für den Modehandel

February 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Kommunikation, Marketing
Share Embed Donate


Short Description

Download für den Modehandel...

Description

mb

BTE-Magazin für den Modehandel

IDW GmbH Duisburg - Toronto | Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 20d | 47228 Duisburg | [email protected]

marketing berater

Nr. 3 • März ∕ April 2015 • 6,50 EUR • G 2397

SHOPFITTING & DISPLAYMANNEQUINS www.idw-germany.de www.idw-global.com

mb marketing berater

inhalt 3 ⁄2015

handel

31

Deko Woerner: Am Puls der Zeit

10

Ahrens, Marburg: Noch mehr Fashion-Kompetenz

32

Vizona: Projekt Bogner Outlet in Bernau

11

Interview mit Steffen Jost, BTE-Präsident: „Wir gefährden unser Geschäftsmodell“

12

Die Form, Oldenburg: Im Wortsinn Unternehmer

14

Apps mit Bilderkennung: Mag ich, will ich, kauf ich!

16

idays, Hamburg: Workshop für den Modehandel

Ahrens, Marburg

anlass ∕ bodywear 20

Nina von C.: Winterliche Schmuckstücke

20

Sortiment: Glamouröses Angebot

21

POS: Nicht nur zur Weihnachtszeit

Deerberg,Oldenburg

Multisensuales Marketing: Einkaufen mit allen Sinnen

23

Licht-Studie: Zielgruppengerechte Beleuchtung

24

Deerberg, Oldenburg: Skandinavisch inspiriert

25

pb Licht + Konzepte: Flexible Strahler

25

Objectflor: Nahezu nahtlose Bodenbeläge

26

Menswear-Flächen: Auch Männer wollen verführt werden

28

Visplay: Systematisch dabei

30

IDW Duisburg: Auf nach Nordamerika

34

EuroCIS: Bestmarken in Düsseldorf

35

News: Technik-Innovationen

36

Prohandel: Starke Impulse

38

Hiltes: Im Zeichen von Internet & Smartphone

40

Sporthaus Schuster: Multichannelfähig dank Futura

42

Höltl: IT-Partner von Modehändlerin Kerstin Bier

44

Seak: Eine Software redet Klartext

45

Intelligix: Starke Messe-Performance

rubriken

storedesign 22

handelstechnik

4

Editorial

6

Kompakt

18

BTE KompetenzPartner: Hutter & Unger über wirkungsvolles Marketing

Heidi.com, Neuchâtel

19

BTE KompetenzPartner: Seak Software neu aufgenommen

Schuster, München

46

Glosse des Monats: Sex sells

46

Impressum

Beilagen: BTE-Kongress ’Fashion-Emotion 3.0‘, Retailment

3∕2015

mb 3

editorial Die ’digitale Revolution‘ hat Auswirkungen auf Kundenverhalten und Handelsprozesse.

Digital, real, emotional Die Anforderungen an den Modehandel steigen! Für viele Leserinnen und Leser Vom Modehandel wird offensind sie gefühlt gar nicht so sichtlich vor allem eins geforlange her: die 90er Jahre. Es dert: ein Höchstmaß an Wandwar nicht zuletzt das Jahrzehnt, lungsfähigkeit. Denn die Entin das sowohl die Geburt des wicklungen der letzten 15 bis massentauglichen Mobiltelefons 25 Jahre lassen sich nicht zufiel als auch der Startschuss rückdrehen. Internet und Handy für die kommerzielle Nutzung bestimmen zunehmend sowohl des Internet. Was anschließend die betriebliche Organisation folgte, war eine ’digitale Revo- Prof. Dr. Siegfried Jacobs als auch das Leben der Kunden. lution‘, die unsere Welt verändert hat und dabei kaum einen Bereich Auch wenn neue Technologien unser aller unseres Alltags ausließ. Abläufe stark mitbestimmen: Das Modebusiness wird nach wie vor maßgeblich Das gilt auch für unsere Branche, in der in von (positiven) Gefühlen und Stimmungen weniger als einer Generation die bis dahin getrieben. Emotionale Kundenansprache, Bebekannten Prozesse im Zuge technologi- geisterungsfähigkeit und Kundenbindung scher Entwicklungen völlig neu geordnet haben in keiner Weise an Bedeutung verwurden. Wir ordern auf Messen mit Unter- loren, sie spielen auf allen Vertriebsstützung ausgefeilter IT, die die Daten mit kanälen – zumindest wenn sie nicht gänzeinem Klick in das Warenwirtschaftssystem lich versorgungsorientiert ausgerichtet sind überträgt. Versand- und Multichannel-Händ- – eine zentrale Rolle. ler bieten ihre Sortimente nicht mehr nur per Katalog oder auf der Verkaufsfläche an, Im Zuge der Digitalisierung haben sich sondern in wachsendem Umfang auch vir- allerdings die möglichen ’Schalthebel‘ vertuell im Internet. Unseren Kundinnen und vielfacht. Das erhöht die HandlungsoptioKunden senden wir individualisierte Infor- nen des Modehandels und – aufgrund des mationen und Coupons in ihren heimischen intensiven Wettbewerbs auf der EinzelhanPC und auf mobile Endgeräte wie Tablets delsstufe – den Handlungsdruck. Nicht von und Smartphones, demnächst vielleicht auch ungefähr steht der nächste BTE-Kongress auf die Smartwatch. Online greifen wir je- unter dem Thema: ’Fashion-Emotion 3.0. derzeit und an nahezu jedem Ort der Welt Emotionalisierung des Modehandels in einer auf zentrale Unternehmensdaten zu. Gleich- digitalen Welt‘. zeitig sind die Kunden dank PreisvergleichsApps auf ihrem Handy so gut informiert Bei der Vielzahl an Möglichkeiten, die Kunwie nie zuvor. den emotional ’zu bearbeiten‘, muss natür-

4 mb

3∕2015

lich der Blick für das Machbare bleiben. Entscheidungen wollen gut überlegt sein, zumal die erforderlichen Investitionsbudgets nicht mitwachsen. Ein Besinnen auf Kernkompetenzen ist da oft hilfreich. Diese gilt es dann aber auch konsequent und zielgerichtet weiterzuentwickeln. Stationär und digital sind übrigens oftmals – so beispielsweise bei der Warenpräsentation – keine Alternativen, sondern sich ergänzende Stoßrichtungen. Wer als Modehaus Kunden morgen noch zum Kauf animieren und verführen möchte, kommt sicher am oft zitierten Brückenschlag zwischen physischer und digitaler Welt nicht vorbei. Der BTE marketing berater möchte Ihnen mit dieser Ausgabe entsprechende Anregungen geben und berichtet u.a. über aktuelle Trends bei Storedesign und Handelstechnik. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Catwalk von Darrol www.deco4shops.de – Ihr Spezialist für Schaufensterfiguren und Zubehör

www.deco4shops.de Hotline: 0 700 32 77 65 26 [email protected]

mb kompakt Kommende Veranstaltungen Titel

Termin und Kosten (+ MwSt.)

für EHV-⁄Nicht-Mitglieder

BTE-Seminar ’Multichannel-Kunden erfolgreich beraten‘

13.04.15 in Köln

299∕399 EUR

BTE-Seminar ’Neues Marketing für den Modehandel‘

22.04.15 in Köln

299∕399 EUR

BTE-Infotag ’Lichttechnik‘

05.05.15 in Köln

kostenfrei

BTE-Seminar ’Bedarfsorientierte Einkaufsplanung‘

19.05.15 in Köln

299∕399 EUR

BTE-Kongress ’Fashion-Emotion 3.0‘

09.06.15 in Köln

295∕395 EUR

Infos und Anmeldung: www.bte.de · Oder direkt bei Alexandra Müller, Tel.: 0221⁄921509-41, E-Mail: [email protected]

Kundenansprache: Alle Kanäle nutzen

Kindermodemarkt: Leichtes Plus

Modemessen: News und Termine

Runderneuerter Ruhr Park

’Multichannel-Kunden erfolgreich beraten‘ – so lautet ein neues BTE-Seminar, das am 13. April in Köln erstmals angeboten wird. Hutner-Trainerin Antje Jacoby zeigt auf, welche Konsequenzen der Siegeszug des Smartphones für das Beraten auf der Fläche hat, welche Chancen sich hierdurch bieten und wie die Verkaufsmitarbeiter souverän mit dieser Herausforderung umgehen.

Der Markt für Kinderbekleidung (inklusive Sportbekleidung und Accessoires) konnte 2014 ein leichtes Plus von 0,8 Prozent verzeichnen. Das meldet der neue ’IFH-Branchenfokus Kinderbekleidung‘ von den IFH Retail Consultants aus Köln. Das Marktvolumen wuchs auf 3,5 Milliarden Euro. Dass die Jahresbilanz positiv ausfiel, lag daran, dass Eltern mehr Geld in ihre Sprösslinge investieren. „Die Markenund Designorientierung nimmt weiter zu und ist vor allem bei den älteren Kids kaufentscheidend“, so Senior Consultant Hansjürgen Heinick. Dynamischer als der Gesamtmarkt entwickelte sich der Online-Handel mit Kinderbekleidung. •

Die Bread & Butter wird nun doch während der Berliner Fashion Week stattfinden (7. bis 9. Juli) und bietet jetzt auch Handelsagenturen und Designern auf dem Tempelhof eine Fläche an. Die für den gleichen Zeitraum angesetzte Panorama erweitert die Urban Up-Area und hat mit Nova einen neuen Lifestyle-Bereich geschaffen, der auch Anbietern aus anderen Branchen offensteht. Die Bright zieht zur Seek auf das Gelände der Arena Berlin und findet parallel zur Premium vom 8. bis 10. Juli statt. Zur gleichen Zeit gab die Köln-Messe bekannt, dass die Kindermodemesse CFC im Sommer nicht stattfinden wird. •

Im Herbst wird der seit Frühjahr 2014 andauernde Umbau des Bochumer Ruhr Parks, Deutschlands größtem Open-Air-Shopping-Center, abgeschlossen. Herzstück wird der ’Fashion Loop‘ sein, der den modernisierten Teil des Centers mit der neu gebauten Südmall verbindet, die die jüngere Zielgruppe anziehen soll: Zara bezieht einen Store auf über 2.000 qm, Forever 21 wird mehr als 2.100 qm belegen, Superdry über 550 qm und Mango gut 600 qm. Die Marke Jako-o präsentiert sich auf 1.100 qm. Insgesamt gibt es 60 Shops in der Südmall, die Zahl der Läden steigt von 110 auf 150, meldet die Management für Immobilien AG (mfi). •

Die neuen Medien stehen neben klassischen Werbemaßnahmen auch im Fokus des Seminars ’Neues Marketing für den Modehandel‘, das am 22. April beim BTE in Köln stattfindet (s.a. Kasten oben). Weitere Infos und Anmeldung auf www.bte.de. •

GeschenkGutschein

GeschenkGutschein

Geschenk-Gutschein

Kundenservice mit Umsatzgarantie Geschenk-Gutschein

Geschenk-Gutschein

Geschenk-Gutschein

Geschenk-Gutschein

Geschenk-Gutschein Geschenk-Gutschein

Geschenk-Gutschein Geschenk-Gutschein

www.bbe-geschenkgutscheine.de Geschenk-Gutschein

Informationen und Inspirationen für den Handel:

BTE-Infotag Lichttechnik

Leitfaden für nachhaltigen Ladenbau

Seidensticker eröffnet Store in Köln

Nachhaltigkeit erhält auch für die Ladeneinrichtung eine immer stärkere Bedeutung. Doch wie kann der Handel hier zielgerichtet vorgehen? Wie und an welchen Nachhaltigkeitskriterien können Lieferanten gemessen werden? Um die Handelsunternehmen bei diesen Fragen zu unterstützen und ein Arbeitsinstrument an die Hand zu geben, hat das EHI, Köln, gemeinsam mit Händlern und Netzwerk-Partnern den Leitfaden ’Nachhaltigkeit im Ladenbau‘ entwickelt. Dieser kann sehr unternehmensspezifisch angewendet werden. Mitglieder erhalten die Publikation als kostenlosen Download unter www.ehi.org, zudem kann der Leitfaden im Web-Shop bestellt werden. •

Anfang März eröffnete Seidensticker auf der Breite Straße in Köln einen gleichnamigen Store, der mit seinem „urbanen LoftCharakter und dem Mix aus Tradition und Moderne perfekt zu uns passt”, so Frank Seidensticker. Mit einer Größe von 135 qm, der breiten Schaufensterfront und der „Top-Lage“ entspricht er den Idealvorstellungen Seidenstickers. Es ist der 47. eigene Store der Bielefelder. Sie wurden zunächst unter dem Namen ’Home of Shirts’ eröffnet und enthielten auch andere Seidensticker-Labels wie z.B. Redford und Dornbusch. Aktuell werden in den Stores nur noch die Kernmarken Seidensticker und Jacques Britt gezeigt. •

Seak: Neuer BTEKompetenzPartner

Abama: Dekotrends für Herbst∕Winter 2015

Ab sofort wird das Unternehmen Seak Software, Reinbek, den Kreis der BTE KompetenzPartner erweitern. Seak Software gehört zu den größten Anbietern von Lösungen für Personalplanung und Zeitwirtschaft. Weitere KompetenzPartner sind wie bisher die Bielefelder Unternehmensberatung Hachmeister + Partner und die Werbeagentur Hutter & Unger aus Wertingen. •

Das Aachener Unternehmen Abama – the deco company hat seinen Katalog mit den Dekotrends für die kommende HerbstWinter-Saison inkl. Halloween vorgestellt. Wichtige Themen sind realistisch anmutende Tierfiguren und Retro-Objekte aus den 50er und 60er Jahren. Aktuell gibt es natürlich auch eine große Auswahl an frischen Frühjahrs- und Sommerthemen. •

Am 5. Mai 2015 findet in Köln zum dritten Mal der BTEInfotag ’Lichttechnik‘ statt, der vom BTE in Kooperation mit den Verbänden des Schuh- und Lederwareneinzelhandels (BDSE∕BLE) veranstaltet wird. Hier können sich Handelsunternehmen über den aktuellen Stand im Bereich der Lichttechnik informieren. Die Veranstaltung ist als Kombination aus Ausstellung und Vortragsprogramm konzipiert. Ein Schwerpunkt ist z.B. die LED-Beleuchtung. Experten zeigen auf, welche Aspekte bei der Entscheidung für dieses Leuchtmittel zu beachten sind und stellen eine Checkliste für den richtigen Einsatz am POS vor. Ein Referent der BAFA informiert zudem über die Möglichkeit finanzieller Zuschüsse bei Investitionen in Licht- und Klimatechnik. Im Rahmen der Ausstellung können sich die Besucher individuell bei spezialisierten Firmen wie z.B. Ansorg, Arclite, EHI, Lichtspiel, Object & Store, Oktalite, Ridi oder Start.Design beraten lassen. Der Eintritt ist für Handelsunternehmen kostenlos, andere Teilnehmer zahlen 100 Euro zzgl. MwSt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung beim BTE (Alexandra Müller, E-Mail: [email protected]) erforderlich. •

Wie kann sich der stationäre Handel in einer digitalen Welt profilieren? Antworten gibt der neue BTE-Kongress ’Fashion-Emotion 3.0‘ am 9. Juni 2015.

Neuer Kongress: Fashion-Emotion 3.0 Spannende Informationen und Inspirationen verspricht auch der erstmalig veranstaltete BTE-Kongress ’Fashion-Emotion 3.0: Emotionalisierung des Modehandels in einer digitalen Welt‘ am 9. Juni 2015 in Köln. In Fach- und Praxisvorträgen werden Wege aufgezeigt, wie der Modehandel die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen und gleichzeitig seine Stärken in der emotionalen Kundenansprache ausbauen kann. Referenten sind u.a. der Ladendramaturg Dr. Christian Mikunda, Ellen Wigner vom Concept-Store ’Erlebe Wigner‘ in Zirndorf, Jochen Ruths vom gleichnamigen Modehaus in Friedberg und Klaus Hellmich von Galeria Kaufhof. Die Teilnahmegebühr beträgt für EHV-Mitglieder 295 Euro zzgl. MwSt. Anmeldung und weitere Infos auch auf www.bte.de∕Veranstaltungen und bei Alexandra Müller (E-Mail: [email protected]). • 3∕2015

mb 7

mb kompakt

Messe zur Mode-Zukunft

Haily’s: Jetzt auch für Männer und Kinder

Bugatti Holding Brinkmann wächst

Die im Young Fashion-Segment für Mädels gestartete Marke Haily’s des Michelfelder Unternehmens TAM Fashion wird ab sofort auch Herrenmode und Kindermode (für Babys, Kids und Teens) in Einstiegspreislagen anbieten. Außerdem wird der Größenspiegel der Hauptlinie Haily’s Girls nach oben ausgebaut, da in der Zielgruppe Bedarf an modischen Outfits in größeren Größen besteht. Auch für die neuen Linien gilt das dynamische Prinzip der vertikalen Einsteuerung der Ware: Die Kollektionen und FlashProgramme greifen aktuelle Trends umgehend auf und sind in kürzester Zeit lieferbar. Zuvor wird die Verkäuflichkeit der Styles auf eigenen Flächen getestet. •

Die Bugatti Holding Brinkmann, Herford, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 220 Millionen Euro gesteigert werden (ohne Lizenzen). „Alle Segmente der Gruppe haben sich positiv entwickelt“, freuen sich die Geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang und Klaus Brinkmann. Zur Firmengruppe gehören: Bugatti (Herford), Eduard Dressler (Großostheim) und die dort angesiedelten Lizenzmarken Daks, Pikeur Reitmoden (Werther) sowie das Modehaus Roland in Bremen. Die Bugatti Holding Brinkmann beschäftigt deutschlandweit 939 Mitarbeiter (389 am Stammsitz). •

Neu: Tom Tailor Denim Bags

Individuelle Van Laack-Blusen

Accessoire-Spezialist Beheim International, Obertshausen, ist Lizenznehmer der neuen Taschenkollektion Tom Tailor Denim, die ab Herbst 2015 dem Handel in konsumiger Preislage angeboten wird. In der Kollektion dominieren kompakte Formen wie Zugbeutel, Shopper und Umhängetaschen im Used-Lederlook mit speziellem Finish. Trendfarben sind Silber, Bronze und Wine. •

Unter dem Titel ’Made for me‘ hat Van Laack, Mönchengladbach, den Weg zur individuellen Bluse neu definiert. Die Kundinnen können zwischen einer Vielfalt an Stoffen, vier Modellen und in Schritt drei ihre persönliche Ausstattung wählen, darunter zum Beispiel fünf Garnvarianten für Knopf und Knopfloch oder auch Anpassungen bei Rumpf-, Ärmellänge und Cupgröße. •

8 mb

3∕2015

Das Ausstellungsangebot der Texprocess erstreckt sich über alle Schritte der textilen Wertschöpfung. Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH ∕ Petra Welzel

Mehr denn je muss Mode heute Begehrlichkeit wecken. Mit der ’Innovative Apparel Show’ lanciert die Messe Frankfurt daher ein neues Event während der Veranstaltungen Techtextil und Texprocess vom 4. bis 7. Mai 2015. Besucher können innovative Textilien sowie neue Verarbeitungstechnologien live on stage erleben und sich für die Zukunft inspirieren lassen. Im Foyer der Hallen 5.1∕6.1 des Frankfurter Messegeländes präsentieren an allen Messetagen vier Hoch- und Modeschulen ihre Designs. Nach einer Bühnenpräsentation erläutern sie die Verarbeitungsprozesse, beispielsweise Ultraschallschweißen statt Nähen, sowie die verwendeten Materialien. Vliesstoffe werden darunter sein oder eingewebte LEDs. Eine Sonderschau in Halle 6.1 zeigt diese und weitere Kreationen der Studenten. Zu Techtextil und Texprocess, den internationalen Leitmessen für technische Textilien und Vliesstoffe sowie die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien, kamen vor zwei Jahren 1.652 Aussteller und 40.000 Fachbesucher – ein neuer Rekord. Die Veranstalter erwarten nun aufgrund des bereits hohen Anmeldestands eine neuerlich erfolgreiche Ausgabe. Das Produktangebot der Texprocess erstreckt sich über alle Schritte der textilen Wertschöpfung und umfasst Design, IT, Zuschnitt, Nähen, Fügen, Sticken, Stricken, Finishing, Textildruck und Logistik. Neben der Bekleidungsindustrie zählen der Groß- und (vertikal aufgestellte) Einzelhandel zur Zielgruppe. Für letztere dürften u.a. der IT-Marktplatz ’IT@Texprocess’ in Halle 4.0 sowie das Texprocess-Forum in Halle 5.0 besonders interessant sein, das aktuelle Branchenthemen wie Sourcing, Nachhaltigkeit, Sozialstandards, Qualitätsmanagement, neue Technologien und Logistik aufgreift. SH

Jetzt bis zum 15. April zum Frühbucherpreis anmelden!*

BTE-Kongress – 9. Juni 2015 – Mediapark, Köln

FASHION-EMOTION 3.0

EMOTIONALISIERUNG DES MODEHANDELS IN EINER DIGITALEN WELT Experten und Praktiker referieren über : emotionales Ambiente kundenorientiertes Marketing auf allen Kanälen digitale Regalverlängerung am POS überzeugende Cross-Channel-Strategien kreative Sortimente und begeisternde Mitarbeiter

Mehr Informationen und Anmeldung unter www.bte.de/Veranstaltungen

Referenten: Dr. Christian Mikunda – CommEnt:

weitere Referenten u.a. :

Provozieren, überraschen, verführen – wegweisende Trends der Ladeninszenierung aus den internationalen Fashion-Shopping-Metropolen

Tobias Humpert – hachmeister + partner Ellen Wigner – Concept Store „erlebe wigner!“ Burkhard Treude – Unternehmensberatung Burkhard Treude Andreas Unger – Hutter + Unger Werbeagentur Jochen Ruths – Modehaus Ruths Klaus Hellmich – GALERIA Kaufhof Moderation: Michael Werner – TextilWirtschaft

Kongress-Teilnehmergebühr: 295,- EUR für EHV- und EFG-Mitglieder; 395,- EUR für Teilnehmer aus Fashionhandel und -industrie, 595,- EUR für sonstige Teilnehmer (jeweils zzgl. MwSt.). Jeder weitere Teilnehmer aus demselben Unternehmen erhält 20 Prozent Ermäßigung. *Bei Anmeldungen bis einschließlich 15. April 2015 gewähren wir einen Preisnachlass in Höhe von 10 Prozent. Anmeldung unter www.bte.de/Veranstaltungen, per Fax an 0221-92 15 09-10, per E-Mail an [email protected], per Post an ITE GmbH, Alexandra Müller, An Lyskirchen 14, 50676 Köln.

Eine Veranstaltung von:

BTE Bundesverband Textileinzelhandel

Weitere AUSSTELLER:

Medienpartner:

TOP-SPONSOREN:

handel

Ende Februar eröffnete Ahrens in Marburg nach achtwöchigem Umbau die neue, 800 qm große Fläche ’Trend²‘.

Das Highlight der neuen Abteilung: die Denimwelt. Viele der dort präsentierten Marken wurden neu ins Sortiment aufgenommen.

Noch mehr Fashion-Kompetenz Ahrens in Marburg eröffnet neue Trend-Fläche Eine Fotosammlung im BackofficeBereich illustriert den Wandlungsprozess von der Gründung 1949 als Textilhaus Ahrens über die Zeit als Karstadt-Warenhaus bis in die Gegenwart, in der sich Ahrens in Marburg mehr und mehr als kompetenter FashionAnbieter positioniert. 2012 wurde der größte Schritt in diese Richtung gemacht: Nach der Beendigung der Karstadt-Kooperation wurde

das Haus am Rande der Marburger Altstadt erweitert, neu strukturiert und modernisiert. Von den 13.500 qm Verkaufsfläche standen daraufhin ca. 4.700 qm für die Präsentation von Mode, Schuhen und Accessoires zur Verfügung. Lagerintensive Sortimente wie Großelektro, Matratzen und Stoffe wurden damals bereits aufgegeben. Seit Ende Februar zeigt sich die FashionFläche noch einmal vergrößert: Im Rahmen eines achtwöchigen Umbaus wurde im zweiten Obergeschoss die neue, 800 qm große Fläche ’Trend²‘ einschließlich einer kompetenten Denim-Welt geschaffen. In einem modernen Industrial-Ambiente werden hier z.B. Marken wie G-Star, Diesel, Pepe, Mavi, Rich & Royal, Khujo, Superdry, Hilfiger Denim und Drykorn präsentiert. Viele dieser Brands wurden neu ins Sortiment aufgenommen. Hierfür wurden Abteilungen wie Living, Multimedia und Tabakwaren∕Zeitschriften aufgegeben bzw. verkleinert und umgelagert. „Es war uns wichtig, unsere Kompetenz im Segment Trend-Fashion weiter auszubauen, um noch stärkere Akzente für jüngere, modisch interessierte Kunden zu setzen“, so Geschäftsführer Peter Ahrens. Im Zuge der jüngsten Umbauarbeiten wurden auch die übrigen Mode-Flächen noch einmal überarbeitet. Der Premium-Bereich, jetzt unter anderem mit Airfield, Riani, Michael Kors und Armani Jeans, wurde z.B. auf über 400 qm mehr als verdoppelt. Die Neueröffnung wurde unter anderem durch Großflächenwerbung begleitet. Konzept: Now Communication, Aichach.

10 mb

3∕2015

Absolutes Highlight ist hier der neue ’Marc Cain Signature’-Shop. Mehr Platz erhielt auch die Modern Menswear mit neuen Namen wie PME Legend, Alberto, Codice und Napapijri. Ebenfalls überdacht und optimiert wurden bestehende Markennachbarschaften. „Das Kaufverhalten und die Markentreue der Kunden haben sich in den letzten Jahren radikal verändert. Dem versuchen wir mit der Neustrukturierung unserer Flächen gerecht zu werden“, so der Unternehmer, der in diesen Fragen auch auf die Kompetenz der TUB Unternehmensberatung, Wasserburg, vertraut. Während die Einkaufsverantwortung für die Fashion-Flächen beim Ahrens-Team liegt, setzt Peter Ahrens für andere Sortimente, die früher von Karstadt bewirtschaftet wurden, unverändert auf die Kompetenz von Partnern, wie z.B. der Rewe-Gruppe für die Lebensmittelabteilung („unser wichtigster Frequenzbringer“) oder Görtz für Schuhe. Seit Anfang des Jahres ist ein weiterer Partner an Bord: Douglas hat die Verantwortung für die Beauty-Abteilung übernommen und im Gegenzug die eigene Filiale in Marburg geschlossen. Für Ahrens ein Glücksfall: „Das bringt uns noch einmal eine andere Klientel ins Haus und tut unserem Gesamtprofil gut“, befindet der Seniorchef, der in der Unternehmensführung seit zwei Jahren auch von seinem Sohn Sebastian Ahrens (47) unterstützt wird. Nach Internatsaufenthalt, Studium in England und Karriere bei verschiedenen internationalen Konzernen ist er als selbstständiger Unternehmensberater an die Lahr zurückgekehrt und engagiert sich jetzt im elterlichen Unternehmen. UL

„Wir gefährden unser Geschäftsmodell“ Interview mit BTE-Präsident Steffen Jost zur aktuellen Situation mb: Die Rendite unserer Branche ist nicht zufriedenstellend. Woran liegt es?

Jost: Genau. Die profitieren von unserem selbstzerstörerischen Verhalten. Aber sie machen auch vieles besser als wir: Sie Jost: Das liegt unter andebringen die richtige Ware rem auch daran, dass viele zum richtigen Zeitpunkt Handelsunternehmen ihre in der richtigen Menge in Rendite gar nicht genug den Verkauf. Davon sind im Fokus haben. Sie agiewir gemeinsam mit unseren ren in erster Linie umsatzPartnern in der Industrie getrieben und achten nicht weit entfernt. Der Großsorgfältig genug darauf, teil der Ware wird weit vor Steffen Jost, was unterm Strich rausdem geeigneten AbverBTE-Präsident und Inhaber kommt. Die Folge sind zu kaufszeitpunkt geliefert, von fünf Modehäusern viele und zu frühe Preisblockiert das Lager oder in Rheinland-Pfalz. aktionen. Allerdings ist schlimmer noch die Flächen eine Preisdisziplin insbesonund sinkt mit jedem Tag dere im Mainstream-Segment auch schwie- in der Wertschätzung der Kunden und auch rig durchzuhalten, wenn die Marken in der Mitarbeiter. Hinzukommt, dass viele ihren Stores und Online-Shops frühzeitig den Einkäufer scheinbar eine Ur-Angst vor zu Rotstift zücken, und die Filialisten folgen. wenig Ware haben und immer zu viel einkaufen. mb: Das ist in Richtung Kunden ein fatales Signal … Jost: Absolut – und zwar nicht nur für den Handel, der seine Preis-Glaubwürdigkeit verliert, sondern auch für die Markenführung der Lieferanten. Sie zerstören dadurch den Wert ihrer eigenen Marke und damit das Fundament, auf dem unser gemeinsames Business beruht. mb: Und Gewinner sind vertikale Anbieter à la Zara & Co.

mb: Und wie kann eine Lösung aussehen? Jost: Eine Lösung können wir nur gemeinsam mit unseren Partnern in der Industrie erarbeiten, indem die Prozesse optimiert werden. Wir brauchen mehr vertikales Denken: Das Kaufverhalten der Kunden im Handel muss die Basis für das Design, die Stückzahlen- und Preislagenplanungen sein. Wir müssen unseren Kunden die Ware zu einem Zeitpunkt anbieten, zu dem sie für diese begehrlich ist. Dann sind sie auch bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen. UL 3∕2015

mb 11

handel

Der studierte Architekt Oliver Sklorz gestaltet das Ambiente der Stores selbst. Im Bild der Damenladen.

Im Wortsinn Unternehmer ’Die Form‘, Oldenburg, bringt ihr Angebot auf vielen Kanälen an den Mann und die Frau Den Kunden besondere Produkte zu verkaufen, qualitätsvoll, nachhaltig und mit stimmigem Preis-Leistungs-Verhältnis, das treibt das Ehepaar Ulla und Oliver Sklorz an. In der Oldenburger Haarenstraße betreiben sie in zweiter Generation ’Die Form‘. Nebeneinander liegen das je 200 qm große Damenund Herrenmodengeschäft. Wenige Meter weiter gesellen sich ein 100 qm großer Marc O’Polo-Men- und ein 150 qm großer Women-Store, der weiterhin von Oliver Sklorz‘ Mutter Monika geführt wird, zu den familiären Unternehmungen. Online geht es weiter: mit der Website www.die-form.de, dem E-Shop unter shop.die-form.de, der Basics und modische Evergreens des Sortiments offeriert, sowie den noch fokussierteren Plattformen www.die -hausschuhe.de und www.die-boxershort.de.

Die Männer-Welt von ’Die Form‘: Eine ungezwungene Lebensart ist die Kernbotschaft.

Nach den wichtigsten Marken gefragt, antwortet Oliver Sklorz: „Wir selbst. Wir stellen jede Saison ein sehr persönliches Sortiment für Business und Freizeit zusammen, entsprechend des Geschmacks, für den wir

12 mb

3∕2015

’Die Form‘-Geber: Oliver und Ulla Sklorz.

stehen: einerseits englisch-klassisch und andererseits italienisch-gewaschen.“ Gleichzeitig bezeichnen sich Ulla und Oliver Sklorz als sehr markentreu. Voraussetzung: „Die Marken sind es uns gegenüber ebenfalls und entwickeln sich stetig weiter.“ Phil Petter sei ein gutes Beispiel. Seit 20 Jahren werde „miteinander“ gearbeitet. „Wir mögen kleine Familienbetriebe mit einer starken Nähe zum Produkt.“ Ein wichtiges Standbein ist überdies die Maßkonfektion, deren Spektrum von Anzügen und Kostümen bis hin zu Hemden, Gürteln oder Mützen reicht. Scabal, 1973 (Kastell), Emanuel Berg, Eton, Formens und Matteo Dosso heißen hier die wichtigsten Partner. Regelmäßig besuchen die Einzelhändler ’ihre‘ Firmen und lassen die Kunden, wie zuletzt bei Phil Petter und Stones Island, mit hinter die Kulissen blicken. Sei es über Hintergrundberichte im hochwertigen ’die form magazin‘ oder selbst erstellte Filmbeiträge auf dem eigenen Youtube-Channel. Ob Facebook, Twitter, Pinterest, Flickr, In-

stagram oder Tumblr – überall sind die Unternehmer mit von der Partie. „Man muss heute auf vielfältigen Kanälen präsent sein, um wahrgenommen zu werden“, ist Oliver Sklorz überzeugt. Offline- Aktivitäten haben dabei ungebrochen ihren Charme. ’Die Form‘ zählt zu den Gründungsmitgliedern des Werbeverbunds ’Oldenburgs gute Adressen‘, in dem sich knapp 20 gleichgesinnte Einzelhändler, Gastronomen und Hoteliers zusammengefunden haben. Eine ihrer Gemeinschaftsaktionen ist der jährliche ’Tweed Run‘, den sie als erste nach Deutschland geholt haben. Eine lustige, nostalgische Fahrradtour für die ganze Familie, möglichst auf antiken Drahteseln und stilecht gekleidet. Der Fahrer mit dem originellsten historischen Outfit erhält den ’Prix d’Elégance‘. Unterwegs werden Scones mit Marmelade und englische Limo gereicht. „Diese Rückbesinnung auf das Miteinander kommt als Gegenpol zu unserer schnelllebigen Zeit sehr gut an“, freut sich Oliver Sklorz über die stets hohe Resonanz auf das Event, das Modebezug hat und den Standort stärkt. Sehr erfolgreich seien aber auch die ’Landpartien‘, an denen ’Die Form‘ regelmäßig außerhalb der Stadtgrenzen teilnimmt. Dabei handelt es sich um WochenendVeranstaltungen mit Direkt-Verkauf auf dem Gelände von Gutshöfen, Burgen oder Schlössern. Über die Jahre immer professioneller geworden, beladen die Sklorzens dann einen 7,5 Tonnen LKW und richten mit ihrem Team vor Ort ein 75 qm großes Pagodenzelt ein. „Auf diese Weise treffen wir Kunden, die uns noch nicht kennen.“ Bis hin zur Burg Adendorf bei Bonn reicht der Reiseradius der engagierten Händler. SH

LOOKING FOR NEW WAYS

idays days www.idays.eu

27. – 29.04.15 in Hamburg

Die i-days in Hamburg: Für Chefs und Führungskräfte im Mode-, Schuh- und Sporthandel.

Read more...

Special Guest Bruno Baumann durchquerte 2003 als erster Mensch im Alleingang die rund 500 Kilometer durch die Wüste Gobi. Seine Erkenntnisse und Grenzerfahrungen gibt er als Redner in spannenden Management-Vorträgen weiter.

QR-Code scannen und mehr erfahren.

www.idays.eu

01

02

03

FLÄCHENENTERTAINMENT VERKAUFSTRAINING WAR GESTERN!

UPDATE FÜR IHRE FLÄCHE

E-COMMUNICATION BESIEGT E-COMMERCE

1. Frequenzsteigerung durch lebendige Stimmung und Action auf die Fläche

1. Neue Fashion-Kompetenz auf der Fläche: vom Mitarbeiter zum Outfitberater

1. Brennpunkt POS: Die 10 innovativsten Konzepte

2. Workshops zum Erleben und Praxistransfer

2. Demografie krass: Wir werden älter, kaufen aber jünger.

Alexander Schwarz

Kai Jäckel

PREMIERE

PREMIERE

Christoph Dücker

Frank Rehbein

Akademie für Training & Entwicklung www.akademie-web.de

PREMIERE

Ernst Giesler

TUB Unternehmensberatung www. tub-beratung.de

Jens Seipel

2. E-Communication 3.0: Die heissesten Online-Innovationen 3. Marketingplan H/W 15

Günter Jantje Simone Nowodworski Nowodworski Schreier

Now Communication GmbH www.nowcom.de

Anmeldung:

Christian Gennat I Fon: 0 88 61 / 69 46 94 6 [email protected]

Tagungsgebühr für 2 Personen:

950€

handel

(1) Die Funktionalitäten der Mode-Apps mit Bilderkennungsfunktion ähneln sich. Erst wird ein Foto erstellt und hochgeladen …

(2) … dann der gewünschte Bereich herangezoomt, …

Mag ich, will ich, kauf ich! Apps mit Bilderkennung eröffnen neue Shopping-Dimensionen Schließt man Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs aus, betrug 2013 der Anteil von E-Commerce am deutschen Einzelhandelsumsatz 8,6 Prozent, so der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Gemäß BVDW-Leitfaden ’Responsive Design im Digital Commerce‘ verwendeten vergangenes Jahr 50 Prozent der Deutschen ein Smartphone, ein Zuwachs von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Aktuell wird rund jeder zehnte Kauf, der mit einem Computer in Online-Shops getätigt wird, durch eine Informationssuche mit einem Smartphone vorbereitet“, heißt es dort weiter. Doch nicht nur als Informations- und Recherchetool hat sich das Smartphone etabliert, sondern auch als Fotoapparat. Jede Sekunde werden fast 3.000 Fotos bei Facebook hochgeladen, das sind 91 Milliarden jedes Jahr. Auf 36 Prozent aller Bilder sind Menschen zu sehen. Wenn es nur bei einem Prozent davon um Bekleidung geht, wären das knapp 40.000 Fotos jede Stunde, bei denen der Fokus Mode heißt. Was liegt bei diesen Zahlen näher, als das Smartphone (auch) im Modebereich als Bindeglied zwischen On- und Offline-Welt zu nutzen, zumal den Kunden so ein „unterbrechungsfreies Einkaufserlebnis“ ermöglicht werden kann, in dem der BVDW die „Herausforderung für Händler“ sieht. Der OnlineEinkauf ist nicht an das Zuhause gebunden; der moderne Kunde wird überall inspiriert und möchte sofort und an jedem Ort konsumieren. Dem werden Apps mit Bilderkennungsfunktion gerecht, deren Funktions-

14 mb

3∕2015

weise sich mehr oder weniger gleicht: ein Produkt, eine Farbe, eine Struktur, ein Muster gefällt, mit dem Smartphone wird ein Foto gemacht, u.U. wird die Suche verfeinert, passende Produkte werden angezeigt. Wie kaum anders zu erwarten, hat Amazon mit ’Flow‘ als einer der ersten großen OnlinePlayer dieses Tool in seine App integriert. Seit Anfang Februar 2014 kann die neue Version im US-App-Store heruntergeladen werden. Damit erfährt Showrooming eine neue Dimension, denn die App scannt nicht mehr ’nur‘ Barcodes (die man abkleben kann), sondern erkennt Produkte anhand der Verpackung und leitet den Nutzer direkt zum Amazon-Online-Shop. Unverpackte Artikel kann ’Flow‘ hingegen nicht identifizieren. Hier wollten die Entwickler von ’Slyce‘ (Kanada) Abhilfe schaffen und haben eine Software kreiert, die Händler in ihre eigene App integrieren können. ’Slyce‘ findet nicht nur exakt das gleiche Produkt, sondern auch ähnliche, beim Händler verfügbare Artikel. Das US-Nobelkaufhaus Neiman Marcus bietet diese Funktion z.B. für die Suche nach Schuhen und Handtaschen an. Zalando hat die Bildsuche (mit Ausnahme von Schuhen und Accessoires) seit Herbst 2014 für alle 15 Märkte in die App integriert und arbeitet mit der ’findSimilar‘-Software von Cortexica, London. Dabei wird das Foto, das danach übrigens vernichtet wird, nach sog. ’Footprints‘ wie Farbe, Muster o.ä. abgetastet und die größte Übereinstimmung wird gesucht. Zalando spricht von „mehre-

ren hundert Zugriffen pro Tag während der Launchphase“ auf diese Funktion. Die Frustration über die langwierige Produktsuche im Internet bestärkte Daniela Cecilio, London, darin, Online-Shopping einfacher zu machen. Ihre inhouse entwickelte App ’Asap54‘ wurde im Februar 2014 gelauncht und seitdem 500.000 Mal heruntergeladen. Auf 3,5 Millionen Produkte von 300 verschiedenen Händlern, darunter Net-à-Porter, Barneys, Harrods und Topshop, wird zugegriffen. „Unsere User sind zwischen 18 und 26 Jahre alt. Der Anteil der Männer beträgt 40 Prozent, was bemerkenswert ist, wenn es um Mode geht.“ Wird gekauft, erhält Asap54 eine Kommission in Höhe von zehn Prozent. Yvonne Tesch gehört mit ihrem Berliner Unternehmen ’Code is the new black‘ und der App ’Inspo‘, die auf einer selbst entwickelten Technologie basiert, ebenfalls zu den Pionieren in Sachen Bilderkennung. Seit dem Start im Oktober 2014 wurde Inspo 100.000 Mal heruntergeladen, pro Tag werden mehrere tausend Sitzungen registriert und mehrere hundert Fotos hochgeladen. „Je nach Bildqualität kann Inspo eine Genauigkeit von bis zu 90 Prozent erreichen“, erklärt die Diplom-Informatikerin. Angebunden sind ca. 800 Online-Shops mit insgesamt über zehn Millionen Produkten. „Wir konzentrieren uns bewusst auf Shops, die einem gewissen Fashion-Anspruch genügen“, so die 34-Jährige. Wird ein Kauf mittels Inspo abgeschlossen, erhalten die Berliner ca. 15 Prozent des Warenwerts als Provision. Das Problem der Bilderkennung bei Fashion sind die Qualität der Fotos, aber auch die modische Vielfalt. Wird ein rotes Kleid fotografiert, können die Farbe, der Schnitt, das Material etc. für den Nutzer am wichtigsten sein. Findet das Programm keine Treffer, weil die Suche zu engmaschig ist, wird der User

Perfekt inszeniert (3) … die Suche zum Beispiel durch Angabe der Bekleidungskategorie verfeinert ...

Fashion- Apps – eine Auswahl Auch abseits der Bilderkennung hat das Web eine Menge an Apps im Angebot, die den Einkauf erleichtern, günstiger machen, Trends kommunizieren oder den Personal Shopper ersetzen sollen. Eine Auswahl:

(4) ... und schließlich eine Auswahl von Produkten, angezeigt. Alle Fotos: Zalando

frustriert, ein zu großes Produktangebot nervt den Nutzer. Um möglichst qualifizierte Daten zu sammeln, launchte das Hamburger Unternehmen Picalike, ein reiner B2B-Anbieter für visuelle Technologie, die B2C-Plattform ’picalook‘. „Wir arbeiten u.a. an Algorithmen, die sich Bilder ansehen wie ein Mensch, und dem, was sie sehen, ein Verständnis beifügen“, erklärt Geschäftsführer Daniel Raschke. Dabei wird der Algorithmus immer ’schlauer‘, je mehr Menschen ihn nutzen. Die Technologie von Picalike wird verwendet, u.a. im Online-Bereich von Baur oder Otto, um Informationen aus und mit Bilddaten zu generieren. „Der Vorteil sind Conversionssteigerung, Warenkorbwertsteigerung und Abbruchquotensenkung“, betont Daniel Daschke. Zu Inspo wurde bereits im Dezember 2014 ein Nachfolgeprodukt gelauncht: „’CovetMe‘ ist ein Reward-System für Fashion-Fans in Social Media. Auch hier werden Selfies hochgeladen, mit Produkten verlinkt, und der User erhält für das Teilen in seine SocialAccounts Fashion-Gutscheine und Modeoder Kosmetik-Artikel.“ So schnell geht Innovation im Internetzeitalter. UAK

Delivered: Die App navigiert, laut eigener Aussage, „Shoppingfans durch die angesagten Online-Shops der großen Marken“. Es werden Neuheiten von Modeketten gesammelt und Trend-Pieces präsentiert. Fashionfreax: „Suchmaschine der Modewelt“. Die App greift auf das gesamte Smartphone, andere Apps, Websites und das eigene Fotoalbum zu, um nach dem gewünschten oder einem ähnlichen Kleidungsstück zu suchen. Mein Kleiderschrank: Eine Art begehbarer Kleiderschrank, persönlicher OutfitManager, Styling-Foto-Tagebuch und Outfit-Kombinations-Helfer. Mybestbrands: 5.000 Designermarken aus 100 Online-Shops. Mitglieder können Lieblingsmarken, Größen und die von ihnen bevorzugten Kategorien angeben und werden dann in personalisierten E-Mails kostenlos über neue Angebote und Trends informiert. Outfittery: Virtueller Personal Shopper für Männer. Nach Anmeldung und Beantwortung eines Fragebogens stellt ein Style-Experte individuelle Outfits zusammen und schickt diese an die gewünschte Adresse. Behalten werden muss nur, was gefällt, Lieferung und Rückversand sind kostenlos. Gibt es auch als Abo-Service.

3∕2015

mb 15

mit perfekter

LED

Technik Lichtplanung Entwicklung Fertigung Montage

www.pb-Licht-Konzepte.de [email protected] Telefon: 0212 - 23 36 98 - 0

handel

Praxisnahe Vorträge und kreatives Arbeiten in der Gruppe stehen bei den ’idays‘ im Mittelpunkt.

Neue Ideen, neue Wege Ende April finden in Hamburg die ’idays‘ statt, ein dreitägiger Workshop für den Modehandel Inspiration, Innovation, Information – und das alles mit hoher Intensität: Dies ist die Zielsetzung der idays. Zu dem dreitägigen Workshop treffen sich zweimal im Jahr Inhaber und Führungskräfte des deutschen Modehandels, um zu diskutieren und gemeinsam neue Ideen zu kreieren, wie die Kunden begeistert werden können. Die siebte Auflage der idays findet in diesem Frühjahr vom 27. bis 29. April in Hamburg statt. Veranstalter dieses Fashion-Think-Tanks sind drei Unternehmen, die mit den Herausforderungen des Modehandels aus ihrer täglichen Praxis vertraut sind: die Akademie für Training und Entwicklung, die Kommunikationsagentur Now Communication und die TUB Unternehmensberatung. „Wir setzen mit den idays auf die Schwarmintelligenz der Gruppe und sind immer wieder begeistert, welche kreativen Lösungen beim gemeinsamen Diskutieren und Arbeiten entstehen“, so Mitorganisator Günter Nowodworski. Bei der kommenden Veranstaltung stehen drei Schwerpunktthemen im Mittelpunkt der Diskussionen:

Günther Nowordworski, Now Communication, Aichach

Frank Rehbein, Agentur für Training und Entwicklung, Höxter

Thema ’Demografie krass – so reagieren Sie auf die jüngsten Alten aller Zeiten‘. 3. E-Communication besiegt E-Commerce Der stationäre Handel kann auch ohne eigenen Online-Shop im Internet erfolgreich sein. Die Lösung: innovatives 360-Grad-NewFashion-Marketing mit aufmerksamkeitsstarken Online-Tools für die E-Communication 3.0. Außerdem: Aktionsbörse für den Saisonstart Herbst∕Winter 2015 mit konkreten Marketing-Ideen für die Inszenierung der neuen Trends.

1. Flächenentertainment – der Schlüssel zum Erfolg Wie können die Kunden vom Sofa ins Geschäft gelockt werden? Eine Schlüsselrolle kommt hier den Mitarbeitern und ihrem guten Draht zu den Kunden zu. Vortrag und anschließender Workshop mit Praxistransfer.

Ergänzt wird das Programm der idays jeweils durch einen Special Guest. In Hamburg wird der österreichische Abenteurer und Ethnologe Bruno Baumann von seinen Erlebnissen und Grenzerfahrungen in herausfordernden Situationen berichten.

2. Update für Ihre Fläche Moderne Lifestyle-Abteilungen und MultilabelFlächen brauchen stilsichere Outfitberater. TUB-Trendscout Kai Jäckel verrät Tools und Tricks für das innovative Verkaufen am POS. Außerdem: Vortrag und Diskussion zum

„Unser Ziel ist, dass die Teilnehmer viele direkt umsetzbare Ideen mit nach Hause nehmen, wie sie sich in dem aktuellen Wettbewerbsumfeld erfolgreich positionieren und behaupten können. Deshalb steht der starke Praxisbezug aller Vorträge und Workshops

16 mb

3∕2015

Kai Jäckel, TUB Unternehmensberatung, Wasserburg

bei den idays im Vordergrund“, so Frank Rehbein von der Akademie für Training und Entwicklung. Die positive Resonanz der Teilnehmer bestätigt die drei Veranstalter in ihrem Konzept. „Ich gehe richtig motiviert mit neuen Aufgaben nach Hause“, resümierte beispielsweise Teilnehmerin Tanja Kolb, Geschäftsführerin vom Modehaus Müller-Ditschler in Büdingen. Jürgen Müller, Inhaber vom Modehaus ’z.müller‘ in Gaggenau, ergänzte: „Ich habe eine Menge neuer Ideen, die ich nach Prioritäten ordnen und umsetzen werde.“ UL

idays Die idays fangen am 27.4. um 14 Uhr an und enden am 29.4. ebenfalls mittags. Um ein effektives Arbeiten in der Gruppe zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl auf maximal 30 Firmen beschränkt. Die Teilnahmegebühr beträgt für zwei Personen 950 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.idays.eu.

Für mehr Erfolg am PoS

Top Ideenfundus

In der kreativen Schaufenster- und Verkaufsraumgestaltung liegt der unschlagbare Wettbewerbsvorteil des stationären Anbieters gegenüber der zunehmenden Internetkonkurrenz. Die Warenpräsentation im Schaufenster und am Point of Sale sollten Neugierde wecken und positive Emotionen auslösen, um Kunden nachhaltig zu begeistern und sie zum Kaufen und Wiederkommen zu animieren. Worauf es bei kreativen Wareninszenierungen ankommt, verrät der BBE Praxis-Leitfaden „Visuelles Marketing - Verkaufsstarke Warenpräsentation am Point of Sale“ von Klaus Lach. Der Autor ist Profi auf dem Gebiet des Visuellen Marketings und vermittelt auf Basis des neuesten Wissenstandes fundiert und in leicht verständlicher Form das notwendige Praxis-Know-how für mehr Erfolg am PoS. Absoluter Mittelpunkt des Buches sind über 100 vierfarbige Beispielfotos von Schaufenstern und Verkaufsräumen nationaler und internationaler Einzelhandelsunternehmen. Sie sind ein ausgezeichneter Ideenfundus für eigene Gestaltungsansätze. BBE Praxis-Leitfaden „Visuelles Marketing“ Verkaufsstarke Warenpräsentation am Point of Sale, Umfang: 168 Seiten DIN A4, Hardcover Preis: 59,- Euro inkl. MwSt.

Bestell-Fax: 02631/879-403 ! Ja, senden Sie mir bitte den 168-seitigen

Firma

BBE Praxis-Leitfaden „Visuelles Marketing“ zum Preis von 59 Euro (inkl. MwSt. zzgl. 5,80 Euro Versandkosten)

Vorname, Name

Straße/Nr., Postfach

PLZ/Ort

Telefon/Fax

E-Mail-Adresse

Datum, Unterschrift

LPV Media GmbH, Abteilung BBE media, Am Hammergraben 14, 56567 Neuwied, Telefon 0 26 31 / 879-400, E-Mail: [email protected]

Mehr Informationen in unserem Web-Shop www.bbe-media.de

bte kompetenzpartner

Warum mein bisheriges Marketing nicht mehr funktioniert!

keineswegs out, aber die Integration von Online -Kanälen ins klassische Marketing und in CRM- und Dialogmaßnahmen ist heute auch für stationäre Händler Pflicht. Bisherige Werbe-Bausteine müssen ersetzt, andere ergänzt werden. Filmbeispiele unter www.agentur.hu∕filme

Oder: Was machen die erfolgreichen Händler eigentlich anders als ich? Der Wettbewerbsund Werbedruck haben deutlich zugenommen. Online-Shops, die drei E-Mailings pro Tag versenden, sind nur ein Beispiel dafür, in welchem Umfeld sich der stationäre Fachhandel heute behaupten muss. Andreas Unger, einer der beiden Geschäftsführenden Gesellschafter der Wertinger Werbeagentur Hutter & Unger, mit Tipps, wie dies gelingen kann. 1.

Blinder Aktionismus hilft keinem Händler

2. Drei Faktoren, die unterschätzt werden: Image, Image und Image Erfolgreiche Einzelhändler haben ihr Profil klar geschärft. Sie stehen für Kernkompetenzen, die oft in bestimmten Warenbereichen oder Servicewelten liegen. Dies kommunizieren sie Tippgeber Andreas Unger, nachhaltig mit Logo und Geschäftsführender GesellClaim, die im Idealfall ein schafter der Wertinger erfahrener Marketing -ExWerbeagentur Hutter & Unger. perte mit ihnen erarbeitet hat. Mehr dazu unter www.agentur.hu∕cd

Zunächst sollten die wichtigsten Umsatzfaktoren und der Marketingeinsatz sauber analysiert werden. Wir bei Hutter & Unger legen beispielsweise mit der KIS-Diagnostic und Marketing-Budget-Analyse die Basis für eine erfolgreiche Aktionsplanung. In deren Mittelpunkt sollten gut gemachte Saisonkampagnen stehen – diese generieren noch immer wertvollen Mehrumsatz und dringend benötigte Neukunden. Konkrete Beispiele unter www.agentur.hu ∕erfolgsgeschichten

18 mb

3∕2015

3.

Online hui – Zeitung pfui?

Ein integratives Marketing-Konzept, das die Dienste und Kanäle sowohl on- als auch offline verzahnt, ist der Schlüssel zum Erfolg. Gerade die Vielfalt an neuen Kommunikationskanälen überfordert heute viele Händler. Facebook beispielsweise bietet immer neue Möglichkeiten. Die Plattform Instagram boomt. Fast 50 Millionen Deutsche sehen rund zehn Milliarden Online-Videos pro Monat. Derweil verlieren Tageszeitungen rasant an Auflage. Printwerbung & Co. sind zwar

4.

Marketing-Profis ans Werk

Erfolgreiches Marketing ist harte Arbeit und lässt sich nicht nebenher erledigen. Es erfordert diverse Spezialisten und neben großer Kreativität den konsequenten Einsatz fachlicher Techniken, Disziplin und den Drang, ständig neues Know-how aufzubauen. Wir sind überzeugt, dass Händler gut damit fahren, wenn sie sich ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihr Marketing Experten anvertrauen. •

Hutter & Unger Referenzen Mit Hutter & Unger haben unter anderem bereits Bredl in Ravensburg, CJ Schmidt in Husum, Dollinger in Bad Reichenhall, Kolossa in Nienburg, Pollozek in Pfarrkirchen, Ramelow in Elmshorn, Stöcker in Eferding, TC Buckenmaier in Crailsheim und Wohlleben in Dörfles-Esbach Erfolgs-Stories geschrieben. Ihre Erfahrungen unter: www.agentur.hu∕kundenstimmen

Seak Software: Neuer BTE-KompetenzPartner Zum 1. April 2015 wird Andreas Knüpfer: Die wichSeak Software mit Sitz in tigsten Themen sind aktuell Reinbek bei Hamburg in für uns die Potenzialanalyse, den Kreis der BTE KompeMitarbeiterentwicklung und tenzPartner aufgenommen. Beschleunigung des ProjektSeak Software ist in Deutscherfolgs bei der Einführung. land der führende Anbieter für Personalplanung und mb: Und das bedeutet im Zeitwirtschaft im Handel. Detail? Über 250 Kunden betreuen die norddeutschen IT-SpeAndreas Knüpfer: Bei der Andreas Knüpfer, zialisten, mit deutlichem Potenzialanalyse analysieren Geschäftsführer Seak Software Schwerpunkt im Mode-, wir die Daten unseres KunReinbek bei Hamburg Sport- und Schuhhandel. Daden und zeigen, dass bei runter sind kleine lokale einer optimierten Besetzung Fachhändler genauso wie internationale eine Steigerung der Käuferquote von über Filialisten. Der mb sprach mit Seak-Ge- 20 Prozent möglich ist. Wir lokalisieren schäftsführer Andreas Knüpfer: Schwachpunkte und definieren Maßnahmen, um Leistungen zu optimieren. mb: Herr Knüpfer, herzlich willkommen im Kreis der BTE KompetenzPartner! Was Im Bereich der Mitarbeiterentwicklung unterbedeutet das für Sie? stützen wir dabei, transparente und realistische Ziele zu setzen. Ziele müssen erreichbar Andreas Knüpfer: Wir freuen uns sehr, da- sein, um eine motivierende Wirkung zu entbei zu sein. Als BTE KompetenzPartner kön- falten. Deshalb berücksichtigen wir z.B. die nen wir unsere Themen auf einer renom- tatsächlichen Gegebenheiten an den Einmierten Plattform forcieren. Ähnlich wie der satztagen, anstatt alle Verkaufstage über BTE als Branchenverband verstehen wir uns einen Kamm zu scheren. als Service-Anbieter für den Modehandel. Außerdem möchten wir den Projekterfolg mb: Warum ist IT-gestützte Personalplanung bei der Systemeinführung beschleunigen. für den Handel so wichtig? An welchen Wir wollen alle Beteiligten vernetzen und Indikatoren lässt sich der Erfolg am besten mit zielgerichteten Informationen versorablesen? gen. Stellen Sie sich vor, Sie haben als Chef die Möglichkeit, den Projekterfolg Andreas Knüpfer: Übergeordnet geht es sehr einfach orts- und zeitunabhängig zu darum, die Produktivität im Verkauf zu verfolgen. Das gibt dem Projekt eine ganz steigern – also den Umsatz pro eingesetzter andere Dynamik. UL Stunde. Unsere Kunden steigern die Stundenleistung im ersten Jahr der Einführung Diese und weitere Artikel der BTE-Komdurchschnittlich um 8 bis 12 Prozent. petenzpartner finden Sie im Internet unter www.bte-kompetenzpartner.de. mb: Und welches sind aktuell die wichtigsten Themen? 3∕2015

mb 19

Eine andere

Dimension

von DesignBodenbelägen

Mehr Raum für Gestaltung – jenseits von Planken und Fliesen.

www.objectflor.de

anlass ∕ bodywear

Glamouröses Angebot Lise

Der Body mit langen Spitzenärmeln sollte keinesfalls versteckt werden.

Winterliche Schmuckstücke ’Winter Juwels‘ heißt die Zwischenkollektion des Dessous- und Wäschelabels ’Nina von C‘, Albstadt, die (auch) perfekt für das Weihnachtsgeschäft geeignet ist. Dabei bezieht sich der Name auf die Edelsteinfarben Amethyst und Granat, die im Duett mit Schwarz ihren schmückenden Charakter entfalten. Die duftige Dessous-Serie ist ab der 42. KW lieferbar und kombiniert einen aufwändigen Spitzengallon mit zartem Tupfentüll. Knappe Slips, besonders attraktiv zum luxuriösen Spitzen-Top, Push-up-BH sowie gemoldeter BH bestechen durch Eleganz und Raffinesse im Detail. Highlight aber dürfte der Body mit langen Spitzenärmeln sein, der aus jedem Outfit eine Gala-Robe macht. Etwas dezenter, aber nicht minder dekorativ tritt eine Jacquard-Serie mit ornamentalem Matt-Glanz-Dessin auf. Flache Abschlüsse machen nicht nur die Schalen-BHs zum perfekten Darunter; doch Leggings und Bra-Shirt können sich durchaus auch darüber sehen lassen. Balconnet-BH ohne Padding, Dekolleté-BH, beide aus Spitze pur, Brazilslip, Minihipster, Minislip und Büstentop trumpfen durch ihre Farbgebung in leuchtendem Granat und ihre opulente Spitzenverarbeitung auf. Exklusiv ist auch das Schweizer Stickereimotiv der Wolle-Seide-Tops, die sich als dekorative Begleiter durch den Winter anbieten. Wobei die softe Doppelrippe auch sichtbar zu Blazer oder Cardigan eine gute Figur macht. Eine ausgesprochene Neuheit ist das Material, das für die Loungewear bei ’Winter Jewels‘ zum Einsatz kommt: eine weich fließende, seidig schimmernde Interlock-Ware aus mercerisiertem Modal, die neben hohem Tragekomfort auch perfekte Form- und Waschbeständigkeit aufweist und es in Sachen Haptik und Optik durchaus mit gewebter Seide aufnehmen kann. Für die Loungewear wird diese Spezialität mit duftiger Webspitze und Satinabschlüssen kombiniert, sodass eine elegante Attitüde entsteht. Night-Shirt, Lounge-Hose und -Top sowie Hemdrock eignen sich nicht nur als luxuriöse Nachtwäsche, sondern auch für gemütliche Stunden auf dem Sofa. UAK

20 mb

3∕2015

Charmel „Anlässe sind immer noch Gelegenheiten, um Dessous ins Bewusstsein zu rücken“, weiß Bettina Scheu von Mey bodywear. Die Albstädter stellen jeweils im Frühjahr eine wachsende Nachfrage für Abibälle fest, der sie z.B. mit einem Multiway-BH gerecht werden, der „keine Investition nur für eine Gelegenheit“ ist. Dass der Preis auch für den besonderen Anlass längst nicht mehr egal ist, bestätigt Claus Ostertag von Lise Charmel: „Im Bereich Hochzeit ist nach wie vor Bedarf da, wobei die Braut sehr preissensibel geworden ist.“ Beim Schweizer Wäsche-Spezialisten Hanro schätzt man den besonderen Anlass als Umsatztreiber sowie als wichtiges Promotionthema am POS. „Mit neutralen Slogans wie ’Sophisticated Gifts‘ stellen wir aber sicher, dass der Geschenk-Kaufanreiz auch unabhängig Felina vom saisonalen Anlass funktioniert“, erläutert Nina Rehmann. Bei Triumph hat insbesondere das Hochzeitsthema nach wie vor besondere Bedeutung. „Der relevanteste Anlass ist für uns die Hochzeit, hier besteht immer noch eine sehr große Nachfrage nach schöner Wäsche“, fasst Annika Schweier zusammen. Bei Felina deckt man Weihnachten und Hochzeit mit den Conturelle-Serien ’Treasure‘ (Christmas-Thema) und ’Experience‘, ’Eternity‘ sowie ’Provence‘ ab. Dazu stellen beide Unternehmen Geschenkverpackungen zur Verfügung, und auch Hanro hat zu Weihnachten 2015 erstmals ausgewählte Styles in einer luxuriösen Verpackung im Programm, die zudem separat bestellt werden kann. Chantelle bietet zu Triumph Weihnachten für bestimmte Serien (2015 sind es ’Satine‘ und ’Intuition‘) eine Schaufensterdeko an. Bei Passionata gibt es 2015 als Special eine Glücksshorty beim Kauf eines Sets als Gratisbeigabe. Doch nicht nur Dessous spielen zu Weihnachten und anderen Anlässen eine wichtige Rolle für Umsatz und Frequenz, „verführerische Nachtwäsche feiert insbesondere zu Weihnachten Hochsaison“, weiß Anna-Evita Rösch vom gleichnamigen Nachtwäsche-Spezialisten. Passende Tragetaschen, Verpackungskartons und zuweilen Give-aways runden das besondere Hanro Einkaufserlebnis ab. UAK

Nicht nur zur Weihnachtszeit Jeder Anlass, der durch dekorative Inszenierung für emotionale Stimmung am POS und Frequenz sorgt, ist für den Handel bestens geeignet, um Kunden zum Kauf zu animieren und zusätzlichen Umsatz zu generieren. Im Bereich Dessous & Co. können dies zum Beispiel auch Bücher oder Filme sein. Beim Modehaus Jakob Jost, mit Geschäften in Grünstadt, Worms, Bruchsal, Landau und Frankenthal, stellt Einkäuferin Michelle Christ fest: „Der Erfolg der ’Shades of Grey‘-Trilogie hat dafür gesorgt, dass die Frauen offener geworden sind. Wir bemerken, dass die Frauen sich selbstbewusst und sexy zugleich fühlen möchten.“ Eher zu den Anlass-Klassikern zählen Hochzeit und Weihnachten. Hier hat Michelle Christ beobachtet, dass „die Hochzeitskundin eher praktisch denkt. Schicke Wäsche verkaufen wir vor allem, wenn es unserem professionellen Verkaufsteam gelingt, Lust auf

schöne Dessous zu wecken“. Bei Andrea Bous, Dessous von Bous in Bad Homburg, sind „Hochzeitsdessous ganz, ganz stark“. Dabei erfreut sich Champagner weitaus größerer Beliebtheit als Weiß (70∕30). Bei MauteBenger, Stuttgart, gibt es sogar eine separate Abteilung mit Brautdessous. Zudem stellt Marjoke Breuning fest: „Der Valentinstag wird zunehmend stärker, ebenso werden immer mehr rote Silvester-Dessous gekauft.“ Während zur Hochzeit meist die Braut selbst die Dessous auswählt, schlägt Weihnachten die Stunde der Männer. So auch bei Andrea Bous, die das Thema mit zwei Dekorationen, Ende November und Mitte Dezember, aufmerksamkeitsstark auf der Fläche und im Fenster visualisiert. Bei Maute-Benger setzt man zum Fest der Liebe auf „schöne Serien aus Spitze in Schwarz oder Rot, gerne mit Gürtel und∕oder Corsage“, die ebenfalls im Schaufenster oder an den besten Präsen-

Mit anlassbezogenen Dekorationen lenkt Dessous von Bous die Aufmerksamkeit auf schöne Lingerie und Wäsche als Geschenk.

tationswänden die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich ziehen sollen. So schön Anlässe auch sein mögen, für Yurdanur Steck, Steck Training und Beratung, heißt das Ziel: „Frauen sollten jeden Tag einen besonderen BH tragen. Wir müssen es schaffen, dass die Konsumentin erkennt, welche magische Ausstrahlung sie hat – mit dem richtigen Darunter.“ UAK

W Ä S C H E , D I E K Ö R P E R U N D S E E L E E R F R E U T.

KARL CONZELMANN GMBH + CO. KG TEL. 0 74 32 / 704 - 0

KLEINE STRASSE 12

FAX 0 74 32 / 704 - 48

72461 ALBSTADT

WWW.NINAVONC.DE

storedesign

Im Schaufenster des Münchener Modehauses Konen startete im letzten Herbst auf Knopfdruck eine Sound-Installation.

Bequeme Sitzgelegenheiten sind ein Erfolgsfaktor, wie hier beim Store ’Gegenüber‘ in Darmstadt, gestaltet von CRI Cronauer + Romani.

Einkaufen mit allen Sinnen Mit multisensualem Marketing dem sachlicheren Internet begegnen Sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken – Einkaufserlebnis für alle Sinne zu bieten, kristallisierte sich als einer der TopTrends auf der letztjährigen Messe EuroShop heraus. ’Riech an mir‘ stand beispielsweise auf Holzwerkstoffplatten, die die Firma Organoid Technologies für den Ladenbau präsentierte. Was hier wie Almheu aussah, duftete auch danach, ebenso, wie es die natürlich belassenen Baumrinden- oder RosenblütenOberflächen taten. Die Lichtfabrik Cedes machte mit Vogelgezwitscher auf sich aufmerksam, das nicht etwa aus Lautsprechern kam: Das Soundsystem war nach dem Motto ’Two-in-one‘ in Stromschienen und Leuchtrahmen integriert. Das Südtiroler Ladenbauunternehmen Schweizer bot seinen Gästen derweil Gaumenfreuden, die deshalb so gut in Erinnerung blieben, da bei Würmern auf thailändischem Birchermüsli oder geräucherten frittierten Ameisen zunächst der innere Schweinehund zu überwinden war. Zur Belohnung gab es ein überraschend positives Geschmackserlebnis. ’Destabilization‘ nennt der Ladendramaturg Dr. Christian Mikunda das Konzept, kontrollierte Schockwirkungen zu erzeugen, die wie ein Spritzer kaltes Wasser wirken. Schaufensterpuppen, die über zwei Meter groß sind, sind da ein noch geradezu harmloses Beispiel. Letztendlich geht es darum, die Konsumenten zu überraschen und zu berühren, anders als es der Wettbewerber E-Commerce vermag. Eigentlich ist das Thema gar nicht neu. Menschen sind multisensorisch, und Shopping ist multisensual. Heinz-Herbert Dust-

22 mb

3∕2015

Appetit anregen: Ladenbauunternehmen Dula hat am Dortmunder Firmensitz, zugleich Standort des eigenen Warenhauses Dustmann, das Restaurant ’Cielo‘ eröffnet.

mann, Geschäftsführer des Dortmunder Ladenbauunternehmens Dula, sprach schon 1995 in einem Vortrag am Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut, das sich mit zukunftsweisenden Ideen beschäftigt, von „multisensualer Ladengestaltung“. Neu ist der zunehmend strategische Einsatz entsprechender Marketinginstrumente, nicht zuletzt basierend auf Erkenntnissen der Neurowissenschaften, der Psychologie und der Wahrnehmungsforschung. „Früher hat man versucht, die Konsumenten zu überzeugen und ihren Verstand angesprochen. Heute weiß man, dass unser sinnlich-emotionales Urteil unbewusst und in Bruchteilen von Sekunden fällt – 200 Mal schneller, als die nachgelagerte Ratio reagieren kann. Der Bauch entscheidet, der Kopf überprüft und rechtfertigt. Erfolgversprechender ist es also, über die Gefühle zu gehen“, erklärt Olaf Hartmann, Geschäftsführer des Multisense Instituts sowie des Unternehmens Touchmore (beide Remscheid), das auf haptische Verkaufsförderung spezialisiert ist. Er ergänzt: „Mit jedem Sinn, der bei der Übermittlung

einer Information angeregt wird, steigt messbar die Gehirnaktivität. Aufmerksamkeit und Erinnerungsleistung nehmen zu.“

Erfolgsfaktor Streicheleinheiten „Im Optimalfall werden alle fünf Sinne angesprochen. So kann ein nachhaltiger Markenerfolg erreicht werden“, sagt auch Heinz-Herbert Dustmann. „Die Bedeutung der einzelnen Sinne variiert allerdings branchenabhängig sehr stark: Bei Bekleidung stehen Sehen und Fühlen im Vordergrund.“ Das sind zugleich die stärksten Sinne des Menschen. Während das Sehen für die erste Aufmerksamkeit die Hauptrolle spielt, nimmt die Haptik Platz zwei im Sinne-Ranking ein. „Sie ist der präziseste, der Wahrheits-Sinn. Ich habe mich verguckt oder verhört – die Formulierungen gibt es, verfühlen aber gibt es nicht“, macht Olaf Hartmann deutlich und hat weiteres Wissenswerte parat: „Durch Berühren von Produkten steigt die Spontankaufquote um 40 Prozent. Die finanzielle

Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf verschiedene Lichtszenarien. Die Studie ’Limbic Lighting‘ zeigt es auf:

Lichtszenario ’Balance‘

Lichtszenario ’Stimulance‘

Wertschätzung eines Objekts kann durch eine 30-sekündige Berührung um 50 Prozent zunehmen. Überdies verdoppeln motorische Handlungen die ungestützte Erinnerungsleistung der Konsumenten.“ In diesem Sinn kann der Rat nur lauten, zum Berühren und Anprobieren einzuladen. Nochmal Olaf Hartmann: „Die Warenpräsentation sollte, zum Beispiel über ideale Griffhöhen, die eindeutige Botschaft senden, die Ware anzufassen. Umkleidekabinen sollten komfortabel gestaltet und angenehm ausgeleuchtet sein. Weiche Sitzgelegenheiten vor den Kabinen sind ebenfalls wichtig, wenn Frau auf die Frage: „Schatz, wie findest Du das?“ eine positive Antwort hören möchte. Eine Studie im Gebrauchtwagenhandel hat gezeigt, dass Kunden auf weichen Sitzen einen höheren Preis für Fahrzeuge boten, als jene auf härteren Stühlen.“ Wie optisches und haptisches Erlebnis bereits im Eingangsbereich eines Geschäfts gelingen können, demonstriert das Modehaus Hafner in Straubing. Dort sind die Türgriffe den goldenen Masken des Straubinger Römerschatzes nachempfunden, der im Museum der Stadt zu besichtigen ist. Möglichkeiten, die Sinne am POS anzusprechen, gibt es viele. Doch Daniel Schnödt, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft TeamScio aus Steinheim, bemerkt: „Aktuell wird die multisensuale Ansprache ernsthaft übertrieben. Der Konsument sollte unbewusst gesteuert und nicht reizüberflutet werden. Ein sinnvolles, kongruentes und aufeinander einzahlendes Zusammenspiel aller Stimuli ist entscheidend.“ Wie aber erreicht man den richtigen Mix und bietet Erlebnis ohne Überforderung? Heinz-Herbert Dustmann verweist auf das ganzheitliche Leistungsspektrum seines Unternehmens, das dazu beitrage, dass alle Elemente in sich stimmig sind. Auch Bettina und Markus Kratz, Geschäftsführer des Düsseldorfer Kreativstudios Kplus Konzept, das beim Thema Duft z.B. mit dem Schweizer Anbieter Air Creative kooperiert oder beim Thema Klang mit der Sound Agency in London, ist bewusst: „Es geht nicht um den plumpen Einsatz sensorischer Elemente. Wir verfahren nicht nach dem Motto, ein bisschen Lavendelduft beruhigt an der Beschwerdekasse. Vielmehr kreieren wir Duftlandschaften, die zunächst schlechte Gerüche, wie sie häufig in Umkleidekabinen anzutreffen sind, neutralisieren. Ebenso kann es zunächst darum gehen, unerwünschte Lärmquellen am POS zu eliminieren.“ Ganzheitlicher und strategischer Einsatz sind entscheidend. SH

Lichtszenario ’Dominance‘

Zielgruppengerechte Beleuchtung Welche Zielgruppen haben welche Lichtpräferenzen? Dieser Frage gingen Zumtobel, Anbieter von Lichtlösungen aus dem österreichischen Dornbirn, und die Gruppe Nymphenburg, die auf das Thema Neuromarketing spezialisiert ist, in der gemeinsamen Laborstudie ’Limbic Lighting‘ nach. 48 Probanden, die das Spektrum der sieben limbischen Typen abdeckten, wurden mit Elektroden verkabelt. Auf diese Weise maß man ihre körperlichen Reaktionen (Hirnströme, Herz-Aktivität etc.), während sie ein 3D-simuliertes Modegeschäft mit 20 verschiedenen Lichtszenarien betrachteten. Ergebnis: Es gab kein Szenario, das bei allen Zielgruppen gleichermaßen positive Emotionen hervorrief. Jedoch zeichneten sich drei Zielgruppencluster mit ähnlichen Präferenzen ab: ’Balance‘, die größte identifizierte Gruppe, umfasst die sog. Harmoniser, Traditionalisten sowie Offenen. Die eher ruhigen, harmoniebetonten Familienmenschen mögen der Studie zufolge moderate Akzentbeleuchtung mit hoher Gleichmäßigkeit. Als empfehlenswertes Allgemeinbeleuchtungsniveau wurden 800 lx, als Farbtemperatur 3.000 K ausgemacht. ’Stimulance‘ indes, zu der die spaßliebenden Hedonisten und risiko-affinen Abenteurer zu zählen sind, bevorzugt stark kontrastierende Lichtlösungen mit reduziertem Allgemeinbeleuchtungsniveau (500 lx) und eher kaltweißem Licht (4.000 K). ’Dominance‘, die Gruppe drei mit den kritischen Performern und Disziplinierten, kann am besten mit ausgeglichenen, moderaten Effekten positiv emotionalisiert werden. Der Anteil der diffusen Grundbeleuchtung sollte der höchste im Vergleich der drei Gruppen sein, mit einer Farbtemperatur zwischen warm- und neutralweiß. Die Studie kann unter www.zumtobel.com eingesehen werden. SH 3∕2015

mb 23

storedesign Deerberg ermöglicht in Oldenburg das Einkaufen mit dem Gefühl, unbeschwerter Urlaubstage.

Klein-Schweden in Oldenburg

Multichannel-Händler Deerberg hat eine zuvor brach liegende Einkaufspassage revitalisiert

so zum Stöbern ein wie das Nur das giebelförmige Kaminzimmer zum Verweilen. Glasdach erinnert noch an Hier fühlen sich besonders den ehemaligen ’Boykengang‘ die Herren wohl, während in Oldenburg, eine Einkaufsdie Kinder am Baumhaus passage, die nicht von Erfolg mit Rutsche viel Spaß haben gekrönt war. Statt mehrerer dürften. Ein bunt geblümter kleiner Stores gibt es hier seit Volvo-Oldtimer zählt ebenso Oktober 2014 einen großen: zu den gestalterischen HighAuf 700 qm Verkaufsfläche, lights wie die zehn qm große verteilt auf zwei Etagen, erFreundinnen-Umkleidekabine, öffnete der Mode- und Schuhdie mehrere Personen zur händler Deerberg sein fünftes Anprobe aufsuchen können. stationäres Geschäft. In ZuIm kleinen Café werden kossammenarbeit mit dem LadenMitgründer Stefan Deerberg tenlos Kaffee, Kekse und bau- Spezialisten Kultobjekt Äpfel angeboten. Digitale aus Dresden wurde eine Erlebniswelt kreiert, die es beim Wettbewerb Elemente, darunter ein Bildschirm, auf dem ’Stores of the year 2015‘ unter die Top Five Naturaufnahmen laufen (Elch inklusive), schaffen die Verbindung zwischen Nostalgie in der Kategorie Fashion schaffte. und Modernität beziehungsweise On- und Noch immer schlängelt sich ein Gang durch Offline. Schließlich soll der Store ein begehdie Mitte der Fläche. Doch dieser wird nun barer ’Katalog‘ sein. Tablets machen das von einer schwedisch anmutenden, bun- gesamte Deerberg-Sortiment zugänglich. ten Holzfassaden-Kulisse gesäumt, von der verschiedene Räume – Themenwelten – ab- Das deutsche, jedoch schwedisch klingende zweigen. Damen-, Herrenmode und Schuhe Unternehmen ist auf hochwertige, vorwiewerden mal in einem Klassenzimmer dar- gend aus natürlichen Materialien hergestellte geboten, das mit Schulbank und Tafel Schuhe sowie Textilien für Damen und Herdekoriert ist, mal in einer Küche mit ren spezialisiert. Auch das Sortiment hat sohistorischer Küchenmaschine und einem mit Bullerbü-Charakter. 95 Prozent aller aus Sammeltassen zusammengesetzten Kron- Textilien und 30 Prozent aller Schuhe leuchter. Ein Kontor mit ausrangierten laufen unter der Eigenmarke Deerberg, für mechanischen Schreibmaschinen lädt eben- die vier Designer tätig sind. Die Kollektion

24 mb

3∕2015

Der Store gliedert sich in Themenwelten.

wird überwiegend in Europa in kleinen Manufakturen produziert, nachhaltig nach europäischen Standards, so heißt es. Im Herren-Segment werden einige Artikel zugekauft, hier arbeitet man mit Arqueonautas und Brax zusammen. Partner im SchuhBereich sind Think, Brako und Wolky. Deerberg startete 1986 zunächst als LederMaßschneiderei. 1989 ging der erste Katalog an den Markt, 2001 der Online-Shop. Die stationären Stores komplettieren die Omnichannel-Strategie der inzwischen 400 Mitarbeiter starken Company. Am Firmensitz im niedersächsischen Hanstedt wird ein Store mit 800 qm Verkaufsfläche betrieben, der DOB, HAKA, Schuhe und Wohnaccessoires führt. In Hannover sind auf 170 qm DOB und Schuhe zu finden, ebenso wie in Münster auf 260 qm. Ein zweiter Store in der westfälischen Großstadt offeriert auf 120 qm Schuhe und Lieblingsstücke aus der Modekollektion. Im April wird in Köln ein Laden mit 500 qm folgen. Darüber hinaus werden mobile Outlets und Pop-up-Stores betrieben. „Wir sind auf der Suche nach weiteren Flächen“, zeigt sich Mitgründer Stefan Deerberg, heute beratend tätig, ungebremst expansionsfreudig. Der Oldenburger Store stärkt ihn dabei: „Dieser hat von Anfang an unsere UmsatzErwartungen übertroffen.“ SH

Licht: Flexible Strahler Die Retail-Beleuchtungsexperten von pb Licht+Konzepte aus Solingen haben unter dem Namen ’Exis’ eine neue Strahler-Serie auf den Markt gebracht. Diese kann wahlweise mit LED-Chips oder mit MetalldampfLampentechnik (HIT) der jeweils neuesten Generation ausgestattet werden. So oder so verspricht das Programm eine hohe EnergieEinsparung gegenüber herkömmlichen Systemen. Die Serie umfasst Adapter-Strahler für Stromschienen, fünf Einbau-Versionen sowie eine Pendelleuchte. Bei den Lichtfarben steht das Spektrum von 2.700 bis 4.000 Kelvin zur Verfügung, zudem lassen sich verschiedene Abstrahlwinkel von Spot bis Flood realisieren. Sämtliche Leuchten sind zugunsten hoher Lichtausbeute mit pb-Hochleistungs-Reflektoren ausgestattet, während DruckgussLeuchtenköpfe für ein effizientes passives Wärmemanagement sorgen. Exis-Strahler werden in den Farben Weiß, Grau und Schwarz angeboten. SH

Zwei ’Familien-Mitglieder’ der neuen StrahlerSerie ’Exis’ von pb Licht+Konzepte.

Betonoptik mit aufgedruckten floralen Ornamenten: eines der Highlights der neuen ’Expona Flow‘-Kollektion.

Boden: Nahezu nahtlos

Großformatige Dessins zeichnen die neue Kollektion ’Expona Flow’ von Objectflor, Köln, aus. Diese wird in einer Rollenbreite von zwei Metern bei einer Länge von 20 Metern angeboten. Sonderanfertigungen mit einer Breite bis zu vier Metern sind möglich. So entsteht eine nahezu nahtlose Wirkung des Design-Flächenbelags. 50 Dekore stehen zur Wahl, darunter Betonoptiken mit aufgedruckten floralen Elementen oder Industriebeton-Dekore, die das Aussehen von gegossenem Beton nachahmen – inklusive authentisch feiner Risse und scheinbar sandiger Körnung. Dessins, die an gewebte Textilien erinnern sind ebenso mit von der Partie wie 20 Holzdekore von klassischer Eiche über lebhafte Pinie bis hin zu gebraucht wirkenden Holzplanken in FischgrätVerlegung. 15 Uni-Töne mit lichten Beigeund Graunuancen runden die Kollektion ab, wobei Perlglanz-Fragmente dezente Glanzpunkte setzen, sodass sich die Oberfläche mit dem Lichteinfall verändert. Aufgrund der Nutzschicht von 0,7 mm sowie einer PUR-Oberflächenvergütung ist Expona Flow für hohe Beanspruchungen geeignet. Der Designbelag ist phthalatfrei, recycelfähig und mit dem Prädikat ’Indoor Air Comfort Gold’ ausgezeichnet. Auch eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) liegt vor. SH 3∕2015

mb 25

Wir machen Licht für Retail. Wir machen es komplett. Wir machen es einfach!

www.oktalite.com/fashion [email protected]

storedesign

Mit einer Flächenerweiterung auf 1.500 qm und einem deutlichen Trading-up in Sortiment und Optik will Ludwig Beck das Potenzial der modeaffinen und ausgabebereiten Männer erschließen.

Neue Männer hat das Land Mit neugestalteten Menswear-Flächen sollen modeaffine Männer angesprochen werden Hirmer weiß, wer meistens die Entscheidungen beim Einkauf von Herrenmode trifft: die Frauen. Deshalb startete der Münchner HAKA-Filialist an seinem Stammsitz pünktlich zum Weltfrauentag am 6. März eine großangelegte Plakatkampagne mit (fast) nackten Männern. Und traf damit den Geschmack der weiblichen Münchnerinnen. Und diese schleppen jetzt – so wahrscheinlich das Marketingkalkül – ihre Männer ins fast 9.000 qm große Haus. Denn freiwillig sind Männer nur schwer zum Shoppen zu bewegen – sagt zumindest das Klischee. Aber ganz so schlimm ist es gar nicht (mehr). Im Gegenteil: Immer mehr Männer sind modisch interessiert und legen Wert auf einen eigenen Stil, den sie sich dann auch gerne etwas kosten lassen. Und während OnlineAnbieter mit Slogans wie „Echte Männer lassen shoppen“ (Outfittery) und „Gut gekleidet ohne shoppen“ (Modomoto) werben, geht der stationäre Handel einen anderen Weg: Er schafft neue Menswear-Welten, in denen ’Mann‘ gerne shoppt. In denen er sich wohlfühlt, seinen Stil wieder- und sich zurechtfindet und zu neuen Outfits inspiriert wird.

auch eine Contemporary-Fläche im Mittelpunkt der Bemühungen. Sie schafft die Verbindung zwischen Trend- und Businessthemen und steht für modische Kompetenz“, weiß Lars Friedrich, spezialisiert auf Visual Brand Management bei der Bielefelder Unternehmensberatung Hachmeister+Partner (h+p). Dies gilt z.B. auch für die auf 1.500 qm erweiterte Menswear-Fläche mit einem eigenen Bereich für Contemporary Fashion bei Ludwig Beck in München. „Wir sehen hier einen Markt mit steigendem Potenzial, weil es immer mehr anspruchsvolle und markenbewusste Männer gibt, die sich für Mode- und Lifestyle-Themen interessieren“, so Vorstand Christian Greiner. In einem sonst eher feminin anmutenden Haus erwartet die Kunden im Untergeschoss eine maskuline Welt mit klarer Struktur, zurückhaltender Farbigkeit, glatten Oberflächen, wenig Schnickschnack und vor allem ein spitz zugeschnittenes Sortiment. Hier können sich die männlichen Kunden von Kopf bis Fuß einkleiden, ohne die Etage zu verlassen. Vorausgesetzt, sie schätzen die vom Ludwig Beck-Team getroffene Vorauswahl der dort gezeigten Outfits, die eben nicht Jedermann ansprechen.

Viele Modehändler haben dies erkannt und im letzten Jahr in die Erweiterung, Neugestaltung und -strukturierung ihrer Menswear-Flächen investiert. „Hierbei steht häufig

Mit einer ungewöhnlichen Kampagne macht Hirmer zurzeit auf sich aufmerksam. In einer ersten Motiv-Serie waren zunächst nur die (fast) nackten Männer zu sehen.

26 mb

3∕2015

(Konzept: Werbeagentur Trading-up, Köln)

„Die bessere Visualisierung des Komplettoutfit-Gedankens ist neben der deutlicheren Segmentierung z.B. in Marken-, Themenund Kompetenzflächen ein wichtiger Ansatzpunkt bei der Neukonzeption von Menswear-Flächen“, so Lars Friedrich. Bei Oberpaur in Landshut wurde beim letztjährigen Umbau beides umgesetzt: An den Übergängen zwischen den verschiedenen Abteilungen wurden Dekopoints mit Gruppen aus männlichen Figuren geschaffen. Hier werden jeweils aktuelle Outfits aus der entsprechenden Abteilung dekoriert. „Die inspirierende Wirkung dieser Stylingvorschläge ist wirklich enorm. Nicht wenige Kunden fragen unsere Verkaufsberater explizit nach den dort gezeigten Outfits“, freut sich Filialleiterin Sabine Schorr über die verkaufsfördernde Wirkung, die sich auch in den

Internationale Leitmesse für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien Gerade auf den Multilabel-Flächen ist es wichtig, komplette Key-Looks zu zeigen und alle dazugehörigen Artikel dort auch zu platzieren. Das Modehaus Leffers in Oldenburg macht damit gute Erfahrungen.

Kennzahlen widerspiegelt: Die Anzahl der verkauften Teile pro Bon ist in der Menswear deutlich gestiegen. Ähnliche Erfahrungen macht auch das Modehaus Leffers in Oldenburg, erzählt VM-Leiterin Vera Santo: „Bei uns spielt der CrossMerchandising-Gedanke im ganzen Haus eine große Rolle. Mit dekorierten Komplett-Outfits geben wir den Kunden Stylingideen, die gerne aufgegriffen werden. Dabei haben wir festgestellt, dass es vor allem bei den Männern wichtig ist, dass alle dort präsentierten Artikel auch in unmittelbarer Nähe platziert sind. Das erspart ihnen die mühsame Suche danach.“ Das klingt logisch und einfach, ist aber im Handling anspruchsvoll. Jedes Umdekorieren der Figuren hat Auswirkungen auf die Präsentation und Platzierung der Ware und somit auch auf die Auswahl der Warenträger. Diese höhere Dynamik macht sich insbesondere auf Multilabel-Flächen bemerkbar und erfordert u.a. eine frühzeitige Abstimmung der beteiligten Abteilungen wie Einkauf, VM, Marketing und Verkauf. „Wer neue Wege in der Warenpräsentation gehen will, muss auch die bisherigen internen Abläufe anpassen. Am Anfang aller Überlegungen sollte die Story stehen, die man den Kunden auf der entsprechenden Fläche erzählen will. Daraus ergeben sich dann Konsequenzen für die Warensteuerung, das Visual Merchandising, die Kommunikation und die Beratung am POS“, empfiehlt Lars Friedrich und meint mit neuen Wegen neben der Look-orientierten Präsentation auch die deutliche Reduzierung der Warenmenge: „Auch für die MenswearFläche gilt: weniger und prägnanter. Keiner will sich sein neues Lieblingsteil aus einem Warenberg herausziehen. Und insbesondere Männer schätzen es, wenn sie sich einfach orientieren können und schnell fündig werden.“ Und modeaffine Männer schätzen noch etwas anderes: Kompetente Verkaufsberater, die zur Stelle sind, wenn Mann sie braucht. „Die männlichen Kunden sind viel informierter als früher und kommen oft mit konkreten Stil- oder Markenvorstellungen. Dem muss unser Verkaufsteam gewachsen sein“, so noch einmal Sabine Schorr von Oberpaur, und Lars Friedrich ergänzt: „Insbesondere wenn die Kunden ohne Begleitung kommen, wird der Verkaufsmitarbeiter zum persönlichen Stylisten und Trendberater und muss schnell ergänzende Vorschläge machen können. Das sollte bei der Neukonzeption der Menswear-Fläche beachtet werden und erfordert eine entsprechende Schulung.“ UL 3∕2015

mb 27

Volle Kraft für die Bekleidungsindustrie. 4. – 7. Mai 2015 in Frankfurt am Main. Innovationen ationen Networking

Maschinen

Innovative Apparel Show www.texprocess.com

Branchentreffpunkt Global Player Leitmesse Technologien Sourcing

Anlagen Zukunft

powered by:

parallel zu:

IT-Lösungen Messedoppel

storedesign

sem Fall mit dem horizontalen Tragsystem ’Invisible 6‘ – und ein höchst individueller Aufritt kein Widerspruch sind. Internationale Werkstoffe und Kunst hielten Einzug in das Geschäft: gestockter Marmorboden aus dem Oman, Tapeten aus London, Sitzgruppen mit besonderen Bezügen aus Belgien sowie Glasleuchten zweier Prager Jungdesigner. Ein Bild des steirischen Malers Kurt Stromberger wurde fototechnisch auf Leinen übertragen und in zehn kreisrunde Deckenfelder eingelassen. Die Möblierung besteht im Wesentlichen aus weiß geöltem Eichenholz. Invisible 6 wurde u.a. in Wandnischen eingesetzt.

Systematisch dabei

Der Store Heidi.com wandelt regelmäßig sein Erscheinungsbild, die Systeme machen es möglich.

Visplay, Weil am Rhein, mit einem ganzen Feuerwerk aktueller Projekte Individuelle Einrichtung mit Visplay-System: PoeSie 1895 in Bad Ischl.

Mitte März erschien im Callwey-Verlag das ’Store Book 2015‘. Es stellt 40 herausragende Einzelhandelsgeschäfte vor, die in jüngster Zeit umgebaut oder neu eröffnet worden sind, darunter drei mit Ladenbausystemen von Visplay: das Damenmodengeschäft ’PoeSie 1895‘ im österreichischen Bad Ischl, ’Heidi.com‘ im Schweizer Neuchâtel (Pilotstore der gleichnamigen Damen- und Herrenmodenmarke) sowie der ’BVB Fanshop‘ in Dortmund. Das Store Book wird vom Deutschen Ladenbauverband (dlv) herausgegeben. Mehr als 200 Projekte wurden eingereicht, die Experten-Jury traf die Auswahl v.a. nach den Kriterien Attraktivität und Besonderheit. Der Fokus des Buchs liegt auf dem deutschsprachigen Raum, ergänzend

28 mb

3∕2015

werden internationale Projekte gezeigt. So erhält der Leser einen Überblick über die Retail-, Shopdesign- und Ladenbau-Trends. „Wir sind stolz darauf, permanent an der Weiterentwicklung der Retailwelt mitzuwirken“, freut sich Andreas Küssner, VisplayVertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung, über die Dreifach-Präsenz im Buch. Die Projekte im Detail: PoeSie 1895, Bad Ischl: Seit 1895 prägt die Unternehmerfamilie Schauer, die einst mit einem Maßatelier startete, den Kurort. Vor einem Jahr eröffnete sie mit dem 700 qm großen Damenmodengeschäft einen weiteren Anziehungspunkt. Dieser zeigt, dass das Einrichten mit Systemen – in die-

Heidi.com, Neuchâtel: Das Londoner Architekturbüro Zaha Hadid kreierte für den Ende 2013 eröffneten Store ein futuristisches Ambiente mit außergewöhnlich geformten, weißen Einrichtungselementen. Dazu passend setzt das Visplay-System ’Push‘ die Heidi.comKollektionen spielerisch in Szene. Das Einpunkt-Tragsystem verschwindet flächenbündig in der Wand, wenn es nicht gebraucht wird, und lässt sich mit einem Klick wieder ’hervorzaubern‘. So wird der Raum immer wieder neu interpretiert. Auf den Mittelraumpodesten kommt derweil ’Area‘ zu Ehren, ebenfalls ein Einpunkt-Tragsystem von Visplay. BVB Fanshop, Dortmund: Ende August 2014 eröffnet, lässt der Store des FußballBundesligisten auf 600 qm das Fanherz höher schlagen. Dank Glasfassade bietet er einen unmittelbaren Blick auf das Stadion. Transparenz steuert auch das Warenpräsentations-System ’Grid 50‘ im Mittelraum bei, das mit seinem Erscheinungsbild im Industrial-Design die Zielgruppenansprache unterstützt. Abwechslungsreiches, flexibles Merchandising ermöglicht ebenso die zweite Mittelraumlösung ’Scene‘. In den Wandnischen findet sich Invisible 6 wieder. Möglicherweise hätten weitaus mehr VisplayProjekte das Zeug gehabt, im Store Book zu erscheinen, doch aus organisatorischen bzw. zeitlichen Gründen (Eröffnung nach Fristablauf) konnten sie nicht alle eingereicht werden. Leffers in Oldenburg, Baltz in Bochum (vgl. mb 11∕2014), Jelmoli in Zürich, House of Fraser in London, My Narodni in Prag oder der Myer Department Store in Melbourne stehen ebenso auf der aktuellen Referenzliste. SH

Das Store Book – frisch erschienen, u.a. mit drei Visplay-Projekten.

WHEN MANNEQUINS BECOME ART

FLEXIBILITÄT: HEAD & BODY SERIE MIT VIEL ERFOLG WURDE DIE FLEXIBLE HEAD & BODY SERIE EINGEFÜHRT. HIER LIEGT DER SCHWERPUNKT AUF DER VIELSEITIGKEIT DER FIGUREN. ES GIBT VIELE KÖRPERPOSITIONEN, SOWIE DIE WAHLMÖGLICHKEIT ZWISCHEN KÖPFEN. ALLE FIGUREN SIND SOWOHL KOPFLOS, ALS MIT HALSABSCHLUSS ERHÄLTLICH.

DAMEN MIT KOPF: € 386 KOPFLOS: € 319 HERREN MIT KOPF: € 416 KOPFLOS: € 349 ALLE PREISE PRO STÜCK UND IN STANDARDFARBE ELFENBEIN

Lieferung frei Haus (Nur aufs deutsche Festland)

STEPHANIE Stilistischen Damen Mannequins Lieferbar in 3 Positionen

FILIPPA New Style Damen Mannequins in Mode Grau Lieferbar in 2 Positionen

JASON Stilistischen Herren Mannequins Lieferbar in 2 Positionen

Preis € 289 pro Stück in Standardfarbe

SONDERANGEBOT € 285/pro Stück inkl. Perücke (Solange der Vorrat reicht)

Preis € 289 pro Stück in Standardfarbe

HEAD OFFICE

European Mannequins & Shop Skovalleén 34 | 4800 Nykøbing F. | Denmark | Telefon: + 45 7025 2585 www.europeanmannequins.com | E-mail: [email protected]

IDW Metawood ist auch in Nordamerika der Tom Tailor-Partner für die Einrichtung der Showrooms sowie der Stores und Shop-in-Shops.

Gemeinsam mit IDW Duisburg entstand bereits im Februar dieses Jahres der erste Showroom im kanadischen Montreal. Auf 250 qm präsentiert Tom Tailor dort die aktuellen Kollektionen der Sparten Men, Women, Kids, Accessoires, Denim Male, Denim Female und der neu auf den Markt gebrachten Marke Tom Tailor Contemporary Men & Woman. IDW Duisburg übernahm dabei die Planung und Fertigung der gesamten Ladenbauelemente sowie die Lieferung der Displaymannequins und Torsen. Die Montage vor Ort erfolgte mit einem erfahrenen Montageteam des neuen Vertriebspartners The Mercer House∕ Buffalo David Bitton. UL

Tom Tailor geht nach Nordamerika IDW Duisburg: Kompetenter Partner auch für die internationale Expansion „Wir haben uns in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich entwickelt und sind im vergangenen Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt“, resümierte der Vorstandsvorsitzende Dieter Holzer bei der Präsentation des Jahresergebnisses 2014 mit einem Gesamtumsatz von 932,1 Millionen Euro (plus 2,74 Prozent) und einem Gewinn von 10,8 Millionen Euro. Damit gehört die Tom Tailor-Gruppe, Hamburg, zu den führenden und am schnellsten wachsenden Modeunternehmen in Deutschland und Europa. Aktuell gibt es unter der Dachmarke Tom Tailor weltweit rund 370 Retail Stores, mehr als 200 Franchise-Stores, mehr als 2.700 Shopin-Shops und fast 8.500 Multilabel-Partner. In Sachen Storedesign und Visual Merchandising setzen die Hamburger dabei auf die Kompetenz der internationalen IDW-Gruppe mit Deutschlandsitz in Duisburg. Viele der Shop-in-Shops und Stores wurden von den Spezialisten von IDW Metawood europaweit geplant, gefertigt und montiert. Auch die Torsen und Figuren wurden von der MannequinSparte von IDW entworfen und geliefert. Diese Zusammenarbeit soll auch beim nächsten Expansionsschritt fortgesetzt werden: Neben dem weiterhin rasch voranschreitenden Expansionskurs in Deutschland, Europa und den Wachstumsregionen Middle East, Asien, Indien und Afrika∕Subsahara-Region, setzt Tom Tailor zukünftig auch auf den nord-

30 mb

3∕2015

Auch die neue Linie Tom Tailor Contemporary wird ab Herbst in Kanada und den USA im Handel zu sehen sein. Für jede Tom Tailor-Marke wurden von IDW Duisburg Mannequins entworfen, die die Markendarstellung am POS unterstützen.

IDW Duisburg

amerikanischen Markt, um das weitere Wachstum der Gruppe voranzutreiben. Bereits in diesem Jahr werden ab Herbst die ersten Tom Tailor-Flächen auf dem nordamerikanischen Kontinent eröffnet. Vertriebspartner ist das Unternehmen The Mercer House, das 2011 als Teil der Buffalo David Bitton Group gegründet wurde. Letztere verfügt über langjährige Erfahrung im Vertrieb und in der Markenbildung, eine breite Marktpräsenz und gute Kontakte in den USA und Kanada. Die besten Voraussetzungen, um auch die Marke Tom Tailor im nordamerikanischen Markt zu etablieren.

Das Duisburger Unternehmen ist Teil der internationalen IDW-Gruppe mit Sitz in Toronto und agiert in den beiden Sparten Ladenbau (IDW Metawood) und Mannequins. Letztere werden im eigenen Werk im litauischen Vilnius kreiert und gefertigt. In beiden Sparten liegen die Stärken von IDW in der Entwicklung von kundenindividuellen Lösungen (Customize Products). Auf Wunsch übernimmt IDW die ganzheitliche Planung und Abwicklung der Projekte von den ersten Entwürfen bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe.

Damals und heute: Der heutige Firmensitz repräsentiert die Entwicklung von Deko Woerner vom Reklameverlag zu Europas größtem Versender für Visual Merchandising.

Immer am Puls der Zeit Deko-Spezialist Heinrich Woerner seit 90 Jahren erfolgreich Ein Unternehmen 90 Jahre lang durch alle Höhen und Tiefen der Konjunktur zu führen, erfordert Kompetenz, Weitsicht, Flexibilität und kalkulierte Risikobereitschaft. Den anhaltenden Erfolg in den Bereichen Warenpräsentation und Dekoration verdankt das stets inhabergeführte Unternehmen Heinrich Woerner, Leingarten, neben seiner umsichtigen Geschäftsführung auch dem Ideenreichtum und der Motivation seines Mitarbeiterteams. Dieses sorgte über die Jahrzehnte mit immer neuen Dekorationskonzepten und unermüdlichem Einsatz für wirtschaftlichen Erfolg und hohe Kundenzufriedenheit. Anspruchsvolle Kundenwünsche imagegerecht umzusetzen, erfordert ein hohes Maß an Kreativität und gestalterischem Know-how, das gemeinsam mit der langjährigen Erfahrung die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ausmacht. Aus der 1925 in Heilbronn von Heinrich Woerner gegründeten Firma für Reklameartikel entwickelte sich Europas größtes Versandhaus für Visual Merchandising. Immer am Puls der jeweiligen Zeit, mit dem nötigen Gespür für Trends, gelingt es dem Deko-Spezialisten bis heute, auch die ausgefallensten Kundenwünsche zu realisieren. Dabei spielen die Qualität der Produkte und der individuelle Service eine wichtige Rolle. Die Zufriedenheit der Kunden steht für die Geschäftsführung und die gesamte Mannschaft nach wie vor an erster Stelle. Heute können die Kunden aus einem umfangreichen Sortiment von über 20.000 Artikeln auswählen, von Dekoration über Mannequins bis Laden- und

1963

schläge können einfach nachdekoriert, aber auch individuell verändert werden. Natürlich sind die Artikel auch über den OnlineShop erhältlich. Neben saisonalen Dekoideen entwickelt das Woerner-Team in Abstimmung mit den Kunden auch individuelle Deko-Konzepte für eine inspirierende und unverwechselbare Warenpräsentation.

Messeausstattung. Vierzehn Kataloge, die auch in Englisch und Französisch aufgelegt werden, bieten das ganze Jahr über die aktuellsten Trends und saisonale Dekorationsideen. Dafür sind weltweit Trendscouts unterwegs, die die Markttendenzen beobachten, um Ideen und Eindrücke zu sammeln. Das hauseigene Designteam stellt daraus die abwechslungsreiche und teilweise exklusive Kollektion zusammen, die sich vom üblichen Katalogangebot reiner Versandhändler unterscheidet. Es werden nicht nur Einzelprodukte gezeigt, sondern komplett gestaltete Dekorationsvorschläge als stimmungsvolles Bild inszeniert – entweder in Form saisonaler Themenwelten, atmosphärischer Stilinseln, branchenbezogen oder auch mit dem Schwerpunkt auf nachhaltig hergestellten Objekten. Alle Vor-

Eine weitere Stärke des in der Branche als ’Deko Woerner‘ bekannten Unternehmens ist die Entwicklung maßgeschneiderter Deko-Konzepte in Zusammenarbeit mit den Kunden. Die jeweiligen Objekte werden in Größe und Farbe an die Kundenvorstellungen angepasst und sorgen so für ein unverwechselbares Erscheinungsbild am Point-ofSale. Das firmeneigene Importbüro kümmert sich um die Beschaffung der Wunschartikel. Der Auf- und Abbau sowie die Einlagerung der Gegenstände werden ebenfalls auf Wunsch übernommen. Das alles und der professionelle Rundum-Service haben das Unternehmen in den vergangenen 90 Jahren über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht. Niederlassungen und direkte Ansprechpartner in vielen Ländern Europas erleichtern die Kontaktaufnahme und garantieren die persönliche Betreuung vor Ort. Kundenzufriedenheit, soziale Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften stehen auch in Zukunft für das Team von Heinrich Woerner an erster Stelle. • 3∕2015

mb 31

storedesign Die Kaffeebar als neuer Konzept-Bestandteil.

Vizona ließ im Bogner Outlet in Bernau zwanzig Bäume wachsen.

Eine Einkaufs-Allee Das neue Bogner Outlet in Bernau setzt auf naturbelassenes Ambiente

Ein Dekor aus Holzscheiten auf den Rückwänden unterstützt das Natur-Ambiente.

Wie hochwertig inzwischen sogar Outlets gestaltet werden, beweist das Bogner Outlet in Bernau am Chiemsee. Im letzten November eröffnet, offeriert dieses auf einer Verkaufsfläche von 360 qm Ware der Vorjahrssaison. „Bernau ist für uns das erste Outlet mit überarbeitetem Konzept. Ziel ist, dem Erleben der Marke noch stärker Rechnung zu tragen“, berichtet Dominik Winkler, Leitung Retail und Mitglied der Geschäftsführung im Unternehmen Willy Bogner. Kompromisslose Leidenschaft für Sport und Fashion zählen ebenso zum Markenkern wie ein hoher Anspruch an Exklusivität und Qualität. All das soll nun auch das Outlet transportieren.

Natur trifft digitales Zeitalter. Alle Fotos: Bogner

32 mb

3∕2015

Die mhp Architekten aus München planten den Store; Vizona, Weil am Rhein, war für das Projektmanagement verantwortlich und begleitete das Projekt vom technischen Konzept über die Produktion aller Möbel bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe. Auf der Fläche können die Kunden durch eine Allee echter Bäume flanieren. Zwanzig Bäume wurden zuvor getrocknet, geölt und entsprechend der Handschrift des Bogner-Ladenbaus ’Mo-

dern Natural‘ inszeniert. Zur spannungsvollen Atmosphäre im Mittelraum trägt überdies die Kombination aus rustikalen Altholzkuben aus Eiche mit modernen Warenträgern aus Schwarzstahl bei. Ein Dekor aus Holzscheiten ziert die kompletten Seitenwände des Stores und unterstreicht das naturnahe Ambiente. „Vizona hat den Shop als Generalunternehmer fristgerecht umgesetzt und die handwerklich anspruchsvollen Vorgaben sehr gut umgesetzt“, lobt Dominik Winkler. Neue Elemente gegenüber bisherigen Bogner Outlets sind zudem ein großer Multiscreen im Eingangsbereich sowie eine gemütliche Kaffeebar. „Dennoch ist weiterhin ein großer Unterschied zu unseren FullpriceStores erkennbar, wie unter anderem an unserem neuen Flagship in Stuttgart zu sehen ist“, betont der Head of Retail. Schließlich soll, wer aktuelle Ware zum vollen Preis zahlt, auch deutlich mehr geboten bekommen. Die Marke Bogner ist aktuell in über 80 Stores weltweit erhältlich, 19 werden in Eigenregie, 56 mit Partnern betrieben, dazu kommen zwölf Outlets. 1.700 Händler werden auf Wholesale-Basis beliefert. SH

Futura Retail Solution AG Zum Reiherhorst 19-21 21435 Stelle/Hamburg +49 (0) 4174 - 66900

Futura Software AG Seestrasse 227 8810 Horgen/Zürich +41 (0) 44 - 9253500

handelstechnik

EuroCIS 2015: Starker Besucherandrang an allen Messetagen. Im Bild die neue Multichannel-Area. Foto: Messe Düsseldorf

Bestmarken in Düsseldorf

Das Thema Omnichannel-Konzepte war ein weiterer wichtiger Schwerpunkt auf der Messe. Hintergrund: Bestehende Prozesse und Strukturen sind zumeist für das stationäre Geschäft angelegt und historisch gewachsen. Will der Handel jedoch nicht auf (Online-)Umsätze verzichten, muss er seine Kunden über alle Kanäle hinweg ansprechen und bestehende Lösungen multichannelfähig machen. Die IT stellt dies meist vor große Herausforderungen. Besonderen Anklang fand deshalb auf der EuroCIS auch die eigens eingerichtete Multichannel-Area, auf der insbesondere kleine Start-up-Unternehmen ihre neuesten Lösungen präsentierten, wie z.B. ein digitaler Größenberater für die Umkleidekabine oder eine ipad-Kasse, die über den Bezahlvorgang hinaus den Zugriff auf einen Webshop ermöglicht.

EuroCIS 2015: Neue Impulse rund um Bezahlprozesse und Omnichannel-Konzepte Die EuroCIS, die vom 24. bis 26. Februar 2015 in Düsseldorf stattfand, hat ihre Position als eine der internationalen Leitmessen für Handelstechnologie eindrucksvoll bestätigt. An den drei Messetagen kamen über 8.800 Fachbesucher aus mehr als 60 Ländern, um sich bei den gut 300 internationalen Ausstellern über neueste Produkte, Lösungen und Trends rund um Handels-IT zu informieren. Das bedeutete sowohl auf Aussteller- als auch auf Besucherseite eine zweistellige Zuwachsrate. Wie zu erwarten war, spiegelte die Messe den tief greifenden Strukturwandel wider, den der Einzelhandel derzeit durchläuft. So besetzte die EuroCIS mit dem Bereich (Mobile) Payment eines der Themen, das die Check-out-Prozesse in den nächsten Jahren revolutionieren könnte. Insbesondere die jüngsten Aktivitäten von Apple in diesem Bereich haben Mobile Payment noch mehr in den Branchenfokus gerückt und stärken den Handlungsbedarf anderer Player. Kennzeichnend dafür waren etwa die Gespräche am Messestand von Yapital. Das Unternehmen agiert als Anbieter einer bargeldlosen Cross-Channel-Paymentlösung. Hier drehte sich vieles um die neuen strategischen Allianzen des Unternehmens

34 mb

3∕2015

mit Branchenspezialisten wie TeleCash, ICP und Cardtech im Netzbetrieb sowie CCV und ICP auf der Terminalherstellerseite. Mit diesem Netzwerk soll es rund 350.000 Händlern bundesweit möglich sein, Yapital-Zahlungen technisch standardisiert abzuwickeln. Neben solchen Anstrengungen, möglichst vielen Händlern einen einfachen Einstieg in Mobile Payment zu ermöglichen, standen Gesamtlösungen im Mittelpunkt, die den Konsumenten den größtmöglichen Nutzen garantieren sollen. Dabei geht es vor allem um eine intelligente Verknüpfung von Einzelfunktionen wie Loyalty, Couponing oder Payment. Doch bei der Neudefinition und Neukonstruktion der Prozesse rund ums Bezahlen kommen innovative Impulse auch aus dem Bereich der Hardware-Lieferanten. Stellvertretend für diese Entwicklung stand der Payment Terminal-Anbieter Verifone mit einer neuen Lösung, die die Präsentation von Videoclips, Promotions und Aktionen auf einem Display möglich macht, das in ein Bezahl-Terminal integriert ist.

Digitale Elemente am POS standen im Mittelpunkt des Auftritts des österreichischen Ladenbau-Unternehmens Umdasch.

Ein weiterer Trend, der in den kommenden Jahren noch für Aufsehen sorgen könnte, ist die Digitalisierung des Ladenbaus. So zeigte Umdasch als erstes Ladenbauunternehmen auf der EuroCIS „digitale Werkzeuge für die tägliche Praxis“. Gemeint sind zum Beispiel die interaktive Shopping-Wall ’viPOS‘, ein LED-Lichtvorhang zur wirkungsvollen Unterstützung der Schaufenstergestaltung, eine Sound-Dusche zur „Belebung der Sinne“ oder ein Preis-Checker zur umfassenden Produktund Preisinformation. BR Nächster EuroCIS-Termin: 23. bis 25. Februar 2016

Qnips

Technik-News TeleCash Toshiba

TeleCash: ’OnlineArchive‘ ist der Name einer browserbasierten Lösung für die papierlose Archivierung von (Zahlungs-) Belegen. In der neuen Version 3.0 leistet der Kunde seine Unterschrift direkt auf dem Display der Terminallösung. Ein separates SignPad ist nicht mehr notwendig. Das spart sowohl Platz am Point of Sale als auch Infrastrukturkosten für ein externes SignPad sowie Netzwerk- und Stromdosen. Die Inbetriebnahme des Terminals geschieht mittels ’Plug-and-Play‘.

Toshiba: Das Unternehmen stellte mit seinem Partner Ratio Softwarelösungen vor, die für Toshiba POS-Terminals entwickelt wurden. Im Kern ermöglicht diese TabletLösung den Verkaufsmitarbeitern, nach einem Verkaufsgespräch den ausgewählten Artikel mobil zu erfassen, um das Bezahlen an der Hauptkasse zu beschleunigen. Die Daten werden vom Tablet an die Zentralkasse gesendet. Während der Kunde weiter einkauft, muss er keine Etiketten mitführen. Verifone: Der Anbieter von PaymentTerminals hat ein System entwickelt, mit dem die Terminals für eine multimediale Kundenansprache genutzt werden können. Damit können Videoclips, Promotions etc. auf einem Display gezeigt werden, das in die

Verifone

Verifone-Terminals integriert ist. Die Inhalte können vom Handel selbst festgelegt werden. Denkbar ist z.B. auch die Vermarktung dieses Werbeplatzes, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Qnips: Das Start-up aus Hannover präsentierte seine Plattform für Mobile Marketing mit erweiterten Funktionen. Zu den ersten Anwendern gehört ein Filialist der Schuhbranche. Dieser nutzt unter anderem die Möglichkeit, Kassenbons zu digitalisieren (mit integrierter Umtauschfunktion) sowie die Integration von iBeacons auf ausgewählten Flächen. Für den Handel sind damit wichtige Informationen zu Warenkorb, Besuchshäufigkeit, Verweildauer und Conversion-Rate verbunden. BR

handelstechnik

Starke Impulse

Kassenlösung von Posiflex mit Prohandel-IT. Das Tablet lässt sich entnehmen und u.a. in der Kundenberatung als Medium nutzen.

Prohandel: Besucher der EuroCIS honorieren das Produktportfolio des IT-Anbieters Viele qualifizierte Neukundenkontakte, eine große Nachfrage nach den Warenwirtschafts- und Kassenlösungen und jede Menge Bestandskunden, die sich über zukunftsweisende Neuheiten informierten: Das Bielefelder IT-Unternehmen Prohandel ist mit seiner Präsenz auf der diesjährigen Fachmesse EuroCIS Ende Februar in Düsseldorf mehr als zufrieden und erwartet ein spannendes Jahr, das weiteres Wachstum mit sich bringen wird.

Neues Auswertungstool

Die Gespräche auf der EuroCIS mit den IT-Entscheidern im Einzelhandel hatten vor allem einen Schwerpunkt: Nach wie vor stehen viele stationäre Handelsbetriebe vor der Herausforderung, ihre Prozesse so auszurichten, dass sie ihre Kunden über alle Kanäle hinweg ansprechen und begeistern können. „Wir hatten zahlreiche Kontakte zu potenziellen Neukunden, die unsere Kombination der Prohandel- Warenwirtschaftslösung mit unserem ’proweb’-Onlineshop überzeugt hat“, berichtet Joachim Broenhorst von der Prohandel-Geschäftsführung. „Denn mit unseren Lösungen ist es ganz leicht, das eigene Geschäft multichannelfähig zu machen und sich auch die Umsätze aus dem Onlinegeschäft zu sichern. Wir unterstützen unsere Kunden dabei Schritt für Schritt.“

36 mb

3∕2015

Im Austausch mit den Prohandel-Bestandskunden stand während der Messetage auch die neue Business-Intelligence-Plattform ’procontrol‘ im Fokus: Mit diesem Add-on, das in die Prohandel-Warenwirtschaftslösung integriert ist, bieten sich für die Anwender ganz neue Reporting-, Analyse- und Planungsmöglichkeiten. Schließlich lassen sich die Ist- und Vergangenheitsdaten im Einzelhandel mit dem Auswertungstool systematisch analysieren und auswerten. „Zukünftig wird auch die Planung integriert sein, die sich auf die Daten aus mehreren Datenquellen stützt“, kündigte Broenhorst an. „Mit diesem ‚Blick in die Zukunft‘ ermöglicht es ’procontrol’, sämtliche Prozesse im Einzelhandel intelligent und in die richtige Richtung zu steuern.“

Prohandel-Chef Joachim Broenhorst (r.) im Kundengespräch: mit intelligenten IT-Lösungen auf Wachstumskurs.

Mobile All-in-One-Kassenlösung Mit der ’Posiflex MT-4008W‘ stellte Prohandel darüber hinaus eine innovative Kassenlösung vor, die eine moderne Tablet-

Lösung mit einem ansteckbaren Pistolengriff-Scanner und einer Dockingstation mit Bondrucker kombiniert. Bei dieser Kasse lässt sich das Tablet ganz einfach entnehmen und mit dem Pistolengriff versehen. So macht die mobile Lösung nicht nur schon den Kassiervorgang während der Kundenberatung möglich. Auch der Bondruck kann von unterwegs gestartet werden. Außerdem lassen sich Bestands- und Artikelinformationen abrufen, Wareneingänge scannen oder Retouren und Umlagerungen organisieren.

Weiter auf Wachstumskurs „Mit unseren ausgereiften Lösungen und den vielen sinnvollen Add-ons setzen wir zahlreiche Impulse und treffen genau den Bedarf des Einzelhandels“, so das Fazit von Broenhorst. „Damit haben wir in den letzten Jahren viele Neukunden gewinnen können und sind weiter gewachsen. Deshalb werden wir uns auch räumlich noch einmal verändern und schon bald auf dem Gelände des Bielefelder Lenkwerks größere Räume beziehen. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr, das wir gemeinsam mit unseren Kunden gestalten.“ BR

Fette Beute garantiert! Software von höltl Retail Solutions: Ihr Check-In in eine neue Ära

Handels-IT, mit der Ihre Rechnung aufgeht:

Maximale Zeitersparnis durch effiziente Prozesse Ertragssteigerung durch optimale Warensteuerung Schneller Return on Invest dank starker Preis/Leistung

Die Spezialisten für Kassenund Warenwirtschaftslösungen Mehr über unsere neuen IT-Tools gibts über QR oder: www.hoeltl.com/fettebeute

Unsere neuen IT-Tools führen Sie zu den besten Fanggründen Beste Bedingungen für Ihr Business: Mit höltl-Werkzeugen fischen Sie nicht mehr im Trüben. So sichern Sie sich entscheidende Wettbewerbsvorteile und machen Ihr Unternehmen zur Benchmark für eine ganze Branche. Wir nennen das die „Fette-Beute-Garantie“.

handelstechnik

Online-Handel leicht gemacht: Der neue Konen-Webshop mit Hiltes-Technologie im Hintergrund.

Im Zeichen von Internet & Smartphone Wie der IT-Anbieter Hiltes den Einzelhandel zukunftsfit macht Entwicklungen im Bereich Internet und Smartphone stellen den Einzelhandel vor neue Herausforderungen und bieten gleichzeitig neue Handlungsoptionen. Auch beim Warenwirtschafts- und Kassensoftware-Spezialisten Hiltes, Leer, stellt man sich diesen Themen. Man will die Anwender von HiltesSystemen mit innovativen Lösungen zukunftsfit machen. Wichtige Neuheiten und Nachrichten aus dem Hause Hiltes:

ternehmensindividuell angepasst und ist auf den gängigen Betriebssystemen einsetzbar.

in der Hiltes-Warenwirtschaft verwaltet und ausgewertet werden.

KundenkartenSysteme

Das renommierte Modehaus Konen in München hat kürzlich seinen Online-Shop eröffnet. Die Verbindung zwischen der Hiltes-Warenwirtschaft und dem Shop wird durch das so genannte Webshop-Cockpit ermöglicht. Dabei handelt es sich um eine komfortable Weiterentwicklung in der Warenwirtschaft ’Hiltes 4000’. Diese erspart dem Anwender die meist sehr aufwändige Datenpflege im ’Back-End‘ des Webshops. Das Webshop-Cockpit erledigt auch alle Aufgaben, die beim Betrieb des Online-Shops anfallen, wie zum Beispiel die Aufbereitung der Artikelinformationen samt Pflegehinweisen, Cross-Selling-Informationen etc. Wenn Bestandskunden von Konen im Online-Shop ihre Daten ändern, erfolgt sofort ein Abgleich in der Warenwirtschaft. Ebenso werden Neukunden nach ihrer erstmaligen Anmeldung unmittelbar im Kundeninformationssystem der Warenwirtschaft hinterlegt. Fakturen, Lieferscheine, Kommissionierungen etc. werden in Hiltes 4000 erzeugt. Auch das Mahnwesen erledigt die Warenwirtschaft. Der Versanddienstleister bezieht die Lieferdaten direkt aus einer Datenbank, die als Mittler zwischen der Warenwirtschaft und dem Online-Shop agiert. Damit ist die Warenwirtschaft gleichzeitig optimal gegen unbefugte Zugriffe von außen abgeschottet. BR

Immer mehr vertikale Bekleidungshersteller gehen neue Wege in punkto Kundenbindung. Sie setzen dabei zunehmend auf ihr eigenes Kundenkartensystem. Die Hiltes-Kassen unterstützen bereits einige solcher Kartensysteme. DaNeue bei spielt es keine Rolle, Kundenbindung à la Hiltes: Bezahlsysteme ob sich der Konsument bei Per App den Kunden zusätzseinem Einkauf im Handel liche Services anbieten. Im Zeichen von Internet mit der Kundenkarte des Foto: Fotolia ∕ Hiltes und Smartphone drängen Herstellers oder mit der immer mehr Zahlungsdienstleister auf den Kundenkarte des jeweiligen Händlers an Markt und bieten dem Endverbraucher ihre einem herstellerspezifischen Terminal legitiServices an. Gemeint sind Vorteile wie z.B. miert. Die Umsätze werden sowohl an das digitale Kundenkarte, Mobile Couponing, CRM-System des Herstellers, als auch an Mobile Payment etc. Für NuBon und Yapi- die Hiltes-Warenwirtschaft und an das dort tal, zwei der bekanntesten Dienstleister integrierte Kundeninformationssystem gein diesem Bereich, bietet Hiltes nun eine meldet. Bei der Datenübertragung ist sogar Anbindung im Hiltes-Kassensystem WinCash der Weg via EDI möglich. Dabei werden die an. Daneben setzt Hiltes auf die eigene Kundennummer und die Bon-Informationen Kunden-App, die einen zusätzlichen Beitrag im EDI-Salesreport (SLSRPT) täglich autozur Kundenbindung leistet. Wichtige Funk- matisiert zum Hersteller geschickt. Einkaufstionen: digitale Kundenkarte, Bonusgut- Boni, das Einkaufsverhalten der Kunden, scheine auf Smartphone und Mitteilungen Artikelumsätze etc. können auf diese Weise zu aktuellen Aktionen. Die App wird un- gleichzeitig in den Herstellersystemen und

38 mb

3∕2015

WebshopCockpit

handelstechnik

Schuster, München: Als ’Sporthaus des Südens’ eine Institution seit mehr als 100 Jahren.

Blick in das Sporthaus Schuster: Das Multichannel-Konzept zahlt sich aus.

Die Kraft einer starken Partnerschaft

Sporthaus Schuster: Mit der Warenwirtschaft ’Futura4retail‘ multichannelfähig Das Sporthaus Schuster, Besonderen Wert legt man bei München, ein Spezialanbieter Schuster auf Maßnahmen zur mit starkem Standbein in den Kundenbindung. Das MultiBereichen Berg- und Winterchannel-Stammkundenprosport sowie Outdoorbekleigramm trägt im „Sporthaus dung, sieht sich inmitten des Südens“ den Namen eines starken lokalen Wett„Gipfelstürmer“. Den aktuell bewerbs (u.a. Globetrotter, rund 40.000 Teilnehmern dieSportScheck, Karstadt Sport) ses Programms werden je nach auf einem guten Weg. „Vor erreichter „Etappe“ Servicevorallem bei der Entwicklung des teile und besondere Events Unternehmens hin zu einem angeboten (sog. Schuster-MoPeter Schön, Leiter E-Commerce, ausgewiesenen Multichannelmente), die man nicht kaufen Sporthaus Schuster: Händler hat das Unternehmen kann. Gemeint sind beispiels„Der Online-Handel wird stark wachsen.“ in den letzten Jahren einiges weise ein Freeride-Skiwochenrichtig gemacht”, sagt Peter ende oder eine GipfelgratSchön, Leiter E-Commerce bei Schuster. wanderung in den bayerischen Voralpen. Stationär bietet das Traditionshaus (gegründet: 1913) sein Sortiment auf 4.500 qm großer Verkaufsfläche in Münchner Bestlage an. Hinzu kommen das Katalog-Geschäft sowie ein Online-Shop, der seit seinem Relaunch im Jahr 2011 in seiner Anmutung und Funktionalität das gleiche Einkaufserlebnis bieten soll wie das Haus am Marienplatz. „Wir gehen davon aus, dass im deutschen Markt der klassische Fachhandel künftig leicht rückläufige Umsätze verkraften muss. Andererseits wird der Online-Handel auf aktueller Basis stark wachsen“, so Schön. Bereits heute könne nur noch jeder vierte Konsument als „klassischer Stationärkäufer“ bezeichnet werden.

40 mb

3∕2015

Klar, dass man bei Schuster die Kundenund Verkaufsdaten für gezielte, intelligente Kampagnen nutzt. Dabei werden die Daten aus allen vorhandenen Daten-Töpfen zusammengeführt und so genannte Kunden-Targets gebildet. Auf dieser Basis werden den Schuster-Fans Angebote unterbreitet, die exakt zum Kundenprofil mit den darin erkennbaren Interessen und Vorlieben passen. Wichtig ist außerdem ein besonderer Hotline-Service: Auf Wunsch erhalten die Kunden einen Telefonrückruf nach Terminvereinbarung, bei dem sich auch schon einmal der Produktmanager persönlich um die individuellen Anliegen kümmert.

Unverzichtbar für nachhaltige MultichannelErfolge ist nach Ansicht des Experten die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Technologiepartner. „Unser Mastersystem im Hintergrund ist die Warenwirtschaft ’Futura4Retail’“, so Christian Müller, Leitung IT∕Prozess- & Qualitätsmanagement bei Schuster. „Das System kennt die kompletten Kunden- und Artikelstammdaten inklusive Preisen und EAN.“

Bestandsdaten in Echtzeit Damit die Warenversorgung des Webshops über die Bestandsführung der Futura4Retail laufen kann, war zunächst die Programmierung einer sog. bidirektionalen Schnittstelle notwendig. Die Webshop-Schnittstelle entwickelten Schuster und Futura Retail Solution (Stelle∕Hamburg) in Zusammenarbeit mit Norisk, München. Heute werden die Warenversorgung des Webshops und sämtliche Kommunikation über diesen WebService betrieben. Die Daten wie z.B. die Bestände sind nahezu in Echtzeit verfügbar. Je Saison werden ca. 15.000 Artikel im PIM (Product-Information-Management-System) für den Online-Shop angelegt. Müller: „Die Daten kommen aus der Futura-Lösung und werden über die Webservice-Schnittstelle mit dem ’Oxid’-Shop synchronisiert. Auf gleichem Weg gehen Verkaufs- und Kundendaten wieder zurück in das Wawi-System.“ BR

Wir machen Sie fit für den Handel von morgen! Unsere ERP-/Warenwirtschaftslösung netix retail, das

Gerade der Mittelstand profitiert von unserer sicheren Miet-

Kassensystem netix POS sowie unsere mobilen Lösungen

lösung, der Intelligix Private-Cloud: Denn über unsere Cloud

netix mobile für Smartphones, netix tablet für Tablets und

zahlen Sie nur für die Module, die Sie wirklich brauchen. Ebenso

netix base solution für MDE-Geräte machen Sie fit für den

können Sie für jeden Anwender zwischen User- und Read-Only-

Handel von morgen.

Nutzung wählen und damit weitere Kosten einsparen.

Die einfachen, übersichtlichen und aufeinander abge-

Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der Wahl flankierender

stimmten Standardlösungen wurden speziell für den

Hardware, wie z. B. Kassen, und bieten Ihnen passende

textilen Einzelhandel entwickelt. Alle Arbeiten mit

Services, wie z. B. den EDI-Service, an.

unseren Lösungen erfolgen immer über ein System. So können Sie ganz ohne Medienbrüche endlich mehr

Vereinbaren Sie noch heute einen kostenlosen Demo-Termin

Transparenz in Ihr Unternehmen bringen.

und lernen Sie die netix-Lösungen kennen.

For Retail. For you. Ihr professioneller Partner für den Handel.

Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Intelligix IT-Services GmbH Europa-Allee 12 · 54343 Föhren · Tel.: +49 06502 9183–0 ⋅ E-Mail [email protected]

www.intelligix.de

handelstechnik

Marken-Präsentation von Kerstin Bier in Rotenburg an der Fulda: Erfolge mit Mainstream-Marken dank exakter Limitplanung.

Auch für Jeanswear gilt: jeden Morgen aktuelle, perfekt aufbereitete Zahlen aus der Höltl-IT.

Kontinuität, Augenmaß und moderne IT Wie sich Modehändlerin Kerstin Bier im Mainstream-Markt einen Vorsprung sichert Wer nach kleinen und sich im Mainstream-Markt nicht mehr ganz so kleinen einen Sympathie-Vorsprung Unternehmen aus dem Einsichern. zelhandel sucht, die bodenständig und doch kraftvoll Bei ihrem behutsamen, aber ihren Platz im lokalen und kontinuierlichen Wachstumsregionalen Markt behaupten, kurs stützt sie sich auf Höltl die inmitten komplexer RahRetail Solutions als IT-Partmenbedingungen sogar wachner. Die Händlerin nutzt die sen, der wird auch abseits der Kassensoftware und das WaGroßstädte fündig. Zum Beirenwirtschaftssystem. „Jeden Modehändlerin Kerstin Bier: „Die Konkurrenz spiel im nordhessischen RotenMorgen aktuelle Zahlen perdurch Online-Handel burg an der Fulda, wo die fekt aufbereitet – das ist ist im Kern nichts Neues.“ Modehändlerin Kerstin Bier eine große Unterstützung gleich drei Geschäfte führt: das Modehaus und macht richtig Spaß. Klar, dass auf diese Bier mit 600 qm Verkaufsfläche (Damen- und Weise die Gespräche mit den Lieferanten Herrenmode), einen Monomarken-Store der wesentlich erleichtert werden“, so Bier weiter. Marke Rabe sowie den Young-Fashion-Store ’You & Me’. Hinzu kommt ein weiteres 100 qm IT-Analyse – großes Geschäft mit DOB im nahegelegenen „fast schon pingelig“ Alheim. Umsatz, Teile pro Bon, Warengruppenanalyse, Dabei hat alles unter schwierigen Bedin- Kurzfristige Erfolgsrechnung, Umsätze der gungen angefangen: „Mein Vater hat das Top-20-Kunden und Größenstatistiken sind Unternehmen 1948 gegründet – im Wohn- laut Bier die aussagekräftigsten Auswertunzimmer meiner Großmutter“, berichtet die gen, die ihr das Höltl-Analysetool ’M.A.R.S’ Einzelhändlerin, die ihre gefestigte Posi- liefert. „IT-Lösungen von Höltl sind eintion in Rotenburg und Umgebung nicht fach tolle Programme, die extrem ins Detail zuletzt auf Tugenden wie Herzlichkeit, gehen und fast schon pingelig arbeiten.“ Freundlichkeit und Ehrlichkeit zurückführt. Kunden wie Freunde empfangen und dabei Unverzichtbar ist mittlerweile auch die Limitauthentisch bleiben – das sind für Bier und planung (BudgetFlow) als Modul innerhalb ihr Team keine leeren Worte, sondern oberste der Warenwirtschaft. „Absolut perfekt, sehr Maxime. Denn: „Schließlich verkaufen wir in flexibel“, so Biers Kommentar. Speziell bei erster Linie Emotionen.“ Nur so könne man der kurzfristigen Reaktion auf Verkaufs-

42 mb

3∕2015

entwicklungen unterstütze das System nach nur wenigen Clicks mit den richtigen Vergangenheits- und Plandaten. Überhaupt seien die Höltl-Lösungen kinderleicht zu bedienen. Und wenn doch einmal eine Unklarheit auftritt, dann werde man an der Höltl-Hotline extrem schnell bedient. „Der Höltl-Support stimmt zu jeder Zeit. Das ist extrem wichtig. Schließlich arbeiten wir ohne eigene IT-Abteilung“, lobt die umsichtige Händlerin. BR

„Keine Angst vor den Großen” Angst vor den Großen im stationären Handel oder vor der Konkurrenz aus dem Internet hat Modehändlern Kerstin Bier nicht. „Online-Handel ist im Kern nichts Neues. Schließlich gibt es die Konkurrenz des Versandhandels schon seit Jahrzehnten“, so die Sichtweise der Fachfrau. „Neu ist allerdings der hohe Informationsgrad der Kunden. Die kennen sich heutzutage sehr gut aus.“ Dies habe man als Herausforderung angenommen. Eine Bedrohung sei dies jedoch nicht. Im Gegenteil: Man sei auf weiteres Wachstum gepolt. „Ein fünftes Geschäft ist mittelfristig auf jeden Fall realistisch. Schließlich bin ich Unternehmerin“, kündigt Bier selbstbewusst an.

ZN58KN8SO8N6TK4LL8 # UHGFE "88K # ?8P! 'JE ,Y*JEW JIJ WI Y # RN7MDSRP586!:MO # 333!SRP586!:MO "88K # BR8P878P9 # @RN98P7RNT8N # Z.N:S8N # )K
View more...

Comments

Copyright � 2017 NANOPDF Inc.
SUPPORT NANOPDF