Werbung - Psychologie PPT
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Werbung Werbe- und Konsumentenpsychologie
Fernsehwerbung Radiowerbung Zeitschriften- / Zeitungswerbung Plakate / Schilder / Aushänge Handzettel / Flyer / Prospekte sog. Schleichwerbung (product placement, sponsoring)
Formen der Werbung
Das Image der Werbung ist vielfältig: - gut gemachte Werbung spricht uns an und unterhält uns - Werbung wird als Informationsquelle genutzt - häufig wird Werbung als unglaubwürdig eingeschätzt - Werbung will zu unnötigen Käufen animieren (Beeinflussung)
Was denken wir über Werbung? Jeder hat eine Meinung...
Verhaltensbeeinflussung: der Konsument soll kaufen
Werbung will Einstellung beeinflussen / ändern Verhalten wird von Einstellung bestimmt
?
Werbung will ansprechen Aufmerksamkeit lenken / Interesse wecken
Werbung will sich im Gedächtnis verankern positive Erinnerungen
Was will Werbung?
1)
Werbung soll informieren, nicht jede Produktinformation kann „Werbung“ genannt werden; Prospekte zur Information und zur Kaufentscheidung; bei erklärungsbedürftigen Produkten und ungesättigtem Markt sinnvoll
2) Werbung soll motivieren es sollen Anreize geschaffen und Emotionen geweckt werden; Aktivationszustand soll Hin- oder Abwendung hervorrufen
Funktionen der Werbung beim Konsumenten:
3) Werbung soll sozialisieren es sollen Normen und Modelle für das Konsumverhalten bereitgestellt werden („normale Verhaltensweisen“) 4) Werbung soll verstärken angenehme Assoziationen zu einem Produkt sollen aufgebaut und/oder aufrechterhalten werden (z.B. Markentreue) 5) Werbung soll unterhalten Unterhaltungswert und ästhetischer Reiz
Funktionen der Werbung beim Konsumenten:
Einführungswerbung - neues Produkt soll beim Verbraucher eingeführt werden
Verdrängungswerbung - dem Konkurrenten sollen Marktanteile abgenommen werden
Durchsetzungswerbung - Abgrenzung gegenüber Konkurrenz; Marktpräsenz sichern
Expansionswerbung - wenn es noch Konsumenten gibt, die Produkt noch nicht verwenden
Insgesamt sollen Kunden gewonnen und das Angebot gegenüber der Konkurrenz durchgesetzt werden
Vier Arten der Werbung: (abhängig von Marktsituation)
Verhalten ist hier im engeren Sinn gemeint:beobachtbares Verhalten, Entscheiden, Handeln Werbung, die wirksam informiert, Spuren im Gedächtnis hinterlässt, unterhält, vielleicht sogar Emotionen weckt ...
... hat nur dann ihr Ziel erreicht, wenn sie zu einem bestimmten Verhalten führt!
Das Ziel der Verhaltensbeeinflussung: (wichtigstes Ziel, das allen anderen möglichen Zielen übergeordnet ist)
Einstellungsänderung ohne Verhaltensänderung Handeln gegen eigene Einstellung
Verhaltensänderung ohne Einstellungsänderung
Verhalten wird beeinflusst ohne Einstellung zu ändern – z.B. Sympathiekauf, Belohnung, etc.
Beeinflussung des Verhaltens – Einstellung Verhalten wird oft von Einstellung bestimmt, jedoch nicht immer der Fall
Qualitäten der Sache offenkundig machen Information
Entscheidungsspielräume von Konsumenten zugunsten eines Produktes zu beeinflussen – Wahlfreiheit ,,eingrenzen”
Versuchter Eingriff in Verhaltensmöglichkeit en
Definition von Werbung
Verhalten – zweckgerichtet Annahme: Verhalten auf irgendeiner Ebene nützlich Bedürfnishierarchie nach Befriedigt ein Bedürfnis
Selbstverwirklichung
Maslow, 1954
Geltung (vor sich und anderen)
Zuneigung, Liebe Sicherheitsbedürfnisse (Ordnung, Stabilität) Biologische Bedürfnisse (Hunger, Durst, Sexualität, Obdach)
Motivation zum Kauf
Implizite Annahme: besser zu kaufen als nicht zu kaufen
Kaufentscheidung – Problemlöseprozess
Produkt hat viele Merkmale auf verschiedenen Dimensionen
Idealabstand -modell
Konsument hat unterschiedliche Vorlieben auf den Dimensionen
Ziel: so wenig Kompromisse wie nötig eingehen; größtmögliche Wunscherfüllung
Kaufmotivation Entscheidungsprozess
Extensiver Kauf: komplexes
Habitualisierter Kauf:
Kaufverhalten, rational, aktive Suche nach Informationen Impulsiver Kauf: reaktiv, ohne lange nachzudenken Limitierter Kauf: Urteilsheuristiken*- nur einige Infos werden herangezogen
Gewohnheitskauf, Entlastungsfunktion, enthalt keine Entscheidung
Kaufentscheidungen *automatischer Denkprozess; Denkweise, um schnell zu einer Entscheidung zu kommen, wenn rationales Denken, systematisches Abwägen und extensive Recherche nicht zur Verfügung stehen
AIDA-Formel: attention, interest, desire, action
PPPP-Prinzip: picture, promise, prove, push
Zusatznutzen: zusatzlicher Mehr-Wert wird hervorgehoben
MMMMM:
USP: unique selling point/proposition
Mission, Money, Message, Media, Measure
Werbung: Strategie/Aufbau
PPPP
Picture (bildliche Darstellung)
Promise (Versprechen)
Prove (Beweis für die Behauptung)
Push (Anstoß zum Handeln)
Werbung: Strategie/Aufbau
USP
Werbung: Strategie/Aufbau
USP
Werbung: Strategie/Aufbau
USP
Werbung: Strategie/Aufbau
Slice of life (Rama beim Frühstück)Menschen im Alltag verwenden das Produkt
Lifestyle (Yogurette am Boot)Produkt verkörpert Lebensstil
Traumwelt (Punica-Oase)
Stimmung (Marlboro-Cowboy)
Symbolfigur (Meister Proper)
Technische Kompetenz (It‘s a sony)
Behauptung konkurrenzlos gut zu sein
Wissenschaftlichkeit (Blend-a-med)
Erkenntnisse als Nachweis der
Zuschauer wird in irreale Szenerie entführt
keine direkte Aussage zum Produkt
zentrale Persönlichkeit (real oder künstlich)
Überlegenheit
Testimonial (Thomas Gottschalk)
Musical:
glaubwürdige Person spricht für das Produkt
Musik dominiert in der Werbung
Grundtechniken
Reize, die besonders geeignet sind, Aufmerksamkeit zu binden:
farbig, neuartig, intensiv und groß
Dinge, die sich bewegen
können ohne Anstrengung aufgenommen werden
Inhalte, mit denen man sich aktuell beschäftigt, die in
der Öffentlichkeit eine Rolle spielen;
erotische Reize
Werbenützliche psychologische Prozesse
Sonderfall der Aufmerksamkeitsbindung:
Konsument, der sich für ein bestimmtes Produkt interessiert (z.B. Computer)
Wird von einer selektiven Aufmerksamkeit geleitet –
das aktuelle Bedürfnis beeinflusst die Aufmerksamkeit des Konsumenten
Werbenützliche psychologische Prozesse
Lernen: erworbene Änderung in den Verhaltensmöglichkeiten einer Person (man kann etwas tun,
was man vorher nicht konnte)
Geringes Involvement
Klassisches Konditionieren: zeitliche Abfolge der dargebotenen Reize, Verknüpfung der Reize, Stärke der unkonditionierten Stimuli (angenehmer Reiz), Häufigkeit der Darbietung etc.
Werbenützliche psychologische Prozesse
Priming = Verfügbarmachen von Informationen Wahrnehmung, Urteilsbildung und Verhalten werden von den Informationen am ehesten beeinflusst, die am besten verfügbar sind (assoziative Bahnung)
Kontexteffekte = auch kleinste Veränderungen der Kontextreize können die Wahrnehmung / Beurteilung eines Zielreizes beeinflussen; Bsp: dieselbe Person wird mit Brille als intelligenter, zuverlässiger und fleißiger wahrgenommen; edle Geschenkverpackung lässt Produkt wertvoller erscheinen
wichtigster Kontexteffekt ist der Einfluss der Marke auf die Produktwahrnehmung
Priming und Kontexteffekte:
Umgebung der Werbung (Werbeträger = Kontext) Durch Wahl bestimmter Zeitschriften, Fernsehsender und Sendezeiten sollen möglichst viele „richtige“ Adressaten erreicht werden.
Häufigkeit der Wiederholung/Darbietung
Wiederholungen sind nur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll. Irgendwann setzt eine Art Überdrusseffekt ein
Makrotypische Gestaltungsmerkmale (einer Anzeige) Die Überschrift ist das Erste und oft
das Einzige, was gelesen wird. Große Anzeigen werden eher wahrgenommen, links oben platzierte Anzeigen/Slogans/Bilder schneller realisiert. Farbgestaltung Farben können Aufmerksamkeit steuern und Sympathie erzeugen. Produkttypische Farben dominieren in Werbung.
Gestaltung der Werbung
Schriftgestaltung (Lesbarkeit & Anmutung) Gestalt der Worte muss eindeutig, die Wort-Silhouette prägnant sein (deutliche Konturen). Schriftarten transportieren Gefühle (romantisch, technisch, verspielt usw.)
Bilder in der Werbung (Medium & Aussage)
Bilder sind das Medium der Werbekommunikation. Viele Infos können hier simultan aufgenommen werden. Auch die Bildaussage ist wichtig (Assoziationen, Analogien, Metaphern).
Werbesprache (Werbetext & Name)
Werbesprache beinhaltet oft Wertungen („der Beste seiner Klasse“). Produktname soll bestenfalls direkte Urteilsheuristiken auslösen (becel vs. du darfst – was klingt kalorienarmer?)
Konkrete Inhalte (Angst & Erotik in der Werbung)
Angstappelle zeigen drastisch die Konsequenzen, wenn ein (Kauf-)Verhalten unterlassen wird. Erotik wird häufig eingesetzt, steigert aber nur Erinnerung an Spots, nicht an Inhalte.
Gestaltung der Werbung
Die Realität im Markt ist nicht die objektive Beschaffenheit einer Ware, sondern die subjektive Vorstellung von dieser Ware.
Rationale Appelle
Testimonial
Verunsicherung
Sensual
Grundtechniken
Persönlichkeit, Werte, Motive
Produkt, Preis, Nutzen, Risiken
Medien
Werbemittel (Aktivierungskraft)
Involvement wird bestimmt durch...
Physische Reizwirkung (z.B. Farben)
Kognitive Reizwirkung (z.B. Überraschungen, Widersprüche)
Emotionale Reizwirkung (z.B. erotische Reize)
Wahrnehmungsprozesse
Vorprogrammierte Erlebnisschemata: z.B. Erotik, Eltern, Natur
Kulturell geprägte Erlebnisschemata: z.B. soziale Ereignisse, Charaktere, Rituale, symbolische Gegenstände
Zielgruppenspezifische Erlebnisschemata: z.B. Sport, Studium, Geschäftswelt
Visuelle Emotionsvermittlung
Moralischer Appell Emotionaler Appell Bildlicher Appell Angstappell Kindchenschema Augenschema Archetypen (z.B. Clown, Hexe, Held) Humor Vermeidung von Reaktanz (,,jetzt erst recht nicht”) Rationale Argumentation
Formen der Ansprache
Information Motivation Auffallen Verstehen Aufmerksamkeit gewinnen Einstellung und Verhalten kontinuierlich formen
Aufgaben der Werbung
Einfache Formulierung Stimmige und klare Gliederung Keine Diskrepanz zwischen Form und Inhalt Identifikation Prägnanz Innovation Kreativität
Gestaltungsregeln
Deutliche Gliederung der Infos Heraushebung des Wesentlichen Übersichtliche Gestaltung Erweckung von Vertrauen, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit Blickführung „Aha-Erlebnis“ Keine Überforderung
Gestaltungsregeln: Checkliste
•Wiederholung •Konditionierung
•Emotionalität •Lernen am Modell
Psychologische Grundlagen
Darstellungsmöglichkeiten (u.a. Farben, Bilder)
Dauer des Kontakts (z.B. Länge eines Spots)
Wiederholbarkeit des Kontaktes (z.B. Erscheinungshäufigkeit)
Werbliches Umfeld (z.B. Größe der Anzeigen)
Redaktionelles Umfeld (z.B. Thematik der Reportagen)
Auswahlmöglichkeit (z.B. Zielgruppendefinition)
Kosten
Übermittlungsart und -vermögen
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
Größe
Isolierung eines Reizes
Farbe
Modelle
Klang
Verbale Aufforderungen
Sex-Appeal
Humor
Bilder
Mittel zur Steuerung von Aufmerksamkeit
Erotik
Eye Catcher
Kinder
Eye Catcher
Ungewöhnliche Motive Eye Catcher
Lebensstil=„Jet-Set, Statusstreber, Normalverbraucher Persönliche Eigenschaften= Gesellig, konservativ, ehrgeizig Erwünschte Produktvorteile=Sparsamkeit, Bequemlichkeit, Zuverlässigkeit, Prestige Markentreue=Nicht vorhanden, mittelmäßig, stark, absolut Mediennutzung (TV, Radio, Internet, Print) Einkaufsstättenwahl = Fachgeschäft, Discounter
Psychologische Kriterien
Expression („Ich rauche gern“)
Persuasion („Nimm 2“)
Metapher („Wer wird denn gleich in
die Luft gehen“)
Kontakt („Ruf mich an“)
Funktionen der Sprache
unterstützen Aufmerksamkeitslenkung und Aktivierung
sind schnell aufnehmbar und verständlich
sind besser erinnerbar als Worte
unterstützen die Wirkung werblicher Botschaften durch Beispielgebung, Emotionalisierung, oder Generierung innerer Vorstellungen
Bilder...
Beweisbild (Werbeaussage wird visuell belegt)
Gedankenverknüpfung (z.B. Wilhelm Tell)
Symbol (Liebe/Herz)
Pars pro toto (z.B. Windmühle)
Wiederholung (Wortaussage wird durch Bild verstärkt)
Verkoppelung (Werbeprodukt im entsprechenden Ambiente)
Visualisierungsmethoden
Sich einer Kommunikation aussetzen
Aufmerksamkeit
Interesse
Wunsch
Verstehen des Inhalts
Zustimmung zu einer Position
Handlung
AIDA (Attention/Interest/Desire/Action)
Ebenen der persuasiven Kommunikation
Ähnlichkeit
Nähe
Sozialer Austausch
Assoziation mit positiven Dingen
Physische Attraktivität
Merkmale der Sympathie
Kontakt zu Freunden Status und Autorität Vergnügen am günstigen Einkauf Vergnügen am Handeln Zerstreuung Sensorische Stimulation Selbstbelohnung Etwas über Trends erfahren Physische und soziale Aktivität
Einkaufsmotive
Falsche Buchstaben: TOYS ‚R‘ US
Abkürzungen: FedEx
Akronyme: Adidas, Haribo
Linguistische Komponenten von Markennamen (Orthographisch)
Befehlsformen: „Komm auch Du, greif zu“ Präsens: „Wir arbeiten dran“ Alliteration: „Gut ist uns nicht gut genug“ Antithese: „Einfach riesig, der Kleine“ Anapher: „So hoch das Land, so mild der Kaffee“ Metapher: „Ein Meer an Cremigkeit“ Rhetorische Frage: „Haben Sie schon mal versucht, Tomaten aufs Brot zu streichen?“ Paradoxie: „Auch wenn sie naß sind, sind sie schön trocken.“ Doppeldeutigkeit: „Aral. Alles Super“ oder „Sie fahren mit Abstand am besten“
Rhetorische Figuren der Werbesprache
Soziale Kosten (z.B. Hörgerät)
Finanzielle Kosten (z.B. teures Parfüm)
Aufwand (z.B. Computer)
Unbequemlichkeit (z.B. Kontaktlinsen)
Erwartungen an den Markt (z.B. Fernseher)
Kaufhemmnisse und Motivkonflikte
Texthintergrund
Low Involvement
High Involvement
Produktrelevanz
Persönlichkeit, Werte, Motive
Produkt, Preis, Nutzen, Risiken
Medien
Werbemittel (Aktivierungskraft)
Involvement wird bestimmt durch...
High Involvement
Low Involvement
begrenzte Suche nach Produkt-oder Markeninformation vereinfachter Übergang von Aufmerksamkeit zum Ausprobieren passiver Empfang von diskrepanten Informationen; begrenzteGegenargumente häufig,aber vorübergehend Bloße Zahl von Informationen kann in Überzeugungen resultieren Routinekäufe ohne Treue Andere Personen üben wenig Einfluss
aktive Suche nach Produktoder Markeninformation Markeninformation Informationen werden auf verschiedenen Stufen verarbeitet Widerstand gegen diskrepante Information und Verwendung von Gegenargumenten schwierig und selten Bloße Zahl der Wiederholungen ist weniger bedeutsam als der Inhalt Markentreue üblich Andere Personen werden befragt und deren Verhalten wird imitiert
Involvement
Konsument wird informiert, motiviert und unterhält,
Verankert sich beim Konsumenten im Gedächtnis
Löst ein bestimmtes (Kauf-)Verhalten aus
Gute/Effektive Werbung:
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