Die Chronik der Bildhauer

January 23, 2018 | Author: Anonymous | Category: Geschichte, Geschichte Europas, Dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945)
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Chronik der Familie Bildhauer - Anno 1845 – 2005 Wilhelm 1845 – Lothar 1948

Von Weisel / Sankt Goarshausen bis nach Übach-Palenberg

Lothar Bildhauer 6/2004 Korrektur 08/2010

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Weisel / Sankt Goarshausen bis nach Übach-Palenberg Die Chronik beginnt

mit dem Militärpass des Musketier Wilhelm Bildhauer geboren 3.Juli 1845 in Weisel St.Goarshausen /Kreis Wiesbaden zu Rheingau -, Sohn der Christine Bildhauer. Wilhelm Bildhauer war zu dem Zeitpunkt Bergmann. Vom 5.April 1866 an diente Wilhelm dem 3.Infantrie/Regiment Herzogtum Nassau. Kämpfte treu gegen seinen späteren König Militärpass vom Uropa Wilhelm von Preußen ,Wilhelm I. Vom 3.August 1868 an diente er dem königlichen Kommando des Landwehrregiments zu Aachen. 1870 kämpfte Wilhelm Bildhauer mit dem Königlichen Preußischen 21.Rheinischen INF Regiment Nr.: 28, in der Schlacht von Sedan, gegen die Franzosen. (siehe Link) 1871 wurde er sesshaft und meldete sich am 1.Juli 1871 in Stich bei Eschweiler/ Kreis Aachen an. Am 3.Februar 1872 heiratet er Elisabeth Roehlings geb.23.April 1848. Ihr Vater war Paulus Rehlings, von Beruf Bergmann. Mutter hieß Gertrud geb. Stevens. Fünf Kinder hatten die Großeltern. Zwei Söhne und drei Töchter: Gertrud, PaulLeonard, Agnes, mein Opa Bernhard und Anna Maria. Von den fünf Kindern sind vier im Kindesalter von 2 bis 4 Jahren verstorben. Der zweite Sohn, Bernhard, ist unser Opa. Das einzige Kind das überlebte. Opa Bernhard und Oma Maria Opa Bernhard wurde am 9.August 1878 in Stich geboren. Gestorben ist er am 31.12.1939 in Merkstein. Am 10.11.1905 heiratete er in Merkstein Familie Bernhard Bildhauer um 1915 Maria Ortmanns geb.9.Februar 1884 Merkstein / Worm, gestorben am 31.01.1972 in Merkstein. 5 Kinder stammten aus dieser Ehe. Tochter, Finchen, verheiratete Kleinz gebar einen Sohn. Wolfgang stammt aus der Ehe mit Rolf Kleinz. Tochter Margarete

Lothar Bildhauer 6/2004 Korrektur 08/2010

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(Gretchen) geb.04.01.1914 gest.03.09.1991, war verheiratete mit Wilhelm Körber geb.24.06.1906 gest.25.11.1998. Deren Kinder :Tochter Irene und Sohn Manfred. Die drei Söhne von Bernhard und Maria waren Leonard geb.4.2.1911 verheiratet mit Anna Geb. Clemens. Leonard ist im Zweiten Weltkrieg in Frankreich, am 20.7.1944 gefallen. Bei einem Bombenangriff kam er ums Leben. Zwei Töchter, Wilma und Renate stammen aus dieser Ehe. Familie Körber + Bildhauer Wilhelm-Nikolaus geb.05.12.1907 in Merkstein gest.23.07.1975 in Alsdorf war verheiratet mit Sibilla (Billa). Geb. Bergs geb.28.10.1910 in Eschweiler gest.30.03.1993 in Aachen .Sohn Bernd geb.22.05.1942 in Alsdorf und Tochter Maria Anna geb. 22.07.1934 heißen die beiden Kinder. Familie Wilhelm Bildhauer

Meine Eltern Willibrord - Paul geb.06.07.1918 in Merkstein/Herzogenrath, gest.25.05.2002 in Alsdorf, heiratete am 8.April 1947 Josefine Funken geb.28.12.1919 in Oitdweiler, gest.02.05.1992 in Bardenberg/Würselen. Sie gebar Tochter Ruth geb.27.09.1941 und Sohn Lothar geb.30.04.1948 .Willibrord war von 1924 bis 1932 Schüler der kath.Volksschule in Alt-Merkstein. Nach der Schule musste er als Landarbeiter einige Jahre ins Mecklenburger – Land, nahe bei Berlin. Von 29.10.1937 bis zum 29.3.1939 war er Bergmann auf der Zeche Adolf, in Merkstein. Im gleichen Jahr wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen .Von 1940 bis 1943 Soldat der deutschen Wehrmacht. Am 6.Juli 1943 wurde er in Afrika von den Amerikanern gefangen genommen und nach Texas ( Amerika) gebracht. Am 17.9.1946 wurde Willibrord, als Ehemaliger der Deutschen Wehrmacht aus der amerikanischen Gefangenschaft entlassen. Am 19.9.1946 meldete sich Willibrord Bildhauer offiziell in Merkstein, Römerstr.85 an. Josefine Funken geb.28.12.1919 in Oidtweiler ,gest.02.05.1992 in Bardenberg/Würselen. Finchen (Josefine), meine Mutter, musste wie alle anderen in ihrer Jugend schon hart arbeiten, Erst musste sie in der Landwirtschaft arbeiten dann war sie Verkäuferin in der Bäckerei Fischer, in der Elsastr. in Aachen. Vom 5.4.1943 bis zum 30.6.1947 arbeitete sie auf der Zeche Anna I in der Kohlenwäsche und zuletzt als Küchenhilfe. Die Eltern meiner Mutter, Jakob Funken geb.23.01.1894 gest.10.03.1960 heiratete am 07.02.1919 in Baesweiler Maria Josepha Funken geb. Decker geb.25.10.1892

1.heilige Kommunion vom Vater

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Familie Jakob Funken

gest.05.03.1968.Sie waren Nachbarn von Wilhelm Bildhauer. in Alsdorf/Neuweiler Wagnerstr.8. Willibrord war jetzt häufiger zu Besuch bei seinem Bruder Wilhelm Bildhauer in Alsdorf/Neuweiler. Willibrord und Finnchen sahen sich jetzt häufiger. Am 5.April 1947 war es dann soweit. Es wurde in Alsdorf geheiratet. Willibrord bekam Arbeit beim Eschweiler Bergwerks Verein, genannt EBV. Am 17.4.1947 fing er auf der Grube Anna I als Schlepper unter Tage an.

Alsdorf, war durch den Eschweiler – Bergwerks – Verein geprägt. Zum

EBV gehörte: die Hauptverwaltung Anna I in Alsdorf, dann in Alsdorf Wilhelmschacht stand die Zeche Anna II und im Ortsteil Neuweiler, der Wetterschacht Anna III. (siehe Link)Tausende von Menschen fanden beim EBV Arbeit und Werkswohnungen, die den MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt wurden. Die Bergleute bekamen zum Heizen Kohle zugeteilt.

Anna I in Alsdorf 1950

Die Familie Da die Familie noch nicht komplett war, meine Schwester Ruth geb.27.09.1941 in Aachen, brauchte noch ein Brüderchen, wurde ich am 30.04.1948 in einem Kloster in Setterich/Baesweiler geboren. Nun, da Willibrord eine große Familie zu versorgen hatte, legte er so richtig los. Am 15. Dezember 1948 machte Willibrord den Hauerschein. Willibrord war in der dritten Generation Bergmann. Sein Opa, sein Vater, alle waren Bergleute, sogar Ruth 1943 sein Schwiegervater Opa Jakob war Bergmann. Willibrord arbeitete bis zu seiner Frühpensionierung im Jahre 1972 unter Tage, als Bergmann. Da die Zeiten, nach dem Krieg. in Deutschland schlecht waren suchte unsere Mutter eine Nebenbeschäftigung. Mutter mit Frau Massen 1951 bis 1960 hatte sie als Putzfrau im alten Gloria-Kino in Alsdorf gearbeitet. Lothar Bildhauer 6/2004 Korrektur 08/2010

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Bis 1954 wohnten wir, Neuweiler- Wagnerstr.6 auf 1½ Zimmer, mit vier Personen.

Ab 1954 bewohnten wir 2 ½ Zimmer in der Beethovenstr.20 , in Neuweiler. Später wurde die Strasse umbenannt in Brahmsstrasse. Mitte der 60iger Jahre bekamen wir endlich das ganze Haus, zur Miete. Endlich ein eigenes Zimmer. Neuweiler mein Heimatdorf .Als ich 22 Jahre alt war zog ich aus dem Elternhaus aus.

Meine Familie 1952

Vater und Mutter 1990

Das war 1970. Durch meine damalige Heirat zog es mich nach Übach-Palenberg. Nach dem Tode meiner Eltern wohnte meine Schwester Ruth dort bis März 2003 .

Meine Schulzeit 1954 wurde ich in die Volksschule an der Mariensäule in Alsdorf-Mitte eingeschult. Meine Schwester Ruth war auch auf dieser Volksschule. Unser Schulweg führte uns an Gärten vorbei die mit reichlichen Gemüsearten und Kartoffeln bestückt waren. Auf den Wiesen standen zur damaligen Zeit neben Kühe auch Pferde auf den Weiden. Die Wiesen standen voll mit Obstbäumen. Somit war der Tag gerettet. Meine Schwester „ Ruth“ Die Großen unter uns stiegen auf diese Obstbäume und Mein erster Schultag 1954

rüttelten mal kurz damit, schon hatten

wir unser Frühstücksobst. Von Neuweiler Lothar Bildhauer 6/2004 Korrektur 08/2010

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aus führte unser Weg uns durch den Brühl, Volksschule an der Mariensäule vorbei an der Alsdorfer Burg und dann über den alten Friedhof an der Mariensäule zur Schule. Damals gab es keinen Schulbus. Wir mussten diesen Weg bei Wind und Regen zu Fuß gehen, hin und zurück. 1956 wechselten wir zur Marienschule über. Das war eine reine Jungenschule. Nach Konfessionen wurden wir getrennt. Ein weiterer Schulwechsel stand wieder an. Nun zogen wir zur Agnes Miegel – Volksschule, nach Siedlung Alsdorf / Ost. Von 1957- 1962 war ich Schüler der dortigen Schule. Auch dieser Schulweg war für uns Neuweiler weit. Des Morgens fuhr ein Schulbus, aber nach Schulende musste man wieder auf Schusters Rappen nach Hause. Fahrrad kannte man schon, aber wer hatte zu der Zeit schon ein Fahrrad. Dieser Weg führte Agnes Miegel Volksschule Alsdorf / Ost uns durch die Siedlung Schaufenberg. Vorbei am Milchgeschäft Franz Iven und so manche Bäckerei. Dem letzte Teil unseres Weges mussten wir durch Ackerland nach Neuweiler.

Beruf –Arbeit Nach der Volksschule wurde es ernst. Am 2.Mai 1962 habe ich bei dem Nähmaschinennadelhersteller

Ich als Bartschleifer.

Links : meine Bartschleifzange

Ich in meinem Betriebsratsbüro . Ferd.Schmetz GmbH , in Herzogenrath, angefangen zu arbeiten. 1600 Leute arbeiteten dort. Mein Vater wollte nicht das ich den Beruf des Bergmannes erlerne. Zur damaligen Zeit war es Untertage sehr gefährlich. Meine Schwester Ruth arbeitete seit 1961 in der Nadelfabrik. Deshalb habe ich mich auch entschlossen Nadler zu werden. Mein 40 jähriges Dienstjubiläum 1962 - 2002 Rückblickend, nach vierzig Dienstjahren, war die Entscheidung richtig gewesen. Lange Zeit, fast 34 Jahre war ich Bartschleifer. Seit 1995 bin ich freigestellter Betriebsratsvorsitzender. Heute arbeiten in Herzogenrath nur noch 420 Personen. Lothar Bildhauer 6/2004 Korrektur 08/2010

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Meine Familie Zuerst möchten ich an dieser Stelle einen kleinen Überblick über uns geben. Meine Familie, Michaele, Nicole und Sven. Wir wohnen seit mehreren Jahren in Übach-Palenberg, Rathausplatz 19 1970 zog ich durch die Heirat meiner ersten Frau von Alsdorf/Neuweiler nach Übach-Palenberg. Nach der Scheidung 1975 lernte ich 1979 Michaele Rose geboren am 23.07.1959 in Alsdorf/Ofden kennen. Meine Schwiegereltern sind Wilhelm geb.20.12.1928 gest. 19.10.1999 Hochzeit 1980 Meine Familie 1983

und Erika geb.11.03.1927. Kennen gelernt haben Michaele und ich uns über die SPD, im Bahnhof von Ralingen, an der Sauer. Da unser Zug ohne Verspätung einlief konnten wir pünktlich am 29.08.1980 heiraten. Es folgten die beiden Kinder Sven geb.23.11.1980 in Bardenberg/Würselen und Nicole geb.25.09.1982 in Bardenberg/Würselen. Beide Kinder sehen sich als echte Übacher, während ich mich als Missionar in Übach verstehe. Der Politik bin ich treu geblieben. Im Rat der Stadt Übach-Palenberg war ich von 1989 bis 2004. Fünf Jahre war ich SachkundigerBürger und seit 1994 bis 2004 war ich SPD Stadtverordneter der Stadt Ü-P. Über 43 Jahren bin ich bei Schmetz und seit dem 05.11.1995 freigestellter Betriebsratsvorsitzender. Der Bahnhof in Ralingen

Meine Schwiegereltern Sven und Nicole 1985

Am 13.03 2004 wurde ich Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, Verwaltungsstelle Aachen. Michaele ist beschäftigt als Zahnarzthelferin. Sohn Sven ist Informatikkaufmann und Tochter Nicole Floristin.

Familie Bildhauer

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