Gesundheit

January 30, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Gesundheitswissenschaften
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32 Umweltschutz

Das Magazin für die Region Hannover

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Spezial Gesundheit

Bild: TUI

Bild: Klinikum Region Hannover

Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen

Gesundheit Links: Das Klinikzentrum Langenhagen beteiligt sich seit 2001 am Projekt Ökoprofit und erhielt 2006 die EMAS-Validierung für sein vorbildliches Umweltmanagement. Rechts: Bei der TUI werden Dienstfahrräder von den Mitarbeitern für Wege innerhalb der Region als umweltfreundliche Verkehrsmittel genutzt.

und. Seit 2007 ist die VGH Mitglied der „Klima-Allianz Hannover 2020“. Am 20. September fand in Hannover der „1. Multimobiltag“ statt, an dem dafür geworben wurde, auf umweltfreundlichere Alternativen beim Weg zur Arbeit umzusteigen. In der VGH gab es Mobilitätsberatung, außerdem stellten zwei Fahrradanbieter ihre Lastenfahrräder beziehungsweise Elektrofahrräder vor. All das tut die VGH nicht, weil es gerade schick ist, öko zu sein. Sie tut es, weil es seit 260 Jahren einer ihrer Grundsätze ist, nachhaltig zu sein. Das Verlagshaus Kirchrode ist seit 1974 der Hauptsitz der Mediengruppe Madsack. In den beiden zehnstöckigen Bürotürmen befinden sich die zentrale Verlagsverwaltung sowie die kaufmännischen Abteilungen und die Redaktion der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. In den angrenzenden Produktionshallen werden zusammen mit den Fremdaufträgen pro Nacht weit über eine Million Zeitungsexemplare gedruckt. Seit der ersten ÖkoprofitRunde im Jahr 2000 ist das Verlagshaus mit von der Partie. Stefan Krause, Umweltbeauftragter bei Madsack: „Den Austausch mit anderen Unternehmen aus der Stadt und den Aufsichtsbehörden zu suchen, hat für uns damals den Anstoß gegeben, bei Ökoprofit einzusteigen. Heute ist es vor allem das Thema Rechtssicherheit in den Bereichen Umwelt- und Arbeitsschutz im Unternehmen, das uns interessiert.“ Der Austausch zwischen Verlag und Ökoprofit laufe reibungslos, unkompliziert und verläss­l ich, so Krause. Das sehen die Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt in Sehnde genauso. Neben ihrer Zweckbestimmung ist die Justizvollzugsanstalt Sehnde ein erheblicher Wirtschaftsfaktor in der Region. Mit ihren großen Arbeitsbetrieben bietet sie Wirtschaftspartnern ein breites Spektrum an Dienstleistungen, Handwerk und industrieller Produktion. Flexibilität, Kundenorientierung und hohe Qualitätsnormen sind für die namhaften Kooperationspartner der Arbeitsbetriebe im In- und Ausland definierte Standards. Marianne Schmidt, JVA Sehnde: „Schon bald nach Übergabe ihrer Bestimmung am 1. Oktober 2004 hat sich die JVA Sehnde im Jahr 2007

dem Programm Ökoprofit angeschlossen. Anlass war, Möglichkeiten in dem System Justizvollzugsanstalt auszuschöpfen, Ökologie auf profitablen Wegen umzusetzen und so auf professionelle Weise Umweltschutz zu betreiben. Dies gilt insbesondere für die großen Arbeitsbetriebe und den Fuhrpark. Durch Networking findet sich die JVA Sehnde im Austausch mit externen Firmen und profitiert von wechselseitiger Unterstützung und dem Ideenaustausch. Seit dem Jahr 2008 gehört die JVA Sehnde dem Ökoprofit-Klub an.“ Vor allem im Wäschereibetrieb der Strafvollzugsanstalt hat Ökoprofit seine Spuren hinterlassen. „Die große Wäscherei der JVA Sehnde hat die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Waschmaschinenherstellern intensiviert. Ziel war ein integratives Zusammenwirken an den Schnittstellen von Mensch, Material, Sicherheit, Arbeitsbedingungen und Umwelt. Es wurden eine neue Abluftanlage und eine neue Trocknereinheit installiert. Mit der Einführung eines neuen Waschverfahrens konnten bis zu 20 Prozent natürliche Ressourcen eingespart werden.“ In Verbindung mit einer Wasseraufbereitungsanlage, den speziell entwickelten Produkten des Waschmittellieferanten und dem neuen Waschverfahren agiert der Betrieb ganz weit vorn im Umwelt- und Klimaschutz. Schmidt: „Mit der Teilnahme an Ökoprofit ist es unter anderem gelungen, die Mitarbeiter – Bedienstete und Inhaftierte gleichermaßen – zu sensibilisieren im Umgang mit Umwelt und Gefahrstoffen und sie anzuregen, sich an dem ständigen Prozess der Veränderung zu beteiligen.“ Für Silvia Hesse und ihr Team von Ökoprofit ein überragendes Feedback, das da aus der Region Hannover kommt. „Mittlerweile sind so viele ganz unterschiedliche Unternehmen Mitglieder im Ökoprofit-Klub, dass auch der Austausch immer vielschichtiger und intensiver wird. Gleichzeitig achten wir darauf, dass in der Einsteigerphase nicht zu viele Teilnehmer sind, um jedem gerecht zu werden.“ Ein spannendes und weitreichendes Thema mit viel Zukunftspotenzial.

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Medizinisches Versorgungszentrum Kinder- und Jugendmedizin (MVZ)

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LUPENBRILLEN

LED-LICHTSYSTEME • MIKROSKOPE

Hannoversche Kinderheilanstalt GmbH . Ambulante Operationen . Allgemeine Kinderheilkunde und Jugendmedizin . H-Arzt-Verfahren

Prinzip Hoffnung?

. Vorsorgeuntersuchungen . Pädiatrische Endokrinologie

Carl Zeiss Meditec Fachhändler

Der LupenbrillenSpezialist in Deutschland

. Kinderkardiologie . Neuropädiatrie

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Fachärzte für Kinderchirurgie und Kinderurologie Dr. med. Farah-Dokht Shahidi – Ärztliche Leitung Markus Koschbin · Ambulante Operationen · Rettungsmedizin, Verbrennungen, Knochenbrüche · H-Arzt-Verfahren (Kindergarten-, Schul- und Sportunfälle) · Psychosomatische Grundversorgung

Fachärzte für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Dr. med. Kristine Baumann PD Dr. med. Sabine Heger Dr. med. Corinne Mühlhoff Dr. med. Kay Müller-Deile · Pädiatrische Diabetologie und Endokrinologie · Kinderkardiologie (auch EKG und Ultraschall) · Neuropädiatrie (auch EEG)

Medizinisches Versorgungszentrum Kinder- und Jugendmedizin (MVZ) Georgstraße 46 (Haus Weitz, gegenüber der Oper) 30159 Hannover Telefon 05 11 . 32 00 73 — Fax 05 11 . 32 00 22 [email protected] www.mvz-kinder-und-jugendmedizin.de Terminvereinbarung: Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr

Die Region Hannover ist führend in den Bereichen Transplantation und Implantologie. Einige Momentaufnahmen … Bundesweit warten derzeit etwa 12.000 Menschen auf eine Or­gantransplantation. Aber rund 1.000 Patienten auf der Warteliste sterben jedes Jahr, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Traurige Tatsache ist: Der klassische Organspender vor 20 Jahren war der Jugendliche, der einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen ist. 20.000 Unfalltote zählte man auf deutschen Straßen. Heute hat sich die Zahl der Verkehrstoten auf 4.000 reduziert. Fazit: Die Spenderorgane werden immer älter und weniger. Zudem reißt der Organspendeskandal eine weitere Wunde auf, führt zu Unsicherheit bei Patienten und Spendern. Das Transplantationszentrum an der MH Hannover ist europaweit führend bei den sonst in Deutschland seltenen Lungentransplantationen und hat als erstes deutsches Klinikum Lungenlappen transplantiert. RegJo hat mit den Experten über den Skandal, den Status quo und das Prinzip Hoffnung gesprochen, die hier ständig zur Lebenswirklichkeit gehören. Auch im Bereich der Implantologie gehören Praxen aus der Region Hannover zu den erfolgreichsten in ganz Deutschland. Was ist Implantologie, für wen ist die Methode geeignet, was kostet sie und welche Versicherungen sind zu empfehlen? RegJo hat nachgefragt und gibt aufschlussreiche Antworten. Menschen mit psychischen Erkrankungen sind in der Öffentlichkeit oft unsichtbar. Nicht selten durchleben sie eine lange Odyssee auf dem Weg zur Heilung. Monatelange Wartezeiten und zu wenig Therapieplätze machen die Krankheit zur ausweglosen Falle. Laut wissenschaftlichen Studien lässt sich bei rund 28 Prozent der Bevölkerung eine Angststörung nachweisen, etwa die Hälfte davon gilt als behandlungsbedürftig. Therapeutische Möglichkeiten, Tipps und Expertenmeinungen finden Sie in diesem RegJo Spezial zum Thema Gesundheit.

Stefanie Stüting Chefredaktion

BERATUNG | ANPASSUNG | VERTRIEB | SERVICE

Bajohr OPTECmed | Hansestraße 6 | D-37574 Einbeck Tel. (05561) 3199990 | Fax (05561) 3199998 [email protected] | www.lupenbrillen-shop.de Rufen Sie gebührenfrei an unter (08 00) 7 10 19 00

Impressum. Herausgeber Polygo Verlag GmbH, Hainhölzer Straße 5, 30159 Hannover, Telefon: 0511 16 99 69-0 , Fax: 0511 16 99 69-21 Chefredaktion Stefanie Stüting Redaktion Katrin Langemann, Juliette Rahn, Christin Borja Fotografie Marco Bühl, auremar – Fotolia.com, Wolfgang Beisert, CARE VISION, CLIPAREA.com – Fotolia.com, G. Fernandez, Fotowerk – Fotolia.com, Klawunn, Kristall-Sauntaherme Seelze, Dietrich Kühne, MVZ Kinder- und Jugendmedizin Hannover, Privatzahnklinik Hannover, psdesign1 – Fotolia.com, Sonnen-Apotheke, ZEISS Anzeigen John D. Swenson, Leitung ([email protected]), Michael Mohné ([email protected]) Geschäftsführung Thomas Wirth ([email protected]) Layout Ines Erdmann, Eva-Katarina Griesheimer

www.lupenbrille.de Cover: CLIPAREA.com – Fotolia.com

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Sonnen-Apotheke Frisch, individuell und küchenfertig

Perfekte Auszeit

Lupensysteme

Augen auf!

Schon 120 Jahre alt ist die moderne Apotheke auf Hannovers Lister Meile.

Die Suhr Fruchthandel GmbH & Co. KG ist Experte, wenn es bei Obst und Gemüse um maßgeschneiderte Branchenlösungen für Großkantinen und Systemgastronomie geht.

Die Kristall-Saunatherme in Seelze gehört zu den Wellness-Highlights in der Region.

Bajohr OPTECmed aus Einbeck bietet CarlZeiss-Meditec-Lupenbrillen nach Maß.

Care Vision Germany: Der Augenspezialist sorgt in Hannover für mehr Durchblick.

Die Sonnen-Apotheke in Hannover ist über 120 Jahre alt, seit drei Generationen im Familienbesitz und zählt dennoch zu den modernsten Apotheken Hannovers. Seit 2005 leitet Dr. Silke Walter den im Jahr 2007 komplett umgebauten Betrieb am Weißekreuzplatz, in dem durch die Automatisierung des Warenlagers mehr Raum und Zeit für Kunden und deren individuelle Beratung geschaffen werden konnte. Ein großer Teil der Arzneimittel (rund 12.000 Packungen) lagert nun auf engstem Raum im Backoffice-Bereich und wird per Knopfdruck und Laufband direkt zum beratenden Mitarbeiter transportiert. Helle Farben und sonnige Strukturen empfangen die Kunden, die sich durch ein Fenster im Verkaufsraum auch einen Einblick in den Herstellungsbereich, die sogenannte Rezeptur, verschaffen können. Hier werden Salben und Tinkturen nach ärztlichen Verordnungen oder individuellen Wünschen hergestellt. Auch an die Kunden von übermorgen wurde gedacht: Diese vertreiben sich die Zeit am Kids-Computer, während die Eltern in Ruhe einkaufen können. JR

Großküchen, Kantinen, Klinikküchen und Systemgastronomen bietet der Suhr Fruchthandel Systemlösungen bei der Belieferung mit frischem Obst, Gemüse, Kartoffeln und Convenience-Produkten. Suhr Fruchthandel ist ein mittelständisches Unternehmen aus Braunschweig und als Frischelieferant einer der bedeutendsten Lieferanten zahlreicher Großküchen in der Region Hannover, Hildesheim, Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg. Die Dienstleistungen und Sortimente sind auf die Wünsche von Gastronomen sowie Großverbrauchern in Krankenhausküchen, Gastronomie-Ketten oder Betriebskantinen ausgerichtet. Auch der LebensmittelEinzelhandel zählt zu den Suhr-Kunden. „Sie alle setzen hohe Maßstäbe in puncto Qualität, Produktsicherheit und Lieferbereitschaft und wollen maßgeschneiderte Branchenlösungen aus einer Hand“, weiß Christian Baumgartner, Key Account Vertrieb bei Suhr (siehe Foto). Insbesondere die Großverbraucher in Krankenhausküchen und Seniorenheimen erfordern angesichts des demografischen Wandels anspruchsvollere Küchenpläne

und ein Umdenken in der Versorgung: „Wir haben die spezifischen Wünsche und Anforderungen von Köchen und Küchenleitern unter die Lupe genommen und bieten beispielsweise Branchenlösungen rund um Angebote für Seniorenheime“, berichtet Baumgartner. Dazu zählen mehligkochende sowie generell vorverarbeitete, geschälte oder vorgekochte Kartoffelsorten. Erfolgreich sind auch Gemüsesorten „von früher“, die an den Geschmack von Kindheit erinnern: Schwarzwurzeleintopf, Pastinakengemüse oder Petersilien­ w urzelsuppe. „M it vor verarbeiteten Pro­dukten wie Ready-Cuts oder Schälkartoffeln gewinnen Küchenleiter zudem Zeit für die Zubereitung anderer Produkte“, so Baumgartner. Auch die Frische-Convenience spielt eine immer größere Rolle: küchenfertig geschnittene Ready-Cuts, fertige Mischsalate, gehackte Kräuter oder Gemüsepfannen im Aromaschutzbeutel. „Kunden können bis 11.00 Uhr bestellen und am kommenden Morgen ist die Ware bereits in deren Kühlhäusern – wie selbst zubereitet“, erklärt Baumgartner. HK

Kostbares Thermal-Solewasser mit drei bis zwölf Prozent Solegehalt und 33 bis 36°C Wassertemperaturen in den verschiedenen Innen- und Außenbecken sorgt für ein gesundes Badeerlebnis. Das Außenbecken mit zwölf Prozent Solegehalt hat einen erheblichen Auftrieb und ist damit vergleichbar mit einem Bad im Toten Meer. Das Solebecken ist ganzjährig bei angenehmen Wassertemperaturen zu nutzen. Das Natronbecken der Kristall-Saunatherme in Seelze unterstützt die Gewichtsreduktion, entgiftet und entschlackt. Die Kristall-Bäder-Gruppe war weltweit die erste, die ein Natron-Badebecken für den Wellnessbereich konzipiert und eingesetzt hat. In vier Innen- und drei Außensaunen werden zudem täglich bis zu 18 Sauna-Aufgüsse angeboten. Unterschiedliche Temperaturen und Düfte sorgen für wohltuende Abwechslung. Mehrmals täglich finden Spezial- und Salz-Aufgüsse mit Peeling und Osmoseeffekt statt. Im Saunadorf mit See, idyllischem Bachlauf, Brunnen, Tauch­ becken und Wegen zum Flanieren befindet sich auch die Eisgrotte für den Frischekick nach dem Saunagang. HK

Das Einbecker Augenoptikunternehmen Bajohr OPTECmed mit dem Spezialbereich der Anpassung von Zeiss-Lupenbrillen für Mediziner wächst seit Jahren sehr erfolgreich. Bajohr ist bundesweiter Marktführer, wenn es um vergrößernde Optik-Systeme in der Zahnmedizin und Chirurgie geht. 20 Jahre Erfahrung, hohe Beratungskompetenz sowie Praxis- und Klinik-Know-how machen Bajohr dabei zum maßgeblichen Spezialisten. Als einziger Augenoptiker bundesweit ist Bajohr OPTECmed von Carl Zeiss Meditec als Fachhändler autorisiert, diese Lupensysteme individuell anzupassen. In einem Studio in Einbeck besteht die Möglichkeit Lupenbrillen, Lichtsysteme und Mikroskope unter Praxisbedingungen zu testen. Die Mitarbeiter der Außendienstflotte sind für Bajohr OPTECmed in ganz Deutschland sowie in der Schweiz aktiv. Das Team von Inhaber Christoph Bajohr präsentiert regelmäßig die Neuheiten auf Messen, Fortbildungen und Workshops. Das Produktprogramm wird in Zusammenarbeit mit Zeiss permanent erweitert. VS

Der Augenspezialist Care Vision Germany schärft den Blick – und das ohne Brille oder Kontaktlinsen. Toam Katz, medizinischer Direktor von Care Vision Germany: „Scharf zu sehen bedeutet für unsere Patienten mehr Lebensqualität.“ Seit 2006 nutzen seine Spezialisten erprobte Lasikund Lasek-Verfahren, um Weit- und Kurzsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen zu korrigieren. Um dabei auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, arbeitet Care Vision Germany seit Jahren eng mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – eine maßgebende Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Augenheilkunde – zusammen. Bei Care Vision Germany ist der Kunde König. Diese bieten im Augenlaserzentrum am Torhaus in Hannover Lasik-Wochenenden an. Von der Voruntersuchung am Freitag bis zur Behandlung am Samstag und der ersten Nachuntersuchung am Sonntag sorgen die Fachärzte von Care Vision Germany für eine umfassende Betreuung des Patienten. Die Servicequalität von Care Vision Germany ist TÜV-Süd-geprüft. JR

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sonnen-apotheke-hannover.de

Weitere Informationen zur Frischelogistik und den Angeboten aus dem Hause Suhr finden Sie im Internet unter www.suhr-fruchthandel.de

Informationen erhalten Sie direkt in der Therme oder unter www.kristalltherme-seelze.de

Mehr über Bajohr OPTECmed erfahren Sie unter www.lupenbrille.de

Infos sowie die Termine der Lasik-Wochenenden finden Sie unter www.care-vision.de

Bilder: Sonnen-Apotheke, Wolfgang Beisert

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Bilder: Kristall-Sauntaherme Seelze, ZEISS, CARE VISION

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Ein Mehr an Prävention Die Experten vom Diagnostischen Brustzentrum Göttingen und der Praxis für moderne Schnittbild Diagnostik warten mit einem neuen Konzept und erweiterter Diagnostik-Palette auf. Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Klawunn

Seit Anfang des Jahres 2012 haben die Ärzte des Diagnostischen Brustzentrums Göttingen und der Praxis für moderne Schnittbild Diagnostik ihre Räumlichkeiten, die Anzahl ihrer Mitarbeiter, aber insbesondere ihr Konzept der Präventivdiagnostik deutlich erweitert. Hinzugekommen ist ein Ganzkörper-Magnetresonanztomograph (MRT) der neuesten Generation, der neben moderns­ ten Untersuchungstechniken noch mehr Komfort für den Patienten bietet: Der Querschnitt der Röhre ist um 10 cm größer, alle MR-Untersuchungen können „feet first“ durchgeführt werden – der Kopf fährt also gar nicht oder zu allerletzt in die Röhre. Zudem gibt es im Untersuchungsraum dank eines großen Panorama-Fensters Tageslicht mit Blick über das südliche Göttingen. Allesamt technische Weiterentwicklungen, die zum noch besseren Wohlbefinden (in der Röhre) während der Untersuchung beitragen. Einen stärkeren Schwerpunkt als bisher legen die Ärzte der Praxis für moderne Schnittbild Diagnostik und des Diagnostischen Brustzentrums Göttingen, das im nächsten Jahr übrigens sein zehnjähriges Bestehen feiert, auf eine individuelle und einfühlsame Beratung sowie eine effektive und schonende Prävention mit modernsten Geräten und Techniken. Hierbei geht es nicht nur um die Verhinderung oder frühzeitige Entdeckung von bösartigen Tumoren, sondern auch um das rechtzeitige Erkennen anderer relevanter Veränderungen am Herzen oder an den Gefäßen. Neben der Prävention setzen die Ärzte des Diagnostischen Brustzentrums Göttingen und der Praxis für moderne Schnittbild Diagnostik auf Aufklärung und Information. Vor jeder Untersuchung erfolgt daher ein ausführliches Gespräch, um gezielt auf individuelle Aspekte bei der anschließenden Untersuchung eingehen zu können. Darüber hinaus wurden weitere Experten gewonnen, die im Rahmen von Spezialsprechstunden zu ihren Schwerpunktthemen beraten.

Gewichts- und Hormonsprechstunde: Frau PD Dr. med. Dana Seidlová-Wuttke und Prof. Dr. med. Wolfgang Wuttke, die beide auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Experten sind und viele Jahre an der Universität Göttingen tätig waren, beraten Interessierte zu Gewichts-, Stoffwechsel- und Hormonfragen. Diese Aspekte betreffen so ziemlich alle Bereiche unseres Lebens: Wechseljahre, nachlassende Leistungsfähigkeit, unerwünschte Gewichtszunahme, Osteoporose, Gefäßverkalkungen etc. Ein besonderer Schwerpunkt der bisherigen Tätigkeit von Prof. Wuttke ist das „Metabolische Syndrom“, ein Zusammenspiel sehr vieler Aspekte, die nicht nur den älter werdenden Menschen betreffen, sondern in zunehmendem Maße auch jüngere Männer und Frauen und immer häufiger auch Kinder gefährden. Hier bedarf es frühzeitig einer angemessenen Prävention, um den Ausbruch einer Erkrankung zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Onkologische Sprechstunde: Herr Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, wohl einer der renommiertesten und erfahrens­ ten Hämatologen und Onkologen Deutschlands, bietet an mehreren Tagen im Monat eine onkologische Beratung für an Krebs erkrankte Menschen. Herr Prof. Wörmann ist ansonsten in der Medizinischen Klinik der Charité Universitätsmedizin Berlin mit den Schwerpunkten Hämatologie und Onkologie tätig. Nach entsprechender Voranmeldung und Terminvergabe können sich interessierte Patienten Zweitmeinungen, individuelle Behandlungskonzepte und Antworten auf Fragen während oder nach erfolgter Therapie einholen. Neben dem Spektrum der Präventivuntersuchungen werden natürlich weiterhin alle bisherigen Untersuchungen im Rahmen der Abklärungsdiagnostik von Kopf bis Fuß angeboten. Hierfür gibt es schnelle Termine innerhalb von 24 Stunden – und in besonderen Notfällen selbstverständlich auch noch am selben Tag. Weitere Informationen und Terminvergabe unter 0551 82 07 40 www.brustzentrum-goettingen.de, www.diagnostik-goettingen.de

Die sechs Ärzte des Diagnostischen Brustzentrums und der Praxis für moderne Schnittbild Diagnostik (von links): Dr. med. Friedemann Baum, Prof. Dr. med. Uwe Fischer, Prof. Dr. Katharina Marten-Engelke, Dr. med. Susanne Luftner-Nagel, Dr. med. Dorit von Heyden, Prof. Dr. med. Rolf Vosshenrich.

Brustkrebs Jede 10. Frau wird irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs erkranken. Die beste Chance für eine exzellente Prognose ist das frühe Erkennen zu einem Zeitpunkt, bevor der Tumor einen Durchmesser von 1 cm erreicht hat – sofern er den Milchgang bereits verlassen hat. Hierfür stehen Untersuchungsverfahren wie Mammographie, Ultraschall und Mamma-MRT zur Verfügung. Bei Frauen mit sehr dichten Gewebestrukturen stellt gegenwärtig die Kombination aus digitaler Mammographie und ergänzender Kernspintomographie der Brust (Mamma MRT) das sicherste und zugleich schonendste Verfahren zur Früherkennung von Brustkrebs dar. Frauen mit normalem Erkrankungsrisiko sollten sich ab dem 40. Lebensjahr in Intervallen von 1-2 Jahren untersuchen lassen. Frauen mit einem definierten Hochrisikoprofil sollten früher und konsequent jährlich untersucht werden. Dickdarmkrebs Dickdarmkrebs entsteht fast immer aus gutartigen Polypen, die heutzutage frühzeitig erkannt und entfernt werden können. Die effektivste Früherkennung von Dickdarmkrebs erlaubt die Darmspiegelung mit der Entnahme von Gewebeproben. Sind Polypen erkennbar, werden diese sofort abgetragen. Auch die MR Kolonographie (MRT des Dickdarms) erlaubt eine Frühdiagnostik, jedoch ohne Endoskop. Zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr sollte erstmalig eine Dickdarmspiegelung gemacht werden. Ganzkörper-Untersuchung Beim Ganzkörper-Check werden die wichtigsten Organe im Bereich des Brustkorbes, des Bauchraumes und des Beckens in einem dreistufigen Untersuchungsprotokoll innerhalb eines Zeitraumes von knapp 60 Minuten komplett dargestellt. Bei diesem Body-Check können durch den kombinierten Einsatz von CT und MRT entzündliche und tumoröse Veränderungen im Bereich der Lunge, der Oberbauchorgane (darunter Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz), der Nieren und des Beckens (Prostata; Gebärmutter, Eierstöcke) in einem frühen Stadium erfasst und charakterisiert werden. GefäSSerkrankungen Die MRT der Blutgefäße (MR Angiographie) erlaubt eine präzise Darstellung von Gefäßveränderungen in allen Körperregionen ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen, jodhaltigen Kontrastmitteln und ohne Kathetertechnik. Innerhalb von etwa 30 Minuten lassen sich die hirnversorgenden Gefäße, aber auch die Körperschlagader mit den Nierenarterien oder die Blutgefäße im Becken und in den Beinen bis zum Vorfuß darstellen.

Herzerkrankungen Einen Meilenstein in der nicht-invasiven Diagnostik von Herzkrankheiten stellt seit mehreren Jahren die hochauflösende MRT (MR Kardiographie) dar. Sie ermöglicht in einem Untersuchungsgang die Bestimmung der Herzgröße, die Beurteilung der Herzfunktion und die Abbildung der Herzdurchblutung. Die Vorteile der MR-Kardiographie sind die fehlende Strahlenbelastung, der Verzicht auf jodhaltige Kontrastmittel und die kurze Untersuchungsdauer von einer Stunde. Lungenkrebs Wichtigster Risikofaktor für die Entstehung des Lungenkarzinoms ist das Rauchen: Mehr als 90% der an Lungenkrebs erkrankten Männer und 60% der erkrankten Frauen haben über einen längeren Zeitraum geraucht. Die 5-Jahres-Überlebensrate von weniger als 15% ist allerdings deutlich güns­tiger, wenn ein Lungenkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert wird. Die einzige Methode, kleine Lungentumore, die meist ohne klinische Symptome einhergehen, zu entdecken, ist die Niedrigdosis-Computertomographie (CT). Osteoporose Geschätzt sind bei Frauen etwa 50-90% aller Knochenbrüche ohne Unfallursache auf eine Osteoporose zurückzuführen. Für Männer liegt diese Quote bei 30-70%. Im Rahmen der bildgebenden Diagnostik stellen die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) und gegebenenfalls die Darstellung der Brustwirbel- und Lendenwirbelsäule sinnvolle Untersuchungen dar. Prostatakrebs Männern ab dem 50. Lebensjahr wird empfohlen, regelmäßig beim Urologen der Wahl die entsprechenden Untersuchungen (Abtasten, Ultraschall, Blutanalyse) durchführen zu lassen. Finden sich hierbei unklare Befundkonstellationen, so erlaubt die ergänzende MRT der Prostata oft zusätzliche relevante Informationen. Neuere Ergebnisse belegen darüber hinaus, dass die MRT der Prostata (Prostata-Check) zunehmend zuverlässiger wird im primären Nachweis von Prostata-Karzinomen. Außerdem zeichnet sich ab, dass im MRT sehr gezielt Gewebeproben aus verdächtigen Bezirken der Prostata entnommen werden können.

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Organtransplantation: Vertrauen zurückgewinnen Geht da alles mit rechten Dingen zu? Nach den Organspende-Skandalen von Göttingen und Regensburg müssen sich auch die Transplantationsmediziner in Hannover mit der Verunsicherung von Patienten und Spendern auseinandersetzen.

Bild: CLIPAREA.com – Fotolia.com

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Bild: Marco Bühl

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Auf dem Weg zur lebensrettenden Operation: Mehr als 400 Organtransplantationen fanden im vergangenen Jahr in der Medizinischen Hochschule Hannover statt.

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Bild: Marco Bühl

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Krankheit/Unfall mit schwerer Hirnschädigung

Krankenhaus benachrichtigt DSO

Transplantation

Hirntodfeststellung

Transport des Organs in Transplantationszentren

Angehörigengespräch

Organentnahme Medizinische Untersuchung des Verstorbenen

Übermittlung von Daten zur Organvermittlung an Eurotransplant (ET)

Ablauf einer Organspende nach dem DSO – Deutsche Stiftung Organtransplantation Quelle: DSO

Text: Ingrid Lorbach

Die Transplantationsmedizin kam in den vergangenen Monaten kaum noch aus den negativen Schlagzeilen heraus. An den Universitätskliniken in Göttingen und Regensburg sollen Ärzte die Daten von Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation so manipuliert haben, dass diese schneller zu einem Spenderorgan kamen. Die Folgen dieser Skandale – öffentliche Kritik am Organspendesystem an sich, Vertrauensverlust von Patienten, die um ihr Leben bangen, Zweifel von möglichen Spendern – bekommen nicht nur die Betroffenen, sondern alle der rund 50 Transplantationszentren in Deutschland zu spüren. So auch die Medizinische Hochschule Hannover, wo bundesweit die meisten Organtransplantationen durchgeführt werden. Über 400 Mal setzten die Hannoveraner Transplantationschirurgen im Jahr 2011 einem todkranken Patienten eine Niere, Leber, Lunge oder das Herz eines verstorbenen Spenders ein. Bei Nieren- und Lebertransplantationen handelte es sich in Ausnahmefällen auch um Lebendspenden. Führend ist die MH Hannover vor allem bei den Lungentransplantationen, die sonst nur wenige deutsche Krankenhäuser ausführen können. Wie man in Hannover mit den Auswirkungen der Organspende-Skandale umgeht, berichtet Transplantationsmediziner Professor Axel Haverich sorgt sich um den Vertrauensverlust bei seinen schwerkranken Patienten.

Professor Axel Haverich, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, im Interview mit RegJo. RegJo: Herr Professor Haverich, wie verunsichert sind Ihre Transplantationspatienten nach dem Skandal von Göttingen und Regensburg? Haverich: Die Patienten auf der Transplantationsstation warten zum Teil drei bis sechs Monate auf die Operation, ein Patient wartet sogar seit elf Monaten auf eine Herztransplantation. Wenn ich dort auf der Station einmal in der Woche Visite mache, gehen mir angesichts der Skandale schon ein bisschen die Argumente aus. Nur immer Daumen drücken und sagen, bald ist es so weit, Sie stehen schon ganz oben auf der Liste – das allein beruhigt die Patienten nicht mehr. Das Vertrauen in uns Ärzte, dass alles mit rechten Dingen zugeht, ist schon merklich geschwunden. Deshalb waren wir auch sehr froh über eine Meldung, dass Patienten, die wegen einer Komplikation ihres Kunstherzes transplantiert werden müssen, sich von sich aus gemeldet und erklärt haben, dass sie den Ärzten an der MH Hannover vertrauen.

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Modernste Medizintechnik im Operationssaal unterstützt die Ärzte bei einer Organtransplantation.

Bild: Marco Bühl

Wovor haben die Patienten am meisten Angst? Dass es bei der Vergabe von Organen möglicherweise nicht ordnungsgemäß zugeht oder dass sie kein Organ bekommen, weil keiner mehr spenden will? Stellen Sie sich vor, Sie sind seit elf Monaten in einem Zimmer auf der Wartestation für die Transplantation. Sie sind auf Hochdringlichkeit gemeldet, weil Ihr implantiertes Kunstherz infiziert ist und Sie am nächsten Tag ein Blutgerinnsel im Gehirn bekommen könnten. Diese Patienten haben zuallererst Angst zu sterben, bevor sie die Transplantation erreichen. Es entsteht ein Mischbild der emotionalen Verunsicherung. Sie befürchten einerseits, die Spendebereitschaft insgesamt könnte zurückgehen. Aber sie fragen sich auch, ob nicht vielleicht in einem anderen Transplantationszentrum gemogelt wird und die Patienten dort eher drankommen.

und Lunge – nicht nachgelassen hat. Die Verbesserungsvorschläge, die jetzt vom Expertengremium beim Bundesgesundheitsministerium gemacht worden sind, halten wir aber für richtig und aufgrund der Vorfälle für angezeigt. In Hannover haben wir keine Bedenken gegen diese vermehrten Kontrollmechanismen. Erleben Sie, dass Menschen jetzt vermehrt Zweifel haben, ob sie überhaupt Organe spenden sollten? Da kann ich nur aus meiner unmittelbaren Umgebung berichten, denn das ist ja keine Krankenhaussituation. Aber wenn ich angesprochen werde, was bestimmt schon so an die 25 bis 30 Mal vorgekommen ist, kann ich die Verunsicherung immer mit wenigen Sätzen beseitigen.

Was sagen Sie den Patienten, um ihnen in dieser Situation wieder Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln? Wir sagen erstens, dass bei uns in Hannover alles mit rechten Dingen zugeht. Zweitens, dass wir auch in der Öffentlichkeit alles tun, um für das Thema Organspende nach wie vor zu werben, auch gemeinsam mit der Politik. Und ich sage auch, dass wir die Situation nutzen wollen, um die Organspende in Deutschland im Zweifelsfall zu verbessern.

Was sind das für Aussagen? Zum einen – das wird auch aus der Medienberichterstattung klar – waren das in Göttingen und Regensburg Einzelfälle. Zum anderen hatten wir in Hannover immer schon das Sechs-Augen-Prinzip. Das ist bei der Herz- und Lungentransplantation allgemein so. Eigentlich handelte es sich um ein isoliertes Problem bei Lebertransplantationen. Dort war der MELD-Score (ein Wert, der den Schweregrad der Erkrankung und damit die Dringlichkeit einer Transplantation einschätzen soll) offensichtlich zu einfach und deshalb anfällig für Manipulationen.

Gibt es für Sie am Transplantationszentrum in Hannover Konsequenzen aus den Ereignissen beziehungsweise als Folge des Krisentreffens beim Gesundheitsminister? Zunächst einmal freue ich mich sehr, dass bei uns in den Wochen nach dem Skandal die Transplantationsfrequenz bei allen vier Organen – Leber, Niere, Herz

Versprechen Sie sich höhere Spendenbereitschaft von der Neuregelung, dass die Krankenkassen ihre Versicherten in Zukunft regelmäßig nach ihrer Bereitschaft zur Organspende befragen sollen? Ja, ich halte die Regelung für gut und verspreche mir davon eine Verbesserung. Ich glaube auch, dass mit der weiteren Verarbeitung der Vorfälle von Göttingen

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Organspende – ja oder nein? Bundesweit warten derzeit etwa 12.000 Menschen auf eine Organtransplantation. Aber rund 1.000 Patienten auf der Warteliste sterben jedes Jahr, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Um mehr Menschen zur Organspende zu bewegen, sollen ab November 2012 alle Krankenversicherten ab 16 Jahren von ihrer Krankenkasse regelmäßig zur Organ- und Gewebespende informiert und um eine Entscheidung gebeten werden, die sie im zugesandten Organspendeausweis eintragen sollen. Es besteht jedoch keine Verpflichtung, sich zu äußern.

Bilder (2): Marco Bühl

Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) allerdings lassen es derzeit noch offen, ob sie schon ab November ihre Versicherten individuell anschreiben wollen. Laut Aussage von Jürgen Graalmann, Chef des AOK-Bundesverbandes, sollten zunächst die Transplantationsskandale der letzten Monate aufgearbeitet werden. Allgemein zugängliche Information rund um Organspende und -transplantation und Entscheidungshilfe bietet die AOK aber im Internet unter www.aok.de/bundesweit/gesundheit/ organspende-startseite-189245.php an. Auch schwierige und kritische Fragen – beispielsweise nach der Diagnose Hirntod, dem Ablauf der Organentnahme oder der Rolle der Angehörigen – werden hier ausführlich beantwortet.

In der Klinik für Herz-, Thorax,- Transplantations- und Gefäßchirurgie werden Herzen und Lungen von Organspendern verpflanzt. Auf dem Gebiet der Lungentransplantation ist die Medizinische Hochschule Hannover führend in Deutschland.

Zahnärztin

Zahnarzt

Sherley Alexandra Stolze

Dr. med. dent. Ingo Voges

Master of Oral Medicine in Implantology

Master of Oral Medicine in Implantology

Hildesheimer Straße 25

Telefon 0511 519465-0

[email protected]

30169 Hannover

Fax

0511 519465-28

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Mobil

0170 5249384

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• Fachbereiche Implantologie, Parodontologie, Chirurgie • Vorbeugung Professionelle Zahnreinigung, Kariesprophylaxe • Gesundung Schmerztherapie, Zahnersatz, Zahnerhaltung, Behandlung von Angstpatienten, Behandlung in Vollnarkose • Ästhetik Bleaching, Veneers, Keramikinlays und Teilkronen • Zielgruppen Erwachsenen- und Alterszahnheilkunde, Kinderzahngesundheit • Beschreibung Funktionsdiagnostik/CMD, 3D-Röntgen, Ästhetik-Form-Funktion

und Regensburg den Menschen zunehmend klar wird, dass das Einzelfälle waren und dass das Konzept Organspende gut und wichtig ist. Das Transplantationszentrum an der MH Hannover führt die sonst in Deutschland seltenen Lungentransplantationen durch und hat als erstes Lungenlappen transplantiert. Wie kam es dazu? Die Ausgangslage ist folgende: Vor 20 Jahren hatten wir über 20.000 Verkehrstote, im letzten Jahr waren es nur noch 4.000. Der klassische Organspender vor 20 Jahren war der Jugendliche, der einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen ist. Heute haben wir – aufgrund der an sich ja sehr erfreulichen Entwicklung – immer mehr ältere Verstorbene als Spender, deren Organe natürlich nicht immer optimal sind. Um überhaupt den Bedarf decken zu können, haben wir die Kriterien immer weiter gefasst und die Transplantationschirurgen sind immer erfindungsreicher geworden, um mit den wenigen Organen so vielen Menschen wie möglich helfen zu können. In der Lebertransplantation gab es schon länger die sogenannten Split-Transplantationen, bei denen man einem Patienten nur einen Teil des Organs, einem anderen einen zweiten Teil transplan-

tiert. Das haben wir mit der Lunge auch so gemacht. Bei Organen, die für unsere weiblichen Empfänger zu groß waren, haben wir einen Lappen entfernt, um die Größen­ ungleichheit auszugleichen und auch andere Patienten zu versorgen. Im Moment führen wir etwa ein Fünftel der Lungentransplantationen so durch. Sie erleben viele Höhen und Tiefen in der Transplanta­ tionsmedizin. Was ist für Sie das Schönste und was das Schwerste an Ihrem Beruf? Das Schönste ist, wenn man sterbenskranken Kindern mit einer Transplantation das Weiterleben ermöglichen kann – und das mit einer sehr hohen Lebensqualität. Am schrecklichsten ist es, einen Patienten auf der Station zu verlieren, kurz bevor er Platz eins der Warteliste erreicht. Es war dann auch die Rettung eines Kindes an der MH Hannover, die im September erstmals wieder positive Schlagzeilen für die Transplantationsmedizin brachte. Fünf Monate zuvor hatte das Team um Professor Haverich dem an Mukoviszidose erkrankten zwölfjährigen Marius erfolgreich zwei Lungenlappen seiner Eltern eingesetzt. Diese Lebend-Lungenspende ist bisher einmalig in Deutschland.

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Vier Spezialisten für Implantologie führen in Hannover ein Zentrum für moderne Zahnheilkunde.

„Wieder befreit lachen …“ Interview mit den vier Spezialisten für Implantologie der Privatzahnklinik Hannover: Dr. Andreas Groetz M.Sc., Burkhard Klossner M.Sc., Michael Schroeder und Dr. Klaus Seegers M.Sc. Interview: Martina Deubner Fotografie: Privatzahnklinik Hannover

Schöne, gesunde Zähne sind für die meisten sehr wichtig. Was kann der Verlust bedeuten? Dr. Seegers: Schöne, gesunde Zähne machen einen Teil der Ausstrahlung aus – mit unserem Lächeln begegnen wir anderen Menschen. Wenn wir nicht mehr frei lächeln können, dann leidet das Selbstwertgefühl. Wenn Zähne fehlen, ist das häufig auch Auslöser für Kopfschmerzen, Tinnitus, Verspannungen. Sie setzen bei der Wiederherstellung vor allem auf Implantate – welche Vorteile hat das gegenüber herkömmlichen Methoden? Dr. Groetz: Implantate können nach Abschluss des Knochenwachstums in jedem Alter eingesetzt werden. Vorhandene gesunde Zähne werden nicht geschädigt, wie bei herkömmlichen Methoden und man erhält ein Maß an natürlicher Ästhetik, das andere Methoden nicht erreichen – man kann wieder befreit lachen, reden, kauen. Was passiert, wenn man Implantate bekommt und wie lang dauert das? B. Klossner: Man kann keine pauschale Aussage machen, jeder Fall ist individuell. Eine sorgfältige Planung ist sehr wichtig. Die eigentliche Implantat-OP erfolgt minimalinvasiv und nach Bedarf in Dämmerschlaf oder in Narkose. Aufgrund der schonenden Verfahren sind die Einheilzeiten kurz und auch die Provisoriumszeit dauert meist nur einige Wochen.

Die Privatzahnklinik ist ein Kompetenzzentrum für moderne Zahnheilkunde – was bieten Sie Ihren Patienten? M. Schroeder: Wir bieten unseren Patienten sehr viel: Zum einen sind wir ein hochqualifiziertes Zahnärzteteam und alle zertifizierte Implantologen mit viel Erfahrung. Zum anderen bieten wir alles unter einem Dach – professionelle Beratung und Behandlung in allen zahnmedizinischen Fragen, exakte Diagnostik durch modernste digitale Verfahren, ein hauseigenes High-End-Labor mit zwei Meistern und zehn Technikern und ein engagiertes Serviceteam. Und das alles in denkmalgeschützter Architektur mit einem einzigartigen Ambiente, in dem sich die Patienten wohlfühlen. Wie gelingt es Ihnen, Ihre hohen Maßstäbe zu erfüllen? Dr. Seegers: Wir Ärzte haben uns selbst verpflichtet, uns regelmäßig fortzubilden und unseren Mitarbeitern bieten wir diese Möglichkeit ebenfalls. Auch haben wir regelmäßige Qualitätskontrollen eingeführt und sind technisch immer auf dem neuesten Stand. Wir nehmen uns außerdem für jeden Patienten sehr viel Zeit und erarbeiten alle Patientenfälle gemeinsam, sodass das Knowhow von allen einfließt und jeder Patient ganz indivi­ duell betreut und versorgt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.privatzahnklinik-hannover.de

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Zahnimplantate: die eleganten Lückenfüller Bild: psdesign1 – Fotolia.com

Künstliche Zahnwurzeln aus Titan werden als Alternative zu Brücke oder Prothese immer gefragter. Erfahrene Implantologen aus Hannover erklären die Verfahren, Möglichkeiten und Risiken.

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Bild: Marco Bühl

Ein routinierter Implantologe bei der Arbeit: In den vergangenen 30 Jahren hat Dr. Eckbert Schulz viele Tausend künstliche Zahnwurzeln eingesetzt und damit Patienten wieder zu einem lückenlosen Gebiss verholfen.

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Wie finde ich einen guten Zahnarzt für Implantologie?

Bild: Marco Bühl

Die Bezeichnung „Implantologe“ ist nicht geschützt, jeder Zahnarzt darf sich ohne weiteren Nachweis so nennen und Implantationen durchführen. Manche Ärzte werben mit Zertifikaten, die Fortbildungen nachweisen. Entscheidend sind aber vor allem Erfahrung und Erfolgsraten. Sprechen Sie zunächst mit Ihrem Hauszahnarzt, ob er selber implantieren kann oder Sie gegebenenfalls an einen Kollegen überweisen wird. Bei der Suche nach erfahrenen Implantologen helfen Zahnärztekammern und Fachverbände weiter, die Sie auch im Internet finden.

Sie gehören zu den besten Implantologen in Hannover: Dr. Eckbert Schulz (oben, rechte Seite oben links bei der Behandlung) in Gemeinschaft mit Dr. Philip Putzer (rechte Seite oben rechts), sowie die Praxis von Dr. Stefan Liepe (rechte Seite unten mit Praxisteam) und seinem Vater Dr. Hans Hermann Liepe.

www.zkn.de Zahnärztekammer Niedersachen www.bdiz.de Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa www.dginet.de Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mundund Kieferbereich) www.dzoi.de Deutsches Zentrum für orale Implantologie www.dgzi.de Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie

Text: Ingrid Lorbach

wurde die Implantologie zunächst belächelt“, berichtet Sohn Stefan Liepe, der auch Geschäftsführer des Bundesverbands der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ) ist. Implantate haben viele Vorteile gegenüber Prothese und Brücke, aber der Patient muss etwas Geduld aufbringen. Mittlerweile sind die Vorteile von Implantaten allgemein anerkannt: Der Kieferknochen bleibt ebenso erhalten wie gesunde Nachbarzähne, die nicht mehr zur Befestigung einer Brücke abgeschliffen werden müssen. Schlecht sitzende Prothesen werden überflüssig. Dafür ist allerdings ein kleiner operativer Eingriff nötig, die Behandlung dauert länger und ist teurer als bei herkömmlichem Zahnersatz. Manchmal, insbesondere wenn schon seit Längerem mehrere Zähne fehlen, muss zunächst der Kieferknochen mit Ersatzmaterial wieder aufgebaut werden, weil der Titanstift sonst nicht genügend Halt finden würde. Das verlängert und verteuert die Behandlung noch einmal. Mit ihrer langjährigen Erfahrung schaffte es die Praxis der Dr. Liepe auf die vom Magazin „Focus“ veröffentlichte Liste der 125 führenden Implantat-Spezialisten Deutschlands. Insgesamt vier Hannoveraner Praxen finden sich hier, darunter auch die von Dr. Philip Putzer und Dr. Eckbert Schulz (www.zentrum-zahnmedizin.de). Auch Dr. Schulz ist ein Implantologe der ersten Stunde. Mehr als 10.000 Implantate, schätzt er, habe er seit Anfang der 1980er Jahre gesetzt. Zwar hat er seine Praxis 2010 an den jünge-

Bilder (3): Marco Bühl

Über Zahnersatz spricht niemand gerne. Ist der Begriff doch immer noch verbunden mit der Vorstellung von der klapprigen Prothese, die das Zubeißen schwer macht und nachts im Wasserglas auf dem Nachttisch ruht. Doch Zähne können nun einmal verloren gehen, und das auch schon in jüngeren Jahren. Unfälle, Krankheiten, Karies oder Parodontose gehören zu den häufigen Ursachen. Das Problem mit herkömmlichem Zahnersatz, bei der herausnehmbaren Prothese wie bei der festsitzenden Brücke, ist der fehlende Unterbau. Ohne Wurzeln unter den „falschen“ Zähnen bildet sich der Kieferknochen allmählich zurück, wodurch weitere Zähne gefährdet sind. Deshalb bieten Zahnärzte ihren Patienten immer häufiger als Alternative ein Implantat an, eine künstliche Zahnwurzel aus dem sehr leichten Metall Titan, die wie ein Dübel im Kieferknochen verankert wird. Mit einer Keramikkrone da­r über ist der Ersatzzahn komplett und äußerlich vom echten Zahn nicht zu unterscheiden. „Mit einem Implantat kann man sehr elegant einen einzelnen Zahn ersetzen“, sagt der Zahnarzt Dr. Stefan Liepe, „aber auch ein zahnloser Kiefer bei älteren Menschen lässt sich füllen, sodass das Kauen wieder möglich wird.“ Die Hannoveraner Gemeinschaftspraxis von Stefan Liepe und seinem Vater Dr. Hans Hermann Liepe (www.sliepe.de) hat sich auf das Implantieren spezialisiert. Dr. Liepe senior begann damit vor 30 Jahren, als der neue Zahnersatz hierzulande noch weitgehend unbekannt war. „Es waren praktische Zahnärzte, die die Methode in Deutschland verbreitet haben. Von der Wissenschaft

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Das Handwerkszeug steht bereit für den Eingriff: Mit einem dünnen Spezialbohrer wird der Arzt ein Loch in den Kieferknochen bohren, um das Implantat einzuschrauben.

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Bilder (3): Marco Bühl

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ren Kollegen Putzer übergeben, behandelt dort aber weiterhin. Außerdem ist er als Referent für Fortbildung bei der Zahnärztekammer Niedersachsen tätig. Grundsätzlich verläuft die Implantatbehandlung in beiden Praxen ähnlich: Zunächst muss der Kiefer gründlich untersucht und vermessen werden. Große Fortschritte für die Implantologie hat dabei in den letzten Jahren die Digitale Volumentomografie (DVT) gebracht, mit der statt herkömmlicher Röntgenbilder 3-D-Ansichten des Kiefers möglich sind. „Man sieht genau, da liegt der Nerv, so hoch und so dick ist der Knochen“, erklärt Dr. Schulz. So lässt sich die folgende Operation präzise vorbereiten. Mithilfe der Messdaten kann eine Implantat-Schablone angefertigt werden, die dem Arzt das Bohren erleichtert. Normalerweise ist für den Eingriff, bei dem der Zahnarzt das Zahnfleisch aufschneidet, ein Loch in den Kieferknochen bohrt und die Implantatschraube einsetzt, nur eine örtliche Betäubung nötig. Dr. Putzer und Dr. Schulz führen größere implantologische Eingriffe in Ausnahmefällen – etwa wenn ein Patient sehr starke Angst hat – auch unter Vollnarkose im praxiseigenen Operationssaal durch. Nach dem Einschrauben muss die künstliche Zahnwurzel erst einmal einheilen, was etwa drei bis sechs Monate dauert. Ein Provisorium aus Kunststoff, das die neuen Wurzeln noch nicht belastet, überbrückt die Zeit, bis die endgültigen Keramikkronen eingesetzt werden können. Von den manchmal angebotenen Sofortimplantaten, bei denen die Krone gleich auf die frisch eingeschraubte Wurzel montiert wird, rät Dr. Schulz ab: „Die Ergebnisse von Schnellverfahren sind meist nicht zufrie-

denstellend.“ Für die Patienten lohnt sich die Geduld: Mindestens 93 Prozent der Implantationen im Oberkiefer und 97 Prozent im Unterkiefer sind erfolgreich. Implantate sind teuer und die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nur einen kleinen Teil der Kosten. Der neue feste Biss hat allerdings seinen Preis. Zwischen 2.000 und 3.000 Euro kostet ein einzelnes Implantat bei den Hannoveraner Implantologen. Wenn Ober- und Unterkiefer mit Zahnersatz ausgestattet werden müssen, können schon einmal bis zu 30.000 Euro zusammenkommen. Von der gesetzlichen Krankenkasse gibt es dafür je nach Befund nur einen kleinen Festzuschuss, wie er auch für eine Brücke oder Prothese gezahlt würde. Implantatbehandlungen mitversichern kann man aber über Zusatztarife, die einige Kassen in Kooperation mit privaten Versicherern anbieten, zum Beispiel die KKH Allianz (ZahnPlus, ZahnBest) oder die Techniker Krankenkasse (DentalTop). Beim privaten Rechnungsanteil sind bei den Zahnärzten Ratenzahlungen möglich. Damit die Freude an den teuer erworbenen „festen Dritten“ auch lange hält, müssen Implantatträger auf gewissenhafte Mundhygiene und Zahnpflege achten und regelmäßig zur Kontrolle in die Zahnarztpraxis kommen. Das legen die Zahnärzte aber auch allen ans Herz, die ihre noch intakten eigenen Zähne so lange wie möglich erhalten wollen. Denn, da sind sich auch die Hannoveraner Implantologen einig: „Jeder gesunde Zahn ist besser als ein Implantat.“

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Die Angst überwinden

Bild: auremar – Fotolia.com

Wer unter einer Angststörung leidet, braucht eigentlich schnelle Hilfe, doch die Wartelisten von Psychotherapeuten sind lang. Ratschläge von Experten auf dem Weg zur Therapie.

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Bild: Marco Bühl

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Information zu Angsterkrankungen Broschüre zu Angst- und Zwangsstörungen von der Techniker Krankenkasse zum Download: www.tk.de/tk/broschueren-und-mehr/ patienteninformationen/angst-und-zwang/49258 Zentrum für Seelische Gesundheit der MH Hannover: www.mh-hannover.de/mhh_psy_affektive-stoerungen.html

Welche Angststörungen gibt es? Phobische Störungen Agoraphobie: auch „Platzangst“ genannt, tritt zum Beispiel in Menschenmengen, an öffentlichen Plätzen auf. Soziale Phobie: die Angst, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, negativ oder peinlich aufzufallen. Spezifische Phobie: Angst, die von ganz bestimmten Objekten (z.B. Spinne, Hund) oder Situationen (Höhe, Anblick von Blut) ausgelöst wird.

Bild: Marco Bühl

Andere Angststörungen Panikstörung: unerwartete, intensive Angstattacken mit Symptomen wie Zittern oder Schweißausbrüchen, die nicht an spezielle Situationen gebunden sind. Generalisierte Angststörung: keine Angstanfälle, sondern ständige Befürchtungen und Sorge, zum Beispiel das etwas Schlimmes passieren könnte. Tritt oft zusammen mit Depression auf.

Hilfe bei der Therapeutensuche: Suchdienst der Psychotherapeutenkammern: www.psych-info.de Suchdienst von Ärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung Niedersachsen: www.arztauskunft-niedersachsen.de Unabhängiges Portal zur Arztund KlinikSuche: www.weisse-liste.de Die Weisse Liste ist ein Projekt der Bertelsmann Stiftung und Dachverbänden von Verbraucherorganisationen in Kooperation mit den gesetzlichen Krankenkassen. Die Listen befinden sich noch im Aufbau, deshalb gibt es für den Bereich Psychotherapie derzeit noch keine Arztbeurteilungen.

Psychotherapeutin Gertrud Corman-Bergau in ihrer Praxis.

Text: Ingrid Lorbach

Angst gehört ebenso zum Leben wie Freude, Trauer oder Wut. In vielen Fällen ist sie sogar ausgesprochen nützlich. Zum Beispiel, wenn sie uns davon abhält, wahllos Geld auszugeben oder von hohen Felsklippen zu springen. Oder uns dazu anhält, rechtzeitig für eine Prüfung zu lernen, um nicht zu versagen. Wenn aber der nahende Examenstermin einen nachts schweißgebadet aufwachen lässt, im Flugzeug nach Mallorca das Herz zu rasen beginnt oder die Furcht vor finanziellem Ruin zu tagelangem Grübeln führt – dann ist die Angst vom schützenden zum störenden Begleiter geworden. Und das kommt gar nicht so selten vor: Laut wissenschaftlichen Studien lässt sich bei rund 28 Prozent der Bevölkerung eine Angststörung nachweisen, etwa die Hälfte davon gilt als behandlungsbedürftig. Ängste können in jedem Lebensalter auftreten und sich in ganz unterschiedlichen Formen äußern. Von den Patienten, die Gertrud Corman-Bergau, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen, in ihrer Praxis in Hannover behandelt, leidet etwa ein Drittel unter Angstproblemen. Bei manchen sind das sehr spezielle Ängste, etwa vor dem Fliegen, vor bestimmten Tieren oder Menschenmengen. Andere werden völlig unerwartet und plötzlich von Panikattacken heimgesucht, andere von anhaltender Furcht und Sorge, zum Beispiel um Gesundheit oder Existenz, geplagt. „Ängste haben viele Erscheinungsformen“, erklärt die Psychotherapeutin, „und sie können in jedem Alter auftreten. Sehr häufig sind es aber Schwellensituationen im Leben, die Ängste aktivieren, zum Beispiel die Pubertät, der Beginn des Berufslebens oder der Renteneintritt.“ Viele Betroffene versuchen zunächst, allein mit den quälenden Ängsten fertig zu werden,

indem sie alles meiden, was Panik auslösen könnte. Auf längere Sicht ist das problematisch, erklärt Dr. Kai Kahl, geschäftsführender Oberarzt am Zentrum für seelische Gesundheit der Medizinischen Hochschule Hannover. „Es ist wie bei körperlichen Krankheiten – aus Husten kann Asthma werden. Wenn Ängste längere Zeit unbehandelt bleiben, werden sie chronisch.“ Aus Angst vor der Angst können manche Erkrankte dann kaum noch das Haus verlassen, bekommen Probleme am Arbeitsplatz oder in der Partnerschaft. „Wenn dann der Druck zu groß wird“, so die Erfahrung von Gertrud Corman-Bergau, „ist das oft der Anstoß, sich Hilfe zu holen.“ Ein Besuch beim Hausarzt sollte zunächst körperliche Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsen- oder Herzprobleme ausschließen, die ähnliche Symptome wie Angst verursachen können. „In der Regel kann der Hausarzt auch einen Psychotherapeuten em­pfehlen“, so Dr. Kahl. Ansonsten helfen Ärzte- und Psychotherapeutenkammern oder die Krankenkassen bei der Suche nach einem Therapeuten (Informationen und Adressen auf der rechten Seite). Doch leider bedeutet der erste Anruf bei einem niedergelassenen Therapeuten für viele Angsterkrankte einen Rückschlag. Statt schneller Hilfe gibt es erst einmal einen Platz auf der langen Warteliste. Gertrud Corman-Bergau von der Psychotherapeutenkammer kennt die Zahlen für Niedersachsen: Mehr als zwölf Wochen durchschnittlich warten Patienten auf ein Erstgespräch. Bis die Therapie tatsächlich beginnen kann, vergehen bis zu 20 Wochen. Fast alle Praxen sind überlaufen, aber nach den Bedarfsrichtlinien für psychotherapeutische Versorgung gibt es keine weiteren Kassenzulassungen mehr. „Die Berechnung für Bedarfsplanung in der Psychotherapie stammen aus den 1990er Jahren“, sagt Getrud Corman-Bergau, „die Zahl der diagnostizierten psychischen Krankheiten ist seitdem gestiegen.“ Das belegte kürzlich wieder der aktu-

elle Fehlzeitenreport der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Auch im Klinikbereich klaffen Versorgung und Bedarf weit auseinander. Auf der von Dr. Kai Kahl geleiteten Station an der MH Hannover, wo Menschen mit Depression, Angst und Zwang behandelt werden, stehen gerade mal 14 Betten für 500 Patienten zur Verfügung. Wartezeiten von bis zu drei Monaten sind die Folge. „Das ist bitter“, kommentiert der Oberarzt, „die Gesundheitspolitik sieht immer nur die Kosten. Dabei werden die Probleme langfristig nur verschoben.“ Er versichert aber, dass dennoch niemand mit seiner Angst völlig alleingelassen wird: „In der Wartezeit bieten wir beispielsweise unterstützende Gespräche in der Poliklinik an.“ Eine Möglichkeit, doch etwas schneller einen ambulanten Therapieplatz zu bekommen, ist das sogenannte Erstattungsverfahren. Gertrud Corman-Bergau erklärt, worum es sich handelt: „Wenn man nachweisen kann, dass die Wartezeiten unzumutbar lang wären, erstattet die Krankenversicherung auf Antrag unter Umständen auch die Kosten für einen Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung. Das ist aber eine Einzelfallentscheidung.“ Es kann sich also auch die Anfrage in einer Privatpraxis lohnen. Übrigens: „Psychotherapeut“ dürfen sich nur Ärzte oder Psychologen mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung nennen. Ein „Heilpraktiker für Psychotherapie“ dagegen wird nicht von den Krankenkassen bezahlt. Vor der eigentlichen Therapie sind bis zu fünf bezahlte Vorgespräche möglich. Das Ziel dieser sogenannten probatorischen Sitzungen beschreibt Dr. Kahl so: „Es soll klar werden, ob der Patient mit dem Therapeuten auskommen kann – aber auch, ob dieser tatsächlich die Probleme des Patienten lösen kann.“ Manchmal stellt sich dann heraus, dass bei einer schweren Angststörung ein Klinikaufenthalt besser wäre. Es gibt zwei unterschiedliche Thera-

pierichtungen, mit denen Angststörungen behandelt werden und die von den Krankenkassen bezahlt werden. Das ist zum einen die Verhaltenstherapie, wie sie auch in der Klinik der MH Hannover angewendet wird: Die Patientin oder der Patient soll lernen, sich den Angst auslösenden Situationen zu stellen und wird ermutigt, neue Erfahrungen zu machen. In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, wie sie Gertrud Corman-Bergau anbietet, geht es vor allem darum, zu erkennen, welche Konflikte – meist aus der Kindheit – den aktuellen Ängsten zugrunde liegen und sie mittels der Beziehung zum Therapeuten zu bearbeiten. Auch Entspannungstechniken oder Sport können helfen, die Angst zu lösen und gehören deshalb zum Behandlungsprogramm von Kliniken. Manchmal sind auch Medikamente in Kombination mit Psychotherapie hilfreich. Eine Psychotherapie lohnt sich: Die meisten Patienten sind danach wieder frei von krankhafter Angst. Angesichts der langen Wartezeiten verwundert es nicht, dass Menschen mit Angststörungen in ihrer Not auch Hilfe außerhalb der wissenschaftlich anerkannten Therapien suchen. Dr. Kahl warnt davor, sich auf Geistheiler und ähnlich zweifelhafte Angebote einzulassen: „Es gibt einen unglaublich großen Markt an Scharlatanerien, aber das sind keine Therapien, die man empfehlen kann.“ Gertrud Corman-Bergau sieht insgesamt eine positive Entwicklung: „Heute wagen sich Menschen mit psychischen Erkrankungen stärker hervor als früher und lassen sich eher auf eine Therapie ein. Das gilt auch für Ältere.“ Mit Erfolg: Rund 80 Prozent der Patienten sind nach einer psychotherapeutischen Behandlung frei von Angstanfällen.

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Bild: Fotowerk – Fotolia.com

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Die Kanzlei Schirmer & Siegmüller berät Ärzte ganzheitlich. Eine Übersicht aller Dienstleistungen gibt es unter www.steuerberater-suedniedersachsen.de. Links: Sherry Nguyen-Sackmann (Diplom-Kauffrau/Steuerberaterin) und Bernd Siegmüller (Diplom-Kaufmann/Steuerberater).

Im MVZ Kinder- und Jugendmedizin Hannover kümmern sich speziell ausgebildete Kinderärzte, Kinderchirurgen, Arzthelfer und Krankenschwestern liebevoll und einfühlsam um den kranken Nachwuchs. Links: Dr. med Farah-Dokht Shahidi, Ärztliche Leiterin des MVZ.

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„Prävention ist besser!“

Das MVZ Kinder- und Jugendmedizin Hannover bietet umfassende kinder- und jugendmedizinische Kompetenz unter einem Dach: von Kinderkrankheiten über kindgerechte Untersuchungen bis hin zu ambulanten operativen Eingriffen.

Die Kanzlei Schirmer & Siegmüller in Northeim berät insbesondere Ärzte, Apotheker und Pflegeeinrichtungen in steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen. Ziel ist, Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen.

Fotografie: G. Fernandez, MVZ Kinder- und Jugendmedizin Hannover

Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Dietrich Kühne

Mitten im Zentrum Hannovers befindet sich seit 2007 in der Georgstraße 46 mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Kinder- und Jugendmedizin Hannoversche Kinderheilanstalt GmbH ein medizinisches Zentrum, das speziell auf die Bedürfnisse junger Patienten eingestellt ist. Zwei Kinderchirurgen, zwei Kinderärzte, eine Fachärztin für Kinderendokrinologie und -diabetologie sowie ein Facharzt für Kinderneuropädiatrie und Kinderkardiologie kümmern sich ambulant um den kranken Nachwuchs. Unterstützt wird das MVZ in einer Kooperation durch zwei niedergelassene Kinderanästhesisten. Alle Ärzte haben jahrelange Berufserfahrung und sind zum Teil stundenweise auch im Kinderzentrum auf der Bult tätig. Zum Leistungsumfang des MVZ gehören unter anderem ambulante Operationen, die Versorgung von Kindern und Jugendlichen aufgrund eines Kindergarten- oder Schulunfalls, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Ultraschall-Diagnostik, Röntgenaufnahmen, EEGs und EKGs, die Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen sowie akute und chronische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Zu den Schwerpunkten des MVZ gehören neben der Kinderchirurgie auch die Kinderendokrinologie, Kinderkardiologie und Neuropädiatrie. Seit 2009 ist Dr. med Farah-Dokht Shahidi Ärztliche Leiterin des MVZ Kinder- und Jugendmedizin Hannover. Die Iranerin kam nach dem Abitur nach Deutschland

und arbeitete nach ihrem Studium der Medizin in Kiel und Hannover im Nordstadt Krankenhaus sowie im Kinderkrankenhaus auf der Bult. Dr. Shahidi: „Als ich mit dem Fach Kinderchirurgie in Hannover begann, hatte ich schon fast das Ziel meiner Träume erreicht. Der Gedanke, eines Tages in einer kinderchirurgischen Praxis im Zentrum von Hannover in der wunderschönen Georgstraße arbeiten zu dürfen, ließ mich nicht in Ruhe. Nachdem ich meinen Facharztstatus erreicht hatte und auch die deutsche Staatsangehörigkeit hatte, kontaktierte ich den damaligen Praxisinhaber in der Georgstraße 46. Seinerzeit waren schon die Verhandlungen zwischen ihm und dem Kinderkrankenhaus auf der Bult unter Dach und Fach. Die Praxis wurde das erste Medizinische Zentrum (MVZ) für Kinder- und Jugendmedizin.“ Dr. med Farah-Dokht Shahidi arbeitet mit Leib und Seele in der Kinderchirurgie. „Viele junge Kollegen fragen mich, wie ich 20 Jahre lang an derselben Arbeitsstelle ausgehalten habe und immer noch gerne zur Arbeit komme. Die Antwort ist ganz einfach: Die Arbeit mit Kindern macht Spaß, hält jung und bringt Lebensfreude, wenn man dies bewusst erlebt.“ Weitere Informationen über das MVZ Kinder- und Jugendmedizin Hannover finden Sie im Internet unter www.mvz-kinder-und-jugendmedizin.de

Immer mehr ältere Ärzte stehen immer weniger jüngeren Kollegen gegenüber, so ein aktueller Trend. Praxiskäufer können deshalb oft zwischen mehreren Angeboten wählen. „Diese Situation versetzt die jungen Kollegen in eine günstige Verhandlungsposition“, erklärt Steuerberater Bernd Siegmüller, Fachberater für Heilberufe (IFU/ ISM gGmbH) und Unternehmensnachfolge (DStV e.V.) der Kanzlei Schirmer & Siegmüller in Northeim. Zudem sind auch andere Rahmenbedingungen derzeit so günstig wie selten, zum Beispiel die niedrigen Finanzierungszinsen. Für viele Fachgruppen und Hausärzte sind besonders die ländlichen Räume interessant, denn sie bieten überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten bei geringerem Risiko. „Der häufigste Fehler ist, bei Praxiskäufen oder -verkäufen, zu früh über den Preis zu sprechen. Gerade deswegen sollte man sich aber frühzeitig beraten lassen, um Fehler zu vermeiden“, empfiehlt Siegmüller. Weiterhin berät die Kanzlei mit drei Steuerberatern und über 20 Mitarbeitern Ärzte, Apotheker und Pflegeeinrichtungen in steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Investitionen in neue Geräte, die Aufnahme neuer Kollegen oder Finanzierungs- und Versicherungsfragen sind häufige Themen bei Bernd Siegmüller: „Oft sind schlecht ausgelastete Geräte oder ungünstige Finanzierungen der Auslöser für sinkende Renditen in Praxen.

Nicht selten fehlt es hier an der Kommunikation zwischen den Ärzten und dem Steuerberater, oder es ist schlichtweg nicht bekannt, dass der Steuerberater überhaupt in diesen Fällen berät.“ Der häufige Austausch mit dem Mandanten sei der Kanzlei deshalb besonders wichtig, da sie oft nur so von den Fragestellungen überhaupt erfährt. Aber auch wenn die Probleme schon entstanden sind, berät Siegmüller, um die Rendite einer Praxis zu verbessern oder gar eine Insolvenz abzuwenden oder durchzustehen. Auch die vertraglichen Beziehungen in einer Gesellschaft, zu Kollegen oder Krankenhäusern, Vermietern und nicht zuletzt dem Ehegatten sind nicht immer konfliktfrei. „Im Netzwerk mit Rechtsanwälten wollen wir Gefahrenquellen frühzeitig erkennen und durch ausgewogene Vertragsgestaltungen regeln. Wenn eine Krankheit früh erkannt wird, ist schließlich auch die Therapie meist einfacher“, gibt Siegmüller zu bedenken. Unerwartet treten oft auch Konflikte mit dem Finanzamt auf, zum Beispiel durch Datenabgleiche mit der Praxissoftware. „Dank unserer eigenen EDV-Mitarbeiter binden wir bereits heute fast jede gängige Praxissoftware direkt an unsere Buchhaltung an, um steuerliche Auswirkungen von Fehlbedienungen der Praxissoftware möglichst frühzeitig zu erkennen“, so Siegmüller. „Damit können wir viele Fehlerquellen frühzeitig eliminieren.“

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Wer wissen will, wie sich die Wirtschaft digital entwickelt, kommt am ConventionCamp nicht mehr vorbei: 1.500 Besucher aus Wirtschaft, Netzgemeinde und Universitäten treffen sich im Convention Center auf dem Messegelände.

Die Mischung macht’s Für kreatives Chaos und kluge Köpfe sorgt am 27. November das ConventionCamp in Hannover. Zu den Medienpartnern dieses deutschlandweit einzigartigen Events gehört auch der POLYGO Verlag. Text: Christin Borja Fotografie: ConventionCamp

Was bedeutet „Meta Change“? Wie sieht das Fernsehen der Zukunft aus? Und welche smarten Veränderungen erwarten uns? Vernetzt zu leben ist heute wichtiger denn je. Mit Blick in die digitale Zukunft befasst sich das ConventionCamp am 27. November in Hannover bereits zum fünften Mal mit aktuellen Fragen rund um das Thema Internet. Anja Floetenmeyer, Sprecherin des ConventionCamps: „Ich freue mich besonders auf unsere Topthemen 2012. Unter dem Stichwort ‚ Meta Change‘ untersuchen wir generelle gesellschaftliche Veränderungen. Genauso interessant werden die praxisnahen Vorträge im Social-Local-MobileBereich, also die SoLoMo-Insights. Richtig gespannt bin ich auch auf die Vorschläge für die freien Sessions, die morgens eingereicht und per Applausometer gewählt werden. Bei uns kann schließlich jeder Teilnehmer auch Referent sein – und dieser Barcamp-Anteil ist immer für eine Überraschung gut.“ Diese Kombination aus Fachkongress und offenem Forum ist in Deutschland einzigartig und bietet Raum für Diskussionen über „Mobile Infotainment Services der Zukunft“, „Demokratie in Zeiten von Twitter, Facebook & Co“, und „Urheberrecht 2.0“. Zum Erfolgskonzept des ConventionCamps gehört auch die Interdisziplinarität: Akteure aus E-Business, Medien, Forschung und Web-2.0-Szene sprechen gemeinsam über die relevanten

Zukunftsthemen der Internetentwicklung. Vorträge stehen dabei gleichermaßen auf dem Programm wie dynamische, interdisziplinäre und innovative Aktionen: unter anderem thematische Speed-Datings, offene Interviews oder spontane Sessions. Das ConventionCamp stellt dabei nicht nur die aktuellen Trends und neueste Technik vor, sondern bietet in den Diskussionen und Workshops ausreichend Gelegenheit, den eigenen Blick auf Medien und Technologien zu schärfen, neue Perspektiven kennenzulernen und Dinge zu hinterfragen. Zu den Medienpartnern des ConventionCamps gehört auch der POLYGO Verlag, in dem das Magazin „RegJo Hannover“ erscheint. Thomas Wirth, Geschäftsführer des POLYGO Verlages: „Wir sind gerade dabei, mit POLYGO Online unsere Web-Division in Berlin aufzubauen. Da ist das ConventionCamp als eine der wichtigsten deutschen Internetkonferenzen natürlich ein Pflichttermin für uns. Hier treffen sich alle, die die digitale Zukunft mitgestalten wollen – kreative Entwickler und Marketingexperten genauso wie Visionäre, Wissenschaftler und Unternehmer.“ Tickets, Infos und das Programm finden Sie online unter www.conventioncamp.de, Hashtag bei Twitter ist #cch12

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