Dem Biber auf der Spur - Kreisgruppe Nürnberger Land

January 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Biologie, Zoologie
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Dem Biber auf der Spur Exkursion der Bund Naturschutz-Kindergruppen in Schwaig

Seit 15 Millionen Jahren gibt es ihn, den Europ¨aischen Biber. Vor knapp 150 Jahren wurde der letzte Vertreter seiner Art in Bayern get¨otet. Sein Pelz, sein Fleisch sowie ein Dr¨ usensekret, das Bibergeil, waren die Hauptgr¨ unde, weshalb die Menschen ihm nachstellen. Etwa 100 Jahre sp¨ ater, genauer gesagt 1966 wurden in Bayern einige Biber freigesetzt. Heute sind ihre Nachkommen an vielen Gew¨ assern zu finden. Auch im N¨ urnberger Raum hat sich der Biber an verschiedenen Stellen neu angesiedelt. Um mehr u ¨ber dieses faszinierende Tier und sein Leben zu erfahren trafen sich die f¨ unf Kindergruppen des Bund Naturschutz im N¨ urnberger Land, die Gruppen aus Altdorf/Winkelhaid, Burgthann, Hersbruck, Lauf und Schwarzenbruck zu einer gemeinsamen Exkursion in Schwaig. Warum hat der Biber orange Z¨ahne? Was frisst der Biber? Baut er immer D¨amme? Wie sieht ein Biberbau aus? Das waren Fragen, f¨ ur die der Biberberater des BN f¨ ur Nordbayern Horst Schwemmer, Biberf¨ uhrerin Sabine Sperber und Christine Ziegler, die die Veranstaltung organisiert hatte, an drei Stationen den Kindern Rede und Antwort standen. An einem eindrucksvollen Biberpr¨aparat – das Tier war vor wenigen Jahren Im Kreis einer der Kindergruppen: Der pr¨aparierte u ¨berfahren aufgefunden worden – konnte Biber mit den in typischer Weise entrindeten man die anatomischen Besonderheiten des ¨ Bibers erkennen. Am Flussufer zeigten fri- Asten ¨ sche Nagespuren, wo die Tiere Aste abgetrennt und zu ihrem Futterplatz transportiert hatten. Biber sind reine Pflanzenfresser. W¨ahrend sie sich im Sommer von Kr¨autern, Jungtrieben und Wasserpflanzen, aber auch von Feldfr¨ uchten ern¨ahren, bildet im Winter Baumrinde ihre Hauptnahrung. Am Ufer der Pegnitz entdeckten die Kinder auch Biberbaue. In Schwaig handelte ¨ es sich dabei um sogenannte Mittelbaue, zu erkennen an den aufgeh¨auften Asten und St¨ocken, unter denen sich das Dach des Wohnkessels befindet. Auch eine Biberrutsche“, ” also eine rinnenartige Einstiegsstelle ins Wasser, die regelm¨aßig von den Tieren benutzt wird und an der dadurch kaum mehr Vegetation w¨achst, war zu sehen. Biber sind d¨ ammerungs- und nachtaktiv sowie ziemlich scheu. Die Tiere selbst bekam man deshalb nicht zu Gesicht. Aber vielleicht kann die eine oder andere Kindergruppe in der n¨ achsten Zeit auch an ihrem Heimatort die Spuren dieses gr¨oßten europ¨aischen Nagetiers finden. Christine Ziegler

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