Herzregeneration

June 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: Wissenschaft, Gesundheitswissenschaften, Kardiologie
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Menschen in der Forschung. Forschung für Menschen

IMBA FÖRDERPROJEKTE

HERZ- ATION REGENER

WER IST BERNHARD JOHANNES HAUBNER?

„Kardiale Regeneration“ – Hoffnung auf Erholung des Herzens nach einem Infarkt

❧ Geboren am 17.05.1982 in Linz ❧ Studium der Medizin in Inns-

NEUARTIGE HERZTHERAPIEN IM BLICK. Im Zentrum dieses Projektes steht die Frage, wie man den Prozentsatz der Regeneration des menschlichen Herzmuskels steigern könnte, um künftig irreversibel geschädigte Herzmuskelzellen durch Herzmuskelzellneubildung zu ersetzen.



Das Herz – unser Lebensmuskel Unser Herz erfüllt die Aufgabe einer muskulären Pumpe zur Aufrechterhaltung des lebensnotwendigen Blutflusses und ist somit eines der wichtigsten Organe. Es befördert täglich etwa 9000 Liter Blut durch unseren Körper und muss sich dazu 50 bis 100 Mal pro Minute kraftvoll zusammenziehen. Wenn Menschen einen Herzinfarkt erleiden, wird das Muskelgewebe des Herzens geschädigt, da es nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Bereits 15 Minuten einer solchen Unterversorgung führen zu einem irreversiblen Verlust an funktionsfähigem Herzmuskelgewebe. In Folge lässt seine Kontraktionsfähigkeit nach. Um diesen Verlust zu kompensieren, müssen die verbleibenden vitalen Herzmuskelzellen eine deutliche Mehrarbeit leisten, die

so sehr an den verbliebenen intakten Herzmuskelzellen zehrt, dass es zu einem fortschreitenden Verlust dieser Zellen kommt. Daraus resultiert das klinische Bild einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), die zu einer Unterversorgung mit Blut und Sauerstoff des gesamten Organismus führt. Die Folgen: Wasser in Beinen und Füßen oder der Lunge, Atemnot. In Europa leiden schätzungsweise 10 Millionen Menschen unter Herzinsuffizienz. Was aber wäre, wenn es gelänge, diese Herzschwäche aufzuhalten oder gar zu verhindern? Was, wenn man den Herzmuskel dazu bringen könnte, sich zu regenerieren – ähnlich wie sich die Leber oder unsere Haut regeneriert? Diese Fragen stellt sich Kardiologe und Molekularbiologe Bernhard Haubner in der Gruppe Penninger am IMBA. Schon in 2 – 3 Jahren erwartet Haubner erste

bruck (2001–2007)

❧ PhD Studium, Molekulare Zellbiologie in Innsbruck (2007–2010)

❧ Medizinische Dissertation an der



Ergebnisse, die Anknüpfungspunkte für künftige – und neuartige – Herztherapien – liefern können.

durch Herzmuskelzellneubildung ersetzt werden. Dazu möchte diese Forschungsarbeit beitragen.

Fische und Mäuse machen es vor

Volle Regenerationsfähigkeit

Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass das menschliche Herz keinerlei Regenerationsfähigkeit besitzt. Eine kürzlich publizierte Studie zeigte, dass es sehr wohl zu einer jährlichen Neubildung der Herzmuskelzellen im Körper kommt. Allerdings ist diese so minimal, – sie beträgt 0,45 bis 1% pro Jahr –, dass eine Herzinfarktnarbe dadurch nicht geheilt werden kann. Fische und andere Amphibien dagegen haben eine teilweise lebenslange ausgezeichnete Regenerationsfähigkeit des Herzmuskels. Auch neugeborene Mäuse in der ersten Lebenswoche zeigen eine Erholungsfähigkeit des Herzens, die jedoch nach sieben Tagen verloren geht.

Basierend auf seiner jahrelangen Erfahrung in der experimentellen Herzinfarktforschung ist es Dr. Haubner gelungen, die Voraussetzungen und Möglichkeiten für die vollständige Regenerationsfähigkeit des Herzens im Tiermodell genauestens zu beobachten und ein völlig neues „Herzregenrationsmodell“ zu etablieren, das nun zum detaillierten Studium zur Verfügung steht. Die bisher erzielten Erkenntnisse sowie die gesammelte Daten sollen fortführend ausgewertet und auf genetischer und biochemischer Ebene bestätigt werden. ❧

Wenn es gelingt, den Prozentsatz der Regeneration des menschlichen Herzmuskels zu steigern, könnten in Zukunft irreversibel geschädigte Herzmuskelzellen

❧ ❧ ❧ ❧ ❧ ❧

Univ. Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie) PhD Dissertation an der Univ. Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie) Facharztausbildung zum Facharzt für Innere Medizin (Univ. Klinik Innsbruck, derzeit pausiert) Am IMBA seit 2011 als Postdoc in der Gruppe Penninger Forschungsschwerpunkt: Therapieoptimierung nach einem Herzinfarkt Verheiratet mit Annabell Haubner Hobbies: Skitouren, Bergsteigen Lieblingsessen: Fisch in allen Variationen, am liebsten Sashimi – bestens fürs Herz Lebensmotto: Personen, die nie lachen, sind keine ernsthaften Menschen (Zitat F. Chopin)

SPENDEN-KONTAKT

Thomas Zlabinger (Projektleiter) Tel. +43 (1) 79044-4405 [email protected]

IMBA-FÖRDERKONTO

UniCredit Bank Austria AG IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW

KENNWORT: HERZREGENERATION „Das Herz fasziniert mich seit meiner Jugend. Ein Muskel der uns ohne Pause bis zum ‚letzten Schlag‘ antreibt. In manchen Lebenslagen, sei es der erste Kuss oder eine Prüfung, versorgt unser Herz nicht nur unseren Körper mit Blut sondern berührt auch unsere Seele. Was jedoch, wenn dieses wunderbare Organ schlagartig seine Kraft verliert und sprichwörtlich zum Mittelpunkt des Patienten wird? Erdrückende Müdigkeit, beängstigende Atemnotattacken, Herzrasen und Appetitlosigkeit sind nur wenige Symptome einer manifesten Herzinsuffizienz. Die mir aus der klinischen Praxis bekannten hilfesuchenden Gesichter dieser Patienten motivieren mich täglich aufs Neue.“ Dr. Bernhard Johannes Haubner

FÖRDERBEDARF Mit Ihrer Unterstützung können Sie maßgeblich dazu beitragen, dieses vielversprechende „Herz-Projekt“ in seiner entscheidenden Phase beschleunigt voranzutreiben. Hierfür ist es dringend erforderlich, das Team der Gruppe Penninger um Bernhard Haubner um 2 WissenschaftlerInnen zu erweitern. Für das auf drei Jahre angesetzte Projekte wird pro Jahr ein finanzieller Beitrag in Höhe von 140.000 € benötigt. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:

Personalkosten für 2 Wissenschaftler: 60.000 € Kosten für Forschungsmaterial:

30.000 €

Einkauf von Technologien und wissenschaftliche Dienstleistungen: 50.000 € Gesamtprojektkosten pro Jahr:

140.000 €

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