Und es ist die Selbst-Betrachtung, die uns, wie der Giebelspruch zu Recht betont, „reicher“ nach Hause gehen lässt. Auf Wiedersehen also im Theater Duisburg!

Sören Link Oberbürgermeister

Thomas Krützberg Kulturdezernent 5

Vorwort [

Szene aus „Richtfest“, Schauspielhaus Bochum 6

Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum, „das Anfangsherz nicht vergessen“, gab der japanische Nō-Meister Zeami seinen Schülern mit auf den Weg. Es kommt mir wie gestern vor, dass ich mit klopfendem Herzen im Opernfoyer meinen ersten Schauspielführer live moderiert habe. Das vorliegende Programm markiert den Aufbruch in unsere zehnte gemeinsame Spielzeit und ich freue mich sehr darauf.

Michael Steindl

Wieder war ich unterwegs, um Ihnen ein attraktives Programm zu präsentieren. Ich genoss den Moment der Erwartung, wenn das Licht im Zuschauerraum verlischt und alle Zeichen auf Anfang stehen. Ein Moment des Zaubers, der sich leider manchmal allzu schnell verflüchtigt. Die Abende, an denen der Zauber geblieben ist, bei denen ich mich darauf freue, sie mit Ihnen zu teilen, finden Sie auf den kommenden Seiten. Wir haben Inszenierungen der Intendanten aus Mülheim, Essen, Bochum, Mainz und Frankfurt zu Gast, die in Ihren Arbeiten die unterschiedlichen Genres von der Komödie bis zum naturalistischen Drama, von der Roman-Adaption bis zum Weihnachtsmärchen vor Augen führen. Es gibt ein Wiedersehen mit FAMILIE FLÖZ, den Arbeiten von Ingrid Lausund, und mit der Bühne Cipolla haben wir einen neuen Koproduktionspartner gefunden, der am Ende der Spielzeit Émile Zolas Roman „Bestie Mensch“ im FOYER III zur Aufführung bringen wird. Den Anfang machen wir mit dem jungen Ensemble unseres Jugendclubs „Spieltrieb“. Wir wagen uns an „Othello“ in der Bearbeitung von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. Wir sind sehr gespannt, wie Sie diese moderne Übersetzung aufnehmen werden, für uns macht sie Shakespeares Drama über Eifersucht und Verrat, Liebe und Rassismus auf besondere Weise lebendig. Herzlich willkommen im Theater Duisburg! Ihr

Michael Steindl, Künstlerischer Leiter Schauspiel 7

OTHELLO von William Shakespeare bearbeitet von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel

Regie_Michael Steindl Ausstattung_Jennifer Riahi Es spielen_Hanna Kertesz, Jennifer Riahi; Adrian Hildebrandt, Stefan Kolkenbrock, Matthias Matz, Leo Meier, Behzad Sharifi Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg 8

PREMIERE Sa 21.09.2013 20:00 Di 24.09. | Fr 27.09. | Sa 28.09. | Mi 02.10.2013 20:00 Weitere Termine ab November 2013

FOYER III

„Er hält mich für korrekt. Das ist mein Vorteil und sein Handicap.“ Jago täuscht Othello. Der Fähnrich rächt sich an seinem General, weil der ihn nicht befördert hat. Er besetzt seinen Kopf - und Desdemona, Othellos Frau, verliert ihre Unschuld. Nicht durch ihre Taten, sondern durch das Gift des Misstrauens, das Jago sät. Im intriganten Jago sieht Othello seinen loyalen Freund, in seinem treuen Leutnant Cassio den Geliebten seiner Frau und in der ihn aufopfernd liebenden Desdemona eine ihn täuschende Hure. Die Neuübersetzung und Bearbeitung durch Feridun Zaimoglu und Günter Senkel begreift Shakespeares Text nicht als wohltemperierten Klassiker, sondern findet eine drastische Sprache, um von Hass, Rassismus und Liebe zu erzählen.

HINTERGRUND Der erfolgreiche türkischstämmige Autor und Journalist Feridun Zaimoglu, bekannt durch Erfolgsbücher wie „Leyla“ (2006), „Liebesbrand“ (2008, erhielt den Preis der Leipziger Buchmesse) und „Hinterland“ (2009) erarbeitete bereits häufig in Ko-Autorenschaft mit Günter Senkel Theaterfassungen und Drehbücher u. a. „Schwarze Jungfrauen“ für das Berliner HAU oder „Molière. Eine Passion“ für die Salzburger Festspiele. Ihre Othello-Bearbeitung wurde 2003 unter der Regie von Luk Perceval an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt und spaltete die Presse: „... grober Fall von Klassikerverhunzung ...“, urteilte der Focus, während die Neue Zürcher Zeitung „eine Meisterleistung“ erkannte. 9

KLASSE TOUR

Mi 09.10.2013 19:30 Do 10.10.2013 11:00 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

Masken – Beatbox – Theater von Michael Vogel und Ensemble

Regie | Masken_Michael Vogel Co-Regie_Stefan Lochau Bühne_Michael Ottopal Kostüme_Pascale Mühl Video | Animation_Andreas Dihm Musik_Willi Daum, Daniel Mandolini Es spielen_Anne-Rebekka Düsterhöft, Sabine Rieck, Dana Schmitt; Alfred Hartung, Wolfgang Stüßel Theater Duisburg in Koproduktion mit Theater Strahl Berlin 10

Großes Haus

Eine Klasse geht auf Reise.

Die Vorbereitungen

laufen auch Hochtouren. Endlich ist es so weit: Raus aus dem Alltag. Klassenfahrt. Das ganz Besondere soll passieren – lang erträumt. Die Umgebung ist fremd, aber die Spielchen der Schüler sind noch die alten. Da schlüpfen die ersten plötzlich aus ihrer gewohnten Rolle. Die Klasse begegnet sich neu und die Welt ändert sich. Lehrer und Schüler im Ausnahmezustand! Nach über fünfzig Vorstellungen KLASSE KLASSE im FOYER III präsentieren Theater Duisburg und Theater Strahl den Fortsetzungsabend im Großen Haus. In KLASSE TOUR begegnen die aus KLASSE KLASSE bekannten Maskenfiguren ihren Träumen und Wünschen. Masken-Beatbox-Theater voller Musik und mit Bildern einer Klassenfahrt, die viel Platz für die verrücktesten Situationen und Verwicklungen lassen.

PRESSE Mit KLASSE TOUR liefert Theater Strahl einen würdigen Nachfolger für ihr Kultstück KLASSE KLASSE ab._NRZ Eine herrlich turbulente Collage aus Komik, Fantasie und Gruppendynamik. Man kloppt sich und man küsst sich._Rheinische Post Garant für die mitreißenden und originellen Klangwelten dieser auch akustisch faszinierenden Reise ist Mando. Der begnadete junge Musiker verblüfft in dieser sensationellen Inszenierung aus Bildern und Sounds mit raffinierten Rhythmuswechseln. Dabei erzeugt er mühelos das Rattern des Zuges, das Rauschen der Dusche und das Knutschen des Paares auf der Klassenfahrt. _WAZ 11

FRÄULEIN ELSE nach Arthur Schnitzler

Regie | Bühne_Kevin Barz Kostüme_ Hanna Kertesz, Jennifer Riahi Es spielt_Jennifer Riahi Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg 12

Wiederaufnahme: Fr 11.10.2013 20:00 Mi 16.10. | Do 05.12.2013 Fr 03.01.2014 20:00 Dauer: ca. 70 Min., keine Pause

FOYER III

Ferien, fern der Eltern.

Bei den reichen Verwandten,

zwischen den verstaubten Gestalten und Erwartungen einer älteren Generation. Else bleibt nur das Schwärmen und Träumen. Dann erreicht sie ein Telegramm von Zuhause: Papa hat Geld unterschlagen! 30.000 Gulden müssen her, sonst wandert er ins Gefängnis. Helfen kann nur der betagte und betuchte Kunsthändler Dorsday. Der verlangt für das dringende Darlehen jedoch eine Gegenleistung: Er möchte Else nackt sehen ... Ein Theater-Solo, nach Arthur Schnitzlers Novelle, die den existenziellen Konflikt einer jungen Frau zwischen Elternhaus und Gesellschaft, ihrem Freiheitsdrang und ihren sexuellen Phantasien auch heute noch hochaktuell erzählt.

PRESSE Das ist die erste ganz eigene Produktion der jungen „Spieltrieb“-Menschen, Schauspiel-Chef Michael Steindl fungiert „nur“ als Dramaturg. Das ist ein fulminantes Solo für eine angehende junge Schauspielerin, bei dem fünf weitere Figuren nur mit Stichworten aus dem Off kommen. Das ist in der raffinierten Regie und Bühne von Kevin Barz ein Seelen-Striptease, der in einen wahren Theater-Strudel mündet. Das ist ein innerer Monolog, übersetzt in ausdrucksvolle und unglaubliche wandlungsfähige Mimik, überhaupt vollen Körpereinsatz. Das überbrückt scheinbar mühelos die Zeit zwischen 1896 (da spielt die Handlung), 1924 (da veröffentlichte der Autor sein Werk) und heute._Rheinische Post Das Solo-Experiment des Jugendclubs ist rasantes Sprechtheater._WAZ 13

NORA von Henrik Ibsen Deutsch von Gottfried Greiffenhagen und Daniel Karasek

Regie_Matthias Fontheim Bühne_Michael Rütz Kostüme_Valerie Hirschmann Es spielen_ Pascale Pfeuti, Karoline Reinke; Zlatko Maltar, Marcus Mislin, Stefan Walz Staatstheater Mainz 14

Sa 12.10.2013 19:30 So 13.10.2013 19:30 Dauer: ca. 2 Std., 50 Min., eine Pause

Großes Haus

In ihrem gemütlichen Heim freuen sich der aufstrebende Rechtsanwalt Helmer, seine Frau Nora und die drei Kinder auf das Fest der Liebe. Endlich scheinen jahrelange finanzielle Sorgen überwunden, Helmer wird im neuen Jahr Bankdirektor. Er nennt sie zärtlich „Häschen“ und „Kolibri“, sie schmückt den Weihnachtsbaum – und hütet ein Geheimnis. Denn hinter der heilen Fassade bröckelt es längst: Um eine teure Erholungsreise für ihren Mann zu finanzieren, hat Nora vor Jahren bei Krogstad Geld geliehen und dabei die Unterschrift ihres sterbenden Vaters gefälscht. Auch weil Helmers rigide Moralvorstellungen einen Kredit nicht zuließen – und schon gar nicht die Abhängigkeit von seiner Frau. Als Krogstad ausgerechnet wegen eines ähnlichen Vergehens die Stelle bei der Bank zu verlieren droht, setzt er Nora unter Druck und erschüttert das fragwürdige Familienglück in seinen Grundfesten. „Ein in sittlicher Hinsicht sehr bedenkliches Stück“, urteilte der Kritiker Paul Lindau 1881 über die deutschsprachige Erstaufführung von Ibsens Drama, das bestehende, von Doppelmoral und bürgerlicher Heuchelei gezeichnete Gesellschafts- und Familienstrukturen radikal in Frage stellte.

PRESSE Intendant Matthias Fontheim schafft es in einer famosen Inszenierung den Stoff reibungslos ins Jetzt zu transferieren. Wie in einer knallbunten Daily Soap lässt er die Szenen einer bröckelnden Ehe mit großem Unterhaltungswert und Identifikationspotential fast drei Stunden lang abspulen, ohne dass auch nur eine Minute verschenkt wäre. Doch das bis ins kleinste Detail modern durchkomponierte Geschlechterdrama wäre wenig ohne Pascale Pfeuti, die bei aller Zerbrechlichkeit mit bezwingender Präsenz bis in die verborgensten Mimik-Winkel Noras Wandlung vom devoten Luxusweibchen zur erwachsenen Frau verkörpert._Allgemeine Zeitung Mainz Ein bewegender Abend, der die Brücke von Ibsen zu jenen Fragen schlägt, die wir dieser Tage heftig diskutieren._Mainzer Rhein-Zeitung 15

HAUTNAH von Patrick Marber Deutsch von Helmar Harald Fischer

Wiederaufnahme: FOYER Sa 19.10.2013 20:00 Fr 22.11.2013 | Do 02.01. | Fr 07.02 | So 06.04. | Fr 16.05.2014 20:00 Dauer: ca. 2 Std., keine Pause

Regie_Michael Steindl Ausstattung_Anja Müller Es spielen_Hanna Kertesz, Jennifer Riahi; Stefan Kolkenbrock, Behzad Sharifi Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg 16

III

Eine junge Frau läuft vor ein Auto. Ein junger Mann bringt sie ins Krankenhaus. Von Beruf ist er Nachrufeschreiber und sie strippt. Sie werden ein Paar – und sie inspiriert ihn zu einem Roman. Eine Frau geht in den Zoo. Ein Mann spricht sie an. Er will mit ihr ins Hotel. Schließlich hat man sich im Internet zum Sex verabredet. Ein Missverständnis – aus dem eine Ehe erwächst. Zwei Paare: Alice und Dan, Anna und Larry. Dan betrügt Alice mit Anna. Larry findet Trost bei Alice. Und dann kehrt sich alles noch einmal um. Die Geschichte von vier Menschen, die sich lieben und verlassen, die lügen und vom anderen die Wahrheit einfordern. Mit „Closer“ (dt. „Hautnah“) gelang dem englischen Dramatiker Patrick Marber 1997 ein Theaterhit der 2004 von Mike Nichols mit Julia Roberts und Jude Law erfolgreich verfilmt wurde. Im FOYER III ist das Stück inzwischen ein Dauerbrenner. Wir gehen in die fünfte Spielzeit und erwarten den 2.500sten Besucher.

PRESSE Selten hat ein Autor es geschafft, die Beziehungsängste und Haltlosigkeit seiner Generation so auf den Punkt zu bringen wie Patrick Marber. Vor allem sind seine Stücke auch bestens für die Bühne konstruiert und mit erstklassigen Dialogen versehen, die auch vor der sexuellen Umgangssprache nicht zurückschrecken. In Duisburg ist dies wieder eine Produktion des Jugendclubs „Spieltrieb“. Regisseur Michael Steindl hat die Ältesten und Erfahrensten seiner Truppe ausgesucht und man sieht, was jahrelange Theaterpraxis und intensives Spiel möglich machen._Theater pur Packend inszeniert. Viel Applaus, zum Glück hautnah!_Rheinische Post Regisseur Michael Steindl hat mit seinen vier jungen Darstellern ein intensives Kammerspiel entwickelt, in dem die Akteure dann am stärksten sind, wenn sie ihre Verletzlichkeit offenbaren._WAZ 17

GARAGE D'OR

von FAMILIE FLÖZ

Regie_Michael Vogel Bühne_Andrey von Schlippe, Michael Ottopal Kostüm_Julia Moritz Masken_Hajo Schüler Musik_Dirk Schröder Licht_Reinhard Hubert Video_Silke Meyer, Andreas Dihm Es spielen_Anna Kistel; Björn Leese, Benjamin Reber, Hajo Schüler, Kenneth Spiteri Theater Duisburg in Koproduktion mit FAMILIE FLÖZ, Theaterhaus Stuttgart und La Strada Graz 18

So 20.10.2013 19:30 So 18.05.2014 19:30 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

Großes Haus

Drei Familien, drei Männer, ein Traum.

In

der Enge der heimischen Küche zieht sich der Himmel über Bruno, Lothar und Hermann zusammen und es verdichtet sich der Wunsch, allem Irdischen zu entfliehen: ihren anspruchsvollen Frauen, ihren schwer erziehbaren Kindern, ihrem scheinbar gescheitertem Leben. Angetrieben von unerfüllbarer Sehnsucht stoßen sie eine Tür auf, die sie nicht wieder schließen können. Ihre Mission führt sie durch die ungeahnten Weiten des Raumes und in die dunkelsten Tiefen ihrer selbst. GARAGE D'OR erzählt von der Ohnmacht der Väter, von der Macht der Umstände und von der Sehnsucht nach Freiheit. GARAGE D'OR erlebte seine Uraufführung im Rahmen des Theatertreffens der 33. Duisburger Akzente „Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt“. Ausgehend von dieser Version erarbeitete FAMILIE FLÖZ eine neue Fassung des Stückes. Die Neufassung hatte im Mai 2012 im Theaterhaus Stuttgart Premiere und war im Rahmen des Theatertreffens 2013 zum ersten Mal in Duisburg zu erleben.

PRESSE FAMILIE FLÖZ ist Kult._Rheinische Post Es verschlägt einem schier den Atem, wie überzeugend hier Nuancen durchgespielt werden – einzig und allein durch eine Neigung des Kopfes, ein Einziehen oder Herausdrücken der Brust, ein Zusammensacken oder Aufrichten des Rückens. Alles so beredt, dass man völlig vergisst, dass hier 90 Minuten lang kein Wort gesprochen wird._Badische Neueste Nachrichten Sehr viel feiner als jeder Caveman-Report hat FAMILIE FLÖZ eine so melancholische wie sarkastische und urkomische Geschichte von den beeindruckendsten Antipoden erzählt, die die Welt zusammenhalten: Mann und Frau. _Stuttgarter Nachrichten 19

HELGES LEBEN

von Sibylle Berg

Regie | Bühne_Eva Zitta Kostüme_Frederike Coors Es spielen_Sinem Karakas, Marie Lüschper, Karina Solzmann, Lynn Zudaire Hennig, Julia Zupanc, Alina Zweipfennig; Adrian Hildebrandt, Leon Kaletowski, Stefan Nachmann, Mike Wiese Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg 20

Wiederaufnahme: FOYER Sa 02.11.2013 20:00 Mi 06.11. | Do 07.11. | Di 12.11. | Do 14.11.2013 20:00 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

III

In naher Zukunft. Die Menschen sind nicht mehr, die Tiere regieren. Zu ihrem Vergnügen können sie sich „normale kleine Menschenleben“ als „Pay-per-View“ ins Haus bestellen. Heute Abend steht Helge auf ihrem Programm. Im Zeitraffer spulen Frau Gott und ihre Kollegin Tod seine Biographie ab. In vier Teilen entwickelt sich sein Schicksal von der Zeugung bis zum Tod: Geburt bis siebzehn / Erwachsen werden / Dreißig bis egal / Das Alter. Immer begleitet von seiner Angst, scheitert Helge nicht an schweren Schicksalsschlägen, sondern erschreckend banal am fehlenden Mut zu Entscheidungen, an Lieblosigkeit und Dumpfheit.

HINTERGRUND Sibylle Berg, in Weimar geboren, lebt heute in Zürich. Sie schreibt Romane, Theaterstücke, Essays und Kolumnen (u. a. für NZZ und Spiegel Online). Bevor sie 1984 in den Westen ausreiste, war Sibylle Berg Puppenspielerin. Sie studierte kurzzeitig an der Artistenschule Scuola Dimitri im Tessin und arbeitete anschließend in einer Vielzahl von Jobs. 1997 erschien ihr erster Roman „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“. Über das „schöne Theaterstück von Frau Berg“ (so der Untertitel von „Helges Leben“) urteilte die FAZ bei der Uraufführung 2000: „Eine böse, kleine, saukomische Fabel, in der Zivilisationskritik und Zynismus, Szenejargon und Scheinheiligkeit in den schrillsten Farben blinken.“ 21

ZEIT Die erschöpfte Schnecke wirft ihr Haus weg und flippt richtig aus von Ingrid Lausund

Regie_Ingrid Lausund Bühne | Kostüme_Beatrix von Pilgrim Es spielen_Verena Ehrmann, Hildegard Schroedter, Imke Trommler; Christian Kerepeszki, Max Landgrebe Theater Duisburg in Koproduktion mit den Hamburger Kammerspielen und lausundproductions 22

Fr 08.11.2013 19:30 Dauer: ca. 1 Std., 40 Min., keine Pause

Großes Haus

Die Zeit macht Probleme. In der Jugend scheint sie unendlich und wir wünschen, sie möge doch vergehen: endlich erwachsen! Aber dann haben wir grundsätzlich zu wenig davon und unerbittlich geht sie zur Neige – wir wissen nur nicht, wann und wie. Einmal benutzt, ist der Moment für immer verbraucht. Ingrid Lausunds neues Stück treibt fünf Zeitgenossen im besten Alter durch ein getaktetes Labyrinth aus Um- und Abwegen. Wie auf Planetenbahnen kreiseln sie um ein unsichtbares Zentrum. Immer in Bewegung, sind sie entweder zu früh oder zu spät, verheddern sich in Deadlines, kämpfen mit Zeitfressern und der allgegenwärtigen Überforderung: „Carpe diem!“ Ein tragisch komischer Marathon durch die Hölle des Zeitmanagements, ausgezeichnet mit dem RolfMares-Preis als herausragende Hamburger Inszenierung 2012.

PRESSE Selten wird man so tiefsinnig unterhalten, selten werden gesellschaftlich relevante Fragen so tragikomisch auf den Punkt getroffen wie hier wieder einmal bei Ingrid Lausund._Rheinische Post Lausunds Formstrenge und das ausgefeilte Timing in ihrer Versuchsanordnung entfalten einen Sog und schwarzen Humor, der in Momenten an Samuel Becketts Clowns erinnert, die im Netz ihrer Existenz dem Ende entgegenzappeln. Ihr während des Inszenierens geschriebener Text mit pointiert gesetzten Parallelen und Querverbindungen sowie die auf Punkt eingesetzten Kostüm- und Rhythmuswechsel funktionieren glänzend in der hochintelligenten Performance. _Hamburger Abendblatt 23

WAHL-

Sa 16.11.2013 19:30 So 17.11.2013 19:30

VERWANDTSCHAFTEN

Dauer: 2 Std., 15 Min., keine Pause

Großes Haus

nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe für die Bühne bearbeitet von Oliver Reese

Regie_Oliver Reese Bühne_Hansjörg Hartung Kostüme_Elina Schnizler Musik_Jörg Gollasch Es spielen_Mareike Beykirch, Marianne Hoika, Bettina Kerl; Rainer Galke, Andreas Patton Düsseldorfer Schauspielhaus 24

Endlich hat Baron Eduard seine Jugendliebe Charlotte heiraten können. In der Idylle eines abgelegenen Schlosses wollen beide ganz füreinander da sein. Ein erster fröhlicher Sommer steht bevor. Charlotte baut eine Mooshütte und legt neue Wege durch den Park an und Eduard plant ein Lustschlösschen. Dann laden sie sich Gäste ein: Eduards besten Freund, den Hauptmann, und Ottilie, Charlottes blutjunge Nichte. Und alles wird anders. Die Lebens- und Liebesentwürfe prallen aufs Heftigste aufeinander. Was wie ein spannendes, naturwissenschaftliches Experiment beginnt, endet mit dem Verlust von Illusionen, in Einsamkeit und Tod. Goethes haargenau konzipierter Roman erzählt von verlorenen Illusionen. Oliver Reese, seit 2009 Intendant des Schauspiel Frankfurt und mit seinen Inszenierungen „Treulose“ (2007) und „Phädra“ (2011) als Regisseur schon zweimal in Duisburg zu Gast, hat ihn für die Bühne bearbeitet: „Es fängt an wie ein Konversationsdrama. Ein Ehepaar im Gespräch. Man plaudert. Man scherzt und kokettiert. Eine intakte Beziehung. Und doch schlummert da etwas unter der ruhigen Oberfläche des Dialogs. Jeder der beiden hat eine Sehnsucht – nach jeweils einem anderen Menschen. Und aus der Paarsituation wird bald ein Quartett. Und aus der Konversation ein Drama.“

PRESSE Die Bühne könnte schöner nicht sein: eine Seelenlandschaft in CinemascopeFormat, der Steg als Handlungsort. Bis zur Pause steht dort eine prächtige Platane – Symbol für das Einssein von Leben und Tod._Rheinische Post Das Stück lebt von Andreas Patton, der als Eduard alle Register eines Romantikers zieht. Ein nicht mehr junger Mann, der alles hat und sich in eine junge Frau verknallt. Kaum zu ahnen, dass daraus die Liebe seines Lebens wird. Als vielwissende Frau deutet Bettina Kerl die Charlotte. Facettenreich und geheimnisvoll. _Westdeutsche Zeitung 25

DAS LETZTE BAND

Fr Fr Mi Mi

29.11.2013 06.12.2013 08.01.2014 05.02.2014

von Samuel Beckett Deutsch von Erika und Elmar Tophoven

Regie_Gabriele Jakobi Es spielt_Michael Altmann 26

20:00 20:00 20:00 20:00

FOYER III Dauer: ca. 80 Min., keine Pause

Krapp hat, wie andere Tagebuch

schreiben,

seine Erinnerungen auf Band gesprochen. Jetzt sitzt der alte Mann in seiner trostlosen Bude und hört sich an, was er vor dreißig Jahren festgehalten hat: den Tod seiner Mutter, die Liebesszene auf einem Boot. Er lauscht seiner eigenen jugendlichen Stimme, als einziger Verbindung zum gelebten Leben und konfrontiert sich mit seinen Entscheidungen ... Michael Altmanns Darstellung des Krapp hatte Ende der 80iger Jahre am Düsseldorfer Schauspielhaus seine umjubelte Premiere. 1992 ging Altmann wie ein alter Barde mit dem Stück auf eine Wanderung, die ihn auf dem europäischen Wanderweg von Flensburg bis nach Genua führte. Später gewannen Altmann/Jakobi mit ihrer Produktion Preise auf internationalen MonodramaFestivals: 2001 in Kiel, 2004 in Breslau. 2011 nahm Michael Altmann den Abend für das Theater Duisburg wieder auf. Jetzt ist er noch einmal im FOYER III zu erleben.

PRESSE Ein Schauspielertriumph. Konzentriert und hochexpressiv, großartig differenziert._Frankfurter Allgemeine Zeitung Altmanns Krapp ist ein Vulkan. Unberechenbar. Ein Ausbund an Widersprüchen. _Kölner Stadt Anzeiger 27

HOTEL PARADISO

von FAMILIE FLÖZ

Regie_Michael Vogel Bühne_Michael Ottopal Musik_Dirk Schröder Masken_Hajo Schüler Kostüm_Eliseu R. Weide Es spielen_Marina Rodriguez Llorente, Sebastian Kautz, Daniel Matheus, Thomas Rascher Theater Duisburg in Koproduktion mit FAMILIE FLÖZ und Theaterhaus Stuttgart 28

So 01.12.2013 19:30 Sa 05.04.2014 19:30 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

Großes Haus

Bizarres geschieht im traditionsreichen „Hotel Paradiso", dem kleinen, von der Seniorchefin mühsam zusammen gehaltenen Familienbetrieb in den Bergen. Eine Heilquelle verspricht Linderung seelischer und körperlicher Nöte und über der Eingangstür glänzen vier Sterne. Doch am Himmel ziehen dunkle Wolken auf. Der Sohn des Hauses träumt von der großen Liebe, während er sich mit seiner Schwester einen erbitterten Kampf um die Führung des Hotels liefert. Das Dienstmädchen bestiehlt die Gäste und der Koch zersägt nicht nur Schweinehälften. Und dann gibt es plötzlich auch noch eine Leiche ... FAMILIE FLÖZ bleibt auch nach mehr als zehn Jahren ein Phänomen, das sich schwer einordnen und noch schwerer beschreiben lässt. Mit ihren sprachlosen Stücken verzaubert sie das Publikum von Australien bis Zimbabwe, von China bis Mexiko. Seit 2001 ist Berlin die Basis von FAMILIE FLÖZ. Neben dem Theaterhaus Stuttgart ist das Theater Duisburg die einzige regelmäßige Spielstätte von FAMILIE FLÖZ in Deutschland.

PRESSE Das Ganze ist beste Unterhaltung mit unaufdringlichem Tiefgang. Einer jener Abende, nach denen man das Theater poetisch erhoben und mit einem unwillkürlichen Dauerlächeln verlässt._Rheinische Post Einfach schön, wie diese rührende, brutale, aberwitzige Geschichte erzählt wird. _Kronen Zeitung Mit ihrem Timing, ihrem Tempo und ihren Typen ist diese Krimi-Komödie ein Vier-Sterne-Stück fürs Theater._NRZ 29

JIMI BOWATSKI

Di 17.12.2013 20:00 Mi 18.12.2013 20:00 Dauer: ca. 75 Min., keine Pause

HAT KEIN SCHAMGEFÜHL von Dirk Laucke

Regie_Christina Pfrötschner Bühne_Sophia Lindemann Kostüme_Anna Heinz Musik_Björn Castillano Es spielen_Anke Zillich; Matthias Eberle, Michael Schütz, Atef Vogel Schauspielhaus Bochum 30

FOYER III

Jimi Bowatski hat das hinter sich, was viele vor sich haben: Jimi hat seinen Job verloren. Und jetzt holt er sich ihn zurück. So hat er sich das wenigstens gedacht. Doch als Jimi dann mit dem Schweinebolzengerät und seinem Freund Markus plötzlich im Wohnzimmer vom Chef steht, weiß keiner mehr, wie es weitergehen soll. Der Chef ist weg, seine Frau ist Sozialdemokratin und versucht, ihren Kummer mit Luc vom Escortservice zu vergessen. Wie sollen die vier da wieder rauskommen? Wer kann Jimi überhaupt noch einen Job geben und gegen wen kämpft man, wenn längst schon alles vorbei ist? Dirk Lauckes neues Stück ist eine Komödie vom Ende des Kapitalismus. Mit einer überraschenden, rauen und direkten Sprache erzählt er scharfsinnig und voller Humor von den Menschen, die immer wieder versuchen aufzustehen, auch wenn sie fallen.

PRESSE Regisseurin Christina Pfrötschner hat die Figuren mit sensiblem Geschick so gestaltet, dass man auch über sie lachen kann und hat alle vier großartig besetzt._Die Deutsche Bühne Michael Schütz, zwischen Spielszenen und Erzählpassagen gekonnt wechselnd, gibt einen prächtigen Proll ab, der seine Feindbilder und Illusionen verliert. _Ruhr Nachrichten 31

KONG! Live-Hörspiel von Stefan Kaminski

Regie_Stefan Kaminski Musik_Sebastian Hilken Es spielen_Stefan Kaminski und Sebastian Hilken Kaminski on air 32

So 05.01.2014 20:00 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

Auf der Bühne

Der Egotrip des Regisseurs Karl Denheim führt den bettelarmen Straßen-Feger Anne – die Frau mit dem traurigen Blick und noch unausgelebten Schauspielambitionen – auf hohe See. Denheims Ziel: den ruchbar gewordenen Schrecken der Insel Skull Island, gewürzt mit den Reizen noch unberührter Weiblichkeit, auf Celluloid zu bannen. Das Schöne im Angesicht des Schreckens soll Herzen und Hosen der Zuschauer zum Bersten bringen. Mit „Kong!“ bringt der Schauspieler Stefan Kaminski einen der ganz großen Klassiker zur audio-visuellen Wiederauferstehung im mimisch-akustischen Breitwandformat – die Schöne und das Biest – und beschwört erneut die HassLiebe zwischen Medien, Mensch und Monstern. Noch einmal führt er die gescheiterte Begegnung von Zivilisation und Natur schaurig schön vor Auge und Ohr, und lässt den atemlosen Zuschau-hör-er ratlos, seltsam leer und einsam auf der Spitze des Empire State Buildings zurück.

PRESSE Aberwitzig und überraschend._Der Tagesspiegel Mit artistischer Präzision wechselt Stefan Kaminski Stimmen und Charaktere. Vom zynischen Filmproduzenten zum naiven Mädchen, vom seebärigen Kapitän zum verliebten Steuermann, vom Künstleragenten zum orientalischen Verkäufer, von der Möwe, zum Wind, zum Äffchen._Deutschlandradio Das ist einfach großes Bühnen-Kino für die Ohren._Rheinische Post 33

TÜR AUF TÜR ZU So gesehn ist drinnen draussen

Regie_Ingrid Lausund Bühne | Kostüme_Beatrix von Pilgrim Es spielen_Hildegard Schroedter; Robert Glatzeder, Matthias Matz Theater Duisburg in Koproduktion mit lausundproductions 34

Wiederaufnahme: FOYER Do 09.01.2014 20:00 Fr 10.01. | Fr 14.02.2014 20:00 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

III

Für Anneliz lief alles gut.

Doch von einem Moment

zum andern ist die Tür, durch die sie täglich ein und aus ging, für sie verschlossen. Auf der Suche nach einer Erklärung beginnt für sie eine emotionale Achterbahnfahrt von Panik, Wut und Selbstzweifel, von Aufbegehren und Resignation. Kein Ansprechpartner, keine Begründung, keine Antwort. The person, you have called, is temporary not available. Eine sprechende Tür, eine Frau, die nur mal ganz kurz draußen war, und ein Chor, dem auf Grund von Sparmaßnahmen gekündigt wurde und der durch eine 400-Euro-Aushilfskraft ersetzt werden musste - mit diesen drei Figuren erzählt Ingrid Lausund das Drama vom Drinsein, Draußensein, Dabeisein-Wollen. Ein kafkaeskes Szenario von der Willkür des Ausgeschlossenseins.

PRESSE So einfach kann Theater sein._nachtkritik.de „Tür auf Tür zu“ ist ein Sprachstück in Fragmenten, ein Allgemeinplatz-Puzzle, in dem Lausunds Stärken des Beobachtens und Nachhorchens, des Verdichtens und komischen Zuspitzens über weite Strecken gut zur Geltung kommen. Man spürt, wie intensiv das Stück mit den drei Schauspielern erarbeitet worden ist. Wie jede Geste entwickelt ist und das kafkaeske Nichts von Bühne (Beatrix von Pilgrim) trotzdem noch die Leichtigkeit des Improvisationstheaters atmet._WAZ 35

INFINITA von FAMILIE FLÖZ

Regie_Michael Vogel, Hajo Schüler Bühne_Michael Ottopal Kostüm_Eliseu R. Weide Musik_Dirk Schröder Masken_Hajo Schüler Es spielen_Björn Leese, Benjamin Reber, Hajo Schüler, Michael Vogel FAMILIE FLÖZ in Koproduktion mit Admiralspalast Berlin, Theaterhaus Stuttgart, La Strada Graz 36

Sa 18.01.2014 19:30 Fr 13.06.2014 19:30 Dauer: ca. 1 Std., 40 Min., keine Pause

Großes Haus

Ein Stück über die ersten und letzten Momente im Leben. Die Zeit, in der die großen Wunder geschehen: der erste Auftritt in der Welt, die ersten mutigen Schritte und der erste kühne Absturz. Das Ende im Alter, die Gebrechlichkeit und Erinnerung. INFINITA ist ein physisches Mosaik des Lebens, einfach und virtuos komponiert, ein kurzer Einblick in die Unendlichkeit von Geburt, Sex und Tod und allem was sonst noch komisch ist. Ein Spiel mit der Vergänglichkeit, dem Älterwerden und dem Geborensein. Eine Inszenierung, die sich in temporeicher und komödiantischer Szenenfolge dem Werden und Vergehen menschlicher Existenzen und ihrer zusammenfließenden Lebenslinien annimmt. Das Leben selbst spielt die Hauptrolle, seine kreative Kraft, die uns scheitern und triumphieren lässt.

PRESSE Mit INFINITA schenkt FAMILIE FLÖZ seinen Zuschauern eine federleichte, berückende Parabel von unserem Erdendasein._Stuttgarter Nachrichten Es ist der Wiedererkennungswert, der uns berührt, wenn die alte gebrechliche Frau ihren an den Rollstuhl gefesselten Mann ins Heim bringt, weil sie ihn nicht mehr versorgen kann, wenn wir die Alten im Heim mit ihren Marotten, ihrer Traurigkeit erleben. Der vorgehaltene Spiegel der Kindheit lässt uns zwischendurch hemmungslos den Kloß aus dem Hals und die Tränen aus den Augenwinkeln lachen. Ein bezaubernder Abend, der mit stehendem Applaus belohnt wurde._NRZ 37

VOR SONNENAUFGANG von Gerhart Hauptmann

Regie_Anselm Weber Bühne_Alex Harb Kostüme_Meentje Nielsen Musikalische Leitung_Oliver Siegel Es spielen_Maja Beckmann, Katharina Linder, Xenia Snagowski; Dietmar Bär, Claus D. Clausnitzer, Andreas Grothgar, Bernd Rademacher, Felix Rech, Matthias Redlhammer, Roland Riebeling Musiker_Torsten Kindermann, Oliver Siegel, Jan-Sebastian Weichsel Schauspielhaus Bochum 38

Di 21.01.2014 19:30 Mi 22.01.2014 19:30 Dauer: ca. 2 Std., keine Pause

Großes Haus

Wegen politischer Agitation

musste Alfred Loth

zwei Jahre ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung trifft er auf seinen alten Kommilitonen Hoffmann und dessen Schwägerin Helene Krause. Hoffmann ist durch eine geschickte Heirat und den Abbau von Kohle zu großem Reichtum gekommen. Dafür nimmt er auch die Ausbeutung der Bergarbeiter in Kauf. Doch Helene ist von Loths Idealen und seinem Einsatz für gerechte Arbeitsbedingungen fasziniert. Hauptmanns eindrückliches und berührendes Sozialdrama war bei seiner Uraufführung 1889 einer der größten Skandale der Berliner Theatergeschichte. Hauptmann vollzog mit seinem Stück den Anschluss an Zola, Ibsen und Tolstoi und schuf mit „Vor Sonnenaufgang“ das erste naturalistische Drama eines deutschen Autors, in dem er soziale Missstände schonungslos auf die Bühne stellte.

PRESSE In Bochum stehen prominente Gäste auf der Bühne. Dietmar Bär, Kommissar Freddy Schenk im Kölner „Tatort“, spielt den Hoffmann, Claus Dieter Clausnitzer, der taxifahrende Vater des „Tatort“-Kommissars in Münster, den Bauern Krause. Aber die Promis fügen sich ohne Allüren ins starke Ensemble. _Westfälischer Anzeiger Großes Schauspielertheater._Ruhr Nachrichten Die Grundthemen sind geblieben. Ein Arzt vertritt sarrazineske Vererbungstheorien, entwurzelte Menschen suchen Kicks im Alkohol, eine junge Frau leidet an der entsetzlichen Leere, die sie in sich fühlt. Immerhin merkt sie noch, dass da etwas sein sollte, ein Kern, eine Seele, eine Persönlichkeit, irgend etwas. Xenia Snagowski gelingt als Helene die berührendste Figur der Aufführung. _Deutschlandradio 39

MARIO UND DER ZAUBERER

Di 28.01.2014 20:00 Mi 29.01.2014 11:00 und 20:00 Do 30.01.2014 11:00 und 20:00

nach Thomas Mann

Dauer: ca. 60 Min., keine Pause

Regie_Sebastian Kautz Musik_Gero John Bühne_Sebastian Kautz, Melanie Kuhl Puppenbau | Kostüme_Melanie Kuhl Maskenbau_Sebastian Kautz Es spielen_Gero John, Sebastian Kautz Bühne Cipolla in Koproduktion mit bremer shakespeare company und metropol-ensemble 40

FOYER III

Ein seltsamer Urlaub.

Ein seltsamer Zauberkünstler.

„Mario und der Zauberer“ erzählt vom machtgierigen Krüppel Cipolla, der das Publikum seiner Schaubude durch Scharfzüngigkeit, verblüffende Hypnosefähigkeiten und eine seltsam faszinierende Aura in seinen Bann schlägt und zu makabren Experimenten verführt, bis das gefährliche Spiel ein bitteres Ende findet. Angesiedelt im faschistischen Italien der 1930er Jahre, in einer von Misstrauen und Intoleranz allem Fremden gegenüber geprägten Atmosphäre, ist die Novelle des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann eine Parabel auf die Manipulierbarkeit des Menschen allgemein. Die Bühnenfassung von Sebastian Kautz (FAMILIE FLÖZ) verbindet Dichterworte mit Puppenspiel und Live-Musik zu einem Theaterabend der besonderen Art. Wir präsentieren ihn nach dem großen Erfolg in der letzten Spielzeit noch einmal im FOYER III.

PRESSE Ein ebenso kurzweiliges wie faszinierendes Stück zwischen beklemmender Dramatik und auflockernder Komik. Wie unter Hypnose verfolgt das Publikum die hervorragende Spielkunst von Kautz, der mit den Charakteren seiner Puppen nahezu verschmilzt._Bremer Anzeiger Die nervigen Kinder, steife Beamte, empörte Bürger und nicht zuletzt Mario und der unsympathische Gaukler, der am Ende einem Schuss zum Opfer fällt. Die aufwändig gearbeiteten Puppen können in dem bescheiden schlichten Bühnenbild umso mehr zur Geltung kommen als Kautz die Größe, den Tonfall und die Führung der Puppen virtuos wechselt._NRZ Faszinierendes Figurentheater. Mit der hier gezeigten Spielfreude gelingt es auf originelle Art, die gruselige Geschichte neu zum Leben zu erwecken._Nordwestzeitung 41

RICHTFEST von Lutz Hübner Mitarbeit_Sarah Nemitz

Regie_Anselm Weber Bühne_Alex Harb Kostüme_Meentje Nielsen Musik_Gregor Hengesbach Es spielen_Zenzi Huber, Katharina Linder, Kristina Peters, Henriette Thimig, Anke Zillich; Marco Massafra, Bernd Rademacher, Felix Rech, Roland Riebeling, Henrik Schubert, Michael Schütz Schauspielhaus Bochum 42

Sa 08.02.2014 19:30 Dauer: ca. 2 Std., keine Pause

Großes Haus

Die generationenübergreifende

Großfamilie unter

einem Dach gibt es kaum noch. In der Studenten-WG bleibt man auch nicht ewig. Doch zwischen Single-Haushalt und Kleinfamilien-Eigenheim wächst die Sehnsucht nach gemeinsamem Wohnen mit mehr als nur den allerengsten Verwandten. Warum nicht einfach zusammen mit Gleichgesinnten ein Traumhaus bauen und dabei gleich noch die Utopie einer solidarischen Gesellschaft im Kleinen verwirklichen – gerade, wenn man sich alleine so ein Haus nicht leisten könnte? Solch eine Baugemeinschaft begegnet uns in Lutz Hübners neuem Stück. Sechs Parteien übernehmen die Bauherrenschaft für ein Haus. Ihre unterschiedlichen Hintergründe sollen bereichernd sein. Aber wenn die Planung des zukünftigen Zusammenwohnens konkreter und man plötzlich auch finanziell voneinander abhängig wird – kurz: zusammen ein Haus baut – lernt man sich kennen. Und wie.

PRESSE Regisseur Weber führt genüsslich Typen vor, ohne die Handlung im Klischee zu versenken. Man wird von dieser Baugemeinschaft angezogen und ein bisschen mitgerissen auf dem Weg zum Wohnglück. Aber je klarer jedes Menschenprofil geschnitten wird, umso deutlicher zeigt sich die Unmöglichkeit des ganzen Vorhabens._Westfälische Allgemeine Das starke Ensemble spielt wie beiläufig die ernsthaften wie die comichaften Elemente immer mit Sinn für Nuancen aus. Großartig!_WAZ 43

DIE ZOOGESCHICHTE von Edward Albee Deutsch von Pinkas Braun

Regie | Bühne_Philipp Kugler Kostüme_Falk Neubert Video_Christoph Schödel Es spielen_Gregor Trakis, Stefan Walz Staatstheater Mainz 44

Mi 12.02.2014 20:00 Do 13.02.2014 20:00 Dauer: ca. 60 Min., keine Pause

FOYER III

Ein sonniger Nachmittag im New Yorker Central Park. Eine Parkbank. Zwei Männer. Peter, mittelständischer Durchschnittstyp, möchte eigentlich nur in Ruhe ein Buch lesen, als der rätselhafte Jerry hinzukommt und ihm um jeden Preis von dem erzählen will, was er gerade im Zoo erlebt hat. Die Geschichte, in die Jerry Peter nun immer tiefer verstrickt, erzählt fragmentarisch von seinem Leben als Außenseiter. Sein Leben verbringt er vor allem damit, sich Fragen zu stellen: nach dem Sinn oder Unsinn der menschlichen Existenz im Allgemeinen und menschlicher Beziehungen im Besondern. Hin- und hergerissen zwischen Faszination und Abscheu will Peter die „Zoogeschichte“ unbedingt hören. Schon bald kann er aber nicht mehr klar ausmachen, wen er da eigentlich vor sich hat: Einen Ausgestoßenen? Einen Einzelgänger? Einen Zotenerzähler? Oder einen fatal Verzweifelten? Mit dem Einakter „Die Zoogeschichte“ begründete Edward Albee 1959 seine Weltkarriere als Dramatiker. Philipp Kuglers Inszenierung war bereits beim Theatertreffen 2013 „Kurzer Prozess“ im FOYER III zu erleben. Mal sehen, wer diesmal Jerry spielt. Denn beide Darsteller beherrschen beide Rollen und lassen die Würfel entscheiden, wer welche Rolle übernimmt.

PRESSE Die Intensität und emotionale Wucht des Stückes ist vor allem der grandiosen Leistung der beiden Darsteller zu verdanken._Mainzer Rhein-Zeitung Eine raffinierte kleine Inszenierung. In Mainz hat sich Regisseur Philipp Kugler den Kniff ausgedacht, die beiden Darsteller jedes Mal zu Beginn der Vorstellung darum würfeln zu lassen, wer wen spielt._Frankfurter Rundschau Eindringlich und psychologisch präzise auf den Punkt gebracht._Rheinische Post 45

WELL YOU'RE MY FRIEND Mehr von Johnny Cash und Weggefährten

Regie_Barbara Hauck Musikalische Leitung_Torsten Kindermann Bühne_Mara Henni Klimek Kostüme_Elisa Pelkmann, Annika Träger Textfassung_Sabine Reich Es spielen_Linda Bockholt, Veronika Nickl; Thomas Anzenhofer, Gregor Hengesbach, Torsten Kindermann, Ingmar Kurenbach, Nicola Mastroberardino, Denis Cuní Rodríguez, Oliver Siegel, Jan-Sebastian Weichsel Schauspielhaus Bochum 46

Mi 19.02.2014 19:30 Do 20.02.2014 19:30 Dauer: ca. 3 Std., keine Pause

Großes Haus

„Johnny Cash war und ist der Nordstern, nach dem du deinen Kurs richten kannst“, sagte Bob Dylan über seinen Freund. „Er nahm das soziale Gewissen der Folk Music, die Schwere und den Humor des Country, die Rebellion des Rock 'n' Roll und zeigte uns Jungen, dass es nicht nur ok, sondern wichtig ist, diese Grenzen einzureißen.“ Diese musikalische Grenzüberschreitung, von der Dylan spricht, fand von 1969 bis 1971 regelmäßig in der Samstagabendshow von Johnny Cash statt, in der er so unterschiedliche Künstler vereinte wie Dylan selbst, Louis Armstrong, Ray Charles und Jerry Lee Lewis, Joni Mitchell und Pete Seeger. Wir schauen in den Backstage-Raum und sind noch einmal dabei, wenn sich Johnny Cash und seine Freunde auf die erste Fernsehshow vorbereiten. Noch weiß keiner, wer welchen Song singt, aber in wenigen Minuten geht es los!

PRESSE Die Inszenierung von Barbara Hauck zeigt die Show auf einer Bühne, die an das Vorbild erinnert, führt aber auch Backstage. Hier wird über Kommerz und Kunst diskutiert, über die Zwänge des Fernsehens oder den beklagenswerten Zustand Amerikas. Und immer wieder gibt es Anlass für einen neuen Song. Zu dem die durchweg großartigen Musiker dann auch mal Wasserkanister oder Bügeleisen als Percussioninstrumente einsetzen. Nicht immer wird klar, wer da gerade auf der Bühne stehen soll. Egal. Es geht nicht um eine Imitation der Show und der Künstler. Stormy weather, American Woman, Stand by your man, Fancy oder Blue Moon of Kentucky, die Freude im Publikum ist groß über die vielen Evergreens. Das Ensemble, die Lieder, die Story, alles stimmt an dem Abend, der nach drei Stunden, vielen Bravos und etliche Zugaben mit einem deutschsprachigen Lied Cashs endet. „Viel zu spät, wie so oft im Leben, habe ich das bereut“, singen sie da. Ihren Theaterabend werden sie nicht gemeint haben. _Ruhr Nachrichten 47

BENEFIZ – JEDER

So 09.03.2014 19:30

RETTET EINEN AFRIKANER!

Dauer: ca. 1 Std., 40 Min., keine Pause

von Ingrid Lausund

Regie_Ingrid Lausund Ausstattung_Beatrix von Pilgrim Es spielen_Iris Böhm, Vanessa Stern; Christian Kerepeszki, Bjarne Mädel, Max Landgrebe lausundproductions in Koproduktion mit dem Verein Freunde des Theaters an der Rott e. V. und Eigenreich Berlin 48

Großes Haus

Fünf proben eine Spendengala

– und geraten

sofort aneinander. Wie kann man die Spendenbereitschaft der Zuschauer am besten wecken? Braucht es ein prominentes Zugpferd? Was ist die richtige Betonung von „Hungerkatastrophe“? Informieren, ohne zu langweilen, geht das überhaupt? Die Proben geraten nach und nach zu einem absurden Eiertanz um die so genannte political correctness und werden zu einem Schaulauf der eigenen Eitelkeiten. Im Rahmen des THEATERTREFFENS der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ ist Ingrid Lausunds bitterböser und tragikomischer Abend über falsche Betroffenheit, echte Betroffenheit und inszenierte Betroffenheit noch einmal im Theater Duisburg zu erleben.

PRESSE Das wandelt wunderbar auf dem schmalen Grat zwischen Kabarett und Publikumsbeschimpfung, zwischen Argumenten und Slapstick, zwischen Sachinformation und Kommunikations-Satire. Das ist psychologisch fein beobachtet und theatralisch wirklich witzig auf den Punkt gebracht. Das lebt von fünf großartig präzisen Darstellern._Rheinische Post Ein großartiges Stück. Der Autorin und Regisseurin gelingt es, sämtliche Klischees zum Thema Afrika in Verbindung mit der dahinterstehenden Not auf den Punkt zu bringen._Schleswigholsteinische Zeitung 49

ALLES & NICHTS Ein Stück von und mit unseren Dingen

Regie_Boris Mercelot Video_Damian Gorczany Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg 50

PREMIERE im Rahmen des THEATERTREFFENS der 35. Duisburger Akzente Weitere Termine im März und April 2014

FOYER III

Seit frühesten Zeiten umgeben den Menschen Dinge. Wie zum Beispiel Feuersteine, Speere oder Trinkbehälter. Neben diesen funktionalen Werkzeugen haben den Menschen von Anbeginn aber auch Dinge begleitet wie Schmuck, Talismane und Statussymbole. Auch wenn in unserer aufgeklärten Wissenszeit sich das Aussehen und zum Teil auch das Material der Dinge geändert hat, so hat es das Wesen der Dinge nicht verändert. Immer noch gibt es funktionale neben emotionalen und symbolischen Dingen. Aber selbst die funktionalen Dinge bekommen seit jeher eine Bedeutung, die über die Hilfestellung zur Verrichtungen aller Art hinausgeht, wie etwa die verzierten Waffen oder Tonkrüge. Selbst diese Dinge sollen immer auch etwas über den Besitzer, also uns, erzählen. Erst durch die Dinge, die uns umgeben, werden wir zu dem, der wir sind – auch für andere erkennbar. Wir gehen sozusagen eine temporäre Einheit mit den Dingen ein. Damit diese Einheit gelingt, passen wir uns den Dingen an, indem wir unser Verhalten auf ihre jeweilige Funktion abstimmen. Aber auch da ist wieder nicht nur die Funktion, sondern auch die Bedeutung, die wir den Dingen geben, das Entscheidende für den Umgang mit ihnen. Diesen fortwährenden Dialog mit den Dingen wollen wir auf die Bühne bringen. Und wenn wir jetzt am Ende dieses kurzen Textes einmal an das so „griffige“ Beispiel des I-Phones denken, welches von Anfang an schon immer mehr war, als ein internetfähiges Mobiltelefon, dann können wir erahnen, worum es gehen könnte.

HINTERGRUND „Dinge. Indem ich das ausspreche (hören Sie), entsteht eine Stille; die Stille, die um die Dinge ist. Alle Bewegung legt sich, wird Kontur, und aus vergangener und künftiger Zeit schließt sich Dauerndes: der Raum, die große Beruhigung der zu nichts gedrängten Dinge. Wenn es Ihnen möglich ist, kehren Sie mit einem Teile Ihres entwöhnten und erwachsenen Gefühls zu irgend einem Ihrer Kinderdinge zurück, mit dem Sie viel umgingen. Gedenken Sie, ob es irgend etwas gab, was Ihnen näher, vertrauter und nötiger war als so ein Ding. War es nicht ein Ding, mit dem Sie zuerst Ihr kleines Herz geteilt haben wie ein Stück Brot, das reichen musste für zwei? Sie erinnern sich dessen kaum mehr, und es wird Ihnen selten bewusst, dass Sie auch jetzt noch Dinge nötig haben, die, ähnlich wie jene Dinge aus der Kindheit, auf Ihr Vertrauen warten, auf Ihre Liebe, auf Ihre Hingabe. Wie kommen diese Dinge dazu? Wodurch sind überhaupt Dinge mit uns verwandt? Welches ist ihre Geschichte?“_Rainer Maria Rilke in einem Vortrag über das Werk Auguste Rodins. 51

DIE STÜHLE von Eugène Ionesco Deutsch von Jacqueline und Ulrich Seelmann-Eggebert

Regie_Michael Steindl Ausstattung_Anja Müller Es spielen_Ute Zehlen; Michael Altmann, Adrian Hildebrandt Theater Duisburg 52

Fr 28.03.2014 20:00 Sa 29.03.2014 20:00 Dauer: ca. 1 Std. 45 Min., keine Pause

Auf der Bühne

Der Alte und seine Frau erwarten Gäste zu einer Abendgesellschaft. Der Alte will sich mit einer Botschaft an die Welt wenden. Und tatsächlich versammeln sich die Stützen der Gesellschaft, um den vom Alten engagierten Redner zu hören. Immer mehr Gäste treffen ein, für die die Alten immer mehr Stühle heranschleppen müssen. Der besondere Theatercoup Ionescos ist, dass die eintreffenden Gäste imaginär bleiben. Man hört ihr Kommen, ihr Klingeln, ihre Schritte, doch sie bleiben für das Publikum unsichtbar. Die beiden Alten öffnen die Tür, holen Stühle, unterhalten sich mit ihren Besuchern, die aber nur für sie zu sehen und zu hören sind. Endlich beehrt sogar der Kaiser die Gesellschaft mit seiner Anwesenheit. Eugène Ionescos tragische Farce „Die Stühle“ ist ein Spiel der Sehnsüchte und Illusionen. Wir präsentieren sie mit Ute Zehlen und Michael Altmann als Theaterabend, bei dem die Zuschauer auf der Bühne Platz nehmen, mit Blick auf den eisernen Vorhang.

PRESSE „Die Stühle“ bietet zwei alten Schauspielern einen traumhaften Stoff, ihr ganzes Können auf die Bühne zu bringen. Wunderbar, wie Michael Altmann den kindischen, groben, größenwahnsinnigen Zausel spielt, wunderbar, wie diese zarte rothaarige Ute Zehlen in das Wort „Schätzchen“ die Schärfe eines Schusses legen kann._WAZ Rund 100 Minuten feinfühligen und höchst unterhaltsamen Theaterspaß hat Steindl mit der Textvorlage auf die Bühne gehievt, die zwar leicht daher kommt, aber durchaus tückisch ist in deren Umsetzung. Als Schlussbild gelingt ihm sogar noch ein kleines Kabinettstückchen, indem er die Zuschauer in eine doppelte Leere schauen lässt: Auf leere Stühle der Spielebene vor dem hochgezogenen eisernen Vorhang und einen dahinter liegenden, die Sicht freigebenden Blick auf einen leeren Zuschauerraum des Theaters. Großartig!_Rheinische Post 53

GOTT von Woody Allen Deutsch von Peter Stephan Jungk

Regie_Roberto Ciulli Bühne_Gralf-Edzard Habben Kostüme_Klaus Arzberger, Heinke Stork Es spielen_Rosmarie Brücher, Christine Sohn, Heinke Stork; Albert Bork, Reinhart Firchow, Klaus Herzog, Thomas Hoppensack, Peter Kapusta, Ferhat Keskin, Fabio Menéndez, Steffen Reuber, Volker Roos, Rupert J. Seidl Theater an der Ruhr 54

So 13.04.2014 19:30 Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

Großes Haus

Athen, um 500 v.Chr.

Das Dramenfestival steht vor der

Tür. Doch dem Autor Hepatitis und seinem Schauspieler Diabetes fehlt noch ein Schluss für ihre geplante Uraufführung. Ein „deus ex machina“ soll schließlich für ein gutes Ende sorgen, ein „Gott aus der Maschine“. Dumm nur, dass die Maschine streikt und sich der einschwebende Zeus stranguliert. Woody Allens Stück ist nicht nur eine Parodie der antiken Tragödie, es ist eine Auseinandersetzung mit dem Theater als Abbild des Lebens und seinen verschiedenen Ebenen: Schauspieler, Rolle und Publikum. Fiktion und Wirklichkeit sind derart miteinander vermittelt, dass beide in ihrem Anspruch, Kunst, beziehungsweise Realität, zu sein, bestritten werden. Ein Autor, der nur ein Schauspieler ist in dem Stück des Autors Woody Allen, weiß für sein Stück keinen Schluss und der telefonisch befragte Originalautor bescheinigt nur, er wisse ihn auch nicht, man möge ihn doch über den Ausgang des Abends informieren. Woody Allen, Jahrgang 1935, ist einer der wichtigsten Filmemacher und steht in der Tradition der Marx-Brothers und Charlie Chaplin. Sowohl in seinen literarischen Materialien als auch in seinen Filmen seziert er mit aggressiver Komik die gesellschaftlichen Bedingungen heute, die das Glück verstellen, auf das all seine Figuren doch ausgehen. Sein 1978 uraufgeführtes Stück „Gott“ paart Metaphysik mit Klamauk, konfrontiert philosophischen Tiefsinn mit alltäglicher Banalität.

PRESSE Sein oder nicht sein, Realität oder Fiktion, Logik oder Absurdität: Wer weiß denn schon, wo die Grenzen liegen? Das Ensemble des Theater an der Ruhr jedenfalls hat dem zeitlosen Einakter Allens eine neue, brisante Aktualität gegeben._NRZ Eine rasante Satire. Doch die Situationskomik täuscht nicht über den ernsten Kern der Geschichte hinweg, der Kritik an der amerikanischen Kulturindustrie, der Frage nach künstlerischer Freiheit, nach dem Sinn des Daseins. Sind wir nicht alle Figuren in einem Stück?_WAZ 55

KLASSE KLASSE

So 11.05.2014 20:00 Mo 12.05.2014 11:00 und 20:00 Di 13.05.2014 11:00

Masken – Beatbox – Theater von Michael Vogel und Ensemble

Regie | Masken_Michael Vogel Künstlerische Mitarbeit_Stefan Lochau Bühne_Michael Vogel und Michael Ottopal Kostüme_Eliseu R. Weide Video | Animation_Andreas Dihm Illustration_OL Musik_Daniel Mandolini Es spielen_Anne-Rebekka Düsterhöft, Sabine Rieck, Dana Schmidt; Alfred Hartung, Wolfgang Stüßel Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds Theater Duisburg in Koproduktion mit Theater Strahl Berlin 56

FOYER III Dauer: ca. 90 Min., keine Pause

Ein komödiantisches Spiel

mit den Typen einer

Schulklasse: Der Streber und die Klassenbeste, der Starke und sein Freund, die Schöne, der Hinterlistige, der Sportliche, die Verträumte, der Klassenclown, die Beschützerin der Schwachen, der strenge Lehrer, die liberale Lehrerin ... – In einer dynamischen Collage werden die Konflikte einer Schulklasse auf die Spitze getrieben – mit viel Rhythmus, Körpereinsatz, Witz, Poesie. Mit den von Regisseur Michael Vogel (FAMILIE FLÖZ) gebauten Masken bringt das Ensemble von Theater Strahl eine temporeiche Nummernshow (fast) ohne Worte, aber mit viel Musik auf die Bühne. Der Deutsche Meister im Beatboxen, Mando, ist dabei nicht nur musikalischer Ideengeber, sondern auch Live-Akteur. Maskentheater hautnah im FOYER III.

PRESSE Dieser Schulbesuch ist furios, aberwitzig und überdreht. Ein großartiges Theatervergnügen. Unbedingt hingehen!_WAZ Lebendig, überraschend und ungemein witzig – obwohl es nichts anderes als die altbekannten Klischees zum Gegenstand hat. Mando ist der Spielmacher und Held des Abends, der der Inszenierung auf der Bühne die richtige Rasanz, die Absurdität und den Rhythmus gibt._Berliner Zeitung Bestens geeignet für die Generation 13plus. „Klasse Klasse“ ist einfach Klasse! _NRZ 57

WAS IHR WOLLT

Sa 14.06.2014 19:30 Dauer: ca. 2 Std., keine Pause

von William Shakespeare Deutsch von Thomas Brasch

Regie_Karin Neuhäuser Bühne_Gralf-Edzard Habben Kostüme_Tina Kloempken Musik_Matthias Flake Es spielen_Theresa Rose, Simone Thoma, Gabriella Weber; Albert Bork, Klaus Herzog, Marco Leibnitz, Fabio Menéndez, Steffen Reuber, Volker Roos, Rupert J. Seidl Theater an der Ruhr 58

Großes Haus

In Illyrien, einer kleinen Stadt am Meer, sind alle so verrückt, dass es verrückt wäre, nicht ebenso verrückt zu sein. Ein Leben ohne Musik, Liebe, Melancholie und Alkohol wäre möglich, erschiene den Illyrern aber vollkommen sinnlos. Fremde sind willkommen; solange sie nicht auffallen und zur Absicht des Regierungschefs passen. Die ist einzig, die Liebe der schönen Olivia zu gewinnen. Für dieses Vorhaben hofft Orsino auf die Unterstützung des jungen Cesario, der eigentlich ein Mädchen ist, Viola heißt, und nach einem Schiffbruch an der Küste Illyriens gestrandet ist. Karin Neuhäusers „hinreißende Gratwanderung zwischen Schwermut und Leichtigkeit“ (Frankfurter Rundschau) wurde auf dem NRW-Theatertreffen 2012 als beste Inszenierung ausgezeichnet und ist noch einmal im Theater Duisburg zu erleben.

PRESSE Karin Neuhäuser hat aus Shakespeares beliebtester Komödie ein skurriles Spiel um Schein und Sein gemacht, den von Shakespeare thematisierten Gegensatz von Hedonismus und Puritanismus zeitgemäß akzentuiert und überhaupt einen Theaterabend geschaffen, der ständig zwischen herzzerreißender Melancholie und befreiender Albernheit hin und her kippt._Rheinische Post Ein augenzwinkernder Traum-Kunst-Kosmos ist das, beobachtet vom Narr, dem Mauerschauer, der bei Volker Roos als ältliche, würdevolle Transe die schönsten, spöttisch-weisen Sprüche klopft. Abgeklärt seufzt er: „Identität ist ja sowieso etwas hoffnungslos Instabiles“ – und zielt damit nicht nur auf den Verwechslungs-Kuddelmuddel um die als Mann verkleidete Viola und ihren Zwillingsbruder Sebastian._Süddeutsche Zeitung 59

BESTIE MENSCH nach Émile Zola

Regie_Sebastian Kautz Musik_Gero John Bühne_Sebastian Kautz, Melanie Kuhl Puppenbau | Kostüme_Melanie Kuhl Maskenbau_Sebastian Kautz Es spielen_Gero John, Sebastian Kautz Theater Duisburg in Koproduktion mit Bühne Cipolla, metropol-ensemble, bremer shakespeare company und Kulturzentrum Lagerhaus 60

PREMIERE Di 17.06.2014 20:00 Mi 18.06.2014 20:00

FOYER III

„Sie fühlte mit Schrecken

die Bestie in ihm; ihr

Vorhandensein hatte sie innerhalb der drei Jahre schon öfter geahnt, ihr dumpfes Knurren von Zeit zu Zeit hatte es erraten lassen, heute aber sah sie die Bestie losgelassen und in ihrer Wut zum Beißen bereit. Was sollte sie ihm sagen, um ein Unglück zu verhüten?“ Der Eisenbahner Roubaud, seine Frau Severine und ihr Geliebter Jacques Lantier geraten bei ihrem verzweifelten Kampf um ein bisschen privates Glück und soziale Anerkennung in einen Strudel aus Leidenschaft, Eifersucht und Raserei und schrecken selbst vor Mord nicht zurück. Nach dem Erfolg mit „Mario und der Zauberer“ bedienen sich die Bühne Cipolla und das metropol-ensemble erneut einer literarischen Vorlage, um mittels Schauspiel, Livemusik und Figurentheater ein sinnliches Bühnenerlebnis zu schaffen.

HINTERGRUND Der große französische Schriftsteller Émile Zola beschreibt in seinem 1890 erschienenen Kriminalroman „La Bête Humaine“ in seiner aufrüttelnden, bildgewaltigen Sprache ein beklemmend aktuelles Phänomen: den Mangel an Empathie und die zunehmende soziale Kälte in der Gesellschaft. Die Industrialisierung Westeuropas – von Zola anhand des rasant zunehmenden Eisenbahnverkehrs geschildert – stellte seinerzeit die Gesellschaft vor die gleichen Fragen, mit denen wir Menschen des digitalen Zeitalters konfrontiert sind: Wohin führt unsere Technik-Hörigkeit? Wie kommunizieren wir miteinander? Hören wir einander überhaupt noch zu? Sind moralische Selbstverständlichkeiten wie Toleranz, Mitgefühl, Solidarität zu Fremdwörtern geworden? 61

FÜR KINDER ab 6 Jahren

60

Sa 12.10. 15:00 | Mo 14.10.2013 11:00

Herr Pumper und Frau Nickel spielen Leonce und Lena Sa 30.11.2013 15:00

Rumpelstilzchen Sa 07.12.2013 15:00

Der Weihnachtstannenmantelbaum So 08.12.2013 15:00

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Mi 18.12.2013 9:30 und 12:00

Anton – das Mäusemusical Sa 21.12.2013 15:00

Ox und Esel 63

HERR PUMPER UND FRAU NICKEL SPIELEN LEONCE UND LENA von Rainer Besel frei nach Georg Büchner

Regie_Thos Renneberg Ausstattung_Esther Krause-Paulus; Rainer Besel, Michael Stolte Es spielen_Esther Krause-Paulus; Rainer Besel Gefördert durch den Kulturbeirat der Stadt Duisburg

Theater Kreuz&Quer 64

PREMIERE Sa 12.10.2013 15:00 Mo 14.10.2013 11:00

FOYER III

Jeden Morgen Punkt 8 Uhr

beginnt für Herrn

Pumper und Frau Nickel der Büroalltag: akquirieren, telefonieren, kalkulieren, terminieren, korrespondieren, adressieren, frankieren, fotokopieren, einsortieren und das den ganzen Tag und jeden Tag im Höchsttempo. Bis Frau Nickel eines Tages der Kragen platzt und sie sich einfach weigert, weiterzuarbeiten: „Einmal einfach mal nichts tun, einmal einfach nur dasitzen, die Seele baumeln lassen, aus dem Fenster schauen und sich einfach mal so richtig von Herzen langweilen, anstatt wie ein Automat funktionieren“, sagt Frau Nickel. „Müßiggang ist aller Laster Anfang“, sagt Herr Pumper, lässt sich aber dennoch erweichen und ordnet als Büroleiter an, die Arbeit ruhen zu lassen, wünscht Frau Nickel viel Vergnügen beim „sich langweilen“ und verschwindet hinter seinem Buch in der Geschichte von „Leonce und Lena“. Frau Nickel will das Nichtstun aber nicht so recht gelingen, denn sich ordentlich zu langweilen, ist gar nicht so einfach. Und so schlägt Herr Pumper vor, die Geschichte von „Leonce und Lena“ nachzuspielen. In der gäbe es nämlich einen Prinzen, der sich auch langweile und vor lauter Langweile todunglücklich wäre. Im Handumdrehen sind die Schreibtische leergeräumt, verwandelt sich das Büro in einen Schlossgarten, wird Frau Nickel zum gelangweilten Prinzen Leonce, knöpft Herr Pumper seine Weste auf und wird zum Vagabunden Valerio. Und eine bunte Reise aus tristem Alltagstrott in eine Märchenwelt beginnt.

HINTERGRUND Am 17. Oktober 2013 jährt sich der Geburtstag Georg Büchners zum 200. Mal. Schon jung verstorben, hinterließ er mit seinen drei Dramen „Leonce und Lena“, „Dantons Tod“ und dem Fragment „Woyzeck“ drei Texte, die wegweisend für die Moderne werden sollten und Teil der Weltliteratur geworden sind. Ausgehend von Büchners Komödie, denkt das Theater Kreuz&Quer kindgerecht über die Frage nach: Arbeitet man, um zu leben oder lebt man, um zu arbeiten? 65

10 Jahre Weihnachtsmärchen Sa 30.11.2013 15:00

Rumpelstilzchen Erzähltheater von und mit Maria Neumann nach den Brüdern Grimm „Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind, ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.“ Wenn sich das kleine hässliche Männchen da mal nicht getäuscht hat. Immerhin, es hat der Müllerstochter geholfen, Stroh zu Gold zu spinnen und Königin zu werden. Zum Dank dafür musste sie ihm ihr Erstgeborenes versprechen. Doch jetzt setzt die Königin alles daran, ihr Kind zu behalten und den Namen des kleinen Männchens zu erraten. Es spielt_Maria Neumann Theater an der Ruhr

Sa 07.12.2013 15:00

Der Weihnachtstannenmantelbaum Frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen „Der Tannenbaum“ von Rainer Besel Noch ein Türchen im Adventskalender öffnen und dann ist endlich Weihnachten! Gebrr kann es kaum noch abwarten. Und jeden Moment muss Grimm mit dem Tannenbaum da sein. Aber was für eine Enttäuschung, er hat keinen Tannenbaum mehr bekommen, alle ausverkauft. Um Gebrr zu trösten, erzählt Grimm ihr das Märchen vom Tannenbaum. Regie_Thos Renneberg Ausstattung_Esther Krause-Paulus Es spielen Esther Krause-Paulus, Rainer Besel Theater Kreuz&Quer 66

im FOYER III So 08.12.2013 15:00

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Wer kennt sie nicht, die Geschichte von dem kleinen Mädchen das an einem kalten Wintertag auf der Straße Streichhölzer feilbietet und dem niemand etwas abkauft? In der von Armut und Hoffnung und von der Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit erzählt wird. Aber wer kennt den Engel, der sich in dieser Neubearbeitung des Märchens zu dem Mädchen gesellt und ihr immer zur Seite steht. Regie_Rudolf Schmid Es spielt_Klaus Herrmann HalloDu-Theater Bochum

Sa 21.12.2013 15:00

Ox und Esel von Norbert Ebel Als der Ochse nach getaner Schwertsarbeit zurück in seinen Stall kommt, findet er ein schreiendes Bündel. Er fühlt sich dadurch empfindlich gestört. Da hilft es auch nicht, dass der Esel Partei für das Baby ergreift. Doch plötzlich sind überall Soldaten. Und durch die Bedrohung von außen entwickeln sich die beiden zu einem fürsorglichen Adoptivgespann. Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte mit viel Spaß und Witz, aber auch voller Poesie und Nachdenklichkeit. Es spielen_Helle Hensen, Uwe Frisch-Niewöhner ReibeKuchenTheater Duisburg 67

Anton –

Mi 18.12.2013 9:30 und12:00

Das Mäusemusical von Gertrud Pigor, Thomas Pigor und Jan Fritsch

Regie_Christian Tombeil Ausstattung_Gabriele Wasmuth Musikalische Leitung_Hajo Wiesemann Choreografie_Marcus Grolle Schauspiel Essen 68

Großes Haus

Wohnzimmer, ein wunderbarer Ort. Es gehört Familie Hoffmann, denkt Familie Hoffmann. Doch in Wirklichkeit gehört es den Mäusebrüdern Franz, Willi und Anton und ihrer Freundin, der Spinne. Hier, unter dem Sofa, lässt es sich prima leben und spinnen, hier kann man vom Boden essen – es findet sich immer etwas. Zwei Dinge nur, die sowohl der einfachen Hausmaus als auch einer Spinne gefährlich werden können: der Staubsauger und der Hoffmann, von dem es immerhin drei Arten gibt, „Menschen, Omas oder Kinder“. Doch dank gezielten Trainings sind unsere drei Mäuse Meister im Unsichtbarwerden! Bis zu jenem folgenschweren Tag, an dem der dicke Willi von Frau Hoffmann entdeckt wird, als er sich mutig dem Staubsauger entgegenstellt. Von nun an findet sich kein Krümelchen mehr auf dem Boden – eine traurige Vorweihnachtszeit für die drei Brüder und auch für ihre Tante Lizzy, die doch extra wegen der „schnaften Plätzchen“ angereist ist. Als dann auch noch der Wunschzettel des Hoffmann-Kindes unter dem Sofa landet, das sich nichts mehr wünscht als eine Katze, scheint das lang ersehnte Weihnachtsfest auf eine Katastrophe hinauszulaufen. Und tatsächlich: Am Heiligen Abend hält ein gefährlicher Mitbewohner Einzug ins Wohnzimmer …

HINTERGRUND Gertrud Pigor studierte Philosophie und Bildende Kunst. Zunächst spezialisierte sie sich auf Figuren- und Objekttheater und kam über Regieassistenzen am Stadsteater Stockholm und am Staatstheater Braunschweig zum Kinder- und Jugendtheater. Seit 1996 arbeitet sie als freie Regisseurin und Autorin. Ihr Kinderstück „Die zweite Prinzessin“ war im Dezember 2011 im FOYER III zu erleben. Jetzt macht Essens Intendant Christian Tombeil die Vorweihnachtszeit zum Abenteuer: Mit einer gehörigen Portion Mut und gesundem Mäuseverstand trotzen drei freche Nager allen Gefahren, und am Ende wissen wir, dass Musik sogar die sprichwörtliche Feindschaft zwischen Katz und Maus überwinden kann. 69

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Anfahrt | Parken Anfahrt: Mit dem Auto – Aus Norden A3 bis Autobahnkreuz Kaiserberg, A40 Richtung Venlo bis Kreuz Duisburg, danach auf die A59 Richtung Düsseldorf bis Ausfahrt Duissern. Ausfahrt rechts. Nächste sofort wieder links. Den Wegweisern zum Theater folgen. Mit dem Auto – Aus Süden A59 Richtung DU-Nord / Dinslaken bis Ausfahrt Duissern. Ausfahrt rechts, nächste Ampel rechts., Den Wegweisern zum Theater folgen. Parken Abend- und Sonntagstarif im Parkhaus CityPalais und König-Heinrich-Platz Abendtarif von 18:00 bis 05:00: 3,50 € Sonntags pauschal bis 18:00: 2,50 €, ab 18:00: 3,50 €. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln U-Bahn/Straßenbahn U 79, 901, 903, Haltestelle:König-Heinrich-Platz Bus Linie 934, Haltestelle: Stadttheater Kostenlose Anreise Eintrittskarten und Abonnementausweise berechtigen zur kostenlosen Hin- und Rückfahrt mit allen Verkehrsmitteln des VRR (Deutsche Bahn, 2. Klasse). Vom Hauptbahnhof erreichen Sie uns in ca. 10 Gehminuten.

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Karten | Ermäßigungen | Besuchergruppen Karten im Servicebüro im Theater Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1), 47051 Duisburg Tel. 0203 | 3009 100, Fax 0203 | 3009 210 [email protected], Telefonische Spielplanansage: 0203 | 3009 110 www.theater-duisburg.de

Öffnungszeiten Mo - Fr 10:00 - 18:30, Sa 10:00 - 13.00 Eine Stunde vor jeder Veranstaltung ist die Kasse im Theater (Kassenhalle) geöffnet. (Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten in der Sommerpause: 22.07. - 11.08.2013 geschlossen, 12.08. - 17.08.2013 Mo - Fr 10:00 - 17:00, Sa geschlossen) Kartenreservierung und Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt am 12.08.2013 für die gesamte Spielzeit. Vorbestellte Karten werden bis 10 Tage nach Eingang des Kartenwunsches für Sie reserviert. Sind sie bis dahin nicht bezahlt, gehen sie in den Verkauf zurück. Bei Zahlung mit Verrechnungsscheck oder Kreditkarte werden Ihnen die Tickets zugesandt oder an der Abendkasse hinterlegt. Hierfür berechnen wir eine Gebühr von 2,50 Euro je Bestellung. Verkaufte Karten werden nicht zurückgenommen. Vorverkauf auch bei allen west-ticket-Vorverkaufsstellen und im Opernshop Duisburg, Tel. 0203 | 57 06 850, Fax 0203 | 57 06 851 [email protected]

print @ home

print@home Für alle Schauspielvorstellungen bieten wir Ihnen jetzt auch die Möglichkeit, sich Ihre Eintrittskarte selbst auszudrucken. Sie drucken Ihre Tickets direkt nach der Bestellung auf dem eigenen Drucker aus und können somit noch bis kurz vor der Veranstaltung buchen. Hierfür wählen Sie bei Ihrer Bestellung im Internet als Versandart print@home. Ermäßigungen Schüler, Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende (jeweils bis zum 27. Lebensjahr), Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger sowie Schwerbehinderte (ab 80% Beeinträchtigung) erhalten 50% Ermäßigung auf den Karten-Nettopreis (gilt nicht für Abonnements). Besuchergruppen Gruppen ab 10 Personen erhalten eine Ermäßigung von bis zu 20%% auf den Gesamtpreis (nach Maßgabe vorhandener Karten). 73

Abonnements | Bonuskarte | Sonderpreise Wahl-Abo Sechs Gutscheine für Schauspielaufführungen: 37,80 bis 93,60 Euro Mit den Gutscheinen haben Sie innerhalb der von Ihnen gewünschten Preisgruppe bei Stück, Tag und Personenzahl die freie Wahl. Im Rahmen des Vorverkaufes können Sie dann Ihre Gutscheine gegen Eintrittskarten einlösen. Doch das ist nicht alles: Wenn Ihnen das Angebot gefallen hat, können Sie in der laufenden Spielzeit weitere Gutscheine nachbestellen.

Freie Wahl für Junge Leute - Scheckheft „Easy go“ Fünf Gutscheine für Schauspielaufführungen: 25,00 Euro Für Schüler, Studenten und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr. Gültig für alle Preisgruppen. Die Coupons können für alle Schauspielaufführungen je nach Kassenlage eingelöst werden.

Bonuskarte FOYER III 6 Mal zahlen, einmal kostenlos genießen Wenn Sie im Servicebüro im Theater Duisburg eine Karte für eine Veranstaltung im FOYER III kaufen, wird dieses durch einen Stempel auf der Bonuskarte vermerkt. Bei Abgabe einer vollständig gestempelten Bonuskarte erhalten Sie als Dankeschön eine Freikarte für eine Veranstaltung im FOYER III.

Sonderpreise Für das THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente gelten Sonderpreise. Diese entnehmen Sie bitte dem Festival-Programm, das Mitte Dezember 2013 erscheinen wird. Anton – das Mäusemusical 14,00 Euro (A + B) | 12,00 Euro (E - C) | 10,00 Euro (F + G) Auf der Bühne | Opernfoyer Freie Platzwahl, 13,00 Euro FOYER III Freie Platzwahl. Abendvorstellungen (ausgenommen Sonderveranstaltungen): 11.00 Euro Spieltrieb 10,00 Euro Theater für Kinder 8,00 Euro Alle Preise inkl. Gebühren

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Gemischte Abonnements Preise gemischte Abos: 50,00 bis 154,20 Euro Sieben Vorstellungen, davon vier musikalische Werke der Deutschen Oper am Rhein.

Abonnement K Fr 20.09.2013 19:30 Don Giovanni Mi 11.12.2013 19:30 Hänsel und Gretel Fr 31.01.2014 19:30 Ballett am Rhein – b. 18 Do 20.02.2014 19:30 Well, you're my friend März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ So 27.04.2014 18:30 Die Zauberflöte Sa 14.06.2014 19:30 Was ihr wollt Abonnement L Fr 01.11.2013 18:30 Peter Grimes Sa 28.12.2013 19:30 Ballett am Rhein – b.16 Mi 22.01.2014 19:30 Vor Sonnenaufgang März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ So 13.04.2014 19:30 Gott Do 08.05.2014 19:30 Die Csárdásfürstin Sa 07.06.2014 19:30 Die Zauberflöte Abonnement N Sa 12.10.2013 19:30 Nora So 01.12.2013 19:30 HOTEL PARADISO So 29.12.2013 15:00 Die Zauberflöte Fr 24.01.2014 19:30 Die Entführung aus dem Serail März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben““ Fr 25.04.2014 19:30 Cavalleria Rusticana / Pagliacci Do 26.06.2014 19:30 Ballett am Rhein – b.09

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Abonnement O So 13.10.2013 19:30 Nora So 08.12.2013 18:30 La Traviata Sa 11.01.2014 19:30 Die Entführung aus dem Serail Sa 08.02.2014 19:30 Richtfest März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ Mi 30.04.2014 19:30 Die Zauberflöte Fr 23.05.2014 19:30 Die Csárdásfürstin Abonnement T So 20.10.2013 19:30 GARAGE D'OR Sa 16.11.2013 19:30 Wahlverwandtschaften So 29.12.2013 19:30 Die Zauberflöte Do 23.01.2014 19:30 Ballett am Rhein - b. 18 März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ Do 17.04.2014 19:30 Don Giovanni Do 19.06.2014 18:30 Die Csárdásfürstin Abonnement U Fr 08.11.2013 19:30 Zeit – Die erschöpfte Schnecke wirft ihr Haus weg und flippt richtig aus So 15.12.2013 19:30 Die Zauberflöte So 19.01.2014 18:30 Ballett am Rhein - b. 18 Mi 19.02.2014 19:30 Well, you're my friend März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ So 20.04.2014 18:30 Don Giovanni So 15.06.2014 18:00 Lohengrin Abonnement W So 29.09.2013 18:30 Don Giovanni So 17.11.2013 19:30 Wahlverwandtschaften Do 19.12.2013 19:30 Die Zauberflöte Di 21.01.2014 19:30 Vor Sonnenaufgang Mi 26.02.2014 19:30 Ballett am Rhein - b. 18 März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“ Di 27.05.2014 19:30 Tosca

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Schauspielführer live | Bühnenführungen Schauspielführer live – Einführung im Opernfoyer Den kleinen „Kreis der Kenner“ zu einem großen Kreis der Kenner zu machen, forderte schon Bertolt Brecht: „Denn die Kunst braucht Kenntnisse.“ „Schauspielführer live” heißt die Einführungsveranstaltung im Opernfoyer, die wir Ihnen zu allen unseren Gastspielen im Großen Saal anbieten. Sie beginnt eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn und dauert 15 Minuten. Dann begrüßt Michael Steindl den Dramaturgen, der die Proben des zur Aufführung kommenden Stückes begleitet hat. Im Gespräch beleuchten die beiden besondere Aspekte des Werkes, seiner Entstehung und Rezeption, sprechen über den Ansatz der Inszenierung und die Besonderheiten des Abends. Hintergrundinformationen, damit Sie mehr vom Schauspiel haben. Der Eintritt ist frei.

Öffentliche Bühnenführungen Ein Mal im Monat gewähren wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Dann haben Sie als Besucher die Möglichkeit, an Orte zu gelangen, die ansonsten für die Zuschauer nicht zugänglich sind. Der Weg führt über die Bühne und die Seitenbühnen in die Untermaschinerie, zum Souffleusenkasten und dem Inspizientenpult. Die Künstlergarderoben öffnen ihre Pforten, ebenso wie Maskenwerkstatt und Requisite. Beginn der öffentlichen Bühnenführungen ist immer 16:30. Karten erhalten Sie im Servicebüro im Theater Duisburg für 5,00 €.

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19.03.2014

KLASSIK-ERLEBNISSE 2013 / 2014 im Theater am Marientor, Duisburg

5. Philharmonisches Konzert Mi 08. / Do 09.01.2014 Daniel Inbal Dirigent Viviane Hagner Violine Joseph Haydn Symphonie Nr. 80 d-Moll Ernest Chausson Poème, Symphonische Dichtung für Violine und Orchester Maurice Ravel Tzigane für Violine und Orchester César Franck Sinfonie d-Moll

1. Philharmonisches Konzert Mi 11. / Do 12.09.2013 Giordano Bellincampi Dirigent Victoria Nava Sopran Susanne Resmark Mezzosopran Antonello Palombi Tenor Stephen Milling Bass Toonkunstkoor Amsterdam philharmonischer chor duisburg Giuseppe Verdi Messa da Requiem

Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung

Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung

6. Philharmonisches Konzert Mi 29. / Do 30.01.2013 Rinaldo Alessandrini Dirigent Michael Rische Klavier Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur Carl Philipp Emanuel Bach Sinfonie C-Dur Konzert für Klavier und Streicher d-Moll, Sinfonie h-Moll Johann Christoph Friedrich Bach Sinfonie C-Dur

2. Philharmonisches Konzert Mi 02. / Do 03.10.2013 Friedemann Layer Dirigent Hayoung Lee Sopran Richard Wagner Vorspiel und Karfreitagszauber aus „Parsifal“ Aribert Reimann „Finite Infinity“ für Sopran und Orchester Béla Bartók Konzert für Orchester 3. Philharmonisches Konzert Mi 06. / Do 07.11.2013 Giordano Bellincampi Dirigent Till Fellner Klavier Johannes Brahms Akademische Festouvertüre c-Moll Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur Hector Berlioz Symphonie fantastique

7. Philharmonisches Konzert Mi 19. / Do 20.02.2014 Giordano Bellincampi Dirigent Auryn Quartett Richard Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ Cristóbal Halffter Concerto grosso für Streichquartett und Orchester – Uraufführung – Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur

Mit freundlicher Unterstützung von ALTANA

4. Philharmonisches Konzert Mi 27. / Do 28.11.2013 Giordano Bellincampi Dirigent Lynn Harrell Violoncello Luisa Fatyol Sopran Bogdan Baciu Bariton Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur Édouard Lalo Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll Carl Nielsen Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva”

8. Philharmonisches Konzert Mi 12. / Do 13.03.2014 Giordano Bellincampi Dirigent Homero Francesch Klavier Mikhail Glinka Spanische Ouvertüre Nr. 2 „Erinnerungen an eine Sommernacht in Madrid“ Manuel de Falla „Nächte in spanischen Gärten“ für Klavier und Orchester Sergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Des-Dur Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur

www.duisburger-philharmoniker.de

9. Philharmonisches Konzert Mi 02. / Do 03.04.2014 Giordano Bellincampi Dirigent Radek Baborák Horn Rolf Liebermann „Furioso“ für großes Orchester Richard Strauss Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung

10. Philharmonisches Konzert Mi 14. / Do 15.05.2014 Giordano Bellincampi Dirigent Ann Petersen Sopran Richard Strauss Orchestersuite aus „Der Rosenkavalier“ Vier letzte Lieder für Sopran und Orchester Richard Wagner „Siegfried-Idyll“ Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde Mit freundlicher Unterstützung von ALTANA

11. Philharmonisches Konzert Mi 04. / Do 05.06.2014 Axel Kober Dirigent · Mathias Feger Viola Boris Blacher Paganini-Variationen für Orchester Joseph Jongen Suite für Viola und Orchester Hans Rott Sinfonie Nr. 1 E-Dur 12. Philharmonisches Konzert Mi 02. / Do 03.07.2014 Giordano Bellincampi Dirigent Nikita Boriso-Glebsky Violine Sofia Gubaidulina Märchen-Poem für Orchester Alfred Schnittke Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Igor Strawinsky „Petruschka“, Ballett in vier Bildern (Version von 1947) Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung

Karten und Abonnements: Servicebüro im Theater Duisburg Tel. 0203 / 3009 100 Opernshop Duisburg Tel. 0203 / 57 06 - 850 Preise 9 / 15 / 19 / 25 / 30 / 36 € erm. 5 / 8 / 10 / 13 / 15,50 / 18,50 €

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Sonderservice | Service für Rollstuhlfahrer Sonderservice Folgende Serviceeinrichtungen bieten wir Ihnen gerne kostenlos an: • Hörhilfen für Hörgeschädigte • Taxi-Ruf-Service • Sitzkissen für Kinder Bitte wenden Sie sich für die Inanspruchnahme am Veranstaltungstag an die Abenddienstleitung. Service für Rollstuhlfahrer Das Theater kann von Rollstuhlfahrern über eine breite Rampe (Steigung 11,5%) erreicht werden. In der Kassenhalle befinden sich eine behindertengerechte Toilette sowie ein Treppenlift zum Parkett. Das Theater verfügt über fünf Rollstuhlfahrerplätze mit jeweils einem Platz für eine Begleitperson. Die Plätze befinden sich im 1., 2. sowie 3. Parkett. Veranstaltungen auf der Bühne sind über eine Rampe erreichbar.Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter. Das Theater Duisburg verfügt leider über keinen Fahrstuhl ins Opernfoyer und FOYER III.

Schule trifft Theater Kontakt Britta Fehlberg Tel. 0203 / 3009 –242 [email protected] Unser Projekt „Schule trifft Theater – Theater trifft Schule“ gibt LehrerInnen die Gelegenheit, mit ihrer Klasse bzw. ihrem Kurs für 5,00 Euro pro Schüler ein Schauspiel zu besuchen. Buchung über das Servicebüro im Theater Duisburg, Tel. 0203 / 3009-100 Unsere Theaterreferentin Britta Fehlberg ist Ansprechpartnerin für LehrerInnen und ErzieherInnen. Hier können Sie sich über unseren Spielplan informieren und sich bei der Planung von Theaterprojekten und Unterrichtseinheiten beraten lassen. Wir helfen Ihnen auch gerne bei der Kartenbestellung und der Organisation von Vorstellungsbesuchen. In dieser Spielzeit haben wir für Schulen acht Vorstellungen am Vormittag im Programm:

Do 10.10.2013 Mo 14.10.2013 Mi 18.12.2013 Mi 29.01.2014 Do 30.01.2014 Mo 12.05.2014 Di 13.05.2014

11:00 11:00 9:30 12:00 11:00 11:00 11:00 11:00

KLASSE TOUR Herr Pumper & Frau Nickel ... Anton – Das Mäusemusical Anton – Das Mäusemusical Mario und der Zauberer Mario und der Zauberer KLASSE KLASSE KLASSE KLASSE

ab Klasse 7 ab Klasse 1 ab Klasse 1 ab Klasse 1 ab Klasse 10 ab Klasse 10 ab Klasse 7 ab Klasse 7

Gerne führen wir interessierte Gruppen hinter die Kulissen unseres Theaters. Für Gruppen, die während der Spielzeit eine unserer Vorstellungen besuchen, ist dieser Service kostenlos, sonst kostet eine Bühnenführung 5,00 €, bis zur 4. Klasse 3,00 € pro Schüler. Zu verschiedenen Aufführungen im Theater Duisburg stellen wir Ihnen gern weiterführendes Arbeitsmaterial zur Verfügung. Fragen Sie nach! Wir informieren in regelmäßigen Abständen über das Neueste aus dem Theater Duisburg. Wir nehmen Sie gern in unseren Verteiler auf. Bei Anruf – Post! 82

SPIELTRIEB Jugendclub im Theater Duisburg

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Mitmachen! Spieltrieb gibt Jugendlichen zwischen 17 und 23 Jahren die Möglichkeit, sich unter professioneller Anleitung mit dem Medium „Theater” auseinander zu setzen: vor, auf und hinter der Bühne. Geprobt wird an zwei Abenden in der Woche, dazu kommen Probeneinheiten an Wochenenden und in Ferienzeiten. Voraussetzung für die Teilnahme ist die konsequente Anwesenheit bei allen Proben. Ein Unkostenbeitrag wird nicht erhoben. Für alle Neueinsteiger gibt es zwei Projekte. Boris Mercelot und Damian Gorczany entwickeln in der kommenden Spielzeit die Eigenproduktion „Alles & Nichts“ (s. S. 50) und im März startet Katharina Böhrke ihr neues Projekt: „Rosige Zeiten“. Anmeldung mit Namen und Kontaktdaten bei unserer Theaterreferentin Britta Fehlberg. Detaillierte Informationen und die genauen Probenzeiten gibt es bei den jeweiligen Kennenlern-Tagen: Für „Alles & Nichts“ Premiere: März 2014 im Rahmen des Theatertreffens der 35. Duisburger Akzente | Proben in den Herbstferien am Sonntag, den 06.10.2013, 13:00 bis 18:00 Für „Rosige Zeiten“ Premiere: 06.06.2014 | Proben in den Osterferien am Sonntag, den 23.03.2014, 13:00 bis 18:00 Wir werden zusammen trainieren und improvisieren. Unbedingt angemessene, bequeme Kleidung, am besten Trainingsklamotten mitbringen. Verpflegung, vor allem Getränke nicht vergessen. Anmeldung mit Namen und Kontaktdaten bei unserer Theaterreferentin Britta Fehlberg unter 0203-3009-242 oder [email protected]. Wir freuen uns auf Euch! 85

IMPRESSUM Herausgegeben von Stadt Duisburg, Der Oberbürgermeister Dezernat für Familie, Bildung und Kultur, Thomas Krützberg, Kulturdezernent Theater Duisburg Michael Steindl, Künstlerischer Leiter Schauspiel Ute Saalmann, Verwaltungsdirektorin

Änderungen nicht erwünscht, aber vorbehalten Stand: 23. Mai 2013

Redaktion Michael Steindl Fotos Titelfoto: Sebastian Hoppe Thomas Aurin (Seite 6, Richtfest) Kevin Barz (Fräulein Else) Sascha Bauer (Ox und Esel) Regina Brocke (GARAGE D'OR) Damian Gorczany (Alles&Nichts) Sebastian Hoppe (Wahlverwandtschaften) Andreas Köhring (Gott, Was Ihr wollt, Rumpelstilzchen) Sascha Kreklau (Hautnah, Helges Leben, Zeit, Tür auf Tür zu, Die Stühle, Theater Duisburg, Spieltrieb) Diana Küster (Vor Sonnenaufgang, Jimi

Bowatski hat kein Schamgefühl, Well you're my friend) Marianne Menke (Mario und der Zauberer, Bestie Mensch) Joerg Metzner (KLASSE KLASSE) Silke Meyer (INFINITA) Bettina Müller (Nora, Die Zoogeschichte) Markus Stein (Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner) Photocase, bunny (Othello) Theater Strahl (KLASSE TOUR) xhoch4 (Anton – Das Mäusemusical) Marc Zimmermann (Seite 4) Gabriele Zucca (HOTEL PARADISO) Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske, Duisburg

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