schwerpunkt - Midrange Magazin

February 3, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Kommunikation, Marketing
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09 2011

IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk 3 0 5 8 1 9 I 9 8 E · I S S N 0 9 4 6 - 2 8 8 0 · B  3 0 4 6 5 · A u s g abe 2 4 7 · €  1 3 , – · C H F 2 5 , –

Rittal: Passgenau zur jeweiligen Anwendung

Verfügbarkeits­ anspruch erfüllen Veraltete Terminalemulationen

Sicherheitsrisiko Deployment-Alternativen

Mammut-Projekte Elektronischer Workflow

Reisen leicht gemacht

RZ_DMS2011_Anz_MidrangeMagazin_9I11_73x280_Layout 1 06 RZ_IT&Business2011_Anz_MidrangeMagazin9I11_210x280_Layout 1 06.07.11 16:40 Seite

Lotus

Silverlight 2.0

Expeditor Toolkit

Tabellarische ­Datenanzeige Thorsten Weller, Director Technical Support DataMARKT ­Center DER GESAMTE FÜR ELEKTRONISCHE bei Rittal, im Interview auf Seite 14 INFORMATIONSVERARBEITUNG

MIT BODENHAFTUNG IN D

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EDITORIAL

dieter.jaegle @  michael.wirt @  midrange.de

Foto: Beth Hommel, FOTOLIA

Klaus-Dieter Jägle Herausgeber MIDRANGE MAGAZIN

TREFFPUNKT REALITÄT

Ach ja, die Liebe … D

as Internet liefert uns inzwischen fast grenzenlose Möglichkeiten der Kommunikation. Das sei ein Segen für die Menschheit, findet Steve Wheeler, Associate Professor für Lerntechnologien an der Universität Plymouth (UK). „Informationen auf jede erdenkliche Art und Weise zugänglich zu machen, ist der richtige Schritt in die Zukunft“, meint der Verfechter des Open Learning, der am 22. September den Kongress Professional Learning Europe und die Messe Zukunft Personal in Köln beehren wird. „Für mich ist Wissen wie Liebe: Du kannst so viel davon weitergeben, wie du möchtest, ohne selbst etwas davon zu verlieren“, schwärmt Wheeler. Diesen Grundgedanken leben auch die „Autoritäten“ in flo- Û SAP-Performancebremsen lösen: Analyse rierenden Communitys: Sie und Abhilfe (Seite 20) Û Die richtige HA-Lösung: werden geschätzt, weil sie ihr ­Jacob Flicks Leitfaden zur richtigen Entscheidung Wissen teilen – ganz anders (Seite 21) Û Cloud-Anwendung Business by als das in starren Firmenhier- ­Design: Ein Jahr nach der Einführung (Seite 39) archien Usus war und oftmals noch ist. Si vis amari, ama! (Wenn du geliebt werden willst, dann liebe!) – der Philosoph Seneca hat zu Neros Zeiten vom Internet noch nichts wissen können und die Funktionsweise der Communities dennoch perfekt beschrieben… Wie wohl seine Zeichnung von der heutigen Gesellschaft aussehen würde? Wie viele Hektar Papyrus hätte Seneca ernten (lassen) müssen, um nur die gigantischen Facebook-Fakten zu publizieren? 15 Millionen „Freundschaftsschließungen“ pro Tag, alle 24 Stunden kommen hundert Terabyte neuer Daten hinzu – so schnell wächst kein Gras, auch Schilfgras nicht. Technisch und technologisch hat sich in den letzten 2.000 Jahren viel getan – im Hinblick auf Inhalte ebenso wie im Hinblick auf die beschreibbaren oder beschriebenen Oberflächen. Was es an Letzteren aktuell zu verbessern gibt, erklären wir in dieser Ausgabe. Es sind die User, die Modernität wünschen – nolens volens.

DSAG-JAHRESKONGRESS 11. - 13. Oktober 2011, Congress Center Leipzig Welche Technologien werden tatsächlich einsetzbar sein? Welche Lösungen wird das Business für seine Prozesse brauchen? Welche Servicemodelle werden zukünftig benötigt?

Weitere Informationen: T 0 62 27 . 35 80 958 | www.dsag.de

Herzlichst, Ihr Klaus-Dieter Jägle

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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inhalt

MIDRANGE AKTUELL

Thorsten Weller, Director Technical Support Data ­Center bei Rittal: „Bei der Planung von neuen Rechenzentren steht ein wirtschaftliches Sicherheitskonzept des Data Centers an erster Stelle. Lohnende Energieeinsparungen schlummern im Rechenzentrum zum Beispiel im Bereich der Klimatisierung – hier lässt sich die Energiezufuhr für die Kälteerzeugung um bis zu 40 Prozent reduzieren.“ Û Seite 14

News & Ticker

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TÜV-Zertifikat für Toolmaker zum fünften Mal erneuert

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SAP aktuell

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Köpfe

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Soziale Netzwerke für Unternehmen Kommentar zur Frage des Monats

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Verfügbarkeitsanspruch erfüllen Passgenau zur jeweiligen Anforderung

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So stärkt die ITK das Business IT & Business und DMS Expo 2011 für kompetente Inhalte

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Zukunft Personal Software-Gehilfen für HR-Business

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Systemmanagement

System­ management Alte 5250-Terminalemulationen bergen eine Menge Sicher­heits- und Vertraulichkeitsrisiken. Lesen Sie fünf Punkte, wie Sie diesen Gefahren erfolgreich entgegentreten können. Außerdem ist erwiesen, dass moderne, zeitgemäße Bedienoberflächen die Produktivität der Mitarbeiter deutlich erhöhen. Û Seite 18

Sicherheitsrisiko alte Emulatoren Risiken bei der Verwendung veralteter Terminalemulatoren

18

Performancebremsen lösen Mehr Stabilität und Tempo für SAP-Systeme

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Richtige HA-Lösung Auswahlkriterien für eine HA-Lösung

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Mit Client-Management Kosten und Arbeitszeit sparen Analysieren, migrieren, managen

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Hohe Kunst in der IT Systemintegration

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Management und Security für mobile Endgeräte Software as a Service

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SAP-Systeme sichern Stadtwerke Erfurt sorgen für IT-Versorgungssicherheit

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Hochverfügbare IT für Logistik Auf Nummer Sicher

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Mehr Performance, bessere Backupzeiten Profi virtualisiert und sorgt für höhere Verfügbarkeit

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ERP-Lösungen für den Mittelstand

ERP-Lösungen für den Mittelstand Viele ERP-Anwendungen sind inzwischen in die Jahre gekommen. Grund genug, sich über die Leistungsfähigkeit potenzieller Folgelösungen zu informieren. In Anwendungsbeispielen erfahren Sie zudem, was moderne ERPSysteme heute leisten können. Û Seite 32

4

MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Risikofaktor Mammut-Projekte Wirtschaftliche Deployment-Alternativen in der IT

32

Logik und Technologie trennen Die Merkmale eines zukunftsfähigen ERP-Systems

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ERP/PLM-Standardintegration Durchgängiger Datenfluss von Konstruktion bis Fertigung

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Hosting-Lösung ERP-System Semiramis bei Vom Fass

37

Anlagenbauer optimiert die IT 70 Prozent weniger Erfassungsaufwand

38

Jahresrückblick im Juli Cloud-Lösungen mit SAP

39

September 2011

Prozesse analysiert & optimiert Neue Software im Einsatz bei Stratec Biomedical Systems

40

Prozesse vordefiniert Von kurzen Einführungszeiten profitieren

41

TECHNIK & INTEGRATION Lotus Expeditor Toolkit

42

Daten in Silverlight RIAs

43

Payroll, Urlaub, Reisekosten

Reisen leicht gemacht Antrag, Genehmigung, Organisation, Abrechnung

44

Anbieterübersicht

45

Früher war Excel & Co. das angesagte Tool für das Antragswesen in mittelständischen Unternehmen. Moderne webbasierte Self-Service-Portale erleichtern nicht nur das Ausfüllen der Formulare, sondern rationalisieren auch den gesamten Prozess. Û Seite 44

Social Media Portale HR-Lösungen gegen Fachkräftemangel

46

Entgeltersatzleistungen Die Datenautobahn bleibt mehrspurig

48

Urlaubs- und Fehlzeitenplanung HR-Software für den Mittelstand

49

Payroll, Urlaub, Reisekosten

RZ_DMS2011_Anz_MidrangeMagazin_9I11_73x280_Layout 1 06 RZ_IT&Business2011_Anz_MidrangeMagazin9I11_210x280_Layout 1 06.07.11 16:40 Seite 1

SERVICE Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe

49

Glosse, Vorschau, Impressum

50

20. – 22. September, Messe Stuttgart DER GESAMTE MARKT FÜR ELEKTRONISCHE INFORMATIONSVERARBEITUNG

MIDRANGE ONLINE Midrange Jobbörse ist die Stellenbörse für Unternehmen und IT-Professionals, die personelle Verstärkung suchen. Û www.midrange-jobs.de

MidrangeEvent Auf MidrangeEvent finden Sie Schulungsange­ bote, Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m. Û www.midrange-event.de

MIT BODENHAFTUNG IN DIE CLOUD IT FÜR BESSERES BUSINESS.

Frage des Monats In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes. Û www.midrange.de

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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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Fachliche

MIDRANGE AKTUELL

TICKER

Neues Comarch Data Center in Frankfurt

Û IBM finanziert iPad und Co. Als weltweiter IT-Leasing- und Finanzierungsdienstleiter bietet IBM Global Financing (IGF) ab sofort Hilfe bei der Finanzierung von Tablet PCs an. Ab 17 Euro monatlich kosten die Geräte. Hersteller und Modell können frei gewählt und die Geräte auch mit IBM Software und Services konfiguriert werden. www.ibm.de Û CRMKomplettlösung für Ingenieure. Die neue Branchenlösung CAS Engineering verbindet die Geschäftsprozesse eines Ingenieurbüros mit Funktionen für die Kundenverwaltung und den Vertrieb. Die Mitarbeiter werden insbesondere beim Projektmanagement unterstützt – sowohl im Büro als auch direkt vor Ort beim Kunden. Die Komplettlösung passt sich betriebsspezifischen Anforderungen jeder Unternehmensgröße an. Auch der mobile Zugriff auf CAS Engineering ist mit allen wichtigen Smartphones und Tablet-PCs möglich. www.cas-mittelstand.de Û ASNA offizieller „IBM – Rational Open Access for RPG Edition“-Partner. ASNA international und IBM sind eine Vertriebspartnerschaft für das Lizenzprogramm Open Access RPG eingegangen. Open Access RPG (OAR) wurde im Frühjahr 2010 von der IBM freigegeben und ist wahrscheinlich die fundamentalste Änderung der Sprache RPG seit ihrer Einführung. Mit OAR stellt IBM ein API zur Verfügung, das es erlaubt die Dialogschnittstelle von ILE-RPGProgrammen an einen Third-PartyHandler zu binden. Mit dem Entwicklungswerkzeug WINGS erstellen ASNA-Kunden aus traditionellen Green-Screens moderne Webseiten, während die komplette Programmlogik aber auf der AS/400 erhalten bleibt. www.asna.com

Û Seit Anfang Juli können SaaS-Lösungen von Comarch ebenso wie Infrastruktur-Services aus einem neuen Data Center in Frankfurt bezogen werden. Comarch greift auf die Ressourcen des Partners E‑shelter zurück, der hochverfügbare Rechenzentren plant, baut und

liche Möglichkeiten. Für einige Kunden des Konzerns, insbesondere Airlines, sei es wichtig, dass ein Ausfallrechenzentrum in großer Entfernung zum eigentlichen RZ zur Verfügung stehe und im Katastrophenfall den Betrieb übernehmen kann. Comarch-CEO Prof. Janusz Filipiak

Prof. Janusz Filipiak, Comarch-CEO

betreibt. In Frankfurt verfügt E‑shelter über zwei getrennte Lokationen, die gemeinsam ein Twin Data Center entsprechend dem Tier-4-Standard bilden. Mit dem neuen Data Center haben deutsche Kunden nun die Möglichkeit, beim Bezug von Data Center Services durch Comarch eine IT-Infrastruktur zu nutzen, die sich im Inland befindet – für einige Kunden „eine Grundvoraussetzung der Zusammenarbeit“, wie Comarch betont. Die ERP-Lösungen, das Dokumentenmanagement-System und die EDI-Lösung von Comarch können jetzt als Services aus einem inländischen Rechenzentrum mit höchster Qualitätsstufe angeboten werden. Auch im Rahmen globaler Netzwerkmanagement-Angebote gibt es nun durch die Verfügbarkeit eines weiteren Standortes – neben den Rechenzentren in Polen und Lille/Frankreich – zusätz-

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

erklärt: „Entsprechend der steigenden Nachfrage bauen wir unsere Data Center Services weiter aus. Um bereits vor der Fertigstellung des neuen Data Centers in Dresden am deutschen Markt alle Optionen bieten zu können, haben wir uns für die Partnerschaft mit E‑shelter entschieden.“ Nach Einschätzung der internationalen Marktanalyse- und Strategieberatungsgesellschaft Pierre Audoin Consultants (PAC) führt Comarch derzeit den Markt für Software-as-a-Service (SaaS) in Mittel- und Osteuropa an. Vor allem in Polen, wo sich 2010 bereits 10 Prozent der ERP-Kunden von Comarch für eine Cloud-Lösung entschieden haben, konnte das Unternehmen seine Marktführerschaft stark ausbauen. www.comarch.de

www.midrange.de

TÜV-Zertifikat für Toolmaker zum fünften Mal erneuert In einem Rezertifizierungs-Audit hat der TÜV Management Service das gesamte Unter­ nehmen in den Bereichen Entwicklung, Handel, Vertrieb, Hotline und Service von Software geprüft. Sämtliche Arbeits- und Prozessabläufe und die Einhaltung der niedergelegten QM-Richtlinien wurden dabei einem eingehenden Test unterzogen.

D

as TÜV-Zertifikat wird an Unternehmen verliehen, welche die ISONormforderungen effektiv umsetzen und so nachweislich einen hohen Qualitätsstandard einhalten. „Zufriedene Kunden, hervorragende Produktqualität, ein exzellenter Service: Ein Qualitäts-Managementsystem ereicht vieles, wenn es ernst genommen wird. Und das

tun wir seit 15 Jahren“, sagt ToolmakerGeschäftsführer Josef Grünbichler. Die erfolgreiche Re-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 habe das Unternehmen nicht geschenkt bekommen: „Wir haben intensiv darauf hin gearbeitet – als Unternehmen und als Team“, so Grünbichler. Für ihn sei das TÜV-Zertifikat mehr als eine Urkunde, die man

bei Bedarf vorweisen kann. 15 Jahre Zertifizierung würden vielmehr einen hohen Standard im Mitbewerb setzen und gleichsam Wegweiser für und Veró sprechen an die Kunden sein.“ Toolmaker Advanced Efficiency GmbH, ­Kaufering www.toolmaker.de

AZ_JochenSchweizer_MidrangeMagazin_210x132 29.07.11 17:19 Seite 1

Wir machen mehr aus SAP®-Lösungen!

Jochen Schweizer, Glück-Erlebnis-Unternehmer

ABSTÜRZE KANN ICH MIR NICHT LEISTEN. Wenn Ihnen im freien Fall das Adrenalin durch die Adern schießt, denken Sie bestimmt zuallerletzt an eine SAP-Lösung. Oder haben Sie schon einmal versucht, Ihrer Angebeteten mit einer ERP-Einführung Freudentränen in die Augen zu treiben? Nichts anderes passiert, wenn Sie bei Jochen Schweizer das romantische CandleLight-Dinner buchen – über das System, das wir entwickelt und installiert haben. Denn zu unserem Glück ist Deutschlands wohl bekanntester Stuntman, mehrfacher

Guinnessbuch-Rekordhalter und erfolgreicher Internet-Unternehmer im Büro wenig abenteuerlustig. Deshalb hat er sich bei der Suche nach einem optimalen System zur Steuerung seiner Geschäftsprozesse für uns als Partner entschieden. Für alles von der Buchung über die Zahlung bis zur Einbindung von Veranstaltern in aller Welt haben wir eine maßgeschneiderte SAP-Lösung entwickelt. No risk, more fun! www.itelligence.de

uns auf der Besuchen Sie

ess IT &tgBarut,s20in .–22.09.

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Belgien | China | Dänemark | Deutschland | Frankreich | Großbritannien Kanada | Malaysia | Niederlande | Norwegen | Österreich | Polen | Russland · MIDRANGE MAGAZIN Tschechische Republik | Ukraine | Ungarn | USA Schweiz | Slowakei | Spanien |09/2011

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SAP AKTUELL

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Lufthansa Systems übernimmt SAP-Mandantenkonsolidierung für Klinikverbund Bremen. Lufthansa Systems wird für die Gesundheit Nord GmbH die SAPMandanten ihrer vier Krankenhäuser zusammenführen. Die IT wird zukunftsfähig ausgerichtet, dazu zählen das gesellschafts- und organisationsübergreifende Reporting, eine schnellere Informationsgewinnung sowie die Reduzierung des Aufwands für die Betreuung und Weiterentwicklung der SAP-Systemlandschaft. Lufthansa Systems unterstützt dabei von der Konzeption bis zur Schulung der Mitarbeiter. Û www.lhsystems.com



DKV EURO SERVICE erweitert sein CRM. Der DKV EURO SERVICE hat sein SAP-CRM-System um Funktionen aus dem Bereich Kreditmanagement ergänzt. Er arbeitet schon seit Jahren mit dem CAM-System der Prof. Schumann GmbH, die mit „CAM für SAP“ jetzt auch eine Integration in das webbasierte CRM-System von SAP realisiert hat. Durch die Erweiterung werden die für den Vertrieb wichtigen Kernfunktionen wie die korrekte Identifikation von Kunden, die Kreditantragsverwaltung sowie wichtige Kennzahlen direkt im CRM-System bereitgestellt. „Mit diesem Schritt wurden drei Ziele erreicht: Verbesserung der Datenqualität, Effizienz des Kreditprüfungsprozesses und Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeiter im Vertrieb“, so Dirk Nolte, Senior Consultant bei der Prof. Schumann GmbH. Û www.prof-schumann.de

MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Risikomanagementlösung von cormeta

D

ie branchenunabhängige Anwendung RMsprint vereint verschiedenste Informationsquellen in einem Cockpit und macht so eine auf Fakten und Erfahrungen basierte Bewertung von Kunden möglich. Das Modul greift dazu auf weitere cormeta Add-ons zurück. Durch das PEWB-Modul (pauschalisierte Einzelwertberichtigung) unterstützt RMsprint nun auch bei der Erstellung von Jahresabschlüssen, außerdem zählten offene Struktur, benut-

geschlagen. Über die cormeta-Lösung KVsprint, mit der die Obliegenheiten von Kreditversicherungsverträgen erfüllt werden können, haben Anwender zusätzlich die Möglichkeit, risikorelevante Informationen zu berücksichtigen. Darunter fallen beispielsweise die Streichung von Versicherungslimits, Kunden mit Überfälligkeitsmeldung sowie weitere Informationen im Risikobewertungsprozess innerhalb von RMsprint.

Holger Behrens: „Das neue SAP Add-on RMsprint von cormeta vereint sämtliche Informationen für ein effizientes Risiko­management zentral in einem Cockpit.“

zerfreundliche Anwendungsoberfläche sowie eine hohe Leistungsfähigkeit zu den Stärken des SAP Add-ons, betont cormeta. Einer zentralen Steuerung gleich bezieht RMsprint unterschiedliche Informationen aus vielen verschiedenen Quellen, dazu gehören beispielsweise Auszüge aus Auskunfteien, eigene Erfahrungswerte hinsichtlich der Zahlungen des Kunden, Bilanzen und den daraus ermittelten Bilanzkennzahlen, Sicherheiten, Vertriebsinformationen oder auch KreditmanagementInformationen. Sie werden in RMsprint bewertet, dann wird ein Risiko bestimmt und der Geschäftspartner für eine Risikoklasse sowie ein internes Limit vor-

Gemeinsam mit dem Branchenexperten Christian Kattwinkel hat cormeta die cor-fs gmbh gegründet. Das Unternehmen entwickelt Spezialsoftware für die Factoring-Branche. Die erste Lösung des neuen Unternehmens heißt Factoring.sprint und wird Anfang 2012 auf dem Markt kommen. Mit ihr können Ankauf und Finanzierung sowie die Verwaltung und das Management debitorischer Forderungen direkt in SAP vorgenommen werden. Neben Factoring.sprint plant cor-fs weitere, für ó die Branche wichtige Module. cormeta ag, Ettlingen www.cormeta.de

Helaba verlagert SAP in Finance Cloud

D

Foto: Helaba

ie Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat ihre SAP-Landschaft von einer dediziert gehosteten Infrastruktur in die Cloud-Applikations-

schicht der Finance Cloud von Finanz Informatik Technologie Service (­FI-TS) migriert. Via ‚FI-TS cloud.app.sap‘ konnte das Finanzinstitut die für ihre 32 physikalischen Systeme veranschlagten 540.000 SAPS auf 130.000 SAPS für 32 virtuelle Systeme reduzieren – Ersparnis: 75 Prozent. Zudem kann die Landesbank Rechenkapazitäten jetzt flexibel zwischen ihren Systemen aufteilen, durch den Einsatz von Snapshots habe FI-TS auch den Speicherbedarf von Testsystemen drastisch gesenkt sowie die Backup-Zeiten für Produktivsysteme von 16 Stunden auf wenige Sekunden reduziert. Außerdem steht ein Testsystem heute binnen eines Tages zur Verfügung, früher habe man sich bis zu sechs Wochen geduló den müssen.



SNP übernimmt HPC-CAS Solutions GmbH. Das auf die Durchführung von SAP-Transformationen spezialisierte Software- und Beratungsunternehmen SNP hat rückwirkend zum 1. Juli die Hamburger HPC-CAS Solutions GmbH (HPCCAS) übernommen. HPC-CAS ist Beratungsdienstleister im Bereich der Optimierung und Transformation von SAP-Systemlandschaften mit toolbasiertem Ansatz. SNP verspricht sich von der Übernahme eine Erweiterung von Kundenstamm und Softwareportfolio und damit eine stärkere Durchdringung des SAP-Transformationsmarkts. Û www.snp.de



SAP-Bestandskunden: Softwarequalitäts-Sicherung erhöht Effizienz. Firmen seien oftmals nicht in der Lage, SAP-Systeme mit ausreichend hoher Qualität zu implementieren, betont die Software Improvement Group (SIG). Bereits während der Programmierung nehme die Komplexität des entwickelten Codes häufig zu, das beeinflusse die Go-Live-Termine und habe direkten Einfluss auf Kosten und andere Projekte. Wartungskosten würden ebenfalls rasch ansteigen. Abhilfe könnten moderne Analyseverfahren schaffen. Die Analyseverfahren der Software Improvement Group basieren auf einem Ratingsystem mit maximal 5 Sternen, das auf dem internationalen Standard ISO 9126 beruht. Je mehr Sterne eine Software hat, desto höher ihre Qualität und geringer die Wartungskosten. Bei den meisten untersuchten Projekten ergebe die Analyse von SAPProjektquellcode im Durchschnitt nur eine Gesamt-Bewertung von 1,9 bis 2,1 Sternen. Û www.sig.eu

Finanz Informatik Technologie Service, Haar www.f-i-ts.de

„Florierendes Geschäft“ bei ALPHA Business Solutions

E

rst vor knapp einem Jahr waren die Kaiserslauterer zum SAP Business ByDesign Solution Reseller ernannt worden. Seitdem vermarktet das Unternehmen die On-Demand-Lösung ergänzend zu der ERP-Komplettlösung proALPHA. „Unsere langjährige Erfahrung mit proALPHA kommt uns auch im OnDemand-Geschäft zugute“, betont Vertriebsvorstand Henrik Hausen. SAP Business ByDesign decke sämtliche Geschäfts­bereiche ab, darüber hinaus

nutze sie als Software-as-a-Service noch alle Vorteile des Cloud Computing. Kleine und mittelständische Unternehmen könnten so mit minimalem IT-Einsatz und geringen Kosten ihre zentralen Prozesse automatisieren. Dieses Konzept biete Unternehmen „einen enormen Nutzen und Mehrwert“, das habe auch bereits mehrere Neukunden ó überzeugt. ALPHA Business Solutions, Kaiserslautern www.abs-ag.de

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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MIDRANGE AKTUELL

Köpfe

USA: Ein Drittel will Handy statt Sex. Eine Umfrage der Firma telenav unter 514 erwachsenen Mobiltelefonierern in den USA hat ergeben, dass rund ein Drittel der Mediennutzer lieber eine Woche lang auf Sex als auf ihr Handy verzichten würde. Vor allem die Nutzer von Smart­ phones möchten sich keinesfalls von ihren kleinen Helfern trennen. Sujan Kotian ZentraleuropaChef

Joachim Heel Vertriebsbereich Branchenkunden

Christian Noll IBM Global Techno­logy Services

Joachim Heel (45) wurde vom Aufsichtsrat zum Geschäftsführer Vertrieb Branchenkunden der IBM Deutschland bestellt. In seiner neuen Rolle wird Joachim Heel ­Vice President Vertrieb Branchenkunden Christian Noll (47) wurde mit Wirkung zum 1. September 2011 zum Geschäfsführer Global Technology Services (GTS) berufen.

Sujan Kotian ist neuer ZentraleuropaChef bei NIIT Technologies. Als Vice President soll der 49-jährige den Wachstumskurs des internatio­nalen Outsourcing-Anbieters unterstützen und für eine optimale Positionierung des NIIT-Dienstleistungsportfolios in der DACH-Region sorgen. Kotian verfügt über mehr als zwanzig Jahre IT-Beratungs- und Outourcing-Erfahrung. Er war unter anderem für Digital Equipment, KPMG, Accenture, IBM und HCL tätig.

Rainer Downar Vice President ­Central, Northern und Eastern Europe

Jens Puhle Country Manager Niederlande

Micro Focus hat den Verantwortungsbereich von Rainer Downar, Geschäftsführer für Zentraleuropa, jetzt auf Nord- und Osteuropa sowie Russland ausgeweitet. Micro Focus hat Jens Puhle mit dem Country Management für die Niederlande betraut. www.microfocus.com/de

www.niit-tech.de

www.ibm.de

Ralf Fuchs Geschäftsleitung

Computacenter hat Ralf Fuchs in die Geschäftsleitung berufen. Der 43-jährige Outsourcingspezialist war im September 2010 als Service Director bei dem IT-Dienstleister eingestiegen und gehört der nunmehr 16-köpfigen Geschäftsleitung an. Er verantwortet die Vor-Ort-Serviceerbringung in Mittel- und Süddeutschland sowie im Bereich der öffentlichen Auftraggeber. Fuchs ist studierter Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur. www.computacenter.com

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Berthold Puchta Director ­Manufacturing

Richard Beckert Executive Vice President und Chief Financial Officer

Richard Beckert ist neuer Executive Vice President und Chief Financial Officer des IT-Management-Spezialisten CA Technologies. Beckert verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich der High-Tech Corporate Finance und ist bereits seit 2006 für CA Technologies tätig. Vorher hatte er verschiedene Führungspositionen bei IBM inne, unter anderem als Division Controller für IBM Data Management und die Lotus Divisionen sowie als Director for Financial Operations für IBM Americas. www.ca.com/de

Berthold Puchta (48) hat die Position des Director Manufacturing für CSC in Deutschland übernommen. Er ist damit für das Neu- und Bestandskundengeschäft in der Fertigungsindustrie im wichtigen deutschen Markt verantwortlich. Puchta kommt von Infosys Technologies Limited, er war dort als Group Engagement Manager für den Bereich Strategic Global Sourcing (SGS) verantwortlich. Zuvor hatte er verschiedene Management-Positionen im Manufacturing-Segment bei Actano und T-Systems inne. www.csc.com/de

workshops

kalender

Query/400 war gestern

Event

Termin, Ort

Veranstalter

Licht im Abrechnungs-Dunkel

1. 9. Hamburg

HR works GmbH www.hrworks.de

Entwicklungsumgebung für IBM i

6. 9. Webinar

Zend www.zend.com

Power System unter V6R1

12. /13. 9. Bremen

EPOS GmbH www.eposgmbh.com

IBM Break Free Tor

20. 9. F, 21. 9. M, 27. 9. HH

IBM Deutschland GmbH www.ibm.de

PHP I: Grundlagen (IBMi)

12. – 30. 9. online

Zend www.zend.com

PHP II: Higher Structures

12. – 30. 9. online

Zend www.zend.com

Future IT-Kongress 2011

13. 9. Karlsruhe

AppShere www.future-it-kongress.de

Operating & Systemsteuerung

14. – 16. 9. Bremen

EPOS GmbH www.eposgmbh.com

Storage

14. 9. Kundentag

Common e.V. www.common-de.org

SAP Mittelstandsfrühstück

14. 9. Langenau

Soft Consult www.soft-consult.net

SQL Grundlagen

19. – 20. 9. Bremen

EPOS GmbH www.eposgmbh.com

SQL fortgeschrittene Techniken

19. – 20. 9. Hamburg 26./27. 9.Wien

MIDRANGE ACADEMY www.midrange-academy.com

Verkabelung/Netzwerk- und RZInfrastruktur

20.-21. 9. Leipzig

LANline www.lanline-events.de

Das beliebte Tool ist nämlich inzwischen abgelöst. Das neue Produkt von Big Blue heißt IBM WebQuery. Dabei beschränkt sich das moderne Werkzeug keineswegs auf Abfragen, wie Sie es vom Vorgänger gewohnt waren. Es ist ein Meister in Sachen Business Intelligence. IBM WebQuery ist also mit echten Business Intelligence-Funktionen ausgestattet Hinzu kommt, dass Anwender endlich Auswertungen in zeitgemäßer Optik präsentieren können. Und natürlich beinhaltet der IBM WebQuery auch umfangreiche Cockpitfunktionen mit dedizierten Drilldown-Möglichkeiten. Am 19./20. Oktober findet hierzu in München von der MIDRANGE ACADEMY ein Enführungsworkshop statt. Er bringt einen Überblick über das Produkt, zeigt die Bedienung (Metadaten, Developer Studio, Business Views) und führt ein in den Report- und Infoassistenten. Selbstverständlich erleben Teilnehmer die Integration in Excel, PDF, XML oder wie Altabfragen übernommen werden können … www.midrange-academy.com

Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de

IBM Break Free Tour 2011 Teilnehmer lernen laut IBM intelligentere Infrastrukturen und workloadoptimierte Systeme vor Ort kennen. Und das mit einem sportlichen Touch, nämlich in den Fußballarenen von Hamburg, Frankfurt und München. Hierzu lädt IBM im September zur IT-Infrastruktur-Tournee in den Städten Hamburg (27. 9.), Frankfurt (20. 9.) und München (21. 9.) ein, bei der interessierte IT-Nutzer Neuigkeiten über die IBM IT-Lösungen und interessante Kundenbeispiele aus Migrations- und Konsolidierungsprojekten erfahren können. Dabei sind hochrangige Sprecher auf der Agenda vorgesehen, darunter die Leiter der IBM Geschäftsbereiche Systems (Andreas Wodtke) und Software (Ivo Körner), Analysten der Forrester Group (Dr. Stefan Ried/Dr.Holger Kisker) sowie erfahrene IT-Anwender auf Kundenseite. Zielgruppe der Tagesveranstaltungen sind dabei IT-Manager und Bereichsverantwortliche aus allen Branchen, die ihre IT-Infrastrukturen optimieren und auf aktuelle Herausforderungen wie Virtualisierung, Konsolidierung oder Cloud-Befähigung ausrichten möchten. In spannenden Vorträgen berichten dazu IBM Kunden aus der Praxis zu ihren Erfahrungen mit IBM Infrastrukturlösungen.

Unsere Themen im September: - Operating & Systemsteuerung Power i - RDP für RPG-, Cobol- und CL-Programmierer - CL Programmierung - Java goes i Weitere Themen und Lernvideos auf unserer Homepage!

www-05.ibm.com/de/breakfree

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

11

MIDRANGE AKTUELL

FRAGE DES MONATS

frage die ?

Firmeninterne Social-Media­Anwendungen sollen nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter fördern.

Planen Sie die Einführung von Social-MediaKompo­nenten in Ihrem Unter­nehmen?

das ergebnis 92 Teilnehmer haben abgestimmt 49 % ja

51 % nein

Soziale Netzwerke für Unternehmen N

ahezu 50 zu 50: Dieses Ergebnis zeigt, dass es nach wie vor viele Vorbehalte gegenüber der Einführung von Social-Media-Komponenten im Unternehmen gibt. Dabei sollte man sich jedoch eines vor Augen führen: Wenn sich die Mitarbeiter nicht in einem firmeninternen Social Network miteinander austauschen können, dann tun sie dies eben außerhalb – in Facebook, XING, LinkedIn und Co. Die Frage ist, ob das im Sinne eines Unternehmens sein kann. Denn dabei kann man kaum verhindern, dass auch über Interna diskutiert wird, von denen man eigentlich nicht möchte, dass sie nach außen dringen. Schon aus diesem Grund ist die Einführung eines unternehmensinternen Social Networks absolut sinnvoll.

12

MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Man schafft eine Plattform, auf der sich die Mitarbeiter intern austauschen können, über die aber auch noch zahlreiche weitere Benefits für das Unternehmen erschlossen werden können. Beispielsweise im internen Know-how-Transfer oder im Skill Management.

Freiwillig und ohne Zwang Und das Beste: Die meisten Mitarbeiter machen dabei absolut freiwillig mit – Anordnungen oder Zwang sind überflüssig. Fritz & Macziol setzt mit C3 eine solche Plattform bereits seit dem Herbst letzten Jahres ein und hat dabei nur die besten Erfahrungen gemacht. Inzwischen sind nicht nur mehr als 80 Prozent der Mitarbeiter der Fritz & Macziol group regelmäßig in C3 ak-

tiv, auch die Schwesterfirmen der ICT Sparte unseres Mutterkonzerns Imtech N.V. sind inzwischen integriert: Auf diese Weise tauschen heute weltweit schon mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Imtech Gruppe ihre Erfahrungen und ihr Wissen aus. Unternehmensinterne Social Networks sind aber nicht nur für größere Unternehmen interessant. Gerade auch mittelständische Unternehmen profitieren von einem solchen Werkzeug, das haben die ersten C3-Projekte bei unseren Kunden gezeigt. Wichtig ist, dass man an ein solches Projekt ganz anders herangehen muss als an herkömmliche Projekte. Denn die Einführung eines Sozialen Netzwerks ist nicht IT-getrieben. Vielmehr spielen das Marketing und die Geschäftsführung die zentrale Rolle für den Erfolg eines ó solchen Projektes.

kommentar

kommentator

Oliver Schallhorn Geschäftsführer Fritz & Macziol GmbH

Sami Suni, iStockphoto.com

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zum unternehmen

ihre meinung, bitte!

Fritz & Macziol GmbH

Unsere aktuelle Frage des Monats:

Zur Fritz & Macziol Gruppe mit Hauptsitz Ulm gehören die Unternehmen Fritz & Macziol Software und Computervertrieb GmbH, INFOMA® Software Consulting GmbH, Fritz & Macziol Schweiz AG, NEO Business Partners GmbH, STAS GmbH, STAS Österreich GmbH, Fritz & Macziol Asia Inc., IT&T AG und Penta Group. Mit derzeit rund 740 Mitarbeitern an 16 Standorten in Deutschland und der Schweiz sowie fünf Servicestandorten weltweit erzielte die Unternehmensgruppe im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von über 256 Mio. Euro.

Die Benutzer-Oberfläche ist ein starkes Indiz für die Modernität von Applikationen. Planen Sie innerhalb des kommenden Jahres eine „Renovierung“ Ihrer i-Alt­ anwendungen? In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes und fragen zum einen die Leser des +++ Monday Morning Tickers +++ und zum anderen auf unserer Homepage nach Ihrer Meinung: Û www.midrange.de

Die Fritz & Macziol Gruppe hat sich in Deutschland und der Schweiz sowie mit der Fritz & Macziol Asia Inc. und Servicebüros in verschiedenen Ländern weltweit positioniert. Gleichermaßen Spezialist wie Generalist bietet die Gruppe als System- und Beratungshaus ein ganzheitliches Portfolio aus Hardware, Software, Services sowie Consulting in ausgewählten Bereichen. Die Unternehmen der Fritz & Macziol Gruppe entwickeln und vertreiben Software- und Systemlösungen für öffentliche Auftraggeber, den Mittelstand und Großunternehmen.

Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die Abstimmung geschieht anonym und ohne jede weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls über Kommentare zur aktuellen Frage des Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben können. Für Ideen für kommende Fragen kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail: Û [email protected]

www.fum.de

Budapest

Genf

Hamburg

Köln

Zukunft Personal

Madrid

Moskau

20.-22. September 2011 Messe Köln

München

Stuttgart

Wien

Zürich

Zeitgleich mit

2. Europäischer Fachkongress für E-Learning, Wissensmanagement und Personalentwicklung

KEYNOTES 2011

550 Aussteller 6 Keynotes über 220 Vorträge Workshops & Veranstaltungen

Lyon

2 0 1 1

Barcelona

www.midrange.de

Edgar K. Geffroy Business-Motivator | Robert B. Rosenfeld (USA) President and CEO of Idea Connection Systems, Inc. Co-founder of the Association for Managers of Innovation (AMI) | Frank Breckwoldt Unternehmer, Experte in Führung und Geschäftsführer von Ryf Coiffeur | Prof. Dr. Dr. h. c. Lutz von Rosenstiel Emeritierter Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München | Prof. Steve Wheeler (UK) Associate Professor (Senior Lecturer) in Learning Technology, University of Plymouth, UK | Prof. Dr. Wim Veen (NL) Professor für Learning Systems, Technische Universität Delft

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Europas größte Fachmesse für Personalmanagement www.zukunft-personal.de

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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MIDRANGE AKTUELL

Passgenau zur jeweiligen Anforderung

Verfügbarkeitsanspruch erfüllen Die Herausforderung an moderne Rechenzentren sind determiniert durch exorbitant wachsende Datenbestände. Dieses Volumenwachstum bedingt skalierbare Rechenleistung und ständig wachsende Performance- und Verfügbarkeitsanforderungen. Gleichzeitig besteht die Aufgabe aber auch darin, die Kosten für Kühlung und Energie im Griff zu behalten.

MIDRANGE: Warum sollten Unternehmen über eine Modernisierung beziehungsweise über den Neubau ihrer Rechenzentren nachdenken? Thorsten Weller: Gartner hat 2010 die Herausforderungen für Rechenzentren folgendermaßen definiert: Zum einen wächst der Datenbestand und damit die Rechenleistung im Data Center, zum anderen nennen die Analysten SystemPerformance, Skalierbarkeit sowie steigende Kosten für Energie und Kühlung als weitere Trendthemen im Rechenzentrum. Neben diesen Herausforderungen haben jedoch Sicherheit und Verfügbarkeit absolute Priorität. Das stellen wir in den Beratungsgesprächen bei unseren Kunden immer wieder fest, schließlich ist die IT für die Sicherstellung aller wichtigen Unternehmensprozesse mitverantwortlich. MIDRANGE: Was müssen Unternehmen bei den Planungen für ein neues Rechenzentrum beachten? Thorsten Weller: Bei der Planung von neuen Rechenzentren steht ein wirtschaftliches Sicherheitskonzept des Data Centers an erster Stelle. Agiert ein Unternehmen beispielsweise global, dann sollte es sich überlegen, an welchem Firmenstandort das Rechenzentrum am sichersten platziert werden soll. Sicherlich eignet sich eher ein Ort, der nicht in potenziell anfälligen Umgebungen für Naturkatastrophen oder anderen Bedrohungspotenzialen steht. Eine weitere Überlegung muss in Bezug auf die Klimatisierung getroffen werden:

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Um die energie- und damit kosteneffiziente Form der direkten freien Kühlung einsetzen zu können, macht ein Rechenzentrum in kältere Klimaregionen eher Sinn. Thorsten Weller: Kunden, die beispielsweise ihr bestehendes Rechenzentrum renovieren oder eine mobile Lösung auf Baustellen etc. benötigen, sind mit unseren Data Center Containern bestens beraten. Diese müssen aufgrund ihrer Fläche von weniger 20 Quadratmeter noch nicht einmal bei der Bauaufsicht beantragt werden. Bei vielen Projekten treten wir als Generalunternehmer auf und erstellen gemeinsam mit den Kunden einen Kriterienkatalog, der alle wichtigen Standortfaktoren beinhaltet. Diese Kriterien können je nach Anspruch an das neue Rechenzentrum von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen. MIDRANGE: Sie sprachen die Verfügbarkeit an – wie kann diese denn bereits bei den Planungen eines Rechenzentrums gewährleistet werden? Thorsten Weller: Bei der Planung von Rechenzentren orientieren wir uns bei der Definition des Verfügbarkeitsanspruches an den Tier-Klassifizierungen des Uptime Institutes. In vier Klassen,

Thorsten Weller Director Technical Support Data ­Center bei Rittal

[email protected]

Tier I bis Tier IV, sind die Anforderungen speziell an Strom und Kühlung festgehalten. Mit den Vorgaben von Tier IV für besonders geschäftskritische Kernprozesse ist eine maximale Verfügbarkeit von 99,995 Prozent erreicht. Das heißt aber nicht unbedingt, dass jeder Bereich des Rechenzentrums diese Verfügbarkeit aufweisen muss. Aktuelle Rechenzentrumskonzepte sehen eine getrennte Unterbringung von Server-Schränken auf der einen Seite und Infrastruktur wie Niederspannungshauptverteilung, USV-Systemen etc. vor. Die einzelnen „Räume“ (Data Center-Bereich/TechnikArea) werden dann passgenau zur jeweiligen Anforderung als Schutzzellen konzipiert und gebaut: die Server-Zelle wird zum Beispiel mit einem Hochverfügbarkeitsschutz errichtet, die restliche Technik erhält einen kostengünstigeren

Grundschutz. Unsere Sicherheitsräume überwacht, kann die Kühlung jederzeit Rotationswärmetauscher, der den Ausind vom Grundschutz bis hin zur Hoch- bedarfsgerecht geregelt, der Energiebe- ßen- und Innenluftbereich energetisch verfügbarkeit skalierbar. Eine spätere darf weiter gesenkt werden. verbindet, die Luftströme aber physikaRemontierbarkeit der Räume an anderen Wer unterbrechungsfreie Strom- lisch trennt. In einem Kundenprojekt bei Standorten stellt eine Investitionssicher- versorgungen mit einem hohen Wir- der Celler Brunnenbau GmbH nutzen wir heit dar. Das System ist bereits nach kungsgrad einsetzt, kann zusätzliche Geothermie zur Kühlung. Auf der CeBIT ECB-S Regeln zertifiziert und güteüber- Stromeinsparungen erreichen. Die Rittal haben wir außerdem ein völlig autarkes wacht, so dass sich der Anwender nicht USV-Systeme verfügen über einen Wir- Rechenzentrum mit unserem Schwesterum diese kümmern muss, nachdem das kungsgrad von ca. 95 Prozent, selbst in unternehmen Würz Energy vorgestellt. Data Center fertig gestellt ist. unteren Lastbereichen. Damit halten wir Das Data Center wird von zwei integMIDRANGE: Bei der Planung eines Re- die Verlustleistung gering, was wieder- rierten Blockheizkraftwerken redundant chenzentrums stehen neben der Ver- um Energie einspart. Zusätzlich bedeu- mit Strom versorgt. Kältemaschinen fügbarkeit sicherlich auch nutzen die Antriebswärme andere Überlegungen wie der Kraftwerke zur stromEnergieeffizienz im Vordersparenden und effizienten grund. Wie kann man die Kälteerzeugung. denn verbessern? MIDRANGE: Fragen BetreiThorsten Weller: Durchber von Rechenzentren bei aus lohnende EnergieeinIhnen explizit nach enersparungen schlummern gieeffizienten Lösungen für im Rechenzentrum in der ihr Data Center? Peripherie, genauer in den Thorsten Weller: An erster Bereichen Klimatisierung Stelle stehen bei den Verund Stromabsicherung antwortlichen von Rechen(USV). Häufig lässt sich zentren Hochverfügbarkeit die Energiezufuhr für die und Sicherheit. NichtsdesAn erster Stelle stehen bei den Verantwortlichen von Rechenzentren Kälteerzeugung um bis zu totrotz hat auch in Bezug Hochverfügbarkeit und Sicherheit. Nichtsdestotrotz hat auch in Bezug 40 Prozent reduzieren. Inauf Energieeffizienz ein auf Energieeffizienz ein Umdenken statt gefunden. telligente KlimatisierungsUmdenken statt gefunden. lösungen, wie die direkte Schließlich hat der Einsatz freie Kühlung, machen dies möglich. tet diese geringe Verlustleistung auch von energieeffizienten Lösungen unmitHier wird die Außenluft, geführt über in- weniger Verlustwärme im Schrank und telbare Kosteneinsparungen zur Folge: tegrierte Filtersysteme, „direkt“ als kalte damit geringere Kosten für die Klimati- Die steigenden Leistungsanforderungen Zuluft für die Server genutzt. Bei hohen sierung. motivieren die Rechenzentrums-BetreiAußentemperaturen schaltet das Gerät MIDRANGE: Inwiefern decken Unter- ber zusätzlich, sich mit ihrer IT effizienin einen „herkömmlichen“ Kältebetrieb. nehmen den RZ-Energiebedarf bereits ter aufzustellen, gegebenenfalls schon Ein durchdachtes Kalt- oder Warm- mit alternativen Energiequellen? bevor Server und Peripherie abgeschriegang-Konzept und eine Gangschottung, Thorsten Weller: Rittal sucht perma- ben sind. Eine mit der Zeit durchgehendie ausschließt, dass kalte Luft aus nent nach neuen technologischen We- de Modernisierung ist der Schlüssel zum dem Kaltgang entweicht, ist ebenfalls gen, um Rechenzentren noch effizienter Erzielen einer höheren Leistung, Vereine sehr einfache Möglichkeit, Energie und umweltschonender zu betreiben. fügbarkeit und Flexibilität sowie einer und damit Kosten zu sparen. Sensorba- Wir haben mittlerweile vier verschiede- gleichzeitigen Senkung der Energiekosierende Überwachungslösungen sind ne besonders umweltschonende Klima- sten. Das kaufmännische Ergebnis kann ebenfalls Stromverbrauchsreduzierer. tisierungslösungen entwickelt: Bei der sich sehen lassen: Die notwendigen InUnser Monitoring-System Rittal CMC direkten freien Kühlung wird bei Außen- vestitionen amortisieren sich durch sigwertet beispielsweise wichtige Umge- temperaturen bis 21 Grad Celsius mit nifikante Einsparungen meist innerhalb bungsparameter wie Temperatur und Außenluft gekühlt. In unseren Breiten- eines überschaubaren Zeitrahmens. ó Feuchte im Server-Rack permanent aus graden ist das durchschnittlich an 339 und reicht die Auswertungsdaten an die Tagen im Jahr der Fall. Bei Kyoto CooRittal GmbH & Co. KG, Herborn Rittal Rechenzentrumsmanagement- ling wird das Rechenzentrum indirekt www.rittal.de Lösung RiZone durch. In dieser Form mit Außenluft gekühlt. Herzstück ist ein

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MIDRANGE AKTUELL

IT & Business und DMS Expo 2011 für kompetente Inhalte

So stärkt die ITK das Business Die diesjährige IT & Business, die vom 20. bis 22. September 2011 auf der Messe Stuttgart stattfinden wird, bietet das ganze Spektrum von Unternehmenslösungen. Durch das nutzenorientierte Veranstaltungskonzept können sich Besucher darüber informieren, wie Firmen durch den Einsatz von IT-Lösungen Prozesse optimieren und Kosten einsparen können.

„M

it unserem umfassenden Rahmenprogramm haben die Besucher die Möglichkeit, sich gezielt und praxisnah über spezifische IT-Themen zu informieren“, führt Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, anlässlich einer Pressekonferenz aus. „Dabei werden nicht nur die techni­ schen Aspekte berücksichtigt, sondern auch die wirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen beleuchtet.“ Der Fachverband Software im ­VDMA agiert, wie bereits in den beiden Jahren zuvor, als ideeller Träger der IT & Business. Rainer Glatz, der Geschäftsführer des Fachverbands, wünscht sich eine noch stärkere Fokussierung der Messe auf den Nutzwert, den die IT für das Business bietet: „Auf der IT & Business werden wir beispielsweise die

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Ergebnisse unseres IT-Kosten-Benchmarks und des Projekts ‚Wertbeitrag der IT‘ vorstellen sowie erstmalig unsere ­VDMA-Veranstaltung zu ‚Business Intelligence‘ in Stuttgart durchführen. Mit diesen Angeboten wollen wir insbesondere auch kaufmännische Ent­ scheider im IT-Umfeld ansprechen.“

Fachlicher Träger BITKOM Als fachlicher Träger der Messe ist der Branchenverband BITKOM auf der Messe aktiv, der über 1.350 Unternehmen aus der ITK-Branche repräsentiert. Hier sieht Thomas Mosch, Geschäftsleiter ­Politik und Recht BITKOM, ein gutes Umfeld für die Branche: „Unser aktueller BITKOM-Index belegt eindeutig, dass die Lage der ITK-Branche gut ist. Zwei Drittel der befragten Hersteller

erwarten für das kommende Quartal höhere Umsätze als die, die im zweiten Vierteljahr erzielt worden sind. Die größten Erwartungshaltungen bestehen dabei in den Bereichen IT-Hardware und Cloud Computing.“

Große Erwartungshaltung an das Cloud Computing Zu diesem Themenbereich bietet das Fachforum-Programm eine Vielzahl von Vorträgen in Halle 3 der IT & Business. Eine wichtige Rolle spielt neben den rechtlichen Fragestellungen v. a. die Integration von Cloud-Diensten. Nach Überschreiten des Scheitelpunkts im Hype Cycle des Marktforschungsunternehmens Gartner werden die Interessenten nun mit den praktischen Konsequenzen der neuen

Ulrich Kromer, Geschäftsführer Messe Stuttgart, erwartet mehr als 600 Aussteller und eine Besucherzahl um die 15.000 auf den Herbst-IT-Messen in Stuttgart.

Rainer Glatz, Geschäftsführer VDMA Fachverband Software, sieht den BusinessNutzen der IT im Fokus der IT & Business und der DMS Expo.

Vermeldet gute Zeiten für die ITK-Branche: Thomas Mosch, Geschäftsleiter Politik und Recht BITKOM.







Quelle: Landesmesse Stuttgart

MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Quelle: Fachverband Software im VDMA

Quelle: BITKOM

Technologien konfrontiert und oftmals verunsichert. Die Integration gilt es dabei aus zwei Blickwinkeln heraus zu betrachten: Zum einen mit weiter zu nutzenden Bestandssystemen im eigenen Haus und zum anderen mit weiteren Cloud-Services anderer Anbieter. Dass hiermit oftmals Anpassungs- und Migrationsaufwände verbunden sind, liegt auf der Hand. Umso wichtiger ist es, der Entscheidung für oder gegen Cloud eine fundierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung voranzustellen, die sowohl eine Analyse der Kosten als auch des potenziellen Nutzens beinhaltet. Hier­ bei gilt es auch weiche Faktoren zu berücksichtigen – wie beispielsweise eine Analyse der Kundenakzeptanz für zukünftige Cloud-Angebote. Der Vortrag von Jürgen Falkner (Fraunhofer IAO) behandelt z. B., welche Faktoren bei der Integration von Cloud-Diensten zu berücksichtigen sind, welche Konsequenzen dies für die Wirtschaftlichkeit haben kann und wie Standardisierung und Zertifizierung zu einer Verbesserung der Situation beitragen können.

Wissenstransfer aus der ­angewandten Forschung Mit insgesamt acht Vorträgen aus den Bereichen Cloud Computing, Stamm­ daten-Management, Systeme für das Produktdatenmanagement (PDM), Product Lifecycle Management (PLM) und dem Dokumentenmanagement präsentieren Mitarbeiter/innen des Fraunhofer-Instituts für Arbeits­wirtschaft und Organisation (IAO) ihre Fachkompetenz auf dem Messeduo IT & Business 2011 und der DMS Expo 2011. Dabei werden neben dem Cloud Computing auch die Bereiche ERP/BI, PDM/PLM und DMS abgedeckt. Rainer Huttenloher ó

www.messe-stuttgart.de

Software-Gehilfen für HR-Business

Zukunft Personal

Für Personalentscheider ist es schon lange keine Frage mehr ob, sondern in welchem Maße sie auf elektronische Prozesse setzen. Inzwischen bekommen auch immer mehr Managementprozesse ein Update mit der passenden Software.

A

uf der Zukunft Personal, Europas größter Messe für Personalmanagement, steht dem Fachpublikum vom 20. bis 22. September 2011 in Köln eine eigene Halle für entsprechende Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung. Mehr als 100 der insgesamt rund 500 Aussteller auf der Fachveranstaltung sind einschlägige Anbieter von Technologien für die Personalarbeit. Sie konzentrieren sich in der Halle 3.2 in der Koelnmesse und bereichern mit ihren Präsentationen das umfassende Messeprogramm.

Managementsoftware für Personalarbeit auf dem Vormarsch Um die Belegschaft effizienter und bedarfsorientierter einzusetzen, ist Workforce Management ein adäquates Mittel. Unternehmen verfolgen damit das Ziel, ihre Produktivität zu erhöhen und die Mitarbeiter stärker in die Prozesse einzubinden. Die Beschäftigten sollen motiviert und an ihren Betrieb gebunden werden. Dipl. Betriebswirt (FH) Timo Kohlberg, Produktmanager der Atoss Software AG, stellt in seinem Vortrag Effekte und Nutzen von Workforce Management vor und illustriert sie mit Praxisbeispielen. Haufe-Lexware bringt in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Softwarehersteller umantis seine neue cloudbasier-

te Talentmanagement-Lösung zu ihrem Messestand auf der Zukunft Personal mit. Das Tool deckt laut Haufe den ge-

samten Zyklus des Mitarbeitermanagements ab – von der Bewerbung über Zielvereinbarungen und Weiterbildungen bis hin zum Nachfolgemanagement und der Pflege von Netzwerken im Unternehmen.

Goldgrube für Kontakte mit HR‑Experten Der Veranstalter der Messe rechnet damit, dass rund 14.500 Besucher, Anbieter und Referenten zur Zukunft Personal kommen. Damit ist sie das HR-Networking-Event des Jahres: Auf keiner Veranstaltung in Europa treffen mehr Menschen zusammen, die das Inó teressengebiet HR teilen.

www.zukunft-personal.de

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Systemmanagement Adriana3d, iStockphoto.com

SCHWERPUNKT

SUMMARY Lesen Sie, dass ältere Terminalemulationen eine Menge Risikopotenzial in sich bergen, wie SAP-Lösungen noch performanter werden und warum Systemintegratoren wahre Meister ihres Fachs sein müssen.

Risiken bei der Verwendung veralteter Terminalemulatoren

Sicherheitsrisiko alte Emulatoren Die auf Hostsystemen gespeicherten Daten sind oft die vertraulichsten. Der Zugriff auf diese Systeme erfolgt über Terminalemulatoren auf dem Desktop. Viele Unternehmen verwenden noch immer Produkte, die inzwischen veralteten Best-Practice-Standards entsprechen.

D

iese Terminalemulatoren erschweren die Einhaltung heutiger Sicherheitsstandards und bieten dem ITAdministrator nicht die erforderlichen Anpassungsmöglichkeiten für einen angemessenen Schutz des Netzwerks. Entspricht Ihr Terminalemulationsclient den modernen Sicherheitsstandards? Sind Ihre kritischen Daten ausreichend geschützt? Da Sicherheitsverletzungen und Insider-Betrug immer mehr zunehmen, müssen Unternehmen ihre vertraulichen Daten

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sorgfältiger schützen und neue gesetzliche Vorschriften und Standards wie PCI-DSS, USGCB, FDCC und FIPS 140 erfüllen. Die Nutzung älterer Emulatoren kann ein erhöhtes Risiko für die Sicherheit Ihres Netzwerks darstellen. Moderne Terminalemulationsprodukte ermöglichen die Einhaltung geltender Datenschutzbestimmungen und schützen Ihr Netzwerk vor Bedrohungen. Warum Sie eine Aktualisierung Ihrer Terminalemulationslösung ernsthaft in Betracht ziehen sollten:

1. Wie sicher sind Ihre Sicherheitsprotokolle wirklich? Bei älteren Terminalemulatoren ist die SSL/TLS- bzw. SSH-Verschlüsselung und -Authentifizierung in den meisten Fällen unzureichend. Die meisten Emulatoren verfügen über SSL/TLS- und SSH-Technologien, die eine sichere Authentifizierung für Hostsysteme bereitstellen und die Übertragung vertraulicher Geschäftsdaten verschlüsseln. Aber wissen Sie

genau, wie aktuell Ihre Protokolle bzw. wie vollständig Ihre Sicherheitsmechanismen sind? Gerade hier bietet sich eine große Angriffsfläche. Bei Terminalemulationsprodukten werden Softwarefixes nicht automatisch auf die Kundengeräte verteilt, sondern in Form von Produktupdates bereitgestellt. Wenn Sie nicht die neueste Version benutzen, haben Ihre SSL/ TLS- und SSH-Protokolle sehr wahrscheinlich einige Schwachstellen. In älteren Emulationsprodukten fehlen diesen Protokollen allerdings nicht nur wichtige Sicherheitsfixes, sondern auch die über die Jahre hinweg hinzugekommenen neuen Möglichkeiten, Ihre Verbindung mit Hostsystemen besser zu schützen.

Steuermechanismen bereitzustellen, so dass nur vertrauenswürdige Makros ausgeführt werden können.

3. Ablaufverfolgungsfunktionen können vertrauliche Geschäfts­ daten erfassen Die meisten älteren Terminalemulationsprodukte verfügen über eine Ablaufverfolgungsfunktion, mit der Enduser alle während einer Hostsitzung sichtbaren Daten in einer unverschlüsselten Datei aufzeichnen können. Sind diese vertraulichen Daten erst einmal in einer Datei gespeichert, können sie – dank E‑Mail oder tragbaren Datenträgern – ihren momentanen Standort ungehindert verlassen.

nen – wie beispielsweise Datenschutzfilter – verfügen, mit denen Administratoren verhindern können, dass Daten mit einem bestimmten Muster die Anwendung verlassen. Mithilfe der Pattern-Matching-Technologie werden die Daten beim Verlassen der Hostanwendung unkenntlich gemacht.

5. Alles beginnt mit einem ­sicheren Entwicklungszyklus Damit Sie vor Sicherheitslücken ausreichend geschützt sind, sollte Ihr Terminalemulationsanbieter einen gut dokumentierten Secure Development Lifecycle verwenden. Die Sicherheit muss bei jedem neuen Release oder Update an erster Stelle stehen. Zu die-

2. Unbekanntes kann Schaden ­anrichten: Endbenutzermakros Wissen Sie, wo Ihre Makros im Unternehmen gespeichert sind und v. a. was sie leisten? Wenn Sie diese Fragen nicht beantworten können, sind Sie einem großen, unbekannten Risiko ausgesetzt. Alle Terminalemulationsclients bieten Endusern die Möglichkeit, zur Automatisierung häufig anstehender Aufgaben Makros aufzuzeichnen. Die meisten Terminalemulatoren unterstützen die Erstellung komplizierter Makros mithilfe von Tools wie Visual Basic für Applikationen (VBA). Mit diesen modernen Makros können User leicht alles aufzeichnen, was in ein Hostsystem eingegeben wird. Diese Makros können sogar für Crawl-Vorgänge am Bildschirm genutzt werden, um Daten auf dem Host zu aktualisieren oder zu sammeln. Gibt es solche Makros auch bei Ihnen im Unternehmen? Wenn ja, wer arbeitet damit? Können sie ungehindert weitergegeben werden? Für ein effektives Management von Makros und anderen automatisierten Aufgaben sollten Administratoren die Möglichkeit haben, die Terminalemulation mit detaillierten

Ausspähen von Bankdaten

Grundsätzlich verfügen alle Terminalemulatoren über eine Ablaufverfolgungsfunktion. Jedoch sollte Ihnen Ihr Produkt die Möglichkeit einräumen, den Zugriff von Endusern auf diese Funktion zu deaktivieren oder zu sperren.

4. Ältere Terminalemulationen ­können Daten nicht schützen Bei den meisten Terminalemulatoren können vertrauliche Daten einfach kopiert werden. Bei vielen älteren Emulatoren kann der User den Hostbildschirm über das installierte E‑Mail-System weiterleiten. Diese fehlende Maskierung der Daten macht es Endusern leicht, vertrauliche Informationen auf andere Anwendungen zu übertragen. Ein moderner Terminalemulator sollte daher über erweiterte Funktio-

sem Zweck sollte der Anbieter über ein Sicherheitsteam verfügen, das die Entwicklung und Zertifizierung seiner Sicherheitstechnologien überwacht. Sicherheitsfunktionen müssen in der Lage sein, Threat Modeling und intensive Sicherheitstests durchführen zu können.

Weniger Risiko mit einem Upgrade Der richtige Terminalemulationsanbieter sollte v. a. die nötigen Ressourcen und das Know-how haben, um aktuelle Best Practices effizient einzuführen und auf neue Bedrohungen und Sicherheitslücken angemessen zu reagieren.  René Hoferichter ó Attachmate Germany GmbH, Unterföhring www.attachmate.de

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SCHWERPUNKT

Systemmanagement

Mehr Stabilität und Tempo für SAP-Systeme

Performancebremsen lösen Performancekiller in SAP-Landschaften können durch eine detaillierte und mehrstufige ­Analyse aller Systembestandteile identifiziert werden. Das bringt die Optimierung von SAP‑Leistung und senkt obendrein laufende SAP-Kosten um bis zu 30 Prozent.

U

nternehmen hadern oft mit unerklärlichen Leistungseinbrüchen in ihren SAP-Systemen. Beispiele für solche Probleme sind u. a.: langsame Batch-Verarbeitung, lange Antwortzeiten, nicht abgestimmte Funktionsaufrufe, Programmabbrüche, Sperren auf Datenbank- und Applikationsebene, kurzfristige Systemausfälle etc. Die Ursachen sind oft falsches SAP-Customizing, schlecht konfigurierte und aufeinander abgestimmte Datenbanken und Plattensysteme oder fehlende und ungeschickt gewählte Datenbankindizes.

Was SAP-Anwender ausbremst Ausgebremst werden SAP-Anwender auch durch Engpässe im Storage Area Network (SAN) sowie durch unzureichende Puffereinstellungen bei Datenzugriffen in SAN, Betriebssystem, Datenbank und SAP-Anwendung. Doch IT-Verantwortliche tappen bei der Ermittlung der Ursachen für Leis-

tungseinbrüche häufig im Dunkeln. Werden nämlich Performancetests mit zu wenigen Daten durchgeführt, ist die Aussagekraft der Ergebnisse gering. Auch die isolierte Sicht auf ein Performanceproblem – wie beispielsweise das langsame Öffnen von Planungsmappen – greift in der Regel zu kurz.

Mehrstufige Analysen, gezielte Leistungstests Um Licht in das Dunkel zu bringen, ist eine detaillierte und mehrstufige Analyse aller Systembestandteile notwendig. Diese Analyse stellt neben den SAP-Anwendungen auch die jeweils eingesetzten Plattformen auf den Prüfstand. Sie durchleuchtet außerdem Software-Release-Stände und Patch Level sowie Netzwerkkomponenten im LAN. Geprüft werden die Zugriffsorganisation auf die Datenbanken sowie die Programmabläufe, Datenstrukturen und Datenflüsse.

Mit dem iControl­ Center von basycs lässt sich die Auslastung aller IBM i-Systeme inklusive der LPARs und Prozessoren komfortabel auf einer grafischen Benutzeroberfläche darstellen und jederzeit überblicken.

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Welche Komponenten in einem ITGesamtsystem dann tatsächlich einem Leistungstest zu unterziehen sind, hängt vom jeweiligen Szenario und den auftretenden Problemen ab.

Bis zu 30 Prozent geringere SAP‑Kosten Helfen kann hier ein Partner, der bewährte Methoden, Verfahren und Werkzeuge einsetzt, um Performancepotenziale in SAP-Anwendungen, Datenbanken, Servern und Storage-Systemen aufzuzeigen. In enger Zusammenarbeit und in Abstimmung mit Kunden werden Verarbeitungsgeschwindigkeit, Antwortzeiten, Verfügbarkeit und Stabilität auf die individuellen Anforderungen abgestimmt – und so sämtliche Performancebremsen gelöst.

Echtzeitdaten zur System­ performance Wer die tatsächlichen Ursachen für SAP-Leistungseinbußen aufspüren will, braucht in jedem Fall exakte Echtzeitinformationen zur Systemleistung. Firmen, die ihre SAP-Applikationen auf IBM i-Plattformen betreiben, erhalten mit dem IBM Performance Kollektor, dem Dienstprogramm „IBM Insight für SAP“ sowie mit dem iControlCenter und der iPowerConsole von basycs effektive Werkzeuge für das Performancemanagement. Marianne Hartlage ó Basycs GmbH, Kraichtal-Oberöwisheim www.basycs.com

Auswahlkriterien für eine HA-Lösung

Richtige HA-Lösung Hochverfügbarkeit steht derzeit ganz weit oben auf der Investitions-Agenda. Kein Wunder, wenn Geschäfte rund um den Globus gemacht werden, ist 24 × 7 Verfügbarkeit Pflicht. Aber wie finden Sie die richtige High Availability-Lösung?

I

m ersten Schritt sollten Sie die Ziele beschreiben und priorisieren. Definieren Sie auch das Budget. Wie wird das Zielsystem beansprucht (Queries, Backup)? Wie oft muss auf das Zielsystem umgeschaltet werden, weil Tests oder Wartungen auf dem Produktionssystem laufen? Beim Failover ergeben sich folgende Fragen: Gibt es eine Lücke zur Replik?

Welche Objekte waren out of Sync? Welche Jobs beim Crashs aktiv? Wie lange darf die Recovery-Zeit sein? Oder steht die Vermeidung von Datenverlusten im Vordergrund? Es ist wichtig, dass Sie Ihre Anwendungen kennen. Verwenden Sie Journale, gibt es in den Applikationen commit/control? Haben Sie BLOB-Dateien, wie hoch sind die Aktivitäten im IFS?

mit

Zum Schluss ist es wichtig, das HATool in Ihrer eigenen Umgebung zu testen. Überprüfen Sie dabei auch das IFS, die Spoolfiles, die Drucker Device Descriptions und besondere Objekte. Machen Sie einen Stress-Test und frangen Sie nach Referenzen. Jacob Flik ó QSL Northern Europe, Rossum (NL) www.qsl-ne.com

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SCHWERPUNKT

Systemmanagement

Analysieren, migrieren, managen

Mit Client-Management Kosten und Arbeitszeit sparen Moderne Client-Management-Lösungen bieten Anwendern weitreichende Funktionen wie Massenänderungen für Datenbank- und Serverumzüge, Konsolidierungen und ­Migrationen bis hin zu Re-Zertifizierungen, Repliken- oder Replikatorseiten-Management.

D

Foto: Senator International

as Hauptziel der Anschaffung v. a. für weltweit operierende Unternehmen liegt jedoch in der zentralen Steuerung der Clients sowie in der Entlastung eigener Administratoren. Ähnliche Ziele verfolgt auch die Spedition Senator International aus Hamburg mit Standorten in Europa, Amerika und Asien. Um die Clientverwaltung sämtlicher Mitarbeiter ef-

fizienter zu organisieren, hat sich das 1984 von Uwe Kirschbaum gegründete Unternehmen für die Client-Management-Lösung MarvelClient der Wiener panagenda entschieden. Eingesetzt bei Senator International wird aktuell die Basic-Variante des MarvelClients. Diese besteht aus den Modulen Analyze, Migrate und Manage. Mit der Analysefunktion werden zunächst alle benötigten Lotus Notes-Clientinformationen automatisch eingesammelt, die aktuelle Kon-

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figuration analysiert und das Delta zur Zielkonfiguration festgestellt. Zudem erfolgt eine Performancemessung z. B. bezüglich der Client-Startdauer oder der Netzwerkgeschwindigkeit. Das Migrationsmodul ermöglicht wiederum die einfache Durchführung von bis zu 7.500 Änderungen pro Sekunde. Neben reinen Migrationen unterstützt es auch Re-Zertifizierungen und Konsolidierungen sowie das Löschen veralteter Bookmarks, Kacheln oder Links. Dank der Manage-Funktion erhält das Senator-Helpdesk mittels Standardisierung und Automatisierung der Lotus Notes-Clients bis zu 80 Prozent weniger Anrufe. Das Modul begünstigt eine automatische Problemlösung und gewährt 365 Tage im Jahr Client-Support. Entwicklungspotenziale hat der Luftfracht-Speditionsbetrieb v. a. beim Neueintritt von Mitarbeitern erkannt. Um neuen Angestellten einen umgehenden Zugriff auf alle benötigten Lotus Notes-Datenbanken für den entsprechenden Arbeitsbereich zur Verfügung zu stellen, entschloss sich Senator International für den Einsatz des panagenda-Tools. Darüber hinaus wird der Marvel­ Client bei der Spedition zur Entlastung des Passthrough-Servers eingesetzt.

Seit einer im letzten Jahr durchgeführten Server-Migration lagen auf diesem diverse Altlasten in Form von Datenbanken, die auf nicht mehr vorhandene Server verwiesen. Geplant ist außerdem die weltweite Migration der vorhandenen vier Notes-Domainen in den USA, Asien und Großbritannien. Mit Hilfe des Client-Managements sollen etwa 800 User in eine Domain portiert werden, um anschließend ein neues Customer Relationship Management einzuführen. Vor allem im Bezug auf Effizienz und Zeitersparnis erwartet das Hamburger Unternehmen künftig Optimierungspotenzial. Hier soll das ClientManagement zu einem erhöhten Benefit beim Einrichten von Usern beitragen und so zu einer größeren Zufriedenheit des internen Services bei neuen Mitarbeitern führen. Das Erreichen einheitlicher Voraussetzungen und Standards verspricht sich Senator International bei mobilen Anwendern. Zudem zählen die Realisierung aufgeräumter und übersichtlicher Desktops bei allen internen Mitarbeitern sowie das übergreifende Ausrollen des Corporate Designs über den Notes Client zu den perspektivischen Optimierungszielen des Luftfracht-Speditionsbetriebs. ó We4IT GmbH, Bremen www.we4it.com

Wenn eine Katastrophe eintritt When strikes, behalten Siedisaster die Kontrolle mit

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SCHWERPUNKT

Systemmanagement

Systemintegration

Hohe Kunst in der IT Software auf einem Rechnersystem zu installieren ist vergleichsweise einfach. Ein Stück Hardware in zu Betrieb nehmen auch. Oftmals scheitert deren Integration aber an der ­Komplexität der zu implementierenden Umgebung.

H

ardware, Software, Services, Sicherheit. Alles Schlagworte, die im Bereich von Systemintegration eine wichtige Rolle spielen. Systemintegratoren sind hier in hohem Maß gefordert, den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Wohlweislich auch dann wenn Kunden ihre „Wunschvorstellung“ technisch selbst nicht überblicken können. Systemintegratoren sind deshalb auch Spezialisten, die manchmal auch über Tellerränder hinausschauen müssen, um vermeintlich Unmögliches möglich machen zu können.

Hardware integrieren Hardwareintegration heißt hier unterschiedliche Komponenten miteinander zu verbinden und dazu zu bringen, dass sie miteinander funktionieren oder kommunizieren. In unserem Umfeld, bei dem es oftmals um IBM Power i Systeme geht, zielt Hardwareintegration häufig darauf ab, die Komponenten von IBM wie Power i, x, p, Speichersubsysteme und vielleicht Backupsysteme zusammen zu bringen. Daneben werden auch Satellitensysteme wie Zeit­ erfassungshardware, Zutrittskontrolloder Betriebsdatenerfassungsterminals integriert oder Kommunikationskomponenten wie Signaturterminals, CTI‑, Fax‑, SMS-Komponenten mit zentralen Systemen verbunden. Jede dieser Hardwarekomponenten funktioniert. Die Aufgabe des Systemintegrators ist es, dafür zu sorgen, dass alle Bausteine zu einem funktionierenden Ganzen zusammenspielen.

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Software integrieren Softwareintegration heißt meist, Anwendungen unterschiedlicher Anbieter miteinander zu verbinden. Kommunikation und Schnittstellen sind hier die wesentlichen Merkmale. Die Zeiterfassung von Anbieter A muss an das Personalwesen mit Abrechnungssystem von Anbieter B angebunden werden. Dazu kommen die Betriebsdaten aus den Terminals von Anbieter C, die in die Kostenrechnung von Anbieter D fließen müssen. Ach ja, die Personal­ abrechnungsdaten von Anbieter B müssen ja auch noch in die Kostenrechnung von Anbieter D. Sie sehen, das kann beliebig fortgesetzt und komplexer ausgebaut werden.

Services integrieren Zudem ist der Bereich der Services nicht zu unterschätzen. Hierin steckt nämlich ein Großteil des Knowhows der Anbieter. Sich detailliert mit den Produkten, Technologien und Technikern der Anbieter auseinanderzusetzen, hat viel mit Dienstleistung zu tun. Detailwissen in verschiedensten Bereichen und viel Erfahrung gehören dazu. Deshalb können sowohl Systemintegratoren als auch deren Kunden dankbar sein, wenn Mitarbeiter über lange Zeiträume Unternehmen angehören. Oftmals wachsen Integratoren und Kunden so im Laufe der Zeit zusammen, je komplexer die Systeme werden. Wobei man aufpassen muss, dass hier keine absoluten Abhängigkeiten entstehen.

Auf beiden Seiten muss hier beiderseitig ergänzendes Fachwissen vorgehalten werden. Kein Kunde freut sich über ein Blackbox-System, in das er keinen Einblick hat und kein Systemintegrator hat gerne unmündige Kunden, die wegen jeder Kleinigkeit den Support in Anspruch nehmen und so Unternehmensressourcen blockieren.

Sicherheit garantieren Neben all den oben genannten Punkten darf die Sicherheit nicht außen vor gelassen werden. Gerade weil über Hard- und Softwaregrenzen hinweg kommuniziert und Daten ausgetauscht werden, müssen Schnittstellen zu Anwendungen und Daten geöffnet werden. Über diese offenen Schnittstellen können natürlich nicht nur die Anwendungen zugreifen, sondern potenziell Jeder. Deshalb müssen diese Schnittstellen besonders überwacht und durch Security-Lösungen gesichert werden. Auch hier verfügen Systemintegratoren über Kenntnisse, welche Produkte verfügbar sind und wie diese konfiguriert werden müssen, um nicht nur dem funktionellen Ansatz zu entsprechen, sondern auch den Sicherheitsanforderungen Rechnung zu tragen.  Robert Engel ó

Raz-Lee Security GmbH, Rödental www.razlee.de

MIT BODENHAFTUNG IN DIE CLOUD – IT FÜR BESSERES BUSINESS.

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Fachlicher Träger

SCHWERPUNKT

Systemmanagement

Software as a Service

Management und Security für mobile Endgeräte Heutzutage steht Anwendern eine breite Palette an verschiedenen mobilen Endgeräten zur Verfügung. Fragen Sie Menschen nach den bevorzugten Smartphones oder PDAs, werden Sie zu der Erkenntnis gelangen, dass jeder ein persönliches Lieblingsmodell hat. Auch im Arbeitsalltag fordern Mitarbeiter die freie Auswahl an Geräten.

I

T-Leiter sehen sich in ihren Unternehmen neben den verschiedenen Modellen zudem auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Anwendungen konfrontiert. Hieraus ergeben sich wichtige und zentrale Fragestellungen: Wie können Sie bei dieser großen Vielfalt verschiedener mobiler Geräte noch die Kontrolle behalten? Wie viel Zeit und Kosten nimmt das Gerätemanagement inzwischen in Anspruch? Wie sicher sind Ihre Unternehmensdaten bei Verlust oder Diebstahl eines Gerätes? Eine Lösung bietet das Fritz & Mac­ ziol Mobile Device Cockpit. Unternehmen erhalten die Möglichkeit der zent-

ralen Kontrolle über die sich im Einsatz befindenden mobilen Endgeräte: von Konfigurationen und Aktualisierungen bis hin zum Sperren eines Gerätes bei Verlust oder Diebstahl.

Überblick gewährleisten Auf einen Blick erhält man eine vollständige Übersicht über die gesamten mobilen Geräte und deren Status. Das Portal ist eine Software as a ServiceLösung, die einfach und schnell genutzt werden kann. Eine Installation ist dabei nicht notwendig. Die Plattform ermöglicht eine einfache Verwaltung der Smartphones und PDAs im Unternehmen. Unterschiedlichste mobile Geräte

können über ein zentrales Web-Portal installiert, verwaltet und gesichert werden. Dabei spielen weder der Gerätetyp noch das Netzwerk oder das Betriebssystem eine Rolle, denn die Lösung ist für die meistverbreiteten PDAs und alle aktuellen Betriebssysteme geeignet. Der Einsatz der Lösung schützt Unternehmensdaten zuverlässig vor unerlaubten Zugriffen. Für jedes sich im Einsatz befindende Gerät können Sicherheitsstufen individuell und einfach festgelegt werden. Auch eine Ortung von Geräten kann über das Mobile Security Portal problemlos erfolgen. Bei Missbrauch oder Diebstahl können Geräte gesperrt oder aus der Ferne kontrolliert werden.

Kundennutzen Drahtlose Datensicherung und ­Wiederherstellung ó Zentrale Verwaltung aller Geräteund Sicherheitseinstellungen ó Ortungsmöglichkeit ó Zentrale Installation von Anwen­ dungen und Applikationen ó

Fritz & Macziol GmbH, Ulm www.fum.de

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

ó

POWER i-Workshop

Jetzt anmelden und Platz sichern!

Fortgeschrittene SQL-Techniken

Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr Performance nutzen

Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie: • mit viel weniger Lines of Code fertig werden möchten • moderne Standardmethoden beherrschen wollen • Funktionen einsetzen möchten, statt zu programmieren • Ihr Wissen auf den Stand der heutigen Technik bringen müssen Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken und Prozesse, die beim Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten zum Einsatz kommen können. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/ IBM Web Query) zur Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken testen zu können. Referent: Klaus-Peter Luttkus

Termin

Ort

WS-Nr.

19./20.9.2011

Hamburg

5952101

26./27.9.2011

Wien

5952107

5./6.12.2011

Zürich

5952113

Anmeldung per Fax +49 8191 70661

Aus dem Inhalt: • Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1 – Summenbildung und andere Datenaggregate – Rollups, Cubes – Grouping Sets • SQL Common Table Expressions (CTE) – Temporäre Sichten – Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs – Datenaufbereitung durch CTEs • Rekursive SQL Abfragen – UNIONs und andere vertikale Joins – Abfrage hierarchischer Daten • Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs) – Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs – Abfrage von MQTs – Datenaktualisierungen in MQTs • Die Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs) – Stored Procedures als Alternative zu CTEs – Programmierte Zugriffslogiken in SQL – Nutzung von SPs in Datenauswertungstools • Einsatz von User-Defined Functions – Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen – Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen • Die Magie der SQL Built-In Functions – Konvertierungsfunktionen – Datumsfunktionen – Numerische Funktionen – OLAP-Funktionen u.v.m

im Web: www.midrange-academy.com 5 9 5 21 1. Teilnehmer Name

Firma Name

E-Mail-Adresse

2. Teilnehmer Name

Straße PLZ, Ort

E-Mail-Adresse

Telefon Datum

E-Mail-Adresse

Fax 1. Unterschrift

ITP VERLAG GmbH

3. Teilnehmer Name E-Mail-Adresse

ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661

Workshop-Nummer

5 9 5 21 Workshop-Nummer

5 9 5 21 Workshop-Nummer

Teilnahmegebühren – pro Teilnehmer: – zwei Teilnehmer: – drei und mehr Teilnehmer:

948,– € je 898,– € je 848,– €

Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:

50,– €

Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter):

5%

In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie die Verpflegung tagsüber enthalten.

ı www.midrange.de ı [email protected]

SCHWERPUNKT

Systemmanagement

Stadtwerke Erfurt sorgen für IT-Versorgungssicherheit

SAP-Systeme sichern

Die Bsys GmbH in Erfurt ist eine Tochter der Stadtwerke Erfurt Gruppe und betreut als ­solche die IT – auch für mehrere weitere Tochterunternehmen sowie für externe Kunden. Als B ­ eratungs- und Dienstleistungsunternehmen begleitet und betreut sie zahlreiche ­IT‑Projekte in den Bereichen SAP, Sharepoint und ERP in ganz Deutschland.

I

n zwei Rechenzentren der Klasse Tier III, die insgesamt eine Fläche von 480 Quadratmetern einnehmen, werden für die Kunden unterschiedliche IT-Leistungen als Managed Services bereitgestellt. Um für dieses Angebot den Kunden strenge Service Level Agreements (SLA) anbieten zu können, ist Hochverfügbarkeit auf den eigenen Servern sehr wichtig. Auf zwei Servern vom Typ IBM 750 laufen 24 verschiedene SAP-Systeme, die von insgesamt 600 Anwendern genutzt werden. „Für unsere Kunden sind diese Systeme geschäftskritisch – daher garantieren wir in unseren Service Level Agreements Hochverfügbarkeit“, so Anton Jurukov, Bereichsleiter ITInfrastruktur bei Bsys. Diese Vereinbarung einzuhalten, erwies sich in der Vergangenheit jedoch schwieriger als gedacht. Zwar bot IBM für die Server der System-p-Reihe eine Hochverfügbarkeitslösung an, doch diese ist in Deutschland derzeit kaum verbreitet, so dass es nur geringe Implementierungserfahrungen gibt – auch auf Seiten des Herstellers. Da die Anzahl der Anbieter von Hochverfügbarkeitslösungen in diesem Bereich nicht sehr hoch ist, schaute man sich die Alternativen intensiv an und entschied sich schließlich für ein Proof of Concept mit der Lösung Double-Take

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Availability (ehemals EchoStream) von Vision Solutions. „Wir kannten Vision Solutions schon seit rund 15 Jahren aus dem i-Series Bereich und hatten sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Jurukov.

Test und Machbarkeitsstudie Innerhalb einer Woche wurde die Lösung getestet und eine Machbarkeitsstudie erstellt – mit Erfolg: Double-Take Availability für AIX ließ sich schnell an die Anforderungen von Bsys anpassen und begann mit der Replikation sämtlicher Serverdaten auf ein Zweitsystem.

Die Übertragung der Daten erfolgt dabei quasi in Echtzeit und sorgt so dafür, dass die Informationen durch kontinuierliche Datensicherung stets auf dem neuesten Stand sind. Sollte es einmal einen Ausfall der Server geben, wird ein automatisches Failover eingeleitet. „Es war für uns sehr wichtig, dass die neue Lösung auch den sehr harten SLAs standhält, die wir mit unseren Kunden für ihre kritischen und sensiblen SAP-Anwendungen vereinbart

haben“, so Jurukov. „Durch die kontinuierliche Datensicherung und die extrem schnelle Wiederherstellung machte Double-Take Availability während der Proof of Concept-Phase rasch den Eindruck, dass sich alles mit dieser Lösung sicherstellen ließe.“ Ein weiterer Vorteil des neuen Systems: Backups lassen sich auf Basis der replizierten Daten im Hintergrund erstellen. Das entlastet die Produktivsysteme und sorgt gleichzeitig dafür, dass auch durch umfangreichere Datensicherungsprozesse keine Ausfallzeiten entstehen. Nach einer Machbarkeitsstudie von nur einer Woche und einem anschließenden, zweiwöchigen Test wurden alle Produktivsysteme bei Bsys 2011 auf das neue System umgestellt. Nun ist im zweiten Schritt die komplette Umschaltung aller Systeme im laufenden Betrieb geplant. Jurukov: „Wir haben mittlerweile bei allen Produktivsystemen verlässliche Hochverfügbarkeit erreicht. Nach der Umschaltung sämtlicher Systeme auf die neue Lösung werden wir dann zukünftig mehrere Male im Jahr Tests fahren, um die Servicequalität sicherzustellen. Mit der neuen Lösung ist dies glücklicherweise ó kein Problem mehr.“ Vision Solutions GmbH, Frankfurt am Main www. visionsolutions.com

Auf Nummer Sicher:

Hochverfügbare IT für Logistik Das 1948 gegründete, international tätige Logistikunternehmen Hans Geis bietet weltweite kombinierte Transportlösungen und logistische Dienstleistungen an. Hohe ­Qualitätsmaßstäbe setzt der Logistikdienstleister auch in Bezug auf die Sicherheit seiner geschäftskritischen IT-Systeme an.

S

o wurde im Zuge des Austauschs der Produktions- und BackupSysteme jüngst auch auf eine neue, moderne Hochverfügbarkeits-Software umgestellt.

Ziele der Logistik­branche Die mit dem Projekt beauftragten IBM Partner UBL Informationssysteme und pheron technologies group sollten die bislang eingesetzten IBM iSeries Server 550 aus Kapazitätsgründen durch neue, leistungsfähigere POWER Systeme ersetzen. Gleichzeitig war das bestehende Hochverfügbarkeitskonzept an die neue Systemumgebung anzupassen. „In unserer Branche werden täglich riesige Datenmengen verarbeitet“, beschreibt der Leiter der IT-Infrastruktur bei Hans Geis die Anforderung. „Unsere Applikationen sowie die Anbindung zu unseren Geschäftspartnern müssen permanent verfügbar sein.“ Innerhalb der alten Systemumgebung übernahm dies die Hochverfügbarkeitslösung OMS/ ODS, die Produktionsumgebungen in Echtzeit auf Backup-Systeme repliziert.

POWER 7 Technologie mit kostenlosem HA-Upgrade Das neue Infrastruktur- und HA-Konzept für Hans Geis beinhaltet eine Systemumgebung mit zwei IBM POWER 7-Systemen für Produktion und Backup, die mit Vision HA repliziert werden. Durch die Umstellung auf POWER 7-Technologie bestand die Möglichkeit, ein kostenfreies Upgrade von OMS/

ODS auf Mimix Availability V7.0 vorzunehmen. „Mit Mimix HA haben wir zudem Zugriff auf den Mimix Director erhalten, was für uns einen echten Mehrwert darstellt“, nennt der IT-Projektverantwortliche die Vorteile des Upgrades. „Aufgaben wie die proaktive Überwachung und Optimierung der Server, Datenbanken und Anwendungen führt der Mimix Director automatisch durch und vereinfacht unsere Systemadministration deutlich.“ Darüber hinaus ist Mimix Director in der Lage, den Systemzustand zu erfassen und zu analysieren, grafisch darzustellen und eine automatische Bereinigung des Systems durchzuführen.

Reibungslose Migration Um den Ablauf des Tagesgeschäfts nicht zu stören, waren im Vorfeld alle Risiken unter Nutzung der bestehenden HA-Umgebung auszuschließen. Dazu erarbeiteten die IT-Mitarbeiter von Geis zusammen mit dem Team UBL/pheron eine ausführliche Projektbeschreibung, die als erstes den aktuellen Status vor der Umstellung aufzeigte. Auf den beiden bestehenden 550-iger Servern wurde die laufende HA-Konfiguration nochmals einer ausführlichen Analyse unterzogen. Parallel hierzu wurde Mimix HA auf den neuen POWER 7-Modellen installiert und für die Replikation zwischen den neuen Systemen vorbereitet. Unabhängig vom laufenden Betrieb konnten die Geis-Fachabteilun-

gen in Ruhe sowohl die Anwendungen als auch die Mimix-Lösung testen. Auch der Umschalttest der Systeme konnte so simuliert werden. Die bestehende HA-Dokumentation wurde im Verlauf des Projektes immer aktualisiert bzw. angepasst. Nach Freigabe der Anwendungen durch die Fachabteilungen musste jetzt nur noch am dafür vorgesehenen Wochenende der Wechsel von den Altsystemen auf die neuen POWER 7-Systeme durchgeführt werden. „Die Migration erfolgte völlig geräuschlos“, lautet das Fazit über den Einsatz und die gute Zusammenarbeit des UBL-/pheron-Teams während des Migrationswochenendes, nach dem bei Hans Geis wieder reibungslos in die neue Arbeitswoche gestartet werden konnte. Stefanie Zimmermann ó pheron technologies group GmbH, Frankfurt am Main www.pheron.com

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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SCHWERPUNKT

Systemmanagement

Profi virtualisiert und sorgt für höhere Verfügbarkeit

Mehr Performance, bessere Backupzeiten

Die Durable Hunke & Jochheim GmbH ist ein Hersteller von Büroorganisations- und Präsen­tationsmitteln und hält ihre Marktposition durch die stetige Entwicklung innovativer Produkte. Basis dafür bildet eine zuverlässige und leistungsfähige IT-Landschaft. Um diese zu optimieren, fiel die Wahl auf die Profi Engineering Systems AG.

D

as Darmstädter Systemhaus ist ein erfahrener Partner von Durable und brachte seine Kenntnisse aus vorangegangenen Projekten mit den Iserlohnern ein. Diesmal galt es, aus vielen bestehenden Einzelsystemen eine einheitliche IT-Infrastruktur zu konzipieren.

Ausgangspunkt Bis zum Beginn der Erneuerung arbeitete Durable mit IBM System i und Intelservern verschiedener Hersteller. Dem Unternehmen fehlte jedoch ein zentrales Storagesystem. Die zum Teil veraltete Hardware führte zu extrem langen Sicherungszeiten. Auf der Software-Seite nutzte der Büroartikelhersteller unter anderem SAP, LOGA / TARIS, MS SQL als VMware-Umgebung und Windows AD, MS Exchange und Symantec Backup. Aus der Praxis heraus wünschte man sich eine deutlich flexiblere Hardware. Gleichzeitig sollte das SystemManagement verbessert und die Zyklen für Backups verkürzt werden. Die Iserlohner verlangten zudem eine höhere Ausfallsicherheit ihrer Systeme. Es sollte eine Lösung gefunden werden, bei der die redundante Hardware ohne

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Neuinvestition zu einem späteren Zeitpunkt in zwei Brandabschnitte aufgeteilt werden kann.

Neuinstallation Das Team aus Durable- und Profi-Mitarbeitern entschied sich für die Neuinstallation der Hardware auf Basis eines Virtualisierungs- und Storagekonzeptes sowie der Software. Ergebnis war die Implementierung von IBM-System n Metro Cluster, x 3850 M2 VMwareServer, x 3400 Management Datensicherungsserver, -TS 3100 LTO 4 LW, sowie -SAN Switche. Die vorhandenen Anwendungen VMware ESX 3.5 und Vizoncore v Ranger wurden übernommen. Auch bestehende virtuelle Systeme von ESX Servern wurden in das Konzept eingebunden. Durch das Aufsetzen neuer virtueller Server und die Lastverteilung konnten Servicezeiten optimiert werden, was ein wichtiges Kriterium war. Das Lösungskonzept umfasste die Bereitstellung der Intel-basierten Server und der Speicherlösung für alle Intel-basierenden Systeme sowie den Backup-Prozess. Positive Folgen sind die schnellere Bereitstellung neuer Systeme und die gewonnene höhere Verfügbarkeit. Im

Durchschnitt werden etwa 350 User an den Standorten Iserlohn, Kamen, Gotha und den europäischen Niederlassungen die neue IT-Infrastruktur nutzen.

In Betrieb Der Kunde profitiert nach erfolgter Umstellung vor allem von der Effektivität der Anwendungen. Sicherungszeiten sind spürbar reduziert worden und die Bereitstellung von Systemressourcen funktioniert erheblich flexibler. Das neue System amortisiert sich besonders schnell, da die Administratoren in der Lage sind, die Anforderungen der Fachabteilungen mit den vorhandenen Teams zu lösen.

Ausblick „Durch den Einsatz der Virtualisierung sind wir einen Schritt weiter bei der Verwirklichung unserer Vision gekommen: die IT als Business Enabler. Neue Projekte aus den Fachabteilungen können nahezu direkt gestartet werden, ohne lange Beschaffungs- und Installationszeiten für die Hardware. Mit der modernen Technik können wir die wachsende Leistung unserer IT-Landschaft mit der gleichen Mannschaft betreiben“, erklärt Jürgen Schulte, Bereichsleiter IT / ó Organisation bei Durable. PROFI Engineering Systems AG, Darmstadt www.profi-ag.de

NEU

POWER i-Workshops 2. Halbjahr 2011

Fortgeschrittene SQL-Techniken

Grafische (Rich) IBM Web Query als Web-Clients und RPG Ersatz für Query/400

Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr Performance nutzen

Wie Sie für Ihre i-Anwendungen zeitgemäße und flexible Clients erstellen

Erleben Sie zeitgemäße Abfragen und wie Sie aus Daten Informationen machen

Aus dem Inhalt: • Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1 • SQL Common Table Expressions (CTE) • Rekursive SQL Abfragen • Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs) • Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs) • Einsatz von User-Defined Functions • Die Magie der SQL Built-In Functions

Aus dem Inhalt: • Mit RPG-Backend Programme realisieren • Web-Services erstellen • RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen

Aus dem Inhalt: • Übersicht über das Produkt Web Query • Einstieg in die Bedienung • Der Report Assistent • Der Info Assistent • Allgemeines

Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken und Prozesse, die beim Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten zum Einsatz kommen können. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/ IBM Web Query) zur Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken testen zu können. Termin

Ort

WS-Nr.

19./20.9.2011

Hamburg

5952101

26./27.9.2011

Wien

5952107

5./6.12.2011

Zürich

5952113

Anmeldung per Fax +49 8191 70661

Name

E-Mail-Adresse

Ort

WS-Nr.

28./29.9.2011

Wien

5412107

Termin

Ort

WS-Nr.

5412113

19./20.10.2011

München

5972104

7./8.12.2011

Zürich

Modernes Programmieren mit RPG IV im ILE Machen Sie Schluss mit alten Zöpfen Aus dem Inhalt: • Weg mit dem Spagetti-Code! • Weg mit den unübersichtlichen Strukturen! • Weg mit PDM, SEU und Konsorten!

PLZ, Ort

Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.

Workshop-Nummer

E-Mail-Adresse Workshop-Nummer

E-Mail-Adresse

Telefon

Fax 1. Unterschrift

ITP VERLAG GmbH

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Ort

WS-Nr.

22./23.11.2011

Stuttgart

5422103

im Web: www.midrange-academy.com

2. Teilnehmer Name

Straße

Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.

Termin

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Datum

Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.

3. Teilnehmer Name E-Mail-Adresse

ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661

Workshop-Nummer

Teilnahmegebühren – pro Teilnehmer: – zwei Teilnehmer: – drei und mehr Teilnehmer:

948,– € je 898,– € je 848,– €

Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:

50,– €

Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter):

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In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie die Verpflegung tagsüber enthalten.

ı www.midrange.de ı [email protected]

ERP-Lösungen für den Mittelstand

Foto: IBM

SCHWERPUNKT

SUMMARY Hier erfahren Sie, wie Mammut-ERP-Projekte in übersichtlicheTeileinheiten aufgeteilt, stressvermindert abgearbeitet werden können und ob ERP-Lösungen aus der Cloud inzwischen erwägenswert geworden sind.

Wirtschaftliche Deployment-Alternativen in der IT

Risikofaktor Mammut-Projekte Wem das Wasser nicht bis an den Hals reicht, der wartet lieber ab: So könnte – salopp ­formuliert – das Fazit einer Studie lauten, die die Unternehmensberatung SoftSelect jüngst unter Führungskräften von 120 mittelständischen und großen Unternehmen zum Thema „ERP-Software-Modernisierung zur Krisenprävention“ durchführte.

D

ie Ergebnisse dieser Studie belegen: Fast jedes Unternehmen könnte unter Einsatz einer neuen ERPSoftware Kosten reduzieren und die Produktivität steigern, dennoch setzt jedes vierte Unternehmen eine Software länger als zehn Jahre ein. Befragt wurden Betriebe aus den Branchen Fertigung mit Schwerpunkt auf Maschinen- und Anlagenbau, Metall- und Kunststoffverarbeitung, Automobilzulieferer, Großhandelsunternehmen,

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Technischer Handel sowie Dienstleister und Betriebe aus dem Logistiksektor.

Aus der Ursachenforschung Die individuellen Gründe sind vielfältig: ERP-Systeme unterstützen mit ihren zahlreichen integrierten Modulen fast jede betriebswirtschaftliche Funktion im Unternehmen. Anpassungen älterer Release-Stände an die Anforderungen der Globalisierung haben hier einen Wildwuchs begünstigt, der nicht

zuletzt auch durch die Übernahme von Firmen im Mittelstand seltsame Blüten getrieben hat. Mehrere unterschiedliche Business-Plattformen wurden entweder stark angepasst oder intern weiterentwickelt. Wieder anderen ERPProjekten sieht man die fehlenden internen Ressourcen bei der Pflege oder die mangelnde Unterstützung seitens der Hersteller an. Schließlich haben Unternehmen für Lieferkettenplanung, Lagerhaltung oder Finanzmanagement

Lösungen von Nischenanbietern eingeführt, die auf ihre ERP-Systeme aufsetzen. Mit dem Ergebnis, dass heute fast alle Unternehmen heterogene IT-Umgebungen mit einem Sammelsurium von Anwendungen, selbstentwickelten Schnittstellen und zahlreichen unterschiedlichen Plattformen besitzen. Deren Synchronisation bereitet vielen Unternehmen schon jetzt Kopfschmerzen – von einer Migration ganz zu schweigen.

Kurz und schmerzhaft Das berüchtigte ‚Rip and Replace‘ ist nur dann eine Option, wenn die bestehende ERP-Lösung keinen Mehrwert für das Geschäft bringt oder das Wachstums­ potenzial einschränkt. Um das Risiko während der Migration zu minimieren, ist es entscheident, mit einem Dienstleister zu kooperieren, der die Branche kennt. Nach einer Due-Diligence-Prüfung sollten sich Unternehmen dann für das ERP-System eines Herstellers mit langfristiger finanzieller Stabilität und Rentabilität entscheiden.

dass eine On-Premise-Lösung nach drei Jahren bereits weniger kostet, da die Anlagevermögen für diese Lösungen an Wert verlieren. Deshalb ist eine gründliche und langfristige Finanzplanung wichtig. In Wirklichkeit haben sich bisher wenige Unternehmen dazu entschlossen, ihr bestehendes On-Premise-ERP ganz in die Cloud zu verlagern. Viele sind skeptisch und betrachten es als Risiko, Geschäftsdaten oder maßgeschneiderte, komplexe Anwendungen und Prozesse in eine solche Umgebung zu verlagern. Tatsächlich können diese

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dern. Aus diesen Gründen eignen sich SaaS-Anwendungen idealerweise für strategische Erweiterungen und nicht als Ersatz für ein bestehendes On-Premise-ERP. Bei der Auswahl eines Anbieters sollten Unternehmen allerdings Vorsicht walten lassen. Außerdem sollten Unternehmen stets auf eine effektive Service-Level-Vereinbarung (SLA) bestehen, die die grundlegende Verfügbarkeit des Systems beinhaltet. ServiceLevel-Vereinbarungen garantieren eine durchgängige Systemperformance, die Sicherheit der Daten und die entsprechende Reaktionszeit bei der Behebung von Störungen. Für alle Fälle sollten Entscheider zusätzlich auf eine Geldzurück-Garantie bestehen.

SaaS auf dem Vormarsch

2011 werden mehr Unternehmen auf SaaS und hybride Systemlandschaften setzen. Trotz aller Vorteile und wachsender Marktanteile von SaaS werden On-Premise-Anwendungen aber nicht verschwinden. Man denke nur an die ERP & eBusiness Sie Verstärken ! m ea zahlreichen Mainframe-Anwendungen, ERP-Software das abas-T Aktualisierung in Raten die heute noch im Einsatz sind, oder an de/jobs für den www.abas. Mittelstand Wenn das ERP-System Teile der Geverschiedene gesetzliche Vorgaben, die schäftsprozesse nach Jahren noch peres verbieten, bestimmte Daten außerfekt abbildet, ist es zeit- und kostenhalb des Unternehmens zu speichern. RZ_MidrangeMag_4c_IT&B_Job_2011.indd 1 13.07.11 17:23 günstiger, das System zu aktualisieren Daher werden hybride Umgebungen oder einige seiner Komponenten zu Systeme alle ohne größeren Aufwand mit Kombinationen aus On-Premiseerweitern. Aber bis heute bieten viele mit SaaS-Anwendungen kombiniert Lösungen und modernsten CloudSoftwareanbieter ihren Kunden keine werden: entweder per Batch-Synchroni- Anwendungen früher oder später zum richtigen Upgrades: Kunden müssen sation oder über Web-Dienste für Echt- Standard werden. Eine komplette ERPentweder ihr gesamtes ERP-System auf- zeitintegration mit unterschiedlichen Überholung ist heute also nicht mehr rüsten oder nur einzelne Komponenten Komplexitätsgraden. die einzige Option. SOA und SaaS lieEinige Beobachter kritisieren, SaaS fern mit ihren hybriden Implementiedavon. Eine Kombination ist meist nicht würde nur die grundlegenden Anforde- rungen die nötige Flexibilität. Beide möglich. rungen des Unternehmens abdecken, Technologien haben ihren Praxistest On Premise oder On Demand? was jedoch falsch ist. Zwar gibt es bestanden und sind zu einer echten Bei der ERP-Aktualisierung muss zum Grenzen, aber SaaS-Anwendungen sind wirtschaftlichen Alternative geworden, einen bewertet werden, welche An- in hohem Maße im Bereich der Meta- um ein ERP-System zu modernisieren. wendungen intern laufen müssen und daten konfigurierbar und bieten so ein  Gerhard Knoch ó zum anderen, ob Applikationen über hohes Maß an Anpassungsmöglichkeiexterne Service Provider genutzt wer- ten. Dennoch bleiben einige Lücken für den können. Stichworte sind hier Cloud umfangreiche End-to-End-Prozesse, die Infor Global Solutions Deutschland GmbH, Friedrichsthal Computing und Software as a Service komplexe Workflow- oder Business-Prowww.infor.de (SaaS): Analysten prognostizieren aber, cess-Management-Fähigkeiten erfor-

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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SCHWERPUNKT

ERP-Lösungen für den Mittelstand

Die Merkmale eines zukunftsfähigen ERP-Systems

Logik und Technologie trennen ERP-Systeme stellen die zentralen Säulen dar, die Betriebe tragen und handlungsfähig machen. Mit den ständigen Entwicklungen in globalisierten Absatzmärkten und einer sich wandelnden Technologie wächst jedoch in vielen Unternehmen die Unsicherheit, ob man den gegenwärtigen und vor allem den kommenden Anforderungen mit der eigenen ERP-Lösung noch adäquat begegnen kann.

W

as bis jetzt gut funktionierte, muss nicht zwangsläufig ewig währen. Daraus ergibt sich die große Herausforderung beim Management eines ERP-Systems: Dieses soll idealerweise eine Flexibilität besitzen, die es möglich macht, auf Veränderungen schnell zu reagieren oder ihnen bestenfalls schon im Voraus zu begegnen. Gleichzeitig dürfen aber laufende Geschäftsprozesse nicht vernachlässigt werden und jede Skalierung muss nachhaltig praxistauglich sein. Was nach einem softwareseitig nicht zu bewältigenden Dualismus klingt, kann gemeistert werden, wenn das ERP-System bestimmte Charakteristika aufweist.

Framework und Interpreter sichern Flexibilität Starre Architekturen sowie fixe Technologien und Entwicklungs- und SystemPlattformen sorgen für Unbeweglichkeit. Der in der Folge benötigte Aufwand einer ganzheitlichen Umstrukturierung der laufenden betriebswirtschaftlichen Software ist beträchtlich, sodass die Migration auf ein zeitgemäßeres System zur Herkulesaufgabe wird. Allerdings lassen sich mit dem heutigen Wissensstand um diese Problemstellung Lösungen etablieren, die der Fußangel des Software-Erbes vorbeugen können. Von grundlegender Bedeutung ist dabei ein dezentralisierter Ansatz, in dem Abhängigkeiten vermieden werden und die Logik von der Technologie

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

getrennt wird. Ein objektorientiertes Framework, mit dem lösungsorientiert und technologieunabhängig entwickelt werden kann, bildet die optimale Basis, um auf Problemstellungen reagieren zu können. Somit entfällt die sich wiederholende, vollständige Neuentwicklung der unternehmenseigenen Applikationen. Gesichert wird diese hohe Unabhängigkeit durch die Verwendung eines flexiblen Interpreters. Der Multi-Interpreter fungiert als Übersetzer zwischen dem Framework und der aktuell gängigen Kommunikationssprache. Somit bleibt das eigene Framework losgelöst von kommerziellen Entwicklungsumgebungen und kann unabhängig von den Veränderungen des Marktes genutzt und stetig verbessert werden.

Collaboration und MitarbeiterKommunikation direkt im ERP Auch im Bereich des E-Commerce zeigen sich die Schwächen von Abhängigkeiten in ERP-Lösungen. Zahlreiche Systeme fixieren sich etwa auf die Funktionalitäten eines bestimmten Betriebssystems und können somit nicht als wirklich unabhängig gelten. Sollen etwa im E-Commerce anonyme User in die eigenen IT-Prozesse eingebunden oder die Software sehr schnell über Internet zugänglich gemacht werden, hemmt die für den Client notwendige Bereitstellung von Installationen und Software diese Vorgänge erheblich. All-

gemein gewinnt das Bedürfnis an Relevanz, kollaborativ im Unternehmen zu arbeiten. Der Schritt hin zur zukunftsweisenden Enterprise Collaboration Architecture ist abhängig von einem ERPSystem, das wichtige Kommunikationsund Informationsbausteine nahtlos in die Gesamtlösung integriert. Die Interoperabilität in einer modularen Lösung wird durch einen integrierten EDI-Converter ermöglicht. Intercompany-Prozesse, EDI-Prozesse und Web-Services werden über dieses Tool umgesetzt und gesteuert. Gleichzeitig muss der Kommunikationsfluss zwischen Mitarbeitern sichergestellt werden, ohne wieder auf eine kommerzielle, plattformabhängige OfficeAnwendung zurückzugreifen. Einige wenige ERP-Lösungen beinhalten bereits eine integrierte Groupware, über die elektronische Informationsflüsse und Kommunikation abgewickelt werden. Mittelfristig zählen E-Mail-Client, Terminkalender, Aufgabenmanager, integrierte JSP- und WAP-Connectoren sowie Short-Messenger sicherlich zu den Standard-Funktionalitäten eines leistungsstarken ERP-Systems.  Steffen Rattke ó

Industrial Application Software GmbH, ­Karlsruhe www.caniaserp.de

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Mit der richtigen Output­Management Lösung steht dem wohlverdienten Urlaub nichts im Weg. Egal ob Urlaub am Strand oder in den österreichischen Alpen – auf SpoolMaster® ist immer Verlass.

Mehr Zeit, weniger Stress. Das gilt nicht nur für die schönste Zeit des Jahres. SpoolMaster® sorgt das ganze Jahr über für mehr Zeit und weniger Stress, wenn er tausen­ de Spoolfiles abarbeitet und Daten gesetzeskonform archiviert. Und das ist noch lange nicht alles. Das österreichische Softwareunternehmen ROHA Software Support GmbH hat sich auf Output-Management Lösungen für IBM System i® spezialisiert. Kerngeschäft ist der eigenentwickelte Output-Allrounder SpoolMaster® mit über 700 Installationen weltweit.

eine detaillierte Analyse vorgenommen und das Einsparungspotenzial anhand tatsächlicher Zahlen demonstriert wird. Anwendung in der Praxis Ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis ist der automatische Andruck von Prospekten für angebotene Produkte, die zusammen mit dem Angebot an den Kunden geschickt werden. Oder Hinweise auf Lieferscheinen, wie etwa: „Kunden, die diese Produkte gekauft haben, haben

Mehr Freiheit bei der Formulargestaltung SpoolMaster® bietet ungeahnte Freiheiten bei der Formulargestaltung. In den meisten Unternehmen gehören unansehnliche IBM System i® Endlosformulare zwar schon längst der Vergangenheit an, mit dem Modul „Visual Forms Language“ (VFL.net) bietet ROHA jedoch noch deutlich mehr. Spoolfiles lassen sich im WYSIWYG-Modus (What You See Is What You Get) direkt auf dem PC bearbeiten,

Vielfältige Einsatz­ möglichkeiten SpoolMaster 5.1 ist ein modulares System, das immer exakt auf die Anforderungen eines Unternehmens abgestimmt wird. Nutzer bezahlen nur für Funktionen, die sie auch tatsächlich benötigen und damit werden bereits Initialausgaben niedrig gehalten. Neben der Ersparnis an Papier – zum Beispiel durch doppelseitigen Druck – lassen sich auch Aufwände für Portound Versandkosten vermeiden. Der Einsatz einer digitalen Signatur ermöglicht es, Formulare rechtskonform per E-Mail zu versenden während der Versand von Auftragsbestätigungen per E-Mail auch ohne digitale Signatur auskommt. Die digitale Archivierung im PDF/A oder TIFF-Format sorgt neben mehr Platz im Aktenschrank auch für eine erhebliche Ersparnis an Druckkosten – vom Verwaltungsaufwand ganz zu schweigen. Die Einsatzmöglichkeiten von SpoolMaster 5.1 sind mittlerweile so vielfältig, dass bei Neukunden

auch folgende gekauft“. Rechnungskopien können gesammelt, zu einem bestimmten Zeitpunkt, direkt am Buchhaltungsdrucker ausgedruckt werden. Gefahrenhinweise und Barcodes lassen sich automatisch andrucken, um nur einiges zu nennen. Der tatsächliche Vorteil von SpoolMaster® liegt aber in der technischen Umsetzung des Kunden-Workflows und der sich daraus ergebenden Einsparungsmöglichkeiten beim Handling. Packlisten und Lieferscheine werden automatisch zusammengefasst, Prospekte müssen nicht mehr per Hand ergänzt werden. Man denke beispielsweise auch an die manuelle Archivierung von Dokumenten. Kosten, die bei der Manipulation eingespart werden können, sind in den meisten Fällen erheblich.

Textboxen werden per Drag’n’Drop verschoben, Schriftarten geändert, Grafiken wie Unterschriften und Logos einfach eingefügt. Der Funktionsumfang des „Output-Klassikers“ ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und orientiert sich dabei an den Anforderungen moderner Unternehmen. Und dazu gehört mittlerweile auch „mehr Zeit und weniger Stress“.

www.SpoolMaster.info

ROHA Software Support GmbH · Ameisgasse 49 – 51 · A-1140 Wien Telefon: +43 1 4196700 · Telefax: +43 1 4196700-39 E-Mail: [email protected] · Internet: www.roha.at

SCHWERPUNKT

ERP-Lösungen für den Mittelstand

Durchgängiger Datenfluss von Konstruktion bis Fertigung

ERP/PLM-Standardintegration Der ERP-Hersteller oxaion und der PLM-Spezialist PROCAD haben eine Standardintegration für ihre Systeme geschaffen. Mit der neuen Schnittstelle schlagen die beiden Softwarehäuser eine Datenbrücke zwischen Konstruktion und Fertigung. Ergebnis: Mittelständische Produktionsbetriebe können ihre Abläufe schneller und sicherer gestalten.

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uch im Mittelstand integrieren immer mehr produzierende Betriebe ihre CAD/PLM-Systeme in die eingesetzte ERP-Software. Kein Wunder, verspricht diese Kombination doch zahlreiche Vorteile: Daten müssen nicht mehr aufwendig, fehleranfällig und zeitverzögert abgeglichen werden. Stattdessen stehen die nötigen Informationen aus der Entwicklung unmittelbar in den operativen Unternehmenseinheiten bereit. Resultat: Der Produktentstehungsprozess – von der Entwicklung bis zur Fertigungsstellung – wird schneller und sicherer. Wenn beispielsweise der Fertigungsplanung und dem Einkauf die Stücklisten aus der Konstruktion sofort zur Verfügung stehen, können Zukaufund Eigenfertigungsteile rechtzeitig zur Montage bereitgestellt werden. Lassen sich technische Zeichnungen direkt aus dem ERP-System heraus aufrufen, ist sichergestellt, dass Fertigung und Dokumentation immer mit aktuellen Unterlagen arbeiten.

Integrationsprojekte mit Auf­ wänden und Risiken behaftet In der Regel wird die Integration von PLM- und ERP-Systemen im Rahmen individueller Projekte realisiert – mit allen dazugehörigen Aufwänden und Risiken hinsichtlich Zeit und Kosten, die mittelständische Unternehmen oft zurückschrecken lassen. Einen anderen Ansatz verfolgen deshalb die beiden Softwarehäuser oxaion und PROCAD. Sie haben vor kurzem eine Standardin-

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

tegration zwischen dem MittelstandsERP oxaion und dem PLM-System PRO. FILE geschaffen. Dadurch sind Entwicklung und operative Prozesse bereits von Haus aus eng miteinander verzahnt. Die Integration ermöglicht via PLM einen durchgängigen Datenfluss aus den vorgelagerten CAD-Systemen in die ERP-Lösung. Ausgangspunkt dafür ist zunächst die Kopplung der CAD-Systeme an das PLM. Deren wesentliche Charakteristika: An PRO.FILE lassen sich zahlreiche gängige CAD-Systeme anbinden. Die Funktionen des PLM-Systems sind dabei voll in die Bedienmenüs der CADSysteme eingebunden. Konstrukteure können so beispielsweise ihre 3D-Dateien und Zeichnungen verwalten oder Freigabeprozesse steuern. Stücklisten und Verwendungsnachweise erstellt das PLM-System automatisch. Versions- bzw. Revisionszähler sowie Stücklisten werden aus PRO.FILE direkt in die Zeichnungsschriftköpfe von Zeichnungen übergeben und bei Änderungen aktualisiert. Darüber hinaus erstellt das System automatisch Zeichnungskopien in neutralen Formaten wie TIFF oder PDF/A. Integrierbare M-CAD-Systeme sind u. a.: AutoCAD, Autodesk Inventor Series, CATIA, CoCreate Drafting (ME10), I-DEAS, MicroStation, PTC Wildfire (Pro/E), Solid Edge, SolidWorks und SIEMENS NX. Zu den integrierbaren E‑CAD-Systemen zählen u. a.: Autotec engineering

base, AutoCAD Electrical, caddy ++, e3 series, ecscad, ELCAD, Eplan, Mentor Graphics Logical Cable, Promis und Ruplan. Bei mechatronischen Baugruppen synchronisiert PRO.FILE die Entwicklungsprozesse zwischen M-CAD- und E‑CAD-Systemen. Artikel, Produktstrukturen, Stücklisten und Zeichnungen aus den Entwicklungsabteilungen für Mechanik, Elektrik und Elektronik/ Informatik werden zusammengeführt. Zu jeder Baugruppe ist somit erkennbar, aus welchen mechanischen, elektronischen und elektrischen Elementen sie besteht.

Artikelstammdaten, Stücklisten und Zeichnungen Die nun geschaffene Standardintegration automatisiert die Weitergabe der nötigen Informationen vom PLM- an das ERP-System. Das betrifft Artikelstammdaten von Konstruktionsteilen und Baugruppen sowie Stücklisten und Dokumente. Peter Kohler,  Stefan Kühner ó

click to www.midrange.de Der vollständige Artikel steht Abonnenten online zur Verfügung.

Oxaion AG, Ettlingen www.oxaion.de

ERP-System Semiramis bei Vom Fass

Hosting-Lösung

Am 23. März 1994 eröffnete in Regensburg das erste VomFass-Geschäft. Die Geschäftsidee, Weine, Spirituosen, Essige und Öle lose anzubieten und nach Kundenwunsch in attrak­ tive Flaschen und Gefäße abzufüllen, hatte schnell Erfolg.

A

ktuell hat Vom Fass über 240 Franchise-Partner weltweit. Mit dem Unternehmenswachstum veränderten sich auch die Anforderungen an die IT. Im Herbst 2009 erteilte Vom Fass an ComputerKomplett SteinhilberSchwehr den Auftrag zur Implementierung der komplexen Geschäftsprozesse mit Hilfe des ERP-Systems Semiramis und dem Hosting des Systems im ComputerKomplett Rechenzentrum in Pforzheim.

Ziele erreicht Die Ziele der Ablösung des bisherigen ERP-Systems waren: Höchste Innovation in der ERP-Technologie, sehr hohe Funktionsabdeckung durch Branchenausrichtung, Möglichkeit zu hoher Flexibilität in der Funktionalität und Anbindung von Lieferanten und Partnern (Collaboration), die zukünftig genutzt werden soll.

Rechenzentrum Von Anfang an wurde das Hosting des ERP-Systems im Rechenzentrum durchgeführt. Langfristig wird die Verlagerung der gesamten IT ins Rechenzentrum angestrebt. Obwohl die Kern­ applikation in das ComputerKomplett Rechenzentrum ausgelagert ist, sind beliebige Schnittstellen zu derzeit noch lokal installierten Systemen realisierbar. Durch ein intelligentes FirewallKonzept ist der Kunde auch beim Ausfall der primären Datenleitung jederzeit in der Lage, über redundante Leitungen weiterzuarbeiten.

ERP-System Semiramis Vom Fass erledigt mit der Semiramis Multisite Installation für internationale Firmenstrukturen inzwischen alle relevanten kaufmännischen Prozesse wie beispielsweise die Intercompany-Verrechnung. Aber auch die logistischen Abläufe, wie die Kommissionierung/ Warenausgang für ca. 15.000 Materialbuchungen täglich, samt Inventur, Leergutverwaltung und Brandweinsteuerlager werden über das System abgewickelt. Aufträge aus dem WebShop werden nach Überprüfung an die Auftragsbearbeitung übergeben. Als mobile Anwendungen sind die wegeoptimierte Führung des Kommissionieres durch das Lager, Picken der jeweiligen Positionen samt dazugehöriger Live-Buchung, Druck der Lieferdokumente (auch NVE-Etiketten oder Barcode) zur Auslieferung und Übergabe an die Spedition realisiert. Die Anwendung verfügt über Schnittstellen zur Zollabwicklung, Anbindung eines B2B-Web-Shops für Fanchisenehmer sowie die Anbindung von Speditionen. Datenaustausch zu Speditionen oder dem Zoll finden elektronisch auf der Basis von EDI statt. ó

SteinhilberSchwehr AG, Rottweil www.steinhilberschwehr.de

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Langjährige SAP Beratungs, Branchenund Projektexpertise

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SCHWERPUNKT

ERP-Lösungen für den Mittelstand

70 Prozent weniger Erfassungsaufwand

Anlagenbauer optimiert die IT Ein neues Betriebssystem, neue Hardware und modernste Software mit MES-Komponenten sichern den reibungslosen Betrieb des Herforder Anlagen- und Maschinenbauers Wemhöner. Die elektronische Integration von Zulieferern optimiert Beschaffungsprozesse.

D

ie Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG, Herford, stellt Maschinen und Anlagen für die Veredelung von Holzwerkstoffen her. Dazu gehören Basisprodukte für den Möbelbau ebenso wie zur Türen‑, Paneele- oder Holzfußbodenherstellung. Mit einem Weltmarktanteil von über 50 Prozent erwirtschaftete der eigentümergeführte Maschinenbauer trotz weltweiter Krise in 2009 einen Umsatz von über 60 Mio. Euro. Davon gingen 90 Prozent der Produkte in den Export.

auch gleich neue Hardware angeschafft und der Server auf zwei getrennte Räume verteilt, um die Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Gesamte Prozesskette integriert In PSIpenta hat Wemhöner jetzt auch MES-Module wie BDE und PZ der Berliner integriert, „Das ermöglicht uns

ERP für Stückzahl 1 2003 führte Wemhöner ein neues ERP-System ein. Den Aufwand, vorher ein Pflichtenheft zu erstellen, betrieb man damals nicht. „So etwas legt dem neuen System lediglich eine Momentaufnahme des Unternehmens zugrunde“, erläutert Norbert Wagner, verantwortlich für DV und Organisation. Stattdessen entwickelte ein Projektteam sechzehn Punkte, die die neue Software erfüllen musste. Wagner erinnert sich: „Ein Anbieter erfüllte immerhin 13 Punkte, die anderen höchstens acht.“ Seitdem ist in Herford die ERP-Komplettlösung PSIpenta der Berliner Psipenta Software Systems GmbH im Einsatz. Als ein neues Software-Release anstand, wurde

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Nachkalkulationen, Forecasts und Planungen“, erläutert Wagner, der außerdem viel Wert auf die Integration der Konstruktion und Konstruktionsdaten in die Fertigung legt. „Wir haben ein EDM-System im Einsatz, mit dem Zeichnungen in alle Ecken und Enden der Firma getragen werden und sich über ein BDE-Terminal ausdrucken lassen“, so der DV-Projektleiter und fährt fort: „Damit ist die gesamte Prozesskette von der Konstruktion über die Produktions-

planung bis auf die Fertigungsebene in einem System integriert.“

Auch die Kommunikation ist automatisiert „Große Zulieferer haben gerne automatische Abläufe“, weiß Wagner. Also nutzt Wemhöner MyOpenFactory, indem Bestelldaten über einen integrierten Adapter auf einen spezifischen Standard transformiert werden und stellt die Daten auf den MyOpenFactory-Server. Der Lieferant bildet mit seinem Adapter seine eigenen proprietären Einstellungen daraus. Im Gegensatz zum Fax kommen auch die Auftragsbestätigungen auf diesem Weg zurück und laufen automatisch ins ERP-System, wenn die Bestelldaten den Bestätigungsdaten entsprechen. Abweichende Bestätigungen laufen in einem Client auf und können dort vom Einkäufer bewertet werden. Bei Zustimmung wird die Auftragsbestätigung automatisch ins ERP-System eingepflegt. Dieses Vorgehen führte bei Wemhöner zu einer Reduzierung des Erfassungsaufwands von bis zu 70 Prozent. Ebenso verfährt man mit über die Plattform eingehenden Rechnungen. Wemhöner kommuniziert nicht nur mit seinen kleineren Lieferanten über diese Plattform, sondern auch die großen Geschäftspartner wie Siemens, BoschRexroth oder Festo nehmen an diesem System teil. Volker Vorburg ó Psipenta GmbH, Berlin www.psipenta.de

Cloud-Lösungen mit SAP

Jahresrückblick im Juli Seit einem Jahr hat das Beratungsunternehmen Ploetz + Zeller die Cloud-Lösung SAP ­Business ByDesign für alle Unternehmensbereiche im Einsatz. 14 aktive User nutzen seitdem die neue IT zur Abbildung ihrer Kundenprojekte.

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or zehn Jahren war SaaS nur ein Schlagwort und die Cloud noch eine Vision. Heute, so ergab eine Trend-Micro-Umfrage unter 1.200 IT-Experten aus Firmen mit mehr als 500 Angestellten, nutzen 93 Prozent der Unternehmen SaaS und die Cloud. Aber wie sieht es im Mittelstand aus? Dort regieren oft noch Insellösungen und individuelle Software-Tools die IT-Landschaft. Deswegen gehörte schon ein wenig Mut dazu, als die Ploetz + Zeller GmbH, ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitern, im Sommer 2010 ihre kompletten Prozesse auf SAP Business ByDesign (ByD) umstellte. Ploetz + Zeller hat sich auf das Design von Geschäftsprozessen spezialisiert. Die Maßstäbe, die Ploetz + Zeller bei Projekten an das Geschäftsprozessmanagement seiner Kunden anlegt, gelten natürlich auch für unternehmensinterne Projekte. Dazu Oliver Zeller: „Die Definition von Geschäftsprozessen ist ein komplexes Thema, weil wir ganzheitlich die Unternehmensstrategie, die daraus abgeleiteten Ziele, die Menschen mit ihren Aufgaben sowie die daraus abgeleiteten Prozessschritte betrachten. So wie unsere Lösung Symbio zugleich einen ganzheitlichen Ansatz und eine intuitive, einfach zu nutzende Oberfläche bietet, ist auch SAP Business ByDesign eine ganzheitliche und intuitiv benutzbare Lösung für uns.“ Mit Unterstützung der itelligence AG wurde vor einem Jahr für alle Unternehmensbereiche eine Cloud-basierte SAP-Lösung eingeführt. Die Implementierung dauerte nur vier Wochen. Oliver

Zeller, Geschäftsführer des in Aschheim ansässigen Unternehmens, blickt heute auf ein erfolgreiches Jahr mit ByD als Cloud-Applikation zurück: „Wir wollten eine Cloud-Lösung zu einem Komplettpreis, auf die unsere Mitarbeiter immer und überall zugreifen können, ohne dass wir uns um Wartung und Lizenzmanagement kümmern müssen. 14 aktive User nutzen die CloudLösung für die Abbildung ihrer Kundenprojekte in der IT – von der Kundenanfrage bis zur Rechnungsstellung und zum Service. Zeller: „Wir können unseren Workflow jetzt viel präziser darstellen. Unsere Prozesse lassen sich jetzt mit der Genauigkeit abbilden, wie wir das bei den Projekten für unsere Kunden einfach erwarten.“

Etwas würde Oliver Zeller heute trotzdem anders machen. So empfiehlt Zeller den Anwendern von SAP Business ByDesign, die Buchhaltung, die ja oft an externe Steuerberater ausgelagert ist, von Anfang an mit in das Projekt einzubeziehen. Zur Zeit, so schätzt Oliver Zeller, werden vielleicht 30 Prozent des Potenzials von SAP Business ByDesign ausgeschöpft. Aber bei Ploetz + Zeller ist man gerade dabei, gemeinsam mit itelligence die nächsten Module, darunter das CRM, zu implementieren.  Holm Landrock ó itelligence AG, Bielefeld www.itelligence.de

30 Tage eingespart Rund 50 externe und knapp 20 interne Projekte hat Ploetz + Zeller in den letzten 52 Wochen in der Cloud verwaltet. Dabei wurden allein bei der Pflege und Administration, die eine eigenständige IT mit ihren individuellen SoftwareTools beansprucht, 30 Tage eingespart. „Die komplette Stundenerfassung und -auswertung für unsere Mitarbeiter läuft viel schneller und transparenter ab. Wir können sofort sehen, welches Budget wie ausgeschöpft worden ist oder wie viel Marketing und Vertrieb gekostet haben. Wir haben einfach Klarheit in den Zahlen“, sagt Zeller. In nur zwei Minuten ist eine Rechnung geschrieben, bei der lediglich noch eine formelle Sichtprüfung erforderlich ist.

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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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SCHWERPUNKT

ERP-Lösungen für den Mittelstand

Neue Software im Einsatz bei Stratec Biomedical Systems AG

Prozesse analysiert & optimiert Stratec projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für weltweit agierende Diagnostikunternehmen und kann seit Jahren ein deutlich über dem Branchen­durchschnitt liegendes Unternehmenswachstum vorweisen. Unterstützung erfährt die erfolgreiche Firmenstrategie durch die ERP-Lösung abas-Business-Software.

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ie Stratec Biomedical Systems AG mit Sitz in Birkenfeld, BadenWürttemberg, projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie. 1998 firmierte sich das Unternehmen zur Aktiengesellschaft um, ging noch im selben Jahr an die Börse und konnte den Umsatz seitdem mehr als versiebenfachen. Mit konzernweit rund

350 Mitarbeitern wurde 2010 einen Umsatz von 102 Mio. Euro erzielt. Unterstützung erfährt die erfolgreiche Firmenstrategie durch die ERP-Lösung abas-Business-Software, die bereits seit 1991 in allen Unternehmensbereichen eingesetzt und stetig erweitert wird. Als bislang jüngste Schritte wurden die Anbindung der Schweizer Tochterge-

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sellschaft sowie die Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal realisiert. Darüber hinaus wurden individuelle Infosysteme eingerichtet.

Web-Portal bindet Zulieferer in ERP ein Die Optimierung der Prozesse ist Ziel der E‑Business-Strategie von Stratec. Seit Mitte 2009 hat das Unternehmen auf Basis von abas-eB ein Web-Portal realisiert. Als Pilotlieferant wurde die Firma Genthner in unmittelbarer Nachbarschaft gewählt. „Das ist einer unserer Hauptlieferanten für Baugruppen“, informiert Peter Stalling, ITLeiter bei Stratec. „Durch die Nähe bot sich diese Wahl an, denn bei eventuellen Problemen hätten wir uns auf kurzem Weg abstimmen können. Aber es gab keine Probleme.“ Der Zulieferer hat nun über das Internet Zugang auf ein WebFrontend mit eigenem Log-In und Eingabemaske. Dort ruft er seine laufenden Bestellungen auf, sieht den Status und kann die entsprechenden Daten eingeben. Parallel dazu generiert die Software einen Lieferschein. Ruft der Mitarbeiter im Wareneingang nun den Lieferschein auf, wird der Eingang der Ware im ERP-System verbucht, ebenso

wie die entsprechenden Daten der Seriennummer und der Baugruppen.

Geringere Fehlerquote durch ERP-Scanner Erfolgreich umgesetzt wurde vor kurzem ein weiteres Projekt im Bereich der Materialwirtschaft. „Im Lager nutzen wir seit kurzem elektronische Scanner, auf denen die abas-Business-Software über einen Terminal Service Client auf der Display-Oberfläche des Gerätes läuft“, berichtet der IT-Leiter. „Hier haben wir über Infosysteme die Masken so angepasst, dass nun die Buchungen im Lager direkt über den Scanner erfolgen können.“ Auf diese Weise wurde die Fehlerquote bei den Buchungen reduziert. Lager bzw. Lagerplätze und Schütten wurden dazu mit Barcodes ausgestattet, die nun direkt abgescannt werden können. So können die Mitarbeiter heute die Daten sofort bei der Entnahme korrekt eingeben. Doch nicht nur die Lagerlösung, auch das komplette ERP-System sowie das neue Web-Portal erhalten von dem IT-Leiter gute Noten: „Unsere Erfahrungen mit der Business-Software und abas-eB sind sehr gut. Meiner Meinung nach gibt es keine vergleichbaren Lösungen, die von den Funktionalitäten und der Flexibilität her für unsere Anforderungen besser geeignet wären.“ ó Abas Software AG, Karlsruhe www.abas.de

Von kurzen Einführungszeiten profitieren

Prozesse vordefiniert Eine schnelle und doch präzise Implementierung sorgt für eine zeitnahe Amortisation und minimiert Reibungsverluste. Für die ERP-Anwender von IBS Enterprise 7 ist das Realität – dank des vorkonfigurierten Best-Practice-Verfahrens.

eit ist Geld. Davon wissen insbesondere jene Unternehmen ein Lied zu singen, die sich für den Ein- oder Umstieg in oder auf eine neue ERP-Lösung entschieden haben. Dabei sind es nicht nur die kumulierten Manntage für interne und externe Projekt-Teams, die ins Gewicht fallen. Zu denken ist auch an die schwer kalkulierbaren Reibungsverluste und potenziellen Störungen in den betrieblichen Abläufen, die sich mit zunehmender Projektdauer leicht potenzieren können. Vor diesem Hintergrund bietet das schwedische Softwarehaus IBS (mit deutscher Tochtergesellschaft in Hamburg) mit seinem IBS FasTrax ein Service-Angebot aus praxisbewährtem Verfahren zur Abbildung von Branchengeschäftsprozessen und Beratungsleistungen an.

Schnell durch Templates Das Ziel: die rasche Implementierung vorkonfigurierter Templates von IBS Enterprise 7, die in der Folge sukzessive angepasst werden können wahlweise standortgebunden oder auch als ASP (Application Service Provider)-Version. Je nach Projektumfang können die Kunden schon nach zwölf Wochen produktiv arbeiten. Hinter diesem Implementierungsmodell stehen vordefinierte und -konfigurierte Datensätze, Geschäftsprozesse für Finanzwesen und Distribution, Bestandsplanung und Standard-Reports. Die ERP-Einführung wird von einem

dezidierten Implementierungsplan und einer ausführlichen Produktschulung begleitet. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen können von dem Set aus vordefinierten Prozessen profitieren, das auf praxisbewährten Verfahren zur Abbildung von Branchengeschäftsprozessen basiert und doch Flexibilität zur Anpassung an individuelle Anforderungen bietet. Innerhalb von nur drei Monaten lässt sich so der Zugang zu Kernfunktionalitäten realisieren wie Distribution (vom Management der Lieferströme über Mehrwert-Logistik und Lagerverwaltung bis hin zur Nachfragesteuerung), Verkauf, Rechnungswesen, Reporting und Business Intelligence. Diesen Weg ist unter anderem die Apothekenkooperation GESINE aus Stahnsdorf (nahe Berlin), ein unabhängiger Zusammenschluss von selbstständigen Apothekern mit über 220 Mitgliedern, bei der Einführung der Branchenlösung IBS-Pharma gegangen. Für die im GESINE Pharmahandel genossenschaftlich organisierten Mitglieder betreibt die Konzernmutter die Logistik von bis zu 60.000 Arzneimitteln. Hohen Anteil an dem Projekterfolg hatte dabei die Anwendung von IBS FasTrax mit den vorkonfigurierten Best-Practice-Verfahren.  Andreas Becker ó International Business Systems GmbH, ­Hamburg www.ibs.net/de

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DER GESAMTE MARKT FÜR ELEKTRONISCHE INFORMATIONSVERARBEITUNG

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Z

20.– 22.09.2011 MESSE STUTTGART Mitveranstalter Partner Goldsponsor

TECHNIK & INTEGRATION

Lotus Expeditor Toolkit Notes 8 spielt in der Produktpolitik der IBM eine entscheidende Rolle – wurde mit dieser Version des bewährten Notes-Produktes doch eine Basis geschaffen, die – alternativ zu den klassischen Notes-Säulen – auf Eclipse basiert.

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in wichtiger Bestandteil der neuen Notes-Architektur bildet „Lotus Expeditor“ – eine spezielle Erweiterung im Portfolio der Notes-Familie, welche zur Erstellung und Verwaltung von Oberflächen basierend auf Eclipse im Lotus Notes-Umfeld angeboten wird. Mit Lotus Expeditor werden die Funktionen, welche Eclipse in seiner Basis beinhaltet, um die Notes-spezifischen Komponenten erweitert (Bild 1) – doch nicht nur das. Die Besonderheiten, welche bei der Verwendung von Lotus Notes in Bezug auf die Entwicklung neuer Anwendungen zu beachten sind, werden mit dem Einsatz des Lotus Expeditors weitgehend abgedeckt. Damit bietet dieses Tool für Notes-spezifische Entwicklungen wesentliche Vorteile im Vergleich zum Einsatz des „nativen“ Eclipse Clients ohne spezielle Lotus Notes-Erweiterungen.

Kurz gesagt, handelt es sich bei dem Lotus Expeditor also um ein Toolkit, mit dem eine besondere Art von Anwendungen (i.d.R. Clientanwendungen) erstellt und verwaltet werden kann. Diese Anwendungen haben als Gemeinsamkeit die Grundlage der Eclipse Plattform, welche in Form von Plug-Ins und Services entsprechend erweitert werden kann (Bild 2). Die Idee des Lotus Expeditors ist gar nicht so sehr mit Lotus Notes verbunden, sondern erwuchs aus der Anforderung, serverbasierte Anwendungen auf unterschiedlichsten Clients in einer Art und Weise verfügbar zu machen, sodass die Nachteile des serverbasierten Einsatzes zu einem großen Teil eliminiert werden können. Der Name suggeriert zwar den zwangsläufigen Einsatz von Lotus Notes Produkten, aber dies ist nicht der Fall. Vielmehr verfolgt IBM mit dem Lotus Expeditor das Ziel, un-

1 Lotus Client Architektur

Quelle: IBM

2 Lotus Expeditor

Quelle: IBM

abhängige Anwendungen mit Hilfe von SOA-Techniken abzubilden. Die Möglichkeit der Entwicklung von Anwendungen, die losgelöst von einem Server ausgeführt werden, aber zentrale Datenbestände nutzen können, bedingen unter anderem auch replikationsähnliche Funktionen, mit denen die für die Integration erforderlichen Datenabgleichaktionen durchgeführt werden können. Solche Funktionen sind unter anderem in dem Funktionsumfeld des Lotus Expeditors enthalten. Mit der Zielsetzung der Lösung der Anwendungen bzw. deren Ausführung von einem Server und der Orientierung auf Client-basierte Anwendungen können auch solche Anforderungen realisiert werden, die bislang mangels der erforderlichen Verbindung zu einem Server nicht auf Client-Ebene abgebildet werden konnten. Die Architektur und die in dem Expeditor enthaltenen Werkzeuge erleichtern das Übertragen von eigentlichen Serveranwendungen auf die Clientebene. Damit müssen bei diesen Anwendungen nicht permanente Verbindungen zu dem Server aufrechterhalten werden. Der autarke Einsatz solcher Anwendungen, basierend auf dem Client, ist das wesentliche Ziel bei dem Einsatz von Lotus Expeditor. Diese Anwendungen sind natürlich nicht auf Lotus Notes-Anwendungen beschränkt. JZ ó

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Daten in Silverlight RIAs In Silverlight 2.0 steht das Steuerelement DataGrid für die tabellarische Anzeige von Daten zur Verfügung. Im Folgenden wird beschrieben, wie das Element eingesetzt werden kann. Der steuernde Code wird mit „C#“ in Visual Studio Web Developer Express erstellt.

1 Aufrufen der Entwicklungsumgebung

2 Neues Projekt anlegen

3 Einstellungen für das neue Projekt

B

evor mit der Arbeit begonnen werden kann, muss die aktuelle Version dieser von Microsoft kostenlos bereitgestellten Entwicklungsumgebung auf Ihrem Rechner installiert sein. Der vollständige Entwicklungsprozess kann mit der freien Variante des Visual Studio abgebildet werden. Wenn allerdings eine komfortable Entwicklung mit einer grafischen Oberfläche für den Entwurf des SilverlightClients gewünscht ist, muss auf kostenpflichtige Umgebungen – wie Express Blend von Microsoft – zurückgegriffen werden.

Silverlight-Projekt erstellen Klicken Sie auf Start, navigieren Sie zu Programme p Microsoft Visual Web Developer (Bild 1) und rufen Sie die Entwicklungsumgebung auf. Nach dem Start klicken Sie auf Datei p Neues Projekt … (Bild 2). Im Assistenten wählen Sie als „Code behind“-Sprache „C#“ aus, markieren Silverlight als Projekttyp und bei den Vorlagen im rechten Fensterbereich Silverlight-Anwendung. Die Ablagepfade im unteren Teil des Assistenten sollten Sie nach Ihren Wünschen anpassen. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche OK (Bild 3). Die neue Anwendung soll in einer generierten Testseite ausgeführt werden.  Ronald Böhmer ó

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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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Payroll, Urlaub, Reisekosten

Aldra, iStockphoto.com

marktübersicht

SUMMARY Payroll, Urlaub, Reisekosten – das sind zwar Basisfunktionen. Trotzdem greifen wir das Thema auf, weil die Differen­ zierung im Detail liegt.

Antrag, Genehmigung, Organisation, Abrechnung

Reisen leicht gemacht

Reisekosten gehören zu den großen Kostenfaktoren in Unternehmen und Verwaltungen. ­Mithilfe webbasierter Software lassen sich Dienst- und Geschäftsreisen dezentral, papierlos und automatisiert verwalten. Kosten und Aufwand sinken so auf ein Mindestmaß. Das zeigt z. B. der Landkreis Wittenberg, der seine Reisekosten künftig workflowgestützt abrechnet.

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lobalisierung und wachsende Mobilität machen Geschäftsreisen immer wichtiger. Die regelmäßige Organisation und Abrechnung dieser Reisen erfordert daher eine strukturierte, transparente Verwaltung. Es gilt, Inlands- und Auslandsübernachtungen, unterschiedliche Reisespesensätze, verschiedenste Reisemittel, wie Bahn, Bus, Auto oder Flugzeug, sowie die korrekte steuerliche Verbuchung der Belege zu berücksichtigen. Helfen kann dabei

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

eine Software wie die Reisekostenabrechnung der integrierten Komplettlösung für das Personalmanagement P&I LOGA. Umfangreicher Administrationsaufwand wird damit erheblich vereinfacht und automatisiert – und damit auf ein Minimum reduziert, was auch die Kosten senkt. Alle Anträge, Genehmigungen und Kosten von Dienstreisen lassen sich somit effizient organisieren und kontrollieren. Optional können auch spezifische Besonderheiten des

öffentlichen Dienstes abgedeckt und gepflegt werden, inklusive der Richtlinien der Trennungsgeld- bzw. Auslandsreisekostenverordnung und des Bundesreisekostengesetzes. Der Zugriff auf bereits bestehende Pauschalen ist ebenso möglich wie die Definition eigener Werte – z. B. für Verpflegung oder Kilometergeld. Zahlreiche Belegarten sind standardmäßig hinterlegt oder individuell konfigurierbar. Die Auszahlung der Reisekosten ist wahlweise

Anbieterübersicht über die Lohnabrechnung oder über die Finanzbuchhaltung möglich.

Erfolgreiche Verbindung Die optimale Kombination der Reisekostenabrechnung mit dem webbasierten Mitarbeiter- und Führungskräfteportal P&I HCM ermöglicht darüber hinaus einen dezentralen Zugriff. Die Mitarbeiter können zu jeder Zeit an jedem Ort ihre Reisekostenabrechnung online erfassen oder Reiseanträge stellen. Alle Prozesse werden dabei von frei definierbaren Workflows gesteuert. Der aktuelle Status der jeweiligen Dienstreise ist sowohl für Angestellte als auch deren Vorgesetzte fortwährend einsehbar. Rückfragen an die zentrale Reisekostenabrechnungsstelle in der

Organisation sind damit hinfällig. Zu den weiteren Funktionen der integrierten Lösung gehört die Abbildung innerbetrieblicher Reisekostenlinien sowie aller einkommensteuerrechtlichen Regelwerke für Inlands- und Auslandsreisen inklusive automatischer Generierung von Pauschalen. Das Travelmanagement bietet darüber hinaus umfangreiche Reporting‑, Simulationsund Analysemöglichkeiten, so z. B. über das Reiseverhalten des Personals.

Personalarbeit modernisieren, ist der Landkreis Wittenberg. Dort werden künftig besonders die Mitarbeiter der Verwaltung von der innovativen Lösung profitieren, da mit dem Webportal P&I HCM erstmals auch Reisekostenabrechnungen workflowgestützt erledigt werden können.

aconso AG Tel. +49 89 516186-0

700 Angestellte

ATOSS Software AG Tel. +49 89 42771-0

Bisher nutzte die Verwaltung des Landkreises Wittenberg lediglich eine IT-gestützte Entgeltabrechnung für ihre rund 700 Angestellten und Bediensteten. Bei steigender Komplexität der Gesetze und gleichzeitig sinkenden Budgets sah der Landkreis jedoch den langfristigen Erfolg der Personalarbeit gefährdet. Mit Hilfe des integrierten Personalmanagementsystems von P&I und in Verbindung mit dem webbasierten Mitarbeiterportal soll nun ein zukunftsfähiges und modernes, softwaregestütztes Personalwesen aufgebaut werden, das auf die dynamischen Bedingungen der öffentlichen Hand abgestimmt ist. Neben dem Travelmanagement werden auch alle weiteren Prozesse in der Personalwirtschaft abgedeckt – von der Personalplanung und -beschaffung über die Personal­ abrechnung und das Personalmanagement bis hin zur Personalentwicklung. Mit der HR-Komplettlösung benötigen Anwender daher nur eine Software, um Personalabrechnung und -management sowie Zeitwirtschaft effizient zu realió sieren.

ALPHA Business Solutions AG Tel. +49 631 30347-0 ALPHA COM Deutschland GmbH Tel. +49 40 51302-0 ATOSS CSD Software GmbH Tel. +49 9971 8518-0

Axxom Software AG Tel. +49 89 56823-300 AZS System AG Tel. +49 40 226611 Barcotec Vertriebsges. mbH Tel. +43 1786 3940 cobalt Softwareentwicklung Tel. +49 30 20188566 CTH Consult TEAM Hamburg GmbH Tel. +49 40 226360-0 e.bootis ag Tel. +49 201 8596-0 Exact Software Deutschland GmbH Tel. +49 89 36042-0 GFOS mbH Tel. +49 201 61300-0 HR Campus AG Tel. +41 43 3556070 HRF GmbH & Co. KG Tel. +49 6162 9492-0 IFS Deutschland GmbH & Co.KG Tel. +49 9131 7734-0 INCA Tel. +49 371 842590 INEL-DATA AG Tel. +41 71 96930-30 Infoniqa Payroll GmbH Tel. +49 89 628337-0 Kaba GmbH Tel. +49 7720 603-0 Kaba GmbH Tel. +49 6103 9907-0 KAMMACHI Consulting GmbH Tel. +49 7223 801002-600 Kendox GmbH Tel. +49 89 628337-0 KWP Kümmel, Wiedmann & Partner Tel. +49 7131 7499-0

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Reform der Personalarbeit Einer von vielen Anwendern, die mit der integrierten Softwarelösung ihre

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P&I AG, Wiesbaden www.pi-ag.com

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marktübersicht

Payroll, Urlaub, Reisekosten

Anbieterübersicht

HR-Lösungen gegen Fachkräftemangel

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Nemetschek Bausoftware GmbH Tel. +49 4202 989-0 OPTIMAL SYSTEMS GmbH Tel. +49 30 895708-0 PAVONE AG Tel. +49 5251 3102-0

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iele Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln: Aus- und Weiterbildung, betriebliche Gesundheitsförderung älterer Fachkräfte oder Bindung von Mitarbeitern durch individuelle Motivationsprogramme, um einem Knowhow-Verlust vorzubeugen.

PCS Systemtechnik GmbH Tel. +49 89 68004-0 perbit Software GmbH Tel. +49 2505 9300-0 Persis GmbH Tel. +49 7321 9884-0 PSIPENTA Software Systems GmbH Tel. +49 30 2801-2130 S+S Software Partner GmbH Tel. +49 5474 936-0

Ressourcensteuerung

Sage Software GmbH Tel. +49 69 50007-6006

Der Einsatz von Instrumenten zur zielgerichteten Personalentwicklungs- und Personaleinsatzplanung kann zwar die interne Ressourcensteuerung unterstützen, doch müssen für den langfristigen Erfolg parallel auch die Such- und Anwerbungsprozesse von Talenten

Sage Software GmbH Tel. +49 69 50007-0 SUMMIT IT CONSULT GmbH Tel. +49 2402 10290-0 SuS Group GmbH Tel. +49 2623 9709799 Synus Informatik AG Tel. +41 62 7248080 TDS AG Tel. +49 89 307686-0 tisoware Tel. +49 7121 9665-0

Varial Software AG Tel. +49 271 77244-0 VEDA GmbH Tel. +49 2404 5507-0 We4IT GmbH Tel. +49 421 98973-00

Alle aktuellen Software-, Hardware- und Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer Online-Datenbank. Wir haben für Sie mehr als 4.600 Produkte von über 1.200 Anbietern zusammengestellt, die von den Anbietern ständig aktuell gehalten werden. www.midrange-solution-finder.de

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Akinbostanci, iStockphoto.com

UBR Unternehmensberatung Tel. +49 228 98352-0

und Hochqualifizierten ausgeweitet und optimiert werden. Torsten Schlörmann, Service Manager Deutschland und Schweiz der HR Access Solutions GmbH, erläutert, wie Unternehmen sich auch soziale Netzwerke für die Talentsuche zunutze machen können. „Immer mehr Unternehmen greifen zur Findung von geeigneten Talentprofilen auf soziale Netzwerke wie Xing zu.

Dadurch werden nicht nur externe Personalberater und Vermittlungsdienstleister eingespart, sondern Entscheider können so ebenfalls ihre Suchprozesse vereinfachen und mit den aussichtsreichsten Kandidaten direkt in Kontakt treten.

Profildaten ins System Erst in einem zweiten Schritt, wenn etwa ein potenzieller Stellenanwärter in den engeren Bewerberkreis aufgenommen oder zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden soll, werden die Profildaten des Bewerbers auch im eigenen System benötigt. Damit die weiteren Prozesse möglichst effizient und fehlerfrei nach den Richtlinien eines Personaldaten verarbeitenden Systems abgewickelt werden können, haben wir entsprechende Schnittstellen für die Übernahme der Bewerberdaten realisiert. Mit dem Einverständnis des Bewerbers können dann die Profildaten automatisiert eingelesen und im eigenen Talent Management Modul schließlich weiterverarbeitet werden. Insbesondere auf Webtechnologie basierende HRLösungen machen die Integrationen externer Inhalte auf einfache Weise möglich.“ Christine Duits ó HR Access Solutions GmbH, Wilhelmhaven www.hraccess.com

Wir sind Ihr kompetenter und leistungsstarker Partner mit Inhouse- und Outsourcinglösungen für das Personalwesen.

Seit Jahren setzen Unternehmen auf die SUMMIT IT CONSULT GmbH, wenn es um Inhouse- und Outsourcinglösungen für das Personalwesen geht. Die SUMMIT IT CONSULT GmbH, mit Ihrem Hauptsitz in Stolberg/Rheinland, zählt zu den führenden Dienstleistungsanbietern für den kompletten Bereich des Personalwesens (HR Entgelt, HR Management und HR Zeit). Die von uns vertriebenen Lösungen sind speziell auf die Anforderungen mittelständischer Unternehmen ausgerichtet und stehen sowohl als Inhouse- als auch als Outsourcinglösung (ASP / BSP / FSP) zur Verfügung. Wir bieten modernste Anwendungen in 100 % Java für alle gängigen Betriebssysteme an und sind Dienstleister mit langjähriger Beratungserfahrung für ganzheitliche Unternehmenslösungen. Führende Unternehmungen wie der Automobilclub AVD, Bayerischer Landes-Sportverband e.V. (BLSV), die Unternehmensgruppe Dehn + Söhne GmbH & Co. KG, die Kunert-Gruppe, die Kathrein-Gruppe, die Firma Magna, oder die Firma Novoferm, etc. schenken uns seit Jahren ihr Vertrauen. Sie haben den Anspruch auf eine herausragende Leistung und wir bieten Ihnen Ihre individuelle Lösung; dafür stehe ich mit meinem Wort

Ihr Lothar Steyns

Anwendungsübersicht:

SUMMIT IT CONSULT GmbH Leimberg 5 | D-52222 Stolberg/Rheinland Telefon: +49-2402-10290-10 | Telefax: +49-2402-10290-75 [email protected] | www.summit-it-consult.de

Personalabrechnung Personalmanagement Personalcontrolling Personalzeitwirtschaft Betriebsdatenerfassung Personaleinsatzplanung

marktübersicht

Payroll, Urlaub, Reisekosten

Die Datenautobahn bleibt mehrspurig

Entgeltersatzleistungen

M

it EEL hat das „Zweite Mittelstandsentlastungsgesetz“ die Möglichkeit für den Arbeitgeber geschaffen, statt papiergebundener Entgeltbescheinigungen gegenüber den Leistungsträgern (z. B. Krankenkassen oder Unfallversicherungsträgern) für die Berechnung von Entgeltersatzleistungen wie Krankengeld, Mutterschaftsgeld oder Übergangsgeld auch Bescheinigungen maschinell zu übermitteln. Mit Wirkung vom 1. Juli 2011 wurde die maschinelle Übermittlung dieser Meldungen für die Arbeitgeber verpflichtend. Erstmalig müssen die Krankenkassen den Arbeitgebern auch auf maschinellem Wege Rückmeldungen geben: Etwaige Vorerkrankungen (nach einer Anfrage) sowie die Höhe der Sozialleistung (für die Ermittlung der beitragspflichtigen Einnahme). Die Kommunikation wird wie gewohnt mittels „dakota“

zur akutellen Situation VEDA rät:

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ó

ELENA-Verfahren: Weitermelden! Elena ist zwar ausgesetzt, aber es gibt noch keine neue gesetzliche Regelung.

ó

Alle Stammdaten genauestens parametrieren. Auch wenn sich Verfahren wie EEL momentan noch händisch anpassen lassen, spätestens 2013 müssen alle Informationen maschinell erzeugbar sein.

ó

Aktiv werden: Nutzen Sie Interessensvertreter wie Arbeitgeber-Verbände oder den Arbeitskreis Softwareentwickler, um Ihrem Bedarf Gehör zu verschaffen, damit neue Meldeverfahren auch den Unternehmen dienen.

MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

abgewickelt. Das EEL muss, wie das DEÜVMeldeverfahren, auf Arbeitgeberseite von der ITSG zertifiziert werden. Hier werden die ersten Probleme dieses neuen Dialoges aufgezeigt, denn für die Krankenkassen ist die ITSGZertifizierung nicht verpflichtend und somit erfolgen die Rückmeldungen nicht immer nach den Vorgaben der Datensatzbeschreibung. Viele Arbeitgeber beklagen sich daher aktuell über unbrauchbare Rückmeldungen der Krankenkassen. Eine weitere Änderung der elektronischen Meldepflicht betrifft alle Arbeitnehmerdaten im Rahmen der ­DEÜV-Meldungen. Ab 1. Dezember 2011 werden neue, neunstellige Tätigkeitsschlüssel im Meldeverfahren zur Sozialversicherung verbindlich. Diese sicherlich notwendige Anpassung erfordert die Umschlüsselung jedes einzelnen Mitarbeiters. Viele Unternehmen beginnen daher jetzt schon mit den erforderlichen Vorarbeiten, um für den Stichtag 1. 12. 2011 gerüstet zu sein. Die Umstellung ist aufwendig, denn anstelle der aktuell ca. 1.000 Schlüsselungen der ausgeübten Tätigkeit stehen mit dem neuen neunstelligen Verfahren ca. 30.000 zur Verfügung. Software-Dienstleister wie VEDA stellen ihren Kunden

Gina Sanders, Quelle Fotolia.com

ELENA geht – EEL kommt. Auch wenn der Elektronische Entgeltnachweis (ELENA) gestoppt ist, bleibt das deutsche Meldewesen reich an elektronischen Meldeverfahren. Im zweiten Quartal 2011 beschäftigen Entgeltabrechner vor allem das Meldeverfahren für die Entgelt­ersatzleistungen (EEL) sowie neue Tätigkeitsschlüssel im Rahmen der DEÜV.

daher Hilfsprogramme zur Verfügung. Erstattungsverfahren U1/U2, Zahlstellenverfahren und EEL – um nur die jüngsten Spuren der Datenautobahn zu nennen. Die Individualgerechtigkeit des deutschen Sozialversicherungssystems, das jeden Einzelfall abbilden will, führt dazu, dass zu viele Verfahren identische Daten immer wieder neu verlangen. Der Stopp von ELENA hat gezeigt, dass eine Sammlung von Arbeitnehmerdaten an einer einheitlichen Stelle aus Datenschutzgründen weiterhin unmöglich ist – oder unmöglich gemacht wird. Die Abschaffung der redundanten Datenerzeugung bleibt also weiterhin der große Wunsch aller Anwender und Programmierer.  Diana Keller ó

VEDA GmbH, Alsdorf www.veda.net

HR-Software für den Mittelstand

Urlaubs- und Fehlzeitenplanung Ein Drittel der Personalabteilungen plant Urlaub und Fehlzeiten manuell oder mit Excel. Diese Arbeitsweise ist jedoch meist mit einem langwierigen Genehmigungsprozess verbunden, führt zu Fehlern und ist somit ein echter Zeitkiller. Automatisierung wäre angesagt.

I

m Durchschnitt bearbeiten 33 Prozent der deutschen Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern Urlaubsanträge und Fehlzeiten immer noch manuell oder mit Excel. Für Entlastung sorgen moderne Personalwirtschaftssysteme, die ein webbasiertes Mitarbeiterportal im Intranet integrieren. Beschäftigte können im Portal selbständig sehen, wie viel Urlaubsanspruch sie noch haben und ob

Mindestbesetzungen oder Urlaubssperren im gewünschten Antragszeitraum bestehen. Über ein Rollenkonzept sind Zustimmungs- und Genehmigungsprozesse festgelegt, sodass Vorgesetzte und Vertreter per E‑Mail benachrichtigt und um eine Freigabe gebeten werden. So arbeiten die Onlineanwendungen mit der HR-Software im Personalbereich auf einer Datenbasis zusammen. Der Funktionsumfang ist umfassend.

So lassen sich auch Dienstreiseanträge und Reisekostenabrechnungen darüber abwickeln. So verringert sich nicht nur die Fehlerquote, sondern Personaler sparen auch Zeit bei den administrativen Aufgaben und können sich strategischen Themen widmen.  Matthias Schneider ó Sage HR Solutions AG, Leipzig www.sage.de/hr

Service 09/2011 inserenten abas . . . . . . www.abas.de

. . . . . . . . . . . . . . . . . .

DMS . . . . . . . . . . www.dms-expo.de

. . . . . . . . . . . . . .

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DSAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 www.dsag.de EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 www.eposgmbh.com Help/Systems . . . . . . . . www.helpsystemsintl.com

. . . . . . . . .

2

Hit Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 www.hitsw.de IT&Business . . . . . . . www.itandbusiness.de

. . . . . . . . . . .

25

itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 www.itelligence.de ITML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 www.itml.de ITP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, 31, 51 www.midrange.de Maxava . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 www.maxava.com PowerTech (Bytware) www.bytware.com

. . . . . . . . . . .

21

Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 www.toolmaker.de

Stefan Kühner . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 [email protected]

itelligence AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 www.itelligence.de

Veda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 www.veda.net

Holm Landrock . . . . . . . . . . . . . . . . 39 [email protected]

oxaion ag . . . . www.oxaion.de

Wilsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 www.wilsch.de

Steffen Rattke . . . [email protected]

P&I Personal & Informatik AG www.pi-ag.com

Zukunft Personal . . . . . www.zukunft-personal.de

. . . . . . . . .

13

. . . . . . . . . . . . . .

41

Ronald Böhmer . . . . . . . . . . . . . . . . 43 [email protected] Christine Duits . . . . . . . . . . . . . . . . 46 [email protected] Jacob Flik . . . . . . . [email protected]

. . . . . . . . . . . . .

21

Marianne Hartlage . . . . . . . . . . . . . 20 [email protected] René Hoferichter . . . . . [email protected] Diana Keller . . . . . . . [email protected]

Matthias Schneider [email protected]

. . . . . . . . . . . .

34 49

Volker Vorburg . . . . . . . . . . . . . . . . 38 [email protected]

autoren Andreas Becker . [email protected]

. . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . .

18

. . . . . . . . . . .

48

Stefanie Zimmermann . . . . . . [email protected]

. . . .

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genannte firmen Abas Software AG . . . . . . . . . . . . . . 40 www.abas.de Attachmate Germany GmbH www.attachmate.de

. . . . .

18

basycs GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 www.basycs.com Fritz & Macziol GmbH . . . . . . . . . . . 26 www.fum.de HR Access Solutions GmbH www.hraccess.com

. . . . . .

Industrial Application Software www.caniaserp.de

. . .

. . . . . . . . . . . . . . . .

pheron technologies group www.pheron.com

. . . . .

. . . . . .

PROFI Engineering Systems AG www.profi-ag.de

. . .

36 44 29 30

Psipenta Software Systems . . . . . . 38 www.psipenta.de QSL Northern Europe www.qsl-ne.com

. . . . . . . . . . .

Raz-Lee Security GmbH www.razlee.com

. . . . . . . . .

21 24

Rittal GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . 14 www.rittal.de Sage HR Solutions AG . . . . . . . . . . . 49 www.sage.de/hr

46

SteinhilberSchwehr AG . . www.steinhilberschwehr.de

34

Veda GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 www.veda.net

. . . . . . .

37

Roha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 www.roha.at

Gerhard Knoch . . . . . . . . . . . . . . . . 32 [email protected]

International Business Systems . . . 41 www.ibs.net/de

Vision Solutions GmbH www.visionsolutions.com

Summit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 www.summit-it-consult.de

Peter Kohler . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 [email protected]

Infor Global Solutions . . . . . . . . . . . 32 www.infor.de

We4IT GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 www.we4it.com

. . . . . . . . . .

09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN

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49

GLOSSE

VORSCHAU

Rationelles Fakten-Interface

MIDRANGE MAGAZIN 10/2011 erscheint am 20. 9. 2011 Adventtr, iStockphoto.com

SERVICE

W

as erwarten wir heute so alles von einer modernen IT-gestützen (was sonst) FiBu: Sie sollte sich beispielsweise automatisch in

die Bankkonten einhacken, dort die Zahlungseingänge downloaden und gleich auf die erkannten Debitorenkonten posten. Sie sollte sich direkt aus den internen Prozessen die relevanten Daten holen, automatisch verbuchen und in die Kostenrechnung weiterrouten. Sie soll das Kud-

SCHWERPUNKT

delmuddel von kreditorischen Debitoren und debitorischen Keditoren

CRM Social Media Integration

auflösen und für korrekten

Die Mitwirkung von Kunden, Mitarbeitern, Geschäftspartnern oder Freunden hilft bei der Entwicklung neuer Produkte und erhöht die Effektivität beim Absatzmarketing.

Ausgleich sorgen. Sie soll vollautomatisch mit Skonto zahlen oder wenigstens entsprechende

Vorschläge

Oberflächenkonzepte

machen. Sie soll Zahlungs-

Moderne User-Interfaces haben nicht nur was mit Schönheit zu tun. Sie tragen zur Effektivität am Arbeitsplatz nachhaltig und entscheidend bei.

gewohnheiten erkennen und so Liquidität bewahren. Sie soll sich in das Rechnungswesen von in- und ausländischen Tochtergesellschaften einwählen und die Daten konsolidieren.

MARKTÜBERSICHT

Sie soll ihre Zahlen aufbereiten und Reports weitermailen. Diese Auf-

FiBu, Kostenrechnung, ­Controlling

zählung ist natürlich beliebig ausbaufähig. Sie soll zu der Erkenntnis führen, dass Finanzbuchhaltungslösungen heute viel mehr sind, als ein vom Finanzminister vorgeschriebenes Tool zum Aufzeichnen der Geschäftsvorfälle und zur korrekten Steuerermittlung. Eine moderne FiBu ist rationell. Sie ist das Interface für nahezu alle betriebswirtschaftlichen kdj ó

Erkenntnisse. 

Vorbei sind die Zeiten, da mit Soll an Haben die Arbeit getan war. Moderne Lösungen hören zwar mit der Erfassung dort auf, bringen aber eine Menge an Folgekomfort und jede Menge an Erkenntnis.

impressum MIDRANGE MAGAZIN ISSN 0946-2880 Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle REDAKTION Telefon +49 8191 9649-26 E-Mail [email protected] Klaus-Dieter Jägle (kdj) (V.i.S.d.P.), Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH), Klaus-Peter Luttkus (KPL), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ) ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG Brigitte Wildmann, Telefon +49 8191 9649-24 E-Mail [email protected] ANZEIGEN/MEDIABERATUNG Michaela Koller, Telefon +49 8191 9649-34 E-Mail [email protected] Bezugspreis (Jahresabo): Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–

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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 21/2011

tung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.

Marketing: Klaus-Dieter Jägle Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25

Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAGAZIN erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist.

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Bankverbindungen Deutschland: Landsberg-Ammersee Bank eG Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00 Bankhaus Reuschel & Co. Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE  MAGAZIN unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haf-

VERLAG ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering Telefon +49 8191 9649-0 Fax +49 8191 70661 E-Mail [email protected] Internet www.midrange.de Gesellschafter: U. E. Jäkel Geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle

PRODUKTION Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer, Popp Media Service, Augsburg Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

POWER iFortgeschrittene SQL-Techniken Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr Performance nutzen Aus dem Inhalt: • Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1 – Summenbildung und andere Datenaggregate – Rollups, Cubes – Grouping Sets • SQL Common Table Expressions (CTE) – Temporäre Sichten – Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs – Datenaufbereitung durch CTEs • Rekursive SQL Abfragen – UNIONs und andere vertikale Joins – Abfrage hierarchischer Daten • Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs) – Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs – Abfrage von MQTs – Datenaktualisierungen in MQTs • Die Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs) – Stored Procedures als Alternative zu CTEs – Programmierte Zugriffslogiken in SQL – Nutzung von SPs in Datenauswertungstools • Einsatz von User-Defined Functions – Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen – Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen • Die Magie der SQL Built-In Functions – Konvertierungsfunktionen – Datumsfunktionen – Numerische Funktionen – OLAP-Funktionen u.v.m Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken und Prozesse, die beim Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten zum Einsatz kommen können. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/IBM Web Query) zur Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken testen zu können. Referent: Klaus-Peter Luttkus

Workshops in Wien

Grafische (Rich) Web-Clients und RPG Wie Sie für Ihre i-Anwendungen zeitgemäße und flexible Clients erstellen Sicherlich erfüllen Ihre Anwendungen alle Anforderungen. Aber wie sieht es mit den Clients aus? Noch immer in schickem Grün-Schwarz? Mal ehrlich, Anwender erwarten heute zu Recht eine moderne Oberfläche, die ihrer Rolle im Unternehmen entspricht. Aus dem Inhalt: • Mit RPG-Backend Programme realisieren – Datenzugriffsprogramme erstellen – Geschäftslogik-Funktionen entwickeln – Sitzungssteuerungslogiken entwickeln • Web-Services erstellen – SOAP-Services erstellen und implementieren – HTTP-Services mit PHP erstellen und implementieren – CGI als Service-Schnittstelle nutzen • RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen – Rich Internet Application (RIA) – Clients eine Einführung – Open Source: Das Adobe Flex Software Development Kit (SDK) – Flashplayer und Air als Laufzeitumgebungen – RIA-Clients mit dem Abobe Flashbuilder 4 erstellen Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können. Referent: Klaus-Peter Luttkus Wien, 28./29. September 2011

Wien, 26./27. September 2011

Anmeldung per Fax +49 8191 70661

im Web: www.midrange-academy.com 26./27. 9. 1. Teilnehmer Name

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Teilnahmegebühren – pro Teilnehmer: – zwei Teilnehmer: – drei und mehr Teilnehmer:

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Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:

50,– €

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In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie die Verpflegung tagsüber enthalten.

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