Gesundheit - LN

February 10, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Gesundheitswissenschaften
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Gesundheit

Boom-Sport Radeln Warum sich die Deutschen so gern auf den Sattel schwingen. Seite 23

Verlagsbeilage der Lübecker Nachrichten

12. Mai 2017

Hormonersatzbehandlung in den Wechseljahren Einst angepriesen, dann verurteilt – und jetzt rehabilitiert? Was Frauen über die Hormonersatzherapie wissen sollten. Seite 3

Video-Sprechstunde mit dem Arzt Der schlimmste Schmerz des Menschen Narben als gesundheitliche Störfaktoren Wer mit seinem Arzt Diagnosen, Termine und Rückfragen online bespricht, spart sich viel Zeit und lange Wege. Seite 11

Cluster-Kopfschmerzen werden auch Suizid-Kopfschmerzen genannt. Was den Patienten helfen kann. Seite 12

Ein Lübecker Osteopath hat eine Narbentherapie entwickelt, um Gewebeverhärtungen zu lockern und Schmerz vorzubeugen. Seite 24

Freitag, 12. Mai 2017

GESUNDHEIT

Inhalt

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser

4 Leben mit Spina bifida Eine junge Bremerin hat gelernt, mit ihrer Schwerbehinderung umzugehen und ein scheinbar normales Leben zu führen.

Jessica Ponnath Redaktion Gesundheit

5 Farbstoffe, Geschmacksverstärker & Co. Im Nachschlagewerk „E- Nummern, Zusatzstoffe“ klärt die Stiftung Warentest darüber auf, was hinter dem Kleingedruckten auf den Lebensmittelverpackungen steckt.

rung im Gesundheitswesen. Ein interessantes Beispiel dazu stellen wir Ihnen auf Seite 11 vor: Schon längst ist es keine Zukunftsmusik mehr, seinen Arzt bequem von zu Hause aus per Videokonferenz zu kontaktieren und mit ihm Untersuchungsergebnisse oder Laborberichte zu besprechen. Zu den Ersten, die Krankenkassen, Ärzte und Kliniken von der Idee einer Videosprechstunde begeistert haben, zählt ein Unternehmen, das als Resultat 2016 den Existenzgründerpreis der Lübecker Nachrichten erhalten hat. Übrigens: Seit Kurzem gehört das Angebot von Videosprechstunden sogar schon zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen. Jede Menge Veränderung liegt derzeit auch in der herrlichen Frühlingsluft. Wie wäre es da mit einem Neustart in ein gesünderes Leben? Das passende Vehikel jedenfalls ist ein alter Bekannter: das Fahrrad, das gerade einen neuen Boom erlebt. Warum der Drahtesel wieder so beliebt ist, lesen Sie auf Seite 23.

8 Neue Geräte-Generation Spezielle Endoskopie-Instrumente ermöglichen an den Sana Kliniken Lübeck Eingriffe, die große Operationen überflüssig machen.

14 Minimale Maße, maximale Wirkung Zur innovativen Medizintechnik am UKSH, Campus Lübeck, zählt auch der kleinste Herzschrittmacher der Welt.

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Besser hören

Mit Hilfe der Perzentilanalyse definiert Sven Lupp das optimal passende Hörgerät für seine Kunden.

23 Auszeit für Mütter Ein ganz besonderes Geschenk zum Muttertag: Die Holstein Therme überraschen mit einem attraktiven Extra.

26 Notfallausweis Der neue „Lebensretter“ für Herzpatienten. FOTOS: MARTIN ROSPEK/KLINIKUM BREMEN-MITTE, PHILIPP AISSEN,

Veränderungen gehören zum Leben. Wer wüsste das besser als Frauen in den Wechseljahren. Doch diese Lebensweisheit lässt sich offenbar auch auf die ärztlichen Therapieempfehlungen in der Menopause anwenden. Im Klartext: Vor rund fünf Jahren ist die einst gängige Hormonersatzbehandlung in Verruf geraten, weil sie angeblich das Risiko für Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Umso verblüffender ist die aktuelle Neueinschätzung von Wissenschaftlern der renommierten Harvard University, die nach der Auswertung von verschiedenen internationalen Studien zu der Erkenntnis gelangt sind, dass der Nutzen einer Hormonersatztherapie in den Wechseljahren das Risiko doch überwiegt. Was die Forscher zu dieser neuen Überzeugung kommen lassen hat, lesen Sie auf der nächsten Seite. Ganz neue Wege geht man auch in anderen Bereichen der Medizin – eines der derzeit meistdiskutierten Themen ist sicher die Digitalisie-

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

IMPRESSUM Sonderveröffentlichung der Abteilung Marketing & Anzeigen Stellv. Ltg. Marketing & Anzeigen: Rainer Wilkens Koordination: Christian Rogge Redaktionsleitung: Tessa Maiborg Redaktion & Layout: Jessica Ponnath, Dana Lange, Anne Fidelak Titelbild: Anja Niemann, Fotos: Chachanit, Nerthuz/Fotolia Verlag und Druck: Lübecker Nachrichten, Herrenholz 10-12, 23556 Lübeck, E-Mail: [email protected], Tel. 0451 / 144 - 0

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2017.

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GESUNDHEIT

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Die Hormonersatztherapie hatte über mehrere Jahre hinweg einen sehr schlechten Ruf. Heutzutage denken viele Mediziner um.

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FOTOS: BY-STUDIO, TASHATUVANGO/FOTOLIA

Hormonersatzbehandlung ist besser als ihr Ruf Für Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden hat eine Hormontherapie mehr Nutzen als Risiken Bei allen Frauen lässt die Fähigkeit, schwanger zu werden, irgendwann nach: Die Eierstöcke verlieren nach und nach ihre Eizellen und damit die dort produzierten Botenstoffe Östrogen und Gestagen. Die Gebärmutterschleimhaut wird nur noch unregelmäßig durch die Hormone stimuliert, so dass die Menstruation unregelmäßig wird und schließlich ausbleibt. Am Ende des Prozesses können nur noch wenige weibliche Hormone im Blut nachgewiesen werden, die vor allem im Fettgewebe entstehen. „Bis zum Lebensende versucht das Hormonzentrum im Gehirn, die Hypophyse, das frühere Gleichgewicht an weiblichen Hormonen wieder herzustellen“, erläutert Dr. Christian Albring, Präsident des Bundesverbandes der Frauenärzte. Da das vom Gehirn ausgeschüttete follikelstimulierende Hormon (FSH), das die Eierstöcke anregt, zugleich auch das Zentrum für die Temperaturregelung beeinflusst, kann es zu Schweißausbrüchen, Erweiterungen der Blutgefäße und Hautrötungen kommen – den Hitzewallungen. Weil Östrogen für den Aufbau der Schleimhaut verantwortlich ist, und zwar nicht nur in der Gebärmutter, sondern auch in der Vagina und der Harnröhre, leiden viele Frauen an Harnwegsinfekten oder Juckreiz in der Vagina.

Bis vor einigen Jahren war es gängige Praxis, Frauen schon vorsorglich eine Hormonersatztherapie zu verordnen – im Jahr 2000 nahm fast jede zweite Frau zwischen 55 und 60 Jahren Hormone ein. Die Verordnungen erfolgten gewissermaßen nach dem Gießkannenprinzip, denn die Hormonersatztherapie galt als Allheilmittel gegen klimakterische Beschwerden. Diese Praxis geriet jedoch in die Kritik, als eine Studie ergab, dass Hormonpräparate das Brustkrebsrisiko und die Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte und andere Erkrankungen erhöhen sollen. Inzwischen setzt bei Ärzten ein Umdenken ein. Eine Harvard-Studie zeigt, dass Frauen, die gleich zu Beginn der Wechseljahre Hormone einnehmen, kein höheres Risiko haben, an Brustkrebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben. Riskant sei es aber, erst mit über 60 Jahren mit entsprechenden Medikamenten zu starten. Zurückhaltend mit Hormo-

nen sollten auch diejenigen sein, die unter Bluthochdruck oder einer Fettstoffwechselstörung leiden. Jedoch verursachen die Wechseljahre bei jeder dritten Frau keine gesundheitlichen Beschwerden, obwohl auch bei ihnen kaum noch Östrogene nachweisbar sind. In diesen Fällen, sagt Albring, ist der Leidensdruck, eine Hormontherapie durchzuführen, nicht vorhanden. Gleichwohl verlieren auch diese Frauen durch den Östrogenmangel an Knochenmasse, zudem verändern sich die Schleimhäute und Blutgefäße. Eine zweite Gruppe von Frauen beobachtet in dieser Lebensphase seelische Veränderungen oder gelegentliche Hitzewallungen und Schlafstörungen, aber ohne schweren Leidensdruck. Bei leichteren Beschwerden reichen eine entspannte Lebens-

weise, der weitgehende Verzicht auf Kaffee und Alkohol und körperliche Bewegung aus, um eine Beschwerdefreiheit zu erzielen. Gelegentlich helfen auch pflanzliche Präparate zur Beseitigung der Symptome. Wenn die Frau auf eine Hormontherapie – also den Ersatz ihrer Botenstoffe – verzichten möchte, sollte sie aber auch keine Nahrungsergänzungsmittel wie Soja- oder Rotklee-Präparate nutzen, da beide pflanzliche Östrogene enthalten, die dieselben Wirkungen und Nebenwirkungen wie Arzneien haben können. Bei lokalen Problemen im Intimbereich, etwa Harnwegsinfektionen, sind örtliche Östriol-Anwendungen hilfreich. Östriol ist ein Östrogen, das nur lokal wirkt und keine allgemeine Wirkung entfaltet. Die dritte Gruppe der Frauen entwickelt während der hormonellen Umstellung starke Hitzewallungen und Schlafstörungen, die sie deutlich beeinträchtigen und nur mit einer Hormonersatztherapie beseitigt werden können. „Um die Botenstoffe Progesteron und Östradiol

zu ersetzen – ähnlich wie man auch fehlendes Insulin oder Schilddrüsenhormon ersetzt – , ist eine Einnahme als Tabletten möglich, aber auch die Anwendung als Pflaster, Gel und Spray, weil so der Einfluss auf die Blutgerinnung und das Risiko für Thrombosen minimal gehalten werden kann“, sagt Albring. „Ein Gestagen wird in der Regel hinzugefügt, damit die Östradiolgabe nicht zu einem Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und Blutungen führt. Nur bei Frauen, die keine Gebärmutter mehr haben, kann auf diesen Zusatz verzichtet werden.“ Manche Frauen entwickeln die Mangelsymptome zu Beginn der Wechseljahre, andere aber auch erst mehrere Jahre, nachdem sie ihre letzte Blutung hatten und schon fast gar nicht mehr an die Wechseljahre denken. Ob die Symptome durch Hormonmangel ausgelöst wurden, lässt sich einfach feststellen: Verschwinden die Beschwerden binnen kurzer Zeit nach Behandlungsbeginn, so war der Hormonmangel der Auslöser. Bleiben die Symptome bestehen, muss nach anderen Ursachen gefahndet werden. Eine niedrig dosierte Hormonersatzbehandlung kann über mehrere Jahre hinweg erfolgen. Betroffene sollten regelmäßige Kontrollen in Anspruch nehmen – ebenso wie das Mammographiescreening. bvf

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GESUNDHEIT

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Prof. Dr. Christian Lorenz und die Case-Managerin Jutta Ohlms stehen Jana und ihrer Mutter Britta (re.) stets beratend zur Seite.

FOTO: MARTIN ROSPEK/KLINIKUM BREMEN-MITTE

Ein Leben mit Spina bifida Die efjährige Jana hat gelernt, mit ihrer schweren Krankheit zurechtzukommen Eine halbe Stunde: Das ist die persönliche Bestleistung von Jana. So lange kann die Elfjährige mittlerweile am Stück stehen. Dazu benötigt sie allerdings einen Spezialrollstuhl, an den sie festgeschnallt ist. Beine und Brust werden mit einem Bügel stabilisiert. Jana hängt gewissermaßen stehend in ihrem Aufstehrollstuhl. Ein freies Stehen jedoch ist überhaupt nicht möglich. Für eine halbe Stunde reicht die Kraft, danach muss Jana sich wieder setzen. Die willensstarke Schülerin ist mit einer sogenannten Spina bifida geboren worden – der Volksmund spricht dabei auch von einem „Offenen Rücken“. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks. Mit einer Spina bifida sind häufig Nervenfunktionsstörungen verbunden, die mit Lähmungen von Gliedmaßen, unzureichender Kontrolle der Blasen- und Darmfunktion aber auch Störungen des Hirnwasserkreislaufs, einem sogenannten Hydrozephalus, einhergehen. „Die Ausprägung ist unterschiedlich stark und sehr häufig verbunden mit

Folgen für die Entwicklung betroffener Kinder“, erklärt Prof. Dr. Christian Lorenz, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie am Klinikum Bremen- Mitte. Die Ursachen der Spina bifida sind noch nicht erforscht. Wissenschaftler ziehen als Auslöser genetische Faktoren in Betracht, doch auch Umweltfaktoren sind denkbar. Jana und ihre Eltern haben – auch mit Unterstützung des Klinikums Bremen-Mitte – gelernt, mit der Spina bifida umzugehen und ein scheinbar normales Leben zu führen. Im Bremer Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin werden seit vielen Jahren Patienten mit Spina bifida betreut. Alle für die verschiedenen Anforderungen maßgeblichen Spezialisten sind unter einem Krankenhausdach versammelt: Dank der Zusammenarbeit von Kinderchirurgen und Kinderurologen, der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie dem Sozialpädiatrischen Institut ist seit Jahren ein einheitliches medizinisches, pflegerisches und soziales Konzept für die Betreuung betroffener Kinder etabliert worden.

Jana ist eine von aktuell etwa 60 jungen Patienten, die am Klinikum Bremen-Mitte betreut werden. Viele betroffene Familien pflegen darüber hinaus auch den Kontakt zur Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus e.V. (ASBH), einer deutschlandweit agierenden Selbsthilfegruppe. Jana wurde bereits an ihrem ersten Lebenstag von Prof. Christian Lorenz und seinem Ärzteteam betreut und operiert. Der angeborene Defekt der Wirbelsäule und des Rückenmarks wurde verschlossen. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht abzusehen, ob und wie Jana stehen und laufen wird, wohl aber, dass sie, wie viele der Betroffenen, im Rollstuhl sitzen und auf eine gesteuerte Blasen- und Darmentleerung angewiesen sein wird. Jana und ihre Familie haben über all die Jahre eine feste Ansprechpartnerin an ihrer Seite: Jutta Ohlms. Sie ist Case-Managerin, Urotherapeutin sowie Koordinatorin für das Kontinenzzentrum für Kinder und Jugendliche am Klinikum Bremen-Mitte. „Sie ist eine große Stütze für uns“, sagt Janas Mutter Britta.

Über den langen Zeitraum der Betreuung sei ein sehr vertrauensvolles Verhältnis entstanden. Jutta Ohlms koordiniert die immer wieder notwendigen Untersuchungen und Behandlungen. Ihr Ziel ist es, dass die betroffenen Familien lernen, bestmöglich mit den Folgen der Krankheit umgehen zu können. Und sie hilft dabei mit, den Kindern und Jugendlichen eine möglichst große Eigenverantwortung im Umgang mit ihrer Krankheit mit auf den Weg zu geben. Jana und ihre Eltern sind Jutta Ohlms Empfehlungen über die Jahre gefolgt und haben viel erreicht. Aber wie kann eine Spina bifida überhaupt erst vermieden werden? Erwiesen ist seit Mitte der 90er-Jahre, dass die Fehlbildung durch einen Mangel an Folsäure entsteht. Ein ausreichend hoher Folsäure-Spiegel einige Wochen vor und in den ersten Wochen der Schwangerschaft vermag das Risiko ihres Auftretens um bis zu 90 Prozent zu senken. Auch in Deutschland ist es mittlerweile üblich geworden, Frauen mit Kinderwunsch zur Einnahme von

Folsäure-Tabletten zu raten. „Da sich diese Defekte schon in den ersten Wochen einer Schwangerschaft manifestieren und dann für den Rest der Schwangerschaft fortbestehen, ist das Zeitfenster für die Folsäure-Einnahme so begrenzt“, sagt Lorenz. Die Frage, ob man die Krankheit hätte vermeiden können, spielt für Janas Familie längst keine Rolle mehr. Sie ist im Hier und Jetzt angekommen und stellt sich den Herausforderungen, Einschränkungen und Belastungen. „Wir sind mit der Krankheit gewachsen und haben einen Weg gefunden, mit ihr zu leben“, sagt Janas Mutter. Denn eigentlich sei Jana ja ein ganz normales Mädchen. Jana hat eine Schule gefunden, an der sie gut integriert ist. Sie hat sich einen stabilen Freundeskreis aufgebaut und zahlreiche Hobbys entwickelt. In ihrer Freizeit liest sie gern und kocht regelmäßig für die ganze Familie, berichtet Jana. Und natürlich darf das regelmäßige Bewegungstraining niemals fehlen. Damit sie ihren persönlichen Steh-Rekord immer wieder aufs Neue knacken kann. Timo Sczuplinski

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GESUNDHEIT

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Gluten-Verzicht ist für Gesunde nicht sinnvoll Forscher raten zu vollwertiger Ernährung Im Supermarkt finden sich immer mehr Lebensmittel, die damit werben, was sie alles nicht enthalten. So stehen in den Regalen zum Beispiel zahlreiche glutenfreie Produkte. Gedacht sind sie für Menschen, die an einer sogenannten Zöliakie leiden. Die Betroffenen vertragen kein Gluten, ein Klebereiweiß im Getreide. Gluten führt bei ihnen zu schmerzhaften Entzündungen der Darmschleimhaut. Von einer Glutenunverträglichkeit sind aber lediglich 0,2 bis 0,4 Prozent der Bevölkerung in Deutschland betroffen. Trotzdem verzichten immer mehr Menschen auf Getreideprodukte in der Hoffnung, das sei gesund. Entweder weil sie eine vermeintliche, selbst diagnostizierte Glutenunverträglichkeit therapieren wollen oder auch, weil sie beispielsweise glauben, der Glutenverzicht schütze sie vor einer koronaren Herzkrankheit.

Diese verbreitete Annahme ist offenbar ein Irrtum, wie die aktuelle Auswertung von zweier Studien zeigt. Der Gastroenterologe Dr. Benjamin Lebwohl von der Columbia Universität in New York hat Beobachtungsstudien ausgewertet, die seit einem Vierteljahrhundert die Ernährung von 65 000 Krankenschwestern und 45 000 Männern aus Gesundheitsberufen erfasst haben. Dabei zeigte sich, dass diejenigen mit dem höchsten Glutenverzehr sogar etwas seltener eine koronare Herzkrankheit bekommen haben, als die mit dem geringsten. Schon frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass Menschen, die häufig Vollkornprodukte essen, die neben dem Gluten auch gesundheitsfördernde Ballaststoffe enthalten, seltener eine koronare Herzkrankheit entwickeln. Lebwohl rät aufgrund der Ergebnisse zu einer vollwertigen Ernährung. dgk

Was enthalten alltägliche Lebensmittel wirklich? Stiftung Warentest veröffentlicht Ratgeber Nisin im Käse, Kaliumnitrit in der Wurst oder Beta Cyclodextrin in Süßigkeiten: Moderne Lebensmittel enthalten eine Vielzahl an Zusatzstoffen, darunter Konservierungsmittel, Farbstoffen oder Geschmacksverstärker. Doch sind diese wirklich alle so harmlos, wie die Lebensmittelindustrie glauben lassen möchte? In dem seit April erhältlichen Nachschlagewerk „ENummern, Zusatzstoffe“ klärt die Stiftung Warentest darüber auf, was tatsächlich hinter dem Kleingedruckten auf den Lebensmittelverpackungen steckt. Das Buch be-

inhaltet alle E-Nummern und gibt zu jeder Informationen über Herstellung, Verwendung und Tageshöchstdosis. Derzeit sind rund 330 E-Nummern in der EU zugelassen. Zum Beispiel tragen Farbstoffe 100er Nummern, die meisten Konservierungsstoffe stehen bei den 200er Nummern, Antioxidantien bei den 300er Nummern, Geschmacksverstärker bei den E 600-Nummern. Die Stiftung Warentest hat in dem Ratgeber alle E-Nummern auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse nach dem Ampelprinzip bewertet.

Muntermacher aus der Dose: Experten raten zur Vorsicht.

FOTO: AOK, SPQL/FOTOLIA

Riskanter Kick Energy-Drinks sollten nur in Maßen konsumiert werden Ob beim Sport, in der Disco oder beim Computerspielen mit Freunden: Möglichst lange wach und leistungsfähig zu sein, wünscht man sich in vielen Situationen. Gerade junge Leute greifen deshalb gern und oft zu EnergyDrinks. „Hin und wieder ist das kein Problem, doch ständig große Mengen können gefährlich werden – vor allem in Kombination mit Sport, Alkohol und wenig Schlaf“, sagt Anja Schönemann, AOK-Ernährungsberaterin. Glaubt man der Werbung, verleihen die Energy-Drinks Flügel. Dabei ist eine leistungssteigernde Wirkung nicht bewiesen – zudem fehlen Studien zu möglichen Wechselwirkungen. In einer Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung zeig-

davor, dass zute sich, dass insbemindest bei stärsondere junge kerem Konsum Männer zwischen ernste Gefahren 20 und 25 Jahren wie Herzrhythhäufig Energymusstörungen, Drinks trinken – Krampfanfälle etwa bei Sportverund Nierenversaanstaltungen gen drohen. oder Partys. Beim Darum kämen Feiern werden Energy-Drinks die Drinks oft mit als Durstlöscher Alkohol gemixt, am liebsten mit AOK-Ernährungsbera- überhaupt nicht in Frage, so SchöWodka. „Wenn terin Anja Schönenemann. Für Kinman viele Ener- mann. der und Schwangy-Drinks trinkt, beispielsweise mehr als 0,5 Li- gere sollten die Getränke völter binnen 24 Stunden, die lig tabu sein – ebenso wie für Drinks mit Alkohol ver- Herz-Kreislauf-Erkrankte. mischt, wenig schläft oder sich körperlich anstrengt, soll- AOK NordWest te man sich der damit verbun- Kundencenter Lübeck denen Gefahren bewusst Kreuzweg 11 sein“, sagt Schönemann. Ge- 23558 Lübeck sundheitsexperten warnen Tel. 0451/ 150 80

Mehr. Wert. AOK. „Mein Tipp: Mit unseren Bonusprogrammen belohnen wir Ihren gesunden Lebensstil.“

Ann-Katrin Reese AOK-Kundenberaterin im Außendienst aok.de/nw/mehrwert

Industriell gefertigte Lebensmittel enthalten häufig eine Vielzahl an Zusatzstoffen. FOTO: VIPERAGP/FOTOLIA

AOK NORDWEST – Gesundheit in besten Händen.

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GESUNDHEIT

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Die Umweltzahnmedizin hat das große Ganze im Blick Der ganzheitliche Ansatz ist ein besonderes Angebot für chronisch Erkrankte und Allergiker Eine zunehmenSpektrum diagde Anzahl von nostischer MögPatienten leidet lichkeiten einan chronischsetzen. „Zahnentzündlichen medizin ohne Erkrankungen, dauerhaftes Einteilweise sogar bringen von schon in jungen Fremdmaterial Jahren. Bei viewie Metalle, Klelen Betroffenen ber, Kunststoffe wurden rheumaoder Zemente in tische Erkranden Organiskungen, Diabemus ist nicht tes, Allergien Dr. Annette Diedrichsen, möglich. Das oder Osteoporo- Umweltzahnmedizinerin Material geht se diagnostiWechselwirkunziert. „Man geht heute davon gen mit dem Organismus ein aus, dass wir uns in der mo- und kann individuell unverdernen Gesellschaft immer träglich sein. Manchmal werhäufiger mit immer mehr den dann allergische ReaktioReizfaktoren und komplexen nen, aber auch chronische Fremdstoffen auseinanderset- Entzündungen ausgelöst zen müssen, die in der Sum- oder verstärkt“, sagt Dieme als Entzündungsauslöser drichsen. bedeutsam sind“, sagt Dr. AnMitunter handele es sich nette Diedrichsen, die 2016 um lokale Symptome wie das Curriculum in Umwelt- Zahnfleischentzündungen zahnmedizin absolviert hat. oder Zungenbrennen. HäufiSie verstärkt das Team in der ger zeigten sich UnverträgZahnarztpraxis Dres. Winnie lichkeit durch unspezifische und Sven Klas Münker und Symptome wie Abgeschlaist zertifiziertes Mitglied der genheit, Schlafstörungen Deutschen Gesellschaft für oder Gelenkschmerzen. Die Umweltzahnmedizin. Umweltzahnmedizin betrachDie 51-Jährige kennt die tet die Gesundheitsaspekte Zusammenhänge zwischen des Einzelnen ganzheitlich dem Mundraum und den Or- und untersucht Wechselbeganen und kann das gesamte ziehungen zwischen den

Die immunologische Diagnostik wird in einem spezialisierten Labor durchgeführt.

zahnärztlichen Maßnahmen und dem Gesamtorganismus. Nach der eingehenden Befragung zur gesamtgesundheitlichen Situation untersucht Diedrichsen den Mundraum des Patienten auf Faktoren, die über eine toxikologische Dauerbelastung oder eine Immunaktivierung einen entzündlichen Prozess bewirken können. Eine Speicheloder Blutprobe reicht aus, um die immunologische Diagnostik in einem spezialisierten

Labor durchzuführen. Bei Patienten, die bereits an einer chronischen Entzündung leiden, wird gezielt nach Störfaktoren im Mund- und Kieferbereich geschaut, um bestehende Krankheiten nicht zu verstärken. Zu diesen Faktoren zählen etwa unentdeckte entzündete Wurzelspitzen, marktote Zähne, oder verlagerte Weisheitszähne. Weil jeder Patient anders reagiert, kann in der Zahnarztpraxis Dres. Münker ge-

FOTOS: HFR

eignetes Material präventiv vor einer Füllungstherapie oder der Anfertigung von Zahnersatz getestet und damit die individuell beste Therapieoption gewählt werden. Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Sven Klas Münker Dr. Winnie Münker Töpferweg 81, 23558 Lübeck Tel. 0451/ 826 16 [email protected] www.deguz.de

Mit Ultraschall zu schöner Haut Effektive dermatologische Behandlung von Hauterkrankungen wie Rosacea oder Akne

Anti-Aging-Therapie · Dermatologie auch für Kinder

www.kielerhautaerztin.de

In ihren Therapiekonzepten für eine gesunde und schöne Haut setzt die Eutiner Dermatologin Dr. Christiane Behrendt neben hochwertigen Wirkstoffen auch auf moderne Medizintechnik. Mit dem Einsatz eines kabellosen Ultraschallgerätes kann sie entzündliche Akne, Aknenarben, Rosacea und Operationsnarben effektiv behandeln und Narbenbildung durch präventive Anwendung vor einer Operation mindern. Auch im Bereich des AntiAging erzielt sie gute Ergebnisse: „Fettzellen werden in bindegewebliche Zellen umgewandelt, sodass die haut

gestraffter und jünger aussieht“, erklärt die Fachärztin. Zudem können Wirkstoffe und Wirkstoffkomplexe tief in die Haut eingebracht werden. Für die unterschiedlichen Anwendungen sind spezifische Programme konzipiert worden, die passgenau abrufbar sind. Das Ultraschallgerät ist geeignet für Einzel- und Kombinationstherapien und flexibel einsetzbar. aj Praxis Dr. med. Christiane Behrendt Fachärztin für Dermatologie Am Rosengarten 13 23701 Eutin Tel. 04521/ 796 75 55

Dr. Christiane Behrend setzt auf moderne Medizintechnik und hochwertige Wirkstoffe. FOTO: AJ

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GESUNDHEIT

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Ausgezeichnete Team-Leistung

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Deutsches Rotes Kreuz

DRK-Krankenhaus

Mölln-Ratzeburg Akademisches Lehrkrankenhaus des UKSH, Campus Lübeck

Im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg ist man stolz auf Zertifizierungen, die das Erfüllen höchster Qualitätsanforderungen dokumentieren „Wir sind stolz auf unsere Zertifizierungen. Das zeigt, dass unser engagiertes ärztliches und pflegerisches Team wirklich Hervorragendes geleistet hat“, sagt Andreas Schmidt, Ärztlicher Direktor. Pflegedirektorin Wiebke Hargens ergänzt: „Im Mai 2016 wurde das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg erstmals mit dem Zertifikat DIN EN ISO 9001:2008 ausgezeichnet, Anfang April 2017 haben wir das Überwachungsaudit erfolgreich bestan-

den.“ Damit erhält das DRKKrankenhaus durch die Gesellschaft Zertpunkt einen objektiven Nachweis eines international anerkannten Standards seines Qualitätsmanagements als Grundlage für eine hervorragende Versorgung der Patienten. „Gesundheit ist das höchste Gut. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Diagnos-

tik, Therapie und Pflege in einem Krankenhaus höchsten Ansprüchen gerecht werden“, sagt Schmid. Dem fügt Qualitätsmanagerin Daniela Fischer hinzu: „Nur so kann eine adäquate Ergebnisqualität erzielt werden.“ Für das Zertifikat DIN EN ISO 9001:2008 wurden die medizinische und pflegerische Versorgung der Fachbereiche für Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin geprüft – und darüber hinaus auch Dienstleistungen durch unterstüt-

zende Bereiche wie OP, Zentralsterilisation, Physiotherapie, Funktionsdiagnostik (etwa EKG oder Röntgen), Versorgung (unter anderem Zentraleinkauf und Küche), Verwaltung, Technik und Hygienemanagement. Schon im März 2017 wurde das EndoProthetikZentrum, Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, entsprechend der Zertifizierungskriterien nach EndoCert erfolgreich re-zertifiziert, das erstmalig im Oktober 2013 seine Anerkennung erhielt. Und das Wundtherapie-Zentrum, im Oktober 2014 durch die Initiative Chronische Wunden e.V. erfolgreich überprüft, gehört nach wie vor zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland mit einem objektiven Nachweis. DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg gGmbH Röpersberg 2 23909 Ratzeburg Tel. 04541/ 884-0 www.drk-krankenhaus.de

Dr. Andreas Schmid, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer

PD Dr. Peter Benecke, Chefarzt Chirurgie, FA für Orthopädie

Freuen sich über die Zertifizierungen: Qualitätsmanagerin Daniela Fischer und Dr. Andreas Schmid, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor.

Für eine sichere Zukunft Daniela Fischer, Qualitätsmanagerin

DRK-Krankenhaus baut für 4,6 Millionen Euro einen neuen OP-Bereich

Fachabteilungen Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus mit Intensivstation, Herzkatheter-Messplatz, Physiotherapie und Cafeteria Ende 2015 war ein wichtiger Schritt für eine bessere Versorgung der Patienten im Nordkreis des Herzogtums Lauenburg abgeschlossen. Jetzt plant das DRK- Krankenhaus Mölln-Ratzeburg eine weitere Großinvestition: Für 4,6 Millionen Euro entsteht ab 2018 ein neuer OP-Bereich, davon kommen 3,5 Millionen Euro Fördergelder vom Land Schleswig-Holstein mit finanzieller Unterstützung des Kreises. Dr. Andreas Schmid, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor,

zeigt sich überaus glücklich: „Das sichert die Zukunft unseres Krankenhauses und der Arbeitsplätze.“ Dank der guten wirtschaftlichen Situation ist das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg in der Lage, die Differenz von 1,1 Millionen Euro aus Eigenmitteln beizusteuern. Mit der weiteren Modernisierung werden auch die Arbeitsabläufe innerhalb des Krankenhaues organisatorisch gestrafft und die Wege zur Notaufnahme, zur Intensivstation und zum Herzkatheter-Labor verkürzt. Patienten und Besucher, die jetzt in das DRK-Krankenhaus kommen, werden in Zukunft einen dreistöckigen

Wird ab 2018 aufgestockt: Der neue Eingangsbereich, 2015 mit Cafeteria, Physiotherapie und Intensivstation fertiggestellt, erhält FOTOS: HFR dann eine zusätzliche Etage mit den neuen OP-Sälen.

Eingangsbereich betreten. Die neuen Operationssäle werden als zusätzliches Stockwerk einfach obendrauf gesetzt. Wenn alles nach Plan läuft, wird einein-

halb Jahre nach Baubeginn alles fertig sein. „Das wäre ein weiterer wichtiger Schritt für eine noch bessere Patientenversorgung in unserer Region“, sagt Schmid.

D Allgemeine, Viszeral- und Gefäßchirurgie D Anästhesie D Gynäkologie und Geburtshilfe D Innere Medizin D Orthopädie D Unfallchirurgie D Physiotherapie D Plastische, Ästhetische und Handchirurgie D Urologie DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg Röpersberg 2 23909 Ratzeburg Tel. 04541/ 884-0 www.drk-krankenhaus.de [email protected]

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Sana Kliniken Lübeck Medizinische Klinik I Gastroenterologie, Diabetologie, Pneumologie

PD Dr. med. Matthias J. Bahr Chefarzt und Ärztlicher Direktor

GESUNDHEIT

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Digitale Bilder aus dem Inneren des Menschen Neue Endoskopie-Instrumente ermöglichen Eingriffe, welche die bisher notwendigen großen Operationen überflüssig machen Die Endoskopie ist ein bewährtes Verfahren, das zur Routine im Gesundheitsbereich zählt. Die Untersuchungen in Kurzbetäubung sind für Patienten risikoarm und schonend, da die Ärzte natürliche Körperöffnungen als Zugangsweg nutzen. Endoskopieinstrumente sind im Laufe der Zeit immer leistungsfähiger geworden, so dass neben der rein diagnostischen Funktion auch mehr und feinere operative Verfahren hinzugekommen sind, mit denen sogar einige Tumoren ohne äußere Narben entfernt werden können. Dank der Digitalisierung hat sich auch die Endoskopie stark verändert: Moderne Geräte arbeiten mit hochauflösender HD-Technik. Die so erzeugten Bilder werden automatisch elektronisch nachbearbeitet und optimiert. Es stehen Farbfilter zur Verfügung, die auffällige Blutgefäße anzeigen, wie sie etwa in bösartigen Tumoren vorkommen. Die Miniaturisierung der einzelnen Endoskopbestandteile schafft ungeahnte Einsatzmöglichkeiten. Dadurch,

Die Ärzte an den Sana Kliniken Lübeck arbeiten mit der neuesten Generation an Endoskopietechnik.

dass die Hochleistungstechnik auf immer kleinerem Raum untergebracht wird, entstehen stetig dünnere und für den Patienten schonendere Endoskope. Die Ärzte setzen sie in Körperregionen ein, die bisher kaum zugänglich waren.

Dr. med. Eike Burmester Ärztlicher Leiter Endoskopie

Endoskope mit einem Durchmesser von nur wenigen Millimetern erlauben den Zugang zu Engstellen im Körper. FOTOS: SANA

Sicherheit und Effizienz der Darmspiegelung haben dazu geführt, dass Krankenkassen bei Menschen ab 55 Jahren Vorsorgespiegelungen des Darms unterstützen. Seither nimmt die Anzahl fortgeschrittener Darmkrebserkrankungen stetig ab, auch die Todesfälle durch Darmkrebs sind rückläufig. Zu den neuen Entwicklungen gehören die ultradünnen Geräte: Für Magenspiegelungen steht an den Sana Kliniken Lübeck ein Endoskop mit nur 5,8 Millimeter Durchmesser zur Verfügung. Damit können Engstellen, etwa in der Speiseröhre, überwunden werden, die bei herkömmlichen Geräten zum Untersuchungsabbruch führen würden. Zudem ist die Behandlung so wenig belastend, dass sie ohne Betäubung durchführbar ist. Das Endoskop bie-

tet alle wichtigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Man kann damit Gewebeproben entnehmen, Blutungen behandeln oder Gewebe veröden. In speziellen Fällen greifen die Ärzte auf noch dünnere Geräte zurück: Das „Spyglass“-Endoskop ist nur 3,3 Millimeter dick. Es wird durch den Arbeitskanal eines regulären Endoskops beispielsweise direkt in die Gallenwege vorgeschoben. Das Mini-Endoskop eignet sich auch für das Zertrümmern von Gallensteinen oder die Entfernung von Polypen. Im Fall einer tumorbedingten Verengung der Gallenwege lässt sich diese durch Gewebeverödung aufweiten. So werden operative Eingriffe durchgeführt, die die bisher nötigen großen chirurgischen Eingriffe überflüssig machen.

Kontakt: Sekretariat Frau Manuela Sondergeld Telefon: 0451/585-1401 E-Mail: [email protected]

Sana Kliniken Lübeck GmbH Kronsforder Allee 71–73 23560 Lübeck Telefon 04 51 / 585-01 Fax 04 51 / 585-1234 E-Mail: [email protected] Internet: www.sana-luebeck.de

Dr. med. Tobias Noll

Dr. med. Beate Fischer

Dr. med. Sven Callsen

Dr. med. Tobias Katzer

Dr. med. Lena Varnhorn

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GESUNDHEIT

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

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Sana CardioMed Nord

Medizinische Klinik II – Kardiologie und Angiologie

Eine Defibrillatorweste kann bestimmte Risiko-Patienten vor einem plötzlichen Herztod bewahren.

FOTO: SANA KLINIKEN LÜBECK

Schutz vor dem plötzlichem Herztod

Prof. Dr. med. Joachim Weil Chefarzt Ärztlicher Leiter Sana CardioMed Nord

Moderne Defibrillatoren können in den Körper implantiert oder als Weste getragen werden Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich sterben mehr als 100 000 Menschen daran. Da der plötzliche Herztod (PHT) in der Regel ohne jede Vorwarnung zuschlägt, ist er besonders tückisch. Wenn das elektrische System des Herzens gestört ist, können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen innerhalb weniger Minuten zum Tod führen, wenn der Patient nicht adäquat behandelt wird. Erst im April war der plötzliche Herztod das Hauptthema auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim. Am Ende mussten die Experten das Fazit ziehen, dass sich auch nach Jahrzehnten der Forschung nicht in ausreichendem Maß vorhersagen lässt, welcher Personenkreis das Risiko für einen plötzlichen Herztod in sich trägt. Zwar gibt es inzwischen erhebliche Fortschritte dabei, Risikopatienten zu identifizieren und zu behandeln. Wünschenswert wären jedoch neue Diagnosemöglichkeiten, um die Betroffenen noch besser identifizieren zu können. Hingegen können Menschen mit einem bereits bekannten PHT-Risiko heutzu-

tage mit einem neuartigen Verfahren wirksam geschützt werden, berichtet Prof. Dr. med. Joachim Weil, Chefarzt der Medizinischen Klinik II – Kardiologie und Angiologie – der Sana Kliniken Lübeck. Die Gefahr eines plötzlichen Herztodes steigt mit einer stark eingeschränkten Pumpleistung des Herzens von unter 35 Prozent des Herzkammervolumens. Zum Vergleich: Bei einem gesunden Menschen gelten 55 bis 70 Prozent als normal. Das Risiko tritt zudem in Kombination mit einer Reihe von kardiologischen Vorerkrankungen auf, beispielsweise ein kürzlich überstandener Herzinfarkt, verkalkte Herzkranzgefäße oder auch Entzündungen und krankhafte Veränderungen des Herzmuskels. Eine solche – äußerst gefährliche – Herzrhythmusstörung kann nur mittels einer sogenannten Defibrillation wirksam beenden werden. So bezeichnen Mediziner den elektrischen Behandlungsschock, der das Herz wieder in einen normalen, koordinierten Rhythmus bringt. Diese Therapiemethode ist auch vielfach in den einschlägigen Arztserien zu sehen, wenn der Mediziner dort einen Satz wie „Treten Sie zu-

rück vom Patienten“ ausruft und die Therapieelektroden des Defibrillators anlegt. Patienten mit einem bekannten Risiko für den plötzlichen Herztod werden von den Ärzten auf unterschiedliche Weise geschützt. Wer das Risiko dauerhaft in sich trägt, wird üblicherweise mit einem Implantierbaren Cardioverter Defibrillator (ICD) geschützt. Das medizintechnische Gerät hat ungefähr die Größe einer Streichholzschachtel und wird in den Brustbereich eingebracht. Dieses Verfahren gilt in Deutschland inzwischen als Routineoperation und wird auch sehr häufig an den Sana Kliniken Lübeck durchgeführt. Eine neuartige Option ist die sogenannte Defibrillatorweste. Sie ist eine sinnvolle und schonende Lösung für Risiko-Patienten, bei denen noch die Chance auf eine Verbesserung ihres Zustands besteht und deren Gefahr für einen plötzlichen Herztod noch nicht permanent ist. Der Patient trägt die Weste – wie eine Art „mobiler Notarzt“ – rund um die Uhr direkt auf der Haut. Nur zur täglichen Körperpflege wird sie kurz abgenommen. So ist sichergestellt, dass das Gerät das Herz des Patienten konti-

nuierlich überwachen kann. Erkennt die Weste einen lebensgefährlichen Herzrhythmus und ist der Patient bereits bewusstlos, gibt sie einen elektrischen Behandlungsschock ab. Ein Eingreifen von anderen Personen ist nicht notwendig. Bei etwa zehn Prozent der Herzinfarktpatienten der Sana Kliniken Lübeck stellen die Ärzte eine stark eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens und damit ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod fest. Die Pumpfunktion verbessert sich in der Folge jedoch häufig. Diese Patienten gehen mit dem Schutz der Defibrillatorweste nach Hause. Auf diese Weise können sie ihren gewohnten Alltag weiterführen. In vielen Fällen können die Betroffenen sogar wieder arbeiten oder leichten Sport treiben. Während die Patienten zu Hause die Weste tragen und beständig geschützt sind, kann die medikamentöse Therapie ihre Wirkung entfalten, im Idealfall die Herzfunktion verbessern und das Risiko für einen plötzlichen Herztod senken. In der Regel können diese Patienten nach wenigen Monaten die Defibrillatorweste ablegen und benötigen keine ICD-Implantation.

Dr. med. Tolga Agdirlioglu Oberarzt Elektrophysiologie

Kontakt: Sekretariat Frau Heike Fischel Telefon: 0451/585-1681 E-Mail: [email protected]

Sana Kliniken Lübeck GmbH Kronsforder Allee 71–73 23560 Lübeck Telefon: 04 51 / 585-01 E-Mail: [email protected] www.sana-luebeck.de

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Projekt „Sport mit Krebs“

Christof Degen Physiotherapeut Anmeldung „Sport mit Krebs“ Telefon: 0451/585-1878 E-Mail: [email protected]

In Kooperation mit:

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Sport hilft im Kampf gegen den Krebs Christof Degen bewegt Krebspatienten zu einem aktiven Leben „Die Diagnose Krebs schlägt ein wie ein Blitz“, „Angst und Unsicherheit entstehen“ oder „Das Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt“ – so und ähnlich beschreiben Patienten ihre Geschichten, wenn sie das erste Mal das Bewegungsangebot „Sport mit Krebs“ in den Sana Kliniken Lübeck besuchen. Das Sportangebot in Kooperation mit der Stiftung „Leben mit Krebs“ besteht seit 2013. Von Anfang an betreut der Physiotherapeut Christof Degen die Patienten und begleitet sie auf ihrem Weg zurück in einen aktiven Alltag. „Eine Krebserkrankung stellt alles andere zurück. Die Lebensqualität und körperliche Leistungsfähig- Der Physiotherapeut Christof Degen (re.) betreut das Angebot „Sport mit Krebs“ seit 2013. keit wird durch die Krankheit, die Therapien und de- le Krebspatienten teilneh- on. Die Patientin nutzt das ganz zwanglos bei einer Proren Nebenwirkungen stark men, unabhängig davon, wo Sportangebot von Christof bestunde dabei sein. eingeschränkt“, sagt er. „So sie behandelt werden. Ne- Degen seit Januar. „Die ge„Ich kann es nur jedem kann ein gefährlicher Teu- ben dem individuellen Einzel- meinsame Bewegung und empfehlen, das Angebot ausfelskreis entstehen, denn training und Sportangeboten der Austausch mit Gleichge- zutesten. Wenn es mir zum auch Bewegungsmangel hat in der Gruppe haben die Be- sinnten und Mitbetroffenen Beispiel schlecht geht und schwerwiegende Folgen für troffenen die Gelegenheit, motiviert die Patienten im- mir etwas weh tut, dann gehe den Körper. Mittels angepass- den Rudersport näher ken- mer wieder zum Sport zu ge- ich zum Sport. Danach fühle tem Sport und körperlichen nenzulernen. Möglich ma- hen. Dann ist es auch mit ich mich besser“, sagt BrigitAktivitäten versuchen wir, chen dies der Lübecker Frau- dem inneren Schweinehund te Herling. Christof Degen bedie Leistungsfähigkeit der Pa- en Ruder- Klub und der Lübe- nicht so schwer“, ergänzt er. stärkt sie in ihrer Haltung: tienten zu verbessern, um da- cker Ruder-Klub. „Sport mit Krebs“ wird von „Man muss gegen die Bedurch die Lebensqualität zu „Draußen zu sein und den Patienten sehr gut ange- schwerden angehen und erhalten und zu fördern.“ beim Sport die Natur zu erle- nommen – die Anzahl der selbst etwas für sich tun. Am kostenfreien Angebot ben, das ist meine Motivation Teilnehmerzahl nimmt in Durch den Sport lernt man, „Sport mit Krebs“ an den Sa- zur Bewegung“, beschreibt den vergangenen Jahren ste- dem eigenen Körper wieder na Kliniken Lübeck dürfen al- Brigitte Herling ihre Situati- tig zu. Wer möchte, kann zu vertrauen.“

Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ Lübecks Ruder-Begeisterte legen sich für das Projekt „Sport mit Krebs“ in die Riemen

Anmeldung Benefizregatta www.luebecker-ruderklub.de Telefon: 0172/6063049 E-Mail: [email protected]

Sana Kliniken Lübeck GmbH Kronsforder Allee 71–73 23560 Lübeck Telefon: 04 51 / 585-01 E-Mail: [email protected] www.sana-luebeck.de

Die Finanzierung des Projektes „Sport mit Krebs“ ist nur dank zahlreicher Unterstützer möglich. Gemeinsames Ziel ist es, jedem Interessierten die Teilnahme an dem Sportprogramm zu ermöglichen – unabhängig von dessen finanzieller Situation. Denn eins ist klar: Mit Bewegung kann man seine Lebensqualität aktiv verbessern. Um Gelder für das Projekt einzuwerben, veranstaltet die Stiftung „Leben mit Krebs“ in Kooperation mit dem Lübecker Frauen Ru- Die Organisatoren der Benefizregatta sehen der Veranstaltung mit FOTOS: SANA KLINIKEN LÜBECK der-Klub, dem Lübecker Ru- großer Freude entgegen. der-Klub und den Sana Klinken Lübeck die BenefizregatBei der Regatta können An- für den guten Zweck in die ta „Rudern gegen Krebs“. fänger ebenso wie Könner Riemen zu legen. Über eine Startgebühr wer- teilnehmen. Einzige VorausAn den Start der rund 250 den Fördermittel gesammelt. setzung ist, sich mit viel Spaß Meter langen Strecke gehen

sogenannte Doppelvierer mit Steuermann. Diese bestehen aus vier Teilnehmern und einem Steuermann, der von den beiden Ruder-Klubs gestellt wird. Die Teilnehmer erhalten vorher mehrere Rudertrainings von erfahrenen Ruderern, damit sie sich an die Bewegungsabläufe und das Sportgerät gewöhnen können. Die kommende Benefizregatta findet am 16. September auf dem Elbe-Lübeck-Kanal vor dem Bootshaus der beiden Ruder-Klubs statt. Anmeldeschluss für die Veranstaltung ist der 5. August. Die Organisatoren freuen sich bereits jetzt auf eine gelungene Regatta und ein großes Teilnehmerfeld.

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Statt wegen einer kurzen Frage an seinen Arzt in dessen Praxis zu fahren, kann man auch bequem eine Videosprechstunde im Internet vereinbaren.

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FOTOS: PATIENTUS

Zum Arzt ohne Anfahrt und Parkplatzsuche Die Patientus Online Videosprechstunde ermöglicht unkompliziert Arztgespräche Den Arzt bequem von zuhause aus per Videokonferenz zu kontaktieren, ist keine Zukunftsmusik mehr. Die Möglichkeit ist vielmehr eine Alternative zum Warten im überfüllten Wartezimmer zwischen lauter anderen Erkrankten. Manchmal hat man nur eine kurze Rückfrage an seinen Arzt oder möchte schnell das Ergebnis eines Bluttests hören. So ein Gespräch dauert an sich nur wenige Minuten – doch dafür muss man nicht selten lange Anfahrtswege zur Praxis in Kauf nehmen und oftmals viel Geduld mitbringen. Seit dem 1. April zählen Videosprechstunden zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. In bestimmten Fällen kann der Arzt ein Patientenanliegen in der Videosprechstunde besprechen, ohne dass dieser extra in die Praxis kommen muss. Es lohnt sich, den Arzt auf diesen modernen Kommunikationsweg anzusprechen. Für die Nutzung der Patientus Online Videosprechstunde braucht man lediglich einen Laptop oder PC mit einer Kamera und einem Mikrofon sowie eine Internetverbindung. Das Herunterladen ei-

man sich zuvor kostenlos bei Patientus registriert hat. Patientus-Wurzeln in Lübeck

Dank der anwenderfreundlichen Gestaltung der Plattform sind keine besonderen Technikkenntnisse für die Nutzung der Patientus Online Videosprechstunde notwendig.

ner Software ist nicht nötig. Man gibt in die Suchleiste des Browsers (Google Chrome oder Mozilla Firefox) einfach www.patientus.de ein und loggt sich dort zum vereinbarten Termin per TAN- Code, den man zuvor vom Arzt erhalten hat, ein. Dank der anwenderfreundlichen Gestaltung der Plattform sind keine besonderen technischen Kennt-

nisse für die Nutzung der Videosprechstunde notwendig.

sprechstunde ausgetauscht werden, werden nicht gespeichert.

Online Videosprechstunde

Während der Videosprechstunde, in der sich gleichzeitig beide Parteien hören und sehen können, kann Bildmaterial ausgetauscht, betrachtet und gemeinsam ausgewertet werden. Gesprächsinhalte, die während der Video-

Patientus-Arztsuche

Patienten haben die Möglichkeit, über die Funktion „Arztsuche“ einen Mediziner für ihr Anliegen zu finden. So gelangt man zum jeweiligen Arztprofil und kann dort Termine anfragen, nachdem

Das Unternehmen Patientus wurde 2012 in Lübeck gegründet. Die drei Gründer konnten die Idee der Videosprechstunde in den folgenden Jahren in Deutschland etablieren und namhafte Krankenkassen, Ärzte und Kliniken von der Idee begeistern. Als Resultat erhielt Patientus 2016 den Existenzgründerpreis der Lübecker Nachrichten. Anfang 2017 wurde Patientus von jameda, Deutschlands größter Arztempfehlung, übernommen und hat seinen Sitz inzwischen nach Berlin verlegt. Patientus hat das Ziel, einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in ganz Deutschland zu leisten. Die Videosprechstunde soll den Arztbesuch dabei nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Patientus GmbH Büro Berlin Bismarckstraße 10-12 10625 Berlin Büro Lübeck Fischergrube 72, 23552 Lübeck Tel. 030/ 220 13 90 70 [email protected] www.patientus.de

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Der namenlose Schmerz Cluster-Kopfschmerzen verursachen schier unerträgliche Qualen – In medizinischen Kompetenzzentren wie in Kiel finden die Betroffenen Hilfe Ohne ersichtlichen Grund ist die intensive Schmerzattacke plötzlich da. Sie wütet einseitig im Bereich der Augen, der Stirn oder der Schläfe: Cluster-Kopfschmerzen zählen zu den schwersten Schmerzerkrankungen des Menschen. „Es fühlt sich an, als würde jemand ein glühendes Messer durch mein Auge ins Gehirn rammen“, schildert Thomas L. sein Schmerzempfinden auf der linken Gesichtshälfte. Der 49-Jährige aus dem Lübecker Umland kämpft während der Schmerzschübe auch mit starker Übelkeit, die er nur mithilfe von Tabletten bekämpfen kann. Einige Menschen erleiden jeden zweiten Tag eine Attacke, andere werden von bis zu acht Schüben am Tag gepeinigt. „Die Häufigkeit variiert stark, aber auch die Dauer ist unterschiedlich. Mal sind es 15 Minuten, bei anderen sogar bis zu drei Stunden“, sagt Prof. Dr. Hartmut Göbel, Facharzt für Neurologie und Spezielle Schmerztherapie und Geschäftsführer der Schmerzklinik Kiel. Die Schmerzen werden von Symptomen wie Schwitzen, Augenrötungen, Tränenfluss, Nasenlaufen, geschwollenen Augenlidern oder körperlicher Unruhe begleitet. Da die Attacken periodisch gehäuft auftreten, sprechen Mediziner von einem Cluster Cluster-Kopfschmerzen sind extrem. Viele Patienten leiden jahrelang, ehe sie professionelle Hilfe finden. FOTOS: SCHMERZKLINIK KIEL, AFRICA STUDIO/FOTOLIA

(zu Deutsch: Haufen). Dazwischen erleben die Erkrankten – größtenteils Männer, Frauen sind nur zu einem Viertel betroffen – schmerzfreie Zeiten von unterschiedlicher Dauer. Diese Intervalle umfassen in einigen Fällen sogar mehrere Jahre. Nach einer Erhebung des Bundesverbandes der Cluster-Kopfschmerz SelbsthilfeGruppen dauert es im Schnitt rund acht Jahre, bis Schmerzpatienten die richtige Diagnose erhalten. Entsprechend bleiben effektive Therapien jahrelang aus. Stattdessen erleben die Patienten nicht selten eine Schmerz-Odyssee mit häufigen Arzt- und Medikamentenwechseln und ineffektiven Therapien. „In meiner Kopfschmerzkarriere habe ich so viele unterschiedliche Medikamente verschrieben bekommen, dass ich fast den Überblick verloren habe“, sagt Thomas L. Das Leben mit den extremen Schmerzen hat weitreichende Konsequenzen: Soziale Isolation, Persönlichkeitsveränderungen, Ängste, Depression und Aufgabe des Lebenswillens sind vielfach die Begleiter

der Erkrankung. Meist leiden auch die Angehörigen mit. „Dabei kann Cluster-Kopfschmerz heute mit spezialisiertem Wissen schnell und präzise diagnostiziert werden. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die bei Kenntnis und adäquater Anwendung meist wirksame und zügige Hilfe ermöglichen“, sagt Göbel. So können die Patienten mit hochdosiertem Prednisolon, einem Wirkstoff aus der Gruppe der Glukokortioide, versorgt werden. Eine Alternative ist ein Phenylethylamin-Derivat, das im Zentralnervensystem wirkt und normalerweise als Antidepressivum verordnet wird. Im Fall von Thomas L. hilft Letzteres gleich gegen mehrere Begleiterscheinungen der Cluster- Kopfschmerzen: Depressionen, Migräne und Synkopen. Dabei sackt das Blut unvermittelt in die Beine, das Gehirn ist minderversorgt und Thomas L. kippt bewusstlos zu Boden. Als Vorstandsmitglied eines bundesweit agierenden Verbandes emp-

„ Cluster-Kopfschmerz kann heute präzise diagnostiziert werden. Prof. Hartmut Göbel Facharzt für Neurologie und Spezielle Schmerztherapie

findet er das als Katastrophe. „Es ist mir höchst unangenehm, wenn ich bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder gar während eines Vortrags vor aller Augen zusammenbreche“, sagt er. Im Medizinstudium findet das Thema Cluster-Kopfschmerz kaum statt. Auch das Schwerbehindertenrecht kennt den Namen der neurologischen Erkrankung nicht, nicht einmal die deutsche Sprache hat ein Wort dafür. „Cluster-Kopfschmerz ist der namenlose Schmerz. Die logische

Folge ist ein Schmerz- Analphabetismus vieler Ärzte und Personen im Umfeld der Betroffenen“, sagt Göbel. Wenn er über Cluster–Kopfschmerz redet, benutzt er auch das Synonym „SuizidKopfschmerz“. „Der erloschene Lebenswille beschreibt die tragische Folge einer späten Diagnose und unwirksamen Behandlung“, resümiert er. „Gerade schwere und seltene Erkrankungen äußern sich mit komplexer Phänomenologie, haben multikausale Entstehungsmechanismen und präsentieren sich mit körperlichen und psychischen Auswirkungen.“ Cluster-Kopfschmerz könne daher nicht ohne Kenntnis moderner Diagnostikkriterien und Umsetzung wissenschaftlich gesicherter Behandlungspfade therapiert werden. Sonst entstünden leicht Fehldiagnosen und unwirksame Behandlungsverläufe. Um das Wissen für die Versorgung verfügbar zu machen, sei die Konzentration von Spezialisten in medizinischen Kompetenzzentren wichtig. Auch wenn Cluster- und andere sogenannte trigeminoautonome Kopfschmerzformen im Vergleich zur Migräne selten sind, leiden bundesweit doch rund 240 000 Menschen daran. Thomas L. – nur einer der Betroffenen – wird trotz medikamentöser Einstellung häufig von den stechenden Attacken überfallen. Dann dreht er vor lauter Qual apathisch den Kopf hin und her, so als wollte er dem Schmerz ein „Nein“ entgegenschleudern. Seine große Hoffnung ist ein bevorstehender Aufenthalt in der Schmerzklinik Kiel. jnp

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Den Medizinern an der Klinik für Chirurgie stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden bei einer Refluxerkrankung zur Verfügung.

In bestimmten Fällen kann der Rückfluss von Magensäure nur operativ verhindert werden.

Den Druck rausnehmen Spezialisten beraten Patienten bei der bestmöglichen Therapie der Refluxkrankheit Sodbrennen kennt wohl jeder Mensch: Ganz plötzlich brennt es hinter dem Brustbein, eine ätzend saure Flüssigkeit steigt bis in den Rachen hinauf. Gerade nach einem üppigen Essen oder bei Stress kommt es zu diesem schmerzenden Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre. „Wer häufig darunter leidet und sich im Alltag beeinträchtigt fühlt, sollte sich von einem Arzt auf die Gastroösophageale Refluxkrankheit untersuchen lassen“, sagt Privatdozent Dr. med. Richard Hummel, Oberarzt und Bereichsleiter Oberer Gastrointestinaltrakt an der Klinik für Chirurgie des UKSH, Campus Lübeck. Angeraten sei eine Untersuchung auch dann, wenn Schluckbeschwerden, unerklärliche Oberbauchschmerzen, länger anhaltende Appetitlosigkeit, Heiserkeit und Husten auftreten. Ursache für die belastenden Symptome der Refluxerkrankung kann eine Störung des komplizierten Verschlussmechanismus der Speiseröhre sein. Normalerweise verhindert dieser den Rückfluss sauren Magensaftes in die Speiseröhre. Wird der untere Speiseröhrenmuskel zum Beispiel mit fortschreitendem Alter in seiner Funktion geschwächt oder ist der Magendruck so groß, dass der Muskel nicht dicht halten kann, kommt es zum Reflux. Tritt das Sodbrennen nur gelegentlich auf, ist es harmlos. Hält der Rückfluss jedoch an, können Reizungen, Entzündungen oder gar Geschwüre der Schleimhaut der Speiseröhre entstehen. In einigen Fällen entwickelt sich hieraus der sogenannte Barrett-Ösophagus, eine Veränderung der Schleimhaut mit Entartungspotential. Selten kann dies sogar zu einer Krebserkrankung der Speiseröhre führen. „Die Refluxer-

krankung ist mittlerweile zur Volkskrankheit geworden“, sagt Hummel. „Manchmal sind die Ursachen unbekannt, oft sind eine Reihe anderer organischer Erkrankungen ursächlich. So können etwa Übergewicht, eine Nervenschädigung durch Diabetes mellitus oder eine chronisch-entzündliche Erkrankung zum Reflux führen.“ Zur Diagnose ist eine endoskopische Untersuchung erforderlich. So können Komplikationen wie Schleimhautentzündungen oder andere Gewebeveränderungen eindeutig nachgewiesen werden und mittels entnommener Gewebeproben genauer untersucht werden. Zur Diagnostik gehören neben anderen Untersuchungen besonders auch die sogenannte Langzeit-ph-Metrie und die Manometrie der Speiseröhre. Diese Untersuchungen messen die Häufigkeit des

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Rückflusses von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre und die korrekte Funktion der Speiseröhren-Muskulatur. „In Kooperation mit unseren Kollegen der Gastroenterologie verfügen wir über das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie von Speiseröhrenerkrankungen, inklusive Spiegelung, Säuremessung, Tonusmessung, KM-Schluck, CT-Untersuchungen oder anderen weiterführenden Untersuchungen“, erklärt Hummel. Abhängig vom Schweregrad der Refluxkrankheit stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Ein nur selten auftretender Reflux kann durch allgemeine Maßnahmen wie Gewichtsreduktion bei vorliegendem Übergewicht oder eine Ernährungsumstellung auf mehrere kleine Mahlzeiten mit geringem Fett- und Zuckeranteil beseitigt wer-

Die Gründe, warum Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt, sind vielfältig. FOTOS: ANDREA DANTI, UKSH

den. „Manchmal hilft es auch, das Kopfende der Matratze etwas aufzurichten“, rät der Mediziner. Treten Refluxbeschwerden häufig auf oder liegt eine Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut vor, bedarf es einer medikamentösen Behandlung. Protonenpumpenhemmer verringern die Bildung von saurem Magensaft und die Beschwerden bessern sich. „Protonenpumpenhemmer haben Operationen fast unnötig werden lassen“, sagt Hummel. „Es gibt jedoch spezielle Fälle, in denen ein chirurgischer Eingriff immer noch sinnvoll und notwendig ist.“ Dies sei beispielsweise der Fall, wenn die medikamentöse Behandlung versagt, wenn die Dosen immer höher werden müssen, bei wiederholtem Auftreten der Beschwerden nach Abheilung oder wenn Krebsvorstufen vorliegen. Ziel einer Operation ist es zu verhindern, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Einen derartigen operativen Eingriff nennt man Fundoplikatio. „Dabei wird aus dem oberen Teil des Magens eine Manschette gebildet, die halb oder vollständig um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gelegt wird. Das verstärkt den Verschluss am Ende der Speiseröhre“, erläutert der Arzt. „Der minimal-invasive Eingriff dauert circa ein bis zwei Stunden. Am UKSH sind wir als nur eines von zwei bundesweit zertifizierten Exzellenzzentren für Mininimalinvasive Chirurgie besonders auf solche laparoskopischen Eingriffe im Bauchraum spezialisiert. Wir arbeiten mit unseren gastroenterologischen Kollegen interdisziplinär zusammen, sodass wir die Therapie so gestalten können, dass sie dem Patienten zu einer verbesserten Lebensqualität verhilft“, so Hummel. cp

Klinik für Chirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Klinikdirektor: Prof. Dr. Tobias Keck Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Tel. 0451/ 500 - 401 00 www.uksh.de/chirurgie-luebeck

Prof. Dr. Tobias Keck leitet die Klinik für Chirurgie.

PD Dr. Richard Hummel, Oberarzt und Bereichsleiter Oberer Gastrointestinaltrakt an der Klinik für Chirurgie.

Spezialsprechstunde zu Erkrankungen des Oberen Gastrointestinaltraktes Donnerstag, 9 bis 14 Uhr Terminvereinbarung: Tel. 0451/ 500 - 404 00 Erreichbarkeit: Mo. bis Fr., 8 bis 15.30 Uhr Campus Lübeck Ratzeburger Allee 160 Haus 40 (Zentralklinikum) 23538 Lübeck

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Kleines Gerät mit großer Wirkung Ein implantiertes Mini-EKG und die moderne Telekardiologie können Ohnmachten und Schlaganfälle verhindern im Hinblick auf Entdeckung von Ursachen für sogenannte kryptogene Schlaganfälle oder Synkopen hilfreich“, sagt Tilz, dessen Team es im April diesen Jahres gelungen ist, den ersten implantierbaren Herzmonitor der neuesten Generation in Norddeutschland einzusetzen. Bei einem 50-jährigen Mann war im Jahr 2010 aufgrund von Herzrhythmusstörungen eine Katheterablation eingesetzt und das für die Rhythmusstörung verantwortliche Gewebe verödet worden. Die zeitweise auftretenden Herzrhythmusstörungen waren trotz wiederholter Langzeit-EKG Aufzeichnungen nicht messbar. Der neue implantierbare Herzmonitor zeichnet dagegen das geringste Stolpern des Herzens auf. Die Besonderheit des innovativen Gerätes ist, dass es aufgrund seiner minimalen Ausmaße direkt unter die Haut gespritzt werden kann. Der Patient wird danach telemedizinisch überwacht: der Miniatur-Herzmonitor überträgt die Daten einer mögli-

Überweisung (gilt für gesetzlich Krankenversicherte) Überweisung erforderlich

Elke Matthiesen war 66 Jahre alt, als sie zum ersten Mal ohnmächtig wurde. Aus heiterem Himmel stürzte sie und trug oft erhebliche Verletzungen davon. Die plötzlichen Ohnmachtsanfälle wurden zu einem ständigen Begleiter. „Das hat nicht nur mich in Angst versetzt, auch meine Familie war unter Stress, denn jederzeit konnte mir ein ohnmachtsbedingter Unfall passieren“, sagt sie. Die Verunsicherung war auch deshalb so groß, weil alle medizinischen Methoden zur Abklärung der Ursachen zunächst ergebnislos blieben. Erst die Implantation eines sogenannten Event-Recorders, den Elke Matthiesen über ein Jahr lang trug, brachte Gewissheit: Ihr Herz setzte in unregelmäßigen Abständen einfach aus – manchmal bis zu zehn Sekunden lang. „Bei einer kardialen Ursache lösen häufig Herzrhythmusstörungen die Ohnmachtsanfälle aus“, erklärt Prof. Dr. med. univ. Roland Tilz, Leiter der der Rhythmologie der Medizinischen Klinik II am Campus Lübeck. „Um dies zu bestätigen oder auszuschließen, muss während der Bewusstlosigkeit ein EKG aufgezeichnet werden. Zur Ohnmacht kommt es aber meist nicht ausgerechnet dann, wenn man beim Arzt ist. Ein implantierbarer Herzmonitor kann die Herzaktivität ununterbrochen bis zu drei Jahre lang überwachen.“ Als die Ursache für die plötzlichen Ohnmachten eindeutig geklärt war, wurde Elke Matthiesen dauerhaft ein Herzschrittmacher eingesetzt. Das Problem war gelöst. Auch andere Herzrhythmusstörungen wie bisher unentdecktes Vorhofflimmern lassen sich mithilfe implantierbarer Herzmonitore aufspüren. Die Event-Recorder erfassen die Herzaktionen kontinuierlich in Form von EKG-Aufzeichnungen und detektieren so auch asymptomatische Arrhythmie-Episoden. „Das ist auch

Standort: Campus Lübeck Ratzeburger Allee 160, Haus Haus 40 (Zentralklinikum), 23538 Lübeck

Prof. Dr. med. univ. Roland Tilz, Leiter der der Rhythmologie der Medizinischen Klinik II am Campus Lübeck. FOTOS: UKSH, CP

Medizinische Klinik II Elektrophysiologie/ Rhythmologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Holger Thiele Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Tel. 0451/ 500 - 44 580

Prof. Dr. med. Holger Thiele leitet die Medizinische Klinik II.

Offene RhythmusSprechstunde Am UKSH, Campus Lübeck wird neben den regulären Sprechstunden in der Rhythmus-Ambulanz auch eine „Offene Rhythmussprechstunde“ angeboten. Sie findet an jedem ersten Mittwoch des Monats von 17 bis 18.30 Uhr im Raum S 3b im Erdgeschoss des Zentralklinikums statt. Weitere Sprechzeiten Medizinische Klinik II / Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin, Campus Lübeck Di. und Mi., 8 bis 14 Uhr

Der Herzmonitor (r.) kann wegen der minimalen Ausmaße direkt unter die Haut gespritzt werden. Zur innovativen Medizintechnik am UKSH zählt auch der kleinste Herzschrittmacher der Welt (l.).

chen Herzrhythmusstörung täglich per Smartphone-App an das Universitäre Herzzentrum des UKSH. „Der Eingriff ist problemlos verlaufen, der Patient ist schon wieder auf den Beinen und konnte das Klinikum bereits nach einem Tag verlassen“, so Tilz. Eine Operation wie bei Elke Matthiesen ist dank der neuen Gerätetechnologie nicht mehr nötig: „Da wir auf digitalem Weg alle Daten erhalten, können

wir bei Auffälligkeiten sofort Kontakt mit dem Patienten aufnehmen und Schritte zur Behandlung einleiten“, sagt Tilz. Herzrhythmusstörungen können bei Patienten mit und ohne strukturelle Herzkrankheiten auftreten. Die Symptome sind häufig unspezifisch, treten unregelmäßig auf und korrelieren nicht immer mit der Schwere der Erkrankung. Auch mit Langzeit- EKG (sieben Tage lang über 24 Stunden) lassen sich die Rhythmusstörungen oft nicht erfassen. Als häufigste Herzrhythmusstörung stellt das Vorhofflimmern einen wesentlichen Risikofaktor für den Schlaganfall und den kardiovaskulären Tod dar. „Finden wir in MRT oder CT keine Gründe für den Schlaganfall, müssen wir den Kampf gegen die Zeit aufnehmen, um die Ursache schnellstmöglich zu finden und den nächsten Schlaganfall zu verhindern“, erklärt der Mediziner. Der Herzmonitor kann besonders schwer erkennbare Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern identifizieren und so Orientierungshilfen für entsprechende Therapien geben. „Das heutige Indikationsgebiet für einen implantierbaren Herzmonitor umfasst Synkopen unklarer Ursache, Vorhofflimmern, kryptogene Schlaganfälle und Überwachung nach einer Ablation. „Es lohnt sich, bei diesen Krankheitsbildern genau und langfristig hinzuschauen. Denn nur durch eine exakte Diagnose kann die Folgebehandlung erfolgreich sein“, fasst Tilz zusammen. Carola Pieper

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Gezielt gegen den Allergieauslöser Allergiker, die die Interdisziplinäre Allergie-Ambulanz besuchen, profitieren von neuen Methoden der molekularen Allergologie In Deutschland leiden rund dreizehn Millionen Menschen an einer Allergie. Schnupfenartige Symptome, juckende Quaddeln und Ekzeme auf der Haut sind die Begleiterscheinungen. Oft entwickelt sich aus einer allergischen Rhinitis jedoch Asthma. Schlimmstenfalls kommt es zum allergischen Schock, der zum Atem- und Kreislaufstillstand führen kann. „Als Allergologen wollen wir diese lebensbedrohlichen Folgen verhindern“, sagt Prof. Dr. med. Uta Jappe, Leiterin der Interdisziplinären Allergie-Ambulanz am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. „Gemeinsam mit Lungenfachärzten, Dermatologen, Kinderund Jugendärzten sowie HNO-Ärzten entwickeln wir in Zusammenarbeit mit dem Programmbereich Asthma und Allergie am Forschungszentrum Borstel neue, individuelle Diagnostiktests und Therapien für Allergiker.“ Wissenschaftler, darunter die Forschungsgruppe Klinische und Molekulare Allergologie von Jappe, haben am Forschungszentrum Borstel immer wieder neue Allergenkomponenten identifiziert. Die meisten Allergiker reagieren auf Frühblüher wie Haselnuss und Birke, später kommen Gräser- und Kräuterpollen hinzu. Hausstaubmilben-Allergene lassen ebenfalls die Nasenschleimhaut und die Bindehäute der Augen, beim allergischen Asthma die Bronchien anschwellen. Das Gift von Insekten wie Bienen und Wespen oder Nahrungsmittelbestandteile und Medikamente können zusätzlich zu diesen Symptomen einen allergischen Schock auslösen. Nicht alle Allergenkomponenten verursachen klinische Allergiesymptome. Deshalb ist es für Allergiker wichtig zu wissen, gegen welche Komponenten sie tatsächlich sensibilisiert sind und was genau die Abwehrreaktion des Immunsystems auslöst. Im Forschungsinstitut in Borstel verfolgt die Gruppe aus Medizinern, Chemikern, Lebensmittelchemikern, Biotechnologen und Ökotrophologen das Ziel, mit molekularbiologischen Methoden alle

Medizinische Klinik III - Pulmologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Komm. Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Peter Zabel Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Tel. 0451/ 500 - 450 03

Prof. Dr. med. Uta Jappe, Leiterin der Interdisziplinären Allergie-Ambulanz an der Uniklinik, diskutiert die Ergebnisse der Allergenisolierung mit ihrem Doktoranden Christian Schwager. FOTOS: CP, UKSH

allergenen Komponenten einer bekannten Allergenquelle zu identifizieren. „Durch das neue Wissen können wir unter anderem die Diagnostik verbessern“, sagt Jappe. „Am Beispiel Erdnuss wird deutlich, dass nur bestimmte Allergenkomponenten, spezifische Proteine, besonders schwere Symptome auslösen. Hier haben wir kürzlich Komponenten mit dem Potenzial, Biomarker für den Schweregrad der Allergie zu sein, isoliert. Die molekulare Allergologie identifiziert nicht nur die Allergenquelle, sondern die für die Sensibilisierung relevanten Allergenkomponenten, also die einzelnen Proteinmoleküle der Quelle. Daraus lassen sich auf den Patienten zugeschnittene Risikoprofile darstellen und gezielte Therapieentscheidungen ableiten sowie mittelfristig molekulare Therapien entwickeln.“ Bei der Suche nach allergieauslösenden Fragmenten geht man mit detektivischer Sorgfalt vor. „Haben wir einen möglichen Auslöser gefunden, stellen wir aus einer natürlichen Allergenquelle – etwa Pollen oder Milben – einen Extrakt her, trennen diesen mit Hilfe molekularbiologischer Methoden auf und können über ein spezielles Verfahren sogenannte IgEAntikörper gegen die einzelnen Bestandteile nachweisen“, sagt Jappe.

Der Extrakt liefert die genaue Antwort, ob der Patient auf die bestimmte Allergenquelle sensibilisiert ist, während die Komponenten wichtige Zusatzinformationen zu Risiko, Spezifität und möglicher Kreuzreaktivität zu anderen Allergenquellen geben. „Heute können wir etwa die Ursache des sogenannten Birke-Nüsse-Obst-Syndroms mit molekularer Allergiediagnostik auf eine Sensibilisie-



Wir entwickeln neue, individuelle Diagnostiktests und Therapien für Allergiker jeden Alters. Prof. Dr. med. Uta Jappe Leiterin Interdisziplinäre Allergie-Ambulanz

rung gegenüber dem Majorallergen von Birkenpollen zurückführen.“ Bei Nahrungsmittelallergien ist es möglich, aufgrund des Sensibilisierungsprofils einzuschätzen, ob die Gefahr eines Schocks für den Patienten besteht. Bei Insektengiftallergien dient die molekulare Allergiediagnostik dazu, den tatsächlichen Allergieauslöser zu identifizieren und von etwaigen Kreuzreaktivitäten zu unterscheiden. Damit werde die korrekte Auswahl des Therapieallergens für die spezifische Immuntherapie erst möglich.

„Eine Immuntherapie ist nur dann erfolgreich, wenn sie die klinische Symptomatik des Patienten auf ein Minimum reduziert und verhindert, dass sich sein Sensibilisierungsmuster verbreitert und es zu einem Etagenwechsel kommt, sich also etwa aus einem allergischen Schnupfen ein Asthma entwickelt“, sagt Jappe. Ausschlaggebend für den Erfolg sei, dass die Allergen-Zusammensetzung des genutzten Immuntherapeutikums genau die Allergenkomponenten in ausreichender Menge enthalte, die beim Patienten die klinische Symptomatik auslösen. Eine Hyposensibilisierung, die sich gegen die Pollenallergie richtet, könne also auch die Nahrungsmittelallergie, die bereits besteht oder im Entstehen begriffen ist, positiv beeinflussen. Eine frühe und zielgerichtete Therapie sei deshalb auch ein Mittel zur Prävention. Während der Immuntherapie werden dem Patienten kleinste Mengen der für ihn relevanten Allergene verabreicht. Die Dosis wird allmählich erhöht, bis sie eine Höchstmenge erreicht hat. „Dank der geringen Dosis lernt das Abwehrsystem langsam, angemessen auf Pollen, Hausstaubmilben oder Insektengifte zu reagieren“, so Jappe. Die Therapie dauert etwa fünf Jahre, verspricht aber einen lang anhaltenden Erfolg.

Prof. Dr. med. Peter Zabel

Prof. Dr. med. Uta Jappe, Leiterin Interdisziplinäre AllergieAmbulanz.

Adressen Interdisziplinäre Allergie-Ambulanz Medizinische Klinik III Pulmologie Ratzeburger Allee 160 Haus 40, 1. OG, 23538 Lübeck Terminvereinbarung Tel. 0451/ 500 - 453 71 Mo. bis Fr., 9 bis 14 Uhr oder Tel. 0451/ 500 - 441 95 oder Tel. 0451/ 500 - 441 96 Forschungsgruppe Klinische und Molekulare Allergologie Forschungszentrum Borstel Tel. 04537/ 188 - 74 06 Allergiesprechstunde Medizinische Klinik Borstel Parkallee 35, 23845 Borstel Tel. 04537/ 188 - 35 10

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Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Thomas Münte Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Tel. 0451/ 500 - 434 01

Die musikunterstützte Therapie fördert die Dopamin-Ausschüttung im Körper.

FOTOS: AFRICA STUDIO, SALOME/FOTOLIA, UKSH

Musik unterstützt die Parkinson-Therapie Aktivierende Therapie in Kooperation mit der Curschmann-Klinik

PD Dr. med. Norbert Brüggemann, Oberarzt Klinik für Neurologie und Institut für Neurogenetik

Prof. Dr. med. Thomas Münte leitet die Klinik für Neurologie.

Nach der Alzheimerkrankheit ist der Morbus Parkinson die zweithäufigste neurologische Erkrankung, die mit fortschreitendem Verlust von Nervenzellen im Gehirn einhergeht. Zerstört werden vor allem jene Nervenzellen, die Dopamin produzieren. Dieser Botenstoff ist wichtig für Bewegungsabläufe und ein Mangel führt zu den typischen Parkinson-Symptomen: Zittern, Bewegungsverlangsamung und Muskelsteifigkeit bis hin zur eingeschränkten Mimik der Patienten. Da Dopamin auch eine wichtige Rolle für die Empfindung von Freude und Glück spielt, leiden Betroffene oft unter Depressionen. Gegenwärtig kann Parkinson noch nicht geheilt werden, aber die Symptome lassen sich durch verschiedene Therapien deutlich lindern. Die Klinik für Neurologie des UKSH, Campus Lübeck verfügt über viel Erfahrung bei der Diagnostik und Be-

handlung von Parkinson. „In den ersten Jahren nach der Diagnosestellung ist die Erkrankung mit Medikamenten oft so gut zu beherrschen, dass der Patient keine Einschränkungen im Alltag empfin-

Eine besondere Form der aktivierenden Therapie setzt die Klinik für Neurologie aktuell im Rahmen der Parkinsonkomplexbehandlung ein: die Musiktherapie. Musik löst positive Gefühle aus und wird in



Von der Musiktherapie erwarten wir einen zusätzlichen positiven Effekt auf motorische Fähigkeiten und körperliches Wohlbefinden. Dr. med. Norbert Brüggemann Klinik für Neurologie und Institut für Neurogenetik UKSH, Campus Lübeck

det“, sagt PD Dr. Norbert Brüggemann, der die Parkinsontherapie der Klinik leitet. Mit zunehmender Krankheitsdauer wird die Behandlung aber schwieriger und es treten Wirkungsschwankungen der Medikamente auf, so dass die Beweglichkeit der Patienten phasenweise unkontrollierbar ist. Spätestens zu dem Zeitpunkt sollten auch aktivierende Therapien angewandt werden: Physio- und Ergotherapie, aber auch anderweitige körperliche Betätigung wie Tai Chi beeinflussen den Krankheitsverlauf positiv. „Ein wichtiger Aspekt ist auch die aktive Rolle des Patienten, der bewusst gegen die Erkrankung angehen und sich nicht nur auf die Wirkung der Medikamente verlassen sollte“, sagt Brüggemann.

der Medizin bereits zur Behandlung von Depressionen, Schmerzen und Verspannungen eingesetzt. „Wir haben bereits umfangreiche Erfahrungen mit der musikunterstützten Therapie bei Schlaganfallpatienten gesammelt und konnte deren Wirkungsmechanismen in den letzten Jahren mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft wissenschaftlich erforschen“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Münte. „Da Musik mit einer Dopamin-Ausschüttung einhergeht, setzen wir die musikunterstützte Therapie auch bei Parkinsonerkrankten ein.“ Bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall kann ein musikunterstütztes Training zum Rückgang von Lähmungserscheinungen und einer verbesserten Vernetzung von Hirnregionen führen, die

für Hören und Bewegung zuständig sind. Das Training läuft für Schlaganfall- und Parkinsonpatienten nach dem gleichen Muster ab: Der Patient spielt unter Anleitung einer Musikerin über mehrere Wochen einfache und im Verlauf komplexer werdende Tonfolgen an Instrument, zum Beispiel am Piano oder Schlagzeug. Die Behandlung findet im Rahmen der interdisziplinären Parkinsonkomplexbehandlung statt, die die Experten des UKSH in enger Kooperation mit der Curschmann-Klinik Timmendorfer Strand durchführen. Während eines zwei- bis dreiwöchigen Krankenhausaufenthaltes können Patienten an der Musiktherapie teilnehmen. Sie erhalten eine Optimierung ihrer medikamentösen Behandlung und ein individuelles Therapieprogramm aus Sprach- und Stimmtherapie, Physio- und Ergotherapie sowie einem Training der geistigen Funktionen. „Unser Ziel ist es, Medikamente und aktivierende Therapien so zu kombinieren, dass wir nachhaltige Verbesserungen im motorischen und psychischen Bereich erzielen“, beschreibt Brüggemann das Konzept. Die Ergebnisse der Musiktherapie werden in Zusammenarbeit mit der Universität von Barcelona/Spanien wissenschaftlich ausgewertet.

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Auf Hochtouren oder Sparflamme Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle, denn das kleine Organ ist der Motor des menschlichen Organismus Die einen fühlen sich unerklärlich müde, andere nehmen plötzlich ab, die nächsten frieren schnell und haben brüchige Nägel – es sind solche Beschwerden, die eine Funktionsstörung der Schilddrüse bemerkbar machen können. Auch Menstruationsbeschwerden oder ein unerfüllter Kinderwunsch können an einer Störung der Schilddrüsenfunktion liegen. Eine Blutuntersuchung gibt dann Hinweise über die Menge der Schilddrüsenhormone und damit erste Hinweise, ob die Schilddrüse gesund ist oder nicht. „Das kleine Organ unterhalb des Kehlkopfes regelt fast alle Vorgänge im Körper“, erläutert Prof. Dr. med. Georg Brabant vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. „Die von ihm gebildeten Hormone bestimmen den Stoffwechsel und damit, ob der Körper auf Hochtouren oder auf Sparflamme läuft.“ Die beiden wichtigsten Schilddrüsenhormone sind das T3 (Trijodhyronin) und das T4 (Tetrajodhyronin, auch Thyroxin genannt). Ob sie freigesetzt werden, bestimmt ein weiteres Hormon, nämlich das TSH, das in der Hirnanhangdrüse gebildet wird. „Ist die Konzentration von T4 oder T3 zu hoch, liegt eine Schilddrüsenüberfunktion vor. Wird zu wenig produziert, spricht man von einer Unterfunktion. TSH als noch empfindlicherer Marker der Schilddrüsenfunktion verhält sich genau umgekehrt.“ Für eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse gibt es verschiedene Ursachen: Chronische, autoimmun bedingte Entzündungen der Schilddrüse sind die häufigsten. Dann wird durch eine fehlgeleitete Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems die Schilddrüse angegriffen. „Bei der sogenannten Hashimoto-Thyreoiditis führt eine chronische Entzündung der Schilddrüse zu einer Zerstörung des Drüsengewebes und zu einer dauerhaften Unterfunktion“, erklärt Brabant. Bei der Schilddrüsenunterfunktion sind die Blutwerte der freien Schild-

drüsenhormone fT4 und fT3 zu niedrig. Dann fühlen sich die Betroffenen antriebslos, sie nehmen an Gewicht zu und klagen über psychische Verstimmungen sowie über Depressionen. Besonders gravierend sind die Folgen einer Schilddrüsenunterfunktion für die Entwicklung von Kindern. „Störungen der Gehirnreifung infolge eines Schilddrüsenhormonmangels im Mutterleib oder während der ersten Lebensjahre sind dabei am bedeutendsten“, sagt Brabant. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, wird bei jedem Neugeborenen in Deutschland die Schilddrüsenfunktion getestet. „Bei einem auffälligen Ergebnis wird sofort mit der Behandlung begonnen, sodass sich das Gehirn normal entwickeln kann.“ Von einer Schilddrüsenüberfunktion, dem sogenannten Morbus Basedow, spricht man, wenn das Immunsystem Antikörper produziert, die wie das Hormon TSH wirken und eine unkontrollierte Produktion und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen auslösen. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sind die Blutwerte der freien Schilddrüsenhormone fT4 und fT3 erhöht. Dadurch ist der Zellstoffwechsel übermäßig aktiv, und es kommt zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch. Die Folge sind körperliche Leistungsschwäche, Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen und Konzentrationsstörungen. Eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion kann außerdem die Funktion einzelner Körperorgane beeinträchtigen. So kann der überhöhte Herzschlag in Schilddrüsenerkrankungen weisen unterschiedliche Symptome auf. FOTO: STASIQUE/FOTOLIA

schweren Fällen sogar zu einem Vorhofflimmern führen. Der unregelmäßige Herzschlag kann zudem Schwindel hervorrufen. Es können sich auch Gerinnsel im Herz bilden, die die Schlaganfallgefahr erhöhen. Häufig wird eine Schilddrüsenüberfunktion von Durchfällen und anderen Verdauungsstörungen begleitet. Eine Besonderheit der Basedowschen Erkrankung ist die glücklicherweise seltene Beteiligung

der Augen: Entzündungen, Bewegungsstörungen, Doppelbilder und schwere Sehstörungen können auftreten. Wichtig für das Funktionieren der Schilddüse ist das Spurenelement Jod. Dies braucht der Körper, um die Schilddrüsenhormone herzustellen. Fehlt Jod, vergrößert sich die Schilddrüse. Dann können sich Gewebeveränderungen, sogenannte Schilddrüsenknoten, bilden. Diese sind meist gutartig. Je nachdem, ob sie Jod ein-

bauen können oder nicht, werden sie als heiße oder kalte Knoten bezeichnet. „Heiße Knoten produzieren Hormone unabhängig vom Bedarf des Körpers. Die autonomen Knoten können langfristig eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen“, sagt Brabant. Kalte Knoten sind dagegen inaktiv. Sie nehmen kein Jod auf und bilden kein Hormon. Allerdings tragen sie auch ein etwas höheres Risiko zur Entwicklung eines Schilddrüsenkarzinoms. Behandelt wird eine Schilddrüsenunterfunktion durch die Gabe des Hormons T4. Bei einer Überfunktion der Schilddrüse wird auf Wirkstoffe zurückgegriffen, die die Produktion der Schilddrüsenhormone hemmen. Sie heißen Thyreostatika. Operiert wird, um mechanische Probleme durch einen Kropf zu therapieren oder bei dem Verdacht auf einen bösartigen Koten. Wenn die Ärzte nicht genügend Schilddrüsengewebe erhalten können, damit eine ausreichende Hormonversorgung gewährleistet ist, muss das fehlende Hormon in Form von Tabletten eingenommen werden. Alternativ zur Operation kann eine zu große Schilddrüse durch eine Radiojodtherapie vermindert werden. Dabei wird radioaktives Jod verabreicht, das sich in der Schilddrüse anreichert und durch seine Strahlung gezielt Drüsengewebe zerstört. Danach ist meist ebenfalls eine Hormontherapie erforderlich. Carola Pieper UKSH Schilddrüsenzentrum Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Prof. Dr. Georg Brabant Medizinische Klinik I Bereichsleiter, Experimentelle Endokrinologie/ MVZ Tel. 0451/ 500 - 441 41

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Analysetechnik für besseres Hören Objektive Messverfahren erleichtern die Suche nach der passenden Hörhilfe

Mit Hilfe einer Perzentilanalyse finden Robert Hoffmann (li.) und Sven Lupp das passende Hörgerät. FOTO: PHILIPP AISSEN

optimal hören & sehen

Der Markt an Hörhilfen ist groß und für den Laien eher unübersichtlich. Besonders Menschen, die zum ersten Mal ein Hörgerät testen, fällt die konkrete Beschreibung ihrer Beschwerden und des voraussichtlichen Einsatzgebietes nicht leicht. Hinzu kommt, dass persönliche Hörvorlieben das akustische Bild weiter verzerren können. Ein Analysehörgerät hilft bei der Auswahl. „Das Gerät wird 14 Tage lang verwendet und zeichnet währenddessen zuverlässig auf, wie viel Zeit der Träger in welcher Umgebung verbringt. So hat zum Beispiel ein aktiver Mensch, der häufig ins Theater geht oder sich regelmäßig im Kreise größerer Gruppen aufhält, natürlich einen vollkommen anderen Unterstützungsbedarf als jemand, der sein Hörgerät im Wesentlichen zum Fernsehen benötigt“, erklärt Sven Lupp, Inhaber und Geschäftsführer des Fachgeschäfts „optimal hören & sehen“. Die nach Ablauf der zwei Wochen gewonnenen Erkenntnisse helfen Sven Lupp

dabei, bestimmte akustische Merkmale und relevante Komponenten zu ermitteln, über die das individuell passende Hörgerät schließlich verfügen sollte. Entschied früher noch allein der subjektive Eindruck des Kunden über die Auswahl und die Justierung des Hörsystems, so kommt mittlerweile auch im nächsten Schritt ein rein objektives Messverfahren zum Einsatz. Im Rahmen der sogenannten Perzentilanalyse, ein innovatives Verfahren zur Anpassung digitaler Hörgeräte, führt der Hörakustiker einen Schlauch mit einem Sondenmikrofon in den Gehörgang des Kunden ein. Fachleute sprechen dabei von einer In-situ-Messung (lateinisch für „in der natürlichen Lage im Körper“). „Das Volumen zwischen dem Trommelfell und dem Gehörgang ist bei jedem Menschen verschieden. Dank der sicheren In-situMessmethode können wir exakt feststellen, was tatsächlich und in welcher Qualität am Trommelfell ankommt“,

erläutert Lupp die Vorteile des neuartigen Verfahrens, das bisher vor allem in der Forschung zum Einsatz kam. Ein weiteres Plus der fortschrittlichen Perzentilanpassung ist, dass bei der Messung nicht mit Tönen gearbeitet wird. „Es werden vielmehr Laute aus verschiedenen Sprachen verwendet, die ein breites Spektrum abdecken“, sagt der Experte. So sei später eine besonders gute Sprachverständlichkeit gewährleistet. Die Perzentilanalyse eignet sich nicht nur für die Neuanpassung eines Hörgeräts, sondern auch für die gezielte Nachjustierung eines bestehenden Hörsystems an die alltäglichen Erfordernisse des Trägers. pa optimal hören & sehen Oberbüssauer Weg 6 (im Paracelsus Gesundheitszentrum) 23560 Lübeck Tel. 0451/ 69 32 72 67 Jetzt auch im Citti-Park Tel. 0451/ 58 54 64 71 www.optimal-gmbh.info [email protected]

Gesundes Abnehmen Dr. Stracke und Dr. Schiller erstellen individuelle Ernährungspläne Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin Ernährungsmedizin, Chirotherapie, Osteopathie n. Typaldos Dr. R. Schiller & Dr. M. Stracke

Vortrag Gesundheit und Abnehmen Wir ermitteln Ihren Stoffwechsel und erstellen für Sie den individuellen Ernährungsplan für das ganze Leben! Was essen für . . .? • Ihr Wunschgewicht • regelmäßigen Stuhlgang • schöne Haut • einen gesunden Darm • einen entblähten Bauch • schmerzlose Gelenke • klare Konzentration • Migränefreiheit • guten Schlaf • Diabetesvorbeugung Referent: Dr. Marc Stracke Wann: Do., den 18. 5. 2017 und Di., den 23. 5. 2017 jeweils um 19:00 Uhr Wo: Neuer Schulungsraum der Klindwort Apotheke Markttwiete 8-10, 23611 Bad Schwartau Vortragseintritt 5.- 3 . Bitte melden Sie sich telefonisch / per E-Mail an. Die reservierten Plätze werden bis 10 Minuten vor Beginn für Sie freigehalten.

www.praxis-schiller-stracke.de Lübecker Str. 16, 23611 Bad Schwartau, Tel. 04 51 / 2 12 51

Jeder braucht die Lebensmittel, die zum eigenen Stoffwechsel passen. Was dem einen gut tut, kann dem anderen Energie rauben. Anzeichen für stoffwechselbedingte Beschwerden können etwa Erschöpfung, Gereiztheit oder Konzentrationsstörungen sein, denn der Darm ist über den Blut-Nervenweg mit dem Gehirn verbunden. Dr. Marc Stracke und Dr. Ralf Schiller, Ärzte für Allgemein- und Ernährungsmedizin, arbeiten mit einem Konzept, mit dem sich für jeden die optimalen Lebensmittel herausfinden lassen. Mittels einer Befragung zu Ernährungsgewohnheiten, einer Blutanalyse und einer Stoffwechselmessung erstellen die Ärzte einen individuellen Ernährungsplan. Oft verbessern sich dank der neuen

Ernährungsweise die zuvor schlechten Blutwerte. Blutzucker, Cholesterin und Harnsäure sinken, die Leber regeneriert und die Schilddrüsenwerte normalisieren sich. Das führt zu einem Plus an Lebensqualität und einem Minus auf der Waage. Vorträge dazu finden am 18.

und 23. Mai, jeweils um 19 Uhr statt. Praxis für Allgemeinmedizin Dr. med. Ralf Schiller Dr. med. Marc Stracke Lübecker Straße 16 23611 Bad Schwartau Tel. 0451/ 212 51 www.praxis-schiller-stracke.de

Dr. Marc Stracke (li.) und Dr. Ralf Schiller informieren ihre Patienten auch im Rahmen interessanter Vorträge. FOTO: PHILIPP AISSEN

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Gutes Aussehen macht glücklich Im Hautzentrum Ostsee zaubern Ästhetik-Profis mit innovativen Methoden bleibende Schönheit

Mit Kryolipolyse behandelt man im Hautzentrum Ostsee störende Fettzellen – zum Beispiel am Bauch oder an der Hüfte. FOTO: HFR

Kleine Speckröllchen, lästiger Haarwuchs oder unschöne Fältchen – kleine Makel können manch Einen gewaltig ärgern. Das Hautzentrum Ostsee in Groß Meinsdorf berät Damen und Herren in diesen Fällen und behandelt sie mit innovativen, zukunftsweisenden Methoden. So rücken die erfahrenen Ästhtik-Profis den Traum von perfekter Schönheit in greifbare Nähe. „Wir setzen dort an, wo die klassischen Verfahren aufhören und der nächste Schritt ein chirurgischer Eingriff wäre. Damit verstehen wir uns als eine Art Schnittstelle zwischen Kosmetik und Schönheitsoperation“, erläutert Geschäftsführer Andreas Jänke. So verfügt das Hautzentrum Ostsee nahe Eutin und Scharbeutz an der Ostsee zum Beispiel über hochwertige Geräte für eine sogenann-

te Kryolipolyse. Mit der Methode kühlt man störende Fettpolster in einer knapp einstündigen Behandlung auf vier bis minus acht Grad Celsius herunter. Die kälteempfindlichen Fettzellen sterben in der Folge ab und werden über den Stoffwechselkreislauf abtransportiert. Damit erspart die schmerzfreie Kryolipolyse-Behandlung eine aufwändige Operation. Vor der ersten Behandlung findet ein kostenloses Beratungsgepräch mit dem qualifizierten Fachpersonal statt. Bei einer dauerhaften Haarentfernung ist zwar von vornherein kein chirurgischer Eingriff notwendig. Doch es ist gut zu wissen, dass man dafür im Hautzentrum Ostsee moderne IPL-Technologie einsetzt, die auch medizinisch zertifiziert ist. Bei dem schonenden Verfahren dringt ein

spezielles Licht bis zur Haarwurzel vor. Die entstehende Wärme verödet die Haarwurzeln dauerhaft. Am Ende des Behandlungsprozesses können sich die Kunden an einer glatten, schönen Haut ohne Stoppeln erfreuen. Das professionelle Knowhow für gelungene Wimpernverlängerungen rundet das umfassende Angebot des Teams ab. Dabei werden Kunstwimpern einzeln auf jeder eigene Wimper angebracht – für noch ausdrucksvollere, natürlich aussehende Augen. Hautzentrum Ostsee für Sie und Ihn Schülpweg 16 a 23701 Groß Meinsdorf Tel. 04521/ 790 18 97 www.hautzentrum-ostsee.de facebook.com/ hautzentrum-ostsee

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Miniimplantate für mehr Biss- und Lebensgefühl Bei Trägern von Zahnvollprothesen leidet häuig die Lebensqualität. Wir möchten Ihnen auf unseren kostenfreien Informationsabenden Mut machen und Alternativen für mehr Lebensfreude aufzeigen. Neben den Einbußen an Lebensqualität können sich aber auch organische Folgen einstellen, wenn beispielsweise die Speisen nicht richtig zerkaut werden können und deshalb als große Stücke im Magen ankommen. Bei diesem Problem nutzt auch die beste Haftcreme nichts, die Betroffenen leiden und ziehen sich oftmals aus dem gesellschaftlichen Leben vollständig zurück.

Dr. Andreas Buschmann zeigt die „Größe“ eines Miniimplantats.

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Minidentalimplantate sind da eine überzeugende und auch kostengünstige Hilfe. Im Gegensatz zu den üblichen Implantaten, die immerhin einen Durchmesser von um die 4 Millimeter erreichen, sind die

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Menschen, die keine eigenen Zähne mehr besitzen und deswegen eine Vollprothese tragen müssen, kennen es nur zu gut: Beim Essen verrutscht das Gebiss, das Sprechen wird mühsam, das Zubeißen eine Qual.

Miniimplantate gerade einmal halb so dick. Die operative Maßnahme kann deswegen unter lokaler Betäubung erfolgen und belastet den Organismus kaum, der Patient kann nach nur einer Sitzung wieder zubeißen. Aufgrund

der wenigen und kleinen Wunden sind diese Implantate auch für jene geeignet, die unter einer Blutgerinnungsstörung leiden. Aufgrund des hohen Informationsbedarfs vieler älterer Patienten lädt Dr Buschmann ein:

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jeweils um 18 Uhr im Hotel Kaiserhof, Kronsforder Allee 11-13 in Lübeck Referent: Zahnarzt Dr. Andreas Buschmann, DENTINATORIUM Um Anmeldung wird gebeten unter der Rufnummer: 0451

Dr. Andreas Buschmann · Zahnarzt Kronsforder Allee 31a · 23560 Lübeck · Tel. 0451 - 3 88 22 00 und im Internet: www.zahnarzt-dr-buschmann.de

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Was stimmt zwischen uns nicht? Die menschliche Stimme ist ein wenig beachtetes Instrument, das oftmals ungewollt viel über das Innerste verrät Die eigene Stimme hat für viele keine große Bedeutung. Die meisten mögen den Klang ihrer Lautäußerungen nicht einmal, wenn sie sie hören. Im Vergleich zu Frisur, Figur und Kleidung spielt sie allenfalls eine Nebenrolle. Dabei ist die Stimme vielleicht das wichtigste Transportmittel für Emotionen. Und: Sie lässt sich nur schwer manipulieren. In Zeiten des Internets und der Kommunikation über soziale Medien hat Sprache populäre „Mitbewerber“ bekommen: die Emoticons, kleine Symbole, die beim Versenden von SMS-Nachrichten oder in Chats verwendet werden. „Sie sind in der Schriftsprache Stellvertreter für unsere Gefühle“, sagt Sabine Hammer, Projektkoordinatorin am Institut für komplexe Gesundheitsforschung an der Hochschule Fresenius und Autorin des Buches „Stimmtherapie mit Erwachsenen“. Die Art, wie Menschen heutzutage miteinander kommunizieren, hat sich dank sozialer Medien wie WhatsApp, Facebook & Co. stark verändert. „Da wir beim Lesen von Nach-

richten oft nicht erkennen können, welche eigentliche ‚Sprechabsicht‘ der Absender verfolgt, verwenden wir Bilder, um zum Beispiel Freude, Ärger, Trauer oder Ironie zu vermitteln“, erklärt Hammer. Wenn man direkt miteinander redet, ist das viel leichter: „In der Kommunikationswissenschaft wird angenommen, dass wir beim Sprechen 60 bis 80 Prozent der Information nonverbal vermitteln, das heißt über Mimik, Gestik, Körperhaltung und nicht zuletzt auch über unsere Stimme und deren Klang“, sagt die Forscherin. Inwiefern die Stimme variiert, hängt von verschiedenen physischen und

psychischen Faktoren ab. Eine entscheidende Komponente ist zum Beispiel die Frage, mit wem man gerade redet und wie man seine eigene Rolle und die Emotionen dem anderen gegenüber definiert. So

wird man seinem Vorgesetzten gegenüber vollkommen anders sprechen als etwa gegenüber einer nahestehenden Person. Ein weiterer Faktor ist die allgemeine Stimmungslage: Fühlt man sichge-

stresst, ist man müde und erschöpft oder ist man gerade völlig mit sich im Reinen? Die Stimmungslage spiegelt sich auch in der Stimme wider. „Wenn die Gesprächsabsicht mit Inhalt und Tonalität übereinstimmt, wirken wir authentisch“, sagt Sabine Hammer. „Problematisch wird es dann, wenn diese Übereinstimmung fehlt und das, was wir sagen oder sagen wollen, nicht mit der Stimme im Einklang ist.“ In so einem Fall kann es dann zu gravierenden Störungen in der Kommunikation kommen. Gerade diejenigen, die einen besonders gut kennen, nehmen einem dann ein scheinbar munteres „Mir geht es gut“ nicht ab. Doch wieso kann man seine Stimme nicht besser kontrollieren? Bei Mimik und Gestik funktioniert das doch auch? „Es liegt daran, dass die Stimme an das autonome oder vegetative Nervensystem gekoppelt ist. Sie ist unserer aktiven Kontrolle weitgehend entzogen“, erklärt die Wissenschaftlerin und Buchautorin. Eine entscheidende Rolle kommt dem Kehlkopf zu, der primär die Lungen schützt. Die Stimme hat sich im Laufe der Evolution erst

später entwickelt und spielt rein biologisch betrachtet tatsächlich eine untergeordnete Bedeutung. Der Kehlkopf reagiert auf bestimmte Situationen, ohne dass man es beeinflussen könnte. Das ist auch grundsätzlich so gedacht: So löst beispielsweise die Emotion „Angst“ Reaktionen aus, die Leib und Leben schützen sollen. „Im Lauf der Evolution haben sich die Situationen geändert, die bei uns Emotionen hervorrufen“, erklärt Sabine Hammer. „Daher versagt uns heute just im falschen Moment die Stimme.“ Empfindet man zum Beispiel beim Halten eines Vortrags vor großem Publikum oder inmitten einer wichtigen Prüfung Angst, dann stellt sich der Körper automatisch auf Flucht ein. Neben anderen körperlichen Veränderungen wird in der Vorbereitung zu dieser „Flucht“ die Atmung intensiviert. Wenn man dann gleichzeitig sprechen muss, verändert sich auch die Stimmfunktion. Zuhörer sind jedoch sehr schnell über die wahre Gefühlslage im Bilde, bemerken die Schwäche, gerade wenn man stark und selbstsicher wirken möchte. „Die Kontrolle über die Stimme können wir jedoch nur bedingt trainieren. Eher müssen wir an der Situation oder unserer Reaktion darauf arbeiten“, sagt Hammer. Die Stimme ließe sich nicht täuschen und kehre das Innerste nach außen. „Das können auch Emoticons letztlich nicht verhindern – ein persönliches Gespräch und unser Gegenüber weiß allein aufgrund der Tonalität Bescheid. Besser, wir sagen, was wir fühlen. Und messen diesem feinen Instrument Stimme die Bedeutung bei, die ihm zusteht“, sagt Hammer zusammenfassend.

Die Stimme ist kaum willentlich zu beeinflussen. Wenn das Gesagte fröhlich klingen soll, aber nicht in Einklang mit der Stimmlage steht, kann es zu Störungen in der Kommunikation kommen. FOTOS: SERGEY KHAMIDULIN, BUSINESSMAN YELLS, KLESIGN/FOTOLIA

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Den Ursachen auf den Grund gehen Hinter unklaren Beschwerdebildern kann ein fehlgeleiteter Stoffwechsel stehen Es gibt Patienten, auch hochmoderdie als gesund einne Labortechnigestuft werden, ken zum Einsatz, obwohl sie sich um Defizite der ständig matt, mümitochondrialen de und leistungAktivität sowie schwach fühlen. Mangelzustände Andere nehmen im Bereich der zahlreiche MediSpurenelemente kamente ein, und Vitamine aufdoch die Bezuspüren oder schwerden neh- Dr. med. Friedhelm hormonelle DysFOTO: HFR men trotzdem Lübber. balancen zu entnicht ab. „Hier decken. Störunsetzt die mitochondriale und gen des Darm-Mikrobioms orthomolekulare Medizin können durch spezielle Stuhlan“, so Dr. Friedhelm Lüb- untersuchungen erkannt werber. den. Diese geht davon aus, dass gesundheitliche Störungen Dr. med. Friedhelm Lübber Folgen eines Energieman- Facharzt für Allgemeinmedizin, gels innerhalb der Zellen, Ernährungsmediziner den Mitochondrien, sind. Der Breite Straße 35, 23552 Lübeck Facharzt für Allgemein- und Tel. 0451/ 70 98 56 00 Ernährungsmedizin hat sich www.Dr-Luebber-Luebeck.de in mitochondrialer und orthomolekularer Medizin sowie Patientenvorträge Präventions- und Stressmedi- Darm-Mikrobiom zin ausbilden lassen. Mittwoch, 17. Mai, 18.30 Uhr In seiner neuen Praxis kom- Mitochondriale und men neben ausführlicher orthomolekulare Medizin Anamnese und klinisch-tech- Mittwoch, 7. Juni, 18.30 Uhr nischer Untersuchungen Anmeldung ist erforderlich

Mit Klopfakupressur kann man das Nervensystem ausbalancieren Marion Döscher, Heilpraktikeund Selbstheilungskräfte aktivieren. FOTOS:COLOURBOX, HFR rin für Psychotherapie.

In Balance Wenn es der Seele gut geht, geht es dem Körper gut Die Ursachen körperlicher Beschwerden, zum Beispiel Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Herzrasen oder auch Tinnitus liegen oft in der Psyche. Hat ein Mensch Stress, ist unzufrieden oder lebt in dauerhaften emotionalen Konflikten, schlägt sich das häufig auf die Seele nieder. „Vor einiger Zeit hatte ich eine Patientin, die mit Kopfschmerzen zu mir kam. Deswegen nahm sie bereits Schmerzmittel. Ich habe die Schmerzen und auch die Angst vor einer bevorstehen-

den Klinikeinweisung mit einer Klopfakupressur behandelt. Schon in der ersten Sitzung reduzierten sich die Schmerzen der Patientin deutlich“, sagt Marion Döscher, Heilpraktikerin für Psychotherapie. Da die Gefühle oder Gedanken des Menschen mit dem Nervensystem in Verbindung stehen, wirken sie sich auf das körperliche Befinden aus. Genau dort setzt Döscher an: „Eine wirkungsvolle Möglichkeit ist es, das Nervensystem durch Klopfaku-

pressur auszubalancieren“, sagt sie. Dadurch würden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Interessierte erhalten im Rahmen eines Informationsabends in Marion Döschers Praxis weitere Auskünfte. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 17. Mai um 19 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten. Praxis „Neue Wege“ Dorfstraße 22, 23562 Lübeck Tel. 0451/ 883 44 77 www.neuewege-praxis.de

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Allergien? Hilfe mit Eigenblutbehandlung und Bioresonanz Bei der Eigenbluttherapie handelt es sich um eine klassische naturheilkundliche Reiztherapie. Eine Eigenblutinjektion führt im Organismus zu einer Veränderung der Reaktionslage, welche zu einer Zunahme der Immunkörper im Blut führt. Es kommt zu einer allgemeinen Resistenzsteigerung des Gesamtorganismus, zu einer Anhebung der allgemeinen Abwehrlage, welches die Selbstheilungskräte des Menschen günstig beeinlusst. In meiner Praxis wird dem Patienten ca. 2 ml venöses Blut aus der Ellenbeuge entnommen, mit einemhomöopathischenMedikamentverschüttelt und in den Gesäßmuskel injiziert.

Schlank zu sein ist wunderbar Sabine M. erreichte ihr Wunschgewicht mit der Sanguinum-Kur Ein fröhliches Lachen, eine tolle Figur: Sabine M. (29) ist eine Frau, der man nicht ansieht, dass sie vor kurzer Zeit noch ganz anders aussah. „Ja, ich habe es jetzt geschat, schlank zu werden“, sagt die Büroangestellte. Sabine M. aus Lübeck ist 1,70 Meter groß, wiegt 62 Kilo und kann ihr neues Gewicht problemlos halten. „Ich habe schon viele Diäten ausprobiert, aber nichts hat zum Erfolg geführt“, erzählt die attraktive Frau. „Erst mit der Sanguinum-Kur und der intersiven Betreuung durch meine herapeutin Dr. Regina Kus, die das Programm in Lübeck anbietet, konnte ich langfristig abnehmen.“ Die Sanguinum-Kur ist ein medizinisch begleitetes Stofwechselprogramm, das auf der Erfahrung von rund 220 Ärzten und Heilpraktikern basiert. Wichtig für eine gesunde und

Diese biophysikalische herapiemethode ist völlig schmerzfrei und eignet sich daher auch besonders gut für Kinder. Jede Zelle, alle Gewebe und Organe strahlen elektromagnetische Schwingungen aus. Das Bioresonanzgerät nimmt diese Schwingungen über Elektroden auf, die mit dem Patienten verbunden sind. Unerwünschte Schwingungen (die vorher ausgetestet wurden) Werden elektronisch gemessen, analysiert und danach als herapieschwingung wieder zurückgegeben. Körperbelastende Signale werden reduziert oder aufgehoben. Der Körper wird in die Lage versetzt, sich mehr und mehr wieder selbst zu regulieren und zu entgiten. Dr. Regina Kus, Tel. 04 51 - 14 03 28 91

Nicht nur bei Heuschnupfen hat die Eigenbluttherapie gute Erfolge, auch Allergien anderer Ursache (Tierhaare, Hausstaub etc.) lassen sich damit behandeln. Leider lässt sich eine so komplexe Immunreaktion des menschlichen KörpersnichtaufeineeinfacheAbhilfereduzieren. Wer jedoch Linderung oder eine Reduzierung auf geringe allergische Reaktionen erfahren durfte, weiß um den Gewinn an Lebensqualität. Meist werden 10 Injektionen im Abstand von einer Woche verabreicht. In meiner Praxis wird die Eigenbluttherapie mit der Bioresonanz verbunden. Bereits seit über 30 Jahren wird die Bioresonanz methode in der alternativen Behandlung vielfältiger gesundheitlicher Störungen eingesetzt.

nachhaltige Gewichtsreduktion ist die Optimierung des Energiestofwechsels, der bereits häuig durch hormonelle Umstellungen, viele Diäten oder Raucherentwöhnung verlangsamt arbeiten kann. Bei der Sanguinum-Kur stehen neben der individuellen Ursachenanalyse die naturheilkundliche herapieunterstützung, die nachhaltige Umstellung des Essverhaltens und die therapeutische Begleitung während und nach der Gewichtsreduktion im Fokus. Interessierte können ein kostenloses Informationsgespräch vereinbaren unter:

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*Die Höhe und Dauer der Gewichtsreduktion mit der Sanguinum-Kur kann von Person zu Person unterschiedlich sein und nicht garantiert werden.

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Effektive Rückentherapie Deutschlandweit existieren nur zwölf OriGENE-Praxen – davon ist eine in Lübeck angesiedelt „Mein eigener Bandscheibenvorfall war im Rückblick ein Segen“, sagt die Heilpraktikerin Tasja Hack. „So bin ich erst auf die effektive OriGENE-Rückentherapie aufmerksam geworden.“ Denn nachdem ein OriGENE-Therapeut bei ihr ein schief stehendes Becken erkannte, wurde die 38-Jährige in das Behandlungsgerät aus den Niederlanden gesetzt. Unter Anleitung führte Tasja Hack in diesem Gerät einfache Be-

wegungen durch. „Bereits nach der ersten Behandlung waren meine Schmerzen verschwunden“, schildert die Heilpraktikerin ihre Erfahrungen. Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle sind oftmals erst die Folge eines Beckenschiefstandes. Wird die Muskulatur dann auf spezielle Weise wieder angeregt, kann sich die gesamte Wirbelsäule stabilisieren – und zwar nachhaltig.

Wer den eigenen Rücken stärken will hat Glück: Die Heilpraktikerin ist mit der OriGENE-Methode in Lübeck als eine von deutschlandweit zwölf Praxen vertreten und bietet kostenlose Beratungsgespräche an. Heilpraktikerin Tasja Hack Meesenring 1 DAO-Haus 23566 Lübeck Tel. 0451/ 30 49 54 62 www.heilpraktikerin-hack.de

Tasja Hack behandelt Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle mit der OriGENE-Therapie. Die Methode aus den Niederlanden wird in Deutschland nur an wenigen Orten angeboten. FOTO: HFR

Verdrängte Erfahrungen Hypnose verändert innere Glaubenssätze und löst Blockaden

Die Blutegel-Therapie ist ein jahrtausendealtes Heilverfahren. Die wohltuenden Wirkstoffe stecken im Speichel der Tiere. FOTO: S. PAHL

Jahrtausendealtes Wissen Medizinische Blutegel sind schon sehr lange für ihre heilende Wirkung bekannt Wer unter Arthrose, Arthritis, Rheuma, Tennisellenbogen, Verspannungen oder Tinnitus leidet, ist bei Sylvia Pahl in guten Händen. Sie behandelt ihre PaSylvia tienten mit einem der ältesten Pahl. Naturheilverfahren, der Blutegeltherapie. Diese war schon zu Zeiten der Pharaonen bekannt. Doch während man die Wirksamkeit einst auf den Aderlass zurückführte, hat die Wissenschaft inzwischen erkannt, dass es die im Blutegelspeichel enthaltenen Substanzen sind, die gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd wirken. Zudem beschleunigen sie den Lymphstrom. Ihre heilenden Wirkstoffe geben die medizinischen

Blutegel beim Saugen ab: Während das Tier sich in etwa eineinhalb Stunden mit rund fünf Millilitern Blut vollsaugt, injiziert es zugleich das entzündungshemmende und schmerzstillende FOTO: HFR Speichelsekret in das Gewebe des Menschen. Medizinische Blutegel sind in Deutschland als Fertigarzneimittel eingestuft und unterliegen den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Hygiene, Qualität und Wirksamkeit, wie alle zulassungspflichtigen Arzneimittel. Sylvia Pahl Zertifizierte Blutegelspezialistin Moltkeplatz 4a, 23566 Lübeck Tel. 0451/ 69 33 19 59 www.sylvia-pahl.de

Mit Hypnose geht Beatrice Röder der Ursache für körperliche und seelische Probleme auf den Grund. Negative Erfahrungen können auch Jahre später noch belasten und krank machen: Ängste, Lebenskrisen oder fehlendes Selbstbewusstsein sind mögliche Folgen. Auch Schmerzen oder Übergewicht können daraus resultieren. „Im Unterbewusstsein sind Erfahrungen bis in die Kindheit zurück gespeichert“, sagt die Heilpraktikerin aus Lübeck. „Doch im Bewusstsein ist vieles nicht mehr präsent, wurde ver-

drängt oder vergessen.“ In der Hypnose entsteht eine veränderte Wahrnehmung, was den Zugang zu inneren Glaubenssätzen und gespeicherten Erfahrungen, die sich auf das Leben Beatrice auswirken, ermög- Röder. licht. Mit Hypnosetechniken werden die Glaubenssätze verändert und Blockaden gelöst. „Der Patient ist währenddessen ansprechbar und in keiner Weise ausgeliefert.

FOTO: HFR

Sein freier Wille bleibt unangetastet“, sagt Röder. Weitere Anwendungsgebiete sind die Vorbereitung auf besondere Situationen wie Prüfungen, Gewichtsreduktion und Rauchentwöhnung sowie Schmerzlinderung.

Beatrice Röder Heilpraktikerin Finnlandstr. 7, 23570 Lübeck Tel. 04502/ 712 15 www.beatrice-roeder.de

Starke Eigenwahrnehmung Mit Feldenkrais eine neue Selbstverständlichkeit entwickeln Eine eingeschränkte Beweglichkeit und Verspannungen können die Folge einer falschen Eigenwahrnehmung sein. Oft nehmen die Betroffenen ihre Schmerzen früher oder später sogar als normal hin. Christina Die Heilpraktike- Petersen. rin Christina Petersen arbeitet in solchen Fällen mit der Feldenkrais-Methode. Am Anfang der Behandlung steht ein ausführliches Gespräch, in dem das Beschwerdebild des Patienten

aufgenommen und mit dessen Art der Bewegung in Zusammenhang gesetzt wird. Anschließend wird dem Patienten mit Feldenkrais-Techniken geholfen, seine Bewegungen bewusst wahrzuFOTO: HFR nehmen. Alte Haltemuster werden erkennbar und Anspannungen können sich lösen. Besonders bei Menschen mit Schmerzen im Bewegungsapparat oder allgemeiner Anspannung kann diese

Therapie hilfreich sein. Für Christina Petersen ist die gestärkte Eigenwahrnehmung von zentraler Bedeutung. „Eine neue Selbstverständlichkeit zu erleben und in den Alltag zu integrieren gelingt besonders gut, wenn sie selbst entdeckt worden ist“, sagt sie. Schnupperkurse Mo., 15. und 22. Mai, 10.30 Uhr und 19 Uhr Heilpraxis Petersen An der Untertrave 42 23552 Lübeck Tel. 0176/ 96 60 60 79 www.conmotopetersen.de

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Auszeit in der Energie-Quelle Ein besonderes Geschenk zum Muttertag: Zu jeder Massage gibt es drei Wirkstoff-Ampullen Energiegeladene Mütter bringen jede Menge Power für ihre Familie und die Aufgaben des Alltags auf. Damit das bei allem Stress auch weiterhin so bleiben kann, brauchen Mamas aber hin und wieder auch mal eine entspannende Auszeit. Was liegt da also näher, als zum Muttertag am 14. Mai eine wohltuende Massage in der Holstein Therme zu verschenken? Alle Mamas – und natürlich auch diejenigen, die es noch werden wollen – erhalten zusätzlich zu einer gebuchten Massage am Muttertag als kleines Geschenk drei unterschiedliche Wirkstoff-Ampullen für die intensive Schönheitspflege zu Hause. Die Ampullen enthalten luxuriöse Konzentrate zur Regeneration, Nährstoffversorgung und Verschönerung der Haut. Wer an dem Mai-Sonntag jedoch keine Zeit hat oder keine Reservierung mehr ergattern kann, der bucht am Muttertag einfach eine entspannende und verwöhnende Massage inklusive Ampullen für einen

späteren Termin. Wichtig: Bei der Reservierung muss unbedingt das Stichwort „Muttertag“ genannt werden, damit man das besondere Angebot noch bis zum 30. Juni in Anspruch nehmen kann. Neben dem Ausruhen und Loslassen gelten auch Aktivität und körperlicher Ausgleich als äußerst wirksame Anti-Stress-Methode. So ist auch das Training im Asklepios Medical Fitness eine willkommene Überraschung für Mütter, die neue Kraft tanken wollen und gezielt an ihrer Ausdauer arbeiten möchten. Die persönliche Atmosphäre und das schöne Ambiente, moderne bedienungsfreundliche Geräte für gesundheitsorientiertes Training, ein abwechslungsreiches Kursprogramm mit Wirbelsäulengymnastik, Faszien-Training, Yoga, Aqua-Fitness, Pilates und vielen Sportarten sowie die personalisierten Trainingskonzepte stehen bei Asklepios Medical Fitness im Fokus. Unter Anleitung des fachkundigen Personals, darunter

Entspannen, eine wohltuende Massage genießen und beim Sport neue Kraft tanken: Ein solches Wellness-Angebot ist das perfekte Muttertagsgeschenk. FOTO: HFR

erfahrene Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten, trainiert man Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit und tut so viel für sein psychisches und physisches Wohlbefinden. So stärken – nicht nur – Mütter ihre Gesundheit, verbessern die persönliche Lebensqualität und drosseln einmal bewusst das Tempo.

Trainierende, die einen kleinen Aufpreis zahlen, können im Anschluss an ihr vitalisierendes Fitnessprogramm außerdem eine erholsame Zeit im sprudelnden Nass der Holstein Therme Bad Schwartau genießen. Die Holstein Therme und das Gesundheitsstudio Asklepios Medical Fitness liegen im Kurpark von Bad

Schwartau, Lübecks unmittelbarer Nachbarstadt, und sind nur wenige Autominuten von der Ostsee entfernt. Holstein Therme Asklepios Medical Fitness Am Kurpark 3 23611 Bad Schwartau www.holstein-therme.de www.asklepios-medical-fitness.de

Fahrrad fahren boomt Wer sich auf den Drahtesel schwingt, tut seiner Gesundheit viel Gutes und bringt sich in Form Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Fahrrad fahren erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit: Mehr als drei Viertel aller deutschen Haushalte verfügt über einen Drahtesel. 38 Prozent treten mehrmals in der Woche in die Pedale, 14 Prozent davon sogar täglich, so die Zahlen des Fahrrad-Monitors Deutschland aus dem Jahr 2015. Und es gibt noch Luft nach oben: Jeder Dritte möchte das Fahrrad als Verkehrsmittel in Zukunft gern häufiger nutzen.

„Wer sich mit dem Fahrrad fortbewegt, tut sich damit eine Menge Gutes“, sagt Martin Hänel von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Lübeck. „Besonders jetzt im Frühling ist es reizvoll, sich auf den Sattel zu schwingen und nach Monaten der Dunkelheit und Kälte die aufblühende Natur zu erkunden.“ Die positiven Effekte auf die Gesundheit sind vielfältig. Kräftigung der Atemwege

Beim Fahrrad fahren wird

die Lunge im gleichmäßigen Rhythmus mit Sauerstoff gefüllt. So kann man Infektionen der Atemwege vorbeugen und bestehende Atemwegserkrankungen werden gelindert. Starkes Herz-Kreislauf-System

Fahrrad fahren regt den Blutkreislauf an, steigert das Schlagvolumen des Herzens und vergrößert das Blutvolumen. Somit leistet es eine wertvolle Vorsorge gegen Bluthochdruck und Herzinfarkt. Senkung des Cholesterinspiegels

Durch die bessere Durchblutung beim Radfahren wird schädliches Cholesterin abgebaut, das zur Verkalkung der Blutgefäße beiträgt. Aufbau der Rückenmuskulatur

Radtouren sind beliebt. Viele Menschen treten sogar mehrmals in der Woche in die Pedale. FOTO: ANATOLIY_GLEB/FOTOLIA

Regelmäßiges Radfahren stärkt die Rückenmuskulatur und beugt schmerzhaften Verspannungen vor. Bei bestehenden Rückenleiden kann es zur Linderung und Heilung beitragen.

Katrin Lange-Wühlisch • Osteopathin • Heilpraktikerin • Physiotherapeutin www.osteopathie-reinfeld.de

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„Narbenschmerzen – Schmerzen durch Narben“ Lübecker Therapeut entwickelt eine innovative Narbentherapie Fast jeder Mensch zieht sich im Laufe seines Lebens Narben zu – nicht nur durch Operationen, sondern auch durch Schnitt-, Schürf- oder Brandverletzungen und manchmal sogar als Folge von Prellungen und Blutergüssen. Häufig sind Narben aber viel mehr als „nur“ ein kosmetisches Problem: Sie können durch Verhärtungen und Ver-

Heiko Bornemann hat ein Buch über Narben und ihre Folgen geschrieben.

klebungen des Gewebes Missempfindungen, Schonund Fehlhaltungen, Durchblutungsstörungen und in der Folge sogar organische Beschwerden, Überlastungen und Schmerzzustände hervorrufen. Narben waren in der Vergangenheit ein stark vernachlässigtes medizinisches Thema und wurden in der Regel ausschließlich nach kosmetischen Gesichtspunkten betrachtet und behandelt. Daneben spielten sie höchstens noch als mögliche Verursacher energetischer Blockaden eine Rolle. Der Lübecker Osteopath Heiko Bornemann hat im Laufe seiner über 25-jährigen Berufspraxis Narben als häufig übersehene Ursache zahlreicher gesundheitlicher Beschwerden erkannt und aus verschiedenen Behandlungsmethoden die neuartige Narbentherapie ScaRemedy entwickelt. Der Name leitet sich ab aus den englischen Wör-

tern scar (= Narbe) und remedy (= Abhilfe). „In meiner Praxis erlebe ich die umfassende Wirksamkeit von ScaRemedy tagtäglich. Die Behandlungserfolge sprechen für sich“, sagt Heiko Bornemann. Seine praktischen Erfahrungen hat er in seinem neuen Buch „Narbenschmerzen – Schmerzen durch Narben“ veröffentlicht. Der Autor zeigt darin gut verständlich auf, wie Narben und die daraus resultierenden körperlichen Störungen eigentlich entstehen können und warum oberflächliche kosmetische Narbenbehandlungen nicht oder zumindest nicht langfristig helfen. Zudem thematisiert Heiko Bornemann in seinem Buch den Einfluss von Narben auf den gesamten Bewegungsapparat des Menschen, das Bindegewebe, das Nervensystem, den Stoffwechsel und das Immunsystem. In den Kapiteln erläutert der Lübecker Osteopath die

Details seiner ScaRemedy-Behandlung und beschreibt, wie eine Narbe als möglicher Störfaktor im Körper identifiziert werden kann. „Darüberhinaus belegen die Grafiken und Abbildungen von Patienten, die mit ScaRemedy behandelt wurden, beispielhaft den Erfolg der innovativen Narbentherapie“, sagt Heiko Bornemann. Zentrum für integrative Medizin Heiko Bornemann Schmerztherapie/Osteopathie/ Chiropraktik/Triggerstoßwellen/Naturheilverfahren Moltkeplatz 2, 23566 Lübeck Tel. 0451/ 79 80 99 zfim-bornemann.de www.scaremedy.de

Narben, die man sich im Laufe seines Lebens zuzieht, sind vielfach nicht nur von kosmetischer Bedeutung. Sie können aufgrund der Gewebeverhärtungen und -verklebungen zu Missempfindungen, Schmerzen oder Überlastung führen. FOTOS: HFR

Micro-Needling Die neue Gerätegeneration sorgt für schöne Haut Schöne Haut ververmehrt Kollalangt nach höchsgen, Elastin und ter Präzision. Hyaluronsäure Beim sogenannin der Haut proten Micro-Needduziert, die esling kommen die senziell für die SelbstheilungsElastizität und kräfte des KörFestigkeit des pers zum Einsatz Bindegewebes – durch feinste verantwortlich Nadeln werden sind. gezielt Mikrover„Ein anderer letzungen in die positiver NebenHaut gesetzt, die Ellen Krogmann behaneffekt des Beeinen starken Re- delt ihre Kunden mit Mi- handlungsvercro-Needling. FOTO: HFR fahrens ist die generationsprozess einleiten. gesteigerte Auf„Der neue Skin-Needler re- nahmefähigkeit der Haut für volutioniert das Micro-Need- Anti-Aging-Wirkstoffe, die ling“, erklärt Ellen Krog- tief in das Gewebe eingemann. „Eine neu durchdach- schleust werden können“, erte Anordnung der Nadeln läutert Ellen Krogmann. sorgt für höchste Einstichprä- „Das Zusammenspiel von zision, perforiert die Haut Methoden und Präparaten ist akurat, minimal-invasiv und bei all meinen Behandlunerstaunlich schmerzarm.“ Je gen von größter Bedeutung.“ nach Geschwindigkeitsstufe kann die Kosmetikerin zehn- Medical Beauty Lounge tausende Mikrokanäle öff- Ellen Krogmann nen. Selmsdörp 8 Damit sich die winzigen 23701 Eutin/ Groß Meinsdorf Verletzungen schnell wieder Tel. 04521/ 77 98 40 regenerieren, wird daraufhin www.ek-kosmetik.de

Das Sonnenlicht fördert die körpereigene Vitamin D-Produktion.

FOTO: DETAILBLICK-FOTO/FOTOLIA

Multitalent Vitamin D Der Stoff fördert die Knochenhärtung und reduziert Bluthochdruck Fettlösliches Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle im Kalzium- und Phosphatstoffwechsel: Es fördert die Kalziumaufnahme im Darm und dient der Mineralisation und Härtung von neu gebildetem Knochengewebe. „Bei einem zu niedrigen Vitamin D-Gehalt sinkt der Kalziumspiegel. Damit Herz und Muskeln dadurch keinen Mangel erleiden, geben die Knochen dann Kalzium frei. Bei langanhaltendem Mangel kommt es schlimmstenfalls zu einer

Knochenerweichung, der sogenannten Osteomalazie, die sich in Knochenschmerzen äußert“, sagt Olaf R. Schneider, Geschäftsführers eines Anbieters für ganzheitliche Gesundheit. Gerade Frauen nach der Menopause leiden an der chronischen Skeletterkrankung Osteoporose, bei der das Knochengewebe verfällt. Studien zufolge minimiert ein hoher Vitamin D-Spiegel das Risiko für Knochenbrüche und führt in Kombination

mit Kalzium zur Erhöhung der Knochendichte. Eine Unterversorgung mit Vitamin D kann auch zu Erkrankungen der Blutgefäße, des Herzmuskels und zu hohem Blutdruck führen. Erwachsene sollten jedoch nicht mehr als 100 Mikrogramm Vitamin D am Tag über die Nahrung und/oder Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Die Folge einer Überdosierung kann wiederum die Bildung von Nierensteinen sein.

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Gesunde Bewegungsmuster Kleine Korrekturen des Ganges oder der Haltung ersparen oft den Griff zur Schmerztablette Schmerzen beim Spazierengehen oder Treppensteigen werden von Betroffenen oft als unvermeidliche Altersbeschwerden hingenommen. Dabei lässt sich ein gesundes Bewegungsmuster oft schon durch kleine Korrekturen des Ganges oder der Haltung wiederherstellen. „Der Griff zur Schmerztablette ist natürlich immer das Einfachste. Wenn das Grundgelenk heil ist, macht das Training jedoch bis ins hohe Alter Sinn“, sagt Anna Quellhorst von Laufdesign Lübeck. In einer Vorbesprechung klärt die Sporttherapeutin die Problemstellung ab und fragt auch nach Begleiterkrankungen. Eine kameragestützte Gang- oder Laufanalyse, bei der etwa der Knie- oder Hüftstreckwinkel gemessen werden, deckt Fehlhaltungen auf. „Meine Klienten sollen verstehen, woher die Schmerzen kommen. Einfache Übungen wie Kniebeugen, Einbeinstand oder das Abrollen des Fußes schaffen langfristig Abhilfe und lassen sich

gungsablaufs wird im Rahmen von Einzelstunden oder Gruppenkursen und mit entsprechenden „Hausaufgaben“ erreicht. Ab Mitte Mai bietet Anna Quellhorst einen neuen Präventionskurs mit dem Titel „Hüft- und Knieschule“ an. Wer sich für eine solche Therapie interessiert, sollte einfach nachfragen, welche Angebote beim LaufDesign Lübeck individuell empfehlenswert sind. Anna Quellhorst

Hansestraße 34a 23558 Lübeck Tel. 0451/ 292 97 06 [email protected] www.laufdesign.de

Anna Quellhorst nimmt sich viel Zeit, um ihren Klienten zu erklären, woher Schmerzen kommen und wie sich ungesunde Bewegungsmuster korrigieren lassen. FOTO: HFR

problemlos in den Alltag integrieren“, erklärt Anna Quellhorst, die für den Therapieerfolg eng mit den OrthopädieSchuhtechnikern von Frisch und Pelz zusammenarbeitet.

Manchmal besteht der Lösungsansatz aus Muskelkräftigung, Haltungsschulung und einer Einlagenversorgung. In diesen Fällen erstellen Frisch und Pelz eine indi-

viduelle Einlage für den Sport oder Alltag, die nach den Ergebnissen der Gangoder Laufanalyse von Anna Quellhorst erstellt werden. Die Umstellung des Bewe-

Orthopädie-Schuhtechnik Frisch GmbH & Co. KG Hansestraße 34a 23558 Lübeck Tel. 0451 / 84144 www.hanseschuh.de Orthopädie-Schuhtechnik Martin Pelz

Markt 3, 23611 Bad Schwartau Tel. 0451 / 218 49 www.schuhtechnik-pelz.de

Fitness für das Fasziennetz Fünf Wochen Faszientraining zum Reinschnuppern – Tests machen die positiven Resultate des Programms messbar Viele Menschen kennen das: Verspannungen stören im Beruf, im Alltag zwicken Hüfte oder Schulter und die Leistungsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab. Hinzu kommen oft unschöne Veränderungen der Figur. Für viele diese Erscheinungen ist die nachlassende Geschmeidigkeit des Bindegewebes verantwortlich. Durch mangelnde oder einseitige Belastungen verliert das Fasziennetz, das den Körper durchzieht, an Elastizität. In der Folge kommt es zu Verklebungen und Verletzungen dieser Strukturen. Der Faszien-Experte Dr. Robert Schleip (Fascia Research Group, Universität Ulm) und ein Kompetenz-Team aus Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten haben ein Programm entwickelt, das in Ergänzung der individuellen Patientenempfehlungen schon nach wenigen Trainingseinheiten für gute Resultate sorgen kann. Für die Region Lübeck wurde das Jens Carstens Gesundheitstraining zur Durchfüh-

rung des Programms lizenziert. Je nach Fitness-Zustand und Trainingszielen entwickeln qualifizierte Fachkräfte unter Leitung von Diplom-Sportlehrer Jens Carstens individuelle Programme. Mit jedem Teilnehmer werden vor und nach dem Programm Tests durchgeführt, um Erfolge messbar zu machen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beweglichkeit und das Schmerzempfinden. „Wir möchten mit dem Programm möglichst viele Menschen an sinnvolle Bewegung heranführen“, sagt Schleip. Interessierte Menschen aus Lübeck und Umgebung haben jetzt die Möglichkeit, sich näher zu informieren und sich einen Platz zu sichern. An-

meldung werden bis zum 24. Mai entgegengenommen. Carstens Gesundheitstraining Im Gleisdreieck 29 23566 Lübeck Tel. 0451/ 585 39 93 www.carstens-gesundheitstraining.de, www.beweglicher.com

Jens Carstens stellt bei dem Programm die Beweglichkeit und das Schmerzempfinden der Betroffenen in den Mittelpunkt. FOTO: HFR

Wassertropfen machen es deutlich: Energetische Schwingungen werden weitergetragen. FOTO: FOODFOTO/FOTOLIA

Vital mit harmonischen Schwingungen NLS soll Beschwerdeursachen identifizieren Die „Nichtlineare Systemanalyse“ (NLS) basiert auf Erkenntnissen der Quantenphysik und zeigt auf, in welchem Körperbereich Abweichungen von der Norm bestehen. „Diese Unordnungen werden in harmonische Schwingungen zurückgeführt“, sagt Ärztin Cathrin Kiesewalter. Mit einem Computerprogramm und speziellen Kopfhörern für den Patienten scannt sie dessen Organ- und Stoffwechselfunktionen auf deren Zustände. So kann vielfach ermittelt werden, wel-

che „versteckten“ Belastungen beim Patienten ursächlich zu gesundheitlichen Beschwerden geführt haben: Viren, Bakterien, Parasiten, Allergene. Die NLS-Analyse, die schulmedizinisch noch nicht anerkannt ist, ist schmerzfrei. Ärztliche Privatpraxis Ärztin Cathrin Kiesewalter Tsp.: NLS-Diagnostik, Quantenmedizin Travemünder Landstraße 23 23669 Timmendorfer Strand Tel. 04503/ 888 75 00

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Wenn es um Herzprobleme geht, sollte der Notarzt über Vorbehandlungen und Begleiterkrankungen informiert sein. Dazu dient der Notfallausweis.

FOTO: PSDESIGN1/FOTOLIA

Bessere Überlebenschancen für Herzpatienten Die Deutsche Herzstiftung rät zum „Lebensretter“ im Portemonnaie – dem neuen Notfallausweis Über 1,6 Millionen Menschen werden in Deutschland jedes Jahr wegen einer Herzerkrankung in eine Klinik eingewiesen. An der koronaren Herzkrankheit (KHK), der Vorläuferkrankheit des Herzinfarkts, leiden etwa sechs Millionen Menschen. Etwa 1,8 Millionen Menschen sind von der häufigsten Herzrhythmusstörung betroffen, dem Vorhofflimmern. Medizinischer Notfall

In vielen Fällen gehen die Herzprobleme mit einem erhöhten Risiko für einen medizinischen Notfall einher. Darum rät die Deutsche Herzstiftung, stets einen Notfallausweis im Geldbeutel bei sich zu tragen. Ein solcher wurde jetzt den aktuellen Anforderungen der Kliniken, Krankenhäuser, Notärzten und Praxen hinsichtlich neuer Gerinnungshemmer und Implantaten wie Klappenersatz, Gefäßstützen (Stent) und subkutanen Defibrillatoren angepasst. Herzpatienten können

Begleiter für den Falle des Falles: der Notfallausweis. FOTO: HERZSTIFTUNG

den überarbeiteten Notfallausweis kostenfrei bei der Herzstiftung anfordern. Komplikationen vermeiden

„Bei Herznotfällen zählt jede Minute. Hat der Notarzt sofort alle erforderlichen Daten zur Herzerkrankung des Pa-

tienten vor sich, lässt sich eine deutlich bessere Notfallbehandlung erreichen und viele Komplikationen bis hin zum Tod können vermieden werden“, betont der Notfallmediziner Prof. Dr. med. Günter Görge vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen

Herzstiftung, der auch als Kardiologe in Saarbrücken und Homburg/Saar tätig ist. Überlebenschancen erhöhen

Der Ausweis eignet sich auch sehr gut für Auslandsaufenthalte – etwa im Rahmen von Urlaubsreisen – da er in

Deutsch und in Englisch abgefasst ist. Bei Notfällen schauen Notärzte in der Regel zuerst im Geldbeutel des Betroffenen nach, ob dieser einen medizinischen Ausweis, Gesundheitspass oder dergleichen mit sich führt. „Deswegen sollte jeder Herzpatient seinen Notfallausweis im Geldbeutel tragen und nicht irgendwo versteckt in einer Seitentasche der Jacke“, sagt Görge. „Wenn der Notarzt umgehend weiß, welche Medikamente eingenommen werden, welche Vorbehandlungen und Begleiterkrankungen vorliegen, kann das die Überlebenschancen des Betroffenen deutlich erhöhen. Der Ausweis kann dann schnell zum Lebensretter werden.“ Notfallausweis kostenfrei erhältlich unter Tel. 069/ 955 12 84 00 www.herzstiftung.de/ notfallausweis [email protected]

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Hilfe bei Tinnitus und Schwerhörigkeit Prof. Dr. med. Martin Stieve bietet alternative Behandlungskonzepte an Tinnitus und Schwerhörigkeit haben sich inzwischen zu einer Art Volkskrankeit entwickelt. Immer mehr Menschen leiden unter quälenden Ohrgeräuschen und zunehmender Schwerhörigkeit. Schuld daran sind nicht zuletzt die heutige laute Umgebung und der zunehmende Gebrauch von Kopfhörern, die in letzter Zeit bei Jugendlichen wieder im Mode gekommen sind. „Man kann sich das Innenohr als eine Art Akku vorstellen, der sich im Laufe des Lebens entlädt“, erläutert Prof. Dr. Martin Stieve. Stress und übermäßige Lautstärke sorgen für einen verstärkten Verbrauch des „Akkus“. „Leider lässt sich dieser aber nicht mehr aufladen“, sagt Stieve. Doch es gibt eine erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit, die der Hals-, Nasen-, Ohrenarzt in seiner Bad Schwartauer Privatpraxis anwendet. „Zunächst sollte eine genaue Untersuchung und Analyse der beschwerdeauslösenden Faktoren durchgeführt werden“, betont er. Dafür greift der Mediziner auf modernste Analyseverfahren zurück: die Sinneszellmessung, das Ausmessen der

Mit modernen Analyseverfahren ermittelt Prof. Martin Stieve die Beschwerdeursachen.

Hörnerven sowie die Hörprüfung. Je nach diagnostizierter Ursache für die Hörstörungen bietet Stieve unterschiedliche Therapieverfahren an.

Insbesondere bei Hörstörungen im Zusammenhang mit Halswirbelsäulenbeschwerden kommt eine sogenannte Mikrosystemakupunktur zur Anwendung. Diese spezielle

FOTO: HFR

Form der Akupunkturbehandlung geht zurück auf verschiedene Akupunktursysteme, die aus der koreanischen, japanischen und chinesischen Akupunkturlehre

Die Kraft des Atmens Die Reflektorische Atemtherapie kann bei Lungenkrankheiten, aber auch Migräne helfen Rund 20 000 Atemzüge pro Tag sorgen dafür, dass der Körper mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Viele Krankheiten physischer und psychischer Natur gehen mit einer gestörten Atmung einher. Hier setzt die Reflektorische Atemtherapie ein. Mit festen Griffen bearbeitet Aleksandra Nauenburg den Körper des liegenden Patienten, um dann lozulassen und die Reaktion zu beobachten. Und tatsächlich – nach kurzer Zeit erfolgt ein tiefer Atemzug. „Die Reflektorische Atemtherapie beeinflusst durch gezielte Reizsetzungen die Form des Atembewegungsablaufes“, sagt die Physiotherapeutin. „Mittels Druck-, Schmerz- und Dehnungsreizen wird eine nervale Steuerung stimuliert, wo-

durch es zu einer unwillkürlichen Veränderung der Atembewegung kommt.“ Bei der Reflektorischen Atemtherapie handelt es sich um eine ganzheitliche Methode, die auf den gesamten Menschen Einfluss nimmt. „Ich wende sie bei Krankheiten in den Bereichen der Pulmologie, Orthopädie, Inneren Medizin, Chirurgie, Neurologie und Psychosomatik an und bekomme von meinen Patienten durchweg positive Resonanz“, berichtet Aleksandra Nauenburg, die auf eine 20-jährige Erfahrung auf dem Gebiet zurückblickt. Eine Therapiesitzung dauert eine Stunde. Zunächst wird der Körper des Patienten mit heißen Kompressen behandelt und so die Durchblutung angeregt. Wärmende Tücher

umhüllen den Körper, nur die jeweils zu behandelnen Bereiche liegen frei. Die Griffe, die Verspannnungen und Verklebungen des Gewebes lösen, können ganz sanft, aber auch sehr intensiv und teilweise schmerzhaft sein. Die Behandelten lassen die Prozedur jedoch gern über sich ergehen, denn danach empfinden sie oft ein Gefühl der Befreiung, die Luft kann endlich ungehindert strömen. Während der Behandlung beobachtet Aleksandra Nauenburg genau die Atmung der Patienten. „Wichtig sind die Bewegung des Zwerchfells und die Ausatmung“, betont die Physiotherapeutin. „Die Reflektorische Atemtherapie ist bei vielen Krankheiten effektiv.“ Nicht nur bei Störungen des Atem-

systems wie bei COPD, auch bei Problemen des Bewegungsapparates, der inneren Organe, neurologischen und psychosomatischen Erkrankungen kann Reflektorische Atemtherapie helfen. Physiotherapie Aleksandra Nauenburg Falkenstraße 14 23564 Lübeck Tel. 0451/ 715 64 www.reflektorischeatemtherapie.de Mit festen Griffen bearbeitet Aleksandra Nauenburg den Körper des Patienten, damit dieser wieder ungestört atmen kann. FOTO: HFR

entnommen und den Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich angepasst sind. Sie ermöglichen eine individuelle Behandlung, mit der Stieve gute Erfahrungen gemacht hat. „Die Patienten profitieren sehr davon. Außerdem kann man diese spezielle Akupunkturform auch bei Schmerzsyndromen einsetzen, die durch Entzündungen hervorgerufen sind“, erklärt der Mediziner. Darüber hinaus sind in manchen Fällen auch Infusionsbehandlungen gegen Tinnitus und Hörminderung angebracht. In diesem Bereich biete Stieve das komplette Spektrum an Substanzen an, die zu einer Ausheilung der Probleme im Ohr führen können. Auch Patienten, die nicht privat versichert sind, können die Behandlungsangebote wahrnehmen. Die Kosten werden jedoch nur in Ausnahmefällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. HNO Privatpraxis Prof. Dr. med. Martin Stieve Lübecker Straße 68 23611 Bad Schwartau Tel. 0451/ 45 05 92 85 www.prof-dr-stieve.de

Fit und gesund im Norden Gesundheit ist eines der ganz großen Themen in unserer Gesellschaft. Und natürlich auch in unserer Region. Hier oben an der Küste haben wir nicht nur besonders gute Meeresluft, sondern auch eine ausgezeichnete medizinische Versorgung. Ve rsorgung. gung. Wirr sind umgeben vvon Wi on Univ Universitätskliniken, ersitätskliniken, zahlr zahlreichen eichen Krankenhäusern Reha-Einrichtungen. unserer Mitte herausragende und R eha-Einrichtungen. In unser er M itte leben hera usragende Mediziner, Mediziner, Therapeuten Therapeuten und Pfl Pflegekräfte. egekräfte. Sie alle arbeiten arbeiten an innovativen innovativen DiagnoseDiagnose- und Therapieverfahren, entwickeln Therapiev erfahren, High-Tech-Medizin High-Tech-Medizin oder ent wickeln zusammen zusammen mit Medizintechnikern Bereich technikern digitale digitale Zukunftsvisionen Zukunftsvisionen im B ereich von von E-Health. Wirr untersuchen Wi untersuchen den medizinischen Herzschla Herzschlagg der Region. Region. Dabei Dabei haben wir nicht nur die medizinischen FFachgebiete achgebiete im Blick, sondern auch auch Bereiche Bereiche wie alt alternative ernative Medizin, gesunde Ernährung Ernährung,, körperliche FFitness itness oder Wellness.

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