Die Großen werden größer - Heftarchiv

February 3, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik

ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL

AUSGABE 2/11 24. JANUAR 2011

M-Commerce wird smart Wie Smartphones den Mobile-Handel pushen

S. 8

Amazon kauft Lovefilm

NOKIA

Music Streaming fällt weg Nokia will den 2009 gegründeten Service „Comes with Music“ (heute: OVI Music Streaming) aufgrund mangelnder Nachfrage einstellen. Der Dienst bietet Käufern spezieller Handys für ein Jahr unbegrenzte Musik-Downloads. fk

Branchenproblem Adblocker-Plug-ins

„Wichtig ist Konzentration“

Die optimale Facebook-Kampagne

Wie viel Werbung nicht beim Kunden ankommt S. 28

Friedrich Georg Hoepfner, Business Angel S. 6

Welche Stellschrauben es für Werbungtreibende gibt

Der deutsche E-Commerce-Markt wird mehr und mehr von den großen Top-Playern beherrscht

D

ie hohe Konzentration auf wenige Top-Anbieter im deutschen E-Commerce-Markt hat sich seit dem Vorjahr noch weiter verstärkt. Das zeigt die neue Studie „Der deutsche ECommerce-Markt 2010“, in der das EHI Retail Institute die

Umsätze der 1.000 größten Webshops für physische und digitale Güter aus dem Jahr 2009 listet. Die Top-Ten-Anbieter, so das Kernergebnis der Erhebung, erwirtschafteten 2009 mit einem Umsatz von 6,2 Milliarden Euro (Vorjahr 4,7

Überblick Gesamtmarkt Die Top-10-Shops generieren 30,8 Prozent des Gesamtumsatzes Umsatz in Mrd. Euro 20,0 15,0

Umsatzanteil Top-100-Anbieter: 13,9 Mrd. Euro (69,5 % des Gesamtmarkts)

10,0

Umsatzanteil Top-500-Anbieter: 18,8 Mrd. Euro (94,1 % des Gesamtmarkts)

Umsatzanteil Top-10-Anbieter: 6,2 Mrd. Euro (30,8 % des Gesamtmarkts)

5,0 0,0 0

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© INTERNET WORLD Business 2/11

300

400

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Anzahl Shops

Quelle: EHI / Statista

Erst Spiele, dann Shops Kein Renner: Nokia-Handy mit Musik-Flatrate STARBUCKS

Kaffee mit Handy bezahlen Blackberry- und iPhone-Nutzer können in den US-Filialen der Kaffeehauskette Starbucks mit ihrem Handy bezahlen. Zuvor müssen sie eine App installieren und ein Guthabenkonto aufladen. Eine Android-Version ist in Planung. fk BVDW

Ungebremstes Wachstum Gut drei Viertel der Web-Unternehmen rechnen laut der BVDW-Umfrage „Trend in Prozent“ für 2011 mit steigenden Umsätzen. Die Treiber: Mobile, Social Media, Bewegtbild, Online Behavioral Advertising, Markenbildung. häb

S. 13

Die Großen werden größer

ONLINE-VERLEIH

Der Webshopping-Gigant Amazon will wieder ins Verleihgeschäft einsteigen und dazu den Anbieter Lovefilm übernehmen. Lovefilm verleiht DVDs und Videospiele online in einem Abo-Modell. Amazon hatte 2008 sein europäisches Verleihgeschäft an Lovefilm verkauft und hält seither eine Beteiligung. dg

www.internetworld.de

Foto: Fotolia.com / Perros19

e 4,50 Fr. 9,00

Seite 1

Anzeige

14:32 Uhr

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20.01.2011

N

ach der Spieleindustrie spricht die Verteilung eher der wird auch der Web-Handel der Gesamtbevölkerung.“ Mit auf Facebook boomen. Das er- der demografischen Verändeklärte Scott Woods, Commercial rung werde auch das Interesse Director von Facebook Deutsch- an E-Commerce auf Facebook land, auf dem Fachkongress zunehmen, prophezeite der „Online Handel 2011“ in Bonn. Verkaufsdirektor. Eine spezielle In Deutschland seien vor allem Werbekampagne, um Ältere für jüngere Menschen auf Facebook das Netzwerk zu begeistern, gäbe aktiv, die Gruppe es in Deutschland der über 35-Jähriderzeit nicht. Woods gen sei unterrepräkündigte in Bonn sentiert. Woods neue Funktionen rechnet jedoch auf Facebook an, die damit, dass deren Firmen MarketingAnteil im Socialund E-CommerceNetzwerk bald Aktivitäten erleichdeutlich wachsen tern sollen. Wie Sie wird: „In anderen Ihren Webshop opLändern, in denen timal in Facebook Facebook schon F. Scott Woods: Faceintegrieren, lesen Sie länger aktiv ist, ent- book Deutschland auf Seite 22. dah ❚

Milliarden Euro) zusammen einen Anteil von rund 31 Prozent (Vorjahr 27 Prozent) am Gesamtmarkt. Die Top-100Anbieter generierten im selben Zeitraum 13,9 Milliarden Euro, rund 70 Prozent des Gesamtmarkts. Die Umsätze der Shops auf den Plätzen 101 bis 500 liegen zwischen 37,5 und 4,7 Millionen Euro. Die letzten Plätze im Top-1.000-Ranking erwirtschafteten laut EHI noch Umsätze von jeweils etwa 400.000 Euro. Der größte deutsche Webshop war 2009 wie im Vorjahr Amazon.de mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. Damit hat Amazon.de einen Umsatzanteil von knapp neun Prozent am Gesamtmarkt. Auf Rang zwei lag Otto.de mit 1,2 Milliarden Euro, gefolgt von Telekom.de mit 800 Mio. Euro und Conrad (450 Mio. Euro). dz ❚

Shop-Umsätze 2009 Die deutschen Top 20 Webshop

Umsatz in Mio. Euro Amazon.de 1.798,0 Otto.de 1.156,0 Telekom.de 800,0 Conrad.de 450,0 Neckermann.de 448,2 Thomann.de 349,0 Weltbild.de 327,0 Bonprix.de 291,6 Baur.de 280,8 Notebooksbilliger.de 271,0 Docmorris.de 250,0 Alternate.de 205,0 Dell.de 189,7 Shop.hm.com/de 182,9 Redcoon.de 167,0 Esprit.de 163,3 Store.apple.com/de 162,5 Printus.de 160,0 Mytoys.de 159,0 Hagebau.de 153,0

© INTERNET WORLD Business 2/11

Quelle: EHI / Statista

BGH: Marken in Adwords

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er Bundesgerichtshof hat die Urteile zweier Vorinstanzen bezüglich einer Klage gegen die Verwendung von fremden Marken in Adwords aufgehoben. Damit wertet der BGH das Bieten auf fremde Markennamen als Keyword in

einer Adwords-Kampagne nicht grundsätzlich als rechtswidrig. Welche Konsequenzen das Urteil haben wird, werde sich nach Ansicht von Verteidiger Claus Volke erst dann zeigen, wenn der BGH seine Entscheidungsgründe veröffentlicht. fk ❚

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

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20.01.2011

13:55 Uhr

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AKTUELL

Internet World BUSINESS

24. Januar 2011

Mobile hat noch Potenzial

In eigener Sache Internet World Kongress

28 Prozent surfen bereits mobil, 30 Prozent denken darüber nach

Das neue Kongressprogramm der Internet World 2011, die vom 12. bis 13. April 2011 im ICM München stattfindet, ist online. Die Redaktion der INTERNET WORLD Business, Gastgeber der traditionsreichen Veranstaltung, hat für dieses Jahr folgende Schwerpunktthemen gewählt: Social Media (mit besonderem Augenmerk auf Social-Media-Strategie und Online Reputation Management), Conversion-Optimierung, Multichannel im E-Commerce sowie Location Based Services und Apps. Rund 1.000 Kongressteilnehmer werden in München erwartet. Die parallel stattfindende Fachmesse mit rund 170 Ausstellern wird von mehr als 5.000 Internet Professionals besucht. Der Kongress ist kostenpflichtig. Ein- oder Zweitagestickets gibt es noch bis 3. März zum Frühbucherpreis von 790 Euro zzgl. MwSt. Der Besuch der Fachmesse ist ohne Kongressbesuch nach Vorabregistrierung kostenfrei. Programm und Registrierung unter: ❚ www.internetworld-messe.de

D

er mobile InternetMarkt ist noch nicht Zahlungsbereitschaft für Apps gesättigt: Rund 28 Prozent Wie viel würden Sie einmalig für eine mobile der Handynutzer verwenApplikation bezahlen? den das Gerät derzeit, um Bis 0,79 Euro mobil ins Internet zu gehen. 13,1 % Zehn Prozent wollen dies sicher noch in diesem Jahr 0,79 bis 1,99 Euro tun, weitere 22 Prozent viel6,4 % Nichts leicht. Zu diesen Ergebnissen 2 Euro und mehr 73,4 % kommt der Web-Vermarkter 7,1 % Tomorrow Focus Media in der Studie „Mobile Effects 2011-I“, für die gut 5.500 Nutzer über das TomorrowFocus-Netzwerk im Web be© INTERNET WORLD n = 5.537, Stand: Januar 2011 fragt wurden. Drei Viertel Business 2/11 Quelle: Tomorrow Focus Media: „Mobile Effects 2011-I“ gaben an, dass ihr Handy oder Smartphone über ei- Immer weniger Nutzer sind bereit, für Apps zu zahlen. Ihr Annen Web-Zugang verfügt, teil sank von 35 Prozent im Mai 2010 auf nun knapp 27 Prozent zwei Drittel können auch EMails empfangen und senden. Generell ge- und die Browser-Nutzung parallel: 46 Prohen die Vorbehalte gegen die mobile Web- zent verbringen maximal die Hälfte der Nutzung zurück. So finden Aussagen, die mobilen Online-Zeit mit Apps, 36 Prozent mobile Internet-Nutzung sei zu teuer, zu verwenden gar keine Apps. Lediglich bei unkomfortabel oder zu unsicher weniger 15 Prozent machen Apps den Löwenanteil Zustimmung als noch im Frühjahr 2010. der Nutzung aus. Fast drei Viertel wollen 60 Prozent derer, die mobil surfen, tun hierfür nichts zahlen, im Mai 2010 waren dies mindestens einmal täglich. Der Anteil es nur knapp zwei Drittel. Die Hälfte deder Nutzer, die mehrmals täglich online rer, die Apps kaufen würden, will maximal gehen, kletterte von 32 Prozent im Mai 2010 0,79 Euro ausgeben, etwa sieben Prozent auf aktuell knapp 45 Prozent. Mit 46 Pro- bis zwei Euro und ungefähr genauso viele zent sind die meisten bis zu 20 Minuten pro mehr. Am häufigsten greifen die Nutzer Tag online, gut 16 Prozent zwischen 21 und zum Zeitvertreib unterwegs mobil auf das 40 Minuten, knapp 18 Prozent bis zu einer Web zu. E-Mails checken, News lesen und Stunde. Nur jeder Fünfte ist länger als eine Wissen nachschlagen sind die häufigsten Stunde mobil online. Dabei laufen Apps Anwendungen. cf ❚

Im April startet der Internet World Kongress

INTERNET WORLD Business 2/2011 TRENDS & STRATEGIEN Euphorie und Unsicherheit Das mobile Internet begeistert die Firmen – aber Manager wissen wenig darüber

4

Parship kauft 12Like Der Online-Partnervermittler hat die Facebook-Generation im Visier

5

„Wichtig ist Konzentration“ Friedrich Georg Hoepfner engagiert sich für Start-ups und rät Gründern, ihre Geschäfte auf Kundenbedürfnisse zu fokussieren Kongress: Internet World 2011 zeigt, welche Trends für den Online-Handel wichtig sind

Mobile Commerce wird smart Die Zunahme an Smartphones fördert den mobilen Internet-Handel / Schub für QR-Codes und Mobile Payment erwartet

MARKETING & WERBUNG

14

Holpriger Start

28

SZENE

Das Targeting-Joint-Venture Ad Audience ist seit einem Jahr auf dem Markt – zu einer festen Größe hat es sich bisher noch nicht entwickelt 15

Die Douglas Gruppe will stationären und Web-Vertrieb künftig stärker verzahnen Jochen Krisch fordert Webshop-Betreiber auf, besser auf weibliche Kunden einzugehen Internet-Händler, die ihre Kunden mit gutem Service überraschen, haben mehr Stammkunden – und höhere Umsätze Die eigene Facebook-Präsenz gehört für WebHändler bereits zum guten Ton (Teil 3/3)

10

Sascha Böge,

Jahresauftakt-Treffen In Bonn trafen sich vergangene Woche viele Webshop-Betreiber auf der „Online Handel“

37

11

20

25

Datenschutz weiter unklar

Google ernennt Experten für Suchmaschinenwerbung zu Adwords Certified Trainern

Google Analytics ist vielleicht datenschutzwidrig, Bußgelder für Nutzer soll es aber nicht geben 26

Facebook überholt Yahoo

Agenturen, die in der Social Community Werbung schalten, nutzen Steuerungs-Tools

Studie: Über das soziale Netzwerk werden mehr Internet-Videos verlinkt

13

38

RUBRIKEN Topkampagne: Noble Benz-Performance

16

Etats Marketing & Werbung

16

Krisch-Kolumne: „Human Touch“-Pad

19

Rechtstipp: Nettopreis-Angaben in B2B-Sites 25 22

TOOLS & TECHNIK

Facebook-Kampagnen optimieren

Gastkommentar: Der SEO-Experte Thomas Kaiser bezeichnet viele Aktivitäten in Social Media als wenig sinnvoll

19

Die glorreichen Sechzehn 12

Fachanwalt für IT-Recht, erklärt, was die EU-Privacy-Richtlinie für Website-Betreiber bringen wird

Pure Zeitverschwendung 18

27

Geschäftsführer der Agentur Oxmo, sagt, wie Sie interne Links richtig einsetzen können

26

Florian Decker,

MEINUNG

Recht: Dauerthema Cookies Was die EU-Privacy-Richtlinie für WebsiteBetreiber in Zukunft bringen wird

Schlecht und hässlich Die meisten Webseiten kommen bei den deutschen Nutzern schlecht weg

Andreas Bersch, Geschäftsführer Berliner Brandung, hält Emotionen für das A und O bei Social-Media-Kommunikation 23

Serie: Verkaufen in Facebook

Ein gutes Jahr für Werbung Rund 25 Milliarden Euro flossen im Jahr 2010 in Werbung – das entspricht einem Wachstum von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Wie viel Werbung draußen bleibt Mit Adblock-Plug-ins surfen nicht mehr nur technikversierte Nutzer werbefrei – Adblocker werden zum Problem für Site-Betreiber

Wie der Kunde König wird 8

inmal jährlich befragt das AffiliateNetzwerk Affilinet, München, seine deutschen Advertiser nach Trends im Online und Performance Marketing. Die aktuelle Befragung zeigt, dass Social Media Marketing auf dem besten Weg ist, sich einen festen Platz im Online-MarketingMix zu erobern. 63 Prozent der 174 befragten Affilinet-Advertiser nutzen Social Media Marketing, mehrheitlich als Kommunikationskanal. Werbung auf Smartphones und anderen mobilen Geräten spielt hingegen für die Befragten eine untergeordnete Rolle: Nur 18,5 Prozent nutzen Mobile Marketing. Aus Sicht der Advertiser bieten aktuell folgende drei Publisher-Businessmodelle beste Erfolgsergebnisse: Topic-Webseiten, Preisvergleicher und Suchmaschinenmarketing/SEM. Hier wird nach Einschätzung der Advertiser die Bedeutung von Communitys und Social Media ebenfalls zulegen. Auch der Stellenwert von Retargeting wird steigen, meinen die Befragten. 83 Prozent kennen Retargeting, die Mehrheit (57 Prozent) nutzt diese Form der werblichen Wiederansprache von Kunden allerdings derzeit noch nicht. Affilinet hat seine Advertiser auch danach befragt, welche Methode der Provisionsverteilung sie bevorzugen. Das Votum fällt hier zugunsten des „Last Cookie wins“ aus: Knapp 68 Prozent sprechen sich für diese Art der Provisionierung aus. 22 Prozent bevorzugen hingegen die Aufteilung der Provision auf mehrere Werbemittelkontakte. is ❚

Direct Line wirbt spielerisch auf dem OnlineMusikkanal Tape.tv und gewinnt dadurch an Markenbekanntheit bei jungen Kunden

Vom Touch- zum „Human Touch“-Pad 7

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Musik und Spiele

Zauberwort Multichannel

Praxistauglichkeit abgeklopft

Trends aus Advertiser-Sicht

Menschen in diesem Heft

E-COMMERCE 6

2/11

Techniktipp: Interne Links unter Kontrolle

26

Etats Tools & Technik

27

Dienstleisterverzeichnis

30

Impressum

34

Menschen & Karriere

34

Stellenmarkt

35

Termine

37

Gehört / Feedback

38

25

Conrad Fritzsch, Geschäftsführer von Tape.tv, hält das Standard-Banner-Geschäft im Internet für viel zu fantasielos

14

Frank Herold, Geschäftsführer von Ad Audience, ist mit dem ersten Jahr, trotz einiger Startschwierigkeiten, zufrieden 15

Friedrich Georg Hoepfner, „Business Angel des Jahres“, verrät, auf welche Kriterien er bei Start-ups und Gründern besonders achtet

6

Aaron Magness, Director Brand Marketing Zappos.com, fordert Internet-Händler auf, ihre Marke zu definieren und zu leben 20

Ludger Wibbelt, Geschäftsführer bei Nielsen Media Research, beobachtet einen Anstieg des TV-Anteils am Mediamix 10

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20.01.2011

14:00 Uhr

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AKTUELL

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Mit Volldampf in die Blase? Rekordbewertungen für Facebook und Groupon schüren die Sorge vor einer neuen Blase ei diesen Zahlen kann einem schwindelig werden: Mit mehr als 50 Milliarden US-Dollar ist Facebook bewertet, das Online-Gutscheinportal Groupon bringt es auf 16 Milliarden und auch Amazon, Google oder Zynga dürfen sich über einen Höhenflug freuen. Entsteht eine neue Web-Blase an den Börsen? Ja, sagt Internet-Investor Friedrich Georg Hoepfner, gerade zum Business Angel des Jahres gekürt (siehe Interview Seite 6). Er glaubt nicht, dass die Unternehmen nur wegen ihres wahren Werts so attraktiv sind, sondern kennt noch einen anderen Grund. „Es vagabundiert zurzeit sehr viel Anlegergeld, das erhöht Social Networks und Mobile beschleunigen die Geschäfte im Web den Anlegerdruck“, erklärt Hoepfner. „Bundesanleihen bringen nichts und viele sich so schnell entwickelt hat wie bisher kein andeInvestoren halten Aktien für zu riskant. Vermö- res Unternehmen im Internet. Im Gegensatz zu gensberater und Investmentmanager können pro- 2001 wissen Gründer und Investoren heute, was sie fitieren, wenn sie Beteiligungen in Hightech- und tun.“ Und noch einen grundlegenden Unterschied Internet-Unternehmen vorschlagen.“ hat Wild im Vergleich zu den Goldgräber-Zeiten ausgemacht. Während vor dem Crash von vielen Wer in den Olymp der Investoren kommt Anlegern beinahe blind gekauft wurde, was mit Andererseits: Die Summen relativieren sich, wenn dem Thema Internet zu tun hatte, darf heute nur man bedenkt, dass ein Unternehmen wie AOL auf eine kleine Anzahl von Vorreiterunternehmen auf dem Höhepunkt der vergangenen Blase mit 200 optimistische Bewertungen hoffen. Und selbst Milliarden Dollar bewertet war. So sieht das auch dann gilt: Das Unternehmen muss global agieren Daniel Wild, Getmobile-Gründer und Vorstand oder wenigstens auf den riesigen US-Markt abzieder E-Commerce Alliance.„Facebook ist sicher mit len, um in den Olymp der Investoren aufgenomeinem Multiple von 25 auf den Umsatz hoch, aber men zu werden. Hiesige Gründer sollten sich von nicht überbewertet.“ Vor allem glaubt der E-Com- der neuen Euphorie nicht allzu sehr anstecken lasmerce-Experte an die Unternehmen: „Da ist Sub- sen. „In Deutschland sind wir sehr weit entfernt stanz dahinter, ähnlich wie auch bei Groupon, das von solchen Bewertungen“, meint Wild. dg/vs ❚ Stephan Roppel, Geschäftsführer Gutefrage.net

Tim Stracke, Seriengründer und Geschäftsführer Chrono24.com

„Ich glaube nicht, dass eine neue Blase entsteht. Groupon macht einen immens großen Markt auf, den der lokalen Online-Werbung. Das rechtfertigt durchaus Milliardenbewertungen. Ganz ähnlich bei Facebook, hier bezahlen Investoren nicht zuletzt für die schiere Zahl von Hunderten von Millionen aktiver Nutzer, die das Netzwerk vermarkten kann. In den USA werden innovative Geschäftsmodelle oft mit viel Kapital für einen riesigen Heimatmarkt entwickelt, das ist in Deutschland nicht so. Deshalb werden diese hohen Bewertungen hier auch weniger Wirkung zeigen.“

„Eine neue Dotcom-Blase? Nein. Eine Facebook-Blase? Ja! 50 Milliarden US-Dollar entsprechen etwa 100 Dollar je registriertem User. Das ist viel. Kann Facebook dem gerecht werden? Nur, wenn es zum Ausgangspunkt für Online-Aktivitäten wird und Print- und TV-Werbung weltweit zu sich zieht. Zur Erinnerung: Auch AOL hatte schon vor 10 Jahren viele Kernfunktionalitäten von Facebook und wurde mit fast 200 Milliarden Dollar bewertet. Und was ist heute mit AOL? Aber eines kann man nicht leugnen: Facebook-Aktionär zu sein ist sexy. Das senkt nicht das Risiko. Fühlt sich aber gut an.“

Sarik Weber, Geschäftsführer und Gründer Hanse Ventures

Julian Riedlbauer, Geschäftsführer Corporate Finance Partners

„Enorm hohe Beträge werden derzeit nur für die Big Player genannt und nicht für den gesamten Markt. Ob die Bewertung in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar für Facebook realistisch ist, wird sich zeigen. Vor der Blase 2000 stürzten sich Anleger auf alles, was mit dem Netz zu tun hatte – oft ohne sich über das Geschäftsmodell zu informieren. Aus diesen Fehlern hat man gelernt. Es wird professioneller investiert und gewirtschaftet, Kleinanleger spielen eher eine geringe Rolle. Die Web-Infrastruktur ist zudem ausgereifter geworden – auch die Gründer haben dazugelernt.“

„Bislang ist es noch zu früh zu beurteilen, ob eine neue Blase entsteht. Die Bewertungen weniger Marktführer wie Google, Amazon, Facebook, Zynga und Groupon sind zweifelsohne mittlerweile wieder sehr hoch, allerdings gibt es auch nur wenige wirklich dominante Player im Markt. So ist Facebook, derzeit der einzige ernst zu nehmende Gegenspieler zu Google, in vielen Kennzahlen sogar schon größer als die weltweit größte Internet-Company. Massive Umsatz- und Ertragssteigerungen werden daher bald erwartet. Erfüllen sich die Zukunftshoffnungen, war die Bewertung gerechtfertigt.“

Foto: Fotolia.com / Torbz

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19.01.2011

17:53 Uhr

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TRENDS & STRATEGIEN

Internet World BUSINESS

SHOPSOCIAL

Empfehlen und verdienen Das US-amerikanische Start-up Shopsocial baut an einer Social-Commerce-Plattform, die es Händlern oder Marken ermöglicht, Empfehlungs-Buttons auf Produktseiten oder in Display-Werbung zu integrieren. Wenn Shopsocial-Nutzer das Produkt über Facebook oder Twitter weiterempfehlen, erhalten sie eine Belohnung, zum Beispiel einen Gutschein oder Preisnachlass. is ADGREGATE MARKETS

Gruppenkauf auf Facebook Adgregate Markets, kalifornischer Anbieter von Social-Commerce-Lösungen, hat die neue Produktversion „Shopfans 2.0“ mit einer Gruppenkauf- und einer „Flash Sales“Funktion ausgestattet. Mit Shopfans können Marken oder Händler Produkte über ihr Facebook-Profil verkaufen. Beim Gruppenkauf muss eine Mindestanzahl von Käufern ein Produkt erwerben, Flash Sales sind zeitlich begrenzte Sonderangebote. is MACY’S

Ausbau der Online Shops Das US-Kaufhaus Macy’s plant, in den nächsten zwei Jahren bis zu 725 Stellen zu schaffen, um das Wachstum der Webshops Macys.com und Bloomingdales.com voranzutreiben. In den ersten zehn Monaten des Geschäftsjahres 2010 lagen die WebVerkäufe von Macy’s Inc. um 29 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. In West Virginia soll ein Online Fulfillment Center (für Logistik und Retouren) entstehen. is

Das mobile Internet begeistert die Firmen – aber die Chefs wissen wenig darüber

T

ablets und Smartphones bewegen Unternehmen und Verbraucher. Während der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas avancierten die tragbaren Computer mit Touchscreen zum Publikumsmagneten. Mehrere Hersteller schicken gleich 80 neue Modelle ins Rennen gegen das iPad von Apple. Aber auch Smartphones werden immer beliebter: Laut Branchenverband Bitkom soll ihr Absatz in diesem Jahr in Deutschland von sieben Millionen auf zehn Millionen Stück steigen. Das zeigt: Alle wollen mobil ins Internet. Unternehmen hoffen dort auf neue Geschäfte und Einnahmen. Darauf lässt eine Umfrage der Bad Homburger Beratung Sempora unter 189 Führungskräften aus Firmen aller Branchen schließen: Angesichts der wachsenden Verbreitung neuer Geräte und mobiler Angebote messen heute 87 Prozent der Befragten dem mobilen Internet eine hohe bis sehr hohe Be-

Umsatzbringer mobiles Internet Mobile hat Potenzial zur Umsatzsteigerung 63 %

67 %

Online-Anzeigen deponieren

2009

2010

67 Prozent meinen, durch Mobile steigen Einnahmen © INTERNET WORLD Business 2/11

Tablets: Bosse hoffen auf mehr Erlöse durch das mobile Web

deutung für die Strategie ihres Unternehmens bei. Das sind 24 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Etwa drei von vier Managern glauben, mit mobiler Werbung und Angeboten die Kundenbindung verstärken und das Firmenimage steigern zu können. 67 Prozent der Firmenleiter rechnen mit neuen Erlösquellen, die sich über das mobile Internet erschließen lassen. Als wesentliche Treiber dieser Entwicklung bewerten die Manager die neuen Tab-

Smartphone und Tablets Verbraucher gehen bevorzugt mit Smartphones mobil ins Internet. 2010 wurden laut Bitkom rund sieben Millionen Geräte verkauft. Zum Vergleich: Von den Tablets wurden im vergangenen Jahr 450.000 Stück verkauft. Schon heute setzt die Wirtschaft große Hoffnungen in das mobile Internet. In vielen Unternehmen wird es bereits praktisch genutzt: etwa im Außendienst, für Werbung und zum Verkauf. 67 Prozent der Führungskräfte sehen das mobile Web als neue Umsatzquelle. vs

Reality-TV fürs Web

WEB CONTENT SOLUTIONS

Photopatrol prüft Bildrechte Die Web Content Solutions GmbH hat Photopatrol gestartet. Damit können Fotografen die Verwertung ihrer Bilder im Internet kontrollieren und ihre Urheberrechte wahren. Das Monitoring-System für digitale Bilder und Grafiken vereint Fingerprinting, Gesichtserkennung und Markendetektion in einer Anwendung. Zielgruppe für das Produkt sind alle, die professionell mit Bildern arbeiten. Die eingeschränkte „Professional“-Version ist kostenlos, Konditionen für die EnterpriseVersionen werden individuell festgelegt. is Anzeige

Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business

www.internetworld.de/dienstleister

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Euphorie und Unsicherheit

ADKEEPER

Das US-Start-up Adkeeper hat in einer zweiten Finanzierungsrunde 35 Millionen Dollar erhalten. Adkeeper entwickelt eine Plattform, mit der Online-Anzeigen gespeichert und später wieder aufgerufen werden können. Entsprechende Ads enthalten einen „Keep“-Button. Klickt der Betrachter darauf, wird die Anzeige bei Adkeeper abgelegt. Noch befindet sich die Technologie im nicht öffentlichen Betastadium. is

24. Januar 2011

AOL und Endemol USA kündigen Partnerschaft für Web-Serien an

A

OL setzt verstärkt auf interaktive Video-Inhalte. Das USUnternehmen und der RealityTV-Produzent Endemol USA planen, Frauen mit Web-Serien anzusprechen, die ähnlich wie RealityTV-Shows produziert werden. Die ersten beiden Serien, die erst gedreht werden, wenn sie vermarktet wurden („built-if-sold“), sind „Re-Dressed By America“ und AOL will Frauen mit interaktiven Web-Serien locken „Mamá’s Recipe“. In „Re-Dressed By America“ stimmen Die Serie „Mamá’s Recipe“ wird auf den die Online-Zuschauer über Typverände- AOL-Angeboten Kitchendaily.com und rungen von Personen ab, die vor einem AOL Latino gezeigt. Darin geht es um die wichtigen persönlichen Ereignis stehen, besten Familienrezepte. Die Serien sollen im AOL-Netzwerk bezum Beispiel dem ersten Date. Diese Serie soll auf den amerikanischen AOL-Con- worben und mit interaktiven Elementen tent-Seiten Stylelist.com und Mydaily.com wie einer Zuschauerabstimmung, ergänlaufen. Stylelist.com ist eine Entertain- zenden Videoclips und Blog-Inhalten ausmentseite mit Styling- und Modetipps für gestattet werden. Anzeigenkunden sollen Frauen. Mydaily.com ist ein Mix aus Nach- ihre Werbebotschaften auf kreative Weise richten, Horoskop und Sonderangeboten. integrieren können, so AOL. is ❚

lets und Smartphones, die in diesem Jahr in die Läden kommen und die Verbreitung des mobilen Internets vorantreiben. Doch in die Euphorie über die zukünftigen Chancen mischt sich auch sehr große Unsicherheit: Zwar setzen einige Unternehmen das mobile Netz bereits für Werbung, Vertrieb, Kundenservice oder auch im Außendienst ein. Doch ein Drittel der Befragten gibt zu, über die Chancen und Risiken mobiler Angebote für das eigene Unternehmen nicht umfassend im Bild zu sein. 43 Prozent haben außerdem keine wirkliche Vorstellung davon, wie das mobile Internet die eigenen Geschäftsmodelle verändern wird. Die Folge: Nur etwa jedes zweite Unternehmen hat das mobile Web bereits in die eigene Online-Strategie integriert, ergab die Befragung. Informationen könnten zwar für mehr Sicherheit bei der Planung von mobilen Angeboten sorgen, doch etwa jedes dritte Unternehmen verzichtet auf eine systematische Wettbewerbsanalyse. Nur selten haben die Macher die neuen Player, Dienstleister und Konkurrenten auf dem entstehenden Markt im Auge. vs ❚

Verkaufen, betreuen, erforschen Einsatz des mobilen Webs in Firmen 49 %

Vertrieb

72 % 46 %

Kundenbetreuung Hilfe für Außendienst Marktforschung

37 % 35 %

Werbung aktuell

78 % 59 % 62 % 58 % 64 %

Zukunft

Die Nutzung von Mobile wird zunehmen *189 Befragte. Quelle: Sempora

Attraktive Gewinnaktion

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em US-Kaufhaus Macy’s ist es mit der aktuellen Facebook-Kampagne „Macy’s Million Dollar Makeover“ gelungen, mehr als eine Million Fans zu sammeln. Bei diesem Wettbewerb können sich US-Amerikaner für eine komplette Typveränderung („Makeover“) bewerben. Stylist Clinton Kelly, der die amerikanische TV-Show „What not to Wear“ komoderiert, berät den Gewinner. Der Hauptpreis umfasst Produkte, Dienstleistungen und Bargeld im Wert von einer Million Dollar, erklärt Macy’s. Wer an dem Wettbewerb teilnehmen will, muss sich mit dem Macy’s-FacebookProfil über den „Like“-Button verbinden und bis Ende Januar eine Bewerbung mit Bild oder Video einsenden. Acht Kandidaten erhalten dann eine Stilberatung. Ihr Makeover wird gefilmt und online veröffentlicht. Die Fans stimmen dann in mehreren Etappen ab: Der Bewerber, der die meisten Stimmen erhält, gewinnt. is ❚

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19.01.2011

17:54 Uhr

24. Januar 2011

Spielend durch die Stadt

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okalisierungs- oder Ortungsdienste im mobilen Netz lassen sich prima zum Spielen und Kennenlernen von Städten und Regionen einsetzen: Das Berliner Start-up Mobile Melting hat dazu unter www.storytude.com eine Plattform entwickelt, auf der Nutzer – nach Städten sortiert – Spiele, Stadtführungen oder Geschichten zum Nachlaufen finden. Ent-

Storytude.com: Führungen für SmartphoneNutzer und Plattform für Stadtgeschichten

wickler und Publisher sollen hier wie in einem App Store eigene Angebote einstellen und zum kaufen anbieten können. Mobile Melting profitiert dabei von Provisionen. Vor dem offiziellen Marktstart präsentiert die Hamburg Tourismus GmbH sechs Themenführungen auf Storytude. Mobile Melting wurde 2009 von Karolina Schelling, Lydia Horn und Jörg Polakowski gegründet. Entwickelten die Gründer die Technik zunächst mithilfe der Exist-Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium, so haben sich nun drei Business Angel mit einem Betrag im unteren sechsstelligen Bereich an dem Start-up beteiligt. Mit dem Geld wollen die Gründer den Marktstart und erste Werbemaßnahmen finanzieren. vs ❚

Seite 5

TRENDS & STRATEGIEN

Internet World BUSINESS

Parship kauft 12Like

Aktuelles Stichwort

Partnervermittlung hat Facebook-Generation im Visier

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„Wie die Nutzung abgerechnet ie Partnersuche Parship hat wird, steht aber noch nicht fest.“ sich das Berliner Start-up Mit der Übernahme des jun12Like einverleibt.„In erster Linie gen Start-ups reagiert Parship auf ging es darum, weitere Marktanden wachsenden Konkurrenzteile zu gewinnen“, begründet druck in der Branche. Das UnterParship-Chef Peter Schmid den nehmen war beim Start im Jahr Zukauf. „Uns hat die Art und 2001 noch Alleinanbieter, hat Weise gefallen, wie 12Like bei seither einige Wettbewerber beFacebook integriert ist.“ kommen und bezeichnet sich Mit 12Like will sich Parship vor allem jüngere Zielgruppen er- Peter Schmid zielt selbst als Marktführer in Europa. Neben dem Rivalen Elite Partner schließen. Das Start-up wurde auf junge Kunden agiert vor allem der Newcomer von Dirk Wischnewski im April für Partnersuche eDarling aggressiv. Das Start-up 2010 gegründet und konnte bislang laut Schmid „eine fünfstellige Zahl“ wurde 2008 gelauncht, beteiligt sind Rocket von Interessenten für sich einnehmen: Internet sowie der US-amerikanische Kon„12Like ist eine eigenständige Plattform, kurrent eHarmony: Investoren, die für eine die auf Online-Partnersuche im erweiter- rasche Entwicklung und Internationalisieten sozialen Netzwerk, etwa über Facebook, rung von Geschäften bekannt sind. Parship agiert bereits in 14 Ländern und spezialisiert ist“, erklärt Schmid. Parship wiederum spricht die Generation 30plus zählt rund zehn Millionen registrierte Mitan. Bekanntschaften werden hier über wis- glieder, bei eDarling finden sich fünf Millionen Nutzer ein. tga/vs senschaftlich erprobte Fragen geknüpft. ❚ Noch ist 12Like, das vorerst eigenständig bleiben soll, kostenlos. Doch Schmid plant „die Kostenpflichtigkeit“ für dieses Jahr.

Parship (o.), 12Like (li.): Marktführer in Europa übernimmt einen Vertreter der nächsten Generation

Gamification Gamification ist bereits zum Buzzword geworden und gilt als Trend: Der Begriff stammt aus der Werbeindustrie und steht für das Übertragen von Konzepten aus Spielen in reale Lebensbereiche, Internet-Dienste und vor allem in (Online-) Werbung (siehe auch Seite 14). Gamification setzt auf den Spiel- und Kommunikationstrieb der Menschen. Das ganze Leben soll zum Spiel werden: Foursquare.com und Friendticker.com belohnen Check-ins und werben nebenbei für regionale Angebote. Auch Nike lässt Kunden mit Nikeplus.com gegeneinander antreten und wirbt für Sportsachen. Mithilfe von Gamification lassen sich auch Lerninhalte transportieren. vs ❚

Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren SEARCHMETRICS

Geld für Expansion Searchmetrics hat sich weitere fünf Millionen Euro für die zweite Finanzierungsrunde gesichert. Das Geld kommt von Iris Capital und soll wie die vorigen 3,5 Millionen von verschiedenen Investoren in die Internationalisierung fließen. Searchmetrics entwickelt Software zur Optimierung von Websites und zur Analyse von Werbekampagnen in Suchmaschinen. vs WIKITUDE

Millionen für Ideen

Gemeinsam arbeiten

Holtzbrinck Ventures legt vierten Beteiligungsfonds auf

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ruchtbare Partnerschaft: Vergangenes Jahr stieg die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Harbourvest bei Holtzbrinck Ventures ein. Nun starten die beiden Partner einen Fonds, der mit 177 Millionen Euro Risikokapital ausgestattet wurde und die Gründung neuer digitaler Geschäfte sowie deren Internationalisierung vorantreiben soll. „Harbourvest hat in rund 800 VCFonds investiert und bringt Gründen: Holtzbrinck Ventures fördert Ideen und die Expansion von Geschäften daher viel Erfahrung und ein breites Netzwerk mit“, von Social Games. Beim Verkauf des erklärt Martin Weber, Partner von Holtzbrinck Martin Weber will Shopping-Clubs Brands4Friends eru.a. in Spiele und Ventures. löste Holtzbrinck für seinen 16-ProDer Beteiligungszweig Mobile investieren zent-Anteil rund 24 Millionen Euro. der Holtzbrinck-VerlagsMit dem Fonds zielt Holtzbrinck gruppe investiert seit 1998 in Start-ups, Ventures auf die Gründungsphase von Firvorzugsweise im Internet und aus dem Me- men. „Investitionen werden wohl auf die dienbereich. Die Gesellschaft hat bis heute Themen E-Commerce, Mobile und Spiele mehr als 80 Firmen – etwa StudiVZ oder entfallen, auch in der Autobranche werden Parship – finanziert und ist derzeit an 41 wir sicher Themen besetzen“, so Weber. jungen Firmen beteiligt, darunter am Wer- Geplant ist zudem, die bestehenden Gebemarktplatz Adscale.de, an der Boutique schäftsideen weiterzuentwickeln und zu Zalando.de, an Coupon-Anbieter Grou- internationalisieren.„Viele deutsche Unterpon.de oder Wooga.com, einem Entwickler nehmen gehen zu selten ins Ausland.“ vs ❚

M

it einer halben Million Euro hat sich der High-Tech Gründerfonds gerade an 6Wunderkinder.com beteiligt. Das Berliner Start-up wurde im August 2010 von einem Team um Christian Reber gegründet, das sich größtenteils bei der Werbeagentur Innovatics zusammenfand. Erster finanzieller Förderer des Unternehmens, das Organisations-Tools fürs Internet entwickelt, ist die Beteiligungsgesellschaft E42. Mit dem frischen Kapital will das Startup die Technik der Online-Working-Plattform Wunderkit finanzieren, die im Frühjahr 2011 erscheinen soll. Wunderkit ist das zweite Produkt der Berliner: Mit Wunderlist starteten sie 2010 einen Task Manager, der die Tagesplanung erleichtert. Dieser wurde bereits 400.000 Mal geladen und wird von 125.000 registrierten Teilnehmern regelmäßig genutzt. Das Start-up plant nun eine Bezahlversion mit Premiumfunktionen – ein ähnliches Einnahmemodell wird mittelfristig auch für Wunderkit entwickelt. Bei den Organisations-Tools für Smartphones und PCs legt 6Wunderkinder großen Wert auf simple Bedienung und eingängiges Design. „Die Menschen wollen Software benutzen, die einfach zu bedienen ist und schön aussieht“, so Reber. vs ❚

Neue Inhalte für Wikitude Der Anbieter mobiler Coupon-Kampagnen Coupies.de arbeitet mit dem österreichischen Start-up Mobilizy.at zusammen. Mobilizy hat die mehrfach ausgezeichnete Augmented-Reality-App Wikitude entwickelt. Mit ihrer Hilfe können die Besitzer von Smartphones Informationen und Angebote aus der nächsten Umgebung ihres realen Standorts abfragen. Wikitude bringt nun die Coupons aufs Display, die direkt einzulösen sind. vs FROODIES

Schöne Auszeichnung Der Online-Lebensmittelhändler Froodies.de ist von der Software-Initiative Deutschland zum „Besten Internet-Startup“ gekürt worden. Im Wettbewerb standen 300 Start-ups. Die Jury lobte das Geschäftsmodell, das Gründungsteam und den hohen Nutzen für Kunden. vs GERMAN MEDIA PARTNERS

Werbung gegen Anteile Ex-IBM-Manager Nico Waesche hat die Gesellschaft German Media Partners gegründet. Ziel: Vermittlung von MediaLeistungen gegen Firmenanteile. Profitieren könnten davon vor allem Start-ups: Sie können sich damit auch Werbung in (teuren) klassischen Medien (TV) leisten, um so ihre Bekanntheit zu steigern. vs

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19.01.2011

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Internet World BUSINESS

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TRENDS & STRATEGIEN

24. Januar 2011

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INTERVIEW

„Wichtig ist Konzentration“ Friedrich Georg Hoepfner engagiert sich für Start-ups und rät Gründern, Geschäfte auf Kundenbedürfnisse zu fokussieren

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as Business Angel Netzwerk Deutschland (BAND), ein Netzwerk privater Investoren, hat vor Kurzem Friedrich Georg Hoepfner als „Business Angel des Jahres“ geehrt. Der Karlsruher Unternehmer hat einige Technologiefirmen mitgegründet und fördert bereits seit Jahrzehnten Gründer und Start-ups.

Herzlichen Glückwunsch – Sie sind gerade zum „Business Angel des Jahres“ gekürt worden. Wie kamen Sie zu diesem Titel? Friedrich Georg Hoepfner: Rein technisch durch den Vorschlag von Gründern und durch die Wahl einer Jury aus Wissenschaftlern, Unternehmern und Gründern. Das BAND suchte einen qualifizierten und erfolgreichen Business Angel, und ich habe als Investor in den vergangenen Jahren mehr als 50 Start-ups beratend begleitet. Ich versuche, meine Erfahrungen ein- und damit Gründer weiterzubringen.

ger Praxis mitbringen. So entsteht Reibung, die uns alle weiterbringt. Erfahrungen können sich ja auch nachteilig auswirken, etwa wenn sie Neues bremsen. Ich glaube, ein Business Angel muss deshalb offen und kreativ bleiben.

Welche Trends suchen Sie jetzt? Hoepfner: Einer der wichtigsten Trends ist zurzeit sicher Social Media. Aber es ist nicht sinnvoll, auf solche Megatrends aufzuspringen – als Gründer wie als Business Angel. Social Media ist sehr gut mit US-amerikanischen Start-ups besetzt, die mit viel Geld gepusht werden. Ich suche Trends, die kaufmännisch Sinn ergeben, die aber nicht stark besetzt sind. ,Bricks & Bytes‘ ist so einer. Der Begriff steht für die Wie erfolgreich sind und waren Sie dabei? Hoepfner: In Zahlen ausgedrückt entwiDigitalisierung tradiFriedrich Georg Hoepfner ckelten sich zehn Prozent meiner Beteili- tioneller Prozesse. studierte Brauerei- und Wirtschaftsgungen zu Totalausfällen, ebenso viele zu Diese verlangt nach wissenschaften. Bevor er die Hoepfnerrichtigen Rennern. Die anderen lagen im individuellen und effiBrauerei übernahm, managte und Lösungen. Mittelfeld. Das ist ein guter Schnitt, finde zienten begleitete er mehrere Gründungen in ich. Ein Business Angel hat aber zwei Flü- Schauen Sie sich die diversen Branchen. Seit 2007 untergel – den materiellen als Geldgeber und Verlagswelt an: Eine Wichtig ist Konzenstützt er Start-ups als Business Angel. den beratenden. Viel wichtiger als finan- meiner Beteiligungen, tration, darüber ❚ www.hoepfner-braeu.de zielle Gewinne ist mir, dass Unternehmen Memonic, hat ein werde ich mit dem Web-basiertes Recherentstehen, die dauerhaft funktionieren. Kandidaten sprechen, che- und Archiviedanach werden wir Sie engagieren sich gerne bei Internet-Start- rungs-Tool entwickelt und dieses nun der sehen, wie wir zusammen klarkommen. „Züricher Zeitung“ angeboten. Die zahlt ups, warum? für die Nutzung und bietet es Lesern als fle- Groupon und Facebook bekamen gerade Hoepfner: Ich kenne mich im Internet gut aus. Dabei suche ich gar nicht aktiv nach xibles Zeitungsarchiv an, um sie so an sich Hunderte Millionen US-Dollar von InvestoUnternehmen, die Gründer kommen öfter zu binden. Der Vorteil solcher Kooperatio- ren. Droht die nächste Internet-Blase? auf mich zu, weil ich von anderen Unter- nen ist, dass mit Dienstleistungen Folgeauf- Hoepfner: Ja, ich fürchte schon. Ob die träge generiert werden können. Millionen aber tatsächlich in die Unternehmen fließen, ist fraglich – oft werden Von dieser Digitalisierung profitiert damit ja Altinvestoren ausgezahlt. Generell der Mittelstand. Der bewertet Web, vagabundiert zurzeit sehr viel Anlegergeld, neue Techniken und Start-ups aber das erhöht den Anlagedruck. Bundesanleiskeptisch. Gründer bekommen folg- hen bringen nichts und viele Investoren lich nur schwer einen Fuß in die Tür. halten Aktien für zu riskant. VermögensHoepfner: Es gibt Tausende von berater oder Investmentmanager können Mittelständlern, die Bedarf ha- gerade profitieren, wenn sie Kunden Beteiben und diesen nicht erkennen. ligungen in Hightech- und InternetDas kann man negativ betrachten oder als Herausforderung. Man Brauen und fördern braucht ja als Gründer nicht Ausgezeichneter Berater: Hoepfner mit den Gründern gleich Hunderte von Kunden, ❚ Der Pfarrer Friedrich Hoepfner von Jatuso, Nachtausgabe und Memonic/Nektoon sondern kann mit zwei, drei stargründete 1789 nördlich von ten, und in jeder Branche finden Karlsruhe die Hoepfner-Brauerei. nehmern, vom BAND oder von den Start sich diese Vorreiter für den Anfang. ❚ Urenkel Friedrich Georg übernahm Angels in Zürich empfohlen werde. in den 1970er-Jahren den FamiWie gehen Sie vor? Wie entscheiden Sie, ob Sie lienbetrieb bestehend aus MälzeWas ist Ihnen als Business Angel wichtig? sich engagieren oder nicht? rei, Brauerei, Wirtschaft und ImHoepfner: Mehr als aufs Geld oder die Hoepfner: Ich habe gerade einen Businessmobilien. 2002 fusionierte er die Höhe der Beteiligung kommt es mir auf plan gelesen. Der Gründer will Video in Mälzerei mit der Konkurrenz in Persönlichkeit und die Zusammenarbeit Shops integrieren. Das ist eine gute Idee, Heidelberg, die Brauerei überführte er 2004 in an. Die Chemie zwischen allen Beteiligten Online Shops bieten ja noch wenig Emoein Joint Venture der Münchner Schörghubermuss stimmen. Mein Unique Selling Point tionales. Die Video-Präsentation will er Gruppe und Heineken, Hoepfner Bräu wurde als Business Angel ist sicher, dass ich mich mit Social Media, Augmented Reality, eine Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft. gut in unterschiedlichste Märkte eindenke, Local Based Services und anderem kombi❚ Hoepfner Bräu fördert zudem das Cyberfoweil ich schon viele Gründungen begleitet nieren. Da habe ich Bedenken. Wenn Sie rum, das Friedrich Georg Hoepfner 1997 habe. Und ich diskutiere gern kontrovers, fünf gute Ideen zum Kunden bringen, entgründete und das inzwischen das größte sehe aufgrund meiner Erfahrung viele scheidet er sich für alle und bringt Sie als Hightech-Netzwerk Deutschlands ist. Dinge anders als Gründer, die meist weni- Gründer an den Rand Ihrer Kapazitäten.

Unternehmen vorschlagen. Die Bewertungen von Google, Facebook oder Groupon sind stark gestiegen in letzter Zeit. Was folgt für Sie als Business Angel daraus? Hoepfner: Einige Gründer wollen wieder mehr Geld für Anteile, und ich beobachte, dass manche ihre Business Angel ausbezahlen, um anderswo mehr Kapital rauszuschlagen. Ich agiere lieber vorsichtig und beteilige mich gern an Unternehmen, die auch unter normalen Umständen verdienen. Wenn diese sich so entwickeln, dass sie in drei bis fünf Jahren mindestens 30 Mitarbeiter beschäftigen, dann habe ich ein gutes Investment gemacht. Sie konzentrieren sich auf Start-ups in der Schweiz und Südwestdeutschland ... Hoepfner: Ich war in meiner Zeit als Geschäftsführer und Manager von Unternehmen genug unterwegs. Mir ist die persönliche Betreuung der Gründer und Startups wichtig, also wähle ich Engagements auch nach regionalen Aspekten. Internet-Gründer starten bevorzugt in Berlin, Hamburg oder München. Karlsruhe ist doch eher Provinz ... Hoepfner: Täuschen Sie sich da nicht, Karlsruhe ist fürs Internet ein guter Standort. Die Stadt bietet die einzige ExzellenzUniversität mit Internet-Schwerpunkt. Rund 70 Prozent der deutschen Websites lagern hier physisch. Das Unternehmensund Gründernetzwerk Cyberforum hat hier viel bewirkt, hier sind Unternehmen wie Web.de, Strato, 1&1, Innit und viele mehr entstanden. Gründer finden also Ansprech- und Kooperationspartner, sie können ja nicht alles alleine machen. Welche Pläne hegen Sie aktuell? Hoepfner: Wir haben gerade den Fernsehsender Baden TV mitgegründet. Dieser beschäftigt mich stark. Und ich will das Thema Bricks & Bytes vorantreiben. Aber es kommt ja nicht auf die Zahl der Beteiligungen an, sondern auf die Qualität der Unternehmen, die daraus wachsen. ❚ Interview: Susanne Vieser

❚ Neben diversen Immobilienfirmen sowie Brauerei- und Gaststättenbeteiligungen hält Hoepfner Bräu Anteile am Software-Entwickler Poet, am Simulator-Spezialisten Virtamed, an Procedural, einem Experten für 3-D-Visualisierung, an den Web-Dienstleistern Memonic.com, Jatuso.de und dem Portal Nachtausgabe.de sowie dem neuen Fernsehsender Baden TV.

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TRENDS & STRATEGIEN

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KONGRESSVORSCHAU

Praxistauglichkeit abgeklopft

Foto: Tommy Lösch

Internet World 2011 zeigt, welche Trends für den Handel wichtig sind

Volles Haus: 2010 war der Internet World Kongress im ICM München ausgebucht

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ie wird sich die Entwicklung des mobilen Internets auf das Geschäft von Online Shops auswirken? Mit welchen Strategien Unternehmen auf die Herausforderung Mobile Internet reagieren und welche Marketingchancen dadurch entstehen, ist ein Schwerpunktthema des Internet World Kongresses. Veranstalter ist die Neue Mediengesellschaft Ulm, Herausgeber der INTERNET WORLD Business. Weitere Fokusthemen des zweitägigen Kongresses, der im April stattfindet, sind Social Media Marketing und Multichannel Commerce. Parallel zum Internet World Kongress finden drei thematisch ergänzende Konferenzen zu Facebook, Local Marketing, Affiliate Marketing sowie eine Twitter Academy statt.

Internet World auf einen Blick ❚ Termin: 12. und 13. April 2011 ❚ Ort: München, Internationales Congress Center ❚ Veranstalter: Neue Mediengesellschaft Ulm ❚ Kosten: Eintritt Fachmesse kostenlos, 2-Tages-Ticket für den Kongress für Frühbucher 790 Euro (bis 3. März; 890 Euro nach Frühbucher-Ende) 1-Tages-Ticket für Frühbucher 490 Euro ❚ Partner-Events: Affiliate Tactixx, Facebook Day, Local Media Conference, Tweet Academy ❚ Webseite: www.internetworld-messe.de

Aus Sicht von Online-Händlern sei Mobile Commerce ein spannendes Thema, meint Frank Bleher, Leiter E-Commerce beim Versandhaus Walz und einer der Referenten beim Internet World Kongress. „Unsere beiden mobilen Applikationen für Babywalz erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, das sehen wir an der Zahl der Downloads“, gibt er Auskunft. Über die Shopping App

kommen bereits Aufträge. Doch: „Der mobil generierte Umsatz steht noch in keinem Verhältnis zur Investition. Wir lernen und sammeln Erfahrung im Mobile Commerce.“ Wenn sich Online-Händler mit Mobile Commerce auseinandersetzen, stehen sie schon bald vor der Entscheidung „Mobile Shopping App oder Verkaufen über den mobilen Webshop?“, berichtet Bleher. „Wir experimentieren auch mit Mobile Couponing und arbeiten mit Coupies zusammen.“ Wer sich bei Coupies registriert, erhält Rabattgutscheine aufs Handy, die dann im stationären Laden eingelöst werden können. „Eine spannende Frage ist hier, wie sich Mobile als Treiber fürs stationäre Geschäft auswirkt, also der Aspekt Multichannel Commerce“, so Bleher. Diesem Thema widmet der Kongress eine eigene Session. „Viele Händler, die über mehrere Kanäle verkaufen wollen, tun sich mit der Preisparität schwer“, weiß Ulrich Kaleta, Direktor Marketing Notebooksbilliger.de AG. Notebooksbilliger.de wird beim Internet World Kongress die eigene Multichannel-Strategie vorstellen. „Bei uns gelten im Online Shop und im Ladengeschäft die gleichen Preise. Das bedeutet eine permanente Optimierung aller Prozessschritte, um den Offline Store profitabel zu halten“, erklärt Kaleta. Zwei Panels am ersten Kongresstag widmen sich darüber hinaus Social Media. Welche Plattformen eignen sich für welche Zwecke? Führt Social Media Marketing zu mehr Umsatz? Welche Tools können dazu genutzt werden, den Ruf des Unternehmens online im Blick zu behalten? Der Kongress thematisiert auch Neuigkeiten in den Grundlagen der Online-Werbung: Im BestPractice-Teil zu Suchmaschinenmarketing stellt etwa Cyberpromote-Chef Thomas Kaiser vor, wie die Nutzerinteraktion mit einer Webseite deren Ranking beeinflusst – Stichwort User Centered SEO. is ❚

Taktik fürs Affiliate Marketing Was tut sich im Suchmaschinenmarkt? Welche Pläne hat Google? Gerade für Affiliates sind Neuerungen bei den Suchmaschinenanbietern wichtig für die eigene Geschäftsstrategie. Beim Search Roundtable während der Affiliate Tactixx 2011 diskutieren Fachleute über Entwicklungen im Search-Bereich, beispielsweise wie sich Instant Previews auf das SEO-Ranking auswirken. Ein weiteres Panel geht der Frage nach, wie sich Probleme zwischen Affiliate und Merchant vermeiden lassen. Welche Trends im Affiliate Marketing wichtig werden, berichtet Jason Santos von der US-Interaktivagentur Direct Agents. Die Affiliate Tactixx 2011 findet wie bereits im Vorjahr parallel zum Internet World Kongress statt. Die Keynote hält Bernd T. Werner, Leiter Marketing & Branding bei der Gruppe Nymphenburg Consult AG, zum Thema „Online Kommunikation

Die Affiliate Tactixx findet als Partner-Event parallel zum Internet World Kongress statt aus Sicht des Neuromarketings“. In diesem Jahr finden erstmals auch Workshops zu verschiedenen Themen am zweiten Messetag statt. ❚ www.affiliate-tactixx.de

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TRENDS & STRATEGIEN

Internet World BUSINESS

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VORSCHAU M-DAYS

Mobile Commerce wird smart Die Zunahme an Smartphones fördert den mobilen Handel / Schub für QR-Codes und Mobile Payment erwartet

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Stempel, Geschäftsführer Beispiel Couponing oder von Heute und Morgen und Loyality-Programmen verM-Days-Referent, vor. zahnt werden wird. Rund 1.000 regelmäßige Das Smartphone als App-Nutzer hat das UnterInfo-Tool nehmen für seine Studie „Der große App-Test – Wie Wie Smartphones, deren gelingt der Sprung zum Kamera als Lesegerät für Mobile Commerce?“ zu QR-Codes (Quick Responihrem Verhalten und ihren se) fungiert, als intelligenVorlieben im Mobile Comtes Werkzeug am Point of merce befragt. Sale eingesetzt werden könGanz oben in der Gunst nen, erfahren die Besucher der Smartphone-Shopper der M-Days im Vortragsstehen demnach Unterhalstrang zu M-Commerce. So tungsmedien wie Bücher, präsentiert beispielsweise Spiele und Musik, gefolgt Salima Douven, New Mevon reiserelevanten Angedia Manager der Marke boten wie Bahn- und FlugPattex von Henkel, wie der Eine Million App Shopper tickets sowie Mietautos. Da- Immer und überall: Smartphones und Tablet-PCs machen Shopper mobil Konsumgüterhersteller Die schnell wachsende Verbreitung der hinter rangieren ModeartiKunden dabei hilft, den Smartphones beflügelt zunehmend den kel und Versandservices. Mehr als 20 Pro- zen über Apps von knapp 2,4 Milliarden richtigen Klebstoff zu wählen. Die Pattexmobilen Handel. Vor allem Apps sorgen zent der App-Nutzer haben außerdem ei- Euro. Auch diese Erhebung wird auf den Verpackungen sind mit einem QR-Code dafür, dass immer mehr Konsumenten nen kostenpflichtigen Nachrichtendienst M-Days vorgestellt. Die doch recht be- ausgestattet. „Bei Bedarf kann der Kunde über ihr Smartphone Tickets kaufen, Bü- abonniert. Einzelne Apps, etwa die von achtliche Summe soll durch den Verkauf schon vor dem Kauf am Regal Informatiocher bestellen oder sich mit Musik versor- Amazon, der Deutschen Bahn oder Face- physischer und virtueller Güter, Services nen zu den Produkten unserer Marke Patbook, erzielen zwischenzeitlich wie Ticketing sowie durch digital angebo- tex über das Handy beziehen, zum Beispiel Reichweiten von 34 bis 46 Pro- tene Medieninhalte zusammenkommen. welche Materialien damit verklebt werden zent unter allen App-Nutzern. können, wie es richtig angewendet wird Mobile Payment wird wichtiger Allerdings haben viele User und wie man den Klebstoff wieder entferauch Bedenken, was den Daten- Je mehr Güter aber via Smartphone ver- nen kann, wenn einmal etwas danebengeschutz angeht. So stimmt nur kauft werden, desto drängender wird das gangen sein sollte“, erläutert Douven. ein Viertel der App-Nutzer der Thema mobiles Bezahlen. Die Deutsche Ein Trend darf bei einer Mobile-FachOrtsverwertung generell zu, wie Telekom hat sich für dieses Jahr einiges messe nicht fehlen: Augmented Reality sie für ortsbezogene Dienste vorgenommen. Ende November 2010 ist (AR). Hier dient das Smartphone als Vehinötig ist. 15 Prozent lehnen sie das Unternehmen als dritter Netzbetreiber kel für den Transport zusätzlicher (Markegenerell ab. Knapp 60 Prozent dem Mobile-Payment-Service M-Pass bei- ting-)Informationen. Wie das heute schon entscheiden je nach Situation getreten. Zuvor wurde der Bezahlservice in der Praxis eingesetzt wird, beschreibt und Anbieter. M-Commerce- von Vodafone und O2 betrieben – aller- Niels Oeft, Promotion Manager bei UniverHenkel nutzt QR-Codes für die Marke Pattex, um Verbrau- Betreiber müssten daher ein dings nur mit mäßigem Erfolg: Nur rund sal Pictures International. Zum Filmstart chern direkt am Regal mehr Infos über die Kleber zu geben ausreichendes Maß an Sicher- 25 Online-Händler ermöglichten ihren von „Dickste Freunde“ kooperiert Univerheit signalisieren, den mobilen Kunden, über M-Pass zu zahlen. „Da gibt sal Pictures mit United Ambient Media, gen. Von hochgerechnet rund einer Mil- Mehrwert deutlich machen und Vertrauen es noch Luft nach oben“, räumt Stefan Eul- dem Produzenten der „Edgar“-Karten. Mittels eines neu entwickelten AR-Playlion Smartphone Shoppern geht etwa das aufbauen, damit die Konsumenten zu- gem, als Projektleiter bei der Telekom für Kölner Beratungs- und Marktforschungs- stimmen, rät die Studie. Ähnlich skeptisch den Service zuständig, ein. „Wir sind zu- ers, der über den App Store heruntergelaunternehmen Heute und Morgen GmbH sehen viele Smartphone-Nutzer auch das versichtlich, dass es uns gelingen wird, M- den werden kann, erhalten die Edgar-Karaus.„Etwa neun bis zehn Millionen Smart- Thema Bezahlen via Handy. Pass im Laufe des Jahres zum Erfolg zu ten eine zusätzliche Dimension. Einfach Dennoch prognostizieren Marktfor- bringen.“ das Smartphone auf die Karte halten und phone-Nutzer weist der Bitkom aktuell aus. Der Anteil der App-Nutzer liegt bei 50 scher gute Umsätze mit dem Verkauf von Eulgem geht davon aus, dass das Thema schon öffnet sich ein Gewinnspiel oder der bis 60 Prozent, also bei fünf bis sechs Milli- Gütern über Apps. So rechnen etwa die Mobile Payment in den kommenden zwei Filmtrailer. Universal Pictures Internatioonen Anwendern. Davon wiederum nut- Analysten von Mücke, Sturm & Company bis drei Jahren einen großen Schub erfah- nal ist der erste Kunde von United Amzen 20 bis 25 Prozent M-Commerce, in ihrer neuen „In-App-Sales“-Studie bis ren wird, zumal das Bezahlen immer bient Media, der diesen AR-Player nutzt. macht rund eine Million“, rechnet Axel 2015 in Deutschland mit Verkaufsumsät- stärker mit anderen Services wie zum Mehr Details auf den M-Days. cf/is ❚ Foto: Fotolia.com / Uwe Annas

ast ein Viertel aller Verbraucher in Deutschland verwendet inzwischen ein Smartphone – Tendenz steigend. Das hat das Marktforschungsunternehmen Comscore im Rahmen seiner jüngsten „Mobi Lens“-Erhebung herausgefunden. Eine detaillierte Analyse zum SmartphoneMarkt wird Jeremy Copp, Vice President Mobile Europe von Comscore, im Eröffnungs-Panel am zweiten Tag der Fachmesse M-Days präsentieren. Am 27. und 28. Januar 2011 dreht sich im Congress Center Frankfurt alles um „Mobile“: M-Commerce, Location Based Advertising, Couponing, der Einsatz von Barcodes, Werbung auf mobilen Geräten und AppStore-Strategien sind nur einige Themen, die auf dem Programm stehen.

M-Commerce: Entwicklung der In-App-Sales

Nutzung von Apps und mobilem Internet

Verkaufsumsätze innerhalb von Apps in Deutschland

Fragestellung: Wie häufig… 2.370 54 %

... nutzen Sie Apps?

22 %

9%

11 %

4%

9%

5%

1.631

Angaben in Mio. Euro

... nutzen Sie den Browser Ihres Smartphones?

1.123

48 %

29 %

9%

773 336

2010

532

2011

... laden Sie neue Apps 4% auf Ihr Smartphone? 2012

2013

2014

© INTERNET WORLD Business 2/11

täglich

2015

Jährliche Wachstumsraten von 45 Prozent prognostizieren Forscher Quelle: Mücke, Sturm & Company-Analyse auf Basis von Abi Research & BVH

19 %

18 %

mehrmals wöchentlich

30 %

wöchentlich

mehrmals im Monat

29 %

monatlich oder seltener

Kein Tag ohne Smartphone: Rund die Hälfte der App-Nutzer greift täglich auf ihre Apps zu und surft mobil im Internet © INTERNET WORLD Business 2/11

Basis: n = 1.023 – 1.033 App-Nutzer.

Quelle: Heute und Morgen GmbH, Studie „Der große App-Test“.

Stand: Nov. 2010

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MARKETING & WERBUNG

Internet World BUSINESS

INTERACTIVE MEDIA

Noch mehr Frauenpower Der Online-Vermarkter Interactive Media baut seine Frauen- und Lifestylekompetenz aus und vermarktet künftig die Websites von Vision Media (Jolie.de, Mädchen.de, Starflash.de). Addiert man die Angebote zu den bestehenden wie Cosmopolitan.de, Joy.de und Shape.de (MVG Verlag) sowie Bunte.de (Burda), erreicht Deutschlands Vermarkterprimus mit seinem Portfolio insgesamt 13,17 Millionen weibliche Unique User (Internet Facts 2010-II) pro Monat – so viele wie kein anderer. häb

Vor allem Frauen: Jolie.de kommt auf 630.000 Unique User im Monat MADVERTISE

Werbung: Mobil und örtlich Beim Marktplatz für mobile Banner-Werbung Madvertise.de können Werbekunden nun auch ortsbezogene Kampagnen buchen. Auf Basis von Handy-Standortdaten werden zielgenau In-App-Banner ausgeliefert. Ein großes Unternehmen aus dem Rhein-Ruhr-Kreis hat bereits „location based“ geworben. Weiter steht die Einführung von Rich-Media-Formaten an. häb

25 Milliarden Euro flossen 2010 in Werbung – elf Prozent mehr als im Vorjahr

D

ie Werbungtreibenden in Deutschland hatten im letzten Jahr die Spendierhosen an und investierten 25 Milliarden Euro brutto in Reklame. Das sind elf Prozent mehr als im Jahr 2009 – so viel wie noch nie zuvor. Nach dem harten und zähen Jahr 2009 lief es für sämtliche Above-the-Line-Werbeträger (also die klassischen Medien) von Quartal zu Quartal besser. So startete das erste Quartal 2010 mit einem Plus von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, gefolgt vom zweiten mit plus 10,9 Prozent und dem dritten Quartal mit plus 14,2 Prozent. Das letzte Quartal 2010 hat laut Nielsen Media Research erneut die Bedeutung des Weihnachtsgeschäfts für den Bruttowerbemarkt bestätigt: Der Werbedruck ist gegenüber dem Vorjahresquartal hier um 10,3 Prozent gestiegen. Der prozentual betrachtet stärkste Werbemonat im Jahr 2010 war der September mit einem Bruttowerbeplus von 16,5 Prozent. Vor allem über die TV-Häuser ging, für alle Akteure unverhofft nach den Dürrejahren zuvor,

Chef-Forscher: Ludger Wibbelt, Chef der Nielsen Media Reserach GmbH, errechnet für das Werbejahr 2010 einen neuen Rekordwert: 25 Milliarden Werbe-Euro

Crossmediales Experiment

POLIBOY

Glänzt auch im Netz Der Reinigungs- und Pflegemittelspezialist Poliboy Brandt & Walther GmbH, Bremen, hat seinen Online-Auftritt www.poliboy.de kräftig auf Web 2.0 getrimmt. Statt eines integrierten Shops gibt es nun eine Anbindung an Amazon.de. TV-Spots werden auf dem Youtube-Kanal „The Poliboy“ abgebildet und auf Facebook ist der Saubermacher ebenfalls aktiv. Zuständige Agentur: Art und Weise, Bremen. häb

Werbe-Spendings nach Gattungen im Jahr 2010 in Mrd. Euro TV Tageszeitungen

± zu 2009 in Prozent

10,9

16,2

5,4

1,2

Dienstleister drehen auf

Diese Beobachtung bestätigt ein Blick auf die Top-Werbungtrei2,4 34,8 Online benden in den Branchen, die ihren 1,4 5,2 Hörfunk Werbedruck um über 100 Millio1,0 6,4 Plakat nen Euro erhöht haben. Im Einzel0,4 1,3 Fachzeitschriften nen sind das die Online-Dienstleistungen (plus 183 Millionen 0,081 12,2 Kino Euro), Unternehmenswerbung © INTERNET WORLD Business 2/11 Quelle: Nielsen Media (plus 157 Millionen) und Versandhandel (plus 143 Millionen). Bei 2010 ein warmer Geldregen hernieder: den Top-Werbungtreibenden dieser BranPlus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr chen – Affinitas, Esprit und DMS Trading flossen in die Kassen von Pro Sieben Sat1, – handelt es sich um Unternehmen, die für der RTL Group und den öffentlich-recht- ihre Werbung nahezu ausschließlich TVlichen Sendeanstalten. Insgesamt waren und/oder Internet-Werbung einsetzten. das knapp elf Milliarden Euro. Dagegen Achtung: Die von Nielsen Media erhonehmen sich die 2,4 Milliarden Euro brutto benen Werbedaten geben lediglich den für Online-Display-Werbung geradezu Bruttowerbedruck wieder. Rabatte, die bescheiden aus – vor allem angesichts der die Medien ihren Kunden geben, werden Vielzahl von Vermarktern, die sich diese nicht berücksichtigt, ebensowenig die Summe teilen (müssen). Mit einem Plus Eigenwerbung der Medien. Allerdings von knapp 35 Prozent gegenüber 2009 lässt sich aus den Bruttowerbedaten delässt das Internet in puncto Wachstum alle tailliert ablesen, welche Mediastrategie die Unternehmen verfolgen. Der Zentralanderen Werbeträger hinter sich. „Die Werbungtreibenden haben den verband der deutschen Werbewirtschaft TV-Anteil im Mediamix wieder deutlich (ZAW), der die Nettoumsätze erfasst, beangehoben“, sagt Ludger Wibbelt, Ge- stätigt den positiven Werbetrend: Demschäftsführer von Nielsen Media Research. nach war der Werbemarkt 2010 rund Interessanterweise hätten auch viele Unter- 18,72 Milliarden Euro schwer. Das entnehmen, die Internet-Leistungen anbieten, spricht einem Wachstum von knapp zwei ❚ stark auf TV gesetzt, um für eine schnelle Prozent gegenüber 2009. häb Publikumszeitschriften

3,6

4,3

Nestlé geht mit dem Maggi-Kochstudio ins Social Web und verdoppelt Online Spendings

M

aggi geht ins Social Web, verdoppelt in diesem Jahr seine Werbeinvestments im Internet und entdeckt das Social Web: Auf Facebook (www.facebook.com/ maggikochstudio) können Hobbyköche mit Freunden und Experten Rezepte austauschen, Ideen einbringen, Fotos hochladen und natürlich mit der Marke in Kontakt treten. Die Inhalte werden von einem

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Above-the-Line im Aufwind

Steigerung der Bekanntheit bei einer breiten Zielgruppe zu sorgen. Wibbelt: „Der kombinierte Einsatz von TV-Spots und Online-Werbeschaltungen wurde dabei oftmals als optimaler Mix angesehen.“

Maggis neue Flamme

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Ein gutes Jahr für Werbung

SUPER RTL / GLEE

Super RTL setzt bei der neuen MusicalComedy-Serie „Glee“ auf Vernetzung. Die Zuschauer können im laufenden TV-Programm Web-Diskussionen zur Serie auf dem Bildschirm verfolgen. Via Teletext sind alle Tweets, die während der Sendung unter dem Stichwort #glee getwittert werden, abrufbar. Die TV-Zuschauer sehen so, was online passiert, ohne etwas im TV zu verpassen. häb

24. Januar 2011

An die Töpfe: Maggi verdoppelt seine Web-Werbeausgaben und investiert 2011 etwa 13 Prozent seines Werbeetats online

eigenen Redaktionsteam eingepflegt, Ideen und Wünsche der User, die über Kommentare und „Likes“ hereinkommen, fließen direkt in die Rezeptentwicklung mit ein. Um die User bei Laune zu halten, gibt es Themenwochen und Experten-Talks mit Profis. Neben Facebook können die User auch auf Youtube (www.youtube.com/ maggikochstudio) aktiv werden, indem sie Video-Antworten erstellen. Maggi selbst bietet Koch-Videos mit Tipps und Kniffen. Darüber hinaus sind Kult-Spots aus dem Archiv sowie

Making-of-Videos geplant. Im Laufe des Jahres werden Maßnahmen auf Twitter und StudiVZ hinzukommen. „Nirgendwo erleben wir den Kontakt zu unseren Kunden intensiver als in unseren Kochstudios“, so Ingo Schäfer, Leiter Marketing-Kommunikation & PR bei Maggi. Bereits vor dem Launch wurden bei Maggi entsprechende Strukturen geschaffen: So ist neben den Kochstudiomitarbeitern und Ernährungsexperten auch die Geschäftsführung aktiv in den Social-Internet-Dialog eingebunden. Die Social-Web-Strategie der NestléMarke stammt von der Frankfurter Agentur Neue Digitale / Razorfish, die in diesem Prozess Unternehmensberater und Innovationstreiber zugleich war. Um das erste virtuelle Maggi Kochstudio bekannt zu machen, wird mit einer Launchkampagne (Claim: „Neueröffnung“) getrommelt. Die Kampagne umfasst Werbemittel auf www.maggi.de, Newsletter, Printwerbemittel für Handel und Mitarbeiter im NestléFirmensitz sowie Events. häb ❚

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Schlecht und hässlich

WEBER-STEPHEN

Pilot grillt mit Weber Nachdem Weber-Stephen bereits im vergangenen Jahr seinen Online-Etat in die Hände von Pilot gelegt hat, geht jetzt der gesamte Kommunikationsetat des amerikanischen Grillherstellers an die Hamburger Agentur. Das Ziel für 2011: die Bekanntheit der Marke Weber-Stephen im Premiumsegment weiter auszubauen und sich eine Top-of-Mind-Positionierung zu erarbeiten. Dazu setzt Pilot auf einen Crossmedia-Mix aus TV, Online und ausgewählten Print-Medien. häb

Die meisten Webseiten kommen bei den deutschen Usern schlecht weg

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MSN

Facelift für Werbekunden

Foto: Fotolia / matamu

ur wenige Websites schöpfen die Möglichkeiten des World Wide Web in puncto Personalisierung, Individualisierung oder zielgruppengenaue Aussteuerung der Inhalte zum Leidwesen der User auch richtig aus. Dies ergab eine OnlineUmfrage von Core Media unter 1.000 deutschen Online-Besuchern. Die Anbieter bekommen hier keine guten Noten. Über die Hälfte der Befragten (54,2 Prozent) gab an, dass sie nicht das Gefühl hat, die Verantwortlichen würden sich bei der Pflege der Webseiten an den individuellen Bedürfnissen der InternetBesucher orientieren. Jeder Vierte (27,5 Prozent) beurteilt das Angebot der meisten Webseiten als reine Massenabfertigung. Nur 15,7 Prozent der Befragten sind dagegen der Meinung, dass die Unternehmen es schaffen, ihre Web-Inhalte an verschiedene Zielgruppen zu adressieren. Unter Zielgruppen werden dabei die verschiedenen Kundengruppen, aber auch die Partner und Mitarbeiter gezählt. Dabei haben die User ganz genaue Vorstellungen davon, welche Funktionen eine Seite haben und welchen Nutzen sie bringen soll: ❚ 67 Prozent der User suchen nach Webseiten, auf denen sie innerhalb weniger Minuten das finden, wonach sie suchen. ❚ 18 Prozent wiederum wünschen sich intelligentere Internet-Auftritte: Sie würden eine Webseite wieder besuchen, die sich nach jedem Abruf flexibel nach den aktuellen Bedürfnissen des Besuchers ausrichtet.

Microsoft hat sein Portal MSN.de runderneuert: Die Seite wurde entrümpelt und Dienste wie Facebook, Twitter, Windows Live Hotmail oder Messenger auf der Startseite als Live-Feeds eingebunden. Erklärtes Ziel: die User-Zahlen zu steigern, die Nutzer zum längeren Verweilen zu animieren und dadurch die Werbeeinahmen zu erhöhen. Optimierte Ladezeiten sollen weiter einen schnellen Aufbau, insbesondere von aufwendigen Sonderwerbeformen und Rich-Media-Formaten ermöglichen. häb

Zum Davonlaufen: Laut einer Umfrage entsprechen viele Websites nicht den Kundenbedürfnissen

❚ Nur 15 Prozent der Umfrageteilnehmer sprechen sich dagegen für eine interaktive Seite aus, auf der Kommentare, Empfehlungsmöglichkeiten oder Retweet-Funktionen vorhanden sind.

Mobile Schwachpunkte Auch an den mobilen Internet-Auftritten haben die Befragten eine Menge auszusetzen. Die Hauptkritikpunkte: ❚ 45 Prozent der Befragten nutzen diese nicht, weil ihnen die Handhabung zu kompliziert ist.

Mehr Schein als Sein Die Deutschen sind im internationalen Vergleich Facebook-Muffel

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er hätte das gedacht: Nicht einmal Prozent ist hier das kleine Island absoluter jeder fünfte Bundesbürger ist in Spitzenreiter. Es folgen Gibraltar mit 53 Facebook. Bezogen auf das Engagement in und Norwegen mit knapp 50 Prozent. sozialen Netzwerken zählen die Deutschen Unter 20 Prozent Penetration kommen damit zu den Schlusslichtern in Europa. In neben Deutschland (17 Prozent) nur noch absoluten Zahlen sieht die Welt jedoch Polen (12,7 Prozent), Rumänien (elf Proanders aus (siehe Grafik): Hier liegt zent) und Russland (2,4 Prozent). häb ❚ Deutschland – wenn auch weit abgeschlagen – mit über 14 Millionen Usern auf Aktuelle Facebook-Nutzerzahlen in Europa Rang fünf. Spitzenreiter ist Nutzer in Mio. Penetration Großbritannien mit 27,5 Millionen (Penetrationsrate: Großbritannien 27,5 47,25 % 47,25 Prozent), gefolgt von 24,8 31,86 % Türkei der Türkei (24,8 Milionen 20,3 31,30 % Frankreich Nutzer), Frankreich (20,3) und Italien (17,8 Millio17,8 30,56 % Italien nen). Insgesamt gibt es 28 14,2 17,30 % Deutschland europäische Länder, die 12 25,91 % Spanien mehr als eine Million Facebook-Nutzer haben. 4,9 12,69 % Polen Eine wichtige Kennziffer 3,9 43,13 % Schweden zur Beurteilung der Rele3,8 36,30 % Belgien vanz eines Mediums ist natürlich das Verhältnis zwi3,4 20,49 % Niederlande schen Facebook-User und Quelle: Socialbakers.com / Thomashutter.com / Meedia.de © INTERNET WORLD Business 2/11 Einwohnerzahl. Mit einer Penetrationsrate von 62

❚ Jeder Dritte findet, viele mobile Webseiten seien schwer lesbar, da die Inhalte nicht an die kleinen Displays angepasst sind. Ob für Image, Markenbildung oder eben E-Commerce: „Es ist wichtig, dass nicht nur die einzelnen Zielgruppen mit den passenden Informationen versorgt werden, sondern auf den verschiedenen Endgeräten wie Desktops, Laptop oder Smartphone die bestmögliche Darstellungsform gewährleistet wird“, so lautet die Empfehlung von Gerrit Kolb, CEO von Core Media. häb ❚

CRITEO

Start nach Maß In seinem ersten Jahr in Deutschland konnte der französische Retargeting-Spezialist Criteo seinen Umsatz mehr als verzehnfachen. Dazu beigetragen haben vor allem die stark zunehmende Reichweite von aktuell über 40 Premium Publishern wie Microsoft Advertising sowie eine stetig steigende Anzahl von Kunden. Knapp 300 Kunden nutzten 2010 die Criteo-Technologie, darunter Germanwings, Zalando oder Baur, heißt es in der Bilanz. häb

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it Unterstützung der DeTe-MedienTochter Searchteq (vormals T-Info) will das US-Unternehmen Poynt, Betreiber eines mobilen Suchportals, im deutschen Markt punkten. Für die Suche nach lokalen Firmen, Restaurants und Kinos setzt Poynt die Technologie der SearchteqSuchmaschine Suchen.de ein. Bei den unterstützten Plattformen geht Poynt ungewöhnliche Wege: Seit Januar ist die deutschte Variante der Poynt-App für das Google-Betriebssystem Android verfügbar, nachdem 2009 bereits eine Applikation für Blackberry vorgestellt wurde. Nicht fürs iPhone: Apples iPhone daDeutsche Version der Poynt-App gegen bleibt vorerst außen vor – denn über den iTunes App Store lässt sich hierzulande noch nicht einmal die US-Version abrufen. Dasselbe gilt für Windows Phone 7. Die deutsche Poynt-Variante für Android beschränkt sich auf die drei Themenfelder Firmensuche, Restaurants und Kinos, beim amerikanischen Original ist noch ein Benzin-Preisvergleich sowie die Suche nach bekannten Persönlichkeiten eingebaut. Suchbegriffe können getippt oder gesprochen werden. Wann Poynt auch in Deutschland sein Angebot erweitern und Apps für iPhone und Windows Phone 7 bringen wird, steht noch nicht fest. fk ❚

Google ernennt SEA-Experten zu Adwords Certified Trainern

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iesen Titel hat nicht jeder auf der Visitenkarte: Google ernannte in Deutschland insgesamt 16 SEAFachleute zu „Adwords Certified Trainern“. Damit stockt der Suchmaschinenkonzern sein Netzwerk an Referenten für Adwords-Schulungen auf. Voraussetzung für den Trainerstatus sind eine Adwords-Zertifizierung und ein Angebot von mindestens zwei Basic-Seminaren pro Monat. Auch der maximale Seminarpreis wurde festgelegt: Mehr als 199 Euro darf ein Adwords Certified Trainer für ein Basic-Seminar nicht verlangen.

Know-how in acht Stunden Das Basic-Seminar soll in acht Stunden die Grundlagen der Suchmaschinenwerbung mit Google Adwords vermitteln. Das Grundlagenseminar richtet sich an Unternehmen und Einzelpersonen, die noch

Von Google ernannt: 16 Certified Trainer

nicht bei Google werben und mit Adwords künftig für Produkte oder Dienstleistungen Werbung über bezahlte Suchergebnisse schalten möchten. Im Preis von 199 Euro ist ein Adwords-Gutschein über 75 Euro enthalten, mit dem die Kursteilnehmer erste Schritte wagen können. Das Professional-Seminar dauert ebenfalls acht Stunden und baut auf das bereits Gelernte auf. Hier sollen die Kursteilnehmer die

❚ Katja

von der Burg und Patrick Hundt, Agentur Projecter, Leipzig ❚ Helge Peter Cramer, Cramer & Consorten, Hamburg ❚ Harald R. Fortmann, Yellow Tomato, Hamburg ❚ Michael Gandke, Gandke Marketing & Software, Mönchengladbach ❚ Nikolaus Herbert, Fairrank, Köln

❚ Florian

Langer und Magdalena Scarso, E-Wolff Marketing, Heimsheim ❚ Sebastian Loock, Web-Netz GmbH, Lüneburg ❚ Thorsten Olscha, Ranking-Check, Köln ❚ Guido Pelzer, P3 Consult, Baesweiler ❚ Deinert Schmidt, Iseo Online Marketing, Lübeck ❚ Joachim Schröder, Till.de, Braunschweig

Mit einem Kampagnen-Mix aus E-Mail und Display hat Seat Erfolg

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ine Steigerung der Visits um das Vierfache bewirkte eine kombinierte E-Mail- und Display-Kampagne, die der Münchner Marketingdienstleister eCircle 2010 zur deutschen Markteinführung des Seat Ibiza ST durchgeführt hat. Dabei benötigten 63 Prozent aller Besucher ein bis drei Werbemittelkontakte, bis sie die SeatWebsite besuchten. Ein weiteres Viertel der Besucher (26 Prozent) ließ sich intensiver bitten: Sie kamen erst nach sechs oder mehr Anstößen aus Display Ads oder Newsletter-Zusendungen. fk ❚

Mit gemischter Kampagne beworben: Seat Ibiza ST

Kampagne bringt Gäste

Kontakthäufigkeit stark schwankend

Zahl der Besucher auf Seat.de

Wie viel Werbemittelkontakte hatten die Besucher vorher? 34 % 26 % 17 %

14 %

119 5% vor Kampagne

nach Kampagne

Auswertung von Kennzahlen lernen und Optimierungspotenziale von AdwordsKampagnen ausschöpfen. Kostenpunkt: rund 400 Euro. Der Titel „Google Adwords Certified Trainer“ dürfte auf absehbare Zeit seine Exklusivität behalten. Google hat das Zertifizierungsprogramm bis auf Weiteres abgeschlossen und sucht keine neuen Trainer mehr. fk ❚

Alle deutschen Google Adwords Certified Trainer im Überblick

Display mit E-Mail wirkt

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Die glorreichen Sechzehn

DeTe Medien sucht für Poynt

Besucher in Tausend

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1 2 Anzahl der Kontakte

3

4

3% 5

6+

Die Kampagne vervierfachte die Zahl der Besucher auf der Seat-Website

Zwei Drittel aller Besucher von Seat.de hatten ein bis drei Kontakte zu Werbemitteln aus der Kampagne. Ein Viertel benötigte sechs oder mehr

© INTERNET WORLD Business 2/11

Quelle: Nielsen.

Basis: Netview Panel / 4 Month Active (Kampagnenzeitraum: Juli – Oktober 2010)

❚ Marcus

Schütter, Keyword-Experte.de, Heidelberg ❚ Alexander Sperber, Search Insider, Starnberg ❚ Thomas Werning, IT-Beratung Werning, Lage Weitere Informationen über das GoogleAdwords-Programm und Fortbildungsmöglichkeiten finden Sie unter ❚ www.google.de/adwords/seminars

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GEBOTSBASIERTE WERBUNG

Facebook-Kampagnen optimieren Agenturen, die in der Social Community Werbung schalten, setzten dabei auf Tools zur Kampagnensteuerung

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Bilder häufiger tauschen Es gibt jedoch auch Unterschiede. „Werbung auf Facebook ist wesentlich schnelllebiger als auf Google“, erklärt Efficient-

bieren: „Die regelmäßige Kontrolle der Anzeige ist unerlässlich, da bei Facebook Ads regelmäßig Neuerungen erscheinen und auch die Klickpreise schwanken.“ Vergleicht man CTR und CR von Facebook Creatives mit den entsprechenden Werten von Google Adwords, sieht Werbung auf Facebook schwach aus. Dies, so sagt Mews, sei aber vor allem den extrem hohen Impression-Zahlen zuzuschreiben. Dank des gewaltigen Facebook-Traffics würden die Creatives eben viel häufiger ausgeliefert als andere Werbeformen: „Betrachtet man den CPO, dann sind Facebook-Anzeigen mit solchen im SearchBereich absolut vergleichbar.“

Kampagnen gebündelt steuern

Foto: Fotolia / Perros19

ie Möglichkeit, im größten Social Network der Welt Anzeigen zu schalten, ist inzwischen im Bewusstsein der Werbungtreibenden angekommen. Doch wie sorgt man dafür, dass das auf Facebook eingesetzte Werbegeld den maximalen Impact erzielt? Oder sollte man sein Budget doch lieber für Adwords auf Google ausgeben? Der Adwords-Vergleich kommt nicht von ungefähr, Facebook-Werbung hat viel mit SEA (Search Engine Advertising) zu tun. „Auf beiden Plattformen wird Media verauktioniert“, so Holger Mews, Deutschlandchef des Internet-Technologiedienstleisters Efficient Frontier. Anders als bei Google kann man bei Facebook sowohl auf CPM- als auch auf CPC-Basis (siehe Kasten) bieten – und erhält zudem eine exklusive Position: Maximal vier sogenannte Creatives, Anzeigenmotive aus Bild und Text, werden pro Seite angezeigt. Während Google für die Platzierung der Adwords im Wesentlichen das gebuchte Keyword heranzieht, kann der Werbekunde bei Facebook auch eine Wunschzielgruppe zusammenklicken: Frauen zwischen 25 und 35, die in Hamburg, München oder Berlin wohnen und als Hobby „Aerobic“ eingetragen haben? Bei Facebook kein Problem. Allerdings macht es Facebook seinen Kunden nicht gerade einfach, Werbegeld gezielt loszuwerden, so Mews: „Das Facebook Self Booking Tool befindet sich etwa auf dem Standard, den Google Adwords 2002 hatte.“ Bedienungskomfort? Kampagnenautomatisierung? Fehlanzeige! Immerhin besitzt die Buchungsplattform eine Programmschnittstelle (API), über die Performance-Marketing-Dienstleister mit selbst entwickelten Tools Gebote und Aufträge einspielen können. Diese Tools bieten dann auch eine Reihe von Funktionalitäten, die erfahrene SEA-Spezialisten schon länger einsetzen, wenn sie Kampagnen auf Google oder Yahoo optimieren wollen. So ist zum Beispiel eine Optimierung auf Parameter wie ClickThrough-Rate (CTR) oder auf Cost per Order (CPO) problemlos möglich.

Wie Google Adwords: Facebook-Werbung wird ebenfalls gebotsbasiert verkauft

Frontier-Mann Mews. Denn die ClickThrough-Rate für ein Facebook Creative fällt oft bereits nach einer Woche deutlich ab, während man ein Google Adword durchaus mehrere Monate unverändert laufen lassen kann. Eine sinkende CTR verschlechtert allerdings die Chancen auf eine gute Platzierung zu akzeptablen Kosten. Und auch die Nutzer können einem Facebook Creative den Garaus machen, indem sie es einfach per Mausklick ausblenden. Creatives, die zu oft auf diese Art „disliked“ werden, haben nach Mews’ Erfahrung kaum noch Chancen auf Auslieferung. Ein Gegenmittel lautet: häufige Änderung. So muss zwar nicht das gesamte Werbemittel neu entworfen werden, aber zumindest der Austausch des Bildes empfiehlt sich, wenn die CTR abzunehmen beginnt. Werbemittel, die immer gleich aussehen, erzeugen bei der Facebook-Gemeinde einen Gewöhnungseffekt. Auch Stefanie Roßbach, Key Account Manager bei der Leipziger Online-Marketing-Agentur Projecter, rät dazu, immer wieder einmal eine Neuerung auszupro-

Glossar ❚ Bulk

Sheet Management: Tool für die teilautomatisierte Einspielung von modifizierten Anzeigenvorlagen in großer Zahl



CPC, CPO, CPM: Cost per Click (Kosten für einen Klick), Cost per Order (Kosten für einen Auftrag), Cost per Mille (Kosten für 1.000 Anzeigeneinblendungen)

❚ Creative:

Bezeichnung für eine FacebookAnzeige, die am rechten Seitenrand eingeblendet wird – Analogie zu Adwords bei Google

❚ Customer

Journey: Betrachtung und Gewichtung aller relevanten Werbemittelkontakte im Verlauf des Konversionsprozesses

❚ CTR:

Click-Through-Rate, Anteil der User, die auf ein Werbemittel klicken, das auf der Site eingeblendet wird

❚ CR:

Conversion Rate, Anteil der Nutzer, die nach dem Klick auch kaufen/Infos bestellen

❚ SMO:

Social Media Optimization. Diese Disziplin beschreibt nicht die Optimierung von Facebook-Kampagnen, sondern die Optimierung von Online-Angeboten für die Nutzung in Verbindung mit Facebook & Co.

Die Werkzeuge zur Optimierung von Facebook-Kampagnen weisen große Ähnlichkeiten zu ihren Pendants im SEA-Bereich auf. Was läge da näher als eine gebündelte Kampagnensteuerung, die beide Kanäle bedient? Auch das bieten inzwischen mehrere Dienstleister an. Abgesehen davon, dass man dadurch deutlich Arbeit spart, enthebt eine solche kanalübergreifende Kampagnenkontrolle den Werbekunden einer wichtigen Entscheidung: Wie viel Prozent meines Budgets soll ich in welchen Kanal schieben? Ein gut eingestelltes Kampagnen-Tool liefert die Antwort automatisch. Derzeit noch in der Erprobungsphase befindet sich bei Efficient Frontier ein Tool

zur automatischen Optimierung der Zielgruppendefinition bei Facebook. Kombiniert man sämtliche verfügbaren Targeting-Optionen, dann potenzieren sich die möglichen Targeting-Ziele. Eine Alternative ist es, sich vom Werbekunden die Zielgruppe für seine Kampagne möglichst genau beschreiben zu lassen und die entsprechenden Filter manuell zu setzen. Eine weitere Alternative: Die Kampagnensteuerungssoftware erzeugt automatisch eine große Anzahl von möglichen Zielgruppenprofilen und bedient zunächst alle gleichmäßig mit Werbegeboten. „Das ist so ein bisschen die Schrotschuss-Methode“, räumt Mews ein. Doch schon nach einer überschaubaren Zeit trennt sich dann die Spreu vom Weizen: Anzeigen bei bestimmten Zielgruppenprofilen liefern bessere CTR- und CPO-Werte als andere – und die Gebotsstrategie kann entsprechend angepasst werden. Voraussetzung dafür ist allerdings ein effizientes Tracking und Reporting. Die Optimierung von Facebook-Kampagnen gemeinam mit SEA- und DisplayKampagnen eröffnet noch eine weitere Perspektive: Die Analyse der Customer Journey. Zwar liegt die CTR bei FacebookAnzeigen unter dem Level, das zum Beispiel mit Google Adwords erreicht wird. Dennoch trägt sie zum Entscheidungsprozess des Kunden bei. Wie hoch der Einfluss ist, kann eine integrierte Kampagnenüberwachung verraten. fk ❚

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Musik und Spiele Direct Line wirbt spielerisch auf dem Musikkanal Tape.tv und gewinnt Markenbekanntheit bei jungen Kunden

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s gibt sicher Produkte mit mehr Sexappeal als Autoversicherungen. Solche, die von selbst ein Thema unter Freunden oder Kollegen werden und im Internet User auf Hersteller- und Unternehmensseiten ziehen. Über Versicherungen aber spricht Otto Normalverbraucher gewöhnlich nicht. Er hat sie. Und falls er doch noch eine braucht, vergleicht er online zuerst die Tarife und wird dann meist mit der Assekuranz handelseinig, die am billigsten ist. Wie aber lässt sich in disem Segment trotzdem eine Start: Um ein Musik-Video herum startet das Spiel von „Street Skills” Spielen: Ohne den Musikgenuss zu unterbrechen, kann gespielt werden intensive Kundenbeziehung aufbauen, obwohl der Kontakt doch durch senten im Alter von 18 bis 34 Jahren, woll- von Werbebotschaften in Spielelemente, Die Bekanntheit in den jüngeren ZielPreisbewusstsein und nicht durch Sympa- te sie auf seine Seiten in Facebook lotsen ist eine Möglichkeit, Werbung inhaltlich gruppen stieg durch die Kampagne auf thie zustandekommt? Diese Frage ver- und die Markenbekanntheit steigern. Fünf interessanter zu machen. Tape.tv bietet Tape.tv um rund 13 Prozent, die Sympasuchte die Direct Line Versicherung spie- Wochen lief die Kampagne bei Tape.tv, die mit seinem Musikangebot ein passendes thiewerte legten noch stärker zu. Und: lerisch zu beantworten – mit einer Kam- Direct Line auf Basis des Tausend-Kon- Umfeld, das Jüngere anspricht. Banner, „Online Branding führt mittelfristig zu pagne auf facebook und dem Internet- takt-Preises (TKP) gebucht hatte: „Wir Pop-ups oder die Banderole Ads, die sich Abschlüssen“, versichert Pilot-GeschäftsMusik-Channel Tape.tv. hatten 2,4 Millionen Kontakte erwartet, auf anderen Sites über Texte und Bilder le- führer Christian Inatowitz. Er verweist auf Die Problemstellung: Wie kann eine Ver- tatsächlich erzielt haben wir das 2,5-Fache, gen und dann weggeklickt werden müs- weitere Beobachtungen aus der Directsicherung ein Image aufbauen und junge rund 6,1 Millionen Kontakte“, sagt Arnd sen, um Filme zu sehen oder Texte zu le- Line-Kampagne: So tippten User, die daMenschen, die ein Auto oder Moped besit- Schröder, Leiter Internet-Vertrieb bei der sen, sind hier verpönt. Musik-Videos sol- mit Kontakt hatten, nach geraumer Zeit zen und vielleicht die Versicherung wech- Direct Line Versicherung. Brand- und Kampagnen-Keywords aktiv len möglichst ungestört ablaufen. in Suchmaschinen ein und wurden so auf Etwa 1,2 Millionen Unique Zielgruppen richtig ansprechen die Website des Versicherers geleitet, wo sie User wurden gezählt, jeder klickte etwa fünf Mal auf das Daher platziert das Berliner Start-up Spots durch Angebote surften und Verträge ab„Das Standard-Banner360° Motion Ad. Mehr als meistens an das Ende oder den Anfang schlossen. Geschäft ist viel zu Dass Tape.tv die Kampagne in passende 10.000 Spieler ließen sich von eines Videos und hat zudem ein SonderTape.tv zu Facebook weiter- werbeformat – das 360° Motion Ad – ent- Musikumfelder platzierte, dürfte die Wirfantasielos.“ leiten, wo etwa die Hälfte von wickelt. Innerhalb kürzester Zeit können kung verstärkt haben. Damit dies möglich Conrad Fritzsch ihnen weiterspielte. Nebenbei in dem Flash-Format, das meist als Rah- wird, wertet das Start-up seine NutzungsGeschäftsführer Tape.tv wurden gut 500 Fans für das men um die Videos platziert wird, unter- daten aus, segmentiert diese in ZielgrupSpiel „Street Skills“ generiert, schiedlichste Online-Werbemittel einge- pen und kombiniert eigene Erkenntnisse die sich beinahe alle auch als spielt werden. Möglich sind seln wollen, auf sich aufmerksam machen Fans der Versicherungsmarke eintrugen beispielsweise Minispiele oder und die Zielgruppe binden? Der Lösungs- und nun für weitere Werbebotschaften auch die Flash-Animationen „Wir haben 2,4 Millionen ansatz: Der Auto-Direktversicherer Direct oder Angebote gut erreichbar sind. von Produktansichten und Kontakte erwartet, aber Line aus Teltow bei Berlin präsentiert sich Mit herkömmlicher Banner-Werbung Modefotos. in der Social Community Facebook seit ist eine solche Wirkung kaum zu erzielen, Während Banner oftmals 6,1 Millionen erreicht.“ Sommer 2010 mit dem Spiel „Street glaubt Conrad Fritzsch, Mitgründer und weg- und selten angeklickt Arnd Schröder Skills“, das Reaktions- und Fahrtüchtigkeit Geschäftsführer von Tape.tv: „Das Stan- werden, haben Unternehmen Leiter Internet-Vertrieb Direct Line trainiert und Spaß bringen soll. Damit sich dard-Banner-Geschäft wird nicht mehr im Umfeld von Musik-Videos dieses Game weiterverbreitet und Direct lange funktionieren. Es ist zu fantasielos.“ viel Zeit, Botschaften zu verLine wenigstens kurze Zeit für Gesprächs- Wer als Unternehmen im Internet auffal- mitteln. Denn: „Unsere User stoff bei jungen Nutzern sorgt, warb len will, muss Nutzern heute mehr bieten schauen sich im Durchschnitt 3,5 Minuten mit den Erfahrungen der Labels, die ebenTape.tv fünf Wochen mit einem Sonder- als nur bunte Bilder. Insbesondere junge ein Musik-Video an. Wird es geskippt oder falls Musikpräferenzen mit Konsumvorwerbemittel. Die Werbung bestand aus Verbraucher suchen verstärkt nach Spaß vorgespult, sind es immer noch 2,5 Minu- lieben und Marken-Affinitäten verknüpdem ersten Level des Social Game. und Freizeitbeschäftigung im Netz – und ten“, erläutert Fritzsch. Im Schnitt besu- fen. Den Daten zufolge hören junge AutoDazu hatte Tape.tv „Street Skills“ als so- wollen von Werbung nicht mehr gestört chen mehr als zwei Millionen Nutzer fahrer gern deutsche Interpreten wie die genanntes 360° Motion Ad adaptiert: Die- werden. Gamifizierung, also das Umsetzen Tape.tv im Monat und bleiben rund 25 Sportfreunde Stiller oder 2raumwohnung ses bildete den Rahmen für den Tape.tvMinuten auf der Plattform. Von den sechs sowie Rock von Gruppen wie Audioslave Videoplayer, in dem die Musik-Videos Millionen Euro Umsatz, die Tape.tv 2010 oder Placebo. Um deren Videos wurde das weitgehend ohne Unterbrechung laufen. mit Online-Werbung erwirtschaftet hat, Direct-Line-Spiel platziert. Gleichzeitig war es Spielfeld für das rote Das Ergebnis kann sich sehen lassen. entfällt der Löwenanteil auf das 360° Morasende Telefon, das Markenzeichen von tion Ad. Die störungsfreie Werbung Der Teltower Direktversicherer investierte Direct Line, das Nutzer um Kurven und kommt offensichtlich bei Werbekunden einen fünfstelligen Betrag in die OnlineKampagne bei Tape.tv. Bei über einer Milandere Hindernisse steuern sollten (siehe wie auch bei Nutzern gut an. Fotos oben). Die User konnten sich mit Für einen vertriebsorientierten Direkt- lion Unique Usern, die erreicht werden ❚ Direct Line wurde 1985 in Croydon/Groß„Street Skills“ beschäftigen, während sie Versicherer ist Online-Werbung, die nicht konnten, lagen die Kosten für einen Konbritannien gegründet und agiert als DirektMusik hörten – und die Videos im Auge auf den Abverkauf zielt, Neuland. Direct takt damit im Cent-Bereich. „Fernsehen versicherer seit 2002 in Deutschland. behalten. Gewinne gab es auch, und wer Line hat daher mit seiner Agentur Pilot sehen wir als ein Medium, das Abschlüsse ❚ Die deutsche Filiale sitzt in Teltow bei Berauf den Videoplayer-Rahmen klickte und Berlin die Kampagne analysiert. Pilot lie- vorbereitet“, lautet das auf Zahlen und lin, beschäftigt 324 Mitarbeiter und setzte spielte, konnte nach dem ersten Lauf zuferte dafür das Tracking-System Customer praktischen Erfahrungen basierende Re2009 rund 140 Millionen Euro um. dem bei Facebook weitermachen. Journey: Über 30 Tage lang wurden die sümee von Vertriebsspezialist Schröder. ❚ Die Assekuranz (www.directline.de) macht seit Oberstes Ziel von Direct Line war es zuletzten zehn Punkte eines Users auf seinem „Das Bewegtbildumfeld von Tape.tv hat 2002 aktiv Online-Werbung. Seit 2009 setzt Weg vom ersten Kontakt mit der Kampagne sich in diesem Zusammenhang als absolut nächst nicht, Versicherungsverträge abzusie dabei auch auf Bewegtbild, im verganbei Tape.tv bis zum Abschluss eines Versi- konkurrenzfähig erwiesen.“ ❚ schließen. Das Unternehmen suchte vor genen Jahr startete sie mit Social Media. cherungsvertrags verfolgt. Ein Ergebnis: Karsten Zunke / vs allem den Kontakt zu potenziellen Interes-

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TARGETING

Holpriger Start Das Targeting-Joint-Venture Ad Audience ist seit einem Jahr auf dem Markt – eine feste Größe ist es noch nicht

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as erste Jahr war nicht men. An dieser Stelle muss es einfach, doch die Tensich erst noch als feste Größe denz ist eindeutig positiv“, etablieren und bewähren.“ zieht Frank Herold, GeKlare Stärken attestiert Nabinger dem System dagegen schäftsführer des rein auf bei der konkreten ZielgrupTargeting-Kampagnen spezipenansprache, „bei der auf alisierten Vermarkters Ad Audience Bilanz. Qualität der Umfelder geachtet Zur Erinnerung: Vergangewird, die allerdings bei Targenen März ging das Joint Venting-Kampagnen eine unterture der deutschen Internetgeordnete Rolle spielt“. EbenVermarkter IP Deutschland, falls positiv: „Im Bereich der Gruner + Jahr EMS, TomorKontaktklassensteuerung hat row Focus sowie Sevenone sich das Angebot bewährt.“ Media an den Start. Aufgabe: Größtes Handicap: „Das TarReichweiten bündeln und geting beschränkt sich auf die mittels speziell geschnürter teilnehmenden Werbeträger. Targeting-Werbepakete (spitDen Anspruch der Kunden ze) Zielgruppen in größerem und Agenturen auf ein marktUmfang als mit Einzelbu- Ein Kessel Buntes: Das Portfolio von Ad Audience ist bunt gemischt und kommt auf eine Reichweite von etwa 80 Prozent umfassendes Targeting kann chungen ansprechen und die Ad Audience nicht erfüllen“, Streuverluste minimieren. Damit folgte der derung. Weiter musste Agenturen und Digital und Chief Digital Officer von kritisiert Nabinger. Vermarkter der Forderung von Agenturen Werbungtreibenden klargemacht werden, Zenith Optimedia. Allerdings: „Aus unseEin Schwachpunkt, dessen sich Geund Werbungtreibenden nach vermarkter- dass Ad Audience nicht die Restplätze aus rer Sicht hat das Thema Ad Audience bis- schäfsführer Herold bewusst ist: „2011 übergreifenden Modellen. „Unser Fokus den Portfolios der vier Gesellschafter ver- her noch recht wenig Präsenz im Markt.“ streben wir die Ergänzung des Markenliegt nicht auf abverkaufsorientierten, son- kauft, sondern hochwertige Plätze für Das Agenturnetzwerk ist allerdings mit sei- portfolios um weitere Vermarkter oder eindern auf Branding-Kampagnen, bei denen Branding-Kampagnen. „Die Publisher nem eigenen Tool AOS (Audience Optimi- zelne Plattformen an“, so Herold. Ebenfalls nicht Umfelder gebucht, sondern Ziel- stellen uns eine garantierte und definierte zation System) aktiv. auf der Agenda: Die Integration weiterer gruppen in Top-Umfeldern effizient er- Menge an hochwertigem Inventar auf „Wir testen und nutzen alle Angebote, großflächiger Werbemittel mit Fokus auf reicht werden“, erläutert Herold. redaktionellen Qualitätsplattformen pro die einen Mehrwert versprechen“, sagt Branding sowie die Entwicklung besondeMonat zur Verfügung“, verdeutlicht Marc Nabinger, Geschäftsführer von Xenion rer Targeting-Produkte. Außerdem sollen Herold. Weiter würden die gebuchten Isobar. Definitiv gehöre Ad Audience da für den Bereich der WerbewirkungsnachWerbemittel nicht wie bei Marktplät- dazu. Aber: „Das Joint Venture steht im weise spezielle Tools entwickelt werden, zen blind ausgeliefert, vielmehr lau- Wettbewerb zu zahlreichen anderen Targe- mit denen Targeting-Kampagnen exakter ❚ fen die Kampagnen nur auf den Sites ting-Anbietern und agentureigenen Syste- bewertet werden können. häb der vier Publisher. Die Werbungtreibenden können dabei zwischen „Run of Network“ und „Run of Premium“ wählen. „Run of Network“ beinhaltet Kommunikationsplattformen wie Clipfish.de, Lokalisten.de, ICQ.de, Wer-kennt-wen.de oder MyAnbieter: Frank Herold Abnehmer: Marc Nabin- video.de, bei der „Run of Premium“von Ad Audience ger von Xenion Isobar Belegung bleiben die Angebote mit User Generated Content außen vor. Etwa 50 nach Zielgruppen ausgelieferte Bei den Agenturen stößt Ad Audience Kampagnen realisierte der Düsseldorfer auf gemischte Resonanz. „Grundsätzlich Vermarkter im ersten Jahr. „Unternehmen begrüßen wir das Angebot sehr“, sagt aus Branchen wie beispielsweise Automo- Lothar Prison, Managing Director von Zed bil, Telekommunikation, Finanzen und FMCG haben bereits wiederholt gebucht“, Reichweiten pro Zielgruppe resümiert Herold. Im Schnitt buchen die Kunden Zielgruppen mit drei Kriterien: oft *Lesebeispiel: Ad Audience erreicht 86 zwei soziodemografische wie Alter, GeProzent aller Internet-Nutzer, die an schlecht, Einkommen oder Region sowie Computern interessiert sind ein verhaltensspezifisches. Stark ist der VerComputer 86 %* markter aufgrund des Portfolios seiner Gesellschafter bei Interessengebieten wie DVD und Kino 86 % DVD & Kino, Unterhaltung, TelekommuTelekommunikation 86 % nikation oder Sport (siehe Kasten). Hier werden Nettoreichweiten von über 80 ProSport 86 % zent erzielt. Insgesamt besteht das ZielUnterhaltung 85 % gruppenangebot von Ad Audience aus etwa 80 Kategorien, die mehrfach miteinFinanzen 84 % ander kombiniert werden können. Musik 84 % Der Anfang war allerdings hart: „Es ist Online Shopping 84 % nicht immer einfach, die Kunden zu überzeugen, dass sie die seit jeher aus den klasAutomobil 83 % sischen Medien gelernte Umfeldplanung Reise 83 % verlassen und ihre Zielgruppen direkt ansprechen“, beschreibt Herold eine allen Auswahl Quelle: Ad Audience / Agof Internet Facts 2010-II Targeting-Anbietern bekannte Herausfor-

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Noble Performance-Kunst

Werbeaktionen, bei denen sich der Urheber sprich Werbungtreibende versteckt, dann aber enttarnt wird, gehen oft nach hinten los. Nicht so die Aktion von Mercedes-Benz.

Tramp-a-Benz.com ist personifizierter Upperclass Hippy Chic

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rampen – aber bitte nur im Benz – ist die Idee hinter der Kampagne unter Tramp-abenz.com. Getarnt ist sie als Street Performance des Künstlers und ehemaligen HugoBoss-Models Stefan Gbureck, in einschlägigen Medienblättern wurde sie jedoch als virale Kampagne der Mercedes-BenzHausagentur Jung von Matt demaskiert. Das tut der Aktion aber keinen Abbruch, weil sie die Markenaussage von Mercedes als absolutes Oberklassefahrzeug ganz klar stützt. Gbureck will von Berlin aus so weit trampen, wie er eben kommt. Eine Route oder ein Ziel hat er nicht – doch er steigt ausschließlich in die Stutt-

Steckbrief ❚ Auftraggeber: Mercedes-Benz, Stuttgart ❚ Auftrag: Social-Media-Imagekampagne ❚ Agentur: Jung von Matt / Next, Hamburg ❚ Internet: www.tramp-a-benz.com ❚ Launch: 30. November 2010

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Ungewöhnlicher WebAuftritt: Stefan Gbureck tingelt als vermeintlicher Street-PerformanceKünstler durch Europa – und durch das Internet

Vorgestellt von: Dominik Dommick, Geschäftsführer Marketing Paypal in Berlin ❚ www.paypal.de

garter Nobelkarossen mit dem Stern. In einem kommentierten Fototagebuch hält er seine Tour fest, und wie es sich für eine Social-Media-Kam- Hauptakteur: Stefan Gbureck, ehemals „Boss“-Model Ja, wo ist er denn? Die Route zum Mitverfolgen pagne gehört, kann man sich auch auf Facebook oder Youtube an grund mit stilisiertem Packpapier zusam- tropfen: Bis jetzt hat die Site nur rund seine Fersen heften. men mit den authentischen Fotos sehr 750 Fans. Das ist ein bisschen „Stell dir Faszinierend an der Kampagnen-Web- künstlerisch. Einige vermitteln den vor, es ist Social Media und keiner geht site ist die Ästhetik der Kontraste, die auch Hauch von Roadmovie, andere sind zwar hin“! Für eine gelungene virale Kampagne mit dem Gegensatz Luxus vs. Schlichtheit nicht Hochglanz, aber dennoch sehr ist das zu wenig – für eine Kunst-Perforspielt. So wirkt der schmucklose Hinter- edel. Doch es gibt auch einen Wermuts- mance beeindruckend viel!

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber

Auftrag

Dienstleister

Auftraggeber

Auftrag

Dienstleister

Dailydose.de

Online-Vermarktung des Windsurf- und Wellenreiten-Portals

Free X Media

Mercedes-AMG

Web-Special für das Bang&Olufsen-Soundsystem der S-Klasse

Scholz & Volkmer

DB Vertrieb

Konzeption und Umsetzung von Internet-Projekten und OnlineMedia-Maßnahmen für den Vertrieb der Deutschen Bahn

Scholz & Volkmer Berlin

Mini

Konzeption und Produktion eines Viralspot zu Mini Connected

Webguerillas

Next Conference

Kommunikation für die Konferenz für die digitale Wirtschaft

PR IP

Engelhorn

Entwicklung und Umsetzung der Web-Maßnahmen für die erste nationale Dachmarkenkampagne zum 120-jährigen Bestehen

Plan Net Campaign

Snowboarden.de

Online-Vermarktung des Sportportals

Free X Media

Vibrant

Sporthaus Schuster

Entwicklung eines interaktiven Digital-Leitsystems im Laden

Zeichen & Wunder

Fotocommunity.de Online-Vermarktung des Portals

Ströer Interactive

Uzin

Panama

K – Mail Order

Betreuung des Affiliate Marketings für die Versandhandelsmarke Klingel sowie die Spezialversender Wenz und Mona

Explido Webmarketing

Lead-Agentur für die internationale Kampagne des Experten im Bereich Verlegesysteme für Böden und Parkett

Via Michelin

Online-Vermarktung der Web-Angebote für die Michelin-Tochter

Yahoo Network

Entwicklung und Realisierung einer Social-Web-Kommunikationsstrategie inklusive Eröffnung eines Maggi Kochstudios im Web

Razorfish

Vision Media

Exklusive Online-Vermarktung der Webseiten Maedchen.de, Jolie.de und Starflash.de

Interactive Media

Foot Locker

Maggi

Umsetzung einer In-Text-Werbekampagne

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Von Januar bis Dezember Wie schon zu Jahresbeginn investiert Esprit zuletzt am meisten Geld

A

uch zum Abschluss des Jahres 2010 verteidigte der Modekonzern Esprit wieder seinen Spitzenplatz im Ranking der Unternehmen, die in Deutschland am meisten Geld in ihre Online-Werbekampagnen investierten. Fast sechs Millionen Euro (brutto) war den Ratingern ihr Image wert. Insgesamt wurden im Jahr 2010 etwa 2,4 Milliarden Euro in Internet-Werbung gesteckt (laut Nielsen Media Research) – 35 Prozent mehr als 2009. In den Werbekanal TV investierten die Werbungtreibenden mehr als vier Mal so viel: 10,9 Milliarden Euro. host ❚

Top-Werbungtreibende in den Web-Werbecharts im Dezember 2010 Der Modekonzern Esprit steckte im vergangenen Monat am meisten Geld in seine Online-Kampagnen Produkt

Firma

Spendings in Mio. Euro Dez. 2010 Dez. 2009

Esprit Image Allgemein

Esprit Europe, Ratingen

5,98

k.A.

Telekom Image

Deutsche Telekom AG, Bonn

4,73

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Kupona Coupon Katalogversand

Kupona, Fulda

4,16

0,75

Audi A1 PKW

Audi AG, Ingolstadt

4,07

0,51

Cunda.de

C&A Online, Düsseldorf

2,70

0,07

Google.de

Google Germany, Hamburg

2,70

3,57

Microsoft Image Allgemein

Microsoft Deutschl., Unterschleißheim 2,65

0,58

BMW Fahrzeug-Firmenwerbung

BMW AG, München

2,45

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1&1 Image

1&1 Internat AG, Montabaur

1,87

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Dekabank Image

Dekabank Dtl. Girozentrale, Frankfurt

1,82

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© INTERNET WORLD Business 2/11

Esprit machte 2010 den größten Werbedruck

Zeitraum: 01.12.2010 – 31.12.2010

Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011

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E-COMMERCE

Internet World BUSINESS

Browser-basierte App

MULTICHANNEL

Reuter Badshop wirbt fürs Web Der Multichannel-Händler Reuter Badshop will künftig mehr Badewannen online verkaufen. Zu diesem Zweck startet das Unternehmen unter dem Motto „Reuter – das hat sich gewaschen“ eine Kommunikationskampagne, die dem Kunden vermitteln soll, dass man sein Badezimmer am besten zeitgemäß online kauft – ohne hohen Aufwand und günstig. Geschaltet wird in TV, Print und Anzeigenblättern. dz

Die neue Badewanne soll künftig häufiger mit der Post kommen ZWECKEHE

BVH und BVDW kooperieren Der Bundesverband des Versandhandels (BVH) will künftig stärker mit dem Bundesverband der digitalen Wirtschaft (BVDW) zusammenarbeiten. Geplant ist, gemeinsam politische Interessen zu vertreten sowie Marktzahlen und Studien zu erheben und bei Messen und Events zusammenzuarbeiten. „Die schon bestehende Zusammenarbeit mit der Fachgruppe E-Commerce im BVDW wird damit weiter ausgebaut, ohne die Identität und Besonderheiten der beiden Verbände zu vernachlässigen“, so das Statement. dz

Douglas Holding will stationären und Web-Vertrieb stärker verzahnen

D

ie Zukunft im Handel wird jenen Händlern gehören, die ihre Kunden sowohl stationär mit Geschäften in den Innenstädten und Einkaufszentren als auch virtuell mit Shops im Internet an sich binden.“ Mit diesen Worten skizziert Henning Kreke,Vorsitzender des Vorstands der Douglas Holding, seine Vorstellung vom Handel im Wandel. Mit einem Umsatzplus für das Jahr 2010 von 3,7 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro blickt das Unternehmen zwar verhältnismäßig zufrieden auf das vergangene Jahr zurück, doch 2011 soll alles besser werden. Vor allem der Umsatzanteil, der im Web erwirtschaftet wird, soll künftig steigen – von aktuell unter fünf auf zehn Prozent in zwei bis drei Jahren. Die Weichen dafür wurden für alle Douglas-Töchter bereits im vergangenen Jahr gestellt. Der Süßwarenfilialist Hussel und das Modehaus Appelrath Cüpper starteten erstmals in der zweiten Jahreshälfte 2010 in Sachen E-Commerce durch. Die Juwelierkette Christ investierte in die Optimierung ihres Webshops. Und die Bereiche Parfümerie mit Douglas.de und Bücher mit Thalia.de und Buch.de sind schon seit Jahren im Internet-Vertrieb aktiv. Doch auch für ihren Ausbau steht 2011 ein millionenschweres Budget bereit. Schließlich sind im Web noch Wachstumsraten zu erzielen, von denen der sta-

tionäre Handel nur träumen kann: Die Umsätze von Douglas.de stiegen 2010 um 30 Prozent auf 50 Millionen Euro, die der stationären Filialen kletterten im selben Zeitraum lediglich um 1,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Darüber hinaus hat die Douglas-Gruppe bereits im vergangenen Jahr ihre Prozesse in den Bereichen Logistik und IT optimiert und so die Grundlage für eine Multichannel-Strategie der gesamten Unternehmensgruppe geschaffen. Wie diese aussehen soll, davon hat Krekel bereits eine dezidierte Vorstellung: In den 2.000 FachgeschäfBei Thalia und Douglas steht die Verknüpfung online und offline an

„Alles außer E-Commerce“, spottete die Branche gern im Hinblick auf die Baumarktkette Praktiker. Doch damit ist jetzt Schluss. Nach Hornbach und Obi, die Ende 2010 den Sprung ins Web wagten, folgen jetzt auch die Saarländer in die neuen Vertriebsgefilde – unter dem Motto „Praktiker bringt’s“. „Es ist kein Schaden, zuerst zu sehen, was die anderen tun oder nicht“, so Sprecher Harald Günter. dz Anzeige

Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business

www.internetworld.de/dienstleister

Glänzen neu im Netz: Appelrath Cüpper und Hussel sind seit Mitte 2010 im E-Commerce aktiv und der Webshop von Christ wurde komplett neu überarbeitet

ten sollen die Kunden aktiv von den Vorzügen eines Einkaufs im Webshop überzeugt werden. „Gleichzeitig wollen wir alle Kunden in unseren Online Shops auf die besonderen Dienstleistungen aufmerksam machen, die sie so nur in den Fachgeschäften der Douglas-Gruppe bekommen“, so Krekels Plan. Erste Versuchsballone sind bereits gestartet. In Mainz eröffnete Douglas im Oktober 2010 die erste „MultichannelParfümerie“, die mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien vor allem die jüngere Kundschaft ansprechen soll. An verschiedenen Computerterminals und Touchscreens führen die Kunden Hautanalysen durch oder lassen sich vom virtuellen Visagisten schminken, veröffentlichen die Fotos nach einer Makeup-Beratung direkt bei Facebook. Ist ein gesuchtes Produkt in der Filiale nicht vorrätig, kann es direkt aus dem Webshop nach Hause bestellt werden. Auch bei Thalia und Christ sollen Online- und OfflineGeschäft stärker verzahnt werden. dz ❚

Saturn vor Media Markt

DHL schafft Transparenz

Ein Webshop wird das Geschenk zum 50-jährigen Firmenjubiläum

WEB-BAUMÄRKTE

Praktiker rückt nach

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Zauberwort Multichannel

MOBILE SHOPPING

Als einer der ersten deutschen Webshops startet Design3000.de mit einer Browserbasierten mobilen Shopping App für iPhone und Android. Das Besondere daran: Es ist kein Download notwendig. Kunden geben in ihrem Browser einfach www.design 3000.de ein und das System erkennt das mobile Endgerät und zeigt automatisch die passende Shopping App an. dz

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E

rstmals im vergangenen Jahr hat die Media-Saturn-Holding kein Umsatzwachstum verbuchen können. Schuld ist unter anderem der Verzicht auf die Vertriebsschiene E-Commerce. Grund genug für Metro-Chef Eckhard Cordes, nicht nur personelle Konsequenzen zu ziehen, sondern auch eine neue E-Commerce-Strategie zu fordern. Zum 50-jährigen Jubiläum der Elek- Media Markt und Saturn gehen 2011 online tronikmarktkette Saturn soll der neue Holding-Chef Horst Norberg dem Unternehmens – die dezentral organisierRetailer endlich einen E-Shop bescheren. ten Fachmärkte mit regional unterschiedUnd dieser soll – entgegen der Verlautba- licher Preisstruktur – will man inzwischen rung der vergangenen Tage – noch vor mithilfe der Unternehmensberatung dem Webshop der Konzerntochter Media McKinsey behoben haben. Ihre Lösung Markt bereits in der zweiten Jahreshälfte des Dilemmas: Den Kunden werden auch 2011 starten. IT-Probleme bei maßgeb- im Web lokal unterschiedliche Preise anlichen Prozessen hätten den E-Commerce- geboten und die Geschäftsführer vor Ort Start bislang so verzögert, berichtet die werden an den Web-Umsätzen der Kun„FTD“. Das andere große Problem des den in ihrem Einzugsgebiet beteiligt. dz ❚

D

er Logistikdienstleister DHL will Webshops und Kunden künftig noch mehr Flexibilität und Transparenz bieten. Aktuell erprobt das Unternehmen mit Pilotprojekten die Dienstleistungen „Sendungsavise“ und „Wunschtagzustellung“. Bei der Sendungsavise informiert die DHL Paketempfänger schon im Vorfeld über den genauen Zustelltag oder sogar ein genaues Zustellfenster. Dieser Service kann vom Händler oder vom Kunden selbst angefordert werden. Bei der Wunschtagzustellung stellt sich DHL auf die individuelle Zeitplanung des Empfängers ein. Wenn ein Kunde sieht, dass der anvisierte Zustelltag ihm zeitlich nicht passt, kann er sich die Ware auch an einem der folgenden fünf Werktage zustellen lassen. Die Wunschtagzustellung soll ab Juni bundesweit angeboten werden. Ab Herbst 2011 soll es darüber hinaus möglich sein, auch einen anderen Lieferort – Packstation oder nächstgelegene Filiale – anzugeben. dz ❚

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E-COMMERCE

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AMAZON

Unbekanntes Vollsortiment

Vom Touchpad zum „Human Touch“-Pad F

rauen werden im Internet (und damit auch im E-Commerce) nicht ausreichend berücksichtigt. Egal, welche Untersuchung man auch heranzieht, ob die Online-Studie von ARD und ZDF oder die ACTA-Analyse des Instituts für Demoskopie Allensbach – im Kern kommen alle Repräsentativbefragungen zum selben, für die Branche ernüchternden Ergebnis: Die Online-Affinität von Frauen ist zwar ähnlich hoch wie bei Männern, sie haben aber kaum Möglichkeiten, diese ihren Wünschen entsprechend auszuleben. Das fängt schon bei den Geräten an: Frauen können sich für die heutigen Geräte nicht annähernd so begeistern wie Männer. Selbst ein iPad, das Männer wohl wegen seiner Streichelfunktionen eher als weiblich definieren würden, kommt bei Frauen weitaus schlechter an, von Smartphones ganz zu schweigen. Mal abgesehen davon, dass laut ACTA nur vier Prozent der Frauen überhaupt ein Smartphone nutzen (Männer: elf Prozent), ist dessen Besitz für sie auch wenig erstrebenswert: Nur fünf Prozent planen, sich demnächst eines zuzulegen.

Bei den Männern sind es zwölf Prozent. Am meisten scheiden sich die Geister jedoch an den mobilen Apps. Den Studien zufolge scheinen Frauen Apps regelrecht zu hassen, während Männer Feuer und Flamme sind. Ein paar Zahlen zur Einordnung: Das Interesse von Frauen für Apps liegt bei einem Indexwert von 66, und damit noch weit unter dem für PCund Konsolenspiele (80). Der Schnitt liegt bei 100. Vielleicht gibt es ja auch nur zu wenig gute Apps für Frauen? Das kann sein. Aber vielleicht stimmt einfach die Vorgehensweise nicht. Denn es gibt ein Online-Thema, bei dem Frauen den Männern nicht nur Paroli bieten können, sondern zunehmend die führende Rolle übernehmen: Das Thema Social Networks und Communitys. Sobald es also um den sozialen Austausch geht und das Internet nicht mehr als technische, sondern als soziale Innovation wahrgenommen wird, liegen die Frauen mindestens gleichauf, wenn nicht sogar vor den Männern. Und spätestens das sollte uns zu denken geben. Denn wir wissen, dass Frauen die Treiber

Jochen Krisch, Inhaber der Beratung Exciting Future GmbH, München, bloggt unter ❚ www.exciting commerce.de

für den Handel sind. Sie kaufen mehr und häufiger, sie treffen die Kaufentscheidungen oder beeinflussen sie zumindest maßgeblich. Für den Online-Handel, der Frauen begeistern will, heißt das endlich aufzuhören, jede technische Neuerung zu pushen, wenn die Frauen ohnehin wenig damit anfangen können: Stattdessen sollte der Fokus mehr auf sozialen Neuerungen liegen. Wir müssen uns also nicht nur fragen, mit welchen ShopppingKonzepten wir Frauen ansprechen, sondern letztlich auch, wie die Geräte dafür aussehen müssen. Was für den Mann das Touchpad ist, könnte für die Frau ja ein „Human Touch“-Pad sein. ❚

Der Online-Marktplatz Amazon hat einer Studie von Novomind Software zufolge ein Imageproblem: Er wird nicht als Vollsortimenter wahrgenommen. Zwar kennen 80 Prozent der deutschen E-Shopper Amazon als Versender von Büchern und Medienprodukten und 67 Prozent kennen das Elektroniksortiment, aber nur zehn Prozent wissen beispielsweise, dass Amazon auch mit Lebensmitteln handelt. dz EIKA-WEBSHOP-LAUNCH

Gute Zahlen zu Weihnachten Drei Monate nach dem Launch des KerzenWebshops der Kerzenmanufaktur Eika ziehen die Fuldaer eine positive Zwischenbilanz: Dank SEA (Dienstleister: Finwaa) konnte das Unternehmen laut Geschäftsführung einen „sehr zufriedenstellenden Absatz“ erreichen. Das Weihnachtsgeschäft lief Eika zufolge schon profitabel. dz ZUM VERKAUF

Webshop für Fashion Auf Shopanbieter.de sucht ein nach eigenen Angaben Top-500-Webshop für Fashion/Streetwear einen Käufer. Varkaufsargumente: Eine sieben Jahre alte Domain, 30.000 angemeldete Kunden, ein Jahresumsatz von 500.000 Euro und ein Gewinn vor Steuern von 100.000 Euro. Interessenten bekommen mehr Infos per Mail an [email protected]. dz

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ONLINE-KUNDENSERVICE

Wie der Kunde König wird Web-Händler, die ihre Kunden mit gutem Service überraschen, haben mehr Stammkunden – und höhere Umsätze

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üssen wir eine mobile App konzipieren? Brauchen wir einen Shop in Facebook? Bei aller Aufregung um Hype-Technologien – und davon gibt es immerhin mindestens einmal im Jahr eine neue – übersehen Web-Händler gern, dass es einen anderen wichtigen Punkt gibt, mit dem sie sich vom Wettbewerb abheben

Foto: Fotolia.com / Michael Drager

zu machen. „Es gibt bei uns keine Sale-basierten Ziele“, erläutert Magness. Trotzdem wird jeder Kollege kritisch beäugt. Wer nicht ins Team passt, fliegt schnell wieder, aber wenigstens mit Abfindung, betont Magness. Auch bei den Prozessen im Backend ist die oberste Devise Kundenfreundlichkeit. Das Lager ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche besetzt. Und „Definieren Sie Ihre auch die Hotline ist für Rat suchende Kunden Unternehmenswerte – und rund um die Uhr kostendann leben Sie Ihre Marke.“ los erreichbar – und nicht nur zu bestimmten HotAaron Magness line-Zeiten und für saftiDirector Brand Marketing bei Zappos.com ge Minutenpreise. Konsequenterweise können. „Das Thema Kundenservice ist ist Kundenservice das zentrale Elebei Online-Shop-Betreibern noch nicht ment auf der Zappos-Startseite. wirklich angekommen“, berichtet Daniel Unter dem Zappos-Logo prangt der Nitz, E-Commerce-Berater und Web De- Claim „Powered by Service“, darüber veloper bei der Mainzer E-Commerce- in der Kopfzeile wird auf den RundAgentur Netz98 aus seiner täglichen Pra- um-die-Uhr-Kundenservice mit der xis. „Bis zum Ende der Bestellung wird kostenlosen Rufnummer, die 365vielleicht noch auf den Kunden eingegan- Tage-Rückgabegarantie und den gen, danach ist Wüste.“ kostenlosen Versand hingewiesen. Dieser Hinweis wiederholt sich in der Powered by Service Mitte der Startseite erneut und am Ende Die Wüste fruchtbar gemacht – und das der Seite lässt der Schuhversender Kunden sehr öffentlichkeitswirksam – hat indes seine Produkte loben. Was nicht verder US-Schuhversender Zappos.com, der mittelt wird, ist, dass ein Großteil der inzwischen vom Online-Warenhaus Ama- Produkte schon über Nacht geliefert Der Thron muss bequemer zon geschluckt wurde. Das Unternehmen werden kann. „Damit überraschen sein als vom Kunden erwartet wir unsere Kunden einfach“, lehrt die Branche mit Services wie 365 sagt Magness. Einen weiTage Rückgaberecht, kostenloService-Siegel teren Wow-Effekt erzielt Zap- den besser zu bedienen, als er es erwartet, sem Hin- und Rückversand steigern die Konversion pos damit, dass der Shop tatsächlich lohnt. Schließlich haben oder Gratis-rund-um-dieauch freimütig an Kon- Händler bei jedem zusätzlichen Kontakt Uhr-Hotline das Fürchkurrenten verweist, wenn mit dem Kunden auch immer wieder die ten. Wie sehr sich das diese den Kunden ein Möglichkeit zu Cross- und Upsales. „Ich Start-up dem Thema besseres Angebot ma- kenne einen Wein-Shop, der macht einen Kundenservice verGroßteil des Umsatzes telefonisch“, sagt er. chen können. pflichtet fühlt, skizziert Dass die Strategie Das ist eigentlich kein Wunder. Denn Aaron Magness, Direcnicht nur mühsam ist, wenn ein Kunde anruft und gut beraten tor of Brand Marketing sondern sich unter dem wird, besteht eine hohe Chance, dass er & Business Development, Strich in barer Münze aus- mehr kauft, als er es allein vor dem Bildanhand einer kleinen Anekzahlt, belegt der Zappos-Mar- schirm tun würde. dote: „Ich habe vor Kurzem Doch auch jenseits des Callcenters keting-Chef anhand konkreter mit einem Kollegen in einem HoZahlen: „Stammkunden geben pro Ein- besteht die Möglichkeit zu Cross- und tel übernachtet. Nachts um elf bekamen wir Hunger, doch vonseiten des Hotels kauf mehr als das Doppelte aus als Erst- Upsells, während man dem Kunden das hieß es nur schnöde: Die Küche hat schon käufer“, sagt er. Und Zappos habe einen Gefühl gibt, sich um ihn zu kümmern. So können Händler zwei Wochen nach dem geschlossen. Da riefen wir einfach die hohen Anteil an Stammkunden. Auch Daniel Nitz von Netz98 ist davon Kauf beim Kunden einfach per Mail nachKunden-Hotline von Zappos an und fragten nach einem Pizzalieferdienst in unse- überzeugt, dass sich die Mühe, einen Kun- fragen, ob er mit dem Produkt und dem rer Nähe. Die Dame am Telefon fragte erst freundlich, ob wir uns verwählt hätten. Doch als wir verneinten, ließ sie uns einen Augenblick warten und nannte uns dann drei Pizzalieferdienste in unserem Umfeld, die noch geöffnet hatten.“ Das Serviceverständnis der ZapposMitarbeiter kommt nicht von ungefähr. Jeder, der neu an Bord genommen wird, durchläuft ein fünfwöchiges Schulungsprogramm in der Zappos-Zentrale in Las Vegas. Unter dem Motto „Powered by Service“ bekommt er dort einen tiefen Einblick in die Unternehmenskultur und die wichtigsten Unternehmenswerte. Darüber hinaus setzt Zappos seine Mitarbeiter nicht unter Druck, Umsatz um jeden Preis An vier prominenten Stellen weist Zappos auf der Startseite auf seinen Kundenservice hin

Service zufrieden war – und ganz nebenbei dann noch zum Kauf passende Produkte, beispielsweise Verbrauchsmaterialien, bewerben. „Dasselbe geht auch noch nach zwei Monaten“, sagt Nitz.„Fragen Sie einfach nach, wie zufrieden der Käufer mit seinem Schuh ist.“

Immer eine Schippe drauflegen Und auch an anderen Stellen haben einfallsreiche Händler viele Möglichkeiten, dem Kunden ein „Wow“ zu entlocken, wie es Zappos tut. Dabei sind keine großen Gesten gefragt, oft genügt eine Kleinigkeit. Der Webshop Design3000.de mag seine Kunden zwar dadurch verärgen, dass viele der ausgefallenen Lifestyle-Produkte gerade nicht verfügbar sind. Doch wenn man sie bestellen kann, sind sie in der Regel am nächsten Tag beim Kunden – ohne Expresszuschlag. Das kostet auch Design3000.de in Sachen Porto keinen Extracent. Schließlich verspricht DHL, dass 97 Prozent aller Standardpakete am nächsten Tag beim Kunden eintreffen. Wer erfreut von der schnellen Lieferung sein Design3000.de-Paket öffnet, wird erneut positiv überrascht. Auf einem kleinen rosa Zettel steht ein von Hand unterschriebener Vermerk: „Ihr Päckchen wurde von Susanne gepackt. Bei Problemen rufen Sie uns an.“ Der unpersönliche E-Commerce bekommt so ein persönliches Gesicht. Immer ein bisschen besser als die anderen versucht auch Amazon zu sein. Das fängt bei der Paketverpackung an. Sie muss aus Amazon-Sicht für den Kunden leicht zu öffnen sein. Dreimaliges Umwickeln mit Klebeband, für das der Kunde zum Öffnen ein Paketmesser braucht, kommt für den Branchenprimus nicht in Frage. Doch damit hört der Service nicht auf. Bestellt der Kunde etwas für zwölf Euro und der Preis reduziert sich einen Tag später auf 11,77 Euro, erhält der Kunde eine Mail: „Der von Ihnen bestellte Artikel wurde reduziert, wir überweisen Ihnen 23 Cent zurück.“ Wow! dz ❚

Zappos.com-Tipps für kundenfreundliche Unternehmen 1. Wägen Sie ab, ob Sie Ihr Vorhaben wirklich wagen wollen. 2. Definieren Sie Ihre wichtigsten Unternehmenswerte: Leben Sie Ihre Marke. 3. Verpflichten Sie sich zu absoluter Transparenz: Seien Sie echt, dann haben Sie nichts zu befürchten. 4. Was immer Sie denken, denken Sie es größer. 5. Bauen Sie Beziehungen auf: Seien Sie interessiert, nicht interessant. 6. Bauen Sie ein passendes Team auf: Stellen Sie neue Mitarbeiter mit Bedacht ein und scheuen Sie sich nicht davor, sich von ungeeigneten Mitarbeitern zu trennen. 7. Denken Sie langfristig: Was wie ein Erfolg über Nacht wirkt, benötigte oft Jahre bis zur Umsetzung.

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VERKAUFEN MIT FACEBOOK, 3. TEIL

Sozialer Mehrwert Die eigene Facebook-Präsenz gehört für Web-Händler bereits zum guten Ton. Doch auch für die Integration von Facebook in die Webshops gibt es spannende Vorbilder Glaubt man allerdings den Zahlen des USTicketanbieters Eventbrite, könnte das ein Fehler sein. Für den Shop ist jeder „Share“, den ein Nutzer auslöst, 2,52 US-Dollar wert und generiert elf Besuche. Der Elektronikversender Cyberport versucht, mithilfe eines „Share“-Buttons einzelne Produkte im Facebook-Newsstream der Nutzer zu platzieren und somit virale Effekte auszulösen. Doch die automatisch erzeugte Meldung zeigt statt eines knackiGefällt mir, aber richtig! gen Produktbilds das Logo von Stiftung Die Social-Plug-ins von Facebook (siehe Warentest und einen Standardprodukttext. Kasten Seite 24) sind seit fast einem Jahr Zwar kann der Nutzer, der ein Produkt öffentlich, die Datenschnittstelle Open empfehlen will, durch alle Bilder der Seite Graph ebenso. Die Möglichkeit, einen blättern, aus Sicht der Conversion-RateWebshop mit Facebook zu verbinden, gibt Optimierung aber ist das nur die zweitbeste es sogar schon seit zwei Jahren. Und den- Lösung. Mithilfe der Meta-Tags des Open noch machen deutsche Online-Händler Graph ließe sich präzise bestimmen, was davon kaum Gebrauch. Die meisten belas- zum Teilen angeboten wird. In einem optisen es bei einem einfachen Like-Button, mierten Prozess sollte bereits eine treffende der im Zweifelsfall sogar nur den Shop an Vorauswahl eingstellt sein. Verbesserungssich und nicht das einzelne Produkt bewer- potenzial besteht auch beim Drogerieriesen Schlecker. Dessen Shares müssen ganz ohne Bild und mit kryptischer Klartext-URL auskommen. Eine Inspiration zur Optimierung liefert indes die Groupon-Seite. Bei den einzelnen Deals gibt es pro Seite gleich vier Verknüpfungen zu Facebook: zwei direkte Share-Buttons, eine multifunktionale Empfehlungsbox, die Empfehlungen von Freunden beinhaltet, und eine Like-Box, die Zahlen und Bilder von Fans zeigt und sich auf das gesamte Regionalangebot und nicht auf den einzelnen Deal bezieht. Im Post selber findet sich nur ein einziges, aber passendes Gleich mehrmals pro Seite fordert Groupon.de zur Weiterleitung auf Facebook auf Bild und ein pointierter Text. Damit nicht genug: Wer einen Deal abtet. „Dabei könnte doch ein automatisier- schließt, wird auf der Danke-Seite erneut ter Verbreitungsmechanismus in meinem zum Weiterempfehlen aufgefordert. Groupon selbst beziffert gegenüber Netzwerk entstehen, wenn ich mich für ein Produkt entscheide“, erläutert Christian INTERNET WORLD Business den Traffic, Ehl, CEO der Münchner Werbeagentur den man aus Facebook erzielt, auf drei bis Hillert und Co., das Potenzial. Dennoch fünf Prozent des Gesamtverkehrs. Die wählen die meisten Webshops die einfache Kaufwahrscheinlichkeit ist bei FacebookStandardimplementierung, bei der eben Nutzern signifikant höher als bei Traffic nur der Shop und nicht das einzelne Pro- aus Newslettern oder von Google. 4.623 Gutscheine à 20 Euro brachte zum Beispiel dukt „gemocht“ werden kann. Das Problem: Lange Zeit wurden der Feinkostversender Gourmondo am 5. „Gefällt mir“-Knopf oder der Button Dezember auf diesem Weg an den Mann. „Teilen“ als eine von vielen Verbreitungs- Gesamtumsatz: über 230.000 Euro. optionen im Social Web angesehen und in schnöde Button-Leisten integriert. Doch diese Position trägt nicht der gesteigerten Bedeutung von Facebook für die OnlineHändler Rechnung. „Die Anpassung des Like-Buttons an die Bedürfnisse des Online Shops ist nicht sonderlich kompliziert“, betont Steffen Rochau, der für Fahrrad.de bis Ende vergangenen Jahres Social Media verantwortete. Die meisten deutschen Shop-Betreiber schöpfen das Potenzial, das die FacebookVerbindung bietet, bislang aber kaum aus: „Derzeit gibt es auf Otto.de keine OpenGraph-Integration“, muss etwa Otto- Die Geschenkvorschläge von Etsy.com sind Sprecherin Katrin Steinmann zugeben. schick eingebunden, aber manchmal kurios

ocial Commerce ist das nächste wirklich große Ding“, sagt Mark Zuckerberg in der aktuellen Ausgabe des US-Magazins „Wired“. Mit „Social Commerce“ meint er hier weit mehr als nur Clubshopping (Brands4Friends), Gruppenkauf (Groupon) oder Liveshopping (eBay): Jeder Händler kann sein eigenes Konzept entwickeln, wie er die soziale Komponente in seinem Webshop gestaltet.

Serie: F-Commerce Experten sehen Facebook in Zukunft als drittwichtigste Shopping-Plattform nach eBay und Amazon. Unsere Serie erklärt, wie Web-Händler den Einstieg ins Verkaufen über Facebook erfolgreich bewältigen. ❚ Folge 1: Technik und Verkaufskonzepte Ausgabe 26/2010 ❚

Folge 2: Dos and Don’ts für Shops in Facebook Foto: Fotolia / Foto unterwegs

S

Ausgabe 1/2011 ❚

Folge 3: So machen Sie Ihren Webshop fit für Facebook Ausgabe 2/2011

Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode

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Unwirksame Promotions im Stream

der Seitenaufbau stockt, bis die Übertragung abgeschlossen ist. Ambrozy schränkt aber auch ein: „Die Verlinkung über ,Likes‘ kann aber auch andere, positive Effekte auf das Ranking haben. Bing hat das offiziell bestätigt, Google nicht.“ Unterm Strich können selbst Experten derzeit schwer sagen, ob eine Facebook-Integration hinsichtlich einer Suchmaschinenoptimierung mehr Vor- oder Nachteile hat (siehe auch Gastkommentar Seite 38). Und noch eine Hürde wird bei der Facebook-Integration gern übersehen. „Die Verwendung von Facebook-Social-Plugins muss der Webseitenbetreiber in seinen Datenschutzhinweisen erläutern“, schreibt

Solche Erfolge zu reproduzieren, fällt bislang allerdings schwer. Wer mit OnlineHändlern spricht, merkt schnell: Es gibt viele Einzelerfahrungen, ein roter Faden zieht sich aber noch nicht durch die Konzepte. So hat der Spezialitäten- und Feinkostversand Gourmondo etwa schlechte Erfahrungen mit Produkt-Promotions im eigenen Facebook-Angebot gemacht:„Wir erzielen auf unsere Angebote im Stream keine besonders hohe Resonanz an Käufen – wohl aber an Aktivität in den Posts“, meint Anette Sandner von Gourmondo. Sprich: Die Community spricht zwar über die Angebote, lässt sich aber kaum zu Käufen hinreißen. Die Münchner konzentrieren sich daher darauf, ihre Newsletter und Promotions stärker mit Facebook zu verknüpfen. Peter Ambrozy, der Geschäftsführer des Geschenkeempfehlungsportals Edelight.de, sieht die Vielzahl der möglichen Plug-ins kritisch. Vom Schlechtes Beispiel: Bei Bonprix ist der Like-Button kaum zu finden „Activity Feed“ bis zum „Facepile“ gibt es insgesamt acht Standard- Rechtsanwalt Dr. Thomas Helbing in seiPlug-ins (siehe Übersicht Seite 24) – ledig- nem Blog. Aber selbst dann bleibt das lich der „Like“-Button sei aber am Ende Facebook-Treiben vielen Juristen suspekt. nützlich. „Für die meisten anderen Plug- Sofern ein Besucher bei Facebook angeins fehlt in Deutschland die Durchdrin- meldet ist, ruft das Facebook-Plug-in gung. Die Fan-Zahlen der Unternehmen schließlich schon Daten des Besuchers bei sind viel zu klein, damit ein Nutzer auf Facebook ab, bevor er die Seite geladen hat Freunde treffen könnte. Da ist die Wahr- und überhaupt Gelegenheit hatte, die scheinlichkeit höher, dass das bei US-Gi- Datenschutzbestimmungen zu lesen. ganten wie Yelp passiert“. Und selbst der Königsdisziplin Single Sign-on „Like“-Button habe seine Tücken, meint Ambrozy: „Die Ladezeit der Seiten ist mit Weit mehr als nur den „Like“-Button hat dem Button um über zehn Prozent gestie- der Shoppingclub Pauldirekt.de im Sinn. gen. Das kann sich auch auf den Quality Dort haben die Macher die höchste Stufe Score bei Google auswirken.“ Grund: Der der Verknüpfung zwischen Shop und kleine Knopf ruft bei Facebook Daten ab, Facebook gewählt: Die Nutzer haben die

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E-COMMERCE

Unnötiger Fehler: Mit wenigen Zeilen Code kann der Site-Betreiber ein Bild genau auswählen

Daten abfragt, als Händler dies gemeinhin tun. „Uns genügen E-Mail-Adresse und Passwort“, meint Bosch. „Wenn Facebook die Nutzer zur Freigabe weiterer Daten auffordert, kann das schon abschreckend wirken.“ Ist die Registrierung erfolgt, bietet Pauldirekt immerhin einen kleinen Mehrwert und zeigt, ob Freunde die Seite selbst oder einzelne Produkte mögen. Ob diese Funktion die Sympathie für die



Möglichkeit, bei der Anmeldung die Daten aus dem Facebook-Profil zu übertragen und so eine Schnellregistrierung bei Pauldirekt zu nutzen. Ist der Benutzer bei Facebook eingeloggt und besucht Pauldirekt.de, ist er dort ebenfalls eingeloggt. „Single Sign-on war leicht zu implementieren und bereitete keinerlei Probleme“, erzählt Pauldirekt-Chef Patrick Bosch. Trotzdem erhofft er sich keine allzu schnellen Erfolge von dem Ansatz. „Wir achten sehr auf Usability und daher ist das vereinfachte Login sinnvoll. Ich habe aber keine Ahnung, wie viele der PauldirektKunden tatsächlich Facebook-Accounts haben, denn man muss die Konten ja nicht verbinden. Derzeit nutzen fünf Prozent der User die Funktion.“ Darüber hinaus hat eine Single-Sign-on-Lösung auch unter Usability-Gesichtspunkten ihre Tücken. Viele Kunden reagieren nicht erfreut, weil Facebook sehr viel mehr

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Interview

Herr Bersch, ist der durchschnittliche Facebook-Nutzer überhaupt in der Stimmung, sich von Firmen verkaufsorientiert ansprechen zu lassen? Andreas Bersch: Das hängt im Grunde nur davon ab, ob es eine emotionale Verbindung zwischen ihm und der Marke oder dem Produkt gibt. Facebook ist eine Kommunikationsplattform. Sobald bei einem Produkt Emotionen ins Spiel kommen, wird auch darüber kommuniziert. Was machen die Unternehmen meistens falsch, wenn sie Produkte im Stream promoten? Bersch: Sie kopieren Produkttexte. Das funktioniert auf keinen Fall. Nicht die Fakten lösen Aktivität aus, sondern die Emotionen. Spitzen Sie ein Produkt auf ein oder zwei wichtige Merkmale zu und verpacken Sie das in ein emotionales Thema. Hört sich nach Konversionsraten-Optimierung an. Wie steht’s mit einen konkreten „Call to action“? Bersch: Das halte ich für falsch. Die Facebook-Nutzer möchten sich nicht instrumentalisieren lassen. Das machen auch die meisten Apps falsch, indem sie versuchen, dem Nutzer ein „Like“ abzupressen oder die sehr weitreichende Berechtigung einzuholen, dem Nutzer direkte Mails schreiben zu dürfen. Auch das ist doch nicht neu. Das weiß man seit Jahren, dass eine derartig offensive Vorgehensweise die Absprungrate signifikant erhöht. Doch im Kontext Facebook vergessen das scheinbar viele wieder. Worin liegt die Ursache für solche Missverständnisse? Bersch: Ein Grund könnte sein, dass die falschen Leute den Facebook-Account betreuen. Ich glaube, da sind Mitarbeiter aus der Kundenbetreuung viel besser geeignet als aus PR oder Vertrieb. Die hören den Nutzern besser zu. Werfen wir einen Blick auf die Integration von Facebook in den eigenen Shop. Wo und wie ist das sinnvoll?

iPhone/iPad Android BlackBerry

„Emotionen lösen Aktivität aus“ Facebook hat den Traffic, der Händler die Produkte. Es ist allerdings nicht immer einfach, beide zusammenzubringen. Andreas Bersch, Geschäftsführer der Agentur Berliner Brandung, beobachtet die Entwicklungen im Bereich FCommerce auf dem Blog Facebookbiz.de.

Wir liefern passgenaue Strategien und Lösungen für Ihre Inhalte auf

Bersch: Man muss unterscheiden

zwischen den fertigen SocialPlug-ins und dem Open Graph. Die Plug-ins dienen nur der Generierung von Traffic. Sie werden per iFrame eingebunden, das heißt, dass der ShopBetreiber keinen Zugriff auf die Inhalte hat. Die liest nur Facebook. Das kann nur eine Übergangslösung sein. Wer es mit der Idee Social Commerce ernst meint, kommt nicht umhin, Daten aus dem Open Graph mit eigenen Methoden in den Shop zu integrieren. Die wichtigste Mechanik hier sind aus meiner Sicht die Verbindungsdaten zwischen den Freunden. Es geht nicht darum, dem Nutzer selbst zum Geburtstag zu gratulieren, sondern ihm zu zeigen, welche Dinge den Freunden des Nutzers, die bald Geburtstag haben, gefallen. So kann Empfehlungsmarketing automatisiert werden. Empfehlungssysteme wie bei Etsy.com halte ich für einen sehr spannenden Ansatz. Ein anderer ist natürlich der Gruppenkauf. Hier sollte man aber darauf achten, dass der Einzelnutzen für jeden User groß genug ist. Sonst funktioniert es nicht.

Windows Phone 7 dem mobilen Browser

Andreas Bersch, Geschäftsführer Berliner Brandung ❚ www.Facebookbiz.de.de

Etsy.com arbeitet intensiv mit Tagging. Was, wenn ich keine Technologie habe, um Nutzerinteressen und meine Produkte aufeinander abzustimmen? Bersch: Dann könnte man Profildaten zum Beispiel in die interne Suche einfließen lassen, um Empfehlungen zu erzeugen. Worin sehen Sie die größten Chancen bei der Nutzung des Open Graph? Bersch: Endlich kann ein Shop sinnvolle Empfehlungen aussprechen, ohne dass eine Nutzerhistorie existiert. Darauf hat E-Commerce gewartet. Die Krönung sind natürlich direkte Produktempfehlungen und Likes von Freunden. Dazu benötigt man allerdings viel Reichweite und die Implementierung ist komplizierter. Und wo sehen Sie Probleme? Bersch: Bei der Erhebung der Daten. Marketer gehen schnell davon aus, dass sie hier zum Beispiel einfach an eine Mail-Adresse gelangen können. Facebook verlangt dafür eine explizite Zustimmung, eine Extended Permission. Das ist eine hohe Hürde. Man sollte versuchen, ohne auszukommen.

Besuchen Sie uns unter www.digitalmobil.com

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Internet World BUSINESS

Seite oder gar die Umsätze beflügeln kann, bleibt mangels Masse bislang aber weitgehend der Spekulation überlassen. Das zweite besondere Feature im Pauldirekt-Shop ist der Freundefinder, der es erlaubt, einzelne Facebook-Freunde direkt auf das Paul-Angebot hinzuweisen.„Unser Fokus, was Facebook angeht, liegt klar auf der Vergrößerung der Fan-Basis“, erläutert Bosch. Viel mehr direkte Kommunikation innerhalb der Seiten will er derzeit nicht.

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E-COMMERCE

„OMS“ gefällt, auch schon mal Ohrringe mit Puscheln dran („Poms“) zugeordnet. Auch Amazon hat einen Geschenkefinder mit Facebook-Anbindung realisiert. Die US-Seite des Gemischtwarengiganten unterbreitet am Geburtstag von Facebook-Freunden eine Vorschlagsliste und liefert die Erklärung zur Empfehlungsmaschine gleich mit, sodass der Nutzer sie auch deaktivieren kann. Freitexte wie Bewertungen, Empfehlungen oder Kommentare nutzt Amazon indes auch nicht – möglicherweise ebenfalls aus Angst vor dem Moderationsaufwand. Dafür verfügt Amazon über eine genügend große Reichweite, um eine Liste der von Freunden gemochten Produkte prominent anzuzeigen. Wenn der Nutzer auf Empfehlungen von Freunden stößt, genießt das Produkt einen Vertrauensvorschuss, der zum Spontankauf anregen kann.„Amazon ist so stark beim Cross-Selling. Wenn die das mit Facebook Komfortfunktion: Edelight.de übernimmt das Facebook-Login gut hinkriegen, kann man unbesehen jedes empfohlene „Chats, Kommentare und Diskussionen Produkt kaufen“, begeistert sich Socialmuss man moderieren und eventuell zen- Media-Experte Steffen Rochau. sieren, das ist auch eine Frage der RessourFür Simon Umbreit, Geschäftsführer cenallokation.“ der Digital-Agentur Weitclick, hört die Reichweite von Facebook bei der IntegraOpen Graph ist die Zukunft tion in den Webshop noch nicht auf. Für Facebook-Experte Andreas Bersch „Diesel hat es Kunden mit einer Kamera von der Agentur Berliner Brandung sind über dem Spiegel möglich gemacht, direkt die Social-Plug-ins ohnehin nur der Ein- aus dem realen Store ihren Facebookstieg. Er empfiehlt, dass sich die Shop- Freunden die neusten Klamotten zu zeigen“, Betreiber den Open Graph, also die Face- sagt Umbreit. Davon sind deutsche Marbook-Schnittstelle, genauer anschauen ken und Online Shops noch weit entfernt. und selbst Ideen entwickeln, wie man Da- Die naheliegende Integration zum Point of ten und Bilder aus dem Profil der Nutzer Sale (POS) könnte Facebook Places brinverwenden kann. Die Abstimmung der gen, wenn das hauseigene In-Store-CouNutzer- und Freundesdaten mit eigenen poning-System „Deals“ in Deutschland Produktmerkmalen wird zum Beispiel gestartet wird. Die Amerikaner jedenfalls von Etsy.com dazu genutzt, teils interes- sind offenbar begeistert: 100 Millionen sante, teils aber auch absurde Geburts- Check-ins konnte Places in nur drei Mo❚ tagsempfehlungen auszusprechen. Da wer- naten registrieren. Frank Puscher den einem Nutzer, dem der Vermarkter

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Die Social Plug-ins Facebook bietet acht Standardmodule an, die der Site-Betreiber mit wenigen Mausklicks in einzelne Seiten des Shops integrieren kann. Gefällt mir Facebooks berühmtester Button steht in mehreren Varianten zur Verfügung. Der einfache „Like“ erzeugt eine winzige Meldung im Datenstrom des Nutzers. Mehr Aufmerksamkeit erzeugen Like-Buttons mit Kommentarfeld, in denen der Nutzer sein „Gefällt“ präzisiert. Hierdurch muss allerdings ein zweites Mal geklickt werden, was Nutzer abschrecken kann. Wichtig: Nur Likes, die mit einem OpenGraph-Protokoll in der Seite ausgestattet sind, lassen sich aktualisieren. Sie können also Fans Nachrichten zukommen lassen, dass sich beim Objekt des Gefallens etwas geändert hat. Like-Box Die Like-Box funktioniert nur in Verbindung mit einer eigenen Facebook-Seite. Sie beinhaltet den „Gefällt mir“-Knopf, der allerdings nicht auf die Webseite, sondern auf der Facebook-Seite eine Aktion auslöst. Sie zeigt die Bilder und Zahlen der Fans und beinhaltet die aktuellsten Statusmeldungen der Seite. Die Like-Box ist eine hübsche Möglichkeit, vor allem Bestandskunden auf den neuen Kanal hinzuweisen – am besten dadurch, dass man den USP via Facebook hervorhebt, zum Beispiel Exklusivangebote oder frühzeitige Informationen über Neuerscheinungen.

Empfehlungen Die Empfehlungs-Engine kann schon beim ersten Kontakt Empfehlungen aussprechen. Sobald der Nutzer bei Facebook eingeloggt ist, kann ihm diese Box Empfehlungen von Freunden anzeigen, die bereits Seiten Ihrer Website besucht haben. Facepile Der Gesichterhaufen erscheint nur dann, wenn es Freunde gibt, die eine Site oder App mit „Gefällt mir“ markiert haben. Gibt es die nicht, bleibt er leer. Eine eher spielerische Anwendung ohne Interaktion. Live-Stream Das Modul eröffnet einen Live-Chat auf der Seite. Die veröffentlichten Beiträge erscheinen auch im User-Stream und haben das Zeug dazu, zusätzliche Nutzer anzuziehen. Kommentar Die Kommentarbox kann im Grunde ebenso für einen Live-Chat auf einer Event-Seite verwendet werden. Sie reagiert nur etwas träger. Dafür ist das Ergebnis im Stream mit Link und Logo verbunden. Im Herbst hat Facebook die Kommentarfunktion um Bewertung und Sortierung erweitert. Login Das wohl mächtigste Plug-in ist das Single Signon. Der Nutzer kann sich bei einem Händler mit seinen FB-Daten einloggen. Ab dem zweiten Besuch ist ein vollautomatisches Login möglich und somit zugleich der Zugriff auf die FB-Daten und auf die eigene Bestellhistorie.

Activity Feed Im Gegensatz zur Like-Box zeigt der „Aktivitätenstrom“ alles, was gerade auf der Pinnwand des Unternehmens, der Marke oder des Händlers passiert. Das sind natürlich auch Fragen und Kommentare von Nutzern. Die Posts von Freunden werden hervorgehoben angezeigt. Auf diese Weise ist im Feed genug los, auch wenn die Marke selbst nicht stark genug ist, mehrere Nur Händler mit enormer Reichweite oder sehr spitzer Freunde miteinander zu Zielgruppe finden genug gemeinsame Freunde verknüpfen.

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E-COMMERCE

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Internet World BUSINESS

Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.

Dauerthema Cookies Was die E-Privacy-Richtlinie der EU für Website-Betreiber bringen wird

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Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de

BGH entscheidet über Nettopreis-Angaben auf B2B-Seiten Foto: Fotolia.com / Womue

uf die digitale Wirtschaft kommen 2011 voraussichtlich einige Neuerungen im Datenschutzrecht zu. Die EU-Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation (2002/58/EG), auch E-Privacy-Richtlinie genannt, wurde am 24.11.2009 vom EU-Parlament verabschiedet. Sie muss bis Mai 2011 auf Bundesebene umgesetzt werden. Ein zentrales Thema der Richtlinie ist der datenschutzrechtliche Umgang mit Cookies. Es handelt sich dabei um kleine Dateien, in denen unterschiedliche Informationen über den Seitenbesuch des Nutzers abgespeichert werden können. Cookies dienen zum einen dem Komfort des Nutzers bei einem erneuten Besuch der Seite. Andererseits haben Cookies einen großen Nutzen für den Seitenbetreiber. Er kann damit wiederkehrende Benutzer erkennen und ihr Verhalten auf der Seite analysieren. Der Betreiber kann so mehr oder weniger umfassende Nutzerprofile erstellen und diese zu Zwecken des Marketings auswerten.

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Bleiben der Internet-Wirtschaft erhalten: Cookies, die im Webbrowser gespeichert werden

die Cookies verwendet, eine gesonderte Datenschutzerklärung lesen und ausdrücklich akzeptieren. Nach heftigen Protesten wurde dieser Opt-in wurde abgeschmettert Vorschlag jedoch noch einmal überEs wurde darüber nachgedacht, auch für dacht. Das EU-Parlament kam letztlich die Verwendung von Cookies ein soge- zu dem Ergebnis, dass eine solche Lösung nanntes Opt-in-Verfahren einzuführen. wohl nicht praktikabel sei und den sinnvollen Einsatz von Cookies gefährde. Daher ist es nach der Richtlinie auch künftig Autor: Florian Decker, ausreichend, wenn die Einstellungen im Browser Rechtsanwalt und Fachanwalt standardmäßig aktiviert für IT-Recht in der Kanzlei sind. Allerdings soll es zum Res Media in Mainz. Schutz der Verbraucher ❚ www.res-media.net mehr Informationen und bessere Möglichkeiten geben, den Umgang mit Bislang erfolgt der Einsatz von Cookies Cookies im Browser zu regeln. Webseiüber den Browser, wobei die Verwen- tenanbieter müssen daher künftig entdung standardmäßig aktiviert ist. sprechende Cookie-Management-Tools Wünscht der Nutzer keine Verwendung zur Information bereithalten. Darüber hinaus regelt die Richtlinie die von Cookies, so muss er diese Funktion in den Einstellungen des Browsers deak- bisher umstrittene Frage, ob IP-Adressen tivieren. Bei Opt-in-Verfahren müsste als personenbezogene Daten gelten. Das der Nutzer vor jedem Besuch einer Seite, ist nunmehr der Fall, wenn sich die ge-

speicherten Adressen allein oder im Zusammenhang mit anderen Daten auf ein bestimmtes Individuum beziehen lassen. Werden IP-Adressen also anonymisiert gespeichert (etwa durch das Abschneiden der letzten beiden Ziffern), gelten diese nicht als personenbezogene Daten. Eine Einwilligung des Nutzers für die Speicherung ist dann nicht erforderlich. Die Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht und die konkreten Auswirkungen des Gesetzes werden nun mit Spannung erwartet. Wir bleiben dran. ❚ RA Florian Decker

Das sollten Sie beachten: ❚ Die E-Privacy-Richtlinie der EU sieht eine verbesserte Information des Verbrauchers über den Einsatz von Cookies vor. Eine generelle Zustimmung für den Einsatz ist dagegen nicht vorgesehen. ❚ IP-Adressen gelten gemäß der Richtlinie nicht als personenbezogene Daten, wenn sie anonymisiert gespeichert werden, zum Beispiel um zwei Stellen gekürzt.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem kürzlich veröffentlichten Urteil entschieden, dass Händler, die in einer an die Allgemeinheit gerichteten Werbung Preise nennen, den Endpreis einschließlich Mehrwertsteuer angeben müssen (Urteil vom 29.04.2010, Az.: I ZR 99/08). Werden die Preise nur netto ausgezeichnet, liegt ein Wettbewerbsverstoß vor. Ein Kfz-Händler hatte Gebrauchtfahrzeuge auf einer Internet-Plattform zum Kauf angeboten. Dass sich das Angebot nur an gewerbliche Kunden richtete, ergab sich allein aus den Formulierungen „Preis Export-FCA“ oder „PreisHändler-Export-FCA“ im Fließtext der Anzeigen. „FCA“ steht für „Free Carrier“ Das reicht nach Meinung des BGH nicht aus. Die Angebote richteten sich auch an Letztverbraucher. Sie seien für einen durchschnittlichen Leser so zu verstehen gewesen, dass sie sich auch an Private richteten. Hinzu komme, dass die Online-Plattform für Private und Händler gleichermaßen zugänglich sei und nicht zwischen Angeboten für Privatkunden einerseits und Händlern andererseits unterschieden werde. Wollen Händler ihre Angebote nur an gewerbliche Kunden richten, sollten sie diese entweder auf B2B-Plattformen platzieren oder einen gut sichtbaren und deutlich formulierten Hinweis aufnehmen, wonach sie nur an B2B-Kunden verkaufen.

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht E-PRIVACY-RICHTLINIE

FILESHARING I

FILESHARING II

DATENSCHUTZBEAUFTRAGTER

Regeln für private Netze

LG Hamburg schert aus

Frist für Herausgabe

Regelkatalog ist da

Die EU-Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation (siehe auch den Hauptartikel auf dieser Seite) gilt nach dem Willen des EUParlaments künftig auch für öffentlich zugängliche private Telekommunikationsnetze. Mit dieser Regelung wird dafür Sorge getragen, dass sich private Plattformen wie Facebook, Xing oder StudiVZ sowie deren Nutzer fortan nicht mehr datenschutzrechtlichen Vorschriften entziehen können. Sie müssen künftig alle datenschutzrechtlichen Anforderungen einhalten, auch wenn sich Nutzer für den Zugang registrieren müssen. Nach den Plänen der EU soll die Richtlinie bis Mai 2011 in nationales ❚ Recht umgesetzt werden. fk

Das Landgericht Hamburg hat im November 2010 entschieden (Az.: 310 O 433/10), dass der Betreiber eines Internet-Cafés für die Rechtsverletzungen seiner Kunden haften muss, wenn keine entsprechenden Sperrmaßnahmen getroffen werden. In der Begründung des Urteils hieß es, dass der Beklagte sein WLAN nicht durch geeignete Schutzmaßnahmen abgesichert habe. So wäre es dem Betreiber zuzumuten gewesen, die für das Filesharing eingesetzten Ports zu blockieren. Der auf Urheberrecht spezialisierte Anwalt Christian Solmecke vermisst bei den Richtern das technische Verständnis für die Funktionsweise von Filesharing-Börsen, außerdem schere das LG ❚ aus der allgemeinen Rechtsprechung aus. fk

Bei Fällen von illegalem Upload von Musik- und Filmdateien in Filesharing-Börsen fordern Rechteinhaber immer häufiger auf dem Klageweg die Herausgabe von Adressen, die zu einer bestimmten IP-Adresse gehören, um die Urheberrechtsverletzer belangen zu können. Jetzt hat das OLG Köln für diese Praxis eine zeitliche Obergrenze festgelegt. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass der wirtschaftliche Schaden durch illegale Kopien in den ersten sechs Monaten nach der DVD- beziehungsweise CD-Veröffentlichung am größten sei. Diese Zeitspanne definierten die Richter als „Angebotsphase“. Das Anbieten illegaler Downloads innerhalb dieser Phase sei ein Indiz für ein „kommerzielles Vorgehen“. fk ❚

Der Düsseldorfer Kreis, ein Gremium der Landesdatenschutzbeauftragten, hat einen Beschluss veröffentlicht: Darin sind sowohl die Rechte und Pflichten als auch die fachlichen Mindestanforderungen beschrieben, die ein Datenschutzbeauftragter in einem Betrieb erfüllen muss. Die Veröffentlichung des Dokuments ist bemerkenswert, sie sagt aus, dass sich die Datenschützer in der Sache einig sind, damit ist der Beschluss quasi „Gesetz“. Der Volltext des Beschlusses ist als PDF auf der Website des Bundesdatenschutzbeauftragten verfügbar. Zum Download-Link gelangen Sie, wenn Sie auf www.internetworld.de/webcode den Webcode 1102025 eingeben. fk ❚

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TOOLS & TECHNIK

Internet World BUSINESS

Techniktipp

Sascha Böge, Geschäftsführer der Agentur Oxmo in Hannover ❚ www.oxmo.de

Interne Links unter Kontrolle Die interne Verlinkung ist eine der wichtigsten Onpage-Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung. Seitens Google gibt es aber die Empfehlung, pro Unterseite nicht mehr als 100 Links zu verwenden. Welche internen Links sind unnötig? Webshops verlinken meist den „Jetzt kaufen“-Button sowie die Versandkosten bei jedem Produkt. Beide Links sind aus SEOSicht nicht relevant, da hinter den Links keine potenziellen Landing Pages stecken. Was tun? Die Zeiten, in denen alle überflüssigen Links mit dem Attribut rel=nofollow gekennzeichnet wurden, sind vorbei. Heute werden iFrames, Java Script oder HTML-Formulare genutzt. Für das Problem im Produkt-Listing empfiehlt sich eine Mischung aus Java Script und HTML-Formularen. Der Link zu den Versandkosten würde hier mit einer Java-Script-Funktion aufgerufen werden (zum Beispiel als Pop-up) und der „Jetzt kaufen“-Button als HTML-Formular. Die Möglichkeit, mit einem iFrame zu arbeiten, bietet sich etwa für die Meta-Navigation an (Kontakt, Impressum etc.), die häufig eher im Fußbereich der Seite angesiedelt ist. Die Navigation kann hier einfach als iFrame an der entsprechenden Stelle der Seite eingebunden werden. Durch diese einfachen Änderungen werden gezielt wichtigere Unterseiten gestärkt – und die Suchmaschinenrobots erhalten genau die Unterseiten, die unter SEO-Gesichtspunkten entscheidend sind. Um zu sehen, wie viele Links auf einer Seite vorhanden sind, kann die Firefox-Erweiterung mit dem Namen „Search Status“ verwendet werden.

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Datenschutz weiter unklar Google Analytics ist vielleicht datenschutzwidrig, Bußgelder für Nutzer soll es nicht geben

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oogle Analytics und kein Ende: Immer wieder gerät die kostenlose Web-Analyse-Lösung ins Visier der Datenschützer. Für den neuesten Vorstoß ist der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar verantwortlich. Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wetterte er: „Leider mussten wir zu dem Ergebnis kommen, dass Google unseren Datenschutzanforderungen nicht entsprochen hat.“ Die Gespräche mit dem Suchgiganten habe man abgebrochen, Analytics-Nutzern drohte Caspar „ein empfindliches Bußgeld“ an. Zwischenzeitlich ruderte die Datenschutzbehörde zurück: Die Gespräche mit Google gingen weiter, Bußgelder für Nutzer seien derzeit nicht geplant. Google reagierte verschnupft auf den polternden Datenschützer. Man habe bereits Änderungen am Produkt vorgenommen, damit Google Analytics den deutschen Datenschutzanforderungen entspricht, ließ Per Meyerdierks, Datenschutzbeauftragter bei Google Deutschland, verlauten. Google Analytics ist datenschutzwidrig, sagt Johannes Caspar

Forderungen der Datenschützer ❚

Website-Besucher müssen der Erstellung von Nutzerprofilen widersprechen können. ❚ Pseudonymisierte Nutzerdaten dürfen nicht mit anderen Daten über den Träger des Pseudonyms zusammengeführt werden. ❚ Website-Betreiber müssen ihre Nutzer über den Einsatz von Analyse-Tools informieren. ❚ Personenbezogene Daten dürfen ohne Zustimmung des Nutzers nur in Ausnahmefällen erfasst werden. ❚ Vollständige IP-Adressen dürfen nur mit Zustimmung der User erfasst werden.

Web-Analyse erfasst den Internet-Fingerabdruck der User – zum Ärger der Datenschützer

Was bleibt, ist die Unsicherheit darüber, wann Web-Analyse datenschutzwidrig ist und wann nicht. Auslöser für Caspars Vorstoß war der Vorwurf, Google Analytics würde vollständige IP-Adressen ohne Zustimmung der Nutzer erfassen und in die USA übertragen – ein Vorwurf der an Glaubwürdigkeit verlor, als bekannt wurde, dass Caspars eigene Webseite mit dem IVW-Zählpixel von INFOnline getrackt wird, das ebenfalls vollständige IP-Adressen erfasst (diese aber nicht speichert). INFOnline will bis Mitte das Jah-

res die IP-Adressen um das letzte Oktett kürzen und so anonymisieren, um datenschutzkonform zu arbeiten. Nach genau diesem Prinzip arbeitet allerdings auch die neueste Version von Google Analytics: Website-Betreiber können die Software so einrichten, dass die IP-Adresse gekürzt übermittelt wird; dadurch können Seitenzugriffe nur noch grob geografisch lokalisiert, einzelne Seitenbesucher aber nicht mehr unterschieden werden. Google ist sich sicher, damit die Auflagen des deutschen Datenschutzes zu erfüllen. Ob dem tatsächlich so ist, will Caspar beim nächsten Treffen der Datenschutzbehörden endgültig klären. il ❚

GOOGLE ENTERPRISE

ZAUNZ PUBLISHING

MAUVE MAILORDER SOFTWARE

100 Prozent Verfügbarkeit

Cosmoshop wird sozial und mobil

Portorechner für den Warenkorb

Google Enterprise hat das Service Level Agreement für Google Apps for Business geändert. In Zukunft garantiert der Suchgigant seinen Geschäftskunden eine Verfügbarkeit von 100 Prozent. 2010 brachte es Google Apps auf eine Verfügbarkeit von 99,984 Prozent. il

Zaunz Publishing stellt auf der Cebit neue Funktionen seiner Shopsoftware Cosmoshop vor. Version 10.04 ist mit einer Facebook-Schnittstelle ausgestattet, mit der Händler einen FacebookShop einrichten können. Zudem erlaubt das Tool den Bau einer iPhone-/iPad-Shopping-App. il

Mauve hat für sein Warenwirtschaftssystem Mauve System3 ein neues Modul zur Portoberechnung entwickelt. Der Portorechner analysiert den Warenkorb, ermittelt, welcher Mehrwertsteuersatz bei den Waren überwiegt, und legt den richtigen Steuersatz für das Porto fest. il

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TOOLS & TECHNIK

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Facebook vor Yahoo

Einsichten über Facebook-Fans

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lobalpark hat eine Lösung zur Marken-Interaktion auf Facebook vorgestellt.„Social Insight Connect“ soll Marketern die Erhebung von Marken-KPIs (Key Performance Indicators) ermöglichen und die Interaktion mit den Fans vergrößern. Das Tool funktioniert wie eine geschützte Marken-Community, in der Firmen ihren Kunden neue Produkte vorstellen können, Vorschläge für Produktinnovationen abfragen und potenzielle Markenbotschafter erkennen und aufbauen sollen. Teilnehmende Fans können direkt auf der Fansite mit Treuepunkten oder Informationen belohnt werden. Auch Marktforscher können das Tool in ihre Erhebungen integrieren und so ihre Reichweite erhöhen. il ❚

Wer sind die Fans? Social Insight Connect soll Firmen mit ihren Facebook-Fans vernetzen

Über das soziale Netzwerk werden mehr Videos verlinkt

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as soziale Netzwerk Facebook ist für die Anteil der Videoverweise nach Quellen Verbreitung von OnlineFacebook wird relevante Video-Quelle Videos inzwischen wichti64 % Anteile der Verweise ger als die Suchmaschinen 2010 56 % Bing und Yahoo. Das geht Q3 Q2 aus dem „Online Video & Media Industry Report“ hervor, den die OnlineVideo-Spezialisten Brightcove und Tubemogul vier9,6 % 11,9 % 9 % teljährlich veröffentlichen. 4,3 % 2,6 %2,5 % 1,2 %1,2 % Im Report vom Dezember 2010 liefen 9,6 Prozent aller Google Facebook Yahoo Bing Twitter © INTERNET WORLD Business 2/11 erfassten Videoverweise Quelle: Online Video & Media Industry Report über Facebook. Damit zog erstmals eine Social-Me- Mehr Videos werden inzwischen über Facebook als über die dia-Plattform in Sachen Vi- Suchmaschinen Bing und Yahoo verlinkt, so der Report deo-Verweise an der Suchmaschine Yahoo vorbei; im 2. Quartal führten im untersuchten Quartal bei der 2010 hatte Yahoo noch auf deutlich mehr gestreamten Gesamtminutenzeit, und Videos verwiesen als Facebook. Die ent- das, obwohl sie im Durchschnitt deutlich scheidende Quelle für Videos im Netz ist kürzere Videos bereitstellen. Zudem proaber mit einem Anteil von über 55 Prozent fitieren alle Video-Anbieter von einem gealler Video-Verweise immer noch Google. stiegenen Engagement ihrer Nutzer: Mehr Über welche Quellen die Nutzer auch Videos als je zuvor werden bis zum immer ihre Videos finden: Immer häu- Schluss angesehen. Für den Online Video & Media Indusfiger bleiben sie dem Report zufolge auf Zeitungs-Websites statt wie bisher bei try Report untersucht Brightcove anonyRundfunkanbietern hängen, um die misiert einen Querschnitt seiner StammVideos anzuschauen. Zeitungs-Websites kunden aus der Medienbranche. il ❚

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber

Auftrag

Dienstleister

Arenonet

Überarbeitung Corporate Design, Key Visual

Magnolia

Audi AG

Gebrauchtwagensuche als iPhone- und Android-App

Clanmo

B. Braun Melsungen

Analyse und Optimierung des Mitarbeiterportals mit dem „Business Package for Portal Analytics“

Etracker

Berner Unternehmensgruppe

Zahlungsabwicklung

Wirecard

BR Shop

Web-Analyse mit dem Shop Monitor

Econda

Burkhof Kaffee

Relaunch der Website

Maglist

Deutsche Internet Apotheke

Integration der Hitengine-Shopsuche

Weitkämper Technology

DTV – Deutscher Taschenbuchverlag

Google Adwords, Web Analytics, SEO

E-Dialog

Easycredit

Online-Kreditbestellung per Video-Interface

Dotkomm Rich Media Solutions

Finance Future Forum

Virtuelle Community-Plattform

Siteforum

Gameduell

Hosting

Noris Network

Horizont

Hosting und Streaming von Videos für Horizont TV

Movingimage24

Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg

Technischer Relaunch

Das Medienkombinat

Mercedes-AMG / Bang & Olufsen

Beosound Klangkosmos: Soundvisualisierungen im Cockpit der Mercedes-Benz S-Klasse

Scholz & Volkmer

Milka

Flash-animiertes Ski-Game

Artundweise

M-Net

Relaunch der Website

Coma

Mysporty

Relaunch der Sport-Community

Interwall

Olympus

Website-Relaunch mit dem CMS Firstspirit

E-Spirit

Pauldirekt

Erweiterung der Zahlungsmöglichkeiten

Paypal

Poliboy Brandt & Walther

Relaunch der Website

Artundweise

S. Fischer Verlage

iPhone-App: Reiseführer für Barcelona

Opus5

Seat Deutschland

Shop-Portal

Kernpunkt

Wander

Web-Auftritt für Caotina

Unic

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APERTO MOVE

Wie zufrieden sind App-User? Aperto Move bringt das Tool App-Radar auf den Markt. Mit dem Tool können AppNutzer die gerade genutzte Anwendung schnell und intuitiv nach verschiedenen Kriterien bewerten; der Anbieter erhält die anonymisierten Ergebnisse der Auswertung. Erster Kunde des Tools ist Scout24, der damit über 1.000 User-Bewertungen seiner Immoscout24-App einsammelte. il FLASHTALKING

Intelligentes Adserving Der britische Adserving-Dienstleister Flashtalking hat ein neues Tool zur Zielgruppensegmentierung vorgestellt. „Intelligent Adserving“ zeichnet sich durch sogenannte Entscheidungsbäume aus. Damit kann die Auslieferung bestimmter Werbemittel situations- und kontextabhängig bestimmt werden, sich beispielsweise am Surf- oder Interaktionsverhalten eines Users orientieren. il AOE MEDIA

Suche ohne Daten-Files AOE Media hat eine neue Suchlösung vorgestellt. Die „Searchperience“ benötigt keine CSV- oder XML-Datenbasis vom Seitenbetreiber, um Facetten und Kategorien darzustellen. Ein eigener Crawler führt relevante Inhalte aus Shop-Daten, Websites, Foren oder Blogs zu einheitlichen Ergebnislisten zusammen. Dabei analysiert der Crawler die Inhalte semantisch. il

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Internet World BUSINESS

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TOOLS & TECHNIK

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ADBLOCKER

Wie viel Werbung draußen bleibt Mit Adblock-Plug-ins surfen längst nicht mehr nur technikversierte User werbefrei – die Download-Zahlen steigen und lassen Adblocker damit langsam zu einem Problem fürs werbefinanzierte Internet werden as Firefox-Add-on „Adblock Plus“ ermöglicht werbefreies Surfen im Internet und hat kürzlich weltweit einen neuen Rekord aufgestellt: Mit über 100 Millionen Downloads ist es die beliebteste Browser-App aller Zeiten. Wie stark wirken sich Adblocker auf die Werbeeinnahmen von Websites tatsächlich aus? Dazu wurden nun zum ersten Mal verlässliche Zahlen erhoben. Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit für die International Business School Groningen wurden in Zusammenarbeit mit einem globalen Online-Vermarkter fast 400 Millionen PageViews von Usern aus 85 Ländern ausgewertet. Über ein speziell entwickeltes Tracking konnte dabei die Anzahl der User mit eingeschaltetem Werbeblocker gemessen werden. Ebenfalls erhoben wurden Daten über die Art verwendeter Browser und die Kategorien besuchter Websites.

Werbefeindliche Deutsche Das Ergebnis: Weltweit Spitzenreiter bei der Nutzung von Adblockern sind deutsche User, hierzulande surfen bereits mehr als zwölf Prozent aller Internet-Nutzer, ohne auch nur einen Werbe-Banner angesehen zu haben. Bei Websites mit besonders technisch interessierten Nutzern liegt dieser Wert sogar wesentlich höher, oft hat dort jeder zweite Besucher die Werbung abgeschaltet. Lange Zeit wurde WerbeblockerSoftware primär von diesen erfahrenen PCNutzern eingesetzt, durch ihre ständige Weiterentwicklung und die einfache Installation der Browser-Erweiterungen wird allerdings immer mehr auch der Durchschnittsanwender zum Werbeverweigerer. Neben Deutschland sind Werbeblocker vor allem in Osteuropa populär, die USA

mit dem Browser Firefox. Auch die Browser Google Chrome und seit Kurzem auch Opera sind ähnlich wie der Firefox von Mozilla offen für Erweiterungen externer Entwickler, die ähnliche Werbeblocker wie Adblock Plus entwickelt haben. So surfen bereits mehr als 14 Prozent der ChromeNutzer mit eingeschaltetem Werbeblocker, der in Osteuropa stark vertretene Opera-Browser folgt mit etwas mehr als sechs Prozent. Apples Safari wird traditionell von technisch weniger versierten Nutzern und auf Geräten wie iPhone, iPad und iPod Touch (die keine Browser-Erweiterungen zulassen) verwendet, hier gibt es also mit knapp drei Prozent noch eine eher geringe Verbreitung der Werbeblocker. Der Anteil an Internet-Explorer-Usern mit Werbeblocker liegt bei unter fünf Prozent, was auch daran liegt, dass es für den Microsoft-Browser noch keine ausgereifte und kostenlose Software zum Blockieren von Werbung gibt. Deshalb ist der Anteil an Usern, die mit Werbeblockern surfen, in Ländern, in denen der IE der populärste Browser ist, noch vergleichsweise gering. So wird etwa in den USA, Großbritannien und den Niederlanden deutlich weniger Werbung blockiert als in Deutschland. Doch der Marktanteil des Internet Explorer sinkt, seit Juli 2010 gingen weltweit rund fünf Prozent an Googles Chrome verloren. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürfte das die Verbreitung von Werbung blockirenden Browser-Erweiterungen wohl noch vergrößern. Foto: Fotolia / Xaver Klaußner

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liegen mit einer Verbreitung von 2,44 Prozent unter dem weltweiten Durchschnitt von 3,68 Prozent ebenso Großbritannien (2,89 %) und Italien (2,74 %). In absoluten Zahlen entsprechen jedoch auch diese eher geringen Werte einer beachtlichen Zahl von Nutzern, so surfen allein in den USA jeden Tag fast fünf Millionen Menschen mit einem Adblocker. Diese Nutzer verursachen für Websites zwar Traffic-Kosten, bringen jedoch keine Einnahmen über die häufig auf TKP (pro Tausend Einblendungen) abgerechnete Banner-Werbung.

Firefox-User blocken am meisten Kostenlose Werbeblocker gibt es für jeden populären Webbrowser. Adblock Plus für den Marktführer Firefox ist besonders beliebt: Mehr als jeder fünfte deutsche Firefox-Benutzer hat das Plug-in installiert. Insgesamt entfallen 86 Prozent der insgesamt geblockten Werbung auf User

Werbeblocker wachsen weiter Eine Umfrage im Rahmen der Studie für die International Business School Groningen unter 506 Internet-Nutzern hat ergeben, dass gerade Adblock-Nutzer besonders

viel über das Internet einkaufen. Ihre Bildung ist überdurchschnittlich hoch, ebenso ihr Einkommen – als Zielgruppe sind sie daher für Werbungtreibende äußerst relevant. Zurzeit surfen jeden Tag weltweit bis zu 12,5 Millionen Menschen mit Adblock Plus im Internet. Noch, denn das kostenlose Tool wird im Schnitt über 100.000 Mal heruntergeladen – pro Tag. Und das Wachstum könnte sich sogar noch verstärken: Durch die Umfrage wurde deutlich, dass mehr als 60 Prozent der Internet-Nutzer noch nie von einem Werbeblocker gehört haben, solch eine Software aber gern nutzen würden. Diese Tools haben also ein noch völlig unerschlossenes Wachstumspotenzial. Und die aktuellen Trends in der Online-Werbung werden diese Entwicklung zusätzlich fördern. In den USA bestehen bereits 40 Prozent aller Display Ads aus Flash- oder Rich-Media-Inhalten. In einem Eintrag im offiziellen Google Blog vom 28. September 2010 wird die Zukunft der Online-Werbung aus Sicht des Suchgiganten beschrieben. Demnach wird Werbung im Internet noch zunehmen und vermehrt auf Video-Inhalte gesetzt werden. Das führt dazu, dass Werbung noch auffälliger und für viele Nutzer störender wird. Dazu kommen ausgereiftere Methoden zum Tracking und Targeting der Online Shopper. Viele Nutzer fühlen sich dadurch verunsichert und wünschen sich einen transparenteren Umgang mit ihren Daten. Adblock Plus hat darauf bereits reagiert und bietet durch das Hinzufügen eines Privacy-Filters die Möglichkeit, Tracking von Werbeanbietern und Shop-Betreibern komplett zu deaktivieren.

Kann es einen Kompromiss geben? Regelmäßig wird in Foren und Blogs sehr kontrovers über das Für und Wider von Werbeblockern diskutiert. Der Einsatz von

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TOOLS & TECHNIK Werbeblockern wird immer wieder mit Stehlen und Raubkopieren verglichen. Schließlich finanzieren viele Website-Betreiber ihre (kostenlosen) Angebote über Werbeeinnahmen. Website-Betreiber bemühen sich immer wieder mit technischen Neuerungen auf die Werbeblockaden ihrer Nutzer zu reagieren, bisher mit mäßigem Erfolg. So hat das Magazin „Ars Technica“ versucht, Besuchern mit aktiviertem Adblock Plus den Zutritt zu der Seite zu verweigern. Nach heftiger Ablehnung und harscher Kritik der User wurde diese Funktion jedoch schnell wieder zurückgenommen. Verfechter der Werbeblocker argumentieren oft, dass ein Nutzer, der keine Werbung sehen will, diese auch nicht anklickt und de facto durch die Deaktivierung der Banner auch kein Schaden entsteht. Dies lässt jedoch das gängige Bezahlmodell für Online-Werbung außer Acht, denn rund 30 Prozent aller Ads werden nach Angabe des Interactive Advertising Bureau (IAB) pro Einblendung bezahlt und nicht danach, ob der Nutzer die Werbung anklickt. Dazu kommt, dass sich Nutzer häufig selbst falsch einschätzen: Internet-Surfer beziehen Werbung nachweislich in ihre Kaufentscheidung mit ein, auch wenn sie diese eigentlich ablehnen und nicht direkt auf ein Banner klicken.

Werbung nicht ganz abschaffen Das Internet lebt davon, dass Inhalte, Produkte und Services kostenfrei angeboten werden. Wladimir Palant, der Entwickler von Adblock Plus, meint dazu: „Werbung scheint zurzeit der am besten funktionierende Mechanismus zu sein, um Inhalteanbieter im Internet für ihre Arbeit zu belohnen. Insofern geht es uns natürlich nicht darum, Werbung komplett abzuschaffen – das wäre unter den heutigen Bedingungen eine Katastrophe für das Internet. Allerdings wollen wir sicherstellen, dass die Belastung für die Webseitenbesucher wieder auf ein annehmbares Niveau heruntergeschraubt wird, sodass es hier keine Entwicklung zu deren Lasten gibt.“ Mit dieser Einstellung ist Wladimir Palant nicht allein unter den Entwicklern von Werbeblockern, die sich nicht grundsätzlich als Feinde der Online-Werbung verstanden wissen wollen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch Michael Gundlach, der Entwickler von Adblock for Chrome, dem mit rund 1,5 Millionen Nutzern am zweitmeisten verbreiteten Adblocker: „Die Philosophie der Werbeblocker ist, dass irrelevante und aufdringliche Werbung ausgeblendet werden kann. Idealerweise würden Advertiser die Werbung so ausliefern, dass sich niemand durch sie gestört fühlt und die User diese freiwillig akzeptieren.“ Laut Michael Gundlach wird es mit Werbeblockern in Zukunft noch einfacher werden, Werbung nicht komplett abzuschalten, sondern bestimmte Werbeformen über die Einstellungen zu akzeptieren. Dadurch sollen die Werbungtreibenden motiviert werden, neue Standards für akzeptable Werbung einzuhalten. Die Werbeindustrie wird früher oder später auf den Werbeblocker-Trend reagieren müssen: nicht mit technischen Methoden zum Aussperren der Nutzer, sondern mit der Entwicklung von Werbeformaten, die das Surfvergnügen der User weniger beeinträchtigen. Nur so kann sie verhindern, dass Werbung komplett abgeschaltet wird.

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Adblocker International Anteil der Internet-Nutzer, die mit aktiviertem Adblocker surfen 12,7 %

Deutschland 8,9 %

Russland

8,8 %

Ukraine 6,3 %

Polen

4,9 %

China

4,2 %

Frankreich

3,7 %

Weltweiter Durchschnitt

2,9 %

Großbritannien

2,8 %

Italien

2,4 %

Schweiz USA

2,4 %

Niederlande

2,3 %

In Deutschland ist die Toleranz für Internet-Werbung am geringsten, in den USA stehen User den Anzeigen eher entspannt gegenüber © INTERNET WORLD Business 2/11

Quelle: eigene Recherche

Doch gerade die auffällig gestalteten Werbemittel haben die höchsten Klickraten und werden deshalb wohl nur schwer von den Advertisern aufgegeben werden. Solange „nur“ zwölf Prozent der InternetNutzer komplett auf Werbung verzichten, kann sich dieses Vorgehen auch lohnen. Doch langfristig spricht vieles dafür, dass Werbeblocker immer mehr Verbreitung finden werden und ein Umdenken der Entscheider im Online-Marketing notwendig werden wird. Nicht die auffälligsten Werbemittel, sondern ein intelligenter und unaufdringlicher Dialog mit den potenziellen Kunden wird dann zum Erfolg führen. So ist nicht nur die Anzahl an Klicks ein entscheidendes Erfolgskriterium, auch das Vertrauen der Kunden und eine positive Wahrnehmung der Marke sollte als Marketingziel von Werbungtreibenden im Internet verstärkt in den Vordergrund rücken. Je mehr Nutzer selbst entscheiden können, von welchen Unternehmen sie Produktinformationen zulassen, umso mehr wird sich die Werbebranche auch ihren Bedürfnissen anpassen. Dies könnte langfristig das Ende der klassischen WerbeBanner bedeuten und ein neues Zeitalter kreativerer Kommunikation einläuten. Dann wäre die Internet-Werbung endlich im Web 2.0 angekommen. ❚ Till Faida

Download-Zahlen der Adblocker-Plug-ins Browser

Plug-in

Downloads weltweit

Chrome

Chrome Adblock

1.500.000

Ad Thwart

250.000

Adblock Chromium

5.000

Adsweep

30.000

Adblock Plus

102.000.000

Maximum Adblock

65.000

Adblock Pro

100.000

Simple Adblock

250.000

Ad Muncher

1.000.000

Death2Ads

10.000

Opera

No Ads

90.000

Safari

Safari Ablocker

50.000

Ablock for Safari

100.000

Pith Helmet

30.000

Firefox Internet Explorer

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Quelle: eigene Recherche

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9:26 Uhr

DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

Internet World BUSINESS

ADRESSANBIETER

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DZ-Media Verlag GmbH Werbe- & Mediaagentur für Direktmarketing www.dz-media.de Jan-Philip Ziebold Max-Keith-Str. 66 45136 Essen Tel.: 0201/815810-0, Fax: -29 [email protected] Direktmarketing seit 1998: Selektion aus über 10 Mio. Opt-In Daten -> Post-, Telefon- sowie E-Mail-Adressen in D/A/CH sowie NL. Leadgenerierung per CrossSale, Co-Reg, Co-Sponsoring sowie E-Mail über verschiedene Portale, Umfragen oder Verlosungen.

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8 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido-webmarketing.de Thomas Eisinger Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 Top-5-Agentur für PerformanceMarketing. Führender Anbieter von Suchmaschinenmarketing und Optimierung, Affiliate-Marketing, Website Usability und Consulting.

PLZ

7 mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. Als unabhängiger Broker bietet mediadress sowohl in den Segmenten B-to-C als auch B-to-B Email-Marketing, Co-Sponsoring / -Registrierung, MultiChannel-Management, u.v.m. für Ihre Zielgruppe!

DC Storm Deutschland GmbH www.dc-storm.de Jens Maurer Fahrgasse 89, 60311 Frankfurt a. M. Tel.: +49 (0)69 219 389 79 0 [email protected] DC Storm optimiert Ihr Kampagnen anhand Daten aus den Suchmaschinen, der Webanalyse und von externer Quelle und ist prämiert mit dem A4U-Award!

CONVERSIONOPTIMIERUNG PLZ

Frankfurter Str. 151 C, 63303 Dreieich-Sprendlingen Tel.: (+49)551-5177-426 [email protected] Full-Service Usability- und User-Experience Agentur (Tests, Prototyping, Nutzergefragungen), mit speziellen Produkten zur Analyse und Optimierung von OnlineShops (CR-Optimierung) und Landingpages (Kampagnen).

8 Smart AdServer GmbH www.smartadserver.com Romain Job – Head of Office Germany Axel-Springer Str. 65 10888 Berlin Tel.: +49 30 2591 79620 Fax: +49 30 2591 79610 [email protected] Die Lösung für kreative und günstige Online-Werbung. Adserver für Vermarkter und Werbekunden.

intelliAd Media GmbH www.intelliad.de Weinstr. 8, 80333 München Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0 [email protected] Die Bid-Management-Software mit zahlreichen Tools zur Verwaltung und Optimierung von SEM-Kampagnen auf Basis von CTR, Conversionrate, ROI/KUR etc. – für alle AdWords-Kunden.

Revolution Technology GmbH www.divolution.com Michael Beck Westerfeldstr. 8 32758 Detmold Tel.: +49 5231 301695 [email protected] SaaS Anbieter von Optimierungslösungen durch Testing & Targeting für E-Commerce, Onlinevertrieb, Onlinewerbung.

1 content.de AG www.content.de Ansprechpartner: Ralf Maciejewski, Marius Ahlers Nordstraße 14, 32051 Herford Tel.: 05221/85499-20 [email protected] persönliche Betreuung, attraktive Preise pro Wort, 2.000 Autoren, viele wertvolle Funktionen, u.v.m.

e-wolff Marketing GmbH www.e-wolff.de Alemannenstr. 9 71296 Heimsheim Tel.: +49 (0)7033 / 46871-0 Fax: +49 (0)7033 / 46871-99 [email protected] e-wolff wurde 2001 gegründet & beschäftigt heute über 35 Professionals für SEM, SEO & ConversionOptimierung.

2

sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Dipl. Inf. Alexander Bohndorf Gertigstr. 48, 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11 [email protected] Führende TYPO3-Spezialisten für anspruchsvolle Projekte. 38 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte seit 1996.

Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel: +49 (0) 7032 / 895 85 – 00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85 – 69 Veitshöchheimerstrasse 20 97080 Würzburg Tel: +49(0)931 – 4526 5134 [email protected] Ihr Partner für professionelles Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliatemarketing.

6 AOE media GmbH http://www.aoemedia.de Kian T. Gould Borsigstr. 3, 65205 Wiesbaden Tel.: +49 (0) 6122 70707-0 Fax: +49 (0) 6122 70707-199 [email protected] AOE media ist weltweiter Marktführer für TYPO3 gestützte Enterprise Web CMS Lösungen, Open Source E-Commerce und Online Applikationen. Über 400 namhafte Kunden vertrauen auf unsere mehr als 10-jährige Expertise.

E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER

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Experian CheetahMail Deutschland GmbH www.cheetahmail.de Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf Tel.: 0211 2204240 [email protected] Leistungsstarkes E-Mail-Marketing, höchste Zustellbarkeit, innovative Funktionen, kompetente Kundenbetreuung

8 kajomi GmbH www.kajomi.de Ansprechpartner: Sebastian Herpertz Bussardstr. 5 82166 München-Gräfelfing Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19 [email protected] 6,2 Mio. eigene und exklusiv vermarktete Adressen, Zugriff zu über 20 Mio. Kontakten, komplette Mediaplanung, eMail-Werbung, eigene Versandsoftware. www.kajomi.de/eMail-Marketing/ eMail-Werbung.html

1 SHARIS GmbH www.sharis.de Herr Arnaud Becuwe Maxstr. 3a, 13347 Berlin 030 / 698080 - 84 [email protected] Als E-Commerce Service Provider konzipiert und betreut SHARIS GmbH Online Vertriebskanäle für Geschäftskunden.

emarsys interactive services GmbH www.emarsys.com Stralauer Platz 34, 10243 Berlin Tel.: +49-(0)30-2977818-0 Fax: +49-(0)30-2977818-290 [email protected] Fullservice Agentur mit Fokus auf messbare Steigerung des E-Mail Marketing ROI: Analyse, Beratung, Aktionsplan, Integration, Design, Produktion, Testing, Optimierung, Erfolgskontrolle und Reporting.

PLZ

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C H artegic AG www.artegic.de Dreizehnmorgenweg 40-42 53175 Bonn Tel.: 0228/227797-0 [email protected] Know-how und Technologie für Marketing mit E-Mail, RSS, Mobile- und Social-Media. Für loyale und profitable Kundenbeziehungen im B2B und B2C. International mit mehr als 700 Mio. E-Mails mtl. u.a. im Einsatz bei RTL, QVC, Web.de, Schlecker: Testen Sie das ELAINE FIVE Online Dialog CRM. www.elaine.de/five

Inxmail GmbH www.inxmail.de Wentzingerstr. 17, 79106 Freiburg Tel.: +49 (0)761 296979-0 [email protected] Zertifizierter und mehrfach ausgezeichneter Anbieter für E-Mail Marketing Software und ergänzende Services. Inxmail ist bekannt für die Integrationen zu CRM, CMS oder eShop Lösungen.

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8 AGNITAS AG www.agnitas.de Herr Gerhard Lehmair Werner-Eckert-Straße 6 81829 München Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69 [email protected] Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit persönlicher Beratung und kundenindividuellen Lösungen.

United Transfer sales.united-transfer.com PI Payment International AG Geschäftshaus Atlantis Zürcherstrasse 65 CH-9500 Wil (SG) Vertrieb: United Online Services GmbH Fischstr. 31a, D-27749 Delmenhorst Telefon +49 4221 29852-0 www.united-online-services.de United Transfer - Vereint Zahlungsvielfalt, Schutz und Werbung für Ihr Online-Geschäft. PLZ

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Moneybookers Ltd www.moneybookers.com Welken House 10-11 Charterhouse Square London, EC1M 6EH, UK Tel.: 01805 363 722 [email protected] Kreditkarten und über 80 Bezahloptionen weltweit akzeptieren! Über 15 Millionen Kunden und 60,000 Händler, wie Skype & eBay.com. Gebühren: Ab 0.9%+ €0,29/Trans. Erhöhen Sie Umsatz und Kundenzufriedenheit!

Copernica Deutschland www.copernica.de Kaiserswerther Str. 228 40474 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211 / 417414-0 Fax: +49 (0)211 / 417414-11 [email protected] Erstellen Sie messbare, integrierte Marketingkampagnen mit: E-Mail, SMS, PDF, Fax, Webformularen und Online-Umfragen. Jetzt 30 Tage testen!

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EMAIL MARKETING BERATUNG

EXPERCASH GmbH www.expercash.com Descartes House, 8 Gate Street London, WC2A 3HP, UK [email protected] Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement unterstützt ExperCash Internethändler bei all ihren Zahlungsvorgängen, auch für Verkäufe ins Ausland.

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epoq GmbH www.epoq.de Am Rüppurrer Schloß 1 76199 Karlsruhe Tel: 0721/89 33 40 [email protected] epoq bietet intelligente, selbstlernende e-Services für höhere Conversions und stärkere Kundenorientierung.

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7 + agents GmbH 9 ad www.ad-agents.com

PLANET49 GmbH www.planet49.biz Oberliederbacher Weg 25 65843 Sulzbach Ts. Tel.: +49 (0)6196 – 8022 0, Fax: -100 [email protected] Weltweite B2C-Leadgenerierung, 16 Länder Europas, Millionen E-Mail Opt-Ins, Top-Werbespender online

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ClickandBuy International Limited www.clickandbuy.com Lincoln House 137 – 143 Hammersmith Road London W14 0QL Deutschsprachiger Sales-Kontakt: [email protected] Beschreibung: Weltweiter OnlinePayment-Anbieter mit 120 Währungen & 50 unterschiedlichen Bezahlmethoden. Zielgruppe: E-Commerce, Retail, Entertainment, Content & Services. Verbreitung: 16.000 Partner/ 13 Mio. Kunden. Abrechnungsbeträge: frei skalierbar, Gebühren für Händler: 2,9 % + 0,35 €/Trans. Kunden: iTunes, Stiftung Warentest, Redcoon, Home of Hardware etc. Sicherheit: sichere Passwörter, CAPTCHA-System, eigenes Customer Care, Fraudmanagement, FSA-Audit, TÜV-zertifiziert, McAfee zertifiziert

Pinuts media+science Multimedia-Agentur GmbH www.pinuts.de Charlottenstraße 18, 10117 Berlin Tel.: 030/5900903-0 [email protected] Als Full-Service Internet Systemhaus und eine der führenden Berliner Multi-media-Agentur für New Media-Lösungen kombiniert Pinuts media+science die Kompetenzfelder CMS, eCRM und Web Applications. Experte für E-Mail-Marketingsoftware, eCRM-Lösungen und PoSSysteme zur nahtlosen Integration in CMS, Informations-Manager, Online-Shop-System uvm.

2 netnomics GmbH www.netnomics.com Herr Beermann, Herr Hilbrands Poststraße 33, 20354 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 350 85 - 792 [email protected] E-Mail-Marketing im Full-Service: Konzeption, Design, Grafik, Text und Redaktion, Test und Targeting, Versand, Controlling und Optimierung - für messbare Erfolge!

G B

optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 76 80 78 0 Fax: +49(0)30 76 80 78 499 [email protected] E-Mail, SMS, Fax; Versand von 6 Mio. E-Mails/Stunde; intuitive Benutzerführung; integriertes CMS; Test auf Zustellbarkeit & Darstellung; automatisierte A/B-Tests; Integration mit Online-Shops, CRM, ERP, Webanalyse, Social Media usw.; kostenfrei testen: www.optivo.de/test

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CONTENT MANAGEMENT

firststars GmbH Online & Mobile Marketing www.firststars.com Henning Hock (Geschäftsführer) Rosenthaler Straße 42 10178 Berlin Tel.: +49 30 280 42 75 - 22, Fax: - 29 [email protected] Ihre Agentur für erfolgsbasiertes Suchmaschinen- und Affiliate-Marketing. Wir bringen ihr Unternehmen erfolgsbasiert und zielgerichtet nach vorn und steigern nachweislich ihre Umsätze.

SuperComm Data Marketing GmbH www.supercomm.de Alexander Thomas Auguststr. 19, 53229 Bonn Tel.: +49(0)2286881-100, Fax: -105 [email protected] Selektion aus 5 Millionen Adressen Permission basiert - PerformanceNetzwerk mit Co-Reg, Co-Sponsoring & Bannering

E-PAYMENT

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optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 76 80 78 0 Fax: +49(0)30 76 80 78 499 [email protected] E-Mail, SMS und Fax aus einer Hand; kompletter Service & Support; individuelle Beratung; Verknüpfung mit Social Media und Webanalyse; Certified Senders Alliance (CSA) und Return Path Certification; internationale Provider Relations, Best-Practices und Know-how: blog.optivo.de.

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emarsys eMarketing Systems AG www.emarsys.com Maximilianstraße 4b 82319 Starnberg Tel.: +49-(0)8151-65041-22 Fax: +49-(0)89-921853-50 [email protected] Alle E-Mail Marketing Anforderungen aus einer Hand: E-Mail CMS, Zustellbarkeit, Transaktionsmails, Behavioral Targeting, Webformulare, Landingpages, Integration (E-Commerce, Social Media, Webanalytics, CMS, CRM), uvm.

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EMAIL MARKETING VERSANDSOFTWARE

w3work Gesellschaft für Kommunikation und Medien www.mailingwork.de Jörg Arnold Dorfstr. 36A, 09569 Memmendorf Tel.: 037292/60846 [email protected] E-Mail Newsletter – kombinierbar mit Brief, Postkarte, SMS und Fax. Komfortable Erstellung, Versendung und Auswertung. CSA-Zertifizierung, Anbindung an Shop, CRM etc. Jetzt kostenlos testen: www.mailingwork.de

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EMAIL MARKETING ADRESSANBIETER

DIVOLUTION ® – Digital

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Firstlead GmbH www.adcell.de Marcus Seidel Fredersdorfer Str. 10 10243 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 293 5054 0 Fax: +49 (0)30 - 293 5054 29 [email protected] Erreichen Sie über 60.000 Affiliates ohne Setup-Gebühr!

ars navigandi GmbH www.arsnavigandi.de Matthias Reithmair, Spiegelstr. 4, 81241 München Tel.: +49 89 829891-65 [email protected] individuelle Lösungen in 4 Bereichen Internet-Agentur, Software-Lösungen, Interactive und eLearning.

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AGNITAS AG www.agnitas.de Herr Gerhard Lehmair Werner-Eckert-Straße 6 81829 München Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69 [email protected] Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit persönlicher Beratung und kundenindividuellen Lösungen.

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0 w3work Gesellschaft für Kommunikation und Medien www.mailingwork.de Jörg Arnold Dorfstr. 36A, 09569 Memmendorf Tel.: 037292/60846 [email protected] E-Mail Marketing & Full Service Agentur: professionelle E-Mail Marketing Software mailingwork, Multi-Channel Marketing inklusive, Beratung, freundlicher Service, kompetenter Support.

emarsys eMarketing Systems AG www.emarsys.com Maximilianstraße 4b 82319 Starnberg Tel.: +49-(0)8151-65041-22 Fax: +49-(0)89-921853-50 [email protected] Führender Anbieter von E-Mail Marketing Lösungen und Dienstleistungen in Europa. Mehr als 500 Kunden, 8000 Anwender versenden mehr als 1 Milliarde E-Mails pro Monat in mehr als 30 Sprachen und 50 Ländern.

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CONTENT AFFILIATE MARKETING

EMAIL MARKETING VERSANDDIENSTLEISTER

E-LEARNING

2 + GmbH 3 eResult www.eresult.de + Thorsten Wilhelm 23, 24103 Kiel; 6 Jägersberg Planckstr. 23, 37073 Göttingen;

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PSW GROUP GmbH & Co. KG www.psw.net Flemingstraße 20-22 36041 Fulda Hessen, Deutschland Christian Heutger Tel.: 0661/480276-10, Fax: -19 [email protected] Die PSW GROUP bietet Internetlösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Print, Security und Web.

arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Str. 103 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen …

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optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 76 80 78 0 Fax: +49(0)30 76 80 78 499 [email protected] Strategie- und Startberatung, E-Mail-Optimierung und Adressgenerierung durch ein erfahrenes Team; systemunabhängige Bestandsanalysen, Benchmarks und Konzepte; Handlungsempfehlungen und ROI-Maximierung, BestPractices und Wissenstransfer in Workshops und Seminaren.

plentySystems GmbH www.plentysystems.de Jan Griesel Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D - 34117 Kassel Tel.: +49 (0) 561 - 50 656 100 Fax: +49 (0) 561 - 50 656 150 [email protected] plentySystems entwickelt plentyMarkets, die E-CommerceKomplettlösung für reibungslosen Online-Handel

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BID-MANAGEMENT

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SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstr. 51, 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 [email protected] Als erfahrender Partner von Open Text Web Solutions (vormals RedDot) und First Spirit realisieren wir innovative Content Management Lösungen mit 35 CMS-Experten.

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Beratungs- und Lösungspartner für digitale Kommunikation und Online Systeme

DMK-Internet e. K. / SuperClix www.SuperClix.de Marcus M. Lutz Stühlinger Str. 21, 79106 Freiburg Tel.: 0761/89649-80, Fax: -99 [email protected] Seit 2000: Echtes erfolgsorientiertes Affiliate-Marketing ohne Einrichtungs- oder Monatsgebühren.

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E-COMMERCE

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Inxmail GmbH www.inxmail.de Wentzingerstr. 17,79106 Freiburg Tel.: +49 (0)761 296979-0 [email protected] E-Mail-Marketinglösung Inxmail Professional unterstützt Marketing Experten aus Unternehmen und Agenturen Kampagnenideen im digitalen Dialog umzusetzen. www.inxmail.de/jetzt-testen

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

micropayment™ GmbH www.micropayment.de Scharnweberstr. 69, 12587 Berlin Tel.: (+49) 30 – 3000 770, Fax: 771 [email protected] [email protected] Ansprechpartner : Kai Thiemann Professionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH.

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DIENSTLEISTERVERZEICHNIS

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5 PayPal Deutschland GmbH www.paypal-deutschland.de/ haendler Marktplatz 1 14532 Europarc Dreilinden Tel.: 0800 - 101 2108 [email protected] Mit PayPal können Unternehmen und Privatkunden sicher, bequem und kostengünstig Online-Zahlungen senden und empfangen.

E-SHOP/E-COMMERCE

Deutsche Card Services GmbH www.deucs.com Tobias F. Hauptvogel Kaltenbornweg 1-3, 50679 Köln Tel.: 0221/99577-0, Fax: -720 [email protected] Internationale Kartenakzeptanz, Zahlungsabwicklung, Risikominimierung und umfassendes OnlineReporting über eine der modernsten und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen der Welt.

Acceptance / Lufthansa AirPlus GmbH www.acceptance.de Odenwaldstr. 19 63263 Neu-Isenburg Tel.: + 49 (0) 6102 204-640 [email protected] Acceptance - Wir haben für Ihre Kreditkartenakzeptanz die individuelle Lösung!

EOS Payment Solutions GmbH www.eos-payment.com Steindamm 80, 20099 Hamburg Tel.: +49 40 2850-2400 [email protected] Systeme für den elektronischen Zahlungsverkehr in Verbindung mit Know-how in den Bereichen RisikoInformationen und Forderungsmanagement.

PAYONE GmbH & Co. KG www.payone.de Fraunhoferstraße 2-4, 24118 Kiel Tel.: +49 (0)431/25968-400 [email protected] Mit der modularen FinanceGatePlattform unterstützt PAYONE mehr als 18 Zahlarten und zählt zu den führenden Anbietern im Bereich ePayment, Kreditkartenakzeptanz, Debitorenmanagement sowie Backoffice-Services.

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24. Januar 2011

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Veranstalter:

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MENSCHEN & KARRIERE

Internet World BUSINESS

Bjoern Koschin

24. Januar 2011

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Seth Iorio

Neonga, Berlin

Marcus Ambrus

Frogster, Berlin

Der Internet-Spieleanbieter Neonga AG aus Berlin erweitert sein Managementteam: In Zukunft ist Bjoern Koschin als Chief Administrative Officer für die Bereiche Human Resources, Business Administration, Accounting und Billing Solutions zuständig. Vor seinem Wechsel zu dem Start-up, das seit Juli 2010 besteht, war Koschin bei der MMOG Publisher Yusho GmbH aktiv, die er unter anderem mit dem heutigen Neonga-CTO Benjamin Kaiser gründete. 2008 fusionierte das Unternehmen mit der Online Welten GmbH zur Frogster Online Gaming GmbH. ❚ www.neonga.com

Plan Net, München

Der Aufsichtsrat der Berliner Frogster Interactive Pictures AG hat Seth Iorio mit Wirkung zum 1. Januar 2011 in den Vorstand bestellt. Innerhalb der Unternehmensgruppe mit Tochtergesellschaften in Europa und Nordamerika verantwortet Iorio die Bereiche Customer Care, Community Management, Payment und Fraud Management, Lokalisierung sowie Programmierung und IT. Daneben bleibt er Geschäftsführer und COO der Frogster Online Gaming GmbH, die für den Betrieb und die Vermarktung der Webgames von Frogster in Europa zuständig ist. Nachdem Iorio im Jahr 2000 die Rabbit Software AG gegründet hatte, war er bis Oktober 2010 bei der Gameforce AG, dem neuen Hauptaktionär von Frogster tätig, ehe er zu dem Publisher wechselte. ❚ www.frogster.de

Roman Eiber Iclear, Mannheim Ende 2010 hat Roman Eiber, bislang als Geschäftsleitungsmitglied bei der Iclear GmbH in Mannheim tätig, den Online-Zahlungsanbieter verlassen. Eiber, der das operative Geschäft des Unternehmens mit Geschäftsführer Michael Sittek gemeinsam verantwortete, bleibt den Mannheimern aber als Gesellschafter und Partner verbunden. ❚ www.iclear.de

Johann Laeschke Scoyo, Hamburg Ab Februar 2011 arbeitet Johann Laeschke bei der Scoyo GmbH, Betreiberin einer Online-Lernplattform, als neuer Head of Sales & Marketing. Der 35-Jährige soll sich bei der Hamburger Tochter des TV-Senders Super RTL um Kooperationen sowie eine Strategie für Vertrieb und Social Media kümmern. Laeschke, der an Scoyo-Leiter Daniel Bialecki berichtet, kommt von der OnlineLernplattform Club Nick (MTV Networks). ❚ www.scoyo.de

Sebastian Klose Yahoo, München Als Head of Finance EMEA ist Sebastian Klose für Strategie und Ausbau des Finanzportals für Europa, den Mittleren Osten und Afrika bei Yahoo zuständig. Zuvor war er als Produktmanager bei dem Internet-Unternehmen mit Deutschlandsitz in München tätig. ❚ www.yahoo.de

Ihr Führungsteam verstärkt die Internet-Agentur Plan Net im Bereich Online-Mediaplanung: Marcus Ambrus, bisher bei der Mindshare GmbH als Managing Director für das digitale Marketing zuständig, übernimmt als weiterer Geschäftsführer bei Plan Net Media die Leitung der Ersten Mediaagentur. Dort betreut der 38-Jährige unter anderem die Kunden Lufthansa, Weight Watchers und Cortal Consors. Außerdem steigen die bisherigen Unit-Leiter Anja Lages und Stephen Verfürth zu Geschäftsleitern der Plan Net Media auf. ❚ www.plan-net-group.com

Karina Kelly

Hans Dahmen

Shopzilla, London (GB)

Xamine, München

Seit 1. Januar ist Karina Kelly als neuer European Sales Manager – Display Advertising für den neu geschaffenen Bereich Display Advertising – Europe bei Shopzilla zuständig. Die 36-Jährige, die vor fünf Jahren den Deutschlandstart des USamerikanischen Internet-Preisvergleichsdienstes verantwortete, war zuvor unter anderem bei Specific Media und Cheapflights in London tätig. ❚ www.shopzilla.de

Mit einem zusätzlichen Geschäftsführer neben Gründer Peter Herold (40) verstärkt sich die Xamine GmbH. Hans Dahmen, bislang als Director Sales tätig, verantwortet bei den Marktforschern für Suchmaschinen- und Online Marketing, den Vertrieb, das Marketing und die Expert Services. Zuvor war der 52-Jährige national und international unter anderem bei Adobe, Macromedia und Claris tätig. ❚ www.xamine.com

Marco Haeckermann CTS Eventim, München

Sascha Dolling

Als neuer Director Investor Relations soll Marco Haeckermann bei der Münchner CTS Eventim AG, unter anderem Betreiber der Web-TicketingPortale Eventim.de und Getgo.de, die IR-Aktivitäten des Konzerns weiterentwickeln. In den vergangenen sieben Jahren arbeitete der 35-Jährige, der seinen Aufgabenbereich national und international verantwortet, bei der Berenberg Bank und dem Bankunternehmen HSBC. ❚ www.eventim.de

Initiative, Hamburg Seit Jahresbeginn ist Sascha Dolling als neuer Unit-Leiter Initiative Digital bei der Hamburger Agentur Initiative für die Bereiche Beratung und Planung innerhalb dieser Unit zuständig, die er zudem ausbauen soll. Zuvor war der 31-Jährige bei der Agentur Pilot 1/0 GmbH als Leiter Online Marketing beschäftigt. ❚ www.initiative.com

Salina Kulieva

eBay Advertising, Dreilinden Als Senior Ad Sales Manager veantwortet Corinna Heller in Zukunft die Betreuung der Agenturen im Raum Düsseldorf und Frankfurt beim Online-Vermarkter eBay Advertising. Die 34-Jährige betreute bislang beim Konkurrenten Tomorrow Focus AG in Düsseldorf als Sales Manager OnlineMedia-Agenturen. Bei eBay berichtet Heller direkt an Robert Kux, der seit März 2010 die Standorte Düsseldorf und Frankfurt leitet. ❚ www.ebayadvertising.com/de

Adcell, Berlin Das Partnerprogramm-Netzwerk Adcell.de, ein Angebot der Berliner Firstlead GmbH, verstärkt sich im Bereich Key Accounting und Affiliate Support: Künftig kümmert sich Salina Kulieva neben Frank Braun und Antje Apel um die Kundenbetreuung. Zuvor war sie bei der Deutschen Handwerkervermittlung und der Paket Plus GmbH im Key Account Management beschäftigt. ❚ www.adcell.de

Corinna Heller

Peter Conquest Hybris, München Als neuer Business Development Manager Telco Industry wechselt Peter Conquest zur Hybris GmbH, Software-Hersteller für Multichannel-Commerce und Communication. Neben der Entwicklung neuer Produkte verantwortet er künftig die weltweiten Vertriebs- und Marketingaktivitäten des Münchner Unternehmens im Telekommunikationsumfeld. Zuvor war Conquest, der an CEO Ariel Lüdi berichtet, bei ATG beschäftigt. ❚ www.hybris.de

Myrjam Ansorge Cocodibu, München Als neue PR-Managerin startet Myrjam Ansorge bei der Münchner Cocodibu GmbH, PR- und Kommunikationsagentur für die Internet-Branche. Die 33-Jährige folgt auf Silke Berg, die als Marketing- und PR-Managerin zu Criteo gewechselt ist. Ansorge kommt von der Nürnberger Immowelt AG, bei der sie als Online-Redakteurin mit Schwerpunkt Social Media beschäftigt war. ❚ www.cocodibu.de

Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected]

Impressum

ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected]

Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Till Faida, Christiane Fröhlich (cf), Frank Puscher Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,

Catharina Burmester, Hedi Hefele, Harun Hosic, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Simone Meyer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Stellenmarkt: Dagmar Heuberger, Telefon: (089) 741 17-137, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Mathias Winterholler, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM

Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent.

Schon abonniert? www.internetworld.de/abo

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SZENE

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Jahresauftakt-Treffen In Bonn trafen sich Händler auf der „Online Handel 2011“

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ie ist traditionsgemäß der erste Termin des Jahres für WebHändler: die Konferenz „Online Handel 2011“ der HandelsblattTochter Management Forum. Rund 300 Kongressteilnehmer folgten dem diesjährigen Aufruf. Und die dunklen Anzüge, in denen die Branchenvertreter mehrheitlich erschienen, signalisierten: Hier sind nicht die jungen, hippen Pure-WebSehr eng bestuhlt: Im großen Konferenzsaal war während der shop-Betreiber vertreVorträge jeder Platz besetzt ten, sondern eher die traditionellen Versender und Retailer, die tor of Brand Marketing und sich in Sachen E-ComBusiness Development des merce auf den neuesten US-Schuhversenders Zappos. Stand bringen wollen. Er lehrte die deutschen VerDas Konferenzprosender mit seinem radikalen gramm wurde diesen Ansatz von Kundenservice – Erwartungen auch ge365 Tage Rückgaberecht, kosrecht. Die Hauptthe- Aaron Magness von Zappos er- tenloser Hin- und Rückvermen waren Social und läutert, was der Schuhversender sand – das Fürchten (siehe Mobile Commerce, unter Service versteht auch Seite 20). MarketingKundenservice und der Profi Amir Kassaei skizzierte Dauerbrenner Multichannel. Viel beachtet am zweiten Tag die Zukunft von Social war am ersten Kongresstag die internatio- Commerce: „Aus Facebooks Like-Button nale Keynote von Aaron Magness, Direc- wird ein Buy-Button“, glaubt er. dz ❚ Das Programm ließ immer wieder Zeit fürs Networking

Internet World BUSINESS

[email protected] ❚ PR 2.0 Forum Die Herausforderungen der „PR 2.0 zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Direktkommunikation“ sind das zentrale Thema dieses Forums. Neben einer Keynote von Amir Kassaei (DDB) stehen Fallstudien (unter anderem von BMW, Siemens und E-Plus), Diskussionen sowie das Grundlagenseminar „Social Media Kommunikation systematisch planen“ auf der Agenda. Termin: München, 9. und 10. Februar 2011 Kosten: ab 190 Euro zzgl. Mwst. Infos: www.pr20forum.de

❚ Cebit 2011 „Die Zukunft des digitalen Zeitalters“ lautet das Motto, unter dem die Cebit in diesem Jahr erstmals vier große Themenschwerpunkte setzt: Pro (Professional Solutions for Business Operations), Gov (Public Sector), Lab (Research & Development) sowie Life (Solutions for Consumers). Termine: Hannover, 1. bis 5. März 2011 Kosten: 34 Euro (Tagesticket), 77 Euro (Dauerkarte); Preise gelten für den Vorverkauf Infos: www.cebit.de

❚ 4. Digital Innovators’ Summit Unter dem Motto „Engaging and Exciting the Audience“ stehen neue Strategien und Ansätze zur Entwicklung profitabler digitaler Geschäftsmodelle im Fokus dieser Veranstaltung, zu der der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) einlädt. Termin: Berlin, 14. und 15. März 2011 Kosten: 2.130,10 Euro inkl. MwSt. Infos: www.innovators-summit.com

❚ Hitmeister E-Commerce Day 2011

Beim Mittagessen in der Messehalle kamen Aussteller und Teilnehmer in Kontakt

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Zum zweiten Mal lädt Hitmeister zum E-Commerce Day in das Kölner Rheinenergiestadion ein. Dort informieren Payment- und LogistikDienstleister sowie Lösungsanbieter in Fachvorträgen über Themen wie Produktbewertungen und Newsletter-Marketing. Termin: Köln, 19. März 2011 Kosten: Keine für Online-Händler, 50 Euro für Dienstleister Infos: www.hitmeister.de/ecommerceday

❚ IT@Commerce 2011 Themen des 3. Fachkongresses „IT im Distanzhandel“ mit begleitender Fachausstellung sind unter anderem: „Welchen Mehrwert bietet die IT?“ sowie „HD-Produktdaten als notwendiges Fundament für Multi-ChannelCommerce“. Termin: Frankfurt/M., 22. und 23. März 2011 Kosten: 695 Euro zzgl. MwSt. für den Kongress (inklusive kostenfreiem Messebesuch) Infos: www.it-at-commerce.de

❚ Swiss Online Marketing Bei der Schweizer Fachmesse für digitales Marketing dreht sich alles um die Themen Online-Vermarktung, Performance, Affiliate, Mobile und E-Mail-Marketing, SEA und SEO. Termin: Zürich, 30. und 31. März 2011 Kosten: 15 CHF (Tagesticket), 30 CHF (Dauerkarte); Preise bei Online-Vorabregistrierung Infos: www.swiss-online-marketing.ch

❚ 4. Cologne Web Content Forum Mit der Keynote „It’s time to kiss the future – Wie das Internet unser Leben verändert“ lädt der Verband der deutschen Internetwirtschaft Eco Branchenteilnehmer ein. Weiteres Thema: „Performance 2.0 – Von Reichweite, Erfolgsmessung und dem Umgang mit Feedback im sozialen Netz“. Termin: Köln, 31. März 2011 Kosten: 199 Euro (Frühbucherrabatt bis 31.01. 2011; danach 249 Euro); beide Preise inkl. MwSt. Infos: www.webcontentforum.de

❚ SMX München Vertreter von Unternehmen wie Google, SEOmoz, Yellow Tomato und Bloofusion berichten bei der Konferenz für Suchmaschinenmarketing und -optimierung über aktuelle Entwicklungen. Neben Grundlagen- und Fortgeschrittenen-Panels gibt es auch Workshops. Termin: München, 5. und 6. April 2011 Kosten: 595 Euro (1 Tag), 895 Euro (2 Tage; Frühbucher bis 18.02.2011, danach 795 Euro beziehungsweise 1095 Euro) Infos: www.smxmuenchen.de

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MEINUNG

Internet World BUSINESS

24. Januar 2011

KOMMENTAR

GASTKOMMENTAR

Ein Jahr und ein Tag

Pure Zeitverschwendung

Am 11. Januar 2010 schockte eine Meldung die deutsche InternetWirtschaft: AOL kündigte die Schließung eines Großteils seiner Büros in Europa an – darunter auch die Deutschlandniederlassung in Hamburg. Genau ein Jahr und Frank Kemper, einen Tag später erreichte stv. Chefredakteur uns die Nachricht, dass ein anderer Internet-Pionier es AOL gleichtut. Myspace, der Prototyp des international erfolgreichen Social Network, entlässt die Hälfte seiner Mitarbeiter und sperrt in Deutschland zu: Die Myspace-Tochter Fox Interactive Media Germany in Berlin schließt Ende Februar. Offiziell will MyspaceEigner Rupert Murdoch das 2003 gegründete Netzwerk durch seinen rigiden Sparkurs – auch die Myspace-Niederlassungen in Großbritannien und in Australien werden geschlossen – in die Gewinnzone führen. Ob das gelingt, muss jedoch bezweifelt werden. Erst im Oktober 2010 verkündete der damalige Deutschlandchef Joel Berger eine neue Firmenstrategie mit Schwerpunkt auf Entertainment und Musik. Doch ohne Reichweite funktioniert das nicht. Der Vorsprung, den Myspace vor dem 2004 gegründeten Erzrivalen Facebook einmal hatte, ist längst Geschichte: Facebook hat heute fünfmal so viele Mitglieder wie Myspace – und der Abstand vergrößert sich jeden Tag. 2005 hat Rupert Murdoch 580 Millionen US-Dollar für Myspace bezahlt, jetzt würde er das lahmende Network gern loswerden. Doch wer sollte es kaufen? Facebook zieht im siebten Jahr seiner Existenz immer noch Nutzer an wie ein schwarzes Loch Materie, während nahezu alle Konkurrenten Anteile abgeben müssen. Und um die verbliebenen Myspace-Mitglieder zu gewinnen, genügt es, ihnen ein Angebot für einen neuen, interessanten Platz im Internet zu machen. Dann kommen sie ganz von allein.

SEO-Experte Thomas Kaiser hält viele Social-Media-Aktivitäten für wenig sinnvoll

W

enn Ihnen jemand anbieten würde, für mehrere Stunden in einer leeren Turnhalle mit einem Megaphon einen Dreizeiler Ihres Unternehmens zu verkünden, würden Sie das Angebot annehmen? Vielleicht sollten Sie es als Video für Youtube aufnehmen. Es wäre zumindest ein Brüller. Aber sinnlos ist es in jedem Fall. Es ist auch nichts anderes als das Verbreiten sinnloser Werbebotschaften unter irgendwelchen Pseudoprofilen auf Twitter, die keiner lesen will. Sie glauben ja gar nicht, wie oft das praktiziert wird. Dabei sind nicht nur die Agenturen schuld. Es gibt Kunden, die wollen das. Und sie glauben tatsächlich, es wäre auch gut für die Platzierungen in den Suchmaschinen. Doch was hat Social Media mit den Platzierungen in den Suchmaschinen zu tun? Nichts, null, niente! Na gut, vielleicht ein bisschen – unter bestimmten Bedingungen. Aber von vorn: Wer auf Facebook ist, will vor allem mit seinen Freunden kommunizieren. Social Media ist aus Unternehmenssicht eine Form der Kommunikation mit der Zielgruppe. Damit können Sie (nur wenn es verdammt gut läuft) ein klitzekleines bisschen mehr Umsatz generieren. Ja, Sie können Ihre Marke stärken. Sie können sich aber auch alles verderben, wenn etwas schiefläuft. Die Kommentare zu den Unternehmen gehen in beide Richtungen, es kann auch passieren, dass Stimmung gegen Sie gemacht wird. Unzensiert. Die Aktivitäten sind nicht hilfreich für eine gute Platzierung in den Suchmaschinen,

Aus der Blogosphäre Staunen über Frau Piel Das Angebot der ARD-Intendantin Monika Piel, die Tagesschau-App kostenpflichtig zu machen, wenn auch die Verleger für ihre Apps Geld verlangen, sorgt für Diskussionsstoff auf Internetworld.de: Ich bin ein wenig erstaunt über Frau Piel. Denn auch wenn die Verlage nur noch kostenpflichtige Apps anbieten, kann sie den Nutzern nicht vermitteln, warum sie etwas bezahlen sollen, was sie mittels Gebühren bereits bezahlt haben. Das ist völlig unabhängig davon, ob die anderen Apps kostenlos oder kostenpflichtig sind. Alex Ebner Warum soll der Nutzer für etwas bezahlen, was er schon bezahlt hat? Das geht gewiss nicht durch. Sollen doch die Medien besser werden als Google. Die lokalen Tageszeitungen lassen sich ja gerade schon wieder den Schneid bei lokalen Informationen abkaufen. Diese Schlafmützen haben es einfach nicht anders verdient. User „René“

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Selten habe ich einen so dummen Vorschlag aus Richtung der ARD gehört! Ich möchte doch gerne mal wissen, wer Frau Piel innerhalb der ARD bei diesem Thema unterstützt? Alex Sachs

sie steigern nicht die Link-Popularität. Und wenn das jemand behauptet, sehen Sie genau hin und hören Sie gut zu. Denn dann sollten Sie vielleicht die Finger davon lassen. Warum? Weil schon vor Jahren alle möglichen Angebote im Internet von den vielen tollen SEO-Agenturen genutzt wurden, um Links zu erzeugen. Die Social Bookmarks waren das Paradebeispiel. Man ballerte unter vielen Pseudonymen Links in die Verzeichnisse und freute sich über den steigenden Pagerank. Man kann-

Thomas Kaiser ist Geschäftsführer der SuchmaschinenmarketingAgentur Cyberpromote in München. ❚ www.cyberpromote.de

te das schon früher durch massenhafte Einträge in Online-Gästebüchern. Auf diese Strategie reagierte Google und führte in Absprache mit den anderen Suchmaschinen das Attribut rel=nofollow für Links ein. Der Google-Crawler berücksichtigt so gekennzeichnete Links nicht. Website-Betreibern haben damit ein Instrument an der Hand, mit dem sie einen Missbrauch verhindern. Denn für einen SEO-Dienstleister lohnt es somit nicht, Links zu setzen, die durch diesen Tag entwertet werden. Das Attribut rel=nofollow ist eine Art „Linkpopularitätsvernichter“. Social-Bookmarking-Dienste aber auch Facebook, Wikipedia, Twitter, Xing und all

die anderen versehen alle Links mit diesem Attribut. Im Übrigen auch viele der PRPortale für Pressemitteilungen. Warum? Um zu verhindern, dass die SEO-Dienstleister diese Webseiten mit sinnlosem Link-Müll zuschütten. Und Google sorgt mit entsprechendem Druck dafür, dass solche Websites dieses Attribut einsetzen. Es gibt nur wenige kleine Social Media Websites, bei denen dieses Attribut noch nicht implementiert ist. Hier sind noch ein paar andere Tipps, um Zeit zu sparen. Achten Sie nicht auf Ihren Pagerank. Er ist ziemlich unwichtig. Gerne zeige ich Ihnen Seiten, die bei schwierigen Begriffen bei Google ganz oben stehen und einen grottenschlechten Pagerank haben. Der Pagerank ist heute Zeitverschwendung. Bearbeiten Sie nicht den Title, die Description und die Keywords Ihrer MetaTags. Die Keywords können Sie gleich ganz vergessen und bei der Beschreibung sollten Sie eine automatisierte Lösung in Ihrem CMS-System implementieren. Beim Title kann sich ein individuelles Editieren für die wichtigsten Seiten Ihrer Website lohnen. Nutzen Sie Social Media als Kommunikationsmittel mit Ihrer Zielgruppe und den Multiplikatoren. Ja, die Multiplikatoren sind das Wichtige. Wenn Sie es schaffen, dass andere (gut) über Sie reden und Links in deren Blogs oder Websites setzen, dann können Sie sogar langfristig die Platzierungen in den Suchmaschinen steigern. Das erfordert aber ein gezieltes, geplantes und kreatives Vorgehen. Und Social Bookmarks sind mittlerweile ohnehin wieder tot. Möge der Link mit Ihnen sein! ❚

Gehört „Der digitale Buchmarkt ist der einzige Wachstumsmotor im Markt.“ Morningstar-Analyst P e t e r N o r d s t r o m meint, dass E-Books und Lesegeräte wie das Amazon Kindle den Verlagen langfristig Profite bringen werden

Erratum Im INTERNET WORLD Business-Guide WebAgenturen 2011 ist ein Fehler enthalten: Das Umsatzwachstum der Agentur Phoenix Medien, Stuttgart, wird vorraussichtlich 25 Prozent betragen.

„Facebook ist außer Kontrolle geraten. Der Stress hat mein Leben ruiniert. Ich muss diesem Irrsinn ein Ende setzen.“ Ein (frei erfundenes) Zitat von Facebook-Gründer M a r k Z u c k e r b e r g im Satire-Magazin „Weekly World News“ geht als Hoax um die Welt – und beunruhigt Facebook-Fans

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„Da ist noch viel Luft nach oben.“ Xing-Gründer und Serial Entrepreneur L a r s H i n r i c h s glaubt nicht, dass Facebook schon sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft hat

„Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der an personalisierter Werbung gestorben ist.“ Alphablogger D a n i e l F i e n e findet Kritik an Facebook-Werbung überzogen

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