Gemeindebrief 2015-3

February 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: Kunst & Geisteswissenschaften, Religionswissenschaft, Islam
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Evangelische Gemeinde Kapernaumkirche Bethanienkirche

Religionen in der Nachbarschaft: Islam Gemeindebrief Juli - Oktober 2015

Evangelische Gemeinde Kapernaumkirche Bethanienkirche

Kapernaumkirche am Lerchenauer See Joseph-Seifried-Str. 27 80995 München Tel 150 3657 Fax 150 4485 Büro Pfarrer Vikarin Seelsorgebezirk Kirchenmusiker Kirchenvorstand Bankverbindung

Pfarrer Sprechstunden Seelsorgebezirk Religionspäd. Kirchenvorstand Internet E-Mail

Roswitha Weisbach, Mo, 14 – 16.30 h Karin Geisinger, Di – Fr, 9 – 11.30 h Ulrich Leser-v. Kietzell, Tel. 1589 2794 Sophie Schuster, Tel. 2440 4900 Fasanerie, Lerchenau, Lerchenauer See Alexander Kogan, Tel. 3128 8740 Harald Maier, Tel. 4203 6777 IBAN: DE88 70150000 0074110271 BIC: SSKMDEMM Stadtsparkasse München

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Bethanienkirche Feldmoching Eberhartstr. 10 80995 München Tel. 313 2940 Fax 3140 8017

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Markus Eberle, zu erreichen Mo – Mi Mo, 10 – 12 h, Pfarrer M. Eberle Fr, 11 – 12 h, Pfr. U. Leser-von Kietzell Feldmoching, Ludwigsfeld Martin Bunt, Tel. 1432 5344 Ursula Huttner, Tel. 314 6326

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www.kapernaum-bethanien.de für die Jugend: www.ejkb.de [email protected]

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Thema: Religionen in der Nachbarschaft: Islam Editorial Glaubensrichtungen im Islam Islamische Feste im Kreislauf des Jahres Interview mit meiner muslimischen Nachbarin Islamunterricht an deutschen Schulen Infoteil: Gottesdienste Angebote Gemeinde Predigtreihe 2015 Besondere geistliche Angebote Freizeiten für Jung und Alt Erhalt der Kirchen – Aktion 60plus Freud und Leid Impressum zu guter Letzt Titelfoto: Innenraum der DITIB Mehmet Akif Moschee, Moosacherstraße 22.

Nachbarnhilfe Lerchenauer See e.V. Lassallestr. 95, 80995 München Ute Preller, Marion Kundmüller Tel. 150 5111; [email protected] Gemeinschaft braucht Räume e.V. Förderverein Joseph-Seifried-Straße 27, 80995 München Eva Lennartz, Tel. 089 6385 4733 Telefonseelsorge 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222

_____________________ Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe (November - Februar) ist am 28.07.2015

Editorial

Liebe Leserin lieber Leser In einer dritten Ausgabe widmet sich der Gemeindebrief den großen Religionen. In dieser Ausgabe steht der Islam im Mittelpunkt. Es freut mich sehr, dass Fr. Turan vom Verein „DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu München e.V.“ uns das Titelbild zur Verfügung gestellt hat. Es zeigt den farbenprächtigen und kunstvoll ausgestalteten Innenraum der Moschee in der Moosacher-Straße, die fast in unserer Nachbarschaft liegt. Die DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu München e.V. war einer der ersten Moscheegemeinden in Deutschland und wurde 1966 gegründet. Über viele Jahre wurde der Verein vom BMW-Werk großzügig unterstützt und war in Kellerräumen des Arbeiterwohnheims in der Motorstraße untergebracht. Im Jahr 2004 konnte die Mehmet Akif Moschee und das Kulturzentrum im benachbarten Gebäude eröffnet werden. Der Verein setzt sich für die Integration und Belange der muslimischen Mitbürger ein, unterstützt sie bei der Ausübung ihrer Religion und kümmert sich um den interreligiösen Dialog mit den Kirchen. Die Moschee ist auch am Tag der offenen Moscheen zur Besichtigung geöffnet. Im thematischen Teil kommen Menschen in unserer direkten Nachbarschaft zu Wort: Heidi Jörn hat ein Interview mit ihrer muslimischen Nachbarin geführt. Meine Kollegen im Religionsunterricht an der Grundschule Toni-Pfülf-Straße Esra Koc und Selahattin Gürbüz stellen sich in einem Artikel vor und berichten von ihren Erfahrungen aus dem Islam-Unterricht. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen Ihr Markus Eberle 3

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Glaubensrichtungen im Islam

Auch über den Islam gibt es Klischees: Alle Frauen tragen Kopftuch, keiner darf Alkohol trinken und Schweinefleisch ist sowieso verpönt. Von wegen: Es Glaubensrichtungen, die den Islam sehr undogmatisch leben. Die Aleviten, zu denen ich gehöre, sind eine solche Gruppe. Yüksel Bektas-Krüger stellt die Glaubensrichtungen im Islam vor.

Die Glaubensrichtungen im Islam

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Die verschiedenen Glaubensrichtungen unterscheiden sich vor allem in der Meinung darüber, welche Männer Mohammeds rechtliche Nachfolger werden sollten, und wie streng sich Muslime an die Regeln des Koran halten sollten. Auch die Anhänger der einzelnen Glaubensrichtungen sind aber nicht immer einer Meinung, was richtig oder falsch ist und wie die Gebote heute gelebt werden können. Die Teilung der Muslime in die beiden Glaubensrichtungen Sunniten und Schiiten: Nach dem Tod des Propheten Mohammed stellten sich die Muslime die Frage, wer sein rechtmäßiger Nachfolger werden sollte. Eine kleinere Partei war der Meinung, dass es ein Blutsverwandter von Mohammed sein musste. Daher war Ali ibn Abu Talib, der Schwiegersohn und Vetter Mohammeds, für Sie der rechtmäßige Nachfolger. Aus dieser Gruppe bildete sich die Schia (Schiiten) „die Partei Alis“ heraus. Die Sunniten dagegen waren damals der Ansicht, dass sie besser einen Mann ihres Vertrauens als Nachfolger von Mohammed wählen und dabei nicht auf seine Herkunft achten sollten. Der Nachfolger sollte in der Lage sein, die islamische Gemeinschaft (Umma) zu führen. Sie wählten Abu Bakr, Umar und Uthman, enge Freunde und Vertraute des Propheten, als erste drei Nachfolger (Kalifen) von Mohammed.Als vierten Nachfolger (Kalif) bestimmten sie Ali, der für die Schiiten bereits zuvor der rechtmäßige Nachfolger von Mohammed war. Die Glaubensrichtungen im Islam sind so: Die Sunniten (mit ihren unterteilten Rechtsschulen in Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten, Schafiiten und den an die Hanbaliten angelehnten Wahhabiten, Ahmadiyya). Die Charidschiten und der Sufismus (Sunnitischer Islam) mit hauptsächlich esoterischen Aspekten. Die zweitgrößte Glaubensrichtung des Islams, die Schiiten mit den Imamiten oder Zwölferschia (Ismailiten), die Zaiditen oder Fünferschia, wie auch die Aleviten syrische Alawi-

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Sunniten

Schiiten

Was ist der Unterschied zwischen Schiiten und Aleviten?

ten) und die eigenständigen Religionen der Drusen, des Babismus und die Religion der Baha'i (schiitischer Islam) 85 Prozent aller Muslime gehören den Sunniten an. Sunna ist die Kurzform der der Sunniten, die sich die Gelehrten gaben, welche sich am Brauch der ersten Nachfolger Muhammads, der Kalifen, sowie dem der Mehrheit der Gläubigen orientierten. Grundlage der Rechtsprechung ist der Koran und die Sunna. Das Gebet wird fünf Mal am Tag verrichtet. Der Fastenmonat Ramadan (9. Monat des islamischen Mondkalenders), nach islamischer Auffassung der Monat, an dem der Koran herabgesandt wurde und das Opferfest sind die wichtigsten Feste im Islam. Für Schiiten war Mohammeds Vetter Ali nach Mohammed der religiöse Leiter der Gemeinschaft. Quelle ihres Glaubens sind die Sunna der zwölf Imame (Gelehrte, Urführer der muslimischen Gemeinde), der Koran und die Sunna des Propheten Mohammed. Nach ihrer Überzeugung wird ein zwölfter Imam noch kommen und „am Ende der Zeit" für Frieden und Gerechtigkeit sorgen. Die meisten Schiiten beten drei Mal am Tag. Sie legen dabei das Mittags- mit dem Nachmittagsgebet zusammen und das Abend- mit dem Nachtgebet. Außerdem hat der Gebetsruf der Schiiten noch einen zusätzlichen Satz. Er lautet: „Ich bezeuge, dass Ali Freund Gottes ist.! Neben dem Ramadan ist das Aschura-Fest ein wichtiger Tag zum Gedenken an den dritten Imam Hussain, der als Märtyrer starb. Aleviten leben heute zum größten Teil in der Türkei und sind Mitglieder einer aus dem 13./14. Jahrhundert in Anatolien entstandenen islamischen Glaubensrichtung. Eine Beziehung zum schiitischen Islam lässt sich über Ismail I. (aserbaidschanischer Schah) herstellen. Diese türkischen Aleviten sind nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen sehr dogmatischen Alawiten in Syrien oder mit der marokkanischen Dynastie der Alawiden. Aleviten (Anhänger Alis) und Schiiten haben nur eine Gemeinsamkeit: Für beide ist Ali als Vetter Mohammeds sein rechtmäßiger Nachfolger. Davon abgesehen haben Aleviten und Schiiten sehr unterschiedliche Vorstellungen von Gott und von der Schöpfungsgeschichte. Auch ihre Rituale sind sehr verschieden. 5

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Die Philosophie des Alevitentums

Quellen: - Wikipedia - http://www.glaubensrichtungen.de/islam.html - http://www.religionenentdecken.de/lexikon/s/ schiiten

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Die Aleviten: Aleviten beten nicht in Moscheen, sondern besuchen die Cem-Zeremonien als gemeinsamen Gottesdienst. Für das Gebet benötigt sie keinen speziellen Raum oder eine spezielle Zeit. Es gibt keine Geschlechtertrennung bei der Zeremonie. Sie legen den Koran nicht wörtlich aus, sondern suchen die Bedeutung hinter den Offenbarungen. Sie leben nicht nach den „Fünf Säulen des Islam“, weil sie diese „Säulen“ als Äußerlichkeiten ansehen. Außerdem fasten nicht im Monat Ramadan, sondern in den Monaten Hızır und Muharrem. Aleviten gehen mit religiösen Vorschriften, die für orthodoxe Muslime als Pflicht und Voraussetzung gelten, dialektischer um. Die Aleviten lehnen generell eine dogmatische Religionsauslegung ab. Wie die Schiiten halten sich die Aleviten an die Lehren der Imame (Gelehrte), lehnen aber im Gegensatz zu den Schiiten die (sunnitische) Scharia ab. Der Glaube der Aleviten ist stark vom Humanismus und Universalismus (für Jeden offen sein) bestimmt. Im Zentrum ihres Glaubens steht daher der Mensch als eigenverantwortliches Wesen. In der alevitischen Lehre ist die Seele eines jeden Menschen unsterblich und strebt durch die Erleuchtung die Vollkommenheit mit Gott an. Das Alevitentum beinhaltet relevante Elemente aus der Lehre des Zoroastrismus. „Rechtes Handeln, rechtes Denken, rechtes Sprechen“. Die Hauptquellen des Alevitentums sind der „Große Buyruk“ und unzählige religiöse Gedichte und Lieder. Die Symbiose aus verschiedensten religiösen und mystischen Strömungen macht verständlich, dass die Aleviten zwar im Islam ihren Ursprung sehen, jedoch nicht den allseits anerkannten islamischen Gruppierungen zugerechnet werden wollen. Aufgrund ihrer liberalen Auffassungen wurden die Aleviten in vielen Ländern verfolgt und unterdrückt, da viele Sunniten und die meisten islamischen Gelehrten, Vorbehalte gegenüber jenen haben und sie meist nicht als Angehörige der islamischen Gemeinschaft (Umma) betrachten.

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Islamische Feste im Kreislauf des Jahres Im islamischen Jahr beginnt ein neuer Monat, wenn nach einem Neumond die Sichel des Mondes wieder sichtbar ist. Es ist so ein Mondjahr mit zwölf Monaten, die 29 oder 30 Tage lang sind. Es hat 354 Tage und beginnt im Herbst. Alle zwei oder drei Jahre wird ein Schaltmonat eingefügt, damit der Jahresanfang im Herbst beibehalten wird. Die Monate des islamischen Kalenders heißen: Muharram, Safar, Rabi-ul-Awwal, Rabi-ul-Achir, Dschumada al-Ula, Dschumada al-Uchra, Radschab, Scha'ban, Ramadan, Schawwal, Dhu-l-Qa'da, Dhu-l-Hiddscha. Da ein Mondkalender für die Landwirtschaft nicht geeignet ist, wird in vielen islamischen Ländern daneben ein Sonnenkalender gebraucht. Die Zeitrechnung des islamischen Kalenders beginnt mit dem Jahr 622 der christlichen Zeitrechnung. Es ist das Jahr der Auswanderung (Hidschra) des Propheten Mohammeds von Mekka nach Medina. Das Jahr 2015 der christlichen Zeitrechnung entspricht so dem Jahr 1436 der islamischen Zeitrechnung. Die Wochentage im islamischen Kalender werden beginnend mit dem Sonntag gezählt. Der Freitag ist dabei der wichtigste Tag in der Woche. Im Zentrum des Tages steht das Freitagsgebet, das ein Gemeinschaftsgebet am frühen Nachmittag ist. Im islamischen Jahr gibt es zwei Feste, die von vielen Muslimen gefeiert werden: Das Fest des Fastenbrechens als Abschluss des Ramadan und das Opferfest. Im Monat Ramaden, dem neunten Monat, sind alle gläubigen Muslime zum Fasten aufgerufen. Das Fest des Fastenbrechens feiert man, wie auch alle anderen Feste, üblicherweise drei Tage. Die Feiertage beginnen mit einem Besuch in der Moschee in der ersten Stunde nach Sonnenaufgang. Familien denken an diesen Tagen besonders an ihre verstorbenen Angehörigen und besuchen dazu den Friedhof. Man trifft sich in dieser Zeit mit Verwandten und Bekannten. Es werden dabei Geschenke verteilt und man bittet 7

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Quellen und weiterführende Informationen: Inken Wöhlbrand (Hg.), Martin Affolderbach (Hg.), Kirchenamt der Evangelischen Kirche in (Hg.): Was jeder vom Islam wissen muss, Gütersloher Verlagshaus, 2011, ISBN: 978-3579065595 http://de.wikipedia.org/wiki/ Islamische_Festtage http://de.wikipedia.org/wiki/ Islamische_Zeitrechnung http://www.islamische-feiertage.de

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sich gegenseitig um Verzeihung. Da besonders die Kinder Süssigkeiten geschenkt bekommen, wird das Fest oft auch „Zuckerfest“genannt. Im Jahr 2015 der christlichen Zeitrechnung wird das Fest vom 17. bis 19. Juli gefeiert. Ungefähr siebzig Tage danach wird das Opferfest begangen. Es ist eines der höchste Fest im Islam. An diesen Feiertagen wird an Abraham gedacht. Gott legte ihm als Prüfung auf, einen der Söhne zu opfern. Kurz bevor Abraham dabei war seinen Sohn Isaak (Ismail) Gott als Opfer darzubringen hindert er ihn daran und lies ihn stattdessen ein Schaf opfern. Seitdem werden an diesem Fest rituell Rinder, Kamele, Schafen und Ziegen geschlachtet. Zur Tradition gehört es dabei, dass ein Drittel des Fleisches an Arme als Spende gegeben wird. Auch an diesem Fest steht die Gemeinschaft mit Verwandten und Freunden im Mittelpunkt und man beschenkt sich gegenseitig. Das Fest wird im Jahr 2015 der christlichen Zeitrechnung vom 23. bis 26. September gefeiert. Es gibt noch weitere Feste im Islam, die aber nicht von allen Religionsgruppen gefeiert werden. Als Beispiel ist Aschura-Fest zu nennen. Es findet am zehnten Tag des Monats Muharram (erster Monat im islamischen Kalender) statt. An diesem Fest wird an den Imam Hussain Ali, ein Enkel des Propheten Mohammed gedacht, der 680 als Märtyrer starb. Ebenso wird oft das Mevlid-Fest, auch Geburtstag des Propheten Mohammed genannt, gefeiert. An diesem Fest wird an die Geburt Mohammeds gedacht.

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Interview mit meiner muslimischen Nachbarin Wir kennen uns schon eine Zeitlang, aber ich weiß noch wenig über Ihre Herkunft und Ihre Religion. Aus welchem Land kommen Sie?

Welcher Religionsrichtung gehören sie an?

Wie leben Sie Ihren Glauben im Alltag, in der Woche, übers Jahr? Was ist Ihnen wichtig?

Meine Eltern stammen aus dem Libanon und da bin ich auch geboren. Als ich 8 Jahre alt war, zogen meine Eltern 1990 nach Baden-Württemberg. Dort bin ich mit meinen Geschwistern aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ich habe mich recht gut eingewöhnt und habe zu meinen damaligen Freundinnen, die alle Christen waren, immer noch guten Kontakt. Heute lebe ich, voll integriert, mit meinem Mann und meinen beiden Kindern hier im Norden Münchens. Meine Familie gehört zu den Schiiten. Die Schiiten glauben an Mohammeds Schwiegersohn Ali. Sie betrachten ihn und seine Söhne Hassan und Hussein als rechtmäßige Nachfolger Mohammeds. Als Imame übernahmen Ali und und seine Nachfahren die religiöse Führung. In dieser Nachfolge gibt es einen Imam, der Mahdi, der im Verborgenen lebt, der auf die Erde zurückkehren und Recht und Glaube erneuern wird. Heute gibt es im Libanon einen sehr gebildeten Imam, der die Gemeinschaft der schiitischen Muslime leitet. Meine Eltern sind gläubige Muslime. Ich bin sehr streng erzogen werden. Ich glaube an Gott und für mich und meine Familie ist der Koran die Grundlage unseres Glaubens. Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so gehorsam wie ich es gelernt habe. Ganz wichtig ist weiterhin, dass wir unser Leben nach dem Vorbild Mohammeds richten. Dafür gibt es die fünf Säulen, nach denen ein Muslim leben soll. Die erste Säule ist das Glaubensbekenntnis, die „Schahada“: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“ Damit bekennen wir Muslime uns eindeutig zum Propheten Mohammed und zu den Aussagen des Korans. Die zweite Säule ist das tägliche Pflichtgebet, das fünfmal am Tag verrichtet werden soll. Wir beten meistens morgens, nachmittags und abends. Am Freitag wird das Mittagsgebet in einer Moschee ver9

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Welche Feste feiern Muslime?

Das Interview mit Maya K. führte Heidi Jörn.

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richtet. In München haben wir keinen Kontakt zu einer Gemeinschaft in einer Moschee, aber wenn wir im Libanon sind gehen wir dort zum Freitagsgebet in die Moschee. Die dritte Säule ist die verpflichtende Almosenabgabe. Das ist für uns selbstverständlich. Da wir nur einmal im Jahr in den Libanon fahren, spare ich das Jahr über für eine dortige bedürftige Einrichtung. Auch unterstütze ich ein Kind im Libanon, damit es in die Schule gehen kann. Die vierte Säule betrifft das alljährliche Fasten im islamischen Monat Ramadan. Das Fasten beginnt an jedem Tag mit der Morgendämmerung und endet mit dem Sonnenuntergang. Es ist nicht immer ganz einfach das durchzuhalten, aber wir bemühen uns und sehen es auch als eine Zeit der Besinnung. Für unsre Kinder machen wir Zugeständnisse. Bei gesundheitlichen Problemen kann das Fasten natürlich unterbrochen werden. Die fünfte Säule ist die Pilgerreise nach Mekka. Jeder Muslim sollte, wenn möglich einmal in seinem Leben im letzten Mondmonat die Pilgerreise nach Mekka antreten. Ob wir das einmal tun werden, das weiß ich heute noch nicht. Im Jahreskreis gibt es für Muslime mehrere große Festtage. Wir feiern hauptsächlich das Fest des Fastenbrechens, das am Ende des Fastenmonats Ramadan begangen wird mit unsren Freunden und Verwandten. Wir besuchen uns gegenseitig, verteilen auch kleine Geschenke und genießen über die Maßen köstliche Süßigkeiten, weshalb das Fest auch „Zuckerfest“ genannt wird. Desweiteren wird am 10. Tag des islamischen Monats Muharram Aschurafest begangen. Mit einem großen Trauerfest wird an Hussain, dem Sohn von Propheten Ali, gedacht. Als Märtyrer wird er von den Schiiten sehr verehrt. Am Opferfest wird an Abraham gedacht, der seinen Sohn Isaak zu Ehren Allahs opfern wollte. Es gibt noch einige Festlichkeiten, an die wir denken, aber nicht besonders feiern. Natürlich feiern wir sehr gerne das Weihnachtsfest und das schöne Osterfest wie alle unsre deutschen Freunde.

Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Islamunterricht an deutschen Schulen

Esra Koc ist Angestellte der Regierung von Oberbayern und unterrichte an drei Schulen: der Grund- und Mittelschule Neustift in Freising (erste bis neunte Klasse), der Mittelschule Lerchenfeld in Freising (fünfte bis siebte Klasse) und der Grundschule an der Toni-Pfülf-Straße (zweite und dritte Klasse).

Ich habe in der Türkei Deutsch studiert. Ich arbeitete dort als Klassenlehrerin. Nach einer Weiterbildung bin als Türkisch-Lehrerin nach Deutschland gekommen. Vor 12 Jahren durften wir in Bayern bis zur 5. Klasse auf Türkisch islamischen Religionsunterricht geben. Seit 2008 unterrichte ich auf Deutsch. Jetzt können auch Kinder mit anderen Nationalitäten am Unterricht teilnehmen. Es macht mir am meisten Freude den Kindern etwas über ihre Religion beizubringen, die wenige oder gar keine Kenntnisse über den Islam haben. Von den Eltern bekomme ich ebenfalls die Rückmeldung, dass sie von ihren Kindern viel über ihre Religion gelernt haben. Die Themen in der zweite Klasse sind: Die Religiösen Feste, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, die Bittgebete sowie die Propheten Adam, Mohammed, Jonas und andere. Weitere Themen sind: Die Gebetshäuser der verschiedenen Religionen, Suren aus dem Koran, die fünf Säulen des Islam sowie Ostern und Weihnachten. Die Themen in der dritte Klasse sind: Feste im Islam, Schöpfung lieben, Bittgebete, Suren aus dem Koran, Armenspende, Propheten wie Mohammed, Moses und David. Die Kinder leben ihre Religion im Alltag indem sie regelmäßig, besonders bei Bayram, den heiligen Nächten und zum Freitagsgebet, in die Moschee gehen. Dort lernen manche den Koran zu lesen und werden über den Islam unterrichtet. Einige fasten im Ramadan mit den Eltern und bereiten mit ihnen zusammen in der Moschee Fastenbrechen-Abende vor. Beim Opferfest übergeben manche Kinder das Fleisch an die Nachbarn. Bayrambesuche werden gemacht.

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Religionen in der Nachbarschaft – Islam

Selahattin Gürbüz unterrichtet Islam an drei Grundschulen in München.

Falls Sie an detaillierten Informationen über den Islamunterricht in Bayern interessiert sein sollten, empfehle ich die Webseite des Kultusministeriums: http://www.km.bayern. de

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Mein Name ist Selahattin Gürbüz, geboren im Jahr 1966 in K. Maras/Türkei. Nach meinem Abitur habe ich an der Gazi Universität, Fakultät für Erziehungswissenschaften in Ankara studiert. An der Martin-Luther-Universität Halle absolvierte ich ein Aufbau-Studium für Präventions-Rehabilitations-Therapie. An der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg habe ich einen Ergänzungsstudiengang „Islamische Religionslehre” abgeschlossen. Ich wurde bei der Regierung von Oberbayern als Lehrkraft eingestellt. Zur Zeit unterrichte ich an drei Grundschulen in München: der Weißensee Schule in Obergiesing, Lehrer-Wirth Schule in Riem und Schule an der Toni-Pfülf-Straße am Lerchenauer See. An dieser Schule unterrichte ich die erste und die vierte Klasse. Die Begeisterung für den islamischen Religionsunterricht bei den Schülern und Eltern ist unübersehbar, da sie dabei in der Schule den wichtigsten Teil ihrer Kultur kennenlernen. Die meisten Schüler bringen Vorwissen mit. Wenn sie dasselbe oder ähnliches in der Schule nochmals hören und ihr Wissen erweitern können, macht ihnen das große Freude. Es macht mir sehr viel Spaß und erfüllt mich mit Zufriedenheit ein Teil dieser Begeisterung zu sein. Die islamische Ethik ist im Alltag bei den Schülern schon sehr gut sichtbar. Da die Kinder noch zu jung sind, um die gesamten Pflichten zu erfüllen, legen wir im Unterricht das Hauptaugenmerk auf die ethischen Regeln des Islam. Viele Schüler besuchen die Moschee regelmäßig, nicht nur um Gebete zu verrichten, sondern um dort am Unterricht teilzunehmen und das Koranlesen zu erlernen.

Angebote im Überblick

Geistliche Angebote Ökumenisches Abendgebet Mo, 19 h, 06.07., 03.08., 07.09., 05.10. St. Johannes Evangelist Taizé-Andachten Do, 19 h; 09.07., 13.08., 10.09., St. Peter und Paul Informationen: Tel. 3128 9520

Besondere Gottesdienste Gottesdienste Sommer-Predigtreihe So, 02.08., 09.08., 16.08., 23.08., 30.08., 06.09., jeweils 9 h Bethanien, 10.15 h Kapernaum, (siehe Seite 17) Berg-Gottesdienst Sa, 15.08., 11 h, Kirche auf dem Wallberg, (siehe Seite 19) Erntedankfest So, 04.10., 10 (!) h Gottesdienst für alle Generationen, Bethanien So, 04.10., 10.15 h, FamilienGottesdienst, Kapernaum (siehe Seite 19) Gottesdienst zum Reformationstag Fr, 31.10., 19 h, Laudatekirche Garching (siehe Seite 19)

Feste Kirchweihfest Bethanienkirche So, 12.07., 10 h, Festgottesdienst, 11 – 16 h, Gemeindefest

Ökumenisches Sommerfest Sa, 18.07., 14.00 – 20 h, Kapernaumkirche (siehe Seite 18)

Musik Chor „true voices“: Do, 19.30 h, Bethanien Kirchenband: Mo, 20 - 22.30 h, Kapernaum, Alexander Kogan, Tel. 3128 8740

Für Kinder, Mütter, Väter Gottesdienste mit Kinderbetreuung So, 10.15 h, an jedem ersten Sonntag im Monat, Kapernaum Minigottesdienst Familien mit Kindern im Vorschulalter So, 12.07. (Kirchweih, 10 h), 04.10. (Erntedank, 10 h), Bethanien So, 10.15 h, 04.10. (Erntedank), 18.10. Kapernaum Eltern-Kind-Gruppen  Mo, 9.30 – 11.15 h Brezenbeißer / Kapernaum Anmeldung über Pfarrbüro: Tel. 150 36 57  Do, 9.30 – 11.30 h Krümelmonster / Bethanien Eva Lüttke, Tel. 313 5115 Miniclub Lerchenauer Flohzirkus Di und Do, 8.30 – 11.15 h, Kapernaum Sabine Stöberl, Tel. 2189 7931 Sabine Arras, Tel. 7858 8248

weiter auf der Seite 16

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Gottesdienste

Bethanien

Kapernaum

Sonntag, 28.06. 4. So. n. Trin.

9 h von Kietzell mit Beichte

10.15 h von Kietzell mit Beichte

Sonntag, 05.07. 5. So. n. Trin.

9 h Leser-von Kietzell mit Abendmahl (Saft)

10.15 h Leser-von Kietzell mit Abendmahl (Saft)

Sonntag, 12.07. 6. So. n. Trin.

10 h Bunt, Eberle und Team Festgottesdienst für alle Generationen anschl. Kirchweihfest

Samstag, 18.07.

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14.00 h Andacht zum ökumenischen Sommerfest

Sonntag, 19.07. 7. So. n. Trin.

9 h Leser-von Kietzell mit Abendmahl (Wein)

10.15 h Leser-von Kietzell mit Abendmahl (Wein)

Sonntag, 26.07. 8. So. n. Trin.

9 h Pelikan mit Beichte

10.15 h Pelikan mit Beichte

Sonntag, 02.08. 9. So. n. Trin.

9 h Schuster mit Abendmahl (Saft) Predigtreihe

10.15 h Schuster mit Abendmahl (Saft) Predigtreihe

Sonntag, 09.08. 10. So. n. Trin.

9 h Markert Predigtreihe

10.15 h Markert Predigtreihe

Samstag, 15.08.

11 h Eberle Berg-Gottesdienst auf dem Wallberg

Sonntag, 16.08. 11 So. n. Trin.

9 h Eberle mit Abendmahl (Wein) Predigtreihe

10.15 h Eberle mit Abendmahl (Wein) Predigtreihe

Sonntag, 23.08. 12. So. n. Trin.

9 h Monninger Predigtreihe

10.15 h Monninger Predigtreihe

Sonntag, 30.08. 13. So. n. Trin.

9 h Seegenschmiedt mit Beichte Predigtreihe

10.15 h Seegenschmiedt mit Beichte Predigtreihe

Sonntag, 06.09. 14. So. n. Trin.

9 h Leser-von Kietzell mit Abendmahl (Saft) Predigtreihe

10.15 h Leser-von Kietzell mit Abendmahl (Saft) Predigtreihe

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Gottesdienste

Bethanien

Kapernaum

Sonntag, 13.09. 15. So. n. Trin.

9 h Leser-von Kietzell

10.15 h Leser-von Kietzell

Sonntag, 20.09. 16. So. n. Trin.

9 h Haußmann mit Abendmahl (Wein)

10.15 h Haußmann mit Abendmahl (Wein)

Sonntag, 27.09. 17. So. n. Trin.

9 h Eberle mit Beichte

10.15 h Eberle mit Beichte

Sonntag, 04.10. Erntedank

10 (!) h Eberle/Bunt und Team mit Abendmahl (Saft) Gottesdienst für alle Generationen

10.15 h Schuster und Team Familien-Gottesdienst mit Abendmahl (Saft)

Sonntag, 11.10. 19. So. n. Trin.

9 h Leser-von Kietzell

10.15 h Leser-von Kietzell mit Vorstellung der Konfirmanden

Sonntag, 18.10. 20. So. n. Trin.

9 h Lubenik mit Abendmahl (Wein)

10.15 h Lubenik mit Abendmahl (Wein) 10.15 h Minigottesdienst

Sonntag, 25.10. 21. So. n. Trin. Samstag, 31.10. Reformationstag

Sonntag, 01.11. 22. So. n. Trin.

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9 h Eberle mit Beichte

10.15 h Eberle mit Beichte 19 (!) h Gottesdienst aller Gemeinden im Prodekanat zum Reformationstag Laudatekirche - Garching

9 h Schuster mit Abendmahl (Saft)

10.15 h Schuster mit Abendmahl (Saft)

Angebote im Überblick

Für Jugendliche

Für Senioren

Jugend-Mitarbeiter-Kreis Informationen bei Daniel Thoma

Dienstagskreis Bethanien Di, 14 h; 07.07., 08.09., 06.10., 10.11. Gerda Zimmermann, Tel. 314 4418

Veranstaltungen und Konzerte Konzert der Gemeinde Sa, 11.07., 19 h, Bethanien Konzert mit dem „Machado Quartett“ Sa, 10.10., 19 h Kapernaum

Für Erwachsene Kirchenkaffee So, nach dem Gottesdienst, 04.10. (Erntedankfest), Bethanien 09.08., 13.09., 11.10., Kapernaum Yoga Mo, 9 – 10.30 h, Kapernaum Eva Kellermann, Tel.150 6284 Hatha-Yoga-Kurse Do, 18.30 – 19.45 h, Do, 20 – 21.15 h, Bethanien, Spitzner, Tel. 3128 8586 Blau-Kreuz-Gruppe Hilfe für Alkoholgefährdete Mi, 20 h, Bethanien Baldur Schmidt, Tel. 351 3438 Qi Gong Do, 13.15 – 14.45 h, Kapernaum Fr. Dreier, Tel. 361 28 36

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Senioren kochen für Senioren Kapernaum Di, 12.30 h; 14.07., 28.07., 11.08., 25.08., 22.09., 06.10., 20.10., 03.11. Frieda Ohrmund, Tel. 150 5403 Seniorenclub Kapernaum Mi, 15 h; 08.07., 22.07. (Sommerfest), 30.09., 14.10., 28.10., 11.11. Frieda Ohrmund, Tel. 150 5403 Seniorencafé Kapernaum Mi, 14.30 h; 01.07., 15.07., 29.07., 05.08., 12.08., 19.08., 26.08., 02.09., 23.09., 07.10., 21.10., 04.11. Frieda Ohrmund, Tel. 150 5403 Seniorenkreis Bethanien Do, 14.30 h; 30.07., 24.09., 29.10. Christine Schreiber, Tel. 08106 307 077 Maria Harter, Tel. 314 4200 Seniorenclub Ludwigsfeld Do, 14 h; 09.07., 23.07., 13.08., 27.08., 10.09., 24.09., 08.10., 22.10., 05.11. Erika Fernolend, Tel. 150 7351 60plus Begegnungstreffs Fr, 10.07., 09.10., 18 h Kapernaumkirche 60plus–Ausflug, Wanderung Fr, 24.07., Bergkirchen Fr, 25.09., „Museum Mensch und Natur“ Fr. 23.10., „Altomünster und Altoquelle“

Besondere geistliche Angebote

Sommerpredigten 2015 „Reformation – Bild – Bibel“ „Franz Marc, Tirol, 1914“ - Licht und Schatten in Zeiten des Umbruchs Vikarin Sophie Schuster Sonntag, 03.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche Sonntag, 06.09., Evangeliumskirche und Simeonskapelle Wie eingeschlagene Nägel sind die Sprüche der Weisen „Günther Uecker (*1930) - Nagelbilder“ Pfarrerin Ulrike Markert Sonntag, 09.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche Sonntag, 02.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle

Das Thema der Sommerpredigten heißt in diesem Jahr „Reformation – Bild – Bibel“. Es nimmt das Motto der Lutherdekade 2007-2017 für das Jahr 2015 auf. Bethanienkirche: 9h Kapernaumkirche: 10.15 h Evangeliumskirche: 9.30 h Simeonskapelle: 11 h

„Lucas Cranach d. Ä., Martin Luther als Prediger, 1547“ Reformation – Bild und Bibel erklären den Glauben Pfarrer Markus Eberle Sonntag, 16.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche Sonntag, 09.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle „Norbert Beer, Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird – Gefangenschaft II, 1994“ - Reformation – Ruf in die Freiheit Vikar Clemens Monninger Sonntag, 23.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche Sonntag, 16.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle „Andrei Rubljow, Dreifaltigkeitsikone, 1411“ - Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - im Dialog mit „Sieger Köder (1925-2015), Abraham bei den Eichen von Mamre“ Dekan Uli Seegenschmiedt Sonntag, 30.08., Bethanienkirche und Kapernaumkirche Sonntag, 23.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle „Salvador Dali, Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931“ Meine Zeit steht in deinen Händen Pfarrer Uli Leser-von Kietzell Sonntag, 06.09., Bethanienkirche und Kapernaumkirche Sonntag, 30.08., Evangeliumskirche und Simeonskapelle

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Besondere geistliche Angebote

Kirchweihfest in Bethanien Ein fröhlicher Gottesdienst für alle Generationen, Bewirtung mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Spielmöglichkeiten, bei denen sich alle begegnen können. Das ist das Kirchweihfest in Bethanien. So, 12.07., Bethanienkirche 10 h, Festgottesdienst für alle Generationen 11 – 16 h, Gemeindefest Am Vorabend des Kirchweihfestes findet auch in diesem Jahr wieder das Konzert der Gemeinde statt. Sa. 11.07., 19 h, Bethanienkirche Ökumenisches Sommerfest Kapernaum Das traditionelle ökumenische Sommerfest der katholischen Gemeinde St. Johannes Evangelist und der evangelischen Gemeinde Kapernaum wird dieses Jahr am Samstag, den 18.07. von 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr stattfinden. Um so ein großes Fest zu ermöglichen, brauchen wir wieder viele fleißige Hände, die in den verschiedenen Bereichen mit anpacken. Interessierte ehrenamtliche Helfer, die uns tatkräftig unterstützen wollen, bitten wir um Mitteilung an das Pfarramt oder an: Sylvia Scholudjko, Email: [email protected] Katrin Hutterer, Email: [email protected] Handzettel zur Anmeldung werden ebenfalls wieder zeitnah in beiden Kirchen ausliegen. Wir freuen uns auf Euch und Eure Hilfe und grüßen herzlich. Sylvia Scholudjko & Katrin Hutterer Sa, 18.07., 14 – 20 h „Weggebeamt“ in Bethanien Raus aus dem Alltag - rein ins Kirchen-Kino! Interessante Filme - interessante Leute - interessante Gespräche. Im Juli wieder „Kino-Open-Air“. Fr, 24.07., ab ca. 21.30 h, Kirchplatz Bethanien 18

Besondere geistliche Angebote

Anfahrt mit dem Auto: Ziel ist Wallbergstr. 28, 83700 Rottach, Fahrtzeit: ca. 1,5 Stunden. Anfahrt mit der Bahn: Ziel ist Wallbergbahn, Rottach-Egern Kontakt für Absprachen zur gemeinsamen Fahrt mit dem Auto und der Bahn: Pfarramt Kapernaum-BethanienKirche, Tel. 150 36 57

Berg-Gottesdienst für alle Generationen Am Samstag, 15.08., sind alle Interessierten zu einem BergGottesdienst auf dem Wallberg eingeladen. Bei schönem Wetter wird der Gottesdienst im Freien gefeiert. Bei schlechtem Wetter sind wir im Wallbergkircherl zu Gast. Die Kapelle ist zu Fuß von der Talstation aus in ca. 1,5 Stunden, aber auch mit der Bergbahn in wenigen Minuten zu erreichen. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Umgebung des Wallbergs zu Bergtouren ein oder man kann sich im nahegelegenen Gasthaus stärken. Der Gottesdienst ist für alle Generationen geeignet. Die Fahrt auf den Wallberg ist in geräumigen Gondeln möglich, der Weg zum Wallbergkircherl hat eine Länge von ca. 500 Meter, ist nicht asphaltiert aber gut befestigt und daher auch für Kinderwägen und Rollatoren geeignet. Treffpunkt für eine gemeinsame Fahrt mit der Bahn: Sa, 15.08., 7.25 h, Bahnhof Feldmoching (Abfahrt: 7.39 h)

Erntedankfest Familien aus unserer Gemeinde sind eingeladen, sich um den festlich geschmückten Altar zu versammeln. Sowohl in der Kapernaumkirche, als auch in der Bethanienkirche wird ein Familien-/Mini-Gottesdienst stattfinden. So, 04.10., 10 (!) h, Bethanien, 10.15 h, Kapernaum Reformationsgottesdienst Am Reformationstag lädt das Prodekanat zu einem gemeinsamen Gottesdienst ein. Gastgeber ist in diesem Jahr die Laudatekirche in Garching. Fr, 31.10., 19 h, Laudatekirche, Garching

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Besondere geistliche Angebote

Biblische Gespräche am Kaminfeuer In einer besonderen Atmosphäre am Kamin wollen wir uns mit Persönlichkeiten des Alten Testaments befassen. Warum wird ihr Leben mit allen Höhen und Tiefen in der Bibel so ausführlich geschildert und was ist ihre besondere Verbindung zu Gott? An zwei bis drei Freitag-Abenden im Herbst wollen wir uns einmal auf eine ganz andere Weise mit ihnen beschäftigen. Texte, übertragen in die heutige Sprache, bieten uns hoffentlich Anregung zu vielen interessanten Gesprächen. Über Plakate werden Sie rechtzeitig informiert! Christa Jung, Gemeindereferentin i. R.

Margarete Hauzneder verstorben Leben wir, so leben wir dem HERRN; sterben wir, so sterben wir dem HERRN. Darum, wir leben oder sterben, so sind wir des HERRN. Römer 14, 8

Margarete Hauzeneder war viele Jahre als Mesnerin der Bethanienkirche tätig.

Die Kirchengemeinde Kapernaum-Bethanienkirche trauert um ihre langjährige Mesnerin und Hausmeisterin Margarete Hauzeneder. Sie war über viele Jahre mit „Leib und Seele“ rund um die Bethanienkirche tätig. Wir sind Ihr zu großem Dank verpflichtet. Die Trauerfeier fand am Do, 02.04. in Feldmoching statt.

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Freizeiten für Jung und Alt

Der Gasthof „Senninger Bräu“ liegt im Zentrum von Bramberg im Nationalpark Hohe Tauern (Salzburger Land). Zeit: 05.09. bis 19.09. Leitung: Frieda Ohrmund Kosten: 753 €, 98 € Einzelzimmerzuschlag

Seniorenerholung am Wildkogl - 05.09. bis 19.09. Weil es so schön war, alle sich wohlfühlten und gut erholt nach Haue kamen, wieder in Bramberg am Wildkogl im Salzburger Land. Das Erleben von Gemeinschaft bei interessanten Ausflügen und Spaziergängen, bei Seniorengymnastik, bei Spielen und Gesprächen steht wieder ganz im Mittelpunkt unserer Seniorenerholung. Ziel ist Bramberg an der Salzach im Nationalpark Hohe Tauern, idyllisch umgeben von einer herrlichen Bergwelt. Untergebracht sind wir im Landgasthof „Senninger Bräu“, im Zentrum des Ortes, einem traditionsreichen Haus mit 4 Sternen. Alle Zimmer verfügen über DU/WC, TV, Balkon. Ein Schwimmbad ist auch vorhanden, ebenso Möglichkeit zur Massage oder den Besuch der hauseigenen Sauna. Im Preis enthalten ist die Fahrt mit dem Bus, Übernachtung mit Vollpension sowie eine Reiserücktrittsversicherung (mit 25 € Selbstbeteiligung im Schadensfall). Anmeldung:

Wer: Kinder von 7-10 J. Wann: 09.-15.08. Wo: Holzgau im Lechtal Kosten: Diese Freizeit wird bezuschusst. Sie können im Rahmen ihres Einkommens beim Teilnehmerbeitrag zwischen 25 bis 165 € pro Kind entscheiden.

Frieda Ohrmund, Tel. 150 54 03, im Seniorenkreis der Kapernaumkirche oder in den Pfarrbüros

Kinder-Sommer-Freizeit - 09.08. bis 15.08. Liebe Abenteurerinnen und Abenteurer, wir laden Euch ein mit uns eine Woche im wunderschönen Lechtal zu erleben. Zusammen werden wir spielen, basteln, am Lagerfeuer sitzen, singen, die Natur entdecken und vieles mehr. Wir sind im Selbstversorgerhaus „Lumper“ untergebracht, dort haben wir viel Platz. Alle, die Lust haben mit anderen Kindern eine Woche Sommerferien zu genießen, sollten sich bei uns bald anmelden! Anmeldungen liegen in den Gemeindehäusern aus und sind auf der Homepage zu finden. Leitung und Informationen: GR Martin Bunt und Team, Tel. 01 76/78 13 61 44, [email protected] Schriftliche Anmeldung bis zum 22.06. im Pfarramt nötig! 21

Erhalt der Kirchen

Am 16.03. fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Fördervereins statt. Da die 1. Vorsitzende Frau Eva Lennartz nach acht Jahren sehr erfolgreicher Mitarbeit ausgeschieden ist, standen Neuwahlen auf dem Programm. Das Ergebnis der Wahl: 1. Vorsitzende Ursula Huttner, 2. Vorsitzender Helmut Hahl. Frau Ursula Winterl hat sich für die Koordination der Veranstaltungen bereit erklärt und wünscht sich einen Kreis von Mithelfern. Wer Ideen für Veranstaltungen hat oder wer Personen oder Gruppen kennt (z.B. Musiker, Interpreten, Schauspieler etc.) , die bei uns auftreten wollen, ist herzlich gebeten sich bei uns zu melden. An dieser Stelle möchte ich Frau Eva Lennartz, die bis jetzt, neben ihren anderen Arbeiten, alle Veranstaltungen des Fördervereins organisiert hat, noch einmal recht herzlich danken. Ihre Ursula Huttner Veranstaltungen des Fördervereins: Konzert der Gemeinde Am Vorabend des Kirchweihfestes lädt der Förderverein in diesem Jahr wieder zum „Konzert der Gemeinde“ ein. Musikbegeisterte Gemeindemitglieder zeigen ihr Können. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Sa, 11.07., 19 h Bethanienkirche Konzert mit dem „Machado Quartett“ Mit bislang ungehörten Klangeffekten setzt das Machado Quartett neue Maßstäbe im Bereich der klassischen Gitarrenmusik. Tango, Klassik, Latino-Rhythmen, Jazz und Pop sind in einem spannenden Dialog der Instrumente zu hören. Eintritt: 10.- € Sa, 10.10., 19 h Kapernaumkirche

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Aktion 60plus - Kirchen-Band

Angebote im Rahmen der Aktion „60plus“ Zu den Aktivitäten von „60plus“ sind alle jungen und aktiven Senioren eingeladen, die am Ende Ihrer Erwerbszeit stehen oder bereits in Rente sind. Fr, 10.07., 18 h, 60plus – Begegnungstreff, Thema: „Jakob Stammvater und gerissener Bruder? Bibelarbeit zu Jakob und Esau “, mit Dekan Uli Seegenschmiedt, Kapernaum Fr, 24.07., 10 h, 60plus – Radl-Ausflug: Bergkirchen und Biergarten , Treffpunkt: Walter-Sedlmayr-Platz, Feldmoching Fr, 25.09., 14 h, 60plus – Ausflug: Museum Mensch und Natur, Treffpunkt: U2 Hasenbergl Fr, 09.10., 18 h, 60plus – Begegnungstreff, Thema: „Wie funktioniert Evolution“, mit Michael Steinlechner, Kapernaumkirche Fr, 23.10., 10 h, 60plus – Ausflug und Wanderung: Altomünster und Altoquelle, Treffpunkt: S1 Feldmoching Genauere Informationen entnehmen Sie bitte den Plakaten und dem Internet. Die Kirchen-Band sucht Musiker Sie haben Freude an Musik? Sie spielen ein Instrument – z. B. Schlagzeug, Querflöte, Gitarre oder Klavier? Sie musizieren gerne mit Anderen zusammen? Sie wollen Ihre Fähigkeiten auf einem Instrument erweitern oder ein Instrument neu lernen? Dann sind Sie in der Kirchenband richtig! Interesse? – Wenden Sie sich bitte an: Pfarramt der KapernaumBethanienkirche, Tel.: 150 36 57

Wir bieten Ihnen: Viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren in der Kirchenband. Professionellen Unterricht mit unserem Kantor Alexander Kogan als Musiklehrer (wenn Sie dies wünschen). Auftritte bei besonderen Gottesdiensten und anderen Anlässen in der Gemeinde. Zeitumfang: ca. 2 Stunden wöchentliche Probe am Montagabend Auftritte ca. alle 2 – 3 Monate mit Generalprobe (insgesamt ca. 3 – 4 Stunden) 23

Feldmochinger Das Fachgeschäft des fairen Handels Josef-Frankl-Str. 58a , 80995 München, Tel.: 3146272,www.feldmochinger weltladen.de Dienstag bis Samstag 9.00 – 12.30 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 15.00-18.00 Uhr.

Impressum Inhaber und Verleger Redaktion Bildnachweis Anzeigen Druck Auflage

Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kapernaum-Bethanien-Kirche Evang.-Luth. Kapernaum-Bethanien-Kirchengemeinde München Joseph-Seifried-Str. 27, 80995 München Kerstin Dülp, Pfarrer Markus Eberle (verantwortlich), Ursula Huttner, Heidi Jörn, Dietrich Klinge, Yüksel Bektas-Krüger Haug (3), Bektas-Krüger (4), Eberle (11,12), Neetz (26), Lenz (28), Layer-Stahl (28) Evang.-Luth. Pfarramt Kapernaumkirche, Joseph-SeifriedStraße 27, 80995 München Offset Friedrich, Zum Grenzgraben 23a, 76698 Ubstadt-Weiher 3.200

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zu guter Letzt

Wussten Sie schon, ... ... dass der Gehweg vom Parkplatz zur Bethanienkirche nun keine „Stolperstelle“ mehr hat? Harald Maier vom Kirchenvorstand hat die Betonschwelle entfernt. Vielen Dank!

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Wir präsentieren Brillenmode in einer Auswahl von weit über

1400 Fassungen Optik Westermeier GmbH 80995 München Lassallestr. 95 Tel 1 50 36 20

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Tag der offenen Moschee – 3. Oktober In jedem Jahr führt der Koordinationsrat der Muslime am 3. Oktober den Tag der offenen Moschee durch. Im Jahr 2014 stand er unter dem Motto „Soziale Verantwortung“. Im Zusammenhang mit dem Thema unseres Gemeindebriefes wollen wir auf diesen Tag hinweisen. Nähere Informationen finden Sie unter: www.tagderoffenenmoschee.de

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