SPIELZEIT 2012/2013 - Staatstheater Mainz

January 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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WART ART NICHT UF BESSE SERE Z ITEN ! . SPIELZEIT

2012 / 2013 .

WART ART NICHT UF BESSE SERE Z ITEN ! . SPIELZEIT

2012 / 2013 .

SPIE SPIEL Z IT 4

VORWORT

6

GASTKOMMENTAR

8

PREMIEREN

10

WEITER IM REPERTOIRE

12

MUSIKTHE ATER

32

SCHAUSPIEL

66

BALLETT

80

THE ATER & NOCH VIEL MEHR

83

KINDER- UND JUG ENDTHE ATER

90

THE ATERPÄDAGOG IK : JUG ENDCLUB

91

THE ATER & SCHULE

93

THE ATER & UNI

94

KONZERTE

98

MITARBEITERINNEN & MITARBEITER

99

IMPRESSUM

2012 / 2013

LIEB EB S PUBLIKU PUB IKUM, in Samuel Becketts „Warten auf Godot“ war-

Die Mainzer Stadtschreiberin Kathrin Röggla be-

ten die beiden Landstreicher Wladimir und

richtet in ihrem Gastkommentar über das neue

Estragon auf jemanden, von dem sie ein besse-

Schwellenland Indien, über die Metropolenstadt

res Leben erwarten. Sie warten auf „Godot“, auf

Mumbai. Auf ihrer Fahrt zum Flughafen beo-

eine Heilsgestalt, auf einen Erlöser. Sie vertrei-

bachtet sie streunende Hunde, Slums und über-

ben sich das Warten mit Nebensächlichkeiten,

dimensionale Berge aus Autowracks. Es sind die

Banalitäten, Routine und absurden Spielchen, um

SPIELZEIT

Altlasten unseres Wohlstands, die wie moderne

die Zeit totzuschlagen. Einen konkreten Plan für

2012 / 2013

Mahnmale emporragen, ökologische Schulden,

die Zukunft und für sich selbst haben sie nicht. Unser Motto der neuen Spielzeit lautet „Warte nicht auf bessere Zeiten!“. Wir haben in dieser Spiel-

erwachsen aus übermäßigem Konsum. Es sind WARTE NICHT

verdrängte Altlasten, die Angst machen, weil sie

AUF

in einer zusammenrückenden Welt immer nä-

BESSERE

her auf uns zukommen und uns die Perspektiven

zeit Stücke und Stoffe für die Bühne ausgewählt,

ZEITEN

die sich mit Geschichten und Figuren beschäfti-

!

für ein Handeln versperren. Nicht Warten auf bessere Zeiten, sondern Han-

gen, die sich auf die unterschiedlichste Weise in

deln mit Engagement!

einem Warteraum ihrer Träume und Visionen

ist es, das Handeln im Politischen wie im Priva-

befinden und auf eine bessere Welt hoffen. In

ten nicht aufzuschieben, sondern im JETZT Ver-

Henzes Oper „Der Prinz von Homburg“ sehnt

antwortung zu übernehmen. Theater, Kunst und

sich der Prinz nach gesellschaftlicher Anerken-

Kultur sind Räume, in denen wir nach neuen Ide-

nung. Karriere und Wohlstand erhoffen sich die

en dafür suchen. Auf der Bühne, mit den Autoren,

Figuren in Kathrin Rögglas „Machthaber“. Für

den Regisseuren, den darstellenden Künstlern

die Erfüllung seiner Ideale und der Hoffnung auf

stellen wir gemeinsam die Fragen, wie wir im

ein anderes Deutschland schreibt Schiller sei-

JETZT leben sollen, wie die Welt aussehen kann

nen „Don Carlos“. Auf das Paradies warten die

und soll, wie wir mit Unbekanntem und Fremdem

Sünder in Dantes „Inferno“.

umgehen. Das Theater, das diese Gegenwart

– 4 –

Besser

mittels neuer Stücke und Klassiker reflektiert,

die erfolgreiche Spielzeit 2011 / 2012 mit vielen

kann nicht nur in alten Sehgewohnheiten – die

ausverkauften Vorstellungen. Unser Dank gilt da-

vermeintlich „besseren Zeiten“ – der Vergangen-

bei einem bunt gemischten Publikum, alt und jung,

heit suchen. So sollen sich idealerweise alle Ge-

unseren Abonnenten, den treuen und den spon-

nerationen im Theater versammeln und gemein-

tanen Theaterbesuchern, den interkulturellen

sam einlassen auf ein zeitgenössisches Programm.

Scouts, den Zuschauern mit Migrationshinter-

Dafür bietet Ihnen das Musiktheater unter der

grund, den zahlreichen Schülern und Studieren-

Leitung von Operndirektorin Tatjana Gürbaca

den. Außerdem bedanken wir uns bei all unseren

und Generalmusikdirektor Hermann Bäumer ei-

Freunden und Förderern, unseren Besucher-

nen vielschichtigen Spielplan für Oper und Kon-

gruppen – der Theatergemeinde und der Volks-

zerte mit renommierten Regisseuren wie Tilman

bühne – ebenso für die tolle Zusammenarbeit mit

Knabe und Christof Nel. Regisseure, die bekannt

den Studierendenvertretungen der Universtät

sind für entschiedene und kräftige Handschrif-

und der Fachhochschulen in Mainz. Wir hoffen,

ten, ebenso wie junge, aber bereits hochpro-

dass Sie auch in der kommenden Spielzeit wie-

fessionelle Regisseure wie Johannes Erath und

der ins Staatstheater Mainz kommen, mit Freude,

Lydia Steier. Für ballettmainz entwickelt Pascal

mit Spannung und Neugier.

Touzeau gemeinsam mit seinen Gast-Choreo-

Für alle soll Theater eine Möglichkeit des Ankom-

graphen lebendige und innovative Formen des

mens sein, ein Ort des Sich-Besinnens, ein ge-

neoklassischen Tanzes. Für das Handlungsbal-

spanntes und lustvolles Warten auf das Öffnen des

lett „Schwanensee“ wird er eine Neudeutung

Vorhangs, der den Blick freigibt auf Phantasie und

erarbeiten. Das Schauspiel öffnet sich verstärkt

Spiel, damit die „besseren Zeiten“ nicht erst in

internationalen Regisseuren wie Thorleifur Örn

ferner Zukunft, sondern schon in der Gegenwart

Arnarsson aus Island, dem türkischstämmigen

beginnen können.

Autor und Regisseur Hakan Savas¸ Mican oder Sarantos Zervoulakos, einem Regisseur mit griechischen Wurzeln. Auch der ungarische Theater-

Herzlichst,

macher Viktor Bodó wird sich wieder mit einem länderübergreifenden Projekt präsentieren. Ein besonderer Theaterabend erwartet Sie mit einer Uraufführung unseres Hausautors Philipp Löhle in der Inszenierung von Jan Philipp Gloger, dem Leitenden Regisseur im Schauspiel. Das Kinderund Jugendtheater unter der Leitung von Mirko

Matthias Fontheim

Schombert baut sein Programm weiter aus, sodass es Theater für Kinder aller Altersstufen geben wird. Deck 3 zieht ein!

Das TiC zieht um! Unsere

Studiobühne TiC zieht aus der Spritzengasse auf das Panorama-Glasdach des Theaters, den schönsten Ort der Mainzer Innenstadt. In dem flexibel gestalteten Raum – als Theaterbox für 90 Zuschauer oder in einer offeneren, größeren Variante mit Blick auf den Dom – werden wir Theaterabende in unterschiedlichsten Formaten präsentieren. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns am 21. September mit einer Jubiläumsausgabe von „Text trifft Regie“ und einem großen Fest über den Dächern von Mainz die neue Spielstätte Deck 3 einzuweihen. Liebes Publikum, wir bedanken uns bei Ihnen für

– 5 –

Volker Bierwirth

INN FLUGHAF N NAHE NA HE K ATHRIN RÖGG L A

Die längste Zeit schon höre

ein Flughafen ist doch immer das Hauptgesche-

ich: „Keine Sorge, wir sind schon in der Nähe

hen einer Stadt und kein Nebenschauplatz, der

des Flughafens, wir kommen gleich an.“ Doch

langsam zuwächst und zugewuchert wird von

ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Straße

Slums und Gebäudekomplexen, die ohnehin kei-

zum Flughafen führt, so sehen keine Straßen aus,

ner versteht. Kein Terrain, das zurückerobert

die zu Flughäfen führen, allenfalls Landstraßen,

werden darf von den Übriggebliebenen und dem

was sage ich, Pisten. Doch wir befinden uns ja

SPIELZEIT

Rest der Welt, der hier freie Platzwahl wittert.

nicht in irgendeiner Landschaft, sondern in einer

2012 / 2013

Am Ende streunen Hunde übers Gelände, und

Stadt, einer Millionenstadt, was sage ich, einem

kleine Hütten versperren den großen Maschi-

Schwergewicht an Metropole. Da gibt es gewisse

nen die freie Fahrt aufs Rollfeld, die nach Europa

Erwartungen, was Flughafenstraßen angeht. Sie

wollen. Nein, hier hat man es entweder mit dem

dürfen beispielsweise nicht so eng sein, einge-

Flughafen nicht sehr ernst gemeint, so zugebaut,

keilt von Häusern – Hongkong mag da eine Aus-

wie er ist, oder etwas stimmt mit meinem Fahrer

nahme bilden, wir sind aber nicht in Hongkong,

nicht. „Hast Du die Kinder gesehen, Ganesh, die

und so muss es ein Highway sein, zumindest eine

über den Zaun geklettert sind, als machten sie

mehrspurige Zubringerstraße mit riesigen Ver-

das tagtäglich? Hast Du den Metallschrott gese-

kehrsschildern und Werbetafeln an der Seite

hen, dieser riesige Friedhof der Lastwägen und

und nicht so eine verhutzelte Seitenstraße. Dazu

Busse? Was waren das für ausrangierte, kaputte

kommt, es ist in dieser Gegend relativ dunkel,

Fahrzeugruinen, Wracks? Wieso standen sie da

trotz des regen Geschäftstreibens, das an den

eben noch rum, so knapp neben der Straße? Und:

Straßen eben noch herrschte. Eben noch. Vorhin,

Hast Du diese Wahlkampfveranstaltung gesehen,

als wir vom Highway abbogen. Jetzt ist alles still

Ganesh, eben, neben der Straße – war das eine

und düster. Eine durchschnittliche Düsternis für

Wahlkampfveranstaltung oder eher nicht? Und:

Mumbai meinetwegen, aber keine erlaubte Düs-

Waren das Sikhs?“ Er antwortet nicht mehr. Ich

ternis für eine angebliche Flughafennähe. Denn

habe aber auch nicht „wirklich“ gefragt, wie ich

– 6 –

hier selten „wirklich“ etwas frage. Geht einfach

Längst ist mir klar, hier kön-

nicht, die Antworten wären zu kompliziert, zu

nen sie nicht landen, alle zwei Minuten landen,

unverständlich, sie würden nur ablenken vom

alle zwei Minuten starten, wie das zu erwarten

Geschehen. Die Konzentration wird gebraucht

ist, aber vielleicht stürzen sie hier auch lieber

an anderer Stelle, z. B. für den Verkehr, den Milli-

gleich ab, werden einfach von der nächtlichen

onenverkehr, den Aberwitz an Verkehr. Die Kon-

Metropole verschluckt und frühmorgens wieder

zentration wird gebraucht für die Frage, ob das

SPIELZEIT

ausgespien, ein animalisch-technischer Fortset-

die Straße zum Flughafen ist, denn das muss ja

2012 / 2013

zungsroman. Vielleicht sind wir gar nicht mehr in

jetzt endgültig festgestellt werden, sonst kriege

Mumbai, schließlich sind wir daran stundenlang

ich es mit der Angst zu tun, „hörst Du Ganesh?“

vorbeigefahren, und mein Handy wurde alle fünf

Er hört es nicht, ich habe es auch nicht laut ge-

Minuten erneut von Mumbai begrüßt: „Aircel

sagt, denn wo kämen wir hin, wenn der Innen-

welcomes you to Mumbai.“ Jetzt begrüßt mich

raum eines Autos sich anfüllt mit ängstlichem

niemand mehr. Auch ich sage nichts mehr, nur

Vokabular. Dabei ist Angst eine Möglichkeit der

Ganesh dreht sich plötzlich um, um mich zu fra-

Landesberührung, habe ich mir sagen lassen –

gen, an welchem Terminal er halten soll, wir sei-

„hast Du Angst, bist Du irgendwie angekommen“,

en da.

hat man mir einmal gesagt, „oder etwas von Dir ist angekommen“, aber das war vor langer Zeit bei einem gepflegten branchenüblichen Abend-

K ATHRIN RÖGG L A ,

essen. Und doch, es stimmt, sehr viel von mir ist

1971 in Salzburg geboren, lebt in Berlin, schreibt Prosa und Dramatik, und ist 2012 Mainzer Stadtschreiberin.

bisher nicht angekommen in der letzten Woche hier in Indien. Ich war aber auch immer beschäftigt, geschäftig, mit klarem Ziel, ich hatte auch niemals das Gefühl der Flughafenentfernung oder Flughafentäuschung.

– 7 –

SCHAUSPIEL

PREMIEREN 2012 / 2013 201

WARTEN AUF GODOT

MARIA HILF

SAMUEL BECKETT INSZENIERUNG MARCUS MISLIN

S TA BAT M ATE R

A B 8 . S E P T E M B E R 2 0 12

G I OVA N N I BAT TI S TA PE RG O L E S I

KLEINES HAUS

GOT LOST HELMUT LACHENMANN

GIPFEL STÜRMER DRAMA HOPPING PLAY SPOTTING

INFINITO NERO S A LV A T O R E S C I A R R I N O

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. INSZENIERUNG GEORG SCHÜTKY A B 31. J A N U A R 2 0 13 KLEINES HAUS

MUSIKTHE ATER

EUGEN ONEGIN

TEXT TRIFFT REGIE – SPEZIAL VIER AUTOREN TREFFEN VIER REGISSEURE

LY R I S C H E S Z E N E N VON PJOTR I. TSCHAIKOWSKY

ELEKTRA

L I B R E T TO VO N KO N S TA NTI N SC H I LOW S K I

TRAGÖDIE IN EINEM AKT

VON ALEX ANDER PUSCHKIN

VON RICHARD STR AUSS LIBRET TO VON HUGO VON HOFMANNSTHAL

MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER INSZENIERUNG TILMAN KNABE

UND VOM KOMPONISTEN

FATINITZA OPERETTE IN DREI AKTEN

VON uniT GR A Z

NACH DEM GLEICHNAMIGEN VERSROMAN A B 2 2 . S E P T E M B E R 2 0 12 DECK 3 (IM MOLLERS)

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. I N S Z E N I E R U N G J O H A N N E S E R ATH A B 2 3 . M Ä R Z 2 0 13 GROSSES HAUS

A B 7. S E P T E M B E R 2 0 12 GROSSES HAUS

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN

LA GERUSALEMME LIBERATA

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE NACH DANTE ALIGHIERI

INSZENIERUNG THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON A B 12 . O K T O B E R 2 0 12 KLEINES HAUS

(DAS BEFREITE JERUSALEM)

VON FR ANZ VON SUPPÉ TEXT VON FRIEDRICH ZELL

DRAMMA PER MUSICA

UND RICHARD GENÉE

VON CARLO PALL AVICINO

DON CARLOS

NACH DEM GLEICHNAMIGEN EPOS

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. I N S Z E N I E R U N G LY D I A S T E I E R A B 2 . N O V E M B E R 2 0 12

D E S TO R Q UATO TA S SO

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G WO L F G A N G K AT SC H N E R INSZENIERUNG SANDRA LEUPOLD

E I N D R A M ATI S C H E S G E D I C H T

EINE PRODUKTION

VON FRIEDRICH SCHILLER

GROSSES HAUS

IN FÜNF AKTEN DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK MAINZ U N D D E S S TA AT S TH E ATE R S M A I N Z

DER PRINZ VON HOMBURG OPER IN DREI AKTEN VON HANS WERNER HENZE NACH DEM SCHAUSPIEL VON HEINRICH VON KLEIST FÜR MUSIK EINGERICHTET VON INGEBORG BACHMANN

MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER INSZENIERUNG CHRISTOF NEL

I N S Z EN I ER U N G SAR ANTOS ZERVOUL AKOS A B 2 4 . N O V E M B E R 2 0 12

A B 17. M A I 2 0 13 KLEINES HAUS

KLEINES HAUS

MACBETH

KATZEL MACHER

OPER IN VIER AKTEN VON GIUSEPPE VERDI

RAINER WERNER FASSBINDER

LIBRET TO VON FR ANCESCO MARIA PIAVE UND ANDREA MAFFEI

I N S Z E N I E R U N G H A K A N S A V A S˛ M I C A N

MUSIK AL ISCHE L EIT UNG HERMANN BÄUMER I N S Z E N I E R U N G TAT J A N A G Ü R BAC A

A B 3 0 . N O V E M B E R 2 0 12 DECK 3 (IM MOLLERS)

A B 9. J U N I 2 0 13 A B 12 . J A N U A R 2 0 13

GROSSES HAUS

GROSSES HAUS

– 8 –

KLEINES HAUS

NULLEN UND EINSEN PHILIPP LÖHLE

DER LETZTE MENSCH VON EUROPA

INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER

URAUFFÜHRUNG

URAUFFÜHRUNG

A B 19. J A N U A R 2 0 13 KLEINES HAUS

TOUZEAU INGER GODANI BA L L E T TA B E N D I N D R E I TE I L E N STÜCKTITEL

KOPRODUKTION

WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN

DER SZPUTNYIK SHIPPING COMPANY BUDAPEST

URAUFFÜHRUNG CHOREOGR APHIE UND KONZEPT PA SCAL TOUZE AU M U S I K N. N.

M IT D E M S TA AT S TH E ATE R M A I N Z , DEM SCHAUSPIELHAUS GRAZ,

MACHT HABER D E U T SC H E E R S TAU F F Ü H R U N G

D E M U N G A R I SC H E N TH E ATE R C L U J U N D D E M N AT I O N A LT H E AT E R B U DA P E S T

STÜCKTITEL WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN

INSZENIERUNG VIKTOR BODÓ

CHOREOGR APHIE UND KONZEPT JOHAN INGER M U S I K N. N.

P R E M I E R E I N M A I N Z A M 16 . M A I 2 0 13 GROSSES HAUS

K ATH R I N R Ö G G L A

SYMPTOMS OF DEVELOPMENT

INSZENIERUNG JOHANNES SCHMIT

D E U T SC H E E R S TAU F F Ü H R U N G C H O R EO G R A P H I E U N D KO N Z EP T JACOPO GODANI MUSIK 48 n o r d

A B 2 0 . J A N U A R 2 0 13 DECK 3 (IM MOLLERS)

EIN NEUES STÜCK

A B 12 . A P R I L 2 0 13 GROSSES HAUS

URAUFFÜHRUNG

DER IDEALE MANN

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN

KINDER – UND JUG ENDTHE ATER

VON uniT GR A Z A B 7. J U N I 2 0 13 DECK 3 (IM MOLLERS)

CHATROOM

OSCAR WILDE IN EINER FASSUNG VON ELFRIEDE JELINEK

I N S Z E N I E R U N G M AT TH I A S F O NTH E I M A B 2 . M Ä R Z 2 0 13 GROSSES HAUS

WAS IHR WOLLT

ENDA WALSH A B 14 J A H R E

INSZENIERUNG PEDRO MARTINS BEJA

WILLIAM SHAKESPEARE

A B 19. O K T O B E R 2 0 12 DECK 3 (IM MOLLERS)

INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER

GRIMM. EIN DEUTSCHES MÄRCHEN

A B 14 . J U N I 2 0 13 KLEINES HAUS

BALLETT

ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE

URAUFFÜHRUNG

IN EINER FASSUNG VON MARCUS MISLIN

E I N TH E ATE R PR OJ E K T

AB 5 JAHRE

NACH DEN BRÜDERN GRIMM

INSZENIERUNG JAN-CHRISTOPH GOCKEL A B 8 . M Ä R Z 2 0 13 KLEINES HAUS

SCHWANENSEE

INSZENIERUNG MARCUS MISLIN A B 2 2 . N O V E M B E R 2 0 12

URAUFFÜHRUNG

GROSSES HAUS

BALLETT IN VIER AKTEN VON PA SCAL TOUZE AU

MÖRDER D E U T SC H S PR AC H I G E E R S TAU F F Ü H R U N G A L E X A N D E R M O LT S C H A N OW

M U S I K PJOTR I. TSCHAIKOWSKY CHOREOGR APHIE UND KONZEPT PA SCAL TOUZE AU M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.

IN EINEM TIEFEN, DUNKLEN WALD PAUL MA AR

A B 6 . O K T O B E R 2 0 12 GROSSES HAUS

AB 5 JAHRE

INSZENIERUNG PHILIPP LÖHLE I N S Z EN I ER U N G JOACHIM VON BURCHARD A B 19. A P R I L 2 0 13 DECK 3 (IM MOLLERS)

INFERNO

A B 2 8 . F E B R U A R 2 0 13 DECK 3 (IM MOLLERS)

URAUFFÜHRUNG

DIE GERECHTEN ALBERT CAMUS

INSZENIERUNG DOMINIQUE SCHNIZER

BA L L E T TA B E N D VO N PA SC A L TO UZE AU

TO DO!

CHOREOGR APHIE UND KONZEPT PA SCAL TOUZE AU M U S I K N. N.

JUGENDCLUBPRODUKTION

L EI T U N G MIRKO SCHOMBERT

A B 15 . D E Z E M B E R 2 0 12 KLEINES HAUS

PREMIERENTERMIN IN PLANUNG

A B 2 7. A P R I L 2 0 13

– 9 –

SCHAUSPIEL

BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER

WEITER IM REPERTOIRE

MAX FRISCH

INSZENIERUNG MARCUS MISLIN B Ü H N E INES ALDA K O S T Ü M E J U T TA D E LO R M E W I E D E R A B 11. S E P T E M B E R 2 0 12 KLEINES HAUS

LILIOM FERENC MOLNÁR

INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER BÜHNE BETTINA KRAUS K O S T Ü M E M A R I E LOT TA R OTH W I E D E R A B 17. S E P T E M B E R 2 0 12 GROSSES HAUS

VOR SONNENAUFGANG GERHART HAUPTMANN

MUSIKTHE ATER

INSZENIERUNG CHRISTOPH MEHLER BÜHNE ANNE HÖLZINGER KOS TÜME LENE SCHWIND

COSÌ FAN TUTTE

W I E D E R A B 19. S E P T E M B E R 2 0 12 KLEINES HAUS

(SO MACHEN’S ALLE FRAUEN) DRAMMA GIOCOSO IN ZWEI AKTEN VON WOLFGANG AMADEUS MOZART LIBRETTO VON LORENZO DA PONTE

MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER INSZENIERUNG UND BÜHNE JOHANNES SCHÜTZ KOS TÜME LANE SCHÄFER

DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH TENNESSEE WILLIAMS

W I E D E R A B 12 . S E P T E M B E R 2 0 12 GROSSES HAUS

TRISTAN UND ISOLDE HANDLUNG IN DREI AUFZÜGEN

I N S Z EN I ER U N G SAR ANTOS ZERVOUL AKOS B Ü H N E R AIMUND O. VOIGT KOSTÜME GERALDINE ARNOLD W I E D E R A B 2 9. S E P T E M B E R 2 0 12 KLEINES HAUS

CLYBOURNE PARK

VON RICHARD WAGNER DICHTUNG VOM KOMPONISTEN

D E U T SC H S PR AC H I G E E R S TAU F F Ü H R U N G

MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER INSZENIERUNG TILMAN KNABE B Ü H N E B E ATR IX VO N PI LG R I M K O S T Ü M E K ATH I M AU R E R

BRUCE NORRIS

I N S Z E N I E R U N G M AT TH I A S F O NTH E I M B Ü H N E U N D K O S T Ü M E MARC THUROW

W I E D E R A B 2 0 . A P R I L 2 0 13

W I E D E R A B 13 . O K T O B E R 2 0 12

GROSSES HAUS

KLEINES HAUS

– 10 –

AUTOFAHRT INS ALL URAUFFÜHRUNG

BALLETT

KINDER – UND JUG ENDTHE ATER

REWIND I

35 KILO HOFFNUNG

BA L L E T TA B E N D I N D R E I TE I L E N

ANNA G AVALDA IN E INE R FA SSUNG

PAUL WIERSBINSKI

VON PETR A WÜLLENWEBER ETUDES

INSZENIERUNG PEDRO MARTINS BEJA B Ü H N E U N D KO S T Ü M E SOPHIE DU VINAGE IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN

CHOREOGR APHIE UND KONZEPT PA SCAL TOUZE AU M U S I K JOHANN SEBASTIAN BACH BÜHNE, KOSTÜME UND LICHT PA SCAL TOUZE AU

A B 10 J A H R E

I N S Z EN I ER U N G JOACHIM VON BURCHARD BÜHNE UND KOSTÜME JEANNINE SIMON

VON uniT GR A Z WIEDERAUFNAHMETERMIN IN PLANUNG DECK 3 (IM MOLLERS)

DRAUSSEN VOR DER TÜR WOLFGANG BORCHERT

I N S Z E N I E R U N G M AT TH I A S F O NTH E I M B Ü H N E U N D K O S T Ü M E MARC THUROW

WIEDERAUFNAHMETERMIN

INDIGO ROSE C H O R E O G R A P H I E U N D K O N Z E P T J I Rˇ I K Y L I Á N M U S I K R O B E R T A S H L E Y, FRANÇOIS COUPERIN, JOHN CAGE, JOHANN SEBASTIAN BACH B Ü H N E J I Rˇ I K Y L I Á N KOSTÜME JOKE VISSER

IN PLANUNG DECK 3 (IM MOLLERS)

NO THUMB C H O R E O G R A P H I E U N D K O N Z E P T PA SCAL TOUZE AU M U S I K P E¯ T E R I S V A S K S B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T PA SCAL TOUZE AU W I E D E R A B 16 . O K T O B E R 2 0 12 GROSSES HAUS

WIEDERAUFNAHMETERMIN IN PLANUNG KLEINES HAUS

REWIND II

WINTERREISE

BA L L E T TA B E N D I N D R E I TE I L E N

ELFRIEDE JELINEK

(WIEDERAUFNAHME)

7, 8

INSZENIERUNG UND BÜHNE JAN PHILIPP GLOGER KOSTÜME KARIN JUD M U S I K KOSTIA R APOPORT

CHOR EOGR APHIE UND KONZEP T GEORG REISCHL MUSIK MICHIEL JANSEN BÜHNE, KOS TÜME UND L ICHT GEORG REISCHL EVERGREEN

WIEDERAUFNAHMETERMIN

(WIEDERAUFNAHME)

IN PLANUNG

CHOREOGR APHIE UND KONZEPT

DECK 3 (IM MOLLERS)

FERNANDO HERNANDO MAGADAN

MUSIK DIVERSE B Ü H N E , L I C H T U N D K O S T Ü M E H A R M E N S T R A ATM A N

DIE ZOOGESCHICHTE EDWARD ALBEE

I N S Z EN I ER U N G U N D B Ü H N E PHILIPP KUGLER KO S T Ü M E FALK NEUBERT WIEDERAUFNAHMETERMIN IN PLANUNG ORCHESTERSAAL

EIN NEUES STÜCK (URAUFFÜHRUNG)

C H O R E O G R A P H I E U N D K O N Z E P T PA SCAL TOUZE AU MUSIK N. N. B Ü H N E , L I C H T U N D K O S T Ü M E PA SCAL TOUZE AU

A B 14 . F E B R U A R 2 0 13 KLEINES HAUS

SPIEL Z IT 2012 / 2013 – 11 –

. MUSIKTHE ATER.

. DAS

H E I L I G E G E S E T Z D E S K R I E G E S* .

* Heinrich von Kleist: „ Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin“

– 12 –

– 13 –

LEKTRA LE

TRAGÖDIE IN EINEM AKT VON RICHARD STRAUSS LIBRETTO VON HUGO VON HOFMANNSTHAL MIT ÜBERTITELN

MUSIK ALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER INSZENIERUNG TILMAN KNABE BÜHNE ANNIKA HALLER KOSTÜME MAREIKE UHLIG

– 14 –

PREMIERE

7. S E P T. É 2 0 1 2 GROSSES HAUS

Elektra hält ihrem toten Vater und der Erinnerung an seine Ermordung die Treue. Sie lebt in Erwartung jenes Tages, an dem ihr Bruder aus der Fremde heimkehren wird, um den Mord am Vater zu rächen. Ein großes apokalyptisches Fest malt sich Elektra aus, ein Blutbad zu Ehren des Vaters, um das Ende der von ihr als Besatzungszeit erlebten Herrschaft zu feiern. Als ihr Bruder totgesagt wird, will sie selbst die Rache begehen. Doch ihr Bruder lebt und handelt schlussendlich allein. Elektra tanzt sich einsam und ekstatisch zu Tode. Der Machtwechsel findet ohne sie statt.

Mit ihrer „Elektra“

konfrontierten Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal das Publikum 1909 mit einer entrechteten Frau, die mit der Macht ihrer Rede, der beschwörenden Kraft ihrer Erinnerung und dem Größenwahn ihrer Phantasie Krieg gegen bestehende Machtverhältnisse führt. Richard Strauss gelang eine unvergleichlich sinnliche, komplexe Seelenmusik, die kindliche Sehnsucht und priesterliche Würde, kalte Überlegung und rauschhafte Entgrenzung mitreißend zum Klingen bringt und eine auch in ihrer Ohnmacht kraftvolle Gestalt kreiert: Elektra – eine Seele, zerrissen zwischen entsetzlicher Einsamkeit und der Sehnsucht nach der alles verändernden Tat.

TILMAN KNABE, gefeierter Regisseur zwischen Hamburg, Stuttgart, Köln und Mainz. Nach „Tristan und Isolde“ in der Spielzeit 2011/ 2012 folgt nun seine zweite Mainzer Arbeit.

– 15 –

– 16 –

PREMIERE

2. N O V. É 2 0 1 2 GROSSES HAUS

Inmitten eines großen Krieges wird der Krieg ad absurdum geführt: Fatinitza, die angebliche Hauptfigur, gibt es nicht wirklich. Sie ist nichts als ein erotisches Phantom zwischen den Fronten, als das der russische Leutnant Wladimir sich eines Tages ausgegeben hat.

FATI ATI NIT A

Gerade hat der Leutnant sich wieder einmal als Fatinitza verkleidet, gerade haben die Soldaten mit Schneebällen Krieg gespielt, da taucht der General auf und ist entsetzt über die mangelnde Disziplin. Wladimir bleibt nun vorerst in diese Rolle gebannt, was dazu führt, dass Izzet Pascha – von gegnerischer osmanischer Seite – ihn seinem Harem zuschlägt.

Franz von Suppés „Fatini-

tza“ ist nichts weniger als ein Geniestreich, der bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die Operettenspielpläne beherrschte. Nach dem Zweiten Weltkrieg dürfte eine neue Biederkeit – insbesondere in den unterhaltenden Gattungen – den Zugang zu einem Werk erschwert haben, das „Wladimir, den Leutnant eines tscherkessischen Reiterre-

OPERETTE IN DREI AKTEN VON FRANZ VON SUPPÉ TEXT VON FRIEDRICH ZELL UND RICHARD GENÉE

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. I N S Z E N I E R U N G LY D I A S T E I E R B Ü H N E K ATHARINA SCHLIPF KOS T ÜME URSULA KUDRNA

giments“ mit einem Mezzosopran besetzt: Eine Frau spielt einen Mann, der eine Frau spielt – die es gar nicht gibt … Falschinformation und Täuschung – Strategien, mit denen diese Operette Krieg gegen den Krieg führt. Da überrascht es auch nicht, dass Izzet Pascha, Herr des Harems, sich äußerst wienerisch ausnimmt. Erbarmungslos lustvoll deponiert „Fatinitza“ eine gewaltige Sprengladung anarchischen Humors in der Festung geheiligter Werte und nationaler Identitäten.

LY D I A S T E I E R wurde in Hartford / Connecticut geboren und lebt seit 2002 in Berlin. In Weimar („Pagliacci“ und Busonis „Turandot“), Oldenburg, Bremen und Los Angeles („Lohengrin“) wurde sie für erzählstarke Inszenierungen gefeiert.

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DER

PRINZ VON HM BURG RG

Am Vorabend der Schlacht von Fehrbellin erträumt sich Prinz Friedrich von Homburg nachtwandelnd den Sieg und die Hand Nataliens, der Nichte des Kurfürsten. Der Prinz ist noch wie benommen, als der Kurfürst ihm den Befehl erteilt, am nächsten Tag nicht eigenmächtig in das Kampfgeschehen einzugreifen. In den Kriegshandlungen des nächsten Tages lässt sich der Prinz genau diese Eigenmächtigkeit zuschulden kommen und wird zum Tode verurteilt.

Hans Wer-

ner Henze und Ingeborg Bachmann entrissen mit ihrem 1960 uraufgeführten Werk Heinrich von Kleist der nationalistischen Lektüre, die seit dem 19. Jahrhundert beherrschend gewesen war und die in der Geschichte des Prinzen die erfolgreiche Heranzüchtung eines Kriegers im Dienste Preußens gesehen hatte. In dieser Lesart waren alle Unschärfen, die Heinrich von Kleists Schauspiel ausmachen, eliminiert worden. Hans Werner Henze sah in Kleists Schauspiel mehr die „italienische Oper“, und Ingeborg Bachmann meinte, das Werk sei nicht dazu angetan irgendeinem existierenden Staat als Legitimation zu dienen. In ihren Augen hatte die Utopie einer Gesellschaft, in der die Anarchie der Träume zu ihrem Recht kommt, größeres Gewicht. Hans Werner Henze komponierte eine unver-

OPER IN DREI AKTEN VON HANS WERNER HENZE NACH DEM SCHAUSPIEL VON HEINRICH VON KLEIST FÜR MUSIK EINGERICHTET VON INGEBORG BACHMANN MIT ÜBERTITELN

MUSIK ALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER INSZENIERUNG CHRISTOF NEL BÜHNE ROLAND AESCHLIMANN KOSTÜME BARBARA AIGNER

gleichlich schöne und traurige Musik, die zwischen Traum und Staatsräson einen unendlich reichen Kosmos der Farben und Gefühle entfaltet.

CHRISTOF NEL, prägender Regisseur der deutschen Theaterlandschaft, mit Inszenierungen u. a. an der Oper Frankfurt, der Staatsoper Unter den Linden, der Staatsoper Stuttgart und der Bayerischen Staatsoper in München.

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PREMIERE

12. J A N. É 2 0 1 3 GROSSES HAUS

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PREMIERE

31. J A N. É 2 0 1 3 KLEINES HAUS

Nicht nur das „Stabat mater“ von Pergolesi, auch „Infinito nero“ von Salvatore Sciarrino nimmt

MARIAA HILF HI

Bezug auf Maria, die Mutter Gottes. „Schaut die Mutter voller Schmerzen, wie sie, mit zerriss’nem Herzen unter’m Kreuz des Sohnes steht“ – das „Stabat mater“, insbesondere in der Vertonung von Pergolesi, ist sicher die anrührendste Vergegenwärtigung dieses ebenso menschlich ergreifenden wie kulturgeschichtlich folgenreichen Schmerzes: Maria, von schwerstem Verlust getroffen, erscheint als Vorbild inniger Anteilnahme.

Anteil-

nahme kann sich zur Ekstase steigern, Menschen über die Grenzen ihres Selbst hinaustreiben: Salvatore Sciarrinos „Infinito nero“ beschwört den Augenblick selbstvergessenen Außer-Sich-Seins. Die Visionen der Mystikerin Maria Maddalena de’ Pazzi (1607 verstorben, 1669 heiliggespro-

STABAT MATER G IOVANNI BAT TISTA PERGOLESI ( 1710 – 17 3 6 )

chen) bilden die Textgrundlage. Sciarrinos Musik zeichnet erschütternd genau die Anatomie einer Ekstase, die noch über Gott hinaus in eine Wüste geht.

GOT LOST H E L M U T L A C H E N M A N N ( *19 35 ) NACH TEXTEN VON FRIEDRICH NIETZSCHE, FERNANDO PESSOA UND EINES ANONYMUS INFINITO NERO ESTA SI DI UN AT TO ( E KSTA SE IN EINEM A KT ) S A LVAT O R E S C I A R R I N O ( *19 47 ) TEXT VOM KOMPONISTEN NACH MARIA MADDALENA DE’ PA ZZI

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. INSZENIERUNG GEORG SCHÜTKY B Ü H N E YASSU YABAR A KOS T ÜME KRISTINA SCHMIDT

Eine englische Verlustanzeige – Fundstück in einem Fahrstuhl – gibt Helmut Lachenmanns „Got lost“ den Titel. Vermisst wird ein Wäschekorb, nicht Gott, wie der Titel, ohne ihn vor Augen zu haben, auch suggerieren könnte: God lost – Gott verloren. Helmut Lachenmann, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten, schickt neben Texten von Friedrich Nietzsche („Verloren bist du, glaubst du – an Gefahr“) und Fernando Pessoa diese Verlustanzeige durch ein ständig sich wandelndes „Klang-, Hallund Bewegungsfeld“ und schafft ein Werk, das über einem Abgrund an möglichen Bedeutungen ein heiteres Spiel entfaltet.

G E O R G S C H Ü T K Y, Regieassistent und Abendspielleiter am Staatstheater Mainz, hat Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin studiert und u. a. am HAU 2 und an der Oper Leipzig (die Bach-Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“) inszeniert.

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E UGEN O NEGIN

LY R I S C H E S Z E N E N VON PJOTR I. TSCHAIKOWSKY LIBRET TO VON KONSTANTIN SCHILOWSKI UND VOM KOMPONISTEN NACH DEM GLEICHNAMIGEN VERSROMAN VON ALEXANDER PUSCHKIN IN RUSSISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. I N S Z E N I E R U N G JOHANNES ER ATH B Ü H N E K ATRIN CONNAN K O S T Ü M E K ATHARINA TA SCH

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PREMIERE

23. M Ä R Z É 2 013 GROSSES HAUS

In der russischen Provinz, abseits der großen Städte: Olga liebt den jungen Dichter Lensky. Als dieser eines Tages seinen Freund, den großstädtisch geprägten Intellektuellen Eugen Onegin, mitbringt, verliebt sich ihre Schwester Tatjana in ihn. Sie schreibt ihm einen Brief. Am nächsten Morgen erklärt er ihr, dass Heiraten für ihn nicht in Frage kommt. Ein paar Monate später, bei einem Ball, tanzt Onegin aus Langeweile und Gereiztheit immer wieder mit Olga. Schließlich fordert ihn sein Freund Lensky zum Duell. In diesem Duell tötet Onegin seinen Freund. Jahre später trifft er Tatjana wieder: als Frau an der Seite des Fürsten Gremin. Als er sie nun zu einem gemeinsamen Leben zu überreden versucht, weist sie ihn zurück. Onegin muss erkennen, dass es zu spät ist für Glück. Ohne „ Zaren und Schlachtenlärm“ (Tschaikowsky) kommt „Eugen Onegin“ aus und blendet sich mit lyrischen Szenen wie in ein laufendes, alltägliches Geschehen abseits der Weltgeschichte ein. Berührend nah rückt Tschaikowsky seine Menschen mit seiner kammermusikalisch dicht gewobenen Musik. Es sind die alltäglichen Grenzsituationen der Liebe, aus denen „Eugen Onegin“ zugleich das Porträt einer jungen Generation schafft, die zwischen verzehrendem Idealismus und distanzierter Abgeklärtheit schwankt.

JOHANNES ER ATH inszeniert Oper in Wien, Köln und Graz. In der Spielzeit 2011/ 2012 war sein „Otello“ an der Oper Frankfurt ein großer Erfolg.

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A P R I L É 2 013

2013 jähren sich die Geburtstage Richard Wagners und Giuseppe Verdis zum 200. Mal. Im Rahmen einer Festwoche wird die Produktion „Tristan und Isolde“ wiederaufgenommen. Ferner loten Konzerte und Gespräche Beziehungen und Differenzen zwischen Richard Wagner und seinen Zeitgenossen und Nachfolgern aus. In einer Wagner-Verdi-Gala werden Werke dieser beiden Jahrhundertgestalten einander gegenübergestellt.

WAGNER V RDI DI WOCH N 2013 013 – 25 –

LA GERUSAL MME LIBERAT ATA – 26 –

PREMIERE

17. M A I É 2 013 KLEINES HAUS

Mit „La Gerusalemme liberata“ gelang Carlo Pallavicino (1630 – 1688) eines der großen Werke der venezianischen Oper des 17. Jahrhunderts. Die Stofffülle von Torquato Tassos Versepos wird hier nicht gebändigt, sondern in ihrer ganzen Vielfarbigkeit auf die Bühne gebracht: Rinaldo und Armida, Tancredi und Clorinda – Figuren, die man aus Opern von Monteverdi, Händel und Rossini kennt und liebt – kommen ebenso zum Zuge wie die Eroberung Jerusalems durch Gottfried von Bouillon. Liebe, Krieg und kontraststarke Komik wechseln sich ab in diesem Meisterwerk, das genügend Spontaneität besitzt, um den Wechselfällen der Handlung zu folgen, ebenso jedoch mit früher Meisterschaft melodisch berückende Ruhepunkte in Gestalt von Da-capo-Arien schafft. Wolfgang Katschner gehört mit seinem Ensemble Lautten Compagney zu den herausragenden Akteuren auf dem Gebiet der Alten Musik. Gastspiele führen ihn u. a. zu den Festtagen Alter Musik in Utrecht, DRAMMA PER MUSICA VON CARLO PALL AVICINO NACH DEM GLEICHNAMIGEN EPOS DES TORQUATO TA SSO IN ITALIENISCHER SPR ACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN

zum Rheingau Musikfestival und in Konzerthäuser wie den Wiener Musikverein, die Düsseldorfer Tonhalle und die Konzertsäle von Antwerpen und Rotterdam. Die Bedeutung der umfangreichen Diskographie belegt u. a. die Auszeichnung mit dem ECHO Klassik 2010.

EINE PRODUKTION DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK MAINZ UND DES STA AT STHE ATERS MAINZ

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G WOLFGANG K AT SCHNER INSZENIERUNG SANDRA LEUPOLD B Ü H N E N. N. K O S T Ü M E N. N.

SANDRA LEUPOLD hat u. a. in Frankfurt am Main und Leipzig inszeniert. Mit ihren Inszenierungen von „Pelléas et Mélisande“, „Parsifal“ und „Tannhäuser“ hat sie auch am Staatstheater Mainz wichtige Beiträge zum zeitgenössischen Musiktheater geleistet.

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MAC B TH OPER IN VIER AKTEN VON GIUSEPPE VERDI LIBRETTO VON FR ANCESCO MARIA PIAVE UND ANDREA MAFFEI IN ITALIENISCHER SPR ACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN

MUSIK ALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER I N S Z E N I E R U N G TATJANA G ÜRBAC A BÜHNE STEFAN HEYNE K O S T Ü M E N. N.

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PREMIERE

9. J U N I É 2 013 GROSSES HAUS

Nur mit dem Kompass ihrer Machtinstinkte ausgestattet halten Lady Macbeth und ihr Mann Kurs auf das Nichts. Von den Prophezeiungen der Hexen in seinem Ehrgeiz bestärkt, von seiner Frau beraten und an die Hand genommen geht Macbeth seinen Weg zur Macht über Leichen. Er und seine Frau räumen alle potenziellen Rächer und Nachfolger aus dem Weg, bis sich eine Prophezeiung der Hexen auf unerwartete Weise erfüllt und das Volk, unter der Führung eines neuen Herrschers, zum Aufstand gegen ihn rüstet.

Giuseppe Verdi

schuf mit „Macbeth“ eines seiner kompromisslosesten Werke. Dem Orchester kommt hier erstmals bei Verdi eine Hauptrolle zu: Die Protagonisten bewegen sich in einem dichten Netz aus musikalischen Motiven. Zwischen eleganten rhythmischen Figuren, fahlen Echos geängstigter Seelen und großen melodischen Bögen wird der Abgrund ausgemessen, in dem Lady Macbeth und ihr Gatte allem Kalkül zum Trotz taumelnd zu Tode kommen.

TATJANA G ÜRBAC A ist Operndirektorin am Staatstheater Mainz und inszenierte in Mainz zuletzt „Il primo omicidio overo Cain“, „Un ballo in maschera“ und den „Macbeth“ von Salvatore Sciarrino.

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ENSEMBLE MUSIKTHEATER

JOSÉ GALLISA

PAT R I C K P O B E SC H I N

R U T H S TA F FA

PAT R I C I A R OAC H

KS. HANS-OTTO WEISS

ALEXANDER SPEMANN

H E L E N LY O N S *

KS. JÜRGEN RUST

THORSTEN BÜTTNER

HEIKKI KILPELÄINEN

DIETRICH GREVE

S A N J A A N A S TA S I A

* GAST

OHNE BILD: M ÁT É G Á L *

VIDA MIKNEVICIUTE

TAT J A N A C H A R A LG I N A

OHNE BILD: ALIN DELEANU

JASMIN MARIA HÖRNER R A DOSL AVA VO RG IC K AT H E L I J N E WAG N E R ALINE WILHELMY S U - J I N YA N G SAE M YOU FLORIAN KÜPPERS RICHARD LOGIEWA JULIUS VECSEY

OPERN CHOR

JUNGES ENSEMBLE

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K L AU DIA BE RG – J U DITH CH R I ST – DANAIL A DIM ITROVA – K AT J A L A D E N T I N – CO R N E L I A L A N G H A L S – M I R I A M L E N Z – C L AU D I A S A S S E SCHOL Z – CL AUDIA- CHRISTINE SCHROEDER-BARKI – IRINA SOKOLOVSKIJ – S O -Y O U N G S O N – A N K E S T E F F E N S – E L I S A B E T H S T R A D A L S K I – S U S A N N E T H O M A S – ANKE TRIT TIN – ANNET TE VOSTEEN – EWA WARGIN – LOTHAR BERBERICH – YOUNG - K WAN CHO – SEO K- G ILL CHOI – ION DIMIE RU – ROMAN DU BIE NS KI – PE T E R FAU S T – H A N S - H E LG E G E R L I K – I O N G R I G O R E SC U – PAT R I C K H Ö R N E R – SIJA E LE E – IG O R LOSE E V – ANTON M ON E T K IN – SO U NG -TE AG M OON – AGUSTÍN SÁNCHEZ ARELLANO – STEFAN SCHIFFTER – MILEN STRADALSKI – REINER WEIMERICH

SEBA STIAN HERNANDE Z- L AVERNY ( CHORDIRE KTOR )

. SCHAUSPIEL .

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WARTEN RTEN AUFF GODOT GO

Eine Landstraße. Ein Baum. Zweimal zwei Personen: Wladimir und Estragon, Pozzo und Lucky. Ab und zu kommt ein Junge vorbei. Sonst passiert nichts. Man wartet – ohne erkennbares Ziel, ohne klare Zukunft – hofft auf einen abwesenden „Godot“, der alles ändern, richten, retten wird, der aber nie kommt. Die Welt, in die Samuel Beckett seine Figuren stellt, bietet ihnen keinen Halt, weder durch klare Handlungserfordernisse noch erkennbare kausale Zusammenhänge, die das eigene Tun in Perspektive rücken könnten. In einem moralischen Vakuum, in dem alles gleichgültig wird, weil alles gleich gültig ist, bleibt nichts, als Zeit totzuschlagen. Nur im Hamsterrad des Aktionismus ist es möglich, nicht zu spüren, dass hinter allem der Tod lauert als einzige Gewissheit, die bleibt. In einer Zeit, die in neuen politischen Bewegungen eindrucksvoll zeigt, dass und wie Handeln möglich ist, in der undurchsichtige Verflechtungen von

SAMUEL BECKETT

INSZENIERUNG MARCUS MISLIN BÜHNE INES ALDA K O S T Ü M E JUT TA DELORME

Wirtschaft, Politik und Persönlichem einen Neuanfang aber auch jederzeit ausbremsen können, kommt existenziellen Fragen nach Sinn und Richtung unseres Lebens wieder enorme Bedeutung zu. Haben die großen Ideologien endgültig ausgespielt? Auf was warten wir? Warten wir überhaupt? Und lohnt sich unser Warten? Bleibt am Ende ohnehin nichts, oder ist die Welt noch zu retten?

MARCUS MISLIN ist seit 2006 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz und arbeitet parallel als Regisseur. Er inszenierte am Schauspielhaus Graz, am Hans Otto Theater Potsdam und am Deutschen Theater Berlin. In Mainz zeigte er zuletzt Max Frischs Klassiker „Biedermann und die Brandstifter“.

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PREMIERE

8. S E P T. É 2 0 1 2 KLEINES HAUS

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GIPFEL PFEL STUR URMER AMA DRAM H PP PPING NG PLAY SPOTTING SPOTT NG TEXT TRIFFT REGIE – SPEZIAL VIER AUTOREN TREFFEN VIER REGISSEURE IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN VON uniT GRAZ

ALLES NEU, ALLES AUF ANFANG! DAS TiC T C ZIEHT UM! DECK 3 ZIEHT EIN! !

Alles neu, alles auf Anfang ! Das TiC packt zusammen und zieht zu Beginn der Spielzeit 2012 / 2013 auf Deck 3, die neue Spielstätte auf dem Glasdach des Großen Hauses (ehemaliges Restaurant „Mollers“). Vier junge Autoren und vier junge Regisseure erstürmen das Deck mit einem theatral prall gefüllten Eröffnungsspektakel, der Jubiläums-Ausgabe von „Text trifft Regie“.

NEU: DA S P U B L I KU M WÄ H LT DAS GEWINNERSTÜCK Zum fünften Mal konkurrieren Texte und deren szenische Einrichtungen um die Auszeichnung als vielversprechendste Arbeit. Nicht wir entscheiden, was Sie sehen werden, sondern Sie treffen die Wahl, was wir im Mai 2013 auf die Bühne bringen. Lassen Sie sich überraschen von einem theatralen SpeedDating auf Deck 3 !

FEIERN SIE MIT UNS! IM ANSCHLUSS AN DIE PREMIERE GIBT ES EIN GROSSES EINWEIHUNGSFEST MIT VIEL MUSIK U N D E INZIG A R TIG E R ATM OSPH Ä R E AM SCHÖNSTEN ORT VON MAINZ !

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22. S E P T. É 2 0 1 2 DECK 3 (IM MOLLERS)

DIE STÜCKE

DIE AUTOREN

DIE GROSSE ZOOLOGISCHE PANDEMIE

NATA SCHA GANG L (*1986) erhielt Stipendien der Städte Graz und Wien und nahm bereits zweimal teil an „Text trifft Regie“ am Staatstheater Mainz. Ihr Text „Das Kleine Hasenstück oder Meister L. lernt laufen” wurde gezeigt bei Kaltstart Hamburg und in den Sophiensaelen Berlin.

NATA SCHA GANG L

Das Individuum − ein permanentes Krisengebiet. Die Liebe − längst eine Pandemie. Quarantäne oder Krieg sind da offenbar die einzigen Lösun-

AGNES GERSTENBERG

gen, mit denen man diesen Zuständen begegnen

(*1985) war 2006 bis 2009 freie Regisseurin am Theater im Kino in Berlin. Sie leitete die Schreibwerkstatt der DeutschFranzösischen Woche am Thalia Theater Halle und war 2011 für den Berliner Kindertheaterpreis nominiert.

kann. Skurril, witzig, abgründig.

ZWANZIG KOMMA DREI METER RUHE

JOHANNES HOFFMANN (*1981) ist ausgebildeter Schauspieler. Er spielte u. a. in Graz, am Volkstheater Wien, am Theater in der Josefstadt Wien und seit 2009 in Paderborn. Von 2011 bis 2012 war er Teilnehmer am Lehrgang FORUM Text von uniT Graz.

AGNES GERSTENBERG

Zwei Frauen, ein Mann. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein. An ihren Berührungsmomenten stellt sich ganz beiläufig die Frage, wie viel

LEONHARD OBERZAUCHER

Autonomie eine Beziehung verträgt, und welche

(*1981) war 2009 für den Retzhofer Dramapreis nominiert und nahm 2010 teil am Autorenförderprogramm „stück / für / stück“ am Schauspielhaus Wien, wo er zuletzt als Assistent der künstlerischen Leitung und als Dramaturg arbeitete. 2010 war er bereits bei „Text trifft Regie“ dabei.

Rolle der Andere in unserem Leben hat. Und: Warum begehren wir eigentlich immer das, was wir gerade NICHT haben? Ein Stück zur Lage der Nation. SPIELZEIT

DIE REGISSEURE

2012 / 2013

RASEN.MÄHEN JOHANNES HOFFMANN

WARTE NICHT

Samstag. Sommer. Stadtrand. Ein großes Haus

AUF

mit herrlich plätscherndem Pool. (Nur der Rasen

BESSERE

gehört wieder gemäht. Der ist heute dran.) Alles

ZEITEN

läuft gut, Familie und Vorstadtexistenz sind gesi-

!

chert. Doch unter der saftig grünen Rasenfläche lodert es. Zeit für den Mann mit der Sense? Viel schwarzer Humor und hintersinnige Botschaften.

WILDBRAND LEONHARD OBERZAUCHER

Schwarz-romantisch vollzieht sich auf einer Anhöhe am Waldesrand, was passiert, wenn der Mensch seiner festen Bezüge, seiner Arbeit und der damit verbundenen normalen Sozialkontakte beraubt wird: Knapp-lakonisch werden märchenhafte Schönheiten versteckt, Rehe erst befragt und dann beschossen und schließlich ganze Hütten in Brand gesetzt.

JULIANE KANN (*1982) ist eine gefeierte Dramatikerin. Ihre Stücke wurden u. a. in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Mannheim und Stuttgart uraufgeführt. Seit 2009 studiert sie an der Hochschule „Ernst Busch“ in Berlin Regie.

ALIA LUQUE (*1978) studierte in ihrer Heimat Spanien Schauspiel, Regie, Bühne, Beleuchtung und Ton sowie Arabische Wissenschaft, Deutsche Literatur und Sozial- und Kulturanthropologie. 2009 bis 2011 war sie Regieassistentin am Thalia Theater Hamburg. 2011 inszenierte sie dort „Blind Date“ von Theo van Gogh in der Theaterbar Zentrale.

PHILIPP KUGLER (*1981) ist seit März 2010 als Regieassistent am Staatstheater Mainz engagiert, wo er bereits die Uraufführung von Andreas Marbers „Seine Braut war das Meer und sie umschlang ihn“ und Edward Albees „Die Zoogeschichte“ zeigte.

FELIX MEYER-CHRISTIAN (*1979) übernahm Regieassistenzen und Hospitanzen an Schaubühne und Gorki Theater Berlin sowie am Schauspiel Frankfurt. 2008 bis 2012 studierte er Regie an der Theaterakademie Hamburg. Mit seiner costa compagnie war er mehrfach zu Festivals in Moskau, Berlin, Hamburg und Bremen eingeladen, zuletzt mit „Kohlhaas. Frei nach Kleist“ zum Körber Studio Junge Regie 2012.

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DIE G TTLICHE DIE KOM DI DIE – 38 –

PREMIERE

12. O K T. É 2 0 1 2 KLEINES HAUS

Im späten Mittelalter befindet sich ein Dichter, der heute weltberühmt ist und längst unsterblich, in der Krise. Er gerät ab vom Weg, in tiefste Finsternis und dunkle Abgründe. Er ist 35 Jahre alt, eine angesehene Persönlichkeit, politisch aktiv, hat eine Familie und schreibt Liebesgedichte. Sein Name: Dante Alighieri. Trotz seines Erfolges steckt er im Frühjahr des Jahres 1300 nach eigenen Aussagen in der Midlife-Crisis. In diese Lebenskrise fällt die Entstehung seines monströsen Hauptwerks „Die Göttliche Komödie“, eine sprach- und bildgewaltige Reise durch Himmel und Hölle, ein mittelalterlicher Trip, voll praller Bilder und Theatereffekte, mit viel Action, schrecklichen Qualen, Sex and Crime. Der Dichter macht sich selbst zur Hauptfigur seines Werkes, er wird zum Jenseitsreisenden, zum einzig Lebenden in der Welt der Toten. Wie in einem Reisetagebuch protokolliert er obsessiv und detailversessen seinen Weg in die dunkle Hölle, dann durch das glühende Fegefeuer und am Ende in das strahlende Paradies. Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson setzt Dantes Reise in die heutige diesseitige Welt fort und stellt dessen existenzielle und spirituelle Fragen über das Menschsein neu. Gelten die von antiker NACH DANTE ALIGHIERI

aristotelischer Ethik und christlichen Geboten geprägten Vorstellungen Dantes noch? Ein System, in dem Gutes be-

INSZENIERUNG THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON BÜHNE SIMON BIRGISSON KOSTÜME JANINA BRINKMANN

lohnt und Böses bestraft wird? Was bleibt von seiner Gerechtigkeitsmaschine, von seiner „Göttlichen Komödie“, in unserer säkularisierten und moralisch wie ethisch diffusen Gesellschaft?

THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON wurde 1978 in Reykjavik geboren und arbeitete als Regisseur bereits in Island, Helsinki, Sydney und Berlin. Er zählt zu den derzeit gefragtesten jungen Theaterregisseuren – sowohl für Schauspiel als auch für Musiktheater.

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Es geht um Freiheit. Um das, was wir bereit sind, für sie zu tun. Um das, was sie mit uns tut. Und um die Schwierigkeit, einen eigenen Weg zu finden in ihr. Familiäre Tragödie und politischer Konflikt verschränken sich in Schillers Stück unauflösbar:

DONN CAR ARL S

Carlos liebt Elisabeth, die seinen Vater heiraten musste. Dass sie Carlos und frühere gemeinsame Ideale nicht ganz hinter sich lassen kann, macht beide zur Zielscheibe von Intrigen. Carlos’ Freund Posa verspricht Hilfe und fordert im Gegenzug, er solle den Freiheitskampf niederländischer Provinzen gegen die spanische Fremdherrschaft anführen. Einen Aufstand gegen den eigenen Vater. Die Zusage des Prinzen ist eher erotischen denn politischen Leidenschaften geschuldet. Zu belastet von seinem persönlichen Dilemma, der enttäuschten Liebe zu Elisabeth, ist er noch nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen. Posa hingegen schleust sich wie ein Computervirus ins Machtsystem des Hofes, um kühl-strategisch seine Vision von Freiheit

EIN DR AMATISCHES G EDICHT IN FÜNF AKTEN VON FRIEDRICH SCHILLER

und Gleichheit zu entwickeln. Ausgerechnet vom König wird er dabei als der „Mensch“ entdeckt, den er in seiner einsamen, ständig gefährdeten Allmacht so dringend

I N S Z EN I ER U N G SARANTOS ZERVOULAKOS BÜHNE THEA HOFFMANN-AXTHELM KOSTÜME LANE SCHÄFER

sucht. Zwar kann Posa „nicht Fürstendiener sein“, aber er ist nicht frei von Eitelkeit und verfängt sich auf dem Weg zu seinen Zielen in den Netzen von Intrige und Inquisition. Wie kaum ein anderes Werk der Theaterliteratur zeichnet „Don Carlos“ den Konflikt zwischen Glückssuche des Einzelnen und den Zwängen seiner Umwelt, sucht nach individuellen Handlungsspielräumen und weist dabei nachdrücklich auf die politische Verantwortung eines Jeden.

SARANTOS ZERVOULAKOS, 1980 in Thessaloniki geboren und in Letmathe aufgewachsen, inszeniert u. a. am Burgtheater Wien, in Heidelberg, Düsseldorf und Oberhausen. In Mainz zeigte er in der Spielzeit 2011/ 2012 Tennessee Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“.

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PREMIERE

24. N O V. É 2 0 1 2 KLEINES HAUS

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PREMIERE

30. N O V. É 2 0 1 2 DECK 3 (IM MOLLERS)

KATZ L MACHER RAINER WERNER FASSBINDER

I N S Z E N I E R U N G H A K A N S A V A S˛ M I C A N B Ü H N E U N D K O S T Ü M E N. N.

„Gastarbeiter“ oder „Bürger mit

Savas˛ Mican, deutschtürkischer Filmemacher, Theaterautor

Migrationshintergrund“? „Katzelmacher“ oder „Kopftuch-

und -regisseur, nimmt Fassbinders Stoff zum Ausgangspunkt,

mädchen“? Was liegt dazwischen? Verändert, was wir sa-

um jenseits von Floskeln Wandlungen im Migrationsprozess

gen, das, was wir meinen?

Als Fass-

auszuloten. Sein „Fremder“ ist nicht mehr der sprachlose

binder 1968 sein Stück schrieb, waren die ersten Ausländer

Gastarbeiter, sondern ein wohlintegrierter Akademiker

noch neu im Wirtschaftswunder-Deutschland. „Katzel-

(oder Yogalehrer). Aber ist er deshalb schon ein selbst-

macher“ zeigt, wie einer von ihnen – der junge Grieche Jor-

verständlicher Teil der Gesellschaft, in der er sich bewegt,

gos – für eine Gruppe junger Leute zum Objekt exotischer

oder „nur“ Aushängeschild der gerne gesehenen Vielfalt

Verlockungen und zur Zielscheibe latenter Gewaltbereit-

in der kulturellen Landschaft? Und wo liegt der Punkt, an

schaft wird. An ihm entzünden sich unerfüllte Sehnsüchte

dem er womöglich wieder zum „Fremden“ wird?

und ein Hass, der in der Unfähigkeit wurzelt, das eigene Leben zu gestalten. An ihm wird abreagiert, worunter man leidet – weil er anders ist.

Mechanis-

men, denen Fassbinder in einer noch weitgehend geschlossenen Gesellschaft nachspürt, sind in Zeiten vermeintlich längst erreichten Multikulturalismus’ und politisch korrek-

H A K A N S A V A S˛ M I C A N , 1978 in Berlin geboren, aufgewachsen in der Türkei, schreibt Stücke und führt Regie bei Film und Theater. Am Ballhaus Naunynstraße inszenierte er „Schnee“ nach Orhan Pamuk. Am Staatstheater Mainz arbeitet er zum ersten Mal.

ter Sprachungetüme schwerer zu greifen. Aber welche Art von Ausländerfeindlichkeit lauert hinter „Inklusion“, „Diversity“ und hitzig geführten Integrationsdebatten? Hakan

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NU N NULL UND EIEINS UN NSEN – 44 –

PREMIERE

19. J A N. É 2 0 1 3 KLEINES HAUS

Moritz ist Zahlenanalyst bei einer großen Agentur, fühlt sich aber nur wie ein besserer Buchhalter: Langweilig, wenig attraktiv und nicht mal auf den wirklich relevanten Markt spezialisiert. Doch seinen Bemühungen weniger normal zu sein schenkt niemand Beachtung. Niemand nimmt ihn überhaupt wahr – nicht mal Klara, die doch die große Liebe sucht. Bis es diesen Autocrash gibt, der den Algorithmus der Welt neu programmiert. Plötzlich beginnt Moritz wirklich zu verschwinden – oder vervielfältigt er sich eher? Eine merkwürdige Erfüllung seiner Sehnsucht nach dem Anderen?

Märkte

bewertet man in Bezug auf Stabilität, aber ist der Wunsch nach Veränderung beim Menschen womöglich physiologisch? In seinem neuen Stück für das Staatstheater Mainz fragt Philipp Löhle nach der Berechenbarkeit unserer Existenz: Täglich Nudelsalat und Kantinenkarte zum Wiederaufladen? Oder Aufbrechen in ein gestohlenes Selbst und mit dem vom fremden Dispo gekauften Motorrad in den Sonnenuntergang? Die Figuren in „Nullen und Einsen“ sind Elemente einer dramatischen Permutation. In wechselnden Konstellationen wird an ihnen durchgespielt, was ist, URAUFFÜHRUNG

was wäre, was sein könnte. Auf der Suche nach der For-

PHILIPP LÖHLE

mel, die vielleicht alles dreht, nach dem, was man addieren oder subtrahieren müsste, damit plötzlich alles anders ist,

INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER BÜHNE FRANZISKA BORNKAMM KOSTÜME KARIN JUD

besser, womöglich aber auch tödlich. Philipp Löhle ist in der Spielzeit 2012 / 2013 Hausautor am Staatstheater Mainz. Mit Jan Philipp Gloger verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, die mit der Uraufführung des Auftragswerks „Nullen und Einsen“ nun fortgesetzt wird.

JAN PHILIPP GLOGER (*1981) arbeitet als Schauspielregisseur u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Bayeri schen Staatsschauspiel und bei der Ruhrtriennale. Seit 2010 inszeniert er vermehrt im Musiktheater, u. a. im Sommer 2012 bei den Bayreuther Festspielen. Jan Philipp Gloger ist Leitender Schauspielregisseur am Staatstheater Mainz.

– 45 –

Die Finanzkrise ist ein Phantom: Gejagt, verdrängt und neu heraufbeschworen, bleibt sie immer flüchtig, ihre globalen Konsequenzen abstrakt. In „Machthaber“ versucht sich Kathrin Röggla, analytische Beobachterin der Wirtschaftskriege unserer Tage, als

MACHT HABER HA

Phantomjägerin. Hinter dem permanenten Alarmzustand spürt sie vor allem den Strategien des Leugnens und Verdrängens der aktuellen Krise nach. Dazu versammelt sie Bürolandschaftsbewohner der oberen Etagen in einem Sitzungszimmer: Notenbankchef, Investmentbanker, Unternehmer und Politiker. In einer Spielanordnung, deren Zielsetzung unklar bleibt, sind sie aufeinander losgelassen. Reflexhaft befolgen sie das „alte neoliberale paradox: teamfähigkeit zu beweisen und gleichzeitig nummer eins zu sein“, traktieren sich gegenseitig mit ihrem vermeintlichen Versagen. Der Schlagabtausch der Wirtschaftsführer ist geprägt vom Vokabular des Krieges und der Katastrophen – an der Börse rollen Köpfe, und

DEUT SCHE ERSTAUFFÜHRUNG K ATHRIN RÖGG L A

der Finanztsunami naht unerbittlich. Fragen nach Urheberschaft und Verantwortung verschwinden dabei in der Röggla’schen kunstvoll indirekten Rede vager Anschuldi-

INSZENIERUNG JOHANNES SCHMIT B Ü H N E U N D K O S T Ü M E N. N.

gungen – ein gelungenes Bild für die abgehobene Sprache der Finanzwelt und ihre von der Außenwelt oft abgekoppelten Entscheidungen.

Kathrin Röggla

ist 2012 Mainzer Stadtschreiberin.

JOHANNES SCHMIT (*1981) arbeitete u. a. in Leipzig, Malmö und Graz und ist Teil des Performance-Duos „White on White“. Mit „Im Pelz“ von Katharina Schmitt war er zum Festival radikal jung eingeladen. Am Staatstheater Mainz zeigte er „Eine Fahrt ans Mittelmeer“ von Fiston Mwanza und Lisa Danulats „Königreich“.

– 46 –

PREMIERE

20. J A N. É 2 0 1 3 DECK 3 (IM MOLLERS)

– 47 –

– 48 –

PREMIERE

2. M Ä R Z É 2 013 GROSSES HAUS

Ein Politiker, ein strahlender Erfolgsmann, gut aussehend, glaubwürdig und vermögend. Ein

DERR IDEAL MANN

Shootingstar und Hoffnungsträger der Gesellschaft. Gerät ins Wanken, strauchelt, stolpert über eine kleine Ungereimtheit aus den Anfangszeiten seiner beispiellosen Karriere. Fällt gar?

Bei einem Treffen der

höheren Gesellschaft im Hause des populären Politikers Sir Robert Chiltern taucht die charmante Mrs. Cheveley auf dem gesellschaftlichen Parkett auf. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wandelt sich die schöne Unbekannte allerdings zu einer gerissenen und radikalen Lobbyistin, die weiß, was der vermeintlich Untadelige sich einst hat zu Schulden kommen lassen und vor allem, wie sie dieses Wissen für sich nutzen kann. Das Glas Whisky ist noch halb voll, da erpresst sie den Polit-Lebemann bereits, in ein obskures Hyper-Alpenkanalprojekt zu investieren. (Assoziationen zu einem bekannten Bankkonzern sind selbstredend absolut gewollt.) Wo ein Korruptionsskandal den nächsten jagt, wird an den politischen Sesseln umso hartnäckiger geklebt, und so wird von Sir Robert Chiltern und seinem engsten

OSCAR WILDE IN EINER FASSUNG VON ELFRIEDE JELINEK

Vertrauten Lord Goring eine Flunkerei und eine Finte nach

I N S Z E N I E R U N G MAT THIA S FONTHEIM B Ü H N E N. N. K O S T Ü M E N. N.

Affäre zu überstehen, sondern auch den Kapricen der

der nächsten initiiert. Es gilt immerhin nicht nur eine PolitDamenwelt beizukommen.

Elfriede

Jelinek hat dem Klassiker von Oscar Wilde aus dem Jahr 1894 ein zeitgemäßes Gewand verpasst und ihn mit der Tollheit der ur-jelinekschen Lust an Sprachspielen und Wortkaskaden angefüllt. Sie vermischt das herrlich turbulente Hin-und-Her einer Salonkomödie mit dem bunten Treiben einer von Geld- und Bedeutungsdrang geprägten Regierungsetage.

MAT THIA S FONTHEIM ist seit 2006 / 2007 Intendant des Staatstheaters Mainz. Er inszenierte in den letzten Jahren zahlreiche Stücke u. a. von Simon Stephens, Bruce Norris und Anton Tschechow, außerdem von William Shakespeare, Max Frisch und Wolfgang Borchert.

– 49 –

GRIMM.. GRIMM

EIN DEUTSCHES MÄRCHEN MÄRCHE

URAUFFÜHRUNG EIN THE ATERPROJE KT NACH DEN BRÜDERN GRIMM

INSZENIERUNG JAN-CHRISTOPH GOCKEL BÜHNE JULIA KURZWEG KOS T Ü ME SOPHIE DU VINAGE PUPPENBAU MICHAEL PIETSCH

– 50 –

PREMIERE

8. M Ä R Z É 2 013 KLEINES HAUS

Es ist einer der größten deutschen Bestseller überhaupt: Die Märchensammlung der Brüder Grimm gehört zu den berühmtesten auf der ganzen Welt. In der engen Stube ihrer Bibliothek sammelten sie eifrig Märchen, dichteten sie um und schufen so den bis heute bekannten zauberhaften Märchenton. Befreit man die Erzählungen jedoch von ihrer 200 Jahre alten Staubschicht, offenbart sich in ihnen eine unschätzbare Quelle deutscher Geschichte und Kultur. Die Brüder Grimm entdeckten in ihnen über die Kindermärchen hinaus prototypische

Geschichten

deutscher

Tiefenpsychologie.

„In den Volksmärchen liegt lauter urdeutscher Mythos“, begeisterte sich Wilhelm Grimm. Regisseur Jan-Christoph Gockel macht sich nun gemeinsam mit dem Puppenbauer und -spieler Michael Pietsch auf eine Spurensuche nach der spannenden Biografie der beiden unzertrennlichen und dennoch so verschiedenen Brüder. In ihrem Theaterprojekt folgen sie den Lebensstationen der Grimms und betrachten sie dabei durch den surreal verzerrenden Spiegel ihrer eigenen Märchenkreationen. Wo verschwimmen die Grenzen phantasievoller Märchenwelt und grausamer Realität? Schauspieler des Ensembles und die Marionetten von Michael Pietsch wagen einen Trip in den tiefen, tiefen Wald „Deutschland“.

JAN-CHRISTOPH GOCKEL (*1982) arbeitet seit 2009 als freischaffender Regisseur u. a. in Berlin, Wien, Jena, Oldenburg und Heidelberg. Seine Mainzer Uraufführung von „Balkanmusik“ wurde zu den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters in Berlin eingeladen. In der vergangenen Spielzeit inszenierte er in Mainz Schillers „Die Räuber“.

– 51 –

– 52 –

PREMIERE

19. A P R. É 2 0 1 3 DECK 3 (IM MOLLERS)

MR DER DEUT SCHSPR ACHIG E ERSTAUFFÜHRUNG A L E X A N D E R M O LT SC H A N OW

INSZENIERUNG PHILIPP LÖHLE B Ü H N E U N D K O S T Ü M E N. N.

Andrej, ein Mörder? Nie im Leben!

er dabei das Herz der anfänglich ihm so ablehnend gegen-

Schuldig werden will der junge russische Student auf keinen

überstehenden Oksana. Auch wenn am Ende alles schief zu

Fall. Aber er hat Spielschulden. Bei Seka, einem Kleinkri-

gehen droht, beginnt Andrej für ein gemeinsames Leben

minellen – der im Kartenspiel wie im Prügeln ein glückli-

zu kämpfen. Er wird doch noch zum Helden. Ein Romeo.

ches Händchen beweist. Seka zwingt den verschüchterten

In einer Abfolge rasanter aberwitziger

Andrej Geld von Maronow einzutreiben, und wenn der

Situationen erschafft Moltschanow ein pointiert zugespitz-

nicht zahlen will, ihn sogar umzubringen. Damit Andrej

tes Gesellschaftsporträt, das die Frage aufwirft, auf wel-

nicht einfach abhaut, soll Sekas Freundin Oksana mitrei-

chen Grundlagen man ein selbstbestimmtes und einfaches,

sen. Gemeinsam macht sich das unfreiwillige „Bonnie und

aber glückliches Leben aufbauen kann.

Clyde“-Pärchen auf den Weg.

In einem

skurrilen Roadmovie erzählt der Moskauer Autor Alexander Moltschanow (*1974) von jungen Leuten aus der russischen Provinz zwischen Postsowjet-Zeit und Putin-Ära: von einem Lebensgefühl, das frei sein will von Schuld und Sühne. Sein Andrej ist ein Anti-Raskolnikow, der lieber

PHILIPP LÖHLE (*1978) gehört zu den gefragtesten jungen Theaterautoren und gewann bereits mehrere Dramatikerpreise. Am Staatstheater Mainz arbeitete er zum ersten Mal als Regisseur und inszenierte Laura Fernández’ „Gegengipfel“ (DSE) und Daniel Karasiks „Die Unschuldigen“ (DSE).

zu Mutti rennt, statt sich in ein von Machismo geprägtes männliches Abenteuer zu stürzen. Unversehens erobert

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DIE DIE GERE RECHTEN

ALBERT CAMUS

INSZENIERUNG DOMINIQUE SCHNIZER B Ü H N E N. N. K O S T Ü M E N. N.

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PREMIERE

27. A P R . É 2 013 KLEINES HAUS

Im vorrevolutionären Russland. Eine terroristische Gruppe plant ein Bombenattentat. Ihr Ziel: Freiheit von der Tyrannei des Zarenregimes. Alle Vorbereitungen sind getroffen. Der charismatische Revolutionär Kaljajew wird beauftragt den Onkel des Zaren auf dem Weg zum Bolschoi-Theater in die Luft zu jagen. Doch als er sieht, dass auch Kinder in der Kutsche sitzen, bringt er es nicht fertig die Bombe zu zünden. Nach dem misslungenen Attentatsversuch entbrennt in der Gruppe eine Debatte, wie weit der Einsatz von Gewalt im Kampf um Gerechtigkeit gehen darf. Im Inneren der Terrorzelle entstehen Zweifel, ringt man um die Bewahrung persönlicher Integrität in der Durchsetzung politischer Ideale. Heiligt der gute Zweck alle Mittel?

Mit gedanklicher

Schärfe analysiert der Schriftsteller und Philosoph Albert Camus Positionen zur Legitimität politisch motivierter Gewalt. Der Widerspruch zwischen Ideologie und Menschlichkeit wird dabei zur Zerreißprobe für seine Revolutionäre. Für eine aktuelle Auseinandersetzung mit den Wurzeln und Erscheinungsformen von Terrorismus ist die Frage nach den Mitteln politischen Aufbegehrens hochbrisant. Und vielleicht noch bedeutsamer vor dem Hintergrund der neuen großen Protestbewegungen weltweit.

DOMINIQUE SCHNIZER (*1980) inszenierte u. a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Theater Heidelberg und am Teatro Avenida in Mosambik. In Mainz inszenierte er erstmals in der Spielzeit 2011/2012 Ferdinand Bruckners „Krankheit der Jugend“.

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DER L TZTEE MENSCHH VON EURO ROPA PA

15 Schauspieler mit Koffern und Taschen stehen auf der Bühne. Sie beginnen ein Spiel. Mit einem Kreidestück zieht der Spielleiter Linien auf den Boden. In diesem gleichmäßigen Raster, einem Schachbrett gleich, diktiert er die Spielregeln. Bald wird er als allmächtiger Organisator alle Entwicklungen auf der Bühne koordinieren und bestimmen. Was harmlos beginnt, wird immer mehr ein Spiel um Leben und Tod – eine theatralische RealityShow in rasendem Tempo.

Auf dem

Spielfeld des Theaters untersucht Viktor Bodó Funktionsweisen einer heutigen Gesellschaft. Die Schauspieler leben und arbeiten in diesem Raum, der das Nötigste bereit stellt: einen Pappkarton zum Wohnen, Wasser zum Trinken und Brot zum Essen. In verschiedenen Spielanordnungen wird erforscht, wie Gemeinschaften sich unter dem Druck wirtschaftlicher oder sozialer Krisen entwickeln. Es geht um Anpassung, Eingliederung, Korruption, um lebensfeindliche Regeln, um Opfer, Politik, Medien, Manipulation. Vor allem aber darum, warum wir nicht fähig sind, ein System aufzubauen, in dem alle glücklich leben können. Ein rasantes Gesellschafts-Spiel mit

URAUFFÜHRUNG KOPRODUKTION DER SZPUTNYIK SHIPPING COMPANY BUDAPEST MIT DEM STA AT STHE ATER MAINZ , DEM SCHAUSPIELHAUS GRAZ, DEM UNGARISCHEN THE ATER CLUJ U N D D E M N ATI O N A LTH E ATE R B U DA PE ST

INSZENIERUNG VIKTOR BODÓ KOSTÜME JULI BALÁZS L I C H T D E S I G N TAMÁ S BÁNYAI D R A M A T U R G I E TAMÁ S TUR AI P R O D U K T I O N S L EI T U N G ILDIKÓ SÁGODI

viel Musik und grausamem Humor.

VIKTOR BODÓ, geboren 1978 in Budapest, studierte Schauspiel und Regie. 2008 gründete er die Szputnyik Shipping Company. Er arbeitet an deutschsprachigen Theatern, u. a. in Berlin und Köln. Seine Grazer Inszenierung von Peter Handkes „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ wurde zum Berliner Theatertreffen 2010 eingeladen. Sein Mainzer Regiedebüt gab er 2011 / 2012 mit „Tot im Orient-Express“.

– 56 –

PREMIERE

16. M A I É 2 013 GROSSES HAUS

– 57 –

– 58 –

PREMIERE

7. J U N I É 2 013 DECK 3 (IM MOLLERS)

Zu Beginn der Spielzeit wurde präsentiert und prämiert – nun wird „premiert“. Das im September zur Eröffnung der neuen Spielstätte Deck 3 gekürte Stück wird endlich in Gänze gezeigt. Die Beschäftigung mit einem Stück aus dem Wettbewerb „Text trifft Regie“ wird intensiviert, der inszenatorische Zugriff vertieft und der im September als rohe Werkstattinszenierung vorgestellte Text zur abendfüllenden Uraufführung gebracht.

EIN EIN NEUESS STUCK URAUFFÜHRUNG IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN VON uniT GRAZ

– 59 –

WASS IHRR W LLT – 60 –

PREMIERE

14. J U N I É 2 013 KLEINES HAUS

„Was ihr wollt“ ist Shakespeares melancholischste Komödie. Eine Geschichte zwischen Lust und Leid, ein Stück über die Unwägbarkeiten der Liebe und den ständigen Wechsel der Gefühle.

Das

erfundene Königreich Illyrien ist die Kulisse für eine Gesellschaft der chronisch Liebenden und Leidenden. Sie alle sind trunken vom Wein genauso wie von der Liebe. Berauschen sich an Musik und Tanz, verlieben und verprügeln sich. Es ist eine Welt, in der Müßiggang vor Arbeit zählt, Genuss mehr wert ist als Genügsamkeit. Trotzdem herrscht eine Stimmung von Schwermut und Stagnation. Denn Prinz Orsino, der das Reich regiert, ist unglücklich verliebt in die Gräfin Olivia. Seine unerfüllte Sehnsucht wirft das ganze Land in einen lähmenden Zustand. Erst als ein Schiffsunglück Viola an den Strand Illyriens spült, gerät die lethargische Gesellschaft in Bewegung. Viola, die sich zu ihrem Schutz als Mann verkleidet hat, tritt in die Dienste des Prinzen. Als Liebesbote des Prinzen verführt sie erst die Gräfin mit ihrem androgynen Charme, schafft aber genauso Verwirrung im Gefühlsleben Orsinos und seiner partysüchtigen Hofgesellschaft. In diesem Kosmos der Täuschungen und Enttäuschungen, der verpassten Ziele und verkorksten Leben, weiß bald keiner mehr, wer er ist, ob Mann oder Frau, was WILLIAM SHAKESPEARE

INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER BÜHNE CHRISTOF HETZER KOSTÜME KARIN JUD

Verkleidung und Spiel, was Ernst und Wirklichkeit ist.

JAN PHILIPP GLOGER (*1981) arbeitet als Schauspielregisseur u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Bayerischen Staatsschauspiel und bei der Ruhrtriennale. Seit 2010 inszeniert er vermehrt im Musiktheater, u. a. im Sommer 2012 bei den Bayreuther Festspielen. Jan Philipp Gloger ist Leitender Schauspielregisseur am Staatstheater Mainz.

– 61 –

Alltagswelt politisch aufgeladen und mit viel Humor auf die Bühne zu bringen.

ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK IM STAATSTHEATER MAINZ

Mit „Genannt Gospodin“ – einem Stück über einen Totalaussteiger – wurde Philipp Löhle bekannt. Seitdem bearbeitet der 32-Jährige die Globalisierung und ihre Folgen. Er ist der Wirtschaftsexperte unter den Jungdramatikern, ihn interessieren die Strukturen, nach denen die vernetzte Welt funktioniert. (Die Welt zu „Das Ding“) Klug, witzig und bitter erzählt Löhle von den fruchtlosen, aber höchst engagierten Kämpfen der Don Quichottes gegen die Windmühlen. Doch ihre Frei-

Im Schauspiel fühlen wir uns

räume entpuppen sich als Sackgassen, niemand

verstärkt der Gegenwartsdramatik und der Förde-

macht ihnen den Weg frei. (nachtkritik zu „Super-

rung junger Talente verpflichtet. Neben regelmäßigen

nova“)

Ur- und Erstaufführungen haben wir daher eine Rei-

Mainz war Philipp Löhle in der Vergangenheit

he von Veranstaltungen ins Leben gerufen, die vielsei-

vor allem als Regisseur verbunden. Vor seinen

tige Möglichkeiten zur gegenseitigen Beobachtung,

Inszenierungen von Laura Fernández’ „Gegen-

Erprobung und künstlerischen Befruchtung von Thea-

gipfel“ (DSE) und Daniel Karasiks „Die Unschul-

ter, Regisseuren und Dramatikern schaffen: Neben

digen“ (DSE) stellte er sich aber bereits 2008

einer weiteren Ausgabe von „Text trifft Regie“ füh-

mit der Deutschen Erstaufführung seiner Um-

ren wir das Hausautorenprogramm als unmittelbare

weltsatire „Die Kaperer“ dem Mainzer Publi-

Schnittstelle zwischen Theater und Autor weiter und

kum als Dramatiker vor.

feiern eine ganze „Woche junger Dramatik“.

enge Zusammenarbeit mit Philipp Löhle wird in

Dem Staatstheater

Die

dieser Spielzeit fortgesetzt: Mit „Nullen und Einsen“ wird Jan Philipp Gloger ein neues Stück des Dramatikers Löhle uraufführen, mit „Mörder“

HAUSAUTOR PHILIPP LÖHLE

von Alexander Moltschanow wird der Regisseur Löhle wieder eine Deutschsprachige Erstauffüh-

Philipp Löhle ist neuer Haus-

SPIELZEIT

rung am Staatstheater Mainz inszenieren. Neben

2012 / 2013

der von Philipp Löhle erfundenen Werkstattrei-

autor am Staatstheater Mainz. Der erfolgrei-

he „Löhles Kommentar zur Wirklichkeit“, die er

che und vielbeachtete Dramatiker ist nach Lisa

WARTE NICHT

nach Mainz mitbringen wird, sind Lesungen und

Danulat und Stephan Seidel der dritte Autor im

AUF

Gespräche für einen spielerischen und diskursi-

Hausautorenprogramm.

Mit

seinem ersten Stück „Genannt Gospodin“ erregte Philipp Löhle im Jahr 2007

BESSERE

ven Austausch geplant.

ZEITEN !

große nationale und internationale Aufmerksamkeit. Im selben Jahr wurde er zu den Werkstatttagen ans Burgtheater Wien eingeladen und erhielt den Dramatikerpreis der deutschen Wirtschaft. Nominierungen für den Mülheimer Dramatikerpreis (2008 und 2012), der Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts (2008) sowie regelmäßige Stückaufträge an großen Theatern festigten seinen Erfolg. Als Dramatiker scheut er sich nicht, sich an große, aktuelle Themen zu wagen, die er in komödiantisch-groteske Formen zu gießen versteht. Löhle schafft es, die Widersprüche unserer

– 62 –

und die notwendige Relevanz von Theater und

WOCHE JU NG E R DR AMATI K

neuen Theatertexten erspielen und erforschen. Mit diesen Fragen lässt sich vielleicht nicht nur unsere Gegenwart erfassen, sondern auch eine

Wie schreibt man eigentlich

Zukunft der Dramatik und damit auch unserer

ein politisches Stück? Wie Nah-Ost-Konflikt

Gesellschaft erahnen.

oder Schulden- und Finanzkrise auf die Bühne

veranstalten die „Woche junger Dramatik“ in

bringen? Oder doch lieber das Schreiben über

Zusammenarbeit mit dem Institut für Theater-

persönliche Sehnsüchte, Familientragödien und

wissenschaft der Johannes Gutenberg-Universi-

die Facebook-Generation? Wie Utopien auf dem

tät Mainz.

Wir

Theater versinnbildlichen und gar

2 6 APRIL / MAI

É 2 013

welche? Jungen Dramatikern bietet sich ein immenses Panorama

TEXT TRIFFT REGIE VI

von Themen und Fragen, die Welt von heute – oder von morgen? – zu beschreiben. Aber wie machen sie das? Wie nehmen Dramatiker un-

Vier aufstrebende Autoren

sere Alltagswelt wahr und welcher

treffen mit ihren brandneuen Texten auf vier

Formen, welcher Sprache bedie-

junge Regisseure. Das Publikum nimmt teil an

nen sie sich dabei? Was ist gerade

vier besonderen Premieren an ungewohnten

in und was out? Und wer entscheidet darüber?

Orten des Staatstheaters. „Text trifft Regie“ ist

Und was heißt hier eigentlich: Junge Dramatik?

ausgerichtet auf Entdeckung und Förderung von

PREMIERE KLEINES HAUS

Das Staatstheater Mainz ar-

Autoren sowie die enge und konti-

beitet seit Jahren immer wieder mit einer Reihe

nuierliche Zusammenführung von

junger und etablierter Autoren (als Dramatiker

Autor und Regie. Als Team arbeiten

wie auch als Regisseure) zusammen. Mit Künst-

Autoren und Regisseure gemeinsam

lern wie Lisa Danulat, Juliane Kann, Kathrin

an der Weiterentwicklung eines

Röggla, Dirk Laucke, Philipp Löhle und anderen.

Stückes und lernen die Bedürfnis-

Anhand ihrer aktuellen Stücke, die wir in der

se des jeweils anderen Partners in

„Woche junger Dramatik“ zeigen, wollen wir mit

SPIELZEIT

der Arbeit näher kennen. Die Texte

diesen Dramatikern ins Gespräch kommen. Was

2012 / 2013

werden im Juni 2013 mit Schauspie-

beschäftigt sie, welche Themen greifen sie im Be-

26 APRIL / J U N I É 2 013

lern des Staatstheaters als Werk-

sonderen auf, was sind Grundlagen ihres künst-

WARTE NICHT

stattinszenierungen einem größeren Publikum

lerischen Schaffens? Welcher Textformate und

AUF

präsentiert, dabei wird das vielversprechendste

Sprachen bedienen sie sich dabei? Wir sprechen

BESSERE

Stück mit einer Inszenierung an unserem Haus

aber auch über Trends, Erfahrungen mit dem

ZEITEN

Theatermarkt und der Kritik, die maßgeblich

!

Einfluss auf den Hype oder Fall junger Autoren hat.

ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit dem Lehrgang Szenisches Schreiben von uniT Graz.

Eine ganze Woche wol-

len wir anhand von Inszenierungen und gemeinsam mit den Autoren zeitgenössische Dramatik sinnlich erfahrbar machen. In Publikumsgesprächen mit den anwesenden Autoren, Regisseuren und Experten diskutieren und uns bei Vorträgen und Workshops aus verschiedenen Perspektiven über das Phänomen Gegenwartsdramatik austauschen. Abgeschlossen wird die „Woche junger Dramatik“ mit einer großen Podiumsdiskussion zum Thema „Gegenwart deutscher Dramatik“.

Unter dem Spiel-

zeitmotto „Warte nicht auf bessere Zeiten!“ wollen wir die Aktualität, den politischen Gehalt

– 63 –

ENSEMBLE SCHAUSPIEL

– 64 –

TILMAN ROSE

MICHAEL SCHLEGELBERGER

LORENZ KLEE

Z L A T K O M A LT A R

STEFAN WAL Z

FELIX MÜHLEN

GREGOR TRAKIS

ANDREA QUIRBACH

MARCUS MISLIN

TIBOR LOCHER

LISA MIES

– 65 –

ANDRÉ WILLMUND

STEFAN GRAF

J O H A N N A PA L I AT SO U

KAROLINE REINKE

M AT H I A S S PA A N

A R A M TA F R E S H I A N

PA SC ALE PFEUTI

ULRIKE BEERBAUM

OHNE BILD: NICOLE KERSTEN

VERENA BUKAL

MONIKA DORTSCHY

. BALLETT .

– 66 –

– 67 –

SCHWANEN SE – 68 –

PREMIERE

6. O K T. É 2 0 1 2 GROSSES HAUS

Nach dem Erfolg von „Romeo und Julia“ widmet sich Pascal Touzeau erneut einem Handlungsballett. Mit „Schwanensee“ greift er einen Stoff auf, der seit der Uraufführung 1877 Choreographen inspiriert: Bis heute hat das zeitlose, zauberhafte Tanz-Märchen zur Musik von Pjotr I. Tschaikowsky nichts von seinem Reiz verloren. Tschaikowsky verbindet in seiner wunderschönen Komposition die unterschiedlichsten Atmosphären und Gefühle – Liebe und Wut, Glück und Schmerz. Nicht nur die Musik, auch der Anspruch, der an die Tänzer gestellt wird, sucht seinesgleichen, gehören doch Odette und Odile zu den anspruchsvollsten Ballett-Partien. Pascal Touzeau kreiert für ballettmainz eine neue Version des wohl bekanntesten Balletts. Er spürt dabei den einzelnen Charakteren und deren Beziehungen zueinander nach und lässt die Märchenfiguren zu echten Menschen werden. Er beleuchtet die Geschichte jener unmöglichen Liebe neu und konzentriert sich in seiner Arbeit ganz auf die Dreieckskonstellation von Odette, Odile und SiegBALLETT IN VIER AKTEN VON PASCAL TOUZEAU MUSIK VON PJOTR I. TSCHAIKOWSKY

Gianfranco Ferré gearbeitet hat und nun für ballettmainz

URAUFFÜHRUNG

die Kostüme entwirft, und stellt den Video-Künstler Gilles

fried.

Wieder engagiert er hierfür

Sofia Crociani, die u. a. für Karl Lagerfeld / Chanel und

Papain dem Mainzer Publikum vor, der u. a. bei den BregenCHOREOGRAPHIE UND KONZEPT

PASCAL TOUZEAU M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N. B Ü H N E PASCAL TOUZEAU KOSTÜME SOFIA CROCIANI V I DEO GILLES PAPAIN

zer Festspielen, dem Spoleto Festival, dem Ballett Monte Carlo und mit Celine Dion gearbeitet hat.

– 69 –

– 70 –

– 71 –

– 72 –

PREMIERE

15. D E Z.É 2 012 KLEINES HAUS

IN R INF NO BALLET TABEND VON PASCAL TOUZEAU URAUFFÜHRUNG

C H O R EO G R A P H I E U N D K O N Z EP T PASCAL TOUZEAU M U S I K N. N. B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T PASCAL TOUZEAU

Die Hölle inspirierte zahlreiche Künst-

Arbeit „The Irin – Fluch des Engels“ gestaltet er ein „Höl-

ler – nicht nur Dante Alighieri lieferte mit seiner „Gött-

lenspektakel“, das nach der Darstellbarkeit von Schmerz

lichen Komödie“ eine eindrückliche Beschreibung des

fragt und Schönheit als existenziellen Trost erlebbar zu

Infernos, sondern auch zahlreiche Maler wie Matthias

machen versucht.

Grünewald oder Lucas Cranach d. Ä. ließen sich zu Dar-

hielt seine Ausbildung am Konservatorium seiner Heimat-

stellungen der Hölle inspirieren.

Pascal

stadt Bordeaux. Unter der Leitung von William Forsythe

Touzeau beschäftigt sich für seinen Ballettabend „Inferno“

war er von 1992 bis 2001 Mitglied des Ballett Frankfurt.

mit jener Höllen-Thematik und setzt sich mit allegorischen

Nachdem er als Ballettdirektor in Madrid gearbeitet hatte,

Darstellungen gequälter Körper, Schattenleiber und dä-

wurde er mit der Spielzeit 2009 / 2010 Ballettdirektor von

monischer Fratzen auseinander. Die Vorstellung eines

ballettmainz und kreierte hier neoklassische Handlungs-

ewig in Schmerz und Sünde gebannten Körpers – eine

ballette wie „Romeo und Julia“, essayistische Erkundungen

Herausforderung, die Touzeau annimmt, um Spielräume

wie „Heaven’s Sky“ oder dem modernen Tanztheater ver-

einer Grenzsituation zu erkunden. Anknüpfend an seine

pflichtete Stücke wie „Voice 1“.

Pascal Touzeau er-

– 73 –

TO EAU TOUZEAU INGER GODANI GOD NI

In dem dreiteiligen Ballettabend stellt Pascal Touzeau neben einer neuen eigenen Kreation für ballettmainz Arbeiten zweier langjähriger Weggefährten vor: Johan Inger und Jacopo Godani, die sich wie Touzeau dem modernen Tanz verpflichtet fühlen. Inger, in Stockholm geboren, begann seine Laufbahn 1985 im Ensemble des Royal Swedish Ballet. Ein Jahr später folgte er dem Ruf Jirˇ í Kyliáns ans Nederlands Dans Theater (NDT), wo er erste eigene Choreographien erarbeitete. 2003 übernahm er die Leitung des Cullberg Balletts. 2008 legte er sein dortiges Amt nieder und widmet sich seither gänzlich der Choreographie.

Siegfried

Rössert und Ulrich Müller von 48nord, die immer wieder atmosphärische Musik für die Choreographien von ballettmainz komponieren, liefern die klangliche Grundlage zu Godanis für die am Nederlands Dans Theater uraufgeführte Arbeit „Symptoms of Development“. Der Italiener verleiht damit seiner Überzeugung Ausdruck, dass sich unse-

STÜCKTITEL WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN URAUFFÜHRUNG C H O R EO G R A P H I E U N D K O N Z EP T PASCAL TOUZEAU M U S I K N. N. B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T PASCAL TOUZEAU

re heutige Gesellschaft auf dem Weg zur Menschlichkeit verloren hat.

Wie Touzeau war auch

Godani Solist bei Forsythes Ballett Frankfurt. Seine Karriere als Choreograph begann mit der Gründung einer eigenen Compagnie 1990 in Brüssel, die ihn zu zahlrei-

STÜCKTITEL WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN CHOREOGR APHIE UND KONZEPT JOHAN INGER M U S I K N. N. B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T N. N.

chen internationalen Compagnien wie das NDT, das Royal Danish Ballet, das Royal Ballet Covent Garden sowie das Bayerische Staatsballett führte. Seine letzte Arbeit für ballettmainz war „Ex nihilo“. Derzeit ist u. a. beim Semper-

SYMPTOMS OF DEVELOPMENT DEUT SCHE ERSTAUFFÜHRUNG CHOR EO GR APHIE UND KONZEP T JACOPO GODANI MUSIK 48nord BÜHNE, KOS T ÜME UND L I CHT JACOPO GODANI

oper Ballett sein Stück „Sacre“ zu sehen.

– 74 –

PREMIERE

12. A P R. É 2 0 1 3 GROSSES HAUS

– 75 –

– 76 –

– 77 –

ENSEMBLE BALLETT DENISL AV K ANE V

C R I S T I N A AY L L Ó N P A N A V E R A

VERÓNICA SEGOVIA TORRES

DOMINIK STROBL

M A R I YA B U S H U Y E VA

ANDREA MENDEZ CRIADO

GUILLAUME HULOT

SHELBY WILLIAMS

– 79 –

LUISA SANCHO ESCANERO

RAPHAËL SA ADA

KEIKO OK AWA

OHNE BILD: CHRISTIAN BAUCH ZACHARY CHANT

YOL ANDA MARTIN GARCIA

JORDI MARTIN

ANNE JUNG

TA K A KO N I S H I

MARCO BL Á ZQUEZ

ÖFFENTLICHE PROBEN

THEATER & NOCH VIEL MEHR

In einem Gespräch zwischen Regisseur / Choreograph, Dirigent und Dramaturg erhält das Publikum vor einer Premiere Hintergrundinformationen über das jeweilige Werk und hat anschließend die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Probe zuzusehen.

EINFÜHRUNGEN

Theater ist auch ein Forum für Auseinandersetzung, Kommunikation und Begegnung. Im Sinne unseres Konzeptes eines „offenen

Einführungen zur jeweiligen

Hauses“ gibt es begleitend zum Spielplan zahlreiche

Inszenierung werden regelmäßig eine halbe Stun-

zusätzliche Veranstaltungen an den unterschied-

de vor Beginn der Aufführungen in den Foyers

lichsten Orten des Theaters.

angeboten. Die Termine dazu entnehmen Sie bitte dem monatlich erscheinenden Spielplan.

AU F TA K T KONZERTEINFÜHRUNG Zu allen Sinfoniekonzerten bieten wir jeweils eine Stunde vor Beginn im Foyer des Großen Hauses eine Einführung an.

MUSIK TH E ATE R & BALLETT

SPIELZEIT 2012 / 2013 WARTE NICHT

TRÄUM WEITER!

E I N B E F L Ü G E LT E R OPERNCHOR Auch in der Spielzeit 2012 /

AUF

2013 setzen wir die Reihe des „Beflügelten

BESSERE

Opernchores“ fort. Dabei präsentieren Mitglie-

ZEITEN

der des Chores unter der Leitung von Chordi-

!

rektor Sebastian Hernandez-Laverny witzige, melodienselige, skurrile und schwungvolle Pro-

Die Musik- und Gesprächs-

gramme im Orchestersaal. Gesammelt werden

reihe zu Themen, die sich aus den Musiktheater-

dabei wieder Spenden für eine Hilfsorganisation.

produktionen der Spielzeit ergeben, wird fortgesetzt. Zu Wort kommen Menschen, die etwas zu singen oder zu sagen haben – in Gespräch, musikalischer Darbietung und szenischer Versuchs-

ADVENTSK ALENDER

anordnung. Eine offene Form des Austauschs zwischen Publikum und Ensemble, ein gemeinsamer Raum für Klänge, Dialoge und Träume.

Vom 1. bis 23. Dezember präsentieren Ensemblemitglieder aller Sparten täglich ein kleines vorweihnachtliches Programm.

Mit der Gesellschaft der Freunde

Bei freiem Eintritt werden Spenden für einen

des Staatstheaters Mainz

guten Zweck gesammelt.

– 80 –

Ensembles an, die Texte verstorbener Dichter dagegen setzen. Alle Poeten, egal ob tot oder lebendig, haben nur fünf Minuten Zeit, das Publikum für sich zu gewinnen, und dieses entscheidet

SCHAUSPIEL

über den Sieger des Abends – gnadenlos! In Zusammenarbeit mit Poetry Slam Mainz.

REINKE & ROSES OHROGENE ZONEN

AUTORENLESUNGEN In enger Zusammenarbeit

Karoline Reinke und Tilman

mit dem Mainzer LiteraturBüro laden wir regel-

Rose präsentieren sich in dieser Live-Hörspiel-

mäßig Autoren ein, aus ihren Werken zu lesen,

Performance-Reihe als vielstimmige Erzähler.

ihre Neuerscheinungen zu präsentieren und mit

Sie dröhnen, klirren, gurren, kichern, jubilieren,

unserem Publikum ins Gespräch zu kommen.

grummeln und quieken, sie testen Instrumente, entlocken allerhand alltäglichen Dingen unerwartete Klänge und erschaffen immer neue experimentelle Geräuschkulissen: Live vor Ihren

X: PROSA

Augen und Ohren entsteht auf der Bühne des Kleinen Hauses ein Stück Theater zum Hören

Darf man das? Ein Roman

und Sehen. Mit ihren „Ohrogenen Zonen“ ge-

auf der Bühne? Wie geht das? Wie Figuren und

stalten Reinke & Rose eine der „innovativsten

prosaische Welten auf die Bretter, die die Welt

und geilsten Ideen des Staatstheaters Mainz in

bedeuten, transportieren? X:PROSA heißt unse-

den letzten Jahren“ (STUZ)!

re brandneue Reihe, die monatlich erscheinend, Experiment sein will: Mit Möglichkeiten komplexer Romanstrukturen spielen und sie plastisch,

MUSIK IM THE ATE R

sinnlich und spontan erfahrbar machen. Gemeinsam mit Mitgliedern des Schauspielensembles lassen wir Helden und Orte eines Romans der

SPIELZEIT

Gegenwart über mehrere Folgen lebendig wer-

2012 / 2013

Schauspieler haben viele Talente, u. a. sind einige von ihnen hochmusi-

den. Tauchen Sie wie in einer Serie von Folge zu Folge, von Kapitel zu Kapitel, immer tiefer in die

WARTE NICHT

kalisch. An den unterschiedlichsten Orten des

Atmosphäre und Verwicklungen eines Plots und

AUF

Theaters werden deshalb immer wieder musika-

seiner Figuren ein. Lassen Sie sich durch dieses

BESSERE

lische Kostproben solchen Könnens angeboten.

spannende Langzeitexperiment in fremde, unbe-

ZEITEN

kannte Welten entführen, lernen Sie Romanfigu-

!

ren kennen, denen Sie so nie gegenübertreten könnten, und folgen Sie ihnen auf ihren Wegen durch ihr ganz eigenes Universum. Verpassen

PUBLIKUMSGESPRÄCHE UND EINFÜHRUNGEN

Sie keine Folge, wer weiß, was Ihnen entgehen Einblicke in den künstleri-

könnte!

schen Prozess vor der Aufführung durch Dramaturgen und anschließende Nachbereitung mit den beteiligten Künstlern. Die Termine dazu

POETRY DEAD OR ALIVE

entnehmen Sie bitte dem monatlich erscheinenden Leporello oder unserer Homepage.

Erfahrene

Performance-

Poeten bringen ihre besten Texte auf die Bühne und treten damit gegen Schauspieler unseres

– 81 –

DIALOG DER RELIGIONEN Erlösungshoffnungen im Diesseits und Jenseits

THEATER & INTERKULTUR

Mitten in der Stadt gelegen, ist Theater ein Ort, der für jeden offen steht, an dem Begegnung, Kommunikation, inhaltliche Auseinandersetzung möglich sind und jeden Abend neu stattfinden. In der vergangenen Spielzeit wurde das Kleine Haus des Staatstheaters Mainz bei einem „Fest der Religionen“ zum Forum für die großen monotheistischen Weltreligionen – Judentum, Christentum und Islam. Gemeinsam mit Vertretern verschiedener Reli-

I N T E R KU LT U R E L L E TH E ATE R SCO UT S GESUCHT!

gionsgemeinschaften unserer Stadt und mit überwältigender Resonanz des Publikums näherten wir uns den Religionen vor allem durch ihre heiligen Schriften.

Anknüp-

Migration ist Wanderung.

fend an den so angestoßenen Austausch planen

Sich auf die Reise machen, Fremdes entdecken

wir auch in der neuen Spielzeit gemeinsame

und Ungewohntes wagen. Theater ist Wande-

religiöse, philosophische und poetische Entde-

rung. Neugierig losziehen. Sich vom Unerwar-

ckungsreisen. Wieder in Kooperation mit dem

teten überraschen lassen und neue Sichtweisen

Erbacher Hof, Akademie und Tagungszentrum

erforschen. Das Staatstheater Mainz schlägt eine

des Bistums Mainz, beschäftigen wir uns diesmal

Brücke und sucht interkulturelle Theaterscouts

mit der Frage nach Vorstellungen und Entwürfen

mit Migrationshintergrund.

von einer besseren Welt: Auf welche Heilsver-

Gemeinsam mit Dramaturgen, Regisseuren und

sprechen hoffen wir? Was fordern auf ein Jen-

Theaterpädagogen erkunden die Theaterscouts

seits gerichtete Hoffnungen aber auch konkret

in regelmäßigen Treffen das Theater. Sie sehen

für unsere Lebensführung im Diesseits? Welche

Endproben der Inszenierungen, besuchen die

Visionen, Träume und Utopien braucht unsere

Abteilungen des Theaters und kommen mit den

Welt?

Neben der Fortset-

Künstlern ins Gespräch. Interkulturelle Thea-

SPIELZEIT

zung des Dialogs mit Religionsvertretern sollen

terscouts werden so nicht nur selbst zu Thea-

2012 / 2013

dabei auch naturwissenschaftliche, psycholo-

terinsidern, sondern leisten wertvolle Vermitt-

gische und philosophische Positionen befragt

lungsarbeit, begeistern andere Menschen für das

WARTE NICHT

werden. Wir setzen den begonnenen Austausch

Theater und sind durch ihre Erfahrung und Ver-

AUF

fort, wollen die Gedanken frei und die Horizon-

netzung eine unabdingbare Stütze der interkultu-

BESSERE

te weit machen und uns immer weiter mit dem

rellen Öffnung des Theaters.

ZEITEN! ZEITEN

beschäftigen, was eine Gesellschaft, in der wir

!

gemeinsam – aber durchaus unterschiedlich –

Jeder theaterinteressierte Bürger mit Migrationshintergrund ist eingeladen, interkultureller

leben, ausmacht, antreibt und zusammenhält.

Theaterscout zu werden. Informationen und Kontakt Mirko Schombert (Theaterpädagoge) Telefon: 06131 / 2851-156 E-Mail: mschombert @ staatstheater-mainz.de

– 82 –

. KINDER- UND

JUG ENDTHE ATE R

.

– 83 –

PREMIERE

19. O K T. É 2 012 DECK 3 (IM MOLLERS)

ENDA WALSH A B 14 J A H R E

INSZENIERUNG PEDRO MARTINS BEJA B Ü H N E U N D KO S T Ü M E N. N.

„Das wird ein Spaß. Im Moment sind

könnte genau das Fanal sein, das ihre Generation braucht

wir alles, was er hat. Wir sind rund um die Uhr für ihn da!

und Jim zur Legende werden lässt.

Lassen wir ihn reden. Klempnern wir ’n bisschen in ihm

Das Internet ist längst keine virtuelle Parallelwelt mehr

rum. Schauen wir, wie weit er geht.“

ohne Bezug zum Real Life. Beide Welten durchdringen und

Sechs Jugendliche treffen in der Anonymität eines Chat-

beeinflussen. Chancen und Risiken liegen dicht beieinan-

rooms aufeinander. Keine echten Namen, keine Adressen,

der, und Medienkompetenz wird zum analog-hilflosen Be-

keine Telefonnummern. Sie wissen nur, dass sie im gleichen

griff, der von den Digital Natives schon beizeiten lächelnd

Alter sind, aus derselben Stadt kommen und frustrierte

eingemottet wurde. In pointierten Dialogen und genau

Mittelschichtkinder sind. Das muss reichen, das gibt ihnen

beobachtetem Sprachgestus zeichnet Enda Walsh das Bild

mehr Freiheit. Sie schlafwandeln durch ihre Tage und war-

einer Generation, die auf der Suche nach sich, dem Sinn

ten darauf, dass etwas passiert. Getrieben vom Wunsch,

und dem richtigen Leben in einer immer schneller werden-

etwas Wichtiges zu tun, ein Anliegen zu haben, verlieren

den Welt ist.

sie sich doch nur in belanglos virtuellen Plaudereien über mediale Gehirnwäsche und manipulierende Plattenfirmen. Aber Jim scheint ein echtes Problem zu haben. Hilfe sucht er im Selbstmord-Chatroom, für den klare Regeln gelten: Keine Ratschläge, nur zuhören. Doch hier sind Worte Macht,

PEDRO MARTINS BEJA (*1978) inszenierte u. a. in Berlin, Hamburg, Osnabrück und Frankfurt. Seine Einrichtung von „Autofahrt ins All“ gewann 2011 den Regiepreis bei „Text trifft Regie“, 2012 zeigte er die Uraufführung im TiC Werkraum.

und William und Eva haben die richtigen Worte und die nötige Abgebrühtheit. Jims Selbstmord – öffentlich und live –

– 84 –

PREMIERE

22. N O V. É 2 012 GROSSES HAUS

IN EINER FASSUNG VON MARCUS MISLIN AB 5 JAHRE

INSZENIERUNG MARCUS MISLIN BÜHNE ELISABETH PEDROSS KOS TÜME PETRA BONGARD MUSIK MARKUS REYHANI

Irgendwo im Orient. Aladin hat nur

Aladin lernt, dass man für sein ganz großes Glück kämp-

Unsinn im Kopf. Aladin kommt immer zu spät nach Hause.

fen muss – und dass Freunde und Familie wichtiger sind

Aladin denkt nicht an morgen, und Aladin spielt lieber, als

als jede Wunderlampe.

dass er arbeitet. Kurz gesagt: Aladin ist ein ganz normaler

die Wunderlampe“ ist das bekannteste Märchen aus der

Junge. Gemeinsam mit seiner Mutter lebt er in ärmlichen

Geschichtensammlung „Tausendundeine Nacht“ und ein

Verhältnissen und bringt sie regelmäßig zur Verzweiflung.

Paradebeispiel für seit Jahrhunderten gelebte Interkultur.

Sie kann nicht verstehen, warum Aladin nicht Schneider

Hervorgehend aus indischer, persischer, arabischer und

werden möchte wie sein Vater. Doch Aladin will mehr vom

europäischer Erzähltradition ist Aladins Suche nach dem

Leben, er weiß eben nur noch nicht was. Mindestens das

Glück eine menschliche Grunderfahrung, die auf der Bühne

ganz große Glück sollte es allerdings schon sein. Als sich

mit Witz, Musik und Poesie lebendig wird.

„Aladin und

eines Tages ein mysteriöser Fremder als sein Onkel ausgibt und ihm den Weg zu einer Höhle angefüllt mit den unglaublichsten Schätzen zeigen möchte, zögert Aladin nicht lange und entdeckt schon bald den größten Schatz: Mehr zufällig als geplant befreit er den Flaschengeist Dschinn aus einer alten, rostigen Öllampe, der, nun tief in seiner Schuld

MARCUS MISLIN ist Schauspieler und Regisseur am Staatstheater Mainz. Nach seiner „Pinocchio“-Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin brachte er in Mainz mit großem Erfolg die jährlichen Familienstücke auf die Bühne des Großen Hauses, zuletzt „Der Zauberer von Oz“.

stehend, Aladin alle Wünsche erfüllt. Reichtum, Macht und Liebe per Fingerschnipp sind verlockend, aber auch trügerisch. Der angebliche Onkel hat düstere Pläne, und

– 85 –

PREMIERE

28. F E B. É 2 013 DECK 3 (IM MOLLERS)

PAUL MA AR AB 5 JAHRE

I N S Z EN I ER U N G JOACHIM VON BURCHARD B Ü H N E U N D KO S T Ü M E N. N.

Eine Prinzessin Henriette Rosalinde

als akzeptabel.

Paul Maars Kinder-

Audora heiratet nicht irgendwen, eine Prinzessin Henri-

buchklassiker versprüht Wortwitz und feine Ironie in einer

ette Rosalinde Audora heiratet nur waschechte Helden.

märchenhaften Welt voller Abenteuer. Nichts ist, wie es

Aber solche Helden gibt es nun auch nicht wie Sand am

scheint – in der Realität und in einem tiefen, dunklen Wald.

Meer, und Henriette muss tricksen. Ausgestattet mit ausreichend Koffern voller Marzipankugeln, Erdbeerpralinen und heißer Schokolade lässt sie sich von einem Untier ent-

JOACHIM VON BURCHARD

führen und hofft auf edle Retter, denen ihr Vater neben

arbeitet als freier Regisseur und Schauspieler. Seit der Spielzeit 2008 / 2009 ist er in Göttingen als künstlerischer Leiter des jungen schauspiels tätig. In Mainz inszenierte er Martin Baltscheits „Nur ein Tag“ sowie „35 Kilo Hoffnung“ nach Anna Gavalda.

dem obligatorischen halben Königreich auch Henriette zur Frau verspricht. Doch der Plan hat kleine Schönheitsfehler. Dass das Untier ein treudummer Vegetarier ist und unter der tyrannischen Henriette leiden muss, lässt sie sich noch gerne gefallen. Dass aber trotzdem kein Prinz den nötigen Mut aufbringt, sie vom Untier (oder es von ihr) zu befreien, war nicht vorherzusehen. Nur Prinzessin Simplinella aus dem badezimmergroßen Lützelburgen kann ein halbes Königreich gut gebrauchen und macht sich verkleidet als Prinz Simpel gemeinsam mit Küchenjunge Lützel auf Rettungsmission. Das ist für Prinzessin Henriette alles andere

– 86 –

Was muss unbedingt noch erledigt werden? 20 Jugendliche, 7 Monate, eine Frage, viele Antworten. Die Suche soll weiter gehen. „To Do!“ ist kein Stück, noch nicht einmal ein Thema. „To Do!“ ist eine Plattform für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die etwas zu sagen haben und vieles erleben möchten. Die forschen, experimentieren, beobachten, erzählen und präsentieren wollen. Die auf der Bühne stehen möchten – authentisch, direkt und persönlich. Wir fangen zu Beginn jeder Spielzeit von vorne an. Wir suchen neue Themen, neue Formen, neue Menschen. Gemeinsam entsteht etwas, das wir zeigen wollen. Wir suchen keine Romeos und keine Julias, wir suchen euch. Jeder kann mitmachen, Erfahrung ist nicht wichtig. Nur Neugier, Mut und Lust zählen. Premierentermin in Planung

AB 5 JAHRE

Kennt ihr Jakob und Willi, die Märchenretter? Wann immer eine Märchenfigur in Gefahr ist, leuchtet in Jakob und Willis Märchenzentrale der Alarm auf und macht einen mordsmäßigen Krach. Da hilft nur: Märchenmaschine starten, anschnallen und ab ins Märchenland. Hier müssen Frau Holle, Rumpelstilzchen und Co. vor Hexen, Drachen und Riesen gerettet werden – und die Kinder sind immer mit dabei. Sie helfen den Märchenrettern Baumstämme zu tragen, Riesen auszutricksen und schneiden mit Jakob und Willi Grimassen auf Fotos für die Märchenalarm-Galerie. In unserer Kinderreihe „Märchenalarm“ tauchen Mathias Spaan und Lorenz Klee als Märchenretter Jakob und Willi in jeder Folge in ein anderes Märchen ein, immer begleitet von wechselnden Gästen des Ensembles.

– 87 –

4. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE

KONZERTE FÜR JUNGE LEUTE

„MAESTROS VON MORGEN“ WOLFGANG AMADEUS MOZART

S I N F O N I E N R . 1 E S - D U R K V 16 WOLFGANG AMADEUS MOZART

S I N F O N I E N R . 41 C - D U R K V 5 51 ( „ J U P I T E R - S I N F O N I E “ ) P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z DIRIGENTEN-WORKSHOP MIT HERMANN BÄUMER

in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat, gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, DIRIGENTENFORUM DIRIGENTEN DES DIRIGENTENFORUMS

12 . U N D 13 . J U N I 2 013 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S

1. K O N Z E R T F Ü R J U N G E L E U T E „VON TROLLEN UND GEYSIREN“ EINE MUSIK ALISCHE RUNDREISE DURCH DEN HOHEN NORDEN M IT W E R K E N VO N E DVA R D G R I E G , J E A N S I B E L I U S , JON LEIFS, CARL NIELSEN, HUGO ALFVEN U. A.

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent und Moderation H E R M A N N B Ä U M E R 7. U N D 8 . N O V E M B ER 2 012 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S

KINDER KONZERTE

2. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE „DIE ENTSTEHUNG DES ORCHESTERS“ EINE ZEITREISE VON DER RENAISSANCE IN DIE MODERNE

Kinderkonzerte sind in Planung. Die detaillierten Programme und Termine entnehmen Sie bitte

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

unserem monatlich erscheinenden Leporello.

Dirigent und Moderation H E R M A N N B Ä U M E R 12 . U N D 13 . D E Z E M B E R 2 012 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S

K L A N GW E R K STAT T jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

3. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE

im Foyer des Großen Hauses

IGOR STR AWINSKY P E T R U S C H K A .

B U R L E S K E S Z EN EN I N V I ER B I L D ER N ( FA S S U N G 19 47 )

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent und Moderation H E R M A N N B Ä U M E R 6 . U N D 7. M Ä R Z 2 013 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S – 88 –

Kinder aufregend. Das Philharmonische Staatsorchester Mainz bietet Kindergartengruppen und Schulklassen die Möglichkeit eines kostenlosen

KLEINE OHREN – GROSSEE MUSIK GROSS

Probenbesuchs. Die Gruppe wird von „ihrem“ Musiker begrüßt und an diesem Vormittag altersgerecht betreut. Auf Wunsch vermitteln wir Schülern auch Gespräche mit den international bekannten Solisten unserer Sinfoniekonzerte.

VORSTELLUNGS EINFÜHRUNGEN FÜR SCHULKLASSEN

Für Kinder, Jugendliche, Familien, Schulklassen und Lehrer bietet das Philharmonische Staatsorchester Mainz neben Opern und Konzerten ein vielfältiges Zusatzangebot, das jungen Ohren die Welt

Altersgerechte Einführungen

der Musik aufschließen möchte. Vom Vorschulalter bis

vor Musiktheatervorstellungen bietet Soloklarinet-

zum Leistungskurs Musik finden sich Projekte für jede

tist Ates Yilmaz auf Anfrage an.

Altersstufe:

MUSIKER IM KLASSENZIMMER

K L A N GW E R K STAT T Jeweils eine Stunde vor allen

Bei geplanten Theaterbesu-

Kinder- und Jugendkonzerten bieten Mitglieder des

chen kommen einzelne Musiker zur ergänzenden

Philharmonischen Staatsorchesters die Möglich-

Vorbereitung vorab in den Schulunterricht.

keit, Instrumente auszuprobieren und Fragen rund um das Instrument, den Beruf des Musikers u. ä. zu stellen.

KU LT U R S C H U L E SPIELZEIT 2012 / 2013

OPERNCLUB

Für einige Tage wird eine Schule Probenort des Philharmonischen Staatsor-

WARTE NICHT

chesters Mainz. Alle Schüler dieser Schule lernen in

AUF

ihrer gewohnten Umgebung hautnah die Arbeit ei-

bieten wir im Rahmen einer Mitgliedschaft im

BESSERE

nes Sinfonieorchesters kennen. Die „Kulturschule“

Opernclub besondere Veranstaltungen wie Ge-

ZEITEN

fasst viele Aspekte des umfangreichen Kinder- und

spräche und Einführungen, gemeinsame Vorstel-

!

Jugendangebots des Staatsorchesters zusammen.

Für Kinder und Jugendliche

lungsbesuche, Theaterführungen, Werkstattbe-

Jede Klasse bekommt einen Musiker als Ansprech-

suche u. ä.

Einfach anmelden

partner, der die Kinder schon im Vorfeld betreut.

unter www.orchester-mainz.de oder mit dem an

Alle Kinder lernen bei einem Theaterbesuch die

der Theaterkasse ausliegenden Formular. Die Mit-

Welt hinter den Kulissen kennen. Als Höhepunkt

gliedschaft ist kostenlos. Über die Veranstaltungen

ist dann ein Besuch einer Generalprobe oder des

informiert ein E-Mail-Newsletter.

Konzerts vorgesehen.

PROBENBESUCHE

KU LT U R R E P O R T E R

Ein großes Sinfonieorches-

Jugendlichen (ab 12 Jahre)

ter live und ganz nah zu erleben, ist nicht nur für

bieten wir die Möglichkeit, journalistisch tätig zu

– 89 –

werden. Es kann sich hierbei um eine Kritik zu ei-

musikalischem Empfinden. Die Ballettschule des

nem besuchten Konzert, ein Interview o. ä. han-

Staatstheaters bleibt trotz höchst professionellen

deln. Das Ergebnis wird auf der Homepage des

Ansprüchen eine Laienschule. Ziel ist es nicht, Be-

Philharmonischen Staatsorchesters veröffentlicht.

rufstänzerinnen und -tänzer auszubilden, sondern

Die beteiligten Jugendlichen erhalten Freikarten

Begeisterung und Wissen über diese faszinierende

für die jeweilige Vorstellung.

und ganzheitliche Körperschulung zu vermitteln. Weitere Informationen erhalten Sie bei Sabine Köhler,

SONDERAKTIONEN

Tel: 06134 / 65572 oder 06131 / 2851-174

Vielfältig sind die Sonderaktionen in unserem Kinder- und Jugendbereich wie Orchesterworkshops in den Schulferien, Malwettbewerbe, Zusammenarbeiten mit Schulorchestern und vieles andere.

BLUEBOX DER THEATER JUGENDCLUB

Informieren Sie sich auf der Homepage www.orchester-mainz.de über die aktuellen Angebote oder bei Ates Yilmaz ayilmaz @ staatstheater-mainz.de.

BALLETTSCHULE DES STAATSTHEATERS MAINZ

Seid ihr Theaterfanatiker oder Gelegenheitstäter? Möchtet ihr im Scheinwerferlicht schwitzen oder lieber anderen beim Schwitzen zusehen?

SPIELZEIT SPIELZEIT

Wollt ihr auf Premierenfeiern tanzen oder lieber ungese-

2012 2012 //2013 2013

hen sein? Zuhören oder reden? Im BlueBox-Jugendclub

SPIELZEIT

ist alles möglich und für jeden etwas dabei. Für 20 Euro

WARTE WARTE NICHT 2012 /NICHT 2013

pro Spielzeit können alle Jugendlichen zwischen 14 und

AUF AUF

26 Jahren unsere Angebote kostenlos nutzen. Ihr könnt

BESSERE BESSERE WARTE NICHT

Theater machen, Theater sehen, Theater erkunden,

ZEITEN! ZEITEN! AUF

Theater verbreiten, über Theater reden und Theater

BESSERE

(-macher) kennen lernen. Mitglied werdet ihr an der

Schulleiterin und Ballettpädagogin

ZEITEN

Sabine Köhler

!

Theaterkasse.

Die Ballettschule des Staatstheaters Mainz bietet tanzinteressierten Kindern,

JUGENDCLUBPRODUKTION

Jugendlichen und Erwachsenen fundierten und in Alters- und Niveaugruppen unterteilten Unter-

Wir fangen zu Beginn jeder

richt in klassischem Tanz. Kinder ab 6 Jahre wer-

Spielzeit von vorne an. Wir suchen neue Themen,

den in die Schule aufgenommen und erlernen unter

neue Formen, neue Menschen. Am Ende wird ein

behutsamer Anleitung Positionen und Schrittfol-

Stück zur Premiere kommen, das nichts mit Goe-

gen dieser während Jahrhunderten entwickelten

the oder Shakespeare zu tun haben wird – aber viel

Tanztechnik – dies aber immer auch verbunden mit

mit euch und euren Geschichten.

spielerischen und folkloristischen Bewegungselementen. Ein wichtiger Aspekt des Unterrichts ist

September 2012 bis April 2013,

außerdem die Förderung von Rhythmusgefühl und

mittwochs, 17 – 20 Uhr

– 90 –

TH E ATE R SCO UT S

BLUEBOX-PROJEKTE Für alle Kurzentschlossenen,

Wir suchen pro Schule zwei Theaterscouts, die in

Zuspätkommer und Aussteiger. Performance, Im-

monatlichen Treffen Einblick in aktuelle Produkti-

pro, Lesung, Theatersport – in zwei bis drei Mona-

onen erhalten und an ihren Schulen als Vermittler

ten entstehen Kurzzeitprojekte, die in einer Werk-

und Ansprechpartner für alle Fragen rund um das

schau präsentiert werden.

Theater zur Verfügung stehen. Als Dankeschön erhalten Theaterscouts für jede Produktion eine Freikarte.

jeweils 2 – 3 Monate, montags, 16 – 19 Uhr

GÜNSTIGE KARTEN WORKSHOPS Und falls ihr einfach nur mal so ins Theater wollt – BlueBox-Mitglieder erhalten für alle Produktionen

Ein Thema, ein Wochenende.

stark ermäßigte Eintrittskarten.

Nehmt an Workshops mit Theaterprofis teil, die wir speziell auf eure Wünsche zuschneiden. Ausprobieren ohne Aufführungsdruck.

FEEDBACK

THEATER & SCHULE

Wir gehen gemeinsam ins Theater und kommen im Anschluss mit den Künstlern ins Gespräch. Wir wollen nicht nur euer Feedback. Hier gibt es auch auf (fast) alle Fragen eine Antwort.

SPIELZEIT 2012 / 2013

PROBENBESUCHE WARTE NICHT

Theater ist für alle da, und für

AUF

alle Altersgruppen und Schulformen bieten wir Ihnen und

wir euch zu Endproben unserer Produktionen ein.

BESSERE

Ihrer Gruppe zahlreiche Angebote, um Theater nicht nur

So seht ihr nicht nur unsere Inszenierungen vor

ZEITEN

zu sehen, sondern zu erleben. Individuell zugeschnittene

allen anderen, sondern erlebt Theatermacher live

!

Formate unterstützen Sie in der Vor- und Nachbereitung

Noch vor der Premiere laden

und öffnen Türen, die dem Publikum sonst verschlossen

bei der Arbeit.

bleiben. In Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch sind alle Angebote kostenlos. Sprechen Sie uns an!

FÜHRUNGEN 937, 60 . 000 m3, 114 , 4 Mio., 13 x 6 m – gut zu wissen. Aber die entscheidenden

KOO PE R ATI ON S SCHULEN

Fakten und Geschichten rund um das Theater liefern wir in unseren Führungen.

Werden Sie Kooperationsschule. Wir möchten die Zusammenarbeit mit den Schulen aus Mainz und Umgebung weiter intensivieren. Schüler einer Kooperationsschule besuchen

– 91 –

pro Jahr mindestens eine Veranstaltung im Thea-

In Planung:

ter. Und das Theater kommt im Gegenzug an die

KLASSEN-ZIMMERSTÜCK

Schule. Projekttage, technische und organisatorische Unterstützung bei schulischen Theaterpro-

Theater zum Anfassen. Auch

jekten, bevorzugte Vergabe von Praktikumsplätzen

in der Spielzeit 2012 / 2013 spielen wir bei Ihnen –

und die Möglichkeit, unsere theaterpädagogischen

direkt und unmittelbar im Klassenzimmer. Im An-

Angebote auch losgelöst vom Vorstellungsbesuch

schluss an die Vorstellung bereiten wir das Gese-

zu nutzen, sind nur einige Vorteile. Theater UND

hene gemeinsam mit dem Schauspieler theater-

Schule im besten Sinn.

pädagogisch nach. Über das Stück und verfügbare Termine informieren wir wie immer in unserem Lehrer-Newsletter.

PATE N K L A SSE N

Mit freundlicher Unterstützung durch die Stiftung Mainzer Theaterkultur.

Patenklassen begleiten eine Inszenierung von Anfang bis Ende und erhalten exklusive Einblicke in die Entstehung eines Thea-

SZENISCHE EINFÜHRUNGEN

terabends. Im Gespräch mit Regisseuren, Dramaturgen, Bühnen- und Kostümbildnern und natürlich Schauspielern erleben Patenklassenschüler alle Facetten des künstlerischen Prozesses. Sie besu-

Sie haben keine Möglichkeit,

chen Proben und Werkstätten und können sich auf

einen Theaterbesuch im Unterricht vorzubereiten?

Wunsch in theaterpraktischen Workshops auch

Wir übernehmen das für Sie. In zwei Schulstun-

spielerisch mit den Themen einer Inszenierung

den bereiten wir Ihre Gruppe theaterpraktisch auf

auseinandersetzen. Wir laden die Patenklasse zur

den anstehenden Theaterbesuch vor. Wir finden

Premiere ein und stoßen auf der anschließenden

einen spielerischen Zugang zu Handlung, Figuren,

Premierenfeier auf dieses intensive Theatererleb-

Motiven sowie ästhetischen Besonderheiten der

nis an.

gewünschten Inszenierung. Ihre Schüler brauchen keinerlei Vorerfahrung, der Spaß am Ausprobieren steht hier im Vordergrund. Die kostenlosen sze-

FÜHRUNGEN

SPIELZEIT

nischen Einführungen können entweder an Ihrer

2012 / 2013

Schule oder bei uns im Theater stattfinden. Termine vereinbaren wir individuell.

Was machen Maskenbildner

WARTE NICHT

eigentlich tagsüber? Was sind schnelle Umzüge und

AUF

wofür braucht man so ein Inspizientenpult? In einer

BESSERE

Führung durch das Theater langweilen wir nicht mit

ZEITEN

drögen Daten, sondern erläutern praktisch die Ab-

!

NACHGESPRÄCHE

läufe und den Arbeitsalltag im Staatstheater Mainz.

Ein guter Theaterabend wirft

Wir besuchen den Malersaal, die Schneiderei, Mas-

Fragen auf und gibt Anlass zu Diskussionen. Lassen

ke und Requisite, und wir „inspizieren“ natürlich

Sie uns mit Ihren Schülern darüber reden. Warum

auch die Bühne. Die Schüler erleben diejenigen bei

wurde so viel Text gestrichen? Weshalb wird das

der Arbeit, die im Hintergrund unentbehrlich für

Hausmädchen von einem Mann gespielt, und wieso

das Gelingen einer jeden Vorstellung sind. Schwer-

kann eine Orange eine Satellitenschüssel darstel-

punkte und Termine einer Führung sprechen wir

len? Wir diskutieren über Inszenierungsansätze,

flexibel mit Ihnen ab.

Spielweisen, das Bühnenbild und alles, was Ihnen und Ihrer Gruppe unter den Nägeln brennt – bei uns im Theater oder bei Ihnen in der Schule.

– 92 –

PROBENBESUCHE FÜR LEHRER

THEATER & UNI

Wir laden Sie regelmäßig zu den Endproben unserer Inszenierungen ein. Im Vorfeld und nach der Probe gibt es ausreichend Gelegenheit, Eindrücke und Meinungen auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Sie erhalten so nicht nur die exklusive Möglichkeit, unsere Produktionen noch vor der Premiere zu sehen, sondern können sich auch ein Bild davon machen, welche Inszenierung für Ihre Schüler geeignet ist.

Es wächst zusammen, was zusammen gehört. Theater und Hochschulen sind Ideenhochburgen, Orte der Diskussion und der

BE R ATU NG U N D M ATE R I A L I E N

Utopien. Hier werden gesellschaftlich relevante Fragen gestellt und unterschiedlichste Sichtweisen auf Realität reflektiert. Deshalb vernetzen sich

Wir statten Sie auf Wunsch

seit der Spielzeit 2011 / 2012 das Staatstheater

mit geeigneten Materialien, Sekundärliteratur und

Mainz und die Mainzer Hochschulen in verstärk-

Textfassungen aus, geben Tipps für die vor- und

tem Maße. In zahlreichen Seminaren unterstützen

nachbereitende Behandlung im Unterricht und fin-

Theatermacher die wissenschaftliche Ausbildung

den für jede Klasse und jeden Kurs die geeignete

mit ihren Erfahrungen aus der Theaterpraxis und

Inszenierung.

das Theater profitiert inhaltlich von Impulsen und vom fundierten Außenblick der Wissenschaft und Forschung.

Unterstützt wird

diese Kooperation durch ein von den Studieren-

KOO PE R ATION MIT SCHÜLERZEITUNGEN

denvertretungen und dem Theater ausgehandeltes

SPIELZEIT

solidarisches Finanzierungsmodell, das es jedem

2012 / 2013

Studierenden ermöglicht, Theater kostenlos zu

SPIELZEIT

erleben. Ab drei Tage vor einer Vorstellung kön-

von Schülerzeitungen. Redakteure können Presse-

WARTE 2012 / NICHT 2013

nen Studierende unter Vorlage ihres Studieren-

karten beantragen, erhalten Hintergrundmateria-

AUF

denausweis an der Theaterkasse eine unentgelt-

lien und werden von uns zu Pressegesprächen ein-

BESSERE WARTE NICHT

liche Eintrittskarte erhalten. Ausgenommen sind

ZEITEN! AUF

lediglich Premieren und Sonderveranstaltungen.

BESSERE

Die Studierendenvertretungen

Wir unterstützen die Arbeit

geladen.

NEWSLETTER

ZEITEN

finanzieren dieses Modell mit 1 Euro pro Studie-

!

rendem und Semester, sodass das Theater eine Einnahmesicherung erfährt, die nicht unter den

Unser Lehrer-Newsletter in-

Einnahmen durch vergünstigte Studierendentickets

formiert Sie regelmäßig per E-Mail über alle Pro-

vergangener Spielzeiten liegt. Dadurch profitieren

beneinladungen und anstehenden Projekte und

beide Seiten gleichermaßen.

Aktionen, die speziell für Lehrer interessant sind.

Der durchschlagende Erfolg der Uni-Kooperation

Anmeldung für den Newsletter per E-Mail an:

bisher ist dabei nur ein weiterer konsequenter Schritt in die richtige Richtung. Das Staatstheater

Ansprechpartner Mirko Schombert

Mainz öffnet sich – metaphorisch und konkret. Für

Telefon: 06131 / 2851-156

die kommende Spielzeit ist neben der verstärkten

E-Mail: mschombert @ staatstheater-mainz.de

inhaltlichen Verknüpfung auch ein studentisches Theaterfestival in Planung. Es wächst zusammen,

Gruppenbetreuung (Karten) Nicole Weber

was zusammen gehört.

Telefon: 06131 / 2851-226 E-Mail: nweber@ staatstheater-mainz.de

– 93 –

1. S I N F O N I E K O N Z E R T J O H A N N E S B R A H M S T R A G I S C H E O U V E R T Ü R E d - M O L L O P. 8 1 PAU L HINDE MITH K O N Z ER T F Ü R V I O L I N E U N D O R C H E S T ER L U D W I G V A N B E E T H O V E N S I N F O N I E N R . 5 c - M O L L O P. 6 7

Solistin M I D O R I , Violine P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R 21. U N D 2 2 . S EP T E M B E R 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

KN ZER TE

2. S I N F O N I E KO N Z E R T MODEST MUSSORGSKY

EINE NACHT AUF DEM K AHLEN BERGE ( ORIGINALFA SSUNG ) PJOTR I. TSCHAIKOWSKY

K O N Z E R T F Ü R V I O L I N E U N D O R C H E S T E R D - D U R O P. 3 5 IGOR STR AWINSKY

LE SACRE DU PRINTEMPS. TABLEAUX DE L A RUSSIE PAÏENNE EN DEUX PARTIES ( DAS FRÜHLINGSOPFER . BILDER AUS DEM HEIDNISCHEN RUSSL AND IN Z WEI TEILEN )

Solistin A N N A T H E R E S A S T E C K E L , Violine L ANDESJUGENDORCHESTER RHEINL AND-PFALZ P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R 19. U N D 2 0 . O K T O B ER 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

3. S I N F O N I E K O N Z E R T BERND ALOIS ZIMMERMANN C ANTO DI SPER ANZ A .

K ANTATE FÜR VIOLONCELLO UND KLEINES ORCHESTER ANTON BRUCKNER S I N FO N I E N R . 2 c- M O L L WA B 102

Solist L U C A S F E L S , Violoncello P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent P E T E R H I R S C H 16 . U N D 17. N O V E M B E R 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

– 94 –

4. S I N F O N I E K O N Z E R T

7. S I N F O N I E K O N Z E R T

FRANZ SCHUBERT

Das Programm wird noch bekanntgegeben.

SINFONIE NR . 7 h - MOL L D 759 ( „UN VOL L ENDET E“ ) HANS ZENDER S C H U B ER T S „W I N T ER R EI S E “.

Solist N . N .

EINE KOMPONIERTE INTERPRETATION

M A I N Z E R D O M C H O R U N D D O M K A N T O R E I S T. M A R T I N

(Leitung K A R S T E N S T O R C K ) Solist D A N I E L K I R C H , Tenor

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R

Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R 2 6 . U N D 27. A P R I L 2 013 , 2 0 U H R 21. U N D 2 2 . D E Z E M B E R 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

Ort wird noch bekannt gegeben.

5. S I N F O N I E K O N Z E R T

8. S I N F O N I E K O N Z E R T

WOLFGANG AMADEUS MOZART

JOHANNES BRAHMS KONZERT FÜR VIOLINE, VIOLONCELLO

SINFONIE NR . 45 D-DUR K V 95 / 73 N

U N D O R C H E S T E R a - M O L L O P. 1 0 2

ALFRED SCHNITTKE

F R I E D R I C H G E R N S H E I M S I N F O N I E N R . 4 B - D U R O P. 6 2

K O N Z E R T F Ü R K L A V I E R U N D S T R E I C H O R C H E S T E R O P. 1 3 6

EIN WEITERES STÜCK IST NOCH IN PLANUNG.

D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H

KONZERT FÜR KL AVIER , TROMPETE

Solisten N . N .

U N D S T R E I C H O R C H E S T E R c - M O L L O P. 3 5

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

WOLFGANG AMADEUS MOZART

Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R

SINFONIE NR . 35 D - DUR K V 385 ( „HAFFNER -SINFONIE“ ) 24 . U N D 2 5 . M A I 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

Solisten D E N Y S P R O S H AY E V , Klavier, H E I N R I C H P R I N Z , Trompete P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent N . N . 15 . U N D 16 . F E B R U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

9. S I N F O N I E KO N Z E R T Das Programm wird noch bekanntgegeben. Solist N . N . P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Dirigent N . N .

6. S I N F O N I E K O N Z E R T J O S E P H H AY D N

2 8 . U N D 2 9. J U N I 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

SINFONIE NR . 44 e-MOLL HOB.I : 44 ( „TR AUER-SINFONIE“ ) G U S TA V M A H L E R

SINFONIE NR . 7 e-MOLL ( „LIED VON DER NACHT“ )

AU F TA K T ! Konzerteinführung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

im Oberen Foyer des Großen Hauses

Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R 2 9. U N D 3 0 . M Ä R Z 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

– 95 –

SONDER KONZERTE

KAMMER MUSIK

KONZERT ZUM NEUEN JAHR ZU GUNSTEN DER STIFTUNG MAINZER THEATERKULTUR

Das Programm wird noch bekanntgegeben. Die Stiftung Mainzer Theaterkultur

Die inzwischen zu einer festen Tradi-

unterstützt finanziell das Staatstheater Mainz. Ein beson-

tion gewordenen kammermusikalischen Matineen sowie

derer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist der Bereich des

die abendlichen Kammermusikprogramme mit Mitgliedern

Musiktheaters für Kinder sowie die Förderung des künst-

des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz sind mittler-

lerischen Nachwuchses. Mit einem Teil des Eintrittspreises

weile nicht nur ein fester Bestandteil des Mainzer Musikle-

leistet jeder Besucher des Neujahrskonzertes einen Bene-

bens, sondern auch ein Anliegen der Orchestermitglieder

fizbeitrag für die Stiftung Mainzer Theaterkultur.

selbst: Denn das Musizieren in kleineren Ensembles bildet die Wurzel der klanglichen Intensität und Transparenz des

Stiftungskonto: Mainzer Volksbank – BLZ 551 900 00

Orchesterklangs. Hierbei stehen Recitals, Klaviertrios,

Konto-Nr. 639 893 023

Streichquartette und Bläserensembles auf dem Programm, aber auch Salonorchester- und Big-Band-Sound! Der mu-

S O L I S T E N D E S M U S I K T H E AT E R E N S E M B L E S

sikalische Bogen spannt sich vom Barock über die Klassik

U N D C H O R D E S S TA AT S T H E AT E R S M A I N Z

bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und „Cross

(Einstudierung S E B A S T I A N H E R N A N D E Z - L A V E R N Y )

over“-Projekten, wobei die Musiker mit ihren Programmen

P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

immer wieder den Opern- und Konzert-Spielplan ergän-

Dirigent N . N .

zen und kommentieren. Insgesamt sind sechs Matineen im Orchestersaal sowie drei abendliche Kammerkonzerte im

5 . J A N U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

Kleinen Haus in Planung. Die detaillierten Programme und Termine entnehmen Sie bitte

SYMPHONIE FASTNACHTIQUE

unserem monatlich erscheinenden Leporello.

Mittlerweile ist sie aus der Mainzer Fastnacht nicht mehr wegzudenken: Die längst zu einer Tradition gewordene „Symphonie Fastnachtique“, bei der das Philharmonische Staatsorchester Mainz gemeinsam mit Solisten des Musiktheaterensembles und dem Opernchor ein opulentes Aufgebot an Musik bietet! Fantasievolle Kostümierungen sind wie immer erwünscht! S O L I S T E N D E S M U S I K T H E AT E R E N S E M B L E S U N D C H O R D E S S TA AT S T H E AT E R S M A I N Z

(Einstudierung S E B A S T I A N H E R N A N D E Z - L A V E R N Y ) P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z

Moderation L A R S R E I C H O W Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R 2 . F E B R U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S 3 . F E B R U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S

– 96 –

FAGOT T

PHILHARMONISCHES STAATSORCHESTER MAINZ

VIOL I N E I I

STEFANIE BUTTJES-SCHWEIKHARD / ESTHER FEUSTEL SOPHIE HOHMEIER / GABRIEL MEIER N. N. · ELISABETH ALFING CHRISTOPH LUSTIG · URSULA MEHLING VERENA MAASS · LEONIE HARTMANN MARKUS GONTHER / STEFANIE WEIMERMEESSEN VIOL A

M A LT E S C H A E F E R · N . N . · V E R E N A R O S I N F L O R I N C L O P OTA R - M I R I C A NANCY NEUMANN · IRIS MÜHLNICKEL EMILIO VICENTE ARGENTO

CHE FDI R IGE NT U N D GE N E R AL MUSI K DI R E K TOR

HERMANN BÄUMER ORCHE STE R DI R E KTOR WO L F R A M SC H ÄT Z GE SCHÄF TSFÜ H R E R JAN-CLAUDIUS HÜBSCH ORCHE STE R BÜ RO / B I B L IOTHE K / SE K R ETAR IAT GMD KARIN TRIMPERT PR ESSE UND ÖFFENTLICHK EITSARBEIT BARBAR A KÖSTER

KLAUS GRIMM · CHRISTIANE MENZEL SUSANNE ZIMMERMANN HOR N

WILLIAM C. JONES · THOMAS SWARTMAN ELISABETH MÖBS · GERD RADKE K AT H A R I N A J U N G TROM PETE

HEINRICH PRINZ · HERMANN BOCKSTEGER GÜNTER BERGER P OS AU N E

FELIX DEGENHARDT · STEPHAN HOFMANN HEINER HOFFMANN

VIOLONCE L LO

TU B A

FRIEDEMANN SCHULZ / PHILIPP SCHWEIKHARD MARTIN MÜLLER-RUNTE ULRIKE SCHAEFFER HEIKE DOEDENS / URSULA LAUER JUDITH TIEMANN · CORDELIA BUCH

ROLF KLINGLER PAU K E / SCH L AG ZEU G

SEBASTIAN NEUMANN · BURKHARD MÖLLER KARL-JOSEF KLEINE · GERALD STÜTZ ORCHE STE RWARTE

KONTR AB ASS

NORBERT BANZ · ROGER SCHOLZ JÖRG WEIGT · N. N.

WALDEMAR BOL Z · RIGOBERT MAISANT DIRK HAUENSTEIN

HAR FE

N. N. FLÖTE

VIOL I N E I

M I H A I L K AT E V K ARIN LO RENZ / SO RNIT Z A BAHAROVA ARTUR WENDT · JÜRGEN WINDFELDER BIANCA SCHUSTER · ULRIKE ADOMEIT MARTIN EUTEBACH · WOLFGANG HERTEL FLORIAN MAUSBACH JULIE SCHÖNE / URSULA BRITTON M AT T H I A S LO R E N Z / J U L I A N E B Ü H N E R BENIA RALUCA BARBU / HELENA MACH

THERESE GEISLER · MARION LUDWIG STEFANIE SCHWAR ZKOPF · HERBERT ALFING OBOE

MARTIN LETZ · HARTMUT FEJA LUT Z HOYE R · CHRISTIAN PE TRENZ

w w w.orchester-mainz.de

K L AR I N ET TE

AT E S Y I L M A Z · M AT T H I A S SC H WA N T N E R KONR AD MEIER

– 97 –

J O H A N N E S SCH Ü T Z LYDIA STE I E R R EGI E ASSISTE N Z

G EO RG SCH Ü T K Y N. N. AUSSTAT T U N G

MITARBEITERINNEN & MITARBEITER

ROLAND AESCHLIMANN BA R BA R A A IG N E R K ATRIN CO NNAN ANNIKA HALLER STE FAN H E YNE U R SU L A KU DR N A K ATH I M AU R E R L A N E SCH Ä F E R K ATH A R IN A SCH LI PF K R I S T I N A SCH M I DT J O H A N N E S SCH Ü T Z K ATH A R IN A TA SCH MAREIKA UHLIG BE ATR IX VO N PI LG R IM YA SSU YA BA R A I NS PI Z I E N Z

C H R I S T I A N E K N O PF M A RC E L TA B R E A E C K H A R D WAG N E R SOU FFL AGE

INTE NDANZ U N D G E SCH Ä F T S F Ü H R U N G

PR E SS E - U N D Ö F F E NTL I CH K E IT SA R BE IT

I R I S CO N R A D I F R A NZ P O H L

M AT TH I A S F O NTH E I M

SABINE RÜTE R

STATISTE R I E

I NTE N DA NT

R E FE R E NTI N FÜ R PR E SSEU N D Ö FFE NTL ICH K E ITS A R B E IT

DIE TE R RÖSSLE R

K ATR IN SCH E R E R

O PE R N C H O R

JILL STR A SMANN

M ITA R B E ITE R I N DE R PR E SSEU N D Ö FFE NTL ICH K E ITS A R B E IT

ASSISTE NTI N DE R I NTE N DA N Z

N. N.

VO L K E R BI E RW I R TH

FSJ KU LT U R

K L AU D I A B E RG J U D ITH C H R I ST DA N A IL A DIMIT ROVA K ATJA L A DE NTIN CO R N E LIA L A NG H A L S MIRIAM LENZ C L AU D I A S A S S E - SCH O L Z C L AU DIA - C H RIS T IN E SCH RO E DE R - BA R K I I R I N A SO KO LOVS K I J SO -YO U NG SO N A N K E STE F F E N S E LI SA BE TH STR A DA L S K I SU SANNE THOMA S A N K E T R IT T I N ANNE T TE VOSTE E N E WA WA RG IN LOTH A R BE R BE R I CH YO U NG - K WA N CH O S E O K- G I L L C H O I ION DIMIERU ROMAN DUBIENSKI PE TE R FAU ST H A N S - H E LG E G E R LI K I O N G R I G O R E SC U PATR I C K H Ö R N E R SIJAE LEE IG OR LOSE E V A N TO N M O N E T K I N SO U NG -TE AG M OO N AG U STÍ N SÁ N CH E Z A R E L L A N O STE FAN SCHIF F TE R M I L E N S T R A DA L S K I R E IN E R W E IM E R I CH

CHRISTIA N SCH Ü RMANN PE R SÖN L ICH E R R E FE R E NT DE S I NTE N DA NTE N

K AU FM Ä N N ISCH E R G E SCH Ä F TS F Ü H R E R

E L E K TRON ISCH E M E DI E N

K ATH A R IN A BE H R E N S

PIA STE IN BAU E R

R E FE R E NTI N DE S K AU FM . G E SCH Ä F TS F Ü H R E R S

N. N.

AU SSTAT T U NG

SE K R ETA R I AT DE S K AU FM . G E SCH Ä F TS F Ü H R E R S

MICHAEL RÜTZ

R E IN H A R D LU P TOW IT SCH

L E IT U N G

PROKU R IST, STE L LVE RTR ETE R DE S K AU FM . G E SCH Ä F TS F Ü H R E R S

K ATH R IN K R AU SE , K R I S TIN A SCH M I DT, N . N .

KÜ N STL E R I SCH E L E IT U N G

M U S I K TH E ATE R

M AT TH I A S F O NTH E I M

L E IT U N G

I NTE N DA NT U N D SCH AUS PI E L DI R E K TOR

H E R M A N N BÄU M E R

H E R M A N N BÄU M E R

GE N E R A L M USI K DI R E K TOR

GE N E R A L M USI K DI R E K TOR

TAT J A N A G Ü R BAC A

AUSSTAT T U N GS ASSISTE N Z

TAT J A N A G Ü R BAC A

O PE R N DI R E K TOR I N

O PE R N DI R E K TOR I N

C A R STE N J E N SS

PA SC A L TO UZE AU

STE L LV. O PE R N DI R E K TOR

B A L L ET TDI R E K TOR U N D CH E FCHOR EO GR A PH

M A R I E R ÖT ZE R

M US I K A L ISCH E L E IT U N G U N D E I NST U DI E RU N G

CH E FDR A M AT U RGI N

N. N.

ANNEMARIE LANG

1. K A PE L L M E ISTE R

KÜ NSTL E R ISCH E B ETR I E BS DI R E K TOR I N

MICHAEL MILLARD

C A R STE N J E N SS

ST U DI E N L E ITE R , ASSISTE NT DE S G M D U N D 2 . K A PE L L M E ISTE R

STE L LV. O PE R N DI R E K TOR U N D L E ITE N DE R DR A M AT U RG FÜ R M USI KTH E ATE R , B A L L ET T U N D KON Z E RT

SOLOR E PETITOR U N D K A PE L L M E ISTE R

JULIA BELL N. N.

M I R KO SCH O M B E R T

MINO MARANI

E LTE R N Z E IT V E RTR ET U N G E N

L E ITE R K I N DE R - U N D J U GE N D TH E ATE R U N D TH E ATE R PÄ DAGO GE

SOLOR E PETITOR

SE BA STIAN H E R NANDE Z- L AVE R NY

E X TR ACH OR

J A N PH I L I PP G LO G E R

CHOR DI R E K TOR U N D K A PE L L M E ISTE R

U R SU L A F R E Y DAG M A R G Ü NTH E R U R SU L A H E I L M A R I O N H IT TE R K A R IN K A R N M A RC E L A R AU E R M A R I A N N E R O H OW S K Y H E LG A SCH W I C K E R T ANGELIKA SIMON M A N U E L A SÖ H N BIRG IT ZIEG E L U DO BE U E L H E I N R I C H E BE N H Ö H STE PHAN EC K G Ü NTE R G E L ZL E I CHTE R TH O M A S G I E R LICH S MICHAEL KARL PE TE R L A H R J A N LOT I C H I U S M I L A N M A R KOVI C B E N E D I K T SCH M I DT H E R M A N N SCH N A R R A N D R E A S S PE N G L E R M I C H A E L WAG N E R

CLEMENS HEIL

L E ITE N DE R SCH AUS PI E L R EGISSEU R E NSE M B L E

KÜ N STL E R I SCH E BE TRIE BSDIR E K TION ANNEMARIE LANG KÜ NSTL E R ISCH E B ETR I E BS DI R E K TOR I N

PATR I K G R U N E N BE RG M ITA R B E ITE R

W I E B K E N AG E L DIS P ON E NTI N U N D L E ITE R I N DE S KÜ NSTL E R ISCH E N B ETR I E BSB Ü ROS

D R A M AT U RG I E M A R I E R ÖT ZE R

SANJA ANA STA S IA TAT J A N A C H A R A LG IN A H E L E N LYO N S * VIDA M I K N E VICI U TE PATR I CIA ROACH R U TH S TA F FA TH O R STE N BÜ T TN E R M ÁTÉ G Á L* JOSÉ GALLISA D I E TR I C H G R E VE H E I K K I K I L PE L Ä I N E N PATR I C K PO BE SCH IN K S. J Ü RG E N R U ST A L E X A N D E R S PE M A N N K S. H A N S - OT TO W E I SS

DR A M AT U RGI N FÜ R SCH AUS PI E L

( * G AST ) J U N GE S E NSE M B L E I N Z US A M M E N A R B E IT M IT DE R H OCHSCH U L E FÜ R M USI K M A I N Z

DAVI D SCH L I E S ING

CL AU DIA E DE R

DR A M AT U RG FÜ R SCH AUS PI E L

KÜ NSTL E R ISCH E KOOR DI N ATI ON

BA R BA R A STÖSSE L

M I R KO SCH O M B E R T

JASMIN MARIA HÖRNER R A DOSL AVA VO RG I C K ATH E LIJN E WAG N E R ALINE WILHELMY SU - JIN YA NG SAE M YO U ALIN DELEANU F LO R IA N KÜ PPE R S R I C H A R D LOG I E WA J U L I U S VEC S E Y

L E ITE R K I N DE R - U N D J U GE N D TH E ATE R U N D TH E ATE R PÄ DAGO GE

G ASTDI R I GE NT

V E R E N A A R N DT

WO L F G A NG K AT SCH N E R

CH E FDR A M AT U RGI N

K AT H A R I N A G E R SC H L E R

DR A M AT U RGI N FÜ R SCH AUS PI E L

C A R STE N J E N SS STE L LV. O PE R N DI R E K TOR U N D L E ITE N DE R DR A M AT U RG FÜ R M USI KTH E ATE R , B A L L ET T U N D KON Z E RT

BA R BA R A G R Ä B DR A M AT U RGI N FÜ R M USI K TH E ATE R , B A L L ET T U N D KON Z E RT

R EGI E

J O H A N N E S E R ATH TAT J A N A G Ü R BAC A TILM AN K N A BE S A N D R A L E U PO L D C H R I S TO F N E L G EO RG SCH Ü T K Y

R EGI E

TH O R L E I F U R Ö R N A R N A R S SO N VI K TO R BO DÓ J OACH IM VO N BU RCH A R D M AT TH I A S F O NTH E I M J A N PH I L I PP G LO G E R J A N - C H R I S TO PH G O C K E L JULIANE KANN PH I L I PP KU G L E R PH I L I PP LÖ H L E ALIA LUQUE PE D R O M A R TIN S B E J A C H R I S TO PH M E H L E R F E L IX M E YE R - CH R I STI A N HA K A N SAVA S˛ M I C A N M A RCU S M I S L I N J O H A N N E S SCH M IT D O M I N I Q U E SCH N IZE R SAR A NTOS ZE RVO U L A KOS

L E IT U N G DE R B A L L ET TSCH U L E

S A B I N E KÖ H L E R TECHNI SCH E A BTE ILU NG E N L E IT U N G

MICHAEL RÜTZ TECH N ISCH E R DI R E K TOR

C H R I S TO PH H I L L PRODU K TIONSL E ITE R

ROBE R T SCH U MANN W E R K STÄT TE N L E ITE R

FA BIA N KO N R A D ASSISTE NT DE R TECH N . DI R E K TI ON B Ü H N E N OB E R M E ISTE R

AUSSTAT T U N G

I N E S A L DA GERALDINE ARNOLD S I M O N B I RG I S SO N PE TR A BO NG A R D F R A NZI S K A BO R N K A M M JANINA BRINKMANN J U T TA D E LO R M E SO PH IE DU VINAG E C H R I S TO PH H E T ZE R A N N E H Ö L ZI N G E R TH E A H O F F M A NN - A X TH E LM K A R IN J U D B E T TI N A K R AU S J U L I A KU R Z W EG E LI SA BE TH PE DROSS M I C H A E L PI E T SCH M A R I E LOT TA R OTH L A N E SCH Ä F E R L E N E SCH W I N D JEANNINE SIMON M A RC TH U R OW R A IM U N D O. VO IGT

M A RCU S R I E DE L B Ü H N E NM E ISTE R

M O R IT Z B R Ü N I G MOHAMED EL-HAJJIOUI ANDREAS HOFFMANN TO R STE N SZ YSZ K A SE ITE NM E ISTE R

JOSE F BO PP HELMUT BUCHMANN PE TE R G E BH A R D G U I DO R E I CH E R T R A L F SA N DE R N I KO L AO S T R I VO L I S TIM W I R TH M ASCH I N E NTECH N I K

MUSI K

G R EG O R A N DR E S PE TE R DJ O L A I K L AU S F L I C K SA SCHA G U LIC D I E TE R LÖ B L E IN PE TE R M E I S E NZ A H L A L E X A N D E R S TR E I C H

KOS T I A R A P O P O R T M A R KU S R E Y H A N I

B Ü H N E NTEC H N I K

J U L I A S A B I N E E DL I N G HEIDI POHL N. N.

A D O U M A NTO I N E -TCH E N E U W E BE N J A K WA DIM BO L Z H O R ST BR E DE R LOW TH O M A S H E RG E N H A N A LO I S K L E I N D I R K M AT H E S FRANK MEHLER JOSEF MICHEL B E R N H A R D OT T U M SE BA STIAN SCHWE DA BE R N H A R D S I E F E R T A N D R E A S WAC H S M U T H R A L PH ZIM M E R M A N N

STATISTE R I E

B Ü H N E N DE KOR ATEU R E

BERNHARD FREY

M A R TIN G R I E S RONNY KU RING

BA L L E T TM A I N Z

VE R A NSTA LT U N GSTECH N I K

L E IT U N G

K E VIN H AU C K ROBIN F Ö R STE R

R EGI E ASSISTE N Z

N A DJ A B L A N K E LI SA H E M PE L L AU R A R E M M L E R I NS PI Z I E N Z

ANNA GRABUSINSKI A R PA D SZE L L SOU FFL AGE

PA SC A L TO UZE AU B A L L ET TDI R E K TOR U N D CH E FCHOR EO GR A PH

AUSZ U B I L DE N DE R FÜ R VE R A NSTA LT U N GSTECH N I K

TH O M A S F R IE M E L

B E L EUCHT U N G

R E FE R E NT DE S B A L L ET TDI R E K TOR S

STE FAN BAU E R

S É BA S TI E N M A R I

L E ITE R

B A L L ET TM E ISTE R G AST- B A L L ET TM E ISTE R I N

SEBASTIAN AHRENS ALEXANDER DÖLLING PE TE R M E I E R

YA N N I C K SE M PE Y

B E L EUCHT U N GSM E ISTE R

G AST- B A L L ET TM E ISTE R

F R A N K BE H R E N S C I R O C A R AVAG G I O TH O M A S DA H M S PH ILIPP DOSTE R T A N K E E BE LING J A N U SZ FA L E N S K I ANNEGRET HOFFMANN MICHAEL KLEIN TH O M A S PROCH A S K A STE FAN PÜT Z F R A N K R IN N E R K A R STE N R I SCH E R H A N S - J OSE F SEC K E R T J Ü RG E N S I PPE R T THO R STE N STOC K DI E TE R W U T Z K E

F R A N C E SC A C A ROTI

J ACO P O G O DA N I

L E IT U N G

E NSE M B L E

M AT TH I A S F O NTH E I M

CRISTINA AYLLÓN PANAVE R A M A R I YA B U S H U Y E VA ANNE JUNG YO L A N DA M A R TIN G A RCIA ANDREA MENDEZ CRIADO TA K A KO N I SH I K E I KO O K AWA LU I SA SA N CH O E SC A N E RO VE RÓ N I C A S EG OVIA TO R R E S S H E L BY W I L L I A M S CHRISTIAN BAUCH M A RCO B L Á ZQ U E Z Z AC H A RY C H A N T G U I L L AU M E H U LOT D E N I S L AV K A N E V J O R D I M A R TIN

U L R I K E BE E R BAU M JELE BRÜCKNER * VE R E NA BU K A L M O N I K A D O R T SCH Y N I CO L E K E R ST E N LISA MIES J O H A N N A PA L I AT SO U PA SC A L E PF E U TI A N D R E A Q U I R BAC H K A RO LIN E R E IN K E

48nord (ULRICH MÜLLER UND SIEG FRIE D RÖSSE R T ) SO F I A C R O C I A N I J ACO P O G O DA N I AVIA D A R I K H E R M A N G I L L E S PA PA IN H A R M E N S T R A ATM A N PA SC A L TO UZE AU JOKE VISSER

PI A N IST U N D B A L L ET TR E PETITOR

L E ITE N DE R R EGISSEU R

KOM P ON ISTE N

AUSSTAT T U N G

C H R I S T I A N G R I FA

J A N PH I L I PP G LO G E R

G ASTCH OR EO GR A PH I E

J ACO P O G O DA N I JOHAN INGER J I Rˇ Í K YL IÁ N F E R N A N D O H E R N A N D O M AG A DA N G EO RG R E I SCH L

J U N G E S SCH AU S PI E L A M STA AT STH E ATE R M A INZ IN ZU SAMME N AR BE IT MIT DE R SCH AU S PI E L SCH U L E M A INZ

SCH AU S PI E L

SCH AUS PI E L DI R E K TOR

R A PH A Ë L S A A DA D OM I NI K S T R OBL

( * G AST )

KÜ NSTL E R ISCH E R R E FE R E NT

E NSE M B L E

FSJ KU LT U R DE R TH E ATE R PÄ DAGO GI K

STE FAN G R AF LO R E NZ K L E E TIBO R LOCH E R ZL AT KO M A LTA R M A RCU S M I S L I N F E L IX M Ü H L E N TILMAN ROSE M I CH A E L SCH L EG E L BE RG E R M ATH I A S S PA A N A R A M TA F R E S H I A N G R EG O R TR A K I S STE FAN WA L Z ANDRÉ WILLMUND N. N.

B E L EUCHTE R TON

ANDREAS STILLER L E IT U N G

A L E X A N D E R WO D N I O K TONM E ISTE R

VE RWALTU NG

PETER MÜNCH THOMAS SCHMIDTKE ARNE STEVENS

PE TR A KO H L

ALINA PR U SCHIN S K I

MODISTIN

AUSZUBILDENDE

BE TR IE BSTECHNI K U N D G E BÄU DE M A N AG E M E NT

TONTECHNIK

FUNDUS

SCHREINEREI

H E R I B E R T SCH O LTE S -TE M P S K I

R A L PH BE RG M A N N

C H R I S TO PH S C H Ö D E L

HANS-WILLI SCHMITT / MARKUS PLUNTKE

BETRIEBS- UND SICHERHEITSINGENIEUR

LEITER PERSONAL

LEITUNG

KOSTÜM

JUSTINE MASCHÉ CAMILO RIVERA ANDREA SCHÄFER MARIA ELAINE WHEELER

ALEXANDER KOLLMUS THOMAS STEPPAT

U TE NOAC K

AUSZUBILDENDE

VIDEOTECHNIK

BE ATE WÖ LF L

PERSONALVERWALTUNG

ALEXANDER KAUL IRIS KIEFER CLAUDIA MILLER

ING R ID LU PE SCU

MASKE

KOSTÜM-ASSISTENTIN

G U I DO PA E F G E N

BRITTA HACHENBERGER MAREIKE NOTHDURFT

CHEFMASKENBILDNER

ANDY BINGENHEIMER ROLF HILLEMANN ROBERT HOCHGESAND HORST JACOB KARL-HEINZ LANGER N. N.

D I E TM A R S TO RC H

SCHREINER

GEWANDMEISTERINNEN DAMEN

STELLV. CHEFMASKENBILDNER

REGINA AULMANN INGRID BÖHNER CYNTHIA JECK ETELKA KORTE NINA RETTINGER IZETA ROCKER IRIS SADOUK KATJA SCHÄFER MARIANNA TABREA ELVIRA WERNER N. N.

ANETTE DOLD SABINE FELDHOFER MAJA GIGER YVONNE HOFFMANN ELKE PATZALT JOHANNA PRANGE PATRICIA STARKE TANJA SUSSMAN

DEKORATIONSWERKSTATT

HAUSPERSONAL

CONTROLLING/REVISION

H O R S T TR AU TH

PE TR A DEC K E R

ELKE HINRICHER

LEITUNG

VORARBEITERIN

EINKAUF

HARALD KORTE EDMUND MÜLLER N. N.

MASKENBILDNERINNEN

SCHLOSSEREI

LISA KANNIGA NADINE RODEKURTH DENISE SIMON

E R I CH BO H R

BEATE BLUM MARIA BOGER MELITTA CANDIDO NADESHDA FISCHER MONIKA GIEZENDORF ANNA HANELT KARIN HOFMANN GISELA MÜLLER CORNELIA OMOKHUAGBE ROSWITHA SCHNEIDER BETTINA VOIGT FIKRET YALCIN FATMA YENGIN NURIYE YOSLUN

LEITUNG

DAMENSCHNEIDERINNEN

BETRIEBSTECHNIKER

U W E F LU CH L A R S PR I E STE R

FINANZVERWALTUNG

HAUSMEISTER

LEITER

M I C H A E L W I RG E S

MOHSEN MOEIN

EDV

BUCHHALTUNG

KERSTIN BEYERMANN

DEKORATEURE

LEITUNG

ANDREAS FEHLAU SASCHA LOHFINK

OXANA KONRAD AILEEN WEIS

AUSZUBILDENDE

ELTERNZEITVERTRETUNG

MALERSAAL

W L A D I M I R STR E I C H

THOMAS KREMER FALK NEUBERT

ANDREAS BEUTER

FEINMECHANIKER

GEWANDMEISTER HERREN

RALF CLARK ANDREA HUMULA TINA REICHERT VIOLETTA VOLLRATH

SCHLOSSER

LEITUNG REQUISITE

BAYAN AHMAD CHRISTINE BAUMANN CIRILO CARRION JAULIS MAJA FLECKENSTEIN RAINER GEBAUER SIMONE LOUIS MARIA PRIESTER SILKE SCHWARTZ MARTINA SINGER

AUSZUBILDENDE

HELENE MONTAG

HERRENSCHNEIDER

G A BR I E L E SCH A R F F

VOLONTÄRIN

LUISA DEMMIG ELTERNZEITVERTRETUNG

DENIS HAHN PATRIC KAISER

KASSE

HELMUT SCHORR HAUPTKASSENLEITER

JÜRGEN BURG LEITER DES KARTENVERKAUFS

CHRISTIANNE BRENKEN BERND WAGNER ABONNEMENTBÜRO

NICOLE WEBER GRUPPENBETREUUNG

ROSWITHA KERZ ELLA SCHWARZKOPF ABENDDIENST

H A N N E LO R E TAU BE R T- BÉ N ÈCH

PFORTE

LEITUNG

MICHAEL FREYER FRANZ-JOSEF GEHRING HANS-LUDWIG ULLIUS CHRISTIAN VON WITZLEBEN

FRED HADERK STEFANIE KAISER MAREN LUEDECKE DAGMAR WEBLER BIRGIT SCHMITT-WILHELM

THEATERMALER

REINHARD LUPTOWITSCH

MANDANA KHALEDPOUR-HERRMANN BETRIEBSRAT

JÜRGEN ESCHER BETRIEBSRATSVORSITZENDER

THOMAS M. HEROK STELLV. BETRIEBSRATSVORSITZENDER

REQUISITEURE

THEATERPLASTIKERIN

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

SPIELZEIT 2012 / 2013

STAATSTHEATER MAINZ GMBH GUTENBERGPLATZ 7 55116 MAINZ

M AT TH I A S F O NTH E I M INTENDANT

WARTE NICHT AUF BESSERE ZEITEN !

VO L K E R BI E RW I R TH KAUFMÄNNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER REDAKTION

PR E SS E - U N D Ö F F E NTL I CH K E IT SA R BE IT, D R A M AT U RG I E GESTALTUNG & PRODUKTION

N O R DI S K BÜ RO PLU S G M BH FRANKFURT / MAIN WWW.NORDISK-BUERO.COM; [email protected] CREATIVE DIRECTION

F R A N K LOT TE R M A N N ART DIRECTION UND PROJEKTKOORDINATION

A L I N A R E ZN I K PHOTOGRAPHIE THEATERPROBEN

J U L I A N RÖ D E R WWW.OSTKREUZ.DE PHOTOGRAPHIE PORTRÄTS

H E I N R I C H VO E L K E L WWW.OSTKREUZ.DE ILLUSTRATION

VO N ZU BIN S K I WWW.VONZUBINSKI.DE DRUCK

MÖLLER DRUCK U N D VE R L AG G M BH , BE R L IN REDAKTIONSSCHLUSS

13.0 4. 2012 Ä N D E R U N G E N VO R B E H A LT E N

. W W W. S TA AT S T H E AT E R - M A I N Z . D E .

VE RWALTU NG

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B ETR I E BS - U N D SICH E R H E ITS I N GE N I EU R

L E ITE R PE R SON A L

L E IT U N G

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CH E FM ASK E N B I L DN E R

A N DY B I N G E N H E I M E R ROLF HILLEMANN ROBERT HOCHGESAND H O R S T J ACO B K A R L - H E INZ L A NG E R N. N.

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STE L LV. CH E FM ASK E N B I L DN E R

R E G IN A AU L M A N N ING R ID BÖHNE R C YNTH I A J E C K E TE L K A KO R TE N I N A R E T TI N G E R IZE TA ROC K E R IRIS SADOUK K ATJ A SCH Ä F E R M A R I A N N A TA B R E A E LVI R A W E R N E R N. N.

L E IT U N G

B ETR I E BSTECH N I K E R

U W E F LU CH L A R S PR I E STE R

FI N A N Z VE RWA LT U N G

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L E ITE R

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MOHSEN MOEIN

SCH R E I N E R

E DV

B U C H H A LT U N G

ANE T TE DOLD SA B IN E F E L DH O F E R M A J A G IG E R Y VO N N E H O F F M A N N E L K E PAT Z A LT J O H A N N A PR A N G E PATR I CIA STA R K E TA NJA SU SSMAN

DE KOR ATI ONSW E R K STAT T

H AUS PE R SON A L

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PE TR A DEC K E R

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L E IT U N G

VOR A R B E ITE R I N

E I N K AU F

H A R A L D KO R T E E DM U N D M Ü L L E R N. N.

M ASK E N B I L DN E R I N N E N

SCH LOSSE R E I

LISA KANNIGA N A D I N E R O D E KU R T H DENISE SIMON

E R I CH BO H R

BE ATE BLU M M A R I A BO G E R M E L IT TA C A N D I D O N A D E S H DA F I SCH E R M O N I K A G I E ZE N D O R F A N N A H A N E LT K A R IN H O F M A N N GISELA MÜLLER CO R N E LIA O M O K H UAG BE ROSWITHA SCHNE I DE R BE T TINA VO IGT F I K R E T YA LCIN FATM A YE NG IN N U R IYE YOS L U N

K E R STIN B E YE R M A N N

DE KOR ATEU R E

L E IT U N G

OX A N A KO N R A D AILEEN WEIS

AUSZ U B I L DE N DE

A N D R E A S F E H L AU SA SCHA LOHF IN K

E LTE R N Z E IT V E RTR ET U N G

MALERSAAL

W L A D I M I R STR E I C H

TH O M A S K R E M E R FA L K N E U BE R T

ANDREAS BEUTER

FE I NM ECH A N I K E R

G E WA N DM E IST E R H E R R E N

R A L F CL A R K A N DR E A H U M U L A TINA R E ICH E R T V I O L E T TA VO L L R ATH

DA M E NSCH N E I DE R I N N E N

A L E X A N D E R K AU L IRIS KIEFER C L AU D I A M I L L E R

SCH LOSSE R

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AUSZ U B I L DE N DE

H E L E N E M O NTAG

H E R R E NSCH N E I DE R

G A BR I E L E SCH A R F F

VOLONTÄ R I N

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DENIS HAHN PATR I C K A I SE R

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J Ü RG E N BU RG L E ITE R DE S K A RTE N VE R K AU FS

CHRISTIANNE BRENKEN B E R N D WAG N E R A B O N N E M E N T B Ü RO

N I CO L E W E B E R G R U PPE N B ETR EU U N G

ROSWITHA K E R Z E L L A SCH WA R Z KO PF A B E N DDI E NST

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