„Wir müssen raus aus der Komfortzone“

January 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Kommunikation, Marketing
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dienstag, 16. juni 2015

TREVISION

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Der Mensch will sein Essen handgemacht, regional und mit gutem Gewissen  Seite 4/5

Staatspreis Marketing 2015

Gesamtsieg für das Traktorenwerk Lindner gemeinsam mit der Agentur ACC  Seite 8

© leadersnet.at/K. Schiffl

Aus Fast wird slow

© Staatspreis Marketing

© McDonald’s AU/Lunam

www.trevision.at „Musterschüler“ markant

Markant-Chef Andreas Nentwich über Neuzugänge und neue Richtlinien  Seite 20

Interview ÖVP-Wirtschaftsminister Mitterlehner über seine Konzepte gegen den Abwärtstrend

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„Wir müssen raus aus der Komfortzone“

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inhalt

prime news > Telekom-Chef Hannes Ametsreiter geht  3 > Fred Reiss über Netzwerke als Business-Chance  6

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© APA/EPA/Georg Hochmuth

marketing & media > medianet launcht neues Portal für PR-Agenturen 

Agendasetting „Wer glaubt, mit den Rezepten der Vergangenheit könne man die Zukunft gewinnen, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden“, meint Reinhold Mitterlehner. Mehr über der Österreicher Hang zum Pessimismus und die wichtigsten Punkte auf der „To-do-Liste“ rotweiß-roter Standortpolitik auf  Seite 2/3

> Wrabetz: Der ORF als elektronisches Gedächtnis 10 retail > Hudson’s Bay Company: Zuschlag für Kaufhof-Kette 21 > Firmengruppe Pan&Co mit Bäckerei Ring ist pleite  22

© BMWFW/Jakob Glaser

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> Radio sells und gedeiht im Unterbewusstsein  14 > Luxury Things: neues Gratis-Magazin für Wien  15 > W24-Chefredakteur startet mit TV-Produktion  18

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Dienstag, 16. Juni 2015

© BMWFW/Jakob Glaser

2 – medianet

Interview Reinhold Mitterlehner Wie er die gefährliche Abwärtsspirale der Wirtschaft jetzt stoppen will

„Weder Gesundbeten noch krankhafter Optimismus“

Der gebürtige Oberösterreicher Reinhold Mitterlehner kommt vom ÖVP-Wirtschaftsbund und ist seit 2008 Wirtschaftsminister. 2013 übernahm der promovierte Jurist auch die Agenden des Wissenschafts- und Forschungsministers. Seit 2014 ist Mitterlehner Bundesparteiobmann der ÖVP.

Der Wirtschaftsminister ortet Hang zum Pessimismus: „Wir dürfen uns bei allem Reformbedarf nicht schlechter machen, als wir sind. Unsere Unternehmen haben zuletzt vier Exportrekorde in Serie erzielt“. Wien. Ein mehr als mattes Wachstum, ständig steigende Arbeitslosenzahlen, eine explodierende Nettoverschuldung, die von 2009 bis 2014 um 31 Mrd. € auf 207 Mrd. € angewachsen ist – die Gefahr eines weiteren wirtschaftlichen Abstiegs Österreichs steigt. medianet sprach mit Vizekanzler und ÖVPWirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner über seine Rezepte gegen den Abwärtstrend. medianet: Noch vor wenigen Jahren waren wir der Musterknabe Europas. Deutschland überholt uns jetzt beim Wachstum, dass es nur so staubt – was machen die Deutschen besser als wir? Reinhold Mitterlehner: Wir haben Aufholbedarf, das stimmt, daher braucht es Reformen, wenn wir wieder ganz vorn mitspielen wollen. Das betrifft das Pensionssystem, den Arbeitsmarkt, die Verwaltung und die Lohnnebenkosten. Teilweise liegen die Unterschiede zu Deutschland aber auch in der dort positiveren Stimmung, während wir den Wirtschaftsstandort manchmal zu negativ betrachten. Es geht dabei nicht um Gesundbeten oder krankhaften Optimismus, aber wir dürfen uns bei allem Reformbedarf auch nicht schlechter machen als wir sind. Unsere Unternehmen haben zuletzt vier Exportrekorde in Serie erzielt, 2014 haben sich mehr internationale Unternehmen denn je bei uns angesiedelt.

medianet: Was tun Sie, um den Weg nach unten zu stoppen? Wie wollen Sie Österreich wieder flott machen? Mitterlehner: Damit die Unternehmer wieder stärker investieren, müssen wir sie als Partner beim Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit unterstützen. Die falschen Signale sind aber Diskussionen

„Wer nur in der Komfortzone sitzt und glaubt, mit den Rezepten der Vergangenheit könne man die Zukunft gewinnen, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden.“ Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner

über neue Belastungen wie standortschädliche Vermögenssteuern, Wertschöpfungsabgaben oder Arbeitszeitverkürzungen und Überstunden-Euros. Wer nur in der Komfortzone sitzt und glaubt, mit den Rezepten der Vergangenheit könne man die Zukunft gewinnen, hat die Zeichen der Zeit nicht ver-

standen. Wir können nicht verteilen, was wir uns noch gar nicht erarbeitet haben medianet: Welche Bereiche wollen Sie forcieren? Mitterlehner: Ein erster Schritt ist die Steuerreform, die ab 2016 den Konsum und die Kaufkraft der Menschen stärkt, was natürlich auch den Unternehmen zugutekommen wird. Außerdem treiben wir die Entbürokratisierung ordentlich voran, indem wir zum Beispiel vier betriebliche Beauftragte gestrichen und die Arbeitszeitvorschriften entbürokratisiert haben. Als neue Maßnahme erhöhen wir die Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent, um die Entwicklung von Innovationen stärker zu unterstützen und noch attraktiver für Forschungsabteilungen internationaler Unternehmen zu werden. Darüber hinaus erleichtern wir das Crowdfunding, das wir als sinnvolle Ergänzung zur Kreditfinanzierung etablieren wollen. medianet: Was tun Sie denn konkret für das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft, die KMU? Mitterlehner: Wir helfen ihnen zum Beispiel bei der Finanzierung ihrer Investitionen durch zinsgünstige Kredite, Zuschüsse und Garantien. Dazu unterstützen wir sie mit der Initiative ‚go international‘ im Export: beim ersten Schritt über die Grenze, bei der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung von Innovationen. Au-

ßerdem sind viele Forschungsförderungen genau auf KMU-Bedürfnisse zugeschnitten, zum Beispiel der Innovationsscheck. Und auch die Entbürokratisierung läuft im

sen dafür einige Hausaufgaben erledigen, sind aber als kleine, offene Volkswirtschaft natürlich auch von internationalen Entwicklungen abhängig.

„Wir helfen den KMU bei der Finanzierung ihrer Investitionen durch zinsgünstige Kredite, Zuschüsse und Garantien.“ Reinhold Mitterlehner

Sinne der KMU: Seit April entfallen für Tausende kleinere Betriebe die zuvor notwendigen gewerberechtlichen Anlagengenehmigungen. Dadurch spart sich zum Beispiel ein Friseur, der einen neuen Betrieb eröffnen möchte, Kosten in Höhe von rund 2.300 €. Bei einem Malerbetrieb sind es im Schnitt 2.400 € und bei einem Installateur 2.700 € … medianet: Wann, meinen Sie, wird Österreich wieder nennenswertes Wachstum zeigen? Mitterlehner: Ich hoffe, dass es in der zweiten Jahreshälfte stärkere Impulse gibt, und dass wir uns mit Unterstützung der Steuerreform 2016 besser entwickeln. Wir müs-

© BMWFW/Georges Schneider

Reinhard Krémer

medianet: Stichwort Kontenöffnung: Ist das Bankgeheimnis in diesem Bereich jetzt tot oder gibt es noch Lebenszeichen? Mitterlehner: Das muss man differenziert sehen. Was die Regierung anstrebt, ist ein Prüfverfahren, das internationalen Standards entspricht und zu einer besseren Betrugsbekämpfung beiträgt. Niemand zielt auf einen Generalverdacht gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern ab. Es geht auch nicht um Willkür, sondern um eine spezifische Prüftätigkeit, bei der das Steuergeheimnis gilt. Derzeit prüft das Finanzministerium die in der Begutachtung eingebrachten Vorschläge und am Ende wird es eine

Pr ime N e w s

Dienstag, 16. Juni 2015

OeNB-KONJUNKTURPROGNOSE

medianet – 3

Rücktritt Hannes Ametsreiter wird nach sechs Jahren als Konzernchef die teilstaatliche Telekom Austria verlassen

Telekom Austria sucht Chef Wien. Knalleffekt am Montagvormittag: Telekom Austria-Chef Hannes Ametsreiter geht nach sechs Jahren an der Spitze des börsenotierten Konzerns. Der Kurier online war mit der Meldung vorgeprescht, kurz darauf bestätigte die Telekom den Abgang Ametsreiters mit Ende Juli. Ametsreiter habe den Aufsichtsrat der Telekom Austria AG um eine einvernehmliche vorzeitige Vertragsauflösung ersucht. Man habe sich darauf verständigt, „dass Ametsreiter seine Mandate als Vorstandsvorsitzender der Telekom Austria AG sowie als Vorstandsvorsitzender der A1 Telekom Austria AG per 31. Juli

2015 niederlegt“, heißt es in der Aussendung. Der Aufsichtsrat werde sich in seiner nächsten Sitzung mit der Nachfolge befassen.

„Abschied fällt schwer“ Wolfgang Ruttenstorfer bedankt sich als Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Ametsreiter „für seine Führung des Unternehmens in herausfordernden Zeiten, auch in der Phase des Übergangs der Telekom Austria Group zu einer Konzerngesellschaft der América Móvil“. Ametsreiter war vor 19 Jahren in die Mobilfunksparte der Tele-

kom eingetreten, seit April 2009 ist er Vorstandsvorsitzender der Telekom Austria Group. Sollte bis Ende Juli kein Nachfolger gefunden sein, schreibt die APA, würde der stellvertretende CEO Alejandro Plater interimistisch die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden übernehmen, so der Sprecher. Der neue Mehrheitseigentümer América Móvil hatte den Argentinier erst vor gut drei Monaten zum Chief Operating Officer (COO) ernannt. Wer als Nachfolger von Ametsreiter nominiert wird, entscheidet gemäß Syndikatsvertrag die ÖBIB und damit deren neue Geschäftsführerin Martha Oberndorfer. (red/APA)

© APA/Roland Schlager

Per 31. Juli 2015 legt Ametsreiter sein Mandat nieder; interimistisch könnte COO Plater übernehmen.

Waren die Konflikte mit América Móvil doch zu groß? (Bild: Ametsreiter)

2,5 Mio.*

besuchten im Jahr 2014 den Tiergarten Schönbrunn.

2,85 Mio.** lesen jeden Sonntag die Kronen Zeitung.

gute Lösung geben. Dazu braucht es aber auch noch die Zustimmung der Opposition. medianet: Und wann kommt endlich die Verwaltungsreform? Mitterlehner: Auch dieser Prozess läuft, das kann aber nicht einfach von oben dekretiert, sondern muss sorgsam abgestimmt werden. Wichtig ist jetzt, dass alle Zuständigen im Bund, in den Ländern und bei den Sozialpartnern mitziehen. Beim Reformdialog der Bundesregierung am 23. Juni erwarten wir uns jedenfalls weitere Impulse. Das Ziel ist ein moderner, wettbewerbsfähiger und bürgerorientierter Staat.

Die Reichweite der Nr. 1 ist gut für Ihr Geschäft. Der älteste Zoo der Welt, eine der sehenswertesten Touristenattraktionen Wiens, lockt mit seinen tierischen Bewohnern jährlich eine riesige Besucherzahl an. Österreichs größte Tageszeitung erreicht jeden einzelnen Sonntag eine noch größere Zahl an Lesern. Wie Sie mit der Kraft der „Krone“ Ihre Kunden aktivieren können, erfahren Sie auf kroneanzeigen.at * Quelle: zoovienna.at

** MA 2014, national, Tageszeitungen WE, SB bis max. ± 0,8 %

f e atu r e

4 – medianet

Dienstag, 16. Juni 2015

© Sturm und Drang

E l in G o e t he Digest-Autorin http://sturmunddrang.de/digest/

S

tarbucks, das heißt anstehen, Hitzeschutzring um den Pappbecher stülpen und das Heißgetränk im Schritttempo aus einem Plastikloch schlürfen. Autsch, Lippen verbrannt. McDonald’s: ebenfalls anstehen, Burger auswählen, vielleicht noch eine Scheiblette extra drauf, schnell essen, denn es tropft, Magenschwere. Mit Genuss hatte Fast Food bislang selten zu tun, dafür mit schneller Bedürfnisbefriedigung, Reue inklusive. Doch im 21. Jahrhundert legen wir wieder Wert auf Handgemachtes, Regionales, Genuss mit gutem Gewissen. Und die Fast Food-Riesen versuchen, mit neuen Konzepten zeitgemäß zu bleiben.

Großes Kaffeetheater Klasse statt Masse bei der größten Kaffeehauskette der Welt? Am 5. Dezember begann ein neues Kapitel in der Geschichte von Starbucks: In Seattles Hipster-Stadtteil Capitol Hill, wo Kaffee-Connaisseure in unabhängigen Coffeeshops handgefilterte Spezialitäten schlürfen, eröffnete die Starbucks Reserve Roastery and Tasting Room – fast ohne die sonst so omnipräsente grüne Meerjungfrau. Die thront nur in ihrer frühesten, barbusigen Inkarnation als Relief über dem Eingang. Das neue Logo: ein Stern und ein „R“. Revolution? Auch drinnen jedenfalls ist alles anders. Vorhang auf für großes Kaffeetheater. Unter der Decke rasselt durch transparente Röhren die grüne Ernte in kupferne Röstmaschinen, die frisch gerösteten Bohnen an die Kaffeebars, die durch die Halle verstreut sind. Hier servieren Baristas exquisite Bohnen von kleinen Parzellen, handgebraut in acht verschiedenen Zubereitungsarten. „Wir nehmen die Kunden mit auf eine Reise und lassen sie in eine interaktive Umgebung eintauchen. Hier können sie handgemachte, seltene Kaffees kosten, nur Meter entfernt vom Ort, an dem sie geröstet wurden“, erklärt Howard Schultz, CEO von Starbucks, seine Vision in der New York Times. Starbucks hatte

Das Ende des Fast Food

Starbucks spielt großes Kaffeetheater. Unter der Decke rasselt durch transparente Röhren die grüne Ernte in kupferne Röstmaschinen, die frisch gerösteten Bohnen an die Kaffeebars, die durch die Halle verstreut sind. Hier servieren Baristas exquisite Bohnen von kleinen Parzellen, handgebraut in acht verschiedenen Zubereitungsarten.“ in den letzten Jahren die Folgen der amerikanischen Wirtschaftskrise zu spüren bekommen – und leidet unter der stetig wachsenden Begeisterung der Amerikaner fürs Online-Shopping. Starbucks-Filialen befinden sich typischerweise in Gegenden mit hoher Laufkundschaft: Malls und Einkaufsstraßen. Wenn mehr Menschen am Bildschirm einkaufen, gehen weniger danach einen Kaffee trinken. Die Rösterei soll also nicht nur die distinguierte Klientel der Indie-Cafés ansprechen, sondern Destination an sich werden. Mindestens 100

Neue Botschaft Der Mensch des 21. Jahr­ hunderts legt wieder Wert auf Hand­gemachtes, Regionales und Genuss mit gutem Gewissen. Das geht auch an den Fast Food-Riesen nicht vorbei.

„Das Ende des Fast Foods“ rief Die Zeit im Dezember letzten Jahres aus und zeichnete vom Burgerriesen McDonald’s ein Bild von Rückstand, Raststätten-Tristesse und Risikoarmut. Die Stars der Schnellrestaurantszene, kleine Ketten wie die Taco-Bude Chipotle (übrigens Ex-Tochter von McDonald’s) setzen heute auf frische Zutaten, Fleisch ohne Antibiotika und Hormone und Kunst an den Wänden. Währenddessen beharrt McDonald’s auf seinem ehemaligen Kassenschlager, dem schnellen Standardburger, und der Umsatz im Heimatland geht stetig zurück. Dabei achten die Amerikaner, verunsichert durch Filme wie „Super Size Me“ und Lebensmittelskandale, inzwischen mehr auf ihre Ernährung – und die ihrer Kinder. Kalifornien und New York haben bereits Spielzeuge aus Fast Food-Menüs verbannt. Im körperbewussten Kalifornien versucht McDonald’s nun, Kundschaft zurückzugewinnen. Hochwertigere Zutaten und eine größere Garnierungsauswahl als Schmelzkäse, Pickles, Zwiebeln, Ketchup und Senf versprach 2014 das „Build Your Burger“-Projekt. Am Touchscreen wählt der Restaurantgast aus 22 verschiedenen Extras. Guacamole, Pilze, karamellisierte Zwiebeln? Chili-Mayonaise oder Tomato Relish? Und das ganze lieber im Brioche oder Ciabatta-Brötchen? Der Test muss gut gelaufen sein: Dieses Jahr soll der Wunschburger unter dem neuen Namen „Create Your Taste“ in 2.000 weitere USFilialen kommen. Im australischen „Macca’s“ werden die Eigenkreationen sogar schon seit letztem Jahr auf Holzbrettchen serviert und von Kellnern an den Tisch gebracht. Selbstbedienung findet nur noch beim Sandwich-Design am Terminal statt. Den Jungen scheint’s zu gefallen. Neben der größeren Wahlfreiheit, die der CustomizedBurger bietet, schwört McDonald’s

auf den Computerspieleffekt. „Millennials bestellen viel lieber bei einer Maschine als von Angesicht zu Angesicht“, behauptet Robert Nibeel, der Betreiber verschiedener McDonald’s-Filialen in Südkalifornien. „Sie ärgern sich, dass wir noch keine Bestell-App fürs Smartphone haben.“ Doch die ist bereits in Arbeit.

„Your own Design“ McDonald’s macht jedem seinen Lieblingsburger, serviert an den Tisch. Die maßgefertigten Burger zwingen den Fast Food-Riesen und seine Kunden zu einem Stück Langsamkeit. Statt der üblichen 2-3 Minuten Wartezeit ist das selbstkreierte Mahl erst nach etwa 7 Minuten auf dem Tisch. Eine Kleinigkeit? Nicht für McDonald’s, dessen Erfolgsrezept im letzten Jahrhundert vor allem darin bestand, das Essen praktisch im gleichen Atemzug mit der Bestellung aufs Tablett zu knallen.

Im australi­ schen „Macca’s“ werden die McDonald’sEigenkreationen sogar schon seit letztem Jahr auf Holzbrettchen serviert und von Kellnern an den Tisch gebracht. Selbstbedienung findet nur noch beim SandwichDesign am Terminal statt.“

Die längere Servierzeit bedeutet auch, dass Create Your Taste (noch) nicht im Drive-ThroughFenster angeboten werden kann. Und das macht in den USA bis zu 70% des Geschäfts aus. Noch ist es ein großer Schritt vom Create Your Taste-Burger aus zwar selbst gewählten, aber doch größtenteils industriell hergestellten Zutaten zu Gourmet-Burgern aus Biofleisch und frischem, regionalem Gemüse und hausgemachten Soßen, wie ihn Chipotle & Co. oder auch bessere deutsche Burgergrills wie Hans im Glück anbieten. „Warum brauchen wir eigentlich Konservierungsmittel in unserem Essen?“, fragte sich Mike Andres, Präsident von McDonald’s USA, im Dezember vor Investoren. Gute Frage, denn meist werde die Ware täglich verbraucht. Bleibt abzuwarten, ob sich McDonald’s tatsächlich neu erfindet.

Fast Food wird zum Event Und ob das tatsächlich eine jüngere urbane Kundschaft überzeugt, die längst schnelle, gesunde und kreative Alternativen zu den Standard-Produkten der Fast Food-Konzerne gefunden hat. Kleine lokale Burgerläden gibt es inzwischen in jedem einschlägigen Viertel, mit Gourmet- und Coolness-Faktor. Multikulturelle Food Trucks rollen seit Jahren durch Nordamerika und haben eine Vielzahl an Street Food-Optionen nach Europa gebracht. Und dafür pilgern die Menschen zu Events wie dem Berliner Street Food Thursday, stehen bis zu 20 Minuten an für einen Imbiss auf die Hand. Genießen, dabei sein, Bescheid wissen. Fast Food ist tatsächlich ein gutes Stück langsamer geworden. Und wird zelebriert als Gemeinschaftserlebnis. Weitere Denkanstöße dieser Art finden Sie im relaunchten Sturm und Drang-Studienmagazin aus der kommenden Konsumkultur: „Digest“ – dem Digest aus Phänomenen, Codes und Konzepten, aus denen die Märkte von Morgen gemacht sind.  http://sturmunddrag.de/digest/

© McDonald’s Australia/Lunam (2)

weitere Reserve-Läden für „Craft Coffee“ sind laut USA Today in Planung.

Elin Goethe

Fast Food wird

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medianet – 5

© Starbucks/Barbara Kinney (3); Starbucks/MG Photography

Dienstag, 16. Juni 2015

zum Slow Food

th e opi n i on

6 – medianet

Lösungsmittel Das Verhalten der Finanzprofis an der New Yorker Wall Street hat sich seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise 2008 zwar verändert, aber nicht unbedingt verbessert, heißt es in der Aussendung zu einer aktuellen Umfrage unter Wall Street-Bankern. Strengere Ethikregeln hätten, so die Kurzfassung, schlicht nichts gebracht. Die Angst vor negativen Konsequenzen eines Fehlverhaltens ist gering. Man warnt ergo vor der nächsten Blase, dem nächsten Crash. Dieser Ansatz ist bezeichnend für all die Skandale, die da aufgebrochen sind zwischen Klagenfurt und Manhattan. Die Ursachenforschung wird mit Verve und Sinn fürs Detail angegangen; allein die Schlussfolgerungen lassen auf sich warten. Die Aufarbeitung endet in vielen Fällen damit, dass letztendlich alle, die irgendwann mit einem Konstrukt wie – sagen wir – der Kärntner Hypo in Kontakt gekommen ist, deutliche Schmutzspuren davontragen. Innerhalb dieser Graustufen ist dann irgendwann nicht mehr erkennbar, wer den meisten Dreck am Stecken hatte. War die Hypo

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Zwischen ­Manhattan und Klagenfurt In Sachen Skandalaufarbeitung wurden in den letzten Jahren Riesenfortschritte erzielt. Unterm sprichwörtlichen Teppich wird es sauberer. Allein: Das reicht nicht. Sabine Bretschneider

zu Anfang ein Problem der Freiheitlichen unter Jörg Haider und damit klar zuweisbar, wurde inzwischen deutlich, dass alle mutmaßlich kontrollierenden Instanzen aller Couleurs durch Wegschauen genauso viel Schaden angerichtet haben wie die eigentlichen Verursacher. Der U-Ausschuss

zum Thema dient der Darstellung eines Sittenbilds, nicht mehr, nicht weniger. Retour an die Wall Street: Knapp jeder Fünfte glaubt, dass es im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld oft gar nicht möglich ist, erfolgreich zu sein, wenn man sich stets streng an die entsprechenden Regeln hält …

Dienstag, 16. Juni 2015

EZB-Präsident Draghi bekräftigte kürzlich die Fortsetzung des Wertpapierkaufprogramms. Es geht, Sie erinnern sich, um ein Programm in Höhe von über 1.000 Milliarden Euro. Die einstweiligen Auswirkungen auf die Wirtschaft sind marginal. Die Mittelständler, jene, die für ein Ankurbeln der Realwirtschaft sorgen könnten, klagen nach wie vor über unzureichende Finanzierungsbedingungen. Die Banken, die das Geld distribuieren sollten, haben allerdings, auch das ist bekannt, andere Sorgen als die Stimulierung der Konjunktur. Ein ähnlicher Sachverhalt also: Problem erkannt, heißt nicht Gefahr gebannt. „Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen“, um wieder einmal Henry Ford als Ratgeber heranzuziehen. Klingt banal, sollte inzwischen aber ein mehrheitsfähiger Tipp sein.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Fred Reiss, Geschäftsführer falknereiss

zitat des ta ge s EU-Kommissar Juncker sorgt sich um Griechenland

Die Kuh muss vom Eis, aber sie rutscht dauernd aus. Wir versuchen sie ­wieder ­anzuschieben.

heute im special

IMPRESSUM

Netzwerke als Business-Chance

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily

Verbindungen Egal ob Werbeagentur in der Schweiz, in Deutschland, in Frankreich oder in Polen – jeder Unternehmer und jeder Mitarbeiter hat seine Geschichte zu erzählen und kann sein Wissen mit anderen teilen. Co-Creation, Co-Working und vor allem Networking sind die Schlagwörter unseres derzeitigen Business-Alltags. Warum? Viele haben erkannt, dass es nicht nur intelligent, sondern auch effizient ist, sich zu verbinden und vorhandene Synergien zu nutzen. Dieses Thema ist vor allem in der Werbe- und „Will man international Kommunikationswirtschaft relevant, weil hier viele EPU und KMU tätig sind, die Leistungen oft outsourcen müsnetzwerken, braucht sen. Viele gehen sogar so weit, zu sagen, dass EPU ohne Netzwerk kaum überleben können – diese Formulierung es einen profes­ ist ein wenig zu drastisch, die enorme Wichtigkeit von Netzwerken kann aber nicht verleugnet werden und ebensionellen Rahmen.“ so wenig, dass gute Netzwerke Business-Chancen sind. Die Fragen, die sich hier auftun, lauten: Wie kreiere ich Fred Reiss ein internationales Netzwerk, wie profitieren regionale Kunden von den Synergien, und welche wirtschaftlichen Faktoren sind damit verbunden? Will man international netzwerken, braucht es einen professionellen Rahmen. Einen solchen bieten beispielsweise die Imagepartners, ein europäisches Netzwerk, das aus eigentümergeführten Werbeagenturen aus unter anderem Schweden, Belgien, Holland, Deutschland, Luxemburg, Schweiz, Italien, Frankreich, Norwegen oder Finnland besteht. Erst vor Kurzem tagten die Imagepartners auf Einladung meiner Werbeagentur falknereiss, dem österreichischen Partner der Netzwerk-Gruppe, in Wien, um über aktuelle Themen, Trends, Entwicklungen, Kommunikations-Landesspezifika und geplante Networkerweiterungen zu debattieren.

Chefredakteurin/Leiterin des Redaktionsteams: Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected]

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news ([email protected]) Chefredakteurin: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media ([email protected]) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Mag. (FH) Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail ([email protected]) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials ([email protected]) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate ([email protected]) Chefredakteurin: Mag. Linda Kappel (lk) medianet advisory ([email protected]) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology ([email protected]) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination ([email protected]) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business ([email protected]) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy ([email protected]) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork ([email protected]) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)

„Heute sprechen wir über die Wirkung von Radio. Und die ­gipfelt nun mal im Verkaufen.“

© Jeff Mangione

m ic hael g raf, rm s au s tr i a , S . 14

„Wir setzen auf Innovation und Lifestyle, um dem geänderten Nutzerverhalten unserer Leser Rechnung zu tragen.“ Thomas Kralinge r , „Ku r ie r“ ( zum neuen „Ta f e lsp itz-Mag az in“ ) , S. 1 8

Für regionale Werbeagenturen bedeutet ein internationales Netzwerk, dass europaweite Aktionen und Projekte schnell und effizient geplant und Kunden über die Grenzen hinaus professionell betreut und begleitet werden können. Nehmen wir an, ein Kunde ist ein österreichisches Bauunternehmen, das den italienischen Raum für sich entdeckt; die italienische Agentur der Netzwerk-Gruppe wird von der österreichischen Agentur „ins (Kunden) Boot“ geholt und betreut dann den Kunden vor Ort. Der Vorteil: gebündeltes landesspezifisches- und Kunden-Know-how.

Auch regionale Kunden profitieren Nicht nur das: Networking dient auch dem Austausch der Agenturen untereinander. Wissen über neue Tools, kreative Ideen, Trends und Entwicklungen werden weitergegeben – davon profitieren natürlich regionale und lokale Kunden, die keine Expansion planen. Anhand von „Best Cases“ aus anderen international vernetzten Agenturen wird im Netzwerk wertvolles Wissen transportiert. Natürlich dient ein Netzwerk auch immer der Kundenakquise – im Vordergrund stehen aber der regelmäßige Austausch und die Idee, einen added value für bestehende Kunden zu generieren.

Fred Reiss ist Geschäftsführer von falknereiss GmbH; http://www.falknereiss.com Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

© Flo Moshammer

© Raimo Rudi Rumpler/RMS Austria

Mehrwert durch Netzwerk

Lektorat: Mag. C ­ hristoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­ ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­service GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service­ [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. ­Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchi­ ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­ stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://cms.medianet.at/offenlegung/

medianet

inside your business. today.

dienstag, 16. juni 2015 – 7

medianet präsentiert neues Portal für PR-Agenturen und PR-Berater  Seite 9

Award

gespräch

Felix Austria holt sich die Gewista Rolling Board Creative Trophy  Seite 10

Purtscher Relations lud erneut zur Tafelrunde  Seite 12

© Faruk Pinjo

© medianet

Launch

© Gewista/Stefanie Starz

marketing & media Staatspreis Marketing für Lindner und ACC

© APA

short

© ISPA/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Alexander Wrabetz, ORF-Generaldirektor, freut sich über die Seherzahlen zu den Schwerpunkten zu den Republiksjubiläen 70 Jahre Kriegsende in Europa sowie 60 Jahre Staatsvertrag. Fast 4,5 Millionen Österreicher (weitester Seherkreis) sahen den Zeitgeschichte-Schwerpunkt im Öffentlichrechtlichen. Zuspruch erfuhr man nicht nur im TV, sondern auch über digitale Abrufe auf ORF.at.  Seite 10

© Lindner Traktoren; Christoph Ascher; Montage: B. Schmid

© APA/EPA/Georg Hochmuth

Peter Kropsch, APA-GF, wechselt im September 2016 zur Deutschen Presse-Agentur (dpa) und übernimmt dort den Vorsitz der GF. Richard Grasl, Aufsichtsratsvorsitzender der APA, und Hermann Petz, APA-Vorstandsvorsitzender: „Wir freuen uns persönlich für Peter Kropsch und sehen seine Berufung an die Spitze der dpa auch als Ehre für die APA und als Auszeichnung für die gute Arbeit des gesamten Teams.“

Ausgezeichnet David Lindner, Marketingleiter bei Lindner Traktoren, sichert sich gemeinsam mit ACC – Agentur für Creative Communication den vom Bundesministerium ausgelobten Staatspreis Marketing 2015. Dazu gab es neun weitere Auszeichnungen und erstmalig auch einen Sonderpreis der Jury.  Seite 8 Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ), kontert dem SuchmaschinenGiganten Google: „Selbstverständlich sind Österreichs Verlage an einem konstruktiven Dialog mit Google interessiert, wobei aber ein Grundsatz unverrückbar bleibt: Urheberrechtlich geschützte Inhalte sind auch im Internet zu schützen.“  Seite 11

Der medianet ­Sonderthemenplan 2015 ist hier abrufbar! (www. medianet.at)

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c ov e r stor y

8 – medianet

Dienstag, 16. Juni 2015

Staatspreis Marketing 2015 Bundesministerium kürt die besten Marketingkonzepte des Jahres aus knapp 100 Einreichungen

Gesamtsieg für Traktorenwerk Lindner mit der Agentur ACC Wien. Am 15. Juni überreichte das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft im Anschluss an eine Marketinggala mit 400 geladenen Gästen den Staatspreis Marketing 2015. Als großer Sieger des Abends wurde die Traktorenwerk Lindner GmbH mit der Agentur ACC – Agentur für Creative Communication mit dem Staatspreis Marketing ausgezeichnet. Des Weiteren wurden aus knapp 100 Einreichungen sechs Kategoriesieger

„Auszeichnungswürdig zeigt sich neben dem Substitutionspotenzial auch die Kommunikation, die als zentrales Element Erfahrungen der Kunden nutzt.“ Begründung der jury

gekürt, zwei Sonderpreise für Dialogmarketing und Startup Marketing überreicht sowie erstmals in der Geschichte des Staatspreis Marketing ein Sonderpreis der Jury verliehen (alle Sieger siehe Infobox). Die Jury, die in einem dreistufigen Prozess alle Arbeiten bewertete, begründete den Sieger des Staatspreis Marketing 2015 wie folgt: „Wenn man Verkäufe ankurbeln möchte, und es Traktoren am Markt wie Heu gibt, sind

Innovationen Pflicht. Was bei vielen Unternehmen für großen Druck sorgen würde, ist für den Tiroler Traktorenhersteller Lindner Herausforderung und Motivation zugleich. Das Traditionsunternehmen setzte seine Innovationsstrategie mit dem Lintrac fort und landete damit auf dem europäischen Traktorenmarkt, der von vier Großkonzernen dominiert wird, einen Coup.“ Mit konsequenter Kundenorientierung und Pioniergeist habe das Traditionsunternehmen auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Landwirte reagiert. Die Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse und die Integration des Know-hows der Kunden brachten dem Unternehmen den Erfolg. Der Auftragsstand betrug bei Serienstart rund 10 Mio. € und konnte nicht nur den Umsatzrückgang bei Traktoren kompensieren, sondern trug zudem maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens bei. „Das Projekt besticht insbesondere durch seine gezielte Marktorientierung. Die Ergebnisse aus Marktforschung und Nutzenanalysen wurden dabei konsequent in ein völlig neues Fahrzeugkonzept transferiert. Auszeichnungswürdig zeigt sich neben dem Subs-titutionspotenzial des Produkts auch die Kommunikation, die als zentrales Element wiederum die Erfahrungen der Kunden nutzt“, so die Jurybegründung. (hof/red)

© FBA; BMWFW/Hans Ringhofer; Staatspreis Marketing

Sonderpreis der Jury an Create Connections Networking & Lobbying gemeinsam mit Muse Communication verliehen.

David Ungar-Klein, Create Connection, holt den Sonderpreis, Bundesminister Reinhold Mitterlehner lobt den Staatspreis aus.

Staatspreis marketing 2015 Staatspreissieger Traktorenwerk Lindner GmbH/ACC – Agentur für Creative Communication; Lintrac – erster stufenloser Standardtraktor mit lenkender Hinterachse verhilft Tiroler Traktorenhersteller Lindner zu rund 10 Mio. € Umsatz-Plus. Sonderpreis der Jury Create Connections Networking & Lobbying GmbH/Muse Communication; verstärkte internationale Ausrichtung des Vienna Congress com.sult und Ausbau der Positionierung als einer der hochwertigsten Wirtschafts- und Politikkongresse in Öster­ reich/International. Kategoriesieger Public Services Verein PflegerIn mit Herz/Demner, Merlicek und Bergmann/Rosam Change Communications GmbH; PflegerIn mit Herz – Wie man dem Thema „Pflege“ die Tabuisierung nimmt.

Kategoriesieger Private Services Österreichs Wanderdörfer e.V./TAO Beratung & Management; Ausgezeichnet Weitwandern in Österreich. Einführung Weitwanderwege-Portal von Österreichs Wanderdörfer e.V.. Kategoriesieger Handel Delikatessa GmbH/ Demner, Merliceck & Bergmann; Die Wunderlinge: Eine Maßnahme gegen die Wegwerf­ kultur. Kategorie Produktion Traktorenwerk Lindner GmbH/ACC – Agentur für Creative Communication; Lintrac – erster stufenloser Standardtraktor mit lenkender Hinterachse verhilft Tiroler Traktorenhersteller Lindner zu rund 10 Mio. € Umsatz-Plus. Kategoriesieger Kleinunternehmen Create Connections Networking & Lobbying GmbH/ Muse Communication; verstärkte interna-

Klausur Nach langem Stillstand sind nun neue Aufgaben zu bewältigen

Wir sind das Kapital Günter Faltin plädiert in seinem Buch „Wir sind das Kapital. Erkenne den Entrepreneur in Dir“ für ein neues Unternehmermodell. Die Gründung eines Unternehmens ist heute so greifbar wie nie zuvor, und die Idee, ein großer Player zu werden, nicht abwegig. Unter dem Titel „Entrepreneu Design“ erschuf Faltin ein Paradigma, welches wirtschaftliche Innovation, soziale und ökologische Verantwortung vereint und auf die Bedürfnisse des Marktes zugeschnitten ist; darüber schreibt er in seinem Buch und bietet so Pionieren, Gründern und Visionären ein Konzept an. Murmann, 22,70 €, ISBN: 978-3867744195.

Fachgruppe: 7 Punkte-Programm Wien. „Gemeinsam mit den Mitgliedern haben wir in einem breiten Dialogprozess als stimmenstärkste Fraktion sieben Punkte identifiziert, die für unsere Branche umgesetzt werden sollen“, sagt Wirtschaftsbund-Obfrau Birgit Kraft-Kinz vor der ersten Fachgruppen-Klausur am 9. und 10. ­Juni. „Der neue Obmann beendet nun nach 81 Tagen Nachdenkpause den Stillstand – so hoffen wir! Es geht um unsere Branche – abwarten bringt uns nicht weiter. Wir wollen viel umsetzen“, ergänzt Kraft-Kinz.

talisierung, einem EPU Plus-Paket und Frauenpaket sowie dem Abbau von Bürokratie und der Abschaffung von Bagatellsteuern, wie der Werbeabgabe, bis zu neuen Ideen, wie Servicestellen für Ver­gaben

Aktionen setzen, damit die Zusage des Finanzministers, 2018 die peinliche Steuer abzuschaffen,

Sehr viel ist zu tun Zu den vom Team Birgit KraftKinz fokussierten Themen für die Klausur zählen sieben Punkte, die zur Stärkung des Kreativ-Wirtschaftsstandorts Wien beitragen sollen. Vom Werberat über die geforderte Rechtssicherheit für Unternehmer bei Werk- und Dienstverträgen, dem Seminar- und Schulungsprogramm, der Nutzung von Business-Chancen durch die Digi-

Belastungsstopp ist die Forderung. Seit Jahren wird das Ziel der Abschaffung von Bagatellsteuern und der Werbeabgabe verfolgt. „Die Streichung kann uns nur fraktionsübergreifend gelingen“, meint

„Wir wollen gemeinsam

© FG Werbung/Peter Svec

© Murmann Verlag

tipp des tages

­wirklich Realität wird.“ birgit kraft-kinz, wb-obfrau

und Förderungen in der Fachgruppenstellen für Vergaben und Förderungen in der Fach­gruppe. Das Team Birgit Kraft-Kinz tritt klar gegen weitere Belastungen und für Bürokratieabbau ein; ein

Kraft-Kinz, WB-Obfrau, und sagt, „Wir wollen gemeinsam Aktionen setzen, damit die Zusage des Finanzministers 2018, die peinliche Steuer abzuschaffen, wirklich Realität wird.“ (red)

tionale Ausrichtung des Vienna Congress com.sult und Ausbau der Positionierung als einer der hochwertigsten Wirtschaftsund Politik­kongresse in Österreich/International. Kategoriesiger Exportmarketing Löffler GmbH/innpuls Werbeagentur GmbH: Sell-inKampagne der transtex-Sportunterwäsche von Löffler in Deutschland. Sonderpreis Dialogmarketing Rote Nasen Clowndoctors/Direct Mind GmbH-Dialogmarketing: Innovative Unterstützergewinnung mit einem Lächeln – eine neue Marketingstrategie für Rote Nasen Clowndoctors. Sonderpreis Start-up Dachmarke* Imker­ Innenkooperative/medienschmiede werbe­ agentur gmbh; Dachmarke* Linzer Stadthonig.

TV „Bist Du deppert!“

Puls 4 verlängert Comedy-Format Wien. Der Privatsender Puls 4 wird das erfolgreiche Comedy-Format „Bist Du deppert!“, in dem Fälle von Steuerverschwendung auf humoristische Art und Weise thematisiert werden, wegen der guten Quoten und Seherzahlen fortsetzen. „Mit dieser Sendung haben wir offensichtlich den Nerv der Österreicher getroffen. Man kann auch spüren, dass alle beteiligten Comedians großen Spaß an diesem Projekt hatten – in Summe sind das die bestmöglichen Voraussetzungen für eine Fortsetzung“, kündigte Programmchef Oliver Svec nach dem Ende der ersten Staffel an. Moderator Gerald Fleischhacker freute sich über den Erfolg beim Publikum. „Andererseits ist es bestürzend, mit welcher Frechheit und Rücksichtslosigkeit mit unserem Steuergeld umgegangen wird. Unser Dank gilt auch den Informanten, die uns jetzt bereits mit vielen un­g laublichen Fällen für eine Fort­setzung versorgt haben“, so Fleischhacker. (APA)

M a r k e ti n g & A ge n tu r e n

Dienstag, 16. Juni 2015

medianet – 9

xpert.network medianet launcht neues Portal für PR-Agenturen und PR-Berater unter xpert.medianet.at/pr/

SHORT

PR-Portal ist gestartet

„Spiel des Lebens“ von Sky in der Steiermark

© Sky/Katharina Schiffl

Bildet heimische PR-Szene ab und bietet Agenturen die Möglichkeit zur umfassenden Leistungsschau.

Wien. Die Entscheidung ist gefallen: Das „Spiel des Lebens“ 2015, eine Marketing-Aktion des Pay TV-Senders Sky, findet in der Steiermark statt. Der ATV meinhaus Irdning aus der steirischen Oberliga Nord holt sich mit seinem Jubel-Video den Sieg und damit die Live-Übertragung eines Meisterschaftsspiels auf Sky Sport Austria. Sky überträgt ein Meisterschaftsspiel der Steirer wie eine echte Bundesliga-Partie mit Moderatoren, Kommentatoren, Experten und Field-Reportern. Rund 60 Mitarbeiter sind rund um den Spieltag damit beschäftigt, LiveBilder aus Irdning in sämtliche Sky-Haushalte in Österreich und Deutschland sowie in Tausende Sky-Sportbars zu liefern – für Klub und Gemeinde die ideale Möglichkeit, sich zu präsentieren. Walter Fink, Director Marketing Sky Österreich: „Mit dem ‚Spiel des Lebens‘ liefern wir nun bereits zum dritten Mal emotionale und unterhaltsame Bilder in die Sky-Haushalte und bieten dem Amateur-Fußballsport eine hochattraktive Plattform, die er sonst auf diese Art und Weise nicht bekommt.“ Siegervideo unter: https://www.youtube.com/ watch?v=Ryg-aGm3HxI  (red)

© medianet

Walter Fink, Director Marketing Sky Österreich, setzt auf Emotionen.

Unter xpert.medianet.at/pr/ finden Auftraggeber und -nehmer zusammen.

Wien. Im Rahmen ihrer Digitaloffensive launcht die „medianet“ Verlag AG nach dem Portal für Werbeagenturen und Marketingberater sowie dem medianet Blackboard nun auch ein eigenes Portal für PRAgenturen. Unter xpert.medianet. at/pr/ findet sich ein umfassender Überblick aller am Markt teilnehmenden, relevanten PR-Agenturen und PR-Berater des Landes. Das Portal aus der xpert.network-Familie bietet dabei neben einem „short brief“ der wichtigsten Agenturdaten wie Adresse und Kontakt auch eine umfassende Übersicht über das Leistungsportfolio, Schwerpunkte der Agentur

sowie Kontakte und Netzwerke. Durch eine große Auswahl an Suchfunktionen lassen sich PRAgenturen & PR-Berater aller Art durchsuchen und präzise und ganz einfach nach Kriterien geordnet darstellen. Damit bietet das Portal nicht nur eine optimale Suchmöglichkeit für potenzielle Auftraggeber, sondern stellt zugleich auch eine umfassende Leistungsschau der jeweiligen Player dar. Relevante Player sind im kostenlosen Grundlisting vertreten; darüber hinaus können sich interessierte Agenturen und Berater mit weiteren Packages in einem erweiterten Umfang präsentieren.

© Zum Goldenen Hirschen

Goldene Hirschen hören mit Generali Schweiz zu

Eines der Kampagnen-Sujets von Zum Goldenen Hirschen für die Generali.

Wien. Anfang 2015 hat die Agentur Zum Goldenen Hirschen Wien die Generali Österreich-Kampagne „Um zu verstehen, muss man zuhören“ auch in der Schweiz gelauncht. Nach der ersten crossmedialen Kampagnen-Welle startet die Wiener Agentur nun die zweite Runde, in deren Mittelpunkt wiederum echten Menschen und deren echten Geschichten zugehört wird: wie etwa Stefan, dem paraglidenden Rollstuhlfahrer. Regie bei den TV- und Online-Spots führte wieder Dokumentarfilmer Ciro Cappellari, Oscar-Preisträger und Gewinner des Sundance Film Festivals. Interdisziplinär konzipiert wurde die Landingpage generali. ch/zuhoeren von Zum Goldenen Hirschen, umgesetzt von ressourcenmangel Hamburg, den Digital Experts der Hirschen Group.  (red)

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m e di e n

10 – medianet

Dienstag, 16. Juni 2015

Volles Programm Insgesamt 4,479 Millionen Österreicher haben den ORF-Zeitgeschichte-Schwerpunkt gesehen

short

Erfolg auf vielen Ebenen

DDB Wien für das ­Premiumbier Zipfer Wien. Das im Herbst 2014 neu aufgestellte Team der Agentur DDB Wien geht „den eigenen Weg“ und gewinnt den Werbeetat der größten österreichischen Premiumbiermarke Zipfer. DDB Wien übernimmt die Leadfunktion für den gesamten Markenauftritt von Zipfer inklusive aller Sortenkampagnen. Seit 8. Juni ist bereits der neue Zipfer TV-Spot von DDB Wien on air; Print-, Promotion- und Sponsoringkampagnen folgen.

Wien. Der Schwerpunkt zu den Republiks-Jubiläen 70 Jahre Kriegsende in Europa und 60 Jahre Staatsvertrag, der mit dem ORF III-Vierteiler „Die Vergessenen des Zweiten Weltkrieges“ am vergangenen Wochenende seinen Abschluss fand, war der größte der ORF-Historie. 4,479 Millionen Österreicherinnen und Österreicher (weitester Seherkreis), das sind 62% der heimischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren, haben den Zeitgeschichteschwerpunkt im ORF gesehen. Besonders erfreulich: Mit einem weitesten Seherkreis von 1,942 Millionen in der Zielgruppe E-49 Jahre bzw. 578.000 bei E-29 Jahre wurden mit dem ORF-Zeitgeschichteschwerpunkt 46 bzw. 33 Prozent der jungen heimischen Fernsehzuseherinnen und -zuseher erreicht. Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz „zeigt der ORF, dass er auch dem gemeinsamen In-

© Helmut Lackinger

Wenn aus Wasser plötzlich Wein wird

nehalten, Erinnern und Gedenken als Höhepunkt eines umfassenden, vielschichtigen Programmschwerpunkts in allen seinen Medien gebührenden Platz gibt. Eindrucksvolle Worte von bewundernswerten Zeitzeugen, gesprochen an den Mahnmalen unserer Zeit, müssen größtmögliche Öffentlichkeit finden. Genau das gewährleistet der ORF. Denn die Rolle des ORF als elektronisches Gedächtnis des Landes ist uns Verpflichtung und Selbstverständnis gleichermaßen.“

615.000 Videoabrufe Auch das ORF.at-Netzwerk widmete dem Zeitgeschichtejahr 2015 mit seinen Jubiläen und Gedenktagen auf news.ORF.at, science. ORF.at, etc. im Rahmen von Dutzenden Themenpaketen und Berichten sehr breiten Raum. Insgesamt sendete der ORF 190 Programmstunden seit 27. April

© APA/EPA/Georg Hochmuth

ORF-Schwerpunkt „70 Jahre Kriegsende & 60 Jahre Staatsvertrag“ stieß auf großes Publikumsinteresse.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: erfreut über den großen Seherzuspruch.

2015 in ORF-Fernsehen und -Radio, darunter sieben TV-LiveÜbertragungen, rund 20 Doku-Premieren, kulturelle Highlights wie das „Fest der Freude“, ausführ-

liche Beiträge der Landesstudios, zahlreiche „Zeit-Zeugnisse“ in Österreich 1 und ein großer Themenschwerpunkt in der ORF-TVthek: „Österreich ist frei!“.  (red)

Finanzminister Schelling beim Testen der Trauben für seinen Wein.

Einigung über Datenschutz

Felix Austria gewinnt Trophy

Katharina Waller (Blink), Birgit Heincz (Blink), KR Karl Javurek (Gewista), Gulliver Wagner (Felix Austria), Simone Schmelzer (Blink), David Maninger (Blink).

Festival Zahl der Einreichungen wurde bekannt gegeben

Kampagne „Kettenreaktion“ in Facebook ausgelöst

Cannes. Die Zahlen der österreichischen Einreichungen für das Cannes Lions International Festival of Creativity 2015 wurden nun veröffentlicht. Zwar werden die Agenturnamen von der Cannes-Repräsentanz ORF-Enterprise nicht genannt, allerdings zeigt sich, dass 110 Arbeiten von österreichischen Agenturen für die Cannes Lion eingereicht wurden und jeweils eine

Pischelsdorf. Mit dem kurzen Kampagnenspot wurde die neue Herzsicherheitskampagne der Heartbeat Foundation, #HeartbeatStory, gestartet. Humorvoll versucht man zu zeigen, dass niemand Angst vor lebensrettenden Sofortmaßnahmen haben muss. Im Gegensatz zur Schwere des Themas Tod wurde mit der Filmproduktion Jenseide ein Spot entwickelt, der Spaß machen und gleichzeitig auch lehrreich sein soll. Begleitet wird der Spot von einer Online-Bewerbung auf Facebook, Twitter und einer offline Plakatserie für die teilnehmenden Vereine und Sportstätten, um weitere Fälle von plötzlichem Herztod im Sport zu suchen.

© Grayling/Prader

Cannes: Österreich breit vertreten Elisabeth Totschnig, Managing Director, Sigrid Krupica, CEO Grayling.

Luxemburg. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich auf eine Reform des Datenschutzes in der EU geeinigt. Die neue Verordnung soll die bestehenden europäischen Datenschutzregeln aus dem Jahr 1995 ersetzen. Nutzer sollen künftig das Recht haben, personenbezogene Daten im Web löschen zu lassen. Konzerne, die sich nicht an die Vorschriften halten, sollen mit Strafen in Höhe von bis zu zwei Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes bestraft werden. Die Einigung der EU-Staaten ist erst der Startschuss für weitere Verhandlungen mit dem Europaparlament.  (APA)

© Gewista/Stefanie Starz

Wien. Im Zuge der Gewista Rolling Board Creative Trophy 2014 sind die besten Rolling Board-Ideen prämiert worden. Über den ersten Platz durfte sich diesmal Felix Austria freuen. Die Kreation „Gurkenglas“ wird nun an zehn reichweitenstarken Standorten, im Gesamtwert von 70.000 Euro, in Wien umgesetzt. Der Clou bei der Kreation ist neben der formatsprengenden Produktdarstellung die Inszenierung des neuen, leichter zu öffnenden Deckels des Glases. Zu diesem Zweck hebt und senkt sich das Rolling Board-Sujet, auf dem der Gurkenglasdeckel abgebildet ist, leicht und weist dadurch auf den neuen, leichter zu öffnenden Deckel hin.  (red)

Commvault wird ­Neukunde bei Grayling

Arbeit für Lions Health und Innovation Lions. Erfreulich aus Sicht der ORF-Enterprise, dass es in jeder Kategorie (ausgenommen Creative Effectiveness) mindestens eine Einreichung aus Österreich gibt. Negativ: Im Vorjahr waren es noch 185 Einreichungen. Das Festival findet vom 21. bis 27. Juni in Cannes, Frankreich, statt. Insgesamt gab es über 40.000 Einreichungen. (red)

Heartbeat Foundation: neuer Spot und begleitenden Schulungsmaßnahmen der Heartbeat Foundation werden durch die Gesundheitsexperten lokal in den Vereinen Herzsicherheitsprojekte ausgelöst. Neben einer ersten Aufklärung zum Thema „Leben retten! Wie kann man den Herztod im Sport stoppen?“ setzt sie sich mit diesen Projekten das Ziel, möglichst viele Spenden für eine lokale Umsetzung von Herzsicherheitsprojekten zu gewinnen.  (APA)

Das Cannes Lions International Festival of Creativity 2015 findet im Juni statt.

Gregor Fink, Gründer der Heartbeat Foundation, bringt es auf den Punkt: „Die Menschen werden Leben retten, wenn wir ihnen zeigen, wie sie Leben retten können.“ Die Heartbeat Foundation will in jedem Sportverein Verantwortliche zu „Gesundheitsexperten“ ausbilden. Mit Informationsmaterialien

© Heartbeat Foundation

Leben retten als Auftrag

© Cannes Lions/Richard Bord

Wien. Der DatenmanagementExperte Commvault setzt auf Grayling. Die Kommunikationsberater am Wiener Siebensternplatz haben sich in einem Agenturscreening durchgesetzt und unterstützen Commvault seit Kurzem bei der strategischen Planung und Umsetzung der Unternehmensund Produktkommunikation in Österreich. Es vertrauen mehr als 150 Kunden auf Commvault. Um das Geschäft in der Region Europe East stärker zu forcieren, baut der DatenmanagementExperte den Standort Österreich derzeit massiv aus. „Commvault und Grayling haben etwas gemeinsam: Wir lieben Daten. Durch Analyse und Kategorisierung wird daraus wertvolle Information. Wir freuen uns sehr über diesen Technology-Kundenzuwachs“, sagt Grayling-CEO Sigrid Krupica.  (red)

EU Reformbemühungen

Gewista Zum neunten Mal wurden die besten Rolling Board-Ideen prämiert

Traisental. Das Stiftsweingut Herzogenburg, dessen Pächter Finanzminister Schelling ist, stellte nun seine neuen innovativen Etitetten vor. Passend zur untrennbar mit der Kirche verbundenen Geschichte des Stiftsweinguts wurden Messwein-Etiketten entwickelt, die auf wundersame Weise Wasser zu Wein werden lassen. Das thermoaktive Etikett zeigt bei Zimmertemperatur den Schriftzug „Wasser“. Legt man die Flasche allerdings ausreichend lang in den Kühlschrank, erscheint das Wort „Wein“. Erhältlich sind die Flaschen mit dem innovativen Etikett bei Wein&Co.

Neues Kampagnenvideo der Heartbeat Foundation zeigt reale Rettungskette.

medien

Dienstag, 16. Juni 2015

medianet – 11

Klare Forderungen Suchmaschinen wie Google sollen zukünftig für die Verwendung von Inhalten von Zeitungen und Zeitschriften bezahlen

„Lassen uns nicht einschüchtern“ Wien. Zwischen dem Suchmaschinen-Giganten Google und dem heimischen Verlegern fliegen derzeit die Fetzen. Der Stein des Anstoßes: Suchmaschinen und Newsaggregatoren sollen künftig bezahlen, wenn sie Inhalte von Zeitungen oder Zeitschriften verwenden. Anders als in Deutschland sollen die Ansprüche und Vergütungen in Österreich über eine gemeinsame Verwertungsgesellschaft geltend gemacht werden, damit nicht einzelne Marktteilnehmer wegen des Drucks von Google & Co. aus­ scheren.

Warten auf Ergebnisse

im Web wirtschaftlich entfalten zu können“, begrüßte Grünberger die Einleitung eines Wettbewerbsverfahrens der Europäischen Kommission gegen den SuchmaschinenGiganten. „Das digitale Ökosystem ist in einer schweren Schieflage, in der nur wenige Konzerne den Ton angeben und kleinere Publisher sich den Gesetzen der Stärkeren beugen müssen.“ Und der VÖZ-GF weiter: „Daher ist es gut und richtig, dass die EUKommission nach vielen Jahren des Zuwartens endlich ein Wettbewerbsverfahren gegen Google eröffnet und es hoffentlich rasch zu

Google hat bereits auf das Ansinnen des Gesetzgebers reagiert und angekündigt, in diesem Falle keine Inhalte heimischer Medien mehr in den Suchergebnissen zu listen. Die Reaktion des VÖZ fiel knapp und deutlich aus: „Österreichs Zeitungen lassen sich von Drohungen nicht einschüchtern.“ VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger dazu: „Googles Aussagen sind ein weiterer Beleg dafür, dass der Konzern Verlagen nicht auf Augenhöhe begegnen will, sondern Medien will, die sich seinem Geschäftsmodell willenlos unterwerfen. Wir lassen uns von Drohungen nicht einschüchtern“, so VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger zu einer E-Mail Googles an Österreichs Zeitungsverlage, in der mit „schwerwiegenden Folgen für das gesamte Internet in Österreich“ die Rede war.

„Das digitale Öko-

einem Ergebnis, das Fairness und Praxistauglichkeit gewährleistet, kommt“. Das Minus beim Traffic siedelt der VÖZ-Geschäftsführer aufgrund der Google-Auslistung im „geringen Prozentbereich“ an. Allerdings würde die Einstellung von Google News auch eine Chance für News-Aggregatoren bieten, die den Wert des geistigen Eigentums anerkennen. Wenn sich Google aus diesem Feld zurück ziehen will, weil der Konzern kein Interesse am Fair-Play hat, macht der USKonzern Platz für Startups, die Verlagen auf Augenhöhe begegnen wollen.“ (red/APA)

© ISPA/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Faire und neutrale Suche in Europa solle sichergestellt werden, so der VÖZ.

VÖZ-GF Gerald Grünberger zeigt sich von Googles Drohungen unbeeindruckt.

OBEN-OHNE-WERBUNG UND ALLE FINDENS GUT!

system ist in einer schweren Schieflage, in der nur wenige

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Konzerne den Ton angeben.“

Gerald Grünberger, VÖZ GF

„Das Geschäftsmodell von Google bedroht die wirtschaftliche Verwertbarkeit von Zeitungsinhalten. Deswegen hat der Gesetzgeber einen Entwurf für ein Leistungsschutzrecht vorgelegt, das die Inhalte von Journalisten und Verlagen schützen soll. Auch mit dem Leistungsschutzrecht wird Google stolze Einnahmen aus Öster­reich nahezu steuerfrei ins Silicon Valley transferieren können. Dem Konzern würde dabei kein Stein aus der Krone fallen, wenn er jene an seinen Einnahmen beteiligt, die ihm die professionellen Inhalte für seine Suchergebnisse liefern“, ­betonte Grünberger.

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Minus „niedrig Einstellig“ Die Forderung des VÖZ: „Google muss sein Geschäftsmodell ändern. Die Reihung der GoogleSuchergebnisse darf nicht länger nach kommerziellen Kriterien erfolgen. Das Wettbewerbsverfahren gegen Google muss eine faire und neutrale Suche in Europa sicherstellen. Denn sie ist die unverzichtbare Voraussetzung für europäische Medienhäuser, um sich

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12 – medianet

Dienstag, 16. Juni 2015

FACE-TO-FACE Purtscher relations

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© TPA/Horwath/Faruk Pinjo

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Karin Fuhrmann (Steuerberaterin und Partnerin bei TPA Horwath), mit Bernhard Felderer, dem Präsidenten des Fiskalrats Austria und Presse-CR Rainer Nowak.

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1. Corinna Milborn, Matthias Strolz & Agenturchefin Carola Purtscher; 2. Conny Bischofberger, Claudia Stöckl; 3. Andreas Schwingshackl & Christoph Sauermann (mediclass); 4. Roland Graf, Juliane Krammer (Purtscher Relations); 5. Wolfgang Teller, Maximilian Gessle; 6. Rudolph Lobmeyr (Purtscher Relations), Michael Schaumann.

Purtscher Relations lud zur Tafel:Runde No. 10

Tafel:Runde

Josef Pröll, ebenfalls zu Gast.

Perspektivenwechsel Zur zehnten Ausgabe der Tafel:Runde von Agentur-Chefin Carola Purtscher (Purtscher Relations) stellte sich Puls 4-Informationsdirektorin Corinna Milborn den Interviewfragen von Neos-Vorsitzenden Matthias Strolz. Beim bereits traditionellen Perspektivenwechsel tauschen zwei Medienprofis die Rollen. 35 Gäste lauschten in Gerstners Beletage gebannt den scharfsinnigen Fragen zu Privatfernsehen und Quotendruck von einem gut vorbereitenden Neos-Klubobmann, die eloquent gekontert wurden von der vielfach ausgezeichneten Journalistin. Die schnellen Dialogabfolgen mit zahlreichen Pointen wurden mit lautem Gelächter der Gäste quittiert. Unter den amüsierten Zusehern bei der Jubiläumsausgabe der Tafel:Runde war unter anderem: Josef Pröll (Leipnik Lundenburger Invest Beteiligungs AG), Andreas Matthä (ÖBB-Infrastruktur), Michaela Reitterer (ÖHV-Präsidentin), Maria Rauch-Kallat (mrk diversity), Andreas Schwingshackl (OMV), Claudia Stöckl (Ö3), Christian Feldhofer (Wiener Wiesn-Fest), Wolfang Teller (Intrum Justitia), Maximilian Gessle (Group CEO Megatech Industries) und Ingrid Thurnher (ORF).  (red)

Gastkommentar Google droht den österreichischen Verlagen offen mit Auslistung

Der Kampf um die Inhalte

© Franz Helmreich

Gerald Grünberger, GF VÖZ.

Erstaunlich Österreichs Verlage erhielten eine bemerkenswerte E-Mail: GoogleÖsterreich warnte darin vor einer Einstellung von Google News und einer „(vollständigen) Entfernung von Ergebnissen“ in der Google-Suche, sofern ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage in Österreich in Kraft treten sollte. So massiv hat in den letzten Jahren noch kein US-Konzern auf einen Gesetzwerdungsprozess in Österreich Einfluss nehmen wollen. Das Vorgehen Googles zeigt: Der Konzern ist nicht an einem Dialog mit Verlagen auf Augenhöhe interessiert. Er will Medien, die sich willenlos seinem Geschäftsmodell unterwerfen. Die Einstellung von Google News, die der Web-Gigant bereits in Spanien nach Inkrafttreten eines Leistungsschutzrechts in die Tat umgesetzt hat, wäre unerfreulich für Österreichs Zeitungen. Damit wären Traffic-Einbußen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich verbunden. Eine Entfernung von Verlagsinhalten aus der Google-Suche ist wohl kaum mit dem europäischen Wettbewerbsrecht vereinbar. Der Quasi-Monopolist darf seinen Algorithmus nicht nutzen, um damit Politik in eigener Sache zu machen. Am Ende des Tages wird ein Kompromiss stehen müssen. Google wird auch mit dem Leistungsschutzrecht beträchtliche Einnahmen aus Österreich nahezu steuerfrei ins Silicon Valley transferieren können. Dem Konzern fällt dabei kein Stein aus der Krone, wenn er jene an seinen Einnahmen beteiligt, die ihm die professionellen Inhalte für seine Suchergebnisse liefern. Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Diskussionsveranstaltung Eines der führenden Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Mittel- und Südosteuropa, TPA Horwath, lud vergangene Woche, im Rahmen der hochkarätig besetzten Veranstaltungsreihe „Face-to-Face“, in das Palais Todesco in der Bundeshauptstadt Wien. Der Einladung folgten zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien. Bernhard Felderer, Präsident des Fiskalrats Austria, gab im kurzweiligen Interview mit Presse-Herausgeber Rainer Nowak einen interessanten Einblick in die derzeitige steuerpolitische und volkswirtschaftliche Situation Österreichs, übte Kritik an der aktuellen Steuerreform und mahnte Versäumnisse des Staats gegenüber privaten Investoren ein: „Wir sind Weltmeister in der Besteuerung unserer Bevölkerung“, merkt Felderer kritisch an.

Auch positive Signale sind zu vernehmen Positiv bewertet Felderer die Senkung der Lohn- und Einkommensteuer durch das neue Tarifmodell. „Das war längst fällig“, so das Urteil des Experten, der sich allerdings für Österreichs Wirtschaft vor allem eine Senkung der Lohnnebenkosten gewünscht hätte. Beim Netzwerkabend mit dabei waren u.a. Maria-Pia Kothbauer-Liechtenstein (Botschafterin des Fürstentums Österreichischer Frauenring Liechtenstein), Brigitte Jank (ÖFR) lädt heute ab 18 Uhr (Nationalratsabgeordnete), in den Presseclub Concordia Michael Weihs (CFO bei ATV) Anton Bondi (Bondi Immobizur Podiumsdiskussion über lien-Consulting), Constantin Frauenpolitik in den Medien. Veyder-Malberg (Capital Bank www.concordia.at – Grawe Gruppe AG).  (red) Inside Your Business. Today.

Karriere

tipp des tages

Aline Basel, oe24

Dein Gehirn weiß mehr, als du denkst Durch Lernen Depressionen, Schlaganfälle und Epilepsie heilen? Das ist möglich laut Niels Birbaumer. Risikoreiche Medikamente werden so unnötig. Das Gehirn verfügt über fast grenzenlose Potenziale, und bei der Geburt ist nur wenig festgelegt. Somit haben wir einen großen Einfluss auf unser Handeln und Denken und können uns aus Erkrankungen ziehen. Ullstein, 20,60 €, ISBN: 978-3550080319.

Wien Aline Basel wird ab 1. Juli neben Niki Fellner als zweite Geschäftsführerin zu oe24 wechseln. Basel war die vergangenen acht Jahre Geschäftsführerin bei Radio Energy und war am Aufbau des österreichischen Privatradios beteiligt. Sie wird im Bereich Content&Service tätig sein.

© Mediengruppe Österreich

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Face-to-Face mit TPA Horwath

© Ullstein Verlag

© Faruk Pinjo (7)

Bernhard Felderer übte Kritik u.a. an der Steuerreform

medianet

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Dienstag, 16. juni 2015 – 13

© Michalski

Herold öffnet neuen Kanal

Digitalradiosender Relax Radio ergänzt das Medienangebot seit Ende Mai  Seite 15

© österreich.at

medienszene ost portale für regionen

österreich.at startet Bundesländer-Websites mit breiten Themenspektren  Seite 16

lokal-guide kurier sorgt für den geschmack

© panthermedia.net/scanrail / Montage: B. Schmid

Mehr Medienvielfalt im Print, im Äther und auch im Internet

© Kurier

Good News Bezirkszeitung Wien widmet sich den luxuriösen Seiten des Lebens, der Kurier der Kulinarik, ­österreich.at setzt jetzt auch online auf mehr Regionalität, die NÖN werden in Kürze mit einem Fußball-Portal online gehen, und Herold erweitert sein Portfolio um einen Radiosender. Mehr News auf den  Seiten 13 –18 98.3 Superfly Charts Nicht Verkaufszahlen, sondern die Beliebtheit zählt

© 98.3 Superfly

Programm für und mit Hörer

Clemens Müller moderiert jeden Freitag um 18:00 Uhr die 98.3 Superfly Charts.

Wien. Die Charts nach den Verkaufszahlen festzulegen, ist zwar eine probate, aber nicht die einzige Methode. In dem neuen Format, das am Freitag letzter Woche erstmals on air gegangen ist, präsentierte Wiens jüngster Soulman und Nachwuchsmoderator Clemens Müller eine Chartshow mit jenen zehn Songs, die der Community und dem Team von 98.3 Superfly am besten gefallen. „Bei unserer Auswahl zählt vor allem die Frage: Ist es richtig gute Musik – und passt sie zu Superfly?“, erklärt Superfly-Musikchef Jürgen Drimal die Kriterien der

Musikredaktion, die um das Voting der Hörer ergänzt wird. „Es war wirklich schon höchste Zeit, den Menschen da draußen eine Alternative zu den immer gleich klingenden Mainstream-Pop-Charts zu bieten” – davon ist Müller überzeugt und freut sich darauf, dass er diese Show moderieren darf. „Müller hat den notwendigen Charme, ist Garant für einen frischen und unterhaltsamen Stimmungsfaktor, und wir schenken ihm gern das Vertrauen, sein Talent auch in der Chartshow zu zeigen“, erklärt 98.3-Programmchef Raffael Zucalli. (red)

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m e di e n sz e n e ost

14 – medianet special

short

© APA/Helmut Fohringer

„NÖN“: Fußballportal und gutes 1. Quartal

Dienstag, 16. Juni 2015

RMS Beim „16. Radio Research Day“ waren „Radio sells!“ und die unbewusste Wirkung von Radiospots die Themen

Radio sells und gedeiht im Unterbewusstsein

Am Ende der Fachveranstaltung wurden darüber hinaus die „RMS Radio Awards“ verliehen. adrian ortner

© Radio Arabella

Arabella-Rock sowie Radio Melodie on air

Große Freude bei Wolfgang Struber (links) und seinen Arabella-Kollegen.

Wien. Am 28. Mai starteten die neuen digitalen Radios Arabella-Rock und Radio Melodie. „Mit einem einzigartigen Schlager- und Oldies-Format, das es in dieser Art in Wien noch nicht zu hören gibt, ist Radio Melodie ebenso beim Start von Digitalradio DAB+ in Österreich von Beginn an mit dabei wie Arabella-Rock, das sich kompromisslos dem Thema Rock verschreibt. Schlager- als auch Rockliebhaber finden auf den beiden digitalen Angeboten der Radio Arabella-Senderfamilie ihre Heimat“, so Arabella-Geschäftsführer Wolfgang Struber, kurz vor dem Sendestart. Besonderer Fokus bei den neuen Programmen der Radio Arabella-Senderfamilie liegt – ähnlich wie bei Radio Arabella 92,9 – auch bei Arabella-Rockund Radio-Melodie auf der Einbindung der Hörer in das Programm. Soll heißen: Jeder ist eingeladen, Ideen einzubringen – egal, ob per E-Mail, über die bekannten „Social Media“Kanäle wie Facebook und Twitter oder die Mitmachfunktion in der Radio Arabella-App. (red)

„Heute sprechen wir über die Wirkung von Radio. Und die gipfelt nun mal im Verkaufen.“ michael graf, rms austria

© Christoph Breneis

St. Pölten. „Es geht uns gut. Wir haben in den letzten Monaten intensiv an unserem Onlineauftritt gearbeitet und werden demnächst einige neue Apps und Portale präsentieren“, so Harald Knabl, Geschäftsführer und Erster Chefredakteur der NÖN. Knabl weiter: „Das erste Quartal war recht gut und getragen von den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich – ein Themenschwerpunkt, der für eine stark regional verankerte Zeitung immer gut ist. Das zweite Quartal war etwas verhaltener.“ Schon demnächst werden die NÖN mit einem neuen Fußballportal online gehen, das dem niederösterreichischen Fußball bis hinunter zur 1. Landesliga eine Bühne gibt, aber auch gleichzeitig die Fans einbinden wird. Harald Knabl: „Wir bekommen zudem in den nächsten Wochen ein neues CMS, das uns eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet. Daraus werden wir auch eine NÖNApp entwickeln.“ Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der NÖN verspricht ihr Chef zudem „Events und Vergünstigungen über den Sommer“.  (red)

Wien. Radio ist emotional, bewegt und löst Kaufentscheidungen aus. Letzteres insbesondere, weil Radio unmittelbar vor dem Kaufakt genutzt wird und Konsumenten aktiviert. RMS – Radio Marketing Service – beleuchtete am 27. Mai im Rahmen des „16. Radio Research Day“ im Palais Niederösterreich gemeinsam mit namhaften Experten unterschiedliche Aspekte der Radiowirkung und zeigte den Beitrag von Radio zur Erreichung der

Volles Haus beim diesjährigen Radio Research Day und der „RMS Radio Award“-Verleihung im Palais Niederösterreich.

fragt ist“, begrüßte Michael Graf, Geschäftsführer der RMS Austria, die Gäste.

Unternehmensziele auf. Thema des Tages: „Radio sells!“ „Wir haben schon viele Eigenschaften und Stärken unserer Mediengattung thematisiert: Wie es Bilder im Kopf entstehen lässt, die Fantasie anregt, emotionalisiert oder wie Radio für strategische Markenführung eingesetzt werden kann. Wir haben über Reichweiten gesprochen, darüber, dass Radio das mit Abstand stärkste, vielleicht sogar das einzig verbliebene Massenmedium ist. Heute sprechen wir über seine Wirkung. Und die gipfelt nun mal im Verkaufen. Das ist eine Eigenschaft, die heute – in Zeiten eines härteren Wettbewerbs und stärkeren Kostendrucks – offensichtlich ganz besonders ge-

Wirkung von Radiospots Den Auftakt des Events machten Angelika Trachtenberg (BrandNeu) und Jürgen Wieser (Limbio Business). Sie präsentierten die Ergebnisse einer von RMS ermöglichten Studie, bei der Radiospots neurowissenschaftlich untersucht wurden. Das Unterfangen, Radiospots auf der unbewussten Ebene auf ihre Wirkung zu untersuchen, gelang u.a. mit dem von Trachtenberg entwickelten Neurocode Profiler, der Text, Stimmen, Musik, etc. eines Radiosujets entschlüsselt. Aber

auch ein Hirnscanner der Salzburger Doppler Universität macht es möglich, die neuronalen Aktivitäten im Gehirn zu messen und die dort hinterlassenen Spuren von Radiospots nachzuweisen. Eine Kernaussage der Studie: Radiospots müssen nicht gefallen, um Wirkung im Unbewussten auszulösen.

Todsünden & Fallstudie Danach zeigte Armin Reins (ReinsClassen, Hamburg) beim Radio Research Day die 20 Todsünden der Radiowerbung auf (z.B. falsche Kreativagenturen oder schlechte Briefings), und Elisabeth Gensthaler (Carglass) sowie Ronald Hochmayer (Mediaplus) be-

wiesen mit einer Fallstudie, dass eine Radio-Monokampagne auf der RMS Top Kombi nachweisbar die wesentlichen KPIs steigert.

RMS Radio Award Den Abschluss des Events bildete die Verleihung des „RMS Radio Award“, der bereits zum 10. Mal vergeben wurde. Ermittelt wurden die erfolgreichsten Radiospots aus insgesamt 335 getesteten Spots aus der Sujet-Datenbank von Focus Media Research, die von März 2014 bis Februar 2015 on air gingen. Über einen Award freuen durften sich Römerquelle (Kategorie: Top Seller), C&A (Speedy) und Drei (Permanent Performer).  (red)

ORF Niederösterreich Theaterfest, Reportagen, Livekonzerte – der Sommer in Niederösterreich kann kommen

Programmausblick: Der Sommer wird heiß St. Pölten. Der ORF Niederösterreich hat für seine Seher und Hörer in den kommenden Monaten wieder jede Menge große Programmpunkte zu bieten. Am 11. Juni startet etwa eine zehnteilige „NÖ heute“-Reihe, in der donnerstags die Produktionen der mehr als 20 Schauplätze beim „Theaterfest Niederösterreich“ mit Reportagen und Interviews präsentiert werden. Parallel dazu werden alle Produktionen auch auf Radio NÖ vorgestellt. Der Radiosender wird darüber hinaus in nächster Zeit jede Menge Konzerte als Aufzeichnung senden bzw. live übertragen.

die Band „Münchener Freiheit“ („Ohne dich“) erstmals in ihrer Geschichte einer Konzertübertragung zu; ihr Gig am „Wiener Wiesn-Fest“ wird am 7. Oktober live auf Radio Niederösterreich gesendet.

ORF NÖ-Sommertour Von 13. Juli bis 14. August macht Radio NÖ zudem an 25 Tagen Station in 25 Orten aus allen

Landesteilen – mit Live-Sendungen und vielen Gästen auf Radio NÖ (jeweils 13 bis 16 Uhr) und großen Reportagen über die einzelnen Schauplätze (auch in „NÖ heute“) sowie Hintergrundberichten und Diashows auf noe.orf.at. „Radio NÖ“-Programmchef Karl Trahbüchler: „Wir wollen mit der Sommertour Radio und Fernsehen zum Angreifen machen – und wir freuen uns schon auf die Besucher,

Klassik und U-Musik Dazu zählen im Bereich der Klassik u.a. Preisträgerkonzerte von „Prima la musica“ (3. und 10.7.) und „Allegro vivo“ (7.9.) oder die Sommernachtsgala in Grafenegg (22.6.). Aber auch Konzert-Live-übertragungen aus der U-Musik von Umberto Tozzi beim Purkersdorfer open-air-Sommer (29.8.) sowie die „Starnacht aus der Wachau“ (19.9.) sind bereits fixiert. Zudem stimmte

die unmittelbar miterleben wollen, wie ‚ihre‘ Sendungen entstehen“. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wird der ORF auch heuer wieder zum Nationalfeiertag eine Bundesländer-Show unter dem Motto „9 Plätze, 9 Schätze“ realisieren – der ORF Niederösterreich wird dabei wieder drei Orte aus den verschiedenen Regionen des Bundeslandes für die regionale Publikums-Wahl nominieren.

Radiopreis für Radio NÖ

© ORF NÖ und Fetz

Geschäftsführer und Erster Chef­ redakteur der NÖN: Harald Knabl.

Michael Koch (l.) und Landesdirektor Norbert Gollinger mit dem Radiopreis.

Eine „Nahaufnahme spezial“ über 25 Jahre Mauerfall am 9. November 2014, gestaltet von Michael Koch, wurde Anfang Juni als „bester Wortbeitrag“ mit dem ersten österreichischen Radiopreis 2015 ausgezeichnet. Landesdirektor Norbert Gollinger: „Ich freue mich über diesen Radiopreis. Das ist eine Auszeichnung für Gestalter Michael Koch und das gesamte Landesstudio Niederösterreich. Und es ist ein Signal, dass Geschichte im besten öffentlich-rechtlichen Sinn ansprechend und spannend erzählt werden kann.“  (red)

m e di e n sz e n e ost

Dienstag, 16. Juni 2015

medianet special – 15

Regionalmedien Austria AG bz-Wiener Bezirkszeitung brachte neues Premium-Magazin Luxury Things in der Bundeshauptstadt auf den Markt

Neues Gratis-Magazin für Wien alice hefner

Wien. Das neue eigenproduzierte und redaktionell von bz-Chefin vom Dienst, Andrea Hörtenhuber, verantwortete Premium-Magazin erschien im Mai erstmals mit einer Auflage von 40.000 Stück und wurde direkt in die Briefkästen der Wiener VIP-Haushalte verteilt.

Kostenloses Printprodukt „Der Unterschied zu anderen Hochglanz-Magazinen liegt im Schwerpunkt auf Wien. Wir bleiben als Wiener Bezirkszeitung bei unserer Stärke und präsentieren den Leserinnen und Lesern Glanz und Glamour ausschließlich aus der Bundeshauptstadt”, sagt Maximilian Schulyok, Geschäftsführer der bz-Wiener Bezirkszeitung. In der ersten Ausgabe spannt sich der thematische Bogen vom luxuriösen Wohnen über die per-

Herold Hörfunkprogramm

Digitales Radio

© Michalski

Mödling. Mit Herold relax radio startet das Unternehmen Herold einen eigenständigen Hörfunksender, der digital über DAB+ und online als Webradio empfangen werden kann. Herold ist damit von Anfang an beim Launch des Digitalradios DAB+ in Österreich dabei und erweitert das Angebot mit einem einzigartigen Soft Rock- und Pop-Format. „Wir sehen im Digitalradio DAB+ eine zukunftsträchtige Technologie, die vielfältige überzeugende Vorteile in technischer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht mit sich bringt. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr, dass wir beim Start von DAB+ in Österreich von Anfang an dabei sind“, begründet HeroldGeschäftsführer Thomas Friess das Engagement seines Hauses als Hörfunk-Veranstalter.„Die Verschränkung von Radio mit dem Internet bietet ein weites Feld, um spannende Szenarien zu entwickeln und über neue Geschäfts-modelle nachzudenken“, so Friess. Am 28. Mai 2015 gingen 15 Sender im Großraum Wien digital an den Start. Digital Audio Broadcasting (DAB+) ist die digitale, terrestrische Übertragung von Radiosignalen, zusätzlich zu der bisher rein analogen terrestrischen Übertragung über Ultrakurzwelle. DAB+ bietet einen effizienten Weg, um terrestrischen Hörfunk störungsfrei auszustrahlen, und kann im Gegensatz zu UKW nicht nur Audiosignale übertragen, sondern auch andere Daten wie Texte, Bilder und interaktive Elemente.  (gb)

fekte Kaffeezubereitung durch den exklusiven Barista bis hin zu den aktuellen Sommermode- und Uhrentrends sowie außergewöhnlichen Freizeittipps für die Bundeshauptstadt.

Das Geschäft mit dem Luxus ist trotz Wirtschaftskrise längst nicht mehr ein Nischenmarkt für die Reichen und Schönen dieser Welt; die Shops der Luxusmarken schießen weltweit aus dem Boden.

Luxus-Highlights aus Wien

Ein internationaler Trend

„Vom Shopping bis zum Sightseeing: Mit unserem Themenmix rücken wir Wiens Highlights in den Mittelpunkt und sorgen dafür, dass Luxus-Liebhabern ganz bestimmt nicht langweilig wird”, so Hörtenhuber. Die nächste Luxury Things-Ausgabe erscheint im November.

Einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Co zu Folge hat sich in den letzten 20 Jahren die Zahl der Konsumenten von Luxusartikeln weltweit mehr als verdreifacht: von rund 90 Mio. in 1995 auf 330 Mio Ende 2013. Und jährlich kommen auf der ganzen Welt zehn Mio. neue Luxusshopper hinzu.

Das 52-seitige Hochglanz-Magazin erscheint in einer Auflage von 40.000 Stück.

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© bz

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16 – medianet special

Dienstag, 16. Juni 2015

Auszeichnungen Prämiert wurden herausragende Leistungen bei öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern

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Premiere für Radiopreis

Jubiläum: Zehn Jahre „­Seitenblicke“

© Seitenblicke Magazin

Wien. Anfang Juni wurde im Wiener Rathaus erstmals der neue „Österreichische Radiopreis“ vergeben. 127 Einreichungen ritterten um die Preise. Ausgezeichnet werden damit herausragende Leistungen der Radiomacher bei öffentlichrechtlichen und privaten Hörfunkprogrammen. Die Auszeichnungen verleiht der „Verein Österreichischer Radiopreis“, zu dessen Mitgliedern neben dem ORF der Verband Österreichischer Privatradios sowie die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) gehören.

Kreative Leistungsschau der Redaktion in der Jubiläums-Ausgabe.

Wien. Am 11. Juni erschien die Jubliäums-Ausgabe zum 10. Geburtstag des Seitenblicke Magazins. „Wir verstehen diese Jubiläumsausgabe als kreative Leistungsschau“, so Karl Abentheuer, Herausgeber des People- und Style-Magazins; „daher haben wir bei Konzeption und Umsetzung auf ein hohes Maß an Witz, Unterhaltung und Augenzwinkern gesetzt.“ Sich selbst hat sich das Seitenblicke Magazin zur Geburtstagsausgabe unter Federführung von Michael Scheufler ein neues Layout geschenkt.  (red)

Die Preisträger Zu den Preisträgern zählt mit Dori Bauer als „Beste Moderatorin“ die Morgenstimme des Privatsenders Radio Energy 104,2. Die Auszeichnung für den „Besten Moderator“ ging an den Ö3-Kollegen Robert Kratky. Dessen Ö3-Wecker-

Launch: „Bezirksblatt“Wohntraum

Ö3-Stimme Robert Kratky erhielt den Radiopreis für den „Besten Moderator“.

Online-Offensive Das Themen-Spektrum umfasst Landespolitik, Chronik und das regionale Sportgeschehen

österreich.at für Wien, NÖ und Hauptstädte

© Wiener Bezirksblatt

Wien. Das oe24-Netzwerk setzt seine Online-Offensive fort und startete kürzlich sein neuestes OnlineProjekt: Seit Anfang Mai ist das neue Regional-Portal österreich. at online. Auf österreich.at liefert die Österreich- Redaktion ab sofort alle regionalen News aus ganz Österreich. Mittels Geotargeting gelangen die User automatisch auf ihre passende Bundesland-Startseite. Neun individuelle Bundesland-Start-

Seit 15. Juni ist der „Wohn(t)raum“ des Bezirksblatts am Markt.

seiten werden rund um die Uhr von einem eigenen Team mit den wichtigsten Stories aus der Region aktualisiert.

Themen-Reigen Der Themen-Reigen der neu gestarteten Website reicht von der Landespolitik über die Chronik bis hin zum regionalem Sportgeschehen und Serviceleistungen. Zusätzlich können über eine Bezirks-

Navigation sämtliche Nachrichten aus den Bezirken individuell ausgewählt werden – zur Auswahl stehen zum Start alle Wiener sowie sämtliche niederösterreichischen Bezirke ebenso wie die Landeshauptstädte aller Bundesländer. österreich.at bietet neben den lokalen Nachrichten zusätzlich einen Schwerpunktbereich mit regionalem Sport. Hier sind ab sofort alle Tabellen und Ergebnisse der wichtigsten Regional-Ligen abrufbar – und zwar für alle neun Bundesländer.

Responsive Design

© österreich.at

Wien. Die Kolumne „Wohn(t) raum“, die seit einiger Zeit regelmäßig im Wiener Bezirksblatt erscheint, findet so großen Anklang bei der Leserschaft, dass ab 15. Juni ein eigenes Magazin daraus entstanden ist. „Sich in seinen eigenen vier Wänden wohlzufühlen und sich seinen persönlichen Wohntraum zu erfüllen, trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Die Thematik des Wohnens und des Einrichtens ist so vielschichtig und interessant, dass wir ihr in einem eigenen Magazin genug Raum geben, um alle Leserinteressen abzudecken“, erklärt Wiener BezirksblattGeschäftsführer Thomas Strachota.  (red)

Teamfreut sich über den Österreichischen Radiopreis 2015 für die „Beste Morgensendung“, die auch Heimat des Ö3-Callboys und damit des Preisträgers für die „Beste Comedy“ ist. Das bundesweite Privatradio KroneHit wurde für die „Beste Promotionaktion“ ausgezeichnet. Den Österreichischen Radiopreis 2015 für die „Beste Innovation“ holte sich LoungeFM für die Appbasierte, hauseigene Erfindung „T onio – T on mit Information“. An das Team des Ö1 Mittagsjournals ging der Preis für die „Beste Nachrichtensendung“. Mit „Erinnerungen an Udo Jürgens“ verdiente sich das ORF-Landesstudio Kärnten den Preis für die „Beste Musiksendung“. Das ORF Landesstudio Niederösterreich wurde für eine „Nahaufnahme spezial“ zu 25 Jahren Mauerfall mit dem Preis für den „Besten Wortbeitrag“ ausge- zeichnet.  (red)

© Fachhochschule St. Pölten/Manuel Pammer

Moderatoren, Morgen- und Comedy-Sendungen und einzelne Features wurden ausgewählt.

Responsive Design und Social Media-Integration: österreich.at.

Neben einer Integration der wichtigsten Wetter-Services von wetter.at bietet österreich.at auch minutenaktuelle Verkehrsdaten aus der Region – von Staus über Baustellen bis hin zu Radarwarnungen. Die neue Seite wurde komplett im Responsive Design gestaltet und passt sich so ideal an sämtliche Devices an – von Desktop über Tablet bis hin zum Smartphone. Weiters gibt es von Beginn an eine besonders starke Integrati-

on der wichtigsten Social-MediaKanäle, heißt es seitens der Mediengruppe Österreich – der Reigen reicht von Facebook über Twitter bis zu WhatsApp. „österreich.at ist die spannendste URL des Landes, auf der wir ab sofort von exklusiven Stories direkt aus der Umgebung bis hin zu regionalem Service all das liefern, was die User interessiert“, erklärt Niki Fellner, Geschäftsführer und Chefredakteur des oe24-Netzwerks, die Strategie.

Regionale Kooperationen Und weiters: „Auch bei österreich.at setzen wir ganz stark auf Crossmedia: Die Online-Redaktion arbeitet besonders eng mit den Österreich-Regional-Redaktionen in den Bundesländern zusammen. Die exklusiven Stories unserer Regional-Redaktionen finden Sie ab sofort rund um die Uhr live auf österreich.at“, betont Fellner abschließend. Bei der Vermarktung bietet österreich.at zum Start exklusive Bundesland-Kooperationen und einen starken Fokus auf Content Marketing.  (red)

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medianet special – 17

Heute Mehr als eine Mio. Leser täglich bestätigen den Erfolg mit Konzentration auf das Wesentliche und die Positionierung für Werbepartner

Prinzip der Verdichtung gelebt Wien. Mit mehr als einer Mio. Leser täglich sieht sich die Gratiszeitung Heute für Werbepartner gut positioniert. Seitens des Mediums wird daher auch darauf hingewiesen, dass Werbung die besten Verkaufsergebnisse erzielt, wenn sie möglichst zeitnah vor dem Einkauf bzw. der Kaufentscheidung platziert wird. Bereits jeder dritte Heute-Leser deckt sein tägliches Informationsbedürfnis ausschließlich in diesem Blatt und liest keine andere Tageszeitung mehr. Dies wird als Bestätigung gesehen, dass die Konzentration auf das Wesentliche und klare Statements bei den Rezipienten auf dem Markt überzeugen. Das Prinzip der Verdichtung werde täglich gelebt.

Beliebt „Eine Million tägliche Leser, das ist ein sehr großer Erfolg“, freut sich Herausgeberin Eva Dichand.

Relaunch Seit 1. Juni

Klassik on air Wien. Der Wiener Privatsender Radio Stephansdom geht seit dem 1. Juni runderneuert on air. Der Name radio klassik Stephansdom (kurz: radio klassik) positioniert den 1998 gestarteten Sender noch stärker als Klassikradio mit vielfältigem und anspruchsvollem Programm für kulturaffine Hörer. Befragungen belegen, dass „Klassische Musik“ die mit Abstand am häufigsten genannte Assoziation zu Radio Stephansdom ist. Damit beläuft sich die Zielgruppe auf etwa 400.000 Menschen, ergab doch eine 2014 durchgeführten Marktanalyse, dass 31% der Erwachsenen in Wien klassische Musik hören.

„Damit wird Heute als beliebteste Gratis-Tageszeitung und seine konkurrenzlose Führungsposition in Wien mehr als bestätigt“, ergänzt Geschäftsführer Wolfgang Jansky.

Exklusiv Vor Kurzem wurde auch das Werbeangebot im Printbereich ausgebaut: In der Wien-Auflage können nun Werbeprospekte eingeklebt werden. Dabei wird gezielt auf Exklusivität gesetzt, es wird daher maximal eine Beilage pro Tag verarbeitet. Zudem wird garantiert, dass diese Auflage an

einem Tag ausgeliefert wird, Aktionen können also tagesgenau platziert werden.

Individuell Die Entwicklung des digitalen Dachangebots 2014 verlief sehr zufriedenstellend: Im Jahresschnitt gab es ein Wachstum um 68,4% bei Unique Clients (UC). Die Österreichische Webanalyse (ÖWA) Basic 4/15 bestätigt auch heuer bisher wieder einen starken Zuwachs von 7,2% gegenüber dem Vormonat. Seit März 2015 gibt es mit „Digital“ einen neuen Channel, unter dem nunmehr „Multimedia“ und

das neue Ressort „Games“ subsumiert sind. Im Sportbereich setzt man auf ein umfassendes Tabellenangebot sowohl aus Österreich wie auch international. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Individualisierung. Heute-Leser erhalten zu dem bisherigen wöchentlichen Newsletter jetzt täglich zum Frühstück einen Nachrichtenmix aus den aktuellsten News. Wer lieber via Eilmeldungen informiert werden will, kann sich zusätzlich für den Empfang von Breaking-News anmelden. Zudem bietet man einmal wöchentlich einen Gewinnspiel-Newsletter samt Tagesrabatt-Angeboten.  (red)

© Philipp Horak

Bereits jeder dritte Leser deckt sein tägliches Informationsbedürfnis ausschließlich mit Heute.

Hrsg. E. Dichand, GF W. Jansky: „Heute beliebteste Gratis-Tageszeitung in Wien“.

TV RADL AM

DONAUINSELFEST! Lass dich ins Fernsehen bringen!

Mehr Hörer gewinnen Erstmals wird zur Reichweitensteigerung auch auf klassische Werbung (Agentur Mark II) in einer multimedialen Kampagne gesetzt. Ab 1. Juli werden Plakat-, Print- und Onlinesujets mit dem neuen Claim „Gefühle einschalten – auf 107,3“ die klare Positionierung vermitteln: radio klassik ist der Sender, der berührt und inspiriert. Der Sender setzt künftig auf einen durchmoderierten Vormittag, beliebte Magazine erhalten prominentere Sendezeiten. „Wir möchten Menschen, die für die Tiefe und Schönheit der klassischen Musik empfänglich sind, auf unaufdringliche Weise auch Schönheit und Tiefe des christlichen Glaubens fühlbar machen“, erläutert Michael Prüller, Leiter des Medienhauses der Erzdiözese. (red)

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18 – medianet special

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styria digital one verstärkt das Team

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Kurier Freizeit Ende Mai ist das rund 100 Seiten starke Hochglanzmagazin über Lokal-Tests erstmals erschienen

Neu: „Tafelspitz-Magazin“ Gesteigertes Interesse an Kulinarik und genussvollem Essen waren die Gründe für den Markteinstieg.

© Claudia Rohrauer

Das neue TafelspitzMagazin erschien mit einer Auflage von 50.000 Stück.

Wien. Das Tafelspitz Magazin, eine Ausgabe der Kurier Freizeit, ist Ende Mai erstmals erschienen.

Geändertes Nutzerverhalten Auf rund 100 Hochglanz-Magazinseiten werden die besten 130 der österreichweit mehr als 600 für den Kurier Tafelspitz Guide getesteten Lokale ausführlich vorstellt. „Wir setzen auf Innovation und Lifestyle, um dem geänderten Nutzerverhalten unserer Leser Rechnung zu tragen“, erläutert dazu Kurier-Geschäftsführer Thomas Kralinger. „Gesteigertes Interesse an Kulinarik und intensivem, genussvollem Lesen waren für uns ein Grund, unseren anspruchsvollen Lesern dieses neuartige Produkt anzubieten.“ Entsprechend der Freizeit-Zielgruppe bietet das Magazin auf hohem inhaltlichem Niveau eine große Auswahl an Lokalen und

© vienna.at

ÖWA: Vienna.at knackt die Millionen-Grenze

Vienna.at punktet vor allem mit seinen regionalen Nachrichten.

Wien.Vienna.at punktet mit umfangreicher Live-Berichterstattung bei Usern und knackt erstmalig in der Erhebungsgeschichte die Grenze von einer Mio. Unique Clients. Exakt 1.029.659 Unique Clients verzeichnet das Stadtportal bei der ÖWA im Mai 2015 und kann sich über 1.769.659 Visits sowie 6.478.264 Page Impressions freuen. „Durch Themenschwerpunkte und Hintergrundreportagen konnte Vienna.at seine Stärken als führendes regionales Nachrichtenportal klar ausspielen“, so Chefredakteurin Johanna Mayer. (red)

Und die App dazu Die Ausgabe trägt dem höheren Interesse der Leser an Essen und Trinken sowie an kulinarischen Trends Rechnung und erschien als zusätzliche Linie der Kurier Freizeit am Samstag, den 23. Mai, in einer Auflage von 50.000 Stück. Sie wird in Trafiken, im ausgewählten Lebenmitteleinzelhandel und im Buchfachhandel zu einem Preis von 7,50 Euro angeboten. Die Tafelspitz-App bietet zusätzlich zum Magazin eine umfassende Auflistung aller 600 getesteten Lokale in Österreich und enthält sämtliche Informationen und Bewertungen, für welche der Tafelspitz steht.  (red)

Bewegtbildcontent Kurt Raunjak produziert hochwertige TV-Beiträge für den nationalen und internationalen Markt

W24-Chefredakteur startet TV-Produktion Wien. W24-Chefredakteur Kurt Raunjak gründet wienweit, ein spezialisiertes Unternehmen für hochwertige TV-Produktionen, Innovation und Bewegtbildcontent. Raunjak verlässt mit Ende Juni den Wiener Stadtsender und startet dann mit seiner Produktionsund Medienfirma durch. „Nach über drei Jahren bei W24 reizt es mich sehr, eine neue, spannende Herausforderung anzunehmen“, so Raunjak. Und weiter: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Team für den außergewöhnlichen Einsatz bedanken und bei meinen Vorgesetzten für das in mich gesetzte Vertrauen. Die Zeit bei W24 werde ich immer in sehr guter Erinnerung behalten. Jetzt freue mich darauf, mit Kreativität und Leidenschaft viele Produktionen zu verwirklichen.“

für erste Projekte ist bereits für den Juli vorgesehen.

Videojournalismus Raunjak übernimmt die Position des Geschäftsführers und Redaktionsleiters. Gründungspartner und „aktiv tätiger Gesellschafter“ wird die SBV Social Business GmbH (SBV) und deren Geschäftsführer Richard Vrzal. Die SBV ist im Handlungsfeld soziale Innovation

und in der Konzeption von Social Business Projekten aktiv. W24-Programmdirektor und Geschäftsführer Michael Kofler: „Kurt Raunjak zählt zu den absoluten Routiniers des Privatfernsehens und Pionieren des Videojournalismus. Nach jahrelanger Zusammenund Aufbauarbeit freuen wir uns auf eine weiterhin gute Kooperation mit ihm als Geschäftsführer der wienweit medien.“ Raunjak absolvierte die Videojournalisten-

Drehstart im Juli Mit der Produktionsfirma wienweit medien wird Kurt Raunjak in Zukunft hochwertige TV-Produktionen und Bewegtbildcontent für den nationalen und internationalen Markt umsetzen. Der Drehstart

© Richard Pobaschnig

Wien. styria digital one hat kürzlich das Team mit Katja Giebner und Stephan Dangl um zwei Branchenprofis verstärkt. Giebner leitet den Bereich Konzeption und Produktion und entwickelt gemeinsam mit Dangl maßgeschneiderte Kommunikationskonzepte für Kunden mit Fokus auf Content Marketing und mobile Sonderlösungen. Giebner war zuletzt Head of Online bei der Kommunikationsagentur 4d solutions mit den Schwerpunkten Mediaplanung, Projektmanagement und Onlinemarketing. Davor leitete sie den Onlineverkauf beimOnline-Vermarkter von ProSiebenSat.1. (red)

© Kurier

Katja Giebner übernimmt den Bereich Konzeption und Produktion.

redaktionell aufbereitete, kulinarische Themen. „Zusätzlich wurde die App für die mobilen Nutzer noch weiter verbessert“, erklärt Kralinger.

Die wienweit-Chefs Kurt Raunjak (li.) und Richard Vrzal.

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Wir werben mit harten Fakten. Hart für die Konkurrenz: Heute ist die Nummer 1 in Wien Heute bringt’s auf den

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ausbildung beim ehemaligen CNNVizepräsidenten Ken Tiven. Unter Medientrainerin Claudia Schanza wurde er Sendungsverantwortlicher Producer.

Kompaktes TV-Know-how Danach konzipierte er mehrere Sendungen auf Puls 4. Der Medienprofi ist seit Anfang 2012 Chefredakteur beim Wiener Stadtsender W24. Er zeichnete hauptverantwortlich für den redaktionellen Aufbau des Senders von einem Informationsdienst zu einem vollwertigen TV-Sender mit anspruchsvollem Programm. wienweit medien mit den Geschäftsbereichen Entwicklung, Redaktion und Produktion ist Raunjak zufolge keine Produktionsgesellschaft unter vielen. Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht laut Geschäftsführer von anspruchsvollen Magazinbeiträgen, Reportagen und Dokumentationen sowie Veranstaltungs-, Image- und Werbefilmen bis zu Kinospots. Ziel ist es, Menschen mit hochwertigen TV-Produktionen und innovativen Ideen zu begeistern. (red)

retail Der Einstieg Lidls in den US-Markt nimmt konkrete Formen an  Seite 22

Neu vom Mars

5 Gum Celsius, Ungarische PusztaPlatte von Wiesbauer, Olive Snack und Abkühlen mit bellaflora Seite 23

Spekulationen um Wella

Brösel-keks

Strebt Henkel eine milliardenschwere Übernahme von Wella an?  Seite 22

Lars Wagener ist nicht mehr Geschäftsführer bei Griesson de Beukelaer  Seite 24

© Griesson

© Lidl Austria

Lidl will in die USA

© Wirgley

inside your business. today. DIENSTAG, 16. Juni 2015 – 19

© APA/EPA/Gambarini

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Markant Österreich, die unsichtbare Kraft

© APA/dpa/Oliver Berg

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Pan&Co Die insolvente Pan&CoGruppe macht vorerst weiter. Von einer Rettung wollte Masseverwalter Thomas Kurz aber noch nicht sprechen. Über die Zukunft der Ring-Bäckerei könnte bereits nächste Woche eine erste Entscheidung fallen. Offen ist aber außerdem noch die Frage nach den Arbeitsplätzen.  Seite 22

© leadersnet.at/katharina schiffl; Montage B. Schmid

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

Verkauft Metro-Chef Olaf Koch (li.) und Hudon’s Bay-VD Richard Baker sind sich einig: Der Zuschlag für die deutsche Metro-Tochter Galeria Kaufhof geht um rund 2,8 Mrd. Euro an den kanadischen Handelsriesen Hudson‘s Bay. Der österreichische Mitbieter, KarstadtEigentümer Signa, ist nicht zum Zug gekommen.  Seite 21

Interview Andreas Nentwich, Geschäftsführer der Markant Österreich GmbH, über den jüngsten Neuzugang MPreis, die Vorteile einer Mitgliedschaft in seinem Unternehmen und die Umsetzung der neuen Lebensmittelverordnung. Seite 20

TREVISION

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© APA/EPA/Ritchie B. Tongo

a Trevision Holding Company

Stockholm Die Modekette Hennes & Mauritz (H&M) hat ihren Umsatz im zweiten Quartal überraschend deutlich gesteigert. Die Erlöse kletterten von März bis Mai um 21% auf umgerechnet rund 4,94 Mrd. € und damit stärker, als von Analysten erwartet. Die Zahl der Filialen stieg bis Ende Mai auf 3.639.  (APA)

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Dienstag, 16. Juni 2015

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20 – medianet retail

Andreas Nent w ich ist seit 2012 Geschäftsführer der Markant Österreich GmbH sowie der ZEV Nah&Frisch Marketingservice Gesellschaft m.b.H. Seit dem Vorjahr ist er gemeinsam mit Manner-Vorstand Alfred Schrott als Co-Chairman im ECR Austria Board tätig.

Markant, ECR & die neue LVO Mit MPreis als neuem Mitglied festigt Unternehmen 3. Platz unter FMCG-Händlern

„Sind Musterschüler in der Datenverfügbarkeit“

96 Prozent aller Artikel in der Markant-Datenbank sind auf dem neuesten Stand, doch es gibt noch Arbeit. Natalie Oberhollenzer

Wien. Andreas Nentwich kennt die Konsumgüterwirtschaft in Österreich nur allzu gut. 20 Jahre lang war er in der Markenartikelindustrie tätig, bei Kodak, Nielsen, Maresi, bei Nestlé und bei Schöller. Seit 2012 leitet er die Geschicke der Markant Österreich Gmbh sowie der ZEV Nah&Frisch Marketingservice Gesellschaft.

„Ich möchte die Branche sensibilisieren, dahingehend, dass die Arbeit nicht damit getan ist, dass man Artikel ein Mal einpflegt.“ andreas nentwich, markant

Dass er sich über die eigenen Unternehmen hinaus wichtiger Branchenthemen annimmt, beweist seine Ernennung als Co-Chairman der ECR Austria im Vorjahr. Seitdem ist er gemeinsam mit Manner-Vorstand Alfred Schrott für die grundlegende Strategie und Ausrichtung der Initiative, die Abstimmung der Ziele und Maßnahmen mit dem

ECR-Manager sowie die Budgetkontrolle verantwortlich. Im Interview mit medianet retail zieht er Bilanz über die Umsetzung der neuen EU-Lebensmittelverordnung – und mahnt Branchenteilnehmer dazu, dass die Arbeit an und mit den Daten im FMCG-Geschäft noch nicht zu Ende ist; er erklärt, warum das neue Markant-Mitglied MPreis eine Perle ist, über die man sich sehr freut, und welche Vorteile sich für ein Mitglied seines Unternehmens ergeben.

medianet: Wo steht Österreich im Europa-Vergleich, was die Umsetzung der Verordnung betrifft? Nentwich: Am 20. April beim ECR Board hat uns Manfred Piller von GS1 einen Statusbericht gegeben.

medianet: Mit der Umsetzung der neuen EU-Lebensmittelverordnung hat nicht nur die Markant heiße Monate hinter sich. Wie ist die Durchführung verlaufen? Andreas Nentwich: Erst im Oktober 2014 hat ein Gros der Industriepartner wirklich verstanden, dass wir ihre Daten brauchen, wenn am 13. Dezember ein Gesetz in Kraft tritt, dass auch für sie gilt. Wir haben mit aller Energie an dem Bereich gearbeitet, haben geschaut, unsere Datenbank gemäß der neuen Verordnung zu füllen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Daten von 96 Prozent der bei unseren Mitgliedern gelisteten Artikel in unserem Zentralen Artikelstamm eingepflegt; dabei reden wir von knapp 130.000 Datensätzen.

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medianet: Das ist doch eine schöne Zahl. Nentwich: Ja, aber 100 Prozent ist unser Ziel.

„MPreis ist ein ganz wichtiger Faktor für uns, weil es als familiUnternehmen perfekt zu uns passt.“ Andreas Nentwich

Dabei hat sich gezeigt, dass wir in Sachen Datenverfügbarkeit ein Musterschüler sind. Bei uns ist die Gesetzeslage relativ schnell gekommen und wird auch relativ strikt gehandhabt; in all unseren Nachbarstaaten in Osteuropa ist der Umgang viel lockerer. medianet: Was bleibt noch zu tun? Nentwich: Ich möchte die Branche sensibilisieren, dahingehend, dass die Arbeit nicht damit getan ist, dass man Artikel ein Mal einpflegt. Jede Änderung, neue Angebote, Aus- oder Umlistungen, Packungs-

relaunches – bei alldem müssen die Daten im gewählten System geändert werden! Auch im ECRBoard werden wir aufgrund des verhältnismäßig guten Dastehens der heimischen Branche keinesfalls vom Gas gehen, sondern weiterarbeiten. Wir haben zwei Arbeitsgruppen gebildet: Eine beschäftigt sich mit NearFood, die andere mit B2B-Daten, Artikelpassdaten also, die für Konsumenten eher irrelevant, für die Logistikprozesse entlang der Wertschöpfungskette jedoch unverzichtbar sind. Wir bei Markant haben mit unserem Zentralen Artikelstamm eine Lösung, die schon jetzt B2B kann. Denn die Markant, aus Deutschland kommend, hat das Pferd andersherum aufgezäumt. Wir kamen aus der B2B-Seite und haben anlässlich der neuen Lebensmittelverordnung B2C aufgeschalten. medianet: Ergeben sich dadurch Vorteile für die Mitglieder? Nentwich: Eher ist es ein zeitlicher Vorsprung, weil wir den Bereich der B2B-Daten von vornherein in unsere Prozesse eingebunden haben. Da unser Datenmanagement qualitätsgeprüft ist und wir unseren Mitgliedern einen hohen Servicegrad bieten, ergibt sich für sie natürlich ein administrativer Vorteil. medianet: Vor Kurzem ist der Tiroler Händler MPreis neues Mitglied der Markant geworden. Wa-

rum ist das ein Meilenstein in der österreichischen Markant? Nentwich: MPreis ist ein ganz wichtiger Faktor für uns, weil es als familiengeführtes regionales Unternehmen perfekt zu uns passt. MPreis ist eine Tiroler Erfolgsgeschichte – immerhin ist Tirol das einzige Bundesland, wo weder Rewe noch Spar Marktführer sind. Für uns bedeutet der Neuzugang, dass wir unsere Position als Nummer drei im heimischen FMCG-Handel gefestigt haben (bezogen auf den Außenumsatz aller Markant-Mitglieder, Anm.).

Die unsichtbare, markante kraft „Wir nennen uns die unsichtbare Kraft; wir machen den besten Job dann, wenn alles läuft“, sagt Nentwich über die Arbeit der Markant. Seit er 2012 den Chefposten der Österreich-Tochter übernommen hat, arbeitet er an der Neupositionierung als reiner Dienstleister. Denn es ist noch nicht zu allen durchgedrungen, dass die Markant zu einer 100%igen Tochter der Markant AG mit Sitz in der Schweiz geworden ist. Kernaufgabe ist seitdem die Regulierung und Bezahlung von Rechnungen, inkl. einer Bürgschaft, die den Umsatz unlimitiert versichert. Dazu kommen Services in den Bereichen EDI und Stammdatenmanagement. Unternehmen, die diese Prozesse an den Dienstleister vergeben, freuen sich über mehr Effizienz und damit über eine Kostenersparnis und haben auch mehr Zeit, sich um die Marktpositionierung und um den Kunden zu kümmern.

r e ta i l & pr odu c e r s

Dienstag, 16. Juni 2015

medianet retail – 21

Big Deal Die ehemaligen Pelzhändler der Hudson’s Bay Company erhalten den Zuschlag für Metros Kaufhof-Kette

short

Hudson’s Beute Kaufhof

Schweizer Einzelhandel registriert Aufschwung Bern. Die Umsätze im Schweizer Einzelhandel stiegen im April gegenüber dem Vorjahr um 1,6%, was den ersten Anstieg seit der Aufhebung des EuroMindestkurses Mitte Jänner bedeutet. Besonders der NichtNahrungsmittelsektor konnte mit 3,9% ein großes Umsatzplus verzeichnen. Der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren stagnierte gegenüber April 2014, geht aus Daten des Bundesamts für Statistik hervor.  (APA)

Verkauft für 2,825 Mrd. €, kanadische Hudsons’s Bay verfügt nun über 464 Kaufhäuser weltweit. Montreal/Wien. Im deutschen Warenhausmarkt kommt es nun doch anders als erwartet: Metro verkauft seine Tochter Galeria Kaufhof an den nordamerikanischen Handelsriesen Hudson’s Bay um 2,825 Mrd. Euro. Die oftmals propagierte und herbeigeschriebene Fusion der beiden Warenhäuser Karstadt und Kaufhof als deutsche Warenhaus AG ist somit definitiv passé.

konzern die Nettoverschuldung um rund 2,7 Mrd. € reduzieren. Die Transaktion ist voraussichtlich Ende September abgeschlossen. Analysten begrüßten den Verkauf, dieser sei eine gute Nachricht für die Metro-Anteilseigner. MetroAktien starteten gestern dennoch mit Verlusten: Angeblich sorgte der Kaufpreis für Enttäuschung; Investoren hätten mit mindestens drei Mrd. € gerechnet. (nov/APA)

Facts

„Wir sind zufrieden

Metro-Chef Olaf Koch

© APA/dpa/Oliver Berg

geben zu dürfen.“

Zufrieden mit dem Deal: Metro-VD Olaf Koch und Hudson’s Bay-VD Richard Baker.

der Kaufhof-Filialen in DeutschKaufhof ist in Sachen Warenhäuland und von bisher ebenfalls zu ser Marktführer in Deutschland. Metro gehörenden KaufhausfiliaJetzt soll die Kette für die Kanadier len in Belgien haben die Kanadiein passables Sprungbrett für die er weltweit 464 Warenhäuser: 90 weiterführende Expansion in Euunter dem Namen Hudson’s Bay ropa bilden. Hudson’s Bay ist hierin Kanada, 50 mit dem Schriftzulande weitgehend unbekannt. zug Lord and Taylor, 39 mit dem In Nordamerika ist das Unternehvon Saks Fifth Avenue in den USA men eine Größe, hinter der der und Kanada und nun 103 GaleriaUS-Investmentfonds NRDC Equity Kaufhof-Standorte in Deutschland, Partner steht. Dieser verfügt über 16 Filialen der Kaufhof-Tochter zahlreiche Kaufhausketten unter LGV_Viola_medianet160615_271x202_munkenU220K80.pdf 15.04.15 15:31 Sportarena sowie 116 Galeria-Innoseinem Dach. Nach dem Erwerb

Häuser in Belgien. Dazu kommen die Ketten OFF 5th und Déco Découverte.

Ein gutes Geschäft? Die über Jahre geplante Veräußerung des Kaufhof lässt bei Metro die Kassen klingeln. Ein positiver Sonderertrag für das Betriebsergebnis (EBIT) von 700 Mio. € sei die Folge, berichtete Koch. Zudem könne der Düsseldorfer Handels-

Hudson’s Bay History Der Name Hudson’s Bay geht auf eine jahrhundertealte Handelscompany zurück: Die Hudson’s Bay Company wurde 1670 gegründet, in erster Linie, um den Indianern ihre kostbaren Felle gegen Decken und Plastikperlen einzutauschen. Diese Decken hat die Company übrigens auch heute noch im Angebot. Aus einer Handelsstation wurden schließlich mehrere, dann folgten Läden, danach Kaufhäuser. 1912 eröffnete die Company die ersten sechs großen Kaufhäuser in Kanada. In den 70ern gab es Zukäufe – und gleichzeitig wurde ein Schuldenberg aufgehäuft. 2008 kam es zur Fusion mit dem US-Einzelhandelskonzern Lord and Taylor. Fünf Jahre darauf wurde Saks Fifth Avenue übernommen, eine Ketten von Luxus-Kaufhäusern.

© dpa/Bernd Thissen

Hudson’s Bay An der Börse von Toronto ist der Konzern 4,5 Mrd. kanadische Dollar (3,26 Mrd. €) wert. Der Umsatz 2014 belief sich auf 8,2 Mrd. kanadische Dollar, das sind 5,9 Mrd. €.

und stolz, Kaufhof an Hudson’s Bay über­

Halbjahres-Gewinn von Gerry Weber gesunken

Mit dem Kauf von Hallhuber soll der Umsatz wieder in die Höhe schießen.

Halle. Der deutsche Modekonzern Gerry Weber muss im ersten Halbjahr 2015 einen deutlichen Gewinnrückgang bekannt geben. Der Nettogewinn sei aufgrund von Expansionskosten und Rabattschlachten von 32,7 Mio. € im Vorjahr auf 21,9 Mio. € gesunken, wodurch auch die Aktie mehr als 30% an Wert verlor.  (APA)

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22 – medianet retail

Dienstag, 16. Juni 2015

Insolvenz Die Firmengruppe Pan&Co mitsamt der Bäckerei Ring war am vergangenen Dienstag pleitegegangen

short

Hat es sich ausgebacken?

Discounter Hofer muss Erdbeeren zurückrufen

Linz. Die insolvente Pan&Co-Gruppe macht vorerst weiter; das gab Masseverwalter Thomas Kurz vergangene Woche bekannt. Die Firmengruppe mitsamt der Traditionsbäckerei Ring war vergangenen Dienstag pleitegegangen, in Linz und Salzburg wurden insgesamt acht Insolvenzanträge gestellt. Es wackeln die Jobs von bis zu 470 Mitarbeitern, die Schulden belaufen sich auf 40 Mio. €. Nun soll die Oberbank eine Sockelfinanzierung von einer Mio. Euro gewährt haben. Von einer Rettung wollte Kurz aber noch nicht sprechen, schließlich suche man noch immer nach einem Käufer. „Die Backstationen der großen Handelsketten werden nicht ohne Teiglinge sein“, ist Kurz überzeugt. Lieferanten und Kunden würden zum Unternehmen stehen, die knapp 70 Arbeitsplätze sollen vorerst „im Wesentlichen“ erhalten bleiben. Die Sanierung soll über

Bei den Tiefkühl-Erdbeeren von Hofer wurden Novoviren festgestellt.

Sattledt. Bei einer Probe des Produkts „Erdbeeren Tiefgefroren“ der Hofer-Eigenmarke Sweet Valley wurden im Produkt Novoviren festgestellt. Der Lieferant, die Frost Import GmbH und die Hofer KG veranlassten daher sofort einen Produktrückruf und stoppten den Verkauf. Das Produkt kann in allen Hofer Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird, auch ohne Belegzettel, zurückerstattet. (APA)

Starke Gewinnverluste für Luxusmarke Prada

Wien. Ab Herbst werden die Niemetz-Schwedenbomben nicht mehr in Wien, sondern in Wiener Neudorf produziert. Auch der Shop im bisherigen Stammhaus am Rennweg wird geschlossen. Für alle Fans ist das aber nicht weiter tragisch, da vis-á-vis ein neuer eröffnet wird. Vor zwei Jahren war die Zukunft des traditionellen Süßigkeitenherstellers aufgrund von Finanznöten noch höchst ungewiss, wodurch damals der Stammsitz verkauft werden musste und die Übersiedelung nötig gemacht wurde.  (APA)

Pan&Co macht vorerst weiter, für die Ring Bäckerei wird ein Käufer gesucht.

Lidl 179 Mio. € investiert

SES Österreichischer Shopping Center-Entwickler übernimmt Großprojekt in Kroatien

US-Expansion wird vorbereitet

Kroatisches Einkaufsvergnügen

Die „Mall of Split“ soll ab Herbst Dalmatiens modernstes Shopping Center werden.

Split. SES Spar European Shopping Centers konnte Ende Mai mit der „Mall of Split“ seinen nächsten großen Auftrag an Land ziehen. In Kroatiens zweitgrößter Stadt Split eröffnet im Herbst 2015 ein Shopping Center mit über 60.000 m2 und mehr als 200 Shops und wird somit das größte Projekt von SES. Der kroatische Eigentümer Mejasi prvi d.o.o. errichtet mit der Mall of Split ein Shopping- und Vergnügungscenter direkt an der Stadteinfahrt von Split. Ein großes Angebot an Marken, der EntertainmentBereich mit Multiplexx-Kino und Casino sowie 2.300 Stellplätze soll sowohl Shoppingfreudige aus dem Umfeld Splits, als auch die über 5 Mio. Touristen pro Jahr zu Einkaufstouren anlocken. (red)

eCommerce Verbraucher sind zufrieden, Handel zweifelt

Kosmetik Henkel äußert sich nicht zu den Spekulationen

Berlin. Es gebe „erstaunlich wenig Beschwerden“, zieht Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern ein Jahr nach der Implementierung neuer EU-Richtlinien zum Onlinehandel im deutschen Recht Bilanz. Die meisten Anbieter hätten die neuen Anforderungen relativ zügig auf ihren Internetseiten umgesetzt. Auch die Zertifizierungsstelle Trusted Shops, die Gütesiegel an Online-Händler vergibt, bewertete die Reform „unter dem Strich als gelungen“. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hält die Vorgaben dagegen für „praxisfern und nicht rechtssicher umsetzbar“.

Düsseldorf. Henkel soll eine milliardenschwere Übernahme des Haarpflege-Spezialisten Wella anstreben. Doch der Kosmetik-Hersteller will sich dazu weiterhin nicht äußern. In einem Interview der Welt am Sonntag wollte Henkel-Chef Kasper Rorsted diese Spekulationen nicht kommentieren und sprach von „Marktgerüchten“.

Salzburg. Der Einstieg Lidls in den US-Markt nimmt konkrete Formen an. Der Discounter werde die USFirmenzentrale in Arlington im USBundesstaat Virginia aufstellen, kündigte Gouverneur Terry McAuliffe an. Lidl investiere insgesamt 179 Mio. € in Virginia und schaffe dort etwa 700 Jobs. „Die strategische Lage, die Virginia bietet, stellt eine unglaubliche Gelegenheit dar, um die Expansion in den Vereinigten Staaten zu starten“, so Lidls US-Chef Brendan Proctor. Der Lebensmittelriese hatte im Dezember erklärt, den Eintritt in den US-Markt vorzubereiten. „Unter 100 Filialen fangen wir gar nicht an“, sagte Klaus Gehrig, Chef der Schwarz-Gruppe.  (APA)

Neue Regeln für die Online-Käufer Weiterhin Gerüchte um Wella-Kauf auch für Bestellungen per Telefon und Katalog und sogenannte Haustürgeschäfte, also den Kauf von Waren und Dienstleistungen außerhalb von Läden. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Umsetzung in einem Praxistest überprüft und nach eigenen Angaben mindestens 42 Abmahnungen ausgesprochen; vor allem bei Lebensmittelhändlern fanden sich unzureichende Widerrufsbelehrungen.  (APA)

Versteckte Kosten Veränderungen gab es seither einige: Unter anderem sind OnlineShops verpflichtet, Kunden mindestens eine kostenlose Zahlweise anzubieten. Zusatzleistungen, die extra kosten, dürfen nicht automatisch mit einem Häkchen vorausgewählt sein. Die Kosten für Rücksendungen allerdings können grundsätzlich den Kunden auferlegt werden. Neue Regeln gab es

Verbraucher sollen vor versteckten ­Kosten und Klauseln geschützt werden.

„Man muss Geld nicht ausgeben, nur weil man es hat, sondern um sich strategisch und langfristig zu stärken.“ Im vergangenen Jahr habe Henkel 1,8 Mrd. € für Beteiligungskäufe aufgewandt, im laufenden Jahr gebe es bereits Vereinbarungen für Zukäufe in einer Größenordnung von über 300 Mio. €. Mit einer Übernahme würde Henkel seinen kleinsten Konzernbereich Körperpflege stärken, der 2014 3,55 Mrd. € umsetzte.  (red)

Seit Wochen Spekulationen Gleichzeitig betonte er jedoch, dass Henkel „gut aufgestellt“ sei. „Wir brauchen also nicht unbedingt große, milliardenschwere Zukäufe, um unsere Finanzziele zu erreichen. Aber seien Sie sicher, dass wir unsere Mittel auch weiterhin klug investieren werden“, so Rorsted. Medien hatten berichtet, dass Henkel dem US-Konzern Procter & Gamble bereits ein Angebot für Wella vorgelegt hat. Nach früheren Angaben kann Henkel dem Bericht zufolge bis zu 4,5 Mrd. € aufbringen, ohne schlechtere Bonitätsnoten fürchten zu müssen. Auch künftig werde es nur Übernahmen geben, bei denen der Preis stimme, sagte Rorsted und weiter:

© APA/EPA/Federico Gambarini

Niemetz produziert seine Leckereien ab September in Wiener Neudorf.

Das Filialnetz von Ring und die Produktionsstätte der Salzkammergut Bäckerei werden bis Ende Juni oder Anfang Juli weitergeführt. Parallel arbeite er an der Verwertung. Es gebe zwar Interessenten, ob es zu einer Aufsplittung kommen werde oder nicht, sei noch unklar.  (APA/dp)

© Panthermedia.net/Joachim Wendler

© APA/Helmut Fohringer

Schwedenbomben übersiedeln im Herbst

Aufsplittung?

© Mall of Split

Mailand. Durch das momentan langsame Wirtschaftswachstum muss die Luxusmodemarke Prada im ersten Quartal des Jahres 2015 einen starken Verlust von 44,2% ihres Gewinns verzeichnen. Gestiegene Immobilien- und Arbeitskosten werden von der Unternehmensführung als Grund für den auf 59 Mio. € gesunkenen Gewinn genannt. „Die Verkäufe sind weniger gewachsen, als die Kosten“, meldete das Unternehmen. Chinesinnen leisten sich nicht mehr so schnell Luxus-Accessoires, wodurch besonders der Absatz im asiatisch-pazifischen Raum, vor allem in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau, zurückgegangen ist. Die Zahl der asiatischen Shopping-Touristen nehme ab, was sich stark auf das Luxusunternehmen auswirke. Aufgrund von Währungseffekten stieg zwar der Umsatz um 6,5% auf 828 Mio. €; sieht man sich die Zahlen allerdings währungsbereinigt an, ging der Umsatz deutlich zurück. (APA)

den Verkauf des Unternehmens erfolgen. Sein „Fortführungshorizont“ reiche zwar bis September, „ich möchte aber vorher veräußern“. Über die Zukunft von Ring könnte dann nächste Woche eine erste Entscheidung fallen; der dafür zuständige Masseverwalter Norbert Mooseder ist für die Insolvenzen von Ring, Salzkammergut Bäckerei und der P&C Kaffee Vertriebs GmbH zuständig. An diesen Unternehmen hängt der weitaus größere Teil der Jobs.

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

© APA/dpa/Frank Rumpenhorst

Es ist die größte Insolvenz des Jahres in Österreich; wie geht es mit Pan&Co samt Mitarbeitern weiter?

Gerüchte rund um Wella kommentiert Henkel-Boss Kasper Rorsted nicht.

pr odu c t n e ws

Dienstag, 16. Juni 2015

medianet retail – 23

5 Gum Celsius vom Mars, Drinks von bellaflora, Wurst aus Ungarn Product News Ungarische Puszta-Platte von Wiesbauer, Olive Snack, 5 Gum Celsius und Abkühlen mit bellaflora. Neu aus Ungarn von der Wiesbauer-Tochter Dunahus ist die Ungarische Puszta-Platte. Die AufschnittInnovation bietet gleich drei typische, ungarische Wurstsorten: erstens die Dauerwurst Paprika-Tura, dann die Salami-Sorte Balatoni sowie eine eigens neu entwickelte Puszta-Speckwurst. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Info

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Wrigley bringt mit dem neuen 5 Gum Celsius einen Mix aus Himbeer-, Erdbeer- und Gojibeerengeschmack. Hinzu kommt der bewährte, spürbar kühlende Minz-Effekt – kurzum: Der neue Celsius geht über das Gewohnte hinaus, mittels neuer und überraschender Geschmacksvariante, optisch passend in auffällig pink-schwarzer Verpackung. Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info

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Wien. Die beste Art, Tee zu bereiten beruht auf einer Eigeninitiative – darauf weist bellaflora kongenial hin, findet sich doch bei Österreichs grüner Nr. 1 alles, was der gute Geschmack in coolen Drinks zu finden erhofft: frische Kräuter wie Salbei, aber auch Schafgarbe, die man ganz leicht mit Mineralwasser aufgießen und mit Zitrone verfeinern kann. Wer schließlich Zitronenmelisse in eine Karaffe mit Wasser und Zitrone gibt, kühlt ab – und lindert Schmerzen. (red)

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24 – medianet retail

Dienstag, 16. Juni 2015

Dirndljägerball 2015 brunch für den guten zweck

© Dirndljägerball

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© Jollydays/Felipe Kolm (5)

Traditionell in Tracht am Dirndljägerball in der Seefelder Sportalm: Alfons Haider, Gregor Glanz, Marika Lichter, Dave Kaufmann und Norbert Blecha (v.l.n.r.).

Glanz und Glamour bis in die frühen Morgenstunden 2

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1. ZUKI-Obfrau Claudia Stöckl freut sich über den 5.000 €-Spendenscheck von Jollydays-Geschäftsführer Georg Schmiedl; 2. Martina Rupp unterhielt sich mit Ö3-Moderator Philipp Hansa; 3. Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger wartete, sichtlich angespannt, auf den Höhenflug; 4. Sonia Laszlo wird gesichert und angegurtet.

Prominente brunchten in 50 Metern Höhe für ZUKI

Brunch in the Sky

Dominic Muhrer, Frontman der Makemakes mit Freundin Julia.

Höhenflug Erlebnisgeschenk-Anbieter Jollydays lud am Samstag gemeinsam mit Claudia Stöckl zu einem in Brunch in 50 Metern Höhe. Im Zuge des Events spendete der Veranstalter 5.000 € an den ZUKI-Soforthilfefond zur Errichtung einer Suppenküche in Sundarbans, das durch das schwere Erdbeben in Nepal betroffen ist und wo 40% der Reisernte durch schwere Regenfälle zerstört wurden. Die Einladung zum kulinarischen Höhenflug, besser bekannt als Dinner in the Sky, nahmen zahlreiche österreichische Prominente an und bewiesen, dass sie höhenangstfrei sind. Mit ZUKI-Obfrau Stöckl brunchten u.a. The Makemakes-Frontman Dominic Muhrer, Moderatorin und Schauspielerin Claudia Reiterer, Mediencoach Gerald Gross, die Ö3-Moderatoren Philipp Hansa, Gabi Hiller und Elke Lichtenegger, Autorin und Glücksforscherin Sonia Laszlo, Moderatorin Martina Rupp und der ehemalige Radrennfahrer Gerhard Zadrobilek. „Es ist schön, so ein großartiges Projekt wie ZUKI unterstützen zu können, und wir von Jollydays leisten gern einen Beitrag dazu“, sagt Jollydays-Geschäftsführer Georg Schmiedl.(nn) Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

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Promis und regionale Schmankerl Für die Besucher bot sich bei heißen Temperaturen ein toller Programmmix aus Showeinlagen, stimmungsvoller Musik und traditionellem Essen. Auch an Prominenz fehlte es nicht – mit dabei waren unter anderem: Susanne Riess, Alfons Haider, Haubenkoch Patrick Süsser, Giulia Siegel und Extremsportler Franz Müllner. GefeiBik Bok eröffnet am 17. Juni ert wurde bis zum Sonnenaufseinen Flagship-Store auf der gang: „Ich bin total fertig, aber Wiener Mariahilfer Straße. Für wenn ich sehe, wie die Leute die Eröffnung verwandelt sich sich unterhalten und eine Hetz der Store ab 18 Uhr in ein haben, freue ich mich einfach auch“, so Gastgeber Glanz zu Micro Festival-Gelände. später Stunde.  (jul) Inside

sines s d

die finstere brille

So kann man’s auch sehen Natalie Oberhollenzer

I © s.Oliver

© Griesson – de Beukelaer

Stimmungsvoll Dirndl, Lederhose, Spaß und Tanz standen vergangenen Samstag beim 3. Dirndljägerball in der Seefelder Sportalm von Moni und Karl Seyrling ganz groß auf dem Programm. Und auch heuer scheute Gastgeber Gregor Glanz keine Kosten und Mühen und holte seine VIP-Gäste mit einem Leiterwagen ab, um mit ihnen hinauf zur Sportalm zu zuckeln.

Produkt des tages

Kopf des Tages

Lars Wagener ist nicht länger Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb bei Griesson – de Beukelaer. Nach fünf Jahren wurde Wagener, in gegenseitigem Einvernehmen, von seinen Aufgaben als Geschäftsführer freigestellt. Der Grund für die Trennung soll in unterschiedlichen Auffassungen über die Weiterentwicklung des Unternehmens liegen. Der Diplomkaufmann war zuvor in verschiedenen Führungspositionen bei der Mars-Gruppe und der Danone GmbH tätig. Wagener bildete seit April 2010 gemeinsam mit Roland Haffke die Führungsspitze des Familienunternehmens Griesson – de Beukelaer.

Trachtenparty bei Tiroler Traumwetter

Dufte Outstanding. So bringt s.Oliver seine neueste Duftkreation auf den Punkt. s.Oliver kombiniert in den neuen Twin-Düften unerwartete Nuancen. Der Damenduft, in dem rosa gepunkteten Flakon, ist ein Mix aus Mandarine, Zedernholz, Himbeere, Schwarze Johannisbeere, Maiglöckchen, Pfingstrose, Freesie, Sandelholz und Vanille. Das männliche Pendant im gestreiften Marine-Look verbindet Rosmarin, Grapefruit, Schwarzen Pfeffer, Lavendel, Salbei, Veilchenblätter, Vetiver und Moos zu einem angenehm herben Duft. Die fruchtige Duftkombination kostet im 30 ml EdT-Flakon 17,75 € (UVP). Body Lotion, After Shave, Bath & Shower Gel und Deodorant komplettieren die Outstanding-Range von s.Oliver.  www.soliver-fragrances.de

n einem Interview mit einer deutschen Tageszeitung erklärt Zalando-Geschäftsführer Robert Gentz, warum die hohen Retourquoten von über 50 Prozent egal sind. Kunden, die viel zurückschicken, sind die rentableren, sagt er. Man habe das untersucht und ist draufgekommen, dass diejenigen, die viel retournieren, loyaler sind und wieder einkaufen. Denn die Chance, dass ein im Netz bestellter Blazer gleich passt, ist eher gering. Und dabei ist Gentz lieber, wenn der User das Stück wieder zurückschickt, statt es beim nächsten Mal wieder im stationären Geschäft zu kaufen. Außerdem seien schöne Läden und Verkaufspersonal auch nicht umsonst, fügt er hinzu. Ist die Hin- und Herschickerei also ein Kundenbindungsprogramm, das sich eher bezahlt macht, als die Kosten für Pacht und Verkaufspersonal? Wobei, was die persönliche Beratung betrifft, die bietet die Firma jetzt auch schon an – zumindest in Deutschland. Ähnlich wie die Portale Modomoto und Outfittery offeriert Zalando einen Komplettlook, den ein über Maße und Vorlieben des Kunden informierter Stylist „kuratiert“. Ja, so nennt man das jetzt! Ich jedenfalls habe heute morgen schon was zusammenkuratiert: Eine Jeans mit einem schwarzen Leiberl. [email protected]

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Öko-Feminismus Jedes Mal, wenn im indischen Dorf Piplantri ein Mädchen auf die Welt kommt, werden 111 Bäume gepflanzt.

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