Sich an grosses Werk gewagt

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Musik, Musiktheorie
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DIENSTAG, 13.10.2015 I NR. 81, 129. JAHRGANG

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An der Boswiler Turnshow drehte sich alles um die Olympischen Winterspiele. Sehr zur Freude des Publikums. Seite 9

Wer ergattert einen Sitz im Gemeinderat? In Villmergen kommt es zum Wahlkampf zwischen CVP und SVP. Seite 13

Der Hägglinger Salvi Ferrara gewinnt an der Kung-Fu-WM in Argentinien einmal Gold, Silber und Bronze. Seite 19

Wer einen Kurs am Freiämter Elternbildungstag besuchen will, muss sich mit der Anmeldung beeilen. Seite 27

KOMMENTAR

Chregi Hansen, Redaktor.

Das andere Wohlen Jetzt also auch noch der «Blick». Mit «Der unverschämteste Politiker der Schweiz» berichtete gestern auch das Boulevard-Blatt in seiner Online-Ausgabe über den Fall Dubler. Ein weiterer negativer Höhepunkt in der ganzen Affäre rund um den «Amme», welche dem Ruf Wohlens nachhaltig schadet.

Bild: Chregi Hansen

Die Reichen feiern sich in «Der grosse Gatsby» selber. Doch wie so oft ist auch hier viel mehr Schein als Sein dabei.

Sich an grosses Werk gewagt Theatergruppe Bünzen feierte eine gelungene Premiere von «Der grosse Gatsby» Nach zwei Freilichtspielen wechseln die Bünzer wieder auf die Bühne. Und entführen das Publikum zurück in die Zeit der Goldenen Zwanziger Jahre. Chregi Hansen Der Anspruch ist unglaublich hoch. «Der grosse Gatsby», das ist nicht nur ein sehr bekannter und erfolgreicher Roman von Francis Scott Fitzgerald,

sondern er hat auch in der Verfilmung von Baz Luhrmann vor zwei Jahren mehrere Oscars gewonnen. Sich an einer solchen Vorlage messen zu wollen, das braucht Mut. Doch der Mut hat sich gelohnt. Die Bünzer Theatergruppe punktet mit ganz viel Detailtreue, Spiellust und tollen Ideen. Die Geschichte von den Schönen und Mächtigen, die in einem Vorort von New York ihren Reichtum feiern und zelebrieren, sie wird in der nüchternen Mehrzweckhalle in Bün-

zen auf eindrückliche Art umgesetzt. Kulissen, Kostüme und die Requisiten sind passend und mit viel Gespür für die damalige Zeit gewählt, die Spielfreude und das Können des gesamten Ensembles sind hoch, und die Musik setzt dem Stück sozusagen die Krone auf. Die sechsköpfige Band swingt, dass es eine Freude ist, und findet zu jeder Szene die passende musikalische Unterhaltung. Am liebsten würde man ihr noch den ganzen Abend lang zuhören.

Und doch: Die ganz grosse Begeisterung mag in diesem Jahr nicht aufkommen. Das liegt aber nicht an der Theatergruppe Bünzen, sondern am Stück selber. Die Geschichte des «grossen Gatsby» vermag den Zuschauer nur selten mitzureissen, zu vorhersehbar ist die Entwicklung, zu träge die Handlung. Was die Bünzer aber aus der Vorlage machen, das ist in jedem Fall sehenswert. Bericht Seite 10

Wenn Musik spricht

Seit April 2013 besteht im Pastoralraum am Mutschellen ein professioneller kirchlicher Sozialdienst. Nun soll dieser erweitert werden. Entscheiden werden die Kirchgemeindeversammlungen im November.

Normalerweise sind Artikel in einer Zeitung am nächsten Tag nur noch Schnee von gestern. Das gilt nicht für die Konzertkritiken von Klara Bosshart. Bild: pd

In St. Gallen beste Werbung für Wohlen gemacht Freiämter Beteiligung am Olma-Umzug Der Aargauer Festumzug am Tag des Gastkantons stand unter dem Motto «Ein Kanton in Bewegung». Die über 1600 Umzugsteilnehmenden nahmen die rund 27 000 Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine bewegte Reise durch die Zeit. Mitten unter den Teilnehmern befand sich auch eine

Delegation aus Wohlen, die unter dem Motto «Chly Paris» Werbung für ihre Heimat machte. Für einmal war es positive Werbung nach all den vielen negativen Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate. --red Bericht Seite 26

Wenn die Wohlerin über Musik schreibt, so klingt das beispielsweise so: «Abwechslungsreich ist diese Komposition, schnell, leichtfüssig. Quirlig hüpft der Bogen auf den Saiten der Bratsche. Dazu werden dem Cello bauchig tiefe Töne entlockt. Diese beherrschen kurz das Geschehen. Doch die Geige bringt mit ihrem Gesang Glanz und Leuchten. Da möchte die Bratsche kurz ausscheren und bringt auf diese Weise Witz in den Musikfluss.» Mit diesen Worten beschrieb Klara Bosshart im Juni den Auftritt des Streichtrios mit Esther Hoppe, Geige, Jürg Dähler, Bratsche, und Thomas Grossenbacher, Cello. Wie immer lässt die Wohlerin in ihrem Bericht Musik lebendig werden. Ihr Stil ist unnachahmlich. Und kommt bei vielen Lesern bestens an. In ihrem neu-

Schön, dass es auch noch solche Nachrichten aus Wohlen gibt. Weniger schön, dass Walter Dubler an der Feier teilnahm, als wäre nichts passiert. Und so wieder für negative Schlagzeilen sorgt.

Kirche leistet Sozialdienst

Wohlen: Neues Buch von Klara Bosshart

Die Wohler Göttigesellschaft baute mit grossem Aufwand den Umzugswagen, der am Samstag in St. Gallen für viel Begeisterung sorgte.

Zum Glück gibt es auch das andere Wohlen. Zum Glück gibt es noch positive Nachrichten. Etwa den Auftritt Wohlens am Festumzug der Olma in St. Gallen. Alle, die sich da engagiert haben, taten dies ganz freiwillig. Einfach aus der Absicht, die eigene Gemeinde im besten Licht darzustellen. Sie haben viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt. Und haben mit ihrem schönen Wagen, den wunderbaren Trachten und den traditionellen Strohhüten bei vielen Zuschauern am Strassenrand für positiven Eindruck gesorgt.

Bericht Seite 7 Werbung

«Ich mache mich stark gegen den Sozialmissbrauch»

Klara Bosshart.

Bild: chh

en Buch «Farbige Musik» veröffentlicht die Autorin darum eine ganze Reihe Konzertkritiken. Das Buch erscheint am 5. November. --chh Bericht Seite 25

9 771660 973508

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