Astrologische Psychologie und Neues

February 5, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Astronomie, Astrologie
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S Astrologische Psychologie und Neues Bewusstsein

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20. Januar 2008 Heft Nr. 161

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Zeichen-Symbole Widder, 21.3. – 20.4., Element Feuer, kardinal. Begeisterungsfähig, mutig, erfrischend direkt, ungeduldig, ehrgeizig, vorwärtsstürmend; Pioniergeist. Stier, 21.4. – 20.5., Element Erde, fix. Ausdauernd, willenskräftig, standfest bis stur, treu, realistisch; liebt Sicherheit, die Natur, gutes Essen. Zwillinge, 21.5. – 20.6., Element Luft, veränderlich. Neugierig, rasch auffassend, mitteilsam, mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigt, stapelt Wissen. Krebs, 21.6. – 22.7., Element Wasser, kardinal. Mütterlich-sorgend, einfühlend, oft empfindlich, braucht Zugehörigkeit, Geborgenheit; Sammler; guter Gastgeber. Löwe, 23.7. – 22.8., Element Feuer, fix. Grosszügig, herzlich-strahlend, vertrauenswürdig; will Menschen begeistern; ist gerne Mittelpunkt. Jungfrau, 23.8. – 22.9., Element Erde, veränderlich. Bescheiden, fleissig, geduldig, sorgfältig, dienend, kritisch; pedantisch, lebt gesundheitsbewusst.

u i o p a s

Waage, 23.9. – 22.10., Element Luft, kardinal. Diplomatisch-ausgleichend, kulturhungrig, liebenswürdig; will Harmonie, Gerechtigkeit; pflegt viele Kontakte. Skorpion, 23.10. – 21.11., Element Wasser, fix. Tiefgründig, zäh, treu und eifersüchtig; extreme innere Gefühlsschwankungen; durchschaut seelische Zusammenhänge. Schütze, 22.11. – 21.12., Element Feuer, veränderlich. Weitblickend, geistig rege, spontan, unabhängig im Denken, oft rechthaberisch, sucht tieferen Sinn. Steinbock, 22.12. – 19.1., Element Erde, kardinal. Verantwortungsbewusst, selbständig, realistisch, fleissig, zuverlässig; verschwiegen und ausdauernd. Wassermann, 20.1. – 17.2., Element Luft, fix. Erfinderisch, originell, freundschaftlich, reformlustig; methodisch im Denken; hohe Ideale; Weltverbesserer. Fische, 18.2. – 20.3., Element Wasser, veränderlich. Fantasievoll, mystisch/religiös, träumerisch, hilfsbereit, sensitiv und einfühlend, oft medial, friedliebend.

Die Planeten

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Die Sonne stellt die Mentalität des Menschen dar, das heisst die Qualität und den Zustand des Selbstbewusstseins. Sie ist der Vitalfundus der Lebensenergien und hat eine bestimmende Funktion im Verband der zehn Planeten. Ihre wesentlichste Funktion ist die willensmässige Energiesteuerung.

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Der Mond bedeutet die Gefühlsnatur des Menschen mit seinem Kontaktwunsch und seinem Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Verstehen. Als reflektierendes Prinzip ist seine zentrale Funktion die anpassende Sensitivität.

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Saturn entspricht der Körperlichkeit, der Form, mit dem Bedürfnis nach Ordnung und Abgrenzung, die das Leben sichern und schützen, aber auch erschweren können. Sein Prinzip ist Sicherheit und der Wunsch nach Ruhe und Wohlbehagen sowie der Aufrechterhaltung eines Zustandes.

h

Merkur befähigt uns zur gedanklichen Kombination unserer Erkenntnisse. Sein Bedürfnis ist Lernen, Informationen und Wissen zu sammeln und in Worte und Begriffe zu fassen (Kommunikation).

j

Venus als ästhetisches Prinzip sucht immer das ihr Gemässe und Harmonische, um einen möglichst perfekten Zustand zu erreichen. Sie ist das introvertiert Selektive und gibt uns die Fähigkeit zur Assimilation. Sie entspricht der weiblichen Libido.

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Mars stellt die Leistungskraft dar, die Fähigkeit, Energie in Leistung und Arbeit umzusetzen. Er befähigt zum extravertierten Zupacken und Bewegen und verkörpert die männliche Libido, die Geschlechtskraft.

l

Jupiter symbolisiert die Sinnesfunktionen, mit denen wir die Welt wahrnehmen können. Sinnesfreude, Wertbewusstsein und Urteilsvermögen resultieren daraus sowie der Sinn für richtige Proportionen und für die Gerechtigkeit.

y x c b

Uranus ist die schöpferische Intelligenz, die Neuland in allen Dingen sucht. Forscher- und Erfindergeist, Absicherung durch technische oder geistige Systeme. Neptun ist die universelle Menschenliebe, unser höchstes Liebesideal. Identifikationsfähigkeit, Idealismus, Helferwille, soziales Engagement. Pluto ist das Bild des höheren Selbst, der geistige Wille, die Kernund Motivationskraft, die wandelnd auf das ICH-Bild, die Masken und Über-Ich-Formen einwirkt (Metamorphose). Der aufsteigende Mondknoten (Drachenkopf) ist kein Planet. Er ist einer der beiden Schnittpunkte der Mond- und der Sonnenbahn. Er zeigt den ersten Schritt in der Entwicklung und ist gleichzeitig ein Korrekturpunkt für den Charakter.

Die Häuser 1. Haus Selbstdarstellung, Ansprüche und Verhalten des Ich, Egozentrik, Geltungsstreben, die «Persona», das «Image».

7. Haus Ergänzungsstreben, Du-Zuwendung, Partnerschaft und Ehe, Kontaktverhalten, Bindungen und Verträge.

2. Haus Besitz und Substanz, Raumansprüche, Energiehaushalt, Vorratssicherung, Talente, eigene Mittel, Selbstwert und Selbstverteidigung.

8. Haus Gesellschaftsstruktur, Gesetz und Ordnung, Statusstreben, Anpassung und Pflichten, fremde Mittel, Stirb- und Werde-Prozesse.

3. Haus Bildung, Lernfähigkeit, Sprache, Kultur und Kollektive Denknormen. Natürliche Kontakte, Verwandte und Geschwister, das Nahe.

9. Haus Selbständiges Denken, eigenes Weltbild, Sinnfindung, Wahrheitsliebe, Zivilcourage, Orientierung, Reisen, die Ferne.

4. Haus Das Kollektiv, Zugehörigkeit zur Familie, Herkunft, Mutterbeziehung, Nestgefühl und Urvertrauen, Tradition.

10. Haus Individualisierung, Berufung, Autorität oder Anmassung, Karriere, Ziel, Führungsaufgaben, Machtstreben.

5. Haus Selbstmanifestation und Selbsterprobung, Experimentier- und Risikofreudigkeit. «Die Spielwiese», Imponiergehabe, Erotik.

11. Haus Ethik, Freunde, Bild des höheren Menschen, Zukunftsideal, Vereinigungsstreben, Gleichgesinnte, elitäres Denken.

6. Haus Existenzkampf, Leistungsbereitschaft, Arbeitsprobleme, psychosomatische Prozesse. Soziales Engagement, Wiedergutmachung, Dienen.

12. Haus Alleinsein (Verinnerlichung oder Isolation), Flucht ins Irrationale oder Zugang zur Transzendenz, Jenseitsphilosophien, Esoterik.

© Herausgeber: Verlag Astrologisch-Psychologisches Institut, Louise Huber, Obertilistrasse 4, CH-8134 Adliswil/Zürich, Tel. 044/710 37 76 Postanschrift: Astrolog-Redaktion, Postfach 614, CH-8134 Adliswil. Fax 044/710 37 86, E-Mail: [email protected]

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Astrologische Psychologie und Neues Bewusstsein

20. Januar 2008, 28. Jhg. Heft Nr. 161

Erscheint alle zwei Monate mit Eintritt in die Zeichen WASSERMANN, WIDDER, ZWILLINGE, LÖWE, WAAGE, SCHÜTZE

Sonnen-Ingress: in a 20.01.08 / 17h43, AC t

Leer

d

Mondphasen

08.01.2008 . 12h36 . 17°13 07.02.2008 04h43 17°19 .

.

in s 19.02.07 / 07h42, AC s

In q 20.03.2008 / 06h48: nächster Astrolog

p a

f

Voll

22.01.2008 . 14h40 . 01°33 21.02.2008 . 04h34 . 01°36

t z

Zeitangaben MEZ

Inhalt ARTIKEL Wilhelm Busch Klaus Witzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 Saturn in den Tierkreiszeichen Teil III Louise Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Ein neues Kapitel im Lebensrad Pluto wechselt in die Steinziege Ulla Janascheck . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Zwischen Freiheit und Verbundenheit Der Seinsquadrant im Horoskop Melitta Machhold . . . . . . . . . . . . . . . .14 Die äusseren Planeten in neuer Sicht Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop Karen Hamaker-Zondag . . . . . . . . . . .16 Dem Leben einen Sinn geben Antoine de Saint-Exupéry Teil II Franziska Rogger-Küng . . . . . . . . . . . .20 Pluto im Steinbock Louise Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

RUBRIKEN Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 40 Jahre Astrologisch-Psychologisches Institut, Geschichtlicher Überblick . . 26 11. Internationales Symposium für Astrologie in Zürich Klaus Witzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28 API intern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . .30 Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . .32 Titelbild: Photo: Rita Keller

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Liebe Leserin, lieber Leser Sehen wir wirklich, was wir sehen? Diese Frage stellt sich Karen Hamaker-Zondag in ihrem neuen Buch, die Einführung davon finden Sie in diesem Heft. Ist uns bewusst, dass wir nur das sehen, was in unser Weltbild passt und was wir sehen wollen, weil wir an etwas glauben und auf eine bestimmte Weise darüber denken? Gibt es deshalb so viele Missverständnisse zwischen Menschen? Ist dies die Ursache? Wir alle tragen Bilder in uns, wie etwas sein sollte, damit wir glücklich sind. Entspricht etwas nicht diesen Vorstellungen, können wir nun unsere eigenen Bilder betrachten und unser Denken hinterfragen. Wenn wir den Bildern, die in den Medien verbreitet werden, vertrauen, ist ein negatives Weltbild Wirklichkeit und beeinflusst unser Denken. Vertrauen wir jedoch unseren eigenen Sinnen, können wir die Schönheit und die Liebe überall entdecken. In der Natur, in kleinen Projekten mit grosser Wirkung – und Menschen, die sich trotz Widrigkeiten dazu bekennen. Nur, darüber gibt es aus verschiedenen Gründen wenig Information. In der Zeit, als Pluto in Schütze war, hatten wir die Möglichkeit, die eigene Denkweise zu kultivieren, sich das Undenkbare vorzustellen und den Geist auszuweiten. Viele Ideen sind so geboren worden. Mit Pluto im Steinbock werden sich diese in der Realität zeigen. Wir werden Erfahrungen machen, dass sich unser Denken in unserem Leben manifestiert – ein interessanter Gedanke. Pluto in Steinbock drängt dazu, das Wissen der Eigenverantwortung im Leben zu integrieren. Es gibt heute schon wissenschaftliche Experimente, die belegen, dass mit fokussierter Energie die materielle Realität beeinflusst werden kann. Rita Keller

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Wilhelm Busch Aussen lustig, innen zerrissen Klaus Witzer viel wusste, sondern sich auch mit einem warmen Herzen des Jungen annahm. So wurde die ausserhäusige Jugend für Wilhelm zum Glücksfall.

Ein astrologischer Blick in das Leben eines berühmten Humoristen Jeder kennt Wilhelm Busch in Deutschland. Seine Bücher befinden sich fast so oft in deutschen Haushalten wie die Bibel. „Max und Moritz“ sind unsterblich. Die „fromme Helene“ wird oft zitiert, den „Maler Kleksel“ lieben viele. Das muss von seinen Werken her gesehen doch ein humorvoller, gemütlicher und künstlerischer Mann gewesen sein, denkt man. Doch in Wirklichkeit sah sein Leben sehr viel zerrissener aus. Der Werdegang Am 15. April 1832 wurde Wilhelm Busch in ein streng protestantisches Elternhaus in der tiefsten niedersächsischen Provinz in Wiedensahl geboren. Der Vater war ein Krämer, unendlich fleissig und streng, die Mutter rührig in Haus und Garten vom Morgen bis in die Nacht. Puritanische Ideale bestimmten das Weltbild. Als auf den Sohn Wilhelm noch schnell sechs andere Kinder geboren wurden, beschlossen die Eltern den Sohn Wilhelm in die Obhut des Schwagers Pastor Georg Kleine zu geben, der in Ebergötzen in der Nähe von Göttingen lebte. Diese Entscheidung wurde gefällt, weil die Dorfschule in Wiedensahl keine Aussicht bot, den ehrgeizigen Plänen des Vaters zu genügen. Wilhelm sollte Maschinenbau studieren. Dazu bedurfte es einer sehr guten Schuldbildung. Die bot der Pastor, der nicht nur selbst sehr 2

Als Wilhelm drei Jahre später zum ersten Mal wieder nach Hause kam, erlebte er eine tiefgreifende Enttäuschung. Seine Mutter ging an der Haustür achtlos an dem Jungen vorbei und erkannte ihn nicht. Wenn man so was liest, interessiert es den API-Astrologen, das Familienmodell anzuschauen. In der Tat werden die Verhältnisse dort nachdrücklich bestätigt. Mit dem Suchdreieck Saturn, Mondknoten und Pluto gibt es zum Mond keine Aspektverbindung. Zum Vater, angezeigt durch die Sonne, ergibt sich eine Opposition. Im späteren Verlauf gab es mit dem Vater immer wieder Streitigkeiten und bei der Mutter wirkte zwar die christliche Nächstenliebe für Wilhelm unterstützend, aber von der wärmenden weiblichen Liebe spürte der Junge nichts. Das sollte sein Leben und die Beziehungen zu Frauen sehr beeinflussen. 6 Jahre später entschied der Vater, dass Wilhelm auf die polytechnische Schule nach Hannover zu gehen hatte, um dort seine Ausbildung im Maschinenbau zu beginnen. Wilhelm fügte sich, obwohl ihm die Mathematik überhaupt nicht lag. Spass hatte er jedoch am Zeichnen. Nach 4 Jahren Plage in Hannover machte sich Wilhelm auf die Beine, brach die Schule ab und ging mit Hilfe der Mutter auf die Kunstschule nach Düsseldorf und wenig später von dort nach Antwerpen. Dort setzte er sich mit den alten flämischen Meistern auseinander und musste zu seinem Kummer feststellen, dass seine malerischen Fähigkeiten seinen eigenen Ansprüchen nicht genügten. Entmutigt und niedergeschlagen in die Heimat zurückgekehrt, erreichte ihn dort der Brief eines

Studienfreundes aus München. Der beschrieb wie toll es in Bayern wäre. Wilhelm wagte einen neuen Versuch. Er wurde trotz mässiger malerischen Leistungen Mitglied im Künstlerverein „Jung München“. Im Kreise Gleichgesinnter gab es am Abend bis in die Nacht, mit reichlich Bier, viel zu diskutieren und zu lästern. Dabei entdeckte Wilhelm Busch seine grosse Fähigkeit Situationen in Karikaturen einzufangen und zu persiflieren. Das sah der Verleger Caspar Braun, der verschiedene satyrische Zeitschriften verlegte. Er stellte Wilhelm ein und so konnte der junge Mann erstmals in seinem Leben mit seinen Fähigkeiten Geld verdienen. Doch Wilhelm brauchte für intensives Schaffen die Ruhe. Er zog sich wieder in die Heimat zurück und dort entstand dann sein berühmtestes Werk „Max und Moritz“. In diesen und in seinen späteren Werken wurde mit Ironie die Lebensart der Spiessbürger auf die Schippe genommen. Auch die Frauen bekamen ihr Fett weg. Weil er wohl wegen seiner Scheu, was Gefühle betraf, bei den Frauen seines Alters wenig Erfolg hatte und auch der Broterwerb ihn voll auslastete, erklärten ihn die Kritiker zum Frauenfeind. Ebenso hängte man ihm Judenfeindlichkeit an, weil er in

Wilhelm Busch nach einem Gemälde von Lenbach

einer Geschichte einen geschäftstüchtigen Juden sehr ironisch karikiert hatte. Damit schilderte er wohl mehr den Zeitgeist als eine persönliche Aversion, denn unter seinen engeren Freunden gab es durchaus auch Juden.

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1867 besuchte Wilhelm Busch seinen Bruder Otto in Frankfurt. Der war dort als Erzieher der Kinder des Bankiers Kessler tätig. Dabei entstand wohl eine starke Sympathie zu Johanna Kessler, die Wilhelm bewog, nach Frankfurt zu ziehen. Viele gegenseitige Briefe sind bezeugt, bis es Mitte Dezember 1877 für 13 Jahre zu einer abrupten Unterbrechung kam. Zwei Jahre vorher hatte Wilhelm mit Maria Anderson einen Briefwechsel begonnen. Eifersucht? Im Laufe der Jahre gab es viele Reisen u.a. auch nach Rom, unzählige Bildergeschichten und Gedichte entstanden und hatten bei der Veröffentlichung Erfolg. Der Verleger Bassermann zahlte für einen Abfindungsvertrag 50.000,Goldmark in bar. Doch die Gesundheit forderte ihren Tribut. Von 2 Nikotinvergiftungen wird berichtet, Grippen plagten den Künstler, die Mutter, Freunde und Verwandte starben. Mehr und mehr hatte Wilhelm von der unruhigen Welt genug. 1879 zog er zu seiner Schwester Fanny, nachdem diese Witwe geworden war und kümmerte sich um die Ausbildung von drei Neffen. Aus Bildern bekommt man gerne den Eindruck, dass Wilhelm ein in sich ruhender freundlicher alter Herr war, mit dem sich gut und humorvoll plaudern liess. Die Wirklichkeit sah anders aus. Er war in den letzten Jahr seines Lebens stark depressiv und zog sich mehr und mehr zurück. So auch an seinem Geburtstag 1902 als über 1500 Glückwünsche eintrafen. Das Schicksal war Wilhelm Busch am Ende gnädig. Am 9. Januar 1908 (Quadrat vom AP zum Saturn und Sextil zum Pluto) schlief er entgegen seiner grossen Befürchtung friedlich ein, nachdem ein Arzt erst drei Tage vorher eine Herzschwäche festgestellt hatte. Was zeigt uns das Horoskop Gehen wir systematisch vor. Intuitiv ähnelt das Aspektbild einem Vogelkopf wie es von Hans Huckebein, dem Unglücksraben, stammen könnte. Der Mond als Spannungsherrscher im 6. Haus muss zum Selbsterhalt etwas aufpicken. Von der Sonne im 12. Haus und Neptun am MC hat er die nötige Unterstützung für seine Arbeit. Neptun ist

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sehr offen für die Fantasie, die der Künstler braucht. Er öffnet sich der Inspiration als Lebenselixier. Die Sonne im 12. Haus zeigt den Hang zur Einsamkeit an, die besonders stark wurde, als der AP über die Sonne ging. Der AC im Stier forderte Wilhelm dazu auf, nichts zu verschwenden und nach aussen Haltung zu bewahren. Unterstützt wird das durch den Mondknoten im 4. Haus im Löwen. Die Familie erhält eine besondere Bedeutung im Leben und bei Busch ist sie in den verschiedenen Varianten immer ein Rückzugs- und Ruheplatz. Der Saturn im 5. Haus Jungfrau und dazu noch eingeschlossen, kann sich kaum auf Abenteuer einlassen, gerade auch nicht zum anderen Geschlecht.

Wilhelm Busch, 15.04.1832, 6.00, Wiedensahl D (siehe farbiges Horoskop auf der Umschlagseite 4)

Ein kleines Gedicht zu diesem Thema: Es geht ja leider nur soso Hier auf der Welt, sprach Salomo. Dies war verzeihlich. Das Geschnatter Von tausend Frauen, denn die hatt er, Macht auch den Besten ungerecht. Uns aber geht es nicht so schlecht. Wer, wie es Brauch in unsern Tagen, Nur eine hat, der soll nicht sagen Und klagen, was doch mancher tut: Ich bin für diese Welt zu gut. Selbst wem es fehlt an dieser einen, Der braucht darob nicht gleich zu weinen Und sich kopfüber zu ertränken. Er hat, das mag er wohl bedenken,

Am Weltgebäude mitgezimmert Und allerlei daran verschlimmert. Und wenn er so in sich gegangen, Gewissenhaft und unbefangen Dann kusch er sich und denke froh: Gottlob ich bin kein Salomo; Die Welt obgleich sie wunderlich, Ist mehr als gut genug für mich. An der Spitze des 11. Hauses steht die Uranus/Mars-Konjunktion im Wassermann. Von hier kommen die Impulse, neue Ideen anzupacken und mit Perfektion nachdrücklich auszuführen, wie es Busch mit seinen Bildergeschichten zuwege brachte. Jupiter und Venus stehen im eingeschlossenen Zeichen in Fische,11. Haus. Mit wachen Sinnen kann Wilhelm die gesellschaftlichen Schwächen aufnehmen, unterstützt durch ein Sextil zum Merkur im Stier, kurz vor dem AC. Da zeigt sich seine Fähigkeit, seine Beobachtungen auf seine Weise in Wort und Bild zu übersetzen und auf humoristische Art den Menschen ihre Verhaltensweisen spiegeln, was ihm sehr gut gelungen ist. Das zeigt der Erfolg seiner Bücher, die auch heute noch zum schmunzeln anregen. Die Venus, durch ihre Stellung in 280 Fische, hat wenig Energie vom Zeichen und deutet durch das Quincunx zum Mond eine grosse Unsicherheit und Sehnsucht, die Frauen betreffend, an. Pluto im Widder hat zwar viel Energie ist jedoch in der Suchfigur mit dem Mondknoten und Saturn irgendwie auf einem Abstellgleis. Als der AP über den Pluto des Radix ging, gab es einen letzten Ortswechsel in eine sehr stille Landschaft. Dort war der richtige Ort für Reflexionen über das Leben und den Tod.

Der Mond, der auch nicht recht mehr munter, hüllt sich in Wolken und geht unter.

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Saturn in den Tierkreiszeichen Louise Huber Saturn im Zeichen Krebs Hier mischt sich das kardinale Prinzip mit dem Element Wasser. Wasser ist das Symbol für das Gefühlsleben an sich, weshalb ein Krebs-Saturn von Natur aus starke Gefühle von Sympathie und Antipathie hat. Heute ist er von einer Person begeistert und morgen weiss er schon nichts mehr davon. Übermässig reagiert er auf alle Kontaktreize (negative wie positive) aus der Umwelt, davon wird er erfasst und hin- und hergerissen. Wenn ein kleines Sandkorn ins Wasser fällt, dann zieht es Kreise. Daraus resultiert das schwankende KörperIch, das launisch und widersprüchlich erscheint. Überreaktionen lassen die emotionale Natur oftmals starke Gefühle der Ablehnung oder der Sympathie haben, die aber rasch wieder abflauen. Wenn es sich um Liebe handelt, dann sind die Krebs-Saturne sehr fürsorglich und entfalten mütterliche Gefühle. Ist keine Liebe da, dann leiden sie im Innern und viele fallen in eine depressive Stimmung. Als kardinales Zeichen hat auch ein Krebs-Saturn Willensimpulse, die sich vorwiegend auf die Erfüllung seiner Wünsche richten. Immer ist er daran interessiert, geliebt zu werden, mit anderen verbunden zu sein, dazuzugehören und bei allen Anlässen dabeizusein. Da der Saturn den tiefsten Wunsch hat von anderen beachtet und gewürdigt zu werden, wird der KrebsSaturn bereit sein, alles zu tun, um diese Würdigung zu erlangen. Er entwickelt Ideen, Phantasien und Vorstellungen vom Kontakterleben, die er auch erfüllt haben will. Oft ist er ein "Nimmersatt" auf der Gefühlsebene – er kann nicht genug kriegen. Die Umwelt wird manipuliert und dahin gebracht, dass seine Wünsche, die er sehr wichtig nimmt, erfüllt und berücksichtigt werden. Wenn er keine Aufmerksamkeit oder Würdigung bekommt, dann ist er beleidigt und tief gekränkt. Gleich dem Krebs als Tier kriecht er in seine 4

Teil III Höhle, stellt die Scheren vor die Höhle und klagt die ganze Welt an, die ihm seine Wünsche nicht erfüllen will. Er versinkt in Selbstmitleid und gibt anderen die Schuld für sein Leiden. Auf der materiellen Ebene herrscht der Saturn über Formalitäten, das ergibt ein kindliches Gemüt mit infantilen Verhaltensweisen. Solche Menschen sind total abhängig von Umwelteinflüssen, passen sich übermässig an, werden geplagt von einem unbewussten symbiotischen Anspruch nach Nähe, Nest, Wärme, Streicheleinheiten, „Nudelflasche”. Die meisten wissen auf dieser Stufe nicht, was sie wirklich wollen, werden im Auf und Ab der Gefühle ein Spielball der Umwelt, hängen sich an die Familie, Mutter, Partner und weigern sich, erwachsen zu werden. Sicherheit ist für sie wichtig, deshalb streben sie nach Stabilität und wollen am liebsten immer im selben Haus und in derselben Stadt leben. Bekommt das kindliche Saturn-Ich nicht das, worauf es scheinbar Anspruch hat, wird es auf sich selbst zurückgeworfen und muss im Alleingang Selbstverantwortung übernehmen. Das heisst, es muss lernen, sich selbst seine Wünsche zu erfüllen und im eigenen Innern die Sicherheit finden.

den Nest verliert, nicht die Wärme hat die er braucht und das Nestbedrüfnis gefährdet ist, dann leidet er unsäglich und macht die Umstände dafür verantwortlich, dabei darbt er selbst am meisten. Wenn er die Welt dafür bestrafen will, indem er sich von ihr abschliesst und nicht mehr lieb zu andern sein kann, setzt in seinem Innern ein Reinigungs- und Reifungsprozess ein. Alle Wasserzeichen haben mit Reinigung zu tun, die Schleusen öffnen sich, die Tränen fliessen. Nicht umsonst heisst es in alten Büchern: „Der Krebs hat nahe ans Wasser gebaut”. Wenn er sich ausgeweint hat, dann kommt er meistens gereinigt wieder hervor und viele tun so, als ob nichts gewesen wäre. Wenn man einen Krebs-Saturn-Partner oder ein Krebs-Saturn-Kind hat, dann sollte man ihm nicht hinterher rennen und ihn/es trösten, sondern man muss ihn/es in Ruhe lassen. Das wird deutlich an dem gegenüberliegenden Zeichen Steinbock, der alleine auf den Bergesgipfel klettert. Die Transformation erfolgt durch die Integration des Steinbocks, der das Symbol des Sichzurückziehens, des Zumachens ist. Lasst also den Krebs-Saturn sich abschliessen, bocken, schmollen, sich reinigen, bis er wieder selbst herauskommt und frei dasteht. Dann erreicht er die dritte Stufe, wo Neptun als esoterischer Herrscher zur Funktion kommt. Den transformierten Krebs-Saturn zeichnet auf dieser bewussten Stufe eine tiefe Liebe für alles Lebendige aus, die aus der Transformation vom egozentri-

Transformation Die Transformation erfolgt über die Krise im gegenüberliegenden Zeichen Steinbock. Die Erwartungshaltung, von der Mutter oder anderen geliebt und ernährt zu werden, wird nicht erfüllt. Manche Krebs-Saturne müssen durch Verlassenwerden in einer Periode der Einsamkeit reifen, andere werden aus dem Nest geworfen, um flügge zu werden. Der Krebs-Saturn reagiert zunächst durch Selbstmitleid, er fühlt sich betrogen und missverstanden, ausgestossen, alleingelassen und ist beleidigt, verkriecht sich zeitweise in seine eigene Schale. Wenn er die Geborgenheit, die Zugehörigkeit zum schützen-

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schen Herrscher Saturn, der alles subjektiv erlebt, hin zur universellen Menschenliebe des Neptun, die bedingungslos sich um andere kümmert, hervorgeht. Der Krebs-Saturn auf der dritten Stufe ist für die Gefühle anderer Menschen offen und weiss immer ein mitfühlendes und tröstendes Wort. Mit einer kultivierten und äusserst empfänglichen Gefühlsnatur übernimmt er mütterliche Aufgaben, nimmt andere in seine Obhut, nährt, tröstet und versorgt sie. Krebs-Saturne sind immer da, wenn man sie braucht und bereit, anderen Menschen zu helfen, die Familie zusammenzuhalten, Traditionen zu pflegen, soziale Arbeit zu leisten. Der esoterische Herrscher Neptun macht sie fähig, da wo Leid und Not herrschen, einzugreifen, sich aufzuopfern, wenn es nötig ist. Oft vergisst er dabei seine eigenen persönlichen Bedürfnisse und vernachlässigt sich selbst. Wenn dies zu einem Dauerzustand wird, muss er einen Ausgleich schaffen und lernen, auch für sich selbst zu sorgen, sich zu nähren und zu stärken, seine eigenen Wünsche wieder hervorzuholen und aus psychohygienischen Gründen zu erfüllen. Dann wird er gestärkt aus seinem Schneckenhaus hervorkommen und seine mütterlichen Gefühle wieder anderen zuwenden. Auch hier hilft der esoterische Saatgedanke: "Ich erbaue ein erleuchtetes Haus, um darin zu wohnen". Saturn im Zeichen Löwe Hier verbindet sich das fixe Prinzip mit dem Element Feuer. Feuer ist das Symbol für leidenschaftliche Gefühle. Dem Löwe-Saturn sagt man nach, dass er grosszügig und lebensfroh ist. Die IchVibration, die von einem Löwe-Saturn ausgeht, springt auf andere über und reisst sie mit. Wenn solche Menschen lachen, dann lachen alle mit, schwerlich kann man sich ihrem Einfluss entziehen. Der Löwe-Saturn braucht das Feedback von der Umwelt, er gestaltet die Umwelt derart, dass er immer genügend Feedback erhält. Er wirkt auf sie ein und beherrscht das Feld mit seiner Strahlkraft. Der König, der auf dem Thron sitzt, ist das Symbol für den Löwen. Auch hier wird mit Quantität gemessen, je grösser sein Volk, umso grösser sein Einfluss. Je mehr Applaus er

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bekommt, umso sicherer und machtvoller fühlt er sich. Die Sonne als Herrscher dieses Zeichens verleiht feurige Kraft und lässt den Löwe-Saturn geschickt solare Energie einsetzen, um zur Befriedigung seiner Gefühle zu kommen. Vieles ist darauf angelegt, mit der feurigen Kraft auf andere Eindruck zu machen, um geliebt und bewundert zu werden (Imponiergehabe). Der Löwe-Saturn verbindet mit einer kosmischen Energie, die autonom funktioniert und andere in ihren Bann zwingt. Aus dieser feurigen Strahlkraft heraus sind sich die meisten ihrer selbst sicher und besitzen ein entwickeltes Selbstwertgefühl, das sie oftmals durch einen selbstüberschätzenden Anspruch an die Umwelt zum Ausdruck bringen. Zum Beispiel ist es für sie selbstverständlich, dass sie immer die schönste Frau, den stärksten Mann, das grösste Stück, den ersten Platz oder das beste Menue bekommen.

Stimmt etwas in ihrer Umwelt oder Beziehung nicht, sind sie überzeugt, nichts damit zu tun zu haben. Meistens sind es die anderen, die dafür verantwortlich sind und die Dinge wieder in Ordnung bringen müssen. Der LöweSaturn begibt sich nicht so leicht auf untere Stufen, er ist von Natur aus stolz und gibt lieber Anweisungen, als dass er welche empfängt. Viele haben Schwierigkeiten sich von anderen Unterstützung und Hilfe zu holen. Sie möchten alles selbst im Griff behalten und nicht zeigen, dass sie in irgendeiner Weise abhängig sind. Der wohlbekannte Stolz des Löwen hindert sie daran, um Hilfe zu bitten, sie ziehen die Rolle des Gönners der Rolle des Nehmenden bei weitem vor. Oft halten Sie damit einen Schein aufrecht, der

nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Die eigene Selbstachtung hindert sie daran, sich eine Blösse zu geben. Werden sie aber entdeckt und entblösst, dann glaubt der Löwe-Saturn seine Identität zu verlieren, er hat grosse Angst, dass jemand seine innere Unsicherheit sehen und hinter die Maske blicken kann. Deshalb bleibt er lieber verschlossen und hält Wache vor dem Tor seines Saturn-Ichs. Die Abgrenzung des eigenen Reiches ist ein weiteres wichtiges Merkmal des Löwe-Saturns. In seinen Kompetenzbereich darf niemals ein Fremder eindringen. Wer eindringt, wird abgewiesen oder eleminiert. Die Grenzsetzung des fixen Kreuzes ist gleich dem Revierverhalten bei Tieren. Mit geschickten Abwehrmanövern wird die eigene Intimsphäre abgeschirmt, der Löwe-Saturn lässt nicht so rasch in sein Inneres blicken. Nur die Auserwählten erhalten Eintritt und das muss hoch geschätzt, gewürdigt oder bezahlt werden. Wenn ein Löwe-Saturn in Liebe entflammt und sich intensiv mit einem einzigen Menschen befasst, dann bedeutet das für ihn sehr viel, weil das ganze Selbst darin verwickelt ist. Auf der materiellen Ebene herrscht die Sonne in einer undifferenzierten Weise. Die Sonne ist aber auch der esoterische Herrscher dieses Zeichens, wobei auf der Bewusstseinsebene die Sensitivität des Herzens entwickelt werden muss. Auf der materiellen, blinden Stufe wollen Menschen mit einem Löwe-Saturn ihre Umwelt beherrschen und den Ton angeben. Sie fühlen sich als der Mittelpunkt der Welt, ihr Anspruch steht an erster Stelle, andere müssen sich nach ihnen richten. In der Liebe sind sie leidenschaftlich und intensiv, besitzergreifend und fordernd. Menschen, mit denen sie in engerer Beziehung stehen, dienen der Befriedigung ihrer Bedürfnisse und sollen ihnen jederzeit zur Verfügung stehen. Am wohlsten fühlen sie sich, wenn ihnen uneingeschränkte Bewunderung, Würdigung und Gehorsam entgegengebracht wird. Auf dem Gebiet des Ego-Lebens wird dazu die eigene Liebesmacht missbraucht. Die besitzergreifende Liebe, wo der andere der Befriedigung der eigenen Trieb5

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wünsche dient, ist das typische Merkmal dieser Entwicklungsstufe. Ein Löwe-Saturn braucht für seine Selbstbestätigung viele Kontakte, aber er bestimmt selbst, wieviele Menschen zugelassen werden, wer oder was zu ihm gehört und wer an seiner Liebe teilhaben darf. Menschen mit niederem Rang lässt er nicht an sich heran, damit sein Selbstwert garantiert bleibt. Von seiner Selbstherrlichkeit will er nicht weichen und ist in seinem Stolz verletzt, wenn ihn jemand kritisiert und seine Mängel aufdeckt, die er sorgsam versteckt hält. Es fällt ihm schwer eigene Fehler zuzugeben, um jeden Preis muss er sein Gesicht wahren. Wenn der Saturn keine Würdigung bekommt, wenn sich z.B. der Partner befreien will oder sich auflehnt und es nicht mehr als Gnade empfindet, dass er ihm seine Liebe schenkt, dann ist das ein schweres Vergehen, das verzeiht er nie! Für den Löwe-Saturn ist es das Kostbarste auf der Welt, wenn er sich in der Liebe verströmt und sich mit einem einzigen Menschen verbindet. Aber der Partner muss das genauso erleben, wie er. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist er tief gekränkt und in seiner Eitelkeit verletzt. Darum ist er auch ein eifersüchtiger Saturn. Es geht gegen seine Natur und trifft ihn im Innersten, wenn Rivalen oder andere Götter neben ihm auftauchen. Er ist überzeugt, dass niemand besser sein kann als er. Sein ganzes edles Herz, seine feurige Liebe, seine Erotik, sein Edelstes will er dem zu Füssen legen, den er liebt – und das muss gewürdigt werden. Transformation Die Transformation geschieht durch Verlust der Liebe, wenn geliebte Menschen ihn verlassen oder in Frage stellen. Die Krise entsteht, wenn er teilen muss, wenn er die zweite Rolle spielt. Seiner Natur nach muss er der Mittelpunkt sein. In der Polspannung zum Wassermann erfährt er, dass auch er nur ein Teil des Ganzen und damit ersetzbar ist. Er lernt, wenn auch mit Widerwillen, dass jeder Teil im Ganzen gleichwertig ist, dass alle Menschen eins sind, dass er nicht der alleinige Held im Garten Eden ist. Es ist eine schmerzhafte Lektion, wenn man einen Löwe-Saturn hat und seinen 6

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Partner mit irgendjemand oder irgendetwas teilen muss. Das ist für ihn unbegreiflich und grausam, er wird dadurch aufgesplittert und kapselt sich zum Zwecke des eigenen Schutzes ab. Das fixe Prinzip baut Mauern und erhebt Anklage gegen jene, die ihm das angetan haben. Die Menschen, die ihn nicht mehr als den besten und tollsten Menschen lieben, die nicht sofort aufspringen, wenn er erscheint, werden mit Verachtung bestraft. In dieser Krise ist ein Löwe-Saturn im tiefsten Innern verletzt, so dass er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als sich in der Blockade der Einsamkeit total einzumauern und von allen Kontakten abzutrennen, bis er regelrecht zu schmoren anfängt (ein Feuerzeichen) und die feurige Wandlung auch von seinem Kern Besitz ergreift. Bei einem Löwe-Saturn ist die Krise so, dass das „kleine Ego” durch solares Feuer ausgebrannt wird wie ein Diamant. Es muss im Herzen und durch die Liebe ein innerer, goldener Kern zum Vorschein kommen, mit dem er wieder das Wagnis der Liebe auf sich nehmen und sich anderen öffnen kann. Der transformierte Löwe-Saturn hat sein Herz am rechten Fleck, er ist durch die Läuterung gegangen und zur wahren bedingungslosen Liebe herangereift. Dann kann er seine Lebensenergie versprühen und andere beleben. Solche Menschen setzen sich kurzentschlossen für Schwächere ein, geben ihnen Mut und Vertrauen und befreien sie aus schwierigen Situationen. Sie besitzen Heilkräfte, die auf Grund der solaren Energie für andere wirklich eine Hilfe, eine Erhöhung bedeuten. Genau wie der König Sklaven haben konnte, konnte er auch welche zum Ritter schlagen. Diese wurden durch den König in einen höheren Stand versetzt. Symbolisch kann jemand mit Löwe-Saturn mit dem feurigen Herzen jene Sensitivität entwickeln, mit der er in das Herz seines Bruders hineinschauen kann, um es wieder neu zu beleben. Es ist ja das Sonnenprinzip, das neu belebt und den Optimismus, den Lebenswillen oder das goldene Lachen des geläuterten Löwe-Saturns symbolisiert. Dieser natürliche Humor, diese Lebensfreude, der Eros, das ist der Löwe mit seinem echten Gefühl, mit seiner Herzlichkeit. Er hat die Begabung die Umwelt in der richtigen Weise zu stimulie-

ren, ohne an das Feedback zu denken. In jeder Gesellschaft ist er ein gerngesehener Gast, weil er Frohsinn und Lebensfreude um sich herum verbreitet. Löwe-Saturne bringen immer etwas besonderes in die Gruppe hinein, etwas, das einem wohltut, nämlich den Eros, die Lebensenergie, das Prana, von dem wir ja schliesslich alle leben und nie genug davon haben. Wenn das in unsere Gefühlswelt hineinfliesst, hat es eine belebende und aufbauende Wirkung, gleich einer Heilkraft. Zur Zeit besteht auf der psychischen Ebene eine Übermüdung der Gesamtmenschheit. Löwemenschen können hier eine besondere Aufgabe übernehmen. Da die solare Löwe-Energie einen müden und schlappen Saturn wieder aufrichten kann, sollten viele sich zusammentun und die richtige Stimulanz hereinbringen. Die allgemeine Müdigkeit auf der Gefühlsebene verursacht viel Leiden, Depression, Lethargie, Interesselosigkeit. Auf eine solche entkräftete Gefühlsbeschaffenheit können Menschen mit Löwe-Saturn positiv und regenerierend einwirken und die solare psychische Energie wieder mit Feuer aufladen. Viele Menschen werden dankbar das Stimulanz eines LöweSaturn aufnehmen. Auf diese Weise erhalten sie ein Feedback, das aus der Beobachtung der Veränderung ihrer Umwelt resultiert und nicht manipuliert wurde. Das ist die transformative Wirkung, die vom Ego, dem kleinen Ich, zur Gruppe, dem grossen Ich und zur Gesamtmenschheit führt. Der esoterische Saatgedanke drückt die Einheit von innen und aussen aus: „Ich bin das, und das bin Ich". Saturn im Zeichen Jungfrau Das Zeichen Jungfrau ist eine Kombination von Erde und veränderlichem Kreuz. Damit ist die Vielfältigkeit in einem bestimmten Masse schon strukturiert. Die Erde setzt der Veränderung einen gewissen Widerstand entgegen, der Prozess wird verlangsamt. Das heisst für einen Jungfrau-Saturn sich um die Materie, die Erhaltung der physischen Existenz zu kümmern und so lange zu arbeiten, bis alles in Ordnung ist und jedes kleinste Detail stimmt. Diese Menschen haben ja auch Freude an der Arbeit, sind hervorragende Fein-

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arbeiter und bekommen Schuldgefühle, wenn sie etwas nicht fertig bringen. Immer sind sie mit der Verbesserung oder Verfeinerung einer Sache beschäftigt. Es sind praktische und tüchtige Menschen und stets darauf bedacht, sowohl ihre berufliche Arbeit wie auch alle häuslichen Pflichten so perfekt wie möglich zu erledigen. Der Jungfrau-Saturn ist ein "helfender Saturn", mit allen Vorzügen der Fürsorglichkeit und Arbeitswilligkeit. Es sind auch genau diese Menschen, die sehen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Sie haben ein instinkthaft helfendes, sofort reagierendes Saturn-Ich. Fällt etwas auf die Erde herunter, so heben sie es auf, ohne viel nachzudenken. Es muss sofort wieder an seinen Platz gestellt werden. Sie sind für viele Dinge brauchbar, greifen praktisch überall ein, um die Ordnung oder Funktion einer Sache oder einer Beziehung wieder herzustellen. Sie fühlen sich für alles verantwortlich und fragen nicht lange, um zu helfen. Sie sind zuverlässige und willige Mitarbeiter, die übertragene Arbeiten sorgfältig bis ins kleinste Detail ausführen. Als Korrektor sind sie sehr geeignet, sie brauchen die Fehler nicht zu suchen, diese springen sie direkt an. Menschen mit Jungfrau-Saturn wissen genau was ihnen und anderen gut tut und was ihnen schadet. Sie kümmern sich auch um die Gesundheit anderer Menschen. Meistens wissen sie instinktiv was für die Pflege des körperlichen Wohlbefindens geeignet ist. Der Jungfrau-Saturn ist fast immer auf das Du gerichtet, hingewandt an andere Menschen im Sinne des Dienens und Helfenwollens. Deshalb eignet sich ein Mensch mit einem Jungfrau-Saturn für alle pflegenden und heilenden Berufe. Sie tun alles, damit die Gesundheit, das Gleichgewicht erhalten oder wiederhergestellt wird. Ihr Körper-Ich findet die höchste Befriedigung, wenn es gebraucht wird, wenn es helfen kann. In der dienenden Rolle

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fühlen sich Menschen mit Saturn in der Jungfrau wohl, sie sind immer für andere da und blühen auf, wenn sie ihnen etwas Gutes tun können. Sie können aber auch ein sogenanntes Helfersyndrom entwickeln, wenn sie sich nicht rechtzeitig abgrenzen können. Sie müssen lernen, ihre Kräfte richtig einzuteilen, sie dürfen diese nicht verschwenden. Das Beispiel von den klugen und törichten Jungfrauen symbolisiert diesen Prozess der Auswahl. In der Liebe sind sie praktisch orientiert und weitgehend auf die Realitäten des Daseins gerichtet. Wenn sie für ihre geliebten Menschen alles in Ordnung halten und den Haushalt, die täglichen

Arbeiten und die Existenz bewältigen, sind sie glücklich und zufrieden. Das ist für sie ein Ausdruck von Liebe. Sie sind in ihrer Hinwendung an die anvertrauten Menschen sehr extrem, tun alles für sie und glauben, damit der Liebe genug getan zu haben. Viele sind übertrieben hilfsbereit und wollen dem Du alle

Arbeiten und Pflichten abnehmen. Von früh bis spät ist ein Jungfrau-Saturn damit beschäftigt, alles in bester Ordnung zu halten. Das kann eine zeitlang für die Beteiligten sehr angenehm sein, aber auf die Dauer geht ihnen diese übertriebene Hilfsbereitschaft auf die Nerven. Bekannterweise ist die Jungfrau ein dienendes Arbeitszeichen mit der Aufgabe, die Welt in Ordnung zu halten. Wird das Helfenwollen zu extrem gehandhabt, dann ist immer auch ein egoistisches Motiv mit dabei. Sie wollen durch ihre Leistung der Umwelt beweisen, dass sie gut und wertvoll sind. Schätzt die Umwelt ihre Arbeitsleistung nicht genügend hoch ein, dann geraten sie in eine Gefühlskrise und klagen die Umwelt der Undankbarkeit an. Sie fühlen sich um den verdienten Lohn betrogen, weil sie doch alles für andere getan haben. Auf der materiellen Ebene herrscht Merkur über das KörperIch. Wir erinnern uns, dass Merkur auch im Zwilling zugeordnet ist. Er gibt dem Körper-Ich eine besondere analytische Fähigkeit. Hier ist diese mehr auf das praktische Leben ausgerichtet, nicht so sehr auf das Denken selbst. Das ist der Unterschied zwischen Luft und Erde. So kann ein Saturn in der Jungfrau die eigenen Gefühle analysieren, aber auch die der anderen. Er hat einen Instinkt für die Feinheiten in der Liebe, kann Nuancen unterscheiden und reagiert hochempfindlich auf alle äusseren Einflüsse und Schwingungen. Störfaktoren können den Gefühlsneigungen entgegenwirken und diese sogar blockieren. Das Ordnungsprinzip, das durch ihn strömt, verlangt Perfektion und mögliche Vollkommenheit. In Gefühlsangelegenheiten sind sie leicht irritierbar. Die kleinsten Überschreitungen und Unvollkommenheiten stören den harmonischen Fluss ihrer Gefühle. Dann entsteht ein Lupeneffekt, das Saturn-Ich sieht nur noch das Negative, leidet an den Unvollkommenheiten des Lebens, setzt durch Überreaktionen der Liebe Hindernisse in den Weg. Auf alles, was nicht in Ordnung ist, was mögliche 7

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Gefahren in sich birgt, wo das Unreine der Materie auftritt, reagieren sie allergisch. Auf dieser Stufe sind sie ausserordentlich kritisch und verlangen höchste Reinheit in allen Dingen von sich selbst und von anderen. Mit dem Finger zeigen sie auf alles, was nicht korrekt ist. Über jeden kleinsten Fleck regen sie sich auf und kritisieren damit die Umwelt. Die Pedanterie der Jungfrau ist ein bekanntes Symptom und tritt auch bei der Saturnstellung auf, vor allem dann, wenn sie auf der ersten Stufe noch der Materie verhaftet ist. Merkur als traditioneller Herrscher gibt Menschen mit einem Jungfrau-Saturn oder mit Planetenbetonung darin, ein hervorragendes analytisches Gespür, das auf die leiseste Störung oder Unebenheit reagiert. Solch ein Mensch kann die Gefühlswelt so analysieren und kritisieren, dass zum Schluss gar nichts mehr vom Gefühl übrig bleibt. Formale Dinge, wie Pünktlichkeit, Vorschriften, Regeln und Sauberkeit etc. werden zu wichtig genommen und weniger das Gefühl der Liebe. Sie wollen sich um jeden Preis ihre Reinheit bewahren, was oft zu einer extremen, fast allergischen Reaktionsweise gegen alles, was hässlich, schmutzig oder negativ ist, führt. Die moralisierende und kritisierende Neigung des JungfrauSaturns argumentiert mit Vorwürfen, Vorhaltungen und Massregelungen, die schon manchen aus dem Haus getrieben haben. Prüderie und Sauberkeit, Reinheit und Moral sitzen im Fühlen und Denken fest. Was nicht in ihre kleine Welt hineinpasst oder was sich ausserhalb befindet, wird kritisiert und abgelehnt. Auch hier haben sie Angst, dass ihre Ordnung aus den Fugen geraten könnte. Viele sind in dieser Abwehrhaltung darauf versessen, etwas herauszufinden, was nicht in Ordnung ist. Sie sind gegen alle grossangelegten Projekte, die ihre kleine Welt sprengen könnten, vermeiden das Risiko, misstrauen jeder Grosspurigkeit und Angeberei, etc. Sie engen sich selbst damit ein und entfernen sich von der Lebensfreude, verlieren das Lebensvertrauen und lehnen alles Lebendige ab. Jungfrau-Saturne, die der Kritiksucht verfallen sind, verachten alles, was störend sein kann. Sie reagieren mit Abwehr und auch mit hysterischen Anfällen auf jede Annäherung. Hier kommt wieder 8

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beim extremen Gefühl die Hysterie zum Vorschein. Dabei geht es darum, der Liebe den gebührenden Platz einzuräumen und das Wesentliche vom Unwesentlichen, das Kleine vom Grossen zu unterscheiden und sich nicht in formalen Nebensächlichkeiten zu verlieren. Eine weitere Veranlagung des JungfrauSaturns ist die fatale Neigung sich selbst zu erniedrigen, indem sie eine zu grosse Bereitschaft zum Dienen zeigen. Sie werden unterwürfig und servil und ernten von der Umwelt nur Undank und Ablehnung. Sie fühlen sich zutiefst minderwertig und nicht geachtet und leiden darunter sehr. Mit Saturn in der Jungfrau wechseln Gefühle der Superiorität (Überheblichkeit) und Gefühle der Inferiorität (Minderwertigkeit) einander ab. In ihrer Kritiksucht erheben sie sich über andere und im Dienen

Photos: Rita Keller

unterwerfen sie sich wieder. Sie ziehen dann meistens stärkere Menschen an, die sie für niedrige Dienste missbrauchen. In Wirklichkeit lassen sie sich selbst missbrauchen und demütigen, weil sie mit ihrem starken Hingabevermögen bereit sind, alles aus Liebe zu tun. Sie wehren sich meistens mit falschen Mitteln, reagieren mit Geschrei, Kritik, Vorhaltungen und Schimpfen. Das bringt ihnen keine Liebe und Anerkennung, die sie in Wirklichkeit wollen, sondern weitere Zurückweisungen.

Vielen bleibt nichts anderes übrig, als in solchen Situationen in die Krankheit zu flüchten. Sie somatisieren und bekommen körperliche Beschwerden, durch die sie Liebe und Aufmerksamkeit von der Umwelt erhoffen. Manche werden wirklich krank und brauchen Pflege und Hilfe. Auch hier zeigt sich der innere Widerspruch: obwohl sie in ihrem Zustand abhängig sind, wollen sie niemandem zur Last fallen und geraten in einen Zwiespalt von Wert und Unwert. Oft sind es die hypochondrisch Kranken, die an allem herumnörgeln, nichts kann man ihnen recht machen. Andere können nur noch das essen und vertragen, was durch den analytischen Verstand gut geheissen wurde. Das sind die Vegetarier, die Gesundheitsapostel, die gegen alles Lebendige und Lustvolle eine extreme Abwehrhaltung einnehmen. Alles, was falsch sein könnte, vermeiden sie, lehnen es ab, sich einzulassen und treffen entsprechende Vorkehrungen. Andere machen sich endlose Sorgen über Dinge, die gar nichts mit ihnen zu tun haben. Das kommt davon, weil sie Mühe haben, sich gegen fremdes Leid abzugrenzen und leiden durch ihre Sensitivität empfindlich mit. Manche nehmen sogar Krankheiten von anderen auf sich. Empathie und Mitleid können erstrebenswerte Tugenden sein, aber ein Jungfrau-Saturn muss sich in acht nehmen, dass er sich dabei nicht selbst verliert. Die grosse Eigenschaft, der Materie zu dienen und alles zu vermeiden, was gefährlich ist und die Ordnung oder die Gesundheit aufrechtzuerhalten, degeneriert zum Verneinen alles Lebendigen. Dann entsteht die Transformationskrise, welche die Jungfrau ins Gegenzeichen Fische katapultiert, in die Unordnung, das Chaos und die Sinnlosigkeit. da wo schliesslich die Qualität von Pluto als esoterischer Herrscher und die Kernenergie geboren wird. Transformation Wird die Gefühlskrise nicht beendet und steigern sie sich noch weiter hinein, sehen sie nur noch das Negative im Leben oder in einer Beziehung, dann können sie bis an den Rand ihrer Existenzfähigkeit gelangen. Die Spannweite der Krise reicht auf der Existenzachse (Jungfrau/Fische) vom physischen

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Existierenkönnen bis in den unendlichen Raum der All-Liebe hinein. Dieser Raum wirkt zunächst grenzauflösend und wird als Chaos erlebt. Hier gibt es keine schützende Ordnung, keine Sicherheit. Eine Welt, der sie einstmals gedient, für die sie sich aufgeopfert und abgerackert haben, lassen sie hinter sich. Alles vorherige verliert seine Bedeutung, wird aufgelöst. Sämtliche Sicherheitsvorrichtungen und vorbeugenden Massnahmen nützen hier nichts mehr, sie verschwinden im Nichts. Es ist ein Stirb-und Werde-Prozess, ähnlich wie sie der SkorpionSaturn erlebt. Aber beim JungfrauSaturn geht es bis an die Wurzeln des Seins, es ist eine Sinn- und eine Existenzkrise zugleich. Die Transformation führt aber zur Erfahrung einer höheren Existenz, einer Liebe, die nicht von dieser Welt ist. Es ist jene grenzenlose, bedingungslose Liebe, die aus dem Universum kommt. In der Wandlungskrise werden alle formalistischen und materiellen Gefühlsinhalte im Nichts aufgelöst, sie verlieren ihren Wert und ihren Sinn. Für den Fische-Saturn wie auch für den Jungfrau-Saturn ist die Liebe existentiell wichtig. Nicht nur weil es sich hier um die Existenzachse handelt, sondern weil beide Zeichen dem veränderlichen Kreuz angehören und ihre Existenzberechtigung durch die Liebe erhalten. Hier geht es tief, es geht um Sein oder Nichtsein. Die auflösende Tendenz (oder das Chaos) des Fischezeichens führt zur Grenzüberschreitung, wo materielle und formale Dinge, an die sich das kleine Saturn-Ich geklammert hat, als vergängliche Werte erkannt und abgeworfen werden. Nichts bleibt mehr übrig als die Liebe. Die Wandlung muss total sein, es ist ein Reinigungsprozess von höchster Qualität. Der transformierte Jungfrau-Saturn steht vor offenen Türen und in Kontakt mit der transzendentalen Welt. Hier werden die universellen Gesetze der Entwicklung erkannt, die er jetzt zum Wohle seiner Mitmenschen einsetzen kann. Wenn er sich selbst verloren glaubt, wird er aufgefangen von ganz woandersher. Eine neue Erfahrung bricht in sein Bewusstsein ein, woran er überhaupt nicht gedacht hat, wo er sich

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vorher gar nicht hinbewegen konnte, weil er sich zu sehr an die formalistischen und materiellen Aufgaben geklammert hat. Aus unbekannten kosmischen Räumen, von einer anderen Dimension her, strömen Energien vom esoterischen Herrscher Mond auf ihn ein, die ihn im Dienen beleben und zum Heilen befähigen. Obwohl es dem Jungfrau-Saturn zuerst Angst bereitet, wenn er sich von fremden Kräften umgeben fühlt, so wächst gleichzeitig das Vertrauen auf seine eigene innere Führung und seine Heilkräfte. Diese heilenden und transzendentalen Mächte erwecken und stärken auch gleichzeitig den Pluto als esoterischen Herrscher der Fische. Der Mond als esoterischer Herrscher ist von einer anderen Warte aus gesehen auch das Kind in uns, das sich nun neugeboren der Welt wieder zuwendet. Jetzt sind die Jungfrau-Saturne diejenigen, die wirklich das Leben, das innewohnende Liebesprinzip, nähren und hüten. Die Liebe als echte Qualität wird vom Wesenskern her in die Jungfrau hineingeboren und sie befähigen, da wo Leid herrscht, Liebe und Freude zu bringen. Sie werden dann zum echten Heiler, zum Arzt, der das Leben erhalten will. Die analytische Merkurfähigkeit wird zum richtigen Diagnostizieren und Heilen von Krankheiten verwendet. Die Liebe und die Erhaltung des Lebens wird zum Hauptmotiv des Daseins. Es ist ein Weg von der Materie zum Geist, wo das Höchste mit dem Niedersten verbunden wird. Dann kann ein Mensch mit einem JungfrauSaturn immer dabei sein, wenn es gilt Leben zu retten und die Liebe unter die Menschen zu bringen. Er kann das Gesetz des Dienens und Heilens vollumfänglich leben, er ist über die Grenze geschritten, hat in das Offene eines universellen Bewusstseins geschaut und kommt geläutert als echter Diener wieder zurück. Der esoterische Saatgedanke drückt diesen Prozess wie folgt aus: „Ich bin die Mutter und das Kind, ich bin Gott, ich bin Materie".

Fortsetzung im nächsten Heft

Impressum

S Zeitschrift für Astrologische Psychologie und Neues Bewusstsein. Erscheint alle zwei Monate – jeweils bei Eintritt der Sonne in WASSERMANN, WIDDER, ZWILLINGE, LÖWE, WAAGE und SCHÜTZE. Redaktionschluss ist am 1. des Vormonats. Der Astrolog ist offizielles Organ des Berufsverbandes «API-International». Herausgeber: API-Verlag, Adliswil Anschrift: Redaktion Astrolog Postfach 614, CH-8134 Adliswil Telefon 044/710 37 76, Fax 710 37 86 Internet: http.//www.Astro-Api.ch Email: [email protected] Chefredaktorin: Rita Keller Redaktions-Team: Louise Huber, Werner Helbig, Roswitha Kristoffy, Melitta Machhold, Saskia Middendorp, Klaus Witzer. Administration: Edith Sager Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nur auf Wunsch zurückgeschickt. Jahresabonnement Fr. 63.–/e 42.– für 6 Hefte einschliesslich Porto. Das Abonnement beginnt mit Eingang Ihrer Bestellung. Die laufende und die früheren Nummern des Jahrgangs werden Ihnen zugestellt. (Nur Jahresabonnemente). Die Rechnung für den neuen Jahrgang erhalten Sie im Januar. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn nicht ein Monat vor Ablauf des Jahrgangs (Dezember) schriftlich gekündigt wird. Dies betrifft auch API-International-Mitglieder. Einzelheft: ab Fr. 6.–/e 4.– bis Fr. 11.–/ e 7.–, je nach Jahrgang + Porto Astrolog-Konten: Credit Suisse Zürich, Konto 936784-50-2; Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, Konto Nr. 83196, Sparkasse Bregenz Konto 47381. Anzeigen: Bitte Preisliste anfordern. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags und unter Quellenangabe. Druck: Albis-Offsetdruck, 8908 Hedingen

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Ein neues Kapitel im Lebensrad Pluto wechselt in die Steinziege Ulla Janascheck Am 26.01. um 04h45m (MEZ) wird Pluto in die Steinziege wechseln. Dann geht er noch mal kurz zurück, um sich am 28. November 2008 endgültig dort niederzulassen. Pluto können wir auch mit der Kraft der dunklen Göttinnen gleichsetzen. Hekate, Durga, Kali, Holda, Holle, Medusa, die Gorgonen und wie sie alle heissen, ihr Fokus richtet sich nun auf ein neues Kapitel im Lebensrad. Wir konnten die sich anbahnende Veränderung bereits im vergangenen Jahr spüren. Mir ist eine allgemeine Ermüdung bis hin zur Erschöpfung bei vielen Frauen begegnet oder auch das Gefühl, in einer gewissen Zähigkeit zu leben. Wenig Enthusiasmus, wenig Lust auf neue Abenteuer. Einige haben mit ihren langjährigen Beziehungen oder Ehen gebrochen, andere suchten nach einem tiefen Sinn in ihren tragenden Lebensmustern, wieder andere glaubten zu stagnieren und fühlten sich überwältigt von ihren Pflichten. Anstrengend war das Jahr für viele und unter dem Strich blieb die Ernte vielleicht auch ein wenig karger als die Jahre zuvor. All dies deute ich zumindest auf vorbereitende Zeichen, die den Plutowechsel ankündigen. Es scheint eine Phase zu sein, da sich erst mal alles zusammen zieht, bevor es wieder wachsen kann.

windung mit der ureigensten Angst vor dem Verfall. Sie kommt aus dem Kontakt mit den Ahnen, mit dem Uralten, mit den Gesetzen, die schon immer Gültigkeit hatten. So, wie wir es aus dem Märchen der Baba Yaga kennen. Es handelt von einem Waisenmädchen, dass von ihrer sterbenden Mutter eine Puppe hinterlassen bekommt. Die soll sie immer bei sich tragen und bei Gefahr um Rat fragen. Der Vater heiratet neu und die Stiefmutter mitsamt den beiden Stiefschwestern behandeln sie schlecht. Als Dienstmagd hat sie alle niederen Aufgaben zu erfüllen und eines Tages sinnen die drei neuen Familienmitglieder darauf, sie loszuwerden. Sie schicken sie in den Wald, zur Babayaga, der Wilden Frau und Hexe, die noch jeden gefressen hatte, der sich ihr annäherte. Vasalisa, daran gewöhnt, als „gute Tochter“ alle Aufträge zu erfüllen, macht sich auf den Weg. Vorsorglich nahm sie natürlich ihre Puppe mit und diese führte sie durch das dunkle Dickicht des Waldes. Im

Morgengrauen erschien ihr ein weisser Reiter auf einem Schimmel und dann ein rotgekleideter Reiter auf einem roten Pferd und die Sonne ging auf. Gegen Abend stiess sie auf eine seltsame Hütte. Als sie im Garten stand, ritt ein schwarzgekleideter Reiter auf einem pechschwarzen Rappen mitten durch das Haus der Baba Yaga und es wurde Nacht. Das Hexenhaus war schön gruselig anzusehen. Ein Zaun ganz aus Gebeinen, auf die Totenschädel gespiesst waren, und die von innen heraus weiss glühten, umgab das Gebäude. Sie tauchten das Anwesen in gespenstiges Licht. Das Haus selbst stand auf Hühnerbeinen, die zuckten hin und wieder oder bewegten sich fort oder wirbelten das Haus umher, indem sie einen wilden Walzer tanzten. Die Hexe flog in ihrem Hexenkessel heran und landete. Sie schwang ihren Besen, der aus Knochen und Menschenhaaren gemacht war und schrie: „Was hast du hier zu suchen?” Vasalisa antwortete mit zitternder Stimme: „Ich bin gekommen, um Feuerglut zu holen. Meine Angehörigen und ich, wir müssen sterben, wenn du uns nichts abgibst.” Wütend schrie die garstige Alte, aus deren Kinn ein kleiner Ziegenbart spross und deren Wange eine riesige Warze schmückte: „Du hast das Feuer ausgehen lassen, typisch für deinesgleichen. Und warum sollte ich dir ausgerechnet nun welches geben?” Schnell fragte Vasalisa die Puppe um Rat und

Wie können wir das neue Kapitel im Lebensrad entspannt betreten? Die Steinziege steht auch für unsere tragenden Strukturen, die uns ins Leben einbinden und uns Halt geben. Für das, mit dem wir uns sicher glauben und alle damit verbundenen Bewertungen. Die mythologische Knochenfrau ist hierfür ein gutes Sinnbild. Bis aufs Skelett reduziert, was sie von innen her aufrecht hält, kommt ihre Strahlkraft aus den Knochen, aus der gewonnenen Weisheit in der Begegnung und Über10

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antwortete dann: „Weil ich dich darum bitte.” „Hm,” knurrte die Hexe. „Das war dein Glück und die richtige Antwort. Aber bevor ich dir das Feuer gebe, musst du erst ein paar Aufgaben erfüllen. Fehlst du, musst du sterben.” Vasalisa versprach’s und los ging’s. „Wasche zuerst alle meine Kleider, fege dann mein Haus, bereite mir eine gute Mahlzeit zu und trenne den verschimmelten Weizen vom guten in der Kornkammer. Wenn ich beim Morgengrauen zurückkehre, muss alles fertig sein.” Baba Yaga flog davon und Vasalisa fragte verzweifelt ihre Puppe um Rat. Diese beruhigte sie und antwortete, alles würde zur Zeit fertig werden und die letzte Aufgabe liesse sich sowieso nur im Schlaf erledigen. „Vertrau mir,” sagte die Puppe. Also wusch Vasalisa, fegte und kochte, und legte sich dann schlafen. Baba Yaga kehrte von ihrem Hexenausflug im Morgengrauen zurück und alles war getan. „Glück gehabt,” sagte die Hexe, „hier gibt’s nichts zu meckern.” Dann rief sie ihre dienbaren Geister herbei. Es erschienen drei Hände ohne Körper, enthülsten den guten Weizen und bereiteten Baba Yaga einen gestampften Brei zu, den sie auch gleich verschlang. Dann zeigte sie Vasalisa noch einen Erdhaufen vor der Eingangstüre. „Darin sind Millionen von Mohnsamen verborgen. Trenne in der kommenden Nacht den Erdschmutz von ihnen. Sonst musst du sterben.”

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säuberlich vom Erdhaufen getrennt. „So so,” murmelte sie, „da hast du ja tatsächlich mal etwas fertig gebracht.” Sogleich rief sie wieder die körperlosen Hände herbei. Diese pressten das Öl aus den Samen und Baba Yaga strich sich damit die Lippen ein. Vasalisa trat einen Schritt zurück und bat: „Darf ich dich etwas fragen?” „Fragen ja, aber bedenke, dass zuviel Wissen den Menschen altern lässt,” antwortete diese. „Wer ist der weisse Reiter? Was hat er zu bedeuten?” „Ah ja, das ist mein Tag.” „Und der Rote?” „Das ist meine aufgehende Sonne.” „Und der Schwarze?” „Das ist meine Nacht.” „Oh,” sagte Vasalisa, „ich verstehe.” Lauernd erkundigte sich die Alte nach weiteren Fragen. Doch jetzt sprang die Puppe aufgeregt in der Schürzentasche umher und Vasalisa hörte auf ihre Warnung. „Nein, Grossmutter, ich will nichts mehr wissen,” antwortete Vasalisa. „Du bist weiser als ich dachte,” knurrte die Alte, „wie kommt’s?” „Der

Vasalisa erstarrte vor Schreck, doch dann erinnerte sie sich an ihre Puppe. Diese flüsterte ihr zu: „Mach dir keine Sorgen, ich helfe dir.” Vasalisa begann gleich in der Nacht die Mohnsamen von dem Schmutz der Erde zu trennen, aber nach einer Weile sagte die Puppe: „Begib dich lieber zur Ruhe und schlafe, du wirst sehen, morgen früh ist alles in Ordnung.”

Segen meiner Mutter liegt auf mir,” sprach Vasalisa. „Segen,” schrie Baba Yaga, „hier wird kein Segen gebraucht. Mach dass du nach Hause kommst.” Sie warf Vasalisa hinaus und vertrieb sie aus dem Garten. Vom Knochenzaun rupfte sie einen Totenschädel herunter und gab ihn Vasalisa. „Trag ihn auf einem Stock nach Hause. Da hast du dein Feuer. Und nun kein Wort mehr.”

Im Morgengrauen erschien wieder die Hexe und die Mohnsamen waren fein

Vasalisa wollte sich bedanken, doch die Puppe hielt sie davon ab. Also ging

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sie wortlos davon. Sie rannte den ganzen Weg, während die Puppe sie leitete. Doch nach Einbruch der Dunkelheit begannen die Flammen aus dem unheimlichen Schädel herauszuspringen und sie wollte ihn schon wegwerfen. Doch dieser sprach: „Trage mich nur beruhigt und unbeirrt zu deinem Haus.” Die Stiefmutter und die Halbschwestern blickten von dort aus aus dem Fenster und sahen ein schwankendes unheimliches Licht näherkommen, ein feuriges rätselhaftes Glimmen. Also rannten sie zur Eingangstür und erschracken sehr. Die tot geglaubte Halbschwester war zurück und hatte anscheinend die schreckliche Baba Yaga überlebt. Scheinheilig bedankten sie sich und gaben zu, dass es ihnen in der ganzen Zeit der langen Abwesenheit der Schwester nicht gelungen war, selbst ein Feuer zu entfachen. Vasalisa also zündete es an und legte sich dann müde ins Bett. Die Stiefmutter und die Schwestern rannten aufgeregt hin und her, um einen neuen Plan zu ihrer Beseitigung auszuhecken. Doch der Totenschädel beobachtete alles und brannte sich in sie hinein. Als Vasalisa am nächsten Morgen aufwachte, waren nur noch drei Aschehäuflein von ihnen übrig. Weiser Rat Aus diesem sehr alten Märchen können wir weisen Rat für Plutos Steinziegenkapitel im Lebensrad gewinnen. Vasalisa ist zu gut. Sie trägt ein noch kindliches Verhalten an den Tag, d.h. sie will eine gute Tochter sein, die von den Bewertungen der anderen abhängt und deren Aufträge erfüllt (Steinziege in ihrer unerlösten Form). Sie tritt das Erbe ihrer ebenfalls guten Mutter an – in Form der Puppe, die sie als innere Stimme leitet auf dem Weg zur wirklichen Wahrhaftigkeit (Steinziege auf dem Weg der Entwicklung). Innere Wahrhaftigkeit erfährt sie beim Besuch der Wilden Alten (Steinziege in der verwirklichten Form). Diese zeigt sich unfreundlich und gefährlich, aber gerecht (und weist damit auf 11

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ihre ausgeprägten ungeschminkten saturnalen Eigenschaften hin). Sie prüft nun recht unbarmherzig die Reife von Vasalisa und stellt ihr, nachdem sie die Motivation ihres Kommens geklärt hat („weil ich dich darum bitte”, nicht weil es ihr die Stiefmutter und -schwestern aufgetragen haben!), folgende Aufgaben, die auch ihr Karma (Saturn) reinigen sollen: Lebensmuster waschen, Körper und Psyche reinigen und richtige von falscher Nahrung trennen. Das wiederum nährt auch die Weise Alte. Sie lässt sich von ihren unsichtbaren Helfern daraus einen Brei zubereiten und wird tatsächlich satt. Vasalisas Bemühungen sind bisher erfolgreich. Indem sie auch den Mohn (ein altes Trancemittel) erfolgreich verliest, erfahren wir, dass sie ihre tiefsten unbewussten Strukturen erschlossen und im Erdhaufen das gefunden hat, was ihr den Weg zum tiefen Eintauchen in die unsichtbare Wirklichkeit ermöglicht. Die Hexe pflegt aus dem gewonnenen Öl ihre Lippen, d.h. ihre Sinnlichkeit. Damit gibt sie ein altes schamanisches Geheimnis preis, das verrät, mit welchen Mitteln der Weg sich erschliesst. Eher ungewöhnlich mutet die Art der Bewältigung der eigentlich unlösbaren Aufgaben an: Die schwersten Aufgaben löst der Schlaf, d.h. hier wird Vasalisas Vertrauen geprüft und für sie ist die Zeit gekommen zu erkennen, dass mit der Erfüllung der „machbaren” Aufgaben genug getan ist. Sie muss nicht mehr übergut sein und versuchen, unerfüllbare Aufträge selbst zu erledigen. Der Lernschritt für sie ist hier: „Ich habe mein Bestes gegeben und vertraue.” Nun wirkt ihr Erbe aus dem Unbewussten (dem Schlaf heraus) und übernimmt das Sortieren. Damit beweist sie wirkliche Reife, denn sicherlich ist es nicht einfach, sich in einer lebensbedrohlichen Situation zur Ruhe zu begeben und auf die Hilfe des Familienerbes zu vertrauen! Die Hexe ist beeindruckt und gibt sich zu erkennen. Sie erklärt Vasalisa die Reiter und die Bedeutung der uralten Göttinnentriade, die durch die Farben 12

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Weiss, Rot, Schwarz ausgedrückt sind. Vasalisa versteht. Sie weiss nun, wen sie vor sich hat, nämlich die alte Göttin als Hüterin der Zeit. Sie fragt nicht weiter, denn noch ist sie nicht reif für das Wissen um die dienbaren Hände. Magisches Wissen verpflichtet, mehr Verantwortung kann sie im Moment nicht übernehmen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg der Steinziege ist getan. Sie erkennt ihre Grenzen und rührt nicht weiter im Mysterium. Dafür erhält sie Feuer und Knochenkraft zum Zeichen ihrer herangereiften Weisheit. Nun ist sie auch an ihr magisches Erbe angeschlossen und hütet das Feuer der Urahnen. Sie schuldet der Hexe keinen Dank, warnt sie die Puppe, denn sie erhält das, was sie sich durch ihr wahrhaftiges Verhalten verdient hat. Damit verlässt sie die Rolle des schwachen Kindes und wird zur verantwortungsvollen Trägerin des Schädelfeuers. Dank hätte sie weiter in die Rolle der Tochter und damit in die abhängige, saturnale Struktur gebunden.

Nun lehnt Babayaga auch noch den Segen der Mutter ab und wirft sie hinaus. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Wilde Frau eben ganz hinter der Trennung von Gut und Böse weilt. Im ganzheitlichen Gewahrsein der Steinziege, alles akzeptierend, ist auch kein Segen nötig. Auf dem Rückweg überwindet Vasalisa noch die Angst vor dem Feuer und traut jetzt dem Schädel, der uralten Kraft. Das Wilde Wissen, die Knochenweisheit, durchschaut nun die unerlösten Schattenschwestern und die Schatten-

mutter. Da diese uneinsichtig sind, verbrennen sie. Sie sind nicht mehr notwendig auf Vasalisas Lebensweg, denn sie hat ihre persönlichen Schatten und Ängste überwunden, indem sie mit Hilfe des Wissens ihrer Ahnen der Wilden Alten begegnen konnte. Die gereinigte Steinziegenkraft steht ihr nun zur Verfügung. Knochen verlesen im Alltag Die Knochenfrau weiss um ihre Einzigartigkeit, die, nachdem alles verloren ist, auch das Fleisch, das normalerweise die Knochen verhüllt, aus den Knochen heraus spricht. Sie beruft sich auf das, was nach ihrem Tod noch überlebt. Sie schafft für sich Wahrhaftigkeit, die das Vergängliche überdauert. Sie kennt ihre Essenz und manifestiert sie in jeder Form. Das Kapitel der Steinziege ist ernsthafter Art. Wenn das Auge der dunklen Göttinnen in es hineinscheint, prüft sie uns sehr tief – auf unsere Werte, Bewertungen, ob wir unserer Lebensaufgabe gemäss leben, oder dazu neigen, sie geschickt zu umgehen durch vordergründig wichtigere Pflichten, die wir willig annehmen, weil wir noch einer „guten“ Rolle verhaftet sind. Sie prüft unsere Wurzeln und unseren Stand – worin fusst unsere Lebensgeschichte? Knüpft sie an das Vermächtnis der Ahnen an oder haben wir eher das Gefühl isoliert zu stehen und uns behaupten zu müssen, indem wir alles anders machen? Gelingt das? „Es ist wie es ist, schau hin...,” diese einfache Botschaft vermittelt uns die Weisheit der dunklen Göttinnenkraft bei ihrem Besuch in der Steinziege. „Dein Leben hast du bisher so eingerichtet, wie es dir erscheint, akzeptiere es und nimm es an. Mit all seinen Vorund Nachteilen. Schau dann auf Mängel und versuche sie auszugleichen. Fang jedoch immer bei dir selbst an.” Andere wichtige Fragen könnten sein: „Wie treu bist du dir selbst? Was bist du bereit, zwischen dich selbst und deine Absichten treten zu lassen? Wo tappst

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du immer wieder in die gleiche Falle? Von wem oder was lässt du dir die Kräfte rauben? Was ist der Preis, den du dafür bezahlst, dass dich andere für gesellschaftlich akzeptabel halten? Entspricht dein Weg wirklich deinem innersten Bedürfnis oder führt er knapp daran vorbei? Kennst du das Geheimnis deiner Knochen und bist du bereit, dich von ihren Erinnerungen führen zu lassen? Kannst du bis ins Mark erschüttert werden? Bist du bereit, das zuzulassen, um deinen inneren Diamanten zu finden?” Während die Weise Alte unsere Knochen röntgt, könnte es auch passieren, dass vorübergehend einige unserer Schattenanteile im Brennpunkt ihres einzigen Auges stehen. „Was sind die ungewollten, verbannten Vorstellungen von mir über die Welt, die mir das Leben erschweren? Wo reagiere ich wie ferngesteuert, als liefe ein automatisches Muster ab, scheinbar ohne Wahl und ohne anderen Ausweg... Wann bin ich so, wie ich es niemals sein wollte und was steckt dahinter für ein Bedürfnis?” Unsere Knochen haben sehr lange schon tiefe Erfahrungen abgespeichert. Einige werden nun wohl geweckt werden, damit sie mit genug Hinwendung und Aufmerksamkeit erlöst werden können. Es kann auch sein, dass sie uns nun Weisheit zur Verfügung stellen, für die wir jetzt erst reif geworden sind. Auf jeden Fall knüpfen sie an, an die Erfahrungen uralter Zeit und auch das verlorene Wissen unserer Ahnen. Die dunkle Göttin prüft, ob unsere Knochen uns halten, ob sie gesund sind. Gut ist es sicherlich, sie auch auf der körperlichen Ebene vermehrt zu pflegen. Sie prüft, ob das, was wir bis jetzt erreicht haben, Bestand hat und bewahrt werden soll, oder ob es besser ist, sich von zu engen Umständen und Selbstbildern zu trennen, damit sie uns nicht die Knochen brechen. Sie rasselt mit den Totenschädeln, eher ein wenig abweisend, nicht nur um uns so zu erschrecken, dass wir in unsere Wirklichkeit hinein aufwachen, sondern auch um herauszufinden, ob wir auch das Wissen aus der unsichtbaren Welt, ihrem Reich in unser Leben hineintragen wollen. Sie will wissen, wie ernst

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wir es meinen, mit uns und unserem Leben, und ob wir uns unserer Wurzelkraft, die uns trägt, bewusst sind. Sie bringt vielleicht auch eine gewisse Einsamkeit mit sich. Denn die Knochen zu pflegen ist eine ganz intime, persönliche Angelegenheit. Die Kraft, die ganz von innen heraus strahlt, wirft uns erst mal auf uns selbst zurück. Sobald die Knochen verlesen sind und beginnen zu strahlen, werden die anderen von selbst berührt. Es bedarf dann keiner Mühe und Anstrengung mehr. Schwierig ist nur die Phase davor, sich die Zeit und Muse zu nehmen, um den Röntgenblick einzuschalten und auszuhalten. In diesem Sinne wäre es sicher hilfreich, die Nacht zum 26.01.08 entweder für ein stimmiges Ritual zu nutzen oder zumindest zur Selbstreflexion. Vielleicht können einige der Fragen oben dazu anregend sein. Die dunkle Göttin wird sich dann bis 2024 in der Steinziege aufhalten. Wir haben also eine Menge Zeit, um unsere Knochen zum Strahlen zu bringen und uns auf das zu reduzieren, was uns wirklich ausmacht. Bleiben wir uns also so gut wir können selbst treu und röntgen mutig unsere inneren Ansinnen, auf dass sie Umstände schaffen, die uns guten Halt geben ...

- Adliswil Obertilistrasse 4, CH-8134 Adliswil

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S1 Psychosynthese und Transformation Zusammenlegung von S1 und S6

Sa/So 2./3. Februar 2008 Sa 14.00-19.00, So 10.00-18.00 Seminargebühr Fr. 340.-/e 230.- / Fr. 310.-/e 210.2. Besuch Fr. 170.-/e 115.-

mit Louise und Michael Huber Spirituelle Psychosynthese und Transformationsprozesse: Evolution und Entwicklungsstufen des Menschen. Transformation der Ich-Antriebe in geistige Motive, der Einweihungsweg. Die drei neuen Planeten, Leitbilder, transpersonale Wesenskräfte, Motivwandlungen. Bei Transformationsprozessen wird zwischen einer „normalen psychischen Krise“ und einer „geistigen Krise” unterschieden. Als Vorbereitung dienen die API-Bücher: Transformationen, und Planeten als Funktionsorgane, Perla Huber, Obstgartenstr.19, CH-8910 Affoltern a.A., Tel: 044/761 87 87, Fax: 761 87 45. Anmeldung bis 20. Januar 2008

Intensivausbildung Sa/So, 8./9. März 2008

Sa/So 10.00-18.00 Seminargebühr: Fr. 320.-/300.e 200.-/185.- (Ermässigung)

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B3: Deutungsregeln für AnfängerInnen In dieser Intensivausbildung haben Sie die beste Gelegenheit rasch und sicher in die Grundlagen der Astrologischen Psychologie eingeführt zu werden. Diese zwei Kurse gehören zur Basis-Ausbildung bis zur beruflichen Reife mit Diplomabschluss. Wegen beschränkter Teilnehmerzahl bitten wir um frühzeitige Anmeldung. Fortsetzung: Fr-Mo B4 und B5 18. - 21. April 2008 Anmeldung und Auskunft API, Postfach 614, CH-8134 Adliswil, Tel: 0041/044/7103776, Fax: 044/7103786 Email: [email protected]

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Zwischen Freiheit und Verbundenheit

Der Seinsquadrant im Horoskop Melitta Machhold HÖCHSTE GÜTE GLEICHT DEM WASSER. DAS WASSER IST GUT, ES NÜTZT DEN ABERTAUSEND WESEN UND STREITET NICHT. DAS NIEDRIGE, DAS ALLE MENSCHEN VERACHTEN, BEWOHNT ES. DARUM IST ES NAHE DEM TAO. Lao-Tse: Tao-Te-King

Es ist Winter. Über der Welt liegt eine Decke aus Schnee, die alle Geräusche dämpft. Der Gesang der Vögel ist verstummt und auch alle lauten Gerüche sind verschwunden. Die Erde schläft und träumt. Jetzt weiss der Mensch es besonders zu schätzen, dass er das Geheimnis des Feuers kennen und meistern gelernt hat, weil er ohne Feuer in den Wintermonaten nicht überleben kann. Im 4. Quadranten kommt kein Feuerzeichen mehr vor, d.h. hier geht es nicht mehr um die Ich-Entwicklung. Hier wissen wir wer wir sind und wofür wir einstehen. Es ist der Bereich der bewussten Ich-Wahrnehmung und gelebten Individualität. Er wird dem Element Wasser zugeordnet, das auf symbolischer Ebene für Gefühle und seelische Qualitäten steht. Wasser steht auch für die Kraft des Unbewussten, das sich vor allem in Träumen und Visionen ausdrückt. Wenn dem Seinsquadrant das Element Wasser zugeordnet wird, ist das ein Hinweis, dass wir keine freien und bewussten Menschen werden können, wenn wir uns diesem Bereich des Lebens verschliessen. Für die Erde, unseren blauen Planeten, ist Wasser fast ein Synonym für Leben. Bei den alten Ägyptern galt es als Todsünde, Wasser zu verschmutzen. In der heutigen Zeit gehen wir mit diesem Element eher ignorant um. Während 14

sich die Psychoanalyse im letzen Jahrhundert noch der grundlegenden Bedeutung der Träume und der Integration des Unbewussten für die seelischgeistige Entwicklung des Menschen im Klaren war, gibt es im 20. Jahrhundert vermehrt Bestrebungen von wissenschaftlicher Seite, ihre Bedeutung zu negieren und alle inneren Bilder und Träume als „Kurzschlüsse“ des physischen Gehirns zu deklarieren. J. Allan Hobson, ein Harvard-Professor für Psychiatrie, schreibt 2001 in seinem Buch „The Dream-Drugstore“: „Ist es möglich die Subjektivität des Bewusstseins mit der Objektivität der Gehirnaktivität zu vereinigen? Wenn das Gehirn – oder sein Informationsgehalt – sich der Aussenwelt bewusst wird und von sich selbst als Instrument dieser Bewusstheit, scheint es möglich zu sein, dass die Bewusstheit selbst eine Gehirnfunktion ist. Wir lassen den gewöhnlichen Vermerk „nichts als“ (Gehirnfunktion) weg, um Widerspruch zu vermeiden, doch das ist selbstverständlich, was wir meinen.“ (Zit. nach Pinchbeck, Daniel: 2012 – Die Rückkehr der gefiederten Schlange, S. 223.)

wegsperren, oder manipulieren. Auf internationaler Ebene bedeutet das Krieg. Wasser ist nicht nur nass und nützlich, sondern es hat auch eine ganz andere, verborgene Dimension. Der Wissenschaftler Emoto hat in seinen Forschungen die innere Struktur des Wassers sichtbar gemacht. Je nach seiner Herkunft zeigt es auf der molekularen Ebene ganz unterschiedliche Formen. Wasser, das sauber und lebendig ist, weist wunderschöne Kristallformen auf, während sich in stark verschmutztem Wasser keine Kristalle bilden. Als ich die Bilder zum ersten Mal sah, ging ein Schauer durch meinen Körper. Das ist Saturn, dachte ich, wenn er wirklich gelebt und verstanden ist. Der abgebildete Wasserkristall ist entstanden durch Aufkleben des Wortes „Danke“ auf eine

Hier wird Bewusstsein gleichgesetzt mit dem physischen Verstand und das ist „Wasserverschmutzung“ auf der seelisch-geistigen Ebene.

Flasche mit Wasser. Er ähnelt einem Kristall, der entstanden ist, als man Wasser die Goldberg-Variationen von Bach vorgespielt hat. Es heisst, dass Bach diese Variationen Herrn Goldberg in Dankbarkeit gewidmet hat.

Das, was den Menschen eigentlich zum Menschen macht, nämlich sich Kraft seines Bewusstseins mit seinem Schatten, dem persönlichen Unbewussten, auseinander zu setzen und über die leise Stimme des Herzens sich zu einem freien und verantwortungsbewussten Wesen zu entwickeln, wird mit dieser Aussage ad absurdum geführt. Damit ist auch jeder Entwicklungsgedanke hinfällig und auf gesellschaftlicher Ebene kann das bei Auseinandersetzungen nur heissen: bekämpfen,

Die Astrologische Psychologie betrachtet die Quadranten nicht abgegrenzt und unabhängig voneinander. Wenn wir das Horoskop durch drei statt durch vier teilen, kommt der Entwicklungsgedanke deutlicher zum tragen, d.h. der 4. Quadrant beginnt thematisch eigentlich schon an der 9.Häuserspitze. Die ersten vier Häuser werden dem Mond zugeordnet, die Häuser 4 bis 8 der Sonne und am Ende schliesst sich der Kreis mit Saturn, der von jeher dem Alter zugeordnet wurde.

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Es ist deshalb verständlich, dass eine starke Betonung des 4. Quadranten in jungen Jahren nicht leicht zu leben ist. Betont ist er, wenn viele Planeten darin stehen oder wenn das ganze Aspektbild dort sein Ziel hat. Bruno Huber hat einmal gesagt, dass es besser wäre, Planeten im 4. Quadranten erst im fortgeschrittenen Lebensalter voll einzusetzen. Das ist natürlich sehr schwer, wenn es sich dabei um einen Persönlichkeitsplaneten handelt, oder der grösste Teil der Planeten dort angesiedelt ist. Ernesto (Ché) Guevara hat nur Saturn im 4. Quadranten, aber er ist Spannungsherrscher und bildet zudem die Spitze einer Yodfigur, früher der „Fingerzeig Gottes“ genant. In der Astrologischen Psychologie wird diese Figur als Projektions- oder Projekt-Figur bezeichnet. Er war intelligent, ein ausgebildeter Arzt, und sah doch keinen anderen Weg das Leiden der Armut zu bekämpfen, als zum Gewehr zu greifen. Er starb mit 39 Jahren in Bolivien, bei dem Versuch den Bauern zu ihrem Recht zu verhelfen. Als Student fuhr er mit einem Freund mit dem Motorrad durch Südamerika und war einerseits bezaubert von der Schönheit des Landes und der Freundlichkeit seiner Bewohner, und andererseits zutiefst entsetzt, dass Menschen, die den ganzen Tag ein Feld bestellten, am Abend nicht genug zu essen hatten. Er hat den Mond

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haben. Diese Erfahrung radikalisierte ihn. Dass er sich nach der erfolgreichen Revolution auf Kuba mit einem Ministerposten nicht wohl fühlte und zu einer aussichtslosen Mission nach Bolivien zurückkehrte – aussichtslos deshalb, weil er keine Unterstützung seitens der Unterdrückten bekommen hat – zeigt, dass er nicht völlig unpersönlich gehandelt hat. Seine Sonne steht auf der Spitze des 5. Hauses und ihm gefiel das abenteuerliche Leben. Schon als Kind hatte er Asthma – eine Erkrankung, die auf ein ungelöstes Mutterproblem hinweisen kann. Er konnte deshalb nicht zur Schule gehen und seine Mutter war seine Privatlehrerin. Uranus steht abgehängt im 2. Haus und hat es deshalb nicht wirklich geschafft, ihm einen gewaltfreien Ausweg und entsprechende Lösungen für die anstehenden Probleme zu zeigen.

im Stier am IC. Er fühlte sich dem einfachen Volk verbunden und Gerechtigkeit hiess für ihn, genug zu essen zu

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Ché Guevara starb mit 39 Jahren, Franz Kafka mit 41 Jahren. Beide spürten ihre tiefe Verbundenheit mit allem Lebendigen und wollten dafür kämpfen. Sie wurden beide nicht alt genug, um die in ihrem persönlichen Leben wirkenden Zwänge ganz zu erkennen und zu transformieren. Die Welt haben sie trotzdem verändert. Ché Guevara wird heute in Bolivien wie ein Heiliger verehrt und das Wort „kafkaesk“ ist als Synonym für eine labyrinthische, absurde Situation in den menschlichen Sprachschatz eingegangen. Planeten im 4. Quadranten brauchen Erdung, gemäss den gegenüberliegenden Zeichen. Beide hatten den aufsteigenden Mondkoten im 4. Haus und sie haben sich sehr schwer getan mit der Gründung einer eigenen Familie. Kafka fürchtete, dann nicht mehr schreiben zu können. Guevara hatte Angst davor, an einem Ort bleiben zu müssen.

Franz Kafka, 03.07.1883, 07.00, Prag

Ernesto (Ché) Guevara, 14.06.1928, 21.30, Rosario, Argentinien

ihm befreien. Seine Erzählungen und Romane beschreiben die Verlorenheit des Menschen in einem Leben ohne Sinn und ohne Liebe. Auch Franz Kafka hat Uranus im 2. Haus, aber im Quadrat zu einer Mond/Venus/Merkur-Konjunktion. Er hat nicht zum Gewehr, sondern zur Feder gegriffen.

Bei Franz Kafka ist es anders. Bis auf den Mondknoten und Uranus stehen alle Planeten im 4. Quadranten. Er schaut auf den ganz „normalen Wahnsinn“ von Sinnlosigkeit und Lieblosigkeit. Am Morgen verrichtete er einen langweiligen Bürojob bei einer Versicherungsfirma, nachmittags schlief er und die Nächte gehörten dem Schreiben. Seine Aufgabe war, Unfallmeldungen der Industriearbeiter zu regulieren und ihre menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen entsetzen ihn. Es wird berichtet, dass er bei Demonstrationen als Beobachter dabei war und immer eine rote Nelke im Knopfloch trug. Mit seinem Vater verband ihn eine Hassliebe. Er konnte sich Zeit seines Lebens innerlich nicht wirklich von

Am MC ragen Individuen wie Türme aus der Wasseroberfläche. Wenn sie nicht nach unten schauen, unter die Wasseroberfläche, und so ihre Verbundenheit miteinander erkennen, werden sie sich in Machtspielen oder fixen Ideen erschöpfen. Dann war eigentlich die ganze Anstrengung umsonst. Bekannte Persönlichkeiten mit einer Betonung des 4. Quadranten: Virginia Woolf, Frida Kahlo, Bill Clinton, Salvatore Dali, Vincent van Gogh, Orson Wells, Harry Belafonte, Anne M. Lindbergh, Cat Stevens

Literatur: Masaru Emoto: Wasserkristalle ISBN 3-936862-90-7 Daniel Pinchbeck: 2012. Die Rückkehr der gefiederten Schlange ISBN 978-3-7205-9000-6

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Die äusseren Planeten in neuer Sicht Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop Karen Hamaker-Zondag Einleitung des Buches von Karen Hamaker-Zondag: „Die äusseren Planeten in neuer Sicht” Sehen wir wirklich, was wir sehen? Am 15. März 1999 hatte ich einen Traum, der mich stark bewegte: „Ich bin in einer mir vertrauten Umgebung. Welche ist nicht ganz klar, jedenfalls erinnere ich mich nicht mehr deutlich daran. Sie ähnelt einem Garten, unserem Garten. Es ist hell, und ich bin bequem und leger gekleidet. Plötzlich sehe ich links von mir eine Art Wand. Keine normale Wand, keine Mauer, und doch eine Wand. Sie ist transparent, und doch kann man nicht hindurchsehen. Ich berühre sie, und sie scheint sich zu bewegen. Ich kann offenbar hindurchgehen und tue das auch. Ich bin nun in einer anderen Welt. Ich bin anders gekleidet. Es scheint so, als trüge ich eine lange bläuliche Hose, obwohl ich normalerweise nie Hosen trage. Aber eigentlich bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich überhaupt Kleider anhabe. Ich bin mir bewusst, dass ich anders aussehe, und auch, dass ich mich in einer anderen Umgebung befinde. Ich erkenne die neue Umgebung als ein Stück Natur, wenn auch nicht Natur, wie wir sie kennen. Keine mir bekannte und vertraute Natur. Irgendetwas Merkwürdiges ist hier los. Die Umgebung, in der ich mich jetzt befinde, hat ein ganz eigenes Gefüge. Sie erscheint wirklich wie eine völlig andere Welt, eine, die anders ist als die vertraute Erde. Ich weiss nicht, wo ich bin, doch ich bemerke auf einmal, dass ich auch in der „alten” Welt bin, dass ich also in ein und demselben Moment in zwei verschiedenen Welten bin. Alles erlebe ich gleichzeitig: mein normales und bekanntes Selbst in der normalen Welt und mich selbst, wie ich anders bin in einer anderen Welt. Etwas maskuliner vielleicht, aber auch in anderem Sinne 16

anders, was ich allerdings nicht beschreiben kann. Die beiden Welten liegen dicht beieinander und sind doch klar zu unterscheiden. Es ist verwirrend, aber überhaupt nicht beängstigend. Ich beginne mich in der neuen, anderen Welt zu bewegen und merke, dass alles, was ich dort tue, sofort Auswirkungen auf meine „alte”, vertraute Welt hat. Aber auch was ich in meiner normalen Welt tue, hat direkte Folgen für das, was in der neuen Welt geschieht. Ich beginne zu begreifen, dass es eine tiefe Verbundenheit zwischen diesen beiden Welten gibt. Und ich erkenne, dass es sich dabei nicht um die Welten des Bewussten und des Unbewussten handelt, wie ich es sonst wohl beschrieben hätte. Die andere Welt ist wirklich anders, sie ist real und funktioniert ganz eigenständig – und sie ist mit unserer Welt verbunden. Umgekehrt scheint unsere Welt mit Dimensionen zusammenzuhängen, die ich nie vermutet hätte. In meinem Traum erkenne ich, dass es parallele Welten gibt.” Als ich wach wurde, stand dieses Bild ganz klar vor meinem geistigen Auge: dass ich zeitgleich in zwei verschiedenen Welten bin und in jeder autonom handeln kann. Und ich fühlte sehr stark, ja ich war und bin mir absolut sicher, dass dieser Traum „wahr” ist. Ein „sicheres Wissen”, auch darüber, dass beide Welten zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Dieser Traum beschäftigte mich den ganzen folgenden Tag. Immer wieder durchforstete ich meine Erinnerungen, Fetzen vergangener Träume schossen mir in den Kopf. Auch andere Erfahrungen, zum Beispiel die mit aktiver Imagination oder schamanistische Erfahrungen, flossen in diese Bilder mit ein. Wie hiess noch gleich der Autor, der dieses Buch über parallele Universen geschrieben hatte? Am Abend fiel es

mir endlich wieder ein: Fred Alan Wolf. Am nächsten Tag brachte die Post ein Paket. Darin lagen Fotokopien der niederländischen Übersetzung eines Buches, das erst noch erscheinen sollte. Ob ich vielleicht Lust hätte, es einmal anzusehen? In dem Buch ging es um Erlebnisse eines Physikers mit dem Schamanismus. Eines Physikers, der sich auf die Suche begibt, seine eigenen Erfahrungen macht und sie mithilfe der modernen Physik zu verstehen sucht. Der Autor dieses Buches war – Fred Alan Wolf. Ich schlug das Bündel Kopien irgendwo in der Mitte auf und las: „Lassen Sie mich zunächst betonen, dass nach der Quantenphysik die parallelen Welten, um die es hier geht, physikalisch wirklich sind. Nach dieser Theorie leben wir stets in der Illusion, dass wir nur in einer Welt, ja nur in einem Universum existieren. Tatsächlich existieren wir aber in einer unendlichen Anzahl von Welten. Diese Welten stehen in einer fortwährenden Interaktion miteinander. Jedes Mal, wenn jemand eine Beobachtung macht, vereinigen und trennen sie sich wieder. Das alles geschieht in Dimensionen, die wir nicht erfahren können. Allein eine Veränderung Ihres Bewusstseins bewirkt, dass du folgerst – oder denkst –, dass Sie in dem einen Universum sind oder dem anderen. Die Universen oder Welten überlagern einander und bilden eine Art Hologramm. Der Übergang von einer Welt in die andere ist nichts weiter als eine Veränderung des Blickwinkels auf das Hologramm. In Kapitel 8 erzählte mir Jorge, dass er zwischen parallelen Welten hin und her reisen konnte.” Mir verschlug es die Sprache. Da stand genau beschrieben, was ich fühlte. Ich hatte in meinem Traum auch das Gefühl gehabt, dass beide Welten, in denen ich mich bewegte, räumlich zeitgleich am selben Ort existierten und doch gleichzeitig völlig verschieden waren. Der Traum hatte mich wirklich tief beeindruckt. Ich hatte damals einen Pluto-Transit in Konjunktion zur Sonne in meinem Horoskop. In den gängigen astrologischen Handbüchern konnte ich für so einen Traum, für so ein Geschehen überhaupt, keine Deutung finden.

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„Könnte es sein, dass mit den transsaturnalen Planeten – den äusseren Planeten jenseits des Saturns – noch viel mehr in Zusammenhang steht, als bisher vermutet wurde?” Und aus dieser Frage ergibt sich gleich die nächste: „Sehen wir wirklich alles, was da ist?” Der eigentliche Ursprung dieses Buches liegt noch lange vor meinen ersten Berührungen mit der Astrologie. Zu Beginn meines Studiums der Sozialgeografie gehörte die Kulturanthropologie zu den Pflichtfächern an meiner Universität. Ich hatte mich immer schon für andere Kulturen, andere Sitten, Lebensund Denkweisen interessiert, und so war ich von diesem Fach fasziniert. In einem der Seminare wurde einmal eine Anekdote über ein Experiment erzählt, das man mit Mitgliedern eines sogenannten «primitiven» Stammes durchgeführt hatte. Mit diesem Experiment sollte erforscht werden, wie schnell sich Menschen aus der „Wildnis” an eine andere Kultur, in diesem Fall die westliche, gewöhnen können. Dieser Stamm hatte bis dahin kaum Kontakt mit der westlichen Zivilisation gehabt und lebte ganz und gar nach seinen eigenen Regeln. In diesem Experiment versetzte man einige Stammesmitglieder in „unsere Zeit”, in unsere Kultur. Man brachte sie in einer Wohnung unter, die mit allem Komfort vom elektrischen Licht bis zur perfekt eingerichteten Küche inklusive verschiedener moderner Haushaltsgeräte ausgestattet war. Zum Zeitpunkt des Experiments standen derartige Dinge noch am Beginn ihres Siegeszuges, den sie später über die ganze Welt antreten sollten, und sie waren somit sicher noch kein „Gemeingut”. Den Stammesmitgliedern wurden die Funktionen der Geräte ausführlich erklärt. Zum Erstaunen ihrer Lehrer klagten die Probanten aber darüber, dass sie die Geräte nicht sehen konnten. Sie sahen nicht, worauf sich die Instruktionen bezogen, und begriffen überhaupt nicht, worum es ging. Ich erinnere mich noch, wie wir als Studenten über diese Geschichte gelacht haben. Es war eine so vollkommen unerwartete „Pointe”: Wie hätte man bei der Vorbereitung

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eines solchen Experiments vorhersehen können, dass die Stammesmitglieder die physisch greifbaren und eindeutig vorhandenen Geräte nicht sehen konnten? Jeder andere konnte die Gegenstände doch sehen! Die „Wilden” konnten dies aber nicht. Diese Anekdote war eigentlich ganz nebensächlich, versteckt zwischen zahllosen Fakten, Berichten und Zusammenhängen, die wir lernen mussten. Sie spielte weiter keine Rolle mehr und war eher als belustigendes Intermezzo gedacht, weniger als seriöser Studienstoff. Und doch ist diese Geschichte bei mir „hängen” geblieben, so als ob irgendetwas daran nicht stimmig wäre. Sie spukt mir bis heute immer wieder im Kopf herum. Ich bedaure sehr, dass ich nicht mehr herausfinden konnte, woher diese Geschichte stammt. Allmählich begann ich mich zu fragen: „Wenn sie Dinge, die für uns völlig selbstverständlich sind, nicht sehen können, gibt es dann Dinge, die wir

womöglich nicht sehen, die aber sehr wohl da sind?” Wie verhält es sich mit all den Geschichten über Schamanen und Medizinmänner? Ist das alles bloss Aberglaube? Oder ist doch etwas dran? Damals waren Informationen über diese Themen keineswegs für jeden zugänglich. Das ist heute anders. Grosse internationale Ausstellungen über Schamanismus, aber auch die NewAge-Bewegung haben das Wissen darüber heute in weitaus breitere Schichten getragen. Wir haben einen grossen Schritt vorwärts gemacht, seit wir begonnen haben, Schamanen und Medizinmänner ernst zu nehmen, auch

wenn wir noch längst nicht alles aus ihrer Welt verstehen oder erklären können. Ich halte dies für einen grossen Fortschritt, auch für die Astrologie. Bei der Beleuchtung dieser Fragestellung sollten auch wir in der Astrologie uns fragen, ob wir bei unseren Bemühungen, die Bedeutung der Planeten besser kennenzulernen, wirklich alles sehen und gesehen haben, was mit diesen Planeten zusammenhängt. Sehen wir nicht einfach nur die Dinge, die wir gewohnt sind zu sehen? So wie die Stammesmitglieder in dem anthropologischen Experiment nur die Dinge sehen konnten, die sie zu sehen gewohnt und mit denen sie innerhalb ihres Weltbildes einigermassen vertraut waren, geht es uns meiner Meinung nach im Westen auch. Dinge, mit denen wir nicht vertraut sind, übersehen wir sehr leicht. Wir sind nicht auf ihre Signale vorbereitet und können sie auch nicht in unsere Denkmuster einsortieren. Hat nicht unsere Kultur lange Zeit allerlei übersinnliche Phänomene als Aberglaube abgetan oder lächerlich gemacht? Und werden Nahtoderfahrungen nicht von einigen Wissenschaftlern gern als blosse chemische Veränderungen im Gehirnstoffwechsel erklärt? Wir versuchen „unerklärliche Phänomene» mit Methoden zu erklären, die aus unseren gewohnten Denkmustern heraus erwachsen. Aber vielleicht gibt es tatsächlich eine ganz andere Dimension, der wir uns mit diesen Methoden und Techniken überhaupt nicht annähern können. Dass wir mit unseren bisherigen Methoden diese „anderen Welten” nicht erfassen können, sagt aber rein gar nichts darüber aus, ob es sie gibt oder nicht. Wenn wir die Manifestationen untersuchen, die mit den Transiten der langsamen Planeten zusammenhängen, versuchen wir, dies durchweg möglichst objektiv zu tun. Wir werden in den folgenden Kapiteln sehen, wie die Entdeckung der langsamen Planeten im Einzelnen vor sich ging und wie die Umstände ihrer Entdeckung jeweils schon Merkmale des Planeten selbst 17

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sichtbar werden liessen. Auch werden wir sehen, dass die Astrologie bereits eine Menge Erfahrungen hinsichtlich der Auswirkungen der langsamen Planeten auf die Aussen- und die Innenwelt hat festhalten können. Wir können inzwischen hervorragend mit diesen drei Planeten arbeiten und haben dabei nicht unbedingt den Eindruck, dass uns etwas fehlt. Also eigentlich kein Anlass, weiterzusuchen. Den Gedanken im Hinterkopf behaltend, dass wir in der westlichen Welt eine Art des Sehens haben, die eine ganze Reihe von Erscheinungen von vornherein ausschliesst oder sie auf eine Weise bezeichnet, die möglicherweise nicht richtig ist, möchte ich einige Beobachtungen wiedergeben, die sehr wohl auf die Existenz anderer Wirklichkeiten hinweisen können. Womöglich spielen bei den Transiten und Progressionen der langsamen Planeten tatsächlich andere Dimensionen eine Rolle als die, die wir kennen oder deren wir uns bewusst sind. In der Psychologie kennen wir den Begriff moderate novelty. Die dahinter stehende These besagt, dass wir alles Neue lernen können, solange es irgendeinen Anknüpfungspunkt an Bekanntes gibt, sei er auch noch so klein. Ein absolut unbekanntes Wort merken wir uns nicht, weil wir nicht darauf eingestellt sind. So wie für den Menschen aus der Wildnis ein Toaster „unsichtbar” ist, so sind für uns die magischen und mythischen Welten der Schamanen und Medizinmänner unsichtbar oder werden in Berichten auf reine Fantasie oder Aberglauben reduziert. Ein anderes gutes Beispiel über die Schwierigkeit, Dinge zu sehen, die nicht in das vertraute Weltbild passen, ist eine Geschichte über Kapitän Cook, den grossen Erforscher der Seewege im Astrologisch-Psychologischer Arbeitskreis im Rhein-Main-Gebiet Wer hat Interesse? Anglika Bauer-Velten, Dipl.API Breslauer Ring 56 a, 65239 Hochheim/Main Tel. 06146/61391 (ab 14.2.2008) E-Mail: [email protected]

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Pazifik. Als er auf Hawaii landete, ging er mit seinem grossen Schiff ein paar hundert Meter vor der Küste vor Anker und liess sich in einem kleinen Boot ans Ufer rudern. Die Eingeborenen begriffen überhaupt nicht, woher Cook kam. Für sie entstieg er dem absoluten Nichts. Selbst als Cook ihnen das Schiff an seinem Ankerplatz zeigte, verstanden sie es nicht. Sie sahen das Schiff schlicht nicht. Cook beschloss, ein paar Eingeborene mit an Bord zu nehmen. Doch auch als sie auf den grossen Segler zuruderten, sahen diese ihn nicht, nicht einmal, als sie ganz nah dran waren. Sie nahmen das Schiff erst wahr, als sie mit den Köpfen an die Planken stiessen, also im wahrsten Sinne des Wortes mit der Nase darauf gestossen wurden. Ein so riesiges Schiff kannten sie in ihrer Welt nicht, und daher konnten sie nicht glauben, dass so etwas existierte. Der Physiker Fred Alan Wolf geht auf dieses Phänomen näher ein und schreibt: „Sie hatten noch nie zuvor ein so grosses Boot gesehen, und warum sollten sie an die Existenz von etwas glauben, was sie noch nie vorher gesehen hatten?” In der westlichen Kultur glauben wir auch viele Dinge nicht, weil sie wissenschaftlich nicht bewiesen sind. Womöglich spielen sich direkt vor unseren Augen kolossale Ereignisse ab, ohne dass wir sie bemerken oder auch nur die leiseste Ahnung davon haben! Wolf nennt in diesem Kontext auch die Redewendung „Sehen heisst glauben”. Er fügt hinzu: „Die Quantenphysik und meine Erfahrungen mit dem Schamanismus führten mich zu der Einsicht, dass dieser Satz eigentlich falsch benutzt wird. Eigentlich müssten wir sagen: „Glauben heisst sehen”. Wir sehen etwas erst, wenn wir daran glauben. In gewissem Sinne erschafft jeder von uns die Realität, die er um sich sieht, aus seinem Glaubenssystem heraus…” Und weiter: „Eine einzige Erfahrung reicht aus, um jemanden von der Realität von etwas zu überzeugen. Diese Erfahrung aber zu machen, ohne Hilfe, ohne einen Kapitän Cook, der einen mit der Nase darauf stösst, ist sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Und der Grund dafür ist ganz einfach: „Du musst wissen, wonach du suchst, damit du es überhaupt sehen kannst.”

Ich habe die Probleme, mit denen meine Klienten zu mir kamen, und die Geschichten, die sie mir erzählten, immer ernst genommen. Regelmässig bekam ich Geschichten über Erfahrungen, Gefühle, Träume oder Geschehnisse zu hören, die – gelinde gesagt – ungewöhnlich genannt werden können und für die es jedenfalls keine einfache Erklärung gab. Wenn wir solche Phänomene paranormal oder übersinnlich nennen, haben wir sie noch lange nicht verstanden oder gar erklärt. Wir haben sie lediglich mithilfe der Bezeichnung „übersinnlich” in eine bestimmte Kategorie von Phänomenen eingeordnet. Ich habe Menschen erlebt, die auf einmal vom Krebs geheilt waren; Menschen, die über Feuer laufen konnten (was einmal eine richtige „Mode” war); eine Frau, die ihren vor Jahren tödlich verunglückten Mann noch immer um sich sieht und nach eigener Aussage alles mit ihm bespricht, was zum Beispiel mit der Erziehung der gemeinsamen Kinder zu tun hat, und die darin so viel Hilfe und Stütze findet, dass sie ganz heiter und frohgemut ihr Dasein als Witwe lebt und nicht das geringste Bedürfnis nach einer neuen Partnerschaft hat. Menschen, die plötzliche Körperaustritte erlebten; Menschen, die von Träumen berichteten, in denen sie in eine andere Welt „entführt” wurden, die sie aber nicht beschreiben konnten, weil sie dafür keine Worte fanden; Menschen, die am helllichten Tag ihre Umgebung verschwimmen sahen und plötzlich eine so beeindruckende Vision hatten, dass sie ihr Leben veränderte. Ich habe Menschen erlebt, die im Koma ungewöhnliche Dinge durchlebten, ebenso Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten. Menschen, die plötzlich ganz und gar mit einem Tier oder einer Pflanze „verschmolzen” oder eine andere schamanistische Erfahrung Astrologische-Psychologie Arbeitsgruppe BO im API-Zentrum ab Mittwoch, 27. Februar 2007 18.30 – 21.00, Fr. 40.- pro Abend Leitung: Rita Keller, Dipl. API Tel. 071 620 13 39/ 044 710 37 76 e-mail: [email protected]

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machten, die so eindringlich war, dass sie ihr Leben veränderte. Ich lernte Menschen kennen, die durch aktive Imagination innerhalb kurzer Zeit ganz anders und viel besser „funktionierten”. Ich kann die Beispiele gar nicht alle aufzählen. Die hier genannten Geschichten sind nur eine kleine Auswahl aus der Vielfalt der Geschichten, die ich persönlich im Laufe der Zeit zu hören bekam. Ich habe den Menschen zugehört, jeden dieser Berichte ernst genommen und versucht, nicht über das, was mir da anvertraut wurde, zu urteilen. Denn wenn man sofort mit einem Urteil bei der Hand ist nach dem Motto: „Das kann doch überhaupt gar nicht sein”, „Das ist doch die reinste Fantasie” oder „Solche Dinge sind wissenschaftlich nicht beweisbar” oder sonst eine überkritische Haltung einnimmt, dann wird man auch nie etwas anderes erkennen als das eigene beschränkte Weltbild. Ich habe die Geschichten immer so genommen, wie sie mir erzählt wurden, ohne sie gleich als wahr oder nicht wahr einzustufen. Allein die Tatsache, dass diese Menschen durch das Erlebte tief berührt waren, dass manche dadurch sogar eine tief greifende Veränderung ihrer Lebenseinstellung erfahren hatten oder ihr ganzes Leben dadurch umgekrempelt wurde, macht diese Geschichten zu dem, was wir psychische Tatsachen nennen. Für die Psyche der betroffenen Person sind diese Erfahrungen existente Fakten mit Einfluss auf sie und ihre Psyche. Als Psychotherapeut weiss man längst nicht immer, ob das, was der Klient über seine Vergangenheit erzählt, auch wirklich geschehen ist. Wir kennen den Mechanismus des selektiven Erinnerns, was bedeutet, dass Erfahrungen der Gegenwart Erlebnisse der Vergangenheit rückwirkend „einfärben” können. Wenn sich jemand beispielsweise aktuell in einem heftigen Konflikt mit einem Elternteil befindet, dann neigt er dazu, auch die Erlebnisse und Erfahrungen, die er mit diesem Elternteil früher hatte, in ein negativeres Licht zu setzen. Und umgekehrt. Wenn

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man sich mit einem Elternteil gerade ausgesöhnt hat, dann bewirkt dies, dass auch die Rolle des Elternteils in der Vergangenheit anders betrachtet wird. Wir können uns an viele Dinge erinnern. Und all diese Dinge haben wiederum einen grossen Einfluss auf das Hier und Jetzt, auf unser „psychisches Funktionieren”. Die Geschichte, die ein Klient über seine Vergangenheit erzählt, ist eine psychische Tatsache in dem Sinne, dass sich der Klient detailliert an das Geschehen erinnert und es plausibel wiedergibt, auch wenn nichts davon faktisch stimmen muss. Die objektiv realen Fakten können häufig ganz anders sein,

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doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Gedanken des Klienten und die „überformten” Erinnerungen sehr wohl für die Probleme bestimmend sind, mit denen er gerade zu tun hat. Deshalb habe ich alles, was mir erzählt wurde, als psychische Tatsache betrachtet – als etwas, was in der psychischen Wirklichkeit meiner Klienten von Bedeutung war und daher ernst genom-

men werden musste. Allmählich begann ich zu vermuten, dass sich hinter diesen Geschichten noch viel mehr verbirgt. Manchmal erzählten mir Klienten von Erfahrungen, über die ich auch in parapsychologischen Studien Beschreibungen gefunden hatte. Manchmal wurden mir Dinge erzählt, die ich selbst in Träumen oder aktiven Imaginationen gesehen oder erlebt hatte. Manchmal erzählten mir Klienten Träume, Visionen oder Erfahrungen, denen ich später bei meinen Studien des Schamanismus wieder begegnete oder die sich mit eigenen Erfahrungen deckten. Weil ich offen und vorurteilslos war, kam es vor, dass manche Klienten noch einen Schritt weiter gingen und Erfahrungen mit mir teilten, die sie bis dahin niemand anderem zu erzählen gewagt hatten, aus Angst, für verrückt erklärt zu werden, oder aus Angst, Probleme mit ihrer Kirche zu bekommen, sofern sie einer solchen angehörten. So erfuhr ich manches aus erster Hand und konnte es mit dem Horoskop des Betroffenen vergleichen. Langsam reifte in mir die Vorstellung von der Notwendigkeit einer völlig neuen Herangehensweise an die äusseren Planeten. Keine Herangehensweise, die die bestehende ersetzen sollte. Ganz unzweifelhaft hat es mit diesen Planeten eine tiefere Bewandtnis. In den Transiten und Progressionen der äusseren Planeten scheinen noch ganz andere Dimensionen eine Rolle zu spielen, Dimensionen, von denen wir noch nicht die leiseste Ahnung haben. Möglicherweise sind die Beispiele und Erfahrungen, die ich in diesem Buch wiedergebe, eine Art «Kapitän Cook-Schubser», der uns in die Lage versetzt und uns wagen lässt, weiter zu schauen. In diesem Buch möchte ich daher gerne meine eigene Suche nach dieser anderen Sicht beschreiben, als einen ersten Ansatz, die Welt um uns herum anders zu betrachten – in manchen Fällen sogar total anders … (S. Buchbesprechung Seite 32)

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1927 hatte er an diesem Werk gearbeitet und im Jahre 1929 fand die Veröffentlichung statt. Eine wichtige Rolle in diesem Werk spielt Genoveva, die als kleine Meerjungfrau charakterisiert ist. Sie ist die einzige Frauengestalt in den gesamten Werken von St.-Exupéry.

Dem Leben einen Sinn geben;

Antoine de Saint-Exupéry

Franziska Rogger-Küng Die Wende Der entscheidende Wendepunkt kam für St.-Exupéry mit der Bekanntschaft des Direktors der neu gegründeten Fluggesellschaft Latécoère, Beppo de Massimi. Massimi bot dem jungen St.Exupéry einen Verwaltungsposten in dieser Firma an, von wo aus er diplomatische Verhandlungen mit der mauretanischen Grenze führen sollte. St.Exupéry beharrte jedoch darauf, selber zu fliegen. Er bewarb sich daher im September 1926 bei dieser Fluggesellschaft. Bei seinem Vorstellungsgespräch traf er auf Didier Daurat, den Flugdirektor, jener Mann, der durch seine Hingabe an eine Sache einen entscheidenden Einfluss auf St.-Exupéry ausüben sollte. Am 12. Oktober 1926, beim Alterspunkt Quinkunx Pluto, wurde St.-Exupéry offizieller Angestellter der Fluggesellschaft Latécoère. St.-Exupéry wohnte weiterhin in Toulouse und unternahm von dort aus Flüge nach Spanien und Afrika. Seit Jahresbeginn 1927 verbrachte er viel Zeit in Dakar, wo er Gelegenheit hatte, die Wüste und ihre Bewohner, die Mauren, kennenzulernen. Ende 1927 wurde St.-Exupéry zum Postenchef von Cap Juby, einem der zehn Landeplätze von Latécoère, gewählt. Obwohl sich dort ein spanisches Fort befand, kümmerten sich die Spanier nicht um die Sicherheit der Piloten, sodass diese immer mit einem Überfall und Abschleppung in die Sklaverei durch die Araber rechnen mussten. Diese Krisensituation war auch der 20

Teil II Grund, weshalb St.-Exupéry nach Cap Juby als Schlichter zwischen Spaniern und Arabern eingesetzt wurde. Durch den Alterspunkt in Opposition zu Venus nahm St.-Exupéry diesen Auftrag sehr ernst und war stolz darauf, dass es ihm dank seinem Verantwortungsbewusstsein und Verhandlungsgeschick mit der Zeit gelang, die Spanier und Mauren einander näher zu bringen. Es war sein Ziel, dass sich die beiden Parteien nicht mehr gegenseitig bekämpften und gleichzeitig keinen Widerstand mehr gegen "seine" Fluglinie leisteten. In der Suchfigur von Mond Konjunktion Merkur mit Jupiter und Saturn lässt sich das Bedürfnis nach Meditation, nach Innenkehr erkennen. St.-Exupéry hatte sich nach seiner Rückkehr nach Frankreich immer wieder in die Wüste zurückgesehnt, wo er inmitten äusserlicher Armut geistig so viele Reichtümer entdeckt hatte. Er hatte den heissen, weissen Wüstensand lieben gelernt und aus der Stille viele Erkenntnisse gewonnen. Hier in der Wüste liegt vielleicht auch eine seiner wichtigsten und auch bekanntesten Überzeugungen, die der Fuchs dem kleinen Prinzen zum Abschied mitgibt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Der kleine Prinz

Bei seiner Rückkehr von Cap Juby brachte er das Manuskript Südkurier mit, in welchem er seine Erlebnisse, ja sein ganzes bisheriges Leben fast autobiografisch zusammengefasst hatte. Seit

Entgegen den bescheidenen Befürchtungen von St.-Exupéry war der Verlag von seinem Erstlingswerk so begeistert, dass der Autor weitere Verträge mit ihm unterzeichnen konnte. Was St.-Exupéry am allerwenigsten geglaubt hatte, war beim Zeichenwechsel vom Steinbock zum Wassermann eingetroffen. Es war das Verdienst für eine lange, ernstgenommene Arbeit, für die er nun belohnt wurde (Halbsextil Alterspunkt Saturn, Trigon Mars). Beim Alterspunkt Trigon Jupiter, im Oktober 1929, reiste St.-Exupéry nach Buenos Aires, um dort die neue Fluglinie von Buenos Aires nach Santiago de Chile zu übernehmen. Seine beiden engsten Freunde Mermoz und Guillaumet waren ihm ebenfalls gefolgt. Kurze Zeit später wurde St.-Exupéry zum Direktor für Argentinien befördert und erhielt ein entsprechend hohes Gehalt, was ihm zum ersten Mal ermöglichte, die Schulden bei seiner Mutter zurückzuerstatten. Die Opposition auf der Individualachse weist auf ein starkes Individualstreben hin. Mars im Zwilling zeigt den Mut und die Ungeduld, die St.-Exupéry innerlich spürte, als er nach seinem Beruf – seiner Berufung – suchte. Jupiter ist ein Schnelldenker, der seine Begeisterungsfähigkeit dazu nützt, andere von der Wahrheit zu überzeugen. Jupiter hat sich eine Vision vom Kollektivempfinden gemacht und sich dadurch den anderen verpflichtet gefühlt. Mars musste diese Vision anstreben, um es sich selbst zu beweisen. Im 4. Haus fühlte sich St.-Exupéry dazugehörig. In diesem Haus fühlte er sich bei der Familie und im Kollektiv gut aufgehoben. Die Bindungen, die er hier unten geknüpft hatte, gaben ihm Geborgenheit, und dadurch konnte er seine Wurzeln wachsen lassen. Diese gefühlsmässige Verbindung führte aber auch zu einer starken Verpflichtung gegenüber anderen. Sein Motto war: „Man

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darf die anderen nicht im Stich lassen." Das 10. Haus zeigt die Individualität, die er angestrebt hat. In diesem Haus geht es aber auch darum, die eigene Autorität zu entwickeln. Nur dann kann man sicher auftreten und ist auch innerlich bereit, Verantwortung zu übernehmen. Es ist dann nicht das Ziel, über andere Menschen zu herrschen, sondern Verantwortung für eine Aufgabe zu übernehmen. In diesem Sinne war es St.-Exupérys Auftrag, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. St.-Exupéry hatte manchmal den Dienst für eine Sache so stur und ehrgeizig verfolgt, dass es unmöglich war, ihn von seiner "Vorbildfunktion" abzubringen. Da diese Opposition eingeschlossen ist, und sie sich in den Zeichen der Denkachse befindet, spielte sich dieser Prozess weitgehend innerlich ab. Es war die innere Überzeugung, mit der St.-Exupéry nach aussen treten wollte. Die eigene Philosophie musste in den Dienst der Allgemeinheit gestellt werden. Die inneren Überzeugungen wurden bewusst vorgelebt. Durch das Projektionsdreieck Saturn Quinkunx Mars/Sextil Mond Konjunktion Merkur/Quinkunx Saturn in das 11. Haus neigte St.-Exupéry auch dazu, ein Idealbild von sich selbst als Individuum zu projizieren und er versuchte ständig, diesem nachzuleben. Mit der Sonne, die hinter dem Sextil steht, wurde dieses hohe Ziel noch vom Willen unterstützt. Die Freiheit und Ethik, die hohen Anforderungen, die er an sich selber stellte, erwartete er auch von anderen. Mit dem losgelösten Pluto, ebenfalls im 10. Haus und hinter diesem Sextil, wurde einer Über-Ich Funktion nachgelebt. Es ist ein Vorbild, dem man nachzustreben versucht. St.-Exupéry war ständig darum bemüht, diesem Vorbild nachzueifern. Er war fähig, als Persönlichkeit und durch seine Gegenwart zu überzeugen. Er hatte durch sein konsequentes Vorleben in der Gruppe Einfluss und Macht erlangt, die er zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen konnte. Die Alterspunktberührungen mit Pluto waren interessanterweise immer prägend und daher wegweisend für seine Berufung, für seine Wandelbarkeit als Mensch.

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Während den 18 Monaten, die St.-Exupéry in Buenos Aires verbrachte, lernte er Consuelo Suncin, eine attraktive, temperamentvolle junge Bildhauerin, Witwe eines argentinischen Journalisten, kennen. Seit der geplatzten Verlobung war St.-Exupéry zum ersten Mal wieder fähig, Vertrauen zu fassen und sich auf die Liebe einzulassen. Consuelo war eine Frau voller Widersprüche, aufbrausend und lebhaft. Selbst St.-Exupéry hatte Mühe, sie jeweils richtig einzuschätzen (AP Opposition Mond). Beim Alterspunktübergang Sextil Uranus, im März 1931, kehrte St.-Exupéry wieder nach Frankreich zurück und heiratete im April Consuelo. In der gleichen Zeit wurde die Aeropostale Schritt für Schritt liquidiert und St.-Exupérys Stellung als Direktor löste sich in Luft auf. Im Dezember wurde sein Manuskript Nachtflug veröffentlicht, mit dem er den Prix Fémina gewann. Die Todeserfahrung Die zweite Konfrontation mit dem Tod erlebte St.-Exupéry 1933, als er vorübergehend als Tester von Wasserflugzeugen bei Latécoère angestellt war. Bei einem solchen Test war St.-Exupéry in einem sinkenden Flugzeug eingeschlossen. Nur dank einer grossen Luftblase im Cockpit überlebte er diesen Unfall und konnte gerettet werden. Aufgrund dieses Zwischenfalls verlor er jedoch auch diese Stelle wieder. In der darauffolgenden Zeit widmete sich St.-Exupéry dem Journalismus. Beim Alterspunkt Trigon Jupiter machte er seine erste Reportage und reiste dafür nach Moskau. Der Alterspunkt bildete ein Quadrataspekt zu Mars, als er Ende Dezember des gleichen Jahres (1935) den Flugrekord in der Langstrecke von Paris nach Saigon brechen wollte. Leider gelang dieses Vorhaben nicht und er stürzte in der nordafrikanischen Wüste ab. Nach einem fünftägigen Marsch kreuzten sein Freund Prévot und er zufällig eine Beduinenkarawane, was ihre Rettung bedeutete. Während seines Lebens als Verkehrsflieger und Aufklärungspilot geriet St.Exupéry mehrfach in Lebensgefahr. Dies verstärkte sein Bewusstsein für den Wert des Lebens und auch seine Liebe und Dankbarkeit über diese Welt,

in die ihn jede Landung wieder heil zurückbrachte. St.-Exupéry vertrat die Meinung, dass nur das, wofür sich zu sterben wirklich lohnt, das Leben lebenswert und sinnvoll macht. Beim Trigon zur Sonne, im Februar 1937, versuchten sich St.-Exupéry und Prévot erneut an einem Langstreckenflug und zwar auf der Strecke New YorkPunta-Arenas. Es ist nicht eindeutig klar, ob es sich bei diesem Versuch wirklich um einen inneren Wunsch gehandelt hatte oder einfach um das Fliehen vor seinen Schulden und den anhaltenden Problemen mit Consuelo. Die losgelöste Venus im 11. Haus zeigt das Bedürfnis von St.-Exupéry, Freundschaften und Beziehungen in einer elitären Gruppe zu knüpfen. Er hat es geliebt und sich wohlgefühlt, wenn er sich Gruppentätigkeiten anschliessen konnte. Venus steht aber auch für die Selektivität. Das heisst, dass St.-Exupéry zeitlebens nach Menschen suchte, die sich geistig interessierten, die die glei-

Consuelo in Alter von dreissig Jahren

che Ethik vorweisen konnten wie er. Vielleicht gerade weil diese Venus abgelöst war, stellte St.-Exupéry immer die Vorstellung der edelsten Form der menschlichen Beziehung – die Freundschaft – in den Vordergrund. St.-Exupéry konnte in dieser Fliegergruppe Seelenverwandtschaften zu Guillaumet und Mermoz knüpfen, mit welchen er seine Vorstellung von Freundschaft und die damit verbundene Philosophie ausleben konnte. Den Aspekt der Freund21

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schaft und Brüderlichkeit innerhalb einer Beziehung war für Antoine ausserordentlich wichtig. Durch diese "abgehängte Weiblichkeit" lässt sich vielleicht auch verstehen, dass St.-Exupéry zeitlebens nach einer Frau gesucht hatte, die seine hohen Beziehungswerte mit ihm teilte. Leider hatte er eine solche Beziehung nie gefunden. Mit der Frau, die er schliesslich geheiratet hatte, konnte er besser auseinander als zusammen leben. Bei dem Langstreckenflug New YorkPunta-Arenas kam es zu einem schweren Unfall, bei dem sich Prévot leicht und St.-Exupéry schwer verletzte. Lange Zeit verbrachte er im Krankenhaus in Guatemala, um sich von seinem Schädelbruch, der Hirnerschütterung sowie den zahlreichen Schürfungen zu erholen. Aufgrund der schweren Armverletzung, die er sich zugezogen hatte, beabsichtigten die Ärzte, seinen Arm zu amputieren. Gegen diese Operation wehrte sich St.-Exupéry jedoch. Dieser schwere Unfall beschäftigte ihn lange Zeit, obwohl seine Verletzungen gut verheilten. Seinen linken Arm konnte er seither jedoch nicht mehr heben. In seiner Erholungsphase entstand sein dritter Roman "Wind, Sand und Sterne", der im Februar 1939 veröffentlicht wurde und in Frankreich wie auch in Amerika innert kurzer Zeit zum Bestseller wurde (Quadrat Pluto). Am französischen Nationalfeiertag 1939 gelang ein erneuter Rekordflug mit Guillaumet nach New York. Der Ausbruch des Krieges Das letzte Kapitel im Leben von St.Exupéry begann bei Kriegsausbruch, im September 1939, als er als Hauptmann zur technischen Instruktion und als Fluglehrer einberufen wurde. Infolge seines Alters und der steifen Schulter, die er von seinem Absturz zurückbehalten hatte, wurde St.-Exupéry eine relativ sichere Aufgabe zugeteilt. Mit dem Alterspunktquadrat zu Pluto protestierte er dagegen; er wollte als Mitglied der Gemeinschaft angesehen werden und mitkämpfen. Er empfand es stark, dass er nicht aktiv am Kriegsgeschehen teilnehmen konnte und das Gefühl erhielt, etwas Wertvolleres zu sein. Seine Proteste hatten letztlich gefruchtet, und St.Exupéry wurde einer Fernaufklärergruppe zugeteilt, die Aufklärungsflüge über 22

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Deutschland unternehmen musste. In den aufkommenden Kriegswirren verlor St.-Exupéry seinen besten Freund Guillaumet, der über dem Mittelmeer abgeschossen wurde. Dieser plötzliche Tod stimmte St.-Exupéry sehr traurig, hatte er doch in Guillaumet einen treuen Freund und Bruder gefunden, von dem er sich verstanden gefühlt hatte. Anfang 1940 begann der Kampf, und St.-Exupéry übernahm den Aufklärungsflug von Orly nach Arras. Trotz der Sinnwidrigkeit dieser Kriegsaufträge und der ständigen Bewusstheit, dass er sich in Lebensgefahr befand, führte St.-Exupéry diese Flüge sehr gewissenhaft durch.

Antoine de Saint-Exupéry, 29.06.1900, 09.15, Lyon F

„Begreift ihr denn nicht, dass Selbstentäusserung, Wagnis, Treue bis zum Tod Pflichterfüllungen sind, die weitgehend dazu beitragen, das Edle im Menschen hervorzubringen? Wenn ihr nach einem Vorbild sucht, das ihr empfehlen könntet, entdeckt ihr es beim Piloten, der sich für sein Kurierflugzeug opfert, oder beim Arzt, der im Kampf mit Epidemien umkommt. Alljährlich sterben einige. Meint ihr, sie hätten keinen Dienst geleistet, auch wenn ihr Opfer anscheinend nutzlos war?" Frieden oder Krieg?

Während dieser Zeit lehnte St.-Exupéry mehrmals verschiedene Angebote ab, in die USA zu gehen, um dort Vorträge zu halten. Ebenfalls wollte er die unsichere Lage des Landes nicht missbrauchen, um in die Politik einzusteigen. Ende 1940, beim Talpunkt 7, im Zeichen Fische, gab St.-Exupéry dem Drängen der New Yorker Verleger nach und

reiste in die USA, um Vorträge zu halten. Seine zweieinhalb Jahre im Exil fingen an. Sie sollten die traurigsten und doch produktivsten Jahre werden. In New York angekommen, fühlte sich St.Exupéry sehr einsam. Erstens gefiel ihm die Rolle als Zuschauer seines noch immer in den Kriegswirren steckenden Volkes nicht und zweitens musste er in Frankreich vieles zurücklassen, das ihm sehr viel bedeutet hatte; seine Freunde, seine bekannte Umgebung, den Beruf und natürlich seine Familie. Es war, als hätte ihm jemand den Boden unter den Füssen weggezogen. Dazu kamen noch die Verletzungen des Oberarmes, die eine Operation unumgänglich machten. In der Zeit der Genesung gelang es ihm trotzdem, sich seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu widmen. Der Erfolg blieb nicht aus, als im Januar 1942 das Buch "Flug nach Arras" in Amerika veröffentlicht wurde. Dieses Buch ist literarisch sehr schwer einzuordnen. Authentische Berichte über Kriegsereignisse, Poesie, philosophische und persönliche Aspekte des Autors, der sich als Pilot der ständigen Todesnähe bewusst war, fliessen ineinander über. Anfänglich wurde das Buch in Frankreich zugelassen. Als jedoch die wahre Botschaft dieses Werkes von Patriotismus, Mut und Hoffnung verstanden war, wurde das Buch verboten und kursierte nur noch als Untergrundausgabe. 1943 wurde das Buch "Brief an einen Ausgelieferten" veröffentlicht. „Das Wesentliche ist, dass das, wovon man gelebt hat, irgendwo weiterbesteht. Und die Gewohnheiten. Und das Familienfest. Und das Haus der Erinnerungen. Das Wesentliche ist, dass man für die Rückkehr lebt." Die Rückkehr Für seine Rückkehr nach Frankreich lebte St.-Exupéry. Beim Alterspunkt Trigon Mond, im April 1943, ging sein grösster Wunsch in Erfüllung; er durfte wieder in seiner geliebten Gruppe für sein Land, Frankreich, kämpfen. Fast gleichzeitig mit seiner Rückkehr nach Frankreich veröffentlichte er sein letztes und bekanntestes Buch: "Der kleine Prinz". An diesem einfühlsamen, melancholischen Werk hatte er seit Sommer 1942 gearbeitet. In dieser Schöpfungsphase wurde er von harmonischen Alterspunktaspekten geradezu über-

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häuft. Mit dem Sextil zu Mars entstand der Wunsch, die bestehenden Spannungen aufzulösen, Bilanz zu ziehen und bereits Erlebtes zu verarbeiten, damit wieder etwas Neues entstehen konnte. Mit dem Trigonaspekt zu Jupiter und später zu Merkur wollte St.-Exupéry seine venusische Substanz vorweisen, weil sich sein Alterspunkt im 8. Haus befand, wo von der Gesellschaft etwas gefordert wurde. Gleichzeitig führte ihn der Alterspunkt auf die Spitze zu und aus dem eher passiven Fischezeichen in das Widderzeichen, wodurch St.Exupéry Mut und Vitalität bekam, wieder neue Taten in Angriff zu nehmen. "Der kleine Prinz" stellt eine kristallisierte Zusammenfassung von St.-Exupérys Lebensphilosophien dar und galt als sein persönliches Lieblingswerk. Es beinhaltet die meisten Themen, über die sich St.-Exupéry zeitlebens Gedanken gemacht hatte; Verantwortung, Austausch, Solidarität und Formung. Lieblich wird darin das symbolische "Märchen" von einem kleinen Prinzen erzählt, der einem notgelandeten Piloten in der Wüste erscheint. Das kleine Kerlchen denkt laut über die Blindheit und Sinnlosigkeit der Menschen nach. Langsam entwickelt sich zwischen dem Piloten und dem kleinen Prinzen eine feine Freundschaft. Der kleine Prinz ist auf der Suche nach Freunden und ist sehr gespannt auf die Menschen. Auf seiner Reise macht der liebliche Prinz Bekanntschaft mit Bewohnern von verschiedenen Planeten. Jede dieser neuen Bekanntschaften symbolisiert eine negative menschliche Charaktereigenschaft. Auf seiner weiten Reise trifft er auf die verschiedensten Leute, so auf den König, den Laternenanzünder, den Geografen, den Geschäftsmann, den Säufer und den Eitlen. Daraus schliesst er, dass "grosse Leute entschieden sehr verwunderlich" sind. Einer davon ist ein König, der ihm folgende Aufgabe gibt: „Du wirst über dich selbst richten. Das ist das Schwerste. Wenn es dir gelingt, über dich selbst gut zu Gericht zu sitzen, dann bist du ein wirklich Weiser." Auf der Suche nach Menschen besucht der kleine Prinz als siebten Planeten die Erde. Dies hat symbolisch und numerologisch eine Bedeutung. Die Schlange, von der er bei seiner Ankunft begrüsst wird, macht ihm folgendes Angebot:

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„Ich bin mächtiger als der Finger eines Königs... Ich kann dich weiter wegbringen, als ein Schiff." Sie verspricht ihm zu helfen, falls er eines Tages Sehnsucht verspürt, auf seinen Planeten zurückzukehren. Als die Sehnsucht nach seinem Planeten immer grösser wird, nimmt er dieses Angebot an. Das Buch schliesst mit der Bitte des Autors, ihn wissen zu lassen, falls der kleine Prinz wieder von jemandem gesehen wird oder in der Wüste auftaucht. Beim Alterspunktübergang Quadrat zur Sonne fruchteten die hartnäckigen Bemühungen von St.-Exupéry, endlich wieder zu fliegen, und er erhielt den ersten Aufklärungsflug über sein geliebtes und noch immer besetztes Frankreich, obwohl er mit 43 Jahren der älteste Pilot war, der noch fliegen durfte. Durch den Alterspunkt entstand aber gleichzeitig ein Leistungsdreieck mit Saturn, weshalb seine Euphorie wieder stark gedämpft wurde. Bereits nach kurzer Zeit passierte ihm bei der Landung eine Panne. Sein Flugzeug wurde dadurch beschädigt, was ihm das totale Startverbot einbrachte. Dieses Verbot war für ihn unverständlich, hatte er doch so sehr darum gekämpft, wieder dazuzugehören und einer der Gruppe zu sein. Nun wurde er von seinen Kameraden erneut ausgeschlossen und nach Algier versetzt. Mit der Begründung, er müsse fliegen, um wieder Nährstoff für ein neues Buch zu finden, gelang es ihm schliesslich am 16. Mai 1945, beim Alterspunkt Sextil Pluto, wieder aktiv am Kriegsgeschehen teilzunehmen. Er erhielt die Erlaubnis, zu seiner Gruppe zurückzukehren, um fünf weitere Aufklärungsflüge durchzuführen und sein Leben erneut aufs Spiel zu setzen. Obwohl viele seiner Kameraden darum bemüht waren, St.-Exupéry vom gefährlichen Fliegen abzuhalten, blieb er stur und beharrte auf seinem Recht, für Frankreich zu kämpfen. Aus diesem Grund wurde von der amerikanischen Militärbehörde beschlossen, St.-Exupéry am 1. August 1944 über die bevorstehenden Kriegspläne einzuweihen. Wer darüber Bescheid wusste, durfte nicht mehr fliegen, damit er bei einem allfälligen Absturz nichts davon preisgeben konnte.

Sein Tod Beim Alterspunkt Trigon zum Mondknoten führte Antoine de St.-Exupéry seinen letzten Aufklärungsflug durch. St.-Exupéry hatte nichts von den Plänen seiner besorgten Kollegen gewusst und bat am 31. Juli 1944 darum, den Aufklärungsflug über dem Gebiet von Annecy auszuführen. Von diesem Flug, im Dienste einer Sache, kehrte er niemals zurück. Was seinen Tod betrifft, kann man nur Vermutungen anstellen, denn St.-Exupéry verschwand lautlos wie der kleine Prinz. Er hinterliess weder seinen Körper noch eine Spur davon, was mit ihm passiert sein konnte. Einige Jahre nach seinem Tod wurde aufgrund eines Kriegstagebuches recherchiert, dass sein Flugzeug vermutlich über dem Meer abgeschossen wurde und schliesslich abgestürzt war. 1948 erfolgte die Veröffentlichung des Manuskriptes "Die Stadt in der Wüste", das St.-Exupéry nicht mehr vollständig zu Ende führen konnte. Antoine de Saint-Exupéry hat zahlreiche Werke hinterlassen. Er hinterliess der Menschheit damit eine Hoffnung und den Glauben auf eine menschlichere, liebevollere Welt, für die es sich zu leben lohnt. Es bedarf den Einsatz von jedem Einzelnen, denn jeder ist wie das Zählwerk einer Uhr dafür mitverantwortlich. „Wir haben ständig die menschliche Freiheit gepredigt. Da wir aber den Menschen vergessen haben, haben wir unsere Freiheit als eine unklare Fessellosigkeit definiert, einzig begrenzt durch den Schaden, der dem Nächsten angetan wird. Das entbehrt jeder Sinngebung; denn es gibt keine Handlung, die den Nächsten nicht betrifft....Wer mutlos ist, nimmt den andern den Mut" Flug nach Arras

Auszug aus Robinson, Joy D. Marie Antoine de Saint-Exupéry, Schriftsteller, Flieger und Abenteurer, Wilhelm Heyne Verlag, München Cate, Curtis Antoine de Saint-Exupéry, Sein Leben und seine Zeit. Edition Sven Erik Bergh Bild: Der kleine Prinz, Illustration des Autors.

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Pluto im Steinbock Pluto wechselt am 26.1.2008 vom Schützen zum Steinbock Louise Huber Der Zeitgeist Immer mehr Menschen interessieren sich für die Konstellationen, die zur Zeit die Menschheit global beeinflussen. In Zeiten der Krise tauchen diese Fragen besonders häufig auf. Man möchte wissen, warum täglich am Fernsehen Katastrophen – auch in der Wirtschaft – gemeldet werden und viele Menschen krank und müde sind. Schon seit jeher haben Menschen in Notzeiten in den Himmel geschaut und von dort her Antwort erbeten. Die Astrologie ist ein geeignetes Mittel, die Gegenwartsgeschehnisse zu verstehen. Diese werden vorwiegend mit dem Lauf der geistigen Planeten Uranus, Neptun und Pluto in Zusammenhang gebracht. Sie symbolisieren den Zeitgeist, der die gegenwärtigen Entwicklungen bestimmt. Seit Entdeckung der geistigen Planeten beobachtete man, dass immer eine bedeutende Veränderung im Menschheitsgeschehen eintraf, wenn einer der geistigen Planeten in ein neues Zeichen wechselt. Esoterische Astrologie Wer sich mit der esoterischen Astrologie befasst, weiss, dass die drei geistigen Planeten auf einer überpersönlichen, einer transpersonalen Ebene wirksam sind. Diese geistigen Ebenen können nur nach einer Transformation der Ichkräfte gefahrlos betreten werden. Die Persönlichkeitsplaneten Saturn, Mond und Sonne werden durch die drei geistigen Planeten verwandelt, erhöht, verfeinert und durchlässig, damit sie für höhere Energien und Motivationen empfänglich werden. Die geistigen Planeten als höhere Leitbilder der Sicherheit, Liebe und Macht, liefern schliesslich die Kraft und das Potential, ein bestimmtes Entwicklungsziel zu erreichen und einen schöpferischen Beitrag an die menschliche Evolution zu leisten. Es ist für alle geistig Strebenden in der heuten Zeit sehr hilfreich, wenn 24

cp sie wissen, um welche Leitbilder es sich dabei handelt, um sich mit deren Qualität gleichzuschalten. Pluto im Schützen (1995-2008) In den letzten Jahren als Pluto durch den Schützen lief, erweiterte sich das Bewusstsein der Menschen grundlegend. Schütze ist das Zeichen der Philosophie, der Expansion, der Neuorientierung und der Sinnsuche. Wir haben durch die Stimulierung der plutonischen Energie eine Bewusstseinserweiterung erlebt, die sich auf allen Lebensgebieten auswirkte, so auch im astrologischen Feld. Die Expansion des Bewusstseins liess viele Menschen in neue Denkdimensionen vordringen. Denken wir nur an das erhöhte Interesse für esoterische Fragen. Das esoterische Wissen, das früher geheimnisvoll, unergründlich und nur Eingeweihten zugänglich war, kam immer mehr ins Bewusstsein der Menschen. In dieser Zeit fanden rasante Entwicklungsprozesse statt, viele Menschen traten in Demonstrationen hervor und forderten die Verbesserung ihrer Lebensqualität. Das wurde nicht nur durch Pluto im Schützen, sondern durch alle drei geistigen Planeten ausgelöst. Keiner konnte sich der gegenwärtigen erhöhten Entwicklungsdynamik entziehen. Der individuelle und freidenkende Mensch des heutigen Jahrhunderts wird den bewussteren Weg vorziehen. Diese Menschen suchen in der Esoterik und in der Astrologie neue Wege der geistigen Entwicklung, sie forschen unermüdlich nach ihrer wahren Identität, nach karmischen Zusammenhängen. Sie nehmen Opfer auf sich, gehen durch Reinigungsphasen, Krisen und Transformationsprozesse, um ihrem Höheren Selbst näher zu kommen. Mit Hilfe neuer astrologischer Methoden, wie z.B. der Einbeziehung der drei geistigen Planeten und des Mondknotenhorosko-

pes, können sie den tieferen Sinn ihrer Krisen besser verstehen. Kollektive Wirkung Bis heute ging Pluto durch das Zeichen Schütze. Jeder hat in den letzten zwölf Jahren etwas von seiner Wirkung verspürt. Die erhöhte Anspannung betraf das Denkprinzip, die Bewusstseinserweiterung, das Wissen, die Bildung, die Information. Mit Pluto im Schützen wurde die ganze Denkachse (Schütze-Zwillinge) aktualisiert. Damit wurde das intensive Erleben des Austausches zwischen Menschen für viele Menschen intensiviert. Schon heute sprechen wir von einer Informationsgesellschaft. Man sammelte Informationen, wo man sie nur bekommen konnte, vor allem im Internet, oft ohne Ziel- oder Zweckgebundenheit. Bildung, Lernen, Weiterbildung, Wissensvermittlung wird über den Bildschirm allen zugänglich. Mit Hilfe der weltweiten Datennetze werden alle Informationen für jeden erreichbar, unabhängig von Tageszeit, Land, Kultur, Rasse, Religion, Geschlecht – und Qualität. In Verbindung zu bleiben und an alle Informationen heranzukommen, hat die Menschen bis hin zur dritten Welt mit Computer und Telekommunikation ausgestattet. Ohne Computer geht es heute fast nicht mehr, man braucht ihn, um global dabei zu sein und Kontakt aufzunehmen. Pluto im Steinbock (2008-2025) Auch in diesen Bereichen geht es beim Pluto im Steinbock als Planet des 1. Strahles um Wille und Macht und Ohnmacht, Zielzwänge und Ziellosigkeit. Es geht dabei vielfach um Machtprobleme sowohl in der Politik, in der Wirtschaft und in persönlichen Bereichen. Auch hier wollen wir die Dreistufigkeit für die Deutung heranziehen. Auf der physischen Ebene hat Pluto immer mit Machtproblemen zu tun. Man beansprucht einen uneingeschränkten Machtbereich, weil man glaubt, der Beste, der Grösste, der einzig Richtige zu sein. Daraus entsteht bei verhärteten Egokräften Grössenwahn („Macht geht vor Recht“). Mit Gewalt werden Ziele und Machtansprüche durchgesetzt und Hindernisse rigoros beseitigt oder wegdiskutiert. Rücksichtslosigkeit gegenüber den Ansprüchen anderer, das "über Leichen

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gehen", sind dann die unangenehmen Seiten eines materiell verstandenen Plutos. Das aktiviert auch zerstörerische Kräfte, die die eigene Sicherheit untergraben. Dadurch wird der innere Widerstand und die Aggressionsbereitschaft noch grösser. "Entweder bist du für mich oder gegen mich", ist die Parole eines machtgierigen Plutoniers auf dieser Ebene. Er mobilisiert dann alle seine Kräfte, kämpft wie ein Besessener um seinen Besitz, seinen Status, seine Macht. Menschen, die ihm die Macht streitig machen wollen, werden zum Feindbild, das ausgetilgt werden muss. Auf der Gefühlsebene werden Emotionen geweckt und intensiviert, die mit allen möglichen Formen von Partnerschaft zu tun haben. Die vielfach narzisstische Selbstüberschätzung wechselt sich ab mit meist uneingestandenen depressiven Gefühlen der Nichtigkeit. Zur Kompensierung dieser Minderwertigkeit wird häufig ein starkes Imponiergehabe entwickelt, welches Andere zur Bewunderung zwingen soll. Ausserdem erhebt Pluto hier absolute Besitzansprüche auf das Du. Insbesondere in geschlechtlichen Partnerschaften kann dieser Anspruch zu sklavischen Abhängigkeiten führen, die häufig sexual-magische Praktiken hervorrufen oder sado-masochistische Züge annehmen. Bei manchen Menschen kann man beobachten, dass sie z. B. im Berufsleben deutlich die Macht an Mitarbeitern oder Geschäftskonkurrenten ausleben, und im Geschlechtsleben in die Rolle des Masochisten schlüpfen. Diese Voraussetzungen bringen mit der Zeit Bewusstseinsprozesse der Desillusionierung in Gang, die alles zerstören können, was einem vorher heilig war. Dies sind Wandlungskrisen, die mit starken Zweifeln und Ängsten verbunden sind. Obwohl man sich als das verursachende Ego erkennt, quält einen die Angst, etwas zu versäumen oder irgendwelche schwerwiegenden Fehler zu machen, die als Bumerang zurückkommen und einen selbst zerstören könnten. Man möchte so perfekt wie möglich sein und ist überzeugt, der Beste zu sein. Aber gerade wegen diesem selbstüberschätzenden Anspruch und der Angst vor Rückschlägen macht man Fehler. Einige ver-

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schanzen sich dann hinter hohen Ansprüchen an die Umwelt, andere klagen die Welt und den "lieben Gott" für alles an, was sie falsch gemacht und nicht erreicht haben. In Wirklichkeit sabotiert Pluto subliminal mit seiner metamorphotischen Kraft falsche Ichansprüche und wirkt zerstörend auf die Schein-Ich-Formen (Teilpersönlichkeiten) der Gefühlsebene ein. Wenn die Plutowirkung als Kernenergie auf die Gefühle einwirkt, beginnt die Motivation des inneren Selbstes durchzudringen. Dadurch werden die Gefühle aufgewühlt und scheinbar sichere Bindungen untergraben. Alle noch so geschickten Anpassungsversuche und Sicherheitsmassnahmen werden unwirksam. Hier treten oft Wandlungskrisen mit starkem psychischem Stress auf. Man ruft vehement nach Hilfe, sucht einen Meister, einen Guru, einen Therapeuten, eine Gruppe. Andere berufen sich auf das Kollektiv, die allgemeinen Rechte, bauen sich ein Weltbild auf, eine Philosophie, die ihnen ein Recht geben soll, ihre Ansprüche geltend zu machen. Aber diese Ideologien halten dem nagenden Zweifel nicht stand, bis

das Pneuma, das uns zur Perfektion unserer Persönlichkeit anreizen will; es strahlt die Energie aus, welche uns zum Kern unseres Wesens ziehen will. So wirkt dieses erschaute Ziel wie eine Befruchtung, die den metamorphotischen Wandlungs- oder WachstumsProzess in Gang setzt und aufrecht erhält, bis das Ziel erreicht ist. Es beflügelt den geistigen Willen, schenkt die notwendige Kraft und Energie, alle Wandlungen durchzustehen, alles daranzusetzen, um das geschaute Ziel zu erreichen. Pluto im Steinbock individuell Dabei geht es im individuellen Bereich um die Reifung der Persönlichkeit. Der Individuationsprozess wird stark angereizt. Viele möchten selbständig sein, wollen sich nicht unterordnen, sie wollen frei sein und selbst bestimmen, wann sie etwas tun sollen. Dabei lernen sie, Selbstverantwortung zu tragen. Das ist ein harter Weg und nicht so einfach. Um eine Individualität zu sein, muss man ein Können zur Höchstblüte entwickelt haben, das braucht Zeit, Geduld und Ausdauer. Wenn man die Kompetenz auf irgendeinem Gebiet erreicht hat, wird man als eine Autorität anerkannt. Das bringt die Umwelt dazu, Respekt und Vertrauen zu haben und die Selbständigkeit zu würdigen. Man bekommt Aufgaben, die für die Gesellschaft nützlich sind. Auf diese Weise lernt man, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen und den Auftrag von Pluto im Steinbock zu erfüllen. Pluto im Steinbock kollektiv Diese Entwicklung hat natürlich eine Auswirkung auf das Kollektiv. Je mehr Menschen die individuelle Freiheit errungen haben, umso weniger können falsche Machthaber sie beherrschen. Indem kollektive Gruppen sich stark genug fühlen, widersetzen sie sich Ungerechtigkeiten und mangelnder Verteilung der Güter. Auf diese Weise wird das neue Zeitalter eingeleitet und die bestehenden Problem gelöst. Wir haben in den nächsten Jahren die Möglichkeit bewusst daran teilzunehmen. Auf diese Weise arbeiten wir mit Pluto zusammen und das Zusammenwirken der Kräfte potenziert die verwandelnde Wirkung im Steinbock.

c es zu einschneidenden Wandlungen der Grund-Lebensmotivation kommt. Auf der mentalen Stufe gibt Pluto Einblick in die Evolutions-Gesetzmässigkeit, in das zukünftige Entwicklungsziel. Hier fragt er nicht nach persönlicher Macht, sondern nach Perfektion. Sein Antrieb ist die Vervollkommnung des Seins. Pluto beinhaltet ein Leitbild, welches uns sagt, wie diese Vollkommenheit aussehen muss. Dieses Vorstellungsbild (Imago) lenkt uns. Pluto ist

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40 Jahre Astrologisch-Psychologisches Institut Geschichtlicher Überblick zum 40-jährigen Jubiläum Louise Huber 1968 wurde das Astrologisch Psychologische Institut (API) von Bruno und Louise Huber in Adliswil bei Zürich gegründet. In Fachkreisen wird es auch Huber- oder API-Schule genannt. Seit dieser Zeit werden laufend Kurse in Astrologischer Psychologie in der Schweiz, Deutschland, Österreich, England und Spanien durchgeführt. Die gut fundierte Ausbildung besteht aus: 6 Basis- und 6 Aufbaukursen, 9 Spezialkursen und Weiterbildungs-Seminaren. Seit 1973 gibt es eine professionelle vierwöchige BeraterInnen-Ausbildung mit Diplomabschluss. Ab 2008 wird diese auf drei Wochen verkürzt. In der Regel dauert die Ausbildung 3 Jahre, kann aber auch kürzere oder längere Zeit in Anspruch nehmen. Bis 2007 haben ca. 1300 Schüler und SchülerInnen das API-Diplom abgeschlossen. Viele davon erreichten einen professionellen Status. In 40 Schulungsjahren sind bereits über 8.000 Schüler durch die API-Schule gegangen. Die meisten haben das Astrologiestudium zum Zwecke der Selbsterfahrung aufgenommen. Erst seit den letzten 15 Jahren ist das Interesse an einer Berufsausbildung gewachsen. Der systematische Unterricht erfolgt durch qualifizierte API-LehrerInnen und Psychologen in Abend- und Tageskursen, Wochenendseminaren, Intensivkurse, Ferienkursen und auch im Fernstudium. Seit 2004 gibt es eine Erweiterung des Fernstudiums durch die Hamburger Akademie für Fernstudium. Zur Zeit (2008) unterrichten 35 API-A-LehrerInnen und ca. 46 API-B-LehrerInnen in zahlreichen Städten der Schweiz, Deutschland und Österreich (weitere in England und Spanien). Bücher 1974 gründete das Astrologisch-Psychologische Institut den API-Verlag zur Herausgabe eigener Lehrbücher: 7 Bände in der Reihe "Astrologische Psychologie", ein Astro-Glossarium und 8 26

vorher hielten wir alle Seminare in Achberg ab, wo wir 1972 begonnen hatten. Seit 1981 wurde der Astrologie Weltkongress alle drei Jahre in der Schweiz durch die API-Schule zusammen mit 2 weiteren Organisationen organisiert. Alle 7 bisherigen Kongresse waren von mehr als 1000 Astrologen aus der ganzen Welt besucht.

Autodidacta-Bände mit speziellen Kursthemen sind bis jetzt erschienen (bitte Verlagsprospekt anfordern). Nach zwanzigjähriger Tätigkeit des Verlages wurde er 1994 von Michael-Alexander Huber (jun.) übernommen. Bis 2008 sind weltweit ca. 360’600 Bücher gedruckt und auf den Markt gebracht worden, davon 145'000 in deutscher Sprache. In 12 weiteren Sprachen sind Übersetzungen erschienen: • dänisch 2.000, englisch 50.000, • französisch 5.000, holländisch 2.000, • italienisch 4.000, kroatisch 3.000, • norwegisch 3.000, polnisch 8.600, • portugiesisch 21.000, • russisch 100.000, spanisch 20.000, • ungarisch 3.000, weitere Übersetzungen sind in Vorbereitung.

Aktivitäten im API-Zentrum 1981 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift für Astrologische Psychologie "Astrolog" in einem zweimonatlichen Rhythmus. Im Oktober 1997 kam die Nr. 100 zusammen mit einem Gesamt-Inhaltsverzeichnis heraus. Interessante Themen können in Einzelnummern bezogen werden (bitte GesamtInhaltsverzeichnis anfordern). 1983 wurde in Adliswil ein eigenes API-Haus mit grossem Garten, mit 16 Räumen erworben, in dem die ständig wachsenden Aktivitäten untergebracht sind: Kurse, Seminare und Supervision, astrologisch-psychologische Beratungen, das API-Sekretariat, API-Computer Cortex, Zeitschrift "Astrolog", Computer-Netzwerk und Wohnräume.

Verbreitung Die API-Schule dehnt sich weit über die Landesgrenzen hinaus aus. Ab 1972 begannen wir mit Vorträgen und Seminaren in den Vereinigten Staaten, England, Spanien, Brasilien, Dänemark und Russland. Als Referenten nahmen wir an verschiedenen Astrologie-Kongressen teil: in England AA (Astrological Association of Great Britain), in den USA alle zwei Jahre an den Kongressen der AFA (American Federation of Astrologers). Seit 1986 alle drei Jahre Teilnahme beim United American Congress (UAC).

Fernkurse 1983 gründete Richard Llewellyn mit Pamela Taylor in England die Englische Huber-Schule. Zusammen mit 8 psychologisch geschulten "API-SchülerInnen" arbeitete er den Fernkurs aus, mit dem alle englischsprechenden Studenten in der ganzen Welt ausgebildet und betreut werden. 1986 wurde der englische Fernkurs in die deutsche Sprache übersetzt. Dadurch konnten viele API-SchülerInnen auf dem Korrespondenzweg die HuberMethode erlernen. 2002 erhielt das API-Fernstudium das staatliche Prüfsiegel von der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Deutschland. Nach Abschluss des Fernstudiums (das meistens 2 Jahre in Anspruch nimmt) wird ein Zertifikat ausgestellt. Dieses berechtigt zum direkten Einstieg in die API-Berater-Ausbildung. 2004 übernahm die Hamburger Akademie für Fernstudium das neu bearbeitete Konzept über Astrologische Psychologie. Mittlerweile studieren ca. 200 Schüler auf diese Weise Astrologie. Einige erreichten bereits den Anschluss an die API-BeraterInnen-Ausbildung. 1989 erschien das API-Fernstudium

API-Wachstum Vor allem 1975 war ein ereignisreiches Jahr für API. Es war der Beginn von neuen Aktivitäten. In diesem Jahr ist es uns gelungen im Juni in Pomonte an der Westküste der Insel Elba die zwei Pensionen Sardi und Mare zu finden, wo wir bis 2004 unsere Elba-Ferienkurse abhielten. Auch das Himmelfahrt-Seminar fand 1975 erstmalig in der Schweiz in Morschach statt und ebenfalls begannen wir in diesem Jahr das Herbst-Seminar in Ötz/Tirol. Die Jahre

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auch in spanischer Sprache. Rosa Solè gründete in Barcelona die Spanische Huber-Schule, die heute schon über 400 Mitglieder zählt. 2002 gründete Joan Solè Girbau die API-Ediciones in Spanien und brachte bis 2008 sämtliche API-Bücher auf den Markt. API-International Seit 1988 besteht ein Berufsverband "API-International", der die Interessen dieses neuen Berufszweiges vertritt und bis heute (2008) 650 Mitglieder hat. Der Berufsverband offeriert seit 1992 Weiterbildungsseminare. Heute feiern wir das 20-jährige Jubiläum. API-im Internet Seit 1996 ist das API auch im Internet mit einer detaillierten Homepage vertreten: „www.Astro-Api.ch“ und in Deutschland mit „www.Astro-Api.de”. Änderungen im API 1991 änderte sich alles mit einem Schlag, Bruno bekam einen Herzinfarkt und wir mussten kürzer treten, die vielen Reisen, auch ins Ausland, konnten wir nicht mehr durchführen. Unser Sohn Michael übernahm einen wesentlichen Teil der Lehrtätigkeit von Bruno und setzte sich voll und ganz für den Fortbestand der APISchule ein. Im Laufe der 90er Jahre erweiterten wir auch die API-Lehrerschaft und übergaben ihnen einen Teil unserer Kurse. Heute haben wir einen Stab von fast 80 API-LehrerInnen, die alle mit Begeisterung die HuberMethode weitergeben. Dadurch, dass sich ein systematisches Lehrprogramm organisch entwickelt hat und dank den ausführlichen Kursunterlagen von Michael, können die Kurse einheitlich gelehrt werden. Das ist ein grosser Vorteil in der Weitergabe der HuberMethode und gibt Sicherheit für den zukünftigen Bestand von API. Auch die API-Schüler wurden während des Studiums zur inneren Wandlung hingeführt und lernten egoistische oder kleinliche Ziele zu transformieren. Einerseits ging es uns immer um die Begründung einer neuen Ethik in der Astrologie, es ging uns aber auch darum, die psychologische und humanitäre Seite der Astrologie einem grösseren Publikum bekannt zu machen. Wir stellten deshalb auch einen hohen Anspruch an unsere Schülerschaft. Tatsa-

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che ist, dass heute nach 40jähriger Lehrtätigkeit zusammen mit der HuberSchule in England und in Spanien beinahe zehntausend Schüler durch unsere Schule gegangen sind, und ständig kommen neue dazu. Wir mussten uns also immer wieder auf neue Menschen einstellen, durften nicht stehen bleiben, sondern wuchsen mit unseren neuen Schülern ständig weiter.

vor. Nach 40 Jahren ununterbrochener Tätigkeit haben wir eine feste Struktur geschaffen, die von Dauer ist und Sicherheit gibt. Wir sind dankbar für die ausgezeichneten, zuverlässigen Mitarbeiterinnen im API-Sekretariat sowie für die Treue von vielen langjährigen Freunden, die uns Vertrauen schenken und uns die Kraft geben, mit unserer Arbeit weiterzufahren.

Das API-Horoskop Jetzt im Jahr 2008 sind wir mit 40 Jahren im API-Horoskop über den DC bis zum Talpunkt gekommen. In der Zwischenzeit sind wir mit dem Alterspunkt über den losgelösten Saturn gelaufen. Das war eine schwierige Zeit, wir mussten manche Reduktion erleiden, aber es war eine deutliche Aussage, dass wir den ständigen impulsgebenden Kontak ten nicht ausweichen dürfen, sondern

Weiterbestand von API Als Bruno am 3.11.1999 starb, waren Michael und ich auf uns selbst gestellt. Michael konnte nahtlos die kreativen Arbeiten sowie die Berater- und Lehrtätigkeit von Bruno übernehmen und erfolgreich weiterführen. Seit 2001 haben wir uns dann mit zwei langjährigen Mitarbeitern verbunden und die Institutsleitung mit Wolfhard König und Ruth Schmidhauser erweitert, sodass wir jetzt ein Team von vier qualifizierten Menschen sind, die das API erfolgreich weiterführen.

API-Horoskop, 12. 3. 1968, 20.08, Zürich

offen und bereit sein sollen, unser Bestes zu geben. Wir wissen aus unseren Deutungsregeln, dass alleinstehende Planeten immer einen besonderen Akzent geben. Saturn mit der Forderung nach gleichbleibenden und sicheren Kontakten deutet hier in der Du-Beziehung darauf hin, mit den Bemühungen und Anstrengungen nicht nachzulassen, sondern trotz Widerständen durchzuhalten. Am TP 7 steht man generell vor einer Weggabelung. Man muss eine Entscheidung treffen und seine eigene Selbständigkeit mit eigener Verantwortung tragen lernen. Das haben wir auch

Danksagung Heute ist der Weiterbestand durch eine gewidmete API-Lehrerschaft für die Zukunft gesichert und vor allem durch die treuen Mitarbeiterinnen im API-Zentrum, auf die man sich verlassen kann. Auch die Motivation von Michael, der in der Erhaltung des API seine Lebensaufgabe sieht, ist beruhigend. Ihnen allen gilt deshalb mein besonderer Dank, weil sie es sind, die mit uns gemeinsam eine Astrologie für den neuen Menschen geschaffen haben, die für die Zukunft bedeutungsvoll ist. So schliesst sich der Kreis gleich einer Spirale, es kann das zurückfliessen, was einmal begonnen hat und wieder hinausfliessen in die Welt, um die Herzen und das Denken der Menschen zusammenzubringen. Die Astrologische Psychologie ist bereits für viele zu einem «begehbaren Weg zum Selbst» geworden. Ich hoffe und wünsche mir, dass sie noch manchen Menschen helfen möge, mit sich selbst ins Reine zu kommen, so wie sie mir geholfen hat, ein ganzer Mensch zu werden. Wer nähere Details über unseren Werdegang lesen will, kann diese in weiteren Astrologie-Jubiläums-Heften finden: Nr. 40, Nr. 80, Nr.103 und Nr.139.

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11. Internationales Symposium für Astrologie in Zürich Allen Widrigkeiten zum Trotz: ein grosser Erfolg Wie in den vorhergehenden Jahren sollte das immer gut besuchte Symposium wieder auf dem Zürichberg stattfinden. Die Prospekte waren gedruckt und verteilt, Anmeldungen gab es viele. Da erfuhr die Präsidentin der Astrologischen Gesellschaft Zürich, Beatrice Ganz, völlig unerwartet von der Schliessung des Restaurants. Tatkräftig suchte sie nach einer neuen Lösung und fand sie in der Altstadt von Zürich im „Zunfthaus zur Zimmerleuten“. Alle Teilnehmer wurden verständigt und befanden den neuen Tagungsort als recht interessant.

Beatrice Ganz

Zwei Wochen vor der Veranstaltung gab es einen weiteren Paukenschlag: Das alte Haus aus dem 14.Jahrhundert brannte ab und riss dabei noch einen Feuerwehrmann in den Tod. War das auch der Todesstoss für das diesjährige Symposium? Nein keineswegs bei einer tatkräftigen Steinbockfrau wie Beatrice Ganz. Sie liess ihre Verbindungen spielen und schon nach einem Tag stand das neue Tagungslokal fest: das Restaurant „Au premier“ mit seinen verschiedenen Versammlungsräumen im 1. Geschoss über dem Bahnhof. Das war für Bahnreisende sogar noch von Vorteil. Konnte es nun wie geplant losgehen? Nein, auch bei den Referenten gab es drei Ausfälle, die Beatrice Ganz ganz schnell zu ersetzen wusste. Das gelang und die Veranstaltung begann termingerecht. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Frauen waren wie immer in der grossen Mehrheit und an den Sprachen konnte man erkennen, viele kamen auch aus Österreich und Deutschland, also wirklich international. Ein schöner Erfolg.

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Dr. Harald Thurnher, aus Wien fungierte als Moderator und begann nach der Begrüssung seinen Vortrag über die Wirkung des Neumondes vor der Geburt auf das spätere Leben. Das alles war sehr gut vorgetragen und es lohnt sich der Thematik nachzugehen. Sonne- und Mond- Zyklen spielen eben für uns Erdenkinder eine dominierende Rolle. Bei der Deutung kann die Stellung des Neumondes vor der Geburt sehr aussagekräftig sein. In seiner lockeren Art befasste sich der in Griechenland lebende Friedel Roggenbuck mit den Gurus und Weisen Asiens. Die Gemeinsamkeiten in den Horoskopen wurden deutlich, Gesetzmässigkeiten aufgezeigt. Frau Maria Luise Mathis, ebenfalls aus Österreich, hatte durch den Ausfall einer Referentin mehr Zeit zur Verfügung für ihr Thema "Kinder fordern uns". Das hat sich sehr gelohnt, besonders für heutige Eltern, denn die Kinder müssen ganz anders behandelt werden als die von vor 60 Jahren Geborenen. Das Horoskop kann da sehr hilfreich sein. Eine grosse Fülle von Auswirkungen der verschiedenen Stellungen in Zeichen und Häusern gaben praktische Hilfe. Das ist Astrologie wie ich sie schätze, verständlich, leicht anzuwenden und zu überprüfen. Am späten Abend hatte Frau Margarethe Laurent-Cuntz aus Schlangenbad es übernommen, die Zuhörer über die Bedeutung der Spiegelpunkte im Horoskop beeindruckend zu informieren. Am 2. Tag befasste sich Frau Dr. Vuilleumier mit dem Thema "Astrologie in der Reinkarnationstherapie". Die vielseitig tätige Kunsthistorikerin bietet unterschiedliche Kurse in CH-Killwangen an. Sie berichtete vom Zusammenspiel von Rückführungen und Astrologie, was je nach Zustand der Klienten eine gute Lösung sein kann. Frank Felber, ein Mann mit viel Power und einer bewegten Jugend, vertrat den Standpunkt, dass wir mehr als das bewährte Planetensystem in unsere Deutungen einbeziehen sollten. Mit Asteroiden hat er erfolgreich experimentiert und bei den verschiedenen Stellungen im Horoskop sehr zutreffende Feinabstimmungen gefunden. Gute Beispiele, wie das des Kinderschänders Marc Dutroux, ergänzten den Vortrag. Weitere Informationen, auch über seine Bücher, findet man im Internet: www.jupiter-uranus.com. Wie mir Teilnehmer versicherten, sind die Bücher leicht zu lesen und anzuwenden. Ich glaube es lohnt, sich damit zu beschäftigen. Zu denken gaben mir die Darstellungen von Winfried Henkes. Er beschrieb, welche Ereignisse in früheren Zeiten bei bestimmten

Konstellationen im Transit ausgelöst worden waren und was in den nächsten Jahren sich an unserm Himmel ereignen wird. Vorweg hatte er eine Geschichte erzählt, die damit endete, dass weise Propheten nichts voraussagen, sondern die Ereignisse abwarten sollen. Bis 2015 werden wir mit vielen schwierigen Phasen zu rechnen haben, die alle auf eine Globalisierung hinauslaufen, für die bis 2020 die Fakten bereitet sind. Warten wir es ab. Ein originelles Thema hat Urs Schläpfer vorgetragen: Die Raumastrologie. Am Beispiel von Albert Schweitzer konnte er darstellen, wie die auf die Erdkarte projizierten Kardinalstellungen von fünf Planeten seines Geburtshoroskops sich in Lambarene kreuzten, dem Ort seiner grossen Hilfeleistungen. Auch ein lustiges Beispiel aus seiner Familie bestätigten die Zusammenhänge, wenn die Radixpositionen auf einer Landkarte weiter verfolgt werden. Es lohnt sich, diesen Erkenntnissen zu folgen und sie an eigenen Beispielen zu testen. Den letzten Vortrag der Tagung hatte Dr. Reinhard Müller übernommen. Es ging um Deklinationen der Sonne und ihre Wirkung im Horoskop. Zuhörer mit einer entsprechenden Vorbildung und Erfahrung haben aus dem Vortrag sicher Nutzen ziehen können. Mir ging es wie anderen Zuhörern auch, an deren Gesichtern man ablesen konnte: „Ich verstehe nur Bahnhof“. Es wäre sicher von Vorteil gewesen, wenn der Redner die Grundlagen seiner Forschung ausführlicher hätte erklären können. So war es zum Teil schwierig, ihm zu folgen. So wurde ein mit grossem Fleiss und mit Sachkenntnis vorbereiteter Vortrag leider zu keinem grossen Publikumserfolg. Wenn ich ein Resümee ziehe, so hat sich die Reise nach Zürich sehr gelohnt. Es gab viele gute Anregungen. Auch wer diesen neuen Ansätzen im Augenblick noch nicht selbst folgen möchte, sollte sich damit auseinander setzen. Da wir Menschen, unsere Welt und unser Sonnensystem nur Teile eines unendlichen Universums sind, können wir nicht davon ausgehen, dass es ab Pluto einen grossen Schutzzaun gibt. Auch was danach kommt erzeugt Wirkungen, selbst wenn wir die Zusammenhänge noch nicht verstehen. Das Denken und Lernen hört eben nie auf. Auch im kommenden Jahr wird es wieder ein Symposium geben. Lassen Sie sich von Beatrice Ganz, Eierbrechtstrasse 68, CH-8053 Zürich informieren. Klaus Witzer

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ersten zwei Wochen finden vom 13.-26. Juli 2008 in Achberg statt. Wenn Sie eine Einladung möchten, melden Sie sich bitte im APISekretariat (Tel: 0041(044) 710 37 76.

Abegglen Doris, Husmatt CH-3256 Bangerten, 031/8691206 Augstburger Nellie, Huobstr. 5 CH-6045 Meggen, 079/2031414

Zusendung der API-Programme

Neujahreswünsche 2007 Wir möchten uns an dieser Stelle für all die guten Wünsche und Ermutigungen aus dem In- und Ausland herzlich bedanken. Sie zeigten uns die Verbundenheit von vielen Freunden und stärkten unsere Motivation und die unserer MitarbeiterInnen. Es ist für uns nach wie vor ein Anliegen, die API-Ausbildung noch effektiver zu gestalten. Zudem ist es ein faszinierendes Erlebnis, wie das ganzheitliche Wissen der Astrologischen Psychologie das Leben von so vielen Menschen verändert. Wir sind dankbar, dass wir so ein hervorragendes Instrument in der Hand haben und weitergeben dürfen. Wir werden auch im kommenden Jahr zusammen mit der API-Institutsleitung und der APILehrerschaft mit Begeisterung und Überzeugung unsere Schulungs- und Beratungsarbeit weiterführen und hoffen, dass auch Sie wieder dabei sind.

Das neue Jahr Im Frühling 2008 geht das Saturnjahr zu Ende und ein Jupiterjahr beginnt. Viele Menschen mussten im vergangenen Jahr besondere Probleme bewältigen. Sei dies mit ihrer Gesundheit oder sonstigen einschneidenden Veränderungen. Saturn hat immer eine Mission der Reifung zu erfüllen. Das bedeutet vor allem für die geistig strebenden Menschen einen Prozess der Weiterentwicklung. Dieser brachte Unruhe, Konflikte und Auseinandersetzungen, so dass sich jeder nach mehr Ruhe und Frieden sehnt. Das kommende Jupiterjahr wird viele Dinge harmonischer und erfolgreicher machen. Auch wir werden im kommenden Jahr mit unserem 40-jährigen Jubiläum von API und dem 20-jährigen von API-International einen Höhepunkt erleben und wir hoffen, dass auch Sie mit uns feiern werden.

Neue Regelung für die BeraterInnen-Ausbildung ab 2008 Zum Beginn des neuen Jahres möchten wir Ihnen nochmals die Änderungen in Erinnerung rufen. Wir werden ab 2008 die BeraterInnen-Ausbildung um eine Woche kürzen, also statt 4 Wochen sind es nur noch 3. Die

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Die Mundpropaganda ist immer noch die beste Möglichkeit, neue Schüler zu finden. Wenn Sie jemanden kennen, der sich für das Studium der Astrologischen Psychologie interessiert, bitten wir Sie uns die Adresse mitzuteilen. Wir senden ihm dann gerne unser Ausbildungsprogramm zu. Falls Sie selbst nicht mehr interessiert sind, schicken Sie bitte das Kuvert mit einem „Nein“ zurück. Wir danken für Ihre Unterstützung.

Bickel Ursula, Melchtalstr. 15 CH-3014 Bern, 031/3335620 Buchner Anna, Mühlenstrasse 5a D-84489 Burghausen, 08677/979293 Eggenberger Marie-Theres, Schweizergasse 5 CH-9244 Niederuzwil, 071/9515939 Fiorillo Alessandro, Via Cortina D’Ampezzo 309, I-00135 Roma

Englische API-Bücher. Eine erfreuliche Nachricht kommt aus der englischen Huber-Schule. Sie haben jetzt das Recht von Weiser, New York bekommen, auch die zwei letzten Bücher „Die astrologischen Häuser“ und den 3. Band der Lebensuhr „Astrologie als geistiger Weg“ in England in ihrem eigenen API-Verlag herauszubringen. Nachdem wir dieses Buch jetzt „Transformationen“ nennen und einen grossen Teil neu dazugeschrieben haben, werden sie auch die neuen Texte übersetzen und das Buch „Transformationen“ englischen Schülern zur Verfügung stellen. Sie können diese Bücher dort beziehen. Jedes Buch kostet 18.00 engl. Pfund und wird gedruckt nach dem Verfahren „print on demand“. Falls Sie Interesse haben, können Sie sie direkt in England bestellen bei: APIPublishing, Barry Hopewell, PO Box 118, Knutsford, Cheshire WA16 8TG, England.

Diplom-Seminar, 30. Nov. - 2. Dez. 2007 Jährlich wird im API-Zentrum zweimal das Diplomseminar abgehalten. Im Dezember 2007 kamen 20 TeilnehmerInnen, um den Abschluss zu machen. Alle waren gut vorbereitet und die meisten haben ihre Diplomarbeiten vorher schon abgeliefert. Man spürte so richtig, dass es den TeilnehmerInnen ein echtes Anliegen war, dem Qualitätsanspruch der „Hohen Schule der Astrologie“ gerecht zu werden. Das Diplomseminar ist immer ein Höhepunkt und ein würdiger Abschluss der Ausbildung. Jetzt kann jeder mit gutem Mut seine berufliche Arbeit beginnen. Es war uns eine Freude, allen das Diplom zu überreichen und ihnen mit einem Glas Champagner zum erfolgreichen Abschluss zu gratulieren. Nachfolgend Namen und Adressen der neuen Dipl. API-BeraterInnen. Wenn Sie wollen, können Sie sich von ihnen beraten lassen.

Glur Daniela, Tiefackerstr. 11 CH-8134 Adliswil, 044/7102885 Kofmehl Beat, Sonnhalde 27 CH-4537 Wiedlisbach, 032/6360249 Meyrat Gina, Böschenstr. 91 CH-7000 Chur, 081/3560469 Müller Erika, Im Rank 147 CH-6300 Zug, 041/7413208 Occhiochiuso Giovanni, Via Leonardo Pertosa 15, I-71015 San Nicandro, 0882/474445 Rohrer Ruth, Seftigenstr. 336 3084 Wabern, 031/9712482 Schäfer Angelika, Roos-Str. 34 D-85356 Freising, 08161/864496 Schumacher Isabelle, Schulstr. 1 CH-5525 Fischbach-Göslikon Schwarz Silvia, Reussensteinstr. 13 D-72116 Mössingen, 07473/271862 Töldte Mechthild, Dachsweg 29 D-50859 Köln, 0221/503004 Trost Bettina, Schönbrunnerstr. 143/26 A-1050 Wien, 0431/9236425 Ullmann Michaela, Schimmingweg 105 D-73230 Kirchheim, 07021/489065 Untermoser Heike, Eichwies-Str. 50 CH-8630 Rüti, 055/2407141 Weibel Eliane, Via Mattorino CH-6927 Agra, 091/9947422

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Veranstaltungen Februar und März 2008

ASchule für Astrologische Psychologie Schweiz API-Zentrum Adliswil/Zürich Wochenendkurs: Deutungsregeln B3 Sa/So 8./9.3. jew. 10.00 – 18.00 Fr. 320.–/300.– // e 200,-/185,Leitung: Louise und Michael Huber

Basel/Therwil Abendkurse: Deutungsgrundlagen B2 Mi 5.3. – 23.4. 6x, 19.30 – 22.00 Intelligenz und Beruf A2 Do 6.3. – 24.4. 6x, 19.30 – 22.00 Falkenstrasse 59, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Irene Bachmann Tel: 061/7214544

Bern/Wabern

S-Kurse in Adliswil: Psychosynthese und Transformation S1 Sa/So 2./3.2. Aspektbild-Astrologie S2 Sa/So 29./30.3. jew. Sa 14.00 – 19.00, So 10.00 – 18.00 je Fr. 340.–/310.–//e 230,–/210,– Leitung: Louise und Michael Huber

Abendkurse: Intelligenz und Beruf A2 Mo 25.2. – 24.3. 5x, 18.00 – 21.00 Deutungsgrundlagen B2 Di 26.2. – 25.3. 5x, 18.00 – 21.00 Mohnstr. 1, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Eveline Scheiwiller Tel: 031/9617144

BeraterInnen-Ausbildung: Diplom-Seminar Sa/So 9./10.2. Sa/So 10.00 – 18.00 Fr. 400.–/e 250,– Leitung: Louise und Michael Huber

Bern

Lehrer-Weiterbildung: A + B-LehrerInnen-Treffen LW Sa/So 15./16.3. Sa 14.00 – 18.00, So 10.00 – 17.00, Fr. 150.–/e 90,– Hotel Belvoir, Rüschlikon Leitung: Louise u. Michael Huber, Ruth Schmidhauser, Wolfhard König Jubiläumsfest, Sa 19.00-24.00

Abendkurse: Intelligenz und Beruf A2 Mo 25.2. – 14.4. 5x, 19.00 – 22.00 Deutungsgrundlagen B2 Mi 27.2. – 16.4. 5x, 19.00 – 22.00 Verresiusstr. 13, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Katrin Granito Tel: 032/3554066 Fax: 032/3554108

Arbeitsgruppe A0, jeweils Mi 06.02. u. 05.03., 18.30 – 21.00, Arbeitsgruppe B0, jeweils Mi 27.02. u. 26.03., 18.30 – 21.00, Fr. 40.– Leitung: Rita Keller Tel: 044/7103776, Fax: 044/7103786

Abendkurse: Deutungsgrundlagen B2 Fr 8.2. – 1.3. 19.30 – 22.30 Altersprogression B5 Mi 6.2. – 27.2. 19.30 – 22.30 Espenstrasse 15, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Sissy Giger Tel: 071/4225468

Affoltern a.A. Abendkurs: Die Persönlichkeit B4 ab Mi 5.3. 19.00 – 22.00 Obstgartenstr. 19, 280.–/250.– Leitung: Margaretha-Perla Huber Tel: 044/7618787 Natel: 079/2740703 30

Kursdaten auf Anfrage: Riffenmatt, Dorf 40c Leitung: Peter Lüpold / Hermine Gollob Tel: 031/7355433 Natel: 079/4160813

Biel

Bischofszell

Dallenwil Abendkurse: Altersprogression B5 Mo 3.3. – 28.4. 5x, 19.00 – 21.45 Mondknoten-Astrologie A4 Mi 12.3. – 30.4. 5x, 19.00 – 21.45

Oberaustr. 22, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Evelyn Mathis Tel: 041/6281715 Fax: 041/6280513

Ettenhausen b. Aadorf Abendkurs: Die Persönlichkeit B4 Do 21.2. 5x, 19.30 – 22.00 Wochenendkurs: Intelligenz und Beruf A2 Sa/So 1./2.3. 9.30 – 17.00 Stichstrasse 2, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Jeanette Kapp Tel/Fax: 052/3652492

Kilchberg Wochenendkurs: Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung) Sa 1.3. + So 9.3. 2x, 9.00 – 17.00 Deutungsgrundlagen B2 So 30.3. + Sa 5.4. 2x, 9.00 – 17.00 Mythenstr. 14, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Vreni Liebich Tel: 044/7154922

Quarten Wochenendkurse: Die Persönlichkeit B4 Sa/So 8./9.3. Arbeitsgruppe B0 Sa/So 16./17.2. jew. Sa 14.00 – 22.00, So 10.00 – 18.00, je Fr. 280.–/250.– Bildungszentrum, Quartnerstr. 10 Leitung: Ruth Schmidhauser Tel: 081/7103323 Natel: 079/2482042

Stäfa/ZH Samstagskurs: Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung) Sa 8.3. + 15.3. 2x, 9.00 – 17.00 Leitung: Elsbeth Meyer Tel: 044/9264181 Fax: 044/7961997

Wald Wochenendkurse: Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung) Sa/So 23./24.2. 9.00 – 17.00 Deutungsgrundlagen B2 Sa/So 8./9.3. 9.00 – 17.00 Allee, 9044 Wald, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Rosi Schwenk von Toenges Tel: 071/8771317 Fax: 8771386

Winterthur Abendkurs: Intelligenz und Beruf A2 Mi 20.2. – 12.3. 4x, 19.00 – 22.00 Wässerwiesenstr. 67i, Fr. 280.–/250.– Leitung: Monika Meyer Tel: 052/2229015, 076/3423303

Astrolog Nr. 161

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Würenlos/AG Abendkurse: Deutungsgrundlagen B2 Mo 18.2. – 24.3. 5x, 19.00 – 22.00 Deutungsregeln B3 Mo 31.3. – 21.4. 5x, 19.00 – 22.00 Kornstrasse 19, je Fr. 280.–/250.– Leitung: Anita Haas Tel: 056/4241553 Natel: 079/6042148

Deutschland Bad Mergentheim Samstagskurs: Liebe und Partnerschaft A3 Sa 9. + 23.2. 2x, 10.00 – 17.00 Agnes Schreiberstr. 8, e 150,–/130,– Leitung: Lore Groth-Faninger Tel: 07931/8148 Fax: 07931/562131

Dortmund Sonntagskurse: Deutungsgrundlagen B2 So 30.3. + 20.4. 2x, 10.00 – 17.00 Intelligenz und Beruf A2 So 9.3. + 13.4. 2x, 10.00 – 17.00 Arbeitsgruppe A0 Sa 24.2. 10.00 –17.00, e 70,– Elsternweg 3, je e 150,–/140,– Leitung: Lore Ziegenhirt Tel: 02373/76781 Fax: 77473 Wochenendkurs: AP-Biographie W7 Sa/So 1./2.3. Sa 10.00 – 19.00, So 10.00 – 17.00, Elsternweg 3, e 200,– Leitung: Michael Huber Anmeldung bei Lore Ziegenhirt: Tel: 02373/76781 Fax: 77473

Düsseldorf Samstagskurse: Deutungsgrundlagen B2 29.3. + 26.4. 2x, 12.00 –19.00 Intelligenz und Beruf A2 Sa 1.3. + 5.4. 2x, 12.00 – 19.00 Wallstrasse 37, je e 140,–/130,– Leitung: Gabriele Vierzig-Rostek Tel: 0211/324958 Fax: 0211/9542336

Frankfurt Wochenendkurse: Deutungsgrundlagen B2 Sa/So 16./17.2. Deutungsregeln B3 Sa/So 8./9.3. Intelligenz und Beruf A2

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Sa/So 23./24.2. Liebe und Partnerschaft A3 Sa/So 29./30.3. jew. Sa 12.00 – 19.00, So 11.00 – 18.00, je e 150,–/130,– Medienhaus-Althausen 34 Leitung: Harald Zittlau Tel: 0173/3089654

Deutungsregeln B3 Sa/So 9./10.3. jew. Sa 13.00 – 21.00, So 10.00 – 18.00, je e 160,–/130,– Balthasar-Neumann-Str. 84 Leitung: Karl G. Breit Tel/Fax: 0911/5400395

Hamburg

Wochenendkurse: Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung) Sa/So 16./17.2. 10.00 – 18.00 Deutungsgrundlagen B2 Sa/So 15./16.3. 10.00 – 18.00 Roter Brachweg 37, je e 150,–/140,– Leitung: Angelika Kraft-Boehm Tel: 0941/706300

Wochenendkurs: Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung) Sa/So 16./17.2. Sa 11.00 – 19.00, So 10.00 – 18.00, e 160,–/125,– Hbg.-Wandsbek, a.d. Königslande 31 Leitung: Hans-Werner Bethke Tel: 04542/843929, 0176/41061372

Regensburg

München Wochenendkurs: Deutungsgrundlagen B2 Sa/So 16./17.2. Sa 14.00 – 21.30, So 10.00 – 17.30, e 160,– Ettal-Str. 13, U6 Westpark Leitung: Wolfhard König, Peter Göbel Tel: 089/715270 Fax: 711578

Oesterreich Graz Kursdaten nach Vereinbarung: Th.-Körner Str. 29/5 Leitung: Hermine Gollob Tel: 0664/1505818

Notzingen/Stuttgart

Wien

Samstagskurs: Deutungsgrundlagen B2 Sa 8.3. + 12.4. 2x, 10.00 – 17.00 Notzingerstr. 25, e 150,–/130,– Leitung: Heidrun Nolte Tel: 07021/42309

Wochenendkurse: Altersprogression B5 Sa/So 16./17.2. Deutungspraxis I B6 Sa/So 16./17.3. Häuser-Dynamik A1 Sa/So 19./20.3. jew. Sa 14.00 – 21.00, So 10.00 – 17.00, je e 140,–/ 125,– Mittersteig 17/13 Leitung: Friedrich Scheibel Tel: 01/5877916 Fax: 01/5856017

Nürnberg Wochenendkurse: Deutungsgrundlagen B2 Sa/So 16./17.2.

API International

Berufsverband Astrologische Psychologie

Einladung zur 20. Mitgliederversammlung Samstag, 15. März 2008 10.00 - 12.30 Hotel Belvoir, Rüschlikon Die Traktanden werden in einem gesonderten Rundschreiben im Januar 2008 bekannt gegeben. An der Mitgliederversammlung »API-International« sind auch Nicht-Mitglieder herzlich willkommen. Sie können sich über unsere Arbeit informieren. Für den Vorstand der Präsident Wolfhard König Sekretariat: Harald Zittlau, Taunusstr. 16, D-61267 Neu-Anspach, Tel: +49 (0)69 27 177 484, email: [email protected] oder API-INT. Obertilistr. 4, CH-8134 Adliswil, Tel: 044 710 37 76, Edith Sager

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Buchbesprechungen Karen Hamaker-Zondag Die äusseren Planeten in neuer Sicht Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop Chiron Verlag, Tübingen 2007 227 S. Hardcover, ISBN 978-3-89997158-3, e 26,90 Karen HamakerZondag hat zahlreiche Fälle aus ihrer Praxis analysiert, um herauszufinden, welche astrologischen Faktoren bei besonderen oder übersinnlichen Erfahrungen eine Rolle spielen können. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem die drei geistigen Planeten von wesentlicher Bedeutung sind. Uranus macht den Blick frei, um weiter zu sehen und schafft die Vorraussetzungen, um Neptun und die Energie, die uns mit allem verbindet, zu erfahren. Wir erkennen, dass wir Teil eines grossen Ganzen sind und an anderen Dimensionen aktiv teilhaben und darin enorme schöpferische Kräfte verborgen sind. Die Nutzung dieser Kräfte selbst ist dann eher die Sache von Pluto. Die langsamen Planeten wirken im Alltäglichen erkennbar und eindeutig. Auf einer anderen Ebene bringen sie die scheinbare Sicherheit durcheinander und bringen uns mit einer verborgenen Welt in Verbindung. Die Autorin schlägt deshalb eine erweiterte Deutung der äusseren Planeten im Geburtshoroskop und in der Prognose vor und zeigt dies in ihrem Buch anhand eindrücklicher Beispiele.

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Liz Greene Schicksal und Astrologie Die Familie im Spiegel des Horoskops

A

40 Jahre Einladung zum Jubiläumsfest

Chiron Verlag, Tübingen 2007 397 S. Hardcover, überarbeitete und korrigierte Neuauflage, 15 Abbildungen, ISBN 978-3-89997148-4, e 29,90 Was bedeutet eigentlich persönliches Schicksal? Haben wir einen freien Willen oder sind es die Götter, bzw. Erbanlagen, die uns bestimmen? Besteht ein erkennbarer Zusammenhang zwischen Horoskopen von Familienmitgliedern über mehrere Generationen hinweg? Liz Greene geht diesen Fragen anhand von Fallbeispielen nach. Ebenso analysiert sie Lebensläufe von Menschen, die vom Schicksal stark gekennzeichnet zu sein scheinen. Ihr Buch ist eine fundamentale Auseinandersetzung mit der Freiheit menschlichen Daseins, wobei mir persönlich der spirituelle Einfluss, die Einwirkung der Seele und die Kräfte, die sich daraus entfalten, etwas fehlt. Saskia Middendorp

Hinweis:

Samstag 15. März 2008 19.00-24.00 Wir laden Sie herzlich ein an unserem Jubiläumsfest im Hotel Belvoir in Rüschlikon bei Zürich teilzunehmen. Wir beginnen um 19.00 mit einem Aperitif, um 20 Uhr gibt es einen Überblick über unseren Werdegang und um 21.00 ein reichhaltiges Fest-Essen. Ca. um 22.00 Astro-Theater mit Michael Seyfert aus München: „Im Zeichen der Sterne“, 23.00 Tanz und gemütliches Zusammensein. Für Ihre Anmeldung mit Partner erhalten Sie eine Einladung mit speziellem Talon. API-Institut, Telefon: 044/710 37 76

A- Spezial-Kurs im API-Zentrum Adliswil

S2 AspektbildAstrologie Sa/So 29./30. März 2008 Sa 14.00-19.00, So 10.00-18.00 ,

Leider ist es uns aus zeitlichen Gründen nicht möglich, Teil II des Artikels:

Fr. 340.-/e 210.- / Fr. 310.-/e 195.2. Besuch die Hälfte Fr. 170.-/e 115.Übernachtung: 0041 (044) 215 40 40

“Die Sabischen Symbole”

mit Louise und Michael Huber

in dieser Ausgabe zu veröffentlichen. Dieser folgt im nächsten Astrolog.

In diesem Seminar wird das Deuten des Aspektbildes erweitert und vertieft. Sie erhalten Einblick ins praktische Anwenden der einzelnen Aspektfiguren und in die Ganzheitserfassung des Menschen. Das Aspektbild zeigt eine Motivationsebene, in der Vitalität und neue Lebensfreude gefunden wird. In diesem Seminar wollen wir Ihnen diese Erfahrung vermitteln. Auch werden an Beispielhoroskopen besondere Aspektfiguren im Horoskop behandelt. Anmeldung bis 10. März 2008 auch telefonisch 0041(044) 710 37 76 Fax: 044/710 37 86 API, CH-8134 Adliswil, Email: [email protected], Homepage: Astro-Api.ch

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Astrolog Nr. 161

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S Die Fachzeitschrift für Astrologische Psychologie

Astrologisches Wissen ist immer aktuell Astrolog-Hefte als Sonderangebot aus früheren Jahren mit vielen interessanten Artikeln

7) 6 Astrolog-Hefte Nr. 71-76 (Jahrgang 1993) Fr. 36.-/e 24.(Astro-Glossarium El-Fu, Horoskopdeutungen: Willy Brandt, Thomas Ring, Paracelsus, 25 Jahre API, Ambivalenzfigur mit d f g,

Neue Aspektfiguren, Psychosynthese, etc.) 8) 6 Astrolog-Hefte Nr. 77-82 (Jahrgang 1994) Fr. 42.-/e 28.(Astro-Glossarium Ga-HST, Tiefenpsychologie, Horoskopdeutungen: Mick Jagger, Miguel de Cervantes, Jean Tinguely, Nostradamus, Erich Honecker, Udo Jürgens, Partnerschaft und Klickhoroskope, Mond, Theologen und Astrologie, Geschichte der Astrologie, etc.) 9) 6 Astrolog-Hefte Nr. 83-88 (Jahrgang 1995) Fr. 42.-/e 28.(Astro-Glossarium Hä-Hy, Horoskopdeutungen: Joan Baez, Anton Bruckner, Professionelle Beratung, Berufsfindung im Horoskop, Mythologie, Neptun, Pluto, Mond, Kinderhoroskop, Edelsteine und Astrologie, Neue Aspektvierecke, etc.) 10) 6 Astrolog-Hefte Nr. 89-94 (Jahrgang 1996) Fr. 42.-/e 28.(Astro-GlossariumHi-In, Horoskopdeutung: Nelson Mandela, Stern von Bethlehem, Neue Aspektfiguren, geistige Planeten y x c, Jahrtausendwende, Kommunikationszeitalter, Kinderhoroskop, Freiheit des Menschen, Jupiter, etc.) 11) 6 Astrolog-Hefte Nr. 95-100 (Jahrgang 1997) Fr. 42.-/e 28.(Astro-Glossarium In-Ka, Horoskopdeutungen: Franz Schubert, Prinzessin Diana, Psychosomatik, Merkur, Venus, Mars, Jahresherrscher, Zwillings-Horoskope, Neue Aspektfiguren, Astrologie und Natur, Partnerschaft als Entwicklungsprozess, etc.)

12) S - Sammelmappen, in stabiler Kunstlederausführung, blau mit Astrolog-Aufdruck. Praktische Auswechsel-Befestigunsmechanik für 12 Hefte.

Fr. 16.-/e 11.-

Ich bestelle Serien Nr.:________________________________Sammelmappe für 12 Astrolog-Hefte, Fr. 16.-/e 11.-_______________Stck. Name_______________________________________________Vorname______________________________________________________ Strasse____________________________PLZ/Ort______________________________________Tel.:________________________________ Datum_______________________________________________Unterschrift___________________________________________________ Bestellungen an: Astrolog-Redaktion, Postfach 614, CH-8134 Adliswil, Tel.: 044 710 37 76, Fax 044 710 37 86, email: [email protected]

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Wilhelm Busch, Schriftsteller war nicht nur ein geistreicher Spassmacher, das zeigt der Erfolg seiner Bücher. Max und Moritz sind unvergesslich, ebenso seine “Spässe und Weisheiten” und “Narrheiten und Wahrheiten” (s. Seite 2). 15.04.1832, 06.00, Wiedensahl D, N 52.23/E 09.07

Karlheinz Böhm früher bekannt als sehr erfolgreicher Filmschauspieler und Bühnendarsteller, gründete 1981 die Hilfsorganisation “Menschen für Menschen” in Äthiopien (s. Interview im Astrolog Nr. 152). 16.03.1928, 18.45, Darmstadt D, N 49.53/E 08.40

Juan Carlos I, König von Spanien seit dem 22. 11 1975 Nachfolger des spanischen Diktators Francisco Franco. Er war an der Demokratisierung Spaniens entscheidend beteiligt. Seit 1962 verheiratet mit Sophia von Griechenland. 05.01.1938, 13.15, Rom I, N 41.54/E 12.29

Felipe, Kronprinz von Spanien der älteste Sohn von Juan Carlos und Sophia. Am 22. Mai 2004 heiratete er Letizia Ortiz, eine Fernsehjournalistin. Die beiden haben zwei Töchter Leonor und Sofia. 30.01.1968, 12.38, Madrid E, N 40.24/W 03.41

Quellenangabe: Wilhelm Busch: Taeger: via Taufschein. Karlheinz Böhm: Taeger: via St.-Amt. Juan Carlos I: Taeger: via St.-Amt. Felipe: aus der Tagespresse. (Horoskope: MegaStar)

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