Survival-Tipps

January 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Sozialwissenschaften, Psychologie, Kognitionspsychologie
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Hurra, hurra, die Matura ist ganz nah…

LERNTIPPS 1o Tipps, sich ins geordnete Chaos zu stürzen Auf dem Weg dahin wünsche ich alles Gute, kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, den Löffel vorzeitig abzugeben oder sich von der nächsten klippe zu stürzen!

Lernen Sie dann, wenn Sie aufmerksam und frisch sind! Achten Sie auf genügend Schlaf; der Schlaf verfestigt die Gedächtnisinhalte erst. Freie Tage einhalten und nicht mit vollem oder leeren Bauch lernen (und danach eine Stunde nicht ins Wasser gehen )

Lernen gelingt nur, wenn es organisiert und überwacht stattfindet. Wenden Sie bewährte Strategien gezielt an und geben Sie sich Feedback / lassen Sie sich Feedback geben. Setzen Sie realistische Ziele mit konkret überprüfbaren Teilzielen und belohnen Sie sich, wenn Sie sie erreicht haben.

Versuchen Sie, den Stoff über mehrere Sinne aufnehmen (Discman, Farben, lautes Lesen, Vorlesen lassen, Symbole). Vorsicht: Lerntypgerecht lernen! (Morgen-/Abendmensch, visueller Typ, Natur oder Büro, in der Gruppe oder allein…). Wichtig ist, dass die gelernten Inhalte über mehrere Wege abgerufen werden können; hierzu helfen Akronyme, Eselsbrücken, die Zettelmethode, Chunking, Metaphern und Assoziationen (Geschichten).

INFORMATION Die Art der Informationsaufnahme beeinflusst die Merkfähigkeit. Am wenigsten behält das

Gedächtnis von dem, was nur gelesen wurde (10%), am meisten von dem, was man selber gemacht hat (90%). Dazwischen liegen Hören (20%), Sehen (30%), Hören und sehen (50%) und selber sagen (70%). Das bedeutet, dass man mit allen Sinnesorganen lernen soll: Das Gelernte laut sprechen, wesentliche Aussagen aus dem Gedächtnis heraus

aufschreiben, Notizen machen, Zeichnungen, Schemata oder Zusammenfassungen anfertigen. Wichtiges bzw. Bedeutendes mit Farben hervorheben hilft, Informationen zu behalten. Nur Durchlesen reicht nicht!!!

Schmieden Sie jetzt bereits Notfallpläne: Was können Sie im Fall eines Blackouts tun? Wie reagieren? Üben Sie sich in mentaler Vorbereitung (z.B. nach Tücke). Bei Panikanfällen: Relativieren! Die Matur haben schon viel Dümmere geschafft! Und wenn nicht: Wie wichtig ist schon eine Matur im Vergleich zu anderen Dingen wie Gesundsein, Freunde haben, Glücklich sein etc.

Bestimmt kennen Sie das „Es liegt mir auf der Zunge-Phänomen“. Sollte Ihnen das während der schriftlichen Matur passieren: Fahren Sie mit einer anderen Frage fort; ganz oft knabbert das Unbewusste an der Aufgabe weiter und liefert das Gesuchte meist noch rechtzeitig!

Eine gute körperliche und seelische Verfassung des Lernenden sowie Gefühle, Bedürfnisse und Wohlbefinden haben starke Auswirkung auf das Vergessen/Behalten. Emotional gefärbte Informationen werden leichter behalten als neutrale, angenehme besser als unangenehme. Sachverhalte, an denen man sehr interessiert ist, werden länger und leichter behalten als Sachverhalte, die weniger interessieren. Diese Tatsache ist auf den Einfluss des limbischen Systems auf unser Gedächtnis zurückzuführen. Starke Gefühle können das Gedächtnis blockieren oder umgekehrt sehr positiv beeinflussen.

Der Stoff sitzt, wenn man ihn jemandem erklären kann! Es genügt nicht, den Stoff zu „wissen“, wichtig ist das Wiedergeben(können), die aktive Präsentation von Wissen. Hier empfiehlt es sich, den Lernstoff in eigenen Worten zu formulieren. Suchen Sie selber nach möglichen (kniffligen und fiesen) Fragen, generieren Sie selber Aufgaben und/oder tauschen Sie welche mit Kollegen aus. Sehen Sie nicht nur kein Licht am Ende des Tunnels, sondern vor allem das Positive, der Nutzen und die Fortschritte (Lernkartei, Liste zum Abhaken…)

Verteiltes statt massiertes Üben: Eignen Sie sich den Stoff portionenweise an. Zum rascheren und effizienten Bewältigen der schier unüberwindbaren Stoffmasse eignet sich das effektive Lesen nach der PQRST-Methode (wen’s interessiert, möge sie googeln) Lernen Sie nach Stichworthierarchien: Wichtiges > Unwichtiges (Details). Schon beim Einprägen sinnvolle Einheiten (Kategorien, Cluster) bilden.

Vermeiden Sie Stress: Setzen Sie spätestens jetzt Anti-Stress-Trainings und ein effektives Zeitmanagement ein. Merke: Stress = Gedächtniskiller No.1! Vorsicht vor Interferenzen; Lernen Sie ähnliche Inhalte nicht hintereinander, sondern möglichst abwechselnd und mit Pausen dazwischen.

Um den Lernstoff nachhaltig zu konsolidieren, braucht es Wiederholung. Nur das mehrmalige und aktive Lernen stärkt die Synapsen. Die Devise lautet hier: Früh anfangen und Überlernen (so bleiben auch Details erhalten). Eine tiefere, bleibende Verarbeitung der Inhalte gelingt auch durch das Herstellen von Selbstbezug: Schaffen Sie Bezug zu Ihrer Person, Ihrem Leben, Beispiele aus Ihrem Alltag etc. Der Nutzen des zu lernenden Sachverhaltes bestimmt Lerneifer sowie Lernerfolg. Je mehr eine Information aus der Sicht des Lernenden gebraucht wird und im Alltag für ihn verwendbar ist, desto leichter wird sie behalten.

Niemals die Motivation verlieren…

Toi Toi Toi!

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