Cathy Krier - Kölner Philharmonie

January 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Darstellende Kunst, Theater
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Rising Stars – die Stars von morgen 5

Cathy Krier Sonntag 20. März 2016 16:00

Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

Rising Stars – die Stars von morgen 5 Nominiert von der Calouste Philharmonie Gulbenkian Luxembourg Foundation Lisbon und Casa da Música Porto

Cathy Krier Klavier Matosinhos String Quartet Vitor Vieira Violine Juan Carlos Maggiorani Violine Sonntag Alves Viola 20. Jorge März 2016 Marco Pereira Violoncello 16:00 Sonntag Pause gegen 16:50 8. März 2015 Ende gegen 17:50 16:00

15:00 Einführung in das Konzert durch Jonas Zerweck Pause gegen 16:40 Ende gegen 18:00

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

Gefördert durch die Europäische Kommission

PROGRAMM

Alban Berg 1885 – 1935 Sonate für Klavier op. 1 (1909) Mäßig bewegt Leoš Janáček 1854 – 1928 Po za rostlém chodníčku (Auf verwachsenem Pfade I) VIII/17 (1900 – 11) 10 Miniaturen für Klavier Naše večery (Unsere Abende). Moderato Lístek odvanutý (Ein verwehtes Blatt). Andante Pojd‹te s námi! (Kommt mit!). Andante Frýdecká Panna Maria (Die Friedeker Mutter Gottes). Grave Štěbetaly jak laštovičky (Sie schwatzten wie die Schwalben). Con moto Nelze domluvit (Es stockt das Wort). Andante Dobrou noc (Gute Nacht). Andante Tak neskonale úzko (So namenlos bang). Andante V pláči (In Tränen). Larghetto Sýček neodletěl (Das Käuzchen ist nicht fortgeflogen). Andante Pause Wolfgang Rihm *1952 Toccata capricciosa (2014 – 15) für Klavier Kompositionsauftrag von Philharmonie Luxembourg und European Concert Hall Organisation, mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union Franz Schubert 1797 – 1828 Fantasie C-Dur op. 15 D 760 (1822) für Klavier (»Wandererfantasie«) Allegro con fuoco ma non troppo – Adagio – Presto – Allegro

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ZU DEN WERKEN

Spätromantische Expression – Alban Bergs Sonate für Klavier op. 1 Sechs Jahre lang war Alban Berg Privatschüler von Arnold Schönberg, der auch Anton Webern unterrichtete. Gemeinsam gelten die drei als Hauptvertreter der Zweiten Wiener Schule. Was die Musik Bergs so außergewöhnlich macht, ist die gelungene Verbindung der neuen kompositorischen Errungenschaften (Atonalität, Zwölftonmusik, Serialismus) mit einer expressiven Emotionalität. Das gilt auch für seine Sonate für Klavier op. 1, die einen schwärmerischen, leidenschaftlichen Ausdruck hat, der nur gelegentlich durch lyrische Ruhepunkte (Abgesang, Beginn der Durchführung) unterbrochen wird. Schönberg selbst riet Berg dazu, das im Frühjahr und Sommer komponierte Stück als sein Opus 1 zu publizieren. Da wundert es nicht, dass sich in der Sonate des Eleven starke Anklänge an die Musik des Lehrers finden, vor allem an dessen stilistische Entwicklung zur so genannten Atonalität seit der Kammersinfonie Nr. 1 von 1906. Bergs Klaviersonate beginnt mit einer markanten aufsteigenden Folge von Quarten, die auch die Harmonik von Schönbergs Kammersinfonie prägen. Weitere verbindende Elemente sind Ganztöne und übermäßige Dreiklänge in Motivik und Harmonik. Formal folgt der Satz dem traditionellen Sonatensatz mit Exposition, Durchführung, Reprise und Coda, mit einer groß angelegten emotionalen Steigerung in der Durchführung, die in einem vierfachen Forte genau im Zentrum des Satzes gipfelt. Als »Meister des kleinsten Übergangs« bezeichnete Adorno einst seinen Lehrer Alban Berg, und in der Tat ist die Klaviersonate von feinsten Nuancen und gleitenden Wechseln bestimmt, alles scheint unauflöslich miteinander verbunden. Doch trotz der Ausdrucksstärke und der unverkennbar spätromantischen Tonsprache führte das Werk bei seiner Uraufführung zu einer heftigen Kontroverse im Publikum. Ganz anders urteilte Theodor W. Adorno: »Wer ernsthaft Zugang sucht zu Bergs Musik, der wird gut tun, mit den elf Seiten Klaviersonate sich eingehend zu befassen.«

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Schmerz und Trauer – Leos Janáčeks »Auf verwachsenem Pfad« Es war keine glückliche Zeit im Leben des 50-jährigen Janáček, weder beruflich noch privat: Seine Oper Jenufa, das Hauptwerk seines Bühnenschaffens, fiel beim Publikum durch, und auch der Tod seiner Tochter Olga stürzte ihn in eine schwere Krise. Düster waren seine Gedanken, geprägt von dumpfem Schmerz und Trauer – und diese dominieren auch den Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfad. Das Dunkel seiner Gedanken findet sich auch in dieser Musik, die durchwirkt ist von einer nächtlichen Aura. So schrieb Janácek selbst in einem Brief über das achte Stück (So namenlos bang): »Sie hören in diesem Werk vielleicht das Weinen, die Vorahnung eines sicheren Todes.« Schon die programmatischen Überschriften der Nummern bezeugen dabei die Erinnerungen an den Verlust der Tochter, bekannte Janáček: »Das Maß der dabei erlebten Leiden ist größer, als Worte es zu sagen vermögen.« Entstanden sind so schmerzliche Erinnerungsbilder voller Melancholie und Trauer, für die der Komponist eine ergreifend schlichte Tonsprache fand: Leises Schluchzen erklingt etwa in Es stockt das Wort, in Gute Nacht bezaubert die ätherische Begleitung. Am Ende des »verwachsenen Pfades« ruft das Käuzchen im Wechselspiel mit dem »Lied des Lebens«, wie Janácek die immer wieder auftauchende Melodie des Stücks bezeichnete. Doch die Idylle trügt, denn das Käuzchen ist in der tschechischen Mythologie ein Unheilsbringer, der schlussendlich als böses Omen den »Sieg« davonträgt. Bjørn Woll

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»Da kam leichte Panik auf« – Cathy Krier spricht über die Toccata capricciosa von Wolfgang Rihm Frau Krier, Wolfgang Rihm ist einer der prominentesten zeitgenössischen Komponisten. Wie kam es dazu, dass er ein neues Werk für Sie komponiert hat? Da hat die Philharmonie Luxemburg, die das Stück in Auftrag gegeben hat, ganze Arbeit geleistet. Ich selbst wäre nie so vermessen gewesen, ihn als Komponisten vorzuschlagen. Er wollte damals zuerst CDs von mir hören und sagte dann, dass er für mich schreiben würde. Da war ich überglücklich, weil Rihm nicht für jeden komponiert, er wählt da sehr genau aus. Es ist also eine große Ehre und Auszeichung.

Gab es einen Austausch zwischen Ihnen beiden vor oder während der Komposition? Überhaupt nicht, er hat seine Idee ganz unabhängig verwirklicht. Ich habe dann irgendwann die fertige Partitur bekommen, erst danach habe ich ihm geschrieben. Denn Wolfgang Rihm kommuniziert nur über Briefe. Vorher hatten wir gar keinen Kontakt. Letztendlich finde ich das aber gar nicht so schlecht: Wenn ich eine Beethoven-Sonate spiele, kann ich Beethoven auch nicht anrufen, wenn ich ein Problem habe. Die Partitur ist sehr klar, damit muss ich dann zurecht kommen – das finde ich gut.

Wie war er denn, der erste Blick in die Partitur, was schoss Ihnen da durch den Kopf? Das sage ich lieber nicht! (lacht) Ich kannte den Titel des Werkes schon, bevor ich die Noten bekam, was mir leichte Sorgen bereitet hat. Dann habe ich die Noten bekommen und dachte nur: Huch, da hast du was vor über Weihnachten. Da kam schon leichte Panik auf, wenn ich ganz ehrlich bin.

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Das klingt ein bisschen so, als hätten Sie Heiligabend am Klavier verbracht, während die anderen gefeiert haben!? Ich habe schon mitgefeiert. Allerdings haben die anderen ausgeschlafen – und ich nicht (lacht). Es war schon ziemlich kurzfristig, und dann ist es noch ein recht langes Stück, das technisch wahnsinnig fordernd ist. Das lernt man nicht eine Woche vor der Uraufführung. Da hieß es Weihnachten dann: Gas geben!

Was sind die pianistischen Hürden, die Wolfgang Rihm eingebaut hat? Es ist sehr groß geschrieben, für große Hände. Und ich habe jetzt keine riesigen Pranken, darin liegt für mich eine erste Hürde. Außerdem ist es ziemlich laut, was bei großen Akkorden ebenfalls eine gewisse Schwierigkeit birgt. Und dann ist es auch noch ziemlich schnell.

Wie erarbeiten Sie sich eine so schwierige Komposition, wenn die Uraufführung unmittelbar bevor steht? Das ist in der Tat ein Problem bei neuen Werken: Da muss man diesen Vorgang sozusagen im Schnelldurchlauf erledigen. Ich fange damit an, dass ich die Partitur grob durchlese, erst dann setzte ich mich ans Klavier. Es gibt da einen schönen Satz von Swjatoslaw Richter: Eine Seite nach der anderen. Also erst weitermachen, wenn man die eine Seite beherrscht – ganz falsch ist das nicht. Man muss sehr diszipliniert arbeiten und Block für Block lernen. Es ist nicht sinnvoll, alles gleichzeitig zu üben, weil der Kopf das gar nicht aufnehmen kann. Grundsätzlich unterscheidet sich die Arbeit nicht vom Lernen einer BeethovenSonaten. Nur habe ich hier keine Zeit, ein paar Tage nicht zu üben, um ein bisschen Distanz zu bekommen. Viele Fragen und Probleme klären sich, wenn man ein Stück einfach mal liegen lässt, das geht hier nicht.

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Dann kommt irgendwann der Moment, in dem Sie das Werk zum ersten Mal vor einem Publikum spielen – wie erleben Sie diesen? Vor einer Uraufführung spiele ich das Stück immer Leuten vor, die mir wichtig sind. Denn es ist etwas ganz anderes, ob man für sich spielt oder für jemand anderen. Da merkt man ganz schnell, wo es noch hapert, in welchen Ecken noch nicht richtig gefegt wurde. Es ist eine ganz andere Art von Energie, die man dabei los wird. Auf dem Konzertpodium versuche ich dann, gar nicht so viel an das Publikum zu denken, sondern konzentriere mich auf mich und auf das, was ich mit der Musik ausdrücken möchte. Die Zuschauer spüren es schon, wenn es ehrlich musiziert ist.

Verraten Sie uns zum Schluss noch, was uns im Konzert bei dem Stück erwartet: Welchen Charakter hat die Musik? Die Toccata cappriciosa ist sehr klassisch geschrieben: Es gibt keine Präparation, man muss nirgendwo im Flügel rumkratzen. Es wird also ganz traditionell nur auf den Tasten gespielt. Schon der Name Toccata verweist klar auf die Tradition, viel klassischer geht es ja kaum. Aber genau das ist das Spannende, dass die Musik in einem klassischen Kontext gar nicht so klassisch ist. Das ist die Quintessenz in vielen Werken von Wolfgang Rihm. Das Gespräch führte Bjørn Woll

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Verblüffende Virtuosität – Schuberts Fantasie C-Dur für Klavier (»Wandererfantasie«) Franz Schubert ist vor allem als genuiner Liedkomponist bekannt: Die gewaltige Anzahl von knapp 600 Kunstliedern hat er geschrieben und damit maßgeblich zur Entwicklung der Gattung beigetragen. Doch Schubert hat auch gewichtige Klavierwerke hinterlassen. In seiner Fantasie C-Dur hat er beide Sphären gekonnt miteinander verbunden. Die vier Sätze des groß angelegten Werkes gehen ohne Pause ineinander über und entsprechen formal den Sätzen einer Sonate. Außergewöhnlich ist jedoch, dass die ganze Komposition auf einem einzigen Motiv basiert. Es stammt aus Schuberts eigenem Lied Der Wanderer, was dem Werk den Beinamen »Wandererfantasie« einbrachte. Der Text von Georg Philipp Schmidt endet fatalistisch mit den Worten »Dort, wo du nicht bist, da ist das Glück«, für das Zitat in der Fantasie wählte Schubert allerdings eine andere Passage: »Die Sonne dünk mich hier so kalt, die Blüte welkt das Leben alt, und was sie reden, leerer Schall: Ich bin ein Fremdling überall.« In seiner Reinform erscheint das Zitat im Adagio des zweiten Satzes, der die Keimzelle des Werkes bildet. Es ist ein Variationssatz, indem Schubert zu unterschiedlichsten musikalischen Lösungen kommt: Die erste Variation etwa changiert zwischen Dur und Moll, die vierte und letzte betont hingegen den virtuosen Charakter der Fantasie mit 64tel-Arpeggien und irrlichternden Tremoli in der rechten Hand. Bedenkt man, dass Schubert das Werk für Emanuel Edler von Liebenberg, einen wohlhabenden Amateur komponiert hat, verblüffen die technischen Anforderungen an den Interpreten. Der jedoch hatte Unterricht bei Johann ­Nepomuk Hummel und muss wohl über enorme virtuose Fähigkeiten verfügt haben. Das zeigt sich besonders deutlich im ­Allegro-Finale der Fantasie: Dieses beginnt mit einer Fuge, steigert sich bald aber in orchestrale Ausdrucksdimensionen mit vollgriffigen Akkordpassagen und extremen Arpeggien, die bereits auf die orchestrale Satztechnik von Franz Liszt vorausweisen. Bjørn Woll 8

BIOGRAPHIE

Cathy Krier Cathy Krier, 1985 in Luxemburg geboren, begann mit fünf Jahren ihr Klavierstudium am Luxemburger Konservatorium. 1999 kam sie in die Meisterklasse von Pavel Gililov an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Meisterkurse bei Robert Levin, Dominique Merlet, Homero Francesch und Andrea Lucchesini ergänzten ihre Ausbildung. 2005 trat sie bei der Eröffnung der Philharmonie Luxembourg an der Seite von Cyprien Katsaris auf. 2007 wirkte sie an der Eröffnung von »Luxemburg und Großregion – Kulturhauptstadt Europas« mit. Neben Auftritten in der Philharmonie Luxembourg ist sie in ihrer Heimat regelmäßig beim Festival International Echternach, beim Festival de Bourglinster sowie beim Festival Musek am Syrdall zu Gast. Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie bislang in die USA, die Niederlande, nach Österreich, Deutschland, Lettland, Spanien, Andorra, Italien, Frankreich und Belgien. Sie erhielt Einladungen zum Festival Sommerclassics und zu Pianoplus in Bonn und gab Klavierabende u. a. im Museum K20/K21 Düsseldorf, im Luxemburger Haus in Berlin und im Grand Théâtre der Stadt Luxemburg. In den Jahren 2012 und 2013 konzertierte sie u. a. beim Liepaja Piano Stars Festival, beim Midi-Minimes Festival in Brüssel, beim Sint-Peter Festival in Louvain, beim Festival Spaziomusica in Cagliari, auf Schloss Elmau, beim Festival d’Hôtel d’Albret, beim Leipziger Klaviersommer sowie im Mendelssohn-Haus Leipzig. Darüber hinaus war sie Artist in Residence der Stiftung Biermans-Lapôtre Paris und absolvierte eine China-Tournee. In der Saison 2013/14 standen u. a. Konzerte im Théâtre des Bouffes du Nord in Paris, in der Philharmonie Luxembourg, bei der Körber-Stiftung in Hamburg, beim Festival International Echternach, beim Festival Nuits d’été à Pausilippe in Neapel und beim Festival 1001 notes in Limoges auf dem Programm, dazu kamen mehrere Konzerte mit dem Philharmonischen Streichquintett Berlin sowie eine Tournee durch Kolumbien. Neben ihren Klavierabenden ist sie als Solistin mit verschiedenen Orchestern aufgetreten. 9

Bereits mit 15 Jahren spielte sie Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 mit dem Latvian Philharmonic Chamber Orchestra ein, 2008 erschien ihre erste Solo-CD mit Werken von Scarlatti, Haydn, Chopin, Dutilleux und Müllenbach. Ihre 2013 bei CAvi-music erschienene CD mit Klavierwerken von Leoš Janáček stieß auf überaus großes Interesse bei der internationalen Fachpresse (u. a. «Coup de Coeur» von France Musique). Die letzte CD mit den Pieces de Clavecin von Jean-Philippe Rameau und der Musica ricercata von György Ligeti erschien im Sommer 2014 (CAvi-music / Deutschlandfunk) und wurde von der internationalen Presse als Referenzaufnahme gelobt. Cathy Krier wurde für die Saison 2015/2016 von der European Concert Hall Organisation (ECHO) als »Rising Star« ausgewählt, womit Konzerte in den führenden europäischen Konzerthäusern verbunden sind. In der Kölner Philharmonie gibt Cathy Krier heute ihr Debüt.

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Centrum Köln

Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie das C. Bechstein Centrum Köln!

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KölnMusik-Vorschau

März

DO

31 20:00

DI

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Désirée Nick Moderation Alexandra Reinprecht Sopran Zoltán Nyári Tenor Julia Giebel Sopran Peter Renz Tenor Ivan Turšić Tenor

20:00

Olivier Latry Orgel Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Franz Liszt, Charles Tournemire, Olivier Messiaen, Thierry Escaich und Improvisation von Olivier Latry

Orchester und Chorsolisten der Komischen Oper Berlin Stefan Soltesz Dirigent Emmerich Kálmán Die Zirkusprinzessin Operette in drei Akten Konzertante Aufführung mit Moderation

Einmal in seinem Leben in der Pariser Kathedrale Notre-Dame die prachtvolle Cavaillé-Coll-Orgel mit ihren 7.952 Pfeifen, fünf Manualen und 116 Registern zu spielen, ist der Traum eines jeden Organisten. Olivier Latry hat sich diesen schon vor 31 Jahren erfüllt: Seit 1985 zählt der Franzose zu den drei hauptamtlichen Organisten von Notre-Dame. Trotzdem hat Latry stets noch die Zeit, um sein Können bei Gastspielen unter Beweis zu stellen – wie jetzt an der ihm bestens vertrauten Klais-Orgel.

Operette und ... 5

April FR

Orgel Plus 3

01 20:00

MI

Stefan Dohr Horn Stefan de Leval Jezierski Horn Sarah Willis Horn Andrej Žust Horn Ludwig Quandt Violoncello Teresa Schwamm Viola

23 21:00

La Compagnia del Madrigale Tenebrae

Bundesjugendorchester Sebastian Weigle Dirigent

Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert von Carlo Gesualdo, Luca Marenzio und Claudio Monteverdi

Manuel de Falla El sombrero de tres picos (Der Dreispitz) Suite Nr. 1 und Nr. 2 für Orchester

2016 feiert die Musikwelt den 450. Geburtstag des sagenumwobenen Renaissance-Komponisten Carlo Gesualdo, der mit seinen 150 Madrigalen die Vokalmusik revolutionierte. Die mitreißende Chromatik und intensive Melodik seiner Klangsprache ist auch in seinen »Responsorien« zu bewundern, die er für die in der Karwoche abgehaltenen Finstermetten (Tenebrae) komponierte. Mit ausgewählten Gesängen von Gesualdo, aber auch von Monteverdi bestätigt das italienische Sextett La Compagnia del Madrigale seinen Ruf als eines der seligmachendsten Vokalensembles unserer Zeit.

Robert Schumann Konzertstück F-Dur op. 86 für vier Hörner und Orchester Richard Strauss Don Quixote op. 35 TrV 184 Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester Westdeutscher Rundfunk gemeinsam mit KölnMusik

Baroque ... Classique 5 12

Foto: Marco Borggreve

Donnerstag 24. März 2016 19:00 Johann Sebastian Bach Matthäuspassion BWV 244 (1736) Passion für Soli, zwei Chöre und Orchester Text von Christian Friedrich Henrici-Picander

Julian Prégardien Tenor (Evangelist) Stéphane Degout Bariton (Jesus) Sabine Devieilhe, Maïlys de Villoutreys Sopran Damien Guillon, Lucile Richardot Alt Thomas Hobbs, Samuel Boden Tenor Christian Immler Bass Ensemble Pygmalion Raphaël Pichon Dirigent Erstmals in der Kölner Philharmonie zu Gast ist das vor 10 Jahren anlässlich des Europa Bach Festivals in Paris durch Dirigent und Countertenor Raphaël Pichon gegründete Instrumental- und Vokal-Ensemble Pygmalion. Mit Bachs Matthäuspassion über die letzten Tage Jesu Christi ist die komplette Konzert-Besetzung mit Julian Prégardien als Evangelist und Stéphane Degout als Jesus derzeit auch im Opernhaus Dijon und in der königlichen Schlosskapelle von Versailles zu hören. 13

Ihr nächstes Abonnement-Konzert

SA

So

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22

20:00

Mai 16:00

Emil Mangelsdorff sax Gerd Dudek ts Ryan Carniaux tp Terrence Ngassa tp Jiggs Whigham tb Pablo Held p Alexander von Schlippenbach p Aki Takase p Markus Lüpertz

Nominiert vom Barbican Centre London Benjamin Appl Bariton James Baillieu Klavier Franz Schubert Sei mir gegrüßt op. 20,1 D 741 (1821 – 22) Drang in die Ferne op. 71 D 770 (1823) Der Musensohn op. 92,1 D 764 (1822) Der Wanderer an den Mond op. 80,1 D 870 (1826) Abendstern D 806 (1824) Der Wanderer (»Ich komme vom Gebirge her«) op. 4,1 D 489 (1816) Nachtstück op. 36,2 D 672 (1819)

BuJazzO Manfred Schoof ld, arr, comp Gert Scobel Moderation Manfred Schoof zum 80.

Reynaldo Hahn »Si mes vers avaient des ailes« (1888) für Singstimme und Klavier Text von Victor Hugo

SO

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L’Énamourée (1892) für Singstimme und Klavier Text von Théodore de Banville

15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Reinhard Goebel

Quand je fus pris au pavillon Text von Charles, Duc d’Orléans aus: Rondels (1898/99) für Singstimme und Klavier

Allegro non troppo Italien 1976, 85 Min. | OmU Wir zeigen eine 35mm-Kopie. Regie und Buch: Bruno Bozzetto

À Chloris (1916) für Singstimme und Klavier Text von Théophile de Viau

Medienpartner: choices

Nico Muhly Neues Werk (2015) für Gesangsstimme und Klavier Auftragswerk von Barbican Centre London und European Concert Hall Organisation, mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Karten an der Kinokasse

Robert Schumann Dichterliebe op. 48 (1840) Liederzyklus für Singstimme und Klavier. Nach Texten aus Heinrich Heines »Buch der Lieder« Gefördert durch die Europäische Kommission 15:00 Einführung in das Konzert

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Rising Stars – die Stars von morgen 6

Freitag 25. März 2016 18:00 Karfreitag Kantaten von Johann Sebastian Bach

Anna Lucia Richter

Sopran

Concerto Köln Ariadne Daskalakis Konzertmeisterin In Bachs protestantischer Kirchenmusik spielen Schmerz, Tod und Erlösung bedeutende Rollen. Concerto Köln, seit 30 Jahren Botschafter der Alte-Musik-Metropole Köln, hat für sein Karfreitagskonzert aus dem Riesenwerk Bachs eine Auswahl getroffen, die nicht nur dem Leiden des Erlösers in der Karwoche Rechnung trägt. Mit Anna Lucia Richters heller Sopranstimme verspricht der Foto: Jessy Lee Abend eindrucksvoll zu werden.

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 ­koelner-­philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner ­Philharmonie!

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln ­koelner-­philharmonie.de

Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Die Texte von Bjørn Woll sind Original­­­beiträge für dieses Heft. Fotonachweise: Delphine Jouandeau S. 9 Gesamtherstellung: adHOC ­Printproduktion GmbH

Anna Vinnitskaya Foto: Gela Megrelidze

Klavier

Johannes Brahms Bach: Chaconne BWV 1004 Acht Klavierstücke op. 76 Dmitrij Schostakowitsch Puppentänze o. op. Sergej Prokofjew Sonate für Klavier Nr. 6 A-Dur op. 82

19:00 Einführung in das Konzert koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Dienstag 05.04.2016 20:00

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