Viel Bewegung im Laubsägeland

February 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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KULTUR REGIONAL

DIE RHEINPFALZ — NR. 63

MITTWOCH, 16. MÄRZ 2011

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Viel Bewegung im Laubsägeland

KUL T URNOT IZ E N

Cellist Julian Steckel spielt in Altrip

Puppentheater Halle mit dem Märchenstück „Die goldene Gans“ im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen

Der prominente Cellist Julian Steckel ist am Sonntag, 20. März, 17 Uhr, beim Jungen Podium in Altrip in der Katholischen Kirche zu Gast. 1982 geboren, begann Steckel mit fünf Jahren mit dem Cellospiel und zählt heute zu den gefragtesten Musikern seiner Generation. Nach Studien bei Gustav Rivinius, Boris Pergamenschikow und Heinrich Schiff vervollständigt er seine Ausbildung zurzeit bei Antje Weithaas in Berlin. Seine Wettbewerbserfolge sind beachtlich, unter anderem holte er im letzten Jahr beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München den ersten Preis. In Altrip spielt der junge Solocellist des Rundfunksinfonieorchesters Berlin die Solosuiten Nr. 1 und Nr. 6 von Bach sowie die dritte Solosuite von Max Reger. (rhp)

VON HEIKE MARX

„Die goldene Gans“ vom Puppentheater Halle ist inzwischen fünf Jahre alt und hat zwei Preise gewonnen. An der Produktion für jedes Lebensalter stimmt einfach alles: der griffige, freche Text; die virtuos zwischen Schauspiel und Puppenspiel jonglierende Regie, zwei charismatische Darsteller und eine originelle Laubsägeoptik. Das Studio des Theaters im Pfalzbau bot dem Gastspiel einen optimalen Rahmen. Auf zwei kleinen Tribünen sitzen die Zuschauer einander gegenüber. Zwischen ihnen steht ein langer Tisch. Am einen Ende nimmt Uwe Steinbach Platz, am anderen Nils Dreschke. Im schwarzen Anzug mit Schlips oder Fliege sehen sie wie fein gemachte Vertreter aus. Ihre Ware ist das alte Märchen der Brüder Grimm. Sie wetteifern und streiten, wer es besser ans Publikum bringen kann. Besser heißt: originalgetreu und in eingängiger Interpretation, die für Kinder geradlinig und für Erwachsene reich an intelligenten Volten ist. Da sind drei Brüder. Die beiden Älteren sind klug und werden verhätschelt. Der Jüngste ist dumm und muss in die „Dummkopfecke“. Die beiden Älteren bekommen eine gerechte Strafe für ihre Klugheit, die doch nur kalt berechnender Materialismus ist. Als der Dummkopf schließlich auch zum Holzfällen in den Wald gehen darf, bekommt er nur eine trockene Brotrinde mit. Es ist eine drastische Interpretation der uralten Erkenntnis, dass Teilen umso leichter fällt, je weniger einer hat. Die beiden Darsteller und Puppenspieler agieren mit Sätzen und Szenen quer über die Tischplatte. Aber

Bluessession im Haus mit Olaf Schönborn

Uwe Steinbach und Nils Dreschke sind gleichermaßen Darsteller und Puppenspieler. sie spielen auch souverän nach beiden Seiten ins Publikum hinein. Die Figuren holen sie unter dem Tisch hervor, die Accessoires aus Schächtelchen in ihren Aktenmappen. Der Tisch hat in der Mitte ein Laufband, auf dem die Figuren hin und her ziehen. Die Räuber schleichen von links heran, um die goldene Gans zu stehlen. Unsinn, so war es nicht, zurück mit den Räubern! Von rechts kommen die zwei Töchter des Wirts, um

eine goldene Feder auszurupfen, und deshalb rückt auch das Haus nach rechts. Ines Heinrich-Frank hat in ihrem Regie-Debüt einen meisterlich präzisen Schlagabtausch inszeniert, in dem alles naiv einfach und zugleich hintersinnig vielschichtig ist. Ausgelassen kurbeln die Schauspieler die Figuren hin und her. Der optische Höhepunkt ist „die Klebegesellschaft“. Bekanntlich wird im Märchen der dumme Sohn vom Männ-

chen im Walde für seine Gutherzigkeit mit einer goldenen Gans belohnt. Jeder, der sie berührt, bleibt daran kleben: die Wirtstöchter, der Bauer, der Grundbesitzer, der Bürgermeister und sogar ein Schaf. Über eine hügelige Laubsägelandschaft – zwei Tage im Hobbykeller habe die Anfertigung benötigt – fährt ein Autochen mit der Figurenschlange auf dem Gepäckträger hinauf und hinab, hin und her. Das ist so lustig, dass

FOTO: PUPPENTHEATER HALLE

die immer traurige Prinzessin in Gelächter ausbricht. Ihren Liebsten kriegt sie deshalb noch lange nicht, aber mit Hilfe des Männleins glücklich doch. Autor Peter Brasch erzählt das Märchen frech und gesellschaftskritisch, als nähme er es auf die Schippe, und entdeckt dabei augenzwinkernd dessen naive Sehnsucht nach Wunscherfüllung, die eine real existierende ungerechte Welt gerechter machen will.

Reise ins Ungewisse Die kanadische Liedermacherin Wendy McNeill mit ihren wunderbar traurigen Geschichten in der Alten Feuerwache in Mannheim VON GEREON HOFFMANN

Als kleines Kind wollte Wendy McNeill Popstar werden. Zum Glück hat das nicht geklappt, denn da würde sie sicher nicht so wunderbar schräge, melancholische Musik machen. In der Alten Feuerwache in Mannheim stellt die Kandierin ihr aktuelles Album „For the Wolf, a good Meal“ vor. Mit ihrem schlichten schwarzen Kleid, den schwarzen Pumps, schwarzem Bubikopf und dem umgehängten Akkordeon wirkt die Sängerin wie aus einem Schwarz-Weiß-Film der 50er Jahre, der in Paris spielt und in dem es meist Nacht ist und die Figuren zwielichtig. Obwohl sie sympathisch wirkt, meistens lächelt und mit dem Publikum und ihren beiden Begleitern scherzt, umweht sie eine existenzialistische Aura. Das passt

Wendy McNeill beim Auftritt in Mannheim. FOTO: KUNZ

auch zu den Geschichten, die sie in ihren Liedern erzählt. Von ihrem vorletzten Album „A Dreamers Guide to Hardcore Living“ stammt die Geschichte von Rosa Rabbit and Sasha Snake, einem Hasen und einer Schlange, die glauben, sie könnten sich lieben. Es wird Winter und mit der beginnenden Kälte müssen sie einsehen, dass ihre Welten zu verschieden sind. Zum Abschied wickelt sich die Schlange um den Hasen und drückt ihn immer fester. Völlig gegen den Trend und den Willen der Musikindustrie, Songs einzeln zu verkaufen, macht Wendy McNeill beharrlich Konzept-Alben. „For the Wolf.“ ist ihr fünftes. Die Lieder gehören zusammen und erzählen eine Geschichte. Inspiriert wird die Kanadierin von der europäischen Folkmusik. Oft wählt sie einen langsam wiegenden Walzertakt, manchmal spielt sie einen Vier-Viertel-Takt

mit Wechselbass auf der Akkordseite ihres Akkordeons, aber dieses langsame Um-pah Um-pah hat gar nichts von Volksfest-Fröhlichkeit, es klingt eher wie die Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Es ist eine süße Melancholie, die sich mit dieser Musik ins Gemüt schleicht. Die Geschichten erzählen von verschiedenen Charakteren, die auf ihren Reisen ungewöhnliche Begegnungen haben, Prüfungen bestehen müssen, Erfahrungen machen – am Ende der Reise werden sie andere sein, aber wohin die Reise führt, wissen sie nicht. Trotz ihres angenehm anachronistischen Auftretens ist Wendy McNeill musiktechnisch äußerst gewitzt. Sehr virtuos verwendet sie eine ganze Armada elektronischer Helfer. Manchmal singt sie in einen Looper, der die Phrase wiederholt, dann singt sie darüber eine zweite

Stimme, macht daraus eine Wiederholungsschleife und singt dazu eine neue Melodie. Zu Refrains werden elektronisch parallele Stimmen generiert, so dass ein Chor im Hintergrund zu hören ist. Das alles macht die Sängerin so geschickt, dass das kleine Trio mit Bass und Schlagzeug viel größer wirkt. Die eingesetzten elektronischen Mittel, die vorwiegend mit Aufzeichnung und Wiedergabe arbeiten, klingen ganz natürlich, der akustische Eindruck bleibt erhalten. Ihre Kompositionen bestehen meist aus kleinen Motiven, die sich kaum merklich entwickeln, verschachtelt werden, sich wiederholen, alles in einer hypnotischen Art, die etwas an Minimal Music erinnert. Der Gesang zum Akkordeon klingt nach Brecht und Weill, die in einem Bistro sitzen in dem Tom Waits Klavier spielt und singt.

Der Mannheimer Saxophonist Olaf Schönborn gastiert heute um 20.30 Uhr bei der Blues-Session mit der K. D. Blues Band im Ludwigshafener Kulturzentrum Das Haus. Seine aktuelle CD, die er gemeinsam mit der Band JazzXchange einspielte, ist beim legendären US-Label Blue Note erschienen. Begleitet wird er in Ludwigshafen von der Stammbesetzung der K. D. Blues Band: Kevin Duvernay (Gesang), Sam Sommer (Schlagzeug), Bonnie Batzler (Bass), Tom Karb (Hammond Orgel) und Tom Schaffert (Gitarre). (rhp)

Kabarettistin Simone Solga in Limburgerhof Mit ihrem Programm „Bei Merkels unterm Sofa“ gastiert Kabarettistin Simone Solga am Samstag, 19. März, 20 Uhr, in der Kleinen Komödie in Limburgerhof. Simone Solga hat einen neuen Job. Als Kanzlersouffleuse unersetzlich, ist sie nun zum „Mädchen für alles“ im Kanzleramt aufgestiegen. Sie hält Merkel den Schirm übers Dekollete, flüstert ihr Kosenamen für den Gatten ins Ohr, sorgt dafür, dass sie bei der Koalitionsrunde eine gute Figur macht. Solga hat besten Einblick in die Vorgänge im Kanzleramt und sieht, was alles unter den Teppich gekehrt wird und bei Merkels unterm Sofa landet. (rhp)

Spanischer Abend eröffnet Konzertreihe „Musica Viva“ Der neue Zyklus der Konzertreihe „Musica Viva“ mit Musikern, die an der Städtischen Musikschule unterrichten, wird am Samstag, 19. März, 18 Uhr, im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen eröffnet. Unter dem Motto „Spanisch“ spielen Dan Fahlbusch (Cello), Angela Bauer (Klarinette) und Virginia Vitez (Klavier) Werke von Granados, Cassado und Salzedo. Im weiteren Programm führt der Komponist und Flötist Günther Schmitz im Duo mit der Harfenistin Frauke Roland Werke von Bizet, Ibert und Schmitz auf. (rhp)

Wald der Geheimnisse

Sensible Gestalterin

Maja Das Guptas neues Stück „Abend in Cape Cod“ im Mannheimer Theaterhaus uraufgeführt

Die Pianistin Eva Genari in Limburgerhof

VON HEIKE MARX

Die junge Dramatikerin Maja Das Gupta ist in dieser Spielzeit Hausautorin am Mannheimer Theaterhaus TiG7. Bereits im Spielplan ist ihr Stück „Vom bösen Kind“ als szenische Lesung. Jetzt hat Inka Neubert die Uraufführung von „Abend in Cape Cod“ inszeniert. Im Mittelpunkt steht wiederum ein böses Kind. Indem das Mädchen Abby zur Sexualität erwacht, sprengt es alle Grenzen von Konvention und Moral in einem düsteren Mythos voll alptraumhafter Bilder. Es ist Abend. Vater und Mutter warten auf die Rückkehr der Tochter. Die Mutter (Steffi Rapp) ist einsilbig. Der Vater (Martin Kornmeier) lässt seinem Zorn freien Lauf. Endlich kommt sie, ein bisschen somnambul, als sei sie einem Traum entstiegen: Canan Kir hat ein Kindergesicht, das von langen dunklen Haaren umrahmt ist. „Warum kommst du so spät? Wo hast du dich herumgetrieben?“, faucht der Vater sie an. Es ist der ewige Vorwurf aller Mütter und Väter, wenn die Tochter abends zu lange ausbleibt. „Ich will den Fluss trinken“, sagt Abby mit einer Stimme wie aus einer anderen Welt. „Fang nicht wieder damit an!“, knurrt der Vater. Abby wird immer wieder damit anfangen, bis ihre mythische Welt alles und alle verschlingt. Mit einfachen Mitteln hat Alireza Varzandeh die Bühne in einen Zauberwald verwandelt. In Inka Neuberts Inszenierung

sind auch die Eltern Teil dieses Waldes, den sie bekämpfen. Er ist das Unbewusste, das in die Realität eindringt. Im Wald murmelt der Fluss. Drei Holzfäller sitzen um ein Lagerfeuer. „Du bist so eine!“, höhnen sie lüstern und werden handgreiflich. Abby ist nicht so eine. Sie ist der Typus des wilden Mädchens, das seine Jungfräulichkeit verteidigt. Im Mythos müssen Bewerber es im Zweikampf besiegen oder Rätsel lösen. Schaffen sie es nicht, müssen sie sterben. Abby schlägt die Holzfäller nieder und bringt sie einen nach dem anderen um. Den treuherzigen Tom (Dirk Kauffels), der am Fluss angelt, bringt sie nicht um. „Lauf weg!“, schreit sie ihn an. Die Szenen sind kurz, die Dialoge knapp und bedeutungsschwer. Die Radikalität, mit der Maja Das Gupta das Thema angeht, ist spannend und reizvoll. Auch die Eltern hatten ihr dunkles Walderlebnis. Die aufkeimende Sexualität der Tochter überlagert sich mit der ihren, die stecken geblieben ist. Die Mutter traf sich heimlich mit einem Holzfäller. Der Vater wütet gegen sie, weil er den Holzfäller für Abbys Vater hält. Anfangs wütet er auch gegen die Tochter. Doch als diese aus neuem Machtgefühl lockend und schnippisch den Ton erhebt, drückt er sich zur Seite. Zuletzt krümmt er sich gefesselt unter ihren Schlägen mit seinem eigenen Gürtel. Es ist eine ödipale SadoMaso-Beziehung. „Ich wollte den Fluss trinken, jetzt trinkt er mich“, hört sich das in Das Guptas mythischem Raunen an.

VON UWE ENGEL

In der Konzertreihe „Einblicke“ im Schlösschen in Limburgerhof spielte zum ersten Mal eine Musikerin, die selbst aus Limburgerhof stammt: die Pianistin Eva Genari. Sie lieferte überzeugende Wiedergaben von Beethovens später Klaviersonate op. 110, Debussys „Estampes“ und Schuberts nachgelassenen drei Klavierstücken.

Schwierige Beziehung zwischen Tochter und Vater: Canan Kir und Martin Kornmeier in „Abend in Cape Cod“. FOTO: TRÖSTER Die tiefenpsychologisch fesselnde Geschichte wird von aufdringlicher Symbolik erdrückt. Ihre Anbindung an heutige Wirklichkeit, die mit verblüffenden verbalen Wendungen dem Zuschauer anfangs manches verstörte Lächeln abnötigt, verliert sich mehr und mehr. Die Holzfäller locken Abby als das Männliche und stoßen sie – naturmystisch – als das den Wald Tötende ab. Abby mag Tom, obwohl er Fische tötet. Plötzlich windet sie sich am Boden und blutet aus dem Mund wie vom Angelhaken verletzt. Tom ist auch der

(christlich) gute Fischer. Der nach Familienidyll klingende Titel „Abend in Cape Cod“ verweist auf den Fisch. Abby identifiziert sich mit der Mutter in deren Brautkleid, reinigt sich zeremoniell im Fluss. Wölfe streichen umher. Im Wald der Symbole bleiben fünf Leichen zurück. Man weiß, wer wen umgebracht hat, aber man weiß nicht wirklich, warum.

TERMINE

Weitere Vorstellungen am 19., 20., 25. und 26. März sowie am 1. und 2. April, jeweils 20 Uhr.

Die 1983 geborene Eva Genari erhielt ihre pianistische Grundausbildung durch die Limburgerhofer Klavierpädagogin Ilse Hoffmann und anschließend an der Mannheimer Musikschule durch Uschi Reifenberg. Schon bald holte sie Preise bei „Jugend musiziert“ auf regionaler Ebene, denen später erste Preise beim Bundeswettbewerb folgten. Mit elf Jahren gab sie in Limburgerhof ihr Konzertdebüt. Heute lebt Eva Genari als Pianistin und Klavierlehrerin in Berlin, wo sie an der Universität der Künste studiert hat. Momentan absolviert einen Aufbaustudiengang an der Musikhochschule Rostock. Bei ihrem Konzert im Schlösschen zeigte sie bereits durch die Programmauswahl, dass sie weniger eine virtuose Klavierlöwin ist, als eine feinsinnige, sensible Gestalterin, ausgestattet mit technischer Brillanz und durchaus auch mit gelegentlich demonstrierter Fähigkeit zu kraftvollem Spiel. Beethoven, Debussy und Schubert waren also zu hören – auf die ursprünglich vorgesehene e-Moll-Partita von Bach wurde ver-

zichtet in Hinblick auf die Qualität des vorhandenen Flügels, der die Durchhörbarkeit polyphoner Linien nicht gewährleistet. Die Probleme des Instrumentes meisterte sie aber ansonsten sicher. In Beethovens letzten drei Klaviersonaten findet sein Spätstil seinen klassischen Ausdruck. Vom konzertanten Gestus der früheren Sonaten findet sich in der As-Dur-Sonate op. 110 mit der stilisierten Gesangsszene und der großen Schlussfuge nichts mehr. Eva Genari spürte den zarten Lineaturen präzise nach, spielte mit Feinschliff und fern von romantisierender Gefühligkeit. Debussys drei „Estampes“ sind ausgefeilte kleine Szenen, Impressionen im wahrsten Sinne des Wortes. In den „Pagoden“ traf die Pianistin gut die von Debussy angestrebte Verbindung von asiatischer Pentatonik und meditativer Ruhe, von aparten Reizund Reibeklängen und genau ausgehorchten Farbtönen. Wunderbar ausgespielt, von vielen Nuancen und Schattierungen gezeichnet, erklang die „Soirée dans Grenade“. Die „Jardins sous la Pluie“, die „Gärten im Regen“, erweckten nicht die Assoziation eines kalten Nieselns, sondern eines erfrischenden Sommerregens. Die „Drei Klavierstücke“ von Schubert wurden von Eva Genari angemessen sanglich und lebendig gespielt, mit dem nötigen langen Atem im zweiten Stück und mit markanten Akzenten im letzten. Als Zugabe folgte doch noch Bach: Der „Siciliano“ aus der Flötensonate Es-Dur, bearbeitet von Wilhelm Kempff.

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